So bleibt der Kopf fit So bleibt der Kopf fit

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So bleibt der Kopf fit So bleibt der Kopf fit
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Nr. 05/Mai 2006
www.apothekenkurier.de
So bleibt
der Kopf fit
Seite 6
Leichter leben
Kultur Pur
Ständiger Stress,
müde, lustlos,
zu viele Pfunde
und bewegungsfaul?
S. 10
Tolle Gewinnspiele!
Ludwig van
Beethoven:
Wahre Kunst
bleibt unvergänglich, Teil 1
S. 33
Mitmachen lohnt sich! Einfach eine
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Viel Glück!
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Hyaluronsäure Gel, pflegt
die Haut glatt und schön
Unsere Lebenserwartung nimmt weiter zu und mit ihr der Anspruch,
möglichst gesund und gut aussehend
dem Alter zu trotzen. Eine frische
Gesichtshaut ist für die jugendliche
und vitale Ausstrahlung besonders
wichtig.
Allerdings treten die ersten Fältchen
als sichtbares Zeichen des Alterns auch
bei noch so guter Pflege bereits mit
Anfang 30 auf. Zu altern beginnt unsere Haut jedoch viel früher: Ab einem
Alter von 20 bis 25 Jahren speichert
sie immer weniger Feuchtigkeit und die
Zellen erneuern sich langsamer. Die
Fähigkeit der Haut, sich zu regenerieren, nimmt stetig ab. Unsere äußere
Hülle wird spröde und ihre Spannkraft
lässt nach.
Zum natürlichen Alterungsprozess, dem
niemand entrinnen kann, kommt das
Altern durch eigenes Verschulden hinzu. Mangelnde Pflege, Ernährungssünden, ausgedehnte Sonnenbäder,
Alkohol- oder Nikotinkonsum, setzen
der Haut stark zu. Stress und zu wenig
Schlaf hinterlassen ebenfalls unübersehbare Spuren. Die Alterungsprozesse werden beschleunigt. Die Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsbindung lässt nach.
All dies sind Gründe, warum wir der
Pflege unserer Haut bereits in jungen
Jahren viel Aufmerksamkeit schenken
müssen.
Hyaluronsäure glättet,
regeneriert und schützt
Der verbreitete Wunsch, im Alter gut
auszusehen, ist dank der Entwicklung
medizinischer Pflegeprodukte erfüllbar. Besonders sanfte und wirkungsvolle Lösungen bietet die dermatologische Kosmetik. So kann der Hautalterung erfolgreich durch frühzeitige
Pflege mit reiner Hyaluronsäure begegnet werden. Hyaluronsäure erfüllt
in der Haut wichtige Aufgaben. Sie ist
am Zellgerüstaufbau und am Aufbau
der extrazellulären Matrix beteiligt.
Die Hyaluronsäure schafft Raum für
Wasser, Elektrolyte, Nähr- und Abfallstoffe. Schließlich schützt sie die Haut
vor dem Austrocknen. Biologisch sorgt
Hyaluronsäure für die Elastizität der
Haut, indem sie die Zellaktivität der
Bindegewebszellen steigert, und die
Neusynthese körpereigener Hyaluronsäure und Bindegewebe anregt. Der
körpereigene Stoff glättet nicht nur
das Hautprofil, sondern bindet zudem
hautschädigende freie Radikale.
Insofern liegt es nahe, die besonderen
Eigenschaften dieser körpereigenen
Substanz für die Hautpflege zu nutzen.
Viscontour® Serum ist ein Hyaluronsäure-Hydrogel, wie sie der Körper
selbst bildet. Das dermatologisch getestete Hydrogel enthält Hyalurosäure
in reiner und besonders hochwertiger
Form, wie sie sonst für Faltenunterspritzungen und andere medizinische
Injektionszwecke verwendet wird. Dermatologische Kosmetik wie Viscontour®
Serum führt der Haut in hoher Konzentration die Wirkstoffe zu, die ihr
fehlen, ohne sie jedoch zum Beispiel
durch Duft- und Konservierungsstoffe
zu belasten.
Schutz- und Pflegewirkung
in einem
Viscontour® wird je nach Bedarf einmal täglich oder öfter aufgetragen und
sanft einmassiert. Das leichte Gel zieht
schnell ein und lässt die Haut gleich
mehrfach profitieren. Zum einen hat
es eine starke und anhaltende feuchtigkeitsbindende Wirkung. Die Hautoberfläche wirkt danach entspannt
und seidig. Feine Knitterfältchen glätten sich sichtbar. Außerdem kurbelt
der Wirkstoff den Aufbau und die Erneuerung der Zellen an. Bei regelmäßiger Anwendung regeneriert das
Gel so auch die tieferen Hautschichten. Der dritte Profit ist vorbeugender
Natur. Hyaluronsäure bietet einen effektiven Schutz vor den so genannten
freien Radikalen. Diese aggressiven
Moleküle entstehen durch Umwelteinflüsse wie UV-Licht, Ozon oder Ab-
gase und schwächen die Immunabwehr der Haut. Sie kann Schäden nicht
mehr selbstständig reparieren und altert dadurch schneller. Die hochkonzentrierte Hyaluronsäure kann das erfolgreich verhindern. Viscontour® Serum
eignet sich wegen seiner umfassenden
Schutz- und Pflegewirkung auch zur
Behandlung von Problemhaut.
Tropfen für Tropfen Qualität
Das synthetisch hergestellte Präparat
ist völlig frei von tierischen Eiweißen
und löst keine Unverträglichkeitsreaktionen aus. Eine Packung Viscontour®
Serum enthält 10 Dosierampullen: In
jeder Ampulle sind etwa 30 Tropfen
des Hyaluronsäuregels enthalten, die
sich einzeln durch Druck leicht entnehmen lassen. Der Inhalt lässt sich
dann zielgenau auf die Problemzonen
aufbringen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass
auch eine geöffnete Ampulle mehrere
Tage frei von Bakterien bleibt.
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 3
Heilpflanze des Monats
Flohsamen helfen dem
trägen Darm
Verstopfung (Obstipation) ist heute
eine Volkskrankheit. Etwa 10 Prozent
der Deutschen – besonders Frauen
und Senioren – leiden darunter. Viele Abführmittel führen bei längerer Anwendung zu gesundheitlichen
Schäden oder machen den Darm noch
träger. Gut verträglich sind pflanzliche Flohsamenschalen, die auch
Schwangere anwenden dürfen.
Der indische Flohsamen (Plantago indica) ist ein einjähriges, niedriges Kraut
mit flaumig behaarten Blättern und
köpfchenartigem Blütenstand. Aus den
gelblich-weißen Blüten entstehen kleine ovale Samen, die in Größe und Form
an einen Floh erinnern, was auch zur
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Namensgebung führte. In pflanzlichen
Arzneimitteln werden als Granulat die
getrockneten Schalen der Flohsamen
verwendet. Sie gelten als gut verträgliches Mittel bei Verstopfung.
Wie wirken Flohsamen?
In den Schalen der Flohsamen befinden
sich Schleimstoffe, die im Körper nicht
verdaut werden. Nach der Einnahme
mit viel Flüssigkeit gelangen die Flohsamenschalen in den Darm und quellen hier stark auf. Der jetzt stark vermehrte Darminhalt wirkt als Reiz auf
die Darmwand mit dem Ergebnis, dass
die Verdauungsbewegungen des Darms
beschleunigt werden, was den Abführeffekt auslöst. Flohsamen sind aber
nichts für ganz „Eilige“, denn es dauert
zwölf Stunden bis die Abführwirkung
Neu bei Osteoporose
Kalzium und Vitamin D als minzfrische
Kautabletten aus der Apotheke
Bei Osteoporose kann die ausreichende Versorgung mit Kalzium und
Vitamin D helfen, Knochenbrüche
zu verhindern.
Für den gewünschten Effekt sind
hohe Dosen erforderlich: Die neuen
medizinischen Leitlinien zur Osteoporose fordern die Zufuhr von 1200
bis 1500 mg Kalzium sowie 400 bis
sogar 1200 Einheiten Vitamin D pro
Tag für Osteoporose-Patienten. In
neuen Studien zeigte sich, dass hohe Dosen an Vitamin D auch Stürzen
vorbeugen kann, weil zusätzlich die
Muskelfunktion über Vitamin D gestärkt wird. Indirekt wird dadurch
dann die Zahl der gefürchteten Osteoporose-Brüche verringert. Und
schließlich können spezielle Osteoporose-Wirkstoffe wie Bisphosphonate ohne ausreichend Kalzium und
4 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
Vitamin D gar nicht knochenaufbauend wirken.
Wie stellt man aber die Versorgung mit
ausreichend Kalzium und Vitamin D
sicher? Allein über die Ernährung ist
das kaum zu schaffen. So müsste man
täglich 800 g Joghurt essen, um die benötigte Kalziummenge zu erreichen.
Am einfachsten und zuverlässigsten
eintritt. Obwohl bei Flohsamenschalen kein Gewöhnungseffekt auftritt,
die Verträglichkeit gut ist, so dass auch
Schwangere dieses Abführmittel anwenden dürfen, können vor allem bei
Einnahmebeginn als Nebenwirkungen
Völlegefühl, Blähungen und Bauchdrücken auftreten. Andere Arzneimittel sollten immer im zeitlichen Abstand von zwei Stunden zu Flohsamenschalen eingenommen werden, da
sonst der Wirkungseintritt der anderen Arzneimittel verzögert wird. Bei
krankhaften Verengungen im MagenDarm-Trakt und bei drohendem oder
bestehendem Darmverschluss dürfen
Flohsamenschalen nicht eingenommen
werden.
kann man Kalzium- und Vitamin
D-Versorgungslücken durch ein
hochqualitatives Arzneimittel aus
der Apotheke decken. Hierzu gibt es
jetzt Osteoplus® ganz neu als Kautablette. Nur zwei Tabletten pro Tag
stellen die nach den Leitlinien geforderte Versorgung mit Kalzium
und Vitamin D sicher.
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schon seit langem auch als zitronig
sprudelnde Brausetablette. Sie ist
mittlerweile die meistverordnete Kalzium- und Vitamin D-Brausetablette
für Osteoporose. Eine Brausetablette
Osteoplus® enthält 1000 mg Kalzium
und 1000 Einheiten Vitamin D. Diese hochdosierte und trotzdem preisgünstige Brausetablette, die kürzlich auch das Ökotestsiegel „Sehr gut“
erhalten hat, muss nur einmal täglich eingenommen werden. Ihr Apotheker berät Sie gerne weiter!
I N H A LT
Thema des Monats:
Gesundes Leben
Editorial
Leichter leben
Im Büro ist es stressig, daheim wollen
auch alle berücksichtigt werden,
die Freizeit ist knapp und häufig
müssen auch am Wochenende noch
dringende Dinge erledigt werden.
Geht’s Ihnen auch so? Dann sollten
Sie schleunigst etwas ändern. Statistiken und Erfahrungswerte zeigen: dieses gehetzte Leben sorgt für viele Erkrankungen, für Übergewicht, mangelnde Fitness,
schwindende mentale Stärke und letzten Endens für
eine tief sitzende Unzufriedenheit. Der Weg aus dieser Sackgasse des Lebens: mehr Auszeiten, mehr
Muße, bessere Ernährung, viel Bewegung und
Sport … und schon lebt sich das Leben leichter – wetten?
Ansporn und wichtige Tipps dazu finden Sie auf den
folgenden Seiten.
Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Fitness!
Kranke Knochen?
10 – 11
Osteoporose – Wenn etwas in
die Brüche geht
23
Rheumatoide Arthritis in den
Griff bekommen
8
Besser leben mit
Diabetes
Besser Hören
Diabetiker müssen
ausgewogener essen
17
Tödliche Bedrohung
Diabetes
18
Digitales Hören im Kroko-Look
Hörheräte werden immer
intelligenter
28
Wenn der Fuß zum Dickhäuter wird
18
Heilpflanze des Monats
Wie hoch ist Ihr DiabetesRisiko?
19
Flohsamen helfen dem
trägen Darm
4
Pubertät und Diabetes 21
Neues aus der Onkologie
Gesunde Zähne
& Zahnfleisch
Parodontose – die unterschätzte Gefahr
Leukamie – Spender gesucht 24
12
Zahnseide schneidet gut ab 12
Expertenrat für Leukämie
und Lymphompatienten
25
Neue Therapie bei
Kopf-Hals-Krebs
26
Meilenstein in der Behandlung
von Lungenkrebs
27
Gesundheit & Wellness
So bleibt der Kopf fit
6
Ingwer:
scharf, würzig, heilsam
9
Gesundheit, Reisen
& Erholung
Kopfschmerzen und Migräne
sanft zu Leibe rücken
13
Schwache Venen sind keine
Bagatelle
28
Zecken – Lauernde Gefahr
im Grünen
Infusionstherapie gegen
Schaufensterkrankheit
14
30
Vorsorge für den Sterbefall 15
Christoph Trick
Chefredakteur
Kultur Pur
Früherkennung kann
Augenlicht erhalten
16
Abwendbares Schicksal
Potenzstörungen
20
Depressionen – Bloß schlecht
drauf oder schon depressiv? 22
Herausgeber:
GD Gotha Druck und Verpackung
GmbH & Co. KG
Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar
Verlag:
Kunstverlag Gotha
Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar
Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0
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03 62 56 / 2 80 - 800
E-Mail: [email protected]
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Kurt Schmid, Jörg Creutzburg,
Ralf Creutzburg
Verlagsleitung:
Jörg Creutzburg
Redaktion:
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A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm.
(Stv.-Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer;
Peter Schombert; Susanne Löw;
Monica Trick; Heidi Faude
Layout /Gestaltung:
Schölzel, Möhring GmbH
Frankfurt/Main
Druck und Abonnements:
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Thomas Müller
Anzeigenverkauf:
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Beethoven – Wahre Kunst
bleibt unvergänglich Teil 1
Serviceseiten
Rätsel
35
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Deutsche Krebshilfe
Deutsche Krebsgesellschaft
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Deutscher Diabetiker Bund
32
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www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 5
So bleibt der
Kopf fit
Das Gehirn ist ein sehr aktives Organ mit hohem Sauerstoff- und Energiebedarf. Wer beispielsweise am Arbeitsplatz unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und nachlassender Konzentration leidet, kann sich häufig mit frischer
Luft, ein bis zwei Gläsern Wasser oder einer kleinen
Mahlzeit von den Symptomen befreien.
Viel trinken, eine ausgewogene Ernährung und reichlich Bewegung halten Körper und Geist fit. Wenn Zeit
und Ruhe für’s gesunde Essen fehlen oder besonderer
Stress ansteht, z.B. vor wichtigen Terminen, Prüfungen
oder Klausuren, kann der
Verzehr zusätzlicher Vitalstoffe das Gehirn bei seiner
Schwerstarbeit unterstützen.
Wichtig ist die Ausgewogenheit zwischen Essen, Trin-
ken und der Zufuhr von Zusatznährstoffen. Einige Substanzen sind besonders nützlich für die mentale Leistungsfähigkeit, z. B. Folsäure, Zink, Phenylalanin, die
B-Vitamine B1, B2, B3, B6
und B12, sowie Vitamin C
und E. Sie fördern Gehirnfunktion, Aufnahmebereitschaft, Gedächtnis und Konzentration – außerdem Dextrose, als schneller Energielieferant bei geistiger Bean-
spruchung und als Transportmittel für die anderen
Substanzen.
Konzentration und Merkfähigkeit lassen sich trainieren. Ausschlaggebend ist –
wie beim körperlichen Fitness-Training – die Regelmäßigkeit. Lesen Sie regelmäßig die Zeitung oder auch
ein Buch. Verfolgen Sie das
aktuelle Zeitgeschehen.
Schreiben Sie mal wieder
an Ihre Freunde. Lösen Sie
Denksportaufgaben oder
Kreuzworträtsel. Und vor
allen Dingen – bleiben Sie
aufgeschlossen, Neues zu
lernen. So können Sie ein
Leben lang geistig fit bleiben.
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Neues Blutdruckmessgerät mit integrierter
Manschette
Bluthochdruck gilt als Volkkrankheit Nr. 1, ca. 15 Millionen Deutsche leiden darunter. Auf weitere 10 Millionen
beläuft sich die geschätzte Dunkelziffer der unwissentlich Betroffenen. Experten raten, den Blutdruck kontinuierlich – also auch zwischen den Arztbesuchen – im Auge
zu behalten, denn Bluthochdruck erhöht das Risiko für
Schlaganfälle oder Nierenleiden.
Bequeme Position
begünstigt Ruhemessung
Alleine lebende Menschen
empfinden das Anlegen der
Messmanschette häufig als
umständlich. Der neuartige
Blutdruckmesser DIAGNOSTEC EW3152 von Panasonic
verbindet die Manschette mit
dem Messgerät und erleichtert so die regelmäßige Überprüfung der Werte. Der Arm
6 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
wird einfach in die Geräteöffnung geschoben und auf
der Ellenbogenstütze in bequemer Position abgelegt.
Die Neigung des Gerätes
passt sich der Armhaltung
stufenlos an. Per Knopfdruck
wird die Messung gestartet.
Automatisch pumpt sich die
Tunnelmanschette auf. Bereits während des Aufpumpens werden schnell, präzise und beinahe geräuschlos
Blutdruck und Puls gemes-
sen. Sobald Blutdruckwert
und Pulsfrequenz ermittelt
sind, entweicht die Luft aus
der Manschette. Selbstverständlich verfügt die Neuheit auch über einen NotSchnellentlüftungsknopf.
Ampelanzeige mit
Warnsystem
Für eine optimale Lesbarkeit der Messergebnisse ist
das Display orange, die Blutdruckwerte werden zwei cm
groß abgebildet. Das Gerät
wertet außerdem jede Messung zusätzlich aus und zeigt
an, ob der Blutdruck als „normal“, normal hoch“ oder als
„Hochdruck“ einzustufen ist
(gemäß WHO-Einstufung).
Diese dreifarbige, Herstellerexklusive Ampelanzeige ist
auch für Anwender mit
Sehschwächen gut zu erkennen. Bei gemessenem
Bluthochdruck blinken die
Werte als unübersehbares
Warnzeichen.
Großer Speicher, Abschaltautomatik und
drei Jahre Garantie
2x90 Speicherwerte (Datum
und Uhrzeit inklusive) sind
einfach per Knopfdruck abrufbar. Damit ist es ein ideales Oberarm-Blutdruckmessgerät für Paare, die Gewissheit über ihren Blutdruck
haben wollen oder müssen.
Wahlweise kann der Blutdruckmesser mit vier 1,5 V
Alkali-Batterien oder einem
Netzadapter betrieben werden. Beides wird mitgeliefert. Damit keine unnötige
Energie verbraucht wird,
schaltet sich das Gerät spätestens 5 Minuten nach der
Messung automatisch ab.
Das EW3152 ist seit Ende
März für 139,– € ausschließlich in Apotheken
und Sanitätshäusern erhältlich. Die Herstellergarantie
gilt drei Jahre.
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akustisches Pulssignal
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Mütter mit rheumatoider
Arthritis sind in vielen
Dingen eingeschränkt.
TNF-alpha-Hemmer …
• … sind biotechnologisch hergestellte Medikamente, die gezielt
und lang anhaltend wirken.
• …können bei RA das Fortschreiten der entzündlich bedingten
Zerstörung der Knorpel- und
Knochensubstanz in den Gelenken aufhalten.
• … werden vom Arzt als Infusion oder vom Patienten per
Fertigspritze selbst verabreicht.
• … können bereits nach zwei
Wochen zur Verbesserung der
Krankheitssymptome führen.
ten der Symptome sind typische Anzeichen einer rheumatoiden Arthritis.
Rheumatoide Arthritis
in den Griff bekommen
Moderne Medikamente halten Gelenkzerstörung
auf und helfen den Alltag zu meistern.
Mit dem Sohn auf dem Weg zum Kindergarten um die Wette laufen, die
kleine Tochter tröstend auf den Arm
nehmen oder die Schuhe zu binden – für
jede Mutter sind dies Selbstverständlichkeiten. Nicht jedoch für Mütter,
die an rheumatoider Arthritis (RA) leiden. Chronische Schmerzen und zum
Teil versteifte oder deformierte Gelenke machen es ihnen unmöglich, diese
alltäglichen Dinge mit ihren Kindern
zu erleben. Neben den Einschränkungen durch die Erkrankung selbst kommt
so oft auch noch die psychische Belastung hinzu, seinem Kind keine „gute
Mutter“ sein zu können. Doch mit modernen Rheuma-Medikamenten wie
den TNF-alpha-Hemmern, die gezielt
in den Entzündungsprozess eingreifen,
kann der familiäre Alltag trotz Erkrankung gemeistert werden.
Was genau eine rheumatoide Arthritis
auslöst, konnte von Wissenschaftlern
bis heute nicht geklärt werden. Neben
einer genetischen Veranlagung sehen
Experten auch Infektionen als mög8 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
liche Ursache. Doch sind die Prozesse,
die bei der Erkrankung im Körper ablaufen, inzwischen gut erforscht: Bei
der RA greifen Zellen des Immunsystems, die eigentlich eindringende Viren
und Bakterien abwehren sollen, durch
eine Fehlsteuerung körpereigenes, gesundes Gewebe an und lösen so eine
chronische Entzündung aus. Unbehandelt führt dies zu einer teilweise
schnellen Zerstörung von Knochenund Knorpelsubstanz. Die häufige Folge heißt dann: permanente Schmerzen, deformierte Gelenke und massive
Beeinträchtigungen.
Zirka 800.000 Menschen in Deutschland, davon rund drei Viertel Frauen,
sind von der Autoimmunerkrankung
RA betroffen. Dabei tritt die tückische
Erkrankung am Gelenk am häufigsten
im Alter zwischen 30 und 50 Jahren
auf. Morgensteifigkeit an den betroffenen Gelenken, die mindestens 30 Minuten anhält, Schmerzen und Druckempfindlichkeit der Hand- und Fußgelenke und das symmetrische Auftre-
Wissen im Detail
Das detaillierte Wissen über die anhaltenden Entzündungsvorgänge führte
dazu, dass Wissenschaftler moderne
Medikamente entwickeln konnten,
die gezielt in den Entzündungsprozess
eingreifen und die Krankheit dadurch
verlangsamen oder sogar stoppen können. Seit einigen Jahren stehen für
die Therapie so genannte TNF-alphaHemmer zur Verfügung. Sie blockieren in den Gelenken gezielt den für die
Entzündung verantwortlichen Botenstoff und verhindern dadurch ein Fortschreiten der Erkrankung.
Auch schwer erkrankte Patienten
können mit dieser Behandlung wieder
ein Leben führen, das nicht mehr alleine von der Krankheit bestimmt wird.
Die modernen Medikamente werden
entweder vom Arzt als Infusion verabreicht oder auch vom Patienten problemlos selber zu Hause unter die Haut
gespritzt. Hoffnungsfroh stimmt dabei:
Viele Betroffene berichten von einer
Verbesserung der Krankheitssymptome bereits nach zwei Wochen.
Weitere Informationen unter:
www.rheuma-liga.de
www.bewegende-momente.de
www.rheuma-online.de
mehr im heutigen Europa. In den mittelalterlichen Klosterküchen würzte
Ingwer Fleisch, Süßspeisen und Wein.
Er sollte sogar gegen die Pest schützen.
Ingwer
Jetzt in der beginnenden Reisezeit
kommt ein weiterer Pluspunkt des Allroundtalentes zum tragen. Ingwer kann,
wenn er vor Reiseantritt zum Einsatz
kommt, dem mulmigen Gefühl im Magen vorbeugen, das durch die ungewohnten Bewegungen von Verkehrsmitteln wie Schiffen, Autos oder Flugzeuge entsteht.
Scharf, würzig, heilsam
Ob indische Tees, thailändische Currys, Nürnberger Lebkuchen, amerikanisches Ginger Ale oder englische Cookies – Ingwer ist in den Küchen der
Welt zu Hause.
Die vielseitige tropische bzw. subtropische Gewürzpflanze wird schon seit
der Antike verwendet. Bereits 6 v. Chr.
schätzten ihn die Chinesen als Verdauungshilfe. Von Konfuzius wird berich-
tet, dass er zum Essen immer Ingwer
bereithielt. Arabische Händler brachten ihn vor der Zeitwende ins Mittelmeergebiet. Von dort verbreitete er
sich mit den Kreuzzügen mehr und
Wegen der der Schärfe werden jedoch
nur abgehärtete Menschen rohe Ingwerwurzeln knabbern, wenn sie sich
auf eine längere Flugreise begeben oder
bei einem Fest den Magen zu sehr strapaziert haben. Alternativ bieten sich
hier Ingwer-Kapseln mit pulverisiertem Ingwer und antioxidativ wirkendem Vitamin E aus der Apotheke an,
die sich zudem hervorragend im Koffer
oder der Handtasche verstauen lassen.
Die Kapseln eignen sich auch für Diabetiker und Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien.
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Anwendungsgebiete: Korrektur des kombinierten Vitamin D- und Calciummangels im Alter; Zufuhr von Vitamin D und Calcium als Ergänzung der spezifischen
Osteoporosetherapie bei Patienten mit kombiniertem Vitamin D- und Calciummangel bzw. bei Patienten mit erhöhter Gefahr dieses Mangels.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Apothekenpfl. Stand: 09/05. Merckle Recordati GmbH, Nicolaus-Otto-Str. 25, 89079 Ulm.
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 9
Leichter
leben
Ständiger Stress, von Sorgen gebeutelt, müde, lustlos, zu viele Pfunde auf
den Rippen und dazu noch bewegungsfaul? Wer jetzt bei allen oder einigen
Punkten nickt, braucht dringend neuen Schwung. Es lässt sich durchaus spürbar leichter und besser leben.
Frischer Wind gefällig? Mehr Vitalität
gefragt? Sich nicht immer älter fühlen? Anti-Aging-Päpste versprechen:
Jeder kann mindestens zehn Jahre
jünger als sein chronologisches Alter
sein. Die Frage ist nur, wie?
Wider die Macht der
Gewohnheit
Von wegen „Da kann man nichts machen“. Diese Einstellung ist angesichts
Übergewicht, schlechter Blutwerte, Gelenkschmerzen, chronischer Müdigkeit und Co. schlicht kontraproduktiv.
Ein kurzer Blick auf die WohlstandsVolkskrankheiten Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Fettleibigkeit
(Adipositas) sowie Rückenbeschwerden und Arthrose macht deutlich, wie
viele Deutsche eine gründliche Überholung von Körper und Seele brauchen. Hochgerechnet laboriert jeder
Bundesbürger über 18 Jahre an mindestens einem dieser Leiden.
10 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
schmerzen. Das Ganze geht oft Hand
in Hand mit schlechter Ernährung,
immer mehr und immer schlechter
zu tarnenden Fettpolstern und einer
mangelhaften körperlichen Fitness.
Burn-Out
Da ist die vermutlich häufigste Ausrede von „Couch-Potatoes“: „Ich bin
doch noch fit wie ein Turnschuh!“
wirklich fehl am Platz. Bewegungsfaulheit, schlechte Ernährungsgewohnheiten und Stress sind schließlich die
drei Hauptverursacher vieler Krankheiten und chronischer Leiden. Typisch: Der harte Tag im Büro, wieder
mal nur im Sitzen verbracht, die fette
Pizza in der viel zu kurzen Mittagspause, die wie üblich deprimierenden
Nachrichten zur Wirtschaftsdauerkrise im Stau auf der Heimfahrt … und
dann daheim weitere Krisen und Probleme – bleiben nur noch das Sofa, die
Chips, das Bier und das Fernsehen.
Danach eine schlechte Nacht, am nächsten Morgen das Gefühl: „heute packe
ich den Tag nicht mehr“. Bald kommen zu solchen ersten Burn-OutSymptomen körperliche Beschwerden
wie Herzrhythmusstörungen, MagenDarm-Beschwerden oder Rücken-
Powerless? Das hilft:
• Machen Sie eine basische
Kur. Viel basische Kost (vor allem Gemüse, Obst, Salat) und
wenig Saures (klingt paradox –
aber Süßes ist sauer, ebenso
Kaffee, Cola, Alkohol, Fleisch etc.)
bringt wieder neuen Schwung
(es gibt auch basische Präparate
für eine entsprechende Kur in
der Apotheke).
• Sorgen für Sie mehr Ruhe:
Stresspegel runterfahren mit
Hilfe von Entspannungsmethoden (Yoga, mentales Training
etc.) sowie Hilfe aus der Apotheke der Natur (Baldrian-, Johanniskraut- und Passionsblumenextrakte sind erstklassige „Beruhigungsmittel“.
Altern im Zeitraffer?
Wer so lebt, altert buchstäblich im Zeitraffer. Klar, sein Geld muss man verdienen, und Probleme schaffen sich
nicht von selbst aus der Welt. Doch mit
dem richtigen Fitness-Tuning für Geist
und Körper ist man vielem besser gewachsen.
Die Hausaufgaben für das eigene Wohlbefinden machen heißt: Sport treiben,
sich richtig ernähren, viel und gut
schlafen und Vorsorge gegen Gesundheitsrisiken treffen. Klingt einfach,
verlangt aber Umdenken, Disziplin
und ständiges In-Sich-Hineinhorchen.
Jungbrunnen-Regeln:
Wellness, Fitness, Gesundheit machen
den Menschen jünger als sein tatsächliches chronologisches Alter. Die Basics dafür sind:
• Regelmäßige Gesundheitschecks
machen. Doch Vorsorgeuntersuchungen nutzen viel zu Wenige. Je früher jedoch Krankheiten erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln – und umso eher bleiben
wir gesund und fit. Und wer von
Null auf Hundert mit Fitnesstraining
anfangen will, nachdem er diesen
Beitrag gelesen hat, sollte sich bei
seinem Hausarzt erstmal auf Herz
und Nieren testen lassen.
• Bewegter leben. Von wegen „Sport
ist Mord“ – das Gegenteil ist der Fall.
Wer seinen Körper auf Touren bringt,
bekommt viel dafür: Einen niedrige-
ren Ruhepuls und eine bessere Durchblutung – das schont das Herz und
stärkt den Kreislauf – eine bessere Fettverbrennung, mehr Muskeln und weniger Fettgewebe, weniger Gewicht
allgemein. Sport spendet zudem mehr
Glücksgefühle (Stichwort Endorphine),
mehr Belastbarkeit und besseren, tieferen Schlaf. Körperliche Anstrengung
senkt zudem das Krebsrisiko, schützt
vor Zellschäden und stärkt die Knochen. Eine Menge Argumente für das
Schnüren der Turnschuhe … also los –
am besten drei bis viermal pro Woche
auf das Fahrrad, zum Walking oder
Jogging oder ins Wasser – und neben
der Grundlage Ausdauersport geht der
vitale Mensch am besten auch zweimal zum Krafttraining. Denn ab dem
30ten Lebensjahr nimmt die Muskelmasse jedes Jahrzehnt um rund vier
Kilogramm ab!
• Besser essen. Es gibt sie einfach
nicht – die Diät, die alle Gewichtprobleme in Luft auflöst. Vielmehr hilft
nur dauerhaftes Maß halten. Wer
viele Kilos schwinden lassen muss,
fragt am besten seinen Apotheker
nach unterstützenden Mitteln und
Maßnahmen. Ansonsten gilt: viele
Vitalstoffe, wenig Fett und Süßes sowie wenig industriell verarbeitete
Lebensmittel. Obst, Gemüse und Salat, Hülsenfrüchte und Vollkorn halten noch einen weiteren dicken Pluspunkt parat: Sie, besser ausgedrückt
ihre Antioxidantien, stoppen freie
Radikale. Konkret könnte der Speiseplan in bzw. für ein leichteres Leben wie folgt aussehen: morgens ein
Müsli mit Joghurt und Obst, zwischendurch einen Apfel und eine Hand-
Power-Basis:
• Vitamine: Die Stoffe für das
Leben – viele Menschen bekommen statt zu viel, einfach zu
wenig davon. Viel frische Kost
und hin und wieder hochwertige Präparate aus der Apotheke beugen dem vor (gilt genauso für Mineralstoffe und Spurenelemente). Vitamin A, D und
K halten das Immunsystem auf
Trab und insgesamt jung; BetaKarotin, Vitamin A, C und E sind
perfekte Zellschützer; die Gruppe der B-Vitamine managen den
Stoffwechsel und liefern die Energie für die grauen Zellen.
• Mineralstoffe / Spurenelemente: Sie sind ebenfalls unverzichtbar, stecken häufig –
ähnlich wie ihre Verbündeten,
die Vitamine – zu wenig in der
heutigen oft nicht frischen bzw.
verarbeiteten Nahrung. So ist
Magnesium das Herzmineral,
Kalium hält Muskeln funktionsfähig, Eisen bildet Blut, Selen
schützt vor Krebs, Zink vitalisiert …
voll Nüsse, mittags viel Gemüse und
Salat, dazu Kartoffeln, Reis oder Nudeln, abends Vollkornbrot mit Käse
oder Fisch bzw. fettarmes Fleisch und
etwas Salat. Dazu jede Menge Mineralwasser, Früchtetee und Fruchtsäfte,
sowie wenig Kaffee und Alkohol.
• Erholung & Schlaf. Der Wert des
Faulseins und eines langen, erholsamen Schlafes wird in modernen
Zeiten gerne unterschätzt. Wer öfters
mal die Füße hochlegt, produziert
weniger Stresshormone. Und wer
sieben bis neun Stunden schläft, der
kräftigt sein Immunsystem, indem er
seinen Abwehrzellen ausreichend
Zeit zur Regeneration lässt. Außerdem bilden „Vielschläfer“ weniger
Entzündungsstoffe (Zytokine) – und
das hält jünger und gesünder.
Schlafen ist übrigens ein sehr aktiver
Prozess: Körperzellen werden aufgebaut und das Gehirn verarbeitet und
legt Informationen des Tages ab.
Es braucht also gar nicht viel, um
leichter zu leben!
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 11
GESUND IM MUND
Deutsche Gesundheitshilfe informiert
Parodontose –
die unterschätzte
Gefahr!
Bei nicht ausreichender Behandlung droht Verlust der
Zähne.
Die Parodontose ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die zu Zahnfleischrückgang und einem „Lockerwerden“ der Zähne führt.
Ursache dieser Erkrankung
sind Bakterien, die sich in
unserer Mundhöhle befinden und das Zahnfleisch angreifen. Wird eine Parodontitis nicht ausreichend behandelt, schreitet die Erkrankung immer weiter fort.
wenn diese zunächst harmlos erscheinen – Ihren Zahnarzt aufsuchen. Zahnfleischbluten, Zahnbelag, Rückgang des Zahnfleisches oder
auch Mundgeruch können
auf eine beginnende Parodontitis hinweisen. Wenn
alle herkömmlichen Maßnahmen (Beseitigung von
weichen Zahnbelägen und
Zahnstein sowie intensivere
häusliche Mundhygiene)
nicht ausgereicht haben,
um die bestehende parodontale Entzündung zu beseitigen, sind weitergehende
Zahnseide
schneidet gut ab
Zahnärzte und Patienten mit Interdentalprodukten
zufrieden.
elmex® Forschung: Weil
sie schlecht erreichbar sind,
ist in den Zahnzwischenräumen das Kariesrisiko deutlich erhöht. Die
tägliche Verwendung von
Zahnseide ist deshalb sinnvoll.
Das Zahnfleisch bildet sich
immer mehr zurück, die Zähne werden locker, es droht
Zahnverlust. Es ist davon auszugehen, dass mehr Menschen Ihre Zähne durch Parodontitis als durch Karies
verlieren. Die Parodontitis
ist also eine ernstzunehmende Erkrankung und darf
nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Es ist besonders wichtig,
möglichst frühzeitig mit der
Behandlung zu beginnen.
Deshalb sollten Sie bei den
ersten Anzeichen – auch
Behandlungsmaßnahmen
erforderlich. Diese so genannten Parodontal-Operationen
sind nötig, wenn es darum
geht, die gefährdeten Zähne
längerfristig zu erhalten.
Wer mehr über die verschiedenen Parodontal-Operationen wissen möchte, kann
auf:
www.aufklaerungsboegen.de
und unter dem Suchbegriff
„Parodontal“ den klinischen
Patienten-Aufklärungsbogen
gegen Schutzgebühr anfordern und sich ausführlich
informieren.
12 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
Befragungen haben ergeben, dass Zahnseiden mit
Aminfluorid zahnärztlich
anerkannt sind und so-
wohl in der zahnärztlichen
Praxis als auch daheim
überzeugen. Von 1.644 befragten Zahnärzten verwenden 60% Zahnseiden
und multi-floss in ihrer
Praxis. Entsprechend hoch
ist die Empfehlungsbereitschaft. Ein begleitender
Anwendungstest bestätigt
die hohe Akzeptanz der
Interdentalprodukte bei
Zahnärzten und Patienten:
Zahnseiden wurden von
ihnen hinsichtlich aller
Produkteigenschaften mit
„sehr gut“ beurteilt.
Rund 182 Meter Zahnseide müsste man im Jahr
verbrauchen, wollte man
den Empfehlungen der
Zahnärzte folgen. Der tatsächliche Verbrauch liegt
in Deutschland mit nur
3,75 Metern viel zu niedrig. Die US-Amerikaner
sind etwas weiter: Sie verfädeln immerhin 14 Meter pro Kopf im Jahr.
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Kopfschmerzen
und Migräne sanft
zu Leibe rücken
Gut 20 Millionen Deutsche leiden gelegentlich unter
Kopfschmerzen und die Zahl der Migräne-Kranken in
Deutschland wird mit 5 Millionen angegeben. Viele der
Betroffenen nehmen häufig Kopfschmerzmittel ein. Eine
Alternative bietet die Naturmedizin mit den Heilpflanzen Weidenrinde und Pestwurz.
Die Weidenrinde –
ein Geheimtipp bei
Kopfschmerzen
Der tägliche Stress und die
Alltagshektik, die ständige
Reizüberflutung und Lärm-
cetamol, die einzeln oder als
Kombinationspräparat weltweit als „Renner“ wider den
bohrenden Schädelschmerz
gelten, gibt es auch pflanzliche Hilfe: Zum Beispiel die
Weide, deren Rinde eine al-
zug (Trockenextrakt) enthalten. Die Arzneimittelzulassungsbehörde nennt als
Anwendungsgebiete für die
Weidenrinde und daraus
hergestellte pflanzliche Arzneimittel: fieberhafte Erkrankungen (Erkältungen),
rheumatische Beschwerden
und Kopfschmerzen.
Somit stellt sie ein pflanzliches Schmerzmittel mit
wissenschaftlich belegter
Wirksamkeit dar.
Migränemittel
Pestwurz
belastung, aber auch Existenz- und Zukunftsängste
sowie psychische Probleme
belasten viele Menschen.
Auf diese Stressfaktoren
reagieren viele mit Kopfschmerzen. Neben bewährten Schmerzmitteln mit den
Inhaltsstoffen Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder ParaAnzeige
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te und bewährte Volksmedizin darstellt. Leider schmeckt
der Weidenrindentee nicht
nur unangenehm, die enthaltenen Gerbstoffe können
auch eine Magenreizung
verursachen. Gut verträglich dagegen sind pflanzliche Arzneimittel aus der
Weidenrinde, die einen Aus-
Die Migräne ist eine noch
nicht heilbare, anfallsweise
auftretende Erkrankung, die
durch einseitige, starke Kopfschmerzen gekennzeichnet
ist. Vor dem eigentlichen Migräne-Anfall treten häufig
Störungen der Sehfähigkeit,
sowie gesteigerte Licht- und
Bitte mitschicken - Ihr Info-Material liegt für Sie bereit! – Absender nicht vergessen!
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Geräuschempfindlichkeit
auf. Das Schmerzstadium
kann Minuten bis Stunden
dauern und ist oft begleitet
von Übelkeit und Erbrechen.
Neben der Anfallstherapie
gibt es noch die Intervalltherapie, mit dem Ziel, die
Häufigkeit und Schwere der
Migräne-Anfälle zu reduzieren. Und hier hat sich die
Pestwurz, eine einheimische
Heilpflanze, besonders bewährt. Pflanzliche Arzneimittel enthalten einen Auszug aus der Wurzel der Pestwurz. Eine mehrmonatige
regelmäßige Einnahme von
Arzneimitteln aus dieser Heilpflanze führt – wie wissenschaftliche Prüfungen belegen – zu einer deutlichen
Abnahme der Häufigkeit und
Intensität der Migräne-Anfälle. Da Pestwurz-Präparate gut verträglich sind, ist
eine längere Anwendung
problemlos möglich.
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www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 13
schwer in Mitleidenschaft ziehen können. Die Infektion verläuft in drei Stadien, von Hautveränderungen bis zu
Symptomen am Nervensystem. Da es
keine Schutzimpfung gibt, muss sie
schnell und gezielt mit Antibiotika behandelt werden, sonst drohen Folgeschäden.
Bildquelle: Chiron Vaccines
Auf Erfolgskurs
Lauernde Gefahr
im Grünen
Die Häufigkeit der FSME-Viren in
Zecken hat in nur wenigen Jahren um
mehr als das Zehnfache zugenommen.
In der Hochburg infizierter Zecken, in
Südwestdeutschland, sollen bereits bis
zu fünf Prozent aller Spinnentiere der
Gattung Ixodes ricinus mit FSME-Viren durchseucht sein. Auf Erfolgskurs
befinden sich seit langem auch die Bakterien, die für eine Lyme-Borreliose
sorgen – in manchen Gegenden Mitteleuropas tragen vier von zehn Zecken
diese Keime in sich. Hilfreich ist da ein
Blick auf die Karte: Neben Süddeutschland inklusive Hessen und Thüringen
Zecken sind jetzt wieder besonders aktiv. Das wäre an sich nicht so
schlimm, sind die Schmarotzer doch winzig und ihr Stich schmerzt nicht.
Opfern ihrer Blutmahlzeit drohen jedoch schlimme Infektionserkrankungen wie FSME. Doch es gibt auch Hilfe: beispielsweise einen Impfschutz!
Gestatten, mein Name ist Schildzecke.
Meine Lieblingsbeschäftigung: Ich warte geduldig auf Opfer, im Gebüsch, auf
Grashalmen oder im Farn. Kommt ein
Warmblüter vorbei, schaue ich, dass
ich mich an ihn heften kann. Warum?
Nun, ich lebe nun mal von Blut. In letzter Zeit bin ich allerdings zunehmend
in Verruf geraten, was mir, ehrlich gesagt, wenig behagt. Eine Gefahr soll ich
sein, da ich häufig mit FSME-Viren oder
Bakterien der Gattung Borrelia burgdorferi infiziert sei. Und die bekommen
meinen Opfern anscheinend nicht gut,
sie können dann ernsthaft erkranken.
Brisante Erreger
In der Tat – Schildzecken tragen in vielen
Regionen Deutschlands, vorwiegend
in Baden-Württemberg und Bayern,
immer häufiger die brisanten Erreger
in sich. Stechen sie zu, können die Viren (FSME-Erreger) oder Bakterien (verursachen die Lyme-Borreliose), in den
Organismus der „Zeckenbeute“ geraten, und so gefährliche Erkrankungen
14 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
auslösen. Bei Viren der Gattung FSME
(Frühsommer-Meningoenzephalitis)
spürt etwa jeder dritte Infizierte nach
fünf bis zehn Tagen erste Symptome
wie Fieber-, Kopf- und Gliederschmerzen. Mit etwas Glück ist damit das
Ganze ausgestanden. Bei zehn Prozent
der Infizierten geht es jedoch weiter:
Das Virus befällt in einer zweiten Krankheitsphase das Zentrale Nervensystem.
Jetzt kann es zu einer Entzündung der
Hirnhäute oder zu schweren Verlaufsformen in Gestalt einer Gehirnentzündung und im schlimmsten Fall sogar
zu einer so genannten Myelitis, bei der
die Nerven des Rückenmarks in Mitleidenschaft gezogen werden, kommen.
Glücklicherweise kann man sich gegen eine FSME-Erkrankung mit einer
Impfung wappnen. Wer sich häufig in
einem FSME-Endemiegebiet aufhält,
sollte sich so schützen. Der Impfschutz
ist auch für Kinder gut verträglich und
hat von Öko-Test sogar die Note „sehr
gut“ bekommen.
Borrelien wiederum sind Bakterien,
die das Nervensystem und die Gelenke
sind weite Teile der Schweiz und Österreichs sowie einige Areale Ostfrankreichs und Südskandinaviens FSMEGebiete. Dramatisch ist die Situation
sogar in der Tschechischen Republik,
Ungarn, Polen, den GUS-Staaten, in
Litauen, Lettland und Estland. Viele Infektionen werden außerdem aus Japan,
China und der Mongolei gemeldet. Wer
sich in solchen Gegenden aufhält, sollte, sofern er keinen Impfschutz hat, besonders vorsichtig sein und nach Aufenthalten im Grünen Kleidung und
Körper nach Zecken abchecken. Hat
man Glück, hat das Spinnentierchen
noch nicht zugestochen. BorrelioseErreger haben als „Zecken-Untermieter“ Europa und viele weitere Teile des
Erdballs nahezu flächendeckend erobert. Da im Gegensatz zu FSME-Viren Borreliose-Bakterien erst nach
mehreren Stunden übertragen werden, lohnt es sich auch nach erfolgtem
Stich, das Tier mit einer feinen Pinzette zu entfernen.
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Naturbestattungen in den Schweizer Bergen
Die letzte Ruhe in den
Schweizer Bergen in der
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Die letzte Ruhe in den Schweizer Bergen.
Wäre das etwas für Sie? Die schöne Alternative zu herkömmlichen Bestattungsformen.
Wir bieten Ihnen Almwiesen-, Bergbach,
Baum- oder Felsbestattungen in der
herrlichen Natur der Walliser Alpen.
Die Asche kann auch in den Wind
verstreut werden.
Die Pflege übernimmt die Natur.
Vorsorge für den
Trauerfall
Es trifft uns schwer, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Wir denken deshalb
möglichst wenig über das heikle Thema nach und tabuisieren den Tod.
Dabei hat sich seit dem 1. Januar 2004
eine Versorgungslücke aufgetan. Das
Sterbegeld wurde aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen. Heute erhalten die Angehörigen im Trauerfall keine finanzielle Unterstützung mehr, sondern
müssen für die Bestattungskosten alleine aufkommen. Schon für eine einfache Bestattung müssen mindestens
3.500 € eingeplant werden. Die Kosten für Grabstein und Grabpflege sind
dabei noch nicht berücksichtigt.
Versicherungsgesellschaften bieten deshalb spezielle Verträge an, die im Sterbefall den oder die Hinterbliebenen finanziell entlasten. Sie werden zu Lebzeiten abgeschlossen und garantieren,
dass der letzte Wunsch nach einem
würdevollen Abschied von den Angehörigen auch erfüllt werden kann.
Rechtzeitig und eigenverantwortlich
lassen sich so Art und Rahmen der Bestattung verfügen. Zu lange warten
sollte man damit aber nicht, häufig gilt
ein Höchsteintrittsalter. Dauer und
Höhe der Beitragszahlung richten sich
nach Eintrittsalter und Umfang des abgeschlossenen Leistungspaketes. Wer
früh abschließt, hat bereits nach einigen Jahren die fälligen Beiträge entrichtet und die Gewissheit, seine Lieben
entsprechend abgesichert zu haben.
Das bedeutet im Sterbefall nicht nur
eine finanzielle Entlastung der Trauernden. In der Regel übernehmen die
Versicherer auch einen großen Teil der
Formalitäten und organisatorischen
Absprachen.
Wir erfüllen Ihnen auch
gerne einen oft geäußerten Wunsch:
Jeder kann über die Urnenasche
seiner Verstorbenen im Schweizer
Kanton Wallis frei verfügen
(Schweizer Gesetz). Die Urnenübergabe erfolgt dort an einen Angehörigen zur freien Verfügung mit der
Möglichkeit einer späteren Almwiesenbestattung (Endpreis 430,40 EUR).
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Früherkennung kann
Augenlicht erhalten
Man hat keine Schmerzen, bemerkt nicht, dass die Sehkraft schwindet und
wenn man endlich den Augenarzt aufsucht, ist sie oft nicht mehr zu retten.
Die altersabhängige
Makuladegeneration
(AMD) ist heute in allen Industriestaaten die Hauptursache für einen totalen
Sehverlust. Das Alter ist das Hauptrisiko für die Entwicklung einer AMD, von
der in Deutschland derzeit etwa 4,5
Millionen Menschen betroffen sind –
Frauen häufiger als Männer. Bei dieser
Erkrankung werden die Sinneszellen
der Netzhaut im Bereich des schärfsten Sehens, der Makula, allmählich zerstört. Anfangs ist nur ein Auge betroffen und das gesunde gleicht das Sehdefizit aus. Ist auch das zweite Auge
geschädigt, ist dieser Prozess nicht mehr
rückgängig zu machen, er kann höchstens gestoppt werden. Denn die Makuladegeneration ist (noch) nicht heilbar.
Man unterscheidet zwei
Formen
Die Trockene AMD, bei der sich unter
der Netzhaut kleine, gelbliche Ablagerungen, die Drusen, bilden. Im Frühstadium ist das Sehen nur geringfügig
eingeschränkt, im Spätstadium ster-
ben lichtempfindliche Netzhautzellen
ab – man sieht immer schlechter. Die
Trockene AMD kann zur feuchten, aggressiveren Form mutieren, bei der
krankhaft veränderte Blutgefäße in
die Netzhaut wuchern. Grade Linien
werden krumm, Menschen, Straßenschilder, Treppenstufen sieht man verschwommen und Farben verblassen.
Wichtig – Früherkennung
Etwa 65 von 100 Patienten kommen
erst in die Praxis, wenn der Arzt ihr
Sehvermögen kaum noch retten kann.
Deshalb haben Augenärzte eine neue
Früherkennungsuntersuchung entwickelt, die erste degenerative Veränderungen auf der Netzhaut feststellt,
ab dem 60. Lebensjahr empfohlen wird
und alle zwei Jahre wiederholt werden sollte. Risikopatienten wie Diabetiker oder Raucher sollten sie öfter und
in jedem Alter durchführen lassen.
Die Früherkennung, die das Augenlicht retten kann, muss selbst bezahlt
werden, und kostet 24,– €, wobei die
Praxisgebühr von 10,– € entfällt.
DIABETES KURIER
Informationen des Apotheken Kurier für Diabetiker
Diabetiker müssen
ausgewogener essen
„Besser essen“
Regeln
Vier von fünf Diabetikern haben Übergewicht, vielen droht längerfristig dieses Schicksal. Eine ausgewogene Ernährung ist bei Diabetes unabdingbar.
Teufelskreis Übergewicht: die
Wirkung des körpereigenen
Insulins verschlechtert sich,
die Insulinausschüttung wird
dafür gesteigert. Resultat dieses Vorgangs: es wird noch
mehr Fett in die Fettzellen
eingelagert, und so legt der
Betroffene weiter Pfunde zu.
Diabetologen sprechen dann
von einer „Insulinmast“. Dazu gesellen sich gerne zu
hoher Blutdruck und überhöhte Cholesterinwerte.
Runter mit den
Pfunden…
… ist dann das wichtigste
Motto. Viele frisch diagnostizierte Typ-2-Diabetiker
können durch Disziplin beim
Essen und Trinken den Blutzucker entscheidend senken
und die Insulinwirkung wieder deutlich in die Höhe
schrauben. Eine spezielle
und individuelle Ernährungsberatung durch Fachleute
sollte dem stets vorausgehen.
Wer den auf diese Weise
aufgestellten Speiseplan strikt
befolgt, kommt mitunter
lange um Medikamente oder
eine Insulinbehandlung herum.
Leckere Mischkost
gefragt
Dabei hat das Wort „DiabetesDiät“ längst seinen Schrecken verloren. Inzwischen sorgen die individuell zusammengestellte Kost und Kreativität bei der Komposition
– so ist beispielsweise Fett
nicht mehr so verpönt wie
einst – durchaus noch für
Schlemmerfreuden auch
bei Diabetes mit Übergewicht.
Vielmehr steht die richtige
Mischung im Fokus: so besteht unsere Nahrung aus
den drei Hauptbestandteilen Kohlenhydrate, Eiweiß
und eben Fett. Möglicht
ballaststoffreiche Kohlenhydrate stehen immer im
Vordergrund: Vollkornbrot,
Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln,
Kartoffeln sowie insbesondere Salat, Gemüse und Obst
sollten 50 bis gut 60 Prozent
der täglichen Gesamtkalorienzufuhr ausmachen. Eiweiß, möglichst aus viel fettarmen Milchprodukten und
Fisch, aus Geflügel oder anderen fettarmen Fleischsorten, kommt mit etwa 25
Prozent zum Zuge. Und das
von vielen so gefürchtete
Fett stellt rund 20 Prozent
des täglichen Bedarfs. Es ist
dabei eher eine Frage, in
welcher Form man „sein
Fett abbekommt“ – nämlich
am besten mit viel pflanzlichen Fetten (Olivenöl, Margarine, dazu durchaus auch
Butter, Käse und Vollmilch).
Blutzuckerverlauf
beachten
Speziell Diabetiker sollten
nicht vergessen: es ist nicht
unbedingt die Aufteilung
der Mahlzeiten – lange hieß
es ja, mehrere kleine Mahlzeiten seien drei „Hauptgängen“ pro Tag vorzuziehen – viel eher ist es die
Zusammensetzung der Nahrung, die den Blutzuckerverlauf beeinflusst. Will
heißen: eine kohlenhydratreiche, vollwertige, vital-
• Fünfmal täglich Obst,
Salat und Gemüse –
gerne auch mehr!
• Vollwert statt vollschlank: viel Vollkornprodukte und Kartoffeln sowie Hartweizengrieß (klassische italienische Nudeln) – das sind für
Diabetiker besonders
günstige „langsame“
Kohlenhydrate.
• Eiweiß sollte nicht zu
kurz kommen (aber
wenig Fleisch).
• Pflanzliche Fette sind
besser als tierische.
• Und: viel trinken –
am besten mehr als
zwei Liter täglich (damit sind gemeint: Mineralwasser, Fruchtsäfte, Kräutertees).
stoffhaltige Ernährung verlangsamt den Anstieg des
Blutzucker nach dem Essen,
und verhindert so extreme
Schwankungen bzw. Blutzuckerspitzenwerte.
Ansonsten gilt für alle, die
abnehmen wollen oder aus
medizinischer Sicht müssen:
es gibt keine Wunder und
auch keine Wundermittel.
Nur langsames, kontinuierliches Abspecken in Verbindung mit viel Bewegung
macht tatsächlich dauerhaft
leichter. Experten raten zu
folgender eisernen Regel:
weniger Kalorien als der
tatsächliche Bedarf, aber mit
viel Vitalstoffen, gleichzeitig
warnen sie davor zu wenig
zu essen (radikal weniger essen ist ja ganz besonders bei
Diabetes durch eine mögliche Unterzuckerung gefährlich).
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 17
DIABETES KURIER
Tödliche Bedrohung
Diabetes
Die Deutschen sind auf dem besten Wege ein Volk von
Diabetikern zu werden. So sehen es jedenfalls namhafte Experten der Berliner Charité. Für sie steht fest: Diabetes wird hierzulande bald die Todesursache Nummer
Eins sein.
Die renommierte Klinik hat
über hundert deutsche Spezialisten aus den Bereichen
Hochschule, Forschung und
Industrie befragt. Das größte Problem sehen diese in der
Ausbreitung von Diabetes.
Tod durch Diabetes
Besonders besorgniserregend: Gut jeder zweite befragte Spezialist meint, Diabetes wird binnen der nächsten zehn Jahre die häufigste
Todesursache in Deutschland werden. Bis 2010 sieht
das Gros der Spezialisten bereits rund neun Millionen
deutsche Diabetiker. Der prozentuale Anteil der Typ-2Diabetiker (derzeit bereits
etwa 95 Prozent) wird voraussichtlich noch zunehmen.
Der einzige definitive Grund
dafür heißt: Immer mehr
Menschen werden immer
dicker. Übergewicht aber ist
der wichtigste und häufigste Auslöser eines Diabetes.
Schon jetzt bringt – so die
Berliner Charité – mindes-
tens jedes fünfte deutsche
Kind eindeutig zu viel
Pfunde auf die Waage, acht
Prozent dieser Altersgruppe leiden sogar unter Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit). Da sind spätere
Komplikationen wie ein
manifester Diabetes und
ernste Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorprogrammiert.
Noch ein weiterer Umstand macht deutlich, wie
ernst zunehmend Diabeteserkrankungen in Deutschland sind. Es sind die Folgeerkrankungen, die teils,
weil ein Diabetes zu spät
erkannt und teils, weil die
Zuckerkrankheit nicht optimal behandelt wird, die
Stoffwechselerkrankung
aus dem Ruder geraten
lassen – Erblindung und
Amputationen, sowie eine drastisch verkürzte Lebenserwartung sind mögliche Resultate. Aufklärung
sei deshalb auch hinsichtlich einer ideal abgestimmten Therapie unabdingbar.
Wenn der Fuß zum
Dickhäuter wird
Arme Füße! Durchschnittlich viermal müssen sie in ihrem
Leben den Äquator umrunden, also rund 160.000 km zurücklegen. Und es wird ihnen nicht einmal gedankt.
Sie leiden eingezwängt in
zu engen oder schlecht sitzenden Schuhen, schwitzen
in reibenden Strümpfen aus
Synthetik oder schleppen
überzählige Pfunde durch
die Gegend – kaum ein Körperteil wird so vernachlässigt wie der Fuß. Irgendwann spielt er nicht mehr
mit und macht mit Schmerzen, Fußbrennen oder übermäßiger Hornhautbildung
auf sich aufmerksam.
Immer unter Druck
Eigentlich ist Hornhaut eine
kluge Erfindung der Natur.
Sie soll die Haut dort schützen, wo sie besonderer Beanspruchung ausgesetzt ist.
Babyfüße haben noch kaum
Hornhaut. Erst der Druck
des Körpergewichts führt im
Laufe der Jahre zur immer
stärkeren Ausbildung an den
Fußsohlen. Bei mangelnder
Pflege wird sie immer dicker
und manchmal so ausgeprägt, dass sie hart wird, em18 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
pfindungslos und spröde.
Bilden sich dann auch noch
Risse, ist Gefahr im Verzug.
Jetzt haben Bakterien und
Pilze ihre Chance, in den
Körper einzudringen. Die
Folge können unangenehme Entzündungen sein. Besonders bei Diabetikern ist
das sehr gefährlich. Zuviel
Hornhaut sollte deshalb regelmäßig entfernt werden.
Sanfte Pflege
Wer den Füßen mit Hobeln
oder Rasierklingen zu Leibe
rückt, riskiert Verletzungen.
Sanftere Mittel zur Reduktion der Hornhaut gibt es in
der Apotheke. Pflegender
Balsam, der auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird,
reduziert z. B. die Hornhaut
innerhalb von drei Wochen
um bis zu 70 %. Er macht
verdickte Haut wieder geschmeidig, lässt Risse verschwinden und verwöhnt
die Füße. Sie haben es verdient.
DIABETES KURIER
Diabetes – wie
hoch ist Ihr Risiko?
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"LUTDRUCKMESSEN
ALLER ­RZTE
VERWENDEN 'ERÊTE
VON BOSO
Diabetes mellitus vom Typ-2 kann bis zu einem gewissen
Grad vererbt werden. Der weitaus größere Gefahrenanteil ist jedoch „hausgemacht“, nicht von ungefähr wird
der Typ-2 auch als „Wohlstandskrankheit“ bezeichnet.
1UELLE 'F+ 3TUDIE BEI !LLGEMEINMEDIZINERN
0RAKTIKERN UND )NTERNISTEN Hebel wider den Diabetes in
Bewegung setzt (Ernährung,
Bewegung, Vorsorge etc.),
hat beste Chancen, verschont
zu bleiben.
BOSO MEDICUS CONTROL
"LUTDRUCKMESSEN MIT
EINZIGARTIGER
"EWERTUNGSSKALA UND
!RRHYTHMIE %RKENNUNG
Test verschafft
Klarheit
Für alle Menschen, gleich
ob erblich vorbelastet oder
Ungünstige Gene sind keine
Ausrede, sich dem Schicksal
eines irgendwann auftretenden Diabetes zu ergeben.
Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, durch einen Diabetes
mütterlicher- oder väterlicherseits ebenfalls daran
zu erkranken bei 25 bis 40
Prozent nicht zu vernachlässigen – doch gilt gerade
dann um so mehr: Wer alle
0REMIUM 1UALITÊT FàR DIE 'ESUNDHEIT
nicht, ist der folgende kurze
Test der Deutschen Diabetes
Gesellschaft (DDG) ein wichtiger Anhaltspunkt.
■ Haben Sie Übergewicht
(BMI gleich oder über
27)?
■ Leiden Sie an Bluthochdruck (größer 140/90 mm
Hg)?
■ Liegt Ihr HDL-Cholesterinwert unter 35 mg/dl?
■ Die Triglyzeride sind
höher als 250 mg/dl?
■ Wurden bei Ihnen bereits
einmal erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt?
■ Haben Sie einen Verwandten ersten Grades
mit Diabetes?
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■ Sie haben ein Kind mit
einem Geburtsgewicht
von über 4 Kilogramm
bekommen?
■ Bei Ihnen wurde ein
Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert?
Auflösung: wer eine oder
mehrere dieser Fragen mit
„Ja“ beantworten hat, sollte
sich demnächst einmal auf
Diabetes testen lassen. Für
alle über 45jährigen wird
zudem eine Blutzuckerkontrolle im Abstand von drei
Jahren von der DDG empfohlen.
DIABETES KURIER
„Wenn der Mann nicht
mehr kann“ – dieser Spruch
fußt auf ernstem Grund:
Abwendbares
Schicksal
Potenzstörungen
Einer aktuellen Studie zufolge sind gut 152 Millionen Männer rund um den
Globus impotent. Vor allem Diabetes, Übergewicht,
hoher Blutdruck oder psychische Probleme sorgen
für die unerwünschte Krise zwischen den Laken. Die
gute Nachricht: Meistens
ist das Schicksal Impotenz
abwendbar.
Jerry Hall als Botschafterin zum besseren Umgang mit Potenzproblemen
Sie ist durch und durch eine
sinnliche und attraktive Erscheinung. Wo sie erscheint,
drehen Männer die Köpfe,
erregt sie Aufmerksamkeit.
Das Supermodell Jerry Hall,
Ex-Frau von Mick Jagger,
strahlt Erotik aus und tritt
auch für mehr Sinnlichkeit
im Leben ein. Jerry Hall engagiert sich als Botschafterin für die Kommunikationsinitiative „Strike up a
conversation“ von Bayer
HealthCare. Dahinter steckt
das Kernproblem: „Beginne
ein Gespräch“ – Männer
tun sich da extrem schwer.
Jerry Halls Message: „Sprecht
einfach über sexuelle Bedürfnisse, aber auch über
Probleme im Bett. Nur beide
Partner gemeinsam können
Schwierigkeiten meistern
und für eine erfüllte Sexualität sorgen“, soll aufrütteln.
Damit trifft die agile Endvierzigerin den Nagel auf den
Kopf. Denn gerade Sprachlosigkeit und Tabuisierung
machen eine – medizinisch
ausgedrückt – erektile Dysfunktion (ED) erst zum oft-
Na also!
So schlecht ist es um das Sexleben der Deutschen
wohl nicht bestellt: Die Psychologen der Göttinger
Universität befragten 13.483 Frauen und Männer:
„Wie oft pro Monat haben Sie Sex mit Ihrem(r) Partner(in). Das Ergebnis: im Schnitt 5,6 Mal in 30 Tagen.
Dass es Frauen allerdings eher auf die Qualität denn
die Quantität ankommt, beweist eine Studie aus den
USA. Forscher der American Psychological Association kamen zu folgender Erkenntnis: Das weibliche Geschlecht schätzt viel eher ein phantasievolles, in die
Länge gezogenes Liebesspiel als eine möglichst hohe
Anzahl von Liebesakten.
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20 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
mals unüberwindbaren Problem in Partnerschaft oder
Ehe. Es kriselt zunehmend,
und das Problem mit der
Potenz wird nicht aktiv angegangen. So zeigen viele
Studien und Erfahrungsberichte, dass betroffene Männer sich erst nach langer
Zeit und mitunter überhaupt nicht einem Arzt anvertrauen. Dies ist jedoch,
neben dem offenen Gespräch unter den Partnern,
ein elementarer Schritt raus
aus der Krise.
ED ist behandelbar
Jedem Mann passiert es mal
oder hin und wieder, dass er
nicht kann. So weit kein
Grund zur Beunruhigung.
Wird die gelegentliche Misere jedoch zum Dauerbrenner, hat dies verschiedene mögliche Ursachen.
Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (allen voran
der massenhaft grassierende Bluthochdruck), Übergewicht – so heißen in nahezu sieben von zehn
Fällen einer ED die verantwortlichen Übeltäter. Raucher sind ebenfalls gefährdet: Wer häufig blauen Dunst
verursacht, hat ein erhöhtes
Risiko, dass sich seine Blut-
gefässe verschließen – und
das kann impotent machen.
Dies gilt – grob vereinfacht
ausgedrückt – auch für die
anderen aufgeführten Erkrankungen. Sie sorgen für
einen unzureichenden Blutfluss im Bereich des Penis.
Eine Erektion kommt dann
nicht oder nur unzureichend zustande.
Nicht selten kann auch die
Psyche Männern einen Strich
durch die Rechnung für ein
erfülltes Liebesleben machen
– zu viel Stress, Depressionen, Burnout lähmen nicht
selten die Manneskraft.
Ein Check beim Arzt schafft
Klarheit. Und moderne Medikamente bringen dann
meistens das intakte Liebesleben zurück. Nach einer Leverkusener Studie hatten
94 Prozent so genannter EDPatienten nach Einnahme
einer Tablette vom Typ PDE5-Hemmer eine Erektion.
Diese Mittel erlauben zudem eine spontane Lust am
Sex, da sie schon kurz nach
Einnahme wirksam werden, während die Wirkung
über Stunden anhält. Wohlgemerkt: Diese die Gefäße
erweiternden Mittel erleichtern den Blutfluss des Penis
– für die Lust im Kopf muss
Mann selber sorgen.
DIABETES KURIER
Pubertät und
Diabetes
Klar, die Pubertät ist immer
eine schwierige Lebensphase. Doch gerade für
Jugendliche mit Diabetes
gibt es in dieser Zeit besondere Probleme – spätestens jetzt müssen sie lernen,
ihre Krankheit selbstständig zu bewältigen.
Typ-1-Diabetes ist die häufigste Hormonerkrankung im
Kindes- und Jugendalter.
Jedes Jahr erkranken in
Deutschland über 1.500 Kinder unter 15 Jahren an der
ernsten Stoffwechselstörung.
In letzter Zeit gesellen sich
dazu auch mehr und mehr
übergewichtige Jugendliche,
die bereits einen Typ-2-Diabetes haben bzw. entwickeln.
Suche nach sich selbst
Und dann beginnt die Pubertät – und damit die intensive
Suche nach dem eigenen Ich
und der Position im sozialen
Umfeld. In diese sehr schwierige Lebensphase passt so ein
Diabetes natürlich gar nicht
gut hinein. Doch ausgerechnet dann müssen die Heranwachsenden auch noch lernen, verantwortungsbewusst
und selbstständig mit ihrer
Krankheit umzugehen.
Dies nicht zuletzt deshalb,
weil während dieser Lebensspanne auch der Stoffwechsel stark schwankt: Der Körper schüttet unregelmäßig
Hormone aus, die nicht nur
das Wachstum fördern, sondern zudem den Blutzuckerspiegel erhöhen. Selbst bei
gewissenhaften Korrekturen
ist eine optimale Einstellung
sehr kompliziert – womit
zusätzlich, neben all den anderen akuten Problemen,
Frustration auftreten kann.
„Diabetes-Outcome“
Klar –das Gefühl der Zugehörigkeit ist in diesem Alter
extrem wichtig. Daher fürchten sich Jugendliche besonders davor, wegen ihrem Diabetes ausgegrenzt zu werden.
Sich mit ihrem „Makel Diabetes“ zu outen und sogar
öffentlich Blutzucker zu
messen, stellt eine besonde-
re Herausforderung dar. Und
dann noch dieses: Erste engere Kontakte mit dem anderen Geschlecht lösen ganz
neue Konflikte aus. Da fragen sich viele Jugendliche
auch, ob sie trotzt ihres Diabetes attraktiv sind. Gefährlich ist jetzt auch: Der Diabetes bietet betroffenen Jugendlichen ein ideales Feld,
um die Probleme des Abnabelungsprozesses offen auszutragen. Der Ausbruch aus
dem Elterhaus und der elterlichen Kontrolle wird häufig demonstriert, indem die
Therapie vernachlässigt und
sogar Insulininjektionen ausgelassen werden. Ein schmaler und mitunter gefährlicher
Grat, auf dem so manch ein
diabetisches Kind dann wandelt. Eltern sollten sich beizeiten auf solche etwaigen
Konflikte einstellen – und
vor allem regelmäßig und
vernünftig mit ihrem Nachwuchs darüber reden.
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www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 21
Bloß schlecht drauf
oder schon depressiv?
Weltschmerz oder persönliche Krisen bedeuten noch keine Depression. Doch
werden im Gegenzug nur allzu gerne Symptome unterschätzt oder gar verleugnet – die Angst vor dem Stigma ist einfach zu groß.
Intensiv gelebter Weltschmerz
Dauern solche Gefühlszustände bzw.
Symptome lange an, sind sie zudem
recht intensiv, besteht in jedem Fall
der Verdacht auf eine „depressive Verstimmung“. Eindeutige Indizien sind:
• Sie befinden sich seit mehreren
Wochen in einem seelischen Dauertief, sie fühlen sich wertlos und geradezu überflüssig.
• Sie haben in letzter Zeit das Interesse
an Dingen verloren, die Ihnen sonst
Freude bereitet haben.
• Sie können sich nur schlecht konzentrieren.
• Ihnen ist in letzter Zeit buchstäblich
der Appetit vergangen.
• Sie schlafen seit geraumer Zeit durchweg unruhig, schlecht oder kaum.
Wer bei all diesen oder der Mehrzahl
dieser Punkte nickt, sollte in jedem
Fall sich mit einem Arzt beraten.
Tatsächlich depressiv?
Beide Ansätze sind falsch: Kaum einmal überfordert und mies gelaunt bis
lustlos – und schon glaubte Heribert D.,
er sei depressiv. Die andere, häufigere
Variante hatte Susanne F. – sie riss sich
über viele Monate hinweg zusammen,
spielte in Job und Familie die Robuste
– und litt bereits an einer handfesten
Erschöpfungsdepression (manifestiert
sich durch Dauerstress).
Jeder fünfte Deutsche laboriert mindestens einmal in seinem Leben an
einer Depression. Die korrekte Zahl
kann jedoch Keiner nennen – zu hoch
ist die Dunkelziffer, zu unklar, wer tatsächlich depressiv ist oder ob jemand
nur in einem vorübergehenden Stimmungstief steckt.
Diagnose Depression
Zwei Faktoren machen also die eindeutige Diagnose Depression so schwierig: Etwa verleugnen etliche Betroffene mögliche Anzeichnen, sie schämen
sich und haben Angst vor der Enttarnung. Viele von ihnen glauben mit der
22 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
Zeit sogar, ihr besorgniserregender
Seelenzustand sei noch mehr oder weniger im üblichen Lot. Sie bekommen
auch von ihrer unmittelbaren Umwelt
meist nicht das entsprechende Feedback, Motto: „Mit der ist aber was wirklich nicht in Ordnung“. Das kann fatale Folgen haben. Während die Seele
allmählich im Dunklen versinkt, reden
sich davon Betroffene immer noch ein,
alles wäre nicht so schlimm, sie müssten sich lediglich besser beherrschen
und besinnen.
Gleichzeitig ist eine Depression aufgrund vieler unspezifischer Beschwerden tatsächlich nur schwer zu erkennen.
Typische Zeichen in Gestalt von Konzentrationsproblemen, Antriebslosigkeit, Verstimmung, Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit, schlechter Schlafqualität, diffuser Schmerzen (vor allem
Im Bereich von Rücken und Kopf) sowie Libido- und Gewichtsverlust bzw.
Appetitlosigkeit können nahezu alles
und nichts bedeuten. Selbst Ärzte tun
sich da schwer, müssen erst einmal
mühsam dem Ganzen auf die Spur
kommen.
Während Sie diese Zeilen lesen, haben
es etwa acht Millionen Deutsche mit
einer akuten Depression zu tun. Allein
diese Tatsache zeigt schon, dass eine
Stigmatisierung oder Scham völlig fehl
am Platze sind. Außerdem gibt es effektive Hilfe – und je früher mit der Therapie begonnen wird, desto besser sind
die Heilungsaussichten. Trägt die Seele Trauer, sind moderne Antidepressiva, pflanzliche Johanniskraut-Extrakte und eine Verhaltenstherapie probate Gegenmittel. Dabei kommt es darauf an, wie schwer die depressive Episode ist und welche Vorgeschichte beim
Patienten besteht (war er also schon
ein oder mehrere Male depressiv?).
Während bei einer leichten Depression eine Psychotherapie ausreichen
kann, müssen bei einer mittleren oder
gar schweren Depression auch Medikamente zum Einsatz kommen. Angst
ist da fehl am Platz, die neuen Tabletten machen nicht abhängig, sind auch
keine Beruhigungsmittel – vielmehr
bringen sie die bei einer Depression
aus dem Gleichgewicht geratenen Botenstoffe im Gehirn wieder ins Lot –
und das hilft auf dem Weg zurück in
einen glücklichen Alltag.
Osteoporose
„Calcium-Bomben“
Wenn etwas in die
Brüche geht
Knochenschwund (Osteoporose) nagt förmlich an den Knochen, macht sie instabil, lässt sie brüchig werden. Ein unnötiges Schicksal: Wird die Krankheit
rechtzeitig erkannt und behandelt, ist ein knochenstarkes und aktives Leben
möglich. Nicht zuletzt ließe sich Knochenschwund durch eine gesunde Lebensweise und Ernährung oftmals von vornherein vermeiden.
Doch die Fakten sprechen dagegen:
Mehr als fünf Millionen Deutsche, zumeist Frauen, haben Osteoporose, irgendwo in Europa bricht alle 30 Sekunden ein Knochen aufgrund dieser
schweren Knochenerkrankung, meist
wie ein Streichholz – so morsch ist der
betroffene Knochen.
Da stellt sich die Frage nach dem Warum? Osteoporose ist eine Erkrankung,
die alle Knochen des menschlichen
Körpers betreffen kann. Was die Knochen so zermürbt, ist eine immer geringer werdende Knochendichte. Mit
der Zeit verlieren sie ihre Stabilität, bis
zu dem Punkt, an dem sie im wahrsten
Sinne des Wortes brüchig werden. Oft
erst einmal unbemerkt. So weckt etwa
die ärztliche Diagnose „Bruch des Handgelenkes“ nach dem Röntgenbild, gerade bei jüngeren Patienten, nicht unbedingt den Verdacht auf eine Osteoporose-Erkrankung. Meist folgen solch
einem ersten Bruch aber weitere auf
dem Fuße. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nehmen zu, häufig
beginnt sich die Wirbelsäule zu versteifen (das ist der berühmte „Witwenbuckel“). Schuld daran sind Wirbelkörperfrakturen, die häufig gar nicht
erkannt werden. Viele Betroffene werden zum Pflegefall, einige sterben früh
in Folge eines Schenkelhalsbruchs.
500 Gramm Haselnüsse verspeisen.
Gerade ältere Menschen tun sich da
schwer, zumal ihr Grundbedarf sogar
noch höher ist (statt mindestens 1.200,
1.500 Milligramm pro Tag). Die Realität sieht laut Deutscher Gesellschaft
für Ernährung anders aus: Im Schnitt
nehmen wir täglich nur zwischen 800
und 900 Milligramm zu uns.
Diagnose Osteoporose:
was tun?
Meist können eine calciumreiche Ernährung und viel Bewegung einer Osteoporose vorbeugen.
Wer aber die Diagnose „Osteoporose“
gestellt bekommt, muss längst nicht
den Kopf in den Sand stecken. Es gibt
Milligramm Calcium pro
100 Gramm/Beispiele:
– Parmesan (frisch) 1225 mg
– Bergkäse 1.100 mg
– Appenzeller 800 mg
– Ölsardinen 330 mg
– Haselnüsse 225 mg
– Joghurt 150 mg
– Grünkohl 150 mg
– Vollmilch 120 mg
wirksame Hilfe. Neben unterstützender Bewegungstherapie und calciumreicher Ernährung ist das vor allem die
Behandlung mit Tabletten. Zwei Stoffe
kommen dabei zum Einsatz: zum einen Calcium, zum anderen Bisphosphonate. So sieht der derzeitige Standard einer Osteoporose-Therapie aus.
Eine Kombination, die weitere Brüche
verhindern kann. Bisphosphonate hemmen die Knochen abbauenden Zellen – der Knochen wird fester, seine
Feinstruktur wird erhalten. Das unterstreichen Studien an über 16.000 Patienten. Für die täglich nötige Einnahme beider Stoffe gibt es ein einfaches
wie sicheres System: eine Kombinationspackung mit je einer Bisphosphonat-Tablette für einen Wochentag und
sechs Calciumtabletten für die übrigen
Wochentage.
Calciumlücke schließen
Einer der Gründe für Osteoporose: Der
wichtigste Mineralstoff für feste Knochen, Calcium, ist bei zahlreichen
Menschen nur lückenhaft im Organismus gespeichert. Tatsächlich fällt es
schwer, den täglichen Bedarf über die
Nahrung zu schließen. Dazu müsste
man beispielsweise Tag für Tag einen
Liter frische Vollmilch trinken oder
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 23
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Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch
an Leukämie (Blutkrebs). Nicht immer helfen Chemobzw. Strahlentherapie den oftmals sehr jungen Patienten. Letzte Hoffnung ist dann eine Stammzellenübertragung. Wie bei Melanie: die junge Frau
sucht verzweifelt nach einem geeigneten Spender –
unter anderem im ZDF, bei Johannes B. Kerner.
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Schicksal Blutkrebs: die unheimliche wie lebensbedrohliche Krankheit befällt Jahr
für Jahr über 12.000 Menschen – und sie endet nicht
selten tödlich. Dennoch ist
Leukämie heilbar.
Genetischer Zwilling
gesucht
Manchmal rettet jedoch nur
noch ein so genannter „genetischer Zwilling“ das Leben. So ist es auch bei der
22jährigen Melanie. Im November 2004 wurde bei der
lebenslustigen jungen Frau
eine akute myeloische Leukämie diagnostiziert. Nach
quälend harten Chemotherapien schien sie geheilt –
und war es dennoch nicht:
Eine Untersuchung im Januar 2006 brachte ein brutales
Ergebnis – die Krankheit war
erneut ausgebrochen.
Nun hilft Melanie nur noch
ein Fremdspender – in der
24 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
eigenen Familie fand sich
kein „genetischer Zwilling“,
was leider in vier von fünf
Fällen laut Statistik der Fall
ist. Ihre lebenswichtige Bitte:
Alle zwischen 18 und 59 Jahre alten Menschen können
Ihre Gewebemerkmale beim
Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellenspender-Register (NKR) typisieren lassen (www.nkrmhh.de).
So wie Melanie, sind Tausende Opfer der Leukämie
in Deutschland auf Fremdspender angewiesen.
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Infos finden Sie dazu
unter:
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Kressbach 1
72072 Tübingen
Telefon: 0 70 71 / 9 43-0
Fax:
0 70 71 / 9 43-1 17
Internet: www.dkms.de
ONKOLOGIE
Expertenrat für Leukämieund Lymphompatienten
Vom 27ten bis 28ten Mai 2006 können sich Leukämie- und Lymphompatienten beim 9. Bundesweiten Patienten-Kongress der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe e. V. (DLH) über ihre Erkrankung sowie neue
Behandlungsmöglichkeiten informieren. Renommierte Experten aus ganz
Deutschland stellen in der Universität Bonn aktuelle Therapiefortschritte
vor. Weitere Programmpunkte sind unter anderem Gesprächsrunden für
Angehörige, Tipps zur Atemtherapie oder ein Kosmetikseminar für Leukämie- und Lymphompatientinnen.
Rund 25.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an einer Leukämie oder einem Lymphom (Lymphknotenkrebs). Die Diagnose löst bei
vielen Betroffenen Panik aus. Doch es
ist nicht nur die Angst vor der Krankheit selbst, sondern auch die Unsicherheit und die völlig neue Lebenssituation, die die Patienten, ihre Familien
und Freunde plötzlich hilflos werden
lassen. Für viele ist daher ihr Arzt der
erste Ansprechpartner. Selbsthilfegruppen können eine zusätzliche Hilfestellung bieten – durch ausführliche Informationsgespräche und Erklärungen
sowie durch das Angebot von Patientenseminaren oder -kongressen.
Informativ und verständlich
In Bonn bietet die DLH Leukämie- und
Lymphompatienten die Möglichkeit
zum Austausch mit Spezialisten und
Betroffenen. Experten vom Universitätsklinikum Bonn und aus ganz
Deutschland werden neue Therapie-
9. Bundesweiter
DLH-Patienten-Kongress
Leukämien & Lymphome
gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Bonn und
renommierten Referenten aus ganz Deutschland
27. - 28. Mai 2006 Bonn
möglichkeiten auch für Laien verständlich vorstellen und Tipps zum Umgang
mit Begleiterscheinungen geben. Besonders zu erwähnen ist dabei das Sonderprogramm für Knochenmark- und
Stammzelltransplantierte. Im Anschluss
an ihre Vorträge stehen die Experten
den Patienten für Fragen zur Verfügung. Dabei können sie vielen Patienten Hoffnung machen, denn die Therapiefortschritte der letzten Jahre in
diesem Bereich sind groß.
Hoffnung durch neue
Therapieansätze
Relativ neu in der Therapie sind Antikörper. Anders als bei herkömmlichen
Therapien werden bei dieser Methode
die Krebszellen durch Antikörper Ziel
gerichtet angegriffen. Wie alle Zellen
weisen auch Krebszellen bestimmte
Eiweißkörper (Antigene) an ihrer Oberfläche auf. Bei Krebszellen können
diese von körpereigenen Antikörpern
oftmals nicht erkannt und somit nicht
bekämpft werden. Daher werden dem
Patienten im Labor hergestellte Antikörper verabreicht, die die Krebszellen
markieren und es dem Immunsystem
so ermöglichen, den Tumor zu zerstören. Auch bei der Verbindung von Antikörpern mit einer radioaktiven Substanz heften sich diese direkt an die
Tumorzellen. Zerstört werden die bösartigen Zellen zusätzlich durch die Wirkung der radioaktiven Substanz. Weitere neue Therapieansätze sind die Signalübertragungs- und die so genannten
Proteasomhemmer.
Programm und Anmeldung (möglichst bis zum 5. Mai 2006)
• per Internet:
www.leukaemie-hilfe.de/Kongress
• oder unter:
Deutsche Leukämie- und LymphomHilfe e. V.
Haus der Krebs-Selbsthilfe
Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn
Fax:
02 28 / 3 90 44 22
E-mail: [email protected]
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 25
ONKOLOGIE
Neue Therapie bei
Kopf-Hals-Krebs
Krebszellen gelangen in die Blutbahn und verteilen sich somit im ganzen Körper.
Metastasen entstehen.
Jährlich erkranken in Deutschland ungefähr 14.000 Menschen an KopfHals-Tumoren. Doch was versteht man
eigentlich genau darunter?
Zu den Kopf-Hals-Tumoren gehören
beispielsweise die bösartige Erkrankung
der Lippen, der Zunge, des Mundbodens, des Nasen-Rachen-Bereichs und
des Kehlkopfes. Insgesamt macht diese Art von Krebs ca. fünf Prozent aller
gar einen sich gegenseitig verstärkenden Effekt. Dadurch liegt das Risiko,
an einem Krebs der Mundhöhle oder
des Rachens zu erkranken, um das
Siebenfache höher als beim übermäßigen Genuss nur eines der beiden Stoffe. Daneben sind Asbest, Arsen und
Stäube weitere Risikofaktoren, die
aber im Vergleich zu Tabak und Alkohol eher im Hintergrund stehen.
Die Beschwerden zeigen sich oft erst
spät und unspezifisch: Verhärtungen
oder Schwellungen im Gesicht, eine
nicht heilende Wunde im Mund, Nasenbluten, erschwerte Nasenatmung,
Schwerhörigkeit, Schluckbeschwerden und nicht erklärbare, über drei
Wochen andauernde Heiserkeit.
Fehlerhafte Veränderungen in der DNA
sind für die Entstehung von Kopf-HalsTumoren verantwortlich.
Tumorerkrankungen aus. Männer sind
dabei etwa viermal häufiger betroffen
als Frauen.
Die Ursachen für die Entstehung von
Kopf-Hals-Krebs sind noch nicht vollständig bekannt. Hauptrisikofaktoren
sind aber Tabak und Alkohol. Zusammen konsumiert haben die beiden so26 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
Wie bei allen Krebserkrankungen gilt
auch hier: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser stehen die
Heilungschancen. Da sich die Beschwerden erst spät zeigen, wird bei
etwa 50 Prozent der Patienten der
Krebs leider erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt – das bedeutet, er ist entweder schon sehr groß
und mit seiner Umgebung verwachsen oder er hat schon in die Lymphknoten oder in andere Organe gestreut.
Bisher standen in diesem Stadium nur
die Operation, die Strahlen- und Chemotherapie als Behandlungsoption
zur Verfügung. Doch seit kurzer Zeit
gibt es eine weitere Therapie für die
Behandlung von Kopf-Hals-Krebs –
die Therapie mit dem Antikörper
Cetuximab. Sie ist – im Gegensatz zur
Chemotherapie – eine zielgerichtete
Therapie, die nicht den ganzen Körper
belastet, sondern gezielt bestimmte
Strukturen auf der Tumoroberfläche
blockiert. Diese Strukturen sind so genannte Wachstumsfaktorrezeptoren.
Hier binden normalerweise Faktoren
an, die Tumorzellen zum Wachsen anregen. Stattdessen bindet nun der Antikörper an diesen Rezeptoren und
versperrt den Wachstumsfaktoren den
Weg: Sie können nicht mehr andocken. Der Tumor und die Metastasen
hören auf zu wachsen und schrumpfen.
Eine der größten Studien, die bei dieser Krebsart je durchgeführt wurde,
stellte fest, dass die Antikörper- und
die Strahlentherapie eine sich wechselseitig verstärkende Wirkung haben.
Aus diesem Grund ist seit Kurzem die
Antikörpertherapie in Kombination
mit einer Strahlentherapie für die Behandlung von lokal fortgeschrittenem
Kopf-Hals-Krebs in Deutschland zugelassen. Wie die Ergebnisse der Studie
zeigten, konnte die mittlere Überlebenszeit der Patienten durch die zusätzliche Gabe des Antikörpers von
knapp 30 Monaten auf fast 50 Monate
verlängert werden.
Die Antikörpertherapie ist damit aber
nicht zum ersten Mal zur Krebsbehandlung zugelassen. Schon seit Juni
2004 wird sie zur Behandlung von
Darmkrebs, der bereits Metastasen gestreut hat, in Kombination mit einer
Chemotherapie eingesetzt.
Der monoklonale Antikörper bindet zielgerichtet an Rezeptoren der Tumoroberfläche
und verhindert auf diesem Weg die Bindung
der Wachstumsfaktoren. Die Blockierung
des Rezeptors hemmt das Krebswachstum und das Überleben der Krebszellen.
ONKOLOGIE
verhindern und die Signalkette zu unterbrechen, wurde ein gezielt gegen
diesen Rezeptor gerichtetes Medikament in Tablettenform entwickelt: Erlotinib ist ein kleines Molekül („small
molecule“), das die Zellwand durchdringen kann und den EGFR-Anteil
innerhalb der Zelle blockiert. Die Krebszellen können sich nicht mehr teilen
und in benachbartes gesundes Gewebe eindringen. Sie verkümmern und
sterben schließlich ab.
Erfolg mit dem „small
molecule“
Meilenstein in der Behandlung
von Lungenkrebs
Der neue Wirkstoff ist seit September
2005 europaweit zur Behandlung von
Patienten mit örtlich fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, bei
denen mindestens eine vorangegangene Chemotherapie erfolglos geblieben ist, zugelassen. Er wird als Tablette ein Mal täglich verabreicht.
Bisher am schwierigsten zu
behandelnde Krebsform
Neues Therapieziel: der
EGF-Rezeptor
Die Ergebnisse der Zulassungsstudie
waren eindrucksvoll: Unter der Einnahme der Tablette konnte das Gesamtüberleben der Patienten um 43
Prozent gegenüber der Einnahme eines Scheinmedikaments verlängert
werden. Auch die typischen Beschwerden Husten, Schmerzen und Atemnot
ließen sich durch den neuen Wirkstoff
häufiger und über einen längeren
Zeitraum verbessern als unter Plazebo.
Infolgedessen konnte auch die Lebensqualität effektiv verbessert werden.
Die Therapie von NSCLC-Patienten ist
problematisch. Die operative Entfernung des Tumors ist meist nur im
frühen Stadium der Erkrankung möglich. Mehr als die Hälfte der Patienten befindet sich
zum Zeitpunkt der
Diagnose aber bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Hier gelten die Strahlenund Chemotherapie – entweder
als alleinige Behandlungsform
oder in Kombination
– als Standard. Die 5-Jahres-Überlebensraten sind bei Lungenkrebs mit diesen herkömmlichen
Behandlungsmethoden deutlich niedriger als bei anderen Krebsarten. Daher wurden dringend neue Therapieoptionen benötigt.
Wie bei vielen anderen Krebserkrankungen suchte man auch bei der Behandlung des NSCLC nach neuen
„Waffen“, die Tumorzellen gezielt angreifen und dabei gesunde Zellen verschonen. Hilfreich war dabei die
Erkenntnis, dass eine bestimmte Andockstelle (Rezeptor), der so genannte
„epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor“ (EGFR,
engl. epidermal growth
factor receptor), beim Tumorzellwachstum eine
wichtige Rolle spielt. Beim
NSCLC ist der EGFR im
Übermaß vorhanden und/
oder fehlreguliert, dadurch sendet
er vermehrt Wachstumssignale in den
Zellkern. Die Krebszellen teilen sich
hierdurch besonders schnell und unkontrolliert, der Tumor wächst verstärkt und bildet Metastasen. Um die
Aktivierung des EGF-Rezeptors zu
Mit über 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr
allein in Deutschland steht Lungenkrebs an
dritter Stelle der Krebsneuerkrankungen.
Weltweit stirbt alle 30 Sekunden ein Mensch an Lungenkrebs. Damit ist das
so genannte „Lungenkarzinom“ die häufigste Krebstodesursache weltweit.
In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 32.500 Männer und 12.450 Frauen
an Lungenkrebs. Bei bis zu 80 Prozent aller Betroffenen wird das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC, engl. Non Small Cell Lung Cancer) diagnostiziert. Im Gegensatz zum kleinzelligen Typ wächst diese Variante langsamer
und breitet sich nicht so schnell aus.
www.apothekenkurier.de Mai 2006 ■ 27
G E S U N D H E I T, R E I S E N U N D E R H O L U N G
Schwache Venen sind
keine Bagatelle
Müde, schwere Beine am Abend können ein Alarmsignal sein. Häufig sind sie
erste Anzeichen für ein Venenleiden.
Venen heißen die Adern, die das sauerstoffarme Blut zum Herzen zurück
transportieren. Damit es immer nur in
eine Richtung fließen kann, sind die
Venen mit Klappen ausgerüstet, die
ein Zurückfließen verhindern. Wird
eine dieser Klappen zerstört, muss die
darunter liegende mehr Arbeit verrichten. Es stellt sich ein Dominoeffekt
ein, die Folge sind z. B. Krampfadern.
Oft sammelt sich auch Wasser im Gewebe, das die überlasteten Venen nicht
mehr transportieren können. Ödeme
entstehen. Auch Kribbelgefühle, ziehende Schmerzen oder nächtliche Wadenkrämpfe können Anzeichen für eine Venenerkrankung sein.
Venenleiden sollten nicht bagatellisiert
werden. Was relativ harmlos mit schwe-
ren Beinen beginnt, kann sogar tödlich enden. Dann nämlich, wenn sich
in einem späten Stadium der Erkrankung Blutgerinnsel in den Venen festsetzen, die irgendwann Richtung Lunge oder Herz gespült werden. Sie verursachen die gefürchteten Embolien
oder Thrombosen.
Vorbeugend lässt sich jedoch eine ganze
Menge tun: Empfehlenswert sind kalte
Wassergüsse, ausreichend Bewegung
oder häufiges Hochlegen der Beine.
Leichtere Fälle lassen sich mit Stützstrümpfen behandeln, die Druck auf
das schwache Gefäß ausüben, wichtig
wenn häufiges Stehen oder Übergewicht die Beine belastet. Bewährt haben sich auch Venenmittel, die den
Wirkstoff Troxerutin enthalten. Dieser
wird z. B. aus dem japanischen Schnur-
baum gewonnen. Der Wirkstoff dichtet die Venen ab und kann auch in
fortgeschritteneren Fällen zur Unterstützung der Kompressions- und der
chirurgischen Behandlung eingesetzt
werden.
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Digitales Hören in Trend-Farben –
Hörgeräte werden immer modischer
„So alt bin ich noch nicht!“ Diese Reaktion ist nicht selten, wenn es um die
Anschaffung einer Hörhilfe geht. Was die meisten nicht wissen: Schon Mitte
zwanzig lässt unser Gehör langsam nach. Die empfindlichen Haarsinneszellen
im Innenohr brechen allmählich ab und können Schallwellen nicht mehr in
elektrische Impulse umwandeln. Wie schnell das geht, bestimmen unsere Gene.
In den letzten Jahren haben sich Hörgeräte unglaublich weiter entwickelt.
Klobige Formen und altmodische Farben sind schon lange out. Neuester
Trend sind Geräte mit kleinen dreieckigen Gehäusen. Ihre Form lässt sie
fast hinter dem Ohr verschwinden. Sie
werden in zahlreichen Farbnuancen an-
Hörgeräte als modisches Accessoire.
geboten – sogar im Kroko-Look! Modebewussten Menschen können sie die
Entscheidung für eine Hörhilfe erleichtern. Ein hauchdünner Hörschlauch
verbindet das Gerät fast unsichtbar mit
dem Lautsprecher im Ohr. Seine Lage
in Trommelfellnähe und das Prinzip der
Offenen Versorgung ermöglichen ein
natürliches Hören. Weil der Gehörgang
frei bleibt, gelangen die Töne weiterhin auf natürlichem Weg ins Ohr. Eine
dynamische Rückkopplungsunterdrückung verhindert, dass der verstärkte
Schall ins Mikrofon zurückgelangt und
dort einen Pfeifton auslöst.
Weil beim Hören das Verstehen von
Sprache eine zentrale Rolle spielt, verfügen moderne Hörsysteme auch über
ein spezielles Sprach- und Lärmmanagement, das Sprache von Lärm unterscheidet und entsprechend verstärkt.
Selbst in lauten Situationen können
Menschen mit Hörproblemen so ihrem
Gesprächpartner mühelos folgen.
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Oberstdorf
bietet Aktiv-Erlebnis
auf drei Höhenlagen
in traumhaft schöner
Natur
Ein aktives und geselliges Wochenprogramm erwartet die Gäste während
der ersten Oberstdorfer Aktivwochen
vom 29. April bis 30. Juli 2006, ob allein, mit Partner oder der ganzen Familie. Jeder kann sich seine Aktivitäten
individuell zusammenstellen und ganz
nebenbei in einer der schönsten Jahreszeiten, die einzigartige Natur rund um
Oberstdorf genießen.
Die Vorraussetzungen sind ideal: Allgäuer Bergwelt, klares Wasser, reine
Luft und ein gesundes Heilklima sind
die Kennzeichen der südlichsten Gemeinde Deutschlands. Das bekannte Urlaubsdorf, umgeben von Zweitausendern und höheren Gipfeln, wie Nebelhorn und Fellhorn, sind hier beheimatet, aber auch Almen und Täler, die zu
einer ruhigeren Gangart einladen. Bei
den Aktivwochen gehören nicht Höchstleistungen, sondern das aktive NaturErlebnis und das Wohlfühlen zum zentralen Programm. Denn Oberstdorf ist
farbenprächtig, abwechslungsreich und
familienfreundlich.
Die Oberstdorfer Aktivwochen
(29. April bis 30. Juli 2006) beinhalten folgende Leistungen:
– zwei Nordic Walking Kurse sowie
einem Walk auf Deutschlands
höchster Nordic-Walking Strecke
auf dem Nebelhorn (Leihstöcke und
Bergtickets inklusive)
– zwei geführten Wanderungen
– 1x Vortrag zur gesunden Ernährung
– ein Leihfahrrad für einen Tag
– Freiticket für die neue Rodelbahn
am Söllereck
– je 1x Freieintritt/p. P. fürs Moorbad
– einer Kahnpartie auf dem Freibergsee
– Wander- und Radkarten.
Hier kommen Aktive und Genießer voll
auf ihre Kosten. Das Programm erhält
der Gast mittels eines Gutscheinheftes
direkt beim jeweiligen Hotel bzw. Vermieter.
Mehr Informationen erhalten
Sie unter: www.oberstdorf.de
G E S U N D H E I T, R E I S E N U N D E R H O L U N G
Infusionstherapie
gegen Schaufensterkrankheit
Mehr als 3,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
(pAVK)1, auch Schaufensterkrankheit genannt.
Verursacht werden die Schmerzen beim
Gehen durch Arterienverkalkung in
den Gefäßen, die die Gliedmaßen versorgen. Erste Anzeichen sind beispielsweise Belastungsschmerzen bei einer
Gehstrecke von nur 200 Metern. Im
Endstadium klagen die Patienten auch
über Ruheschmerzen. Die Schulmedizin behandelt die verkalkten Gefäße
mit Bypass-Operationen der betroffenen Gefäße oder mit Durchblutungsfördernden Medikamenten – Nebenwirkungen inbegriffen.
Dr. Torsten Gottschalck, Chefarzt der
Klinik Landskrone in Bad Neuenahr,
hingegen behandelt seine Patienten
mit einer sanften, aber sehr wirksamen Methode: „Die Patienten bekommen Infusionen mit dem Wirkstoff
Adenosintriphosphat (ATP), der dafür
sorgt, dass die verengten Blutgefäße
erweitert werden und vor allem, dass
der Körper neue Blutgefäße bildet“,
erklärt Dr. Torsten Gottschalck. ATP ist
ein natürlicher Energieträger, der deshalb auch sehr gut vom Körper angenommen wird.
30 ■ Mai 2006 www.apothekenkurier.de
In Deutschland ist Dr. Gottschalck einer der wenigen Spezialisten, die sich
Zeit für die aufwendige Behandlung
nehmen. Die Infusionen werden direkt in die Arterie gespritzt. Der Erfolg
der Klinik kann sich sehen lassen: Nach
einer 14-tägigen Therapie mit ATP
sind über 90 Prozent der Patienten
beschwerdefrei und können ohne
Schmerzen einen kleinen Spaziergang
genießen.
Mehr Informationen erhalten Sie telefonisch unter 069/24248385, im Internet unter www.klinik-landskrone.de
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Wahre Kunst bleibt unvergänglich, Teil 1
Ludwig van Beethoven 1770 – 1827
er selbst nicht hören können. Er
schenkte uns die „Ode an die Freude“.
Sein Leben verlief weniger freudig.
„Still ist es um mich her“ so beginnt
Florestans Arie in „Fidelio“, Beethovens
einziger Oper. So wird der begnadete
Komponist seine letzten Lebensjahre
empfunden haben. Knapp 30jährig erkrankte er an einem unheilbaren Gehörleiden, lebte vor seinem Tod acht Jahre in völliger Taubheit. Seine Werke
werden weltweit geschätzt, viele hat
Der Vater, ein Alkoholiker, unterzog
den kleinen Ludwig schon früh einem
musikalischen Drill. Er sollte ein Wunderkind wie Mozart werden. Oft weckte er ihn in der Nacht und ließ ihn, auf
einem Stuhl stehend, Klavier üben.
Mit etwa fünf Jahren erkrankte das
Kind an einer Mittelohrentzündung,
die unbemerkt verlief. Möglicherweise
ist seine spätere Taubheit darauf zurückzuführen. Früh musste Ludwig
zum Unterhalt der Familie beitragen.
Mit 12 Jahren bekam er eine Stellung
als Gehilfe seines Lehrers, zwei Jahre
später als kurfürstlicher Hilfsorganist.
Kaum in Wien angekommen, um bei
Mozart zu studieren, reiste der 17jähri-
ge zurück nach Bonn zu seiner Familie. Seine geliebte Mutter war todkrank
und starb kurze Zeit später. Nun musste
Beethoven die gesamte Familie ernähren, da der Vater mittlerweile völlig dem Alkohol verfallen war.
Er gab Klavierunterricht und wurde –
auf Empfehlung einer reichen Witwe
– einflussreichen Persönlichkeiten vorgestellt. Sogar Joseph Haydn begann
sich für ihn zu interessieren. Beethoven
folgte seiner Einladung und reiste erneut nach Wien. Die Wiener Gesellschaft nahm ihn mit offenen Armen
auf, man riss sich förmlich um ihn. Er
wurde berühmt.
In der nächsten Ausgabe lesen Sie
„Beethoven – Wahre Kunst bleibt
unvergänglich“ Teil II.
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