Ödipussi _2

Transcrição

Ödipussi _2
Ödipussi
ein Film von
Loriot (Vicco von Bülow), Deutschland 1987
Filmdidaktisierung
für den Deutsch als Fremdsprache-Unterricht von
Radvai Teréz
•••
Österreich Institut GmbH
A- 1090 Wien, Porzellangasse 2/28
T.: + 43 1 319 48 58, F.: + 43 1 319 48 58 10
E.: [email protected]
www.oesterreichinstitut.org, www.oesterreichportal.at
Filmdidaktisierungen des Österreich Institut
Aus der Praxis – Für die Praxis
entsteht kontinuierlich seit 1998 unsere Reihe von Didaktisierungen zu deutschsprachigen
Filmen
(Eine
aktuelle
Liste
verfügbarer
Hefte
unter
http://
www.oesterreichinstitut.at/filmdidaktisierungen.html).
Am Anfang stand die Idee zur Veranstaltung von Filmabenden an den Österreich Instituten,
die vor- und nachbereitet werden sollten. Dieser Qualitätsanspruch begründetet den Aufbau
unserer Filmdidaktisierungen in der vorliegenden Form und ermöglicht sowohl lustvolle
Filmerlebnisse, als auch eine lerntheoretisch fundierte Bearbeitung vor, während und nach
dem Sehen eines Filmes.
Filme sind ein komplexes Hör-Seh-Erlebnis. Sie bieten reichere, rasantere und
einprägsamere Informationen als Texte und sind für den Unterricht gerade deshalb
besonders attraktiv, weil sie nicht für den Sprachunterricht sondern für den Kinosaal und ein
breites Publikum gedacht und gemacht sind.
Filme – als Zusatzmaterial im Unterricht eingesetzt – steigern die Motivation. Hör-SehAufgaben sind eine Bereicherung jedes Sprachlernprozesses. Sozial-interaktive,
kommunikative und filmspezifische Arbeitsformen und Aufgabenstellungen aktivieren die
LernerInnen. Außerdem liefern Filme Informationen auf der kulturellen Ebene, der
Interaktions- und Beziehungsebene mit, ohne dass die Wahrnehmung der lernenden
BetrachterInnen über aufwändige methodisch vereinheitlichte Verfahren gestört wird.
Wie bei allen Materialien aus unserer Werkstatt achten wir auch bei der Auswahl unserer
Filme auf Aktualität, Plurizentrizität und Praxisnähe: Die „Filmdidaktisierungen“ werden von
erfahrenen Deutsch als Fremdsprache-Lehrenden entwickelt und sind in der Praxis erprobt.
Sie mögen Ihnen als Anregung für die Gestaltung Ihres Unterrichts eine willkommene
Abwechslung sein und Ihren „SchülerInnen“ ein nachhaltiges Sprachlernerlebnis!
Dr. Brigitte Ortner, Leiterin des Österreich Institut – Zentrale Wien
Impressum
Herausgeber:
Österreich Institut Wien
A-1090 Wien, Porzellangasse 2/28
E.: [email protected] T.: +43 1 319 48 58 F.: +43 1 319 48 58 10
www.oesterreichinstitut.at
Erstellung: ÖI Budapest, 2001
AutorInnen: Radvai Teréz
Überarbeitung 2. Auflage: Claudia Lo Hufnagl
Redaktion: Claudia Lo Hufnagl, Ulrike Piringer, Lydia Rössler
© 2. Auflage, Juli 2005
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
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© Österreich Institut
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................................3
Anmerkungen für KursleiterInnen ...............................................................................................4
Zielgruppe und Niveau ........................................................................................................4
Themen................................................................................................................................4
Produktionsangaben...................................................................................................................4
Inhalt............................................................................................................................................5
Hintergrundinfos ..........................................................................................................................5
Beschreibung der Aktivitäten ......................................................................................................7
Vor dem Sehen .......................................................................................................................7
Während des Sehens..............................................................................................................9
Nach dem Sehen...................................................................................................................11
Literaturhinweise und Bildnachweis .........................................................................................12
Kaufhinweis ...............................................................................................................................12
Anhang Arbeitsblätter und Lösungen .......................................................................................13
Aktivität 1 - Assoziogramm ...................................................................................................14
Aktivität 2 - Ödipus’ Geburt, Flucht, Vatermord....................................................................15
Aktivität 3 - Ödipus in Theben ...............................................................................................16
Aktivität 4 - Ödipus-Komplex (Oedipus complex).................................................................17
Aktivität 5 - Verstehen durch Bilder I ....................................................................................18
Aktivität 6 - Angeleitete Diskussion.......................................................................................19
Aktivität 7 - Detaillverstehen Szene „Abendessen“ ..............................................................20
Aktivität 8 - Fragen zu konkreten Filmsequenzen ................................................................21
Aktivität 9 - Über die Hauptfiguren ........................................................................................23
Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II .................................................................................24
Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II (Transkription zum Originaldialog)......................25
Aktivität 11 - Szenen beschreiben ........................................................................................26
Aktivität 12 - Textteile anordnen und Text fertigschreiben ...................................................28
Lösungen zu den Aktivitäten .................................................................................................29
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
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Anmerkungen für KursleiterInnen
Zielgruppe und Niveau
Die zum Film erarbeiteten Aufgaben sind ab dem 3. Lernjahr ( nach ca. 200 – 240 Stunden
Deutschunterricht) am effektivsten anzuwenden.
Themen
Der Videofilm Loriot´s „Ödipussi“ bietet jedem hervorragende Unterhaltung. Er ist zwar ein
Loriot-typischer, sehr stiller Film mit eigenem Humor, aber ich finde ihn höchst gelungen.
Irgendwo kann man sich mit den dargestellten Leuten auch meist identifizieren. Jeder von
uns kennt mindestens einen Menschen, der von Zeit zu Zeit in seinem Verhalten
frappierende Ähnlichkeiten mit einem von Loriots Charakteren aufweist.
Paul Winkelmann ist auch so ein Typ – mit 56 Jahren immer noch von der übermächtigen
Mutti abhängig und total unfähig, sich von ihr zu lösen. Ausgerechnet in den verliebt sich die
resolute, selbständige Psychologin Margarethe Titze…
Ein Meisterwerk über menschliche Schwächen!
Produktionsangaben
Buch und Regie: Vicco von Bülow - Loriot
Spieldauer: ca. 88 Min.
Produktion: Rialto Film/Bavaria Film, Deutschland,1987
freigegeben ohne Altersbeschränkung
DarstellerInnen:
Filmteam:
Paul Winkelmann: Loriot
Musik: Rolf A. Wilhelm
Louise Winkelmann: Katharina Brauren
Schnitt: Dagmar Hirtz
Margarethe Tietze: Evelyn Hamann
Kamera: Xaver Schwarzenberger
Gerda Tietze: Edda Seippel
Kostüme: Sabine Diekow
Kurt Tietze: Richard Lauffen
Rolf Zehetbauer
Herr Weber: Klaus Schulz
Ton: Rainer Wiehr
Choreographer Romanovski: Walter Hoor
Regieassistenz: Wieland Liebske
Frau Westphal: Rosemarie Fendel
Produktionsleitung: Jürgen Kussatz
Herr Maier-Grabenhorst: Udo Thomer
Herstellungsleitung: Willy Egger
Herr Dr. Giesebrecht: Eberhard Fechner
Co-Regie: Renate Westphal-Lorenz
Frau Mengelberg: Dagmar Biener
Co-Produzent: Günter Rohrbach
Frau Melzer: Charlotte Asendorf
Produzent: Horst Wendtlandt
Herr Melzer: Nikolaus Schilling
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
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Inhalt
„Loriots Ödipussi" ist das hinreißend komische Spielfilmdebüt von und mit Vicco von Bülow
an der Seite der kongenialen Evelyn Hamann.
Paul Winkelmann (Vicco von Bülow / Loriot) ist der zerstreute Chef eines Möbel- und
Dekorationsgeschäfts, das er vom verstorbenen Vater übernommen hat. Der nunmehr 56jährige Junggeselle hat zwar eine eigene Wohnung, lebt aber hauptsächlich bei seiner
herrischen Mutter (Katharina Brauren), der einzigen Frau in seinem Leben. Die ehemalige
Opernsängerin nennt ihren Filius zärtlich Pussi, bügelt seine Hemden und erscheint in
seinen unruhigen Träumen stets mit Brautschleier. Der leidgeprüfte Sohnemann ist gern
gesehener Spielpartner in Mutters Scrabble-Runde, und nebenher amtiert er als Schriftführer
in einem Verein, der die Freuden des Karnevals und die weibliche Emanzipation zu fördern
versucht. Pauls streng geregelter Alltag gerät mächtig durcheinander, als er Margarethe
Tietze (Evelyn Hamann) kennen lernt, eine verhuschte Psychotherapeutin, die in ihrer
Freizeit als Sängerin für das Musical „The Chorus Line" probt. Die Beziehung ist zunächst
rein beruflich, denn Paul berät Margarethes Patienten in Fragen der Inneneinrichtung. Als die
gestrenge Mutter jedoch herausfindet, dass Margarethe ihren Sohn auf einer Geschäftsreise
nach Italien begleitet hat, ist sie eifersüchtig und quartiert kurzerhand einen anderen jungen
Mann in Pauls Kinderzimmer ein. Paul muss sich zwischen seiner Mutter und Margarethe
entscheiden...
„Loriots Ödipussi" ist das Spielfilmdebüt des bekannten Cartoonisten, Komikers und
Schauspielers Vicco von Bülow. An der Seite seiner kongenialen Partnerin Evelyn Hamann
gelingt Loriot sehr überzeugend die Übertragung seines unnachahmlich subtilen Humors
aufs Kinoformat. Die überbordende Fülle komischer Einfälle und die bis ins kleinste Detail
präzise ausgeführten Gags wurden mit der "Goldenen Leinwand" (4,7 Mio. Zuschauer) und
dem Deutschen Filmpreis (Filmband in Gold für komödiantische Leistung) ausgezeichnet.
(www.filmdb.de, 20.07.2005)
Hintergrundinfos
„Und die Komik, aber auch die Traurigkeit, die in der verkorksten Situation von
Menschen liegt, ist das, was mich besonders reizt“
(Vicco von Bülow)
Stimmen zum Film, auch kritische Kritiken, unter:
http://www.filmszene.de
http://www.djf.de
Weitere Informationen zum Film inkl. Filmgalerie unter:
http://www.filmportal.de
Das Plakat zum Film unter:
http://www.unzeit.de
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
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Übersicht Aktivitäten
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach
während
vor
die Aufgabenstellungen und kopierfertigen Arbeitsblätter zu dieser Didaktisierung sind in drei
Gruppen aufgeteilt: „VOR“, „WÄHREND“ und „NACH“ dem Ansehen des Filmes. Die
Aufgaben halten sich zwar an die Chronologie der Sequenzen, eine Auslassung oder eine
beliebige Auswahl ist aber jederzeit möglich, weil sie in sich keinen festen Zusammenhang
haben.
Name
Kurzbeschreibung
Aktivität 1 - Assoziogramm
Brainstorming zum Schwerpunkt des Films
Aktivität 2 - Ödipus´ Geburt, Flucht,
Vatermord
Lückentext ergänzen
Aktivität 3 - Ödipus in Theben
Lückentext ergänzen
Aktivität 4 - Ödipus Komplex
Richtig oder Falsch
Aktivität 5 - Verstehen durch Bilder I
Filmsequenz ohne Ton ansehen und
Handlung daraus erschließen
Aktivität 6 - Angeleitete Diskussion
Nachbesprechung mit vorgegebenen
Redemitteln
Aktivität 7 - Detaillverstehen I
Fragen zur Filmszene „Abendessen“
Aktivität 8 - Detaillverstehen II
Fragen zu konkreten Filmsequenzen
Aktivität 9 - Über die Hauptfiguren
Tagesablauf
Traum und Bedeutung
Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II
Filmsequenz ohne Ton ansehen und
Filmdialog daraus erschließen
Aktivität 11 - Szenen beschreiben
Eine gewählte Szene soll (schriftlich)
beschrieben werden.
Aktivität 12 - Zusammenfassen &
Nacherzählen
Textteile anordnen und Text fertigschreiben
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Beschreibung der Aktivitäten
Vor dem Sehen
Die Aufgaben vor dem Film dienen der Motivation, sie sollen Interesse wecken und
Vorwissen
aktivieren. Die LernerInnen sollen dazu angeregt werden, sich eigene
Vorstellungen vom Film zu bilden und so eine Erwartungshaltung aufzubauen.
Mit dem Einstieg durch Bilder, Bildsequenzen, Musik oder sprachliche Tonspuren kann die
Neugier geweckt werden: wie stehen meine inneren Bilder zur Sprache, und umgekehrt. Die
Vorbereitungsphase soll auf den Film sprachlich und inhaltlich einstimmen.
•
Eine Möglichkeit ist eine charakteristische ( aus praktischen Gründen meistens die
erste) Episode des Filmes (oder ein Standbild aus der Sequenz) ohne Ton
anzusehen und diese als Sprechanlass zu verwenden.
•
Die LernerInnen können auch durch den Einstieg über die Musik auf die Sequenz
hingeführt werden. Gegenstand der Diskussion sind in diesem Fall die bildlichen
Vorstellungen, die durch diese Musik ausgelöst werden.
•
Es ist auch möglich, durch das Hören eines Gesprächs die LernerInnen
vorzubereiten.
Andere Möglichkeiten zur Vorbereitung :
•
•
•
•
vorbereitete Bildkarten zur Sequenz ( Reihenfolge feststellen usw.),
ein charakteristisches Transkript aus dem Film bearbeiten,
für die vorbereiteten Wortkarten zum Film eine sinnvolle Reihenfolge finden und eine
zusammenhängende Geschichte herstellen,
ein Assoziogramm zum Schwerpunkt des Filmes, usw.
Aktivität 1 - Assoziogramm
Brainstorming zum Schwerpunkt des Films
Paarweise sollen Assoziationen zum Filmtitel notiert werden.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 2 - Ödipus´ Geburt, Flucht,
Vatermord
Lückentext ergänzen
Ein Lückentext, der die (mythologische) Geschichte des Ödipus erzählt, ist mit
vorgegebenen Wörtern zu ergänzen.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
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Aktivität 3 - Ödipus in Theben
Lückentext ergänzen
Ein Lückentext, der die (mythologische) Geschichte des Ödipus erzählt, ist mit
vorgegebenen Wörtern zu ergänzen.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 4 - Ödipus Komplex
Richtig oder Falsch
Text (über den Begriff des „Ödipus Komplex“ in Freuds Psychologie) lesen und entscheiden
– sind die Aussagen richtig oder falsch?
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
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Während des Sehens
Die folgenden Aufgaben sind während des Zeigens der Sequenzen zu lösen. Sie dienen
dazu, dass die LernerInnen beim Ansehen des Filmes nicht passiv bleiben. Sie sind
Hilfsmittel, die das Verständnis erleichtern und vertiefen.
Man unterscheidet bei den Aufgaben zu Videofilmen und Bildsequenzen zwischen:
•
intensivem Sehen: auch Details müssen gesehen werden, alle Informationen des
Films sind wichtig, um die Gesamtaussage zu verstehen.
•
selektivem Sehen: nur bestimmte Informationen werden herausgegriffen. Sie können
durch bestimmte Aufgabenstellungen wichtig sein oder einen selbst besonders
interessieren.
•
globalem Sehen: hierbei soll nur das Thema, die zentrale Aussage des Films
verstanden werden.
Man kann während des Sehens verschiedene Informationen aus dem Film entnehmen:
•
landeskundliche Informationen,
•
Bildinformationen über den Handlungsort,
•
Auffälliges in Bildinformationen,
•
Bildinformationen über Beziehungen,
•
Bildinformationen über Handlungssituationen usw.
Es besteht die Möglichkeit, den Film ohne Ton abzuspielen, und ihn so mit Hilfe der
Bildimpulse als Sprechanlass zu verwenden. Die LernerInnen sollen auf Mimik und Gestik
der Personen achten, und mit deren Hilfe ihren Dialog rekonstruieren. Dann kann die
Sequenz mit Ton abgespielt werden und die LernerInnen sollen jetzt die Unterschiede
zwischen ihrer Version und dem Film analysieren.
Sprechanlässe können unter unterschiedlichen Aspekten geschaffen werden:
-
allgemeiner Sprechanlass: eine zusammenhängende Geschichte kann erzählt
werden
-
landeskundlicher Sprechanlass: Wie sehen die Personen aus? Wie sind sie gekleidet?
Wie sieht ihre Umgebung aus? usw.
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Eine andere Bearbeitungsmöglichkeit bieten schriftliche Vorgaben, z.B. Transkripte aus dem
Film. Diese können als Lückentexte, gemischte Texte, Rätsel usw. bearbeitet werden.
Aktivität 5 - Verstehen durch Bilder I
Filmsequenz ohne Ton ansehen und Handlung
daraus erschließen
Die TeilnehmerInnen sehen sich die erste Episode des Filmes ( „Abendessen-Szene” ) ohne
Ton an und notieren dabei Antworten auf vorformulierte Fragen.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 6 - Angeleitete Diskussion
Nachbesprechung mit vorgegebenen
Redemitteln
Die Ergebnisse von Aktivität 5 werden in der Gruppe nachbesprochen. Dabei sollen
vorgegebene Redemittel verwendet werden.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 7 - Detaillverstehen I
Fragen zur Filmszene „Abendessen“
Einige Fragen zur Filmszene „Abendessen“ sind zu beantworten (Anmerkung: Aktivität
beinhaltet das Thema Imperativ!).
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 8 - Detaillverstehen II
Fragen zu konkreten Filmsequenzen
Einige Fragen zu verschiedenen konkreten Filmszenen sind zu beantworten.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 9 - Über die Hauptfiguren
Tagesablauf
Traum und Bedeutung
Die Aktivität verlangt die Erstellung eines Tagesablaufs von Paul Winkelmann und Dr. Tietze.
Im zweiten Teil sollen die TeilnehmerInnen sich überlegen, was ihrer Meinung nach Pauls
Traum über sein Unterbewusstsein verrät.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II
Filmsequenz ohne Ton ansehen und Filmdialog
daraus erschließen
Die TeilnehmerInnen sehen sich einen Teil des Films ohne Ton an. Worum ging es wohl?
JedeR schreibt einen (Phantasie)dialog.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
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Nach dem Sehen
Ziele:
•
•
Anwendung des Wortschatzes, der Strukturen und der landeskundlichen Begriffe, die im
Film eingeführt wurden.
Erörtern des Geschehens: Vergleich des eigenen kulturellen Hintergrundes (kontrastive
Landeskunde), der eigenen Erfahrungen
Zusammenfassen:
•
•
•
•
•
nacherzählen, zusammenfassen
einen Bericht verfassen
eine Szene detailliert beschreiben
in Form eines Interviews oder eines Rollenspiels den Inhalt bearbeiten
das Kernproblem herausgreifen und mit eigenen Erfahrungen vergleichen
Diskussion:
•
•
•
Pro und Kontra einer Debatte führen
Vor- und Nachteile herausarbeiten und im Plenum präsentieren
in Gruppen Quizfragen erarbeiten und Wettkampf organisieren
Andere Methoden:
•
•
Experten aus dem Internet oder im Bekanntenkreis befragen
zusätzliches Material im Internet suchen
Aktivität 11 - Szenen beschreiben
Eine gewählte Szene soll (schriftlich)
beschrieben werden.
Die Teilnehmer sollen eine bereits gesehene Filmszene ihrer Wahl nacherzählen oder
beschreiben.
Auf zwei verschiedenen Arbeitsblätter (Aktivität 11a und Aktivität 11b) sind mehrere
Situationen zum Auswählen vorgeschlagen.
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Aktivität 12 - Zusammenfassen &
Nacherzählen
Textteile anordnen und Text fertig schreiben
Mehrere Teile zum Inhalt des Films sollen in eine chronologische Reihenfolge gebracht
werden. Anschließend sollen die TeilnehmerInnen den Film selbst fertig erzählen (mündlich
und schriftlich, einzeln oder als Gruppenarbeit).
? siehe Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
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Literaturhinweise und Bildnachweis
Internet
http://www.loriot.de
http://www.filmszene.de, letzter Zugriff: 21. 07. 2005
http://www.djf.de, letzter Zugriff: 21. 07. 2005
http://www.filmportal.de, letzter Zugriff: 21. 07. 2005
http://www.unzeit.de, letzter Zugriff: 21. 07. 2005
Drucksorten
Brandi, Marie-Luise, Arnsdorf, Dieter: Video im Deutschunterricht. Eine Übungstypologie zur
Arbeit mit fiktionalen und dokumentarischen Filmsequenzen, in: Fernstudienprojekt zur Fortund Weiterbildung im Bereich DaF, Fernstudieneinheit 13, Langenscheidt, 1998
Kaufhinweis
All unsere Didaktisierungen sind im Fachhandel als VHS und/oder DVD erhältlich. Mögliche
Kauf- und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.
www.oesterreichinstitut.at/filmdidaktisierungen.html
Eine Liste aller von uns didaktisierten Filme und mehr über unsere Angebotspalette finden
Sie auf unserer Homepage www.oesterreichinstitut.org. Sie können uns aber auch gerne
kontaktieren und wir informieren Sie persönlich: T.: + 43 1 3194858 F.: + 43 1 3194858 10
E.: [email protected].
Sie können unsere Filmdidaktisierungen telefonisch, per E-Mail oder per Fax bestellen oder
persönlich bei uns im Büro abholen und Sie entweder in einer Druckversion oder als PDF
beziehen. Für jede Didaktisierung heben wir einen Unkostenbeitrag von € 6,- (inkl. USt, zzgl.
Porto) ein.
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
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Anhang Arbeitsblätter und Lösungen
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
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Aktivität 1 - Assoziogramm
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie den Namen „Ödipus” hören? Notieren Sie paarweise Ihre
Assoziationen!
ÖDIPUS
Tragen Sie nun Ihre Ergebnisse im Plenum vor und ergänzen Sie Ihre Assoziationsliste mit
den Einfällen der anderen KursteilnehmerInnen!
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Aktivität 2 - Ödipus’ Geburt, Flucht, Vatermord
Ergänzen Sie die Lücken von folgendem archaischen Text mit den oben stehenden Wörtern!
(Ergänzen Sie auch die Endungen, wo es nötig ist.)
Pfad , kinderlos, Gebot,
Greis,
unschuldig,
Gemahl,
Pflegeeltern, Leib, Nachkommenschaft,
Festmahl,
Mitleid
Laios war König von Theben und lebte lange mit Iokaste in _________ Ehe. Einmal
wurde ihm ein Orakelspruch des folgenden Inhalts zuteil: „Laios, dir soll ein Sohn gewährt
werden. Aber wisse, dass dir vom Geschicke verhängt ist, durch die Hand deines eigenen
Kindes das Leben zu verlieren. Dies ist das ______ von Zeus, dem du einst den Sohn
geraubt hast.” - Iokaste gebar dann endlich ihrem _______ einen Sohn. Um dem
Orakelspruche des Gottes auszuweichen, ließen sie den neugeborenen Knaben nach drei
Tagen mit durchstochenen und zusammengebundenen Füßen von einem Hirten in ein
wildes Gebirge werfen. Der Hirte empfand aber ________ mit dem _____________ Kinde
und übergab es einem anderen Hirten. Dann kehrte er wieder heim, als hätte er den Auftrag
erfüllt. Laios und Iokaste beruhigten ihr Gewissen und lebten jetzt erst recht mit erleichtertem
Herzen.
Der Hirte erlöste indessen das Kind und nannte es nach seinen Wunden „Ödipus”,
das heißt Schwellfuß. So brachte er ihn nach Korinth zu seinem Herren, dem Könige
Polybos. Dieser zog ihn als seinen eigenen Sohn auf.
An einem ____________ rief ein Korinther von Wein überfüllt, er sei seines Vaters
echter Sohn nicht. Ödipus verlangte von seinen ____________ Auskunft. Er bekam keine
runde Antwort von ihnen und griff endlich zum Wanderstabe.
Er suchte das Orakel zu Delphi auf und hoffte, eine Antwort auf seine Frage zu bekommen.
Aber dies deckte ihm ein neues Unglück, das ihm drohte, auf: „Du wirst deines eigenen
Vaters ____ ermorden, deine Mutter heiraten und den Menschen eine _________________
von verabscheuungswürdiger Art zeigen.“
Ödipus schlug mit unaussprechlicher Angst im Herzen den Weg nach Böotien ein. Er
befand sich auf der Straße, als er einen Wagen sich entgegenkommen sah. Der Rosselenker
trieb den Fußgänger in den schmalen ______ aus dem Wege. Ödipus, von Natur jähzornig,
versetzte dem trotzigen Wagenführer einen Schlag, erhob seinen Reisestock und stieß den
Alten vom Wagensitze. Er musste sich gegen ihrer drei seines Lebens erwehren.
Ihm kam nicht in seine Seele, dass er etwas anderes getan als sich aus Notwehr
gerächt habe. Denn der _______ war Laios…
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Aktivität 3 - Ödipus in Theben
Ergänzen Sie die Lücken im folgenden Text mit den obigen Wörtern!
Sphinx, Stab, Würgerin, Greis, Rätsel,
Musen, Jammer, Gemahlin
Nicht lange Zeit, nachdem dieses geschehen, war vor den Toren der Stadt
Theben eine ______ erschienen. Sie hatte sich auf einen Felsen gelagert und legte dort
den Bewohnern von Theben allerlei ______ vor, die sie von den _______ erlernt hatte.
Sie ergriff diejenigen, die es versucht haben, das Rätsel erfolglos zu lösen. Der ______
kam über die Stadt. Der König war auf einer Reise und die Not bewog den Fürsten
Kreon, bekannt zu machen, dass demjenigen, der die Stadt von der _______ befreien
würde, das Reich und seine Schwester Iokaste als ______ zuteil werden sollte. - Ödipus
betrat gerade an seinem Wanderstabe die Stadt. Er begab sich nach dem Felsen und
ließ sich von der Sphinx ein Rätsel vorlegen.: „Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag
zweifüßig, am Abend dreifüßig. Eben wenn es die meisten Füße bewegt, sind Kraft und
Schnelligkeit seiner Glieder ihm am geringsten.“ – Ödipus lächelte, da ihm das gar nicht
schwierig erschien: „Dein Rätsel ist der Mensch. Am Morgen seines Lebens, solang er
ein schwaches Kind ist, auf seinen zwei Füßen und seinen zwei Händen geht, ist er
stark, so geht er am Mittage seines Lebens auf den zwei Füßen, ist er endlich am
Lebensabend als ein ________ angekommen, so nimmt er den _____ als dritten Fuß zu
Hilfe.“
Das Rätsel war glücklich gelöst und die Sphinx stürzte sich selbst vom Felsen zu Tode.
Ödipus trug zum Lohne das Königreich von Theben und die Hand der Witwe, welche
seine eigene Mutter war, davon. Iokaste gebar ihm vier Kinder, aber die waren zugleich
seine Kinder und Geschwister…
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Aktivität 4 - Ödipus-Komplex (Oedipus complex)
Lesen Sie den Text gut durch und entscheiden Sie dann, ob die unten stehenden Aussagen
richtig oder falsch sind, indem Sie das entsprechende Kästchen ankreuzen.
In Anlehnung an die griechische Sage von König Ödipus, der unwissend seinen
Vater erschlug und seine Mutter heiratete, führte Sigmund Freud diese Bezeichnung in die
Psychoanalyse ein. Der Begriff kennzeichne bestimmte frühkindliche Beziehungen zu den
Eltern.
Unter
dem
Ödipus-Komplex
versteht
man
die
bei
Kindern
entstehenden
Liebesgefühle gegenüber dem gegengeschlechtlichen Elternteil. Beispiel: Der Sohn hat das
Verlangen, die Mutter ganz für sich in Besitz nehmen zu wollen. Bei Jungen erfolgt aus
Angst vor Bestrafung die Verdrängung der verbotenen Neigungen, die er gegenüber seiner
Mutter hat. Er identifiziert sich jetzt vielmehr mit seinem Vater, übernimmt dessen Moral- und
Wertvorstellungen, die wiederum sein Gewissen formen.
Durch die Verdrängung wird die Ödipale Phase beendet und die Latenzperiode
eingeleitet. In der Pubertät wird der Ödipus-Komplex wieder erlebt und in der Regel durch
Partner- oder Freundeswahl überwunden.
Als Elektra-Komplex wird der Ödipus-Komplex des Mädchens bezeichnet. Das
Mädchen entwickelt eine Abneigung seiner Mutter gegenüber.
Nach Sigmund Freud ist eine unzureichende Bewältigung des Ödipus-Komplexes die
wichtigste Ursache für die Entstehung späterer Persönlichkeitsstörungen und Neurosen.
Entscheiden Sie jetzt, ob die Aussagen a) bis e) richtig oder falsch sind!
a) Freud führte die Bezeichnung „Ödipus-Komplex” Bezeichnung aufgrund einer
griechischen Sage ein.
b) Der Ö.-K. kennzeichnet Probleme mit den Eltern im Erwachsenenalter.
c) Der Grund des Komplexes ist bei Jungen die Angst vor zu häufiger Belohnung.
d) In der Pubertät verschwindet dieses Gefühl automatisch mit der Partnerwahl.
e) Bei Müttern heißt diese Erscheinung: Elektra-Komplex
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Aktivität 5 - Verstehen durch Bilder I
Sehen Sie sich die erste Episode des Filmes ( „Abendessen-Szene” ) ohne Ton an, und
notieren Sie die Antworten auf folgende Fragen:
Wo spielt die Episode? Wie sind die Räume eingerichtet?
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Wer sind die beiden Personen? Wie ist das Verhältnis zwischen ihnen?
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Was macht er und was macht sie?
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Worüber sprechen sie in dieser Szene? __________________________________________
Versuchen Sie ihren Dialog zu rekonstruieren!
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Aktivität 6 - Angeleitete Diskussion
Schauen Sie sich die Szene noch einmal mit Ton an und vergleichen Sie Ihre Vermutungen
mit dem Film. Diskutieren Sie Ihre Ergebnisse. Verwenden Sie dabei folgende Redemittel:
Wenn ich mich recht erinnere …
Ich habe mich leider geirrt, weil …
Wenn ich mich nicht irre, …
Ich hatte leider nicht recht, weil…
Ich hatte recht, weil …
Es besteht kein Zweifel, dass …
…
! Sie können sich auch gerne Notizen dazu machen:
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Aktivität 7 - Detaillverstehen Szene „Abendessen“
Sehen Sie sich die „Abendessen-Szene” noch einmal an und beantworten Sie folgende
Fragen anhand des Filmes!
Was bekommt der Mann von seiner Mama zum Abendessen?
__________________________________________________________________________
Welche Befehle gibt Mama?
•
____ ___ lieber Junge und ______ ____ _______ _______ !
•
Du willst _____ ____ nicht ________ machen?!
•
Halte ___ _______ !
•
Erst _____ ____ ________ !
•
____ ______ kannst du dir ___________ __________ !
•
Wie heißt er? ______________________________________________________________
Wie wird er von Mama genannt? ___________________________________ ___________
Was ist er von Beruf? _______________________________________________________
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Aktivität 8 - Fragen zu konkreten Filmsequenzen
Sehen Sie sich den Film weiter an und beantworten Sie dabei die folgenden Fragen!
Wen trifft Paul auf der Straße?
a) den Nachbarn b) einen Bettler c) Fremde d) den Straßenkehrer
Wie ist die genaue Adresse seiner Mama?
________________straße __
Im Geschäft „Winkelmann & Sohn“
Was alles wird in seinem Geschäft verkauft?
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Was möchte das ältere Ehepaar kaufen?
a) eine Essgarnitur
b) eine Kommode
d) einen Wäscheschrank
c) einen Schlafzimmerschrank
e) einen Schreibtisch
Herrenmodengeschäft
Worin liegt das Missverständnis im Herrenmodengeschäft?
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Wie finden Sie das Benehmen vom Paul Winkelmann? Erklären Sie Ihre Antworten mit
Beispielen aus dem Film.
a) verwirrt
b) entschlossen
c) freundlich
Beispiel: __________________________________________________________________
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Sitzung bei der Diplompsychologin
Was für ein Problem hat Frau Mengelberg mit Herrn Weber?
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Woraus entsteht der Konflikt in der Gruppe?
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Im Gasthaus
Warum geht Paul Winkelmann ins Gasthaus?
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Was bestellen die Sitzungsmitglieder nicht?
- zwei Bier
- ein Cola
- einen Eisbecher
- eine Limo
- einen Hagebuttentee
- einen normalen Tee mit Milch
- ein Bockbier
- einen Almdudler
- ein Viertel trockenen Rotwein
- eine Schlemmerschnitte
Mit welchen Themen beschäftigt sich der Verein?
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Aktivität 9 - Über die Hauptfiguren
Sehen Sie sich den Film bis zu Pauls Traum (es sind ca. die ersten zwanzig Minuten) an und
fassen Sie den Tagesablauf von Paul und jenen der Psychologin kurz zusammen!
Paul Winkelmann
Dr. Margarethe Tietze
Pauls Traum
Was verrät, ihrer Meinung nach, Paul Winkelmanns Traum über sein Unterbewusstsein?
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Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II
Paul bei Grete
Sehen Sie sich den Dialog von Paul und Grete ohne Ton an! Versuchen Sie aus dem
Beobachteten den Dialog zu erschließen. Was glauben Sie sagen die Beiden? Notieren sie
Ihre Phantasien dazu, indem Sie den Dialog aufschreiben.
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Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II (Transkription zum Originaldialog)
Sehen Sie sich jetzt die Episode mit Ton an und vergleichen
Sie den Text mit Ihren
Ergebnissen!
Sie können das Gespräch anhand der Transkription unten mitverfolgen.
-
Na, pünktlich sind Sie ja denn.
Sie wohnen hier gar nicht weit von Mengel, Dieter Mengel.
Wir gehen am besten gleich in die Praxis. Das wäre hier die Sitzgruppe.
Sitzgruppe? Entschuldigen Sie Frau Tietze, eine Sitzgruppe ist eine Polstergarnitur bestehend
aus Polstersofa und Polstersesseln. Was Sie hier haben, sind fünf Stühle mit gepolsterter
Sitzfläche.
Ach…?!
An was für Bezüge hätten Sie denn gedacht?
Ich war mit den alten eigentlich ganz zufrieden.
Das ist eine ganz-ganz minderwertige Qualität. Ich meine, ich könnte das natürlich bestellen,
aber dazu werden Sie … keinen Vorteil dran haben.
Dann machen Sie doch einen Vorschlag!
Wir richten uns ganz nach Ihren Wünschen.
…
Wissen Sie eigentlich, dass Sie eine große Verantwortung tragen, wenn Sie eine Farbe
empfehlen?
Bitte?
Ich meine, dass beispielsweise eine alleinstehende Frau, die zu Depressionen neigt, sich
möglicherweise in einer violetten Sitzgruppe umbringt.
Auch wenn Sie geblümt ist? Ich meine, die Sitzgruppe.
Ich berate auch Ehepaare, die gewisse zwischenmenschliche Schwierigkeiten haben, und ich
bin sicher, dass man oft durch neue Möbelstoffe und Farben das Zusammenleben zweier
Menschen viel harmonischer gestalten könnte.
Ach, Frau Kekse… Frau Tietze, Sie haben nicht ein paar Kekse oder sowas im Haus?
Kekse?
Ist nicht so wichtig.
Ich will morgen ein Ehepaar besuchen, und dies an diesem Punkt beraten.
Die Firma Winkelmann ist seit 63 Jahren…
Ich möchte die Beratung dieser beiden Menschen nun eben nicht einer Dekorationsfirma
überlassen. Ich möchte da nach modernen psychologischen Erkenntnissen vorgehen.
Ich verstehe, was Sie…
Nur fehlen mir da eben die Fachkenntnisse der Textilbranche.
In diesem Herbst ist schwarz sehr gefragt.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie auf solche Vorschläge verzichten würden und mir dafür
Ihre Musterbücher überlassen.
Die Firma Winkelmann macht Ihnen ein Angebot. Wir besuchen zusammen die Kundschaft. Sie
führen die Verhandlungen, die Firma Winkelmann liefert das Bezugsmaterial und Sie kriegen
10%.
Sie haben mich schon wieder missverstanden.
Ich könnte Sie ja anrufen.
Nein, ich rufe Sie an.
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Aktivität 11 - Szenen beschreiben
Aktivität 11a
Beschreiben Sie eine der folgenden Szenen:
•
Auf der Straße: Grete’s Eltern und Schröders
•
Im Laden: Mama und ihre Freundinnen holen Paul
ab
•
Spielabend
•
Beim Ehepaar Melzer
•
Im Gasthaus
•
Auf der Straße: Einladung zum Hefezopf
•
Grete beim Friseur
•
Besuch bei Paul
•
Mama im Café
•
Gespräch mit Mama
•
Grete’s Tanzstunde
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Aktivität 11b
Beschreiben Sie eine der folgenden Szenen:
Die Italienreise
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Beim Schwager des Geschäftspartners
Grete im Café
Paul beim Geschäftspartner
Im Hotel
Im Hotelrestaurant
Im falschen Zimmer
Gretes Auftritt
Im Park
Am Bahnhof
Am Flugzeug
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•
Der Untermieter
Bei Grete’s Eltern
Bei Mama
im Auto
•
•
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Aktivität 12 - Textteile anordnen und Text fertigschreiben
Fassen Sie den Inhalt des Filmes zusammen, indem Sie die chronologische Reihenfolge der
Textteile feststellen und ergänzen Sie dann die Geschichte.
A)
Als er von einer gemeinsamen Dienstreise, auf der sich beide ein wenig
nähergekommen sind, nach Hause kommt, hat sich die eifersüchtige Mutter einen
Untermieter ins Haus geholt, der ihr auch im Haushalt hilft und Pauls Hemden
bügelt…
B)
Sie
ist
ebenso
ungelenk
und
schüchtern
wie
er.
Hartnäckige
Annäherungsversuche an die ebenfalls nicht mehr ganz junge und alleinstehende
Diplompsychologin verursachen die ersten schweren Turbulenzen zwischen Mutter
und Sohn: „Sag nicht immer Pussi zu mir!” - Paul will sich zum ersten Mal von seiner
Mutter emanzipieren.
C)
Der 56-jährige Paul Winkelmann hat vor 3 Jahren die Leitung der
familieneigenen Möbel- und Dekorationsfirma übernommen. Er hat sich gerade eine
Wohnung genommen.
D)
Trotzdem kann sich der Junggeselle nicht von seiner 78-jährigen Mutter
Louise lösen, er isst dort und ist auch sonst noch ziemlich von ihr beeinflusst.
E)
Eines Tages lernt er eine Frau kennen, also eine andere Frau als seine
Mutter, nämlich Margarethe Tietze, die auch leichte Probleme mit ihren Eltern hat.
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Lösungen zu den Aktivitäten
Aktivität 1 - Assoziogramm
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Brainstorming zum Schwerpunkt des Films
Aktivität 2 - Ödipus´ Geburt, Flucht, Vatermord Lückentext ergänzen
kinderloser, Gebot, Gemahl, Mitleid, unschuldigen, Festmahl, Pflegeeltern, Leib, Nachkommenschaft,
Pfad, Greis
Aktivität 3 - Ödipus in Theben
Lückentext ergänzen
Sphinx, Rätsel, Musen, Jammer, Würgerin, Gemahlin, Greis, Stab
Aktivität 4 - Ödipus Komplex
a) r, b) f, c) f, d) f, e) f
Aktivität 5 - Verstehen durch Bilder I
Aktivität 6 - Angeleitete Diskussion
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Richtig oder Falsch
Filmsequenz ohne Ton ansehen und Handlung
daraus erschließen
Nachbesprechung mit vorgegebenen Redemitteln
Aktivität 7 - Detaillverstehen I
Fragen zur Filmszene „Abendessen“
Putenbrust mit Kartoffelpüree.
• „ Sei ein lieber Junge und iss noch ein bisschen!
• Du willst mich doch nicht traurig machen!
• Halte dich gerade!
• Erst nach dem Essen!
• Die Haare kannst du dir schneiden lassen!“
Paul Winkelmann, Pussi, Chef bei der Firma Winkelmann und Sohn
Aktivität 8 - Detaillverstehen II
Fragen zu konkreten Filmsequenzen
Bettler, Fremden
Schinkelstr. 28.
Möbel, Gardinen usw.
Einen Schlafzimmerschrank, einen Wäscheschrank
Die Verkäufer meinen, dass Sie mit ihrer Bedienung nicht zufrieden sind.
verwirrt
Herr Weber „gibt ihr ständig eins am Hintern”.
Der Herr in der Gruppe versteht die Aufgabe nicht und nimmt seine Rolle nicht an, sondern benimmt
sich wie im wahren Leben.
Er hat Vereinssitzung. Er ist heute der Vorsitzende.
Einen Eisbecher, eine Limo, ein Bockbier, einen Almdudler
Seine Abhängigkeit von seiner Mutter.
Aktivität 9 - Über die Hauptfiguren
Aktivität 10 - Verstehen durch Bilder II
Aktivität 11 - Szenen beschreiben
--Aktivität 12 - Zusammenfassen &
Nacherzählen
1-C), 2.-D), 3.-E), 4.-B), 5.-A)
Filmdidaktisierung „Ödipussi“
Tagesablauf
Traum und Bedeutung
Filmsequenz ohne Ton ansehen und Filmdialog
daraus erschließen
Eine gewählte Szene soll beschrieben werden
Textteile anordnen und Text fertigschreiben
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