österreichischer kanu sport

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österreichischer kanu sport
P. b. b. Verlagspostamt 5280 Braunau . Aufgabepostamt 4020 Linz . Sponsoring Post . Nr. 03Z035351 S
österreichischer kanu sport
Die Zeitschrift des Österreichischen Kanuverbandes 2011 – 2012
Yvonne Schuring & Viktoria Schwarz
Damen K2-500m-WM 2011
Markus Mendy Swoboda
Paracanoe, Herren K1-200m-WM 2010+2011
österreichischer kanu sport
Corinna Kuhnle
WW-Slalom, Damen K1-WM 2010+2011
Liebe Sportfreunde!
Liebe OKV-ler!
> Nach langer Pause gibt es wieder eine
OKV-Zeitung. Die Gründe des späten Erscheinens könnt Ihr Euch ja beim Studium
des Berichts unseres Präsidenten zusammenreimen und liegen weder an unserem
Winterschlaf noch an einer anschließenden Frühjahrsmüdigkeit.
Aber nun liegt eine überarbeitete Version der aktuellen Zeitung vor Euch und ich
bedanke mich hier für die netten Mails,
Anrufe und Komentare einiger Sportfreunde in den vergangenen Monaten!
Nochmal zur Erinnerung: Ihr findet alle aktuellen Berichte, Ergebnisse und Termine
in kürzester Zeit auf unserer Homepage:
www.kanuverband.at
In der Zeitung bekommt Ihr dann eine
Zusammenfassung des Geschehens des
vergangenen Jahres sowie Berichte der
Vereine und des Vereinsgeschehens welche wir von den Clubs (oder auch nicht)
erhalten.
Ich ersuche auch alle Vereinsgewaltigen,
Bereichsleiter, Sportdirektoren aber auch
sonstige OKV-ler um Übersendung von
Berichten aus dem Clubleben bzw. um
Fahrtenberichte.
Ich möchte mich bei einigen Verbandund Vereinsfunktionären recht herzlich
für ihre Mitarbeit bedanken. Es handelt
sich um die Sportdirektoren Wildwasser
Prof. Helmar STEINDL und Mag. Wolfgang KREMSLEHNER, Sportkoordinator
Günther BRIEDL, Hans HUBER vom Breitensport sowie alle Sportfreunde die mir
Berichte übersandten.
Wegen der olympischen Spiele und der
geplanten HV unseres Verbandes im September ist der Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe der 20. August.
Alles Gute und noch viel Erfolg in der
laufenden Saison wünscht Euch der Zeitungsmensch.
Günter J. Goldbach
Einige Veranstaltungen im OKV
> Ein äußerst erfolgreiches
Jahr liegt hinter uns. Mit den
großartigen Erfolgen unserer
Damen war der Kanuverband der
erfolgreichste Sommersportverband 2011.
Inhalt:
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>
DI Manfred Pock
4
Olympische Spiele in London 5
OKV Hauptversammlung 2011
6
Diverse Ehrungen 2011
6
Tag des Sports 2011
7
WW-Strecke Wiener Donauinsel
8
Flachwasser 2011
9
Wildwasser 2011
12
Rafting 2011
14
Freestyle 2011
15
52. TID 2012
16
Clubberichte 2011
16
23. + 24.6. OKV + OÖKV + IKSW Sicherheitskurs am Höllerer See.
Teilnahmeberechtigt sind: Lehrwarte und Übungsleiter die einem OKV Verein angehören.
Die Kosten für Kurs und Transfer übernehmen die Wandersportreferate des OKV und des ÖOKV.
Kursort ist das Bootshaus des KC Wildshut. Anmeldungen sind bis zum 17. Juni per E-Mail an :
[email protected] zu richten, weitere Informationen unter der selben Anschrift.
Die TOUR INTERNATIONAL DANUBIEN (TID) startet am 23.6. in Ingolstadt und endet nach
2514 km am 5.9. auf der Insel SACALINU im schwarzen Meer.
25. bis 30.6. FREESTYLE EUROPAMEISTERSCHAFT Lienz
Infos: Linda KÜNSTL,Bereichsleiterin Freestyle [email protected] und [email protected]
23.6. bis 2.7. WW-WM LA PLANGE / FRA
Impressum
11. bis 15.7. JUNIOREN SLALOM WM, WAUSAU-USA
14. bis 21.7. 3. INTERNATIONALE KANUSPORT- UND WILDWASSERWOCHE
des KC WILDSHUT am HÖLLERER SEE.
Der Club bietet ein umfassendes Programm für Anfänger und Fortgeschrittene. Anmeldeschluss
ist 8. Juli. Näheres unter www.kcw.at
Medieninhaber, Verleger, Redaktion:
Österreichischer Kanu Verband, Gießereistr. 8,
A-5280 Braunau/Inn, Austria
Schriftleitung - für den Inhalt verantwortlich:
Günter J. GOLDBACH, Gumppstr. 21a, A-6020
Innsbruck, Austria; E-Mail: [email protected]
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht immer
den Standpunkt des Verbandes bzw. des Schriftleiters
wieder. Auch für die Richtigkeit des Inhalts ist der
Verfasser zuständig. Artikel können aus wichtigen redaktionellen - Gründen gekürzt wiedergegeben werden.
LONDON
29.7. bis 2.8. OLYMPISCHE SPIELE - SLALOM - Lee Valley White Water Centre
6. 8. bis 11.8. OLYMPISCHE SPIELE - CANOE SPRINT (FLW) - Eton, Dorney
4 + 5.8. VIENNA KANU CHALLENGE 2012 des UKK
Neben Kanupolo wird noch ein Slalom und eine Regatta durchgeführt. Nennungsschluss ist der
26. Juli. Nennungen an [email protected] – weitere Infos: www.metropool.org
Erscheinungsort: A-5280 Braunau / Inn, Austria
Layout: www.bit-pool.com
Druck: sandler print&more, Krummnußbaum 42,
A-3671 Marbach; www.sandler.at
5. bis 9.9. CANOE POLO WM - Poznan / POL
Der Österreischische Kanu Verband im Internet:
www.kanuverband.at
23.9. KVK-ALPE-ADRIA-SLALOM – GURKERBRÜCKE
Infos: www.kanuverband.at
Der Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe ist
am 20. August 2012!
österreichischer kanu sport
2
Insgesamt 9 Medaillen gab es
bei WM und EM Bewerben durch
die Sportler des Verbandes.
Besonders erfreulich, dass
ein Jahr vor Olympia in den
olympischen Disziplinen bei
den Damen durch SCHURING / SCHWARZ im K2 Flachwasser
500m und durch Corinna Kuhnle im Kanuslalom jeweils der
Weltmeistertitel gewonnen werden konnte.
Unsere Sportlerinnen zählen damit zu den Medaillenanwärterinnen in London 2012. Die Vorjahreserfolge konnten
dank der hervorragenden Leistungen unserer Damen sogar
noch gesteigert werden. Besonders Corinna Kuhnle zeigte
Nervenstärke im Wildwasserkanal von Bratislava und schaffte
mit Ihrer Titelverteidigung das Double, in der Geschichte des
Kanusportes gelang dies bisher vor ihr nur einer einzigen Dame.
Die absolute Sensation lieferten Yvonne Schuring und Viktoria
Schwarz bei den Flachwasser-Weltmeisterschaften in Szeged /
Ungarn. Sie krönten ihre konstanten Saisonleistungen mit dem
Weltmeistertitel mit neuer Weltrekordzeit.
Die Slalomdamen Mannschaften bestätigten ihre starken
Einzelleistungen in den Teambewerben. Silber gab es in der
Seniorenklasse mit Kuhnle-Oblinger/Peters-Wolffhardt und in
der U 23 Mannschaft mit Wolffhardt-Leitner-Schmid. Viktoria
Wolffhardt errang den Junioren EM Titel im C 1 und Ana Lehaci
gewann bei der U 23 EM im Flachwasser über die 1.000m die
Bronzemedaille.
Markus Swoboda verteidigte seine EM und WM Titel erfolgreich
in den Paracanoe Bewerben die bei den Olympischen Spielen
2016 dann erstmals im Programm sind.
Diese Erfolge wurden unter Leitung der erfahrenen Cheftrainer
Nandor Alsmasi / Flachwasser und Helmut Schröter / Slalom mit
ihren ausgezeichneten Betreuerteams erreicht. Helmut Schröter
wurde für seine Leistungen als Toptrainer 2011 bei der BSO
Cristall Gala ausgezeichnet. Den Trainern und Funktionären,
sowie allen Vereinsvertretern die mitgearbeitet haben dass diese
Erfolge ermöglicht wurden möchte ich im Namen des Verbandes
Dank und Anerkennung aussprechen.
Die Teams im Flachwasser und Slalom erfüllten durch SchuringSchwarz, Kuhnle, Oblinger/Peters, Wolffhardt sowie bei den
Herren durch Oblinger und Natmessnig die internationalen
Quotenplatzvorgaben. Leider kann pro Nation nur ein Boot
starten. So stehen 2012 harte Ausscheidungen zwischen Kuhnle
und Oblinger/Peters bei den Damen und zwischen Oblinger und
Natmessnig bei den Herren bevor. Im Flachwasser hat Ana Lehaci
im Mai 2012 noch die Möglichkeit sich im K 1 zu qualifizieren.
Der K2 Schuring-Schwarz ist fix in London dabei. Soweit eine
Zusammenfassung der Erfolge, weitere Details bei den Berichten.
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Neben dem Leistungssport gibt es aber auch jede Menge
andere Aufgaben im Kanuverband. Das große Ziel, der Bau der
Slalomstrecke auf der Donauinsel wurde mit dem Spatenstich
im Oktober durch Sportminister Mag. Darabos durchgeführt.
Leider kam es unmittelbar nach dem Spatenstich zu einer nicht
vertretbaren Kostensteigerung. Anscheinend wurde hier gedacht
dass man bei einem öffentlichen Auftrag mit beiden Händen
zulangen kann. Es wurde von unserer Seite sofort ein STOP
erlassen. Die neuen Verhandlungen zeigen jetzt wieder Normalität.
In der Zwischenzeit sind die öffentlichen Ausschreibungen
erfolgt und wenn nicht noch etwas Unvorhergesehenes passiert
so kann im Juli 2012 mit dem Baubeginn gerechnet werden. Die
Fertigstellung und der Betrieb sind dann für Mai 2013 geplant.
Nicht zu früh, ist ja 2014 die Kanu Slalom EM in Wien.
Per 01.01.2012 wurde von der Vienna City Wildwasser GmbH
die komplette Anlage des Ruderzentrums übernommen.
Nach dem Bau der Slalomstrecke wird diese Anlage in ein
Wassersportzentrum für Kanu und Rudern ausgebaut. Hier wird
dann für den Spitzen- und Breitensport auf der Donauinsel eine
moderne Gesamtanlage zur Verfügung stehen.
Die Freestyle Europameisterschaften finden Ende Juni 2012
wieder in Lienz statt. Hier war die ECA mit der Ausrichtung
2010 voll zufrieden und vergab die Ausrichtung wieder nach
Österreich.
Die Investition in die Drachenboote hat sich bewährt und im
Jahr 2012 werden im LZ Ottensheim unter der Leitung von
Sportkoordinator Günther Briedl einige Tausend Schüler aus
Oberösterreich zum Wassersport geführt. Auch der Zugang
zum Schulsport wird intensiviert. Hier steht mit Gergö Molnar
im Leistungszentrum in Ottensheim ein junger Trainer zur
Verfügung. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Vasile
Lehaci für seinen langjährigen Einsatz als Trainer bedanken.
Die Generalversammlung 2012 findet nach den Olympischen
Spielen im September statt. Durch die erstmals tragende
4-jährige Funktionsperiode ist damit gewährleistet dass unmittelbar nach den Olympischen Spielen die Weichen für die
nächsten Spiele zu einer 4-jährigen Periode gestellt werden
können. Der Ablauf sieht in Zukunft wie folgt aus:
Neuwahlen unmittelbar nach den Olympischen Spielen 2012.
2013, 2014 und 2015 finden die Generalversammlungen im
März statt und 2016 wieder unmittelbar nach den Olympischen
Spielen die nächste Wahl.
Ich möchte mich abschließend bei allen Funktionären,
Vereinsvertretern, Trainern und Betreuern für die im vergangenen
Jahr erbrachten Einsatz bedanken und hoffe auf weiterhin
gute Zusammenarbeit. Mit dem Wunsche einer erfolgreichen
Olympiasaison 2012 verbleibe ich mit sportlichen Grüßen
Walter Aumayr . Präsident des OKV
Letzte Meldung:
Viktoria Schwarz /Yvonne Schuring im Flachwasser K2 500m
Corinna Kuhnle und Helmut Oblinger im Kanuslalom
haben sich für die Spiele in London qualifiziert.
österreichischer kanu sport
N achruf
DI Manfred Pock
Vizepräsident Kanuverband | Ehrenpräsident Kajakverein Klagenfurt
Im Namen des Kauverbandes und als langjähriger
Freund, obliegt mir die traurige Aufgabe an dieser Stelle einen kurzen Rückblick
auf Manfreds sportliches
Leben zu geben. Mehr als
40 Jahre gemeinsamen Weg
als Sportler und Funktionär
durfte ich mit ihm teilen.
Manfred wurde am 11. Juli
1941 in Klagenfurt geboren
und hat uns am 25.April
2012 nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
Er war ein außergewöhnlicher Mensch und Freund.
Nie hat er sich in Schema
einstufen lassen. Er ging
nicht den bequemen, einfachen Weg. Hier hat in
sein geliebter Kanusport
geprägt. Dass ihm keine
halben Sachen lagen hat er
mit seinen sportlichen Erfolgen bewiesen.
Zwei WM Medaillen 69 und
71, Silber und Bronze sowie der Arkansassieg 1969
zählten zu seinen größten
sportlichen Erfolgen.
Als Teilnehmer der Weltmeisterschaft 1971 lernten wir
uns näher kennen. Bei der
Abschlussfeier in Meran stellten wir unsere gemeinsamen Interessen fest. Dies war der Beginn einer Freundschaft die bis
heute ein Teil meines Lebens war.
Er hat 1973 die Präsidentschaft des Klagenfurter Kajak Vereines
übernommen und mit viel Einsatz den Verein an die Spitze des
österreichischen Kanusportes gebracht.
Weltmeistertitel, WM und EM Medaillen sowie Staatsmeistertitel am Laufband für Klagenfurt waren seine Handschrift. Für
die Jugend hat er sich immer besonders eingesetzt, die Slalomstrecke auf der Gurk ist sein Werk, geschaffen mit seinem Vereinsfreund Helmar. Der Neubau des Klagenfurter Bootshauses
gehört ebenfalls dazu.
Gemeinsam in den 70iger Jahren übernahmen wir Funktionen
im Kanuverband. Er hat im Kanuslalom sehr viel geschaffen und
dabei immer ein offenes Ohr für die Probleme seiner Sportler
gehabt.
Als seine Söhne Kurt und Horst in seine sportlichen Pfade traten
hat er nicht wie so manch anderer Funktionär, seine Position
dafür genützt den Weg für sie zu ebnen, nein, das Gegenteil war
der Fall. Ich war oft dabei wenn er härtere Maßstäbe bei Ihnen
als bei anderen angelegt hat. Dass sie trotzdem so erfolgreich
wurden hat ihn dann umso
mehr stolz gemacht.
Bei der großen Verbandsänderung 1999 übernahm
er die Vizepräsidentschaft
im Kanuverband. Zuständig für den Bereich Wildwasser und Kanuslalom im
Renngeschehen. Dies war
ein großer Gewinn für den
Kanusport. Er nahm sich
immer Zeit für den Sport
und half so manche Hürde
aus dem Weg zu räumen.
Trotz großer Verantwortung als Leiter des Hochbauamtes in Klagenfurt,
auch zuständig für den Bau
des EM Stadions in seiner
Heimatstadt hat er bei keiner Sitzung des Verbandes
gefehlt. Er war immer voller Elan um Verbesserungen
im Sport voranzutreiben.
Er hat zu den Wenigen gehört die vom Sport nicht
nur genommen haben, er
hat dem Sport nach seiner sportlichen Laufbahn
als Funktionär wesentlich
mehr zurückgegeben.
Nach dem EM Stadionbau
stellten wir uns ein gemeinsames Ziel, für den
Kanuslalom eine künstliche Strecke zu bauen. Er war für mich
ein großer Mitstreiter und Ratgeber - ohne seine Hilfe wäre ich
manchmal gescheitert.
Am 30. April 2011 fand in Linz die Generalversammlung des Kanuverbandes statt. Voll stolz präsentierten wir die zukünftige
Strecke, wir hatten endlich alle Baugenehmigungen und auch
die Zusagen für die finanziellen Mittel.
Ich muss gestehen ich habe
Geschehen im Verband indiese Mitteilung nicht wahr
teressiert. Es war leider
haben wollen - doch jetzt
unsere letzte Begegnung.
muss ich sie akzeptieren.
Jetzt bleibt nur mehr ein
Bewundernswert wie er es
wehmütiger Rückblick auf
geschafft hat nach einer
die mit ihm verbrachten
kurzen Rückzugsphase wieschönen Stunden.
der in den Alltag zurückzuLieber Manfred,
kehren.
ich danke Dir im Namen des
Als im Juni letzten Jahres
Verbandes für Deinen unerdie 75 Jahr Feier seines
müdlichen ehrenamtlichen
geliebten Vereines anstand
Einsatz für den Kanusport
legte er die Führung des Verund von meiner Seite, ein
eines in andere Hände und
einfaches aber umso herzwurde Ehrenpräsident des
licheres Dankeschön für die
Klagenfurter Kajakvereines.
vielen schönen Stunden die
Seine schwere Krankheit hat Manfred mit einigen Weltmeistern seines Clubs und anderen österreichischen Spitzenpaddlern 1972 (Foto UKK)
ich mit Dir verbringen durfer sich nie anmerken lassen.
te. Jetzt bleibt uns nichts
Er hat bis Ende Jänner sich nicht nehmen lassen weiterhin bei von Dir als Erinnerung – Wir werden Dich nie vergessen!
den Bauplanungen voll dabei zu sein. Ich denke mit Wehmut an Den beiden Söhnen mit Familien sowie allen Verwandten und
den letzten Oktober wo wir einige Tage auf meiner Hütte ver- Freunden von Manfred möchte ich im Namen des Österreichibrachten um gemeinsame Pläne für die Zukunft zu schmieden. schen Kanuverbandes die Anteilnahme aussprechen.
Als wir uns das letzte Mal bei ihm zu Hause trafen war er schon
sehr schwach und trotzdem hat er sich noch immer um das Walter Aumayr . Präsident des OKV
Spiele der
Flachwasser
XXX.Olympiade in London
> Die Flachwasserbewerbe finden am DORNEY
LAKE, einen künstlichen, annähernd rechteckigen See in der Grafschaft BUCKINGHAMSHIRE nahe der Städte ETON und WINDSOR
statt. Der See ist im Besitz des Eton College,
das die gesamten Baukosten in Höhe von 17
Millionen Pfund selbst finanzierte und keine
Steuergelder in Anspruch nahm.
Der See entspricht den FISA – Normen für
Strecken der Kategorie A, besitzt stilles Wasser mit gleichbleibenden Wasserbedingungen,
eine Länge von 2000 m und eine Breite von
13,5m sowie eine Tiefe von mindestens 3,5 m
sowie einen Rückkehrkanal für Transporte zurück zum Start.
Slalom
> Der Slalom wird im LEE VALLEY WHITE WA-
.….und dann kam am 20. Mai 2011 ein Mail von ihm:
TER CENTRE in der Nähe der Stadt Waltham
Cross, in der Grafschaft Herfortshire, ca.
30km nördlich von London, ausgetragen. Die
Baukosten betrugen, bei einer Bauzeit von 18
Monaten, 32 Millionen Pfund.
Lieber Walter!
Es fällt mir schwer dies zu schreiben, aber man muss den Stier bei
den Hörnern packen. Ich habe eine sehr schlechte Nachricht zu
verarbeiten und es ist erforderlich, dass ich das vor mir liegende Leben neu strukturiere. Es geht vom Magen aus, aus heutiger
Sicht nicht operabel. Ich kann den Termin am Montag nicht wahrnehmen.
Die Streckenläge beträgt - je nach Veranstaltung - 250 bis 400m, für die Spiele 300m,
Gefälle durchschnittlich 1,8%, die geringste
Breite ist 8m, die geringste Tiefe 0,6m bei einer Wassermenge von 8-18 m/3 pro Sekunde.
Ein Aufwärmkurs von 160 m steht den Aktiven
zur Verfügung.
Dann folgten 5 Seiten Anweisungen für die Sitzung in Wien bei
der Planungsfirma für die Slalomstrecke.….
So war Manfred.
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2. Platz für Viktoria Wolffhardt
OKV-Hauptversammlung 2011
>
Der Österreichische Kanuverband hatte
am 30. April 2011 im Hotel Sommerhaus in
Linz seine verdienten Sportler und deren Trainer im Rahmen eines OKV-Empfanges 2011
für ihre tollen Leistungen bei internationalen
Großveranstaltungen geehrt.
sentlichen Teil zur überaus positiven Medaillenbilanz bei.
Mit der Silbermedaille im Flachwasser 1000m
Rennen bei der U23 EM komplettiert die Linzerin Ana Roxana Lehaci die Medaillensammlung der österreichische KanutInnen 2010.
>
Am 24. November fand im Hangar 7 in
Salzburg die Preisverteilung des diesjährigen
e.on-Jugensportpreises statt, der jährlich in
Zusammenarbeit mit der Österreichischen
Sporthilfe an die besten drei NachwuchssportlerInnen Österreichs vergeben wird.
Unter den besten Nominierten war auch Viktoria WOLFFHARDT, die sich über den 2. Rang
und das überreichte Preisgeld freuen durfte.
Helmut Schröter
Das Kanusportjahr 2010 brachte Erfolge wie
schon lange nicht. Nicht weniger als 11 Medaillen wurden bei Großveranstaltungen für
den österreichische Kanusport errungen.
Die sensationelle Goldmedaille bei der WWSlalom-Weltmeisterschaft durch Corinna
Kuhnle, die Bronzemedaille von Violetta
Oblinger-Peters und die Flachwasser WMBronzemedaille im Kajak-Zweier von Yvonne
Schuring und Viktoria Schwarz waren die
Highlights in den olympischen Disziplinen.
Markus Swoboda gewann im Paracanoebewerb WM-Gold und EM-Gold über 200m.
Corinna Kuhnle errang neben der WMGoldmedaille die Silbermedaille bei den
U23-Europameisterschaften und gemeinsam
mit Viktoria Wollffhardt und Lisa Leitner die
Bronzemedaille in der Slalom Mannschaft.
Viktoria Wolffhardt sicherte sich EM-Gold im
C1 in der Juniorenklasse. Gerhard Schmid erpaddelte beim Weltcup in Lofer seinen ersten
Weltcupsieg in der Wildwasserregatta.
Top Trainerpersönlichkeit 2011
> Im Studio 44, im Haus der Lotterien, wurden am 25. November 2011 im Rahmen der
BSO Cristall Gala 2011 Persönlichkeiten und
Vereine geehrt, die im Jahr 2011 auf ganz
besondere Weise ihre Kompetenz, ihr Engagement und ihre Zeit in den Dienst des Sports
gestellt haben.
Geehrte Trainerpersönlichkeiten:
Helmut Schröter (Slalom)
Jernej Abramic (Slalom)
Vasile Lehaci (Flachwasser)
Helmut SCHRÖTER gewann den Cristall
Award 2011 für seine überzeugende Trainerleistung beim Gewinn des Weltmeistertitels durch Corinna KUHNLE im so wichtigen
Olympiaqualifikationsjahr 2011.
Tag des Sports
>
Neben den AthletInnen und Trainer der ErfolgskanutInnen gab es an diesem Tag auch
einer weitere Ehrung und diese erging an Ing.
Peter Pointner. Er hatte in den letzten Jahren
einen nicht unerheblichen Beitrag zur Planung der Wildwasser-Slalomstrecke in Wien
geleistet und daher wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft des Österreichischen Kanuverbandes verliehen.
Der Kanuverband nützte die Gelegenheit, um
sich bei seinen AthletInnen herzlich für die
hervorragenden Leistungen jeder einzelnen
erfolgreichen Kanutin und jedes Kanuten zu
bedanken. Die Tatsache, dass nicht nur erfahrene AthletInnen die Medaillen gewonnen
haben, war bemerkenswert, denn auch die
ganz jungen AthletInnen trugen einen we-
Diverse Ehrungen 2011
Der Tag des Sports fand am 24. September am Wiener Heldenplatz mit Beteiligung
des OKV statt. Mit den Weltmeisterinnen
Corinna KUHNLE, Yvonne SCHURING,Viktoria
SCHWARZ und dem Weltmeister im Paracanoeing Markus Mendy SWOBODA hatte der
Kanuverband wahre Publikumsmagneten.
Diese gaben jede Menge Autogramme und
konnten, zusammen mit vielen weiteren OKVSpitzenkanuten unseren Sport bestens präsentieren.
Oberösterreichische Sportlerwahl
> Nach den undankbaren vierten Rängen
bei der österreichweiten Sportlerwahl für
die Weltmeisterinnen Corinna KUHNLE bzw
Yvonne SCHURING und Viktoria SCHWARZ
hat es für Yvonne und Viktoria in Oberösterreich einen versöhnlichen Ausklang gegeben.
Die beiden schafften es als Mannschaft die
Fußballer aus Ried auf den zweiten Platz zu
verweisen. Ein weiterer Kanute, der Linzer Markus Mendy SWOBODA, wurde von der Jury mit
seinem Vizeeuropameistertitel, einem Europa- und Weltmeistertitel in der Paracanoeingklasse auf den tollen fünften Rang gewählt.
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Wildwasserstrecke auf der Wiener Donauinsel
Die erste künstliche Wildwasserstrecke in Österreich wird in den nächsten drei Jahren in Wien errichtet.
Die olympischen Sportarten Rudern und Kanu werden im neuen Wassersportzentrum auf der Donauinsel
erstmals verbunden.
Flachwasser
Ergebnisse der Sportsaison 2011
Weltcup vom 6.-7. Mai in Poznan
K1 500 m Damen Finale B: Lehaci Ana 2. Platz gesamt 11. Platz
K2 200 m Damen Finale A: Schuring Yvonne - Schwarz Viktoria 1. Platz
K2 500 m Damen Finale A: Schuring Yvonne - Schwarz Viktoria 1. Platz
K2 1000 m Herren Finale B: Siegl Mario - Wecht Alexander 9. Platz
gesamt 18. Platz
Weltcup vom 20.-22. Mai in Racice
K1 200 m Damen Finale C: Lehaci Ana 7. Platz gesamt 25. Platz
K1 500 m Finale B: Lehaci Ana 9. Platz gesamt 18. Platz
K1 1000 m Finale A: Lehaci Ana 3. Platz
K1 5000 m Lehaci Ana 7. Platz
K2 200 m Damen Finale A: Schuring - Schwarz Finale A: 1. Platz
K2 500 m Finale A: Schuring - Schwarz 2. Platz
K2 1000 m Finale A: Schuring - Schwarz 1. Platz
Weltcup vom 27.-29. Mai in Duisburg
Internationale Regatta vom 27.-29. Mai in Pistany
> Am Montag den 17. Oktober fand auf der
Donauinsel im Bereich der Steinspornbrücke
der Spatenstich für die Verbund Wasserarena,
der ersten künstlichen Wildwasser Kanuslalomstrecke in Österreich statt.
Herr Bundesminister Mag. Norbert Darabos
und der Kanuverbandspräsident, Walter Aumayr, nahmen gemeinsam mit der zweifachen
Weltmeisterin im Kanuslalom, Corinna KUHNLE und Verbund Stv. Vorsitzenden Dr. Sereinig,
den Spatenstich für die Verbund Wasserarena
vor. Mit der Verbund Wasserarena bekommt
der österr. Kanusport neben den zahlreichen
natürlichen Wettkampfstrecken auf den Flüssen und Bächen unseres Landes eine Wettkampfstrecke nach derzeitigem internationalen Standart. Nicht nur der Wettkampfsport
mit den Disziplinen WW-Slalom, WW-Regatta,
Freestyle und Rafting findet dort eine Heimat,
auch für die Ausbildung der Lehrwarte und
Trainer und die Wasserrettungsschulung finden sich ideale Möglichkeiten.
Das Herzstück der neuen Anlage wird ein
Wildwasserabschnitt sein, dessen Wettkampf-
strecke 250 Meter lang sein wird. Die neue
künstliche Strecke soll so variabel sein, dass
sie für die Spezialdisziplinen Slalom, Rodeo,
Rafting und Wildwasserschwimmen genutzt
werden kann und gleichzeitig auch für die
Lehrwarte- oder Wasserrettungsausbildung
zur Verfügung steht. Die Wildwasserstrecke
wird in der Nähe der Steinspornbrücke errichtet. Bei der Wahl der Lage wurde, so hieß es
beim Spatenstich am Montag, Rücksicht auf
bestehende Anlagen und auf Waldflächen genommen. Der künstliche Bach soll sich durch
veränderbare Einbauten auszeichnen. Diese
sollen gemeinsam mit Pumpen für Abwechslung sorgen: Erzeugt werden unterschiedliche
Fließgeschwindigkeiten sowie Wirbel, Walzen
oder Kehrwasserbereiche.
Die Wettkampfstrecke wird einen Querschnitt
von acht bis 12,5 m aufweisen. Der Höhenunterschied zwischen Start- und Zielbecken
beträgt 4,7 Meter. Das Wasser wird mit einer
Pumpe aus der Neuen Donau geholt.
Kajak-Slalom Weltmeisterin Corinna Kuhnle,
Verteidigungsminister Norbert Darabos und
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Europameisterschaft Senioren vom 17.-19. Juni
in Belgrad
K1 1000 m Damen Finale A: Lehaci Ana 8. Platz
K1 5000 m Lehaci Ana 5. Platz
K2 200 m Damen Finale A: Schuring - Schwarz 8. Platz
K2 500 m Schuring - Schwarz 4. Platz
K1 Herren Para Klasse TA+A: Swoboda Mendy 1. Platz
Klasse LTA: Swoboda Mendy 1. Platz
Europameisterschaft Junioren und U 23
vom 30. Juni - 3. Juli in Zagreb
K1 500 m Damen U23 Finale A: Lehaci Ana 8. Platz
K1 1000 m Finale A: Lehaci Ana 3. Platz
K1 500 m Finale B: Bachmayer Sabine 7. Platz gesamt 16. Platz
Weltmeisterschaft vom 18.-21. August in Steged
K2 200 m Damen Finale A: Schuring - Schwarz 2. Platz
K2 500 m Finale A: Schuring - Schwarz 6. Platz
K2 1000 m Finale A: Schuring - Schwarz 1. Platz
K1 200 m U 23 Damen Finale A: Bachmayer Sabine 1. Platz
Finale A: Bachmayer Kathrin 5. Platz
K 2 200 / 500 m U 23 Damen Finale A: Bachmayer Sabine Bachmayer Kathrin jeweils 3. Platz
K2 1000 m Finale A: Bachmayer Sabine - Kathrin 2. Platz
K1 500 m Jugend Finale A: Winkler Stefan 9. Platz
K1 1000 m Jugend Finale A: Kornfeind Christoph 7. Platz
K1 200 m Finale A: Kornfeind Christoph 4. Platz
K2 1000 m Finale A: Kornfeind - Georgiev 6. Platz
K1 1000 m U23 Herren Finale A: Siegl Mario 5. Platz
K1 500 m Damen Finale C: Lehaci Ana 4. Platz gesamt 22. Platz
K1 5000 m Lehaci Ana 5. Platz
K2 500 m Damen Finale A: Schuring - Schwarz 1. Platz und
Weltmeister Somit erreichten sie die Qualifikation für die Olympia
2012 in London! Damit hat sich gezeigt, dass in kurzer Zeit der Trainer
Almasi sehr gute Arbeit geleistet hat.
K1 200 m Para Finale: Swoboda Mendy 1. Platz und Weltmeister
Testregatta vom 3.-4. September in London
K1 500 m Damen Finale A: Lehaci Ana 9. Platz
K1 200 m Damen Finale A: Schuring Yvonne 1. Platz
K2 500 m Damen Finale A: Schuring - Schwarz 4. Platz.
der Präsident des Österreichischen Kanuverbandes, Walter Aumayr bei der Präsentation.
Kuhnle und die übrigen Slalom-Spezialisten
werden von der neuen Anlage profitieren. „Wir
können erstmals auf einer Weltklassestrecke
in Österreich trainieren, das macht es viel einfacher für uns“, erklärte die Niederösterreicherin.
Sportminister Norbert Darabos verwies beim
Spatenstich auf die Bedeutung des heimischen
Kanusports: „Der Kanuverband ist mit zwei
WM-Goldmedaillen 2011 einer der erfolgreichsten Sportverbände in Österreich. Wenn
wir in einer olympischen Sportart so große
Erfolge haben, müssen wir auch eine optimale
Infrastruktur für unsere Athletinnen und Athleten schaffen.“
Das Wassersportzentrum soll allen sportbegeisterten Wienern offen stehen, betonte der
Wiener Sportstadtrat Christian Oxonitsch. Die
Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf
insgesamt 3,9 Mio. Euro. Sie werden je zur
Hälfte vom Sportministerium und der Stadt
Wien getragen.
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österreichischer kanu sport
WM – Bericht Szeged 18. - 21. 8. 2011
2x WM-Golf und ein Olympiaquotenplatz!
> Der absolute Saisonhöhepunkt 2011 der pischen Sommerspielen
Flachwasserkanuteninnen war die Teilnahme an
den Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged, da diese WM auch die erste Möglichkeit
war, sich für die Olympischen Sommerspiele
in London 2012 zu qualifizieren. Mit 88 teilnehmenden Nationen und 1000 Aktiven sollte
die WM das größte Kanuereignis der letzten
Jahre zu werden. Die WM in Szeged versprach
zudem mit einer tollen Organisation und den
Unmengen an Zusehern ein Kanufest der besonderen Art zu werden. Österreichs Team für
Szeged glich dem Team in Serbien bei der EM
vor wenigen Wochen. Im K2 über 500m traten
Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz an und
Ana Roxana Lehaci ging im K1 über die beiden
olympischen Distanzen 200m und 500m und
die 5000m Langdistanz an den Start. Markus
Swoboda, der Europameister von Belgard 2011
und Weltmeister von 2010, stellte sich erneut
der Konkurrenz im K1 200m Rennen der Parakanuten. Diese Weltmeisterschaften sollte allen gut in Erinnerung bleiben, denn die Leistungen der österr. Boote waren bemerkenswert.
Nandor Alamsi, der neue Cheftrainer, ging zuversichtlich in die ersten Tage der WM-Woche
und er freute sich über die gute Stimmung in
Szeged. Die unglaublich hohen Temperaturen,
die in Szeged mit bis zu 37 Grad vorherrschten, machten allen ordentlich zu schaffen, doch
dies waren die Athleten/innen fast schon gewohnt, denn der Großteil der Wettkampfsaison
war mit tollen und überdurchschnittlich warmen Wetter verlaufen.
Den ersten Wettkampf bestritt Markus Swoboda, der Parakanute aus Altenberg bei Linz.
Er konnte seinen WM-Titel aus dem Vorjahr
mit beeindruckender Leistung verteidigen und
gewann die erste Goldmedaille für Österreich
bei diesen Weltmeisterschaften und die mit
knappen 6 Sekunden Vorsprung auf den Parakanuten aus Polen. Parakanu ist zwar seit
2010 paralympisch doch wird es bei den Olym-
in Rio 2016 erstmals
bei den Paralympischen Spielen im Programm
aufscheinen und ausgetragen. Mit ihrer bisherigen erfolgreichsten gemeinsamen KajakZweier Saison (4 Weltcupsiege und insgesamt
7 Weltcupmedaillen) und einem vierten Rang
bei der EM kamen Yvonne und Viktoria zu
der WM nach Szeged und es sollte ihre WM
werden. Schon im Vorlauf war klar, dass die
beiden bestens vorbereitet waren und ihrem
gesteckten Ziel, einen Quotenplatz (Top 6) zu
holen, selbstsicher gegenübertraten. Als Semifinalzweite hinter dem deutschen Boot schafften sie souverän die so wichtige Hürde für
den Einzug ins A-Finale der besten 9 DamenZweier. Nach dem Rennen war dann wieder vor
dem Rennen, denn alle starken Nationen kamen
sicher ins Finale und es konnte im A-Finale zum
großen Showdown kommen. Unmittelbar nach
dem Semifinale ging es sofort zurück ins Hotel, um auch der brüteten Hitze zu entkommen
und sich von Masseur, Wolfgang Praschesaits,
und Sportmediziner, Dr. Robert Kandelhart,
entsprechend fit für den Finaltag machen zu
lassen. Yvonne und Viktoria kamen am Finaltag
gut motiviert und ausgerastet auf die Regattastrecke, wo sie sich auf ihr Rennen wie immer
vorbereiteten. Um 15:12 ging es auf der Bahn 2
ins Rennen, wo nach einem guten Start relativ
bald klar war, dass die beiden Schnecke Linz –
Kanutinnen einen starken Auftritt liefern werden. Dass sie das Rennen ihres Lebens abgeliefert hatten, war ihnen selbst im Ziel noch nicht
ganz bewusst. Yvonne und Viktoria gewannen
in absolut beeindruckender Art und Weise die
Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften auf
einer olympischen Distanz und dies in neuer
Weltrekordzeit von 1:37, 071. Noch nie waren
Damen schneller über 500m im K2 unterwegs
als Yvonne und Viktoria.
Im Ziel angekommen dachten die beiden eine
Medaille gewonnen und somit viel mehr als
erhofft geschafft zu haben. Ihre Freude und
die Befreiung vom Qualifikationsdruck war den
beiden Damen anzusehen, doch hatten sie zu
diesem Zeitpunkt immer noch keine Ahnung
von ihrem fulminaten Triumph. Erst als sie zur
Bootskontrolle kamen, konnte Trainer Nandor
Almasi sie davon in Kenntnis setzen, dass sie
die Weltmeisterinnen 2011 sind. Die Sensation war perfekt. Im ungarischen Szeged, dem
Mekka des Kanusports, eine Goldmedaille gewinnen, ist für einen Kanuten/in eine absolut
einzigartige Erfahrung. Für Ana Roxana Lehaci
verliefen die Bewerbe bei der WM nicht nach
Wunsch. Schon im Vorfeld der WM hatte Ana
mit einer Armverletzung zu kämpfen und sie
kam mit Trainingsrückstand zu den Weltmeisterschaften. Im K1 über 500m schaffte sie es
leider nicht in das angestrebte A-Finale der
schnellsten 9 Damen, sondern sie belegte im
C-Finale den 4. Rang und beendete die Konkurrenz auf dem 22. Gesamtrang. Seit 2010 ist
bei den Damen eine weitere Distanz, der KajakEiner 200m, olympisch und Ana hatte über
diese Strecke eine weitere Chance sich einen
Quotenplatz zu sichern. Auch hier blieb sie unter der geforderten Norm und schaffte es bis
ins C-Finale, wo sie dann nicht mehr angetreten war, denn ihre Armverletzung machte sich
wieder bemerkbar. Auf der nichtolympischen
5000m Langstrecke gelang Ana als 5. ein tolles
Rennen und so gab es bei dieser WM noch ein
Erfolgserlebnis für die Linzerin. Das Rennsportreferat zieht eine unglaublich positive Bilanz
nach den Weltmeisterschaften in Szeged. Mit
zwei Weltmeistertiteln und einem Quotenplatz für die beiden Damen, Yvonne Schuring
und Viktoria Schwarz, ist wieder erfolgreiche
Kanugeschichte geschrieben worden. Das
Ende der WM war aber auch gleichzeitig der
Startschuss für die Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele in London 2012. Ich
persönlich wünsche den Athletinnen und dem
Team im Hintergrund alles Gute für die kommenden Aufgaben. Nandor Almasi möchte ich
als verantwortlichen Trainer meinen Dank für
die gute Zusammenarbeit übermitteln und ich
hoffe, dass die gesteckten Ziele 2012 erreicht
werden können. Günther Briedl
Olympischer Testevent London Eton Dorney Lake 1. - 4. 9. 2011
> „London prepares“ war das Motto des Olympischen Testevents in London. Am Geländes des
ehrwürdigen Eton Colleges fanden auf der Regattastrecke des Dorney Lakes die Olympischen
Testrennen und somit die Generalprobe für die
österreichischer kanu sport
10
olympischen Bewerbe 2012 statt. Nach einer
durch und durch perfekt organisierten WM in
Szeged war dieses Testevent eine Ernüchterung
für die Weltelite des Paddelsports. Man verspürte bei diesen Bewerben kaum, dass in weniger als
einem Jahr die olympischen Kanubewerbe abgehalten werden sollten. Beim Einladungsrennen
ging es für Yvonne Schuring, Viktoria Schwarz
und Ana Roxana Lehaci (Schnecke Linz) vielmehr
darum, die Strecke kennen zu lernen und sich mit
allen Gegebenheiten vertraut machen zu können.
Das olympische Dorf der Kanuten und Ruderer
ist in den Studentenunterkünften der Universität
von London/Holloway geplant und dies liegt eine
halbe Autostunde von der Regattastrecke entfernt. Die Bilanz der österreichischen Boote be-
11
österreichischer kanu sport
stätigte die tollen Leistungen im gesamten Jahr.
Alle drei Damen kamen ins Finale. Der K2 mit
Yvonne und Viktoria holte sich dieses Mal den 4.
Gesamtrang und Ana Roxana im K1 über 500m
den 8. Platz. Yvonne startet zudem auch noch
im K1 über 200m, der neuen olympympische Distanz in den Damenbewerben. Sie konnte diese
Konkurrenz mit einem Herzschlagfinale für sich
entscheiden und hat somit die Generalprobe erfolgreich abschließen können.
Nun liegt ein weiteres Jahr konsequenter Trainingsarbeit vor den bereits qualifizierten Damen
Yvonne und Viktoria, um dann im August 2012
erneut in London/Eton Dorney Lake an den Start
zu gehen. Günther Briedl
Wildwasser
Saisonbericht '11 Slalom & Abfahrt Spitzensport
>
Nach den großen Erfolgen im Sportjahr
2010 war nicht anzunehmen diese nochmals
zu erreichen. Doch 2011 wurden alle unsere
Erwartungen übertroffen. Sowohl im Spitzensport als auch im Nachwuchsbereich. Das
Jahresziel, das Erreichen der Quotenplätze für
die Olympischen Spiele wurde problemlos erbracht.
Bei den Damen waren alle drei Sportlerinnen im Bereich der Quote, bei den Herren
zwei Sportler. Leider kann jeweils nur ein
Sportler im Damen- bzw. im Herrenbewerb
starten und deshalb benötigen wir eine zusätzliche nationale Olympiaausscheidung.
Schon bei der im Juni ausgetragenen Europameisterschaft in Seu d’Urgell etablierte sich unser Damenteam Wolffhardt / Kuhnle / Oblinger-Peters hinter
dem Team aus Tschechien auf Platz 2.
In den Einzelbewerben hatten wir nicht so
viel Glück. Weltmeisterin Kuhnle scheiterte
mit bester Fahrzeit im Semifinale durch eine
zu riskante Befahrung eines Aufwärtstores.
Helmut Oblinger konnte hingegen mit seinem
13 Rang im dichten Herrenfeld durchaus zufrieden sein.
Im Weltcup 2011 gab es viele wechselnde
Resultate. Corinna erreichte mit Rang 3 im-
Gesamtweltcup ein tolles Endresultat. Herwig
konnte im Weltcupbewerb von ArgentiereBessee mit Rang 4 sein bestes Weltcupresultat seiner langen Laufbahn erreichen.
Helmut erzielte im Finalbewerb von Leipzig
Rang 10.
Kurz, man konnte im Weltcup den geplanten
Formanstieg erkennen.
Bei der WM konnte Corinna den Titel erfolgreich verteidigen. Das gelang bei Weltmeisterschaften vor ihr nur der Tschechin Ludmilla
Polesna! Dazu kommt noch der ausgezeichnete 6. Platz von Violetta und der 16. Platz von
Viktoria. Helmut und Herwig mit Platz 18 und
21 waren glücklich über ihren Quotenplatz.
Aus der Sicht des Verbandes zur Beurteilung
der WM ist das Resultat in den Teambewerben
hervorzuheben.
Im Mannschaftsrennen Herren 3xK1 belegten
Kremslehner-Natmessnig-Oblinger den 4.
Rang ebenso das Damenteam Kuhnle-Oblinger/Peters-Wolffhardt.
Leider konnte nach dem Rücktritt von Leopold
Fuchs, Peter Draxl im Weltcup und bei der
WM unsere Erwartungen nicht erfüllen.
In der Wildwasser-Regatta gehört unser Trio
Schmid-Hudetz-Filzwieser seit Jahren zur
Weltklasse. Leider konnten sie heuer bei der
WM und bei der EM nicht in die Medaillenränge hineinfahren Der 2. Platz von Gerhard
Schmid im Gesamtweltcup zeigt sein großes
Können. Mit Rang 5 hinter den Topnationen
der Sprint-WM in Ausgsburg muss man zufrieden sein. Rang 7 bei der EM in Kraljevo war
für Harald Hudetz ein schöner Abschluss seiner Karriere. Leider ist noch kein Nachfolger in
Sicht. Eventuell fährt er doch noch einmal mit
seinen Kameraden bei der kommenden WM in
Frankreich?
Besonders erfreulich war 2011 das Abschneiden unseres Nachwuchses bei der Junioren
U23 EM in Banja Luka.Hervorragende Resultate erbrachten: Viktoria Wolffhardt verteidigte ihren Titel im Juniorinnen Canadier Einer.
Im Kajak Einer wurde sie 4.
Bei den männlichen Junioren gab es eine Sensation durch Andreas Langer.Er erreichte gegen Weltklasseathleten den Finaleinzug und
wurde 9.
Auch in Banja Luka kann man an den Teamresultaten die Steigerung der Österreicher im
Nachwuchsbereich erkennen.
Schmid-Leitner-Wolffhardt erreichten im Teambewerb Silber. Der 5. Rang der Herren ging
an Langer-Kremslehner-Possnig und war ein
schöner Erfolg der Nachwuchsbewerbe in
Banja Luka und ein Versprechen für die Zukunft.
Prof. Helmar Steindl
Sportdirektor Wildwasser
Aus dem Nachwuchsbereich
>
Die Reduktion auf nur drei höherwertige
Rennen im Slalom (Mur, Salza, Gurk) und vier
in der Regatta (Schwarza, Steyr, Mur, Salza) für Schüler- und Jugendcup wurde von
den veranstaltenden Vereinen der anderen
Nachwuchsbewerbe negativ aufgenommen
und setzte ein Signal in die falsche Richtung. Ohne Cup-Wertung ist die Motivation
für manche Betreuer und Sportler geringer
an diesen Bewerben teilzunehmen und bei
zu geringen Teilnehmerzahlen werden die
Bewerbe nicht mehr durchgeführt. Deshalb
werden 2012 wieder die leichteren Bewerbe mit einbezogen, denn „Übung macht den
Meister“.
Vom 8. bis 17. Juli wurde ein NachwuchsTrainingslager für Wildwasser Kanuslalom
und -Rennsport in Klagenfurt veranstaltet.
Trainiert wurde auf der Slalomstrecke auf der
Gurk und am Wörthersee. Die Teilnehmer waren durchwegs begeistert von dieser neu eingeführten Trainingsmöglichkeit. Großer Dank
geht an Hans Peischl von der Forelle Steyr, der
die Betreuung und Verpflegung der Schüler
und Jugendlichen übernahm. Harald Hudetz
und Dominik Scherwitzl gestalteten das Training, welches von den Nachwuchspaddlern
sehr positiv aufgenommen wurde. Auch Ihnen
gilt der Dank sowie dem KV Klagenfurt für die
Nutzung des Bootshauses und des Vereinsgeländes. Für 2012 planen wir dieses Trainingslager wieder durchzuführen.
Da heuer die Schüler- und Jugendklassen
deutlich geringer besetzt waren wurde keine Sichtung durchgeführt. In den Vereinen
muss dringend Nachwuchsarbeit geleistet
werden, denn diesen Bereich kann der Kanuverband nicht abdecken. Es gibt die großen
sportlichen Vorbilder wie Corinna Kuhnle und
Viktoria Wolffhardt und nun auch bald eine
Wildwasser-Slalomstrecke in Wien, doch zur
Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichten durch
weitere Nachwuchstalente ist die ehrenamtliche Tätigkeit von engagierten Vereinsmitgliedern und Paddeleltern unbedingt notwendig. Nur in Vereinen, wo sich zumindest
eine Person intensiv darum kümmert, wird es
entsprechenden Nachwuchs geben. Für Rat
österreichischer kanu sport
12
und Tat stehen Helmar und ich gerne zur Verfügung.
Die Erstellung des Terminkalenders ist jedes
Jahr eine ganz spezielle Herausforderung. Es
gilt die internationalen und nationalen Slalom- und Wildwasser-Regatta Termine, nationale Flachwassertermine sowie ein paar Kanu-Polo Veranstaltungen so zu koordinieren,
dass die Wünsche der Vereine berücksichtigt
werden, möglichst wenige Überschneidungen
vorhanden sind und die Rennen über das ganze Jahr so verteilt sind, dass der Nachwuchs
Motivation genug hat, nach den Qualifikationsläufen weiter zu trainieren auch wenn er
sich nicht für eine internationale Großveranstaltung wie Junioren-EM oder WM qualifiziert hat. Meine Bitte ergeht an die Vereine,
mir Terminwünsche rechtzeitig jeweils bis
Ende Oktober für das kommende Jahr per
Email mitzuteilen, sich den von mir versandten Entwurf dann genau anzuschauen und
Änderungswünsche so früh wie möglich bekanntzugeben.
Mag. Wolfgang Kremslehner
13
österreichischer kanu sport
Rafting
World Rafting Championship (R6) 2011
in Costa Rica
> Die Weltmeisterschaft ist geschlagen,
über 48 Teams aus 29 Nationen kämpften
um den Weltmeistertitel. Der Titel wurde für
jede Disziplin (Sprint, Head-to-Head, Slalom
und Abfahrt) und für den Gesamtbesten vergeben. Österreich war mit einem Herrenteam
vertreten, es war das Team vom Sportklub
Wildalpen, unter der Führung von Teamkapitän Gerhard Enickl und den Athleten Bernhard
Schnabl, Roland Danner, Andreas Werner, Anton Graf, Arnold Baumann und Christoph Weninger. Der Fluss Rio Pacuare in der Gegend
von Mollejones (in der Nähe von Turrialba) bot
beste Wildwasserbedingungen. Die Schwierigkeitsstufen lagen im Durchschnitt bei 4, es
gab auch Stellen die als 5 einzustufen sind.
Durch die beginnende Regenzeit war auch ein
guter Wasserstand zu verzeichnen, wobei sich
jeden Tag der Fluss von einer anderen Seite
zeigte, der Wasserpegel schwankte sehr stark
(aufgrund der Regenfälle). Die Weltmeisterschaft fand über den Zeitraum vom 4.-10. Oktober statt, die Eröffnungszeremonie erfolgte
in der nahegelegenen Stadt Turrialba. Die meistens Teams blieben im Eco Camp von Bleak
(Rodeo-Arena), wo auch die Verpflegung und
die Siegerehrungen stattfanden. Das Land
wurde geprägt durch Vulkanaktivität, wobei der Vulkan Turrialba noch aktiv ist (weißer Rauch steigt permanent auf). Der Fluss
Rio Pacuare liegt sehr tief im Tal und ist nur
schwer erreichbar, für die Athleten bedeutete
dies sehr viel zu Fuß zu gehen. Es musste über
eine Stunde zum Fluss bergab gegangen werden und die selbe Zeit später wieder bergauf
und dies für die Trainings und die Rennen. Die
Strapazen waren enorm, nicht nur der Fluss
verlangte alles, sondern auch das Hinkommen
war schon kräfteraubend. Die Straße bestand
aus Lehm und durch den Regen war es eine
reine Rutschpartie. Besonders herausforderend waren die Diszipline Head-to-Head, Slalom und die Abfahrt. Beim Slalom war die Maximumanzahl an Toren gesetzt, die wiederum
auf zwei Abschnitte aufgeteilt wurden (Grund
war die Vorortgegebenheiten). Bei der Abfahrt
wurde ebenfalls die maximal erlaubte Strecke
gewählt, die Abfahrt dauerte 60 Minuten und
man musste alle Kräfte mobilisieren, da es die
letzte Disziplin war. Als einer der 10 offiziellen
Schiedsrichter vertrat Christian Hollinger
(vom Sportklub Wildalpen) Österreich.
Bewerbsergebnisse:
Sprint
1. Netherlands (Damen) | Brazil (Herren)
2. Great Britain (Damen) | Great Britain (H.)
3. New Zealand (Damen) | Italy (Herren)
29. Austria (Herren)
Head-to-Head
1. Japan (Damen) | Chile (Herren)
2. Canada (Damen) | Slovakia (Herren)
3. Netherlands (Damen) | Japan (Herren)
27. Austria (Herren)
Slalom
1. Czech Republic (Damen) | Czech Republic
(Herren)
2. Costa Rica (Damen) | Japan (Herren)
3. New Zealand (Damen) | Slovenia (Herren)
25. Austria (Herren)
Abfahrt
1. Japan (Damen) | Japan (Herren)
2. Czech Republic (Damen) | Brazil (Herren)
3. Netherlands (Damen) | Slovenia (Herren)
10-jähriges Jubiläum beim
Raft-Spektakel in Wildalpen
>
Zum 10. Mal fanden heuer am 14. und
15. Mai in Wildalpen die österreichischen
Rafting-Meisterschaften sowie ein Europa
Cup Rennen statt. Teilgenommen haben 8 Damenteams und 25 Herrenteams aus 11 Nationen. Auch der steirische Landtagspräsident
Manfred Wegscheider und die Bürgermeister
aus Wildalpen und aus Palfau ließen sich den
Event nicht entgehen.
Tapfer schlugen sich die Athleten am ersten
Tag in den Disziplinen Sprint, Slalom und Head
to Head. Bei strömendem Regen fand am
Sonntag die sieben Kilometer lange Abfahrt
statt – die Königsdisziplin unter den Bewerben.
Bei den Damen erwies sich das niederländische Team Fl´eau 1 vor dem deutschen Team
AKV 1 aus Augsburg als herausragender Sieger. An dritter Stelle konnte sich das tschechische Team RK STAN BERUSKY platzieren.
Aus Österreich waren zwei Teams aus Wildalpen und Mureck vertreten.
Spannend waren auch die Wettbewerbe der
Männer, die Brasilianer verteidigten wie in
den Vorjahren den ersten Platz. Der zweite
und dritte Platz ging an zwei deutsche Teams
aus Augsburg. Unter den 25 Herrenteams
konnte sich das beste österreichische Team
SK Wildalpen MEN auf den 13. Platz schlagen.
Den österreichischen Meistertitel holten sich
SK Wildalpen MEN, gefolgt von den SK Wildalpen Juniors 2 und Naturfreunde Wildalpen.
Als Chefschiedsrichter fungierte Christian
Hollinger (Mitglieder SK Wildalpen) ist seiner
neu bestellten internationalen Rolle als Chief
Judge der International Rafting Federation
(IRF).
Wir freuen uns auf eine genauso erfolgreiche
Meisterschaft im nächsten Jahr.
Patsch nass
Text: Katrin Lindner, Karin Loibl & Inge v. d. Zijden
Fotos: Christian Hollinger, Hermann Kain
Gesamtergebnis
1. Czech Republic (Damen) | Japan (Herren)
2. Japan (Damen) | Czech Republic (Herren)
3. Netherlands (Damen) | Slovenia (Herren)
28. Austria (Herren)
Freestyle Kajak Freestyle WM 2011
>
Links zur Weltmeisterschaft:
www.internationalrafting.com
Homepage International Rafting Federation
www.facebook.com/pages/InternationalRafting-Federation/153710746324
Facebook IRF
http://twitter.com/#!/intraftfed
Twitter IRF (International Rafting Federation)
www.youtube.com/user/internationalrafting
You Tube IRF
www.costarica2011wrc.com
Homepage Weltmeister 2011 – Costa Rica
Christian Hollinger, MA (IRF Chief Judge)
österreichischer kanu sport
14
Die Kajak Freestyle WM 2011 von 20.
- 26.6.2011 in Plattling auf der Isar-Welle
begeisterte Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen. Schon die Eröffnungsfeier mit der
Begrüßung des Plattlinger Bürgermeisters und
dem regen Interesse der Bevölkerung an der
Veranstaltung bot einen sehr netten, angenehmen Start der WM für alle Athleten. Aber
auch mit dem Ablauf der Wettkämpfe bis hin
zum spannenden Finale haben Robert Sommer
und sein Team eine sensationelle Sportveranstaltung auf die Beine gestellt.
Da Wetterprognosen ein Hochwasser vorhersagten (welches Plattling zum Glück nicht
in vollem Ausmaß erreichte) strafften die
Veranstalter das Programm in der Art, dass
schon Donnerstag die Viertel- und Halbfinalläufe gefahren wurden. Freitag gab es einige
Fun-Bewerbe. Am Samstag konnten dann bei
gutem Pegelstand die Finalläufe stattfinden.
Es nahmen insgesamt 222 Athleten aus 26
Ländern an der Weltmeisterschaft teil. Österreich war mit 3 Frauen und 4 Männern
vertreten (alle K1). OKV-Präsident Walter
Aumayr besuchte das österreichische Team
und wünschte den AthletInnen Glück. Bester
Österreicher wurde Marcel Bloder mit Platz
53, vor Oliver Hirsch, der Platz 56 belegte
und dabei in Plattling zu seiner persönlichen
Höchstform fand. Moritz Schneck und Christoph Hesse erreichten die Plätze 62 und 66.
Bei Österreichs Frauen konnte man eine deutliche Leistungssteigerung seit der WM in Thun
vor zwei Jahren erkennen. Alle drei Österreicherinnen konnten sich über ihre jeweils erreichte persönliche Höchstpunktezahl freuen.
Beste Österreicherin war Gudrun Lehner auf
Platz 25, vor Linda Künstl, Platz 31 und Paula
Gruber, Platz 36.
Bei den Finalläufen am Samstag war die
Spannung hoch. Der 23jährige Brite, James
15
österreichischer kanu sport
Babbingten, besser bekannt als „Pringle“ entschied mit einem hervorragenden 3. Lauf den
WM-Titel bei den K1 Männern für sich. Mit nur
23 Punkten weniger wurde der Slowake Peter
Csonka zweiter, vor Stephen Wright, USA.
Auch der Sieg der K1 Frauen ging an Großbritannien. Claire O`Hara gewann nicht nur
diesen Bewerb sondern holte auch Gold im
Squirt Frauen. Platz 2 bei den K1 Frauen ging
an Emily Jackson, USA vor Ruth Gordon Ebens
aus Kanada.
Der 17jährige Dane Jackson, USA, wird wohl
nicht zu Unrecht als größtes Freestyle-Nachwuchstalent bezeichnet. Er holte sich hinter
den Spaniern Adriá Bosch (Gold) und Aitor
Goikoetxea (Silber), Bronze in OC1. WM-Gold
holte er sich bei Squirt Männer, K1 Junioren
und C1. C1-Silbermedaillen-Gewinner wurde
der junge Deutsche, Philipp Hitzigrath, der
seinen Erfolg kaum fassen konnte und einer
der strahlendsten Athleten dieser WM war.
52.
TID
Tour International Danubien
vom 23. Juni bis 6. September 2012
Zeitplan
Deutschland: Österreich:
Slowakei:
Ungarn:
Serbien:
Kroatien:
Serbien:
Bulgarien:
Rumänien/Delta: Schleusungen
23.06. – 01.07.2012 Ingolstadt-Regensburg-Straubing-Erlau
01.07. – 11.07.2012 Inzell-Linz-Wien-Hainburg
11.07. – 15.07.2012 Bratislava-Gabcikovo-Komarno
15.07. – 25.07.2012 Esztergom-Lep. Visegrad-Budapest-Mohács
25.07.2012
Apatin-Belgrad-Brza Palanka
26.07. – 26.07.2012 Almas-Vukovar
28.07. – 10.08.2012 Backa Paanka-Belgrad-Brza Palanka
11.08. – 26.08.2012 Novo Selo-Vidin-Russe-Silistra
26.08. – 06.09.2912 Calarasi-Tulce-Sf. Gheorghe-Schwarzes Meer
Deutschland: Die Schleusungen erfolgen mit
der Großschifffahrt oder wenn längere Zeit
keine Großschifffahrtsschleusung erfolgt, bei
der zu jeder geraden Stunde vorgenommenen
Talschleusung.
Österreich: Regelung ähnlich wie in
Deutschland. Eventuelle Zeiten werden in Inzell mitgeteilt.
ACHTUNG: SCHWIMMWESTENPFLICHT BEI SCHLEUSUNGEN!!!
Und: FLAGGENPFLICHT IN SERBIEN! (Zu erhalten bei Dejan Jovanovic!)
Clubberichte
Glücklich am Ziel einer langen Suche
UNION KANU KLUB WIEN Jahresrückblick 2011
Kanu-Slalom und WW-Regatta
> Nach den sehr aktiven Jahren 2008 bis
2010 ging es heuer mit unverminderter Energie auf noch höherem Niveau weiter:
Für die Junioren- und U23 Europameisterschaft im Kanu-Slalom in Banja Luka, Bosnien Herzegowina konnten sich alle vier potenziellen Starter des Union Kanu Klub Wien
bei den Slaloms im April in Markkleeberg,
Deutschland und Solkan, Slowenien, qualifizieren.
Durch die guten Qualifikationsergebnisse
konnte Christopher Kremslehner im Juni
auch bei der EM in La Seu d’Urgell, Spanien
und beim 1. Weltcuplauf in Tacen, Slowenien,
starten. Der nächstgereihte bei der Qualifikation war sein Bruder Konstantin Kremslehner,
der am 2. Weltcuplauf in L’Argentiere, Frankreich und am 3. Weltcuplauf in Markkleeberg, Deutschland teilnehmen durfte. Christopher hatte in seinen beiden Wettkämpfen
die bessere Platzziffer und durfte daher das
Weltcupfinale im August in Prag, Tschechien
und die Weltmeisterschaft im September in
Bratislava, Slowakei mitfahren. Mit dem 4.
Platz im Teambewerb gemeinsam mit Helmut
Oblinger und Herwig Natmessnig erzielten
sie ein unerwartet gutes Resultat, wie es bei
den Herren im Kanu-Slalom schon lange nicht
mehr gab.
Bei der Junioren- und U23 EM in Banja Luka,
Bosnien Herzegowina zeigte Andi Langer mit
dem 9. Platz bei den Junioren, dass auch er
in der Lage ist, Spitzenleistungen zu bringen.
Im Vorjahr belegte er noch Platz 39. Felix
Kutscha-Lissberg verbesserte sich vom 42.
auf den 29. Platz. Christopher wurde heuer
Zweiter bei der Österr. Staatsmeisterschaft
im Kanu-Slalom, Andi Langer Dritter und zum
zweiten Mal Österr. Jugendmeister.
Den österr. Jugendcup gewann er zum dritten
Mal und darf sich nun die begehrte Trophäe
behalten. Felix wurde Österr. Jugendmeister in
der Wildwasser-Regatta und Zweiter im Kanu-Slalom und auch beim Österr. Jugendcup.
Die UKK Mannschaft mit Wolfgang Kremslehner, Andi Bosina und Johannes Bosina wurde
in der Wildwasser-Regatta Mannschaft in
den Bewerben Sprint und klassische Regatta
jeweils Zweite bei der Österr. Staatsmeisterschaft.
Auch im Schülerbereich war der UKK erfolgreich: Florian Kronberger wurde Zweiter
im Österr. Schülercup im Kanu-Slalom und
Vierter in der Regatta. Beim international sehr
gut besetzen Alpe Adria Kanu-Slalom auf der
Gurk bei Klagenfurt wurde er mit zwei fehlerfreien Läufen 8. von 36 Teilnehmern.
Veranstaltungen im Jahr 2011
> Neben dem 1. Staatsmeisterschaftslauf in
der Wildwasser-Regatta auf der Schwarza,
der Wiener Landesmeisterschaft im Kanu-Slalom auf der Salza, dem Salza Marathon und
der UKK Klubmeisterschaft organisierten wir
das 4. Wiener Kanupolo Turnier und „KanuPolo für die Jugend“ am Mautbrücker Teich
in Glanegg. Der Slalom und Kanu-Polo am
Teich in Glanegg waren für unsere jüngsten
Vereinsmitglieder im Alter von 6 bis 11 Jahösterreichischer kanu sport
16
ren der erste Wettkampf, den sie trotz äußerst
kurzem Paddeltrainings gut meisterten. Am 1.
Oktober veranstalteten wir unsere Klubmeisterschaft, welche aus einem Slalom und einer
Regatta beim Brigittenauer Sporn auf der Donau besteht. Schönes Wetter und zahlreiche
Beteiligung auch von befreundeten Vereinen
aus Bratislava ergaben eine sehr nette Veranstaltung.
Kanu-Polo
> Auch der heurige
Saisonauftakt begann
mit dem Hallenturnier im Jänner in Lignano,
Italien. Im April organisierten die Ybbser ein
Turnier in der Nähe von Ybbs an einem sehr
schönen Badeteich. Nach der Teilnahme an
Turnieren in Prag, München und am Balaton
fand Mitte August unser Heimturnier auf der
Alten Donau statt. Die Österr. Meisterschaft
wurde auch an jenem Wochenende ausgetragen. Leider mussten wir den Titel an unsere
Ybbser Freunde abgeben, da uns einige starke
Spieler fehlten. Danach spielten wir noch bei
den Turnieren in Lipno, Tschechien und in
Cervignano, Italien. Die Aufstockung unseres
Ausrüstungsstandes auf 13 komplette Sets
(Boot, Paddel, Helm, Schwimmwesten) hat
sich bewährt und wir haben nun ausreichend
Material wenn der Andrang bei den Trainings
größer ist.
> Strahlender Sonnenschein begleitete die
Einweihungsfeier der neuen Sillmündung in
Innsbruck am 17. September 2011. Zahlreiche
Innsbrucker/innen nutzten die Möglichkeit
zum Picknick, zu dem die Stadt anlässlich
der Einweihung geladen hatte. Im Rahmen
des Hochwasserschutzes errichtete die Stadt
Innsbruck ein Naherholungsgebiet an der
Sillmündung. Die rund 15 Mio. Euro, bezahlt
von Ministerium, Land, Stadt IBK und TIGAS
beinhalten auch ein Vereinsgebäude für die
Innsbrucker Kanuvereine sowie eine Rampe
mit anschließender Surfwelle, die von den
Kajakern schon sehnlichst erwartet wurde.
Es sind noch einige Nachbesserungen notwendig, eventuell mittels Klappen, damit die
Welle während der gesamten Saison befahren
werden kann. So konnte die Welle zwar noch
nicht freigegeben werden, aber Planer und
zwei erfahrene Rodeofahrer arbeiten gemeinsam an der Lösung des Problems. Trotzdem
konnten einige Kajaker an diesem besonderen
Tag in der Welle ihre Geschicklichkeit unter
Beweis stellen. Im neuerrichteten Vereinsgebäude wurde im Vorfeld des Festes eine Pressekonferenz abgehalten, in der sich BM Christine Oppitz-Plörer, LHStv. Anton Steixner,
Ministeriums-Sektionschef Wilfried Schimon,
sowie die beiden VizeBGM Christof Kaufmann
und F.X. Gruber die Ehre gaben. Das großzügig
gestaltete Vereinsgebäude bietet drei Innsbrucker Kanuvereinen, Tiroler Wassersportverein IBK, Canoe&Kajakclub Innsbruck und
Kajakclub Naturfreunde Innsbruck, die Heimstätte für ihre Treffen und Veranstaltungen
und auch um miteinander zu kommunizieren,
Webalben: http://picasaweb.google.com/
wolfgang.kremslehner
Mag. Wolfgang Kremslehner
Gemeinde- und Landespolitiker bei der Eröffnung
17
österreichischer kanu sport
ihre Gedanken und Ideen auszutauschen. An
den großen Gemeinschaftsraum grenzt ein
Büro, das von allen Vereinen genutzt werden
kann. Neben den sanitären Anlagen gibt es
eine Dusche, um ausgekühlte und ermüdete
Sportler wieder zu erwärmen. Im - wenn auch
kleinen - Bootslager findet das nötige Rodeoequipment Platz. Und last but not least, dient
die Außenfläche des Gebäudes im Winter als
Rodelhügel und im Sommer als Spielplatz.
Alles in allem ist hier eine lange Suche nach
einer Heimstätte für die Kanuvereine zu Ende
gegangen. Nun liegt es an den Vereinen diese
großzügig geschaffenen Anlagen für kommende Generationen zum Zentrum ihrer Interessen zu machen.
Elisabeth POLLEROSS . KV Tirol-Präsidentin
Paddelklub Edelweiss - eine Empfehlung
> „Wenn du technisch richtig, mit viel Freude und sicher Paddeln lernen willst – dann
geh’ zum Edelweiss!“ Ein freudiges Grinsen
huscht nicht nur über das Gesicht des KursVerantwortlichen, sondern macht sich dort
breit. Diese Antwort hat es von einer Kursteilnehmerin am Kajak-Grundkurs gegeben
auf die routinemäßige Frage, wie sie denn
auf das Kursangebot des Paddelklub Edelweiss aufmerksam geworden wäre. Ein in der
Paddelszene beheimateter Freund hat ihr den
Tipp gegeben. Wenn das wirklich so ist, dann
ist das Kurs-Konzept im PKE, das über viele
Jahre entwickelt und laufend verfeinert wurde, aufgegangen. Das Konzept ruht auf drei
Säulen:
1. fundierte technische Ausbildung mit den
Schwerpunkten auf funktionalen und damit
auch kraftsparenden Bewegungsabläufen
2. ein Maximum an Freude beim Erlernen dieser herausfordernden Sportart, was erreicht
wird durch eine so weit wie möglich spielerische Herangehensweise an die Bewegung
und die Einladung zu persönlichen Experimenten und Eigenerfahrung; auf die individuellen psychischen und physischen Grenzen
wird großes Augenmerk gelegt, um eine Überforderung
weitgehend
auszuschließen
3. ein Maximum an Sicherheit für die TeilnehmerInnen (6 Personen als max. Gruppengröße
auf dem Wildwasser; jede Gruppe wird von
1-2 Sicherheits-PaddlerInnen begleitet, zusätzlich zum Gruppenleiter)
Waren die Kurse bis vor wenigen Jahren beschränkt auf die Befähigung zur Befahrung
von Fließgewässern (im Wesentlichen mit
dem Kajak), hat sich das Angebot in den letzten Jahren gewandelt: Es wurde erweitert
um die Bereiche Seekajak sowie Kanadier.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass sowohl
in der Mitglieder-Entwicklung als auch in der
Besetzung des Vorstandes des PKE eine Erweiterung der Interessen und Befähigungen
deutlich wurde. So können jetzt auch Kurse
und Schulungen in den Bereichen Seekajak
und Kanadier von entsprechend ausgebildeten Vereinsmitgliedern auf fachlich hohem
Niveau angeboten werden.
Im Jahr 2011 wurden folgende Veranstaltungen angeboten:
Grundkurs Kajak: 9.5. – 15.5.2011
(Bereich Bootshaus und Wildalpen/Salza)
Fortgeschrittenenkurs Kajak 1: 9. – 11.9.2011
(Bereich Bootshaus und Wildalpen/Salza)
Fortgeschrittenenkurs Kajak 2: 24./25.9.2011
(Koppentraun und Wildalpen/Salza)
Seekajak-Grundkurs: 2./3.7.2011
(Bereich Bootshaus und Neusiedlersee)
Kanu-Seminar „Au und Donau im TandemKanadier“: 29.4. – 1.5.2011
Soca-Paddelwoche (geführte Fahrten mit
teilweisem Schulungsbetrieb): 3.7. – 9.7.2011
österreichischer kanu sport
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Anmerkung Kenterrollen-Training und
Kenterrollen-Kurse
Leider konnte der PKE – so wie traditionell
seit vielen Jahren – im Jahr 2011 weder Kenterrollenkurse noch ein Kenterrollen-Training
anbieten. Bedingt durch die Langzeit-Sperre
des Stadthallenbades (Generalsanierung Mai
2010 bis Herbst 2011) musste der PKE seine
Trainingszeit im Floridsdorfer Hallenbad ersatzlos an den Schwimmverband abtreten.
Es ist zu hoffen, dass in der neuen Saison
2012 das Hallenbad Floridsdorf dem PKE wieder zur Verfügung steht.
Alle Kurse sowie Trainingseinheiten sind nur
Vereinsmitgliedern zugänglich.
Das Marchhart-Bootshaus, die direkt an der
Donau gelegene Sportanlage des Vereins,
bietet 124 Bootsplätze und eine annähernd
ebenso große Zahl an Garderobekästen,
Waschraum mit Duschen und WC’s für Damen und Herren, eine Teeküche und zwei Klubräume. Außerdem stehen ein Kraftbereich,
eine preisgünstige Sauna und eine Werkstätte für Bootsreparaturen zur Verfügung.
Genauere Informationen über den Paddelklub und seine Aktivitäten sind abrufbar
über die Webseite des Klubs unter www.
paddelklub.at. Spezialfragen können an Jörg
Komenda (eMail: [email protected] oder
Tel. 0676/6536997) gerichtet werden. Fragen zum sportlichen Angebot beantwortet
Karl Lippert (eMail: [email protected] oder Tel.
0676/6864250).
Karl Lippert
C& KC Paddelwoche 2011 am Allier
> Begonnen hat alles an einem Winterabend
rund um Silvester 2010/11. Unser Fahrtenleiter Roland und ich saßen zusammen und
planten die Ausfahrten für das Jahr 2011. Irgendwann zu später Stunde kamen wir auf die
Idee, heuer eine Vereins-Paddelwoche auszuschreiben. Schnell war das Ziel gefunden.
Frankreich! Da war doch was… Ach ja, unser
Mitglied R.G. hatte doch mal erzählt, er besäße da eine Scheune oder Wochenendhaus…
Also zum Telefon gegriffen und R.G. mitten
in der Nacht interviewt! Ergebnis: Das Haus
steht in der Nähe von Clermont-Ferrand in
der Auverne, zwischen Loire und Allier! Kurz
entschlossen wurde die 1. CKC-Paddelwoche
im Juli am Allier ins Leben gerufen. Eigentlich
glaubten wir beide nicht wirklich, dass sie zustande kommen würde. Schließlich hatten wir
bis jetzt grad mal eine Wochenendausfahrt
geschafft.
Aber manchmal wird man überrascht! In der
zweiten Juliwoche machen sich dreizehn
Paddler mit Sack und Pack und Boot auf den
Weg nach Frankreich. Tausend Kilometer ab
Innsbruck. Manche fahren in zwei Etappen,
andere fahren in einem Stück durch, wieder
andere – wie die Familie Obmann – verbringen
das Wochenende in den Haute-Alps um zu
warten bis am Montag das defekte Fahrzeug
repariert werden soll…
Samstagabends wird die umgebaute Scheune
bezogen und abends der Beginn der 1. CKCPaddelwoche ausgiebig gefeiert. Pläne für die
nächsten Tage werden geschmiedet.
Der Sonntag ist verregnet und so nutzt man
die Gelegenheit zur Stadtbesichtigung von
Clermont-Ferrand. Die Heimatstadt der Reifenfirma Michelin ist nicht nur Industriestadt.
Eingebettet zwischen den Vulkanen der Auverne überrascht sie mit einem netten historischen Zentrum.
Montag geht´s an den Allier. Man plant nur
eine Tagestour, da man noch auf die „Havarierten“ warten will. Die Strecke von Prades
bis Langeac wird erkundet. Der Pegelstand
ist recht niedrig, so dass die Suche der rich-
tigen Route oft schwierig ist. Nette Schwälle
wechseln sich mit Flachstücken ab. Kurz vor
Langeac sorgt eine Bootsrutsche für Abwechslung und mehr oder weniger freiwilliges Badevergnügen. Die Jungs rutschen dann
noch ein paarmal am Hosenboden runter. Für
Gelächter sorgen dann noch zwei Gendarmen,
die anscheinend auf Kontrollfahrt sind. Mit
ihrem „Sit-on-Top“ Boot fahren sie mit dem
typisch coolen Gesichtsausdruck einer Amtsperson die Rutsche hinunter. Diesen behalten sie auch bei, als sie vor den Augen vieler
Schaulustiger kentern…Wortlos wird das Boot
geleert und schnell weitergefahren…
Zurück in unserem Basislager wartet bereits
die Familie Obmann. Ihr Auto funktioniert
wieder. Abends wird dann gegrillt. Die ganze
Nachbarschaft des kleinen Weilers kommt
vorbei und es wird wieder ein langer Abend
mit tollem Essen, französischem Wein und
vielen Gesprächen, teilweise mit Händen und
Füssen…
Dienstag verlegen wir unsere Basis nach Langeac zum dortigen Campingplatz. Sehr schön
gelegen mit weitläufigem nicht parzelliertem
Gelände direkt am Fluss. Als Gruppe zahlen
wir grad mal fünf Euro pro Person und Nacht.
Nach dem Lageraufbau schaffen wir es noch,
die gleiche Strecke wie am Vortag nochmals
zu paddeln. Es ist noch weniger Wasser wie
gestern. Das macht aber dem Vergnügen keinen Abbruch. Die Jungs (die jungen und die
alten...) springen von den Klippen in die tiefen
Gumpen. Zum Schluss machen Christoph und
Timi noch Canyoning im Bereich des Campingplatzes. Abends sitzen wir (wieder mal) am Lagerfeuer direkt am Allier und genießen das Leben wie Gott in Frankreich. Gabby erfreut uns
mit ihrem Gesang. Eine Stunde später beginnt
es zu schütten. Ein Zusammenhang zwischen
Gesang und Wetterumschwung konnte nicht
nachgewiesen werden. Es schüttet den ganzen
Mittwoch durch. So wird’s ein gemütlicher Tag
im Zelt. Erst gegen Abend wird’s wieder trocken
und wir machen noch einen Abstecher ins Dorf.
Der Donnerstag erwartet uns schon mit son-
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österreichischer kanu sport
nigem Wetter. Wir brechen unsere Zelte ab und
ab geht’s aufs Wasser. Von Langeac bis nach
Lavoute-Chillac führt uns der Fluss. Wieder
eine reizvolle, abwechslungsreiche Wanderstrecke. Der Pegelstand ist nun wieder etwas
höher nach den Regenfällen. Besonders schön
ist der Zielort Lavoute. Hier macht der Fluss
eine 180 Grad Kurve und schließt den Ort so
fast ein. Dieses schöne Panorama genießen wir
auch noch in einem Café, bevor wir zu unserer
Scheune zurückkehren. Den Freitag nutzen wir
für eine Wanderung auf einen der zahlreichen
Vulkane. Davor wird noch eine Filiale der französischen Sportartikelkette „Decatlon“ heimgesucht. Hier gibt’s viele Dinge wie Neoprenanzüge um einiges billiger wie bei uns.
Der offizielle Teil der Paddelwoche klingt am
Samstag aus. Als Dankeschön für die Aufnahme im Haus schwingen wir noch die Pinsel
und lassen die Räume der Scheune in neuem
weiß erstrahlen. So geht eine tolle Woche zu
Ende. Einige nahmen die Gelegenheit wahr und
blieben noch einige Tage in Frankreich. Die
anderen machten sich Sonntag früh morgens
- bei strömendem Regen – auf den Heimweg.
Der Allier ist ein - sehr wohl touristisch erschlossener- aber nicht überlaufener Fluss in
reizender Landschaft. In den Abschnitten, welche wir befahren haben ist er WW I, manchmal
vielleicht WW II. Allerdings waren wir bei Niedrigwasser unterwegs. Landschaft und Fluss
sind einfach nur reizvoll!
Wer beim Lesen dieser Zeilen das Gefühl hat,
dass wir für eine „Paddelwoche“ viele andere
Dinge neben dem Paddeln gemacht haben, der
täuscht sich nicht. Aber gerade diese Abwechslung hat diese Woche so reizvoll gemacht! Die
geplante Gepäckfahrt haben wir nicht gemacht. Vielleicht nächstes Jahr!
Mehr Bilder gibt’s auf www.ckc-innsbruck.at
Die Paddelwoche 2012 ist bereits fixiert. Das
Ziel noch nicht bekannt.. allerdings wäre es von
unserem Basislager gar nicht weit zur Loire…??
Ob wir auch diesen Winter unseren R.G. wieder
mitten in der Nacht anrufen werden?
Ing. Herbert Stumpe
40 Jahre WSV Ottensheim
C& KC-Innsbruck... „Flusswandern and more! "
> Treffender könnte das Motto unseres Vereines das Jahr 2011 nicht beschreiben. Zu
Beginn stand die Neuwahl des Vorstandes
und der Obmannwechsel mit all den daraus
resultierenden Aufgaben an. Der Gründer und
Obmann des Vereines Günter Goldbach legte
das Amt in jüngere Hände. Als erste „Amtshandlung“ ernannte der neue Vorstand Günter
zum Ehrenmitglied des CKC-Innsbruck. Noch
am gleichen Abend begannen neben einigen
anderen Projekten die Vorbereitungen für den
geplanten Schnupperkurs 2011. Was dann geschah übertraf alle Erwartungen: Wir mussten
sogar einen zweiten Schnupperkurs abhalten,
da der Erste nach kurzer Zeit ausgebucht war.
Unsere Freunde vom TWV liehen uns zwei
Boote, dafür nochmals herzlichen Dank für
die Hilfe! Insgesamt durften wir 22 Erwachsenen und 8 Kindern die Welt des Kanufahrens
näherbringen. Besonders freut uns, dass sich
14 Teilnehmer dazu entschlossen, dem Verein
beizutreten und inzwischen fleißig an unseren
Ausfahrten teilnehmen!
Im Zuge der Vorbereitungen für den Schnupperkurs gelang es uns, im Regionalfernsehen
(ORF Tirol-Heute) einen Bericht über den
Kanu(breiten-)sport zu platzieren. Die Moderatorin Katharina Kramer fuhr mit uns am Inn
durch Innsbruck und wir konnten unseren tollen
Sport einer breiten Öffentlichkeit näher bringen. Den Bericht kann man auf unserer Homepage - www.ckc-innsbruck.at - „nachsehen“.
Durch den milden Winter war der Verein heuer
bereits im Jänner und Feber einige Male am
Inn und auf der Isar unterwegs. Im Mai nach
dem Schnupperkurs ging die Saison richtig
los. Durchschnittlich waren wir jedes zweite
Wochenende am Fluss. Ob Inn, Isar, Enns oder
Traun, immer waren viele Paddler mit von der
Partie. Höhepunkt der Sommersaison war die
CKC-Paddelwoche am Allier/Frankreich im
Juli. Der Allier ist ein traumhafter Wanderfluss und vor allem weniger überlaufen wie
z.B.: die Ardeche. Drei Tage verbrachten wir
am Fluss, Auch das Sightseeing kam nicht zu
kurz. Vulkane und traumhafte französische
Orte wurden besichtigt. Hier nochmals herzlichen Dank an R.G. der uns als Unterkunftgeber, Reiseleiter und Dolmetscher unterstützte. Der Termin für die Paddelwoche 2012
steht bereits! Im Sommer folgten noch Aus-
fahrten auf die Enns, Traun und am Inn von
Kufstein bis Wasserburg. Natürlich mussten
wir kurz vor Beginn des Befahrungsverbotes
auch nochmal die Kössener Ache durch die
Entenlochklamm befahren. Unser Ziel, das Canoeing als Breitensport für die ganze Familie
zu fördern scheint in die richtigen Bahnen
gelenkt. Abseits des Flusswanderns hat sich
auch einiges getan. Im Frühsommer war der
Hort des Fanziskanergymnasiums Hall zu Gast
und wir konnten 16 Kindern einen Einblick ins
Kanufahren geben. Im Sommer wurden wieder
die „Hopsi-Hopper“ Tage des Askoe Tirol abgehalten. An drei Dienstagen wechselten sich
die Mitglieder ab und betreuten jeweils ca 20
Kinder am Baggersee.
Mit dem neuen Paddelheim an der Sill hat der
Verein eine Heimat gefunden. Im September
fand die offizielle Eröffnung des Areals statt.
Die Finanzierung der monatlichen Miete gelang uns durch Sponsoren, welche wir für
den Schnupperkurs gewinnen konnten. Ein
ungelöstes Problem stellt noch die Lagermöglichkeit der Vereinsboote dar. Derzeit stehen
die Vereinshänger bei einem Bauern auf der
Wiese, der sich netterweise bereit erklärt hat,
uns Unterkunft zu geben. Dies kann jedoch
keine Dauerlösung sein. Diesbezüglich gibt
es Gespräche mit der Stadt Innsbruck. Für
2012 ist das Ziel, hier eine Lösung zu finden.
Weiters sind 2012 externe Kurse für unsere
neuen Mitglieder geplant um ihr Können am
bewegten Wasser zu verbessern. Auch Investitionen in Material stehen an.
Abschließend möchte ich mich vor allem bei
den zahlreichen Mitgliedern bedanken, die
das Tempo des Obmannes mitgegangen sind
und immer wieder dabei waren, egal ob zum
Arbeiten oder auf dem Fluss! Ohne eine tolle Mann(-und Frau)schaft könnte der Verein
nicht erfolgreich sein!
Ing. Herbert Stumpe
> Am 7. Dezember 1971 wurde der Wassersportverein von den Herren Ernst Steiner,
Egon Anselm und Rudolf Mair gegründet.
Der WSV besteht aus den Sektionen Kanu
und Rudern und hat mittlerweile zwei Bootshäuser in Ottensheim an der Donau. Im Zuge
des Kraftwerksbaues Wilhering –Ottensheim
entstand in den frühen siebziger Jahren der
Altarm, der ein ideales Trainingsgewässer für
uns Flachwasserpaddler darstellt. Während
der Saison ist die Regattastrecke auf 2000m
mit zumindest 6 Bahnen balloniert, es gibt
einen Trainerbegleitweg am südlichen Ufer,
und wenn der Bundestrainer das Motorboot
nicht benötigt, dürfen auch die Vereine dies
zur Trainingsbetreuung nutzen. Die Ottensheimer sind seit Anfang an neben dem Wandersport vor allem dem Rennsport zugetan. Dies
belegen mehr als 360 nationale Titel in allen
Altersklassen in den letzten 40 Jahren.
12 Vereinsmitglieder durften an Weltmeisterschaften der allgemeinen Klasse teilnehmen,
herausragend die Silbermedaille von Vicky
Schwarz 2005 und die Bronzemedaille von
Wolfgang Hartl 1983, sowie die Olympiateilnahmen von Wolfgang Hartl 1980 und 1984
und Vicky Schwarz 2008.
Im abgelaufenen Jahr konnten die Paddler des
WSV die historische Marke von 1.000.000
gefahrenen Kilometer erreichen. Momentan
besteht die Sektion Kajak aus 48 Mitgliedern
und die Rennmannschaft konnte 2011 insgesamt 7 österreichische Staatsmeistertitel
erringen. Besonders erfreulich ist, dass vor
allem die U 23 Fahrer Mario Siegl und Erwin
Trummer die Leistungsträger im Verein sind
und mit ihren Leistungen (6 bzw. 5 Staatsmeisterschaften 2011) auch als erfolgreichste
Herren im österreichischen Kaunurennsport
gelten. Diese Erfolge sind neben Schule und
Beruf erzielt worden. Die Kameradschaft
wird auch dadurch unterstrichen, dass mit
Camillo Franek ein Ruderer und ehemaliger
Kanute im Kajak immer wieder zu schönen
Erfolgen bei nationalen Bewerben beitragen
kann. Die ehemaligen Leistungsträger des
Vereines nehmen mit Regelmäßigkeit an diversen Mastersbewerben teil und lassen immer wieder mit schönen Erfolgen aufhorchen.
2011 konnte unser Obmann Peter Pollak bei
den European Masters Games in Lignano im
Marathonbewerb in seiner Altersklasse den
dritten Platz erreichen und mit WSV –Urgestein Albert Madlmayr 2 vierte Plätze im K 2
über die Kurz- und Mittelstrecken belegen.
Das Bootshaus an der Regattastrecke beheimatet die Rennmannschaft und im Sommer
die Anfängerpaddler. Im alten Bootshaus an
der Rodlstraße sind die Wanderpaddler stationiert und in unserem Clubraum finden immer
wieder Veranstaltungen statt. Als Sektionsobmann der Kanuten freut es mich besonders,
dass fast alle ehemaligen Rennsportler dem
Verein nach wie vor in irgendeiner Art verbunden sind. Die Wanderpaddler bilden auch
ein großes Standbein im Bereich der Kanuten. Im Schnitt werden von unseren Sportlern
25.000 km/Jahr zurückgelegt, leider wird dem
Flußwandern aber oft zu wenig Bedeutung
und Beachtung beigemessen. Am 7. Dezember feierte der WSV Ottensheim im Saal der
örtlichen Raiffeisenbank sein 40 Jähriges
Gründungsjubiläum. Zahlreiche Prominenz
aus Politik, Wirtschaft und Sport wünschten unserem eigentlich noch jungen Verein
alles Gute für die nächsten Jahrzehnte und
beglückwünschte den Verein für das bisher
Geleistete. Viele ausländische Kanuten schätzen unsere Gastfreundschaft, besonders mit
Vereinen und Auswahlmannschaften aus dem
benachbarten Ausland (Slowenien, Schweiz
und Deutschland) verbindet uns eine innige
Freundschaft. Besonders freut mich aber auch,
dass eine Weltmeisterin aus Österreich, nämlich Yvonne Schuring, in die Trainingsgruppe
der WSV Rennmannschaft voll integriert ist,
und wir dadurch auch ein klein wenig zu den
großartigen internationalen Erfolgen des OKV
beitragen können. Für unsere Nachwuchssportler ergibt sich dadurch eine besondere
Motivation, und für die Funktionäre ist es sehr
schön, wenn diese Trainingskooperationen zur
Leistungssteigerung beitragen.
Im Jahr des Ehrenamtes 2011 möchte ich mich
auch auf diesem Wege bei allen Unterstützern
und Helfern im Hintergrund recht herzlich für
die unzähligen freiwillig geleisteten Stunden
bedanken und hoffe, dass der Kanurennsport
in Ottensheim noch eine lange Zeit einen hohen Stellenwert genießen wird.
Martin Riedl
Sektionsobmann und Rennsportwart
Bronzemedaille und 2 „Blecherne" bei den
European Master Games 2011
> Die Hobbysportler und ehemaligen Leistungssportler, Peter Pollak und Albert Madlmayr vom WSV Ottensheim, nahmen im September in Lignano an den European Master
Games teil.
Über die Marathondistanz (18 km) erreichte
Peter Pollak in seiner Klasse (45-49 Jahre) die
Bronzemedaille. Über 1000m erpaddelte Albert Madlmayr in seiner Klasse (50-54 Jahre)
den hervorragenden 4. Platz und mit seinem
Partner Peter Pollak (45-49 Jahre), denn der
jüngere Athlet bestimmt die Startklasse) im
K2 ebenfalls den hervorragenden 4. Platz
über diese Distanz.
Am Start waren unter anderem Europameister, Weltmeister und Olympiasieger aus früheren Zeiten. Die Teilnahme an Master-Rennen ist ab 35 Jahren möglich, gestartet wird
in verschiedenen Altersklassen, in 5-JahresSchritten.
Peter Pollak
österreichischer kanu sport
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österreichischer kanu sport
WAT Kanuzentrum - Jahresbericht 2011
> Nachdem wir im Jahr 2010 den Entschluss
gefasst haben, die Kanugruppe des WAT wieder an die Spitze der Österreichischen Flachwasser Vereine heranzuführen, können wir zu
Recht stolz darauf sein, dass der Grundstein
dazu mit unserer jungen Truppe heuer gelegt
werden konnte.
Sabine und Katrin Bachmayer konnten heuer
die Marathonmeisterschaft im K2 und
mit Hartl Magdalena und Debora Ten Brink
die Österreichische Staatsmeisterschaft im
Damen K4 gewinnen.
Katrin Bachmayer entschied die Marathonmeisterschaft im K1 für sich.
Erfolgreich waren auch unsere Jüngsten:
Adele und Djenana Mustafic sowie Demien
Ten Brink.
Unsere Vorzeigesportlerinnen – Sabine und
Katrin Bachmayer – haben die Qualifikation
für den Nationalkader und auch die Teilnahme bei den U23 Europameisterschaften geschafft.
Wir im WAT-Kanuzentrum haben den Schwerpunkt unserer Öffentlichkeitsarbeit auf Ausfahrten im Mannschaftsboot, im besonderen
im 10er Kanadier gerichtet. Gemeinsam mit
unserem Dachverband, dem ASKÖ-Wien, dem
Stadtschulrat für Wien und der Unterstützung der Fa. ARWEX konnten wir mit unseren
benachbarten Vereinen SWW und dem TVNWien 250 Kindern aus Wien und Klosterneubug in der letzten Schulwoche Spaß und
Freude am Kanusport vermitteln.
Auch im kommenden Sportjahr 2012 wollen
wir uns nicht ausruhen. Wir hoffen, dass mit
der Fortsetzung unserer Werbeaktion „Die
Klasse gemeinsam im Boot“ die Bildung von
Nachwuchsteams im Schülerbereich gelingen
wird und dass auch Erwachsene das Interesse am Paddelsport im Rahmen von Wanderfahrten finden werden.
Unsere sportlichen Aktivitäten stehen unter
der Leitung von Werner Bachmayer .
Peter Pomper, der im Herbst die Ausbildung
zum Instruktor abgeschlossen hat, wird uns
nächstes Jahr auch zur Verfügung stehen.
Zum Abschluss möchte ich allen Sportfreunden ein erfolgreiches Jahr 2012 wünschen
Christa Blazek
Kanu Club Wildshut: Ein kurzer Ausschnitt aus '11
KCW Anpaddeln
am 10. April 2011 auf der Salzach von
Triebenbach (By) nach Ettenau
Bei herrlichem Wetter und einem guten
Wasserstand genossen 22 Paddler die wunderschöne Wanderstrecke. Für spritzige Abwechslung sorgten die zwei neu eingebauten
Sohlstufen vor und nach Oberndorf. Bei einer
kurzen Rast, beim Dreiländereck (S+OÖ+By)
sorgte Rosi für unser leibliches Wohl und wir
erreichten nach ca. 4 Stunden die Ausstiegstelle bei der Salzachbrücke Ettenau – Tittmoning.
OKV-OÖKV-KCW
Wildwasser-Anfängerkurs
vom 19. April bis 1. Mai 2011
14 Teilnehmer, bei guten Wetter und Wasserverhältnissen, Abschlussfahrt auf der Tiroler
Ache
OKV-IKSW
Sicherheit im Wildwasser 2011
Schwerpunkt: sichern - bergen - retten
10 Teilnehmer
KCW Schulschnupperkurse 2011
3 HS. Klassen, an 4 Tagen mit weit mehr über
100 Kindern
2. Internat. Kanusportwoche
vom 14. bis 23. Juli 2011 am Höllerersee
Auf eine sportliche Woche, in Verbindung mit
gemeinschaftlichen Gesprächen und gemütlichen Abenden blickt der Kanu Club Wildshut
zurück. Zum zweiten Mal veranstaltete dieser
heuer die Internationale Kanusportwoche
am Höllerersee. Die Teilnehmer wurden durch
staatlich geprüfte Lehrwarte in den Kanusport
eingeführt. Besonders positiv bewerteten sie
die günstige Lage des Clubareals direkt am
See. Schon bald konnten die begeisterten Teilnehmer aller Altersklassen das Gelernte in den
umliegenden Flüssen umsetzen. Jene, denen
diese Sportart bereits vertraut ist, schätzten die gute Organisation des Transfers, die
hilfreichen Tipps der Lehrwarte und Clubmitglieder, unsere schöne Landschaft und die naturnahen Flüsse. „Die Teilnehmer erwähnten
besonders die familiäre Atmosphäre und den
Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Paddelgruppen.
Das Ergebnis ist eine Woche mit vielen sportlichen Fortschritten, verbunden mit einem hohen Erholungsfaktor“, freut sich der Obmann
des Kanu Clubs Wildshut, Hans Huber.
Der Tag der offenen Tür am 16. Juli mit einer
beeindruckenden Fackelfahrt nach Einbruch
der Dunkelheit war der ideale Start für die Internationale Kanusportwoche. Viele Besucher
aus den umliegenden Gemeinden informierten
Mit der Verleihung der OKV Wandersportauszeichnungen wurde bei einer gemütlichen
Grillparty beim KCW Bootshaus am Höllerersee die Paddelsaison 2011 würdig eröffnet.
österreichischer kanu sport
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österreichischer kanu sport
sich über die Entstehung und Entwicklung
des Clubs und nutzten die Möglichkeiten von
Schnupperfahrten am See.
Die nächste internationale Kanusportwoche findet vom 14. bis zum 21. Juli 2012
statt, mehr darüber unter: www.kcw.at
Adelheid Widmoser
KCW Abpaddeln
Oktober von Freilassing bis Untereching
19 Kanuten beteiligten sich bei herrlichem
Wetter am Abpaddeln und beendeten beim
KCW Bootshaus bei einer „Kasnockenparty“
eine unfallfreie Paddelsaison 2011.
Eine Saison mit unberechenbaren Wetter und
Wasserverhältnissen, aber auch mit vielen
Ausfahrten und wunderbaren Paddelerlebnissen.
Mehr von unserem Jahresprogramm findet
Ihr auf unserer Internetseite www.kcw.at
(z.B. Fahrtenbuch–Fotoalbum–Clubmitteilung
usw...). Die vorläufigen Termine des OKV-Wandersportreferats befinden sich auf Seite 2!
Hans Huber . KCW Obmann
Österr. Kanu
Verband
Im OKV wird Wassersport in verschiedenen Sparten
im Wild- und am Flachwasser, im Breiten- und
Leistungssport erfolgreich ausgeübt.
www.kanuverband.at
sportart
wildwasser Slalom
sportart
Flachwasser
rafting
kanupolo
freestyle
wildwasser abfahrt
drachenboot