Artikel über die Band „Death In June“

Transcrição

Artikel über die Band „Death In June“
lnszen ieru ng fasch istischer Ästheti k?
Zur Diskussion um die Band »Death In June«
Handelt es sich beim CEuvre der Neo-Folk-Band um faschistische Kunst oder doch nur um ein Spiel mit faschistischer
Ästhetik? Ist es denn nicht Provokation, wenn der Bandleader in SS-Uniformen oder Uniformteilen und entsprechenden
Insign ien auftritt?
VonJensBreuer& Christian Grünert
F
aschistische
Pop,
kulturen
und
Symbole
Rock
und
immer
werden
diversen
wieder
verwendet.
Die
aufgegriffen
Buchstaben
Band -Kiss« in Sig-Runen,
»
Motörhead«
uniform
in
Jugend-
der
Lemmy von
Bühne
in SS-Uniformen
betraten
dann noch der SS- Totenkopf
kleinen
6 versehen
als Bandlogo
und
mit einer
für »Tod im Juni-
hinzukam,
viele das als Ausdruck
l.yon.
eingebracht
Freddy
ry (.Queen«)
lautete hier die freund-
solle vor Augen geführt werden,
dass in jeder Person ein Klaus Barbie stecken
interpretierten
angesichts
eines künstle-
sistance
könne. Doch
dessen, dass Pearce später die französische
mit der Gestapo gleichsetzte,
in Wehrmachts-
und
hatte. Wiederum
liche Lesart: Den Hörerinnen
entsprang
Re-
der Song
wohl eher der Kritik, dass Barbie vierzig Jahre
nach
Mercu-
Kriegsende
gen werden
in SS-Uniform.
noch zur Rechenschaft
gezo-
sollte. Auch bei weiteren Songs gibt
Selbst Prinz
Harry zeigte sich
es eine freundliche
schon
Hakenkreuz-Arm-
lende Lesart - welche die richtige sei, ließ Pear-
mit
binde. Andere übernehmen
Ästhetisierungdes
erinnert
ce, der seit 1985 allein die Band aufrecht erhielt,
die
offen.
Faschismus,
»Lichtdom«
»Rarnmstein«.
beides
zu einem
künstlerischen
sich die Zeichen,
war. 1998 veröffentlichte
bei
Dritte wiederum
verbinden
Dabei mehrten
längst selbst seiner inszenierten
sei nur an den Albert
Speer'schen
und eine weniger wohlwol-
er beispielsweise
Song »Karneradschaft«,
miteinander
gleichnamigen
Ge-
der inspiriert
Bildhauers
samtkonzept,
wie beispielswei-
1937. Den Song steuerte
se »Laibach«
bei einigen Insze-
gleichen Jahr einer Compilation
nierungen
tische
oder eben
die bri-
Neo-Folk-Band
In June«.
Der Auftritt
»Kultband«
2011
gilt,
tur Werner Symanek«
letzterer,
im
Eine
rischen,
werden kann und wann das denn auch
Gruppe
auf die Künstler zurückfällt
chen.
- um das zu
klären, muss etwas ausgeholt werden.
Juneford
Douglas
»Death In
Pearce
dialektischen
gegründet.
kommentierte
spezifisches
»Death
of the
Punk-Band
ein im Norden
linken,
antifaschistischen
auf »Rcck
spielte.
against
einer
Gruppe,
die
Racism«-Konzerten
Im Song -Holocaust-
ob hinter allem
West«,
stirbt
noch
ein
des Songs
der
an seiner
und Performance
die Ästhetik
der Bruch,
Doch weder hier
von
abdrifte,
schien
Street«
es wie
kritischen
veröffentlicht
eine
Geistes
wurde,
Fortführung
von
»Crisis«.
»au
est
noir. l.iberte - C'est un
reve ... « (»Wo ist Klaus Barbie? Er ist im
des
Herzen.
Der
Freiheit - das ist ein Traum ... «). Anlass
Er ist im schwarzen
Herzen.
dass ein objektiver
des besiegten
Betrachter
Faschismus
zu sehen, wo Unterschiede
June- verlaufen.
Gaskammern
der
nationalsozia-
Vernichtungslager
Und als die Musiker
mündet.
auf Konzerten
die
Sicherheitspolizei/Sicherheitsdienst
Lyon (Frankreich),
ihm
den
in
dessen Grausamkeit
Beinamen
»Schlächter
von
auf diese Kritik
um die Indienstnahme
faschi-
(Ernst Bloch). Wo-
bei es vonnöten ist, über Motive und Konzeptionen zu streiten,
Klaus Barbie, dem Kommandanten
listischen
derart eingeengt,
kann. Auch wenn ge-
stischer Ästhetik ist auch ein »Geistkarnpf
für diesen Song war die Festnahme von
die
schließen
Die Auseinandersetzung
Song handelt vom Weg in den Himmel,
der
Wein
hier nur auf eine Verherrlichung
Fans der Band voller Unverständnis
der am Ende der »Himmelsstraße-
in
singt, dass er,
einen deutschen
dann ist der Interpretationsrahmen
reagieren.
-Heaven
ist er auch über die Jahre entschwun-
trinke und in Träume von anderen Leben und größeren Zeiten
dans le coeur
Zeilen:
oder
Bei -Death In June- indes fehlt
als zeitgeist-
beim Song »C'est un reve-
idealisieren,
zu karikieren
überkommt,
nügend
Titeltrack
zu ironisieren,
and rnen- wehmütig
Klaus Barbie? 11 est dans le coeur. II est
dem
wo Habitus, Text, Artwork
des Faschismus
Bühne im Song -Runes
steht nur aus wenigen
mit
sich im Faschis-
wenn ihn die Traurigkeit
Single
In June-
vielleicht
von Politik und die Poli-
bedingten
den. Denn wenn Pearce im Flecktarn der Waffen-SS auf der
verstecken.
von
Spiegelung
sie der Reflexion auszusetzen.
hinter einer Nationalflagge
-Death
faschi-
das Leben nahm. Die Grenze von Spiel
ist überschritten,
Als dann
erste
Elementen
der sich 1941 auf der Flucht vor
und Provokation
1985, kamen Zweifel auf. Das Lied be-
die
von
Stern ver-
aufgehender
interpretiert.
Erlösung
der Ästhetik
den Nationalsozialisten
sie vor neuen Nazis, die ihr Hakenkreuz
1981
Verwendung
mus, schrieb der Philosoph,
statt sie durch
und dessen
heißt, wurde getlissentllch
konform
warnten
sie, noch
Der Kulturpessimismus
Dekadenz
mitgespielt,
Die
Konzept stecke.
Die beiden letzteren hatten zuvor in der
»Crisis-
Projektes.
selbst ließ alles für sich spreWeder
ließ sie verlauten,
von Patrick Leagas, Tony Wakeund
(VAWS) bei.
Denn die Ästhetisierung
tisierung
Ästhetik gesprochen-
Vor dreißig Jahren wurde
zu Ehren Thoraks
jamin - Gefahr, den Faschismus zu ästhetisieren.
warf er-
neut die Frage auf, wann denn
von faschistischer
Pearce im Übrigen im
stischer Ästhetik läuft - im Sinne von Walter Ben-
als
Oktober
in Deutschland,
des na-
Josef Thorak von
auf dem extrem rechten Label »Verlag und Agen-
-Death
die in der Darkwave-Szene
den
ist von der
Plastik -Kameradschaft-
tionalsozialistischen
dass er
Ästhetik erlegen
Verfasstheit
Welthaltigkeit.
zwischen
»Kiss- und »Death In
Denn in der Kunst geht es um den Kern der
von Menschen,
Der Wiederkehr
Gesellschaftskonzepte
um Gesellschaftskonzepte
archaischer
Menschen-
und
und
in der Kunst gilt es zu begegnen. _
OERRECHTERAND
I Nummer 133 I November I Dezember 2011
3
l
On tour mit »Death in JuneZum letzten Mal, hieß es, toure die Band, die in der Gothic-Szene Kultstatus hat und maßgebliche Begründerin der
Stilrichtung »Neofnlk« ist. Jenseits dieses Spektrums gilt sie als politisch kontrovers - doch nicht überall.
Von Erik Peddersen,AnneJessen,John Postma, Jan Raabe, NoraWolf, Maria E. Schurian und ReinhardJunghandl
1
4Konzerte
In June-
in drei Wochen
absolvierte
(DU) im Rahmen
jährigen Jubiläum
die Band -Death
ihrer Europatournee
im Oktober 2011. Am 2l.
sie im »The Steeple-
im belgischen
zum 30-
Oktober gastierte
Waregem.
... Eisleben ...
Am
men.
Tag darauf
in der
folgte
das
Gastspiel
sachsen-anhaltischen
Provinz,
in Eisleben.
Dort war im Vorfeld
das Konzert
diskutiert
worden:
über
»Nazi-
Waregem ...
Eine
aus
und
Krieg,
Terrorismus,
rung,
blutigen
matisierten
auch
zu
Sound.
Die
gal.
Neofolk-Formation
Stücke,
nenwende«,
begleiteten
die Lieder
über
und Werbungen,
sucherinnen
"
freundlich
Die Spannung
vorüber,
aufgenommen
-norrnal.
ten in SS-Camouflage
Schließlich
wurde.
Noch vor dem
an, nun folge DU.
bestand,
wuchs.
Viele, das war zu hö-
Frankreich
und vor allem
angereist.
mit dem Logo aus SS-Totenkopf
eine große Fahne mit SS- Totenkopf
Regenbogenfahne,
C
,
I
f
I
f
das internationale
war
und der
Im Hintergrund
und eine kleine
Symbol
der
geistert
Douglas
norwegischer
begrüßt,
Songs. Anklang
»Sonne
Ha-
spielte nur wenige
den im NeoFolk beSong »Son-
im Original von der deut-
Band
»Ernte«. Wie klein diese
Matthias Krause (»Vurgart«) als Gitarrist
2011.
Zeitung-
Zeitweise
Demonstration
dung jedoch
wurde.
Bühne«.
der
geplant,
keine
Symbole
sogar
deren
eine
Anmel-
zurückgezogen
kündigte
an, sie wolle sorgsam
dass
Pearce
in Tarnfleck-Uniform
und
in einem weißen Overall, der an die
SS-Freiwilliger
erinnerte,
wurden
be-
die
am 18. Okto-
war
kurzfristig
Gleichwohl
titelte
die Polizei
darauf
achten,
auf
Einlasskontrollen,
den
Und penibel
ersten
Nichtsdestotrotz
immer
noch SS-Totenköpfe
waren
Aufnäher,
später
zu sehen,
T-Shirt-Motiv.
Die Fans der Band regten sich indes-
bei waren es doch hierzulande
Fanzines vom rechten
-
»Sigill«,
Da-
diverse
Rand der Szene
»Europakreuz«,
wiederum
Gruppe
von Musikerinnen
unterstützt
kaum anderthalb
des Abends,
»Thagtasz-
der ersten
wurde.
Schließlich,
Stunden nach Beginn
betrat DU die Bühne, die
nun mit »Schwarze
genbogenfahne
Sonne«-
und Re-
sowie mit zwei Fähngeschmückt
war - der SS-Totenkopf fehlte.
Routiniert,
die
die sich in die Länge
zogen.
als Anstecker,
Blick
folgte ein kur-
chen mit der »Whip-hand«
verfassungsfeindlichen
gezeigt würden.
Im Anschluss
zer Auftritt von Larsens Band, der nun
Schwung,
aber
ohne
besonderen
spielten Pearce und Murphy
ihr Set herunter,
das dem des vorhe-
rigen Abends
glich.
hier Klassiker
wie »Runes and Men«
Bejubelt
wurden
oder »Death of the West«, aber auch
der Song
»Karneradschaft«,
Teile des Publikums
geistert
of
mitsangen.
Holocaust-
dungsgremium
Nur -Rose Clouds
fehlte.
der
bei dem
den Refrain beDas
Entschei-
»Bundesprüfstel-
ebenso wie ihr Set aus alten und jüngeren
-, die vor allem in den 1990er
fanden
zeigten, dass Pearce nicht nur ein her-
le
ber Eurozentrist
(BPJM) meinte 2005 in dem Song eine
»Little B lack Angel-
aber vor allem
frühe
Klassiker
wie
oder» Heaven Street«. Als der letzte Song
der Zugabe,
der Song »C'est un reve« begann,
den rechten
Arm zum
Hitlergruß
- niemand
Pearce schien es nicht zu bemerken.
dessen den Song tagesaktuell
Barbie? OU est Ghadafi?«,
hob jemand
reagierte
und
Mit Verve trug er statt-
verändert
Der Iybische
Begeisterung
mus
Machthaber
war am
1331 November I Dezember 2011
Jahren
ist, sondern dass seine
für den Nationalsozialiseinen
.gewöhnlichen-
Uni-
hinausgeht.
»Wiesenhof« glich dem »VEB Tanz und
Vergnügen«.
Kaum
Zuschauerinnen
für
jugendgefährdende
mehr
als 500
waren
bis
gekom-
Medien.
Leugnung des Holocausts zu erkennen
und indizierte
mige Album.
Der Charme des Veranstaltungsortes
600
OERRECHTERAND I Nummer
über
formfetisch
vor: »OU est Klaus
Tag zuvor umgekommen.
4
Kopenhagen
sen auf über die »Verleurndung«.
Maske und John Murphy
Kleidung
auf
-Mitteldeutsche
ber
Lesben-
und Schwulenbewegung.
Bandleader
Ästhetik
erschienen
betrat die Band die Bühne, die geschmückt
mit drei Fähnchen
I.
Gothics,
und wohl fünf Leu-
kleinen »6« sowie zwei mit der »Whip-hand«.
hingen
aufriefen.
das aus klassischen
Gekleideten
ren, waren aus den Niederlanden,
Deutschland
von irgendwas
der von den rund 450 Be-
Larsen »rnit Freude-
im Publikum,
einigen
Jeans, -Thor
neuheidnischen
mitwirkte.
die zum Konsum
letzten Song kündigte
Douglas Pearce ( ••Death In June«)
Lar-
liefen derweil Bilder von Einkaufszentren
Schnell ging der Auftritt
im heute
Kameradschafts-
Kim Larsen von OTWATM stand und
Stimme
Kim
Männer
Szene ist, zeigte, dass am Schlagzeug
vorgetragen
Bandleader
Metal-Fans,
schen
und
sen. Im Hintergrund
und
Freaks, aber
Vorband
darunter
Töne
von
I
erste
Sanfte
eingängiger
junge
aus Rathenow
(OTWATM).
mit
punkige
Turnschuhe,
kannten
Spiritualität,
einige
Steinar«- oder »Erik & Sons«-Jacke.
der dä-
Runenmagie
Flecktarnjacken,
als Black Meta1-
Look des
»Of the Wand & The Moon-
Natur,
in
aussehende
einige
spektrums:
von
Damit
der Auftritt
erst ab 18 Jahren.
offensichtlich
typischen
über
begleitet
und unverzüglich
war durchaus gemischt:
linksalternativ
und
Abends
monotonem
,
Eintritt
Fans erkennbar,
trau-
flackerte
des
nischen
deklariert.
andere
Zerstö-
Opfern
die Leinwand,
begann
zert sei ausverkauft
Zuschauerinnen
von
oder
Selbstmördern
Beginn
Filmse-
Bildern
gab es nicht.
wurde es zu einer »Privatveranstaltung«
Das Publikum
Collage
quenzen
Eine Abendkasse
Bereits am 30. August hieß es, das Kon-
ihn sowie das gleichnaDennoch stimmte
Pearce
ihn, zur Freude des Publikums,
als Zu-
gabe an. Doch er sang nur von »Rose
Clouds of deutsche
Bollecks-
die Rahmenbedingungen
und auf
des Konzerts
lan Read (»Fire + lee«), Kim Larsen (»Of The Wand & The Moon«),
"
anspielend:
-For the victims
of Jesus,
ein, fragte
nach Wünschen
und beim
Skinheads.
Song »Runes and rnen- sang er im er-
hiesigen
ended as this festival rnust.« Von Beifall
sten Refrain: »I drink a Danish wine and
es sich um (ehemalige)
und
drift in dreams of other lives and greater
nazistische
tlmes«, erst bei der späteren Wiederho-
sische Neonazis.
lung war es wieder ein deutscher
raschend.
beendete
» The
Rufen
umbrandet
er den Song mit den Zeilen:
German politicians
are full of lies
lies, hes.«
der ihn abdriften
... Kopenhagen ...
»Et
maskeret
(»Eine
kultband
maskierte
übertitelte
Kultband
hört auf«)
Tageszei-
einen Artikel
am 21. Oktober
sie
Zeitung,
af«
die renommierte
tung »Politiken«
hätten
takker
2011.
über DU
Als Punkband
begonnen,
berichtet
die
die zu den auflagenstärksten
des Landes gehört und beschreibt
Sänger als -Hornosexuellen
für Nazisymbole
wendung
und Unlforrnen«.
in Lausanne
geführt
1998
sogar verhindert
Nur
bereits
und Konzerte
und Chicago
2003
worden seien.
Rund 400
Besucherinnen
Rede des Gauleiters
Oberbayern
Adolf
holt den
nicht
jene
schwedischen
»Nationalsocialistisk
sowohl
Neonazis
Front-
Hitlergruß
der
1995 in Roskilde als auch 1998
... Wien ...
Nach dem Gastspiel im Norden gab der
re begleitete.
goutierten
Pearce am 26. Oktober 2011
in kleinem
Rahmen
beworbenes
in einem
Wiener
Restaurant.
se-.
Da die lokalen
Angst
Tickets
für die »Mas-
Ausrichter
vor Beginn verriet
gehen
solle:
war indes .norrnal- ge-
geistert
begrüßt
wurde
Bandleader
Deutschland
ne Hagal-
wurden.
-
Auch
hier
Kim Larsen wie in
von Mitgliedern
und -Vurgart-
Schließlich
nete
das Konzert
für die Dänen, die be-
von »Son-
unterstützt.
das Konzert mit einer Maske vor
dem
drei schwarz
Gesicht,
linken
rechten
Maracas
in der
in der
Hand. Jeder einzelne Song wur-
de bejubelt,
jüngere.
einer
und einer Schellenrassel
ältere Stücke freudiger
als
Pearce ging auf das Publikum
-Klausgasse
die Hand
führten
Gekleidete,
die den
Bein
drückten.
Schnelle
schließlich
Brauerei«.
zur
Deren
Schritte
Dirndl - erfreute
-
besonders
Gäste.
Viele der rund 200 Besucherinnen
waren
ganz
-norrnal-
wenige trugen
gekleidet,
Uniformen
nur
beziehungs-
DU mitgewirkt.
tionalsozialismus
weihten,
Großmutter
NeoFolk
Projekt, der hier von KrauAuch
Pearce gab sich ein
»Brown
Book« (1987)
hat-
eine a capella Version des
ist das auf der Platte mit
mit einem Gleichnis von der
des Überlebens
hören nur eine Wiedergabe
hier hinter
indiziert.
dessen
in gewohnter
Montur
Bühne - anstatt der »Schwarzen Sonne- hing
Pearce auf Kopfhöhe
den HÖhepunkten
der alten
wurde das Album 2006 durch die
Auch in Wien betrat DU schließlich
die improvisierte
unter dem Na-
erzählt. Doch das erschließt sich nur Einge-
- entsprechend
die Regenbogenfahne.
gehörte -Rose Clouds of Holocaust-,
Ende einige
Begeistert
riefen:
»Nationaler
Sozialismus
wurde auch eine veränderte
aufgenommen:
Zu
nach
- jetzt,
Variante
-These are strange
days for you, me, and Österreich«, sang Pearce anstatt »Gerrnany«: »The storm clouds are gathered and gray. These are
strange days for you, me, and Österreich.
So we find ourselves
here today. Snakes and devils surround
us. Friends are few
and rare indeed. Pig upon pig-dog will hound us. But, we get
stronger as they inbreed.«
könne ...•
als
Unterlegt
»Unbedarfte«
NS-Hymne
anhand
Shirt-Motive
ueds«.
Unmöglichkeit
tarn.
erkennbar,
eingesungen,
in dem eine jüdische
zunehmenden
dass wenigstens
ihrer T-
vorgetragenen
einem Sampie aus dem Film »Die Welt in jenem Sornmer«,
vor allem Fleck-
waren
wurde.
Auf dem Album
te er den Titeltrack
weise Militärkleidung,
Manche
Krause
Read hatte im Übrigen schon früher bei
von -The enemy within«
Ambiente
der Kellnerinnen
begleitet
kurzes Stelldichein.
jetzt, jetzt.«
-Ottakringer
rustikales
und das Lokalkolorit
sie trugen
Dort warteten
Matthias
der sich selbst auf der Gitar-
Doch seinen schlecht
BPJM in Deutschland
eine Wegbeschreibung
die ausländischen
folgte DU. Pearce eröff-
wohin es
Wien. Einlass 19.15 - 20.30«,
sucherinnen
eröffnete
gehalten.
Nachricht,
-Vurgart«,
die Zuhörer nicht. Danach folgte »Fire + lce«, das
»Horst Wessei
bis zum
nur vorab zu beziehen.
Erst wenige Stunden
Abend
wurde
gab es erst gar nicht.
eine elektronische
am
offen-
vor antifaschistischen
hatten,
waren
Am Tag
jene
eines
schrieb sie.
se und Murphy
Akustikkonzert
Besucherinnen
Heimspiel
transportiert
als jede Vortragsreihe
1991 von lan Read gegründete
ein nicht öffentlich
exklusives
hieß es kurz und knapp.
kleidet.
die Volksseele, das
Diese Kunstgattung
besser, weil spielerisch,
55-jährige
hatten.
der
Inhalte
nämlich das Wissen um das
die Riten und Traditionen,
unter dem Namen
teilgenommen
OTWATM
wieder-
das Interesse jüngerer Genera-
keinen Platz mehr haben dürfen,
Theoretikers-.
18.1160
ein
tionen für jene Ideen geweckt zu haben, die in der One-World
Reindes
zu zeigen - auch
in KiZlge am »Rudolf-Hess-Gedenken«
Das Gros
-Ein großes Verdienst dieser
ist es sicherlich,
Den Reigen an diesem Abend eröffnete
Eine Abendkasse
(NSF), die
Mobllmachung«.
Beim
nehmen,
Schluss der Konzertortgeheim
an
ist, leisteten
hier Pionier-
Europa der Vaterländer.
Reihe
sichtlich
damit
ist im Übrigen nicht überhomophob
zweiten
vor allem Schweden,
Sie erinnerten
neo-
und klas-
doch Medien wie die Periodika -Neue Ordnung-
Heimatgefühl,
und
trugen.
Ihre Anwesenheit
Obwohl dieses Spektrum
ließen es sich zwei junge Männer in der
Störmanövern
Schlips
Nationalisten-
Jugendkultur
Wagner.
zwei Tage später
von denen
-Autonorne
München-
frain des Songs »Karneradschaft«
ein - unter ihnen einige Deutsche
mit schwarzem
Hooligans,
als ästhetische
einer
mit dem Auszug aus
sich
graue Hemden
ließen. Bei ihnen handelte
»Blood & Honour«-Aktivisten,
arbeit. 2006 warb Brynhild Amann beispielsweise für -Neofolk
unterlegt
set-
einige
im »Pumpehu-
zuordnen
Original
darauf folgte der Auftritt
fanden
Neonaziszene
deren Leben und größeren Zeiten ... im
hier reagierte niemand.
dass die Ver-
eben dieser Symbole
zu Kontroversen
ließ in Träume von an-
den
mit Fetisch
am Rande wird erwähnt,
Wein,
Krause (»Vurgart«)
Mitten drin rund 30 Leute, die sich eindeutig der
lay down in Eislebens dust, this festivals
zustimmenden
Matthias
Und ein deutscher
Fan freute sich,
hier noch der SS-Totenkopf
gezeigt werden
NS-Black-Metal-Fans
andere
offensichtlich
als
DERRECHTERANDI Nummer 1331 November I Dezember 2011
5