Hören mit Licht
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Hören mit Licht
Hören mit Licht Bau einer Laserabhöranlage Max Burggraf;Gymnasium Tutzing FACH PHYSIK Jugend forscht 2009 Kurzfassung: Ziel meines Projektes ist eine Laserabhöranlage für Gespräche hinter einer Fensterscheibe. Die Schallwellen, die ein Schallerzeuger dahinter verursacht, regen die Scheibe zum Schwingen an. Diese Schwingungen werden detektiert, verstärkt und wieder in Töne umgesetzt. Dazu habe ich zwei verschiedene Versuchsprinzipien ausprobiert und miteinander verglichen: 1) Die Reflexion eines Laserstrahles an der schwingenden Scheibe und 2) Interferenzen, die durch die schwingende Scheibe mit dem Prinzip eines Michelson Interferometers entstehen. Mit geeigneten Empfängern und Verstärkern gelang es, mit beiden Prinzipien Töne im Laborversuch an Glasscheiben abzuhören. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 1 A INHALTSVERZEICHNIS A B C INHALTSVERZEICHNIS ........................................................................................................................ 1 EINLEITUNG ........................................................................................................................................... 1 EXPERIMENTE ....................................................................................................................................... 2 1 Allgemeine Vorversuche ....................................................................................................................... 2 1.1 Ziele der Experimente ................................................................................................................... 2 1.2 Verschiedene Empfänger ............................................................................................................... 2 1.3 Verschiedene Verstärker................................................................................................................ 2 2 Ablenkung an der Scheibe – An/Aus Signal ......................................................................................... 3 2.1 Prinzip............................................................................................................................................ 3 2.2 Vorversuche An-/Aussignal: Lochscheibe .................................................................................... 3 2.3 Ablenken eines Laserstrahls an einer bewegten „Fenster“-Scheibe .............................................. 5 3 Interferometer – Veränderung der Helligkeit ........................................................................................ 9 3.1 Vorversuch: Amplitudenmodulation ............................................................................................. 9 3.2 Laserabhöranlage mit Hilfe eines Michelson Interferometers ..................................................... 12 D DISKUSSION ......................................................................................................................................... 14 E DANK ..................................................................................................................................................... 15 F QUELLEN............................................................................................................................................... 15 G ANHANG ................................................................................................................................................... I Teileliste ......................................................................................................................................................... I Abbildung zur Zeitverzögerung...................................................................................................................... I Schaltpläne .................................................................................................................................................... II Programm .................................................................................................................................................... III Diagramme .................................................................................................................................................. IV B EINLEITUNG Auf die Idee zu meiner Arbeit „Hören durch Licht“, in der ich eine Laserabhöranlage bauen wollte, kam ich, als ich eines Tages vor dem Fernseher saß und mir einen James Bond-Film anschaute. Ich wollte es Q, den Sie vielleicht auch kennen, dem genialen Erfinder der meisten 007-Filme, nachmachen. Mein Ziel war es, wenn möglich, eine solche Abhörtechnik, ein „Laser-Mikrofon“, selbst zu bauen. Die Personen, die abgehört werden sollen, müssen sich dabei in einem Raum hinter einem Fenster befinden, sonst kann mein Mikrophon nicht funktionieren. Es sollte nämlich die Schwingungen der Scheibe die durch Geräusche oder Gespräche, also Schallwellen entstehen, hörbar machen. Im Internet fand ich einige Beschreibungen zu solchen Lasermikrofonen: z. B: bei www.de.wikipedia.org/wiki/lasermikrofon (02.05.2008) oder bei http://www.members. aol.com./glykophy/int-mik.htm (02.05.2008). Im 007-James Bond Shop kann man derartige Lasermikrofone sogar für viel Geld (ca. 14.000 €) kaufen (http://www.007shop.de/Audioueberwachung /Lasermikrofon.html; 08.01.2009). Auf der Webseite der Williamson Labs sind verschiedene Prinzipien eines Lasermikrofons dargestellt (http://williamson-labs.com/laser-mic.htm; 02.05.2008). Um auszuprobieren, ob es auch mir gelingt ein Lasermikrofon zu bauen, testete ich zwei dieser Möglichkeiten. 1) 2) Die wahrscheinlich einfachste Methode ist eine Reflexion des Laserstrahls an einer schwingenden Fensterscheibe. Diese Schwingungen werden durch Schallwellen eines Gesprächs hinter der Scheibe verursacht. Dadurch verändert sich die Position des reflektierten Laserstrahles. „Dies entspricht im zeitlichen Verlauf etwa dem zeitlichen Verlauf des Schalls, der auf beiden Seiten der Fensterscheibe verläuft, so auch etwa des Schalls der durch Sprache in dem Raum erzeugt wird, zu dem das Fenster gehört“ (www.de.wikipedia.org/wiki/lasermikrofon; 08.01.2009). Ein technisch aufwendigeres Lasermikrofon benutzt das Prinzip der Michelson-Interferenz. Hierbei wird der Laserstrahl durch Teilreflexion aufgespalten und nur einer der beiden Strahlen zur schwingenden Fensterscheibe geschickt. Dieser wird reflektiert und gelangt wieder zurück. Die beiden Strahlen werden dann überlagert. Dabei kommt es zur Interferenz, deren Änderung den Schwingungen der Scheibe entspricht und mit einem Empfänger-Verstärker System hörbar gemacht werden kann. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 2 C EXPERIMENTE 1 Allgemeine Vorversuche 1.1 Ziele der Experimente Zu Beginn meines Projektes habe ich verschiedene Verstärker, Sender und Empfänger gebaut und versucht, jeweils die sensibelsten und genauesten zu finden. Die Erfolgreichsten habe ich für meine weiteren Versuche verwendet. Die Schaltpläne, nach denen ich meine Geräte gebaut habe, fand ich im Internet (www.physikdidaktik.uni-bayreuth.de; 11.06.2008) und in der Anleitung des Kosmos XN2000 Elektronikkastens (siehe Quellen). 1.2 Verschiedene Empfänger Es sollten Lichtwellen detektiert werden, also muss es sich beim Empfänger um lichtempfindliche Sensoren handeln. Folgende Empfänger wurden getestet und nach den Schaltplänen (siehe Anhang) gelötet: 1. Einen lichtempfindlichen Widerstand FW300: Je mehr Licht auf den lichtempfindlichen Widerstand fällt, desto geringer wird der Widerstand. Er benötigt eine Stromquelle, um zu funktionieren. 2. Die Fotodiode BPW 34 von Osram: Eine Fotodiode wirkt wie eine Solarzelle. Fallen Lichtwellen auf die Fotodiode, bzw. Solarzelle, erzeugt diese Strom, deshalb ist in diesem Empfänger keine Batterie erforderlich. Mehrere Fotodioden sollten mehr Licht „auffangen“ können. Also habe ich eine Platine gelötet mit einer, zwei und vier Fotodioden. Mit einem Drehschalter konnte ich zwischen den verschiedenen Empfängern umschalten (siehe Abbildung 1). Diesen Aufbau verwendete ich auch später bei der zweiten Laserabhöranlage. 1.3 Abbildung 1 Verschiedene Verstärker Da die Ausgangsspannung der Empfänger zu klein war (max. 50mV), wurde ein Verstärker benötigt, um die Ausgangsspannung zu erhöhen, bevor sie an einen 8 Ω Lautsprecher angelegt werden konnte. Ich testete verschiedene Verstärkertypen: 1.3.1 NF-Verstärker TBA 820 M Den Schaltplan für diesen Niederfrequenzverstärker fand ich im Anleitungsheft des Kosmos Elektronikkastens XN2000 (S.72/73). Er funktioniert mit dem Verstärker-IC-Chip TBA 820 M. Die maximale Verstärkerleistung liegt bei 2 Watt (Abbildung 2 und Abbildung 3). Abbildung 2: Niederfrequenzverstärker mit dem IC-Chip TBA 820 M. Mit dem Potentiometer stellt man die Verstärkerleistung ein. Abbildung 3: Schaltplan des NF-Verstärkers mit TBA 820 M (gezeichnet mit Target 3001, siehe Quellen). 1.3.2 NF-Verstärker LM 386 (www.physikdidaktik.uni-bayreuth.de/ Versuch 23; S. 162) Dieser Verstärker verwendet einen anderen Verstärkerchip, den LM 386. Seine maximale Verstärkerleistung beträgt 1 Watt. Er hat sich allerdings als nicht leistungsfähig genug erwiesen. Der Schaltplan befindet sich im Anhang. 1.3.3 NF-Verstärker TBA 820 M als Vorverstärker mit KEMO-Verstärker Dieser Verstärkeraufbau besteht aus der Kombination von zwei Verstärkern: dem NF-Verstärker mit dem TBA 820 M (siehe 1.3.1) und einem KEMO-18W-Verstärker, den ich gekauft habe. In meinem Aufbau habe „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 3 ich noch einen Drehschalter eingebaut (Abbildung 4 und Abbildung 5), mit welchem man zwischen dem Einsatz entweder des NF-Verstärker alleine oder beider Verstärker zusammen umschalten kann. Abbildung 4: Niederfrequenzverstärker mit dem IC-Chip TBA 820 M. Mit dem Potentiometer stellt man die Verstärkerleistung ein. Abbildung 5: KEMO Verstärker mit Umschaltpult von vorne und hinten. 2 Ablenkung an der Scheibe – An/Aus Signal 2.1 Prinzip Ein Laserstrahl wird auf die Scheibe gelenkt und von dort reflektiert. In der Ruheposition, d.h. wenn die Scheibe nicht schwingt, sollte der reflektierte Strahl genau auf einen Empfänger bzw. Fotodiode treffen. Reden hinter der Scheibe Personen, oder es werden z.B. durch Musik andere Schallwellen erzeugt, fängt das Fenster an minimal zu schwingen. Das heißt, die Position der Scheibe verändert sich ein kleines bisschen. Es ist auch denkbar, dass die Fensterscheibe sich durch die Schallwellen ein klein wenig biegt, und sich so der Reflexionswinkel verändert. Der Laserstrahl wird von der neuen Position gespiegelt, also trifft der reflektierte Strahl an einer anderen Stelle oder nicht mehr auf den Empfänger (siehe Abbildung 6). Es entsteht dabei ein Signal, das einem An-/Aussignal ähnelt; dieses entspricht genau den Schwingungen der Scheibe. Der Empfänger kann es in ein Spannnungsmuster umwandeln, siehe Experiment mit der Lochscheibe. A B Abbildung 6: Prinzip der Laserabhöranlage durch Reflektion des Laserlichts an einer schwingenden Scheibe. A: Es wird der Weg des Laserlichts gezeigt, wenn die Scheibe im Ruhezustand ist, also nicht schwingt. B:Durch Schallwellen hinter der Scheibe verändert sich die Lage, der reflektierte Laserstrahl schwingt über den Empfänger. Die Zeichnung rechts zeigt, wo der Laserstrahl bei schwingender Scheibe auftrifft. Darüber sieht man das Ausgangssignal des Empfängers. 2.2 Vorversuche An-/Aussignal: Lochscheibe 2.2.1 Ziel des Experiments Ich wollte testen, ob ich einen Ton erzeugen kann, indem ich eine Fotodiode mit einer schnellen, gleichmäßigen Folge von Lichtsignalen beleuchtete. Die Idee war, die Diode 660-mal in der Sekunde, das heißt mit einer Frequenz von 660 Hz, zu beleuchten. Dabei sollte der Ton „E2“ zu hören sein. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 4 2.2.2 Vorgehen Um ein An-/Aussignal aus Licht von 660 Hz zu erhalten, baute ich eine sich drehende Lochscheibe. Den Laserstrahl stellte ich so ein, dass er immer durch die Löcher leuchtete. Dreht sich die Scheibe mit einer bestimmten Geschwindigkeit, kann man Lichtsignale von 660 Hz erreichen (siehe Abbildung 9). 2.2.3 Bau des Geräts Als erstes baute ich eine Drehscheibe, bei der ich die Drehgeschwindigkeit bestimmen konnte. Dazu habe ich Fischertechnik und ein selbstgeschriebenes RoboPro Programm (siehe Anhang) verwendet. Abbildung 7: Lochscheibe Der Motor trieb eine Welle mit einem möglichst großen Zahnrad an (40 Zähne), das wiederum ein anderes, möglichst kleines Zahnrad antrieb (10 Zähne). So erhielt ich eine Übersetzung, mit der ich die Lochscheibe mit einer hohen Geschwindigkeit drehen lassen konnte. An der Welle, die vom Motor angetrieben wurde, befestigte ich ein Nockenrad mit vier Nocken. Es betätigte bei jeder Viertel Umdrehung einmal den Tastschalter (Abbildung 7). Ein Computerbaustein (ROBO Interface, Fischertechnik) steuerte den Motor an und überprüfte den Taster (Abbildung 7). Aus diesen Impulsen berechnete mein Programm die Anzahl der Tastungen pro Zeiteinheit und die Umdrehungen pro Sekunde. Daraus berechnete ich die erforderliche Anzahl der Löcher in der Scheibe um Lichtblitze der Frequenz von ca. 660 Hz zu erhalten. Diese bohrte ich in eine Plastikscheibe (siehe Abbildung 7). 2.2.4 Durchführung und Versuchsaufbau Der Laser leuchtete durch die Löcher der sich drehenden Scheibe auf die Empfängerdiode. Der Laserstrahl wird dabei jeweils für die Zeit, die von der Scheibe benötigt wird, um sich von einem Loch zu dem nächsten zu drehen, unterbrochen. So detektierte die Fotodiode in schnellem Wechsel so etwas wie ein An/Aus LichtSignal. Dieses wurde von meinem NF-Verstärker verstärkt. Von dort aus wurde das Spannungssignal entweder an einen Lautsprecher, der den durch meine Lochscheibe entstehenden Ton wiedergab, oder in den LineIn der Soundkarte meines Laptops weitergegeben (siehe Abbildung 8). Mit dem Programm „Zelscope evaluation version“ (www.Zelscope. com) konnte ich die Wellen des Tones sichtbar machen und auch die Frequenz messen. Um diese Messwerte zu überprüfen, habe ich zur Bestimmung des Tones zusätzlich das Stimmgerät meiner Gitarre verwendet. Anschließend verglich ich die Messergebnisse mit den theoretischen Werten, die mein Programm ausgehend von der Drehgeschwindigkeit berechAbbildung 8: Skizze zum Versuchsaufbau des Experiments „Lochscheibe“. net hatte. 2.2.5 Ergebnisse Mit diesem Versuchsaufbau konnte ich mit Lichtsignalen einen (einigermaßen) gleichmäßigen Ton erzeugen. Der Ton hatte eine Frequenz von ca. 660 Hz, es handelte sich also um ein hohes „E“. Dies wurde sowohl mit dem Gitarrenstimmgerät als auch mit dem Oszilloskop gemessen (siehe Abbildung 9). Dieser Wert stimmte mit dem berechneten Wert aus der Drehgeschwindigkeit aus dem RoboPro Programm gut überein (siehe Abbildung 10). Damit habe ich gezeigt, dass die Idee die Laserabhöranlage nach dem Prinzip des abgelenkten Laserstrahls an einer schwingenden Scheibe funktionieren kann. Abbildung 9: Anzeige des Tons der durch das An/Aus des Lichtsignals an der Lochscheibe entstand. Abbildung 10: Anzeige des RoboPro Programms mit der aus der Drehzahl theoretisch berechneten Frequenz „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 5 2.2.6 Aufgetretene Probleme Die Frequenzen, die mein Fischer Technik Programm berechneten, waren ungenau, da das Programm nur mit Integer-Zahlen, das heißt nur mit ganzen Zahlen, rechnen konnte. Demnach musste oft gerundet werden und das führte dazu, dass die Ergebnisse sich nur in Sprüngen von 32 verändert haben. Daher waren die berechneten Zahlen ungenau. Die „Zacken“ in dem Oszilloskop Bild entstehen vermutlich durch die etwas ungleichmäßigen Löcher in meiner Scheibe und eine leichte Unwucht beim Drehen. 2.3 Ablenken eines Laserstrahls an einer bewegten „Fenster“-Scheibe 2.3.1 Ziel des Experiments Im Vorversuch der sich drehenden Lochscheibe hatte ich gezeigt, dass das Prinzip der Tonübertragung per Laserreflexion an einer Fensterscheibe funktionieren kann. Jetzt wollte ich versuchen die Schwingungen einer Fensterscheibe, die durch Geräusche hinter dem Fenster erzeugt wurden, in Tonsignale umzuwandeln. 2.3.2 Versuchsaufbau Als erstes habe ich die Scheibe aufgestellt. Dahinter stellte ich eine Lautsprecherbox die mit meinem Mp3Player verbunden war. 75cm davon entfernt postierte ich den Laser und daneben den Empfänger mit der Fotodiode. An die Fotodiode stöpselte ich den NF-Verstärker mit dem TBA 820 M und den KEMO Verstärker. Am Ausgang dieses Verstärkeraufbaus wurde ein 8Ω Lautsprecher angeschlossen. Um die Musikübertragung messen zu können, schloss ich sowohl den Mp3-Player, also die Ursprungsmusik, und auch den Verstärker, also das übertragene Signal, an den LineIn Eingang meines Computers (siehe Abbildung 11). Damit beide Signale von der Soundkarte aufgezeichnet werden konnten wurden sie über ein selbstgelötetes Interface miteinander gekoppelt (siehe meine Jufo Arbeit 2008; Schaltplan siehe Anhang). So konnte ich mit Hilfe des Zwei-Kanal Oszilloskops (Zelscope) beide Kanäle gleichzeitig aufzeichnen und miteinander vergleichen. A B Abbildung 11: Hier sieht man den Aufbau der Laserabhöranlage als Skizze und als Foto. 2.3.3 Durchführung allgemein Ich testete meinen Aufbau des Laserabhörgeräts mit verschiedenen Parametern: 1) 2) 3) Verschiedene „Fensterscheiben“: Zellophanfolie, Spiegel und Glas. Verschiedene Laser: roter Laser (633 nm) und grüner Laser (532 nm). Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Übertragungsqualität. 2.3.4 Ergebnisse Bei diesen Versuchen habe ich verschiedene Scheiben, verschiedene Musikstücke, verschiedene Laser und verschieden viele Empfänger-Dioden getestet. Als Musikstücke verwendete ich: a) bubble (Klingelton eines Motorola Razr V3 Handys) b) Anfang des Liedes Machine Gun, Portishead 3 c) Monsterparty, Die Ärzte, Rock’n Roll Realschule d) Give A Little Bit, Supertramp, crises what crises und e) Sprache aus dem Hörbuch „Löcher“ von Louis Sacher. In Abbildung 12 sind die Tonspuren der Lieder zu sehen. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Bubble, Handyton Seite 6 machine gun Monsterparty give a little bit gesprochener Text Abbildung 12: Tonspuren der Musikstücke; aufgenommen mit dem Oszilloskop über den LineIn Eingang des Computers. Ich konnte mit zwei verschiedenen Musikstücken zeigen, dass meine Laserabhöranlage an einer Zellophanscheibe mit einer Fotodiode als Empfänger und dem grünen Laser funktioniert. Allerdings war ein Störgeräusch festzustellen. Die Ausgangsmusik wurde mit dem übertragenen Signal nicht exakt abgebildet. Dies bedeutet, dass die Qualität der übertragenen Musik nicht besonders gut war (siehe Abbildung 13). A B Abbildung 13: In A sieht man oben die Tonspur des Handytons “bubble“, unten die des dazugehörigen, übertragenen Signals. Unter B kann man oben die Aufzeichnung des Liedes „give a little bit“ und darunter das Ausgangssignals des Empfängers, bei demselben Lied, sehen. Aufgenommen mit einem Zwei-Kanal-Oszilloskop über den LineIn Eingang des Computers. Deswegen überlegte ich mir, mehrere Dioden zu verwenden um die Qualität zu steigern. Mit vier Fotodioden wurden folgende Ergebnisse erzielt (Abbildung 14). Es wurde eine bessere Qualität erzielt; das kommt daher, dass mehr Licht von den Fotodioden detektiert werden konnte. Mehr Einzelheiten der Musik wurden übertragen, das konnte ich auch sehr gut in der Ausgabe des Oszilloskop-Programms sehen. Aus demselben Grund war die Spannung höher, und somit die übertragene Musik lauter. Das Störrauschen, das bei allen Versuchen vorhanden war, änderte im Gegensatz zu dem Musiksignal seine Intensität nicht. Abbildung 14: Signale des Oszilloskops über den LineIn Eingang des Computers Dabei stellte ich fest, dass das empfangene Signal mit einer Zeitverzögerung von 2,71 Millisekunden eintraf. Das war darauf zurückzuführen, dass der Schall von dem Lautsprecher ein kleines bisschen Zeit brauchte um bei der Scheibe anzugelangen (siehe Anhang). 2.3.5 Verschiedene Scheiben, Töne und Laser Außerdem testete ich unter welchen Bedingungen meine Laserabhöranlage auch an „echten“ Glasscheiben funktionieren kann. Dazu verglich ich die Modellscheibe aus Zellophan mit einem Spiegelglas (250 x 250 x 2 mm) und einer Glasscheibe (250 x 300 x 2 mm). Es wurde dabei jeweils der synthetische Handyton, ein Musikstück und Sprache übertragen. Als Laser setzte ich den roten Laser, den grünen Laser mit und ohne Verstärkung der Laserleistung ein. Als Empfänger benutzte ich eine und vier Fotodioden und den TBA Verstärker. 2.3.6 Ergebnisse Bei der Ablenkung an einer Zellophanscheibe funktionierte die Laserabhöranlage am besten. Die übertragenen Töne waren am lautesten mit dem grünen, hellen Laser. Die Übertragungsleistung mit dem normalen, grünen Laser unterschied sich dabei kaum von dem des roten Lasers. Am genauesten ließ sich der synthetische Handyton übertragen, da er nur aus ein paar einfachen Tonfolgen besteht. Mit der Musik und dem Hörbuch konnte man auch sehr gute Ergebnisse erzielen. Die übertragenen Signale waren sehr gut zu verstehen, aber es hörte sich blechern an. Die erzielten Ergebnisse waren hier so gut, dass ich den Versuch nicht mehr mit vier Dioden durchführte. Überträgt man Sprache an einem Glas-Spiegel auf eine Diode, so waren die übertragenen Signale zu schwach. Man konnte zwar verstehen, dass gesprochen wird, aber keinen Inhalt. Auch hier zeigte der helle grüne Laser das beste Ergebnis. Das Experiment, die Musik durch eine Fensterglasscheibe zu übertragen, „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 7 funktionierte mit diesem Versuchsaufbau gar nicht. Obwohl auf dem Oszilloskop ein genaues Signal der übertragenen Töne dargestellt werden konnte, konnte man trotzdem nichts hören. Verwendet man vier Dioden zur Detektion wurden die Signale genauer, präziser und übertrugen mehr Einzelheiten. Auch hier erzielte man mit dem hellen, grünen Laser die besseren Ergebnisse. Das „Bubble“ Handysignal konnte man hinter einem Glasspiegel nur mit dem grünen hellen Laser abhören. Der zusätzliche Kemo Verstärker brachte bei dem „Bubble“ keine Verbesserung. Wählt man ein Musikstück mit vielen Bässen aus (z.B „machine gun“), dann werden mit der zusätzlichen Lichtleistung bei dem grünen Laser notwendige Einzelheiten an der Spiegelscheibe übertragen. Die Musik war allerdings nur stark verrauscht zu hören. Der Kemo Verstärker brachte keine weitere Verbesserung. An einer Glasscheibe funktionierte die Übertragung nur ganz schlecht. Dies gelang mir nur mit einem Lied wie dem „machine gun“, da es viele starke Bässe enthielt. Die Signale aus dem Oszilloskop sind in Tabelle 1 zusammengefasst. 1 Diode roter Laser grüner Laser grüner Laser, viel Leistung Ging nicht Ging nicht Ging nicht Ging nicht Ging nicht Ging nicht Ging nicht Ging nicht Ging nicht grüner Laser Ging nicht Ging nicht Ging nicht Handyton Zellophanfolie Musik Sprache Handyton Musik Spiegel Sprache Handyton Musik Sprache 4 Dioden Glasscheibe Nur TBA 820 M Mit KEMO Ging nicht Ging nicht Ging nicht grüner Laser, viel Leistung Nur TBA 820 M Kein Unterschied Handyton Kein Unterschied Spiegel Musik (machine gun) Glas Ging nicht Tabelle 1: Signale im 2-Kanal Modus des Oszilloskops Ging nicht Mit KEMO Ging nicht „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 8 2.3.7 Diskussion Die Laserabhöranlage funktioniert fast gar nicht bei der verwendeten Glasscheibe; dies liegt zu einem Teil daran, dass die Scheibe sehr schwer ist und deswegen nur schwach schwingt. Außerdem wird das Laserlicht an der Fensterscheibe nur schlecht reflektiert und so wird nur ein stark abgeschwächtes Signal empfangen. Nur ca. 4% des Laserstrahls wird bei senkrechtem Einfall reflektiert (www.de.wikipedia.org/wiki/ Lasermikrofon; 08.01.2009). Deshalb ist höchstens ein minimales Geräusch (außer Störrauschen) zu hören. Da der Glas-Spiegel auch sehr schwer ist, funktioniert bei diesem die Abhöranlage nur schlecht. An einer großen Fensterschiebe habe ich meine Anlage nicht getestet. Der helle, grüne Laser hat immer das präziseste und lauteste Signal erzeugt. Das liegt daran, dass dieses Laserlicht besonders hell und somit über die höchste Lichtleistung verfügt. Der rote Laser mit der Wellenlänge 633nm liegt näher am Maximum der Empfindlichkeit der Fotodiode BPW34 (siehe Abbildung 24) als der grüne Laser (531nm). Obwohl der grüne Laser einen wesentlich schärferen Lichtstrahl erzeugt, unterscheiden sich die Ergebnisse bei manchen Experimenten deswegen kaum. Die besseren optischen Eigenschaften des grünen Lasers werden erst bei den Versuchen mit den schweren Scheiben bemerkbar. Hier konnte ich mit dem roten Laser kein erkennbares Signal erzeugen. 2.3.8 Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung Mehr Laserleistung; weniger Verstärkerleistung Je mehr Laserlicht (oder generell Licht) auf die Fotodiode trifft, desto höher ist die Eingangsspannung. So kann man mit niedriger Verstärkerleistung und hoher Eingangsspannung denselben Effekt erzielen wie mit wenig Eingangsspannung und hoher Verstärkerleistung. Der einzige Unterschied dabei ist, dass die Störungen nicht mehr mit verstärkt werden, wenn man die Verstärkerleistung verringert. Somit kann man die Störgeräusche etwas reduzieren (siehe Abbildung 15 und Abbildung 16). . Abbildung 15: Auf der linken Seite kann man hier das Ausgangssignal des Empfängers sehen, wenn das Laserlicht normal stark ist. Abbildung 16: Hier kann man links das Signal, das der Empfänger detektiert, sehen, wenn die Laserleistung höher ist. Rechts sieht man das Signal nach dem Verstärken. Störlicht eliminieren Da ich Fremdlicht, wie Tageslicht, Zimmerlampen oder ähnliches ausschließen wollte führte ich einen Großteil der Versuche bei verdunkeltem Zimmer durch. Damit konnte ich eine bessere Übertragungsqualität erzielen. Eine weitere Maßnahme, den Einfluss von Störlicht zu verringern, testete ich mit einer Art „Schutzröhre“ vor der Fotodiode. Dies führte zwar zu einer Verbesserung der Qualität des Ausgangssignals, aber es war schwer, die Röhre und den eingehende Laserstrahl richtig auszurichten. Deshalb hat sich diese Maßnahme nicht bewährt. Leitungen und Stromversorgungen überprüfen (Antenneneffekte, Wechselstrom, Leitungsverluste) Bei der Verwendung des KEMO Verstärkers setzte ich einen Trafo zur Stromversorgung aus der Steckdose ein. Dabei entstand ein Störbrummen von ca. 50 Hz. Dies entspricht der Frequenz des Wechselstroms aus der Streckdose. Um dies zu vermeiden, verwendete ich stattdessen eine 9V Blockbatterie. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 9 Reflexionswinkel Abbildung 17: Vergleich der Musikübertragung bei kleinem und großem Einfallswinkel. Die dabei erhaltenen Ergebnisse aus den zwei-Kanal Oszilloskop Aufnahmen sind daneben zugeordnet. Stellt man den Empfänger nahe an den Laser, sind sowohl der Einfallswinkel und auch der Ausfallwinkel (α und α´ in Abbildung 6) sehr klein. Das bedeutet, dass der Laserstrahl beinahe senkrecht auf die Scheibe trifft. Dadurch ist der Punkt, der auf den Empfänger trifft, fast kreisförmig und klein. Wenn man nun die Entfernung zwischen Empfänger und Laser vergrößert, wird der Laserstrahl auf dem Empfänger bzw. schon auf der Scheibe zu einem Oval. Derselbe Lichtstrahl beleuchtet nun eine viel größere Fläche (Abbildung 17). Die Fotodioden nehmen jetzt auf ihrer ganzen Sensorfläche Signale auf, was die Intensität des empfangenen Signales verbessert, die Musik wird lauter (siehe Abbildung 17). Diesen Versuch führte ich mit einer Diode, der Zellophanfolie, dem grünen Laser, zwei verschiedenen Winkeln α =5° und α =41° und dem Musikstück „bubble“ durch. 2.3.9 Weitere aufgetretene Probleme Bei meinen Versuchen bemerkte ich, dass ich durch die langen Kabel, die wie Antennen funktionieren, ganz leise im Hintergrund Mittelwellenradio empfing. Dies könnte man vermeiden indem man bessere Abschirmungen für die Kabel mit Metallgewebe verwendet. 3 Interferometer – Veränderung der Helligkeit 3.1 Vorversuch: Amplitudenmodulation 3.1.1 Prinzip Bei der Amplitudenmodulation wird die Amplitude einer Trägerspannung durch eine Signalspannung verändert (Modulation) (http://www.woerter.at/dud/stuff/modulationsverfahren.pdf; http://de.wikipedia.org/ wiki/Amplitudenmodulation). In Abbildung 18 sieht man die Trägerspannung als immer gleich bleibende Welle. Die Signalspannung ist darüber dargestellt. In der Abbildung 19 ist die Trägerspannung umgeformt, d.h. moduliert worden, und zwar nach dem Muster der Signalspannung. Man kann sie auch hier als obere Welle sehen. Abbildung 18: Trägerspannung (unten) und Signalspannung (oben); erstellt mit GeoGebra Software (siehe Quellen). Abbildung 19: Veränderte Träger- und Signalspannung; erstellt mit GeoGebra Software (siehe Quellen). 3.1.2 Ziel des Versuchs In diesem Experiment versuchte ich Musik mit Hilfe der Amplitudenmodulation zu übertragen, um zu testen welche Diode als Empfänger mit welchem Licht am besten funktioniert. Bei einem meiner Versuche zur La- „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 10 serabhöranlage wird das Prinzip der Interferenz verwendet. Sowohl bei der Amplitudenmodulation als auch bei der Interferenz verändert sich die Helligkeit des Signals, das auf dem Empfänger trifft. Das heißt, für beide Versuche können die gleichen Detektoren verwendet werden. Die Fotodiode detektiert eine Änderung der Helligkeit. Als Trägerwellen für die Musik wählte ich drei verschiedene Lichtquellen: (a) eine superhelle, rote LED mit kleinem Öffnungswinkel (b) eine Infrarot LED und (c) einen Laserpointer. Musik aus einem Mp3 Player sollte als Signalspannung dienen. 3.1.3 Bau der Sender Alle drei Sender lötete ich nach dem gleichem Schaltplan (Abbildung 20). Außerdem schaltete ich zwischen die Batterie und den Sender einen An-/Ausschalter und steckte das Ganze jeweils in eine „Tic-Tac“-Dose. In den Deckel kam noch die Klinkenbuchse, um das Eingangssignal (Signalspannung), also die Musik vom Mp3-Player (Abbildung 21), auf das Trägersignal – das konstante Licht der LEDs - zu übertragen. Dadurch ändert sich die Spannung und damit die Amplitude des Lichts (Amplitudenmodulation). Das heißt, dass die Diode heller oder dunkler wird. Abbildung 20: Schaltplan für die Sender(gezeichnet mit Target 3001 . Abbildung 21: Hier sind die IR und die rote LED gezeigt. 3.1.4 Aufbau und Durchführung Um die Empfindlichkeit der Empfänger bzw. die Reichweite und die Übertragungsqualität der Sender zu testen, habe ich die verschiedenen Sender in unterschiedlichen Abständen gegenüber der Empfänger aufgestellt und mit dem Verstärker TBA 820 M verbunden. Dann leuchtete ich mit den Sendern auf den Empfänger und spielte mit meinem Mp3-Player Musik ab. Aus dem Lautsprecher, der an den Verstärker angeschlossen war, konnte ich die Musik hören (siehe Abbildung 22). Um die verschiedenen Kombinationen aus Sender und Empfänger miteinander vergleichen zu können, maß ich die Lautstärke des Signals aus dem Lautsprecher und außerdem die Ausgangsspannung aus dem Verstärker. Dazu verwendete ich ein Multimeter (Voltcraft VC160) und ein Schallpegelmessgerät (Voltcraft SL100). Außerdem testete ich, ob die Reichweite der Musikübertragung zunimmt, wenn man eine Sammellinse verwendet. Abbildung 22: Versuchsaufbau Amplitudenmodulation. 3.1.5 Ergebnisse Die höchste Lautstärke wurde mit der IR Diode bei kurzer Entfernung erreicht. Für die IR LED zeigte sich dabei die Fotodiode als der beste Empfänger. Mit steigender Entfernung sank die Lautstärke kontinuierlich. Verwendet man mit der IR Diode als Sender den lichtempfindlichen Widerstand als Empfänger kann man schon ab 70 cm Entfernung nichts mehr hören; mit der BPW34 Fotodiode als Empfänger betrug die Reichweite zur Musikübertragung 200cm (Abbildung 23A). Ebenfalls hohe Lautstärken mit Werten über 75 dB wurden mit der superhellen roten LED erreicht. Dabei fiel die Lautstärke mit dem lichtempfindlichen Widerstand als Empfänger sehr langsam ab. Auch in einer Entfernung von 200 cm betrug die Lautstärke noch 75 dB. Mit der Fotodiode als Empfänger konnte man schon nach 100 cm nichts mehr hören (Abbildung 23B). Verwendet man einen Laserpointer zur Amplitudenmodulation sinkt die Lautstärke bei keinem der beiden Empfänger bei zunehmender Entfernung (bis zu 3m) ab. Auch in 8 m Abstand war es möglich Musik zu übertragen. Benutzt man die Fotodiode als Empfänger liegt die gemessene Lautstärke bei ca. 75 dB. Der lichtempfindliche Widerstand ist sensitiver (Abbildung 23C). „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 11 Diese Ergebnisse werden auch von den Messungen der Ausgangsspannungen des Verstärkers bestätigt. Die Daten sind im Anhang zu finden. A D B C E Abbildung 23: Auswertung des Versuchs Amplitudenmodulation. Es wurden die erreichten Lautstärken in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen Sender und Empfänger aufgetragen. In Abbildung D und E wurde zwischen Sender und Empfänger im Abstand von 15 cm vom Sender eine Linse gehalten. Allerdings waren die Qualitäten bei den verschiedenen Empfängerdioden stark unterschiedlich. Die Qualität des Signals der Fotodiode BPW34 war um einiges besser als die des lichtempfindlichen Widerstandes. Hier war Krachen, Knistern und ein Rauschen zu hören. Lautstärke und die Spannung waren aber bei dem lichtempfindlichen Widerstand größer. Bündelt man mit einer Sammellinse das Licht der Dioden, konnte man feststellt, dass die Reichweite der Musikübertragung stark zunimmt. Mit der roten LED konnte sogar bei einem Abstand von 8m noch Musik übertragen werden. Außerdem waren die empfangenen Signale stärker als ohne Linse. Mit der IR-Diode konnte ich keine höhere Übertragungsreichweite als im Versuch ohne Linse, feststellen. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich die Diode nicht mehr richtig auf den Empfänger ausrichten konnte, da das infrarote Licht ja unsichtbar ist. Hier wurde das Lichtsignal kaum durch die Verwendung einer Sammellinse verstärkt (siehe Abbildung 23E). 3.1.6 Diskussion Die Reichweite des Laserpointer ist vergleichbar hoch wie das gebündelte Signal de roten LED. Dies liegt daran, dass der Laserstrahl sich nur minimal aufweitet und dadurch kaum Lichtsignale verloren gehen. Die IR Diode erzielte bei der Fotodiode BPW34 als Empfänger bessere Ergebnisse als die rote LED. Der Grund dafür ist, dass die Fotodiode bei Wellenlängen um 900 nm am sensitivsten reagiert (siehe Abbildung 24). Die IR LED hat eine Wellenlänge von 940 nm (Datenblatt Conrad) und erreicht damit ca. 90% der Empfängerleistung der BPW 34. Die rote LED hat eine Wellenlänge von 400 nm und liegt bei 10% der Sensitivität der Fotodiode. Da man infrarotes Licht nicht sehen kann, war es sehr schwer die IR Diode auszurichten. Die Reichweite für die Musikübertragung war mit der IR Diode gering, das kommt vielleicht daher, dass der IR-Lichtstrahl sehr weit auf geweitet ist. Das ist jedoch nicht beweisbar, da das infrarote Licht unsichtbar ist. Abbildung 24: Sensitivität der Fotodiode BPW34 hinsichtlich der Wellenlänge (aus Datenblatt Osram) Die erzielte Lautstärke und Spannung mit dem lichtempfindlichen Widerstand war vermutlich deshalb so hoch, weil bei dessen Aufbau eine externe Stromquelle eingesetzt werden muss. Die schlechte Übertragungsqualität in Kombination mit dem Laserpointer stammt vielleicht daher, dass der lichtempfindliche Widerstand eine sehr große Sensorfläche hat und deswegen nur ein Bruchteil des gesamten Sensors von dem kleinen Laserpunkt beleuchtet wird. Der lichtempfindliche Widerstand hat eine Reaktionszeit von ca. 25-60 ms. Die Fotodiode BPW 34 ist dagegen um den Faktor 1.000.000 schneller (siehe Datenblätter bei Quellen). In den unten dargestellten Oszilloskopbildern sieht man deutlich, dass dies Reaktionszeit um ein Vielfaches zu lang ist, um die komplizierten Einzelheiten der Musik in guter Qualität abzubilden. Dies ist vermutlich der Grund für die geringe Übertragungsqualität trotz der großen Reichweite und der guten Signalstärke. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 12 Auf Grund der besseren Qualität wurde für die weiteren Experimente die Fotodiode BPW34 als Empfänger verwendet. 3.2 Laserabhöranlage mit Hilfe eines Michelson Interferometers 3.2.1 Prinzip des Michelson Interferometers Damit Interferenzphänomene beobachtet werden können, müssen die Lichtwellen bestimmte Bedingungen erfüllen. Diese nennt man Kohärenz. Zwei Wellen sind kohärent, wenn sie eine feste Phasenbeziehung haben. Phase und Amplitude des Wellenfeldes eines Lasers sind weitgehend konstant, Laserlicht ist daher fast vollkommen kohärent (http://www.lexikon.meyers.de/wissen/Kohärenz; 02.01.2009). Ein Interferometer funktioniert folgender Maßen. Ein Laserstrahl teilt sich an einem Strahlteiler, einem halbdurchlässigem Spiegel, und jeder Teil des Strahls trifft auf Spiegel, die im rechten Winkel zueinander stehen. Die Strahlen werden reflektiert und laufen auf demselben Punkt, an dem sie sich geteilt haben, wieder zusammen. Die Lichtwellen werden dabei überlagert. Sie werden mit sich selbst zur Interferenz gebracht. Das besondere am Michelson-Interferometer ist, dass der Strahlteiler und der teildurchlässige Spiegel, in dem die Strahlen wieder vereinigt werden, derselbe ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Interferometer) (Abbildung 25). Abbildung 25: Prinzip des Michelson- Interferometers Durch die Phasenverschiebung (unterschiedliche Lage der Wellen, siehe Abbildung 27) können zwei extreme Situationen eintreten. Entweder die Wellen treffen genau so aufeinander, dass ein Wellenberg der ersten Welle direkt über einem Wellenberg der zweiten Welle liegt, so vereinen sich die beiden Wellen zu einer Welle mit doppelter Amplitude bzw. Wellenbergen und das Licht wird heller (siehe Abbildung 26). Das heißt konstruktive Interferenz. Im anderen Fall kommt ein Wellenberg der einen Welle über einem Wellental der anderen Lichtwelle zu liegen und die beiden Wellen löschen sich aus. Das hat zur Folge, dass an dieser Stelle Dunkelheit herrscht (siehe Abbildung 27). Dies nennt man destruktive Interferenz. Dazwischen gibt es natürlich Abstufungen in der Helligkeit, je nachdem wie die Wellen übereinander liegen. Abbildung 26: Die Amplitude der Welle 1 wird zur Amplitude der Welle 2 addiert => „resultierende Welle“ (Abbildung aus: www.physik.fu-berlin.de/schulkontakte/physlab/labor/img/ Interferometer.pdf; 6.1.2009) Abbildung 27: Wellen löschen sich gegenseitig aus => Amplitude = null (Abbildung aus: www.physik.fu-berlin.de/schulkontakte/physlab/labor/img/Interferometer.pdf; 6.1.2009) Dadurch entsteht ein Interferenzmuster (siehe Abbildung 28). Bei meinem Versuch ändert sich die Phasenlage einer der beiden Lichtwellen, je nachdem an welcher Position sich der Spiegel, der die „Fensterscheibe“ darstellen soll, befindet. Dieser verändert seine Position, da er schwingt, wenn hinter ihm Schallwellen erzeugt werden. Durch die unterschiedliche Position wird die Laufzeit des Lichts verändert und dadurch das Interferenzmuster. Die unterschiedlich hellen bzw. dunklen Wellen sieht man hier als Interferenzringe (siehe Abbildung 28). Abbildung 28 „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Interferenznuster mit dem roten Laser ohne Konvexlinse Interferenznuster mit dem grünen Laser ohne Konvexlinse Seite 13 Interferenznuster mit dem grünen Laser mit Konvexlinse Interferenznuster mit dem grünen Laser mit Konvexlinse Abbildung 29 3.2.2 Ziel des Experiments Das Ziel dieses Experimentes war es zu zeigen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Laserabhöranlage zu bauen. In diesem Teilprojekt wollte ich das Prinzip der Interferenz verwenden, da ein Interferometer sehr sensibel ist. Ich vermutete, dass meine Interferenz-Laserabhöranlage viele Einzelheiten der Schallwellen hinter dem Spiegel übertragen kann. 3.2.3 Versuchsdurchführung Als erstes baute ich ein Interferometer auf. Ich befestigte dazu 2 Spiegel auf dreh- und kippbaren Plattformen aus Fischertechnik. Dazu stellte ich noch einen Laser, einen weißen Schirm und einen Strahlenteiler (Abbildung 30A). Nachdem ich den Laser eingeschaltet hatte, stellte ich die beiden Platten, auf denen die Spiegel befestigt waren, so ein, dass sich die drei Punkte, die auf dem Strahlenteiler erschienen (1=Laser; 2=Spiegel 3=Spiegel 2) auf einen Punkt trafen. Zwischen dem Strahlenteiler und dem Schirm stellte ich eine Konkavlinse, also eine Zerstreuungslinse auf. Auf dem Schirm erschien nun ein Interferenzmuster (Abbildung 29). Die geschlossenen Interferenzringe konnte ich darstellen, indem ich vor den Laser eine Konvexlinse (Sammelinse) stellte. Da dies für meine Versuche aber nicht so wichtig war, ließ ich die Linse dafür weg. A B Abbildung 30: Aufbau und Foto meines Interferometers: Das Foto der Laserstrahlen im Interferometer habe ich mit einer Langzeitbelichtung einer Spiegelreflexkamera auf einem Stativ erhalten. Zum Sichtbarmachen der Laserstrahlen habe ich Wasserdampf von kochendem Wasser in die Strahlen des Lasers gewedelt. Das Interferenzmuster, das bei dem Interferometer entsteht (siehe 3.2.1), wird auf den Schirm projiziert. Sobald man einen Lautsprecher hinter einen der beiden Spiegel stellt und dabei Musik anschaltet, fängt der Spiegel an zu schwingen. Dabei verändert sich die Position des Spiegels immer ein wenig. Das wiederum hat zur Folge, dass sich das Interferenzmuster dauernd verändert. Mit einer Fotodiode, bzw. mit mehreren, kann man diese Änderungen des Musters, das heißt die Änderungen der Helligkeit des Musters auf der Diode, wieder in ein Spannungssignal verwandeln, das den Schwingungen der Musik gleicht. Mit meinem Verstärkeraufbau (NF-Verstärker mit dem TBA 820 M) konnte ich das Signal mit einem 8Ω Lautsprecher hörbar machen (siehe Abbildung 30). Um die Musikübertragung messen zu können, schloss ich sowohl den Mp3-Player, also die Ursprungsmusik, als auch den Verstärker, also das übertragene Signal, verbunden über ein Interface (siehe meine Jufo Arbeit 2008 und Schaltplan im Anhang) an den LineIn Eingang meines Computers. Dort konnte ich mit Hilfe eines Oszilloskops (www.Zelscope.com) beide Kanäle gleichzeitig aufzeichnen und miteinander vergleichen. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 14 3.2.4 Ergebnisse Bei diesem Versuch verwendete ich zwei verschiedene „Fensterscheiben“ an Stelle des „Spiegel 2“: eine Zellophanfolie und einen großen Spiegel. Ich testete als Musikstücke „Monsterparty“, „give a little bit“ und eine Stelle aus dem Hörbuch „Löcher“, jeweils sowohl mit einer als auch mit vier Fotodioden als Empfänger. Das Interferometer mit der Zellophanfolie hat kaum funktioniert. Dies konnte man auch an den Signalen im Oszilloskop sehen. Es war nur ein Rauschen zu hören. Deshalb habe ich dazu keine weiteren Ergebnisse beschrieben (Abbildung 31). Abbildung 31: Musikübertragung mit dem Michelson Interferometer und einer Zellophan Scheibe. Setzt man bei diesem Versuchsaufbau einen großen Spiegel (25 x 25 cm, 2 mm dick) ein, so konnte man mit einer Diode als Empfänger ein verständliches Musik-Signal erhalten. Die Qualität war nicht besonders gut, aber die Musik war zu verstehen (Abbildung 32). Versucht man die Qualität mit vier Dioden zu verbessern, erhält man ein sehr deutliches Signal im Oszilloskop (siehe Abbildung 33) und auch aus dem Lautsprecher. Mit diesem Aufbau (dem hellen Laser, vier Fotodioden und der Verstärker TBA 820 M) war es auch möglich gesprochene Texte über die Spiegelscheibe „abzuhören“. Im 2-Kanal-Oszilloskop waren die Sprachsignale deutlich, mit vielen Einzelheiten zu erkennen (Abbildung 34Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). Abbildung 32: Musikübertragung mit dem Michelson Interferometer mit einem Spiegelglas und einer Empfängerdiode Abbildung 33: Musikübertragung mit dem Michelson Interferometer mit einem Spiegelglas und vier Empfängerdioden Abbildung 34: Sprachübertragung mit dem Michelson Interferometer mit einem Spiegelglas und vier Empfängerdiode 3.2.5 Diskussion Das Interferometer war extrem sensibel, denn im Gegensatz zu der Laserabhöranlage mit dem abgelenktem Strahl an einer Fensterscheibe, reichten bei diesem Prinzip schon minimale Veränderungen der Position des Spiegels aus, um das Signal komplett zu verändern. Aus diesem Grund kam bei jeder Bewegung im Raum ein lautes Störgeräusch aus dem Lautsprecher. Wird eine Spiegelscheibe bei dem Interferometer verwendet, lässt sich Sprache und leise Musik sehr gut übertragen. Sobald die Musik zu laut wird oder die Bässe zu stark, ertönt aus dem Lautsprecher nur noch Krachen, da dadurch die Scheibe zu stark schwingt. Wird eine „Fensterscheibe“ aus Zellophan verwendet, funktioniert die Tonübertragung nicht, da die Folie den Laserstrahl fast nicht reflektiert hat. So kommt ein zu schwaches Signal zustande, das von meiner Anlage nicht mehr detektiert werden kann. Mit einer Glasscheibe müsste das Interferometer auch funktionieren. Leider wird aber der Laserstrahl auch daran zu wenig reflektiert. Laut Literatur werden nur 6-8% Laserlicht an einem Glas reflektiert (http://de.wikipedia.org/wiki/ Laser-Mikrofon). D DISKUSSION In meinem Projekt habe ich zwei verschiedene Methoden getestet, mit denen eine Laserabhöranlage funktionieren könnte. Das einfachere Prinzip funktionierte dadurch, dass ein Laserstrahl an einer Scheibe, die durch Schallwellen dahinter zum Schwingen gebracht wurde, abgelenkt wurde. Bei meinen Versuchen zu dem ersten Prinzip fand ich heraus, dass die Übertragungsqualität am höchsten ist, wenn die verwendete Scheibe leicht zum Schwingen zu bringen ist. Das zeigte ich mit der Zellophanfolie. Außerdem funktionierten stark spiegelnde Scheiben gut, da von ihnen das Licht am stärksten reflektiert wird. Die schlechteste Übertragungsqualität ergab sich mit der Glasscheibe, da diese weder gut spiegelte noch sonderlich flexibel war. Dieses Lasermikrofon funktionierte, wenn man die richtigen Scheiben verwendete, recht gut, war aber nicht sehr sensibel. „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite 15 Das hatte auch etwas Gutes, da so nicht so viele Störgeräusche übertragen werden. Die Qualität wurde zwar besser wenn man mehr Sensorfläche verwendete, aber dadurch wurde auch mehr Störlicht aufgefangen. Das Prinzip des zweiten Lasermikrofons basierte auf dem Prinzip der Interferenz mit einem Michelson Interferometers. Für dieses Mikrofon stellte sich heraus, dass sich besonders stark reflektierende Scheiben eigneten, da sonst zu wenig Licht auf die Sensoren übertragen wurde. Auf Grund der vielen Linsen und Spiegel ging viel Licht verloren. Deswegen wurden die besten Ergebnisse mit dem hellen Laser erzielt. Das Interferometermikrofon war extrem sensibel und konnte schon kleinste Schwingungen darstellen. Es war deswegen sehr anfällig für Störungen. Zusätzlich zu den Störlichteffekten kam, dass alle Umgebungsschwingungen, wie Bodenschwingungen (z.B. Schritte) und auch leise Umgebungsgeräusche Störungen verursachten. Diese zweite Variante eines Lasermikrofons konnte die Schallwellen hinter der Scheibe sehr gut abbilden, wenn es sich um ein Gespräch, bzw. einen gesprochenen Text oder leise Musik handelte. Bei lauter Musik eignete sich dieses Prinzip nicht, da die Schallwellen hinter der Scheibe eine zu hohe Amplitude hatten. In diesem Fall war nur noch Krachen zu hören. Auch hier verbesserte sich die Übertragungsqualität um ein Vielfaches, wenn mehr Sensorfläche benutzt wurde. Als Laserabhöranlage in der Praxis würde sich das Interferometermikrofon am Besten eignen, da es schon sehr kleine Schwingungen übertragen kann. Es war zwar cool einmal auszuprobieren wie ein Laserabhörgerät funktioniert, aber es ist natürlich verboten es zu verwenden. E DANK Als erstes wollte ich mich beim Sponsorpool-Bayern bedanken, der mir, bzw. meiner Schule, den grünen Laser und einen Spiegel, den ich für das Interferometer benötigte, bezahlt hat. Des Weiteren wollte ich mich bei meinem Mathelehrer Herrn Blobner bedanken, der mich fast ein ganzes Jahr bei meiner Arbeit betreut hat, mir viele Tipps zur Durchführung gab und mich auf wertvolle Ideen brachte. F QUELLEN Kosmos electronic XN2000, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co; 7.Auflage; Stuttgart; 2003 Franzis Lernpaket Elektronik; Franzis Verlag; Poing; 2008 www.physikdidaktik.uni-bayreuth.de www.de.wikipedia.org/wiki/lasermikrofon; 02.05.2008 www.members.aol.com./glykophy/int-mik.htm; 02.05.2008 http://www.007shop.de/Audioueberwachung /Lasermikrofon.html; 08.01.2009 http://williamson-labs.com/laser-mic.htm; 02.05.2008 http://www.woerter.at/dud/stuff/modulationsverfahren.pdf; http://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/153005-da-01-ml-PINPhotodiode_BPW34_de-en.pdf 20.05.2008 http://www.lexikon.meyers.de/wissen/Kohärenz; 02.01.2009 http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~flN0YXRlPTE3NzE0MzMyNTU=?... 28.12.2008 http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Interferometer Verwendete Programme und Software: Target 3001; Programm zum Entwurf von Schaltplänen; www.ibfriedrich.com GeoGebra; dynamische Mathematik Software für Schulen; www.geogebra.at Zelscope; „Windows software that converts your PC into a dual-trace storage oscilloscope”; www.zelscope.com Robo Pro Software 1.1.2.41; Fischertechnik Folgende Abbildungen wurden mit MS Powerpoint erstellt: 1,2,4,5,7,11B,21,28,29,30 Folgende Abbildungen sind Screenshots aus dem Oszilloskop Programm: 9,12,13,14, Tab.1, 31,32,33,34 Abbildung 3 und 20 wurde im Target 3001 erstellt Verwendete Messgeräte: Multimeter (Voltcraft VC160) Schallpegelmessgerät (Voltcraft SL100) Gitarrenstimmgerät; Yamaha; Chromatic Tuner; YT 250 „Hören mit Licht“ von Max Burggraf G ANHANG Teileliste Ich habe nur einige wichtige Bausteine aufgelistet: Verstärkerchip LM 386: Conrad Prod.Nr. 176303 Verstärker-IC-Chip TBA 820 M: Conrad Prod.Nr. 178950 - 62 KEMO-18W-Verstärker: Conrad Prod.Nr. 130082 lichtempfindlicher Widerstand FW300: Conrad Prod.Nr. 183598 Fotodiode BPW 34 von Osram: Conrad Prod.Nr. 153005 superhelle LED mit kleinem Öffnungswinkel: Conrad Prod.Nr. 143146 – 62 eine Infrarot LED: Conrad Prod.Nr. 154380 -62 Abbildung zur Zeitverzögerung Seite I „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite II Schaltpläne Empfänger Empfänger mit dem lichtempfindlichen Widerstand Empfänger mit der Fotodiode BPW 34 Verstärker Verstärker mit dem IC Chip LM386 Interface Schaltplan für das Mikrofon Interface (siehe meine Jugendforscht Arbeit („Wie schnell ist das Gewitter da“ 2007/2008). „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite III Programm Mit dem Fischertechnik Programm RoboPro 1.1.2.41 konnte ich die Umdrehungen der Scheibe pro Sekunde messen: Wird im Bedienfeld der „Start“ Button gedrückt (siehe unten), läuft der Motor mit Vollgas los. Das erste Unterprogramm addiert bei jeder Betätigung des Tasters zu der Variablen „Kontakte“ eins dazu (siehe Programm 1). Währenddessen fängt ein das Programm 2 an die Zeit in Zehntelsekunden zu zählen, also nach jeder Zehntelsekunde wird in die Variable "Zeit" eins dazu addiert. Ein weiteres Unterprogramm (Programm 3) frägt die Variable "Zeit" ab: Ist ihr der Wert ungleich 5, fängt das Programm noch mal von vorne an mit dem Abfragen. Ist die Variable „Zeit“ gleich 5, also der Wert gleich 5/10 sec, wird dieser in die Variable "Zeit 1" und gleichzeitig der Wert aus der Variablen "Kontakte" in "Kontakte 1" übertragen. Danach wird der Wert von "Zeit" und "Kontakte" auf null zurückgesetzt. Der Wert aus "Kontakte1" wird jetzt mit 100 multipliziert; das ist notwendig, da so das Rechenergebnis genauer wird, weil ohne diese Multiplikation einige Nachkommastellen weggefallen wären. Dieser neue Wert „Kontakte1“ wird darauf durch "Zeit 1" dividiert, um die Anzahl pro Zehntelsekunden zu erhalten. Da aber die Anzahl pro Sekunde gesucht ist, muss der Wert nun mit 10 multipliziert werden. Anschließend wird die neue Zahl wieder durch 100 geteilt, da die Zahl am Anfang des Programmes mit 100 multipliziert wurde. Diese Zahl wird im Bedienfeld unter „Umdrehungen/s“ angezeigt. Um daraus die Frequenz zu berechnen, musste ich nur noch die Umdrehungen pro Sekunde mit 32 multiplizieren, 32 daher, da in meiner Lochscheibe 32 Löcher sind. Zum Beenden muss man im Bedienfeld den „Stopp" Button anklicken, das wird von dem letzten Unterprogramm gesteuert (siehe Programm 4). Bedienfeld „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite IV Diagramme Hier sind alle Diagramme zu den Empfindlichkeitsmessungen der verschiedenen Empfänger und Sender bei dem Vorversuch Amplitudenmodulation gezeigt. Als Verstärker wurde der NF-Verstärker mit dem TBA 820 M Chip verwendet. Messung der Lautstärke mit unterschiedlichen Sendern bei den zwei Empfängern Messung der Ausgangsspannung an dem Verstärker „Hören mit Licht“ von Max Burggraf Seite V