Kommunalverlag
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5 Nr. 7/8 August 2006 DAS GRÖSSTE FACHMAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS GEMEINDEN KOMMUNAL d Wir sienich r Öster Offizielles Organ des Österreichischen Gemeindebundes EXTRA Wien erwartet großes Bürgermeistertreffen Alles über den Österreichischen Gemeindetag vom 20. bis 22. September 2006 in Wien und die KOMMUNALMESSE mit vielen Innovationen SEITE 35 PRAXIS Energie: Gibt es den Stein der Weisen? Österreichs Kommunen im Tauziehen zwischen traditioneller und erneuerbarer Energie. Wer gewinnt? Bürgermeisteramt: Ein Job im sozialen Out SEITE 66 Eine wissenschaftliche Studie zeigt erstmals das Missverhältnis zwischen persönlicher Anforderung und sozialer Absicherung auf – Nun werden Konsequenzen und Maßnahmen gefordert DVR: 0930 423 P.b.b. Verlagspostamt · 1014 Wien THEMA 02 Z 032902M ISSN: 1605-1440 SEITE 10 KOMMUNAL THEMEN Inhalt Gemeindepolitik 8 Pflegedebatte und Wahlkampfzeit: Mehr Sachlichkeit ist gefragt 10 Quo vadis, Bürgermeister? Wissenschaftliche Studie zeigt massive Missverhhältnisse auf 15 Pflegeversicherung: Die Debatte über eine alte Gemeindebundforderung kommt zur Unzeit 20 Staatsschuldenausschuss: Gutes Zeugnis für Gemeinden 21 1. Kommunale Sommergespräche in Bad Aussee Recht & Verwaltung 16 Wahl-Formulare erstmals auch als Download 24 Österreichs Antennenfernsehen wird digital Europapolitik 26 Das neue EU-Partnerschaftsprogramm 27 Fonds gegen Globalisierungshärten: AdR fordert kommunale Mitsprache 28 KOMMUNAL-Leserreise nach Brüssel KOMMUNAL GEMEINDETAG 06 + 36 Das kommunalpolitische Highlight des Jahres naht mit Riesenschritten: Der 53. Österreichische Gemeindetag 38 Public Services / KOMMUNALMESSE 20. bis 22. September, Wien: Mehr als 2000 Bürgermeister auf der kommunalen Leistungsschau KOMMUNAL PRAXIS Public Management 56 KOMMUNAL CHRONIK Moderne Kommunen brauchen leistungsfähige Verwaltungen Traditionelle & erneuerbare Energie in den Gemeinden 85 KfV: Sicherer Schulweg – was Gemeinden und Städte tun können 66 Öl, Gas, Solar, Wind, Öko – Wer hat den Stein der Weisen? 87 Schulbeginn: Setzen Sie ein Zeichen 72 Pellets – eine kostengünstige Alternative? 88 Aus den Bundesländern 92 Info-Mix KOMMUNAL 3 © Österreich Werbung / Pigneter e or w a ss e r v e rs PIPELIFE-ROHRSYSTEME. DIE UNSICHTBAREN VERSORGUNGSNETZWERKE. l s ys t e me me sy s t Dr e me me Ga Flä sv ek tro i n s t al l a ti w em e er s o r gu ngs äss st s s ys t El ls c hu t z sy s on em Ka be Be e t e me ch enh ung ei z agesyste m st e Ka er än sy Ha Jeder braucht sie. Jeder nutzt sie. Keiner sieht sie. Die unsichtbaren Rohrsysteme für eine sichere Versorgung mit Wasser und Energie und für eine saubere Umwelt. 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Sekretariat: Patrizia Poropatits E-Mail: [email protected] Vertriebs- & Marketingleitung: Mag. Peter Rauhofer 01/532 23 88 - DW 43 www.kommunal.at Redaktion: Mag. Hans Braun - DW 16 (Leitung) Mag. Helmut Reindl - DW 15 Tel.: 01/ 532 23 88 E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung: Tel.: 01/532 23 88 Johanna K. Ritter – DW 11 [email protected] Mag. Sabine Brüggemann – DW 12 [email protected] Gerhard Klodner – DW 14 [email protected] Grafik: Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH., Ernst Horvath, [email protected] Fotos: www.bilderbox.at www.bilder.services.at Redaktionsbeirat: Mag. Ewald Buschenreiter (Verbandsdirektor der sozialdemokratischen Gemeindevertreter NÖ), Mag. Nicolaus Drimmel (Österreichischer Gemeindebund), Dr. Gustav Fischer (BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft), Mag. Michael Girardi (BM für Inneres), Dr. Roman Häußl (Experte f. Gemeinderecht) Dr. Robert Hink (Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes), Mag. Jürgen Beilein (BM für Gesundheit und Frauen), Daniel Kosak (Pressereferent des Österreichischen Gemeindebundes) Bgm. Helmut Mödlhammer (Präsident des Österreichischen Gemeindebundes), Dietmar Pilz (Finanzexperte des Österreichischen Gemeindebundes), Dr. Walter Reichel (Bundeskanzleramt), Univ. Prof. Dr. Reinbert Schauer (Johannes Kepler-Universität Linz), Prof. Walter Zimper (Verleger), Walter Zimper jun. (Geschäftsführer). Hersteller: Leykam Druck, 7201 Neudörfl Persönlich gezeichnete Artikel fallen unter die Verantwortlichkeit des Autors und müssen sich nicht unbedingt mit der Meinung von KOMMUNAL decken. Mit „E.E.“ gekennzeichnete oder unter der Bezeichnung „Service“ laufende Artikel sind bezahlte Informationen und fallen nicht in die Verantwortlichkeit der Redaktion. Druckauflage: 35.192 (Durchschnitt 2. Quartal 2006) Teilen dieser Ausgabe liegen Informationen des Landes Energie Vereins Steiermark, des Fachverbands Stein- und Keramische Industrie, der Reed Messen Wien und der Trimedia Communcations bei. Liebe Leserin, lieber Leser! Während Österreich unter der Gluthitze des Sommers 2006 gestöhnt oder der Rest des Landes an den Stränden des Mittelmeeres bzw. der Karibik geurlaubt hat, hat sich für eine Vielzahl von österreichischen Bürgermeistern die wöchentliche Durchschnitts-Arbeitszeit von 70 Stunden dramatisch erhöht. Unwetter und Murenabgänge, Hochwässer und Straßenüberflutungen machten permanente Maßnahmen im Zivil- und Katastrophenschutzbereich nötig, und nach den ersten Abhilfen begannen erst recht die routinemäßigen Aufräum- und Aufbauarbeiten. Bei all den notwendigen Maßnahmen und Hilfsaktionen waren naturgemäß die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden die ersten und kompetenten Ansprechpartner. Sowohl für die Geschädigten, als auch für die Hilfstruppen wie Feuerwehr und Rettung, aber auch für die Förderstellen des Landes und des Bundes, für die Straßenverwaltungen oder die Dienststellen der öffentlichen Verkehrseinrichtungen wie Bahn- oder Buslinien. Die routinemäßige Durchschnittsarbeitszeit der betroffenen Gemeindechefs von 70 Wochenstunden hat sich in diesen Zeiten ebenso dramatisch erhöht, wie das Risiko, durch eine falsche oder verspätete Entscheidung in ein persönliches Haftungsrisiko zu geraten oder gar an strafrechtlichen Konsequenzen knapp vorbeizuschrammen. Und für diese aufwändige und riskante Tätigkeit gibt es eine denkbar schlechte Entlohnung, keinerlei Pensionsanspruch, keine Arbeitslosenversicherung und keinerlei Minimalmaß an sozialen Rechten, wie sie ansonsten jeder Arbeitnehmer ganz selbstverständlich genießt. Die vom Österreichischen Gemeindebund in Auftrag gegebene Studie beim prominenten Arbeits- und Sozialrechtler Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal (KOMMUNAL, ab Seite 10) zeigt erstmals mit wissenschaftlicher Präzision, was Österreichs Gemeindebürger erkennbar zu schätzen wissen und was Österreichs Kommunalpolitiker immer stärker belastet: die sozial- und arbeitsrechtliche Absicherung der Bürgermeister und vieler hauptverantwortlicher kommunaler Funktionäre steht längst in keinem Verhältnis mehr zum zeitlichen Aufwand, zur menschlich-psychologischen Anforderung und zum erforderlichen Standard in Fragen des Managements, der öffentlichen Verwaltung, der Finanzen und der gesetzlichen Bestimmungen. Das Anforderungsprofil an einen Gemeindechef hat sich in den letzten 20 Jahren erheblich erhöht, die sozialen Rahmenbedingungen aber sind im besten Fall gleich geblieben – in vielen Fällen wurden sie sogar verschlechtert. Der Österreichische Gemeindebund bemüht sich via Internet, mit wissenschaftlichen Schriften und allen voran natürlich mit KOMMUNAL, den Bürgermeistern und Kommunalpolitikern durch umfassende, aktuelle und leicht faßbare Information ein möglichst taugliches Handwerkszeug für die Bewältigung der vielschichtigen Aufgaben mit auf den Weg zu geben – in der persönlichen und politischen Entscheidung ist der Bürgermeister aber ganz allein. Ebenso wie beim Ausbaden aller denkmöglichen persönlichen, finanziellen, privatrechtlichen oder gar strafrechtlichen Konsequenzen seines Handelns. Die Erstellung eines wissenschaftlich fundierten und daher objektivierbaren Anforderungsprofils für Bürgermeister und eine allgemein gültige Festschreibung der Aufgaben der Kommunalpolitik kann daher ein erster, wichtiger Schritt zur Lösung dieser eminent demokratiepolitischen Problematik sein. Die Motivierung junger, engagierter Menschen zur Übernahme von Verantwortung für die Öffentlichkeit ist aber weiterhin Aufgabe der Politik und der politischen Parteien – und ihr Erfolg oder Misserfolg ein Gradmesser für die politische Kultur eines Volkes. Österreich ist nach wie vor in der beneidenswerten Lage, dass es trotz des arbeitsund sozialrechtlichen Missverhältnisses über hervorragende Kommunalpolitiker verfügt, die ihrer Verantwortung in beispielhafter Weise nachkommen. Es gilt, jetzt die Weichen dafür zu stellen, dass diese hohe Erwartung auch in Zukunft in zeitgemäßer Weise erfüllt werden kann. Prof. Walter Zimper Verleger und Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes KOMMUNAL 5 Den Verkehr im Griff, Herr Bürgermeister? Verkehrszeichen Hinweisschilder Ordnen Schreiben/Papier EDV Zubehör Kleben/Schneiden Organisationshilfen n Bestellen Sie Ihre Verkehrszeichen jetzt online! Verkehrszeichen nach der StVO, Gefahrenzeichen, Vorschriftszeichen, Hinweiszeichen, Zusatztafeln, Sondertafeln, Hausnummern- und Straßenbezeichnungstafeln, Baustellen-Verkehrszeichen und Absperrmaterialien. So wie Österreichs Gemeinden rund um die Uhr für die Bürgerinnen und Bürger da sind, ist www.kommunalbedarf.at ab sofort 24 Stunden für die Bedürfnisse unserer Gemeinden da. Produkte des kommunalen Bedarfs können unkompliziert, rasch und rund um die Uhr im Internet bestellt werden. Wir wollen Ihnen die tägliche Arbeit erleichtern – damit Sie noch mehr Zeit für Ihre Bürgerinnen und Bürger haben. Registrieren Sie sich und treten Sie ein in den neuen 24-Stunden-Onlineshop für Österreichs Gemeinden. Durchklicken. Auswählen. Bestellen. Rund um die Uhr. Verpacken und Versenden Kommentar Pflegeproblem für Wahlkampfdiskussion ungeeignet Mehr Sachlichkeit gefragt A ls der Österreichische Gemeindebund vor rund einem Jahr die Diskussion über die Entwicklung der Pflege unserer älteren Mitbürger mit dem Vorschlag einer Pflegeversicherung entfachte, gab es ein kurzes mediales Strohfeuer. Alle Verantwortlichen auf Bundes- und Landesebene gingen sehr rasch auf Tauchstation, weil es offenbar nicht populär ist, auf Probleme der Zukunft hinzuweisen. Jetzt ist mit der Anzeige einiger weniger ausländischer Pflegerinnen plötzlich Feuer am Dach. Da gibt es plötzlich einen „Pflegenotstand“, eine Enquete um die andere wird eingefordert, Kommissionen werden eingesetzt, und viele so genannte Experten melden sich zu Wort. Das Sommerloch und der Wahlkampf machen es möglich. Spannend allerdings ist, dass jene, die bisher die Versorgung der pflegebedürftigen Menschen in diesem Land beispielgebend organisiert und weitgehend auch finanziert haben, nämlich die Gemeinden, bisher in diesem hitzigen Diskussionsprozess nicht mitgemacht haben. Die Sorge um die Pflege der älteren Mitbürger ist nämlich meines Erachtens überhaupt nicht geeignet, in Zeiten des Wahlkampfes oder einer sommerlichen Hitzedebatte behandelt zu werden. Schnellschüsse sind keineswegs die Lösung der Problematik, sondern nur dazu geeignet, das Thema kurzfristig vom Tisch zu bekommen. Verantwortungsvoll wäre es, alle Beteiligten nach der Nationalratswahl einzuladen, Vorschläge einzubringen und in einer Arbeitsgruppe frei von parteipolitischen Überlegungen zu diskutieren. Eines ist aber jetzt schon klar. Um die Pflege in Zukunft langfristig abzusichern, wird es ohne zusätzliches Geld nicht gehen. Woher es kommt, wird eine entscheidende Frage sein. Für uns als Interessensvertretung ist auch klar, dass die Gemeinden mit der Lösung dieses von Tag zu Tag größer werdenden Problems nicht alleine gelassen werden können. I nteressant in diesem Zusammenhang ist das Ergebnis einer im Land Salzburg von den Salzburger Nachrichten durchgeführten Umfrage über Themen, die die nächste Regierung entscheiden muss: An erster Stelle liegt mit einer Zustimmung von 77 Prozent die Redu8 KOMMUNAL zierung der derzeitigen 183 Nationalratsabgeordneten, 70 Prozent sprechen sich für eine Senkung der Einkommenssteuer aus, und mit 67 Prozent Zustimmung liegt die Einführung einer verpflichtenden Pflegeversicherung an dritter Stelle der Wunschliste. Das ist in Zeiten des ständigen Forderns nach Erleichterungen für den Bürger sensationell. Mehr als zwei Drittel wären bereit, einen zusätzlichen Beitrag dafür zu leisten, dass sie im Alter mit einer guten Pflege rechnen können. Das zeigt aber auch, dass die Menschen durchaus ein Problembewusstsein für ihre Zukunft im Alter haben. Fast jeder weiß, wie wichtig es ist, im Alter und Krankheitsfall auf eine gute Betreuung zurückgreifen zu können. Und je früher man dafür vorsorgt, desto besser und leichter ist dies. V orsorge tut auch Not, wenn es um den Nachwuchs unserer Kommunalpolitiker geht. Die neueste Studie des Gemeindebundes über das Befinden der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zeigt dramatische Ergebnisse. Die sozialrechtlichen Bedingungen stimmen bei weitem nicht, der finanzielle Anreiz fehlt völlig, und die Arbeitsbelastung und Verantwortung haben derart zugenommen, dass es in Zukunft kaum mehr möglich sein wird, geeignete Kandidaten für die Führung der Gemeinden zu finden. Wir haben diesen Zustand nicht aufgezeigt, um Mitleid zu erwecken, sondern aus Sorge um die demokratiepolitische Entwicklung in unserem Land. Bei aller Wichtigkeit von guten Landes- und Bundespolitikern sind aber die Gestalter der Gemeinden für die positive Entwicklung des Landes entscheidend. Die Gemeinden sind die Basis eines funktionierenden Lebensraumes für alle Bürger. Und deshalb müssen wir alles daran setzen, dass wir auch in Zukunft genügend und geeignete Frauen und Männer haben, die bereit sind diese große Aufgabe und Verantwortung in den Gemeinden auch zu übernehmen. Helmut Mödlhammer Präsident des Österreichischen Gemeindebundes » Die Sorge um die Pflege der älteren Mitbürger ist meines Erachtens nicht geeignet, in Zeiten des Wahlkampfes oder einer sommerlichen Hitzedebatte behandelt zu werden. « KOMMUNAL THEMEN Ertragsanteile: Wirtschaftswachstum und mehr Steuereinnahmen helfen Einnahmen der Gemeinden steigen wieder Mit Freude nahm der Gemeindebund die Nachricht des Finanzministeriums über höhere Steuereinnahmen auf. „Wir können das insofern bestätigen, als dass wir festgestellt haben, dass auch die Ertragsanteile für die Gemeinden gestiegen sind“, so Präsident Helmut Mödlhammer. Die Ertragsanteile seien im laufenden Kalenderjahr mehrfach schwankend gewesen. Nach dem ersten halben Jahr könne man aber nun festhalten, dass sie im Vergleich zum Vorjahr immerhin um 1,09 Prozent gestiegen sind. Prognostiziert sei gewesen, dass die Gemeinden keinerlei Zuwächse haben würden (KOMMUNAL berichtete), jetzt sei immerhin eine einprozentige Steigerung da. Für die Gemeinden sei die positive Entwicklung bei den Ertragsanteilen von tragend großer Bedeutung. Schließ- lich würden davon eine Menge Investitionen abhängen, die die Kommunen setzen und damit auch zu einer positiven Entwicklung der Wirtschaft beitragen. In absoluten Zahlen beträgt der Zuwachs im Vergleich der ersten Halbjahre 2005 und 2006 rund 40 Millionen Euro. Details zu den Ertragsanteilen der österreichischen Gemeinden finden Sie auch auf www.gemeindebund.at Die knapp über ein Prozent mehr Einnahmen kommen für die Gemeinden genau richtig. Öffentliches Internet Foto: EC, 2006 Neue ARA-Verträge Verhandlungen starten bald Der Österreichische Gemeindebund wird in Kürze in Verhandlungen mit der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) treten, um die Verlängerung der Verträge zwischen den Gemeinden und der ARA zu diskutieren. „Wir streben eine Verlängerung der Laufzeit um zumindest ein halbes Jahr an“, so Gemeindebund-„General“ Dr. Robert Hink. Öffentliche Aufträge: Leitlinien der EU-Kommission Faire Vergabe bei geringen Werten Die EU-Kommission hat Leitlinien für die faire Vergabe von Aufträgen mit geringem Auftragswert durch die öffentliche Hand veröffentlicht. Diese Aufträge machen den Großteil der öffentlichen Aufträge in der EU aus. Dazu Charlie McCreevy (Bild oben), EU- Kommissionsmitglied für Binnenmarkt und Dienstleistungen: „Die Leitlinien werden dazu beitragen, dass die öffentliche Hand künftig Aufträge mit geringem Auftragswert auf faire und transparente Weise vergibt.“ Online-Dienste steigen EU-weit Online erbrachte öffentliche Dienste in der EU sind immer ausgereifter und haben mittlerweile ein Niveau erreicht, bei dem die in beiden Richtungen erfolgende Interaktion zwischen Bürgern und Behörden die Norm ist. Österreich ist Vorreiter bei elektronischen öffentlichen Diensten, gefolgt von Malta und Estland (siehe auch Seite 18). Ausschreibung: Wasserpreis „Neptun“ kommt Abfallwirtschaftsplan 2006 41.000 Euro für innovative Ideen Die vierte Auflage Ob kreatives Wassererlebnis als Foto, Video oder Zeichnung, Erfindungen rund ums Thema Wasser oder eine innovative Kommunikationsidee zum Wasser, alles ist gefragt – beim Neptun Wasserpreis. Für besonders innovative Ideen zum sorgsamen Umgang mit Wasser winken bis zum 31. Oktober 2006 Preise im Wert von insgesamt 41.000 Euro. Die Kategorien sind Wasser- Gemäß § 8 Abfallwirtschaftsgesetz 2002 hat der Umweltminister mindestens alle fünf Jahre einen Bundes-Abfallwirtschaftsplan (BAWP) zu erstellen. 1992 wurde der erste BAWP präsentiert. Nun wurde mit 30. Juni 2006 die vierte Fortschreibung publiziert. Unter Bedachtnahme moderner Kommunikationsmittel wurde der BAWP in Form einer Internetfassung auf www.bundesabfallwirt schaftsplan.at erstellt. KREATIV (zeitgenössische Kunst), WasserWELT (sorgsame globale Nutzung), WasserKOMMUNIKATION (Motivation der Öffentlichkeit), WasserSCHUTZ (ökologisch, nachhaltiger Umgang mit Wasser und Hochwasserschutz) sowie WasserEMOTION. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2006. Teilnahmebedingungen und Infos auf www.wasserpreis.info. Der Neptun Wasserpreis will bewusst machen, wie kostbar die Ressource Wasser ist. KOMMUNAL 9 Gemeindebund-Studie Die soziale Situation von Österreichs Ortschefs Quo vadis, Bürgermeister Die Studie des Gemeindebundes schlug im Sommerloch ein wie eine Bombe. Erstmals gibt es einen wissenschaftlich fundierten Bericht über die soziale Situation von Österreichs Bürgermeistern. Und sie bestätigt mit Zahlen und Fakten, was viele schon gefühlt haben: Bürgermeister sein ist eine undankbarer und unbedankter Job. Gemeindebundpräsident Bgm. Helmut dem Burgenland sieben, aus Oberöstersozialen Rechten, wie sie ansonsten jeder Mödlhammer fasste zu Beginn der Präreich 16, aus der Steiermark 24, aus Arbeitnehmer genießt. Dies sei für viele sentation die Beweggründe des GemeinKärnten fünf, aus Salzburg sieben, aus ein gewaltiges Hemmnis, vor allem desdebundes zusammen, so eine Studie Tirol elf und aus Vorarlberg vier Prozent halb, weil die meisten Kandidaten ja auch überhaupt anfertigen zu lassen. Immerdes Gesamtrücklaufs. eine Familie zu ernähren hätten, kritiAuch hinsichtlich der Gemeindestrukturen hin legten dafür 910 Bürgermeisterinnen sierte Mödlhammer. ist der Rücklauf repräsentativ: 23 Prozent und Bürgermeister auf einem sieben SeiDie ständig steigenden Aufgaben einer des Rücklaufs erfolgten aus Gemeinden ten langen Fragebogen ihre soziale SituaGemeinde belasten zudem hauptsächlich bis 1.000 Einwohnern, 37 Prozent aus tion offen. „Den österreichischen Gemeindie Gemeinde-Oberhäupter. Der BürgerGemeinden zwischen 1.001 und 2.000 den fällt es zunehmend schwer, geeignete meister sei vom obersten Repräsentanten Einwohnern, 28 aus Gemeinden zwischen Kandidaten für das Amt des Bürgermeiseiner Gemeinde zum Manager, Beichtva2.001 und 5.000 Einwohnern und elf Prosters zu gewinter, Psychologen, zent aus Gemeinden über 5.000 Einwohnen“, so MödlBehördenleiter und Aus der Bürgermeisternern. 16 Prozent des Rücklaufs kamen aus hammer. „Der „Mädchen für Alles“ Tätigkeit allein gibt es Tourismusgemeinden, 53 Prozent aus hohe zeitliche geworden“ Gemeinden, die nach Einschätzung des Aufwand, die keinen Pensionsanspruch, Bürgermeisters ländlichen Charakter hatschlechte Studie ist keine Arbeitslosenversiten, 19 Prozent der Befragten bezeichnesoziale Absichecherung, kein Minimalmaß rung und stänrepräsentativ ten ihre Gemeinde als Pendlergemeinde. Elf Prozent charakterisierten ihre dig steigende an sozialen Rechten, wie Ein standardisierter Gemeinde anders, nämlich als Kulturstadt, Aufgaben für sie ansonsten jeder ArbeitFragebogen wurde im Einkaufsstadt oder Industriegemeinde. die Gemeinden Mai 2006 an alle sind die Hauptnehmer genießt. 2.358 österreichischen motive, die Die Einkommenssituation Bgm. Helmut Mödlhammer Bürgermeister verviele Menschen Die einzelnen Landesgesetzgeber haben sandt, die Rücklaufdieses Amt Gemeindebundpräsident hinsichtlich der Brutto-Bezüge ihrer quote war mit 910 nicht mehr Gemeindefunktionäre teilweise sehr Fragebögen (= 38 Prozent) trotz der anstreben lassen“. Deswegen hat der unterschiedliche Regelungen getroffen. knappen Rücklaufzeit (zehn Tage) außerÖsterreichische Gemeindebund im FrühDie Mehrzahl der Länder legt einen ordentlich hoch. jahr den prominenten Arbeits- und Sozibestimmten Prozentsatz Die Studie ist insofern alrechtler Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal des jährlich valorisierten repräsentativ für ganz mit der Erstellung einer Studie „Die Ausgangsbetrags (2006: € Österreich, als dass die soziale Situation von Österreichs Bürger7.905,20) für BürgermeiRücklaufquote ausreimeistern“ beauftragt. ie Studie ist ster, jeweils in Abhängigchend ist und die regioEin weiterer Grund für die geringe Begeirepräsentativ, da keit von der Größe der nale Verteilung des sterung dieses Amt anzustreben liegt in Gemeinde, fest. In VorarlRücklaufs der regionader mangelnden sozialrechtlichen Absisowohl regionale berg sind die Bezüge von len Struktur Österreichs cherung der Gemeinde-Chefs. So gäbe es Verteilung und der jeweiligen Gemeinde entspricht: Der Rücklauf aus der Bürgermeister-Tätigkeit allein keiselbst festzusetzen. Allerbetrug aus Niederösternen Pensionsanspruch, keine ArbeitsloStruktur der Gemeindings ist vorgesehen, dass reich 24 Prozent, aus senversicherung, kein Minimalmaß an » « D 10 KOMMUNAL destrukturen Österreichs entspricht. Details der Bürgermeisterstudie Gemeindebund-Studie die Landesregierung für vergleichbare Gruppen von Gemeinden Beträge festzusetzen hat, die die Gemeinden bei Festsetzung der Bezüge der Bürgermeister nicht unter- und nicht überschreiten dürfen. Hohe Bildungsstufe Bürgermeister gehören den höheren Bildungsstufen in höherem Ausmaß an als der Durchschnitt der Bevölkerung. 65 Prozent weisen als höchste Ausbildung den Abschluss einer Pflichtschule, Lehre oder Fachschule auf, 20 Prozent haben Matura und 15 Prozent sind Akademiker. Zum Vergleich: Die Durchschnittsürgermeister werte für die Wohnbevölkerung Östergehören den höhereichs betragen 76,2 ren Bildungsstufen (Pflichtschule, Lehre, Fachschule), in höherem 14,3 (Matura), 9,5 Ausmaß an als der (Hochschule und verwandte LehranDurchschnitt der stalten). Innerhalb Bevölkerung. der männlichen Bevölkerung (der die Bürgermeister zu 90 zugehören) zwischen 50 und 60 Jahren betragen die Durchschnittswerte 77,5 (Pflichtschule, Lehre, Fachschule), 10,9 (Matura), 11,6 (Hochschulen und verwandte Einrichtungen). Das Ausbildungsniveau der Bürgermeister ist somit etwas höher als der Durchschnitt der Bevölkerung. B Die Mehrheit der Bürgermeister gab an, zu dem Amt „ überredet oder gedrängt worden zu sein“ (62 Prozent). Nur 37 Prozent hätten das Amt „angestrebt“. Die Einkommenssituation der Bürgermeister/innen Die einzelnen Landesgesetzgeber haben hinsichtlich der Brutto-Bezüge ihrer Gemeindefunktionäre teilweise sehr unterschiedliche Regelungen getroffen. Die Mehrzahl der Länder legt einen bestimmten Prozentsatz des jährlich valorisierten Ausgangsbetrags (2006: ? 7.905,20) für Bürgermeister, jeweils in Abhängigkeit von der Größe der Gemeinde, fest. Die Prozentsätze differieren jedoch stark. Bundesland Kleinste Einheit Burgenland -500 EW: 10% >7.000 EW: 46% (€ 790,52) (€ 3.636,39) -1.000 EW: 29% >20.000 EW: 84% (€ 2.292,50) (? 6.640,36) -500 EW: 12%-22% >20.000 EW: 80% (€ 948,62/1.739,14) (€ 6.324,16) -1.000 EW: 20% >20.000 EW: 100/75% (€ 1.581,04) (Haupt- o. Nebenbeschäftigung) (€ 7.905,20/5.928,90) -500 EW: 18% >20.000 EW: 85% (€ 1.422,93) (€ 6.719,42) -500 EW: 19,8% >10.000 EW: 59,4% (€ 1.565,23) (€ 4.695,70) Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Tirol Größte Einheit Anm.: Alle in dieser Tabelle dargestellten Summen sind Brutto-Bezüge In Salzburg sind Fixbeträge normiert, welche von € 2.034 (-1.000 EW) bis zu € 5.813 (>13.000 EW) variieren. In Vorarlberg sind die Bezüge von der jeweiligen Gemeinde selbst festzusetzen. Allerdings ist vorgesehen, dass die Landesregierung nach für vergleichbare Gruppen von Gemeinden Beträge festzusetzen hat, die die Gemeinden bei Festsetzung der Bezüge der Bürgermeister nicht unter- und nicht überschreiten dürfen. Berufliche Lebenswelt Die zeitliche Belastung durch die Erwerbsarbeit neben der Bürgermeisterfunktion pro Woche beträgt im Mittelwert 33,89 Stunden. Auffallend auch hier wieder die regionale Schichtung: Während im Burgenland die zeitliche Belastung alleine für die Erwerbsarbeit schon relativ hoch ist (35 Stunden im Mittel), beträgt sie in Vorarlberg nur 26,17 Stunden im Mittel. Bei Bürgermeistern kleinerer Gemeinden ist die Belastung durch die Erwerbsarbeit deutlich höher (37,6 Stunden bei Gemeinden unter 1.000 Einwohnern) als bei Bürgermeistern größerer Gemeinden (27,92 Stunden bei Gemeinden über 5.000 Einwohnern) was umgekehrt Proportionalität der Belastung durch die Bürgermeistertätigkeit entspricht. Frühere Erwerbstätigkeit Vor der Berufung in das Amt waren Bürgermeister zu über 34 Prozent im Bundes- Landes- und Gemeindedienst oder KOMMUNAL 11 Gemeindebund-Studie bei Interessenvertretungen tätig, 23 Prozent als Unselbständige in der Privatwirtschaft und 34 als Selbständige (Unternehmer und Landwirte). Dabei ist auffallend, dass der Anteil der im Gemeindedienst beschäftigten Bürgermeister bei den unter 45-jährigen signifikant höher ist als bei den anderen Altersgruppen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung Für die Lebensqualität von hoher Bedeutung im Alltag ist die Akzeptanz im unmittelbaren Lebensumfeld. Diese ist durchwegs gegeben: Durch die Gemeinderäte erfahren die Bürgermeister insgesamt hohe Anerkennung: 75 Prozent fühlen sich sehr gut und gut akzeptiert; auch von den Gemeindebürger/innen sehen sich 83 Prozent anerkannt. Eine Detailanalyse zeigt freilich, dass diese Beurteilungen keineswegs homogen sind; jüngere Bürgermeister und Bürgermeister mit kürzerer Amtsdauer fühlen deutlich geringere Akzeptanz im Gemeinderat und bei den Gemeindebürger/innen. Die Amtsdauer Die Bürgermeister üben ihre Tätigkeit zum überwiegenden Teil seit zwischen fünf und neun Jahren aus (25 Prozent); elf Prozent sind erst weniger als zwei Jahre und 20 Prozent länger als 15 Jahre im Amt. Die Dauer der bisherigen Amtsausübung ergibt ein klares Bild: Während die unter 45-jährigen Personen tendenziell erst kürzer im Amt sind, amtieren die über 60-jährigen zu 49 prozent bereits länger als 15 Jahre. Die zeitliche Belastung In zeitlicher Hinsicht wenden nur zwölf Prozent der Bürgermeister weniger als KOMMUNAL hat mit einem treffenden Cartoon unseres Zeichners Bruno Haberzettl schon im Jahr 1998 auf die soziale Situation von Österreichs Bürgermeistern hingewiesen. 20 Wochenstunden für ihr Amt auf; 20 Prozent wenden 20 Stunden auf, 28 Prozent der Bürgermeister arbeiten in ihrer Funktion zwischen 20 und 30 Stunden und weitere 20 Prozent der Bürgermeister widmen sich ihrer Funktion zwischen 30 und 40 Stunden pro Woche. Acht Prozent arbeiten zwischen 40 und 50 Stunden pro Woche als Bürgermeister und immerhin noch elf Prozent mehr als 50 Wochenstunden. Der Mittelwert beträgt 32,79 Stunden pro Woche. A uffallend ist, dass sich jüngere Bürgermeister und Ortschefs von Gemeinden mit weniger als 1000 Einwohnern seitens der Gemeindebürger/innen etwas weniger anerkannt fühlen. 12 KOMMUNAL Dabei fällt auf, dass die Belastung bei männlichen und weiblichen Bürgermeistern inhomogen ist, dass sie jedoch relativ unabhängig davon ist, wie lange der Bürgermeister im Amt ist. Dass die zeitliche Belastung unmittelbar mit der Einkommenshöhe aus der Bürgermeistertätigkeit und der Gemeindegröße korreliert, ist nahe liegend. Warum die zeitliche Belastung aus der Bürgermeistertätigkeit mit steigendem Gesamteinkommen des Bürgermeisters zurückgeht, lässt sich möglicherweise damit erklären, dass die Spitzenverdiener unter den Bürgermeistern auch eher Synergien zwischen sonstiger beruflicher Tätigkeit und Bürgermeisteramt sehen, und dass die Unterstützung durch Mitarbeiter und im Gemeinderat bei diesen Bürgermeistern größer sein dürfte als in anderen Gemeinden. Auffallend ist weiters, dass die zeitliche Belastung der Bürgermeister regional unterschiedlich ist: Während sie im Burgenland im Mittel 26,39 Stunden pro Woche beträgt, liegt sie in Niederösterreich, Steiermark, Tirol und Kärnten zwischen 31 und 32 Stunden, in Salzburg hingegen bei 41 und in Vorarlberg sogar bei fast 48 Stunden pro Woche. Dieser Unterschied kann angesichts des Das sagen Bürgermeister über ihr Amt Gemeindebund-Studie Josef Schwarzenbacher, Bürgermeister von Annaberg Lungötz Mit dem Herz dabei sein Für Josef Schwarzenbacher ist das Bürgermeisteramt eine „verantwortungsvolle Position“, die mit viel Engagement verbunden ist. Vor allem sei es wichtig die Goldene Mitte zu finden und somit den Job zwischen all seinen Vor- und auch Nachteilen wie steigender Arbeitsbelastung auszubalancieren. Der Bautechniker und Landwirt ist seit 15 Jahren im Amt und betrachtet es als wichtig, dass „das Herz dabei ist“. Allerdings ist es nicht einfach, in der 2.500 Einwohner umfassenden Salzburger Gemeinde (Bez. Hallein) geeigneten politischen Nachwuchs zu finden. „Es wird immer schwieriger Nachfolger zu finden, das liegt vielleicht aber auch an uns Amtierenden.“ Mit bis zu 90 Wochenstunden Arbeitsaufwand muss man ganz hinter der Sache stehen und Eigeninitiative sowie ein gesundes Maß an Enthusiasmus an den Tag legen. „Es ist schön, wenn man in der Pension lesen kann, dass man dieses und jenes erreicht und viel in der Gemeinde weitergebracht hat.“ Josef Moosbrugger, Bürgermeister von Bizau (Bezirk Bregenz) Jammern hilft gar nicht LAbg. Josef Moosbrugger bereitet die Ausübung des Bürgermeisteramts auch nach mehr als zehn Jahren viel Spaß. „Wenn man sich der Wahl stellt, hat man die Aufgabe mit Freude zu erfüllen“, ist Moosbrugger überzeugt. Der Landwirt ist seit 1995 im Amt und setzt zehn Jahre als Zeitraum, in dem man etwas bewegen kann und seine eigene Handschrift in der Kommunalpolitik manifestieren kann. Mit seinem Hauptberuf kann Moosbrugger das Amt des Chefs der knapp 1000-SeelenGemeinde (Bez. Bregenz) gut vereinbaren. Der Schlüssel zum Erfolg liege in der Kommunikation und Bürgerbeteiligung. „Die Bereitschaft zur Kommunikation, Dinge nicht nur aus der eigenen Betrachtungsweise zu sehen und die Bürger in Entscheidungen mit einzubeziehen, hinhören und hinsehen, das ist sehr wichtig“, weiß der Gemeinde-Chef. Das Patentrezept lautet: „Jammern hilft nicht, nur ändern führt zum Erfolg“. Allerdings könne die Gemeinde „nicht nur das Christkind sein und ausgefüllte Wunschzetteln erfüllen, denn das Match braucht auch Spieler und nicht nur Schiedsrichter“. Die Verwaltungsarbeiten und Arbeitsbelastung steigen und damit auch die Verantwortung, die der Bürgermeister trägt. Nachwuchssorgen plagen Moosbrugger nicht. „In einer Gemeinde, in der gute kommunalpolitische Stimmung herrscht, wird man immer einen geeigneten Nachfolger finden“. Die Zukunft werde zunehmend weiblich, denn es gibt „sehr engagierte Kommunalpolitikerinnen, die einen guten Gesamtblick haben“. Gisela Strobl, Bürgermeisterin von Hirtenberg (Bez. Baden) Immer auf der Suche nach „Jungen“ Gisela Strobl beurteilt das Bürgermeisteramt als eine Herausforderung, die sehr interessant, aber auch belastend und nervenanstrengend ist. „Als Frau muss man doppelt so gut sein wie ein Mann, man wird viel genauer beobachtet“, erklärt Strobl, die seit drei Jahren im Amt ist. Die direkte Rückmeldung aus der Bevölkerung und der Kontakt zu Menschen seien sehr schön. Strobl musste in ihrem Hauptberuf als stellvertretende Geschäftsführerin in einem Langzeitarbeitslosenprojekt kürzer treten, um diesen mit dem Bürgermeisteramt vereinbaren zu können. Die zeitliche Belastung ist sehr unterschiedlich. „Vor allem im Sommer gibt es zahlreiche Repräsentationsaufgaben“, sagt die Bürgermeisterin, die mehr als 40 Stunden pro Woche nur für die Ausübung des Amtes aufwendet. Diese zusätzliche Arbeitsbelastung stehe in keinem Zusammenhang zu dem durchschnittlichen Einkommen. Hinzu kommen Nachwuchssorgen. „Ich bin immer auf der Suche nach „Jungen“ für den Gemeinderat. Die derzeitige Situation ist sehr schwierig, da oft der Idealismus fehlt oder wenig politisches Interesse besteht. Da muss man viel Überzeugungsarbeit leisten um Interesse zu wecken. Derzeit sind leider nur zwei der 21 Gemeinderäte junge Menschen.“ Werts für Tirol nicht alleine durch den Anteil an Tourismusgemeinden in einem Bundesland erklärt werden. Sozialrechtliche Defizite beim Bürgermeisteramt Die sozialrechtliche Analyse hat gezeigt, dass die Rechtsregeln für Bürgermeister strukturelle soziale Defizite in der Einkommensersatzleistung aufweisen: Sowohl bei Krankheit als auch Arbeitsunfällen ist die soziale Absicherung mangelhaft, weil die Versicherung nach dem BKUVG keine Einkommensersatzleistung kennt und nicht alle Länder ausreichenden Einkommensersatzleistung vorsehen. Ähnliches gilt für den Fall der Arbeitslosigkeit, weil Gemeindemandatare auf Grund ihrer Tätigkeit nicht arbeitslosenversicherungspflichtig beschäftigt edenklich ist, sind. Für den Fall, dass ein Bürgermeidass es die Bürgerster nach dem Ende meister trotz ihres seiner Funktion keine zumutbare eigenen EngageBeschäftigung findet ments für schwieund nicht auf Grund anders erworbener rig halten, in Anwartschaften LeiZukunft kompestungen aus der tente FunktionsträArbeitslosenversicherung beziehen ger zu gewinnen. kann, besteht eine Absicherung lediglich durch die Sozialhilfe. Hier könnte entweder durch eine bundesgesetzliche Einbeziehung der Bürgermeisterentschädigung in die Arbeitslosenversicherungspflicht oder durch die landesgesetzlichen Surrogatregelungen analog zur Arbeitslosenversicherung Abhilfe geschaffen werden. Bedenklich ist, dass es die Bürgermeister trotz ihres eigenen Engagements für schwierig halten, in Zukunft kompetente Funktionsträger zu gewinnen. Dabei sollte vor allem zu denken geben, dass eine befriedigende persönliche Gesamtsituation eher bei Bürgermeistern zu erkennen ist, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, und dass die Gesamtzufriedenheit bei den Funktionsträgern deutlich vom Einkommen abhängt. Auch diese Facette der subjektiven Einschätzung ist objektiv nachvollziehbar: Zum einen ist innerhalb der Einkommenspyramide, die durch die bezügerechtlichen Regelungen geschaffen wurde, nicht erklärbar, warum der Verantwortung der Bürgermeister als Individualorgane innerhalb der Einkommenspyramide nicht durch eine adäquate Entlohnung Rechnung getragen wird. B KOMMUNAL 13 Gemeindebund-Studie Hier drängt sich vor allem im Vergleich zu den Mitgliedern gesetzgebender Körperschaften in funktionaler Betrachtung die Frage auf, warum die Entlohnung von Abgeordneten, die für sich keine individuelle verwaltungsrechtliche oder zivilrechtliche Verantwortung tragen, deutlich höher als jene der Bürgermeister, die als Person auch zivilrechtlich oft hohe Verantwortung tragen. Zum anderen verstärkt die Beschränkung auf zwei Einkommen aus öffentlichen Quellen durch das Bezügebegrenzungsrecht bei Ausgliederungen den Eindruck, dass die steigende Verantwortung nicht durch adäquate Entlohnung abgegolten wird: Zwar ist evident, dass es sinnvoll ist, wenn Bürgeras jährliche meister nicht Medianeinkommen der viele Funktionen verbinden, Bürgermeister umgeund wenn das rechnet auf eine 40Gesamteinkommen limitiert ist; Stunden-Woche würde allerdings ist es brutto 23.828 Euro freilich sachlich fragwürdig, betragen und damit unabhängig von knapp über dem der Verantwortung nur den einer persönlichen Bezug der beiAssistent/in im Alter den höchsten Einkommen aus von 25 Jahren mit diesen Tätigkei22.900 Euro liegen. ten zuzulassen. Auch der Vergleich zur Privatwirtschaft lässt die Abgeltung der Bürgermeister als fragwürdig erscheinen: Assistent/innen im Alter von 25 Jahren Rechnet man das Medianeinkommen der (25.600 p.a.) erreicht; Bezüge eines ProBürgermeister (1.392,00 Euro p.M. duktmanagers mit 37 Jahren (Mediannetto) auf Basis des mittleren Werts zeitliwert 54.000 Euro p.a.), eines Personalleicher Belastung alleine aus der Bürgermeiters im Alter von 41 Jahren (Medianwert stertätigkeit (32,7 Stunden pro Woche) 80.900 p.a.) erscheinen angesichts dessen auf eine 40-Stunden-Woche um geradezu utopisch. Dass die meisten Bür(1.702,00 Euro p.M. netto) würde das germeister in der Altersgruppe der über Jahresgehalt auf Basis von 14 Monatsbe45-jährigen sind, wäre bei dieser Verzügen brutto 23.828,00 Euro betragen gleichsrechnung der Bürgermeister und damit knapp über gesondert zu bedenken. dem einer persönlichen Assistent/in im Alter von Die Forderung 25 Jahren und im unters drängt sich die Mödlhammer und Stusten Quartil (22.900 Frage auf, warum die dienautor Mazal forderEuro p.a.) und bereits ten, auf Basis der Studietwa zehn Prozent unter Entlohnung von Abgeenergebnisse, eine neue dem von 28-jährigen ordneten, die für sich Festschreibung der AufHelp-Desk gaben der KommunalMitarbeiter/innen im keine individuelle politik. Man müsse daruntersten Quartil Verantwortung tragen, über nachdenken, wel(27.300 p.a.) liegen; deutlich höher als jene che Aufgaben die damit wird von den BürGemeinden in Zukunft germeistern nicht einmal der Bürgermeister ist, tatsächlich übernehmen der Medianwert der die als Person auch sollen und wer die Bezüge persönlicher D E 14 KOMMUNAL zivilrechtlich oft hohe Verantwortung tragen. Erfüllung dieser Aufgaben dann zu verantworten habe. Und wenn man sich dafür entscheide, dass dies der Bürgermeister sein soll, dann müsse man auch die dafür notwendigen sozialen Rahmenbedingungen schaffen.“ Diesen Prozess will Mödlhammer aus sämtlichen Wahlkämpfen heraushalten, ein guter Zeitraum, so der Präsident, wäre, „dass wir innerhalb des nächsten Jahres konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen haben“. Mag. Nadja Tröstl (Kommunalnet) Mag. Hans Braun (KOMMUNAL) Studie als Gastgeschenk Die vollständige Studie mit allen Tabellen und Ergebnissen wird den Teilnehmern des Österreichischen Gemeindetages 2006 von 20. bis 22. September in Wien als Gastgeschenk überreicht. Zudem sind die Detailergebnisse auf www.gemeindebund.at und www.kommunalnet.at als Download erhältlich Pflege-Debatte Debatte über eine alte Gemeindebund-Forderung zur Unzeit Pflege-Notstand in Österreich? In großer Intensität wurde der politische Sommer von einer heftigen Debatte über das Pflegewesen in Österreich beherrscht. Eine Debatte, die zur Unzeit kommt, wie der Österreichische Gemeindebund findet. ◆ Daniel Kosak „Wenn das Thema nicht so ernst wäre, ten und sachlichen Lösung eines solch dann könnte man fast ins Schmunzeln großen Problems.“ Gerade im Pflegebegeraten und dem reich gäbe es viele Gemeindebund hellseheFacetten, die man Wir haben keinen rische Fähigkeiten atteberücksichtigen stieren“, meint Gemeinmüsse. „Das ProPflegenotstand, sehr debund-Präsident Bgm. blem besteht nicht wohl aber ein sehr Helmut Mödlhammer. allein aus der „Seit rund einem Jahr Frage, ob man illeernstes Problem. fordern wir permanent gale Pflegekräfte Bgm. Helmut Mödlhammer eine Debatte zur Zukunft nun zulassen oder Gemeindebund-Präsident des Pflegewesens ein, legalisieren soll, da jetzt, wenige Wochen gibt es erheblich vor der Wahl, entdecken auf einmal mehr offene Fragen, die man idealerauch andere dieses Thema für sich.“ weise gemeinsam lösen sollte.“ Festzuhalten sei, so der Präsident, „dass wir keinen Pflegenotstand, sehr wohl Kein Husch-Pfusch aber ein sehr ernstes Problem haben“. Derzeit, so kolportieren es alle großen Die Debatte, schränkt Mödlhammer Medien, halten sich rund 40.000 illegale jedoch ein, komme zur Unzeit. „Ich Pflegekräfte in Österreich auf. „Das ist halte nichts davon, ein solches Thema in eine überaus ernst zu nehmende Größeneinen Wahlkampf mit hinein zu nehordnung“, so Mödlhammer. Eine Huschmen. Kurz vor einer Wahl kommt es in Pfusch-Lösung vor der Wahl, nur um das den seltensten Fällen zu einer intelligen- » « Problem vom Tisch zu bekommen, sei da kein geeigneter Weg. Tatsache sei, so Mödlhammer: „Wenn nun begonnen wird alle Familien zu bestrafen, die Pflegekräfte aus dem Osten in Anspruch nehmen, dann bricht das heimische Pflegewesen in wenigen Wochen zusammen. Man kann eine gängige Praxis nicht über ◆ Daniel Kosak ist Pressesprecher des Österreichischen Gemeindebundes KOMMUNAL 15 Pflege-Debatte Jahre hinweg tolerieren, dabei beide Augen zudrücken und dann innerhalb weniger Wochen abstellen wollen. Einerseits wünschen sich Staat und Gesellschaft, dass alte Menschen vor allem in ihrer gewohnten Umgebung gepflegt werden, andererseits gibt es keine dafür geeigneten Rahmenbedingungen.“ Gemeinden an der Grenze der Belastbarkeit Menschen nicht ausreicht, um die Kosten eines Aufenthalts in einem Pflegeheim zu finanzieren. „In Summe geben die österreichischen Gemeinden die unfassbare Summe von rund 1,7 Milliarden Euro pro Jahr für Sozialleistungen aus. Diese Summe steigt jedes Jahr um mehrere hundert Millionen Euro, ich sage klipp und klar: Der Plafond wird hier bald erreicht sein. Wenn wir hier nicht Lösungen finden, dann werden die Gemeinden bei anderen Dingen, wie etwa den Direktinvestitionen zurückschrauben müssen.“ Ein weiteres Problemfeld ist die legale Pflege in Österreich. Die notwendigen Einrichtungen für die Altenbetreuung, Pflegeversicherung nach wie eben Alten- und Pflegeheime, steigen dramatisch in ihrer Anzahl. Dennoch der Wahl andenken kann der Bedarf teilweise nicht Schon vor fast einem Jahr hat sich der annähernd gedeckt werden. Dies beweiGemeindebund für die Einführung einer sen Beispiele, wo alte Menschen sogar in verpflichtenden Pflegeversicherung ausPflegeheimen in einem anderen Bundesgesprochen. „Ich war selbst über das land landen, weil in ihrer Region schlicht Ausmaß an Zustimkeine Pflegebetten mehr mung zu diesem Vorverfügbar sind. „Hauptschlag überrascht“, problem dabei ist, dass gesteht der Gemeindedie Gemeinden, die im ie Gemeinden bund-Präsident. „Auch Normalfall ja die Pflegein der Bevölkerung hat heime bauen, erhalten werden dreifach zur dieser Vorschlag und betreiben, immer Kasse gebeten: Einmal großen Anklang schneller an die Grenzen gefunden.“ Mödlhamihrer Belastbarkeit stosbei Errichtung und mer vermutet hier sen“, so Mödlhammer. Betrieb der Infrastrukgute Gründe für alle Die Anzahl von pflegetur, ein weiteres Mal Bevölkerungsteile: bedürftigen Menschen „Die heute noch junwird in den nächsten bei der Sozialhilfe gen Menschen wollen Jahren dramatisch selbst und ein drittes für ihre eigene ansteigen und sich in Zukunft vorsorgen den nächsten zehn JahMal, wenn die nicht und ihren Kindern ren verdoppeln bis verausreicht, um die und Enkeln nicht auf dreifachen. „Es ist völlig der Tasche liegen. Die ausgeschlossen, dass die Kosten eines Aufentheute 40-50jährigen Gemeinden diesen steihalts in einem Pflegewiederum sehen sich genden Bedarf alleine vielfach in der eigenen decken werden können“, heim zu finanzieren. Familie mit der Situastellt der Gemeindetion konfrontiert, dass die eigenen bund-Chef klar. „Derzeit machen die Eltern womöglich bald Hilfe bei der durchschnittlichen Sozialkosten einer Pflege in Anspruch nehmen müssen.“ Gemeinde rund zehn Prozent der Die Pflegeversicherung soll direkt Gemeinde-Budgets aus, wir haben hier Bestandteil der Lohnabgaben sein. „Wir allerdings jährliche Steigerungen von werden die Zeit bis zur Nationalratswahl zehn bis 15 Prozent.“ nutzen und dieses Modell von Experten durchrechnen lassen“, so Mödlhammer. Zwei Drittel sind Abschließend warnte der Gemeindebund-Präsident erneut und sehr einSozialhilfeempfänger dringlich davor, jetzt einen SchnellNeben der Errichtung und dem Betrieb schuss zu setzen und nur den Bereich der Pflegeheime zahlen die Gemeinden der illegalen Pflegekräfte anzugehen. auch anteilsmässig bei den Sozialhilf„Mit der Lösung für nur einen der vielen empfängern mit. Die Gemeinden werBereiche kommen wir nicht weiter“, so den also dreifach zur Kasse gebeten: Mödlhammer. „Im Sinne der pflegebeEinmal bei der Errichtung und dem dürftigen Menschen brauchen wir ein Betrieb der Infrastruktur, ein weiteres durchdachtes und überlegtes Paket, mit Mal bei der Sozialhilfe selbst und ein dem wir die Pflegeprobleme dauerhaft drittes Mal, wenn die Sozialhilfe der lösen können.“ D 16 KOMMUNAL Mit der Übermittlung des Wahlkalenders beginnt ein intensiver Austausch von Drucksorten und Meldungen. N eben einem ersten Erlass des BM.I, in dem den Gemeinden die wichtigsten Fristen und Termine mitgeteilt werden, werden auch schon die ersten Drucksorten weitergereicht. Hierbei handelt es sich um KundmachungsFormulare, mit welchen der Bürgermeister (die Bürgermeisterin) die Durchführung der Wahl gesetzeskonform verlautbaren kann. Außerdem wird schon der umfassende und deshalb ziemlich beliebte Wahlkalender versendet. Mit der Übermittlung dieser Unterlagen beginnt bei jeder Wahl ein intensiver Austausch von Drucksorten und Meldungen. Ingesamt stellt das BM.I bei jeder Wahl gut zwei dutzend verschiedene Typen an Drucksorten zur Verfügung. Hinzu kommt noch die wichtigste Drucksorte, der amtliche Stimmzettel, den bei Nationalratswahlen allerdings die Länder herzustellen und zu versenden haben. Drucksortenbedarf Eigentlich beginnt die Arbeit zu einer Wahl schon Jahre vor der Abhaltung einer Wahl. Der allererste Schritt ist die „Drucksortenbedarfserhebung“. Um eine allzu große Bürokratie zu vermeiden, wird sie nicht vor jeder Wahl, sondern nur alle paar Jahre durchgeführt. Die Gemeinden werden – in bewährter Weise im Weg der Bezirkshauptmannschaften – ersucht, ihren Bedarf an Drucksorten für die einzelnen Wahlereignisse (Nationalratswahlen, Europawahlen, Bundespräsidentenwahlen, Volksbegehren sowie – theoretisch – auch Volks- Recht & Verwaltung Vom Stichtag bis zum Wahltag: Formulare, Formulare ... Unterlagen erstmals auch zum Download Unmittelbar nach Ausschreibung einer Wahl beginnt eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, den Bezirken und dem Bundesministerium für Inneres. ◆ Mag. Robert Stein abstimmungen und Volksbefragungen) bekannt zu geben. Der Umstand, dass in vielen Fällen bevorzugt wird, Formulare via Internet herunterzuladen, hat bewirkt, dass sich die Verteilungsschlüssel in den letzten Jahren erheblich geändert haben. Papierform versus „Herunterladen“ Praktisch alle vom BM.I angebotenen Wahlunterlagen wurden schon bei mehreren zuletzt durchgeführten Wahlen nicht nur in Papierform, sondern auch in elektronischer Form angeboten. Viele Gemeinden sind dazu übergegangen, sich die eine oder andere Drucksorte gleich über das Internet zu beschaffen und zu verwenden. Diese Form der Verbreitung hat vor allen den Vorteil, dass iele Gemeinden Druckfehler noch sind dazu übergegan- nachträglich ausgebessert werden gen, sich die eine können. Außerdem kann ein Formular oder andere wesentlich schnelDrucksorte gleich ler an die Gemeinden weitergereicht über das Internet zu werden. Obendrein beschaffen und zu bedeutet das Herverwenden. unterladen - natürlich aus der Sicht des BM.I – ein Umwälzen von Papierkosten vom BM.I zu den Gemeinden. Von Nachteil ist allerdings, dass z.B. eine einheitlich definierte Leitfarbe verloren geht. Bei der Nationalratswahl 2006 ist es erstmals möglich, die PDF-Dateien nicht nur von der Homepage des BM.I www.bmi.gv.at/wahlen/ herunterzuladen. Auch die Internetplattform V www.kommunalnet.at bietet diese Möglichkeit als Service an. Dass dieses Angebot heute so vorliegt, liegt allerdings daran, dass es in intensiver Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Bezirken entstanden ist. Dabei hat Elektronisch ausfüllbar sich gezeigt, dass einzelne innovationsfreudige Gemeindebeund speicherbar dienstete sich immer Ein händisch ausgefülltes wieder die Mühe Formular, das ist im Zeitalzum Telefonass das Angebot machen, ter der Elektronik eigentlich hörer zu greifen, Frades BM.I heute so ein Anachronismus. Schon gen zu stellen und vor Jahren wurde daher dem BM.I Verbessevorliegt, liegt daran, der Ruf nach elektronisch rungsvorschläge zu dass es in intensiver ausfüllbaren Formularen unterbreiten. laut. Dem Wunsch konnte Nur mit Ideen der Zusammenarbeit mit rasch und unbürokratisch Kolleginnen und Kolden Gemeinden entRechnung getragen werlegen wird es möglich den. Allerdings brachten sein, das Angebot des standen ist. die ausfüllbaren PDF-ForBM.I weiter zu optimulare der ersten Generation den entmieren. Der Autor richtet daher an alle scheidenden Nachteil mit sich, dass sie betroffenen Dienststellen die herzliche nicht speicherbar waren. Dem Wunsch Einladung, auch weiterhin den Kontakt nach elektronisch ausfüllbaren und speimit dem BM.I zu suchen und Ideen zu cherbaren Formularen Rechnung zu tradeponieren. Der Autor möchte seine Ausgen, war dann nicht mehr so einfach. führung nicht beenden, ohne sich bei Dies ist im Umstand begründet, dass nur allen Kolleginnen und Kollegen in den sehr wenige Benützerinnen und BenütLändern, Bezirken und Gemeinden ganz zer in den Gemeinden über das geeigherzlich für die hervorragende Zusamnete Programm verfügen, mit dem .die menarbeit zu bedanken. Speicherung möglich ist. Es konnte jedoch eine Lösung gefunden werden, die in fast allen Fällen praktikabel ist. Dabei erfolgt Speicherung und Abrufmöglichkeit über einen externen Server. Vorteil: Das Beschaffen einer speziellen Software ist nicht erforderlich. Nachteil: die Lösung funktioniert nur mit Internetzugang. D Ausblick Dem Empfinden des Autors nach kann sich das Angebot, das das BM.I den Bezirken und Gemeinden bei jeder Wahl zur Verfügung stellen kann, sehen lassen. ◆ Mag. Robert Stein ist Leiter der Abteilung III/6 (Wahlangelegenheiten) im Innenministerium KOMMUNAL 17 E-Government Der Erfolg Österreichs beim E-Government ist auf die kooperative Zusammenarbeit von Bund, Länder, Städten, Gemeinden und der Wirtschaft in der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt zurückzuführen. Österreich ist Europameister im E-Government In drei Jahren ganz an Europas Spitze Das Ende Juni 2006 veröffentlichte E-Government-Ranking der Europäischen Kommission bestätigt Österreichs führende Rolle im E-Government mit der diesjährigen Topplatzierung. In dem jährlichen Ranking werden die Online-Services der Verwaltung in ihrer jeweiligen Transaktionsstufe in 28 europäischen Staaten (EU-Mitglieder, Island, Norwegen und der Schweiz) miteinander verglichen. Die vier Transaktionsstufen reichen dabei von der reinen Information im Internet, über die Möglichkeit Formulare auszudrucken bis zum elektronischen Formular. Die vollständige elektronische Abwicklung (digitale Unterschrift, online Bezahlung und elektronische Zustellung) ist dabei die höchste Stufe. 20 Dienstleistungen verglichen Insgesamt werden 20 öffentliche 18 KOMMUNAL Dienstleistungen untersucht und gegenübergestellt: Bürger ◆ Einkommensteuer ◆ Arbeitsplatzsucher ◆ Sozialleistungen ◆ Personal-Dokumente ◆ KfZ-Bereich ◆ Baugenehmigung ◆ Polizeiliche Anzeige ◆ Öffentliche Bibliotheken ◆ Geburts-/Heiratsurkunde ◆ Uni-Immatrikulation ◆ Wohnungsumzug ◆ Gesundheitsdienste Wirtschaft ◆ Mitarbeiter-Sozialbeiträge ◆ Körperschaftssteuer ◆ Umsatzsteuer ◆ Gewerbeanmeldung ◆ Statistische Daten ◆ Zollerklärung ◆ Umweltkonzession ◆ Öffentliche Beschaffung „Damit konnte sich Österreich im Rahmen der E-Government Offensive der Bundesregierung innerhalb von drei Jahren an die Spitze vorarbeiten”, freute sich Franz Morak, Staatssekretär für Kunst und Medien bei Eine effiziente elektroder Pressenische Verwaltung ist konferenz die Basis für einen Ende Juni. Der diesmodernen Staat. jährige Benchmark Staatssekretär belegt, dass Franz Morak in Europa bei der Vorstellung des 75 Prozent Rankings Ende Juni 2006 der öffentlichen Serviceleistungen elektronisch verfügbar und in etwa 50 Prozent vollständig » « E-Government – Österreich ist Spitze E-Government elektronisch durchführbar sind. Österreich liegt mit über 90 Prozent bei den Online-Services und über 80 Prozent bei der kompletten Online-Abwicklung deutlich voran. Kooperative Zusammenarbeit Europa und E-Government: Österreich liegt beim aktuellen Benchmark mit über 90 Prozent bei den Online-Services und über 80 Prozent bei der kompletten Online-Abwicklung deutlich voran. Kursangebot 2006 – E-Governmentprogramm ◆ E-Government für den/die SachbearbeiterIn (ein Tag, Nr. BS102) 19., 20., 21.,26., 27. September 2006 3., 4., 5., 10., 12., 17., 18., 19., 25. Oktober 2006 7., 8., 9., 14., 15., 21., 22., 23., 28., 30. November 2006 5. Dezember 2006 ◆ E-Government für Führungskräfte (ein Tag, Nr. BS103) 28. September 2006 11. Oktober 2006 24. Oktober 2006 16. November 2006 29. November 2006 Information Auskünfte zu organisatorischen Fragen (Anmeldung, Termine und Ort) erhalten Sie von Herta Gratzer, Tel: 01-53115-7192, E-Mail: [email protected] ◆ E-Government für den/die ProjektmanagerIn (3x3 Tag, Nr. BS104) Bei inhaltlichen Fragen zur E-Governmentausbildung wenden Sie sich bitte an Heidelinde Kraker, Tel 01-53115-7135, E-Mail: [email protected] 7., 18., 19. Oktober 2006 14., 15., 16. November 2006 12., 13., 14. Dezember 2006 Internet: www.zvm.at ◆ Seminarort: Schloss Laudon, 1140 Wien, Mauerbachstraße 43 Der Erfolg Österreichs ist auf die kooperative Zusammenarbeit von Bund, Länder, Städten, Gemeinden und der Wirtschaft in der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt zurückzuführen. Damit gibt es eine einheitliche Strategie, Qualitätskriterien, kostenlose Basismodule, einen Formular-Styleguide, Schulungskonzepte und vieles mehr sowie eine flächendeckende Umsetzung. Viele Online-Services des öffentlichen Sektors haben mehrfach internationale Auszeichnungen erhalten und sind Vorzeigebeispiele der Europäischen Union. Auch das österreichische Konzept der Bürgerkarte findet europaweit Anklang und ist das Vorbild bei der Umsetzung eines europäischen Identity-Management-Systems. „Eine effiziente elektronische Verwaltung ist die Basis für einen modernen Staat – Österreich ist hier ein Musterland und das ist wichtig für unseren Wirtschaftsstandort“, so Staatssekretär Morak. Auch die Nutzung der E-GovernmentDienste steigt stetig. Laut Fessel GfK bewerten mehr als 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger E-Government als positiv, und 45 Prozent haben Anträge bereits vollständig elektronisch abgewickelt. Eine Steigerung von 137 Prozentpunkten innerhalb von zwei Jahren. 80 Prozent der österreichischen Internetnutzer gehen mittlerweilen bei Behördenwegen lieber ins Netz als auf das Amt und mehr als 60 Prozent würden eine elektronische Zustellung von Bescheiden dem Postweg vorziehen. Ohne Fleiss – kein Preis Um das Know-How rund um E-Government innerhalb der öffentlichen Verwaltung weiter zu steigern, hat das Bundeskanzleramt in Kooperation mit Ländern, Städtebund und Gemeindebund ein einheitliches E-Government Schulungsprogramm entwickelt. „Die neuen Technologien verändern unser Leben und Arbeiten Tag für Tag. Eine ständige Weiterbildung hilft das optimale Angebot für unsere Kunden auch in der virtuellen Welt herauszufiltern, denn der Mensch wird immer im Mittelpunkt stehen“, ist Franz Morak überzeugt. KOMMUNAL 19 Staatsschuldenausschuss Die Gemeinden (einschließlich Wien) zählten im Jahr 2005 zu den Gebietskörperschaften mit dem höchsten Steuereinnahmenzuwachs, da vor allem das Plus beim Aufkommen der Kommunalsteuer mit drei Prozent überdurchschnittlich hoch war. Staatseinnahmen und -ausgaben wuchsen stärker als in den Vorjahren Gutes Zeugnis für Gemeinden Die jährliche Bewertung des Staatsschuldenausschusses stellt den österreichischen Gemeinden ein gutes Zeugnis aus. Nur 3,8 Prozent der Gesamtverschuldung entfällt auf die Gemeinden. Die Bundesländer haben 2005 das vereinbarte Ziel nicht erreicht. Die positiven Meldungen vorweg: Die ung“ des österreichischen Stabilitätspakauf Gemeinden einschließlich Wien und öffentliche Verschuldungsquote im Sinne tes vor. Um die Zielvorgaben dieser Ver1,1 Prozent auf die Sozialversicherungsvon Maastricht ist von 63,6 Prozent des einbarung zwischen Bund und Ländern träger. Bezogen auf das BIP verminderte BIP (2004) auf 62,9 Prozent des BIP bis 2008 zu erfüllen, bedürfe es „insbesich 2005 die Verschuldung der Gemein(2005) leicht gesunken. Damit steht sondere für die Bundesländer erhöhter deebene um 0,1 Prozentpunkt auf 2,4 Österreich im europäischen Vergleich Anstrengungen“, da die Länder ihren BeiProzent des BIP. In ganzen Zahlen ergibt sehr gut dar, denn das Budgetdefizit trag für das gesamtstaatliche Defizitziel das eine Finanzschuld der Gemeinden Österreichs liegt mit minus 1,5 Prozent „klar unterschritten“ hätten, wie es in den ohne Wien von 10,8 Milliarden Euro. klar und die Staatsverschuldung mit Empfehlungen des Gremiums heißt. Die62,9 Prozent leicht unter dem EUVertrag ist für die Erreichung der Ziele Stabilitätspakt evaluieren ser Durchschnitt (minus 2,3 und 63,3 Prodes Maastricht-Vertrags essenziell. Mit dem letzten Finanzausgleich wurde zent). Die politisch oft diskutierte auch ein innerösterreichischer Pakt abgegesamtstaatliche Abgabenquote ging im Solide Gemeinden schlossen, welcher einen LänderüberBerichtsjahr um 0,7 Prozentpunkte auf Die Gemeinden werden im Bericht nicht schuss von jeweils 0,6 Prozent 42,0 Prozent des BIP explizit gelobt oder getadelt. Im Vergleich des BIP (2005 und 2006) zurück, wobei die zu den Ländern hat die Gemeindeebene sowie von 0,7 bzw. 0,75 ProRegierung für 2010 aber nach vorläufigen Ergebnissen den zent für die Jahre 2007 und eine Quote von 40 ProStabilitätsbeitrag – ein (jährlich) ausgegli2008 vorsieht. Schon im zent anvisiert. ezogen auf chener Budgetsaldo auf der Grundlage ersten Jahr der VierjahresverInsgesamt betrachtet, das BIP verminderte einbarung zeichnet sich aber des innerösterreichischen Stabilitätspakts bedeutet der Schulden2001 – im Berichtsjahr 2005 abermals ab, dass diese Vorgaben offenstand des Staats (öffentsich 2005 die Vererreicht. bar wenig realistisch sind: liche Haushalte, Rechtschuldung der Jedenfalls zählen die Gemeinden (einsch2005 sind nach vorläufigen sträger) in der Höhe ließlich Wien) im Jahr 2005 zu den Daten von den Ländern ledigvon 155,1 Mrd. Euro – Gemeinden um 0,1 Gebietskörperschaften mit dem höchsten lich 0,1 Prozent zur gesamtwas einem Zuwachs Prozentpunkte auf Steuereinnahmenzustaatlichen Maavon 4,5 Mrd. Euro im wachs, da vor allem der Vergleich zu 2004 ent2,4 Prozent des BIP. stricht-Bilanz beiZuwachs beim Aufkomgesteuert worspricht – aber weiterhin men der Kommunalden, „wobei dieeine große Belastung: steuer mit 3,0 Prozent ser Überschuss ausschließFür diesen Schuldenberg sind 2005 6,8 m Vergleich zu überdurchschnittlich lich von den LandeskamMilliarden Euro oder 2,8 Prozent des BIP den Ländern hat die hoch war. Zwar zeichmern erzielt wurde“, wie es an Zinsen gezahlt worden. im Bericht heißt. Die Gesamtschuld des Staates Ende 2005 Gemeindeebene die nete sich die zweite Etappe der Steuerreform Sanktionen seien zurzeit verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Vorgaben des inner- negativ aus, der Finanznicht das Thema, dennoch Gebietskörperschaften: ausgleich 2005 sah aber schlägt der Staatsschulden90,7 Prozent entfallen auf die Bundeseösterreichischen auch zusätzliche Einnahausschuss eine „Evaluierbene, 4,4 Prozent auf Länder, 3,8 Prozent B I 20 KOMMUNAL Stabilitätspakts abermals erreicht. Gemeindebund men für die Gemeinden in Höhe von 100 Millionen Euro vor. Die kommunalen Ausgaben der Gemeindeebene expandierten nach moderaten letzten Jahren deutlich. Vor allem die Transfers an die privaten Haushalte (plus 12,8 Prozent) infolge höherer Sozialtransferleistungen, aber auch die Bruttoinvestitionen der Gemeindeebene (plus 8,9 Prozent) und der Anstieg des Personalaufwandes (plus 3,2 Prozent) kurbelte 2005 die Entwicklung der Ausgaben in die Höhe. Letztendlich ist noch positiv hervorzuheben, dass die Gemeindeebene als größter Investor fungiert: Mit einem Anteil von in etwa 45 Prozent in den Jahren 2001 bis 2005, steht die Gemeindeebene noch vor der Bundesebene mit einem Anteil von etwa 35 Prozent. Stefan Wurm ist Volontär beim Österreichischen Gemeindebund Helmut Frisch ist gestorben Betroffenheit auch in den Gemeinden Foto: ÖVP/Christandl Tiefe Betroffenheit herrscht über den plötzlichen Tod des Vorsitzenden des Staatsschuldenausschusses, Univ.Prof. DDr. Helmut Frisch. Er starb am Samstag, den 8. Juli 2006, während eines Seminars in Monteriggioni (Italien). Helmut Frisch wurde 1936 in Wien geboren, studierte nach dem Gymnasium in Graz Rechts- und Sozialwissenschaften und promovierte 1958 zum Doktor juris und 1960 zum Doktor rerum politicarum. Nach der Habilitation 1968 wurde Frisch 1970 an die Hochschule Linz berufen, 1971 an die TU Wien. Seit 1978 war Helmut Frisch Vorsitzender des Staatsschulenausschusses, welcher von den Sozialpartnern besetzt wird und ein von der OeNB unabhängiges Forum zur Beratung des Bundes ist. Helmut Frisch war mehrfach als Minister im Gespräch, zuletzt 1995, hatte aber von sich aus abgewinkt. 2001 wurde ihm das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. 1. Kommunale Sommergespräche Im Mittelpunkt Österreichs Zum ersten Mal fanden heuer im August die „Kommunalen Sommergespräche“ des Gemeindebundes für Bürgermeister des Salzkammerguts in Bad Aussee statt. Dieses Treffen zwischen Kommunalpolitikern, Wirtschaftsgrößen und Experten im Salzkammergut soll zur fixen Einrichtung auch in kommenden Sommern werden. Der Einladung des Österreichischen Gemeindebundes ins Salzkammergut folgten in diesem Jahr rund 50 Bürgermeister, aus Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark. „Wir wollen mit diesen kommunalen Sommergesprächen einen Veranstaltungstypus etablieren, der vielen im Zusammenhang mit Alpbach schon bekannt ist“, erklärt Gemeindebund-General Dr. Robert Hink. „Auch die Kommunalpolitik braucht gelegentlich Orte und Zeiträume an denen sie unbelastet vom alltäglichen Stress über grundsätzliche Fragen und Herausforderungen diskutieren kann. Das Ausseerland, nicht nur weil es der geografische Mittelpunkt Österreichs ist, bietet das ideale Umfeld für einen entspannten und daher umso wertvolleren Gedankenaustausch.“ Angeregt wurde diese Zusammenkunft vom Vorsitzenden des Staatsschuldenausschusses, Prof. Helmut Frisch, der viel zu früh verstorben war (siehe Bericht links). Die 1. Kommunalen Sommergespräche für die Bürgermeister dieser Region fanden auch im Gedenken an diesen großen Finanzexperten statt. Mit dabei waren in Bad Aussee heuer auch die Präsidenten des Steiermärkischen Gemeindebundes, NR Abg. u. Bgm. a.D. Hermann Kröll, und des Oberösterreichischen Gemeindebundes, Bgm. Franz Steininger. Professionelles Schuldenmanagement notwendig Bei der Erstauflage dieses Treffens, das zum Thema „Budget- und Finanzpolitik“ stattfand, war vor allem der Bankensektor höchstrangig vertreten. Dr. Reinhard Platzer, Generaldirektor der Kommunalkredit, hielt einen höchst spannenden Kurzvortrag über die Finanzsituation der österreichischen Gemeinden. „Die Gemeinden haben einen durchschnittlichen Zinssatz von » Auch die Kommunalpolitik braucht gelegentlich Orte und Zeiträume, an denen sie unbelastet vom alltäglichen Stress über grundsätzliche Fragen und Herausforderungen diskutieren kann. « Dr. Robert Hink Gemeindebund-Generalsekretär 2,69 Prozent“, berichtete Platzer. In der Stadt Salzburg sei es durch durchdachte Umschuldungen gelungen, die jährlichen Zinslast von 10,6 Millionen Euro auf 6,4 Millionen Euro zu senken. „Dies beweist, welch große Wichtigkeit professionelles Schuldenmanagement KOMMUNAL 21 Hochwassertagung Gemeindebund für die Gemeinden heutzutage hat“, so der Kommunalkredit-Chef. Scheuen uns nicht vor harter Arbeit Foto: © Petra Spiola Der Chef des Österreichischen Genossenschaftsverbandes und einer der obersten Vertreter der VolksbankenGruppe, Prof. Hans Hofinger, kündigte das verstärkte Engagement seiner Ban- » Dies beweist, welch große Wichtigkeit professionelles Schuldenmanagement für die Gemeinden heutzutage hat. Dr. Reinhard Platzer « Genraldirektor der Kommunalkredit über die drastische Senkung der Zinslast für Salzburg kengruppe im ländlichen Raum an. „Wir werden absichtlich auch in jene Gebiete gehen, in denen die Post und die BAWAG alles zugemacht haben“, so Hofinger. „Wir scheuen uns nicht vor harter Arbeit und gehen nicht nur in Regionen, die ohnehin wirtschaftlich blühen.“ Gerade die Genossenschaft sei ein geeignetes Modell, dass Menschen einen Nahversorger übernehmen und weiterführen können. „Selbstverständlich sind wir auch daran interessiert weitere Filialen der Volksbanken auf genossenschaftlicher Basis in diesen 22 KOMMUNAL » Wir scheuen uns nicht vor harter Arbeit und gehen nicht nur in Regionen, die ohnehin wirtschaftlich blühen. Prof. Hans Hofinger Foto: Peterka „aqua alta 06“ in Hamburg « Volksbankengruppe Regionen zu errichten.“ Auf Einladung des Bürgermeisters von Bad Aussee, Otto Marl, diskutierten die Teilnehmer der Sommergespräche noch angeregt bis in den späten Abend hinein weiter. Gerade Zusammenkünfte wie diese hält Mark daher auch für so wichtig. „Wir haben in Kürze das 50. Treffen der Bürgermeister aus unserer Region“, erzählte Marl. „Im regionalen und gemeindeübergreifenden Denken liegt vor allem für die kleineren Gemeinden die Zukunft.“ Marl wünscht sich, ebenso wie Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer, die Fortsetzung dieser Veranstaltung auch im kommenden Sommer. „Alle Teilnehmer wussten die Qualität und die wunderbare Umgebung dieses Treffens außerordentlich zu schätzen“, so Mödlhammer. „Ich glaube, dass es gut wäre, wenn wir das zu einem fixen Bestandteil der kommunalen Sommergestaltung machen und auch für Teilnehmer, die nicht aus dem Salzkammergut kommen, öffnen.“ Sollten Sie Interesse haben, dass diese Veranstaltung im kommenden Sommer für Gemeindevertreter aus ganz Österreich stattfinden sollte, dann bitten wir um Meinungen und Anregungen an [email protected] Unter Beteiligung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) wird vom 13. bis 15. September 2006 in Hamburg die internationale Fachmesse mit Fachkongress „acqua alta 06“ – die erste internationale Fachmesse mit Kongress, welche die Bereiche Klimafolgen, Hochwasserschutz und Katastrophenmanagement vereint – stattfinden. Der DStGB wird im Rahmen des Fachkongresses ein Forum „Kommunale Hochwasservorsorge“ durchführen. Im Rahmen des vorgesehenen HochwasserschutzKongresses geht es um unterschiedliche Fragestellungen. In verschiedenen Plenen werden die Folgen des Klimawandels, Prognosen der Wissenschaft, Antworten der Politik sowie Fragen des mobilen und technischen Hochwasserschutzes erörtert. Von besonderem Interesse zeigen sich zudem einzelne Fachforen, welche sich u. a. mit den Themen „Langfristige Hochwasservorsorge“, „Raumordnung und Siedlung“ sowie „Hochwasserschutz in der kommunalen Praxis“ beschäftigen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich angesichts der erheblichen Kommunalrelevanz des Themas bereit erklärt, im Rahmen des Kongresses als Partner der „acqua alta 06“ das Fachforum „Hochwasserschutz in der kommunalen Praxis“ zu moderieren (14. September 2006 ). Im Rahmen dieses Forums wird Prof. Walter Zimper, Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes, die „Österreichische FlutRisiko-Studie“ vorstellen. Erwartet werden mehr als 500 Experten aus ganz Europa. Darüber hinaus werden 80 Fachreferenten zu unterschiedlichen Einzelthemen vortragen. Wichtig: Interessierte Mitgliedsverbände des DStGB sowie Städte und Gemeinden erhalten einen Teilnehmerrabatt in Höhe von zehn prozent. Weitere Informationen zur „acqua alta 06“ erhalten Sie im Internet unter: www.acqua-alta.de Zwecks weitergehender Informationen können Sie sich auch an nachfolgende Adresse wenden: Contrac GmbH, Köpenickerstraße 48/49, 10179 Berlin, Tel.: 030 27593964 oder E-Mail: [email protected] Gemeindeaudit Familienministerin Ursula Haubner (Mitte) präsentierte mit Gemeindebund-Chef Bgm. Helmut Mödlhammer in Gmunden das Gütesiegel „Audit für eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde“. Das Gütesiegel – neuer Impuls für familienfreundliche Gemeinden Für familienorientierte Gemeindepolitik Auch die Stadtgemeinde Gmunden bekennt sich zu Familienfreundlichkeit: Bürgermeister Heinz Köppl präsentierte am 27. Juli 2006 gemeinsam mit Familienministerin Ursula Haubner und dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes, Bgm. Helmut Mödlhammer, das „Audit für eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde“. Familienministerin Ursula Haubner sieht den nachhaltig ihre Gemeindepolitik auf in einer Gemeinde, die sich auf Familienorientierung umstellen und um Familienorientierung einstellt, die beste einen ganz wichtigen Aspekt bereichern. Voraussetzung für Haubner: „Mit dem deren ZukunftsfähigÖsterreichischen Wenn sich Familien keit: „Familien mit Gemeindebund haben Kindern und junge wir einen starken Partmit Kindern in einer Menschen bringen ner gewonnen. GemeinGemeinde erwünscht einen neuen sam werden wir viele Schwung in die österreichische Gemeinfühlen, dann entsteht Gemeinden. Wenn den überzeugen.“ auch ein gutes Klima, sich Familien mit das sich auf andere Kindern in einer Um den Gemeinden Gemeinde erwünscht dabei zur Hand zu überträgt. fühlen, dann entgehen, bietet die „Famisteht auch ein gutes lie und Beruf ManageUrsula Haubner Klima, das sich auf ment GmbH“ konkrete Familienministerin andere überträgt. Unterstützung an: ◆ Erstinformation über das Audit Junge Familien überlegen sich heute ◆ Kostenloses Einführungsseminar für sehr genau, wo sie leben wollen, das die Gemeinde hängt nicht zuletzt von den Angeboten ◆ Kostenlose Begleitung der Gemeinde ab, die sie vorfinden.“ Mit dem Gütesiebei der Umsetzung (Beratung, Inforgel „Audit für eine familien- und kindermation, Koordinierung, Praxisbeifreundliche Gemeinde“ können Gemein- » « spiele, Workshops und Dokumentation) ◆ Bereitstellung aller standardisierten Unterlagen und Arbeitsmaterialien ◆ 50-prozentiger Kostenbeitrag für die Begutachtung durch die Zertifizierungsstelle (Begutachtungskosten insgesamt ca. 1.600 Euro) ◆ Öffentlichkeitswirksame Zertifikationsverleihung Information Familie und Beruf Management GmbH, Heike Trammer, Produktmanagerin Aspernbrückengasse 2/7, 1020 Wien Tel.: 01-218 50-70, Fax: /7070 E-Mail: heike.trammer@ familienallianz.gv.at Web: www.familienallianz.gv.at KOMMUNAL 23 Kommunikation Ende 2006 können schon 70 Prozent der österreichischen Haushalte DVB-T empfangen. Das Antennenfernsehen in Österreich wird digital DVB-T startet am Nationalfeiertag Am 26. Oktober 2006 startet die Einführung von DVB-T: Das Digitale Antennenfernsehen in Österreich und damit eine neue Fernsehära. Die Landeshauptstädte machen dabei den Anfang. Alle Österreicherinnen und Österreicher, die ORF und ATV über Zimmeroder Dachantenne empfangen – das sind rund 40 Prozent der Bevölkerung – werden auf digitalen Empfang umgestellt. Die Konsumenten werden umfassend mit Information und Service bei der Umstellung begleitet. DVB-T: Der Umstieg Ende Oktober wird das digitale Antennenfernsehen im ersten Schritt in den neun Landeshauptstädten und Umgebung zu empfangen sein. Die Haushalte haben dann in einer Parallelphase, in der die Übertragung sowohl analog als auch So steigen Zuseher in die digitale Fernsehwelt ein Achten Sie auf das DVB-T Prüfzeichen Alle Haushalte, die ORF und ATV über Zimmer- oder Dachantenne empfangen, werden auf digitalen Empfang umgestellt. Für den Empfang von DVB-T benötigen die Zuseher einen DVB-T Empfänger. Bei einigen neuen TV-Geräten ist dieser bereits integriert. Für alle anderen TV-Geräte benötigen die Zuseher eine DVB-T Box. Beim Kauf eines DVB-T Empfängers sollten die Konsumenten auf das DVB-T Prüfzeichen achten. Dieses wird vom TÜV-Österreich an DVB-T Empfänger vergeben, mit denen der Empfang von ORF1, ORF2 und ATV via DVB-T sicher gestellt ist. Das DVB-T Prüfzeichen wird sowohl an DVB-T Boxen und TV-Geräte mit integriertem DVB-T Empfänger als auch an DVB-T Memorysticks für Laptops vergeben. 24 KOMMUNAL Förderungen für Frühumsteiger und Rundfunkgebührenbefreite Haushalte Um den Österreicherinnen und Österreichern den Einstieg in die digitale Fernsehwelt zu erleichtern, erhalten die ersten 100.000 Frühumsteiger und alle von der Rundfunkgebühr befreiten Haushalte in den DVB-T Versorgungsgebieten, eine Förderung in Höhe von 40 Euro beim Kauf eines DVB-T Empfängers. Gefördert wird der Erwerb von DVB-T Empfängern, die das farbige TÜV-Zertifikat tragen und den Empfang von mhp MultiText ermöglichen. Die Gutscheine zur Förderung werden Mitte Oktober 2006 an alle bei der GIS registrierten Haushalte in den Ballungsräumen verschickt und können in Handel und Fachhandel eingelöst werden. Frühumsteiger haben von 27. Oktober bis Ende Dezember 2006 Zeit, ihre Gutscheine einzulösen. digital erfolgt, mehrere Monate Zeit, ihre TV-Geräte auf DVB-T Empfang umzurüsten. Im Anschluss werden alle Regionen schrittweise auf DVB-T Empfang umgestellt: So werden Ende 2008 90 Prozent der österreichischen Haushalte DVB-T empfangen können und 2010 wird die digitale Versorgung der heutigen analogen entsprechen. Auf der Website www.dvb-t.at wird eine Kartenapplikation zur Verfügung stehen, die zeigt, in welchen Gebieten DVB-T empfangen werden kann. Ab dem Frühjahr 2007 wird mit der finalen Umstellung auf DVB-T begonnen: Dann können ORF1, ORF2 und ATV in den DVB-T Regionen nur mehr digital So funktioniert DVB-T DVB-T (Digital Video Broadcasting - Terrestrial) ist ein internationaler Standard für die Übertragung von digitalem Fernsehen, das über Dach-, oder Zimmerantenne zu empfangen ist. Beim digitalen Antennenfernsehen werden Bild- und Tonsignale nach einem festgelegten Code in digitale Signale umgewandelt und über Antenne auf das Fernsehgerät übertragen. Für die Wiedergabe wird das Signal wieder in Form von Bild und Ton hergestellt. Kommunikation Fotos: © ORS / ORF Photographie damit der Zuseher nichts vom aktuellen Fernsehprogramm verpasst. Gestochen scharfe Bilder und kristallklarer Ton machen mit DVB-T jeden Fernsehabend zum Erlebnis. empfangen werden. In Zukunft sollen weitere TV-Programme via DVB-T übertragen werden. Welche Programme das sein werden, wird im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung entschieden werden. Digitale Antennen bringen neues Fernseh-Erlebnis DVB-T glänzt durch hervorragende Qualität bei Bild und Ton und ermöglicht es den Zusehern, z. B. mit Laptop an unterschiedlichen Orten, wie im Garten oder im Park, fernzusehen. Ein besonderes Schmankerl von DVB-T: mhp MultiText, die multimediale Weiterentwicklung des erfolgreichen und beliebten Teletexts, der noch mehr Information und Unterhaltung bietet. mhp MultiText bringt komfortabel zu lesende Schriften, Bilder und Grafiken sowie moderne Design-Hintergründe auf die Fernsehbildschirme. Weiteres Highlight: Das TV-Bild lässt sich als Bild im Bild weiterverfolgen, Gemeinden sind Partner bei der DVB-T Einführung „Gemeinsam mit unseren Partnern, ORF und ATV sowie dem Handel und Fachhandel, wollen wir den Zusehern den Umstieg möglichst einfach gestalten“, erklärt Mag. Michael Wagenhofer, kaufmännischer Geschäftsführer der Österreichischen Rundfunksender GmbH & Co KG, der mit seinem Team die technische Infrastruktur für DVB-T in Österreich aufbaut und betreibt. „Die österreichischen Gemeinden sind für dieses Projekt besonders wichtig: Sie haben als direkte Anlaufstelle der Bürgerinnen und Bürger eine Brückenfunktion.“ Das DVB-T Team schnürt daher spezielle Serviceangebote für die Gemeinden: Infomailings werden über das Projekt informieren und bei konkreten Fragen steht die DVB-T Hotline unter 0820/420 420 bzw. das Infomail [email protected] zur Verfügung. Alles Wissenswerte zur DVB-T Einführung ist auch auf der umfangreichen DVB-T Website unter www.dvb-t.at zu finden. Neue Überblicksseite 751 erleichtert Suche im Telegemeindetext Mehr als 3600 TopNews im TV Tagesaktuelles auf der Übersichtsseite 751 Nachdem der Telegemeindetext auf so großes Interesse bei den Gemeinden gestoßen ist, hat sich Johannes Kampel entschlossen die allgemeine NachrichtenÜbersichtsseite 751 zu installieren. Diese wird täglich mit den aktuellen Neuigkeiten bestückt. Somit sieht man sofort, welche TopNews neu im Fernsehen nachzulesen sind. Zusätzlich gibt es Wie Ihre Gemeinde TVGemeinde werden kann Hat Ihre Gemeinde eine Homepage oder Zeitung, in der Sie aktuelle Nachrichten verbreiten? Dann haben Sie die besten Voraussetzungen kostenlos TV-Gemeinde im ProSieben Text Austria zu werden. Jeder kann mitmachen – nutzen Sie die Chance. Informieren Sie sich einfach und rasch im ProSieben Text Austria ab Seite 750, unter www.tv-gemeinde.at oder/und wenden Sie sich direkt an Johannes Kampel. eine permanente Schlagzeile auf der meist genutzten Seite des Teletexts, der Seite 100. Diese verweist brandaktuell auf die interessanteste So kommt „Gemeinde“ zur Teletext-Seite Meldung des Richten Sie die Bewerbung ihrer Gemeinde Tages aus ausschließlich schriftlich oder per E-Mail an: den GemeinSeven One Media Austria Gmbh den und z.Hd. Johannes Kampel weckt somit E-Mail: [email protected] zusätzlich Theobaldgasse 19 österreichA-1060 Wien, Österreich weit Interesse. KOMMUNAL 25 E.E. Seit neun Monaten gibt es nun schon den österreichischen Telegemeindetext auf ProSieben Austria. Im August 2005 begann aber bereits die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Gemeindebund und das Projekt startete mit den ersten Testgemeinden durch. Mittlerweile wurde die beachtliche Summe von 3600 Artikeln via TV veröffentlicht, welche von insgesamt 70 Partnergemeinden stammen. Aktuelle Nachrichten aus den Gemeinden, verschiedene Veranstaltungs,- und Kulturangebote, aber auch Ärztedienste und sonstige Zuständigkeiten der TV-Gemeinde werden im österreichweit einzigartigen Telegemeindetext angeboten. Brüssel Das neue EU-Partnerschafts-Programm Sommerzeit ist Partnerzeit In den Sommer- und Herbstmonaten finden traditionell besonders viele Gemeindepartnerschaftsbegegnungen statt – Grund genug, einen Ausblick auf das neue EU-Programm zu geben, das Anfang 2007 in Kraft treten soll. ◆ Mag. Daniela Fraiss tischen Einigung. Die Vertreter der MitDas derzeit laufende Städtepartnergliedstaaten verständigten sich auf einen schaftsprogramm geht mit 31. Dezember Gemeinsamen Standpunkt, welcher 2006 zu Ende, die Europäische Kommisnun, um den Gesetzgebungsprozess sion legte im April 2005 einen Vorschlag abschließen zu können, vom Europäifür ein Nachfolgeprogramm mit dem schen ParNamen „Bürger/innen für lament Europa“ vor. Aufgrund der abgesegnet Uneinigkeit über das EU-Budwerden get, die einen Beschluss einzelie EU-Kommission muss. Erst ner Programme vor Abschluss nannte das Programm dann kann der Budgetverhandlungen unmöglich machte, wurde die ursprünglich „BürgerInnen das Programm im Behandlung der Bürgerprofür Europa“ – das EU-Amtsgramme jedoch ebenso verzöblatt veröfgert wie der Abschluss der EU-Parlament, ganz Volksfentlicht „großen Brocken“ Regionalpolivertreter, setzte eine werden tik oder Politik der Entwicklung und in des ländlichen Raums. Umbenennung in „Europa Kraft trefür Bürgerinnen und ten. RechtsEinigung im Mai sicherheit Bürger“ durch. Mitte Mai 2006 kam es unter ist also österreichischer Verhandlungsnicht vor führung im Rat aber doch zu einer polidem Winter zu erwarten, woraus sich allenfalls Probleme für Partnerschaftsprojekte im Frühjahr 2007 ergeben könnten. D Aufteilung des Budgets ◆ Mag. Daniela Fraiss ist Leiterin des Gemeindebund-Büros in Brüssel 26 KOMMUNAL Für das Bürgerschaftsprogramm stehen etwa 47 Prozent der Gesamtmittel, für die Förderung zivilgesellschaftlicher Organisationen ca. 29 Prozent der Mittel zur Verfügung. Die beiden übrigen Aktionen „Gemeinsam für Europa“ und „Aktive europäische Erinnerung“ fallen budgetär mit nur zehn und vier Prozent ins Gewicht – von den kolportierten 215 Millionen Euro, die dem Programm von 20072013 zukommen sollen, sind demnach gut 101 Millionen für Gemeindepartnerschaften und Projekte mit direkter Bürgerbeteiligung zweckgebunden. Reaktion auf EU-Skepsis Die EU-Institutionen reagierten damit auf die zunehmende Europaskepsis vieler Europäer. Kommissionspräsident Barroso wies im Zuge der Finanzverhandlungen mehr als einmal darauf hin, dass eine Kürzung der Bürgerprogramme ein denkbar schlechtes Signal wäre, zumal sie sich im Gesamtbudget kaum bemerkbar gemacht hätte. Die Programmumsetzung wird, wie auch schon in der Vergangenheit, über eine eigene Ausschreibung erfolgen. Information Neben der auf der Kommissionshomepage abrufbaren Länderstatistik, die einen Überblick über die Anzahl der einladenden Städte und Gemeinden gibt, analysierte das Brüsseler Gemeindebundbüro die Gesamtbeteiligung österreichischer Gemeinden am EU-Städtepartnerschaftsprogramm. So fanden im Jahr 2005 48 europäische Bürgerbegegnungen mit österreichischer Beteiligung statt, im Jahr 2006 waren es bei Auszählung der ersten drei Tranchen (Aktionen von März bis September) bereits 44 Projekte. Nähere infos auf der Homepage http://ec.europa.eu/towntwinning/ index_de.html Ausschuss der Regionen Europäischer Fonds für Globalisierungsopfer Der AdR fordert regionale Mitsprache Der Ausschuss der Regionen (AdR) wurde mit dem Vorschlag der Europäischen Kommission zur Einrichtung eines „Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung“ befasst. Der soll Arbeitnehmern, die wegen der Auswirkungen der Globalisierung den Arbeitsplatz verloren haben, Hilfe für den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben bieten. Die Mitglieder des AdR haben die Ankündigung, dass ein Europäischer Fonds für die Anpassung an die Globalisierung eingerichtet werden soll, sehr positiv aufgenommen. „Es handelt sich hierbei um die Grundsteinlegung für eine europäische Antauf grundlegende wort auf die Veränderungen im neuen sozialen Welthandelsgefüge Es ist doch logisch, dass die Bedürfnisse unsezurückzuführen sein. rer Mitbürger, Des Weiteren muss lokalen Gebietskörperund darüber der Antrag auf Mitschaften, die am unmittelfreuen wir uns“, telzuweisung durch erklärte Michel den Mitgliedstaat barsten durch die UmstrukDelebarre, Präsigestellt werden. turierungen betroffen sind, dent des AusInsbesondere der bei der Beantragung von schusses der letzte Punkt wird Regionen. In von den Mitgliedern Fondsmitteln einbezogen einer von Irene des Ausschusses der werden müssen. Oldfather Regionen ausdrück(SPE/UK), Mitlich in Frage gestellt. Irene Oldfather glied des schottiWie Irene Oldfather Berichterstatterin (SPE/UK) schen Parlabetont, „muss das ments, erarbeitePhänomen der ten Stellungnahme schlägt der Ausschuss Umstrukturierungen gerade auf regionavor, beim Einsatz dieses Instruments stärler und lokaler Ebene eingeordnet werker auf die Regionen zu hören. den. Es ist doch logisch, dass die lokalen Gebietskörperschaften, die am unmittelbarsten durch die Umstrukturierungen Mittel und Bedingungen betroffen sind, bei der Beantragung von Der Europäische Fonds für die Anpassung Fondsmitteln einbezogen werden müsan die Globalisierung (EGF), in dem alle sen. Sie müssen eingebunden sein.“ Mitgliedstaaten förderfähig sein werden, ist mit Mitteln in Höhe von 500 Millionen Einfacher, flexibler Euro ausgestattet – die nach Ansicht der Der AdR spricht sich ferner für eine VerBerichterstatterin Irene Oldfather bei weieinfachung des Verfahrens aus. Die Vertem nicht ausreichen werden. Die Bedinordnung sieht vor, dass für jeden Antrag gungen für eine Mittelzuteilung sind an eine Genehmigung des Parlaments und wirtschaftliche und soziale Kriterien des Rates eingeholt wird. Das widergeknüpft: Die Entlassungen müssen u.a. » « spricht dem Charakter des Fonds, der ein flexibles Instrument zur Gewährung von Soforthilfe sein soll. Oldfather weist auch darauf hin, dass der Anwendungsbereich des Vorschlags sich nicht auf die Fälle erstreckt, in denen Arbeitsplatzverluste auf Betriebsverlagerungen innerhalb der EU zurückgehen. „Es wird schwierig sein, Arbeitnehmern, die aufgrund einer Betriebsverlagerung innerhalb der EU ihren Arbeitsplatz verloren haben, zu erklären, dass sie keinen Anspruch auf eine europäische Förderung haben, während diejenigen, die wegen einer Verlagerung beispielsweise nach China arbeitslos geworden sind, eine Beihilfe erhalten.“ Infos aus erster Hand Diese Seite ist gestaltet und autorisiert durch: Rue Belliard 101, B-1040 Brüssel Tel: 0032/2/282 2211 Fax: 0032/2/ 282 2325 Web: www.cor.eu.int/de KOMMUNAL 27 KOMMUNAL-Leserreise Karl Doutlik, Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Österreich (links, gestikulierend), übernahm den Job des Reiseführers in Brüssel. Ihm verdankt die Reisegruppe viele Einblicke, an die normale Touristen sonst nur schwer herankommen. 20 Leser informierten sich drei Tage in der EU-Hauptstadt Mit KOMMUNAL zu Gast in Brüssel Auf Einladung der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien informierten sich 20 KOMMUNAL-Leserinnen und Leser in der EU-Hauptstadt Brüssel und nahmen durchwegs positive Eindrücke mit nach Hause. Das Fachmagazin KOMMUNAL hat im Erhart, Leiter des Referats „Industrieheurigen Frühjahr ein Gewinnspiel staaten, OECD“ in der Generaldirektion durchgeführt, bei dem man eine dreitäLandwirtschaft über die Strukturen, Aufgige Informationsreise nach Brüssel gaben und Kompetenzen der Europäigewinnen konnte. Aus den zahlreichen schen Kommission im InstitutionengeEinsendungen wurden neun Gewinner füge. gezogen, die mit Begleitung auf Einladung der Europäischen Kommission die Kommunikation und EU, ihre Institutionen und Einrichtungen aus erster Hand besuchen konnten. Mit Städtepartnerschaften von der Partie waren, neben den GewinDer politische Anspruch, Europa den Bürnern, der Leiter der Vertretung der gerinnen und Bürgern näher zu bringen, Europäischen Kommission in Österreich, stellt vor allem an die KommunikationsKarl Georg Doutlik und Kommunalverpolitik der EU besondere Herausfordelag-Geschäftsführer Walter Zimper. rungen. Der aus Salzburg stammende Die Anreise der KOMMUNAL-Gruppe Hatto Käfer aus der erfolgte am 11. Juli 2006, am Generaldirektion Abend lud Karl Doutlik, zu Kommunikation einem informellen Abendessen informierte die KOMin die Brüsseler Innenstadt. Der eder, der in der MUNAL-Gruppe über 12. Juli 2006 stand ganz im Zeidie Kommunikation chen erstklassiger InformatioKommunalpolitik der Europäischen nen, Vorträge und Diskussionen tätig ist, sollte Kommission mit dem mit kompetenten Vertretern der Brüssel und die Bürger. EU. Nach der offiziellen Die Förderung einer Begrüßung durch Karl Georg EU-Einrichtungen aktiven europäischen Doutlik referierte Michael J kennen lernen. 28 KOMMUNAL Bürgerschaft stellte der Finne Risto Raivio von der Generaldirektion Bildung und Kultur in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Vor allem das Programm „Europa für BürgerInnen 2007 bis 2013“ (siehe auch Seite 26) fand bei den 20 kommunalen Entscheidungsträgern großen Anklang und führte zu vielen Fragen und Diskussionsbeiträgen. Für Städte- und Gemeindepartnerschaften gibt es konkrete Programme und Fördermittel, die dann in Anspruch genommen werden können, wenn Bürgerbeteiligung und entsprechende Inhalte Bestandteil der Partnerschaft sind. EU-Verfassung und Türkei-Beitritt Das Mittagessen des ersten Informationstages fand auf Einladung von Roberto Hayder vom Referat „Institutionelle Angelegenheiten“ des Generalsekretariats der Europäischen Kommission im Hotel Crowne Plaza Europa statt. Bei diesem Mittagessen standen Fragen der Brüssel in zwei Ländern gescheiterten EU-VerfasParlament und einem Zusammentreffen sung und der EU-Beitritt der Türkei im mit drei österreichischen EU-AbgeordneMittelpunkt der Diskussion. Hayder gab ten. Die Grüne Dr. Eva Lichtenberger aus auch einen Überblick über Perspektiven Tirol berichtete über ihre Tätigkeit im und Herausforderungen für Verkehrsausdie Europäische Union. schuss. ÖVPAm Nachmittag gab Franz Abgeordneter Cermak vom Referat „KoorMag. Othmar on allen Seiten dination der ErweiterungsKaras erklärte die wurden die Kommunalstrategie“ in der GeneraldiArbeitsweise im rektion Erweiterung einen politiker ermuntert, nicht Parlament und Überblick über die bisherige betonte, wie nur kritische Fragen an und künftige Erweiterung wichtig die Rolle der EU. Nach diesem Vorder Gemeinden, die EU heranzutragen, trag wechselten die KOMBürgermeister sondern auch positive MUNAL-Gewinner in die und kommunaler Räumlichkeiten der StändiEntscheidungsträEntwicklungen zum Bürgen Vertretung Österreichs ger für das ger zu kommunizieren. bei der EU. Dort referierte gemeinsame ProDr. Elisabeth Karamat, Erste jekt Europa sei. Botschaftssekretärin und Leiterin des SPÖ-Mandatar Herbert Bösch aus VorarlBesuchs- und Informationsdienstes der berg informierte über seine Tätigkeit und Ständigen Vertretung Österreichs über ermunterte die Kommunalpolitiker, nicht die Aufgaben der Ständigen Vertretung nur kritische Fragen an die EU heranzuund zog eine Bilanz der Österreichischen tragen, sondern auch positive EntwickRatspräsidentschaft. lungen zum Bürger zu kommunizieren. Die Strukturpolitik der EU war Thema abschließenden Vortrages von Claus Gemeindebund in Brüssel des Tüchler, Referat „Slowakei und ÖsterMag. Daniela Fraiß, Leiterin des Brüssereich“ in der Generaldirektion Regionaller Büros des Österreichischen Gemeinpolitik. debundes, informierte die Teilnehmer über die Aufgaben und Tätigkeiten des Europa beginnt zu Hause Gemeindebundes in Brüssel. Auf EinlaNach zwei Tagen Information aus erster dung des Gemeindebundes und des Hand waren sich alle Teilnehmerinnen Fachmagazins KOMMUNAL ließ man und Teilnehmer einig, dass jeder, der in den intensiven, aber sehr informativen der Kommunalpolitik tätig ist, Brüssel ersten Tag mit einem Cocktailempfang und die EU-Einrichtungen kennen ausklingen. Dort trafen die KOMMUsollte. „Wir haben hier in Brüssel klar NAL-Teilnehmer auch mit den Repräsenvor Augen geführt bekommen, dass die tanten der Verbindungsbüros der Bunösterreichischen Beamten höchstes desländer Niederösterreich, Tirol und Ansehen genießen und die österreichiOberösterreich zusammen und pflegten schen Parlamentarier äußerst engagiert einen regen Erfahrungs- und Gedankenund geachtet sind. Jetzt müssen wir austausch. Es sollte doch stimmen, dass darangehen, die positive EU und die Europa zu Hause beginnt ... gute Arbeit, die hier geleistet wird, auch in unsere Gemeinden und damit zum Treffen mit drei Bürger zu bringen. Unsere Teilnehmer sind dafür jedenfalls nach dieser tollen EU-Abgeordneten Reise bestens motiviert“ zieht KommuDer Donnerstag, 13. Juli 2006 stand im nalverlag-Geschäftsführer Walter ZimZeichen des Besuches beim Europäischen per Bilanz. V Die KOMMUNAL-Gewinner Diese neun KOMMUNAL-Leser haben die Fragen des Gewinnspiels richtig beantwortet und die Brüssel-Reise gewonnen: ◆ Bgm. Werner Huber, 6840 Götzis ◆ Amtsleiter Gerhard Baumgartner, 4722 Bruck-Waasen ◆ Gemeindesekretär Norbert Preg, 6830 Rankweil ◆ GR Erwin Schnedl, 8854 Krakaudorf ◆ Bezirksrat Leo Graf, 1050 Wien ◆ Bruno Haberzettl, 2722 Winzendorf ◆ Mag. Andreas Bauer, 1230 Wien ◆ Mag. Romana Pühringer, 4552 Wartberg ◆ Georg Pichler, 9900 Lienz Kurz gemeldet Lokale Selbstverwaltungscharta Frankreich hat unterzeichnet Am 30. Juni ratifizierte die Französische Nationalversammlung als letzter großer Mitgliedstaat des Europarates die Charta der lokalen Selbstverwaltung, das Herzstück des europäischen kommunalen Rechtsbestandes. Von den 46 Europaratsmitgliedern fehlen nur noch die drei Kleinstaaten Andorra, San Marino und Monaco, die aber aufgrund ihrer Größe „entschuldigt“ werden können. Die Charta der kommunalen Selbstverwaltung wurde 1985 zur Unterzeichnung aufgelegt. Sie ist eine internationale Konvention, die die Unterzeichnerstaaten verpflichtet, die in 12 Artikeln festgelegten grundlegenden Rechte und Freiheiten der Gemeinden zu schützen und weiter zu entwickeln. Österreich unterzeichnete die Charta 1985, seit September 1988 gehört sie zum österreichischen Rechtsbestand. http://conventions.coe.int/Treaty/Co mmun/QueVoulezVous.asp?NT=122 &CM=8&DF=7/28/2006&CL=GER E-Participation RGRE organisiert Seminar Der Rat der Gemeinden und Regionen, RGRE organisiert am 21. September ein Seminar für seine Mitgliedsverbände und interessierte Gemeindevertreter, das sich mit E-Partizipation befasst. Dabei wird beleuchtet, wie lokale und regionale Gebietskörperschaften auf elektronischem Weg mit ihren Bürgern kommunizieren, wie erfolgversprechend derartige Aktionen sind und welche Vorteile sie für Bürger und Verwaltung bringen. Außerdem bietet sich den Teilnehmern die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und vielleicht auch neue Partnerschaften zu initiieren. Nähere Informationen gibt es beim Brüsseler Gemeindebundbüro oder bei Birgit Hardt vom RGRE, [email protected]. KOMMUNAL 29 Bürgerserviceraster– Wer hilft wann und bei welchem Problem Gewusst wo auf einen Blick Auf diesen beiden Seiten bietet KOMMUNAL den Lesern die meisten BürgerserviceHotlines und Telefoinnummern der österreichischen Ministerien. Auf Kommunalnet.at wird demnächst diese Aufstellung in ausführlicherer Form inklusive den Verlinkungen veröffentlicht, sodass die Servicestellen nur mehr einen Mausklick entfernt sind. Österreichische Präsidentschaftskanzlei Parlamentsdirektion – Parlamentsservice Hofburg, Leopoldinischer Trakt Ballhausplatz,1014 Wien Servicezeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr Telefon: 01/53422-311 E-Mail: [email protected] Web: www.hofburg.at Bürgerservice der Parlamentsdirektion, Parlament, Dr. Karl-Renner-Ring 1-3, 1017 Wien Service und Kontakt Für Auskünfte über das parlamentarische Geschehen steht Ihnen das Bürgerservice der Parlamentsdirektion zur Verfügung. Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr zum Ortstarif aus ganz Österreich Bürgerservicetelefon: 0810/312560 Web: www.parlament.gv.at Bundeskanzleramt Bundeskanzleramt, Abt.I/12, Ballhausplatz 2, 1014 Wien Telefonische Anfragen richten Sie bitte an das Österreichtelefon: 0800-222 666 Für schriftliche Anfragen steht das Bürgerservice des Bundeskanzlers zur Verfügung. Fax: 01/53 115-4274 E-Mail: [email protected] Web: www.bka.gv.at help.gv.at ist Ihr Wegweiser durch die Ämter in Österreich. Hier finden Sie Hilfe und Informationen zu ihren Lebenssituationen – www.help.gv.at Bundesministerium für Soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Bürgerservice im BMsSG Stubenring 1, 1010 Wien allg. Tel.-Nr.: 01 / 711 00-0 Sozial-Telefon: 0800 – 20 16 11 E-Mail: [email protected] Familienservice, Senioren-Hotline: 0800–24 02 62 Kinder- und Jugendanwältin: 0800 – 24 02 64 Jugend-Info: 0800 – 24 02 66 Pflegetelefon: 0800 – 20 16 22 Konsumenten-Hotline: 0800 – 206138 Bundes-Sozialamt: 05 99 88 Web: www.bmsg.gv.at Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Bürgerservice im BMGF Radetzkystrasse 2, 1030 Wien Allgem. Tel.-Nr.: 01/711 00-0 Bürgerservice E-Mail: [email protected] Bereich „Verbraucher-Gesundheit“ (IV/B): Fax: 01/710 41 51 E-Mail: [email protected] Tel.: 01/711 00-4824 Web: www.bmgf.gv.at Web: www.krebshilfe.net/home.shtm Frauenservicestelle des BMGF, Franz Josefs-Kai 51, 1010 Wien Telefonische Auskunft: 01 / 711 00 – 3401 und 3402 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit Bürgerservice im BMWA Stubenring 1, 1011 Wien Bürgerservice: Schriftliche Anfragen und persönliche Vorsprachen Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr: Adresse der Servicestelle: Stubenring 1, Mezzanin 3, 1011 Wien Fax: 01 / 710 85 73 E-Mail: [email protected] Servicecenter-Hotline: 0810 – 013571 ( zum Regionaltarif) oder Telefon Nr.: 01/711 00-5555 Web: www.bmwa.gv.at Bundesministerium für Finanzen Bundesministerium für Inneres Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten Bürgerservice im BMF Himmelpfortgasse 4-8, 1015 Wien Bürgerservice-Telefon: 0810 / 001 228 Finanz-Online - Hotline: 0810 / 22 11 00 BMF – Steuerombudsdienst Telefon: 0810 / 005466 Web: www.bmf.gv.at Bundesministerium für Inneres Bürgerdienst- und Auskunftsstelle (Referat I/5/a), Herrengasse 7, 1014 Wien Bürgerservice: Der Bürgerdienst steht für Anfragen und Informationen zur Verfügung Fax: 01/531 26 -2125 E-Mail: [email protected] Bürgerservice-Telefon 0810-005140 und 01/531 26 -3100 Web: www.bmi.gv.at Polizei Web: www.bundespolizei.gv.at/lpk/ Kriminalpolizeiliche Beratung / Kriminalprävention, Beratungsstellen/ Informationen Web: www.bmi.gv.at/praevention/ Thematischer Schwerpunkt für Gemeinden Meldewesen/Zentrales Melderegister Web: zmr.bmi.gv.at/pages/home.htm Reisepass Web: www.bmi.gv.at/reisepass/ Wahlen und Volksbegehren (auf Bundesund EU-Ebene) Web: www.bmi.gv.at/wahlen/ Zivilschutz, Krisen- und Katastrophenschutzmanagement / Zivilschutz-Broschüren Web: www.bmi.gv.at/zivilschutz/ Bürgerservice des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten Minoritenplatz 8, 1014 Wien Bürgerservice und Bereitschaftsdienst (für Notfälle außerhalb der Bürozeiten): Aus Österreich: Tel: 050 11 50/DW 4411 Aus dem Ausland: Tel: 0043 50 11 50/DW 4411 Web: www.aussenministerium.at Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Bürgerservice im BMVIT Radetzkystraße 2, 1030 Wien Bürgerservice: Bei Anliegen im Bereich Verkehr, Telekommunikation und Postwesen sowie Innovation und Technologie. E-Mail: [email protected] Telefax: 01/71162-7498 Telefonnummer: 0800 21 53 59 Web: www.bmvit.gv.at Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bürgerservice im BMBWK Minoritenplatz 5, 1014 Wien Informationen über das Ministerium, Schulen, Bildung, Kultur, Wissenschaft, Forschung, Universitäten. Bürgerservice: Fax: 01/53120 5155 Telefon: 0800/21 65 95 E-Mail: [email protected] Web: www.bmbwk.gv.at Information Dieser Raster der InformationsTelefonnummern sowie der E-Mail-Adressen ist ein Service von KOMMUNAL. In Kürze sind die Homepage- und E-Mail-Adressen auf www.kommunalnet.at als direkte Links abrufbar. Bundesministerium für Justiz Bürgerservice, BM für Justiz, Palais Trautson, Museumstraße 7, 1070 Wien Bürgerservice Die Kontaktaufnahme ist über die WebSite http://www.bmj.gv.at mit vorgefertigten Formularen möglich. Telefon: 01 / 52 1 52-0 Web: www.bmj.gv.at Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Bundesministerium für Landesverteidigung Bundesministerium für Landesverteidigung, Roßauer Lände 1, 1090 Wien Anfragen an den Minister sind an das Kabinett des Bundesministers zu richten. Um direkt mit der Bürgerservicestelle in Verbindung zu treten, verwenden Sie bitte das Onlineformular auf der Website, das für Fragen, Anregungen oder Bemerkungen zum Dienst im Österreichischen Bundesheer, zum BMLV oder zum Bundesheer selbst, zur Verfügung steht. Web: www.bmlv.gv.at Web: www.bmlv.gv.at/misc/ kontakt_buergerservice.php Informationssystem des Bundesministeriums für Landesverteidigung Web: www.bmlv.gv.at/misc/ kontakt.shtml Bürgerservice im Lebensministerium Stubenring 1, 1010 Wien allg. Tel.-Nr.: 01/711 00-0 Bürger- und Umweltservice: Informationen zu den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Umwelt, Wasserwirtschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung, Schutzwasserwirtschaft, Klimaschutz, Abfall, Lebensmitelproduktion Gemeinsame E-Mail-Anschrift: bü[email protected] Web: www.lebensministerium.at Ombudsmann/Bürgerservice: 0810-200 900 Umweltservice: 0800-240 260 Web: www.klimaaktiv.at Web: www.generationblue.at Web: www.genuss-region.at Web: www.hochwasserrisiko.at Ein Service des Lebensministeriums Siedlungswasserwirtschaft – Bilanz und Ausblick Fördermittel sichern 33.0000 Arbeitsplätze Im Rahmen der Umweltförderung des Lebensministeriums kommt der Siedlungswasserwirtschaft große Bedeutung zu. Die Förderung von Trinkwasseranlagen und von Kanalisationen ist seit langem Garant, dass die Bevölkerung auf sauberes Wasser in ausreichenden Mengen zurückgreifen kann und Österreich Vorzeigeland bei der Wasserqualität ist. sind an ein öffentliches Kanalnetz sowie In den letzten sechs Jahren wurden 2006 können unter www.hochwasserrian eine kommunale Abwasserreini14.700 Projekte mit einer Fördersumme siko.at Informationen zu 30-, 100- und gungsanlage angeschlossen. von 1,8 Mrd. Euro abgewickelt. Obwohl 200-jährlichen Ereignissen über das ◆ Die Gewässergüte in Österreich hat Österreich eines der wasserreichsten LänInternet in einer digitalen Gefahrensich durch den Ausbau der Abwasserentder der Erde ist, sind Maßnahmen zur Landkarte abgerufen werden. Das Prosorgung erheblich verbessert – so weisen Erhaltung und Wiederherstellung der jekt stellt für das Lebensministerium sämtliche Seen Badewasserqualität auf. Wasserqualität notwendig. nicht nur einen Meilenstein in der RisikoEs werden dafür vom Bund Fördermittel kommunikation dar, sondern spiegelt für die Wasserver- sowie die Abwasserinsgesamt Österreichs Vorreiterrolle am Hochwasserschutz entsorgung zur Verfügung gestellt. Von Wassersektor wider. Die Wasserwirtschaft im Alpenraum 2003 bis 2005 wurden mehr als 7000 steht vor neuen Tatsachen und HerausProjekte der kommunalen SiedlungswasKatastrophenfonds forderungen, die durch Veränderungen serwirtschaft mit insgesamt 2,76 Mrd. Mit dem Katastrophenfonds (BMF) nach der Regenverteilung, Starkregen und Euro durch Förderungen des Bundes von dem KatFG 1996 verfügt der Bund über Dürre geprägt sind. 2002 belief sich das 670,7 Mio. Euro unterstützt. Ausgelöst ein wirksames Instrument, mit dem vorSchadensausmaß auf drei durch dieses Volubeugende Maßnahmen gegen NaturkataMrd. Euro, 2005 auf 600 men konnten bis zu strophen und im Falle einer Katastrophe Mio. Euro. Österreich 33.000 Arbeitsplätze rasch und unbürokratisch Hilfe geleistet investiert bundesweit ca. gesichert werden. is 2016 stehen insge◆ Der jährliche werden kann. 200 Mio. Euro pro Jahr in samt 3,55 Milliarden Euro Zusagerahmen für Jährlich investieren Bund, Länder, den Schutz vor NaturgeFörderungen der Gemeinden und Interessenten 190 fahren. Diese Mittel werfür den Schutz der MenSiedlungswasserMio. Euro in vorbeugende Schutzmaßden ab 2007 um etwa ein schen vor Naturkatastrowirtschaft beträgt nahmen. 65 Prozent davon werden vom Drittel auf ca. 270 Mio. 2005 bis 2008 218 Bund getragen. Seit 2002 wurden 570 Euro aufgestockt. Bis phen zur Verfügung. Mio. Euro. Mio. Euro in diesen Bereich investiert. In 2016 stehen insgesamt ◆ Derzeit fließen den nächsten zehn Jahren stehen 1,2 3,55 Milliarden Euro für etwa 88 Prozent der Förderungsmittel in Mrd. Bundesmittel zur Verfügung. den Schutz der Menschen vor NaturkataMaßnahmen zur Abwasserentsorgung strophen zur Verfügung. Budget Schutzwasserwirtschaft in Mio. Euro und 12 Prozent in die Wasserversorgung. Mit diesen Mitteln wird ◆ Eine Investitionskostenschätzung 2003 das Lebensministerium Bundesmittel Sondermittel Bundesmittel geht für die Jahre 2005 bis 2015 von gemeinsam mit den * Hochwasser 2002 pro Jahr einem Bedarf in Höhe von rund sieben Bundesländern in den und 2005 Mrd. Euro aus. nächsten zehn Jahren in 2002 47.583 14.365 61.948 der Lage sein, mehr als 2003 45.077 12.135 57.212 600 Schutz-Projekte Die Ergebnisse 2004 47.579 0 47.579 zusätzlich umzusetzen. 2005 46.989 10.500 57.489 ◆ 99 Prozent der österreichischen BevölEs wird ein jährliches kerung werden aus Grund- und QuellBauvolumen von 69 2006 46.990 40.949 87.939 wasser mit Trink- bzw. Nutzwasser verMillionen Euro aussorgt. Mehr als 87 Prozent der Bevölkegelöst. Dadurch können * zusätzliche Bundesmittel aus dem EU-Solidaritätsfonds und nach dem Hochwasseropferentschädigungs- und Wiederaufbaugesetz 2002 bzw. 2005 rung sind an die öffentliche Wasserverrund 1.500 ArbeitsQuelle: Lebensministerium 2006 sorgung angeschlossen. plätze im Jahr geschaf◆ Mehr als 89 Prozent der Bevölkerung fen werden. Seit Juni B 32 KOMMUNAL KOMMUNALMESSE von 20.- 22. September 2006 Ländliche Entwicklung – Gemeinden profitieren Förderung immer schon zentrales Anliegen Bereits vor dem EU-Beitritt war die Förderung des ländlichen Raumes ein zentrales Anliegen der Österreichischen Agrarpolitik. Im EU-Budget liegt der Anteil der Mittel für die Ländliche Entwicklung für die Periode der Jahre 2000 bis 2006 bei rund 3,2 Mrd. Euro, welche aus Bundes- und Landesmitteln national kofinanziert werden. Leader+ Programm Österreich: Die Europäische Kommission genehmigte 2001 das „LEADER+ Programm Österreich“ für die Strukturfondsperiode 2000 – 2006. Die Umsetzung von LEADER+ erfolgte entsprechend den Vorgaben der EU in begrenzten Gebieten, die in einem Auswahlverfahren zu bestimmen waren. Für eine Teilnahme an LEADER+ kommen ländlich geprägte Regionen in Frage, die in geographischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht eine homogene Einheit bilden. Mit Unterstützung des Lebensministeriums wurde eine zentrale Netzwerkstelle zur Information über Leaderprojekte eingerichtet unter der Adresse www.leader-austria.at . Investitionsförderung: Die Investitionsoffensive stellt einen wesentlichen Teil der Regionalförderung dar. Hierbei können auch nicht-agrarische Klein- und Mittelbetriebe sowie Gemeinden unterstützt werden. Die Mittel dazu wurden von 2003 bis 2006 laufend angehoben. Grüner Pakt: Mit dem „Grünen Pakt für Österreichs Landwirtschaft“ legt Landwirtschaftsminister Josef Pröll nun in Umsetzung der Ländlichen Entwicklung der Europäischen Union für die Zeit bis 2013 ein Programm vor, das diesem Ziel in vollem Umfang Rechnung trägt. Der jährlich mit rund einer Mrd. Euro von der EU, dem Bund und den Ländern dotierte „Grüne Pakt“ umfasst drei Kernpunkte: ◆ Umweltprogramm für naturnahe Landwirtschaft, in das mit mehr als 500 Mio. Euro über die Hälfte der insgesamt für die Ländliche Entwicklung zur Verfügung stehenden Mittel fließen. ◆ Bergbauernprogramm für Österreichs Landschaften, das wie bisher mit 276 Mio. Euro dotiert ist und das damit ein klares Signal der Beständigkeit in der österreichischen Politik für Berggebiete darstellt. ◆ Investitionsoffensive für den ländlichen Raum, die mit 130 Mio. Euro für agrarische Investitionen um 30 Prozent mehr Geld zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit vorsieht sowie mit 74 Mio. Euro regionale Initiativen über den Bereich der Landwirtschaft hinaus möglich macht. Leader-Projektförderung - 2003 bis 2006 in Mio. Euro 2003 2004 2005 2006 EU-Mittel 4,7 7,6 12,3 12,8 Bundesmittel 0,6 1,2 1,3 1,8 Ländermittel 0,4 0,8 0,9 1,2 Summe 5,7 9,6 14,5 15,8 Quelle: BMLFUW 2006 2003, 2004 und 2005 = ausbezahlte Beträge, 2006 = Beträge aus dem BVA Investionsförderung 2003 bis 2006 in Mio. Euro 2003 2004 2005 2006 EU-Mittel 59,6 61,5 66,3 97,0 Bundesmittel 29,1 34,1 40,3 58,2 Ländermittel 19,4 22,7 26,9 38,8 Summe 108,1 118,3 133,5 194,0 Quelle: BMLFUW 2006 2003, 2004 und 2005 = ausbezahlte Beträge, 2006 = Beträge aus dem BV Besuchen Sie den Stand des Lebensministeriums Von 20. bis 22. September 2006 können sich die BesucherInnen der Public Services / KOMMUNALMESSE im Messezentrum Wien am Stand des Lebensministeriums umfangreiche Informationen über den Schutz vor Naturgefahren und die Finanzierung des Hochwasserschutzes in Österreich holen. Weitere Schwerpunktthemen sind die Angebote von klima:aktiv für Gemeinden sowie die Entwicklung des Ländlichen Raumes. Kosten Sie sich durch das GENUSS REGION ÖSTERREICH-Buffet und werfen Sie einen Blick in das Webportal HORA (Hochwasserrisikozonierung Austria). Reed Messe Wien GbmH Messeplatz 1, 1020 Wien Messestand C 205 Genuss Höhepunkt 2006 GENUSS REGION ÖSTERREICH und GENUSSLAND OBERÖSTERREICH präsentieren sich gemeinsam unter dem Motto „Genusswelten“ auf der Welser Messe „Agraria“ vom 30. 8. bis 3. 9. 2006, Halle 19 (Bosch-Halle). www.genuss-welten.at Neuer Folder Schutzwasserwirtschaft an der Lafnitz Die Lafnitz ist nicht nur ein alter europäischer Grenzfluss, sondern auch ein Fluss, der sich als „hochwasserabführend“ erwiesen hat. Das Lebensministerium präsentiert gemeinsam mit den Ländern Steiermark und Burgenland sowie der EU eine Broschüre, die über Ziele, Umsetzung und Auswirkungen einer modernen Schutzwasserwirtschaft Auskunft gibt. Bestelladresse Folder Lafnitz Baubezirksleitung Hartberg, Christa Roth, Rochusplatz 2, 8230 Hartberg E-Mail: [email protected] Tel.: 03332/606 331 KOMMUNAL 33 Gesundes Arbeiten im mobilen Pflegedienst Konkrete Vorgaben soll Stress minimieren Wo sollte Gesundheitsförderung beginnen, wenn nicht bei den eigenen MitarbeiterInnen? Diese Frage hat man sich bei der Volkshilfe Wien gestellt, wo die MitarbeiterInnen regelmäßig hohen psychischen und physischen Arbeitsbelastungen ausgesetzt sind. Mit dem Projekt „ICH tu’ was für MICH!“ hat sich die Volkshilfe Wien zum Ziel gesetzt, die Arbeitsbedingungen – und damit auch die gesundheitlichen Rahmenbedingungen – der MitarbeiterInnen nachhaltig zu verbessern. Die Belastungen in sozialen Berufen sind vielfältig. Besonders betroffen u körperlichen sind MitarAnstrengungen kommen beitenoch die emotionalen rInnen Belastungen, denen Mitmobiler PflegearbeiterInnen in Pflegedienste, berufen generell ausgedie mit Zeitsetzt sind. druck, Mangel an Kommunikation und körperlicher Anstrengung zu kämpfen haben. Dazu kommen noch die emotionalen Belastungen, denen MitarbeiterInnen in Pflegeberufen generell ausgesetzt sind. In einer dreijährigen Laufzeit wird die Volkshilfe Wien nun das nach den Standards der modernen betrieblichen Gesundheitsförderung designte Projekt umsetzen, von dem sowohl das Unternehmen als auch die rund 950 MitarbeiterInnen profitieren sollen. Das Programm wurde gemeinsam mit der Unternehmensberatung IBG – Institut für humanökologische Unternehmensführung und der Gruppe FIT-VITAL konzipiert und durchgeführt und wird vom Fonds Gesundes Österreich gefördert. men. Es wurden auch wesentliche, strukturelle Veränderungen in Angriff genommen: Schnuppertage sollen durch gegenseitiges Kennenlernen der verschiedenen Arbeitsbereiche Missverständnisse zwischen Schnittstellen beheben, Stress durch konkrete Vorgaben und Standards minimiert werden. Z Top-Thema Ernährung. Von Anfang an wurde stark auf Beteiligung der Betroffenen gesetzt. Daher wurde gemeinsam mit den Pflegekräften zunächst einmal der Ist-Stand mittels Fragebogenerhebung, Gesundheitszirkeln, Einzelinterviews und 34 KOMMUNAL Besonders betroffen sind MitarbeiterInnen mobiler Pflegedienste, die mit Zeitdruck, Mangel an Kommunikation und körperlicher Anstrengung zu kämpfen haben. Krankenstandsauswertung erhoben und dann eine Strategie entwickelt, um den Belastungen entgegen zu wirken. Neben Rückenproblemen und psychischen Belastungen wurde Übergewicht als wichtiges Thema identifiziert. Ein wesentlicher Grund dafür ist die stressbedingt oft ungesunde Ernährung der MitarbeiterInnen. Nun soll den Problemen mit Hilfe gezielter Interventionen begegnet werden, wobei die Partizipation aller Beteiligten und nachhaltige Maßnahmen im Mittelpunkt stehen. So wurden betriebsintern GesundheitszirkelmoderatorInnen ausgebildet, die auch nach Ende des Projekts dessen Prinzipien als MultiplikatorInnen weiter tragen sollen. Die einzelnen Elemente des Projekts „ICH tu’ was für MICH!“ werden gut angenom- Betriebsklima verbessert. Mit weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation der MitarbeiterInnen konnten ebenfalls bereits erste Erfolge verbucht werden: Eine Sammlung von „Tipps und Tricks“ soll den MitarbeiterInnen helfen, sinnvolle Praxiserfahrungen aus der mobilen Pflege auszutauschen, Schulungen und Arbeitsgruppen zum Thema „Abgrenzung“ (Beruf-Privat) sollen Stressfaktoren reduzieren, Identifizierung und Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten für MitarbeiterInnen steigern die Motivation und Schulungen zur Telefonkommunikation verbessern die Zusammenarbeit.. Die Ergebnisse des Projektes „ICH tu’ was für MICH!“ sollen in Zukunft im Rahmen der Unternehmensstrategie berücksichtigt und von den GesundheitsmoderatorInnen weiter bearbeitet werden. Das soll Kontinuität über die Laufzeit des Projekts hinaus sicherstellen. Information & Kontakt Mag. Martin Glashüttner, Projektleitung „Ich tu? was für mich!“ 19., Weinberggasse 77 Tel.: 01/360 64-23, E-Mail: [email protected] Web: www.volkshilfe-wien.at Kontakt Fonds Gesundes Österreich – FGÖ, Mariahilferstraße 176, A-1150 Wien, Tel. 01/8950400, Fax: 01/8950400-20, Web: [email protected] KOMMUNAL + GEMEINDETAG Innovativste Gemeinde ‘06 Mehr als 70 Firmen präsentieren sich auf rund 8000 m2 93 Einreichungen unterstreichen Bedeutung Österreichs Bürgermeister und die Leistungsschau der Kommunalwirtschaft Wer die Gemeinde mit den besten innovativen und kreativen Ideen ist, erfahren die Teilnehmer des Gemeindetages als Erstes. Denn die Sieger des Wettbewerbs zur „Innovativsten Gemeinde Österreichs 2006“werden nach der Podiumsdiskussion am Donnerstag ausgezeichnet. Der Österreichische Gemeindebund, Kommunalkredit und WirtschaftsBlatt veranstalten den Wettbewerb, bei dem 93 Projekte eingereicht wurden. Eine Fachjury, die sich u.a. aus den Bundesministern Josef Pröll und Martin Bartenstein zusammensetzt, wird die Einreichungen begutachten und den Sieger bestimmen. Mehr als 2000 Bürgermeister aus allen österreichischen Gemeinden werden von 20. bis 22. September am Wiener Messegelände erwartet, wenn der Österreichische Gemeindetag gemeinsam mit der Public Services / KOMMUNALMESSE über die Bühne gehen wird. Der Gemeindetag wird – fast möchte man sagen „wie immer“ – unter großer Teilnahme von hohen und höchsten Vertretern des Staates (die Details und und das Programm lesen sie auf den folgenden Seiten) stattfinden. Der Österreichische Gemeindebund scheut seit Monaten keine Mühe und Anstrengungen, um die größte kommunalpolitische Veranstaltung des Jahres würdig und in angemessenem Rahmen zu organisieren. Die Länderkonferenzen gaben schon einen deutli- chen Vorgeschmack auf die Sorgen und Probleme, die die Gemeindevertreter pla- gen und die sie den Vertretern des Staates kommunizieren werden. Größte Leistungsschau kommunaler Wirtschaft Heuer findet wie schon vor zwei Jahren wieder zeitgleich mit dem Gemeindetag die Public Services/ KOMMUNALMESSE statt. Auf 8000 Quadratmeter stellen mehr als 70 Firmen aus Deutschland, Tschechien und Österreich ihre Produkte und Innovationen den Gemeinde- vertretern vor. Wie schon in den Jahren zuvor zeigt auch heuer wieder der Run der Firmen auf Standplätze die Bedeutung dieser Messe als größte kommunale Leistungsschau Mitteleuropas. Und auch das Publikum wird ein internationales sein. So haben sich schon kommunale BesucherGruppen aus der Slowakei, Ungarn, Deutschland, der Schweiz, Italien und Rumänien angesagt. Nicht nur der direkte Kontakt mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist für diese Gruppen Antrieb, sondern sie suchen auch österreichisches KnowHow. Und davon bekommen sie überreichlich auf der KOMMUNALMESSE oder einer der speziellen Leistungsschauen, die ebenfalls zeitgleich stattfinden werden (siehe auch Bericht ab der Seite 38). Die „Mugler-Studie“: Große Präsentation Die „Mazal-Studie“: Gastgeschenk Ländlicher Raum unter der Lupe Exklusiv für die Gemeindetags-Teilnehmer Einer der inhaltlichen Höhepunkt des 53. Österreichischen Gemeindetages ist eine moderierte Podiumsdiskussion, bei der sich die zuständigen Bundesminister, Vertreter der Sozialpartner und Univ. Prof. Dr. Josef Mugler bedeutenden, gemeinderelevanten Fragen stellen. Unter anderem wird darüber diskutiert, wie die Gemeinden die Ansiedlung und Entwicklung von Klein- und Mittelbetrieben ermöglichen und unterstützen können – alles Fragen, die auf dem Landeskonferenzen des Gemeindebund in den vergangenen Monaten schon diskutiert wurden. Prof. Mugler hat dazu auch eine Studie verfasst, die am Gemeindetag präsentiert wird. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal Der Österreichische Gemeindebund hat bei dem renommierten Arbeits- und Sozialrechtler Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mazal eine Studie zum Thema „Die soziale Sicherheit von Österreichs Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen“ in Auftrag gegeben, die kommunalpolitisch bedeutende Ergebnisse hervorgebracht hat (siehe auch Bericht ab Seite 10). Die vollständige Fassung der Studie als RFG-Schriftenreihe ist erstmals auf dem Gemeindetag als Gastgeschenk für alle Teilnehmer erhältlich. KOMMUNAL 35 Gemeindetag 2006 Auch heuer wieder werden rund 2000 Bürgermeister und Gemeindemandatare den 53.Österreichischen Gemeindetag zu einer eindrucksvollen Demonstration der Geschlossenheit machen. Countdown zum kommunalpolitischen Höhepunkt des Jahres läuft Der Gemeindetag steht vor der Tür Ein dichtes inhaltliches, politisches und gesellschaftliches Programm bietet der 53. Österreichische Gemeindetag am 21. und 22. September in Wien. Prominente Ehrengäste und Redner, Wirtschaftsexperten und rund 2000 Kommunalpolitiker treffen einander zum kommunalen Highlight des Jahres. ◆ Mag. Nadja Tröstl „So kurz vor Nationalratswahlen ist ein Gemeindetag immer von besonderer Bedeutung“, weiß Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer. „Es ist die ideale Möglichkeit, dass Vertreter und Vertreterinnen der Gemeinden ihre Anliegen an die Bundes- und Landespolitik artikulieren können.“ Neben Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, die beide auch zu den Teilnehmern sprechen werden, haben ◆ Mag. Nadja Tröstl ist Redakteurin bei Kommunalnet.at 36 KOMMUNAL schon Dutzende prominente Bundesund Landespolitiker ihr Kommen zugesagt. Und die Bundesminister Pröll und Bartenstein werden an einer hochkarätigen Diskussionsrunde vor dem Publikum teilnehmen. Länderkonferenzen als Vorbereitung Erstmals wurde der Gemeindetag durch mehrere Länderkonferenzen im Vorfeld eingeleitet. Rund 800 Bürgermeister/innen und Gemeindevertreter/innen haben an diesen Bundesländerveranstaltungen teilgenommen und unter dem Generalmotto „Arbeit sichern, Zukunft leben, Gemeinden stärken“ einzelne Spezialthemen gewählt, um sie mit Experten und anderen Politikern zu diskutieren. In Tirol etwa stand das Thema Nahverkehr auf dem Programm, in Kärnten diskutierten die Teilnehmer über Wertschöpfung und Infrastruktur im ländlichen Raum. Die Ergebnisse der Länderkonferenzen sind ausführlich auf Kommunalnet.at dokumentiert worden, im daran angeschlossenen Diskussionsforum wurde » Wir wollten die Debatte und auch die Aufmerksamkeit für den ländlichen Raum auf eine neue, möglichst breite Basis stellen. Dr. Robert Hink « Gemeindebund-Generalsekretär zu der Idee „Länderkonferenzen“ zum Teil sehr eifrig weiterdiskutiert. „Dieser intensive Prozess war bisher einmalig in der Geschichte der Gemeindetage“, so GemeindebundGeneralsekretär Dr. Robert Hink. „Wir wollten die Debatte und auch die Aufmerksamkeit für den ländlichen Raum Gemeindetag 2006 ten, Gemeindebund-Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer wird die Forderungen der Gemeinden an die neue Bundesregierung artikulieren. Am 21. September, erwarten wir die Minister Pröll und Bartenstein sowie die Spitzen der Sozialpartnerschaft zur Nationalen Schwerpunktveranstaltung. Die Höhepunkte des Programms auf eine neue, möglichst breite Basis stellen.“ Bereits im Vorfeld des Gemeindetages startet am 20. September die „Public Services/KOMMUNALMESSE“ auf dem Messegelände in Wien, die bis Freitag, Top-Information für 22. September dauern wird (siehe auch Gemeindetag-Teilnehmer Bericht auf den folgenden Seiten dieser Ausgabe). Am Abend des 20. SeptemEin umfangreiches Service- und Inforbers wird der Bundesvorstand im Bunmationspaket bietet der Gemeindebund deskanzleramt empfangen. Am Dondaher auch den Besuchern des Gemeinnerstag (21. September) wird der detags an. In der Gemeindetag auch Tagungsmappe offiziell eröffnet, am Wir baten Univ.-Prof. wird u.a. eine Nachmittag folgt die Dr. Josef Mugler zu erarZusammenfassung nationale Schwerder Ergebnisse der punktveranstaltung beiten, was Gemeinden Landeskonferenz in zum ländlichen Raum dazu tun können, dass Form einer RFGmit den BundesminiSchriftenreihe sein. stern Pröll und Bardie Ansiedelung und der Ebenso erhalten tenstein sowie hochErhalt von KMU mögdie Besucher des rangigen Vertretern Gemeindetags der Wirtschaft und lichst gut funktioniert. exklusiv die schriftder Sozialpartner... zur Studie über den „Ländlichen lichen Versionen schaft. Raum“, die auf dem Gemeindetag der beiden großen Gesellschaftlicher präsentiert werden wird Studien, die der Höhepunkt ist sicherGemeindebund in lich das Galadinner den letzten Monaten anfertigen hat lasfür alle Teilnehmer am Donnerstag sen. Die Studie von Univ. Prof. Dr. WolfAbend im Wiener Rathaus. gang Mazal befasst sich mit den soziaDen politischen Höhepunkt bildet, wie len Verhältnissen von Österreichs Bürjedes Jahr, die Festveranstaltung am germeister/innen. Sie erregte großes Freitag Vormittag am Wiener MesseAufsehen, als Teile davon der Öffentgelände. lichkeit vorgestellt wurden. „Die vollständige Fassung erhalten nur die BesuInformationen cher der Gemeindetags“, so Hink. Die Teilnahme: Auch in den letzten zweite Studie beschäftigt sich mit Wochen werden noch Anmelduneinem für die Gemeinden wirtschaftlich gen über www.gemeindetag.at ungeheuer wichtigen Thema. „Wir angenommen. Die Teilnahmegebaten Univ. Prof. Dr. Josef Mugler zu bühr beträgt 95 Euro, Anreise erarbeiten, was Gemeinden dazu tun und Nächtigung sind darin nicht können, dass die Ansiedelung und der inludiert. Erhalt von KMU möglichst gut funktioHotline: Für die Zeit des niert“, so Hink. Auch diese Ergebnisse Gemeindetages wurde eine liegen in einer ausführlichen Fassung eigene Hotline für Teilnehmer der Tagungsmappe bei. eingerichtet, die Sie ab dem 21. September unter 0664 855 96 12 Prominente Gastredner erreichen können. Beim Gemeindetag selbst könnte die Service: Zusätzlich zu den Rednerliste nicht hochrangiger sein. Tagungsmappen und den GastgeBundespräsident Dr. Heinz Fischer wird schenken erhalten alle TeilnehGrußworte überbringen, Bundeskanzler mer auch eine Service-Karte auf Dr. Wolfgang Schüssel die Festrede halder alle wichtigen Telefonnummern und Anlaufstellen aufgelistet sind » « Eröffnung der KOMMUNALMESSE Mittwoch, 20. September 2006 11.00 Uhr: Eröffnung der KOMMUNALMESSE durch Gemeindebundpräsident Bgm. Mödlhammer, Städtebundpräsident Bgm. Häupl und Messedirektor DI Limbeck im Messezentrum mit anschließendem Messerundgang Das Programm des Gemeindetages 2006 Donnerstag, 21. September 2006 ab 09.00 Uhr: Registratur im Foyer D, Messezentrum 11.00 Uhr: Eröffnung des Gemeindetags 2006 13.30 Uhr: Start der nationalen Schwerpunktveranstaltung „Arbeitsplätze im ländlichen Raum“ mit BM Pröll, BM Bartenstein und KMUExperte Prof. Dr. Josef Mugler Auszeichnung der „Innovativsten Gemeinde Österreichs 2006“ 16.00 Uhr: Ende Schwerpunktveranstaltung Abendprogramm 18.00 Uhr: Sondervorstellung des Zirkus Roncalli am Rathausplatz (begrenzte Teilnehmerzahl) 19.00 Uhr: Einlass ins Wiener Rathaus 20.00 Uhr: Gala-Dinner im Wiener Rathaus Freitag, 22. September 2006 09.00 Uhr: Empfang des Bundespräsidenten im Messezentrum 09.30 Uhr: Beginn der Festveranstaltung mit BP Dr. Heinz Fischer, BK Dr. Wolfgang Schüssel, Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer, Bgm. Dr. Michael Häupl 11.30 Uhr: Ende der Veranstaltung KOMMUNAL 37 Public Services Österreichs größte kommunale Fachmesse, 20. bis 22. September 2000 Bürgermeister auf der kommunalen Leistungsschau Bei der Public Services / Kommunalmesse von 20. bis 22. September 2006 im MessezentrumWienNeu treffen mehr als 2000 Bürgermeister und Gemeindevertreter aus allen österreichischen Kommunen und zahlreiche kommunale Delegationen aus unseren Nachbarländern zur Informationseinholung und zum Erfahrungsaustausch zusammen. Im dritten Jahr der Veranstaltung hat sich der Veranstalter der „Public Services / KOMMUNALMESSE“, Reed Exhibitions Messe Wien, wieder einiges einfallen lassen, um den Fachbesuchern aus den österreichischen Kommunen eine Fülle an Information rund um die Themen des kommunalen Bereichs zu bieten. ternehmen, Umweltberater, PolizeiinInnovationen und Erfahrungen unterspektionen, Fuhrparkleiter und Veranteinander ausgetauscht werden und wortliche von Berufs- und freiwilligen sowohl die Besucher als auch die AusFeuerwehren, öffentlichen Verwaltungen Die Vorstellung der neuen sowie Erwerbsgärtner. » Synergien nutzen Bürgerkarte und Innovationen aus Beton Funktion der e-card und der damit verbundenen Erleichterung für die Gemeinden im täglichen Geschäft zeugt von der hohen Qualität und dem praktischen Nutzen der dargebrachten Innovationen. Um Synergien bestmöglich zu nutzen, findet die „Public ServiDie Liste der Fachbesucherzielgruppen ces / KOMMUNAList lang und zeigt den großen Bedarf an MESSE“ zeitgleich mit einer kommunalen Fachveranstaltung dem 53. Österreichiauf, die es schafft, die Entscheidungsschen Gemeindetag träger der österreichischen Kommunen des Österreichischen sowie der Kommunen aus dem mitteGemeindebundes statt, Ing. Wolfgang Ambrosch leuropäischen Raum unter einem Dach der heuer unter dem Messeleiter der „Public Services / zu vereinen: Motto KOMMUNALMESSE“ Bürgermeister, „ländAmtsleiter und licher steller einen gemeinsamen Nutzen darGemeindemanRaum“ steht. „Wir aus ziehen können“, so Limbeck weiter. datare, Entbringen zusammen scheidungsträwas zusammen ger aus Behörgehört“, akzentuiert DI Freier Eintritt für den, Ämtern, Matthias Limbeck, Magistraten, Geschäftsführer New Fachbesucher GemeindebeBusiness und CEE/SEE Ein Highlight für die Fachbesucher wird trieben, Reed Exhibitions der freie Eintritt zur „Public Services / StraßenverwalMesse Wien. „Die KOMMUNALMESSE“ sein. „Wir wollen tungen, Bau„Public Services / Wir bringen zusammen, eine Plattform bilden, auf der einander und WirtKOMMUNALMESSE“ die Verantwortlichen aus den Kommuschaftshöfe, soll als Informationswas zusammen gehört. nen Österreichs und Mitteleuropas zum Abfall-, Wasserdrehscheibe wirken, DI Matthias Limbeck Ideen- und Gedankenaustausch treffen und Energieunbei der Neuheiten, « » 38 KOMMUNAL « Geschäftsführer Reed Messe über die Funktion von Messe und Gemeindetag als informationsdrehscheibe MESSEZENTRUMWIENNEU: Gemeindetag und Messe unter einem Dach In der Messehalle C gehen von 20. bis 22. September 2006 der 53. Österreichische Gemeindetag und die Public Services/KOMMUNALMESSE über die Bühne. Im Foyer Ost wird die Registrierung der Teilnehmer stattfinden (Bild unten). KOMMUNALMESSE können. Der Gratis-Eintritt forciert diese Idee und bringt Experten unter einem Dach zusammen, die durch ihr Wissen und ihre Erfahrung voneinander profitieren“, erläutert Ing. Christian Friedl, themenverantwortlicher Leiter des Geschäftsbereichs Messen bei Reed Exhibitions Messe Wien. „Das MessezentrumWienNeu als Informations- und Austauschzentrale für die Kommunen“, betitelt Friedl die in wenigen Wochen stattfindende Veranstaltung. e-card = Bürgerkarte Die e-card ist bekanntlich mehr als ein intelligenter Ersatz für den Krankenschein: durch die Zertifizierung als a es keine Stelle Bürgerkarte wird gibt, an der die Bürgersie zu karte so intensiv zum einem persönlichen Einsatz kommen wird Schlüssel wie in den Gemeinden, bei Behörden und wird der Hauptverband Unternehder österreichischen men, Amtswege und SozialversicherungsträRechtgeger mit einem eigenen schäfte können mit Stand vertreten sein. der Bürgerkarte von zuhause aus bequem und sicher erledigt werden. Ein neues Zeit- D KOMMUNAL 39 Public Services Binder – Messepremiere mit Biomassefeuerungsanlagen Zielgruppe gesucht alter in punkto E-Government. Da es keine Stelle gibt, an der die Bürgerkarte so intensiv zum Einsatz kommen wird, wie in den Gemeinden, wird der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger mit einem eigenen Stand auf der „Public Services / KOMMUNALMESSE“ vertreten sein. In diesem Rahmen werden die Vertreter der österreichischen Gemeinden fit gemacht, für die neue Funktion der ecard. „Wir haben alle wichtigen Entscheidungsträger der österreichischen Gemeinden unter einem Dach vereint. Die Vorstellung der neuen Funktion der e-card und der damit verbundenen Erleichterung für die Gemeinden im täglichen Geschäft zeugt von der hohen Qualität und dem praktischen Nutzen der dargebrachten Innovationen“, erklärt Ing. Wolfgang Ambrosch, Messeleiter der „Public Services / KOMMUNALMESSE“. Freiflächengestaltung und Lärmschutzsysteme Zusammen mit dem Betonwerk Rieder präsentiert das Forum Qualitätspflaster (FQP) innovative Ideen und Lösungen zur individuellen Gestaltung von Freiflächen und Lärmschutzsystemen. Mit starkem Fokus auf solides, individuelles Design wird gezeigt, wie man Betonverbauungen Wir wollen zeigen, im kommunalen wie bei der FlächengeBereich staltung mit Betonperfekt der Umgebung steinpflaster eine voranpassen teilhafte Lösung für kann und zugleich die Gesellschaft und Langhaltigdie Gemeinde realikeit und Gestalsiert werden kann. tungsfreiMag. Gabriela Prett-Preza raum mögForum Qualitätspflaster lich ist. „Als neu gegründete Initiative Österreichischer Betonsteinhersteller ist es für das Forum Qualitätspflaster unerlässlich, bei der „Public Services / KOMMUNALMESSE“ präsent zu sein,“ betont Mag. » « 40 KOMMUNAL Auf der Public Services / KOMMUNALMESSE finden sich auch Firmen, die das erste Mal diese Veranstaltung, die ja zeitgleich mit dem Österreichischen Gemeindetag das größte kommunalpolitische Treffen des Jahres ist, nützen. Dazu sprachen wir mit Marketingmann Heinrich Schönmaier (Bild) vom Maschinenbauer und Biomassespezialist Binder aus dem steirischen Bärnbach (Bez. Voitsberg). Wie hat Sie bewogen, heuer erstmals auf der Public Services / KOMMUNALMESSE mit einem Messestand vertreten zu sein? Schönmaier: Wir haben eine Veranstaltung gesucht, wo wir die Zielgruppe Kommunen / Gemeinden konzentriert ansprechen können, und da konnten wir an dieser Messe nicht vorbei. Grund ist der, dass wir uns 2007 verstärkt dem kommunalen Sektor widmen wollen. Ihr Angebot „Wärme aus Biomasse“ ist ja ein sehr aktuelles und zugleich ein sehr spezielles. Ja. Das ist mit ein Grund für unsere Teilnahme an der Messe. Wir wollen die Bürgermeister in Kontakt mit dem Thema „Biomassefeuerungsanlagen“ bringen und zugleich das Bewusstsein für die ökonomische Art des Heizens stärken und erhöhen Was weit ist denn ihr Angebot gefächert? Das geht von IndustrieGroßanlagen über flexible Container-Lösungen bis hin zu Warmluft-Systemen für die Beheizung von Zeltanlagen oder auch Pellets-Kleinfeuerungen. Mehr Infos auf www.binder-gmbh.at Osgar – 20 Jahre Erfahrung in Betriebseinrichtungen Für das beste Arbeitsumfeld Michael Kunz, (Bild) Geschäftsführer bei der Firma „1A Betriebseinrichtungen OSGAR + BE Systems“ aus der Brigittenau (XX. Wiener Gemeindebezirk). Ihre Firma stellt heuer erstmals auf der Messe aus. Welche Angebote machen Sie denn den Gemeinden? Wir bieten auf der Public Services / Kommunalmesse den Verantwortlichen in den Gemeinden vor Ort Beratung an, um sie mit der wahrscheinlich breitesten Produktpalette am österreichischen Markt für die Bereiche Lager, Werkstätten, Archiv- und Garderobeneinrichtungen bekannt zu machen. Wir möchten den Besuchern auch zeigen, welche Möglichkeiten an modernen Lagerund Werkstätteneinrichtungen es gibt. Und wir möchten zeigen, dass moderne Archiveinrichtung oder Bibliotheks- und Schulgarderobenausstattung auch sehr kostengünstig sein kann, wenn einmal etwas weniger gebraucht wird. Aber wir bieten natürlich auch eine optimale Kombination von Qualität, Funktionalität und Design, wenn es gefordert ist. Wie sehen Sie denn die Bedeutung der Gemeinden für die Wirtschaft? Kommunen sind heute moderne Wirtschaftsunternehmen mit dem Auftrag, den Bürgern zeitgemäßes Leben zu ermöglichen. Und da modern und zeitgemäß immer mehr bedeutet, laufende positive Veränderung zu realisieren und erhalten ist es auch notwendig, Mitarbeitern von Städten und Gemeinden ein Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen welches es erlaubt diese laufenden positiven Veränderungen zu betreuen. Wie lange sind Sie schon am Markt? Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Betriebseinrichtungen ist OSGAR + BE Systems ein Team welches es versteht Kunden auf den Aspekt leichteres, schnelleres, besseres – und dadurch kosteneffizienteres – Arbeiten hin zu beraten und diese Beratung in Form von fachgerechte Lieferung und Montage auch zu realisieren. Mehr Infos auf www.osgar.at Gestra – Spezialist für Spiel- und Feizeiteinrichtungen KOMMUNALMESSE An Schladming anknüpfen Über die Bedeutung und den Stellenwert der Public Services / KOMMUNALMESSE sprachen wir mit Christian Straßmayr (Bild), geschäftsführender Gesellschafter des Spiel- und Freizeiteinrichters Gestra aus dem oberösterreichischen Waldneukirchen (Bez. Steyr Land). Wie sehen Sie die Bedeutung dieser Messe, die ja im Rahmen der größten kommunalpolitischen Veranstaltung Österreichs stattfindet? Straßmayr: Nun, der Sinn jeder Messe ist es ja, Geschäfte zu machen. Und das ist natürlich auch unser Antrieb. Wir wollen auf der Public Services mit den Bürgermeistern und den Verantwortlichen aus den Gemeinden in Kontakt kommen und ihnen unsere Produkte vorstellen. Die Firma Gestra ist ja auf dem Spiel- und Freitzeitsektor tätig. Dieser Bereich wird bei den Gemeinden immer wichtiger. Denn immerhin sind diese Angebote ein Teil jener Infrastruktur, die „die Gemeinden für die Menschen lebenswert machen“, um es mal so zu formulieren. Ja. Aber wir bieten ja nicht nur auf dem Spiel- und Sportbereich Produkte an, sondern auch eine breite Palette kommunaler Einrichtungen. Von Parkbänken über Abfallbehälter bis hin zu Blumenampeln, Fahrradständern und Tribünenbänken – Wir haben für jeden Spielplatz, sondern auch für jede Platzgestaltung die richtigen Produkte. Haben Sie schon früher Erfahrungen mit dieser Messe gemacht? Ja. Wir haben 2001 an der Kommunalmesse in Schladming teilgenommen. Der sehr gute Erfolg von damals hat uns bewogen, heuer nach einer längeren Pause wieder teilzunehmen. dafür bilden die ‚Umwelt Cafeteria' und der ‚Speakers Corner'“ beschreibt er das Konzept des Kompetenzzentrums Umwelt. Interessante und preisgünstige Rundum-Services Wien wäre nicht Wien, wenn es seine Gäste nicht gebührend empfangen würde. Auch das Messeteam von Reed Exhibitions Messe Wien hat sich Gastfreundlichkeit auf die Fahnen geschrieben und überzeugt durch ein umfassendes Besucherservicekonzept. Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf dieses Services ist Ulrike Otonicar: Sie organisiert An- und Abreise, den Aufenthalt und das individuelle Begleitprogramm, angefangen von Sightseeing bis hin zum Kulturprogramm. Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit dem Austria Trend Hotel „Messe Wien“, dem unmittelbaren Nachbarn des MessezentrumWienNeu. Diese Kooperation bringt besonders günstige Tarife und Packages. Mehr Infos auf www.gestra.at information Gabriela Prett-Preza, vom Forum Qualitätspflaster. „Hier können wir die umfassende Informationsarbeit über die Vorteile der Flächengestaltung mit Betonsteinpflaster fortsetzen. Wir erwarten die wichtigsten Entscheidungsträger im Kommunalbereich zu treffen und wir wollen ihnen zeigen, wie bei der Flächengestaltung mit Betonsteinpflaster eine vorteilhafte Lösung für die Gesellschaft und die Gemeinde realisiert werden kann,“ so Prett-Preza weiter. Die Umwelt im Auge behalten » Wir wollen eine Plattform bilden, auf der die Verantwortlichen aus den Kommunen Österreichs und Mitteleuropas einander zum Ideen- und Gedankenaustausch treffen können. Der Gratis-Eintritt forciert diese Idee und bringt Experten unter einem Dach zusammen. Ing. Christian Friedl « Leiter des Geschäftsbereichs Messen bei Reed Exhibitions Messe Wien „Neben den zahlreichen Kommunalthemen räumen wir bei der diesjährigen „Public Services / KOMMUNALMESSE“ auch der Umwelt einen besonderen Stellenwert ein“, so Friedl. „Wir werden das ‚Kompetenzzentrum Umwelt' realisieren. Darunter zu verstehen sind durch ihre Einfachheit überzeugende, einheitlich gestaltete und direkt ins Messegeschehen eingebettete Ausstellungs- und Beratungsinseln, bei denen sich die Diskussionen um die Themen Energie, Abfallwirtschaft und Umwelttechnik drehen. Das zentrale Herzstück Infos unter www.publicservices.at Übernachtungsmöglichkeit Austria Trend Hotel „Messe Wien“ Messeplatz 2 A-1021 Wien Tel.: +43 (0) 1-727 27-0 Fax.: +43 (0) 1-727 27-100 E-Mail: [email protected] Homepage: www.austria-trend.at Besuchersservice Ulrike Otonicar Reed Exhibitions Messe Wien Messeplatz 1, Postfach 277 A-1021 Wien Tel.: +43 (0) 1-727-20-310 Fax.: +43 (0) 1-727-20-313 E-Mail: [email protected] KOMMUNAL 41 KOMMUNAL PRAXIS E-Schrott-Projekt Österreich: Arbeitsplätze geschaffen und Umwelt geschont Die seit August 2005 verpflichtende Sammlung, Zerlegung und Schadstoffentfrachtung von Elektroaltgeräten dient nicht nur dem Umweltschutz, sondern schafft auch Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Frauen und Männer. Acht sozialwirtschaftliche Betriebe in Österreich sind seit Juli 2005 im Rahmen des EQUAL-Projekts EcoNet-Austria in der Bewirtschaftung von Elektroaltgeräten tätig – mit Sammlung, Sortierung, Zerlegung, Schadstoffentfrachtung und Reparatur von Altgeräten. „Mittlerweile gibt es eine Reihe von erfolgreichen Beispielen vorzuweisen“, zieht Projektleiter Matthias Neitsch Zwischenbilanz. Erfolgreich sortiert, zerlegt und verkauft der Verein Insieme in Innsbruck. In Oberösterreich sollen in Kooperation mit dem Landesabfallverband und interessierten Beschäftigungseinrichtungen Geschäfte auf- gebaut werden, in denen reparierte und wieder instandgesetzte Waren für die kleine Geldbörse angeboten werden. Weitere neue Tätigkeitsbereiche haben die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft m.b.H. Liezen (GBL) und die BAN – Beratung, Arbeit Neubeginn – Sozialökonomische BetriebsgmbH in Graz aufgebaut. Mehr Infos unter www.econet-austria.at Foto: ©ARGE Abfallvermeidung Alte Geräte zerlegen, reparieren, entsorgen Das E-Schrott-Projekt bringt nicht nur der Umwelt was, sondern auch Vorteile für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen . FMK: Handys helfen Recht Notruf-Ticker präsentiert Fax-Bestätigung nicht genug Das Forum Mobilkommunikation (FMK) präsentierte kürzlich den „Notruf-Ticker“. Erstmalig werden auf der Website www.fmk.at die Notrufzahlen aller österreichischen Mobilfunkbetreiber zusammengefasst und gezählt. 2.772.976mal wurden alleine in den ersten vier Monaten des Jahres 2006 Notrufe via Mobiltelefon abgesetzt. Halbjahresbericht: Dynamische Entwicklung Wachstum und Nachhaltigkeit Die Kommunalkredit entwickelte sich im ersten Halbjahr 2006 dynamisch. Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt bereits nach sechs Monaten mehr als 60 Prozent des Vorjahrsendergebnis, die Bilanzsumme stieg um 31 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro. In diesen sechs Monaten verzeichnete die „Spezialbank für Gemeinden“ ein Neugeschäft von mehr als 6,5 Milliarden Euro. Mehr auf www.kommunalkredit.at Ein Fax gilt nicht automatisch als zugegangen, wenn der Absendende ein OK auf seinem Ausdruck hat, wenn technisch die Möglichkeit von Fehlern im öffentlichen Netz besteht. So lautete kürzlich ein Urteil des Landesgerichts Feldkirch. In wichtigen Sachen sollte man sich jedenfalls vom Einlangen des Faxes überzeugen. (3R138/06a) Green Light Award ‘06 Österreichs Beihilfen EU-konform Graz gewinnt für Stromsparen Anfang Juli genehmigte die EU-Kommission die österreichische Regelung bezüglich der Einspeistarife für erneuerbare Energiequellen sowie die Stütztarife für KWK-Fernwärmeanlagen. Damit werden die im Ökostromgesetz festgelegten Maßnahmen des österreichischen Gesetzgebers zur Förderung grüner Energie auch auf europäischer Ebene anerkannt und somit die weitere Förderung erneuerbarer und effizienter Energiequellen ermöglicht. Die Maßnahmen des Ökostromgesetzes stellen eine zu genehmigende Umweltschutzbeihilfe dar. Da Österreich jedoch die im Gemeinschaftsrahmen festgelegten Beihilfenobergrenzen respektiert, sind die gewährten Beihilfen EUkonform. Foto: Stadt Graz/Fischer Erneuerbare Energie: Ökostrom-Gesetz anerkannt Bgm-Stv. Walter Ferk und DI Dr. Gerhard Rüsch mit einem Mitarbeiter der Energie Graz bei der Demontage der letzten „alten“ Leuchte. Bürgermeisterstellvertreter Walter Ferk und Stadtrat Dr. Gerhard Rüsch nahmen Ende Juni für die Stadt Graz den Europäischen „Green Light Award 2006“ entgegen. Damit wurde die vorbildliche Rolle der Stadt bei der Umsetzung von Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung von der Europäischen Kommission gewürdigt. Wirtschafts-Info Sanfte Mobilität leistet einen aktiven Beitrag zu Umwelt& Klimaschutz. Sanfte Mobilität – Autofreier Tourismus Erfolgsmodell für Tourismusgemeinden gen vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, dem Land Salzburg und den Gemeinden Werfenweng und Neukirchen am Großvenediger. Diese Idee aus Österreich hat mittlerweile weite Kreise gezogen und den Anstoß für zwei EU-Projekte gegeben. Im beigelegten Newsletter erfahren Sie mehr über „Sanfte Mobilität“. Information Weitere Informationen erhalten sie unter: www.alpsmobility.net E.E. Urlaub, für viele die schönste Zeit des Jahres! An den Tourismusorten liegt es, die Menschen mit attraktiven Angeboten zu begeistern. „Sanfte Mobilität“ heißt Urlaub vom privaten Auto. Der Gast reist stressfrei mit Bahn oder Bus an und erholt sich am Urlaubsort mit Elektrofahrzeugen, beim Mountainbiken oder Wandern. Sanfte Mobilität bringt Erfolg! Das zeigt die Salzburger Gemeinde Werfenweng. Im Mai 2006 hat sich mit Neukirchen am Großvenediger ein weiterer Ort auf den sanft-mobilen Weg gemacht. Die Idee zu sanfter Mobilität wurde im Lebensministerium entwickelt und wird mitgetra- Kompetenter Partner bei Objektausstattungen Für Kleines und Großes Die Zuschauer werden es danken. Speisen im Restaurant. Beim Schlafen im Hotelzimmer oder einfach beim Warten. Live als Zuschauer eines kulturellen oder sportlichen Ereignisses oder am Bühnenpodest. Bei äußerster Konzentration im Hörsaal. Beim 44 KOMMUNAL wachsamen Lernen in der Schule wie auch daheim. Als Objektausstatter versteht sich die Zehetner HandelsgmbH als Ihr kompetenter Partner für alle Bereiche des Einrichtens – vom kleinsten Detail bis zur umfangreichen Gesamtlösung. Wir sind Ihre Partner für Trennwände, Büro-, Seminar- und Objekteinrichtungen, Mehrzweckhallen, Bestuhlungen für Kino, Theater, Opern und Stadien, sowie Bühnen- und Tribünenausstattung. Information Zehetner HandelsgmbH Am Bründl 1 3385 Gerersdorf Tel.: 02749/4434-0 Fax: 02749/4434-85 [email protected] www.zehetner.cc www.zh-objekt.at E.E. Die Zehetner HandelsgmbH steht für Ergonomie, Komfort, für Wohlbehagen. Beim Arbeiten im Büro. Beim Wirtschafts-Info Salzlieferverträge – Absicherung der Auftausalzversorgung für die Gemeinde Auftausalz für den Winterdienst Die Salzhandel GmbH bietet Salzlieferverträge Damit Sie nicht in diese Schwierigkeiten und damit verbundenen Konsequenzen kommen, werden von der Salzhandel GmbH sogenannte Salzlieferverträge angeboten. ◆ Lieferung einheitlicher Salzqualitäten ◆ Planungs- und Budgetierungssicherheit ◆ Stabile Partnerschaft in der Salzversorgung Kontaktieren Sie einfach Gerhard List und informieren Sie sich über die zweckvollen Salzlieferverträge. Weiters steht Ihnen Gerhard List gerne auch rund um das Thema Salz, Salzsilo und Soleerzeuger zur Verfügung. Gerhard List von der Salzhandel GmbH ist Ihr erfahrener Partner wenn’s um Salz geht. Versorgungsicherheit bei Auftausalz hat für Gemeinden oberste Priorität Information Die Vorteile für die Gemeinden auf einen Blick: ◆ Versorgungssicherheit ◆ Preisstabilität über die gesamte Wintersaison ◆ Vertraglich fixierte Liefermengen ◆ Fixierte Lieferzeiten Salzhandel GmbH A-5421 Adnet Nr. 427 Mail: [email protected] Web : www.salz-list.at Mobil : 0664/4209025 Fax : 06245/84170-33 Auftakt für energieeffiziente e5-Gemeinden Die „Grüne Mark“ im „e5“-Prozess Für nachhaltige Energiepolitik: Bgm. Liendl (Lödersdorf), LR Wegscheider, Bgm Uller (Raabau) und Bgm. Taibinger (Semriach). energieeffiziente Gemeinden zur Betreuung und Auszeichnung von Gemeinden, die Energieeffizienz und Klimaschutz anstreben. Sie werden beim Aufbau energiepolitischer Strukturen, bei Programmmanagement und der Umsetzung von Maßnahmen vom LEV und lokalen Energieagenturen betreut. MAASTRICHT SERVICE Ihre Arbeit wird regelmäßig evaluiert, von einer Kommission bewertet und abhängig vom Umsetzungsgrad mit ein bis fünf „e“ ausgezeichnet. Lödersdorf, Raabau und Semriach unterzeichneten beim Auftakt die Basisvereinbarung mit Landesrat Ing. Manfred Wegscheider, Thal und Weiz sind kurz danach Mitglied geworden und steigen in den Prozess der nachhaltigen energiepolitischen Arbeit ein. Der Nutzen für Gemeinde und deren BürgerInnen reicht von Energiekosteneinsparung bis hin zu erhöhter Lebensqualität und Imagegewinn. Leasingfinanzierungen verringern den öffentlichen Schuldenstand. Fragen Sie Österreichs Spezialisten für kommunale Leasingprojekte. E-Mail: [email protected] www.kommunal-leasing.at Information LandesEnergieVerein Steiermark, DI Helga Rally, Burggasse 9/II, 8010 Graz E-Mail: [email protected] Website: www.lev.at E.E. Mit einer Veranstaltung des LandesEnergieVereins (LEV) Ende Juni startete die Steiermark das e5-Programm für KOMMUNAL 45 E.E. Die Winter in Österreich werden immer strenger und die Gemeinden stehen Wintersaison für Wintersaison vor der großen Herausforderung, den Schneefällen und eisigen Temperaturen Herr zu werden. Die Gemeinden müssen sich dabei selbst hundertprozentig auf ihre Winterdienst-Partner verlassen können. Ein sehr wichtiger Partner dabei ist der Salzlieferant, der dafür sorgen muss, dass die Gemeinden rechtzeitig und verlässlich mit Auftausalz beliefert werden. Funktioniert diese Zusammenarbeit nicht, stehen die Gemeinden vor großen Schwierigkeit in der Aufrechterhaltung eines ordentlichen Winterdienstes. Wirtschafts-Info ARGEV 2005 weiter auf Erfolgskurs Größte Umstellung seit 1991 erfolgreich Leichtverpackungssammlung umgestellt – Sammelqualität auf Rekordniveau – Bequemstes Sammelsystem der Welt – Höhere Zielvorgaben erfüllt. Dass sind die vier wichtigsten Eckdaten, aus einem überaus erfolgreichen Jahr 2005 für die ARGEV, der „Verpackungs- und VerwertungsgmbH“ im Rahmen des ARA-Systems. » Die Österreicherinnen und Österreicher sind mit ihrer Verpackungssammlung in hohem Maße zufrieden – und reagieren mit noch besserer Trennqualität. Dr. Franz Buchal « ARGV-Geschäftsführer (rechts) 46 KOMMUNAL Verpackungssammlung selbstverständlich Dass die getrennte Verpackungssammlung für die ÖsterreicherInnen längst zum selbstverständlichen Bestandteil ihres täglichen Lebens geworden ist, geht aus den Ergebnissen der im März 2006 im ARGEV-Auftrag durchgeführten repräsentativen IMAS-Umfrage hervor: Fast alle (97 Prozent) der Befragten geben an, Verpackungen getrennt zu sammeln. Acht von zehn Befragten nut- zen die Gelben Säcke oder Gelben Tonnen der ARGEV immer oder zumindest gelegentlich, ebenso viele sind mit der ARGEV-Leichtverpackungssammlung „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“. Praktisch die gleichen Werte gelten auch für die Metallverpackungssammlung. ARGEV-Know-how im Dienste der EAG Mit dem 13. August 2005 wurde die erst Ende April des Jahres verlautbarte Elektroaltgeräte-Verordnung (EAG-VO) wirksam. Spätestens zu diesem Datum mussten in Österreich Sammel- und Verwertungssysteme für Elektroaltgeräte installiert und funktionsbereit sein. Schon Anfang Mai 2005 gründeten ARA und ARGEV mit Zustimmung ihrer Gesellschafter die ERA Elektro Recycling Austria GmbH, um ein Sammel- und Verwertungssystem für Elektro-Altgeräte aufzubauen. Information Andrea Hiller Leiterin Kommunikation ARGEV Tel.: 01/521 49-2185, E-Mail: [email protected] Web: www.argev.at E.E. D ie im Jahr 2004 begonnene Umstellung der herkömmlichen gemischten Leichtverpackungssammlung auf die gezielte Erfassung der – stofflich besonders gut verwertbaren – Plastikflaschen konnte im vergangenen Jahr für rund 2,7 Millionen Einwohner in Wien, großen Teilen Niederösterreichs und Kärntens und in der Stadt Salzburg erfolgreich abgeschlossen werden. Alle anderen Leichtverpackungen dürfen in den betroffenen Regionen im Restmüll bleiben und werden als Brennstoff genutzt. Die Kosten für die Mitsammlung werden den Kommunen von der ARGEV auf Basis entsprechender Vereinbarungen abgegolten. 2005 wurden so rund 21.000 Tonnen Leichtverpackungen auf Kosten der ARGEV mit dem kommunalen Restmüll mitgesammelt und anschließend energetisch genutzt. 2007 werden es bereits rund 40.000 t sein. Mit den Umstellungen der Leichtverpackungssammlung wurde im Vorjahr auch ihre Benutzerfreundlichkeit konsequent weiterentwickelt. Über 52.000 Haushalte wurden neu mit Gelben Säcken ausgestattet (plus vier Prozent), sodass mit Jahresende mehr als 1.338.000 Haushalte an die Sammlung mit Gelben Säcken angeschlossen waren. Zusätzlich standen mehr als 265.700 Gelbe und Blaue Tonnen im Einsatz. 2005 hat die ARGEV-Leichtverpackungssammlung endgültig den Sprung zur Qualitätssammlung geschafft. Als Resultat der Systemumstellungen, weiter ausgebauter Benutzerfreundlichkeit und ergänzenden Sammelschienen (EventService) konnte die Qualität des Sammelmaterials sprunghaft verbessert werden. Ein Service des Bildungsministeriums Vier Seiten Extra zum Schulbeginn Sonde rbeila Hera zum ge usneh men Neuerungen im Schulbereich ab Herbst 1 5-Tage-Woche ... …für alle 6- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler erleichtert die Planung eines gemeinsamen Wochenendes. 2 Tagesbetreuung ... …für jeden, der es will. Es gibt ab Herbst mit 77.000 Betreuungsplätzen um zehn Prozent mehr Kinder, die das Angebot nützen. 3 Sprachförderung ... …zum raschen Erlernen der Unterrichtssprache Deutsch gibt es ab Herbst 330 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer. Ein Service des Bildungsministeriums Neue Impulse für Österreichs Bildungssystem Neuerungen in den Schulen Ferienzeit ist die Zeit, um gemütlich mit einem Buch im Bad zu liegen und sich zu entspannen. Wenn im Herbst die Schule wieder beginnt, erwartet die Kinder viel Neues. 5-Tage-Woche. „Die Schule soll den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt entsprechen“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer ein wichtiges Ziel im neuen Schuljahr. Die erste Maßnahme dazu ist die generelle Einführung der 5-Tage-Woche für alle 6bis 14-Jährigen. Den Schülerinnen und Schülern sollen nicht mehr Arbeitstage zugemutet werden als Eltern und Lehrpersonen. Es gibt heute längere oder veränderte Arbeitszeiten im Beruf. Viele Eltern möchten daher das gesamte Wochenende mit ihren Kindern verbringen. Gemeinsame Unternehmungen sind durch einen schulfreien Samstag organisatorisch besser zu bewerkstelliür Herbst 2006 gen. F sind 77.000 Schüler für eine Tagesbetreuung gemeldet. Tagesbetreuung. Viele Erziehungsberechtigte sind heute Alleinerzieher, die die Doppelbelastung von Beruf und Haushalt zu spüren bekommen. Jede Pflichtschule hat daher die Eltern über die Möglichkeiten der Tagesbetreuung zu informieren und den Bedarf zu erheben. Für Herbst 2006 sind 77.000 Schüler für eine Tagesbetreuung gemeldet. Das sind ca. zehn Prozent aller 760.000 jungen Menschen in Österreich und um 10.000 mehr als im Vorjahr. „Mir ist es wichtig, dass die Wahlfreiheit der Eltern erhalten bleibt“, betonte Gehrer (siehe auch Interview rechts). 1.900 Lehrer für Sprachförderung. Alle Schülerinnen und Schüler in Österreich sollen die Unterrichtssprache 48 KOMMUNAL » Gemeinden und Länder Deutsch versteleisten mit ihrer Unterhen. Je früher man beginnt, stützung einen großen desto größer stem“, stellte Gehrer fest. Beitrag für Österreichs sind die ChanAb Herbst gibt es auch cen für die verstärkte SprachfördeBildungssystem. Zukunft unserung für die VolksschüleBildungsministerin rer Kinder. rinnen und Volksschüler Bereits ein Jahr mit nichtdeutscher MutElisabeth Gehrer vor Schuleintersprache. Schon bisher tritt starten haben 1.600 Lehrerinnen spezielle Förderkurse. „An dieser Stelle und Lehrer diese Kinder individuell bedanke ich mich besonders bei den unterstützt. Ab 2006/07 werden weiGemeinden und Ländern. Sie leisten tere 330 Lehrerdienstposten bereitgemit ihrer Unterstützung einen großen stellt, um jedem Kind, das die UnterBeitrag für Österreichs Bildungssyrichtssprache Deutsch nicht beherrscht, « Informationen aus erster Hand im Internet Was wird neu im nächsten Schuljahr? www.neueschule.gv.at – Informationen aus erster Hand zur neuen Schule in Österreich: 5-Tage-Woche, Nachmittagsbetreuung, individuelle Fördermaßnahmen. Das sind nur einige Neuerungen ab Herbst. Fragen zum weiteren Bildungsweg Ihres Kindes? www.schulpsychologie.at – Vor allem beim Abschluss einer Ausbildungsstufe können Fragen zum weiteren Bildungsweg auftauchen. Die Beratungs-Hotline 0810 20 52 20 ist aus ganz Österreich zwischen 9:00 und 14:00 Uhr zum Ortstarif erreichbar. Fremdsprachenkenntnisse zu festigen. Jedes Jahr nutzen bereits 1.600 junge Menschen aus Österreich diese Chance. Persönliche Beratung gefragt? www.bildungsmessen.at - Die beliebte BeSt – die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung – findet das nächste Mal im Oktober in Klagenfurt statt. Unterstützung für das Studium? www.stipendium.at - In Österreich erhält heute bereits jeder fünfte Studierende an der Uni und sogar jeder dritte an der FH ein Stipendium. Offene Fragen beim Studieren? Erfahrungen im Ausland sammeln? www.leonardodavinci.at – Ein berufsbildendes Praktikum im Ausland eröffnet neue Perspektiven und hilft, www.studierendenanwaltschaft.at Pro Semester gibt es rund 6.000 Anfragen, ca. 80 Prozent können positiv erledigt werden. Ein Service des Bildungsministeriums Bildungsministerin Elisabeth Gehrer im Interview „Jedes Kind, das eine Tagesbetreuung braucht, soll sie auch bekommen“ Frau Minister Gehrer, Thema Tagesbebesten einschätzen können, selbst über treuung: Was ist neu, was hat sich die Durchführung entscheiden. Wir geändert? haben das gründlich untersucht. Fast Elisabeth Gehrer: Ab dem Schuljahr 70 Prozent der Menschen wollen eine 2006/07 müssen Eltern über die MögForm der Tagesbetreuung – und sind lichkeit einer Tagesbetreuung inforzugleich gegen eine verpflichtende miert und eine verGanztagsschule. Denn pflichtende Bedarfserhedie Schule muss sich bung durch die Schule der Lebenswelt und durchgeführt werden. den Bedürfnissen der Die klassen-, schulstuMenschen von heute ie Schule muss fen- bzw. schulübergreianpassen – und nicht sich der Lebenswelt fende Organisation der umgekehrt. Tagesbetreuung erleichund den Bedürfnissen tert die Bildung von Werden die Kinder der Menschen von Gruppen. Der Bund dann überhaupt noch übernimmt zehn BetreuZeit haben für Sportheute anpassen – und ungsstunden pro Woche vereine oder Musiknicht umgekehrt. je 15 Schülerinnen und schulen? Schüler. Das ist genau einer der Punkte, warum es Gibt es für die Durchführung einheitindividuelle Lösungen geben muss. Die liche Regelungen für alle Schulen? Schule soll keine Aufbewahrungsstelle Mir ist es wichtig, dass die Eltern entwerden. Wir wollen, dass die Zeit sinnscheiden können, ob sie eine Tagesbevoll und unter Aufsicht genutzt werden treuung für ihr Kind in Anspruch nehkann – zum Lernen, Üben oder für vermen wollen oder nicht. Daher sollen nünftige Freizeit-Aktivitäten. die Schulen, die die Situation am D spezielle Sprachkurse in Kleingruppen elf Stunden pro Woche anzubieten. Denn für eine gelungene Integration ist das Erlernen der Landessprache eine unbedingte Voraussetzung. Individuelle Förderung. Jeder Schüler hat persönliche Stärken und Schwächen. Dem wird mit dem Konzept der individuellen Förderung Rechnung getragen. „Starke fordern, Schwache fördern – und alle profitieren“ ist die Devise. Mehr Infos unter eder Schüler hat www.neuepersönliche Stärken schule.gv.at. J und Schwächen. Dem wird mit dem Konzept der individuellen Förderung Rechnung getragen. Weitere Neuerungen. In Zukunft wird es in der Maturaklasse kein Semesterzeugnis mehr geben. Auch die Rolle des Klassenvorstandes wird ab Herbst gestärkt. Mehr Kompetenzen, bessere Bezahlung – die Klassenvorstände erhalten ab dem nächsten Schuljahr 70 Euro pro Monat zusätzlich. Außer diesen neuen Maßnahmen werden auch Initiativen, die sich bereits im vergangenen Jahr bewährt haben, fortgesetzt. Zur Weiterbildung von Schulleiterinnen und Schulleitern ist zum Beispiel die Leadership Academy ins Leben gerufen worden. Sie wird derzeit von rund 600 Führungskräften im Schulbereich besucht. KOMMUNAL 49 Der erste Top-Event ist schon im September: Besuchen Sie das Bildungsministerium auf der KOMMUNALMESSE Die Versicherung einer neuen Generation überzeugt mit Innovationen Unsere Gemeinden vertrauen auf UNIQA Versichern ist Vertrauenssache. Deshalb vertrauen Österreichs Gemeinden auf UNIQA, die Versicherung einer neuen Generation, die mit innovativen Produkt- und Serviceleistungen überzeugt. Innovative und österreichweit einzigartige Serviceleistungen etablierten UNIQA als Vorreiter von Trends. UNIQA versteht sich als Versicherer einer neuen Generation, der sich heute schon Gedanken darüber macht, was die Menschen morgen beschäftigt. Eine Versicherung ist nur so gut, wie sie den Menschen nützt. Ihre Bedürfnisse sind Basis für die innovativen Versicherungsangebote der UNIQA. Das wissen auch Österreichs Gemeinden, denn rund zwei Drittel von ihnen sind bereits UNIQA Kunden. UNIQA Unwetterwarnung ist ein voller Erfolg Exklusiv und kostenfrei bietet UNIQA seit mehr als zwei Jahren die Unwetterwarnung per SMS, E-Mail und Fax an. Die Gemeinden werden zeitgerecht und punktgenau vor Hagel, Sturm, Schnee, Starkregen, etc. gewarnt und können damit aktives Sicherheitsmanagement betreiben. Rund 80 Prozent der kommunalen UNIQA-Kunden nutzen bereits diese einzigartige Serviceleistung und konnten dadurch im Krisen- und Katastrophenfall besser vorbereitet agieren. Für UNIQA hat Securitas, der weltgrößte Sicherheitskonzern, einen Sicherheitscheck entwickelt, der individuell auf Betriebsart und -größe zugeschnitten und automatisch bei jeder neuen Betrieb & Planen Versicherung dabei ist. Der Security Check bietet auch Sicherheit für gemeindeeigene, ausgegliederte Betriebe. UNIQA VitalTruck am Gemeindetag 2006 Innovativ und vital wird sich UNIQA im Rahmen des Österreichischen Gemeindetages und der KOMMUNALMESSE vom 20. bis 22. September 2006 im MessezentrumWienNeu präsentieren. Der UNIQA VitalTruck, eine mit 16,5 Meter Länge, vier Meter Höhe und 440 PS ganz und gar imponierende Erscheinung, kann dort besichtigt und genutzt werden. Der VitalTruck ist darauf eingerichtet, den persönlichen Fitnesszustand von bis zu 120 Personen pro Tag zu überprüfen. Die „rollende Teststation“ kann von öffentlichen und privaten Unternehmen angemietet werden. Im Rahmen des heurigen Gemeindetages und der KOMMUNALMESSE in Wien kann eine österreichische Gemeinde den UNIQA VitalTruck für einen ganzen Tag gewinnen. KOMMUNAL 51 Wirtschafts-Info Von 13. August bis 31. Dezember 2005 wurden rund 19 Millionen Kilogramm Elektroaltgeräte gesammelt. Hochgerechnet ergab dies eine Pro-Kopf-Menge von 5,9 kg pro Einwohner und Jahr für 2005. Sammlung von Elektroaltgeräten Österreich ist vorbildlich Eine äußerst positive Bilanz kann die migten Sammelsystemen abtransportiert Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle und der weiteren Verwertung bzw. Ent(EAK-Austria) nach dem ersten Gültigsorgung zugeführt wurden. keitsjahr der Elektroaltgeräte-VerordDie EAG-VO hat nicht nur für Konsunung ziehen. Im Gegensatz zu vielen mentInnen Änderungen gebracht, seit anderen europäiAugust 2005 sind auch schen Ländern ist in sämtliche Hersteller Österreich die und Importeure von Dank der sehr guten Sammlung von Elektrogeräten für priKooperation aller Elektroaltgeräten vate Haushalte verrelativ problemPartner, wie Kommunen pflichtet, sich beim und konfliktfrei Umweltbundesamt oder Abfallverbänden angelaufen. registrieren zu lassen. Mag. Elisabeth Diese Registrierung und auch auf Grund des Giehser, Geschäftshaben bereits 1.167 engagierten Einsatzes führerin der ElekUnternehmen vorgeder Wirtschaft, erfüllt troaltgeräte Koordinommen. nierungsstelle: Positiv auf die erfolgÖsterreich alle „Dank der sehr reiche Umsetzung der EU-Vorgaben bestens. guten Kooperation EAG-VO in Österreich aller Partner, wie hat sich auch die koorMag. Elisabeth Giehser Kommunen oder dinierte und umfasGeschäftsführerin der ElektroaltAbfallverbänden sende Information der geräte Koordinierungsstelle und auch auf Grund LetztverbraucherInnen des engagierten Einausgewirkt, die regiosatzes der Wirtschaft, erfüllt Österreich nal und lokal von Abfallwirtschaftsveralle EU-Vorgaben bestens.“ bänden, Abfallberatern, Gemeinden etc. Österreich hat als eines der ersten Länund überregional von der Koordinieder Europas, die EU-Richtline WEEE rungsstelle durchgeführt wird. (Waste Electrical and Electronical Equipment) erfolgreich in nationales Recht Information umgesetzt. Von 13. August bis 31. Elektroaltgeräte KoordinierungsDezember 2005 wurden rund 19 Milliostelle Austria GmbH nen Kilogramm Elektroaltgeräte gesamMag. Elisabeth Giehser melt. Hochgerechnet ergabt dies eine Geschäftsführung Pro-Kopf-Menge von 5,9 kg pro EinwohMariahilfer Strasse 84/6. OG, ner und Jahr für 2005. (Die EU schreibt 1070 Wien als Mindestmenge ab 2006 4 kg vor). Tel: 01/522 37 62-0 Insgesamt haben die ÖsterreicherInnen Fax: 01/522 37 62-19 seit in Kraft treten der EAG-VO rund E-Mail: [email protected] 50,5 Millionen Kilogramm Elektroaltgeräte bei den 1.783 Sammelstellen abgeben, die danach von den 5 geneh- » 52 KOMMUNAL E.E. « Wirtschafts-Info Nach Ablauf der Leasingfrist bleibt die Gemeinde nicht auf ihrer „veralterten“ EDV-Ausstattung sitzen, vielmehr besteht die Möglichkeit, das Gerät zu retournieren (und sich somit nicht um die Entsorgung selbst zu kümmern), es günstig zu erwerben oder es weiterzumieten. Kommunalkredit: Operate Lease im IT-Bereich EDV-Equipment für Gemeinden Es ist noch gar nicht so lange her, da war der Einsatz von Mobiltelefonen und EDV-Geräten im Alltagsleben nicht selbstverständlich. Heute ist es genau umgekehrt: Das Handy trägt zur permanenten Erreichbarkeit bei, der Computer wird hochgefahren, bevor die erste Tasse Kaffee aus der Maschine geronnen ist. Belastung der Kreditlinien, die Möglichkeit der Anpassung des Cashflows an die Nutzungsdauer der Geräte, die freie Auswahl des Herstellers, einen Risikotransfer (v. a. bzgl. Restwert, technischen Stand und Umwelt) sowie die Verminderung von Eigentumsgesamtkosten von IT-Geräten. Leasing statt Ankauf Konkret in Zahlen Die Kommunalkredit Austria – ÖsterBei der Anschaffung eines PCs im Wert reichs Marktführer auf dem Gebiet von EUR 1.000,- bei einer Leasingdauer Public Finance – hat ihr Sortiment um von drei Jahren betragen die Raten ein Produkt erweitert. Operate Lease im (zahlbar vierteljährlich im Vorhinein) IT-Bereich ermöglicht es Gemeinden EUR 81,79. Nach Ablauf der Leasingnicht nur, ihr technisches dauer wurden also insgeEquipment kostengünstisamt EUR 981,48 ger zu erwerben, es bietet gezahlt, eine Ersparnis außerdem die Optionen von EUR 18,52. Das mag einer Retournierung der auf den ersten Blick nicht perate Lease viel sein, doch geht man Geräte nach Ablauf der Leasingdauer oder deren beim Operate Lease im im IT-Bereich Weitermietung. IT-Bereich von größeren ermöglicht es Für den Kunden bedeutet Transaktionen (ab EUR Gemeinden, ihr dies geringere Finanzie100.000,-) aus. rungskosten im Vergleich Dazu kommt, dass nach technisches Equipzu einem Kauf oder FinanAblauf der Leasingfrist ment kostengünsti- die Gemeinde nicht auf zierungsleasing, keine O ger zu erwerben. ihrer „veralterten“ EDV-Ausstattung sitzen bleibt, vielmehr besteht die Möglichkeit, das Gerät zu retournieren (und sich somit nicht um die Entsorgung selbst zu kümmern), es günstig zu erwerben oder es weiterzumieten. Information per Knopfdruck Gemeinden, die sich gegenwärtig um neue PCs, Laptops, Drucker, Scanner, Server, Monitore, Modems u. ä. Equipment umschauen, sollten vor ihrer Kaufentscheidung die Möglichkeit des Operate Lease zumindest in Betracht ziehen. Information Mag. Dieter Kanduth Kommunalkredit Austria AG Türkenstraße 9, 1092 Wien Tel.: +43 (0)1 31 6 31-150 Fax: +43 (0)1 31 6 31-99150 E-Mail: [email protected] Web: www.kommunalkredit.at KOMMUNAL 53 E.E. Österreichs Gemeinden sind natürlich auch entsprechend ausgestattet. PCs, Server, Drucker, Scanner erleichtern die tägliche Arbeit der Gemeindevertreterinnen und -vertreter erheblich. Eine attraktive Finanzierungsform macht die Anschaffung größerer Kontingente im EDV-Bereich jetzt noch attraktiver. Wirtschafts-Info Vileda SprayExpress: Das „ready-to-use“ Bodenreinigungs-System Saubere Böden, einfach und schnell nik schnell ab und können sofort wieder betreten werden. Saubere Fußböden sind das Aushängeschild in jedem Gebäude. Eine regelmäßige und vor allem professionelle Reinigung ist daher unentbehrlich. Ihr Reinigungspersonal macht diese Aufgabe perfekt und verfügt auch über die entsprechende Ausrüstung. Was aber tun, wenn das Reinigungspersonal gerade nicht greifbar ist und ein unschöner Kaffeefleck den Boden ziert? Dann ist das neue Bodenreinigungssystem „SprayExpress“ von Vileda die richtige Lösung. Mit SprayExpress, haben Sie alles, was Sie für die schnelle Bodenreinigung zwischendurch brauchen gebrauchsfertig in einem handlichen Gerät – inklusive des Wassers bzw. der Reinigungslösung. SprayExpress ist einfach anzuwenden und kann sofort, ohne Schulung eingesetzt werden. Das intelligente PumpSprüh-System spart wertvolle Zeit, die sonst beim Eimer füllen bzw. beim Mop auswringen verloren geht. 54 KOMMUNAL Das intelligente System eignet sich besonders für die schnelle Reinigung bei zunehmender Verschmutzung. Es erzielt aber auch in der herkömmlichen Bodenreinigung perfekte Reinigungsergebnisse. SprayExpress ist ohne lange Vorbereitungen sofort einsatzbereit. Schnell, gezielt und äußerst hygienisch beispielsweise in Krankenhäusern und Altenheimen oder Stiegenhäusern. Vileda SprayExpress – Das handliche Gerät für die schnelle Reinigung von bis zu 200 m². Die Reinigungslösung wird einfach über die im Griff integrierte Handpumpe aufgesprüht. Die gereinigten Böden trocknen dank der fein dosierten Sprühtech- Information Walter Bösch KG, Industrie Nord, A-6890 Lustenau Tel.: 05577/8131-0 Fax: 05577/8131-870 E-Mail: [email protected] Web: www.boesch.at E.E. Einfach und schnell Überall einsetzbar Wirtschafts-Info Effizientes Immobilien-Outsourcing mit KommunalPlus Mehr Liquidität mit den Finanzierungsexperten der BA-CA Leasing Mehr Gemeindebudget mit KommunalPlus KommunalPlus, das neue Sale-&-rent-back-Modell der BA-CA Leasing, schafft schnell und unbürokratisch zusätzliche Liquidität, die sich nachhaltig positiv auf das Gemeindebudget auswirkt. BA-CA Leasing – kommunale Kompetenz Langjährige Erfahrung speziell für Gemeinden hat die BA-CA Leasing zum zentralen Ansprechpartner in Sachen Finanzierungen und staatliche Förderungen gemacht. Das neue Sale-&-rent-back- Modell komplettiert das umfassende Finanzdienstleistungsangebot. Eine Partnerschaft mit der BA-CA Leasing schafft für Gemeinden frei verfügbares Kapital, entlastet Budget und Verwaltungsapparat und ermöglicht schnell und transparent eine größtmögliche Kostenreduktion. Sale & rent back – mieten und nutzen Die BA-CA Leasing erschließt das Kapital einer Gemeinde und optimiert damit systematisch ihren Haushaltsplan. Dafür Die Vorteile von KommunalPlus für Gemeinden ◆ Liquiditätsbeschaffung Das Sale-&-rent-back-Modell deckt stille Reserven auf und schafft so die nötige Liquidität für andere Gemeindeprojekte. ◆ Transparenz Im Gegensatz zu am Markt angebotenen Modellen ist das Sale-&-rent-back-Konstrukt einfach und transparent, der Gestionierungsaufwand wird reduziert. Nach dem Motto „keep it simple“ ist die Miete als laufende Ausgabe im jährlichen Gemeindebudget leicht kalkulierbar. ◆ Entlastung der Verwaltung Durch die strategische Partnerschaft mit der BA-CA Leasing kann der Verwaltungsaufwand für die betreffende Liegenschaft wesentlich reduziert werden. ◆ Klare gesellschaftsrechtliche Strukturen Im Gegensatz zu anderen am Markt angebotenen Modellen gibt es hier keine private Mithaftung von Gemeindeproponenten durch unübersichtliche, komplexe gesellschaftsrechtliche Konstruktionen. ◆ Kombination der Vorteile von Finanzierung und Miete Die Gemeinde finanziert die Immobilie im Lauf der Jahre aus und kann sie nach Ende der Mietlaufzeit zu einem steueroptimierten Preis zurückerwerben. ◆ Miete ohne Umsatzsteuer! In der Grundkonstruktion des Sale -&rent-back-Modells gibt es keine Umsatzsteuer. ◆ Optionale Zusatzservices Outsourcing des Facility Managements: Auf Wunsch kümmert sich die BA-CA Leasing selbstverständlich gern um die Instandhaltung und Instandsetzung der Immobilie. kauft sie eine gemeindeeigene Liegenschaft (samt Gebäude) um einen von der Gemeinde selbst gewünschten steueroptimierten Preis und vermietet dieses Objekt an die Gemeinde zurück. Ein solcher Mietvertrag wird in der Regel über 20 25 Jahre abgeschlossen. Nach Ende der Mietlaufzeit kann die Gemeinde die Liegenschaft wieder zurückkaufen. Natürlich realisieren die Immobilien-Experten der BA-CA Leasing auch jede Art von Zu-, Neu- und Umbau. Das Sale-&-rent-backModell ist auch für neu entstehende Bauten flexibel einsetzbar. Erich Sumetsberger: „KommunalPlus kombiniert die Vorteile einer Mietvariante mit den Vorteilen einer Finanzierung auf einzigartige Weise. Die Gemeinde tritt als klassischer Mieter auf, das heißt die entsprechenden Vermieterpflichten wie Instandhaltung und Instandsetzung für Dach und Fach des Mietobjektes liegen beim Vermieter (BA-CA Leasing).“ Information Mag. Erich Sumetsberger BA-CA Leasing GmbH – Immobilien-Leasing Operngasse 21, A-1040 Wien Tel.: +43/(0)1/588 08-3207 E-Mail: erich.sumetsberger@ ba-ca-leasing.com KOMMUNAL 55 E.E. Vom Kindergarten über die Sporthalle bis zum Schulgebäude: Die Finanz-Experten der BA-CA Leasing mobilisieren bereits vorhandene Liegenschaftsvermögen und entlasten damit das Haushaltsbudget. Public Management Neue Herausforderungen im Public Management Moderne Kommunen brauchen leistungsfähige Verwaltungen Ein permanenter Wandel prägt unsere moderne Gesellschaft. In allen Bereichen sind Veränderungen spürbar. Die Technologien ändern sich mit rasanter Geschwindigkeit, aber auch Wirtschaft, Politik und Soziales wandeln sich laufend. ◆ Martin Duelli Dieser Wandel macht auch vor den Kommunalverwaltungen nicht Halt. Neue Technologien in der Verwaltung, neues Politikverständnis, neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen, soziales Ungleichgewicht, Integration und Jugendbeschäftigung sind Bereiche, die durch den gesellschaftlichen Wandel unmittelbaren Einfluss auf die Arbeit der Gemeinden haben. Es sind nicht mehr die einfachen Themen, die bearbeitet werden müssen. Es sind komplexe, hoch sensible Aufgabenstellungen, die zu managen sind. Die neuen Handlungsfelder moderner Kommunen sind zum Beispiel: ◆ die Schaffung sozialer Beziehungsnetzwerke für Sicherheit und Identität ◆ die Schaffung von Multi – Kanal – Zugängen zu Informationen ◆ die Vermittlung von Wissen auf allen Ebenen ◆ Betr.oec. Martin Duelli ist Organisationsentwickler im strategischen Management der Stadt Feldkirch 56 KOMMUNAL ◆ die Bindegliedfunktion der Verwaltung zwischen Politik und Bürgern Daraus abgeleitet ergeben sich die neuen Themen, die derzeit in die kommunalen Verwaltungen Einzug halten. Strategisches Management nen die Notwendigkeit dieser neuen Herangehensweise an die Veränderungen am „Markt“ unserer Gesellschaft. Statt eines schrittweisen, nachträglichen Folgens auf strukturelle Veränderungen wird proaktiv vorgegangen und Lösungen werden so früh wie möglich gesucht. Qualitätsmanagement Strategisches Management bedeutet, vorDie Qualität der Kundenorientierung hat ausschauend zu planen: Diese Planung ist sich in den letzten Jahren wesentlich mit einem systematischen Durchdenken verbessert. Die Einrichtung von Bürgerund Formulieren von Zielen, dem Ausarservicestellen und die beiten von HandlungsUmsetzung von Frontofalternativen, der optifice – Backoffice – Systemalen Auswahl der men ist in den Kommurichtigen Alternative nen mittlerweile weit und die Festlegung von ie Qualität der fortgeschritten. HandlungsanweisunKundenorientierung Die nächste Etappe in gen für die Realisieden Modernisierungsürung der ausgewählten hat sich in den berlegungen sollte sich Alternative zu verbinvergangenen Jahren mit der Qualität der Leiden. stungserbringung des Es werden Beteiliwesentlich verbessert. gesamten Leistungsgungsziele (Was wollen spektrums der Kommuwir erreichen? – Ergebnalverwaltung befassen. Anknüpfungsnisse/Wirkungen) entwickelt, das Aufgapunkt ist die Orientierung an den Wünbenportfolio (Was müssen wir tun? – Proschen der Bürger. gramme/Produkte) exakter definiert, LeiDie Auseinandersetzung mit einem Quastungsprogramme (Wie müssen wir litätsmanagementsystem z.B. CAF etwas tun? - Prozesse und Strukturen) (Common Assessment Framework) zur neu definiert und Finanzvorgaben (Was Überprüfung der Qualität der Leistungsmüssen wir dafür einsetzen? - Ressourerbringung ist ein unumgängliches cen) mittels moderner Systeme des Instrument einer modernen Verwaltung. Finanzmanagements fixiert. All dies Kombiniert mit Kundenbefragungen geschieht aus einem strategischen kann ein solches Instrument wertvolle Gesichtspunkt heraus. Informationen liefern, in welchen BereiModerne Kommunalverwaltungen erken- D Public Management Wer alleine arbeitet addiert, wer zusammen arbeitet multipliziert. chen die Entwicklung der Kommunalverwaltung weiter zu forcieren ist, bzw. welchen Themen bisher zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Kundenbefragungen können auch als Indikator für die Wirkungen von Verwaltungsleistungen herangezogen werden. Managen statt verwalten Die neuen Herausforderungen bedingen auch einen Umbau der Verwaltung. Es sind die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit der Einsatz von jenen Personen gewährleistet ist, die in der Lage sind, mit einem das Ganzheitliche betonenden Denken Beiträge zum Erfolg des Interkommunale Unternehmens Kommunalverwaltung zu leisten. Zusammenarbeit Veränderungen sind in immer kürzerer Wer alleine arbeitet addiert, wer zusamZeit zu bewältigen. Dem steht aber die men arbeitet multipliziert. Getreu diesem Tendenz gegenüber, dass aufgrund hierMotto wird der interkommunalen archischer Strukturen und bürokratischen Zusammenarbeit in Zukunft ein noch Verhaltens zur Problemlösung immer viel höherer Stellenwert beizumessen mehr Zeit benötigt wird. Die Kommunalsein, als dies heute der Fall ist. verwaltung sieht ihre Rolle gewöhnlich Wesentliche Prinzipien der interkommudarin, Risiken zu minimieren und das nalen Zusammenarbeit sind, die Qualität bestehende System zu sichern. In Zukunft der Leistungserbringung zu erhöhen, wird eine solche Ausrichtung aber zu Synergien zu nutzen und das Wissen zu träge sein, um agieren zu können und bündeln. nicht permanent nur reagieren zu müsBei bestimmten Aufgabenstellungen sen. kommt noch der Gesichtspunkt einer Die zukünftige Kommunalverwaltung ist Stärkung der Region hinzu (z.B. Zusamdynamisch, innovativ und entwickelt sich menarbeit im Gemeindemarketing). permanent weiter. OrganisationsentwickEinsparungseffekte lung und Personalentkönnen ebenfalls eine wicklung sind SchlüsFolge der Zusammenselthemen und machen arbeit sein. auch vor der kleinen ie zukünftige Es gibt bereits viele Gemeinde nicht Halt. gute Beispiele interDie Weiterentwicklung Kommunalverwaltung kommunaler Zusamdurch die ist dynamisch, innovativ geschieht menarbeit. Je mehr Schaffung einer angeund entwickelt sich aber das „Kerngepassten Struktur zur schäft“ der KommunalBewältigung der Aufgapermanent weiter. verwaltung betroffen ben, die Fixierung orgaist, desto geringer ist nisatorischer Ziele, die derzeit noch die Motivation der ZusamPlanung der organisatorischen Entwickmenarbeit vorhanden. lung und die Bereitstellung und Einsatz Regionale Bauämter, die regionale Bünvon Techniken sowie die Kontrolle der delung von Lohnverrechnung, BuchhalEffizienz getroffener Entscheidungen und tung und Finanzmanagement, regionale Akzeptanz durch die OrganisationsmitBauhöfe, die Zentralisierung von EDV glieder. oder GIS sind nur einige Beispiele einer Ziel wird es sein, die Produktivität laugroßen Palette von Kooperationsmöglichfend zu erhöhen, die Flexibilität und keiten. Anpassungsfähigkeit zu steigern sowie Durch die steigende Komplexität in der die Sicherheit und das Wissen der OrgaAufgabenerledigung, erforderliches nisationsmitglieder zu erhöhen. Expertenwissen und komplexe VernetDie Kennzeichen, dass eine Kommunalzungen bedingt, wird an einer verstärkverwaltung „fit“ für die Zukunft ist, sind: ◆ Es herrscht ein offenes, problemlöten interkommunalen Zusammenarbeit sungsorientiertes Klima vor. kein Weg vorbei führen. D ◆ Politik und Verwaltung arbeiten eng zusammen. ◆ Vertrauen und Wertschätzung sind vorhanden. ◆ Die Mitglieder identifizieren sich mit den Zielen. ◆ Die Mitglieder verfügen über angemessene Autorität und Verantwortung. ◆ Es sind Selbstbestimmung und Kontrollmöglichkeiten gegeben. ◆ Das Verhalten des Managements orientiert sich an den zentralen Verwaltungszielen. Transparenz Der Transparenz des Verwaltungshandelns kommt eine immer größer werdende Bedeutung zu. Die Bürger in der Gemeinde verlangen heute transparente Entscheidungsprozesse und Transparenz in der Aufgabenerledigung. Dem haben die Kommunalverwaltungen Folge zu leisten. Ein ausgeklügeltes Informationsmanagement, E-Government oder auch permanente Öffentlichkeitsarbeit und der Einbezug der Bürger in die Systeme der Leistungserbringung sind der Schlüssel zum Erfolg. Sozialkapital Ein Thema, das derzeit zwar in vielen Verwaltungen bearbeitet wird, aber in der Dimensionierung nicht jenen Stellenwert hat, der ihm zusteht, ist der Bereich der Sozialkapitalsicherung. Ehrenamt und bürgerliches Engagement sind wichtige Säulen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ohne Ehrenamt und bürgerlichem Engagement können Gesellschaften nicht existieren. Sozialkapital ist ein Schlüsselfaktor für Wohlstand. Es stellt sich die Frage, was eine Kommunalverwaltung dazu beitragen kann, dass Ehrenamt und bürgerliches Engagement auch mittel- bis langfristig für viele Bürgerinnen und Bürger eine Selbstverständlichkeit ist und vielleicht sogar ausgebaut werden kann. Moderne Kommunalverwaltungen widmen sich dem Thema und schaffen einen Nährboden für Engagement. Schlussbemerkung Umfragen bestätigen es – die Kommunalverwaltungen sind bisher schon kompetente Serviceeinrichtungen für die Bürger in der Gemeinde. Es ist aber ein Gebot der Stunde, die gesellschaftlichen Entwicklungen ernst zu nehmen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen, denn wer aufhört besser zu werden, hört auf, gut zu sein. KOMMUNAL 57 Wirtschafts-Info Omega: Ein österreichisches Unternehmen setzt sich durch Über Menschen und IT Omega Handelsges.m.b.H. hat sich seit der Gründung im Jahr 1992 durch Ing. Günther Neubauer, Ing. Josef Kitzler und Ing. Engelbert Ruckendorfer zu einem namhaften Unternehmen in der IT-Branche entwickelt. Nichts kann ein persönliches Gespräch ersetzen Das wohlgefüllte Lager von Omega in Wien Liesing. Omega – Vertretung namhafter Hersteller Bereits seit einigen Jahren ist Omega mit einem der großen globalen Hersteller „NEC“ (Projektoren, Bildschirme, Laufwerke etc) Marktführer in Österreich. Inzwischen sind in sehr vielen Schulen und Gemeinden NEC Projektoren (hauptsächlich VT660 und VT580) im Einsatz. Ein weiterer wichtiger Partner für Omega ist Hewlett Packard, insbesondere mit Print-Lösungen. Zu finden sind außerdem eine große Anzahl bekannter Brands, wie z.B. ASUS, Cherry, Club3D, Ergotron, Hyundai, Integris, Intel, LG Electronics, Logitech, Mitsubishi, PNY, Projecta, SEH, Shuttle, SmartMediaSolutions, StorCase, Targus, Verbatim, WACOM, Zinwell etc. Da die Omega Handelsges.m.b.H. als Distributor und Großhändler kein Ladengeschäft besitzt, wird großes Augenmerk auf die Homepage gelegt, die auf dem neuesten Stand ist. Unter www.omega24.at kann man sich einen Überblick über das breit gefächerte Angebot verschaffen. Da bei technischem Equipment, wie Displays oder Projektoren, neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis die Optik immer noch eine bedeutende Rolle spielt, sind bei fast allen Produkten auch Abbildungen und detaillierte Datenblätter zu finden. Unter www.omega24.at findet man beinahe jede Information: von Firmen- und 58 KOMMUNAL Omega bietet weitaus mehr als nur „BoxMoving“. Umfassende Beratung, um dem Kunden für seinen Bedarf eine Komplettlösung bieten zu können, gehören hier zum Alltag. Zum Projektor gibt es zum Beispiel die passende Decken- oder Wandhalterung, eine Leinwand, die das Bild nochmals schärfer und heller macht u.v.a.m.. Nebenbei wird auch immer darauf geachtet, dass Preis und Leistung stimmen und auch ein optimaler AfterSales-Support geboten wird. Sehen und Spüren besser als Hören und Lesen Der Omega-Schauraum Liesing mit dem Star, der 92’’-LCD-Wand. Hier lässt es sich mit den Omega-Experten gut fachsimpeln. Umfassende Beratung, um dem Kunden für seinen Bedarf eine Komplettlösung bieten zu können, gehören auch in der Omega-Werkstatt zum Alltag. Produktdaten über Vertriebspartner bis hin zu Neuigkeiten unterschiedlicher Hersteller. Damit Kunden die neuesten Geräte aus der Nähe betrachten und anfassen können, stellt Omega jedes Jahr auf der ITnT Messe am Wiener Messegelände aus. Auf rund 300m˛ finden sich alle Highlights der Hersteller und auch Ansprechpartner, mit denen man nach Lust und Laune fachsimpeln kann. Omega unterhält im 23. Bezirk einen großen Schauraum, wo man sich – nach Terminvereinbarung – zu einer persönlichen Beratung einfinden kann. Das Highlight hier ist eine 92’’ LCD-Wand. Nebenbei gibt es immer wieder die Möglichkeit, persönlichen Kontakt zum Omega-Team herzustellen, anlässlich der Events, die jährlich stattfinden, wie z.B. Schulungen, Hausmessen, Sommerfeste. Information Omega Handels Ges.m.b.H. Slamastraße 23/Obj. 3, 1230 Wien Tel.: +43 (1) 615 49 00-120 Fax: +43 (1) 615 49 00-159 E-Mail: [email protected] Web: http://www.omega24.at E.E. Mit mittlerweile 32 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 60 Mio. Euro (2005) spielt Omega in Österreich als Distributor und Großhändler eine wichtige Rolle. Das Erfolgsrezept: im Vordergrund steht der Mensch. Die Kundennummer ist nicht – wie in vielen anderen Unternehmen – das erste, wonach gefragt wird. An erster Stelle steht der Wunsch des Kunden und die für ihn richtige Lösung zum adäquaten Preis zu finden. Wirtschafts-Info Foto: Platzer & Partner Mag. Manfred Essletzbichler von der Sozietät Wolf Theiss, Mag. Martin Platzer von Platzer & Partner und Walter Zimper jun., Geschäftsführer von KOMMUNAL. Fachtagung „Vergaberecht für Praktiker“ (BVerG 2006 Neu) Herausforderung für öffentliche Vergaben Wie österreichische Gemeinden das Regulationsdickicht des BVerG 2006 durchschauen und das für sie ideale Vergabeverfahren konzipieren können, zeigten die Public Management-Beratung Platzer & Partner und die führende Wirtschaftssozietät Wolf Theiss im Rahmen einer Fachtagung in St. Pölten am 22. Juni 2006 auf. 30 Bürgermeister und Gemeinderäte ner Unternehmensberatungs GmbH aus Ostösterreich lauschten interessiert zusammen. „Gemessen am Auftragsden Vorträgen über die Herausfordewert ist der Aufwand der Durchrungen und Möglichkeiten, die das im führung eines Vergabeverfahrens im Februar in Kraft getreUnterschweltene Gesetz den lenbereich Das BVerG Neu bringt Gemeinden als Auftragsowohl bietergeber öffentlicher Verwie auch aufden österreichischen gabeverfahren bietet. traggeberseitig Gemeindevertretern „Einerseits bringt das oft unverhältBVerG Neu den östernismäßig zwar mehr Wahlfreiheit reichischen Gemeindehoch“, so Platzwischen den einzelnen vertretern mehr Wahlzer weiter. freiheit zwischen den Der VergabeVerfahren im Untereinzelnen Verfahren im rechtsexperte schwellenbereich, Unterschwellenbereich, Platzer leitete andererseits wurden die Tagung mit andererseits wurden die die Verfahren selbst einem Referat Verfahren selbst jedoch jedoch nicht vereinüber wesentlinicht vereinfacht. facht“, fasst Mag. Marche Neueruntin Platzer, geschäftsgen im UnterMag. Martin Platzer führender Gesellschafschwellenbegeschäftsführender Gesellschafter der ter der Platzer & Partreich ein. Nach » « 60 KOMMUNAL Platzer & Partner einer Zusammenfassung der Allgemeinen Grundsätze von Vergabeverfahren machte er auf Fußfallen und Änderungen in den Verfahrensabläufen aufmerksam. Mag. Manfred Essletzbichler, Partner bei Wolf Theiss und Leiter des Competence Centers Vergaberecht, konzentrierte sich auf den Rechtsschutz insbesondere bei Landes- und Gemeindeverfahren und informierte über geeignete Rechtsmittel bei Nachprüfungsverfahren, Feststellungsanträgen und Einstweiligen Verfügungen. Zum Abschluss referierte Ministerialrat Mag. Franz Pachner, Vorsitzender des Fachnormenausschusses Vergabewesen, über die neuen Rahmenbedingungen aus Auftraggebersicht. Neue Richtlinien und Schwellenwerte wurden ebenso vorgestellt wie wichtige Einzelregelungen. Walter Zimper jun., Geschäftsführer der Zeitschrift KOMMUNAL, moderierte die Fachtagung. Wirtschafts-Info ENERGIE? OÖ-Baulandesrat Franz Hiesl zeigte sich im Gespräch mit ÖGL-Geschäftsführer Robert Seliger beeindruckt von der Effizienz des Verfahrens. Der mit Epoxydharz geträngte Gewebeschlauch wird in das zu sanierende Rohr mit Druck eingeführt (oben). Bei Verbinungsstellen oder Abzweigern führt ein Mitarbeiter den noch feuchten Schlauch weiter (oben rechts). Abschließend wird der Schlauch ausgehärtet und wird zum vollwertigen Rohr mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren. ÖGL-Baustellenbesichtigung mit Landesrat Hiesl Schneller, günstiger und besser für die Umwelt Bei einer ÖGL-Baustellenbesichtigung in Linz sprach sich OÖ-Baulandesrat Franz Hiesl für den verstärkten Einsatz der grabenlosen Technologie: „Ich bin begeistert wie rasch und kostensparend Leitungen auch in verkehrsreichen Zonen grabenlos saniert werden können.“ Organisiert wurde diese Aktion von der ÖGL (Österreichische Vereinigung für grabenloses Bauen und Instandhalten von Leitungen), die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch aktive Medienarbeit und nachhaltige Lobbyingtätigkeit den Einsatz der grabenlosen Technologien zu fördern. Das Projekt „Estermannstraße“ von der Linz AG ist ein klassisches Beispiel dafür, wie durch Einsatz moderner grabenloser Technologien sowohl wirtschaftliche Vorteile erzielt werden können als auch Menschen und Umwelt möglichst wenig belastet werden. Bei diesem Projekt handelt es sich um die notwendig gewordene Sanierung eines 135 m langen Trinkwasser-Leitungsabschnittes. Die Inspektion mit einer TV Kamera hat ergeben, dass der gesamte Abschnitt durchgängig zu erneuern ist. Die Estermannstraße befindet sich im Industriegebiet der Stadt Linz, der tägliche Berufsverkehr und in Betrieb befindliche Gleisanlagen erfordern eine möglichst rasche und die Infrastruktur schonende Projektdurchführung. Für die Linz AG war es deshalb klar, dieses Projekt auf Basis grabungsfreier Sanierungstechnologien auszuschreiben. Eine konventionelle Rohrauswechslung in offener Bauweise war auf Grund der Verkehrsbedeutung der Kreuzung für den Anrainerverkehr der Unternehmen im Hafen Linz nicht möglich. Im Zuge der Überprüfung aller Rahmenbedingungen wurde das „Inlinersanierungs-Verfahren“ für die Erneuerung der bestehenden Leitungen ausgewählt. Im ersten Schritt erfolgt dabei die Reinigung des Altrohres mittels Hochdruckreinigung von den vorhandenen Ablagerungen und Verkrustungen. Im Anschluss daran wird ein so genannter „Schlauchinliner“ installiert. Dabei wird ein mehrlagiger Gewebeschlauch mit Epoxydharz getränkt und dann am Beginn des Sanierungsabschnittes in das Altrohr eingestülpt. Mit Druck wird der Schlauch bis zum Abschnittsende unterirdisch eingebracht, wobei er sich an das Altrohr anlegt. In der Folge wird der Schlauch ausgehärtet und bildet einen perfekten Verbund mit dem Altrohr. So entsteht ein neues, qualitativ hochwertiges Rohr, welches eine mit „normalen“ Kunststoffrohren vergleichbare Lebensdauer hat. Grabenlose Technologie als umweltschonende und hocheffiziente Bauweise ist eine weltweit anerkannte gleichwertige Alternative zur konventionellen Bauweise im Bereich Neuverlegung bzw. Sanierung von Leitungen und Kanälen. Mehr Infos auf www.grabenlos.at EINIGE HABEN GRUND Z U M LACHEN! Eine neue Energieanlage, langfristige Haushaltsentlastung, Versorgungssicherheit, budgetierbare Kosten, Freiräume für andere Investitionen, Reduktion des Co2-Ausstoßes... ...und das Beste: Proenergy erledigt das! Proenergy Contracting GmbH Wagramer Straße 23/4/1.3 1220 Wien Tel. 01/505 53 90 Fax 01/269 89 45 KOMMUNAL 61 Wirtschafts-Info Umweltbewusstes Heizen auf kleinstem Raum leicht gemacht Wider die Eiszeit Die Rahmenbedingungen waren klar: Der Platz für eine neue Heizungsanlage in der Gasdruckregelstation der Stadtwerke Hamm (Deutschland) war sehr begrenzt. Abhilfe schuf eine Kaskadenlösung mit sechs Brennwertgeräten Logamax plus GB162, die bis zu 600 kW auf kleinstem Raum leistet. Zusätzlich zu den beengten Platzverhältnissen sollte sich das System optimal an den tatsächlichen Bedarf anpassen und maximale Versorgungssicherheit bieten. Deshalb haben sich die Betreiber für eine leistungsstarke Lösung von Buderus mit geringen Außenmaßen entschieden. Die Gasdruckregelstation ist die Achillesferse der Gasversorgung der Stadtwerke Hamm. „In dieser Station wird das Erdgas mit einem Druck von 50 bar angeliefert und auf 11 bar entspannt“, erklärt Jochen Hille, Leiter der Abteilung rus neue Maßstäbe für wandhängende Brennwertgeräte gesetzt. Der Kessel wiegt nur 70 Kilogramm und hat die Außenmaße eines gewöhnlichen 24-kWWandheizkessels. Doch er leistet ein Vielfaches und schafft wahlweise 80 oder 100 kW. Der Grund hierfür ist der neue D ie beiden eingebauten Fernwirkmodems Logamatic Easycom Pro übermitteln alle wichtigen Daten wie ServiceMeldungen oder eventuelle Störungen per E-Mail, SMS oder Fax an die Leitstelle. Aluminium-RippenrohrWärmetauscher mit ALU plus Technologie. Er ist sehr robust, wartungsarm und hat eine lange Lebensdauer. Eine Besonderheit ist die Sechs Brennwertkessel Logamax plus GB162 von Buderus neuartige, spiralförmige bringen zusammen bis zu 600 kW Leistung. Bei dieser spe- Geometrie der Wärmetauziellen Kaskadenunit wird ein Montageständer am Boden scher-Innenrohre. Das Heizverankert und die Kessel Rücken an Rücken montiert. wasser wird in einer Drallbewegung durch das Wärmetauscherrohr geführt und die VerwirNahwärme der Stadtwerke Hamm belung verbessert die Wärmeübertragung GmbH. Bei diesem Vorgang würde die enorm. Dieser Vorzug war, neben der Erdgastemperatur so stark sinken, dass großen Leistung auf kleinem Raum, für sich Kondensat bildet und die Armaturen die Stadtwerke Hamm mit ausschlaggevereisen – die Belieferung der Bürger bend für die Entscheidung, in der Gaswäre gefährdet. Vermieden wird dieser druckregelstation sechs Logamax plus hohe Temperaturunterschied, indem das GB162 mit je 100 kW Leistung einzuErdgas vor der Druckminderung erwärmt bauen. wird. Die Versorgung der Wärmetauscher in den Gasregelstrecken und des Gebäudes mit Heizwärme ist Aufgabe der Die Kaskadenunits neuen Kaskaden-Kesselanlage. Eine Wandmontage war aufgrund der Gegebenheiten ausgeschlossen Buderus’ neue Maßstäbe örtlichen – das Konzept der Kaskadenunits von Mit dem Logamax plus GB162 hat BudeBuderus wie maßgeschneidert. Dabei 62 KOMMUNAL wird ein Montageständer am Boden verankert, er bietet ausreichend Standfestigkeit für bis zu acht Logamax plus GB162. Die Montage des gesamten Systems ging einfach und schnell. Beim Einbau mussten lediglich die Rohrleitungen am Montageständer montiert, die Kessel Rücken an Rücken aufgehängt und durch Pumpengruppen mit den Rohrleitungen verbunden werden. Nicht ganz so einfach war die Abgasführung – es standen nämlich nur zwei Kaminzüge zur Verfügung. Deshalb fiel die Wahl auf eine zweigeteilte Kaskadenlösung mit jeweils drei Logamax plus GB162. Die Abgase jeder Kaskade werden in einer gemeinsamen Abgasleitung zusammengeführt und dann in den Schornstein geleitet. Buderus bietet dafür eine robuste Lösung mit Unter- und Überdruckkaskade: Wenn zwei der drei Kessel einer Kaskade in Betrieb sind, dann wird das Abgas in Folge des thermischen Zuges (Unterdruck) abgeführt. Arbeiten alle Kessel, entsteht in der Abgasleitung ein Überdruck. Energieeffizienter Betrieb Zwei Regelgeräte der Systemfamilie Logamatic 4000 sorgen für einen energieeffizienten Betrieb der Heizungsanlage. Die beiden eingebauten Fernwirkmodems Logamatic Easycom Pro übermitteln alle wichtigen Daten wie Service-Meldungen oder eventuelle Störungen per E-Mail, SMS oder Fax an die Leitstelle der Stadtwerke Hamm. Mit diesem System kann die Anlage auch aus der Ferne überwacht und parametriert werden. Information Buderus Austria Heiztechnik GesmbH Karl-Schönherr-Straße 2, 4600 Wels Telefon: 07242/298 50-0 Telefax: 07242/298 55 Web: www.buderus.at PPP-Service Energiespar-Contracting ist auch bei Gemeinden weit verbreitet. Auf dem Weg zu einem Vertrag sind aber jede Menge „Kleinigkeiten“ zu berücksichtigen, damit das Vergaberecht auch richtig angewandt wird. Contractingverträge und Vergaberecht Massiver Dämpfer für bisherige Praxis Contractingverträge sind Verträge, bei denen zumindest ein Teil der Investitionen in eine technische Anlage durch Einsparungen und Verbesserungen im Anlagenbetrieb finanziert wird. Am weitesten verbreitet sind Energiespar-Contractingverträge. Die Aufgabenstellung für Contracting – Verträge kann von Auftraggeberseite nur dünn beschrieben werden. Die exakte Bestandsdiagnose vor Ort, die sich daraus als möglich erweisenden Investitionen und damit die „Leistungsbeschreibung“ der erforderlichen Ausführungsleistungen ist bereits Teil des Gesamtpaketes „Contractingvertrag“. Vorarbeiten: Verfasser bei Vergaben ausgeschlossen wenn dadurch der „lautere Wettbewerb“ beeinträchtigt wird. Die bisher beliebte Praxis ohne Vergabeverfahren zu vergeben – was zwar rechtswidrig aber mangels entsprechender Sanktionen meist folgenlos war – hat im BVergG 2006 in § 132 Abs 3 einen massiven Dämpfer erlitten: Spricht nämlich das Bundesvergabeamt (oder ein UVS eines Bundeslandes) nachträglich aus, dass eine Direktvergabe unzulässig war, wird ab diesem Zeitpunkt der Vertrag („ex tunc“) nichtig. Das ist für lang laufende Contractingverträge überaus unangenehm und vor allem teuer. In der Praxis wurden diese Probleme in der Vergangenheit so gelöst, dass der spätere Auftragnehmer die BestandsLösung: Abwicklung über diagnose vorgenommen hat und dann mit oder ohne Vergabeverfahren beaufAuftraggeber oder Externe tragt wurde. Bei Anwendung eines VerMit der funktionalen gabeverfahrens stellt sich Beschreibung der Prodabei die Frage der so blemstellung wird ein genannten Vorarbeitenpotenzieller Interessent problematik. esentlich beauftragt. Solange Gem § 20 Abs 5 BVergG dabei das Honorar weni2006 sind Unternehmer, ist, dass das Verger als 40.000 Euro die an der Erstellung der gabeverfahren beträgt, ist eine formfreie AusschreibungsunterlaDirektvergabe zulässig. gen unmittelbar oder mitselbst nicht vom Diese Unterlagen werden telbar beteiligt waren Verfasser der einem Vergabeverfahren vom folgenden Vergabe(empfehlenswert: Ververfahren ausgeschlossen, Vorstudie W abgewickelt wird. handlungsverfahren mit Bekanntmachung) zugrunde gelegt. Wesentlich ist, dass das Vergabeverfahren selbst nicht vom Verfasser der Vorstudie abgewickelt wird. Der Verfasser wird genannt, die Angebotsfrist angemessen aber verlängert gewählt. Dadurch wird der potenzielle Wettbewerbsvorteil des Verfassers egalisiert. Anschließend wird über die Ausschreibung der Bestbieter ermittelt. Dieses Modell lässt sich sowohl für Konzessionsverfahren (zum Beispiel „build operate transfer oder build operate – Modelle“) als auch für „konventionelle“ Leistungsverträge anwenden, da das BVergG 2006 die Anwendbarkeit des Verhandlungsverfahrens erheblich erweitert hat. Information Mag. Martin Platzer Platzer & Partner GmbH Capistrangasse 5/1/54 1060 Wien Tel 01/585 10 41-0 Fax 01/585 10 41-20 E-Mail: [email protected] Web: www.platzerpartner.at KOMMUNAL 63 Wirtschafts-Info Flüssiggas und Solarenergie: ideale Kombination und praktizierter Umweltschutz Der Stoff, mit dem die Zukunft heizt Flüssiggas ist der Energiestoff der Zukunft. Beim Heizen stellt die Kombina- auf Flüssiggas-Heizungen. Ein besonders gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von fortschrittlicher Heiztechnik und einem umweltgerechten Energieträger stellt die Kombination einer Flüssiggasanlage mit modernen Brennwertgeräten dar. Flüssiggas bietet ohnehin bereits eine hohe Brennleistung, die durch den Einsatz moderner Brennwerttechnik noch weiter gesteigert wird. So können die Heizkosten durch die Nutzung einer mit Flüssiggas betriebenen Brennwertheizung um 15 bis 20 Prozent gesenkt werden. Aufgrund der optimalen Planungsmöglichkeiten und des hohen Wohnkomforts setzen immer mehr Architekten und Bauherren auf Flüssiggas-Heizungen. Flüssiggas – Chance für die Umwelt Information Beinahe unschlagbar wird das EnergieKonzept, wenn man eine Flüssiggasheizung mit modernster Solartechnik zusammenspannt. Die intelligente Kombination von Solarspeicher und Brennwert-Heizgerät ermöglicht zudem die Nutzung des Brennwerteffektes ÖVFG Österreichischer Verband für Flüssiggas, Friedrich Ofner, Geschäftsführer, Schubertring 14, 1010 Wien, E-Mail: [email protected] Mobil: 0664 4228383, Web: www.fluessiggas.net, www.brennstoffvergleich.at Vogel Pumpen Energieeffizienz in der Gebäudetechnik Stufenloses Anpassen der Pumpenleistung an den aktuellen Bedarf durch HYDROVAR ermöglicht signifikante Energieeinsparungen und Komfortsteigerung! Durch die direkte Motormontage verringert sich zusätzlich der Aufwand bei der Installation. Pumpenfabrik ERNST VOGEL GmbH A-2000 Stockerau, Ernst Vogel-Straße 2 Tel. ..43/2266/604, Telefax ..43-2266-65311 www.vogel-pumpen.com SPIRALGEHÄUSEPUMPEN 64 KOMMUNAL MEHRSTUFENPUMPEN TAUCHMOTORPUMPEN DRUCKSTEIGERUNGSANLAGEN PUMPENREGLER E.E. tion von Solarenergie und Flüssiggas die Optimallösung in Sachen Kosteneffizienz und Umweltschutz dar. Auch aufgrund der optimalen Planungsmöglichkeiten und des hohen Wohnkomforts setzen immer mehr Architekten und Bauherren sogar bei der Warmwasseraufbereitung. Das Umwelt-Plus bei der FlüssiggasVerbrennung: Der Anteil an Staub, SO2, CO und organischen Verbindungen ist praktisch gleich Null. Der CO2Ausstoß liegt neben Erdgas an der untersten Grenze aller fossilen Energieträger. Durch die höhere Effizienz einer modernen Flüssiggasanlage rechnen sich die Investitionen innerhalb weniger Jahre – den Gewinn zusätzlichen Komforts nicht eingerechnet. Wirtschafts-Info Heizöl bleibt dominierender Energieträger für Gemeinden Gute Argumente für die Ölheizung ◆ Kein Feinstaub: Mit der neuen Heizsaison kommt unweigerlich das alte Feinstaub-Problem. Nicht so bei der Ölheizung: Denn als flüssiger Energieträger verbrennt Öl ohne Aschebildung und ohne Entwicklung von Feinstaub. Übrigens, wussten Sie, dass 85 Prozent aller Feinstäube aus dem Hausbrand von Holzheizungen stammen? ◆ Regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze: Richtig gelesen - die Ölheizung sichert in Österreich rund 20.000 Arbeitsplätze: In der Industrie, im Brennstoffhandel, im Gewerbe (z.B. Installateure und Rauchfangkehrer). Information IWO-Österreich Reisnerstraße 3/7, 1030 Wien Tel. 01/710 68 99 Fax 01/710 68 98 [email protected] www.iwo-austria.at E.E. Je heißer die ◆ Höchste EnerEnergiediskussion giedichte: Es gibt läuft, desto wichkeinen Energietiger ist es, die träger, bei dem Fakten im Blick zu mit so wenig behalten. EntBrennstoff so viel scheidungen über Wärme erzeugt Energiefragen werden kann. Das sind Entscheidunbedeutet: Lange gen für Jahrheizen mit einer zehnte. einzigen AnliefeDarum sind langrung. Damit sinkt fristige Arguder Aufwand für mente wichtiger die Entgegenals kurzfristige nahme des „Einschätzungen“ Heizen mit Öl - eine saubere Sache für jede Brennstoffs - und und Stimmungen Gemeinde. der LKW-Verkehr über Pros und für die Anrainer. ◆ Saubere Wärmeerzeugung: Bei der Kontras der einzelnen Energieträger Vermeidung von klassischen Luftschadund Heizsysteme. Heizöl als hochwertistoffen ist Heizöl unschlagbar. Die ger, besonders energiereicher und Bevölkerung und die Gäste werden es gesetzlich streng genormter Heizstoff danken. Schwarze Rauchsäulen und bleibt auch in der Saison 2006/2007 unangenehmen Verbrennungsgeruch einer der dominierenden Energieträger verbreiten andere Heizungen, Öl hält für Gemeinden. die Luft sauber. Die Gründe dafür sind einleuchtend: Energie Traditionelle und erneuerbare Energieträger in den Gemeinden Energie - Wer hat den Stein des Weisen? Energie wird immer teurer. Über die zukünftige Entwicklung des Energieverbrauchs gibt es unterschiedliche Prognosen, aber alle Studien gehen von einem weiteren Anstieg des Bedarfs aus. Gleichzeitig gilt es, die Belastungen von Umwelt und Klima zu reduzieren. Und die Kosten für Energie scheinen weiter anzusteigen. Um für Gemeinden eine Antwort zu finden, hat sich KOMMUNAL in der Energiebranche umgehört. ◆ Mag Helmut Reindl Für die Gemeinden bedeuten die höheren Energiepreise, dass die Ausgaben für Heizung und Strom einen immer größeren Anteil des Budgets auffressen. Daher muss in Zukunft noch genauer gerechnet werden, um die Ausgaben möglichst gering zu halten. Grundsätzlich gilt, dass jede Energieform ihre Vorteile hat. Es liegt daher bei den Verantwortlichen in den Gemeinden, sich für den für die jeweiligen Bedürfnisse am besten geeigneten Energieträger zu ent66 KOMMUNAL scheiden. Dazu bedarf es einer genauen Analyse des bestehenden Ist-Zustandes und einer Prognose des künftigen Bedarfs. Trend zu erneuerbaren Energien Forderungen des Klimaschutzes sowie die Tatsache, dass traditionelle Energieträger wie Kohle, Gas und Öl nicht unbe- grenzt vorhanden sind, führen in den letzten Jahren zu einer stetig steigenden Nachfrage erneuerbaren Energieformen. Biomasse, Solarenergie und Photovoltaik, Wasserkraft sowie Windenergie werden in Zukunft noch stärker in den Mittelpunkt der Diskussion rücken. Die EU hat konkrete Ziele gesetzt. Demnach soll der Anteil erneuerbarer Energieträger bis 2015 auf 15 Prozent gesteigert und der Anteil von Biokraftstoffen in diesem Zeitraum auf 8 Prozent gesteigert werden. Konkrete Ziele werden auch bei der Energieeffizienz verfolgt. Die Kommission schätzt das Energieeinsparungspotenzial der EU auf 20 Prozent bis 2020. Der verstärkte Einsatz von Ökoenergien und die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Energieimporten massiv verringern. Eine kürzlich von der Wirtschaftskammer veröffentlichte Studie des Dachverbandes-Energie-Klima macht deutlich, wie sehr Österreich von der intensiven Nutzung erneuerbarer Energieträger wirtschaftlich profitieren kann. Mehr als zwei Drittel der Energie für Raumwärme und Warmwasser müssen derzeit importiert werden. Erneuerbare Energien in Kombination mit thermischer Sanierung könnten bis 2020 70 Prozent des notwendigen Wärme- und Kühlenergiebedarfs der Haushalte abdecken. Für Solaranlagen spricht die Tatsache, dass die Kraft der Sonne gratis und umweltfreundlich ist. Der Nachteil ist, Energie CO2-Bilanz, da nur die dass die Menge Kohlendioxid Sonne gerade ausgestoßen wird, die dann am zuvor biochemisch stärksten gebunden wurde. scheint, wenn Zunehmender Beliebtam wenigsten heit erfreuen sich PelWärme lets- und Hackschnitbenötigt wird. zel-Heizungen. Da in Im Winter Österreich genug Wäldagegen ist der zur HolzgewinSonnenwärme nung vorhanden sind, knapp. Außersind diese Energieträdem lässt sich ger hervorragend als Solarenergie Heizmaterial geeignet nur schlecht (siehe auch Artikel auf speichern. Seite 72). Wasserkraft bezieht ihre Energie aus Erdgas dem natürliTrotz des Trends zu chen Kreislauf Windkraft ist reichlich vorhanden und billig. erneuerbaren Energiedes Wassers, trägern sprechen aber der durch Verimmer auch noch zahlreiche Gründe für dunstung, Regen und Abfließen entsteht. die Nutzung fossiler Brennstoffe. Wasserkraft ist eine saubere EnergieSo ist etwa Erdgas sehr emissionsarm, form, weil sie keine Emissionen verurwas gerade in dicht verbauten Gebieten sacht. In Österreich steht Wasser in ein wesentlicher Faktor ist. Die Abgase großen Mengen zur Verfügung. Großvon Erdgas sind nahezu frei von Schwekraftwerke sind allerdings aus ökologifeldioxid, Staub und Schwermetallen, ein schen Gründen vielfach politisch umstritPlus für die Wohnbevölkerung, aber ten. Daher gibt es in letzter Zeit einen auch für Fremdenverkehrsgemeinden starken Trend in Richtung kleiner Anlaund Kurorte. gen, die auch auf Gemeindeebene errichIn der Gemeinde Gallneukirchen wurden tet werden können. die Heizungsanlagen im Schulzentrum, Vermutlich ebenso lange wie die Energie in der Gemeindehalle und im Gemeindeder Sonne nutzt der Mensch die Kraft amt von klassischen Brennstoffen auf Erdgas umgeDie Vorteile der Gasheistellt. Dadurch konnte der CO2-Ausstoß um 40 Prozung kann man mit zent und die Schadstoffe freiem Auge erkennen. um 98 Prozent zu reduziert werden. „Das kann man Mag. Walter Felix Böck sogar mit freiem Auge Bürgermeister von Gallneukirchen erkennen“, erklärt Bürgermeister Mag. Walter Felix des Windes. Die Windkraft ist billig und Böck, selbst Experte in Energiefragen. reichlich vorhanden, sauber und erneu„Im Winter war der Schnee auf den erbar. Allerdings ist der Wind keine Flachdächern bald braun, jetzt bleibt er zuverlässige Energiequelle. Windenergie weiß.“ lässt sich nicht speichern, muss also Erdgas nutzt seine eigene Infrastruktur direkt dort in transportfähigen elektriund belastet daher weder den übrigen schen Strom umgewandelt werden, wo Verkehr, noch ist eine aufwendige Lagersie aufkommt. haltung erforderlich. „Wir brauchen nur kleine Heizräume“ sagt Bürgermeister Böck. Biomasse Erdgas ist aber auch gerade in der KomNeben den CO2-freien Energie aus Sonbination mit erneuerbaren Energietränen-, Wind- und Wasserkraft steht mit gern von Interesse, etwa als Zufeuerung der Biomasse eine weitere regenerative bei Biomasseanlagen oder bei der therEnergieform zur Verfügung. Holz und mischen Abfallverwertung. Pflanzenöl aber auch organische Abfälle lassen sich hervorragend nutzen. Die VerErdöl wendung von Biomasse zur Erzeugung „Die Ölheizung ist DIE Energiespar-Heivon Wärme, elektrischer Energie oder als zung schlechthin“, meint Mag. Martin Kraftstoff ermöglicht eine ausgeglichene » « Reichard, Geschäftsführer des Instituts für wirtschaftliche Ölheizung (IWOÖsterreich). „Es gibt kein anderes Heizsystem, das technologisch so weit entwickelt ist. Und zeigen Sie mir ein anderes Heizsystem, das von der Brennstofflieferung bis zum Regelbetrieb so komfortabel und störungsfrei läuft. Es gibt keine andere Heizung, die diese Vorteile bietet.“ Das Argument, dass Öl immer teurer wird, lässt Reichard nicht gelten. Während der Preis für Heizöl seit einem Jahr stabil auf gleichem Niveau liege, gebe es bei allen anderen Energierägern Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. Langfristig gleichen sich die Kosten der Energieträger immer einander an, ist er überzeugt. Fernwärme aus inländischer Biomasse steht Reichard kritisch gegenüber: „Das klingt für Gemeinden sehr gut, hat aber einen Haken: Denn seit in Tirol zugegeben wurde, dass man unter „inländischem Holz“ Die Ölheizung ist die Biomasse Energiespar-Heizung aus den schlechthin. EUStaaten Mag. Martin Reichard meint, Geschäftsführer IWO-Österreich bin ich diesbezüglich noch skeptischer als vorher.“ Auch ein Biomasse-Fernheizwerk müsse seine Kosten drücken. Wenn dann die Preise für Holz steigen, müssen billige Alternativen gesucht werden. „Das kann dann auch schon einmal Holz aus irgendeinem Land in Europa sein. Und weil es keine gesetzliche Norm für Biomasse gibt, kann man nur hoffen, dass hier verantwortungsvoll vorgegangen wird“, so der IWO-Chef. Heizöl ist dagegen ein gesetzlich genormter Brennstoff, der in ganz Österreich gleich ist – und das heißt gleich sicher und gleich sauber. » Resumee Stellt man alle Aussagen gegenüber, zeigt sich, dass die Zukunft der Energieversorgung nicht im Gegeneinander, sondern im Miteinander von traditionellen und erneuerbaren Energien liegt. Damit können die Vorteile der einzelnen Energieträger sinnvoll kombiniert und ein Optimum an Nachhaltigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit erreicht werden. KOMMUNAL 67 « Wirtschafts-Info Die intelligente Lichtregelung der Kelag machts möglich: Historische Schätze erstrahlen hell Helles Licht und 16.000 Euro Ersparnis im Jahr. Die neue Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Maria Saal spricht für sich. "Die Straßenbeleuchtung in unserem Gemeindegebiet war zum Teil uralt, der Energieverbrauch war enorm hoch, die Lichtausbeute sehr gering und die Verteiler zum Teil lebensgefährlich. Das wollten wir schon immer ändern", erklärt Vizebürgermeister Ing. Mag. Kurt F. Scherwitzl. "Das Dienstleistungsangebot der Kelag hat uns überzeugt und seit einiger Zeit erstrahlt unsere Gemeinde im wunderschönen, hellen, warmen Licht." tung über einen Zeitraum von 10 Jahren. "Bei dieser Form der Finanzierung benötigen wir kein Geld aus dem laufenden Budget. Somit bleibt uns mehr Geld für andere Vorhaben in unserer Gemeinde, wie die Neugestaltung unseres Hauptplatzes und für den Ausbau des Radwegenetzes", betont Scherwitzl. Weitere Projekte sind bereits im Laufen, so zum Beispiel die Optimierung der Heizungsregelung der Volksschule in Maria Saal. Mit Ende des Jahres sind alle Projekte fertig gestellt. Durch die neue Straßenbeleuchtung und die Regelungsoptimierung bei der Heizanlage erspart sich die Marktgemeinde am Zollfeld mehr als 15.000,Euro jährlich. » Gemeinsam mit der Gemeinde erstellte die Kelag ein individuelles Energiekonzept. Es umfasste die genaue Analyse Bei dieser Form der Finanzierung benötigen wir kein Geld aus dem laufenden Budget. Somit bleibt uns mehr Geld für andere Vorhaben in unserer Gemeinde. Ing. Mag. Kurt F. Scherwitzl « Vizebürgermeister von Maria Saal aller kommunalen Stromanlagen, die Ausschreibung und die Umsetzung des Projektes für die neue Straßenbeleuchtung. Scherwitzl über die Beratung der Kelag: "Für uns war es wichtig zu wissen, wo es Potentiale zur Verbesserung gibt, welche Maßnahmen wir setzen müssen, wie viel sie kosten und was uns die Umsetzung bringt. Der umfassende "EnergieMonitoring"- Bericht der Kelag hat uns diese Fragen schwarz auf weiß beantwortet." Die ortsansässige Firma Elektro Resinger aus Karnburg ersetzte im gesamten Gemeindegebiet die alten Lampen durch neue energiesparende Lampen. Weiters wurde eine "intelligente Lichtregelung" 68 KOMMUNAL Bürgermeister Dir. Richard Brachmaier und Vizebürgermeister Ing. Mag. Kurt F. Scherwitzl freuen sich gemeinsam mit DI Willibald Kohlweg und Alexander Errath von der Kelag-Dienstleistung über das erfolgreich abgeschlossene Beleuchtungsprojekt in Maria Saal. eingebaut. "Die Lichtregelung schaltet die Straßenbeleuchtung automatisch bei Sonnenuntergang bzw. Sonnenaufgang ein oder aus. Das spart Kosten und sorgt für mehr Sicherheit", sagt Alexander Errath, von der Kelag. Keine Belastung für das Gemeindebudget Die Finanzierung des Projektes in der Gemeinde Maria Saal erfolgte über ihre Infrastruktur Gesellschaft. Die gesamten Investitionskosten finanzieren sich nahezu zur Gänze aus den Einsparungen bei den Strom- und Heizungskosten, sowie bei der Wartung und Instandhal- „Grünes Licht“ für eine Gemeinde mit Geschichte "Maria Saal ist reich an historischen Schätzen, die Zeugen einer ereignisreichen Vergangenheit sind", erklärt Bürgermeister Dir. Richard Brachmaier. "Rund 200.000 Touristen besuchen jährlich unsere bekanntesten Wahrzeichen wie den Dom, das Kärntner Freilichtmuseum, den Herzogstuhl oder die Ausgrabungsstätte Virunum." In Zukunft wird Maria Saal über eine weitere Besonderheit verfügen. Auf Vorschlag von DI Willibald Kohlweg, Projektleiter der Kelag, wird das gesamte Beleuchtungsprojekt gemeinsam mit der Austrian Energy Agency bei der EU eingereichen. Maria Saal bekommt dann die EU-weite Auszeichnung "GreenLight ", der für eine moderne, effiziente und umweltfreundliche Straßenbeleuchtung steht. Information Tel.: 0463/525-1655 E-Mail: [email protected] Web: www.kelag.at E.E. Full-Service der Kelag-Dienstleistung Wirtschafts-Info ÖGL-Symposium Grabenlos 2006 „Aufreißer“ sind out – Grabenlos ist in Gas-, Wasser und Abwasserleitungen. Besonderes Augenmerk liegt beim diesjährigen Symposium Grabenlos auf den Bereichen Qualitätssicherung sowie den Aufgaben und Pflichten der Auftraggeber und Auftragnehmer im grabenlosen Leitungsbau. Präsentiert werden darüber hinaus Erfolgsstories, die neuesten Entwicklungen am Materialsektor und ein Sanierungsweltrekord. Information ÖGL-Symposium Grabenlos 2006; 17./18.10.2006 Hotel Panhans 2680 Semmering Programm und Anmeldeformular unter www.grabenlos.at E.E. Am 17. und 18. Oktober 2006 versammeln sich Expertinnen und Experten der heimischen Spezialg*/6\PSRVLXP tiefbau*UDEHQORV branche und LP+RWHO 2NWREH U Interes3DQKDQV DP6HPPHULQJ sierte, die über die innovativen grabenlosen Techniken noch mehr erfahren wollen, zum 14. Symposium Grabenlos der ÖGL (Österreichische Vereinigung für Grabenloses Bauen und Instandhalten von Leitungen). Vertreter führender Spezialtiefbauunternehmen, deren Kunden und Vertreter der Wissenschaft präsentieren „State-of-the-art“-Technologien für die grabenlose Neuverlegung und Sanierung von KOMMUNAL 69 Wirtschafts-Info Energieeinsparung in öffentlichen Einrichtungen Genaue Abstimmung hilft Geld sparen Steigende Energiepreise und geringe finanzielle Mittel sind nur zwei der Herausforderungen denen sich öffentliche Einrichtungen in Ihrem Tagesgeschäft stellen müssen. Um den öffentlichen Haushalt zu entlasten, greifen immer mehr Einrichtungen wie Volksschulen, Kindergärten oder Universitäten auf das Energieeinspar-Contracting zurück. Einsparungs-Garantie Proenergy garantierte eine 25-prozentige Energieeinsparung für Strom und Wärme. Schon im ersten Jahr entsprach die erreichte Einsparung über 40 Prozent des Gesamtjahresenergiebedarfs. Im Jahr 2003/2004 lag der Wärmeverbrauch bei einem Minderverbrauch von 306.181 kWh, was einer Reduktion 70 KOMMUNAL Wärmeverbrauch Volksschule Markomannenstrasse parungen zu den Referenzwerten in Höhe von 18,58 Prozent erzielt werden. Der Rückgang des Stromverbrauchs ist vor allem auf die Optimierung der Heizungspumpen und Lüftungsanlagen, auf das geänderte Nutzerverhalten, aber auch auf die Veränderung klei- W ährend der gesamten Vertragslaufzeit überprüft Proenergy in bestimmten Intervallen die Anlagen und die Einzelraumregelung mittels Fernwartung. Wärme Referenzwert / Verbrauch 2003/2004; Einsparung 42,33 Prozent gegenüber dem Referenzzeitraum von 42,33 Prozent bedeutete. Diese hohen Einsparungen sind auf den Einbau der Einzelraumregelung, der Optimierung der Warmwasserbereitung, Lüftungsanlage und Regelungen zurückzuführen. Durch die Einzelraumregelung können Klassenräume und Turnsäle entsprechend Ihrer Nutzung exakt temperiert werden. Ähnlich erging es dem Verbrauch der elektrischen Energie. Hier konnten Eins- ner Details wie z. B. dem Austausch von 200 defekten Leuchtstoffröhren zurückzuführen. Gegenüber den Referenzwerten konnte durch Proenergy und seinem Energieeinspar-Contracting eine Kostenreduktion von fast 40 Prozenz für die Volksschule erreicht werden. Information Proenergy Contracting GmbH Wagramer Straße 23/4/1.3 1220 Wien Tel. 01/505 53 90 Fax. 01/269 89 45 E.E. Wichtigster Grundsatz beim Energieeinspar-Contracting: Erreichung einer langfristigen Energieeinsparung und die Verringerung der Energieverbräuche. Dringenden Einsparungsbedarf gab es in der Volksschule Markomannenstrasse 9 in Wien. Die Volksschule hat eine Nutzfläche von ca. 4.5000 qm und verfügt über zwei Turnsäle und 20 Klassen. Im Jahr 2000 lag der Strom-Verbrauchswert bei 63.447 kWh, der Verbrauchswert für die Wärmeversorgung lag bei 723.340 kWh. Nach einer Analyse des Gebäudekomplexes wurde ein umfangreicher Maßnahmenkatalog erarbeitet. Proenergy optimierte sämtliche Regelungen sowie die Turnsaallüftung, die Warmwasserzirkulation und die Warmwasserbereitung. Es erfolgte eine genaue Abstimmung der einzelnen Anlagen auf das Nutzerverhalten. Turnsäle und Klassen erhielten eine Einzelraumregelung, sowie neue Thermostatventile. Während der gesamten Vertragslaufzeit überprüft Proenergy in bestimmten Intervallen die Anlagen und die Einzelraumregelung mittels Fernwartung, um eine sichere Betriebsführung zu gewährleisten. Wirtschafts-Info DULCODOS® Dosiersysteme Mehr als nur Dosierpumpen Unter dem Namen „DULCODOS®“ bietet das Heidelberger Unternehmen ProMinent eine komplette Produktfa- dungs- und kundenspezifisch konzipierten, betriebsfertigen Systemen. Aus diesem Spektrum findet jeder potenzielle Nutzer die optimale Dosierlösung – so der Anspruch des Herstellers. Unter dem Namen „DULCODOS®“ bietet das Heidelberger Unternehmen ProMinent eine komplette Produktfamilie von Dosiersystemen. Sie gliedert sich hierarchisch nach dem Individualisierungsgrad und der Lieferzeit. Ist nur ein flüssiges Additiv mengengenau und kontrolliert zu dosieren, so sind Standardsysteme meist die angemessene und wirtschaftlich günstigste Option. Zur Wahl stehen Behälter-Dosierstationen „DULCODOS® Eco“ und auf Platte montierte Dosieranlagen „DULCODOS® Panel“. Der Kunde nennt die Eckdaten bei der Bestellung und erhält das anschlussfertige Dosiersystem inklusive Funktionsgarantie. Maßgeschneiderte Systeme „DULCODOS® Hydrazin“Anlagen wurden speziell für die Hydrazin-Zufuhr in Dampfkreisläufe zwecks Korrosionsschutz entwickelt, „DULCODOS® PPLA“ zum Aufsprühen von flüssigen Additiven auf pellettierte Tiernahrung, und „DULCODOS® Pool“ bildet die Komplettlösung zur Schwimmbadwasserbehandlung. Sowohl Standard- als auch anwendungsspezifische Systeme sind modular aufgebaut. So bleibt trotz aller Standardisierungs-Vorteile ausreichende Flexibilität für das Anpassen an die jeweilige Kundenanforderung. Der minimale Installationsaufwand dieser „Plug&Play“Lösung kommt dem Anwender direkt und sofort zugute. Eine dritte Möglichkeit ist die auf den individuellen Kundenwunsch zugeschnittene Lösung. Das Leistungsangebot reicht von der Beratung und Konzeption über Anlagenbau und -lieferung, Installation und Inbetriebnahme bis zum Wartungsservice. Die Hauptnutzen für den Anwender: Konzentration auf die eigene Kernkompetenz, Einsparung von Personal-, Planungs- und Verwaltungsaufwand. Information ProMinent Dosiertechnik GmbH, Postfach 9 3332 Rosenau, Tel. 07448/3040-0 www.prominent.at E.E. Die Anwendung Dosieren ist stets in den gesamten zu beherrschenden Prozess eingebettet. Dem übergreifendsystemischen Charakter wird ProMinent gerecht. Das Angebotsportfolio von Dosiersystemen reicht von einfachen Dosierstationen über plattenmontierte Standardsysteme bis zu anwen- KOMMUNAL 71 Energie Pellets – die kostengünstige Alternative beim Heizen in Gemeinden Wohlige Wärme in den Gemeindestuben Die jüngsten Preisrekorde bei Öl und die politischen Spannungen im Nahen Osten lassen nichts Gutes erwarten. Mit dem Öl steigen auch die Gaspreise und die unkalkulierbaren Auswirkungen auf die budgetierten Heizkosten kommunaler Objekte stellen immer mehr Kommunen vor die Frage – können wir uns das auf Dauer leisten? ◆ Dr. Christian Rakos Pelletsheizungen bieten für kommunale Gebäude die Möglichkeit, erhebliche Heizkostenreduktionen zu realisieren. Mit August 2006 kosteten Pellets im Vergleich zu Heizöl extraleicht um 36 Prozent weniger, im Vergleich zu Erdgas sind Einsparungen um die 21 Pro- zent und mehr möglich. Gerade bei den größeren Heizlasten kommunaler Gebäude spielen dem gegenüber die höheren Investitionskosten für die Gesamtbetrachtung der Wirtschaftlichkeit eine eher untergeordnete Rolle. Leasing Modelle oder Energiedienstleistungsanbieter können helfen, das Finanzierungsproblem für die Anfangsinvestition in den Griff zu bekommen. Pellets oder Hackschnitzel? Diese Frage wird sich für viele Kommunen stellen, die auf Holzbrennstoffe umsteigen wol- Herz-pelletstar, Herz-firematic und Herz-BioMatic Modernste Biomassefeuerung Die neue Feuerungsregelung erkennt selbständig, welche Temperatur nötig ist. Die neue Generation firematic und BioMatic kann entweder für Pellets oder für Hackschnitzel eingesetzt werden. Neben einem neuen Design zeichnen 72 KOMMUNAL sich diese Feuerungsanlagen durch ein neues innovatives Brennsystem und einer neuen modular aufgebauten Regelung - BioControl 3000 - aus. Diese neue, von Herz-Feuerungstechnik entwickelte, Regelungsplattform wird inzwischen bei allen Herz-Feuerungsanlagen eingesetzt und zeichnet sich aus durch: ◆ Innovative Feuerungsregelung mit Lambdasonde und integrierter Unterdruckregelung ◆ Witterungsgeführte Regelung bis zu sechs Heizkreise ◆ Solarregelung ◆ Steuerung der Rücklaufanhebung ◆ Puffermanagement und Warmwasserbereitung ◆ CAN-Bus und RS-232 Schnittstelle für Fernwartung und HK-Erweiterung Innovation dieser neuen Regelung ist die neuartige Feuerungsregelung sowie der „Temperatur-/Energiemanager“. Damit wird automatisch erkannt bzw. berechnet, welche Temperatur/Energie für das Gesamtsystem erforderlich ist, um einen optimalen und wirtschaftlichen Betriebszustand zu erreichen. Mit dieser in der Herz-Feuerungsanlage integrierten Regelung kann das gesamte Heizsystem inkl. Pufferspeicher, Warmwasserboiler, Solaranlage und Heizkreise gesteuert und geregelt werden. Einfache Bedienung und unkomplizierte Menüführung der Bedien-/Anzeigeeinheit kommen auch dem Endkunden zugute. Information HERZ Armaturen Ges.m.b.H Geschäftsbereich HERZ Feuerungstechnik 8272 Sebersdorf 138 Tel. 03333/2411-0, Fax - DW 73 [email protected] www.herz-feuerung.com E.E. Innovation und modernste Technologie machen die neuen Herz-Biomassefeuerungsanlagen im Bereich der Objektwärmeversorgung bis 1000 kW (2x500kW) unschlagbar. Energie len. Im Sinne der Förderung der lokalen Wirtschaft stellen Hackschnitzel zweifellos eine attraktive Lösung dar. Vorteile gegenüber Hackschnitzeln ren Lagerraumbedarf von Pellets diese benötigen weniger als ein Viertel des Volumens für die gleiche Menge an Energie. Pellets sind ein Produkt aus dem heimischen Wald - sie werden aus getrockneten Sägespänen gepresst und aus den über ganz Österreich verteilten Pelletierwerken über kurze Transportwege zum Kunden gebracht. Das Rohstoffpotential ist groß - etwa die Hälfte der in Österreich hergestellten Pellets wird derzeit exportiert. Und ein Drittel des jährlich in Österreich nachwachsenden Holzes werden noch gar nicht genutzt. In Gemeinden, in denen keine interessierten bäuerlichen Lieferanten von Hackschnitzeln aktiv sind, stellen Pellets eine Alternative dar, die zwar von den Brennstoffkosten etwas höher liegt als Hackschnitzel, dafür aber auch einige wesentliche Vorteile aufweist. Das betrifft Wenig Lagervor allem den ellets sind ein geringen Bedieraum nötig Produkt aus dem nungsaufwand, Und wie sieht es mit die hohe Ausfallsheimischen Wald. dem Lagerraum aus? In sicherheit, den der Regel ist ein Öllageringen Aschengerraum ausreichend groß, um anfall und den wesentlich geringeeinen Jahresbedarf an Pellets aufIn Gemeinden, in denen keine zunehmen. Der Tank muss allerbäuerlichen Lieferanten von dings entfernt werden - Pellets könHackschnitzeln aktiv sind, stellen nen nicht in Öltanks gelagert werPellets eine Alternative zu den. Die Pellets werden aus dem Hackschnitzeln dar. Lagerraum automatisch in den P Brennende Fragen: Kaminbranche gibt Antwort Was wäre ein Leben ohne Feuer? Unsicherheiten und Naturkatastrophen führen zu Ausfällen in der Energieversorgung – ein moderner Fertigteilkamin sichert ein warmes Zuhause. Der Universalkamin Wer kostengünstig, sicher und komfortabel heizen will, setzt auf einen Universalkamin. Angeschlossen werden kann jede Heizquelle, egal ob sie mit Gas, Öl, Kohle oder festen Brennstoffen betrieben wird. Und wenn künftige Generationen mal einen Kaminfeuerofen, einen Kachelofen oder einen Küchenherd planen, mit einem Universalkamin im Haus ist’s möglich. Kamine mit integrierten Lüftungskanälen bieten eine windunabhängige und sichere Lösung, damit die Feuerstätte immer ausreichend Verbrennungsluft erhält. Lösungen für die brennend heißen Probleme am Energie- und Heizungsmarkt aufzuzeigen. Ständig steigende Öl-, Gas und Strompreise verteuern das Heizen. Versorgungsengpässe, politische Der Sicherheitskamin Ob Stromausfall oder ob einfach vergessen wurde, Heizöl zu bestellen – alles kein Problem mit einem Reserve- oder Notkamin im Haus. Ein Ofen ist im Notfall schnell angeschlossen und in Betrieb genommen. Daher ist für den klassischen „Häuslbauer“ ein Haus ohne Rauchabzug ganz undenkbar. Bewohner billig und daher ohne Kamin gebauter Wohnhausanlagen sitzen da in der Kälte. Damit das nicht passiert, ist der Sicherheitskamin in einigen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben. Die „Initiative Pro Kamin“ fordert eine Richtlinie für ganz Österreich. Die Wohnfeuerstätte Niedrigenergiehäuser erfordern luftdichte Gebäudehüllen. Eine separate Zufuhr der Verbrennungsluft stellt die Funktion der Feuerstätte sicher. und mit einem Kamin im Haus oder in der Wohnung kann man heizen, auch dann, wenn der Strom ausfällt. Denn der Kamin sorgt für Sauerstoffzufuhr und Abtransport der Verbrennungsgase. Information Web: www.prokamin.at Initiative PRO Kamin Jägerstraße 5, A-4542 Nußbach KOMMUNAL 73 E.E. Ein Leben ohne Knistern, ohne Prasseln, ohne Behaglichkeit, ohne Kuscheln? Ein kühles, meinen wir. Ziel der „Initiative Pro Kamin“ ist es, Energie Heizkessel gefördert - über eine Schnecke oder über ein Saugsystem, mit dem die Pellets vom Lagerraum auch dann in den Heizraum gebracht werden können, wenn diese nicht nebeneinander sind. Und wie sieht es mit Feinstaub aus? Tatsächlich emittieren alte Stückholzkessel insbesondere so genannte Allesbrenner erhebliche Mengen an Feinstaub. Dem gegenüber weisen moderne Pelletsheizungen äußerst niedrige Staubemissionen auf. Geringe Feinstaubbelastung Die Staubemissionen konnten auf weniger als ein Zehntel der ursprünglichen Werte reduziert werden. Andere Schadstoffe wie Kohlenmonoxid wurden auf weniger als 1/100 reduziert. Dadurch tragen Pelletsfeuerungen in Österreich heute weniger als Der Preisvergleich ein Promille zu den Feinstaubemissionen bei. Auf der anderen Seite stellen Sie aber einen der wichtigsten Beiträge bei der Reduktion der Treibhausgase dar. Beitrag zum Klimaschutz Die Preisentwicklung spricht eine deutliche Sprache: Während die Preis für Pellets moderat nach oben gegangen sind, sind die Ölpreise praktisch „explodiert“. Vor allem Klimaschutzgemeinden können durch die Umstellung fossiler Heizanlagen auf biogene Brennstoffe nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern auch ganz wesentliche herzeigbare Fortschritte beim Klimaschutz machen. P elletsfeuerungen tragen in Österreich heute weniger als ein Promille zu den Feinstaubemissionen bei, stellen auf aber einen der wichtigsten Beiträge bei der Reduktion der Treibhausgase dar. ◆ Dr. Christian Rakos ist Geschäftsführer der Initiative „proPellets Austria“ Hervorragende Architektur garniert mit modernster Holzpellets-Heizlösung Sydney in der Weststeiermark „Bedienungskomfort und Wartungsaufwand der Heizanlage ist wie bei einer Ölfeuerung“, zeigt sich Bürgermeister König zufrieden mit seiner Entscheidung. 74 KOMMUNAL ben, dass gute Architektur nur dem städtischen Bereich vorbehalten sei?!“ hinterfragt der Bürgermeister der Landgemeinde Sulmeck-Greith, Karl König, bei erstaunten Besuchern. Die Wärme für das Kulturhaus, aber auch für die angrenzende Volksschule, den Kindergarten, das Musikerheim, ein Rüsthaus sowie für vier weitere Wohnungen, liefert seit 2004 eine moderne Holzpellets-Heizanlage von BINDER. „Wir haben uns für Pellets entschieden, weil wir damit jährlich 60.000 Liter Heizöl und 174 Tonnen CO2-Ausstoss vermeiden“, so Bürgermeister König. Ursprünglich kamen auch Hackschnitzel in Betracht, wegen der größeren Umbauten wurde jedoch das Öllager kurzerhand zum Pelletsbunker umgerüstet und im Heizraum ein 500kW-Pelletskessel mit automatischem Reinigungssystem installiert. Die Entsorgung des ohnehin geringen AscheAnfalls wie auch alle etwaigen Wartungsarbeiten erledigt der Rauchfangkehrer bei seinen Routinebesuchen. Natürlich erwartete man sich entsprechende Einsparungen bei den Heizkosten: diese lagen bei über 15.000 Euro, gerechnet zu aktuellen Ölpreisen. Das bewog die Gemeinde, auch private Umsteiger separat zu fördern. „Überzeugt hat uns die solide technische Ausführung und die Betriebssicherheit unserer Anlage“, lobt Bürgermeister König. „Der Unterschied zur Ölheizung ist nur, dass früher einmal pro Jahr der Tankwagen kam und jetzt eben zwei bis dreimal der Pelletslieferant.“ Information Josef BINDER Maschinenbau u. Handelsges.m.b.H. ◆ industriellgewerbliche Biomasse-Heizanlagen, auch in Miete oder in Contracting Mitterdorferstr. 5, 8572 Bärnbach, Tel.: 03142/22544-0 Fax: 03142/22544-16 E-Mail: [email protected] Web: www.binder-gmbh.at E.E. Was die Opera von Sydney für Australien, das ist das Kulturhaus Greith für die Südweststeiermark: ein architektonisches Glanzlicht, das es auf die Titelseiten bedeutender Architekturzeitschriften geschafft hat. „Wo steht denn geschrie- Wirtschafts-Info Die Bürgerkarte macht es mit den darauf enthaltenen Signaturschlüsseln möglich, Dokumente elektronisch zu unterzeichnen – so wie man einen Vertrag mit der Hand unterschreibt. Laufend werden neue Anwendungen dafür entwickelt und angeboten. Die e-card als Bürgerkarte Anwendungen werden laufend erweitert Die österreichische Sozialversicherung hat auf dem Gebiet der e-Services eine Vorreiterrolle inne und bietet auf ihrer Website www.sozialversicherung.at bereits eine Reihe von Derzeit sind gesicherte Abfragen von persönlichen Daten die wichtigste Anwendung. Für die Nutzung vieler Angebote wird eine Erstregistrierung verlangt: So ist gesichert, dass jeder Benützer nur auf seine Daten zugreifen kann. Für alle Angebote der österreichischen Sozialversicherung, die mit der Bürgerkarte genützt werden können, ist die Erstregistrierung nur einmal nötig. Wenn die Registrierung und Freischaltung für diese Angebote erfolgt sind, erfolgt eine Benachrichtigung per E-Mail. Online-Anwendungen ◆ Sozialversicherungsdatenauszug Der Auszug ist wie ein Kontoauszug – er zeigt jedoch keine Geldbeträge, sondern * Versicherungszeiten: Alle Zeiträume, in welchen man versichert war * Beitragsgrundlagen: Jene Betragshöhe, mit der man jeweils versichert war. Mit der Bürgerkarte kann der Auszug online abgefragt und ausgedruckt werden. ◆ Grunddaten der sozialen Krankenversicherung Mit der Bürgerkarte können diese Grunddaten online abgefragt werden: * Bei welchem Sozialversicherungsträger ist jemand versichert? * Welche Angehörigen sind mitversichert? * Bei wem ist man mitversichert (z.B. als Studierender)? ◆ Leistungsdaten der sozialen Krankenversicherung Versicherte der SVA (Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) können diese Leistungsinformation bereits abrufen. Weitere Sozialversicherungsträger bereiten dieses Angebot vor. In dieser Leistungsübersicht sind Informationen zur Krankenversicherung verständlich dargestellt. Auf einen Klick erhält man detaillierte Informationen zu allen in einem Jahr in Anspruch genommenen Leistungen, unterteilt in vier Gruppen: * Ärztliche Hilfe Die Bürgerkarte im E-Government Im Bereich E-Government werden bereits eine Reihe von Anwendungen angeboten, die auch mit der Bürgerkarte genützt werden können: ◆ Meldebestätigung über den Wohnsitz; Infos unter https://meldung.cio.gv.at/egovMB/ ◆ Finanz ONLINE Infos unter www.bmf.gv.at ◆ Zustelldienst Infos unter www.zustellung.gv.at zur Verfügung. ◆ Strafregisterbescheinigung Infos unter https://labs.cio.gv.at/ egov/polizei/strafregister ◆ Informationen über bundesweit verfügbare Anwendungen, die mit einer Bürgerkarte genützt werden können, finden Sie unter www.cio.gv.at/identity/ application-bund ◆ In den nächsten Monaten werden Anwendungen im Bereich Internet Banking, Studenten-und Schülerausweise bzw. e-Billing mittels Verwaltungssignatur der e-card möglich sein. * Heilmittel * Heilbehelfe * Spitalsaufenthalte ◆ Beitragskonto in der Sozialversicherung Versicherte der SVA (Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) können bereits seit dem 1. Quartal 2002 alle Beitragsvorschreibungen einsehen. Dies gilt auch, wenn lediglich eine Unfallversicherung vorliegt. Weitere Sozialversicherungsträger bereiten dieses Angebot vor. ◆ Ihr Pensionskonto in der Sozialversicherung In den nächsten Monaten wird es unter www.sozialversicherung.at möglich sein, das Pensionskonto kostenlos abzufragen. ◆ Antrag auf Kinderbetreuungsgeld Das Kinderbetreuungsgeld gibt es (an Stelle des früheren Karenzgeldes) für nahezu alle Personengruppen (ArbeitnehmerInnen, Hausfrauen, StudentInnen, Selbstständige, Bäuerinnen, ...). Der Antrag kann mit der Bürgerkarte rechtsgültig unterzeichnet werden. Der Antrag auf Kinderbetreuungsgeld kann weiterhin auch persönlich bei der Krankenkasse oder per Post mit einem Formular beantragt werden. E.E. Anwendungen an. Information Die e-card als Bürgerkarte Web: www.sozialversicherung.at Web: www.chipkarte.at oder bei der e-card Serviceline unter 050 124 33 11 KOMMUNAL 75 Wirtschafts-Info WWF & Forum mineralische Rohstoffe aktiv für Hochwasserschutz Mehr Platz für Österreichs Flüsse Die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre haben es mehr als deutlich gezeigt: Beim Hochwasserschutz besteht in Österreich dringender Nachholbedarf – hier setzt das Forum mineralische Rohstoffe gemeinsam mit dem WWF neue Standards. Sachschäden in Milliardenhöhe und menschliche Tragödien sind die traurigen Folgen einer unzureichenden oder falschen Absicherung gegen die Naturgewalt Wasser. „Jeder Hektar zählt“ Im Rahmen der langjährigen Koopera- tion zwischen dem Forum Rohstoffe und dem WWF steht daher heuer der ökologische Hochwasserschutz im Mittelpunkt. Mit der Initiative „Jeder Hektar zählt“ forciert der WWF den sanften Rückbau von Flüssen und Bächen, um diesen wieder einen Teil des Raumes zurück zu geben, den sie von Natur aus brauchen. Denn eines hat man aus der Rohstoffwirtschaft engagiert sich für Natur Schon seit 1999 arbeitet das Forum Rohstoffe kontinuierlich gemeinsam mit dem WWF an Umweltschutzprojekten. Im Rahmen dieser Kooperation wurden bisher 5 Artenschutzprojekte für Bienenfresser, Triel, Kreuzkröte, Wechselkröte und Uhu durchgeführt. Gemeinsam mit Schulklassen haben sie ein Schutzprojekt für Libellen in Schotter- und Kiesgruben umgesetzt. Seit 2006 arbeiten sie nun gemeinsam für die Renaturierung von Flussläufen. Die Artenschutzprojekte zeigen erste Erfolge: In Niederösterreich gibt es mittlerweile wieder 26 Triel-Paare und 80 Bienenfresser-Kolonien. Aus der Kooperation des Forums mit dem WWF haben sich weitere Kooperationen der einzelnen Mitgliedsbetriebe mit dem WWF ergeben. Dadurch wurde eine ganze Reihe von kleinen Schutzmaßnahmen umgesetzt. Über die Naturschutzprojekte hinaus hat das Forum Rohstoffe gemeinsam mit dem WWF einen Naturschutz-Wettbewerb ins Leben gerufen und Veranstaltungen und Konferenzen z. B. zum Thema „Klimawandel und Artenschutz“ durchgeführt. Vergangenheit gelernt: Der Verlust an Auwäldern und Auwiesen sterreichs sind HaupturRohstoffunternehmen sachen für die katastrophasichern unsere Versorlen Übergung mit mineralischen schwemmungen der letzRohstoffen und erhalten Jahre. ten die Lebensräume „Diese freien für bedrohte Arten wie Flächen bieten einerseits Uhu, Triel und Kröte. Überflutungsfläche für den Fluss, andererseits nehmen sie überschüssiges Wasser wie ein Schwamm auf,“ erklärt WWF-Geschäftsführerin DI Dr. Hildegard Aichberger. Durch die massiven Regulierungen der vergangenen Jahrzehnte sind Österreichs Flüssen rund 84.000 Hektar Überflutungsflächen verloren gegangen. Der WWF hat sich zum Ziel Ö Wirtschafts-Info alpS geht neue Wege im Risikomanagement Schulung: Sicherheitsmanagement für Einsatzleiter und Bürgermeister gesetzt, zunächst 11.000 Hektar Land zurück zu gewinnen – mit Unterstützung des Forum mineralische Rohstoffe und seiner Mitgliedsbetriebe! Konkret leistet das Forum mineralische Rohstoffe einen Kostenbeitrag von 10.000 Euro zur Schwerpunkt-Ausgabe des WWF-Mitgliedermagazins „Panda“. In dieser Ausgabe des Magazins wird das Programm zum ökologischen Hochwasserschutz, der Beitrag der Wirtschaft und vor allem der Unternehmen aus der Rohstoff-Branche für die rund 200.000 Leser präsentiert. Auch die politischen Entscheidungsträger haben die Notwendigkeit des effizienten Hochwasserschutzes längst erkannt und gesetzlich geregelt: Mit Inkrafttreten der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat sich Österreich dazu verpflichtet, bis spätestens 2027 seine Fließgewässer wieder in einen „guten Zustand“ zu bringen. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website: www.wwf.at/wasser Information FORUM ROHSTOFFE, Fachverband der Stein- und keramischen Industrie, WK Österreich Mag. Robert Wasserbacher Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien Tel.: 05 90 900 3534 E-Mail: [email protected] Web: www.ForumRohstoffe.at Das alpS – Zentrum für Naturgefahren Management ist ein im Jahre 2002 gegründetes Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Sitz in Innsbruck. zu identifizieren, zu analysieren, zu steuern und zu überwachen. Um die Wichtigkeit der Umsetzung von Risikomanagement in der Praxis zu verdeutlichen findet am Donnerstag, 9. November 2006 bis Freitag, 10. November 2006 die 4. Schulung „Sicherheitsmanagement für behördliche Einsatzleiter und Bürgermeister“ im Competence Center Innsbruck (Grabenweg 3, 6020 Innsbruck) statt. Auch heuer konnten wieder namSchäden nach Naturereignissen – wie hier im Paznaun – fordern hafte Experten für die “Risikomanagement-Fähigkeiten” der Bürgermeister und die Veranstaltung behördlichen Einsatzleiter zuallererst. gewonnen werden. Die Themen reiAufgabe ist es, durch angewandte Forchen von Krisenintervention und Evakuschung und Entwicklung einen Beitrag ierung über strategisches Risikomanagezur nachhaltigen Sicherung alpiner ment bis hin zu rechtlichen Fragen. DarLebens- und Wirtschaftsräume zu leiüber hinaus werden Themengebiete wie sten. Hierzu führt alpS zusammen mit Schadensabwicklung, Schadensdeckung Partnern aus der Wirtschaft, der Fordurch die Versicherungen und sicherschung und der öffentlichen Hand, zielheitspolizeiliche Aspekte behandelt. gerichtete und praxisnahe Projekte im Themenfeld Risikomanagement, speziell Information im Hinblick auf Naturgefahren (WechDas Programm sowie die Anmelselwirkungen Naturraum – Mensch – dung finden Sie auf unserer HomeGesellschaft) durch. Auf Gemeindeepage unter www.alps-gmbh.com bene versteht sich Risikomanagement, als strukturiertes Instrument um Risiken KOMMUNAL 77 E.E. Gemeinsam mit dem WWF im Umweltschutz aktiv. Der Triel (linkes Bild) braucht zum Überleben buschlose Sandund Schotterböden. Ruhige Bereiche in Steinbrüchen sind für den Uhu (mitte und rechts) ein idealer Brutplatz. Wirtschafts-Info Philips setzt Lichtakzente im Herzen von Wien Höhere Attraktivität, mehr Sicherheit ... ... und hervorragend aussehen tut es auch. Philips Licht realisiert innovatives Lichtkonzept für den Wiener Resselpark mit Minmilewide-Leuchten und CosmoPolis-Lampen. 78 KOMMUNAL die Leuchten mit den wirtschaftlichen und langlebigen Metallhalogenlampen CosmoPolis White 60 Watt mit brillanter weißer Lichtfarbe. Dadurch konnte der Stromverbrauch um zehn Prozent reduziert werden – bei gleichzeitiger Erhöhung der Beleuchtungsstärke um 300 Prozent. Minimilewide Leuchten: Ästhetik am Straßenrand Die Minimilewide Straßenleuchten entspricht dem Trend nach immer kleineren und leistungsfähigern Leuchten. Die miniaturisierte, elegante Leuchte besticht durch ihre ausgezeichnete lichttechnische Leistung, die dem Synergieeffekt zwischen den CosmoPolis Lichtquellen, dem neuen elektronischen Vorschaltgerät und der speziellen Minioptik zu verdanken ist. Ziel dieser spannenden Kooperation war es, die Atmosphäre im nächtlichen Resselpark (beim Wiener Karlsplatz) zu verbessern. Dabei ging es sowohl um die Sicherheit und die Ästhetikder Parkbeleuchtungals auch um das Wohlbefinden der Besucher. Lichtfarben ermöglichen. Die öffentliche Beleuchtung fügt sich harmonisch in das Lichtkunst-Konzept ein. Auf den bestehenden Wegverbindungen wurden statt energieineffizienten Kugelleuchten 178 modernste Philips Leuchten vom Typ Minimilewide SRS 419 platziert. Die ca. 4,50m hohen Leuchten aus Aluminiumhartguss mit zylindrischen Kandelabern passen architektonisch stimmig in das Parkbild. Nicht zuletzt spielt aber auch die Wirtschaftlichkeit des Lichtkonzepts eine wichtige Rolle. Bestückt wurden CosmoPolis Lampen: Leistungsstark & effizient Die Lampenfamilie CosmoPolis (CosmoWhite, für brillantes weißes Licht mit hoher Lichtqualität, und CosmoGold, für funktionales gelbes Licht) zeichnet sich durch geringe Größe, hohe Energieeffizienz, Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit bei aus. Beim Einsatz von CosmoPolis lässt sich der Energieverbrauch im Vergleich zu SON-Lampen um zehn Prozent, zu CDM-Lampen um 30 Prozent und zu HPL-Lampen um bis zu 150 Prozent senken. Aufgrund ihrer ausgezeichneten optischen Eigenschaften kann der Leuchtenabstand um rund zehn Prozent gesteigert werden: So braucht der Anwender weniger Lichtpunkte, um die gewünschte Lichtleistung zu erreichen. Mehr auf http://www.philips.at/leuchten E.E. In einem innovativen stadtplanerischen Projekt wurden der Wiener Karlsplatz und der angrenzende Resselpark in den vergangenen Monaten umfassend neu gestaltet. Ziel des Projektes war es, den Karlsplatz als attraktiven urbanen Raum sichtbar und erlebbar zu machen. Ein entscheidendes Kriterium war dabei das außergewöhnliche Lichtkonzept „Lichtraum Kunstplatz Karlsplatz Resselpark“, ein gemeinsames Projekt der Magistratsabteilung (MA) 33 der Stadt Wien, Öffentliche Beleuchtung, und der Künstlerin Victoria Coeln. Im Spannungsfeld zwischen Funktionalität und Ästhetik sieht die Leiterin der MA33 – Öffentliche Beleuchtung, DI Susanne Lettner die Aufgabe der urbanen Beleuchtung: „Der Erhöhung der Attraktivität des nächtlichen Wiens stehen die Anforderungen an Sicherheit und Orientierung sowie der wirtschaftliche Betrieb der Anlagen gegenüber. Beim neuen Lichtkonzept für den Resselpark konnten wir alle diese Zielsetzungen mit dem Einsatz von Philips Beleuchtungstechnik optimal umsetzen.“ Erstmalig wurde modernste Lichttechnik mit speziell für den öffentlichen Raum entwickelter Lichtkunst kombiniert. Ziel dieser spannenden Kooperation ist es, die Atmosphäre im nächtlichen Resselpark zu verbessern. Dabei geht es sowohl um die Sicherheit und die Ästhetik der Parkbeleuchtung als auch um das Wohlbefinden der Besucher. Im Bereich der Wege zwischen Karlskirche, Otto-Wagner-Pavillon und Wien Museum wurden sogenannte „Lichtinseln“ geschaffen. Dort überlagern sich mehrere Lichtquellen zu Lichtraumsegmenten mit sensibler Farbigkeit und lebendiger Lichtqualität. Diese sollen Passanten und Besucher jeder Altersgruppe überraschen und eine unmittelbare Begegnung mit Licht und Wirtschafts-Info „Umfassend informiert zu sein, ist die Grundlage fundierter Entscheidungen“, so Barbara Tesar, Sales-Manager, APA-DeFacto. Informationsarbeit in Österreichs Gemeinden Wissen, was läuft … In der heutigen Zeit ist ein kleiner Informationsvorsprung oft von entscheidender Bedeutung. Österreichs Kommunen nutzen dafür immer öfter die APA-DeFacto. Als Betreiber der größten und schnellsten Informationsdatenbank im deutschsprachigen Raum liefert sie auch eine Reihe individueller Infoservices. und im Bedarfsfall mittels einer Presseaussendung reagieren. Das hilft mir, meine Standpunkte zeigerecht in die öffentliche Diskussion einzubringen.“ Presseclippings per Mausklick statt Schneiden und Kleben … „Dass Informationen besorgt, strukturiert und verwaltet werden müssen“ weiß auch Gabriele Pölzlbauer, Pressebetreuerin von Schwechat, und freut sich, dass auch in ihrer Gemeinde das mühsame Ablegen und Suchen in Papierarchiven der Vergangenheit angehören. „Oftmals nehmen aktuelle Informationen Bezug zu vergangenen Ereignissen. Durch die integrierte Archivfunktion gelangt auch weiter zurückliegendes Geschehen per Knopfdruck wieder ins Gegenwärtige“, sagt Pölzlbauer. Partner in Sachen Information Die APA-DeFacto GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter der APA – Austria Presse Agentur und der größte Medienund Fachdatenbank-Anbieter Österreichs. Die Datenbanken der APADeFacto beinhalten aktuell mehr als 80 Millionen Dokumente, darunter sämtliche APA- sowie internationale AgenturMeldungen, Österreichs Tageszeitungen, Abschriften von ORF-Sendungen, Wochen- und Monatsmagazine, die wesentlichsten internationalen Tageszeitungen, Fach- und Firmendaten, das APA-OTS Originaltextservice sowie zahlreiche Bilderdienste. Und täglich werden es mehr. Aus diesem Informationspool filtert APA-DeFacto exakt jene relevanten Informationen aus dem medialen Gesamtgeschehen des Tages, die den Info-Bedarf des Kunden optimal abdecken. Die hohen technischen und inhaltlichen Standards, die eine Nachrichtenagentur sekündlich zu erfüllen hat – Schnelligkeit, Relevanz und Zuverlässigkeit – stehen dabei im Vordergrund. APA-DeFacto auf der KOMMUNALMESSE ‘06 Public Services – KOMMUNALMESSE Termin: 20. bis 22. September 2006 Ort: 1020 Wien, Messezentrum Wien Neu Halle C, Stand Nummer: 0411 Information APA-DeFacto GmbH Barbara Tesar Tel.: +43/1/360 60-5630 E-Mail: [email protected] Web: www.apa-defacto.at www.defacto.at KOMMUNAL 79 E.E. Kommunikations-Verantwortliche in österreichischen Gemeinden müssen über relevante Abläufe auf Landes- und Bundesebene ebenso Bescheid wissen wie über aktuelle Vorgänge in ihrer eigenen Gemeinde. Ferner müssen sie dafür Sorge tragen, dass wichtige Informationen an Mitarbeiter, Medien, Partner oder Bürger weitergeleitet werden. Ob dies kommunale Be- und Entschlüsse betrifft oder Fortschritte diverser Bauvorhaben – wer informieren will, muss in erster Linie informiert sein. Fundierte und aktuelle Kenntnisse über das kommunale Geschehen sind dabei Grundvoraussetzung. Den schnellsten und effizientesten Weg, umfassend informiert zu sein, sieht Gerhard Lukasiewicz, Pressechef der Stadtgemeinde Leoben, in der täglichen Versorgung mit für ihn relevanten Themen. „Der Informationsanbieter APA-DeFacto bietet mir diesen Service und liefert mir jeden Morgen einen individuellen Pressespiegel.“ Damit erhält Lukasiewicz sowohl jene Medienberichte, die seine Gemeinde direkt betreffen, als auch einen aktuellen, raschen und umfassenden Überblick über darüber hinausgehendes, öffentlich relevantes Geschehen. Rainer Spenger, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit beim Magistrat Wiener Neustadt, nutzt ebenso die Dienstleistungen von APA-DeFacto für seinen Informationsbedarf: „Mit dem Pressespiegel und der maßgeschneiderten Themenauswahl kann ich kommunalpolitische Belange, Entscheidungen oder Diskussionen ohne Aufwand mitverfolgen Wirtschafts-Info Entsorga-Enteco 2006 – Fachmesse für Abfallwirtschaft und Umwelttechnik Die Internationale Umweltbranche zeigt ihre Leistungsfähigkeit in Köln Die Entsorga setzt zukünftig ihren Fokus „Mit dem erweiterten Fokus auf den verstärkt auf den Bereich UmwelttechBereich Umwelttechnik berücksichtigen nik. Damit einher geht der neue Messewir die veränderten Marktbedingungen name Entsorga-Enteco - Internationale und -entwicklungen und schärfen im Fachmesse für Abfallwirtschaft und Sinne der Aussteller und Besucher das Umwelttechnik, die vom 24. bis 27. Oktober 2006 in Köln stattfindet und auf der rund 900 Anbieter aus 25 Ländern erwartet werden. Der Namenszusatz „Enteco“ steht für „Environmental Technology“. In Folge der thematischen Neuausrichtung bietet die neue Entsorga-Enteco Ausstellern und Fachbesuchern Die „Trash People“ von HA Schult machen Halt in der die Angebotsbereiche Halle Vier der Entsorga-Enteco. von der Messe Köln. Abfallwirtschaft & Recycling, Wasser & Abwasser, Profil der bisherigen globalen UmweltVerbrennung & Erneuerbare Energien, messe Entsorga“, sagte Wolfgang Kranz Kommunale Dienste & UmweltdienstleiGeschäftsführer der Koelnmesse GmbH. stungen, Technik & Logistik, LuftreinhalDie neue Entsorga-Enteco deckt die tung & Immissionsschutz, Arbeitssichergesamte Wertschöpfungskette der heit & Lärmschutz sowie Forschung & Abfallwirtschaft und Umwelttechnik ab Organisation. und zeigt passende Lösungen innerhalb des veränderten gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmens. Bestehen bleibt der dreijährige Turnus 80 KOMMUNAL der Fachmesse, der den Markterwartungen entspricht. Jedem Messetag sein Schwerpunktthema Eine besondere Erleichterung für die Fachbesucher ist, dass jedem Messetag ein Schwerpunktthema gewidmet ist. Somit können alle gezielt und zeiteffizient ihren Interessen nachgehen. Jeder Thementag geht einher mit einem Kongress, der am Vormittag stattfindet. Abgerundet wird jeder Messetag durch Workshops und weitere Kongressveranstaltungen, die jeweils an den Nachmittagen stattfinden. Die Schwerpunktthemen der vier Messetage sind „Rohstoffwirtschaft“, „Abfallwirtschaft und Umweltschutz“, „Wasserwirtschaft“ und „Finanzierung von Umweltprojekten“. Informationen Informationen zur Teilnahme an der Messe, zu Anreise und Unterkunft und Messe-Dienstleistungen vor Ort: Hotline Tel. +49 (0)221/821 3097, Fax +49 (0)221/821 3098, E-Mail entsorga-enteco@ koelnmesse.de oder Web: www.entsorga-enteco.de Wirtschafts-Info Die stahlharte Energiezapfsäule für Strom und Wasser – inklusive Effektbeleuchtung Durchfahrschutz mit Energie abschließbarer Versorgungsöffnung, ein speziell angepasster Bodeneinbaurahmen, die Möglichkeit der Energieentnahme (Strom, Wasser und Überall dort, wo es darauf ankommt Energieversorgung und gleichzeitig stahlharter, vandalensicherer Durchfahrschutz auf Markt- oder Festplätzen, in Park- und Gartenanlagen, Schulhöfen, Sportstätten, Stadien, Freizeitparks, usw. Zu sehen auf der KOMMUNALMESSE vom 20. bis 22.9.2006 im MessezentrumWienNeu. Erstmals in Österreich Information Der Mennekes Energiepoller erfüllt alle Wünsche. Kleines Bild oben: Die revolutionäre Beleuchtung. Kleines Bild rechts: Der integrierte Stromanschluss. Abwasser) auch im geschlossenen Zustand und ein vom Magistrat vorge- Siblik Elektrik GesmbH&CoKG Leopold Augstaller A-1108 Wien, Murbangasse 6 Tel: 0043/1/68 006-155 Fax: 0043/1/68 006-655 E-Mail: [email protected] Web: www.cee-geraete.at E.E. Am oberen Ende der Energiezapfsäule sind 28 hochwertige LED der Marke insta kreisförmig angeordnet, setzen als Dekorbzw. Effektbeleuchtung einen erstmals in Österreich realisierten optischen Akzent. Einheitliches Design bei zwei unterschiedlich großen Ausführungen und die frei wählbare RAL-Farbe waren weitere Argumente für die Mennekes Produkte. Die spezifischen technischen Anforderungen sind am Brunnenmarkt neben der absolut vandalensicheren Ausführung mit schriebenes Zylinderschloss zum Versperren der Einheit. Plug & Play – HYDROVAR® macht’s möglich! Alte Pumpe – neuer Drive Wurden in der Vergangenheit drehzahlgeregelte Pumpen nur bei neuen Anlagen eingesetzt, bietet Hydrovar nun eine kostengünstige Möglichkeit zur Nachrüstung auf bestehende Pumpen. Das geniale Montagekonzept ermöglicht eine einfache, schnelle und kostengünstige Nachrüstung von Hydrovar auf bestehende Pumpen! Energieeffizienz in der Gebäudetechnik Beim Betrieb von Kreiselpumpen etablierte sich in den letzten Jahren die stufenlose Regelung der Antriebsleistung als hervorragendes Instrument zur Stufenloses Anpassen der Pumpenleistung an den aktuellen Bedarf durch HYDROVAR ermöglicht signifikante Energieeinsparungen und Komfortsteigerung. Durch die direkte Motormontage verringert sich zusätzlich der Aufwand bei der Installation. Senkung des Energiebedarfs dieser Maschinen. Die höchste Energieeinsparung ist bei Umwälzpumpen in Zirkulationsanlagen (Heizung, Kühlung) erzielbar, da bei diesen Anlagen im Teillastbetrieb bei geringen Fördermengen auch die Pumpenförderhöhe stark reduziert werden kann. Hydrovar Regeleinheiten für direkte Motormontage stehen mit einer Leistung von 1,1 – 22 kW zur Nachrüstung zur Verfügung. Information Pumpenfabrik ERNST VOGEL GmbH A-2000 Stockerau, Ernst Vogel-Straße 2 Tel.: 02266/604 Fax: 02266-65311 www.vogel-pumpen.com KOMMUNAL 81 E.E. „Under Construction“: So berichten Zeitungen über die Arbeiten zur Modernisierung des beliebten Brunnenmarkts im 16. Wiener Gemeindebezirk. Einen wichtigen Bereich bei den Umbauarbeiten stellt die Energieversorgung der einzelnen Marktstände dar. Sowohl die Stromversorgung als auch Wasserzufluss und Kanalanschluss müssen sich technisch aber auch architektonisch ins Gesamtkonzept einfügen. Alle Wünsche vereint der Mennekes Energiepoller. Wirtschafts-Info „Für die Bürger steigt der Wert des Netzes mit der Zahl der Organisation und Nutzer, die in einem gemeinsamen Netz kommunizieren“, so Bernhard Krumpel, TETRON Geschäftsführer. TETRON stellt digitalen Bündelfunk auf KOMMUNALMESSE vor Ein digitales Netz für den Fall des Falles Seit Sommer 2004 wird in Österreich ein neues digitales Funknetz für alle „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ (BOS) ausgerollt. Während der Public Services/KOMMUNALMESSE in Wien vom 20. bis 22. September 2006 wird die TETRON Sicherheitsnetzerrichtungs- und BetriebsgmbH die Technologie und den Projektstatus des Infrastrukturprojektes „Digitalfunk BOS Austria“ vorstellen. Vorteile „Digitalfunk BOS Austria“ ◆ Ein Netz für Funk – Telefonie – Daten – Alarmierung ◆ Schneller Verbindungsaufbau „DrückenSprechen-Gehört-werden“ ◆ Exzellente Sprachqualität ◆ Höchste Verfügbarkeit ◆ Abhörsichere Sprach- und Datenkommunikation (End-to-End Encryption) ◆ Übertragungsmöglichkeiten zu Fest-und Mobilfunktelefonnetzten ◆ Keine Kanalsuche im täglichen Betrieb 82 KOMMUNAL terung der bestehenden Funkabdeckung sowie die Möglichkeit zur Nutzung neuer Datenapplikationen vereinfachen die Arbeit der Einsatzkräfte vor Ort. Projektfinanzierung Das vom Bund eigens entwickelte Länderbeteiligungsmodell ermöglicht den unterschiedlichen Blaulichtorganisationen die kostenlose Nutzung des Netzes. Das Finanzierungsmodell sieht vor, dass der Bund einen monatlichen Fixbetrag für die Bereitstellung des Dienstes bezahlt. Unter der Voraussetzung, dass ein Bundesland die Standorte für die Unterbringung der Basisstationen bereitstellt, wird dem Land, und damit ihren Blaulichtorganisationen (BOS), die kostenfreie Nutzung des Systems ermöglicht. Tirol, Wien, die Steiermark und Niederösterreich sind diesen Weg bereits gegangen. Funknetzplanung und Standortakquise Die Funknetzplanung selbst ist ein gemeinschaftlicher, organisationsüber- greifender Prozess, der sich in mehrere Schritte unterteilt. Gemeinsam mit dem jeweiligen Bundesland werden mögliche Standorte definiert. Die Experten in der Funknetzplanung wählen dann mit einem dafür speziell entwickelten Funknetzplanungstool geeignete Standorte aus. Die Funknetzplaner des Bundesministeriums für Inneres (BM.I) sowie der TETRON arbeiten dabei eng zusammen. Eine erfolgreiche Standortakquise mündet schließlich in einem Vertrag zwischen dem jeweiligen Bundesland und der Gemeinde. „Für die Bürger steigt der Wert des Netzes mit der Zahl der Organisation und Nutzer, die in einem gemeinsamen Netz kommunizieren“, ist TETRON Geschäftsführer Bernhard Krumpel überzeugt. Bis 2009 soll ganz Österreich im digitalen Netz funken. Information Web: www.tetron.at oder per E-Mail an [email protected] Tel: 01-8151413 0 E.E. Der neue digitale Funkstandard TETRA wurde für Funk-Kommunikation in Krisensituationen entwickelt. In Österreich werden ausschließlich Blaulichtorganisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) das TETRA-Funknetz des Bundesministeriums für Inneres (BM.I) nutzen. Das neue Kommunikationsnetz ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen allen BOS. Für die Blaulichtorganisationen wird die Nutzung der neuen Technologie eine Reihe wesentlicher Vorteile bringen. Ein verbessertes Frequenzmanagement, höhere Systemsicherheit und die Erwei- KOMMUNAL CHRONIK Forderungspaket: Revitalisierung im Ortszentrum, Förderung, Marketing So kann der „Greißler“ überleben GRAZ/LASSING 13 Prozent der österreichischen Gemeinden sind ohne Nahversorger, die meisten davon in der Steiermark. Und durch den Kaufkraftabfluss und die Zunahme der Einkaufszentren in der Peripherie veröden ganze Stadt- und Ortskerne. Das steirische Lassing hat gezeigt, wie der Greißler in den Ort zurückgeholt werden kann. „Durch den Verlust von Postamt, Gasthäusern, Bäcke- rei, Fleischerei, Arzt, Frisör sowie dem letzten Nahversorgungsgeschäft kam es zu einem Aussterben des Ortszentrums in Lassing“, erklärt Bgm. Fritz Stangl. Mit Hilfe von Land und Wirtschaftskammer sowie unter Einsatz „enormer finanzieller Fördermittel“ konnte wieder ein Lebensmittelgeschäft angesiedelt werden. Der steirische Handel hat ein Forderungspapier geschürt, das ein Aussterben der Nah- versorgung verhindern soll (Auszüge):. ◆ „Raumordnung als überregionales Regulativ": Das Hauptaugenmerk wird in Zukunft auf die Revitalisierung, Entwicklung und Neunutzung bestehender Gebäudestrukturen gelegt. ◆ Förderungen von Bauvorhaben in Ortszentren ◆ Unterstützung von Orts- und Stadtmarketing www.foerderungsservice.at www.lassing.at Tourismuserfolg NÖ-Gemeinden profitieren WIEN/ST. PÖLTEN Niederösterreichs Gemeinden nascht an den seit Jahren wachsenden Tourismuseinnahmen Wiens mit. An den im letzten Jahr um vier Prozent auf 9,5 Millionen Nächtigungen in Wien und in den Stadtrandgemeinden sind vor allem Schwechat, Vösendorf und Klosterneuburg sowie Groß Enzersdorf, Brunn am Gebirge, Mödling und Perchtoldsdorf beteiligt. Hitze: Mit Regenwasser durch den heißen Sommer Tipps gegen Wasserverschwendung WIEN In vielen Ländern der Erde ist Wasser sparen keine Frage des ökologischen Bewusstseins – sondern schlicht eine Existenzfrage. Wasser sparen ist aber auch in Österreich nötig und möglich. Regenwasser rechtzeitig sammeln, hilft Trinkwasser sparen. Wertvolle Tipps zur Einsparung von Trinkwasser und vieles mehr sind von der „Interessengemeinschaft Regenwassernutzung“ – (IGRW) auf www. ig-regenwassernutzung.at zusammengefasst. Fritz Stangl, Bürgermeister von Lassing Alpine Pearls Urlaub vom Auto WERFENWENG 17 Tourismusgemeinden aus fünf Ländern gehen gemeinsam einen innovativen, umweltfreundlichen Weg bei der Gestaltung ihres Angebotes und ermöglichen ihren Gästen Urlaubsvergnügen mit garantierter Mobilität auch ohne Auto. Infos: Peter Brandauer, Bgm. von Werfenweng und Präsident der Alpine Pearls; Tel: 0664/213 68 67; E-Mail: [email protected] oder [email protected] Sichere Gemeinden: Schwerpunkte 2006/2007 Gehaltsverhandlungen 27.000 Menschen setzen darauf Abschluss noch vor Dezember wäre gut DORNBIRN Laut dem aktuellen Tätigkeitsbericht der vorarlberger Initiative „Sichere Gemeinden“ wurden im vergangenen Jahr über 440 Veranstaltungen durchgeführt, an denen rund 27.000 Menschen teilgenommen haben. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Haushalts-, Freizeit- und Sportunfälle zu reduzieren. Die Voraussetzungen dafür sind ein hohes Maß an Bewusstseinsbildung und die partnerschaftliche Einbindung aller Bevölkerungsgruppen in die Aktivitäten. Im kommenden Jahr werden die Schwerpunkte unter anderem auf Schulungen für Wohnberater, gelegt. Mehr auf www. sicheregemeinden.at Fritz Neugebauer, Chef des GÖD, verhandelt auch für Gemeinden. WIEN Noch vor Bildung einer neuen Regierung will die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) unter Fritz Neugebauer mit Kanzler Wolfgang Schüssel über die Gehaltserhöhung für Beamte verhandeln. Traditionell werden dabei auch die Gehälter der rund 150.000 Gemeindebediensteten (inkl. Wien) mitverhandelt. Idealerweise kämen die Verhandlungen noch vor Dezember zum Abschluss, da die Gemeinden die Gehälter budgetieren müssen. So geben die Gemeinden den Kindern Sicherheit • Erstellt von den Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit • Empfohlen vom Österreichischen Gemeindebund : on ef 42 el 4 l-T 50 el / st 4 Be 25 04 • Eine wirkungsvolle Aktion der Gemeindevertretung • Mit Bürgermeister-Foto – ohne Mehrkosten! • Zum Stück-Preis von EUR 1,80 zzgl. 10% MWSt Verkehrssicherheit Sicherer Schulweg – was Städte und Gemeinden tun können Viele kleine Aktionen für mehr Sicherheit Pro Jahr verunglücken rund 400 Kinder am Schulweg – und der Schulanfang ist jedes Jahr ein besonders kritischer Zeitpunkt. Aber wie kann das Risiko reduziert werden? ◆ Dr. Othmar Thann Kinder schauen das Verhalten der mehr Verkehr vor der Schule und die Großen ab, Eltern müssen den SchulKinder verlernen richtiges Verhalten im weg daher mit ihnen trainieren. Die Straßenverkehr. Noch dazu werden 40 Gemeinde kann sie mit einem „SchulProzent der Kinder ungesichert im Pkw wegtag“ unterstützen, an dem Taferlzur Schule gebracht, dabei ist falsche klasser und Eltern gemeinsam den Kindersicherung ein Vormerkdelikt! Schulweg erlernen. Wichtigste BotEine Erinnerungshilfe etwa in Form von schaft: Ein Mal Plakaten oder Sicherheitsüben reicht nicht! tagen kann einiges beweWiederholung und gen. Beobachtung bügeln Fehler aus, ltern müssen den Schüler- und bevor sie sich im Schulweg mit den Verhalten festsetSchulbuslotsen, Kindern trainieren. Die zen. Eltern können Schulwegpolizei aber auch darauf Gemeinde kann sie mit hingewiesen wereinem „Schulwegtag“ Schülerlotsen sind meist den, dass das Jugendliche, die ehrenChauffieren bis vor unterstützen, an dem amtlich Kindern an die Schultür nicht Taferlklassler und Eltern gefährlichen Kreuzungen immer das Beste im Schulumfeld beim für das Kind ist. gemeinsam den Queren der Straße helfen. Damit erzeugen sie Ein Exekutivbeamter schult die Lotsen, die Ausrüstung wird kostenlos gestellt. In Traisen (NÖ) sorgen Lotsen auch an Schulbus-Haltestellen und im Bus für Ruhe. Weniger bekannt ist, dass Erwachsene die Aufgabe eines „Schulwegpolizisten“ übernehmen können. In E ◆ Dr. Othmar Thann ist Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) Schulweg erlernen. KOMMUNAL 85 Verkehrssicherheit einem Aufruf könnten Pensionisten und Eltern zum Mitmachen aufgefordert werden. Schulwegpläne Damit Kinder alleine sicher zur Schule kommen, erstellt das KfV mit Städten, Gemeinden und Schülern Schulwegpläne. Auf den im Geografieunterricht beantworteten Fragebögen zeichnen die 10bis 14-Jährigen ihren Schulweg und gefährliche Stellen in einer Karte ein. Die Lehrer bewerten das Schulumfeld, Unfälle werden auf Ursachen untersucht und es gibt eine Begehung durch Behördenvertreter, Verkehrsplaner und Lehrer. Nach Festlegen der sichersten Schulwege erhält jedes Kind einen Plan mit Routenvorschlag und Erklärung der Gefahrenstellen. Weg vom Gas Tempo-30-Zonen sind vor Schulen am wirkungsvollsten, da die geringere Geschwindigkeit das Blickfeld des Lenkers auf herannahende Kinder erweitert. Mobile Tempoanzeigen zeigen, wie schnell der Lenker amit Kinder fährt, Fahrbahnanhebunalleine sicher zur Schule gen drosseln kommen, erstellt das die Geschwindigkeit ebenKfV mit Städten, falls. Schüler Gemeinden und können beim Schülern Schulwegpläne. Überwachen mitmachen indem sie „brave“ Autofahrer mit Äpfeln belohnen, Temposünder bekommen eine Am Land sind viele Schüler auf den Bus Zitrone. Eine bauliche Lösung für angewiesen. Während sie warten und Eltern, die ihre Kinder mit dem Pkw Fangen spielen oder raufen, rasen die zur Schule bringen, sind „Kiss & Ride“Autos vorbei. Daher sollte mit einem Plätze: Um Parken in zweiter Spur zu Häuschen in ausreichendem Abstand vermeiden, wird aus dem Fließverkehr zur Fahrbahn ein „Anker“ geschaffen eine Haltespur abgeleitet. Danach kann und Lenker im Vorfeld auf die Haltesich das Fahrzeug problemlos in den stelle hingewiesen werden. Verkehr einordnen. D Kleine Maßnahmen – große Wirkung Städte und Gemeinden sollten laufend kontrollieren, ob Büsche oder Mülltonnen die Sichtbeziehung zwischen Kindern und Fahrzeugen behindern. Im Winter müssen Schutzwege und Gehsteige ausreichend beleuchtet werden. 86 KOMMUNAL Schutzwege Ein Schutzweg ist keine Universallösung. Zuerst muss erhoben werden, wo Fußgänger tatsächlich queren. Beträgt an dieser Stelle die Spitzen-Frequenz weniger als 25 Fußgänger, hat ein Schutzweg keinen Sinn. Wenn Fahrer nie jemanden queren sehen, ist die Anhaltebereitschaft nicht mehr gegeben. Broschüren Tipps zum Schulbeginn „Sicherer Schulweg“ In enger Zusammenarbeit mit den Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hat KOMMUNAL, das offizielle Organ des Österreichischen Gemeindebundes, den praktischen Ratgeber „Sicherer Schulweg“ herausgegeben. Die Broschüren gibt es für alle vier Volksschulklassen und beinhalten Experten-Tipps für Eltern und Großeltern. Es kommt auf die gelebte Verkehrssicherheit im Familienalltag an und arauf, dass wir Erwachsenen die Welt auch wieder einmal mit Kinderaugen sehen. „Sicherer Schulweg“ kann von den Gemeinden zum Stückpreis von 1,80 Euro (exkl. 10 Prozent MWSt) angekauft werden. Der Eindruck des Bürgermeister-Fotos auf der Titelseite ist ohne Mehrkosten möglich. Bestellungen sind unter der Telefonnummer 04254/ 50442 möglich. Verkehrssicherheit Bewährte Produkte, damit die Kinder Ihrer Gemeinde gut ankommen Jetzt ist Schulbeginn – setzen Sie Zeichen Zu Schulbeginn sorgen sich Mütter und Väter – vor allem von Erstklasslern – in besonderer Weise um die Sicherheit ihrer Kleinen. Setzen Sie jetzt ein Zeichen – damit die Kinder Ihrer Gemeinde gut ankommen. Allen Bürgermeistern, Vizebürgermeistern, Gemeinderäten und kommunalen Entscheidungsträgern liegt daran, die Sicherheit der Kinder in ihrer Gemeinde laufend zu erhöhen. Wir möchten Ihnen auf diesem Wege vielfach bewährte Produkte ans Herz legen, mit denen Sie ein klares Zeichen für mehr Verkehrssicherheit setzen können. Diese Produkte werden im Auftrag des Österreichischen Kommunal-Verlages in der Behindertenwerkstätte Ledenitzen (Kärnten) für die Gemeinden hergestellt. Babsi, der Schutzengel Signalisieren Sie den Autofahrern, dass sie sich einem Verkehrspunkt nähern, an dem Kinder besonders häufig anzutreffen sind. Babsi hat sich in den letzten Jahren als wahrer Schutzengel in vielen Gemeinden bewährt und ist in ihrer ganzen Lebensgröße von 1,30 Metern erhältlich. Mit der Ronde über ihrem Kopf erreicht sie beinahe 1,80 Meter. Experten verweisen darauf, dass 95 Prozent der Autofahrer an kinderfrequentierten Verkehrspunkten auf Bremsbereitschaft gehen und das Tempo reduzieren, wenn diese entsprechend gekennzeichnet sind. „Babsi“ in Lebensgröße kostet inkl. Erddorn zur Montage 286 Euro exkl. MWSt und Versand. Schulbeginn – brems dich ein Die Botschaft „Schulbeginn, brems dich ein“ ist als Hinweisschild oder Selbstklebefolie erhältlich. Als Stellflächen bieten sich vorrangig die Zonen rund um Schule und Kindergarten an, aber auch andere stark frequentierte Verkehrspunkte Ihrer Gemeinde sind sinn- volle Einsatzgebiete. Stellen Sie die A-Steher so auf, dass Fußgänger – vor allem Mütter mit Kinderwagen – nicht behindert werden und an Kreuzungen nicht die Einsicht in Fahrbahnen verstellt wird. Das Hinweisschild aus Alu (60 x 90 cm) kostet EUR 65,- exkl. MWSt und Versand. Der neue Vinzenz Vinzenz, der bekannteste Polizist des Landes, ist schon seit April 2006 in neuer Polizeiuniform erhältlich. Messungen des KfV haben ergeben, dass fast 100 Prozent der Autofahrer die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten einhalten, womit Kinder und Fußgänger sicherer unterwegs sind. Vinzenz kostet inkl. Montagedorn 356 Euro exkl. MWSt und Versand. Jetzt bestellen Für alle Produkte rund um den Schulbeginn wenden Sie sich bitte an: Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH 9581 Ledenitzen, Zur Weide Tel. 04254/ 50442 Fax 04254/ 50446 E-Mail: [email protected] KOMMUNAL 87 Aus den Bundesländern BURGENLAND Grenzüberschreitende Zusammenarbeit In der Förderperiode 2007 bis 2013 rund 29 Millionen Euro Digitales Inventar von Feuchtgebieten fertig Burgenland Vorreiter in Mitteleuropa EISENSTADT Die Inventarisierung der burgenländischen Feuchtgebiete ist in ihrer Detailliertheit und Genauigkeit bundesweit wie auch in Mitteleuropa einzigartig. Das Burgenland kann damit seine Vorreiterrolle im Natur- und Umweltschutz weiter ausbauen. Die Feuchtgebietsinventarisierung wurde 2003 bis 2005 im Auftrag der Landesregierung durch Mitarbeiter des Naturschutzbundes Bur- genland durchgeführt. Die über 12.500 kartierten Einzelflächen wurden 2005 und 2006 digitalisiert, überarbeitet und mit einer Bild- und Datenbank verknüpft. Eine durchgeführte Statistikberechnung ermöglicht Aussagen über die Größenverhältnisse der Feuchtgebiete zueinander in den Gemeinden und den Bezirken sowie über eine prozentuelle Verteilung der Biotoptypen in den Gemeinden. EISENSTADT In der kommenden Förderperiode von 2007 bis 2013 wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter dem Titel „Ziel 3 – Europäische territoriale Zusammenarbeit“ gefördert. LH Hans Niessl stellte gemeinsam mit Mag. Georg Schachinger, Regionalmanagement Burgenland, die neue Ziel 3-Förderung vor. Für das Burgenland werden im Rahmen von Ziel 3 insgesamt 29 Millionen Euro zur Verfügung stehen. „Nach den Vorschlägen der EU-Kommission wird es eine stärkere Konzentration des Mitteleinsatzes geben. Damit verbunden sind auch höhere finanzielle Mittel für dieses neue Gemeinschaftsziel. Für das Burgenland bedeutet das, dass in der kommenden Förderperiode im Rahmen von Ziel 3 insgesamt 29 Millionen Euro an EU-Fördergeldern zur Verfügung stehen werden – also um ca. 20 Prozent mehr als in der derzeitigen Förderperiode“, informierte der Landeshauptmann. Neu ist auch, dass sich das Burgenland nicht an zwei, sondern an drei Programmen beteiligen wird. Zusätzlich zu Ungarn und der Slowakei wird sich das Burgenland auch am Programm mit Slowenien beteiligen. KÄRNTEN Nachmittagsbetreuung Neue Marktgemeinde Senkung der Klassenschülerhöchstzahl gefordert Wer soll das bezahlen? Dreifache Ehrung für Weißenstein KLAGENFURT Die künftige Nachmittagsbetreuung von Schulkindern in Pflichtschulen und die Neuordnung des Kärntner Regionalmanagements waren die Hauptdiskussionspunkte der Sitzung des Landesvorstandes des Kärntner Gemeindebundes Anfang August. Präsident Bgm. Hans Ferlitsch fasste den Standpunkt der Gemeinden zur neuen Nachmittagsbetreuung klar zusammen: „Die Städte und Gemeinden begrüßen die geplante Nachmittagsbetreuung grundsätzlich. Es kann aber nicht sein, dass die Kosten von Bund und Land auf die Gemeinden abgewälzt werden“. Ein erster Gesetzesentwurf sah ja eine 100-prozentige Abwälzung der Kosten auf die Gemeinden vor. WEISSENSTEIN Der 30. Juli war ein besonderer Tag für die Bürger von Weißenstein. Ihre Kommune wurde zur Marktgemeinde erhoben, zudem wurde das neue Gemeindeamt eingeweiht. Und für ihr Naturund Tourismusprojekt „Weißensteiner Wassernixen“ erhielt die frischgebackene Marktgemeinde außerdem das „Wasserlebenszeichen“. LH Jörg Haider gratulierte der „lebendigen Marktgemeinde, in der es viel Idealismus gibt und die Menschen noch füreinander da sind“. In Weißenstein gebe es ein dichtes Netzwerk aus Organisationen, Vereinen und Betrieben, die Zusammenarbeit funktionieren hier ausgezeichnet. Bgm. Hans Ferlitsch engagiert sich in Bildungspolitik 88 KOMMUNAL KLAGENFURT Der Präsident des Kärntner Gemeindebundes, LAbg. Bgm. Hans Ferlitsch, ist mit der Schulpolitik nicht zufrieden und will weniger Schüler pro Klasse. Ferlitsch stellt sich mit seiner Forderung voll hinter eine Initiative unter dem Motto „25 sind genug!“. „Hauptsächlich geht es darum, die Schulen im ländlichen Raum trotz rückläufiger Schülerzahlen zu erhalten und das Bildungsangebot zu sichern", so Ferlitsch. Er tritt dafür ein, dass jedes Kind einen Anspruch auf bestmögliche Bildung hat: „Die PISA Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Länder mit geringen Klassenschüler- und Klassenschülerinnenzahlen besser abschneiden. Dem soll auch bei uns Rechnung getragen werden.“ Mit einer im Landtag eingebrachten Petition fordere der Landesvorstand des Kärntner Gemeindebundes eine Änderung des Kärntner Schulgesetzes zur Hans Ferlitsch, stufenweisen Präsident des Absenkung der Kärntner GeKlassenschülerInnenhöchstzahl. meindebundes. Mit der Forderung des Kärntner Gemeindebundes will Ferlitsch auch eine diesbezügliche Änderung auf Bundesebene bewirken. Aus den Bundesländern NIEDERÖSTERREICH Sommergespräche Sicherheitsrisiko im ländl. Raum? NUSSDORF OB DER TRAISEN Die nö. LHStv. Heidemaria Onodi ließ im Rahmen der dritten Auflage der Sommergespräche des Sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes mit der Forderung nach mehr Sicherheit in den Gemeinden aufhorchen. „Die Menschen in Niederösterreich fühlen sich in ihrer Heimat nicht mehr so sicher wie vor einigen Jahren", erläuterte sie im Rahmen der Sommergespräche. Zentrales Thema des Sommergesprächs in Nussdorf ob der Traisen mit NÖGemeinderefentin Heidemaria Onodi und GVV-Präsident Bgm. Bernd Vögerle war die Sicherheit in den Gemeinden. Mehr auf www.gvvnoe.at Dorli Draxler vom Musikschulmanagement NÖ, GVVPräsident Alfred Riedl, LR Wolfgang Sobotka und Christian Blahous (Musikschuldirektor in Horn). Neues Musikschulgesetz und Novelle beim Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz Aufwertung für die Gemeinden ST. PÖLTEN In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der NÖ Landtag Ende Juni ein neues Musikschulgesetz beschlossen. Das vorrangige Ziel der vom Gemeindevertreterverband maßgeblich mitbestimmten Novellierung: „Ein engagierter Kulturbetrieb ist eine enorme Bereicherung und eine Qualitätssteigerung für die Gemeinden, von dem jeder einzelne profitiert“, freut sich GVV-Prä- sident Bgm. Alfred Riedl über das erfolgreich ausverhandelte Gesetz, das ganz im Zeichen der Qualitätssteigerung steht. Neben dem Musikschulgesetz wurde zudem das GemeindeVertragsbedienstetengesetz (GVBG) novelliert wodurch das Dienstrecht für die Musikschullehrer neu geregelt wird. „Nach langen und harten Verhandlungen haben wir doch noch eine Einigung über das bis zuletzt äußerst strittige Dienstrecht der Musikschullehrer erzielt. Es ist ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann. Es ist ein Ergebnis, das Gemeinden, Lehrer, Eltern und unsere Kinder zu Gewinnern macht,“ sagt Präsident Riedl. Das Musikschulgesetz tritt bereits mit 1. September 2006 in Kraft, das Vertragsbedienstetengesetz dann ein Jahr später. Mehr auf www. noegvvoevp.at OBERÖSTERREICH Widerstand aus Gemeinden gegen Landesbestimmungen zu Handymasten Hilfe für Gemeinden Protest gegen „zahnloses Gesetz“ Konsolidierungsverträge LINZ Leonding, Hartkirchen, Eferding, Pichlwang, Thalheim – das ist laut OÖ Nachrichten von Anfang August nur ein Auszug von Gemeinden, in denen Bürgermeister gegen die Aufstellung eines HandyMastes mobil machen. Meist seien es Gesundheitsbedenken der Anrainer, die diese Protest auslösen. Mit einer Novelle der oö. Bauordnung sollten eigentlich die Anliegen der Anrainer durch die festgeschriebene Informationspflicht für die Betreiber gestärkt werden, wie bei der Präsentation die Landesräte Hiesl und Anschober darlegten. Da Gesundheit aber Bundessache ist, haben die Gemeinden wieder nichts in der Hand, wie der oö. Gemeinde- LINZ/ALTMÜNSTER Gemeinden, die sich finanziell „übernommen“ haben, greift das Land jetzt „unter die Arme“. Als erste hat Altmünster jetzt einen „Konsolidierungsvertrag“ mit dem Land geschlossen. Der Inhalt: Das Land übernimmt die Schulden, die aus dem laufenden Haushalt seit 2001 entstanden sind. Im Gegenzug verpflichtet sich die Gemeinde, ausgeglichen zu bilanzieren. Aber wie Altmünster sind die Gemeinden nicht generell unvorsichtig, was die Finanzierungen betrifft. Bei vielen Abgangsgemeinden sind es einfach Strukturprobleme, die oft böse Finanzlöcher aufreissen. bund kritisiert. Diese können Zudem sei es irreführend, ein den Mast über die BauordBewilligungsverfahren durchnung nur verhindern, wenn zuführen und Anrainer zu das Ortsbild nachweislich Bauverhandlungen einzulagestört ist – also in der Praxis den, in denen ihnen keine so gut wie nie. Parteistellung Und genau daran zukomme. Und stoßen sich nun überdies komme die Gemeinden. auf die Gemeinden „Das ist eine zahnunnötiger Verwallose Regelung, die tungsaufwand zu den Gemeinden und bei den Büraufgehalst wird. ger werde eine Und schlussendErwartungshaltung lich ist dann der geweckt. Bürgermeister der Der Vorschlag des Böse, weil er oö. Gemeindebuneinen umstrittedes: Eine gesetzlinen Handymast che Informationsnicht verhindert pflicht ohne Ver„Am Ende ist der fahren hätte denhat,“ wie Bgm. Bürgermeister der selben Effekt, Franz Steininger, Böse.“ Franz Steinin- würde aber keine Präsident des oö. ger, Präsident des oö. zusätzliche BüroGemeindebundes Gemeindebundes. festhält. kratie verursachen. KOMMUNAL 89 Aus den Bundesländern SALZBURG Betriebsansiedlung Grabungsprojekt bringt’s ans Licht Land beschleunigt Verfahrensdauer TAMSWEG Im Garten der Familie Apfelknab mitten in Tamsweg wurde unlängst ein Gräberfeld entdeckt, zwei Skelette wurden freigelegt. Auch metallische Gegenstände, die zur Kleidung gehört haben dürften, kamen zu Tage. Aber erst nach der Restaurierung kann eine genauere Bestimmung erfolgen. „Die Geschichte Salzburgs zu entdecken und zu dokumentieren ist eine wesentliche Aufgabe der Landesarchäologie. Denn gerade die Orts-, Regional- und Fachmuseen profitieren von Erkenntnissen und Grabungserfolgen in ihrer Umgebung", so die zuständige Landesrätin Doraja Eberle. Erste Ergebnisse sind im Herbst zu erwarten. Foto: LPB Franz Neumayr Lungauer Geschichte LAbg. Michael Obermoser, Balthasar Rainer (Bgm. von Wald), Bauleiter Rudi Pfeil (Land Salzburg), LH-Stv. Wilfried Haslauer. Hochwasserschutz und Pinzgau-Bahn Mehrfachnutzen für Wald WALD Vom Fortschritt der Baumaßnahmen beim Hochwasserschutz für die Oberpinzgauer Gemeinde Wald und die neue Trasse für die PinzgauBahn überzeugte sich Anfang August LHStv. Wilfried Haslauer. „Die Baumaßnahmen gehen zügig voran. Durch die rasche Zusage von Bundesgeldern aus den Ressorts der Minister Grasser und Pröll wurde eine Verzögerung verhindert. Dadurch ist gewährleistet, dass die Gemeinde möglichst rasch mehr Sicherheit vor Hochwasser erhält.“ Haslauer wertete positiv, dass durch die umfassende Planung ein mehrfacher Nutzen entsteht. So wird der Damm gleichzeitig als neue Trasse für die Pinzgau-Bahn genutzt werden können. SALZBURG Um Salzburg als Wirtschaftsstandort attraktiver zu machen ist die Schnelligkeit der Verfahrensdauer insbesondere bei Betriebsansiedlungen von Bedeutung. Um diesen wesentlichen Faktor systematisch sicherstellen zu können wurde über das Investitions-Beschleunigungsgesetz aus dem Jahr 1999 eine jährliche Evaluierung der Verfahrensdauer initiiert. „Aus den Ergebnissen geht hervor, dass in Salzburg schnell und effizient gearbeitet wird,“ zeigte sich Landesrat Erwin Buchinger Anfang August stolz auf die positive Entwicklung. Foto: Sabine Mense STEIERMARK Weil Auto-Abgase eine der Feinstaub-Ursachen sind Die Steiermark drückt auf die Tempobremse GRAZ In der kommenden Wintersaison sollen zwei Drittel der steirischen Gemeinden zu Luftsanierungsgebieten werden, um der Feinstaubbelastung Herr zu werden. Laut Entwurf des Landes sollen künftig 333, also zwei Drittel der steirischen Gemeinden, zu FeinstaubSanierungsgebiete werden. Bisher war die Sanierungszone auf den Großraum Graz sowie das Voitsberger Becken beschränkt. Jetzt kommen die Mur-Mürzfurche, das mittlere Murtal und weite Teile der Bezirke Feldbach, Fürstenfeld, Hartberg, Radkersburg und Weiz dazu. In diesen Gebieten gelten von November bis März Tempo 80 auf Bundes90 KOMMUNAL straßen und Tempo 100 auf Autobahnen. Weiters sind in Graz auch Fahrverbote für Dieselautos ohne Partikelfilter bei längeren hohen Feinstaubkonzentrationen geplant. Noch nicht durchringen konnte man sich zu generellen Fahrverboten: Sie sollen ab 2008/09 folgen. Umweltlandesrat Manfred Wegscheider, der Anfang des Jahres generelle Fahrverbote schon für die kommende Saison in Aussicht gestellt hatte, begründete den Aufschub mit den umfangreichen Vorbereitungen, die erforderlich seien. Es gebe noch zu wenige öffentliche Verkehrsmittel und Park & RidePlätze: „Wir haben einen Stufenplan gemacht, um kein Chaos zu erzeugen.“ Bgm. Sepp Riemer (Maria Lankowitz), Bgm. Max Kienzer (Bärnbach), Bgm. Franz Buchegger (Köflach), LAbg. Karl Petinger (Vorsitzender der Kernraumallianz), Bgm. Ernst Meixner (Voitsberg) und Bgm. Franz Schriebl (Rosental) sowie Josef Trummer, Unternehmensberater. Fünf Gemeinden fusionieren ihre Abfallwirtschaft Start im Jänner 2007 VOITSBERG, KÖFLACH, BÄRNBACH, MARIA LANKOWITZ und ROSENTAL Die Gemeinden Voitsberg, Köflach, Bärnbach, Maria Lankowitz und Rosental werden ihre gesamte Abfallwirtschaft an eine noch zu gründende Firma auslagern, an der die beteiligten Gemeinden 50 Prozent Gesellschafteranteile halten. Die Auslagerung auf Basis eines PPPModells wurde von Unter- nehmensberater Josef Trummer entwickelt. Es geht um ein Umsatzvolumen von drei Millionen Euro. Dienstnehmer im Bereich Abfallwirtschaft werden in das Unternehmen, das im Jänner 2007 operativ tätig werden soll übernommen. Alle Abfallwirtschaftsleistungen der betroffenen Städte und Gemeinden werden EU-weit ausgeschrieben. Aus den Bundesländern TIROL Lokalaugenschein Gelebte Integration beginnt in den Gemeinden Erfahrungsaustausch Großes Lob für freiwillige Helfer Lob für „Telfser Erklärung“ Enge Kooperation der Bundesländer ZILLERTAL/GERLOSTAL Gemeinsam mit den Bürgermeistern der Gemeinden Gerlos/Bgm Franz Hörl, Gerlosberg/Bgm Josef Kerschdorfer und Rohrberg/Bgm Hans Schreyer informierte sich Landeshauptmann Herwig van Staa vor Ort über die entstandenen Schäden und den Stand der Aufräumarbeiten. „An vielen Beispielen zeigt sich, wie wertvoll Nachbarschaftshilfe und der Zivilschutz sein können“, hob der Landeshauptmann die großen Leistungen der freiwilligen Helfer hervor. Die Bürgermeister zeigten sich erleichtert darüber, dass die Hochwasserschäden bald beseitigt sein werden, sie dankten für den raschen und unbürokratischen Einsatz. TELFS ander verschiedener Kulturen Die für Integration zustänin unserem gemeinsam dige Referentin des Landes Lebensraum positiv gestaltet Tirol, LHStvin Elisabeth werden kann. Gelebte InteZanon, lobte die „Telfser gration beginnt in den Erklärung“, die Gemeinden“, von Migranten betont Zanon. initiiert wurde Obwohl es von und somit ein beiden Seiten starkes Zeichen einen Schritt für ein offenes zueinander Zusammenleben brauche, müsse in der Marktgeman sich auch meinde darstelle. der Bedeutung „Darin bekennen von Tradition LHStvin Elisabeth Zanon und Kultur für sich in Telfs lebende Migrandie Menschen ten zu Tirol, seiner Sprache im Klaren sein. Zanon hoffe, und Kultur sowie den rechts„dass das Beispiel Telfs Nachstaatlichen Grundlagen“, so ahmer findet und wir somit LH-Stellvertreterin Elisabeth einen Tiroler Weg der InteZanon. „Als für Integration gration beschreiten, der von zuständige Politikerin freut den Gemeinden, von den mich diese Aktion besonders, kleinsten Einheiten unseres da sie zeigt, dass das MiteinLebensraumes ausgeht.“ INNSBRUCK/LINZ LHStv Hannes Gschwentner, der im Jänner das Ressort Soziales, reiste zum Erfahrungsaustausch nach Linz zu seinem oö. Amtkollegen Josef Ackerl. Beide Sozialreferenten waren sich einig, dass der Sozialbereich eine immer wichtigere Stellung in der Gesellschaft einnimmt und dass in Zukunft die Aufgaben immer umfangreicher und vielfältiger werden. „Wir sind daher übereingekommen, die Beziehung zwischen den beiden Büros zu vertiefen und einen regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu pflegen“, so LR Ackerl und LHStv Gschwentner abschließend. VORARLBERG Letzte Leader+ Projekte Wasserstandsdaten Unterstützung für kommunale Infrastrukturen Fördertopf vollständig geleert Sieben-Tage Vorschau BREGENZ Der Fördertopf für Leader+ Projekte wurde in Vbg. vollständig ausgeschöpft. 70.000 Menschen, 51 Gemeinden und 3,2 Mio. Euro Förderung in sechs Jahren. Das sind die Eckdaten des Programms in Vorarlberg. Kürzlich wurden die letzten Projekte genehmigt, mit dem Nachfolgeprogramm soll sich auch die Fördersumme mehr als verdreifachen. Mit den zuletzt genehmigten fünf Projekten, die eine Gesamtfördersumme von 111.000 Euro beinhalten, ist mit einer vollständigen Ausschöpfung („Punktlandung“) des Leader+ Programms zu rechnen. „Damit werden wichtige Impulse für die Entwicklung des ländlichen Raumes gesetzt“, betont der zuständige LR Schwärzler. BODENSEE/BREGENZ Nach dem Hochwasser 1999 wurde von den Hochwasservorhersagediensten der Länder Baden-Württemberg, Schweiz und Vorarlberg eine Wasserstandsvorhersage für den Bodensee aufgebaut. „Ursprünglich für den Hochwasserfall vorgesehen, kann diese Wasserstandsvorhersage jetzt auch bei Niedrigwasser genutzt werden“, so Landesrat Dieter Egger. Bei Niedrig- und Mittelwasserverhältnissen ist auf der gemeinsamen Internetseite www.bodensee-hochwasser. info eine Sieben-Tages-Prognose abrufbar. Die Zugriffszahlen auf die gemeinsame Internetseite der drei Vorhersagezentralen der Bodenseeanlieger nahmen zuletzt ständig zu. 22 Millionen für vergleichbare Lebensverhältnisse BREGENZ Nach Beschluss der Landesregierung erhalten elf Projekte Mittel aus dem Strukturfonds des Landes Vorarlberg. „In der zweiten Verteilung 2006 können damit LH Herbert Sausinsgegruber samt 988.000 Euro an kleinere Gemeinden zur Erfüllung wichtiger kommunaler Aufgaben ausbezahlt werden“, informierte LH Herbert Sausgruber und betonte die Bedeutung des Strukturfonds. „Dadurch soll diesen Gemeinden die Erfüllung ihrer kommunalen Aufgaben ermöglicht und zu vergleichbaren Lebensverhältnissen in allen Landesteilen beigetragen werden“. Rund 600 Projekte mit einem Investitionsvolumen von zirka 220,6 Millionen Euro konnten seit 1997 gefördert werden. Die Summe der zugesagten Strukturmittel beläuft sich mittlerweile auf rund 22,2 Millionen Euro. Der Strukturfonds wurde von Sausgruber mit dem Gemeindeverband 1997 initiiert, um finanzschwachen und strukturbedürftigen Gemeinden zu helfen. KOMMUNAL 91 Info-Mix & Personalia KOMMUNAL Kurios Kommunalführerschein® Gemeindemitarbeiter setzen auf Weiterbildung Immer auf dem Laufenden sein Stilblüten aus dem Amtsstuben Da wiehert nicht nur ein Amtsschimmel ... ... nein, da ist gleich eine ganze Herde an der Arbeit. Dieser Gedanke ist uns jedenfalls gekommen, als wir Kopien von amtlichen Bescheiden per E-Mail zugestellt bekamen. Und gleich vorweg: Wir geben unsere Quellen nicht preis! Aber unseren Lesern vorenthalten wollten wir sie auch nicht und statt dessen die zweite Hälfte des Jahres vergnüglich eröffnen. Der Alltag in den Gemeinden ist ernst genug. Mag. Hans Braun Von Ratten befallen ... Auf unserem Bild gratuliert HR Dr. Michael Gugler, Leiter der Gemeindeabteilung des Landes OÖ (r.) stellvertretend für alle Absolventen Walter Gebetsberger von der Gemeinde Waldhausen. LINZ Ende Juni konnten zahlreiche Gemeindebedienstete aus allen Teilen Oberösterreichs den Lohn Ihres außergewöhnlichen Engagements entgegennehmen. 24 Absolventen des Diplomlehrganges EMDLEuropäischer Kommunalfüh- rerschein® nahmen ihre Abschlussdiplome im BFI Linz in Empfang. Überreicht wurden sie von Hofrat Dr. Michael Gugler, Leiter der Gemeindeabteilung des Landes. Die ersten Gratulanten waren u.a. die stolzen Bürgermeister der verschiedenen Gemeinden. Kärnten ehrt Leumundszeugnis Landesorden in Silber an Magistratsdirektor i. R. Für vorbildliches Engagement „Das Bürgermeisteramt bestätigt, dass die Bäuerin ... von Ratten befallen ist ... wegen ihres anständigen Lebenswandels kann man ihr Gift geben!“ Die Rathausuhr Wenn man das Gelächter in der Redaktion als Maßstab nimmt, hat dieses Leumundszeugnis gewonnen: „Der XY ist seiner Bildnung nach ein dummer Mensch. Mütterlicherseits ist ihm nichts vorzuwerfen, väterlicherseits aber sauft er. Er macht zunächst einen ungünstigen Eindruck, verliert aber bei näherer Bekanntschaft 92 KOMMUNAL KLAGENFURT In seinen Amtsräumen verlieh kürzlich LH Jörg Haider an Dr. Josef Platzer, Klagenfurts Magistratsdirektor in Ruhe, den Kärntner Landesorden in Silber. „Ihr vorbildliches Engagement, Ihre besonderen Leistungen im Bereich der Gesetzgebung und kommunalen Verwaltung und Ihre Expertisen, die heute noch vom österreichschen Städtebund in Anspruch genommen werden, waren für Kärnten segensreich“, dankte der Landeshauptmann dem Geehrten für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit. „Auch nach dem Übertritt in die Pension haben Sie bewiesen, welche fundamentale Bedeutung dem lebenslangen Lernen zukommt“, hob Haider auch Dr. Josef Platzer wird von LH Haider geehrt. die Agilität des Magistratsdirektors in seinem Ruhestand hervor. Landesauszeichnungen vergeben Einer weiterer Spitzenreiter: „Sehr geehrter Herr ... unsere Rathausuhr geht regelmäßig, es fehlen nur die Zeiger.“ Die Kärntner Landesregierung verlieh kürzlich an verdiente Kärntnerinnen und Kärntner das Ehrenzeichen des Landes. Geehrt wurden unter anderem Josef Pleikner sen., ehem. Gemeinderat von Millstatt, Josef Tschikof, ehem. Bürgermeister der Gemeinde Hohenthurn und Johann Weger, ehem. Vizebürgermeister der Gemeinde Ossiach. Personalia Goldene Promotion Seltene Auszeichnung für Dr. Otto Maier Gemeindebund-„General“ in Ruhe promovierte vor 50 Jahren EISENSTADT Die seltene Auszeichnung der „Goldenen Promotion“ konnte kürzlich der Eisenstädter Dr. Otto Maier entgegennehmen. Dr. Maier promovierte vor 50 Jahren an der Karl-Franzens-Universität in Graz zum Doktor juris. Aus diesem Anlass wurde in einer stimmungsvolOtto Maier bei len Feier in seiner Ehrung. der Universität dieser akademische Grad erneuert. Dr. Maier war von 1957 bis zu seiner Pensionierung 1988 im burgenländischen Landesdienst tätig. Von 1978 bis 1988 war er Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes in Wien und als dieser auch Vizepräsident des Rates der Gemeinden Europas in Straßburg. Dr. Maier lebt mit seiner Gattin Adele in Eisenstadt. Traurige Ehrung Ehre, wem Ehre gebührt DORF a. d. PRAM Am 1. Juni 2006 hat Bundespräsident Dr. Heinz Fischer das Goldene Verdienstzeichen der Republik an Peter Gottfried Strasser, ehem. GemeinPeter Strasser desekretär von Dorf an der Pram/OÖ verliehen. Die Auszeichnung überreichte der Vizepräsident des oö. Gemeindebundes, LAbg. Bgm. Johann Hingsamer (Eggerding). Peter Gottfried Strasser war es leider nicht vergönnt, sich der Ehrung lange zu erfreuen, am 21. Juni verstarb er nach schwerer Krankheit. Für Verdienste um die Republik Bundesauszeichnungen verliehen Mit Entschließung vom 6. Juni 2006 hat Bundespräsident Heinz Fischer verliehen: Die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik an Rudolf Schmids-eder, ehem. Gemeindevorstand der Gemeinde Diersbach/OÖ. Mit Entschließung vom 6. Juli 2006 Das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik an Helmut Czerwenka, Abgeordneter zum NÖ. Landtag und Gemeinderat der Marktgemeinde Königsbrunn/NÖ. Das Silberne Verdienstzeichen der Republik an Ernst Greiner, ehem. Vizebürgermeister der Gemeinde Schwarzenberg am Böhmerwald/OÖ. Mit Entschließung vom 14. Juli 2006 Das Goldene Verdienstzeichen der Republik an Johann Dill, Bürgermeister der Marktgemeinde Kirchstetten/NÖ. Oben: Gerhard Köhlmeiers Wahlplakat nach 15 Jahren Bürgermeister sagt alles das, was Gerhard Köhlmeier auch für Österreichs Gemeinden war. Rechts: Gerhard Köhlmeier, wie wir ihn in Erinnerung behalten werden. Gerhard Köhlmeier gestorben Österreichs Gemeinden haben einen starken Rücken verloren ... HARD Nach schwerer Krankheit ist am 8. Juli Gerhard Köhlmeier, Bürgermeister a.D. von Hard in Vorarlberg verstorben. Mit ihm verliert nicht nur Hard seinen Albürgermeister, sondern auch der Österreichische Gemeindebund einen engagierten und erfahrenen Mitstreiter für die Interessen der Gemeinden. Und der Vorarlberger Gemeindeverband verlor seinen Ehrenpräsidenten. Gerhard Köhlmeier war einer der engagiertesten Bürgermeister Österreichs, er hat das Amt in Hard insgesamt fast 29 Jahre lang bekleidet. Mit 31 Jahren war er bei seinem Amtsantritt der jüngste Bürgermeister seines Bundeslandes. Sein Blick und sein Engagement reichten von Anfang an weit über die Grenze seiner Gemeinde hinaus, dies hat Köhlmeier in seiner Tätigkeit als Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag sowie von 1985 bis 1995 als Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes über viele Jahre hindurch bewiesen. Köhlmeier war auch Ehrenpräsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt blieb Köhlmeier weiterhin aktiv, u.a. als Präsident des Instituts für Sozialdienste, eine von vielen Funktionen in einer Reihe von Institutionen und Verbänden, die Köhlmeier ausgefüllt hat. Er war auch ein wichtiger Vertreter der Interessen des Österreichischen Gemeindebunds, ein engagiertes Mitglied und ein führender Funktionär. Gerhard Köhlmeier war viele Jahre als Vorsitzender des Finanzausschusses des Gemeindebundes tätig, bei zahlreichen Verhandlungsrunden zum Finanzausgleich und den Gemeindefinanzen war er wichtiger Partner und anerkannter Fachmann. Für seine zahllosen Verdienste um die Vorarlberger und die österreichischen Gemeinden erhielt Köhlmeier auch die Ehrenmitgliedschaft beim Österreichischen Gemeindebund. KOMMUNAL 93 Info-Mix Rechtschreibung Der „Duden Korrektor“ Empfehlungen für besseres Deutsch Für Wissbegierige bringt der Duden Korrektor PLUS ergänzend zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung der Standardversion unter anderem gleich drei zusätzlich in die Software integrierte Dudentitel aus der Office-Bibliothek zum direkten, elektronischen Nachschlagen mit. Beispielsweise geben die Dudenempfehlungen Sicherheit darin, ob man besser „potentiell” oder „potenziell” schreibt, und lassen nur „potenziell” als korrekt gelten. Darüber hinaus stehen eine Batchprüfung zur automatischen Prüfung von Dokumentmengen und eine ausführliche Fehlerstatistik samt Fehlerbericht zum besseren Erlernen der Fehlerkorrekturen zur Verfügung. Benutzer-, Ausnahme- und Trennwörterbücher, die es Ihnen ermöglichen, Ihre persönlichen Schreibund Trennweisen bei der Korrektur zu berücksichtigen, runden das Leistungsspektrum des Duden Korrektors PLUS ab. 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Aus der Analyse der Arbeitsmarktdaten geht hervor, dass viele Jugendliche, die auf der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle sind, nicht fündig werden. Vor diesem Hintergrund wurde im Sommer 2004 von LR Ing. Reinhart Rohr und LAbg. Bgm. Gerhard Mock eine „Initiative zur Förderung der Lehrlingsausbildung in Kärntner Gemeinden“ ins Leben gerufen. Deren Zielsetzung besteht in der Schaffung zusätzlicher Lehrstellen und in der Optimierung der Qualität der Ausbildung. Begleitend wurde der „Interkommunale Ausbildungsverbund für Lehrlinge in Kärntner Gemeinden“ (IKAV Kärnten) initiiert. Deren Projektleitung wurde in der Stadtgemeinde St. Veit/Glan angesiedelt, die bereits im Jahr 2002 das „St. Veiter Modell der Lehrlingsausbildung“ konzipiert und umgesetzt hat. Beim IKAV Kärnten handelt es sich um einen freiwilligen Ausbildungsverbund. Entsprechend den einzelnen Berufsbildern findet die Ausbildung der Lehrlinge in den Gemeinden statt. Dieser Ausbildungsverbund hat sich zur Aufgabe gesetzt, Gemeinden in sämtlichen Fragen der Lehrlingsausbildung zu bera- ten, Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen in den Bereichen Fach- und Sozialkompetenz zu organisieren und durchzuführen sowie das projekt- und praxisorientierte Lernen zu fördern. Darüber hinaus steht die Schaffung eines Netzwerkes für Ausbilder/innen im Mittelpunkt. Diesem Netzwerk gehören neben 31 Mitgliedsgemeinden aus allen Kärntner Bezirken sechs Projektpartner/ innen an. Dabei handelt es sich um die Gemeinde St. Veit/Glan (Projektleitung), das Amt der Kärntner Landesregierung/Abteilung 3 – Gemeinden (Projektfinanzierung), die Kärntner Verwaltungsakademie, die AlpenAdria-Universität Klagenfurt / Abteilung für Erwachsenenund Berufsbildung, die Berufsschule St. Veit/Glan und seit kurzem den Österreichischen Städtebund/Landesgruppe Kärnten. Mit Ende Juni 2006 wurden 21 Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrlinge organisiert und durchgeführt. Beispielhaft sei auf Veranstaltungen zu den Themen „Professionell telefonieren“, „Moderne Umgangsformen“ und „Bewerbungstraining“ verwiesen. Für das Lehrjahr 2006/07 ist wieder die Herausgabe eines umfassenden Aus- und Weiterbildungsprogramms geplant. Bei der Zusammensetzung der Inhalte wurde speziell den Wünschen und Anregungen der Lehrlinge Rechnung getragen. Weiters soll an dieser Stelle auf den 2. Praxistag für Lehrlingsausbilder/innen in Kärntner Gemeinden verwiesen werden, der in Kooperation mit dem Österreichischen Städtebund / Landesgruppe Kärnten im Oktober 2006 im Rathaus Villach veranstaltet wird. Mehr Infos beim IKAV Kärnten, St. Veit/Glan, Mag. Martin Klemenjak, Telefon: 04212/5555-21 E-Mail: Martin.Klemenjak@ ktn.gde.at, Websites: www.stveit.carinthia.at, www.blumenstadt.at Ankündigung In der kommenden Ausgabe von KOMMUNAL lesen Sie alles über den 53. Österreichischen Gemeindetag und die Public Services/KOMMUNALMESSE Erscheinungstermin: 6. 10. 2006 Anzeigenschluss: 13. 9. 2006 Infos unter Telefon: 0043/1/532 23 88-0