Ortlergruppe Suldenspitze
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Ortlergruppe Suldenspitze
Ortlergruppe Suldenspitze (3376 m) Einfacher Dreitausender mit großem Ausblick Als Tagestour oder als gemütliche Zweitagestour kann man von S. Caterina durch das Herz des Nationalparks Stilfser Joch auf die Suldenspitze steigen, einen der einfachsten und doch aussichtsreichsten Gipfel der Gegend. ∫ ↑ 1200 Hm | ↓ 1200 Hm | → 18 km | † 7-8 Std. | Talort: San Caterina (1734 m) Ausgangspunkt: Parkplatz beim Rifugio dei Forni (2176 m) Gehzeiten: Anstieg zum Rifugio Pizzini 2 Std., Weiterweg zur Casati-Hütte 2 Std., Suldenspitze 1½ Std., Abstieg 3½ Std. Mobil vor Ort: Busverbindung von Bormio nur bis S. Caterina Karten/Führer: Tabacco-Karte 1:25 000, Blatt 08 »Ortlergruppe«; Andrea und Andreas Strauß: »3000 drüber und drunter - 60 hohe Ostalpengipfel«, Rother Verlag, 2011 Hütten: Rifugio Pizzini, Juni bis September geöffnet, Tel.: 00 39/03 42 93 55 13, www.rifugiopizzini.it; Rifugio Casati und Rifugio Guasti, Mitte März bis Ende September geöffnet, Tel.: 00 39/03 42 93 55 07, www.rifugiocasati.it Information: Touristinformation Bormio/APT Bormio, Tel.: 00 39/03 42 90 33 00, www.bormio.it Charakter/Schwierigkeiten: Ab dem Rifugio Pizzini Wanderweg im steilen Moränengelände, aber gut gangbar. Einfacher Pfad zum Gipfel Wegbeschaffenheit: 50 % Asphalt/Forstweg, 50 % Wanderweg Einsamkeitsfaktor: Durchaus beliebte Tour, wegen der Weitläufigkeit des Geländes wird man aber selten das Gefühl haben, dass die Gegend überlaufen wäre. Gaumenfreuden: Die Pizzini-Hütte bietet sich für eine Ein- 4 Suldenspitze (3376 m) kehr an. Die Rifugi Casati und Guasti haben eher einfachen Service. Familienfreundlichkeit: Technisch machbar, aber wegen der Weitläufigkeit für Familien mit Kindern kein Muss Schlechtwetter-Alternative: Nächster größerer Talort ist Bormio. Ansonsten: Steinmänner bauen im Cedectal! Orientierung/Route: Vom Rifugio dei Forni geht es auf einer Almstraße durch das Cedec-Tal taleinwärts bis zur Pizzini-Hütte. Die kleine Baita di Cedec (2450 m) markiert etwa die Hälfte des Aufstiegs. Ab der Pizzinihütte wandert man weiter flach an den Laghi di Cedec (2744 m) vorbei und auf eine Kuppe hinauf mit der Talstation des Materiallifts für die Casatihütte. Rechts zweigt nun der Fußweg ab und schlängelt sich in vielen Serpentinen hinauf bis über die Hangkante mit dem großen Gebäude des Rifugio Gianni Casati (3269 m), wenig hinter der Kante und zum oberhalb stehenden Rifugio Alessandro Guasti (3285 m). An der Guastihütte geht es links vorbei, dann steigt der Pfad zur Suldenspitze (unbeschildert) über Felsschutt ein wenig ab in eine kleine Mulde und anschließend in Serpentinen einen Rücken hinauf, an Gebäuderesten aus dem 1. Weltkrieg vorbei und zum höchsten Punkt der Suldenspitze (3376 m). Im Abstieg geht es denselben Weg zurück. Persönliche Empfehlung: Am Rückweg den Höhenweg über Caserma wählen. Andrea Strauß Schattiger Anmarsch zur Suldenspitze Foto: Andreas Strauß Ortlergruppe