Ich bin ein Männertraum
Transcrição
Ich bin ein Männertraum
Ausgabe 09 I Mai/Juni 2011 I Monatliche Gratis Erscheinung Flori Michlbauer Seine Harmonikawelt begeistert mit erfolgreichen Lernmethoden. Géraldine Olivier Die Schweizer Sängerin präsentiert ihr neues Album „So ist das Leben“. Franz Christian Schwarz Kultiges aus der Musikszene jeden Dienstag ab 19.00 Uhr auf Radio Wien. jazz gitti „Ich bin ein Männertraum“ ÖMM Mai/Juni 2011 EDITORIAL ALLES NEU ... ... macht der Mai: W ir freuen uns, Ihnen auch im Wonnemonat wieder eine druckfrische Ausgabe des Österreichischen Musik Magazins präsentieren zu dürfen. Für unsere Mai-Juni-Nummer haben wir uns einmal mehr ordentlich ins Zeug gelegt, um Ihnen aktuelle News und Top-Storys frei Haus liefern zu können. Dass wir mit den Stars der Schlager- und Volksmusikszene auf Du und Du sind, beweist nicht nur unsere Covergeschichte mit Jazz Gitti anlässlich der Präsentation ihres neuen Albums „Männertraum“. Ob mit den Edlseern hoch über den Wolken oder beim Feiern mit Jubilar Alex Rehak - das ÖMM ist immer live dabei und ganz nah bei den Künstlerinnen und Künstlern. Nicht zuletzt dadurch dürfen wir uns nach einem guten Jahr am Markt auch sehr über einen mittlerweile großen Bekannt- und Beliebtheitsgrad in der Szene freuen. Dafür möchten wir uns natürlich ganz besonders bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bedanken. Bleiben Sie uns also bitte auch weiterhin treu und gewogen - viel Vergnügen beim Lesen! Herzlichst, Ihr Michael Hüttler Projekt-, Marketing- und Verkaufsleiter [email protected] Österreichisches Musik Magazin 3 Inhalt SEITE 12 Nik P.: über die Luftgitarre und sein neues Album. STARS Liebling des Monats: Howard Carpendale............................ S. 5 SEITE 13 Höhenflüge: Neue CD der Geschwister Hofmann. Die Edelseer: CD-Präsentation über den Wolken.............. S. 11 Eine Frau mitten im Leben: Géraldine Olivier.................... S. 15 Was wurde aus Paul Kuhn? Das ÖMM weiß es!............... S. 30 Storys SEITE 27 Blasmusik: Alles über das beliebte Musikfestival in Wien. In memoriam: Banjo-Star Wolfgang Zagar ist tot............ S. 18 Schlagerportal: Treff der Stars im Internet........................ S. 20 Heimat bist Du großer Töne! auf Radio Wien................... S. 21 SEITE 14 Neubeginn: Vreni Margreiter startet jetzt durch. aktuell Die besten CD-Neuerscheinungen des Monats............... S. 24 Topaktuelle Storys aus der Welt der Stars............................. S. 16 Die Termine: Was wann wo über die Bühne geht.............. S. 22 SEITE 10 Happy Birtday zum 60er: Musiklegende Alex Rehak! SEITE 25 Heimo Schirgi: Ein Textdichter öffnet sein Herz. 4 LIEBLING DES MONATS Howard Carpendale Das alles ist er: In seinem sehr persönlichen Werk erzählt der Künstler aus dem fernen Südafrika von seinen vier Karrieren. H oward Carpendale hat in seinem Leben wohl bereits alles erlebt, was es zu erleben gibt - Hits und Flops, kreative Höhen und künstlerische Krisen, Zeiten des absoluten Glücks wie auch persönliche Schicksalsschläge. „Schon als kleiner Junge war ich von englischer Popmusik besessen“, erzählt er. Mein Idol war natürlich Elvis Presley. Ich spielte bereits früh in einer Schülerband. Später nahm ich an einem Elvis-Talentwettbewerb teil, bei dem ich zum Sieger gekürt wurde. Und ich bekam einen Schallplattenvertrag, wodurch ich mich in Durban zu so etwas wie einem Local Hero entwickelte“. Diese erste Karriere ging schließlich zu Ende, als der Sänger sein Abitur machte und den Militärdienst absolvieren musste. D araufhin ging Howard nach England um Profi-Kricketspieler zu werden. Seine Begabung reichte jedoch nicht aus, um eine gro- ße Karriere als Berufssportler zu starten. „Ich wollte im Leben nie mittelmäßig sein!“ Die Tournee mit einer Band, die schließlich floppte, führte den Künstler nach Deutschland, wo er sich dann mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen musste. Carpendale entschloss sich, mit seiner alten, zerkratzten Schallplatte aus Südafrika zur EMI zu gehen - dies führte zur ersten LP auf Deutsch. „Lebenslänglich“ wurde ein kleiner Erfolg. Den Begriff „Schlager“ habe er bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gekannt. Mit 24 Jahren gewann er beim Deutschen Schlagerfestival mit dem Lied „Das schöne Mädchen von Seite eins“. Zwei Jahre nach dem Triumph wollte doch kein Hahn mehr nach den Liedern krähen, die Carpendale zu singen bekam und die er selbst als „primitiv“ ansah. Also begann er, seine Songs selbst zu produzieren und hatte sofort wieder Erfolg. Jede Menge Goldener Schallplatten und Dutzende Hits in den Charts waren die Folge. A nno 2003 erklärte der Weltenbummler seinen Rückzug aus dem Showbusiness und ging in die USA, um ein neues Leben zu beginnen. Doch mit dem Anlegen von Geld in einer Sportartikel-Kette und in Immobilien sowie dem Kauf und Verkauf von Aktien wurde der Businessman nicht glücklich. Nach vier Jahren kehrte Howard Carpendale in die BRD zurück und wurde von sei- „Ich wollte im Leben nie mittelmäßig sein!“ nem Publikum begeistert empfangen. Die Idee zum aktuellen Album „Das alles bin ich“ gründet auf seiner Überzeugung: „Ich mache als Künstler noch mehr als früher einfach das, was ich machen möchte, da ich niemandem mehr etwas beweisen muss“. Österreichisches Musik Magazin 5 „Ich kann mich mit meinen Liedern voll und ganz identifizieren!“ 6 Österreichisches Musik Magazin Jazz Gitti Pures Leben aus vollem Herzen Die Stimmungskanone lässt zurzeit mit ihrem neuen Album „Männertraum“ wieder so richtig von sich hören. Das ÖMM verbrachte mit Jazz Gitti ein Wochenende - freuen Sie sich auf das Resümee. U nglaublich, aber wahr - 65 und noch kein wenig leise: Wenn man mit einer Frau wie Jazz Gitti einfach mal ganz privat einen Spaziergang machen möchte, braucht man viel Zeit. Denn egal wohin man mit ihr kommt - ob in die Bundeshauptstadt Wien oder in die letzten Winkel der Alpenrepublik - trifft sie auf begeisterte Fans, schreibt sie geduldig Autogramme und nimmt sich auch Zeit für das eine oder andere Scherzerl. Gut schaut sie aus, unsere Gitti! Die herzhafte Sängerin hat, rechtzeitig zur Präsentation ihres neuen Albums „Männertraum“, wieder einiges an Kilos verloren und sieht großartig aus. Der Titel ist auch Programm: So ist die „Gittl“, so fühlt sie sich auch. Somit begeistert Jazz Gitti die Männerwelt, wenn sie sich privat auch voll und ganz ihrem Schatz und Manager Roman Bogner verschrieben hat. Mit ihm tourt sie durch die Lande und darf sich stets über einen ausgebuchten Terminkalender freuen. Mit im Gepäck haben die beiden zurzeit eben den neuen Silberling, der vor musikalischer Vielseitigkeit strotzt. Von der romantischen, gefühlvollen Ballade „Wie a warmer Summerregen“ über hitverdächtige Partysongs zum Mitsingen wie „Gib ma a Busserl“ bis hin zum liebevollen Kinderlied „Komm auf den Bauernhof“ gleicht kein Werk dem anderen und lässt nie Langeweile aufkommen. Was natürlich nie fehlen darf, ist auch ein Medley mit den alten Hits. „´A Wunda´ oder ´Tramway fohrn´ wollen mein Publikum halt immer wieder hören“, freut sich Jazz Gitti gegenüber dem ÖMM. Und auch der Mix von Mundart und Hochdeutsch mache den Charme der CD aus. Zuhören lohnt sich also auf alle Fälle! G rund genug also auch für einen kleinen Blick zurück: Dass ihre Stimme bereits unausgebildet für Aufsehen sorgte, entdeckte kein Geringerer als Fatty George und bot der damals Siebzehnjährigen den Einstieg in das Show-Business an. Doch sie hatte zunächst anderes im Sinn. Sie ging nach Israel, heiratete und bekam eine Tochter. Auch als sie 1971, nur mit Shlomit nach Wien zurückkehrte, hatte sie konkrete Vorstellungen. Sie ging in die Gastronomie, um sich ihren „Manchmal brauche ich ein wenig, bis ich mir die Lieder eines neuen Albums eingeprägt habe“. Traum zu erfüllen. Sie schuf eine Beislform, die so unverwechselbar war, wie sie selbst. Gitti bot nicht nur eine ausgezeichnete Küche, sondern auch „Jazz Live“ und wenn die Stimmung unbeschwert, fröhlich und anregend war, griff sie zum Mikrofon und sang bis ihr Lokal kochte. Eine Generation von Wienern ist bei ihr groß geworden, verdankt ihr eine unvergessliche Jugend und extrem knapp kalkulierte Preise. Aber genau diese soziale Eigenschaft wurde ihr zum Verhängnis, denn der Pleitegeier kreiste ständig über dem bis zum letzten Platz gefüllten Lokal. Als der Club dann geschlossen wurde, wurde sie künstlerisch erst richtig unternehmungslustig. Sie trat der Gruppe „Drahdiwaberl“ bei und entdeckte dabei erst so recht ihre Lust am Unterhalten. Dort entpuppte sie sich als die Entertainerin schlechthin. Sie gibt sich frivol und sexy Österreichisches Musik Magazin 7 1 - und ihre Körperfülle wird zu ihrem Markenzeichen. Sie beherrscht aber auch den unschuldsvollen Blick, der zu den kessen Schlagern der Sechziger gehört. A nno 1984 nahm sie dann mit dem Lied „Hey du“ am Song-Contest teil. Ab der Hürde, es in das Finale der letzten zwölf österreichischen TeilnehmerInnen zu schaffen, ging es richtig los und die Professionalität hielt Einzug. Ein neuer, „gewichtiger“ Stern am Showhimmel war aufgegangen. Sie gründete eine eigene Band „Jazz Gitti & her Discokillers“, und sie ging erstmals mit eigenem Programm auf Österreich-Tournee. 1990 beschloss die Künstlerin eine eigene Langspielplatte aufzunehmen und schaffte es trotz ihrer Popularität, keine große namhafte Plattenfirma zu finden. Nur ein kleines, unbekanntes Unternehmen war bereit, Geld für eine LP zu investieren. Doch es lohnte sich. Das erste Album „A Wunda“ wurde zum absoluten Durchbruch, verkaufte sich in kürzester Zeit über 190.000 Mal, war somit der meist verkaufte Tonträger in Österreich, wurde mit Triple-Platin ausgezeichnet und bescherte ihr 1991 in Monaco den „World Music Award“ aus den Händen Cliff Richards. Mit diesem Album gelang ihr schließlich auch der kommerzielle Durchbruch und Jazz Gitti schaffte es, ohne ein Plakat, die Stadthalle Wien in Rekordzeit zu füllen. Was 1990 mit ihrer Begleitband Discokillers, dem Triple-Platin-Album „A Wunda“ und der Hit-Single „Kränk di net“ begann, entwickelte sich über die Jahre zur festen Konstante in der rot-weiß-roten Musikszene. D a Martha Butbul, so der bürgerliche Name des Energiebündels, auch als komödiantisches Naturtalent überzeugt, blieb ein Ausflug ins TV-Business nicht „Der Mix aus Mundart und Hochdeutsch macht‘s aus.“ aus. Als Chefin eines TV-Senders glänzte Jazz Gitti 1992 in der ORF-Serie Tohuwabohu, die ein Jahr später beim TV-Festival in New York mit der silbernen Tro- 8 Österreichisches Musik Magazin 2 3 phäe in der Rubrik „Satire-Serie“ geadelt wurde. 1998 trennte sie sich von ihrer Erfolgsband „Discokillers“ und zog sich von der Musik fast zur Gänze zurück, denn nach acht Jahren an der Spitze und ausverkauften Tourneen, war die Luft draußen. Während dieser wichtigen Auszeit wirkte sie in vielen Musicals - und Theateraufführungen oder TV-Serien kräftig mit. Dennoch fühlte sich Jazz Gitti mit ihrer Musik zu wohl, als dass sie diese klangvolle Gaudi für das Fernsehen aufgegeben hätte. Im Jahr 2003 beschloss sie mit einem neuen Produzententeam und Management ihr Comeback und konnte in kürzester Zeit wieder dort anschließen, wo sie Jahre zuvor ihre musikalische Laufbahn unterbrochen hatte. Sie trennte sich von ihrer alten Plattenfirma, gründet 1. Jazz Gitti wie sie leibt und lebt - und wie man sie kennt und liebt. 2. Beruflich wie privat bereits seit vielen Jahren ein dynamisches ErfolgsDuo: Gitti und ihr Roman Bogner 3. Für jeden SpaSS zu haben: Wo Jazz Gitti angesaust kommt, ist Stimmung garantiert und Spaß vorprogrammiert. ihr eigenes Label sowie ihren eigenen Verlag und stürmte bereits mit ihrer zweiten eigenen Albumveröffentlichung sämtliche Hitparaden und Schlagercharts in Österreich. 2009 feierte Jazz Gitti ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum und hat noch große Pläne für die nächsten Jahre, denn ans Aufhören verschwendet sie aus heutiger Sicht noch keine Sekunde. D as neue Album „Männertraum“ macht das Dutzend voll, ist es doch das zwölfte im Reigen ihrer CDs. „Es geht in den Liedern vor allem um eines - um die Liebe! Doch dazu gehört auch, dass man über sich selbst lachen kann. Unterm Strich bleibt: Jeder Mensch braucht jemanden, der ihn liebt - und der ist dann der personifizierte Traum“, plaudert Gitti aus dem Nähkästchen. Aus ihr spricht die Erfahrung der gelebten Jahrzehnte. Selbst bei platonischen Beziehungen würden sich subjektive Traumbilder aufbauen, was jedoch das Gute an der ganzen Geschichte sei - würden wir alle nur auf Barbie und Ken stehen, würde man auf den glatten Träumen ausrutschen. Heute erlebt die Sängerin, die im Mai ihren 65. Geburtstag feiert, den Erfolg ihres Comebacks viel intensiver als bei ihrem Durchbruch. Das ÖMM gratuliert Herzlichst! Alex Rehak Life is going on! Eine Musiklegende feierte dieser Tage in seiner Heimatstadt Graz den 60. Geburtstag. N musiker älter“, gesteht sich Alex Rehak anlässlich seiner großen Geburtstagsparty in Rudolf Mallys Erlebnisbrauerei Rudolf berührt ein. Zum runden Freudenfest des im Sterzeichen des Stiers geborenen, ausgebildeten Musikalienhändler - der dem Wunsch seiner Mutter, Arzt oder Friseur zu werden, trotzte - stellten sich zahlreiche musikalische Wegbegleiter ein: Catch-Weltmeister Big Otto Wanz (mit ihm produzierte Rehak die Catcher-Hymne „Young, Strong and Healthy“), „Wetten, dass ...?“- Autozertrümmerer Rupert Mörth, der seinen eigenen 60er beging, der Mann mit der goldenen Trompete, Toni Maier (auch ein langjähriger Wegebegleiter von Max Greger) oder der „österreichische Neal Diamond“ Jess Robin. Last but not least: Rehaks schon in die Jahre gekommene Bandmitglieder von an wird ja auch als Turning Point, Jim Cogan und österreichscher Pop- Roger Menas. Feurig! icht nur als Frontman und Leadsänger der legendären Gruppe Turning Point, Österreichs erster Pop-Band in den 70er-Jahren, hat er Musikgeschichte geschrieben. Bei seinem jährlichen „Band für Steier m a rk “- O p en Air verleiht Alex Rehak in der Rolle des Erzherzog Johann an verdiente heimische Musiker den „Erzherzog Johann Award“. Mehr als 100 der bekanntesten Musiker werden die schönste Naturholzbühne Österreichs am 30. Juni heuer zum Mekka der Volksmusik und des Schlagers machen, wenn sich die Stars der größten Musikformation Europas zum Mega-Open-Air der Band für Steiermark auf der Freizeitinsel Piberstein treffen. Happy Birthday, Alex! Rehak singt und rockt auch mit 60 Jahren noch die Bühne und begeistert sein Publikum nicht nur mit musikalischem Können, sondern vor allem auch mit viel Herz. „M Die Edlseer Dahoam is dahoam Das steirische Kult-Quartett präsentierte die neue CD "Hoamat" in luftigen Höhen. Das ÖMM war live dabei. Ü ber den Wolken, da muss ... doch auch mal ein neues Album aus der Taufe gehoben werden: Das dachten sich "Die Edlseer" - und charterten den steirischen Wadlflieger der Intersky, um einen erlesenen Kreis an PartnerInnen und FreundInnen in den Lüften ein Ständchen bringen zu können. Eine gehörige Portion Patriotismus beweisen die vier Musiker nicht nur mit dem Titel ihres neuen Silberlings - Hoamat, sondern diese demonstrierten die sympathischen Jungs auch im Rahmen ihrer außergewöhnlichen CD-Präsentation. "Über seine Hoamat zu fliegen, das Joglland zu sehen und dabei im Flugzeug seine neue CD präsentieren zu können, das nenne ich abgehoben im besten Sinn“, freut sich ie Gruppe gibt es nun bereits seit Front-Man Fritz Kristoferitsch über einen 1990 ohne größere Veränderungen. gelungenen Mittag. Auch der Wettergott hatte es gut gemeint, als die Gruppe über Einst waren sie die Edlseer Spatzen, dann ihre Heimat Birkfeld flog und im Flug- das Edlseer Trio und heute sind sie "Die zeug live aufspielte - somit wurden "Die Edlseer". Einzig der Stil der Zeit hat den Edlseer" im wahrsten Sinne des Wortes musikalischen Inhalt und die Art der Darzu den Überfliegern der volkstümlichen bietung geprägt. Mit Vorbildern wie "Das Musik. Auch für Stärkung war letztend- Edler Trio" hat die Laufbahn begonnen. lich gesorgt: Die Fluggäste bekamen un- "Jung, zünftig und uafoch stoark" war das ter anderem steirische Würstel mit Apfel Motto, dem man auch gerecht wurde und Kürbiskernen im Edlseer-Rucksack und das Jung und Alt musikalisch faszimit nach Hause. Einige Tage darauf wur- nierte. Vom traditionsbewussten bis zum de die neue CD dann im Veranstaltungs- jugendlichen Publikum begleitet, führte zentrum Niklasdorf den Fans präsentiert. die Laufbahn durch ein Jahrzehnt stim"Ein Geschenk zum Muttertag“, rührten mungsvoller Volksmusik. Mit dem neuen "Die Edlseer" charmant die Werbetrom- Album bringen "Die Edlseer" nicht nur mel. „20 Jahre dürfen wir Menschen in zahlreiche hitverdächtige Songs im beunserer Heimat Österreich mit unserer währten Sound unter ihre Fangemeinde, Musik erfreuen, und das möchten wir sondern verabschieden sich mit dem Lied beim diesjährigen 15. Edlseer-Wandertag "Es war a Wahnsinn mit euch - Danke besonders hervorheben – wir eröffnen im Stoanis" auch von ihren musikalischen August einen Wanderweg im Museums- Weggefährten, den Stoakoglern, die im heurigen Jahr ja ihre Karriere beenden. stil“, freut sich Kristoferitsch. D Das 21. Album: "Hoamat" nennt sich die Scheibe, die von den Edlseern dieser Tage im Rahmen eines Rundfluges über die Steiermark vorgestellt wurde. Nik P. Der Junge ist erwachsen Nach 30 Jahren auf der Bühne präsentiert der Dauerbrenner mit dem erfolgreichsten deutschen Lovesong des Jahrtausends sein neues Album. Z D er österreichische Autor und Interpret des Millionensellers „Ein Stern der deinen Namen trägt“ sowie zahlreicher weiterer Hits, steht 2011 nun bereits seit 30 Jahren auf den Brettern, welche die Welt bedeuten. Die Musik bestimmte allerdings schon viel früher das Leben des Nik P., mit bürgerlichem Namen Nikolaus Presnik. „Als Achtjähriger habe ich damit begonnen, mich immer öfter in schnell den Stempel des Spinmeine Fantasiewelt zurückzu- ners aufgedrückt bekommst ziehen. Ich stand vor dem Spie- - flüchtete ich vor der Realität gel, das Radio laut aufgedreht, in diese, meine Welt“, plaudert schnallte mir die Luftgitarre der Sänger aus dem kärntnerium und träumte mich auf eine schen Friesach offen aus dem Bühne. Das ging soweit, dass Nähkästchen. Als ihm vor ich in meinem Kopfkino sogar vier Jahren von seinem Komdas Publikum applaudieren ponisten- und Texterkollegen hörte. Jede freie Minute, in der Andreas Bärtels der Titel „Der ich sicher sein konnte, dass ich Junge mit der Luftgitarre“ anvon niemandem bei meinen geboten wurde, schenkte der imaginären Shows erwischt Künstler dem Lied keine bewerden würde - da du ja sonst sondere Beachtung. Die Zeit war scheinbar noch nicht reif dafür. Erst vor einigen Monaten, als Nik P. sich im Rahmen seiner Gedanken über die letzten 30 Jahre an seine Kindheit erinnerte, sei ihm der Song wieder eingefallen. „Als ich ihn dann gehört habe, ist mir mein Leben wie ein Film vor dem geistigen Auge abgelaufen“. Von der ersten bis zur letzten Textzeile war plötzlich klar: Das musste der Titelsong zum aktuellen Silberling werden. wölf Songs hat Nik P. schließlich aufgenommen, zum Großteil wieder zusammen mit Matze Roska in den Mitte Studios Berlin sowie in Niks Heimstudio. Der Opener ist auch die erste Single. Man merkt der CD an, dass sie die Möglichkeit hatte, in einem harmonischen Umfeld wachsen zu dürfen. Dass Nik P. besser als je zuvor ist, davon können sich seine Fans im Rahmen der Live-Tour freuen, die ihn natürlich auch durch die Alpenrepublik führt. Einen Termin sollte man sich schon jetzt ganz dick in den Kalender eintragen: Das große „Nik P.“-Open-Air am 20. August im steirischen Teufenbach. Hitverdächtig: „Der Junge mit der Luftgitarre“ ist nicht nur der Titel von Niks aktueller CD, sondern auch ein wichtiger Teil seiner Kindheitsfantasien. Geschwister Hofmann NACHGEFRAGT Höhenflüge „Wir fliegen“ heißt das Album der Geschwister Hofmann, das unlängst erschienen ist - produziert vom Erfolgsteam Walter J. W. Schmid und Jack White. N eue Songs, neu- Nummer („Annemarie“, „Wir er Look, neuer singen Bella Musica“) über Sound: Weg vom fröhliche Limbo-Rhythmen volk st ümlichen („Limbo auf Jamaika“) und Schlager, hin zu einem klas- gefühlvolle Balladen à la sischen, deutschen Schlager- Clayderman („Mit Dir allein Album! Anita und Alexandra im Paradies“, „Unendlich frei“) Hofmann verstehen es, ihre bis hin zu den träumerischen Fangemeinde immer wieder Klängen von „Zünd‘ ein Licht zu überraschen. Das erfolg- an“. Viele Ohrwürmer sind reichste Geschwisterpaar dabei und hervorragende TexDeutschlands präsentiert te, die - neben Liebe, Treue, auf seinem 19. Silberling Hoffnung und Freundschaft 13 brandheiße Titel - varian- - das Zwischenmenschliche tenreicher denn je. Denn die betonen. Das, was wirklich beiden Künstlerinnen sind wichtig ist im Leben besingen nicht nur begnadete Sängerin- die dunkle Anita und die blonnen, sondern auch vielseitige de Alexandra mit ihren klaren, Instrumentalistinnen. Von der wunderbar harmonierenden flotten Fox-Dance Stimmen. Tiefgründig und dynamisch erklingt „Dieses Lied“. Und auch wenn es manchmal das Schicksal nicht gut mit einem meint („Alle Tränen sind geweint“, „Du darfst nicht geh‘n“), findet sich doch immer irgendwo der Hoffnungsschimmer am Horizont. Stimmgewaltig verstehen es Alexandra und Anita außerdem, fröhliche Stunden auszukosten und einsame zu überstehen („Kannst Du schlafen ohne mich“). Der Albumtitel „Wir fliegen“ steht für die Unabhängigkeit und musikalische Freiheit der Geschwister Hofmann. Der musikalische Wechsel ist gelungen. So muss Pop - S ch l a ger heute klingen! Im Wald vergraben…? E s ist schon zum verzweifeln. Da hat man tage- und wochenlang komponiert, getextet, arrangiert, in einem der besten Tonstudios produziert und schließlich, nach Bezahlung einer erklecklichen Summe, den ersehnten Silberling – die neue CD erhalten. Die Präsentation war bestens besucht, sogar vom Radio und der Bezirkszeitung war eine(r) da. Und seither – Funkstille! Auch die Fans rühren sich nicht und nicht einmal 100 CDs sind verkauft. Das Loch in der Kassa ist unübersehbar. Was ist da schief gelaufen? Kann es sein, dass man bei der Kalkulation auf den wichtigsten Posten vergessen hat – nämlich die Werbung? Wenn niemand weiß, dass es eine neue CD gibt, kann man sie gleich im Wald vergraben. Das spart Lagerplatz. Und die beste Homepage hat keine Wirkung, wenn die Motivation zum Anklicken fehlt. Im Gespräch bleiben ist das vorrangige Ziel. Das erreicht man am besten durch Fachmagazine, die in den TV- und Radioredaktionen aufliegen und von echten MusikFans abonniert werden. Eine lässige Story darin erreicht das Zielpublikum und erzeugt eine positive nachhaltige Imagebildung für die Künstlerinnen und Künstler. Dieses Service bietet auch das ÖMM. Neben den großen Stars kann sich hier ebenso der/die Newcomer/in einbringen und so seinen/ihren Marktwert steigern. Ihr Bernd Reischl Österreichisches Musik Magazin 13 Vreni Margreiter Neubeginn Nach der großen Tragödie um ihren Mann Rudi sagte sich die Künstlerin selbst: „Ich fang noch mal von vorne an!“ und präsentierte stark ihr neues Album. E ines Tages, es war ein nebliger Märzmorgen, unternahm Vreni Margreiter einen Spaziergang im heimatlichen Illnau. Sie dachte gerade an die Musik und ihren Mann, als plötzlich Sonnenstrahlen durch die dicke Nebeldecke drangen und die ganze Umgebung in ein warmes, helles Licht tauchten. Sie sah die Knospen an den Bäumen, hörte die Vögel singen und spürte mit einem Mal, wie ein Gefühl sie durchströmte, das sie fast nicht mehr gekannt hatte – Glück! In diesem Augenblick, als die Natur ihr zeigte, dass immer alles von neuem beginnt, fasste sie den Entschluss: “Ich fang noch mal von vorne an”. Mit Musikproduzenten Thomas Partl beschloss sie, gemeinsam ein Album aufzunehmen. Ein sehr persönliches Album, das im topaktuellen Schlager- sound eine neue Vreni Margreiter präsentiert: modern, lebenserfahren und voller positiver Energie. V reni und Rudi waren ein eingeschweißtes Gesangsduo und Moderatorenpaar, bevor sich Rudi Margreiter, der auch im Jahr 1998 beim Grand Prix der Volksmusik als Produzent mit dem Siegerlied von Francine Jordi erfolgreich war, anno 2005 das Leben nahm. Beide waren seit 1987 verheiratet und auch als Texter und Komponisten für andere KünstlerInnen bekannt. Doch nun ist der Wirbelwind aus der Schweiz zurück! Mit neuen Liedern die Mut machen, immer wieder aufzustehen und niemals aufzugeben: „Ich fang noch mal von vorne an, bis ich wieder lachen kann! … schau nur nach vorn‘ - nie mehr zurück, bin wieder auf dem Weg zum Glück …“. 13 Titel wurden mit viel WIEDER DA: Auf ihrer neuen CD „Ich fang noch mal von vorne an“ verarbeitet Vreni Margreiter den Kummer um ihren Mann Rudi und macht den Menschen Mut. Liebe zum Detail in ihrer Gesamtheit musikalisch bewusst breit und facettenreich produziert. Schon beim Titelsong hört man, dass Vreni auch musikalisch mit der Zeit geht. Hitverdächtige PartyNummern und jede Menge flotte Schlagertitel beweisen, neben zwei Titeln im Schweizer Dialekt, Vrenis Vielseitigkeit. Ein Oldie-Medley und Vrenis Erfolgs-Megahit „Unser Bernhardiner“ runden den Tonträger ab. Als Bonustitel hat die Schweizerin gemeinsam mit ihren Geschwistern den Titel „Mis Müeti“ zu Ehren ihrer Mutter aufgenommen. Vreni stellte ihr Album auf einer Promotiontour durch Österreich, Deutschland und die Schweiz jetzt vor. Mit dem aktuellen Album ist Margreiter unlängst sensationell in die offiziellen Verkaufscharts in Österreich auf Platz 29 eingestiegen. Géraldine Olivier Mitten im Leben Die sympathische Sängerin aus der Schweiz präsentiert ihr zwölftes Studioalbum „So ist das Leben“. V on einem Tag auf den anderen hat sich Géraldine Oliviers Leben von der Botschaftssekretärin im diplomatischen Dienst in ein erfolgreiches Künstlerleben verändert. Ihr Lebenslauf wurde im Jahr 1995 mit dem heutigen Evergreen „Nimm dir wieder einmal Zeit“ neu geschrieben. Mittlerweile hat die Künstlerin in Norddeutschland ihre Heimat gefunden. Durch die Liebe! Ihr Glück ist hörbar und ihre Lebensfreude ansteckend. Neben ihrer Patchwork-Familie steht mit Thorsten Brötzmann ein hervorragender Produzent an ihrer Seite. Durch den Umzug nach Schleswig Holstein - dem Land zwischen den Meeren - hat die im Sternzeichen Zwilling geborene Sängerin eine Entde- ckung gemacht: die großen maritimen Schlager der 50er und 60er Jahre. Mit ihrer Stimme haucht Géraldine diesen Melodien neues Leben ein. Durch ihre Interpretation erhalten Begriffe wie Heimweh und Fernweh eine neue Dimension. D as neue Schlageralbum, das Olivier als ihr „Mitten im Leben“-Album bezeichnet, ist eine Halbzeitbilanz ihrer Karriere. Mit Songs, die auch mal den Blick einer Frau zulassen, die mitten im Leben steht. Ein Album, auf dem für jeden etwas dabei ist - zum Tanzen, Mitsingen oder einfach nur Träumen. Tritsch Tratsch ÖMM berichtet über gesellschaftliche Höhepunkte, Geschichten und Gerüchte aus der Welt der Stars und Sternchen. KERNBUAM LEBEN FÜR DIE MUSIK Sie waren die ersten Weltstars aus der Steiermark. Anno 1947 wurden die Kern Buam gegründet, im vergangenen Jahr verstarb das Gründungsmitglied Sepp Kern nach dem Vater Adolf (verstorben 1961) und den Brüdern Hubert (verstorben 2003) und Erich (verstorben 2001). Einzigartig werden ihre Musik, ihr Sound und ihre Texte bleiben. Dies ist auch auf dem neuen Best-Of-Album „Die KernBuam - Ein Leben für die Volksmusik“ zu hören, das unlängst präsentiert wurde. Ein Meilenstein der Gruppe, die bereits vor der MusikantenstadlÄra zu Legenden wurden. Schürzenjäger - Hey Mann! Band Die Schürzenjäger sind zurück! 2007 haben sich die Superstars der Volksmusik aufgelöst, Schürzenjäger-Hälfte Peter Steinlechner ging nach Kanada, Alfred Eberharter gründete die Band Hey Mann! Seit 03.Mai tritt er mit seinen Musikern, darunter Sohn Alfred Eberharter jun., unter dem Namen „Schürzenjäger Hey Mann!“ auf. „Es war immer der Wunsch von meinem Onkel und Taufpaten Peter Steinlechner, dass ich die Gruppe unter dem alten Namen einmal weiterführen soll“, erzählt Alfred jun. am Telefon. Jetzt hat man mit Stefan Wilhelm (28), genannt Stevy, auch einen idealen Sänger gefunden. Peter Steinlechner, dem 50 % des Namens Schürzenjäger gehören, war von der Stimme begeistert und gab seinen Sanctus für die neue Band unter dem alten Namen Schürzenjäger. Arnulf Prasch Prasch und die Musi in Istanbul Mit dem Luxusschiff Costa Atlantica (fast 300 m lang) fuhr TV-Star Arnulf Prasch mit Schlagersängerin Petra Frey, den Mayrhofnern, Oliver Haidt und rund 200 Fans von Venedig über Griechenland bis nach Istanbul. Dort im Basar entstand dieses Foto, das der Tiroler Musikproduzent Thomas Partl, ebenfalls an Bord, schoss. Es zeigt Erwin Aschenwald, wie er sich über seine soeben gekauften, handgenähten Schuhe freut. Arnulf Prasch präsentiert am 23. Juli in Bad Kleinkirchheim wieder sein jährliches Musi Open Air. Heuer u. a. mit dabei: Nik P., Andreas Gabalier, Hansi Hinterseer, Nockalm Quintett, Semino Rossi, Die Stoakogler... BERND PRATTER ANDREAS HINKER DIE MUSIK AN DEN NAGEL GEHÄNGT IM HAFEN DER EHE „Es war die schwierigste Entscheidung meines Lebens“, gesteht RadioSteier mark-Musikchef Bernd Pratter, nachdem er bekanntgegeben hat, dass er auf sein bisheriges zweites Standbein - die Musik - in Hinkunft verzichten will. Mit der Gruppe Nightfever war Pratter gerngesehener Gast bei vielen renommierten Veranstaltungen. Nun will sich der ORF-Mann mehr seiner Gerlinde und Tochter Sarah-Denise widmen. Die Bühne wird er jedoch nicht ganz verlassen: Die Moderation soll Pratter bleiben. ZILLERTALER HADERLUMPEN NEUE CD Die Grand-Prix-Sieger aus dem Zillertal - Vitus (l.), Peter (m.) und Reinhard - präsentierten ihren begeisterten Fans das neue Album „Aufeinander zua“. In ihren ersten Jahren musizierten die Zillertaler Haderlumpen noch auf Events in Zillertaler Hotels. Mit der Zeit ist die Gruppe weit über die Grenzen des Zillertals hinaus bekannt geworden, ihr Repertoire hat sich vom volkstümlichen Schlager über Rock bis zum Pop entwickelt. So ein Lauser: Das Weingartenhotel Harkamp bot die passende Kulisse für die Traumhochzeit von Petra und Andreas. Zum Standesamt nach St. Nikolai ging‘s dann gebührend in einer weißen Stretch-Limousine. Im engsten Familien- und Freundeskreis gaben sich der Vollblut-Musiker - der mit der Gruppe „Die Lauser“ erfolgreich ist - und sein Herzblatt dann das unvergessliche Ja-Wort. STEPPEN-GEFLÜSTER ÖMM in Memoriam Ein Leben lang Wolfgang Zagar, ein enger Freund und hervorragender Musiker des CHF-studio.14, ist unlängst überraschend verstorben. DOWN IN LOUISIANA 1 2 I n Bad Ischl, die ehemalige Countrymusic Hauptstadt Österreichs, lernte ich vor einigen Jahren, die ausgesprochen faszinierende und talentierte Sängerin, Musikerin und auch Songschreiberin Doris Ackermann aus der Schweiz kennen. Überraschenderweise, bekam ich vor Kurzem, ihre aktuelle CD „DOWN IN LOUISIANA“ zugesandt. Anfang Jänner 2011 spielte sie mit ihrer Live-Band im Powerplay Studio Maur drei brandneue Songs ein. Unter den aufgenommenen Titeln befindet sich eine Cajun-Nummer, die gleichzeitig auch der Titel ihrer Maxi-Single ist. Die Spielfreude kommt durch das gemeinsame Einspielen der Songs voll zur Geltung und gibt der CD ein richtiges Live-Feeling. Gemixt wurde die CD im Mekka der Countrymusic, von John Saylor in Nashville USA, wo auch ihre letzte CD „WHEN I COME BACK HOME“ produziert wurde. Seit über zwei Jahrzehnten hat Doris Ackermann ihren ganz eigenen authentischen Stil in ihrer Musik, die die Seele berührt. Music with Power, Fire and Passion… Keep it country Howdy-Frankie Knaus 18 Österreichisches Musik Magazin W olfgang Zagar beherrschtedas Spiel auf der akustischen Gitarre, der E-Gitarre, dem Bass, der Dobro und Pedal Steel. Der 56er-Jahrgang interessierte sich schon früh für die Musik. In der Volksschule lernte er das Spielen auf der Blockflöte. Als er ins Gymnasium in Köflach kam, hatte er bereits seine erste akustische Gitarre und besuchte auch bald das Musikkonservatorium in Graz. Im Alter von 14 Jahren gründete der Sänger, Texter und Komponist mit Bertl Pfundner (Aniada a Noar) und Johann Lackner seine erste Band Odyssee. Bald schon begann 1. Bis zu Wolfgang Zagars plötzlichem Tod absolvierte er Auftritte mit der irischen Folk-Gruppe von Desmond Doyle. 2. Nicht nur ein exzellenter Musiker, sondern auch der einzige Banjobauer Österreichs. er sich auch für die amerikanische Volksmusik zu interessieren. Anno 1973 entstand die Formation „Lambert, Wolf und Ziegenbart“. Ende der 70er-Jahre spielte er in der Gruppe „Dingley Dell“. Z u Beginn der 80er Jahre gründete Zagar mit Bertl Pfundner, Eduard Zwanzer und Andreas Safer die Folkfriends, ging dann jedoch aus beruflichen Gründen für zwei Jahre nach Amerika. 1982 fing er in der Werkstatt von Thomas Phipps in Illinois an, Banjos zu bauen. Mit seiner erfolgreichsten Band, der Stringband, entwickelte er sich zum bedeutendsten Fünf- String-Banjospieler der Alpenrepublik. 1988 absolvierte der Künstler die Instrumentenbauerschule für Gitarre in Wien und eröffnete in Voitsberg ein Musikgeschäft samt Werkstatt. 1996 startete er seine Karriere als Radiomoderator beim Sender „Val Canale“ in Italien, wechselte aber nach zwei Jahren zum Lokalradio seiner Heimatstadt, „Radio West“. Nach acht Jahren arbeitete er dann als Licht- und Tontechniker für die Stadtgemeinde Voitsberg. In den vergangenen vier Jahren spielte und sang Wolfgang Zagar mit seiner eigenen Band Honah Lea. 1 2 ÖMM STUDIOREPORT Prime Studio Ganz nah am Feuer… H aben sie schon mal ihr frisch komponiertes Lied am trauten Kaminfeuer aufgenommen? Das gibt’s nur in Hollywood, glauben sie? Oh nein, das gibt’s nur in Tirol. Das „Prime Studio“ in Mils liegt idyllisch im Herzen der Alpen. Gediegenes Ambiente und die internationale technische Ausstattung bieten einen Standard, den man sonst nur in den Privatstudios der Weltstars findet. 3 Studios stehen zur Auswahl, können aber auch über eine Matrix gekoppelt werden. Das Studio A ist in vier Räumlichkeiten eingeteilt. Die Regie (55m²) mit Klimatisierung und Tageslicht, zusätzlich Cuttingplätze und einem Produzentenarbeitsplatz. Die Aufnahme A (35m²) bietet mit einer Innenhöhe von 4m eine perfekt eingemessene akustische Umgebung für Recordings jeder Art. Die Akustik kann dazu noch je nach Anforderung variabel gestaltet werden. Studio B (28m²): Um 3 die Atmosphäre dieses Raumes besonders angenehm zu gestalten wurde ein offener Kamin integriert, der selbstverständlich in die Raumakustik einkalkuliert wurde. Aufnahme B (25 m²) bietet ebenso eine flexible Akustik und ist dadurch für Instrumentalaufnahmen wie für Sprachaufnahmen vorbereitet. Studio C bietet kompromissloses Equipment für Produktionen mit hohem Anspruch und knappem Budget- und Zeitrahmen. Ausgestattet mit einer AMSNeve DMC, Pro Tools HD3 System, klassischen ISA-110 Pre-Amps und zahlreichen analogen wie digitalen Effekten sowie einem AVID Media Composer / Mojo DX System, ermöglichen Aufnahmen auf höchstem Niveau auch bei gestrafftem Budget. Hier wird das Produzieren zum Urlaub. Natürlich ist auch die Homepage perfekt und bietet sämtliche technische Details. Info: www.primestudio.at 1. Das „Prime Studio“ in Mils lädt mit seinem gediegenen Ambiente zum Wohlfühlen ein. 2. Eine flexible Akustik ist für Instrumentalaufnahmen vorbereitet. 3. Internationale technische Ausstattung bietet Niveau auch bei kleineren Budgets. Info point Recht Expertentipps vom Anwalt SCHLAGERportal.com Treff der Stars Fünf Jahre SCHLAGERportal.com: Ganze 5.000 Schlager- und Volksmusikbegeisterte besuchen täglich das virtuelle Open Air. Domaingrabbing D ie Firma ABC (Wortlaut frei erfunden) hat Glück, sie konnte sich für ihren Auftritt im Internet die Domäne abc.at sichern. Sie hat aber auch Pech, weil Konkurrenten sich die Domäne abc.com und abc.eu gesichert haben und auf diesen Seiten versuchen, Kunden für sich zu gewinnen. Dieses Konkurrenzverhältnis von Domainnamen mit ähnlichem oder identem Inhalt kann problematisch sein. Es besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass die Firma ABC an den Inhaber der anderen Domänen herantritt und versucht, die Domänen „abzukaufen“. Sollte das aber nicht klappen, so gibt es auch Möglichkeiten, Domainnamen gegen den Willen des Eigentümers zu übertragen. Das ist vor allem dann möglich, wenn solche Domainnamen unredlich besorgt oder benutzt werden. So ist es letztlich vielleicht doch möglich, dass alle Domänen, nämlich abc.at, abc.com und abc.eu in einer (redlichen) Hand vereint werden. © Dr. Rainer Beck, MMag. art. Rechtsanwalt in Graz Sachverständiger für Urheberfragen Lektor an der KFU Graz, KUG und FH Joanneum www.anwaltbeck.com 20 Österreichisches Musik Magazin INTERNETPLATTFORM der Rekorde: SCHLAGERportal.com lässt das Herz aller Freundinnen und Freunde der hochkarätigen Schlager- und Volksmusik höher schlagen. Zuckerl ist auch das Radio SCHLAGERportal. com - ein Ohrenschmaus! S CHLAGERportal.com feiert stolz den fünften Geburtstag. Happy Birthday! Über 10.000 registrierte MitgliederInnen passen zwar in keinen Konzertsaal, aber locker auf die Internetseite, die täglich mit rund 20.000 BesucherInnen aus dem Starund Fansektor aufwarten kann. Somit fungiert die bewährte Internet-Plattform als Bindeglied zwischen KünstlerInnen und ihren Fangemeinden. Dass diese sich auf die täglich aktuellen News freuen, zeigen 65 Millionen Seitenaufrufe allein im vergangenen Jahr. Das Hitparaden- und das Star-Voting sind nur zwei der vielfältigen Attraktionen, die Fanherzen höher schlagen lassen. Die begeisterte Fangemeinde wächst stetig. Seine Stars - wann immer man möchte - hautnah erleben zu können, macht so richtig Spaß. Mit den neuesten persönlichen Geschichten versorgt werden und Gleichgesinnte treffen - das und vieles mehr hält die Community in über 180 Fanclubs online fest zusammen. Bis zum nächsten Konzerttermin, denn da sieht man sich dann live wieder. Und danach gibt‘s jede Menge Bilderalben, Exklusivstorys, Video-Interviews, CD-Neuerscheinungen oder einen Musik-Shop, die das Erlebte nochmals spürbar machen - Gemeinsamkeit, die verbindet. Ein besonderes W erbewirksam ohne Streuverluste. Onlinemarketing macht es möglich. Die Community ist lebendig, unverfälscht und positiv, Authentizität zählt. Mehr als 600 registrierte MusikerInnen und zahlreiche Stars nutzen das Angebot, sich auf dem Internetportal für Schlager und Volksmusik professionell zu präsentieren. Über 400 Biografien von MusikerInnen sind bereits online und es werden ständig mehr. Damit etabliert sich das SCHLAGERportal als Talentschmiede und als trendige, zielgruppenadäquate und hochemotionale Werbeplattform. Einfach mal reinschauen - jeder Klick lohnt sich! Franz Christian Schwarz Heimat bist Du großer Töne! F ranz Christian „Blacky“ Schwarz ist jeden ersten Dienstag im Monat live auf Radio Wien. Ein Streifzug durch die heimische Musikszene. In der Sendung „Heimat bist Du großer Töne!“ sollen die Hörerinnen und Hörer von Radio Wien über österreichische Musik, neue, junge österreichische MusikerInnen und LiedermacherInnen sowie deren Produktionen informiert werden. Dabei reicht die Bandbreite vom klassischen Austropop bis zu den „neuen“ Österreichern - von Hermann Leopoldi bis Joe Zawinul. Kultiges und Geheimtipps finden in dieser Sendung ebenso Platz wie Skurriles. Zusätzlich Made in Austria gibt es Veranstaltungshinweise von Newcomern sowie Vorstellungen aktueller Austropop-Produktionen. „Blacky“ Franz Christian Schwarz, gestaltet die zweistündige Sendung und spricht mit einem prominenten Studiogast über ein Thema, das die jeweilige Sendung dominiert. D er Moderator hat wahrscheinlich die größte und umfangreichste AustropopPlattensammlung weltweit: rund 4.000 Langspielplatten, ebenso viele Vinylsingles, dazu noch etwa 3.000 CDs und an die 1.000 CD-Singles. Er war Manager eines Plattenlabels, später Produzent und schließlich 20 Jahre lang der Manager und Freund von Georg Danzer. Heute gehört er zum Team von Rainhard Fendrich. Jeden ersten Dienstag im Monat steht von 19 bis 21 Uhr auf Radio Wien, 89.9 und 95.3, also alles im Zeichen des Austropops. Im heurigen Jahr waren bereits Stars wie Birgit Denk, Elizabeth T. Spira, Wilfried oder Gary Lux im Studio mit aktuellen Themen wie dem Songcontest oder dem Motto „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ zu Gast. Wenn auch Sie einen Musiktipp für die Sendung haben, dann schicken Sie diesen an die „Radio Wien“Musikredaktion, Kennwort: Musiktipp, http://wien.orf.at/ Termine Mai/ Juni Steirischer Geigentag 2011 Beim Gasthaus „zum Höchwirt“ Zösenberg, Graz vom 04. - 05. Juni 2011 gARTen 2011 Steirische Gartentage, vom 17.-19. Juni 2011 auf Schloss Frauenthal Deutschladsberg Sonderschau Fuchsien . avant-garden, ein gemeinnütziger Verein für Kunst und Gartenkultur veranstaltet auch heuer wieder die Steirischen Gartentage gARTen2011 auf Schloß Frauenthal Deutschlandsberg. Die Ausstellung ist der Gartentermin im Süden Österreichs, und ein jährlich wiederkehrender Ausstellungs- und Verkaufsevent in der Steirischen Gartenszene. Das Motto für 2011 lautet: Sommerwohnung – Garten; Sommer, Wohnen im Grünen! Alle Gartenliebhaber und Personen mit Freude an schönen und außergewöhnlichen Dingen, mit individuellem Lebensstil und der Neugierde, Neues zu entdecken sind Herzlich Willkommen. Die gARTen2011 setzt neue Trends, aber auch Klassiker rund um das Thema Garten, Terrasse und Haus präsentiert werden, mit wechselnden Schwerpunkten und Sonderausstellungen in Kunst, Gartenkunst und Floristik präsentiert. Mit dem hochsommerlichen Flimmern über der Wiese vermischt sich der zarte und doch impulsive bunte Klangteppich aus Menschenstimmen, Saitenschwingen und Vogelgezwitscher. Zugleich verschmilzt der intensive Duft von bruzzelnden Grillhendln mit jenem der süßen Lebkuchenherzen und dem Wohlgeruch von erfrischendem Traubensaft. Ein plötzlich aufkommender Regenguss kühlt kurzfristig sowohl die glühende Erde wie auch die erhitzten Gemüter, um wenig später einem neuerlichen emotionalen Aufquellen Platz zu machen. Ein herrliches Schauspiel! So wird ein ganzes Wochenende lang aufgegeigt – musiziert - am Tanzboden auf der Wiese, auf Tischen und Bänken, die schönsten Melodien vom Steirer bis zum Boarischen, von Musikanten jeder Altersklasse, einfach gespielt, gesungen, getanzt, gefeiert… Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten 10 Jahre „Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten – Das Original 21. Mai 2011 Innsbruck Congress 20.00 Uhr Mit Musik „on tour“ zu sein scheint die Musikanten jung zu halten, ist Lebenselixier und macht ungeheuer Freude. Was liegt also näher, als der neuen Tour das Motto „Lebensfreude“ zu geben? In den 54 Jahren ihres Bestehens (seit der Gründung durch Ernst Mosch und einigen Mitmusikern) wurden „Die Egerländer Musikanten“ zum bekanntesten, einem der beliebtesten, vielleicht besten, mit Sicherheit aber „erfolgreichsten Blasorchester der Welt“. Seit mittlerweile zehn erfolgreichen Jahren führt Ernst Hutter, Posaunist ÖMM Gratis AbO wie Ernst Mosch, seine wunUnter: [email protected] oder per Post an: derbaren Musiker weiter nach ÖMM, Hafnerstraße 122, 8055 Graz den Spuren von Ernst Mosch. Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen und die Anschrift bekannt. Mit dem Abo sind keine Kosten verbunden und es kann jederzeit schriftlich gekündigt werden. Roy Black Festival Das Roy Black Festival in Velden am Wörthersee vom 19. - 22. Mai 2011 20 Jahre ist es her, dass Roy Black sein letztes Konzert in Velden gegeben hat. Zum Jubiläumsjahr findet ein Ehrenwochenende für den Schlagerstar statt. Ein ganzes Wochenende lang dreht sich alles um Roy Black. Ein ideales Ereignis für alle Fans und Enthusiasten sich auf die Spuren ihres Schlagerstars Gerhard Höllerich, wie Roy Black mit Bürgerlichen Namen hieß, zu begeben. Gerne erinnert man sich an sein charmantes Lächelsn und seine sympathische Erscheinung. Besucht werden Schauplätze vor dem Schloss Velden, aber man wird auch das Casino hautnah erleben können. Bei einer abschließenden Schiffsfahrt am Wörthersee werden nochmals die Lieblingsplätze von Roy Black angesteuert. ÖMM-Event des Monats MegaOpen-Air 1 Am 30. Juni 2011 trifft sie sich wieder die „Band für Steiermark“ auf der Freizeitinsel Piberstein. I nitiator Alex Rehak liegt die Verleihung des Erzherzog - JohannAwards, der 2008 zum ersten Mal verliehen wurde, ganz besonders am Herzen. Er soll Menschen auszeichnen, die sich um die Idee der großen, steirischen Musikfamilie verdient gemacht haben. Erzherzog Johann, der als der große Visionär in die Geschichte einging und für die Steirer zur Identifikationsfigur wurde. Seine Volksverbundenheit äußerte sich in Kontaktpflege zu den Menschen, dem Tragen eines trachtenähnlichen Anzugs und dem Sammeln und Fördern der materiellen und geistigen Kultur des Landes. 2 3 H euer live dabei: die Gruppe Westwind. Weiters wird Joy-Mastermind Fred Jaklitsch von den Seern mit der originalen Formation den Welthit „Touch bei Touch“ Spatzen), Gottfried Würcher singen. Die White Stars sind (Nockalm Quintett) und gerade mit ihrer neuen CD– Markus Wolfahrt (Klostertaler), Produktion im Tonstudio dürfen sich ebenso über einen und werden auftreten. Claus Award freuen, wie Star-TromMarcus reist mit seinen Freun- peter Toni Maier. Ersterer ist den Bernhard Brink und Chris übrigens Haflinger-Züchter Roberts aus Mallorca an. Und und will die Lipizzaner im die großen Drei der Volksmu- Bundesgestüt Piber besuchen. sik, Norbert Rier (Kastelruther Alle Infos: www.alex-rehak.com 4 1. Joy: Andy Schweitzer, Freddy Jaklitsch, Manfred Temmel (v. l.) 2. Udo Wenders 3. Norbert Rier, Markus Wolfahrt und Gottfried Würcher (v. l.) 4. Claus Marcus mit Bernhard Brink (l.) und Chris Roberts (r.) Neu am Markt Ein bunter Querschnitt durch die Welt des Schlagers und der Volksmusik: Sechs Tonträger, die neu am Markt sind, empfiehlt das ÖMM ganz besonders. Zellberg Buam 30 Jahre 30 Jahre lang stehen sie schon auf der Bühne: die Brüder Gerhard, Herbert und Werner. Nun präsentiert das Trio die Geschichte einer beispiellosen Karriere - zehn Hits zum Jubiläum und zehn brandneue Lieder. Zillertaler Haderlumpen Aufeinander Zua Eine CD, die jeder richtige Haderlumpen-Fan in seiner Sammlung haben sollte! Die Grand-Prix-Sieger aus dem Zillertal, Vitus, Peter und Reinhard zeigen sich davon überzeugt: „Wir sind stolz auf diese echt tolle Produktion!“ Die Edlseer Hoamat „Hoamat“ ist nicht nur der Titel ihres 21. Albums, sondern spiegelt im volkstümlichen Schlager auch die Heimatverbundenheit der vier Vollblutmusiker wider, die seit dem Jahr 1990 trotz ihrer beispiellosen Karriere stets am Boden geblieben sind. 24 Österreichisches Musik Magazin Uwe Busse Schlaflos Der charismatische Musiker ist nicht stehen geblieben, sondern liefert seinen Fans mit Charme und einem smarten Lächeln ein beeindruckendes neues Album ab, das viele Fans bestimmt die eine oder andere Nacht auch mal schlaflos machen wird. Zillertaler Edelweiss Trio A fesches Tiroler Madl Die nächste Volksmusik-Power aus dem Zillertal: Es war Zeit für eine Veränderung, so wurde aus dem Zillertaler Edelweiss Duo mit Martin Winkler das Zillertaler Edelweiss Trio. Nun haben die Jungs ihre erste gemeinsame CD auf den Markt gebracht. Udo Jürgens der ganz normale Wahnsinn Der Altmeister des Pop-Chansons, der heuer - unglaublich, aber wahr - seinen 77. Geburtstag feiert und Generationen begeistert, erhebt kritischer denn je kräftig seine gereifte Stimme gegen soziale Missstände und poetisiert über die Liebe. Echt top! ÖMM NEWCOMER Mit Herz Verdammt viel Gefühl: Eine Grazer Gastro-Größe hat sich im wahrsten Sinne des Wortes ganz seinen Liedertexten verschrieben. S eine Gäste kennen Heimo Schirgi aus dem Café-Restaurant Inn-City im Citypark in Graz, dass der sympathische Wirt, der stets für ein Späßchen aufgelegt ist, jedoch in seiner raren Freizeit seit geraumer Zeit Texte schreibt, wissen nur wenige. Das ÖMM durfte einen tiefen Blick in die mittlerweile recht umfangreiche Mappe werfen, in der sich zahllose Reime unterschiedlichster Genres finden, die aus der Feder Schirgis stammen. „Ich finde im Schreiben meinen Ausgleich zum turbulenten Gastro-Alltag“, erzählt Schirgi, der sich oft noch spät nachts an den Schreibtisch setzt, um seine Emotionen, zu denen ihn besondere Menschen inspiriert haben, zu Papier zu bringen. Einen musikalischen Erfolg konnte der Mann mit der charismatischen Stimme, der seinen Kehlkopfkrebs erfolgreich besiegt hat, bereits mit dem Song „Eine Rose für dich“ verbuchen. „Sollte ich es mit meinen nach Wunsch auch flexibel maßgeschneiderten - Texten, zu etwas bringen, will ich unbedingt den Nachwuchs fördern“, ist der Präsident des SV Pachern überzeugt. Wenn wir bei den MusikerInnen nun Interesse geweckt haben: Heimo Schirgi freut sich jederzeit auf einen Anruf: 0650/444 19 62! ÖMM on Tour ÖMM Leser/Innen Stars & Sternchen Leserservice Mit ÖMM live und hautnah bei den Stars und Sternchen der Volks-, Schlager- und Countrymusik Branche An dieser Stelle geben wir unseren LeserInnen Platz für ihre Gedanken, Wünsche und Anregungen. Sehr geehrte Redaktion! Christa Fartek Die Schäfer Vielen herzlichen Dank für die Zusendung Ihres supertollen Magazins. Ich habe mich sehr darüber gefreut und bin total begeistert davon. Ich bin über die Gruppe Nordwand und die Ausreisser auf Ihr Magazin gestoßen. Bin wahrscheinlich der größte Nordwand-Fan, habe sogar ein Tattoo. Bin im Jahr 2009 ca. 25.000 km mit dem Zug durch ganz Österreich der Gruppe zu den Konzerten nachgereist und hatte sehr viele unvergessliche Stunden mit den Jungs. Leider bin ich 2010 sehr, sehr krank geworden und liege auch zurzeit wieder im Krankenhaus und bin oft verzweifelt. Gerade da habe ich mich jetzt sehr über Ihr ÖMM - Musikmagazin gefreut, da es nur noch sehr wenige gute Musikmagazine gibt. Ich Wünsche Ihnen weiterhin total viel Erfolg und hoffe weiterhin das Magazin per Post nach Wien zugesendet zu bekommen. Ganz liebe Grüße aus dem Krankenhaus Lainz, Maria Gruber Alexander Rier Karel Gott Anm. d. Red: Vielen Dank für Ihren netten Brief. Das gesamte ÖMM Redaktionsteam wünscht Ihnen gute Besserung! Liebe ÖMM Redaktion! Christoff Florian Silbereisen Angela Wiedl Ich bin ganz begeistert von Eurer Zeitschrift und freue mich schon immer auf das nächste Heft. Außerdem bin ich der größte Fan von Udo Wenders und wann immer es möglich ist, bin ich bei seinen Auftritten dabei. Bitte berichten sie recht oft über ihn. Ich sende Ihnen ein Foto mit meinem Lieblingssänger, aufgenommen in der Garderobe nach einem tollen Auftritt im Burgenland. Mit ganz lieben Grüßen aus Grünbach, Ilse Hajek Renate Anm. d. Red: Liebe Frau Hajek, gerne veröffentlichen wir Ihr Foto mit Ihrem Lieblingssänger Udo Wenders. Ihre Meinung zählt ! Richard Claydermann Die Haderlumpen Ob Sie Ihrem Ärger Luft machen wollen, Wünsche, Ideen oder Danksagungen an Gleichgesinnte schreiben möchten jeder Brief wird von uns gerne gelesen. Wir sind schon gespannt und freuen uns über Ihre Einsendungen an: ÖMM - Österreichisches Musik Magazin, Hafnerstraße 122, 8055 Graz, Österreich oder aber auch gerne per E-mail an: [email protected] Österreichisches Musik Magazin 26 ÖMM Blasmusik Feierlaune 2 Das 32. Österreichische Blasmusikfest geht am Samstag, den 04. Juni 2011 in Wien über die Bühne. 1 3 4 M an soll die Feste feiern, wie sie fallen. Für einen Tag lang steht die Bundeshauptstadt der Alpenrepublik wieder ganz im Zeichen der Blasmusik. 25 Musikkapellen aus allen heimischen Bundesländern und Südtirol sowie eine Gastkapelle aus Italien gastieren beim Österreichischen Blasmusikfest in Wien. Am 04. Juni spielen die Musikgruppen zwischen zehn und elf Uhr auf Plätzen in allen Wiener Bezirken auf. Höhepunkt dieser Großveranstaltung des Veranstaltungsreferates der Kulturabteilung (MA 7) der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Blasmusikverband und dem Militärkommando Wien ist der Festzug aller Musikkapellen um 15 Uhr. Dieser führt vom MariaTheresien-Platz über die Ringstraße bis zum Rathausplatz. 1. Tradition wird beim Österreichischen Blasmusikfest stets großgeschrieben. 2. International: Musikkapellen aus aller Herren Länder sind im Juni auch in diesem Jahr wieder in Wien zu Gast. 3. Jung und Alt begeistern sich gleichermaßen für die Blasmusik, die ihren Platz in unserer heutigen modernen Zeit gefunden hat. 4. Augenschmaus: Tracht und Spaß machen einen besonderen Tag unvergesslich. Rund 1.200 Musikerinnen und Musiker werden dann dort beim gemeinsamen Abschlusskonzert unter der Stabführung des Wiener Landeskapellmeisters Hans Schadenbauer den Schlussakkord zu diesem musikalischen Ereignis setzen. Der Eintritt ist übrigens frei. D ie Kulturabteilung der Stadt Wien bemüht sich stets, optimale Rahmenbedingungen für die Kunstschaffenden der Stadt und für das Wiener Publikum anzubieten. Ziel ist die Gewährleistung eines vielfältigen, interessanten kulturellen Angebotes. Das alljährliche Blasmusikfest, das sich als Musikfestival für Blasorchester versteht, findet seit dem Jahr 1980 statt und wurde vom damaligen Wiener Kulturstadtrat Helmut Zilk ins Leben gerufen. Seit 1983 nehmen daran auch ausländische Musikkapellen teil. Österreichisches Musik Magazin 27 GEBURTSTAGSKIND DES MONATS Horoskop Roland Kaiser Ihre Sterne im Mai und Juni 2011 Widder Manches klappt gar nicht so, wie der Widder wie Maxi Arland - das gerne hätte. Er muss mit viel Charme eine große Portion Geduld aufbringen und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Stier Nun muss der Stier - wie Bernhard Brink - echt nicht der Sonne hinterher reisen, er empfängt sie direkt bei sich vorm Haus. Unternehmungslustig sucht er Entspannung in der Spannung. Zwilling Mit Unterstützung kommt der Zwilling - wie Semino Rossi - schneller ans Ziel. Sollten die Komplimente ausbleiben, kann er mit einem Bodycoach die Ausstrahlung wieder aufpolieren. Krebs Der liebesdürftige Krebs - wie Petra Frey - kann sich auf Liebestage in Milch und Honig freuen. Die Schmetterlinge im Bauch schwirren wie verrückt und vermehren sich auch noch. Löwe Beifall und Lob können den Löwen - wie Florian Silbereisen - zu sehr relaxen lassen, da er meint, dass er seine Position fest in der Tasche hat. Er sollte aber auf der Hut sein! Jungfrau Der Jungfrau - wie Oliver Frank - fließt viel Unterstützung zu, sie kann aus dem Vollen schöpfen. Bei so viel Elan kann sie Dinge anpacken, die schon lange auf der Liste stehen. Waage Die Waage - wie Udo Jürgens - organisiert ab und zu einen Ausflug für sich und Freunde. Doch es muss nicht immer das siebte Weltwunder sein. Spaß haben und Lachen können ist ihr Ziel. Skorpion Den Staub kann der Skorpion - wie Rosanna Rocci - auf seinen Möbeln schon mal tolerieren. Ist er jedoch einmal auf dem Haushaltstrip, dann arbeitet er wirklich rasch und effizient. Schütze Da der Schütze - wie Slavko Avsenik - ehrgeizig ist, ist er am Feierabend ausgepowert und benötigt regenerative Angebote für die Freizeit. Moderate sportliche Bewegung tut ihm gut. Steinbock Wenn sich Veränderungen ankündigen, dann wird es dem Steinbock- wie Dieter Thomas Heck - innerlich ganz schwach zumute. Möglicherweise sollte er sich jetzt frühzeitig neu orientieren. Wassermann Hormone, die vorwiegend im Frühsommer ausgeschüttet werden, lassen Wassermänner - wie Hansi Hinterseer - nicht mehr ruhig schlafen. In Gedanken gibt er sich verrückten Liebesvariationen hin. Fische Mit Spaß geht der Fisch - wie Marianne Rosenberg - daran, den Sommer zu genießen. Da die Urlaubstage knapp sind, richtet er sich den Balkon so her, dass er sich wie im Ferienhotel fühlt. ÖMM Report Michlbauers Harmonikawelt Flori Michlbauer entwickelte erstmals eine 5 Finger-Griffschrift für die Steirische Harmonika. Durch den effizienten und erfolgreichen Unterricht begeisterte er mit dieser Lernmethode schon bald zahlreiche SchülerInnen. D as große Interesse am volkstümlichen Musizieren auf der Steirischen veranlasste Flori Michlbauer zur Errichtung der Musikschule „Florineum“, die er 1996 in Weyregg am Attersee eröffnete. Der „Boom der Steirischen“, wie damals der Titel einer Radiosendung lautete, hielt an und in Zusammenarbeit mit einer Vertriebsfirma, die sich ausschließlich mit der Verbreitung der Michlbauer Lernmethode befasste, gelang es, über die Grenzen Oberösterreichs hinaus zu wachsen. Seit 2002 entstanden über 30 Außenstellen der Michlbauer Harmonikawelt in fast allen Bundesländern Österreichs und ebenso in Deutschland. Durch die interne Aus- und Weiterbildung sind mittlerweile 36 LehrerInnen in ganz Österreich vertreten und können flächendeckend immer mehr SchülerInnen effizient und kompetent unterrichten. Somit verzeichnet die Michlbauer Harmonikawelt über 1.100 aktive MusikschülerInnen, davon sind 85 % Erwachsene, die den Unterricht regelmäßigen besuchen. I n der Michlbauer Harmonikawelt findet der/die Harmonikaspieler/in alles, was er/ sie zum freudigen Musizieren braucht: einfache Lernmethode mit Erfolgsgarantie, Unterricht mit Qualität - persönlich & flexibel, größte Auswahl an Noten in Griffschrift, einzigartige Harmonikas, Gemeinschaft und Freude. Die erfolgreiche Lernmethode und das flexible Unterrichtsangebot ermöglichen jedem/r Interessierten, ohne jegliche Vorkenntnisse, dieses beliebte Musikinstrument schnell und leicht zu erlernen. Unter dem Motto „Einfach probieren, ohne viel zu investieren“ werden günstige Miet-Harmonikas für den/die Einsteiger/in zur Verfügung gestellt. Heuer sind es bereits 15 Jahre, dass Flori Michlbauer seine Harmonikaschule „Florineum“ in Weyregg am Attersee (Oberösterreich) eröffnet hat. Neben dem regelmäßigen Unterricht galt das Hauptaugenmerk auch den Seminaren, die anfangs nur an verlängerten Ferien-Wochenenden abgehalten wurden. Hunderte SeminarbesucherInnen aus ganz Österreich aber auch aus Deutschland, Südtirol, der Schweiz und sogar aus Holland waren von den Vorträgen und Tipps vom „Meister selbst“ begeistert. Bald wurde das SeminarAngebot aufgrund zahlreicher Anfragen mit speziellen EinsteigerInnen-Seminaren erweitert, bei dem Michlbauer Harmonika-LehrerInnen die Harmonika-AnfängerInnen beim erfolgreichen Musizieren begleiten. Z u diesem „kleinen Jubiläum“ wird das Seminar-Angebot wiederum erweitert. „Wir haben uns überlegt, wie wir noch besser auf die Probleme eingehen können, welche der/ die Spieler/in im Bereich Anfänger bis Fortgeschritten hat“, erklärt Erfolgsautor Flori Michlbauer. Gemeinsam mit seinem LehrerInnen-Team entwickelte er die neuen „Aufbau-Seminare“, wo individuell auf die Bedürfnisse jedes/r Einzelnen eingegangen werden kann. Dabei hat man die Möglichkeit, Flori Michlbauer bei seinem Vortrag „Der erfolgreiche Weg zum aktiven Musizieren“ auch persönlich kennenzulernen. Infos: www.michlbauer.com Österreichisches Musik Magazin 29 Mottenkiste WAS WURDE AUS... Paul Kuhn M usiklegende:Seit (AFN) stellte ihn schließlich nahezu sechs für Live-Konzerte ein. Jahrzehnten DER KULTMUSIKER ließ sich von prägt der mittgesundheitlichen und privaten lerweile dreiundachtzigjährige Schicksalsschlägen nie unterkriegen. Pianist, Dirigent, Komponist, b den 50er-Jahren trat Produzent und Schauspieler Paul Kuhn dann zunehdie Jazzkultur und Unterhaltungsmusik. Nach seiner lang- mend auch mit gesungenen jährigen Funktion als Chef des Schlagern in Erscheinung. SFB-Tanzorchesters wandte Sein größter Erfolg war "Der sich Paul Kuhn 1980 mit einer Mann am Klavier", gefolgt von eigenen Bigband wieder sei- "Es gibt kein Bier auf Hawaii". nem eigentlichen Steckenpferd Seine wichtigste Tätigkeit als Arrangeur und Bandleader war - dem Jazz - zu. die Leitung der Bigband des Senders Freies Berlin ab 1968. Für einen Neubeginn zog "Meine Musik soll Kuhn schließlich nach Köln einfach nur Freude und gründete sein eigenes Ormachen". chester. Mit diesem begleitete er unter anderem Peter Alexander. Seit dem Jahr 2000 ist er ereits als Kind tat Kuhn mit Max Greger, Hugo Strasser sich mit einer außeror- und der SWR Big Band als dentlichen musikalischen Swing Legenden unterwegs Begabung am Klavier und und nahm auch mit Mario Akkordeon hervor. Während Barth ein Album auf. seiner Schulzeit begeisterte er aul Kuhn, der mit seiner sich für die, im nationalsoziaFrau Ute im schweizerilistischen Deutschland unter Hitler verbotene, amerikani- schen Graubünden lebt, hatte sche Jazzmusik. Während des anno 1994 mit SteuerprobleZweiten Weltkriegs kam Kuhn men zu kämpfen. Zurzeit soll als Musiker zur Unterhaltung die Pensionskasse des Stars, wie der deutschen Besatzungstrup- unlängst die deutsche Bild bepen in Frankreich zum Einsatz. richtete, einer Pfändung unterIn der zweiten Hälfte der 40er zogen worden und Kuhn auch Jahre spielte er etwa im Heidel- gesundheitlich nicht ganz am berger US-Militär-Club. Der Damm sein. Doch dies sollte amerikanische Soldatensen- einen Veteranen wie Paulchen der "American Forces Network" Kuhn nicht erschüttern! A B P 30 Österreichisches Musik Magazin IMPRESSUM ÖMM Österreichisches Musik Magazin Medieninhaber: KHT Druck u. Verlags GmbH | Hafnerstraße 122 | 8055 Graz Unternehmensgegenstand: Druck und Verlag von Printmedien Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: KHT Druck & Verlags GmbH Firmensitz: Hafnerstraße 122 | A-8055 Graz | Tel: +43 (0) 316/31 87 36-0 | Fax: +43 (0) 316/31 87 36-15 E-Mail: [email protected] | Homepage: www.oemm.at Projekt-, Marketing- und Verkaufsleiter: Michael Hüttler | [email protected] Redaktion: Mario Krenn, [email protected] Verkauf: Michael Hüttler | [email protected] Grafik & Layout: Sonnendeck Werbeagentur GmbH Artdirection: Viktorija Lasheva Fotoredaktion: Thomas Koller | [email protected] Fotos: Karl Schrotter, Hinker Musik, RTL, Prime Studio, Adlmann Promotion, Plattenfirmen, ORF Radio Wien, Schlagerportal.com, Top Art Music, Michlbauer GmbH, ANS Press Presseagentur, Veranstalter, Archiv, Symbol, Josef Hofmüller, Furgler, KK. Herstellung/Druck: KHT Druck & Verlags GmbH | Karl-Heinz Thaler | Hafnerstraße 122 | A-8055 Graz Auflage: 20.000 Stück Erscheinungsweise: 6 x jährlich Mit * Gekennzeichnete Artikel sind Werbung Verteilung: Abonnenten, Veranstaltungen Für unaufgefordert eingesandte Texte, Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Alle Angaben vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. © KHT Druck & Verlags GmbH