Zum - Schrauben Gross
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eins13 inside DD AA S SN N EW S -SM- M AG V OVNO N F E FREDRI N ORS O S SS EW AA GZAI ZNI N DA I NNADNG DRG T I T E LT H E M A : Klassen-Primus Die Internet-Suchmaschine Google umspannt die ganze Welt. Aber wie funktioniert sie eigentlich? Seiten 4 und 5 AUSSERDEM: Gute Geschäfte Die Messe-Auftritte von Ferdinand Gross waren erfolgreich Seite 2 Apps für die Cloud Die wichtigsten Dokumente immer dabei – auch auf dem Smartphone Seite 3 Aus der Praxis Alles rund um die Schraube: Von der Herstellung bis hin zur Veredlung Seite 6 Der Glanz verblasst Die Preise für Gold rauschen in den Keller – Tiefpunkt noch nicht erreicht Seite 7 www.schrauben-gross.de PLUS : Chrom – schön & nüt zlich Alle s übe enden r den Rohst off glänz Seite 8 WIR: Aktuelles Spannende Gespräche, interessante Kontakte Ständig mit den Kunden im Gespräch bleiben: Ferdinand Gross, Spezialist für Verbindungsteile, zeigt Flagge auf allen wichtigen Messen der Branche und baut seine Präsenz weiter aus. Kundenkontakt wird bei Ferdinand Gross rennen mit unseren Kunden geliefert haben. seit jeher groß geschrieben. Unser Ziel ist Zahlreiche Termine mit verschiedensten Lie- es, intensiv auf die Bedürfnisse unserer Ge- feranten aus Europa und Asien sowie poten- schäftspartner einzugehen, um so unser tiellen Neukunden haben uns darin bestärkt, Leistungsportfolio stetig zu verbessern. Eine auch weiterhin Präsenz zu zeigen – auf Seite 7 sehr gute Gelegenheit, diese Beziehungen erfahren Sie, auf welchen Messen Sie uns in zu pflegen, sehen wir in der Präsenz auf den diesem Jahr noch vor Ort antreffen können. branchenspezifischen Messen. Ob i+e in Eine Premiere haben wir auf der Hannover Freiburg, Fastener Fair in Stuttgart, intec in Messe erlebt: hier waren wir das erste Mal mit Leipzig, Hannover Messe oder Turning Days einem eigenen Stand vertreten. Eine richtige Süd in Villingen-Schwenningen – Ihr Spe- Entscheidung, die uns mit vielen guten Ge- zialist für Verbindungsteile war vor Ort, um sprächen und Kontakten belohnt hat. Ihnen Rede und Antwort zu stehen. Beson- Als sehr positiv haben wir auch das gestei- ders gefreut haben wir uns, auf der Fastener gerte Interesse an unserem Kanban-Visualisierungstool FALCON empfunden, das gerade Fair in Stuttgart unseren neuen Messestand präsentieren zu können – inklusive Carrera- IMPRESSUM Rennbahn, auf der wir uns spannende Wett- Herausgeber: Ferdinand Gross GmbH & Co. KG 70771 Leinfelden-Echterdingen Daimlerstraße 8 Spannende Gespräche, spannende Wettrennen: Erstmals hat Ferdinand Gross seinen neuen Messestand inklusive Carrera-Rennbahn präsentiert. auf eine neue Version aktualisiert wurde (siehe auch Artikel rechts). n Wo wir sind, ist oben Hoch hinaus ging‘s für die neue Anzeigenkampagne von Ferdinand Gross: Fotografiert wurde auf Deutschlands höchstem Gipfel. Phone: +49 711 1604-0, Fax: -2609 [email protected] www.schrauben-gross.de Redaktion: Thomas Erb (verantwortlich) Kathrin Schenk Höher hinaus geht‘s nimmer: Die Zugspitze, die speziellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Deutschlands höchster Berg, bildet die Kulisse Arbeitsplätze angepasst ist. Die Kässbohrer Gelän- für die neue Anzeigenkampagne von Ferdinand defahrzeug AG spart durch die Umstellung nicht Gross. Warum ausgerech- nur Zeit, sondern auch bares net die Zugspitze? Weil Geld – für Peter Hofstadt, Lei- dort der Pistenbully 600 ter Materialwirtschaft/Logistik von Kässbohrer ganz in sei- war es deshalb eine Selbstver- Konzept, Text, Layout: nem Element ist. Vor einem ständlichkeit, sich für die neue zwippgruppe, 73614 Schorndorf Jahr hat Ferdinand Gross Kampagne als Testimonial zur für Kässbohrer das C-Teile- Verfügung zu stellen. Entstan- Management entlang der den sind tolle Bilder vor beein- Montagelinie übernommen. druckender Kulisse – ab sofort www.zwippgruppe.com Trotz sorgfältiger Recherche – keine Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts. Alle Rechte vorbehalten. Das Ergebnis ist ein maßgeschneidertes System, das an 2 | inside:eins13 Ab auf den Gipfel: Peter Hofstadt, Leiter Materialwirtschaft/Logistik bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG in den Fachmagazinen zu bewundern. n www.schrauben-gross.de WIR: Aktuelles QUALITÄTSVERBESSERUNG Früherer Zugriff auf die Ware Immer auf der Suche nach Optimierung: Der Einkauf von Ferdinand Gross hat ein transparenteres Beschaffungssystem umgesetzt. Künftig werden mit den Lieferanten bei den Konditionen EXW (Ex Works) und FOB (Free on Board) statt wie früher CIF (Cost insurance and fright) vereinbart. Die Ware wird nun also schon im Land des Versenders übernommen. Durch dieses transparentere System kann Ferdinand Gross die Ware bereits nachverfolgen („tracken“), sobald sie im Schiff ist. Früher hatte der Schrauben-Spezialist erst ab dem Ankunftshafen Zugriff. n Ständig auf der Suche nach Verbesserungen: Einkaufsleiter Patrick Speth NEUE VERSION JETZT AUCH AUF DEM SMARTPHONE FALCON wird noch präziser – und mobil FALCON, die revolutionäre Kanban-Visualisierungssoftware von Ferdinand Gross, wurde auf die Version 2.1 aktualisiert. Eine neu implementierte Exportfunktion in einer Excel-Datei für individuell erstellte Filter ermöglicht es dem Einkäufer nun, den Einsatz seiner C-Teile noch zielgerichteter und effektiver zu kontrollieren. Statistiken, Auswertungen und eine schnelle Reaktion auf Bedarfsspitzen stellen durch das Auswertungstool keinerlei Probleme mehr dar – und dazu sind alle Daten vom Verbrauch über den Umschlag bis hin zum Preis komplett transparent. Zudem ist FALCON jetzt auch als App ab sofort über den Google Play-Store (Android) oder den Apple App-Store (iOS) erhältlich. In der aktuellen Version hat die App zwei Funktionen: Zum einen die Bereitstellung von Kanban Behälter- bzw. Artikelinformationen aus dem FALCON Portal auf einem mobilen Gerät, zum anderen die Aufnahme und Weiterleitung von Behälterscannungen zur Auftragslage. n Voraussetzung für die Nutzung der App ist eine gültige Anmeldung für das FALCON Portal. Sie möchten sich intensiver über FALCON informieren? Eine Broschüre zum Download finden Sie unter www.schrauben-gross.de UNSERE LIEBLINGS-APPS Bin dann mal in der Wolke … Die wichtigsten Dokumente, Notizen oder Fotos immer griffbereit: Cloud-Dienste synchronisieren Dateien auf nahezu jedem Gerät – dank entsprechender Apps auch auf dem Smartphone. Wir haben uns ein paar kostenlose Anbieter angeschaut: ■ „Box“: 10 GB Speicher gratis. Keine Dateifreigabe für Dritte möglich. Für Android, iPhone, iPad, Win Phone. www.box.com ■ „Google Drive“: 5 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte möglich. Apps für Android, iPhone, iPad. www.google.com ■ „Sugarsync“: 5 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte ■ „Amazon CloudDrive“: 5 GB Speicher gratis. Keine DateifreiFoto: Spectral-Design/Fotolia.com gabe für Dritte möglich. Zugang nur über Browser; Cloud Player für Android, iPhone, Kindle Fire. www.amazon.de ■ „Apple iCloud“: 5 GB Speicher gratis. Keine Dateifreigabe für Dritte möglich. In MacOS X ab 10.7 und ab iOS 5 integriert, möglich. Erhältlich für Android, Blackberry, iPhone, iPad, Symbian, Win Phone. www.sugarsync.com ■ „Telekom Cloud“: 25 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte möglich. Erhältlich für Android, iPhone, iPad, Win Phone. www.telekom.de/cloud Windows Vista und 7. www.apple.com/de/icloud ■ „Dropbox“: 2 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte Bei allem Komfort sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass man möglich. Erhältlich für Android, Blackberry, iPhone, iPad, seine Daten auf fremde Server auslagert – oft stehen diese in Dritt- Kindle Fire. www.dropbox.com ländern wie den USA, wo völlig andere Datenschutzgesetze gelten. www.schrauben-gross.de inside:eins13 | 3 TITEL: Google Klassen-Primus Wer Suchmaschine sagt, meint Google – in Deutschland nutzen über 90 Prozent der User das Angebot aus Mountain View. Aber wie funktioniert die Maschine? Hip, jung und bunt: Das gilt nicht nur für die Marke Google, sondern auch für das Design der Technikräume. * Quellennachweis für unseren Google-Artikel: webhits.de, online-motor-deutschland.de, statista.de, comscore.com, omaxis.de, google.de, wikipedia.de, seo-gold.de, text-gold.de, spiegel.de, stern.de, sistrix.de 4 | i n s i d e : e i n s 13 D as Ziel von Google ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nützlich zu machen“, heißt es auf der Google-Homepage. Ein heeres Ziel, das sich Larry Page und Sergey Brin auf die Fahnen geschrieben haben. Am 4. September 1998 gründete das Duo sein Unternehmen Google Inc., noch am gleichen Tag ging die erste Testversion der Suchmaschine online. Heute, nicht einmal 15 Jahre später, laufen weltweit über 60 Prozent aller Suchanfragen im Web über Google. In Deutschland kam das Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View im April 2012 auf einen Marktanteil von 90 Prozent und hat heute eine Reichweite von 38 Millionen Usern. Doch wie funktioniert so eine Suchmaschine überhaupt? Die größte Leistung Googles ist zweifellos das „Crawling“: Als die Suchmaschine in den 1990er Jahren entstand, hat es mehrere Monate gedauert, das gesamte Internet zu durchsuchen und zu indexieren. Mittlerweile nutzt Google Tausende von Index-Servern, um den Index täglich zu aktualisieren. Für das Crawling werden sogenannte Spiders verwendet. Das sind kleine Programme, die bei einer Handvoll Webseiten mit ihrer Suche beginnen und von dort aus jedem weiteren Link zu anderen Seiten folgen. Jedes Wort landet in einer Suchmaschinendatenbank. In diesem sogenannten Index spiegeln Google & Co. also das „komplette“ Internet, bevor sie es anhand unterschiedlicher Kriterien analysieren und priorisieren. Je nach Wichtigkeit und Aktualisierungszyklus kommen die Suchmaschinen-Robots auf Seiten zurück und wiederholen den Vorgang, damit die Suchtreffer aktuell bleiben. Nach welchen Kriterien sich die Reihenfolge der Suchergebnisse richtet, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Fakt ist, dass die Ranking-Position, also die Position, an der das Suchergebnis steht, von immenser Bedeutung ist. Denn – ganz ehrlich – wer klickt sich schon durch mehrere Ergebnisseiten, wenn er www.schrauben-gross.de TITEL: Google »Googeln« ist zum Synonym für das Suchen im Web geworden. beispielsweise nach „Kühlschrank kaufen“ gesucht hat? Niemand. Nach welchen Faktoren also bewertet Google die Seite? Warum steht bei obigem Beispiel eine Großhandelskette auf Platz eins (der von über 50 Prozent der User angeklickt wird) und nicht der Fachhändler um die Ecke, der einen exzellenten Service bietet? Die Antwort wüsste Matt Cuts, bei Google für den Algorithmus verantwortlich, der die Platzierungen bedingt. Doch Mister Cuts hüllt sich in Schweigen. Nur soviel ist bekannt: über 200 (!) verschiedene Faktoren spielen beim Ranking eine Rolle. Googles Geheimniskrämerei hat eine ganz spezielle Form des Online Marketings erst möglich gemacht: Die Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, kurz SEO). Fachleute fassen unter diesem Begriff alle Aktivitäten zusammen, die nur ein Ziel haben: Auf der Google-Ergebnisseite möglichst weit oben zu stehen. Erfahrungswerte belegen, dass neben zahlreichen technischen Voraussetzungen (korrekte Programmierung der Website etc.) bestimmte Faktoren besonders wichtig sind: Zum einen muss der User die Seite finden können. Konkret: Es nützt nichts, wenn auf einer Website immer von „Kühlgeräten“ die Rede ist – wer einen Kühlschrank kaufen möchte, wird nach dem Begriff „Kühlschrank“ suchen. Das führt zum nächsten gesicherten Kriterium: Den sogenannten Keywords. Damit Google weiß, von welchem Thema die Website überhaupt handelt, müssen bestimmte Schlüsselwörter in einer bestimmten Häufigkeit auf der Seite vorkommen – in unserem Beispiel wäre es das Wort „Kühlschrank“. Wer nun folgert, es reiche, irgendwie das Keyword möglichst häufig im Text unterzubringen, irrt. Google ist mittlerweile in der Lage, die Inhalte – den sogenannten Content – einer Website zu analysieren. Gut geschriebene, für den Nutzer hilfreiche Texte tragen maßgeblich zu einer positiven Platzierung bei. Nicht zu unterschätzen sind zudem die „Backlinks“, also Verweise von anderen Websites auf unser Angebot. Verlinkt beispielsweise eine angesehene Institution wie „Stiftung Warentest“ auf unsere Seite, weil unser Kühlschrank bei deren Test positiv abgeschnitten hat, bringt uns das bei Google Pluspunkte – und im Idealfall ein paar Plätze weiter nach oben. HISTORIE EINES GIGANTEN Von 1998 bis heute – die Geschichte von Google Am 4. September 1998 gründen die Informatik-Studenten Larry Page und Sergey Brin „Google Inc.“. Ihr Startkapital von umgerechnet 810.000 Euro kam von Familie, Freunden und vor allem von Andreas von Bechtolsheim, einem der Mitbegründer von Sun Microsystems. Im Februar 1999 hatte Google ein Büro in Palo Alto mit acht Angestellten und verzeichnete rund 500.000 Suchanfragen pro Tag. Im Juni 2000 zählte der Google-Index mehr als eine Milliarde Seiten – Google Wir sehen also: Die Reihenfolge auf der Google-Ergebnisseite ist kein Zufall, sondern von verschiedensten Faktoren abhängig, die teilweise beeinflusst werden können. n wurde zur führenden Suchmaschine auf dem Markt. Am 29. April 2004 gab Google seinen Börsengang bekannt – Larry Page und Sergey Brin wurden zu Multimilliardären. Ende 2012 beschäftigte Google SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG Erfahrung und Bauchgefühl SEO-Agenturen haben es nicht leicht: Sie bewegen sich auf einem Gebiet, das sich nicht richtig greifen lässt. Erfolgreich sind sie trotzdem. nach der Übernahme von Motorola Home und Motorola Mobile 53.861 Mitarbeiter und gehört seit Jahren zu den wertvollsten Marken der Welt. Zahlreiche weitere Produkte Die SEO Agentur übernimmt im heutigen Online Marketing eine Schlüsselrolle im Kampf um wie etwa der Browser Google Marktanteile und dem generellen Erfolg eines Online Geschäftsvorhabens. Gute SEO-Agen- Chrome, der Kartendienst Google turen beraten ihre Kunden an erster Stelle, da sie sehr genau wissen, in welchen einzelnen Seg- Maps, der E-Mail-Dienst Google menten Optimierungsmöglichkeiten beim Kunden vorliegen. Doch SEO-Agentur ist nicht gleich Mail oder das Smartphone- SEO-Agentur: Google & Co. erkennen immer besser unerwünschte Praktiken wie das automati- Betriebssystem Android kom- sierte Setzen von nutzlosen Backlinks oder das Verbreiten und Veröffentlichen von nicht hilf- plettieren das Angebot. n reichen Texten. Sie zögern auch keine Sekunde, um automatisiert Strafen bis hin zum langfristigen Rauswurf aus dem Index zu vergeben – der Super-GAU für jedes Unternehmen. www.schrauben-gross.de i n s i d e : e i n s 13 | 5 Foto: Mike Reed/Fotolia.com TECHNIK: Qualitätsmanagement Aus der Praxis Für die Praxis Kalt umgeformt Werden Schrauben in großen Stückzahlen produziert, wird meist die Kaltumformung angewandt. Dieses spanlose Verfahren wird vielen Anforderungen gerecht. ALLES RUND UM DIE SCHRAUBE / TEIL 1 Wie werden Schrauben hergestellt? Welche verschiedenen Verfahren gibt es? Welche Materialien eignen sich zur Produktion dieser Verbindungselemente? Und wie werden sie veredelt? Welche Beschichtungen gibt es? Antworten auf diese und noch weitere Fragen rund um die Schraube werden wir in den kommenden Ausgaben immer an dieser Stelle geben. Beginnen wollen wir mit einer der drei Herstellungsmöglichkeiten: der Kaltumformung, die zur Kategorie der spanlosen Formgebung gehört. Weiter geht es dann mit der ebenfalls spanlosen Warmumformung, gefolgt K opfschrauben, Muttern und ähnliche Verbindungsteile werden heute meistens spanlos produziert. Eines dieser spanlosen Verfahren ist die sogenannte Kaltumformung. Das Kaltfließpressverfahren auf einer mehrstufigen Presse ist ideal für große Stückzahlen bei Durchmessern bis zurzeit maximal M 36 und Gesamtlängen bis ca. 10 x d. Dabei wird das Ausgangsmaterial als Draht auf Spulen aufgewickelt angeliefert – diese Drahtringe können bis zu 800 Kilogramm wiegen. In den vorgeschalteten Anlagen werden anschließend die Rohlinge abgeschert und gerichtet. Geeignet sind unlegierte Stähle ebenso wie Einsatz- und Vergütungsstähle. Auch nicht-rostende, säurebeständige Stähle sowie Kupfer, Messing, Aluminium und Aluminiumlegierungen bieten sich für dieses Verfahren an. Moderne Kaltfließpressen arbeiten mehrstufig, in einem Hub laufen also mehrere Operationen hintereinander ab: Rohling abscheren, Sechskantkopf vorformen, fertigstauchen, abgraten und Gewindeteil reduzieren. Anschließend wird das Gewinde mit einer Gewindewalzmaschine ebenfalls spanlos hergestellt. Dabei wird die Gewinderille zwischen Flachbacken oder Rollen in die Oberfläche des Schraubenschafts kalt eingewalzt. Die Vorteile der Kaltumformung auf einen Blick: n Kaltverfestigung während der Umformung (Erhöhung der Streckgrenze) n So gut wie kein Materialverlust n Günstiger Faserverlauf Presse und Walzmaschine bilden meist eine Einheit, den sogenannten „Boltmaker“. Diese Mehrstufenpressen sind äußerst effizient: Bis zu 300 Schrauben pro Minute können damit produziert werden. Teilweise kommen aber auch noch mehrere Maschinen zum Einsatz: Doppeldruckpresse, Abgratmaschine, Spitzmaschine und letztlich die Gewindewalzmaschine. n von der spanenden Formgebung auf Drehmaschinen. Wie gewohnt können Sie alle Eine kaltumgeform- Artikel dieser kleinen Serie unter te Schraube entsteht www.schrauben-gross.de in sechs Schritten: downloaden. ■ Draht abscheren, Kopf vorformen, fertigstauchen, abgraten, Gewindeteil reduzieren, Gewinde kalt einwalzen. 6 | i n s i d e : e i n s 13 www.schrauben-gross.de WIRTSCHAFT: Märkte Die Wirtschaft wächst Foto: VRD/Fotolia.com Beim Wachstum sind die Deutschen spitze: Deutschland ist das einzige Land in der Eurozone, das sein Bruttoinlandsprodukt steigern kann. K lassenbester: besser als die deutsche Wirtschaft ist keiner der großen europäischen Konkurrenten beim Wachstum. Die internationale Wirtschaftsorganisation OECD prognostizierte unlängst für das laufende Quartal eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal. Frankreich und Italien müssen hingegen erneut mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung rechnen. Vor allem Frankreich und Italien bereiten den Volkswirten weiter Sorgen: Frankreich, nach Deutschland die zweitgrößte Euro- Volkswirtschaft, müsse sich im laufenden Quartal auf ein Minus von 0,2 Prozent einstellen. Damit droht das Land in die Rezession abzurutschen. Schon im vierten Quartal war die Wirtschaft geschrumpft. Für die Nummer drei, Italien, sieht es noch düsterer aus: Hier erwartet die OECD ein Minus von 0,4 Prozent. Die italienische Wirtschaft befindet sich seit Mitte 2011 in der Rezession. Es ist die längste Schwächephase seit 20 Jahren. Die OECD plädierte wegen des schwachen Wachstums in Europa für eine weitere Lockerung der Geldpolitik. „Die Europäische Zentralbank hat noch Luft“, meinen die Forscher. „Die Inflation ist niedrig und die Nachfrage schwach.“ Auch die Defizit-Ziele sollten verfehlt werden können, um Maßnahmen zur Konjunkturstabilisierung zu ermöglichen. „Wir brauchen entschiedene politische Schritte, um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen – vor allem in der Eurozone, in der das Wachstum ungleich verteilt ist“, kommentierte OECD-Chefvolkswirt Pier Carlo Padoan. n Der Glanz verblasst Anleger sollten sich vielleicht schon mal nach Alternativen umschauen: Der Goldpreis gerät immer stärker unter Druck. Z unter anderem die Erholung der US-Wirtschaft an. Weitere Großbanken wie beispielsweise Société Générale oder Bank of America haben den Gold-Boom ebenfalls für beendet erklärt, die Citigroup hört sogar schon die „Todesglocken“ läuten. Ins gleiche Horn stieß der HedgefondSpekulant George Soros: Gold tauge nicht länger als sichere Anlagequelle. Zahlreiche Profi-Anleger zogen bereits große Mittel aus dem weltgrößten Goldfonds SPDR Trust ab. ■ Hier sind wir vor Ort für Sie da … BUDAPEST (HU) Industriautomation 28. – 31. Mai 2013 Hungexpo – Budapester Messezentrum www.industriautomation.hu POSEN (PL) ITM Internationale Messe für Innovationen, Technologien und Maschinen 4. – 7. Juni 2013 Messe Posen www.machtool.mtp.pl/en/ TURNING DAYS NORD (D) Messe für Drehtechnologie 12. – 14. Juni 2013 Westfallenhallen Dortmund www.turning-days.de BRÜNN (CZ) MSV Internationale Maschinenbaumesse 7. – 11. Oktober 2013 Messe Brünn www.bvv.cz/de/msv/msv2013/daten-fakten/ Foto: Gina Sanders/Fotolia.com wölf Jahre lang kannte die Goldpreisentwicklung nur eine Richtung: nach oben. Dieser Trend scheint vorbei zu sein: Mitte April fiel der Kurs für eine Feinunze an der New Yorker Rohstoffbörse unter 1.500 Dollar – der niedrigste Stand seit Juli 2011. Und der Verfall scheint fortzuschreiten. Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs haben prognostiziert, dass der Goldpreis in den kommenden zwölf Monaten auf unter 1.400 sinken wird. Als Grund gaben sie MESSEFAHRPLAN www.schrauben-gross.de inside:eins13 | 7 ere e s n U toff s Rohte untersumchen Heu wir o Chr Schön und nützlich Silberglänzend, zäh, dehn- und schmiedbar: Chrom ist ein außerordentlich widerstandsfähiges Schwermetall und kommt vor allem bei der Stahlveredelung zum Einsatz. C hrom ist von der International Mineralogical Association (IMA) als Mineral anerkannt, kommt rein in der Natur allerdings nur sehr selten vor – bislang sind lediglich zehn Fundorte bekannt. Deshalb wird Chrom vor allem aus dem Mineral Chromit (Chromeisenstein) gewonnen, das im Tagebau oder in geringer Tiefe abgebaut wird. Chrom und Chromverbindungen werden für verschiedenste Anwendungen eingesetzt: n Hartverchromung (Verschleiß- und Korrosionsschutzschicht) n Dekorverchromung (etwa Autofelgen oder Armaturen) n als Legierungselement in korrosions- und hitzebeständigen Edelstählen und NE-Legierungen n als Katalysator n als Farbpigmente in Farben und Färbemitteln Der Umgang mit Chrom ist nicht ungefährlich: Während metallisches Chrom und Chrom(III)-Verbindungen gewöhnlich nicht gesundheitsschädigend sind, ist bei oral aufgenommenen Chrom(VI)Verbindungen absolute Vorsicht geboten: Sie sind äußerst giftig. Chrom(VI)-Verbindungen sind seit langem als krebserregend bekannt. Chrom(VI) ist seit 2007 in vielen Bereichen als Beschichtung bei Verbindungselementen verboten, weshalb die Industrie zahllose Bauteile auf Chrom(VI)-freie Alternativen umgestellt hat. Ohne Chrom kann der Mensch aber auch nicht überleben: Dreiwertiges Chrom ist ein essentielles Spurenelement für den Zuckerstoffwechsel. n 2006 förderten laut der International Chromium Development Association (ICDA) Südafrika 36 %, Indien 19 %, Kasachstan 17 % und Brasilien, Simbabwe, die Türkei und Finnland zusammen 13 % des Weltbedarfs an Chromit. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 5% 2.5% 8 | i n s i d e : e i n s 13 www.schrauben-gross.de Quellen: International Chromium Development Association, Mineralien-Atlas, enius.de, Thomas Seilnacht, steine-und-minerale.de, wikipedia.de; Foto: Alchemist-hp ROHSTOFFE: Portrait