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Ort:
Evangelische Jugendbildungsstätte
am Frauenberg
Alter Kirchweg 37
36251 Bad Hersfeld
Tel. 06621-3098/99
Anmeldung:
Die Veranstaltung wird als
Fortbildungsveranstaltung
beim Institut für
Qualitätssicherung (IQ)
beim Kultusministerium
Hessen angemeldet.
Lehrerinnen und Lehrer
erhalten ein Zertifikat.
Einladung
Bis zum 10. Januar 2012
Bitte frühzeitig anmelden, da nur
15 Plätze vorhanden sind.
Hartmut Futterlieb
Zur Linde 9
36251 Bad Hersfeld
Tel.: 06621-74905
e-mail: [email protected]
zu
Einem Lehr-/Lernhaus-Wochenende:
Die MatthäusGemeinschaft:
Widerstand im
(römischen) Imperium
Teilnahmebeitrag:
100 € für Verdienende
80 € für Nicht-Verdienende
Ermäßigung ist möglich
Für Bettwäsche wird ein Zuschlag erhoben.
Es empfiehlt sich also, Bettwäsche mitzubringen (Schlafsäcke sind nicht erlaubt).
Wir bitten, den Teilnahmebeitrag auf das
Konto Nr. 010 156 2941 bei der SpardaBank Kassel e.G. , BLZ: 500 905 00 zu
überweisen oder zum Wochenende mitzubringen.
CfS- ChristInnen für den Sozialismus
in Verbindung mit dem
Institut für Politik und Theologie, Münster
(ITP) und
dem Pädagogisch-Theologischen Institut
Bad Hersfeld (PTI-Bad Hersfeld)
Institut für Theologie und Politik
Friedrich-Ebert-Str. 7
48153 Münster
Pädagogisch-Theologisches Institut
der EKKW –Arbeitsstelle Bad Hersfeld Kirchplatz 5
36251 Bad Hersfeld
Freitag. 20. Januar 2012
bis Sonntag, d. 22. Januar 2012
Ev. Jugendbildungsstätte am Frauenberg
36251 Bad Hersfeld
Bad Hersfeld, im Dezember 2011
„Das Evangelium will der MatthäusGemeinschaft das Römische Reich theologisch verständlich machen als teuflisch und
dem Gericht Gottes unterworfen. Die Geschichte von der Versuchung Jesu durch den
Teufel lässt die Matthäus-Gemeinschaft
erkennen, dass Satan, der Gegenspieler der
Absichten Gottes, die treibende Kraft hinter
dem Römischen Imperium ist…Die Begriffe ‚Königreiche‘ oder ‚Imperien‘“ sind explizit politischer Natur…Die Szene (von der
Versuchung Jesu) zeigt den Teufel als denjenigen, der die Weltreiche kontrolliert, und
die ‚Supermacht‘ Rom als gesteuert von der
Weisung und der Macht Satans.“ So beschreibt Warren Carter in seinem Aufsatz
„Die Matthäus-Gemeinschaft“ (in: Richard
A. Horsley u.a., Die ersten Christen. Sozialgeschichte des Christentums Bd. I) die politische Zielrichtung, die der unbekannte
Schriftgelehrte, der Matthäus genannt wurde, mit der Versuchungserzählung entwirft.
Die Macht des Imperiums wird als diabolisch erkannt, d.h. sie will den ganzen Menschen seinem Gesetz von Macht und Unterwerfung, Habsucht und Menschenverachtung unterwerfen.
Wie der Widerstand dagegen zu formulieren
ist, das erläutert Matthäus, indem er die Re-
den und die Taten des Jesus aus Nazareth zu
einem Evangelium komponiert. Es ist ein
Lehr- und Praxisbüchlein, dass an eine Gemeinschaft gerichtet ist, die in einer der
großen Städte des Römischen Imperiums
lebt, vielleicht in Antiochien.
Die Gemeinschaft des Matthäus ist eine
„gemischte Gruppe“ aus vielen Armen und
wenig Wohlhabenden, anders als die Umgebung. Es ist eine „Gemeinschaft des neuen Weges“, wie der Evangelist Lukas es
ausdrückt.
Wir werden versuchen, die politischen Intentionen des Matthäusevangeliums herauszuarbeiten, die ökonomischen und sozialen
Hintergründe, mit denen sich auch der
Schriftsteller „Matthäus“ auseinandersetzt.
Dies entspricht der Zielrichtung unserer
Lehrhaus-/ Lernhausarbeit: eine Lektüre der
Schrift, die nicht von dogmatischen Voraussetzungen ausgeht, sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse berücksichtigt, unter
denen die Schrift entstanden ist. Daraus
können sich dann Anregungen ergeben,
auch unseren gesellschaftlichen Hintergrund, unsere gesellschaftlichen Verhältnisse und unsere politische, ökonomische, soziale und religiöse Situation besser zu verstehen und zu verändern.
Zur Mitarbeit an dieser Form der Lektüre
des Matthäus-Evangeliums laden wir herzlich ein.
Programm:
Freitag, d. 20. Januar 2012
Bis 18.00 Uhr: Anreise, Begrüßung und
Abendessen
19.00 Uhr: „Was bisher geschah.
Zusammenfassungen der bisherigen Arbeit“
Samstag, d. 21, Januar 2012
9.15 Uhr:
Einführung in das Matthäus-Evangelium
ab: 11.00 Uhr: Werkstattgruppen zum
Thema
19.00 Uhr: Zwischenbericht
21.00 Uhr: Kulturprogramm
Sonntag, d. 22, Januar 2012
9.30 Uhr: Politisches Morgengebet
10.30: Ausblick
12.00 Uhr: Mittagessen und Abreise