Das Magazin der Aktiven Diabetiker Austria Diabetes und Sexualität
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Das Magazin der Aktiven Diabetiker Austria Diabetes und Sexualität
ADAjournal Ausgabe 06 / 2014 • Nr. 128 www.aktive-diabetiker.at Das Magazin der Aktiven Diabetiker Austria Scan mich! Diabetes und Sexualität Sexuelle Funktionsstörungen - Tipps und Tricks für ein erfülltes Liebesleben. Rücksendungen an: ADA, 1050 Wien, Mittersteig 4/21 DVR-Nr.: 0932817, GZn 02Z030369 S Sponsoring Post P.b.b. Verlagspostamt 1050 Wien Oder gehe zu: aktive-diabetiker.at/info F: Warum sollten Sie nur einen Messwert erhalten, wenn Sie genauso gut hilfreiche Informationen bekommen können? A: NEU Farbcodierte Bereichsanzeige für Messwerte inner-, unter- und oberhalb der Bereichsgrenzwerte.† 9 von 10 Patienten sagten: “Es ist leicht zu bedienen und die Ergebnisse sind einfach zu verstehen.”1 Oberhalb Bereich Im Bereich Unterhalb Bereich Das neue OneTouch® Verio® Blutzuckermesssystem Sie erhalten mehr Informationen* auf einen Blick – kein Scrollen oder Tasten drücken erforderlich. Fragen Sie Ihren Arzt noch heute nach OneTouch® Verio®. Für weitere Informationen können Sie auch unseren gebührenfreien Kundenservice unter 0800-244 245 anrufen oder uns online besuchen auf www.LifeScan.at. † Die unteren und oberen Bereichsgrenzwerte, die Sie eingestellt haben, gelten für alle Blutzuckermessergebnisse. Dazu gehören Messungen, die vor oder nach Mahlzeiten, Medikationen und im zeitlichen Zusammenhang mit sonstigen Tätigkeiten, die Ihren Blutzucker beeinflussen können, durchgeführt wurden. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt darüber, welche unteren und oberen Bereichsgrenzwerte für Sie persönlich richtig sind. * Mehr als nur ein Messwert. 1 Im Jahr 2012 in Großbritannien und den USA durchgeführte Studie an 102 Diabetikern. LifeScan, Daten sind gespeichert. Bitte beachten Sie vor Anwendung des Medizinproduktes die beiliegende Gebrauchsanweisung. © LifeScan, Division of Cilag GmbH International 2014 – AW 101 071 A. LifeScan, Division of Johnson & Johnson Medical Products GmbH, Vorgartenstr. 206B, 1020 Wien, FN 185815h (Handelsgericht Wien); DVR: 3003947. ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 02 ■ INHALT Beruhigter leben! (Dr. Erich Wolfrum) ................................... 04 Diabetes und Sexualität (Prof. Dr. Michaela Bayerle-Eder) .............. 06 Das Vermächtnis der toten Präsidentin (Peter P. Hopfinger) ................................. 11 Holunder - der "Radikalfänger" (Univ.- Prof. Dr. Sepp Porta) .................... 12 Jubiläums-Kongress mit Rekorden! (Peter P. Hopfinger) ................................. 14 Liebe Leser! Unsere Diabetologen strahlen: • die Diabetes-Sterblichkeit sinkt • die Nierenersatztherapien verringern sich, • ebenso die Erblindungen, • und auch die Amputationen. Der Grund dafür – und der muß anerkannt werden – sind die Verbesserungen in den verschiedensten Therapiemöglichkeiten. Obwohl noch keine Sterblichkeitsdaten und Berichte über Langzeitschäden vorliegen, muß man die Ergebnisse der neuen Medikamente positiv und lobend hervorheben. Wenn ein Arzt sich auskennt, wenn er Erfahrung beim Einsatz dieser Methoden hat, und wenn er die für den jeweiligen Patienten passende Therapieart aussuchen kann und dies auch konsequent vornimmt, dann höre ich nur Positives. Die Statistik strahlt nicht. Wir haben den 13. Platz unter 30 untersuchten europäischen Ländern, das beste Land erreicht 936 Punkte, das letzte in der Bewertung 473. Unser 13. Platz ist bei bedauerlichen 706 Punkten, zwar um 233 Punkte besser als das Schlusslicht, jedoch weit, weit entfernt von der Spitze, nämlich um 230 Punkte – und dies ist im Vergleich mit den Kosten, die die österreichischen Steuerzahler für das Diabetesmangement aufbringen (und von welchen niemand sprechen kann, da es keine genauen Unterlagen gibt) eine Schande. Die allgemeine Lage wird besonders traurig gestimmt durch die Tatsache, daß fast nirgends richtige Schulung angeboten wird, und sicher keine Führung der Patienten, keine Unterstützung für unser Bemühen, Therapie und tatsächliches Leben in Übereinstimmung zu bringen und erfolgreich zu gestalten. Dies ist der Grund, warum wir immer wieder über die fehlende Schulung schreiben – unseren letzten Protest lesen Sie bei www.aktive-diabetiker.at/info. Sehr beeindruckt waren meine Frau und ich von dem Vortrag von Frau Prof. Dr. BayerleEder in Schladming. Daher der ausführliche Bericht von ihr über die Probleme der Sexualität, verbunden mit der Aufforderung, etwas zur Verbesserung zu unternehmen. Sexualität, ein nicht zu unterschätzender Faktor für Ihre Lebensqualität. Coverfoto: adpic.de / E. Wodicka Leserecke, Buchtipp ................................ 16 Rezepte .................................................... 17 ADA Veranstaltungskalender ................... 20 Mein Zucker und ich................................. 25 ADA Rückblick ......................................... 26 Die Autoren dieser Ausgabe .................... 26 ADA Kontakte .......................................... 27 Geldprobleme haben wir immer – besonders, wenn die Portokosten wieder steigen. Das kommende Jahr werden wir noch durchstehen, dann müssen wir die Erhöhungen weiterverrechnen. Jedoch einen Zahlschein wollen wir wieder drucken, damit es bei den Überweisungen keine Schwierigkeiten gibt. Bücher aus 1631 sind selten, besonders über Pflanzen, deren Wirkstoffe das Diabetesleben auch heute noch erleichtern. Herr Prof. Dr. Porta hat dies sehr interessant beschrieben. Und da Peter P. Hopfinger bei der pressemäßigen Betreuung des EASD-Kongresses mitgewirkt hat, war es selbstverständlich, ihn um einen ausführlichen Bericht zu bitten. Und da versteht man meinen ersten Satz: „Die Diabetologen strahlen…“, schade, daß sich LIEBE LESER! Internet die Ergebnisse in so schlechten Besuchen Sie uns auch im Statistikwerten wiederfinden. Impressum ............................................... 27 Im Sinne der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die Unterscheidung zwischen Männern und Frauen – schließlich sind wir alle Menschen! 03 Auf ADAONLINE unter www.aktive-diabetiker.at/info oder auf Facebook und Twitter: Dr. Erich Wolfrum, ADA-Obmann Scan mich! r-Austria www.facebook.com/Aktive-Diabetike www.twitter.com/adajournal ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 LEBEN MIT DIABETES – Allgemeines Beruhigter Leben! Es liegt an uns, ob wir beunruhigt durch den Alltag gehen, oder kritisch und selbstsicher Fragen stellen - dies kann unsere Therapie und dadurch unser Leben stark beeinflussen. D ie Welt um uns wird immer un- wenigsten stört. Wir können – die liebe nicht zu reden. Und wenn wir unsere eige- ruhiger. Und unser persönliches Familie möge es uns verzeihen – mehr nen Beweggründe einmal etwas kritischer Leben könnte viel besser aus- Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse ansehen, so sind viele unserer Ausreden sehen, wenn wir nicht ständig mit Blut- nehmen. Zeit für uns selber haben, Bewe- genau das, was wir selbst in diesem Mo- zuckerhöhe, Angst vor Folgeschäden, für gung, Therapieschritte, richtiges Essen ment hören wollen. uns unerklärbaren Vorgängen in unserem so und dann zu machen, wenn es genau Kreislauf und mit deren Auswirkungen auf für uns richtig ist, auch ohne dabei auf Bewegung machen, um die Häuserblö- unser tägliches Leben kämpfen müssten. die besonderen Wünsche von Partnern, cke spazieren, noch dazu schnell, oder Kindern, Haustieren, sonstigen sozialen doch lieber die interessante Fernsehsen- Die Verbesserung von zumindest einem Verpflichtungen zu achten. dung ansehen. Teil davon liegt jedoch in unserer Hand: Zusammengefaßt: wir können viel mehr wir können, befähigt durch gute Schulung selbstbestimmt leben. Auf Kur fahren und nicht wissen, was dort von mir verlangt wird, ob ich dies und durch vergleichende Gespräche mit anderen ADA-Mitgliedern, beginnen, die ■ Unser persönliches Ziel: überhaupt leisten kann und will, oder die diabetesbedingten Vorgänge besser zu ein "selbstbestimmtes Leben". Ausrede des lieben Haustieres, um dass ich mich kümmern muß, hervorholen. verstehen und Abwehrmaßnahmen in unser Leben einzubauen. Allerdings sind wir für so ein Leben nicht Wir können uns diejenigen Medikamente erzogen, die Umwelt verlangt von uns, Und besonders Insulinspritzen – das aussuchen, die für gerade uns besonders daß wir funktionieren, aber nicht immer, tut doch weh und das verwendet mein geeignet sind und die wenigsten Neben- wie es für uns passend ist. Oft bekommen Arzt als Drohung, bevor er überhaupt wirkungen bei uns erzeugen. wir Therapie nach Standardschema und über die restliche Dauer meines Lebens Wir können uns eine Therapie zeigen von Schulung, die meine persönlichen zu sprechen anfängt. Also: anfangen soll- lassen, die unser tägliches Leben am Umstände berücksichtigt, ist überhaupt ten wir, indem wir etwas wirklich wollen. Ständig beunruhigt sein, oder dem Leben mit einer gewissen Selbstsicherheit entgegen treten? Entscheiden Sie selbst! Comic: Georg Wolfrum ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 04 Vielleicht genügt es, einmal nachzuden- Schulung wird so selten angeboten, Wenn bei Ihnen der Wunsch nach einer ken, was man wollen kann und was man daß wir alle schon verzweifeln. Mehr als guten Schulung aufkommt, dann fragen damit bewirkt. Um zu wissen, was man zwanzig Jahre fordern wir Schulungen, Sie. Rufen Sie die Ärztekammer an, die will, benötigt man vielleicht Gleichge- immer weniger Betroffene werden je- für Sie zuständige Krankenkasse, den sinnte, mit welchen man redet. Oder als doch geschult, und wenn, dann reicht Patientenanwalt Berater einen guten Arzt, mit welchem das, was sie zu hören bekommen, si- der nichtgenügenden Antworten, und man nicht über gerade nötige Medika- cher nicht aus. Ich persönlich kenne nur die Politiker in Ihrer Umgebung mit der mente spricht, sondern über die Lebens- eine Ärztin, die z.B. mit ihren Patienten Forderung, endlich für gute Diabetes- aussichten. Wenn man ihn darauf streng im Rahmen der Schulung in die Pizzeria Schulungen zu sorgen („Wie kommen anspricht, wird er gerne darauf eingehen. gegangen ist und die von den Patienten Sie zu mir?“ Antwort: „Ich habe Sie doch Und wenn ich einmal weiß, was ich will, die Nierenschwelle bestimmen ließ. gewählt, Sie sind doch mein Vertreter.“) Gute Diabetiker-Schulungen werden viel zu selten angeboten. Wenn es uns gelingt, einen Teil unse- mit der Sammlung dann kommen wir um die Umstellung unserer Lebensweise nicht herum. ■ res Lebens nach unserem Wissen und Um beruhigt leben zu können, brauchen Wollen zu leben, selbstbestimmt ein- wir eine gute Schulung. Diese Schulung Allerdings sagt man der Erziehung durch zurichten, dann werden wir merken, wird in allen Therapierichtlinien als erster diese Ärztin nach, daß sie schon viele für wieviel andere Dinge im Leben wir Schritt vorgeschrieben und sie soll uns Menschenleben gerettet hat, weil die- plötzlich Zeit und Kraft haben. befähigen, selber unser Leben auf die se es gelernt hatten, ihr Leben selbst- Und insgesamt werden wir viel beruhigter Notwendigkeiten von Diabetes einzu- bestimmt und erfolgreicher leben. richten und die einzelnen Schritte zu ver- schritte zu hinterfragen und iatrogene, stehen, die Auswirkungen zu erkennen d.h. von Ärzten verursachte Schwierig- und die Folgen abzuschätzen. Aber gute keiten zu vermeiden. einzugerichten, Therapie- Dr. Erich Wolfrum Seite 26 Anzeige FreeStyle Precision Neo. FreeStyle und damit verbundene Markennamen sind eingetragene Marken von Abbott Diabetes Care Inc. in verschiedenen Ländern. Alle Marken und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. „Mein Diabetes Trend-Guide!“ Ideal für insulinierte Diabetiker Misst Blutzucker und Blutketone und symbolisiert Gefahrensituationen. Bedienung einfach per Fingertipp Trendpfeile warnen vor Unter- und Überzuckerungsgefahr Logbuch mit extra großem Speicher für Blutzucker- und Blutketone-Werte sowie für Insulindosen Insulinspritze Protokolllierung der Insulindosis pro Tageszeit für einen guten Überblick rät s Testge ie e fr n te s o.at Sie Ihr ko ision-ne c e Bestellen r p le y w.freest unter: ww Blutglukose und -Ketone Messsystem 05 ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 LEBEN MIT DIABETES – Sexualität Foto: Nadine Schefberger / WA Kassin Diabetes und Sexualität Sexualfunktionsstörungen bei Diabetikern sind keine Seltenheit. Durch eine optimale Therapie bringen Sie wieder „Feuer“ in Ihre Beziehung. E in sehr wichtiger Bestandteil der Lebensqualität bei Diabetes ist die ■ Sexualfunktionsstörungen bei Frauen mit DM1 und DM2 betroffen (Pontiroli et al, 2013). Zur FSD zählen nach DSM-V Kriterien das gestörte sexuelle Verlangen bzw. Interesse, die Erhaltung oder Wiederherstellung der Sexualität (WHO Report 2006). Bis Bis zu 43 % aller Frauen leiden an einer Erregungsstörung, sexuelle Schmerzsyn- zu 80 % der männlichen und über 50 % Sexualfunktionsstörung (Lauman et al drome und Orgasmusstörung. Die Be- der weiblichen Diabetiker leiden an Sexu- 1999). Für Diabetikerinnen ist das Risi- schwerden/Störungen dauern länger als 6 alfunktionsstörungen, die bei Frauen mit ko an einer „Female Sexual Dysfunction Monate und verursachen einen Leidens- Depressionen und bei Männern mit organi- (FSD)“ zu erkranken 2,5 mal so hoch, und druck (Shifren et al., 2008). Bei Typ 1 Di- schen Problemen korrelieren. prämenopausale Patienten sind stärker abetikerinnen korreliert die FSD mit dem Viele Patienten wünschen sich, dass der Tabelle 1: Weibliche Sexualfunktionsstörung Hausarzt/Diabetologe sexuelle Probleme Häufigkeit und Zusammenhang zwischen Diabetes und Depression anspricht. Bis zu 80 % dieser sexuellen Probleme können durch eine optimale anti- Inzidenz der Sexuellen diabetische Therapie, genaue Medikamen- Funktionsstörung ten-Anamnese, eine effektive Blutdruck- Normalbevölkerung bis zu 43 % und Stoffwechseleinstellung und Lifestyle Modifikation gelöst/bzw. verbessert werden. Aussicht auf Erhaltung der sexuellen Gesundheit verbessert die Compliance. ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 Diabetes über 50 % Adipositas über 60 % Wechsel- Inzidenz der wirkung Depression ⬌ bis zu 12 % bis zu 20 % bis zu 16 % 06 Auftreten von Depressionen, Angst und Tabelle 2: Sexualfunktionsstörungen bei Männern mit Diabetes der Beziehungsqualität, die Depression per se ist der Haupt Prädiktor für Entste- Sexualfunktionsstörungen bei hung einer FSD (Enzlin et al, 2003). Männern Häufigkeit Normalbevölkerung: ca. 20-40 % Bei Typ 2 Diabetikerinnen sind neben Erektionsstörungen Das Risiko bei Diabetikern 2-3 fache erhöht, bis zu 80%, etwas höher bei Typ 1 der Diabetesdauer, dem Lebensalter, der BMI, und diabetische Komplikationen für Verzögerte(r), abwesende(r), retro- Risiko bei Diabetikern deutlich erhöht (durch die FSD maßgeblich. Neben Dyslipidä- grader Ejakulation / Orgasmus Infektionen, diab. Neuropathie, Medikamente) mie und metabolischem Syndrom spielen Vermindertes sexuelles Verlangen, Bis zu 25 % aller Typ 2 Diabetiker haben aber auch die Depression und der Status Testosteronmangel zu niedrige Testosteron Plasma Spiegel „verheiratet sein“ eine sehr wichtige Rolle getativen oder allgemeinen Anamnese begrenzte Informationen (Limited Infor- angesprochen werden. Mit dem PLISSIT- mation) über physiologische und patho- verursachen Model wird die Erlaubnis (Permission) physiologische Vorgänge gegeben. z.B. oder verstärken Sexualfunktionsstörun- vom Patienten eingeholt und vom Arzt „Diabetes kann ihre Gefäße angreifen gen (siehe Tabelle 1). Erschwerend hin- gegeben über Sexualität zu sprechen und kann so zu einer Sexualfunktionsstö- zukommt die Tatsache, dass eine Vielzahl (Taylor Bet al). In weiterer Folge werden rung führen.“ Durch konkrete Vorschläge (Esposito et al, 2010, Cortelazzi D et al). Depressionen wiederum von Antidepressiva Sexualfunktionsstörung verursachen können und damit zu Tabelle 3: Sex-Tipps und Tricks bei Diabetes einem Teufelskreis bzw. Circulus Vitiosus führen. Sex-Tipps und Tricks ■ Sexualfunktionsstörungen bei Männern mit Diabetes bei Diabetes Erklären Sie dem Patienten, dass Lifestyle Modifikation (Mediterrane Diät und Sport) zur Aufrechterhaltung der sexualen Gesund- Erhöht die Compliance Die Prävalenz der Sexualfunktionsstö- heit dienen rungen bei Männern ist in Tabelle 2 er- Optimale Blutzuckereinstellung HbA1c < 7, sichtlich (Laumann 2007, Carvalheira A). Gewichtsabnahme BMI < 30 kg/m2, Bei männlichen Diabetikern stehen die Optimale Blutdruckeinstellung und Fettstoff- Lubrikationsfähigkeit „organischen Ursachen“ in Vorder- wechseleinstellung Testosteronplasmaspiegel bestimmen grund: Es konnte gezeigt werden, dass das Risiko,eine erektile Dysfunktion (ED) Falls PDE-5 Hemmer nicht wirken Kann trotzdem ein Orgasmus auch vor allem auf die gestörte Gefäßfunktion Bei irreversibler Erektiler Dysfunktion bis 80%iger Wahrscheinlichkeit in 3 bis 5 Jahren zu einer KHK zu führen. (siehe Grafik 1, Schauten et al , Montorsi P). Das ist besonders für Diabetiker, die oft einen „stillen Herzinfarkt“ erleiden, gefährlich. Daher müssen Diabetiker mit einer ED kardiologisch abgeklärt werden ( = Alarmsignal). ■ Diagnostik & Management In jedem Fall sollte die Sexualfunktion vom behandelnden Arzt als Teil der „ve- 07 ohne Penetration erreicht werden (gegenseitige manuelle Stimulation) abhängigen Risikofaktor für eine koronare Herzkrankheit (KHK) dar und kann mit 60 lassen, „Stickstoffmonoxid Wirkung“ ist Testosteron abhängig zu entwickeln, 2 bis 3 mal erhöht ist, was zurückzuführen ist. Die ED stellt einen un- Dienen der Erhaltung der Erektions und Bei trockenem Orgasmus Für ausreichende starke und lange Stimulation sorgen Ausreichend Gleitgel auf Wasserbasis verwenden Wird das Ejakulat über die Blase ausgeschieden Wegen der Polyneuropathie kann das Berührungsempfinden herabgesetzt sein Gegen Scheidentrockenheit Wechseln Sie das Antidepressivum, wenn es Manche Antidepressiva scheinen einen im Zusammenhang mit Auftreten von Sex- neutralen Effekt auf die Sexualfunktion ualfunktionsstörungen steht und evaluieren zu haben (z. B. Noradrenalin-Wieder- Sie, ob überhaupt eine Depression vorliegt! aufnahmehemmer) Bei verminderter Lubrikation und dadurch erhöhten Schmerzen Östrogentherapie ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 LEBEN MIT DIABETES – Sexualität Für weitere Fragen zum Thema Sexualität wenden Sie sich gerne an die Autorin dieses Artikels - Prof. Dr. Michaela Bayerle-Eder Grafik 1: Zusammenhang: Diabetes - Erektionsstörung – Koronare Herzerkrankung (Specific Suggestions) wird auf die Be- Obes. 2014 Mar 6;7:95-105. schwerden des Patienten eingegangen: z. B. „Bei guter Stoffwechsellage und regelmäßigem Sport verbessert sich ihre Sexualfunktion“. (Aversa et al, Esposito et al, Giuliano et al). Hiermit sind bis zu 80 % der sexuellen Probleme lösbar. Bei weiterem Bedarf kann eine Überweisung zu einem SexualMediziner erfolgen: Dort wird eine Intensive Therapie mit pharmakologischer Intervention, Sexualtherapie, Verhaltenstherapie oder Psychotherapie durchgeführt. Prof. Dr. Michaela Bayerle-Eder Seite 26 Literatur - Zitate zur Tabelle 1: Cherry N, Khoo J, Wing et al Zitate: Aversa A, Bruzziches R, Francomano D, Greco EA, Violi F, Lenzi A, Donini LM Weight loss by multidisciplinary intervention improves endothelial and sexual function in obese fertile women. J Sex Med. 2013;10(4):1024-33. Boris Schouten, MD; Arthur M. Bohnen, MD, PhD; Siep Thomas, MD, PhD Erectile Dysfunction and Incidence of Cardiovascular DiseaseJAMA. 2006;295(17):1998-2000. Carvalheira A, Traeen B, Štulhofer A. Correlates of men's sexual interest: a cross-cultural study. J Sex Med. 2014;11(1):154-64 ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 Cortelazzi D, Marconi A, Guazzi M, Cristina M, Zecchini B, Veronelli A, Cattalini C, Innocenti A, Bosco G, Pontiroli AE. Sexual dysfunction in pre-menopausal diabetic women: clinical, metabolic, psychological, cardiovascular, and neurophysiologic correlates. Acta Diabetol. 2013;50(6):911-7. Cherry N, Gilmour K, Hannaford P, Heagerty A, Khan MA, Kitchener H, McNamee R, Elstein M, Kay C, Seif M, Buckley H; ESPRIT team Oestrogen therapy for prevention of reinfarction in postmenopausal women: a randomised placebo controlled trial. Lancet. 2002; 21- 28;360(9350):2001-8. Enzlin P, Mathieu C, Van Den Bruel A, Vanderschueren D, Demyttenaere K. Prevalence and predictors of sexual dysfunction in patients with type 1 diabetes. 2003;26(2):409-14. Esposito K, Maiorino MI, Bellastella G, Giugliano F, Romano M, Giugliano D. Determinants of female sexual dysfunction in type 2 diabetes. Int J Impot Res. 2010 ;22(3):179-84. Giugliano F, Maiorino MI, Di Palo C, Autorino R, De Sio M, Giugliano D, Esposito K. Adherence to Mediterranean diet and sexual function in women with type 2 diabetes. J Sex Med. 2010 ;7(5):1883-90. Khoo J, Tian HH, Tan B, Chew K, Ng CS, Leong D, Teo RC, Chen RY. Comparing effects of low- and high-volume moderateintensity exercise on sexual function and testosterone in obese men. J Sex Med. 2013 Jul;10(7):1823-32 Laumann EO, Paik A, Rosen RC. Sexual dysfunction in the United States: prevalence and predictors. JAMA. 1999 10;281(6):537-44. Foto: Privat Montorsi P, Ravagnani PM, Galli S, Rotatori F, Veglia F, Briganti A, Salonia A, Dehò F, Rigatti P, Montorsi F, Fiorentini CAssociation between erectile dysfunction and coronary artery disease. Role of coronary clinical presentation and extent of coronary vessels involvement: the COBRA trial. Eur Heart J. 2006 27(22):2632-9. Pontiroli AE, Cortelazzi D, Morabito A. Female sexual dysfunction and diabetes: a systematic review and meta-analysis. J Sex Med. 2013;10(4):1044-51. Roy T, Lloyd CE. Epidemiology of depression and diabetes: a systematic review. J Affect Disord. 2012;142 Suppl:S8-21. Shifren JL, Monz BU, Russo PA, Segreti A, Johannes CB. Sexual problems and distress in United States women: prevalence and correlates. Obstet Gynecol. 2008;112(5):970-8 Taylor B, Davis S. Using the extended PLISSIT model to address sexual healthcare needs. Nurs Stand. 2006 22-28;21:35-40. Wing RR, Bond DS, Gendrano IN 3rd, Wadden T, Bahnson J, Lewis CE, Schneider S, Kitabchi AE, Van Dorsten B, Rosen RC. Effect of intensive lifestyle intervention on sexual dysfunction in women with type 2 diabetes: results from an ancillary Look AHEAD Study. Diabetes care 2013;36:2937-2944. Maiorino MI, Bellastella G, Esposito K. Diabetes and sexual dysfunction: current perspectives. Diabetes Metab Syndr 08 Alle 50 Minuten stirbt ein Mensch in Österreich an den Folgen der „Zuckerkrankheit“... ... dagegen kämpfen wir an! Wir machen uns stark für eine bessere Therapie für Diabetiker, klären Betroffene auf und unterstützen sie mit Schulungs- und Bewegungsprogrammen. Aus diesem Grund suchen wir engagierte Menschen, die die Notwendigkeit unserer Arbeit erkennen und bereit sind, uns mit 5 EURO pro Monat zu unterstützen. Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr können wir verändern. Die Verwendung von jedem eingezahlten Euro wird in unserer Einnahmen/Ausgabenrechnung auf www.aktive-diabetiker.at nachzulesen sein. Bitte helfen Sie mit, aus „passiven Zuckerkranken“ aktive Diabetiker zu machen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Dr. Erich Wolfrum, ADA-Obmann Einzugsermächtigung Bitte vollständig ausfüllen, abtrennen und per Post an uns senden - Danke! Ja, ich möchte mit einer Zahlung von monatlich 5 Euro (fünf) den Verein Aktive Diabetiker Austria, 1050 Wien, Mittersteig 4/21, unterstützen und ermächtige das hiermit beauftragte Bankinstitut diesen Betrag monatlich von meinem Konto einzuziehen ___________________________________________________________________________________________________________ Name, Vorname Anschrift, PLZ, Ort _______________________________________________________ ___________________________________________ Name des Kontoinhabers Geburtsdatum |__|__|__|__| |__|__|__|__| |__|__|__|__| |__|__|__|__| |__|__|__|__| IBAN |__|__|__|__| |__|__|__|__| BIC ____________________________________________________ Name der Bank Hiermit ermächtige(n) ich/wir den Verein Aktive Diabetiker Austria, 1050 Wien, Mittersteig 4/21, und somit deren Kontoführendes Kreditinstitut, widerruflich die von mir/uns zu Verfügung gestellte Spende bei Fälligkeit (mit 3. jedes Kalendermonats) zu Lasten meines/unseres Kontos einzuziehen. ________________________________________________________________________________________________ Ort, Datum Unterschrift Bitte senden Sie diese Ermächtigung an: Aktive Diabetiker Austria, 1050 Wien, Mittersteig 4/21 Weitere Informationen erhalten Sie gerne unter der Rufnummer 01/587 68 94, oder unter [email protected] 09 ADAjournal 03 / 2014 • Nr. 125 Alle 50 Minuten stirbt ein Mensch in Österreich an den Folgen der „Zuckerkrankheit“... ... dagegen kämpfen wir an! Begleiten Sie uns! Werden Sie unterstützender Spender! Aus diesem Grund suchen wir engagierte Menschen, die die Notwendigkeit unserer Arbeit erkennen und bereit sind, uns mit 5 EURO pro Monat zu unterstützen. Mit nur 5 Euro pro Monat. Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr können wir verändern. Wir machen uns stark für eine bessere Therapie für Diabetiker, klären Betroffene auf und unterstützen sie mit Schulungs- und Bewegungsprogrammen. Die Verwendung von jedem Euro wird in unserer Einnahmen/Ausgabenrechnung Vertrauen ist guteingezahlten - aber ein Dauerauftrag wäre Ihnen lieber? Kein Problem! auf www.aktive-diabetiker.at nachzulesen sein. Bitte helfen mit, ausuns „passiven Zuckerkranken“ aktive Diabetiker zu machen. EinzugsSieSie möchten gerne unterstützen, wollen aber keine automatisierte ermächtigung durch den Verein der Aktiven Diabetiker Austria? Es bietet sich natürlich auch die Möglichkeit selbst einen Dauerauftrag direkt bei Ihrer Bank, Vielen Dank für Ihr Vertrauen! oder über das Online-Banking Portal Ihrer Bank einzurichten. Auch so können Sie eine monatliche Spende von 5 Euro (fünf), oder auch eine einmalige Spende, an die Aktiven Diabetiker Austria übermitteln. Dr. Erich Wolfrum, ADA-Obmann Bitte vollständig ausfüllen, abtrennen und per Post an uns senden - Danke! Hier unsere Kontoverbindung: Aktive Diabetiker Austria Mittersteig 4/21, A-1050 Wien IBAN: AT62 6000 0000 7325 4405 BIC: OPSKATWW Für Überweisungen innerhalb Österreichs ist es ausreichend den IBAN anzugeben, für Überweisungen aus dem Ausland werden IBAN und BIC benötigt. Wir sind für jede Unterstützung dankbar! Danke! Aktive Diabetiker Austria (ZVR: 019124784), Mittersteig 4/21, A-1050 Wien Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter der Rufnummer 01/587 68 94 zur Verfügung. ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 10 Das Vermächtnis der toten Präsidentin Mag. Barbara Prammer regte Bürgerinitiative an – Wir fordern gleiche Rechte für 190.000 chronisch kranke Kinder in Österreich. I m Mai dieses Jahres durften wir im Parlament der damaligen Präsidentin des Nationalrates, Mag. Barbara Prammer rund 12.000 Unterschriften als Petition für die Gleichbehandlung von rund 4.000 Kindern mit Diabetes in Schulen und Kindergärten übergeben. Barbara Prammers Rat: „Starten Sie doch eine Bürgerinitiative!“ Zwei Monate später war die Präsidentin tot, doch ihr Vermächtnis lebt. Wir starten jetzt die Bürgerinitiative „Gleiche Rechte für chronisch kranke Kinder“ – dabei geht es um insgesamt 190.000 Kinder und Jugendliche in Österreich. Wie geht´s jetzt weiter? Neben stehend finden Sie den Text, der von folgenden Initiativen und Selbsthilfegruppen gemeinsam verfasst wurde: Diabetes Austria - Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes, Aktive Diabetiker Austria ADA, Lobby4Kids, Diabär, Österreichische Diabetiker Vereinigung ÖDV, Österreichische Diabetes Gesellschaft (der Ärzte) ÖDG. Die Selbsthilfeorganisationen Chronisch Krank, Lungenhochdruck, Schmetterlingskinder und andere werden angeschrieben und eingeladen, sich ebenfalls zu engagieren. 2013/2014 konnten wir rund 12.000 Unterschriften für unsere Petition sammeln, jetzt brauchen wir nur 500 UnterzeichnerInnen, um unsere Bürgerinitiative erneut rechtsgültig ins Parlament zu bringen. D.h. so rasch wie möglich ausdrucken, unterschreiben und an [email protected] mailen, oder an Diabetes Austria, 1180 Wien, Gersthoferstraße 18 schicken. Sobald wir mehr als 500 ordnungsgemäß ausgefüllte Unterstützer-Unterschriften haben, transportieren wir diese ins Parlament. Mit diesen 500 Unterschriften wird auf den Webseiten des Parlaments eine Initialzündung gestartet www.parlament.gv.at. Denn dort können noch wesentlich mehr Personen den Antrag unserer Bürgeriniti- 11 ative mit ihrer (elektronischen) Unterschrift unterstützen. Paralell dazu werden wir die neue Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser, Bildungsministerin Gabriele HeinischHosek und den für die Lehrer zuständigen Gewerkschafter Fritz Neugebauer kontaktieren und auf unser Anliegen aufmerksam machen. Wir bitten Sie: Engagieren Sie sich, unterschreiben Sie und helfen Sie uns bei der Durchsetzung eines wichtigen Anliegens für rund 190.000 chronisch kranke Kinder in Österreich – danke im Voraus für Ihre Bemühungen! Peter P. Hopfinger, Initiator und Erstunterzeichner Bürgerinitiative: Gleiche Rechte für chronisch kranke Kinder In Österreich leben über 190.000 Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen (Diabetes, Asthma, Epilepsie, Allergien usw.). Die Schulen, Kindergärten und Nachmittagsbetreuungen sind darauf nicht vorbereitet und auch nicht ausreichend ausgestattet, sodass diese Kinder ernste Nachteile, ja sogar potentiell Gefährdungen erleiden. Kinder mit chronischen Erkrankungen müssen neben dem Alltag auch ihre chronische Erkrankung täglich bewältigen. Sie dürfen keine wie immer geartete Diskriminierung durch den Ausschluss von Bildungseinrichtungen oder Veranstaltungen (Wandertagen, Skikursen) erfahren, denn alle Kinder haben das gleiche Recht auf bestmögliche Entwicklung und Entfaltung. Wir fordern daher die Umsetzung und Anwendung der bereits gesetzlich festgelegten Rechte für Kinder mit chronischen Erkrankungen auf der Basis - des 4. Bundesverfassungsgesetzes über die Rechte von Kindern, - des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes, - des Art.7 des Bundes-Verfassungsgesetzes sowie anderer relevanter rechtlicher Regelungen. Dabei sind die UN-Kinderrechts-Konvention aus 1989, die UN-Konvention für Menschen mit Behinderungen und andere internationale Vereinbarungen wie die Deklaration für Child-Friendly Health Care (CFHC), die Österreich 2011 unterzeichnet hat, zu berücksichtigen. Als Anregung zur Umsetzung fordern wir die Sensibilisierung von Lehrpersonal und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Schulen etc.) während deren Ausbildung sowie die entsprechende Unterstützung in der Ausübung ihrer Tätigkeit. Wir fordern Rechtssicherheit für alle diejenigen, die Kindern in Ausübung ihres Berufes Unterstützungsleistungen gewähren. Es muss Klarheit und Sicherheit für Fragen der Amtshaftung unter Berücksichtigung des Ärztegesetzes § 50a und anderer relevanter Gesetze geben, wenn ärztlich verordnete Medikamente verabreicht oder andere Hilfestellungen durch das pädagogische Personal erbracht werden. Falls Unterstützungsleistungen durch Gesundheits- oder Assistenzberufe für die Ausbildung von Kindern zusätzlich erforderlich sind, müssen sie den Kindergärten und Schulen ohne Extrakosten für die Betroffenen zur Verfügung gestellt werden. Es gibt dafür in einigen Bundesländern verschiedene erfolgreiche Modelle, die als Vorbild dienen können. Wir fordern, dass Kinder wegen ihrer chronischen Erkrankung weder ausgegrenzt oder benachteiligt werden, noch eine Schädigung erleiden oder gar in lebensbedrohliche Situationen kommen. Wir wollen verhindern, dass betreuende Elternteile als Konsequenz einer Diskriminierung ihres Kindes in ihrer Erwerbstätigkeit eingeschränkt werden oder sogar ihren Arbeitsplatz verlieren. Kinder und Jugendliche sind bei gesundheitlichen Problemen während ihrer Entwicklung und Ausbildung auf verantwortliche Erwachsene angewiesen. Wir müssen handeln und dürfen es nicht aufschieben. Sie können die Unterstützungsliste auf www.diabetes-austria.com oder www.aktive-diabetiker.at herunterladen. ACHTUNG: Bei der Unterstützungserklärung MÜSSEN ALLE Kästchen ausgefüllt werden, sonst ist die Unterschrift ungültig! ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 LEBEN MIT DIABETES – Prävention Foto: Steirische Beerenobstgenossenschaft Holunder - der „Radikalfänger“ Zu Zeiten des dreißigjährigen Krieges wusste natürlich noch niemand was freie Radikale sind. Die unglaublich vielfältigen Wirkungen der Holunderpflanze waren aber bereits erkannt. L iebe Freunde! Anwesend waren unter anderen der säch- Dr. Schollmeyer hat es neu gestaltet und Ich war im heurigen September sische Landwirtschaftsminister wie auch kommentiert (1), die Steirer haben eine im Freistaat Sachsen eingeladen, der Ex – Bundesinnenminister De Maiziere. neue Holunderpflanze „Blochwitz“ be- um bei zwei festlichen Anlässen ein paar nannt und den beiden Städten, in denen Worte zu sprechen. Was war passiert? Der Oschatzer Arzt Blochwitz lebte, überreicht. Der große In Oschatz, einer wunderschönen mit- und Historiker Dr. Schollmeyer war auf Sohn Sachsens hatte nach fast 400 Jah- telalterlichen Kreisstadt links der Elbe ein sächsisches Buch gestossen, das ren seine Anerkennung, das alte Sächsi- übergaben steirische Bauern dem Ober- nicht nur die heilenden Eigenschaften sche know-how und die modernen stei- bürgermeister unter Anwesenheit von der Pflanze beschreibt, sondern auch rischen Produzenten haben zueinander Prominenz und Presse ein kleines Bäum- den Oschatzer und Großenhainer Stadt- gefunden. chen, das hinter einer Ehrentafel im Stadt- arzt Dr. Martin Blochwitz erwähnt, der park eingepflanzt wurde. Am nächsten im Jahre 1631 das erste wahrhaft bahn- Warum wird aber um das Unkraut Holun- Tag sang ein evangelischer Kinderchor brechende Werk über Holunder, einen der, das auf nahezu jedem Steinhaufen, zur Übergabe eines zweiten steirischen Bestseller in Deutschland und England, an Bahndämmen, früher aber auch bei Bäumchens in Großenhain, einem ebenso herausgebracht hat – „De Anatomia Sam- fast jedem Bauernhaus wuchs, solches malerischen Städtchen rechts der Elbe. buci - Über die Anatomie des Holunders“. Aufheben gemacht? ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 12 Ganz einfach – es ist die Pflanze, die eines – es entsteht Arteriosklerose, ein beson- der konzentriertesten und ausgeklügelts- derer Feind der Diabetiker. ten Biopolyphenolgemische beherbergt. Solche Biopolyphenolgemische dienten ursprünglich der Pflanze selbst höchst n Die Anzahl der freien Radikale wächst mit Belastung und Stress! effektiv als Fressfeindabwehr, von Wildverbiss über Bakterien bis zu Pilzbefall. Oder: Genau deshalb ist sie so erfolgreich und Sämtliche der so gefürchteten diabe- häufig. Heute noch schwören viele auf die tischen Folgeerkrankungen wie Angio- gute Wirkung der Holunderbeerenaus- pathien (siehe oben) oder Neuropathi- züge in Grippezeiten. Ins Gespräch ge- en werden durch frei Radikale, die sich kommen ist sie aber in den letzten Jahr- verselbständigt haben, ausgelöst oder zehnten als „Radikalfänger“. begünstigt. Da Diabetiker erniedrigte Univ.- Prof. Dr. Sepp Porta Foto: Privat körpereigene Antioxidantien (Radikalfänn Holunder als „Radikalfänger“ ger)- Konzentrationen haben, werden die wechselveränderungen, ähnlich wie bei freien Radikale schlecht neutralisiert. Wir Zucker, das Überborden von an und für Radikalfänger sind Substanzen wie Fla- selbst konnten nachweisen, dass die An- sich nützlichen Substanzen in gefährliche vonoide, Katechine, Polyphenole aller zahl der produzierten freien Radikale ge- Höhen begünstigt (2). Ich schlage vor, Sie Art, die durch ihre chemische Netzstruk- nau mit Belastung und Stress wächst. sprechen einmal mit Ihrem diabetesge- tur hochreaktive freie Radikale in unse- Auch Diabetes ist eine Belastung, die schulten Arzt des Vertrauens über Biopo- rem Körper einfangen und unschädlich Stress auslöst. lyphenole und Radikalfänger. Bitte verstehen Sie mich recht: Es macht Zu Zeiten des dreißigjährigen Krieges, in Diese freien Radikale haben eigentlich für einen Gesunden wenig Sinn, die über- denen das Buch von Blochwitz weit ver- eine lebenswichtige Bedeutung: Sie er- reichlich angebotenen, meist künstlich breitet war, wusste natürlich kein Mensch möglichen den Energiegewinn im letz- aufbereiteten Polyphenolextrakte aus al- was freie Radikale sind. Die unglaub- ten Schritt der Nahrungsverwertung, der len möglichen Pflanzen von Kurkuma bis lich vielfältigen Wirkungen der Holunder- so genannten Atmungskette in der Zel- Eichenlaub indiskriminiert in sich hinein- pflanze waren aber schon erkannt. Bloch- le. Was im Autozylinder unter Hitze und zufressen. Das kann sogar recht schäd- witz` Buch ist nicht nur für den Fachmann Knall passiert, machen sie wesentlich ef- lich sein, weil die freien Radikale in ver- heute noch aufschlussreich und anregend, fektiver ohne Hitze und Knall in der Zel- nünftigem Umfang auch als gedungene es ist auch in einem wunderschönen, ge- le – könnten wir es doch schon nach- Mörder von kranken und schwachen Zel- radlinigen und worthülsenlosen Deutsch bauen! Wie im dickwandigen Zylinder, len fungieren, die den Körper belasten geschrieben und daher auch für Laien so sind auch in der Zelle hochreaktive und weg müssen. Im Falle von hohen Be- amüsant und lehrreich. Vorgänge hinter Wänden eingesperrt. lastungen, chronischen Krankheiten, be- Bei hohen Belastungen, Stress, Ent- sonders aber von Diabetes sollten ge- zündungen oder chronischen Krankhei- schwächte Radikalfangsysteme wie etwa ten werden aber so viele freie Radikale die Superoxiddismutase (SOD), die Gluta- produziert, dass sie aus dem Gefängnis thionperoxidase (GPX) und die Katala- ausbrechen, und alles mit ihrer außerge- se durch Pflanzenbiopolyphenole unter- Literatur: wöhnlichen Reaktionsfähigkeit attackie- stützt werden. 1 Manfred Schollmeyer: Die Anatomie des Holunders ren, was ihnen unterkommt. Uns inter- Diese Abfangsysteme und seine medizinische Anwendung - aufgeschrieben essiert dabei besonders die Attacke auf sind meist nicht mehr fähig, einen unan- von dem sächsischen Arzt Dr. Martin Blochwitz (1602 – das Fett der Zellwände an der Innensei- genehmen Kreislauf im Zaum zu halten: 1629). Vereinte Deutsche Druck AG 2014, ISBN 978- te der Blutgefässe – sie machen das Fett Die oft durch freie Radikale mit ausgelös- 3-00-046798-1 dort ranzig. Der Körper merkt es, schickt ten Entzündungen, wie etwa auch Haut- Fresszellen hin um die gefährlichen ran- läsionen, produzieren selbst wieder freie 2 S. Porta, W. Desch, G. Korisek, K. Kisters, J. Porta, H. zigen Rückstände zu vernichten. Die Radikale, deren Anzahl dann gut und ger- Gell und M. M. Bratu: Eine neue Möglichkeit zur Erfas- Fresszellen überfressen sich meist, plat- ne das vier- bis fünffache dessen betra- sung und Erklärung von Stoffwechselbesonderheiten bei zen, bilden Fettablagerungen an der In- gen kann, was dem Körper nützt. Wir hypertonen Typ2 Diabetikern. Nieren und Hochdruck- nenseite der Gefäße, die dann verkalken sehen auch hier, dass diabetische Stoff- krankheiten, 39/5, p 220 -230. machen können. 13 geschwächten Univ.- Prof. Dr. Sepp Porta Seite 26 ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 LEBEN MIT DIABETES – Behandlungsstrategien Jubiläums-Kongress mit Rekorden Auf dem 50. Kongress der Europäischen Gesellschaft für die Erforschung von Diabetes wurden neue Optionen und Strategien für Diabetes-Patienten vorgestellt. S tolz und kritisch, wissbegierig und fordernd - das waren bei uns dabei zu sein", freut sich Mitbegründer Dr. Victor Jörgens die Grundstimmungen, die in den vergangenen Tagen über den weltgrößten Diabetes-Kongress. das Messegelände in Wien beherrschten. Rund 18.000 Zwei wesentliche Trends waren in den Veranstaltungen innerhalb Teilnehmer konnten mehr als 150 Vorträgen, Diskussionen und des Kongresses deutlich erkennbar: einerseits die immer besser Veranstaltungen folgen. Über 1.300 kleinere Studien wurden auf funktionierende Technik für Messgeräte, Insulinpumpen, Senso- Postern vorgestellt und erstmals konnten via APP auch abwesen- ren und Computeranwendungen, andererseits die neuen Wirk- de Mediziner und sogar Patienten am 50. Kongress der European stoffe der GLP1-Inhibitoren (Gliptine) und der SGLT2-Inhibitoren Association for the Study of Diabetes (EASD) teilnehmen. (Gliflozine) und die damit verbundenen Therapieverbesserungen. Begonnen hat alles 1964 mit 66 Teilnehmern aus elf Ländern "Ich bin überzeugt, dass in den nächsten fünf Jahren das Stechen in einer kleinen italienischen Stadt. 50 Jahre später informie- für jede einzelne Blutzucker-Messung der Vergangenheit ange- ren sich beim beim 50. Kongress der Europäischen Gesell- hören wird", ist Doz. Dr. Raimund Weitgasser, nationaler Kon- schaft für die Erforschung von Diabetes mehr als 18.000 Teil- gresspräsident von der Diakonie in Salzburg, überzeugt. Tatsäch- nehmer aus über 100 europäischen Ländern, aus dem nahen lich arbeiten verschiedene Hersteller, wie etwa Abbott, mit ihrer Osten, aus Asien, Afrika und aus den USA. "Früher waren wir Freestyle Libre-Innovation an unblutigen Systemen. Dabei wird geduldete Gäste aus Europa, heute bitten die Amerikaner darum, etwa ein Sensor-Patch am Oberarm mit einer einzigen Injektion befestigt und misst dann zwei Wochen lang ohne einen einzigen Anzeige weiteren Stich. Doch die Technik hat leider auch noch ihre Schwächen. Nicht nur dr. ursula hanusch Für mehrere klinische Prüfungen bieten wir Patienten, welche: •dieDiagnoseTyp2Diabeteshaben •mitihrerderzeitigenDiabetes-Therapieunzufriedensind •und/odereineHerzkrankheitoderSchlaganfallhatten •oderanschmerzhafterPolyneuropathieleiden Neue Therapien Falls Sie sich angesprochen fühlen können Sie sich gerne zu einer unverbindlichen Voruntersuchung anmelden. Alle Behandlungen und Untersuchungen im Rahmen der Studien sind kostenlos, Fahrtspesen werden bei Studienteilnahme ersetzt. weil chinesische Firmen billige Nachbauten von Messgeräten und Pumpen anbieten. Bei der Qualität der Messungen hapert es noch generell. So sind 15 Prozent Schwankungen zwar schon eine Verbesserung gegenüber früher erlaubten 20 Prozent, aber anders als bei Autos gibt es keinerlei Überprüfungen der sensiblen Geräte nach ihrer Auslieferung. Hier fordern die Experten ein verpflichtendes Service und Überprüfung. OA Dr. Claudia Francesconi ist 1. Sekretär der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) und Leiterin der Diabetesambulanz des Gesundheitszentrums Wien Mitte. "Dass die Europäische Diabetesgesellschaft heuer ihr 50 jähriges Gründungsjubiläum in Wien feiert, sollte dazu beitragen, dass Diabetes als gesellschafts- und gesundheitspolitisch relevantes Thema die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Politik erlangt, die notwendig ist um eine effiziente Strategie gegen die drohende Epidemie Typ 2 zu entwickeln. Wissenschaftlich waren für mich Informationen zu den Studien erhalten Sie unter: die beiden Inhibitoren GLT 1 und SGLT2 besonders spannend. Tel.:0676 387 22 81 Mail: [email protected] Web:www.studien-zentrum.at Mit diesen neuen Wirkstoffen können Typ-2-Patienten gera- ZentrumfürklinischeStudien,Dr.HanuschGmbH, Gumpendorferstraße95/Tür9,1060Wien ne Insulinproduktion kann durch den Schutz der Betazellen lang fachärztin für innere medizin ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 de bei Beginn der Erkrankung aggressiv therapiert werden. Es kommt dabei zu keinen Unterzuckerungen und die körpereigeerhalten werden." Ähnlich sehen das auch andere Spitzen-Mediziner aus Österreich. Univ. Prof. Dr. Rudolf Prager vom Krankenhaus Hietzing: "Mich 14 Anzeige hat vor allem die CREDITStudie beeindruckt, in der 2000 Patienten, die mit Insulin behandelt werden, über einen langen Zeitraum be- Das Accu-Chek® Insight Diabetes-Therapiesystem obachtet wurden. Die haben alle durchschnittlich zwei Kilo mehr, Von Ihrem Leben inspiriert aber zwei Prozentpunkte beim HbA1c weniger. Daraus ergeben sich weniger makrovaskuläre Komplikationen und daher auch weniger Tote durch Herzinfarkt oder Schlaganfall." Univ. Prof. Dr. Anton Luger, Leiter der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Medizinische Universität und Allgemeines Krankenhaus Wien: "Allgemein beeindruckt mich beim EASD, dass auf einer Tagung die neuesten Erkenntnisse der Grundlagenforschung ebenso wie die rezentesten Ergebnisse von klinischen Studien präsentiert werden. Beides ist für die optimale Betreuung unserer Patienten und Patientinnen von gleichrangiger Bedeutung. Ein Höhepunkt für mich war gleich der erste Vortrag der Tagung von Domenico Accili aus den USA, der neue Wirkunrale Rolle beim Glukose- und Fett-Stoffwechsel der Leber, bei der Differenzierung von Fett-, Muskel- und Blutgefässzellen ebenso bekannt war wie Effekte in der Bauchspeicheldrüse und in jenem Hirnzentrum, das den Appetit reguliert. Offenbar können nun durch Hemmung dieses "Transkriptionsfaktors" aber auch Zellen des Darmes zur Produktion von Insulin angeregt werden. Dies könnte in der Zukunft ein völlig neues Therapiekonzept bei Diabetes darstellen." Handlungsbedarf besteht hier zweifelsohne: Im Euro Diabetes Index 2014, der von der schwedischen Forschungseinrichtung Health Consumer Powerhouse (HCP) veröffentlicht wurde, steht Österreich unter 30 europäischen Ländern auf Platz 13, erklärt Dr. Beatriz Cebolla, die für den Index zuständige Direktorin. Das Österreichische Gesundheitssystem bietet zwar durch den einfachen Zugang zu verschiedenen Spezialisten und Pflegekräften sowie den richtigen Hilfsmitteln wie Pumpen oder Teststreifen Patienten einen angemessenen Rahmen für den Umgang mit ihrer Krankheit. All dies ist mit einer funktionierenden Patientenaufklärung verbunden. Aber: Wie mehr als zwei Drittel der europäischen Länder führt Österreich kein nationales Diabetesregister. Das schadet der Transparenz und macht es unmöglich, festzustellen, wie gut verschiedene Behandlungsmaßnahmen wirken. Erfahrungen zeigen, dass ein fehlendes Register die Qualität und Effizienz der Behandlung beeinträchtigen. "Österreich muss die Nachsorge verbessern, um die Zahl der Sekundärkomplikationen wie Nierenkomplikationen und Fußamputationen zu verringern, die über dem europäischen Durchschnitt liegen", betont Dr. Cebolla. Peter P. Hopfinger - Diabetes Austria Seite 26 Die App zum Kongress gibt es kostenlos im Shop: EASD2014 Links: www.easd.org, www.oedg.org, www.diabetes-austria.com 15 Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier angeführten Produkten um Medizinprodukte zur Anwendung für Patienten handelt. Vor Gebrauch dieser Produkte muss die Gebrauchsinformation beachtet und ärztlicher Rat eingeholt werden. gen von FoxO1 beschrieben hat. FoxO sind Proteine, deren zent- Das Accu-Chek® Insight Diabetes-Therapiesystem – Ihr Begleiter für intuitives Diabetesmanagement. • Modernes Design und intuitive Menüführung • Diskrete Bedienung der Pumpe durch den Accu-Chek Performa Insight Diabetes Manager • Einfaches Füllen der Ampulle auf Knopfdruck mit der Accu-Chek Insight Füllhilfe Entdecken Sie das passende Diabetesmanagement für ein Leben voller Möglichkeiten. Erlebe, was möglich ist. Mehr erfahren auf www.accu-chek.at/insight ACCU-CHEK, ACCU-CHEK INSIGHT und PERFORMA INSIGHT sind Marken von Roche. © 2014 Roche. www.accu-chek.at Roche Diagnostics GmbH 1211 Wien, Engelhorngasse 3 Insulinpumpen-Hotline: 01/277 87-596 ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 LESERECKE Aufruf BUCHTIPP an alle DiabetikerInnen zwischen 18 und 30 Jahren! Holunder - Wunderwelt Möchten auch Sie diese wunderschöne, graziöse Art, den eigenen Holunder: altes Naturheilmittel - neu entdeckt! Körper zu bewegen mit Unterstützung einer Jungtrainerin erlernen? Diese elegante Sportart nennt sich "Poledance". Melden Sie sich hierfür einfach bei den Aktiven Diabetikern unter der Telefonnummer 01/587 68 94 an. Sepp Porta Michael Hlatky Johannes Christandl 112 Seiten, Broschur Verlag: Verlagshaus der Ärzte ISBN: 978-3-99052-014-7 Euro 14,90 Dieses Buch bietet einen auf neuesten wissenschaftlichen ErFoto: Privat Hier eine kurze Vorstellung der Trainerin. kenntnissen beruhenden Überblick zu den gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffen des Holunders, der zu den erstaunlichsten Obstsorten Mitteleuropas zählt. "Mein Name ist Maria, ich bin 22 Jahre alt und ich bekam vor ca. 3 Jahren die Diagnose Diabetes mellitus Typ I. Basierend auf überlieferten Kenntnissen hat die Forschung in- Ich war schon immer sehr sportbegeistert. Zu der Zeit der Erstmani- zwischen zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten des schwar- festation war ich gerade mitten im Poledance Training, ich entdeckte zen Holunders entdeckt, wie beispielsweise bei Blasenentzün- diese neue moderne Sportart für mich und war von Anfang an total dungen, Stressbelastung, zur Libidostärkung oder begleitend begeistert. Zu Beginn hat mich die Diagnose zurückgeworfen, ich bei Krebserkrankungen. habe mit Poledance eine Zeitlang aufgehört. Doch lange habe ich es nicht ausgehalten: nach 2 Monaten war ich wieder dabei! Darüber hinaus gibt das Buch Tipps für den erfolgreichen Holun- Mittlerweile bin ich Trainerin bei poledancevienna.at und ich kann deranbau im eigenen Garten sowie zur vielfältigen Nutzung der mir mein Leben ohne Stange einfach nicht mehr vorstellen. Ich habe Früchte. Einige Rezepte, wie z.B. Holunderschnitten, Hollerbee- völlige Kontrolle über meinen Körper - meine Körperbeherrschung renchutney, Hollerschaumtorte ..., runden diesen Ratgeber auf. und mein Selbstbewusstsein haben sich gesteigert. So habe ich auch meine Erkrankung gut in den Griff bekommen. An der Stange klettere ich immer weiter in die Höhe, mein Blutzucker Die Autoren: bleibt jedoch am Boden. Univ.- Prof. Dr. Sepp Porta leitet als Endokrinologe das Institut Neben Poledance habe ich mein Bachelorstudium der Ernährungs- für angewandte Sressforschung in Judendorf und Dillach, wo er wissenschaften an der Universität abgeschlossen und habe dieses sich in Messkampagnen mit Stress, Stoffwechsel im Beruf etc. Semester mit dem Master in Molekulare Biologie begonnen. Ich beschäftigt. Im Rahmen seiner Tätigkeit befasst er sich seit vie- möchte nach Abschluss des Studiums in einem Labor tätig sein und len Jahren auch mit den Inhaltsstoffen des Holunders. eventuell in der Forschung arbeiten. Die Leidenschaft zum Sport werde ich nie verlieren. Sei es Pole- Mag. Michael Hlatky arbeitet seit vielen Jahren im Verlagswe- dance, Laufen oder Yoga - ich möchte neben dem Beruf immer in sen und betreibt ein Verlagsbüro in Vasoldsberg bei Graz. Er ist Bewegung bleiben, um so mein Leben lang meinen Blutzucker unter Autor zahlreicher Sachbücher und Ratgeber. Kontrolle zu haben. Ich freue mich auf ein gemeinsames Training! DI Johannes Christandl ist einer von sieben Landwirten, die Liebe Grüße, in der Region St. Anna am Aigen Holunderanbau betreiben und Maria Kral" die Marke Holler Vulkan anbieten. ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 16 REZEPTE ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 ZUM HERAUSSCHNEIDEN UND SAMMELN Tortillas Foto: Nadine Schefberger Himbeerkuchen Foto: jaja´s 17 ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 REZEPTE Würzige Tortillas Zutaten für 4 Portionen: Tortilla Teig: 250 g Mehl 90 ml Wasser (warm) 30 ml Öl Salz etwas Mehl zum Kneten und Formen Füllung: 3 mittelgroße Tomaten 100 g Mais 1/2 Paprika 1 Zwiebel etwas Knoblauch 300 g Faschiertes 200 g Bohnen – gemischt etwas Butter Gewürze nach Belieben Sauce: 100 g Sauerrahm 100 g Joghurt 1 Zehe Knoblauch Salz, Pfeffer Zubereitung Sauce: Rahm, Joghurt und gepressten Knoblauch zusammenfügen und mit Salz und Pfeffer würzen und kalt stellen. Zubereitung Füllung: Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Paprika klein schneiden und goldbraun braten. Geben Sie das Faschierte, sowie den Knoblauch und den geschnittenen Paprika hinzu. Ca. für 15 min. köcheln lassen. Tomaten schneiden und zu den Zutaten in der Pfanne beifügen. Bohnen und Mais beifügen, würzen und etwas einkochen lassen. Zubereitung Teig: Mehl, Salz und Öl in einer großen Schüssel verrühren und zu einem Teig verkneten. Wasser hinzufügen, bis man einen Ball formen kann. Den Teig aus der Schüssel nehmen und 5 Minuten auf einer glatten, bemehlten Oberfläche kneten, bis er weich und elastisch ist. Mit Klarsichtfolie abdecken und 2 Stunden ruhen lassen. Nach dem Ruhen den Teig in 4 gleich große Portionen teilen und jede Einzelne in der Handfläche zu einer Kugel formen. Auf einer bemehlten Fläche wird nun jede einzelne Kugel auf eine Größe von ca. 20 cm ausgerollt. Zum Garen eine Bratpfanne erhitzen bis Dampf aufsteigt, eine der ausgerollten Tortillas in die Pfanne legen und 30 Sekunden braten bis der Teig Blasen schlägt und goldbraun ist, dann umdrehen und die andere Seite braten. ACHTUNG: Nicht hart werden lassen! Tortillas müssen so weich bleiben, dass man sie noch rollen kann!! Füllen Sie die Tortillas nun mit der Fleisch – Gemüsemischung. Fügen Sie etwas von der kaltgestellten Knoblauchsauce hinzu. Nach Belieben mit Gurkamole oder Texas Sauce, vielleicht auch mit Salat genießen. Ca. 5 BE pro Portion Himbeerkuchen Zutaten: 2 1/4 Tassen Mandelmehl 2 Tassen Erythrit 1 Packung (Weinstein)backpulver 1 Vanilleschote Pudererythrit nach Belieben 1 Tasse Wasser 1 Tasse Öl 4 Eier 2 Tassen Himbeeren Zubereitung: Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Mandelmehl, Erythrit, Backpulver und den Inhalt der ausgekratzten Vanilleschote vermischen. Öl Wasser und Eier hinzugeben und alles verrühren. Den Teig in eine Springform oder auf ein Blech gießen und nach Lust und Laune mit Himbeeren oder anderem Low Carb Obst belegen. Der Teig kommt für ca. 45 Minuten in den Backofen. Nach Belieben mit Pudererythrit bestreuen und fertig ist der ruckzuck Kuchen. Servieren und ohne schlechtes Gewissen genießen! PS: Der Teig kann auch in leckere Muffins oder CupCakes verwandelt werden. Die backen aber nur 25 Minuten! Ca. 0,2 BE pro 100 g Kuchen ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 18 LEBEN MIT DIABETES – Ernährung jaja`s Low Carb Café Bistro Im September 2013 eröffnete die Werbefachfrau Stefanie Javurek in der Johannesgasse, im 1. Wiener Gemeindebezirk, ein Lokal mit innovativem und einzigartigem Konzept. A lle Speisen werden nach dem Low denn die Dickmacher werden einfach er- Carb Prinzip zubereitet, das be- setzt. deutet, ohne für die Figur schäd- Das jaja’s Low Carb Cafè Bistro im Her- liche Kohlehydrate wie Zucker und Mehl. zen Wiens ist somit die Verwirklichung Dennoch wird auf den Geschmack nicht eines in ganz Österreich einzigartigen verzichtet und höchsten Wert darauf ge- Konzeptes mit hohem Erfolgspotenzial, legt, dass sich die Produkte sowohl quali- welches international zu den trendigsten tativ als auch geschmacklich auf höchstem Entwicklungen zählt. Es wird geboten, Niveau befinden. was wir uns alle wünschen: Schlemmen ohne schlechtes Gewissen - Genuss Das jaja’s bietet somit ALLES, was man ohne Reue. sich wünscht: Leckere Muffins, Cup- Foto: jaja`s Low Carb Café Bistro cakes, Kuchen, verschiedene Brotsor- Die Neuheit ten oder wöchentlich wechselnde Mit- Vieles hat sich im ersten Geschäftsjahr dem man sich die Low Carb Leckereien, tagstangebote - Ganz nach dem Motto getan. Eine Neuigkeit ist auch der kürzlich Brote und Zutaten direkt nach Hause be- HIGH LIFE - LOW CARB ist alles erlaubt, eröffnete Onlineshop jajas.at/shop, in stellen kann. Anzeige Contour Next von Bayer. ® Führt durch die Blutzuckermessung. Verlässlich und einfach wie ein Navi. Selbsterklärend: durch leicht verständliche Hinweise auf dem Display. Nachfülloption: bei Unterdosierung erneutes Ansaugen von Blut möglich. Hochpräzise Messergebnisse: durch Multi-Puls Technologie. ! Speziell: für insulintherapierte Patienten. ✆ Jetzt informieren: kostenlos unter 0800 / 220 110 oder unter www.diabetes.bayer.at 19 Zur Verwendung mit Contour® Next Testsensoren. ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 Bayer®, das Bayer Kreuz® und CONTOUR sind Marken von Bayer. ©2014 Bayer HealthCare. Alle Rechte vorbehalten. KALENDER ADA-Veranstaltungen von November 2014 bis Jänner 2015 für Körper Geist und Seele in Wien Bewegung im Sechsten unter Anleitung einer Lehrerin jeden Dienstag und Donnerstag 13:00 - 14:30 Uhr, nicht am 23.12.2014, 25.12.2014, 30.12.2014 Volkshochschule 01.01.2015, 06.01.2015 6. Damböckgasse 4 Dr. Erich Wolfrum 01 / 587 68 94 Tischtennis jeden Dienstag 19:00 Uhr, nicht am 16.12.2014, 23.12.2014, 30.12.2014 und 06.01.2015 Bitte um Voranmeldung! Heinz Turek 0664 / 738 24 063 8. Lange Gasse 69 Nordic Walking Nach telefonischer Vereinbarung! jeden Mittwoch 10:30 Uhr, nicht am 24.12.2014, 31.12.2014 Wo? Immer woanders! Das besprechen wir am Telefon. Dr. Helga Grillmayr 0680 / 327 15 59 Wassergymnastik oder Walking an der Donau Bitte vorher anrufen ob Walking (15:00 Uhr) oder Aquarhythmik (16:00 Uhr) stattfindet! jeden Samstag Findet nur statt, wenn sich Teilnehmer melden! Floridsdorfer Hallenbad 21. Franklinstraße 22 Bitte voranmelden! Dorli Herbst 0664 / 73 78 18 89 Spaziergang an der Alten Donau Besuch Weihnachtsmarkt Winterpause - neue Termine ab März 2015 Treffpunkt: U1 Station Alte Donau Freitag 21. November 14:00 Uhr Treffpunkt: U1 Station Stephansplatz, vor dem Dom Karin Reischl Traude Nemeth 0664 / 195 45 10 Kaffee und Beratung bei Erich Nach Voranmeldung! jeden Freitag 16:00 Uhr, nicht am 26.12.2014 und 02.01.2015 5. Mittersteig 4/21 Dr. Erich Wolfrum 01 / 587 68 94 Fabelhaft-Treff Info und Beratung mit Sylvia und Kurt ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 Dienstag 18. November Dienstag 09. Dezember Dienstag 13. Jänner 2015 18:00 Uhr Restaurant FABELHAFT 22. Arbeiterstrandbadstr. 128 gegenüber U1 Station Alte Donau Sylvia Burger 0681 / 20 56 27 96 20 ADA Wien Süd Persönliche Aussprache und Beratung nach nach tel. Terminvereinbarung. Rufen Sie mich an! Vereinbarung 10. Pernerstorfergasse 13/2/1 Gottfried Bitiste 0650 / 660 11 80 Treffen mit Ingrid – barrierefrei Spieleabend Dienstag 04. November Adventmarktbesuch Dienstag 18. November Weihnachtsfeier Dienstag 09. Dezember Thema bitte telefonisch erfragen Dienstag 13. Jänner Thema bitte telefonisch erfragen Dienstag 27. Jänner Restaurant Neu-Stammersdorf B7 Einkaufscenter 21. Brünnerstraße 219 Linie 31 bis Van Sweeten Kaserne Bitte anmelden! Ingrid Klaps 0699 / 118 89 939 jeweils um 18:00 Uhr Small Talk im Zehnten Gesprächsrunde Montag 03. November 15:15 Uhr Weihnachtsfeier Montag 01. Dezember 15:15 Uhr Bassena, 10. Ada Christen-G. 2 Stiege A (Eingang Alaudag.) ca. 270m von der Favoritenstraße Gabriele Grath 0664 / 734 644 70 ggg Runde „g‘schimpft, g‘redt, g‘raunzt“ Montag 17. November 16:00 Uhr Montag 15. Dezember 16:00 Uhr Café Bijou, 10. Quellenplatz 2 Gottfried Bitiste 0650 / 660 11 80 Montag 19. Jänner 16:00 Uhr Persönliche Aussprache und Beratung nach Terminvereinbarung. Rufen Sie mich an! Leichtwanderung Samstag 08. November 15:00 Uhr Samstag 13. Dezember 15:00 Uhr Samstag 10. Jänner 15:00 Uhr Treffpunkt: Endstelle Bus 68A (Kurpark Nordosteingang) Gottfried Bitiste 0650 / 660 11 80 Je nach Teilnehmeranzahl wird entschieden, wohin es geht. Wanderleitung 0680 / 327 15 59 Für Gehschwache Teilnehmer gibt es um 16:00 Uhr einen separaten Treffpunkt telefonisch zu erfragen! Events für Kinder- & Jugendliche mit Diabetes Wir gehen z.B. ins Haus des Meeres, die Schatzkammer, das Wiener Kanalsystem, etc. Wöchentlich treffen wir uns, bestimmen den folgenden Event, Treffpunkt, Tag und Zeit. Kosten entstehen keine wenn vor- und nachher BZ-Messungen erfolgen. 21 Dr. Erich Wolfrum 0664 / 91 68 494 [email protected] ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 KALENDER in Niederösterreich Nordic Walking - LAWIBA oder leichte Wanderung Gemeinsam macht Bewegung mehr Spaß! Samstag 29. November Samstag 27. Dezember Samstag 31. Jänner jeweils 14:00 Uhr Schlosspark Haupteingang 2361 Laxenburg Editha Beier 0699 / 10 77 88 51 Diabetiker Treff Laxenburg - "Plauderei" Gesprächsrunde für Diabetiker und Angehörige Dienstag 11. November Dienstag 09. Dezember Dienstag 13. Jänner jeweils 17:00 Uhr Restaurant Laxenburger Hof Schlossplatz 17 2361 Laxenburg Editha Beier 0699 / 10 77 88 51 Informationsabend Pflegeanwaltschaft Hr. Mag. Prunnbauer Montag 03. November 18:00 Uhr Pumpentreff Montag 11. November 19:00 Uhr Weihnachtsfeier mit "Engerl & Bengerl" Spiel Montag 15. Dezember 18:00 Uhr Hotel GH Böck Teufelhofer Str. 26 3100 St. Pölten Eva-Maria Kemetner 0699 / 105 276 65 Ernährung und UnterMontag 12. Jänner stützung leicht gemacht 18:00 Uhr mit Fr. Kutrovatz ADA-Gruppe Baden DC – Diabetes Corner ab 16:00 Uhr Gesprächsmöglichkeit für Betroffene, danach um 17:00 Uhr Vortrag "Diabetes - Zucker im Harn - neue Donnerstag Therapie Option" 27. November mit OA Dr. Diglas, Diabetes Ambulanz GZ 1060 Wien 17:00 Uhr "Asthma & Allergien" mit Dr. Zimmerl, Ärztezentrum Guntramsdorf Donnerstag 29. Jänner 17:00 Uhr NÖ Hilfswerk Pergerstraße 15 2500 Baden Gottfried Bitiste 0650 / 660 11 80 Gesprächsrunde Gemütliche Gespräche über Diabetes und was uns sonst noch bewegt. Mittwoch 26. November 19:00 Uhr Burg-Stüberl Waidhofenerstraße 1 3860 Heidenreichstein Montag 10. November 19:00 Uhr Hotel GH Böck Teufelhofer Str. 26 3100 St. Pölten Ruth Stimmeder 02862 / 52370 Pumpentreff Gesprächsrunde ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 Gabriele Filzwieser 0650 / 666 90 48 22 in Oberösterreich Diabetiker Treff Erfahrungsaustausch in der Gruppe Mittwoch 19. November 19:00 Uhr Weihnachtsfeier 10. Dezember 16:00 Uhr Darmkrebs und Heilungsmöglichkeiten, Prim. Dr. Ausch, Prim. Dr. Andel, Onkologie, LKH Steyr 21. Jänner 19:00 Uhr Gasthof Bauer Josefgasse 7 Eysnfeld (Wehrgraben) 4400 Steyr Gunter Fischer 0664 / 400 60 93 Wanderung bzw. Ausflug Wandern oder Kegeln Zeit und Ziel besprechen wir am Vortag Donnerstag 20. November Schneewandern Zeit und Ziel besprechen wir am Vortag Donnerstag 22. Jänner 4400 Steyr Gunter Fischer 0664 / 400 60 93 in Tirol Diabetikergruppe Innsbruck Info und Diskussion Mittwoch 26. November Mittwoch 31. Dezember 16:00 Uhr Besprechung anstehender Probleme Mittwoch 28. Jänner 16:00 Uhr Dachverband d. Selbsthilfegruppen Innrain 43, 6020 Innsbruck (Linien 1, 3, R, O, M, H, F) Franz Steinbacher 0512 / 39 70 49 Treffpunkt und Uhrzeit bitte telefonisch im November bzw. Dezember zu erfragen. Konrad Pardeller 0676 / 460 61 56 Wandergruppe Innsbruck Wanderung Donnerstag 08. Jänner Wanderung Donnerstag 22. Jänner in der Steiermark Erfahrungsaustausch... ...beim Zaumsitz‘n und Ratsch‘n Montag 10. November jeweils 18:30 Uhr Erich‘s Cafe Gaubygasse 8 8750 Judenburg Annegret Mraulak 0676 / 37 44 564 GH Kutscherwirt Klosterberggasse 6 8250 Vorau Robert Riegler 0664 / 38 79 120 Diabetikergruppe Vorau Weihnachtsfeier Freitag 12. Dezember 19:00 Uhr Insulinpumpenstammtisch Weihnachtsfeier in gemütlicher Runde 23 Freitag 19. Dezember 18:00 Uhr GH Sailer, Leitersdorf 10 8271 Bad Waltersdorf Eleonore Benedek 0664 / 44 53 482 ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 KALENDER Weltdiabetestag 2014 - Mürzzuschlag Diabetesveranstaltung - Vorträge und Gesundheitsstraße im Rahmen des Weltdiabetestages Freitag 21. November 15:00 bis 18:00 Uhr Stadtsaal Mürzzuschlag 8680 Mürzzuschlag im Burgenland Diabetikertreffen Patientenverfügung Hr. Dr. Schuh, Oberwart Freitag 07. November 18:00 Uhr Weihnachtsfeier Dienstag 02. Dezember 18:00 Uhr Diabetikertreffen Dienstag 13. Jänner 18:00 Uhr Stadtwirt Eleonore Benedek Steinamangerer Str. 6 0664 / 44 53 482 7400 Oberwart in Vorarlberg Wandern / Nordic Walking Bewegung mit oder ohne Stöcke! jeden Dienstag 9:00 Uhr Sportplatz Gastra Rankweil 6800 Feldkirch jeden Donnerstag 9:00 Uhr Sportplatz Altenstadt hinterm Kloster. 6800 Feldkirch jeden Samstag 14:00 Uhr Parkplatz Altenstadt, Bahnschranken. 6800 Feldkirch Isolde Hoch 0664 / 736 37 021 Anton Müßiggang 0664 / 30 50 703 Turnen mit Edith in der Turnhalle Fuchshaus oder bei guter Witterung im Bewegungspark für Senioren jeden Montag 18:00 Uhr Fuchshaus Rankweil 6830 Rankweil Edith Ottowitz 0664 / 82 24 201 Wassergymnastik mit Sporttherapeutin Barbara Rick oder Sigrid Schmidle jeden Montag 16:45 Uhr jeden Mittwoch 18:30 Uhr jeden Freitag 16:45 Uhr LKH Rankweil 6830 Rankweil Arthur Walter 0680 / 11 87 231 [email protected] Alle Termine finden Sie auch auf unserer Webseite unter: www.aktive-diabetiker.at/termine Anzeige Regenerierende Pflege für trockene Füße Die Regenerierende Fußcreme von Die intensiv pflegende Formel zieht Hansaplast® mit 10 % Urea ist eine schnell ein, hat einen angenehmen Duft hochwirksame Lösung für trockene, und hinterlässt ein geschmeidiges Haut- raue Füße und wirkt gleichzeitig dem gefühl. Die Hautverträglichkeit ist derma- Feuchtigkeitsverlust sowie der Horn- tologisch bestätigt. hautbildung entgegen. Auch für Diabetiker, die häufig unter tro- Der spezielle feuchtigkeitsspendende ckener Haut leiden, ist die neue Regene- Inhaltsstoff 10% Urea hilft bei der Wie- rierende Fußcreme zur täglichen Pflege derherstellung der Feuchtigkeitsbalance hervorragend geeignet. der Haut und stärkt dabei auch gleichzeitig ihre natürliche Schutzfunktion. ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 www.hansaplast.at 24 LEBEN MIT DIABETES – Mein Zucker und ich Mein Zucker und ich... Die Erfüllung eines Traumes, oder: hinter jeder Leidenschaft steht eine Geschichte. M ein ganzes Leben musste ich mit beiden Beinen auf der Erde stehen, da ich schon als Jugend- licher meinen Traum, einmal Pilot zu werden, aufgrund meiner militärischen Untauglichkeit zu Grabe tragen musste. 2010, bei einem Urlaub am Meer machte die Tochter unserer Freunde den Tauchschein. Ich weiß nicht mehr genau in welchem Kontext, aber plötzlich traf mich ein Satzende mit „…du hast keine Ahnung vom Tauchen“! Ich gebe zu, das Element Wasser war bei mir nie ein großes Thema, Schwimmen ja, aber Tauchen? Von etwas keine Ahnung zu haben, das wollte ich Erwin Weindl hat mit 52 Jahren seine Leidenschaft für das Tauchen entdeckt Foto: Privat nicht. Zurück in Wien suchte ich mir eine versunkenen Stadt zu besuchen, ein Riff ment wurde mir klar, dass ich mir meinen Tauchschule, um einen Tauchschein (Open mit all seinen Bewohnern zu bestaunen, Jugendtraum erfüllt hatte. Water Diver) zu machen. Der Kurs ist ähn- Gumpen in Flüssen zu erkunden, die Natur lich wie in einer Fahrschule, alles beginnt zu genießen und ihr mit Respekt zu begeg- Hinter jeder Leidenschaft steht oftmals mit Theorie, doch Sie können sich sicher- nen. All diese Aktivitäten macht man nie eine Geschichte, ich habe den Zufall eines lich erinnern, die Vorfreude auf die erste alleine, diese Dinge teilt man, mit Gleichge- Anlasses und das Begreifen, dass sich bei Übungsfahrt, selbst hinter dem Steuer zu sinnten und Freunden. Mich jedenfalls hat mir ein Traum wie von selbst erfüllt hat, in sitzen? Beim Tauchen ist es ähnlich, An- das Tauchfieber gepackt. meinem Artikel in den Mittelpunkt gestellt. spannung, viele Gedanken schießen durch In den folgenden Monaten machte ich, Jeder der sich für das Tauchen interessiert den Kopf: Kann ich abtauchen? Habe ich nachdem ich das erste Brevet in Händen wird sehr schnell wissen, dass vor jedem genug Blei? Wie ist das mit dem Atmen? hatte, noch viele weitere Ausbildungsstu- Tauchgang eine Tauchgangs-Planung er- Funktioniert der Druckausgleich? Aber fen. 2012 in Ägypten, ein perfekter Tag, forderlich ist. wie in der Fahrschule, ist man nicht alleine ruhige See, Sonne, eine tolle Truppe an bei den ersten Ausfahrten, man hat einen Bord, alle freuten sich auf den kommenden Wir als Diabetiker müssen zusätzlich Maß- ausgebildeten Lehrer bei sich, der einen Tauchgang. Briefing - Buddy Check – Ab- nahmen ergreifen, damit unsere Sicherheit, unterstützt und wenn nötig auch eingreift. tauchen. Unter Wasser eine Traumland- und jene unserer Tauchpartner nicht ge- Abgetaucht – alles hat funktioniert, der schaft, ein tolles Riff – Leben soweit das fährdet wird. Tauchen ist ein Sport, des- Puls beginnt sich zu normalisieren, es ist Auge reicht, Sichtverhältnisse die besser halb ist eine gute Einstellung und Wissen ein tolles, unbeschreibliches Gefühl, das nicht sein können. Ich beginne zu verges- um unseren Diabetes eine Grundvoraus- sich breit macht. Jedoch spätestens nach sen dass ich eigentlich tauche. Unter mir setzung für die Ausübung. Diabetes ist diesen ersten Erfahrungen, werden große eine riesige Sandfläche die von der Sonne aber sicherlich kein Grund diesen Sport Unterschiede spürbar. Hinter dem Wunsch beleuchtet wird, ich beginne vergleiche mit nicht auszuüben. das Tauchen zu erlernen stehen ganz un- der Wüste von Death Valley herzustellen, terschiedliche Zielvorstellungen. Das be- Stille, absolute Stille, kein Flossenschlag, treten fremder Welten, ein Wrack zu betau- keine von mir gesteuerte Bewegung, trotz- chen, eine Nacktschnecke zu fotografieren dem bewegt sich der Grund unter mir, ich Geboren 1958, Diabetes seit 1979, Pumpen- oder mit einem Manta zu schwimmen, eine werde getrieben, ganz leicht, ein Schwarm träger seit ca. 10 Jahren, Informatiker, lebt Höhle zu erkunden oder unter Eis die bi- bunter unbekannter Vögel fliegt bei mir in Wien, hat mit 52 Jahren die Leidenschaft zarrsten Lichtspiele sehen zu können, eine vorbei – ich fliege mit ihnen. In diesem Mo- Tauchen entdeckt und ist Divemaster. 25 Erwin Weindl ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 ADA RÜCKBLICK ■ ADA Gruppe Vorau Robert Riegler, Leiter der ADA Gruppe Vorau berichtet. Am 13. September 2014 wurde das 13. Kraftspende Event in Vorau ausgetragen. Zum ersten Mal mit dabei waren auch die Diabetiker Selbsthilfegruppe Vorau, sowie die Diabetes Sportgruppe STMK Diabetic Athletes Austria mit Hr. Heinz Leutgeb. Sehr herzlich begrüßen durften wir auch Univ.- Prof. Dr. Sepp Porta (Stressforscher). Dieser stand den Teilnehmern stets mit wertvollen Anregungen und Ratschlägen zum Thema „gesunde Bewegung“ zur Seite. Es gab zahlreiche sportbegeisterte Teilnehmer. Es wurden verschiedene Sportarten von Mountainbiken, Nordic Walking bis hin zu den verschiedensten Laufstrecken, wo sogar etwas für die Kleinsten dabei war, angeboten. Die Blutzuckermessungen konnte jeder Teilnehmer in Anspruch nehmen. Insgesamt haben 96 Teilnehmer diese Messungen durchführen lassen. Beim Großteil der Messungen war das Ergebnis zufriedenstellend. Bei einigen Teilnehmern konnte jedoch festgestellt werden, dass entweder ein zu hoher bzw. zu niedriger Blutzuckerwert vorlag. Der Zuckerhaushalt des Menschen kann durch regelmäßige Bewegung und Sport leichter reguliert werden. Ein Dankeschön der Firma Roche für die Unterstützung. Sportliche Grüße, Robert Riegler Autoren dieser Ausgabe a.o. Univ. Prof. Dr. Michaela Bayerle-Eder, Medizinische Universität Wien, AKH Wien, Klinik für Innere Medizin III, Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel & Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie, 1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20 , [email protected] Peter P. Hopfinger, Diabetes Austria Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes, 1800 Wien, Gersthoferstraße 18, 01-47 05 386, [email protected], www.diabetes-austria.com Univ.- Prof. Dr. Sepp Porta, Institut für Angewandte Stressforschung, 8111 Judendorf-Straßengel, Gratweiner Straße 21, 03124 / 54140, [email protected], www.csa-online.at Dr. Erich Wolfrum, ADA-Obmann, 1050 Wien, Mittersteig 4/21, 0664 / 91 68 494, [email protected] Diabetes hat viele Gesichter Changing Diabetes® ist eine eingetragene Marke der Novo Nordisk A/S, Dänemark · 1418401LNN Anzeige Wir forschen, um Diabetes zu verändern Novo Nordisk Pharma GmbH · Opernring 3 · 1010 Wien Tel.: 01/405 15 01 · Fax: 01/408 32 04 · kostenfreie Tel.Nr.: 0800 008 009 E-Mail: [email protected] · www.novonordisk.at ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 26 ADA KONTAKTE ■ ADAJournal Aktive Diabetiker Austria, Obmann Dr. Erich Wolfrum 1050 Wien, Mittersteig 4/21, [email protected] www.aktive-diabetiker.at 0664 / 91 68 494 Redaktion Nadine Schefberger [email protected] 0699 / 146 33 214 Anzeigenannahme, auch für www.aktive-diabetiker.at: Werbeagentur Kassin, 7020 Loipersbach, Berggasse 21 Nadine Schefberger 0699 / 146 33 214 [email protected] Michael Hayek 0664 / 40 29 644 [email protected] ■ ADA GRUPPEN Wien ADA-BEK Wien Süd. Gottfried Bitiste [email protected] 0664 / 950 50 20 ADA-Treffen mit Ingrid [email protected] 0699 / 11 88 99 39 Bowlinggruppe. Gerhard Max [email protected] 0699 / 148 44 096 Fabelhaft-Treff [email protected] 0681 / 20 56 27 96 Favoriten (Bassena). Gabriele Grath [email protected] 0664 / 734 644 70 Fotogruppe. Dieter Kresker [email protected] 0676 / 59 56 506 Kaffee bei Erich. Dr. Erich Wolfrum [email protected] 0664 / 91 68 494 Kunstforum. Mag. Barbara Wagner [email protected] 05 / 0405 20349 Nordic Walking / Wandern. Dr. Helga Grillmayr [email protected] 0680 / 327 15 59 Pumpengruppe. Gerhard Max [email protected] 0699 / 148 44 096 Schwimmen. Dorothea Herbst [email protected] 0664 / 737 81 889 Spaziergang an der Alten Donau. Karin Reischl 0664 / 656 91 96 Spaziergang an der Alten Donau. Traude Nemeth [email protected] 0664 / 195 45 10 Spaßgruppe. Magdalena Janecek 0650 / 272 44 90 [email protected] Tischtennis. Heinz Turek [email protected] 0664 / 738 24 063 Impressum, Offenlegung gem. § 25 MedienG: Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber: Aktive Diabetiker Austria ([email protected]), Dr. Erich Wolfrum, 1050 Wien, Mittersteig 4/21, Telefon +43 664 / 91 68 494, www.aktive-diabetiker.at Redaktion: [email protected] Redaktionelle Mitarbeit: Nadine Schefberger Bankverbindung: Konto Nr. 73254405, BLZ 60000 (BAWAG-PSK) BIC: OPSKATWW, IBAN: AT626000000073254405 Vorstand: Dr. Erich Wolfrum Obmann. Ella Benedek Obmannstellvertreterin und Schriftführerin. Magdalena Janecek Kassierin. Ruth Stimmeder Kassierstellvertreterin. Edward Thommesen, Renate Wagner Kontrolle. Kurt Welz Organisation. Claudia Mraulak Kinder- und Jugendangelegenheiten. Vereinszweck: Der Verein stellt sich die Förderung des Bewusstseins zur besseren Bewältigung des Lebens mit Diabetes und verwandten Krankheiten in Selbstverantwortung unter optimaler sozialer Umgebung und bester Therapie zur Aufgabe. Produktion und Anzeigenverwaltung: Werbeagentur Kassin, 7020 Loipersbach, 27 Niederösterreich Gruppe Baden. Gottfried Bitiste [email protected] 0664 / 950 50 20 Gruppe Hainfeld. Anton Kasser 02764 / 2250 Gruppe Heidenreichstein. Ruth Stimmeder [email protected] 02862 / 523 70 Gruppe Himberg. Erich Karlseder [email protected] 0664 / 45 40 382 Gruppe Laxenburg. Editha Beier [email protected] 0699 / 107 78 851 Gruppe St. Pölten / Pumpen. Gabriele Filzwieser 0650 / 666 90 46 [email protected] Gruppe St. Pölten. Eva-Maria Kemetner [email protected] 0699 / 105 27 665 Gruppe Traismauer. Hilde Faller 0664 / 387 31 50 [email protected] Burgenland Gruppe Oberwart. Eleonore Benedek [email protected] 0664 / 445 34 82 Steiermark Gruppe Judenburg. Annegret Mraulak [email protected] 0676 / 374 45 64 Gruppe Liezen. Julia Radlingmaier 0664 / 73 29 58 26 Gruppe Vorau. Robert Riegler 0664 / 387 91 20 [email protected] Kärnten Gruppe Nötsch. Johann Möderndorfer [email protected] 0664 / 204 37 54 Oberösterreich Gruppe Steyr. Gunter Fischer 0664 / 400 60 93 [email protected] Tirol Gruppe Innsbruck. Franz Steinbacher 0512 / 39 70 49 [email protected] Wandergruppe Innsbruck. Konrad Pardeller [email protected] 0676 / 460 61 56 Vorarlberg Gruppe Feldkirch. Arthur Walter [email protected] 0680 / 11 87 231 Örtliche Beratung Theresa Baumgartner, Wien [email protected] 0664 / 441 17 81 Ing. Wilhelm Marschik, Wien [email protected] 0699 / 192 20 337 Konrad Pardeller, Innsbruck [email protected] 0676 / 460 61 56 Berggasse 21, Telefon +43 699 / 146 33 215, [email protected], www.kassin.at Erscheinungs-/Verlagsort: Wien. Erscheinungsart: Sechs Mal jährlich Grundsätzliche Richtung: Information aller Interessierten über die Arbeit der Aktiven Diabetiker Austria (ADA) und über Wissenswertes rund um Diabetes. ADA ist eine Selbsthilfegruppe, die aus passiven „Zuckerkranken“ aktive Diabetiker macht. Hersteller: Druckzentrum Eisenstadt, 7000 Eisenstadt, Mattersburger Str. 23c, Telefon +43 2682 / 62 400, [email protected], www.dze.at Namentlich gezeichnete Beiträge geben grundsätzlich die persönliche Meinung des Verfassers wieder und müssen sich nicht mit der des Herausgebers decken. Jede Veröffentlichung von Texten und/oder Fotos bzw. anderen Illustrationen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. Gefördert vom aus den Mitteln der und ADAjournal 06 / 2014 • Nr. 128 BERATUNG VON BRILLE BIS BRAILLE. Damit sehbehinderte und blinde Menschen selbstbestimmt eigene Wege gehen können, bieten wir Unterstützung und Beratung in allen Lebenslagen. Wir sind die kompetenten Wegbegleiter von Brille bis Braille mit individuellem Service in den Bereichen: • Rehabilitation und Sozialberatung • Förderung bei Bildung und Beruf • Sport, Kultur und Freizeit • Hilfsmittel und Barrierefreiheit Wir beraten von 0% – 30% Sehvermögen. Hundertprozentig. Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, Niederösterreich und Burgenland Kontakt Tel.: 01/981 89-119 oder -120 [email protected] www.facebook.com/blindenverein Hägelingasse 4-6, 1140 Wien www.braille.at