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3. Januar 2015, Seite 1 3. Januar 2015, Seite 2 3. Januar 2015, Seite 3 Dezember durch den "Lebendigen Adventskalender" zusammengekommen waren und im Gebäude der Haspa übergeben wurden. Schon im 11. Jahr hatten wieder Volksdorfer Familien (normalerweise 23, 2013 waren es allerdings nur 19) in der Adventszeit Freunde und Nachbarn zu einem Glas Glühwein eingeladen und um eine Spende zur Unterstützung eines Volksdorfer Vereins oder einer gemeinnützigen Institution gebeten. (ms) Das Jahr neigt sich wieder dem Ende entgegen - wie immer der richtige Zeitpunkt für einen Blick zurück. Auch in diesem Jahr wollen wir die letzten Tages des Jahres nutzen, um noch einmal die wichtigsten Ereignisse des Jahres in und rund um unser schönes Volksdorf Revue passieren zu lassen. Für das Volksdorf Journal war das Jahr in eigener Sache wieder ein überaus erfolgreiches. Zweistellige Steigerungsraten der monatlichen Besuchszahlen (bis hin zu 38%) waren die Regel. Über 30.000 Besuche und über 2.700.000 Seitenzugriffe verzeichnete die Seite zum Beispiel allein im Oktober. Die gute Annahme der stundenaktuellen, bereits im 4. Jahrgang erscheinenden Internetzeitung hat die Redaktion veranlasst, die Seite im vierten Quartal komplett neu zu gestalten und damit den aktuellen technischen Gegebenheiten und Anforderungen anzupassen, sowie den Leserwünschen nachzukommen. Am 03. November startete die neue Version. Kurz darauf kamen auch verschiedene Ausgaben in Form von elektronischem Papier ("ePaper") hinzu, und auch auf Facebook und Twitter gab es nun das Volksdorf Journal. Und das ereignete sich sonst so: Die Berichterstattung des Jahres 2014 begann wieder mit einem Blick auf den traditionell am letzten Tag des Jahres stattfindenden Silvesterlauf rund um die Teichwiesen, an dem diesmal 1.400 Läufer teilnahmen. Tausende von Zuschauern sahen die zum Teil recht fantasievoll gekleideten Läufer auf der 2.600 Meter langen Strecke ein- bis viermal an sich vorbei laufen. Am 08. JANUAR konnte sich dann die Stiftung Ohlendorff'sche Villa über 3.015,10 Euro freuen, die im Am darauffolgenden Wochenende ging es beim WSV hoch her. Zum Neujahrsempfang im Jahre des 90. Geburtstages des mit über 7.300 Mitgliedern größten Volksdorfer Vereins waren viele Vertreter aus Politik, anderer Vereine und lokalen Institutionen geladen worden. Die rund 200 Gäste erlebten einen interessanten Sonntagvormittag, an dem sich viel Gelegenheit zu Gesprächen ergab. Auch im Senator-Neumann-Heim gab es einen Neujahrsempfang, zu dem Birgit Schröder eingeladen hatte, die Leiterin der Einrichtung, in der 114 Menschen mit schweren Körperbehinderungen und neurologischen Erkrankungen leben. Unter den rund 60 Gästen waren auch viele der insgesamt 220 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Ein weiterer Bericht im Januar betraf eine Gemeinschaftsaktion des NABU Arbeitskreises Walddörfer und der Grundschule Buckhorn im Naturdenkmal Timmermoor. Trotz des widrigen Wetters legten sich 20 Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin richtig ins Zeug. Sie entkusselten den Ostbereich des Geländes und erfüllten weitere Aufgaben, zu denen auch das Einsammeln von Müll gehörte. Insgesamt dauerte der von Heinz-Werner Steckhan geleitete Einsatz rund 2 Stunden. Am Freitag, dem 31. Januar wurde dann eine neue Kita in Volksdorf eingeweiht. Rund 2 Millionen Euro hatte der Neubau der an der Farmsener Landstraße, Ecke Wiesenkamp gelegenen Ev. Kindertagesstätte Volksdorf gekostet. Seitdem stehen den 120 Kindern und ihren Betreuern auf drei Etagen viele helle, freundliche und zweckmäßig eingerichtete Räume mit insgesamt etwa 1.000 m² Grundfläche zur Verfügung. Ungefähr 150 große und kleine Gäste nahmen an der Veranstaltung teil. Rund 120 Freunde und Förderer, Stifter und Mitarbeiter des Vereins De Spieker und der Stiftung Museumsdorf Volksdorf fanden sich am Abend des 31. 3. Januar 2015, Seite 4 im großen Saal des Wagnerhofes zum Waldherrenmahl zusammen. Unter ihnen auch der Hamburger Innensenator Michael Neumann, der mit dem symbolischen Hammerschlag das Ehrenamt des "amtierenden Waldherren" für ein Jahr annahm. Im FEBRUAR standen dann nach den ganzen Empfängen zum Jahresbeginn wieder die lokalen Themen im Mittelpunkt. So zum Beispiel der "Dauerbrenner" Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf. In einem Leserbrief von Siegfried Stockhecke hieß es dazu: "Volksdorfer, vielleicht besser Klotzdorfer Merkwürdigkeiten füllen mittlerweile Bände. Die Handhabung der Aufhebung der einseitigen Befahrbarkeit bedarf eines transparenten Verfahrens. Die Alarmglocken schrillen, wenn noch nicht einmal der politische Partner, die Grünen informiert sind. Keine Nacht- und Nebelaktion!" Zu dem Thema äußerte sich auch Susanne Zechendorf, die damals noch Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Wandsbek war. "Wir haben 2012 einen Beschluss gefasst, der auf den Ergebnissen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung beruhte und der sowohl im Regionalausschuss, als auch in der Bezirksversammlung einstimmig verabschiedet wurde. Aus GRÜNER Sicht besteht kein Anlass an der Umsetzung dieses Beschlusses zu zweifeln. Unser Koalitionspartner – die SPD in Wandsbek – hat uns ganz klar bestätigt, «dass sie von dem gemeinsam gefunden Kompromiss nicht abweichen wird ». Dies bedeutet, dass eine Öffnung der Einbahnstraße an die klare Bedingung geknüpft ist, den beschriebenen Straßenabschnitt letztendlich als verkehrsberuhigten Geschäftsbereich herzurichten." Diese Maßnahme ist allerdings auch ein gutes halbes Jahr nach der Öffnung der Einbahnstraße noch nicht umgesetzt worden ... Eine andere Forderung aus der Bevölkerung taucht auch immer wieder auf: Die zusätzliche Bushaltestelle "Im Regestall". Hierzu stellte Thilo Kleibauer (CDU) bereits im Februar des Jahres fest: "Eine zusätzliche Bushaltestelle an diesem Standort wäre eine sinnvolle Verbesserung vor Ort. Es ist bedauerlich, dass sich die Prüfung so stark verzögert und der versprochene Zeitplan nicht eingehalten wird. Hier darf die Kommunalpolitik nicht länger hingehalten werden." - Neues gibt es allerdings bis zum Jahresende dazu nicht zu berichten. Wirklich Neues hatte auch der Hamburger Bürgermeister nicht zu erzählen, als er am Dienstag, dem 11. Februar, in der mit rund 200 Interessierten voll belegten Aula der Stadtteilschule Walddörfer sprach. Der Bogen der von ihm angesprochenen Themen spannte sich von der Arbeitsmarktpolitik über Bildungssystem und Wohnungsbau, bis hin zur Situation der Flüchtlinge und Migranten. Am Wochenende davor gab es dann doch Erfreuliches, zumindest für die Augen. Auf gleich zwei Veranstaltungen stellten Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke aus. Im Wagnerhof des Museumsdorfes fand der 35. Spiekermarkt statt und an der Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße bei der KunstKate bereits zum 59. Mal "KunstHandWerk in Haus & Hof". Damals stand Bärbel Krämer und den in der KunstKate beheimateten Kundhandwerkern noch die Sanierung des Gebäudes bevor, die dann im Laufe des Herbstes weitestgehend abgeschlossen werden konnte. Allerdings eines hat sich nicht geändert: Es werden auch aktuell noch dringend Spender gesucht, die die Anschaffung der noch fehlenden Fenster ermöglichen. Fenster spielen oft auch in einem anderen Zusammenhang eine Rolle: "Die Zahl der Wohnungseinbrüche in den Walddörfern und im Alstertal ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Dies geht aus der von der Polizei vorgelegten Kriminalstatistik für 2013 hervor", wusste Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis AlstertalWalddörfer, zu berichten. Demnach gab es im Wahlkreis Alstertal/Walddörfer im letzten Jahr 655 Wohnungseinbrüche, ein Anstieg um 58% gegenüber 2012 (414 registrierte Fälle). Während in Hamburg insgesamt die Einbruchszahlen leicht zurückgingen, gab es in allen neun Stadtteilen in Hamburgs Nordosten eine deutliche Zunahme dieser Straftaten. So stieg in Volksdorf die Zahl der registrierten Delikte von 67 auf 117. Wohldorf-Ohlstedt (+190%, von 11 auf 32 Wohnungseinbrüche) und LemsahlMellingstedt (+100%, von 24 auf 48 Wohnungseinbrüche) wiesen die höchsten Zuwachsraten auf. Unter dem Motto "Tschüss, Wartezeit!" wies die Stadt Hamburg darauf hin, dass man sich vor einem Besuch im "Kundenzentrum" (wieso sind wir eigentlich "Kunden" der von uns finanzierten Behörde???) einen Termin im Internet holen soll. In der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 20. Februar stellten Behördenvertreter das aktuelle Konzept für die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf vor. Allerdings sollen die geplanten Baumaßnahmen erst ein "Provisorium" darstellen, um zu schauen, wie entwickelt sich der Verkehr (so der Behördenvertreter). Eine "Straße auf 3. Januar 2015, Seite 5 Probe" sozusagen - wohl ein Novum in Hamburg. Auf der gleichen Sitzung des Ausschusses wurde der wohl größte Gegner der Öffnung der Straße in beide Richtungen, Siegfried Stockhecke, mit dem Umweltund Sozialpreis geehrt. Stockhecke organisiert nicht nur seit 1981 den "Volksmarkt", der 4 mal im Jahr weit über 10.000 Menschen anzieht, sondern zum Beispiel auch die "Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit", die "Zukunftsmeile", auf der sich jedes Jahr im Juni viele Volksdorfer Vereine, Institutionen und Lokalpolitiker präsentieren, die "Volksdorfer Antik- und Antiquariatstage" und den "VolksbuchBücherbasar". Weiterhin unter der Bezeichnung "dokufilmfront/FILMFRONT/FILMFRONT in Conzert" engagierte Film-Veranstaltungen im KoralleKino und anderes mehr. Ebenfalls auf der langen Tagesordnung der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 20. Februar stand ein wirklich heikles Thema, das alle beschäftigt, die mit dem Wagen von Volksdorf aus in Richtung Sasel oder Bergstedt fahren, oder von dort kommen: Der Streckenabschnitt Kattjahren / Halenreie / Waldweg, auf dem es in den vergangen Jahren immer wieder zu teils schweren Unfällen kam. Die Behördenvertreter stellten an diesem Abend ein ganzes Paket von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor. Aufgrund der Komplexität der Planung für diesen Bereich wird dort in mehreren Schritten agiert werden, so dass in diesem Jahr erst einmal eine Übergangslösung u.a. mit Ampeln geschaffen wird - eine sehr teure Übergangslösung, wie sich später noch herausstellen sollte. Der MÄRZ begann in der Berichterstattung im Volksdorf Journal mit 2 Themen, die den kommenden Frühling erahnen ließen. Zunächst ging es um das "Loki Schmidt Beet" Nr. 31, das man in Volksdorf auf der Streuobstwiese hinter dem ehemaligen Johannes Petersen Heim angelegt hatte. Zum 3. März 2014 - zum 95. Geburtstag von Loki Schmidt - ist das Beet in Volksdorf vergrößert worden. Und dann war da noch die "Aktion zur Rettung von Kröten & Co.", im Rahmen derer sich der NABU Walddörfer um die wasserliebenden Tiere kümmerte. Der Amphibienzaun am Moorredder wurde bereits zum 26. Mal aufgebaut, um die Tiere bei ihrer Wanderung in die Laichgebiete zu schützen. Um Bewegung ging es auch in einer abendlichen Veranstaltung unter dem Titel "Bewegung für alle! Sport ohne Grenzen?". Christiane Blömeke (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und sportpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion in der Bürgerschaft) und Dennis Paustian-Döscher (Spitzenkandidat der GRÜNEN bei der kommenden Bezirksversammlungswahl) hatten ins Walddörfer Sportforum eingeladen, gemeinsam zu diskutieren und Ideen für ein lebendiges Zusammenleben in der Nachbarschaft zu entwickeln. Der Regionalausschuss Alstertal verlieh seinen Bürgerpreis für besonderes ehrenamtliches Engagement an die Vorsitzende der Interessengemeinschaft um den Lentersweg e. V. (IGL), Sybille Röper. In der Räucherkate konnten alle interessierten Bürger auf einer Veranstaltung des Bürgervereins Walddörfer mitteilen, wie sie sich die zukünftige Entwicklung in Volksdorf vorstellen, und wo sie der Schuh drückt. Von vielen vor allem jungen Volksdorfern sehnlichst erwartet war die Wiedereröffnung des ehemaligen Hauses der Jugend nach dem Trägerwechsel zu den Maltesern. Stefanie Schlösser, die neue Leiterin, freute sich auf ihre Arbeit in Volksdorf: „Mein Kopf ist voller Ideen und ich freue mich darauf, sie alle rauszulassen, damit sie die Ideen der Jugendlichen kennenlernen! So können wir bestimmt ein Programm entwickeln, dass möglichst vielfältig ist." Und auch eine andere Eröffnung rückte langsam näher, welche von vielen auch mit Spannung erwartet wurde, die der Ohlendorff'schen Villa. Die Bauarbeiten gingen hinter dem weißen Wintermantel so zügig voran, dass die Verantwortlichen schon im März als Eröffnungstermin den 30. August anvisierten. Das Museumsdorf Volksdorf lockte Groß und Klein mit vielen kleinen Schafsköpfen, drei Böcklein und drei Zicklein. Dazu gab es auch eine Erklärung zum Thema "Was haben die Lämmer mit Ostern zu tun?": In Bezug auf die Museums-Schafe nicht so viel, aber Schafe gebären ihren Nachwuchs nach fünfmonatiger Tragzeit im Regelfall schon Ende Dezember bis Anfang Januar. In früheren Zeiten aßen die Bauern zu Ostern gern einen Lammbraten und weil die Jungtiere dann ein passables Schlachtgewicht erreicht hatten, waren sie die Osterlämmer. Mitte des Monats wurden die Planungen für die Neugestaltung des Bereiches rund um das Einkaufszentrum am Spitzbergenweg in Meiendorf vorgestellt. Auf der Fläche des jetzigen Einkaufstreffpunktes sollen nicht nur die Gewerbeflächen grundlegend erneuert und das Einzelhandelsangebot aufgewertet, 3. Januar 2015, Seite 6 beziehungsweise den zeitgemäßen Anforderungen angepasst werden, sondern es ist auch der Bau von ca. 120 Wohnungen geplant, von denen mindestens 30% öffentlich gefördert sein sollen. Geld gab es für ein anderes Sanierungsobjekt: Der Wandsbeker Jugendhilfeausschuss hatte auf seiner Sitzung am 19. März eine Abschlagszahlung von 85.000 Euro für die nötigen Sanierungsmaßnahmen im Haus der Jugend Volksdorf bewilligt, damit der neue Träger, die Malteser, zügig mit der notwendigen Sanierung beginnen konnte. Unter der Überschrift "Widerstand gegen Bebauung am Spechtort in Lemsahl ist Heldentum nach Ladenschluss" hatte die Wandsbeker Regierungskoalition aus SPD und GRÜNEN eine Mitteilung herausgegeben, in der es um ein Bürgerbegehren im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung am Spechtort in Lemsahl-Mellingstedt ging. Das Bürgerbegehren kam dann allerdings später mangels genügender Unterschriften auch nicht zustande. Ende März erfuhren die Volksdorfer dann noch kurzfristig, dass sich die Öffnungszeiten der Kundenzentren Rahlstedt und Walddörfer ändern und gleichzeitig das Personal im Kundenzentrum Walddörfer reduziert wird. Am 1. APRIL war, wie auch in den vorherigen Jahren, im Volksdorf Journal ein nicht ganz ernst zu nehmenden Artikel zu lesen. Diesmal ging es um einen neuen Parkplatz auf der Fläche des bisherigen Dorfteiches. In dem erst einmal diverse kaum noch zu entziffernde Straßenschilder, einige Uralt-Fahrradständer, manch überflüssiges Verkehrsschild, beschmierte Post-, Telefon- und Stromkästen, Fahrzeuge die widerrechtlich auf Behindertenplätzen parken etc. versenkt und das Ganze später einfach mit dem Aufbringen einer Betondecke zum Parkplatz gemacht werden sollte ... Tolle Stimmung gab es dann wieder beim 17. Volksdorfer Bauernmarkt im Museumsdorf. Aber da waren auch noch viele weitere Veranstaltungen im Nordosten von Hamburg an diesem Sonntag, dem 06. April. Auf dem Gut Karlshöhe fand der 2. Hamburger Pflanzenmarkt statt und ein Gesundheitssporttag beim Walddörfer Sportverein. Des Weiteren gab es Kunsthandwerk im Sasel-Haus zu bewundern, man konnte eine vom Verein Jordsand angebotene Führung im Naturschutzgebiet Höltigbaum miterleben, oder auch ein Konzert mit dem Gemeindeorchester der Lukas-Kirche. Dann gab es noch ein Kinderkonzert unter dem Titel "Däumelinchen" im Schloss Ahrensburg, ein Frühlingsfest bei Piepereit, den verkaufsoffenen Sonntag in Volksdorf und im AEZ und, und, und ... Am Nachmittag allerdings sorgten ergiebige Regenfälle dafür, dass sich auf den Außenveranstaltungen die Zahl der Besucher drastisch reduzierte. Im Regionalausschuss Walddörfer standen Themen wie die alarmierende Entwicklung bei der Zahl der Wohnungseinbrüche, der barrierefreie Ausbau des U-Bahnhofes Meiendorf und die Kreuzung Gussau / Lerchenberg auf der Tagesordnung. Die Schüler der Stadtteilschule Meiendorf jubelten über den Gewinn des Uwe-Seeler-Pokals, der erst nach einem nervenaufreibenden Siebenmeterschießen bei Hamburgs größtem Schulfußballtournier errungen werden konnte. "Dem Beschluss auf Aufnahme der geforderten Fahrbahnen der Straßen Claus-Ferck-Straße zwischen Wiesenhöfen und Uppenhof und der Straße Groten Hoff in den Winterdienst kann daher nicht entsprochen werden", so die Mitteilung der Behörde im April zur von der Interessengemeinschaft EKZVolksdorf initiierten Bitte des Bezirks an die Fachbehörde, den Winterdienst in Volksdorf auszuweiten. Mit dem Problem des wachsenden Volksdorf hatte sich das "Bündnis Volksdorf", eine offene Gruppe von interessierten Volksdorfer Bürgern, beschäftigt und einige Anregungen ausgearbeitet. Darunter befand sich zum Beispiel der Vorschlag, die Parksituation im Ortskern dadurch zu entspannen, dass der bereits vorhandene Parkplatz am Hallenbad um ein oder zwei Ebenen erweitert wird. Von der lokalen Entwicklung zu den Europafragen: Die CDU hatte in die Räucherkate geladen. Dr. Roland Heintze, der Spitzenkandidat der Hamburger CDU für die Europawahl, und Thilo Kleibauer (MdHB und CDU-Wahlkreisabgeordneter für die Walddörfer) waren angetreten, um auf die Fragen der interessierten Bürger zu antworten. Nach langer Suche hatte Volksdorfs evangelisch-lutherische Kirchengemeinde wieder eine neue Pastorin: Cornelia Gentzsch übernahm die offene Pfarrstelle. Am Ostermontag, dem 21. April, fand um 15:00 Uhr ein festlicher Einführungsgottesdienst in der Kirche St. Gabriel mit Pröpstin Isa Lübbers statt. Cornelia Gentzsch besetzt seitdem die zweite Pfarrstelle, womit das Volksdorfer Pastor/Innentrio wieder komplett war. 3. Januar 2015, Seite 7 Und auch ein Bericht zum Fortgang der Bauarbeiten in der Villa fehlte im April nicht. Anlass war, dass die Stiftung Ohlendorff'sche Villa am Sonnabend (12.04.14) zu einer ersten Besichtigung des aktuellen Zustandes rund zwei Dutzend Zustifter und Spender - und solche, die es werden wollten - zur Besichtigung des Hausinneren eingeladen hatte. Mit der Bauleiterin der FRANK Heimbau GmbH, Ruth Wustrau, und Architekt Gerhard Hirschfeld, dem Vorsitzenden des Stiftungsrates und Vertreter des Stiftungsvorstandes in Bauangelegenheiten, als fachkundigen Erklärern und Führern, konnten sich Vorstand und Gäste erstmals mit eigenen Augen vom Fortschritt der Arbeiten überzeugen. An der Mitgliederversammlung des Betreibervereins des Museumsdorfes Volksdorf nahmen rund 80 Mitglieder teil. Erfahren haben die Mitglieder unter anderem, dass das Museumsdorf im Jahr 2013 rund 42.000 Besucher zählte - eine beachtliche Zahl, vor allem wenn man bedenkt, dass es fast ausschließlich von ehrenamtlich arbeitenden Menschen betreut wird und sich fast ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen, selbsterwirtschafteten Einnahmen und Spenden finanziert. Aus beruflichen Gründen ausgeschieden aus dem Vorstand ist das "dienstälteste" Mitglied dieses Gremiums, Michael Suhr, nach rund 10-jähriger Tätigkeit. Als neue Beisitzerin wurde Birgit Flügge gewählt. Im selben Raum wie die Mitgliederversammlung, nämlich im Wagnerhof, fand am 11. April der Frühlingsempfang der GRÜNEN statt. Und auch dort trat ein Mitglied aus der Führungsriege nach rund 10jähriger aktiver politischer Arbeit zurück: Susanne Zechendorf. "Es hat mir trotz der hoch konzentrierten Zeit viel Spaß gemacht. Ich habe festgestellt, dass ich mit meinen Kräften haushalten muss. Neben Beruf und Familie habe ich jetzt 10 Jahre aktiv Politik gemacht. Nun treten andere Schwerpunkte (Enkel, Beruf) mehr in den Vordergrund", so die scheidende Politikerin. Am Donnerstag, dem 24. April, ging es in der Horst hoch her. Sowohl beim Geschicklichkeits-Parcours als auch auf dem Rundkurs über 1,2 km zeigten die ca. 300 Grundschüler im Rahmen des 5. Wandsbeker Radcup ihr gutes Fahrkönnen. Die Sieger in den Altersklassen: Klasse 3, Mädchen: Frizzi Garberding, Grundschule Ahrensburger Weg, Klasse 3d; Jungen: Maximilian Nobis, Grundschule Bergstedt, Klasse 3a; Klasse 4, Mädchen: Sara-Marie Dohr, Grundschule Ahrensburger Weg, Klasse 4b; Jungen: Bero Jassmann, Grundschule Ahrensburger Weg, Klasse 4c. Ebenfalls am 24. April stellten sich die Kandidaten der LINKEN in Volksdorf auf einer Veranstaltung in der Schulkate vor. Das Thema des Abends: "Privatisierung, Schuldenbremse und die Folgen für die Walddörfer". Am darauffolgenden Sonnabend (26.04.14) hatte die neu gegründete Berater-Initiative Wohnraumanpassung (BIWA) in den Konventsaal am Rockenhof geladen. Unter dem Motto "Zuhause wohnen – aber sicher!" hilft die neue Beratungsstelle zur Wohnraumanpassung seitdem insbesondere älteren Menschen dabei, in den gewohnten vier Wänden wohnen zu bleiben. Und dann gab es im April noch eine Einladung der "Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf" (IG Volksdorf) zu deren Stammtisch. Diesmal waren nicht nur die im Ortskern ansässigen Geschäftsleute erschienen, sondern auch einige Vertreter des "Bündnis Volksdorf" und Franziska Hoppermann (Sprecherin der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer). In dieser Runde wurde erörtert, welche Entwicklungsmöglichkeiten für den Ortskern von Volksdorf bestehen. Dieses erste informative Treffen zwischen Bürgern, die sich im Bündnis Volksdorf für die Entwicklung des Ortskerns engagieren, Vertretern der Kaufmannschaft und der Politik stand unter der Überschrift "Neugestaltung des Volksdorfer Ortszentrums". Entsprechend seiner Ankündigung, den "Dialog mit Bürgern" im Turnus von ca. 8 Wochen anzubieten, hatte der Bürgerverein Walddörfer am Dienstag, dem 29. April 2014, um 18:00 Uhr erneut in die Räucherkate geladen. Trotz des an diesem Abend stattfindenden Fußball-Länderspiels fanden sich rund 35 Personen in der Kate ein. Im Hinblick auf die am 25. Mai anstehenden Wahlen zu den Bezirksversammlungen und zum Europaparlament hatte Manfred R. Heinz, der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, diesmal die lokalen Spitzenpolitiker der verschiedenen Fraktionen für die Bezirksversammlung Wandsbek an den Tisch geholt. Dort hatten Platz genommen: Peter Pape (SPD), Franziska Hoppermann (CDU), Hans Schröder (GRÜNE), Rainer Behrens (LINKE) und Helga Daniel (FDP). Für viele Volksdorfer bereits Tradition: Der April wird im Museumsdorf mit dem Tanz um den Maibaum beendet. Auch in diesem Jahr fanden sich bei 3. Januar 2015, Seite 8 frühsommerlichem Wetter wieder mehrere Hundert Besucher im alten Dorf ein und erlebten bei stimmungsvoller Musik der "Dorfmusikanten", wie der Maibaum auf der Wiese vor der Schmiede aufgebaut wurde. Nachdem sich das Redaktionsteam des Volksdorf Journal Anfang MAI darüber gefreut hatte, dass erstmals über 19.000 Besuche im Vormonat verzeichnet wurden, und damit fast dreimal so viele im Vergleichsmonat des Vorjahres, berichteten wir über die Verbesserung der Verkehrssituation am Sommerbad Volksdorf. Beschlossen wurde "die Ertüchtigung des Untergrundes westlich und östlich der Asphaltdecke zum Zwecke des Parkens für eine Fahrzeugbreite. Dabei wird durch die Installation von Eichenspaltpfählen eine Abgrenzung zum Wald und Naturschutzgebiet geschaffen, die ein Parken auf dem nicht ertüchtigten Waldboden verhindert. Die Zufahrt zum Waldkindergartengelände wird dabei ausgespart", so die Bekanntmachung der zuständigen Behörde. Thilo Kleibauer (CDU) hatte mittels einer Kleinen Anfrage an den Senat erfahren, dass es bezüglich des rund 10.000 m² großen Grundstücks Saseler Weg 11, auf dem die ehemalige Außenstelle der Teichwiesenschule schon seit Jahren leer steht, und auf dem rund 40 neue Wohneinheiten entstehen sollen, noch nicht weitergegangen ist. Dr. Johannes Lagemann (FDP) erläuterte den anderen Mitgliedern des Regionalausschusses auf dessen Sitzung im Mai einen Antrag, zu dem er für die FDPFraktion schon zahlreiche Vorgespräche geführt hatte. Sein Plan: Er möchte erreichen, dass in den schon mehrere Monate leerstehenden Gewerberäumen im Haus Groten Hoff 21 ein Gründer- bzw. Kreativzentrum für Kleinstfirmen entsteht. Am 4. Mai fand wieder die "Bunte Meile" in Bergstedt statt. Von 10:00 bis 16:00 Uhr gab es rund um die Bergstedter Kirche die Möglichkeit an ungefähr 280 Ständen zu wühlen, zu feilschen und zu kaufen. "Als die Standreservierung losging, stand die Schlange der Bewerber morgens um 08:00 Uhr schon halb um das Kaufhaus Hillmer herum", verriet Susanne Wischhöfer, die sich in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende der Interessen-Gemeinschaft Bergstedt e. V. um den Flohmarkt kümmerte. Viele Anmeldungen gab es auch zum 3. Wandsbeker Crosslauf der 1. und 2. Klassen: 1.367 Kinder aus 65 Klassen waren von 15 Schulen aus der gesamten Region Wandsbek gemeldet worden. Doch am Morgen setzte beim Aufbau vor Ort (wie an den Vortagen) so starker Regen ein, dass der Lauf kurzfristig abgesagt werden musste. Nach ausgiebiger Beratung mit der unterstützenden Schule am Walde wurde ein Ersatztermin in derselben Woche anberaumt: Freitag, der 16.05. Und der neue Termin war sehr gut gewählt, denn herrliches Wetter begleitete an diesem Tag nicht nur den Lauf, sondern auch das Richtfest für das neue Werkstattgebäude im Museumsdorf, zu dem am 16. Mai viele Stifter, Spender, Mitarbeiter des Museumsdorfes, Lokalpolitiker und Vertreter verschiedener Volksdorfer Institutionen gekommen waren. Am 21. Mai lautete eine Schlagzeile: "Dauerbrenner Einbahnstraße jetzt vom Tisch?". Am Sonnabend, dem 17.05. konnte das Ende der Farmsener Landstraße unter der Brücke am U-Bahnhof Volksdorf nach jahrelanger, teils heftig geführter Diskussion wieder in beiden Richtungen befahren werden - allerdings nur probeweise, denn es soll sich an die Öffnung eine 2-jährige Test- und Auswertungsphase anschließen. Der "Dauerbrenner Einbahnstraße" bleibt uns Volksdorfern also noch ein wenig erhalten... Sonntag, der 25. Mai, war dann Wahltag. Allerdings war die Wahlbeteiligung bei den Wahlen zu den Bezirksversammlungen erschreckend gering. Im Bezirk Wandsbek lag sie lediglich bei 41.6% (Altona 47,2, Bergedorf 37,7, Eimsbüttel 46,0, Hamburg-Mitte 31,2, Hamburg Nord 44,4, Harburg 36,4). Das ist eigentlich unverständlich, wenn man überlegt, dass sehr viele Entscheidungen, die den Bürger vor Ort direkt betreffen, in den Bezirksversammlungen getroffen werden. Während die Stimmzettel für die gleichzeitig stattfindende Europawahl bereits am Sonntag ausgezählt wurden, fand die Zählung für die Bezirksversammlungswahl erst am Montag statt. Für alle Bezirke ergab sich, dass SPD und FDP teils stark verloren haben, CDU, LINKE, GRÜNE und AfD gewannen Stimmen. In der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer, die gleichzeitig die letzte Sitzung der laufenden Legislaturperiode war, wurde die aus ihrem Amt scheidende Regionalbeauftrage für die Walddörfer Anke Lüders verabschiedet. Ihr Amt übernahm die in Meiendorf lebende Juristin Kirsten Niendorf. Ende des Monats fand dann noch die 2. Regionale Bildungskonferenz statt, zu der die Behörde für Schule und Berufsbildung Volksdorfer Vereine und 3. Januar 2015, Seite 9 Organisationen eingeladen hatte. Ein Ergebnis, zu dem die rund 40 Teilnehmer kamen, war, dass es im Frühling des kommenden Jahres ein "inklusives Lernfest" geben soll, an dessen Ausrichtung sich neben dem Verein De Spieker auch der Tauchclub Volksdorf, das Behindertenforum und die Volkshochschule beteiligen wollen. Am Montag, dem 26. Mai, gab es die Vernissage zu einer Ausstellung in der Haspa mit dem Titel "PilotRaum Künstlerhaus Maetzel". Am gleichen Tag liefen knapp 1.000 Kinder der 3. und 4. Klassen anlässlich des 8. Grundschul-Crosslaufs durch den Klöpperpark. Einen Tag später griffen dann ein Staatsrat und ein Bezirksamtsleiter zusammen mit vielen anderen persönlich zum Spaten, was auf etwas Großes schließen ließ. Und in der Tat, es ging um insgesamt 1.050.000 Euro, denn die Bauarbeiten für die umfangreiche Modernisierung des Allhorn-Stadions wurden in Angriff genommen. Auch in Meiendorf war noch ordentlich was los, denn am letzten Tag des Monats fand bei strahlendem Sonnenschein wie alle 2 Jahre wieder das Meiendorfer Stadtteilfest auf dem letzten Stück der Saseler Straße statt. Am gleichen Tag feierte der Bürgerverein Oldenfelde e.V. seinen 90. Geburtstag. Und noch ein weiteres großes Jubiläum gab es an diesem Wochenende: Die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf hatte ihr 125. In diesem Zusammenhang wurde bereits im Rahmen des Stadtteilfestes gefeiert, aber "richtig offiziell" wurde es erst am Sonntag in der Aula des Gymnasiums Meiendorf. Unter den rund 100 Gästen war sogar der Hamburger Innensenator Michael Neumann. Das Volksdorf Journal erschien Anfang JUNI in einem neuen Layout und am 10. gab der Bezirkswahlausschuss Wandsbek das endgültige Ergebnis der Wahl zur Bezirksversammlung bekannt. Nach dem für die Sitzverteilung in der Bezirksversammlung maßgeblichen Bezirkslisten-Ergebnis entfielen auf die SPD 37,9 % (23 Sitze), auf die CDU 29,3 % (17 Sitze); die GRÜNEN 13,2 % (acht Sitze), DIE LINKE 7,2 % (vier Sitze), die AfD 5,5 % (drei Sitze) sowie auf die FDP 3,9 % (zwei Sitze) der Stimmen. Die sonstigen Parteien erhielten 3,0 % der Stimmen. 41,3 % der Wahlberechtigten haben ihre Stimmen abgegeben. Mitte des Monats erschien ein Artikel unter der Überschrift "Verpollerung Bergstedter Chaussee", in dem es um eine Kleine Anfrage von Christiane Blömeke (GRÜNE) an den Senat ging. Anlass war die Beseitigung der Parkmöglichkeiten auf der Berstedter Chaussee von Alte Schmiede bis Iland. Am 11. Juni gab es Anlass zur Freude im "Amalie". Mit dem Richtfest für die zwei Erweiterungsbauten passierte das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum topmodernen Krankenhaus. Rund 150 Gäste aus Politik und Behörden, Krankenhäusern und Krankenkassen, aber auch Freunde, Kooperationspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem die Bauleute wohnten der feierlichen Zeremonie am Haselkamp bei. Die Volksdorfer Firma CTIS feierte im Juni 25-jähriges Jubiläum und Wulf Denecke zählte die (schnellfahrenden) Radfahrer in der Weißen Rose. Insgesamt zählte er 250 Personen mit Rad, von denen rund zwei Drittel das Rad vorschriftsmäßig schoben. Ein Drittel fuhr (verbotenerweise), von denen sich aber fast alle (bis auf 2) sehr umsichtig verhielten. Am 20. Juni wurde schon wieder ein besonderes Jubiläum gefeiert: 50 Jahre Seniorentagesstätte Volksdorf. Hierzu begrüßte die langjährige Leiterin der im Haus am U-Bahnhof Volksdorf untergebrachten Einrichtung, Rita von Seydlitz-Kurzbach, rund 80 geladene Gäste. Seit dem 24. Juni leitet der Volksdorfer Peter Pape (SPD) die Wandsbeker Bezirksversammlung, die sich an diesem Tag konstituierte. Das Volksdorfer Blues Festival wurde zum "German Blues Award" nominiert, was Volker Bredow, der das Festival nun bereits seit mehreren Jahren organisiert, erfreut mitteilte. Anlass zur Kritik gab die gerade erst fertiggestellte Sprunginsel am U-Bahnhof Volksdorf, in der nun zweiseitig befahrbaren ehemaligen Einbahnstraße. Für viele Benutzer dieser Querung sei es unerwartet, dass nach der Überquerung der Busspur auf der anderen Seite der Insel auch noch von links und von rechts Verkehr kommt. "Alles war kaum zu schaffen" lautete der Titel eines Artikels zu den Veranstaltungen am letzten Wochenende im Juni. Schon in der Woche gab es vieles zu sehen und zu hören im Rahmen der von Siegfried Stockhecke erneut organisierten "Kulturtagen zur Nachhaltigkeit". Am Wochenende dann häuften sich 3. Januar 2015, Seite 10 die Veranstaltungen: "16. Zukunftsmeile in Volksdorf", Hoffest auf dem Gut Karlshöhe, und der BUND veranstaltete den "Teichwiesentag". Wer wollte, konnte schließlich am Sonnabend noch mit dem Kulturkreis Walddörfer eine Tagesfahrt zur Düppeler Schanze machen. Am Sonntag lockten vor allen Dingen zwei Veranstaltungen Tausende nach Volksdorf: Der Volksmarkt, der vor allen Dingen die "Schnäppchenjäger" schon früh am Morgen wieder auf den Marktplatz zog, und die Johannishöge, das große Sommerfest auf dem Gelände des Museumsdorfes. Auch der aktuelle Waldherr, der Hamburger Innensenator Michael Neumann war mit seiner Frau Aydan Özuguz, der Beauftragen der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, und den seinen königlich ausstaffierten Söhnen gekommen. Nicht nur die beiden hatten sich verkleidet, sondern auch viele Ehrenamtler des Vereins De Spieker, die in der Kleidung von 1900 dem großen Festumzug und dem Geschehen im Museumsdorf den passenden Rahmen boten. Aber damit nicht genug. Am Nachmittag konnte man in Volksdorf noch ein Sommerkonzert der Kantorei am Rockenhof mit Stücken von Mendelssohn, Brahms und Strauss genießen und/oder am anschließenden Gemeindefest der Ev.-luth. Kirchengemeinde Volksdorf teilnehmen. Kindergarten schon am 11. Juli in die Ohlendorff'sche Villa gezogen war, während die offizielle Abnahme erst am 29. Juli von Vertretern des Stiftungsrates durchgeführt wurde. Nachdem alle Maurerarbeiten beendet und die zahllosen Kabel verlegt worden waren, sind im Juli noch die "Verschönerer" am Werk gewesen: Parkettleger, Stuckateure, Maler und Restaurateure sorgten mühevoll und geduldig dafür, dass die Villa wieder in ihrer alten Pracht erstrahlte. Bis zur Einweihung Ende August war es nicht mehr lang hin. Der 1967 im Alter von 86 Jahren verstorbene Erbauer der Villa, Hans von Ohlendorff, der noch bis 1945 allein als Junggeselle in seinem 15-Zimmer-Haus lebte (natürlich mit entsprechendem Personal), und dort auch - trotz offiziellem Verbotes - Sitzungen der Freimaurer abgehalten haben soll, würde wohl von "seiner Villa" begeistert sein. Im Juli ging es auch um ein heute immer noch aktuelles Thema: den Fluglärm über den Walddörfern. Wie das Volksdorf Journal von Christiane Blömeke (grüne Wahlkreisabgeordnete der Walddörfer und des Alstertals in der Hamburger Bürgerschaft) erfahren hatte, wollte die Deutsche Flugsicherung (DFS) keine Zugeständnisse bei der Lärmvermeidung von Fluglärm in Hamburg machen. Und daran hat sich bis heute nichts Wesentliches geändert. Der JULI begann dann vor allen Dingen für die Nutzer der P&R-Häuser in Volksdorf und Meiendorf mit einer unangenehmen Nachricht: Ab 28.07. sind Gebühren für die Nutzung der Häuser fällig. Eine Regelung, die wie sich später noch zeigen sollte, weitreichende Folgen hatte. Da viele die 2 Euro pro Tag nicht zahlen wollten, auch nicht eine ermäßigte Monats- (20 Euro) oder Jahresgebühr von 200 Euro ohne Anspruch auf einen freien Stellplatz(!) - wurde die Straßen von Volksdorf und Meiendorf zu P&RPlätzen. Seitdem ist es noch erheblich schwieriger geworden im Zentrum einen Parkplatz zu bekommen, und die Anlieger der umliegenden Straßen kämpfen mit zugeparkten Straßen. Der Monat AUGUST begann beim Volksdorf Journal mit einem Bericht über die Erfolgsgeschichte des Volksdorfer Wochenmarktes, auf dem rund 120 Einzelhändler zusammen mit ihren 400 Mitarbeitern 2 Mal in der Woche ihre Waren anbieten. Bereits 1949 gab es den ersten Markt in Volksdorf, genauer: am 2. April 1949. Damals sollen etwa 15 Händler ihre Stände auf dem Bahnhofsvorplatz aufgebaut haben, dort wo heute die Taxen stehen. Nach und nach kamen mehr Marktbeschicker dazu. Die ersten drei Jahre verblieb der Markt auf dem Bahnhofsvorplatz, dann stand ein Umzug auf die andere Seite des Bahndamms an. Ab 1952 wurden die Marktstände auf dem heutigen Marktplatz aufgebaut. Dort stand bis 1965 auch noch der alte Lokschuppen der Kleinbahn, in dem viele Anbieter ihren Stammplatz hatten – überwiegend die Obst- und Gemüsehändler. Allerdings sahen die Stände noch lange nicht so professionell aus wie heute. Da reichten auch einfache Holzplatten auf Böcken um die Waren zu präsentieren, auf Strom und Heizung konnte, bzw. musste man verzichten. Mitte des Monats verschwand dann etwas recht Auffälliges, das viele 5 Monate lang täglich gesehen hatten: Die blaue Plane, die als Dachersatz auf der Ein voller Erfolg hingegen war wieder der Straßenflohmarkt an der Sportzenkoppel. Schon zum 16. Mal hatten die Anwohner und Gäste rund 180 Stände in ihrer Straße aufgebaut. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen kurz unter 30° sorgten für gute Laune und Einnahmen im "Garagencafé" von 2.050 Euro, die dann wieder dem Kinderheim Erlenbusch zugutekamen. In einem Artikel mit der Überschrift "Kaffeegäste statt Freimaurer" erfuhren unsere Leser, dass der 3. Januar 2015, Seite 11 KunstKate Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße diente, wurde endlich durch das neue Reetdach ersetzt. Im Rahmen der Veröffentlichung eines Leserbriefes kam am 18. August ein Thema zur Sprache, über das sich wohl so mancher Volksdorfer schon geärgert hat: die teils chaotische Parksituation auf dem Marktplatz in Volksdorf. Dann wieder ein erfreuliches Thema: Das neue Werkstattgebäude, für das Mitte Mai das Richtfest stattgefunden hatte, wurde im August eingeweiht. Aus diesem Grund hatten die "Stiftung Museumsdorf Volksdorf" und der Verein "De Spieker" Stifter, Spender, Förderer und Freunde des Museumsdorfes eingeladen - übrigens bei strahlendem Sonnenschein, was in den recht feuchten Spätsommertagen wirklich bemerkenswert war. Am 23. August gab es dann den lange vorher angekündigten "Tag der offenen Tür" in der Ohlendorff'schen Villa. Insgesamt 1.400 Besucher kamen, um sich das frisch renovierte Prunkstück in Volksdorfs Mitte anzusehen, nachdem dort rund 1,5 Millionen Euro verbaut worden waren. Am gleichen Tag gab es noch einen anderen, ebenfalls gut besuchten "Tag der offenen Tür". Das auch für Volksdorf zuständige Polizeikommissariat 35 (PK 35) hatte anlässlich der 200 Jahr-Feier der Hamburger Polizei viel Wissens- und Bestaunens Wertes für Groß und Klein zu bieten. Am 27. August hieß es dann im Volksdorf Journal: "Nach freundschaftlichen und konstruktiven Koalitionsverhandlungen haben sich SPD und GRÜNE auf die Fortsetzung der Koalition in der Wandsbeker Bezirksversammlung geeinigt und haben heute die 20seitige 'Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Bezirksversammlung Wandsbek für den Zeitraum 2014 bis 2019' unterschrieben." Interessierte Leser konnten (und können nach wie vor) den kompletten Vertrag bei dem Artikel im Archiv finden. Und ein weiteres Ereignis, welchem viele schwierige Verhandlungen und auch die Renovierung der Ohlendorff'schen Villa vorausgegangen waren, stand an diesem Tage auf dem Programm: Die Grundsteinlegung für 16 neue Wohnungen auf dem Grundstück neben der Villa. Mit dem Projekt der Villa sei sein Büro schon rund 15 Jahre befasst gewesen, stellte der Architekt des Projektes, Christoph Winkler, fest. Und dann war es endlich soweit: Am 30. August wurde der Schlüssel für die Ohlendorff'sche Villa "hochoffiziell" unter Beteiligung der Kultursenatorin Barbara Kisseler an die Stiftung Ohlendorff'sche Villa übergeben. Später konnten wir noch über die erste Abendveranstaltung berichten, die auf den Tag genau zum 134 Geburtstag des Erbauers stattgefunden hat. Anfang SEPTEMBER berichtete das Volksdorf Journal über einen erneuten Erfolg der Stadtteilschule Meiendorf. Die 16x50-Meter-Staffel der Schule hatte völlig überraschend die Silbermedaille beim Leichtathletik-Weltcup ISTAF gewonnen. Und dann war es mal wieder soweit: Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz eröffnete am Freitag, dem 5. September, um 15:10 Uhr mit 15-minütiger Verspätung bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen das 36. Volksdorfer Stadtteilfest. Die Berichterstattung der folgenden Tage befasste sich dann natürlich auch überwiegend mit dem größten Volksdorfer Ereignis des Jahres, das wieder bei (überwiegend) tollem Wetter viele Zehntausend Besucher nach Volksdorf lockte. In einem Leserbrief mit der Überschrift "Ein anderes Volksdorf war möglich - Klotzdorf kommt!" drückte Siegfried Stockhecke seinen Unmut über die Entwicklung in Volksdorf aus, und unter der Bezeichnung "Mayday, Mayday, Mayday" lief eine großangelegte Übung, bei der nach einer langen Vorbereitungszeit die Berufsfeuerwehr Wandsbek, die Freiwillige Feuerwehr (FF) Oldenfelde, die FF Meiendorf, sowie 2 Rettungswagen des ASB und ein Notarztwagen des ASB alarmiert wurden. "Nichts Neues in Sachen Parkhaus" vermeldete das Bündnis Volksdorf bedauernd die ablehnende Haltung der Verwaltung bezüglich der Idee, in Volksdorf ein Parkhaus neben dem Hallenbad zu errichten. Ebenfalls im September gab es Erfreuliches vom Gymnasium Oberalster zu berichten: Malina Reichert, Ausnahme-Leichtathletin und Schülerin am Gymnasium Oberalster (GOA), war bei den Leichtathletik-Schulmeisterschaften Hamburger Meisterin im Hundertmeterlauf geworden. Beim Weitsprung und Kugelstoßen konnte sie die Vizemeisterschaft in ihrer Altersstufe erringen. Und gleich ging es weiter in Sachen Sport. Das Allhorn-Stadion, das mit einem Kostenaufwand von 1.050.000 saniert worden war, wurde durch den Hamburger Sport- und Innensenator am Freitag, dem 3. Januar 2015, Seite 12 19. September, an die anwesenden rund 2.500 Schüler des Walddörfer Gymnasiums, der Stadtteilschule Walddörfer und der Grundschule Ahrensburger Weg auf dem neuen Kunstrasen offiziell übergeben. Am 25. September traf sich der Regionalausschuss Walddörfer zu seiner konstituierenden Sitzung nach der Wahl zur Bezirksversammlung in der Aula des Walddörfer-Gymnasiums. Und auch am 30. September war noch einmal rund um das Walddörfer-Gymnasium viel los. Der diesjährige Crosslauf der Region Wandsbek-Nord der Klassen 5 bis 13 fand in der Horst statt. Der OKTOBER startete mit einer Veranstaltung der CDU in der Räucherkate unter der Überschrift "Was bewegt Sie in Volksdorf". Als Gastgeber fungierten an diesem Abend der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer und die Bezirksabgeordnete Franziska Hoppermann. Rund 20 Bürger, dem Anschein nach überwiegend aus Volksdorf, machten von dem Angebot Gebrauch, indem sie zu Beginn der Veranstaltung ihre Themenwünsche vortrugen. Das Amalie Sieveking-Krankenhaus bekam mit dem 47-jährigen Prof. Dr. Christoph Isbert einen neuen Chefarzt, der ab dem 01. Oktober die umfirmierte Klinik für Allgemein-, Viszeral und koloproktologische Chirurgie im Amalie leitet. Auch auf den Straßen von Volksdorf tat sich einiges. Nachdem die Gussau in Teilbereichen eine neue Decke erhalten hatte, begann die Umgestaltung des Bereiches Kattjahren / Halenreie / Waldweg, für die lange gekämpft worden war. Allerdings entstand hier erst einmal eine vorläufige Lösung, die erst rund 2 Jahre später durch eine andere ersetzt werden soll. Diese aber erfordert so viel Planungsaufwand, dass sie nicht so kurzfristig, wie es die Unfalllage an dieser Stelle erforderte, verwirklicht werden konnte. Ein sehr kontrovers diskutiertes Thema, dass vor allen Dingen bei den Anliegern für Ärger sorgte (und nach wie vor sorgt), war die Ausweisung von Überschwemmungsgebieten, zum Beispiel an der Ammersbek und der Berner Au. Wie eine Bombe schlug die Meldung ein, dass wegen einer nicht bestandenen Prüfung des Brandschutzes durch den TÜV Rheinland, das Bürgerhaus und damit das Bistro und das Koralle Kino eventuell geschlossen werden müsse. Christiane Blömeke (GRÜNE) forderte vom Senat, die "Stiftung Koralle - Bürgerhaus" mit 60.000 Euro zu unterstützen. Am 23. Oktober schließlich trafen sich Vertreter von Vereinen, Institutionen und Verbänden auf Einladung der Jungen Union zu gemeinsamen Gedankenaustausch. Als Gastgeber fungierten: Niclas Heins (Ortsvorsitzender der Jungen Union Volksdorf/Walddörfer und Mitglied der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer) und Niclas Rebbelmund (CDU Fraktion Regionalausschuss Walddörfer). Am ersten Wochenende im NOVEMBER stand Volksdorf wieder im Zeichen von Kunst und Kunsthandwerk. Die "Kulturmeile Volksdorf" bot auch diesmal wieder ein ausgesprochen reichhaltiges Programm, das viele Volksdorfer und nicht nur die ins Dorf lockte. Schon am Sonnabendmorgen ertönten bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen wie im September die Trommeln von Sambada in der weißen Rose. Aber natürlich gab es nicht nur etwas für die Ohren, sondern vor allen Dingen Sehenswertes für die Augen. Auf gleich drei Kunsthandwerkermärkten boten die anwesenden Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke an. Ob im ersten Stock der Schulkate, im Wagnerhof des Museumsdorfes oder in der KunstKate an der Eulenkrugstraße, überall gab es interessante Objekte zu sehen. Der 03. November war für das Volksdorf Journal ein ganz wichtiges Datum. An diesem Tag ging die völlig neu gestaltete Seite an den Start. Bei dieser neuen Version sind viele Wünsche der Leser berücksichtigt worden. Die Auswahlpunkte wurden auf das Wesentliche beschränkt und klarer strukturiert, die Schrift wurde vergrößert und das in den Fokus gerückt, was überwiegend genutzt wird. Eine wesentliche Veränderung ergab sich für die ständig wachsende Anzahl derjenigen, die das Volksdorf Journal auf mobilen Endgeräten, wie Smartphones und Tablet-PCs ansehen. Diese Version, die auch über volksdorf-mobil.de aufrufbar ist, enthält seitdem (fast) die gleiche Ausgabe, wie die für den herkömmlichen großen Computermonitor, und passt sich automatisch an die Größe des Ausgabegerätes an. In der Novembersitzung des Regionalausschusses Walddörfer ging es neben vielen anderen Themen auch wieder um Straßen, Wege und Verkehr. So wurden zum Beispiel gleich vier Anträge der CDU einstimmig angenommen, die sich mit der Sanierung der Schemmannstraße und des Weges am U-Bahn- 3. Januar 2015, Seite 13 hof Buchenkamp beschäftigten, sowie mit der Verkehrssicherheit im Bereich des Zebrastreifens am Kreisverkehr am U-Bahnhof Volksdorf und einem dort angesiedelten erweiterten "CarSharing"-Angebot beschäftigten. Große Freude gab es erneut am Gymnasium Oberalster: Die Sechstklässlerinnen Rieke Noell (geboren 2002) und Charlotte Kerner (geboren 2003) vom Gymnasium Oberalster (GOA) waren bei den Hamburger Meisterschaften im Crosslauf Siegerinnen in ihrer Altersklasse geworden. Der diesjährige Herbstempfang der SPD fand mit rund 60 geladenen Gästen im Senator-NeumannHeim statt und das Volksdorf Journal gab es erstmalig als "ePaper", also in Form einer "elektronischen Zeitung zum Blättern". Dann berichteten wir noch über drei gutbesuchte Veranstaltungen. Zunächst einmal über die Aufführung von Dornröschen, bei der rund 100 Schülerinnen der Rahlstedter Ballettschule Rüsche ihr hervorragendes Können zeigten. Dann über die Jäger, die am Sonntag, dem 16. November, anlässlich des "Hubertustages" im Museumsdorf Volksdorf Einzug gehalten hatten, kräftig ins Horn stießen und von "Hege und Pflege" berichteten. Und schließlich wurde es in der Bibliothek der Ohlendorff'schen Villa recht voll, weil Dr. Andreas Dressel (SPD) zur 19. Volksdorfer Stadtteilkonferenz geladen hatte. Auf der letztgenannten Veranstaltung war auch die ausgesprochen erfreuliche Nachricht zu erfahren, dass der Fortbestand des Bürgerhauses Koralle wohl gesichert ist, was vor allen Dingen dem Umstand zu verdanken ist, dass sich Hamburg mit 80.000 Euro aus dem Sanierungsfond an den Kosten von insgesamt rund 115.000 Euro für die vom TÜV geforderte Sanierung der Brandschutzvorrichtungen beteiligt. Um Geld ging es dann auch noch auf zwei anderen Veranstaltungen, bei der die Haspa zur großen Freude der Empfänger Erträge aus dem Lotteriesparen verteilte. Bedacht wurde diesmal die KunstKate an der Eulenkrugstraße mit 2.000 Euro, die bei der Anschaffung einer neuen Küche helfen sollen, und die Vereinigung Duvenstedt mit sogar 5.000 Euro für die Erweiterung des Max-Kramp-Hauses. Am 15. November war dann der Bürgermeisterkandidat Dietrich Wersich auf Einladung der Jungen Union Walddörfer in Volksdorf. Im mit rund 50 Gästen gut besetzten Johannes Prassek Saal der Kirchengemeinde Hl. Kreuz nahmen neben Wersich noch der JU Spitzenkandidat Sören Niehaus, sowie der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Paul Ziemiak am von Niclas Heins, dem Vorsitzenden der Jungen Union Walddörfer, moderierten Podiumsgespräch mit dem Thema "JUgend bewegt frische Ideen für ein starkes Hamburg" teil. Ein Thema, das die Volksdorfer selbst, aber auch viele Autofahrer aus der Nachbarschaft stark bewegte, griff Thilo Kleibauer mit einer Kleinen Anfrage an den Senat auf: Die missliche Verkehrssituation an der neuen Ampelanlage im Bereich Halenreie / Waldweg. Aus der Antwort des Senats ergab sich, dass sowohl die Software der Ampeln als auch die zur Verkehrssteuerung gehörenden Videokameras die bei dem Umbau des Kreuzungsbereiches, der insgesamt 336.000 Euro gekostet hat, verbaut wurden, nicht richtig funktionierten. Eine Abhilfe wurde für den Dezember versprochen. "Versprochen und gehalten", so hätte man eine andere Nachricht überschreiben können. Durch Fördermittel des Bezirks Wandsbek und Spenden war es dem Diakonie-Hospiz Volksdorf möglich, einen Wintergarten und eine überdachte Südterrasse mit einem Kostenvolumen von knapp 150.000 Euro zu bauen. Und dann stand da wieder eine 15 Meter hohe und 4 Tonnen schwere Tanne in der Weißen Rose. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde der erneut von Günther Fielmann gestiftete Baum, der mit 555 Glühlampen geschmückt war, am letzten Donnerstag im November erstmals erleuchtet. Hoch her ging es auf der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer, die in der Bibliothek der Ohlendorff'schen Villa stattfand. Selten kommt es vor, dass die Atmosphäre bei einer der monatlich stattfindenden Sitzungen so emotionsgeladen ist. Der Anlass: Die neue Verkehrsregelung im Bereich Halenreie / Kattjahren / Waldweg, die zwar nur eine Übergangslösung darstellt, aber dennoch die Gemüter erheblich erhitzt. Aufgeschreckt wurden alle Anwesenden in diesem Zusammenhang durch die Nachricht, dass es in der Nacht zuvor (03.12.14) einen Brandanschlag auf die neue Ampelanlage gegeben hatte. Der DEZEMBER startete in der Berichterstattung des Volksdorf Journal mit einem Artikel über den 3. Januar 2015, Seite 14 Umbau im Amalie Sieveking-Krankenhaus. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren bereits drei Bettenstationen grundlegend modernisiert wurden und den Patienten einen hohen Standard bei der Unterbringung in Zweibettzimmern bieten, hatte nun auch die neue interdisziplinäre Wahlleistungsstation 4e mit 12 Einzel- und drei Zweibettzimmern den Betrieb aufgenommen. Die Bezirksversammlung vergab im Rahmen ihrer Sitzung am Donnerstag, dem 11. Dezember 2014, im Bürgersaal Wandsbek, den mit insgesamt zweitausend Euro dotierten Wandsbeker Kulturpreis an Gerd Hardenberg und den Volksdorfer Siegfried Stockhecke. Dann gab es eine gute Nachricht für alle Freunde der sozialen Netzwerke: Seit Mitte Dezember gibt es das Volksdorf Journal auch auf Facebook und Twitter mit einer eigenen Seite. Von da an war es noch einfacher mit den Veranstaltungshinweisen und den stundenaktuellen Nachrichten aus Volksdorf und dem Hamburger Nordosten auf dem Laufenden zu bleiben. Dann berichteten wir noch über Familie Jeschke aus Lemsahl-Mellingstedt, die jedes Jahr mit ihren beiden Kindern einen Spendenlauf für äthiopische Kinder als „Offene Lauftreff-Meisterschaft" veranstaltet. Der diesjährige Lauf erbrachte die stattliche Summe von 245 € an Spenden. Ca. 20 Läuferinnen und Läufer bewältigten die 4,9 km-Laufstrecke in Wohldorf-Ohlstedt in ca. 20 Minuten (Bestzeit) und ... jeder Teilnehmer kam ins Ziel! Strahlende Kinderaugen gab es auch in Volksdorf. Schon tagelang hatten viele ehrenamtliche Helfer im Museumsdorf vorbereitet, dann war es endlich soweit: Am Nikolaustag war Advent im Museumsdorf Volksdorf. Hunderte Kinderaugen erstrahlten im Glanze von Tausenden Glühbirnen, die allerorten im Museumsdorf für adventliche Stimmung sorgten. Engel - auch männliche mit Bart und Heiligenschein - sangen zusammen mit den Besuchern Weihnachtslieder und bescherten die vielen verschiedenen Tiere des kleinen Dorfes mit einer Extraration Futter. Viel Vorbereitung verlangt auch eine andere Veranstaltung: Im Herbst 2015 sollen im Hamburger Nordosten fast drei Wochen unter dem Motto "Snack mol wedder platt!" stehen. In der Planung sind ganz unterschiedliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Lesungen, Vorträge, Theaterstücke, ein Erntefest mit Gottesdienst und vieles mehr, alles "op platt". Der geplante Zeitraum vom Freitag, dem 25. September bis Sonntag, dem 04. Oktober 2015 könnte durchaus erweitert werden, wenn sich noch weitere Interessenten melden, die mit an der Ausrichtung der Veranstaltung teilnehmen wollen. Auf der Sitzung des Bezirksausschusses wurde eine Mitteilung der Behörde bekannt, dass es keinen zusätzlichen Zebrastreifen am U-Bahnhof Volksdorf geben wird, und auf einer schwach besuchten Veranstaltung der FDP am 09. Dezember ging es um Wirtschaft und Arbeit in Alstertal und Walddörfern. Und eine erfreuliche Meldung gab es noch: Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien trafen sich um 9:30 Uhr, wie jedes Jahr, alle Schüler und Lehrer des Walddörfer-Gymnasiums zum Weihnachtsliedersingen und zur Einstimmung auf die Weihnachtsferien. In diesem Rahmen wurde der Spendenerlös, den die Schüler bei einem „Sponsored Walk" im September erlaufen haben, offiziell an die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. übergeben. Kurz vor Weihnachten kam er dann, der Regen. Vier Tage regnete es mehr oder weniger ununterbrochen, was auch im Hamburger Nordosten zu vielen Einsätzen der Feuerwehr führte, so zum Beispiel im Bereich der Straße Saselhörn. Bei der Heinrich-vonOhlendorf-Straße drohte die sonst eher unbedeutende Lottbek über die Ufer zu treten und musste durch Sandsackbarrieren daran gehindert werden. Schließlich fragte Thilo Kleibauer (CDU) den Hamburger Senat, wann denn nun endlich die seit langer Zeit in Rede stehende Bushaltestelle "Im Regestall" kommt. Aus der Antwort auf seine Schriftliche Kleine Anfrage geht hervor, dass dies erst 2016 der Fall sein wird. 3. Januar 2015, Seite 15 Babyboom im Amalie-Geburtszentrum: Thorin Lian war die 1000. Geburt (fpe) Das Geburtszentrum des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses in Volksdorf erlebt einen wahren Babyboom: Am 11. Dezember des vergangenen Jahres wurde dort die 1000. Geburt begleitet – diese hohe Anzahl von Geburten wurde zuletzt vor 12 Jahren erreicht. „Ich freue mich sehr, dass sich herumgesprochen hat, dass unser Team auf eine möglichst sanfte Geburt in familiärer Atmosphäre setzt und dabei auch großen Wert auf das Stillen legt," sagt Dr. Wolf Lütje, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Amalie. Das Amalie Geburtszentrum wurde 1995 als bundesweit erste Klinik von WHO/UNICEF als babyfreundliches Krankenhaus ausgezeichnet und hat diese Auszeichnung seitdem immer wieder neu erhalten. Damit einher geht die Ausrichtung auf die natürliche Geburt: „Ein Kaiserschnitt ist eine segensreiche Maßnahme, wenn eine natürliche Geburt für Kind und/oder Mutter zu gefährlich ist oder psychosozial unzumutbar erscheint. Es bleibt aber eine Operation, zu der ich niemand ohne zwingende Indikation raten möchte", betont Dr. Lütje, der auch Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) ist. Im Falle von Thorin Lian, der am am 11.12.13 zur Welt kam, allerdings war am Ende die Sectio aus medizinischen Gründen notwendig. Er kam am 11.12.13 um 3:54 Uhr per Kaiserschnitt zur Welt, war 51 cm groß und wog 3815 g. Für Sandra Breitkreutz (31) und Stefan Broszinski aus Rahlstedt ist es das erste Kind. „Im Amalie fühlten wir uns von Anfang an gut aufgehoben", sagen die glücklichen Eltern, die beide bei der Hamburger Hochbahn beschäftigt sind. "Bereits beim Info-Abend war klar, dass es das Amalie wird. Wir haben uns gar keine zweite Klinik mehr angeschaut und sind nicht enttäuscht worden." Die nächsten Info-Abende für werdende Mütter und Väter im Amalie finden am Dienstag, 7. Januar 2014, 19:30 Uhr sowie am Sonntag, den 19. Januar 2014 um 18 Uhr im amalieFORUM, Haselkamp 33 in 22359 Hamburg statt. 3.015,10 für die Stiftung Ohlendorff'sche Villa (ms) Über 3.000 Euro sind beim „Lebendigen Adventskalender" im Dezember letzten Jahres für die Ohlendorff'sche Villa zusammengekommen. Bereits zum 11. Mal fand in der Vorweihnachtszeit in Volksdorf der ehemals von Annett Tudsen ins Leben gerufene „Lebendige Adventskalender" statt. Dahinter steckte – und steckt – die Idee, dass 23 Volksdorfer Familien an jeweils einem Abend im Dezember ihre Nachbarn, Freunde und Bekannten in ihren Garten zu einem Glas Glühwein oder Punsch einladen. Anlässlich dieses Treffens wird dann um eine Spende für einen vorher festgelegten Zweck gebeten. So erhielten in der Vergangenheit schon das Museumsdorf Volksdorf oder auch das Koralle Kino eine finanzielle Unterstützung. Diesmal war für die im vergangenen Jahr erst gegründete „Stiftung Ohlendorff'sche Villa" gesammelt worden. Seit 3 Jahren hat nun Ulrike Clees die recht aufwändige Organisation der alljährlichen Veranstaltung übernommen. Schon 3. Januar 2015, Seite 16 nach den Herbstferien ist sie in die „heiße Phase" gestartet. Mitte November hatte die Organisatorin dann (fast) alle Gastgeberfamilien zusammen. Auf eine Anregung hin hatte sie erstmals die Organisation übers Internet gestartet (doodle.de), ist allerdings nicht überzeugt davon, dass sich diese Art der Terminplanung allein, ohne viele Telefonate, durchführen lässt. Am vergangenen Mittwochabend (08.01.14) trafen sich die Gastgeber und brachten ihre gesammelten Spenden mit. Und welcher Ort wäre besser geeignet gewesen zum Zählen des Geldes, als der Kundenbereich im Erdgeschoss der Haspa. Andreas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ohlendorff'sche Villa (und Leiter Generationenmanagement und Stiftungen Hamburger Sparkasse AG), und Maik Budich, Filialleiter der Haspa, hatten die Teilnehmer des Abends in die Volksdorfer Filiale der Hamburger Sparkasse geladen. Insgesamt 19 Familien hatten sich in diesem Jahr gefunden, um den „Lebendigen Adventskalender" auszurichten, „nur" 19 Familien, wie die Organisatorin der Veranstaltung, Ulrike Clees, bedauerte. Es waren auch überwiegend Teilnehmer dabei, die schon in den vergangenen Jahren mitgemacht hatten. Aber sie hofft darauf, dass sich in diesem Jahr noch einige Volksdorfer mehr entscheiden werden, als Gastgeber an einem Tag im Dezember ihren Garten am Abend für eine Stunde mit Gästen und die Spendenbox mit Geld für einen guten Zweck zu füllen. Im vergangenen Dezember allerdings hatten es die Gastgeber nicht immer leicht. Feuerkörbe verbreiten ihre schöne Atmosphäre zwar auch, wenn es nicht wirklich kalt ist, aber gegen den häufig aufgetretenen Regen können sie nicht schützen. Und der kam oft leider genau zur unpassenden Zeit. So erzählte Ilka Neitzel, die am 22.12. mit dabei war, der Redaktion des Volksdorf Journal, dass sie zu 18:00 Uhr die Gäste geladen hatte. Pünktlich um 17:45 Uhr fing es dann aber an zu regnen. Da halfen dann nur noch die aufgestellten Sonnen- und die mitgebrachten Regenschirme. Besonders ärgerlich war es schließlich noch, dass es um 19:00 Uhr aufhörte zu regnen, als die Gäste gerade wieder in Richtung ihres trockenen Zuhauses aufgebrochen waren. Marie-Louise und Lars Kohn, die bereits zum 8. Mal mit dabei waren, hatten aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre gleich in der Einladung an ihre rund 40 Gäste angekündigt, dass das Treffen bei Regen drinnen stattfindet - und so war es dann auch. In seiner Begrüßung zeigte der Vorstandsvorsitzende der in diesem Jahr bedachten Stiftung Ohlendorff'sche Villa, Andreas Meyer, den Baufortschritt bei der denkmalgerechten Renovierung auf. Dabei wurde klar, dass sich die ehemals sehr hoffnungsvollen Erwartungen, dass mit einer Fertigstellung schon im 1. Quartal dieses Jahres zu rechnen ist, nicht erfüllen werden. Diverse nachträglich aufgetauchte Probleme führen dazu, dass das ehrwürdige Gebäude in der Mitte von Volksdorf wohl frühestens im Sommer genutzt werden kann. „Und wenn sich einige fragen sollten, ob noch Geld benötigt wird und man noch spenden kann, so kann ich nur sagen: ja, man kann!", so Andreas Meyer. „Sie haben erheblich dazu beigetragen, dass die benötigten Gelder zusammen kommen – so hoffe ich zumindest", bedankte er sich bei den Spendern, noch bevor die Spenden ausgezählt waren. Auch gab er seiner Freude darüber Ausdruck, dass in den vergangenen Wochen viele kleine und große Spenden eingegangen seien, drückte aber auch seine Hoffnung aus, dass sich in nächster Zeit noch zahlreiche weitere Zustifter und Spender finden, die mithelfen, die noch benötigten 300.000 Euro, von denen per 31.12.2013 erst 71.215,60 zusammengekommen sind, aufzubringen. Diesem Wunsch schlossen sich die ebenfalls anwesenden Vorstandsmitglieder der Stiftung Ernstwalter Clees und Dr. Karl-Heinz Belser an. Letzterer steht unter der Telefonnummer 040 - 730 811 811 für weitere Auskünfte zur Verfügung. Auch Ulrike Clees bedankte sich als Organisatorin bei den anwesenden 13 Gastgeberfamilien. Sie würdigte, dass sich die Veranstalter der Abende trotz der 3. Januar 2015, Seite 17 widrigen Witterungsverhältnisse in diesem Dezember bereit erklärt haben dabei zu sein. Sie teilte mit, dass sie auch in diesem Jahr wieder die Organisation übernehmen will. „Ein Verwendungszweck für die Spenden lässt sich sicherlich finden" schloss sie, woraufhin ihr Mann Ernstwalter, der sich in den vergangenen Jahren maßgeblich für den Erhalt der Ohlendorff'schen Villa eingesetzt hat, zur Erheiterung aller Anwesenden aus dem Hintergrund rief „Einen wüsste ich schon!" Während sich alle anderen mit von der Haspa bereitgestellten Kaltgetränken und warmen Brezeln stärkten, zählten Ulrike Clees und Andreas Meyer „unter anwaltlicher Aufsicht" von Dr. Karl-Heinz Belser die mitgebrachten Spenden. "3.015,10 Euro" konnte Andreas Meyer, der das Geld dankbar für die Stiftung entgegennahm, dann glücklich verkünden. Dabei ist das noch nicht alles, denn 6 Familien hatten es nicht geschafft an diesem Abend zu kommen. Lediglich zwei von ihnen hatten ihre Spenden schon vorher übergeben, und so wird die stolze Summe wohl noch um einen mindestens dreistelligen Betrag steigen. Das Geld soll zum Beispiel für die Anschaffung von Arbeitstischen, Stühlen und lichtdichten Vorhängen verwendet werden. Wer sich in diesem Jahr als Gastgeber am "Lebendigen Adventskalender" beteiligen möchte, kann sich an Ulrike Clees wenden: 603 59 85 [email protected]. Arbeitseinsatz im Timmermoor (ms) Nach langer Zeit gab es in der vergangenen Woche wieder eine Gemeinschaftsaktion des NABU Arbeitskreises Walddörfer und der Grundschule Buckhorn im Naturdenkmal Timmermoor. „Es war endlich mal wieder eine erfreuliche Sache. Nach langer Zeit konnte ich erneut mit Grundschülern der Schule Buckhorn einen Arbeitseinsatz im Naturdenkmal Timmermoor durchführen", so Heinz-Werner Steckhan vom NABU, der das Gebiet schon seit 1986 zusammen mit der Grundschule Buckhorn betreut. „Das Ganze hat besonders auch durch den Pädagogen Herrn Plotzki eine neue Dynamik erhalten. Ich habe Herrn Plotzki eine Aktionsliste zugesandt, die wir sukzessive mit den Schülern abarbeiten werden." Am Donnerstag der letzten Woche (16.01.14) ging es, trotz widrigen Wetters, los. 20 Schüler legten sich zusammen mit ihrer Lehrerin Frau Junat richtig ins Zeug und arbeiteten die anstehenden Aufgaben ab. Zunächst wurde der Ostbereich des Gebietes „entkusselt". Dort waren in den vergangenen Jahren Baumfällmaßnahmen durchgeführt worden und nun treiben die Baumschösslinge lichtbedingt gewaltig hoch. „Wir möchten an dieser Stelle aber die Pflanzenwelt unterstützen, die früher dort wuchs. Wenn wir jetzt nicht entkusseln, steht dort bald wieder ein Wald", so der Fachmann Steckhan, und weiter erläutert er: „Das Ganze basiert auf der Empfehlung des neuen Pflege- und Entwicklungsplanes den ich nach 20 Jahren Betreuung 2006 angeregt hatte und der 2008 fertiggestellt wurde." Der nächste Programmpunkt: „Verbau des Kronenholzes eines Baumes links und rechts im Gebiet, am Zugang zum Timmermoor von der Hamraakoppel aus." „Diesen Pfad haben wir damals bewusst für die Bevölkerung geschaffen. Dort können sie fast bis an den Gewässerrand ins Gebiet gehen. Naturfreunde haben dort eine gute Möglichkeit zum Beobachten der Tierwelt. Mit dem Verbau wollen wir vermeiden das sich Leute links und rechts vom Zugang ins Gebiet bewegen", erklärt der NABU-Mitarbeiter Heinz-Werner Steckhan. Und dann wurde noch Müll gesammelt. Was sicherlich nicht nötig wäre, wenn jeder Spaziergänger sich so verhalten würde, wie es eigentlich selbstverständlich ist. Insgesamt dauerte 3. Januar 2015, Seite 18 die Aktion 2 Stunden. „Kinder und auch die Lehrerin waren hochmotiviert und sehr fleißig. Es hat mir einen Riesenspaß gemacht" lobte Steckhan die Teilnehmer. Und dann sprach er noch eine Sache an, die ihm sehr auf der Seele liegt: „2012 haben ich mit Gartenfachleuten der Behörde das erste Mal Schlehen im Randbereich des Timmermoores gepflanzt. Es waren kleine ca. 30 cm hohe Büsche. Bald darauf waren alle 12 Büsche verschwunden" beklagt sich der eifrige Naturschützer. Im Frühjahr 2013 hat die Behörde dann noch einmal 10 etwa 1,40 Meter hohe Büsche an den gleichen Stellen gepflanzt. Im Laufe der nächsten Wochen verschwanden auch diese wieder unauffindbar. „Ich war sogar einmal bis fast Mitternacht im Gebiet um den Täter zu erwischen, leider Fehlanzeige." Jetzt im Herbst 2013 wurden erneut 10 große Schlehenbüsche gepflanzt. Ergebnis: Die Hälfte der Büsche ist auch schon wieder entfernt worden! „Ich zeigte den Kindern die leeren ausgehobenen Löcher wo die Schlehen standen, sie waren genauso fassungslos wie ich." Der Redaktion des Volksdorf Journal wurde mitgeteilt, dass die Behörde das Ganze nicht auf sich beruhen lassen wird, denn hier geht es schließlich um Steuergelder. „Was für ein, ich muss wirklich sagen, kranker Mensch treibt hier sein Unwesen" ereifert sich Steckhan. „Vor allen Dingen habe ich jetzt folgendes Problem: Die Schule hat Geldmittel für die wir eigentlich heimische Büsche kaufen und mit den Schülern am Timmermoor pflanzen wollten. Das können wir aber vergessen, denn mit Sicherheit werden die auch wieder entfernt. Naturschutz ist manchmal eine wirklich frustrierende Angelegenheit!" In diesem Zusammenhang kann nur an alle Anwohner und Spaziergänger appelliert werden, dass sie die Augen offen halten und ihre eventuellen Beobachtungen der Polizei melden, damit diese Diebstähle endlich aufhören. Neue Kita in Volksdorf eingeweiht (ibu/ms) Mit der symbolischen Übergabe eines überdimensionalen Schlüssels wurde am vergangenen Freitag, dem 31. Januar 2014, das neue Kita-Gebäude der Ev. Kindertagesstätte Volksdorf feierlich eingeweiht. Ziemlich genau 9 Monate nach der Grundsteinlegung (das Volksdorf Journal berichtete) – eine wahrhaft „passende Bauzeit" für eine Kita. Rund 2 Millionen Euro hat der Neubau des an der Farmsener Landstraße Ecke Wiesenkamp gelegenen Hauses gekostet. Dafür stehen den 120 Kindern und ihren Betreuern jetzt auf drei Etagen viele helle, freundliche und zweckmäßig eingerichtete Räume mit insgesamt etwa 1.000 m² Grundfläche zur Verfügung. Wie auch schon bei der Grundsteinlegung im vergangenen Jahr lenkte der Vorstandsvorsitzende des Kita-Trägers Albertinen-Diakoniewerk e.V, Prof. Fokko ter Haseborg, auch diesmal wieder in seiner kindgerechten Rede die Aufmerksamkeit der vielen kleinen Besucher der Veranstaltung auf sich. So wurde zum Beispiel die Bausumme in Süßigkeiten umgerechnet: „Wenn man das in Gummibärchen umrechnen würde und ihr die aufessen würdet, hättet ihr bis zum Ende eures Lebens Bauchschmerzen". Da wurde auch den Kleinsten klar, dass es um viel Geld ging. Die etwa 150 Gäste erfuhren auch etwas zur geschichtlichen Entwicklung: "Bereits Albertine Assor, Gründerin und Namensgeberin des Albertinen-Diakoniewerk, war die Arbeit mit Kindern immer sehr wichtig. So wurde bereits im Jahre 1909, also zwei Jahre nach der Gründung unseres Diakoniewerkes, ein kleines Kinderheim in das damalige Mädchenheim integriert. Denn wenn Kinder – wie so oft gehört – unsere Zukunft sind, dann 3. Januar 2015, Seite 19 muss man auch in diese Zukunft investieren" , so ter Haseborg, der auch erklärte, dass die Modernisierung des bisher genutzten Gebäudes, das nur etwa 100 Meter entfernt steht und vielen Volksdorfern durch die große Notrutsche bekannt ist, sehr teuer geworden wäre. So hätte man sich für einen Neubau entschieden. Was mit dem nunmehr ungenutzten Haus passieren soll ist noch nicht endgültig beschlossen. Dem Vorstandsvorsitzenden, der neben dem Bau der Kita auch noch für die millionenschweren Umund Erweiterungsbauten an den Krankenhäusern in Volksdorf und Schnelsen verantwortlich zeichnet, war anzumerken, dass er auf die neue Kita stolz ist: „Hier wurde mit einem kindgerechten Blick und mit der Liebe zum Detail geplant, konzipiert und umgesetzt. Das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen lassen. Beispielhaft möchte ich an dieser Stelle nur die Bewegungslandschaften oder die Wasserlandschaften nennen", so Fokko ter Haseborg, und weiter: „Ich meine, dieses Gebäude setzt hamburgweit Maßstäbe für eine moderne und an den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtete Kindertagesstätte. Anschließend dankte Prof. ter Haseborg der Stadt Hamburg, die von Anke WörmckePrüßmann von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration/ BASFI vertreten wurde. Hamburg übernimmt in Zukunft in großen Teilen die laufenden Gebäudekosten der Kindertagesstätte. Auch dies brachte der Festredner den Kindern wieder mit einfachen Beispielen näher: „Ihr kennt doch sicher das Märchen mit dem Tischlein deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel aus dem Sack? So ähnlich ist es auch in unserem Fall: Das Tischlein deck dich habt ihr ja schon kennengelernt – bei eurem Frühstück und dem Mittagessen jeden Tag hier im Kindergarten, wenn sich die Tische wie von Zauberhand mit leckerem Essen füllen. Das funktioniert doch wunderbar! Das mit dem Goldesel hat aber auch gut funktioniert, denn die Freie und Hansestadt Hamburg übernimmt die laufenden Gebäudekosten der Kindertagesstätte in großen Teilen. Mit den Worten: „Bleibt nur noch die Frage nach dem Knüppel aus dem Sack. Der – so habe ich gehört – kommt erst zum Vorschein, wenn ich jetzt noch ganz lange reden sollte. Deshalb lasse ich das mal lieber bleiben und komme zum Schluss", übergab Professor ter Haseborg das Mikrofon an Cord Meyer, den Hauptgeschäftsführer des Albertinen-Diakoniewerk. Dieser dankte in seiner Rede allen am Bau Beteiligten für die Ideen, Konzepte und die gelungene Umsetzung. "Kinder benötigen im wahrsten Sinne des Wortes Spielräume, um spielerisch das Leben zu entdecken. Wir sind davon überzeugt, dass das neue Gebäude hierfür die allerbesten Voraussetzungen bietet", sagte er in seiner Ansprache. Initiator für den Neubau ist der Geschäftsführer Andreas Schneider: "Ich freue mich für die Kinder, die eine derart schöne Kita besuchen dürfen. An vielen Details merkt man, wie sehr hier mitgedacht worden ist." Nachdem Sönke Prell, der leitende Architekt, der bereits rund 30 Kitas geplant hat, seiner Freude über das Gelingen des Baus Ausdruck gegeben hatte, kam die Leiterin der Einrichtung zu Wort. Marion Weselmann-Marien freut sich besonders über das neue Restaurant, in dem die Gäste der Einweihung hinterher noch mit einem kalt-warmen Buffet bewirtet wurden. Sie berichtete auch von den ersten Reaktionen der Eltern. So gab sie schmunzelnd eine Aussage weiter: „Da haben Sie ja etwas angerichtet – die Kinder wollen jetzt gar nicht mehr nach Hause!". „Ich habe den Eindruck, dass die Kinder gleich gut angekommen sind", so die Leiterin der Kita. Dann kam der „große Moment": Erst sangen die vielen Kinder mit ihren Betreuern zwei Lieder und dann überreichte Prof. Fokko ter Haseborg Marion Weselmann-Marien den rund 1 Meter großen symbolischen Schlüssel für die neue Kindertagesstätte. Abschließend ergriff Pastor Stefan Stiegler, der zuvor schon die Moderation übernommen hatte, noch einmal das Wort. Genauer gesagt rappte er mit allen Anwesenden. Zwei Sätze aus der Bergpredigt wurden im RapperStil unter großer Beteiligung umgesetzt: „Es fällt 3. Januar 2015, Seite 20 kein Spatz bis auf den Boden, ohne dass der Vater, der im Himmel ist, es sieht..." Danach konnten sich alle Anwesenden die neuen Räume in Ruhe ansehen, oder aber zum Buffet gehen, was augenscheinlich die meisten der Besucher vorzogen. Zum Haus:Die Ev. Kindertagesstätte Volksdorf war über 50 Jahre lang auf dem Areal der Farmsener Landstr. 75 ansässig. Nun wurde in neunmonatiger Bauphase an der Ecke Wiesenkamp/Farmsener Landstraße das schöne, neue Gebäude für die etwa 120 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren errichtet. Mit allergrößter Freude haben die Kinder, aufgeteilt in drei Krippen- und vier Elementargruppen, die beiden Stockwerke "ihrer" Kita eingenommen. Die neuen Räume haben eine Gesamtfläche von ca. 1000m², sind in hellen Farben gehalten und haben alle ein angenehmes, gesundes Licht. Durch ein Belüftungssystem wird ebenfalls für gute Luft gesorgt. Stabile, wohnliche Holzbänke und Räume mit Teppichinseln runden das einladende Ambiente ab. Überall finden sich schöne geschützte Orte, Nischen, handgearbeitete Podeste mit vielseitigen, haptischen Angeboten und Raum-Ecken, in denen die Kinder spielen und forschen können. Neben dem Bewegungsraum haben die Kinder viele weitere Möglichkeiten zum Spielen und Bauen, zum Lernen mit Zahlen, Buchstaben, Farben, Klängen, Kleidern und Kostümen. Die jüngsten Kinder von 0 bis drei Jahren haben einen eigenen geschützten Bereich, der besonders liebevoll mit hellen, zarten Farben ausgestattet ist. In kleinkindgerecht gestalteten Bewegungslandschaften dürfen die Jüngsten ihre motorischen Fähigkeiten ausprobieren und durch anregende Materialien ihre Wahrnehmung verbessern. In der Wasserlandschaft schließlich haben alle Kinder Spaß, denn hier können sie ungestört mit Wasser spielen und mit Farben und Schaum matschen. Das Außengelände bietet Anregungen zum Toben, Klettern, für Wasserspiele, Verstecken und Fahrzeuge fahren. Die Hochbeete sollen ab dem Frühjahr gemeinsam mit den Senioren aus der benachbarten Seniorenwohnanlage bepflanzt, gepflegt und geerntet werden. Das Kinder-Restaurant bietet eine freundliche Atmosphäre, in der die Mahlzeiten in Ruhe eingenommen werden. Für die Gestaltung der Innen- und Außenflächen konnte die hamburgweit bekannte Spezialistin für energetische Raumberatung, Beate Prügner, gewonnen werden. Gemeinsam mit den Architekten Sönke Prell und Caroline Michaelis-Eckhoff sowie der Kita-Leiterin, Marion Weselmann-Marien, und den Erzieherinnen bildete sie das Expertenteam für die weiteren Planungen. Am Rande der Veranstaltung hat der Geschäftsführer des Amalie Sieveking-Krankenhauses, Hans-Peter Beuthien, dem Volksdorf Journal noch verraten, dass es mit den umfangreichen Bauarbeiten bei der Umgestaltung und Erweiterung des Krankenhauses gut vorangeht. Bis Mitte 2016 könnten alle neuen Räume bezogen sein. Spätestens dann soll auch die stark frequentierte, zurzeit noch in Übergangsräumen untergebrachte Notaufnahme wieder erheblich erweitert und verbessert zur Verfügung stehen. Außerdem wird es dann im ganzen Hause nur noch die jetzt schon meist vorhandenen freundlichen 2-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle geben. Gedanken zur Öffnung der Einbahnstraße (Leserbrief) Bedenken hatten wir von der "Initiative zur Aufwertung des Volksdorfer Ortskerns" bei der anvisierten Maßnahme die einseitige Befahrbarkeit aufzuheben von Anfang an. Leider war nach der Wahl von unserer Vision eines kommunikativen Raums mit einer praktizierten Verkehrsgerechtigkeit für alle Teilnehmer nicht mehr die Rede. Die lange Liste von 3. Januar 2015, Seite 21 "unterirdischen Maßnahmen" bei denen der Bürger das Nachsehen hatte -und dabei auch noch zum Kunden degradiert wurde - darf jetzt nicht noch fortgesetzt werden. Volksdorfer, vielleicht besser Klotzdorfer Merkwürdigkeiten füllen mittlerweile Bände. Die Handhabung der Aufhebung der einseitigen Befahrbarkeit bedarf eines transparenten Verfahrens. Die Alarmglocken schrillen, wenn noch nicht einmal der politische Partner Die Grünen informiert sind. Keine Nacht- und Nebelaktion! Also: Was soll wie lange mit welchen Kriterien auf welcher fachlich/sachlichen Grundlage durchgeführt werden? Wie findet eine unabhängige Kontrolle mit welcher Bewertung statt? Nach jahrelanger Aktivität unserer Initiative sollte jetzt verkehrstechnisch saubere Arbeit geleistet werden! Wir fordern das. Gruss Siegfried Stockhecke Erschreckender Anstieg bei den Einbrüchen in Hamburgs Nordosten (ms) Die Zahl der Wohnungseinbrüche in den Walddörfern und im Alstertal ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Dies geht aus der jetzt vorgelegten Kriminalstatistik der Polizei für 2013 hervor. Demnach gab es im Wahlkreis Alstertal/Walddörfer im letzten Jahr 655 Wohnungseinbrüche, ein Anstieg um 58% gegenüber 2012 (414 registrierte Fälle). Während in Hamburg insgesamt die Einbruchszahlen leicht zurückgingen, gab es in allen neun Stadtteilen in Hamburgs Nordosten eine deutliche Zunahme dieser Straftaten. So stieg in Volksdorf die Zahl der registrierten Delikte von 67 auf 117. Wohldorf-Ohlstedt (+190%, von 11 auf 32 Wohnungseinbrüche) und Lemsahl-Mellingstedt (+100%, von 24 auf 48 Wohnungseinbrüche) wiesen die höchsten Zuwachsraten auf. Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal-Walddörfer: "Der hohe Anstieg bei den Wohnungseinbrüchen ist erschreckend. Über die letzten zwei Jahre hat sich damit die Anzahl der Wohnungseinbrüche in unserer Region verdoppelt. Dies ist ein alarmierendes Signal. Gerade bei Einbrüchen wird das persönliche Sicherheitsempfinden der Menschen stark verletzt. Hier muss der Senat jetzt reagieren und einen klaren Schwerpunkt bei der Kriminalitätsbekämpfung vor Ort setzen." Die Aufklärungsquote der Wohnungseinbrüche liegt im Bereich Alstertal/Walddörfer bei 5%. In Hamburg insgesamt werden 7% aller Täter ermittelt. "Die Aufklärungsquote der Verbrechen in Hamburgs Nordosten liegt weiter unter dem Hamburger Durchschnitt. Hier muss der SPD-Senat jetzt endlich unter Beweis stellen, dass die Bekämpfung und Aufklärung der Wohnungseinbrüche für ihn eine hohe Bedeutung hat", so Thilo Kleibauer abschließend zu den vorgelegten Zahlen. Auszug aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2013: Wohnungseinbrüche 2013 (2012)Wellingsbüttel 75 (42)Sasel 147 (99)Poppenbüttel 98 (81)Hummelsbüttel 69 (43)Lemsahl-Mellingst. 48 (24)Duvenstedt 17 (16)Wohldorf-Ohlstedt 32 (11)Bergstedt 52 (31)Volksdorf 117 (67)Alstertal-Walddörfer 655 (414) Die DVD vom "1. Lottbeker Platzkonzert" ist da (Anzeige/MIT VIDEO) Anläßlich des 90.Jubiläums der Siedlung Wensenbalken in Volksdorf fand am 24. August 2013 das "1. Lottbeker Platzkonzert" statt. Gut 200 Zuhörer erlebten bei strahlendem Sonnenschein einen ebenso infor- 3. Januar 2015, Seite 22 mativen wie auch musikalisch abwechslungsreichen Nachmittag und Abend. Neben dem "Wensenbalken Chor", der Lieder aus und über die historisch bewegte 90-jährige Geschichte der Reichsheimstätten-Siedlung vortrug, erinnerte ein ebenfalls aus dem Wensenbalken stammendes Trio ("Herr Judith & die Jedis") an die Swingmusik von Django Reinhard. Der AltSiedler K.H. Hoppenstedt trug launige Geschichten und Lieder auf Plattdeutsch vor und bewegte die Zuhörer zum fröhlichen Mitsingen. Den Abschluß und gleichzeitigen Höhepunkt der Veranstaltung bildeten die "Wensenbalken All Stars". Mit Rock 'n Roll-Nummern, bei denen vor allem der Keyboarder J.Daniel Brunckhorst von der Hamburger Boogie-Connection durch seine fetzigen Soli glänzte, rissen die 6 Vollblutmusiker die auf dem Lottbeker Platz Versammelten zu wahren Beifallsstürmen hin.Für alle, die bei dieser Veranstaltung dabei gewesen sind, bietet sich jetzt die Möglichkeit, sich noch einmal daran zu erfreuen. Wer das Platzkonzert versäumt hat, kann sich den Rückblick auf der DVD ansehen. DVDLänge: 1:47Preis: 15 €Zu bestellen bei: Jens Koegel, Ohlendorffs Tannen 56, 22359 HamburgTel.: 040 / 603 58 77email:[email protected] Volksdorfer erhält Umwelt- und Sozialpreis (ms) Einmal im Jahr vergibt er Regionalausschuss Walddörfer als Auszeichnung für Personen oder Institutionen, die durch besondere Leistungen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen in der Region der Walddörfer aufgefallen sind, den Umwelt- und Sozialpreis. Der Preis ist mit 400,00 Euro dotiert. Er kann auch auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. In diesem Jahr ist ein Volksdorfer geehrt worden, der durch seine vielen Aktivitäten weit über die Grenzen seines Heimatortes hinaus bekannt ist: Siegfried Stockhecke. Er organisiert nicht nur seit 1981 den "Volksmarkt", der 4 mal im Jahr weit über 10.000 Menschen anzieht, sondern zum Beispiel auch die "Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit", die "Zukunftsmeile", auf der sich jedes Jahr im Juni viele Volksdorfer Vereine, Institutionen und Lokalpolitiker präsentieren, die "Volksdorfer Antik- und Antiquariatstage" und den "Volksbuch-Bücherbasar". Er organisiert unter der Bezeichnung "dokufilmfront/FILMFRONT/FILMFRONT in Conzert" engagierte Film-Veranstaltungen im Koralle-Kino. Darüber hinaus hat Stockhecke diverse Gruppen gegründet, mitgegründet oder engagiert sich in ihnen, so zum Bespiel im "Arbeitskreis Weiße Rose - Volksdorf", "IAO" (Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf) und dem "Bündnis Volksdorf", einer Gruppe, die sich darum bemüht, erforderliche und wünschenswerte Entwicklungen für den Volksdorfer Ortskern voranzutreiben (weitere Informationen unter www.buendnis-volksdorf.de). Außerdem betreibt er das "Lokale Agenda 21-Büro Volksdorf" (weitere Informationen unter www.waldgeist-volksdorf.de). Und, er mischt sich immer wieder ein, wenn es um die Entwicklung in Volksdorf geht. Anja Quast, die Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer, begann ihre Laudatio anlässlich der Vergabe des Umwelt- und Sozialpreises an Siegfried Stockhecke am vergangenen Donnerstag (20.02.14) mit den Worten: "Es gibt wohl niemanden, in diesem Raum, niemanden, der in den Walddörfern politisch engagiert ist, dem Herr Stockhecke nicht bekannt ist. Sie sind, Herr Stockhecke, für uns, die wir die gewählten Vertreter in den Walddörfern sind, nicht wegzudenken. Sie erheben stets ihre Stimme, wenn es um Belange der Walddörfer - insbesondere Volksdorfs geht. Sie mahnen, Sie fordern heraus. Und 3. Januar 2015, Seite 23 Sie stehen für mich ganz und gar für einen Begriff, für ein Ziel, für das Sie unermüdlich kämpfen; Sie stehen wie kein anderer für den Begriff der Nachhaltigkeit." Aber die Laudatorin sprach auch an, dass - gerade für die Regionalpolitiker nicht immer alles reibungslos verlaufen ist: "Wenn der Regionalausschuss sich mit Ihnen befasst, dann dürfen natürlich auch die Themen nicht fehlen, mit denen Sie häufig angeeckt sind in der Vergangenheit: Die Themen Straßenraum, Verkehrsführung und Parkplätze. Sie nehmen da die konsequente Haltung des Vertreters für die lokale Agenda 21 ein: Der Straßenraum soll allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen gehören, keinesfalls dürfen die vermeintlich schwachen Fußgänger oder Fahrradfahrer buchstäblich an den Rand der Straße gedrängt werden.Mit Ihren Ideen und Forderungen, die manchmal sehr weitgehend sind, fordern Sie uns Kommunalpolitiker.Und auch wenn das häufig sehr anstrengend ist, - für beide Seiten muss es doch Menschen wie Sie geben, die uns immer wieder dazu zwingen auszuloten, ob wir auch wirklich allen Bedürfnissen gleichermaßen Rechnung tragen. Sie haben gemeinsam mit anderen die Interessengemeinschaft zur Aufwertung des Volksdorfer Ortskerns gegründet, die IAO. Und obwohl der Volksdorfer Ortskern ja bereits so schön ist, dass immer mehr Menschen nach Volksdorf ziehen wollen, so dass man kaum noch bezahlbare Grundstücke findet, werden Sie nicht müde immer weiter Verbesserungsvorschläge für die Neugestaltung zu machen.Und aus Ihrem Kreis kam auch der Vorschlag für eine Einigung im Volksdorfer Dauerstreit um die Fahrtrichtung auf dem viel besagten Stück der Farmsener Landstraße zwischen Kreisel und U-Bahnbrücke.Als Vertreterin der in dieser Frage zerstrittenen rot-grünen Koalition bin ich für den Vorschlag aus Ihrer Gruppe besonders dankbar." Übergeben wurde die Urkunde samt Blumenstrauß schließlich von Anja Quast mit den Worten: "Ihr unermüdlicher Einsatz für unser Gemeinwesen, für den bewussten Umgang mit unserer Geschichte, unseren Ressourcen und für Nachhaltigkeit ist bewundernswert und preiswürdig." Der strahlende Siegfried Stockhecke bedankte sich nur ganz kurz und eilte aus dem Saal, denn er hatte an diesem Abend - wie so oft - noch einen weiteren Termin ... Loki Schmidt - Zum 95. Geburtstag am 3. März 2014 (rg) Wir erinnern uns alle an Loki Schmidt - Frau des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt, Botanikerin, Natur- und Pflanzenschützerin. Aus ihrer 1976 gegründeten Stiftung ging durch Zusammenschluss mit der "Stiftung Naturschutz Hamburg" im Jahr 1990 die "Loki Schmidt Stiftung" (Kurzbezeichnung) hervor. Zum 90.Geburtstag von Loki Schmidt, am 3. März 2009, hatte die "Loki Schmidt Stiftung" zu einer bundesweiten Gemeinschaftsaktion aufgerufen: Im Jubiläumsjahr wurden an ganz unterschiedlichen Standorten 90 blühende "Loki Schmidt Beete" angelegt. Das Loki Schmidt Beet Nr. 1 wurde in Hamburg am Naturschutzhaus Boberg mit Wegwarten bepflanzt. In Volksdorf findet man das "Loki Schmidt Beet" Nr. 31 auf der Streuobstwiese hinter dem ehemaligen Johannes Petersen Heim. Zum 3. März 2014 - zum 95.Geburtstag von Loki Schmidt - ist das Beet in Volksdorf vergrößert worden. Wildstauden aus einer ortsansässigen Gärtnerei stehen schon bereit zum Einpflanzen. Wer das Beet besuchen möchte, sollte sich den Termin der Erweiterungspflanzung vormerken. Geplant ist der Termin: Sonnabend, 12. April 2014, gegen 11 Uhr. Interessierte Helfer 3. Januar 2015, Seite 24 und Besucher sind herzlich willkommen. Hoffentlich blüht das Beet dann im Sommer fast so üppig wie auf der Fotomontage. Aktion zur Rettung von Kröten & Co. (ms) Wie in jedem Jahr, so kümmerte sich der NABU Walddörfer auch diesmal wieder in verschiedenen Aktionen um den Schutz der in Volksdorf lebenden Amphibien. Am vergangenen Dienstag bauten Heinz-Werner Steckhan und sieben weitere Mitgliedern des NABU Walddörfer die grünen Amphibienzäune im Moorredder und in der Fahrenkoppel auf. "Heute haben wir den Amphibienzaun am Moorredder nun schon zum 26. Mal aufgebaut - Mann, wie die Zeit vergeht", erinnerte sich Steckhan im Gespräch mit der Redaktion des Volksdorf Journal, in dem er auch den Hintergrund der Aktion erläutert: "Vom Amphibienschutz Deutschland werden mir immer die Wanderungsbewegungen in Deutschland zugesandt. Auch bei uns wird es bald losgehen, denn sobald die Temperaturen nachts die 10 Grad überschreiten, können wir mit dem Beginn der Wanderung rechnen. Wenn dann auch noch Regen hinzukommt, geht es schlagartig los." Das Aufbauen wurde, wie immer, in der letzten Woche von Steckhan mit Mitgliedern des NABU Walddörfer organisiert, die täglichen Kontrollen und die dazugehörige Dokumentation machten allerdings die ganzen Jahre schon die Anwohner des Gebietes. Bei den wandernden Tieren handelt es sich überwiegend um Grasfrösche. Außerdem finden sich in den Eimern auch noch Erdkröten und Molche. Nicht nur der kleine Feuerteich im Dreieck zwischen Moorredder, Fahrenkoppel und Johannes-Beckmann-Weg ist für die Tiere ein beliebtes Laichgebiet, auch das große auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegene Bruchwaldgebiet ist ein optimales Winterquartier für Frösche, Kröten und Molche. Und auch eine zweite Maßnahme hilft den Amphibien in dieser Gegend heil zu ihren Laichplätzen und zurück zu gelangen: die Sperrung des Endstücks vom Moorbekweg, das sich entlang des Geländes des Freibades erstreckt. Nachdem Heinz-Werner Steckhan im Frühjahr 2011 einem Hinweis über viele totgefahrene Erdkröten am Ende des Moorbekweges nachging, fand er die Beschreibung bestätigt. Sehr viele totgefahrene Tiere lagen zwischen den dort parkenden Autos. Daraufhin nahm er umgehend Kontakt mit dem Pächter des Freibades, in dem die Kröten ablaichen, und dem Bezirksamt auf. Beide folgten seinem Vorschlag, das Endstück des Moorbekweges im Frühjahr, während die Amphibien zu ihren Laichplätzen wandern, zu sperren. "In 2011 konnte dieses Vorhaben leider nicht mehr rechtzeitig realisiert werden, mir blieb nur ein Amphibienwanderungshinweisschild dort zu montieren", so der "Amphibienschützer". Im Jahr 2012 wurde dann mit großen Findlingen und einem sogenannten Klapp-Pfosten das Endstück des Moorbekweges abgesperrt. Großen Mengen von Amphibien wurde dadurch das Leben gerettet. Nach dem Ende der Laichzeit wurde dann der abschließbare Klapp-Pfosten umgelegt. Allerdings fand die Lösung mit umzulegenden Pfosten nicht Steckhans ungeteilte Zustimmung: "Aufgestellt war er rot/weiß angemalt gut zu sehen, aber am Boden liegend war er, besonders im Dunkeln, eine gefährliche Stolperfalle". 2013 wurde dann ein Steckpfosten montiert, der nach dem Ende der Laichwanderung ganz entfernt werden konnte. "Den Kröten war das egal, Hauptsache sie konnten gefahrlos wandern", so Steckhan schmunzelnd.Jetzt 2014 wurden endlich Nägel mit Köpfen gemacht, es wurde eine schwenkbare, abschließbare Schranke montiert. Nach dem Ende der Wanderung wird die Schranke an die Seite geschwenkt und die Durchfahrt ist wieder freigegeben. "Für 3. Januar 2015, Seite 25 die Schranke habe ich einen Schlüssel bekommen damit ich sie rechtzeitig schließen kann. Dieses ist jetzt erstmalig auch von mir gemacht worden. Gleichzeitig habe ich ein Hinweisschild auf die Krötenwanderung montiert, das mit dem Öffnen der Schranke wieder demontiert wird." Die Schranke ist mit einem Behördenschloss versehen, sodass Polizei, Feuerwehr etc. im Notfall Zugang haben. "Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mich riesig freue, dass nun eine solche tolle Lösung realisiert wurde um den Kröten eine Chance zu geben auch heil am Laichgewässer anzukommen. Es sind nämlich an dieser Stelle zu fast 100% Erdkröten die hier wandern", erklärt der umtriebige Naturschützer zum Schluss. Volksdorf als "Gesamtkommunikativer Bereich" (ms) Wie stellen sich die Volksdorfer Bürger die zukünftige Entwicklung im Dorf vor und wo drückt der Schuh, diese und andere Fragen sollten am vergangenen Donnerstag auf einer vom Bürgerverein Walddörfer organisierten Veranstaltung geklärt werden. Um 18:00 Uhr nahmen neben Manfred R. Heinz, dem 1. Vorsitzenden des Bürgervereins Walddörfer, Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer und Mitglied im Stadtplanungsausschuss) und Heinz-Werner Seier (CDU, Fachsprecher für Verkehr) Platz. Nachdem der Gastgeber die rund 30 Zuhörer begrüßt hatte ergriff Peter Pape das Wort. Er zählte zunächst die schon durchgeführten Vorhaben in Volksdorf auf, aber auch diejenigen, die zurzeit umgesetzt werden und die, die noch geplant oder in der weiteren Überlegung sind. So kamen diverse Themen zur Sprache, die vielen Volksdorfern durchaus schon bekannt sind, wie zum Beispiel die Sanierung der Ohlendorff'schen Villa, der Fahrstuhl in der Koralle, die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf, die Situation am Straßenzug Kattjahren / Halenreie / Waldweg (das Volksdorf Journal berichtete). "Es tut sich was in Volksdorf", so Pape, der auch die im neuen Faltblatt des Bündnis Volksdorf enthaltenen Denkanstöße zur zukünftigen Entwicklung des Ortskerns (zum Beispiel die Schaffung eines kleinen Parkhauses in der Nähe der Badeanstalt) begrüßte. Er, wie auch Heinz-Werner Seier, nickten zustimmend, als Manfred R. Heinz feststellte "Stadtteile wie Volksdorf verändern sich, deshalb muss man nach vorn schauen." Seier, der lange Jahre im Polizeidienst gestanden hat, gab von sich zu, dass er als Alstertaler selten in Volksdorf ist. "Ich bin heute durch Volksdorf gegangen und war erschrocken über das ´Gewusel´ der Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos. Die jetzt angestrebten Maßnahmen zur Veränderung der Verkehrsführung sind wichtig, aber vor allen Dingen sollte im Ortskern etwas passieren." Heinz fügte erklärend an: "Wir haben durch Zuzug sehr viele junge Familien mit Kindern, aber auch viele ältere Mitbürger und Behinderte mit Mobilitätseinschränkungen. Die Fußwege sind oft einfach zu schmal." Er ging noch einmal auf einen der Hauptvorschläge des Bündnis Volksdorf, in dem er selbst aktiv ist, ein. "Wenn wir ein zusätzliches Parkhaus in zentraler Lage haben, dann können wir auf einige Parkplätze im Ortskern verzichten und so den Raum für die Verbreiterung der Fußwege schaffen. Auch die Möglichkeit für einen Fahrradstreifen, auf dem die Fahrradfahrer entgegen der Einbahnstraßenrichtung der Claus-Ferck-Straße fahren könnten, wäre dann gegeben." Der ebenfalls anwesende, gerade mit dem Umwelt- und Sozialpreis des Regionalausschusses Walddörfer geehrte (das Volksdorf Journal berichtete), Siegfried Stockhecke meldete sich zu Wort und erklärte, dass 3. Januar 2015, Seite 26 er ganz andere Vorstellung für die Weiterentwicklung im Dorf gehabt habe. "Die habe ich auch mehrfach im Regionalausschuss angesprochen, aber ich bin nicht gehört worden", sagte er resigniert. "Die Öffnung der Einbahnstraße wird floppen", drückte er das aus, was wohl viele Volksdorfer denken. Er hatte mehrfach auch zum Thema Ohlendorff'sche Villa diverse Vorstellungen geäußert, die zu seiner Idee von "Volksdorf als Gesamtkommunikativer Bereich" passten. Peter Pape allerdings zeigte sich nicht gewillt, die Diskussion wieder aufzunehmen. "Mein Interesse wäre, dass wir nicht über die Vergangenheit reden, sondern über das Heute und die Zukunft", bremste er Stockhecke. Mit einem Blick auf die Zukunft verriet er: "Über das Thema Parkhaus haben wir bereits im Regionalausschuss gesprochen. Es wäre wohl durchführbar und auch finanzierbar." Auch Hans Schröder (GRÜNE) lehnt die Ideen des Bündnis Volksdorf nicht grundsätzlich ab. "Radfahren auf der Claus-Ferck-Straße entgegen der Einbahnstraße, da sind wir auf jeden Fall dafür. Wir müssen uns vor allen Dingen überlegen, wie wir das Langzeitparken im Dorf verhindern, denn dadurch gehen viele Kurzzeitparkplätze verloren. Auch bei einem Parkhaus muss man sich überlegen, ob das Parken kostenlos sein muss." Hierin stimmte ihm auch Peter Pape zu, der darauf hinwies, dass es auch in Ahrensburg Parkgebühren gibt - "auch wenn die Automaten meist defekt sind", wie er schmunzelnd bemerkte. Wulf Denecke (ebenfalls im Bündnis Volksdorf aktiv) bemerkte eindringlich: "Es kann nicht sein, dass gesagt wird, dass kein Geld da ist. Wir dürfen die Stadtteile nicht verloddern lassen." Dann sprach er das Thema an, das ihm schon länger am Herzen liegt: "Ich meine, es müsste auch einen Masterplan für die Stadtteilentwicklung geben. Wenn man dann, wie beim Vorschlag des Bündnis Volksdorf, einzelne Projekte in Module aufteilt, dann kann man auch entscheiden, was wichtig und finanzierbar ist." Diese Anmerkung wurde auch von Heinz-Werner Seier positiv aufgenommen: "Es ist für mich interessant zu hören, was Sie sich wünschen und wo es brennt - deshalb sitze ich hier." Was die in Volksdorf ansässigen Geschäftsleute sich wünschen, und was nicht, konnte der 1. Vorsitzende der Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf (IG Volksdorf), Manfred R. Heinz, erklären: "Bei den Geschäftsleuten - wir haben immerhin zurzeit noch 120 Einzelhandelsgeschäfte herrscht Angst, dass Kunden weggehen, wenn sie ihren Wagen nicht abstellen können." Auch stellte er fest, dass die Gewerbemieten in Volksdorf zu hoch seien. Deshalb würde es immer wieder Leerstände über längere Zeit geben. Bestes Beispiel sei der ehemalige Netto-Laden am Bahnhof. Die älteren Geschäftsleute, die aufhören wollen, könnten ihr Geschäft auch nicht mehr wie früher an einen Nachfolger verkaufen. "Was wir in Volksdorf nicht wollen, sind 1-EuroLäden und Spielhallen", stellte er klar. Auch dieses Thema nahm der CDU-Vertreter auf: "Ich denke, dass wir mit den Geschäftsleuten sprechen sollten, um zu erfahren, was sie für Möglichkeiten sehen. Schließlich müssen alle Kompromisse machen." Schließlich wurden zum Thema Ortskern und Verkehr noch zwei Missstände von den Zuhörern angesprochen: Das Radfahren in der Weißen Rose und der Zustand des ehemaligen Feuerlöschteiches gegenüber vom Museumsdorf. Zum ersten Thema antwortete der ehemalige Polizeibeamte Seier: "In der Weißen Rose ist das Radfahren verboten, aber viele halten sich nicht daran. An diesem Beispiel sehen wir wieder einmal, dass wir in Deutschland ein großes Problem mit der Verkehrsdisziplin haben." Zum Thema Dorfteich drückte eine Volksdorferin das aus, was viele andere denken: "Der Zustand des Feuerlöschteiches ist so schlimm, dass man sich als Volksdorfer wünscht, dass er nicht mehr da wäre." In Fortführung der vorherigen Ideen schlug sie (wohl nicht ganz ernst gemeint) vor: "Wollen wir ihn nicht einfach zuschütten und dort ein Parkhaus bauen?" Peter Pape erklärte dazu: "Wir wollen das Problem Teichwiesen und die Auswirkungen zum 3. Januar 2015, Seite 27 Beispiel auch auf den Dorfteich jetzt grundsätzlich angehen, das ist in Arbeit." Weil einige Zuhörer monierten, dass an diesem Abend zu viel über die Entwicklung des Ortskerns gesprochen würde und sie befürchteten mit ihren Themen nicht mehr zu Wort zu kommen, wurde dieser Themenkomplex beendet und es wurde noch über die geplante Bebauung auf dem ehemaligen Ferck'schen Hof gesprochen (das Volksdorf Journal berichtete) und über die in dem Gebiet seit vielen Jahren geplanten, aber bisher nicht verwirklichten Ausgleichsmaßnahmen für den Bau der Buchenkampsiedlung. Allerdings haben sich hier noch keine Veränderungen ergeben, weder bezüglich der Baumaßnahmen, noch bezüglich der Ausgleichsmaßnahmen, wie Peter Pape zu berichten wusste. "Es gibt überhaupt noch keinen B-Plan. Jetzt ist auch noch die Eiszeitrinne entdeckt worden, die allerdings ja auch in dem bereits bebauten Gebiet auf der anderen Straßenseite des Buchenkamps vorhanden ist, bzw. war. Wir werden beantragen zu untersuchen, was hier ökologisch überhaupt möglich ist." Hier ergriff Wulf Denecke, der die Idee aufbrachte, auf dem Gelände des Ferck'schen Hofes ein ´Zentrum für elementares Begreifen´ zu schaffen, das Wort und wies darauf hin, dass es nicht sinnvoll sei, eine Straße wie den Buchenkamp zu erstellen, und sie dann nur einseitig zu bebauen. "Eine Straßenrandbebauung ist hier sinnvoll." Anschließend kamen noch zwei Sorgen, bzw. Ärgernisse von Anliegern aus verschieden Bereichen zur Sprache: "Was wird in der Steinreie mit den Parkplätzen, wenn dort neu gebaut wird? Schon jetzt entsteht dort ein Chaos, wenn die Kinder zur Kita gebracht werden. Es funktioniert nur, weil bisher noch die Parkplätze vom Tennisverein da sind."Peter Pape beruhigte die Fragestellerin, dass die Baugemeinschaft die Auflage zum Bau einer Tiefgarage erhalten würde und auch ausreichend Parkplätze auf dem Grundstück schaffen müsse. Andere Besucher des Abends wiesen auf den schlechten Zustand mehrerer Fußwege in Volksdorf hin. Zum Beispiel am Ahrensburger Weg zwischen Moorbekweg und Ahrensburger Platz oder im Birkenredder, wo auf 150 Metern zeitweise 25 Pfützen zu finden sind. Der daraufhin von einem Anwohner angesprochene Wegewart soll bei einem Treffen vor Ort gesagt haben: "Wir haben Kapazitätsprobleme. Dann müssen Sie sich eben festes Schuhwerk anziehen!" Zum Schluss meldete sich noch einmal Siegfried Stockhecke zu Wort. Er fordere, dass die "Kundenzentren" zukünftig wieder die Bezeichnung "Ortsamt" oder zumindest "Bürgerzentrum" tragen sollten. "Wir sind keine Kunden, wenn wir ein Anliegen an die Behörden haben, sondern Bürger!", eine Bemerkung, die ihm spontanen Beifall einbrachte. Auch wies er darauf hin, dass es vor Ort für viele lokale Angelegenheiten keinen Ansprechpartner mehr gäbe. Da würden auch die in Wandsbek beim Bezirksamt angesiedelten Regionalbeauftragten keinen gleichwertigen Ersatz schaffen. Auch nach dem offiziellen Ende um 19:45 Uhr gingen die angeregten Gespräche im und vor der Räucherkate noch eine Weile weiter. Nach Trägerwechsel: Jugendzentrum öffnet seine Türen (ms) Kreativ werden beim Töpfern, sich austoben auf dem Fußballplatz, Gemeinschaft erfahren beim Kochen. Das Jugendzentrum in Volksdorf ist seit einigen Tagen wieder geöffnet. Für Kinder und Jugendliche bieten die Malteser als neuer Träger der Einrichtung sowohl altbewährte als auch neue Angebote und sind offen für Vorschläge. Die neue Leiterin Stefanie Schlösser (Foto) ist ab sofort vor Ort und freut 3. Januar 2015, Seite 28 sich auf Besucher, die ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen. So soll ein Programm entstehen, dass gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen aus Volksdorf entwickelt wird. Die Internetseite www.ideenschmiede-volksdorf.de ruft zum Beispiel zur Abstimmung über einen Namen für das Jugendzentrum auf. Stefanie Schlösser, die neue Leiterin, freut sich auf ihre Arbeit in Volksdorf: „Mein Kopf ist voller Ideen und ich freue mich darauf, sie alle rauszulassen, damit sie die Ideen der Jugendlichen kennenlernen! So können wir bestimmt ein Programm entwickeln, dass möglichst vielfältig ist." Und auf die Frage: "Wie ist Ihr erster Eindruck vom Jugendzentrum Volksdorf?" antwortet sie spontan "Mein erster Eindruck war durchweg positiv. Natürlich muss noch viel getan werden, aber genau darauf freue ich mich. Gespannt bin ich darauf, mit vielen weiteren Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Einige waren ja bereits da um zu sehen, was hier gerade passiert. Problematisch ist ein gewisser Sanierungs- und Modernisierungsstau in den Räumlichkeiten, aber auch hier denken wir positiv und freuen uns über jeden Fortschritt." Und dann erklärt sie, was im ehemaligen Haus der Jugend jetzt passiert: "Nach dem Trägerwechsel Anfang des Jahres hat sich ja bereits Einiges getan: Wir Malteser haben uns in Volksdorf potentiellen Kooperationspartnern vorgestellt und sind in einen Austausch mit ihnen getreten. Wir haben Kontakt mit den örtlichen Schulen aufgenommen. Und nachdem wir letzte Woche testweise geöffnet hatten, bieten wir nun ab sofort vorläufige Öffnungszeiten an: montags bis donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr. Unser kleines Ferienprogramm beinhaltet am Dienstag, 11.03., ab 14.30 Uhr ein gemeinsames Kochen, am Mittwoch, 12.03., ab 15.00 Uhr einen Töpferkurs. Beides bieten wir als Schnupperangebot für die Kinder und Jugendlichen ausnahmsweise kostenfrei an." Bei ihrer neuen Aufgabe als Leiterin freut sie sich am meisten darauf zu sehen, wie sich das Jugendzentrum Volksdorf mit neuem Leben füllt. "Es ist selbstverständlich toll, etwas Neues zu schaffen, von Anfang an mit dabei zu sein. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den örtlichen Initiativen, Vereinen und Partnern, über jeden einzelnen Besucher, über kreative Vorschläge für Angebote und natürlich über jeden Klick auf unserer Homepage www.ideenschmiede-volksdorf.de, wo wir gerade zum großen Namenswettbewerb aufrufen." Dann verrät Stefanie Schlösser noch was sie gemacht hat, bevor sie zu den Maltesern gekommen ist: "Der Zugang zu Kindern und Jugendlichen fiel mir immer leicht, deshalb habe ich während meiner Schulzeit begonnen in Kinderfreizeiten in Hilden im Rheinland mitzuwirken. Ich finde es großartig, dass man gerade als Erwachsener im Umgang mit Kindern ein wenig verrückter sein darf. Deshalb habe ich mich dann nach meinem Studium auch entschieden in der offenen Arbeit zu bleiben. Nachdem ich während der Studienjahre als Mitarbeiterin im Jugendzentrum in Hilden arbeiten konnte, habe ich die Leitung des Jugendzentrums in Langenfeld übernommen." Und wie gefällt ihr Hamburg? "Ich bin ja erst seit ein paar Tagen hier im Norden, Hamburg ist aber meine erklärte Lieblingsstadt. Ich liebe die Menschen, die Stadt und vor allem die Sprache. Wenn einer der Jugendlichen mit mir einen Plattdeutschkurs machen würde, das wäre großartig!" Für den zukünftigen laufenden Betrieb des Jugendzentrums werden noch Honorarkräfte und Ehrenamtliche gesucht. Kontakt: Stefanie Schlösser, Tel. (040)64425048, [email protected], weitere Informationen auch unter www.ideenschmiede-volksdorf.de. 3. Januar 2015, Seite 29 Villen-Eröffnung rückt näher (ecl) Mit jedem Tag rückt die Eröffnung der Kultur- und Begegnungsstätte Ohlendorff'sche Villa in Hamburg-Volksdorf näher. Auch wenn hinter dem weißen Wintermantel der Baustelle von außen wenig zu erkennen ist: Die Restaurierung durch die FRANK-Gruppe geht zügig voran und macht nun in ihrem zeitlichen Verlauf möglich, die festliche Eröffnung der Villa für das letzte August-Wochenende vorzubereiten. Der offizielle Teil wird für den 30. August anvisiert, für diesen Tag hat die Kultursenatorin Professor Barbara Kisseler bereits ihr Kommen zugesagt. Bis dahin ist auch das Wiener Kaffeehaus von Wiesenhöfen in die Villa umgezogen; es wird schon eine Woche vorher wieder eröffnen. Am 14. September ist im Rahmen des bundesweiten Tag des Denkmals "Offene Tür" in der Ohlendorff'schen Villa, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger schon heute eingeladen sind. Auf dem Foto oben sind Probeanstriche zu sehen, die einen Hinweis auf die bisherige und die künftige Farbgestaltung geben. Das ist besonders interessant für den Tag des Denkmals, an dem sich die Türen der Ohlendorff'schen Villa für die Öffentlichkeit öffnen sollen, unter dem Motto "Farben" steht. Rechts ist auf dem Foto die Bibliothek im derzeitigen Zustand zu erkennen. Nachwuchs im Museumsdorf (pla/ms) Schon in der Neujahrsnacht 2014 ging's los: Das erste Lamm erblickte im Harderhof das Licht der Welt! Für Museumschef Egbert Läufer war es eine recht unruhige Nacht. Wegen der bevorstehenden Geburt im Schafstall war an Schlafen nicht zu denken – alle drei Stunden musste er im Stall nach dem Stand der Dinge sehen. Es war ein recht großes Lamm, das da zur Welt kommen wollte, deshalb steckte es zunächst fest! Im Laufe der folgenden Wochen erhöhte sich die Zahl der kleinen Schafsköpfe dann schließlich auf drei „Osterlämmer". Was haben die Lämmer mit Ostern zu tun? In Bezug auf die Museums-Schafe nicht so viel. Schafe gebären ihren Nachwuchs nach fünfmonatiger Tragzeit im Regelfall schon Ende Dezember bis Anfang Januar. In früheren Zeiten aßen die Bauern zu Ostern gern einen Lammbraten und weil die Jungtiere dann ein passables Schlachtgewicht erreicht hatten, waren sie die Osterlämmer. Dieses Schicksal wird den Lämmern des Museumsdorfes aber erspart bleiben, auch wenn die Rasse „Schwarzköpfiges Fleischschaf" das nicht gerade vermuten lässt. Da sich das Museumsdorf dem Erhalt vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen verschrieben hat tummeln sich neben dieser Rasse außerdem noch die (g)rauwolligen Pommerschen Landschafe und Rhönschafe mit schwarzem Kopf und hellen Beinen. Wenn sich die Schafe nicht gerade in ihrem Stall im Harderhof befinden, können die Besucher des Museumsdorf-Geländes die Herde samt Nachwuchs im Pferch neben dem Harderhof oder Wagnerhof oder auf der Rückseite der Schmiede bewundern. (Archivmaterial) Auch die vier Ziegen-„Damen" des Museumsdorfs haben im Februar nach fünfmonatiger Tragzeit zwischen Mitte Februar und Anfang März gelammt. Für den Museumswart waren das wieder unruhige Nächte, denn er musste sich zu später Stunde immer noch einmal im Ziegenstall vergewissern, dass es den Mutterzeigen gut geht und bei den Geburten auch nichts schief läuft. Mittlerweile sind es insgesamt sechs muntere Lämmchen – drei Böcklein, drei Zicklein, davon zwei sogar als Zwillingspärchen. Dabei sollte man sich nicht dadurch irritieren lassen, dass eines der Tiere Hörner trägt. Auch das ist eine Zicke. Die im Museumsdorf gehaltenen Thüringer Waldziegen sind eine Rasse, die um 1900 durch Kreuzung 3. Januar 2015, Seite 30 thüringischer mit schweizerischen „Toggenburger" Ziegen entstanden ist. Der noch zum Anfang des Jahrhunderts gefährdete Bestand erholt sich allmählich wieder. Neben dem Schafund Ziegennachwuchs gibt es auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf, das Dienstag bis Sonntag von 9-17 Uhr geöffnet ist, noch viele andere Tiere. Dazu gehören zum Beispiel auch die drei mächtigen Schleswiger Kaltblüter und natürlich Loki, der Hofhund. Der Eintritt ist, einmal abgesehen von Tagen mit besonderen Veranstaltungen, frei. Die Häuser können im Rahmen einer Führung besichtigt werden (April-Oktober: Fr.-So. 15:00Nov.-März: Sonntag 15:00, Gruppen nach Vereinbarung). Weitere Informationen gibt es unter www.museumsdorf-volksdorf.de. zurück... 85.000,- für Haus der Jugend in Volksdorf (ms) Der Wandsbeker Jugendhilfeausschuss hat auf seiner Sitzung am 19. März eine Abschlagszahlung von 85.000 Euro für die nötigen Sanierungsmaßnahmen im Haus der Jugend Volksdorf bewilligt, damit der neue Träger, die Malteser, zügig mit der notwendigen Sanierung beginnen kann. Für die restlichen Arbeiten, insbesondere die Erneuerung der WC-Anlagen, sollen zunächst noch weitere Angebote von ausführenden Betrieben eingeholt werden. Anja Quast, Vorsitzende der SPD-Fraktion in Wandsbek: „Wir freuen uns, dass jetzt rasch mit der Herrichtung des Jugendzentrums in Volksdorf begonnen werden kann, damit der neue Träger seine Arbeit in renovierten Räumen weiterführen kann." Der Malteser Hilfsdienst e.V. hat das Jugendzentrum von der Stadt übernommen und trotz der nötigen Sanierungsmaßnahmen den Betrieb schon aufgenommen. Die Eigentümerin des Gebäudes SAGA, der Malteser Hilfsdienst e.V. und die Verwaltung wollen bis Ende März die nötigen Instandhaltungs- und Reinigungsmaßnahmen abgeschlossen haben. Darüber hinaus sollen umfangreiche Dekorationsarbeiten und Umbauten im Sanitärbereich vorgenommen werden, für die dem Jugendhilfeausschuss vorläufige Kalkulation vorgelegt wurde. Quast weiter: „In dem Gebäude hat sich über die Jahre ein erheblicher Investitionsbedarf angestaut, den der neue Träger zunächst beseitigen möchte, bevor er richtig in die Arbeit einsteigt. Wir werden prüfen, in welcher Höhe wir auch die Sanierung der Toilettenanlagen finanzieren können. Zunächst einmal sind wir froh, dass der vordere offene Bereich des Hauses mit Tresen und Küche in Angriff genommen werden kann." Der Dorfteich als neuer Parkplatz? (ms) Schon seit einigen Jahren ist der Dorfteich immer wieder im Gespräch. Dieser ehemalige Feuerlöschteich gegenüber vom Museumsdorf Volksdorf kann zurzeit kaum noch als "Teich" bezeichnet werden, "verschlammter, stinkender Tümpel" trifft es wohl eher. Nun aber scheint eine Lösung in Sicht. Auf einer Veranstaltung des Bürgervereins Walddörfer, die am 06. März in der Räucherkate stattgefunden hat (das Volksdorf Journal berichtete), kam auch das Problemfeld "Dorfteich" zur Sprache. Eine Teilnehmerin sprach das aus, was wohl so mancher Volksdorfer denkt: "Der Zustand des Feuerlöschteiches ist so schlimm, dass man sich als Volksdorfer wünscht, dass er nicht mehr da wäre." In Fortführung der vorherigen Ideen 3. Januar 2015, Seite 31 schlug sie (wohl nicht ganz ernst gemeint) vor: "Wollen wir ihn nicht einfach zuschütten und dort ein Parkhaus bauen?" Dem Vernehmen nach ist diese Idee nun erstaunlich schnell aufgegriffen worden. Ein Parkhaus wird es an der Stelle zwar wohl eher nicht geben, aber wenn man dem Glauben schenken kann, was man so hört, sollen in den nächsten Wochen, die dem heutigen 1. April folgen, diverse größere Gegenstände, die das Ortsbild von Volksdorf verunstalten, in dem Teich entsorgt werden. Mit der Durchführung der Aktion ist schon begonnen worden, wie sich unschwer an den Foto erkennen lässt. Achtung: Die Entsorgung privaten Sperrmülls und Unrats an dieser Stelle bleibt auch weiterhin verboten, denn der Teich soll lediglich zur endgültigen Beseitigung der bei der durch die zuständigen Behörden geplanten und durchgeführten Entrümpelungs-Aktion des öffentlichen Raums anfallenden Gegenstände dienen! Im Zuge dieser umfangreichen Aktion werden wohl auch diverse kaum noch zu entziffernde Straßenschilder, einige Uralt-Fahrradständer, manch überflüssiges Verkehrsschild, beschmierte Post-, Telefon- und Stromkästen, Fahrzeuge die widerrechtlich auf Behindertenplätzen parken etc. dort landen. Wenn nach einiger Zeit etwa das Höhenniveau der Straße Im Alten Dorfe erreicht ist (die aktuellen Schätzungen gehen von rund 5 Wochen aus, allerdings könnte sich eventuell auch dieser Teil der Baumaßnahme, wie von vielen anderen großen Projekten bei uns im Land her bereits gewohnt, "ein wenig" verzögern, so dass eher Ende 2016 realistisch erscheint), soll eine Abschlussdecke aus Beton darauf kommen, eventuell auch Asphalt, falls denn noch irgendwo bei den zahlreichen Straßenbaumaßnahmen, die zurzeit in Hamburg durchgeführt werden, etwas über ist. Schließlich werden noch die Stellplätze markiert, und fertig ist. So wird ein Schandfleck in Volksdorf beseitigt und gleichzeitig neuer Parkraum geschaffen. Eine Lösung, die in ganz Hamburg Schule machen könnte ;-) ------------ "Der Dorfteich als neuer Parkplatz?", so lautete die Überschrift zu einem Artikel am gestrigen Dienstag, dem 1. April. Natürlich war dies nur ein auf das besondere Datum zugeschnittener Bericht. Selbstverständlich bleibt der gegenüber dem Museumsdorf Volksdorf gelegene Dorfteich, der schon über eine recht lange Geschichte als früherer Feuerlöschteich verfügt, erhalten. Allerdings ist es leider nicht frei erfunden, dass er sich schon etwas länger in einem eher beklagenswerten Zustand befindet. Der von den Teichwiesen aus gespeiste Teich fällt in den letzten Jahren oft fast trocken und wird leider tatsächlich immer wieder zur "Entsorgung" größerer Gegenstände und von Unrat benutzt. Peter Pape (SPD) erklärte dazu anlässlich eines Diskussionsabends, zu dem der Bürgerverein Walddörfer in die Räucherkate geladen hatte (das Volksdorf Journal berichtete): "Wir wollen das Problem Teichwiesen und die Auswirkungen zum Beispiel auch auf den Dorfteich jetzt grundsätzlich angehen, das ist in Arbeit." So bleibt zu hoffen, dass hier bald eine Änderung eintritt. Auch die Baustellenabsperrung nebst Signalleuchte, die auf dem Titelfoto zum ursprünglichen Artikel noch zu sehen war, ist verschwunden, nachdem der für Volksdorf zuständige Wegewart von der Redaktion des Volksdorf Journal benachrichtigt worden ist. So bleibt zu hoffen, dass der Dorfteich bald wieder eine ansehnliche Ruheoase in Volksdorf bildet, an der man gern verweilt. zurück... Bündnis Volksdorf für Entwicklung der Infrastruktur 3. Januar 2015, Seite 32 (ms) Volksdorf wächst und wächst. Ein kleines Einzelhaus wird abgerissen und kurz danach stehen auf demselben Grundstück zwei neue Doppelhäuser oder ein Haus für 6 Parteien. Sicherlich freuen sich alle darüber, dass Volksdorf (noch) eine so hohe Lebensqualität bietet, dass viele den Wunsch verspüren, dorthin zu ziehen. So sind in den vergangenen Jahren wohl viele Hundert neue Bürger dazu gekommen, und es ist absehbar, dass sich dies auch in der nächsten Zeit nicht ändern wird. Das zeigen deutlich allein schon die bereits gebauten neuen großen Häuser an der Eulenkrug- oder Holthusenstraße, die 15 Wohnungen an der Ohlendorff'schen Villa, deren Bau bald beginnt, und die geplante Bebauung auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes am Buchenkamp. An der Infrastruktur allerdings hat sich in den letzten 10 Jahren nur recht wenig geändert - insbesondere im Ortskern. Mit diesem Problem hat sich jetzt das "Bündnis Volksdorf", eine offene Gruppe von interessierten Volksdorfer Bürgern, beschäftigt und einige Anregungen ausgearbeitet. Darunter befindet sich zum Beispiel der Vorschlag, die Parksituation im Ortskern dadurch zu entspannen, dass der bereits vorhandene Parkplatz am Hallenbad um ein oder zwei Ebenen erweitert wird. Damit die Arbeitsergebnisse der Gruppe auch der Bevölkerung und der Politik bekannt werden, hat das Bündnis Volksdorf nicht nur ein Faltblatt erstellt (s.u.), sondern nun auch einen Antrag in der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 03. April eingereicht. Darin heißt es:Entsprechend dem Hamburger Masterplan für die Erneuerung des Straßennetzes wird ein Masterplan für die Stadtteilentwicklung gebraucht. Das Bündnis Volksdorf fordert einen solchen mindestens für den Bezirk Wandsbek. Jeweils zum Ende der letzten Legislaturperioden ist von Parteienvertretern eingestanden und beklagt worden, dass für die Stadtteile zu wenig getan worden sei. Demgegenüber muss anerkannt werden, dass die Entwicklung der Hafencity und zuletzt die bedeutende Auf- wertung Wilhelmsburgs jahrelang Vorrang genossen und viele Kräfte gebunden hat. Auch die Broschüre „Hamburg. Deine Perlen." über Integrierte Stadtentwicklung (RISE-Programm) zeigt, dass wichtige Entwicklungsschritte getan wurden.Aber auch bei angespannter Haushaltslage darf die „mit Weitsicht wachsende Stadt" besonders die Infrastruktur der wachsenden Stadtteile nicht vernachlässigen oder aus den Augen verlieren und verkommen lassen. Es muss eine mit den politischen Gremien und den Bürgern abgestimmte Prioritätenliste erstellt werden, die es ermöglicht, kleinere und mittlere Vorhaben mittelfristig abzuarbeiten. Aus diesem Grunde hat das Bündnis Volksdorf für diesen Stadtteil eine Liste sogenannter „Module" erstellt, die einzeln und in einer noch zu festzulegenden Reihenfolge in die Planung gehen können. Es geht jedenfalls nicht an, dass Vorschläge aus der Wählerschaft von Kommunalpolitikern fortwährend nur abgewehrt werden mit dem völlig abwegigen Argument, dass bis auf Weiteres keinerlei Mittel zur Verfügung stünden. Mehrere Politiker verschiedener Parteien haben bereits signalisiert, dass sie den Vorschlägen des Bündnis Volksdorf aufgeschlossen gegenüberstehen. Weitere Informationen unter www.buendnis-volksdorf.de Einführung von Pastorin Cornelia Gentzsch (ms) Nach langer Suche hat Volksdorfs evangelisch-lutherische Kirchengemeinde jetzt wieder eine neue Pastorin: Cornelia Gentzsch übernimmt die bis dato offene Pfarrstelle. Am Ostermontag, dem 21. April, findet um 15:00 Uhr ein festlicher Einführungsgottesdienst in der Kirche St. Gabriel (Sorenremen 16) mit Pröpstin Isa Lübbers statt. Cornelia Gentzsch wird die zweite 3. Januar 2015, Seite 33 Pfarrstelle der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Volksdorf besetzen und somit ist das Volksdorfer Pastor/Innentrio wieder komplett. Anschließend lädt der Kirchengemeinderat herzlich zu einem Empfang ein. Die neue Pastorin für Volksdorf hat die letzten Jahre in Berlin gelebt und als Schulpfarrerin gewirkt. Die Jahre waren sehr erfüllt und dicht mit Begegnungen und kreativen Projekten. Viel Spaß hat ihr an der Schule die Kooperation mit den Fächern Ethik, Kunst und Theater gemacht, der Austausch mit den Kindern und Jugendlichen zu Themen wie: Gibt es Gott und was ist das eigentlich, was glauben die Menschen in den unterschiedlichsten Kulturen, Religionen und Sekten, was halten sie alles für möglich, welche Rituale bewegen sie und was trägt sie.Die gemeinsame Suche nach spirituellen Kraftquellen auch mit Musik, Theater und freier Malerei und die Freude am Miteinander sind für Cornelia Gentzsch wichtig, denn der Austausch von Lebens- und Glaubenserfahrungen hält Menschen zusammen, schafft Vertrauen und hilft, sich gegenseitig zu schätzen und immer wieder mit neuen Augen anzusehen. Sie begann am 1. April und freut sich auf den Austausch mit den Menschen in ihrem neuen Wirkungskreis, sowie auf die Vielfalt und den Facettenreichtum in der Kirchengemeinde Volksdorf und auch darauf, den Menschen zuzuhören, sie kennen zu lernen, ihre Ideen und Erfahrungen hier einzubringen, mit den Menschen gemeinsam, begleitet von Gott und mit Herz und Verstand lebendig zu sein. Hier gibt es bald feinste Torten (ecl/ms) Das Ende der Bauarbeiten ist langsam abzusehen. Für das letzte Augustwochenende ist die Wiedereröffnung der Ohlendorff'schen Villa geplant, und nach dem jetzigen Stand der Dinge sieht es so aus, als ob das auch klappen könnte. Am vergangenen Sonnabend (12.04.14) hatte die Stiftung Ohlendorff'sche Villa zu einer ersten Besichtigung des aktuellen Zustandes rund zwei Dutzend Zustifter und Spender – und solche, die es werden wollen - zur Besichtigung des Hausinneren eingeladen. Mit der Bauleiterin der FRANK Heimbau GmbH, Ruth Wustrau, und Architekt Gerhard Hirschfeld, dem Vorsitzenden des Stiftungsrates und Vertreter des Stiftungsvorstandes in Bauangelegenheiten, als fachkundigen Erklärern und Führern konnten sich Vorstand und Gäste erstmals mit eigenen Augen vom Fortschritt der Arbeiten überzeugen. Vor allem die Farbgebung fand großes Interesse; sie empfindet die denkmalgeschützte Atmosphäre des ehemaligen Herrenhauses nach und wird – vor allem im Empfangsraum, im Treppenhaus und in der „Bibliothek – ein gutes Gefühl für den alten Stil des Hauses erlauben. Es darf ein „Wohlfühl-Ambiente" erwartet werden. Auch Andreas Meyer, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, griff die Farbgestaltung bei seiner Begrüßung der Gäste vor der Villa auf: "Sie sehen die Villa hier, wie sie später auch aussehen wird. Das 'Schweinchenrosa' sind wir zum Glück losgeworden", erklärte er zur neu gestrichenen Fassade, die jetzt wieder sichtbar ist, nachdem die "Umhüllung" der Villa entfernt wurde. Sie gewährleistete in den vergangenen Monaten, dass auch bei frostigen Temperaturen gebaut werden konnte. Dann erinnerte Meyer an die wechselhafte Vergangenheit der Villa: "Dieses kleine Herrenhaus hat schon viel gesehen. Erbaut in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als Einfamilienhaus eines alleinstehenden, damals schon nicht mehr ganz jungen Mannes mit dem Hauptberuf Erbe. Nach 1945 zogen hier die Briten ein und nutzten es als Kasino.Anschließend kaufte die Freie und Hansestadt Hamburg die Immobilie und machte sie 3. Januar 2015, Seite 34 zum Verwaltungsgebäude. Als „Rathaus der Walddörfer" haben wir alle es noch kennen gelernt, bis 2006 bei der Bezirksreform die Beamten auszogen. Es folgten einige Jahre des Leerstandes, in denen sich sehr früh der Kulturkreis Walddörfer e.V. um eine Anmietung bemühte.Als die Stadt die Ohlendorff'sche Villa, als die sie inzwischen benannt und bekannt ist, unbedingt verkaufen wollte, haben wir alle mit einem Bürgerbegehren 2008 einen Prozess in Gang gesetzt, der nun, sechs Jahre später, nach manchem Zickzack und Klimmzug zu dem bekannten Ergebnis führte: die Villa wird zu einer Kultur- und Begegnungsstätte der Walddörfer.Das ist nicht billig, und auch die Stiftung Ohlendorff'sche Villa muss sich mithilfe von Spendern und Stiftern in erheblichem Umfang finanziell darauf beteiligen.Und deshalb sind wir heute hier." Zu erfahren war aus seinen einführenden Worten auch, dass die Auffahrt zu dem prächtigen Gebäude, das Ohlendorff für sich allein nebst Personal benutzte, bevor es 1951 an die Stadt Hamburg verkauft wurde, in der bisherigen Form erhalten bleibt. Vorgesehen sind dort 2 Behindertenparkplätze und eine Einfassung durch eine Hecke, die später ungefähr eine Höhe von 130 bis 140 Zentimetern erreichen soll. Im Bereich vor der Villa zur Straße Im Alten Dorfe hin wird das Wiener Kaffeehaus Außengastronomie bieten. Dieser Bereich im rechten Teil ist jetzt schon erkennbar. Dort wird zurzeit noch das Baumaterial gelagert. Der zurzeit noch durch Bauzäune abgetrennte linke Bereich wird als Rasenfläche hergestellt, die zum Schutz der Wurzeln um die herrliche Baumgruppe herum nicht betreten werden soll. Der Zugang von vorn aus zum Ohlendorff'schen Park hinter der Villa bleibt auch weiterhin erhalten. Die Landschaftsarchitektin, die den vorderen Bereich plant, ist auch für die Gestaltung des Parks zuständig. Auch dieser soll später mehr seinem ursprünglichen Zustand gleichen. Anschließend stand für die Gäste eine Führung durch die Villa auf dem Programm. Gerhard Hirschfeld, Architekt und Vorsitzender des Stiftungsrates, und Ruth Wustrau, die Bauleiterin für das Projekt von der FRANK-Gruppe, erklärten in den einzelnen Räumen die bereits durchgeführten und noch zu erwartenden Renovierungsmaßnahmen. Neben den technischen Problemen, die es zu lösen galt, bestand die wohl größte Herausforderung darin, dem Denkmalschutz gerecht zu werden. Das gilt insbesondere für die Farben und Tapeten, die für die einzelnen Räume verwendet werden. Aufwändig wurden hierzu die Farbtöne ermittelt, die im Urzustand der Villa "den Ton angaben". Manchmal sind aber auch Zugeständnisse (von Seiten des Denkmalschutzamtes) an die heutige Zeit erforderlich gewesen. So wird es einen "Plattformlift" geben. Dieser, wie auch die geplante Rampe am Eingang, dienen der Barrierefreiheit. Wegen des Lifts konnten die Behinderten-WCs nun auch im Untergeschoss entstehen und nicht im Erdgeschoss, wie es die ursprüngliche Planung vorsah. Die Herausnahme einer Wand im Küchenbereich ist den heutigen technischen Anforderungen geschuldet und auch eine Terrasse wird noch an der Rückfront der Villa angebaut werden (hinten rechts). Diese aus Stahl geplante Konstruktion wird später nicht nur als wohl sehr begehrter Platz zum Kaffeetrinken genutzt, sondern es wird von dort aus auch eine Treppe in den Park führen. So entsteht auch gleichzeitig der erforderliche hintere (Not-) Ausgang. Insgesamt sei die Arbeit mit den Vertretern des Denkmalschutzamtes sehr konstruktiv und harmonisch, so die übereinstimmende Aussage von Gerhard Hirschfeld und Ruth Wustrau, die noch anfügte: "Wir treffen uns alle zwei Wochen zu einem festen Termin". Ein zentraler Raum bleibt auch weiterhin die Bibliothek, in der schon vor der Renovierung Lesungen und Konzerte stattfanden. Als das Ortsamt dort noch residierte waren die vorhandenen Bücherregale, in denen rund 30.000 Bücher gestanden haben sollen, durch Sperrholzplatten abgedeckt. Jetzt, da sie wieder freigelegt sind, wirkt der Raum noch wesentlich großzügiger. Er wird tagsüber, wie auch die übrigen Räume des Erdgeschosses, genutzt werden vom Wiener 3. Januar 2015, Seite 35 Kaffeehaus, das zurzeit noch in der Straße Wiesenhöfen beheimatet ist. Abends soll er für private und öffentliche Veranstaltungen vermietet werden. Dafür wird es auch moderne Technik wie Beamer und Audioanlage geben. Ein im ersten Stock der Villa untergebrachtes Immobilienmanagement wird für die spätere Vermietung zuständig sein. Wer sich allerdings auf die gemütliche Atmosphäre freut, die durch die offenen Kamine in der Bibliothek im Erdgeschoss und im sogenannten "Frühstückszimmer" im ersten Stock wohl seinerzeit entstanden ist, wird enttäuscht sein. Gerhard Hirschfeld erklärte, dass die Kamine aus Sicherheitsgründen nicht nutzbar sein werden. Im ersten Stock der Villa sind zwei Räume zur Kurzzeitmiete vorgesehen, zum Beispiel für Seminare. Ein Büro steht am Nachmittag stundenweise Vereinen und Institutionen zur Verfügung, die keine eigenen Büroräume haben. Die Unterlagen können in abschließbaren Schränken untergebracht werden. Schließlich gibt es noch das Zimmer der ehemaligen Ortsamtsleiterin Monika Sterra mit der großen Dachterrasse davor und dem herrlichen Blick auf den Park. Dieser Raum wird von der Stiftung selbst als Büro genutzt werden, aber auch als Tagungsraum zu mieten sein. Für die zur Vermietung stehenden Räume werden übrigens bereits Anmeldungen entgegengenommen: [email protected]. Die Führung ging anschließend in den zweiten Stock der Villa. Dort hat ehemals der Hausmeister residiert in einer großen Wohnung mit gemütlichen schrägen Wänden. Aufgrund von feuerpolizeilichen Vorschriften darf dieser Bereich heute allerdings nur noch als Lagerraum genutzt werden, unter anderem, weil nur eine sehr schmale Treppe dort hinauf führt und es keinen Notausgang gibt. Den Abschluss der Besichtigungstour bildete ein Blick in das Untergeschoss, in dem die Bauarbeiter sogar an diesem Sonnabendnachmittag noch aktiv waren. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten ist hier ein komplett neuer Fußboden entstanden, in dem auch die neuen Ver- und Entsorgungsleitungen untergebracht sind. In diesem Geschoss wird im Spätsommer eine Kita einziehen, die einen separaten Eingang an der linken Seite der Villa erhält. Außerdem sind im Untergeschoss noch die Technik- und Sanitärräume nebst Behinderten-WC und die Wirtschaftsräume für das Wiener Kaffeehaus untergebracht. Hier noch einige Daten zur "Entwicklung in Sachen Ohlendorff'sche Villa": Die Baugenehmigung wurde mit Auflagen, die vor Baubeginn zu erledigen waren, am 01.08.2013 erteilt. Der Kaufvertrag zwischen der Stadt und dem Investor wurde am 09.09.2013 geschlossen. Das Datum für das Stiftungsgeschäft (die Gründung der Stiftung), vorgenommen vom Kulturkreis Walddörfer, ist der 10.09.2013. Die Anerkennung durch die Stiftungsaufsicht erfolgte am 16.09.2013, und der Baubeginn schließlich war dann Ende Oktober 2013. Es geht also ordentlich voran mit der Renovierung. Allerdings fehlt - wie so oft - noch eine Menge Geld. Dazu Andreas Meyer: "Die Stiftung hält Räume und Ausstattung vor, die Vereine und Institutionen für ein relativ geringes Nutzungsentgelt nutzen können, wenn ihre Aktivität zum Stiftungszweck passt. Für andere Nutzer ist das Entgelt etwas höher.Die Räume liegen, soweit es sich um Seminarräume oder Sitzungszimmer handelt, im Obergeschoss. Dort ist auch ein Büro; die Idee ist, dass dieses Büro von mehreren Vereinen umschichtig genutzt wird.Die Bibliothek im Erdgeschoss steht der Stiftung bzw. deren „Kunden" abends zur Verfügung. Das Wiener Kaffeehaus wird im Juli in die Ohlendorff'sche Villa umziehen und auch die Bibliothek bis 18 Uhr nutzen. Im Untergeschoss zieht eine KiTa ein; sie bekommt einen separaten Eingang mit Zugang zum Park. Außerdem wird es im Obergeschoss auch für unsere eigene Verwaltung eine Hausverwaltung geben.Diese Mietverhältnisse sollen den laufenden Betrieb sichern, die Kalkulation steht auf solidem Boden.Ein wichtiger Teil der Betriebskosten besteht jedoch aus dem Kapitaldienst, wenn wir den – zum Glück gedeckelten - Pflichtanteil an den Umbau- und Restaurierungskosten in Höhe 3. Januar 2015, Seite 36 von 250.000 EUR sowie die Kosten der Einrichtung – alles außer für die kommerziellen Mieter – in Höhe von weiteren bis zu 100.000 EUR auf dem Markt besorgen müssten. Diese Belastung zu vermeiden, zumindest zu mindern, dient unsere Ansprache potentieller Förderer und Spender." Ernstwalter Clees, Mitglied im Stiftungsvorstand, ergänzt: "Auf einem guten Weg, aber bei weitem noch nicht am Ziel ist die Stiftung mit ihrem dringenden Wunsch um finanzielle Hilfe der Bürgerinnen und Bürger bei der Baufinanzierung und Ausstattung der Ohlendorff'schen Villa". Zwar ist das erste Drittel – genau: 106.361,23 EUR per 13. April – der erforderlichen Mindestsumme erreicht. Trotzdem appellierte Vorstandsvorsitzender Andreas Meyer vor der Besichtigung: „Je besser das Startkapital der Stiftung ist, desto sicherer ist die Kultur- und Begegnungsstätte zu finanzieren, die das Volksdorfer Bürgerbegehren gefordert hat!" Wer noch mithelfen möchte, das dringend benötigte Geld aufzubringen, kann spenden auf das Konto der Stiftung Ohlendorff'sche Villa (Kontonummer 1217156825, Haspa BLZ 200 505 50, IBAN:DE26200505501217156825, BIC:HASPDEHHXXX) Alle Jahre wieder - Die Mitgliederversammlung beim Spieker (ms) Es war mal wieder soweit. Wie jedes Jahr im April hatte "De Spieker, Verein für Heimatpflege und Heimatforschung in den hamburgischen Walddörfern e.V.", der Betreiberverein des Museumsdorfes Volksdorf seine Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung einge- laden. Schon eine halbe Stunde vor dem "offiziellen" Beginn hatten alle neuen Mitglieder die Möglichkeit bei einem Glas Sekt oder Orangensaft direkten Kontakt mit einigen Aktiven des Vereins aufzunehmen und Fragen zum Museumsdorf und dem Vereinsleben zu klären - auch das eine schon über viele Jahre bewährte Tradition. Rund 80 Mitglieder hatten dann zum Beginn der Mitgliederversammlung im Wagnerhof des Museumsdorfes Platz genommen. Ihnen gegenüber saßen am langen Tisch vor dem Kamin die amtierenden 12 Vorstandsmitglieder des Vereins. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den 1. Vorsitzenden des Vereins, Jürgen Fischer, und der obligatorischen Feststellung von Beschlussfähigkeit und Tagesordnung, wurden die Namen der seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder verlesen, wozu sich alle von ihren Plätzen erhoben. Rund 20 Namen waren zu verlesen, was zeigt, dass der Verein schon lange existiert (im vergangenen Jahr wurde das 50-jährige Jubiläum gefeiert) und viele der Mitglieder schon recht betagt sind. Der Bericht des Vorstandes zum Geschäftsjahr 2013 konnte wie auch schon in den letzten Jahren recht kurz abgehandelt werden, da dieser den Mitgliedern schon mit der Einladung in schriftlicher Form zugegangen war. Auf vier eng beschriebenen DIN A4-Seiten waren die wichtigsten Ereignisse des Jahres aufgeführt: Jubiläums- und zahlreiche andere Großveranstaltungen, Erhaltungsmaßnahmen für die Häuser, Einstellung eines neuen Gespannführers, Kauf eines dritten Pferdes und eines dringend benötigten (gebrauchten) Lieferwagens, leicht angestiegene Mitgliederanzahl und noch viel mehr. Unter anderem stand da auch zu lesen, dass das Museumsdorf im Jahr 2013 ungefähr 42.000 Besucher zählte - eine beachtliche Zahl, vor allem wenn man bedenkt, dass es fast ausschließlich von ehrenamtlich arbeitenden Menschen betreut wird und sich fast ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen, selbsterwirtschafteten Einnahmen und Spenden finanziert. Auf Nachfrage der Redaktion des Volksdorf Journal war aus 3. Januar 2015, Seite 37 dem Kreise des Vorstandes zu erfahren, dass es in den letzten Jahren wohl nicht eine einzige Zuwendung in Form einer Erbschaft oder eines Vermächtnisses für diesen als gemeinnützig anerkannten und sehr lokal agierenden Verein gegeben hat, was verwundert, wenn man bedenkt, dass andere gemeinnützige Organisationen oftmals bedacht werden. Auch der umfangreiche Kassenbericht war den Mitgliedern bereits vorher zur Kenntnis gegeben worden. Nikolai Hansen, der Schatzmeister des Vereins, erläuterte die durchaus positiven Zahlen ausführlich anhand von diversen Folien. Dass die Kassenprüfer ihr Amt ernst nehmen zeigte, dass sie in dem Wust der Buchungen des letzten Geschäftsjahres einen Betrag von rund 11 Euro fanden, der auf ein falsches Konto gebucht war - bei den Ausgaben und Einnahmen, die sich im guten 6-stelligen Bereich bewegen schon bemerkenswert. Deshalb konnten sie auch guten Gewissens die Entlastung des Vorstandes empfehlen, was dann auch einstimmig erfolgte. Bei den dann folgenden Vorstands- und Kassenprüferwahlen gab es keine großen Veränderungen. Neu als Beisitzerin im Vorstand ist Birgit Flügge. Sie nahm den Platz des "dienstältesten" Vorstandsmitgliedes Michael Suhr ein, der nach 10jähriger Vorstandsarbeit aus beruflichen Gründen nicht erneut kandidierte. Bernd Opitz wurde zum neuen Rechnungsprüfer gewählt. Es folgten durchweg positive Berichte aus der "Stiftung Museumsdorf Volksdorf" durch den 1. Vorsitzenden Ralf von Petersdorff und aus der "Museumsdorf Volksdorf GmbH" durch die Geschäftsführerin Astrid Grußendorf. Den Abschluss bildete ein humoriges Gedicht über den "ehrbaren Kaufmann" von Nele Krull, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Museumsladens, über ihren "Chef", den Dorfkrämer Wolfgang Schmidt, womit sie ausdauernden Applaus erntete. Der neue Vorstand: Annett Tudsen, Birgit Flügge, Brigitte Rehren, Angela Lehmkuhl, Nicolai Hansen, Sibylle Könnecke, Wilhelm Schmidt, Holger Braun, Wolfgang Neuwerk, Jürgen Fischer, Egbert Läufer, Gerd Blobel (von links) Eröffnungsveranstaltung der BIWA (ms) Am vergangenen Sonnabend (26.04.14) hatte die neu gegründete Berater-Initiative Wohnraumanpassung (BIWA) in den Konventsaal am Rockenhof geladen. Unter dem Motto "Zuhause wohnen – aber sicher!" will die neue Beratungsstelle zur Wohnraumanpassung insbesondere älteren Menschen helfen, in den gewohnten vier Wänden wohnen zu bleiben. Kirsten Möller-Barbek, Pastorin im Projekt „Kirche mittendrin - Gemeinwesendiakonie in Bergstedt, Volksdorf und Hoisbüttel", und Helga Westermann, Diakonin im Kirchenkreis Hamburg-Ost, Fachbereich „Leben im Alter", die beide maßgeblich bei der Gründung der Beratungsstelle mitgewirkt haben, begrüßten zunächst die rund 50 Gäste, die gekommen waren, um mehr über die nunmehr (fast) abgeschlossenen Vorbereitungen und über die zukünftige Arbeit der BIWA zu erfahren. Helga Westermann griff in ihrer Ansprache das Bild der Wohnung als "dritte Haut" auf: "Wie sich unsere Haut ständig erneuert und wir immer wieder die Kleidung wechseln, so muss auch die "dritte Haut", die Wohnung, hin und wieder angepasst werden." "Die meisten Menschen haben den Wunsch, auch im Alter in ihrem vertrauten Zuhause zu leben. Über 60 Milliarden Euro werden jährlich von älteren Menschen in Modernisierungsarbeiten ihrer Haushalte investiert, der größte Teil davon in die barrierefreie Wohnraumanpassung. Denn das alltägliche Leben 3. Januar 2015, Seite 38 wird im Alter für viele Menschen beschwerlicher. Manche belastet eine eingeschränkte Beweglichkeit, andere schlechtes Sehvermögen oder auch eine längere Bettlägerigkeit", weiß Westermann, und erklärt weiter: "Belastend sind diese Situationen auch deshalb, weil die eigenen vier Wände für diese Situation meist nicht ausgerichtet sind. So wird der Alltag behindert durch Stufen oder Schwellen am Wohnungseingang, zu schmale Türen, den Einstieg in die Badewanne, zu hohe Duschtassen und vieles mehr. Auch jüngere Menschen empfinden dieses zunehmend als verminderten Wohnkomfort." Oft sind nur kleine Veränderungen in der Wohnung oder im Haus nötig, um weiterhin ein selbständiges Leben zu führen und für mehr Sicherheit im Haus zu sorgen, z.B. Haltegriffe, Sitzerhöhungen oder eine bodengleiche Dusche. Manchmal sind größere Umbaumaßnahmen erforderlich. Dazu Kirsten Möller-Barbek: "Eine Beratung zur Wohnraumanpassung sorgt für Informationen, wie Menschen ihre ganz persönliche Lebens- und Wohnsituation alters- und behindertengerecht umgestalten können. Sie prüft die individuelle Wohnsituation und liefert Ideen zur Lösung von Problemen und Hindernissen. So behalten Menschen ihre gewohnte Eigenständigkeit und steigern ihre Lebensqualität durch einen neuen, erhöhten Wohnkomfort." Und zur Frage, warum das Büro der Initiative gerade hier auf dem Rockenhof seinen Sitz bekommen hat, erklärt sie: "Das Projekt wurde hier angesiedelt, weil hier auch viele ältere Menschen leben, die in ihrer Wohnung bleiben wollen", und ergänzt noch, dass die Zusammenarbeit der BIWA mit der Kirche sehr gut klappt. Aber nicht nur mit der Kirche arbeitet die neu in Volksdorf angesiedelte Initiative, deren Büro am Rockenhof 5 mittwochs von 09:30 bis 12:30 Uhr geöffnet ist, sondern sie ist auch vernetzt mit bestehenden Angeboten, z.B. „Barrierefrei leben e. V.", und wird im Hamburger Osten und Umland tätig sein. Zum ehrenamtlichen Beratungsteam gehören Menschen aus verschiedenen Berufen, die Verständnis für die Menschen haben, die Beratung suchen. Die Berater/-innen wurden für ihre neue Aufgabe geschult und bringen ihr berufliches Wissen und ihre Lebenserfahrung, sowie Erkenntnisse aus Veranstaltungen und Tagungen mit. Auch Inka Damerau, Leiterin des Bereiches Diakonie, Kirchenkreis Hamburg Ost, war zu diesem Anlass gekommen. Sie begrüßte die Gründung der BIWA in Volksdorf ausdrücklich. "Wohnen ist aus unserem Leben nicht wegzudenken, Wohnen heißt Teilhabe und Würde", erklärte die Frau, die bis Mitte März auch noch im Bereich der Obdachlosenhilfe gearbeitet hat. "Im Alter die Wohnung verlassen zu müssen ist menschlich erschütternd", so Damerau, die darauf hinwies, dass in Deutschland rund 2,5 Millionen barrierefreie Wohnungen fehlen, in Hamburg wohl zumindest mehrere Tausend, so ihre Schätzung. Hier schloss sich auch Eric Laugell, der Dezernent für "Soziales, Jugend und Gesundheit" des Bezirksamtes Wandsbek an. Sein "Chef", der Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, sei leider verhindert, aber er sei an diesem Sonnabendvormittag gern nach Volksdorf gekommen, weil diese Eröffnungsveranstaltung "ein schöner Anlass ist, hier zu sprechen". "Ich glaube, dass das, was die Beratungsstelle anbieten wird, eine Lücke füllt, die wir von der Stadt aus nicht füllen können: Hilfe zur Umgestaltung und Finanzierung." Er verwies darauf, dass im Bezirk Wandsbek 28 Prozent über 65-Jährige leben. "Das sind über 100.000 Menschen. Wir haben in Wandsbek aber lediglich 8 Altenhelfer und 2 Pflegepunkte, die Seniorenhilfe und die Wohnpflegeaufsicht". Mit der Aussage "Hamburg braucht Hilfe von Ehrenamtlichen bei der Bewältigung der Aufgabe" beendete er seinen Redebeitrag. Auch aus dem benachbarten Bundesland Schleswig-Holstein war ein offizieller Vertreter angereist: Horst Ansén, der seit 2009 Bürgermeister der Gemeinde Ammersbek ist. Die Beraterinitiative berücksichtigt auch Hoisbüttel und arbeitet somit länderübergreifend. "Von den fast 10.000 Einwohnern in Ammersbek haben ungefähr ein Drittel die 60 bereits 3. Januar 2015, Seite 39 überschritten", erklärte der Bürgermeister und nennt auch gleich einen Grund für diese sehr hohe Zahl älterer Mitbürger: "Gerade Hoisbüttel ist für ältere Menschen aufgrund der guten Infrastruktur eine begehrte Wohngegend." Zukünftig will er sich an Überlegungen beteiligen, wie das Angebot der BIWA mit den Angeboten der Gemeinde Ammersbek verbunden werden kann. Schließlich gibt Wera Lange, die Leiterin der Wohnraumanpassung Hamburg West/Südholstein, die selbst 3 Wohnberatungsprojekte im Westen von Hamburg begleitet, noch einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der BIWA. "Bei den ersten Schulungsabenden nahmen ca. 20 Personen teil" - "BIWAner", wie sie sie schmunzelnd nennt. Dabei sei es um Fragen gegangen wie zum Beispiel "Was braucht so eine Beratungsstelle", "was interessiert mich an der Wohnraumanpassung", "was ist Wohnraumanpassung" oder "wo wird noch mehr Information gebraucht". Aber auch die Gesprächsführung sei an diesen Abenden geübt worden. Dann gab es erst einmal eine kurze Pause, während derer sich die Anwesenden bei einem Frühstücksbuffet stärken und untereinander austauschen konnten. Musikalisch begleitet wurden sie derweil vom neuen Kantor und Organisten der Gemeinde, Timo Rinke. Der allerdings immer mit einem Blick auf die Uhr spielte, da er vom Klavier direkt wieder zur Orgel in der Rockenhofkirche wechseln musste, denn dort fanden zu dieser Zeit Konfirmationen statt. Anschließend wurde "die Mutter dieser Beratungsstellen in Hamburg", Gerda Rose, von Helga Westermann zu der Idee des Projekts befragt. Die Begründerin der Wohnraumanpassung in Hamburg hat solche Beratungsstellen aus Baden-Württemberg mit nach Hamburg gebracht. Sie hat schon immer mit alten Menschen zusammengearbeitet und auch die Beratungsstelle in Niendorf aufgebaut. So konnte sie auch wertvolle Tipps für die neue Beratungsstelle in Volksdorf geben. Nachdem dann noch die einzelnen ehrenamtli- chen Beraterinnen und Berater vorgestellt worden waren, hatten die Gäste noch Zeit ihre Fragen im Gespräch zu klären. Volksdorf soll noch schöner werden (ms) Auf Einladung der "Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf" (IG Volksdorf) waren zu deren Stammtisch diesmal nicht nur die im Ortskern ansässigen Geschäftsleute erschienen, sondern auch einige Vertreter des "Bündnis Volksdorf" und Franziska Hoppermann (Sprecherin der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer). In dieser Runde sollte erörtert werden, welche Entwicklungsmöglichkeiten für den Ortskern von Volksdorf bestehen. Dieses erste informative Treffen zwischen Bürgern, die sich im Bündnis Volksdorf für die Entwicklung des Ortskerns engagieren, Vertretern der Kaufmannschaft und der Politik stand unter der Überschrift "Neugestaltung des Volksdorfer Ortszentrums". Grundlage des Gespräches bildeten die vom Bündnis Volksdorf (buendnisvolksdorf.de) erarbeiteten Denkansätze, die sich vor allen Dingen mit unserer "Dorfstraße" (Im Alten Dorfe und Claus-Ferck-Straße, von der Haspa bis zum Bahnhof) befassen. Dabei ging es um Themen wie:- Wohin mit der ständig wachsenden Zahl der Autos im Volksdorfer OrtskernWie kommen Radfahrer sinnvoll vom Bahnhof in Richtung Weiße Rose, und wo können sie ihr Fahrrad sicher abstellen- Welche Möglichkeiten bestehen, die Fußwege so zu gestalten, dass Außengastronomie und Warenpräsentation vor den Geschäften möglich ist, trotzdem aber auch noch ältere und jüngere Fußgänger (behinderte und nichtbehinderte), Mütter mit Kinderwagen 3. Januar 2015, Seite 40 und Besucher des Ortskerns, die ihr Fahrrad schieben, Platz genug haben, um sich bei ihrem Aufenthalt im Dorf und ihrem Einkauf wohl zu fühlen. Ein wesentlicher Punkt, und da waren sich alle einig, sind die fehlenden oder falsch positionierten Parkplätze. Vor dem Hintergrund, dass in Volksdorf in den Jahren von 2007 bis 2013 585 Pkws hinzugekommen sind (2007 = 8.419, 2013 = 9.004, Quelle: Bild Hamburg) und von 2012 auf 2013 sich die Zahl sogar allein schon um sage und schreibe 111 Fahrzeuge erhöhte (2012 = 8.842, 2013 = 8.953, Quelle: Hamburger Stadtteilprofile 2012 und 2013), wurde von den Vertretern des Bündnis Volksdorf erneut die Idee der Erweiterung der Parkmöglichkeiten an der Badeanstalt zur Diskussion gestellt. "Wenn man nicht in die Breite gehen kann, muss man in die Höhe gehen", so könnte man das schwierige Problem angehen. Wald und Wiese sollen nicht verschwinden, um für den parkenden PKW Platz zu schaffen - insbesondere nicht "hier draußen" bei uns in den Walddörfern. Also bleibt nur die effektivere Nutzung bereits vorhandener Flächen. Auf dem schon vorhandenen Parkplatz, der lediglich rund 150 Meter von der Weißen Rose entfernt ist, sind zurzeit 37 Stellmöglichkeiten. Würde diese Fläche abgesenkt, so könnten darüber - ohne große Beeinträchtigung des Umfeldes - noch zwei oder gar drei Ebenen entstehen, und damit weit über 100 dringend benötigte Plätze. Im Gegenzug wäre es möglich, einige der bisherigen Parkplätze im Bereich zwischen der Haspa und dem Bahnhof einzusparen, zum Beispiel in der Claus-Ferck-Straße nur noch einseitig zu parken, was wiederum für weitere Gestaltungen eine gute Grundlage bilden könnte. Allein, es ist weniger die Machbarkeit, als die Finanzierung eines solchen Projektes, die hier eine erhebliche Hürde bildet, weiß Franziska Hoppermann. Ein Lösungsansatz könnte ein Vorschlag aus der Runde sein, dass zumindest einige der neu zu schaffenden Parkplätze an interessierte Bürger oder Geschäftsleute verkauft werden, um we- nigstens einen Teil des Parkhauses zu finanzieren. Auch eine Parkgebühr könnte für den Investor ein Anreiz sein. So wäre eine Lösung denkbar, die der im AEZ praktizierten ähnelt: ein oder zwei Stunden freies Parken und danach moderate Gebühren. Auch die Schaffung von mietbaren sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten an diesem Ort in der Nähe des U-Bahnhofes Volksdorf wurde in die Diskussion eingebracht. Die Finanzierung ist auch das Problem, wenn man an eine Umgestaltung der Straßenzüge und Fußwege denkt. "Geld vom Bezirk für die Straßen steht erst dann zur Verfügung, wenn sie saniert werden müssen", so Franziska Hoppermann, die es als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus im Bezirk Wandsbek wissen muss, "und das sei bei den in Rede stehenden Straßen wohl noch lange hin". Eine Lösung könnte eventuell ein "Business Improvement District" (BID) sein. BIDs sind räumlich klar umrissene Bereiche, in denen die Grundeigentümer und Gewerbetreibenden zum eigenen Vorteil versuchen, die Standortqualität durch Maßnahmen zu verbessern, die aus dem Aufkommen einer selbst auferlegten und zeitlich befristet erhobenen Abgabe finanziert werden (Quelle: Handelskammer Hamburg). Die rechtliche Grundlage für ein BID besteht im Hamburgischen "BID-Gesetz" ("Gesetz zur Stärkung der Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gewerbezentren").Wenn es denn möglich ist, die entsprechenden Volksdorfer Grundeigentürmer und Gewerbetreibenden zusammenzubringen und sie einem BID zustimmen, wäre eine Fortentwicklung im Ortskern von Volksdorf möglich. Dass ein BID mit positiven Auswirkungen für alle Beteiligten umgesetzt werden kann, zeigen mehrere erfolgreich umgesetzte BIDs in Hamburg, so zum Beispiel die Neugestaltung am Wandsbek Markt, Tibarg oder dem Neuen Wall (Eine Aufzählung der Hamburger BIDs gibt es hier ...). Um dem "Wohlfühlambiente" im schönen Volksdorf noch etwas nachzuhelfen reichen manchmal vielleicht aber auch schon kleine 3. Januar 2015, Seite 41 "Schönheitsreparaturen". So wäre zu überprüfen, ob die teils recht ungepflegten städtischen "Grüninseln" um die Bäume herum alle noch erforderlich sind, oder ob sich nicht vielleicht jemand findet, der das wild wuchernde Unkraut auf den zahlreichen kleinen und kleinsten Grünflächen im Dorf beseitigt und eventuell sogar durch blühende Pflanzen ersetzt, wie zum Beispiel auf der Grünfläche vor Bernstiel. Auch der Einsatz eines Hochdruckreinigers - so weiß es jeder Hausbesitzer - kann mit einem relativ überschaubaren Einsatz optisch "kleine Wunder" bewirken. Zudem könnten vielleicht die Schmierereien an den Post- und sonstigen Kästen irgendwann einmal beseitigt werden, was sicherlich erheblich dazu beitragen würde, den Gesamteindruck zu verbessern. Letztlich sind auch überquellende Papierkörbe dem Ortsbild nicht gerade zuträglich. Sicherlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten unser Volksdorf attraktiver zu machen. Die Redaktion des Volksdorf Journal ruft alle auf, ihre Ideen zur Verschönerung des Ortskerns unter dem Motto "Volksdorf soll noch schöner werden" mit Wort und Bild einzubringen ([email protected]). Wir leiten sie dann gern auch an das Bündnis Volksdorf, die IG Volksdorf oder an die lokalen Politiker weiter. Richtfest im Museumsdorf (ms/VIDEO) Der Wunsch bestand schon viele Jahre, nun ist es bald soweit: Die verschiedenen Werkstätten, in denen alles gefertigt und repariert wird, was zur Erhaltung des Museumsdorf Volksdorf benötigt wird, bekommen ein neues Zuhause. Mit den Worten "Es ist uns jetzt möglich, die notwendigen Reparaturen der historischen Gebäude, sowie die Pflege unserer zahlreichen Kutschen und landwirtschaftlich eingesetzten Geräte für die Museumsarbeit und die erforderlichen Ausstattungsteile für unsere zahlreichen Veranstaltungen, zum größten Teil in dieser neuen Werkstatt selbst erledigen zu können. Das spart Zeit und Geld. Es ist nun möglich, nachhaltig, mit Hilfe aller hier ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer, das Museumsdorf Volksdorf hegen und pflegen zu können und auch in Zukunft die besondere, einmalige Atmosphäre und Attraktivität für alle Besucher erhalten zu können" begrüßte Ralf von Petersdorff, der 1. Vorsitzende der Stiftung Museumsdorf Volksdorf, die rund 100 geladenen Gäste am vergangenen Freitag (16.05.14) um 12:00 Uhr im strahlenden Sonnenschein. Viele Stifter, Spender, Mitarbeiter des Museumsdorfes, Lokalpolitiker und Vertreter verschiedener Volksdorfer Institutionen waren gekommen, um beim Richtfest des neuen Werkstatthauses dabei zu sein. Von Jan Ihns, vom Architekturbüro "Bauwerk", der den Bau betreut, war zu erfahren, dass es sich bei dem Gebäude um ein Langhaus in Fachwerkbauweise mit Kehlbalkendachstuhl handelt, dessen Aussenabmessungen bei 24x7m liegen. Die Traufhöhe beträgt knapp 290cm, die Firsthöhe 550cm. Die nutzbare Fläche liegt bei knapp 140m². "Im Erdgeschoss werden sich verschiedene Werkstätten für die ehrenamtlichen Mitarbeiter befinden. Im Dachboden wird es eine Lagerfläche geben, die über die Giebelluken zugänglich sein wird. Die Metall- Holz- und Elektro-Werkstätten sind später alle zum Arbeitshof hin ausgerichtet und durch große Holztore erschlossen. Auch einen Lagerraum wird es geben", so Jan Ihns, der darauf hinwies, dass das Erdgeschoss vollständig mit ökologischen Baustoffen gedämmt wird. Das Eichenfachwerk wird mit handgeformten Ziegeln ausgefacht werden und die Verfugung erfolgt in traditionellem Muschelkalk. Die Dacheinde- 3. Januar 2015, Seite 42 ckung wird als Ton-S-Pfanne ausgeführt und orientiert sich am historischen Bestand des Museums."Das neue Werkstattgebäude passt in seiner Bauweise und Gestaltung zu den anderen neu erstellten Gebäuden (Remise und Backhaus) auf dem Arbeitshof des Museumsdorfes" erklärte der Architekt. Die Erfüllung des lang gehegten Wunsches nach größeren und zweckmäßigen Räumlichkeiten der vielen ehrenamtlich im Museumsdorf arbeitenden Handwerker wurde in erster Linie durch Spenden ermöglicht. Diverse Volksdorfer hatten sich daran beteiligt, aber auch die Haspa, die Hermann ReemtsmaStiftung und der Bezirk Wandsbek. Mit den aufgebrachten Eigenmitteln kamen so die Gesamtkosten von 205.000,00 Euro zusammen. Letztlich hätte das Geld aber nicht ausgereicht, wenn nicht viele der Arbeiten als Eigenleistung erbracht worden wären, so zum Beispiel der Abriss des dort vorher stehenden alten Werkstattgebäudes. Eine sehr große Hilfe leistete erneut auch das Hamburger Ausbildungszentrum Bau. Allein 15 Zimmerleute hatten mit ihrem Meister zusammen an dem Bau gearbeitet. Der 22-jährige Lukas Szameit, der im 2. Lehrjahr seiner Ausbildung zum Zimmermann ist, erklärte, dass er mit seinen Kollegen lediglich eine Woche gebraucht hatte, das eindrucksvolle Ständerwerk aufzubauen. Für die angehenden Zimmerleute eine inzwischen eher seltene Gelegenheit, ihr Können beim Bau eines Fachwerkhauses zu zeigen. Alles war vorher in der großen Halle des Ausbildungszentrums in Steilshoop innerhalb von 2 Wochen gefertigt und auch schon testweise aufgebaut worden. Nur so war es möglich, das Fachwerk im Museumsdorf so schnell aufzustellen. Das brachte dann auch allen Handwerkern viel Spaß, einmal abgesehen von den 2 Tagen an denen es teils kräftig geregnet hatte. Nachdem sich die Zimmerleute in luftiger Höhe aufgestellt hatten trug ihr Meister, Jörg Voss, den Richtspruch vor, begleitet von dem einen oder anderen Schnaps ("den ersten trinke ich allein, der ist für die gute Aussprache"). Anschließend ergriff Jan Ihns das Wort und erklärte den Anwesenden einiges zum neuen Haus und der Bautätigkeit. Er stellte heraus, dass es aktuell, aber auch schon bei den vorher von seiner Firma betreuten Bauwerken im Museumsdorf, etwas ganz Besonderes sei den Bau zu betreuen, weil die Bauherren komplett ungewöhnlich sind. "Der Museumswart Egbert Läufer hat mir komplett den Rang abgelaufen als Bauleiter. Wir haben uns hier so verständigt, dass ich immer nur kommen soll, wenn ich angefordert werde. Wir sind beide ein sehr gutes Team, er fragt, ich nicke", so der Architekt augenzwinkernd. Anschließend ging das Richtfest mit heißer Wurst vom Grill, kühlem frisch Gezapftem und vielen Gesprächen weiter. Egbert Läufer, der auch gleichzeitig noch 2. Vorsitzender des Betreibervereins des Museumsdorfes DE SPIEKER ist, verriet dem Volksdorf Journal noch, dass in den durch den Umzug der Werkstätten frei werdenden Räumen in der Durchfahrtscheune später wieder die historische Stellmacherei (die dort schon früher beherbergt war, aber aufgrund des Platzmangels vorübergehend weichen musste) und eine historische Sattlerei einziehen werden. Die Gerätschaften von beiden Werkstätten stammen aus Bergstedt. Wer sich das neue Bauwerk einmal aus der Nähe ansehen möchte, kann dies u.a. am kommenden Sonnabend (24.05.14) von 14 - 17 Uhr beim Thementag "Schärfen und Mähen". zurück... "Dauerbrenner Einbahnstraße" jetzt vom Tisch? (ms) So wie auf dem Foto sah es noch am vergangenen Freitag (16.05.14) aus. Nun endlich ist das jahrelange Streitthema (vorerst) vom Tisch: Die Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf ist 3. Januar 2015, Seite 43 nun in beiden Richtungen befahrbar. Nachdem die letzten Schilder angebracht und die Baustellenabsperrungen wieder beseitigt worden sind, konnten die ersten Autos am Sonnabend von der Farmsener Landstraße kommend unter der Brücke durchfahren und nach rechts in die Straße Uppenhof abbiegen. Ein Linksabbiegen in die Claus-Ferck-Straße ist nur den Radfahrern erlaubt, für die wurde auch eine extra Spur eingerichtet. "Die ist aber recht schmal", äußerte eine Volksdorferin spontan. Wie eine andere Volksdorferin zu berichten wusste, hat es auch schon den ersten Unfall unter der Brücke gegeben. Ein Autofahrer war von der Claus-FerckStraße kommend in Richtung Farmsener Landstraße abgebogen und ist wohl mit gewohnter Geschwindigkeit und zudem wahrscheinlich etwas unaufmerksam gefahren. Dabei wurde er von einem Verkehrsschild an der neuen Fußgängerinsel, das er offensichtlich übersehen hatte, abrupt gestoppt, was einen dem Vernehmen nach erheblichen Schaden an seinem Fahrzeug verursachte. Was diesem Autofahrer nicht mehr hilft ist die Tatsache, dass es sich bei der Öffnung der Einbahnstraße um eine Probelösung handelt. In spätestens zwei Jahren wird dann nach Auswertung der Verkehrsunfalllage u.a. an der Einmündung Uppenhof / Eulenkrugstraße entschieden werden, ob der Verkehr auch weiterhin in beiden Richtungen unter der U-Bahnbrücke fließen wird. Der "Dauerbrenner Einbahnstraße" bleibt uns Volksdorfern als noch ein wenig erhalten ... Tolles Jubiläum in Oldenfelde (gha) Der Bürgerverein Oldenfelde e.V. feiert am 31. Mai 2014 seinen 90. Geburtstag. Im Jahr 1924 von einer Gruppe Männer in einer Kellerwirtschaft in Barmbek gegründet, taten sich die Parzellenbewohner zusammen und gründeten die Oldenfelder Siedler Interessengemeinschaft (OSIG), um gemeinsame Interessen bündeln und durchzusetzen zu können. Dazu gehörten der Einkauf von Saatgut und Düngemittel, der Anschluss an Wasser- und Elektrizitätsleitungen, der Straßenbau und vieles mehr. Es waren wahre Pioniere, die sich auf der damals landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen dem "Alten Zollweg" und dem "Knill" sowie dem "Farmsener Zoll" und "Fünfstück" angesiedelt haben. Sie nannten das Areal Neu Oldenfelde (im Volksmund auch Sibirien) aus dem später Oldenfelde Siedlung wurde. Nachdem die ursprünglichen Forderungen erreicht waren und sich die Ziele geändert hatten, wurde der Verein im Jahr 1974 in Bürgerverein Oldenfelde e.V. (BVO) umbenannt. In den Folgejahren wandelte sich der Verein zu einer Institution im Ortsteil die - politisch unabhängig und religiös neutral Belange im Auge behält, die den Ortsteil und seine Entwicklung betreffen und da, wo es im Interesse der Bewohner erforderlich ist, positiv beeinflusst. Ein wichtiger Zweig des Vereins mit seinen heute über 540 Mitgliedern ist das "Sozialwerk Milchkanne im Bürgerverein Oldenfelde e.V." – ein eigener Verein, mit dem der BVO hilfsbedürftige Projekte in Oldenfelde unterstützt. Dazu gehören z.B. ein tägliches Frühstück an einer Grundschule mit Kindern aus finanzschwachen Elternhäusern, der Jugendtreff in der Greifenberg Passage, das jährliche Kinderfest und der Laternenumzug im Herbst durch die Straßen Oldenfeldes zum Hannipark. Veranstaltungen über Bebauungspläne, Erbrecht und z.B. Matthias Claudius erfreuen sich großer Beliebtheit, wie auch Wanderungen durch Hamburgs Umgebung und mehrtägige Reisen z.B. nach Stralsund, Dresden, Berlin oder ins Münsterland. Über alle Aktivitäten des Vereins berichten die Vereinszeitung, das "Oldenfelder Blatt" viermal im Jahr in einer hohen Auflage und die Internetseite www.buergerverein- 3. Januar 2015, Seite 44 oldenfelde.de. Um Einfluss bei der Planung von infrastrukturellen Veränderungen im Ortsteil wie Bebauung, Radwegebau, Beleuchtung von Parkwegen und den Erhalt von Grünanlagen nehmen zu können, pflegt der Verein gute Kontakte zu den Behörden und örtlichen Politikern. Das wird in guten Gesprächen angestrebt. Arbeiten für den neuen Kunstrasen (ms) Wenn ein Staatsrat und ein Bezirksamtsleiter zusammen mit vielen anderen persönlich zum Spaten greifen, lässt das auf etwas Großes schließen. Am vergangenen Dienstag (27.05.14) war der von vielen Sportbegeisterten lang herbeigesehnte Moment gekommen: Der erste Spatenstich, besser gesagt die ersten Spatenstiche, für die Neugestaltung des Allhorn-Stadions war gekommen. Seit einigen Jahren schon beschäftigen sich Politiker, Mitarbeiter der Stadt, die drei anliegenden Schulen (Grundschule Ahrensburger Weg, Stadtteilschule Walddörfer, Walddörfer-Gymnasium) und ganz besonders der Walddörfer Sportverein mit dem Wunsch, das Allhorn-Stadion mit Kunstrasenplatz, Tartanbahn und Flutlichtanlage herzurichten und ganzjährig / ganztägig nutzbar zu machen. Nun wird die Sportanlage "Im Allhorn" instandgesetzt und modernisiert. Im Zuge der diesbezüglich erforderlichen Arbeiten erhält das bestehende Naturrasen-Großspielfeld eine Kunststoffrasenoberfläche und die Tennen-Rundlaufbahn eine Kunststoffoberfläche. Beide Maßnahmen dienen der Optimierung der Nutzbarkeit der Anlage sowie der Bereitstellung eines verlässlichen Sportangebotes für die angrenzenden drei Schulen und den Walddörfer Sportverein. Die Maßnahmenkosten belaufen sich auf ca. 1.050.000,00 EUR brutto. Die Bauleistungen sollen Ende August/Anfang September fertiggestellt sein. Zur Geschichte: Im Jahr 1927 fiel die Entscheidung für eine exemplarische, sich öffnende, überschaubare Schulanlage mit dem Architekten Fritz Schumacher in Volksdorf. Im April 1930 zogen einige hundert Schülerinnen und Schüler in das Schulgebäude. Die Schule bekam eine Besonderheit, einen öffentlichen Sportplatz im Stil einer klassischen Kampfbahn. Der Volksdorfer Sportverein und die Volksdorfer Turngesellschaft, damals ca. 200 Mitglieder, (ab 1948 "Walddörfer Sportverein") waren zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die ersten Nutzer des "schönstgelegenen Stadions Hamburgs", dem Allhorn-Stadion. Heute werden die Sportanlagen (Turnhallen und das Allhorn Stadion) von über 1.000 Schülern des Walddörfer-Gymnasiums, 1.200 Schülern der Stadtteilschule Walddörfer, 500 Kindern der Grundschule Ahrensburger Weg, Kindergarten und 2.000 Vereinssportlern genutzt (insg. 4.700 Sportler). Zeitweise treiben in dem Stadion bis zu acht Klassen gleichzeitig Sport. Das AllhornStadion mit Rasenplatz und Tennenbahn ist über weite Teile des Jahres gesperrt, um eine Zerstörung der Sportflächen durch Überbeanspruchung zu verhindern. Die Laufbahn ist nach Regen oft tagelang nicht nutzbar, da das Wasser nicht abläuft. Die Sprungbereiche in den Kurven sind weich, sodass ein qualifizierter Unterricht nicht möglich ist. Eine Erneuerung der Traversen hat seit dem Bau 1930 nicht stattgefunden. Das Stadion ist in die Jahre gekommen und es sind ihm deutlich die Spuren der Zeit anzusehen. Die Nutzungsintensität am Beispiel der Schulen: Aufgrund der Schulreformen in den letzten 15 Jahren und der Einführung der Ganztägigen Bildung und Betreuung an Schulen (GBS) kam es zu entscheidenden Verschiebungen der Nutzung zwischen schulischen Aktivitäten und dem Vereinssport. Die Nutzung durch den Verein kann nur noch am späten Nachmit- 3. Januar 2015, Seite 45 tag und in den Abendstunden stattfinden. Andererseits hat die Inanspruchnahme der Sportstätten massiv zugenommen. Immer mehr Eltern erkennen die Bedeutung sportlicher Aktivität für die Entwicklung ihrer Kinder. Doch die vorhandenen Sportanlagen im Allhorn (von 1930) sind in keiner Weise dafür ausgelegt, die schulgesetzlichen Vorgaben von 2014 und Nutzungswünsche einer sehr großen Anzahl von Vereinssportlern auch nur annähernd zu erfüllen. Ein Beispiel dafür bietet der Fußball. Die Mitgliederzahl der Fußball-Abteilung des Walddörfer SV hat sich seit ein paar Jahren auf 820 Mitglieder mehr als verdoppelt, in der Perspektive bis 2015 sind ca. 1.000 Mitglieder in der Fußball-Abteilung zu erwarten. Es sind z.Zt. 45 Mannschaften im Trainingsbetrieb, 41 davon im Spielbetrieb des HFV, davon wiederum 11 Frauen- bzw. Mädchen-Teams, 25 Jungs- und 5 Herrenmannschaften. Der Walddörfer SV ist als größter Mädchenfußballverein in Hamburg ausgezeichnet worden. Natürlich sind auch Leichtathletik und Freizeitsport betroffen. 15.000 qm Fläche mitten in Volksdorf sind mehr als halbjährig gesperrt. Genau wie die Fußballer müssen die Leichtathleten häufig auf ein Outdoor-Training verzichten, weil das Stadion nicht zur Verfügung steht. Teilweise müssen Trainingszeiten befreundeter Vereine in Oldenfelde und Tegelsbarg mitgenutzt werden. Hier gibt es Tartanbahnen und eine ganzjährige Nutzbarkeit für Schulen und Vereine. Auch im Sinne der Freizeitsportler ist es wichtig, dass ein Platz, der bis in die tiefe Nacht von vereinsungebundenen Personen genutzt werden könnte, in den Walddörfern zur Verfügung steht. Die jetzt begonnenen Maßnahmen stellen einen Gewinn für alle dar. Um den beschriebenen Problemen Herr werden zu können, wird das Allhorn-Stadion mit Kunstrasen, Tartanbahn und Flutlichtanlage hergerichtet. Es ist die wirtschaftlich effektivste und auch effizienteste Lösung. Die Vorteile: der geringere Pflegebedarf, die deutlich höhere Belastbarkeit und eine Bespielbarkeit auch bei schlechter Witterung. Kombiniert mit einer Flutlichtanlage ist es möglich, einen Kunstrasenplatz bis in die Abendstunden und selbst in den Wintermonaten zu bespielen. Durch eine Tartanbahn werden sich die Trainingsbedingungen für die Leichtathleten deutlich verbessern und der Abwanderung der guten Athleten aus Volksdorf wird entgegengewirkt. Im Vergleich zur aktuellen Nutzung des Stadions, vervierfachen (!) sich die möglichen Trainingszeiten durch eine solche Modernisierung, und das bei gleichbleibender Fläche. Fakt ist: Der Unterschied zwischen einem halbjährlich gesperrten Rasenplatz und einem Kunstrasenplatz mit Vollbelegung beträgt bis zu 48 Trainingseinheiten pro Woche! Die Finanzierung erfolgt durch Gelder des Sportamtes, den Verzicht eines Neubaus der Umkleiden am Sportplatz Saseler Weg, zusätzlichen Geldern aus dem Sanierungsfonds 2020, Zuschüssen aus Bezirkssondermitteln und Beiträgen des Walddörfer Sportvereins. Für die Umsetzung haben sich der Walddörfer SV und die ortsansässigen Schulen eingesetzt. Zusammen mit der Unterstützung vieler wurde die Maßnahme jetzt möglich, so zum Beispiel durch den Staatsrat Karl Schwinke, vielen Ämtern, den Fußball- und Leichtathletik-Verband und den Hamburger Sportbund, aber auch den beteiligten Behörden, insbesondere dem „Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau". Eine breite Unterstützung aller politischen Parteien und ein interfraktioneller, einstimmig verabschiedeter Antrag der Bezirksversammlung Wandsbek zur Sanierung des Stadions hat es letztlich ermöglicht, dass die Sanierung nun vorgenommen wird. 3. Januar 2015, Seite 46 125 Jahre FF-Meiendorf - ein stolzes Jubiläum (ms/VIDEO) Am letzten Maiwochenende wurde in Meiendorf ein besonderes Jubiläum gefeiert. Unter dem Motto "125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Meiendorf" fanden diverse Veranstaltungen statt. Schon am Sonnabend, dem 31. Mai, gab es im Rahmen des Stadtteilfestes Meiendorf einen Tag der offenen Tür in der Wache in der Lofotenstraße. Mehrere Tausend Besucher nutzten diese Gelegenheit, sich einmal näher mit der Ausrüstung der Wehr vertraut zu machen und sich in Gesprächen über die Arbeit der über 30 aktiven Frauen und Männer, die an dieser Wache Dienst machen, zu informieren. Auch die Mitglieder der insgesamt zurzeit 18 Jungen und Mädchen umfassenden Jugendfeuerwehr waren mit dabei als am Sonnabend eindrucksvolle Vorführungen, zum Beispiel das "Löschen" von brennendem Fett mit Wasser, das eine meterhohe Flamme erzeugte, die Kinderhüpfburg, Essen und Trinken zum Verbleiben einluden. Richtig offiziell wurde es dann am Sonntag, als sich gegen 11:30 Uhr weit über 100 geladene Gäste zur Jubiläumsfeier in der Aula des Gymnasiums Meiendorf einfanden. Mit dabei auch mehrere Ehrengäste, wie zum Beispiel der Hamburger Innensenator Michael Neumann, der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff und der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Hamburg Stephan Wenderoth. Empfangen wurde sie alle durch das Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg Bramfeld, das zu diesem besonderen Anlass mit rund 30 Musikern angerückt war. Der meistgenannte Name an diesem Tag war "Armin Schack", seines Zeichens sehr stark engagierter Brandinspektor und Wehrführer bei der FF-Meiendorf. Er stellte in seiner Rede heraus, dass die Meiendorfer Wehr mit ihren beiden Einsatzfahrzeugen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit ist. "Mein Dank gilt nicht nur seinen Kameradinnen und Kameraden, sondern besonders auch den Partnerinnen, Partnern und Familienangehörigen, die in der Freizeit oft auch ganz spontan auf ihre Partnerinnen oder Partner verzichten müssen, weil wieder ein Feuerwehreinsatz ansteht", so Armin Schack, der auf den Grundsatz der Freiwilligen Feuerwehr hinwies: "Der Eintritt ist freiwillig, der Austritt ist freiwillig, aber alles, was dazwischen liegt, ist eine freiwillig übernommene Pflicht." Weiter wies er auf den 1994 gegründeten Fördervereins hin, der mit über 100 Mitgliedern die Arbeit der Wehr tatkräftig unterstützt. Anschließend drückte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Hamburg Stephan Wenderoth seine Glückwünsche zum Jubiläum aus. Er war anstelle des Leiters der Hamburger Feuerwehr Klaus Maurer gekommen, der sich gerade im Urlaub befindet. "Mit Ihrer Arbeit zum Wohle der Menschen in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft und darüber hinaus haben Sie und Ihre Vorgänger sich überall in Hamburg großes Ansehen und Respekt erworben", so Wenderoth, und weiter: "Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, dass die Feuerwehr Hamburg mit Ihren 87 Freiwilligen Feuerwehren von der Bevölkerung Hamburgs als ein fester Bestandteil ihres Gemeinwesens wahrgenommen wird." Die nächsten Glückwünsche kamen vom Landesbereichsleiter der Freiwilligen Feuerwehr Andre Wronski, der allerdings erst einmal ein wenig mit seinem Redemanuskript zu kämpfen hatte, bevor es losgehen konnte. "125 Jahre, das ist eine sehr lange Zeit, in der die Bürgerinnen und Bürger von Meiendorf durch ihren vorbildlichen und ehrenamtlichen Einsatz aktiv dazu beigetragen haben, dass die Sicherheit in diesem Stadtteil und darüber hinaus auf einem hohen Niveau gewährleistet werden konnte", lobte der "oberste Mann der Freiwilligen in Hamburg". Auch der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff reihte sich in die Reihe der Gratulanten ein. Nachdem er den ebenfalls anwesenden Altbürgermeister Ortwin Runde begrüßt hatte, ging er auf die Gründungsgeschichte der FF-Meiendorf ein. In dem Zusammenhang ging er auf die Frage ein, was den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr ausmacht. Seiner Ansicht nach gehört dazu u.a. das 3. Januar 2015, Seite 47 Engagement für die Menschen im Quartier und die Geselligkeit. So war es seiner Meinung nach auch schon, bevor die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf gegründet wurde. "Nach dem Löschen des Brandes durch die Bewohner, löschten sie dann in der Regel ihren persönlichen Brand in einer der vier Gaststätten, die es damals schon hier in Meiendorf gab. Und so verwundert es auch nicht, dass sie, als dann ein Gasthof (Eggers) abgebrannt ist, den Entschluss fassten, das Ganze zu professionalisieren." Schließlich trat der zuständige Senator, Innensenator Michael Neumann, an das Rednerpult, der auf den Tag genau sein 25-jähriges Dienstjubiläum feierte. Er ging zunächst auf Geschichtliches ein und stellte fest, dass 125 Jahre eine so lange Zeit darstellen würden, dass er sie sich kaum vorstellen könne. Das Jahr 1889 war noch kurz vor der Entlassung von Otto von Bismarck. "Die Kameraden, die hier durch Jahrzehnte ihren Dienst geleistet haben, die haben das getan unabhängig davon, wer gerade im Hamburger Rathaus, in Berlin, zwischenzeitlich in Bonn, und jetzt Gott sei Dank, wie ich finde, jetzt wieder in Berlin regiert hat. Egal, wer regiert, egal was passiert, eines ist verlässlich, auf eines ist Verlass, das sind die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, und gerade auch hier die Kameradinnen und Kameraden in Meiendorf." Zwischen den vielen Glückwünschen, dem Dank und Lob gab es immer wieder Musik vom Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg Bramfeld. Der Oberbrandmeister der FF-Meiendorf Bernd Kirchhof moderiete sehr locker und humorig den Vormittag. Und so war es sicherlich für alle Anwesenden eine recht unterhaltsame Feier. Geschichtliches Die Wehr im Stadtteil RahlstedtDie Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf 1875: Schon lange bevor es die offizielle Freiwillige Feuerwehr Meiendorf gab, kümmerten sich Männer um das Feuerlöschwesen in der damaligen Landgemeinde Meiendorf, Kreis Stormarn, zu Preußen zugehörig. Die Gemeinde stellte einfaches Löschgerät, wie Kübelspritze, Feuerpatschen, Einreißhaken, und die Herren Schierhorn, Haack und Hinsch bekämpften unter Zuhilfenahme der Dorfbewohner die Flammen der Schadensfeuer. Die sogenannteBrandwehr war weder uniformiert, noch wurde sie bezahlt, ganz zu schweigen von einer organisierten AlarmierungNach getaner Arbeit gab es in einer der damaligen 4 Gastwirtschaften eine Runde gratis. Dieses alles spielte sich nachweislich schon ab 1875 ab. 1884: Als dann im Jahre 1884 das Stammlokal vieler Meiendorfer, der Gasthof Eggers, bei einem furchtbaren Gewitter durch Blitzschlag niederbrannte, wurden erste Bemühungen unternommen, eine Freiwillige Feuerwehr Meiendorf zu gründen. Böse Zungen behaupten, dass dieser Entschluss aus Angst vor weiteren Lokalverlusten durch Feuerbrünste gefasst wurde. 1889: Es dauerte jedoch dann noch bis zum 1. Juni 1889 bis die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf gegründet wurde.Namentlich als Gründungsmitglieder bekannt sind die Herren Hinsch, Kröger, Haack und Schierhom. Erster Feuerwehrhauptmann wurde Heinrich Schierhorn. Kurz nach Gründung der Wehr traten die Herren Willhöft und Gehrmann der Gemeinschaft bei. Von Letzterem wird nachfolgend noch einiges zu erfahren sein. Um die vorhandene Ausrüstung der alten Brandwehr zu vervollständigen, wurde als erste große Anschaffung eine Handdruckspritze gekauft. Hierfür wurde ein Darlehen von 400 Mark aufgenommen". Die Rückzahlung erfolgte durch die Wehrmitglieder selbst, wobei eine großzügige Spende eines Meiendorfers den Tilgungsprozeß beschleunigte. Schon bald hatte die Wehr Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Die alte Meiendorfer Mühle brannte ab. Das Eingreifen der Wehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude. Im Laufe der Jahre, bei ständiger Einsatzbereitschaft, immer um das Wohlergehen der Gemeinde besorgt, wechselten die Namen der Hauptleute der Wehr. Über die Hauptmänner Petersen und Kröger kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Kamerad Gehrmann an die 3. Januar 2015, Seite 48 Führungsspitze der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf. 1900: Meiendorf hatte zu der Zeit eine Gesamtbevölkerung von 619 Menschen. 305 weibliche und 314 männliche Personen. Es gab 4 Gastwirtschaften, 2 Schmieden, 2 Kolonialwarengeschäfte und je eine Bäckerei und Schlachterei. 1904: Für die Meiendorfer Wehr begann das neue Jahrhundert mit personellen Schwierigkeiten. Durch ständige Austritte verringerte sich die Mitgliederzahl im Jahr 1904 auf ganze 4. Damit war die noch relativ junge Gemeinschaft von der Auflösungbedroht. Aber wie so häufig in schwierigen Zeiten bewährte sich der Gemeinschaftssinn. 1909: Die Probleme, mit denen sich die Wehr zu dieser Zeit beschäftigte, unterschieden sich nur unwesentlich von den heutigen. Neben privaten Differenzen und organisatorischen Dienstproblemen, war es die Beschaffung von Etatmitteln.Der Vorstand stellte in jedem Jahr eine Beschaffungsliste für erforderliches Gerät oder benötigte Uniformen zusammen.Diese wurde dem Gemeinderat vorgelegt und mit etwas Glück genehmigt.Wurde das Geld von der Gemeinde bewilligt, musste die Wehr die Beschaffung selbst übernehmen. Das damalige Feuerwehr-Gerätehaus stand in der Saseler Straße neben dem Feuerlöschteich an der alten Schule. Es hatte einen kleinen Turm, und einen Anbau, in dem Spitzbuben und Landstreicher in Verwahrung genommen wurden. Die damaligen technischen Löschmöglichkeiten erwecken bei den heutigen Kameraden ein ungläubiges Staunen. Brach in Meiendorf ein Schadensfeuer aus, musste dieses an einer ausgewiesenen Feuermeldestelle gemeldet werden Dieses geschah nicht per Telefon, sondern mündlich. Von hier aus wurde mit dem Alarm- oder Nebelhorn der Feueralarm gegeben. Da fast alle Feuerwehrmänner der damaligen Zeit im Ort oder in der Landwirtschaft des Ortes arbeiteten, eilten sie von ihrer Arbeit direkt zum Spritzenhaus. Um die erforderlichen Hilfsmaßnahmen einzuleiten, wurde die Handdruckspritze per Hand oder mit dem Pferdegespann zur Einsatzstelle befördert. Das benötigte Löschwasser entnahm man den angelegten Feuerlöschteichen, bzw. natürlichen Gewässern. War beides nicht zur Stelle, musste das Wasser mit großen Behältnissen angefahren werden. Welche Zeiträume bis zum Beginn der tatsächlichen Löscharbeit vergingen, kann man sich leicht vorstellen. Gleiches gilt für die immensen körperlichen Anstrengungen, die hiermit verbunden waren.In trockenen Zeiten kam das Problem des Löschwassermangels dazu, sodass Wasser aus großen Entfernungen beschafft werden musste. Heute nennen wir das Wasserversorgung über lange Wegstrecken, mit dem Unterschied, dass uns ausreichend Schlauchund Pumpenmaterial zur Verfügung steht.Während der Erntezeit gab es auch häufig Schwierigkeiten mit dem Vorspann. Alle Pferdegespannbesitzer des Dorfes wurden von der Gemeindeverwaltung verpflichtet, nach einem festgelegten Plan ein Pferdegespann bereitzuhalten.Dieses nannte man »zum Vorspann verpflichtet«. Diese Bereitstellung wurde von der Gemeinde vergütet. Während der Erntezeit benötigten die örtlichen Bauern ihrePferde selber, sodass bei Vorspannkontrollen die Gespanne oft bei der Feldarbeit angetroffen wurden. Ob hierdurch ein Feuer einmal nicht gelöscht werden konnte ist nicht nachweisbar.Die Vorstandssitzungen fanden ab 1911 im »Lokale des Kameraden Soetebier« statt. (Heute Meiendorfer Park. neben der Post). 1912: Die Gemeinde stellte 1100 Mark zur Anschaffung eines neuen Mannschaftswagens bereit. Dieser Wagen wurde von Pferden gezogen und hatteseitliche Sitzbretter. Im Jahre 1913 wurde endlich auch der deutsche KaiserSeine Majestät Kaiser u. König Wilhelm II. auf die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf aufmerksam. Der Kam. Fritz Hinsch, Gründungsmitglied, wurde für seine besonderen Verdienste mit Orden und Urkunde ausgezeichnet. In den folgenden Jahren wurde die Einsatzbereitschaft durch ständiges Üben und durch die Anschaffung weiterer Ausrüstungsgegenstände weiter verbessert. 1914/18: Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges zogen viele Kameraden mitin das Kampfgeschehen, wobei viele ihr Leben ließen. Eine 3. Januar 2015, Seite 49 Gedenktafel zeugt hiervon. Nach Beendigung des Krieges steuerte der Hauptmann Gehrmann seine Wehr sicher durch die politischen Wirren 1918/19. 1922: Im Jahre 1922 geriet die Wehr in große Schwierigkeiten. Ausgelöst durch interne Streitereien und Probleme wurde die Gemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehr aufgelöst. Wiederum war es der persönliche Einsatz des HauptmannesGehrmann, der die Männer auf einer Generalversammlung am 18.7.1922 zur Vernunft aufrief und erreichte, dass die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf ihren Dienst mit den alten Satzungen wieder aufnahm. Es sollten jedoch neue Statuten erarbeitet werden.Im Jahre 1923 hatte die Wehr ganze 2 Brände zu bekämpfen und die lagen auch noch außerhalb des Ausrückebereiches. Je einmal kam man den Kameraden der Feuerwehren in Oldenfelde und Braak zu Hilfe. 1924: Der Personalbestand belief sich 1924 auf 41 aktive Kameraden, 1 Ehrenmitglied, 75 passive Mitglieder Im selben Jahre bekämpfte man 2 Schadensfeuer im Orte mit Erfolg, was ausdrücklich im Protokoll Erwähnung findet. Ein Höhepunkt im Jahr 1924 war die Herausgabe der neuen Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf. Die Feuerwehr hatte nun den Status eines Vereins. 1926: Wurde die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf aus 13 Musikern gegründet. Diese Kapelle bestand bis kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges und hat der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf viele schöne Stunden bereitet. Eine Broschüre mit Feuerwehrliedern stand jedem zur Verfügung. Die Liedertexte von damals zeigen sehr deutlich, von welchem »mannhaften« Geist die Feuerwehr beseelt war. Hier einige Auszüge: „Hört ihr der Glocke dumpfen Klang und Trommelschall den Ort entlang? Zur Wehr, Kameraden, auf zur Wehr, hell lodert dort ein Flammenmeer, der Wehrmann küsst sein Weib und Kind und eilt zur Hülfe dann geschwind. Ihm gilt nur Eins esruft die Pflicht, drum scheut Gefahr und Tot er nicht." 1926: Teilte sich die Wehr in 4 Züge ein.1 Spritzenzug1 Steigerzug1 Stoßzug1 Ordnungs- zug Im gesamten Dorf Meiendorf gab es 6 Feuermeldestellen. 1927: Meiendorf wurde in die Großgemeinde Rahlstedt eingegliedert und damit wurde die Feuerwehr Meiendorf der Feuerwehr Rahlstedt angeschlossen. Die Statuten der FF.-Meiendorf wurden durch die Dienstvorschrift für die FF.-Rahlstedt ersetzt. Es gab nur noch den Wehrführer der FF.-Rahlstedt und für die angeschlossenen Gemeinden jeweils Löschzugführer. Für Meiendorf wurde die 4. Kompanie eingerichtet. Zwar konnte die FF.-Meiendorf sich gewisse Eigenständigkeiten erhalten, es wurden aber alle dienstlichen Angelegenheiten auf den sogenannten Führerratssitzungen abgehandelt. Dieses ging nicht immer problemlos ab, zumal sich die angegliederten kleinen Wehren der großen Rahlstedter Wehr, dem Normalzug Nr. 1, gegenüber benachteiligt fühlten. Während die 2., 3. und 4. Kompanie Neurahlstedt, Oldenfelde und Meiendorf noch mit Pferdegespannen zum Einsatz fuhren, war der Normalzug Nr. 1 schon motorisiert. Dementsprechend wurden auch die Gelder verteilt. Trotz aller Differenzen und Schwierigkeiten stand der Wahlspruch der FreiwilligenFeuerwehren »Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr« im Vordergrund. 1930/32: Der Löschzug Nr. 4 hatte Anfang der 30-ger Jahre 37 aktive, und 84 passive Mitglieder. Die Alarmierung erfolgte immer noch über Signalhörner.Am 2.4.1932 wurde der langjährige Feuerwehrhauptmann Gehrmann aus dem aktiven Dienst verabschiedet und zum Ehrenhauptmann ernannt. 1933: Nach der Machtübernahme der NSDAP wurde das Feuerlöschwesen gleichgeschaltet. Ohne den Einfluss der Partei lief nichts mehr. Ab sofort herrschte Ordnungszwang an den Uniformen. Die Mützenkokarden wurden schwarz-rot-weiß und neue Uniformen wurden angeschafft. Dieser politische Umschwung hatte jedoch auch personelle Folgen. Im Bereich der Feuerwehr Rahlstedt mussten diverse Kameraden aus politischen Gründen ihre Mitgliedschaft aufgeben. Die technische Ausrüstung der Gesamtwehr wurde vorange- 3. Januar 2015, Seite 50 trieben und die Alarmierung über Sirenen begonnen. 1937: Im Jahre 1937 erfolgte eine erneute Umbenennung.Unsere Wehr hieß jetzt Löschzug Rahlstedt, Löschbezirk IV bzw. Löschzug VI für Meiendorf Siedlung. Auch wurden neue Dienstränge eingeführt:Feuerwehrmann, Oberfeuerwehrmann, Hauptfeuerwehrmann, Unterbrandmeister, Brandmeister.Brandmeister waren der Wehrführer und sein Vertreter. 1938: Mit der Schaffung von Groß-Hamburg und der Übernahme in die Hamburger Feuerwehr 1938 wurden die Züge der FF.-Rahlstedt motorisiert, bzw. neu motorisiert. Die Meiendorfer Züge erhielten ein LF 15 Typ Büssing Baujahr 1935, mit obenliegender Leiter. Gem. dem Gesetz des Feuerlöschwesens vom 27.9.1939 erfolgte eine erneute Umbenennung.Wir nannten uns ab sofort: Wehrabteilung 6-Rahlstedt, Löschgruppe Meiendorf u. Meiendorf-Siedlung. 1939 / 1945: Mit Beginn des 2. Weltkrieges bekam der Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr eine völlig neue Dimension. Durch die ersten Bombenangriffe auf Hamburg im Mai 1940, war es vorbei mit der in den Feuerwehrliedern besungenen Romantik.Beim ersten Angriff auf Rahlstedt 21.- 22. 6.1940 fielen in der Meiendorfer Str. Spreng- u. Brandbomben. In Zusammenarbeit der Löschgruppen Oldenfelde und Meiendorf wurden 2 Stallgebäude gelöscht und Vieh gerettet.Beim Tagesangriff am 3.7.1940 verrichtete die Wehrabteilung 6 Absperr- u. Sicherheitsdienste in Barmbek. Hierauf folgten zahllose Einsätze am Kupferdamm, Ahrensburger Str. usw. Mit Beginn des Jahres 1941 musste die Wehrabteilung 6 zu Aufräumarbeiten nach einem Luftangriff in die Innenstadt. Im März des Jahres 41 bargen die Löschgruppen Oldenfelde u. Meiendorf 7 Tote, die nach einem Bombenangriff in einem Luftschutzraum verschüttet waren.So ging es in den folgenden Monaten ohne Pause weiter. Alarmierungen, bei denen die Männer der Wehrabteilung 6 die schlimmsten Einsätze ihres Feuerwehrlebens fuhren. Unter Einsatz ihres Lebens waren sie z. T. 16 Stunden im Einsatz. Nachfolgend eine Auswahl von Einsätzen, die die Wehrabteilung 6 in diesen Zeiten absolvierte: 02.05. - 03.05.1941 Brandbomben Parfumfabrik Ahrensburger Straße 08.05. 09.05.1941 schwere Luftangriffe auf Hamburg, 16 stündiger Einsatz an verschiedenen Stellen. 10.05.1941 Einsatz im Lohmühlenkrankenhaus nach Bombenangriff 08.08. - 09.08.1941 Großeinsatz in Rahlstedt nach Bombenangriff 15.09. - 16.09.1941 Löscharbeiten nach Bombenangriffen 30.11. - 01.12.1941 Löscharbeiten nach Bombenangriffen in Rahlstedt Zusammenfassend wurden 1941 16 Einsätze aufgrund von Bombenangriffen gefahren. Als Auszeichnung für die geleistete Arbeit wurde die Wehrabteilung 6 mit diversen Orden und Auszeichnungen bedacht. Durch Einberufung etlicher Feuerwehrmänner zum Wehr- bzw. SHD-Dienst, wurde die Mannschaftsstärke der einzelnen Löschgruppen derartig dezimiert, dass Zusammenlegungen erfolgten. Schon im Januar 1942 hielten erneute, großangelegte Bombenangriffe die Feuerwehrleute in ständigem Einsatz. Am 14.01 - 15.01.1942 fielen im Bereich Meiendorfer Str. - Bergstr. - Stapelfelder Str. über 300 Brandbomben. Hierbei brannte der Bauernhof Meiendorfer Str. 94 völlig ab und in derselben Straße Nr. 115 ein Wohnhaus aus. Die Wehrabteilung 6 war mit dieser Anzahl von Einsätzen restlos überfordert und konnte nur noch wenig ausrichten. Kurz darauf fielen in Rahlstedt die ersten Phosphorbomben.Im März des Jahres 1942 wurde die gesamte Wehrabteilung 6 zur Brandbekämpfung nach Lübeck abkommandiert, um die Folgen der Flächenbombardierungen zu bekämpfen. Aus Lübeck zurück, erforderten Bombenangriffe auf dieHamburger Innenstadt den Einsatz aller Hilfskräfte. So ging es das ganze Jahr 1942 hindurch. Welchen Belastungen diese Feuerwehrmänner ausgesetzt waren kann man wirklich nur erahnen. Nach mehreren kleineren Einsätzen zu Beginn des Jahres 1943, folgten die schrecklichen Tage mit den Luftangriffen, die unter dem Namen Gomorrha fürchterliche Geschichte schrieben. Der erste Angriff 3. Januar 2015, Seite 51 erfolgte am 24.07. - 25.07.1943. Die Wehrabteilung 6 wurde an der Wandsbeker Kirche am Markt eingesetzt. Der weit schwerere Angriff erfolgte am 27.07. - 28.07.1943. Nach der Alarmierung konnte die Wehr nicht mehr zur Einsatzstelle gelangen, da ganze Straßenzüge in Flammen standen. Man musste sich auf das Anlegen von Wassergassen zur Rettung der Flüchtenden beschränken. Gleiches galt für den Luftangriff am 29.07. - 30.07.1943Zum letzten der Großbombardierungen am 03.08 - 04.08.1943 konnte kein zusammenhängender Einsatz mehr organisiert werden, da die Einsatzleitung zusammengebrochen war. Nach diesen Einsätzen wurden vom Reichsstatthalter Kaufmann an die Zugführer der Wehren Kriegsverdienstkreuze 1. Klasse verteilt. Dieses spiegelt jedoch in keinster Weise die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der einzelnen Feuerwehrleute in diesen furchtbaren Tagen wieder.Bis zum Kriegsende war die Wehrabteilung mit den Folgen der Luftangriffe beschäftigt. Noch vor Kriegsende gab es eine erneute Umbenennung.Am 01.10.1944 wurde ein Teil in Löschzug 12/X Löschgruppe Oldenfelde/Meiendorf umbenannt. Mit Ausruf des 3. Aufgebotes des Volkssturmes hörte die Wehr praktisch auf zu bestehen. 1945 / 1947: Nach dem Krieg formierten sich die freiwilligen Feuerwehren im Bereich Rahlstedt neu. Es entstanden wieder Einzelwehren, entsprechend den alten Landgemeinden. Von nun an gab es sie endlich wieder, die Freiwillige Feuerwehr Hamburg-Meiendorf. Zuerst machte man sich daran, das baufällige Spritzenhaus wieder aufzubauen. Hierzu besorgten sich die Wehrmitglieder eigenhändig Material aus den Trümmern der Stadt und nahmen den Wiederaufbau in die eigenen Hände. Da Baumaterial zu dieser Zeit sehr begehrt war, musste es nachts bewacht werden. Hierbei wurde der Kamerad Ludwig Meier von Dieben überfallen und so zugerichtet, dass ein Aufenthalt im Krankenhaus erforderlich wurde. Mit Aufhebungdes Uniformverbotes für Feuerwehren ging es langsam aber stetig voran. 1948: Im Jahre 1948 übernahm J. Griese die Führung der Wehr. Die Mannschaftsstärke wurde mit 29 aktiven Feuerwehrmännern angegeben. Dazu kamen 4 Ehrenmitglieder. Man veranstaltete Feste und Ausfahrten und konnte wieder dem normalen Tagesgeschäft nachgehen. 1962: Auf der Wehrversammlung am 10.3.1962 musste für den aus Altersgründen ausscheidenden Wehrführer Griese ein Nachfolger gewählt werden. Aus dieser Wahl ging der Kamerad Ewald Stut als neuer Wehrführer hervor. Im gleichen Jahre wurde die FF Meiendorf bei den unzähligen Einsätzen der großen Hamburger Sturmflut tätig. 1964: Konnte man unter dem neuen Wehrführer Stut das 75- jährige Feuerwehrjubiläum begehen. Dieser Ehrentag wurde mit einem zünftigen Herrenabend im »Lokal ... Richtfest auf dem Weg zum topmodernen Krankenhaus (fpe/ms/VIDEO) Am vergangenen Mittwoch (11.06.14) gab es Anlass zur Freude im "Amalie". Mit dem Richtfest der zwei Erweiterungsbauten passiert das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum topmodernen Krankenhaus. Rund 150 Gäste aus Politik und Behörden, Krankenhäusern und Krankenkassen, aber auch Freunde, Kooperationspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem die Bauleute wohnten der feierlichen Zeremonie am Haselkamp bei. Das Bauprojekt ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der traditionsreichen Klinik in den Walddörfern, wie Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerkes, ausführte. Das Krankenhaus habe in den vergangenen Jahren sein Leistungsspektrum etwa in der Kardiologie 3. Januar 2015, Seite 52 oder Orthopädie und Unfallchirurgie stark erweitert. Ebenso erfreulich sei die Zunahme der Geburten auf über 1.000 im vergangenen Jahr. Wesentliche Bereiche wie das Aufnahme- und Diagnostikzentrum, vier Bettenstationen oder das AmalieBISTRO seien bereits in den vergangenen zwei Jahren grundlegend modernisiert worden. Mit Fertigstellung der zwei Erweiterungsbauten im ersten Halbjahr 2015 zähle die Klinik auch baulich zu den topmodernen Krankenhäusern in Hamburg. Ausdrücklich bedankte sich ter Haseborg bei der Freien und Hansestadt Hamburg für die finanzielle Förderung des Projektes: „Wir wissen dieses Engagement Hamburgs für den Krankenhausstandort Volksdorf sehr zu schätzen und freuen uns, dass Hamburg den gesetzlichen Auftrag zur Finanzierung der Investitionskosten der Krankenhäuser sehr ernst nimmt." Ebenfalls dankte ter Haseborg stellvertretend Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff für die politische Unterstützung des Bauvorhabens im Bezirk Wandsbek. Danke sagte ter Haseborg schließlich auch dem Architekturbüro Henke & Partner sowie stellvertretend für alle Bauleute der Generalunternehmerin BAM Deutschland AG, die durch den Vorstandsvorsitzenden Alexander Naujoks vertreten war.Die Freie und Hansestadt Hamburg fördert das Bauvorhaben mit knapp 36 Mio. Euro. Weitere rund 10 Mio. Euro finanziert das Albertinen-Diakoniewerk als Träger des Krankenhauses. Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, Präses der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, unterstrich in ihrem Grußwort: „Hamburg bekennt sich durch seine Investitionen in die Qualität der Krankenhäuser zu seiner Position als Gesundheitsstandort und Gesundheitsversorger der Metropolregion, auch und insbesondere in der Not- und Unfallversorgung. Durch die Baumaßnahmen im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus werden Ausstattung und Betriebsabläufe auf den neuesten Stand gebracht und damit die Möglichkeiten zur Versorgung der Patientinnen und Patienten wesentlich verbes- sert." Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff hob in seiner Begrüßung die Bedeutung des Krankenhauses für den Bezirk Wandsbek hervor: „In Wandsbek als einwohnerstärkstem Bezirk ist eine uneingeschränkte Not- und Unfallversorgung unverzichtbar. Wir Wandsbeker wollen sicher leben und uns in brenzligen Situationen bestens versorgt wissen. Dafür sind technische Innovationen notwendig. Die Erweiterungsbauten, deren Richtfest heute gefeiert wurde, sind ein großer Gewinn hierfür. Dank Kliniken wie dem Amalie Sieveking sind unsere regionalen Versorgungsleistungen gewährleistet." Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 6.700 m² entstehen in vier Vollgeschossen über 200 neue Räume für zahlreiche Bereiche, zum Teil verknüpft mit dem bestehenden Gebäude. Weitere 1.300 Bruttogrundfläche umfassen den bereits fertiggestellten neuen Wirtschaftshof sowie die ebenfalls bereits abgeschlossenen Modernisierungen im Bestandsgebäude.In den vergangenen Monaten wurden auf der Baustelle rund 500 Tonnen Stahl und ca. 4.200 Kubikmeter Beton verbaut, so BAM-Vorstandsvorsitzender Alexander Naujoks, der in seiner Festrede nicht verschwieg, dass ein Teil des eingebrachten Betons an der falschen Stelle landete. Sowohl bei der Poststelle, als auch einige Tage später in einem Ärztezimmer war beim Schütten einer Wand durch ein nicht komplett abgedichtetes Fenster versehentlich der zählflüssige graue Baustoff in einer nicht unerheblichen Menge eingedrungen. Der Schaden hielt sich aber im eher kleinen Rahmen und konnte auch schnell wieder beseitigt werden, wie der Geschäftsführer des Amalie HansPeter Beuthien der Redaktion des Volksdorf Journal am Rande der Feierlichkeiten mitteilte. Die neue Not- und Unfallaufnahme wird im Erdgeschoss des Neubaus mit neuer Zufahrt für Rettungstransportwagen (RTW) an der nördlichen Seite des Erweiterungsbaues errichtet, mit 3. Januar 2015, Seite 53 seitlicher Zugangsmöglichkeit für Krankentransporte (KTW). Durch bauliche Verbindung direkt zugeordnet zu der neuen Not- und Unfallaufnahme entsteht im bestehenden Behandlungstrakt im Erdgeschoss der radiologische Bereich. Die Verkehrswege im Haus werden durch Verbindung aller Gebäudeteile durch eine parallel zum bestehenden Bettenhaus angeordnete zweigeschossige Magistrale neu organisiert. Die derzeit im benachbarten Richard Remé-Haus untergebrachten geriatrischen Stationen ziehen ins Hauptgebäude um. Im dritten Obergeschoss des Erweiterungsbaus entsteht die neue erweiterte Intensivstation (ITS) mit IntermediateCare-Station (IMC). Im Erdgeschoss des Neubaus schließlich wird ein Aufnahme- und Anmeldebereich geschaffen, zugeordnet zum neuen Haupteingang an der Magistrale. Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer im Albertinen-Diakoniewerk e.V.: „Unser Bestreben, den Patienten deutlich attraktivere Räumlichkeiten anzubieten, wird mit den Erweiterungsbauten konsequent fortgesetzt. Dadurch können wir die uns anvertrauten Patienten nicht allein medizinisch, pflegerisch wie menschlich in hoher Qualität versorgen, sondern auch in einem freundlichen, modernen Ambiente mit verbesserten Abläufen." Standortgeschäftsführer Hans-Peter Beuthien hob das besondere Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl bei der Planung als auch während der Bauphase hervor: „Dieser Bau ist ein Bau im Vollbetrieb eines Krankenhauses, was während der Modernisierungen im Bestandsgebäude und der Rohbauphase mit Beeinträchtigungen für Patienten wie Mitarbeiter verbunden war. Für den besonderen Einsatz für unsere Patienten auch während dieser Zeit bedanke ich mich herzlich und freue mich, dass die beschwerlichste Wegstrecke jetzt hinter uns liegt. Alles wird gut!" Den Patienten dankte Beuthien für das entgegengebrachte Verständnis während der Baumaßnahmen in den vergangenen Monaten. Schließlich sprach der Polier Roman Rolof den traditionellen Richtspruch und Pastor Dr. Stefan Stiegler schloss die Zeremonie mit einem Segensgebet. zurück... 25 Jahre im Zeichen der Computer (ms) Die Volksdorfer Firma "CTIS - ComputerTraining und Individualsoftware" feiert in diesen Tagen ihr 25-jähriges Bestehen. Als die Eintragung ins Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg am 21. Juni 1989 vorgenommen wurde, ging die Entwicklung bezüglich der "Personalcomputer" eigentlich erst richtig los - zumindest was die "Heimcomputer" betrifft. Viele hatten noch den "Commodore C64" - oder kannten diesen ersten stark verbreiteten Computer zumindest. Ein Diskettenlaufwerk dazu (die "Edelausführung" der Speichergeräte, denn überwiegend hatte man ein unendlich langsam arbeitendes Bandlaufwerk) kostete anfänglich etwa so viel wie der "Computer" selbst (eine "dicke" Tastatur, die meist an einen Fernseher angeschlossen wurde) - ungefähr 750,00 DM. Seine Leistung wird heute von jedem elektronischen Taschenrechner übertroffen. Dann aber kamen "bezahlbare Personalcomputer" für den Hausgebrauch. Handelsketten wie Escom und Vobis waren in aller Munde und konnten große Umsatzzuwächse verzeichnen. Für viele war der Computer allerdings ein völlig "unbekanntes Wesen" und es war die Zeit der Computerkurse. In diversen Computergeschäften in Hamburg fand man die roten Handzettel der Firma CTIS auf dem Tresen, die solche Schulungen anpriesen, so zum Beispiel auch bei Escom und Vobis. Erst waren die Schulungsräume in Wandsbek im Brauhausstieg / Ecke Brauhausstraße, 3. Januar 2015, Seite 54 später wurden die Räume nach Volksdorf verlegt. Im Laufe der Jahre wurden viele Hundert Menschen in Grund- und Aufbaukursen an die Benutzung des Computers herangeführt. Jahrelang waren die 3 monatlich angebotenen Grundkurse mit jeweils 8 Teilnehmern ausgebucht, ebenso die weiterführenden Kurse, zum Beispiel der Internet- und der Fortgeschrittenenkurs. Vor rund 8 bis 10 Jahren dann flaute die Nachfrage nach grundlegenden Kenntnissen ab und statt der Computerkurse gab es jetzt einen Computerclub - den Club65. Mit seinen 7 Gruppen á 8 Personen ab 50 wurde und wird vielen älteren Menschen aus und rund um Volksdorf die Gelegenheit gegeben, 3 Stunden in der Woche "Gleichgesinnte" zu treffen, Fragen zu klären, Neues zu lernen und in Vergessenheit Geratenes zu wiederholen. Daneben bietet die Firma CTIS nunmehr seit 25 Jahren Dienstleistungen rund um den Computer an. Dazu gehören die regelmäßige PC-Betreuung im Jahres-Abo, die Beschaffung und Aufstellung eines neuen PCs oder Druckers, die Hilfe bei Problemen mit den Programmen oder auch die Beratung bezüglich Datensicherung, Anbindung ans Internet und Schutz vor Internetschädlingen. (www.ctis.de) 25 Jahre - eine lange Zeit, die viele Firmen, die im EDV-Bereich arbeiten, nicht annähernd "überstanden" haben. Weiße Rose: Für Fußgänger lebensgefährlich? (wde) Es war der Ausspruch einer älteren Bürgerin bei einer öffentlichen Versammlung in der Räucherkate, der mich aufhorchen ließ. Ist es wirklich lebensgefährlich, als Fußgänger durch die Weiße Rose zu gehen, weil die Radfahrer dort schnell und rücksichtslos fahren? Das war das, was sie behauptet hatte.Viermal habe ich seither jeweils eine halbe Stunde an verschiedenen Wochentagen, zu unterschiedlichen Zeiten und bei verschiedener Witterung an einem Platz in der Weißen Rose Stellung bezogen, von dem aus man die gesamte Fußgängerzone übersehen kann. Das Ergebnis zeigt die Tabelle: Über 250 Radfahrer habe ich in den zwei Stunden gezählt, von denen grob gesagt 2/3 ihr Fahrrad vorschriftsmäßig bewegten, 1/3 etwa fuhr auf dem Fahrrad – aber sehr behutsam und vorsichtig. Nur zwei Radfahrer konnte ich beobachten, denen ich am liebsten gesagt hätte: „Du, Dein Fahrrad hat auch eine Bremse; benutz´ sie hier ruhig mal!" Ich will nicht ausschließen, dass die besagte Bürgerin einmal einen heftigen Schreck bekommen und sich geängstigt hat – aber bei objektiver Betrachtung kann ich ihrem Urteil, der Aufenthalt für Fußgänger in der Weißen Rose sei lebensgefährlich, absolut nicht folgen. Ich gebe zu, dass zahlreiche Radfahrer sich nicht im Sinne der StVO verhalten, wozu durchaus auch pensionierte Oberstudiendirektoren gehören, aber um die Polizei auf den Plan zu rufen oder andere drakonische Maßnahmen zu ergreifen, reicht mir das, was ich beobachten konnte, nicht aus. An diesem Ort war ich von der Achtsamkeit der Radfahrer insgesamt recht angetan.Was lässt sich darüber hinaus allgemein sagen? Es entspricht den Erwartungen, dass die Zahl der Radfahrer im Laufe des Frühjahrs ansteigt und dass sie bei schönem Wetter höher liegt als bei unwirtlicher Witterung. Ich erlebe die Weiße Rose auch zu anderen Tages- und Nachtzeiten. So fahren morgens vor acht Radfahrer auf ihrem Weg zum Bahnhof generell durch die Fußgängerzone – aber das ist eine Zeit, in der hier Fußgänger weit und breit noch nicht zu sehen sind. Ich denke, einen sein Fahrrad schiebenden Radfahrer würde jeder um diese Zeit für närrisch halten... 3. Januar 2015, Seite 55 Rau, der einst die Rolling Stones nach Deutschland holte, gleichtut und nun irgendwo wenigstens einen der Stones mit Blues im Blut nach Volksdorf holt, ist mehr als fraglich, aber man kann sicher sein: Er arbeitet daran... Weitere Informationen zum Volksdorfer Blues Festival und seiner Geschichte: www.vbf-hh.de und www.treffpunkt-volksdorf.de. Volksdorfer Blues Festival zum "German Blues Award" nominiert (vbr) Viele Höhepunkte hat unser Volksdorfer Blues Festival schon in seinen 5 Lebensjahren hervorgebracht: Den unvergesslichen Auftritt der leider ein halbes Jahr später verstorbenen Blueslegende Lousiana Red, die extra aus Warschau angereiste zauberhafte Magda Piskorczyk, die mittlerweile regelmäßig kurz vor dem Festival stattfindende VBF-Sendung auf ndr-info, mehrfache positive Erwähnung im größten deutschen Bluesmagazin bluesnews und, und, und... Seit einigen Tagen nun ist ein weiterer dazu gekommen: Völlig unerwartet aber bestimmt nicht ganz unverdient - ist das "wohl kleinste Bluesfestival der Welt" - augenzwinkerndes Zitat v. Kultmoderator Knut Benzner - von einer 100köpfigen Blues-Fachjury in einem prevoting für den GERMAN BLUES AWARD in der Kategorie Festival nominiert worden! Und es könnte noch besser kommen: In der Zeit vom 1. - 31.07. - und nur in dieser Zeit - findet unter dem LINK http://voting.blues-baltica.de das öffentliche Online-Voting für die besagte Auszeichnung statt. Aber was unterscheidet das VBF von den anderen vier nominierten Festivals? Ist es das Konzept, neben einem internationalen Act auch immer gleichberechtigt eine Hamburger Band - gerne auch mit Beziehung zu unseren Walddörfern - zu präsentieren? Auch ist den Organisatoren eine weibliche Stimme jedes Jahr eine Maxime. Ist es die intime hautnahe Atmosphäre im Bürgerhauskeller? Auch macht bestimmt der "bredow-eigene" Programmmix unser Fest zur Besonderheit. Ob Bredow es seinem Vorbild Veranstalterpionier Fritz Kaffeegäste statt Freimaurer (ms) Jetzt ist es offiziell: die Arbeiten in und an der Ohlendorff'schen Villa werden am 29. Juli von Vertretern des Stiftungsvorstandes abgenommen, das Haus geht dann gleich an die Stiftung über. Der Kindergarten wurde schon am 11. Juli abgenommen, damit dort rechtzeitig mit der Einrichtung begonnen werden kann. Damit geht etwas dem hoffentlich langfristig guten Ende entgegen, was 2008 "offiziell" seinen Anfang nahm. "Sind Sie dafür, dass das ehemalige Ortsamtsgebäude als Begegnungs- und Bildungsstätte für unsere Stadtteile in öffentlicher Nutzung erhalten bleibt und nicht meistbietend für privatwirtschaftliche Zwecke veräußert wird?", so lautete damals die Frage zum Bürgerbegehren, das verhindern sollte, dass dieses Gebäude in der Mitte von Volksdorf nur noch privatwirtschaftlich genutzt wird. Die erforderlichen Unterschriften kamen schnell zusammen. Nun war es an den Politikern, sich um die Umsetzung von "Volkes Wille" zu kümmern. Es folgte ein jahrelanges Tauziehen, das mit vielen zähen Verhandlungen verbunden war. Mehrere Investoren bewarben sich aufgrund der offiziellen Ausschreibung. Allerdings scheiterten viele Verhandlungen, meist weil die Vorstellungen 3. Januar 2015, Seite 56 der Interessenten nicht mit der ins Auge gefassten Lösung zu vereinbaren war, dass die Villa auch weiterhin überwiegend der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Ende 2011 präsentierte dann die FRANK-Gruppe ein realisierbares Konzept, dass überwiegend Zustimmung fand, wenn auch nicht von allen Seiten. Das Konzept, dessen Umsetzung läuft, sah vor, dass FrankHeimbau das Grundstück inklusive der beiden Häuser von der Stadt erhält. Daraufhin wird die Villa saniert (was nunmehr fast abgeschlossen ist) und schließlich in die extra zu diesem Zweck im vergangenen Jahr gegründete gemeinnützige "Stiftung Ohlendorff'sche Villa" eingebracht. Die Stiftung wird dann die Bewirtschaftung übernehmen und sicherstellen, dass die Ziele des Bürgerbegehrens auch umgesetzt werden. Das ehemalige Verwaltungsgebäude neben der Villa ist Ende vergangenen Jahres bereits abgerissen worden. Dort wird demnächst der Bau von drei Mehrfamilienhäusern mit jeweils 5 Wohnungen samt Tiefgarage beginnen. Nun werden erst einmal die beiden Hauptmieter, eine Kita im Untergeschoss und das bisher in der Straße Wiesenhöfen beheimatete Wiener Kaffeehaus im Erdgeschoss einziehen. Im ersten Stock können Vereine tage- oder auch stundenweise Räume mieten. Zum Beispiel wird die Volkshochschule dort Kurse anbieten. Die Räume im Erdgeschoss können auch für abendliche Veranstaltungen gemietet werden. Der Ohlendorff'sche Park bleibt weiterhin in städtischem Besitz in seiner jetzigen Form erhalten und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Vor der Villa wird, wenn die Sandberge weggeräumt sind, ein Kaffeegarten entstehen, der auch zum Wiener Kaffeehaus gehört, hinter ihr werden sich die Kinder der Kita vergnügen können. Nachdem alle Maurerarbeiten beendet und die zahllosen Kabel verlegt wurden, sind jetzt die "Verschönerer" am Werk: Parkettleger, Stuckateure, Maler und Restaurateure sorgen mühevoll und geduldig dafür, dass die Villa wieder in ihrer alten Pracht erstrahlt, wenn sie Ende August offiziell eingeweiht wird. Der 1967 im Alter von 86 Jahren verstorbene Erbauer der Villa, Hans von Ohlendorff, der noch bis 1945 allein als Junggeselle in seinem 15-Zimmer-Haus lebte (natürlich mit entsprechendem Personal), und dort auch - trotz offiziellem Verbotes - Sitzungen der Freimaurer abgehalten haben soll, würde wohl von "seiner Villa" begeistert sein. Ohlendorff’sche Villa – die neue Kultur- und Begegnungsstätte der Walddörfer (ecl) Am 23. August öffnet die Kultur- und Begegnungsstätte Ohlendorff'sche Villa in Hamburg-Volksdorf, Im Alten Dorfe 28, um 10 Uhr (bis 18 Uhr) erstmals für die Öffentlichkeit ihre Tür. Die Bürgerinnen und Bürger der Walddörfer sind zu einem „Preview" eingeladen, um sich anzuschauen, was aus ihrem Bürgerbegehren, ihrem Einsatz für den Erhalt des ehemaligen „Rathauses der Walddörfer" und aus ihrer finanziellen Förderung von Umbau und Ausstattung geworden ist. Am 30. August, 11 Uhr, wird dann Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler der Stiftung offiziell den Schlüssel zur Villa übergeben. Nach fast acht Jahren Bohrens dicker Bretter und zahlreichen Plänen und Konzepten, nach mehreren dann doch abspringenden Stiftern und Sponsoren kommt das Haus nun ins Eigentum der Stiftung Ohlendorff'sche Villa. Der Kulturkreis Walddörfer e.V. hatte die Stiftung mit Stiftungskapital aus Vereinsmittteln Ende 2013 ins Leben gerufen. Seitdem sind zahlreiche Spender und einige Stifter als Geldgeber hinzu gestoßen, um die zweckmäßige Ausstattung des als Wohnhaus für Hans von Ohlendorff gebauten Gebäudes zu fördern. Darüber hinaus muss 3. Januar 2015, Seite 57 die Stiftung jedoch als ihren Anteil an den insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro betragenden Umbau- und Renovierungskosten selbst 250.000 EUR finanzieren. Weitere Kostenträger sind die Stadt durch Verzicht eines erheblichen Teils des Kaufpreises für das benachbarte Baugrundstück sowie die Frank Heimbau GmbH, der die Bau- und Renovierungsmaßnahmen unter Aufsicht des Denkmalschutzes oblag. Spenden und Zustiftungen sind jedoch weiterhin willkommen – Informationen siehe www.ohlendorffsche.de oder bei Dr. K.-H. Belser, Telefon 040-730 811 811. In der Ohlendorff'schen Villa, in die auch das Wiener Kaffeehaus, eine Immobilienverwaltung und der Kinderhort des Kindergarten Volksdorf e.V. eingezogen sind, wird sich künftig alles um Kultur und Begegnung drehen. Die Stiftung hält Räume vor, die sie für ein kleines Nutzungsentgelt an Vereine, Aktionsund informelle Gruppen zur Verfügung stellt. Gebucht hat z.B. bereits die Volkshochschule Ost für das Herbstsemester und – natürlich – der Kulturkreis Walddörfer e.V. Gedacht ist an Nutzer wie Literatur-, Sprach- und andere Arbeitskreise, Bridge-Runden, Vereinsvorstände, Vortragsveranstalter, gesellige Kreise, Elterngruppen, Familientreffen jeden Anlasses, öffentliche Versammlungen. Dafür stehen im Obergeschoss der Villa drei Räume für, je nach Möblierung, 17 bis 25 Personen bereit. Im Erdgeschoss liegt die Bibliothek, die mit bis zu 60 Sitzplätzen ab ca. 19 Uhr zur Verfügung steht. Das Kaffeehaus unter dem gleichen Dach gewährleistet ggf. verlässliche Versorgung mit Speisen und Getränken. Eine Reservierung kann ab sofort per eMail an [email protected] erfolgen oder – ab 1. September – durch einen Besuch im Büro der Villa montags, mittwochs und donnerstags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr erfolgen. Alle Räume sind barrierefrei erreichbar. Dieses Büro kann nach Absprache und gegen eine geringe Kostenbeteiligung auch von anderen Volksdorfer Vereinsvorständen an einem Tag der Woche mitgenutzt werden, die dann hier ab 14 Uhr eine eigene Anlaufstelle, eigene Aktenlagerung und eine eigene Adresse hätten. Bei Interesse: [email protected]. Der Volksdorfer Wochenmarkt – eine Erfolgsgeschichte (ms) Der Wochenmarkt in Volksdorf gehört neben dem Isemarkt in Eppendorf zu den größten Wochenmärkten in Hamburg. Über 120 Einzelhändler bieten hier, zusammen mit ihren rund 400 Mitarbeitern, 2 Mal in der Woche, am Mittwoch und am Sonnabend von 8 bis 13 Uhr, verschiedenste Waren an. Und die präsentierte Warenpalette ist wirklich erstaunlich umfangreich. Angefangen mit Fisch, Fleisch und Geflügel, über Obst und Gemüse jeder Art, Backwaren, ausländische Spezialitäten, eingelegte Gurken und auch Honig vom Imker, bis hin zu Kurzwaren und Bekleidung. Und natürlich auch Schnittblumen, Gartenstauden und mehr... Auch zwei Imbissstände und ein Café laden „zur kleinen Pause zwischendurch ein. Zwei ausgebildete Sanitäter mit einer Notfallausrüstung, zu der auch eine Sauerstoffversorgung gehört, sind für den „Fall eines Falles" vor Ort. Und für die Kinder besteht sonnabends von 10 bis 13 Uhr „gleich nebenan" beim Walddörfer Sportverein (Halenreie 32, Saal 2) die Möglichkeit sich auszutoben. Dieses reichhaltige Angebot stößt bei sehr vielen Volksdorfern, aber auch weit über Volksdorf hinaus, auf reges Interesse. Schätzungen zufolge kommen allein sonnabends regelmäßig weit über 10.000 Kunden auf den Marktplatz direkt neben dem U-Bahnhof Volksdorf. Der Volksdorfer Wochenmarkt zählt nicht nur zu 3. Januar 2015, Seite 58 den größten (die Fläche ist größer als ein Fußballfeld) und beliebtesten Märkten in Hamburg, er hat auch eine lange Geschichte. Schon 1949 gab es den ersten Markt in Volksdorf, genauer: am 2. April 1949. Damals sollen etwa 15 Händler ihre Stände auf dem Bahnhofsvorplatz aufgebaut haben, dort wo heute die Taxen stehen. Nach und nach kamen mehr Marktbeschicker dazu. Die ersten drei Jahre verblieb der Markt auf dem Bahnhofsvorplatz, dann stand ein Umzug auf die andere Seite des Bahndamms an. Ab 1952 wurden die Marktstände auf dem heutigen Marktplatz aufgebaut. Dort stand bis 1965 auch noch der alte Lokschuppen der Kleinbahn, in dem auch viele Anbieter ihren Stammplatz hatten – überwiegend die Obst- und Gemüsehändler. Allerdings sahen die Stände noch lange nicht so professionell aus wie heute. Da reichten auch einfache Holzplatten auf Böcken um die Waren zu präsentieren, auf Strom und Heizung konnte, bzw. musste man verzichten. Kurz vor dem 50-jährigen Jubiläum im Jahre 1999 schlossen sich die Volksdorfer Markthändler im ersten Halbjahr des Jahres 1998 zur „Interessengemeinschaft Volksdorfer Wochenmarkt e.V." zusammen. Ziel der Aktion war es zu erreichen, dass alle „an einem Strang ziehen", was die Werbung und besondere Aktionen betrifft, aber auch zum Beispiel zur besseren Vertretung ihrer Interessen gegenüber der Politik (zum Beispiel bezüglich des Erhalts des P+R-Platzes am Bahnhof). Ein weiterer Grund für die Gründung des Vereins war die anstehende 50-Jahr-Feier, die dann am 5. Juni stattfand. Die Marktzeit, die üblicherweise um 13 Uhr endet, wurde an diesem Tag bis 16 Uhr verlängert. Auf dem Teil des Marktplatzes, auf dem üblicherweise die Lkws der Händler stehen, wurden ein Festzelt und eine Bühne aufgebaut. Auch für die Kinder wurde gesorgt. Für sie gab es „Kinder-AktionsSpiele" unter fachkundiger Aufsicht. Allerdings stand das Fest unter keinem guten Stern. Wie berichtet wird, war der Jubiläumssonnabend der einzige Regentag im Juni 1999. Dennoch soll die Stimmung super gewesen sein, was sicherlich auch den 4 Musikgruppen („Jugend-Saxophon-Orchester", „Jugend-Blasorchester Duvenstedt", „Kirsten Blötz New Orleans Jazzband" und „Elvis MacPherson Band") zu verdanken ist. Mit dabei war auch eine Bauchtanz- und eine Rock'n'Roll-Gruppe vom Walddörfer Sportverein. Selbst die damalige Ortsamtsleiterin Angelika Sterra war auf die Bühne gekommen, um die Glückwünsche des Bezirks zu übermitteln. Zwei Versammlungen der Vereinsmitglieder und ein „Betriebsausflug" pro Jahr sorgten dafür, dass sich die über 120 Händler näher kennen lernten, was dem damaligen Vereinsvorstand sehr am Herzen lag. Auch diese Aktionen führten sicherlich mit dazu, dass die Fachhändler teilweise schon in der dritten Generation auf dem Volksdorfer Wochenmarkt stehen. Auch bei den Kunden ist oft die dritte Generation immer wieder gern auf „unserem schönen Wochenmarkt" am Mittwoch und am Sonnabend. Zwei Mal im Jahr allerdings bauen die Händler ihre Marktstände im Ortskern von Volksdorf auf. Einmal im Frühling und einmal im Herbst, wenn der Jahrmarkt auf dem Marktplatz stattfindet. Dann gibt es Im Alten Dorfe und der Claus-Ferck-Straße, aber auch in der Weißen Rose, eine ganz besondere Atmosphäre. Dann bestimmen die bunten Schirme und Markisen das Bild und die vielen Tausend Marktbesucher können „ihren Stammhändler" mitten im Dorf besuchen – vorausgesetzt, sie haben zuvor einen der dann wirklich raren Parkplätze ergattern können, was ja auch sonst am Sonnabendvormittag im Dorf schon nicht ganz einfach ist. Allerdings kennen die meisten das Problem und kommen gleich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einkaufen. Das Kommen lohnt auf jeden Fall, sei es zum „normalen" Wochenmarkt auf dem Marktplatz oder zum Markt im Zentrum, denn wo hätte man hier draußen, rund um unser schönes Volksdorf, sonst schon die Möglichkeit bei über 3. Januar 2015, Seite 59 120 Fachgeschäften unter freiem Himmel einzukaufen und dabei noch viele Bekannte zum kurzen Klön zu treffen. Kate bald unter Dach und Fach (bkr) Fünf lange Monate war die schützende blaue Plane Dachersatz für das historische Gesindehaus in der Eulenkrugstraße 60-64. Viel ist in diesen fünf Monaten geschehen, davon zeugen zwei komplett sanierte Giebelseiten, die so stabil sind, dass sie das neue Reetdach tragen. Pünktlich zum 60. KatenMarkt am 30./31.8. soll das Dach gedeckt sein. Um dieses Wunder zu ermöglichen, holte sich der mit den Arbeiten beauftragte Joachim Schröter Unterstützung: Ein eingespieltes Team von sieben Reetdachdeckern hat zunächst das komplette Dach mit umweltfreundlichen Dämmplatten versehen. Nach nur einem Tag waren die vorbereitenden Arbeiten mit dem Anbringen der Dachlatten zum Befestigen des Reets abgeschlossen. Der mit riesigen Reetdachrollen gefüllte Hof leerte sich langsam, während auf der Hofseite Reihe um Reihe, Schicht um Schicht das Dach mit Reet gedeckt wurde. Auf dem First arbeiteten mittlerweile die Maurer auf Hochtouren, um die drei Schornsteinabschlüsse neu herzurichten. Unter den bewundernden Blicken der Katencrew und etlicher Passanten wurde ein Reetbündel nach dem anderen akrobatisch durch die Luft geschleudert und von den Kollegen auf dem Dach in Empfang genommen und ausgebreitet. Fröhliche Zurufe und gleichzeitig volle Konzentration bei der Arbeit machten es deutlich: Die Männer lieben ihren Beruf! Dass sie zwischendurch von einer jungen Praktikantin unterstützt wurde, war eine willkommene Bereicherung. Die kurzen und teils heftigen Regenschauer verkraftete das Team mit Humor und konnte nach nur einer Arbeitswoche die Arbeiten an der Hofseite abschließen. Gute Aussichten also, dass noch im Laufe dieser Woche das Dach komplett gedeckt ist. Wirkung zeigen die gelben Plakate an dem Giebel zur Kreuzung Holthusenstraße/Eulenkrugstraße. „Ich bin noch zu vergeben" heißt es dort, Inspiration genug und Motivation, sich mit der Spende eines Fensters ein Denkmal am Denkmal zu setzen. Wie auch Schreinermeister Reinhold Merte, der die neuen Fenster der Kate in Anlehnung an das Original nacharbeitet. Weitere vier Fenster sind in der vergangenen Woche gespendet worden. Fazit: Die Fenster beider Giebelseiten und die Notausgänge wurden durch Spenden finanziert, dazu zwei weitere Fenster für die Längsseiten der Kate. Der Verein hofft jetzt auf Spenden für die restlichen neun Kastenfenster. Der KulturKreis dieKate e.V. ist gemeinnützig, die Spenden sind steuerlich absetzbar. Noch im September soll das Fachwerk zur Eulenkrugstraße hin saniert sein. Dankbarkeit und Erleichterung bei der in diesem Bereich ansässigen Ladengemeinschaft: In dieser Zeit findet sie Unterschlupf in der Eulenkrug-Passage! Die Zuversicht wächst, dass sogar die hofseitigen Fachwerkfläche noch in diesem Jahr saniert werden kann. Ein rundum solides Fundament gäbe Sicherheit und Auftrieb für die anstehenden Innenarbeiten. Dem guten Zusammenspiel der unterschiedlichen Gewerke, dem bewundernswerten Engagement der ehrenamtlichen Helfer und bereitwilligen Spender und natürlich der großzügigen Unterstützung durch das Denkmalschutzamt ist es zu verdanken, wenn schon bald das historische Gesindehaus in neuem Glanz erstrahlt. 3. Januar 2015, Seite 60 Zugeparkt auf dem Volksdorfer Marktplatz (Leserbrief) Haben Sie auch schon mal auf einem öffentlichen Parkplatz geparkt - so einem mit großem weißem „P" auf blauem Schild - und dabei gedacht, dass dort „Recht und Ordnung" herrsche? Nun, vielleicht haben Sie sich da getäuscht! Ganz sicher wenn es sich um die große Parkfläche an der Volksdorfer U-Bahn und vor dem Koralle-Kino handelt. Denn dort stehen zwar einige der eben genannten Schilder, aber wenn man einmal zugeparkt wird, kann man von der nahegelegenen Polizeistation kaum Hilfe erwarten. Das musste ich erfahren, als ich kürzlich meinen dort abgestellten Wagen von allen vier Seiten zugeparkt vorfand. Ich hatte keine Zeit zu warten, ob einer der Wagenhalter bald zurückkäme, denn ich musste meine Tochter (7) und zwei andere Mädchen von einem außerhalb gelegenen Reiterhof abholen. Was sollte ich also tun? Meine erste Idee: Die Polizeistation um die Ecke. Dort würde man mir doch sicher helfen? Nein, der erste angesprochene Beamte erklärte mir, diese Situation trete häufiger auf, aber der Platz sei aber kein offizieller Parkplatz und man parke dort daher auf eigene Gefahr. Und das war es auch schon! Frustriert trat ich den Rückweg zu meinem Auto an und begann erst dann mich über die Aussage zu wundern: Haben die Parkplatzschilder, die auf und vor dem Platz stehen denn keine Bedeutung? Könnte man nicht wenigstens die Halter der falschparkenden Fahrzeuge anrufen? Gab es keine andere Möglichkeit mir zu helfen? Also ging ich noch einmal zurück. Der Polizist, den ich nun dort antraf – der erste kam mir in Zivil entgegen – sagte mir es handele sich um keinen „Öffentlichen Raum" und man habe daher keinerlei Handhabe! Immerhin ging er dennoch auf meinen Vorschlag ein, die Fahrzeughalter anzurufen, auch wenn das letzten Endes nicht half. Ich kam schließlich mit Hilfe einer Bekannten 48 Minuten zu spät um die Kinder abzuholen und erlebte eine der schlimmsten Stunden meines Lebens, zumal ich weder die Eltern der anderen Kinder, noch den Hof telefonisch erreichen konnte und daher absolut gestresst bei den Kindern ankam. Nun stellen sich mir die folgenden Fragen: - Wenn die beschrieben Situation wie gehört häufiger auftritt, wäre es dann nicht Zeit sich eine Lösung zu überlegen/Maßnahmen dagegen zu ergreifen? - Wie kann es sein, dass ein so stark frequentierter und prominent gelegener Parkplatz nicht unter das öffentliche Recht fällt? - Warum werden die Parkplatzmarkierungen nicht einmal professionell angebracht, damit auch der blindeste Autofahrer versteht, wie er parken muss? - Wem gehört der Parkplatz eigentlich und von wem ist das Schild angebracht, auf dem damit gedroht wird, dass Falschparker abgeschleppt werden? - Warum hatte die Polizei, mein Freund und Helfer, kein Interesse daran mir – egal auf welchem Wege - zu helfen? Sicher habe ich bei der ganzen Sache etwas gelernt: Ich werde in Zukunft nur noch am Rand des Parkplatzes parken, wo es weitaus schwieriger ist zugeparkt zu werden als in der Mitte. Ich habe auch erfahren, wie gut es ist Freunde zu haben, die einem aus der Patsche helfen können. (Name der Redakton bekannt. Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und orthografische Korrekturen vor.) 3. Januar 2015, Seite 61 Neues Werkstattgebäude im Museumsdorf eingeweiht (ms/VIDEO) Über vier Monate wurde gesägt, gehämmert, gebohrt, geschraubt und gemauert, um nur einige der vielen Tätigkeiten zu nennen, nun ist das neue Werkstattgebäude auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf (fast) fertig. Schon mehrere Jahre bestand der Wunsch von Seiten der vielen ehrenamtlich dort arbeitenden „Spiekerlüüd" nach einem Gebäude, in dem die bis dahin teilweise nur notdürftig in verschiedenen Häusern untergebrachten Werkstätten zusammengefasst sind. Nun ist dieser Wunsch Wirklichkeit geworden. Nach dem Richtfest Mitte Mai 2014 haben die Handwerker fleißig weiter gearbeitet und nun ist es fast geschafft. Aus diesem Grund hatten die „Stiftung Museumsdorf Volksdorf" und der Verein „De Spieker" Stifter, Spender, Förderer und Freunde des Museumsdorfes zum vergangenen Donnerstagnachmittag eingeladen, um das neue Gebäude einzuweihen - übrigens bei strahlendem Sonnenschein, was in diesem recht feuchten Spätsommertagen ja wirklich bemerkenswert ist. Seine Begrüßungsrede begann Ralf von Petersdorff, der erste Vorsitzende der Stiftung Museumsdorf Volksdorf, mit einem Rückblick. „Nach unserem ersten Aufruf und den dankenswerterweise eingegangenen Spenden aus den gesamten Walddörfern, konnten wir mit unserem Architekturbüro die Planung und das Genehmigungsverfahren voranbringen und erfolgreich abschließen." Er stellte klar, dass das Projekt ohne die großzügigen Spenden der Haspa, der Hermann Reemtsma Stiftung und der Zuwendungen durch die Bezirksversammlung Wandsbek nicht hätte realisiert werden können. „Wir erkennen darin eine Wertschätzung und Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit aller Beteiligten Personen, für die Museumsarbeit in seiner Gesamtheit. Und das ehrt uns und gibt Kraft und Motivation für das Wirken an allen Stellen im Museumsdorf Volksdorf. Nun können die zur Zeit 120 ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer in Zukunft noch besser und sicherer unser Museumsdorf hegen und pflegen, mit allem was zu dazu gehört." Die rund 70 Gäste, unter denen sich zum Beispiel auch der Leiter des Bezirksamtes Wandsbek, Thomas Ritzenhoff, und der in Volksdorf lebende Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, Peter Pape, befanden, erfuhren auch, dass es bei dem Abbruch des alten, maroden Werkstattschuppens, der von den Spiekerlüüd in Eigenarbeit bewältigt worden war, eine unangenehme Überraschung gab. Nachdem alle dachten, jetzt ist es fast geschafft, stießen sie auf ein unerwartet dickes Betonfundament. „Es kam der Verdacht auf, dass an dieser Stelle mal ein Hochhaus vorgesehen war, so massiv war der Untergrund." Weitere Einzelheiten zu dem 24 x 7 Meter großen Gebäude, das eine nutzbare Fläche von knapp 140 m² aufweist, erfuhren die Anwesenden dann vom Museumsleiter: „Beim Richtfest war ja die volle Größe des Gebäudes noch klar zu erkennen, und jetzt haben wir lauter Karnickelboxen daraus gemacht. Das hat aber seine Bewandtnis und war von Anfang an auch so geplant", so Egbert Läufer. Dort gibt es jetzt nämlich einen Lagerraum, eine Elektrowerkstatt und eine Holzwerkstatt, die im größten Raum untergebracht ist, weil die meisten Tätigkeiten, die der Erhaltung der Gebäude und des Geländes dienen, im Holzbereich angesiedelt sind. Außerdem gibt es noch zwei Metallwerkstätten. Schließlich verteilte Astrid Grußendorf, die Schatzmeisterin der Stiftung Museumsdorf Volksdorf, Scheren, deren Empfänger sich zu den Türen der verschiedenen Räumen begaben, um auf das Kommando des Museumsleiters hin die roten Bänder vor den Zugängen zu zerschneiden und damit die Räume "offiziell" ihrer Bestimmung zu übergeben. Wenn alle Werkstätten in den nächsten Wochen in den neuen Räumen untergebracht worden sind, kann auch wieder die seit einigen Jahren aufgrund des fehlenden Platzes eingelagerte komplette Stellmacherei in der Durchfahrtscheune untergebracht werden. So gibt es natürlich auch 3. Januar 2015, Seite 62 weiterhin viel zu tun für die Spiekerlüüd, aber jetzt eben unter erheblich besseren Voraussetzungen, was den Platz anbetrifft. zurück... Ohlendorff’sche Villa - Tag der offenen Tür (ms/FOTOSTRECKE) Von 12:00 bis 18:00 Uhr waren am gestrigen Sonnabend (23.08.2014) fast alle Räume des ehemaligen Wohnsitzes des Hans von Ohlendorff zugänglich. Viele Hundert Interessierte nutzten die Gelegenheit, erstmals die aufwändig renovierte Ohlendorff'sche Villa von innen zu sehen. Und es lohnte sich, da waren sich wohl alle einig. Rund 1,5 Millionen Euro hat die Renovierung des 15 Zimmer umfassenden Hauses mit seinen rund 400 m² Wohnfläche (das damals lediglich vom Hausherren und seinem Personal genutzt wurde) gekostet. Jetzt erstrahlt das ehrwürdige Haus in der Mitte von Volksdorf wieder in seinem ehemaligen Glanz. Am 18. November 2012 war die letzte „offizielle" Veranstaltung in der Villa - eine Führung durch Gerhard Hirschfeld (das Volksdorf Journal berichtete). Dann dauerte es noch einige Wochen, bevor die Arbeiten starteten. Nun, nach über 1,5 Jahren Bauzeit und einigen teils unangenehmen Überraschungen, die während der Zeit entdeckt wurden (so mussten zum Beispiel die ganzen Versorgungsleitungen neu verlegt werden), haben die Mauerer, Tischler, Elektriker, Restaurateure, Maler und andere ihr Werkzeug weggeräumt und die Räume sind neu eingerichtet. In der vom Kindergarten Volksdorf e.V. betriebenen KITA, die sich im Untergeschoss befindet, haben die 15 Ein- bis Dreijährigen schon am vergangenen Montag (18.08.) ihr neues Reich bezogen. „Die neuen Räume sind einfach toll geworden", freut sich Maice Hopert, die pädagogische Leiterin. „Vor allem die Spielinsel mit dem Zwiebeltürmchen und die sanitären Anlagen sind super", ergänzt Maike Dutschke, die kaufmännische Leiterin. Aber sehenswert ist sicherlich auch die große, mit Baumstämmen umfasste Sandkiste direkt neben der Villa. Auch die abschließbaren Boxen für Kinderkarren sind schon nutzbar. Bis der seit Jahren einen etwas verwahrlosten Eindruck machende Spielplatz im Ohlendorff'schen Park aufgewertet wird, kann wohl noch einige Zeit vergehen. Im Erdgeschoss herrschte zeitweise schon dichtes Gedränge. Wenn auch die Bibliothek und der schöne Raum zum Park hin noch durch eine Kordel abgetrennt waren, und so zwar nicht zum gemütlichen Sitzen benutzt, aber immerhin begutachtet werden konnten, so waren die Tische auf der zum Park hin gelegenen neu geschaffenen Terrasse bereits belegt. Erstaunen rief bei vielen Besuchern allerdings hervor, dass auf dem frisch angesäten Rasen vor der Villa schon Tische und Stühle standen, die teilweise auch schon benutzt wurden. Sicherlich ein schönes Bild, aber wie es das junge zarte Grün verträgt, das mögen die kommenden Tage zeigen. Im ersten Stock konnte man die ehemaligen Schlaf-, Frühstücks- und Gästeräume betrachten, die jetzt von Vereinen gemietet werden können. Auch die Volkshochschule, die zukünftig einen der Räume für ihre Angebote nutzen wird, war mit mehreren Vertretern und vielen Prospekten vor Ort. Der zweite Stock des Hauses, in dem der frühere Hausmeister bis in die 70'er Jahre seine Wohnung hatte, der lediglich durch eine sehr schmale Treppe zu erreichen ist, darf aus feuerpolizeilichen Gründen nicht mehr genutzt werden. Begleitet wurde der Rundgang von diversen Kunstobjekten, die im Rahmen „KUNSTSPUREN" noch bis zum 6. September täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr in der Villa zu sehen sind. {besps}/akt-rund-um-volksdorf/2014/diashows/140823-villa{/besps} Warnung: Keine Bilder im angegeben Ordner vorhanden. Bitte Pfad kontrollieren! 3. Januar 2015, Seite 63 Debug: angegebener Pfad - http://volksdorfjournal.de/images//volksdorf-journal/akt-rundum-volksdorf/2014/diashows/140823-villa Grundsteinlegung für 16 Wohnungen im Zentrum von Volksdorf (ms/VIDEO) Nachdem die Ohlendorff'sche Villa fertig ist, entstehen nun nebenan drei Gebäude mit jeweils fünf bzw. sechs Wohnungen in dreigeschossiger Bauweise mit Klinkerfassade. Die Wohnungen mit drei bis vier Zimmern werden seniorengerecht gestaltet. Gestern, am Mittwoch, dem 27. August 2014, war dort um 15:00 Uhr die Grundsteinlegung. Der Bezug ist für den Herbst 2015 geplant. Den Reigen der Redner eröffnete Dirk Jürgensen, der kaufmännische Projektleiter dieses Bauvorhabens, der im Wesentlichen die kommenden Redner vorstellte: Thomas Ritzenhoff, den Wandsbeker Bezirksamtsleiter, Christoph Winkler, den Architekten der Anlage, und Marc Schauenburg, den geschäftsführenden Gesellschafter der FRANKGruppe, die die Anlage jetzt baut, nachdem sie die Renovierungsarbeiten an der Villa abgeschlossen hat. Thomas Ritzenhoff wies darauf hin, dass sich auf dem Gelände früher das Ortsamt befand. „Es gab mal wieder - natürlich in Volksdorf - ein Bürgerbegehren, das gesagt hat, darüber müsst ihr nachdenken. Ich glaube, das war der Grundstein, so eine fruchtbare Diskussion über die Jahre hinzubekommen. Die Regionalpolitik hat - wie immer in Volksdorf - dem klugen Rat aus der Bevölkerung Rechnung getragen, und so haben wir uns im Jahre 2010, so lange ist das schon her, uns über die Bebauungsmöglichkeiten hier unterhalten" , so Ritzenhoff, und weiter: „Ich glaube am Ende des Tages haben wir in sehr vielen großen Runden uns wirklich zu einem städtebaulich hervorragenden Ergebnis gequält." Er schloss mit den Worten: „Ich glaube, wir haben zusammen etwas Tolles geschaffen." „Hier war der politische Druck nicht so groß, wie bei mancher anderen großen Baustelle, denn hier wollte sich kein Politiker sein Denkmal setzen", stellte Christoph Winkler, der Architekt des Projektes, klar. Mit dem Projekt der Villa sei sein Büro schon rund 15 Jahre befasst gewesen. „In manch Hamburger Entwicklungsgebiet hätte ich mir unbedingt einen längeren Zeitraum für Diskussionen und kontroverse Entscheidungen gewünscht." Auch Marc Schauenburg ging auf den ungewöhnlich langen Vorlauf bei dem Projekt ein. „Der Verlauf ist hier schon spannend gewesen. Im Jahr 2009 war das Gebotsverfahren, das die Stadt ausgeschrieben hat für dieses Projekt. Wir haben dann das Projekt das erste Mal im Juli 2010 im großen Saal des Walddörfer Sportvereins präsentiert. Schon dort gab es sehr kontroverse Diskussionen. Das Verfahren wurde allerdings dann von der Stadt aufgehoben. Hinterher gab es ein neues Verfahren, ausschließlich für das Grundstück, weil man für die Villa eine andere Lösung gefunden hatte. Auch dieses Höchstgebotsverfahren wurde aufgehoben. Dann, im Anschluss, gab es ein freihändiges Verfahren. Und da waren wir dann die Einzigen. Wir waren wohl auch die Einzigen, die sich immer wieder mit den anderen Beteiligten abgestimmt haben", so Schauenburg rückblickend. Am Rande erfuhr das Volksdorf Journal noch von ihm, dass die FRANK-Gruppe in die Renovierung der Villa einen mittleren 6-stelligen Betrag investiert hat, der ursprünglich nicht vorgesehen war. Anschließend konnten die rund 60 geladenen Gäste erst der Grundsteinlegung zusehen und sich dann im großen Festzelt bei einem Glas Sekt oder anderen kühlen Getränken und dem 3. Januar 2015, Seite 64 einen oder anderen Happen über die kommenden neuen Gebäude im Herzen von Volksdorf unterhalten. zurück... Ohlendorff’sche Villa - Die Schlüsselübergabe (ms/VIDEO) „Nun ist es also soweit. Was mit dem Auszug des Ortsamtes im Jahre 2006 begann, wird heute vollendet. Die Ohlendorff'sche Villa - prächtiger, schöner und interessanter, als wir uns alle das vorstellen konnten - wird gleich von der Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Kultursenatorin, und die FRANK-Gruppe an die Bevölkerung der Walddörfer, vertreten durch die Stiftung, übergeben." So kündigte der 1. Vorsitzende der Stiftung Ohlendorff'sche Villa Andreas Meyer das an, worauf viele jahrelang hin gearbeitet hatten. Unzählige heiße Diskussionen hatte es in dieser Zeit gegeben, viele hoffnungsvolle Ansätze, so manche Enttäuschung. Aber schließlich hat es denn doch noch geklappt und das Ergebnis der langandauernden Bemühungen kann sich im wahrsten Sinne des Wortes „sehen lassen". So sah es auch die Hamburger Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler, die es sich nicht hatte nehmen lassen, zu Anlass der Schlüsselübergabe selbst nach Volksdorf zu kommen. „Ich finde, das ist eines der gelungensten Vorhaben, das wir in letzter Zeit eröffnen konnten", sagte sie stolz, und fuhr auf dem Podest vor der schweren Eichentür der Villa stehend fort: „Wir haben alle zusammen wirklich eine ziemlich schwere Tür wieder aufgetan, und ich glaube wir haben es mit der Restaurierung geschafft - und das ist nicht nur meine Überzeugung, sondern ganz vieler - ein auch baugeschichtlich ganz wichtiges Denkmal zu erhalten, und auch lebendig zu erhalten." Auch zum geschichtlichen Hintergrund hatte die Senatorin einige Daten und Fakten mitgebracht. So erfuhren die rund 80 Anwesenden, dass in dem Haus des musikbegeisterten Hans von Ohlendorff, der mit vielen Komponisten der damaligen Zeit befreundet war, auch die komplette Bayreuther Wagnerfamilie verkehrt hatte. „Allerdings bin ich nicht unbedingt ein Bayreuth-Fan und daher nicht unglücklich, dass uns das entgangen ist", gab die Hamburger Kultursenatorin zu. Auch brachte sie in Erinnerung, das der Vater des Erbauers der Villa, Heinrich von Ohlendorff, um 1900 2,7 Millionen Quadratmeter Land in Volksdorf besessen hat. Auch Marc Schauenburg von der FRANK-Gruppe, die die Baumaßnahmen an der Villa durchgeführt hatte, hob das gemeinsame Ziel vieler ab, die an dem Projekt beteiligt waren: „Die Villa dem Dorf zurückzugeben, und sie schöner den je erscheinen zu lassen, das war unser gemeinsames Ziel." Allerdings zeigte er auch die mit dem ganzen Projekt verbundenen Probleme auf: „Das was als Idee begonnen hatte, die durchaus Schule machen sollte, nämlich die Verquickung der Veräußerung des Bauplatzes nebenan in Volksdorfs bester Lage mit der Sanierung der Villa, wurde im weiteren Verfahren zu einem der kompliziertesten Projekte der FRANK-Gruppe der letzten 90 Jahre", was unter anderem an der Vielzahl der beteiligten Behörden lag. Er wies darauf hin, dass zur Schaffung dessen, was man heute sehen kann und der ursprünglichen Idee u.a. rund 1,7 Millionen Euro nötig waren. Andreas Meyer und Gerhard Hirschfeld nahmen für die Stiftung Ohlendorff'sche Villa anschließend strahlend den symbolischen riesigen Schlüssel durch die Hände der Kultursenatorin und den Vertreter der FRANK-Gruppe in Empfang. Danach hatten die geladenen Gäste Gelegenheit das Haus von innen zu besichtigen. Bewirtet wurden sie vom Wiener Kaffeehaus, dessen Chefin, Bettina Haller, selbst kräftig mit anpackte, obwohl sie an diesem Tag ihren Geburtstag feierte. 3. Januar 2015, Seite 65 zurück... Erste Abendveranstaltung in der Kultur-Villa Ohlendorff (aan) Es wäre auf den Tag genau der 134. Geburtstag des Erbauers der Ohlendorff'schen Villa gewesen, als die erste Abendveranstaltung nach Renovierung und Wiedereröffnung des klassizistischen Hauses stattfand: Die „Stiftung Ohlendorff'sche Villa" hatte in die neue Volksdorfer Kultur- und Begegnungsstätte eingeladen. Als Biografin der von Ohlendorffs erinnerte die Volksdorfer Publizistin Karin von Behr an den jüngsten Spross der Kaufmannsfamilie, die durch den Import von Guano einst zu den reichsten Hamburgern zählte. Das 1929 fertig gestellte Herrenhaus im Herzen Volksdorfs war Mitte des vorigen Jahrhunderts Treffpunkt der damaligen Promi- und Intellektuellenszene Hamburgs und Veranstaltungsort zahlreicher Feiern, Hauskonzerte und Empfänge. Zu Lebzeiten des Hans von Ohlendorff wurde hier gut und gerne gefeiert. Das beweist ein Gästebuch des Hausherrn, das erstmals zu dessen 50. Geburtstag im August 1930 zum Einsatz kam und ein verlässliches Zeugnis über Feste und Gäste ablegt. Der Derby-Schmaus nach dem Pferderennen fand in dem gastlichen Hause ebenso statt wie das Erbsensuppenessen während der Kriegsjahre; es gab Familientreffen und Abende mit dem Kegelclub; beliebt waren die Vollmondpartys im Mai, das jährliche Spargelessen im Juni und die Geburtstagsfeste des Gastgebers im August. Der Volksdorfer Publizistin Karin von Behr ist im Rahmen ihrer Forschungen über die Kaufmannsfamilie von Ohlendorff dieses Gäste- buch geschenkt worden; bei der ersten Veranstaltung im neuen Kulturzentrum überreichte sie es an die „Stiftung Ohlendorff'sche Villa" und brachte damit ein originales Stück zurück in jenes Haus, für das es einst gedacht gewesen war. Nach ihrer gründlichen Auswertung des Gästebuchs verriet Karin von Behr auch einiges über dessen Inhalt: „In einem Zeitraum von 20 Jahren, zwischen 1930 und 1950, fanden in diesem Hause insgesamt 172 Festlichkeiten statt. Die Anlässe der Gastlichkeiten erfährt man jeweils in der vom Hausherrn selbst verfassten Überschrift. So zum Beispiel den 100. Geburtstag von Vater und Mutter oder Kameradschaftsabende. Das Gästebuch spiegelt aber auch die politischen Umwälzungen der 1930er-Jahre wider. So lässt sich der ‚Guano-Abend' am 8. Mai 1933 auch als "Mist-Abend unter Vertrauten interpretieren", erklärt Karin von Behr. „Auch prominente Namen wie Fritz Schumacher, Heidi Kabel und Heinz Erhardt sind in Ohlendorffs Gästebuch zu lesen." In einer eigens zum Blättern angefertigten Kopie des Gästebuches dürfen alle künftigen Gäste der Ohlendorff'schen Villa in den Eintragungen vergangener Jahrzehnte schmökern. Nur wenige materielle Zeugnisse der einst reichsten Hamburger Familie haben den Lauf der Zeit überdauert. Einige davon konnte Karin von Behr zusammentragen und als Schenkung an die Stiftung weiterreichen. Neben dem Gästebuch wird nun auch die Fahne mit dem Wappen der von Ohlendorffs öffentlich in der Villa präsentiert. Sie wehte einst auf dem Kontorhaus der Kaufmannsfamilie, dem Dovenhof. Bernd Reimer, der Sohn des letzten Hausmeisters im Dovenhof, hatte sie aus dem Keller des Gebäudes geborgen, bevor dieses 1967 abgerissen wurde. Er rettete es über die Jahrzehnte und konnte es kürzlich an die Volksdorfer Ohlendorff-Biografin übergeben. Jetzt war Reimer gemeinsam mit seiner Ehefrau Erika dabei, als die historische Fahne offiziell in den Besitz der Stiftung überging. Nach sorgfältiger Restaurierung und aufwändiger Rahmung präsentiert sich das Tuch mit dem Familienwappen nun 3. Januar 2015, Seite 66 im Treppenaufgang. „Hoch die Tassen!" hieß es als Karin von Behr ein drittes überraschendes Geschenk an die Stiftung übergab: drei kleine, mit den Motiven der Ohlendorff'schen Wohnhäuser bemalte Sammelkaffeetassen. Zwei davon sind Originale aus dem Hausstand der von Ohlendorffs und zeigen das einstige herrschaftliche Palais in Hamm sowie das 1928 abgerissene Sommerhaus in Volksdorf. Eine drittes, neues Tässchen wurde als Spende des Kulturkreismitgliedes Renate Goedecke neu angefertigt: In der Arbeit der Porzellanmalerin Marion Scupin ist darauf die heutige Villa Ohlendorff abgebildet. Helmer-Christoph Lehmann und Andreas Meyer vom Stiftungsvorstand nahmen die Tassensammlung stellvertretend entgegen. Ich geh durchs Dorf (Leserbrief) Ein anderes Volksdorf war möglich Klotzdorf kommt! Die Eulenkrugpassage fiel nicht vom Himmel. Fünftausend Volksdorfer waren dagegen. Auch die anderen Klötze hier sind menschengemacht und gewollt. Es tobt eine innerstädtische Bebauungswut, die Volksdorf vollkommen verändert, Klotzdorf eben. Die Ohlendorff'sche Villa freistehend mit einer großen Mehrzweckfläche (Parkplatz und Festplatz) und im Ortskern eine Gemeinschaftsstraße als Gesamtensemble und öffentlicher Raum, dafür habe ich mich eingesetzt. Aus der Traum. Kein Geld? Unser Staat pleite? Wenn beim Bau der Elbphilharmonie wahrscheinlich weit mehr als 120 Mille ohne bauliche Wirksamkeit einfach so versemmelt wurden? Jeder Hamburger Stadtteil hätte über eine Million für Kultur bekommen. Unglaublich? Brauch man nich groß rechnen. "Da müssen wir durch!" wurde mir von der Lokalpolitik gesagt. Ich muß da auf keinen Fall durch und auch der Hamburger Bürger nicht. Mir geht es darum, daß das Lokale auch "ne ordentliche Schnitte" abbekommt. Klar! Auf meine Anfrage hin im Regionalausschuß gibt es für die Auswirkungen der Bebauung und der Nutzung keine verkehrliche Folgenabschätzung. Politik erscheint mir heute nicht mehr als Bohren dicker Bretter. Nach jahrelanger engagierter Initiative und versuchter Einflußnahme spreche ich heute eher vom "Hamburger Speck": Du denkst, Du hast jetzt was erreicht, drehst Dich um und schon ist alles wie es war. Einen "Klangraum Volksdorf" hatte ich mir vorgestellt. Soll wohl nicht sein. Aus der Traum - eine schöpferische Pause ist angesagt. Vorher wird die Niederlage am 18. September ab 18:00 in der Koralle ordentlich gefeiert*.Ein rollender Stein setzt doch kein Moos an. Siegfried Stockhecke Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und orthografische Korrekturen vor. * Zur Geburtstagsfeier anlässlich seines 66. Geburtstages lädt Siegfried Stockhecke am Donnerstag, dem 18. September, um 18:00 Uhr zum Empfang im Koralle-Bistro. Er bittet allerdings, von Geschenken und Blumen abzusehen. Ab 19:30 Uhr gibt es im Koralle Kino einen Film von Susan Manthey zu den Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit 2014. Um 20:00 Uhr folgt RUNRIG in Concert 2013, Party on the moor in the Scottish Highlands.The Band's 40th Birthday Year Celebrations. Konzertfilm. Die Karten sind im Koralle-Kino an der Kasse frei erhältlich, solange der Vorrat reicht. Nichts Neues in Sachen Parkhaus (ms) Das "Bündnis Volksdorf", in dem sich einige Volksdorfer Bürger zusammengetan haben, um 3. Januar 2015, Seite 67 Vorschläge für die zukünftige Entwicklung der Infrastruktur im Ortskern von Volksdorf zu entwickeln, beschäftigt sich u.a. damit, neuen bzw. alternativen Parkraum in Volksdorf zu finden. Angedacht ist zum Beispiel als eine Möglichkeit, den neben dem Freibad bereits vorhandenen Parplatz so zu verändern, dass dort in zwei oder drei Etagen geparkt werden kann. In diesem Zusammenhang gab es eine Eingabe beim Regionalausschuss Walddörfer, die am 14.11.2013 zu einem Beschluss der Bezirksversammlung Wandsbek unter der Überschrift "Schaffung von Parkraum in Volksdorf" führte (Drucksachen-Nr. XIX-4644). In diesem Beschluss heißt es: Die Verwaltung wird gebeten, folgende Fragen zu prüfen: 1. Wie könnte eine Befreiung für die Errichtung einer Parkpalette auf dem genannten Grundstück erteilt werden und welche Konsequenzen hätte das? 2. Wer könnte die Parkpalette errichten? 3. Wie viele Parkplätze könnten dort errichtet werden? 4. Was würde eine Parkpalette für die Zuwegung bedeuten? 5. Aus welchen Titeln könnte eine solche Parkpalette finanziert werden? 6. Was wäre der Zeithorizont für eine Realisierung? Nun hat das Bezirksamt wie folgt dazu Stellung genommen: Zu 1. Hierfür müsste ein Vorbescheidsantrag beim Zentrum für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt des Bezirksamtes Wandsbek gestellt werden. Zu 2. Es müsste ein Investor gefunden werden, der die Parkpalette errichtet. Zu 3. Siehe Antwort zu 2. Zu 4. Die Frage kann abschließend erst nach Kenntnis der Planung beantwortet werden. Zu 5. Siehe Antwort zu 2. Öffentliche Mittel stehen nicht zur Verfügung, es sei denn, es handelte sich um eine Maßnahme der P+R-Betreibergesellschaft. Zu 6. Siehe Antwort zu 2. Diese Stellungnahme lässt nicht wirklich erkennen, dass in der nächsten Zeit von Seiten der Behörde eine tatkräftige Unterstützung in Sachen "Neuer Parkraum für Volksdorf" zu erwarten ist. Die Mitglieder des Bündnis Volksdorf haben dies in ihrer letzten Sitzung am Mittwoch der vergangen Woche bedauernd zur Kenntnis genommen. Allerdings bestand Übereinkuft, dass es trotzdem weitere Bestrebungen geben soll, auch im Hinblick auf andere Lösungen. Hierzu sind alle Volksdorfer aufgerufen, sich mit ihren Ideen zu beteiligen und Vorschläge zur Schaffung von Parkraum und zur Verschönerung dieses einmaligen Ortsteiles von Hamburg zu machen. Gern wird die Redaktion des Volksdorf Journal diese Vorschläge sammeln ([email protected]) und an das Bündnis Volksdorf weiterleiten. Weitere Informationen zum Bündnis Volksdorf, sowie den Termin für das nächste Treffen, zu dem alle Volksdorfer eingeladen sind, gibt es unter http://buendnisvolksdorf.de/ Das "neue" Allhorn-Stadion (ms/VIDEO) Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich gestern, am Freitag (19.09.14), rund 2.500 Schüler des Walddörfer Gymnasiums, der Stadtteilschule Walddörfer und der Grundschule Ahrensburger Weg auf dem neuen Kunstrasen des grundsanierten Allhorn-Stadions um die offizielle Übergabe durch den Hamburger Sport- und Innensenator Michael Neumann zu erleben. Lediglich ein knappes Jahr hatte es vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung gedauert, und die veranschlagten Kosten in Höhe von 1.050.000,- EUR wurden bei der Grundsanierung eines der schönsten Hamburger Sportstadien nicht überschritten, was man ja nicht von jeder Baustelle in Hamburg sagen kann. Am 27. Mai fand der erste Spatenstich statt. Die reine Bauzeit betrug also nicht einmal vier Monate. Nun war es also soweit: Der Moment auf den viele lange gewartet hatten, weil die üblicherweise auf dieser Sportanlage stattfindenden Veranstaltungen während der Bauzeit verlegt werden mussten oder ausfielen, war 3. Januar 2015, Seite 68 gekommen. Michael Neumann übergab die aufwendig sanierte Anlage. "Wir haben hier gut eine Million Euro investiert. Ich glaube, jeder der das sieht, der das spürt, wenn er auf dem Platz ist, merkt das. Das war eine gute Investition", so der Sportsenator, der nicht vergaß für seinen Traum "Olympiade in Hamburg" zu werben und die Schüler animierte, die Frage, ob sie Olympia in Hamburg haben wollen, für die anwesende Presse mit einem kräftigen 'Ja' zu beantworten, was dann auch vielstimmig geschah. Eingeweiht wurde die neue Sportstätte dann mit einem Staffellauf, bei dem eine Lehrermannschaft gegen drei Schülerstaffeln antrat. Vorsichtig ausgedrückt klappte der Wechsel nicht immer ganz perfekt bei den Lehrern, und so kamen sie auch nicht als Erste ins Ziel ... Von Ulrich Lopatta, dem Vorstandsvorsitzenden des Walddörfer Sportvereins, der die Veranstaltung moderierte, war zu erfahren, dass es während der Bauzeit einen ständigen Dialog mit den Schulen und dem Walddörfer SV gab. Wünsche wurden diskutiert, und wenn möglich planerisch berücksichtigt und realisiert. "Der Wunsch das Stadion zu sanieren war schon sehr alt, aber erst ein gemeinsames Konzept der 3 Schulen und des Vereins (Walddörfer-Gymnasium, Stadtteilschule Walddörfer und Grundschule Ahrensburger Weg und Walddörfer SV) haben die Notwendigkeit sichtbar gemacht. Zahlreiche Politiker unterstützten das Projekt. Schließlich wurden nach einem interfraktionellen Antrag die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt. Hamburg wird das Allhorn-Stadion möglicherweise als Beispiel für eine moderne, ökologische, nachhaltige Bauweise im Rahmen der Olympia-Bewerbung 2024/28 gebrauchen können. Eine eventuelle Bewerbung Hamburgs wird nicht über Gigantismus funktionieren, sondern über Gesundheit, Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Klima- und Naturschutz", so Lopatta. Die schon 1930 in Betrieb genommene Sportanlage bietet nun neben einer Kampfbahn Typ C• 1 x 400 m Rundlaufbahn mit 4 Einzelbah- nen bzw. 1 x 100 m Sprintstrecke mit 6 Einzelbahnen• 1 x Fußballgroßfeld mit Korkgranulat, 2 Toren und weiteren 4 Toren für Querspiele• 1 x 110 m Hürden-Sprintstrecke mit 4 Einzelbahnen• 4 Weit- und eine Dreisprunganlage• 1 Hochsprunganlage mit Erweiterungsmöglichkeit um eine Anlage• 2 Kugelstoßanlagen• 6 Flutlichtmasten (18 m) mit 4 Schaltkreisen• 4 Garagen für Material und Sportgeräte, sowie 1 Aufenthaltsraum für Platzwart und Wettkampfleitung Der Walddörfer SV, der die Sportstätte auch schon in der Vergangenheit intensiv genutzt hat, wird die Pflege für das grundsanierte Allhorn-Stadion mit Kunstrasen und Kunststoffbahn übernehmen. Der Verein drängte auf eine zukunftsweisende Bauweise bei der Verfüllung des Platzes mit Quarzsand und Granulat, statt mit ausschließlich Quarzsand, weil diese gelenkschonender ist und Abschürfungen und Brandwunden entgegenwirkt. Nach fachlicher Beratung und intensiver Recherche durch das „Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau" hat sich der Verein entschieden statt Gummigranulat aus zerkleinerten Autoreifen eine 100 % natürliche Kunstrasenverfüllung bauen zu lassen: Quarzsand und reines Kork-Granulat. Die Mehrkosten für das Granulat trägt der Walddörfer SV, die Differenz von einfacher Gummi-Verfüllung zur innovativen und umweltfreundlichen Korkverfüllung die Stadt. Die Stadt Hamburg als Bauherr und der Verein als Hauptnutzer und zukünftiger Pfleger der Anlage präsentieren in Zukunft gemeinsam diesen Platz als Referenz-Anlage. "Der Walddörfer SV hat den Mut, diese durch 3 Schulen und die vielen Sportler des Vereins stark beanspruchte Anlage, aus gesundheitlichen Gründen mit Granulat und Quarzsand verfüllen zu lassen. Einen hohen Pflegeaufwand nimmt der Verein dafür in Kauf" so Torge Hauschild vom Bezirksamt Hamburg-Mitte, Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt. Der Vorsitzende des Walddörfer SV, Ulrich Lopatta erklärt: "Das Kork-Granulat ist nicht nur ökologisch gesehen optimal, es besitzt auch absolut phantastische 3. Januar 2015, Seite 69 Werte bei der Langlebigkeit, bei der Vermeidung von Wärmeentwicklung, es gibt kein Verkleben und keine Geruchsentwicklung". Füllmaterialien für ein Kunstrasenfeld sind von entscheidender Bedeutung. Sie gewährleisten die idealen Eigenschaften des Sportplatzes. Das Kork-Granulat ist nicht nur umweltfreundlich, es garantiert auch ein sichereres und angenehmeres Spiel. "Das Ballroll- und -abprallverhalten auf einem Kunstrasenplatz mit Kork ähnelt dem Spiel auf Naturrasen am meisten", sagt Thorsten Kock, Chef der 850 Personen starken Fußballabteilung des Vereins. Er und sein Team haben schon sehr viele Kunstrasenplätze mit unterschiedlichen Verfüllungen gesehen, bespielt und geprüft. "Ein Platz dieser Bauweise übertrifft alle anderen Plätze insbesondere beim Grätschen oder Tackling", sagt er, und fügt an: "Die Gesundheit unserer Mitglieder ist die größte Verpflichtung, deshalb tun wir alles um das Verletzungsrisiko z.B. bei Stürzen und Umknicken so gering wie möglich zu halten." Neben den ausgezeichneten Ergebnissen bei der Stoßdämpfung im Sommer wie im Winter punktet die Korkverfüllung auch hervorragend durch die geringe thermische Leitfähigkeit und ist somit im Sommer viel kühler als ein mit Gummi verfülltes Spielfeld. Im Gegensatz zum Gummi riecht Kork auch nicht. Der stellvertretende Abteilungsleiter und Vertreter der 250 Fußballerinnen im Walddörfer SV Heinrich Färber, stimmt zu: "Aus medizinischer Sicht ist diese Art der Verfüllung für die Gelenke besser als alles andere. Kork besteht auf Grund seiner Zellstruktur zu 90 % aus Luft. Dieses „Luftkissen" vermindert die Verletzungsgefahr während des Spiels. Je besser Vibrationen und Stöße absorbiert werden, desto besser steht der Spieler auf dem Platz." zurück... Prof. Dr. Christoph Isbert neuer Chefarzt der Chirurgie (fpe) Prof. Dr. Christoph Isbert ist seit dem 1. Oktober neuer Chefarzt der umfirmierten Klinik für Allgemein-, Viszeral und koloproktologische Chirurgie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus. Der 47-jährige Facharzt für Chirurgie mit den Zusatzqualifikationen für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie und Koloproktologie (E.B.S.Q.) ist ein ausgewiesener Experte für die onkologische und gastroenterologische Chirurgie sowie der Koloproktologie. Wissenschaftlich hat sich Prof. Isbert u.a. durch die Forschung auf dem Gebiet der bösartigen Lebertumoren profiliert. Er studierte Medizin in Marburg und Berlin und erhielt seine klinische Ausbildung im Universitätsklinikum Benjamin-Franklin unter der Leitung von Prof. Dr. H.J. Buhr und Prof. Dr. C.-T. Germer. Weitere Station war das Klinikum Nürnberg, eines der größten deutschen Zentren für Viszeralchirurgie. Zuletzt war Isbert seit 2008 stellvertretender Direktor der Chirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Würzburg. Dort begründete Prof. Isbert 2009 einen seitdem jährlich durchgeführten internationalen Operationskurs für Koloproktologie, bei dem die Teilnehmer Diagnostik und Operationen unter der Anleitung internationaler Experten selbstständig erlernen können. Ebenso wurde 2014 unter seiner Leitung die chirurgische Klinik am Universitätsklinikum Würzburg als einziges unabhängiges Exzellenzzentrum für Koloproktologie in Deutschland zertifiziert. Nach 2013 wird Isbert auch 2014 wiederholt in der sogenannten „Focus Liste" der Zeitschrift der Focus als „Top-Mediziner" in Deutschland 3. Januar 2015, Seite 70 aufgeführt. Isbert ist verheiratet und zweifacher Vater. Umgestaltung Halenreie / Waldweg / Kattjahren - Jetzt geht es los (ms) Lang ist sie diskutiert worden, die Veränderung der Straßenführung im Bereich Halenreie / Waldweg / Kattjahren (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach). Zum Beispiel wurde schon lange eine sichere Querungsmöglichkeit für Fußgänger vor dem WSV gefordert, nachdem es dort mehrfach zu sehr gefährlichen Situationen gekommen war. Mehrere Unfälle im gesamten Bereich in den letzten Jahren hatten bereits zu einer ersten Maßnahme geführt. Das Linksabbiegen aus der Straße Kattjahren wurde vor ungefähr einem halben Jahr untersagt. Bereits auf der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 20. Februar 2014 hat die Behörde ein ganzes Paket an Maßnahmen vorgestellt, das eine Besserung der Situation bringen soll (das Volksdorf Journal berichtete). Nun geht es los - allerdings werden die jetzt in Angriff genommenen umfangreichen Maßnahmen erst eine vorläufige Lösung darstellen. Eine endgültige Gestaltung des Bereiches, zum Beispiel mit einem oder mehreren (Halb-) Kreisverkehren ist für später vorgesehen, weil die hierfür erforderliche Planung nicht schnell genug erfolgen kann (siehe hier ...). Der für die Baumaßnahme zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer informiert die Bürger jetzt in einem Schreiben, in dem es heißt: 1. Was wird gebaut und warum?Der Bereich zwischen Waldweg Nord und Kattjahren wird zur Erhöhung der Ver- kehrssicherheit umgestaltet. So soll dieser Gefahrenpunkt schnellstmöglich entschärft und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Folgende Baumaßnahmen werden umgesetzt: Einmündung Halenreie/Waldweg Nord:Die Fahrbahnen im Waldweg Nord sowie in der Halenreie werden jeweils durch eine provisorische Mittelinsel geteilt. Darüber hinaus erhält diese Kreuzung Ampeln und neue Fahrbahnmarkierungen. Einmündung Halenreie/Waldweg Süd:Die Fahrbahnen in der Halenreie und im Waldweg Süd werden durch eine provisorische Mittelinsel geteilt. Die Fahrbahn wird so markiert, dass eine Busspur von der Halenreie in Fahrtrichtung Norden in den Waldweg Süd eingerichtet wird. Zusätzlich wird eine Radwegefurt zur Querung des Waldweges Süd hergestellt. Einmündung Halenreie/Kattjahren:Die vorhandene Mittelinsel wird verbreitert und mit Randborden eingefasst. In der Halenreie werden eine neue Mittelinsel hergestellt und neue Markierungen aufgebracht. Darüber hinaus werden an dieser Kreuzung ebenfalls Ampeln aufgestellt. 2. Wann wird gebaut?Die Bauarbeiten beginnen am Montag, den 06.10.2014 und dauern bis Montag, den 20.10.2014.Zur Einhaltung dieses engen Zeitfensters ist es erforderlich, auch an den Wochenenden zu arbeiten. Nachtarbeit ist nicht vorgesehen. 3. Wie ist der Verkehr während der Bauarbeiten geregelt?Die Herstellung der Mittelinseln im Bereich Waldweg Nord und Süd erfolgt nacheinander im Zeitraum 6. bis 17. Oktober. Die Umleitung während der Arbeiten am Waldweg Nord erfolgt über den Waldweg Süd und umgekehrt. Während der Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten (Samstag, den 18.10.2014 ab 15:00 Uhr bis Sonntagabend) wird die Straße Halenreie zwischen Waldweg Nord und Einmündung Kattjahren voll gesperrt. Eine Umleitungsstrecke wird über Buckhorn, Vörn Barkholt, Claus-FerckStraße, Uppenhof und Eulenkrugstraße auf die Farmsener Landstraße ausgeschildert. 4. Ihre Ansprechpartner während der Bauzeit?Sollten 3. Januar 2015, Seite 71 Sie während der Bauzeit Fragen, Anregungen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an:Herr Berendt Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer 040 / 428 26 - 2334Herr Hirsch Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer 040 / 428 26 - 2238 In diesem Zusammenhang gibt es von der Polizei gleich zwei vorsorgliche Verkehrsmeldungen: Aufgrund von Umbauarbeiten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an den Einmündungen:Halenreihe / Kattjahren,Halenreie / Waldweg Nord undHalenreie / Waldweg Süd, - wird es in den vorgenannten Straßen und deren Umfeld zu Verkehrsbehinderungen aufgrund von geänderten Verkehrsführungen,insbesondere für die Halenreie zwischen Farmsener Landstraße und Buckhorn in der Zeit von Mo. 06.10.2014, 07.00 Uhr bis voraussichtlich Mo. 20.10.2014, 05.00 Uhr kommen, - die Halenreie wird zwischen Farmsener Landstraße und Waldweg - Nord für die Zeit von Sa. 18.10.2014, 15.00 Uhr bis voraussichtlich Mo. 20.10.2014, 05.00 Uhr wegen Asphaltierungsarbeiten voll gesperrt sein. Ein Abbiegen aus dem Waldweg ist dann nur in Richtung Norden / Volksdorfer Damm möglich. Eine Umleitungstrecke über Buckhorn / Vörn Barkholt / Claus-Ferck-Straße / Uppenhof und Eulenkrugstraße wird eingerichtet.Der Verkehr aus dem Volksdorfer Damm in Richtung Farmsener Landstr. wird ebenfalls über diese Umleitungsstrecke geleitet. Ein Abbiegen aus Richtung Norden kommend in den Waldweg, Richtung Sasel, ist möglich. Koralle: Weiterer Betrieb scheint gesichert (ms) Wegen der kürzlich erkannten Mängel beim Brandschutz drohte eine Einstellung des Betriebes des Bürgerhauses direkt am Volksdorfer U-Bahnhof, in dem sich auch das vielbesuchte Koralle Kino befindet. Die "Stiftung Koralle Bürgerhaus d. Walddörfer", die das Haus seit 2002 betreibt, hätte die erforderlichen baulichen Veränderungen aus eigenen Mitteln nicht finanzieren können. Was hat zu der misslichen Situation geführt? Bei der damaligen Bauabnahme und früheren TÜV-Prüfungen hatte es keine größeren Beanstandungen gegeben. Deshalb sahen die Betreiber des Hauses der neuerlich angesetzten TÜV-Prüfung auch ohne Sorge entgegen. Das teilte ein Sprecher der Stiftung bei der Stadtteilkonferenz mit, die am vergangenen Montag (17.11.14) in der Bibliothek der Ohlendorff'schen Villa stattfand. Allerdings war der erneuten Untersuchung ein Wechsel der TÜVZuständigkeit vom TÜV Nord hin zum TÜV Rheinland vorausgegangen. Ob diese Prüfer einen anderen Maßstab ansetzen ist nicht bekannt, aber auf einmal traten bei dem zuvor nicht beanstandeten Brandschutz erhebliche Mängel auf. Eine erste Schätzung der zur Beseitigung der aufgeführten Mängel benötigten Mittel belief sich auf 60.000 Euro. Eine von der Stiftung Koralle daraufhin in Auftrag gegebene Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass sogar rund 115.000 Euro erforderlich seien - eine Summe, die die Stiftung nicht aufbringen kann, was u.a. zur Schließung des Koralle-Kinos, des Bistros und des Flava-Clubs führen würde. "Wir hoffen auf die Unterstützung der regionalen Politiker", so ein Vorstandsmitglied der Stiftung. Und diese Unterstützung kam. Erst hatten die GRÜNEN in der Bürgerschaft gefordert, der Stiftung in ihrer prekären Situation mit 60.000 Euro zu helfen. "Das Bürgerhaus ist ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement. Es ist aus den Walddörfern nicht mehr wegzudenken. Das Programmkino Koralle ist Kult und seine Strahlkraft geht weit über die Walddörfer hinaus. Daher muss Hamburg der Stiftung zur Beseitigung der Brandschutzmängel unter die Arme greifen. Das 3. Januar 2015, Seite 72 kann die Stiftung nicht alleine bewältigen. Ich hoffe auf breite Zustimmung zu unserem Antrag in der Bürgerschaft. Insbesondere durch die Mehrheitsfraktion SPD und deren Fraktionsvorsitzenden Andreas Dressel, der gleichzeitig Wahlkreisabgeordneter der SPD für die Walddörfer ist", begründete die Grüne Bürgerschafts- und Wahlkreisabgeordnete Christiane Blömeke die Forderung (das Volksdorf Journal berichtete). Nun erfuhr sie erfreut von Andreas Dressel auf der Stadtteilkonferenz von einem Beschluss der SPD, dass Hamburg sich mit 80.000 Euro aus dem Sanierungsfond an den Kosten beteiligen werde. "Das stellt sicherlich eine gute Grundlage für die Gespräche der Stiftung mit ihrer Hausbank, der HSH-Nordbank, bezüglich eines Kredits in Höhe der noch fehlenden Mittel dar", so Andreas Dressel. Benötigt werden noch rund 20.000 Euro (rund 15.000 Euro sind bisher schon an Spenden eingegangen). Auch Jürgen Solf, der Schulleiter des Walddörfer-Gymnasiums, brachte spontan eine Idee auf der Stadtteilkonferenz ein: Er könne sich durchaus vorstellen, dass das WdG einen "sponsored Walk" organisiere, um die fehlende Summe aufzubringen. Eine Baugenehmigung liege hoffentlich bald vor, so der Sprecher des Stiftungsvorstandes, so dass man vielleicht im Januar oder Februar mit dem Umbau beginnen könne. Der laufende Betrieb werde dadurch nicht unterbrochen. Auch sei es natürlich nach wie vor sicher, sich in den Räumen aufzuhalten, denn vorherige TÜV-Gutachten hätten ja die Sicherheit bescheinigt. Gute Aussichten also für den Erhalt des Bürgerhauses. Vorweihnachtliche Überraschung in der „KunstKate“ (ms) Zum rechten Zeitpunkt kündigte sich Maik Budich, der Filialleiter der Volksdorfer Niederlassung der Haspa, in der „KunstKate" an, um Geschäftsführerin Bärbel Krämer eine Spende von 2.000 Euro zu überreichen. Wenn er dann auch kurzzeitig am vereinbarten Termin verhindert war, den Scheck gab es trotzdem. Überreicht wurde er von Budichs Stellvertreter Gerrit Reimann mit den Worten "Ich habe den schönsten Job, den es hier gibt. Ich darf den Scheck übergeben". Das Geld ist Teil der Ausschüttung aus dem Haspa-Lotteriesparen. Bei dieser Art des Sparens, die schon unsere Großeltern kannten, können Haspa-Kunden für einen guten Zweck sparen und nehmen gleichzeitig an einer Lotterie teil. 5 Euro kostet ein Los. Davon werden 4 Euro gespart. 75 Cent vom verbleibenden Euro fließen abzüglich der Steuern und Verwaltungskosten in die Lotterie. Die restlichen 25 Cent werden für einen gemeinnützigen Zweck zurückgelegt. Nach Auskunft der Haspa gibt es derweil rund 150.000 Lotteriesparer, die dafür sorgen, dass jährlich ein 7-stelliger Betrag an gemeinnützige Organisationen fließen kann. Auch in Volksdorf und den anderen Walddörfern haben schon viele Vereine und Institutionen davon profitiert. Nun also auch die Volksdorfer "KunstKate" (Eulenkrugstraße 60-64), die das Geld zurzeit besonders gut gebrauchen kann, da die umfangreichen Sanierungsarbeiten, die dieses Jahr schon stattgefunden haben, noch nicht abgeschlossen sind. "Der Verein bedankt sich herzlich für diese Spende. Wenn im Frühjahr 2015 die Sanierungsarbeiten am Fachwerk zum Hof abgeschlossen sind, wird sie der Grundstock für den Einbau einer dringend benötigten neuen Küche sein", so die freudestrahlende Bärbel Krämer bei der Übergabe des Schecks, die den Anwesenden von der doch manchmal recht nerven- und kräftezehrenden Bauzeit erzählte, bei der sie mit ihrem Mann, wie auch andere Mitglieder des Betreibervereins und mehrere ehrenamtlich arbeitende Helfer, viel selbst in die 3. Januar 2015, Seite 73 Hand genommen hatten. So wurden im Sommer, als die blaue Plane weithin sichtbar davon kündete, dass das Dach noch neu eingedeckt werden musste, Tausende Steine aus dem Fachwerk von Hand vom Mörtel befreit und gewaschen, um hinterher wieder verbaut zu werden. Ungeachtet der Freude über die Unterstützung durch die Haspa wies Bärbel Krämer noch einmal eindrücklich darauf hin, dass ganz dringend noch Spender für die restlichen 5 Kastenfenster gesucht werden. "Nach monatelanger Anspannung - seit März wird das historische Fachwerkhaus bei laufendem Betrieb aufwändig saniert freut sich besonders die im Erdgeschoss ansässige Ladengemeinschaft von Kunsthandwerkern auf den besonderen Ausklang des Jahres", berichtet die umtriebige Bärbel Krämer, und weiter: "Für zwei Monate hatte sie Unterschlupf gefunden im leerstehenden Schaufenster der Eulenkrug Passage. Nun ist sie in ihre Räume zurück gekehrt und bereitet die diesjährige Adventsausstellung vor, die am 29.11. um 14 Uhr eröffnet wird." Vorher, bis zum 26.11. teilt sich die Ladengemeinschaft die Verkaufsräume mit Guntis und Inguna Lauders. Das in seiner Heimatstadt Riga berühmte Künstlerehepaar hat sich auch über die Grenzen Lettlands hinaus einen Namen gemacht. Die phantasievollen Schmuckstücke von Guntis Lauders erinnern manche an Fabelwesen. Inguna Lauders rundet die Ausstellung ab mit ihren textilen Kreationen. Das Künstlerehepaar ist am 22. und 23.11. persönlich vor Ort.Bis zum 24.12. hat die Ladengemeinschaft Die-Fr von 11-19 Uhr und Sa/So von 11-17 Uhr geöffnet. Haspa unterstützt Erweiterung des Max-KrampHauses (ms) Große Freude bei der Vereinigung Duvenstedt: Am Dienstag letzter Woche (18.11.14) wurde eine Spende der Haspa für den Anbau am Max-Kramp-Haus übergeben. Die Erweiterung des Max-Kamp-Hauses, des Kulturzentrums Duvenstedts, rückt Dank einer Spende in Höhe von 5.000 Euro aus Mitteln des Haspa LotterieSparens näher. Martin Köster, Filialleiter am Duvenstedter Damm, überreichte den Spendenscheck an Dr. Andreas Valjavec, den Vorsitzenden der Vereinigung Duvenstedt e.V, die Kassenwartin Monika Stechmann und den zuständigen Architekten und ehemaligen Vorsitzenden der Vereinigung Duvenstedt e.V. Hans-Hinrich Jürjens. „Durch einen seitlichen Anbau soll unser Max-Kramp-Haus zeitgemäßer gestaltet werden und vielfältiger nutzbar sein. Er wird einen großen Mehrzweckraum, einen Werkraum und behindertengerechte WC-Anlagen beherbergen." So Dr. Valjavec. „Das Max-Kramp-Haus hat für Duvenstedt eine große Bedeutung. Wir freuen uns daher sehr, einen Teil dazu beitragen zu können, dass das Haus sein Angebot nun noch weiter ausbauen kann", erläutert Martin Köster. „Wir engagieren uns gerne dort, wo sich Menschen auch selbst engagieren. Dies ist hier in Duvenstedt definitiv der Fall." Insgesamt schüttet die Hamburger Sparkasse in diesem Jahr wieder rund 2,7 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in Hamburg und Umgebung aus. Das Geld stammt aus dem Haspa LotterieSparen. „Sparen, helfen und gewinnen – das steht bei den Hamburgern nach wie vor hoch im Kurs. Und damit natürlich auch die Unterstützung für viele Organisationen vor Ort. So wird das Motto ‚Aus der Region für die Region' mit Leben gefüllt", betont Martin Köster Rund 150.000 Haspa-Kunden spielen jeden Monat ein oder mehrere Lose für je fünf Euro. Hiervon werden vier Euro vom Loskäufer gespart, 75 Cent werden für die Lotterie eingesetzt und 25 Cent fließen an einen guten Zweck. Mehr als 500 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in und um Hamburg können sich jedes Jahr über 3. Januar 2015, Seite 74 Zuwendungen freuen. „Das Haspa LotterieSparen ist seit mehr als 60 Jahren eine Institution im sozialen Leben der Metropolregion – und damit gut für Hamburg", erklärt Martin Köster. „Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Sportvereine, soziale Einrichtungen und viele mehr profitieren von den Mitteln unserer Lotterie. Bei der Zuteilung achten wir darauf, dass es eine möglichst breite Streuung bei den Institutionen gibt und so wichtige Anschaffungen in vielen Einrichtungen und unterschiedlichen Bereichen ermöglicht werden – vom Klettergerüst für die Kita über Mikrofone für den Chor bis zu Stühlen fürs Seniorenheim. Auf diese Weise unterstützt die Haspa ehrenamtliche Organisationen und hilft, dass sie vielen Menschen helfen können." Wintergarten und überdachte Südterrasse feierlich eingeweiht (fpe) Rechtzeitig mit Beginn der kalten Jahreszeit wurden gestern im Diakonie-Hospiz Volksdorf ein Wintergarten sowie eine überdachte Südterrasse feierlich eingeweiht. Gekommen waren nicht allein viele Spenderinnen und Spender, Vertreter von Stiftungen, sowie Freunde und Förderer des ersten Hamburger Hospizes in christlicher Trägerschaft, sondern auch die Vertreter der vier Gesellschafter des Hospizes: Professor Dr. Fokko ter Haseborg, Vorsitzender des Albertinen-Diakoniewerkes sowie der Albertinen-Stiftung, Pastor Dr. Stefan Stiegler, Vorstand des Albertinen-Diakoniewerkes, Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote sowie der Geschäftsführer des katholischen Marienkrankenhauses, Werner Koch. Pastor Dr. Stiegler verlieh in seiner Begrüßung der Freude über die räumliche Erweiterung des Hospizes Ausdruck und bedankte sich bei den vielen Spendern, Stiftungen sowie dem Bezirk Hamburg-Wandsbek, ohne die das Projekt nicht hätte verwirklicht werden können. Das Bauprojekt mit einem Kostenvolumen von knapp 150.000 EUR wurde ausschließlich durch Spenden sowie Fördermittel des Bezirks Wandsbek finanziert. Allein der Anteil an freien Spenden betrug 112.000 EUR, weitere 22.500 EUR waren zweckgebundene Spenden, davon 3.000 EUR vom Rotary Club Ahrensburg Schloss, 1.500 EUR von der Sparda-Bank sowie jeweils 1.000 EUR von den Sparkassen-Stiftungen Südholstein und Stormarn. Der Bezirk Wandsbek gab 15.000 EUR Fördermittel hinzu. Die überdachte Südterrasse mit Sonnen- und Windschutz (3,7 x 6,3 m) kann von den Hospizgästen und ihren Angehörigen bei Sonne und Wind und Wetter besser genutzt werden: etwa zum Kaffeetrinken oder auch zum Grillen. Der Zugang ist durch den bisherigen Gemeinschaftsraum möglich. Der Wintergarten (5 x 7,5 m) neben dem Gemeinschaftsraum wird u.a. als dringend benötigter Sitzungsraum für Mitarbeiter sowie auch den Freundeskreis und die Gesellschafterversammlung genutzt werden. Im integrierten Abstellraum (1,7 x 2,3 m) können z.B. das Niedrigstbett und die Klapptische gelagert werden. An der Gestaltung des Wintergartens war eine Arbeitsgruppe aus dem Team des Hospizes beteiligt, innovativ sind die vier quadratischen Infrarot-Teilspeicherheizungselemente, die künstlerisch in Gelbtönen gestaltet wurden. Pastor Andreas Hausberg, Geschäftsführer des Diakonie-Hospizes Volksdorf: „Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen unseren Gästen Freiräume bei schlechter Witterung und verbessern auch die Rahmenbedingungen der Mitarbeitenden. In ihrer aller Namen bedanke ich mich herzlich bei den vielen Spendern und dem Bezirk Wandsbek." Auf dem Foto oben: 1. Reihe sitzend von links: Barbara Heise, Martin Schröder und Jürgen Deiss vom Rotary Club Ahrensburg-Schloss, 2. Reihe stehend von links: Dr. Christine Lesny, Elisabeth Lesche, Michael Schaefer (Präsident Rotary Club Ahrens- 3. Januar 2015, Seite 75 burg-Schloss), Thomas Deistler (Sparkassen-Stiftung Holstein und Sparkassen-Sozialstiftung Stormarn), Raimar Zimmermann. GOA-Schüler vertreten Deutschland in Armenien (khl) Die siebenköpfige EYP-Delegation (European Youth Parliament) des Gymnasiums Oberalster (GOA) hat vom 14. bis 18. November 2014 am dritten Jugendforum des Europäischen Jugendparlaments Armenien in der Hauptstadt Yerevan teilgenommen. Ursprünglich hatten sich die Oberstufenschüler im Mai 2014 auf der nationalen Auswahlsitzung in Potsdam für die internationale Sitzung in Izmir/Türkei 2015 Jahr qualifiziert. Nachdem diese allerdings in die Abiturzeit verschoben wurde, wollten die Jungpolitiker alternativ eine andere internationale EYPVeranstaltung finden. Die Wahl fiel auf das Forum in Armenien, das unter dem Motto ''Forum to Empower Emerging Leaders - Activating Youth for Sustainability - Obtaining and Rebuilding'' stand. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren das interessante Kultur- und Rahmenprogramm der Veranstaltung, das Land Armenien, das für die Schüler bisher ein „kleines, unbekanntes Land irgendwo im Osten" war, sowie die Teilnahme auch nicht-europäischer Delegierter, was für EYP-Events ungewöhnlich ist. „Wir wurden nicht enttäuscht", so Conlin Hillert, einer der Teilnehmer. „Mehr noch: Wir haben ein beeindruckendes Land mit einer großen Geschichte und Kultur kennengelernt, Freundschaften - nicht nur mit Armeniern, sondern mit Leuten aus der ganzen Welt - geschlossen, und viele kontroverse Diskussionen über wichtige politische Themen geführt." Beim Forum waren die GOAner wieder überaus erfolgreich: Drei von ihnen wurden als „beste internationale Delegierte" gewählt. Mit einigen internationalen Teilnehmern wird es übrigens schon bald ein Wiedersehen geben: Anfang März werden die vier besten armenischen Delegierten des Forums nach Hamburg reisen, um an der nächsten regionalen EYP-Auswahlsitzung für Norddeutschland teilzunehmen - diese findet am Gymnasium Oberalster statt. Bild oben (v.l.n.r.): Kira Koethke, Alina Gagu, Conlin Hillert, Frederik Gniffke, Simon Rudat, Elias Leppert. Interdisziplinäre Wahlleistungsstation eröffnet (fpe) Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Neubau des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses in Hamburg-Volksdorf ist geschafft: Nachdem in den vergangenen zwei Jahren bereits drei Bettenstationen grundlegend modernisiert wurden und den Patienten einen hohen Standard bei der Unterbringung in Zweibettzimmern bieten, hat jetzt auch die neue interdisziplinäre Wahlleistungsstation 4e mit 12 Einzelund drei Zweibettzimmern den Betrieb aufgenommen. Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer des Albertinen-Diakoniewerkes und Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses, eröffneten die neue Station im Rahmen einer kleinen Feier, an der vor allem diejenigen Ärzte und Pflegenden teilnahmen, die zukünftig auf dieser Station arbeiten werden. Die Wahlleistungsstation zeichnet sich durch eine besonders hochwertige Einrichtung der Zimmer aus, etwa bei der Möblierung oder der Ausstattung der Sanitärzone u.a. mit Regenbrause, Radio und Fön. Zudem verfügen alle 3. Januar 2015, Seite 76 Zimmer über einen großen Flatscreen, fernbedienbare Rollos, eine Minibar sowie einen Safe. Eine erweiterte Auswahl an Speisen, eigene Servicekräfte sowie ein Loungebereich komplettieren das Angebot. Insgesamt wurden 1,9 Mio. EUR investiert, um die notwendigen strukturellen wie auch technischen Verbesserungen durchzuführen.Die Eröffnung des Neubaus mit der Inbetriebnahme der zwei Erweiterungsbauten ist im kommenden Frühjahr geplant. Foto oben (von links): Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer des Albertinen-Diakoniewerkes, Stationsleitung 4e Ingrid Delater, Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer des Ev. Amalie SievekingKrankenhauses und Maike Sellentin, Pflegedirektorin des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses Volksdorfer bekommt Wandsbeker Kulturpreis 2014 … (ms) Die Bezirksversammlung Wandsbek verleiht Gerd Hardenberg und Siegfried Stockhecke den Wandsbeker Kulturpreis 2014. Die Bezirksversammlung vergibt den mit insgesamt zweitausend Euro dotierten Preis im Rahmen ihrer Sitzung am Donnerstag, den 11. Dezember 2014, um 18:00 Uhr, im Bürgersaal Wandsbek, (Am Alten Posthaus 4). Siegfried Stockhecke organisiert eine Vielzahl von Kulturveranstaltungen zu den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Zu den Veranstaltungen gehören unter anderem die Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit mit der Zukunftsmeile, die DOKUFilmfront im Koralle Kino und der Bücherbasar und der VOLKSMARKT, der vier Mal im Jahr viele Tausend Besucher auf den Marktplatz am U-Bahnhof Volksdorf lockt (der nächste VOLKSMARKT finden am kommenden Sonntag, dem 07.12.14, statt). Erst im Februar dieses Jahres hatte der umtriebige Volksdorfer den Umwelt- und Sozialpreis vom Regionalausschuss Walddörfer erhalten (das Volksdorf Journal berichtete). Gerd Hardenberg engagiert sich seit vielen Jahren für kulturelle Veranstaltungen in Wandsbek. So organisiert er als Initiator des Musikfestes Wandsbek seit 2005 beispielsweise musikalische Reisen durch den Bezirk. Der in Volksdorf wohnende Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, Peter Pape: „Ich freue mich, dass mit den Preisträgern Herrn Hardenberg und Herrn Stockhecke zwei Bürger des Bezirks Wandsbek geehrt werden, die sich in besonderem Maße durch ehrenamtliches Engagement für die kulturelle Vielfalt in unseren Stadtteilen einsetzen.“ Ergebnis des Spendenaufrufs für äthiopische Waisen- und Straßenkinder (jbe) Familie Jeschke aus Lemsahl-Mellingstedt engagiert sich jedes Jahr mit ihren beiden Kindern und veranstaltet einen Spendenlauf für äthiopische Kinder als „Offene Lauftreff-Meisterschaft". Jetzt fand der diesjährige Lauf statt und erbrachte die stattliche Summe von 245 € Spende für die äthiopischen Kinder. Es war wie im Vorjahr ein guter Tag für die EDGET BAANDNET-Familie, den kleinen Verein aus Wellingsbüttel. Ca. 20 Läuferinnen und Läufer bewältigten die 4,9 km-Laufstrecke in WohldorfOhlstedt in ca. 20 Minuten (Bestzeit) und ... jeder Teilnehmer kam ins Ziel! Medaillen, eine Siegerehrung und ein Klönschnack bei Kaffee 3. Januar 2015, Seite 77 und Kuchen rundeten die 2 Stunden ehrenamtlichen Einsatz ab. Die Veranstalter hoffen auf größere öffentliche Aufmerksamkeit im nächsten Jahr: Der Samstag vor dem 2. Advent 2015 kann schon einmal notiert werden. Der Tag endete für einige Teilnehmer abends am Kaminfeuer bei einem Jazzkonzert mit Pietzers Swing Quartett, einer Alstertaler Swing Combo aus Poppenbüttel. Drummer Thomas Davids lief beim Spendenlauf mit und trat abends auf. Die Combo ist Unterstützer von EDGET BAANDNET. Parallel rief der Verein EDGET BAANDNET zugunsten der Waisen- und Straßenkinder zu einer Patenschaft für die Kinder auf. 20 € werden benötigt, um 1 Kind 1 Monat mit Essen zu versorgen. Der Artikel im ALSTERTAL ANZEIGER brachte bis heute 2 neue Paten. Gibt es noch weitere Familien, die wie Familie Jeschke initiativ sein wollen? 18 weitere Patenfamilien werden noch gesucht. Mehr Infos unter www.edget.org oder einfach einmal anrufen bei den Alstertaler Nachbarn von EDGET im Eckerkamp, Wellingsbüttel unter Tel. 53789499. Plattdeutsche Kulturtage 2015 (ms) Im Herbst 2015 sollen im Hamburger Nordosten fast drei Wochen unter dem Motto "Snack mol wedder platt!" stehen. Viele Vereine und Institutionen wollen sich an den erstmalig stattfindenden "Plattdeutschen Kulturtagen" beteiligen. In der Planung sind ganz unterschiedliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Lesungen, Vorträge, Theaterstücke, ein Erntefest mit Gottesdienst und vieles mehr, alles "op platt". Der geplante Zeitraum vom Freitag, dem 25. September bis Sonntag, dem 04. Oktober 2015 könnte durchaus erweitert werden, wenn sich noch weitere Interessenten melden, die mit an der Ausrichtung der Veranstaltung teilnehmen wollen. Die Vorbereitungen haben derweil begonnen. Am Mittwochabend (03.12.14) trafen sich Vertreter diverser Vereine zur "Kickoffveranstaltung" im Max-Kramp-Haus. Darunter u.a. Mitarbeiter der Begegnungsstätte Bergstedt, vom Volksdorfer Verein De Spieker, der Hennebergbühne, der Rampe, des Walddörfer Sportvereins, des Hamburger Ärztechores und der Vereinigung Duvenstedt, deren 1. Vorsitzender Dr. Andreas Valjavec zu diesem Abend eingeladen hatte. Es ging hier zunächst einmal um so grundlegende Dinge wie die Gestaltung des Briefbogens, des Logos und das einheitliche Auftreten nach außen hin. Es wurde beschlossen, eine eigene Internetseite zu erstellen, die derweil erreichbar ist unter www.plattdeutschekulturtage.de. Auch eine eMail-Adresse ist derweil eingerichtet:[email protected], damit sich die Vereine und Institutionen, die sich beteiligen möchten, melden können. Am 25. September 2015 findet um 19:00 Uhr die festliche Eröffnungsveranstaltung im großen Saal des Max-Kramp-Hauses statt. Dort wird voraussichtlich auch der Hamburger Ärztechor "op platt" singen. Die Idee sieht vor, dass die Planung und Durchführung der einzelnen Veranstaltungen von den jeweils ausrichtenden Vereinen übernommen wird. Das angestrebte Spektrum der Angebote reicht dabei vom HippHopp "op platt" über spezielle plattdeutsche Führungen im Museumsdorf, bis hin zu Theaterstücken. Fernziel ist es, die Plattdeutschen Kulturtage alle 2 Jahre zu wiederholen, aber bis dahin steht für alle Beteiligten noch viel Arbeit mit der Vorbereitung auf dem Programm ... 3. Januar 2015, Seite 78 vier Abiturientinnen auf die Beine gestellt haben! Bild oben: Organisierten den Sponsored Walk am Walddörfer-Gymnasium, Bente Schütte (18), Neelia Meiffert (18), Cornelia Hofmann (17), Lara Juchtenko (17) und Christiane Spies von der Fördergemeinschaft KinderkrebsZentrum Hamburg. Schüler erlaufen 23.000 € für das KinderkrebsZentrum am UKE (kha) Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien trafen sich um 9:30 Uhr, wie jedes Jahr, alle Schüler und Lehrer des Walddörfer-Gymnasiums zum Weihnachtsliedersingen und zur Einstimmung auf die Weihnachtsferien. In diesem Rahmen wurde der Spendenerlös, den die Schüler bei einem „Sponsored Walk" im September erlaufen haben, offiziell an die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. übergeben. Cornelia Hofmann (17), Neelia Meiffert (18), Lara Juchtenko (17) und Bente Schütte (18) hatten die Idee. „Wir haben die Geschichten von zwei krebskranken Jugendlichen gehört. Das hat uns so bewegt, dass meine Freundinnen und ich sofort die Idee, hatten, etwas zu unternehmen, um Kindern mit einem solchen Schicksal zu helfen," beschreibt Cornelia Hofmann ihr Engagement. Sie besuchten die Kinderkrebsstation im UKE und bekamen Einblick in die Arbeit der Fördergemeinschaft. „Direkt nach den Sommerferien legten wir los", so Cornelia Hofmann „Auf einer Vollversammlung informierten wir alle Schüler unserer Schule über unser Projekt und luden hierfür auch Vertreter von der Fördergemeinschaft ein. Alle 1100 Mitschüler bekamen Sponsorenzettel von uns, und warben damit bei Familienmitgliedern, Nachbarn und den Geschäftsleuten im Ort um Unterstützung. Die Sponsoren spendeten für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag, so kam eine Spendensumme von 23.120,36 € zusammen." Alle vier Schülerinnen machen im kommenden Jahr am Walddörfer-Gymnasium das Abitur. Ein wirklich großartiger Erfolg, was die Hochwasser im Hamburger Nordosten (ms) Gestern konnten viele Feuerwehrleute keinen ruhigen Heiligabend feiern. Diesmal lag es aber nicht nur an brennenden Weihnachtsbäumen und Adventsgestecken. Aufgrund der lang anhaltenden und teilweise starken Regenfällen in den letzten Tagen sind etliche Bäche und kleinere Flüsse in Hamburgs Norden und Nordosten über die Ufer getreten. Es gelten teilweise noch Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (www.dwd.de). Gestern waren insbesondere die Stadtteile Duvenstedt und LemsahlMellingstedt betroffen.Aber auch jenseits der Stadtgrenze, auf Schleswig-Holsteinischem Gebiet, traten die Flüsse über die Ufer. Die aktuellen Pegel und Warnstufen können unter wabiha.de/pegel/karte eingesehen werden. Demnach sind zurzeit besonders betroffen die Susebek im Bereich Teetzparkweg, die Alster im Bereich der Bäckerbrücke und am Haselknick, die Ammersbek am Torfhuder Stieg und am Brügkamp. Gestern Nachmittag war die Feuerwehr Hamburg mit rund 140 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr an etlichen Einsatzstellen im Einsatz, um mit Sandsäcken die über die Ufer getretenen Bach- und Flussläufe zu sichern und die naheliegenden Gebäude zu schützen. Unterstützt wird die Feuerwehr auch von Einheiten des Technischen Hilfswerkes (THW). Nach Mitteilung der 3. Januar 2015, Seite 79 Feuerwehr wurden bis zum 24. Dezember 15 Uhr insgesamt schon mehr als 3.000 Sandsäcke verbaut, damit das Wasser nicht in Gebäude eintreten kann. Parallel hierzu wurden Sandsäcke zu einem zentralen Sammelpunkt in Sasel verlagert, um ggf. schnell reagieren zu können. Gestern war die Feuerwehr u.a. an folgenden Einsatzstellen im Einsatz: Schlickböge, Hollenbek, Hoopwischen, Schleusentwiete, Sarenweg. Die Behörden gehen davon aus, dass sich die Lage im Laufe des Tages entspannen wird wenn denn wirklich endlich der tagelang anhaltende Regen aufhört. Planung für neue Bushaltestelle "Im Regestall" kommt nicht voran (ms) Mehrfach hat sich der Regionalausschuss Walddörfer in den letzten Jahren für eine neue Bushaltestelle "Im Regestall" an der Buslinie 174 ausgesprochen. Dadurch könnten die BuckhornSchulen, die Kita St. Johannes und die Sportanlage am Volksdorfer Damm deutlich besser an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden. Auch der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer hatte sich für die Errichtung der neuen Haltestelle eingesetzt und vor einem Jahr unter anderem einen Ortstermin der beteiligten Behörden mit der Hochbahn durchgesetzt. Allerdings gibt es deutliche Verzögerungen bei der Prüfung durch den zuständigen Landesbetrieb, ob sich eine zusätzliche Bushaltestelle realisieren lässt. Ursprünglich sollte diese Prüfung mit einer Vorplanung der Haltestelle zum Ende des letzten Jahres abgeschlossen werden. Jetzt geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage von Thilo Kleibauer zu diesem Thema hervor, dass noch keine Ergebnisse vorliegen. Die Prüfung soll demnach erst im Frühjahr abgeschlossen sein. Hierzu Thilo Kleibauer: "Eine zusätzliche Bushaltestelle an diesem Standort wäre eine sinnvolle Verbesserung vor Ort. Es ist bedauerlich, dass sich die Prüfung so stark verzögert und der versprochene Zeitplan nicht eingehalten wird. Hier darf die Kommunalpolitik nicht länger hingehalten werden. Nachdem der optimale Zeitpunkt für die Errichtung der Haltestelle zusammen mit dem Bau der Mensa an der Grundschule Buckhorn schon verpasst wurde, muss die Verwaltung jetzt endlich für Klarheit sorgen, ob und wann die gewünschte Bushaltestelle eingerichtet werden kann. Der HVV hat auch in den Walddörfern steigende Fahrgastzahlen. Daher muss auch das Angebot weiter verstärkt werden, damit der öffentliche Nahverkehr attraktiv bleibt." Am Beschluss wird nicht gerüttelt (ms) Wie die GRÜNE Bezirksfraktion in Wandsbek Anfang der Woche verlautbarte, nimmt sie die Irritationen der Volksdorfer Bevölkerung wahr, die aufgrund der neuesten Presseinformationen hinsichtlich der Einbahnstraßenregelung auf dem östlichen Abschnitt der Farmsener Landstraße in Volksdorf (zwischen der U-Bahnbrücke und dem Kreisverkehr) entstanden sind. Susanne Zechendorf, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Wandsbek macht deshalb deutlich: „Wir haben 2012 einen Beschluss gefasst, der 3. Januar 2015, Seite 80 auf den Ergebnissen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung beruhte und der sowohl im Regionalausschuss, als auch in der Bezirksversammlung einstimmig verabschiedet wurde. Aus GRÜNER Sicht besteht kein Anlass an der Umsetzung dieses Beschlusses zu zweifeln. Unser Koalitionspartner – die SPD in Wandsbek – hat uns ganz klar bestätigt, «dass sie von dem gemeinsam gefunden Kompromiss nicht abweichen wird »."Dies bedeutet, dass eine Öffnung der Einbahnstraße an die klare Bedingung geknüpft ist, den beschriebenen Straßenabschnitt letztendlich als verkehrsberuhigten Geschäftsbereich herzurichten. Eine entsprechende Verkehrsbehördliche Anordnung und eine Präsentation von Bauplanung und Kostenschätzung durch die zuständigen Fachbehörden, gemäß dem Beschluss der Bezirksversammlung, stehen allerdings noch aus. Insgesamt halten die Wandsbeker GRÜNEN darüber hinaus weiterhin ein Gesamtverkehrskonzept für Volksdorf für notwendig. Olaf Scholz in Volksdorf (ms) Die massenweise in Volksdorf aufgestellten Ankündigungsplakate haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Als der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz am vergangenen Dienstag (11.02.14) um 19:30 Uhr die Aula der Stadtteilschule Walddörfer am Ahrensburger Weg betrat, waren alle Plätze belegt. Trotz der aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen - diverse Mannschaftstransportwagen der Polizei waren an diesem Abend in Volksdorf zu sehen, mehrere gut trainierte Herren überprüften mit scharfem Blick Besucher und die Handtaschen der Damen - waren die meisten der rund 200 Gäste rechtzeitig zu ih- rem Platz gelangt. Nach einer kurzen Ankündigung durch Andreas Dressel betrat dann der Mann die Bühne, von dem die Anwesenden hören wollten, was er für Hamburg und natürlich auch für Volksdorf in Zukunft plant. Nachdem der Bürgermeister die Gäste begrüßt hatte, stellte er kurz seine Planung zum Ablauf des Abends vor. Diese sah zunächst einen Vortrag von Scholz zu allgemeinen Hamburger Themen vor und nachfolgend wollte er sich Fragen aus dem Publikum stellen. "Wir haben alle Zeit der Welt für Ihre Fragen - exakt bis 21:00 Uhr!", so der Bürgermeister, der allerdings auch gleich nachschob, dass er hinterher noch für weitere Fragen im Gespräch zur Verfügung stehen würde. In seinem einführenden Vortrag griff Scholz diverse Themen auf. So ging es zunächst um die Entwicklung des Arbeitsmarktes und die Energiewende ("Schaffen es die größten Stromverbraucher, auch in Zukunft in Deutschland zu produzieren", "Durch die Windkraftindustrie haben wir viele hochqualifizierte Arbeitskräfte in Hamburg"). Natürlich war auch der Rückkauf der Energienetze ein Thema. Dann stellte der erste Mann Hamburgs die Erfolge seiner Regierung vor. Sein erster Punkt in diesem Zusammenhang war das Bildungssystem. "Wichtig für Hamburgs Zukunft ist, was aus den jungen Leuten wird. Deshalb haben wir das Bildungssystem ausgebaut", so Scholz, und weiter: "Wir haben die Gebühren für Kitas gesenkt und werden sie bald ganz abschaffen, und es gibt keine Studiengebühren." Weiterhin verwies er darauf, dass die klassische Lehre eine gute Berufsausbildung darstelle. "Wir müssen was tun, damit die Arbeitslosen wieder Jobs bekommen", so der Bürgermeister in seiner zuversichtlichen Rede. In diesem Zusammenhang wies er auch auf die gute Arbeit der Jugendberufsagentur hin. "Natürlich haben wir damit noch nicht alle Probleme gelöst, aber wir sind auf einem guten Weg." Anschließend griff er ein Thema auf, dass seiner Meinung nach alle bewegt "...die einen, weil sie dafür sind, und die anderen, die sagen, ´nicht bei mir vor der Tür´." Hamburg sei mit 3. Januar 2015, Seite 81 dem Bau von Wohnungen schon ziemlich weit gekommen. Bisher seien schon 25.000 Baugenehmigungen erteilt worden. Aktuell befänden sich über 10.000 Wohnungen im Bau. Das Argument, dass andererseits viele Häuser verschwinden, entbehre einer tatsächlichen Grundlage. Es seien im Jahre 2012 lediglich 600 Wohnungen abgerissen worden. "Ich hoffe, dass bei der Schaffung neuen Wohnraums alle mitmachen. 2.000 Sozialwohnungen pro Jahr sollen es sein. Die Kosten dafür belaufen sich für Hamburg auf 100 Millionen Euro." Dann ging er auf die Situation der Flüchtlinge und Migranten in Hamburg ein. "Wie gehen wir eigentlich damit um, dass viele andere auch bei uns leben wollen. Zurzeit halten sich über 10.000 Flüchtlinge in Hamburg auf. Rund ein Drittel wird bleiben", so der Bürgermeister einleitend, und er setzte fort mit der Frage: "Wie kriegen wir das hin, dass alle, die hier arbeiten und leben, sich als Deutsche fühlen?" Von den 200.000 Nichtdeutschen in Hamburg seien bisher 90.000 angeschrieben worden. In dem Brief wurde ihnen die Einbürgerung angeboten. "Über 7.000 Frauen, Männer und Kinder sind daraufhin schon eingebürgert worden. Ich glaube, dass ist eine gute Bilanz ", stellte er zum Schluss seines Vortrages fest. Nun konnten die Zuhörer ihre Fragen stellen. Als Erster erhielt ein Vertreter des Vereins "Alstervogel e.V." (www.alstervogel.de) das Wort. Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, in den Hamburger Walddörfern ein soziales, ökologisches und generationsübergreifendes Wohnprojekt aufzubauen. Er bewirbt sich als Baugemeinschaft bei der Freien und Hansestadt Hamburg für das freiwerdende Sportgelände in der Steinreye in Volksdorf. Der Vertreter des Vereins beklagte sich, dass im Laufe der vergangen Monate der Preis, den die Stadt für das in Rede stehende Gelände verlangt, außerordentlich stark gestiegen sei, so dass die Realisation jetzt gefährdet ist.Hierzu konnte der Bürgermeister, der von den lokalen Politikern zu diesem Thema im Vorwege schon informiert worden war, nur sagen: "Es ist wahr, dass wir in Hamburg ein Problem haben mit den steigenden Grundstückspreisen". Das Wort - beziehungsweise das Mikrofon - erhielt dann ein Volksdorfer, der sich zum Thema Innere Sicherheit äußerte. Er drückte sein Bedauern über die jüngsten Entwicklungen in Hamburg aus, und fragte, ob Hamburg überhaupt ein ausreichendes Sicherheitskonzept habe.Scholz, der sich erschüttert zeigte in Hinblick auf die neue Qualität der Gewalt und die Anzahl der gewaltbereiten Demonstranten, wies in seiner Antwort darauf hin, dass man in Hamburg keine Polizeiwachen geschlossen habe und auch die Beamtenzahl nicht reduziert worden sei. In der nachfolgenden Frage ging es wieder um ein konkretes Volksdorfer Thema. Miriam Sallam, die den Kiosk auf dem Spielplatz Schemmannstraße betreibt und sich schon lange immer wieder für die Aufwertung dieses viel genutzten Platzes einsetzt, wies darauf hin, dass sie schon vor Jahren angefragt habe, ob es nicht möglich sei, Wasserspiele und Toiletten auf diesen Platz zu bekommen. Ihr Anliegen wurde aber immer wieder aus Kostengründen abgelehnt. "Nun haben wir inzwischen 2014, und ich bin die Einzige, die sich dafür einsetzt. Ich möchte, dass jetzt was passiert", so die engagierte Frau.Zu diesem konkreten Thema konnte der Bürgermeister nichts sagen oder versprechen. "Ich nehme an, dass sich die Zuständigen vor Ort damit beschäftigen", war seine aus der Sicht der Antragstellerin wohl eher unzureichende Antwort. Auch die nächste Frage betraf einen konkreten Sachverhalt, der allerdings wohl viele andere auch interessiert. Es ging um eine beantragte Fällgenehmigung, bei der die Fragestellerin nun schon rund vier Monate auf die Bearbeitung wartet. Ihre Erklärung für die lange Bearbeitungsdauer ist eine zu dünne Personaldecke in den einzelnen Behörden.Die freundliche, aber bestimmte Antwort des Bürgermeisters: "Wir haben uns entschieden, dass wir mit dem Geld, das wir einnehmen, auskommen wollen. Dann können wir nicht an allen Stellen Personal einstellen. Der nächste 3. Januar 2015, Seite 82 Fragesteller bekam auf seine vier geplanten Fragen (Scholz: "Nehmen Sie zwei davon!") kurze, klare Antworten."Haben Sie noch Geld für den Straßenbau?" - "Nein!""Erwarten Sie Geld von der HSH-Nordbank zu bekommen?" "Nein!"Wobei Scholz mit Stolz darauf hinwies, dass Hamburg in den letzten Monaten sehr viel Geld für den Straßenbau ausgegeben habe (mehr als Berlin). Weniger glücklich ist er darüber, dass die Gewährleistungshaftung der Hansestadt Hamburg für die HSH zurzeit immer noch bei über 30 Milliarden Euro liegt. Dann sprach eine Volksdorferin ihre Sorgen an: "Ich sehe am Bahnhof Volksdorf am Abend unheimlich viele Jugendliche im Alter von ca. 13 oder 14 Jahren mit alkoholischen Getränken in der Hand. Diese sehe ich oft in Farmsen in die Bahn steigen. Was haben wir hier in Volksdorf, was es in Farmsen nicht gibt?"In seiner Antwort wies der Bürgermeister darauf hin, dass es eine ganze Reihe von Verantwortlichen gäbe, die sich um solche Themen kümmern sollen. "In Hamburg ist es ja erlaubt, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken, aber wir werden die Bürgernahen Beamten hierzu befragen." Ein behinderter Mitbürger beschwerte sich darüber, dass es immer wieder Probleme mit anderen Fahrgästen in der U-Bahn gäbe. "Ich möchte, dass Ihr Sozialdemokraten dafür sorgt, dass die Behinderten ihre Rechte haben."Der Bürgermeister bat darum, etwaige konkrete Fahrstrecken zu benennen, damit Maßnahmen ergriffen werden können. Eine Gruppe junger Zuhörer berichtete, dass sie sich für ein Pärchen von Lampedusa-Flüchtlingen einsetzen, die in Volksdorf untergebracht sind. Nun habe das Pärchen ein Kind bekommen. Die Fragesteller wollten nun wissen, was mit der Familie geschehen wird. Sie wiesen auch darauf hin, dass zurzeit fünf solcher Flüchtlingspaare hier leben.Es entspann sich - entgegen dem eigentlichen Konzept des Abends - eine kurze Diskussion mit mehreren Beteiligten. Um das abzukürzen bat der Bürgermeister die Fragesteller darum, ihm den konkreten Fall schrift- lich zukommen zu lassen. Dann wolle er sich darum kümmern. Als Letzter kam noch ein Redner dran, der erst kurz wieder in Hamburg wohnt ("Als ich aus dem ´Ausland´ - Schleswig-Holstein - wieder nach Hamburg gezogen bin, habe ich mir den schönsten Stadtteil dafür ausgesucht, nämlich Volksdorf!"). Er erkundigte sich nach dem geplanten Kunstrasen im Allhorn-Stadion.Die Antwort des Bürgermeisters war recht kurz: "Ich höre gerade von dem hier ebenfalls unter den Zuhörern sitzenden Sportstaatsrat 'die kriegen den doch'." (Fast) pünktlich um 21:05 Uhr beendete der Bürgermeister die Fragerunde und damit den "offiziellen" Teil des Abends mit den Worten "Ich hoffe, dass ich Ihr Interesse wecken konnte, denn ich habe ausdrücklich vor, diese Veranstaltung zu wiederholen, und zwar noch vor der nächsten Bürgerschaftswahl." Er stand aber zu seinem eingangs gemachten Angebot und stellte sich den direkten Fragen im kleinen Kreis, was auch von vielen Volksdorfer genutzt wurde. Tschüss, Wartezeit! (ms) Hamburger Kundenzentren erweitern ihr Terminmanagement. Hamburger Bürgerinnen und Bürger haben jetzt auch die Möglichkeit, für Besuche in Kundenzentren auf www.hamburg.de/kundenzentrum online einen Termin zu vereinbaren. So lassen sich die Wartezeiten bei vielen Angelegenheiten rund um das Einwohnermelde- und Passwesen vermeiden. Wer vorab einen Termin über das Internet bucht, wird in der Regel schneller bedient. Bürgerinnen und Bürger können einen Termin im Kundenzentrum ihrer Wahl vereinbaren –unabhängig 3. Januar 2015, Seite 83 von ihrem Wohnort– zum Beispiel in der Nähe des Arbeitsplatzes. So lassen sich Behördenbesuche noch flexibler planen. Im Internet kann ganz einfach die gewünschte Dienstleistung und der entsprechende Wunschtermin ausgewählt werden, bei freien Terminen bis zu einer Stunde vorher. Anschließend wird eine E-Mail mit einem Aktivierungslink verschickt. Innerhalb von einer Stunde muss der Termin über den Aktivierungslink bestätigt werden, damit der Termin gebucht und eine Bestätigungs-E-Mail mit weiteren Informationen zur gezielten Vorbereitung auf den Besuch im Kundenzentrum versendet wird. Das Angebot wird bereits sehr gut angenommen: Seit Start des Serviceangebots haben rund 28.000 Bürgerinnen und Bürger einen Termin im Kundenzentrum vereinbart, davon allein 15.000 in diesem Jahr. Zu den am häufigsten angefragten Dienstleistungen gehören dabei Anmeldungen, Personalausweise und Reisepässe. Ab sofort haben alle Bürgerinnen und Bürger die Chance, vor dem Besuch im Kundenzentrum einen Termin zu vereinbaren, um Wartezeiten zu vermeiden. Terminkunden werden vorrangig bedient. Bürgerinnen und Bürger, die ohne einen Termin die Kundenzentren aufsuchen, werden so zeitnah wie möglich mit einem Termin versorgt.Steht kein Internet zur Verfügung, kann ein Termin auch über die einheitliche Behördennummer 115 oder den Telefonischen Hamburg Service 428 28-0 gebucht werden. Die Stadt Hamburg weist unter dem Motto „Tschüss, Wartezeit!" ab sofort an ausgewählten Standorten in der Hansestadt mit Plakaten auf den neuen Service und seine Vorzüge hin. Öffnung der Einbahnstraße - wirklich die richtige Lösung? (ms) Am vergangenen Donnerstag ging es mal wieder um die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf. Dieses Thema, das viele Volksdorfer langsam leid sind, wird nun schon seit mehreren Jahren immer wieder diskutiert, beinahe realisiert, dann doch nicht umgesetzt und wieder neu geplant. Nun soll es tatsächlich losgehen. In der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag, dem 20. Februar 2014, stellten Behördenvertreter das jetzige Konzept vor. Allerdings sollen die geplanten Baumaßnahmen erst ein "Provisorium" darstellen, um zu schauen, wie entwickelt sich der Verkehr (so der Behördenvertreter). Eine "Straße auf Probe" sozusagen - wohl ein Novum in Hamburg. Die geplanten Maßnahmen Frank Pohlmeyer und Thorsten Hohenstein von der für die Planung zuständigen Behörde für Inneres und Sport stellten die beschlossenen und geplanten Baumaßnahmen vor. Gleich zu Beginn seiner Ausführungen wies Pohlmeyer darauf hin, dass der Kreisverkehr am Bahnhof mit 17.000 Personen- und 1.000 Lastkraftwagen täglich aufgrund seines Durchmessers von lediglich 28 Metern zu Verkehrsspitzenzeiten jetzt schon eine sehr hohe Belastung habe. Bei den Verkehrszählungen und -beobachtungen sei festgestellt worden, dass es mehrfach Rückstaus gegeben habe. "Das liegt auch an der hohen Zahl der Fußgänger, die die Zebrastreifen am Kreisel queren", so Pohlmeyer. 500 bzw. 700 Fußgänger seien auf den Querungen vor der Polizei und über die Halenreie gezählt worden. "Mit der Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf ist zusätzlicher Verkehr im Kreisverkehr wahrscheinlich", so der Verkehrsexperte, und weiter: "Mit den 17.000 Fahrzeugen ist der Bahnhofskreisel an der Belastungsgrenze angelangt, zumindest in Verkehrsspitzenzeiten. Wenn nur 30 % mehr Fahrzeuge von der Halenreie kommen, wären das 2.000 täglich, zu Spitzenzeiten 400 pro Stunde, bei 50 % 3.300 oder 665 pro Stunde." Außerdem wies der Referent auf die zu erwartende Problematik an der Einmündung Uppenhof / Eulenkrugstraße hin. Hier käme es auch 3. Januar 2015, Seite 84 bisher schon häufiger zu Unfällen. "Wir merken an solchen Stellen den demografischen Wandel. Da nützen keine Fahrerassistenzsysteme wie Einparkhilfen. Ältere Verkehrsteilnehmer sind oft mit solchen komplexen Verkehrssituationen überfordert", erklärte er im Hinblick auf diejenigen, die aus dem Uppenhof links in die Eulenkrugstraße Richtung B75 abbiegen wollen. Ein zusätzliches Problem, und das auch schon bei der jetzigen Verkehrsbelastung, bestehe dadurch, dass viele Fahrzeuge, die von der Farmsener Landstraße kommen, in den Uppenhof einbiegen. "Wir werden das beobachten müssen" schloss er seinen Vortrag. Thorsten Hohenstein übernahm es, die Details der anstehenden Arbeiten aufzuzeigen. Er erklärte, dass zunächst der komplette Asphalt auf dem Straßenstück unter der Brücke entfernt wird. Auch zeigte er anhand der auf der Planungsskizze, die auf die Leinwand projiziert wurde, dass es für Fußgänger eine "komfortable Querungsmöglichkeit durch eine Sprunginsel" zwischen der geplanten Busspur und der dann in beide Richtungen freigegebenen restlichen Fahrbahn geben wird. Zu dem zeitlichen Rahmen sagte er: "Wir müssen das Projekt zwar ausschreiben, aber wir haben uns entschlossen, die Fristen möglichst zu verkürzen". Deshalb sei mit einer Fertigstellung schon Anfang bis Mitte Juni zu rechnen. Mindestens ein Jahr, eher zwei Jahre lang soll der Verkehr dann beobachtet werden. Seine Bemerkung "Wir sind der Auffassung, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung nicht erforderlich ist, allein schon aufgrund der Enge der Fahrbahnen - das reguliert sich von allein" rief den Widerspruch der Regionalpolitiker hervor. So wies Hans Schröder (GRÜNE) darauf hin, dass die Beschlusslage einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 Km/h vorsieht. Dem entgegnete Frank Pohlmeyer, dass ein solcher Bereich aus Kostengründen erst eingerichtet werden soll, wenn das "Provisorium" zur endgültigen Lösung ausgebaut werde (Straßenbeläge...). "20'er-Schilder reichen dafür nicht aus", belehrte er die Anwesenden. Susanne Zechendorf, die "Noch-" Vorsitzende der GRÜNEN-Bezirksfraktion in Wandsbek, die diesen Kompromiss in der Wandsbeker Koalition zwischen SPF und GRÜNEN maßgeblich mit ausgehandelt hatte, war ebenfalls zu dieser Regionalausschusssitzung gekommen, um sich die Planung anzusehen. Sie wies erneut darauf hin, dass die GRÜNEN immer gegen eine Öffnung der Einbahnstraße in beide Richtungen waren. "Ich begrüße daher ausdrücklich, dass es sich hier nur um eine Probephase handelt", so die Politikerin, die der Redaktion des Volksdorf Journal verriet, dass sie sich komplett aus der aktiven Bezirkspolitik zurückziehen will. Im weiteren Verlauf der Sitzung brachten SPD und GRÜNE noch einen interfraktionellen Antrag ein, der sich mit dieser Thematik befasst (Drucksachen-Nr. XIX5052). Darin heißt es zum Sachverhalt:"Nach langen Diskussionen im Stadtteil hat die Bezirksversammlung beschlossen, die umstrittene Volksdorfer Einbahnstraße in eine Gemeinschaftsstraße umzuwandeln (Drs. Nr. 19/2290). Bezirksamt und zuständige Fachbehörden wollen den Beschluss in der Gestalt umsetzen, dass das Straßenstück als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich ausgewiesen und dementsprechend umgestaltet wird. Zudem soll die Öffnung in einer Probephase getestet werden, damit vor der endgültigen Umgestaltung sichergestellt ist, dass die neue Verkehrsführung keine negativen Effekte auf die Verkehrssicherheit hat." Der Beschlussvorschlag, der dann auch mit den Stimmen der Antragsteller, gegen die der CDU angenommen wurde, lautet:"Die Verwaltung wird aufgefordert den o.g. Beschluss (Drs. Nr. 19/2290) konkretisiert durch die beiden nachfolgenden Punkte umzusetzen:1. Mit der probeweisen Öffnung der Einbahnstraße in diesem Frühjahr wird auch der verkehrsberuhigte Geschäftsbereich, d.h. eine Tempo 20 Zone, eingerichtet. Weitergehende Anpassungen, die den verkehrsberuhigten Geschäftsbereich soweit 3. Januar 2015, Seite 85 wie möglich an die Form einer Gemeinschaftsstraße heranbringen (Absenkung Bordsteine, Pflasterung, Markierung Parkflächen usw.) werden bei der endgültigen Umsetzung berücksichtigt. Die probeweise Öffnung hat - vorbehaltlich der technischen und rechtlichen Machbarkeit möglichst viele der Gesichtspunkte, die der diesbezüglichen Beschlussfassung der BV zugrunde lagen, zu berücksichtigen. Dieses hat insbesondere durch Fahrbahnmarkierungen, die den endgültigen Zustand möglichst weitgehend abzubilden haben, zu passieren. Insbesondere im Bereich der zurückzubauenden "Nase" sollen bereits Bordsteinabsenkungen vorgenommen werden. Um eine sichere Querung für Fußgänger zu gewährleisten, ist im Bereich der von den Fußgängern bereits früher und jetzt regelmäßig genutzten Querungsmöglichkeit (zwischen Brücke und Bushaltestelle) eine "Fußgängerfurt" abzubilden - unterstützt durch Poller oder Kübel, die eine Trennung der Busspur von den beiden Fahrspuren bewirken, auf eine gesonderte Sprunginsel kann in der Probephase verzichtet werden.2. Die Evaluationsfrist beträgt mindestens ein Jahr, aber nicht mehr als zwei Jahre ab Herstellung des Zustands wie in 1. skizziert. Die Evaluation wird von der zuständigen Fachbehörde vorgenommen, die hierfür einen unabhängigen Gutachter bestellen soll. Die Kriterien für das Evaluationsgutachten sind zeitnah zum Beginn der Probephase und der Vergabe im Regionalausschuss bekannt zu geben, um ggf. ergänzt oder verändert werden zu können. Im Anschluss wird das Bezirksamt im Einvernehmen mit der Bezirksversammlung und den beteiligten Behörden über die endgültige bauliche Herrichtung oder einen Rückbau des Versuchs inklusive Wiederherstellung der Einbahnstraße entscheiden. Maßgeblich sind dafür die verkehrlichen Auswirkungen für alle Verkehrsteilnehmer sowie das Unfallgeschehen. Einfließen in die Entscheidungsfindungen zum Termin der endgültigen Arbeiten können auch die Notwendigkeiten von Straßen- und Brückensanierung." Franziska Hoppermann (Sprecherin der CDU- Fraktion im Regionalausschuss und Mitglied im Verkehrsausschuss) kommentierte diesen Beschluss nach der Sitzung gegenüber dem Volksdorf Journal mit den Worten: "Wir haben dagegen gestimmt. Viele Punkte sind in der Planung berücksichtigt. Und der Polizei exakt vorzuschreiben, wie die Evaluation vonstatten gehen soll und wer sie durchführt, finde ich lächerlich. Gerade die oberste Straßenverkehrsbehörde macht so etwas ständig. Da muss kein Regionalausschuss Vorschriften machen. Mal abgesehen davon, dass wir noch nie eine Straße auf Probe gebaut haben, die wir dann zurückbauen. Das müssen die Grünen den Steuerzahlern und dem Rechnungshof dann mal erklären." Weitere Informationen zu Kreisverkehren in Hamburg gibt es unter http://www.hamburg.de/contentblob/2507452/data/plast5-ii-kreisverkehre.pdf Unfallschwerpunkt Kattjahren / Halenreie / Waldweg - endlich Besserung in Sicht (ms) Auf dem Streckenabschnitt Kattjahren / Halenreie / Waldweg hat es in der Vergangenheit schon viele schwere Unfälle gegeben. Zum Beispiel vor rund einem Jahr, als eine 40-jährige Mini-Fahrerin einen Fußgänger übersah. Der 78Jährige erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Volksdorf Journal fragte schon damals: "Wann wird in diesem äußerst gefährlichen Streckenabschnitt endlich für eine gefahrlose Querungsmöglichkeit gesorgt?" Auf der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 20. Februar 2014 hat die Behörde nun ein ganzes Paket an Maßnah- 3. Januar 2015, Seite 86 men vorgestellt, das eine Besserung der Situation bringen soll. Die Vorgeschichte Bereits in seiner Sitzung am 15. Dezember 2011 hatte sich der Regionalausschuss Walddörfer mit einer Eingabe befasst, in der die Gefährlichkeit der Überquerung der Halenreie von der Bushaltestelle aus, zum Beispiel zum Forum des Walddörfer Sportvereins oder zum Wochenmarkt hin, geschildert wurde. In diesem Schreiben wurde die Schaffung einer "Sprunginsel" angeregt. Daraufhin fasste der Regionalausschuss einen einstimmigen Beschluss, in dem die Bezirksversammlung gebeten wurde zu beschließen: "Die zuständige Dienststelle zu bitten die Möglichkeit einer Sprunginsel im Kreuzungsbereich Waldweg / Halenreie / Kattjahren zu prüfen und dem Regionalausschuss Walddörfer einen Sachstandsbericht zum Kreisverkehr Ecke Halenreie / Kattjahren zu geben. Außerdem wird darum gebeten, zu beiden Möglichkeiten eine Kostenanalyse zu fertigen und die voraussichtliche Dauer der Maßnahmen in Bezug auf Planung und Umsetzung mitzuteilen." In der daraufhin geäußerten damaligen Stellungnahme der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) wird auf die Aussage der Polizei verwiesen, wonach „der Bau einer Schutzinsel („Sprunginsel") an der geforderten Stelle vonseiten der Polizei ... als problematisch angesehen wird". Ein Grund hierfür ist danach, dass offensichtlich viele Fußgänger nicht wissen, dass sie bei einer Fußgängerschutzinsel in Bezug auf den Fahrverkehr wartepflichtig sind. Gerade wenn ein Bus noch schnell erreicht werden soll, befürchtet die Polizei hier Unfälle, die auf Missverständnissen bezüglich der Wartepflicht beruhen. Und auch aufgrund der vorgeschriebenen Mindestgröße von 1,60 bis 2,40 Metern Tiefe und 4 bis 5 Metern Breite sei eine derartige Insel erst weit hinter dem Einmündungsbereich denkbar. Der Grund dafür läge darin, dass „in diesem drei Verkehre abgewickelt werden, die von allen Verkehrsteilnehmern höchste Konzentration und intensive Beobachtung des Verkehrsgeschehens erfordern." Daher sei „eine Schutzinsel aufgrund der Verkehrsdichte nur im hinteren Bereich (30 Meter zurück in Richtung Sasel) möglich." Bei einer derart gelegenen Insel bezweifelt aber die Polizei wohl zu Recht die Inanspruchnahme, weil der zusätzliche Weg zu lang wäre. Zum zweiten Teil des Beschlusses (Stand des Kreisverkehrs) führte die Behörde aus, dass eine im Jahre 2007 durchgeführte Prüfung ergab, dass „ein kleiner Kreisverkehr eine gut geeignete Alternative zu einer Signalisierung der Einmündung darstellt." Allerdings stünde kein geeigneter Haushaltstitel mehr zur Verfügung, da die ehemals für die Kreisverkehre eingeplanten Mittel in den Titel „Neu-, Um- und Ausbau von Straßen" umgeschichtet worden seien. Andererseits würde dadurch der Bau von Kreisverkehren nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Im Rahmen von Grundinstandsetzungen sowie Neu-, Um- und Ausbauten von Knotenpunkten seien sie weiterhin denkbar. Allerdings sei in der jetzigen Planung für den Knotenpunkt Halenreie/Kattjahren ein Kreisverkehr noch nicht vorgesehen. Ein wesentlicher Aspekt für den Umfang der umzusetzenden Maßnahmen sei die Sanierungsbedürftigkeit der vorhandenen Fahrbahnflächen. „Zu den zeitlichen Perspektiven können aufgrund des gegenwärtigen Sachstandes noch keine Angaben gemacht werden.", so die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) in ihrer Stellungnahme 2012 gegenüber der Bezirksversammlung. Es war dann zwar festgestellt worden, dass in dem in Rede stehenden Bereich die Sanierungsbedürftigkeit vorliegt, und daher tatsächlich eine Grundinstandsetzung vorgenommen werden soll. Aber zum Zeitpunkt der Umsetzung wurde keine Aussage getroffen. Dann ist das Thema erneut aufgegriffen worden. Franziska Hoppermann (CDU-Fraktionssprecherin im Regionalausschuss Walddörfer) stellte in der 17. Sitzung des Regionalausschusses im Januar 2013 den Antrag die Machbarkeit einer Sprunginsel vor dem Walddörfer Sportverein zu prüfen. Die Fraktion weist in diesem Antrag erneut hin auf die gefährliche Situation an der Halenreie vor 3. Januar 2015, Seite 87 dem WSV. Da nach Meinung der CDU-Fraktion genügend Platz für die Einrichtung einer Sprunginsel zur Verfügung steht, lautet ihr Beschlussvorschlag: "Die zuständige Behörde wird gebeten, zu prüfen, 1. ob in der Straße Halenreie zwischen beiden Einmündungen des Waldwegs die Einrichtung einer Sprunginsel möglich ist, 2. welche Varianten einer Sprunginsel dort denkbar sind, 3. wie aufwändig diese Varianten zu realisieren sind, 4. dem Regionalausschuss darüber zu berichten" (das Volksdorf Journal berichtete). Auch der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer hatte sich in einer Kleinen Anfrage (s.u.) beim Senat nach dem Stand der Planungen erkundigt. Aus der Antwort auf Kleibauers Anfrage ging hervor, dass die Unfallkommission inzwischen erste Sofortmaßnahmen zur Änderung der Verkehrsführung angeordnet hat. Nach zwei Ortsterminen im Frühjahr wurde inzwischen der für Straßen zuständige Landesbetrieb mit der Planung und Umsetzung der von der Unfallkommission vorgeschlagenen Maßnahmen beauftragt. Dies soll in mehreren Schritten erfolgen. Im ersten Schritt wird für die Grundstücksausfahrten an der Ostseite der Halenreie ein Rechtsabbiegegebot angeordnet. Auch für die Einmündung der Straße Kattjahren in die Halenreie soll das Linksabbiegen verboten werden. Zudem wird der Zweirichtungsradweg an der anderen Straßenseite der Halenreie aufgehoben. "Die Maßnahmen des ersten Schritts wurden bereits von der örtlichen Straßenverkehrsbehörde angeordnet", heißt es in der Antwort des Senats. Die Umsetzung des zweiten Schrittes soll dann im Frühjahr 2014 erfolgen. Mit der Ausnahme für Busse und Radfahrer wird dann das Linksabbiegen von der Halenreie in den Waldweg Süd untersagt. Die Linksabbieger werden über die nördliche Einmündung des Waldwegs in Richtung Sasel geführt. Das Linksabbiegen aus dem Waldweg in Richtung Bergstedt wird dann nur noch über die Einmündung Halenreie/Waldweg Nord möglich sein. In diesem Bereich wird das Fahrbahnrandparken aufgehoben. Zwischen den Einmündungen Waldweg Süd und Waldweg Nord wird eine Schutzinsel eingebaut, um das Überqueren der Halenreie durch die Fußgänger zu erleichtern. Im dritten Schritt soll dann die notwendige Regelung für die beiden Knotenpunkte Halenreie/Kattjahren und Halenreie/Waldweg Nord festgelegt und baulich hergestellt werden. Hierfür wird allerdings zunächst eine Auswertung der Ergebnisse der ersten beiden Schritte und eine aktuelle Verkehrszählung abgewartet. Hierzu der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Die Antwort auf meine Anfrage zeigt deutlich, dass der Handlungsbedarf im Bereich Halenreie/Waldweg inzwischen auch von der zuständigen Landesbehörde erkannt wurde. Dennoch ist es wichtig, dass das nun geplante Maßnahmenpaket und die einzelnen Umsetzungsschritte auch dem Regionalausschuss vorgestellt werden. Um eine akzeptierte und wirksame Verbesserung der Verkehrssituation zu erreichen, müssen bei der weiteren Konkretisierung der Planung auch die Fragen und Anmerkungen der örtlichen Akteure berücksichtigt werden." Die aktuelle Situation Einige Maßnahmen sind inzwischen umgesetzt worden. So gibt es zum Beispiel seit geraumer Zeit ein Rechtsabbiegegebot an der Einmündung der Straße Kattjahren auf die Halenreie, das (nachdem viele Autofahrer es missachtet hatten) durch Sperrflächen unterstützt wird. In der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 20. Februar wurde nun von Behördenvertretern die weitere Planung für den gesamten Bereich Kattjahren / Halenreie / Waldweg vorgestellt. Joachim Cybulla von der Unfallkommission Hamburg stellte klar, dass der Unfallschwerpunkt Halenreie nicht ohne die Einmündung Waldweg betrachtet werden kann. Es herrsche "eine wuselige Verkehrssituation", so Cybulla, und weiter "Es stellte sich schnell heraus, dass die Maßnahme größer wird". Zur Vermeidung von Unfällen soll aber der zweite Schritt des Maßnahmenpakets schon bald umgesetzt werden. Das Linksabbiegen in den südlichen Ast des Waldweges ist dann nur noch für 3. Januar 2015, Seite 88 Busse und Fahrradfahrer erlaubt, und es sollen 2 Signalanlagen übergangsweise (aber nicht als Provisorium erkennbar) aufgestellt werden. Eine an der Einmündung Halenreie und eine an dem nördlichen Ast des Waldweges. Außerdem soll eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger geschaffen werden. Damit wäre erst einmal die Verkehrssicherheit hergestellt, den Rest werde man später sehen. Im Mai 2014 soll mit den Arbeiten begonnen werden, mit der Fertigstellung wird im Oktober gerechnet. "Wir wissen noch nicht, wo die Reise hingeht", so Cybulla. Zum Beispiel sei auch angedacht, einen oder zwei Kreisverkehre, bzw. Halbkreise einzurichten. Auf den Einwand von Franziska Hoppermann (CDU), dass drei Lichtzeichenanlagen auf einer so kurzen Strecke von der Straße Buckhorn bis Kattjahren nicht auf Akzeptanz bei den Verkehrsteilnehmern treffen würden ("Ich möchte nicht am Infotisch stehen und diese Maßnahme vertreten müssen"), antwortete die verantwortliche Projektleiterin vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Heinke Wiemer: "Kreisverkehre dauern, also entweder jetzt nichts machen oder die Übergangslösung wählen". Die Projektleiterin stellte dann den genauen Stand der Planung vor. "Es handelt sich hier um eine sehr schwierige Planung, wir sind erst in der ´Vor-, Vor-, Vorstufe´. Denkbar sind neben der Lösung per Lichtzeichenanlage auch der Kreisverkehr oder Halbkreisel." Denjenigen, die auf eine schnelle Lösung hoffen erteilte sie ein Absage: "Davon auszugehen, man könne unter einem Jahr eine solche Planung aufstellen, ist einfach unrealistisch." An den Beginn der Realisierung der endgültigen Maßnahmen könne man erst ab April 2017 rechnen, was auch daran liege, dass eine Haushaltseinstellung wegen des Doppelhaushaltes erst im Februar 2016 möglich sei. Regionalausschuss Alstertal verleiht Alstertaler Bürgerpreis (ms) Der Regionalausschuss Alstertal hat wieder seinen Bürgerpreis für besonderes ehrenamtliches Engagement vergeben, dieses Mal an die Vorsitzende der Interessengemeinschaft um den Lentersweg e. V. (IGL), Frau Sybille Röper. Die IGL ist 1973 als eine Anwohnerinitiative gegen den Bau einer Durchgangsstraße entstanden und hat sich daraus weiterentwickelt, zunächst als Betreuerin des Spielgeländes und dann zum Träger eines Hauses für Kinder- und Jugendarbeit sowie der Stadtteilkultur. Seit ca. 30 Jahren ist Frau Röper Mitglied der IGL. Erst als Kursleiterin, dann im Vorstand und seit ca. zehn Jahren als Vereinsvorsitzende. Den Bau eines eigenen Hauses hat Frau Röper maßgeblich betrieben, betreut und ein Mitarbeiterteam aufgebaut.In dem Wohngebiet mit über 1200 Wohneinheiten und Mietern aus vielen Ländern hat sich die IGL als Ansprechpartner und Schularbeitshilfe für Kinder und als Anbieter von Freizeitangeboten für Jugendliche und Angeboten für ältere Bewohnerinnen und Bewohner etabliert.Die Entwicklung neuer Angebote, die Beantragung von Zuschüssen und die Werbung um Spenden, werden von den ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern und insbesondere der Vorsitzenden, Frau Röper, vorangetrieben. Eine neue Herausforderung kommt demnächst auf den Verein zu. In den leeren Räumen der Schule Flughafenstraße wird eine Unterbringung für minderjährige Flüchtlinge eingerichtet. Frau Röper und das Mitarbeiterteam vereinbaren eine Kooperation mit dem Träger, um gemeinsam die Jugendlichen zu betreuen. Die Vorsitzende des Regionalausschusses Alstertal, Helga Daniel, 3. Januar 2015, Seite 89 würdigte das jahrzentlange ehrenamtliche Engagement im Namen des Ausschusses mit dem Alstertaler Bürgerpreis 2013 und wünscht für die neue, sozial verantwortungsvolle Aufgabe alles Gute. Spitzbergenweg: Bebauungsplan und Plandiskussion (ms) Die Planungen für die Neugestaltung des Bereiches rund um das Einkaufszentrum am Spitzbergenweg in Meiendorf laufen schon eine geraume Weile. Nun aber nehmen sie konkrete Gestalt an. Auf der Fläche des jetzigen Einkaufstreffpunktes sollen nicht nur die Gewerbeflächen grundlegend erneuert und das Einzelhandelsangebot aufgewertet, beziehungsweise den zeitgemäßen Anforderungen angepasst werden, sondern es ist auch der Bau von ca. 120 Wohnungen geplant, von denen mindestens 30% öffentlich gefördert sein sollen. Insgesamt stehen zum jetzigen Zeitpunkt 3 Varianten (und dazu noch eine Nebenvariante) für die vorgesehenen Baumaßnahmen zur Auswahl. Sie werden in dieser Form nun erstmals öffentlich vorgestellt. In der öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses am heutigen Dienstag (25.03.14) um 18:00 im Bürgersaal Wandsbek (Am Alten Posthaus 4) ist unter TOP 4.1 der Tagesordnungspunkt "Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren Rahlstedt 130 - Spitzbergenweg - Einleitung eines Bebauunsplanverfahrens und öffentliche Plandiskussion am 12.05.2014" zu finden. Aus der zugehörigen Drucksache mit der Nummer XIX-5136 vom 17.03.2014 ergeben sich die Einzelheiten. Dort steht Folgendes zu lesen: Sachverhalt: A. Ausgangslage Im Nahversorgungszentrum „Meiendorfer Weg" am Spitzbergenweg beabsichtigt Fa. Profilia in Zusammenarbeit mit Fa. Edeka eine bauliche Umgestaltung in größerem Umfang: Das Nahversorgungszentrum soll erneuert und an zeitgemäße Anforderungen angepasst werden. In den Obergeschossen sollen ca. 120 Wohnungen, davon mind. 30 % öffentlich gefördert, geschaffen werden.Der Planungsausschuss wurde in seiner Sitzung am 17.12.2013 über dieses Vorhaben informiert (siehe Drucksache XIX-4719). Der Vorhabenträger hat seine Planung in der Zwischenzeit grundlegend überarbeitet.B. Überarbeitung des städtebaulichen Konzepts – Vorgelegte VariantenWeiterhin geplant ist der Neubau eines Lebensmittelmarktes mit ergänzenden Ladenflächen. In den neuen Entwürfen dient nun ein Vorplatz zur fußläufigen Erschließung der Einzelhandelsflächen und als Aufenthaltsfläche mit öffentlichem Charakter. Zudem wurde verstärkt auf eine Anbindung des anschließenden Grünzugs eingegangen. Über den Einzelhandelsflächen sind in zwei bis drei Obergeschossen Wohnnutzungen vorgesehen. Um das Gebäudevolumen nicht zu massiv erscheinen zu lassen, wurde bei der Höhenentwicklung der Obergeschosse stärker auf die gegenüberliegende Bebauung eingegangen. Die zwischen den Wohnungen auf Ebene 1 (Dächer) liegende Fläche dient u.a. als Kinderspielfläche; ob diese ausreicht, ist im weiteren Verfahren zu prüfen. An der Einmündung Wildschwanbrook in den Spitzbergenweg ist an Stelle der hier bisher angedachten Rückseite des Lebensmittelmarktes nun ein freistehendes viergeschossiges Wohngebäude vorgesehen. Durch ein Abrücken von der nordöstlich benachbarten Rogate-Kirche entsteht ein Vorplatz, der die Sichtbarkeit der Kirche gewährleistet. Stellplätze werden bei allen Varianten in einer Tiefgarage untergebracht, welche durch eine ebenerdige, eingeschossige Parkgarage ergänzt wird. Wie von der Hochbahn gefordert, sehen die Varianten eine Buswendemöglichkeit für die zeitweise dort endende/beginnende Buslinie 275 vor; die genaue Anordnung eines Busüberliegers (Warteplatz) 3. Januar 2015, Seite 90 ist im weiteren Verfahren zu klären.Der Vorhabenträger hat drei Varianten (zzgl. einer Untervariante) vorgelegt, die sich in der Anordnung der Baukörper, des Vorplatzes und der Erschließung unterscheiden:- Bei Variante 1 und Variante 3 ist ein räumlicher und funktionaler Zusammenhang mit dem nördlich bestehenden Penny-Markt möglich. Der Vorhabenträger prüft derzeit, ob die Flächen des Penny-Marktes in das Vorhaben einbezogen werden können; ggf. müsste die Planung ergänzt werden. Bei Variante 2 wird der Vorplatz südlich des Lebensmittelmarktes angeordnet, sodass eine räumliche Verbindung zur südöstlich benachbarten Kirche entsteht.- Bei den Varianten 2 und 3 wird die bestehende Straßenkehre im Norden an den Wildschwanbrook angebunden (Verbindung bei Var. 2.2 teilweise überdeckelt), sodass Sackgassen vermieden werden. Diese Verbindung dient auch der erwähnten Buswendemöglichkeit. Bei Variante 1 wird die Buswendemöglichkeit über die bestehende Straße im Süden gewährleistet, welche in den Obergeschossen teilweise durch Wohnungen überbaut wird. Die vorgeschlagenen Erschließungsvarianten sind in jedem Fall im weiteren Verfahren gutachterlich zu überprüfen, woraus sich Anpassungsbedarfe z.B. hinsichtlich der Querschnitte, Schleppkurven u.ä. ergeben können.- Bei Variante 1 führt die bestehende von Nordosten kommende Grünverbindung in direktem Wege auf die geplante Platzfläche. Auch bei den übrigen Varianten ist eine Anbindung an die Platzfläche gewährleistet, jedoch nicht direkt einsehbar. Die Varianten werden dem Ausschuss in einem mündlichen Vortrag durch die Architekten und den Vorhabenträger erläutert. Diese Varianten sollen auch bei der Öffentlichen Plandiskussion verwendet werden.C. Geltendes Planrecht, Planbedarf, PlangebietDie benötigten Grundstücksflächen sind im geltenden Bebauungsplan Rahlstedt 9 als Sondergebiet Läden, Gewerbegebiet und Straßenverkehrsflächen festgesetzt; zur Realisierung des Vorhabens ist daher die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans erforderlich.In das Plangebiet sollen auch die Gemeinbedarfsflächen der östlich benachbarten Kirche einbezogen werden. Die Kirche plant mittelfristig, ihren nordwestlichen Gebäudekörper durch einen Neubau zu ersetzen; dies soll im Bebauungsplan berücksichtigt werden. Um adäquates Planrecht schaffen zu können, ist außerdem der Einbezug des nördlich liegenden Penny-Marktes in das Plangebiet vorgesehen.Zur Umsetzung der Planung ist die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans erforderlich. Im Arbeitsprogramm Bebauungsplanung 2014 ist dieses zur Einleitung vorgesehen (B.1-Liste). Das Verfahren soll als vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren und voraussichtlich als Verfahren der Innenentwicklung nach § 13a BauGB durchgeführt werden.Das Plangebiet ist im Flächennutzungsplan der Freien und Hansestadt Hamburg als „Wohnbaufläche" dargestellt. Das Landschaftsprogramm stellt als Milieu „verdichteten Stadtraum" und keine zusätzliche milieuübergreifende Funktion dar. Daraus ergeben sich auch auf Ebene von Flächennutzungsplan und Landschaftsprogramm Änderungsbedarfe.Es wird vorgeschlagen, ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren mit der Bezeichnung Rahlstedt 130 einzuleiten und am 12.05.2014 eine öffentliche Plandiskussion in Rahlstedt durchzuführen; der genaue Ort wird noch bekannt gegeben. Eine Auswertung der öffentlichen Plandiskussion und Variantenentscheidung kann auf Grund der zeitlichen Zusammenhänge erst nach den Hamburger Sommerferien erfolgen. Hieran knüpft sich der folgende Beschlussvorschlag, über den in der Sitzung entschieden werden soll: Der Planungsausschuss wird gebeten,a) der Einleitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens Rahlstedt 130undb) der Durchführung einer öffentlichen Plandiskussion am 12.05.2014zuzustimmen. 3. Januar 2015, Seite 91 Widerstand gegen Bebauung am Spechtort in Lemsahl (ms) Unter der Überschrift "Widerstand gegen Bebauung am Spechtort in Lemsahl ist Heldentum nach Ladenschluss" hat die Wandsbeker Regierungskoalition aus SPD und GRÜNEN eine Mitteilung herausgegeben, in der es um ein Bürgerbegehren im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung am Spechtort in LemsahlMellingstedt (das Volksdorf Journal berichtete hier und hier) geht. Dort heißt es: Angesichts der Anmeldung eines Bürgerbegehrens gegen den Bebauungsplan am Spechtort in LemsahlMellingstedt, der von einem Abgeordneten der Wandsbeker CDU-Fraktion angemeldet wurde, reiben sich viele der mit dem Plan bisher befassten Politiker und Lemsahler Bürgerinnen und Bürger die Augen. So wurde hier für den Spechtort doch ein vorbildliches Planverfahren durchgeführt, in welchem die Lemsahler Bevölkerung in einer Form beteiligt wurde, die ihresgleichen sucht.Die Fläche am Spechtort wurde seinerzeit eigens von der Bürgerinitiative gegen die Bebauung am Hinsenfeld vorgeschlagen, da sie sich aufgrund ihrer Lage und Verkehrsanbindung deutlich besser für eine Bebauung eignet, als das ökologisch und landschaftlich sehr viel wertvollere Hinsenfeld.Caroline Kreusler von der Bürgerinitiative erläutert ihre Haltung gegenüber dem erneuten Bürgerbegehren: „Wir waren niemals grundsätzlich gegen eine Bebauung in Lemsahl, hielten nur die Fläche am Hinsenfeld für wenig geeignet und die Art der geplanten Bebauung für unpassend. Das ist bei diesem Plan, an dessen Erstellung wir von Anfang an beteiligt waren anders."Gemeinsam mit der Bürgerinitiative, dem Lemsahler Heimatverein sowie anderen interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurde in mehreren Planungsworkshops die Erstellung des Bebauungs-Planes von Anfang an begleitet. Die Planungen für die Bebauung sind inzwischen weit fortgeschritten, viele Anregungen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sind in die Planung eingeflossen.„Der Heimatbund Lemsahl-Mellingstedt kann mit den Planungen für den Spechtort so, wie sie sind, gut leben. Wir haben uns von Anfang an immer wieder in die Planungen eingebracht und sehen sie als Chance für unseren Stadtteil, in die richtige Richtung zu wachsen", sagt der Vorsitzende des Heimatbundes HansJürgen von Appen.Erstaunlich ist bei dem jetzigen Bürgerbegehren gegen die Bebauung am Spechtort vor allem der Zeitpunkt der Anmeldung. So gab es in den vergangenen drei Jahren ja eigentlich genug Gelegenheit, sich mit Kritik und Anregungen in die Planungen einzubringen. Bei der regierenden rot-grünen Koalition herrscht insbesondere wegen der gesamten Umstände, die zur Auswahl der Fläche am Spechtort geführt haben und der umfangreichen Beteiligungsmöglichkeiten während des Verfahrens Unverständnis über die Anmeldung des Bürgerbegehrens.Dazu erklären die beiden Vorsitzenden der Bezirksfraktionen Anja Quast von der SPD und Susanne Zechendorf von den GRÜNEN: „Der Widerstand gegen das Bebauungsplanverfahren am Spechtort zu diesem späten Zeitpunkt, nachdem über mehrere Jahre gemeinsam mit den Lemsahlerinnen und Lemsahlern geplant wurde, ist Heldentum nach Ladenschluss. Während des Verfahrens hat man versäumt, sich einzubringen, und deshalb soll zufällig mitten im Wahlkampf das gesamte vorbildlich abgelaufene Verfahren gestoppt werden. Das wäre ein Rückschlag für die erfolgreiche Bürgerbeteiligung in unserem Bezirk und für den notwendigen Wohnungsbau."Unschön an der gesamten Angelegenheit erscheint außerdem die Tatsache, dass der Initiator des Bürgerbegehrens sich zunächst für eine Ausweitung 3. Januar 2015, Seite 92 der Möglichkeiten eingesetzt hatte, auf seinem eigenen, in der Nähe des Spechtortes gelegenen Grundstück zu bauen. Erst nachdem sich die rotgrüne Regierungskoalition gegen diese Ausweitung ausgesprochen hatte, entschloss er sich für die Anmeldung des Bürgerbegehrens. „Hier drängt sich einem schon der Gedanke an einen schlechten Verlierer auf; persönliche Befindlichkeiten einzelner Akteure sind allerdings schlechte Beweggründe, um gute Politik zu machen", meinen Quast und Zechendorf. Schleichender Abbau des Kundenzentrums Walddörfer? (ms) Wie sich aus einer aktuellen, recht kurzfristig verkündeten Mitteilung des Bezirksamtes ergibt, ändern sich ab heute die Öffnungszeiten der Kundenzentren Rahlstedt und Walddörfer. Gleichzeitig wird das Personal im Kundenzentrum Walddörfer reduziert, wie sich aus der Drucksache Nr. XIX-5168 vom 24.03.2014 ergibt. Darin heißt es: Der Personaleinsatz im Kundenzentrum Walddörfer soll optimiert werden. Es ist beabsichtigt, den Publikumsverkehr prioritär über Terminvergabe zu steuern und zum 01.04.2014 das Personal bedarfsgerecht auf vier Beschäftigte zu reduzieren. Seit dem 01.01.2013 sind in den Wandsbeker Kundenzentren insgesamt drei Stellen ersatzlos entfallen. Dazu kommen drei weitere Stellen, die im ersten Quartal 2014 frei geworden sind bzw. frei werden und aufgrund der Konsolidierungsbemühungen nicht nachbesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund soll die Personalstärke im Kundenzentrum Waldörfer optimiert und reduziert werden. Das Kundenzentrum Walddörfer ist derzeit mit sechs Beschäftigten in einem Umfang von 5,5 Stellen besetzt. Der Personalkörper soll ab dem 01.04.2014 auf 4 Beschäftigte mit 3,0 Stellen Sachbearbeitung, 0,5 Stelle Leitung reduziert werden. Die im Kundenzentrum Walddörfer verbleibenden Stellen reichen aus, um das durchschnittliche Jahresaufkommen der Dienstleistungen zu bewältigen.Im Kundenzentrum Walddörfer werden durchgehend drei Beschäftigte in Vollzeit für die Sachbearbeitung eingesetzt plus eine halbe Stelle Leitung. Abwesenheitszeiten der Sachbearbeitung durch Urlaub, Krankheit usw. werden durch den Einsatz von Beschäftigten aus den anderen Kundenzentren kompensiert. Der Personalbedarf ist auskömmlich. Das Kundenzentrum Walddörfer hat in der Zeit vom 01.10.2012 bis zum 30.09.2013 ca. 20.000 über das elektronische Fachverfahren OK.EWO gezählte Dienstleistungen einschließlich Tätigkeiten im Backoffice erbracht. Der Aufwand für diese Dienstleistungen belief sich nach den mittleren Bearbeitungszeiten auf rund 200.000 Jahresarbeitsminuten. Pro Sachbearbeitung stehen rund 107.000 Jahresarbeitsminuten zur Verfügung, sodass rechnerisch drei Beschäftigte Sachbearbeitung mehr als ausreichend sind.Außerhalb des Fachverfahrens OK.EWO erbrachte Dienstleistungen wie z.B. Verpflichtungserklärungen oder Beglaubigungen, können aufgrund des geringen Anteils vernachlässigt werden. Das Volksdorf Journal hat die Vertreter der lokalen Politik angeschrieben und um eine Stellungnahme hierzu gebeten. Peter Pape (Sprecher der SPDFraktion im Regionalausschuss Walddörfer) stellt klar: "In die Vereinbarung zum damaligen Erhalt des KUZ wurde extra der Passus aufgenommen, dass bei personellen Engpässen an anderen Orten Personal abgezogen werden müsse. Genau so ein Engpass besteht jetzt bereits seit einigen Monaten im Bereich der KUZ, Nachbesetzungen frei werdender Stellen sind nicht möglich. Allerdings können die Engpässe durch die neue Praxis der Terminvergabe aufgefangen werden, so dass es zu keinen spürbaren 3. Januar 2015, Seite 93 Verschlechterungen für die Nutzer und Nutzerinnen der Kundenzentren kommen wird. Ich gehe davon aus, dass gerade in den Walddörfern von der Möglichkeit der Terminvergabe überdurchschnittlich häufig Gebrauch gemacht wird und daher die Gesamtsituation für die Kunden eher besser als schlechter wird."Thilo Kleibauer, Volksdorfer Bürgerschaftsabgeordneter in der CDU-Fraktion sieht das ein wenig anders: "Alle Kundenzentren in Wandsbek außerhalb des Bezirksamtes sollen künftig nur an vier statt an fünf Tagen geöffnet haben. Die Anzahl der Mitarbeiterstellen gegenüber dem Stand zur Jahresmitte 2013 geht um rund 10% zurück. Dies zeigt, wie stark der SPD-Senat bei den bürgernahen Dienstleistungen der Bezirke kürzt. Hiervon ist besonders deutlich das Kundenzentrum Walddörfer betroffen. Gerade einmal neun Monate, nachdem der Bezirksamtsleiter den Bestand der Dienststelle bis 2018 zugesagt hat, kommt es hier zu spürbaren Einschnitten. Da kann man den Eindruck gewinnen, dass diese Dienststelle gezielt kaputtgespart werden soll. Befremdlich ist dabei aber auch, dass die Änderung der Öffnungszeiten zum 1. April erst am 31. März und damit zum spätmöglichsten Zeitpunkt auf die Tagesordnung im Hauptausschuss gesetzt wurde." Helga Daniel, Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bezirk Wandsbek befürchtet ein langsames "Rausschleichen", um dann die endgültige Schließung des Kundenzentrums vorzunehmen. Rainer Behrens, Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Regionalausschuss Walddörfer, weist darauf hin, dass die Linke als einzige Partei prinzipiell gegen die Kürzungspolitik und den Rückzug der Verwaltung ist. Allerdings handele es sich ja zunächst nur um Verschiebung des Schließungstermins von Mo auf Do, gepaart natürlich mit einer Gesamtpersonaleinsparung. "Ich halte aber nichts davon, bei so Einzelmaßnahmen ohne Prüfung ´Protest´ zu schreien. Man sollte schon die Erfahrungen der Mitarbeiter und des Personalrates mal erfragen. Außerdem ein Meinungsbild aus dem Stadtteil bilden, wie wichtig so ein Tag wirklich gesehen wird." Die Kurzfristigkeit der Veröffentlichung der Veränderungen wundert ihn allerdings doch: "Es ist bezeichnend für die Arroganz oder Drucksituation der Verwaltung und SPD im Bezirk, dass so eine Massnahme wiederholt so überfallartig in Kraft treten soll. Bürger und Bezirksversammlung wird eine angemessene Beteiligung verwehrt. Dazu werden wir noch aktiv werden." In der Tat wird die zukünftige Praxis zeigen, ob sich Änderung der Öffnungszeiten und die Reduzierung des Personalbestandes im Kundenzentrum Walddörfer negativ für die Bürger auswirkt, insbesondere für die, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung auf eine ortsnahe Versorgung angewiesen sind. In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal auf die Forderung von Siegfried Stockhecke hingewiesen, der kürzlich mit dem Umwelt- und Sozialpreis des Regionalausschusses Walddörfer geehrt worden ist, dass die ´Kundenzentren´ zukünftig wieder die Bezeichnung ´Ortsamt´ oder zumindest ´Bürgerzentrum´ tragen sollten. "Wir sind keine Kunden, wenn wir ein Anliegen an die Behörden haben, sondern Bürger!", so Stockhecke. CDU greift im Regionalausschuss Walddörfer Missstände auf (ms) In gleich vier Anträgen hat die CDU-Fraktion in der letzten Versammlung des Regionalausschusses Walddörfer am vergangenen Donnerstag (03.04.) Misstände in der Region aufgegriffen. Einer der eingereichten Anträge trägt die Überschrift "Alarmierende Entwicklung bei den Wohnungseinbrüchen". Im Text dazu heißt es: "Die Anzahl der Wohungseinbrüche in den 3. Januar 2015, Seite 94 Walddörfern hat im letzten Jahr in einem erschreckenden Ausmaß zugenommen. Während in Hamburg insgesamt weniger Wohnungseinbrüche registriert wurden, gab es nach der jetzt vorgelegten Polizeilichen Kriminalstatistik im Regionalbereich Walddörfer 2013 einen Anstieg von 149 auf 266 Wohnungseinbrüchen (+78%). Hiervon sind alle Stadtteile von Volksdorf bis Lemsahl-Mellingstedt betroffen. Binnen zwei Jahren hat sich die Anzahl der Einbrüche mehr als verdoppelt. Die Aufklärungsquote liegt mit 5% weiter unter dem Hamburger Durchschnitt. Gerade bei Einbrüchen wird das persönliche Sicherheitsempfinden der Menschen stark verletzt. Viele Bürger in den Walddörfern sind angesichts der berichteten Zahlen verunsichert. Daher muss hier ein klarer Schwerpunkt bei der Kriminlitätsbekämpfiung vor Ort gelegt werden." Der zugehörige Beschlussvorschlag lautet: "Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass ein Vertreter der Innenbehörde in der kommenden Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer zur aktuellen Entwicklung und Bekämpfung der Wohnungseinbrüche in den Walddörfern Stellung nimmt." Dazu Franziska Hoppermann (Sprecherin der CDU-Fraktion im Regionalausschuss und Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Walddörfer bei der im Mai stattfindenden Wahl zur Bezirksversammlung), die diesen und die anderen Anträge zusammen mit Niclas Heins gestellt hat: "Der Anstieg der Wohnungseinbrüche ist alarmierend. Ich freue mich sehr, dass alle Fraktionen unserem Antrag zugestimmt haben. Wir warten nun gespannt, was uns die Vertreter der Polizei und Innenbehörde in der nächsten Sitzung erzählen werden, mit welchen Maßnahmen sie versuchen, die Zahl der Wohnungseinbrüche einzudämmen und die Aufklärungszahlen zu erhöhen." Ein weiterer Antrag steht unter der Überschrift "Barrierefreier Ausbau der U-Bahnhaltestelle Meiendorfer Weg".Der Antrag nimmt Bezug darauf, dass zurzeit alle noch nicht barrierefreien U-Bahnhaltestellen des HVV hinsichtlich der Fortsetzung des Programms zum barrierefreien Ausbau nach dem Jahr 2015 untersucht werden. Der zugehörig Beschlussvorschlag lautet: "Barrierefreier Ausbau der U-Bahnhaltestelle Meiendorfer Weg". Die beiden anderen Anträge befassen sich mit den Straßen in Volksdorf. "Kreuzung Gussau / Lerchenberg im Zuge der Deckensanierung entschärfen"Der Beschlussvorschlag lautet: "Die zuständigen Behörden werden gebeten, im Rahmen der Deckensanierung der Straße Gussau auch die Kreuzung Gussau / Lerchenberg zu entschärfen, die eine größere Gefahrenstelle darstellt."Die Begründung dafür: "Im Deckensanierungsprogramm ist vorgesehen, die Fahrbahn der Straße Gussau bis Farenkoppel für knapp 100.000 € instandzusetzen. In diesem Zusammenhang macht es sehr viel Sinn, die Kreuzung Gussau / Lerchenberg, die schon sehr oft Gegenstand von Eingaben und Ortsterminen war, zu entschärfen. Sie stellt eine große Gefahrenstelle dar, besonders als Schulweg." Im letzten der vier Anträge schließlich geht es um die Kreuzung Eulenkrugstraße / Uppenhof. Die Begründung für die Forderung "Weiße Fußwegmarkierung und rote Radwegmarkierung für die Kreuzung Eulenkrugstraße / Uppenhof" lautet: "Weiße Fußwegmarkierung und rote Radwegmarkierung für die Kreuzung Eulenkrugstraße / Uppenhof"Beschlossen hat der Regionalausschuss hierzu, die zuständige Fachbehörde zu bitten, an der Kreuzung Eulenkrugstraße / Uppenhof weiße Markierungen für die Fußwegüberquerung sowie eine rote Radwegmarkierung (wie z.B. an der Kreuzung Bergstedter Chaussee / Alte Schmiede) aufzubringen. Hierzu Franziska Hoppermann: "Die Kreuzung Eulenkrugstraße / Uppenhof ist für Radfahrer und Fußgänger sehr unübersichtlich und gefährlich. Den Autofahrern ist nicht klar, wer hier warum Vorfahrt hat und worauf zu achten ist - denn es fehlen die Markierungen und Piktogramme auf der Straße. Wenn nun die Einbahnstraße am Bahnhof geöffnet wird, ist es wichtig, gerade diese Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen." 3. Januar 2015, Seite 95 Keine Ausweitung des Winterdienstes im Ortskern (ms) Fußend auf einer Eingabe der Interessengemeinschaft EKZ-Volksdorf wurde in der Sitzung des Regionalausschuss Walddörfer am 28. November des vergangenen Jahres über einen Antrag der SPD-Fraktion mit der Überschrift "Fehlender Winterdienst im Volksdorfer Ortszentrum" entschieden (Drucksachen-Nr. XIX-4698 vom 19.11.2013), dass die zuständigen Behörden gebeten werden sollen, zusätzliche Straßen im Volksdorfer Ortskern mit in das Räumkonzept der Stadtreinigung aufzunehmen. Nachdem diesem Antrag am 12. Dezember 2013 auch von der Bezirksversammlung zugestimmt worden ist, hat nun die zuständige Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt auf der Grundlage von Auskünften der Hamburger Stadtreinigung (SRH) zu dem Beschluss Stellung genommen. In dieser Stellungnahme heißt es: Die SRH ist zuständig für das Räumen und Streuen bei Schnee- und Eisglätte gem. § 28 Abs. 2,3 i.V.m. Abschnitt V ZAO HWG. Die Räum- und Streupflicht auf öffentlichen Wegen obliegt der SRH jedoch nur, soweit es sich um besonders gefährliche Stellen verkehrswichtiger • Straßen und um belebte, über die Fahrbahn führende unentbehrliche Fußgängerüberwege handelt,• Wege, soweit die Anlieger nicht zum Winterdienst verpflichtet sind,• bestimmter Radwege,• Bushaltestellen und• besonders gefährliche Stellen verkehrswichtiger Verbindungswege in Grünanlagen. Die Erreichbarkeit und Funktionsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sind dabei besonders zu berücksichtigen. Die Verkehrssicherungspflicht der SRH steht allerdings jederzeit unter dem Vorbehalt ihrer Leistungsfähigkeit.Der Winterdienst dient der Gewährleistung, der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs. Dieses Ziel wird durch einen differenziert durchgeführten Räum- und Streudienst verfolgt, der bedarfsgerecht dem jeweiligen Wettergeschehen sowie den Verkehrs- und Umweltbedürfnissen angepasst ist. Auch in Volksdorf sichert die SRH wichtige Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinienverkehr (Streustufe 1) und Verbindungsstrecken zwischen diesen Straßen (Streustufe 2). Ebenso werden Glätte und Schnee auf Überwegen (Zebrastreifen) und deren unmittelbarer Umgebung einschließlich Mittelinseln beseitigt. Ergänzend wird auch in Volksdorf Winterdienst auf verkehrswichtigen Gehwegstrecken ohne Anlieger, an Bushaltestellen und auf einem ausgewählten Netz von verkehrswichtigen Radwegen geleistet. Einen Winterdienst auf Fahrbahnen in Nebenstraßen wird nur im Einzelfall zur Gefahrenabwehr und ausschließlich auf Anforderung durch Polizei, Feuerwehr und Verkehrsunternehmen geleistet. In Volksdorf wird der Winterdienst der Streustufe 1 auf den Fahrbahnen der Straßen Ahrensburger Weg, weiter auf Lerchenberg, Claus-Ferck-Straße und weiter Uppenhof durchgeführt. In die Streustufe 2 sind die Fahrbahnen der Straßen Im Alten Dorfe und Wiesenhöfen aufgenommen. Damit ist ein Teil der in der Anfrage benannten Straßen im Streuverzeichnis des planmäßigen Winterdienstes der SRH enthalten. Bei der Straße Groten Hoff handelt es sich weder um eine wichtige Hauptverkehrsstraße noch um eine Strecke mit Buslinienverkehr, sondern um eine nicht verkehrswichtige Nebenstraße, auf der es keine gefährlichen Steigungsresp.Gefällstrecken gibt.Die SRH kann nicht bestätigen, dass Volksdorf beim Winterdienst im Vergleich zu anderen Stadtteilen voroder nachrangig berücksichtigt wird. Im Nachbarstadtteil Sasel wird z.B. in der Straße Stratenberg die Fahrbahn trotz diverser Geschäfte nicht 3. Januar 2015, Seite 96 im Winterdienst der SRH von Schnee und Eis geräumt, da es dort keine Buslinie gibt und es sich nicht um eine Hauptverkehrsstraße oder eine Verbindungsstraße handelt.Andererseits wird die Straße Waldweg in Richtung Volksdorf als wichtige Stadtteilverbindung und Hauptverkehrsstraße im Winterdienst der SRH von Schnee und Eis geräumt.Bereits in vorangehenden, ähnlichen Anfragen musste die Bitte auf Winterdienst abgelehnt werden, wenn es sich nicht um Fahrbahnen nach den o.g., im Hamburgischen Wegegesetz definierten Kriterien handelte.Dem Beschluss auf Aufnahme der geforderten Fahrbahnen der Straßen Claus-FerckStraße zwischen Wiesenhöfen und Uppenhof und der Straße Groten Hoff in den Winterdienst kann daher nicht entsprochen werden. Europafragen im Mittelpunkt (ms) Zum Dienstag, dem 08. April, hatte die CDU in die Räucherkate geladen. Dr. Roland Heintze, der Spitzenkandidat der Hamburger CDU für die Europawahl, und Thilo Kleibauer (MdHB und CDU-Wahlkreisabgeordneter für die Walddörfer) waren angetreten, um auf die Fragen der interessierten Bürger zu antworten. Das Angebot, sich für die am 25. Mai stattfindende Wahl zum Europaparlament zu informieren, nahmen allerdings nicht sehr viele Volksdorfer wahr. Dennoch wurden an diesem Abend schließlich noch viele Fragen an den Kandidaten für das Europaparlament gestellt. Zunächst allerdings hielt Roland Heintze einen einführenden Vortrag. Dieser begann jedoch mit einem erheblichen Zeitverzug, da der Politiker, noch einen dringenden Zahnarzttermin wahrnehmen musste ("mir ist ein Inlay rausgefallen, und mit einem Loch im Zahn wollte ich mich nicht sehen lassen"). In seinem Einführungsvortrag wies Heintze darauf hin, dass das Europaparlament einen großen Sprung in der Wichtigkeit gemacht habe. "Es ist schon eine ganze Menge, wo man mitreden kann", so der Mann, der dies auch zukünftig gern in Brüssel machen würde. Allerdings stimmt er auch dafür, die Kompetenzen der einzelnen Gremien zu beschneiden. "Die Kommission muss den großen Rahmen regeln, den Rest die einzelnen Länder", so Heintze, der gute Chancen für Hamburg sieht, einen Abgeordneten ins Europaparlament zu schicken. Wichtig für das Parlament sei auch, dass man Stabilität hineinbekomme, was mit Splitterparteien nicht möglich sei. In den Fragen der Anwesenden ging es dann zunächst um das geplante Freihandelsabkommen. Heintze stellte ernüchtert fest, dass es "irrsinnig schwierig ist, Verhandlungsstände zu bekommen". Kritisch seien noch die Fragen: "Was ist Verbraucherschutzstandard", "können US-Amerikanische Firmen den Deutschen Staat verklagen (Staatsklage)" und "Was gehört in das Abkommen noch mit hinein". Ein Hauptproblem sei die Schiedsgerichtsbarkeit. Gefragt nach den Gewinnern des Freihandelsabkommens antwortete er mit Blick auf Hamburg: "Das sind zum Beispiel die vielen Arbeitsplätze im Hafen, da wir den größten Freihandelsraum bekommen." Er betonte, dass das Grundprinzip "was vor Ort entschieden werden kann, muss auch vor Ort entschieden werden" wieder stärker berücksichtigt werden müsse. Weitere Fragen betrafen die Bildungspolitik, den Umgang mit der NSA-Affäre ("Wenn sich die EU-Außenminister einig sind, sind wir in der gemeinsamen Außen- und Wirtschaftspolitik stark") und die Asylpolitik ("Wenn wir Regeln haben, müssten sie zunächst einmal auch von allen eingehalten werden - wir müssen in Europa regeltreuer werden"). Wer es an diesem Abend versäumt hat, Dr. Roland Heintze zu treffen, hat dazu am Sonnabend, dem 17. Mai, um 13:00 Uhr auf dem Fischmarkt (Große Elbstraße 9) wieder Gelegenheit, denn dann tritt er zusammen mit der Bundeskanzlerin 3. Januar 2015, Seite 97 und David McAllister, dem Spitzenkandidaten der CDU Deutschlands für die Europawahl, auf. Großer Frühlingsempfang der GRÜNEN (ms) Am Freitag, dem 11. April, trafen sich Mitglieder der GRÜNEN-Fraktion und viele geladene Gäste von Vereinen, Institutionen und anderen Parteien im Wagnerhof des Museumsdorfes Volksdorf zum diesjährigen Frühlingsempfang der GRÜNEN. Anwesend an diesem Abend waren zum Beispiel die Franktionsführer der Wandsbeker Bezirksfraktionen Anja Quast (SPD), Helga Daniel (FDP) und Julian Georg (LINKE), aber zum Beispiel auch Wulf Denecke (Bündnis Volksdorf), Wulf Hilpert (Kulturkreis Walddörfer) und Jürgen Fischer, als erster Vorsitzender des Verein DE SPIEKER sozusagen der "Hausherr". Die CDU feierte an diesem Abend ihren Wahlkampfauftakt und hatte daher der Einladung nicht Folge leisten können. Nachdem sich die Gäste zunächst bei einem Glas Prosecco oder Orangensaft in kleinen Gruppen unterhalten hatten, ergriff Dennis Paustian-Döscher, der Kreisvorsitzende der Wandsbeker Fraktion, das Wort und begrüßte die Anwesenden. Sein Blick richtete sich zunächst auf die am 25. Mai in Hamburg anstehenden Wahlen: Europawahl und die Bezirksversammlungswahlen. Der Wandsbeker Kreisvorsitzende warb für eine hohe Wahlbeteiligung: "Eine gute Arbeit in den Bezirksversammlungen hat auch eine hohe Wahlbeteiligung verdient. Die Wahlbeteiligung gerade bei Landtags- und Kommunalwahlen geht immer weiter zurück. Bei meiner ersten Kommunalwahl 1998 - erstmals durften in Schleswig-Holstein 16- und 17-jährige wählen - wurde mir mit auf den Weg gegeben: es ist keine Selbstverständlichkeit, dass du frei wählen kannst. Dieses Wahlrecht ist ein hohes Gut. Verteidige dieses. Wenn heute die Menschen auf dem Maidan in der Ukraine für ein freies Wahlrecht kämpfen und die Männer und Frauen in Afghanistan ihr Leben aufs Spiel setzen, wird mir das nochmal bewusst. Lassen Sie uns daher alle miteinander für eine hohe Wahlbeteiligung am 25. Mai werben." Anschließend sprach Paustian-Döscher seinen Dank für die zum Teil jahrzehntelange Arbeit in der Bezirksversammlung und ihren Ausschüssen an vier der insgesamt sieben Wandsbeker Abgeordneten aus, die nicht mehr kandidieren: Cornelia Stoye, Wolfgang Johannsen, Astrid Boberg und Susanne Zechendorf, von der er sein jetziges Amt übernommen hat. "Wie keine andere hast Du in den letzten Jahren unsere Grüne-Fraktion geprägt. Nach 29 Jahren Opposition haben wir erstmals regiert. In Wandsbek ist eine rot-grüne Koalition keine Selbstverständlichkeit. Und dass diese Koalition zusammengehalten und erfolgreich zusammengearbeitet hat und dass ein starkes grünes Profil bleibt, ist ein großer Verdienst von Dir. Liebe Susanne, die Grünen, der Bezirk Wandsbek und auch ich persönlich haben Dir viel zu verdanken." Als zukünftigen Schwerpunkt sieht er es zum Beispiel an, die Bezirke zu stärken. "Wir GRÜNE stehen für solide Haushalte. Wir wollen nicht, dass die Schulden immer weiter steigen und damit der Spielraum für die kommenden Generationen immer weiter eingeschränkt wird. Ja: Wir bekennen uns auch zur Schuldenbremse in der Hamburgischen Verfassung. Aber das bedeutet nicht, dass wir jede Prioritätensetzung des Senats für richtig erachten. Die Bezirke brauchen mehr finanzielle Unterstützung, damit die Handlungsfähigkeit auch in Zukunft gesichert wird. Und es muss Schluss damit sein, dass der Senat - das gilt nicht nur für den jetzigen, sondern auch für vorherige - immer mehr Aufgaben an die Bezirke übertragen ohne dabei auch ausreichend Personal und Geldmittel zur Verfügung zu stellen. Wir fordern 3. Januar 2015, Seite 98 daher endlich ein eigenständiges Haushaltsrecht für die Bezirke, damit auch eigenständige Prioritäten gesetzt werden können." Auch die Beteiligung der Bürger ist ihm wichtig: "Der Markenkern der GRÜNEN ist eine gute Bürgerinnenbeteiligung. Diesen Kurs haben wir offensiv in der rot-grünen Koalition eingebracht. Wir wollen auch diesen Kurs weiterführen und auch neue Beteiligungsformate ausprobieren. Dieses gilt gerade für Bauvorhaben. Auch die gute Arbeit der Stadtteilbeiräte in den RISE-Gebieten wollen wir finanziell absichern." Nach wie vor steht auch das Thema "Stadtbahn" auf der Agenda der GRÜNEN. Hierzu Paustian-Döscher: "Liebe Freundinnen und Freunde, als Steilshooper ist man in der Verkehrspolitik ja Leid gewohnt. Seit 40 Jahren wartet der Stadtteil auf eine Schienenanbindung. Seit 40 Jahren heißt es: U-Bahn JA, nein besser doch nicht. Stadtbahn JA, nein besser doch nicht. Die rot-grüne Koalition hat in den vergangenen drei Jahren die Stadtbahntrassen freigehalten und sich aus sozialen und ökologischen Gründen zu diesem Verkehrsmittel bekannt. Um es ganz klar zu sagen: an dieser Haltung rücken wir auch und gerade nach den Plänen der U5 vom Senat nicht ab. Wer die CDU für 2,7 Mrd. EUR Investitionskosten für 90 km Stadtbahnnetz kritisiert, aber gleichzeitig eilig ein U-Bahnnetz mit 25 km für 3,8 Mrd. EUR präsentiert, ist verkehrspolitisch nicht glaubwürdig. Dabei ist unserer Bürgerschaftsfraktion ein SPD-Plakat von 1974 in die Hände gekommen. Auf diesem eine U-Bahn nach Lurup. Der Wahlslogan: Start bereits in zwei Jahren. Auch 38 Jahre später warten die Luruper darauf. Noch einmal deutlich: wir wollen keine teuren U-Bahn-Versprechungen irgendwann, sondern wir wollen jetzt den Start für Stadtbahnplanungen. Dieses ist aus sozialpolitischen, ökologischen und auch aus ökonomischen Gründen geboten." Schließlich ging er noch auf das Thema Migration ein: "Die Zahl der Flüchtlinge ist in den letzten Jahren stark gestiegen. In Wandsbek sind wir unserer Verantwortung nachgekommen und haben uns für eine Unterbringung eingesetzt. Das ist für uns eine Verantwortung aus Menschlichkeit. Alle Wandsbeker Regionen sind dabei einbezogen. Dabei wollen wir GRÜNE bei Neubauvorhaben auch in Zukunft darauf achten, dass die Unterbringung verstärkt in Wohnraum erfolgen kann." Am Ende seiner Rede brachte Dennis Paustian-Döscher noch einmal deutlich seine Zielsetzung für die kommende Bezirksversammlungswahl zum Ausdruck: "Wir GRÜNE haben drei Jahre Verantwortung für Wandsbek getragen. Es waren unter dem Strich drei gute Jahre für Wandsbek. Ich bin bereit für eine Verlängerung, um die sozialökologische Modernisierung weiter voranzutreiben. Und es ist dabei auch kaum verwunderlich, dass unser Koalitionspartner SPD dabei unser erster Ansprechpartner bleibt." Er übergab das Mikrofon an Christina Speckner, die mit ihm zusammen als Spitzenduo der GRÜNEN deren 30-köpfige Bezirksliste für den anstehenden Wahlkampf anführt. Auch in dieser Rede standen die Themen für die Wahl zu den Hamburger Bezirksversammlungen im Mittelpunkt. Christina Speckner hob dabei zunächst das Thema Generationengerechtes Wandsbek hervor: "Wandsbek als Hamburgs größter Bezirk ist trotz der Mehrzahl über 65-jähriger Bürgerinnen und Bürger keinesfalls durch eine homogene Bevölkerung geprägt. Hier wohnen über 400.000 Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen, für die Wandsbek aufgrund seiner Ausdehnung von innenstadtnahen Gebieten bis hin zum Stadtrand vielfältigste Möglichkeiten sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Teilhabe bietet.Jedoch zeigen die bisher gemachten Erfahrungen mit der Arbeit des SPD-Senats seit einiger Zeit auf, dass Einrichtungen, die für eine solche Teilhabe wichtig sind, auf dem Prüfstein haushaltspolitischer Ausrichtungen stehen. Dass bestehende Angebote für Menschen als gesichert gelten können, ist wie sich am Beispiel der Kürzungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit zeigt, ein Trugschluss. Gleichzeitig möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass sich die Rot-Grüne Regierung hier in Wandsbek klar 3. Januar 2015, Seite 99 gegen die Kürzungen ausgesprochen hat und es bis dato zu keiner Schließung einer Einrichtung hier in Wandsbek gekommen ist.Unser GRÜNER Auftrag für Wandsbek lautet, dass Menschen ganz gleich welchen Alters ideale und gerechte Lebensbedingungen in unserem Bezirk finden, die ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicherstellen. Dazu fordern wir beispielsweise neben dem Erhalt von Seniorentreffs und Seniorenberatungsstellen auch eine Stärkung der Eltern-Kind-Zentren zur Unterstützung von Familien und mehr Angebote und Rückzugsräume für junge Erwachsene.Für alle Generationen müssen wir darüber hinaus Angebote schaffen, die generationsübergreifend wirken, wie Projekte des generationsübergreifenden Wohnens zum Beispiel in Form von Mehrgenerationen-Häusern oder die Förderung bzw. den Ausbau von Community-Zentren.Der demographische Wandel ist eine der bedeutendsten politischen Herausforderungen unserer Zeit, der wir GRÜNEN uns nur stellen können, indem wir zu einem besseren Miteinander der Generationen beitragen! " Zum Thema Inklusion sagte sie: "Zu einem generationenfreundlichen Wandsbek gehört für uns GRÜNE auch, dass jede Wandsbeker Bürgerin und jeder Wandsbeker Bürger am gesellschaftlichen und politischen Gemeinwesen teilhaben kann. Vor nunmehr fünf Jahren hat der Bund die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland zum Gesetz gemacht. Noch viel zu oft aber stoßen wir auf Barrieren, die sich eine gerechte Gesellschaft jedoch nicht mehr erlauben darf!Auch im Bezirksamt als Bürgerservice sehen wir GRÜNEN Potential zum weiteren Ausbau der Barrierefreiheit, beispielsweise durch besondere akustische und visuelle Aufrufanlagen für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen, Informationen in leichter Sprache und barrierefreie Zugänglichkeit der Räume.Außerdem fordern wir für Wandsbek die Vorlage eines Bezirksinklusionsberichts, damit Erfolge und Missstände im Bezirk sichtbar werden und Maßnahmen zum Ausbau der Barrierefreiheit ergriffen werden können." Schließlich ging sie noch auf das Thema Baumschutz ein: "GRÜNER Gestaltungswille des gesellschaftlichen und politischen Zusammenlebens in Wandsbek erschöpft sich nicht nur in der Schaffung und Förderung von Institutionen zur Inklusion und generationengerechtem Leben. Zu den vielen Sachen, die Wandsbek erlebbar machen, zählt Last not least unser grünes Stadtbild, das uns im hektischen Großstadtleben Hamburgs dazu verhilft, zur Ruhe zu kommen.Nur leider ist es so, dass nicht einmal dieses grüne Stadtbild sicher ist. Auch wenn die Baumfallquote seit einigen Jahren in Hamburg rückläufig ist, werden noch immer mehr Bäume gefallt, als neu gepflanzt. Liebe grüne Mitstreiterinnen und Mitstreiter, liebe Wandsbekerinnen und Wandsbeker! Diesen Trend müssen wir umkehren und uns bei Baumfällungen rechtzeitig für entsprechende Neupflanzungen einsetzen! Dies ist auch im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen, denen sich unsere Gefilde in der langfristigen Zukunft stellen müssen, ein unverzichtbarer Bestandteil GRÜNER Politik!" Nun war es an Susanne Zechendorf, sich zu verabschieden. In ihrer Rede wies sie darauf hin, dass es ihr bei ihrem Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger immer wichtig war, keine Partikularinteressen zu vertreten, sondern abwägend das Gesamte im Blick zu behalten. Gerade in der Regierungsverantwortung sei das nicht immer einfach gewesen. Die letzten drei Jahre seien drei sehr intensive Jahre gewesen. Sie hätten ihr einen Erfahrungsbereich beschert, den sie nicht missen möchte. Aber "Es hat mir trotz der hoch konzentrierten Zeit viel Spaß gemacht. Ich habe festgestellt, dass ich mit meinen Kräften haushalten muss. Neben Beruf und Familie habe ich jetzt 10 Jahre aktiv Politik gemacht. Nun treten andere Schwerpunkte (Enkel, Beruf) mehr in den Vordergrund", so die scheidende Politikerin, und weiter: " nach der Wahl haben wir uns für die Koalition mit der SPD und damit für die Regierung entschieden. Nach 30 Jahren in der Opposition erstmalig in Regierungsverantwor- 3. Januar 2015, Seite 100 tung - das war nicht immer einfach. Es war wichtig, dass wir an der Regierung waren, denn in den wenigen Spielräumen, die wir im Bezirk haben, haben wir viel erreicht." Nachfolgend zählte Zechendorf beispielshaft einige Schwerpunkte der vergangenen Jahre auf: "Wir haben uns offensiv der Wohnungsnot gestellt - ohne den Blick für den Naturschutz bei der Abwägung außer Acht zu lassen. So z.B. bei der B-Plan Erstellung Sonnenweg/Kupferdamm oder aber auch bei der Entscheidung zu einer straßenparallelen Bebauung des Buchenkamps.Wir haben in neuen B-Plänen die Nutzung erneuerbarer Energien festgeschrieben. Bauprojekte werden verstärkt unter Gesichtspunkten der Flächenschonung, Niedrigenergiebauweise, Fassadenbegrünung und des Umwelt- und Klimaschutzes durchgeführt.Ein großes Augenmerk haben wir auf die belasteten Flächen im Bezirk gelegt: die Fläche im Soll, Neusurenland, die Hummelsbüttler Müllberge sowie das Fabrikgelände der ehemaligen Arostal um nur einige Schwerpunkte zu nennen. Dieses Thema gilt es weiterhin verstärkt im Fokus zu behalten." Für Susanne Zechendorf ist und bleibt die Bürgerbeteiligung großbeschrieben. Ein ganz besonders schöner Erfolg sei aus ihrer Sicht die gefundene Einigung für den Saseler Markt. "Toll war, wie die Bürgerinnen und Bürger vor Ort der Politik Kompromissbereitschaft geradezu buchstabiert haben." Schließlich ging sie noch auf die von ihr maßgeblich mitgestaltete Koalitionsarbeit in Wandsbek ein: "Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner haben wir als doch recht kleiner Koalitionspartner auch in anderen Bereichen immer wieder grüne Akzente setzen können.Ein Dank an unseren Koalitionspartner, die SPD, die uns stets auf Augenhöhe begegnet ist und wir strittige Punkte immer sachlich und konstruktiv gemeinsam gelöst haben.Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich glaube wir haben gezeigt, dass wir GRÜNE ein verlässlicher Partner sind.Und denke, es ist ein guter Grundstein für eine weitere eventuelle Koalition gelegt.Ich wünsche der zukünftigen GRÜNEN- Fraktion hierbei ein glückliches Händchen." Zum Schluss erklärte sie, dass sie gern der zuvor von Dennis Paustian-Döscher geäußerten Bitte nachkommen würde, eventuelle Koalitionsverhandlungen zu begleiten - dann als Parteimitglied mit drei Jahren Regierungserfahrung. Den Abschluss der Rednerliste bildete die Landesvorsitzende der Hamburger GRÜNEN, Katharina Fegebank. In ihrer Energie-geladenen Rede ging auch sie auf Hamburger Themen ein, zum Beispiel auf die Stadtbahn und die "neu" aufgekommene Idee der Anbindung von Steilshoop an das UBahn-Netz, die nicht wirklich neu sei. Anschließend stellte sie die Kandidaten der GRÜNEN für die Wahlen zur Bezirksversammlung vor, die anschließend gebeten wurden, bei ihr stehen zu bleiben ("damit sich die Gesichter schon mal einprägen"), sich allerdings nicht selbst zu ihrer Person und ihren Zielen äußern konnten. Danach wurde das umfangreiche kalt/warme Buffet freigegeben und die Anwesenden konnte die Gelegenheit des Zusammentreffens nutzen, um in kleinen Gesprächsgruppen zu diskutieren. Bezirksversammlung - was ist das? (ms) Am 25. Mai stehen in Hamburg gleich zwei Wahlen auf dem Programm: Die Wahl zum Europaparlament und die Wahl zur Bezirksversammlung. Während es über das Europaparlament zurzeit allerorten viele Informationen gibt, ist das leider bezüglich der Bezirksversammlungen nicht der Fall, obwohl diese in Hamburg eine wichtige Aufgabe erfüllen. Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich, an wen sie sich wenden können, wenn etwas im Bezirk aus ihrer Sicht von der Politik oder Verwaltung geregelt 3. Januar 2015, Seite 101 werden sollte. Von der „Bezirksversammlung Wandsbek" („BV") oder ihren Ausschüssen haben zwar manche schon gehört, an deren Sitzung haben aber nur wenige teilgenommen. Genau diese Gremien sind es aber, die den direkten Weg zu den gewählten Volksvertretern und über sie zur Verwaltung bieten. Auch über die Aufgaben dieser Gremien besteht häufig Unklarheit. Um dem abzuhelfen, hat das Volksdorf Journal Thomas Ritzenhoff, den Bezirksamtsleiter in Wandsbek gebeten, unseren Lesern und Leserinnen die Bezirksversammlung und ihre Ausschüsse und deren Zusammenspiel mit Verwaltung und Regierung aufzuzeigen. Nach dem Bezirksverwaltungsgesetz („BezVG", sprich: Behtsvaugeh) beschließt die Bezirksversammlung über Maßnahmen z.B. in den Bereichen Tiefbau, Wasserwirtschaft oder bei Jugendhilfeprojekten. Sie entscheidet über die Aufstellung eines Bebauungsplanes und über dessen Inhalte. Ferner vergibt sie die bezirklichen Sondermittel zur Förderung kultureller oder sportlicher Veranstaltungen in den Quartieren. Tatsächlich sind Bebauungspläne und gemeinnützige Veranstaltungen und Projekte im Bezirk ohne die Mitwirkung der BV kaum denkbar. Aber auch in allen anderen Bereichen, in denen im Bezirk etwas passiert, hat die BV „ihre Finger mit im Spiel". Sei es, dass sie von gesamthamburgisch handelnden Fachbehörden beteiligt oder angehört wird (z.B. zu Standorten von Schulen oder öffentlichen Projekten) sei es, dass sich die BV einfach „einmischt" und durch einen Beschluss die Fachbehörden auffordert entsprechende Maßnahmen zu ergreifen oder Missstände abzuändern.Dazu greift die BV Anregungen der Bevölkerung, von Vereinen, Verbänden, Interessengemeinschaften oder der Presse auf und macht diese - je nach Ergebnis der politischen Diskussion - zu eigenen Anliegen. Sie richtet sich mit Beschlüssen nicht nur an das Bezirksamt, sondern auch an die gesamtstädtisch handelnden Fachbehörden. Um allen Aufgaben gerecht werden zu können, gibt es Fach- und Regionalausschüsse, welche von den Fachleuten der Fraktionen besetzt werden. In den Fachausschüssen werden Themen wie z.B. Stadtplanung, Verkehr, Jugend, Soziales, Sport, große Bauprojekte oder die Vergabe von Geldern behandelt und beschlossen, die anschließend von der BV beschlossen werden. Die Beschlüsse der BV sind für das Bezirksamt verbindlich. Sofern die Beschlüsse sich auf Themen beziehen, für die nicht das Bezirksamt, sondern eine andere Behörde zuständig ist, haben diese mindestens die Qualität von Anregungen. Alle Fach- und Regionalausschüsse sind paritätisch nach dem Wahlergebnis besetzt und ganz überwiegend öffentlich. Zu Beginn und zum Ende jeder BV und jedes Ausschusses gibt es eine halbe Stunde, die den Fragen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger an die Politiker gewidmet ist. Neben den Fachausschüssen kümmern sich die Regionalausschüsse, in denen neben Bezirksabgeordneten auch zugewählte Bürger aus der jeweiligen Region mitwirken, um alles, was für die Stadtteile von Bedeutung ist. In Wandsbek gibt es zurzeit Regionalausschüsse für das Kerngebiet, für Bramfeld, das Alstertal, Rahlstedt und die Walddörfer. Die Mitglieder der BV und ihrer Ausschüsse sind sowohl in „ihren" Stadtteilen und in der hamburgweiten Politik gut vernetzt. Man kennt sich untereinander, aber man kennt auch die Vertreter und Vertreterinnen der gesamten hamburgischen Verwaltung, der Presse - und der Parteien und der Politik, die auf Bürgerschaftsebene und Senatsebene aktiv und im Amt sind. Vielfach werden vermeintlich bezirkliche Themen auf hamburgweiten Veranstaltungen weiter diskutiert und einer Lösung näher gebracht. Selbst wenn nicht gleich geholfen werden kann, einen guter Tipp, wie es weitergehen könnte, gibt es immer. Darin liegt die Bedeutung der Bezirksversammlungen und ihrer Ausschüsse. Tatsächlich hat manche politische Idee erst nach ihrer Kinderstube in den bezirklichen Gremien ihre große Karriere angetreten und viele Entscheidungen an grünen Tischen sind erst durch hartnäckige Arbeit auf 3. Januar 2015, Seite 102 bezirklicher Ebene zur Praxistauglichkeit gebracht worden.Eins steht fest: Ohne die Unterstützung der Mitglieder der BV und der Ausschüsse würde sich in den Stadtteilen, im Bezirk und letztlich hamburgweit nur wenig bewegen. Deshalb ist es so wichtig, sich einzumischen, denn alles in der Welt beginnt vor Ort. Und die Einmischung fängt bei der Wahl an. Sorgen Sie dafür, dass die Gremien, die sich für die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner in Ihrem Bezirk überwiegend mit ehrenamtlichem Engagement einsetzen, auf einer breiten demokratischen Basis handeln können: Nehmen Sie Ihr demokratisches Recht und Ihre demokratische Pflicht wahr, gehen Sie wählen! IhrThomas Ritzenhoff Anmerkung der Redaktion: Die Kandidaten für die Wahl zur Bezirksversammlung Wandsbek werden hier im Volksdorf Journal in den kommenden Tagen vorgestellt. Kandidaten der LINKEN stellten sich in Volksdorf vor (hni) "Privatisierung, Schuldenbremse und die Folgen für die Walddörfer" - so lautete das Thema einer Veranstaltung mit Kandidaten der LINKEN am vergangenen Donnerstag (24.04.14) in der Schulkate, Eulenkrug, in Volksdorf. Julian Georg, der erneut für die Bezirksversammlung Wandsbek kandidiert, stellte am Beispiel des Verkaufs des Wandsbeker Rathauses dar, dass Privatisierung öffentlichen Eigentums keine nachhaltige Lösung für eine Kommune sein kann. Rainer Behrens, der schon in der vergangenen Legislaturperiode im Regionalausschuss Walddörfer aktiv Bürgerinteressen vertrat, führte das Beispiel der Ohlendorff'schen Villa an. Noch sei unklar, ob die gefundene Lösung wirklich allen Volksdorfern zugutekommen werde, auch denen, die kaum Geld für Kultur erübrigen können.Von den Gästen wurde zum Beispiel die personelle Ausstattung der Kitas angesprochen, die häufig unzureichend sei, oder der schlechte Zustand der Fahrradwege. Begrüßt wurde, dass in der Diskussion auch das Thema „TTIP – das Transatlantische Freihandels- und investitionsabkommen" angesprochen wurde. Man erfahre viel zu wenig über die geplanten Abkommen, die befürchten lassen, dass Umwelt- und Gesundheitsstandards heruntergefahren werden, zugunsten von Konzernen, zum Nachteil der Bürger. Mit am Tisch saßen neben Rainer Behrens und Julian Georg auch noch Helga Niestroj, Gert Schlüter, der im Regionalausschuss Walddörfer aktiv ist, und Krishna Ram Albers, der "Neuling" in der Runde, der gerade sein Abitur macht (im Foto oben von links nach rechts).Musikalisch setzte Benno Finkelmeier mit seiner Gitarre politische Akzente. Er sang Lieder von Franz-Josef Degenhardt und Hannes Wader.Im persönlichen Gespräch in gemütlicher Atmosphäre nahmen einige Gäste nach dem Ende der offiziellen Veranstaltung die Gelegenheit wahr, noch weiter zu diskutieren. Saseler Weg - Der Leerstand geht weiter (ms) Die ehemalige Außenstelle der Volksdorfer Teichwiesenschule am Klöpperpark (Saseler Weg 11) steht seit vielen Jahren leer. Schon am 23. Februar 2012 hatte die SPD-Fraktion im Rahmen der damaligen Bezirksversammlung einen Antrag mit der Überschrift „Mehr Platz für Wohnen und Sport am Saseler Weg" eingebracht 3. Januar 2015, Seite 103 (Drucksachen-Nr. 19/1650 vom 16.02.2012 - das Volksdorf Journal berichtete). Für die noch genutzte Turnhalle ist ein Neubau direkt am Hauptgelände der Schule geplant. Daher ist das rund 10.000 Quadratmeter große Grundstück für den Wohnungsbau vorgesehen. Nach den Planungen des Bezirks sollen an dieser Stelle rund 40 neue Wohneinheiten errichtet werden. Bereits vor zwei Jahren ging das Wohnungsbauprogramm des Bezirks Wandsbek von einem Baubeginn im Jahr 2013 aus. Im Herbst letzten Jahres hatte der Senat dann angekündigt, diese städtische Fläche im ersten Quartal 2014 für den Verkauf auszuschreiben. Doch auch dieser Zeitplan konnte nicht eingehalten werden. Dies geht jetzt aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Demnach lässt sich die vom Bezirk geplante Integration der öffentlichen Unterbringung für Wohnungslose mit sogenannten Clearinghäusern an dieser Stelle nicht realisieren. Am 12. Mai sollen daher zwischen den verschiedenen Behörden die Inhalte einer neuen Ausschreibung festgelegt werden. Auch die Ausschreibungen für den Verkauf der städtischen Flächen am Fiersbarg in Lemsahl-Mellingstedt und am Bredenbekkamp in Wohldorf-Ohlstedt haben sich gegenüber den bisherigen Planungen verzögert. Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal-Walddörfer: "Seit vielen Jahren ist das Grundstück am Saseler Weg für den Wohnungsbau vorgesehen. Die Bezirksversammlung hat sich schon vor zwei Jahren intensiv mit den Planungen an dieser Stelle befasst. Daher ist es ziemlich unverständlich, dass sich die verschiedenen Behörden hinsichtlich der weiteren Nutzung der Fläche immer noch nicht endgültig abgestimmt haben. Insgesamt zeigt die Fläche am Saseler Weg beispielhaft, dass der Trend zur Nachverdichtung in den Walddörfern in vorhandenen Wohngebieten unverändert weitergeht. Auch daher lehnen wir die Schaffung neuer Bauflächen am Buchenkamp ab." Die komplette Kleine Anfrage zum Herunterladen ... Dialog mit Bürgern - die Spitzenpolitiker in Volksdorf (ms) Entsprechend seiner Ankündigung, den "Dialog mit Bürgern" im Turnus von ca. 8 Wochen anzubieten, hatte der Bürgerverein Walddörfer am Dienstag, dem 29. April 2014, um 18:00 Uhr erneut in die Räucherkate geladen. Trotz des an diesem Abend stattfindenden Fußball-Länderspiels fanden sich rund 35 Personen in der Kate ein. Im Hinblick auf die am 25. Mai anstehenden Wahlen zu den Bezirksversammlungen und zum Europaparlament hatte Manfred R. Heinz, der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, diesmal die lokalen Spitzenpolitiker der verschiedenen Fraktionen für die Bezirksversammlung Wandsbek an den Tisch geholt. Dort hatten Platz genommen (von links nach rechts): Rainer Behrens (LINKE), Helga Daniel (FDP), Manfred R. Heinz (Bürgerverein), Peter Pape (SPD), Hans Schröder (GRÜNE) und Franziska Hoppermann (CDU). Im Publikum waren aber zum Beispiel auch noch Christiane Blömeke (MdHB, GRÜNE), Irmtraut-Angelika Schliephake und Dr. Johannes Lagemann (beide FDP), so dass die Politik so kurz vor der Wahl stark vertreten war. Nach der Begrüßung der Gäste erhielten zunächst einmal die Listenkandidaten die Möglichkeit, sich und ihre Schwerpunkte kurz vorzustellen (umfangreiche Kandidatenvorstellungen und auch die Bezirkswahlprogramme der verschiedenen Parteien gibt es hier 3. Januar 2015, Seite 104 ...). Den Anfang machte Helga Daniel, die kürzlich das Amt der Fraktionsvorsitzenden der Wandsbeker Bezirksfraktion der FDP von Dr. Klaus Fischer, der sich aus beruflichen Gründen zurückzog, übernommen hatte. Sie stellte unter anderem auf den Verkehr in Volksdorf ab: "Wir müssen auch dem Auto weiter ermöglichen, ins Dorf zu kommen. Wir dürfen den Autoverkehr nicht verteufeln". Zum Thema Bauplanung in den Walddörfer, insbesondere in Volksdorf sagte sie: "Wir als FDP möchten, dass behutsam gebaut wird. Das gilt auch am Buchenkamp." Es folgte Peter Pape, der als SPD-Vertreter u.a. den Stadtplanungsausschuss im Bezirk Wandsbek leitet. Er verwies auf die gute Zusammenarbeit in der Wandsbeker Koalition mit den GRÜNEN und hob hervor, dass in den letzten Jahren viel erreicht worden sei. Mit den Worten "Die Bezirksversammlung ist ein richtiges Beschlussorgan. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie zur Wahl gehen", warb er für eine hohe Wahlbeteiligung bei den Wahlen zur Bezirksversammlung (Näheres zu der Funktion dieses Gremiums gibt es hier ...). Die Wichtigkeit dieser Versammlung belegte er auch gleich mit Zahlen. In den letzten 3 Jahren seien 371 Millionen Euro allein im Bezirk Walddörfer / Alstertal ausgegeben worden, zum Beispiel 80.000 Euro für das Museumsdorf Volksdorf und 5.000 Euro für den Fahrstuhl am U-Bahnhof Volksdorf. "Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass es so weitergeht, wenn ich gewählt werde. Wir wollen auch weiter mit Ihnen intensiv im Gespräch bleiben", schloss er mit einer kurzen Wahlwerbung seine Vorstellung. Auch Hans Schröder, der für die GRÜNEN ("nicht mehr GAL", wie er seine Ankündigung korrigierte) als Direktkandidat auf dem Listenplatz 1 auf der Wahlkreisliste der Walddörfer und auf Platz 8 auf der Bezirksliste Wandsbek steht, ging auf die zukünftige Bebauung im Bezirk ein. "Im Spannungsfeld Bebauung müssen wir sehen, wo noch ökologisch vertretbar gebaut werden kann". In diesem Zusammenhang könne er sich auch nicht für einen vom Bündnis Volksdorf vorgebrachten Vorschlag zur Schaffung neuer Parkplätze im Bereich des jetzigen Parkplatzes an der Badeanstalt anfreunden. Er beklagte in diesem Zusammenhang, dass von den ehemals 100 Parkplätzen neben der Ohlendorff'schen Villa ("Das habe ich persönlich gezählt") nach dem Neubau der 3 Häuser mit Eigentumswohnungen nur noch 32 verbleiben würden. Er sieht zum Beispiel die Langzeitparker als eines der großen Probleme in Volksdorf, aber auch die Tatsache, dass Rettungsfahrzeuge im Ortskern aufgrund der fehlenden Parkflächen nicht zu den Arztpraxen gelangen können, so dass schon überlegt wird, Notfallpatienten statt mit dem Rettungswagen mit dem Hubschrauber von dort zu holen. "Das kann sicher keine Lösung sein", so Schröder, der allerdings an diesem Abend auch keine konkrete Lösung zur Beseitigung der Probleme anbieten konnte. Rainer Behrens von den LINKEN ging in der Vorstellung des politisch Erreichten und der zukünftigen Ziele weniger auf die Region Walddörfer / Alstertal ein, sondern schaute mehr auf den Bezirks Wandsbek und die Stadt Hamburg. "Die LINKE ist nicht gegründet worden, um Kommunalpolitik in den Walddörfern zu machen, aber das hat sich derweil geändert." Allerdings sieht er die Hauptproblemfelder eher im Bezirk: "Die Überlastungsanzeigen im Bezirk haben sich seit 2010 verdoppelt." Er verwies darauf, dass seine Fraktion zum Beispiel auch den Verkauf des Bezirksamtes in Wandsbek hinterfragt habe, das jetzt für 1 Million Euro zurückgemietet werde. Keiner wisse, was nach Ende der vereinbarten Mietzeit passiere. Aber auch lokal hätten die Aktionen seiner Partei Früchte getragen. "Wenn wir nicht gewesen wären, wäre die Ohlendorff'sche Villa einfach verkauft worden. Unser Antrag im Jahre 2009 hat den Verkauf verhindert." Auf die persönliche Vorstellung von Franziska Hoppermann mussten die Anwesenden verzichten, da sie erst etwas später zu diesem Abend erscheinen konnte. Allerdings "holte sie ihre Vorstellung nach" indem sie Interessierten ein Faltblatt überreichte, in dem zum Beispiel zu lesen ist, dass sie sich als Spitzenkandidatin der 3. Januar 2015, Seite 105 CDU für die Walddörfer u.a. einsetzen will für die kostenfreie Nutzung der P+R-Anlagen, den barrierefreien Ausbau der U-Bahnhöfe in den Walddörfern und eine bessere Busanbindung, für Verkehrsberuhigung und die Sicherung von Schulwegen. Sie will sich stark machen für den Erhalt von Naturschutzgebieten und des Kundenzentrums, aber auch für gut ausgestattete Schulen. Eine großflächige Bebauung auf der "grünen Wiese" (z.B. am Buchenkamp) hingegen lehnt sie ab. Zum Stichwort Erhalt des Kundenzentrums, das Manfred Heinz, der den Abend moderierte, an die Politiker gab, verwies Peter Pape auf den Text des Vertrages, der zwischen dem Bezirk und den Initiatoren des Bürgerbegehrens zum Erhalt des Kundenzentrums geschlossen worden ist. Darin sei auch die Möglichkeit vorgesehen, den Personalbestand den Gegebenheiten anzupassen.Helga Daniel sieht in der kürzlich vorgenommenen Personaleinsparung einen "schleichenden Abbau" des Zentrums. Die FDP vertrete weiterhin die Meinung, dass die Kundenzentren erhalten bleiben müssen. "Wir sind vehement dagegen, dass Kundenzentren geschlossen werden", so die Fraktionsvorsitzende, und weiter: "Das ist nicht im Sinne bürgernaher Verwaltung. Es darf auf keinen Fall sein, dass Bürger weggeschickt werden."Hans Schröder verweist darauf, dass das in Rede stehende Kundenzentrum (was nach Ansicht vieler Volksdorfer eher "Bürgerzentrum" heißen sollte, da die Bürger eben keine "Kunden" der Verwaltung seien, worauf Wulf Denecke vom Bündnis Volksdorf hinwies) das geringste Aufkommen hat. Die jetzt favorisierte Terminvergabe klappe gut und sei sinnvoll, um den Kundenverkehr zu steuern. "Das Beste, was die Volksdorfer Einwohner machen können ist, bei all ihren Angelegenheiten eben dieses Kundenzentrum zu benutzen und nicht eines der anderen, um für ein entsprechend hohes Aufkommen an Vorgängen zu sorgen."Rainer Behrens sieht in der Entwicklung ein Beispiel dafür, dass sich die Verwaltung aus der Fläche zurückziehe. "Das sieht man auch an der Bauprüfabteilung, die erst von Volksdorf nach Poppenbüttel und jetzt nach Wandsbek verlegt worden ist." Den nächsten Gesprächspunkt leitete Manfred Heinz etwas provokativ ein mit: "Wenn man durch den Ortskern geht, erkennt man schnell, dass es Verbesserungsbedarf gibt". "Wenn die Villa fertig ist, haben wir ein Schmuckstück, das in einem schmuddeligen Umfeld steht." Auch das Thema Parkraum griff der engagierte Volksdorfer, der auch Mitglied im Bündnis Volksdorf und 1. Vorsitzender der IG Volksdorf ist, noch einmal auf: "Wir werden definitiv mehr Parkraum brauchen. Wir werden das Problem lösen müssen. Frage ist nur, wie setzen wir das um." Letztlich stimmte ihm auch Franziska Hoppermann erneut zu, wenn sie bisher auch noch keine Möglichkeit sieht, ein zusätzliches Parkhaus in Volksdorf zu finanzieren. Sie verwies darauf, dass in Volksdorf schon viel erreicht worden sei und erwähnte die Kreisel, den Fahrstuhl am Bahnhof, den jetzt beginnenden Umbau der Einbahnstraße und die kommende Problemlösung für den Bereich Kattjahren / Halenreie. "Allein die Anzahl der Bäcker in Volksdorf zeigt, dass der Ortskern gut angenommen wird", so die sympathische Politikerin, die sich schon lange auch für die Volksdorfer Interessen einsetzt. "Gleichwohl müssen wir auch sehen, dass es pro Familie nicht mehr nur ein Auto gibt, sondern oft zwei, und das sind häufig recht große Wagen, für die die vorhandenen Parkplätze nicht unbedingt konzipiert sind." Dr. Johannes Lagemann, diesmal nicht, wie aus dem Regionalausschuss gewohnt, auf der Seite der Politiker, sondern als Gast, merkte an, dass viele Volksdorfer auch in Volksdorf arbeiten würden. "Ungefähr 330 Unternehmen in Volksdorf sind bei der Handelskammer registriert, dazu kommen noch die bei der Handwerkskammer registrierten und die freien Berufe wie Anwälte und Ärzte. Das macht rund 3.000 Angestellte, die hier arbeiten und oft mit dem Wagen kommen", so Lagemann und weiter: "Parkprobleme, andere Einkaufsmöglichkeiten in der Nachbarschaft und immer stärker werdender Online- 3. Januar 2015, Seite 106 Handel - wir müssen das Ortszentrum interessanter machen". Franziska Hoppermann bremst aber gleich die Erwartungen an die Politik: "Wir haben als Politiker nur bedingt Einfluss auf die Aktivität im Ortskern, zum Beispiel nicht auf den Branchenmix", während Rainer Behrens das Problem auch weniger bei den Parkplätzen sieht: "Bestimmt werden wir LINKE keine Politik zugunsten der SUVs machen, das passt nicht zu unserer Linie". In dem Zuge weist er aber noch einmal darauf hin, dass die Radwege oft in einem sehr schlechten Zustand seien. Dem stimmte Peter Pape zu, der selbst häufig mit dem Fahrrad in Volksdorf zu sehen ist, und fügte noch an: "Es muss ein Umdenken in den Köpfen stattfinden, so dass kürzere Strecken mit dem Fahrrad gefahren werden". Ein weiteres Thema wird vom Moderator angesprochen: "Wir haben 20 Prozent Jugendliche in Volksdorf, was tun wir eigentlich für die?" Franziska Hoppermann, selbst Mitglied im Jugendhilfeausschuss, stellt daraufhin unzufrieden fest: "Es ist das erste Mal innerhalb der letzten Jahre, dass der Senat die Mittel für die Jugendbetreuung gekürzt hat." Sie halte es zum Beispiel kaum für möglich, das ehemalige Haus der Jugend, das jetzt von den Maltesern betrieben wird, bei einer Fläche von ca. 500 Quadratmetern mit 1,5 Stellen sinnvoll zu bewirtschaften. Andererseits stellt sie fest: "Wir haben hier allerdings sehr viele Vereine, die ein breit gefächertes Angebot für Jugendliche haben - auch wenn es in der Regel nicht kostenlos ist." Peter Pape weist darauf hin, dass die Gelder letztlich nicht gekürzt worden seien, sondern nur umverteilt, zum Beispiel in die Richtung der Ganztagsschulen. Dem entgegnet Helga Daniel, dass Angebote für den späten Nachmittag, die frühen Abendstunden und am Wochenende gebraucht würden, was die Ganztagsschule nicht bieten könnte Rainer Behrens spricht sich deutlich gegen die Privatisierung von Jugendeinrichtungen aus. Wie so oft ging auch dieser Abend nach dem "offiziellen Ende" um 19:30 Uhr (Heinz: "Damit alle noch rechtzeitig zum Fußball kommen") mit vielen Einzelgesprächen weiter. Verbesserung der Verkehrssituation am Sommerbad Volksdorf (ms) Bereits am 08. August des letzten Jahres ging es in der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer um die Verkehrssituation am Sommerbad Volksdorf (Antrag der SPD-Fraktion Drucksachen-Nr. XIX-4212). Die Feuerwehr und Rettungsdienste hatten darauf hingewiesen, dass es Probleme bei der Zufahrt zum Bad gibt. Nun ist Besserung in Sicht. In dem damaligen Antrag wurde darauf hingewiesen, dass es am Sommerbad, insbesondere zu Zeiten an denen der Parkplatz wegen großer Besucherzahlen stark frequentiert ist, zu unübersichtlichen, teils sogar gefährlichen Situationen kommt. Das läge daran, dass eine Zufahrt zum Parkplatz wegen des Waldkindergartens aufgegeben wurde. Die zugehörige Beschlussvorlage, die einstimmig angenommen wurde, lautete damals: "Das Bezirksamt prüft gemeinsam mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde die Verkehrssituation in der Straße Moorbekweg vor dem o.g. Hintergrund auf Verbesserungsmöglichkeiten, z.B. durch Schaffung einer Not-Ausweichbucht von ca. 30 m Länge durch Befestigung des Seitenstreifens und Aufstellung von Halteverbotsschildern im Moorbekweg in Höhe der verbliebenen Parkplatzzufahrt." Nachdem sich auch die Bezirksversammlung in ihrer Sitzung am 15.08.2013 mit diesem Thema beschäftigt hatte, fand am 13.01.2014 ein Ortstermin im Moorbekweg mit folgenden Teilnehmern statt: Feuerwehr Sasel, Planung und Wegeaufsicht des Bezirksamtes, Revierförsterei Volksdorf, Freizeitbad HFK e.V., PK 35. Daraufhin teilt die 3. Januar 2015, Seite 107 zuständige Behörde nunmehr mit: Im Hinblick auf die Belange und Platzbedarfe der Feuerwehr für die Erreichbarkeit des Schwimmbades mit einem HLF und/oder RtW, sowie dem Schutz und der Erhaltung des an den Moorbekweg angrenzenden Naturschutzgebietes und unter Berücksichtigung der Platzbedarfe der Besucher des Freizeitbades vom 01.06. bis zum 31.08 (Badesaison) einigten sich die o. a. Teilnehmer auf folgende Lösung zur Verbesserung der Verkehrssituation im Moorbekweg zwischen der Einmündung Moorredder und dem Eingang zum Freizeitbadgelände: Das Bezirksamt Wandsbek veranlasst die Ertüchtigung des Untergrundes westlich und östlich der Asphaltdecke zum Zwecke des Parkens für eine Fahrzeugbreite. Dabei wird durch die Installation von Eichenspaltpfählen eine Abgrenzung zum Wald und Naturschutzgebiet geschaffen, die ein Parken auf dem nicht ertüchtigten Waldboden verhindert. Die Zufahrt zum Waldkindergartengelände wird dabei ausgespart.Durch die Ausgestaltung und Herstellung eines derartigen Parkstreifens und eine durch die StVB entsprechend angeordnete Beschilderung wird das Parken parallel zur Fahrbahn ermöglicht und geordnet. Dadurch bleibt die gesamte Fahrbahnbreite für Begegnungsverkehr und als Rettungsweg erhalten.Nach Angaben der Planungsabteilung des Bezirksamtes soll die Maßnahme zum Beginn der Badesaison umgesetzt sein. Neues "Gründer- und Kreativzentrum" in Volksdorf? (ms) Die letzte Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer in dieser Legislaturperiode vor der Wahl der Bezirksversammlung Wandsbek nahm die FDP-Fraktion zum Anlass, einen Antrag mit der Überschrift " Förderung eines Gründer- bzw. Kreativzentrums in Volksdorf" zur Diskussion und anschießenden Abstimmung einzureichen. Dr. Johannes Lagemann erläuterte den anderen Mitgliedern des Regionalausschusses auf dessen Sitzung am vergangenen Donnerstag (08.05.14) ab 18:00 Uhr im Speisesaal der Rudolf-Steiner-Schule Bergstedt den Antrag, zu dem er für die FDP-Fraktion schon zahlreiche Vorgespräche geführt hatte. Sein Plan: Er möchte erreichen, dass in den schon mehrere Monate leerstehenden Gewerberäumen im Haus Groten Hoff 21 ein Gründer- bzw. Kreativzentrum für Kleinstfirmen entsteht. Dazu heißt es im Antrag mit der Drucksachen-Nummer XIX5365 vom 02.05.2014: Volksdorf, der zentrale Ort in den Walddörfern mit einer guten U-Bahnverbindung zur Innenstadt, hat sich nicht nur von der Einwohnerzahl positiv entwickelt. Ca. 20.000 Personen, wohnen, leben und arbeiten z. T. in diesem schönen Stadtteil. Die Zahl der Firmen vor allem im Dienstleistungssektor und viele Selbständige im kreativen und kulturellen Sektor haben sich in den letzten 20 Jahren stark erhöht. Im März 2014 waren 323 Firmen aus Volksdorf bei der Handelskammer Hamburg registriert, die Anzahl der Selbständigen ist wahrscheinlich noch größer. Bemerkenswert ist das inspirierende Umfeld in Volksdorf für unterschiedliche schöpferisch-produktive Branchen. Viele Selbständige aus den Bereichen Kunst, Kultur, Musik, Mode und Design deuten auf ein lebendiges und reizvolles Milieu für junge Unternehmer/innen hin. Damit ist Volksdorf nicht nur als Wohnquartier attraktiv, sondern auch als Standort für unterschiedliche schöpferischproduktive Branchen, die Spannung und Reibung erzeugen können und damit den Stadtteil noch interessanter machen.Volksdorf könnte für Gründer zu einer beliebten Adresse werden, wenn ein kleines Gründerzentrum die Anmietung von günstigen Räumen für Gewerbetreibende vornimmt und eine Basisinfrastruktur in 3. Januar 2015, Seite 108 den Räumen geschaffen wird, die eine flexible Vermietung und professionelle Unterstützung ermöglicht. Ein Netzwerk an potenziellen Unterstützern für Gründer (Gründungsberater, Steuerberater, Business Angels, Mikrokredit-Vermittler, Banken mit eigenen Beteiligungsfirmen) ist in Volksdorf vorhanden. Solch ein Gründerzentrum kann ein Baustein zur Wirtschaftsförderung sein und entspricht dem im Koalitionsvertrag der Bundesregierung genannten Statement: „Unser Land braucht eine neue Gründerzeit".Im Zentrum von Volksdorf, im Groten Hoff 21 (oberhalb des Netto-Discounters) wird von Bauwerk Hamburg eine Fläche von ca. 500 m² angeboten. Bauwerk hat Interesse gezeigt, diese Fläche zu günstigen Bedingungen an ein Gründerzentrum zu vermieten.Auf dieser Fläche könnten ca. 20 Kleinstbüros (-räume) entstehen, die Start-Up-Unternehmen aber auch bestehenden Kleinstunternehmen und Selbständigen zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Ein wesentlicher Vorteil für die Nutzer der kleinen Flächen wird die Möglichkeit sein, Netzwerke aufzubauen, voneinander zu lernen und evtl. auch gemeinsame Projekte anzugehen.Eine Gruppe von Volksdorfer Künstlern hat Interesse an einer Mitarbeit bei der Gründung und Ausgestaltung eines solchen Zentrums gezeigt. Ein Ansprechpartner für die Behörden ist vorhanden. Diese Gruppe „Kunst & Design" kommt für die Anmietung von Teilflächen in Betracht, jedoch sind weitere potentielle Gründer und Selbständige aus anderen Branchen mit einzubeziehen. Für die Planung und evtl. auch für das spätere Management des Gründerzentrums kommt die städtische Institution „Hamburg Kreativgesellschaft" in Betracht, die sich als Navigator und Vernetzer bei allen kreativwirtschaftlichen Tätigkeiten versteht. Der Zugehörige Beschlussvorschlag lautet:Die Verwaltung wird gebeten:1. Einen runden Tisch mit dem Vermieter/Makler, dem Wirtschaftsförderer des Bezirks sowie Vertretern der Volksdorfer Kreativszene und der „Hamburg Kreativ Gesellschaft" zu organisieren. Ziel des runden Tisches sollte sein, ein von der Szene in Eigenregie oder durch die „Hamburg Kreativ Gesellschaft" betriebenes Kreativzentrum ins Leben zu rufen, bei dem Selbständige zu günstigen Konditionen kleinteilige Räumlichkeiten zeitlich flexibel mieten können.2. Zu prüfen, inwieweit für ein solches Kreativ- und Gründerzentrum eine Anschubfinanzierung aus Mitteln des Bezirks oder von Fachbehörden darstellbar ist.3. Über die Ergebnisse der Planungen dem Regionalausschuss Walddörfer zu berichten. Die Idee wurde von allen Fraktionen begrüßt, allerdings wies Franziska Hoppermann (CDU) darauf hin, dass hier zunächst einmal die Handelskammer gefragt sei. Dem schloss sich auch Peter Pape (SPD) an. Der dementsprechend angepasste Beschlussvorschlag wurde dann auch einstimmig angenommen. Wie Dr. Lagemann dem Volksdorf Journal mitteilte, hat sich auch schon jemand aus der Gruppe "Kunst und Design" gefunden, der die weitere Koordination in die Hand nehmen und als Ansprechpartner für Behörden und die weiteren Beteiligten fungieren will. "Ich sehe hier eine große Chance, in Volksdorf eine Möglichkeit für Existenzgründer zu bieten", so der FDP-Politiker. Auch Helga Daniel, die Vorsitzende der FDP-Bezirksfraktion in Wandsbek, begrüßt die Annahme des Antrages. „Mit dem neuen Kreativzentrum könnte Volksdorf für Gründer zu einer beliebten Adresse werden – ein wichtiger Impuls, der den Stadtteil noch interessanter machen wird. Der einstimmige Beschluss unseres Antrags ist ein positives Signal und ich freue mich, dass alle Fraktionen unseren Vorstoß begrüßen." 3. Januar 2015, Seite 109 Jetzt ist die Entscheidung gefallen - Zahlen zur Wahl (ms) "Großaufgebot" auf dem Bahnhofsvorplatz": Wer am vergangenen Sonnabend (24.05.14) in Volksdorf zum Markt gegangen ist, hatte noch einmal Gelegenheit sich mit vielen der lokalen Spitzenkandidaten für die Wahl zur Bezirksversammlung zu unterhalten. Das wurde offensichtlich auch intensiv genutzt. Teilweise mit der sehr direkten Frage "warum soll ich Sie morgen wählen", teilweise wurden aber an den Informationstischen von SPD, CDU, FDP und GRÜNEN auch konkrete lokale Themen wie zum Beispiel die seit einer Woche in beide Richtungen befahrbare ehemalige Einbahnstraße am UBahnhof oder die verbesserungswürdige Parkplatzsituation in Volksdorf angesprochen. Unterstützung erhielten die Listenkandidaten von ihren Kollegen aus der Hamburger Bürgerschaft: Dr. Andreas Dressel (Hamburger SPD-Fraktionsvorsitzender) verteilte Rosen zusammen mit Peter Pape für die SPD, Thilo Kleibauer (CDU) unterstützte Franziska Hoppermann und Claus Thomas Heins, und Christiane Blömeke (GRÜNE) stand zusammen mit Hans Schröder am Infotisch der GRÜNEN. Für die meisten von ihnen war es wohl die letzte Veranstaltung in einem langen Wahlkampf, denn am Sonntag war für alle, die nicht an der Briefwahl teilgenommen hatten, Wahltag. Allerdings war die Wahlbeteiligung bei den Wahlen zu den Bezirksversammlungen erschreckend gering. Im Bezirk Wandsbek lag sie lediglich bei 41.6% (Altona 47,2, Bergedorf 37,7, Eimsbüttel 46,0, Hamburg-Mitte 31,2, Hamburg Nord 44,4, Harburg 36,4). Das ist eigentlich unverständlich, wenn man überlegt, dass sehr viele Entscheidungen, die den Bürger vor Ort direkt betreffen, in den Bezirksversammlungen getroffen werden. Während die Stimmzettel für die gleichzeitig stattfindende Europawahl bereits am Sonntag ausgezählt wurden, fand die Zählung für die Bezirksversammlungswahl erst am Montag statt. Für alle Bezirke gilt, dass SPD und FDP teils stark verloren haben, CDU, LINKE, GRÜNE und AfD haben gewonnen. Nach Auszählung der Bezirks- und Wahlkreislisten gibt der Bezirkswahlleiter des Bezirksamtes Wandsbek, Frank Schwippert, das vorläufige Ergebnis der Bezirksversammlungswahl im Bezirk Wandsbek bekannt: Merkmal Bezirksstimmen Wahlkreisstimmen Zahl der Sitze absolut % absolut % Ins- gesamt davon Bezirks-stimmen Wahlkreis-stimmen Wahlberechtigte 331 794 100 331 794 100 x x x Wählerinnen und Wähler/ Wahlbeteiligung 137 875 41,6 137 875 41,6 x x x darunter Briefwähler 44 903 13,5 44 903 13,5 abgegebene Stimmzettel 137 394 100 136 494 100 x x x davon ungültige Stimmzettel 4 376 3,2 4 406 3,2 gültige Stimmzettel 133 018 96,8 132 088 96,8 gültige Stimmen 652 677 100 651 541 100 SPD 247 208 37,9 244 866 37,6 23 7 16 CDU 191 268 29,3 206 518 31,7 17 6 11 DIE LINKE 46 971 7,2 50 452 7,7 4 4 0 FDP 25 702 3,9 25 111 3,9 2 2 0 GRÜNE 86 251 13,2 81 448 12,5 8 2 6 AfD 36 216 5,5 36 452 5,6 3 3 0 PIRATEN 12 427 1,9 3 687 0,6 0 0 0 NPD 4 275 0,7 1 863 0,3 0 0 0 FREIE WÄHLER 2 359 0,4 1 144 0,2 0 0 0 Die nach dem vorläufigen Ergebnis über die Bezirksliste und die sieben Wahlkreislisten gewählten Kandidatinnen und Kandidaten können der folgenden Liste entnommen werden. Vorläufiges Endergebnis der Bezirksversammlungswahl 2014 - Bezirk Wandsbek:Gewählte Kandidatinnen und KandidatenPartei Kandidatinnen / Kandidaten Mandat durch / inSPD Freund, Ingo (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 1SPD Dr. Posner, Christine (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 1CDU Falcke, Kai (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 1GRÜNE Dr. Kuczewski-Anderson, Eva(GRÜNE) Wahlkreisliste Wahlkreis 1SPD Berk, Cem (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 2SPD Mahler, Claudia (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 2CDU Kukuk, Axel (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 2GRÜNE Schröder, Petra (GRÜNE) Wahlkreisliste, Wahlkreis 2SPD Buttler, Marc (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 3SPD Mania, Sarah (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 3CDU Böttger, Olaf (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 3GRÜNE 3. Januar 2015, Seite 110 Blumenthal, Maryam (GRÜNE) Wahlkreisliste, Wahlkreis 3SPD Heeder, Carsten (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 4SPD Krahl, Christine (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 4CDU Kappe, Sandro (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 4GRÜNE Paustian-Döscher, Dennis (GRÜNE) Wahlkreisliste, Wahlkreis 4SPD Schneider, André (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 5CDU Niehaus, Sören (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 5CDU Bertram, Silke (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 5SPD Wasner, Xavier (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 6SPD Voigt, Ingo (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 6CDU Buse, Philip (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 6SPD Pape, Peter (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 7CDU Hoppermann, Franziska (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 7CDU Dr. Nixdorff, Kurt (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 7GRÜNE Dr. Martin, Ursula (GRÜNE) Wahlkreisliste, Wahlkreis 7SPD Riebe, Marlies (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 8SPD Rieken, Frank (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 8CDU Folkers, Claudia (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 8GRÜNE Jung, Karin (GRÜNE) Wahlkreisliste, Wahlkreis 8SPD Ludwig-Kircher, Michael (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 9SPD Hansch, Carmen (SPD) Wahlkreisliste, Wahlkreis 9CDU Drebber, Florian (CDU) Wahlkreisliste, Wahlkreis 9SPD Quast, Anja Magdalena (SPD) Über Listenplatz 1 BezirkslisteCDU Graage, Eckard (CDU) Über Listenplatz 1 BezirkslisteDIE LINKE Georg, Julian (DIE LINKE) Über Listenplatz 1 BezirkslisteFDP Daniel, Helga (FDP) Über Listenplatz 1 BezirkslisteAfD Dr. Körner, Joachim (AfD) Über Listenplatz 1 BezirkslisteSPD Schünemann, Rainer (SPD) Über Listenplatz 2 BezirkslisteCDU Seier, Heinz Werner (CDU) Über Listenplatz 2 BezirkslisteDIE LINKE Azadi, Gerda (DIE LINKE) Über Listenplatz 2 BezirkslisteGRÜNE Speckner, Christina (GRÜNE) Über Listenplatz 2 BezirkslisteAfD Krüger-Sauermann, Barbara (AfD) Über Listenplatz 2 BezirkslisteSPD Kocherscheid-Dahm, Lars (SPD) Über Listenplatz 3 BezirkslisteCDU Kussmann, Ivonne (CDU) Über Listenplatz 3 BezirkslisteDIE LINKE Behrens, Rainer (DIE LINKE) Über Listenplatz 3 BezirkslisteGRÜNE Schweim, Oliver (GRÜNE)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteCDU Mühlenkamp, Thomas (CDU) Über Listenplatz 4 BezirkslisteSPD Schuchardt, Ortwin (SPD) Über Listenplatz 5 BezirkslisteCDU Dr. Gürth, Gisbert (CDU)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteCDU Hentschel, Philipp (CDU) Über Personenwahl in Liste BezirkslisteSPD Schütte, Christoph (SPD)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteDIE LINKE Ehlers, Anke (DIE LINKE)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteFDP Canel, Sylvia (FDP)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteSPD Markwardt, Brigitte (SPD)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteAfD Gössling, Sebastian (AfD)Über Personenwahl in Liste BezirkslisteSPD Wegener, Jan (SPD) Nach Abschluss der Wahlprüfung wird die endgültige Zusammensetzung der Bezirksversammlung durch Feststellung des endgültigen amtlichen Ergebnisses durch den Bezirkswahlausschuss am 10. Juni 2014 bekannt gegeben. Und hier die Ergebnisse für Volksdorf: Die oben genannten Ergebnisse und weitere Informationen zur Wandsbeker Bezirksversammlungswahl 2014 können auch unter diesem Link aufgerufen werden: http://www.statistik-nord.de/wahlen/wahlenin-hamburg/bezirksversammlungswahlen/2014/ Und hier kommen die Ergebnisse für die Wahlkreislisten im Hamburger Nordosten (der erste Balken im Diagramm zeigt den aktuellen Wert, der zweit, etwas hellere Balken, den Vergleichswert der Wahl vom 20.02.2011): Viele weitere Zahlen zur Wahl gibt es unter wahlen-hamburg.de. Alle Zahlenangaben und Grafiken zu den Wahlergebnissen: © Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Hamburg 2014 3. Januar 2015, Seite 111 Eine geht, eine kommt - die neue Regionalbeauftragte (ms) In der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer, die gleichzeitig die letzte Sitzung der laufenden Legislaturperiode war, wurde auch die aus ihrem Amt scheidende Regionalbeauftrage für die Walddörfer Anke Lüders verabschiedet. Anja Quast, die Vorsitzende des Regionalausschusses, bedankte sich im Namen des Ausschusses mit einem großen Blumenstrauß bei der Frau, die in den letzten Jahren fast immer neben ihr gesessen hatte, wenn der Regionalausschuss Walddörfer tagte. Sie hob insbesondere die gute Zusammenarbeit heraus. Anke Lüders arbeitet seit 1991 als Juristin für die Freie und Hansestadt Hamburg, unter anderem in der Justiz- und Finanzbehörde und in den Bezirksämtern Eimsbüttel und Wandsbek. Anfang 2007 hat sie neben ihren Aufgaben im Rechtsamt auch das Amt der Regionalbeauftragten für die Walddörfer übernommen. Wie sie der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, hätte sie ihr bisheriges Amt auch gern noch weiter ausgeübt, aber aufgrund einer berufliche Veränderung und einem damit verbundenen Wechsel in ein anderes Amt muss sie die Aufgabe abgeben. Zum Abschied sagte sie: "Es hat mir immer große Freude bereitet, mit den Menschen aus Politik und der Verwaltung, mit den Vertretern der verschiedenen Institutionen und der Bevölkerung zu sprechen, und bei kleinen und großen Fragen gemeinsam eine für alle gute Lösung und einen günstigen Weg dorthin zu finden. Ich verstand mich als Mittlerin, deren Aufgabe auch darin bestand, dass Politik und Verwaltung sich besser verstehen und sich auch die Menschen in den Stadtteilen in den oft unübersichtlichen Abläufen besser orientieren können." Aber nicht nur die scheidende Regionalbeauftragte war an diesem Abend anwesend, sondern auch ihre kommende Nachfolgerin Kirsten Niendorf. Die 1962 in Hamburg geborene Juristin ist seit 1992 verheiratet und lebt seitdem mit ihrer Familie in Meiendorf/Rahlstedt. Seit 1993 ist sie im Bezirksamt Wandsbek im Rechtsamt mit verschiedenen Rechtsgebieten befasst. Aktuell ist sie zuständig für nahezu alle Rechtsangelegenheiten des Dezernates 4 (Wirtschaft, Bauen und Umwelt) für den gesamten Ortsbereich Rahlstedt. Sie arbeitet in Teilzeitbeschäftigung als Beamtin. Interessen- sowie Erfahrungsschwerpunkte ihrer beruflichen Tätigkeit sind das öffentliche Baurecht und das Naturschutzrecht. "Aufgrund meiner langjährigen und vielschichtigen Erfahrung in der Hamburgischen Verwaltung habe ich eine sehr gute Vernetzung im Bezirksamt Wandsbek in nahezu alle Bereiche sowie enge Kontakte zu den Fachbehörden. Die Dezernenten des Bezirksamtes sind mir nicht nur persönlich bekannt, sondern teilweise gab und gibt es eine sehr enge Zusammenarbeit", antwortet die sympathische kommende Regionalbeauftragte für die Walddörfer auf die Frage, warum sie das neue Amt übernehmen möchte. Und mit einem Blick auf ihre zukünftige Aufgabe sagt die für die Bürger aus Volksdorf, Bergstedt, Duvenstedt, LemsahlMellingstedt und Wohldorf-Ohlstedt zuständige Verwaltungsbeamtin: "Neben einer großen Motivation für diese durch Kommunikation geprägte Aufgabe möchte ich für alle Bürger und Bürgerinnen in den Walddörfern eine kompetente Ansprechpartnerin in der bezirklichen Verwaltung sein. Ich wünsche mir einen offenen und vertrauensvollen Dialog mit den Anwohnern und den örtlichen Institutionen damit ich effektiv und vor allem unbürokratisch die richtigen Wege in der Verwaltung aufzeigen kann. Ich denke, das Amt der Regionalbeauftragten, als Mittlerin zwischen Anwohnern und Behörde, 3. Januar 2015, Seite 112 stellt eine sehr gute Ergänzung zu meiner juristisch ausgerichteten Tätigkeit dar." Die Regionalbeauftragten stellen auch ein Bindeglied zwischen den Bürgern und der Verwaltung dar. Und so versteht Kirsten Niendorf auch ihre Aufgabe. "Jeder Bürger und jede Bürgerin der Walddörfer darf gern Kontakt zu mir aufnehmen, sehr gern auch telefonisch, um ein Anliegen vorzutragen. Es kann auch nur aus Gründen des gegenseitigen Kennenlernens oder eines interessanten Dialoges über die Situation in den Ortsteilen der Walddörfer eine Kontaktaufnahme erfolgen. Ich freue mich auf die Menschen, die in den Walddörfern leben", blickt sie in die Zukunft, und fügt noch an: "Dort, wo es notwendig ist, möchte ich unkompliziert Unterstützung und Hilfestellung anbieten. Gerade viele ältere Bürger und Bürgerinnen kommen nur schwer mit einer immer stärker elektronisch funktionierenden und zentralisierten Verwaltung zurecht. Ein heimatliches Amt vor Ort gibt es nicht mehr. Insoweit besteht bestimmt Bedarf für eine Hilfeleistung meinerseits." Eigentlich hatte sie sich schon früher vorstellen können, später einmal Ortamtsleiterin zu werden. Nun gibt es zwar seit dem 31. Januar 2007 keine Ortsämter und somit auch keine OrtsamtsleiterInnen mehr, aber diese wurden im Zuge der damaligen Bezirksverwaltungsreform durch die Regionalbeauftragen ersetzt. Somit hat Kirsten Niendorf doch noch ihren ehemaligen "Traumjob" erhalten. Auch der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff lobt die Arbeit der Regionalbeauftragten: "Die Regionalbeauftragten wirken durch ihre umfangreichen Erfahrungen tatkräftig an der Gestaltung einer bürgernahen und modernen Verwaltung mit. Sie vertreten die Regionen engagiert und zuverlässig, stellen die regelmäßige Verbindung zu den Regionalausschüssen her und stehen für Fragen und Bürgeranliegen vor Ort zur Verfügung. Ich wünsche Frau Niendorf bei ihrer neuen Aufgabe viel Erfolg und natürlich auch viel Freude!" Erreichbar ist die Regionalbeauftragte für den Bezirk Walddörfer, die ab 01. Juni offiziell ihr Amt übernimmt, telefonisch unter 42881-3201 (montags bis mittwochs ganztägig, zeitweise auch am Donnerstag). Für allgemeine Auskünfte wird allerdings darum gebeten, sich an den Telefonischen HamburgService zu wenden (Tel.: 040/42828-0 oder Behördennummer: 115). Endgültiges Ergebnis durch Wahlausschuss festgestellt (ms) Demnächst wird es wohl ein neues Foto geben, denn hier sind noch die Mitglieder der Bezirksversammlung Wandsbek in ihrer bisherigen Zusammensetzung zu sehen. Inzwischen steht fest, wer zukünftig daran beteiligt ist die Entscheidungen im Bezirk zu treffen. Der Bezirkswahlausschuss Wandsbek hat gestern, am Dienstag, dem 10. Juni, das endgültige Ergebnis der Wahl zur Bezirksversammlung Wandsbek am 25. Mai 2014 festgestellt. Bezirkswahlleiter Frank Schwippert gab das Ergebnis im Anschluss an die öffentliche Sitzung bekannt. Nach dem für die Sitzverteilung in der Bezirksversammlung maßgeblichen Bezirkslisten-Ergebnis entfielen auf die SPD 37,9 % (23 Sitze), auf die CDU 29,3 % (17 Sitze); die GRÜNEN 13,2 % (acht Sitze), DIE LINKE 7,2 % (vier Sitze), die AfD 5,5 % (drei Sitze) sowie auf die FDP 3,9 % (zwei Sitze) der Stimmen. Die sonstigen Parteien erhielten 3,0 % der Stimmen. 41,3 % der Wahlberechtigten haben ihre Stimmen abgegeben. Die SPD erhielt 16 der 23 Sitze über die Wahlkreise, die CDU elf der 17 Sitze und die GRÜNEN sechs der acht Sitze. Im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis der Auszählung am Montag, dem 26. Mai 2014 haben sich nur minimale Änderungen ergeben, die keine 3. Januar 2015, Seite 113 prozentualen Auswirkungen auf die Stimmenanteile der Parteien haben. Die endgültigen Zahlen und die gewählten Kandidatinnen und Kandidaten der Wandsbeker Bezirksversammlung können den folgenden Dokumenten entnommen werden. Ergebnis der Bezirksversammlungswahl 2014: Bezirk 5 - Wandsbek endgültiges Ergebnis Gewählte Kandidatinnen und Kandidaten Die amtlichen Endergebnisse, insbesondere auch zu den Stimmergebnissen in den einzelnen Wahlkreisen, finden sich detailliert im Internet unter www.statistiknord.de/wahlen/wahlen-in-hamburg/bezirksversammlungswahlen/. Verpollerung Bergstedter Chaussee (ms) Die Verpollerung an der Bergstedter Chaussee von Alte Schmiede bis Iland mit Spaltholz Anfang Mai verärgert viele Anlieger, weil vor den Grundstücken kein Fahrzeug mehr geparkt werden kann - es sei denn, Lieferanten und Bekannte trauen sich, direkt auf der Bergstedter Chaussee zu parken. Nun hat Christiane Blömeke (MdHB und Sprecherin der Fraktion der GRÜNEN für Kinder, Jugend, Familie und Sportpolitik) die Beseitigung der bisherigen Parkmöglichkeiten zum Anlass genommen, am 28. Mai eine Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg zu richten. In dieser Anfrage heißt es zum Sachverhalt: In den ersten Maitagen sind entlang des genannten Streckenabschnittes umfangreich Holzpfähle als Poller gesetzt worden, die das Parken auf Freiflächen zwischen den Bäumen verhindern sollen. Bislang sind diese Flächen seit mehr als 30 Jahren von den AnwohnerInnen, Gästen der AnwohnerInnen sowie vom An- lieferverkehr genutzt worden. Die Flächen ließen an der vielbefahrenen Hauptstraße bislang das Parken zu, ohne dass RadfahrerInnen oder FußgängerInnen gefährdet und der Straßenverkehr behindert wurden. Jetzt besteht auf über 700m Länge kaum noch eine Parkmöglichkeit. Das Resultat scheint nun zu sein, dass AnwohnerInnen, BesucherInnen, Paket- und Lieferdienste sowie andere Anlieferer nur noch die Grundstücksauffahrten zum Parken nutzen können und, wenn diese besetzt sind, auf den Radweg ausweichen müssen. Zusätzlich ist das Aufund Abbiegen aus den Auffahrten auf die vielbefahrene Bergstedter Chaussee erschwert, da dies jetzt ohne Wendemöglichkeit teils rückwärts erfolgen muss.Der Baumschutz ist ohne Zweifel wichtig. Es stellt sich hier jedoch die Frage, ob die Bäume im Laufe der Jahrzehnte, wo die Parknutzung auf diesen Freiflächen erfolgte, irgendeinen Schaden genommen haben und ob die Parksituation hier nicht überreguliert wird. Außerdem stellt sich die Frage, warum die AnwohnerInnen in die Planungen nicht einbezogen oder zumindest angehört wurden. Hierzu stellt die Wahlkreisabgeordnete der GRÜNEN insgesamt 15 Fragen, die derweil vom Senat beantwortet wurden. Zu der Antwort des Senats hat sich nun noch einmal Christiane Blömeke gegenüber dem Volksdorf Journal geäußert: "Die Antwort des Senats überzeugt mich nicht. Vor allem die Aussage Besucher und Anlieferverkehr sollten nun auf der Bergstedter Chaussee selber parken, zeugt von Realitätsferne. Die Bergstedter Chaussee ist bereits jetzt zu vielen Tageszeiten verstopft und eher Nadelöhr, als Hauptstraße. Jedes am Straßenrand abgestellte Fahrzeug erzeugt oft zusätzlich langen Stau, der ebenfalls ökologisch eine Belastung für Mensch und Umwelt ist."Weiter führt sie aus: "Der Schutz von Bäumen ist für mich ein wichtiges Anliegen, aber hier hat aus meiner Sicht eher Aktionismus, anstatt sorgfältiges Abwägen und Prüfung von Lösungen stattgefunden. Dazu passt auch, dass die Anwohner der Bergstedter Chaussee von der Maßnahme völlig überrascht 3. Januar 2015, Seite 114 wurden. Das ist weder bürgernah noch zielführend. Gespräche zwischen allen Beteiligten hätten möglicherweise für alle Seiten akzeptable Lösungen erbracht. Ich sehe es als Versäumnis an, dass das Bezirksamt weder die örtlichen politischen Gremien informiert, noch das Gespräch mit den Bürgern gesucht hat." Der GRÜNEN-Sprecherin erscheint die Maßnahme des Bezirksamtes den Anwohnern vor Ort eher willkürlich, zumal es weiterhin auf der Bergstedter Chaussee auch Abschnitte gibt, wo auf dem Straßenbegleitgrün zwischen Bäumen geparkt werden kann. "Anstatt Millionen in dem unsinnigen Busbeschleunigungsprogramm zu versenken, sollte der Senat dafür Sorge tragen, dass an der Bergstedter Chaussee eine begrenzte Anzahl von befestigten Parkbuchten gebaut werden und auch der Radverkehr gleichzeitig eine sichere Verkehrsführung erhält. Das würde die Bäume schützen, Möglichkeiten zum Parken für Lieferverkehr und Besucher geben, sowie den Verkehrsfluss auf der Chaussee befördern. Die Empfehlung direkt auf der Straße zu parken, hilft keinem weiter und wirkt eher zynisch als lösungsorientiert", stellt Christiane Blömeke fest. 20. Bezirksversammlung Wandsbek konstituiert (ms) In ihrer ersten Sitzung am Dienstag, dem 24. Juni 2014, hat sich die 20. Bezirksversammlung Wandsbek konstituiert. Unter dem Vorsitz des langjährigen Mitgliedes Professor Dr. Kurt Nixdorff wählten die 57 anwesenden Mitglieder Peter Pape (SPD) mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden der Bezirksversammlung. Dem Präsidium gehören außerdem seine Stellvertreter Philip Buse (CDU) und Joachim Nack (Bündnis 90/Die Grünen) an. Fraktionsvorsitzende der SPD bleibt Anja Quast, Vorsitzender der CDU-Fraktion Eckard Graage. Für das Bündnis 90/Die Grünen wurde Dennis Paustian-Döscher als Vorsitzender und für die Fraktion DieLinke erneut Julian Georg benannt. Vorsitzender der neugebildeten AfD-Fraktion ist Florian Fischer. Der Umgang mit den beiden FDP-Mitgliedern in der Bezirksversammlung wird in naher Zukunft geklärt. Mit zwei Sitzen hat die FDP keinen Fraktionsstatus mehr. Peter Pape: „Ich freue mich sehr über die einvernehmliche Grundhaltung in dieser neuen Bezirksversammlung und über die von allen Fraktionen sowie der FDP-Abgeordneten Helga Daniel geäußerte Bereitschaft, sich miteinander konstruktiv den in Wandsbek anstehenden Herausforderungen wie z.B. der Begegnung der Wohnungsnot und der Unterbringung weiterer Flüchtlinge zu stellen. Ein ganz besonderes Anliegen ist es mir außerdem persönlich, mehr Jugendliche an die Politik heranzuführen und dadurch die Bereitschaft, an Wahlen teilzunehmen, zu erhöhen. Daher wird sich die neue Bezirksversammlung unter meiner Leitung noch intensiver für die Wandsbeker Veranstaltung `Jugend im Parlament´ in Zusammenarbeit mit den Schulen einsetzen.“ Gefährliche Sprunginsel in Volksdorf? (ms) Gerade erst fertig und schon wieder in der Diskussion. Vor 6 Wochen ist sie fertig gestellt worden - die Sprunginsel auf der nunmehr beidseitig geöffneten Farmsener Landstraße am UBahnhof Volksdorf. Und schon kommen die ersten Zweifel auf, ob es sich hier um eine gute Lösung handelt. Mehrfach war in letzter Zeit in Gesprächen zu vernehmen, dass nicht alle ganz 3. Januar 2015, Seite 115 glücklich sind mit der Öffnung der Einbahnstraße. Das war ja auch nicht anders zu erwarten nach den jahrelangen, teils heftig geführten Diskussionen darüber. Aber dass es am ersten Wochenende nach der Öffnung schon 2 Unfälle gibt, das hatte wohl keiner erwartet. Wer den Verkehr dort einige Zeit beobachtete, konnte auch feststellen, dass viele Auto- und Fahrradfahrer, die von der Claus-Ferck-Straße kommend in die Farmsener Landstraße einbiegen, "versehentlich" auf der Busspur landeten und dann auf einmal, kurz vor der Sprunginsel, feststellten, dass dort ja ein wartender Bus die Spur belegt. Schnelles, oft unachtsames Ausweichen auf die normale Fahrspur führte und führt wohl auch noch immer zu unfallträchtigen Situationen. Nach Auskunft der Polizei haben sich aber hier bisher zum Glück keine weiteren Unfälle ereignet. Inzwischen haben sich viele wohl auch an die neue Verkehrsführung gewöhnt. Ein Kritikpunkt aber ist immer wieder zu hören: Die Platzierung der Sprunginsel zwischen Busspur und der normalen Fahrbahn. In der am kommenden Donnerstag um 17:30 Uhr stattfindenden öffentlichen Sitzung des Hauptausschusses im Bürgersaal Wandsbek (Am Alten Posthaus 4) wird es unter dem Tagesordnungspunkt 6.4 um eine Eingabe gehen, die die damit zusammenhängende Problematik schildert: Sehr geehrte Damen und Herren, zu der neuen 'Sprunginsel' am U-Bahnhof Volksdorf möchte ich bemerken, dass ich sie für sehr gefährlich halte. Alle Sprunginseln, die ich kenne, trennen die verschiedenen Fahrtrichtungen.Nicht jedoch die neue Einrichtung in Volksdorf. Vom Bahnhof kommend schaut man zuerst nach links, überquert jedoch nur die Busspur. Hat man die Insel erreicht und schaut in alter Gewohnheit nach rechts, so bewegt man sich auf die Spur des Verkehrs von links!Mir ist es zweimal passiert, daß ich mich als Fußgänger falsch verhalten habe. Der Schreck hat dazu geführt, daß ich nun Bescheid weiß! Ich habe bereits mehrere Fußgänger beobachtet, die in die gleiche Falle getreten sind. Vielleicht würden Pfeile auf der Fahrbahn, welche ein Hinweis für Fußgänger sind aus welcher Richtung der Verkehr naht, helfen? (veröffentlich unter der Drucksachen-Nr. 20-0029 vom 24.06.2014) Wie aus Polizeikreisen zu vernehmen ist, entstehen zusätzliche Gefahren beim Überqueren von Straßen unter Benutzung einer Sprunginsel dadurch, dass viele Fußgänger und Autofahrer unsicher bezüglich der für diese Situation geltenden Vorschriften sind. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass Fußgänger nicht bevorrechtigt sind, wie es am Zebrastreifen der Fall ist. Kein kostenfreies Parken mehr an Markttagen? (ms) "Seit 2003 gab es eine Regelung zwischen Bezirksamt und Marktbeschickern zur Nutzung des Parkhauses während der Marktzeiten. Ab 28.07. müssen dort Parkgebühren entrichtet werden. Wie verhält es sich für die Marktbesucher?" - Diese Frage, die der Redaktion des Volksdorf Journal am vergangenen Wochenende zuging, hat uns veranlasst noch einmal nachzufragen, was aus der bisherigen Regelung wird, dass Marktbesucher das P&R-Haus am UBahnhof Volksdorf während der Marktzeiten kostenlos nutzen können. Thilo Kleibauer, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und CDUWahlkreisabgeordneter für die Walddörfer, verweist in diesem Zusammenhang auf seine Schriftliche Kleine Anfrage an den Hamburger Senat und dessen Antwort vom 07. Februar 2014. In seiner vom 31. Januar 2014 stammenden Kleinen Anfrage (Drucksache 20/10734) stellt der in Volksdorf lebende Politiker zunächst fest, dass der Senat trotz der Kritik zahlreicher 3. Januar 2015, Seite 116 Experten sein Park-and-ride-Konzept umsetzen und damit das Umsteigen auf den schienengebundenen Nahverkehr in den Außenbezirken massiv verteuern will. Noch bevor die parlamentarischen Beratungen der entsprechenden Drucksache (20/9662) abgeschlossen waren, sei bereits mit der Ausschreibung des Auftrags zur Lieferung und Montage von Parkscheinautomaten für die P+R-Betriebsgesellschaft begonnen worden. Die Frage des CDU-Abgeordneten, "ab wann konkret bei den Park-and-ride-Anlagen Volksdorf und Meiendorfer Weg jeweils Parkgebühren in welcher Höhe erhoben werden sollen?" beantwortet die Behörde mit der Feststellung, dass "die Park-and-ride-Anlagen Volksdorf und Meiendorfer Weg in der ersten Stufe der Einführung einer Park-and-ride-Entgeltpflicht Mitte 2014 enthalten sein werden. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Im Übrigen siehe Drs. 20/9662." (Bericht über ein P+R-Entwicklungskonzept für die Freie und Hansestadt Hamburg und Stellungnahme des Senats zu dem Ersuchen der Bürgerschaft vom 23. November 2011 „Hamburg 2020: Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur – Betreuung der Hamburger Park-and-Ride-Anlagen aus einer Hand"). Eine weitere Frage Kleibauers, ob es "zeitliche oder sachliche Ausnahmen von den Parkgebühren bei diesen beiden Park-and-ride-Anlagen geben wird" beantwortet der Senat mit einem klaren und eindeutigen "Nein". Dann stellte Thilo Kleibauer noch die Frage: "Welche Folgewirkungen erwarten die zuständigen Stellen bei einer Erhebung von Parkgebühren auch am Wochenende für den Volksdorfer Wochenmarkt, den Einzelhandel im Volksdorfer Ortskern, sowie den viermal jährlich stattfindenden Volksmarkt?", woraufhin der Senat antwortet: "... Signifikante Folgewirkungen für den Volksdorfer Wochenmarkt, den Einzelhandel sowie den Volksmarkt durch die Einführung der Entgeltpflicht werden nicht erwartet. Siehe hierzu auch Drs. 20/9311." (Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 10.09.13 und Ant- wort des Senats Betr.: Park-and-ride bald kostenpflichtig?) Auch der jetzige Sachstand scheint weiterhin keine Ausnahmen von der Entgeltpflicht vorzusehen. Dazu Thilo Kleibauer gegenüber dem Volksdorf Journal: "Bislang ist (leider) die klare Aussage von P+R Gesellschaft bzw. Senat, dass die Parkgebühren ohne Ausnahme auch am Wochenende zu zahlen sind. Dies ist aus meiner Sicht nicht sachgerecht. Ich würde mich sehr freuen, wenn hier eine andere Regelung gefunden würde, die auch die Interessen des Wochenmarktes und des örtlichen Einzelhandels berücksichtigt. In diesem Sinne werden die CDU-Kollegen und ich bei diesem Thema weiter am Ball bleiben." Die genannten Drucksachen sind über die Internetseite der Hamburgischen Bürgerschaft zu finden (unten über den "Drucksachen-Finder") Keine Reduzierung von Fluglärm über den Walddörfern (ms) So wie es aussieht, wird es, trotz massiver Proteste seitens der Bevölkerung und der Politik (das Volksdorf Journal berichtete), auch weiterhin erheblichen und wohl vermeidbaren Fluglärm über den Walddörfern geben. Wie das Volksdorf Journal von Christiane Blömeke (grüne Wahlkreisabgeordnete der Walddörfer und des Alstertals in der Hamburger Bürgerschaft) erfahren hat, will die Deutsche Flugsicherung (DFS) keine Zugeständnisse bei der Lärmvermeidung von Fluglärm in Hamburg machen. Das gab die DFS demnach in der vergangene Woche bekannt. Damit ignoriert sie den 10 - Punkte Plan zur Fluglärmreduzierung, den alle Fraktionen im Umweltausschuss der Hamburger 3. Januar 2015, Seite 117 Bürgerschaft beschlossen haben. Gleichzeitig weicht die Flugsicherung damit von ihren Aussagen in der Expertenanhörung des Umweltausschusses ab, wo sie noch Entgegenkommen signalisiert hat - gerade in Bezug auf die verkürzten Anflüge. (Auszüge aus dem Wortprotokoll des Umweltausschuss vom 29. Januar 2014 siehe unten). Jetzt wurde der Beschluss der Politik nach einem Ende der Sicht- und Kurzanflüge von der Flugsicherung zurückgewiesen. „Das ist eine schlimme Enttäuschung für die Menschen, die unter dem Fluglärm leiden. Gerade die Walddörfer sind von den lauten Kurzanflügen über den Wohngebieten betroffen. Es ist ein trauriges Zeichen, dass die Flugsicherung nun von einem Lärmschutz zurückrudert, den sie noch im Januar in Aussicht gestellt hat. Das Interesse an Lösungen für eine Reduzierung von Fluglärm über Wohngebieten scheint bei den Flugkontrolleuren und der Flugsicherung nicht vorhanden zu sein. Wenn auf dem Weg des Verhandelns keine Lösungen mehr erzielt werden können, erwarte ich, dass der Senat jetzt Druck macht und mit deutlich strengeren politischen Vorgaben hier für Verbesserungen sorgt. Es kann nicht sein, dass die Flugsicherung der Stadt weiter auf der Nase herum tanzt. Es gibt schließlich einen gemeinsamen Beschluss aller Fraktionen zur Lärmreduzierung. Der Senat muss jetzt dafür sorgen, dass dieser umgesetzt wird", so Christiane Blömeke von den GRÜNEN. Hintergrund:Die Hamburger Tower Managerin der deutschen Flugsicherung, Christine Schierhorn, hatte am Dienstag, den 15. Juli, den Wunsch aller Bürgerschaftsfraktionen nach einem Ende der Sicht – und Kurzanflüge zurückgewiesen. Damit ignorierte sie das Kernstück eines 10 Punkte Kataloges zur Fluglärmreduzierung, den alle Fraktionen der Hamburger Bürgerschaft gemeinsam im Umweltausschuss in diesem Frühjahr beschlossen haben. Die Fraktionen wollten erreichen, dass Jets beim Einfliegen spätestens 18,5 Kilometer (10 nautische Meilen) vor dem Touchdown auf den Landestrahl eindrehen. Damit würde die Lärmbelastung nach Ansicht von Experten verringert werden können.Noch im Januar dieses Jahres hatte die Tower Managerin für die DFS in einer Expertenanhörung im Umweltausschuss für diesen Vorschlag Entgegenkommen signalisiert. In Bezug auf die verkürzten Anflüge hatte die Flugsicherungs Managerin u. a. ausgeführt, dass die Wirtschaftsbehörde die neuen Anflugverfahren in das deutsche Luftfahrthandbuch einbringen müsse, und wenn sich alle einig wären, „es sehr schnell gehen könne". Gleichzeitig machte die DFS auch deutlich, dass sie in den Tagesrandzeiten die Vermeidung der verkürzten Anflüge durch „interne Vorgaben" verändert habe. Hier einige Auszüge der DFS aus der Expertenanhörung zu Fluglärm im Umweltausschuss vom 28 Januar 2014. Auskunftsperson war Christine Schierhorn, Tower Managerin Hamburg der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH. Sie erklärte u.a.: „Und wir haben uns angeschaut, was wir machen können, und haben einen Probebetrieb letztes Jahr gemacht und haben den Fluglotsen als interne Vorgabe gegeben, die Flugzeuge spätestens bei 7 nautischen Meilen auf den Endanflug zu drehen, also nicht mehr sehr spät bei 4"[...]Außerdem haben wir die Erlaubnis für Sicht- und Kurzanflüge am Wochenende in den Morgenstunden auch zurückgenommen, das war jetzt rein intern, wo wir einmal schauen wollten, was denn das Ergebnis ist und ob die Bevölkerung irgendwie darauf reagiert. Im Ergebnis kann man sagen, es ist machbar, wir haben keine Kapazitätsverkürzungen oder Engpässe oder Ähnliches festgestellt, aber die Beschwerden haben auch nicht nachgelassen.[...]Warum ist das so?Ich gebe Ihnen da eine ganz einfache Antwort: Weil es erlaubt ist. So einfach ist das. Es ist erlaubt, die Vorschriften im Luftfahrthandbuch geben das her und ganz so simpel ist das auch tatsächlich. Und wenn die Vorschriften das hergeben, dass hier so geflogen werden darf oder ich sage schon fast, noch so geflogen werden darf, dann wird das Verfahren sowohl von den Piloten, die das nämlich auch nachlesen können im Luft- 3. Januar 2015, Seite 118 fahrthandbuch, als auch von den Fluglotsen genauso angewandt.[...]Rein, was den Flugbetrieb und was die Abwicklung des Flugbetriebes angeht, ist das selbstverständlich möglich, das zu ändern. Ich habe es ja erwähnt, wir haben diesen Probebetrieb gemacht und haben diese 7 Meilen einmal angepeilt, wo wir dachten, es ist ein ganz guter Mittelwert, weil es eben auch diese positiven Auswirkungen auf den Anflug, auf den sogenannten Gegenanflug gibt. Und ja, das ist alles arbeitbar, überhaupt keine Frage.[...]„Da schließt sich gleich die nächste Frage von Ihnen an, wie ist das mit Änderungen von Flugverfahren, wer initiiert das und Ähnliches. Das wäre bei diesen Sicht- und Kurzanflügen genau das Gleiche, wenn man sich da auf ein Vorgehen einigt, müsste das eben als Verfahren im deutschen Luftfahrthandbuch niedergeschrieben werden. Da muss man im Prinzip in Absprache mit der Landesluftfahrtbehörde hier, mit der BWVI, das entsprechend in dieses Werk einbringen. Wenn sich da alle einig sind, dann ist das auch schnell geschehen. In Hamburg gab es im Jahr 2013 täglich durchschnittlich knapp 400 Flugbewegungen (Quelle Wikipedia). Wie jetzt im Hamburger Abendblatt DIE WOCHE (Ausgabe vom 19. Juli) zu lesen war, beginnen rund 40 Prozent der in Hamburg landenden Flugzeuge, ihren Endanflug in einer Entfernung zwischen 7,5 und 13 Kilometern. Bedingt durch den zu 70 Prozent aus Westen wehenden Wind, fliegen sehr viele davon dann über die Walddörfer und das Alstertal. Immerhin seien aber derweil die Kurzanflüge an Sonn- und Feiertagen zwischen 06:00 und 08:00 Uhr untersagt. Dennoch: Bei der Vielzahl der Flüge und der damit verbundenen erheblichen Lärmbelästigung scheint es selbstverständlich zu sein, dass alles unternommen wird, um die Belastung für die Betroffenen baldmöglichst weiter zu reduzieren. Rot-Grüner Koalitionsvertrag für die nächsten fünf Jahre unterschrieben (spd/ms) Nach freundschaftlichen und konstruktiven Koalitionsverhandlungen haben sich SPD und GRÜNE auf die Fortsetzung der Koalition in der Wandsbeker Bezirksversammlung geeinigt und haben heute die 20-seitige „Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Bezirksversammlung Wandsbek für den Zeitraum 2014 bis 2019" (s.u.) unterschrieben. Wandsbek ist der erste Bezirk, in dem nach der Wahl Ende Mai die Koalitionsverhandlungen erfolgreich beendet wurden. Dazu Anja Quast, die Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion: „Wir freuen uns, dass wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit für Wandsbek weiter fortsetzen können. Unser Ziel ist es, Wandsbek in den nächsten fünf Jahren im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern lebenswert, sozial und ökologisch zu gestalten." Wichtigen Raum nimmt die soziale und ökologische Stadtplanung im Koalitionsvertrag ein, dabei stehen für die Partner die Stadtteile und ihre Menschen sowie das Zusammenwirken aller Stadtteile im Mittelpunkt des Handelns. So gilt es bei der Nutzung von Flächen den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen wie z.B. Wohnungsbau, Sport oder Naherholung im engen Dialog mit den Beteiligten zu erlangen. Dennis Paustian-Döscher, der Vorsitzende der Wandsbeker GRÜNEN-Fraktion ergänzt: „Für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung müssen sowohl ökologische, ökonomische als auch soziale Belange berücksichtigt werden." Eine weitere Herausforderung wird in den kommenden fünf Jahren darin bestehen, die vorhandene soziale und verkehrliche Infrastruktur den neuen 3. Januar 2015, Seite 119 Bedingungen anzupassen und zu modernisieren. Dieses wird angesichts der Schuldenbremse und den damit verbundenen knapper werdenden finanziellen und personellen Ressourcen keine leichte Aufgabe. SPD und GRÜNE werden diese Aufgabe jedoch mit Kreativität und Flexibilität angehen und dabei alle gesellschaftlichen Kräfte bündeln, um die bestmöglichen Lösungen für Wandsbek zu finden. Auf dem Foto (von links nach rechts): Harry von Borstel (Vorsitzender Grüne Wandsbek), Karl Schwinke (Vorsitzender SPD Wandsbek), Dennis Paustian-Döscher (Vorsitzender Grüne-Bezirksfraktion Wandsbek) und Anja Quast (Vorsitzende SPDBezirksfraktion Wandsbek) Hier gibt es den kompletten Koalitionsvertrag zum Herunterladen ... Der "neue" Regionalausschuss Walddörfer (ms) Gestern, am Donnerstag, dem 25. September 2014, trat der Regionalausschuss Walddörfer erstmals nach der Wahl zur Bezirksversammlung in seiner neuen Zusammensetzung zusammen. In der Aula des Walddörfer Gymnasiums wurden die 18 anwesenden Mitglieder des Ausschusses, die Behördenvertreter und das Publikum um 18:00 Uhr zunächst vom Gastgeber, dem Schulleiter des Gymnasiums Jürgen Soll begrüßt, bevor die Sitzung durch Professor Nixdorff eröffnet wurde, der den Vorsitz als dienstältestes anwesendes Mitglied des Ausschusses übernommen hatte. Bei dieser ersten Sitzung wurden alle 24 Ausschussmitglieder namentlich aufgerufen, bevor die Parteien ihre Sprecher bekanntgaben. Für die SPD übernimmt Peter Pape wieder dieses Amt. Auch die Sprecherin der CDU ist die gleiche wie in vorherigen Legislaturperiode: Franziska Hoppermann. Unverändert auch die Besetzung bei Bündnis 90/Die Grünen (Hans Schröder) und bei den Linken (Rainer Behrens). Neu an dem traditionell in U-Form aufgestelltem Tisch war Dr. Klaus Wieser von der AfD, der als einziger Vertreter seiner Partei auch gleichzeitig das Amt des Sprechers wahrnimmt. Unbesetzt blieb an diesem Abend ein Platz, an dem das Namensschild von Sylvia Canel (früher FDP, nun Neue Liberale Partei) stand. Keine Überraschung bot die dann folgende Wahl zum Ausschussvorsitz für die nächsten 5 Jahre. Anja Quast (SPD), die das Amt auch schon die letzten 4 Jahre innehatte, wurde in Handabstimmung einstimmig erneut gewählt. Auch die Wahl von Rainer Behrens (DIE LINKE) als Stellvertreter verlief ohne Gegenstimme. Bei der Zusammensetzung der übrigen Mitglieder sind nur wenige Plätze anders besetzt als in der vorherigen Sitzungsperiode. Die SPD belegt 8 der 24 Plätze (vorher 9), CDU 7 (6), B90/DIE GÜNEN 4 (4), LINKE 2 (2), AfD 2 (0). Den letzten Platz belegt Sylvia Canel (Bezirksversammlungsmitglied).Die Angaben in Klammern geben die Zahlen der vorherigen Periode an, in der die FDP noch mit 2 Sitzen vertreten war. Folgend die 24 Mitglieder des Regionalausschusses Walddörfer im September 2014: Anja Magdalena Quastvorsitzendes Ausschussmitglied, SPD Rainer Behrensstellvertretendes vorsitzendes Ausschussmitglied, DIE LINKE Rainer F. BusekeAusschussmitglied, SPD Udo CordesAusschussmitglied, SPD Thomas HaulAusschussmitglied, SPD Niclas HeinsAusschussmitglied, CDU Rainer Hermannstellvertr. Ausschussmitglied, SPD Franziska HoppermannAusschussmitglied, CDU Christina LangelohAusschussmitglied, B 90 / DIE GRÜNEN Dr. Rizza MichallekAusschussmitglied, CDU Prof. Dr. Kurt NixdorffAusschussmitglied, CDU Peter PapeAusschussmitglied, SPD Hans SchröderAusschussmitglied, B 90 / DIE GRÜNEN Marion von FrankenbergAusschussmitglied, CDU Dr. Klaus WieserAusschussmitglied, AfD Stefan Fehlauerstellvertr. Ausschussmitglied, B 3. Januar 2015, Seite 120 90 / DIE GRÜNEN Kathrin KaninckAusschussmitglied, SPD Helmut Kleinstellvertr. Ausschussmitglied, DIE LINKE Susanna Krügerstellvertr. Ausschussmitglied, CDU Kirsten Martensstellvertr. Ausschussmitglied, SPD Niclas Rebbelmundstellvertr. Ausschussmitglied, CDU Peter Sauermannstellvertr. Ausschussmitglied, AfD Clamor von Trothastellvertr. Ausschussmitglied, B 90 / DIE GRÜNEN Sylvia CanelBezirksversammlungsmitglied Überschwemmungsgebiete: Der Dialog wird fortgesetzt (ms) Bezüglich der Ausweisung von Überschwemmungsgebieten soll der Dialog fortgesetzt und Einschränkungen sollen möglichst gering gehalten werden. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hat für Hamburg elf neue Überschwemmungsgebiete (an der Ammersbek, der Berner Au, der Brookwetterung, dem Oberlauf der Dove-Elbe der Este, dem Falkengraben, der Gose-Elbe, der Kollau, der Lottbek, der Osterbek und der Tarpenbek) vorläufig ausgewiesen. Bei den betroffenen Grundeigentümern hat die Diskussion um die Ausweisung große Besorgnis ausgelöst, da nach der endgültigen Festsetzung der Gebiete dort besondere Schutzvorschriften gelten. Auf Initiative der rotgrünen Koalition hat der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek Anfang dieser Woche eine Öffentliche Anhörung durchgeführt, bei der zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner der Gebiete anwesend waren und Fragen an die Vertreter der Fachbehörden stellen konnten. Es konnten jedoch nicht alle Fragen abschließend geklärt werden. Deshalb fordert die Bezirksversammlung von den zuständigen Fachbehörden weiterhin Informationen und die Ausnutzung aller Möglichkeiten, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Konkret sollen die überarbeiteten Verordnungsentwürfe vor dem Inkrafttreten den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort jeweils in einer Veranstaltung präsentiert werden, um den weiter notwendigen Anpassungsbedarf noch berücksichtigen zu können. Außerdem sollen insbesondere die Möglichkeiten der Gartengestaltung und Baumaßnahmen im Falle von zu ersetzenden Bestandsgebäuden allgemein – das heißt ohne wasserrechtliche Genehmigung - zugelassen werden. Zur Vereinheitlichung, Transparenz und Beschleunigung der Prüfverfahren soll für die bezirklichen Bauprüfer ein Leitfaden erstellt werden. Dazu Anja Quast, Vorsitzende der SPDFraktion: „Mit diesen Maßnahmen wollen wir erreichen, dass das Verfahren zur Ausweisung von Überschwemmungsgebieten transparent und nachvollziehbar wird und die Folgen für die betroffene Bevölkerung möglichst gering ausfallen". „Wir brauchen einen effektiven Hochwasserschutz. Gleichzeitig dürfen die Einschnitte in die Eigentumsrechte der Anwohner nicht unverhältnismäßig sein", ergänzt Dennis Paustian-Döscher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in der Bezirksversammlung. In dem interfraktionellen Antrag der Fraktionen von SPD, CDU und Grüne mit der Drucksachen-Nr. 20-0311 vom 09.10.2014 mit der Überschrift "Überschwemmungsgebiete: Dialog fortsetzen und Einschränkungen möglichst gering halten" heißt es zum Sachverhalt: Die im Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek durchgeführte Anhörung zu den Plänen über die Einrichtung von Überschwemmungsgebieten in Wandsbek fand unter großer Beteiligung Betroffener und der Öffentlichkeit am 07.10.2014 statt.Ein Ergebnis der Anhörung ist, dass weiterhin Verunsicherung über die Notwendigkeit und die Folgen der Einrichtung von Überschwemmungsgebieten besteht. Der sich daran anschließende und nunmehr auf der Sitzung vom 09.10.2014 3. Januar 2015, Seite 121 einstimmig beschlossene Beschlussvorschlag lautet: Vor diesem Hintergrund wird die zuständige Fachbehörde gebeten,1.für die jeweiligen Überschwemmungsgebiete zu prüfen, in wie weit vor dem Hintergrund landesrechtlicher Gestaltungsspielräume und unterschiedlicher Bewertungen der benachbarten Bundesländer, die Möglichkeit besteht, Seite: 2/2 Überschwemmungsgebiete mit geringerer Größe auszuweisen bzw. hierauf in Gänze zu verzichten;2.die vorliegenden Verordnungsentwürfe über die Einrichtung von Überschwemmungsgebieten dahingehend anzupassen, dass weit reichende Regelungen im Sinne des § 78 Abs. 3 Satz 2 WHG in die Verordnung aufgenommen werden, soweit diese den Hochwasserschutz nicht wesentlich gefährden. Insbesondere sind die Möglichkeiten der Gartengestaltung und Baumaßnahmen an der Stelle und in den bestehenden Ausmaßen der Fläche der jeweils zu ersetzenden Bestandsgebäude allgemein zuzulassen, so dass es keiner wasserrechtlichen Genehmigung im Einzelfall bedarf;3.die überarbeiteten Verordnungsentwürfe vor dem Inkrafttreten mit den Bürgern vor Ort jeweils in einer Veranstaltung zu präsentieren, um den weiter notwendigen Anpassungsbedarf noch berücksichtigen zu können. Die Termine werden von der Bezirksverwaltung organisiert und die Fachbehörde um Entsendung zuständiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebeten. Den Anliegerinnen und Anliegern wird dabei die Gelegenheit gegeben, sich über den Fortschritt der Planung und die vorgesehene Umsetzung in den jeweiligen Rechtsverordnungen zu informieren und zu den Änderungen zu äußern. Hierzu sollen auch die Naturschutzverbände eingeladen werden;4.zur Vereinheitlichung, Transparenz und Beschleunigung der Prüfverfahren für die bezirklichen Bauprüfer einen einheitlichen Leitfaden zu erstellen;5.den zuständigen Ausschuss der Bezirksversammlung zu informieren, welche technischen Maßnahmen zur Einschränkung von Überschwemmungsgefahren bisher vorgeschlagen oder von der zuständigen Fachbehörde selbst erwogen wurden und mit welchen Erfolgsaussichten und geschätzten Kosten diese jeweils umsetzbar sind. GRÜNE setzen sich für eine Finanzspritze für das Bürgerhaus ein (ms) Wegen der kürzlich erkannten Mängel beim Brandschutz droht eine Einstellung der Nutzung des Bürgerhauses in Volksdorf. Nun beantragen die GRÜNEN Unterstützung für die Brandschutzsanierung. Auf Initiative der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft soll die Bürgerschaft der "Stiftung Koralle – Bürgerhaus" mit 60.000 Euro unter die Arme greifen, um die Mängel beim technischen Brandschutz zu beseitigen. Die Gelder sollen laut Antrag der Grünen aus dem Sanierungsfond 2020 kommen und von der Bürgerschaft in der Sitzung am 5/6. November bewilligt werden. Aus diesem Sanierungsfond sind zuletzt in der Sitzung der Bürgerschaft am 8.10. unter anderem rund 350.000 Euro auf Antrag der SPD zur Sanierung des Stadtteilkulturzentrum Brakula beantragt worden. Die Stiftung Koralle hatte zuletzt in Medienberichten deutlich gemacht, wie dramatisch die Situation ist. Es wurde auch nicht ausgeschlossen, dass die Existenz des Bürgerhauses mit seinem weit über den Stadtteil bekanntem Programmkino Koralle, insgesamt gefährdet ist, weil das Geld für diese unerwarteten Ausgaben nicht vorhanden ist. Ein Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln würde den Fortbestand des Bürgerhauses Koralle sichern. Die Grüne Bürgerschafts- und Wahlkreisabgeordnete Christiane Blömeke sagt dazu: "Das Bürgerhaus ist ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement. Es ist aus 3. Januar 2015, Seite 122 den Walddörfern nicht mehr wegzudenken. Das Programmkino Koralle ist Kult und seine Strahlkraft geht weit über die Walddörfer hinaus. Daher muss Hamburg der Stiftung zur Beseitigung der Brandschutzmängel unter die Arme greifen. Das kann die Stiftung nicht alleine bewältigen. Ich hoffe auf breite Zustimmung zu unserem Antrag in der Bürgerschaft. Insbesondere durch die Mehrheitsfraktion SPD und deren Fraktionsvorsitzenden Andreas Dressel, der gleichzeitig Wahlkreisabgeordneter der SPD für die Walddörfer ist. Seine Wiederwahl als Spitzenkandidat hat er mit den Worten kommentiert, dass er als Fraktionsvorsitzender im Rathaus auch vieles vor Ort leichter mit anschieben konnte, was er gerne fortsetzen möchte. Hier wäre jetzt eine gute Gelegenheit dafür, Herr Dressel!" so Christiane Blömeke. Auch die Grünen der Bezirksversammlung und des Regionalausschusses Walddörfer begrüßen diesen Antrag. "Die Koralle ist eines der kulturellen Leuchttürme, nicht nur in den Walddörfern, sondern für den ganzen Bezirk Wandsbek. Ich freue mich daher sehr über den Antrag der Grünen-Bürgerschaftsfraktion und hoffe sehr auf eine breite Zustimmung in der Hamburgischen Bürgerschaft", ergänzt Dennis Paustian-Döscher, Fraktionsvorsitzender und zugleich kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Bezirksfraktion Wandsbek. Hans Schröder, Sprecher der Grünen im Regionalausschuss Walddörfer, ergänzt: „Das Kulturzentrum Koralle ist weit über die Walddörfer hinaus ein Highlight, das auf jeden Fall erhalten werden muss. Es wäre ein absolutes Armutszeugnis und kulturpolitisch ein verheerendes Signal, wenn die Koralle jetzt wegen dieser Brandschutzauflagen schließen müsste". In dem Antrag der Abgeordneten Christiane Blömeke, Olaf Duge, Filiz Demirel, Christa Goetsch, Jens Kerstan (GRÜNE) und der Fraktion heißt es: Das Bürgerhaus Koralle am Kattjahren in Hamburg-Volksdorf ist seit vielen Jahren ein beliebter Ort der Begegnung und der Seniorenarbeit, wichtiger Treffpunkt für Jugendliche und insbesondere mit sei- nem Programmkino und den vielfältigen Veranstaltungen ein bedeutendes Zentrum des kulturellen Lebens für den Stadtteil Volksdorf und die umliegenden Stadtteile. Das Bürgerhaus ist ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement – nach der Schließung des alten Koralle-Kinos im Jahr 1999 haben Bürgerinnen und Bürger mit viel Engagement und privaten Spenden das Bürgerhaus-Projekt auf den Weg gebracht.Jetzt ist die Existenz der Koralle in Gefahr. Denn eine Überprüfung der Brandschutz¬bestimmungen durch das Bezirksamt Hamburg-Wandsbek ergab, dass ein TÜV-Gutachten zum technischen Brandschutz des Gebäudes in den Akten fehlte. Bei einem Vor-Ort-Termin haben Prüfer erhebliche Mängel beim technischen Brandschutz festgestellt und Nachbesserungen eingefordert. Die Investitionskosten werden auf 60.000 bis 80.000 Euro geschätzt. Die Stiftung „Koralle – Bürgerhaus der Walddörfer" versucht derzeit, einen Teil der notwendigen Mittel über Spenden einzuwerben. Ein Investitionskostenzuschuss aus öffentlichen Mitteln würde den Fortbestand des Bürgerhauses Koralle sichern. Die dazu gehörende Beschlussvorlage für die Bürgerschaft lautet: 1. Im Haushaltsjahr 2014 werden aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020" (Haushaltstitel 9890.791.07) einmalig bis zu 60.000 Euro für Maßnahmen zur Nachbesserung des Brandschutzes im „Bürgerhaus Koralle" zweckgebunden der Stiftung „Koralle – Bürgerhaus der Walddörfer" zur Verfügung gestellt.2. Der Senat wird ersucht, der Bürgerschaft zeitnah über die Kosten und den Stand der Sanierung zu berichten. 3. Januar 2015, Seite 123 Junge Union trifft engagierte Bürger zum gemeinsamen Gedankenaustausch (ms) Zu einer gemeinsamen Diskussion über aktuelle Themen in Volksdorf und den Walddörfern trafen sich am Donnerstag, dem 23. Oktober, Niclas Heins (Ortsvorsitzender der Jungen Union Volksdorf/Walddörfer und Mitglied der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer) und Niclas Rebbelmund (CDU Fraktion Regionalausschuss Walddörfer) mit Vertretern des Bürgervereins Walddörfer e.V., der IG Volksdorf und des Bündnis Volksdorf. Nach einer gegenseitigen Vorstellung und einem kurzen Bericht über die Arbeit der einzelnen Teilnehmer wurde über aktuelle kommunale Themen diskutiert und die jeweilige Position vorgestellt.Die geplante Bebauung am Buchenkamp wurde von allen Teilnehmern als ein Thema betrachtet, das die Bürgerinnen und Bürger vor Ort bewegt. Hierzu wurden die verschiedenen Argumente für und gegen das geplante Bauvorhaben ausgetauscht. Im Verlauf wurde klar, dass an dieser Stelle verschiedene Standpunkte mit Blick auf den Naturschutz, den maßvollen Bau im Bestand, sowie den Erhalt des Charakters der Walddörfer oftmals mit dem Bedarf an notwendigem neuem Wohnraum kollidieren. Die beiden Vertreter der Jungen Union und CDU machten an dieser Stelle ihre Ablehnung zu den geplanten und bekannten Vorhaben deutlich. Des Weiteren tauschten sich die anwesenden Vertreter über Maßnahme zur Gestaltung des Ortskerns in Volksdorf und einem zukunftsfähigem Konzept für eine merkliche Attraktivitätssteigerung im Interesse der Einzelhändler und der Erhaltung des Ortskerns aus.Als widersprüchlich erschien den Teilnehmern der bestehende Mangel an Parkraum in Volksdorf und die gleichzeitige Einführung von Gebühren bei der Nutzung des P+R Hauses am U-Bahnhof Volksdorf. Eine Lösung dieses zentralen Problems erachteten die Anwesenden als dringend erforderlich. „Wir haben bereits im letzen Regionalausschuss die Abschaffung der Gebühren für das P+R Haus gefordert, da diese insbesondere zu mehr parkenden Autos in den Nebenstraßen sowie einem nun nicht genutzten Parkhaus führen und die Pendler finanziell belasten", betont Niclas Heins.Zugleich wurde die Idee einer Dorf- bzw. Gemeinschaftsstraße im Zusammenhang mit der Einführung eines BID (Business Improvement Districts) durch Manfred Heinz, 1.Vorsitzender des Bürgervereins Walddörfer, vorgestellt und angeregt. Er unterstrich zugleich die Notwendigkeit einer„erkennbaren Attraktivitätssteigerung für Volksdorf". Dazu zähle auch „ein Verkehrsleitsystem" von dem die Einzelhändler und der Ortskern profitieren würden. Ein weiterer Punkt der Diskussion war die verstärkt wahrzunehmende Verschmutzung im Ortskern.An dieser Stelle wurde die Patenschaft für die Pflege von Grünflächen angeregt. Zudem wolle sich die CDU verstärkt dafür einsetzen, dass insbesondere an Markttagen und am Wochenende anfallender Abfall verbessert entsorgt wird. Abschließend viel der Blick auf das Freizeitangebot für Jugendliche in Volksdorf. Gemeinsam waren sich die Teilnehmer einig, dass dieses ausgebaut werden soll. Niclas Rebbelmund ergänzte dazu: „Insbesondere das neu gewonnene Angebot der Malteser für Jugendliche am Ahrensburger Weg ist eine tolle Möglichkeit für den Aufbau neuer Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Volksdorf und den Walddörfern." Niclas Heins dankte den Teilnehmern für die offene Diskussion und den Beginn für einen gemeinsamen Gedankenaustausch. „Wir haben heute viele Ideen und Standpunkte von engagierten Bürgerinnen und Bürgen kennen gelernt, die wir gern bei unserer Arbeit in der Jungen Union und CDU einbringen, denn letztendlich ging es heute allen darum wie wir in Zukunft Volksdorf gestalten und Probleme lösen wollen. Ein offenes Ohr ist dabei sicherlich hilfreich." 3. Januar 2015, Seite 124 Schemmannstraße: Sanierung und Verkehrsberuhigung geplant (ms) In der kommenden Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer (Donnerstag, 06.11.14, 18:00 Uhr in der Aula der Grundschule LemsahlMellingstedt, Redderbarg 46-48) wird es auch um die Schemmannstraße gehen. Unter der Überschrift "Vollständige Sanierung und Verkehrsberuhigung der Straße Schemmannstraße" liegt ein Antrag der CDU-Fraktion (Drucksachen-Nr. 20-0385) vor. Darin heißt es zum Sachverhalt: Die Asphaltdecke der Straße „Schemmannstraße" in Volksdorf befindet sich in einem maroden Zustand (siehe Anlagen). Die Straße wurde mehrmals an einigen Stellen ausgebessert, diese reißen jedoch teilweise wieder auf und sowohl das alte Kopfsteinpflaster als auch der vorherige Straßenbelag werden sichtbar. Dies ist sowohl für den Personenkraftverkehr als auch für Fahrradfahrer nicht tragbar und mitunter auch gefährlich, da Fahrradfahrer verpflichtet sind, durch die fehlenden Radwege, auf der Straße zu fahren.Auf Grund der gerade verlaufenden Straße und trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30, wird die Geschwindigkeit regelmäßig überschritten und bildet eine große Gefahr für die Radfahrer auf der Straße und Personen, die die Fahrbahn kreuzen. Da auch Kinder auf ihrem Schulweg die Straße häufig benutzen besteht hier besonderer Handlungsbedarf. Dies wurde vor allem seitens der Polizei bereits erkannt, die im Bezirk darauf gedrungen hat, diese Straße hoch prioritär ins Arbeitsprogramm mit aufzunehmen. Dennoch wird es noch einige Zeit dauern, bis dort mit den notwendigen Arbeiten begonnen werden wird.Der zugehörige Beschlussvorschlag lautet:Die zuständigen Stellen werden aufgefordert, kurzfristige Maßnahmen zur Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung der Straße „Schemmannstraße" umzusetzen, damit die verkehrsgefährdenden Situationen bis zur Grundinstandsetzung vermindert werden. In diesem Zusammenhang wird dann hoffentlich auch gleich ein Problem gelöst, über das sich die Anwohner häufig beschweren: Wenn ein Radfahrer vom Kreisel aus in die Schemmannstraße fährt, kann er erst ein Stück auf dem mit einer weißen Linie von der Fahrbahn abgegrenzten Radweg fahren. Nach wenigen Metern aber endet diese Kennzeichnung. Gleichzeitig besteht an dieser Stelle, die zudem noch durch das Ende der leichten Kurve unübersichtlich ist, kein Halteverbot. Wenn dort aber ein Fahrzeug steht, müssen Fahrradfahrer direkt am Ende des gekennzeichneten Radweges stark auf die Straße verschwenken, um das parkende Fahrzeug herum. Damit rechnen aber offensichtlich viele ebenfalls aus dem Kreisel kommende Autofahrer nicht. Vergleichbar ist die Situation auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Fahrradfahrer, die in Richtung Kreisel fahren, müssen ebenfalls zurzeit häufig den kurz vor dem Beginn der Kurve zum Kreisel hin parkenden Fahrzeugen ausweichen. Wenn dann ein Fahrzeug aus dem Kreisel in die Schemmannstraße einbiegt, offensichtlich oft mit relativ hoher Geschwindigkeit, kam es in der Vergangenheit wohl schon mehrfach zu gefährlichen Situationen. "Ein Wunder, dass da noch nichts Gravierendes passiert ist", so eine Anwohnerin zur Redaktion des Volksdorf Journal. Herbstempfang der SPD Alstertal/Walddörfer 3. Januar 2015, Seite 125 (ms/VIDEO) Am vergangenen Sonntag (02.11.14) veranstaltete die SPD Alstertal/Walddörfer ihren traditionellen Herbstempfang. Diesmal fand er im Senator-Neumann-Heim in der Heinrich-von-Ohlendorff-Straße statt. An die 60 geladene Gäste waren der Einladung gefolgt und hatten sich gegen 11:00 Uhr im großen Festsaal eingefunden. Nachdem sich alle erst einmal mit einem Glas Sekt oder Orangensaft gestärkt hatten, wurden sie von Dr. Andreas Dressel, dem in Volksdorf wohnenden SPD-Fraktionsvorsitzenden in der Hamburger Bürgerschaft begrüßt. Neben ihm standen Karin Timmermann, ebenfalls Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und der in Sasel wohnende Detlef Scheele, der Hamburger Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Aber auch zum Beispiel Peter Pape, der Vorsitzende der Wandsbeker Bezirksversammlung und Anja Quast, die Vorsitzende der Wandsbeker SPD-Fraktion waren an diesem Vormittag mit dabei. Schon bei der Begrüßung war die kommende Asylbewerber-Unterkunft am Volksdorfer Grenzweg ein Thema. Als besonders bemerkenswert hob Andreas Dressel hervor, dass sich ein sehr aktiver Freundeskreis hierzu gebildet hat, noch bevor die Unterkunft gebaut ist. Detlef Scheele wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es in der Verwaltung leider nicht immer so schnell gehe. "Die Fallstricke in der Verwaltung sind ganz beträchtlich, was Lärmschutz und ähnlich Dinge angeht. Wir denken aber, dass wir jetzt sozusagen den Knoten durchgehauen haben." Gerade seien alle Aufträge erteilt worden. So schnell sei es jetzt gegangen, weil die Voraussetzungen für den Verzicht auf europaweite Ausschreibungen gegeben waren, was 9 Wochen gespart habe. Scheele verwies auch darauf, dass in Hamburg zurzeit zwischen 600 und 700 Menschen monatlich ankommen würden, die auch hier blieben. "Das heißt, wir müssen pro Monat zwei solcher Dörfer bauen, wie wir es jetzt hier tun." Anregung genug für die anschließenden Gespräche in kleinen Runden. zurück... Halenreie/Waldweg: Neue Ampeltechnik im Dezember, endgültiger Umbau im Jahr 2017 (ms) Die Umgestaltung der Knotenpunkte Halenreie/Waldweg und Halenreie/Kattjahren hat für zahlreiche Diskussionen in Volksdorf und Umgebung geführt (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach). Nun hat der Hamburger Senat eingeräumt, dass auch die Technik der installierten Ampeln fehlerhaft ist. Dies geht jetzt aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Demnach war die Steuerung der Ampeln "mit einem Programmfehler behaftet", der zu "überlangen Rotzeiten und Staus" geführt hat. Anfang Dezember soll demnach nun eine neue verkehrsabhängige Steuerung der Ampeln freigeschaltet werden. Insgesamt hat der Umbau im Oktober 336.600 Euro gekostet. Im Jahr 2017 soll dann die endgültige Herstellung des Knotenpunktes erfolgen. Hierfür wurde bereits ein Planungsauftrag im Volumen von 278.400 Euro vergeben. Die Fußgängerquerung am nördlichen Waldweg soll nach der provisorischen Aufhebung wieder ohne Mittelinsel eingerichtet werden. "Erkenntnisse oder Hinweise zu Ausweichverkehren" in andere Straßen zur Umfahrung der Kreuzungen an der Halenreie liegen den zuständigen Stellen laut Senatsantwort auf Kleibauers Anfrage nicht vor. Zu den Antworten auf seine Fragen erklärte der CDUWahlkreisabgeordnete Thilo Kleibauer: "Nun soll also hauptsächlich die Ampeltechnik Schuld sein am großen Verkehrschaos nach der Umgestaltung im Verlauf der Halenreie. Doch die Tatsache, dass kurz nach Installation der Ampeln 3. Januar 2015, Seite 126 die Fußgängerquerung am nördlichen Waldweg wieder gesperrt und die Mittelinsel abmontiert wurde, zeigt doch auch ganz deutlich, dass die Planer den Verkehrsfluss an dieser Stelle falsch eingeschätzt haben. Zumal aus der vor einem Jahr durchgeführten Verkehrszählung die hohe Anzahl der Linksabbieger aus Volksdorf in den Waldweg Richtung Sasel bereits hervorgeht. Auch beim Ausweichverkehr in andere Straßen, die für den Durchgangsverkehr weniger geeignet sind, dürfen die zuständigen Stellen nicht die Augen verschließen. So war vor Ort doch schon eine stärkere Nutzung der Tempo 30Zone Vörn Barkholt zu erkennen. Es ist gut, wenn jetzt kurzfristig Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für alle Verkehrsteilnehmer umgesetzt werden. Langfristig sind an dieser Stelle aus meiner Sicht Kreisverkehrslösungen am geeignetsten. Wichtig ist es jetzt, hierfür eine breite Beteiligung und einen transparenten Planungsprozess sicherzustellen." Schriftliche Kleine Anfrage Halenreie/Waldweg (20/13629)Anlage zur Schriftlichen Kleine Anfrage Halenreie/Waldweg (20/13629) Brandanschlag auf Ampelanlage am Waldweg (ms) Hoch her ging es gestern auf der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer, die in der Bibliothek der Ohlendorff'schen Villa stattfand. Selten kommt es vor, dass die Atmosphäre bei einer der monatlich stattfindenden Sitzungen so emotionsgeladen ist. Der Anlass: Die neue Verkehrsregelung im Bereich Halenreie / Kattjahren / Waldweg, die zwar nur eine Übergangslösung darstellt, was offensichtlich viele noch nicht mitbekommen haben, aber dennoch die Gemüter erheblich erhitzt. Aufgeschreckt wurden alle Anwesenden in diesem Zusammenhang durch die Nachricht, dass es in der Nacht vom 02. auf den 03.12.14 zwischen 21:30 und 00:30 Uhr einen Brandanschlag auf die neue Ampelanlage gegeben hatte. Der ebenfalls bei der Sitzung anwesende Peter Vogt, der Leiter der Abteilung Prävention und Verkehr am Polizeikommissariat 35 in Poppenbüttel, teilte mit, dass an einer Ampel nach bisher vorliegenden Erkenntnissen mittels Brandbeschleuniger ein Kabel in Brand gesetzt worden sei, wodurch das Kabel verschmorte und es zu einem Kurzschluss kam. Befürworter und Gegner der neuen Ampelanlage waren sich einig darin, dass so etwas auf keinen Fall geduldet werden könne. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Die neue Verkehrsregelung samt Ampelanlage beherrschte dann auch nach einem Bericht des Duvenstedter Revierförsters Jan Malskat die ersten zwei Stunden der Sitzung, eine Zeitspanne, nach der "normale" Sitzungen dieses Gremiums oft schon beendet sind. Joachim Cybulla von der Unfallkommission Hamburg referierte zunächst über die geplante Entwicklung am in Rede stehenden Straßenabschnitt. Zu den vielfach kritisierten Schaltzeiten der Ampeln sagte er: "Manchmal liegt man bei der Entwicklung der Signalzeitenpläne richtig, manchmal muss nachgebessert werden. Wir haben bei der Gesamtlösung ein größeres Gewicht auf die Sicherheit gelegt, nicht auf den Durchfluss." Hier werde gerade nachgebessert, aber als zusätzliche Probleme seien Programmfehler aufgetreten. Und auch die Videokameras zur Verkehrserfassung hätten zum Teil nicht richtig funktioniert. Deshalb sei es nicht möglich gewesen, die Ampeln bedarfsgerecht zu steuern. Im Laufe des Tages (Donnerstag, 04.12.14) hätten die Fehler korrigiert werden sollen, was wegen der durch den Brandanschlag verschmorten Kabel nicht möglich gewesen sei. Aber man werde versuchen, im Laufe des Freitags die erforderlichen Arbeiten vorzunehmen. "Ich bin guten Mu- 3. Januar 2015, Seite 127 tes, dass wir mit den Nachbesserungen eine vernünftige Lösung hinbekommen." Zur erst erstellten und dann wieder rückgebauten Mittelinsel sagte Peter Vogt: "Diese Insel war als Sicherheitsbereich gedacht. Allerdings stellte sich dann heraus, dass der Abbieger-Radius dadurch so klein geworden ist, dass er für LKWs, wie zum Beispiel die Fahrzeuge der Marktbeschicker, nicht mehr ausgereicht hat. Nach dem Abbau der Insel mussten aber auch die Steuerzeiten der Ampeln wieder angepasst werden." Rainer Thiel von der im Jahre 2005 gegründeten "Initiative für ein lebenswertes Sasel", der es mit seiner Frau zusammen auf dem Rad schon bis nach Marseille gebracht hat, beklagte sich über die Situation für Radfahrer, die von Volksdorf aus in Richtung Sasel fahren. Zwei seiner "Mitstreiterinnen" zeigten die Missstände bei der neuen Verkehrsführung für Radler auf, die aus Bergstedt kommen oder in diese Richtung fahren wollen. Insbesondere die Fahrt von Volksdorf in Richtung Sasel sei sehr gefährlich, da mehrfach ein Wechsel zwischen Radweg und Straße stattfinden müsse. Dazu erklärte der Leiter der Abteilung Prävention und Verkehr, dass 2016 eine Grundsanierung des gesamten Waldweges anstehe. "Dann werden auch die Nebenflächen überplant. Dabei werden auch die Belange der Radfahrer unter den vorhandenen Gegebenheiten und Möglichkeiten berücksichtigt. Die Planung ist bisher noch nicht abgeschlossen." Aus dem Publikum gab es teilweise impulsive Anmerkungen und Wortbeiträge, die sich durchaus nicht nur für eine bessere Regelung für Radfahrer aussprachen, so dass es zwischenzeitlich mehrfach zu einer, in der regelmäßig auf der Tagesordnung des Ausschusses stehenden "Fragestunde für Bürger" überhaupt nicht vorgesehenen, Diskussion zwischen Bürgern, Behördenvertretern und Politikern kam, was die Vorsitzende in die eine oder andere Schwierigkeit bei der Gewährleistung des geordneten Ablaufes der Sitzung brachte. Impulsiv auch der Redebeitrag des Geschäftsführers des Walddörfer Sportvereins Ulrich Lopatta. Da das Vereinsgelände direkt gegenüber der Einmündung des Waldweges an der Straße Halenreie liege, beobachte er seit vielen Jahren die an dieser Stelle schwierige und sehr gefährliche Verkehrssituation. Er wies darauf hin, dass es bereits vor 12 Jahren dort einen schweren Verkehrsunfall gegeben habe. "Seit dieser Zeit liegt der Vorschlag eines großen Kreisverkehrs auf dem Tisch. Ich bin erschüttert über die jetzige Lösung. Auch bei der Insel ist ein ganz schwerer Planungsfehler unterlaufen. Rollstuhlfahrer zum Beispiel konnten sie wegen der hohen Bordsteine überhaupt nicht nutzen. Auch die vorgenommene Zählung muss bei der Planung komplett missachtet worden sein, sonst hätte die Linksabbiegespur nach Sasel nicht so kurz gebaut werden können", so der "Chef vom WSV", der weiterhin feststellet: " Jetzt, wo eine Ampel defekt ist, läuft der Verkehr auf einmal wieder." Die schon lange bestehende Idee, den nördlichen und südlichen Ast des Waldweges mit in einen großen Kreisverkehr einzubeziehen, ist tatsächlich noch nicht vom Tisch. Sie wurde auch an diesem Abend noch wieder in Form einer Eingabe eingebracht. Allerdings bremste Peter Vogt allzu große Erwartungen bezüglich dieser Lösung mit dem Hinweis, dass dafür mehrere alte große Bäume gefällt werden müssten, was bei vielen wieder nicht auf Akzeptanz stoßen würde. Dies gelte auch für die Schaffung von Fahrradspuren auf der Halenreie im Bereich der Einmündung der Straße Kattjahren. Franziska Hoppermann (Sprecherin der CDU-Fraktion) wies darauf hin, dass bereits 2008 ein Kreisverkehr geplant gewesen sei. Allerdings wären alle Planungen bezüglich zu bauender Kreisverkehre mit der Regierungsübernahme durch die SPD in Hamburg gestoppt worden. Sie rechne auch nicht damit, dass es sich bei der jetzigen Lösung um eine auf zwei Jahre begrenzte handeln würde, denn selbst wenn die Planung abgeschlossen wäre und die erforderlichen Mittel in den Hamburger Doppelhaushalt 2017/18 eingestellt seien, so würde noch eine ganze Zeit bis zur endgültigen 3. Januar 2015, Seite 128 Fertigstellung vergehen. "Drei bis vier Jahre könnten da wohl erst einmal vergehen", so die Verkehrsexpertin, die auch noch einmal darauf hinwies, dass etwas gegen den wohl inzwischen stark angewachsenen Ausweichverkehr zum Beispiel über Vörn Barkholt unternommen werden müsse. Andere wiederum sehen das wohl alles etwas lockerer. "Wenn man Sicherheit will, wird man den Stau in Kauf nehmen müssen", so Hans Schröder (GRÜNE), selbst passionierter Fahrradfahrer. Nach 2 Stunden ging es dann endlich mit den übrigen Themen der Tagesordnung weiter. Die Mitglieder des Regionalausschusses Walddörfer sind auf diese Weise wohl erheblich später zu dem an diesem Abend vorgesehenen Jahresabschlussessen gekommen, als geplant. Kein weiterer Zebrastreifen am U-Bahnhof Volksdorf (ms) Am 09.10.14 fasste die Bezirksversammlung folgende Beschlüsse (Drs.-Nr. 20-0239.1): 1. Die zuständige Polizeidienststelle wird um einen Bericht gebeten, ob es zu Gefährdungen oder Unfällen mit Fußgängern oder Radfahrern gekommen ist. Dem Regionalausschuss Walddörfer soll dies zeitnah mitgeteilt werden. 2. Die zuständigen Stellen werden gebeten zu prüfen, ob die Einrichtung eines Zebrastreifens oder einer alternativen Beschilderung während der Testphase möglich ist. Die Verkehrsdirektion 51 hat nun in Abstimmung mit der örtlichen Straßenverkehrsbehörde des Polizeikommissariats (PK) 35 wie folgt Stellung genommen: Vorbemerkung:Die Öffnung der Farmsener Land- straße wurde in der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer vom 20.02.2014 durch die oberste Straßenverkehrsbehörde vorgestellt. Die Verkehrseinrichtungen, die Verkehrsführung, sowie die möglichen Auswirkungen auf den Kreisverkehr und die Platzbedarfe der einzelnen Verkehrsarten wurden den Ausschussmitgliedern mittels einer Powerpoint-Präsentation dargestellt und von diesen ausnahmslos begrüßt. Dabei wurde eine Testphase von 2 Jahren vereinbart, in der Überwachung, Evaluation und Verkehrsbeobachtung durch die Straßenverkehrsbehörde stattfindet. Diese Phase läuft nun seit dem 16.05.2014, also seit 5 Monaten und ist somit noch nicht abgeschlossen. Der Leiter der örtlich zuständigen Straßenverkehrsbehörde des PK 35 hatte bereits vor dem beschlussfassenden Ausschuss ausführlich zur tatsächlichen und rechtlichen Situation (und den nicht vorliegenden rechtlichen Voraussetzungen für die Einrichtung eines „Zebrastreifens", Fachbegriff Fußgängerüberweg (FGÜ), an der in Frage stehenden Örtlichkeit berichtet.Dennoch wurde der Beschluss gefasst. Daher wird noch einmal ausführlich und zur Verdeutlichung auf die rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten eingegangen. Im Eingangssachverhalt der Beschlussvorlage wird zunächst auf eine Gefährdung durch eine fehlende beschilderte Temporeduzierung und die starke Verschwenkung durch die bauliche Sprunghilfe eingegangen. Aus diesen beiden beschriebenen Gegebenheiten wird die Notwendigkeit eines Zebrastreifens abgeleitet, um die gefahrlose Querung der Fußgänger zu ermöglichen. Zur Geschwindigkeit wird in § 3 der StVO ausgeführt: (1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. (...) Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so 3. Januar 2015, Seite 129 schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.(2)...(2a) Wer ein Fahrzeug führt, muss sich gegenüber Kindern, hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. (3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen 1. innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h,(....) Durch diese Regelung wird bereits eine angepasste Fahrweise und ggf. eine geringere zulässige Höchstgeschwindigkeit als 50 km/h gefordert. Sollte nach Ablauf der Testphase ein Umbau der Querungshilfe erfolgen, würde dies möglicherweise zu einer geradlinig geführten Richtungsfahrbahn aus der ClausFerck-Straße in Richtung Kreisverkehr führen, was wiederum schnelleres Fahren ermöglichen und voraussichtlich auch dazu verleiten würde. Insofern fungiert die bauliche Herstellung der Querungshilfe mittels Klebeborden auch als verkehrsberuhigende Maßnahme. Allein schon durch die bauliche Gestaltung liegen daher keine Umstände vor, die das Erreichen von 50 km/h überhaupt ermöglichen bzw. begünstigen. Mit dieser Lösung wurde auch die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung (VwV-StVO) berücksichtigt. Diese sieht vordringlich bauliche Maßnahmen und nicht straßenverkehrsbehördliche Regelungen mittels Verkehrszeichen zur Ergänzung der allgemeinen Vorschriften (hier: an die tatsächliche Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit) aus der StVO vor. Zu 1.:Unfälle mit Fußgängern oder Radfahrern sind am PK 35 nicht bekannt. Die beiden einzigen Unfälle folgten auf den Tag der Öffnung und standen in Zusammenhang mit der neuen Verkehrsführung in der Einmündung Claus-Ferck-Str/Farmsener Landstraße. Hier wurden in beiden Fällen die neuen Verkehrsinseln im Einmündungsbereich während des Abbiegevorganges übersehen und überfahren. Geschwindigkeit war in keinem der Fälle unfallursächlich. Über einzelne Gefährdungen wurden in der Anfangs-, bzw. Gewöhnungsphase berichtet, mittlerweile spielt dies keine Rolle mehr. Nach Beobachtungen des PK 35 verläuft der Verkehr nach Abschluss der Gewöhnungsphase im geöffneten Bereich unauffällig.Zu 2.:Für die Einrichtung eines FGÜ muss die StVO, die VwVStVO und die vom Bundesministerium für Verkehr im Einvernehmen mit den zuständigen obersten Landesbehörden erlassene Richtlinie für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen in der Fassung von 2001 (R-FGÜ 2001) beachtet werden. Darüber hinaus sind auf Grund der örtlichen Nähe zum Kreisverkehr die Planungshinweise für Stadtstraßen in Hamburg (PLAST) 5 -Kreisverkehre- und die Einführungsbestimmungen zur R-FGÜ 2001 einschlägig.Der Kreisverkehr Farmsener Landstraße/Halenreie ist an allen Zufahrten mit einem FGÜ versehen, da mindestens an einer Zufahrt die erforderliche Anzahl querender Fußgänger erreicht wurde.Hier bietet sich den im Eingangssachverhalt angeführten schwächeren Verkehrsteilnehmern, wie Schulkindern, Müttern mit Kinderwagen und mobilitätseingeschränkten Personen, die Möglichkeit die Farmsener Landstraße in dem geschützten Bereich eines „Zebrastreifens" und somit vorrangig die Fahrbahn zu überqueren. Für die weitere Anlage eines FGÜ gemäß VwV-StVO und R-FGÜ 2001 gilt: 1. FGÜ dürfen nicht über Bussonderfahrstreifen (Zeichen 245 StVO) angelegt werden. 2. Die Anlage von Fußgängerüberwegen kommt in der Regel nur in Frage, wenn auf beiden Straßenseiten Gehwege vorhanden sind. In dem besonderen Fall der Farmsener Landstraße würde der FGÜ auf dem südlichen Gehweg vor dem P+R-Haus beginnen, aber auf der Querungshilfe vor dem Bussonderfahrstreifen enden, da dort der FGÜ nicht weitergeführt werden darf. Im Falle der Anlage eines FGÜ an dieser Stelle würde ein Fußgänger 3. Januar 2015, Seite 130 während einer Überquerung somit von einem geschützten Bereich in einen ungeschützten Bereich wechseln, da der Bus auf der Busspur weiterhin bevorrechtigt wäre. Es ist zu vermuten, dass dieser Umstand den wenigsten Fußgängern bewusst wäre und zu Gefahrensituationen führen würde. 3. Fußgängerüberwege müssen ausreichend weit voneinander entfernt sein; das gilt nicht, wenn ausnahmsweise zwei Überwege hintereinander an einer Kreuzung oder Einmündung liegen. In diesem Fall ist die besagte Querungshilfe gemessene 35 m von dem FGÜ an der Kreisverkehrszufahrt entfernt. Hier kann von einem ausreichenden Abstand nicht die Rede sein. Die Querungshilfe ist somit nur als weiteres Angebot gedacht, da eine Fußgängerführung durch Gitter in Richtung des FGÜ auf Grund der Parkhausausfahrt nicht möglich ist. Wer an dieser Stelle die Fahrbahn nicht queren möchte, kann, wie oben erwähnt, den 35m entfernten FGÜ zur geschützten Querung nutzen.Des Weiteren würde die erneute Bevorrechtigung der Fußgänger durch einen zusätzlichen FGÜ zwangsläufig zu einem erneuten, zweiten Aufstoppen des Fahrverkehrs, der den Kreisverkehr in Richtung Claus-Ferck-Straße oder des Parkhauses verlassen möchte, führen. Zu Verkehrsspitzenzeiten in Verbindung mit den Markttagen findet der Fahrverkehr bereits jetzt am äußersten Rande der Kapazität eines Kreisverkehrsplatzes statt. Ein weiterer Eingriff in die Verkehrsflüssigkeit durch eine erneute Wartepflicht für Fahrzeugführer hinter dem Kreisel birgt somit die Gefahr, dass der Fahrverkehr in diesen Zeiten gänzlich zum Erliegen käme. Aus den genannten Gründen ist daher die Einrichtung eines FGÜ im Bereich der Querungshilfe rechtlich nicht zulässig und tatsächlich auch nicht erforderlich. Kommt 2016 die Bushaltestelle "Im Regestall"? (ms) Seit längerem setzen sich mehrere örtliche Institutionen, unter anderem der Regionalausschuss Walddörfer, für eine Bushaltestelle "Im Regestall" im Verlauf der Buslinie 174 ein (das Volksdorf Journal berichtete). Damit könnten die Buckhorn-Schulen, die Kita St. Johannes und die Sportanlage am Volksdorfer Damm deutlich besser an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden. Nach den neuesten Angaben der Verwaltung kann eine entsprechende Bushaltestelle frühestens im Jahr 2016 eingerichtet werden. Dies geht jetzt aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Demnach hat der zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer in Abstimmung mit Polizei und Hochbahn eine Vorplanung für entsprechende Bus-Haltestellen entwickelt, die je Fahrtrichtung rund 80.000 Euro kosten würden. Nun soll geprüft werden, ob die Haltestellen zusammen mit der notwendigen Fahrbahnsanierung am Volksdorfer Damm in diesem Abschnitt errichtet werden können. Dies soll Anfang des kommenden Jahres geklärt werden, wenn der Sanierungsumfang des Volksdorfer Damms zwischen Waldreiterring und Wietreie genau untersucht wurde. Hierzu der CDU-Wahlkreisabgeordnete für die Walddörfer und das Alstertal, Thilo Kleibauer: "Eine zusätzliche Bushaltestelle an diesem Standort wäre eine sinnvolle Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vor Ort. Ich freue mich, dass nun die Planungen zumindest einen kleinen Schritt weiter gekommen sind. Nachdem der optimale Zeitpunkt für die Errichtung der Haltestelle zusammen mit dem Neubau der 3. Januar 2015, Seite 131 Mensa an der Grundschule Buckhorn schon verpasst wurde, wäre eine Zusammenlegung mit der anstehenden Fahrbahnsanierung natürlich sinnvoll. Ich hoffe, dass hier die unterschiedlichen Beteiligten an einem Strang ziehen und dass bald endlich auch der Regionalausschuss über den Planungsstand informiert wird." Anlage: Beantwortete SKA STS Meiendorf gewinnt Uwe-Seeler-Pokal (msc) Der Jubel kannte keine Grenzen, Freudentränen flossen. Das unglaubliche war geschafft: Die StS Meiendorf gewinnt den Uwe-Seeler-Pokal. Es war Nervenkitzel pur: Im Siebenmeterschießen musste der Titelträger der Mädchen bei Hamburgs größtem Schulfußballturnier ermittelt werden. Die Mädchen aus Meiendorf hatten dort das bessere Ende für sich. Mit drei gehaltenen Siebenmetern und einem Tor ging der Sieg am Ende verdient an die StS-Mädchen. Zuvor hatten sie alle Spiele souverän gewonnen, so dass auch die gegnerischen Trainer einem verdienten Sieger gratulierten. Zu den ersten Gratulanten gehörte auch HSV-Maskottchen Herrmann. Bei der Siegerehrung gab es die Medaillen dann aus den Händen von Ex-HSV-Profi Michael Schröder, der u.a. 1983 den Europapokal der Landesmeister mit den Hanseaten gewann. Zwei Kamerateams und zahlreiche Fotografen hielten diesen besonderen Moment fest. „Die Mädchen waren super und haben toll gekämpft", lobte Trainer Norbert Morawitz. In der Finalrunde konnte er aus Krankheitsgründen nur auf fünf Spielerinnen zurückgreifen und trat ohne Auswechselspielerinnen an. Als sich dann auch noch eines der Mädchen verletzte, schienen alle Titelträume dahin. Doch die Meiendorferinnen gaben nicht auf. Die Chance wird wohl nie größer sein zu gewinnen, waren sie sich einig. Und so bissen alle auf die Zähne und gaben noch einmal ein paar Prozent mehr. „Es war toll, die Mädchen zu sehen. Sie haben sich als Mannschaft präsentiert, die zusammenhält, sich gegenseitig anfeuert und Mut macht", lobte Sportkoordinator Martin Schulz. Dabei war die Nervosität gerade im Finale spürbar. Gegen die Adolf-Schönfelder Schule, die man im ersten Spiel noch souverän besiegte, geriet die Mannschaft unerwartet in Rückstand. „Wir waren viel zu nervös, haben nicht zu unserem Spiel gefunden", sagte Trainer Morawitz. Doch am Ende gelang der Ausgleich und das Team, zu diesem Zeitpunkt wieder die deutlich bessere Mannschaft, rettete sich ins Siebenmeterschießen. Gar nicht mehr hergeben wollten die Mädchen am Ende den Pokal. Jeder wollte die begehrte Trophäe in den Händen halten und mit nach Hause nehmen. Für ein Jahr ziert der schwere Wanderpokal jetzt die Vitrine in Meiendorf.Das Team: Anna, Franka, Lillya, Marielle, Luisa und Maya 5. Wandsbeker Radcup - Fahrfreude für Grundschüler (reh) Bereits zum 5. Mal fand (am Donnerstag, dem 24.04.14) der Wandsbeker Radcup für Grundschüler (3. und 4. Klassen) im Volksdorfer 3. Januar 2015, Seite 132 Grünzug "Im Allhorn" (die Horst) statt. Veranstalter waren die Regionalsportbeauftragten Rainer Ehmler, Moritz Kröger und Tim Braun. In diesem Jahr gab es eine Rekordbeteiligung durch insgesamt 14 Klassen (in den Vorjahren hatten jeweils unter 10 Klassen teilgenommen). Die Vorbereitung sowie Durchführung der Veranstaltung wurde durch den Pädagogik-Profilkurs der Klassenstufe 12 der Stadtteilschule Alter Teichweg maßgeblich mit gestaltet. So gab es folgende Organisations-Gruppen, die durch die Oberstufenschüler besetzt waren: "Wettkampfbüro", "Parcours", "Rundkurs", "Sponsoring + Catering", "Siegerehrung und Dokumentation". Die Wetterbedingungen waren zwar nicht ideal (bedeckter Himmel und kriechende Kühle) aber zumindest regnete es nicht. Die helfenden Eltern, die an der Rundkursstrecke als Posten eingesetzt waren, froren zunehmend, konnten sich jedoch zwischendurch mit Getränken und Brötchen stärken, welche ihnen durch die Profilkursschüler gereicht wurden. Die Rad fahrenden Kinder hatten durch den Regen an den Vortagen mit teilweise schwierigen (rutschigen) Untergrundbedingungen zu kämpfen. Da die meisten der Schülerinnen und Schüler der drei teilnehmenden Grundschulen Ahrensburger Weg, Bergstedt und Eulenkrugstraße jedoch vorsichtig und sicher fuhren und es jeweils eine entsprechende Einweisung durch die Oberstufenschüler gab, wurden die Stationen meist mit Bravour gemeistert und es gab nur wenige Stürze. Sowohl beim Geschicklichkeits-Parcours als auch auf dem Rundkurs über 1,2 km zeigten die ca. 300 Grundschüler ihr gutes Fahrkönnen. Bemerkenswert war die wiederholte Teilnahme der Grundschüler aus Bergstedt, die den ca. 6 km langen Hin- und Rückweg ebenfalls mit dem Rad bewältigten. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden die jeweils ersten 3 Kinder mit Urkunden geehrt. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer erhielten gespendete Kleinigkeiten in einem Beutel für jede Klasse. Ein Dank geht an den Pädagogikprofilkurs der STS Alter Teichweg, die zahlreichen Eltern-Helfer der Schulen sowie an die unterstützende Grundschule Ahrensburger Weg. Schließlich ist der Einsatz der beiden Verkehrspolizisten Stephan Ledderer und Wolfgang Hötte herauszuheben, die den Rad-Check bei allen Fahrrädern, jeweils vor dem Einsatz an den Stationen, durchgeführt hatten. In diesem Jahr gab es erstmalig gesponserte Pokale für diejenigen Klassen mit den jeweils besten Radfahrern. Dies waren die Klasse 3d der Grundschule Ahrensburger Weg und die Klasse 4d der Grundschule Eulenkrugstraße. Die Sieger in den Altersklassen:Klasse 3Mädchen: Frizzi Garberding, Grundschule Ahrensburger Weg, Klasse 3dJungen: Maximilian Nobis, Grundschule Bergstedt, Klasse 3a Klasse 4Mädchen: Sara-Marie Dohr, Grundschule Ahrensburger Weg, Klasse 4bJungen: Bero Jassmann, Grundschule Ahrensburger Weg, Klasse 4c Rekordbeteiligung und Sonnenschein beim 3. Wandsbeker Crosslauf (reh) Der 3. Wandsbeker Crosslauf der 1. und 2. Klassen sollte am 12.05.2014 in Ohlstedt-Wohldorf stattfinden. Die absolute Rekordzahl von 1.367 Kindern aus 65 Klassen waren von 15 Schulen aus der gesamten Region Wandsbek gemeldet worden. Doch am Morgen setzte beim Aufbau vor Ort (wie an den Vortagen) so starker Regen ein, dass der Lauf kurzfristig abgesagt werden musste. Nach ausgiebiger Beratung mit der unterstützenden Schule am Walde wurde ein Ersatztermin in derselben Woche anberaumt: Freitag, der 16.05. Leider hatten sich bereits einzelne Klassen auf den Weg gemacht, die Enttäuschung bei der Absage war entsprechend. Doch sie sollten beim 2. Versuch mehr 3. Januar 2015, Seite 133 als entschädigt werden.An diesem Tag war alles perfekt: Die Sonne strahlte bereits am Morgen vom Himmel und ließ auch den Tag über nicht in ihrer Strahlkraft nach. Bis auf 20 Grad kletterte das Thermometer. Und die Stimmung bei den vielen Schülerinnen und Schülern sowie deren Begleitern (Lehrern und Eltern) war durchweg ausgelassen bis euphorisch. Sämtliche Teilnehmer wurden durch intensive Anfeuerungsrufe auf den letzten Metern der knapp 1.000m-langen Strecke geradezu ins Ziel getragen. Für einige der jungen Läufer stellte die Streckenlänge eine enorme Herausforderung dar. Einige Klassen hatten ihre Teilnahme noch während der Woche abgesagt, sodass letztlich noch insgesamt 47 Klassen aus 11 Wandsbeker Schulen an diesem Ersatztermin angetreten waren: Grundschule Karlshöhe (8 Klassen), Schule Ahrensburger Weg (7 Klassen), Grundschule Hasenweg (6 Klassen), Schule am Walde, Grundschule Eenstock, Grundschule Nydamer Weg und Grundschule Buckhorn (jeweils 4 Klassen), Grundschule Eulenkrugstraße und Grundschule Jenfelder Straße (jeweils 3 Klassen), Grundschule Bergstedt und Grundschule Duvenstedter Markt (jeweils 2 Klassen).Es erreichten schließlich 952 Schülerinnen und Schüler das Ziel, welches auch noch einen neuen Teilnahme-Rekord für diese Klassenstufen bedeutete.Die Schule am Walde unterstützte organisatorisch, wie bereits im Vorjahr, die beiden Veranstalter Rainer Ehmler und Moritz Kröger und stellte die Logistik, damit dieser „Lauf der Jüngsten" erfolgreich stattfinden konnte. Einen herzlichen Dank an alle Unterstützer in der Schule, allen voran an den engagierten Schulleiter Lars Römer, sowie an die helfenden Eltern an der Strecke (Sicherung) und im Ziel (Zeitnahme und Urkunden).Sowohl das Gelände hinter der Schule, der Wohldorfer Wald, als auch der Sonnenschein lieferten beste Bedingungen für gute Leistungen und ein großes Laufvergnügen. In Startfeldern von gut 40 bis knapp 100 Kindern wurden in 16 Läufen die Sieger der jeweils 4 Altersklassen ermittelt. Es starteten die Kinder der 1. und der 2. Klassen in nacheinander getrennt stattfindenden Lauf-Veranstaltungen.Zum Glück passierte nur ein etwas größerer Sturz, welches sicherlich auch der passenden Einstimmung am Start durch den LAV-Senioren-Helfer Klaus Gonser zu verdanken ist. Somit hatten die anwesenden Sanitäter der Johanniter wenig zu tun.Urkunden gab es für die jeweils 8 Erstplatzierten der Jahrgänge. Medaillen und Urkunden erhielten die jeweils 3 Ersten in den abschließenden Siegerehrungen unter großen Applaus der vielen Anwesenden. Die Erstplatzierten der Jahrgänge:Klassenstufe 1(Jg. 2007 u. jünger)Jungen: Henrik Lauterbach (Grundschule Hasenweg) 4:06 Min.Mädchen: Pia Schmidt (Schule Ahrensburger Weg) 4:45 Min. (Jg. 2006 u. älter)Jungen: Jon Goedecke (Schule Ahrensburger Weg) 4:00 Min.Mädchen: Merle Ossadnik (Grundschule Eenstock) 4:25 Min. Klassenstufe 2(Jg. 2006 u. jünger)Jungen: Max Segatz (Schule Ahrensburger Weg) 3:52 Min.Mädchen: Helen Manke (Schule Ahrensburger Weg) 4:02 Min. (Jg. 2005 u. älter)Jungen: Jonas Schwenck (Grundschule Karlshöhe) 3:41 Min.Mädchen: Emily Boecken (Schule Eulenkrugstraße) 3:55 Min. Erneute Rekord-Teilnehmerzahl beim Grundschul-Crosslauf in Volksdorf (reh) Bereits im 8. Jahr wurde in der Region Wandsbek-Nord ein Crosslauf für Grundschüler der 3. und 4. Klassen durchgeführt. In diesem Jahr (am Montag, dem 26.05.14) gab es eine erneute Rekordteilnehmerzahl von knapp 1.000 Kindern (967 kamen ins Ziel) aus 14 Wandsbeker Schulen (gemeldet waren sogar 1.093), die im Volksdorfer Klöpperpark die Strecke von ca. 3. Januar 2015, Seite 134 1.200m laufend bewältigen wollten.Es gab auch in diesem Jahr die Besonderheit, dass ein inklusives Lauf-Team, d.h. Kinder mit und ohne Handicap zusammen liefen. Die sogenannte "Unified Laufgruppe" setzte sich aus Schülerinnen und Schülern ohne geistige Behinderung im Alter von 9 bis 10 Jahren der Grundschule Neurahlstedt sowie Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung im Alter von 16 bis 19 Jahren der Schule Paracelsusstraße zusammen. Folgende (14) Schulen nahmen (mit insgesamt 52 Klassen) teil:die Grundschule Hasenweg und die Schule An den Teichwiesen (jeweils 7 Klassen),die Grundschulen Buckhorn und Islandstraße (jeweils 6 Klassen),die Schulen Hinsbleek und Am Walde (jeweils 5 Klassen),die Schulen Eulenkrugstraße, Neurahlstedt und Wildschwanbrook (jeweils 3 Klassen),die Schulen Bergstedt und Duvenstedter Markt (jeweils 2 Klassen) sowiedie Schulen Brockdorffstraße, Paracelsusstraße und Nydamer Weg (jeweils 1 Klasse).Den ganzen Tag über schien die Sonne; zum Glück waren die laufenden Kinder durch das Blätterdach im Klöpperpark ausreichend sonnengeschützt. Somit dominierte die gesamte Zeit über eine großartige Stimmung vor Ort, welche sich auch in jubelnden Anfeuerungsrufen der Kinder für ihre Klassen- bzw. Schulkameraden deutlich zeigte. In diesem Jahr gab es erstmalig keinen Massensturz beim Start. Leider verletzten sich jedoch einzelne Kinder während des Laufes oder nach dem Lauf. Anzumerken bleibt auch, dass es dieses Mal einige Proteste gab, die auf das unsportliche Verhalten durch Läufer oder durch Zuschauer zielten. So wurde einem Protest stattgegeben und ein (führender) Läufer disqualifiziert. Hoffentlich trägt diese Maßnahme dazu bei, dass sie als Signal für den (breitensportlichen) Charakter des Laufes (Fairness vor Sieg um jeden Preis) verstanden wird. Jeweils 60 - 130 Kinder starteten in einem Zeitlauf, insgesamt gab es 6 Wertungsklassen. Bei der Siegerehrung, bei der sich sämtliche Läuferinnen und Läufer sowie begleitende und helfende Eltern und Lehrerinnen und Lehrer auf dem Schulhof der Schule "An den Teichwiesen" versammelten, gab es, bei strahlendem Sonnenschein, Medaillen für die jeweils 3 Erstplatzierten der Jahrgänge sowie Pokale für die Siegerschulen. Urkunden (bei der Einzelwertung) für die jeweils 8 Erstplatzierten der Jahrgänge sowie Kopiervorlagen der Teilnehmerurkunden erhielten die Vertreter der Schulen. Die Erstplatzierten der Jahrgänge (jeweils weiblich und männlich):Jg. 2005 u.j.:Marleen Ellermann, Schule Eulenkrugstraße (3:56 Min.) undJulian Petersen, Schule an den Teichwiesen (3:51 Min.);Jg. 2004:Maxine Süben, Grundschule Bergstedt (3:51,2 Min.) undRobin Gutsche, Grundschule Hasenweg (3:47 Min.);Jg. 2003 u.ä.:Emily Alisa Gödeke (3:58 Min.) undJan-Niklas Schlief (3:43 Min.), beide Grundschule Islandstraße.Bei der Schulwertung erhielten die ersten 3 Schulen einen Pokal (Gold, Silber, Bronze). Schulsieger wurde in diesem Jahr (erneut) die Grundschule Islandstraße, welche als sportbetonte Schule mit ihren zahlreichen geförderten Leichtathleten vor der Schule "An den Teichwiesen" und der Grundschule Buckhorn landete. Zu danken ist vor allem der Schule "An den Teichwiesen", die die notwendige schulische Infrastruktur zur Verfügung gestellt hatte. Außerdem geht ein großer Dank an die vielen Eltern-Helfer, die die Streckenposten stellten und im Zielbereich die Zeit nahmen, die Einlaufgasse sicherten sowie die Auswertung vornahmen. Außerdem unterstützte wieder ein SeniorenHelfer der LAV-Nord, der radfahrend die Kinder begleitete, sowie der Regionalsportkollege Moritz Kröger aus Wandsbek-Süd. 3. Januar 2015, Seite 135 StS Meiendorf gewinnt Silber beim Leichtathletik-Weltcup (msc) Das stellte alles in den Schatten: 50.000 Zuschauer feierten beim Leichtathletik-Weltcup ISTAF im Berliner Olympiastadion mit der 16x50Meter-Staffel der Stadtteilschule Meiendorf eine völlig überraschende Silbermedaille. In großen Buchstaben leuchtet auf den Videowänden der Schulname und die Fernsehkamera zeigte überglückliche und stolze Meiendorfer Sprinter. In 2:03,67 Minuten wuchsen die auf Bahn sieben laufenden StS-Läufer auf den zwei Stadionrunden einmal mehr über sich hinaus. Hoch konzentriert und mit perfekten Wechseln stürmten sie auf das Siegerpodest. Am Ende hatten sie mit einer Hundertstelsekunde den denkbar knappsten Vorsprung auf die MaryPoppins-Grundschule aus Berlin. Schlussläuferin Glennda Marx ließ mit ihrem Schlussspurt die Menschenmenge im Olympiastadion aufhorchen. Im Ziel war dann Maskottchen Berlino, seit der Leichtathletik-WM 2009 der heimliche Star der Leichtathletikwelt, der erste Gratulant. Sieger wurde die Zeppelin-Sportschule aus Potsdam (2:01,96 Minuten), die schon mit der schnellsten Qualifikationszeit nach Berlin gereist war. Noch nie gelang einer Hamburger Schule im Rahmen des ältesten LeichtathletikMeetings der Welt auch nur der Finaleinzug. Den sicherten sich die Meiendorfer im Feld der 32 für die Zwischenläufe qualifizierten Staffeln mit einem sicheren Sieg in ihrem Rennen. In 2:04,64 Minuten liefen sie bereits dort Bestleistung. Im Finale waren sie dann die einzige Staffel, die sich noch einmal deutlich steigern konnte. Kein Wunder, dass die Meiendorfer, die diesmal ihr neongelbes Trikot gegen das weiße T-Shirt des Veranstalters tauschen mussten, auf ihrer Ehrenrunde nach dem großen Finale immer wieder Freudensprünge vollführten. Dabei wurden sie von den Zuschauern im gut gefüllten Olympiastadion gebührend gefeiert. Arm in Arm ging es dann zur Siegerehrung. „Das ist ein unvergesslicher Moment", sagte Sportkoordinator Martin Schulz, als er seine Läufer auf dem Siegerpodest sah, auf dem nur wenig später auch Diskuswerfer Robert Harting oder die neue Hammerwurf-Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk (Polen) geehrt wurden. In den langen Reihen der Gratulanten trugen sich nach dem Wettkampf auch Europameisterin Antje Möldner-Schmidt und 800-Meter-Weltmeister Mohammed Aman (Äthiopien) ein. Sie alle freuten sich mit den Läufern der Stadtteilschule Meiendorf, die an diesem besonderen Tag ein Teil der großen Welt der Leichtathletikstars waren. GOA siegt bei Hamburger Leichtathletikmeisterschaften (khl) Malina Reichert, Ausnahme-Leichtathletin und Schülerin am Gymnasium Oberalster (GOA), ist bei den Leichtathletik-Schulmeisterschaften Hamburger Meisterin im Hundertmeterlauf geworden. Beim Weitsprung und Kugelstoßen konnte sie die Vizemeisterschaft in ihrer Altersstufe erringen. Der Wettkampf hat am 3. September 2014 auf der Hamburger Jahnkampfbahn stattgefunden. Angetreten ist die Mannschaft des Gymnasiums Oberalster mit einem großen Team von 22 Jung-Sportlern, nachdem 2013 nur fünf Schüler vom GOA dabei waren. Folgende GOA-Schülerinnen und Schüler erreichten Platzierungen in den Disziplinen: • Noah Thomann: 5. Platz Ballwurf• Emma Nehry: 5. Platz Hochsprung• Chiara Woydack: 5. Platz 75 m-Lauf• Gina Gröller: 5. Platz 100 m-Lauf• Christoph Grahl: 6. Platz 100 m-Lauf• Noelle Hatlapa: 6. Platz 800 m-Lauf• Moritz Rump: 7. Platz 800 m-Lauf• Johanna Hell: 7. Platz 75 mLauf• Madita Schulz: 7. Platz Kugelstoßen• Lea 3. Januar 2015, Seite 136 Steller: 7. Platz 100 m-Lauf Insgesamt haben über 1.000 Schülerinnen und Schüler von über 30 Schulen aus Hamburg teilgenommen. Die Teilnehmer der Endrunde hatten sich zuvor bei Bezirksmeisterschaften qualifiziert. Betreut wurde die GOA-Mannschaft von den Sportlehrern Rajan Turck und Arne Rann, von Jonathas Lichter und Felix Heyer (beide Oberstufe), sowie den Eltern von Malina Reichert. Crosslauf der Region Wandsbek-Nord Klasse 5 – 13 (reh/tbr) Am 30. September 2014 fand der diesjährige Crosslauf der Region Wandsbek-Nord statt. Durch die Unterstützung von Ewald Fabry (StS Walddörfer) konnte wieder die schöne Strecke um den Allhorndiek in Volksdorf genutzt werden. Das Walddörfer-Gymnasium und die StS Walddörfer unterstützten durch die Bereitstellung der Infrastruktur. Angefangen von der Unterstützung beim Aufbau, über die Nutzungsmöglichkeiten von Toiletten und Turnhalle, bis hin zu einer Cafeteria mit Essen und Trinken für die Sportler. Die Jüngeren starteten um 9:30 Uhr mit dem 1. Lauf. Die Jahrgänge 2004 – 2002 mussten eine Runde, also ca. 1400 Meter laufen. Das schnellste Mädchen war Patricia vom Walddörfer-Gymnasium mit einer Zeit von 5:29 Minuten. Bei den Jungen ging der Streckenrekord an Hamidi von der StS Bergstedt mit 5:02 Minuten. Im Anschluss an die 4. Läufe fand die Siegerehrung in der Sporthalle statt. Klaus Gonser schaffte durch seine tolle Moderation ein unvergessliches Erlebnis für die Schüler. Die Plätze 1 - 3 erhielten eine Medaille und eine Urkunde. Um 10:45 starteten dann die Jahrgänge 2001 und älter. Da nicht in allen Jahrgängen genügend Starter gemeldet hatten, wurden einige Läufe zusammengelegt. Trotzdem gab es in jeder Altersklasse eine eigene Wertung. Die Älteren mussten 2 Runden (ca. 2800 m) um den See laufen. Die schnellste Läuferin war Lilli von der StS Walddörfer mit 11:25 Minuten. Bei den Jungen ging die beste Zeit des Tages an Florian vom Walddörfer-Gymnasium (9:50 Minuten) Auch bei den Großen moderierte Klaus Gonser im Anschluss die Siegerehrung. Die schnellsten 8 Läufer in jeder Altersklasse haben sich für die Hamburger Waldlauf Meisterschaften am 08. Oktober in Harburg qualifiziert. Wir drücken allen Startern aus der Region Wandsbek-Nord die Daumen!!! GOA-Schülerinnen werden Hamburger Meister im Crosslauf (goa) Die Sechstklässlerinnen Rieke Noell (geboren 2002) und Charlotte Kerner (geboren 2003) vom Gymnasium Oberalster (GOA) sind bei den Hamburger Meisterschaften im Crosslauf Siegerinnen in ihrer Altersklasse geworden. Angesichts der starken Konkurrenz ist dies ein besonderer Erfolg. Der Wettbewerb hat am 8. Oktober in Harburg-Hausbruch bei bestem Laufwetter stattgefunden. Nils Lenke, Justus Fricke, Neele Stühm und Jella Sandstede, ebenfalls aus der Klasse 6d des GOA, konnten ebenfalls respektable Platzierungen erreichen. Sport- und Klassenlehrerin Gaby Thoß, die die Läuferinnen und Läufer begleitete und trainierte, lobte die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit ihres jungen Teams. Die 1.400 Meter lange Laufstecke war deutlich schwieriger zu laufen als die im Jenfelder Moorpark, wo die Vorausscheidung 3. Januar 2015, Seite 137 stattgefunden hatte. Neben einer anspruchsvollen Steigung waren die Wege teilweise sehr eng und unter dem Laub versteckten sich Baumwurzeln. Zuvor hatten sich die Jungsportler bei den Cross-Meisterschaften des Bezirks Wandsbek am 30. September qualifizieren können. Angetreten waren dort die Jahrgänge 1997 bis 2004. Die jeweils besten acht Läufer aus jeder Gruppe durften bei den Hamburger Meisterschaften mitlaufen. Foto oben (von links): Justus Fricke, Nils Lenke, Jella Sandstede, Rieke Noell, Charlotte Kerner, Neele Stühm Schweinchen, Schneemann, Pinguin – und alle liefen mit (mdr/ms) Das war wieder eine Bombenstimmung an den Teichwiesen. 1.400 Läuferinnen und Läufer hatten sich für den 30. Silvesterlauf an den Volksdorfer Teichwiesen gemeldet. Damit haben sich bei dieser erneut von der Leichtathletikvereinigung (LAV) Nord organisierten Jubiläumsveranstaltung noch einmal wieder mehr Läufer gemeldet, als im vergangenen Jahr, wo es „nur" 1.160 waren. Tausende von Zuschauern sahen die Läufer auf der 2.600 Meter langen Strecke ein- bis viermal an sich vorbei laufen. Wer sich für die längste Strecke entschied, hatte auf den vier Runden immerhin 10.400 Meter zu bewältigen. Aber den meisten Teilnehmern ging es dann doch wohl eher um das Dabeisein. Wie auch schon in den vergangenen Jahren konnten die Zuschauer am Rande der Wegstrecke wieder viele einfallsreiche Kostüme bewundern. Vom Schneemann über Pinguin, Elch und Schwarzbär, bis hin zu weiblichen Blues-Brothers und vielen anderen fantasievollen und teils recht aufwändigen Kostümen reichte die Palette. Angefeuert wurden die Läuferinnen und Läufer auch in diesem Jahr wieder nicht allein durch die Zurufe der Schaulustigen am Streckenrand, sondern auch durch die Trommler der Volksdorfer Sambaschule, die ihre sonst gewohnte gelbgrüne „Dienstkleidung" durch verschiedene bunte Kostüme ersetzt hatten. So haben viele schon am letzten Tag des Jahres bei strahlendem Sonnenschein mit ihrem Lauf an der frischen Luft das in die Tat umgesetzt, was andere sich erst für das kommende Jahr als guten Vorsatz auf die Fahnen geschrieben haben. Der WSV - 90 Jahre und trotzdem sehr aktiv (ms) Auch im Jahr seines 90. Geburtstages gab es beim „Walddörfer Sportverein von 1924 e.V.", der weit über Volksdorf hinaus als „WSV" bekannt ist, wieder den obligatorischen Neujahrsempfang. Es war bereits der 18. seiner Art. Gefolgt waren der Einladung zum vergangenen Sonntag (12.01.) rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Institutionen, und natürlich viele ehrenamtlich tätige Mitglieder des Vereins. Auch ein besonderer Geburtstagsgast war anwesend, der nicht viel zu machen brauchte, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: „Flip", ein 2 Meter großes Eichhörnchen. Dieses neue Maskottchen des Walddörfer SV wurde vom „Young Motion Team", das die Kinder- und Jugendarbeit betreut, entwickelt und realisiert. Neben Flip standen rund um das Red- 3. Januar 2015, Seite 138 nerpult noch Torsten Schuhardt (Vorstandsmitglied), Gesche Israel (Jugendwartin) und Ulrich Lopatta (Vorstandsvorsitzender), der die Gäste zu dieser Auftaktveranstaltung des Jubiläumsjahres begrüßte. Dabei hatte er es allein aufgrund der großen Anzahl nicht ganz leicht, auch nur die bekanntesten Anwesenden namentlich zu erwähnen. Nachdem er sich durch die vielen Namen gekämpft hatte, ging er auf die vergangenen 90 Jahre der Vereinsgeschichte ein: „Nach der Inflation 1923 begann sich das Leben auch in Volksdorf wieder zu normalisieren und man suchte nach neuen Lebensqualitäten, z.B. wollte man Sport treiben. Am 1. November 1924 wurde der Volksdorfer Sportverein von Fußballern gegründet. Danach folgte 1928 die Volksdorfer Turngesellschaft. 1930, noch vor der Eröffnung der Walddörfer Schule, wird das „schönstgelegene Stadion Hamburgs", das Allhornstadion, fertig. Erst 1948 entstand der Name Walddörfer Sportverein. Immer mehr Sportarten wurden angeboten und 1953 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen. 1964 ist der Walddörfer SV mit 1.100 Mitgliedern einer der größten Vereine Hamburgs. Im Mai 1978 ist dann das Vereinshaus mit dem Saal, in dem wir hier stehen, als Grundstock für das heutige Walddörfer Sportforum eingeweiht worden. 1982 wurde die EDV eingeführt und 1998 beschloss die Mitgliederversammlung „kulturelle Aufgaben" und „Bildung und Erziehung" als weitere gemeinnützige Zwecke neben der Förderung des Sports in die Satzung mit aufzunehmen. 2002 konnte der Anbau auf dem neu erworbenen Grundstück Halenreie 32 mit dem Gesundheits- und Fitness-Studio eröffnet werden, der Verein wuchs rasant weiter. Um den Verein zukunftssicher aufzustellen wurde 2009 eine Änderung der Vereinsstruktur beschlossen: Seitdem führt ein bestellter, hauptamtlicher Vorstand den Verein und trägt die Verantwortung nach § 26 BGB. Es wurde viel Geld in Sanierung und den Ausbau des Sportforums investiert. Sportraum, Clubräume, Geräte- und Funk- tionsräume wurden geschaffen, das alte Saaldach neu gedeckt, die Beleuchtung auf LED umgestellt, ein eigenes Blockheizkraftwerk und große Umkleiden im Souterrain eingebaut. 2013 wurde auch ein langfristiger Pachtvertrag über 9 Tennisplätze und eine Tennishalle auf dem Schützenhof Berner Au abgeschlossen. Die Betriebssportgemeinschaft der HASPA wurde Kooperationspartner und nun ist die Halle umgebaut worden. Die Nutzung der neuen 1.000 qm großen Mehrzweck-Sporthalle begann am 13.1.2014. Das hauptamtliche Personal wurde 2013 erheblich verstärkt, eine zus. Buchhalterin, der hauptamtliche Vorstandskollege und ein Vollzeit Mitarbeiter für IT und Marketing wurden engagiert. Am heutigen Tag zählt der Walddörfer SV 7.332 Mitglieder." Soweit Ulrich Lopatta zur Geschichte des Vereins. Aber er gewährte auch einen Blick auf die geplanten Ereignisse dieses Jubiläumsjahres: • Am 25.1. findet die erste Zumba/Bokwa Party in der Sporthalle Berner Au mit einem Trainer aus UK statt.• Am 15.2. ist Kinderfasching im Sportforum.• In den Märzferien gibt es neben den Skireisen auch sportliche Kinderferien in Hamburg.• Viele Veranstaltungen der Abteilungen, wie Fechten, Tanzen, Rhythmische Sportgymnastik, Fußball, Kinder-Olympiade usw. werden das Jubiläumsjahr zu einem Dauerfest machen.• Der Verein freut sich auf die Wiedereröffnung der Bezirkssporthalle Ahrensburger Weg 28 und des Volksdorfer Schwimmbades. Und außerdem auf den Umbau des Allhorn Stadions mit Kunststoff-Rasen und Tartan Laufbahn und die Einweihungsparty mit den Schulen.• Geplant ist auch ein Midsummernight – Fackellauf zur Sonnenwende, am besten mit der Freiwilligen Feuerwehr.• Natürlich wird der Walddörfer SV auch auf dem Volksdorfer Stadtteilfest am 5-7. September kräftig feiern.• Und der Höhepunkt wird am Gründungstag, am Samstag, dem 1. November, eine eigene Sport-Gala in der Sporthalle Berner Au sein.• Abgerundet wird das Jahr am 31.12. mit dem Silvesterlauf, den der Verein zusammen mit Nachbarvereinen veranstaltet. Aber 3. Januar 2015, Seite 139 nicht nur der eigene Verein war Gegenstand seiner Rede. Wie man es auch schon von früheren Gelegenheiten her von ihm kennt, gab Lopatta auch seinen Standpunkt zur Entwicklung des Sports in Hamburg bekannt, so zum Beispiel zur Bewerbung von Hamburg zu den Olympischen Spielen. „Anders als die Handelskammer sehe ich die Notwendigkeit, dass Hamburg erst einmal weiter seine Hausaufgaben macht, bevor über eine Bewerbung nachgedacht werden sollte: Solange Anwohner an Sportanlagen Bewegung und Sport von Jugendlichen in der Stadt verhindern, Schulsport stattfinden darf, auf der gleichen Anlage aber der Vereinssport verhindert wird. Zu wenig Hallen neu gebaut werden (bei einem Platzbedarf von 1,6 Hallen wird nur eine gebaut), viele Hallen noch in einem erbärmlichen Zustand sind, sollten wir erstmal kleine Schritte gehen. Vielleicht mal wieder ein Internationales Deutsches Sportfest... Ich bin der Meinung, dass erst wenn Gesetze geändert werden und ein anderes Verständnis für Bewegung und Sport herrscht, dürfen wir uns als Sportstadt sehen und uns weitere Gedanken machen!", so der Vorstand eines der größten Hamburger Sportvereine. Danach zeigte Ulrich Lopatta an einem kleinen Beispiel auf, dass der Verein mit der Zeit geht: „Ein interessantes Phänomen unserer Zeit ist, dass Angebote ´cool´ oder ´hip´ sein müssen, damit sie angenommen werden: Turnen für Jugendliche haben wir fast nicht mehr im Angebot, beim ´Parcours´ gibt es Wartelisten. ´Wir turnen und springen über den Kasten´ geht nicht mehr, ´Wir machen PARCOURS und springen heute mal über Kästen´ funktioniert prima. Na denn, wenn es so sein soll ..." Bevor er das Mikrofon übergab an Karl Schwinke, den Hamburger Staatsrat für Bezirke und Sport, zitierte er noch Henry Ford mit den Worten: „Zusammenkunft ist ein Anfang. - Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg." Wer Ulrich Lopatta kennt, weiß, dass dies durchaus seinem Motto entspricht. Wo immer auf Veranstaltungen rund um Volksdorf die Interessen des Sports betroffen sind, oder sich eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder Institutionen anbietet, ist er dabei. Der in Hamburg für den Sport zuständige Staatsrat ging zunächst in seiner fast ausschließlich vom Papier abgelesenen Rede auf die aktuelle, teilweise von Gewalt geprägte Situation in Hamburg ein, fand aber dann doch den Bogen hin zu den an diesem Tag eher passenden Themen. So stellte er in Aussicht, dass es bald den lange geforderten Kunstrasen im Allhornstadion geben wird, und darüber hinaus auch eine Tartanbahn. Er gab zu, dass die Situation des Sports in Hamburg nicht zufriedenstellend ist, verwies aber darauf, dass viele Probleme nur durch den Bund lösbar seien. Lob sprach er aus für das hochattraktive Sportangebot und die vorbildliche Organisation des größten Sportvereins in Hamburgs Nordosten, der gleichzeitig zu den größten 10 Sportvereinen in Hamburg gehört. „Als Bezirks- und Sportstaatsrat wünsche ich mir, dass Sie sich auch weiterhin so einbringen" schloss er seine Rede. Als letzter Redner ergriff der Präsident des Hamburger Sportbundes Günter Ploß zum Mikrofon, der seit 50 Jahren aktiver Volleyballer ist. Er verwies darauf, dass der Sport eine gute Zukunftsperspektive hat: „Befragungen haben ergeben, dass 54 Prozent aller Hamburger wieder mehr Sport machen möchten", klärte er die Zuhörer auf, fügte aber schmunzelnd an „allerdings ist inzwischen auch bekannt, dass viel Koffein auch zum Muskelaufbau führt." In seiner Rede, die einigen Gästen erheblich zu lang erschien, was man auch an der zunehmenden Geräuschkulisse feststellen konnte, zeigte er unter anderem auf, dass sich die Zusammenarbeit verbessert habe mit „Schulbau Hamburg", die in Hamburg verantwortlich ist für die Bewirtschaftung, Unterhaltung und Sanierung der Schulen, und damit auch für die dortigen Sportstätten. Weitere, der von ihm angesprochenen Themen waren die Finanzierung des Sports in Hamburg, die Olympiabewerbung und das Präventionsgesetz, das 3. Januar 2015, Seite 140 seiner Meinung nach nicht am Ende einer Legislaturperiode als „Perspektivpapier" verabschiedet werden dürfe, sondern zu deren Beginn unter Beteiligung der Sportvereine. Während sich manche Gäste danach erst einmal am Buffet versorgten, nutzten andere schon die Gelegenheit zum Gespräch. In vielen kleinen Gruppen wurden aktuelle und zukünftige, überwiegend lokale Entwicklungen diskutiert. Die Bandbreite der Themen hatte ein weites Spektrum. Dietmar Koop (Volksdorfer BünaBe), der mit seiner Frau zum Neujahrsempfang gekommen war, zeigte zum Beispiel auf, dass die wenigen Behindertenparkplätze in Volksdorf oft unberechtigt genutzt werden. Manfred R. Heinz (IG-Volksdorf) gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es in Volksdorf in absehbarer Zeit ein zusätzliches Parkhaus geben wird. Hoffnung auf weitere Spenden beherrschte auch die Gespräche rund um die Finanzierung der Renovierung der Ohlendorff'schen Villa und der Kunstkate in der Eulenkrugstraße, für die die ebenfalls anwesende Bärbel Krämer unermüdlich kämpft. In den politischen Gesprächen waren oft die im Mai anstehenden Wahlen zur Bezirksversammlung das Thema. Aber natürlich nutzten die Vertreter vieler Vereine und Institutionen auch die Gelegenheit, ihre Wünsche den anwesenden Regionalund Bezirkspolitikern (Frank Schira, Dr. Andreas Dressel, Thilo Kleibauer, Dennis Thering, Christiane Blömeke, Peter Pape, Franziska Hoppermann, Dr. Klaus Fischer, Helga Daniel, Rainer Behrens und andere), sowie den Vertreterinnen des Bezirksamtes Wandsbek (Anke Lüders, Sonja Feßel) vorzutragen. Auch viele Schulleiter, ihre Stellvertreter, Vertreter von Kitas, Behinderteneinrichtungen und Kirchen waren anwesend und nutzten die Chance sich auszutauschen. So war dieser Neujahrsempfang, der wohl zu den bestbesuchten im Hamburger Nordosten gehört, wieder sowohl für den ausrichtenden Walddörfer SV, als auch für die Gäste ein toller Auftakt ins Jahr 2014. Neujahrsempfang im Senator-Neumann-Heim (ms) Zum 4. Neujahrsempfang des SenatorNeumann-Heims hatte die Leiterin Birgit Schröder zum Freitag, dem 10. Januar, um 14:30 Uhr geladen. Rund 60 Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Darunter viele der insgesamt 220 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die in der Heinrichvon-Ohlendorff-Straße gelegenen Einrichtung, in der 114 Menschen mit schweren Körperbehinderungen und neurologischen Erkrankungen leben, arbeiten. „Für unsere Ehrenamtler ist der Neujahrsempfang eigentlich gedacht", erklärte Birgit Schröder in ihrer Begrüßungsansprache. Sie freute sich, dass aber auch viele Politiker die Einladung angenommen hatten. So zum Beispiel Jürgen Klimke und Thilo Kleibauer, Thomas Ritzenhoff, Peter Pape, Prof. Kurt Nixdorff und andere. Aber auch Vertreter von Firmen, mit denen das Heim zusammenarbeitet, und Vertreter des Wohnbeirates. Darüber hinaus begrüßte sie einige anwesende ges. Betreuer, Mitglieder des Schachclubs und die Pastorin Kirsten MöllerBarbek. Schließlich konnte man die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Vertretern mehrerer Vereine und Institutionen nutzen, so zum Beispiel mit Rainer Wilcke vom Behindertenforum Walddörfer und Bernd Jankowski von der Begegnungsstätte Bergstedt. In ihrem Ausblick auf 2014 teilte Birgit Schröder erwartungsvoll mit, dass zusammen mit der Walddörfer Wohnungsbaugenossenschaft in diesem Jahr auf dem Gelände des Senator-Neumann-Heims Mietraum für barrierefreies Wohnen entstehen soll. „Ein wichtiges Thema ist für uns auch der Abbau der Doppelzimmer", so Schröder, die außerdem noch mitteilte, dass die Zahl der Bewohner im 3. Januar 2015, Seite 141 Laufe des vergangenen Jahres konstant geblieben ist. „12 Personen haben die Einrichtung verlassen und 12 neue Bewohner sind eingezogen." Sorge bereitet ihr, dass die Behörde im Rahmen ihrer Anstrengungen zur Kostensenkung ein Gesamtbudget für 5 Jahre aufstellen will. Stolz verwies sie schließlich noch auf die hohe Zahl der Auszubildenden: „Wir bilden 25 Alten- und Pflegekräfte aus", teilte die Leiterin des Hauses mit, bevor sie das Wort an Dr. Andreas Borkamp, den Stellvertretenden Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins „Freunde und Förderer Senator-Neumann-Heim", übergab. Nach einer kurzen Vorstellung der Ziele des Vereins („Wir dienen dazu, das, was an ehrenamtlicher Arbeit hier schon läuft, finanziell zu fördern."), freute er sich verkünden zu können, dass gerade die Gemeinnützigkeit des neu gegründeten Vereins anerkannt worden ist. „Sie können jetzt hemmungslos spenden", sagte er schmunzelnd, und fügte dann hinzu „das Leben hier soll Spaß machen, dabei möchten wir helfen." Die mitgebrachten Werbefaltblätter, in denen auch ein Antrag für die Mitgliedschaft (25,00 Euro / Jahr) zu finden ist, wurden von den Gästen des Tages auch zahlreich angenommen. Weitere Informationen zu dem Verein gibt es übrigens auch auf der Seite www.freundesnh.de. Anschließend wurde das reichhaltige kalt-warme Buffet freigegeben, das Köstlichkeiten wie Frucht-, Scampi- und Hühnchen-Spieße ebenso aufwies, wie sehr dekorativ belegte Brote und mediterrane Delikatessen. Da hatte sich die Küchenmannschaft ordentlich ins Zeug gelegt! Schon während des Essens entwickelten sich angeregte Gespräche, die sich danach noch eine ganze Weile fortsetzten und sicherlich den einen oder anderen Grundstein für die zukünftige Entwicklung im Senator-Neumann-Heim gelegt haben. Ein neuer Waldherr für Volksdorf (mdr) Am vergangenen Freitag, dem 31.01.2014 kamen ca. 120 Freunde, Förderer, Stifter und Mitarbeiter des Museumsdorfes Volksdorf zu dem mittlerweile traditionellen Waldherrenmal im Wagnerhof zusammen. Nachdem Innensenator Michael Neumann bereits vor zwei Jahren das Amt des Waldherrn angetragen worden war, er aber aufgrund einer Krankheit seinerzeit nicht kommen konnte, freute er sich umso mehr, dass ihm das Amt in diesem Jahr erneut angeboten wurde. In seiner Ansprache betonte er, wie wichtig das Bewahren von Traditionen und die Tätigkeiten von ehrenamtlichen Mitarbeitern in Organisationen und Vereinen für unsere Gesellschaft sind. Auch dankte er, insbesondere angesichts der derzeitigen Spannungen in Hamburg, für die herzliche Sympathie und Unterstützung für die ihm unterstellten Polizeibeamten, welche ihm bereits bei Ankunft im Museumsdorf durch zahlreiche Gäste des Waldherrenmales vermittelt wurde. Die Sorge und Verantwortung für die Hamburger Polizeibeamten, die sich täglich mit ihrer Gesundheit und im Zweifel auch mit ihrem Leben für die Sicherheit der Stadt und aller ihrer Bürger einsetzten, sei die größte ihm zugewachsene Verantwortung. Er erinnerte an eine Polizeibeamtin die bei den Krawallen der letzten Zeit schwer verletzt wurde. Es sei nicht sicher, ob sie jemals wieder das Augenlicht erlangen werde. Nachdem der neue Waldherr durch den symbolischen Hammerschlag sein Amt angetreten hatte, brachte er für die Volksdorfer noch eine Überraschung mit. Der nunmehr mehrjährige Streit über das, am U-Bahnhof Volksdorf gelegene Stück der Farmsener Landstraße ist nunmehr endgültig 3. Januar 2015, Seite 142 beigelegt und die bisherige Einbahnstraße in naher Zukunft in beide Richtungen befahrbar. Symbolisch wurde die Aufhebung der bisherigen Regelung durch ein durchgestrichenes Einbahnstraßenschild versinnbildlicht. Bis es aber wirklich so weit ist, sind noch einige Baumaßnahmen notwendig. Der Abend klang aus mit der Aufführung der Volksdorfer Plattsnacker, welche eine freie und humorvoll-plattdeutsche Interpretation der Geschichte des Fischers und seiner Frau aufführten und vielen interessanten Gesprächen. Ein Wochenende im Zeichen von Kunst und Kunsthandwerk (ms) Am vergangenen Wochenende (08. und 09.02.) gab es Kunst und Kunsthandwerk satt in Volksdorf. Auf gleich zwei verschiedenen Veranstaltungen präsentierten über 30 Kunsthandwerker und Künstler ihre Arbeiten. Das Spektrum der Materialien reichte von Papier und Stoff über Holz und Keramik, bis hin zu Brillen, Silber und Gold. Nixen und Lampen aus Papier, Stoffteddys, Eierbecher, Häuser und Sitzmöbel aus Holz, edles Geschmeide und sogar Designerschuhe waren zu bestaunen und – natürlich – auch zu erwerben. So gab es Sonnabend und Sonntag etwas für wohl jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel. Im Wagnerhof des Museumsdorfes wurde zur Ausstellungseröffnung gleich ein Jubiläum gefeiert: der 35. Spiekermarkt. Im Februar des Jahres 1979 fand diese Veranstaltung zum ersten Mal statt und ist vielen im Nordosten von Hamburg inzwischen nicht nur durch die vielen rot-weißen Ankündigungsschilder bekannt. Einige der „Stammbesucher" hatten sich schon am Sonnabend um 11 Uhr eingefunden, um die Eröffnungsansprachen von Cornelia Woitun (Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks – AdK – Hamburg) und Helmer Christoph Lehmann (als Mitglied vom Freundeskreises Künstlerhaus Maetzel) zu erleben. Beide Redner stellten die Gemeinsamkeiten von Kunst und Kunsthandwerk in den Vordergrund. Cornelia Woitun hob den Unterschied von Massenfertigung und Kunsthandwerk hervor: „Hier geht es um einen Gegenstand, der von einem Menschen für einen Menschen geschaffen worden ist", so die Vorsitzende des AdK Hamburg. Nachdem sie Maria Jahncke-Ernst, die den Spiekermarkt von Anfang an organisiert, zum 35. Jubiläum gratuliert hatte, wünschte sie den Besuchern der Veranstaltung „dass Sie ihren persönlichen Schatz hier finden und mit nach Hause nehmen können." Helmer Christoph Lehmann, der vielen auch bekannt sein dürfte durch seine frühere Tätigkeit als Probst, oder aber auch durch die langjährige Arbeit im Kulturkreis Walddörfer, dessen Vorsitzender er ist, bedankte sich zunächst dafür, dass der gesamte Erlös der zum Jubiläum des Spiekermarktes veranstalteten Tombola dem „Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel" zukommen soll. Dieser Freundeskreis, der vor 10 Jahren gegründet wurde, versucht das letzte in Hamburg noch bestehende Künstlerhaus, das in Volksdorf in der Straße Langenwiesen steht, der Öffentlichkeit zu erhalten. „Als wir vor 50 Jahren nach Hamburg kamen, lernten meine Frau und ich bald Monika Maetzel kennen und schätzen", erinnerte sich Lehmann in seiner Rede. „In Gesprächen mit ihr ging es auch immer wieder um das Spannungsverhalten von Kunsthandwerkern und Künstlern. Sie litt darunter, dass ihre Arbeit im Künstlerhause Maetzel so wenig Anerkennung fand." Der Redner freute sich darüber, dass beim Spiekermarkt ein Forum geschaffen wurde, bei dem sich Künstler und Kunsthandwerker kennen und schätzen lernen. Die zweite Veranstaltung fand sogar schon zum 59. Mal statt. „KunstHandWerk in Haus & Hof" hieß es in der Kunstkate an der Eulenkrugstraße. Da zeigten die Künstler und Kunsthandwerker nicht 3. Januar 2015, Seite 143 nur im Erdgeschoss und im ersten Stock des kleinen reetgedeckten Fachwerkhauses ihre Werke, sondern auch im ehemaligen Stallgebäude auf dem Hof und auf dem Außengelände um die beiden Gebäude herum. Besucher, die von der Holthusenstraße zur Kunstkate kamen, konnten im Fenster im ersten Stock schon eines der präsentierten Objekte leuchten sehen. Dort nämlich stellte Kerstin Schneggenburger ihre Lichtobjekte aus. Die Kunsthandwerkerin aus Lesenrade an der Elbe, die früher Buchbindearbeiten machte, stellt jetzt Lichtobjekte (manch „Unwissender" würde einfach „Lampen" sagen) her, unter anderem aus mehreren Lagen von Papier, das sie selbst färbt. Rund 2 Tage braucht es, um ein solches Werk herzustellen. Normalerweise präsentiert sie ihre Objekte in Kirchen in ihrer Region, aber durch einen Kontakt im Wendland auf der „Kulturellen Landpartie" war sie auf die Volksdorfer Veranstaltung aufmerksam geworden. Wer es an diesem Wochenende nicht geschafft hat, die Lichtobjekte zu sehen, hat dazu auch später noch Gelegenheit. Bärbel Krämer, die Organisatorin der Veranstaltung, verriet dem Volksdorf Journal, dass die faszinierenden Leuchtquellen in der Kunstkate weiterhin ausgestellt bleiben und zu den normalen Öffnungszeiten (Die-Fr von 11-19 Uhr und Sa von 14-18 Uhr) besichtigt - und gekauft - werden können. Ganz ohne selbst zu leuchten, fielen die hochhackigen und extravaganten Schuhe von Jürgen Barth aus Gladenbach ins Auge. Wenn sie auch noch nicht als „Schuhwerk" verkauft werden dürfen, da die Zulassung durch den TÜV noch aussteht, so sind sie sicherlich selbst auf dem Regal ein „Hingucker". Wie auch schon auf früheren Veranstaltungen waren auch hier wieder die Damen richtig, die sich für Strickmode und Handgesponnenes interessierten. Auch konnte "frau" sich schon für den Frühling etwas Kleidsames von der Modedesignerin Honorata Malankowski mitnehmen und dazu auch gleich noch ein schönes, handgefertigtes Schmuckstück – für machen Begleiter dürfte das ein teures Wochenende geworden sein. Von Bärbel Krämer, die sich seit vielen Jahren für den Erhalt des kleinen Reetdachhauses als Heimat für das Kunsthandwerk einsetzt, war am Rande der Veranstaltung zu erfahren, dass es am 19. Februar ein Treffen mit Vertretern des Denkmalschutzamtes, dem Architekten und den Handwerkern der verschiedenen Gewerke geben wird. Dort soll der Ablauf der kommenden denkmalgerechten Renovierung der Kate festgelegt werden. Die umfangreichen Arbeiten sollen in einzelnen Teilschritten erfolgen. Voraussichtlich wird an der östlichen Hauswand begonnen, dann mit der westlichen, zur Holthusenstraße gelegenen Hausfront weiter gemacht. Dort sind leider zwei Balken nach den vielen Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen. Offen ist noch, ob schon zu Beginn der Arbeiten im Frühling das Dach abgedeckt wird. Eigentlich war dies erst für später geplant, aber nun ist im Reetdach doch noch ein größerer Schaden entdeckt worden. Allerdings bereiten Bärbel Krämer nicht nur der Umfang und der Ablauf der anstehenden Arbeiten Kopfzerbrechen. Es werden vom Eigentümer der Kate, KulturKreis dieKate e.V., zur Finanzierung der Aktion auch noch rund 200.000 Euro benötigt. „Da hoffen wir auf die Spendenbereitschaft der Volksdorfer", so die einsatzfreudige Volksdorferin zuversichtlich. Bewegung für alle! Sport ohne Grenzen? (ms) "Bewegung für alle! Sport ohne Grenzen?", das war der Titel einer Veranstaltung, die kürzlich im Walddörfer Sportforum stattgefunden hat. Christiane Blömeke (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und sportpolitsche Spre- 3. Januar 2015, Seite 144 cherin der GRÜNEN-Fraktion in der Bürgerschaft) und Dennis Paustian-Döscher (Spitzenkandidat der GRÜNEN bei der kommenden Bezirksversammlungswahl) hatten eingeladen, gemeinsam zu diskutieren und Ideen für ein lebendiges Zusammenleben in der Nachbarschaft zu entwickeln. Den Gästen des Abends saßen außerdem noch drei Vorsitzende von Sportvereinen gegenüber, die von dem Themenkomplex unmittelbar betroffen sind: Ulrich Lopatta (Vorsitzender des Walddörfer Sportvereins von 1924 e.V.), Volker Helm (Vorsitzender des TSC Wellingsbüttel von 1937 e.V.) und Günter Boldt (Vorsitzender der GFG Steilshoop e.V.). "Wir haben Schwierigkeiten im Zusammenspiel zwischen Wohnbebauung und Sportstätten", eröffnete Christiane Blömeke den Abend, und bremste gleich die Erwartungen der Zuhörer: "Heute Abend geht es nicht darum, fertige Antworten zu finden. Es sollen Meinungen und Anregungen gehört werden. Wir wollen den Sport in den Stadtteilen stärken." Dennis Paustian-Döscher, der auch Mitglied im Ausschuss für soziale Stadtentwicklung ist, erklärte ergänzend, dass alle 2 Jahre 828.000 Euro für den Bezirk Wandsbek zur Verfügung stehen. Darüber hinaus würden im Finanzausschuss weitere Mittel zur Verfügung gestellt, zum Beispiel für Flutlichtanlagen. Ulrich Lopatta, der auch an diesem Abend darauf hinwies, dass er mit Vorliebe provokante Aussagen von sich gibt, erklärte: "Hamburg ist für mich keine Sportstadt! Solange es keine ausreichenden Schwimmzeiten für die Vereine und Schulen gibt, solange die Sportler nach ihrem schweißtreibenden Training kalt duschen müssen weil Schulbau Hamburg Geld sparen will, und solange Anwohner verhindern können, dass Sport gemacht wird, ist Hamburg keine Sportstadt." Und damit hatte er auch schon das Hauptthema des Abends angesprochen: Das oft spannungsgeladene Verhältnis zwischen Sportstätten und den Anliegern darum herum. "Es gehört zum Sport, dass man jubelt und sich gegenseitig anfeuert", so der Vertreter der über 7.000 Mitglieder des Walddörfer SV., der die 92.000 Sportvereine in Deutschland als "Schulen der Demokratie" bezeichnet und ihnen demgemäß einen sehr hohen Stellenwert einräumt. Als nächster Redner ergriff Günther Boldt, der Vorsitzende des GFG Steilshoop das Wort. Er wies auf die aus seiner Sicht besonders prekäre Lage der Sportvereine in seinem Stadtteil hin. Er befürchtet, dass durch den Abriss eines Bildungszentrums und einer Schule Sportstätten wegfallen würden. Da neue Wohngebäude gebaut werden, sei auch mit Protesten der neuen Anwohner zu rechnen. "Wir kämpfen als Sportverein um jede Hallenstunde. Jetzt nehmen sie uns eine Halle weg, in der wir bisher 50 Stunden aktiv waren", so Boldt resigniert. Insbesondere der Vorsitzende des 2.800 Mitglieder starken TSC-Wellingsbüttel, Volker Helm, kennt die Probleme mit den Anwohnern (das Volksdorf Journal berichtete). Obwohl dort für 372.000 Euro eine Schallschutzwand gebaut worden ist, gibt es nur stark eingeschränkte Nutzungszeiten auf dem Sportplatz, bis die lang erwarteten Lärmmessungen durchgeführt worden sind. "Wenn wir aufhören müssen, fangen die Nachbarn auf dem Hockeyplatz erst an", so Helm, der in der politischen Diskussion zu dem Thema der Sportstätten im Rahmen der Bundesimmissionsschutzverordnung Abwägungen zugunsten von Allgemeininteressen wie dem Sport vermisst. "Wenn sich ein Anwohner beschwert, müssen 750 Sportler zurückstecken. An unserem Standort wird schon seit 1957 Sport gemacht. Den Platz in seiner jetzigen Form gibt es seit Mitte der 60'er Jahre. Es kann doch nicht sein, dass jemand neben einen vorhandenen Sportplatz oder auch einen Flugplatz zieht, und sich dann über Lärmbelästigung beschwert." Eine Meinung, die von Mitgliedern anderer Sportvereine, die an diesem Abend im Publikum saßen, geteilt wurde. Christiane Blömeke weist auf das Problem hin, dass mit der Modernisierung einer Sportanlage, zum Beispiel durch das Ersetzen des Natur- durch Kunstrasen, im Regelfall auch der Bestandsschutz wegfällt. Auch ergäben sich Probleme dadurch, dass sich die 3. Januar 2015, Seite 145 Zeiten, in denen Kinder Sport machen, durch die Ganztagsschulen in den Abend verlagern würden. Weiterhin weist sie darauf hin, dass mehr Sportstätten gebraucht würden, wenn Menschen irgendwo hinziehen, nicht weniger. Dennis Paustian-Döscher erklärt in dem Zusammenhand, dass bei Neubauvorhaben in der Nachbarschaft von Sportanlagen inzwischen darauf geachtet würde, dass die Planung von Anfang an möglichst nur Wirtschaftsräume und nicht zum Beispiel die Wohnzimmer oder Schlafräume zur Sportanlage hin vorsieht. "Wir brauchen günstigen und bezahlbaren Wohnraum, das gibt Druck. Lärminteressen müssen dabei besprochen, aber es darf dadurch nicht der Sport verhindert werden", so Paustian-Döscher. Aber auch andere Stimmen waren an diesem Abend zu hören. So erklärte eine Anliegerin der Buckhornschule aus dem Publikum: "Als ich dort hinzog gab es den Sportplatz noch nicht. Inzwischen wird dieser Platz nicht nur für den Schulsport genutzt, sondern es wird häufig dort bis in die späten Abendstunden Fußball gespielt und dann feiern dort Jugendliche", beklagt sie sich. "Ich finde, dass ein Kompromiss zwischen dem Sport und den Anwohnern gefunden werden muss. Auch wenn ich zu einer kleinen Gruppe gehöre, möchte ich ernst genommen werden." Auch eine Anwohnerin der Sportanlage an der Halenreie beklagte sich darüber, dass sie selbst am Sonntag keine Ruhe mehr hätte, seit der Sandplatz dort eingerichtet worden sei. "Wir hören die ganze Woche Lärm. Lassen Sie uns doch wenigsten am Wochenende in Ruhe auf unserer Terrasse sitzen" wandte sie sich an Ulrich Lopatta. Der allerdings wies darauf hin, dass sich dieser Platz in einem Gewerbegebiet befinde und insofern andere Regeln gelten würden. "Ich freue mich, dass die Berufstätigen am Wochenende Sport machen können", sagte er, und weiter: "Wir können aber gern mal einen Tee zusammen trinken, und ich glaube, dass wir dann auch eine Lösung finden werden. Ich provoziere zwar immer gern, aber im direkten Gespräch höre ich damit dann auch auf", bot er versöhnlich an. Christiane Blömeke schlug am Ende des Abends vor, dass in diesem Themenbereich zukünftig häufiger auf professionelle Mediation gesetzt wird. "Das Geld dafür wäre sicherlich gut eingesetzt. Ich nehme auf jeden Fall aus der heutigen Diskussion viel mit für die Bürgerschaft. Auch werde ich mich bemühen Wege zu finden, wie man besser ins Gespräch kommt", sagt sie zum Abschluss, sicherlich auch im Hinblick auf die Entwicklung beim TSC Wellingsbüttel, die viele der Anwesenden als recht unglücklich empfanden. Tolle Stimmung - zumindest bis zum Nachmittag (ms) Es war mal wieder viel los in Volksdorf (und auch drum herum). Am Sonntag ist vielen die Entscheidung wohl nicht ganz leicht gefallen, wo sie zuerst hingehen wollten. Da war zunächst einmal der Publikumsmagnet "Volksmarkt", der wie immer hervorragend organisiert von Siegfried Stockhecke auf dem Marktplatz Zehntausende von Besuchern anzog: Gucken, wühlen, betasten, feilschen, kaufen - die Flohmarktfreunde kamen wieder voll und ganz auf ihre Kosten. Dann fand an diesem Wochenende auch der beliebte Bauernmarkt statt. Bereits zum 17. Mal boten Händler auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf "Frisches direkt vom Erzeuger". Und das Motto stimmt nach wie vor. Ob frisch vor Ort geräucherte Forellen von Franz-Jürgen Niemann oder heißes Brot aus dem alten Steinbackofen vom "Dorfbäcker" Heiko Wrede, ob die von Kristina Kölling genähten Stofftiere oder die liebevoll dekorierten Porzellangegenstände von Margarete Schmidt - al- 3. Januar 2015, Seite 146 les selbst verarbeitet oder geschaffen. Sogar Sabine Eiselt-Paterakis, die auf Kreta ihre Oliven anbaut, hatte es wieder rechtzeitig geschafft mit Oliven und Öl von der warmen Insel in das frühlingshafte Volksdorf zu kommen. Aber es gab noch viele weitere Veranstaltungen im Nordosten von Hamburg an diesem Sonntag, dem 06. April. Auf dem Gut Karlshöhe fand der 2. Hamburger Pflanzenmarkt statt und ein Gesundheitssporttag beim Walddörfer Sportverein. Des Weiteren gab es Kunsthandwerk im Sasel-Haus zu bewundern, man konnte eine vom Verein Jordsand angebotene Führung im Naturschutzgebiet Höltigbaum miterleben, oder auch ein Konzert mit dem Gemeindeorchester der Lukas-Kirche. Dann gab es noch ein Kinderkonzert unter dem Titel "Däumelinchen" im Schloss Ahrensburg, ein Frühlingsfest bei Piepereit, den verkaufsoffenen Sonntag in Volksdorf und im AEZ und, und, und ... Was es allerdings nicht gab, waren Parkplätze - zumindest nicht in Volksdorf. Wer gen Mittag versuchte im Ortskern einen Stellplatz für sein Auto zu bekommen, musste schon sehr viel Geduld mitbringen und dann meist doch relativ weit vom Ort des Geschehens entfernt parken. Das änderte sich allerdings am Nachmittag, denn da wurden aus den vereinzelten Regenschauern, die die Veranstaltungen ab Mittag begleiteten, langanhaltende und recht ergiebige Regenfälle. Zumindest auf dem Gelände des Museumsdorfes hatten die Besucher dann aber die Möglichkeit in das Spiekerhus, die Durchfahrtscheune oder den Wagnerhof auszuweichen, wo man nicht nur die vielfältigen Angebote der verschiedenen Aussteller ansehen, sondern sich auch mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen aus der "Kaffestuuv" des Spieker versorgen konnte. Nun steht er wieder - der Maibaum im Museumsdorf (ms) Am vergangenen Mittwoch, dem 30. April, hieß es im Museumsdorf Volksdorf wieder "Tanz um den Maibaum". Wohlaufgemerkt, nicht "Tanz in den Mai", denn hier geht es nicht wie bei anderen Veranstaltungen an diesem besonderen Abend um die alkoholgeschwängerte Volksbelustigung im Zeichen des Kommerz, sondern um das Wiederaufleben des alten Brauchtums. Das Wetter spielte auch in diesem Jahr wieder mit und so fanden sich bis 18:00 Uhr mehrere Hundert große und kleine Besucher auf der Wiese vor der alten Schmiede ein. Auf das mit Spannung erwartete Aufstellen des ungefähr 15 Meter langen Baumes mussten alle allerdings noch warten, bis die Männer von der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf per Kutsche, gezogen von zwei der drei schweren SchleswigHolsteiner Kaltblüter des Vereins DE SPIEKER, auf dem Gelände eintrafen. Für Unterhaltung sorgten derweil die "Dorfmusikanten". Die Damen an Harfe, Geige, Ziehharmonika und zwei Blockflöten spielten konzentriert alte, zum Anlass passende Lieder. Der eine oder andere Besucher nutzte die Zeit noch aus, um sich schnell mit einem kühlen Getränk oder einer heißen Wurst zu versorgen, beides angeboten von den ehrenamtlich arbeitenden Vereinsmitgliedern. Kurz nach 18:00 Uhr war es dann aber soweit. Sibylle Könnecke (Mitglied im Vorstand des Spieker) griff zum Mikrofon und erklärte den geplanten Ablauf, wobei sie nicht versäumte darauf hinzuweisen, dass es eben kein Tanz "in den Mai" sei, sondern die Veranstaltung mit dem Dunkelwerden enden würde, damit die zahlreichen Ehrenamtlichen noch vor dem 1. Mai alles 3. Januar 2015, Seite 147 wieder abgeräumt und verstaut hätten. Dann wurden von allen - dirigiert von Gudrun Adachi - typische Mailieder gesungen. Wer nicht mehr so ganz textsicher war, konnte sich an den zuvor verteilten Texten orientieren. Schließlich kam der "große Moment": 5 Männer von der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf und der Museumswart Egbert Läufer richteten den großen Maibaum mit Hilfe von langen Stangen auf, während Holger Stiel von der Feuerwehr das untere Ende des Stammes sicherte und in das vorbereitete Loch bugsierte. Im Vergleich zum letzten Jahr, wo insgesamt drei Ansätze nötig waren, um den Baum in seine endgültige Position zu bringen, klappte es diesmal schon gleich beim ersten Versuch reibungslos - Übung macht halt den Meister. Nun waren die vielen Kinder an der Reihe. Sie umrundeten vielfach den inzwischen gut befestigten Maibaum und wickelten so ein Blattgirlande um den Stamm. Wie auch schon im vergangenen Jahr konnten dann alle zusammen mit der Tanzgruppe "Zugvogel" um den Maibaum tanzen, was auch ausgiebig geschah. Den fröhlichen Gesichtern nach zu schließen war es für alle wieder eine tolle Veranstaltung. Video einer früheren Veranstaltung zurück... Reges Treiben auf der Bunten Meile (ms) Am Sonntag, dem 4. Mai, fand sie wieder statt, die "Bunte Meile" in Bergstedt. Von 10:00 bis 16:00 Uhr gab es rund um die Bergstedter Kirche die Möglichkeit an ungefähr 280 Ständen zu wühlen, zu feilschen und zu kaufen. "Als die Standreservierung losging, stand die Schlange der Bewerber morgens um 08:00 Uhr schon halb um das Kaufhaus Hillmer herum", verriet Susanne Wischhöfer, die in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende der Interessen-Gemeinschaft Bergstedt e. V., die Anmeldungen entgegen nahm. Trotz des eher ungemütlichen Wetters gab es auf dem großen Flohmarkt ein reges Treiben. Aneinandergereiht hätte sich eine Länge von über 1,1 Kilometern Tischfläche ergeben, auf denen die Flohmarktartikel angeboten wurden. Alles was Keller und Boden hergaben war hier zu finden: Vom himmelblauen Plüschteddy über die große Eisenbratpfanne, der man ansah, dass darin schon viele Gerichte bereitet worden waren, bis hin zu Computermonitoren und Handys reichte das vielfältige Angebot der ausschließlich privaten Anbieter. Aber auch wer sich informieren wollte, war hier richtig. Viel Vereine und Institutionen nutzten die Chance, sich zu präsentieren und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Neben den Veranstaltern (Begegnungsstätte Bergstedt, Freiwillige Feuerwehr Bergstedt, Gärtnerhof am Stüffel, Heimatring Bergstedt, IG Bergstedt und Kirchengemeinde Bergstedt) waren zum Beispiel noch die Vereine Asyl und Wohnen, BIWA, Zusammenleben, BIB und der Sozialverband Deutschland mit diversen Ehrenamtlichen vor Ort. Auch die Parteien ergriffen die günstige Gelegenheit noch vor den anstehenden Wahlen zur Bezirksversammlung und dem Europaparlament für sich zu werben. So fand man unter dem orange-grünen Schirm der CDU zum Beispiel Franziska Hoppermann, die Spitzenkandidatin des Wahlkreises für die Bezirksversammlung. Einen Tag zuvor stand sie mit dem ebenfalls wieder anwesenden Thilo Kleibauer (MdHB) noch auf dem Vorplatz am UBahnhof Volksdorf. "Zurzeit bin ich fast jeden Tag auf einer Veranstaltung, das Privatleben kommt eindeutig zu kurz", verriet sie dem Volksdorf Journal.Aber auch die SPD und die LINKEN hatten ihre Vertreter vor Ort, die zu vielen Fragen der Besucher der Bunten Meile Rede und Antwort standen. Auf reges Interesse stießen die alten Bergstedter Fotos, die Dr. Joachim Pohlmann im Zelt des Heimatringes Bergstedt zum Kauf anbot. Dort war übrigens auch das 3. Januar 2015, Seite 148 Bergstedter Wappen zu bewundern, dass der Gemeinde Bergstedt 1925 verliehen wurde. Auf der großen Bühne startete das umfangreiche Programm um 10:00 Uhr mit einem Gottesdienst. Ab 11:00 gab es dann jede halbe Stunde etwas Neues zu sehen und vor allen Dingen zu hören: Worship Rock, das Ammersbeker Jugendorchester, Sir Julian, Markus B & Oliver Heck ... Das Angebot reichte von HipHop und Flamenco über Zauberei bis hin zur Gemäldeversteigerung, mit der das Bühnenprogramm um 15:30 Uhr seinen Abschluss fand. Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt, zum Beispiel durch die vielen Mitwirkenden von der Freiwilligen Feuerwehr, die ihr Zelt direkt vor der Kirche aufgebaut hatte und Würstchen vom Grill verkaufte. Das war allerdings nicht ihr einziger Beitrag, denn die Wehr übernahm auch die Vor- und Nachbereitung. So kümmerten sich die Männer zum Beispiel auch um den Auf- und Abbau der Schilder. Wer mochte, konnte dem fröhlichen Treiben kurz entfliehen und sich die wunderschöne kleine Bergstedter Kirche von innen ansehen, und dabei auch fachkundige Informationen erhalten. Auch wenn keiner der Verantwortlichen auf Nachfrage so genau sagen konnte, seit wann es denn nun dieses Fest gibt, so sprechen die vielen Tausend Besucher zumindest dafür, dass es in den über 10 Jahren zur allseits beliebten Tradition geworden ist. 2. Regionale Bildungskonferenz in Volksdorf (ms) Zum vergangenen Dienstag (27.05.14) hatten die Behörde für Schule und Berufsbildung Volksdorfer Vereine und Organisationen zur 2. Regionalen Bildungskonferenz in Volksdorf eingeladen. Mit dem Instrument der „Regionalen Bildungskonferenz" wird der Versuch unternommen, alle direkt oder indirekt mit der Bildung und Erziehung beauftragten Institutionen und Anbieter an einen Tisch zu bringen. Dabei liegt dem Konzept die Idee einer langfristigen Zusammenarbeit zugrunde. Aus der Liste der Eingeladenen ergibt sich, dass hier sogar noch einen Schritt weiter gedacht wird, als nur an die „reinen Bildungsinstitute". Neben Vertretern von Schulen und Kitas waren auch die Kirchen, Sportvereine, der Bürgerverein Walddörfer und viele andere angeschrieben worden. Der Grundgedanke dieser Konferenz ist, dass die Vernetzung im Stadtteil (nicht nur allein in Bezug auf die Bildungsangebote) verbessert werden soll. Nachdem schon an der 1. Regionalen Bildungskonferenz im September des vergangenen Jahres (das Volksdorf Journal berichtete) über 30 Personen teilgenommen hatten, war auch diese Veranstaltung wieder gut besucht. Rund 40 Teilnehmer waren um 17:00 Uhr in die Mensa des Walddörfer-Gymnasiums gekommen. Das Erstaunliche daran war, dass rund die Hälfte "neu" war, also bei der 1. Konferenz nicht mit dabei gewesen ist. Schon bevor es "offiziell" losging war festzustellen, dass ein Zweck des Abends, die Vernetzung der verschiedenen, von den Teilnehmern repräsentierten Organisationen, gute Fortschritte machte, denn spontan kam es von Anfang an in vielen kleinen Gruppen zu angeregten Gesprächen. Dann griff Anita Hüsemann zum Mikrofon. Sie hatte schon bei der ersten Veranstaltung durch den Abend geführt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer forderte sie diese auch gleich dazu auf, sich in Dreier-Gruppen zusammenzufinden, sich dort kurz vorzustellen und die Kontaktdaten auszutauschen (sog. "Speed-Dating"). Für den Fall, dass jemand keine Visitenkarte und kein Papier zur Hand hatte, verteilte sie vorsorglich Bierdeckel zum Notieren der neuen Kontakte. Nachdem die Gruppen noch zwei Mal gewechselt worden wa- 3. Januar 2015, Seite 149 ren, nahmen alle wieder Platz und die Moderatorin erklärte das für den weiteren Verlauf des Abends geplante Programm. Erst einmal wurde unter Beteiligung aller Anwesenden geklärt, welche großen Feste und Aktivitäten es in Volksdorf gibt. Daran schloss sich die in kleinen Gruppen zu klärende Frage an, was noch denkbar wäre. Nach kurzer Beratungsphase wurden die Ergebnisse aufgeschrieben und an eine Stellwand gepinnt. Auf den bunten Blättern standen die Vorschläge: "Volksdorfer Musiknacht", "Kompetenzförderung Schüler und Senioren", "Ein inklusives Lernfest mit vielen Mitmachangeboten", "Offener Adventskalender", Plattdeutsche Kulturtage", "Online-Portal", "Generationsübergreifendes Projekt", "Zukunftsmeile mit Jugendlichen", "Freistellung von Jugendlichen für ein Ehrenamt", "Kooperationen für Einzelfälle", "Steckbriefe", "Kinder-Curriculum durch die verschiedenen Einrichtungen", "Treffen aller Generationen" und "Gemeinsame Bildungsreise". Die Vertreter der Gruppen erläuterten kurz ihre Vorschläge, und dann waren alle aufgefordert, Punkte für die Vorschläge zu vergeben, bevor es zur Pause ging. Die meisten Punkte erhielten: "Volksdorfer Musiknacht" (als reiner "Arbeitstitel", denn hierzu wurde darauf hingewiesen, dass es ein solches Fest mit dieser Bezeichnung schon gab. Die Ausrichtung der Ideengeber zielt - anders als bei den gewesenen zwei Veranstaltungen dieser Art - auch mehr auf einen Abend für junge Menschen ab), "Inklusives Lernfest", "Offener Adventskalender", Plattdeutsche Kulturtage", "Online-Portal" und "Kompetenzförderung Schüler und Senioren". Der Vorschlag Online-Portal wurde zu Beginn der nachfolgenden Diskussion schnell abgehandelt mit dem Hinweis, dass es hier bereits zwei existierende Internetseiten zur Vernetzung, bzw. zur Vorstellung der interessierten Institutionen gibt. Einerseits die Volksdorfer Stadtteilseite Treffpunkt-Volksdorf.de, bei der sich Vereine, Kitas, etc. im Branchenregister kostenlos präsentieren können, und andererseits das Hamburger Bildungsportal, das unter hamburg- aktiv.info erreichbar ist. Von den verbleibenden Ideen kamen dann die drei "Höchstplatzierten" in die engere Wahl: "Volksdorfer Musiknacht", "Offener Adventskalender" und "Inklusives Lernfest". Hierzu wurden erneut Gruppen gebildet, in denen u.a. die Realisierbarkeit der Projekte besprochen wurde. Nach erneuter Beratung stimmte die Mehrheit der Teilnehmer zunächst für den Versuch der Umsetzung der Themen "Musiknacht" und "Lernfest", und nach der Aufforderung sich auf eine Idee festzulegen, für das "Inklusive Lernfest". Ersten Planungen nach könnte dieses im Museumsdorf Volksdorf, welches an diesem Abend durch die beiden Vorsitzenden des Betreibervereins DE SPIEKER, Jürgen Fischer und Egbert Läufer, vertreten war, stattfinden. An der Planung für die Umsetzung, die eventuell im Frühling des kommenden Jahres erfolgen könnte, wollen sich neben dem Verein DE SPIEKER u.a. auch der Tauchclub Volksdorf, das Behindertenforum und die Volkshochschule beteiligen. Von den Teilnehmern war anschließend zu erfahren, dass sie es sehr begrüßten, dass dieser Abend neben vielen neuen Kontakten auch zu konkreten, wenn auch erst noch umzusetzenden Ergebnissen geführt hat. Das dürfte vor allen Dingen die 3 Koordinatoren: Maice Hopert (Pädagosiche Leitung Kindergarten Volksdorf e.V.), Ulrich Lopatta (1. Vorsitzender Walddörfer Sportverein e.V.) und Olaf Gatermann (Schulleiter Grundschule Ahrensburger Weg) gefreut haben, die zusammen mit Vertretern der Behörde für Schule und Berufsbildung den Abend organisiert hatten. 3. Januar 2015, Seite 150 PilotRaum Künstlerhaus Maetzel - Kunst in der Haspa (ms/VIDEO) Am Montag der vergangenen Woche (26.05.14) fand die Vernissage zu einer Ausstellung mit dem Titel 'PilotRaum Künstlerhaus Maetzel' statt, die noch bis zum 4. Juli in den Räumen der Haspa zu sehen ist. Mit den Worten "Vor gut neun Jahren, am 21. April 2005, eröffnete unser damaliger Sprecher des Vorstandes Dr. Karl-Joachim Dreyer an dieser Stelle die erste Ausstellung hier in Volksdorf, Titel: 'Die Künstlerfamilie Maetzel in Volksdorf'. Neun Ausstellungseröffnungen später findet sich erneut die Familie Maetzel im Titel unserer Ausstellung wieder", begrüßte Andreas Meyer, Vorstand der Haspa Hamburg Stiftung, die zahlreichen Besucher der Vernissage. Er nutzte dabei gleich die Gelegenheit, den neuen Regionalleiter für die Region Walddörfer Thomas Hinsch vorzustellen, der gerade braungebrannt aus dem Urlaub von den Malediven zurückgekehrt war. Abgelöst wurde der erste Redner durch Bettina Poullain, die seit gut einem Jahr ebenfalls dem Vorstand der Haspa angehört. Sie verwies in ihrer Rede auf die umfangreiche Kunstsammlung der Haspa, die als größte Tresoreigentümerin in der Stadt Hamburg logistisch keine Probleme hätte, die Sammlung dort unterzubringen. "Das tun wir natürlich nicht! Im Gegenteil, je mehr und je öfter unsere Bilder und Objekte 'zirkulieren', also sich in der Stadt offenbaren, desto besser. Man kann sagen, dass die Haspa-Sammlung schon heute wesentliche Vertreter der Avantgarde in unserer Stadt seit 1827 - unserem Gründungsjahr - beinhaltet und repräsentiert. Eine Sammlung, auf die wir sehr stolz sind und die wir mit Freude bewahren und entwickeln und auch zeigen." Schließlich trat Dr. Friederike Weimar an das Rednerpult. Sie begann ihre Rede mit den Worten: "Ach ja, wie wäre es schön, wenn das Künstlerhaus Maetzel, dieses authentische Stück Hamburger Kulturgeschichte der zwanziger Jahre erhalten bliebe und wieder als lebendiger Ort für die Kunst, für neuartige Ideen und moderne Gestaltung von damals bis heute genutzt würde," so die Kuratorin der Ausstellung, die dann darauf hinwies, dass es in ganz Hamburg keinen zweiten Ort der Avantgarde der zwanziger Jahre gebe, der so authentisch erhalten geblieben ist. Bei der weiteren Beschreibung des Anwesens und des Lebens der Familie Maetzel war ihr anzumerken, dass sie sich stark für den Erhalt des Künstlerhauses Maetzel einsetzt. "Für die Hamburger Künstler wird schon lange und von vielen Seiten ein Ort gesucht, ein Ort, an dem diese Künstler die Avantgarde von damals bis heute ausstellen können, an dem neue Ideen entstehen, ein Ort der Kunst. Ich denke, es gibt in Hamburg keinen authentischeren Ort, als diesen." Hinterher hatten die Besucher der Vernissage Zeit, sich in Ruhe die Bilder der Hamburgischen Sezession und die Werke der beiden ausstellenden Künstlerinnen Julia Lohmann (Objekte), die seit 2011 Professorin für Design an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg ist, und Barbara Hast (Keramik), die seit 1996 in ihrer eigenen Werkstatt in Neuendorf in der Nähe von Hamburg arbeitet, anzusehen und sich darüber untereinander oder mit den beiden an diesem Abend anwesenden Künstlerinnen auszutauschen. zurück... Musik, hohe Flammen und gute Laune (ms/VIDEO) Am Sonnabend, dem 31. Mai, gab es auf dem Meiendorfer Stadtteilfest wieder viel Unterhaltung. Bei strahlendem Sonnenschein hatten schon am frühen Morgen viele Vereine und Organisationen ihre Stände auf dem letzten Stück der Saseler Straße vor der B75 aufgebaut. Die rund 450 Meter zwischen 3. Januar 2015, Seite 151 der Lofotenstraße und der Meiendorfer Straße waren an diesem Tag gesperrt und so konnten die Meiendorfer dort ihr Stadtteilfest feiern. Wenn dieses Fest auch nicht zu den "großen" Hamburger Stadtteilfesten zu zählen ist, so hat es doch gerade dadurch einen ganz besonderen Charme. Am ehesten ist es noch mit dem Sonnabendvormittag auf dem Volksdorfer Stadtteilfest zu vergleichen, wo sich auch die Vereine und Organisationen den Bürgern vorstellen. Der Kommerz steht hier im Hintergrund, das Treffen von Freunden und Bekannten und die Kommunikation mit den Vertretern der lokalen Einrichtungen im Vordergrund. Schon seit dem Jahr 2000 gibt es dieses Fest in der Saseler Straße. "Damals waren noch 4 Organisatoren an der Planung und Durchführung beteiligt, inzwischen bin nur noch ich allein übrig geblieben", erzählt Claudia Folkers, die gar nicht so einfach zu finden war, da sie sich überall um alles kümmerte. Von ihr war auch zu erfahren, dass in diesem Jahr insgesamt 37 Akteure mitmachten. Auch rund 40 Flohmarktstände nahmen teil. Vor dem Bürgerhaus in Meiendorf (BIM) war eine große Bühne aufgebaut, auf der den ganzen Tag über ein umfangreiches Programm lief. Moderiert mit Strohhut von Klaus H. L. Gonser, ein Vorstandskollege im LAV-Hamburg Nord von Claudia Folkers, den sie daher als "ehrenamtlichen Mitarbeiter" für diese Aufgabe gewinnen konnte. Ebenso ehrenamtlich kümmerten sich Florian Körner und Henry Lesmann um die Bühnentechnik. Und das dort gebotene Programm war in der Tat erstaunlich vielfältig: Von Line Dance über Afrikanische Trommeln, bis hin zu jungen Musikgruppen reichte das umfangreiche Spektrum. Aber nicht nur auf der Bühne am BIM und auf der Saseler Straße war ordentlich was los, sondern auch in der Lofotenstraße. Dort ist die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf beheimatet, und bei ihr gab es einen ganz besonderen Anlass zum Feiern: 125 Jahre FF-Meiendorf hieß es an diesem Wochenende. Neben diversen anderen Aktionen, zum Beispiel dem großen Fest- empfang am Sonntag in der Aula des Gymnasiums Meiendorf (siehe gesonderter Artikel), veranstaltete die Wehr zum Stadtteilfest einen Tag der offenen Tür. Insbesondere die ganz jungen Besucher hatten hier ihr Vergnügen. Große Feuerwehrautos konnten bestaunt werden, ebenso die vielfältige Ausrüstung der Wehr. Und nicht zuletzt die vor dem Gebäude aufgebaute Hüpfburg sorgte dafür, dass sich die Kleinen amüsierten. Aber auch für die Erwachsenen gab es viel Interessantes. Zum Beispiel die Vorführung einer Fettexplosion, die sehr plastisch aufzeigte, was passiert, wenn man brennendes Fett versucht mit Wasser zu löschen, statt die Flammen einfach durch Abdecken zu ersticken. Die viele Meter hohe Stichflamme möchte sicherlich keiner in seiner Küche erleben! Ein VW-Käfer als Funkstreifenwagen der Polizei erinnerte chromglänzend und in grün-weißer Lackierung manchen an die "gute alte Zeit". Noch erheblich älter war der Spritzenwagen, der extra für diese Veranstaltung angereist war, gezogen von zwei Kaltblütern aus dem Museumdorf Volksdorf. Auch vor der auf dem Parkplatz an der Ecke Saseler Straße / Meiendorfer Straße aufgebauten Bühne saßen viele Meiendorfer und genossen ihr Essen und ihr Getränk bei der Musik der vielen verschiedenen Gruppen. Insgesamt also ein sehr gelungenes Stadtteilfest, nach dem man sich schon auf das nächste freuen kann, dass voraussichtlich 2016 stattfinden wird. zurück... Ein besonderes Jubiläum in Volksdorf (ms/VIDEO) Am 24. November 1962 wurde die Seniorentagesstätte Volksdorf gegründet. Allerdings hieß sie damals noch Altentagesstätte, 3. Januar 2015, Seite 152 umbenannt wurde sie erst einige Jahre später auf Wunsch der Besucher der Einrichtung. Eigentlich bestand damals zunächst die Idee ein Altenheim in Volksdorf zu gründen. Allerdings sah der damalige Ortsamtsleiter Otto Warnke hier die Möglichkeit, seine Idee zur Schaffung eines Heimatmuseums in Volksdorf gleich mit zu verwirklichen, indem er sich dafür einsetzte, das Spiekerhus für eine Altentagesstätte (die seiner Meinung nach schneller zu realisieren war als ein Altenheim) zu nutzen. Die Schaffung der damaligen Altentagesstätte war dann der erste Schritt zur Erhaltung der alten Bauernhäuser auf dem heutigen Gelände des Museumsdorfes Volksdorf. Es folgte daraufhin der Umbau des im Jahre 1624 erbauten Spiekerhus im Museumsdorf zur Altentagesstätte mit 2 Versammlungsräumen in der alten Döns, einem Büroraum, einer Küche und den Sanitärräumen. Dazu gab es noch den großen Ausstellungs- und Festsaal, der vielen Volksdorfern noch durch die eine oder andere Veranstaltung bekannt ist. 145.000,-DM waren damals für den Umbau veranschlagt worden. Der Verein "Seniorentagesstätte Volksdorf e.V." wurde bereits im November 1961 gegründet. Für das jetzige Jubiläum wird aber das Datum der "offiziellen Aufnahme seiner Tätigkeit" herangezogen, nämlich die Übergabe der renovierten Räume des Spiekerhus durch Senator Ernst Weiss am 5. Juni 1964. "46 Jahre lang hat die Altentagesstätte in der Idylle des Museumsdorfes verbracht", so Rita von Seydlitz-Kurzbach, die langjährige Leiterin und 1. Vorsitzende des Vereins, als sie die rund 80 geladenen Gäste der Jubiläumsveranstaltung am vergangenen Freitag (20. Juni 2014) begrüßte. Nach dieser langen Zeit musste sich die Tagesstätte, die das Haus zusammen mit dem Betreiberverein des Museumsdorfes DE SPIEKER nutzte, allerdings eine neue Bleibe suchen. Wie man heute weiß, ist die Renovierung des ältesten noch in Volksdorf stehenden Hauses in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht fachgerecht durchgeführt worden. Das führte dazu, dass eine Giebelwand zu kippen drohte. Auch sonstige erhebliche Baumängel wurden im Zuge der Untersuchungen im Jahre 2010 erkannt. In den seit der Eröffnung der Altentagesstätte vergangenen 50 Jahren hat sich im gemeinnützigen Verein "Seniorentagesstätte Volksdorf e.V.", viel ereignet. In den fünf Jahrzehnten haben fünf Vorsitzende den Verein geleitet, allerdings nicht immer sehr lange. Der Gründer Gustav Maschmann erlebte damals nicht einmal die Einweihung der Räume im Spiekerhus. Sein Sohn, Kurt Maschmann, wurde sein Amtsnachfolger. Es folgten die Damen Ollenhauer und Constantin. Am 27. Juni 1991 übernahm die jetzige 1. Vorsitzende des Vereins, Rita von Seydlitz-Kurzbach, ihr Amt. Nach langer Suche und vielen Gesprächen wurden neue Räume im Gebäude an der Farmsener Landstraße 202 gefunden. Dort, wo auch die Polizei untergebracht ist, konnte die Seniorentagesstätte im März 2010 im obersten Stockwerk helle und barrierefreie Räume beziehen. Die Angebote an alte und junge Menschen ist derweil erheblich gewachsen (eine Monatsübersicht gibt es beim Treffpunkt Volksdorf). Marco Kellerhof von der für die Seniorentagesstätte zuständigen Behörde für Arbeit, Soziales Familie und Integration, der in Vertretung der Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz Cornelia Prüfer-Storcks und der Staatsrätin Elke Badde gekommen war, drückte seine Freude darüber aus, bei dem Jubiläum dabei sein zu können. "Was unter der Überschrift 'Seniorentagesstätte' hier in Volksdorf von Ihnen gemeinsam auf die Beine gestellt wird, das ist ganz fantastisch." Er wies darauf hin, wie wichtig die Seniorenarbeit ist im Hinblick auf die demografische Entwicklung. Im Jahre 2030 seien in Hamburg 30 Prozent über 60-Jährige zu erwarten und 120.000 über 80-Jährige. Damit würde jeder Zwölfte, dem man auf der Straße begegnet, dieser Gruppe angehören. Auch der nächste Redner hob die Wichtigkeit der Angebote an ältere Menschen heraus. "Ich glaube, die damalige Investition von 145.000,00 DM hat 3. Januar 2015, Seite 153 sich gelohnt. Insbesondere, wenn man sieht, wie lange Sie dort waren", so Thomas Ritzenhoff, der Leiter des Wandsbeker Bezirksamtes, in seiner Festrede. Er führte weiter aus: "Und auch die neue Investition für diese Stätte - den Raum zu geben - ist eine kluge Entscheidung gewesen, weil sie durch die zentrale Lage die Menschen, die zu Ihnen kommen, die Seniorinnen und Senioren, einbindet in das ganz normale Leben - eine der wesentlichen Funktionen, die Sie leisten müssen." So waren viele Dankes- und Lobesworte zu hören an diesem besonderen Tag in der langen Geschichte der Seniorentagesstätte Volksdorf. zurück... Alles war kaum zu schaffen (ms/VIDEO) Wie fast jedes Jahr vor dem Beginn der Sommerferien, so ballten sich auch am vergangenen Wochenende wieder die Veranstaltungen rund um Volksdorf. Nachdem es die Woche über bereits im Rahmen der von Siegfried Stockhecke organisierten "11. Kulturtage zur Nachhaltigkeit" an verschiedenen Orten im Dorf Interessantes und Wissenswertes zu sehen und zu hören gab, ging es am Sonnabend (28.06.14) mit vielen Angeboten weiter. Die "16. Zukunftsmeile in Volksdorf", die unter dem Motto "Zukunft braucht Ideen" stand, veranlasste wieder viele Vereine und Organisationen sich am Sonnabendvormittag in der Weißen Rose zu präsentieren. Mit dabei waren u.a.: adfc, BUND, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, De Spieker, dieKate, Freundeskreis für Asylbewerber, Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel, Greenpeace, Wohnprojekt Alstervogel ... Und auch die Parteien hatten ihre Vertreter entsandt, zumindest die SPD, CDU, GRÜNEN und die LINKE waren im Volksdorfer Zentrum zu finden. Bärbel Krämer von dieKate zeigte an ihrem Stand nicht nur anhand eines völlig morschen Holzbalkens, warum die Sanierung der Kate an der Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße so dringend erforderlich ist. Sie verriet auch, dass es gut voran geht und die blaue Plane auf dem Dach bald wieder durch Reet ersetzt werden wird. Allerdings kommt im Gespräch mit ihr auch immer wieder ihre Sorge durch, dass noch viele Spenden benötigt werden, um die Fertigstellung der umfangreichen Sanierung zu finanzieren. Wenn auch an diesem Vormittag manche dunkle Wolke am Himmel erschien, so blieb es doch trocken, zumindest bis 14:00 Uhr, als ein kurzer Schauer das Ende der Veranstaltung markierte. Aber die Sonne sorgte zwischendurch immer wieder dafür, dass viele die Gelegenheit ausgiebig nutzten, mit den Vertretern der Vereine, Organisationen und Parteien ins Gespräch zu kommen - oder sich auch einfach nur hinsetzten und das rege Treiben in der Weißen Rose beobachteten. Auch auf dem Gut Karlshöhe hatte man sich ordentlich ins Zeug gelegt. Anlass war nicht nur das Hoffest, sondern auch das 25-jährige Jubiläum. "Live-Musik und buntes Familien-Programm, Kunsthandwerk und Bio-Snacks", so kündigte das Plakat die Veranstaltung für Sonnabend und Sonntag an. Vom Geschäftsführer der Hamburger Klimaschutzstiftung, die das Gut Karlshöhe betreibt, Dieter Ohnesorge, der am Sonnabendvormittag selbst noch kräftig mit den letzten Vorbereitungen für das Programm beschäftigt war, konnte man erfahren, dass am Wochenende - gutes Wetter vorausgesetzt mindestens 4.000 Besucher erwartet würden. Nicht ohne Stolz erklärte er gegenüber dem Volksdorf Journal, dass der "Imkerverein Hamburg-Bramfeld", der seinen Vereinssitz auf dem Gut Karlshöhe hat, und auch der "Verein für integratives Wohnen", der im ehemaligen Gesindehaus des Gutes eine feste Wohngruppe für Menschen mit Behinderungen unterhält, schon seit 1989 mit dabei seien. "Auch die ANU, die 3. Januar 2015, Seite 154 Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltbildung arbeitet seit seiner Gründung in den 90er Jahren mit dem Gut zusammen." Diese Arbeitsgruppe hat zum Schwerpunkt die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der außerschulischen Umweltbildung sowie auf Fortbildungen für Multiplikatoren/innen. Einmal im Monat findet ein Treffen auf Gut Karlshöhe statt. Wenngleich am Sonnabendvormittag die zahlreichen Parkmöglichkeiten auch noch viele freie Plätze aufwiesen, so werden die rund 30 ehrenamtlichen Helfer und die Standbetreiber ab Mittag und bis in den Abend hinein doch ordentlich zu tun gehabt haben. Wer sich dann noch etwas mehr mit Umwelt und Natur beschäftigen wollte, konnte dies auf dem vom BUND veranstalteten "Teichwiesentag". Auf dem Fest konnte man sich über den Naturschutz in den Volksdorfer Teichwiesen und über den BUND informieren. Im Laufe des Nachmittags gab es Wissenswertes über das einzigartige Naturschutzgebiet in Volksdorf und diverse Führungen dorthin, wo neben prächtigen Wiesenorchideen noch viele weitere, sehr seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Dabei war zum Beispiel zu erfahren, dass die Wiese am „Großen Teich" zu den artenreichsten Flächen der Stadt gehört. Am Info-Stand gab es neben vielen weiteren Informationen auch Kaffee und Kuchen. Wer mochte, konnte auch am Abend um 21:30 Uhr zur Aussichtsbank am Südufer des großen Teiches kommen und bei einer Fledermausführung mitmachen. Und wer ein wenig weiter weg wollte, konnte eine vom Kulturkreis Walddörfer organisierte Tagesfahrt zur Düppeler Schanze und nach Sonderburg mitmachen. Der Veranstalter stellte einen Besuch des Museums Dybbol Center, einen Rundgang durch Sonderburg und einen Besuch der 1864-Ausstellung im Schloss in Aussicht. Und auch am Sonntag waren die Angebote so zahlreich, dass es wohl kaum einer geschafft hat, an allen teilzunehmen. Hier hatten allerdings alle, die schon früh aufbauen mussten, mit dem recht kräftigen Regen zu kämpfen. Insbesondere die Mannschaft um Siegfried Stockhecke, die dafür sorgen musste, dass die bereits am Sonnabendnachmittag auf dem Markplatz mühevoll aufgemalten Markierungen für die Flohmarktstände nicht vollends vom bereits in der Nacht einsetzenden Regen weggespült wurden. Viele "echte Schnäppchenjäger" waren dennoch schon am frühen Morgen auf dem Markplatz zu sehen, wenn auch die Anbieter, die zunächst sicherlich froh waren, einen der begehrten Standplätze ergattert zu haben, nicht immer fröhlich auf ihre mit Planen abgedeckten Tische schauten. Aber auch beim Spieker war man natürlich nicht froh über die Entscheidung von Petrus, die trockenen Gärten in Volksdorf ausgerechnet am Sonntag, dem Tag des größten Festes im Laufe des Jahres, zu wässern. Pünktlich zum Beginn der Veranstaltung um 11:00 Uhr hörte der Regen aber auf, wie um dem zu eben dieser Zeit eintreffenden Hamburger Innensenator Michael Neumann auf seiner Kutschfahrt mit dem Vierspänner durch Volksdorf einen freundlichen Empfang zu bieten. Der derzeit amtierende Volksdorfer Waldherr hielt Einzug im Museumsdorf mit seiner Frau Aydan Özoguz, der Beauftragen der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, und den beiden königlich ausstaffierten Söhnen. "Ich freue mich sehr, bei Ihnen sein zu dürfen und zu versuchen als Waldherr meinem Amt gerecht zu werden", so der Innensenator in seiner kurzen Begrüßungsansprache, die lediglich über die metallene Flüstertüte verstärkt wurde, was dem mikrofongewöhntem Politiker anfangs sichtlich etwas Probleme bereitete. "Ich gebe offen zu, dass ich, als die Ehre an mich herangetragen wurde, noch nicht ganz überschaute, was das alles mit sich bringt, aber ich bereue nichts. Im Gegenteil, das ist neben dem Sportsenator schon fast das zweitschönste Amt." Viel beachtet wurde auch der Festumzug, der allerdings in diesem Jahr recht kurz ausfiel, denn durch den Ortskern konnten die von Pferden gezogenen Wagen und das Fußvolk nicht, da die ClausFerck-Straße wegen des auf dem Markplatz 3. Januar 2015, Seite 155 stattfindenden Volksmarktes vor dem Bahnhof zur Einbahnstraße erklärt wurde. Auf dem Gelände des Museumsdorfes ging es dann aber hoch her, denn es wurde die Johannishöge gefeiert - früher das Spektakel zur Belustigung des einfachen Volkes. So war schon von weitem die Musik der großen Jahrmarktorgel zu hören und die frisch hergestellten Liebesäpfel, Mandeln und Pfannkuchen verbreiteten ihren Duft. Den "Hummel Hummel" konnte man treffen und viele wie vor 100 Jahren gewandete Bürger und Bauern. Die Gänselieseln trieben ihr Federvieh geschickt zwischen den vielen Hundert Besuchern hindurch und vorbei am "handgetriebenen Fahrgeschäft", dem "Hau den Lukas" und der Wurfbude, bis hin zum "Kinder-Vogelschießen", das neben der alten Grützmühle stattfand. Großes Aufsehen erregte auch einmal wieder die Schafschur, die vor dem Harderhof den ganzen Tag über stattfand. Für diejenigen, deren Interesse weniger in Richtung Volksbelustigung wie vor hundert Jahren, sondern eher in Richtung klassischer Musik ging, gab es an diesem Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr ein Sommerkonzert der Kantorei am Rockenhof mit Stücken von Mendelssohn, Brahms und Strauss. Unter der Leitung von Timo Rinke sangen und spielten mit der Kantorei am Rockenhof Mechthild Weber, Eva Barta und Alexander Annegarn. Anschließend lud die Ev.-luth. Kirchengemeinde Volksdorf zum sommerlichen Beisammensein im Rahmen des Gemeindefestes ein. Wer wollte, konnte den Sonntagabend mit dem "Gottesdienst der Bürgerkanzel" in Hoisbüttel beschließen. Das Thema "Ruf und Berufung" stand auch im Mittelpunkt des anschließenden Nachgespräches, an dem auch Gudrun Steiß teilnahm, eine Ordensschwester der Xavieren, die mit drei Mitschwestern seit zwei Jahren in Hamburg lebt. Auf jeden Fall haben sich die vielen ehrenamtlich arbeitenden Helfer den kommenden Sommerurlaub an diesem Wochenende wahrlich verdient, denn ohne ihre tatkräftige Mithilfe wären die meisten der zahlreichen Veranstaltungen der letzten Tage wohl nicht möglich gewesen. Allerdings geht es am Ende dieser Woche schon wieder weiter mit den Sommerveranstaltungen: Bereits am Freitag, dem 04. Juli, lädt das Senator-Neumann-Heim (Heinrich-von-OhlendorfStraße 20) erneut zum großen Sommerfest. Von 15 - 20 Uhr werden zahlreiche Attraktionen geboten. Und am Sonntag, dem 06. Juli, findet von 09 - 16 Uhr wieder der Straßenflohmarkt an der Sportzenkoppel statt. Auf diesem, inzwischen weit über die Grenzen von Volksdorf hinaus bekannten, einmal im Jahr stattfindenden Straßenflohmarkt wird keine Standgebühr erhoben. Stattdessen bringt jeder eine Spende für das "Garagencafé" mit. Der dort erwirtschaftete Erlös kommt dem Kinderheim Erlenbusch zugute. zurück... Flohmarkt an der Sportzenkoppel - Ein voller Erfolg (ser) Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 28° haben ca. 100 Anwohner und ca. 80 Nachbarn aus der näheren Umgebung zum 16. Mal einen Straßen-Flohmarkt veranstaltet. Die Besucher kamen wieder zahlreich, vor allem ältere Menschen und Familien mit Kindern schätzen diesen Flohmarkt sehr - kein Gedränge und Geschiebe und ausreichend Platz für Gehhilfen, Kinderwagen, Laufräder und Hunde an der Leine. Die Besucher genießen die gemütliche Atmosphäre und entspannte Stimmung und bezeichnen diesen Flohmarkt als Veranstaltung für die ganze Familie - keine Gefahr, dass ein Kind verloren geht oder ein Hund getreten wird. Das Café hatte wieder zahlreiche Leckereien im Angebot, die von den Besuchern gern 3. Januar 2015, Seite 156 probiert werden. Besonders beliebt sind immer die landestypischen Beiträge von Teilnehmern mit Migrationshintergrund, so konnten die Besucher z.B. Couscoussalat, griechische Teigtaschen und polnische Sauerrahmbrötchen probieren. Bandmitglieder der Gruppe Moonshine sorgten wieder unentgeltlich mit ihrer Live-Musik für eine fröhliche Caféhausstimmung. Die Café-Einnahmen erreichten erneut die Rekordsumme von 2.050 €, der Betrag wird wieder ohne Abzug an das Kinderheim Erlenbusch, ein Heim für mehrfach behinderte Kinder, in Volksdorf gehen. Das Kinderheim war auch selbst auf dem Flohmarkt mit Informationsmaterial vertreten. Tag der offenen Tür am PK 35 (ms/VIDEO) Am vergangenen Sonnabend (23.08.2014) veranstaltete das Polizeikommissariat 35 am Wentzelplatz im Rahmen der 200Jahr Feier der Hamburger Polizei einen Tag der offenen Tür. Viele nahmen die Gelegenheit wahr, Einblicke in die tägliche Arbeit der Polizei zu erhalten. Vor allem den jüngsten Besuchern wurde reichlich geboten: Da gab es einen großen Fahrradparcour der Polizeiverkehrslehrer und der Jugendverkehrsschule, Kinderschminken, ein Glücksrad und einen Basteltisch. Besonders die Möglichkeit sich einmal auf ein altes oder neues Polizeimotorrad zu setzen wurde so intensiv genutzt, dass die Sitzbänke kaum einmal ohne „Fahrer" waren. Aber auch die Erwachsenen staunten bei der Fahrzeugausstellung nicht schlecht über den hervorragend restaurierten Polizeikäfer oder den Smart in Blau/Silber mit Blinklicht und allem, was man so von einem Polizeifahrzeug erwartet. Allerdings wird dieses wohl kleinste vierrädrige Polizeifahrzeug Hamburgs nicht im normalen Alltag eingesetzt, sondern lediglich im Rahmen der Tätigkeit der Pressestelle. Mit großem Interesse verfolgten die Gäste die Simulation eines Anhaltevorganges und die Überwältigung eines renitenten Fahrzeugführers. Auch die Hunde- und die Pferdestaffel demonstrierten an diesem Tag ihr Können. Auf dem großen P&R-Platz neben dem Gebäude gab es aber nicht nur etwas zu sehen, sondern auch zu hören. Das drei Mann starke Ensemble des Polizeiorchesters Hamburg spielte auf dem großen Auflieger eines Sattelschleppers, der zur Bühne umfunktioniert worden war, mit sichtbarem Spaß, auch wenn anfänglich nur wenige Zuhörer der flotten Musik lauschten. Reges Interesse schon am Vormittag gab es bei der Demonstration einer Radarmessung, und für eine Führung durch die Polizeiwache bildete sich ständig eine Warteschlange. Gut besucht waren auch die verschiedenen Vorträge, Vorführungen und die Wanderausstellung „200 Jahre Polizei Hamburg". Zwischendurch konnte man an vielen Stationen Wissenswertes erfahren oder einfach ein heißes Würstchen vom Grill oder eine Gulaschsuppe, zubereitet von der Freiwilligen Feuerwehr Lemsahl, oder aber etwas Selbstgebackenes, das von Mitarbeitern der Polizei angeboten wurde, genießen. Die überschüssigen Einnahmen von Speisen und Getränken sollen dem Jugendwerk Hamburg gespendet werden. Das Volksdorf Journal sprach bei dieser Gelegenheit auch mit der Leiterin des PK 35, Cornelia Schröder, die durch ihre zwei goldenen Sterne auf den Schultern als Polizeioberrätin zu erkennen ist. Von der Chefin der rund 110 Schutzpolizistinnen und -polizisten war zu erfahren, dass an diesem Tag rund 50 Helfer mitwirkten, die zum Teil sogar extra deswegen aus dem Urlaub zurückgekommen waren. Eine beeindruckende Anzahl, wenn man überlegt, dass der „normale" Dienst natürlich auch weiter lief. „Ungefähr 20 der Beamtinnen und Beamten sind normalerweise im Innendienst eingesetzt, der Rest ist in Streifenwagen, 3. Januar 2015, Seite 157 auf dem Kraftrad, als Zivilfahnder, Bürgernaher Beamter oder Verkehrslehrer unterwegs. Dabei gibt es einen recht hohen Anteil an weiblichen Beamtinnen von rund 20 bis 25 Prozent", so die Leiterin des für die Walddörfer und das Alstertal zuständigen Polizeikommissariats. „Während der Hamburger Senat schon vor ziemlich genau 200 Jahren entschied, ´zur Erhaltung der inneren Ruhe´ eine ´Polizey´ zu gründen, existiert das PK 35 in seiner heutigen Form seit ungefähr 14 Jahren in der Nähe des AEZ", wusste Dietmar Koop zu ergänzen, der in Volksdorf als Bürgernaher Beamter zu treffen ist. Gen Mittag sah es zwar schon wieder nach Regen aus, der hielt sich aber noch eine Zeit lang zurück. Pitschnass wurde allerdings zumindest einer. Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer traf gegen 12:00 Uhr am Wentzelplatz ein, um sich dann ungefähr eine Stunde später für einen guten Zweck einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf zu gießen. Das hatte er extra für diesen Zweck in einer Plastiktüte mitgebracht. Er nahm damit an einer weltweiten Aktion teil, die auf die unheilbare Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam machen soll. wollten. Einige der vielen Fragen gab er dann auch an den mit rund 15-minütiger Verspätung eingetroffenen Bürgermeister weiter. So erfuhren die rund 200 Gäste, die zur Eröffnung (oder zum versprochenen Fass Freibier, das allerdings erstaunlich schnell leer war) gekommen waren zum Beispiel, dass er in einer Mietwohnung wohnt, keinen Swimmingpool hat und seine Lieblingsfarbe von Olaf Scholz (SPD) Rot ist, was sicherlich die meisten Anwesenden nicht wirklich erstaunte. Nach dem gefragt, an was er denkt in Verbindung mit Volksdorf, antwortete der Bürgermeister: "Ich habe Volksdorf als einen sehr schönen und grünen Stadtteil im Kopf, wo viele sehr gerne leben, und das auch sagen, wenn man mit ihnen darüber spricht." Nach dem Anstoßen mit einem Bier auf die offizielle Eröffnung unterhielten die Eulenspatzen die Zuhörer, bevor alle sich auf der Festmeile verteilten. zurück... zurück... Olaf Scholz eröffnet das 36. Volksdorfer Stadtteilfest (ms/VIDEO) In diesem Jahr hatte sich Olaf Scholz angesagt um 15:00 Uhr das 36. Volksdorfer Stadtteilfest auf der Louisiana-Bühne zu eröffnen. Allerdings verspätete er sich etwas, und so nutzte Ulrich Lopatta die Zeit, die Eulenspatzen, die auf der Bühne warteten um den Bürgermeister zu begrüßen, zu fragen, was sie denn wohl vom Hamburger Bürgermeister gern wissen Ein traumhafter Abend in Volksdorf (ms/VIDEO) Menschenmassen, gefühlte 28° und Musik, Musik, Musik - Schöner konnte es kaum sein. Auch in diesem Jahr verwöhnte das Wetter die Volksdorfer und ihre Gäste am ersten Tag des Stadtteilfestes. Am Nachmittag schwitzte nicht nur der Hamburger Bürgermeister, der hanseatisch korrekt mit Schlips und Kragen auf der Louisiana-Bühne stand und das 36. Volksdorfer Stadtteilfest offiziell eröffnete. Aber der strahlende Sonnenschein sorgte nicht nur für schweißtreibende Temperaturen, sondern auch überall für gute Laune. So nutzten viele schon den Nachmittag, um sich die Musik von 3. Januar 2015, Seite 158 der Limehouse Jazzband oder Grobschliff anzuhören, mit einem Los der Lions-Tombola das Glück zu versuchen oder ein Würstchen vom Grill zu genießen. Aufregend wurde es dann kurz vor acht für "die Lütten", als sie sich für den Laternenumzug in der Weißen Rose sammelten, und noch ein wenig warten mussten, bis sie endlich losmarschieren konnten. Begleitet von Polizei, Feuerwehr und der Musik, die auch in diesem Jahr wieder von Spielmannszug Hinschenfelde kam, ging es dann durchs Dorf und in Richtung Horstniederung, wo hinterher das Feuerwerk zu bewundern war (es startete natürlich wieder vor der angekündigten Zeit, wenn auch nur gute fünf Minuten). Danach ging es dann zurück auf die Festmeile, ran an die vielen Buden und Stände, an denen man den Hunger und Durst stillen konnte. Zuvor musste man allerdings fast überall ein wenig Geduld mitbringen, denn ohne Schlange stehen ging an diesem Abend fast überhaupt nichts. Aber das störte an diesem Abend mit seinen schwülwarmen, fast hochsommerlichen Temperaturen, die bis spät in die Nacht anhielten, wohl nur wenige der wohl mehreren Zehntausend zählenden Gäste. Besonders dichtes Gedränge herrschte wieder vor den beiden Bühnen, wo die Swinging Mods und ABBAfever die Menge begeisterten. Und vor dem Party-Truck vibrierte die Luft, während sich mehrere Hundert junge Gäste des 36. Volksdorfer Stadtteilfestes zur Techno-Musik, aufgelegt vom Young Motion Team des WSV bewegten. ... weitere Videos und die Fotos vom Fest gibt es beim Treffpunkt Volksdof ... zurück... Sonnabend - der Tag der Vereine und Institutionen (ms/VIDEO) Das macht das Stadtteilfest in Volksdorf so einzigartig: Der Sonnabendvormittag steht im Zeichen der ansässigen Vereine, Parteien und Institutionen. Wie in jedem Jahr waren auch bei der 36. Auflage des Volksdorfer Stadtteilfestes rund 30 Zelte und Stände aufgebaut worden. Da ratterten die Glücksräder, da wurden kleine Preise verteilt und Luftballons. Die Erwachsenen hatten die Möglichkeit die Vertreter von Vereinen & Co. direkt anzusprechen, wovon ausgiebig Gebrauch gemacht wurde. In der Weißen Rose beherrschte der WSV wieder das Bild. Den ganzen Vormittag zeigten die verschiedenen Sportgruppen was sie können, humorig moderiert von Ulrich Lopatta, dem Geschäftsführer des größten Volksdorfer Vereins. Auch die Parteien waren zahlreich vertreten. Dr. Andreas Dressel, Christiane Blömeke, Rainer Behrens, Thilo Kleibauer und viele andere. Einige allerdings standen ziemlich unter Zeitdruck. "Jetzt bin ich zwei Stunden hier, dann zwei Stunden im Rathaus, dass heute Tag der offenen Tür hat, und dann geht es zu einer weiteren Veranstaltung", verriet Christiane Blömeke von den GRÜNEN dem Volksdorf Journal. Am Stand der CDU sah man zwischendurch auch Dietrich Wersich, den Bürgermeisterkandidaten der CDU. Wersich nutzte seinen Aufenthalt in Volksdorf dazu, sich mit den anderen Vertretern seiner Partei, zu denen u.a. auch Franziska Hoppermann gehörte, die frisch renovierte Ohlendorff'sche Villa anzusehen. Er zeigte sich begeistert über das Ergebnis der langen Bauzeit. Wer der Musik wegen gekommen war, konnte wieder zwischen den beiden Bühnen hin und her pendeln. Dort waren viele Sänger und Musiker angetreten das Publikum zu unterhalten: Die Grundschule Teichwiesen, Sambada, die Big Band des Walddörfer Gymnasiums und das Blasorchester Duvenstedt. Auch der Losverkauf der Lions lief wieder auf vollen Touren. Dem Vernehmen nach sind wohl nur noch 10.000 der insgesamt 40.000 Lose zu haben. Vielleicht ist ja 3. Januar 2015, Seite 159 auch noch das Los dabei, das die richtige Nummer für den Polo trägt. Morgen, am Sonntag, um 17:00 Uhr werden die Hauptpreise auf der Fielmann-Bühne gezogen. Ab 15:30 Uhr allerdings richteten sich die Blicke derer, die ihren Stand noch nicht abgebaut hatten, nach oben, wo sehr dunkle Wolken heranzogen ... ... Aber schließlich verzogen sich die dunklen Wolken auch wieder, zumindest weitestgehend. Die Luftballons konnten ihre Reise beim Weitflugwettbewerb kurz nach 17:00 antreten. Kurz darauf kamen dann einige Tropfen herunter, aber das schien keinen wirklich zu stören. Man nutzte halt die Zeit, um unter dem Dach eines Standes oder einem Sonnenschirm ein Würstchen zu essen oder etwas Kühles zu trinken. Aber immerhin hielt sich das Wetter dann doch recht gut, wenn es denn nur nicht so schwül gewesen wäre ... ... weitere Videos und die Fotos vom Fest gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... zurück... Sonntag - der Tag des Radrennens und der Hauptgewinne (ms/VIDEO) Während sich viele Volksdorfer noch einmal im Bett umdrehten, weil es am Abend zuvor erneut so nett gewesen war auf dem Stadtteilfest, prüften die Radrennfahrer schon skeptisch den noch nebelfeuchten Asphalt, auf dem sie kurz danach ihre ersten Runden drehen würden. Bevor das 31. Radrennen zum großen Preis der Haspa Hamburg Volksdorf starten konnte, mussten allerdings erst einmal viele fleißige Helfer Hand anlegen. Als die Absperrungen an der genau einen Kilometer lan- gen Rennstrecke rund um den Volksdorfer Ortskern gespannt und die Straßenübergänge gesichert waren, konnten die ersten Radrennfahrer auf die Strecke. Für sie ging es dann hinter dem Führungsfahrzeug auf den Kurs auf den Straßen Im Alten Dorfe und Claus-Ferck-Straße je nach Altersgruppe viele Male vorbei am Museumsdorf, der Räucherkate, dem Bahnhof und der Ohlendorff'schen Villa zurück zum Start/Ziel an der Ecke Dorfwinkel. Die Teilnehmer des Hauptrennens, die um 13:30 Uhr auf die Strecke gingen, hatten diesen Kurs insgesamt 75 Mal zu fahren, also beachtliche 75 Kilometer zu schaffen. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf sorgten wie immer unermüdlich dafür, dass die Fußgänger ohne Gefahr die Straße passieren konnten. Mittags wurde dann aus der Nebelfeuchte leichte Regennässe, die die Fahrradfahrer veranlasste, vorsichtiger zu fahren. Leider gab es dann im Hauptrennen tatsächlich einen Sturz, an dem mehrere Fahrer beteiligt waren, allerdings auf inzwischen wieder trockener Fahrbahn. Bei dem Unfall in der Kurve bei der Haspa gab es allerdings zum Glück keinen ernsthaft Verletzten. Das Hauptrennen hat in diesem Jahr der Holländische Fahrer Paul de Haan gewonnen. Er hat die 75 Kilometer in der hervorragenden Zeit von 1:43:01 geschafft. Für Aufregung sorgte am Sonntagnachmittag auch noch, dass ein Hydrant umgefahren wurde. Ein LKW hatte trotz Einweisung für eine große Wasserfontaine gesorgt. Ein Schaden, der dann realtiv schnell beseitigt werden konnte. Direkt daneben lag allerdings das Hauptstromkabel. Zum Glück ist es dabei nicht beschädigt worden, sonst hätte erstmals auf dem Stadtteilfest an einem Sonntagnachmittag alles still gestanden. Der zweite Höhepunkt des Tages war zweifellos wieder die spannende Ziehung der Losnummer für die 17 Hauptgewinne der Tombola der Lions, die mal wieder alle 40.000 Lose verkauft hatten. Um 17:00 Uhr versammelten sich die hoffnungsfrohen Losbesitzer vor der Fielmann-Bühne und verfolgten aufmerksam die Bekanntgabe der Gewinnzahlen. Die ersten drei Preise fielen auf 3. Januar 2015, Seite 160 die Losnummern: 038109 - 1. Preis, VW Polo, 039501 - 2. Preis, Reisegutschein, 036079 - 3. Preis, E-Fahrrad (alle Angaben ohne Gewähr). Die Gewinnerin des VW-Polo ist inzwischen bekannt. Sie wohnt zwar nicht in Hamburg, hatte aber beim letzten Besuch bei ihren in Volksdorf wohnenden Eltern die Lose gekauft und sie an ihre Freundin gegeben. Die war bei der Hauptziehung dabei und meldete sich hoch erfreut kurz nach der Ziehung bei den Lions. Musikalisch klang das 36. Volksdorfer Stadtteilfest dann am Abend aus mit "Mitlife Special" auf der Louisiana-Bühne und "Monique and the Jacks" auf er Fielmann-Bühne. ... weitere Videos und die Fotos vom Fest gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... zurück... Das ist es mal wieder gewesen (ms/VIDEO) "Schade, dass es schon wieder vorbei ist", so denken die einen traurig, "Endlich geschafft!", denken die anderen erleichtert. Fakt ist aber für alle, das 36. Volksdorfer Stadtteilfest 2014 ist gelaufen, und fast alle werden rückblickend sagen können: Es ist sehr gut gelaufen! Drei Tage bestimmten Luftballons das Bild im Volksdorfer Ortskern. Freitagnachmittag begann es mit Prominenz, als Hamburgs 1. Bürgermeister Olaf Scholz das Stadtteilfest bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen eröffnete. Nachdem er einige Schlucke vom Freibier genossen hatte, das die IG Volksdorf wie jedes Jahr spendierte, nutzte er die Gelegenheit und besichtigte die an der Festmeile gelegene Villa, die nach monatelanger Renovierungszeit soeben wieder eröffnet wurde. „Alles Gute für dieses schöne neue alte Haus!" schrieb er in das Gästebuch der Stiftung Ohlendorff'sche Villa. Bei einem ausführlichen Rundgang, u.a. mit Dr. Andreas Dressel und dem Stiftungsvorstand Andreas Meyer, bewunderte er die so liebevoll renovierte Bibliothek und den Blick vom Balkon in den sonnendurchfluteten Park. Der Freitag lockte vor allem am Abend bei schon fast hochsommerlich zu nennenden Temperaturen dann auch gefühlte Zehntausend auf die Festmeile. Dichtes Gedränge vor den Bühnen, Schlange stehen für ein Würstchen oder ein Getränk, aber allerorten fröhliche, teils ausgelassene Stimmung bis in den frühen Morgen hinein mit Musik von ABBAfever, den Swinging Mods und dem Young Motion-Team vom WSV auf dem Party-Truck. Die ganz jungen Besucher versammelten sich mit ihren Eltern am Abend in der Weißen Rose, um dann um 20:00 Uhr zum Laternenumzug aufzubrechen, der wieder angeführt wurde vom Spielmannszug Hinschenfelde. In der Horstniederung angekommen, konnten alle das große Feuerwerk bewundern, das kurz vor 21:00 Uhr mit einem riesigen Donnerschlag startete. Nicht nur der amtierende 1. Bürgermeister unserer Stadt war an diesem Wochenende in Volksdorf zu Gast, sondern auch sein Herausforderer bei der im nächsten Jahr anstehenden Bürgerschaftswahl, Dietrich Wersich. Er unterstützte am Sonnabend Thilo Kleibauer, Franziska Hoppermann und andere am CDU-Infotisch. Auch er nutzte die gute Gelegenheit und ließ sich die Villa zeigen. Er hätte am Sonnabendvormittag auf der Vereinsmeile auch Gelegenheit gehabt andere Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft in unserem schönen Volksdorf zu treffen. Christiane Blömeke war am Stand der GRÜNEN beim Verteilen von Information und Sonnenblumen zu finden, und Dr. Andreas Dressel teilte sich die Arbeit am Stand der SPD mit seinem Filius, der sich um das Glücksrad kümmerte. Die LINKEN hatten ihren Stand aufgebaut und viele Vereine und Volksdorfer Institutionen standen bereit für eine direkte Kontaktaufnahme, was von den Besuchern auch 3. Januar 2015, Seite 161 reichlich genutzt wurde. Eine der großen Attraktionen war - wie in jedem Jahr - die vielfältige und interessante Präsentation der verschiedenen Sportarten des Walddörfer Sportvereins. Auf der Fläche vor der Post wurde gekämpft und getanzt was das Zeug hielt. Von ganz klein bis ganz groß zeigten alle, was sie im Training gelernt hatten. Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des großen Sportvereins, moderierte den Vormittag in seiner bekannt lockeren Art. Nachmittags stiegen dann um 17:00 wieder viele Hundert bunte Luftballons zum Weitflugwettbewerb in den etwas trüben Himmel über Volksdorf, der zum Glück erst danach kurzzeitig die Schleusen öffnete und die Besucher des Festes unter die Dächer und Sonnenschirme trieb. Im Bereich Musik gab es am Sonnabend wieder für wohl jeden Geschmack etwas: Die Grundschule Teichwiesen war vertreten, genauso wie die Big Band des Walddörfer Gymnasiums, Sambada ließ die Trommeln dröhnen und das Blasorchester Duvenstedt zeigte sein Können. Nachmittags waren dann Dreist und Top Dance dran, die abgelöst wurden von der starken Volksdorfer Gruppe The Soul Funk Family, den Crazy Crackers und Steam. Nur die vielen Country & Western-Fans, die sich früher oft spontan vor der Bühne zum Line Dance zusammenfanden und damit die übrigen Besucher begeisterten, wurden wieder enttäuscht. Als es dunkel war, gab es dann auf dem Marktplatz noch kostenloses Open Air Kino, was die Erklärung dafür bietet, dass kurz vor 21:00 Uhr so viele "Stuhlträger" im Dorf zu sehen waren, denn Sitzgelegenheiten musste man selbst mitbringen. Einmal abgesehen von einigen mehr oder weniger starken Schauern am Nachmittag und am Abend, von denen sich viele nicht beeindrucken ließen, war das Wetter auch an diesem zweiten Tag des Stadtteilfestes wieder gut. Der Sonntag schließlich, der etwas neblig begann, stand - wie immer - zunächst im Zeichen des Radrennens. Fahrradfahrer mit ihren Rennrädern bestimmten das Bild schon am frühen Morgen in Volksdorf. Um 09:30 Uhr ging es dann für die ersten Fahrer auf den exakt einen Kilometer langen Rundkurs. Gegen 15:30 Uhr hatten dann auch die letzten Fahrer des Hauptrennens ihre 75 Runden geschafft. Dabei kam es leider noch zu einem Sturz, bei dem sich aber wohl keiner der Beteiligten ernsthafte Verletzungen zuzog. So war auch dieses erneut von der Radsport-Gemeinschaft Hamburg (RGH) organisierte 31. Radrennen zum Großen Preis der Haspa Hamburg Volksdorf wieder eine tolle Möglichkeit für junge und ältere in- und ausländische Fahrer, sich mit anderen zu messen. Schnellster im Hauptrennen war in diesem Jahr Paul de Haan, der auch schon im letzten Jahr in der Spitzengruppe fuhr, mit 1:43:01. Am Nachmittag zieht dann traditionell wieder die Ziehung der Hauptgewinne der Lions-Tombola viele Besucher um 17:00 Uhr vor die Fielmann-Bühne. Obwohl, in diesem Jahr werden sich lange nicht so viele Loskäufer für die Aktion begeistert haben, wie in den 21 Jahren davor. Erstmals hatten die Lions beschlossen, das alteingeführte System, bei dem jedes der auch in diesem Jahr wieder verkauften 40.000 (!) Lose an der der Hauptziehung teilnimmt, zu ändern. Diesmal sahen diejenigen, die eines der Lose mit den Nummern von 501 bis 32.000 zogen, gleich dass sie nicht gewonnen hatten. Schade eigentlich, denn somit war zwar die Gewinnchance gesteigert worden für die anderen, aber die Spannung für alle Verlierer schon gleich zu Anfang weg. Auch auf der Festmeile fehlten am Sonntagnachmittag sicherlich viele, die sonst zur Ziehung gekommen wären. Und dabei hatte es das Tombola-Team der Lions eigentlich nur gut gemeint, denn man war zu der Auffassung gekommen, dass das neue System einfacher zu verstehen sei. Sicherlich eine nicht von der Hand zu weisende Idee, aber vielleicht haben ja doch im kommenden Jahr wieder alle Loskäufer die Chance auf die Hauptziehung zu hoffen. Nächstes Jahr sollen die Gewinnpläne, bei denen viele Probleme hatten die ob der Vielzahl der Gewinne notgedrungener Weise sehr klein gedruckten Gewinnzahlen zu erkennen, wohl auch im Internet veröffentlicht werden (in lesbarer 3. Januar 2015, Seite 162 Größe!). Ungeachtet der (leisen) Proteste wegen der neuen Modalitäten ist die mit der Organisation und Durchführung der Tombola verbundene ehrenamtliche Leistung der Walddörfer Lions nicht hoch genug zu bewerten. In den vergangenen Jahren wurden insgesamt 220 überwiegend regionale Projekte mit rund 600.000 Euro unterstützt. Wenn man dann hört, dass die aktuelle Tombola-Gruppe lediglich aus sieben Mitgliedern der Walddörfer Lions besteht, kann man sich ungefähr vorstellen, wie viel Arbeit und Zeit dafür investiert wurde - alles ehrenamtlich. Peter Brock, Riek Hinz, BehrendOtto Lindemann, Helmut Meyer, Dirk Sievers, Michael Sommer und Christian Stoffer treffen sich schon seit Februar alle 14 Tage bei Riek Hinz um zu planen und zu organisieren. Zwei Wochen vor dem Stadtteilfest hat dann wie in jedem Jahr der Verkauf der Lose begonnen. Einerseits in der vom Erdbeerhof geliehenen Bude und andererseits im Rahmen von abendlichen Lokalbesuchen. Fast jedem sind die Herren mit dem Bowler wohl schon begegnet - bei der Leistung kann man nur sagen: Hut ab, obwohl sie ihr Markenzeichen wohl eher selten abnehmen. Wer dann noch versucht sich vorzustellen, wie viele Telefonate und persönliche Gespräche es bedeutet die vielen Tausend Kleingewinne und ebenso die Preise und Hauptpreise einzuwerben, kann sich den erforderlichen Aufwand vielleicht ansatzweise vorstellen. An den drei Festtagen wurde die Gruppe dann von vielen anderen Lions samt ihren Frauen tatkräftig beim Losverkauf, der Gewinnausgabe und der Ziehung der Hauptgewinne am Sonntagnachmittag unterstützt. Jedes Jahr wieder die gleich Zitterpartie: Haben wir am Sonntag noch Lose zum Verkauf? Werden wir bis Sonntagmittag alle Lose los? Bisher hat es (fast) immer geklappt. Nur im Jahr, als Lady Diana im August 1991 verunglückte, waren Lose übrig geblieben, wie altgediente Losverkäufer noch erinnern. Der Hauptpreis, ein VWPolo war diesmal auch schon kurz nach der Hauptziehung vergeben. Die Gewinnerin, die bei einem Besuch in Volksdorf die Lose gekauft hatte, übergab diese vor ihrer Abfahrt ihrer Freundin, die sich noch am Sonntagnachmittag bei den Lions meldete. Auch am Sonntagnachmittag und -abend hielt das Wetter, einmal abgesehen von einigen spärlichen Tropfen. So hat es Volksdorf zu seinem großen Fest verdient! Das Stadtteilfest war also wieder großartig, und das ist in erster Linie sicherlich den vielen meist ehrenamtlich arbeitenden Volksdorfern zu verdanken, die dieses Stadtteilfest mit seinen Zehntausenden von Besuchern erst möglich machen. Stellvertretend für alle, die sich auf dem diesjährigen Mammutereignis in Volksdorf wohl gefühlt haben, möchte sich die Redaktion des Volksdorf Journal bei den Mitwirkenden bedanken. Dieser Dank gilt neben den schon erwähnten Walddörfer Lions, natürlich in erster Linie der IG-Volksdorf, deren erster Vorsitzender Manfred R. Heinz unglaublich viele Stunden in die Organisation gesteckt hat. Viele Dinge, die die Besucher kaum mitbekommen, müssen vorher organisiert werden. Angefangen von den ganzen Genehmigungen und dem Feuerwerk, über Dinge, die die Besucher als selbstverständlich voraussetzen, wie die Sanitärwagen, Stromver- und Müllentsorgung, bis hin zu der Kapelle und der Begleitung für den Laternenumzug, den Sanitätern für das Fahrradrennen und natürlich die Buchungen der Stellplätze der ganzen Karussells, Buden und Stände für die 3 Festtage, und die der Vereine und Institutionen am Sonnabendvormittag, bis hin zu den Absprachen mit Polizei, Feuerwehr und Behörden. Manfred Heinz, der neben Manfred Schult zwar schon die letzten Jahre im Hintergrund mitgewirkt hatte, stand diesmal allein an "vorderster Front", und hat alles wirklich gut hinbekommen. Der Zweite, der zum x-ten mal viel Zeit und Arbeit investiert hat, ist Rüdiger Hiller. Nicht nur, dass er selbst am Freitagabend mit seiner Gruppe "Swinging Mods" für super Stimmung auf der FielmannBühne und davor sorgte, er hat auch das gesamte Musikprogramm zusammengestellt, die Bands organisiert und sich die 3 Tage darum gekümmert. Außerdem war er am Donnerstag 3. Januar 2015, Seite 163 nicht zu übersehen, als er die Standplätze zuwies, den Aufbau der Bühnen überwachte und die eine oder andere Zwistigkeit zwischen Standnachbarn regulierte. Daneben waren natürlich noch viele viele andere mit der Planung, der Organisation und der Durchführung beschäftigt. Zu nennen sind da vor allen Dingen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf, die jedes Jahr nicht nur beim Auf- und Abbau helfen, sondern auch die heißbegehrte Erbsensuppe aus der Gulaschkanone anbieten und am Grill schwitzen. Daneben werden am Sonnabend noch das Gerät und die beeindruckende Fettexplosion vorgeführt. Auch das Kinderfest, sowie der Feuerwehrkasper, beides auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf, wird seit vielen Jahren von ihnen ausgerichtet. Schließlich ist das Fahrradrennen am Sonntag ohne die FF-Volksdorf nicht denkbar. Mit einem hohen Personalaufwand werden Posten gestellt und Straßenübergänge gesichert. Nach den dabei ehrenamtlich geleisteten Stunden sollte man lieber nicht fragen! Viele (Über-) Stunden haben auch die Polizeibeamten geschoben, die das Fest ständig begleitet haben, ohne groß in Erscheinung zu treten. Dem Vernehmen nach hatten sie allerdings nur recht wenig zu tun, denn es blieb überwiegend ruhig. Mal abgesehen von einigen Problemen, die rund um den Party-Truck und im Zusammenhang mit einigen recht stark alkoholisierten Jugendlichen aufgetreten sein sollen. So wurden wohl zum Beispiel HVV-Busse beschädigt. Auch einige andere Delikte wurden demnach registriert, die zu Strafanzeigen führen werden. Aber es gab leider auch einige andere Schattenseiten. Die unschönen Nachbleibsel der Nacht zum Beispiel, insbesondere im Bereich Claus-FerckStraße/Uppenhoff, vor allem in Form von Glasscherben, wurde nicht nur von Seiten der Ordnungshüter bemängelt. Auch andere "Hinterlassenschaften" kamen am frühen Sonnabendmorgen nicht so gut an, Zitat: "´Lecker´ ist heute auch der Geruch von Urin und Zuckerwatte im Dorf...Was für ein Gestank (teilweise) auf der Meile!" Unmut erregte auch vielfach, dass die Stadtreinigung ihrem Auftrag zur Entsorgung des Mülls und der Reinigung der Straßen (für den sie eine nicht unerhebliche Summe erhält) nur zum Teil nachgekommen ist. Die Ascheimer quollen am Sonnabendmorgen noch immer über, was sich im Laufe der folgenden zwei Tage auch nicht änderte und letztlich dazu führte, dass die Besucher gezwungen waren, ihren Abfall unter den Behältern abzulegen. Die Straßen mussten am Sonntagmorgen vor dem Fahrradrennen zum Teil noch von den zurückgebliebenen Glasscherben gesäubert werden, um Unfälle zu vermeiden. Insgesamt lässt sich aber wieder ein sehr positives Resümee ziehen und es freuen sich wohl schon alle auf das kommende 37. Volksdorfer Stadtteilfest vom 04. bis 06. September 2015. zurück... „Mayday, Mayday, Mayday“ (asc) Am 01. September 2014, um 19:40 Uhr war es soweit. Nach einer langen Vorbereitungszeit konnten die Berufsfeuerwehr Wandsbek, die Freiwillige Feuerwehr (FF) Oldenfelde, die FF Meiendorf, sowie 2 Rettungswagen des ASB und ein Notarztwagen des ASB zu einer Einsatzstellenübung alarmiert werden. Es wurde ein Feuer auf dem Dach eines 5 geschossigen Gebäudes dargestellt, das durch Dacharbeiten ausgelöst wurde. Bei der Ausbreitung explodierten fiktiv auch Gasflaschen, dadurch wurden 7 Handwerker verletzt. Die Rettungskräfte rückten von einem Bereitstellungsplatz nach dem AGBF Schutzziel aus, die Alarmierung übernahm die Übungsleitung vor Ort. Die ersten am Einsatzort angekommenen Kräfte begannen sofort, unter 3. Januar 2015, Seite 164 Atemschutz, mit der Menschenrettung. Die weiteren Kräfte unterstützten bei der Menschenrettung, sowie Brandbekämpfung und bauten eine Wasserversorgung auf. Die Einheiten des ASB übernahmen die Verletzten (diese waren sehr realistisch geschminkt worden) und versorgten diese durch Sanitäter und einen Notarzt. Kurz vor dem Ende der Übung wurde noch ein Atemschutzunfall simuliert, bei dem ein Atemschutzgeräteträger fiktiv bewusstlos wurde und durch die Kameraden aus dem Gefahrenbereich gerettet werden sollte. Ein Atemschutznotfall wird durch den Funkruf „Mayday, Mayday, Mayday" angekündigt, damit der Funkverkehr sich auf die Rettung des verunfallten Kameraden konzentrieren kann. Alle Übungsteile der Einsatzübung wurden durch die Teilnehmer sehr gut abgearbeitet, auch die Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten funktionierte bestens. Die Übung hat gezeigt, dass alle Einheiten auf einem sehr guten Ausbildungsstand sind, es aber immer wieder notwendig ist, das Zusammenwirken durch gemeinsame Übungen zu unterstützen. Ein großer Dank und Lob gilt allen Übungsteilnehmern und Helfern, sowie der Übungsleitung! AGBF: Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren für Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Städten.Das Schutzziel nach AGBF orientiert sich an dem Ereignis, das regelmäßig die größten Personenschäden fordert: Wohnungsbrand im Obergeschoss eines mehrgeschossigen Gebäudes bei verrauchten Rettungswegen. Um rechtzeitig mit der Menschenrettung beginnen zu können, müssen die ersten 10 Funktionen spätestens 8 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort sein. Für die Menschenrettung sind mindestens 10 Funktionen erforderlich. Die weiteren 6 Funktionen können zeitverzögert eintreffen, nämlich nach weiteren 5 Minuten, insgesamt also 13 Minuten nach der Alarmierung. Nach diesen Vorgaben wird seit dem 03.02.2014 in Hamburg alarmiert. "Was bewegt Sie in Volksdorf?" - Ein Abend mit der CDU (ms) Zum vergangenen Montagabend (06.10.14) hatte der CDU-Ortsverband Volksdorf/Walddörfer alle Interessierten zu seiner traditionellen Veranstaltung "Was bewegt Sie in Volksdorf?" in die Räucherkate eingeladen. Im Mittelpunkt sollten dabei aktuelle Themen aus dem Stadtteil stehen, wie zum Beispiel Bau- und Verkehrsplanungen sowie die Entwicklung des Ortskerns. Als Gastgeber fungierten an diesem Abend der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer und die Bezirksabgeordnete Franziska Hoppermann (Fachsprecherin im Regionalausschuss Walddörfer). Rund 20 Bürger, dem Anschein nach überwiegend aus Volksdorf, machten von dem Angebot Gebrauch, indem sie zu Beginn der Veranstaltung ihre Themenwünsche vortrugen. Dazu gehörte die Parkplatzsituation ebenso wie die Radfahrwege, die Flüchtlingsunterkunft Volksdorfer Grenzweg, der U-Bahnhof Buchenkamp und die geplante Fußgängerampel an der Kreuzung Holthusenstraße / Eulenkrugstraße / Wiesenhöfen. Aber auch Themen wie die Verschönerung Volksdorfs und mögliche Angebote zur Naherholung, wie zum Beispiel Trimm-Dich-Pfade wurden angesprochen. Thilo Kleibauer und Franziska Hoppermann zeigten sich gut informiert und konnten zu den meisten der Themen direkt Stellung nehmen. So erfuhren die Anwesenden zum Beispiel, dass die Flüchtlingsunterkunft am Volksdorfer Grenzweg im Juli des kommenden Jahres fertig sein soll. Ein barrierefreier Ausbau der Bahnhöfe Buchenkamp und Ohlstedt steht demnach für 2016 an. Für alle Anwesenden war 3. Januar 2015, Seite 165 erstaunlich zu erfahren, dass der vielfrequentierte Bahnhof Meiendorf in der Nähe des Amalie Sieveking-Krankenhauses und der Seniorenresidenz am Wiesenkamp wohl erst danach zum Umbau ansteht. Erfreut wurde allerdings die Nachricht aufgenommen, dass es zukünftig eine Fußgängerampel an der Eulenkrugstraße geben wird, zwischen der Eulenkrug-Passage und der Kunstkate. Wann die kommt, ist allerdings bisher noch nicht bekannt. Auf diverse Missstände im Dorf angesprochen (stinkender Dorfteich, Erscheinungsbild im Ortskern ...) erklärte Thilo Kleibauer, dass hier oft der Regionalausschuss helfen könne. Franziska Hoppermann, die Sprecherin der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer, ergänzte: "Es ist oft schwierig, den richtigen Ansprechpartner zu ermitteln. Teilweise ist die Stadtreinigung zuständig, teilweise das Bezirksamt." Ein Thema, das intensiv diskutiert wurde, waren die Radwege in und um Volksdorf herum. "Es scheint in dieser Stadt die Ausrichtung zu existieren, sich nach dem Kopenhagener Beispiel auszurichten", so Franziska Hoppermann. "Von der Polizei und den Fahrradverbänden hören wir zwar, dass das Fahrradfahren auf markierten Fahrradstreifen auf der Straße sicher ist, aber ich bin der Meinung, dass es gerade an Hauptverkehrsstraßen abgetrennte Fahrradwege geben muss." Ein Problem stellen in den Walddörfern allerdings die vielen großen Bäume dar, deren Wurzelwerk die Fahrradwege immer wieder beschädigt. "Wir haben hier draußen in den Walddörfern einfach nicht so viel Platz wie in Kopenhagen", stellte sie fest. Thilo Kleibauer fügte mit Blick auf die vielen Straßenbaumaßnahmen an: "Wichtig ist, dass man, wenn man an eine Straße ran geht, an alle Verkehrsteilnehmer denkt, und nicht nur an die Autofahrer. Im Zusammenhang mit dem Thema "Sauberkeit und Verschönerung des Ortskerns in Volksdorf" wies Thilo Kleibauer darauf hin, dass die Erfahrung zeige, dass die Bürger nur selten Vorkommnisse an die Stadtreinigung melden, so dass diese nicht reagieren könne, weil sie vom konkreten Fall nichts erfahre. Aktionen, wie die gerade zurzeit laufende mit den "WastWachtchern", die gemeldete Verschmutzungen beseitigen, werden selten genutzt. Aber andererseits gäbe es feste Reinigungsintervalle. So werde zum Beispiel der Bahnhofsvorplatz an UBahnhof Volksdorf zweimal in der Woche gereinigt. Der Dorfteich gegenüber vom Museumsdorf stehe demnächst auf der Agenda. Zurzeit wird gerade der Fleetmannsteich gereinigt. Bezüglich der unzureichenden Parksituation in Volksdorf verwies Franziska Hoppermann auf den CDU-Antrag im letzten Regionalausschuss, die Parkhäuser in Volksdorf und Meiendorf wieder gebührenfrei zu machen. Dieser Antrag wurde allerdings mit den Stimmen von SPD und GRÜNEN abgelehnt. Der ebenfalls an diesem Abend anwesende Claus-Thomas Heinz (CDU) sagte dazu: "Die P-R-Häuser sind von der Stadt mit zweckgebundenen Mitteln bezahlt worden, nämlich aus Mitteln der Stellplatzabgabe. Man kann nicht erst das Parkhaus kostenlos anbieten und dann auf einmal Gebühren erheben". Eine Aussage, die auf breite Zustimmung stieß. Ein Großteil entfalle auf Betriebskosten, die erst durch die neue Gebührenpflicht entstünden, zum Beispiel für Kontrolleure. Bisher habe die Betreibergesellschaft 500.000 Euro als Verlustausgleich erhalten, nach Einführung der Gebührenpflicht sollen es 300.000 sein. Gegen 21:15 Uhr waren alle Punkte "abgearbeitet" und die Versammlung löste sich auf. Im Rückblick auf diesen Abend taucht erneut die Frage auf, warum einerseits so viele Volksdorfer den einen oder anderen Missstand bemängeln, andererseits aber nicht die sich zum Beispiel bei solchen Veranstaltungen bietende Gelegenheit wahrnehmen, mit den Lokalpolitikern ins Gespräch zu kommen. Hier könnten sie den Anstoß dafür zu geben, dass die Dinge, die sie stören, korrigiert werden. Das gilt insbesondere auch für die in der Regel monatlich stattfindenden Regionalausschusssitzungen (Termine und Themen werden regelmäßig beim Volksdorf Journal angekündigt). Auch dort ist die Beteiligung der Bürger, die in den Fragestunden am Beginn und am 3. Januar 2015, Seite 166 Ende der Sitzungen die Möglichkeit zur Äußerung ihrer Anliegen haben, fast immer sehr gering. Großes Angebot für Augen und Ohren (ms) Am vergangenen Wochenende war mal wieder ordentlich was los in Volksdorf: Die "Kulturmeile Volksdorf" bot auch diesmal wieder ein ausgesprochen reichhaltiges Programm, das viele Volksdorfer und nicht nur die ins Dorf lockte. Schon am Sonnabendmorgen ertönten bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen wie im September die Trommeln von Sambada in der weißen Rose und hielten so manchen erst einmal vom Einkauf ab. "Ich muss eigentlich schnell zum Markt, denn ich will eine bestimmte Sorte Äpfel haben, von denen es immer nur recht wenige im Angebot gibt", so eine Volksdorferin, die dann doch erst einmal eine viertel Stunde den dröhnenden Trommeln zuhörte. Ruhig blieben da nur wenige stehen. Aber am Sonnabend gab es natürlich nicht nur etwas für die Ohren, sondern vor allen Dingen sehenswertes für die Augen. Auf gleich drei Kunsthandwerkermärkten boten die anwesenden Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke. Ob im ersten Stock der Schulkate, im Wagnerhof des Museumsdorfes oder in der KunstKate an der Eulenkrugstraße, überall gab es interessante Objekte zu sehen - und natürlich auch zu erwerben. Viele, die im Wagnerhof waren, nutzten gleich noch die gute Gelegenheit und schauten in "Emmis Krämerladen", der wohl alle begeisterte, die diesen Kolonialwarenladen wie in alten Zeiten noch nicht gesehen hatten. Von dort aus machten sich dann zahlreiche "Schaulustige" auf in Richtung Eulenkrugstraße. Selbst der hin und wieder auftretende leichte Nieselregen, der am Sonntag den "Spätsommer" ablöste, störte da nicht. Bärbel Krämer, die noch etwas geschafft war von der gerade erst halbwegs abgeschlossenen umfangreichen Renovierung der alten Kate, erzählte der Redaktion des Volksdorf Journal, dass inzwischen alle Räume, wenn auch teilweise noch nicht ganz fertig, für das Wochenende zur Verfügung standen. Allerdings hatte sie vorsichtshalber nicht ganz so viele Künstler und Kunsthandwerker eingeladen wie sonst. Zu erfahren war auch, dass immer noch 5 Fenster "zu haben sind" - mit anderen Worten, es werden noch großzügige Spender gesucht, um alle Fenster bezahlen zu können. Aber auch zahlreiche andere Angebote im Rahmen von Kunst und Kultur gab es an diesem Wochenende in Volksdorf. Ausstellungen (zum Beispiel in der Seniorentagesstätte, der Malschule Volksdorf und der Alten Apotheke), Lesungen, ein Konzert mit "Guntherbund" in der Ohlendorff'schen Villa, Filme und eine Installation von Büchern und Bilder zum Thema "Das Große Schlachten" luden alle zum Schauen, Zuhören, Verweilen und Diskutieren ein. So konnte Dietrich Raeck, der die Kulturmeile erneut organisierte, mit dem Zuspruch der Beteiligten und der Besucher wieder sehr zufrieden sein. Ganz zu Ende ist die Kulturmeile allerdings noch nicht. In ihrem Rahmen findet am kommenden Sonnabend (08.11.14) um 20:00 Uhr in Flava-Club noch das 6. Internationale Volksdorfer Blues Festival statt. 3. Januar 2015, Seite 167 Dornröschen in Farmsen (ula) Mehr als hundert jugendliche Ballettschüler der Rahlstedter Ballettschule Rüsche durften auf der großen Bühne der Rudolf Steiner Schule in den beiden Dornröschen-Aufführungen mitwirken, auch die Vier- und Fünfjährigen, die noch kaum mehr können, als sich in der Gruppe nach Musik zu bewegen. Das allein war ein Vergnügen mitzuerleben, wie viel Konzentration und Disziplin, aber auch Anmut, Begabung und Sicherheit schon kleine Kinder zeigen. Da darf auch mal eines den Anschluss verlieren und plötzlich allein auf der Bühne stehen. Sofort naht Hilfe. Aufatmen und Beifall der 700 Zuschauer.Als „Dornröschen an ihrem fünften Geburtstag" erlebte man eine Solistin, die mit erstaunlicher Sicherheit zwischen ihren 50 kleinen Gratulanten agierte. Wo sonst könnte man eine solche Szene wagen und sich auf alle Kinder verlassen? Hier ahnt man etwas von der Liebe, Geduld und Konsequenz, mit der sie unterrichtet und geführt werden. Die Größeren tanzten in Gruppen, viele auch solistisch, alle erstaunlich sicher und vielseitig in den Schrittfolgen, auch auf Spitze. Die Hauptrollen waren darstellerisch wie tänzerisch sehr überzeugend besetzt. Die Inszenierung zeigte abwechslungs- und temporeiche Szenen und bildhaft schöne Gruppentänze, auch kleine Überraschungen wie die blumenstreuenden Mädchen im dritten Akt. Als im Schlussbild alle Hundert auf der Bühne erschienen, die Kleinen ganz vorn mit glücklichen Gesichtern, brach fröhlicher Jubel aus. Großer Beifall und viele Blumen für die Mitwirkenden und besonders für Doris und Claudia Rüsche, die Ballettmeisterinnen der beiden Gruppen! Jäger im Museumsdorf (ms/VIDEO) Am vergangenen Sonntag (16.11.14) bestimmten wieder die Jäger mit ihren Hunden das Bild im Museumsdorf und der Klang der Jagdhörner hallte durch Volksdorf. Anlass war die inzwischen zur Tradition gewordene Feier zum "Hubertustag". Im Mittelpunkt stand an diesem Tag aber nicht die Jagd auf Rotund Schwarzwild, wie vielleicht so mancher annahm. Und sicherlich auch nicht in erster Linie das Erlegen von Wild, sondern die Hege und Pflege. Zu dieser gehört es allerdings auch, so war von den Damen und Herren in Grün zu erfahren, dass man den Wildbestand in den jeweiligen Revieren kontrolliert, und dass darauf geachtet wird, dass er sich nicht ungehindert vergrößert, zum Beispiel um Wildschäden einzugrenzen. So gab es für die großen und kleinen Besucher vieles zu erfahren. Zum Beispiel eben, warum Wild bejagt werden muss, welche Bräuche die Jäger während und nach der Jagd haben, oder wie Tiere präpariert werden. Zwei Falkner gaben Auskunft über die Arbeit mit ihren Vögeln. Auf vielen Schautafeln wurde Wissenswertes zur Jagd und zur Forstwirtschaft gezeigt und in einem eigens abgetrennten Bereich im Harderhof wurde das fachgerechte Zerlegen der Tiere vorgeführt. Diejenigen, denen bei dem nasskalten Novemberwetter kühl geworden war, hatten verschiedene Möglichkeiten sich aufzuwärmen. Wer sich körperlich betätigen wollte, konnte Holz hacken. Ein Angebot, das eigentlich für die jungen Besucher gedacht war, aber auch von manch einem Erwachsenen ausprobiert wurde. Heiße Würstchen vom Grill, Wildgulasch direkt aus dem Kessel, der über dem offenen Feuer im Spiekerhus hing, oder 3. Januar 2015, Seite 168 heißes Brot, direkt aus dem großen Dorfbackofen, stillten den Hunger und wärmten. Aber natürlich gab es auch wieder den begehrten selbstgebackenen Kuchen in der "Kaffeestuuv". Um 16:00 Uhr stand dann wieder die Hubertusmesse auf der Dorfwiese vor der alten Schmiede auf dem Programm. Aufwärmen mussten sich auch immer wieder die vielen ehrenamtlichen Helfer, die diese Veranstaltung erst ermöglicht hatten. Trotz des sich im Laufe des Nachmittags verschlechternden Wetters hielten sie bis 17:00 Uhr durch und verbrachten anschließend auch noch viel Zeit damit, das Gelände aufzuräumen. zurück... 19. Volksdorfer Stadtteilkonferenz (ms) Dr. Andreas Dressel, Hamburger SPD-Fraktionsvorsitzender und Wahlkreisabgeordneter seiner Partei für das Alstertal und die Walddörfer, hatte wieder viele Vereine und Institutionen zur jährlich stattfindenden Volksdorfer Stadtteilkonferenz eingeladen. Zu der mittlerweile 19. Veranstaltung dieser Art waren am vergangenen Montag (17.11.14) um 19:30 Uhr rund 60 Personen erschienen. Da wurde es schon etwas eng in der Bibliothek der Ohlendorff'schen Villa, aber nachdem noch einige Stühle herangeschafft waren, fanden alle Platz. Nach der Begrüßung durch den Gastgeber übernahm Gerhard Hirschfeld, der Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Ohlendorff'sche Villa, das Wort und berichtete über die Entwicklung der Renovierung der Villa seit der letzten Stadtteilkonferenz. "Ich werde immer wieder gefragt: Wie fühlen Sie sich, jetzt wo die Villa fertigge- stellt ist? Darauf kann ich nur sagen, dass inzwischen schon der Alltag eingetreten ist, aber es ist immer noch ein schönes Gefühl in die Villa zu kommen", so der stolze Hausherr. Er wies darauf hin, dass es erst vor einem Jahr bei der letzten Stadtteilkonferenz war, als er vermelden konnte, dass "vor einem Monat mit der Renovierung begonnen worden ist". Am 23. August dieses Jahres wären dann zum Tag der offenen Tür insgesamt 1.400 Besucher gezählt worden. Bis auf Kleinigkeiten sei jetzt auch alles fertig, lediglich einige Pflanzarbeiten würden in der kommenden Woche noch anstehen. Die Vermietung der oberen Räume habe sich allerdings zunächst etwas schleppend entwickelt, was wohl auch daran lag, dass man anfänglich einige Interessenten erst noch habe vertrösten müssen. So stünden nun noch freie Kapazitäten für Vereine oder auch Privatpersonen für eine kurz- oder langfristige Nutzung zur Verfügung. Anschließend berichtete Jürgen Solf, der seit 2012 Schulleiter des Walddörfer-Gymnasiums ist, über laufende oder geplante Um- und Erweiterungsbauten an den Volksdorfer Schulen. "Im Bereich Schulbauten / Schulbau Hamburg besteht ein großer Sanierungsstau, aber jetzt kommt Bewegung rein." Er zeigte auf, dass für die Volksdorfer Schulen 21 Millionen Euro investiert werden, und das trotz der im Schulentwicklungsplan ausgewiesenen leicht rückläufigen Schülerzahlen. Auch die Behörde habe jetzt erkannt, dass zumindest "maßvolle bauliche Erweiterungen" stattfinden müssen. Das Walddörfer-Gymnasium sei zum Beispiel in Kategorie 5 eingeordnet, wobei Kategorie 1 für "Neubau" stehe und Kategorie 6 für "Abriss"! Aber diverse Maßnahmen laufen bereits und andere würden demnächst in Angriff genommen. Zum Beispiel solle die Stadtteilschule Walddörfer, die zurzeit nicht nur Räume des Gymnasiums mitbenutze, sondern auch die Mensa, 2016 eine eigene Mensa und Unterrichtsräume bekommen. "Im WdG sind die Fenster wegen des Denkmalschutzes das Problem. Ein Fachmann sei nun schon meh- 3. Januar 2015, Seite 169 rere Monate dabei, diese aufzunehmen, um Lösungen zu erarbeiten. Auf die Frage der ebenfalls anwesenden Christiane Blömeke (MdHB in der Fraktion der GRÜNEN), was in Sachen Inklusion zu erwarten sei, konnte Solf nur antworten, dass es bisher dazu keine Pläne gäbe. "Man wird darüber noch sprechen müssen. Das Problem sind hier die Fachräume, die über das ganze Haus verteilt liegen." Als voraussichtlichen Beginn der Renovierungsarbeiten im WdG nannte er das Jahr 2017. Die Dauer der beim laufenden Schulbetrieb durchzuführenden Arbeiten werde auf rund 2 Jahre geschätzt. Weiter ging es mit einem Blick auf die aktuellen Straßenbaumaßnahmen in und um Volksdorf herum. Peter Pape (SPD), der Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek dazu: "Erst werde ich mal die positiven Sachen aufzählen", woraufhin recht leise aus dem Publikum zu hören war: "Und die negativen vergessen..." Pape, der auch Sprecher seiner Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer ist, wies darauf hin, dass der Reitweg an der Rittmeisterkoppel inzwischen wieder in einem ordentlichen Zustand sei, was man vor allen Dingen dem Volksdorfer Revierförster Johannes Noffke und seinen Männern verdanke, die die Instandsetzung in "Eigenregie" in die Hand genommen hatten. Auch bezüglich der Situation am Freibad sei eine Verbesserung in Angriff genommen worden. Die Parksituation würde verbessert und die Gefährdungssituation für die Kinder der dort gelegenen Kita beseitigt werden. Schließlich sei die Gussau derweil in Teilbereichen neu asphaltiert worden. Außerdem seien die maroden Pflanzkübel verschwunden und stattdessen eine neue Verkehrsberuhigung mittels Schildern eingerichtet worden. Außerdem stehe dort im Bereich zwischen Duvenwischen und Lerchenberg, insbesondere im gefährlichen Kurvenbereich eine umfangreiche Sanierung an, mit der demnächst begonnen würde. Aber das Gespräch kam auch zu der neuen Situation im Bereich Kattjahren / Halenreie / Waldweg, mit der viele Volksdorfer zurzeit sehr unzufrieden sind. Man habe hier sehr schnell handeln müssen, da es sich um einen Unfallschwerpunkt gehandelt habe (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach). Eine schon angedachte Lösung mit einem oder mehreren (Halb-) Kreisverkehren hätte von der Planungsseite her zu lange gedauert. Deshalb sei die Übergangslösung mit den Ampelanlagen gewählt worden. Die Schaltungen seien noch nicht optimal. Der zuständige Staatsrat habe aber mitgeteilt, dass einige Veränderungen schon vorgenommen worden seien, und in der 49. Kalenderwoche neue Steuerzeiten eingestellt würden. Auch die Ampelhardware würde überprüft werden, insbesondere die Fahrzeugdetektoren. Aus dem Publikum kamen hierzu noch einige Vorschläge. Zum Beispiel, dass die Abbiegespur nach links in den Waldweg verlängert werden müsse, damit die Linksabbieger nicht den Richtungsverkehr nach Bergstedt behindern. Auch könne man die Ampelanlage um 22:00 Uhr ausschalten. Außerdem müsse man erreichen, dass der Ausweichverkehr über Vörn Barkholt reduziert würde. Weitere Themen in diesem Bereich waren die kommende Fußgängerampel über die Eulenkrugstraße an der Kunstkate, ein abgetrennter Fahrradstreifen in der Claus-FerckStraße zwischen dem Bahnhof und der Weißen Rose (und die dadurch erforderliche Verlegung der dort vorhandenen Parkplätze in die Straße Rockenhof, die dort durch Querparken, statt Längsparken geschaffen werden könnten), und die fehlende Beleuchtung am Pastorenstieg, zu der allerdings bereits ein Beschluss der Bezirksversammlung vorliegt. Bärbel Krämer von der Kunstkate in der Eulenkrugstraße berichtete vom guten Fortschritt der Sanierungsarbeiten. Stellte aber auch klar, dass für 5 von den insgesamt 17 Fenstern noch Spender gefunden werden müssen ("Man muss ja nicht gleich ein ganzes Fenster spenden, wir freuen uns auch, wenn sich mehrere zusammentun"). Auch werde mit der Sanierung der Hofseite jetzt vor dem Winter nicht mehr begonnen, sondern erst im Frühling. Die Aussteller, die 2 Monate in der Eulenkrug- 3. Januar 2015, Seite 170 Passage untergebracht waren, hätten inzwischen wieder an ihre alten Arbeitsplätze zurückkehren können. Auch das Parkbad wurde kurz angesprochen. Alle zeigten sich erfreut, dass die Renovierung, die insgesamt ein Kostenvolumen von 3.450.000 Euro gehabt habe, derweil abgeschlossen ist. Lediglich die Sauna, bei der vor kurzem das Richtfest stattgefunden habe, würde erst im kommenden Frühling fertig werden. Auch hier wurde richtig viel Geld in die Hand genommen: 2.000.000 Euro hat der Umund Neubau gekostet. Allerdings sei das Volksdorfer Bad auch eines der ertragstärksten Häuser von Bäderland in Hamburg. Auch beim nächsten Thema ging es um viel Geld: Das Bürgerhaus Koralle. Obwohl es bei früheren TÜVPrüfungen keine größeren Beanstandungen gegeben hatte, waren nun bei einer erneuten Untersuchung (nach einem Wechsel der TÜV-Zuständigkeit) erhebliche Mängel beim Brandschutz festgestellt worden (das Volksdorf Journal berichtete). Eine erste Schätzung der zur Beseitigung der aufgeführten Mängel benötigten Mittel belief sich auf 60.000 Euro. Eine von der Stiftung Koralle daraufhin in Auftrag gegebene Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass sogar rund 115.000 Euro erforderlich seien. Eine Summe, die die Stiftung nicht aufbringen kann, was u.a. zur Schließung des Koralle-Kinos, des Bistros und des Flava-Clubs führen würde. "Wir hoffen auf die Unterstützung der regionalen Politiker", so ein Vorstandsmitglied der Stiftung. Und diese Unterstützung kam postwendend. Andreas Dressel teilte mit, dass soeben beschlossen worden sei, dass Hamburg sich mit 80.000 Euro aus dem Sanierungsfond an den Kosten beteilige. Das freute insbesondere Christiane Blömeke, die mit anderen GRÜNEN zusammen einen entsprechenden Antrag in der Bürgerschaft gestellt hatte. In Bezug auf die noch fehlenden 35.000 Euro deutete Jürgen Solf an, dass er sich vorstellen könnte, dass das WdG einen "sponsored Walk" organisieren könne. Eine Baugenehmigung liege hoffentlich bald vor, so der Sprecher des Stiftungsvorstandes, so dass man vielleicht im Januar oder Februar mit dem Umbau beginnen könne. Der laufende Betrieb werde dadurch nicht unterbrochen. Auch sei es natürlich nach wie vor sicher, sich in den Räumen aufzuhalten, denn vorherige TÜV-Gutachten hätten ja die Sicherheit bescheinigt. Das dann folgende Thema war - wie bei vielen anderen Veranstaltungen in letzter Zeit (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach) - noch einmal der Volksdorfer Grenzweg, genauer, die dort demnächst entstehende Flüchtlingsunterkunft. Mit dem Bau werde noch im Winter begonnen, so dass die Gebäude wohl bereits im Frühling bezogen werden können, so Andreas Dressel. Hanne Schrader vom "Freundeskreis Asylbewerber e.V. am Waldweg", die auch als Bindeglied ihres Vereins bereits vor einiger Zeit gegründeten "Freundeskreises Wohnen und Asyl am Volksdorfer Grenzweg" fungiert, berichtete, dass sich schon ca. 7 Untergruppen gebildet und ihre Arbeit aufgenommen hätten, obwohl die zu Betreuenden erst im Frühling kommen würden. Zur nächsten Sitzung des Bergstedter Freundeskreises am 04. Dezember um 19:00 Uhr im Senator-Neumann-Heim seien alle Interessierten eingeladen. Auch Andreas Dressel stellte fest, dass es wohl einmalig sei, dass sich ein solcher Freundeskreis bereits 1,5 Jahre vor der Eröffnung der Einrichtung bilde. "Das zeigt die große Unterstützung und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung der Walddörfer." Heinz-Werner Steckhan vom NABU warb dann noch einmal für die baldige Erklärung des Kiebitzmoors zum Naturdenkmal, wofür er sich bereits seit den 90'er Jahren einsetze. Auch warb er erneut für sein "Bunkerprojekt", die Wiedereröffnung eines oder mehrerer Bunker in Bergstedt (das Volksdorf Journal berichtete). Auch einen Erfolg hatte Steckhan zu vermelden. Auf der letzten Stadtteilkonferenz hatte er sich eindringlich beklagt, dass in den Walddörfern, insbesondere in den von ihm betreuten Moorgebieten, sehr viele Hunde nicht angeleint seien. Nun teilte er mit, dass inzwischen rund 80 - 90% der Hundebesitzer ihre Tiere an der Leine führen würden, was 3. Januar 2015, Seite 171 auch den Volksdorfer BüNaBes zu verdanken sei. Dann ging es noch kurz um das Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes, zu dem es zurzeit nichts wirklich Neues gibt, und Jens Kögel vom Wensenbalken-Archiv warb um Sponsoren für die Herausgabe eines Buches zur Geschichte der inzwischen 90-jährigen Siedlung Wensenbalken. Auch eine zusätzliche Bushaltestelle an der Bergstedter Schule wurde erneut gefordert. Schließlich meldete sich noch Wulf Denecke vom Bündnis Volksdorf zu Wort. Er wies hin auf eine Auswertung des vor Jahren für Volksdorf aufgestellten Rahmenplanes. Von den dort aufgeführten 80 Maßnahmen seien bisher lediglich 8 umgesetzt worden. Er schlug vor, dass die Entwicklung des Ortskerns bei zukünftigen Stadtteilkonferenzen einen festen Platz auf der Tagesordnung bekommen solle. Pünktlich um 22:00 Uhr war der "offizielle Teil" der Veranstaltung beendet. Viele der Teilnehmer nutzten allerdings die günstige Gelegenheit, sich mit anderen noch auszutauschen. Bürgermeisterkandidat auf Einladung der JU in Volksdorf (ms/VIDEO) Dietrich Wersich, der am 15. Februar 2015 bei der Bürgerschaftswahl als Bürgermeisterkandidat gegen den bisherigen Amtsinhaber Olav Scholz antreten will, war am vergangenen Mittwoch auf Einladung der Jungen Union Walddörfer in Volksdorf. Überwiegend junge Gesichter waren an diesem Abend unter den rund 50 Gästen im Johannes Prassek Saal der Kirchengemeinde Hl. Kreuz zu sehen. Geladen waren zu einer von Niclas Heins, dem Vor- sitzenden der Jungen Union Walddörfer, moderierten Podiumsdiskussion mit dem Thema "JUgend bewegt - frische Ideen für ein starkes Hamburg" neben Dietrich Wersich der JU Spitzenkandidat Sören Niehaus (CDU Landesliste Platz 17), sowie der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Paul Ziemiak. Da sich der Bürgermeisterkandidat verspätete, nutzte Carsten Ovens, der Landesvorsitzende der Jungen Union Hamburg, die Gelegenheit und schwor die Anwesenden auf den kommenden Wahlkampf ein. Der in Hamburg lebende 33-jährige Unternehmensberater und Hochschuldozent gab sich dabei durchaus kämpferisch: Sätze wie "Hamburg ist zu schön, um es allein der SPD zu überlassen", oder "Was tut eigentlich die Hamburger SPD für die Jugendlichen" waren da zu hören, aber auch der Hinweis darauf, dass Hamburg unter den CDU-geführten Senaten vieles Gutes auf den Weg gebracht habe. Mit einer runden halben Stunde Verspätung traf dann auch Dietrich Wersich ein und entschuldigte sein spätes Kommen mit den gerade stattfindenden Haushaltsklausuren. Nun konnten die vier Teilnehmer der Podiumsrunde am Tisch Platz nehmen. Zunächst sprach Niclas Heins den links neben ihm sitzenden, kürzlich zum neuen Bundesvorsitzenden der Jungen Union gewählten Paul Ziemiak an. Der 1985 in Stettin geborene neue Chef des Unionsnachwuchses, der aus Nordrhein-Westphalen kommt, stellte fest, dass es keine "städtische oder ländliche" CDU gebe. Lediglich die Fragen und die Themen müssten auf den Ort abgestimmt werden. Mit Blick auf die jetzige Regierungssituation in Hamburg stellte er die Frage: "Ist es zurzeit möglich Zukunftspläne in Hamburg zu machen?", was er letztlich verneinte und klarstellte, dass Hamburg anstreben müsste, Vorreiter in vielen Gebieten zu sein. Auch Dietrich Wersich zeigte aktuelle Missstände auf. "Wir erleben zum Beispiel, dass in Hamburg völlig unkoordiniert die Straßen gebaut werden." Mit intelligenter Verkehrsplanung und -technik könne man rund 30% mehr Verkehr auf die Straßen bringen. 3. Januar 2015, Seite 172 "Wichtig ist dabei der Mix der Verkehrsmittel." Es bringe nichts, nur auf den Fahrradverkehr zu setzen oder Busbuchten zurück zu bauen ("Da werden Hunderttausende versenkt!"). "Wie können wir dem Wachstum im Straßenverkehr etwas anbieten? Busse sind von ihren Aufnahmekapazitäten her schon bald am Ende der Möglichkeiten. Bei den U-Bahnen braucht man in Hamburg einen äußeren Ring, allerdings ist eine U-Bahn, die erst in 20 Jahren fertig ist, keine Lösung der aktuellen Probleme", so der Hamburg CDU-Fraktionschef, der davon ausgeht, dass die Verkehrskonzepte der Hamburger Parteien die kommende Bürgerschaftswahl entscheidend beeinflussen werden. "Das sinnlose und überteuerte Busbeschleunigungsprogramm der SPD muss gestoppt werden. Eine Stadtbahn ist die viel bessere und günstigere Alternative zu der vom SPD-Senat angekündigten U-Bahn 5", erklärte der 49-jährige Politiker. Auf diese Weise könne man sehr viel mehr Fahrgäste befördern als mit Bussen. Sören Niehaus wurde dann von Niclas Heins auf seine Meinung zur aktuellen Situation an der Universität Hamburg angesprochen. "Hamburg muss Wissensmetropole Nordeuropas sein", so die weitgreifende Erwartung des JU-Spitzenkandidaten, eine Idee, die auch Dietrich Wersich schon geäußert hatte. "Wir wollen sehr gute Professoren haben, deshalb müssen wir ihnen auch sehr gute Rahmenbedingungen schaffen. In die Uni muss mehr Geld rein." Dem stimmte auch der Bürgermeisterkandidat zu. Einerseits sehe das CDU-Wahlprogramm zwar vor, dass der Schuldenstopp nicht erst 2020, sondern schon 2015 komme, aber andererseits will er in Bildung investieren: "Ich finde es wichtig, dass wir trotz Schuldenstopps in die Zukunft investieren, zum Beispiel in die Uni. Wir wollen, dass jetzt neue Räume entstehen, aber wir werden es durchfinanzieren ohne neue Schulden zu machen. Dass die 30 Millionen Euro, um die der Bund Hamburg jährlich beim BAföG entlaste, nicht in die Wissenschaft gesteckt werden, sehe er als politischen Betrug. "Die Hochschulen sollen bis 2020 die sich aus der Entlastung ergebenden 150 Millionen auch erhalten". Auf das Flüchtlingsproblem in Hamburg angesprochen erklärte er, dass er sich freue, dass es wohl eine große Hilfsbereitschaft gäbe. Allerdings müsse man sich noch mehr um die Eingliederung kümmern. Andererseits aber betonte er, dass man sich darum kümmern müsse, zum Beispiel mit Geld, dass die Menschen in ihren Herkunftsländern bleiben können. Deshalb sei die Aufnahme von Flüchtlingen auf Dauer nicht die richtige Lösung. Dem stimmte auch Paul Ziemiak zu, der sich für eine stärkere Entwicklungshilfe in den Herkunftsländern aussprach. Auf das Thema "Wohnungsbau" angesprochen wies Sören Niehaus darauf hin, dass das Konzept "Wachsende Stadt" von der CDU stamme. "Wir haben die Bebauungspläne so geändert, dass man maßvoll nachverdichten kann. Man muss allerdings darauf achten, dass in den Walddörfern der grüne Charakter erhalten bleibt. Auch muss die Infrastruktur mitwachsen, etwa die Straßen oder die Sportplätze", so Niehaus, für den es nicht alles sein kann, nur auf das Erreichen einer bestimmten Zahl von neuen Wohnungen zu blicken. Wersich stellte zum Thema "Bürgerbeteiligung" fest, dass er ein großer Anhänger der parlamentarischen Demokratie sei. "Aber wir brauchen mehr Bürgerbeteiligung, zum Beispiel wenn es um den eigenen Stadtteil geht. Politik und Staat sollen da nicht bevormunden", so der CDU-Landeschef, der noch anfügte, dass die Bürgerbeteiligung nicht erst losgehen dürfe, wenn jemand gegen etwas sei. Der Bundesvorsitzende der Jungen Union meinte, als er von Niclas Heins nach seiner Meinung zur politischen Perspektive der CDU gefragt wurde: "Lasst uns für die absolute Mehrheit auf Bundesebene kämpfen. Wenn es dann nicht klappen sollte, kann man immer noch sehen, mit wem man eine Koalition bildet." Bei der sich an die Tischdebatte anschließende Fragerunde interessierte sich eine aus Bremen angereiste JUlerin, wie die Union in Zukunft die jungen Wähler ansprechen will. Sö- 3. Januar 2015, Seite 173 ren Niehaus griff diese Frage auf. "Wir präsentieren uns da, wo die jungen Leute sind, zum Beispiel in den Schulen mit Podiumsdiskussionen. Wir müssen den jungen Leuten klar machen, dass es nicht 'schlimm' ist, die CDU zu wählen." Dazu ergänzte Dietrich Wersich: "Es soll in jeder Oberstufe eine solche Diskussion stattfinden. Wir haben dafür gerade einen Etat in Höhe von 200.000 bewilligt", so der Bürgermeisterkandidat, der auf die Olympiabewerbung von Hamburg angesprochen meinte: "Ich sehe in der Ausrichtung der Olympischen Spiele für Hamburg eine riesige Chance. Damit kann Hamburg die Aufmerksamkeit der Welt auf sich lenken und es sind positive Impulse für Jahrzehnte möglich." Weitere Themen in der Fragestunde waren u.a. die Studiengebühren, das Verhalten gegenüber der AfD und ehrenamtlicher Einsatz. Um 21:50 Uhr beendete Niclas Heins, der souverän durch die Veranstaltung geführt hatte, den "offiziellen" Teil mit der Übergabe eines Fotos an jeden Teilnehmer der Tischrunde (Wersich erhielt eines vom Hamburger Rathaus mit der Bemerkung, dass er zwar schon da sei, aber vielleicht ja demnächst in einem anderen Raum residiere). Schließlich wies Heins die Gäste des Abends auf den mit Bier gut gefüllten Kühlschrank hin, was ihm einen anerkennenden Beifall einbrachte, der allerdings wohl in erster Linie seiner guten Moderation geschuldet war. zurück... Weihnachten fängt heut' schon im Oktober an… (ms/VIDEO) Nun steht sie wieder, die riesige Tanne in der Weißen Rose, und damit ist in Volksdorf die Vorweihnachtszeit pünktlich drei Tage vor dem 1. Advent "offiziell" eröffnet worden. Allerdings waren dem feierlichen Moment der Illumination der 555 Glühlampen zwei harte Tage für ein Dreierteam vorausgegangen. Die 15 Meter hohe Nordmanntanne wurde zwar in diesem Jahr auch wieder von Günther Fielmann gestiftet (schon im 12. Jahr!), aber diesmal stammt sie nicht aus seinem Forst, sondern aus einem Privatgarten in Schleswig-Holstein. Die Verladung war dafür umso aufwändiger, denn die 4 Tonnen schwere Tanne, die in dem Garten 50 Jahre lang gestanden hatte, musste mit einem Schwerlastkran über gleich 2 Häuser gehoben werden. In der Nacht vom 26. auf den 27. November ist sie dann hier bei uns in Volksdorf eingetroffen und wurde am frühen Morgen aufgestellt. Anschließen haben Jochen Oehlert, seine Kollegin und ein Kollege den ganzen Tag damit verbracht, die Ketten mit den 555 Glühlampen anzubringen. In diesem Jahr war es nicht ganz so hektisch wie im vergangenen, wo die letzten Leuchtkörper erst kurz vor 17:00 Uhr angebracht worden waren. Den rund 150 Kindern der "Eulenspatzen" war versehentlich 17:30 statt 17:00 Uhr als Beginn für ihren Auftritt mitgeteilt worden, so dass die ganze Zeremonie erst eine halbe Stunde später als in den vergangenen Jahren begann. Um kurz nach Fünf konnte Marianne Steinfeld von der Grundschule Eulenkrugstraße die ersten aufgeregten Schüler der 3. und 4. Klassen aus ihrem Chor begrüßen. Der WSV stellte wie auch schon in den Jahren zuvor wieder eine Lautsprecheranlage für die Veranstaltung bereit. Nachdem Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins, die große Anlage herangerollt, aufgestellt und verkabelt hatte, konnte es losgehen. "Weihnachten fängt heut' schon im Oktober an..." sangen die rund 80 "Eulenspatzen", dirigiert von ihrer Lehrerin Marianne Steinfeld und am elektronischen Klavier begleitet von Alina Frincke, die als Referendarin an der Schule arbeitet. 3. Januar 2015, Seite 174 Nachdem Mandy Dieterich, die Filialleiterin der Volksdorfer Fielmann-Niederlassung, zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf (IG Volksdorf), Manfred R. Heinz, die fröhlichen Sänger und die vielen Besucher in der Weißen Rose begrüßt hatte, wurde der Tradition entsprechend mit allen zusammen lautstark von 10 an rückwärts gezählt. Bei 0 drückten dann Jan Philipp und Kim auf den großen Knopf und der Baum erstrahlte im Glanz der vielen Glühlampen. Die Kinder sangen noch einige weitere Lieder, dann gab es als Belohnung für jeden einen Schokoladenweihnachtsmann. Die Erwachsenen konnten sich mit Glühwein aufwärmen. Das hatten auch viele nötig, denn obwohl es trocken war, sorgte der Wind bei einer Temperatur von knapp über dem Gefrierpunkt dafür, dass man deutlich spürte, dass Weihnachten vor der Tür steht. Der mit dem Verkauf erzielte Erlös des Glühweinstandes wird von Fielmann wieder verdoppelt und dann dem Kinderheim Erlenbusch gespendet, dessen Leiterin Susanne Okroy sich an diesem Nachmittag ebenfalls eine kalte Nase in der Weißen Rose holte. Das Volksdorf Journal erfuhr von Mandy Dieterich, dass im letzten Jahr so immerhin 255 Euro zusammengekommen waren. Diese wurden dann von Fielmann dem Versprechen entsprechend auf 511 erhöht. "Vorletztes Jahr waren es sogar 300 Euro, die auf runde 1.000 erhöht wurden, um den mehrfach schwerstbehinderten Kindern zu helfen", erzählte die Geschäftsführerin des Brillengeschäfts in der Weißen Rose. zurück... (ms/VIDEO) Schon tagelang hatten viele ehrenamtliche Helfer im Museumsdorf vorbereitet, dann war es endlich soweit: Am vergangenen Sonnabend war Advent im Museumsdorf Volksdorf. Hunderte Kinderaugen erstrahlten im Glanze von Tausenden Glühbirnen, die allerorten im Museumsdorf für adventliche Stimmung sorgten. Engel - auch männliche mit Bart und Heiligenschein - sangen zusammen mit den Besuchern Weihnachtslieder und bescherten die vielen verschiedenen Tiere des kleinen Dorfes mit einer Extraration Futter. Dichtes Gedränge gab es vor allem um halb Sechs, als zu stimmungsvoller Ziehharmonikamusik die Krippe eröffnet wurde. Im Stall, in dem im Sommer über die Schweine des Museumsdorfes beheimatet sind, haben nun für die nächsten Wochen Maria, Josef und das Christuskind nebst Esel ihr Zuhause. Überall roch es verlockend nach gebrannten Mandeln, frisch gebackenem Kuchen aus dem alten Steinbackofen, Fliederbeersuppe, vom Dorfbäcker heiß servierten Krapfen und anderen Leckereien. Selbst das oft schon stark angekokelte Stockbrot schmeckte da den Kindern, denn sie hatten es schließlich selbst über dem Lagerfeuer bereitet. Hinterher ging es dann in den Harderhof, wo man herrlich auf den ganzen Strohballen, die als Sitzplatz für die Vorlesestunden bereitgestellt worden waren, herumtoben konnte. In den Häusern und an den Ständen wurde gehackt, gehämmert und gedrechselt was das Zeug hielt. Man konnte wunderschöne, handgefertigte Krippen sehen, oder erleben, wie aus Schafwolle am Spinnrad ein Faden und dieser dann am Webstuhl zur Stoffbahn wurde. Wer gerade mal einen ruhigen Moment erwischte - was an diesem Nachmittag angesichts der weit über tausend Besucher kaum einmal gelang - mag einen Eindruck davon bekommen haben, wie das sicherlich nicht ganz einfache Leben der Bewohner dieser Häuser vor rund 100 Jahren ausgesehen hat ... zurück... Strahlende Kinderaugen im Museumsdorf 3. Januar 2015, Seite 175 Wirtschaft und Arbeit in Alstertal und Walddörfern (ms) "Was tun, um Mittelstand, Freiberufler und Gewerbetreibende im Hamburger Nordosten zu stärken?" - unter dieser Fragestellung hatte die FDP am vergangenen Dienstag (09.12.) um 19:00 Uhr ins Sportforum des Walddörfer Sportvereins eingeladen. Gefolgt waren dieser Einladung allerdings nur "verhalten viele" Bürger aus den Walddörfern. Aber das ist ja bedauerlicherweise auf vielen gleichgelagerten Veranstaltungen ähnlich. Davon aber ließ sich Dr. ThomasSönke Kluth, der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft und Wandsbeker Bezirksvorsitzende, nicht entmutigen. Er referierte zunächst - unterstützt von seinem neben ihm am Tisch sitzenden designierten Nachfolger Michael Kruse - über Wirtschaftsdaten und Fakten in der Hansestadt Hamburg und insbesondere deren Nordosten. Dabei stellte er zum Beispiel heraus, dass es in Volksdorf und den restlichen Walddörfern rund 90% Dienstleistungsbetriebe gibt, und nur ca. 10% produzierendes Gewerbe. Seiner Ansicht nach fehlen "hier draußen" attraktive Gewerbeflächen, deshalb würden viele Betriebe ins Hamburger Umland abwandern. Aus dieser Erkenntnis heraus stellt er die Forderung auf, zusätzliche Gewerbeflächen auszuweisen. Auch müsse die letzte Erhöhung der Grundsteuer rückgängig gemacht und die Gewerbesteuer in Hamburg gesenkt werden. Auch andere Gebühren in der Hansestadt seien zu hoch. So habe Hamburg die Standgebühren für Marktbeschicker, die bei 2,80 bis 3,90 Euro pro laufendem Meter lagen, im vergangen Jahr um 10 bis 28% erhöht. Und dies trotz eines Ertrages, der bei 110% bezogen auf die Kosten lag. Auch könne es nicht angehen, dass in einer Legislaturperiode 100 Gesetze und Verordnungen abgeschafft werden und dafür 200 neue kommen. Die Gewerbetreibenden würden sich von einer derartigen Vielzahl von Vorschriften überfordert fühlen. Der Idee, neue Gewerbeflächen auszuweisen, trat ein Besucher der Veranstaltung entgegen: "Wir in den Walddörfern haben da schon eine andere Mentalität. Eine Umwidmung von Grün- in Gewerbeflächen gibt 'Aufstände'. Wir haben keine Flächen mehr, um Gewerbe anzusiedeln", so der Mann, der sich ausdrücklich zur FDP bekennt: "Und das sage ich als Liberaler, nicht als Grüner". Michael Kruse machte sich in Anbetracht dessen, dass die Anzahl der Ansiedlungen von Unternehmen in Hamburg rückläufig ist, noch Gedanken, wie man junge Gründer nach Hamburg bekommen könne. "Für viele sind die Lebenshaltungskosten entscheidend. Diese, und insbesondere die Mieten in Hamburg sind aber zu hoch. Wir müssen mit den Gewerbemieten herunter." Das könne durch ein größeres Angebot an Flächen erreicht werden. Allerdings kam auf Nachfrage eines Zuhörers auch heraus, dass rund 10% der Gewerbeflächen in Hamburg nicht verpachtet sind. Teilweise würden die Standorte einfach nicht von der Wirtschaft angenommen. "Dann muss man auch darüber nachdenken, Gewerbeflächen wieder Wohnzwecken zuzuführen", so Kluth. Auf den Einwurf aus dem Kreise der Diskussionsteilnehmer, dass zum Beispiel in Volksdorf die Geschäfte länger geöffnet sein müssten, um zum Beispiel mit dem AEZ konkurrieren zu können, klärte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion auf, dass es an den Wochentagen den Ladeninhabern völlig frei stünde zu entscheiden, wann sie ihr Ladenlokal schließen. "Ich finde, da hat die Politik auch nichts zu suchen. Darüber sollen nur zwei bestimmen, die Händler und die Kunden." Widerspruchslos blieb ein Einwand aus dem Zuhörerkreis, dass es in den Walddörfern, was Wachstum angeht, strukturelle Probleme gäbe und daher - wenn überhaupt - nur auf eine moderate Entwicklung 3. Januar 2015, Seite 176 gesetzt werden könne. Daraufhin stellte Kluth fest, dass es hier wohl auch keine Ansiedlung einer Fabrik geben werde. Ein weiteres Thema brachte ein Betroffener auf: Die in letzter Zeit heiß diskutierte Ausweisung von Überschwemmungsgebieten, von der auch ca. 100 bis 150 Grundstücke in der Berner Au betroffen seien. Da war der als Rechtsanwalt in Hamburg zugelassene Volljurist Dr. Thomas-Sönke Kluth merkbar in seinem Element. "Ich habe Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verfahrens und stelle mir die Frage, ob die geplante Umsetzung verhältnismäßig und angemessen ist." Die anfängliche Informationspolitik gegenüber dem von diesem enteignungsgleichen Eingriff betroffenen Bürger sei 'abenteuerlich' gewesen. Aber gerne, das machen wir … (ms) Unter dem Titel „Wie hätten Sie es denn gern?" veröffentlichten wir in der vergangenen Woche hier beim Volksdorf Journal einen Artikel, in dem die verschiedenen Darstellungsvarianten dieser Online-Zeitung aufgezeigt wurden. Als eine Rückmeldung darauf erreichte uns der Wunsch, nach einer weiteren Layout-Variante zur schnellen Übersicht über die wesentlichen Inhalte der Seite 1, vergleichbar den Formen mit hohem Kontrast. Obwohl wir mit dem Volksdorf Journal unseren Lesern in erster Linie das Erscheinungsbild einer „herkömmlichen Zeitung in Papierform" bieten wollen, kommen wir diesem Wunsch gern nach. Die Seite 1 gibt es ab sofort nun also auch noch in einer achten Darstellungsvariante, die als „Seite 1 – Schnellübersicht" im Menüsystem („S. 1") zu finden ist. Oben auf dieser Seite sind die aktuellen Artikel aus den Bereichen „Leitartikel", „Aus der Region", „Aus dem Bezirk" und „Veranstaltungen" aufgeführt. Darunter sind – wie auf der „normalen Seite 1" – Meldungen aus der Rubrik „Vermischtes" zu finden. Die Sortierung erfolgt nach dem Erscheinungsdatum. Daneben gibt es natürlich auch weiterhin die mobile Version (nicht nur) für Smarphone & Co., die einen ähnlichen Aufbau hat und nicht nur über das Menüsystem über den Auswahlpunkt "mobil" aufrufbar ist, sondern auch direkt über die internetadresse www.volksdorf-mobil.de. Auch weiterhin freuen wir uns natürlich über Ihre Anregungen. Sie erreichen die Redaktion unter 040 603 16 81 [email protected]. Nutzen Sie unseren Erfolg für Ihre Werbung (ms) Genau 19.108* Besuche wurden im Monat April 2014 beim Volksdorf Journal verzeichnet (im April 2013 waren es noch 6.913*), oder auch 284.280* Seitenabrufe (59.782* im April 2013). Damit gehört diese Seite sicherlich zu den meistaufgerufenen Internetseiten, wenn es um das Thema Volksdorf und Nachrichten oder Veranstaltungshinweise aus dem Nordosten von Hamburg geht. Das spiegelt sich natürlich auch bei Google wieder, wo diese Seite mit zwei weiteren Seiten des Volksdorfer Netzwerkes, dem Treffpunkt Volksdorf und Volksdorf.de, zum Stichwort "Volksdorf" mit auf der 1. Seite auftaucht. Um die Zahlenspielerei noch ein wenig weiter zu treiben: Durchschnittlich gab es im April 2014 beim Volksdorf Journal 636* Besuche pro Tag (Vorjahr 230*) und 9.476* Seitenabrufe 3. Januar 2015, Seite 177 (Vorjahr 1.992*). Insgesamt wurden für das Volksdorf Journal in diesem Zeitraum beeindruckende 980.292* Zugriffe auf die Seite registriert (im Vorjahr 824.604*). Die Zahlen für die ersten Tage des Mai nach den Feiertagen und den Schulferien versprechen eine erneute erhebliche Steigerung. Seit Monaten schon verzeichnet das Volksdorf Journal durchschnittlich Zuwächse von 10 bis 20 Prozent pro Monat bei den Seitenabrufen. Mit rund 800 Artikeln pro Monat hat diese Online-Zeitung derweil einen Umfang angenommen, den keiner aus dem Redaktionsteam so vorausgesehen hatte, als die Seite im Juni 2011 erstmals im Internet angeboten wurde. Aber auch auf den anderen Seiten des Volksdorfer Netzwerkes sind erfreulicherweise stark steigende Besucherzahlen zu verzeichnen, so zum Beispiel bei volksdorf-mobil.de, dem "kleinen Bruder" des Volksdorf Journal, wo (fast) alle Nachrichten aus dem Volksdorf Journal in einer Ausgabe speziell für Smartphones zu finden sind. Wir freuen uns über Ihr Interesse und natürlich auch über Ihre Beiträge, Veranstaltungshinweise und Erweiterungsvorschläge. Um den lokalen Firmen die Möglichkeit zu geben, sich von der Wirksamkeit einer Anzeige beim Volksdorf Journal zu überzeugen, bieten wir bis Ende Mai an, eine Anzeige in der Größe von bis zu 500 x 250 Pixeln für 2 Wochen auf der Seite 1 zum Aktionspreis von 49,00 Euro oder in der Größe von 500 x 500 Pixeln für 79,00 Euro (jeweils zzgl. 19% MwSt.) zu präsentieren. Weitere Informationen zur Werbung im Volksdorfer Netzwerk gibt es hier ... *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. 13, 24, 31, 38 - Danke für Ihr Interesse (ms) 13, 24, 31, 38 - das hört sich an wie ein Teil der Lottozahlen, allerdings liegt hier etwas ganz Anderes zu Grunde, das man allerdings vielleicht ebenso als "Glückszahlen" bezeichnen kann. Zumindest empfindet es das Redaktionsteam des Volksdorf Journal so, denn es sind die Steigerungsraten bei den Besuchszahlen in den letzten Monaten. Während die Anzahl der gezählten Besuche vom Januar auf den Februar "nur" um 13% (9.851 auf 11.136) stieg, waren es vom Februar auf den März schon 24% (11.136 auf 13.758). Den bisherigen Höhepunkt in Bezug auf den monatlichen Zuwachs bildete der April. Allein vom März auf April dieses Jahres wuchs die Zahl der Besuche um sage und schreibe rund 38% an (13.758 auf 19.108), und auch vom April auf den Mai konnte die Online-Zeitung für den Hamburger Nordosten noch einmal wieder fast 31% Zuwachs verzeichnen (19.108 auf 24.977)! Knapp 690.000 Seitenaufrufe mit insgesamt 1.429.492 Zugriffen* dann im Monat Mai zeigen das ständig wachsende Interesse an den stundenaktuellen Nachrichten und dem umfangreichen Veranstaltungskalender, aber auch an den ca. 1.000 monatlichen Meldungen aus vielen anderen Bereichen wie Recht & Gesetz, Sport, Wirtschaft & Finanzen, Auto & Verkehr, Bauen & Wohnen, Gesundheit ... Aber auch auf den anderen Seiten des Volksdorfer Netzwerkes sind erfreulicherweise stark steigende Besucherzahlen zu verzeichnen, so zum Beispiel bei volksdorf-mobil.de, dem "kleinen Bruder" des Volksdorf Journal, wo (fast) alle Nachrichten aus dem Volksdorf Journal in einer Ausgabe speziell für Smartphones zu finden sind. Wir freuen uns über Ihr Interesse und natürlich auch über Ihre Beiträge, Veranstaltungshinweise und Erweiterungsvorschläge. Um den lokalen Firmen die Möglichkeit zu geben, sich von der Wirksamkeit einer Anzeige beim Volksdorf Journal zu überzeugen, bieten wir bis Ende Mai an, eine Anzeige in der Größe von bis zu 500 x 250 Pixeln für 2 Wochen auf der Seite 1 zum Aktionspreis von 49,00 Euro oder in der Größe von 500 x 500 3. Januar 2015, Seite 178 Pixeln für 79,00 Euro (jeweils zzgl. 19% MwSt.) zu präsentieren. Weitere Informationen zur Werbung im Volksdorfer Netzwerk gibt es hier ... *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Das Volksdorf Journal im neuen Layout (ms) Das Volksdorf Journal gibt es jetzt in dem völlig neu gestalteten Layout. Von vielen Lesern wissen wir, dass sie - noch die "gute alte Papierzeitung" vor Augen - das herkömmliche Zeitungslayout auch im Internet bevorzugen. Deshalb haben wir diese Darstellungsform bisher auch für die normale Anzeige des Volksdorf Journal gewählt. Aber auch dem Wunsch nach einer Art der Darstellung, wie sie bei vielen anderen Online-Zeitungen zu finden ist, tragen wir gern Rechnung. So können die Leitartikel und die aktuellen Inhalte der Rubriken Aus der Region, Veranstaltungen, Aus dem Bezirk, Recht & Gesetz, Wirtschaft & Finanzen, Vermischtes, Auto, Gesundheit Kleinanzeigen und anderen übersichtlich nach Themenbereichen sortiert und ohne "Schnörkel" jetzt im neuen Weblayout angesehen werden. Der Aufruf dieser Darstellungsart ist zunächst einmal über das Menüsystem per Klick auf den neuen Auswahlpunkt Weblayout möglich. Aber auch über die Übersicht der Darstellungsarten und Seiteninhalte im oberen Bereich der meisten Seiten bietet sich die Möglichkeit, die verschiedenen Varianten des Volksdorf Journal zu wählen. Dort sind die insgesamt 11 verschiedenen Darstellungsformen für die Seite 1 aufgeführt: das neue Weblayout, die zahlreichen Versionen im Zeitungslayout (XL, breit, kompakt, schmal, extra schmal, kontrastreich w/s, kontrstreich s/w) und das Layout "mobil" für Smartphones. Nun würden wir gern von Ihnen erfahren, ob Sie diese neue Art der Darstellung als Startseite bevorzugen würden oder weiterhin die breite Darstellungsform in Zeitungslayout. Schreiben Sie uns an [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Meinung! Das Volksdorf Journal - Jetzt noch aktueller (ms) Viele unserer Leser werden es vielleicht schon bemerkt haben: Am Dienstag gibt es keinen speziellen Leitartikel mehr. Das hat natürlich seinen Grund. Durch die Festlegung auf den Dienstag als Erscheinungstermin erschienen die interessantesten Artikel zum Geschehen rund um Volksdorf und in Hamburgs Nordosten oft erst später als nötig, teilweise mit bis zu einer Woche Verzögerung. Im Zuge der Umstellung auf das neue Weblayout vor knapp zwei Wochen sind wir davon abgegangen, die wichtigsten Artikel nur einmal in der Woche zu veröffentlichen. Dort, wo bisher die Leitartikel standen, gibt es nun die neue Rubrik „Topaktuell". An dieser Stelle sind jetzt auch die Artikel zu finden, die sonst erst immer auf den nächsten Dienstag warten mussten, um dann als Leitartikel zu erscheinen. Nun gibt es diese häufig durch Videos und viele Fotos ergänzten Berichte schon am Tag des Ereignisses oder kurz danach. Auch die Rubriken Aus der Region, Veranstaltungen, Aus dem Bezirk, Wirtschaft & Finanzen, Sport und Vermischtes werden täglich, zum Teil sogar mehrmals in der Stunde, ergänzt. Die Artikel aus den Bereichen Auto & Verkehr, Recht & Gesetz, Gesund & Fit, Verbraucherinformation, Testbericht, Neues Zuhause gesucht, App der Woche, Bauen & Wohnen und andere werden weiterhin wie gewohnt wöchentlich jeweils am Dienstag 3. Januar 2015, Seite 179 neu erscheinen. Wir hoffen durch die in Folge der Umstellung noch weiter gesteigerte Aktualität Ihrem Informationsbedürfnis noch besser gerecht werden zu können und freuen uns auf weitere Anregungen aus dem Kreis unserer Leser. 29.999 Besuche - Danke für Ihr Interesse! (ms) "Und es geht weiter!", so der Kommentar in der Redaktion des Volksdorf Journal bei einem Blick auf die neuesten Zugriffszahlen. Konnten schon von Januar bei Mai dieses Jahres erstaunliche Zuwächse bei den Besuchen von bis zu 38% im Vergleich zum Vormonat verzeichnet werden, so ist die Entwicklung der OnlineZeitung besonders interessant, wenn man die Vorjahreszahlen zum Vergleich heranzieht. Waren es im September 2013 noch 10.954, so wurden im vergangenen Monat genau 29.999 Besuche verzeichnet, und damit fast das Dreifache des Vergleichszeitraumes im Vorjahr. Dabei wurden 815.642 Seiten aufgerufen (im Vorjahresmonat 106.965) und erstmals seit dem ersten Erscheinen des Volksdorf Journal im Juni 2011 stieg die Zahl der Zugriffe pro Monat auf über zwei Millionen (2.081.659).* Diese Zahlen zeigen deutlich das ständig wachsende Interesse an den online angebotenen stundenaktuellen Nachrichten aus der Region, dem umfangreichen Veranstaltungskalender und an den ca. 800 monatlichen Meldungen aus vielen anderen Bereichen wie Recht & Gesetz, Sport, Wirtschaft & Finanzen, Auto & Verkehr, Bauen & Wohnen, Gesundheit ... Aber auch auf den anderen Seiten des Volksdorfer Netzwerkes sind erfreulicherweise stark steigende Besuchszahlen zu verzeichnen, so zum Beispiel beim Treffpunkt Volksdorf, der Volksdorfer Stadtteilseite, und bei volksdorf-mobil.de, dem "kleinen Bruder" des Volksdorf Journal, wo (fast) alle Nachrichten aus dem Volksdorf Journal in einer Ausgabe speziell für Smartphones zu finden sind, was insbesondere in den vergangenen Urlaubsmonaten stark genutzt wurde. Wir freuen uns über Ihr Interesse und natürlich auch über Ihre Beiträge, Veranstaltungshinweise und Erweiterungsvorschläge. Um den lokalen Firmen die Möglichkeit zu geben an unserem Erfolg zu partizipieren und sich von der Wirksamkeit einer Anzeige beim Volksdorf Journal zu überzeugen, bieten wir aktuell die Aktion "4 Wochen werben, 2 Wochen zahlen" an: Eine Anzeige auf der Seite 1 für vier Wochen schalten und lediglich 2 Wochen bezahlen. So gibt es zum Beispiel eine Anzeige in der Größe von bis zu 500 x 250 Pixeln für 4 Wochen auf der Seite 1 zum Aktionspreis von lediglich 65,00 Euro (zzgl. 19% MwSt.). Weitere Informationen zur Werbung im Volksdorfer Netzwerk gibt es hier ... *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Das neue Volksdorf Journal kommt (ms) In einigen Tagen ist es soweit: Das neue Volksdorf Journal kommt und wird bald die alte Seite ersetzen. Im Oktober verzeichnete die Seite trotz der zweiwöchigen Herbstferien, während derer man das Gefühl hatte, dass halb Volksdorf auf Reisen ist, erstmals über 30.000 Besuche und über 2,5 Millionen Klicks. Dieser ungebrochene Leserzuwachs hat das Redaktionsteam veranlasst, sich an eine Neugestaltung der Seite zu machen, in die die Erfahrungen der 3. Januar 2015, Seite 180 vergangenen Jahre eingeflossen sind. Um den Wünschen unserer Leser und der technischen Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde die Internetseite des Volksdorf Journal in den vergangenen Wochen "in aller Stille" nicht nur ungestaltet, sondern komplett neu erstellt. Nach rund 200 Stunden ist es nun (fast) geschafft. Im Laufe der kommenden Woche wird die alte Seite durch die neue ersetzt werden. Das Erscheinungsbild wurde insgesamt überarbeitet und die Bedienmöglichkeiten den an die Redaktion herangetragenen Vorschlägen entsprechend gestaltet. Dabei sind viele wenig genutzte Angebote der bisherigen Version der besseren Übersicht halber weggelassen worden. Andere sind hinzugekommen, so zum Beispiel die Möglichkeit, sich die tagesaktuellen Artikel aller Rubriken auf einen Blick anzeigen zu lassen. Bei der Schriftauswahl wurde auf besonders gute Lesbarkeit geachtet, die auch noch durch die gesteigerte Größe unterstützt wird. Natürlich gibt es auch wieder eine - inzwischen häufig genutzte - barrierefreie Darstellungsvariante mit sehr großer weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. Ein wesentlicher Schwerpunkt bei der Neugestaltung der Seite ist auf das sog. "responsitive Design" gelegt worden. Die Variante für mobile Geräte, wie Smartphones und Tablets, die ab Ende nächster Woche auch über volksdorf-mobil.de aufrufbar sein wird, passt sich automatisch an die Darstellungsmöglichkeiten des jeweiligen Geräts an. Wer schon einen ersten Blick auf die neue Version werfen möchte, kann dies hier ... Zurzeit sind noch nicht alle aktuellen Artikel eingearbeitet, aber ab Montag werden dort all die Artikel zu finden sein, die auch bei der bisherigen Version neu erscheinen. In der kommenden Woche wird die neue Seite dann noch getestet, bevor sie voraussichtlich Ende der Woche die bisherige Seite des Volksdorf Journal ersetzt. Die Übernahme aller wichtigen Artikel der letzten Jahre in das Archiv wird noch einige Zeit dauern - wir arbeiten daran ;-) Falls Ihnen beim Ansehen der neuen Version noch Fehler auffallen, oder Sie Anregungen haben, teilen Sie uns das gern per eMail an [email protected] mit. Wir hoffen, dass Ihnen die neue Version gefällt und freuen uns darauf, Sie auch weiterhin mit den aktuellsten Informationen aus Volksdorf und dem Nordosten von Hamburg versorgen zu können. Das neue Volksdorf Journal (ms) Montag, der 03. November 2014 - Das Volksdorf Journal geht in die nächste Runde: "Volksdorf Journal 2.0" sozusagen. Während es bei anderen Baustellen in Hamburg ja auch gern mal etwas länger dauert als geplant, konnte die völlig neu aufgebaute Seite nach rund 200 Stunden schon etwas früher als erwartet entwicklerseitig freigegeben werden und so bereits heute die bisherige ersetzen. Bei dieser neuen Version sind viele Wünsche der Leser berücksichtigt worden. Die Auswahlpunkte wurden auf das Wesentliche beschränkt und klarer strukturiert, die Schrift wurde vergrößert und das in den Fokus gerückt, was überwiegend genutzt wird. Auf einige Angebote wurde verzichtet, andere Möglichkeiten sind dafür neu hinzugekommen, zum Beispiel die Auswahl "Heute neu" unter "Aktuelles", über die alle tagesaktuellen Artikel aufgerufen werden können. Eine wesentliche Veränderung ergibt sich für die ständig wachsende Anzahl derjenigen, die das Volksdorf Journal auf mobilen Endgeräten, wie Smartphones und Tablet-PCs ansehen. Die mobile Version des Volksdorf Journal, die auch über volksdorf-mobil.de aufrufbar ist, erhält nun (fast) die gleiche Ausgabe, wie diejenigen, die sich die Online-Zeitung am großen Computermonitor ansehen. Das der mobilen (und zu großen Teilen auch der 3. Januar 2015, Seite 181 "normalen" Darstellungsart zugrundeliegende "Responsives Webdesign" sorgt dafür, dass sich die Darstellung der Seite den Fähigkeiten des jeweiligen Gerätes anpasst. Das betrifft nicht nur die Größe der dargestellten Bilder, sondern auch das Menüsystem und viele andere Elemente der Seite. Natürlich gibt es auch wieder eine barrierefreie Darstellungsart, die mit sehr großer weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund diejenigen unterstützt, die beim Lesen der normalen Darstellung Schwierigkeiten haben. Das Archiv mit den wichtigsten Artikeln der vergangenen Jahre wird nach und nach aufgebaut werden. Auch sonst gibt es noch das Eine oder Andere zu tun. Falls Sie feststellen, dass es noch irgendwo "haken" sollte, sind wir dankbar für einen Hinweis. Auch andere Anregungen nehmen wir gern auf. Nun aber erst einmal viel Spaß beim Erkunden des "neuen" Volksdorf Journal. Neu: Das Volksdorf Journal jetzt auch als "ePaper" (ms) Kaum eine Woche alt ist die neue Seite des Volksdorf Journal, da gibt es schon wieder etwas Neues: Die wichtigsten Nachrichten der Woche aus den Rubriken "Regionales", "Veranstaltungstipps" und "Aus dem Bezirk" können nun auch als sog. "ePaper" gelesen werden. Zusätzliche gibt es in verschiedenen Monatshefen alle Artikel des vergangenen Monats aus verschiedenen Rubriken, wie zum Beispiel "Auto & Verkehr", "Gesund & fit", "Recht & Gesetz", "Wirtschaft & Finanzen" und aus verschiedenen anderen Bereichen. Insbesondere diejenigen, die lieber im Sessel sitzend mit Notebook oder Tablet-PC die Nachrichten der Woche ansehen, als am PC, werden das neue Angebot zu schätzen wissen. Allerdings sind im Wochenrückblick der für den Sonnabendmorgen geplanten Ausgabe nur die Meldungen der Woche aus den genannten drei Sparten veröffentlicht. Alle Meldungen der jeweils letzten 7 Tage hätten einen Umfang von weit über 200 Seiten ergeben, was in der Redaktion eindeutig als "zu viel des Guten" abgelehnt wurde. So sind mit einem Umfang von rund 20-30 Seiten aber immerhin die regionalen Nachrichten und Veranstaltungshinweise in dieser neuen Art verfügbar. Für den Rückblick auf die Meldungen der anderen Rubriken gibt es jetzt verschiedene Monatshefte in Form des elektronischen Pepiers. Diese werden immer am Anfang des Monats veröffentlicht werden. Das Lesen im ePaper ist ganz simpel: Einfach mit einem Fingerwisch umblättern oder per Maus mit einem Klick auf eine Blattecke oder mit Hilfe des Mausrades. Auch die Bedienelemente am oberen Rand schaffen diverse Möglichkeiten der Navigation. Wer Teile des Volksdorf Journal per Papier in der Hand haben möchte, findet am unteren Rand die Möglichkeit, den Inhalt des "ePapers" als PDF-Datei zu öffnen. Diese kann dann wie gewohnt ganz oder zum Teil ausgedruckt werden. Mit einem Tipp oder einem Klick mitten auf die Seite kann diese vergrößert und im Anschluss mit dem Mausrad der Vergrößerungsfaktor verändert werden. Ein weiterer Klick auf die Seite oder das Bewegen der Maus an den Rand verkleinert die Darstellung wieder. Aufrufbar ist der "elektronische Wochenrückblick zum blättern" im Menü "Aktuelles" über die Auswahl "Die Woche". Oder aber über das "Service-Menü" unter "ePaper", wo auch die Monatshefte zu finden sind. Auch über die Taste "ePaper" oben auf der Seite 1 kann zu dieser Auswahl gelangt werden. Hier geht es zum neuen "ePaper" mit den Meldungen der aktuellen Woche ... 3. Januar 2015, Seite 182 große Tasten am oberen Rand erleichtern zudem den Aufruf der Veranstaltungstermine der nächsten 7 Tage und den Zugriff auf die verschiedenen ePaper, sowie die Seiten des Volksdorf Journal bei Facebook und Twitter. Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Weihnachtsurlaub und freuen uns auch im kommenden Jahr über Ihre Anregungen. Das Volksdorf Journal jetzt auch auf Facebook und Twitter (ms) Die gute Nachricht für alle Freunde des sozialen Netzwerkes: Ab sofort gibt es das Volksdorf Journal auch auf Facebook und Twitter mit einer eigenen Seite. Soziale Netzwerke erfreuen sich im Internet immer größerer Beliebtheit. Die wohl größten und bekanntesten weltweit sind Facebook und Twitter. Jetzt ist auch das Volksdorf Journal dort vertreten, und so ist es nun noch einfacher mit den Veranstaltungshinweisen und den stundenaktuellen Nachrichten aus Volksdorf und dem Hamburger Nordosten auf dem Laufenden zu bleiben. Wir würden uns freuen, wenn Sie ein Fan unserer Seite werden bei Facebook (facebook.com/volksdorfjournal.de) ... ... oder uns bei Twitter folgen (twitter.com/volksdorfonline) Urlaub? Schauen Sie doch mal rein! (ms) Gerade noch rechtzeitig zu dem jetzt für viele beginnenden Weihnachtsurlaub ist die Ausgabe des Volksdorf Journal für die mobilen Endgeräte wie Smartphones und Tablets noch einmal überarbeitet worden. Statt der überwiegend 2-spaltigen Darstellung wurde die Startseite, die unter volksdorf-mobil.de erreichbar ist, nun auf 1-spaltig umgestellt. Dadurch sind die Fotos und Schriften größer geworden und somit noch leichter zu erkennen. Besonders 3. Januar 2015, Seite 183 Impressum Schutz der veröffentlichten Materialien Das Volksdorf Journal wird herausgegeben von CTIS - Computer-Training und Software-Vertrieb Michael Suhr Inhaber Michael Suhr als Einzelkaufmann Ahrensburger Weg 100, 22359 Hamburg Tel.: +49 (0)40 603 16 81 Fax: +49 (0)40 609 112 32 eMail: [email protected] Vertretungsberechtigt: Michael Suhr USt.-ID.-Nr. gem. § 27a Umsatzsteuergesetz: DE118422855 Registergericht: Amtsgericht Hamburg Registernummer: HRA 83731 Alle in dieser Publikation veröffentlichten Bilder, Texte und Anzeigenentwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Firma CTIS M. Suhr hat die alleinigen Nutzungs- und Verwertungsrechte für die von ihr erstellen Bilder, Texte und Anzeigen. Eine Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Firma CTIS M. Suhr oder, bei Fremdmaterial, durch den Inhaber des Urheberrechts. 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