VOM EHRENAMT IN DER KIRCHE Das mach ich

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VOM EHRENAMT IN DER KIRCHE Das mach ich
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E mmaus
Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinde München-Harlaching
I N H A LT
FRÜHJAHR 2010
Bürgerschaftliches 4
Engagement
in München
Das Ehrenamt 6
Entwicklungen im 7
Ehrenamt in Deutschland
Kirchenvorstandsklausur 10
zum Thema „Ehrenamt“
Ist das kirchliche 12
Ehrenamt zukunftsfähig?
Gottesdienste 14
Alle Gottesdienste
im Überblick
Das mach ich freiwillig
Ökumenischer 17
Kirchentag
Tansania 18
Emmaus aktiv 20
Menschen 22
Musik 23
Dank und Bitte 24
Termine 25
LUMAUS
Meditationsstationen
Familiengottesdienst
Familiennachrichten 26
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ruppen
MUTTER-KIND-GRUPPEN
Auskunft über das Pfarramt
Tel 64 52 64
JUGENDGRUPPEN
Mitarbeiterkreis
Auskunft Pfarrer Degkwitz
Pfadfindergruppen
Auskunft: Tonda Bardehle, Tel 60035712
Yannik Hermann, Tel 0175/77 77 698
KREATIVER KINDERTANZ
Seit 16. September 2009 findet wieder
das ganze Schuljahr über der „Kreative
Kindertanz“ im Gemeindesaal der
Emmauskirche statt.
Mittwoch: 2 Kurse für Kinder im Alter
von 5 - 6 und 6 - 7 Jahren zwischen
15 und 17 Uhr.
Donnerstag: 2 Kurse für Kinder im Alter
von 4 - 5 und 7 - 8 Jahren zwischen
14 und 17 Uhr.
Der Kurs wird von Veronique Fessler
geleitet. Sie war langjährige KindertanzPädagogin im Hasting-Tanzstudio
München.
Informationen: Veronique Fessler,
Tel 760 54 05
EMMÄUSCHEN
Ein Mitmachkindergarten im
Gemeindesaal für 15 Kinder
zwischen zwei und vier Jahren und
für Eltern, die dreimal pro Monat
mitarbeiten wollen.
Auskunft: Dorothea Plathner
Tel 0151/20 43 45 72
2
UND KREISE
EINE-WELT-VERKAUF
Waren aus fairem Handel
immer nach dem Gottesdienst:
28. März und 2. Mai,
Änderungen vorbehalten,
Auskunft über Tel 64 65 90
PARTNERSCHAFTSKREISE
TANSANIA
Auskunft: Jutta Kaboth, Tel 64 78 06
www.emmauskirche.de/Gemeindeleben/Partnerschaftskreis Tansania
PARIS
Auskunft: Ursel Vogt, Tel 64 54 33
EMMAUS KANTOREI
Offenes Singen zur Gestaltung
der Gottesdienste (1x im Monat)
montags 19.30 bis 21 Uhr,
Termine nach Absprache,
Auskunft: Adelheid Olbrich
Tel 64 07 67
MÜNCHNER KONZERTCHOR
Oratorienchor für Jugendliche und
Erwachsene; donnerstags von 19.30
bis 22.00 Uhr im Gemeindesaal.
Leitung: Robert Blank, Tel 720 15 292
EMMAUS-KINDERCHOR
Auskünfte und Anmeldung bei
Ruth Kornder, Tel 79 43 01
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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
Dorothea
Arenz-Drescher
obgleich die meisten Menschen nach eigenem Bekunden
permanent unter Stress und Zeitdruck stehen, begegne ich
doch vielen, die ein Ehrenamt, eine freiwillige unbezahlte
Arbeit, für andere übernommen haben und das auch sehr
gerne tun. Obwohl es die Zeit weiter einschränkt, wird es als
entspannend empfunden. Das ist eigentlich ein Widerspruch.
Oder doch nicht? Im Ehrenamt haben wir die
Chance, frei und ohne Druck (wie zum Beispiel im
Beruf) unsere Talente und Begabungen auszuleben
und etwas Positives damit zu gestalten. Im Ehrenamt kann jeder die Aufgabe, die er übernommen
hat, entsprechend seinen Fähigkeiten meistern. So
entsteht etwas Einmaliges. Getragen wird das freiwillige Engagement von einer hohen Motivation
und beim ehrenamtlichen Dienst in der Kirche vom Glauben
und der Nächstenliebe.
Wir haben in diesem Heft verschiedene Aspekte speziell des
Ehrenamts in der Kirche „beleuchtet“. Und wir werden auch
konkret: Ab sofort werden wir in jedem Gemeindebrief eine
ehrenamtliche Gruppe vorstellen, nach den Beweggründen,
der Motivation und den Wünschen fragen. Wir wollen ein
wenig Transparenz schaffen und eventuell zum Mitmachen
einladen. Zum Einstieg beginnen wir mit uns, dem Redaktionsteam (S. 16) und vielen Helferinnen und Helfern beim Gemeindebrief (siehe Fotos).
I
Mehr zum Ökumenischen Kirchentag – dem Ereignis in
diesem Jahr – finden Sie auf Seite 17.
I
Auf Seite 18 finden Sie einen ausführlichen und interessanten Bericht von Jutta Kaboth über ihre 20 Jahre als Missionsbeauftragte.
Ein Frühjahr mit viel Sonne und ein wunderschönes Osterfest wünscht Ihnen
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EHRENAMT
BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT UND SELBSTHILFE ALS
WICHTIGE BAUSTEINE GESELLSCHAFTLICHER INTEGRATION
BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT
IN MÜNCHEN –
AM BEISPIEL SOZIALREFERAT
In ihrem Leitbild betont die Landeshauptstadt München die Verpflichtung
zum Gemeinwohl und somit insbesondere die Förderung und Aktivierung
des Engagements Münchner Bürgerinnen und Bürger, sich für- und miteinander für eine gelebte solidarische
Stadtgesellschaft einzusetzen.
Bürgerschaftliches Engagement und
Selbsthilfe sind wichtige Bausteine gesellschaftlicher Integration für eine solidarische Stadtgesellschaft. Sie sind
aus der Münchner Stadtgesellschaft
nicht mehr wegzudenken und ergänzen das professionelle System der Sozialen Arbeit durch selbstorganisierte
lebensweltnahe Angebote. So dienen
bürgerschaftliches Engagement und
soziale Selbsthilfe nicht der Konsolidierung öffentlicher Haushalte und ersetzen keine Sozialleistungen, sondern
besitzen einen eigenen (Stellen-)Wert
in einer solidarischen Stadtgesellschaft.
Die Ende 2007 im Auftrag der Landeshauptstadt München (LHM)
durchgeführte Befragung “Bürger und
Stadtverwaltung” beinhaltete auch verschiedene Fragen zu „Ehrenamtlichem
Engagement“.
I „20% der Bürgerinnen und Bürger
gaben an, sich bürgerschaftlich zu engagieren.
4
I
Mehr als 50% davon leisten mehr
als 40 Stunden Engagement pro Jahr.
[...] Am häufigsten engagieren sich die
Befragten im sozialen Bereich (39%).
Davon leisten mehr als 22% mehr als
40 Stunden im Jahr.[...] Bei den Befragten, die sich künftig ehrenamtlich
freiwillig engagieren möchten, steht
der soziale Bereich mit 75,1% an erster
Stelle. [...]“
Dieses Ergebnis und der Erfolg der
„4. MünchnerFreiwilligenMesse“ (die
am 24.1.10 im Gasteig etwa 5.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen
konnte) belegen die erfolgreiche und
kontinuierlich weiterentwickelte Förderung von Bürgerschaftlichem Engagement und Selbsthilfe in der LHM,
insbesondere durch das Sozialreferat –
bereits seit 1985(!). Das Sozialreferat
nimmt auch weiterhin den Auftrag
wahr, bereits bestehende Infrastruktureinrichtungen/ -angebote nachhaltig zu
sichern, kontinuierlich die förderlichen
Rahmenbedingungen dem Bedarf der
engagierten Bürgerinnen und Bürger
anzugleichen und die öffentliche Würdigung des Engagements der bzw. des
Einzelnen, z.B. durch „München
dankt!“ zu verstärken.
Aber auch für Firmen und Unternehmen gewinnt zunehmend an Bedeu-
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tung, das eigene freiwillige gesellschaftliche Engagement in ihr unternehmerisches Handeln und in ihre Unternehmensstrategie zu integrieren. Ihr
Engagement zeigt sich vor allem in
(Geld-/Sach-)Spenden, Stiftungszuwendungen und/oder Sponsoring, Freistellung und Förderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für bürgerschaftliche Aktivitäten, Bereitstellung
von Dienstleistungen, Technik, Räumlichkeiten etc.
Im Haushaltsjahr 2010 fördert die
„Stelle für Bürgerschaftliches Engagement“ zwei Einrichtungen des Freiwilligen Soziales Jahres, vier Freiwilligenzentren der Caritas, die Freiwilligenagentur Tatendrang, das Vermittlungsnetzwerk „Heute ein Engel in München und Region“, das Projektbüro
FÖBE und das Selbsthilfezentrum
München. Zudem steht der Förderung
von Selbsthilfegruppen und -initiativen
2010 ein Etat in Höhe von etwa
270.000 Euro zur Verfügung.
Für 2010 setzt sich das Sozialreferat
vor allem zum Schwerpunkt, Kinder
und Jugendliche, Seniorinnen und Se-
nioren und Bürgerinnen und Bürgern
mit Migrationshintergrund als ehrenamtlich Tätige zu gewinnen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger
können sich über die Vielfalt des Bürgerschaftlichen Engagements bei den
Freiwilligenagenturen und -zentren,
bei den Sozialbürgerhäusern, im Internet (www.muenchen.de/engagiert-leben) oder an den sogenannten InfoPoints in der Rathausinformation, in
den Sozialbürgerhäusern, in den Stadtteilbibliotheken (www.foebe-muenchen.de) informieren. Zudem gibt es
zum Europäischen Jahr 2010 gegen Armut und soziale Ausgrenzung zahlreiche Informationsveranstaltungen und
Möglichkeiten, sich zu diesen Themen
zu engagieren (www.muenchen-gegenarmut.de).
Als zentrale Ansprechpersonen stehen
die Kolleginnen und Kollegen der
Stelle für Bürgerschaftliches Engagement unter [email protected] oder
unter 089-233-27878 bzw. 233-48314
gerne zur Verfügung.
Bud A.Willim
ist im Sozialreferat verantwortlich für das
Ressort Bürgerschaftliches Engagement
Mitarbeit am Gemeindebrief: Clara Bluth und Maria-Elisabeth Berta
legen Überweisungsträger ein...
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EHRENAMT
EIN LEUCHTFEUER FÜR ANDERE
DAS EHRENAMT
Zu Recht heißt das Ehrenamt Ehrenamt. Wer es ausübt, bekommt dafür
kein Geld, sondern Ehre von den anderen. Hoffentlich jedenfalls. Denn er
setzt mit seiner Arbeit ein Leuchtfeuer
für andere: Schaut mal, diese Arbeit ist
es wert, dass ich sie freiwillig um ihrer
selbst willen tue. Und die Menschen,
denen das zugute kommt, sind diesen
Einsatz wert.Arbeit, die vomErwerbszwang frei ist, enthält somit immer ein
Signal: Das hier ist so viel wert, dass
man sich dafür freiwillig und ohne
geldwerten Vorteil einsetzen sollte. Ehrenamt ist ein Indikator dafür, was das
Leben wertvoll macht.
Damit ist jeder Ehrenamtliche, ob er
das selbst so will oder nicht, ein Glaubenszeuge. Er praktiziert, ob in der
Kirche oder außerhalb ihrer, das, was
Gott will: den Nächsten zu lieben. Im
Ehrenamt verwirklicht jemand das, was
ihn als Menschen ausmacht. Der
Mensch ist so veranlagt, dass er gar
nicht in sich bleiben kann. Er muss aus
6
sich heraus, muss über sich hinaus und
sich erweitern. Manche landen bei dieser Selbsterweiterung wieder nur bei
sich. Sie fragen hedonistisch nur nach
dem eigenen Glück, setzen das über alles und versuchen stets das Beste für
sich selbst zu gewinnen. Doch paradoxerweise werden viele auf diesem Weg
nicht letztlich glücklich. Sich selbst zu
erweitern gelingt nicht, wenn ich nicht
wirklich aus mir herausgehe und mit
anderen und für andere tätig werde.
Glücklich werden, Befriedigung finden, sich verwirklichen, das kann ich
nur, wenn ich mich für etwas einsetze,
das über mich hinausgeht, und dessen
Vorrang ich vor mir anerkenne.
Viele Ehrenamtliche leben mir das vor:
Sie sind engagiert, selbstbewusst, zufrieden, obwohl sie viel Zeit und Kraft
für das Ehrenamt hergeben. Warum?
Weil sie etwas bewirken und auf die
Beine stellen, an dem andere teilhaben
können.
Sebastian Degkwitz
Mitarbeit am Gemeindebrief:
Maria Spartar, Doris Roos und Heidi Kowitz
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EHRENAMT
„IN DER MITTE DES LEBENS IST DAS ENGAGEMENT
BESONDERS HOCH“
ENTWICKLUNGEN IM EHRENAMT
IN DEUTSCHLAND
Der zweite „Freiwilligensurvey“, eine
Umfrage aus dem Jahr 2004 im Auftrag
des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, zeigt
eine ungebrochen hohe Bereitschaft
zum bürgerschaftlichen Engagement.
In der Mitte des Lebens ist das Engagement besonders hoch.
In den vergangenen Jahren haben
unterschiedliche
wissenschaftliche
Studien
sowie
eine Kommission
des
deutschen
Bundestages darauf hingewiesen,
Sabine Böhlau
dass sich aufgrund geänderter gesellschaftlicher Bedingungen ein Wandel
des Ehrenamtes vollzogen hat. Dies
bezieht sich nicht nur auf die Art und
den Umfang des Engagements, sondern auch auf das Selbstverständnis
der Ehrenamtlichen. Der Motivationsund Erwartungswandel zeigt sich auch
in neuen Begriffen. Während man
früher von „Ehrenamtlichen“ sprach,
ist heute zunehmend vom „bürgerschaftlich Engagierten“ oder „Freiwilligen“ (in Anlehnung an den angelsächsischen „volunteer“) die Rede.
Wurden zuvor Ehrenamtliche als „Zuarbeiter“ für bereits festgelegte Aufgaben angesehen, die aus dem Gefühl
einer Verpflichtung heraus sich für andere engagierten, so begegnet man
jetzt immer mehr Freiwilligen, die aufgrund von eigenen Interessen, Kompetenzen und Vorlieben die Gesellschaft mitgestalten wollen.
Der katholische Religionssoziologe
Paul Zulehner hat 2002 auf die zunehmende Respiritualisierung der Gesellschaft seit dem Ende der 90er Jahre
aufmerksam gemacht. Der Zukunftsforscher und Schriftsteller Matthias
Horx spricht sogar von einem „Megatrend der Respiritualisierung“, insbesondere des urbanen Bereiches. Eine
religiöse Suche mit neuer Qualität hat
begonnen. Ihren Ursprung hat sie interessanterweise in der Mitte der säkularen Kultur, ist also nicht von den
Kirchen und Religionsgemeinschaften
ausgelöst. Die Menschen suchen nach
Gott, nach dem Sinn ihres Lebens. Das
Ehrenamt der Kirchen kann hier eine
besondere Anziehungskraft entwickeln. Denn es bietet die Möglichkeit, den Wunsch nach eigenem Engagement mit der spirituellen Suche zu
verbinden. Voraussetzung ist, dass die
Kirchen sich dieser Zielgruppe öffnen.
In Zeiten der Wirtschaftskrise und
klammer öffentlicher Kassen besteht
nicht selten von Seiten potentieller Ehrenamtlicher ein Grundverdacht, dass
die neue Hinwendung zum Ehrenamt
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nichts anderes ist als eine neue Sparmaßnahme der suchenden Organisationen. Es ist aber eine Grundvoraussetzung erfolgreicher freiwilliger Arbeit, dass diese die bezahlte Arbeit
niemals ersetzen darf und kann. Ein Ehrenamt, das als Lückenbüßer dient, hat
keine Zukunft. Menschen, die ein Ehrenamt ausüben, „weil es sonst niemand
macht“, werden früher oder später unzufrieden sein und scheitern. Das zeigt
auch deutlich der aktuelle Freiwilligensurvey bei seiner Befragung nach der
Motivation von Ehrenamtlichen.
Wie erreicht man aber zufriedene Ehrenamtliche? Nicht unbedingt durch
„mehr Ehre“, wie zuweilen gemeint
wird. Eine Evaluation der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg von
2006 hat beispielsweise gezeigt, dass für
Ehrenamtliche in den Kirchen Geschenke nicht allzu große Bedeutung
haben. Zufriedene Ehrenamtliche erreicht man eher durch Qualifizierung,
klare Strukturen, Professionalisierung
von Ehrenamt und durch ansprechende
Waltraud von Lamezan liest Korrektur
I K U R Z
D A Z W I S C H E N
Liebe Leserinnen und Leser,
als Kind war ich in einem Kinderchor, der regelmäßig zu den großen kirchlichen Festen
ein Singspiel aufführte, so auch an einem Osterfest, an das ich mich besonders erinnere.
Zu Beginn der Proben verteilte unser Chorleiter die Rollen und gab mir die Rolle des Engels. Ich musste erst einmal überlegen, wo in der Ostergeschichte überhaupt ein Engel
auftaucht, die Weihnachtsengel waren mir geläufiger. Aber ich freute mich; denn Engel,
das klang nach einer größeren Rolle, sicher mit schönem Kostüm und so weiter. Doch
ich staunte, als wir zum ersten Mal den gesamten Ablauf durchspielten und ich merkte,
dass der Engel in diesem Singspiel nur eine Nebenrolle war. Mein Text „Fürchtet euch
nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier, er ist auferstanden!“ war schnell gesungen. Die Hauptrollen besetzten die, denen ich als Engel das Unglaubliche verkündete. Das waren zwei Frauen, die obendrein auch noch gleich hießen,
nämlich beide Maria. Das Singspiel beschäftigte sich vor allem damit, wie es nach Jesu
Auferstehung weiter ging. Wie nach der biblischen Überlieferung Frauen die ersten waren, die von dem Wunder erfuhren. Wie Frauen die ersten Zeuginnen der christlichen
Botschaft wurden. Ungeheuerlich zu der damaligen Zeit, in der Frauen noch kaum eine
gesellschaftliche Rolle spielen durften, und genau deswegen wahrscheinlich eine wahre
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KURZ DAZWISCHEN GESAGT
neue ehrenamtliche Projekte, deren Anstoß durchaus von den Ehrenamtlichen
selbst kommen kann.
Etliche Freiwilligenagenturen, z.B. die
Münchner Ehrenamtlichenagentur „Tatendrang“, nehmen nur noch Anfragen
von Organisationen an, die einen Mindeststandard an professionellem Ehrenamtlichen-Management vorweisen
können. Dieser wird auch überprüft.
Kirchengemeinden und diakonische
Einrichtungen, die neue Freiwillige gewinnen möchten, stehen heute also in
Konkurrenz mit zahlreichen anderen
Organisationen,Vereinen und Initiativen, die teilweise mit offensiver Marketingstrategie um potenzielle Ehrenamtliche werben. Es ist daher für die
Kirche überlebensnotwenig, das gewandelte Selbstverständnis sowohl von
langjährig Engagierten als auch von
potentiellen neuen Ehrenamtlichen zu
sehen und Angebot und Strukturen
zeitgemäß weiterzuentwickeln.
Sabine Böhlau
ist Pfarrerin und Supervisorin;
leitet ein Ehrenamtlichenprojekt bei
Refugio München, einer Fachstelle für
Flüchtlinge und Folteropfer
Peter Lüdecke trägt Gemeindebriefe aus
E N
G E S A G T
Begebenheit. Aber es waren genau diese ansonsten unbeachteten Frauen, die quasi im Ehrenamt das erste Zeugnis
von Jesu Kreuz und Auferstehung ablegten. Der Grundstein
für eine große Erfolgsgeschichte, gelegt von Frauen im Ehrenamt! Die Bibel hält es uns vor: Die Botschaft steht im
Mittelpunkt, nicht derjenige, der sie verbreitet. Es ist nicht
wichtig, wer derjenige ist, der von Jesus und seinem Leben
für die Menschen erzählt; ob es eine Frau ist oder ein
Mann, ob derjenige jung ist oder alt, ob er aus Europa
kommt oder nicht, und nach evangelischem Verständnis
letztlich auch nicht, ob derjenige von der Kirche offiziell
ein Amt übertragen bekommen hat. Die Idee vom Priestertum aller Gläubigen ermächtigt alle Christenmenschen, die Oster-Botschaft von Jesu Kreuz und Auferstehung weiter zu tragen, in Wort und Tat. Und die Kirchen allerorten können dankbar sein für die
vielen Frauen und Männer, die sich im Ehrenamt engagieren und auf diese Weise die
Liebe, die Gott den Menschen in Jesus geschenkt hat, konkret machen! In diesem Sinne
ein frohes Osterfest wünscht Ihnen Ihre Vikarin Imke Pursche
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EHRENAMT
EINE UMFRAGE BEI DEN EHRENAMTLICHEN
KIRCHENVORSTANDSKLAUSUR ZUM
THEMA „EHRENAMT“
I
Käsekuchen für den
Jahrmarkt backen,
I ein Statement „Was glaube ich?“ für
den Jugendgottesdienst aufschreiben,
I Biertische auf dem
Laurinplatz aufstellen,
I Gemeindebriefe austragen,
I den Adventskranz für die
Kirche binden,
I Herrn Buchner im Rollstuhl in
die Altenheimkapelle schieben,
I der kleinen Franziska zeigen, wie
man einen Fröbelstern faltet,
I vor dem Spiegel üben, wie man im
Kindergottesdienst Jesu Heilung des
blinden Bartimäus erzählt:
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt von
ehrenamtlichen Tätigkeiten, mit denen
alte und junge Harlachinger ihre Zeit
rumbringen. Wie geht’s diesen Leuten?
Warum machen die das? Und fühlen
sie sich in der Emmauskirche wahrgenommen? Der Kirchenvorstand –
selbst ein Kreis sehr engagierter Ehrenamtlicher – war neugierig und hat
stichpunktartig nachgefragt. (Vielleicht
nicht bei Ihnen, was aber keine Geringschätzung bedeutet!)
Im Herbst vergangenen Jahres traf sich
der Kirchenvorstand für seine alljährliche Wochenendklausur in der ökologischen Akademie Linden, um miteinander über dieses Thema nachzudenken. Eine Kirchengemeinde kann nur
funktionieren und ein so vielfältiges
Programm anbieten, wenn viele Men-
10
schen aktiv mitarbeiten. Die wenigen
Haupt- und Nebenamtlichen (Pfarrer,
Pfarramtssekretärin, Mesnerin und die
Kirchenmusiker) können schon rein
zeitlich nur ein Basisprogramm anbieten. Die Emmauskirche kann sich
freuen über 120 ehrenamtliche Mitarbeitende. Dabei ist das Spektrum groß
und reicht von denen, die viermal im
Jahr den Gemeindebrief austragen, bis
zu den ehrenamtlichen Kirchenvorständen und ehrenamtlichen Amtsträgern wie der Missionsbeauftragten oder
der Kirchenpflegerin, die für die ordnungsgemäße Verwendung und Buchhaltung der Finanzen verantwortlich ist.
Für dieses Wochenende haben die Mitglieder des Kirchenvorstandes im Vorfeld etwa 30 Mitarbeitende aus den verschiedensten Bereichen unserer Kirchengemeinde interviewt und um ihre
Meinung gefragt. Wichtig war uns vor
allem auch festzustellen, in welcher
Weise sich die Mitarbeitenden in ihrer
Tätigkeit auch wertgeschätzt fühlen,
wie sie das Betriebsklima der Emmauskirche einschätzen, wie hoch ihr Zeitaufwand im Monat für diese Tätigkeit
ist und was sie anfangs für eine Motivation hatten und heute noch haben.
Die unterschiedlichen Interviewpartner
gaben ein buntes Bild wieder. Deutlich
zeichnete sich Folgendes ab:
Insgesamt wird das Betriebsklima unserer Kirchengemeinde als gut bis sehr
gut bezeichnet. Auch die persönliche
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Verbundenheit zur Emmauskirche bekam hohe Werte. Nachdenklich stimm-
ten manche Äußerungen, dass einige
ehrenamtlich Tätige immer wieder an
ihre Belastungsgrenzen kommen und
deshalb auch immer wieder ans Aufhören denken. Zudem wurde auch
deutlich, dass viele, die sich in unserer
Kirchengemeinde engagieren, darüber
hinaus noch in anderen Bereichen ehrenamtlich tätig sind, z. B. in anderen
Vereinen, im Elternbeirat einer Schule
oder auch aktiv in der Nachbarschaftshilfe. Für den Kirchenvorstand
stellen sich deshalb vor allem folgende
Aufgabenbereiche:
Den ehrenamtlich Tätigen soll vermittelt werden, wie wichtig ihr Engagement in der Kirche ist und wie sehr wir
diesen Dienst wertschätzen. Diese
Wertschätzung kann und soll nicht nur
von den Pfarrern vermittelt werden,
sondern muss auch Aufgabe des Kirchenvorstandes als verantwortliches
Leitungsgremium der Gemeinde sein.
Hier wurde deutlich, dass der Kirchenvorstand mit seinen selbst ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in eine
Doppelrolle rutscht, da er einerseits
selbst zu den Ehrenamtlichen gehört,
andererseits aber eben auch die Kirchengemeinde zu repräsentieren hat.
Den ehrenamtlich Mitarbeitenden
muss immer wieder auch vermittelt
werden, dass es nicht unehrenhaft ist
oder gar ein Zeichen von Schwäche,
wenn man ein Ehrenamt oder eine
Tätigkeit nach einiger Zeit auch wieder
beendet. Problematisch fand der Kirchenvorstand, wenn – wie es gelegentlich von anderen kirchlichen Stellen angeregt wird – Ehrenamtliche unter Vertrag genommen werden und ein bestimmtes Zeitlimit fest vereinbart wird.
Der achtsame Umgang mit Mitarbeitenden und die Pflege der Beziehungen untereinander ist ein vordringliches Ziel einer funktionierenden Gemeindearbeit. Nur wer selbst gerne
mitarbeitet, kann auch andere motivieren, ihre Zeit und ihre Fähigkeiten
in den Dienst einer Kirchengemeinde
zu stellen.
Als besonders hilfreich hat sich herausgestellt, wenn die ehrenamtlich Tätigen
einen persönlichen Nutzen für sich oder
ihre Familie aus ihrer Tätigkeit ziehen
können. Ein solcher Nutzen muss natürlich immer wieder individuell ausgelotet werden und kann nicht generalisiert
behauptet werden. Deshalb sind immer
wieder auch Gespräche mit den ehrenamtlich Tätigen nötig.
Ganz konkret wollen wir zukünftig
auch im Gemeindebrief einzelne
Gruppen vorstellen. Darüber hinaus
wird es eine beständige Aufgabe für
alle Verantwortlichen in der Gemeinde
bleiben, immer wieder auf Gemeindeglieder neu zuzugehen und sie zur
Mitarbeit anzuregen.
Christoph Reichenbacher
Ein kleiner Teil
der vielen
Austrägerinnen
und Austräger
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EHRENAMT
WIE MUSS DAS EHRENAMT IN DER KIRCHE GESTALTET SEIN, DAMIT
MENSCHEN SICH KIRCHLICH ENGAGIEREN?
IST DAS KIRCHLICHE EHRENAMT
ZUKUNFTSFÄHIG?
Auf der EKD-Synode in Ulm im Oktober 2009 ging es auch um das kirchliche Ehrenamt. Beate Hofmann, seit
2003 Professorin für kirchliche Bildungsarbeit und Gemeindepädagogik
an der Evangelischen Fachhochschule
Nürnberg, hielt einen Vortrag, den wir
gekürzt wiedergeben.
Stellen Sie sich Anne vor, 35 Jahre,
Webdesignerin. Sie hat flexible Arbeitszeiten und nutzt die so, dass sie
Nachtwachen im christlichen Hospiz
übernimmt. Der Kontakt mit Sterbenden verändert ihren Blick auf ihr Leben und lässt sie neu nach Gott fragen.
Doch als sie die Hospizarbeit im Kirchenvorstand vorstellt, nimmt eine ältere Kirchenvorsteherin daran Anstoß,
dass Anne nicht im Sonntagsgottesdienst erscheint.
Stellen Sie sich Werner vor, 55 Jahre,
Betriebswirt, überraschend im Vorruhestand. Er überlegt, was er mit seiner
Zeit nun anfangen will. Sein kirchlich
engagierter Bruder ermuntert ihn,
doch mal bei der Kirche nachzufragen,
ob die nicht seine kaufmännische
Kompetenz brauchen könnte. Wird
dem Ortspfarrer im Gespräch mit Werner der Diakonieverein einfallen, der
dringend einen ehrenamtlichen Vorstand sucht?
Zwei Zeitgenossen, die sich in der Kirche engagieren wollen – aber nicht
12
Beate Hofmann,
seit 2003
Professorin für
kirchliche
Bildungsarbeit
und Gemeindepädagogik
müssen. Es gäbe für sie auch andere
Möglichkeiten. Wie muss das Ehrenamt in der Kirche gestaltet sein, damit
Menschen wie Anne oder Werner sich
kirchlich engagieren?
DAZU SIEBEN THESEN
1.
Annes Beispiel zeigt: In der Kirche engagieren sich nach wie vor
Menschen im Muster des klassischen
Ehrenamts, aber auch „neue Ehrenamtliche“. Um beiden Raum zu lassen,
braucht es Verantwortliche, die vermitteln können, so dass beide Seiten
sich verstanden fühlen und aneinander
Interesse gewinnen.
Der Paradigmenwechsel vom
klassischen zum neuen Ehrenamt erfordert, dass Haupt- und Ehrenamtliche ihre geprägten Rollenbilder einer Betreuungs- und Versorgungskirche ändern.
Ehrenamt braucht hauptamtliche Begleiter. Die müssen Men-
2.
3.
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schen gewinnen und das wertschätzen,
was diese dann leisten, müssen Frustrationen auffangen und die Ehrenamtlichen fachlich und geistlich begleiten. Ehrenamtliche brauchen Profis, die sie nicht dirigieren, sondern ihre
Kreativität schützen und fördern. Ehrenamtliche zu begleiten wird vielleicht
zur zentralen Aufgabe aller Hauptberuflichen in der Kirche – nicht nur der
Pfarrer.
Ehrenamt ist eine Chance für die
Kirche, ihr Milieu zu erweitern.
Es gibt ein Potential von Menschen, für
die das Engagement in der Kirche attraktiv sein könnte; denn Kirche tut
Dinge, die hohe Wertschätzung genießen. Aber sind Engagierte mit eigenen Ideen und Potentialen auch willkommen in der Kirche? Um diese zu
gewinnen, müssen sich kirchliche Planungsprozesse verändern, weg vom Fokus auf einen schon im Voraus definierten gemeindlichen Bedarf hin
zu den Bedürfnissen und Ideen der
Ehrenamtlichen.
Das neue Ehrenamt fordert regionales, nicht parochiales (das
heißt ortsgemeindliches) Denken.
Wenn jemand sich für Menschen in einer besonderen Notlage engagieren
will, dann interessieren ihn parochiale
Zuständigkeiten nicht. Gemeinden
müssen das Konkurrenzdenken überwinden („meine – deine Ehrenamtlichen“) und im Sinne des größeren
Ganzen denken. Hier werden auch Kooperationen mit Diakonie und Verbänden, mit Kommunen und Fundraisern neue Chancen bieten.
Für das Selbstverständnis der
evangelischern Kirche ist die Beteiligung der Gemeindemitglieder an
4.
5.
6.
Leitung und Gestaltung kirchlichen
Lebens fundamental. Darum
I sind Leitungsentscheidungen so zu
diskutieren und zu vermitteln, dass
auch NichttheologInnen sich beteiligen
können;
I müssen Ehrenamtliche an Entscheidungen in ihrem Tätigkeitsfeld
beteiligt werden;
I sollen Frauen und Männer im kirchlichen Ehrenamt nicht in typischen
Rollen verharren: Die einen helfen, bilden und versorgen, die anderen leiten.
Leitung muss Frauen- und Männersache werden.
I muss die Dauer kirchlicher Wahlperioden (im Durchschnitt 6 Jahre) verkürzt werden. Dann wären auch mehr
Menschen bereit, in kirchlichen Gremien mitzuarbeiten .
Die Kirche hat auf dem Markt
der Anbieter von Engagement
besondere Chancen: Sie steht für das
Engagement für Gerechtigkeit, und sie
vertritt eine Botschaft, die dem eigenen Engagement Kraft und Sinn geben
kann. Die „Geistliche Begleitung“ Ehrenamtlicher ist ein Alleinstellungsmerkmal kirchlichen Ehrenamts.Wenn
Ehrenamtliche in der Begleitung ihres
Engagements spirituellen Reichtum
und ethische Reflexion erleben, werden sie diese auch weitergeben. Die
Kirche ist auch gefordert, Menschen
aus anderen Ehrenamtsfeldern spirituell zu begleiten, z.B. Sanitäter oder
Begleiterinnen dementiell Erkrankter.
Insofern hat die kirchliche Begleitung
Ehrenamtlicher auch eine missionarische Dimension. Hier ermutigen und
begleiten wir Menschen, die Gutes tun
für andere, für sich und zur Ehre
Beate Hofmann
Gottes.
7.
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G O T T E S D I
PALMARUM
So 28.3.
10.00
20.00
Familiengottesdienst zum Abendmahl mit Kindern
anschl. Eine-Welt-Verkauf
Taizégebet
Degkwitz/
Kinderchor
Degkwitz
GRÜNDONNERSTAG
Do
1.4.
18.00
Tischabendmahl
Reichenbacher/Degkwitz/Pursche
KARFREITAG
Fr
2.4.
10.00
15.00
Sa
3.4.
16.00
19.00
Gottesdienst mit Abendmahl
Reichenbacher
gleichzeitig Kindergottesdienst
Gottesdienst im Krankenhaus für Naturheilweisen
Roth
– Andacht zur Sterbestunde –
Andacht zur Sterbestunde Jesu im Altenheim
Pursche
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle,
Roth
- Feier der Hl. Osternacht -
OSTERSONNTAG
So
4.4.
5.30
8.00
10.00
Feier der Hl. Osternacht
Degkwitz
anschl. gemeinsames Frühstück im Gemeindesaal
Auferstehungsfeier auf
Reichenbacher
dem Friedhof am Perlacher Forst
Gottesdienst mit Abendmahl
Pursche
gleichzeitig Kindergottesdienst
OSTERMONTAG
Mo
5.4.
Sa
10.4
14
10.00
10.00
11.15
20.00
19.00
20.00
Gottesdienst
Gottesdienst im Altenheim
Minigottesdienst
Taizégebet
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht
Degkwitz
Reichenbacher
Degkwitz
Degkwitz
Hüfner
Am Sonntag Rogate werden von Vikarin Pursche und Pfarrer Reichenbacher
konfirmiert (von links hinten): Julian Hardtke, Lena Scheller, Amelie Sachs, Anja Dondl,
Christina Lawson-Hetchely, Leonhard Klein, Zino Kraemer, Julius Schäfer, Jan Häßler,
Amelie Albrecht, Sophie Averdieck, Svenja Schaper, Marco Schwinghammer, ...
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E S D I E N S T E
QUASIMODOGENITI
So
Sa
11.4.
17.4.
10.00
19.00
Gottesdienst
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
Reichenbacher
Roth
MISERIKORDIAS DOMINI
So
18.4.
10.00
Sa 24.4.
19.00
Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft)
mit Eröffnung des Meditationsweges (siehe S. 25)
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
Degkwitz
10.00
19.00
Gottesdienst
Gottesdienst im Krankenhaus für Naturheilweisen
Beichte in der Sakristei
Gottesdienst mit Abendmahl, gleichzeitig KinderPursche
gottesdienst, anschl.: Eine-Welt-Verkauf
Minigottesdienst
Degkwitz
Gottesdienst im Altenheim
Pursche
Konfirmandenabendmahl
Reichenbacher/Degkwitz/Pursche
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
Hüfner
Hüfner
JUBILATE
So 25.4.
Sa
1.5.
Pelikan
Roth
KANTATE
So
2.5.
9.45
10.00
Sa
8.5.
11.15
16.30
18.00
19.00
ROGATE
So
9.5.
10.00
Konfirmation
es singt der Münchner Konzertchor
Reichenbacher/
Degkwitz/Pursche
CHRISTI HIMMELFAHRT
Do 13.5.
19.30
Sa
19.00
Ökumen. Gottesdienst der evangelischen und anglikanischen Kirche im Rahmen des Ökumen. Kirchentags
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
10.00
19.00
Abschluss-Gottesdienst des ÖKT
Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
15.5.
Roth
EXAUDI
So 16.5.
Sa 22.5.
Reichenbacher
Hüfner
... und von Pfarrer Degkwitz: Isabella Klauser, Annika Jurda, Anika Posern, Susan Pusch,
Nina Vieten, Antonia Maisch, Amelie Sahlberg, Johanna Meyer, Paul Bloching, Antonia
Walzer, Lara Buchner, Katharina Schach, Leoni Lichtblau, Leonie Schopf, Amelie
Mittlmeier, Clara Leitz, Marcel Breiter, Moritz Schroll, Nils Strickmann, Jonas Michl.
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W I R
Der Reiz Was reizt Sie
an dieser Tätigkeit?
Was macht am
meisten Spaß?
Die Begeisterung Warum
können Sie das einfach
nicht lassen?
Der Lerneffekt Was
haben Sie dabei gelernt?
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Ü B E R
U N S
Zum einen macht es großen Spaß durch Interviews oder Berichte Gemeindemitglieder und ihre Arbeit einmal genauer
kennen zu lernen. Das sind für uns Einblicke von großem
Wert, die wir ohne unseren Job als Gemeindebriefschreiber
sonst nicht bekommen würden und die uns immer wieder
überraschen. Zum anderen lieben wir unsere Redaktionskonferenzen, bei denen wir oft bis spät in die Nacht über
das Thema des nächsten Heftes diskutieren um kurz vor 24
Uhr doch auf den Vorschlag des Pfarrers zurückzugreifen...
Weil die Diskussionen über das Thema des Heftes jedesmal besonders spannend sind. Weil wir es vermissen würden, wenn es keinen Redaktiosschluss mehr in unserem
Leben gäbe und wir infolgedessen auf diesen Stress verzichten müssten.
Trau niemals der Themenliste eines Pfarrers, mach lieber
deine eigene. Trau niemals der Liste einer Nicht-Theologin, das kann nur schief gehen.
EMMAUS-REDAKTIONSTEAM
Die Schwierigkeit Was
würden Sie gern
ändern? Was macht
Sie ratlos?
Das kurioseste Erlebnis
Erzählen Sie, wann es
Ihnen besonders gut geht
mit Ihrer Tätigkeit: Was
passiert da gerade?
Der Traum Ihr nächstes
großes Ding? Wenn Sie vier
Leute mehr wären, dann ...
Die Stellenausschreibung
Wir suchen Sie.
Wir brauchen Sie.
Kann man Sie buchen?
Ratlos sind wir immer, wenn es um die Bebilderung, die
Illustration des Briefes geht. Jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen und natürlich !keine! wirklich geeigneten Bilder dazu.
Gut geht es uns, wenn wieder ein Gemeindebrief rechtzeitig fertig geworden ist. Wenn kein Rechtschreibfehler
auf der Titelseite ist und wir auch keinen Beitrag vergessen haben. Und wenn wir ein positives Feedback, also
ein Lob bekommen.
... würden wir monatlich ein Hochglanzmagazin herausbringen mit allem Pipapo.
Also, ein Fotograf wäre toll. Oder Gemeindeglieder, die
uns ab und zu ein schönes Bild aus dem Gemeindeleben
oder der Kirche oder den Gottesdiensten mailen, sodass
wir ein kleines Archiv aufbauen können. Oder wenn Gemeindeglieder ein Thema für besagte Liste hätten...
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben.
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S K
P E
Ö
UN
MDE ENNE
N S
LEBENDIGE PROJEKTE DER ÖKUMENISCHEN AKTIONSGEMEINSCHAFT „ARBEIT UND ARBEITSLOSIGKEIT“
„In Würde leben – mit und
ohne Arbeit“
Christliche Arbeitnehmergruppen, Münchner Arbeitslosenberatungsstellen, Beschäftigungs- und Integrationsbetriebe bereiten
mit Menschen in Arbeit und Arbeitslosigkeit, Armut und Not, kulturelle Programme
für den ÖKT vor, mit dem Fokus „In Würde
leben – mit und ohne Arbeit“.
Bei allen Projekten steht der Weg zum Kirchentag im Vordergrund. Ganz nach Konfuzius „der Weg ist das Ziel“ geht es um
kreative Gruppenerlebnisse und ethische,
politische Auseinandersetzung christlicher
Gruppen und Organisationen mit direkt
betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Dabei werden die kreativ gestaltenden Methoden als Medium eingesetzt, um
neue Erlebniswelten zu schaffen, Zuversicht und Vertrauen zu geben, das eigene
Schicksal zu überwinden.
Doch die Aktivitäten der Gruppen reichen
als Zielsetzung allein nicht aus. Um zu informieren, zu berühren und zu multiplizieren, werden die Projekte öffentlichkeitswirksam in einer Aktionswoche vom 16.
bis 25. April 2010 präsentiert. Begleitendes Medium ist die gleichnamige Zeitschrift „In Würde leben – mit und ohne Arbeit“, sie berichtet über die lebendigen
Projekte der ökumenischen Aktionsgemeinschaft „Arbeit und Arbeitslosigkeit“,
zu der afa, diakonia, kath. Arbeitslosenseelsorge, KAB, kath. Betriebsseelsorge,
kda, MALZ und Weißer Rabe gehören.
Kontakt: Ökumenische Aktionsgemeinschaft „Arbeit und Arbeitslosigkeit“
Ingrid Schaffner, Seidlstr. 4, 80335 München, Tel. 0 89/12 15 95-55.
Quartiere und Helfer für den
Kirchentag gesucht
Vom 12. bis 16. Mai 2010 findet in München der Ökumenische Kirchentag statt.
Es werden weit mehr als 100.000 Besucher
erwartet. Viele von ihnen benötigen ein
Übernachtungsquartier in einem Privathaushalt oder in einer Sammelunterkunft.
Wir bitten Sie nochmals herzlich, einen
Schlafplatz (oder auch mehrere) in Ihrem
Haus oder in Ihrer Wohnung zur Verfügung
zu stellen, wenn es Ihnen irgendwie möglich ist.
Die Emmausgemeinde ist vom Kirchentag
gebeten worden, die Gäste zu betreuen,
die im Albert-Einstein-Gymnasium untergebracht sein werden. Wir wollen dafür ein
Team zusammenstellen und suchen deshalb nun hilfsbereite Menschen, die sich
für Pförtnerdienste oder bei der Frühstücksausgabe einsetzen lassen wollen.
Bitte melden Sie sich im Pfarramt, wenn
Sie als Gastgeber/in oder Helfer/in zum
Gelingen des Kirchentages beitragen
möchten. Vielen Dank!
Außerdem wollen wir Sie natürlich auf das
Programm des Kirchentags aufmerksam
machen. Unter dem Motto „Damit ihr
Hoffnung habt“ wird eine beinahe unübersehbare Fülle an Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Gottesdiensten, Konzerten, Ausstellungen, Theateraufführungen... angeboten – für alle Altersgruppen
und Interessen. Ein Besuch lohnt sich!
Nähere Informationen finden Sie u.a. im
Internet unter www.oekt.de.
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T A N S A N I A
ÜBER MEINEN BESUCH UNSERER PARTNERGEMEINDE IN
TANZANIA VOM 21.10 BIS 11.11.2009
Bevor ich meine Tätigkeit als Missionsbeauftragte unserer Gemeinde nach 20 Jahren
beende, war es mein Wunsch, die vielen mir
über Jahre vertrauten Menschen noch einmal wieder zu sehen und mir ein Bild über
die aktuelle Situation der von unserer Gemeinde unterstützten Projekte zu verschaffen. Gespräche mit der Kirchenleitung, den
Evangelisten, den Lehrern in den Dörfern und
den Mitarbeitern der Krankenstation standen
ebenso auf meinem Plan.
Ich wusste aus Berichten, dass im Norden
Tanzanias eine sehr schlimme Dürre herrschte, insbesondere in der Maasaisteppe. Seit
einem Jahr hatte es dort nicht mehr geregnet. Aber dass die Lage so katastrophal war,
wie ich sie vorfand, konnte ich mir nicht vorstellen: kein Grün, nur ausgetrocknete graue
Erde, tote Rinder, hungernde Menschen.
Junge Hirten machten sich auf einen langen
Weg auf die Suche nach Gras und Wasser für
18
ihre Tiere.
Ich besuchte mehrere Dörfer, nahm am
Schulunterricht für Erwachsene teil und erlebte Vorschulen für 5- bis 8-jährige Kinder.
Die Regierung verlangt, dass jedes Kind vor
Schuleintritt eine Vorschule besucht, unterstützt dies allerdings nicht finanziell.
In der Ruvu-Gemeinde (ca. 100 km lang und
30 km breit) gibt es nur acht Grundschulen.
Aber nicht alle Kinder können eine Grundschule besuchen, weil der Weg von ihren
Dörfern zu der nächsten Schule oft zu weit
ist. Deshalb ist der Erwachsenenunterricht
nun auch für Jugendliche zugänglich, um
möglichst allen Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Die Lehrer sind zum Teil
identisch mit den Evangelisten und sehr engagiert. Es wäre so gut, wenn die Kinder in
der Unterrichtspause eine warme Mahlzeit,
einen Maisbrei bekommen könnten. Leider
ist das derzeit kaum möglich.
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S P E N D E N
Die Lage in der Krankenstation war sehr
schwierig. Während meines Aufenthaltes war
kein Arzt da. Doch ist die Krankenstation im
Vergleich zu anderen, die ich besucht habe,
nach wie vor sehr gut ausgestattet und funktionstüchtig.
Auch zu diesem Thema waren die Gespräche
in der Kirchenleitung sehr wichtig und offensichtlich erfolgreich. Seit Ende Januar hat
ein neuer Arzt seine Arbeit aufgenommen.
Außerdem hat der neue zuständige Dekan,
den ich schon vor ca. zehn Jahren als tüchtigen, verlässlichen Pfarrer kennen gelernt
habe, den Vorsitz des Gemeinde- und Krankenstationskomitees übernommen und bereits mehrere Sitzungen dort abgehalten.
len Erkenntnissen über die Situation am Ruvu.
Der Übergang zur Eigenverantwortung nach
16 Jahren Begleitung deutscher Pfarrer war
verständlicherweise schwierig.
Die Regierung hat nach Muungano – dem
Hauptort unserer Partnergemeinde – eine
Stromleitung gelegt. Jeder, der das nötige
Geld für Anschluss und die Stromkosten hat,
kann das nutzen. Dies gibt dem Ort großen
Auftrieb. Vor zwei Jahren hat die Regierung
dort auch eine Sekundarschule gebaut, 220
Schüler werden derzeit dort unterrichtet. Allerdings machen die Schulgebühren den Familien oft große Probleme. Die Jahresgebühr
beträgt umgerechnet 200 Euro und 100 Euro
für das Essen.
Die Menschen am Ruvu und die dortige Kirchenleitung in Tanzania sind sehr dankbar für
unsere langjährige Partnerschaft. Wir sind
überzeugt davon, dass unsere Hilfe sinnvoll
ist. Es ist sehr schwer, die dort herrschende
und bei vielen Besuchen immer wieder und
dieses Mal in besonderem Maße vorgefundene Armut zu beschreiben und zu vermitteln. Wir möchten bei dieser Gelegenheit allen Spendern danken, die immer wieder an
unsere Partner in Tanzania denken und sie finanziell unterstützen.
Jutta Kaboth, im Januar 2010
Der Vorgänger, der gleichzeitig Pfarrer am
Ruvu war, wurde wegen Unvermögens entlassen. Zugleich wurde der ehemalige Evangelist Kiseven, der seine Pfarrerausbildung gerade beendet hatte, als Nachfolger eingesetzt. Er ist uns seit vielen Jahren ebenfalls
als sehr zuverlässiger und engagierter Evangelist bekannt. Mit diesen personellen Veränderungen wird sich die Situation in unserer Partnergemeinde grundlegend ändern.
Das bestätigen viele Briefe, die wir von den
verschiedenen Mitarbeitern bekommen, und
ich selbst bin davon überzeugt, nach aktuel-
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Frau Kowitz und
ihr Team haben
wieder ein tolles
Buffet vorbereitet
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E M M A U S
A K T I V
Die Hauptamtlichen treten auf für
die Ehrenamtlichen und zeigen
darstellerisches Talent am Mitarbeiterabend
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M E N S C H E N
Am Mitarbeiterabend 2010 wurden geehrt
für
Jutta Kaboth
Bettina von Bechtolsheim
Ursula Pollak
Elisabeth Huber
Inga Empt
Hedwig Gräfin zu Münster
Karolina Hollmann
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S P EMNUDSE I N
K
MÜNCHNER
KONZERTCHOR
PASSIONSMUSIK
AM KARFREITAG
IN EMMAUS
Am Karfreitag wird in unserer Kirche die
Johannespassion von J. S. Bach erklingen,
und zwar wird die Passionsmusik in diesem
Jahr in historischer Aufführungspraxis auf
Originalklanginstrumenten gespielt werden.
Die Solisten
Susanne Winter, Sopran
Regine Jurda, Alt
Christian Bauer, Evangelist und Tenorarien
Michael Mantaj, Christus
Peter Tilch, Bass-Arien, Pilatus
Orchester La Banda
Münchner Konzertchor
Leitung: Robert Blank
Karfreitag, 2. April 2010, 17 Uhr
Karten zu 30 / 26 / 19 Euro
Reservierung unter Tel 642 34 32
Musikalische Gestaltung von Gottesdiensten in der Emmauskirche
vom Münchner Konzertchor
Konfirmationsgottesdienst, 9. Mai, 10 Uhr.
Ökumenischer Gottesdienst der Anglikaner und Lutheraner im Rahmen des Ökumenischen Kirchentags, 13. Mai (Christi
Himmelfahrt), 19.30 Uhr.
Orgelmeditationen mit Texten
bei Kerzenlicht in Emmaus
Themenreihe 2010: Wochenlieder aus
dem Evangelischen Gesangbuch
I
Samstag, 10. April – 20 Uhr
„Erschienen ist der herrlich Tag“ (106)
Orgel: Eckart Müller-Bechtel
Lesungen: Carola Horstmann
Die Orgelmeditation im Mai fällt aus!
Der Eintritt ist frei – Spenden sind
willkommen!
Ohne ihre Mithilfe würde der „Emmaus“ nicht in Ihrem Briefkasten landen
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S P E N D E N
DANK UND BITTE
Herzlich danke ich Ihnen im Namen des Kirchenvorstandes für alle finanziellen Zuwendungen im vergangenen Jahr 2009. Besonders
zu Weihnachten haben viele Gemeindeglieder noch einmal kräftig gespendet. Für Brot
für die Welt kamen so insgesamt 10.470 Euro
zusammen, für die Gemeindearbeit waren es
noch einmal zu Weihnachten über 8.000
Euro. Auf das ganze Jahr gesehen können wir
mit einer Gesamtsumme von 128.781 Euro
wieder einmal ein Rekordergebnis verbuchen.
Großen Anteil daran hat freilich der Erlös des
Jahrmarktes, der allein mit 28.000 Euro zu
Buche geschlagen hat. Wir freuen uns sehr,
dass auch in einem wirtschaftlich schwierigen Jahr viele Gemeindeglieder nicht an ihrer
Kirche gespart haben. Knapp 50.000 Euro sind
für die Aufgaben außerhalb unserer Kirchengemeinde, wie für unsere Partnergemeinde in
Tansania, für das Diakonische Werk oder für
Brot für die Welt bestimmt. Der Rest ist für
die Aufgaben unserer eigenen Kirchengemeinde da. Dazu gehören vor allem Personalkosten für unsere Mitarbeiter, aber eben
auch Renovierungsmaßnahmen und alle Betriebskosten. Wir sind sehr dankbar, dass diese
Aufgaben mit Hilfe vieler regelmäßig gut bewältigt werden können, sodass für den Kirchenvorstand sogar noch Spielräume bleiben.
In diesem Gemeindebrief bitten wir Sie aktuell um Unterstützung bei der Betonsanierung unseres Kirchturmes. Im Herbst letzten
Jahres hat sich gezeigt, dass die Betonüberdeckung aus dem Jahre 1964 insgesamt
brüchig geworden ist und die sog. Betonarmierung unter Putz und Beton verrostet ist.
Nun muss eine sehr aufwendige Entrostung
und Betonsanierung vollzogen werden. Sie
wird über 50.000 Euro kosten. Wir wollen
diese angehen, sobald die Tagestemperaturen dies dauerhaft zulassen. Dankenswerterweise erhalten wir hier finanzielle Unterstützung seitens des Dekanatsbezirkes und
der Landeskirche aus Kirchensteuermitteln,
müssen aber dennoch etwa 10.000 Euro
24
selbst beisteuern. Unser Kirchturm gehört zu
den Wahrzeichen Harlachings. Mit seiner
markanten Spitze prägt er diesen Stadtteil
am Laurinplatz. Nachdem nun die Kirche und
das gesamte Gemeindezentrum einen neuen
Anstrich erhalten haben, soll nun auch als
letztes der Kirchturm gut renoviert für die
nächsten Jahrzehnte Erkennungszeichen für
die Emmauskirche sein und bleiben. Für alle
Unterstützung danke ich Ihnen herzlich Ihr
Pfarrer Christoph Reichenbacher
SPENDEN AUS DEM JAHRMARKTSERLÖS
Der Kirchenvorstand hat beschlossen, aus
dem Jahrmarktserlös 1500 Euro an die Ökumenische Sozialstation Giesing-Harlaching
mit Sitz an der Lutherkirche weiterzuleiten.
Die Pflegedienstleiterin, Frau Barbara Wurzer, hat darauf geantwortet:
„Die Geschäftsführung der Ökumenischen Sozialstation bedankt sich sehr herzlich für die
Spende der Emmausgemeinde. Derartige Unterstützung werten wir auch als Anerkennung
unserer Arbeit im Sinne der von uns betreuten
Seniorinnen und Senioren. Vielen Dank, dass
Sie uns durch Geldbeträge unterstützen, für
das Wohlbefinden unserer KlientInnen über
die gesetzlichen Vorgaben hinaus tätig zu sein.“
Auch das Evangelische Beratungszentrum hat
1500 Euro aus dem Jahrmarktserlös bekommen. Frau Sabine Simon, die dort die Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen leitet, antwortete darauf:
„Ich bedanke mich sehr herzlich bei Ihnen und
Ihren zahllosen HelferInnen, auch im Namen
meiner MitarbeiterInnen und der Klientinnen
der Schwangerschaftsberatung, für die Wertschätzung unserer Arbeit. Wir können Ihre
Spende wirklich sehr gut brauchen zum Zusammentragen unseres jährlichen Eigenmittelanteils. Da wir überwiegend einkommensschwache Klientinnen beraten, können wir nur
selten auf Spenden von Klienten hoffen.
Deshalb freuen wir uns sehr, wenn Gemeinden
unsere Arbeit unterstützen.“
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T E R M I N E
10+ Das Programm
für Kinder zwischen Grundschule
und Konfirmation
Hallo Ihr Großen!
Wir laden euch
diesmal ein zur
Teestube am 26.
März und zusätzlich am 30. April,
p ro g ra m m i n e m m a u s außerdem zu einem Walderlebnisabend am Freitag, den 16. April (bitte anmelden) sowie zu den Kindergottesdiensten am Karfreitag, 2. April, Ostersonntag,
4. April, und Sonntag, 2. und 23. Mai. Wir
freuen uns, wenn ihr mitmacht.
Kontakt: Monika Klauser, Tel 64 88 57 und
Dorothea Schmidt, Tel 642 14 08.
Familiengottesdienst zur Einführung in die Abendmahlsfeier
Am Palmsonntag, 28. März, feiern wir um
10 Uhr einen Familiengottesdienst. Die
Kinder der ersten Klassen werden kurz vorher im Religionsunterricht das Abendmahl
kennen lernen. Besonders sie, aber auch
alle anderen Kinder sind dann zur Abendmahlsfeier in diesem Gottesdienst eingeladen. Den Gottesdienst bereitet das Kindergottesdienstteam mit vor. Es singt der
Kinderchor.
LUMAUS Zeltlager 2010
Endlich geht’s wieder los! Ob lange Abende am
Lagerfeuer unterm Sternenhimmel, Floßbauen,
ausgedehnte Bäder im Wasser (bzw. Matsch, je
nach Wetterlage) oder Postenlauf – das und
noch vieles mehr könnt Ihr im LUMAUS-Zeltlager erleben. Wir fahren wie immer in der zweiten Sommerferienwoche vom 8. bis 14. August
2010 nach Niederwies bei Peiting. Mitfahren
dürfen max. 80 Teilnehmer von 8 bis 16 Jahren.
Anmeldeformulare und Auskünfte gibt es
unter www.lumaus-zl.de oder bei Verena
Walz (089-89058014) und Moritz Göldner
(0173 9935238). Wir freuen uns auf Euch!
Eine Woche lang Spaß in der Natur, mit
Nachtwanderung, Lagerfeuer und Überfall,
Discoabend, Sonne und Schwimmen, Essen
aus dem Blechnapf, Blasen an den Füßen,
Katzenwäsche, Küchendienst...
Meditationsstationen in der Kirche
Auch dieses Jahr richtet das Taufsteinteam
einen Meditationsweg in den Fensternischen der Kirche ein. Am Sonntag, 18. April,
werden wir ihn im Gottesdienst eröffnen.
Bis Pfingsten können Sie dann jederzeit in die
Kirche kommen, um ihn zu begehen. Es wird
wieder Nischen mit sicht- und greifbaren Gebilden geben, die sich abwechseln mit Nischen, in denen Texte ausliegen.
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FAMILIENNACHRICHTEN
Taufen
Zino Kraemer
Theodolindenstr. 4
Jonathan Eble
Griechenplatz 12
Cosima Prinzessin Biron von Curland
Trogerstr. 15
Fiona Lielich
Am Perlacher Forst 192b
Olivia Corinth
Seybothstr. 44
Bestattungen
Gisela Albert
Methfesselstr. 3
61
Janusz Szajer
Autharistr. 17
82
Hannelore Schmid
Karolinger Allee 14
89
Maria Sterzer
Stresemannstr. 1
99
Dr. Ludwig Henning
Rabenkopfstr. 44
80
Brigitte Ritter
Harthauser Str. 25
71
Alfred Bittner
Theodolindenstr. 25
87
Theresia Rösel
Meraner Str. 3
89
Stand 26.2. 2010
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G
ruppen
UND KREISE
LITERATURKREIS
WANDERGRUPPE 60+
Miteinander lesen und diskutieren
montags von 19 - 21 Uhr im
Clubraum
Bekanntgabe der Themen über
aktuellen Plakataushang 12. April,
10. Mai
geführte Wanderungen
mit Pkw oder MVV
siehe Aushang
im Kirchenvorraum
SENIORENNACHMITTAG
bei Kaffee und Kuchen;
OFFENE SKATRUNDE
immer um 19 Uhr im
Sitzungszimmer
Donnerstag, 22. April
Montag, 10. Mai
Mittwoch, 2. Juni
montags 15 Uhr
Gestaltung: Frau Karin Probst
19. April „Gleichnisse – Sinnbilder
des Lebens“ mit Pfarrer Christoph
Reichenbacher
17. Mai „Symbole in unserem Leben“
mit Waltraut von Lamezan
OFFENER GESPRÄCHSKREIS FÜR MENSCHEN
IN TRAUER
Neu:
SPIELENACHMITTAG FÜR
INTERESSIERTE SENIOREN
montags 17 Uhr; Begleitung:
Frau Elke Schmitter;
Tel 43 46 70
19. April
17. Mai
Juni und Juli keine Trauergruppe
montags um 15 Uhr im Sitzungszimmer
12. April, 3. Mai
Auskunft: Fr. Behnsen,
Tel 64 68 81.
M
onatslosung März
Es gibt keine größere Liebe,
als wenn einer sein Leben
für seine Freunde hingibt.
(Johannes 15, 13)
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EVANGELISCH-LUTHERISCHE EMMAUSKIRCHE MÜNCHEN-HARLACHING
Pfarrer
Christoph Reichenbacher
Sprechstunde:
Donnerstag 17 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung,
e-mail: [email protected]
Dr. Sebastian Degkwitz
Sprechstunde:
Dienstag 17 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung,
e-mail: [email protected]
Vikarin Imke Pursche, Tel 30 70 28 04
Sprechstunde nach Vereinbarung
Evang. Seelsorge im Städt. Klinikum
München GmbH
Pfarrer Reinhard Roth
Pfarrerin Anna-Leena Schulz
Klinikum Harlaching,
Sanatoriumsplatz 2, Zimmer E101,
81545 München,
Tel 62 10-22 39
Fax 62 10-20 23
e-mail: [email protected]
www.khmh.de/seelsorge.htm
Gemeindebrief der Emmauskirche
Herausgeber: Evang.-Luth. Kirchengemeinde München-Harlaching
Redaktion dieser Ausgabe:
Sebastian Degkwitz, Inga Empt,
Dorothea Arenz-Drescher
Titelfoto und Fotos: Redaktion
Gestaltung: Dorothea Arenz-Drescher
Druck: Offprint Druckerei
Redaktionsschluss für die Sommerausgabe: 19. März 2010
Artikel bitte per e-mail an:
[email protected]
IMPRESSUM
Pfarramtsbüro
Evangelisch-Lutherisches
Pfarramt Emmauskirche
Langobardenstr. 16
81545 München
Tel 64 52 64, Fax 64 65 31
[email protected]
home: www.emmauskirche.de
Sekretariat
Doris Roos und Heidi Kowitz
Bürozeiten:
Montag - Freitag 10 bis 12 Uhr
Donnerstag 16 bis 18 Uhr
Kirchenvorstand
Vertrauensmann
Helmut Schmidt
Säbener Str. 46, 81547 München
Tel 692 74 13
Pfarramtskonto
Münchner Bank eG
BLZ 701 900 00, Konto 284 99 92
Sozialstation
Ökumenische Sozialstation
Giesing-Harlaching
Martin-Luther-Str. 6, 81539 München
Tel 692 72 84
Seelsorge im Altenheim
Pfarrer Christoph Reichenbacher
Münchner Konzertchor
Robert Blank, Plazerstr. 2a
81375 München, Tel 720 15 292
Organistin
Ruth Kornder, Herterichstr. 38
81479 München, Tel 79 43 01
Mesnerin
Maria Spatar, 81545 München
Tel 64 52 64