Infobroschüre Möglichkeiten der Studienfinanzierung

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Infobroschüre Möglichkeiten der Studienfinanzierung
Möglichkeiten der
Studienfinanzierung
Inhalt
  4 Umgekehrter Generationenvertrag
  5 Weitere Studien- und Bildungsfonds
  6Studienkredite
  7 Stipendienprogramm der Frankfurt School
  8Deutschlandstipendium
10 Stipendien der Begabtenförderungswerke
13 Finanzierung durch Berufstätigkeit
1) Gehalt / Ausbildungs- und Praktikumsvergütung
2) Anteilige Übernahme von Studiengebühren
14Öffentliche Förderungen
1) BAföG
2) Aufstiegsstipendium des BMBF
3) Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts
16Finanzierung des Auslandssemesters
1) Auslands-BAföG
2) DAAD
3) PROMOS
4) Erasmus+ Auslandssemester
5) Erasmus+ Auslandspraktikum
6) Das FS Alumni Reisestipendium
7) Studienförderung Auslandssemester der
Deutschen Bildung
Die Frankfurt School of Finance & Management gGmbH kann leider keine Gewährung für die Finanzierungs- und Förder­möglichkeiten
übernehmen, die von dritter Seite angeboten werden. Die Frankfurt School haftet nicht für die Folgen, die bei Problemen mit Banken, Kreditinstituten, Stiftungen, Studienförderwerken und anderen O
­ rganisationen entstehen können. Alle Angaben in dieser Broschüre, insbesondere
auch zu Förderungsmodalitäten und -beträgen, verstehen sich als unverbindliche Informationen und können Änderungen unterliegen.
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Inhalt
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie die Erfahrung lehrt, hat ein Studium
an einer privaten Hochschule zahlreiche
Vorteile: An der Frankfurt School of Finance &
Management studieren Sie in kleinen Gruppen
mit hochmotivierten Kommilitonen, Sie gehören
zu den Besten Ihres Jahrgangs, werden von
exzellenten Hochschullehrern unterrichtet,
werden professionell betreut und schließen
Ihr Studium zügig ab.
Betrachten Sie deshalb Ihr Studium als Investition
in Ihre berufliche Zukunft. Als Business School
von internationalem Niveau bieten wir Ihnen
nicht nur beste Studienbedingungen, sondern
auch sehr gute berufliche Perspektiven mit einem
äußerst attraktiven Einstiegsgehalt. Mit einem
Bachelor oder Master der Frankfurt School of
Finance & Management haben Sie nachweislich
hervorragende Karrierechancen.
Um die hohe Qualität in Lehre und Forschung
zu gewährleisten, verlangen wir auch von
unseren Studierenden Engagement und
höchste Leistungsbereitschaft. Das allein zählt.
Ihre jetzige finanzielle Situation sollte kein
Entscheidungskriterium für ein Studium an
der Frankfurt School sein. Dennoch sollte die
Finanzierung von Ihnen gut vorbereitet werden.
Informieren Sie sich über die vielfältigen
Finanzierungsmodelle, die auf den folgenden
Seiten kurz beschrieben werden. Beachten
Sie bitte auch die aktuellen Informationen zur
Studienfinanzierung auf unserer Homepage.
Studienfinanzierung ist ein komplexes Thema und
sollte mit einer langfristigen Perspektive geplant
werden. Nutzen Sie deshalb unser Angebot und
lassen Sie sich frühzeitig von uns persönlich
beraten.
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Peter Kiefer
Bildungsberater
Telefon: 069 154008-275
Telefax: 069 154008-4275
[email protected]
Vorwort 3
Der Umgekehrte Generationenvertrag
Erst studieren – später bezahlen: Der Umgekehrte
Generationenvertrag (UGV) ermöglicht jedem
Interessenten* eine Vollfinanzierung des Studiums
an der Frankfurt School. Beim Abschluss eines
UGV fallen während des Studiums keine Studiengebühren an. Im Gegenzug verpflichten sich die
Studierenden nach Eintritt in das Berufsleben und
nach Erreichen eines Mindesteinkommens (30.000
Euro brutto) zehn Jahre lang einen festgelegten
Prozentsatz von ihrem Einkommen in einen Fonds
zu zahlen.
Die Finanzierungsmöglichkeit erstreckt sich auf
alle Bachelor-, Master- und MBA-Programme der
Frankfurt School. Neben einer Voll- ist selbstverständlich auch eine Teilfinanzierung der Studiengebühren möglich.
Der UGV hat den Vorteil, dass sich die tatsächliche
Studiengebührenhöhe an den beruflichen Erfolg
nach dem Studium anpasst, was das Risiko
überschaubar macht: Fällt das Einkommen unter
das vereinbarte Mindesteinkommen, entfällt die
Zahlung und wird einfach aufgeschoben. Dies
gilt auch für selbstgewählte oder erzwungene
Unterbrechungen der Berufstätigkeit z.B. aufgrund
von Elternzeit, Promotionsstudium oder Krankheit.
Als Absolvent zahlt man stets nur so viel, wie man
leisten kann. Bei geringem Verdienst zahlt man
nichts oder wenig, bei hohem Verdienst entsprechend mehr, aber nie mehr als den festgelegten
Prozentsatz des Einkommens.
Die Rückzahlungen sind auf ein faires Maximum
(rund das Doppelte der ursprünglichen Studiengebühren plus Inflationsausgleich) beschränkt, so
dass man selbst im Falle einer überdurchschnittlichen Verdienstentwicklung nicht unverhältnismäßig viel zurückzahlen muss.
Nach Bestehen des programmspezifischen Auswahlverfahrens an der Frankfurt School wenden
sich Interessenten direkt an Brain Capital, um sich
für die Teilnahme am UGV zu bewerben.
Brain Capital GmbH
Heerstraße 31
56179 Vallendar
Telefon: 0261 450 934 90
Telefax: 0261 450 934 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fs-bildungsfond.de
* Gefördert werden Deutsche und „Bildungsinländer“ sowie nach Einzelfallprüfung auch Studierende aus EU-Ländern,
USA und Kanada
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Der Umgekehrte Generationenvertrag
Weitere Studien- und Bildungsfonds
Neben dem an der Frankfurt School angebotenen
Umgekehrten Generationenvertrag (UGV) gibt
es weitere Anbieter von Studien- und Bildungsfonds, die Studierende unserer Hochschule in
die Förderung aufnehmen. Im Regelfall werden
allerdings keine Vollfinanzierungen aus einer Hand
angeboten, sodass die Förderung über einen Fonds
mit anderen Finanzierungsoptionen (z.B. BAföG,
Bildungskredit, Stipendium) kombiniert werden
muss – was problemlos möglich ist.
Förderungsnehmer erhalten bis zu 1.000 Euro
monatlich über einen Zeitraum der Regelstudienzeit, insgesamt maximal 30.000 Euro. Auch eine
Einmalzahlung in einer Höhe bis 5.000 Euro ist
möglich.
Mehr Infos und Möglichkeit der Bewerbung bei
CareerConcept AG
Lindwurmstraße 109
80337 München
Telefon: + 49 (0)89-8099071-40
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bildungsfonds.de
Deutsche Bildung AG
Weißfrauenstraße 12–16
60311 Frankfurt am Main
Kundenbetreuung
Telefon: +49 (0)69 920 39 4522
Telefax: +49 (0)69 920 39 4510
E-Mail: [email protected]
Internet: www.deutsche-bildung.de
Neben der Finanzierung erfolgt auch eine ideelle
Förderung im Rahmen eines Serviceprogramms,
welches die Studierenden – ähnlich wie in den
Programmen der Begabtenförderungswerke – auf
alle wichtigen Schritte der beruflichen Karriere
während und nach dem Studium vorbereitet.
Weitere Studien- und Bildungsfonds 5
Studienkredite
Studienkredite sollte man wie alle Fremd­
finanzierungen nur dann in Betracht ziehen, wenn
andere Finanzierungsmöglichkeiten (Eigenkapital,
Stipendien, Einkommen aus nebenberuflicher
Tätigkeit) nicht gegeben sind oder nicht ausreichen.
Wer auf einen Kredit angewiesen ist, sollte
unbedingt darauf achten, dass Dauer und Höhe
des monatlichen Auszahlungsbetrags im Rahmen
bleiben und die Darlehensschuld nicht zu hoch
wird. Die spätere monatliche Belastung während
der Rückzahlungsphase darf die Studierenden
nicht überfordern, auch wenn sie als Absolventen
der Frankfurt School später in der Regel
überdurchschnittlich gut verdienen.
Zurzeit gibt es zwei bundesweit angebotene
Studienkredite zur Finanzierung akademischer
Studienprogramme (detaillierte Informationen,
z.B. zu aktuellen Zinssätzen) finden Sie unter
den angegebenen Links:
1) Studenten-Bildungsfonds
der Deutsche Kreditbank:
http://www.dkb.de/privatkunden/studentenbildungsfonds/index.html
2) KfW-Studienkredit
(Programmnummer 174)
der ­KfW-Förderbank:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/
Privatpersonen/Studieren-Qualifizieren/
Finanzierungsangebote/KfW-Studienkredit(174)/
Es ist zu empfehlen, sich vorab über die Webseite
des Centrums für Hochschulentwicklung (www.
che-consult.de) über Studienkredite im Vergleich
zu informieren. Der CHE-Studienkredit-Test
wird jährlich (Mai/Juni) in Kooperation mit
der Financial Times Deutschland erstellt und
bietet konkrete Hilfestellungen bei der Wahl der
richtigen Studienfinanzierung.
BEWERTUNGSKRITERIEN DER CHE:
Im CHE-Studienkredit-Test werden alle Angebote nach einem
einheitlichen Konzept bewertet. Dieses Bewertungsschema
der Studienkredit-Angebote stellt ausschließlich auf die für
die Kreditnehmer entscheidenden Fragen ab. Dazu werden
fünf Dimensionen betrachtet:
Zugang: Unter welchen Voraussetzungen ist das Kreditangebot wo und für wen verfügbar; wie leicht ist der Kredit
erhältlich, bestehen Hürden für bestimmte Studierende?
Elternunabhängigkeit: Kann der Studienkredit die
eigenständige Finanzierung des Studiums ermöglichen
oder sind die Studierenden (weiter zusätzlich) auf die Eltern
angewiesen?
Kosten: Zu welchen finanziellen Bedingungen wird der
Kredit gewährt, welche Gesamtkosten entstehen?
Risikobegrenzung: Wie wird das individuelle Risiko
begrenzt, dass bei Zinsänderungen, Arbeitslosigkeit oder
Ähnlichem dem Studierenden der Schuldenberg nicht „über
den Kopf wächst“?
Flexibilität: Bindet das Angebot den Studierenden an
ein zunächst gewähltes Fach, an die zunächst gewählte
Hochschule, oder sind Fach- und Ortswechsel sowie
Auslandsaufenthalte möglich?
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Studienkredite
Stipendienprogramm der Frankfurt School
Das Förderprogramm der Frankfurt School
zielt darauf, besonders begabten Bewerbern –
unabhängig von ihrer finanziellen Situation –
die Aufnahme eines Studiums zu ermöglichen.
Der Umfang des Stipendienprogramms wird
jährlich neu festgelegt. Die Stipendien werden
in Form eines Erlasses bzw. Teilerlasses von
Studiengebühren gewährt. Neben dem 100
Prozent tuition waver sind auch Teilerlasse in
Höhe von 75, 50 und 25 Prozent möglich.
Das Stipendienprogramm erstreckt sich auf
Studienanfänger der folgenden Studiengänge:
Bachelor:
Management, Philosophy & Economics (BSc)
International Management (BSc)
Banking and Finance (BSc)
Betriebswirtschaftslehre (BSc)*
Wirtschaftsinformatik (BSc)*
Master:
Master of Finance (MSc)
Master of International Business (MA)
Master in Management (MSc)
Die Auswahlkriterien beinhalten die Abschlussnoten (im Abitur bzw. im Erststudium), das
Abschneiden im Auswahlverfahren der Frankfurt
School, Persönlichkeit, Motivation, Engagement
und Bedürftigkeit.
Die Stipendien sind zunächst auf zwei Semester
befristet und werden nur verlängert, wenn die
Stipendiaten die dem jeweiligen Programm
entsprechenden geforderten Leistungen erbringen.
Aktuelle Informationen zu dem Stipendien­
programm der Frankfurt School – auch bezüglich
der übrigen akademischen Programme entnehmen Sie bitte unserer Homepage.
„Meine Bewerbung an der Frankfurt School war, wenn ich ehrlich bin, zunächst
nicht ganz ernst, da ich mir letztendlich das Studium nicht hätte leisten können.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich für das Stipendium der Frankfurt School
ausgewählt wurde. Das Stipendium hat mir nicht nur die Möglichkeit gegeben an der
Frankfurt School zu studieren und so in kleinen Gruppen und von sehr guten Professoren
und Dozenten zu lernen, sondern hat zusätzlich eine einzigartige Plattform geboten um
andere talentierte Studenten und erfolgreiche Wissenschaftler, Manager und Professoren
auf verschiedensten Events kennenzulernen.”
Paul Bose
(Bachelor Management, Philosophy & Economics)
* In den Programmvarianten Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik können Stipendien nur gewährt werden,
wenn die Studierenden keine Förderung in Form einer Übernahme von Studiengebühren durch Unternehmen erhalten.
Stipendienprogramm der Frankfurt School 7
Deutschlandstipendium
Ziel des Programms ist es, begabte Studierende
an allen staatlichen und staatlich anerkannten
Hochschulen in Deutschland durch ein
Stipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat
zu unterstützen.
Das Besondere an diesem Stipendium ist, dass
nur die Hälfte der jeweiligen Fördersumme pro
Studienjahr vom Staat kommt, die andere von
einem privaten Förderer oder Unternehmen
(siehe Aussagen von Förderern auf dieser und
der folgenden Seite).
Die Frankfurt School beteiligt sich an diesem
Förderprogramm des Bundes. Die Bewerbung
erfolgt jeweils im Sommersemester (meist Anfang
April bis Anfang Juli) für eine Förderung im Lauf
des folgenden Studienjahrs ab 1. September. Die
Wir sind dabei
Anzahl der Stipendien pro Hochschule unterliegt
einer jährlich vorgenommenen staatlichen
Quotierung und richtet sich nach der Anzahl
der immatrikulierten Studierenden.
Bewerben können sich Studienanfänger und
Studierende aller akademischen Programme
der Frankfurt School. Zur Förderung von
Diversity an unserer Hochschule werden im
Deutschlandstipendium besonders Frauen und
Studierende mit Migrationshintergrund zu einer
Bewerbung aufgefordert.
Alle Details zur jährlichen Auslobung des
Stipendienprogramms und Bewerbungsformulare
finden Sie auf der Homepage der Frankfurt
School unter „Studienfinanzierung / Stipendien“.
„An der Frankfurt School of Finance & Management studieren
künftige Führungskräfte der Wirtschaft und Finanzbranche. Sie
werden Märkte und unser Arbeitsleben von morgen mitgestalten.
Umso wichtiger sind Angebote, die die Hochschulen und
Studierenden in die Mitte der Gesellschaft rücken. Genau das
leistet das Deutschlandstipendium.
Talentförderung und Bildungsfinanzierung sind Themen,
die uns alle angehen. Ich kann es nur begrüßen, wenn
die Bundesregierung private Unterstützer auffordert, hier
mitzuwirken.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat gezeigt, welche Bedeutung
die qualifizierte Ausbildung von Spitzenkräften für die gesamte
Gesellschaft hat. Die Krise führte deutlich vor Augen, dass
Prof. Dr. Udo Steffens,
fundiertes Wissen um die komplexen Zusammenhänge
selbst regelmäßig als Privatperson Förderer des Deutschlandstipendiums
der internationalen Märkte und insbesondere des Finanz­
marktgeschehens Basis für ausgewogene ManagementEntscheidungen ist. Aber auch die Klimakatastrophe und Erderwärmung, der demographische Wandel etwa in den
europäischen Industrienationen oder in China, stellen Entscheider in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jetzt und in Zukunft
vor grundlegende Herausforderungen mit Auswirkungen auf unser aller Leben und Arbeiten. Deshalb ist es wichtig, dass die
Ausbildung künftiger Führungskräfte in der Gesellschaft verankert wird. Das Deutschlandstipendium, bei dem Hochschulen,
private Förderer und der Bund gemeinsam junge Talente fördern, verfolgt genau dieses Ziel.”
8
Deutschl andstipendium
Förderer des Deutschlandstipendiums
Mit ihrem Bildungsangebot fördert
sie Nachwuchstalente in der Finanz­
branche. Es ist für mich eine Selbst­
verständlichkeit, mich mit einem
Deutschlandstipendium hier zu
­beteiligen und die Frankfurt School
zu unterstützen.
Dr. Lutz R. Raettig
(Aufsichtsratsvorsitzender der Morgan Stanley Bank AG
und Sprecher des Präsidiums der
Finanzplatz-Initiative Frankfurt Main Finance)
Aus eigener Erfahrung als ehemaliger
Stipendiat weiß ich wie ein Stipendium
das Leben eines Studierenden erleich­
tern kann. Die Frankfurt School war ein
wichtiges Sprungbrett für meine Kar­
riere. Jetzt möchte ich meinen Beitrag
leisten und einer Studentin oder einem
Studenten eine genauso vielseitige und
fundierte Ausbildung ermöglichen.
Gut ausgebildete Nachwuchskräfte
sind unser größtes Kapital. Ich
möchte die Frankfurt School dabei
unterstützen, junge Talente zu fördern
und in sie i­nvestieren.
Andy Hamer
(Frankfurt School-Alumnus und Vizepräsident im Equity
Sales Team der Commerzbank in New York)
Joe Kaeser
(Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG)
„Die finanzielle Unterstützung durch das Deutschlandstipendium erhalte ich seit
Beginn meines Studiums und weiß diese sehr zu schätzen. Das Stipendium hilft mir in
wesentlichem Maße bei der Finanzierung der Studiengebühren an der Frankfurt School
of Finance & Management. Wir Stipendiaten haben die Möglichkeit unsere Förderer
kennenzulernen und gegebenenfalls unser Netzwerk auszubauen. Auch die von der
Hochschule organisierten Treffen mit anderen Stipendiaten gefallen mir sehr, da wir dort
Erfahrungen austauschen und voneinander lernen können. Der Bewerbungsprozess ist
vergleichsweise einfach und ich kann jedem empfehlen, es zu versuchen.” Ana María Ramos Jaramillo
(Bachelor International Business Administration)
„Ich bin sehr froh, dass ich mich für das Deutschlandstipendium beworben habe. Es ist nicht
nur eine wundervolle Unterstützung aus finanzieller Sicht. Durch verschiedene Events, wie
zum Beispiel das Stipendiatenfrühstück, erhält man immer wieder die Gelegenheit, sich mit
anderen Stipendiaten sowie Förderern über Erfahrungen, Projekte und Ideen auszutauschen.”
Valeria Ivanova
(Master of International Business)
Deutschl andstipendium 9
Stipendien der Begabten­förderungswerke
Die Förderung besonders begabter Studierender
und Promovierender durch die hier auf­
geführten dreizehn vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF)
unterstützten Begabtenförderungswerke
spiegelt das pluralistische Spektrum der in
Deutschland vorhandenen weltanschaulichen,
konfessionellen, politischen, wirtschafts- oder
gewerkschaftsorientierten Strömungen wider.
Die Werke eint ihre Verpflichtung gegenüber
der Gesellschaft und der Förderung
leistungsfähiger Verantwortungseliten.
Deutschland zu pflegen und mit zu sichern
vermag. Dies geschieht
Die individuelle Förderung hoch motivierter,
qualifizierter und auch außerfachlich engagierter
junger Studierender und Promovierender
soll eigenständige und (selbst)kritische
Individuen erreichen, die sich als soziale
Akteure mit Entscheidungskompetenz und
Verantwortungsbereitschaft verstehen. Die
unterschiedlichen Bewerbungsfristen und
-verfahren können auf den Internetseiten der
Stiftungen in Erfahrung gebracht werden.
Die Angebote der Begabtenförderungswerke
unterscheiden sich im Detail. Bestimmte
Anforderungen und Angebote sind bei allen
Werken gleich:
Die dreizehn Werke verbindet der gemeinsame
Anspruch, einen akademischen Nachwuchs zu
prägen, der demokratische Gesellschaft in
durch finanzielle Förderung in Form
monatlicher Stipendien und Zuschüssen für
Studienaufenthalte, Sprachkurse und Praktika
im Ausland,
durch vielfältige und interdisziplinäre
Seminare, Symposien, Akademien, Tagungen
und Workshops,
durch Kontakte mit Referenten, Vertrauens­
dozenten und Tutoren.
Zielgruppe sind deutsche Studierende und
Studierende entsprechend §8 BAföG, in
begrenztem Umfang auch Studierende aus
EU-Ländern mit sehr guten Deutschkenntnissen.
Alle Bewerberinnen und Bewerber durchlaufen
ein Auswahlverfahren.
Von den Stipendiatinnen und Stipendiaten
wird erwartet, dass sie in regelmäßigen
Abständen einen Bericht über die Fortschritte
ihres Studiums vorlegen.
„Für ein Stipendium sollte man überdurchschnittliche Leistungen haben, aber man
braucht keinen Schnitt von 1,0. Bewerber sollten jedoch engagiert und zielstrebig
sein. Als Stipendiat der Stiftung der deutschen Wirtschaft (sdw) hat man nicht nur die
Möglichkeit an spannenden Seminaren und Workshops teilzunehmen, sondern bekommt
auch eine großartige Unterstützung, welche auch ein Stipendium für einen Auslandsaufenthalt beinhaltet. Für mich ist es vor allem aber eine großartige Möglichkeit zahlreiche
Studenten verschiedener Fachrichtungen, insbesondere in der Regionalgruppe zu treffen.”
Sung Hun Huh
(Master in Management)
Stipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
10
Stipendien der Begabten­f örderungswerke
„Ich bin Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und habe neben der
monatlichen finanziellen Unterstützung vor allem von der besonderen Förderung von
Auslandsaufenthalten und der ideellen Förderung (Sommerakademien, Sprachkurse)
profitiert. Ich schätze an der Studienstiftung besonders ihre politische Unabhängigkeit,
die sie von anderen Begabten­förderungswerken unterscheidet.
Alle Begabtenförderungswerke bieten die Chance, finanziell etwas leichter durchs Studium
zu kommen, sich ein Netzwerk aufzubauen und intellektuellen Interessen nachzugehen.
Ich würde daher jedem raten, sich um ein Stipendium zu bewerben. Bei der Studienstiftung
ist dies in den ersten zwei Semestern möglich, danach ist der Vorschlag eines Professors oder
einer Professorin notwendig.”
Sarah Lea Effert
(Bachelor Management, Philosophy & Economics)
Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
Studierende können elternabhängig
(angelehnt an BAföG) ein Grundstipendium
von maximal 670 Euro im Monat erhalten.
Darüber hinaus wird allen Stipendiaten
elternunabhängig ein Büchergeld in Höhe von
300 Euro pro Monat gewährt.
Promovenden erhalten ein monatliches
Stipendium in Höhe von 1.050 Euro.
Zusätzlich kann eine Forschungskosten­
pauschale in Höhe von 100 Euro gewährt
werden.
Studierende und Promovierende werden
von den Mitarbeitern der Werke und
Vertrauensdozenten am Hochschulort
beraten und begleitet.
Auf Seminaren und Tagungen können sich
die Stipendiaten auch fächerunabhängig
fortbilden.
Studienaufenthalte an ausländischen
Hochschulen sind ausdrücklich erwünscht
und werden finanziell bezuschusst. Besonders
bedeutsam für FS-Studierende ist auch die
Möglichkeit, dass Studiengebühren an
ausländischen Hochschulen bis zu einer
gewissen Höchstsumme erstattet werden
können.
Praktika und Sprachkurse, die für das Studium
sinnvoll sind, können finanziell gefördert
werden.
Nach Abschluss ihres Studiums können die
Stipendiaten ihrem Begabtenförderungswerk
auch im Berufsleben verbunden bleiben und
sich in Alumni-Netzwerken engagieren.
Gleichzeitige Bewerbungen bei mehreren
Begabtenförderungswerken sind möglich, eine
Förderung kann aber nur durch eine Stiftung
erfolgen.
An der Frankfurt School gibt es zahlreiche
Stipendiaten der verschiedenen Begabten­
förderungswerke, die gut untereinander vernetzt
sind. Die überdurchschnittlich große Zahl von
Stipendiaten macht auch deutlich, dass an der
Frankfurt School viele besonders befähigte
Studierende zusammenkommen. Diese gute
Tradition gilt es aufrechtzuerhalten und weiter
auszubauen. Die Stipendiaten selbst helfen
interessierten Bewerberinnen und Bewerbern, sie
an „ihre“ Stiftung heranzuführen und sie mit den
notwendigen Informationen zu versorgen.
Stipendien der Begabten­f örderungswerke 11
Bei folgenden Stiftungen können sich Studierende der Frankfurt School bewerben:
Avicenna-Studienwerk e. V.
(für muslimische Studierende)
Kamp 81/83
49074 Osnabrück
Telefon: 0541 440 113 04
E-Mail: [email protected]
Internet: www.avicenna-studienwerk.de
Cusanuswerk
(Bischöfliche Studienförderung)
Baumschulallee 5
53115 Bonn
Telefon: 0228 98384-0
Telefax: 0228 98384-99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cusanuswerk.de
Friedrich-Naumann-Stiftung
für die Freiheit
Karl-Marx-Straße 2
14482 Potsdam-Babelsberg
Telefon: 0331 7019-349
Telefax: 0331 7019-222
E-Mail:
[email protected]
Internet: www.stipendium.freiheit.org
Hanns-Seidel-Stiftung
Lazarettstraße 33
80636 München
Telefon: 089 1258-0
Telefax: 089 1258-403
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hss.de
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk e. V.
(Begabtenförderung für jüdische
Studierende und Promovierende)
Postfach 120852
10598 Berlin
Telefon: 030 318 0 5912-0
Telefax: 030 318 0 591-10
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ELES-studienwerk.de
Hans-Böckler-Stiftung
Abteilung Studienförderung
Hans-Böckler-Straße 39
40476 Düsseldorf
Telefon: 0211 7778-140
Telefax: 0211 7778-4140
E-Mail: [email protected]
Internet: www.boeckler.de
Evangelisches Studienwerk e. V.
Villigst
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte
Telefon: 02304 755-196
Telefax: 02304 755-250
E-Mail: [email protected]
Internet: www.evstudienwerk.de
Heinrich-Böll-Stiftung
Studienwerk
Schumannstraße 8
10117 Berlin
Telefon: 030 28534-400
Telefax: 030 28534-409
E-Mail: [email protected]
Internet: www.boell.de/Studienwerk
Friedrich-Ebert-Stiftung
Godesberger Allee 149
53175 Bonn
Telefon: 0228 883-8000
Telefax: 0228 883-9225
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fes.de/studienfoerderung
12
Stipendien der Begabten­f örderungswerke
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Begabtenförderung und Kultur
Rathausallee 12
53757 Sankt Augustin
Telefon: 02241 246-2328
Telefax: 02241 246-2573
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kas.de
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Gesellschaftsanalyse und Politische
Bildung e. V.
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
Telefon: 030 44310-223
Telefax: 030 44310-188
E-Mail: [email protected]
Internet: www.rosalux.de
Stiftung der Deutschen Wirtschaft
Studienförderwerk Klaus Murmann
Breite Straße 29
10178 Berlin
Telefon: 030 2033-1540
Telefax: 030 2033-1555
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sdw.org
Studienstiftung des deutschen
Volkes
Ahrstraße 41
53175 Bonn
Telefon: 0228 82096-0
Telefax: 0228 82096-103
E-Mail: [email protected]
Internet: www.studienstiftung.de
Finanzierung durch Berufstätigkeit
1) Gehalt / Ausbildungs- und
Praktikums­vergütung
Aufgrund des umfassenden berufsintegrierten
Studienangebots der Frankfurt School spielen
Gehälter und Vergütungen eine herausragende
Rolle in der Studienfinanzierung.
Vor diesem Hintergrund ist es sehr bedeutsam,
ob sich Studierende z.B. für ein Vollzeit-, Teilzeit
oder für ein berufsbegleitendes Programm
entscheiden. Im Rahmen von berufsintegrierten
Studienprogrammen ist die Finanzierung durch
den Bezug von Gehalt oder Vergütung in der
Regel einfacher.
An der Frankfurt School werden verschiede
Möglichkeiten (z. B. Block- und Teilzeitmodelle,
voll berufsbegleitende Studienprogramme)
angeboten, um berufliche Tätigkeit und Studium
miteinander verbinden zu können.
Besonders zu erwähnen ist das attraktive
Bachelor-Programm „BWL in Kooperation
mit der KPMG“, bei dem über die gesamte
Studiendauer eine angemessene Vergütung
für Praktika bezahlt wird.
Auch für internationale Studierende aus
Nicht-EU Ländern ist die Tatsache relevant,
dass sie insgesamt 120 volle Arbeitstage pro
Jahr beruflich tätig sein dürfen, um dadurch
ihr Studium mitfinanzieren zu können.
2) Anteilige Übernahme von
Studiengebühren durch Arbeitgeber
Die Möglichkeit einer anteiligen Übernahme von
Studiengebühren bei akademischen Programmen
spielt unter Finanzierungsaspekten eine eminent
wichtige Rolle:
Im Rahmen der berufsintegrierten Programme
beim Bachelor of Science, aber auch bei berufsbegleitenden Bachelor- und Masterprogrammen
übernehmen Unternehmen als Kooperations­
partner der Frankfurt School mindestens 25 %
der Studiengebühren.
Das Modell der anteiligen Übernahme von
Studiengebühren wird auch im Bachelorprogramm
„BWL in Kooperation mit der KPMG“ praktiziert.
„Durch das ausbildungs­integrierte Studium lassen sich Berufsausbildung und Studium
kombinieren. Dies bietet sowohl finanzielle Vorteile als auch zahlreiche Karrierechancen.
Die Vergütung durch den Arbeitgeber während der Studienzeit entlastet pekuniär
enorm. Dieser übernimmt oft zusätzlich einen Teil der Studien­gebühren. Man hat so die
Möglichkeit eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit zu entwickeln. Hinzu kommen die
umfangreiche Praxiserfahrung und eine gute Vernetzung innerhalb des Unternehmens. Ich
sehe dies als immensen Vorteil für meine persönliche Karrieregestaltung.” Christine Utendorf,
(Bachelor Betriebswirtschaftslehre)
Finanzierung durch Berufstätigkeit 13
Öffentliche Förderungen
1) BAföG
2) Aufstiegsstipendium des BMBF
Ob man BAföG erhält, hängt von einigen
Faktoren ab, die jeweils überprüft werden
müssen: Dazu gehören Alter, Nationalität, eigenes
Einkommen und Vermögen bzw. das der Eltern.
Die Leistungen werden je zur Hälfte als Zuschuss
und als zinsloses Darlehen gewährt, wobei
abhängig von Studiendauer und -ergebnis
auch ein Teil des Darlehens erlassen werden
kann. Der monatliche Förderungshöchstsatz
beträgt 670 Euro und ist zeitlich auf die Dauer
der Regelstudienzeit begrenzt. Studierende
sollten unbedingt überprüfen, ob sie BAföG
erhalten können. Für andere Möglichkeiten wie
Studienkredite oder Bildungsfonds bildet BAföG
oft eine wichtige Sockelfinanzierung.
Das Aufstiegsstipendium des Bundes­ministeriums für Bildung und
Forschung richtet sich an Personen,
die in Ausbildung und Beruf hoch
motiviert und besonders talentiert
sind. Es soll einen zusätzlichen Anreiz
zur Aufnahme eines Studiums und
eine attraktive Perspektive für den weiteren
Berufsweg der Stipendiaten geben. Ziel des
Programms ist es auch, die Durchlässigkeit
zwischen beruflicher und akademischer Bildung
zu erhöhen.
Anträge, Formulare, Beratung und Unterstützung bei:
Studentenwerk Frankfurt am Main
Amt für Ausbildungsförderung
Bockenheimer Landstraße 133
60325 Frankfurt am Main
Telefon: 0180 3223634
Telefax: 069 798-23046
[email protected]
Internet: www.studentenwerkfrankfurt.de
14
Öffentliche Förderungen
Gefördert werden können Personen, die eine
Berufsausbildung besonders erfolgreich absolviert
haben und über eine Berufserfahrung von
mindestens zwei Jahren verfügen.
„Besonders erfolgreich“ heißt: eine
Berufsabschlussprüfung (z. B. Bankkaufmann)
oder eine Aufstiegsfortbildung (z. B.
Bankfachwirt) mindestens mit der
Durchschnittsnote 1,9 beziehungsweise mit
mindestens 87 Punkten.
Das Aufstiegsstipendium richtet sich insbesondere
an diejenigen, die ihre Zugangsberechtigung nach
der Ausbildung (z. B. durch eine Begabtenprüfung
oder Eignungsprüfung) erlangen. Personen, die
ihre Hochschulzugangsberechtigung bereits vor
oder neben der Berufsausbildung erworben haben,
können sich aber gleichermaßen bewerben. Wurde
bereits ein Studium aufgenommen, darf das zweite
Fachsemester zu Beginn des Auswahlverfahrens
noch nicht abgeschlossen sein. Das Programm
sieht keine Altersgrenzen vor.
Mit dem Aufstiegsstipendium wird ein Erst­
studium in Vollzeit oder berufsbegleitend
an Hochschulen gefördert. Für Studierende
im Vollzeitstudium beträgt das Stipendium
monatlich 670 Euro plus 80 Euro Büchergeld. Ein
Vollzeitstudium lässt in der Regel keine weitere
Berufstätigkeit zu. Die Förderung erfolgt deshalb
als Pauschale und damit einkommensunabhängig.
Studierende in einem berufsbegleitenden
akademischen Studiengang können jährlich
2.000 Euro für Maßnahmenkosten erhalten.
Bewerbung (ausschließlich online) bei der:
Stiftung Begabtenförderungswerk
­berufliche Bildung gGmbH (SBB)
Lievelingsweg 102–104
53119 Bonn
Telefon: 0228 6293143
Internet:
www.sbb-stipendien.de/aufstiegsstipendium.html
3) B
ildungskredit des
­Bundes­verwaltungsamts
Der Bildungskredit (maximale Höhe 7.200 Euro)
ist für Studierende auf einer fortgeschrittenen
Ausbildungsstufe (Bachelor mit nachgewiesenem
erfolgreichem Abschluss des 2. Semesters,
Master). Die Antragstellung erfolgt einfach
im Internet beim Bundesverwaltungsamt. Das
Darlehen beträgt wahlweise 100, 200 oder 300
Euro monatlich, ist auf maximal 24 Monate
begrenzt und ist unabhängig vom eigenen
Einkommen und dem der Eltern oder Ehegatten
erhältlich. Eine Einmalzahlung von bis zu 3.600
Euro für ausbildungsbezogene Aufwendungen
(z. B. Studiengebühren, Arbeitsmittel) ist
möglich. Der Kredit kann auch zusätzlich zu
einer Förderung durch BAföG in Anspruch
genommen werden und wird bis maximal zum
Ende des Monats, in dem Studierende das 36.
Lebensjahr vollenden, gewährt. Aufgrund des
niedrigen Zinssatzes durch Bundesgarantie (in
der Regel deutlich unter 2%) bildet dieser Kredit
zumindest eine sinnvolle Ergänzung zu anderen
Finanzierungsoptionen.
Information und Beantragung bei:
Bundesverwaltungsamt
Abteilung IV Bildungskredit
50728 Köln
Telefon: 0228 993584492 (Hotline)
[email protected]
Internet: www.bildungskredit.de
Öffentliche Förderungen 15
Finanzierung des Auslandsstudiums
1) Auslands-BAföG
Auch Studierende, die ggf. im Inland nicht
BAföG-berechtigt sind, können diese Förderung
für ein Auslandssemester innerhalb und
außerhalb der EU dennoch erhalten. Der
Auslandsausbildungsaufenthalt muss eine
Mindestdauer von sechs Monaten oder einem
Semester aufweisen. Stets erforderlich sind
ausreichende Kenntnisse der Unterrichts- und
Landessprache.
Bei einem Ausbildungsaufenthalt im Ausland
werden für nicht bei den Eltern wohnende
Studierende folgende Leistungen gewährleistet:
für nachweisbar notwendige Studiengebühren
bis zu 4.600 Euro für maximal ein Jahr,
für Reisekosten:
– bei Studierenden innerhalb Europas:
für eine Hin- und eine Rückfahrt je Fahrt
250 Euro,
16
– bei Studierenden außerhalb Europas:
für eine Hin- und eine Rückfahrt je Fahrt
500 Euro,
für eventuelle Zusatzkosten der Kranken­
versicherung,
für höhere Lebenshaltungskosten bei Studierenden außerhalb der EU und der Schweiz
je nach Land zwischen 60 und 255 Euro
monatlich.
Die genannten Zuschläge werden grundsätzlich
in derselben Form wie die Grundförderung
geleistet. Einzige Ausnahme ist der Zuschlag für
die Studiengebühren: Dieser wird stets in voller
Höhe als Zuschuss gewährt, muss also später nicht
zurückgezahlt werden.
Je nach gewünschtem Zielland sind die Anträge
bei besonderen Ämtern für Ausbildungsförderung
einzureichen, also nicht beim Studentenwerk in
Frankfurt.
FINANZIERUNG DES AUSLANDSSTUDIUMS
Finanzierung des Ausl andsstudiums
2) DAAD
(Deutscher Akademischer
­Austausch Dienst)
Besonders leistungsstarke Studierende der
Frankfurt School können sich zur Finanzierung
des Auslandssemesters für ein Stipendium des
DAAD bewerben. DAAD-Stipendiaten erhalten
nicht nur eine monatliche Stipendienrate;
zusätzlich übernimmt der DAAD auch
anteilig Studiengebühren und gewährt
Reisekostenzuschüsse. Bei der Bewerbung
sind Leistungsnachweise einzureichen. Ein
Semesterstipendium kann jeweils einmal im
Bachelor- und Master-Studium gewährt werden.
Bewerbungen sind direkt beim DAAD einzureichen.
Informationen und Antragsstellung unter
www.daad.de
3) PROMOS
PROMOS ist ein DAAD-Programm, wird jedoch
hochschulintern ausgeschrieben und der
Auswahlprozess von einer Hochschulkommission
durchgeführt. Mit PROMOS-Stipendien fördert
die Hochschule Studierende, die ihr Ausland­
semester außerhalb Europas verbringen. Zu den
Bewerbungs­kriterien gehören nachweisbares ehrenamtliches bzw. extracurriculares Engage­ment
und eine herausragende akademische Leistung.
Gefördert werden Auslandssemesteraufenthalte,
die mindestens drei Monate andauern. Die
Ausschreibung des PROMOS-Stipendiums erfolgt
jeweils im Herbst und der Bewerbungsprozess
wird über das International Office abgewickelt.
4) Erasmus+ Auslandssemester
Die Frankfurt School of Finance & Management
gehört zum Erasmus+-Netzwerk. Studierende,
die Ihr Auslandssemester in Europa absolvieren
möchten, haben die Möglichkeit, sich für einen
Studienplatz an einer der Erasmus+-Partner­
hochschulen und damit auch für Erasmus+-­
Förderung zu bewerben. Neben der Befreiung
von Studiengebühren an der Gasthochschule
bietet das Programm Unterstützung beim Sprach­
erwerb in der jeweiligen Unterrichtssprache der
Gastuniversität und einen Mobilitätszuschuss,
der je nach Ländergruppe zwischen 150 und 500
Euro im Monat betragen kann. Die Bewerbung
für das Erasmus+-Programm erfolgt über das
International Office.
5) Erasmus+ Auslandspraktikum
Die Europäische Union fördert fördert Auslands­
praktika in Europa. Förderfähig sind Praktikums­
plätze in allen EU-Ländern sowie in Island,
Norwegen, Liechtenstein, Mazedonien und der
Türkei. Die Mindestdauer des Praktikums ist zwei
Monate. Neben der Unterstützung beim Sprach­
Finanzierung des Ausl andsstudiums 17
erwerb in der jeweiligen Arbeitssprache bietet
das Programm und einen Mobilitäts­zuschuss,
der je nach Ländergruppe zwischen 250 und
700 Euro im Monat betragen kann. Praktika in
Institutionen der Europäischen Union oder bei
nationalen diplomatischen Vertretungen können
ihm Rahmen von Erasmus+ nicht gefördert
werden. Die Bewerbung für das Erasmus+Programm erfolgt über das International Office.
6) FS Alumni Reisestipendium
Mit dem Reisestipendium unterstützen die Alumni
der Frankfurt School Studierende ihrer ehemaligen
Hochschule bei der Planung und Umsetzung des
geplanten Auslandssemesters. Das Stipendium des
Absolventenvereins der Frankfurt School richtet
sich sowohl an Studierende der Bachelor-, als
auch der Master-Programme.
Es kann sowohl im Rahmen des in den BachelorProgrammen obligatorischen Auslandssemesters,
als auch im Rahmen der Erstellung einer
Master-Thesis an einer Hochschule im Ausland
in Anspruch genommen werden. Die Vergabe
der Stipendien orientiert sich zugleich an der
Motivation für das geplante Auslandssemester
und der Bedürftigkeit des Studierenden. Über
die Vergabe des Stipendiums entscheidet der
Frankfurt School Alumni e.V. Bachelor-Studenten
erhalten das Stipendium unmittelbar nach der
Entscheidung des Frankfurt School Alumni e.V.,
18
Finanzierung des Ausl andsstudiums
Master-Studenten im darauffolgenden Sommer.
Bewerbungen für das Reisestipendium werden
ab Beginn des Wintersemesters i.d.R. bis Ende
November angenommen. Details und das
Bewerbungsformular gibt es im Internet auf der
Alumni-Seite der Frankfurt School.
7) S tudienförderung Auslands­
semester der Deutschen Bildung
Die Deutsche Bildung bietet zusammen mit
IEC (International Education Centre) eine
spezielle Auslandsförderung über Studienfonds.
Die Rückzahlung gestaltet sich – wie bei
Studienfonds üblich – abhängig von dem
späteren persönlichen Einkommen. Möglich
sind flexible Finanzierungen von 3.500 bis zu
25.000 Euro für einen Auslandsaufenthalt ab vier
Monaten. Bürgen und Sicherheiten werden nicht
verlangt, unabdinglich ist allerdings eine hohe
Studienmotivation. Bewerbungen sind online
jederzeit möglich unter www.deutsche-bildung.
de/studienfoerderung-auslandssemester.
Kontakt
Welche Informationen und Hilfestellungen
Sie rund um die Studienfinanzierung auch
benötigen – wir helfen Ihnen.
Zur Beantwortung Ihrer Fragen stehen wir
Ihnen gern zur ­Verfügung.
Ihre Ansprechpartner
in der Bildungsberatung:
Dr. Peter Kiefer
Bildungsberater
Telefon: 069 154008-275
Telefax: 069 154008-4275
[email protected]
Weitere Informationen:
www.frankfurt-school.de/studienfinanzierung
Hinweis: Der Inhalt dieser Broschüre gibt den Stand zum Zeitpunkt
der Drucklegung wieder. Alle in dieser Broschüre enthaltenen Informationen dienen dem Zweck eines generellen Überblicks über den
Studiengang. Die Frankfurt School of Finance & Management behält
sich das Recht vor, das Curriculum, den Ablauf oder Teile daraus
zu ändern. Dieses gilt auch für die Studiengebühren und internen
wie externen Prüfungskosten. Gern können Sie sich über unsere
Studienbetreuung über den Stand informieren.
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