Die Pferderegion - Ridgi-Pad
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Die Pferderegion - Ridgi-Pad
Nr. 6 - Juli 2006 1. Jahrgang Digitale Ausgabe und Weblog unter www.die-pferderegion.de KOSTENLOS Die Thlwihulhq lqæhxursd awwwb{{{ h{|{{{} j{DAJO>F?HHNEHNFOJFF D{|{{{}Dz{ Pferderegion Ausgabe Rheinland Stabwechsel beim PSVR JIILBKGLDGGDHFFJ Nach 30 Jahren in der Geschäftsführung des Pferdesportverbandes Rheinland hat Dr. Hanno Dohn den Stab jetzt weitergegeben. Ein echter Generationswechsel blieb aber aus. Seite 2 Es geht auch ohne Verein Reitsportfunktionäre haben in den letzten Jahren das Thema Breitensport systematisch vernachlässigt. Jetzt besetzen die Interessierten selbst das Feld und entwickeln spannende Konzepte für einen Breitensport ohne Vereine und Verbände. Seite 8 VfD-Sternritt nach Wachtberg Vom 11. bis 13. August veranstaltet die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland ihren sechsten Sternritt. Ziel diesmal: Das Drachenfelser Ländchen bei Wachtberg. Was Interessierte wissen müssen, finden sie auf Seite 9 Werden Sie Reporter bei der Pferderegion! Seit Mitte Juni können Leserinnen und Leser sich im Online-Portal der Pferderegion als Reporter registrieren und eigene Berichte, Kommentare oder Fotos publizieren – in einer speziellen Leser-Ausgabe im Internet. Außerdem läßt sich zukünftig das Entstehen der gedruckten Ausgabe im Internet mitverfolgen. Wie es geht und wie Sie sich anmelden können, erfahren Sie auf Seite 10 BEILAGEN-HINWEIS Einer Teilauflage dieser Ausgabe liegt eine Beilage der P&R Reitsportmärkte bei, wir bitten um freundliche Beachtung. In dieser Print-Ausgabe: Namen & Nachrichten........Seite 2 Reportage............................Seite 3 Termine im Rheinland........Seite 5 Kinderseiten........................Seite 6 Breitensport ohne Verein.....Seite 8 Reitplaketten.......................Seite 8 VfD-Wanderritt..................Seite 9 Leserbriefe...........................Seite 9 Reporter werden................Seite 10 Kleinanzeigen....................Seite 11 Foto: Nils Michael Becker Reitplaketten Ohne gültige Reitplaketten unterwegs zu sein, kann teuer werden: Geländereiter benötigen jedes Jahr aktuelle Marken. Was Sie dazu wissen müssen, haben wir für Sie zusammengestellt. Seite 8 Vom Breitensport ohne Verein Wo Funktionäre versagen, wächst die Eigeninitative: Regional könnten offene Festivals entstehen M anchmal erkennt man das Wesen der Dinge schon an der Art, wie sie daher kommen. »Bundesbreitensportstrategie« nennt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) das, was der Leiter der Abteilung »Breitensport«, Thomas Ungruhe, Anfang Mai auf der Jahrestagung der FN in Friedrichshafen der Öffentlichkeit vorstellte. Auf elf Seiten präsentierte der FN-Manager die nicht neuen Pläne, die »Mitgliedergewinnung und Stärkung der Vereine und Betriebe« voranzutreiben und die Aktivitäten in Sachen Breitensport »messbarer« werden zu lassen. Ein nette Idee. Aber möglicherweise kommt sie zu spät. Denn seit Jahren lassen die Verbandsfunktionäre den Breitensport bei ihrer Arbeit geradezu systematisch unter den Tisch fallen. Zwar sind schon länger auf allen Ebenen Breitensportbeauftragte tätig, an praktischen Ergebnissen mangelt es aber flächendeckend, wie auch das Strategiepapier selbst belegt. Ein Grund für diese Situation ist ein groteskes Missverständnis: nämlich die Annahme der Funktionäre, Breitensport bedürfe für sein Funktionieren einer verbandsmäßigen Ordnung oder Regulierung. Da jucken manch einem bereits deshalb die Lachmuskeln, weil nach wie vor der weitaus größere Teil aller Pferdefreunde seinem Hobby fröhnt, ohne Mitglied eines Verbandes zu sein. Und wer sich von den FN-Verbänden sinnvolle und allgemeingültige Regelungen erhofft, wird bislang enttäuscht: Ausbildungsrichtlinien? Fehlanzeige. Abzeichen? Fehlanzeige. Turnierstandards? Fehlanzeige. Die fortschreitende Erosion der FNMitgliedszahlen mag Gründe haben. Bleibt die Frage, wofür es einer allgemeingültigen Regelung überhaupt bedarf. Oder besser: warum diese gerade von den etablierten Verbänden kommen sollte. Dass Vereinheitlichung und Richtlinien Sinn machen, wissen auch Breitensportler – aber bei ihnen stehen in den meisten Fällen auch Geselligkeit und Spaß im Vordergrund, nicht Ranglisten, Abzeichen oder das Vereinsleben. Und Versäumnisse sind eben auch der Boden, auf dem Neues wachsen kann. So könnte sich die Idee eines verbands unabhängigen Breitensports, wie ihn beispielsweise die Bonner Trainerin Steffi Huck betreibt (siehe Bericht auf Seite 8), vielleicht schneller durchsetzen, als es den etablierten Verbänden recht sein kann. Die Konzepte für vereinsfreie Breitensportfestivals werden vielleicht schon im nächsten Sommer Realität werden. Eine Chance für Interessierte aller Reitweisen. Nils Michael Becker Vom Wunsch nach Verbindlichkeit Drei Mädchen haben in Alfter bei Bonn auf einer Weide Voltigierpferde gejagt und misshandelt. Eine Tat mit schlimmen Folgen für Pferde, Kinder und Trainerin. Seite 3 Die Kinderseiten der 6Rc aus Düren Auf dem CHIO war sie für uns als Reporterteam unterwegs, nun hat die Klasse 6Rc der St.-Angela-Realschule aus Düren »ihre« Pferdeseiten für unsere Zeitung gestaltet. Seiten 6 und 7 Korrektur: Reitwege im Nationalpark Eifel Anders als in der gedruckten Ausgabe der Pferderegion vom Monat Juni berichtet, werden die neuen Reitwege im Nationalpark Eifel erst zum 1. Januar 2007 (und nicht am 1. Juli 2006) freigegeben. Darauf hatte uns der Wanderreitführer Peter Kalsing auch korrekt hingewiesen, wir haben es aber leider falsch übernommen. Wir bitten um Nachsicht. Stabwechsel beim PSVR Dr. Hanno Dohn verlässt die erste Reihe beim Pferdesportverband Rheinland – ein echter Generationswechsel bleibt aber aus »E in so erfülltes und umfangreiches Leben wie das von Dr. Hanno Dohn kann man lediglich skizzieren – es komplett nachzuzeichnen wäre unmöglich«. An Wertschätzung ließen es die 150 Gäste und Redner wie Friedrich Witte anlässlich der Verabschiedung des PSVRGeschäftsführers nicht mangeln. Nach insgesamt über 30 Jahren bei dem Verband, der die organisierten Reiterinnen teilte der PSVR zur Verabschiedung mit. Eine Einschätzung, die nicht überall uneingeschränkt geteilt wird, denn in der Praxis bleibt auch heute noch der Breitensport in weiten Teilen in der täglichen Arbeit des Verbandes außen vor. Zwar gibt es schon länger eigene Zuständigkeiten innerhalb des Vereins, aber von einer Vervierfachung der Veranstaltungen, wie sie Dohn für den klassischen Turniersport erreicht hat, dürfen Breitensportler zunächst nur träumen. So standen auch Dohns Verdienste für den klassischen Dressur- und Springsport sowie die Zuchtverbände im Vordergrund der Ehrungen. Hier hat Dohn in den letzten Jahrzehnten auch auf Bundes- und Landesebene Akzente gesetzt, die der Verband nun mit einer Ehrenmedaille belohnte. Foto: PSVR U Im teilweisen Ruhestand: Dr. Hanno Dohn ,GY5OZZKRJKX?GNR Schützt und stärkt das Haarkleid Ihrer Pferde )--5=4;176 liefern wir 500ml zu 20,-- € 2500ml zu 88,-- € (zzgl. Porto). Hilft seit 40 Jahren und ist ein nicht mehr wegzudenkendes Insekten abweisendes Haar- und Fellpflegemittel /KYZZ)KMOJOKTHKXM Peter-Staffel-Str. 13 53604 Bad Honnef Ruf: 02224-80030 Fax: 89362 [email protected] / www.sommerekzem.com und Reiter im Rheinland repräsentiert, setzt sich der 67-jährige nun zur Ruhe – allerdings nur teilweise, wie der Verband stets betont. Seit 1973 führte Dohn die Geschäfte des Verbandes. Zahlreiche ehrenamtlichen Tätigkeiten – wie zum Beispiel die als stellvertretender Vorsitzender der Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung oder als Leiter des Springausschusses der Deutschen Richtervereinigung – will Dohn auch nach seinem Ausscheiden beim PSVR weiterhin beibehalten. Dohn habe als einer der Ersten die Bedeutung des Breitensports erkannt und den Verband damit nachhaltig geprägt, m die Nachfolge Dohns hatte es über längere Zeit heftige Spekulationen gegeben. Nachdem sich die Führungsgremien nicht auf einen externen Kandidaten für die öffentlich ausgeschriebene Stelle einigen konnten, kam hauseigenes Personal zum Zuge: Ab Juli übernimmt mit Rolf-Peter Fuß, Hanno Vreden und Ilja Waßenhoven ein Führungstrio den Bereich von Dohn. Alle drei neuen Geschäftsführer sind schon länger beim Verband tätig. Der 52-jährige Fuß war seit 1997 Stellvertreter Dohns und ist schon mehr als 28 Jahre für den PSVR tätig. Vreden (40) führt seit 2004 die Landes- Reit- und Fahrschule in Langenfeld, während der gelernte Produktionstechniker Waßenhoven seit April 2004 als Alleinvorstand die Vermarktungsgesellschaft des PSVR, die PEMAG, führt. Über die Zukunftspläne der neuen Geschäftsführer beim PSVR in Sachen Breitensport berichtet die Pferderegion in ihrer August-Ausgabe. REPORTAGE Impressum »Die Pferderegion« ist eine monatliche, kostenlose Publikation und erscheint sowohl in gedruckter, wie auch in digitaler Form. Die gedruckte Ausgabe für das Rheinland wird mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren über 350 Händler, Pferdebetriebe und Abonnenten verteilt, die digitale Ausgabe ist unter www.die-pferderegion.de verfügbar. Anzeigenschluss ist der 15. des jeweiligen Vormonats. Die aktuelle Anzeigenpreisliste (Stand: 1. April 2006) finden Sie im Internet unter www.die-pferderegion.de. Verleger und Herausgeber: Nils Michael Becker, Rechtsanwalt, Bonn becker|strategie Verlag und Agentur Nils Michael Becker Hermannstraße 104, 53225 Bonn Telefon 0228/4797792 Telefax 0228/4797793 E-Mail: [email protected] Redaktion der Print-Ausgabe: Nils Michael Becker (verantwortlich), Natascha Lhoták, Henrik Köhlmoos Fotos: Nils Michael Becker, Peter Braatz Editing: Rachel Van der Elst (Zürich) Lektorat: Lars Claßen Layout/Satz: Nils Michael Becker, Aranka Szábo Anzeigen: Thea Weißweiler (freie Handelsvertreterin) Telefon 0177/8055274, Natascha Lhoták, Telefon 0228/4797792 Abonnements: Bis zu fünf Exemplare per Post gegen monatlichen Kostenersatz von 2,- Euro, zahlbar sechs Monate im voraus auf das Konto 0259078500 bei der Dresdner Bank Bonn, BLZ 37080040 (Bitte Name und Anschrift in der Überweisung vermerken), jederzeit kündbar. Bestellungen unter Telefon 0228/4797792, Fax 0228/4797793 Archiv/Einzelbestellungen: Online-Archiv kostenlos einsehbar unter www.die-pferderegion.de. Einzelbestellungen gegen Kostenersatz von 2,- Euro pro Aussendung (bis zu 5 Zeitungen), Bestellungen unter Telefon 0228/4797792, Fax 0228/4797793 Leserbriefe/Kommentare: Die Pferderegion, Redaktion, Hermannstraße 104, 53225 Bonn, Fax 0228/4797793, E-Mail [email protected] Druck: Dresdner Verlagshaus Druck GmbH Meinholdstraße 2, 01129 Dresden Digitale Ausgabe und Weblog unter: www.die-pferderegion.de Hosting: Firma Manuel Schmitt, Welvertstraße 2, 66606 St. Wendel www.manitu.de Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages und dem Quellenhinweis »Die Pferderegion«. WWW.TERRA-AUSTRALIA.DE AUSTRALIAS BEST PRODUCTS | Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 Fotos (2): Nils Michael Becker Fahrer/innen gesucht Für die Auslieferung der Pferderegion in den Teilgebieten Düsseldorf, Neuss und Niederrhein werden aushilfsweise Fahrerinnen und Fahrer gesucht. Benötigt werden Gewerbe- und Führerschein sowie ein eigenes Fahrzeug. Bewerbungen bitte an den Verlag der Pferderegion, Telefon 0228/4797792 (Natascha Lhoták). Von dem, was am Ende bleibt D iese Geschichte handelt vom Versuch, Fassung zu bewahren. Sie spielt auf einer kleinen Weidekoppel auf den Hügeln von Alfter bei Bonn und ist eigentlich schnell erzählt: Drei Mädchen im nicht strafmündigen Alter knapp unterhalb von 14 Jahren betreten an zwei Tagen hintereinander unerlaubt einen Offenstall, füttern, jagen, reiten und schlagen zwei Voltigierpferde und verwüsten die Ausrüstung. Die Pferde sind anschließend schwer verletzt, die Existenz der Voltigiertrainerin ist in Gefahr und für die Mädchen ist alles wie immer. So einfach könnte diese Geschichte sein, wenn da nicht die Sache mit dem Kopf wäre. Denn in den will einfach nicht hinein, wie so etwas passieren kann. Es ist der Kopf von Stephanie Keup. Stunden ist groß: Gut 70 Namen fasst die Warteliste des Vereins. Denn viele Eltern finden, dass der Umgang mit dem Pferd ihren Kindern mehr gibt, als nur verbesserte Motorik und Körperkoordination. Wer voltigiert, lernt im guten Fall auch Verantwortung, Miteinander und Sozialverhalten. Und neben dem Teamsport ist da auch das Pferd selbst, das Zuwendung und Aufmerksamkeit verlangt, um ein guter Sportpartner sein zu können. Wer Erfolge möchte, muss lernen, dem Pferd zu vertrauen und sich das Vertrauen des Pferdes zu erarbeiten. Es gibt also viel zu tun. So viel, dass die Trainerin Anfang des Jahres den Entschluss fasst, sich selbstständig zu machen. Alles, was sie braucht, ist da: Platz, Kunden und gute Pferde. Ihre Voltigierpferde hat Stephanie Keup schon lange – den Wallach gut 13, die kleine Stute über zehn Jahre. Beide sind die Art von Pferd, die man für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen braucht: solide, verlässlich, vertrauensvoll. Kindern vertrauen diese Pferde als Partner auf dem Rücken und als Austeiler von Streicheleinheiten. Der Wallach war lange krank: Einen heftigen Rehe-Schub hat der Appaloosa nur mühsam überstanden, durch intensive klinische Betreuung und aufwändige Pflege im eigens umgebauten Stall von Stephanie Keup. Anfang Mai Drei Mädchen dringen auf eine kleine Weidekoppel ein, jagen und mißhandeln zwei Pferde. Eine kleine Polizeimeldung. Oder ein nur langsam endender Albtraum für Menschen und Tiere, die damit zu tun haben. von nils michael becker Stephanie Keup ist Volti-Trainerin und unter ihrer Anleitung haben schon viele Kinder gelernt, mit Pferden umzugehen. Es ist Teil ihrer Arbeit, Schülern beizubringen, dass Voltigieren nicht auf dem Pferderücken beginnt und auch nicht dort endet. Und die Botschaft ist angekommen, wie diese Geschichte im Weiteren zeigt. Rund 15 Kinder unterrichtet Keup regelmäßig für den Reit- und Fahrverein Alfter, dessen Vereinsanlage nur einen Steinwurf jenseits der kleinen Koppel liegt, auf dem die Pferde der Trainerin leben. Der Bedarf an Voltigier- Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 | REPORTAGE Pferde-Termine für das Rheinland Termine Juli Fortsetzung von Seite 3 So war es bis zum 25. Mai. An diesem Tag betreten drei Mädchen den hoch umzäunten Stall von Stephanie Keup und ihren Besuch werden weder die Pferde, noch die Trainerin, noch die vielen VoltiKinder und Nachbarn vergessen. Es sind drei Mädchen aus dem Ort, eines wohnt nur knapp 100 Meter von der Koppel entfernt. Alle drei sind Reitschüler eines kleinen Isländer-Stalles unterhalb der Weide. Alle drei haben dort gelernt, dass Reitsport ein Sport mit lebenden Tieren ist. Was genau die drei an diesem und auch am nachfolgenden Tag in dem kleinen Stall gemacht haben, muss Keup später mühsam rekonstruieren. Sie versucht es zu schließen, aus dem, was sie findet, nachdem die Mädchen wieder gegangen sind: zwei schwer verletzte Pferde, eine zertrampelte Weide, ein verwüsteter Stall. Es ist genau das, wovor sich jeder Pferdebesitzer fürchtet. Stephanie Keup findet die riesigen Mengen verstreutes Kraftfutter. Sie sieht die Stricke, mit denen die Pferde im Stall angebunden waren, die zerbrochenen Reitgerten und Longierpeitschen und die Striemen auf den Pferderücken, sie erschrickt über die vormals unbeweidete Wiese, die voller Lauf- und Bremsspuren ist und auf der die kleine Stute liegt, der die Mädchen die Mähne abgeschnitten haben. Sie heult neben dem Wallach, der stocklahm auf dem Gelände steht und sich nicht mehr berühren lässt. Gut drei Wochen später steht die Volti- Foto: Nils Michael Becker die erfreuliche Wende: Eine verbesserte Diagnose und entsprechende Behandlung brachten deutliche Besserung, das Pferd hat kaum noch Schmerzen – die Tage der Anspannung und Sorge scheinen vorbei, auch wenn das Pferd noch immer nicht bewegt, geschweige denn geritten werden darf. Trainerin in dem kleinen Stall in Alfter und sieht auf ihre Pferde. Der große Wallach lebt. Das darf man betonen, weil es nicht selbstverständlich ist. Die kleine Stute spielt mit ihrem Futtertrog. Und Stephanie Keup versucht zu erklären, was in einem Menschen vorgeht, für den die Welt plötzlich so anders geworden ist, als sie es noch vor drei Wochen war. Noch am 26. Mai hatte sie durch Zeugenhinweise herausgefunden, wer für die Tat in Frage kam. Mit der Polizei suchte sie die Kinder auf – und stieß auf abgeklärte Mädchen. Ja, das seien sie gewesen, sie hätten die Pferde geritten, sie dürften das, das sei eben so. Stephanie Keup blieb fassungslos zurück: »Die waren überhaupt nicht schuldbewusst und wollten nicht mal einsehen, was sie da angerichtet haben.« Am Eingangstor zur kleinen Weide hängen seit diesen Tagen drei Zettel. Auf dem einen ist ein Bild der kleinen Stute Cheyenne zu sehen, das in der Pferdeklinik aufgenommen wurde. Den zweiten haben die Voltikinder von Stephanie Keup aufgehängt, es ist ein offener Brief an die drei Mädchen, die in ihrem Alter sind: Wir sind traurig, dass ihr Euch im Umgang mit Pferden so schlimm verhalten habt. Am meisten tut es uns weh, dass es den Pferden so schlecht geht. Der dritte Zettel ist ein Aufruf an Zeugen, sich zu melden. Und es melden sich tatsächlich weitere Zeugen. Sie berichten, dass sie die Kinder schon mehrmals gesehen haben, auch auf anderen Grundstücken. Es werden verschiedene Vorfälle bekannt, immer scheint es um dieselben drei Mädchen zu gehen. Stephanie Keup kämpft noch immer mit den Tränen, wenn sie erzählen soll, was seit diesen beiden Tagen passiert ist. Da ist noch immer diese Angst, wenn sie zum Stall kommt und Kinder am Zaun oder auf dem Gelände sieht. Angst vor Kindern am Pferd – das geht nicht, wenn man Voltitrainerin ist. Und die Kinder, die jetzt auf den Hof kommen, sind »ihre« Kinder aus der Vereinsgruppe, die sich kümmern wollen und helfen. Sie versuchen zu begreifen, wie andere Kinder sich so verhalten können. Warum? ist auf der kleinen Koppel die meistgestellte Frage in diesen Tagen und es findet sich einfach keine Antwort. Die Reitlehrerin des benachbarten Stalles, die die drei Mädchen unterrichtet hat, wollte auch Antworten haben. Oder wenigstens eine Entschuldigung, irgendetwas. Bekommen hat sie die Kündigung für den Reitunterricht. Trotzdem hat es Stephanie Keup nochmal versucht mit einem Gespräch. Nicht persönlich, »das hätte ich nicht ausgehalten«, sagt sie heute. Sie hat ihren Freund und den Rechtsanwalt geschickt, die den Kindern die Fotos der verletzten Pferde zeigen und mit den Eltern über die entstandenen Schäden sprechen wollten. Gebracht hat es bislang nichts. Man könnte meinen: Sowas kann doch nicht sein. Das geht doch nicht, wie werden die denn jetzt bestraft? | Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 Die Antwort lautet: gar nicht. Nicht durch einen Richter. Und auch, wenn es schwer zu verstehen ist: Im Grunde ist das richtig so. Denn Kinder, die noch zu jung sind, als dass ihnen die Gesellschaft – wir – wirkliche Einsicht in Schuld zumessen würden, werden mit Bedacht nicht bestraft. Keine Strafe ohne Schuld. Der vernünftige Gedanke, der hinter dieser Regelung steckt, ist schwer zu akzeptieren, wenn man auf den Trümmern dessen steht, was Langeweile oder böser Wille oder wasauchimmer dreier Mädchen in kurzer Zeit anrichten können. Aber Stephanie Keups Job ist es, Kindern einen wichtigen Teil der Welt zu erklären: den, in dem es um Verantwortung gegenüber Tieren und Menschen geht. Den Job nimmt sie so ernst, dass sie ihn auch jetzt nicht vergisst. Sie würde gerne einen Weg finden, diesen drei Mädchen begreiflich zu machen, welche Folgen das hatte, was für sie nur Spaß mit Pferden war. Noch ist sie ratlos, wie das gehen kann, wenn sie hört, dass sich die Mädchen in der Schule mit ihrem »Abenteuer« brüsten. Viermal am Tag muss Keup jetzt hoch zur Weide. Jedesmal fährt sie mit einem komischen Gefühl am Haus des Mädchens vorbei, das in direkter Nachbarschaft zu den verletzten Tieren wohnt. Den Pferden geht es sehr langsam etwas besser, aber bei der Stute finden die Ärzte ein zerstörtes Gelenk im Bein. Mit ihrem Rechtsanwalt berät Keup, wie Ersatz für die mehreren tausend Euro Schaden zu erlangen ist – aber bei der Frage, wie es für eine Voltitrainerin und 15 Kinder weitergehen soll, deren Pferde sich kaum bewegen können und obendrein noch Angst vor Kindern haben, können ihr kein Anwalt und kein Gericht helfen. Es ist ein Albtraum, und er geht nur langsam zuende. 1.7. RHLD Bodenarbeit: Vertrauen/Respekt, Führtraining/Körpersprache. Info und Anmeldung: EWU Aachen, Frauke Marquardt, Telefon 02471/ 8192 1.7. Trainingstag „Western Horsemanship“ in 56305 Niederähren. Info und Anmeldung: EWU Holzbachtal, Thomas und Karen Borchert, Telefon 02684/979282 2.7. RHLD Bodenarbeit: Jungpferde. Info und Anmeldung: EWU Aachen, Frauke Marquardt, Telefon 02471/8192 2.7. Trail Training, Reitanlage Wachendorf, Sinzenich. Info: EWU Zülpich, Manuela Stracken, Telefon 02252/839545 oder 0176/61098297 3.7. Ferientag mit Pflegepferd. Kinder ab 4 Jahren können erste Erfahrungen mit einem „Pflegepferd“ sammeln. Info und Anmeldung: EWU Hennef/Bröl, Rosita Schmidt, Telefon 02247/900548 ab 20.00 Uhr 5. - 7.7. Jugendcamp in Hatterscheid für Jugend liche ab 10 Jahren. Jeder bekommt für diese Zeit sein eigenes Pflegepferd. Info und Anmeldung: EWU Hennef/Bröl, Rosita Schmidt, Telefon 02247/900548 ab 20.00 Uhr 6. – 9.7. Jubiläumsturnier des Reit- und Fahrvereins Lobberich von 1926 e.V. in Nettetal-Lobberich. Donnerstag, 6.7.: 4 Springpferdeprüfungen inkl. Qualifikation für das Bundeschampionat, Abendprogramm für den Nachwuchs, Springprüfung Kl. E und A, Beginn 12.00 Uhr, Ende 23.00 Uhr (Flutlicht). Freitag, 7.7.: 5 Springprüfungen der Kl. L bis M, Beginn 8.00 Uhr, Flutlichtprogramm ab 20.00 Uhr mit Springprüfung der Kl. M und Barrierenspringprüfung der Kl. S, Ende 23.30 Uhr. Anschließend große „Riders-Party“ mit Tanz und Musik. Samstag, 8.7.: 4 Springprüfungen der Kl. M – S mit weiteren Qualifikationen, Flutlichtprogramm ab 19.30 Uhr: Reitsportgala der Nettetaler Reitervereine anlässlich des Jahres des Sports der Stadt Nettetal 2006, im Anschluss „Große Nettetaler Bürgerparty“. Sonntag, 9.7.: Drei Springprüfungen der Klasse S, Siegerrunde, Ende gegen 18.00 Uhr. Info unter Telefon 02153/ 9104331 7.7. Hufschmiedevortrag auf der Reitanlage Wachenberg, Sinzenich. Info: EWU Zülpich, Manuela Stracken, Telefon 02252/839545 8.7. Olympiade der EWU Hennef/Bröl. Teilnehmen kann jeder, ob mit Pferd oder ohne. Es gibt vier verschiedene Disziplinen: Schwimmen, Laufen, Radfahren, Trail-Reiten. Es kann auch im Team gestartet werden. Info und Anmeldung: EWU Hennef/Bröl, Rosita Schmidt, Telefon 02247/900548 ab 20.00 Uhr 8.7. – 9.7. Zweitägiger Sternritt „Zwei-SeenTrail“ zum Rursee und Olefsee, Kosten: 190 EUR mit Schulpferd, 140 EUR mit eigenem Pferd. Inklusive sind Übernachtung und Frühstück, Grillabend, Kaffee und Kuchen am Abreisetag sowie die Unterbringung des eigenen Pferdes im Paddock oder auf der Weide mit Heu und Wasser. Info und Anmeldung: Townsendranch, Simmerath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688 8.7. – 9.7. „E-Camp“ für Erwachsene. Info und Anmeldung: EWU Mechernich, Anna-Maria Herrmann, Telefon 0160/95318785 14.7. Treffpunkt Linedance. Info: EWU Mechernich, Anna-Maria Herrmann, Telefon 0160/95318785 15. – 16.7. Prüfung Basispass, Kurs zum Basispass mit anschließender Prüfung, Kosten inklusive Prüfungsgebühr: 90 EUR. Info und Anmeldung: Townsendranch, Simmerath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688 15./16.7. Allgemeiner Westernreitkurs mit Barbara Metzger. Der Kurs kann eintägig oder zweitägig gebucht werden. Info und Anmeldung: Daisy Neumann, Telefon 02462/906400 15.7. – 26.8. Sommerferien-Freizeit für Kinder, qualifizierter Reitunterricht, Ausritte, Reiterspiele, Hof-Rallye, Prüfung zum Kleinen oder Großen Hufeisen möglich. Info und Anmeldung: Pferdehof in den Eichen/Gestüt Paso Robles, Obererbach, Ingeborg Hellwig, Telefon 02681/7200 15.7. – 26.8. Jugendkurs, Intensiv-Reitkurs mit 4-6 Stunden Theorie und 18 Stunden Unterricht, Bodenarbeit, Dressur, Springen, Ausritte, Übernachtung, Vollpension, Prüfung zum Kleinen oder Großen Hufeisen möglich. Info und Anmeldung: Pferdehof in den Eichen/Gestüt Paso Robles, Obererbach, Ingeborg Hellwig, Telefon 02681/7200 22.7. Trainingstag „Reining“ in 56305 Niederähren. Info und Anmeldung: EWU Holzbachtal, Thomas und Karen Borchert, Telefon 02684/979282 22.7. Trainingstag „Westernreiten Basis- und Aufbauarbeit“, auch für Einsteiger ins Westernreiten in 56305 Niederähren. Info und Anmeldung: EWU Holzbachtal, Thomas und Karen Borchert, Telefon 02684/979282 23.7. Tagesritt „Forsthaus Rotes Kreuz“, Anreise bis 10.00 Uhr, nach einem Kaffee Abritt um 12.00 Uhr, Ritt durch den Nationalpark Eifel zum Forsthaus „Rotes Kreuz“, dort Pause, anschließend Rückritt, Tagesausklang bei Kaffee und Kuchen, Gesamtrittlänge: 4 Stunden, Selbstverpflegung, Kosten mit Schulpferd: 60 EUR, mit eigenem Pferd: 30 EUR. Info und Anmeldung: Townsendranch, Simmerath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688 26.7. – 4.8. Amateurausbilderlehrgang (Trainer B), Prüfung B. Info: Landes- Reit- und Fahrschule Rheinland, Telefon 02173/1011200, Anmeldung unter www.landesreitschule.de 29. – 30.7. 2-Tages-Wanderritt „Eifeltrail“, Anreise bis 9.00 Uhr, Abritt gegen 10.00 Uhr, Ritt durch die Eifelwälder bis nach Raffelsbrand, Gesamtrittlänge ca. 40 km, Dauer ca. 6-8 Stunden inklusive Pause, Übernachtung in Raffelsbrand in einer Wanderreitstation, abends BBQ, Rückritt am nächsten Tag, Kosten mit Schulpferd: 240 EUR, mit eigenem Pferd: 190 EUR, inklusive Ü/ F in einer modernen Ferienwohnung, Grillen am Abend, Kaffee und Kuchen am Abreisetag, Unterbringung des Pferdes inklusive Heu und Wasser auf einem Wiesenpaddock. Info und Anmeldung: Townsendranch, Simmerath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688 29.7. – 6.8. Ferienfreizeit in Eicherscheid „Ferienspaß rund ums Pferd“: 3-Tage-Projekt (29. – 31.7.) oder 6-Tage-Projekt (1. – 6.8.). Während des 6-Tage-Projektes besteht die Möglichkeit der Teilnahme an der Prüfung zum Basispass „Islandpferd Bronze“. Info und Anmeldung: Reittherapie im Abenteuerland, Kerstin Keus, Telefon 0241/4450134 31.7. – 4.8. Kompaktwoche Therapeutisches Reiten, Praxis für Therapeutisches Reiten und systemische Beratung, Königswinter. Info und Anmeldung: Hildegard Stockhausen, Telefon 02244/82830 zenich. Info: EWU Zülpich, Manuela Stracken, Telefon 02252/839545 oder 0176/61098297 11. – 13.8. Reiningkurs in Heiden, Kursleitung: Hannes Bolz. Info: Claudia Thomys, Telefon 0172/9241243 11. – 13.8. 6. VFD-Landessternritt – BonnWachtberg, Anmeldeschluss: 29.7.2006. Info: Sonja Schwan, Telefon 0228/326169 12.8. 5. Siebengebirgscup 2006, Wanderritt mit Geschicklichkeitsaufgaben und Trailparcours, RSG Mertener Hof. Info: Eva Henscheid-Merten, Telefon 02247/1844 oder 0174/5671773 12. – 13.8. Horsemanship-Kurs, Kurs für Freizeitreiter, die den Weg zu minimalen Hilfen suchen. Gearbeitet wird in zwei Gruppen, der Kurs ist auf maximal 8 Teilnehmer beschränkt, Kosten mit eigenem Pferd 80 EUR, mit Schulpferd 120 EUR. Info und Anmeldung: Townsendranch, Simmerath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688 13.8. RHLD Trail – Erfolgreich durch gutes Horsemanship, Kursleitung: Frauke Marquardt, Telefon 02471/8192 oder 0160/92545242 13.8. Trailübungstag in Euskirchen-Schweinheim, Kursleitung: Dirk Steilen, Telefon 0228/217780 19.8. 5. Siebengebirgscup 2006, Wanderritt mit Geschicklichkeitsaufgaben und Trailparcours, Pferdefreunde Ennert Reitstall Gierlach, Info: Horst Obermann, Telefon 02244/80209 19. – 20.8. Sunrise-Trail nach Vogelsang, Kos- Schicken Sie uns Ihre Termine! Termin-Hinweise nehmen wir auf folgenden Wegen entgegen (Die Veröffentlichung ist kostenfrei): E-Mail [email protected] Telefon 0228/4797792 Telefax 0228/4797793 Die ganze Welt des Reitsports Seit über 85 Jahren ist der Norbert Wirtz Agrarhandel in der Welt der Pflanzen und Tiere zu Hause. Nutzen Sie unsere Kompetenz und Erfahrung auch für Ihre Pferde: • vom Kraft- und Energiebedarf bestimmte, Termine August 4.8. Wanderreitertreffen „Jammelwood“ bei Piet Rott, Info: EWU Düsseldorf, Petra Behr, Telefon 02102/703279 4.8. Physiotherapie am Pferd, Reitanlage Wachendorf, Sinzenich. Info: EWU Zülpich, Manuela Stracken, Telefon 02252/839545 oder 0176/61098297 5.8. Longierkurs „Longieren nach den Richtlinien der FN“, Kosten mit eigenem Pferd 40 EUR, mit Schulpferd 60 EUR. Der Kurs ist auf maximal 5 Teilnehmer beschränkt. Info und Anmeldung: Townsendranch, Simmerath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/9121688 5. – 6.8. Jugendcamp Brilon, Zeltlager im Bundesjugendcamp der EWU im Sauerland. Info und Anmeldung: EWU Hennef/Bröl, Michaela Neffgen, Telefon 02247/7319 5. – 6.8. RHLD Westernriding – Kurs für fortgeschrittene Westernreiter, Mönchengladbach, Kursleitung: Monika Barb, Telefon 0175/1696 093 5. – 6.8. Dehnung und Mobilisation bei Pferd und Reiter, Reiterhof Weiler am Berg, Mechernich, Kursleitung: Claudia Rothe, Info: Andrea Mauel, Telefon 0171/4748439 6.8. Trail Training, Reitanlage Wachendorf, Sin- ten mit eigenem Pferd 145 EUR, mit Schulpferd 195 EUR, Preise inkl. Grillen, Übernachtung, Frühstück auf Vogelsang, Kaffee und Kuchen. Info und Anmeldung: Townsendranch, Sim merath-Erkenruhr, Biggi Küpper, Telefon 02485/ 9121688 26.8. Jugendturnier im Nümbrecht, EWU Hennef/Bröl, Info: Rosita Schmidt, Telefon 02247/900548 oder 0177/6050564 26.8. Gesundheit rund ums Pferd, BS-Ranch Ratingen, Kursleitung: Gregor Preutenborbe. Info: Andreas Barrenberg, Telefon 0172/2112359 26.8. Trainingstag Gr. 1 Reining; Gr. 2 Basisund Aufbauarbeit, Niederähren, Kursleitung: Thomas Borchert. Info: Karen Borchert, Telefon 02684/979282 26. – 27.8. Trainingstage Western Basic, Grundlagen des Westernreitens. Mönchengladbach Kursleitung: Monika Barb, Telefon 0175/16960 93 individuelle Ernährungskonzepte • optimal zusammengesetztes Grund- und Ergänzungsfutter – staubfrei-expandiert oder als Müsli • Supplements für Stuten und Fohlen • Zubehör-Shop mit Kollektionen führender Hersteller, Pflegemitteln und Accessoires • reichhaltiges Sortiment an Reitbekleidung Norbert Wirtz Agrarhandel Keldenicher Straße 2b 53332 Bornheim-Sechtem Fon 0 22 27 / 99 18 70 Fax 0 22 27 / 99 18 99 Ob Sie nun sportlich ambitioniert sind oder einfach Erholung in der Freizeit finden – Ihr Pferd wird Ihnen dankbar sein. w w w . w i r t z - a g r a r . d e Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 | Die CHIOund Pferde-Seiten der Klasse 6 Rc e t i e s r Kinde Alle Bilder und Abbildungen (soweit nicht anders bezeichnet): Klasse 6Rc der St. Angela-Realschule in Düren, gestaltet am Projekttag vom 16. Juni 2006 Mein erster Ausritt Eine Pferdegeschichte Von Michelle Schleuter Von Jacqueline Uerlings A Bericht über den Ausflug der Klasse 6Rc zum CHIO Von Kathrin Spies A m 18.5.2006 fuhr die Klasse 6Rc der St.Angela-Schule zum CHIO nach Aachen. Um acht Uhr fuhren wir gemeinsam mit einem Bus über die Autobahn nach Aachen. Wir fuhren gut eine Stunde bis dort. Als einige dann die Pferde in ihren Boxen stehen sahen, wurden sie schon nervös, obwohl wir noch nicht mal auf dem sehr großen Gelände standen. Rasch nahmen alle die Eintrittskarten und rannten los. Sofort wurden Fotos geschossen, da wunderbare Statuten das Gelände gestalteten. Kurz nachdem viele fertig waren mit Knipsen von Fotos, rief Frau Pulsmeier uns zusammen und sagte: „Kommt, wir gehen zur Tribüne und schauen uns das Jugendprogramm an.“ Alle waren damit einverstanden und so guckten wir uns die Vorstellung an, die aber sehr langweilig war. Deshalb guckten einige nicht zu, sie hatten nämlich etwas Besseres vor. Nach einer guten Stunde war diese Vorstellung zu Ende und wir konnten uns noch etwas zwischen den Verkaufsständen und Stadien umsehen. Aber das war auch keine gute Idee, denn es regnete in Strömen, wovon wir uns aber nicht ablenken lassen wollten. Als sich dann der Ausflug zum Ende neigte und wir noch eine Stadtrallye vor hatten, schien die Sonne. ls ich vor drei Jahren anfing zu reiten, hätte ich nie gedacht, dass es so schön sein könnte auszureiten!!! Als ich das erste Mal ausgeritten bin, durfte ich meine beste Freundin Tina mitnehmen!! Eigentlich hatte unser Reitlehrer klar und deutlich gesagt, dass wir nur eine kleine Runde im Schritt raus dürften. Aber Tina und ich waren so aufgeregt, dass wir das schon gar nicht mehr hörten! Dennoch wollten Tina und ich die Freiheit genießen und hatten eigentlich im Gedächtnis einen viel längeren Ausritt geplant. Als wir dann an der Rur ankamen, konnten wir uns nicht mehr halten! Tina rief laut Galopp! und die nervösen Pferde liefen so schnell, wie sie konnten!!!! (Ich verspreche euch, dieses Freiheitsgefühl ist unglaublich!!!!) Als wir die Pferde durchparierten, waren sie klatschnass. Jetzt mussten wir die Pferde in zehn Minuten trocken kriegen, sonst hätten wir ein ganz schön großes Problem mit unserem Reitlehrer bekommen! Also beschlossen wir mit den Pferden in die Rur zu gehen!! Als wir die Pferde ein paar Minuten in der Rur planschen ließen, machten wir uns auf den Heimweg. Am Stall angekommen, fragte uns unser Reitlehrer, wo wir so lange waren und warum die Pferde so nass wären. Tina antwortete wie aus der Pistole geschossen: »Wir mussten einer alten Dame den Weg zeigen und weil sie dann so begeistert von unseren Pferden war, wollte sie mal kurz sehen, ob sie auch ins Wasser gehen könnten!« Unser Reitlehrer kaufte uns das ab und war damit einverstanden, dass wir unsere Pferde noch eine Stunde auf die Wiese stellen!!! Das war ein schönes Erlebnis für uns! Liebe Grüße und viel Spaß mit euren Pferden, wünscht euch Michelle!!! I ch war am Wochenende bei meiner Freundin Bianca zum Geburtstag eingeladen. Wir wollten uns an einem Reiterhof treffen und dann dort übernachten. Noch einVon Bianca Beging geladen waren Lisa, Anna, Alexandra und Kathrin. Meine Eltern fuhren mich dorthin. Der Reiterhof lag neben einem Wald. Als ich ankam, begrüßten mich Alex und Bianca chon ewig mochte ich Pferde. Besonders, wenn sie frei galoppieren können. Ich mag schon. Kurz danach kamen auch die anderen Mädchen an. Wir liefen sofort Richtung keine Menschen, die ihre Pferde in Boxen stecken, wo sie kaum was sehen können. Pferdekoppel, um uns Biancas Pferd, einen Fuchs namens Willi, anzuschauen. Dort Doch darüber kann ich ja leider nicht bestimmen. Also wollte ich reiten gehen. Doch waren noch zwei andere Pferde, ein Rappe namens Sunny und ein Schimmel namens hatte ich eine Allergie gegen Staub. Deswegen konnte ich nicht mehr Reiten fahren. Grisu. Es gab auch zwei Ponys: Kleiner Willi und Pitti. Kleiner Willi hatte seinen Namen Irgendwann verlor ich meine Geldbörse. Glücklicherweise fand sie ein Junge. Seine daher, weil er aussah wie Willi, nur in klein. Den ganzen Tag lang waren wir auf der Mutter besaß drei Pferde. Als ich ankam, fragte sie mich, was ich wolle: „Möchtest du Koppel und streichelten die Pferde oder fütterten sie mit Gras und Heu. In der Nacht richtig Reiten lernen? Oder wie Reitschüler nur ein bisschen durch die Gegend reiten?“ machten wir eine Schnitzeljagd, bei der wir gut Sunnys Hufspuren verfolgen konnten. Ich wollte natürlich Reiten lernen! Der „Schatz“ am Ende war eine kleine Tube Zahnpasta, Daraufhin sagte sie mir: „O.K., aber worüber Lisa sich später immer noch aufregte, weil wir einen du gehst durch eine sehr harte Schule.“ langen Weg gelaufen waren für 15 ml Zahnpasta. Als wir So war es auch. Willi stach mir sofort später, um zwei Uhr nachts, endlich im Bett waren, schliefen ins Auge. Doch er war der Schlimmste. wir schnell ein. Am Morgen gingen wir wieder herunter zur Sie sagte mir: „Wenn du ihn reiten Koppel, um nach den Pferden zu schauen. Kurz danach gab kannst, kannst du jedes andere Pferd es Frühstück. Plötzlich bemerkte Anna, dass Pitti ausgerisauch reiten.“ Und er war wild. Er sen war und auf der großen abgegrasten Wiese stand. Wenig wurde zu spät kastriert. Nur derjenige, später machte dies auch Kleiner Willi. Die zwei fingen an, der Geduld und Liebe hatte, konnte im Galopp am Rand der Weide entlang zu laufen. Lisa und ich gingen auf die Wiese. Auf einmal kam Pitti bei ihm punkten. Ich habe einiges mit auf uns zugaloppiert und Kleiner Willi hinterher. Die Ponys ihm durchgemacht. Mit 50 km/h ist liefen nur knapp an uns vorbei. Wir hatten uns total erschroer mit mir einen langen Weg runtergecken. Für den Rest des brettert. Es hat mir Spaß gemacht und Tages liefen Pitti und Von Jennifer Stiewi ich habe nie aufgegeben, bin immer Kleiner Willi auf dieser Jenni: Was ist ihr Pferd für eine Rasse und wie heißt es? wieder aufgestanden und habe mich Weide. Den Morgen Ahlmann: Es ist ein Holsteiner und heißt Cöster. draufgesetzt. Das ist das Wichtigste bei verbrachten wir wieder Jenni: Wie fühlt man sich als Springreiter? jedem Sport: den Willen zu haben. Das zusammen bei den Pfer- Ahlmann: Manchmal gut und manchmal schlecht . hat er gemerkt und meine Reitlehrerin den. Um elf Uhr holten Jenni: Haben sie schon mal beim Springreiten gewonnen? hat ihn aus dem Herzen verloren. Willi Ahlmann: Ja, schon sehr oft. meine Eltern mich am hörte eigentlich nur noch auf mich. Jenni: Sind sie schon einmal vom Pferd gefallen? Reiterhof ab. Obwohl ich erst ein halbes Jahr geritten Ahlmann: Ja, auch schon sehr oft. Bevor ich zum Reiterhof kam, mochte ich Jenni: Was ist das für ein Gefühl , wenn man auf dem Pferd sitzt und dann über den bin, hatte ich schon so einen perfekten Sitz und eine perfekte Haltung, dass ich Pferde, jetzt liebe ich Platz reitet? nicht mehr runter fiel. Ahlmann: Ja, das ist natürlich ein sehr tolles Gefühl. sie. Jetzt gehört Willi mir und er ist mein Jenni: Wie lange reiten sie schon ? Ahlmann: Seit 20 Jahren . bester Freund. Er steht im Offenstall. S Interview mit Christian Ahlmann Jugendprogramm beim CHIO Von Kathrin Spies atalie, Anka, Sarah und Kathrin hatten natürlich keine Lust, bei dem Jugendprogramm zuzugucken. Deshalb machten sie sich auf den Weg und suchten Ludger Beerbaum, der ganz klar im VIP-Bereich war, wo wir auf gar keinen Fall hin kamen. Doch ausnahmsweise ließ uns ein Wachmann durch und so gelangten wir zu ihm. Wir fragten ihn, ob er uns ein Autogramm gibt, und ob wir ein Foto machen könnten. Er sagte, wie abgesprochen, »Ja«. So bedankten wir uns rasch und rannten zu Frau Pulsmeier, der wir dann alles erzählten. So war es für uns ein erfolgreicher Tag!!!!!!!!!!! Jenni: Wann haben sie das erste Mal an einem Turnier teilgenommen? Ahlmann: Vor 19 Jahren? (Konnte sich nicht mehr genau erinnern.) Foto: Nils Michael Becker N | Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 Noch eine Pferdegeschichte Wir haben diese Seiten gemacht: (hintere Reihe, von links nach rechts): Jessica Krupp, Jessica Potschernik, Ramona Kaiser, Stefanie Cichon, Evelyn Werner, Alexandra Esser, Lisa Frings, Elena Bauer, Corinna Kämper, Arlinda Neziri, Jacqueline Uerlings, Sabine Pulsmeier (mittlere Reihe, von links nach rechts): Yvonne Poctejnsky, Guvend Bamerni, Anka Bongartz, Michelle Schleuter, Eva Breuer, Natalie Crescente, Sarah Erlbeck, Fatbardha Behrami, Corinna Sklomeit, Jaqueline Van Den Wyenberg (untere Reihe, von links nach rechts): Juliane Roß, Bianca Beging, Anna Porschen, Jennifer Stiewi, Kathrin Spies, Varinja Wirtz, Lara Hamacher, Livia Leufgen, Laura Kinast, Roxana Eslamian, Wiebke Feltes Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 | Brücker Mühle 1Sp50 Nah. 06 Sättel aller Art Dressur, Vielseitigkeit, Western, baumlose Sättel usw. in großer Auswahl • Lederarbeiten & Änderungen • Anproben in Ihrem Stall • An- & Verkauf von SecondHand-Sätteln • Fachkundige Anpassung für ein unbeschwertes Reitgefühl. 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Denn während es im klassischen Turnierbetrieb eine stetig wachsende Zahl an Regelwerken und Richtlinien für Ausbildung und Prüfung gibt, herrscht im Breitensport noch immer gähnende Leere. Zwar fehlt es nicht an Absichtserklärungen, aber einsichtige und zweckdienliche Standards, die auch bislang nichtorganisierte Reiter für Veranstaltungen der Verbände interessieren könnten, sind noch immer nicht in Sicht. Auch die von FN-Manager Thomas Ungruhe vorgestellte »Bundesbreitensportstrategie« lässt vor allem eines vermissen: die Strategie. Von elf Themen des Papiers beschäftigen sich nur zwei mit der Frage von Ausbildungsstandard und der Durchführung breitensportlicher Veranstaltungen. »Mittel« ist dabei die häufigste Gewichtung für geplante Maßnahmen – selbst die Schaffung eines fundierten Breitensport-Teils innerhalb der Leistungsprüfungsordnung (LPO) fällt aus Sicht der FN in diese Kategorie. Mit hoher Priorität dagegen will sich die FN jenen Bereichen widmen, in denen sie sich seit jeher als natürlicher Monopolist versteht: Der Ausbildung von Trainern, der Verbreitung eigener Regelungswerke und der Durchführung von Wettbewerben. Der Erfolg von Veranstaltungen wie der Equitana Open-Air, zu der auch in diesem Jahr wieder gut 34.000 Besucher auf die Neusser Rennbahn kamen, macht offenbar neidisch. Dabei übersieht die FN möglicherweise, dass die Equitana Open Air nicht von ungefähr eine privat organisierte Messe ist, die zu großen Anteilen von Show- und Spaß Tiernaturheilpraxis Jacqueline Künstler Mitglied im Fachverband niedergelassener Tierheilpraktiker Diverse Naturheilverfahren Akupunktur Victoriastr. 24, 50670 Köln Mobil: 0179 788 0583 www.tiernaturheilpraxis-pferde.de Equitana Open Air - Stand E10! | Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 elementen lebt: Die durchgeführten Wettbewerbsprüfungen finden anlässlich, und nicht hauptsächlich statt. Für die Vielzahl der Interessierten, die sich möglichst unkomplizierte Anleitungen und Hilfestellung bei der Durchführung gerade kleiner regionaler Veranstaltungen wünschen, findet sich in der Bundesbreitensportstrategie der FN exakt nichts. Eine strategische Lücke, die nun andere für sich entdecken – denn abseits der Verbände ist die Breitensportszene zunehmend lebendig und rege. Eine, die bereits an BreitensportStandards arbeitet, ist die Bonner Trainerin Steffi Huck. Die an klassischen Maßstäben orientierten Regulierungsversuche der Reitverbände sind ihr schon länger ein Dorn im Auge, denn insbesondere die reibungsfreie Integration verschiedener Reitweisen ist nach ihrer Meinung nicht gewährleistet: »Und genau das widerspricht der eigentlichen Idee vom Breitensport – jeder ist hier Individualist und sollte auch so behandelt werden.« Ihre Idee: die Etablierung regionaler und verbandsfreier Breitensportfestivals, die neben sportlichem Wettkampf vor allem den Spaß am Umgang mit dem Pferd in den Vordergrund stellen. Zugang zu den Prüfungsteilen dieser Festivals sollen nach Hucks Vorstellung insbesondere Pferdefreunde haben, die sich in den üblichen Prüfungen ihrer Reitweisen nicht heimisch fühlen oder lieber mit dem Esel statt mit dem Großpferd antreten. Teilnehmer solcher Veranstaltungen müssten gegebenenfalls damit leben, dass die Wettkämpfe keine Chance auf eine Anerkennung durch die FN haben. Ein Manko, mit dem sich nach Meinung vieler gut leben lässt – denn Spaß mit dem Pferd kennt ohnehin keine Wertungspunkte. »Wir vergeben bislang einfach Ehrenpreise«, sagt Steffi Huck, »und das freut die Teilnehmer ohne Ende«. Nils Michael Becker Kontakt zu Steffi Huck: [email protected] Islandpferdehof Hanfbachtal Wanderreitstation Pensionsplätze für Islandpferde Reitunterricht Geführte Ausritte Verkaufspferde Ferienwohnungen www.islandpferdehof-hanfbachtal.de Buscher Feld 8, 53773 Hennef Telefon 02248/4356, Mobil 0173/5387549 9:04 Uhr Seite 1 Leserbriefe Betrifft: »Wanderreiten in der Region«, Ausgaben 4 und 5 der Pferderegion Regionale, verbandsfreie Breitensportfestivals und neue Standards könnten spannende Alternativen schaffen N 22.03.2006 Ferienwohnungen · Wanderreitstation Minicamping · Reiterferien Familie Müller Hauptstr. 25–27 · 54552 Dreis-Brück Tel. 0 65 95 / 90 0154 · Fax 90 06 12 www.bruecker-muehle.de Reiten ohne Plaketten kann teuer werden D ie Botschaft ist in jeder Ausreit-Saison die Gleiche: Die für Ausflüge ins Gelände notwendigen Reitplaketten müssen bei den Landschaftsbehörden der Kreise und Kommunen erneuert werden. Gut 30 Euro kostet der aktuelle Markensatz für ein privates Reitpferd, Reiterhöfe werden mit über 80 Euro zur Kasse gebeten. Die Reitplaketten haben eine ähnliche Funktion wie die Kennzeichen an Kraftfahrzeugen: Sie dienen der Identifikation und über die Jahresscheiben auch dem Nachweis, dass der gesetzlich vorgeschriebene Beitrag entrichtet wurde. Die Beschaffung der ansonsten einheitlichen Plaketten ist nicht überall gleich geregelt: Während einzelne Kreise und Kommunen die Marken gegen Einzugsermächtigung und im Abo-Verfahren versenden, ist andernorts der jährliche Gang zur Landschaftsverwaltung notwendig. Die Marken müssen auf einem entsprechenden Reitkennzeichen deutlich sichtbar am Pferd angebracht werden, und zwar beidseitig am Zaumzeug des Pferdes. Das einfache Mitführen in der Hosentasche ist nicht ausreichend – ebensowenig wie eine Befestigung der Marken am Sattel des Pferdes. Verwendet werden die eingenommenen Gelder zur Unterhaltung der Reitwege durch die Kreise und Kommunen. Um dieser Absicht Nachdruck zu verleihen, drohen Reitern, die ohne entsprechende Kennzeichnung im Wald oder im Gelände unterwegs sind, deftige Bußgelder. (nb) D a es in den nächsten Ausgaben der „Pferderegion“ um das Thema Wanderreiten gehen soll, möchte ich ein bißchen meinen »Senf« dazu geben. Obwohl Sie sicher von den Wanderreitführern gut informiert sind. Ich unternehme seit 10 Jahren Wanderritte in die Eifel, den Westerwald, war im Artland unterwegs und bin von Celle nach Redefin geritten. Eine fertige Tour kann ich nicht bieten, da ich viele Wege nur einmal gegangen bin, manche Quartiere nicht weiter empfehlen möchte (auch Eifel/Westerwald-zu-Pferd Mitglieder), aber ein paar Tipps anbringen möchte: Der größte Feind des Wanderreitens sind Wege, die es nicht mehr gibt! Oft sind es Wege am Waldrand, die zugewachsen sind oder von Landwirten als Weide eingezäunt oder als Ackerfläche bewirtschaftet werden. Dann heißt es, nach alternativen Wegen suchen. Inwieweit dies mit GPS einfacher ist, weiß ich nicht, da ich nicht mit GPS geritten bin. Was ich aber sagen kann: Wenn die dritte Alternative auch eine Sackgasse ist, ist man schnell bereit, ein Stück an einer Straße oder einem (meist) geschotterten Hauptwanderweg entlang zu gehen, um überhaupt dem Tagesziel näher zu kommen. Dass das Pferd trainiert werden muss, haben Sie ja schon beschrieben. Neben dem Konditionstraining sollte auch ein Führtraining und das Überwinden von Geländehindernissen auf dem Programm stehen. Zum Beispiel Führen: Das Pferd bleibt vor Stangen auf dem Boden stehen, Mensch geht über die Stangen, Pferd (am langen Seil) wartet bis es aufgefordert wird zu folgen oder auch nicht. Das muss zu Hause zu 150 % klappen, damit es im Gelände, wenn Mensch und Pferd etwas unter Stress stehen, noch zu 80 % klappt. Das Pferd sollte auch lernen, im Gelände stehen zu bleiben. Karte studieren auf einem hampelnden Pferd ist schwierig. Ich habe für das Training mit Satteltaschen in diese Bücher, in Handtücher eingewickelt, gepackt. So kann man mit Gewicht reiten, ohne die Satteltaschen mit dem ganzen Kleinkram packen zu müssen. Natürlich muss man vor dem Ritt (10-14 Tage vorher, damit man noch Dinge austauschen/neu kaufen und wieder ausprobieren kann) mit Allem reiten was man mitnehmen möchte, vom Hufkratzer bis zur Unterwäsche. Und nicht nur am stehenden Pferd ausprobieren, was hier perfekt aussieht kann nach einer Stunde Ritt verrutschen, drücken oder unpraktisch sein. Neben den Vereinen »....-zu-Pferd« findet man zum Beispiel in Norddeutschland viele Quartiere unter dem Zusammenschluß »Urlaub auf dem Bauernhof«. Die ersten Wanderritte können Tagestouren von einem aus Hof sein. Ausgestattet mit Karte und Wegbeschreibung kann man sich von einfach (Hauptwanderweg) bis schwierig (durch die Furt an der großen Tanne ins Unterholz, nach 50 m beginnt wieder ein Weg) an das Wanderreiten herantasten. Sabine Klarenaar, Bonn Auf nach Wachtberg! Sechster Sternritt des VfD führt ins Drachenfelser Ländchen Z ahlreiche Reiterinnen und Reiter haben schon in den letzten Jahren die Gelegenheit genutzt, sich an Sternritten der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland zu beteiligen. Nun steht vom 11. bis 13. August die mittlerweile sechste Tour an. Nach Wuppertal im letzten Jahr endet der Sternritt diesmal im Drachenfelser Ländchen bei Wachtberg im Süden Bonns. Auf dem Sportplatzgelände des FC Wachtberg-Pech direkt am Rande des Kottenforstes können die Teilnehmer ab Freitag, 11. August 2006, drei Tage lang gesellig sein und an geführten Ausritten durch die landschaftlich reizvolle Umgebung teilnehmen – je nach Wunsch über drei bis sechs Stunden. Für Teilnehmer ohne Pferd findet im Camp der Wanderreiter ein Alternativprogramm statt, ein Besuch kann sich daher auch ohne Pferd lohnen. Für die Pferde der Teilnehmer sind ausreichende Versorgungsmöglichkeiten vorhanden – die Reiterinnen und Reiter selbst können ihre Zelte in Wachtberg aufschlagen. Wer keine Gelegenheit hat, tatsächlich mit dem Pferd die Anreise in Angriff zu nehmen, ist auch mit Auto und Hänger willkommen – in jedem Fall ist aber eine Anmeldung beim VfD und die Entrichtung einer Teilnahmegebühr notwendig. Teilnehmen können auch Reiterinnen und Reiter, die nicht Mitglied im VfD sind. Weitere Informationen erhalten Sie hier: Reiner Saam, Telefon 0228/321803 Sonja Schwan, Telefon 0228/326169 --> www.vfd-nrw-wanderreiten.de Ihre Leserbriefe, Anmerkungen und Kritik sind uns jederzeit willkommen. Bitte haben Sie Verständnis, dass nicht alle Zusendungen abgedruckt werden können. Wir behalten uns generell Abdruck oder Kürzung vor. Auf begründeten Wunsch werden Zuschriften ohne Nennung des Namens abgedruckt. Kontakt: Die Pferderegion, Ausgabe Rheinland Hermannstraße 104, 53225 Bonn Telefax 0228/4797793 E-Mail [email protected] REITSPORTARTIKEL-VERSANDHAUS HODIBE Große Auswahl, kleine Preise! en ie unser d S n e h c n Besu markt u n e h c p p ! Schnä d-Shop n a H d Secon Kevelaererstraße 10a 50733 Köln-Nippes (0221) 760 33 13 o. 76 32 73 125 Jahre sind eine lange Zeit, um Erfahrung mit Sätteln zu sammeln. Schon seit 1881 helfen wir unseren Kunden, ihrer Verantwortung für den Pferderücken gerecht zu werden. Und schon immer hatte diese Beratung ihre Basis auf Handwerk und eigener Leidenschaft für den Reitsport. Und auch heute, 125 Jahre nach der Firmengründung durch Heinrich Mandelartz, setzen wir auf die Qualität, die aus Erfahrung wächst. Eine Familientradition seit vier Generationen - in der Sattlerei ebenso wie im Handel mit Reitsportzubehör. Heinrich Mandelartz Sattlermeister, Reitsportbedarf Wirichbongardstraße 43 52062 Aachen (Parkplätze im Innenhof) www.reitsport-mandelartz.de Die Pferderegion - Ausgabe Rheinland Juli 2006 | Werden Sie Reporter! Preview- und Leser-Ausgabe Ab Juli können Sie online nicht nur die aktuelle Ausgabe der Pferderegion, sondern Stück für Stück auch schon die Ausgabe des folgenden Monates lesen. Wer möchte, kann sich bei uns als Reporter registrieren und seine Texte im Internetportal publizieren. F ür eine Zeitung wie die Pferderegion ist jeden Monat eine schwierige Aufgabe zu lösen: Die Auswahl der Berichte und Meldungen, die in der gedruckten Ausgabe erscheinen. Bislang fallen dabei in vielen Fällen jene Texte durch, die nur für einen sehr kleinen regionalen Bereich von Interesse sind, zum Beispiel auch Berichte von kleinen Turnieren. Aber um die Entscheidung können wir uns nicht drücken – denn auch wenn die Pferderegion zwischenzeitlich auf monatlich 24 Seiten angewachsen ist, bleibt Platz ein knappes Gut. Im Internet ist das anders. Das Online-Portal der Pferderegion kennt keinen Platzmangel und beinhaltet daher vieles, was in der gedruckten Ausgabe nicht zu finden ist. Und in Zukunft wird das noch öfter der Fall sein als schon bislang. Denn wir starten mit der Pferderegion ein publizistisches Experiment, dass Ihnen – den Leserinnen und Lesern – die Möglichkeit bietet, stärkeren Einfluss darauf zu nehmen, was aus der Pferderegion zwischen Köln, Bonn, Aachen und Düsseldorf berichtet wird: Ab sofort kann jeder Reporter sein und eigene Geschichten, Berichte, Kommentare oder auch Fotos veröffentlichen. Eine schnelle Registrierung genügt und schon steht jedermann das »Content-Management-System« der Pferderegion für eigene Texte zur Verfügung. Die Regeln sind einfach: Eingereichte Texte sollten sich mit Menschen und Pferden in der Region befassen und müs- sen den journalistischen Grundprinzipien folgen – also der Wahrheit entsprechen, keine Werbung enthalten und niemanden beleidigen oder verdächtigen. Alle Texte werden vor der Veröffentlichung durch einen Redakteur gelesen und gegebenenfalls bearbeitet oder technisch korrigiert. Eine »stilistische« Kontrolle gibt es dagegen nicht, denn was sie interessiert und was sie gerne lesen, entscheiden wie immer die Besucher des Online-Portals selbst. Übrigens: Meldungen auf der Website der Pferderegion können Sie auch direkt auf der Website kommentieren und so mit anderen Besuchern diskutieren! Und noch eine weitere Neuerung wartet auf die Leserinnen und Leser der Pferderegion: Ab Anfang Juli steht im Internet nicht nur eine digitale Ausgabe der aktuellen gedruckten Ausgabe zur Verfügung, sondern auch eine »Preview« des kommenden Monats. Interessierten bietet sich auf diese Weise die Möglichkeit, das Entstehen der kommenden Ausgabe der Pferderegion im Internet zu verfolgen: Jeder im Lauf des Monats entstehende Artikel wird im Originallayout in die »Preview-Ausgabe« eingestellt. Auch gebuchte Anzeigen finden sich – interaktiv verlinkt – in der Ausgabe des kommenden Monats. Frühbucher haben so die Möglichkeit, schon bis zu einem Monat vor Erscheinen der gedruckten Ausgabe mit ihrer Anzeige im Internet und bei Lesern der Pferderegion präsent zu sein. Leserhinweise und Kommentare, die uns zu der »Preview-Ausgabe« erreichen, können noch in die gedruckte Ausgabe eingehen – eine weitere Möglichkeit zur Beteiligung für Interessierte. Ihre Registrierung als Reporterin oder Reporter können Sie online unter www.die-pferderegion.de vornehmen. Gewerbliche Kleinanzeigen Reitanlage Elsfelder Hof • Familiär geführte Reitanlage in Elsfeld nahe Oberpleis/Uthweiler • Heller, luftiger Stall • Reithalle 25 x 45 m • Longierhalle • 2 Außenplätze • Im Sommer ganztägig Weidegang möglich • Winterauslauf • Gute Ausreitmöglichkeiten • Nette Stallgemeinschaft Familie Jansen, Telefon 02244/2444 www.reitanlage-elsfelder-hof.de Paddock-Boxen frei - www.moenchescherhof.de Helle, große Boxen, insges. ca. 30m². Private Reitanlage, Nähe Meckenheimer Kreuz, bietet außerdem komf. Reithalle, 20 x 60 m davon 20 m verspiegelt uvm. Vollpension einschl. tägl. 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