Geschichte des Romanushauses Leipzig

Transcrição

Geschichte des Romanushauses Leipzig
Kanzlei
Die Kanzlei befindet sich im Romanushaus, einem historischen Barockgebäude in der Leipziger
Innenstadt an der Ecke Brühl/Katharinenstraße.
Das Romanushaus verdankt seinen Namen Franz Conrad Romanus (1671-1746), ab 1701
Bürgermeister Leipzigs, der das Gebäude zwischen 1701 und 1704 nach Plänen des Leipziger
Ratsmaurermeisters Jahnn Gregor Fuchs erbauen ließ. 1730 richtete Romanus` Tochter, die Dichterin
Christiana Mariana von Ziegler, einen Literatur- und Musiksalon im Romanushaus ein. Zu diesem
Zeitpunkt gehörte das Gebäude bereits nicht mehr Romanus, der inzwischen der Fälschung von
Ratsschuldscheinen überführt und auf der Festung Königstein inhaftiert worden war, sondern seiner
Frau Christiana Maria Romanus (geb. Brümmer), die es 1735 an den Hofrat Oertel veräußerte.
Die Familie Oertel verkaufte es 1770 an den Weinhändler George Wilhelm Richter. Zwei Jahre darauf
eröffnete dieser im zweiten Obergeschoss das "Richtersche Café", doch nachdem er sich hoch
verschuldet hatte, kam das Gebäude in den Besitz des Kaufmanns Jacob Marcus Dufour-Pallard. Nach
ihm hieß es im 19. Jahrhundert "Dufour Haus". 1906 übernahmen die Gebrüder Steinmann das
Romanushaus und ließen es 1906/07 durch den Architekten Otto Paul Burghardt von Grund auf
instand setzen.