Fit und gesund durch die kalte Jahreszeit

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Fit und gesund durch die kalte Jahreszeit
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größtem Seniorenportal:
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Nr. 11/November 2006
www.apothekenkurier.de
Fit und gesund
durch die kalte
Jahreszeit
Seiten 10 – 11
Diabetes Kurier informiert
Revolutionär
bei Diabetes:
Die LOGIMethode
S. 17
Wellness, Reisen, Erholung
Wellness für
Leib und Seele.
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Info-Seiten.
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Viel Glück!
S. 30 + 32
I N H A LT
Editorial
Wellness ist voll im Trend – der Begriff
geradezu inflationär gebraucht: vom
Wellness-Urlaub über Wellness-Outfit
bis hin zum Wellness-Joghurt.
Für uns umschreibt der Begriff ein Lebensgefühl, das auf gesundem und aktivem Genuss gründet. Deshalb sprechen
wir in dieser Ausgabe von Herbst & Winter-Wellness – und
meinen damit, wie sich die kalte Jahreszeit unversehrt und
voll positiver Energie meistern lässt. Entdecken Sie also die
schönen Seiten des Winters, bauen Sie gezielt Erkältung
und Co. vor, gönnen Sie sich öfters etwas Gutes – dann wird
aus den bevorstehenden dunklen und kalten Monaten
vielleicht ein Wintermärchen.
Mehr dazu lesen Sie auf den folgenden Seiten der neusten
Ausgabe Ihres Apotheken Kuriers.
Thema des Monats:
Fit und gesund durch
die kalte Jahreszeit
Wellness für Herbst &
Winter
Augengesundheit
Weltweit häufigste Erblindungsursache: Grauer Star – was
nun?
12
10 – 11
Besser leben mit
Diabetes
Gesundheit & Wellness
Revolutionär bei Diabetes:
Die LOGI-Methode
17
Dranginkontinenz: Stress mit
der hyperaktiven Blase
9
Wenn der Stoffwechsel
entgleist
18
Impulse für ein aktives,
gesundes Leben
20
„Wie jung ist Ihr Herz?“ 21
Ausgewogen ernähren
bei Typ-2-Diabetes
22
Die Bluterkrankheit
(Hämophilie)
14
Vitamin-E-Notstand
15
Bequem von zu Hause aus
einkaufen
26
Der ambulante Pflegeführer 27
Sensible Diabetikerhaut 23
Kultur pur
Onkologie
Maligne Lymphome auf dem
Vormarsch
24
Heilpflanze des Monats
Christoph Trick
Interview: Eine neue Multifokallinsen-Generation macht’s
möglich
16
Hagebuttenpulver gegen
Gelenkbeschwerden?
32
Theater: „Die Kaktusblüte“ 32
Gewinnspiele
4
Chefredakteur
Schonend Garen für mehr
Geschmack und Gesundheit 30
„Eine kleine Lachmusik“
Haut und Haare
Nervender Juckreiz
Musik: „Eine kleine Lachmusik“
6
Neurodermitis: Tägliche Pflege
hilft Kortison sparen
6
Haare – ein Thema so alt wie
die Menschheit
7
32
Serviceseiten
Impressum
32
Rätsel / Rätselauflösung
35
Gesund im Mund
Interview: Parodontitis früh
erkennen
12
Beim Zahnwechsel ist die richtige Zahnpasta notwendig 13
.%5
(iMORRIDEN
SCHMERZEN
0OSTERISAN‡AKUT 2EKTALSALBE 2EKTALSALBE IN %INMALTUBEN 2EKTALSALBE MIT !NALDEHNER :iPFCHEN :iPFCHEN
MIT -ULLEINLAGE (AEMOTAMP !NWENDUNGSGEBIETE 2EKTALSALBE ,INDERUNG VON 3CHMERZEN IM !NAL
BEREICH VOR PROKTOLOGISCHER 5NTERSUCHUNG :iPFCHEN *UCKREIZ UND 3CHMERZEN IM !NALBEREICH BEI (iMOR
RHOIDALLEIDEN !NAL½SSUREN !NAL½STELN !BSZESSEN UND 0ROKTITIS ZUR SYMPTOMATISCHEN "EHANDLUNG VOR
UND NACH ANOREKTALEN 5NTERSUCHUNGEN UND /PERATIONEN :U 2ISIKEN UND .EBENWIRKUNGEN LESEN 3IE DIE
0ACKUNGSBEILAGE UND FRAGEN 3IE )HREN !RZT ODER !POTHEKER 3TAND -iRZ 'RATIS
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www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 3
Heilpflanze des Monats
Hagebuttenpulver gegen
Gelenkbeschwerden?
Barbara D. (51) hat eine lange Leidenszeit hinter sich: Vor 5 Jahren traten im
Urlaub erstmals Schmerzen auf, die sie fortan ständig quälten. Diagnose:
Entzündung im Schultergelenk.
Barbara D. nimmt nun seit über einem
Jahr das Hagebuttenpulver und hat
kaum noch Beschwerden.
Die Erfolgsgeschichte des
Hagebuttenpulvers
„Den Urlaub werde ich so schnell nicht
vergessen, denn er war alles andere als
schön. Ich war bei all meinen Aktivitäten total eingeschränkt.“ Irgendwann
traten die Schmerzen auch in den Knien
auf: „Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen, Einkaufstüten tragen, Fahrrad
fahren – das alles ging nur noch mit
Mühe“, erinnert sich Barbara D. Doch
das ist inzwischen Vergangenheit, heute ist Barbara D. wieder so aktiv wie
früher. Seit dem Frühjahr letzten Jahres sind Schmerzen fast kein Thema
mehr.
Die Mutter von Barbara D.
brachte Hilfe
Barbara D. hatte Glück: Ihre Mutter,
die auch unter Schmerzen in den Kniegelenken litt, hatte positive Erfahrungen mit einem Hagebuttenpulver gemacht. Sie empfahl es ihrer Tochter
natürlich sofort. Auch bei ihrer Tochter wirkte die Ernährungstherapie:
4 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
Hagebuttenpulver bei Gelenkproblemen? In der Tat – diese Entdeckung
machte der dänische Bauer Erik Hansen auf der Ostsee-Insel Langeland. Er
litt ebenfalls unter schmerzenden Gelenken und stellte eines Tages fest, dass
er nach dem Genuss der selbst gemachten Hagebuttenmarmelade einer
Bekannten etwas Besserung verspürte. Daraufhin sammelte er selbst die
reifen Hagebutten der im Sommer so
schön rosa blühenden Hundsrosen (Rosa canina) in seiner Umgebung, trocknete sie vorsichtig und stellte anfangs
noch in einer Kaffeemühle ein feines
Pulver daraus her. Die regelmäßige
Einnahme des Pulvers verminderte
seine Gelenkbeschwerden tatsächlich,
sodass er bald auch seine Bekannten
damit versorgte – ebenfalls mit verblüffendem Erfolg.
Wissenschaftler fanden den
Inhaltsstoff GOPO im Hagebuttenpulver von Hansen
Als der Sohn von Erik Hansen den Bauernhof und die Hagebuttenproduktion
übernehmen sollte, wollte er wissen,
ob an der Wirkung des Nährstoffes Hagebuttenpulver wirklich etwas dran
war. Er zog Wissenschaftler hinzu, um
dies feststellen zu lassen. Laborversuche belegten bald, dass das in Hagebutten enthaltene GOPO, ein Galaktolipid, zu einer Verminderung von
Entzündungen führen kann. Inzwischen belegen viele klinische Studien
den ernährungstherapeutischen Effekt
des Hagebuttenpulvers. Die GOPOHagebutte verringert die Gelenkbeschwerden. Die Beweglichkeit der Gelenke wird verbessert und die Lebensqualität gesteigert.
Hagebuttenpulver jetzt
auch in Deutschland
Barbara D. und ihre Mutter haben das
Hagebuttenpulver bisher in Dänemark
bestellen müssen. Jetzt sind Hagebuttenpulver-Produkte mit dem aktiven
Inhaltsstoff GOPO auch in deutschen
Apotheken erhältlich. Das Hagebuttenpulver ist ein rein pflanzliches und
gut verträgliches Nahrungsergänzungsmittel, das zu einer Verbesserung der
Beweglichkeit führen kann.
HAUT UND HAARE
Nervender Juckreiz
Bei juckender, brennender Kopfhaut ist die Schuppenbildung oft das kleinere Übel. Viel schlimmer ist der unerträgliche Juckreiz, der die Betroffenen
physisch und psychisch schwer belasten kann.
Meistens tritt der Juckreiz besonders
stark in Situationen auf, in denen man
sich nicht hemmungslos kratzen kann,
beispielsweise bei wichtigen Terminen. Dann ist es in der Regel mit der
Konzentration vorbei, denn die ganze
Energie wird darauf verwendet, der
schier übermächtigen Versuchung nicht
nachzugeben.
Kratzen bringt sowieso nur kurzfristig
Erleichterung, denn häufig wird dabei
die Kopfhaut verletzt. Das macht sie
anfälliger für Infektionen und Entzündungen. Das wiederum begünstigt die
Schuppenbildung, denn die Hautzellen
müssen sich schneller erneuern und
werden frühzeitig abgestoßen. Besonders schlimm sind Neurodermitiker sowie Menschen, die an einer Schuppenflechte leiden, dran. Juckende, nässen-
zu intensives Trockenrubbeln strapaziert. Besser ist, die Haare von selbst
trocknen zu lassen oder sie nach dem
Waschen vorsichtig mit dem Handtuch
abzutupfen.
de und geschwollene Entzündungen
mit starker Rötung machen ihnen das
Leben schwer.
Kritische Wahl
Wer zu trockener, juckender oder brennender Kopfhaut neigt, muss bei der
Wahl seines Haarshampoos kritisch
sein. Wichtig ist, auf milde Waschsubstanzen (z. B. auf Glucosebasis) zu achten, damit die Kopfhaut nicht übermäßig belastet wird. Vermeiden sollte
man stark parfümierte Shampoos sowie Konservierungsmittel oder Farbstoffe. Diese Bestandteile reizen die
Haut oft zusätzlich.
Haare und Kopfhaut werden auch
durch starkes, zu heißes Fönen oder
Neurodermitis
Tägliche Pflege hilft Kortison sparen
Menschen mit Neurodermitis besitzen eine trockene, empfindliche Haut, die
sich immer wieder entzündet. Die Haut rötet sich und es kommt zu einem unerträglichen Jucken. Häufig bleibt dann nur der Einsatz von kortisonhaltigen
Arzneimitteln.
Um es erst gar nicht so weit kommen
zu lassen, sollte die Haut von Neurodermitikern regelmäßig gepflegt werden. Die richtige Pflege stärkt die Barrierefunktion der Haut und verhindert
so das Austrocknen. Außerdem können irritierende und allergieauslösende Substanzen in eine gut gepflegte
Haut weniger leicht eindringen. Geeignete Pflegecremes sollten deshalb
auf problematische Inhaltsstoffe wie
Konservierungsmittel, Farbstoffe und
Parfüm verzichten.
Wie wichtig die richtige Pflege ist, konnte in einer neuen Untersuchung mit
über 2.400 Neurodermitikern belegt
werden. Die Betroffenen verwendeten
dabei über fünf Wochen eine innovati6 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
ve Pflegecreme, welche pflanzliche
Lipide und die hauteigene Substanz
Palmitoylethanolamin (PEA) enthält.
Durch die zweimal tägliche Pflege wurden Rötungen und Juckreiz deutlich
reduziert.
Gleichzeitig verhalf diese Linderung
den Patienten zu einem wesentlich besseren Schlaf. Besonders wichtig für die
Betroffenen: Durch die gezielte Pflege
konnte der Einsatz von kortisonhaltigen Arzneimitteln halbiert werden.
Ein Vorteil, der gerade für die empfindliche Haut von Kindern von Bedeutung ist.
Haare – ein Thema so alt wie
die Menschheit
Haare haben für uns Menschen von jeher eine wichtige Rolle gespielt. Die
Geschichte ist voll von Erzählungen und Mythen zu diesem Thema. Auch in
unserer heutigen Gesellschaft wird der Haarpracht eine große Bedeutung
beigemessen. Gleichzeitig ist Haarausfall ein weit verbreitetes Phänomen:
Circa jeder zweite Mann und etwa jede dritte Frau sind im Laufe ihres Lebens
davon betroffen.
Schon antike Mythen erzählen von der
großen Bedeutung der Haare: So gibt
es beispielsweise ein Sternbild, das den
Namen „Haar der Berenika“ trägt. Der
Legende nach opferte die gleichnamige Frau des Pharaos Ptolemäus III ihr
Haar an Aphrodite, da ihr Gatte siegreich aus einem Krieg zurückgekehrt
war. Aphrodite trug die Haarpracht
dann zu den Sternen. Es ist überliefert,
dass Berenika dieses Opfer keineswegs
leicht fiel. Für die meisten „modernen“
Menschen ist dies eine durchaus nachvollziehbare Gefühlsregung, denn dem
Verlust der eigenen Haare sehen nur
wenige gelassen entgegen.
In rund 80 Prozent aller Fälle von Haarausfall ist die Ursache in einer ererbten
Überempfindlichkeit der Haarwurzeln
gegen das Hormon Testosteron zu suchen. Mediziner sprechen dann von
einer sogenannten androgenetischen
Alopezie, zu Deutsch hormonell-erblich
bedingter Haarausfall. Diesem kann vor
allem im Anfangsstadium in vielen
Fällen beispielsweise mit einem Kopfhauttherapeutikum entgegengewirkt
werden, das einen Wirkstoff wie z. B.
Alfatradiol enthält.
Ein Verlust von bis zu 100 Haaren am
Tag ist meist unbedenklich und auf nor-
Bei verstärktem Haarverlust sollte man rechtzeitig aktiv werden. Informationen zum Thema gibt es beispielsweise im Internet.
male physiologische Abläufe im Körper
zurückzuführen. Wird diese Anzahl
über einen Zeitraum von circa einem
halben Jahr täglich deutlich überschritten, sollte man ärztlichen Rat einholen.
Das Apothekenteam berät Sie gerne bezüglich geeigneter Therapieoptionen.
Weitere Informationen zum Thema „Haarausfall“ finden Sie auch
im Internet:
www.gesundheitswerkstatt.de/46.0.html
www.haarausfall.de
www.hairberlin.com
Täglich. Vital bleiben.
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Winterfreuden trotz
Belastungsinkontinenz
Von Wandern bis Skilaufen
oder Rodeln bietet der Winter
eine Vielzahl aktiver Möglichkeiten. Was aber tun, wenn es
bei körperlichen Aktivitäten
oder schon beim Husten immer
wieder zu unwillkürlichem
Harnverlust kommt? So
passiert in der kalten Jahreszeit
beim Rutschen auf glatten
Wegen oder Stapfen im tiefen
Schnee schnell mal ein Malheur.
Symptome der Belastungsinkontinenz
erschweren den Alltag der betroffenen
Frauen – nicht nur im Winter. Jede
siebte Frau in Deutschland leidet darunter – sprechen können aber nur die
wenigsten über ihr Problem. Im Gegenteil: Sie ziehen sich zurück – manchmal selbst von ihrem Partner – sind unsicher, beschämt und fühlen sich eingeschränkt. „Habe ich genug Vorlagen
dabei? Ist eine Toilette in der Nähe?
Nach der Geburt meiner Kinder habe
ich mich zwei Jahre ohne Behandlung
mit unwillkürlichem Harnverlust herumgequält“, erinnert sich Ellen Voss,
39, Betroffene aus Hannover.
Eine Ursache für die Belastungsinkontinenz liegt in der Anatomie der weiblichen Beckenbodenmuskulatur. Dieser Muskelbereich trägt dazu bei, die
Harnröhre sicher zu verschließen. Bei
Frauen ist er eher instabiler als bei Männern und kann durch Geburten, aber
auch durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren, zusätzlich
geschwächt werden. Wenn die Spann8 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
kraft des Muskels nachlässt, kann es
bei erhöhtem Druck auf den Bauchraum, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder bei körperlichen Anstrengungen, zu ungewolltem Tröpfeln oder
Urinverlust kommen.
Das muss heute in vielen Fällen nicht
mehr so sein! Denn die Erkrankung ist
behandelbar und in manchen Fällen
sogar heilbar. „Dank Beckenbodentraining und einem neuen Medikament,
das den Schließmuskel der Blase kräftigt, kann ich in meinem Alltag wieder
spontan und unbeschwert sein“, freut
sich Ellen Voss. Ein wichtiger Schritt
auf diesem Weg war für sie, den Mut
zum ersten Arztgespräch zu finden.
Neben dem Urologen oder spezialisierten Gynäkologen kann auch der Hausarzt eine erste Anlaufstelle sein.
Dieser Artikel wurde von Lilly
Deutschland GmbH / Boehringer
Ingelheim gefördert.
„Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur kann bei Symptomen der Belastungsinkontinenz
vorbeugend, therapieunterstützend und manchmal sogar heilend
wirken. Es ist wie auch sonst beim
Sport: Ein Muskel bleibt fit und
kräftig, solange wir ihn trainieren.
Gemeinsam mit der medikamentösen Therapie ist daher das Beckenbodentraining ein wichtiger
Baustein bei der Behandlung der
Belastungsinkontinenz. Achten
Sie bei der Auswahl von Krankengymnasten auch darauf, dass
sie speziell auf Beckenbodentraining spezialisiert sind.“
Privatdozent
Dr. Ralf Tunn,
Koordinator
des Deutschen
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Beckenbodentraining und weiteres Infomaterial erhalten Sie unter:
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einen Einstieg in das Beckenbodentraining zu Hause, ersetzen aber nicht den
Besuch beim Arzt und die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Physiotherapeuten.
Folge 1
Dranginkontinenz
Stress mit der hyperaktiven Blase
Inkontinenz quält etliche Millionen, ist aber ein Leiden, das nach wie vor
gerne verschwiegen wird. Doch das Prinzip „Heimlich peinlich“ ist kontraproduktiv – schließlich können Ärzte sehr wohl helfen.
„Ich bin nur sehr ungern unterwegs
und fühle mich erst dann beruhigt,
wenn ich weiß, die nächste Toilette ist
nicht weit“, sagt Carola P. „ Wenn sich
meine Blase meldet, muss ich mich beeilen, manchmal schaffe ich’s trotzdem nicht rechtzeitig.“ Carola P. ist
eine von rund acht Millionen Frauen,
die von Harninkontinenz betroffen
sind. Es gibt mehrere Typen einer Inkontinenz. Carola P. beispielsweise
leidet an einer Dranginkontinenz – einem nicht zu unterdrückenden Harndrang, der sich auch dann einstellt,
wenn die Harnblase fast leer ist.
Weniger trinken ist
keine Lösung
Schuld daran ist ein überaktiver Blasenmuskel, der sich öfter zusammenzieht, als er müsste. Dabei übt er jedes
Mal Druck auf die Blase aus und signalisiert „entleeren“. Diesem Stress hält
der Blasenmuskel nicht lange stand
und die Betroffenen schaffen es oft
nicht mehr rechtzeitig zur Toilette.
Weil ihnen das Thema peinlich ist,
sprechen viele nicht einmal mit ihrem
Arzt darüber. Sie versuchen, die Situation zunächst selbst in den Griff zu bekommen, indem sie weniger trinken
und vorsichtshalber öfter zur Toilette
gehen. Damit tragen sie zur Verstärkung des Problems bei, denn dadurch
wird die Blase regelrecht klein trainiert. Wer ständig Angst hat zu „tröpfeln“, bleibt in Nähe der Toilette. Der
Leidensdruck kann sogar zum sozialen
Rückzug führen, hat in jedem Fall aber
einen großen Verlust an Lebensqualität zur Folge.
Völlig unnötig, denn bei Dranginkontinenz stehen Erfolg versprechende
Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Aber: Der Arzt kann nur helfen, wenn
das Problem angesprochen wird.
Toilettentraining vergrößert
Blasenvolumen
Dranginkontinenz kann verschiedene
Gründe haben. So können Harnwegsinfekte, Blasentumore oder -steine Harndrang hervorrufen. Außerdem sind
neurologische oder psychosomatische
Ursachen möglich oder altersbedingte
Veränderungen des Blasengewebes, was
ebenfalls zu einer hyperaktiven Muskulatur führt.
Liegt eine motorische Dranginkontinenz vor, werden in der Regel Anticholinergika verschrieben. Diese beeinflussen den Regelkreis zwischen Blasenmuskel und Nerven. Sie helfen der
Blase, sich zu entspannen und verhindern so, dass sie sich ständig zusammenzieht. Zusätzlich wird mit einem
Blasen- bzw. Toilettentraining begonnen. Dazu führen die Betroffenen ein
„Miktionsprotokoll“. In diesem wird
genau festgehalten, wann und wie viel
getrunken wurde und wann wie oft
welche Mengen wieder ausgeschieden
werden. Ziel des Trainings ist es, dem
starken Harndrang entgegenzuwirken
und ausreichend zu trinken, damit
sich das Fassungsvermögen der Blase
wieder vergrößert. Bei vielen Betroffenen ist nämlich das Volumen durch
sparsames Trinken und häufiges Wasserlassen geschrumpft. Ist die Dranginkontinenz auf psychosomatische Ursachen zurückzuführen, können auch
Massagen, autogenes Training oder
Atemtherapie helfen.
Raus aus der Isolation
Wer Kontakt zu anderen Betroffenen
aufnehmen möchte, kann sich an eine
Selbsthilfegruppe wenden.
Listen mit Kontinenz-Zentren, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen sowie kostenloses Informationsmaterial
gibt es bei der
Deutschen Kontinenz
Gesellschaft e. V.
unter der Hotline 01805 – 23 34 40
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15.00 – 20.00 Uhr oder per E-Mail:
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www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 9
Winter-WellnessRenner: Tee
Urgemütlich lässt es sich bei einer
heißen Tasse Tee im Warmen sitzen, während draußen der Sturm
tobt, der Regen peitscht oder sanft
die Flocken vom Himmel fallen.
Wellness für
Herbst & Winter
Fit, gesund und mit guter Laune durch die kalte Jahreszeit? Klar – das geht.
Licht und Lebensfreude lassen sich das ganze Jahr über genießen. Wem
schon der Gedanke an Herbst bzw. den nahenden Winter ein Frösteln durch
den Körper jagt, der sollte sich schnell noch einen „Winter-Wellness-Fahrplan“ zusammenstellen.
Väterchen Frost verlangt unserem Immunsystem und unserer guten Laune
so einiges ab. Doch auch der Spätherbst
und der Winter haben durchaus schöne, reizvolle und gesunde Seiten – vorausgesetzt, Sie beachten einige Regeln und Tipps.
Heiße Tipps für kalte Tage
Kaum wird es draußen kalt, würden
sich viele Menschen am liebsten hinter einen warmen Ofen verkriechen.
Eine schwache Immunlage und depressive Verstimmungen sind jetzt
häufiger als in anderen Jahreszeiten,
wie zahlreiche Studien belegen. Was
sie jedoch nicht berücksichtigen, ist,
dass der Körper sich auch gut auf die
Kälte einstellen kann. Wenn es morgens spät hell und abends dafür umso
früher dunkel wird, helfen viel Sport
und Bewegung, eine spezielle, winterliche Speisekarte, einige Hausmittel und
vor allem winterliche Wellness-Maßnahmen, um dem „Winter-Blues“ und
grippalen Infekten zu entgehen.
Mit Schwung in den Winter
Sport in Maßen härtet ab und macht
gute Laune. Auch und gerade in der
kalten Jahreszeit heißt es: öfters im
Freien trimmen! Insbesondere eine
gleichmäßige Ausdauerbelastung bringt
unsere Abwehrzellen auf Vordermann.
10 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
Outdoor-Sportler sollten unbedingt auf
zweckmäßige, atmungsaktive und warme Kleidung achten. Wer beispielsweise in die Kurbeln tritt, kurbelt sein
Immunsystem kräftig an. Fallen allerdings die Temperaturen in Richtung
Gefrierpunkt, sind Jogging, Walking,
Nordic-Walking und Skilanglaufen ideal – beim Radfahren kühlt der Körper
nämlich ab Werten unter 5 Grad Celsius
durch den Fahrtwind zu schnell aus.
Sport ohne Leistungsdruck stärkt spürbar, sorgt durch eine verstärkte Ausschüttung von Endorphinen für eine
gute Hormonlage und macht im positiven Sinne süchtig. Wer sich somit
mehrmals pro Woche dazu aufrafft und
die Joggingschuhe schnürt, hat beste
Voraussetzungen, gesund und gut
gelaunt durch die Wintermonate zu
kommen.
Für die gute Laune ist es in der Jahreszeit der kurzen Tage ratsam, hin und
wieder Licht ins Dunkel zu bringen.
Viele Menschen erkranken schließlich
Jahr für Jahr an einer Winterdepression. Damit der Lichtmangel nicht aufs
Gemüt schlägt, sollte man täglich mindestens eine knappe Stunde an der frischen Luft verbringen. Ab und zu ins
Solarium (alle drei Wochen reicht) ist
ebenfalls ein guter Wellness-Tipp gegen düstere Gedanken. Das künstliche
UV-Licht sorgt zudem für eine erhöhte Vitamin-D-Produktion – und das
freut wiederum die Knochen.
Kräuter-Tees sind jetzt Wellness
und Gesundheit pur. Am besten
in Form einer frischen Zubereitung (fragen Sie in der Apotheke
danach). Folgende Sorten stärken
besonders vor bzw. bei herbstlichwinterlichem Ungemach:
• Eibischwurzeltee: gut gegen
und bei Heiserkeit und Halsschmerzen
• Johanniskraut: beugt der Lichtdepression vor, hebt die Laune
• Hagebuttentee: steckt voller
Vitamin C und hilft so besonders gut gegen grippale Infekte
• Holunderblütentee:
eine Waffe gegen Schnupfen
und Schwäche
• Salbeitee: hält die Atemwege
gesund und ist immunstärkend
• Spitzwegerichtee: der Tee bei
Husten und Bronchitis
Wellness für die Seele
Nicht nur aktiv, auch passiv lässt sich
eine Menge gegen eine erhöhte winterliche Anfälligkeit tun. Noch mehr als
im Sommer schlagen Stress, Hektik,
Ängste und Ärger negativ zu Buche.
Mehr innerliche Ruhe und ausreichender Schlaf sind dringend gefragt.
Nehmen Sie öfters mal ein warmes Bad
mit wertvollen Essenzen (ätherische
Öle und anregende Duftessenzen), die
die Sinne verwöhnen und nachhaltig
entspannen. So beruhigt Melisse die
angespannten Nerven und Baldrian
und Fichtennadeln stärken sie. Mandarine wirkt antidepressiv und Orange
harmonisierend sowie belebend.
Immunpower von außen
Drei Heilpflanzen – drei Tipps zur Stärkung des Immunsystems im Winter:
Wirkstoffe aus dem Sonnenhut, dem
Lebensbaum und dem Wilden Indigo
erhöhen nachweislich die Produktion
von Immunzellen, fördern zudem die
Bildung der für einen resistenten Orga-
nismus wichtigen Botenstoffe und sie
bremsen eine Vielzahl von Keimen, da
sie antibakteriell und antiviral wirken.
Diese Wirkstoffe sind somit als Prophylaxe wie auch zur Bekämpfung grippaler Infekte geeignet. Es gibt sie auch
kombiniert im Kraftpaket. Winter-Vitamine sind ähnlich wirksam: Vitamin
A, C, E und Betacarotin schützen die
Zellen allgemein und die Abwehrzellen
im Speziellen. Beispiel Vitamin C: In
Zeiten grassierender Erkältungskeime
brauchen wir rund 200 Milligramm
täglich, Raucher sogar dreimal mehr
von dem Alleskönner unter den Vitalstoffen. Dazu müssten wir täglich etwa
acht Orangen essen, Raucher entsprechend mehr. Für viele zu viel. Generell
sollte besonders zwischen November
und April viel Obst, Gemüse und Salat
auf den Tisch. Wer auf Nummer sicher
gehen will (als Raucher oder infektanfälliger Mensch), greift auf hochwertige Vitamin- und Mineralstoffpräparate
aus der Apotheke zurück.
Apropos Mineralstoffe – Zink ist besonders wirksam für eine schlagkräftige
Immunabwehr. Es steckt in Milch- und
Vollkornprodukten und in Fleisch. Ge-
nauso wichtig ist Selen, was wir mit
Meeresfisch und in Knoblauch zu uns
nehmen. Lassen Sie sich von Dauerregen, Wind, Kälte, Eis und Schnee nicht
unterkriegen – bleiben bzw. werden Sie
lieber aktiv und gönnen Sie sich gerade
jetzt ein paar Wellness-Streicheleinheiten.
Eiskalt erwischt?
Sie sind lästig, dauern in der Regel sieben Tage und können schnell üblere Folgen haben. Die Rede ist von sogenannten banalen Infekten. Schnupfen, Husten und Heiserkeit plagen Erwachsene im Schnitt drei- bis viermal, Kinder
noch häufiger (da ihr Immunsystem noch nicht richtig „trainiert“ ist). Auch fitte Naturen sind vor einer Erkältung nicht sicher. Zu schnell können die mehr
als hundert verschiedenen Erkältungsviren mithilfe einer Tröpfcheninfektion
zuschlagen – manchmal genügt dazu ein Handschlag.
Neben Sport, Immunstärkern und reichlich Power-Vitaminen (siehe Tipps im
Text) hilft vor allem häufiges Händewaschen und Abstand halten von schnupfenden Mitmenschen. Docken die fiesen Keime dennoch bei Ihnen an, sollten
Sie es nicht auf die leichte Schulter nehmen: sonst drohen Sekundärinfektionen, etwa in Gestalt einer Bronchitis, einer Nasennebenhöhlenentzündung
oder gar einer Lungenentzündung. Auskurieren ist angesagt, wenig Arbeit,
kein Sport, viel Trinken sowie leichte Mittel (Nasentropfen, Efeupräparate gegen Husten etc.).
Um möglichst viele Viren und Bakterien möglichst schnell loszuwerden, ist auch
eine Nasenspülung mit Kochsalzlösung sehr geeignet. Gegen leichtes Fieber,
Frieren, Schmerzen und Unwohlsein helfen sanfte Schmerzmittel. Klingen
die Symptome nicht binnen fünf bis sechs Tagen ab bzw. werden sie deutlich
schlimmer, ist der Gang zum Arzt ratsam.
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GESUND IM MUND
Parodontitis früh erkennen
Trotz eines kontinuierlich steigenden Mundhygienebewusstseins sind Erkrankungen des Zahnhalteapparates in Deutschland ein verbreitetes Problem: Über 80 % der Bevölkerung leiden an Zahnfleischentzündungen. Hier
ist eine möglichst frühe Behandlung wichtig, da sonst irreversible Schäden
drohen.
Welche Umstände begünstigen eine Parodontitis?
Zahnbelag ist der Hauptentstehungsgrund für eine Parodontitis. Rauchen
und die Einnahme einiger Medikamente steigern das Risiko, an einer Gingivitis oder Parodontitis zu erkranken.
Aber auch bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes sowie erbliche Anlagen können
hierfür ursächlich sein.
Wie wird eine Parodontitis
behandelt?
Voraussetzung ist die Beseitigung der
Ursachen. In der Behandlung selbst ent-
Wozu dient diese Spülung?
Sie dient zur zeitweiligen Keimzahlreduktion in der Mundhöhle bei bakteriell bedingten Entzündungen der
Mundschleimhaut sowie nach parodontalchirurgischen Eingriffen. Wichtig ist, daß die benutzte ChlorhexidinSpülung alkoholfrei ist.
fernt der Zahnarzt die tief liegende Plaque und glättet die Wurzeloberfläche.
Bei einer schweren Parodontitis kann
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Weltweit häufigste Erblindungsursache
Grauer Star – was nun?
Der „Graue Star“ (oder auch „Katarakt“) ist eine ernst zu nehmende Augenkrankheit, die zu einer Trübung der Augenlinse führt und weltweit die häufigste Erblindungsursache darstellt. Im fortgeschrittenen Stadium kann nur durch
eine Operation wirksam geholfen werden. Alles, was Sie über diesen Eingriff
wissen müssen, erfahren Sie auf www.aufklaerungsboegen.de. Gegen Schutzgebühr können Sie dort den medizinischen Aufklärungsbogen anfordern.
Die Ursachen des grauen Stars
Ein grauer Star kann angeboren sein.
Meist entwickelt er sich jedoch als Folge des Älterwerdens – manchmal auch
aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen. Folgende Ursachen sind bekannt:
• Das Alter. Man spricht hier vom
sog. Alterskatarakt.
• Verletzungen des Auges
• Diabetes, Grüner Star, Tumore
• Die angeborene Form (eher selten)
• Die Einnahme bestimmter Medikamente, wie beispielsweise Kortison
Der graue Star macht sich durch einen
langsamen Verlust der Sehstärke be12 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
es sein, dass die entzündeten Taschen
operativ behandelt werden müssen.
Schlimmstenfalls droht ein Zahnverlust. Bei solchen Eingriffen muss eine
konsequente tägliche Mundhygiene
die zahnärztlichen Maßnahmen unterstützen. Häufig empfehlen Zahnärzte
zur kurzzeitigen Unterstützung der
häuslichen Mundhygiene die Anwendung einer 0,2%igen ChlorhexidinSpülung, beispielsweise meridol paro
CHX 0,2%.
merkbar, verursacht aber in der Regel
keine Schmerzen. Es ist deshalb unbedingt erforderlich, bei ersten Anzeichen
einer Sehstörung sofort den Augenarzt aufzusuchen.
Wirksame Behandlung
Der fortgeschrittene graue
Star kann nur durch eine
operative Entfernung der
getrübten Linse (KataraktOperation) wirksam behandelt werden. Anschließend
setzt der Augenarzt eine
künstliche Linse (die „Intraokularlinse“) ein. Ist dies
nicht möglich – was sich
Denn schon lange gilt Alkohol in Mundspülungen als riskant für sensible Patientenzielgruppen wie ‚trockene’ Alkoholiker, Schwangere und Kinder.
manchmal erst während der Operation entscheidet – muss die Sehschärfe
durch eine spezielle Brille („Stargläser“)
oder Kontaktlinsen korrigiert werden.
Bei einer angeborenen Linsentrübung
kann eine rechtzeitige Operation im Kindesalter eine dauernde Sehschwäche
vermeiden. Erst wenn das Kind das 2.
Lebensjahr vollendet hat und der Augapfel eine ausreichende Größe erreicht
hat, kann eine künstliche Linse eingesetzt werden. Bis dahin lässt sich die
Sehschwäche durch eine Kontaktlinse
ausgleichen.
Die Operation des grauen Stars ist heute ein augenärztlicher Routineeingriff,
der häufig nicht länger als 30 min. dauert. Die meisten Patienten können anschließend erheblich besser sehen und
schnell nach Hause entlassen werden.
Zustand vor dem Eingriff
Zustand nach dem Eingriff
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Beim Zahnwechsel ist
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verschiedene Ursachen haben.
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Meridol-Forschung: Zahnpasten für
Milchzähne reichen bei älteren Kindern mit Wechselgebiss nicht mehr
aus.
Während des Zahnwechsels sollten Kinder eine andere Zahnpasta verwenden
als in den ersten sechs Lebensjahren.
Wenn nämlich im Alter von sechs bis
zwölf Jahren die Milchzähne nach und
nach durch die bleibenden Zähne ersetzt werden, ist ein besonderer Kariesschutz für die neuen bleibenden Zähne
erforderlich. Denn ihr Zahnschmelz ist
noch nicht vollständig ausgehärtet und
reagiert schnell auf Entkalkung durch
Säuren. Deshalb sind die bleibenden
Zähne zunächst kariesanfälliger.
Spezielle Junior-Zahnpasten tragen
den Anforderungen des Zahnwechsels
Rechnung: Sie bieten wirksamen Kariesschutz. Ihre Fluorid-Konzentration
ist deutlich höher als jene von KinderZahnpasten. Denn mit dem Fluoridanteil einer Zahnpasta für Milchzähne
(maximal 500 ppm) können die bleibenden Zähne nicht ausreichend mineralisiert werden. Eine neue JuniorZahnpasta hingegen enthält 1.400 ppm
Fluorid aus Aminfluorid, das wissenschaftlichen Studien zufolge besonders
gut wirkt. Es verteilt sich schnell auf der
Zahnoberfläche und bildet dort eine
fest haftende Deckschicht, die den Zahnschmelz vor Säureangriffen schützt.
Wichtig ist, neben geeigneten Wirkstoffen, auch der Geschmack. Vielen
Kindern schmecken ErwachsenenZahnpasten zu scharf. Um den Wechsel von einer Zahnpasta für Milchzähne
zu einer Zahnpasta mit höherem Fluoridgehalt zu erleichtern, sollten JuniorZahnpasten einen angenehm milden
Geschmack haben, der die jungen Verwender zum regelmäßigen Zähneputzen motiviert.
Die ideale Ergänzung zu Junior-Zahnpasten bilden spezielle Junior-Zahnbürsten mit höher stehenden X-Borsten: Sie gelangen bis in die Eingänge
der Zahnzwischenräume und ermöglichen dort eine bessere Entfernung von
Zahnbelag (Plaque). Eine zusätzliche
Schmelzhärtung einmal wöchentlich
mit einem Fluoridgel schützt intensiv
vor Karies und hilft, die Zähne dauerhaft gesund zu erhalten.
Denn mit Ell-Cranell® alpha
gibt es ein bewährtes
Therapie-Konzept.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
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www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 13
Apotheken-Kurier (Folge 1)
Die Bluterkrankheit
(Hämophilie)
Die Hämophilie ist eine Blutgerinnungsstörung, bedingt durch Mangel oder
Fehlfunktion eines Gerinnungsfaktors (Faktor VIII - Hämophilie A, Faktor IX
- Hämophilie B). Die zumeist angeborene, lebenslange Erkrankung, von der
fast nur Jungen und Männer betroffen sind, beeinträchtigt die Blutstillung:
Während eine Verletzung normalerweise innerhalb von 10 Minuten zu bluten aufhört (außer bei sehr großen Wunden), kann selbst ein kleiner Schnitt
bei Blutern noch stunden- oder tagelang weiterbluten. Glücklicherweise ermöglicht die moderne Behandlung heute ein nahezu normales Leben der
Hämophilie-Patienten.
Beschwerden
Die Beschwerden hängen von der
Schwere der Blutgerinnungsstörung
ab und treten meist schon in der Kindheit auf. Die häufigsten sind:
– blaue Flecken schon bei leichten
Stößen
– plötzliche schmerzhafte Muskelund Gelenkschwellungen wegen
innerer Blutungen
– spontane Blutungen ohne äußere
Gewalteinwirkung, meist in Gelenken, aber auch inneren Organen
– anhaltende Blutungen nach Verletzungen oder kleinen chirurgischen
Eingriffen
– Blut im Urin
– schwere Blutergüsse, zum Beispiel
nach einer Injektion
Unbehandelt können diese Blutungen
lebensbedrohend sein. Häufige Einblutungen führen zu langfristigen Schäden, zum Beispiel zu schweren Verformungen von Gelenken.
Diagnostik und Behandlung
Die wesentlichen Untersuchungen bei
Hämophilie bestehen aus mehrmaliger
Bestimmung der Blutgerinnungsak-
tivität und der Menge der vorhanden
Gerinnungsfaktoren im Blut. Ziel der
Behandlung ist es, so viel fehlenden Gerinnungsfaktor intravenös zu spritzen,
dass Blutungen erfolgreich verhindert
werden. Bei schwerer Erkrankung sind
Faktor-Präparate mehrfach wöchentlich notwendig, um eine ausreichende
Konzentration zu gewährleisten („Prophylaxe“). Bei leichteren Formen der
Hämophilie werden die Präparate nur
bei Bedarf injiziert, beispielsweise nach
Verletzungen oder vor OPs.
Krankheitsverlauf
Wer an Hämophilie leidet, kann bei angemessener Behandlung aktiv am Leben teilnehmen, genau wie gesunde
Menschen. Natürlich sind Verletzungen
zu vermeiden. So sind verletzungsarme Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Rudern geeignet für Bluter. Andere Aktivitäten wie zum Beispiel Fußball oder Kampfsportarten
gehören zu den eher verletzungsträchtigen Sportarten.
Behandlungs-Sicherheit
In der Anfangszeit der Therapie mit Fak-
Aktivität der
Gerinnungsfaktoren
60 – 120 %
5 – 25 %
Schweregrad
1–5%
mittelschwere Hämophilie
unter 1 %
schwere Hämophilie
Normal
leichte Hämophilie
(wird oft nicht erkannt)
14 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
Beschwerden
verstärkte Blutungen nach OPs,
nach dem Ziehen eines Zahnes,
nach schweren Verletzungen
selten Blutungen ohne Ursache,
OPs oder Verletzungen können
jedoch unbehandelt zu schwer
kontrollierbaren oder tödlichen
Blutungen führen.
erste Symptome schon bei Kindern
unter 18 Monaten; bedrohliche
Blutungen treten oft ganz ohne
erkennbare Ursachen auf.
Häufigste Blutungen: Gelenke, Muskulatur Seltenere Blutungen: Mund, Rachen, Kopf
(Gehirn), Magen-Darm-Trakt, Nieren
(aus „Das ABC der Hämophilie“, The World
Federation of Hemophilia Task Force, 1983.)
tor-Präparaten (etwa 1970 – 1995) erkrankten Hämophilie-Patienten immer wieder an chronischer Leberentzündung („Hepatitis“) oder Aids, weil
sie mit HIV- oder Hepatitis-Erregern
verseuchte Gerinnungsfaktoren erhalten hatten. Heute werden Gerinnungsfaktoren biotechnologisch hergestellt
oder so behandelt, dass diese Viren deaktiviert sind. Modernste Faktorpräparate (rekombinanter Gerinnungsfaktor VIII plasma- und albumin-frei
hergestellt) vermeiden durch innovative biotechnische Herstellungsverfahren sogar die denkbare Übertragung
neuartiger Krankheitsauslöser (beispielsweise „Prionen“ - bei der CreutzfeldJakob-Erkrankung) oder von noch völlig unbekannten Erregern.
Infos
Umfangreiche Informationen für Patienten und ihre Familien, aber auch die
betreuenden Ärzte finden sich auf der
Website www.haemophilie.org. Hier
können unter anderem viele Patienten-Broschüren bestellt werden, beispielsweise zum Thema „Hämophilie
& Reisen“. Die Deutsche Hämophiliegesellschaft ist die größte und älteste
Selbsthilfegruppe. Sie bietet zum Beispiel zahlreiche Veranstaltungen für
kleine und große Bluter und ihre Familien überall in Deutschland, die alle
auf der Website www.dhg.de angekündigt werden.
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Multitalent
Vitamin C
Mit diesem Alleskönner unter den Vitaminen kommen Sie garantiert gesünder durch den Winter: Vitamin C. Doch viele Menschen bekommen buchstäblich
„nicht genug davon“.
Vitamin-E-Notstand
Mehr als die Hälfte aller Deutschen sind mit Vitamin E
unterversorgt, so eine Meldung des Robert-Koch-Instituts
in Berlin. Das ist schlecht – denn topfit und jung bleibt
der Mensch auf Dauer nur, wenn er auch genügend von
diesem Powerstoff im Körper hat.
Beinahe ein Alleskönner
Die Funktionen von Vitamin
E (Tocopherol) im menschlichen Organismus sind sehr
vielfältig. Seine wichtigste
Aufgabe: Es bekämpft die sogenannten freien Radikalen
– und es ist ein herausragender Zellschützer.
Der Mensch ist jung, solange
seine Blutbahnen in Schuss
sind. Auch in diesem Zusammenhang spielt das Vitamin eine überaus wichtige Rolle – es sorgt nämlich
für eine ungestörte Durchblutung. Ebenso schützt das
antioxidative Vitamin Lunge und Blutkörperchen vor
Sauerstoffradikalen, es unterstützt fetthaltige Hormone, schützt die Erbsubstanz
sowie die Hoden, die Hirnanhangdrüse und die Thymusdrüse. Gemeinsam mit
Vitamin A ist es für gutes
Sehen verantwortlich. Was
in den Körper eindringende
Bakterien und Viren anbetrifft – ihnen setzt Vitamin E
zu, indem es die Fresszellen
solcher ungebetenen Gäste
stärkt.
Ebenso wird vermutet, dass
die Rate an Herzinfarkten
und Schlaganfällen nicht so
hoch wäre, wenn es keine
Unterversorgung mit dem
Blutbahnschützer gäbe. Da
Vitamin E vom Körper nicht
selbst gebildet werden kann,
muss es über die Nahrung
zugeführt werden. VitaminE-reiche Lebensmittel sind
zum Beispiel Pflanzenöle,
Fischöle, Butter, Nüsse, Grünkohl, Spargel, Vollkorngetreide oder Eier. Die Hitliste
führt dabei Weizenkeimöl
an, da es auf 100 Gramm
gleich 200 Milligramm Vitamin E liefert. Da der vollständige Ausgleich einer
Mangelerscheinung nicht
immer über die Nahrung
möglich ist, kann die zusätzliche Einnahme von Vitamin-E-Präparaten sinnvoll
sein.
Wie viel von dem Vitamin
ein Mensch täglich braucht,
darüber gehen indes die Meinungen weit auseinander:
von 12 Milligramm (Mindestforderung laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung) bis zu 400 Milligramm.
Das Powervitamin ist bei kühler Witterung besonders
wichtig. Wie kaum ein anderer Vitalstoff kurbelt es nämlich das Immunsystem an und fährt so die Infektanfälligkeit deutlich in den Keller. Ganz nebenbei schützt die
Antioxidanzie sämtliche wasserhaltigen Zellen, unterstützt den Körper beim Aufbau von Muskeln und Knochen sowie bei der Erneuerung von Gewebe.
Ausreichend
versorgt?
Ist es draußen eklig
nass und kalt ist genügend Vitamin C
(Ascorbin) also absolutes Muss. Mehrere hundert Milligramm pro Tag soll- Hier stimmen Qualität und Preis:
ten es schon sein. 20 Kapseln 2,45 €, 60 Kapseln 6,45 €.
Schließlich greift es
den körpereigenen Fresszellen unter die Arme – und so
werden eindringende Keime besser beseitigt. Wer sich
bereits mit einem Infekt plagt, hat einen noch höheren
Vitamin C-Bedarf. Bekommt der Organismus dann
nicht seine „Extraportion“, werden die körpereigenen
Abwehrkräfte noch mehr geschwächt. Besser, man
beugt mit viel Obst und Gemüse (vor allem Paprika, Kiwis, Zitrusfrüchten, Kohl oder Brokkoli) vor.
Begrenzte Speicherkapazität
Das Problem ist nur: oft steckt nicht genügend in der Nahrung bzw. es kann, da Vitamin C wasserlöslich ist, nicht
lange genug im Körper gespeichert werden, und so wird
es schlicht über die Niere ausgeschieden. Das macht eine ständige Zufuhr (alle paar Stunden) notwendig. Bloß
– wer schafft das immer? Eine clevere Alternative sind
so genannte Retardkapseln. Mit der Einnahme einer
Kapsel Vitamin C 300 retard wird über die Dauer von
zehn Stunden immer wieder Ascorbin verzögert freigesetzt. Geschickt wird so Mutter Natur überlistet, denn
dank dieser gespeicherten Kleinstmengen ist man stets
ideal mit Vitamin C versorgt – und somit kann das Immunsystem auf Hochtouren arbeiten.
Wenn Sie hochwertige Vitamin C retard Kapseln in der
Apotheke preiswert einkaufen wollen, verlangen Sie
nach Vitamin C 300 retard von Dr. Zinke. 20 Kapseln
kosten 2,45 € (PZN 1695518), 60 Kapseln 6,45 € (PZN
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www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 15
Normalerweise reicht eine lokale Betäubung aus. Die Operation dauert nur
ca. 20 Minuten pro Auge. In der Regel
werden beide Augen zu verschiedenen
Terminen operiert. Bei einem ambulanten Eingriff verbringt man ca. drei
Stunden in der Klinik. Der Verband
wird schon am nächsten Tag entfernt.
In den meisten Fällen kann der Patient
nach wenigen Tagen wieder arbeiten
und Auto fahren. Ca. 4 – 6 Wochen
nach der Operation stellt sich dann die
stabile Sehstärke ein.
Besser sehen
Eine neue MultifokallinsenGeneration macht’s möglich
Der Graue Star (Katarakt) kann nur
durch eine Operation behandelt werden, bei der die getrübte Augenlinse
durch eine Kunstlinse ersetzt wird –
und wer nach der OP nie wieder eine
Brille tragen möchte, kann sich für eine
sogenannte Multifokallinse entscheiden. Allerdings brachten herkömmliche
Multifokallinsen bislang oft nicht das
gewünschte Sehvermögen. Das wird
durch die neue ReSTOR-Technologie
verbessert. Sie kombiniert verschiedene
optische Systeme und optimiert sie
durch die sogenannte Apodisierung.
Wir sprachen darüber mit Prof. Dr.
med. Thomas Kohnen, dem Leitenden
Oberarzt der Klinik für Augenheilkunde an der Johann-Wolfgang-GoetheUniversität in Frankfurt.
Herr Prof. Kohnen, bitte erklären
Sie kurz den Unterschied zwischen
Monofokal- und Multifokallinsen.
Monofokal- und Multifokallinsen sind
Kunstlinsen, die im Austausch gegen
die körpereigene Linse in das menschliche Auge eingesetzt werden. Monofokallinsen bieten nur in einem Punkt
scharfes Sehen. Die Patienten brauchen
dann meistens für die Nähe weiterhin
16 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
eine Brille, oft sogar eine Gleitsichtbrille.
Bei den Multifokallinsen, besonders
bei der neuen Generation, ist es jetzt
möglich, sowohl in der Nähe als auch
in der Ferne scharf zu sehen.
Was bedeutet das für die Patienten?
Es bleiben nur noch geringe Blendempfindlichkeiten und kaum mehr
Kontrastverluste. Das Sehen in Nähe
und Ferne ist möglich, frühere, nachteilige Effekte wurden minimiert. Neuere Studien zeigen, dass dank der neuen Technologie weit über 80 Prozent
der Patienten gar keine Brille mehr benötigen.
Wie wird der Eingriff vorgenommen?
Wem empfehlen Sie den Einsatz
dieser neuen Multifokallinsen?
Grundsätzlich sind sie für jeden GrauerStar-Patienten geeignet, der eine Kunstlinse bekommen muss, sofern keine
ernsthafte Augenerkrankung vorliegt.
Bei einer starken Hornhautverkrümmung raten wir aber ab, weil dann das
optische Prinzip der Linse nicht sehr
gut wirkt und die Wahrscheinlichkeit
einer endgültigen BrillenFreiheit gering ist. Im Gegensatz dazu empfehlen wir
diese Multifokallinse auch
Patienten, die stark kurzoder weitsichtig sind und
zusätzlich unter der bekannten Altersweitsichtigkeit – auch Presbyopie
genannt – leiden. Bei diesen Fehlsichtigkeiten kann
die neue Linsengeneration
eine gute Alternative sein, da
die üblichen Korrekturverfahren nicht
mehr greifen. Da eine Altersweitsichtigkeit bereits im Alter von ca. 45 oder
50 Jahren einsetzt, sind diese Patienten deutlich jünger als die klassischen
Katarakt-Patienten.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht – sind die Patienten wirklich zufrieden?
Unsere Erfahrung ist sehr positiv. Vor
einigen Wochen haben wir z. B. eine
Reihe von Patienten zur Nachkontrolle gesehen, die die gelben ReSTORLinsen jetzt ein Jahr im Auge hatten.
Und die hatten tatsächlich keine Brillen mehr – weder für die Ferne noch
für die Nähe.
Vielen Dank für das Gespräch,
Herr Prof. Kohnen.
Weitere Informationen gibt es beim
„Servicetelefon Multifokallinse“
unter 0 18 05 / 99 96 91 (12 Cent pro
Minute) oder im Internet unter
www.brille-im-auge.de.
DIABETES KURIER
Bildquelle: Abbildung bezieht sich auf Beitrag Diabetes „LOGI-Methode“.
Informationen des Apotheken Kurier für Diabetiker
Revolutionär bei Diabetes:
Die LOGI-Methode
Wenig Kohlenhydrate, dafür reichlich Eiweiß und Fett – darauf baut die
LOGI-Kost. Das klingt provokativ. Verblüffende Erfolge zeigte ein Test
mit Typ-2-Diabetikern. Sie nahmen nicht nur ab, ihr Stoffwechsel besserte sich zudem deutlich.
Der bekannte Ernährungswissenschaftler Dr. Nicolai Worm hat ein Ernährungskonzept ausgearbeitet, das zunächst viel Skepsis und Stirnrunzeln
provozierte. Ausgerechnet mit einer
kohlenhydratarmen Ernährung will er
Erfolge bei Diabetes, Übergewicht und
bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen erzielen? Inzwischen haben bereits viele
Kliniken und Ärzte sein Konzept übernommen.
Ist LOGI logisch?
Entgegen den Empfehlungen der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE), die beim Typ-2-Diabetes zu einer Ernährung aus etwa 50 bis 60 Prozent Kohlenhydrate, 10 bis 15 Prozent
Eiweiß und etwa 30 Prozent Fett rät,
setzt die LOGI-Methode auf gut 50
Prozent Fett und jeweils etwa 25 Prozent Eiweiß sowie Kohlenhydrate.
Das klingt revolutionär. Es klingt aber
auch logisch. LOGI ist nämlich eine
Kostform, bei der einerseits zwar eine
Menge Kohlenhydrate reduziert werden, andererseits jedoch der Kohlenhydratqualität starkes Augenmerk gewidmet wird: Es wandern nur sehr
wenig stärke- und zuckerhaltige Nahrungsmittel in den Verdauungstrakt des
Diabetikers. LOGI steht für „Low Glycemic and Insulinemic Diet“ und bedeutet, dass Essen mit geringer Blutzucker- und Insulinwirkung den Vorzug bekommt. Also weniger Kartoffeln,
Nudeln, Reis und Brot – dafür (noch)
mehr stärkearme Gemüse, Salat und
Früchte – und die in Kombination mit
reichlich eiweißreichen Nahrungsmitteln. Damit nicht genug, stellen Worm
und seine Mitarbeiter die Grundregeln
der DGE vollends auf den Kopf, indem
sie auch noch auf viel Fett bauen.
Schließlich sollen häufig pflanzliche
Öle, fettarme Milchprodukte, Eier, mageres Fleisch und Fisch, Nüsse und Hülsenfrüchte genossen werden. Klingt
nach einer Ernährungsumstellung, die
ausnahmsweise auch noch schmeckt.
Dazu Dr. Nicolai Worm: „Niemand hält
eine Diät durch, die nicht sättigt und
nicht schmeckt. Da kommt es früher
oder später zum gefürchteten JoJoEffekt“.
Wer auf sein Ernährungskonzept umschwenke, erhalte einen ausgeklügelten Ernährungsplan mit sehr viel Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie einigen ernährungstechnischen Tricks, durch die sich Stoffwechsel und Blut- und Cholesterinwerte eminent bessern würden.
Kurswechsel
Dr. Worm warnt vor den bislang gültigen Ernährungsregeln: Je höher der
Kohlenhydratverzehr sei, desto höher
sei auch der Insulinbedarf. In Kombination mit einer steigenden Insulinresistenz erschöpfe dies früher oder später die Kapazität der Bauchspeicheldrüse. Die Folge sei ein manifester statt
zuvor allenfalls latenter Typ-2-Diabetes.
Stattdessen fordert er radikales Umdenken. Sein LOGI-Konzept mit weniger und günstigeren Kohlenhydraten sei die Methode der Wahl. „Letztlich braucht der Patient durch die Ausbeutung der Insulinreserven und die
Förderung einer Insulinresistenz durch
zu viele Kohlenhydrate, also durch
Glucose und somit durch Überzuckerung, mehr und mehr Medikamente.“
Studie im Allgäu
Typ-2-Diabetiker an einer Allgäuer Rehabilitationsklinik stellten ihre Ernährung auf die LOGI-Methode um, gleichzeitig starteten sie mit einem Bewegungsprogramm. Nach nur drei Wochen hatten sie im Schnitt drei Kilogramm abgenommen, das Blutzuckerprofil besserte sich deutlich (im Schnitt
auf 120 bis 130 mg/dl postprandial),
die Blutfettwerte sanken um 27 Prozent, das Gesamt-Cholesterin fiel um
12 Prozent und der HbA1c-Wert betrug rund 4 Prozent weniger.
www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 17
DIABETES KURIER
höhten Blutzuckerwerten
ein Liter Wasser getrunken
werden.
Wenn der Stoffwechsel entgleist
Ist lediglich der Blutzucker zu hoch oder steht eine diabetische Stoffwechselentgleisung an, droht also ein diabetisches Koma? Jeder Diabetiker und insbesondere alle, die
auf Insulin von außen angewiesen sind, sollten die Unterschiede erkennen.
Fieberhafte Infekte, Überanstrengung, zu wenig oder zu
viel Essen oder falsche Medikamentendosen bergen für
Diabetiker stets das Risiko
einer Stoffwechselentgleisung, es kann neben Unterzucker (Hypoglykämie) vor
allen Dingen auch zu einer
Überzuckerung (Hyperglykämie) bis hin zum diabetischen Koma kommen.
Zeichen unterscheiden
Während sich eine Unterzuckerung vornehmlich mit-
tels Zittrigkeit, Blässe, Aggression, Unruhe und Herzklopfen sowie Heißhunger
bemerkbar macht, bewirkt
zu hoher Blutzucker starken
Durst, vermehrten Harndrang, Abgeschlagenheit und
Müdigkeit und eventuell Gewichtsabnahme, allgemeine Schwäche und Infektanfälligkeit, schlecht heilende
Wunden sowie Sehstörungen.
Die Alarmzeichen eines drohenden diabetischen Komas
sind:
• Bewusstseinsstörungen
• Übelkeit und Erbrechen
• Bauchschmerzen
• Schwäche
• Mitunter Azetongeruch
in der Atemluft (riecht
nach Obst)
• Blutzuckerwerte jenseits
der 300 mg/dl bzw. 16
mmol/l.
Problem: Auch bei schwerem
Unterzucker kommt es zu
Bewusstseinsstörungen, generell können die Symptome falsch gedeutet werden
bzw. kommen auch andere
Erkrankungen in Betracht –
mit Ausnahme stark erhöhter Blutzuckerwerte oder
dem Auftreten von Azetongeruch.
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18 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
Bestehen solche Symptome
(einzeln oder mehrere) und
liegt gleichzeitig der Blutzucker über 250mg/dl bzw.
14 mmol/l, muss der Urin
auf Azeton überprüft werden. Zeigt sich kein Azeton,
sollten insulinpflichtige Diabetiker den Blutzucker vier
Stunden nach der Insulingabe wieder überprüfen. Pro
Stunde sollte bei solch er-
Ist der Urin Azeton-positiv,
hat die Stoffwechselentgleisung bereits ihren Lauf genommen. Dann muss sofort
mit Insulin korrigiert werden, Wasser getrunken und
Blutzucker sowie Azetongehalt nach drei bis vier Stunden erneut getestet werden.
Ist der Urin sogar deutlich
Azeton-positiv (zwei oder
drei Pluszeichen), wird es
ernst. Denn jetzt ist der
Stoffwechsel stark entgleist
und ein diabetisches Koma
möglich. Da hilft nur noch
der Griff zum Telefonhörer
– der Arzt muss informiert
werden. Betroffene müssen
unbedingt wach bleiben, sie
sollten sofort etwa 20 Prozent des Insulintagesbedarfes spritzen, viel Wasser trinken und Blutzucker wie Azetongehalt im Urin nach
zwei Stunden wieder messen – sofern sie sich noch
nicht in ärztlicher Obhut befinden.
Diabetisches
Koma …
… bedeutet Lebensgefahr. 5 bis 20 Prozent
sterben am Typ des ketoazidotischen Komas
(typisch dafür ist der
Azetongeruch in der
Atemluft), am so genannten hyperosmolaren Koma sogar bis zu
30 Prozent. Es kommt
zuvor zu extrem überhöhten Blutzuckerwerten (bis zu 700 mg/dl).
Das lässt den Stoffwechsel kollabieren, es
kommt zu Bewusstseinstrübungen bis hin
zum Koma.
Achtung: Auch bei Bewusstsein besteht häufig Lebensgefahr, ein
Arzt muss auf jeden
Fall verständigt werden.
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DIABETES KURIER
Impulse für ein
aktives, gesundes
Leben
Wer besser informiert ist, kann mehr für seine Gesundheit tun und rechtzeitig die Weichen dafür stellen, dass
er auch im Alter noch fit ist.
Volkskrankheiten wie Diabetes und Herz-KreislaufErkrankungen sind auf dem
Vormarsch. Das haben wir
unseren Ernährungs- und
Bewegungsgewohnheiten zu
verdanken – wir essen zu
viel, zu ungesund und bewegen uns zu wenig. Möglicherweise besteht zwischen
diesen Lebensgewohnheiten
und einer steigenden Zahl
von Krebs- und Schmerzerkrankungen ebenfalls ein
Zusammenhang. Zwar werden die Therapiemöglichkeiten immer besser, aber
das Ziel sollte sein, die Krankheit erst gar nicht entstehen
zu lassen.
Damit jeder die Möglichkeit
hat, eigene Risikofaktoren
besser einzuschätzen und
ungesunde Lebensweisen
aktiv zu verändern, hat die
BayRad-Initiative einen neuen Gesundheitsratgeber herausgebracht, der kostenlos
angefordert werden kann.
Um die Bevölkerung zu einem aktiven Alltag zu motivieren und so Volkskrankheiten vorzubeugen, tourt die
Initiative übrigens seit 2004
mit einem „BayRad-Heimtrainer“ durch Deutschland.
In diesem Jahr lud sie an insgesamt 50 Standorten zum
Mitradeln ein.
Warum schmerzt
nach langem Sitzen
ausgerechnet der
Kopf?
Welche Rolle spielt der Zucker in unserem Stoffwechsel? Wie entsteht eine Gefäß-
20 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
verkalkung? Neben ausführlichen Antworten auf diese
Fragen finden sich im Ratgeber auch Tipps zur Rauchentwöhnung, zur richtigen
Ernährung und zu einfachen
Entspannungsübungen für
Schultern, Rücken und Nacken. Der Gesundheitsratge-
ber kann gegen frankierten
Rückumschlag (1,45 € DIN
C5) bei der Redaktion angefordert werden:
Apotheken Kurier
Verlagsvertretung Bergs
Stichwort: „BayRadgeber“
Am Weißen Turm 35
60388 Frankfurt am Main
DIABETES KURIER
„Wie jung ist Ihr Herz?“
Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen WeltHerz-Tages. Und sie stellt sich dringender denn je, denn
die Faktoren, die den Alterungsprozess des Herzens beschleunigen, hängen eng mit unserem Lebensstil zusammen. Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel lassen den Bauchumfang wachsen, erhöhen den Blutzucker,
verändern Blutfette und treiben den Blutdruck in die
Höhe. Diese kardiometabolischen Risikofaktoren sowie
das Rauchen lassen das Herz altern.
Was kann man für
seine Herzgesundheit
tun?
Das A und O für eine Verringerung des kardiometabolischen Risikos ist die Verringerung des Bauchumfangs
"LUTDRUCKMESSEN
ALLER ­RZTE
VERWENDEN 'ERÊTE
VON BOSO
1UELLE 'F+ 3TUDIE BEI !LLGEMEINMEDIZINERN
0RAKTIKERN UND )NTERNISTEN BOSO MEDICUS CONTROL
$AS /BERARMGERÊT MIT
5NIVERSAL -ANSCHETTE
UND "LUTDRUCK
"EWERTUNGSSKALA
Kardiometabolisches
Risiko – ein noch unverstandener Begriff
Gerade Risikopatienten, die
bereits einen erhöhten
Bauchumfang haben, sollten wissen, welche weiteren Risikofaktoren ihr Herz
In Deutschland sind HerzKreislauf-Erkrankungen jedes Jahr für knapp die Hälfte
aller Todesfälle verantwortlich, 2004 waren es nach
Zahlen des Statistischen Bundesamtes rund 370.000. Damit sterben in Deutschland
mehr Menschen an den Folgen einer Herz-KreislaufErkrankung als an Krebs.
Doch vielen ist nicht bewusst, dass kardiometabo-
lische Risikofaktoren (von
kardio = Herz und metabolisch = den Stoffwechsel betreffend) mit einem erhöhten
Risiko
für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu tun haben. Kaum einer der Betroffenen kennt
die eigenen Werte für HDLCholesterin oder Triglyzeride. Dies sind Ergebnisse der
weltweiten Erhebung „Shape of the Nations“, die im
Rahmen einer mehrjährigen Zusammenarbeit der
World Heart Federation
(WHF) und sanofi-aventis
mit mehr als 11.300 Menschen in 27 Ländern durchgeführt wurde.
bedrohen. Immerhin haben
43 Prozent der deutschen
Risikopatienten den Begriff
kardiometabolisches Risiko
schon einmal gehört – der
europäische Durchschnitt
liegt hier gerade einmal bei
33 Prozent.
und damit eine Verringerung
des gefährlichen inneren
Bauchfetts. Dabei gilt als einfache Faustregel: 1 kg weniger Gewicht bedeuten etwa
1 cm weniger Bauchumfang.
Schon eine Gewichtsabnahme von 5 – 10 Prozent und
ein entsprechend reduzierter Bauchumfang verringern
das innere Bauchfett um ca.
30 Prozent. Doch es muss
nicht gleich so viel sein – jedes Kilo weniger zählt und
lässt das Herz weniger schnell
altern. Dazu ist in jedem Fall
erforderlich: Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Medikamente können
hier unterstützend wirken,
die Änderung des Lebensstils aber nicht ersetzen.
0REMIUM 1UALITÊT FàR )HRE 'ESUNDHEIT
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DIABETES KURIER
Ausgewogen ernähren
bei Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes muss nicht von
großem Verzicht beim Essen geprägt
sein. Im Gegenteil: Typ-2-Diabetiker
können sich durchaus lecker-gesund
und ihrer Erkrankung angepasst
ernähren – und so Freude am Essen
haben.
95 Prozent aller Diabetiker haben einen Typ-2-Diabetes, vier von fünf Typ2-Diabetikern sind wiederum übergewichtig. Und die häufigste Stoffwechselerkrankung nimmt weiterhin aufgrund entsprechender Lebensführung
– übermäßige Kost, kaum Bewegung –
kräftig zu. Die beste Prophylaxe wider
drohenden „Alterszucker“ heißt schlank
bleiben. Wer bereits einen Diabetes
hat, sollte ebenfalls nicht die Hände resigniert in den Schoß legen; Mit viel
Bewegung und einer angepassten Ernährung lässt sich, häufig kombiniert
mit einer Insulintherapie, eine Menge
für ein weiterhin gutes Leben ohne
gravierende Folgeschäden tun.
Bitte beachten
Eines ist klar: Wer einen Typ-2-Diabetes hat und zusätzlich zu viele Pfunde
mit sich herumschleppt, dessen Wirksamkeit des körpereigenen Insulins
verschlechtert sich zusätzlich. Der Körper passt die Insulinproduktion so gut
es geht an; Bei Diabetikern wird meist
verspätet mehr und länger Insulin ausgeschüttet und so wird wiederum
mehr Fett in die Fettzellen eingelagert
– der Betroffene nimmt weiter zu (so
genannte „Insulinmast“). Die Botschaft
lautet deshalb: Ernährung ändern, sich
mehr bewegen, und so mit Hilfe einer
moderaten Gewichtsabnahme nicht
nur eine bessere Figur sondern zudem
die vom Arzt geforderten günstigen
Blutzuckerwerte bekommen.
Ausgewogenes Essen
Längst bedeutet diabetesgerecht essen
und trinken keine Hiobsbotschaft mehr.
Erste Grundregel: Gesamt-Kalorienanzahl und dabei oft den Fettanteil
reduzieren. Zweite Basisregel: Vollwertiges, ballaststoffreiches und kohlenhydrathaltiges Essen mit einem
hohen Anteil an Mehrfachzuckern verlangsamt den Blutzuckeranstieg, was
extreme Schwankungen unterbindet.
Nahrungsmittel, die reich an Ein- und
Zweifachzuckern sind – rasch blutzuckererhöhende Kohlenhydrate – sind
dagegen weniger gefragt. Die nach
Broteinheiten (BE) gemessenen Kohlenhydrate sind die blutzuckerwirksamen Bestandteile, der Speisefahrplan
muss deshalb gerade mit Blick auf sie
und abhängig von der individuellen
Insulinproduktion bzw. Insulinzufuhr
zugeschnitten werden. Bei den drei
Nährstoffgruppen Kohlenhydrate, Fett
und Eiweiß sollte der Diabetiker bei
Punkt eins auf 50 bis 60 Prozent, bei
Punkt zwei auf 25 bis 30 Prozent und
bei Punkt drei auf 10 bis 15 Prozent bei
seinem täglichen Speiseplan achten.
Das typische „Ein Gläschen in Ehren“
ist genauso wie Süßes nicht verboten,
beides sollte jedoch in Maßen genossen werden, während Salat, Gemüse
und Obst unverzichtbare Bestandteile
der Nahrungspyramide bilden. Fünfmal täglich Gemüse, Obst und Vollkornprodukte ist eine bekannte Faustregel, die bei Typ-2-Diabetes zur „goldenen Regel“ wird, gut wegen des geringen Fett- und des hohen Fasergehaltes. Spezielle Diabetiker-Produkte
sind – darüber wird ja immer wieder
diskutiert – generell nicht notwendig.
DIABETES KURIER
die gesunde Haut so wichtige Schweißproduktion geringer – die Haut verliert
Feuchtigkeit und trocknet
mit der Zeit regelrecht aus.
Pflegen, pflegen,
pflegen …
same oder Öle ohne Konservierungsstoffe halten die
Haut gesund bzw. spenden
ihr die dringend benötigte
Nahrung in Form von rückfettenden Substanzen. Und
immer schonend abtrocknen: nicht rubbeln oder mittels waschbrettharten Handtüchern die Haut unnötig
malträtieren.
Sensible
Diabetikerhaut
Sie ist besonders empfindlich und sie braucht besondere
Aufmerksamkeit und Pflege. Die Rede ist von der Haut
eines Diabetikers.
Warum ist das so? Die Haut
des Diabetikers leidet häufig
unter einer schlecht regulierten Durchblutung. Ursache hierfür ist der zu hohe
Blutzuckerwert, der die Blut-
gefäße schädigt. Genau das
beeinträchtigt dann meistens
eine ordnungsgemäß funktionierende Hautdurchblutung. Ist das Gleichgewicht
gestört, wird zudem die für
Besondere Pflege ist somit
angesagt: Diabetiker sollten
unbedingt alles vermeiden,
was zur Hautaustrocknung
führt. Gerade in der kühlen
Jahreszeit sollten lange Badesessions, vor allem bei den
für das Gemüt so behaglichen warmen Temperaturen
(über 37 Grad Celsius) nur
selten genossen werden.
Kurzes Duschen mit kühlem
Wasser (ca. 32 bis 35 Grad)
ist da immer besser. Dabei
bloß keine Kernseife oder
stark parfümiertes Duschgel
auf die kostbare Haut bringen. Milde, hautneutrale
(pH-Wert um 5) Pflegebal-
Auch nach dem Waschen
braucht die Haut eine aufwendige und richtige Pflege. Schonend eingecremt
werden will sie dann, am
besten mit pflegenden Substanzen, die Dexpanthenol,
Harnstoff (Urea), Jojobaöl
oder/und Vitamin A und E
enthalten. Das hält die Diabetikerhaut gerade jetzt, zur
kalten Jahreszeit, fit und gesund.
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3ERVICE . $IE VERLËSSLICHE 7AHL
www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 23
ONKOLOGIE
Maligne Lymphome
auf dem Vormarsch
Das Abtasten der Lymphknoten
ist der erste Schritt zur Diagnose
eines Non-Hodgkin-Lymphoms.
Noch ist die Krankheit selten und
kaum bekannt, doch Schätzungen
zufolge hat sich die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 20 Jahren verdreifacht.
Etwa 14.000 Menschen erkranken jedes Jahr an einem Lymphom neu. Der
Auslöser ist unbekannt. Lymphome
sind bösartige (=maligne) Zellneubildungen im lymphatischen System. Das
Lymphsystem ist Teil des Immunsystems und erstreckt sich über den ganzen Körper. Bildet sich hier eine bösartige Zelle, so können sich die entstehenden Tochterzellen unkontrolliert
über den ganzen Körper ausbreiten.
Bei einigen Lymphomarten entstehen
tastbare Tumore bzw. kommt es zum
Anschwellen der Lymphknoten. Die
über 40 Untergruppen der Lymphome
werden zwei Hauptformen zugeordnet:
– Hodgkin-Lymphome (benannt nach
dem englischen Arzt, der sie als
Erste beschrieb) und
– Non-Hodgkin-Lymphome, die in
schnell und langsam wachsende
Lymphome unterteilt werden.
24 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
Treffen kann es jeden
Leider gibt es keine gezielte Früherkennung und auch Risikogruppen lassen sich nicht eindeutig definieren. Bei
vielen Symptomen, die Anzeichen für
die Erkrankung sein können, beispielsweise geschwollene Lymphknoten, erhöhte Körpertemperatur, Müdigkeit,
ungewollter Gewichtsverlust, starkes
nächtliches Schwitzen, Husten und
Atemnot, anhaltender Juckreiz oder
veränderte Blutwerte, sind auch andere Ursachen möglich. Zwar erkranken
überwiegend ältere Menschen, aber
auch Kinder oder Menschen mittleren
Alters. Die Heilungschancen sind sehr
unterschiedlich. Sie liegen bei Hodgkin-Lymphomen über 90 Prozent und
auch bei vielen Non-Hodgkin-Lymphomen haben sich die Ergebnisse in
den letzten Jahren deutlich verbessert.
So konnten durch neue Kombinationstherapien aus Chemotherapie und Antikörpern eine längere krankheitsfreie
Zeit und Lebenszeit erreicht werden.
Weil bei manchen Erkrankungsformen
sich jedoch nur vorübergehende Erfolge zeigen, wird an ihrer Behandlung
in klinischen Studien laufend ge-
forscht, damit neue Therapieformen
noch bessere Ergebnisse erzielen.
Erfolgsmodell Kompetenznetzwerk
Auf dem Gebiet der Lymphomforschung ist Deutschland weltweit führend. Das liegt in erster Linie daran,
dass hier – anders als in anderen Bereichen – alle relevanten Forschungsgruppen und Versorgungseinrichtungen, also Ärzte und Kliniken, im Kompetenznetzwerk Maligne Lymphome
(KML) zusammengeschlossen sind.
Davon profitieren sowohl die Ärzte als
auch die Patienten und deren Angehörige. Denn durch die gewonnenen
Erkenntnisse, die jedem im Netzwerk
zur Verfügung stehen, können Patienten schneller und damit effektiver behandelt werden.
Dieses Kompetenznetzwerk steht jetzt
vor einem finanziellen Problem, denn
die Fördermittel des Bundesministeriums für Forschung und Bildung laufen im kommenden Jahr nach ihrer
dritten Förderphase aus. Damit die
Strukturen und Projekte erhalten bleiben können, sucht die Zentrale des
KML nun nach neuen Kooperationspartnern und Finanzierungsquellen
bei den traditionellen Forschungsförderern, bei den Krankenkassen und in
der Industrie.
Weitere Informationen zu
malignen Lymphomen unter:
www.lymphome.de
www.leukaemie-hilfe.de
www.lymphomacoalition.org
Den Krebs zu besiegen ist unser Ziel.
Mit vereinten Kräften.
Wir von der Roche Pharma Onkologie arbeiten mit Leidenschaft an der Zukunft der Krebsmedizin, um den Patienten den
Schrecken der Krankheit zu nehmen. Unsere jahrzehntelange Erfahrung und innovativen Forschungstechnologien sind die Basis
für neue, richtungsweisende Therapien in der Onkologie. Symptome nicht nur behandeln, sondern langfristig Krebs besiegen:
Das ist für uns kein Traum, es ist das Ziel.
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Die treibende Kraft
Bequem von
zu Hause aus
einkaufen
Wenn Gehen oder Treppensteigen schwer fällt, wird das
Einkaufen zur Herausforderung. Besonders für Ältere,
Alleinstehende oder Menschen, die gesundheitlich eingeschränkt sind, ist es bequem und einfach, wenn sie von
zu Hause aus einkaufen können.
Chi-Cafe weckt Lebensgeister für mehr Energie
und Tatkraft
Lebensmittel per Anruf zu
bestellen, ist meistens kein
Problem, viele Einzelhändler
haben einen Lieferservice.
Bei anderen Dingen oder Erledigungen des Alltags wird
es da schon schwieriger.
In einigen ländlichen Gebieten mit schwacher Infrastruktur gibt es deshalb immer noch Waren oder Dienstleistungen, die von einem
ambulanten Kundenservice
ein- bis zweimal pro Woche
direkt an der Haustür angeboten werden. Das betrifft
Lebensmittel wie Fisch oder
Gemüse ebenso wie rollende Sparkassen oder Büchereien. Leider sterben diese
praktischen Dienstleistungen nach und nach aus.
die meisten älteren Menschen mit Computern wenig anfangen.
@
Glücklicherweise wird es immer einfacher, vom Sofa aus
einzukaufen. Beispielsweise
per Internet. Doch obwohl
sich zunehmend Senioren
im Netz tummeln, können
Für sie sind Kataloge eine
bessere Alternative, weil
sie ganz in Ruhe auswählen
und entscheiden, ihre Bestellung entweder telefonisch, per Fax oder per Postkarte aufgeben und auch
Umtausch und Bezahlung
ganz entspannt von zu Hause aus regeln können.
Außerdem macht das Stöbern im Katalog Spaß und
ist fast so schön wie ein
Schaufensterbummel – nur
halt viel bequemer.
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Chi-Cafe ist weltweit der erste lösliche Kaffee Arabica mit
präbiotischen Ballaststoffen und belebenden, aromatischen Pflanzenextraken aus Guarana, Ginseng
und Reishi-Pilz. Studien belegen die positive
Wirkung des Ballaststoffs auf die Darmflora
und -funktion.
Chi-Cafe aktiviert den Darm
und sorgt für ein „gutes
Bauchgefühl“. Ernährungswissenschaftler empfehlen
mindestens 30 g Ballaststoffe täglich, die meisten Menschen essen 15 Gramm und
weniger. In jeder Tasse ChiCafe sind ca. 4 g eines besonders wohltuenden und gut
verträglichen Ballaststoffes
aus Mais enthalten; das fördert die positiven Darmbakterien und die Darmfunktion. Menschen mit Verstopfungsneigung bekommen ei-
ne bessere und
regelmäßigere
Verdauung. Wie
alle Ballaststoffe
senkt dieser Ballaststoff den Blutzuckeranstieg
nach einer Mahlzeit und leistet einen Beitrag zu einem
ausgeglichenen Cholesterinund Triglyceridspiegel.
In Asien wird der Bauch als
Sitz des Chi, der Lebenskraft
und der Gesundheit betrachtet, als Zentrum der körper-
26 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
lichen und geistigen
Kraft. Forschungen
belegen, dass das
„Bauchhirn“ mit seinen über 100 Millionen Nervenzellen für
unser Wohlbefinden
und unsere Vitalität verantwortlich ist.
Normaler Kaffee regt den
Kreislauf an, Chi-Cafe
weckt die Lebensgeister.
Die chinesische Kräuterkunde verwendet zur Chi-Stärkung (Lebensenergie) vor
allem Ginseng und ReishiPilz. Kaffee und Guarana aktivieren das Chi, Reishi und
Ginseng geben ihm neue
Kraft. Zusammen beleben
sie Gemüt und Geist, ohne
Magen oder Darm zu belasten und die Energiereserven
zu erschöpfen. Und das vollmundig im Geschmack – wie
ein italienischer Bohnenkaffee. Chi-Cafe ist in ausgewählten Apotheken erhältlich.
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Der ambulante
Pflegeführer
Pflegebedürftig? Ein Horrorszenario. Wir hoffen, dass
uns dieses Schicksal erspart bleibt und verdrängen die
Gefahr. Das führt dazu, dass man im Ernstfall – wenn
man selbst oder ein Familienmitglied pflegebedürftig
wird – weitgehend hilflos ist. Dann ist guter Rat teuer.
Hier ein Buchtipp zum Thema.
Auf welche Leistungen hat
man Anspruch? Wo und wie
hat man sie zu beantragen?
Wer bezahlt welche Leistungen? Welche Wahlmöglichkeiten hat der Pflegebedürftige? Woran erkennt man
einen guten Pflegedienst?
Auf diese und andere Fragen gibt „Der Pflegeführer –
ambulant“ von Yvonne Erdmann Antwort. Die Autorin
informiert den Leser über
grundsätzliche Fakten und
zeigt die Möglichkeiten, unter denen Pflegebedürftige
wählen können. Die Wahlmöglichkeiten werden durch
zahlreiche (Rechen-)Beispiele veranschaulicht. Das Buch
beruht auf der aktuellen Sozialgesetzgebung.
„Der Pflegeführer – ambulant“ zeigt beispielsweise die
Voraussetzungen für häusliche Krankenpflege als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Sie kann gewährt
werden zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung oder,
um einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden. Die Leistung
ist wenig bekannt
und häufig zwischen den Krankenkassen und
den Versicherten
strittig. Die Autorin verweist hier
auf aktuelle Urteile der Sozialgerichte.
„Der Pflegeführer – ambulant“ enthält auch viele wichtige Kriterien für die Auswahl
eines ambulanten Pflegedienstes und gibt Hinweise
zum Vertrag mit einem solchen. Ein Muster für einen
Pflegevertrag befindet sich
im Anhang. Dort gibt es auch
einen Preisvergleich für ambulante Pflegeleistungen, den
der einen Pflegedienst suchende Leser heranziehen
kann.
Die Autorin Yvonne Erdmann ist habilitierte Wirtschaftswissenschaftlerin und
hat als Professorin für Pflegemanagement Führungskräfte für die Pflege ausgebildet.
Yvonne Erdmann:
„Der Pflegeführer –
ambulant“, Verlag Books
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Oberstdorf
im Allgäu ist
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Über 7.200 Wintersportler wählten in einer Umfrage
Oberstdorf auf Platz 2 Deutschlands Top-Skigebieten.
Bei einer soeben veröffentlichten Umfrage des führenden Ski- und Wintersportmagazins „DSV aktiv“ wurde
die südlichste Gemeinde
Deutschlands von 54,3 Prozent der Befragten auf Platz
2 der deutschen Skigebiete
gewählt und das nicht ohne
Grund. Oberstdorf bietet zusammen mit dem Kleinwalsertal das größte Ski- und
Bergsportgebiet am Nordrand der Alpen. Skifahrer,
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an Fellhorn, Nebelhorn und
Söllereck sowie 44 km alpine
Abfahrtsstrecken (30 km davon technisch beschneit) vor.
Abseits der Pisten kann man
hervorragend Tiefschnee fahren. Neu in diesem Jahr: die
Einseilumlaufbahn mit 94
modernen 8er-Kabinen am
Fellhorn.
Neben guten Angeboten für
Freizeitsportler bietet die Region eine Reihe attraktiver
Großveranstaltungen. Internationales Sportevent ist traditionell das Auftaktspringen der Vierschanzentournee. Am 2. und 3. Januar
2007 findet nach dem Vorbild der Tour de France erstmalig die Tour de Ski der
Skilangläufer statt. Weitere
Highlights sind der Skiflugweltcup vom 26. bis 28. Ja-
nuar 2007 und die Deutschen
Meisterschaften im Eiskunstlaufen vom 3. bis 7. Januar
2007.
Vom 6. bis 27. Januar 2007
und vom 9. März bis 15.
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Motto „Schnee bewegt“ und
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05.10.2006 20:45:40
WELLNESS, REISEN UND ERHOLUNG
Diabetes
TCM hilft bei
Polyneuropathie
Ein häufiges Phänomen bei Diabetes ist die Polyneuropathie. Gegen die dadurch verursachten Schmerzen sind Ärzte meistens machtlos. Hoffnung kommt jetzt aus Fernost,
namens Traditioneller Chinesischer Medizin (kurz TCM).
P
olyneuropathie – dabei
funktioniert die Schmerzübermittlung von den Nervenbahnen an das Gehirn
nicht mehr richtig. Die Folge
sind Taubheitsgefühle, Kribbeln und Dauerschmerzen.
Zuerst sind die Nervenbahnen der Beine betroffen, die
Schäden können sich jedoch
auch auf innere Organe wie
Herz oder Niere ausweiten –
lebensgefährliche Komplikationen drohen.
Ein anderer Ansatz
Für die Weisen der uralten
chinesischen Medizin ist
„Tan“ schuld an diesen Nervenschäden. Tan ist so etwas
wie Schleim, der sich mit zunehmendem Alter ansammelt und Entzündungen ver-
ursacht sowie den Stoffwechsel des Gewebes blockiert.
Interessantes, Jahrtausende
altes Wissen – und das hat
nun auch die westliche Welt
entdeckt: Bei durch Diabetes verursachter Polyneuropathie beobachteten Forscher, dass sich tatsächlich
Stoffwechselprodukte – Ketone genannt – im Gewebe
ansammeln und Enzyme
blockieren, die dort eine
Schlüsselfunktion erfüllen.
In der Folge übermitteln die
Nervenbahnen die Schmerzempfindungen nicht mehr
richtig ans Gehirn.
Östliches Konzept für
westliche Patienten
„Die Traditionelle Chinesischen Medizin holt die Ur-
sachen einer Erkrankung
aus der Tiefe an die Oberfläche und behandelt sie“,
so Dr. Christian Schmincke,
ärztlicher Leiter der Klinik
am Steigerwald bei Gerolzhofen. Und das nicht nur
bei der diabetischen Form
der Polyneuropathie. TCM
basiert auf ganzheitlichen
Vorstellungen und setzt verschiedene, etablierte Heilmethoden wie vor allem pflanzliche Arzneien, Akupunktur,
Massagen und Bewegungstherapie ein. Immer mehr
Ärzte übernehmen neuerdings dieses Behandlungs-
konzept, das bei Polyneuropathie bei drei von vier Fällen Erfolg haben soll.
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nicht an die Bedürfnisse des europäischen Körpers angepasst sind.
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mehr Geschmack und
Gesundheit
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hat die Vorzüge des Wok im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft gemacht.
Traditionell arbeitet der Koch dabei mit einem halbrunden Wok über offenem Feuer, was sich in einer herkömmlichen Küche selten realisieren lässt.
Ganz raffiniert sind Induktionskochfelder mit Mulde, in die der Wok eingelassen werden kann und die verhindern, dass die empfindliche Glaskeramik zerkratzt. Weil Induktionsfelder
leistungsstark, präzise und ohne Verzögerung arbeiten, ist schnelles, schonendes Kochen möglich. Einzige Voraussetzung: Töpfe mit magnetisierbarem Boden.
Dampfgaren ist eine weitere hoch geschätzte Kochtechnik der asiatischen
Küche. Weil das Kochgut nicht direkt
mit Wasser in Berührung kommt, bleiben Geschmack, Nährstoffe und Vitamine erhalten, nichts brennt an, nichts
trocknet aus. Egal, ob Fisch, Fleisch oder
Gemüse, die Methode eignet sich für
fast alle Zutaten. Neuester Küchentrend sind multifunktionale Dampfgarbacköfen. Mit ihren schonenden
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Einfach mal
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– Salz, Pfeffer
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– 5 g getrocknete Morcheln
– 5 EL Erdnussöl
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geschnitten
– 150 g Möhren, in Scheiben
geschnitten
– 250 g Zuckererbsen
– 100 g Sojakeimlinge
– 50 g Bambussprossen
– 150 g Eisbergsalat, in Streifen
geschnitten
– 2 – 3 EL Sojasoße süß
– 1 TL Sambal Olek
– Jeweils 1 Prise Zucker, Salz,
5-erlei-Gewürz
– 1 TL Speisestärke
– 1 EL Wasser
Fleisch in dünne Scheibchen
schneiden, salzen und pfeffern
und in 1 TL Speisestärke wälzen.
Morcheln ca. 20 min. in Wasser
einweichen, anschließend fein
schneiden.
Erdnussöl im Wok erhitzen und
das Fleisch darin anbraten. Nach
und nach die verschiedenen Gemüse zugeben und mitbraten. Mit
Sojasoße und den verschiedenen
Gewürzen würzen. Zugedeckt ca.
3 min. schmoren lassen.
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und unter das Gemüse im Wok
mischen. Die Soße unter ständigem Rühren einkochen lassen.
Mit Reis servieren.
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Theater
„Eine kleine Lachmusik“
Ein kabarettistisches Ständchen mit Mitgliedern der
Berliner Philharmoniker der besonderen künstlerischen
Art und frei nach Wolfgang Amadeus Mozart wird am
25. November in München gegeben.
sitionen ungehemmte Heiterkeit auslösen.
Fünf außergewöhnliche Mitglieder der Berliner Philharmoniker kommen dann ins
Prinzregententheater, um mit
Wolfgang Schröders „Eine
kleine Lachmusik“ mitzureißen. Diese kabarettistischmusikalische Zitatensamm-
„Eine kleine Lachmusik“ –
am 25. November um 20 Uhr
im Münchner Prinzregententheater.
Tonicale Musik Event GmbH
www.musikerlebnis.de
Tickets telefonisch unter:
08 00 / 5 45 44 55
lung lehnt sich augenzwinkernd an die berühmte Serenade Mozarts an. Wie der
Name schon vermuten lässt,
vertiefen sich die Musiker
weniger in die ernste Seite
der Klassik, sondern verfertigen ein Feuerwerk an musikalisch-literarischem Unernst und zeigen damit, wie
sehr klassische Musik Spaß
machen kann.
„Klassische Heiterkeit“
Wenn Schubert zum Schmunzeln anregt, Mozart ein Grinsen provoziert und bei Verdi
das Lachen kein Halten mehr
kennt, löst sich ein weitverbreitetes Vorurteil unvermittelt ins nichts auf: Klassische Musik muss ernsthaft
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Infos zum Konzert:
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Verlag:
Kunstverlag Gotha
Gutenbergstraße 3, 99869 Wechmar
Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0
Fax:
03 62 56 / 2 80 - 800
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführer:
Siegfried Creutzburg (v. i. S. d. P.),
Kurt Schmid, Jörg Creutzburg,
Ralf Creutzburg
Verlagsleitung:
Jörg Creutzburg
Offizieller Förderer:
Deutscher Diabetiker Bund
Redaktion:
Christoph Trick, M. A. (Chefredaktion);
A.-M. Gutmann-Heger, Dipl. Dolm.
(Stv.-Chef); Apotheker Ernst Albert Meyer;
Deutsche Gesundheitshilfe; Apotheker
Dr. Biechele; Journ. Roswita Eichhorn
Layout /Gestaltung:
Schölzel, Möhring GmbH
Frankfurt / Main
Druck und Abonnements:
Gotha Druck
Telefon: 03 62 56 / 2 80 - 0
Produktion:
Thomas Müller
Anzeigenverkauf:
Verlagsvertretung Alexander Bergs
Telefon: 0 69 / 24 24 83 83
Fax:
0 69 / 24 24 83 84
Mobil:
01 77 / 24 99 190
E-Mail: Verlagsvertretung.A.Bergs@
t-online.de
Verkaufsleitung Abonnement:
Lorenzo Hoppe
Telefon: 0 69 / 75 89 36 - 27
Fax:
0 69 / 75 89 36 - 25
Es gilt der Anzeigentarif Nr. 4,
gültig ab 01. 04. 2002
32 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
„Die Kaktusblüte“
Informationsgesellschaft zur
Feststellung der Verbreitung
von Werbeträgern e. V.
Der Apotheken-Kurier ist selbstverständlich IVW geprüft! Durch dieses Zertifikat
ist garantiert, dass der Titel durch die
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern
e. V. auf die tatsächlich verbreitete Auflage überprüft wird.
Unsere Kooperationspartner:
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Deutsche Gesundheitshilfe (DGH)
Deutsche Krebshilfe
Deutsche Krebsgesellschaft
Mamazone
Deutscher Diabetiker Bund
Feierabend AG
Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Anzeigen und für individuelle
Werbeeindrucke von Apotheken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos keine Gewähr.
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Ein echter Klassiker,
voll von subtilem
Humor und gespickt
mit niveauvollen
Pointen, kommt
wieder auf die Bühne:
die Kaktusblüte von
Pierre Barillet und
Jean-Pierre Grédy.
Unvergessen ist die oscarprämierte Kinoversion
mit Ingrid Bergman und
Walter Matthau – unvergessen könnte auch
die Inszenierung mit Susanne Uhlen und Dietrich Siegl werden: Beide
spielen hinreißend frisches Theater. Immer
tiefer verstricken sie sich
dabei in ein Netz voll
von Lügen und Ausreden, welches Zahnarzt
Julien Desforges (gespielt
von Dietrich Siegl) auswirft, um sich so elegant
von einer Liebschaft zur
nächsten zu hangeln …
„Die Kaktusblüte“
Komödie im
Bayerischen Hof
(15. November 2006
bis 13. Januar 2007,
täglich 20 Uhr)
Promenadeplatz 6
80333 München
Reservierung unter:
0 89 / 29 28 10
www.komoediemuenchen.de
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Gut für die
ausgewogene
Ernährung
Um den ganzen Tag über voll konzentriert zu sein
braucht der Körper ein gutes Frühstück. Ein altes
Sprichwort sagt: Speise morgens wie ein Kaiser,
mittags wie ein König und abends wie ein Bettler.
Ein guter Start in den Tag sollte mit einem gesunden und
vielseitigen Frühstück beginnen, das ausreichende Reserven für anstrengende Tage liefert. Ein abwechslungsreiches
Frühstück ist leicht zusammengestellt und ein leckerer Käse sollte nicht fehlen.
die es in dieser Hinsicht mit dem gehaltvollen Hartkäse aufnehmen können. Dass der COMTÉ neben seinem köstlichen
Geschmack auch noch einen relativ geringen Salzgehalt
aufweist, macht ihn zur täglichen Empfehlung für Gesundheitsbewusste.
In einem Stück COMTÉ stecken viele der wertvollen Stoffe,
die der Mensch für eine ausgewogene Ernährung braucht:
knochenstärkendes Kalzium, Magnesium für Muskeln und
Nerven, fettlösliche Vitamine, hochwertiges Eiweiß und besonders wertvolle Omega-3-Fette. Und das alles in so konzentrierter Form, dass es nur wenige Nahrungsmittel gibt,
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Croissants mit COMTÉ
Zutaten:
– 8 Scheiben Blätterteig
– 80 g COMTÉ, gerieben
– 1 Bund Frühlingszwiebeln oder
1 Lauchstange
– 1 kleine Schalotte oder Zwiebel,
gewürfelt
– 100 g gekochter Schinken,
klein gewürfelt
– 50 g Crème fraîche
– 1 Eigelb
– wenig Butter
Zubereitung:
Die Schalottenwürfel mit den Schinkenwürfeln in etwas zerlassener Butter bei mäßiger Hitze in einer Kasserolle goldgelb anschwitzen, die ebenfalls in kleine Würfel geschnittenen
Frühlingszwiebeln zugeben und so
lange mitschwitzen, bis sie weich sind.
Die Masse etwas erkalten lassen, um
dann Crème fraîche, das Eigelb und
den geriebenen COMTÉ unterzumischen.
Die Blätterteigdreiecke mit der kalten
Käsemasse füllen, zusammenrollen
und die Innenseiten des Blätterteigs
mit verquirltem Eigelb bestreichen,
damit das Hörnchen besser zusammenhält. Wenn alle Hörnchen geformt sind, diese mit dem restlichen
Eigelb bestreichen, um eine schöne
goldgelbe Farbe zu erzielen, und im
vorgeheizten Backofen bei 180° C ca.
15 Minuten backen.
Mini-Lauchtaschen mit COMTÉ
Zutaten:
– 1 Packung Blätterteig
– 200 g geraffelter COMTÉ
– 2 Scheiben gewürfelter
Bauchspeck
– 1 kleine Schalotte, gewürfelt
– 2 Stangen Lauch, gewürfelt
– 1 verquirltes Ei zum Bestreichen
– etwas Butter zum Braten
– Kümmel, Sesam, Hagelsalz,
Muskat
Zubereitung:
Die Zwiebel zusammen mit den Speckwürfeln in zerlassener Butter anschwitzen, nach 2 bis 3 Minuten die
Lauchwürfel zugeben, nochmals 2 bis
3 Minuten braten, mit Salz, Pfeffer
und Muskat abschmecken. Die Mas-
se erkalten lassen. Den COMTÉ untermischen. Die Blätterteigstücke mit
der Käse-Lauch-Masse befüllen und
die Seiten mit verquirltem Ei bestreichen. Die Seiten der Taschen mit Hilfe einer Gabel andrücken, die Oberfläche mit Ei bestreichen und je nach
Geschmack mit Kümmel, Sesam oder
Hagelsalz bestreuen. Die Lauchtaschen
anschließend im vorgeheizten Backofen bei 180° C 10 bis 12 Minuten
goldgelb backen.
Zusätzlich auf der Abbildung:
Tortillas mit COMTÉ und Feigensenf
Gebackene COMTÉ-Dattel-Bonbons
Rezepte dazu im Internet:
www.comte.de
www.apothekenkurier.de November 2006 ■ 33
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Bringen Sie sich und Ihre Familie in Form
Essen mit gutem
Gefühl und geprüfter Qualität
In der Kur, im Urlaub oder zu Hause: Die Erholung ist
nur die Hälfte wert ohne eine gesunde Ernährung.
Kaum ein anderer Faktor beeinflusst die Gesundheit
so grundlegend.
Die Gütegemeinschaft Diät und Vollkost
e. V. mit Sitz in Düsseldorf gehört zu
den über 130 Gütegemeinschaften von
RAL und wurde bereits vor 45 Jahren
gegründet. Ziel war und ist, die Speisenund Beratungsqualität in Gastronomie
und der Gemeinschaftsverpflegung zu
verbessern.
Schon heute gibt es 230 Unternehmen
wie Hotels, Kurhäuser, Restaurants,
Kliniken und Seniorenresidenzen, die
das RAL-Gütezeichen Diät und Vollkost tragen. Es bürgt für ein hochwertiges Speisenangebot und zusätzlich
für kompetente Ernährungsberatung
und -schulung.
RAL rät: Mithilfe einer fachmännischen Beratung ist für jeden die richtige
Ernährungsform möglich: Ob vollwertige Kost oder leichte Vollkost, brennwertreduzierte Mischkost, Kost bei Diabetes, purinarme oder glutenfreie Diät
für Allergiker, Diät bei Fettstoffwech-
34 ■ November 2006 www.apothekenkurier.de
selstörungen, eiweiß- und elektrolytdefinierte Diät bis zu kombinierten Diätund Kostformen, der naturfrischen
Küche aus Ihrer Heimatumgebung und
der vegetarischen Kost.
Und – führen Sie Ihre Kinder frühzeitig
und spielerisch zu einer ausgewogenen Ernährung. Das Ernährungsverhalten wird wesentlich in den ersten
10 Lebensjahren erlernt und gebildet.
RAL-Gütezeichen
sorgen für Transparenz und Sicherheit,
denn ihre Kriterien sind objektiv überprüfbar und für jedermann öffentlich
zugänglich. Sie durchlaufen ein breit angelegtes RAL-Anerkennungsverfahren,
in dem gemeinsam mit Herstellern,
Anbietern, Handel und Verbrauchern,
Prüfinstituten und Behörden die spezifischen Anforderungen für die jeweiligen Gütezeichen festgelegt werden.
Den kompletten Ratgeber und
weitere Informationen erhalten
Sie kostenlos bei:
RAL Deutsches Institut
für Gütesicherung und
Kennzeichnung e. V.
Siegburger Straße 39
53757 Sankt Augustin
Tel.:
0 22 41 / 16 05 - 26
Fax:
0 22 41 / 16 05 - 10
E-Mail: [email protected]
Internet: www.RAL.de
GDV Gütegemeinschaft Diät und
Vollkost e. V.
Moorenstraße 80
40225 Düsseldorf
Tel.:
02 11 / 33 39 85
Fax:
02 11 / 31 76 91
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gdv-ev.de
RÄTSEL
Lösungswort Ausgabe Oktober 2006:
Einstein
Staat in
Nordwesteuropa
Stufengestell
Königsnicht
tochter
d. griech. dunkel
Sage
Jetztzustand
Schienenweg
menschlich,
wohltätig
10
desgleichen,
auch
Mannschaft
(engl.)
weißes,
liturgisches
Gewand
Vorfahren
14
ein
Schiff
erobern
4
Wahrheitsgelöbnis
Spaltwerkzeug
kleine
Süßigkeit
Pluspol
7
einheimischer
Klettervogel
Abk.:
Bischof
Postsendung
Wirtschaftsnachricht
mundartlich:
Ameise
Sohn
Adams
Abschnitt
2
die
‚Ewige
Stadt‘
Kellner
Kinderspielzeug
Kosename
e. span.
Königin
blindwütiges
Töten
Titelfigur
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Lessing
nörgeln
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Zeitpunkt
dt.
Normenzeichen
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früherer
Name
Tokios
großes
Raubtier
Laut
des
Ekels
US-Weltraumwaffensystem
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9
leblos
Handarbeitsutensil
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Kaiser
britische
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ganz
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Langflöte
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Strom
durch
Frankfurt
Vorname
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Nielsen †
Abk.:
Voltsekunde
6
Fußballbundesligist
(Abk.)
männliches
Kind
derart
Lottodoppeltreffer
Fischöl
12
ugs.:
Gefängnis
dt.
Musikerfamilie
(18. Jh.)
Haar
über
dem
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(Fred)
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Hauptstadt
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Mallorca
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keinen
Fall
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erster
König
Israels
3
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Jahr
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5
8
beinlose
Insektenlarve
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Musikergruppe
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Berührungsverbot
13
Finanzübersicht
math.
Zeichenausdruck
franz.
Weltgeistlicher
Musikträger
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Gibbonart
Spielkartenausteiler
DEIKE-PRESS-1823-35
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
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