KITAZ 2 - bei der Kindertagesstätte St. Bonifatius in Kassel

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KITAZ 2 - bei der Kindertagesstätte St. Bonifatius in Kassel
KITAZ
Ausgabe 2
Dezember 2002
> Vorwort
> Jung und Alt
> Weihnachten
Reißt die Mauern nieder
KITAZ
Die KITAZ ( Kindertagesstätten Zeitung ) ist eine Zeitschrift für Eltern
und Kinder und erscheint halbjährlich.
Diese Zeitung gibt die Möglichkeit für
transparente und
interaktive Arbeit mit den Eltern in der
Kindertagesstätte.
Durrch die KITAZ werden Themen,
Konzepte und Anleitungen in
entsprechender Form nach "Außen"
gegeben.
Ein fester Bezug zur Kindertagesstätte
wird hergesetellt.
Termine und Fakten werden
weitergegben und ein
kontinuierlicher Informationsfluss
sichergestellt.
Wir würden uns freuen, wenn auch
Eltern von der Möglichkeit Gebrauch
machen würden über Aktivitäten und
Projekte in
unserer Einrichtung zu berichten.
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20.12.02 ... 03.01.2003
Weihnachtsferien
03.03.2003
Rosenmontag
17.04.2003 ... 23.04.2003
Osterferien
01.05.2003 ... 02.05.2003
1. Mai / Fenstertag
29.05.2003 ... 30.05.2003
Himmelfahrt / Fenstertag
19.06.2003 ... 20.06.2003
Fronleichnam / Fenstertag
29.06.2003
Pfarrfest
04.07.2003
Gemeinsamer Ausflug
11.07.2003
Schlafen der Schulanfänger
01.08.2003 ... 25.08.2003
Sommerferien
kitaz Dezember 2002
kitaz Editorial
kitaz Inhalt
3 > Editorial
4 > Jung und Alt
5 > Kinder
6 > Religiöse Erziehung
7 > Konzeptionsauszug
8 > Buchbesprechung
Reiß die Mauern nieder...
Mauern baut man, um den Durchblick in seinen Garten zu verwehren.
Mauern zieht man, um andere Menschen
nicht an sich heranzulassen
Mauern werden gezogen, um sich und sein Eigentum zu schützen.
Mauern werden also aus den unterschiedlichsten Gründen gezogen.
Aber immer ziehen Menschen Mauern und immer wieder reissen
Menschen Mauern ein.
Sie werden sich fragen , was dieser Titel in der neuen Kitaz denn
eigentlich soll.
Keine Mauer umgibt das Gelände dieser Einrichtung .
In unserer Kindertagesstätte treffen wir Menschen aus
unterschiedlichen Herkunftsländern an .
Tagtäglich begegnen wir verschiedenen Kulturen mit entsprechend
vielen Aspekten wie:
Wertvorstellungen, Religionen, Verhaltensweisen,
Traditionen, Sprachen, Kleidung und Familienstrukturen.
Wir wollen nicht, dass Mauern zwischen den Menschen,
die zu uns kommen, errichtet werden.
Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist das christliche
Menschenbild, nach dem jeder Mensch als eigenständige Person von
Gott geschaffen ist und deshalb Menschwürde besitzt.
Impressum
Herausgeber: Kath. Kiindertagesstätte
St. Bonifatius
Ihrringshäuser Str,3
34125 Kassel
Tel.. 0561/873112
Fax:05618717977
e-mail: [email protected]
www.st-bonifatius-kassel.de
Realiesierung: Projektgruppe KITAZ
Auflage: 100
Weihnachten steht vor der Tür.
Ein Kind kommt zu uns.
In diesem Kind kommt Gott zu uns......
Er kommt auf uns zu und wird einer von uns.
Damit überwindert er jegliche Mauern.
Zum einen die Mauer zwischen Gott und Mensch
und zum andern die Mauer zwischen den Menschen.
Das Team der Kindertagesstätte wünscht Ihnen
frohe Weihnachten und ein gesundes 2003.
Marita Gill
© Kita St. Bonifatius
Veröffenrtlichungen und
Verfielfältigungenauch in Auszügen nur
nach Genehmigung.
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Jung und Alt
Reißt die Mauern nieder
"Reißt die Mauern ein!"
ein Schlagwort, das man immer wieder hört
und auch oft liest.
Damit sind ja nicht nur die Steinmauern gemeint.
Mauern wegreißen und überwinden heißt
aufeinander zugehen und miteinander leben.
Auch wir in unserer Einrichtung bemühen uns
Mauern zu überwinden.
Eine dieser "Mauern"ist das Verhältnis zwischen
alt und jung, zwischen gesund und krank und
behindert.
In der unmittelbaren Nähe unserer
Kindertagesstätte steht das Seniorenhaus
St. Bonifatius.
Mit den regelmäßigen Besuchen einer unserer
Kindergruppe tragen wir dazu bei, jung und alt
zusammen führen.
Die Bewohner des Seniorenhauses bekommen
einen Einblick in unsere Arbeit durch Lieder,
Spiele , Bilderbuchbetrachtungen und
Erzählungen, die wir durchführen.
Oft bringen wir kleine Basteleien mit, die die
Kinder verschenken und damit viel Freude bereiten.
Mit musikalischen und rhytmischen Darbietungen
zeigen die Bewohner den Kindern, was sie alles
können.
Auch beim jährlichen Sommerfest des
Seniorenhauses sind wir gern gesehene Gäste
Mit Liedern uns Singspielen bereiten wir den
Bewohnern immer viel Freude.
Auch Gegenbesuche finden satt.
Betreuerinnen kommen mit einigen
Bewohnern des Seniorenhauses zu uns in
die Kindertagesstätte.
Sie sind sehr daran interessiert, wie es heute in
einem Kindergarten aussieht.
Da gibt es viel Gespächsstoff beim
anschließenden Kaffee.
Eine Tradition ist auch der Besuch des
Seniorenhausses an St. Martin.
Mit Laternene und Liedern ziehen wir
durchs ganze Haus.
Frohe Gesichter bei alt und jung zeigen immer
wieder, wie wichtig und wertvoll diese Begenung
für alle sind.
BesondersFreude wird beim gemeinsamen Singen
alter Lieder gezeigt und beim Händedruck
zum Abschied.
So versuchen wir Mauern einzureisen
und zu überwinden.
Die Bilder zeigen es uns ....wir schaffen es!
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Kinder
KINDER SIND EINMALIG
Pierre ist nicht so gut aufgelegt und
ruft dauernd "Schei..."
Darauf sagt Jennifer 4 Jahre:
"Der liebe Gott hätte ihn lieber nicht
machen sollen."
Alexandra ( 5 Jahre )
Wir basteln Schneeglöckchen.
Alexander: Oh, sind das
Schneewittchen
Harissa ( 5 Jahre )
Frau Gill schmückst du jetzt den
Tantenbaum.
Saskia ( 5 Jahre )
Meine Lieblingsfrucht ist die Apfeldrone
Michael ( 4 Jahre)
Singen wir jetzt Schneeröckchen?
Julien ( 4 Jahre )
Der Nikolaus ist ja schon gestorben aber
der Weihnachtsmann lebt noch.
Marina ( 5 Jahre)
Advents, Advents ein Lichtlein brennst.
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Religiöse Erziehung
Unsere Einrichtung ist eine
und Toleranz wollen wir in der
Einrichtung
täglichen Arbeit vorleben und
der katholischen Kirchengemeinde
einüben.
St. Bonifatius, in der Kinder vieler
Um die Aufmerksamkeit zu dieser
verschiedener Religionen,
Thematik zu festigen, besuchen wir
Weltanschauungen und
die Kirche, und die Kinder hören
Glaubensrichtungen betreut werden. Geschichten über die Geburt,
Wir wollen einen guten Rahmen
Kindheit und das Wirken Jesu..
schaffen,in dem christliche Werte
Einige Feste, wie z.B. Erntedank oder
vermittelt werden. Eine religiös
den Schulanfängergottesdienst, feiern
geprägte Umwelt wirkt sich positiv
wir mit einem Wortgottesdienst, wozu
auf die Entwicklung des Kindes aus. die Kinder in die Vorbereitung mit
Christliche Werte wie Nächstenliebe einbezogen werden.
Durch das Erzählen der Geschichten
und Bräuche werden den Kindern die
wichtigsten Inhalte und Hintergründe
vermittelt.Sie erfahren bei der
Vorbereitung und Durchführung
der verschiedenen Feste ein
Zusammengehörigkeitgefühl und
dass es schön ist, gemeinsam zu
feiern und Gäste einzuladen. Wir
sehen es auch als eine besondere
Aufgabe, den Kindern von der
Liebe Gottes zu uns Menschen
und der Natur zu erzählen.
Weihnachten mit Kindern entgegengehen
Kinder brauchen Erfahrungen und
Erlebnisse im Umgang mit Traditionen,
denn dies gibt Íhnen ein Gefühl von
Sicherheit und Geborgenheit. Viel zu oft
müssen sie heute in verschiedensten
Lebenslagen Verluste hinnehmen
Immer wieder erleben sie, dass das,
was heute noch da war,
morgen schon verändert ist.
Das macht Angst. Nur wenn Kinder sich
fest verrwurzelt fühlen,können sie die
Herausforderungen unserer Zeit
bewältigen.Weihnachten ist für Kinder
ein absoluter Höhepunkt des Jahres.
Kein Fest wird ungeduldiger
erwartet und kein Fest wirft so viele
Fragen auf.
Wer kennt diese Fragen nicht:
"Wann wird endlich die vierte Kerze
am Adventskranz angezündet "
"Wieviel mal muß ich noch schlafen."
"Bekomme ich auch das, was ich mir
wünsche".
Kein Fest wird so beeindruckend
gefeiert aber wissen wir den
eigentlichen Sinn dieses Festes noch ?
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kitaz Dezember 2002
Kinder sollten erfahren, dass es
Weihnachten nicht nur um Geschenke geht,
sondern, dass dieses Fest in Verbindung zu
Jesus steht, denn wir feiern den Geburtstag
von Jesu .
Kinder empfinden es als wohltuend , wenn
wir in dieser Zeit eine weihnachtliche
Atmosphäre schaffen.
Durch basteln, singen weihnachtlicher
Lieder, gemeinsames Pläzchen backen,
Kerzen anzünden und vorlesen von
Bilderbüchern,
sowie einen Besuch auf dem
Weihnachtsmarkt bieten wir Möglichkeiten
zur Vorbereitung des Weihnachtsfestes.
Der feiert Weihnachten richtig, der sich
freut, wenn er Freude machen kann.
Weihnachtlicher
Brauchtum:
Adventskranz
Kerzen anzünden
Mistelzeig
Nikolaus
Weihnachtsmarkt
Engel
Weihnachtslieder
Weihnachtsgebäck
Weihnachtskrrppe
Weihnachtsmesse
Krippenspiele
Christbaum
Weihnachtsgeschenke
Festliches Weihnachtsmahl
Rahmenplan
Thema:
Von der Dunkelheit, den Sternen
und dem Licht.
Zielschwerpunkt:
Während der Vorbereitung für das
Weihnachtsfest soll bei den Kindern
Spannung und Freude geweckt werden.
Das heimelige Licht und die adventlichen
Lieder geben den Kindern
ein Gefühl der Geborgenheit, welches
sie sich und allen anderen Menschen
immer wieder wünschen.
Begründung der Auswahl:
Die Vorbereitungszeit auf
Weihnachten gehört wohl zu der Zeit,
die von Kindern am erlebnisreichsten
und tiefsten erfahren wird.
Im Mittelpunkt dieser Tage stehen der
Adventskranz mit seinen Kerzen,
kleine Werk - und Bastelvorhaben,
gemeinsames Singen und Spielen,
Erzählen und Zuhören, Backen und
Verpacken.
All dies macht das Geheimnisvolle
dieser Zeit aus.
In der Adventszeit erfährt das
Kind von Menschen, die Gutes
getan haben und
Licht für andere
wurden.
Deshalb zünden wir in
dieser Zeit
gern unsere Kerzen an,
weil ihr "warmes Licht"
den Raum
verzaubern kann.
Die Verbindung von
Lichterfahrungen
mit Stimmung;
Atmosphäre und
Gemütlichkeit läßt im
Kind Vertrauen
und menschliche Werte
wachsen-
Umsetzung der pädagogischen Ziele
Legende: Bischof Nikolaus..
Die Kinder erfahren, daß der Bischof Nikolaus
Gutes für andere Menschen getan hat. Sie
werden angeregt miteinander hilfsbereit und
mitfühlend umzugehen.
Liedeinführung: Meine kleine Kerze.....
Durch diese Liedeinführung erfahren die Kinder
weitere themenspezifische Inhalte .
Bilderbuch: Der allerkleinste Tannenbaum.
Dieses Bilderbuch regt die Fantasie der
Kinder an, ebenso das Nachdenken
über die Inhalte.Zum Beispiel:
Die Kinder erfahren, dass auch andere Wünsche
haben, aber dass man zu der Erfüllung von Wünschen
selbst etwas tun kann und manchmal auch sich
Freunden anvertrauen solte.
Dia- Serie: Der kleine Stern.
Die Bilderreihe bringt zusätzlich Gespächsstoff und
viele Anregungen für die weitere Arbeit mit
den Kindern.
Geschichte: Die Geschichte vom Weihnachtslicht.
Durch das Erzählen dieser Weihnachtsgeschichte
werden den Kindern Überlieferungen weitergegeben
und Hintergründe des Weihnachtsfestes aufgezeigt.
Hauwirtschaftliche Tätigkeit: Plätzchen backen
Die Kinder lernen, ein gemeinsames Vorhaben
mitzuplanen und mitzugestalten.
Der sicherer Umgang mit Lebensmitteln wird dabei
eingeübt.
Kreatives Gestalten: Eine Weihnachtskarte
Bekannt werden mit einem traditionellen
Weihnachtsbrauch (Karten zu versenden).
Eigene Vorstellungen von fantasievollen Gestalten
entwickeln und verwirklichen.
Meditation: Vom Licht, das immer brennt.
Duch diese Meditation wird die Konzentration
gefördert und die Kinder können ihren Körper in
Einklang bringen.
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Bilderbuch
Ziel dieser Bilderbuchbetrachtung:
- die Einzigartigkeit eines jeden Individuums
versuchen anzunehmen und zu akzeptieren.
- Verständnis zu entwickeln, um auf Schwächere Rücksicht
nehmen zu können.
- Trauernden Mitgefühl und Trost zu schenken .
und die Gefühle anzusprechen.
- Stimmung zu vermitteln.
- ein Fest in einer Gemeinschaft intensiver erleben zu können.
Inhaltsangebe:
"Der allerkleinste Tannenbaum" ist ein bezauberndes Bilderbuch,
das nicht nur Kinder in seinen Bann ziehen kann.
Es erzählt die Geschichte eines Tannenbaumes, der nicht auf'das
Weihnachtsfest in die Stadt darf, weil so klein ist - eine Tatsache,
die den Tannenbaum sehr traurig und verzweifelt macht. Doch Esel
und Vogel können den kleinen Baum trösten, indem sie bei ihm
bleiben und mit einem Weihnachtslied auch die anderen Tiere des
Waldes anlocken und alle gemeinsam bei dem kleinen Tannenbaum
Weihnachten feiern. Dieser erkennt in diesem Augenblick dann auch,
dass man für Weihnachten gar nicht zu klein sein kann und eigentlich
jeder bei diesem Fest willkommen ist
Umsetzung der pädagogischen
Ziele
Frohe Weihnachten
und ein gesundes
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