Jahresbericht 2015/2016
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Jahresbericht 2015/2016
Berufliche Oberschule Triesdorf Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie Schwerpunkte: Ernährung Landwirtschaft Forstwirtschaft Umwelt Gartenbau/Landespflege 46. Jahresbericht Schuljahr 2015/2016 Berufliche Oberschule Triesdorf Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Reitbahn 7 91746 Weidenbach-Triesdorf T Fax E-Mail Internet 09826/18 5002 09826/18 5999 [email protected] www.fos-triesdorf.de TRIESDORF ADE – FÜR IMMER? NEIN! Bleiben Sie ein Triesdorfer! Die Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer (VET) hilft Ihnen, Kontakt zu halten, und informiert Sie ausführlich über alles, was in und um Triesdorf geschieht. Werden Sie Mitglied in Ihrer Ehemaligenvereinigung und nutzen Sie die Vorteile einschließlich der TRIESDORFER HÜTTE in den bayerischen Bergen! Wenn Sie triesdorf aktuell“ regelmäßig erhalten möchten, teilen Sie uns bitte ” Ihre E-Mailadresse unter [email protected] mit. Neu: Besuchen Sie uns auch auf Facebook www.facebook.com/vereinigung.triesdorf Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e. V. (Alumniverband und Förderverein), Reitbahn 3, 91746 Weidenbach, Tel. 09826/18-7700, Fax 09826/18-7799, E-Mail: [email protected], Internet: www.triesdorf.de www.facebook.com/vereinigung.triesdorf Redaktion: Fotos: Layout & Technik: Lektorat: Druck: 2 Heidi Hübner, Peter Frank Peter Frank, Anna Höfling, Verena Zahn u. a. www.philipp-merx.de Alexander Weiß, Peter Frank Claudia Nickel, Monika Weiß KEMPF-DRUCK GmbH & Co. KG, Ansbach Inhaltsverzeichnis Vorwort der Schulleitung 4 Kollegium 8 Vorstellungen 14 Verabschiedungen 18 Referendare 22 Schulberatung 25 Schulseelsorge 31 Klassenverzeichnis 32 Praktikumsbetriebe 44 Erfahrungsberichte 51 Aus dem Praktikum 66 Aus dem Schulleben 70 Impressionen 100 Allgemeine Informationen 116 3 Vorwort der Schulleitung Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Lehrkräfte, liebe Freunde unserer Schule! Ein sehr lebendiges Schuljahr liegt hinter uns, geprägt von einem guten Miteinander. Miteinander haben wir wieder die Herausforderung, in ein bis zwei Jahren zum Fachabitur bzw. in zwei bis drei Jahren zum Abitur zu gelangen, gemeistert. Der erfolgreiche Weg zum Abitur ist für Lehrkräfte und Schülerschaft das vorrangige Ziel – und das wurde erreicht! Dazu gilt allen unseren Absolventen unser herzlicher Glückwunsch. Mit der Hochschulzugangsberechtigung und dem naturwissenschaftlichen Profil, das unsere Schülerinnen und Schüler haben, stehen ihnen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft viele Türen offen. Besonders freut es uns, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch heuer wieder auf Zusammenarbeit gesetzt haben. Auf dem manchmal steilen Weg zum Abi haben sie auf den Teamgeist gesetzt, gemeinsam Lerngruppen gebildet und den einen oder anderen, der vielleicht in einzelnen Phasen mal gestolpert ist, mit über das Ziel genommen. Beachtlich war auch der Teamgeist unserer SMV, die wieder mit verschiedenen Aktionen unser Schulleben bereichert und uns auch wieder einen schönen Ball in der Alten Reithalle beschert hat. Eine Besonderheit war dabei der schulische Kontext des Balls, denn just zu dieser Zeit hatten wir Besuch vom Evaluationsteam der Qualitätsagentur, die die Qualität der Schule in regelmäßigen Abständen überprüft. Die Evaluatoren dieses Teams 4 Heidi Hübner Peter Frank waren von diesem Alleinstellungsmerkmal der Schule beeindruckt. Sicher hat uns der Ball im Bereich Schulleben“ ” ein paar Zusatzpunkte gebracht. Das Ergebnis der Evaluation war insgesamt sehr positiv und stärkt uns in unserem bisherigen Tun. Hilfreich sind für uns auch Hinweise, die wir für die Optimierung unserer Arbeit erhalten haben. Wir werden diese Handlungsfelder zielstrebig angehen. Wir danken allen, die sich an der Evaluation aktiv beteiligt haben, z. B. durch das Ausfüllen von Fragebögen, die Mitwirkung in Interviews oder die Öffnung des Unterrichts. Stolz sind wir auch auf den Forschergeist, den einige hier an der Schule entwickeln; dieser zeigt sich z. B. daran, dass sich auch in diesem Schuljahr wieder Schüler erfolgreich am Wettbewerb Jugend forscht“ beteiligt haben. Ihnen ” gilt der herzliche Glückwunsch der gesamten Schulfamilie. Ein reiches Schulleben, eine zukunftsorientierte Schwerpunktsetzung im Bereich der Naturwissenschaften, ein hohes fachliches Niveau und ein Kollegi- Der vorliegende Jahresbericht gibt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen kleinen Einblick in die verschiedenen Facetten unseres Schullebens. Unser Dank gilt allen Mitgliedern unserer Schulfamilie, deren Engagement das sich in diesem Jahresbericht spiegelnde reiche Schulleben erst möglich gemacht hat. Den Mitarbeiterinnen in der Schulverwaltung, Frau Weiß, Frau Prousa und Frau Babl danken wir für ihre zuverlässige und engagierte Arbeit sowie für die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, mit der sie Schülern, Eltern und dem Lehrerkollegium stets begegnen – bzw. begegnete. Liebe Leser, Sie bemerken vielleicht die Vergangenheitsform im letzten Halbsatz. Das liegt daran, dass unsere hoch geschätzte Verwaltungskraft Monika Weiß im Januar dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist – so ein Abschied fällt schwer. Dank sagen wir auch den Hausmeistern, die stets ein offenes Ohr für die Belange unserer Schule haben. Eine Schule lebt zudem auch von den vielfältigen Verbindungen mit den innerund außerschulischen Partnern, die in den verschiedensten Rollen einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Schullebens leisten. Ein herzliches Dankeschön gilt daher • allen Betrieben und Einrichtungen, die unseren Schülerinnen und Schülern im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung die Chance geben, erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Sie leisten hier einen sehr wichtigen Beitrag innerhalb des Bildungssystems, • dem Elternbeirat der Schule für die vertrauensvolle ideelle und materiel- 6 le Unterstützung und das persönliche Engagement zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler, • den Schülersprechern und der gesamten Schülermitverantwortung für ihren großen Einsatz zur Förderung des schulischen Zusammenlebens und das gute Miteinander in allen Belangen, • der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Beruflichen Oberschulen in Nordbayern für die ausnahmslos freundliche und hilfreiche Unterstützung in allen fachlichen und rechtlichen Belangen, • den Kolleginnen und Kollegen an unserer tschechischen Partnerschule, die den gelungenen Schüleraustausch mit großem Engagement begleiten, • den Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule Triesdorf für das gute Zusammenwirken bei der Beratung unserer Schülerinnen und Schüler, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Triesdorf Staatliche Schulaufsicht Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Salvatorstr. 2 80333 München Ministerialbeauftragter für die Beruflichen Oberschulen in Nordbayern Ltd. OStD Hansjörg Bosch Drausnickstr. 1 c, 91052 Erlangen Schulträger Träger des Sachaufwandes Freistaat Bayern Bezirk Mittelfranken Landkreis Ansbach Hauptamtliche Lehrkräfte Hübner Heidi, OStDin Frank Peter, StD Bruchner Andrea, OStRin Brumberger Norbert, StD Dammer Kristina, LAssin D/G/Sk Schulleiterin Stellvertr. Schulleiter Komm. Fachbetreuerin B/Ch Beratungslehrer, Schulforum, Fachbetreuer Religionslehre, Personalrat, Schülerbibliothek, Literatur- & Filmkreis Schülerzeitung Dösel Harald, StR Dr. Drexler Roswitha, Dipl.-Biologin Friedrich Manuela, StRin D/G B Öffentlichkeitsarbeit Schwerbehindertenbeauftragte WL/E Schulpartnerschaft mit Tschechien, Datenschutzbeauftragte Fryska Stefan, M. Sc. Hauck Andreas, StR Ph/M/TeInf Ph/M/TeInf Jäger Ines, OStRin D/G 8 D/PP Ph/M/TeInf B/Ch D/Rk Systembetreuer, Webmaster, Strahlenschutzbeauftragter, Komm. Fachbetreuer Ph/TeInf, Sammlungsleiter Ph Komm. Fachbetreuerin G, Personalrätin Jörg Karl, OStR M/TeInf Kemmner Maren, StRin Knott Franz, StR Köhn Tilman, StR AW/D B/Ch/ Ethik E/F Kraußer Hubert, OStR Ch/B Loy Johannes, StR Maisel Wolfgang, OStR Nickel Claudia, StDin D/E E/Sk D/E Schauer Eva-Maria, LAssin Walter Werner, StD D/G/Sk Ch/Sk/ WL/ Ethik Weiß Alexander, StR M/TeInf Woigk Bianka, OStRin B/Ch Zahn Verena, StRin B/Ch/ Ethik Stundenplanreferent, Vertretungsplan, Seminarbetreuer fpA und fpB Landwirtschaft Sucht- und Gesundheitsbeauftragter, Sammlungsleiter Ch, Schulforum Schulpartnerschaft mit Tschechien, ERASMUS-Koordinator Personalrat, Sicherheitsbeauftragter, Seminarbetreuer, Verbindungslehrer, Jagdhorn, fpB Gartenbau/Landespflege Komm. Fachbetreuer Sk, Schulforum Fachbetreuerin D/E, Gleichstellungsbeauftragte Schulbeauftragter für die fachpraktische Ausbildung, Umweltbeauftragter, fpA und fpB Ernährung, fpB Forstwirtschaft Schulorganisation, Triesdorfer Chor, Lehrmittelbibliothek, Jahresbericht, Komm. Fachbetreuer M, Spieleabend Fachmitarbeiterin MB für Biologie, fpA und fpB Umwelt, fpA Gartenbau/Landespflege Sammlungsleiterin B, Schulforum, Feuertanzgruppe, Fotogruppe, Verbindungslehrerin Abkürzungsverzeichnis: AW Agrarwirtschaft, B Biologie, Ch Chemie, D Deutsch, E Englisch, F Französisch, fpA fachpraktische Anleitung, fpB fachpraktische Betreuung, G Geschichte, Rk katholische Religionslehre, M Mathematik, MB Ministerialbeauftragter, Ph Physik, PP Pädagogik und Psychologie, Sk Sozialkunde, TeInf Technologie/Informatik, WL Wirtschaftslehre. 9 H. Kraußer, A. Hauck, K. Dammer, W. Maisel, A. Weiß, F. Knott; N. Brumberger, S. Fryska, S. Bodenberger, J. Loy, A. Bruchner; B. Woigk, K. Jörg, M. Kemmner, Dr. R. Drexler, C. Nickel, P. Frank; H. Regensburger; E. Schauer, V. Zahn, I. Rudolf, I. Jäger, W. Walter, H. Hübner, T. Köhn. Nebenamtliche/-berufliche und abgeordnete Lehrkräfte Bodenberger Silke, StRin Chandon Felix, Schreinermeister Hensold Waltraud, StDin Hoppe Anja, LAssin Regensburger, Harald, LAss Rudolf Ingrid, OStRin Zimmerer Thomas, Forstamtmann 10 Englisch, Wirtschaftslehre Holzkurs Mathematik Sozialkunde Wirtschaftslehre Evangelische Religionslehre fpA Forstwirtschaft Weitere schulische Einrichtungen Elternbeirat Dieter Steinbauer, Roswitha Brockmann, Rudolf Schug, Sylvia Neuser; (Kassenwart) (Schriftführerin) (Vorsitzender) Angela Hochreuther-Wagner, Hans-Jürgen Neubauer. Schulforum Schulleitung Lehrer Elternbeirat Schüler Heidi Hübner Norbert Brumberger, Franz Knott, Wolfgang Maisel, Verena Zahn Rudolf Schug, Hans-Jürgen Neubauer, Sylvia Neuser, Dieter Steinbauer Thomas Werkmeister, Isabell Pfannes, Marc Egersdörfer R. Schug, D. Steinbauer, V. Zahn; H. Hübner, W. Maisel, T. Werkmeister, N. Brumberger, H. Neubauer; I. Pfannes, M. Egersdörfer. 11 Schülermitverantwortung Marc Egersdörfer, Isabell Pfannes, Thomas Werkmeister sowie Sophie Staus (Kassenwart), Elisabeth Schickert (Protokollführerin) Verbindungslehrer Hubert Kraußer, Verena Zahn Personalrat Hubert Kraußer Beratungslehrer Norbert Brumberger 12 Ines Jäger Norbert Brumberger Vorstellungen Sigrid Babl Im Schulsekretariat ist ein neues Gesicht zu sehen. Dahinter steckt: Sigrid Babl, verheiratet, drei erwachsene Kinder. Nach sechs Jahren an der Beruflichen Oberschule in Ansbach bin ich am 1. August 2015 hier an der FOS/BOS in Triesdorf gelandet. Die Landung fühlte sich für mich an wie das Eintauchen in ein Federbett. Alle Lehrer haben mich herzlich aufgenommen und auch die Schüler zeigten sich von ihrer einfühlsamsten Seite. Kurz gesagt, alle haben es mir leicht gemacht! Und dies ist der Hauptgrund dafür, dass ich mich hier im Sekretariat richtig wohl fühle! Wenn ich privat nicht am Computer sitze, widme ich mich meinen Hobbys: Das sind Musik, Nordic Walking und Krimis. Mich faszinieren musikalische Klänge fast jeder Art, aktiv dabei bin ich mit Chorgesang und Stubenmusik – Zum Walken oder Wandern finde ich leider meist keine willigen Partner – Krimis gehen mir nicht aus, sie dürfen gern ein bisschen crazy sein. Ach ja, andere Bücher und die Schülerbibliothek gibt’s ja auch noch! Schaut doch einfach mal in der Bibliothek rein, was es da so alles zum kostenlosen Ausleihen gibt. Neben Fachbüchern für Biologie und Chemie, Geschichte, Sozialkunde und zur Literaturgeschichte gibt es auch Belletristik in deutscher, englischer und französischer Sprache. Es ist genügend Stoff da zum Arbeiten oder zum Entspannen. Bis bald im Sekretariat oder in der Bibliothek! Sigrid Babl 14 Kristina Dammer Für alle, die mich bisher nur zwischen Tür und Angel oder im Vorbeihuschen kennengelernt haben, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Kristina Dammer und ich unterrichte die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde. Meine Kindheit und Jugend habe ich in dem malerischen Städtchen Dinkelsbühl verbracht. Dort habe ich auch mein Abitur gemacht und ich kehre auch heute noch gerne dorthin zurück, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Mit 19 Jahren bin ich nach Erlangen gezogen, um dort sechs Jahre lang zu studieren und die ersten, wenn auch manchmal wackligen Schritte in ein eigenständiges Leben zu machen. Auf diese Jahre blicke ich gerne und mit einem Lächeln zurück, allerdings freue ich mich ebenso über jede neue Erfahrung, die ich gerade in letzter Zeit sammeln durfte. Neben meinem Studium habe ich bereits an der Hermann-Hedenus-Mittelschule gearbeitet, bevor mich das Referendariat nach Ansbach verschlagen hat. Mittlerweile wohne ich in Neustadt an der Aisch und seit diesem Schuljahr bin ich an der FOS/BOS Triesdorf. Dieses Schuljahr lässt sich nicht so einfach in Worte fassen, aber jeder täglich zurückgelegte Kilometer ist es in meinen Augen wert. Dass die Schule für ihre Herzlichkeit, Offenheit und familiäre Atmosphäre bekannt ist, das muss man wohl kei- Kristina Dammer nem erzählen, der aus der Gegend stammt. Allerdings dachte ich nicht, dass mich die Schule völlig in ihren Bann zieht. Gewöhnen musste und muss ich mich wohl immer noch an die maßlose Begeisterung für vorbeifahrende Traktoren oder vorüberfliegende Flugzeuge – vom Feuerwehrauto brauche ich wohl gar nicht erst zu sprechen... Außerhalb der Schule trifft man mich häufig an irgendwelchen Felsen, bepackt mit Kletterseil und Sicherungsgerät oder in vielen verschiedenen Boulderhallen. Ansonsten versuche ich, soweit die Zeit es zulässt, so viel wie möglich von der Welt zu sehen, was mich auch an die unterschiedlichsten Orte führt. Die Liebe zur Musik prägt ebenfalls einen Teil meines Lebens. An dieser Stelle bleibt mir wohl nur noch Danke zu sagen für die herzliche Aufnahme und die bis dato vielen tollen Momente in Triesdorf. 15 Johannes Loy Mein Name ist Johannes Loy und ich bin einer der Neuen, die zum Halbjahr nach Triesdorf gekommen sind. Nach meinem Abitur habe ich mich für ein Studium der Fächer Deutsch und Englisch an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt entschieden. Im Anschluss an mein erstes Staatsexamen verbrachte ich die zwei Jahre als Referendar in München und Gräfelfing. Als ich im Februar dann die Nachricht erhielt, eine Stelle an der FOS/BOS Triesdorf antreten zu dürfen, war ich auf die neue Schule sehr gespannt und wusste nicht, was mich erwarten würde, da ich über Triesdorf bisher kaum etwas gehört hatte. Schon beim ersten Besuch der Schule und dem Kennenlernen meiner neuen Kolleginnen und Kollegen, die mir von Anfang an sehr offen und hilfsbereit begegneten, wurde aber schnell klar, dass Triesdorf für mich ein echter Glücksgriff ist. Auch die Schüler haben mich herzlich als neues Mitglied der Schulfamilie aufgenommen und mir dadurch den Einstieg in diese für mich neue Schulart sehr angenehm gemacht. Nach meinem Auslandsaufenthalt“ ” Johannes Loy 16 in Oberbayern bin ich nun also wieder zurück in meiner Heimat Mittelfranken und durfte schon in den wenigen vergangenen Monaten erfahren, dass es vor allem gegenseitige Wertschätzung und ein reges Miteinander sind, die Triesdorf so besonders machen. Deshalb möchte ich mich abschließend herzlich bei allen dafür bedanken, dass mir so schnell das Gefühl vermittelt wurde, ein Teil der Triesdorfer Schulfamilie zu sein. Harald Regensburger Als einer der neuen Lehrer an der FOS/BOS Triesdorf möchte ich mich hier kurz vorstellen. Mein Name ist Harald Regensburger, ich komme aus Laibstadt und bin 32 Jahre alt. Nach meinem Realschulabschluss im Jahr 2000 absolvierte ich zunächst eine Berufsausbildung zum Bankkaufmann. Nach der Ausbildung war ich eineinhalb Jahre als Wertpapierberater in der Sparkasse tätig. Allerdings reizte mich das Nachholen des Abiturs sehr und so ging ich 2005 auf die FOS/BOS Weißenburg. Somit bin ich mit dieser Schulform hier bereits in der Rolle als Schüler vertraut. 2007 begann ich mein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaften, welches letztendlich ins Masterstudium für Wirtschaftspädagogik mündete. In dieser Zeit wählte ich aus persönlichem Interesse das Zweitfach Geschichte. Mein Referendariat absolvierte ich an der Berufsschule Ansbach, der FOS/BOS Ans- bach und der FOS/BOS Ingolstadt. Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit erhalten habe, hier zu unterrichten und fühle mich aufgrund der herzlichen Aufnahme vom ersten Tag an wohl hier. Harald Regensburger 17 Verabschiedungen Monika Weiß Die Chefs kommen und gehen, die Sekretärinnen bestehen! Das könnte das Motto von Monika Weiß gewesen sein. Am 18. März 1991 stieß sie zum Team der Fachoberschule Triesdorf als Schulsekretärin. Bis zum 31.12.2015 blieb sie ihrer Schule treu. In dem Zeitraum musste sie sich an fünf Schulleiter und eine Schulleiterin gewöhnen und an fünf Stellvertreter. Das geht nur mit einem gerüttelt Maß an Flexibilität. Flexibel war Frau Weiß, das ist keine Frage. Sie entwickelte jedoch etwas ganz anderes zu ihrem Markenzeichen: Monika Weiß wurde zur Seele der Schule. Manch eine Kollegin oder ein Kollege – und das gilt genauso für unsere Schülerinnen und Schüler – schaute sich unsere Schule an. Schließlich stand die Entscheidung an, wo man die nächsten Jahre verbringen sollte oder wollte. Nach einem kurzen Kontakt mit Frau Weiß im Sekretariat war es keine Entscheidung mehr, sondern die Gewissheit, hier bin ich richtig, da will ich hin. Unser Sekretariat ist ein Ort, an dem man sich trifft. Die Schülerinnen und Schüler wurden immer mit ihrem Namen angesprochen, was viele am Anfang verunsicherte. Die Kolleginnen und Kollegen fanden oft die Sachen schon vor, nach denen sie eigentlich suchen wollten. Oft war es so, dass in Schriftstücken das eine oder andere nicht passte, Monika entdeck18 te das mit einem Blick. Ich schreibe diese Zeilen nun im Bewusstsein, dass diesmal Monika nicht für mich Korrektur lesen wird; aber ein gewisses Risiko ist ja überall dabei. Monika Weiß würde uns fehlen, wenn wir nicht wüssten, dass sie uns ja erhalten bleiben wird, schließlich gibt es den Spieleabend, die Weihnachtsfeier, die Infotage, den Johannitag, Verabschiedungen und was sonst noch so anfällt im Schuljahr. Wir freuen uns jedenfalls, wenn sie Zeit findet, bei uns hereinzuschauen. Selbstverständlich ist das nämlich nicht. Die Enkel wollen bespaßt sein, verschiedene Segel-Regatten finden über das Jahr statt und natürlich gibt es noch so viele Reiseziele, die sie schon einmal gesehen hat, und noch mehr, bei denen das nicht so ist. Impressionen der Verabschiedungsfeier am 18.03.2016 Der (Un-)Ruhestand ist also gesichert, ausgefüllt und wird hoffentlich noch lange dauern, damit auch alles untergebracht werden kann. Dafür wünschen wir unserer Monika Weiß und natürlich auch ihrem Mann al- les Gute, immer gute Gesundheit und einen Geldbeutel, der nie leer wird. Im Namen der Schulgemeinschaft danken wir Dir ganz herzlich und sind froh, dass wir einige Zeit zusammen verbringen durften. Peter Frank für das Schulleitungsteam 19 Ingrid Rudolf Es ist nun fast zehn Jahre her, dass Frau Rudolf nach Triesdorf kam, zehn sehr intensive und für die Schule und die Schülerinnen und Schüler Gewinn bringende und fruchtbare Jahre. Frau Rudolf wird auf eigenen Wunsch beurlaubt. Ingrid Rudolf gab mit Begeisterung, Engagement und viel Herzblut an der FOS/BOS evangelische Religionslehre, ein Fach, das heutzutage nicht mehr unumstritten und nicht einfach zu unterrichten ist. Religiöse Sozialisation im Elternhaus ist eher die Ausnahme, junge Menschen werden heute mit vielen Überzeugungen, Angeboten und Religionen konfrontiert, so dass das Fach Religionslehre manchmal entweder nicht sehr ernst genommen, ignoriert oder kritisiert wird. Frau Rudolf hat sich dieser Situation gestellt, sich damit auseinandergesetzt und versucht, neue Impulse zu setzen, die unsere Schülerinnen und Schüler auch gerne aufgegriffen haben. Ein Prinzip von ihr war der profilierte Religionsunterricht, d. h. Glaubensinhalte neu vermitteln und sie nicht in einem diffusen Relativismus untergehen zu lassen oder sie gar zu meiden oder sie zu verstecken. Einer ihrer Sätze, die ich mir gemerkt habe, war: Wir haben ” den jungen Menschen doch was zu sagen – und sie hören auch zu.“ Sie versuchte sich nicht in allgemein ethischen Fragen zu ergehen, sondern Standpunkte, christliche Werte und den Kern der christlichen Botschaft zu vermitteln. Nicht nur die Vermittlung von Wer- 20 ten und Glaubensinhalten mit Arbeitsblättern, Tafelbildern und Diskussionen war ihr wichtig, sondern auch ganz persönliche, seelsorgerliche Gespräche, für die sie sich sehr viel Zeit genommen hat. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie sie mit einer Schülerin Woche für Woche nach dem Unterricht spazieren ging, um sie in einer schwierigen Lebenskrise zu begleiten. Und das war kein Einzelfall, sondern eine Selbstverständlichkeit für sie. Sie hat Schüler begleitet bei Problemen, immer ein offenes Ohr und ein weites Herz gehabt. Glau” be vermittelt sich vor allem über Beziehung“ – ein weiterer Grundsatz von ihr. Das heißt ganz konkret, dass im Religionsunterricht eine Atmosphäre geschaffen wurde, in der man auch z. B. über Tod und Sterben sprechen konnte. Beziehung ist oft anstrengend, kostet Zeit und braucht Vertrautheit – genau das hat Frau Rudolf geschafft umzusetzen, das verstand sie immer auch als Anspruch an sich selbst und ihren Unterricht. Mit ihr geht eine Lehrerin, die sehr engagiert, auch über den Unterricht hinaus, Impulse gesetzt hat für die Schule und auch für Triesdorf. Sie hat vor allem die für die Theologie relativ neuen Themen der Tierethik, der landwirtschaftlichen Ethik und des fairen Handels in den Religionsunterricht eingeführt. Erinnert sei aber auch an das Thema, das ihr ganz besonders am Herzen liegt: Die gesunde und vollwertige Ernährung. So hat sie, zusammen mit Schülerinnen und Schülern, am Johannitag und bei der Weihnachtsfeier vegetarische Brotaufstriche, selbstgebackenes Brot und ein Heft mit Rezepten angeboten. Bei vielen Schülerinnen und Schülern fand das große Resonanz, was auch die Tatsache zeigte, dass ihre Vorträge zur Ernährung gut besucht waren. Sie hat damit in Triesdorf und an der Schule Impulse gesetzt, die man unbedingt weiterführen muss, denn es scheint so zu sein, dass diese Impulse auch Schüler ansprechen. In der Schulseelsorge hat Ingrid Rudolf sich vor allem bei der Gestaltung von Gottesdiensten und Andachten mit eingebracht: Schulanfang, Erntedank, Weihnachten, Schulabschluss und Abiturgottesdienste hat sie sehr engagiert mitgestaltet, mit Klassen überlegt, gebastelt, Texte verfasst und die Gottesdienste inhaltlich im Team entwickelt. Auch hier hat sie neue Impulse gegeben mit der Atempause“, ein spirituelles ” Angebot für junge Menschen, die gerne miteinander beten, essen und sich austauschen, ein biblisches Motiv. Auch das Kollegium hat sie bereichert mit zahllosen Gesprächen, mit Äpfeln Norbert Brumberger aus ihrem Garten und anderen kulinarischen Aufmerksamkeiten. Vor allem hatte sie ein Gespür für Situationen, für Konflikte und Spannungen, die sie auch offen angesprochen und zu lösen geholfen hat. Die ökumenische Zusammenarbeit war ihr sehr wichtig, Gespräche mit mir, ihrem katholischen Kollegen, waren getragen von beiderseitigem Verständnis, Einvernehmen und Freundschaft. Die Zusammenarbeit beider Konfessionen war nie ein Problem, denn beide beackern“ denselben Garten“ Got” ” tes. Die gegenseitige Unterstützung war eine Selbstverständlichkeit, die außer Frage stand. Während der katholische Kollege Abiturprüfungen korrigieren musste, bereitete Frau Rudolf den Abi-Gottesdienst vor, um zu entlasten und zu unterstützen. Auch wenn Ingrid Rudolf nun nicht mehr so oft an der Schule sein wird, so bleibt sie doch der Schule verbunden, denn ihre Themen Tierethik“, ” Ernährung“ und auch die Spiritua” ” lität“ wird sie in verschiedenen Formen und zu ganz unterschiedlichen Anlässen weiterhin in das Schulleben mit einfließen lassen. Sie hat sich in all den Jahren Wissen und Kompetenzen erworben, die wir auch nutzen und abrufen können, was wir auch tun werden. Leider verlässt du uns, Ingrid. Wir werden dich vermissen und hoffen, dass du deiner Schule noch in der einen oder anderen Form treu bleibst und wir in Kontakt bleiben können. Wir wünschen dir Gesundheit und viel Neugier und Motivation für deine neuen Aufgaben, natürlich auch eine schöne Zeit zusammen mit deinem Mann. 21 Referendare Raffael Heyl zu Herrnsheim Als Referendar im zweiten Jahr wurde ich im September 2015 der Berufsschule I in Ansbach zugeteilt. Als zunächst Zwangs- und inzwischen Wahl-Nürnberger freute ich mich, nicht erneut umziehen zu müssen. Zwangs-Nürnberger war ich, da ich nach meinem Studium der Wirtschaftspädagogik mit dem Zweitfach Französisch in München nun nach Nürnberg für das erste Jahr des Referendariats geschickt wurde. Wahl-Nürnberger wurde ich, da es mir dort inzwischen so gut gefiel, dass ich meinen Lebensmittelpunkt dorthin verlegt hatte. Nun stellte sich mir allerdings die Frage, wo ich denn bitte Französisch unterrichten sollte. Sie werden voraussicht” lich in Triesdorf eingesetzt“, wurde mir auf Nachfrage mitgeteilt. Triesdorf? Wo liegt denn das? Als ich mich umhörte, bekam ich häufig zu hören, dass es dort wohl vor allem um Agrarwirtschaft geht. Agrarwirtschaft? Passe ich da überhaupt rein? Sicherheitshalber habe ich im Sommer mein französisches Fachvokabular um Agrarbegriffe erweitert. Mein erster Besuch in Triesdorf war dann zur Anfangskonferenz – allerdings kam ich auch gerade von der Anfangskonferenz in Ansbach und war von den ganzen Informationen förmlich erschlagen. Ich wurde dann aber sofort herzlich aufgenommen und mein Fachkollege Til22 man Köhn nahm mir bereits einen Großteil meines mulmigen Gefühls, da er mich sehr nett empfangen hat. Überhaupt war das Kollegium bemerkenswert nett, sodass ich mich direkt wohl fühlte. Leider tue ich mich heute noch mit den Namen schwer, da ich ausschließlich am Nachmittag in Triesdorf war und häufig ganz alleine im Lehrerzimmer saß. Dies änderte sich erst nach einer Stundenplanänderung – so lernte ich auch weitere Kollegen als sehr herzlich kennen – alle Namen traue ich mir aber dennoch nicht zu. Dafür habe ich die Namen meiner Klasse schnell gelernt – und die sah ich im Gegensatz zu meinen Klassen an der Berufsschule immerhin zwei- mal pro Woche. Ich erlebte den Unterricht als sehr gewinnbringend und hatte riesigen Spaß dabei. Und ich hoffe, dass ich den Schülern etwas Lust an Französisch bzw. Sprachen im Allgemeinen vermitteln konnte. In diesem Sinne bedanke ich mich für ein schönes zweites Referendariatsjahr und wünsche allen nur das Beste für ihre Zukunft. Danke für die schöne Zeit! Raffael Heyl zu Herrnsheim Johanna Rosner und Miriam Würth Zwei Oberpfälzerinnen in Undercovermission Die Oberpfalz im Exil Triesdorf, Schuljahr 2015/2016. Gleich zwei Oberpfälzerinnen wurden vom geheimen Amt für Kulturförderung in Franken mit Sitz in der Oberpfalz nach Ansbach, genauer Triesdorf, für das Schuljahr 2015/2016 abgeordnet. Ihr Auftrag: Kultur nach Franken bringen! Sie bekamen den Auftrag, sich um die 12. Klassen in Katholischer Religion zu kümmern. Ein Herr Brumberger würde seine Klassen den Oberpfälzerinnen anvertrauen. Die beiden nahmen die Herausforderung an und begaben sich auf geheime Mission. Im Fach Katholische Religion sollten sie zunächst die 12. Klassen sowie das Lehrerkollegium unterwandern. Hochdeutsch gab es im Unterricht nicht – aber angepasstes Oberpfälzisch für die Schülerinnen und Schüler. Mit oberpfälzischer Perfektion wurden die Schülerinnen und Schüler sowohl in thematischen Einheiten im Fach als auch in der Ober- pfälzer Sprache unterrichtet. Ein Tag in der Woche sollte der Förderung in Triesdorf dienen, den Rest der Woche verbrachten die Agentinnen Rosner und Würth an der FOS Ansbach und an der Berufsschule I in Ansbach. Die Agentinnen unter der Lupe: Agentin Johanna Rosner kommt aus dem wunderschönen Flossenbürg. Agentin Miriam Würth stammt aus dem idyllischen Windischeschenbach. Ihr Studium verbrachten die beiden bereits auch in Undercovermission im oberfränkischen Bamberg. Dort studierten die Agentinnen fünf Jahre lang Pädagogik/Psychologie und Katholische Religion. Der Einsatz lief dort so gut, dass die zuständige Behörde einstimmig einen Einsatz in Mittelfranken für unumgänglich hielt. Es sollte für ein ganzes Jahr nach Ansbach gehen: An der FOS in Ansbach wurden Rosner und Würth für das Fach Pädago23 gik/Psychologie und natürlich die Kulturförderung eingesetzt. Katholische Religion durften sie an der FOS Triesdorf unterrichten. Agentin Rosner spielt in ihrer Freizeit leidenschaftlich gerne Fußball, treibt viel Sport und verbringt sehr viel Zeit mit ihrer Familie. Außerdem genießt sie am liebsten die oberpfälzer Luft auf der heimischen Terrasse. Agentin Würth engagiert sich neben dem Referendariat bei den Pfadfindern und leitet eine Wölflingsgruppe. Würth ist im Sommer meist draußen anzutreffen, wo sie die oberpfälzer Sonne genießt. Sie ist in der Agentur Spezialistin für kreative Pläne. Außerdem berichtet sie für die Lokalzeitung von wichtigen Einsätzen. Der Auftrag der Agentinnen an der FOS Triesdorf ist den Oberpfälzerinnen gelungen – das erste Referendariatsjahr haben die beiden nun geschafft. Für das nächste Jahr träumen die Oberpfalz-Agentinnen von einem Einsatz in der Heimat, wo Familie und Kultur zu Hause sind. Rosner und Würth danken allen Kolleginnen und Kollegen und natürlich allen Schülerinnen und Schülern für die schöne, unvergessliche EinsatzZeit an der FOS Triesdorf! Mission erfüllt! Johanna Rosner und Miriam Würth Miriam Würth 24 Johanna Rosner Schulberatung Schnuppertage“ – Flüchtlingsklasse – Vorklasse... ” Die Beratungslehrertätigkeit ist in den letzten Jahren nicht nur schwieriger, sondern auch umfangreicher, individueller und auch differenzierter geworden. Die Gründe dafür sind vor allem das komplexer, aber auch durchlässiger gewordene Schulsystem und die vielfältigen, sich immer wieder ändernden rechtlichen Bestimmungen. Neuerungen, Veränderungen, Perspektiven Die Vorklasse FOS wurde beantragt – wir warten auf die ministerielle Genehmigung. Die Vorklasse FOS, die mittlerweile schon das dritte Schuljahr im Rahmen eines Schulversuches erprobt wird, scheint sich bayernweit zu etablieren und erfolgreich zu sein. Durch die Vorklasse FOS eröffnen sich den Mittelschülern des M-Zuges und den Wirtschaftsschülern des H-Zweiges neue Möglichkeiten, denn der Übertritt an die FOS wird durch diese Klasse erleichtert und den Schularten (Mittel- und Wirtschaftsschule) angepasst. Die Vorklasse FOS wird nicht an allen Fachoberschulen angeboten. Die nächstgelegene FOS, die die Vorklasse für die Fachoberschule im Rahmen des Schulversuchs anbietet, ist in Ansbach. An der FOS/BOS Triesdorf laufen Bestrebungen eine Vorklasse einzuführen. Informationen über die Bildungsangebote der FOS/BOS Triesdorf Das differenzierter und durchlässiger werdende Schulsystem bietet zwar sehr viele Bildungsmöglichkeiten, wird aber auch immer unübersichtlicher. Deshalb ist eine umfassende Information von Schülern, Eltern und auch Lehrkräften notwendiger denn je. Während des Schuljahres fanden mehrere Infoveranstaltungen über die FOS/BOS Triesdorf statt: • Bei der Informationsmesse an der Bauakademie Feuchtwangen im Oktober waren wir mit einem Stand vertreten. Schulabgängerinnen und Schulabgänger vor allem der Mittelschulen und Realschulen hatten Gelegenheit, sich an diesem Tag über mittelständische Unternehmen und deren Ausbildungsplatzangebote zu informieren. Die Bildungsangebote der FOS/BOS Triesdorf wurden von vielen interessierten Schülerinnen und Schülern nachgefragt. • Anfang November präsentierten wir uns mit einem Stand auf der Consumenta. Interessierte konnten sich 25 über unsere Schule informieren. Zudem bekamen sie Einblick in unsere Profilfächer Chemie und Biologie. Es gab Gelegenheit, die Wasserpest und Wasserflöhe unter dem Mikroskop zu betrachten oder die Farbauftrennung von Filzstiften mittels Chromatographie zu bestaunen. • Bei den gut besuchten Informationstagen im November 2015 und Februar 2016 an unserer Schule konnten sich interessierte Eltern und Schüler vor Ort“ über die Schule, Lernin” halte, Praktika und das Schülerwohnheim informieren und mit Lehrkräften sprechen. • Informationsveranstaltungen an allen Realschulen, Mittelschulen, Wirtschaftsschulen und auch an einigen Berufsschulen boten den Schülern die Möglichkeit, die FOS/BOS kennenzulernen, Einblicke in das Praktikum zu bekommen und Fragen zu stellen. Es ist sehr wichtig, dass sich die Schulen miteinander vernetzen und in Kontakt sind, um den Schülern Übergänge zu erleichtern und Informationen auszutauschen. • Auch die Teilnahme am MINT-Tag der Realschule Wassertrüdingen im Februar konnte vielen Schülern einen sehr praxisbezogenen Einblick in unsere Profilfächer bieten. Der MINTTag sollte vor allem die Attraktivität von naturwissenschaftlichen Fächern und Studiengängen aufzeigen und die Schüler neugierig machen. • Der Johannitag“ (Tag der Offenen ” Tür) in Triesdorf ist für uns eine willkommene Gelegenheit, unsere Schule zu präsentieren und über sie zu informieren. • Ende Juli führt vor allem die Fachschaft Biologie/Chemie Schnupper” 26 tage“ für die 9. Klassen der Realschulen durch. Die Schülerinnen und Schüler können an einem Vormittag einen Einblick in unsere Profilfächer bekommen. Sie besuchen den praktischen Unterricht des Biologie- und Chemieunterrichts. Unsere 11.-Klässler werden sie betreuen und in die Handhabung von Pipetten, Mikroskopen etc. einweisen. Die Schüler werden an diesem Tag auch über die Bildungsangebote der Fachoberschule informiert. Bei all diesen Informationsveranstaltungen zeigt sich sehr deutlich, dass ein hoher Informationsbedarf bei den Eltern und Schülern besteht, was wohl in erster Linie an dem sehr differenzierten Bildungssystem liegt. Die Schüler haben mittlerweile eine große Auswahl an Möglichkeiten, den schulischen Bildungsweg zu gestalten. Ein zweiter Aspekt ist, dass die Menschen anspruchsvoller geworden sind, was die Informationen angeht. Sie sind meist schon vorinformiert und wollen sehr genaue Detailinformationen zu der Schulart FOS/BOS. Es ist sehr wichtig, um die individuelle Schullaufbahn auch aktiv zu planen und zu gestalten. Brückenangebote“, die den Über” tritt erleichtern und gestalten Der Übertritt an eine andere Schule bzw. eine andere Schulart ist häufig verbunden mit Problemen und Krisen. Um diese für manche Schüler schwierige Situation zu erleichtern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich intensiv auf die FOS/BOS vorzubereiten, ist eine ausführliche und informative Beratung sehr wichtig. Da die Schüler aus ganz unterschiedlichen Schularten und aus unterschiedlichen Bundesländern an die FOS/BOS kommen, ist es unabdingbar, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auf die neue Schulart vorzubereiten und Übergänge fließend“ ” zu gestalten. Dafür haben die Mathematiklehrkräfte ein Geheft mit Übungsaufgaben erstellt, das im Sekretariat erhältlich ist. Außerdem wird ein Vorbereitungskurs für Mathematik in den Ferien angeboten. Auch wird Ergänzungsunterricht im Fach Mathematik in der 11. Jahrgangsstufe erteilt, um die Schwierigkeiten, die mit dem Übertritt an die FOS/BOS auftauchen können, abzufedern“. Jeder Schüler muss ver” pflichtend in den Ergänzungsunterricht, der in der ersten Leistungserhebung des jeweiligen Faches eine Note schreibt, die schlechter als 4 ist. Da der Schüler, trotz einer dünnen Personaldecke“, im ” Mittelpunkt all unseres Handelns steht, will die FOS Triesdorf die Bildungsangebote, die den Übertritt erleichtern oder begleiten, in den kommenden Jahren weiterhin anbieten und ausbauen. Zudem gibt es in Triesdorf ein sog. Tutorensystem, das – je nach Klassen und Jahrgängen – ganz unterschiedlich funktioniert. Die Schüler werden darin unterstützt, Lerngruppen zu bilden, um den Lernstoff inhaltlich zu wiederholen und zu vertiefen. Bessere Schüler sollen schwächeren helfen. Eine gemeinsame Vorbereitung auf eine Schulaufgabe erleichtert vor allem schwächeren Schülern das Lernen. Dieses Tutorensystem soll noch weiter ausgebaut und professionalisiert werden. Beratung vor dem Eintritt in unsere Schule Schon der Eintritt in die Fachoberschule will sehr gut durchdacht sein, denn allein die Wahl der Ausbildungsrichtung und die damit verbundene Schwerpunktsetzung, die womöglich den weiteren Lebensweg prägt, spielt eine entscheidende Rolle. Die agrar- wirtschaftliche, bio- und umwelttechnologische Ausbildungsrichtung differenziert sich in verschiedene Schwerpunkte wie Ernährung, Forstwirtschaft, Gartenbau/Landespflege, Landwirtschaft und Umwelt. Diese Schwerpunktsetzung hat vor allem Bedeutung für die fachpraktische Ausbildung. Nicht nur die individuellen Interessen und das individuelle Leistungsprofil, sondern auch die Herkunftsschule und die dort belegten Schwerpunkte müssen als Entscheidungskriterien herangezogen werden. Um den Schülern die Navigation“ durch die Vielfalt ” der Möglichkeiten zu erleichtern, besuche ich als Beratungslehrer nahezu alle Schulen, die einen mittleren Bildungsabschluss verleihen (Realschulen, Mittelschulen, Wirtschaftsschulen) im Landkreis Ansbach, um über unsere Bildungsangebote zu informieren. Ein neues Angebot für Schüler 27 und Eltern ist eine online-Navigation durch unser bayerisches Bildungssystem, das seit einigen Jahren vom Kultusministerium angeboten wird: Unter www.bildungswegplaner.de kann jeder die Möglichkeiten, Übertrittsbestimmungen und Chancen, die er im durchlässiger gewordenen Bildungssystem hat, ergründen. Das neue onlineAngebot ersetzt nicht die Beratung, sondern ergänzt diese auf hervorragende Weise. Ein weiterer Aspekt der Schulberatung ist die individuelle Beratung von Schülern und Eltern. Sie wird, wie die Erfahrung zeigt, in einem immer komplexer werdenden Schulsystem immer wichtiger. Gesprächstermine können über das Sekretariat individuell vereinbart werden. Die Bildungsangebote der FOS Triesdorf haben sich mittlerweile etabliert: Schüler, die mindestens einen Notendurchschnitt von 3,0 in der 12. Jahrgangsstufe erreichen, können in die 13. Jahrgangsstufe eintreten, wo sie die fachgebundene Hochschulreife erwerben können. Mit einem Qualifikationsnachweis in einer zweiten Fremdsprache wird die Allgemeine Hochschulreife zuerkannt. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Fächer kath./evang. Religionslehre und Ethik zum Abischnitt“ zählen, was wieder” um wichtig ist für den Übertritt in die 13. Klasse bzw. für den Notendurchschnitt bzgl. des Studiums (Numerus Clausus). Mehr Chancen durch die BOS Die 12. Jahrgangsstufe der BOS wird in Triesdorf für die sog. Grünen Beru” fe“ im Bereich Gartenbau, Ernährung, Landwirtschaft und vor allem auch für die Labor- und Gesundheitsberufe angeboten. Hier kann in nur einem Jahr die Fachhochschulreife erworben wer- 28 den. Dies setzt allerdings eine hohe Leistungsbereitschaft der Schüler voraus. Besonders guten Absolventen der 12. Jahrgangsstufe wird der Weg über die 13. Klasse empfohlen, die zur fachgebundenen Hochschulreife bzw. Allgemeinen Hochschulreife (mit dem Nachweis einer zweiten Fremdsprache) führt. Glücklicherweise kann durch eigene Lehrkräfte der Unterricht in Französisch angeboten werden. Informationsbedarf besteht auch an den Berufsschulen, der durch Veranstaltungen gedeckt wird. Leider können wir die neue Ausbildungsrichtung Gesundheit“ nicht an unserer ” Schule einrichten. Diese ist vor allem für die Schulen in den Zentren und größeren Städten vorgesehen. Das ist sehr bedauernswert, denn gerade diese Ausbildungsrichtung hätte mit unseren Profilfächern Biologie und Chemie hervorragend harmoniert, ohne dabei einen größeren zusätzlichen organisatorischen Aufwand bewältigen zu müssen. Beratung bei schulischen Problemen Schwierigkeiten während des Besuchs unserer Schule treten insbesondere dann auf, wenn die nach der Schulordnung vorgeschriebene Probezeit nicht bestanden wird. Ursachen dafür sind die manchmal nur sehr knappe Erfüllung der Zugangsberechtigung (Notendurchschnitt 3,33 in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch), Vorwissensdefizite oder Motivationseinbrüche. Wesentlich ist nach einer nicht bestandenen Probezeit die Entscheidung, ob eine Wiederholung der jeweiligen Jahrgangsstufe oder ein Eintritt ins Berufsleben empfohlen werden soll. Auch der letztgenannte Ratschlag ist in manchen Fällen sinnvoll, nämlich dann, wenn dadurch junge Menschen vor einer schulischen Sackgasse bewahrt werden, die sie wertvolle Zeit kostet und ihre eige- nen Fähigkeiten nicht zur Entfaltung bringt. Generell können natürlich auch psychische, gesundheitliche oder sehr persönliche Probleme für den schulischen Misserfolg eine Rolle spielen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass ich als Beratungslehrer mit Beratungsstellen außerhalb der Schule (Erziehungsberatung, Psychosoziale Beratung etc.) in Kontakt bin, um bei etwaigen Problemen richtig und individuell handeln zu können. Wahl des Studienfaches bzw. Übergang ins Berufsleben Für die Absolventen unserer Schule wird es jedes Jahr schwieriger, aus der Fülle der an den Fachhochschulen angebotenen Studiengänge den richtigen auszuwählen. Es nimmt nicht nur die Zahl der Studiengänge zu (mittlerweile können unsere Schüler und Schülerinnen zwischen 5000 Studiengängen wählen), sondern auch die Fachhochschulen haben sich vermehrt“, was zu ” einer verschärften Konkurrenzsituation geführt hat. Informationen sind also nötiger denn je. Wir haben versucht, diesem Bedarf durch unterschiedliche Angebote für die Schüler Rechnung zu tragen: • Eine zentrale Rolle spielt dabei die individuelle Beratung der Schüler. Frau Jantek, eine Beraterin der Agentur für Arbeit, berät die Schüler, die das wollen, in Einzelgesprächen über ihre Möglichkeiten, Wünsche und Perspektiven des Studiums. Jeder Schüler hat also die Möglichkeit in einem Gespräch seine Studienwünsche mit einer Expertin zu besprechen und zu konkretisieren. (Anzumerken ist, dass Frau Neumeyer, die unsere Schüler viele Jahre lang kompetent beraten hat, in den Ruhe- stand gegangen ist. Vielen Dank auch von Seiten der Schule für die geleistete Arbeit!) • Zu den Fachhochschulen in der Region, die FH Triesdorf, Ansbach und Nürnberg bestehen schon seit langer Zeit intensive Kontakte, die sich in Studieninformationstagen und Schnupperstudien“ niederschlagen. ” Die Schüler können sich so vor Ort über den Aufbau, die Anforderungen, Gestaltung und die Perspektiven der jeweiligen Studiengänge informieren. Im Dezember wurde eine sehr gut besuchte Info-Veranstaltung zu dualen Studiengängen an der FH in Triesdorf angeboten. • In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Hochschule Triesdorf den neuen Studiengang Agrartechnik anbietet. Das zeigt, wie wichtig Information ist, um die Schülerinnen und Schüler ständig auf dem Laufenden zu halten. Deswegen ist es uns auch wichtig, den Kontakt mit den Fachhochschulen zu pflegen. • Über neue Studiengänge an den Fachhochschulen Triesdorf (Wassertechnologie, Technologie Erneuerbarer Energien und Energietechnik und Energiemanagement) und Ansbach (Biomedizinische Technik, Industrielle Biotechnologie, Umweltsystemtechnik) wird in jeweils eigenen Informationsveranstaltungen der jeweiligen FH informiert. Auch die Lehrkräfte der FOS/BOS informieren sich regelmäßig in gemeinsamen Treffen mit den Professoren der FH Triesdorf über neue Studiengänge und eventuelle Probleme unserer Absolventen an der FH. Dieser Austausch und die Zusammenarbeit mit der FH werden weiter intensiviert. Wichtig ist, dass 29 sich die Schule für Anregungen und Neuerungen der FH öffnet, sie aufnimmt und im Unterricht umsetzt. • Neben den ständigen Beratungsangeboten kam in diesem Jahr die FH Triesdorf des Öfteren an die Schule, um in lockerer Atmosphäre in den Pausen mit einem Info-Stand und Info-Material die Fragen zur Studienwahl beantworten zu können. Dieses Angebot wurde von den Schülern reichlich in Anspruch genommen. • Die 13. Klassen können sich im Rahmen einer Exkursion ins Senckenberg-Museum in Frankfurt auch an der Universität Würzburg über die Studienmöglichkeiten in Biologie und Chemie informieren. Herr Kraußer und Frau Woigk organisieren hierfür eine Infoveranstaltung an der Universität. • Schließlich wurde allen Schülern der Abschlussklassen eine Einführung in die umfangreiche Publikation der Bundesagentur für Arbeit Berufs” und Studienwahl 2016“ gegeben. Sie enthält eine umfangreiche Datensammlung, die viele Fragen von Studienanfängern beantwortet. Alle wesentlichen Informationen und Termine können die Schüler anhand von Aushängen am Schwarzen Brett des Beratungslehrers ersehen. Norbert Brumberger, Beratungslehrer 30 Flüchtlings- und Integrationsklasse Ab dem Schuljahr 2016/2017 soll die FOS/BOS Triesdorf eine Integrationsklasse bekommen. Da viele verwaltungstechnische Probleme noch nicht gelöst sind, lässt sich Näheres noch nicht mit Sicherheit sagen. Sicher ist aber, dass sich der Beratungsbedarf für Flüchtlinge erhöhen und die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den Hochschulen und verschiedenen Bildungsträgern ausweiten wird. Schullaufbahnberatung ist die Aufgabe aller Lehrkräfte. Deshalb gilt mein Dank für die gute Zusammenarbeit allen, die an der Beratung der Schüler mitarbeiten, vor allem all meinen Kolleginnen und Kollegen, der Schulleiterin Frau Hübner und ihrem Stellvertreter Herrn Frank und auch den Schülern, die bei Veranstaltungen wie dem Johannitag, der Consumenta und den Infotagen sehr motiviert mitmachen und auch interessierte Eltern und Schüler beraten, damit diese sich in einer immer komplexer und unübersichtlicher werdenden Studien- und Berufswelt besser orientieren können. Was wir als Pädagogen wollen, ist, dass jeder unserer Schülerinnen und Schüler das Gefühl bekommt, ernst genommen zu werden mit seinen Wünschen, Interessen, Schwächen und Stärken – und einen Beruf findet, der seiner Leidenschaft entspricht. Klassenverzeichnis Klasse 11 a Klassenleiter: Herr Köhn, Frau Dammer Amler Alexander Bachmann Philip Christ Isabelle Cochius Julian Finnberg Cornelius Flatt Celine-Kristin Frank Andreas Frank Vinzenz Fritz Gina Heim Julian Henninger Andreas Krämer Michael Kraus Nikolas Larisch Ina 1. Klassensprecher: Henninger Andreas 2. Klassensprecher: Fritz Gina 32 Löhr Simon Meier Franziska Muschler Ronya Neuser Alexandra Nitschmann Frederick Nolte Jonathan Prüfling Sebastian Ritter Benedikt Ritter Toni Rupprecht Andrea Walther Jens Wenk Simon Winter Gabriel Klasse 11 b Klassenleiter: Herr Fryska Feulner Lukas Fritsch Thomas Haas Klara-Marie Haas Max Hagen Lisa Hager Franz Hilmer Johannes Krämer Sebastian Krauter Elias Luber Felix Market Hanna Möhl Josef Nauderer Sophie Niederlöhner Lara Öchsner Sophia Petermann Ken Reichelt Felix Reiter Katharina Schnatz Felix Schneider Angelika Schneider Katharina Tichy Bernhard Wunderatsch Paul 1. Klassensprecher: Schnatz Felix 2. Klassensprecher: Reichelt Felix 33 Klasse 11 c Klassenleiter: Frau Nickel, Herr Köhn, Frau Kemmner Arnold Rebecca Benkert Katja Fleischer Steven Herzig Hannes Hörauf Daniel Hollweck Sarah König Sophie Kratsch Sarah Kunze Paula Laux Saskia Limbacher Moritz Mäckler Andreas Marinho de Souza Elssner Christian Martin Timo Merkel Maresa Neubauer Paul Reincke Deniz Schaller Maximilian Schlicker Ralf Schmidpeter Thomas Schmidtlein Johannes Schöller Jonas Schwendner Raphael Ulsenheimer Paula Vizthum Lea Vogt Lisa Weidner Kathrin 1. Klassensprecher: Schlicker Ralf 2. Klassensprecher: Schaller Maximilian 34 Klasse 11 d Klassenleiter: Frau Friedrich, Herr Walter, Frau Schauer Balakin Vadim Bassal Anja Bogendörfer Julia Brockmann Eva Burger Janine Dannenbauer Daniel Deppe Lea Durner Lena Erler Marie-Isabelle Fink Marlene Fleischer Jenny Katheder Judith Klement Alicia Kreider Mareike Kurzeja Vanessa Menhorn Anna Michel Emily Neuhöfer Charlene Reindl Marie-Susan Rewa Katharina Rink Denise Ritter Isabel Ryan Sophia Strotz Christian Truong Jasmin von Schuh Moritz Wörlein Kira 1. Klassensprecher: Rink Denise 2. Klassensprecher: von Schuh Moritz 35 Klasse 12 a Klassenleiterin: Frau Jäger Brodmerkel Heike Fluhrer Florian Frohmader David Hauck Felix Hecht Franziska Hechtel Maximilian Hörl Sandra Joos Michael Kraus Tobias Kress Toni Masel Peter Mordstein Maximilian Müller Thomas 1. Klassensprecher: Kress Toni 2. Klassensprecher: Brodmerkel Heike 36 Niederhöfer Susanne Pilhofer Christoph Regele Maria Schotterer Simon Schütz Alexander Standecker Ann-Kathrin Stöckle Maxime Ulrich Louis Veile Daniel Vogler Maurice Wagner Jonathan Winkler Maximilian Wissinger Anne Klasse 12 b Klassenleiterin: Frau Bruchner Barwig Eva-Maria Bayer Simon Behringer Jonas Blümel Tim Böhler Marc Dengler Eva Geitz Kathrin Gröner Daniel Grosch Jakob Hafner David Hölldampf Marissa Hoßmann Felix Korb Nadine Lindner Katrin Lück Timo Maisch August Mayer Stefan Mayr Anna Mayr Michaela Schneider Anna-Lena Schuhmann Michael Schwarz Jenny Wagner Lisa Wolf Josef Zierer Aron 1. Klassensprecher: Zierer Aron, Bayer Simon 2. Klassensprecher: Geitz Kathrin 37 Klasse 12 c Klassenleiter: Frau Schauer, Herr Loy Bayerlein Judith Brookes Sharon Engelhardt Michaela Enser Lisa Ertl Denise Exner Michelle Frank Veronika Gruber Vanessa Heinrich Sabine Hochreuther Julia Ilg Larissa Klemm Simon Kormann Michael 1. Klassensprecher: Bayerlein Judith 2. Klassensprecher: Staus Sophie 38 Lunz Anika Meier Antonia Niedermüller Anna Nützel Dominic Osiander Veronika Stark Rebecca Staus Sophie Stengel Bettina Volkmann Maximilian Wagner Niklas Warmuth Marina Zech Anna-Lena Klasse 12 d Klassenleiter: Herr Weiß Beck Alexander Beierlein Anna Berendes Michael Berger Annkathrin Böhme Nadine Dittrich Sebastian Erler Marie Fäser Jenny Glas Albert Glaser Erik Grauf Johannes Karpau Sabrina Kern Alicia Kraft Ravan Lingg Paula Meier Julius Meth Peter Raab Christina Marie Roth Nicolas Schickert Elisabeth Schoberth Nico Schug Ramona Wilhelm Michaela Zumblick Nils 1. Klassensprecher: Roth Nicolas 2. Klassensprecher: Schickert Elisabeth 39 Klasse 12 e Klassenleiterin: Frau Zahn Eder Svenja Eisenhuth Laura Engelhard Franziska Fischer Maximilian Henry Sarah Hussendörfer Sebastian Kestel Yamuna Kettler Franziska Köppel Steffen Kron Jonas Pereira Selina Pfannes Isabell Pleier Marian 1. Klassensprecher: Schmitt Patrick 2. Klassensprecher: Pfannes Isabell 40 Prechter Julian Rattelmüller Carina Reimann Lydia Reiß Philip Riekert Ayla Ring Emma Schmitt Patrick Schneider Christian Söllner Leon Wagner Uli Weiß Chiara Wiedorn Leo Klasse BOS 12 Klassenleiter: Herr Kraußer Adam Sebastian Beuck Lisa Breit Jennifer Bürkel Michael Dimmerling Jakob Egersdörfer Marc Fackler Stefanie Flederer Hannes Gleißner Felix Götz Philipp Haag Alexandra Heidenreich Sebastian Hengl Simone Knoblach Laxman Koch Florian Lehmeier Andreas Lehner Christina Lenz Johannes Liedtke Franziska Löber Carina Neckermann Roman Paul Alexander Pletnev Dmitry Schubert Sarah Troll Florian Walter Sophie Wolf Jan-Frederik 1. Klassensprecher: Egersdörfer Marc 2. Klassensprecher: Fackler Stefanie 41 Klasse 13 a Klassenleiter: Herr Brumberger Bengl Daniel Bieber Delia Borchers Johannes Durst Lukas Edelmann Georg Epner Lisa Habel Maximilian Kaiser Theodor Kleinlein Julia Kreider Uwe Kuhnlein Elias Lechler Lisa Liegsalz Annalena Matulla Steven Meierhuber Alicia Meyer Katherina Michielin Nico Schneider Magdalena Veitengruber Axel Vogel Heiko 1. Klassensprecher: Schneider Magdalena 2. Klassensprecher: Edelmann Georg 42 Klasse 13 b Klasse BOS 13 Klassenleiter beider Klassen: Herr Maisel Geigenmüller Vera Hausmann Franz Hensolt Nico Humann Lukas Kuhn Melina Mittelstädt Isabel Prousa Selina Rittmaier Katharina Schymik Jessica Klassensprecher: Schymik Jessica Bender Silvia Biewer Niklas Bittlmayer Eva Engelhardt Matthias Falkenstein Steffen Müller Tara Schmelmer Kilian Seifert Jonas Spörer Maria Werkmeister Thomas Wieland Jakob Wolf Sonja Klassensprecher: Werkmeister Thomas 43 Die Betriebe im Überblick Die Schüler wechseln den Praktikumsbetrieb i. d. R., um verschiedene und verschiedenartige Unternehmen kennen zu lernen, zumal sich die meisten Betriebe aus Gründen der Rationalisierung und Effektivität spezialisiert haben. Im Schuljahr 2015/2016 stellten folgende Betriebe Praktikumsplätze in den verschiedenen Schwerpunkten zur Verfügung: Ernährung Der Ernährungssektor gehört zu den dukten wächst. Derzeit bestehen gugroßen Industriezweigen in Deutsch- te bis sehr gute Berufsaussichten in land, der nicht zuletzt in Folge des der Lebensmittelindustrie. Trends zu Halbfertig- und FertigproRegens Wagner Müßighof Absberg AELF Ansbach Ansbach Reformhaus Schinnerer Ansbach Hotel Fantasie Ansbach Dolce Vita Ansbach BSZ Ansbach Ansbach Bio-Supermarkt Witt Ansbach Nieren und Diabetes Zentrum Ansbach BSZ Ansbach Ansbach St. Ludwig Kindergarten Ansbach Analytik Institut Rietzler GmbH Ansbach Bäckerei und Konditorei Völklein Ansbach Evang. Jugendtagungsstätte, Hermann-Ehlers-Haus“, Altdorf ” 44 Backhaus Fuchs Altdorf Bäckerei Café Rieß Bechhofen Dorn-Bräu Bruckberg Bruckberg Hans Riegelein & Sohn GmbH & Co.KG Cadolzburg Krankenhaus Dinkelsbühl Dinkelsbühl Bio und mehr Feuchtwangen Feuchtwangen Weingut Giegerich Großwallstadt Diakonissen-Mutterhaus-Hensoldshöhe Gunzenhausen Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen Natur- und Feinkost Bioladen Gunzenhausen Verein für Kinder- und Jugendhilfe, Bezzelhaus e. V., Gunzenhausen Bäckerei Staab Haibach Bäckerei Beringer Lampertheim Haas Frischsalate Lampertheim AWO Kreisverband-RothSchwabach e. V., Schwabach Cafe Schoberth Marktleuthen Bäckerei Worzer Schwarzenbruck Pizzeria Ratsstuben Sedat Marktleuthen Stadtbrauerei Spalt Spalt Klinikum Fichtelgebirge Großküche, Marktredwitz Lehrmolkerei Triesdorf Weidenbach Cafè Rosenrot Merkendorf Mensa der LLA Triesdorf Weidenbach Krankenhaus Martha-Maria München FEH Triesdorf Weidenbach Landshuter Ei Neuendettelsau LVFZ für Milchanalytik Weidenbach Neumarkter Glossnerbräu KG Neumarkt i. d. OPf. Klinikum Altmühlfranken Weißenburg Kliniken des Landkreises Neumarkt Neumarkt i. d. OPf. Art of Chocolate, Schokoladenmanufaktur, Wertheim Jacques Wein-Depot Nürnberg Bayerische Milchindustrie eG, Werk Windsbach, Windsbach Chemisches Institut Burkon Nürnberg Lang-Bräu OHG Wunsiedel Kreisklinik Roth Roth Forstwirtschaft Seit der Forstverwaltungsreform zum 1. Juli 2005 werden die Schüler im Schwerpunkt Forst von Forstwirtschaftsmeister Ralf Polzer und dem Revierleiter Thomas Zimmerer (beide vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach) betreut. Die praktische Ausbildung wird in den staatlichen Revieren Triesdorf und Ansbach durchgeführt. Dafür herzlichen Dank an den zuständigen Revierleiter Herrn Ecke- hard Reiser. Im Praktikum werden Forstbetriebsarbeiten von der Saatguternte bis zur Starkholzfällung und von der Jagdausübung bis zum Waldwegebau besprochen und meist auch durchgeführt. Der schuleigene Kleinbus wird vorwiegend im Forstpraktikum eingesetzt. Er dient neben dem Transport zu den Revieren auch dem Gerätetransport und dem Witterungsschutz. 45 Landwirtschaft Die fachpraktische Ausbildung erfolgt in insgesamt ca. 30 landwirtschaftlichen Betrieben, die teilweise schon viele Jahre in enger Kooperation mit der Schule stehen und über große Erfahrung sowie Kompetenz im Bereich der Ausbildung verfügen. Die Lernenden werden nach Interessen und Fähigkeiten an einen geeigneten Betrieb vermittelt, in dem sie während der Praktikumswoche in den meisten Fällen auch wohnen und essen. In den folgenden Produktionsschwerpunkten bzw. Tätigkeitsbereichen stehen Praktikumsbetriebe zur Verfügung: Pferdehaltung (Zucht, Pensions-, Lehr-, Dressurbetrieb), Rinderhaltung (Milchviehhaltung, Rinderzucht/-mast, Mutterkuhhaltung), Schweinehaltung (Ferkelerzeugung, Schweinemast), Ackerbau (Versuchswesen, Privatbetriebe), Energiewirtschaft, Schäferei, Geflügelhaltung (Legebetrieb, Mast), ökologische Landwirtschaft, Direktvermarktung, Weinbau und Winzerei. Darüber hinaus können in Einzelfällen Betriebe mit speziellen Schwerpunkten in Absprache mit der Praktikumsbetreuung als Ausbildungsbetriebe genehmigt werden. Bär, Esbach Arabergestüt Heyder, Retzendorf Bullenmast, Ackerbau, Biogas Beck, Fichtenau Milchvieh, Ackerbau Hufnagel, Mitteldachstetten Milchvieh, Ackerbau Beyser, Hirschlach Milchvieh, Ackerbau, Biogas Keller, Ohrenbach Milchvieh, Melkroboter, Biogas Buckel, Oberrammersdorf Milchvieh, Ackerbau Langenbuch, Steinsfeld Ferkelerzeugung, Schweinemast Buckel, Bechhofen Milchvieh, Ackerbau LLA Pflanzenbau, Triesdorf Herr Ebersberger Daubinger, Spielberg Rinderzucht, Ackerbau LLA Saatzucht, Triesdorf Herr Heinz Dietz, Merkendorf Milchvieh, Ackerbau, Biogas LLZ Reiterzentrum, Ansbach Herr Eikermann Fraunholz, Dinkelsbühl Pferdehaltung Mixa, Großhabersdorf Milchvieh, Biogas Fuchs, Auernhofen, Ackerbau, Ferkelerzeugung, Schweinemast Schotterer, Ketteldorf Milchvieh, Ackerbau Heidingsfelder, Heilsbronn Ackerbau, Heilpflanzen Schuster, Wolframs-Eschenbach Milchvieh Herzog, Unterschwaningen Milchvieh, Biogas Schwab, Ratzenwinden Schweine- und Bullenmast 47 Strobl, Müßighof, Absberg Biobetrieb, Mutterkühe, Gemüse Wirsching, Iphofen Weingut, Weinbau Then, Reyersbach Geflügelhof Wörrlein, Merkendorf Ferkelerzeugung, Ackerbau Weiß, Betzendorf Milchkühe, Ackerbau Zoll, Mittelstetten, Ackerbau Schweinehaltung, Bullenmast Umwelt Umweltfragen stehen in unserer heutigen Zeit bei vielen Jugendlichen im Fokus des Interesses. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten, einen Beitrag zur Behebung aktueller Probleme zu leisten. Abhängig von eigenen Neigungen und Fähigkeiten suchen sich die Schüler in diesem Bereich ihre Praktikumsplätze eigenständig. Der Einblick in verschiedene Betriebe leistet einen wertvollen Beitrag zur späteren Berufs- oder Studienwahl. Biologischer Umweltschutz, Umweltbildung Tierpark Sommerhausen Bund Naturschutz Kreisgruppe Ansbach Bund Naturschutz Kreisgruppe Würzburg Landesbund für Vogelschutz Muhr am See LBV Umweltstation Rothsee Hilpoltstein Wildpark an den Eichen Schweinfurt Jugendtagungshaus Schloss Pfünz Eichstätt Erlebnisbauernhof Ruhdorfer Buchendorf Landwirtschaftlicher Betrieb Loy Gunzenhausen Umweltstation Würzburg Landwirtschaftlicher Betrieb Heyder Retzendorf Umweltstation Liasgrube Unterstürmig Landwirtschaft und Biogas Geiselsöder Leutershausen Umweltstation Nürnberg Biolandbetrieb Beck Böhmfeld Zoopädagogik Tiergarten Nürnberg Informations- und Umweltzentrum Naturpark Altmühltal, Treuchtlingen Walderlebniszentrum Tennenlohe Erlangen Walderlebniszentrum Schernfeld 48 Naturkost Mundart, Feinkost Gunzenhausen Erlbacher Honighaus Breitsamer & Ullrich GmbH EineWelt Laden Neumarkt e. V. Raubtier- und Exotenasyl e. V. Wallersdorf Tierklinik Wolfgang Grötzner Ansbach Ingenieurbüro Oley Ansbach Tierarztpraxis Dr. Frank Malkusch & Dr. Sonja Garcia Ramon Postbauer-Heng Geotechnik GmbH Prof. Dr.-Ing. Herrmann u. Partner, Lammelbach Tierarzt Dr. Dr. Peter Schunk Bad Rodach Tierheime Feucht und Gunzenhausen Schornsteinfegermeister Thomas Scherer, Nürnberg Flughafen Nürnberg Falkenhof Schillingsfürst Synlab, Medizinisches Versorgungszentrum, Nürnberg Fachhochschule Ansbach Abteilung Bioverfahrenstechnik Firma Agricomp, Biogasanlagen Triesdorf Fachhochschule Triesdorf, Chemielabor Abteilung Umweltsicherung Abteilung Lebensmittelchemie LignoGen GmbH, Schwabach Technischer Umweltschutz Hausmülldeponie Aurach Stadtwerke Gunzenhausen und Weißenburg Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle Bergrheinfeld Stadtwerke Altdorf GmbH Energie- und Verwertungsanlage Dettendorf Wasserwerk und Pumpstation Gersbach und Schlauersbach, Herrieden Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg Stadtentwässerung Schweinfurt Bioenergie Nordenberg Recyclinghöfe Weißenburg, Ansbach und Gunzenhausen Behörden sowie Stadt- und Gemeindeverwaltungen Air Analytik Institut Ritzler GmbH Ansbach Landratsämter Ansbach, Weißenburg, Forchheim, Neumarkt i. d. OPf., Gunzenhausen und weitere Kläranlagen, Herrieden, Lichtenau, Roth, Wassertrüdingen und weitere Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Ansbach und Uffenheim Hallenbad und Freibad Aquella Ansbach Amt für ländliche Entwicklung Ansbach Freizeitbäder Juramare“ und ” Waldbad am Limes, Gunzenhausen Rathaus Herrieden Freibad Altdorf Firma Soley Solar GmbH Hirschlach Wust – Wind & Sonne GmbH & Co.KG Markt Erlbach Stadt Bad Rodach Stadtwerke Erlangen und Eichstätt Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft des Instituts für Fischerei, Höchstadt Wasserwirtschaftsämter Nürnberg und Ingolstadt KP Ingenieurgesellschaft für Wasser und Boden mbH, Gunzenhausen 49 Erfahrungsberichte Ernährung Hygieneregeln in der Krankenhausküche Allgemeine Hygieneinformationen Die Hygiene in der Krankenhausküche ist sehr wichtig, da rohe und frische Lebensmittel verarbeitet werden und Keime und Bakterien die Patienten nicht zusätzlich belasten dürfen. In der Krankenhausküche muss immer auf Sauberkeit geachtet werden, da die zu verpflegenden Patienten schneller durch Bakterien erkranken als gesunde Menschen. Daher ist es wichtig, die Grundinformationen über die Hygiene und Reinigung in solchen Instituten zu kennen. In den Krankenhäusern ist auch eine Dienstkleidung Pflicht, die nach jedem Arbeitstag von dem Reinigungsfachpersonal gewaschen wird. Küchenhygiene Personalhygiene Das Personal hat vor Antritt der Arbeit die Dienstkleidung anzuziehen, um keine weiteren Krankheitserreger von au- ßerhalb mit in die Großküche zu nehmen. Außerdem muss vor Beginn jeglicher Schmuck abgelegt werden, sodass keine weiteren Keime in die Küche gelangen. Jedes Küchenpersonalmitglied muss zu Beginn der Arbeit eine Kopfbedeckung aufsetzen, damit keine Haare in das Essen fallen. Ebenfalls werden die Hände desinfiziert und gewaschen. Es sollten nur Schuhe getragen werden, die gut zu reinigen sind und den Unfallverhütungsvorschriften entsprechen. Ein großer Anteil der Hygiene ist die Handhygiene Die Hände sollten mit dekontaminierender Seife gewaschen werden. Sie müssen zwingend vor dem Arbeitsbeginn, nach den verschiedenen Pausen und nach der Beendigung von Reinigungs- oder Schmutzarbeiten gewaschen werden, wie zum Beispiel nach der Reinigung der Servierwägen. Die Handdesinfektion sollte jeweils nach dem Kontakt mit Patienten, nach dem Personalhygiene Richtiges Händewaschen 51 Ablegen der Schutzhandschuhe, nach dem Besuch der Toilette und nach dem Niesen, Husten und Naseputzen verwendet werden. Die Hände werden mit verdünntem Desinfektionsmittel eingerieben. Die Menge ist jeweils nach der Größe der Hand einzuordnen. Das Desinfektionsmittel sollte mindestens 30 Sekunden die Hände feucht halten. gerecht gesäubert werden, sodass keine Bakterien auftreten können. Sie sollten nur angefasst werden, wenn sie wirklich verarbeitet werden. Außerdem sollten die Produkte jeweils in die geeigneten Lagerräume eingeräumt werden, um sie sachgerecht lagern zu können. Nach der Verarbeitung der Lebensmittel sollte der Platz sauber sein, um weitere Arbeiten durchführen zu können. Lebensmittel, die nicht sofort verarbeitet werden, sollten immer abgedeckt und gekühlt gelagert werden, um die Keimgefahr zu verringern. Reinigung im Allgemeinen Die Reinigung sollte stets nach der Beendigung jeglicher Arbeit sowie am Ende des Arbeitstages durchgeführt werden. Die Reinigung kann in mehrere Bereiche unterteilt werden. Reinigung der Arbeitsflächen und der Arbeitsgeräte Die Arbeitsflächen sollten nach jeder Benutzung gereinigt werden, um die Reste der Lebensmittel nicht miteinander zu vermischen. Die verwendeten Arbeitsutensilien sollten nach der Benutzung geputzt und in der Spülmaschine gewaschen werden. Einhaltung der Hygienevorschriften Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln Die Lebensmittel sollten immer mit Handschuhen angefasst werden, da dadurch die Belastung mit Keimen verringert wird. Die Lebensmittel sollten vor der Verarbeitung fachgerecht und sach- 52 Schnelldesinfektionsreiniger Falls auf den Oberflächen mit rohem Fleisch oder Fisch gearbeitet wurde, wird danach die Arbeitsfläche mit einem Schnelldesinfektionsmittel gereinigt, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden. Schmutzbereich in der Großküche Viele Arbeitsgeräte sind spülmaschinengeeignet und werden dort mit Hochdruck und Hitze gesäubert. Zum Beispiel alle Schüsseln sowie Arbeitsbretter oder kleine Töpfe können gespült werden. Andere Gegenstände wie die großen Kipper und Kessel müssen per Hand gesäubert werden. Ein Kessel wird mit Spülmittel gesäubert und am Ende mit Essig ausgespült, sodass die Keimzahl verringert wird und sich keine Schlieren bilden. Der Kipper z. B. wird mit Rasch und Schwamm gesäubert, um die oftmals verbliebenen Lebensmittelreste vom Kipper zu lösen. Arbeitsmesser werden sorgfältigst per Hand gereinigt, da sie in der Spülmaschine stumpf werden. Reinigung von Lagerräumen und Produktionsräumen Die Lagerräume werden mit einem Desinfektionsmittel und einem Reinigungslappen, der nach jeder Anwendung mit speziellen Waschmitteln gewaschen wird, geputzt. Der Küchenboden wird mit einer Bodenreinigungsmaschine gereinigt, um die heruntergefallenen Lebensmittel und den entstandenen Schmutz zu entfernen. Für die Bodenreinigung gibt es ein spezielles Bodenreinigungsmittel, welches in der Maschine mit einer Rundbürste auf den Boden gerieben wird. Nachdem die Maschine das Reinigungsmittel verteilt hat, wird mit einem Abzieher das übrige Wasser entfernt, um nicht auf dem nassen Boden auszurutschen. Dies wird nach der Mittagessenausgabe und kurz vor Ende des Arbeitstages durchgeführt. Mittags wird der ganze Bereich in der Küche gesäubert und am Ende des Tages werden zusätzlich alle Gänge gereinigt. Essensausgabe im Krankenhaus DKB Meine persönlichen Erfahrungen Ich arbeitete sechs Wochen lang in der Krankenhausküche in Dinkelsbühl und 53 hatte dort viel mit der Hygiene zu tun. Zu Beginn des Praktikums wurde mir alles genauestens gezeigt, sodass ich vieles eigenständig erledigen durfte. Außerdem war ich bei einer Hygieneschulung dabei, dort zeigte uns die Hygienebeauftragte, welche genauen Regeln in der Krankenhausküche zu beachten sind. Sie gab uns viele Tipps, die auch im Bereich der Krankenpflege angewen- det werden können. Wir bekamen noch extra für die Küche eine Einweisung, da in der Großküche andere Regeln beachtet werden sollten. Mir selbst hat es gut gefallen, dass ich in jedem Bereich der Küche unterstützen und mithelfen konnte. Ich hatte sogar an einigen Tagen Kontakt mit Patienten und konnte dort die Hinweise, die ich in der Hygieneschulung gelernt hatte, anwenden. Anna Menhorn, 11 d Forstwirtschaft Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden Verbiss Als Verbiss wird das Abbeißen von Knospen, Blättern und Zweigen an landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Nutzpflanzen bezeichnet. Durch den Verbiss von Pflanzen kann es zu Verkrüppelungen und Bonsaiformen kommen, das Wachstum der Pflanze wird gehemmt. Verursacher des Verbisses sind Wild- und Nutztiere. Verbiss durch Nutztiere Verbiss durch Nutztiere (z. B. Schafe und Ziegen) kann das Pflanzenwachs- 54 tum nachhaltig beeinflussen. Wenn der Verbiss das Wachstum erwünschter Pflanzen nachhaltig hemmt oder verhindert, spricht man von der Überweidung einer landwirtschaftlichen Nutzfläche. Um Äcker vor Verbiss zu schützen, wurden oft Hecken angepflanzt. Verbiss durch Wild Den Verbiss an Pflanzen durch Tierarten, die dem Jagdrecht unterliegen, bezeichnet man als Wildverbiss. Verursacher ist das wiederkäuende Schalenwild (Rot-, Elch-, Dam-, Sika-, Reh,- Gams-, Muffelwild, Wisent und Schwarzwild). Wildschäden zu verhindern ist in erster Linie Aufgabe der Jagd. So verlangt das Bundesjagdgesetz, dass die im Revier vorkommenden Hauptbaumarten eigentlich ohne Schutzmaßnahmen verjüngt werden können. Verbiss gehört zu den natürlichen Lebensäußerungen des Wildes und wird erst dann zum Problem, wenn er mit gesellschaftlichen Zielen (Waldfunktionen) oder Zielen des im Wald wirtschaftenden Menschen in Konflikt gerät. Weil das Wild bestimmte Arten bevorzugt (Vogelbeere vor Eiche, Hainbuche, Edellaubholz, Tanne, Buche, Fichte, Kiefer, Birke), kommt es zu Konkurrenzvorteilen bei Pflanzen, welche nicht vom Wild verbissen werden. Besonders Rehe bevorzugen stickstoffhaltige Nahrung (Knospen von Laubbäumen). Durch Wildverbiss können ursprünglich gemischte Wälder in ungewollte Reinbestände verwandelt werden. Hoher Verbiss verhindert die gewollte Naturverjüngung des Waldes. An einer forstlichen Fläche kann Wildverbiss zu hohen Ausgaben führen. Deshalb gibt es verschiedene Methoden, um die Pflanzen vor Verbiss zu schützen. Möglichkeiten, Pflanzen vor Verbiss zu schützen Biotechnischer Pflanzenschutz Anwendung: Hüllen aus biologisch abbaubarem Material (z. B.: Tubex Wuchs und Schutzhülle Ventex 12D) werden über die Pflanze gestülpt: Das 12DMaterial besteht aus zwei zersetzbaren Komponenten. UV-Stabilisatoren verhindern zu frühes Zersetzen. Verliert der UV-Stabilisator seine Wirkung, beginnt der Zersetzungsprozess. Die Tubex-Schutzhülle zerfällt. Die Lebensdauer einer solchen Tubex-Schutzhülle beträgt 5 Jahre. Die weitere Zersetzungszeit beträgt ebenfalls 5 Jahre. Chemischer Pflanzenschutz Neben mehr oder minder gut funktionierenden Hausmitteln“, gibt es eine ” Vielzahl an Präparaten, die zum Einzelschutz gegen Verbiss angeboten wer- den. Eine Voraussetzung der Freigabe zum Verkauf ist der Pflanzenschutzkundenachweis. Mittel, die gut färben, bieten den Vorteil des besseren Überblickes geschützter Bäume bei Ausbringung und Kontrolle. Darüber hinaus kann Wild lernen, dass derart eingefärbte Triebe ungenießbar sind. Anwendung: Chemische Verbissschutzmittel werden in Sprühflaschen, per Hand oder mit speziellen Ausbringgerätschaften auf den Terminaltrieb aufgetragen. Durch Farbe, Geschmack und körnige Konsistenz wird der Verbiss eingeschränkt und die Pflanze wird nicht in ihrem Wachstum eingeschränkt. Biologischer Pflanzenschutz • Schafswolle: Durch die fremden Geruchsstoffe wird das Wild abgeschreckt. Anwendung: Terminaltrieb wird mit Wolle umwickelt. • Hundehaare: Meinte Herr Schwab, da dieser Geruch ebenfalls für Wild abschreckend ist. • Flüssige Mittel mit verschiedenen natürlichen Stoffen: z. B. CERTOSAN (biologisches, wirksames Schutzspray): Seine Wirkung basiert auf dem sensibilisierenden Duft von verschiedenen biologischen Proteinen, Fetten und Salzen. 55 Persönliche Erfahrungen Wir selbst haben bisher drei Varianten des Verbissschutzes in unserem Praktikum ausgeführt. Diese waren der Zaunbau, der Einzelverbissschutz mit Trico und der Einzelverbissschutz mit Schafswolle. • Zaunbau: Als erstes haben wir einen Zaun gebaut. Wir mussten erst unsere Pfähle im Abstand von 3 Metern auslegen. Um uns nachher Kraft zu sparen, haben wir dann zuerst Löcher in den Boden gebohrt. Danach haben wir die Pfosten mit einer Metallramme im Boden verankert. Als wir damit fertig waren, haben wir dann ein Wildgatter ausgelegt und nacheinander das Gatter jeweils mit drei Nägeln (oben, unten und Mitte) an den Pfosten befestigt. Die Ecken des Zaunes wurden mit jeweils zwei diagonalen Stämmen zusätzlich stabilisiert. • Trico: In einem anderen Revier ging es um den Tannenschutz. Wir hatten eine Einführung in den Umgang mit dem dortigen Förster. Danach füllten wir das Mittel in Sprühflaschen und sind dann nebeneinander in Abständen die Fläche abgelaufen und haben die Terminaltriebe mit dem Mittel eingesprüht. Natürlich war diese Arbeit sehr mühsam und langwierig, aber im Gegensatz zum Zaunbau viel entspannter. • Schafswolle: Die Schafswolle haben wir um den Terminaltrieb gewickelt, um diesen zu schützen. Dabei mussten wir darauf achten, dass die Wolle den Trieb komplett umschließt, damit nach leichten Bewegungen und Wind die Wolle nicht herunterfällt und damit ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Wir haben aber auch andere Bäume wie Buchen oder Eichen mit der Schafwolle umwickelt. Sophie Nauderer, 11 b Gartenbau/Landespflege Streuobstwiesen Definition Streuobstwiese Als Streuobstwiese bezeichnet man eine Fläche mit Hochstämmen oder Halbstämmen, die eine große Sortenvielfalt vorweisen kann. Im Idealfall eine Mischung aus Apfel-, Birnen-, Kirsch- und 56 Pflaumenbäumen verschiedener Altersstufen. Sie sollte eine Mindestgröße von 0,15 Hektar umfassen. Vorzugsweise werden alte und robuste Sorten verwendet, damit auf den Einsatz von chemischen Spritz- und Düngemitteln verzichtet werden kann. Die Bäume sind locker angeordnet, dadurch kann sich am Boden eine Wiese entwickeln, die entweder extensiv beweidet wird oder geschnitten als Heu dient. Der Streuobstanbau ist eine extensive Wirtschaftsweise, die hauptsächlich in Mitteleuropa betrieben wird. In Deutschland existieren ca. 400.000 Hektar Streuobstbestände. Davon sind über 95 Prozent Streuobstwiesen. Streuobstwiese Triesdorf Gefährdung der Streuobstwiesen Streuobstwiesen findet man meist rund um Ortschaften. Da Orte wachsen, werden die Streuobstwiesen oft in Baugrund verwandelt, denn bei der Planung und Genehmigung werden die Belange von Umwelt- und Naturschutz oft vernachlässigt. Viele Obstalleen werden auch zugunsten des Straßenbaus entfernt. Wenn sie erhalten bleiben, werden sie beim Freischneiden des Lichtraums für den Verkehr zu stark gekürzt und nehmen nicht selten großen Schaden. Des Weiteren werden alte Obstbäume häufig für einen Garten mit Rasen, Ziergehölzen, Hecken und Beeten gefällt. Der größte Teil der noch erhaltenen Streuobstwiesen wird zugunsten des Plantagenanbaus gerodet, da dieser als Anbauform rentabler ist. Nicht nur der vom Menschen verursachte Schwund, sondern auch die natürlichen Ursachen spielen eine Rolle. Großflächige Krankheiten, wie beispielsweise der Feuerbrand, treten seit einigen Jahren immer öfter auf. Da aber Hochstämme wesentlich arbeits- und kostenintensiver sind, werden sie bei einem Befall häufig sich selbst überlassen. Lebensraum Streuobstwiese Im Lebensraum Streuobstwiese leben bis zu 5.000 Tierarten verschiedenster Artengruppen. Damit zählen sie zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Durch die typische Kombination von Ober- und Unternutzung kann man sowohl Arten des Waldes als auch Arten der offenen Landschaft finden. Obstwiesen sind oftmals das letzte Rückzugsgebiet für gefährdete Arten, denn sie werden häufig sich selbst überlassen und bieten so Schutz. Obstwiesen werden sehr oft von Nebenerwerbslandwirten oder Privatpersonen bewirtschaftet. Das ist für die Tiere ein großer Vorteil, denn dann werden die Wiesen selten alle gleichzeitig abgemäht und so finden die Tiere im langen Gras Unterschlupf und können gleichzeitig in abgemähten Flächen stets Beute aufgreifen. Der Vogelreichtum in Streuobstwiesen ist besonders groß. Man findet beispielsweise Amseln, Buchfinken, Spechte, Kleiber, Stieglitze, Heckenbraunellen, Stare, Turmfalken, Mäusebussarde, Baumfalken, Wespenbussarde, Schleiereulen, Waldkäuze und viele weitere Vogelarten. Durch den Höhlenreichtum finden auch Siebenschläfer und 57 verschiedene Fledermausarten Unterschlupf. Die Höhlen werden auch gern von Wildbienen und Hornissen bewohnt. Eichhörnchen, Marder, Frösche, Blindschleichen und Schmetterlinge sind ebenfalls keine Seltenheit. Da oft nicht das gesamte Obst abgeerntet wird und das weitere Nahrungsangebot sehr groß ist, bietet die Streuobstwiese einen beliebten Lebensraum bei Tieren. Auch der Pflanzenartenreichtum in Streuobstbeständen ist beachtlich. Die Krautschicht wird von Gräsern dominiert und weist oft eine große Anzahl von Wiesenkräutern und Blumen auf. Besonders blumenreich sind magere Wiesen. Hier wachsen zum Beispiel Margeriten, Wiesensalbei oder Heidenelken. An feuchteren Standorten, die regelmäßig gemulcht oder durch Beweidung gedüngt werden, wachsen ebenfalls viele Blumenarten, beispielsweise Hahnenfuß, Wiesenschlüsselblumen oder Trollblumen. Neuanlage einer Streuobstwiese Bei der Planung einer neuen Streuobstwiese gibt es einiges zu beachten. Hochstämme brauchen sehr viel Platz. Werden sie zu eng gepflanzt, kann sich der Baum nicht wirklich entfalten und die schwachwüchsigen Sorten werden von starkwüchsigen Sorten unterdrückt. Sie nehmen sich gegenseitig Licht und Luft und der Ertrag des Baumes fällt deutlich niedriger aus. Ein Abstand von 10 Metern nach allen Seiten ist optimal. Jeder Baum beansprucht demnach 100 Quadratmeter Platz. Bei der Auswahl der Obstarten und Obstsorten spielen die Bodenverhältnisse, das Klima und die spätere Nutzung 58 eine große Rolle. Für den Eigenbedarf werden beispielsweise je ein bis zwei Kirsch-, Zwetschgen- und Birnbäume gerechnet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass eine frühe und eine späte Sorte gepflanzt wird, weil diese Arten nicht lange lagerfähig sind. Äpfel hingegen sind am besten zur Lagerung geeignet. Wird darauf geachtet, unterschiedliche Genussreifen auszuwählen, können das ganze Jahr über Äpfel verzehrt werden. Bei der Sortenauswahl ist es sinnvoll, die Regional- und Lokalsorten den überregionalen Sorten vorzuziehen. Obstbäume mögen keine nassen Füße“ ” und brauchen viel Licht und Luft. Obstbäume kann man ab dem Laubfall den ganzen Winter über pflanzen, es muss aber frostfrei sein. Pflanzt man erst im Frühjahr, müssen die Bäume bei trockener Witterung regelmäßig gegossen werden. Streuobstwiese von oben Pflanzen eines Apfelbaumes Während meines Praktikums wurden im Herbst, zwischen den zu großen Abständen der bestehenden Streuobstbäume, neue Apfelbäume als Hochstämme gepflanzt. Dabei bin ich dem Gärtnermeister zur Hand gegangen. Zuerst wurde ein 50 Zentimeter tiefes und 60 Zentimeter breites Pflanzloch mit Hilfe eines Baggers ausgehoben, dabei wurde die Humusschicht vom Unterboden getrennt. Die Humusschicht habe ich dann mit etwa einer Schubkarre reifem Kompost und einer Hand voll Hornspäne angereichert und gut durchmischt. Vorbereitete Pflanzstelle Zum Schutz gegen Wühlmausschäden haben wir gemeinsam in dem Pflanzloch einen 1,20 Meter × 1,20 Meter großen Kaninchendraht mit einer Maschenweite von 12 Millimeter ausgelegt. Das Gemisch aus Erde, Kompost und Hornspänen haben wir bis zur Hälfte eingefüllt und dann mit einem Eimer Wasser eingeschlämmt. Nachdem sich das Wasser abgesetzt hatte, wurde die Position des Baumes von uns erneut überprüft und optimiert. Jetzt erst durfte die Pflanzstelle mit dem Erdgemisch komplett aufgefüllt und festgetreten werden, damit sich Wurzelballen und Erde gut verbinden. Um den Baum zu befestigen, haben wir einen Pfosten mit einem Durchmesser von 9 Zentimetern und einer Länge von 2,50 Metern im Abstand von 20 Zentimetern mit einer Pfahlramme 60 Zentimeter tief in den Boden eingeschlagen. Den Apfelbaum haben wir mit Hilfe eines Kokosstrickes am Pfosten befestigt. Den Kokosstrick habe ich zweimal unterhalb des Kronenansatzes um den Stamm gewickelt, dann dreimal um sich selbst gedreht, um den Abstand zwischen Baum und Pfahl zu überbrücken, und zum Schluss am Pfosten doppelt verknotet. Kaninchendraht Den Apfelbaum haben wir im Loch auf die richtige Höhe gehoben, dann den Kaninchendraht von allen Seiten um die Wurzel gelegt und oben am Stamm zusammengebunden. Beim Einsetzen des Baumes mussten wir besonders darauf achten, dass die Veredelungsstelle, diese befindet sich oberhalb des Wurzelansatzes, 10 Zentimeter über dem Boden liegt. Frisch gepflanzter Apfelbaum Zum Schutz des Apfelbaumes habe ich einen Verbiss-, Fege- und Nageschutz aus Hart-PVC um den Stamm gelegt. Durch die Vielfachlochung ist der Schutz licht- und luftdurchlässig und behindert das Wachstum des Baumes nicht. 59 Das Pflanzen des Apfelbaumes war erst mit der Anhäufung eines Gießwalles beendet. Dieser Gießwall ist sehr wichtig, damit das Regenwasser nicht am Baum vorbeifließt, sondern zum Wurzelballen durchdringt. Ich habe mit einem Radius von 20 Zentimetern rund um die Pflanzstelle den Gießwall angehäuft. Mit der Gabe einer weiteren Gießkanne Wasser habe ich den frisch gepflanzten Apfelbaum nochmals eingeschlämmt. Sophie König, 11 c Landwirtschaft Die Weinlese Einleitung Die Weinlese ist das Ernten der reifen Trauben. Sie findet immer von September bis November statt. Es kann mit der Hand oder mit einem Vollernter gelesen werden. Außerdem unterscheidet man zwischen Haupt-, Spät- und Auslese, welche jeweils unterschiedliche Weine hervorbringen. Arten der Weinlese Die Hauptlese ist der Zeitraum, in dem der Großteil der Trauben gelesen wird. Es kann eine Vorlese notwendig sein, bei der die frühreifen Trauben geerntet werden. Diese könnten sonst durch Witterungseinflüsse Schaden nehmen oder verloren gehen. Für eine Spätlese müssen die Trauben vollreif sein, damit sie ein hohes Mostgewicht erreicht haben. Weine aus einer Spätlese haben einen höheren Gehalt an Zucker und einen ausgeprägten GesamtExtrakt. Der Gesamt-Extrakt bezeichnet die Summe aller ca. 500 verschiedenen Stoffe, die im Wein gelöst vorkommen, z. B. Restzucker, Säuren und Spurenelemente. Dadurch erreichen die- 60 se Weine die höchste Qualitätsstufe QmP (Qualitätswein mit Prädikat). Die Spätlese kann auch schon während der Hauptlese stattfinden, wenn die Trauben die richtige Reife haben. Unter einer Auslese versteht man die Selektion von edelfaulen und/oder eingetrockneten Beeren, die dann zu Spezialitäten wie Beeren- oder Trockenbeerenauslesen verarbeitet werden. Edelfaule Trauben sind von Grauschimmel (Botrytis cinerea) befallen, welcher die Beerenhaut durchbohrt. Durch diese Löcher verdunstet dann Wasser aus der Beere, sodass der Zucker- und ExtraktGehalt stark ansteigt. Diese Weine bezeichnet man als edelsüß. Lesemethoden Bei der Handlese schneiden Erntehelfer die reifen Trauben vom Weinstock ab und sammeln diese in Bütten, welche dann in größere Bottiche oder Hänger entleert werden. So können die Trauben schonender gelesen werden, wodurch qualitativ hochwertigere Weine entstehen. Außerdem ist es die einzige Möglichkeit, Trauben auszulesen, um edelsüße Weine herzustellen. Steillagen müssen mit der Hand gelesen werden, da man diese nicht mit einem Vollernter befahren kann. die Oxidation des vorab ausgetretenen Mosts zu verhindern. Ein großer Vorteil der Lese mit einem Vollernter ist der geringere Zeitaufwand. So braucht man mit der Maschine für einen Hektar ca. 90 Minuten, wohingegen man für dieselbe Fläche mit ca. 15 Mann, je nach Behang, sechs bis sieben Stunden benötigt. Traubenvollernter im Einsatz Erntehelfer mit Bütte Bei der maschinellen Weinlese mit einem Vollernter fährt dieser über die Zeile und schüttelt den Weinstock über ein System aus Plastikstangen, wodurch die einzelnen Beeren abfallen. Diese werden dann über ein Förderband im Inneren der Maschine an Ventilatoren vorbeigeführt, welche die abgefallenen Blätter und Zweige wegblasen. Danach gelangen die Beeren in einen Tank. Ein Vollernter darf nur von einer speziell ausgebildeten Fachkraft bedient werden. Nachteilig bei dieser Erntemethode ist, dass auch unreife oder faulige Beeren mitgelesen werden und damit die Qualität des Weines sinken kann. Außerdem muss die entstandene Maische (Trauben/Beeren, Most und Stiele) vor dem Pressen stärker geschwefelt werden, um Eigene Erfahrungen In meinem Betrieb, dem Weingut Hans Wirsching in Iphofen, fand die Weinlese von Mitte September bis Mitte November statt, wobei 80 % der Trauben innerhalb von zwei Wochen im September gelesen wurden, damit ihr ideales Reifestadium nicht verpasst wird. Da ein Großteil der Trauben per Hand gelesen wurde, mussten bei der Weinlese ca. 15– 20 Erntehelfer eingesetzt werden. So wurde sichergestellt, dass alle Trauben zum richtigen Zeitpunkt im Keller waren, um gepresst zu werden. Es wurde nur vergleichsweise wenig mit einem Vollernter gelesen, da nicht genügend Vollernter zur Verfügung standen. Außerdem legt das Weingut Wirsching sehr hohen Wert auf Qualität und bevorzugt damit die Handlese. Es wurden immer zwei Mann pro Zeile 61 Weinlese im Herbst eingeteilt, sodass möglichst viele Zeilen gleichzeitig abgeerntet werden konnten. Zum Lesen bekam jeder einen Eimer und eine Spezialschere. Es sollten immer nur die ganzen Trauben abgeschnitten und in die Eimer gesammelt werden. Volle Eimer wurden jeweils zur mittleren Zeile hin durchgegeben, um sie dort in den Bottich an einem Schlepper zu entleeren. Am unteren Ende der Zeilen wurde der Inhalt des Bottichs in einen großen Hänger umgefüllt, welcher die Maische in den Keller transportierte. Ich habe im September und Oktober an der Hauptlese teilgenommen. Dabei kam es darauf an, große Mengen an Trauben so schnell wie möglich zu lesen. Die geernteten Trauben mussten umgehend in den Keller zum Pressen gefahren werden, damit sie nicht zu lange in der Sonne stehen und vorab ungewollt gären. Außerdem mussten wir darauf achten, dass Trauben, die schon eine Essignote hatten, nicht in den Eimer gelesen, sondern auf dem Boden zertreten werden. Diese Trauben würden sonst die Qualität des Weins negativ beeinflussen. Bei der Auslese im November lag das Ken Petermann, 11 b 62 Hauptaugenmerk auf der Qualität des Leseguts. Es waren weniger Erntehelfer auf dem Berg im Einsatz und es ging langsamer voran. Jeder musste die Trauben gründlich nach reifen und edelfaulen aussortieren. Die edelfaulen und trockenen Trauben wurden separat gesammelt, da diese ausschließlich für die Beeren- und Trockenbeerenauslesen verwendet werden. Ein Winzermeister hat uns dazu das Sprichwort Je schlechter im Berg, desto besser im ” Fass“ zur Veranschaulichung zitiert. Somit war die Auslese aufwändiger und zeitintensiver, was sie zu einer wenig beliebten Arbeit machte, aber das Resultat wird dann ein sehr guter, edelsüßer Wein sein. Das fertige Produkt Zusammenfassung Der Hauptteil der Weinlese fand im Weingut Wirsching per Handlese statt. Nur in manchen Lagen wurde maschinell gelesen. Grundsätzlich müssen die Trauben zügig geerntet und in den Keller zum Pressen transportiert werden, um eine hohe Qualität des Weins zu erreichen. Während meiner Praktikumszeit habe ich Trauben aus acht verschiedenen Lagen (Anbaufläche einer Rebsorte), die jeweils ein bis zwei Hektar groß sind, gelesen. Insgesamt verfügt das Weingut über ca. 100 Hektar Rebfläche. Umwelt Beckenwasserqualität im Hallenbad Aquella in Ansbach Fachlicher Teil: Die Kontrolle der Beckenwasserqualität Gesetzliche Grundlagen Für die Überwachung der Wasseraufbereitung sind die Gesundheitsämter zuständig, welche Maßnahmen anordnen oder ganze Bäder schließen können. Kontrollen der Wasserbeschaffenheit müssen vom Schwimmbadbetreiber auch selbst durchgeführt werden. So sind zum Beispiel im Abstand von zwei Monaten chemische Untersuchungen anzustellen. Tägliche Mindestuntersuchungen sind die Messung des Chlorwertes (3 × täglich) und die Messung des pH-Wertes (2 × täglich), wobei alle Messdaten in einem sogenannten Betriebstagebuch festgehalten werden. Zu kontrollierende Werte • Temperatur: Die Temperatur spielt eine wichtige Rolle bei der Qualität des Beckenwassers. Da die Temperaturen immer an die Aktivitäten, welche im jeweiligen Becken ausgeführt werden, angepasst sind, muss auch dieser Wert regelmäßig kontrolliert werden. So darf die Temperatur in Becken, in welchen sich zum Beispiel Babys oder Kleinkinder aufhalten, nicht zu gering sein. • pH-Wert: Der pH-Wert gibt an, wie basisch oder sauer das Wasser ist. Durch den pH-Wert kann die Wirkung der Flockung und auch die der Desinfektion sowohl positiv als auch negativ beeinflusst werden. Am wichtigsten ist allerdings die Hautverträglichkeit des Wassers, welche durch den pH-Wert sichergestellt wird. So muss ein Mittelwert zwischen den jeweiligen Extremwerten gefunden werden, welcher in der Praxis zwischen 6,5 und 7,8 liegt. Bei normalem Betrieb ist eine Senkung des pH-Wertes meist nicht nötig. pH-Werte-Skala • freies Chlor: Chlor dient im Badewasser der meisten Schwimmbäder als Desinfektionsmittel. Freies Chlor wird der Anteil des Chlors im Wasser genannt, welcher noch nicht mit Stoffen im Wasser reagiert hat und somit noch als Desinfektionsreserve dient. Der Minimalwert des freien Chlors im Beckenwasser liegt bei 0,3 mg/l, dies gilt nicht für Warmwasserbecken, hier muss der Wert höher sein. • gebundenes Chlor: Der Wert des gebundenen Chlors ist der Chloranteil im Wasser, der bereits mit Stoffen im Wasser reagiert hat. Zu diesen Stoffen gehören Kosmetika, Urin und Fette. Der Wert des gebundenen Chlors darf in der Regel nicht über 0,2 mg/l liegen. Alle diese Werte variieren je nach Besucherzahlen und stehen dazu noch unter anderen Einflüssen, wie z. B. Regen. Mess- und Bestimmungsmethoden am Beispiel des Chlorwertes Die Bestimmung des Chlorgehaltes im Wasser kann durch Einfärbung des Wassers mit Reagenzien geschehen. Dabei wird das Reagenz in Form von Tabletten oder Tropfen dem Wasser zugefügt. Je nach Chlorgehalt im Wasser verfärbt sich das Probewasser nun anders, wobei die Verfärbung von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ist. Dieses Verfahren kann auch elektronisch durch Photometrie vollzogen wer- 63 den. Hierbei werden unabhängig vom Außenlicht ein oder mehrere Lichtstrahlen durch eine mit Messwasser gefüllte Küvette hindurchgeschickt. Der nach dem Passieren der Küvette ankommende Lichtstrahl wird von einem Messempfänger ausgewertet und in einen entsprechenden Messwert umgewandelt. Photometrie vereinfacht Im Freizeitbad Aquella wird eine solche Erfassung der Messwerte bevorzugt. Hierbei werden zunächst drei Tropfen der Reagenz A1 und darauf zwei Tropfen der Reagenz A2 in das Messwasser gegeben. Dadurch wird der freie Chlorwert von einem Gerät bestimmt. Hierauf werden drei Tropfen der Messreagenz B hinzugegeben, durch welche die Summe aus freiem Chlorwert und gebundenem Chlorwert bestimmt werden kann. Um nun den Wert des gebundenen Chlors zu erfahren, muss der erste Messwert von dem zweiten abgezogen werden. • Wert 1 (freies Chlor) 0,3–0,6 mg/l* • Wert 2 (gebundenes und freies Chlor) ca. 0,5–0,8 mg/l* • Wert 3 (gebundenes Chlor) max. 0,2 mg/l* * Angegebene Werte sind Optimalwerte, Abweichungen sind immer möglich. Durch all diese Kontrollen, welche regelmäßig durchgeführt werden, wird 64 Messgerät zur Chlorwertbestimmung nicht nur versucht den Normen und Vorschriften des Gesetzgebers Folge zu leisten, sondern auch dem Badegast einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Eigene Erfahrungen: Auswirkungen des Regens auf das Beckenwasser Bei den täglichen Kontrollen der oben beschriebenen Werte kann es immer wieder zu Abweichungen kommen. Dies kann an Filterspülungen oder auch an einer plötzlich ansteigenden Zahl an Badegästen liegen. Da vormittags häufig auch Schüler junger Jahrgangsstufen zum Schwimmen kommen, kann hier durch den vermehrten Eintrag von Schmutzstoffen ein erhöhter Chlorbedarf nötig sein. Wenn allerdings der Grund für stark zu hohe oder niedrige Werte nicht sofort erkennbar ist, müssen sämtliche Parameter überprüft werden. In folgendem konkretem Beispiel war der pH-Wert des Attraktionsbeckens höher als normal. Das Besondere dieses Beckens ist es, dass es zum Teil innerhalb der Schwimmhalle liegt und zum Teil außerhalb. Da es seit mehreren Tagen stark geregnet hatte und nur das Außenbecken von diesem Phänomen betroffen war, wurde nun der Regen für die unpassenden Werte verantwortlich gemacht. Um dies zu beweisen, wurde ein Messbecher aufgestellt, um den Regen aufzufangen. In der Zwischenzeit haben wir den pH-Wert des Schwimmerbeckens und den des Leitungswassers im Aus dem Praktikum Fachpraktische Kurse im Schuljahr 2015/2016 Datum Veranstaltung Gruppe Klasse 19.10.–23.10.2015 09.11.–13.11.2015 16.11.–20.11.2015 30.11.–04.12.2015 Schlepper- und Schweißkurs Holzkurs Holzkurs Schlepper- und Schweißkurs Holzkurs Holzkurs Tierhaltungskurs Tierhaltungskurs Schlepper- und Schweißkurs Holzkurs Holzkurs Tierhaltungskurs Holzkurs Tierhaltungskurs Schlepper- und Schweißkurs Schlepper- und Schweißkurs Holzkurs Holzkurs Holzkurs Schlepper- und Schweißkurs Schlepper- und Schweißkurs Holzkurs Holzkurs Holzkurs Holzkurs Holzkurs Gerätekurs Holzkurs Gerätekurs Holzkurs Schlepper- und Schweißkurs Tierhaltungskurs L/F L/F L/F L/F U/G U/E L/F L/F U/G U/E U/E L/F U/G L/F U/E L/F U/G L/F L/F U/G L/F U/E L/F L/F L/F U/E L/F U/G L/F L/F U/E E 11 b 11 b 11 a 11 a 11 c 11 d 11 b 11 a 11 c 11 d 11 d 11 a 11 c 11 b 11 d 11 a 11 c 11 b 11 a 11 c 11 b 11 d 11 a 11 b 11 a 11 d 11 b 11 c 11 a 11 b 11 d 11 d 07.12.–11.12.2015 14.12.–18.12.2015 21.12.–23.12.2015 07.01.–08.01.2016 11.01.–15.01.2016 18.01.–22.01.2016 25.01.–29.01.2016 01.02.–05.02.2016 15.02.–19.02.2016 22.02.–26.02.2016 29.02.–04.03.2016 07.03.–11.03.2016 14.03.–18.03.2016 04.04.–08.04.2016 11.04.–15.04.2016 18.04.–22.04.2016 11.07.–15.07.2016 E: Ernährung, F: Forstwirtschaft, G: Gartenbau/Landespflege, L: Landwirtschaft, U: Umwelt 66 Holzkurs 67 Obstbaumschnittkurs Am 15.03.2016 wurde der Obstbaumschnittkurs vom Leiter des Obstlehrgartens Triesdorf, Herrn Simon Schnell, angeboten. Der Kurs war in zwei Bereiche gegliedert. Zum einen in einen theoretischen Teil, zum anderen in einen praktischen Teil. Herr Schnell beim Obstbaumschneiden Der theoretische Bereich, welcher den Vormittag in Anspruch nahm, beinhaltete Grundlagenwissen zum Aufbau der verschiedenen Baumarten bis hin zum perfekten Schnitt. Sehr lobenswert war, dass im theoretischen Teil ein großes Augenmerk auf das Basiswissen des Obstbaumschnittes gelegt und dieses gut vermittelt wurde. Wir fingen bei der Frage an, warum ein Obstbaumschnitt überhaupt nötig ist, danach folgten Erläuterungen über die Bezeichnungen der einzelnen Baumbestandteile. Dazu kamen die Erklärun- gen der verschiedenen Begriffe, welche in diesem Bereiche eine wichtige Rolle spielen (z. B. Saftwaage). Dennoch war ein großer Teil der Theorie auf den richtigen Schnitt des Baumes ausgelegt. Uns wurde erklärt, was Spindeln sind, was Rundkronen und Spalier bedeuten. Nach diesem Einblick in die Mannigfaltigkeit des theoretischen Obstbaumschnittes durften wir dieses Wissen am Nachmittag auch anwenden. Als erstes zeigte uns Herr Schnell im Praxisteil, wie ein Baum geschnitten wird. Daraufhin durfte jeder im Gespräch sein Wissen zum Ausdruck bringen. Aufgrund der begrenzten Zeit konnte nicht jeder von uns einen eigenen Baum schneiden. Dennoch war auch dieser praktische Teil des Kurses sehr interessant und informativ, da wir die Möglichkeit hatten, diejenigen Bäume zu schneiden, welche daheim in den Gärten bzw. in der Flur vorkommen. Nach 7 1/2 Stunden intensiver Arbeit ging der Tag zu Ende. Ich würde jedem, der an dieser Materie Interesse hat, den Obstbaumschnittkurs empfehlen. Andreas Mäckler, 11 c 69 Aus dem Schulleben Schulveranstaltungen im Schuljahr 2015/2016 Zeit 23.–25.09.2015 05.–09.10.2015 06.10.2015 14.10.2015 15.10.2015 19.–23.10.2015 12.11.2015 19.11.2015 20.11.2015 27.11.2015 18.12.2015 22.12.2015 05.02.2016 19.02.2016 03.03.2016 04.03.2016 09.03.2016 16.03.2016 06.04.2016 28.04.2016 10.05.2016 07.07.2016 22.–25.07.2016 70 Art der Veranstaltung Projekttage Wanderausstellung des Deutschen Bundestags Wandertag Vortrag Afrika“ ” Wandertag Besuch der Partnerschule aus Litomyšl (Tschechien) Agritechnika Theaterbesuch 1. Informationstag Elternversammlung/ 1. Schulforumssitzung Elternsprechtag Theater im Klassenzimmer Weihnachtsfeier Theater im Klassenzimmer 2. Informationstag Exkursion nach Bayreuth Elternbeiratssitzung/ 2. Schulforumssitzung Exkursion nach Frankfurt FOS/BOS-Ball Theaterbesuch Elternbeiratssitzung/ Elternsprechtag Elternversammlung/ 3. Schulforumssitzung Abschlussfeier Seminarfahrt Bay. Wald Klassen 12. Klassen alle Klassen 11 a/c, BOS 12 alle Klassen 11 b/d 12. Klassen 12 a/b 13. Klassen 11 b/d 11 a/c 12 c/e 13. Klassen alle 12. Klassen Besuch des englischen Muttersprachlers Everett Fearon Am 10.07. und 17.07.2015 besuchte uns nun schon zum zweiten Mal mein langjähriger Wegbegleiter und Freund Everett Fearon, der als freischaffender Englisch-Privatlehrer beruflich tätig war. Er erzählte in unseren 11. Klassen auf Englisch von seinem Leben, seiner Kindheit in Jamaika, seiner Jugend in New York, seiner Zeit in der US Army und dann über sein Leben in Deutschland. Er hatte eine unnachahmliche Art, Geschichten mit viel Gestik und auch spontanen Gesangseinlagen vorzutragen. Die Schüler stellten ihm zahlreiche Fragen, die er gerne beantwortete. Jeder, der Everett kannte, schätzte seine humorvolle, lebhafte und warmherzige Art. Nun schon länger als zehn Jahre lang verband mich mit Everett unser Vergnügen daran, englische Gespräche miteinander zu führen sowie unsere Freude am Fußballspielen. So verbrachten wir auch unzählige Samstage gemeinsam. Leider verstarb Everett sehr überraschend am 01.12.2015. Er hinterlässt seine Ehefrau Rita sowie seine zwei Kinder Lannies und Laurent. Tilman Köhn Schnuppertage“ an der FOS Triesdorf ” Am Ende des letzten Schuljahres, vom 14.–16.07.2015, hatten Schüler der benachbarten Realschulen zum ersten Mal die Möglichkeit, an einem Schnupper” unterricht“ an der FOS Triesdorf teilzunehmen und so die Profilfächer Biologie und Chemie sehr hautnah und praktisch zu erleben. Eingeladen wurden vor allem Schüler der 9. Klassen der MINT“-Realschulen. ” Und es kamen sehr viele Realschüler der Realschule Ansbach (41 Schüler), der Realschule Rothenburg ob der Tauber (6 Schüler) und der Realschule 71 Wassertrüdingen (28 Schüler). Ziel des Schnuppertages“ war, ihnen einen Ein” druck der Ausbildungsrichtung Agrar-, Bio- und Umwelttechnologie zu vermitteln und sie allgemein über die Berufliche Oberschule zu informieren. Dies geschah auf sehr vielfältige und anschauliche Weise. Die Realschüler durften unter Anleitung der 11.-Klässler praktische Übungen in den Fächern Biologie und Chemie durchführen und die Ergebnisse der Übungen bzw. der Versuche auch auswerten. Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass die Realschüler keine außerordentliche Show“ präsentiert bekamen, die mit ” dem Schulalltag nur wenig zu tun hat, sondern am alltäglichen Unterricht teilnehmen konnten, da die 11.-Klässler der Fachoberschule in Triesdorf die Biologie- und Chemieübungen als reguläre Unterrichtsfächer haben, in denen der theoretische Biologie- und Chemieunterricht auf praktische Weise vertieft und veranschaulicht wird. Zudem lernen die FOSler in den Übungen die praktischen Methoden (Mikroskopieren, Sezieren, Pflanzenbestimmung, Analyse von Wasserproben usw.) der Fächer kennen. In den Chemieübungen wurden die Realschüler schrittweise mit chemischer Detektivarbeit“ zu ausgewählten Io” nennachweisen herangeführt. Nach einer kurzen Einführung von Frau Zahn wurden zunächst die Nachweisreaktionen mit positiver Reaktion durchgeführt und das Ergebnis protokolliert. Anschließend sollten die gleichen Nachweisreaktionen an einem unbekannten Salz erprobt und dessen Zusammenset- 72 zung identifiziert werden. Die Schnup” perschüler“ konnten mit Hilfe der Fachoberschüler das Salz auch fachlich korrekt benennen und die entsprechende Formel aufstellen. Sie waren von den praktischen Übungen mitten in der Chemie angekommen“. ” In der Biologie standen die Blattfarbstoffe der Photosynthese im Mittelpunkt der praktischen Übungen. Fragt man z. B. jemanden, welche Farbe Blätter haben, dann erhält man meist die Antwort: Grün“. In vieler” lei Experimenten konnte mit Hilfe der Dünnschichtchromatografie jedoch gezeigt werden, dass Blätter über mehrere verschiedenfarbige Blattfarbstoffe verfügen. Dieses Ergebnis war für viele Realschüler verblüffend und wurde ebenfalls unter Anleitung der 11.-Klässler – theoretisch reflektiert und erklärt. Frau Dr. Drexler gelang es, die Schüler für die Übungen zu begeistern und bei ihnen Neugierde und Interesse für das Fach zu wecken. Nach den praktischen Übungen wurden die Schüler vom Beratungslehrer noch informiert über die Schulart der Be” ruflichen Oberschule“ und speziell über die Ausbildungsrichtung Agrar-, Biound Umwelttechnologie. Sie erfuhren, dass man Schwerpunkte setzen kann, vor allem in Bezug auf das Praktikum (Ernährung, Forstwirtschaft, Gartenbau/Landespflege, Landwirtschaft und Umwelt) und die Studienmöglichkeiten auch in der Region sehr vielfältig sind. Ein sehr wichtiger Bestandteil des Schnuppertages“ war die Tatsache, ” dass die Realschüler mit den 11.-Klässlern der Fachoberschule zusammenarbeiteten und ihnen auch gezielt Fragen zur Schule, zu den Lehrern, den Fächern, der Probezeit usw. stellen konnten. So konnte man feststellen, dass während der Versuche auch intensive Gespräche stattfanden. Zudem leiteten unsere Schüler die interessierten Realschüler auch sachkundig und kompetent an, so dass man wirklich den Eindruck hatte, dass die 11.-Klässler auch von dem Schnuppertag“ profi” tierten, denn sie merkten, dass es ein Unterschied ist, den Stoff vom Lehrer präsentiert zu bekommen oder die Inhalte selbst vermitteln und erklären zu müssen. In einem abschließenden Gespräch wurde der Schnuppertag“ uneingeschränkt ” positiv bewertet. Die Realschüler fühlten sich informiert, waren beeindruckt und gewannen den Eindruck, dass die Fachoberschule nicht nur Pau” ken“, sondern auch praktische Umsetzung und Anwendung der theoretischen Grundlagen bedeutet. Vielen Dank für diese gelungenen Schnuppertage“ vor allem an unsere ” letztjährigen 11.-Klässler und die beteiligten Lehrkräfte. Norbert Brumberger Seminarfahrt vom 24.–27.07.2015 Pionier-Bataillon 12 zu 13 An einem schönen, sonnigen Freitagmorgen begann für uns, die Seminaristen der 12. Klassen der FOS und BOS, eine abenteuerliche Reise. Unter der Leitung von General Hubert Kraußer, Major Verena Zahn und Unteroffizier Thomas Plein sollten wir neue Tier- und Pflanzenarten erforschen, die höchsten Berge des Bayrischen Waldes erklim- men oder auch den einen oder anderen aus den eigenen Reihen besser kennen lernen. Die anfängliche Stimmung war durchaus positiv – und das, obwohl wir die große Reise nicht pünktlich antreten konnten, da manche die neu gewonnene Freiheit für eine kleine Bierprobe am Vorabend genutzt und den Startschuss verschlafen hatten. Mit 73 einer kleinen Verspätung startete das Abenteuer dann doch – und die Fahrt in den Wald begann. Als wir dann nach vier Stunden langer Fahrt unsere Ausrüstung in der Kaserne verstaut hatten, sprach unser General ein Machtwort: Kameraden, an” treten! Wanderschuhe auspacken, weiter geht’s!“ – Jeglicher Widerspruch war zwecklos. In den nächsten Stunden folgten wir Soldaten unserem Oberhaupt auf Schritt und Tritt; wir stapften durch Pfützen, Wälder und Wiesen; begegneten gefährlichen, längst vergessenen 74 Tieren (im Tierfreigehege) und marschierten in gefährlichen Höhen in den Kronen der Bäume (auf dem Baumwipfelpfad). Doch dies war für uns kein Problem, denn unser Leutnant war uns immer eine helfende und unterstützende Hand. Bei Abenddämmerung kehrten wir müde und erschöpft zurück in unsere Gemächer, wo sich manche von uns nach dem Abendmahl gesättigt zu Bett begaben – wohingegen andere die Verköstigung eines urbayrischen Hopfentrunkes vorzogen. Bereits früh am nächsten Morgen begaben wir uns wieder mit unseren Oberdiensthabenden auf den langen, steilen und unebenen Weg ins Ungewisse. Voraus marschierte wieder unser General mit seinen besten Gefreiten – und über die Himmelsleiter bis zum Gipfel des Lusens hinauf. Nach einer kurzen Rast (inklusive atemberaubendem Ausblick auf – Bäume) begaben wir uns wieder in den angsteinflößenden, dunklen Wald zu den gefährlichen Tieren. Als die Abenddämmerung einbrach, traten wir müden und tapferen Krieger den Heimweg an. Manche von uns wählten lange Märsche über Wurzeln und enge Pfade; andere hingegen nutzten den Komfort der motorbetriebenen Kutschen der Neuzeit. Nach einem reichhaltigen Abendschmaus konnten wir die Freizeit, die uns blieb, genießen. Im Morgengrauen starteten wir einen neuen Marsch – frei nach dem Motto: Links sind Bäume, rechts sind Bäume ” und dazwischen Zwischenräume“. Unser heutiges Ziel stand bereits fest – denn nach einer kurzen Kavaliersfahrt sollten wir den Gipfel des Rachels erklimmen. Anfängliche Euphorie machte sich breit, die jedoch nicht sehr lange anhielt. Die ersten Soldaten verloren wir bereits auf der Höhe des Rachelsees; der Rest von uns kämpfte sich mit letzter Kraft über die Kapelle hinauf zum Gipfel des Rachels (man beachte den atemberaubenden Ausblick auf – Bäume). Über die Racheldiensthütte hinweg traten wir dann den Heimweg an, der entweder zu Fuß oder per perpetuum mobile zurückgelegt werden konnte. Den Abend verbrachten wir mit der Aufteilung unserer Einheiten und zelebrierten anschließend den Abgang des Unteroffiziers Plein. Damit er uns, seine Schützlinge, nicht vergaß, übergaben wir ihm ein eigens erstelltes Lustpaket, welches aus einer Active Box aus der Männertoilette bestand. Die Freude war groß, als er erkannte, was sich hinter diesem Geschenk verbarg, und nachdem die eine oder andere Träne aufgrund sehr emotionaler Reden vergossen wurde, ließen wir den Abend mit sanften Gitarrenklängen und leckerem Stockbrot ausklingen. Der letzte Abend hatte Spuren hinterlassen – es fiel uns sichtlich schwer, bei Sonnenaufgang aus unseren Betten zu steigen, um unsere sieben Sachen zusammenzupacken und anschließend den weiten und beschwerlichen Heimweg anzutreten. Jedoch ließ es sich General Kraußer nicht nehmen, unsere Weiterbildung zu fördern und organisierte einen kurzen informativen Aufenthalt in einer traditionellen Glasbläserei. Die heimliche Verköstigung heimischer Brauspezialitäten konnten sich auch hier die Kameraden nicht nehmen lassen. Im hauseigenen Einkaufsparadies ergatterten wir schließlich auch 75 bensstils, Magdalena Schneider hingegen lief mit unserem General um die Wette. Entkräftet endete das Wochenende voller Abenteuer (und nach einigen kleinen Tanzeinlagen) in der Heimat der weidenden Schafe, besten Partys und natürlich am Standort der wohl besten Schule – unserem Triesdorf. die Präsente für die Wahl von Mr. ” und Mrs. bayrischer Wald“, die auf der Heimfahrt für ihre außerordentlichen (Wander-)Leistungen gekrönt wurden. Uwe Kreider überzeugte hierbei als Pa” leo“ aufgrund seines alternativen Le- Übrigens werden noch neue Kameraden für die Einheit 12 zu 13 im Jahr 2016/2017 gesucht. Bei Interesse bewerben Sie sich bitte im Sekretariat der Staatlichen Fach- und Berufsoberschule in Triesdorf! Melina Kuhn und Jessica Schymik, 13 b Ashley Saunders – eine Gastschülerin Ashley Saunders war im Zuge eines internationalen Austauschprogramms von September bis Dezember 2015 Schülerin an unserer Schule. Sie besuchte zusammen mit ihrer Austauschpartnerin Judith Bayerlein die Klasse 12 c. Als US-Amerikanerin konnte sie viel von ihren sprachlichen und landeskundlichen Kenntnissen in den Englisch-Unterricht einbringen. Höhepunkte waren ihre Re- 76 ferate zu ihrem Heimatstaat Arizona und zu Japan, ein Land, zu dem sie dank ihrer japanischen Mutter einen besonderen Bezug hat und wo sie ebenfalls eine Zeit lang zur Schule ging. Sie berichtete von ihrer High School in Chandler, Arizona, und ging auf verschiedene Aspekte des Lebens in den USA ein. Mein Dank gilt Ashley auch dafür, dass sie in meinen anderen Klassen von ihrer amerikanischen Heimat berichtete und Judith Bayerlein, dass sie es Ashley ermöglichte, an unsere Schule zu kommen und so freundlich aufgenommen zu werden. Tilman Köhn Projekttage 2015/2016 zum Thema Sucht Das Thema Sucht hat für Pädagogen und Jugendliche in den letzten 30 Jahren nichts von seiner Brisanz verloren, wie auch der diesjährige Drogenund Suchtbericht der Bundesregierung zeigt. Einerseits erfolgt der Erstkonsum von legalen und illegalen Drogen bei Jugendlichen immer früher, andererseits nimmt die Anzahl der Erstkonsumenten illegaler Drogen stetig zu. Dies spiegelt sich in der erneut ansteigenden Zahl der Drogentoten wider. Angesichts dieser Entwicklung ist ein adäquates Suchtpräventionsprogramm an Schulen jeglicher Art ein unabdingbares Qualitätsmerkmal. An der Beruflichen Oberschule Triesdorf wird nun seit mehreren Jahren aktiv daran gearbeitet, ein schulumfassendes Präventionsprogramm ins Leben zu rufen, das sowohl aufklärt und schützt als auch bei Krisen hilft und interveniert. Wir versuchen dieses Thema auf die verschiedensten Arten in den Schulalltag zu integrieren und somit ein Problemverständnis zu schaffen. Im Rahmen dieses Programms fanden vom 23.–25.09.2015 erstmals Projekttage zum Thema Sucht statt, bei denen sich die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen der Fachoberschule aktiv mit den unterschiedlichsten Facetten dieses Themas auseinandersetzen konnten. 77 Die Projekttage begannen mit einem Vortrag des Sucht- und Gesundheitsbeauftragten, in den die Ergebnisse der Umfrage zum Schulklima eingearbeitet waren, so wurden den Schülerinnen und Schülern bestehende Probleme aufgezeigt. Dies diente als Einstimmung und Sensibilisierung für die bevorstehenden Aufgaben. Das Projekt war in 20 Workshops organisiert, was eine maximale Gruppengröße von sechs Schülern je Workshop ermöglichte. Jede Fachschaft stellte verschiedene Workshopthemen zur Verfügung, wobei fachübergreifende Aspekte des Themas Sucht, Einsicht in problematisches Verhalten und der Erwerb neuer fachlicher und sozialer Kompetenzen im Vordergrund standen. Von jeder Workshop-Gruppe wurde abschließend ein Zeitungsartikel mit den gewonnen Erkenntnissen verfasst. Diese Artikel werden im zweiten Halbjahr gebündelt als elektronische Projektzeitung auf die Schulhomepage gestellt und sind für die Schüler somit einsehbar. Dies stellt eine besonde- Franz Knott 78 re Würdigung der geleisteten Arbeit dar und regt den einen oder anderen Schüler dazu an, sich noch einmal weitergehend mit der Thematik zu beschäftigen. Unser schulspezifisches Konzept zur Erziehungspartnerschaft sieht eine enge Vernetzung von Elternhaus und Schule vor. Eine wichtige Leitlinie dieses Konzepts ist die Kooperation zwischen Erziehungsberechtigten und Schule für den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler. Eine Maßnahme für diese Zusammenarbeit ist die Bereitstellung von Informationsangeboten von Seiten der Schule. Darum war in die Projekttage ein Elternabend integriert, bei dem Mitarbeiter des Diakonischen Werkes Ansbach über die Suchtgefährdung von Jugendlichen aufklärten. Das Projekt endete mit einer elektronischen Evaluation der Projekttage, in der die Schülerinnen und Schüler Kritik und Lob anbringen konnten, um eventuelle Fehler bei den nächsten Projekttagen nicht zu wiederholen. Wanderausstellung Deutscher Bundestag“ ” Auf Initiative des ehemaligen Absolventen der Triesdorfer Lehranstalten und heutigen Abgeordneten Artur Auernhammer (MdB) aus Weißenburg wurde vom 05.–09.10.2015 die Wanderausstellung des Bundestags in der Aula der Fach- und Berufsoberschule in Triesdorf gezeigt. Ziel der Ausstellung, welche von der Bundestagsverwaltung bereitgestellt, organisiert und regelmäßig einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert wird, ist es, den Dialog zwischen Abgeordneten und Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, um die vielfältigen und für die bundesdeutsche Demokratie wichtigen Aufgaben und Arbeitsweisen im Bundestag zu vermitteln. Hinzu kommt das wichtige Anliegen, besonders Jugendliche für das Parlament zu begeistern. Eröffnet wurde die Ausstellung am frühen Montagabend von Schulleiterin Heidi Hübner, die gemeinsam mit Bezirksrat Alexander Küßwetter und Artur Auernhammer (MdB) die geladenen Ehrengäste aus dem Gebiet des Bundeswahlkreises Ansbach begrüßte. Beim anschließenden Stehempfang, der von Schülerinnen und Schülern der FOS/BOS Triesdorf in Zusammenarbeit mit der Mensa organisiert und betreut wurde, konnte die Ausstellung in der Aula bei einem kleinen Imbiss besichtigt werden. In den darauffolgenden Tagen war die Ausstellung vormittags jeweils für gebuchte Schülergruppen aus dem Bereich der Triesdorfer Lehranstalten und nachmittags für alle interessierten Besucher geöffnet und frei zugänglich. Dieses Angebot wurde auch von der Beruflichen Oberschule Triesdorf ausführlich genutzt. So konnten alle Klassen der FOS und BOS die Gelegenheit wahrnehmen, die Ausstellung im Rahmen des Sozialkunde- oder Geschichtsunterrichts gemeinsam mit ihren Lehrkräften zu besuchen. Die Planung und Koordination der Schülerbesuche übernahm dabei die Sozialkundefachschaft der BOB Triesdorf. In der Ausstellung standen den Schülerinnen und Schülern 20 Schautafeln sowie zwei Computerterminals zur Verfügung. Unterstützt wurde die Auseinandersetzung mit der großen Politik“ in Berlin von zwei her” vorragend geschulten Mitarbeitern des Bundestags. Diese erläuterten die in die Ausstellung integrierten multimedialen Anwendungen, gaben in fundierten Vorträgen einen anschaulichen Überblick über die Arbeit im Bundestag und stellten sich sehr kompetent allen, durchaus auch kritischen, Fragen rund um die Berliner Politik“. Zudem erhielten die ” Jugendlichen kostenlose Informationsmaterialien, um das in der Ausstellung Gelernte weiter vertiefen zu können. Harald Dösel 79 FOS/BOS Triesdorf auf der Orientierungsmesse ” Ausbildung und Beruf 2015“ Die Berufsorientierungsmesse in der Bauakademie Feuchtwangen wird alljährlich veranstaltet von der Agentur für Arbeit, der Bayerischen Bauakademie und dem Zweckverband Industrieund Gewerbepark Interfranken. Wenn man Schülerinnen und Schüler im Abschlussjahr fragt, was sie denn beruflich machen wollen, erhält man häufig die Antwort Keine Ahnung“, Ich weiß ” ” noch nicht so recht“ oder Ich bin noch ” am Überlegen“. Den passenden Beruf oder die passende Schule bzw. den Studiengang zu finden, ist sehr schwer, da man mit einem vielfältigen und differenzierten Angebot konfrontiert ist, aus dem man wählen muss. Schüler (und auch die Eltern) dürfen bei ihrer Wahl nicht alleine gelassen werden und brauchen Unterstützung, Information und Orientierung. Ziel der Messe, die am 08.10.2015 stattfand, war es deshalb, den Schülern die Berufsfindung zu erleichtern, ihnen einen Überblick über mögliche Ausbildungsberufe, weiterführende Schulen und Studienmöglichkeiten in der Region zu verschaffen. Die Schüler konn- 80 ten sich über Berufsfelder informieren, Kontakt mit Firmen aufnehmen, Fragen stellen und sich auch ganz konkret in verschiedenen Berufsfeldern ausprobieren. Eine gründliche und umfassende Information kann auch bestenfalls verhindern, dass Schülerinnen und Schüler sich falsche Vorstellungen von dem jeweiligen Beruf bzw. von der Schule machen, und dazu beitragen, dass weniger Ausbildungen und Schulbesuche abgebrochen werden. Am Vormittag füllten ca. 2000 Mittel-, Real- und Wirtschaftsschüler die Hallen. Zum Teil hatten sie Arbeitsaufträge von ihren Lehrkräften erhalten, die den Besuch der Orientierungsmesse im Unterricht vorbereitet hatten, sie kamen an unseren Stand und fragten nach. Die im Unterricht vorbereiteten Fragebögen und Arbeitsaufträge waren auch Anlass und Einstieg für Informationsgespräche. Uns erstaunte, dass viele Schülerinnen und Schüler die Bildungsangebote der Fachoberschule und Berufsoberschule nicht kannten und wenig von dem Schultyp wussten. Am Nachmittag waren die Hallen vor allem von Gymnasiasten und interessierten Eltern bevölkert. Es ergaben sich sehr interessante und informative Gespräche, bei dem einen oder anderen wurde – so hatte man den Eindruck – auch Interesse geweckt. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich auch an Mikroskopen ausprobieren und sich von der Biologielehrerin Frau Zahn anhand von Dauerpräparaten Fliegen, Flöhe und die faszinierende Welt der Insekten erläutern lassen. Das fand reges Interesse. Der stellvertretende Schulleiter Herr Frank, der Beratungslehrer Herr Brumberger, die Schulleiterin Frau Hübner und Frau Zahn hatten den ganzen Tag über Gespräche mit Eltern, Schülern, Lehrkräften und auch politisch Verantwortlichen. Ein wichtiger Aspekt bei einer derartigen Messe ist immer auch die Kontaktpflege zu den verschiedenen Schulen, zu politisch Verantwortlichen, Bürgermeistern, Beratungslehrern, Schulsozialarbeitern und Lehrkräften, denn eine gute Vernetzung zwischen den di- rekt und indirekt an der Beratung der Schüler Beteiligten ist sehr hilfreich und erleichtert die Arbeit zum Wohle der Schüler ungemein. So hatte sich insgesamt der Aufwand für uns gelohnt, denn der Messetag war angefüllt mit Gesprächen, bei denen wir auch auf unsere Informationstage und Informationsangebote hinweisen konnten. Es ist zu hoffen, dass die staatliche Fach- und Berufsoberschule Triesdorf mit ihrem grünen Profil“ vielen ” Menschen im Gedächtnis bleibt und bei einigen Interesse geweckt worden ist, die sich zu Hause überlegen, ob nicht der Besuch dieser weiterführenden Schule für sie eine mögliche Option wäre. Norbert Brumberger Fast ein Jahr in Afrika Erfahrungsbericht von Simon Gockel Am 14.10.2015 versammelte sich die Schulfamilie in der Reithalle, um einen Bericht über die Afrika-Erfahrungen von Simon Gockel zu hören und zu sehen. Simon Gockel, gelernter Landwirt mit Fachhochschulreife, die er 2015 an unserer Beruflichen Oberschule erwarb, ging für neun Monate mit European Baptist Mission nach Afrika. 81 In Johannesburg arbeitete Simon auf der Farm THUSONG, die seit ca. 20 Jahren nicht bewirtschaftet war, um im Rahmen des Projekts Organic” Seed-Production THUSONG“ ein Wasserspeicherbecken zu bauen. Eine kleine Gärtnerei wurde gegründet, um Setzlinge und Saatgut für die umliegenden Bauern zu produzieren. Es wurden ca. 2 ha Mais sowie Kürbisse und Wassermelonen angepflanzt; das Säen und das Jäten erfolgte per Handarbeit. Danach ging es für vier Monate nach Malawi, eines der ärmsten Länder der Welt, wo Simon auf einer Farm bei allen Arbeiten mithelfen konnte. Ein 3000 l Wassertank wurde im Boden eingegraben, um das Regenwasser von den Dächern zu speichern. Ein weiteres Projekt war der Bau einer Kompostieranlage. Mit diesen Projekten konnte in der Trockenzeit Gemüse angebaut und gedüngt werden. Neben landwirtschaftlicher Arbeit war auch Zeit für Kultur und Begegnungen. Das Volontariat hat Simon sehr herausgefordert und auch an physische und psychische Grenzen gebracht. Doch die wertvollen Erfahrungen für das Leben überwiegen und bleiben, z. B.: Es gibt ” nichts auf der Welt, was schöner ist als zu wissen, dass man ein paar Freunde hat, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann“ (Originalton Simon Gockel). Ingrid Rudolf Besuch der tschechischen Schüler In der Woche vom 19.–23.10.2015 erhielten wir, wie schon die Jahre zuvor, Besuch von 18 tschechischen Schülerinnen und Schülern und zwei tschechischen Lehrkräften von unserer tschechischen Partnerschule in Litomyšl, Tschechien, im Rahmen unserer Schulpartnerschaft. Wir hatten wieder ein abwechslungsreiches Programm organisiert, das 82 viel Raum für Begegnungen zwischen tschechischen und deutschen Schülern bot. Die deutschen und tschechischen Schüler lernten sich bei gemeinsamen Unterrichtsstunden und einer Vielzahl von Aktivitäten kennen, wie beim Spieleabend, Kerzenbasteln, beim Kochen in der Schulküche oder bei unseren Ausflügen. Dieses Mal besichtigten wir Din- kelsbühl und das Limeseum bei Ruffenhofen. Wir unternahmen einen Ausflug auf die Vogelinsel im Altmühlsee, wo wir eine sachkundige Führung in englischer Sprache hatten. Außerdem fand, wie jetzt schon Tradition, ein deutschtschechisches Fußballspiel in der Halle statt, bei dem wir wieder einmal die Ballsicherheit der tschechischen Schüler anerkennen mussten. Die Woche wird von allen in bester Erinnerung behalten werden. Ich hatte wieder sehr viele schöne Begegnungen und möchte allen Kolleginnen und Kollegen herzlich danken, die mich in dieser Woche so tatkräftig unterstützten, sowie auch meiner tschechischen Kollegin Jana Penazova für ihre unermüdlichen Dolmetschertätigkeiten! Tilman Köhn Besuch der Agritechnica Wie jedes Jahr war auch heuer das Highlight des Jahres für alle Mitglieder der Klassen 12 a und 12 b und einem 1/22 der 12 d der Ausflug nach Hannover zur Agritechnica. Am 11.11.2015 war es dann so weit. Mit 52 Leuten (inkl. drei Lehrkräften) in einem Bus ging es um 3.00 Uhr gen Nordwesten. Nach sechs Stunden voller vollendeter Schaltkunst seitens des Busfahrers stolperte die Meute dann auch gut verköstigt – dank guter Zusammenarbeit von Alex Weiß und einiger Schüler – und ausgeschlafen aus dem Bus. Nach einer Check-In-Strecke, die jedem Flughafengelände Ehre getan hätte, war man dann auch endlich auf dem Messegelände. Auf 49,6 ha stand alles voller nagelneuer Bulldogs, Anhänger, Pflüge, 83 Walzen, Mähdrescher, Häcksler und einem Monstertruck. Um das Verhältnis von Mann zu Maschine zu Frau etwas zu verschieben, sahen sich schließlich einige Hersteller gezwungen, einige schlagkräftige Argumente einzusetzen. Allerdings hatten die Schüler an diesem Tag nur eines im Sinn. Für die Organisation Triesdorf unterstützt Nepal“, die von ” Frau Zahn und Herrn Walter ins Leben gerufen worden war, wurden von den Messebesuchern aus dem Süden mehrere Hundert Kugelschreiber gesammelt, die dann nach Nepal geschickt werden konnten. Um 18.00 Uhr ging es dann mit genug Werbeartikeln, um eine eigene Landwirtschaftsmesse eröffnen zu können, wieder in die zweite Heimat. Ganz ohne Spuren ging dieser Ausflug jedoch auch nicht an Triesdorf vorbei. So nahm der Busfahrer auf der Einfahrt zur Reithalle die Kurve ein bisschen zu scharf und blieb an einem Schild hängen. Nachdem der Kofferraum entladen war, konnten die Organisatoren den Ausflug um 0.30 Uhr für beendet erklären. Peter Masel, 12 a Das Glück sieht immer anders aus“ – eine Begegnung ” mit Literatur Das ist der Titel des neuen Romans von Milena Moser, den sie am 12.11.2015 in Ansbach vorgestellt hat. Unsere Schule war mit ca. 20 Schülern, die sich spontan zum Besuch der Lesung entschlossen hatten, vertreten. Das ist deswegen erwähnenswert, da wir die einzigen Schülerinnen und Schüler waren und deshalb auch von den Veranstaltern und Organisatoren besondere Aufmerksamkeit bekamen. So kam Herr Baumann, einer der Organisatoren, auf uns zu und machte uns das Ange- 84 bot, Vorschläge für künftige Lesungen zu machen, was für uns eine besondere Wertschätzung gewesen ist. Milena Moser ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Schweiz und gilt als sehr vielseitige Autorin. Sie hat Romane, Sachbücher, Erzählungen veröffentlicht, schreibt Kolumnen, Blogs und Bühnenstücke. Ihre wohl bekanntesten Romane sind Die Putzfrauenin” sel“ (2013) und Montagsmenschen“ ” (2012). Den Schülern ist Milena Moser bekannt durch einen Text, der in der Abiprüfung zu bearbeiten war und seither immer wieder als Übungstext im Unterricht behandelt wird. Deshalb war es für viele ein Erlebnis, eine Schriftstellerin, mit deren Texten sie im Unterricht traktiert“ werden, live erleben zu ” können. Der Roman Das Glück sieht immer an” ders aus“ ist sehr biographisch. Eine Frau unternimmt zu ihrem 50. Geburtstag einen Road-Trip quer durch Amerika, um sich selbst, die Liebe und das Glück nach einer gescheiterten Beziehung zu finden. Sie will glückliche Paare beobachten und ihr Leben jeden Tag ganz von vorne beginnen. Und so sieht sie, wie andere Lebensmodelle funktionieren und scheitern und Leidenschaft selbst in jahrzehntelangen Beziehungen überlebt. Die Reise hält jede Menge Überraschungen bereit. Am Ende findet sie ihr Glück und kauft sich ein Haus in Santa Fe, wo sie seit 2015 lebt. Milena Mosers Vortrag war faszinierend, unkompliziert und sehr persönlich. Ihr gelang es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen, indem sie auch sehr viel von sich selbst und die Entstehung des Romans erzählte. Privates, Autobiographisches und die Romanhandlung schienen ineinander zu verschwimmen. Am Ende der Lesung forderte sie zum Gespräch und zu Fragen auf. Einer unserer Schüler fragte ganz unbefangen zum Amusement der Anwesenden, woher sie denn die geilen Schuhe habe (sie trug bunt bestickte Cowboystiefel). Frau Moser gab bereitwillig und sichtlich belustigt Auskunft. Eine andere Frage war, ob sie sich denn mittlerweile wieder verliebt habe. Auch dies beantwortete sie mit einem Lachen, indem sie ausführlich ihre neue Beziehung schilderte. Milena Moser war so angetan von unserer Schülergruppe, dass sie ein Foto mit uns machen wollte (natürlich mit den Cowboystiefeln) – wir erzählten ihr auch von dem Abitext und anderen Begegnungen mit Literatur. Sie wollte unbedingt, dass wir ihr das Foto zukommen lassen und fühlte sich sichtlich wohl in unserer Mitte. Das ältere Publikum war auch begeistert von Triesdorf“ (natürlich hatten ” wir unsere Schuljacken“ an) – wohl ” auch wegen der unbefangenen Art des Umgangs mit der Schriftstellerin und ihrem Text. Der Abend war nicht nur ein voller Erfolg, der der Wiederholung bedarf, sondern auch ein gutes Beispiel, wie Vorurteile abgebaut werden, denn Triesdorf ist eben nicht nur eine Ansammlung von Bauern“ (diese Erkenntnis hatte ” am Ende des Abends eine ältere Dame). Der Abend klang gemütlich im Cafe Klatsch aus. Norbert Brumberger 85 Amnesty international – Briefmarathon an der FOS/BOS Triesdorf 120 Appelle für zwei gewaltlose Gefangene in der Demokratischen Republik Kongo Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, ” können sie das Gesicht der Welt verändern“ ...sagt ein afrikanisches Sprichwort. Dieses Motto leitete die SMV der FOS/BOS Triesdorf, als sie beschloss, zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.12.2015 am weltweiten Briefmarathon der Menschenrechtsorganisation amnesty international“ (ai) ” teilzunehmen. ai ist eine nichtstaatliche internationale Menschenrechtsorganisation, die sich für gewaltlose politische Gefangene einsetzt. Grundlage für das Handeln von ai sind die Allgemeine ” Erklärung der Menschenrechte“ und andere internationale Vereinbarungen, die z. B. auch Gefangenen menschliche Mindeststandards wie z. B. eine medizinische Versorgung garantieren. ai wendet sich weltweit gegen Folter und die Todesstrafe. Die Menschenrechtsorganisation hat sowohl bei der UN-Menschenrechtskommission als auch bei der EU Beraterstatus. Die Arbeitsweise von ai beruht darauf, Öffentlichkeit herzustellen, um dem politischen Gefangenen dadurch Schutz zu gewährleisten, das heißt, je bekannter das Schicksal des Gefangenen ist, desto geschützter ist er vor Gewalt, Folter und Isolation. Jedes Jahr veranstaltet ai einen sogenannten weltweiten Briefmarathon für Schulen. Es werden ca. zehn Fälle“ al” 86 ler Kontinente öffentlich gemacht, für die in den Schulen Briefe, Karten, Mails oder Tweets an die jeweiligen Behörden verschickt werden, um auf die Schicksale der Personen aufmerksam zu machen – außerdem wird der Briefmarathon von Pressemitteilungen und Artikeln begleitet. Im Jahr 2015 konnte der Briefmarathon eine Rekordbeteiligung verzeichnen: Es wurden weltweit 3 714 141 Appelle (Deutschland 255 000) versandt. In Triesdorf hat sich die Schule vor allem mit dem Fall der gewaltlosen Jugendaktivisten Yves Makwambala und Fred Bauma beschäftigt, die in der Demokratischen Republik Kongo im Gefängnis sitzen, weil sie sich an einer oppositionellen Jugendbewegung beteiligt und sich für die Belange der Jugendlichen im Kongo eingesetzt haben. Und die Appelle hatten großen Erfolg: So be- dankte sich Fred Bauma mit den Worten: Euer Einsatz hat uns gewiss da” vor bewahrt, in der Haft einer Behandlung unterzogen zu werden, die tödlich hätte enden können.“ Die beiden Aktivisten sitzen zwar nach wie vor im Gefängnis, doch die Appelle haben sie vor Folter und willkürlicher Gewalt bewahrt. Die Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS Triesdorf schrieben 120 Briefe an die kongolesische Regierung, mit dem Appell die gewaltlosen politischen Gefangenen frei zu lassen und sie nach internationalen humanitären Standards zu behandeln. Der Briefmarathon 2015 konnte einiges bewirken: Albert Woodfox aus den USA wurde nach 44 Jahren Einzelhaft freigelassen, in Burkina Faso wurden auf Grund der über 500 000 Appelle die Früh- und Zwangsverheiratungen per Gesetz abgeschafft. Die Mexikanerin Yecenia Armenta, eine zweifache Mut- ter, war in der Haft gefoltert und vergewaltigt worden, damit sie den Mord an ihrem Mann gesteht. Sie erreichten 8000 Appelle, die ihre Haftsituation deutlich verbesserten. Das sind nur einige Beispiele dafür, was viele Menschen auf der ganzen Welt mit kleinen Taten und Aktionen konkret bewirken können. Natürlich arbeitet die Menschenrechtsorganisation ai an all diesen Fällen weiter, indem sie Öffentlichkeit herstellt. In vielen Ländern haben die Inhaftierten keine Möglichkeit, sich einen Rechtsanwalt zu nehmen oder rechtsstaatliche Verfahren bzw. medizinische Versorgung garantiert zu bekommen. Willkürliche Verhaftungen, Folter und staatliche Repressionen geschehen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. ai verleiht diesen Ohnmächtigen und Vergessenen in den Gefängnissen eine Stimme, setzt sich für sie ein und gibt ihnen Hoffnung durchzuhalten. Norbert Brumberger MINT-Tag in Wassertrüdingen Am 17.02.2016 fand der diesjährige MINT-Tag an der Realschule in Wassertrüdingen statt. Unsere Schule war mit dem Projekt Isolierung von DNA“ vertreten. ” Fünf Gruppen von je acht bis zehn Schülern hatten sich für dieses Projekt eingetragen. Das vierzigminütige Projekt begann jeweils mit einer kurzen Einführung zum Thema DNA. Dabei sollten die Schüler verstehen, dass die DNA der Träger der Erbinformation ist und dass diese sich im Zellkern befindet. Der Bau der DNA wurde anhand 87 des von unserer Schule mitgebrachten Modells erklärt. Anschließend wurde mit der Isolierung der DNA aus Tomaten beziehungsweise Bananen begonnen. Dazu mussten die Schüler die Früchte in sehr kleine Stücke schneiden, mörsern und mit einem Extraktionspuffer versetzen, der die Zell- und Kernmembran auflöst, damit die DNA überhaupt freigesetzt werden kann. Dazu wurde auch der Bau von Membranen näher erläutert. In der Zeit, in der der Extraktionspuffer wirkt, haben Frau Woigk und ich den Schülern die Berufliche Oberschu- le Triesdorf anhand von mitgebrachten Plakaten vorgestellt. Anschließend wurden die Tomaten- beziehungsweise Bananensuspensionen abfiltriert. Das Filtrat, in dem sich die DNA befindet, wurde schließlich mit Ethanol versetzt, um die DNA sichtbar zu machen. Die Mehrzahl der Gruppen hat ein gutes Ergebnis erzielt. Abschließend wurde in einigen Gruppen noch damit begonnen, ein Faltmodell zur Veranschaulichung des Baus der DNA zu basteln, welches die Schüler dann zu Hause fertigstellen konnten. Andrea Bruchner Affe auf Lava – Theater im Klassenzimmer Affe auf Lava“ – seltsamer Titel ” für ein Theaterstück! Er kombiniert beispielhaft die phantasievollen Begriffe, mit denen sogenannte Kräutermi” schungen“ oder Badesalze“ und ih” re Rauschwirkung angepriesen werden. Tatsächlich handelt es sich um beliebiges pflanzliches Material, das unter meist unhygienischen Bedingungen mit psychoaktiven Drogen besprüht wurde und nach derzeit noch(!) gültigem Recht tatsächlich verkauft werden darf. 88 Die Gefahren, die durch Verunreinigungen, giftige Beimischungen und Überdo- sierung oder Unverträglichkeit der Stoffe entstehen können, sind den Konsumenten oft nicht ausreichend bewusst. Das Klassenzimmerstück des Theaters Ansbach, das die Schüler der Klassen 11 b/d am 18.12.2015 und 11 a/c am 05.02.2016 ansehen konnten, setzte sich im Rahmen der Suchtpräventionsbemühungen der Schule ausdrucksvoll mit dieser Problematik auseinander: Der ehemalige Schüler Lasse ist mit einem Freund vor seiner ehemaligen Schule verabredet. Sie treffen sich jedes Jahr einmal an diesem Ort, wo ihre Freundschaft mit einer Mitschülerin begann. Zu dritt verbrachten sie ihre Freizeit, besuchten Partys, fuhren zusammen in den Urlaub und konsumierten Kräuter- mischungen – bis das Mädchen im Drogenrausch in einem Fluss ertrank. Da der erwartete Freund nicht erscheint, sucht Lasse sich eine Schulklasse, um über seine Erinnerungen zu sprechen – die zuschauenden Schüler der elften Klassen, die der Schauspieler Valentin Bartzsch immer wieder wirkungsvoll ins Spiel einbezog. Im Anschluss an das Stück erhielten die Schüler in einem theaterpädagogischen Gespräch, in dem die künstlerische Behandlung des Stoffes durch persönliche Erfahrungen einer Suchtbetroffenen ergänzt wurden, wertvolle Einblicke in die Arbeit und das Hilfsangebot des Blauen Kreuzes Ansbach. Claudia Nickel FOS/BOS Triesdorf bei Jugend forscht“ in Ingolstadt ” Vier unserer Schüler stellten sich in diesem Schuljahr dem Regionalwettbewerb von Jugend forscht“ in Ingolstadt am ” 24./25.02.2016. Silvia Bender, Jessica Schymik, Johannes Borchers und Matt- hias Engelhardt hatten spannende Projekte für die Fachgebiete Biologie und Chemie im Gepäck, die sie den kritischen Juroren in Form von wissenschaftlichen Plakaten und kleinen Vor- 89 Exkursion: Botanischer Garten in Bayreuth Pünktlich um 7 Uhr sind wir am 03.03.2016 mit dem Bus in Triesdorf gestartet. Ziel war der Botanische Garten der Universität in Bayreuth, den wir nach einer knapp zweistündigen Busfahrt erreichten. Nach dem Zusammentreffen mit den zwei Angestellten wurden wir in zwei Gruppen (Ernährung und Umwelt) aufgeteilt. Gruppe Umwelt“ ” Die Umweltklasse (12 e) hatte mit Begleitung von Frau Zahn ihre eigene Führung, während wir (12 c) mit Herrn Walter einen ernährungsspezifischen Vortrag bekamen. Gruppe Ernährung“ ” Die eineinhalbstündige Führung ging durch mehrere Gewächshäuser, die auf unterschiedliche Klimazonen abgestimmt sind. Dort wurden uns die Pflan- zen und Bäume erklärt, die speziell als Lebensmittel genutzt werden, gezeigt und zusätzlich noch mit Bildern veranschaulicht, aber wir durften beispielsweise auch eine Kakaobohne probieren: Nach dieser Führung hatten wir eine kleine Pause. Danach spielten wir noch Triesdorf sucht die Supernase“, ” was von Herrn Walter und Frau Zahn vorbereitet worden war. Hierbei wurden sowohl Umweltler als auch Ernährer in kleinere Gruppen eingeteilt. Wir mussten allein durch den Geruch von Gewürzen in einem Behälter erraten, um welche es sich handelt. Sie wurden von Station zu Station immer schwieriger zu erriechen, denn sie wurden untereinander vermischt. Dazu haben wir Zettel ausgefüllt für eine Statistik, die unsere zwei Lehrer später auswerten wollten. Nach dem Zusammenräumen und Verabschieden der Angestellten dort traten wir die Rückreise an. Die Schüler, die Französisch als Wahlfach belegt haben, kamen dann noch pünktlich zu Herrn Köhns Unterricht. Es war ein lehrreicher und interessanter Ausflug! Judith Bayerlein, Michaela Engelhardt, Vanessa Gruber, Julia Hochreuther, Bettina Stengel und Anna-Lena Zech, 12 c 91 Urs Widmer: Top Dogs – Theaterfahrt der 12. Klassen Wie es in der FOS/BOS Triesdorf nun mal so üblich ist, gab es auch dieses Jahr erneut eine klassenübergreifende Lektüre mit anschließendem Theaterbesuch für die 12. Klassen unserer Schule. Top Dogs“ heißt das dramatische ” Stück, welches von Urs Widmer im Jahre 1996 verfasst wurde und mit dem sich die Schülerinnen und Schüler auseinandersetzten. Gekündigte Manager in Führungspositionen, die mithilfe einer sogenannten Outplacement-Firma, also einer Firma die zur Neuorientierung beitragen soll, den Wiedereinstieg aus dem entfremdeten Privatleben in das Berufsleben schaffen wollen, werden hier zur behandelten Thematik. Dies erwies sich für den einen oder anderen zunächst als eher trockener Lesestoff, der jedoch auch in manchen Passagen mit überspitzter Absurdität ein Schmunzeln hervorlockte. Neben der Lektüre an sich beschäftigten sich die Schüler auch damit, was man sich im Allgemeinen unter TopManagern vorstellte, auf welchen Wer- ten ihre Handlungen basierten und welche Charakterwandlungen die Figuren des Stückes in dieser Phase der Selbstfindung durchlebten. Am 06.04.2016 ging es dann mit der Schülerschaft und den Lehrerinnen Frau Dammer, Frau Jäger und Frau Nickel in die Stadthalle Gunzenhausen, um dem Stück ein abrundendes Ende zu geben. Die Schauspielerinnen und Schauspieler boten eine solide Darstellung, die der Sozial-Satire ein bisschen mehr Schwung verschaffte. So schafften sie es zum Beispiel, in einer Passage, in der nur Firmennamen aufgezählt werden, mit schauspielerischer Interaktion, Gestik und einem in sich selbst ständig bewegten Gesamtbild der siebenköpfigen Truppe die Blicke des Publikums auf sich zu konzentrieren. Alles in allem war das eine gelungene Darbietung eines Stückes, das als Lektüre allein von uns Schülern eher als mühselig zu lesen aufgefasst wurde, jedoch in Verbindung mit der Darstellung der Schauspielergruppe des Bremer Tourneetheaters überzeugen konnte. Uli Wagner, 12 e Landwirtschaftliche Exkursion Am Dienstag, dem 19.04.2016, begaben sich die Klassen 11 a und 12 a der Fachoberschule mit dem Bus auf Exkursion zum Besamungsverein nach Neustadt/Aisch. Treffpunkt und Abfahrt war um 12.30 Uhr am Kreisverkehr in 92 Triesdorf. Als Begleitpersonen fuhren Frau Zahn und Frau Kemmner mit. Beim BVN angekommen wurden wir in den dortigen Hörsaal geführt, wo wir anschließend einen Vortrag über die Geschichte und Tätigkeit des Besamungs- vereins hörten. Wie wir erfuhren sind nicht alle Bullen, die der BVN besitzt, in den Stallungen vor Ort untergebracht. In sogenannten Wartebullenställen, die in Schwandorf bzw. Schauerheim angesiedelt sind, stehen beispielsweise neu angekaufte Jungbullen. Den Hauptanteil der Vererber stellt die Rasse Fleckvieh mit über 80 Stieren. Aber auch Vertreter der Rassen Gelbvieh, Holstein schwarz und rot sowie Wagyu, Angus oder Limousin sind im Portfolio zu finden. Des Weiteren wurden uns die Gewinnung und Verarbeitung der Spermien erläutert. Wie der Referent erklärte, müssen die Stiere regelmäßig absamen. Dazu verwendet der BVN entweder Phantome oder Standbullen. Die Bullen bevorzugen eher das lebende Objekt. Frau Hefner gel in Dippoldsberg bei Wilhermsdorf, Landkreis Fürth. In diesem Betrieb hatte eine Schülerin im vergangenen Schuljahr ihr Betriebspraktikum absolviert. Der Betrieb hat zurzeit ca. 420 laktierende Kühe, die mit einem Melkkarussell gemolken werden. Den größten Melkkarussell Bullenparade Im Anschluss präsentierte der Verein eine Auswahl an Fleckviehbullen im Zuge einer Bullenparade. Frau Hefner, die für den Bullenankauf zuständig ist, stellte die präsentierten Tiere kurz vor. Am Ende der Vorführung wurde eine Einladung zur jährlich stattfindenden Bullenparade am 1. Mai ausgesprochen. Auf der Heimfahrt besuchten wir noch den Milchviehbetrieb der Familie Wie- Teil der Herde machen Rinder der Rasse Holstein-Friesian aus. Es sind auch einzelne Vertreter des Fleckviehs zu finden. Wie der Betriebsleiter erzählte, übernehmen externe Betriebe die Jungviehaufzucht. Lediglich die Kälber werden vor Ort gehalten. Jedoch macht sich auch hier der strukturelle Wandel der Landwirtschaft bemerkbar. Einige seiner Aufzuchtbetriebe haben aufgehört oder stehen kurz vor der Aufgabe, sodass Herr Wiegel diesbezüglich nach neuen Lösungen suchen muss. Ne- 93 Die FOS und die FEH Die FEH (Fachbereich Ernährung und Hauswirtschaft) ist eine kleine aber feine Abteilung der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf und sie besitzt eine Lehrküche. Dies macht sie zum idealen Kooperationspartner des Schwerpunktes Ernährung der FOS. Die Zusammenarbeit begann schon vor einigen Jahren und wurde auch in diesem Schuljahr ausgebaut. Im fachlichen Bereich wurden in diesem Schuljahr die beiden gemeinsamen Projekte Kochen bei Laktoseintoleranz“ ” und Kochen bei Glutenunverträglich” keit“ erfolgreich durchgeführt. Nicht die trockene Theorie stand im Vordergrund, sondern eine Mischung aus Theorie (ein bisschen muss sein), handwerklicher Umsetzung (Kochen und Backen) und der Verkostung. Während im ersten Projekt kaum ein Unterschied zwischen laktosefreien und laktosehaltigen Gerichten feststellbar war, schmeckte man die Unterschiede bei glutenfreien Speisen doch deutlich heraus. geführt. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der zunehmenden Auslandsreisen sollte man über die Küche der fernen Länder im Ansatz Bescheid wissen und sie nachzukochen versuchen. Es machte viel Freude syrische, jiddische, indische, griechische, französische, aber auch deutsche und fränkische Gerichte zu kochen und sie anschließend genüsslich zu verspeisen. Ebenfalls wie jedes Jahr fand auch der Kocholymp statt. Am ersten Tag der zweiteiligen Veranstaltung erhielten Schülerinnen und Schüler unserer Schule von Frau Klein von der FEH Tipps für Rezepte, die auch in Küchen der Wohngemeinschaften oder der Wohnheime realisiert werden können. Am zweiten Tag konnten die Teilnehmer in einem kleinen Wettbewerb ihre Künste unter Beweis stellen. Diese Veranstaltung wurde dankenswerterweise vom Elternbeirat bezuschusst. Neu in diesem Jahr war der Kochkurs mit den Schülerinnen und Schülern von Die alljährliche schulinterne Fortbildung für die Lehrkräfte des Schwerpunktes Ernährung wurde diesmal in Form einer Kulinarischen Weltreise“ durch” 95 unserer Partnerschule aus Litomyšl. Die tschechischen Schülerinnen und Schüler kochten mit Unterstützung von Marina, Larissa, Antonia und Anna-Lena (Klasse 12 c) deutsche Gerichte. Schwerstarbeit musste Jana, die Deutschlehrerin (letztes Bild hinten Mitte) leisten, da sie die Rezepte übersetzte. Selbstverständ- lich wurde dann alles verzehrt. Alle hatten viel Spaß und es war eine andere Art des Schüleraustausches. Auch für das neue Schuljahr haben wir schon Ideen entwickelt, wie wir die Zusammenarbeit mit der FEH ausbauen können. Werner Walter 1:0 für die SMV Es fand schon seit einigen Jahren kein Fußballturnier an der FOS/BOS in Triesdorf mehr statt. Der Grund: Immer wieder gab es schwere Verletzungen, die auch zur Folge hatten, dass Fußballspieler nicht mehr in der Lage waren, am Abitur teilzunehmen. Also ersetzte man das Fußballturnier durch ein Volleyballturnier, das vor Weihnachten veranstaltet wurde. Dieses Schuljahr aber griff die SMV den Gedanken, ein Fußballturnier zu veranstalten, wieder auf, denn es gab offenbar viele Anfragen von Schülern und auch Lehrern, es wieder einmal zu wagen. Die Resonanz war überwältigend. Zehn Mannschaften hatten ihre Teilnahme sehr schnell zugesagt: acht Klassenmannschaften, eine Lehrermannschaft und eine Mannschaft von Flüchtlingen. Die SMV organisierte das Turnier nahezu perfekt. Gespielt wurde am 11.05.2016 auf dem Gelände des TSV Weidenbach in zwei parallelen Gruppen. Die jeweiligen Erst- und Zweitplazierten der Gruppen kamen ins Halbfinale, die Gewinner der beiden 96 Spiele, spielten um den Sieg, die Verlierer um Platz drei. Sogar für Essen und Trinken wurde gesorgt, eine Percussion-Group stellte die entsprechende Geräuschkulisse her (nicht immer ganz rhythmisch, dafür aber laut). Das Wetter war ideal, die Stimmung war bestens, auch die Fans hatten sich zahlreich eingefunden. Nachdem jede Mannschaft vier Gruppenspiele (ein Spiel dauerte 10 Minuten) absolviert hatte, standen die Halbfinalisten fest: 12 e, 12 a, FOS/BOS 13 und die Syrian Eagles“. Obwohl von ” vielen für das Finale favorisiert, verloren die FOS/BOS 13 und die Syrer ihre Halbfinale und landeten auf den Plätzen 3 und 4. Das Finale bestritten die 12 a und die 12 e, wobei die Klasse 12 a die 12 e auf den zweiten Platz verwies. (Niemand hatte an einem Sieg der Landwirte gezweifelt angesichts der Tatsache, dass als erster Preis ein Fässchen eines beliebten Erfrischungsgetränks winkte). Das war eine Überraschung und zeigt, dass die Leistungsdichte sehr eng und die Spannung sehr hoch war. Die ersten vier ... ... und die letzten vier 97 Auch am unteren Ende der Tabelle waren die Siege hart erkämpft – es gab keine Mannschaft, die quasi als Kano” nenfutter“ für andere agierte. Das zeigt schon, dass die jeweiligen Mannschaften ihre Sache sehr sehr ernst nahmen und ihre sportlichen Qualitäten auch zeigten. Die Platzierungen hier noch einmal in der Übersicht: 1. 2. 3. 4. 5. Klasse 12 a Klasse 12 e FOS/BOS 13 Syrian Eagles“ ” Klasse 12 c 6. Klasse 12 d 7. Klasse B 12 8. Klasse 11 d 9. Klasse 11 b 10. Lehrer Anzumerken ist, dass die Lehrer ihre Spiele allesamt in der sprichwörtlich letzten Minute verloren haben und der etwas unglückliche“ Tabellenstand in ” keinster Weise den wahren Leistungsstand der Mannschaft wiedergibt. (Herr Norbert Brumberger 98 Köhn hat auch schon ein verschärftes Trainings- und Fitnessprogramm angekündigt.) Das Fußballturnier ist ohne größere Verletzungen und Blessuren abgegangen – Gott sei Dank! (Bei vielen konnte man am Tag danach“ etwas seltsam an” mutende, unkoordinierte, entschleunigte und muskelkatergeschwängerte Bewegungen beobachten.) Das Fußballturnier war ein voller Erfolg, denn es hat richtig Spaß gemacht, sich nach langen und anstrengenden Schulwochen richtig auszutoben auf dem Fußballfeld. Nächstes Schuljahr muss das Fußballturnier unbedingt wieder stattfinden. Vielen Dank an die SMV, an Thomas, Nico, Kilian, Nik und alle anderen, die an der Organisation beteiligt waren!!! Impressionen 1 Abischerz 2015 am 09.07.2015 100 Impressionen 2 Abschlussfeiern 2015 am 09.07.2015 101 Impressionen 3 Informationstag am 20.11.2015 102 Impressionen 4 Weihnachtsfeier am 22.12.2015 103 Impressionen 5 FOS/BOS-Ball am 16.03.2016 104 Impressionen 6 Feuer-AG 105 Impressionen 7 Mosaiksteine des Logos im Treppenhaus 106 Impressionen 8 Triesdorfer Chor 107 Impressionen 9 Jagdhornbläser Kreativ-AG – Mütze häkeln“ am 08.12.2015 ” 108 Impressionen 10 Green Runnings – Ansbacher City-Lauf am 24.04.2016 Gülletag 2016 am 02.06.2016 109 Impressionen 11 Spieleabend Lehrerkochen So werden bei uns die Lehrer zum Unterricht geleitet! 110 Impressionen 12 Probeabschlussprüfung Mathematik am 20.05.2016 111 Impressionen 13 Johannitag 2016 am 26.06.2016 112 Impressionen 14 Johannitag 2016 am 26.06.2016 113 Impressionen 15 Johannitag 2016 am 26.06.2016 – Chemieshow 114 Allgemeine Informationen Sprechzeiten während der Sommerferien 2016 vom 01.08.–03.08.2016 vom 08.08.–02.09.2016 vom 05.09.–12.09.2016 täglich von 8.00–12.00 Uhr jeweils mittwochs von 10.00–12.00 Uhr montags bis freitags von 8.00–12.00 Uhr Informationstage der FOS/BOS am Freitag, dem 11. November 2016, und am Freitag, dem 10. März 2017, jeweils um 15.00 Uhr im Alten Reithaus, Triesdorf, bereits ab 13.00 Uhr Besichtigung der Schule und Gespräche mit Lehrkräften möglich mit Informationen über: • Fachhochschulreife • Hochschulreife über 13. Klasse • Praktikum und Praktikumsbetriebe • Haupt- und Profilfächer • Schülerwohnheime • Wohnen in und um Triesdorf Anmeldezeitraum für das Schuljahr 2017/2018 6. März bis 17. März 2017 Aktualisierungen und eventuelle Terminänderungen entnehmen Sie bitte der Homepage der Schule (www.fos-triesdorf.de). Information und Beratung sind selbstverständlich auch außerhalb der Informationstage möglich. 116