Zum - Schrauben Gross

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Zum - Schrauben Gross
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DRG
T I T E LT H E M A :
Klassen-Primus
Die Internet-Suchmaschine Google
umspannt die ganze Welt. Aber wie
funktioniert sie eigentlich?
Seiten 4 und 5
AUSSERDEM:
Gute Geschäfte
Die Messe-Auftritte von Ferdinand Gross
waren erfolgreich Seite 2
Apps für die Cloud
Die wichtigsten Dokumente immer dabei
– auch auf dem Smartphone Seite 3
Aus der Praxis
Alles rund um die Schraube: Von der
Herstellung bis hin zur Veredlung Seite 6
Der Glanz verblasst
Die Preise für Gold rauschen in den Keller
– Tiefpunkt noch nicht erreicht Seite 7
www.schrauben-gross.de
PLUS
:
Chrom
–
schön
& nüt
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Rohst
off
glänz
Seite
8
WIR: Aktuelles
Spannende Gespräche, interessante Kontakte
Ständig mit den Kunden im Gespräch bleiben: Ferdinand Gross, Spezialist für Verbindungsteile,
zeigt Flagge auf allen wichtigen Messen der Branche und baut seine Präsenz weiter aus.
Kundenkontakt wird bei Ferdinand Gross
rennen mit unseren Kunden geliefert haben.
seit jeher groß geschrieben. Unser Ziel ist
Zahlreiche Termine mit verschiedensten Lie-
es, intensiv auf die Bedürfnisse unserer Ge-
feranten aus Europa und Asien sowie poten-
schäftspartner einzugehen, um so unser
tiellen Neukunden haben uns darin bestärkt,
Leistungsportfolio stetig zu verbessern. Eine
auch weiterhin Präsenz zu zeigen – auf Seite 7
sehr gute Gelegenheit, diese Beziehungen
erfahren Sie, auf welchen Messen Sie uns in
zu pflegen, sehen wir in der Präsenz auf den
diesem Jahr noch vor Ort antreffen können.
branchenspezifischen Messen. Ob i+e in
Eine Premiere haben wir auf der Hannover
Freiburg, Fastener Fair in Stuttgart, intec in
Messe erlebt: hier waren wir das erste Mal mit
Leipzig, Hannover Messe oder Turning Days
einem eigenen Stand vertreten. Eine richtige
Süd in Villingen-Schwenningen – Ihr Spe-
Entscheidung, die uns mit vielen guten Ge-
zialist für Verbindungsteile war vor Ort, um
sprächen und Kontakten belohnt hat.
Ihnen Rede und Antwort zu stehen. Beson-
Als sehr positiv haben wir auch das gestei-
ders gefreut haben wir uns, auf der Fastener
gerte Interesse an unserem Kanban-Visualisierungstool FALCON empfunden, das gerade
Fair in Stuttgart unseren neuen Messestand
präsentieren zu können – inklusive Carrera-
IMPRESSUM
Rennbahn, auf der wir uns spannende Wett-
Herausgeber:
Ferdinand Gross GmbH & Co. KG
70771 Leinfelden-Echterdingen
Daimlerstraße 8
Spannende Gespräche, spannende Wettrennen:
Erstmals hat Ferdinand Gross seinen neuen Messestand inklusive Carrera-Rennbahn präsentiert.
auf eine neue Version aktualisiert wurde (siehe
auch Artikel rechts). n
Wo wir sind, ist oben
Hoch hinaus ging‘s für die neue Anzeigenkampagne von Ferdinand Gross:
Fotografiert wurde auf Deutschlands höchstem Gipfel.
Phone: +49 711 1604-0, Fax: -2609
[email protected]
www.schrauben-gross.de
Redaktion:
Thomas Erb (verantwortlich)
Kathrin Schenk
Höher hinaus geht‘s nimmer: Die Zugspitze,
die speziellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der
Deutschlands höchster Berg, bildet die Kulisse
Arbeitsplätze angepasst ist. Die Kässbohrer Gelän-
für die neue Anzeigenkampagne von Ferdinand
defahrzeug AG spart durch die Umstellung nicht
Gross. Warum ausgerech-
nur Zeit, sondern auch bares
net die Zugspitze? Weil
Geld – für Peter Hofstadt, Lei-
dort der Pistenbully 600
ter Materialwirtschaft/Logistik
von Kässbohrer ganz in sei-
war es deshalb eine Selbstver-
Konzept, Text, Layout:
nem Element ist. Vor einem
ständlichkeit, sich für die neue
zwippgruppe, 73614 Schorndorf
Jahr hat Ferdinand Gross
Kampagne als Testimonial zur
für Kässbohrer das C-Teile-
Verfügung zu stellen. Entstan-
Management entlang der
den sind tolle Bilder vor beein-
Montagelinie übernommen.
druckender Kulisse – ab sofort
www.zwippgruppe.com
Trotz sorgfältiger Recherche –
keine Gewähr für die Richtigkeit des
Inhalts. Alle Rechte vorbehalten.
Das Ergebnis ist ein maßgeschneidertes System, das an
2 | inside:eins13
Ab auf den Gipfel: Peter Hofstadt, Leiter
Materialwirtschaft/Logistik bei der
Kässbohrer Geländefahrzeug AG
in den Fachmagazinen zu bewundern. n
www.schrauben-gross.de
WIR: Aktuelles
QUALITÄTSVERBESSERUNG
Früherer Zugriff auf die Ware
Immer auf der Suche nach Optimierung: Der Einkauf von Ferdinand Gross hat ein transparenteres Beschaffungssystem umgesetzt. Künftig werden mit den Lieferanten bei den Konditionen
EXW (Ex Works) und FOB (Free on Board) statt wie früher CIF (Cost insurance and fright) vereinbart. Die Ware wird nun also schon im Land des Versenders übernommen. Durch dieses transparentere System kann Ferdinand Gross die Ware bereits nachverfolgen („tracken“), sobald sie
im Schiff ist. Früher hatte der Schrauben-Spezialist erst ab dem Ankunftshafen Zugriff. n
Ständig auf der Suche nach Verbesserungen: Einkaufsleiter Patrick Speth
NEUE VERSION JETZT AUCH AUF DEM SMARTPHONE
FALCON wird noch präziser – und mobil
FALCON, die revolutionäre Kanban-Visualisierungssoftware von Ferdinand Gross, wurde auf die Version 2.1 aktualisiert. Eine neu implementierte Exportfunktion in einer Excel-Datei für individuell erstellte Filter ermöglicht es dem Einkäufer nun, den Einsatz seiner C-Teile noch zielgerichteter und
effektiver zu kontrollieren. Statistiken, Auswertungen und eine schnelle Reaktion auf Bedarfsspitzen
stellen durch das Auswertungstool keinerlei Probleme mehr dar – und dazu sind alle Daten vom
Verbrauch über den Umschlag bis hin zum Preis komplett transparent. Zudem ist FALCON jetzt
auch als App ab sofort über den Google Play-Store (Android) oder den Apple App-Store (iOS) erhältlich. In der aktuellen Version hat die App zwei Funktionen: Zum einen die Bereitstellung von
Kanban Behälter- bzw. Artikelinformationen aus dem FALCON Portal auf einem mobilen Gerät,
zum anderen die Aufnahme und Weiterleitung von Behälterscannungen zur Auftragslage. n
Voraussetzung für die Nutzung der App ist eine gültige Anmeldung für das FALCON Portal. Sie möchten sich intensiver über
FALCON informieren? Eine Broschüre zum Download finden Sie unter www.schrauben-gross.de
UNSERE LIEBLINGS-APPS
Bin dann mal in der Wolke …
Die wichtigsten Dokumente, Notizen oder Fotos immer griffbereit: Cloud-Dienste synchronisieren Dateien auf nahezu jedem
Gerät – dank entsprechender Apps auch auf dem Smartphone.
Wir haben uns ein paar kostenlose Anbieter angeschaut:
■ „Box“: 10 GB Speicher gratis. Keine Dateifreigabe für Dritte
möglich. Für Android, iPhone, iPad, Win Phone. www.box.com
■ „Google Drive“: 5 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte
möglich. Apps für Android, iPhone, iPad. www.google.com
■ „Sugarsync“: 5 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte
■ „Amazon CloudDrive“: 5 GB Speicher gratis. Keine DateifreiFoto: Spectral-Design/Fotolia.com
gabe für Dritte möglich. Zugang nur über Browser; Cloud
Player für Android, iPhone, Kindle Fire. www.amazon.de
■ „Apple iCloud“: 5 GB Speicher gratis. Keine Dateifreigabe für
Dritte möglich. In MacOS X ab 10.7 und ab iOS 5 integriert,
möglich. Erhältlich für Android, Blackberry, iPhone, iPad,
Symbian, Win Phone. www.sugarsync.com
■ „Telekom Cloud“: 25 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für
Dritte möglich. Erhältlich für Android, iPhone, iPad, Win
Phone. www.telekom.de/cloud
Windows Vista und 7. www.apple.com/de/icloud
■ „Dropbox“: 2 GB Speicher gratis. Dateifreigabe für Dritte
Bei allem Komfort sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass man
möglich. Erhältlich für Android, Blackberry, iPhone, iPad,
seine Daten auf fremde Server auslagert – oft stehen diese in Dritt-
Kindle Fire. www.dropbox.com
ländern wie den USA, wo völlig andere Datenschutzgesetze gelten.
www.schrauben-gross.de
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TITEL: Google
Klassen-Primus
Wer Suchmaschine sagt, meint Google – in Deutschland nutzen über 90 Prozent
der User das Angebot aus Mountain View. Aber wie funktioniert die Maschine?
Hip, jung und bunt: Das gilt
nicht nur für die Marke Google,
sondern auch für das Design
der Technikräume.
*
Quellennachweis für unseren
Google-Artikel: webhits.de,
online-motor-deutschland.de,
statista.de, comscore.com,
omaxis.de, google.de,
wikipedia.de, seo-gold.de,
text-gold.de, spiegel.de,
stern.de, sistrix.de
4 | i n s i d e : e i n s 13
D
as Ziel von Google ist es, die Informationen der Welt zu organisieren und
für alle zu jeder Zeit zugänglich und
nützlich zu machen“, heißt es auf der
Google-Homepage. Ein heeres Ziel, das sich
Larry Page und Sergey Brin auf die Fahnen geschrieben haben. Am 4. September 1998 gründete das Duo sein Unternehmen Google Inc.,
noch am gleichen Tag ging die erste Testversion
der Suchmaschine online. Heute, nicht einmal
15 Jahre später, laufen weltweit über 60 Prozent
aller Suchanfragen im Web über Google. In
Deutschland kam das Unternehmen aus dem
kalifornischen Mountain View im April 2012
auf einen Marktanteil von 90 Prozent und hat
heute eine Reichweite von 38 Millionen Usern.
Doch wie funktioniert so eine Suchmaschine
überhaupt? Die größte Leistung Googles ist
zweifellos das „Crawling“: Als die Suchmaschine
in den 1990er Jahren entstand, hat es mehrere
Monate gedauert, das gesamte Internet zu
durchsuchen und zu indexieren. Mittlerweile
nutzt Google Tausende von Index-Servern, um
den Index täglich zu aktualisieren. Für das
Crawling werden sogenannte Spiders verwendet. Das sind kleine Programme, die bei einer
Handvoll Webseiten mit ihrer Suche beginnen
und von dort aus jedem weiteren Link zu anderen Seiten folgen. Jedes Wort landet in einer
Suchmaschinendatenbank. In diesem sogenannten Index spiegeln Google & Co. also das „komplette“ Internet, bevor sie es anhand
unterschiedlicher Kriterien analysieren und
priorisieren. Je nach Wichtigkeit und Aktualisierungszyklus kommen die Suchmaschinen-Robots
auf Seiten zurück und wiederholen den Vorgang, damit die Suchtreffer aktuell bleiben.
Nach welchen Kriterien sich die Reihenfolge der Suchergebnisse richtet, ist ein gut
gehütetes Geheimnis. Fakt ist, dass die Ranking-Position, also die Position, an der das
Suchergebnis steht, von immenser Bedeutung ist. Denn – ganz ehrlich – wer klickt sich
schon durch mehrere Ergebnisseiten, wenn er
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TITEL: Google
»Googeln« ist zum Synonym für
das Suchen im Web geworden.
beispielsweise nach „Kühlschrank kaufen“ gesucht hat? Niemand. Nach welchen Faktoren
also bewertet Google die Seite? Warum steht
bei obigem Beispiel eine Großhandelskette auf
Platz eins (der von über 50 Prozent der User
angeklickt wird) und nicht der Fachhändler
um die Ecke, der einen exzellenten Service bietet? Die Antwort wüsste Matt Cuts, bei Google
für den Algorithmus verantwortlich, der die
Platzierungen bedingt. Doch Mister Cuts hüllt
sich in Schweigen. Nur soviel ist bekannt: über
200 (!) verschiedene Faktoren spielen beim
Ranking eine Rolle.
Googles Geheimniskrämerei hat eine ganz
spezielle Form des Online Marketings erst möglich gemacht: Die Suchmaschinenoptimierung
(engl. Search Engine Optimization, kurz SEO).
Fachleute fassen unter diesem Begriff alle Aktivitäten zusammen, die nur ein Ziel haben: Auf
der Google-Ergebnisseite möglichst weit oben
zu stehen. Erfahrungswerte belegen, dass neben
zahlreichen technischen Voraussetzungen (korrekte Programmierung der Website etc.) bestimmte Faktoren besonders wichtig sind: Zum
einen muss der User die Seite finden können.
Konkret: Es nützt nichts, wenn auf einer Website immer von „Kühlgeräten“ die Rede ist – wer
einen Kühlschrank kaufen möchte, wird nach
dem Begriff „Kühlschrank“ suchen. Das führt
zum nächsten gesicherten Kriterium: Den sogenannten Keywords. Damit Google weiß, von
welchem Thema die Website überhaupt handelt,
müssen bestimmte Schlüsselwörter in einer bestimmten Häufigkeit auf der Seite vorkommen
– in unserem Beispiel wäre es das Wort „Kühlschrank“. Wer nun folgert, es reiche, irgendwie
das Keyword möglichst häufig im Text unterzubringen, irrt. Google ist mittlerweile in der
Lage, die Inhalte – den sogenannten Content –
einer Website zu analysieren. Gut geschriebene,
für den Nutzer hilfreiche Texte tragen maßgeblich zu einer positiven Platzierung bei. Nicht
zu unterschätzen sind zudem die „Backlinks“,
also Verweise von anderen Websites auf unser
Angebot. Verlinkt beispielsweise eine angesehene Institution wie „Stiftung Warentest“ auf
unsere Seite, weil unser Kühlschrank bei deren
Test positiv abgeschnitten hat, bringt uns das bei
Google Pluspunkte – und im Idealfall ein paar
Plätze weiter nach oben.
HISTORIE EINES
GIGANTEN
Von 1998 bis heute – die
Geschichte von Google
Am 4. September 1998 gründen
die Informatik-Studenten Larry
Page und Sergey Brin „Google
Inc.“. Ihr Startkapital von umgerechnet 810.000 Euro kam
von Familie, Freunden und vor
allem von Andreas von Bechtolsheim, einem der Mitbegründer von Sun Microsystems.
Im Februar 1999 hatte Google
ein Büro in Palo Alto mit acht
Angestellten und verzeichnete
rund 500.000 Suchanfragen
pro Tag. Im Juni 2000 zählte
der Google-Index mehr als
eine Milliarde Seiten – Google
Wir sehen also: Die Reihenfolge auf der
Google-Ergebnisseite ist kein Zufall, sondern
von verschiedensten Faktoren abhängig, die teilweise beeinflusst werden können. n
wurde zur führenden Suchmaschine auf dem Markt.
Am 29. April 2004 gab Google
seinen Börsengang bekannt
– Larry Page und Sergey Brin
wurden zu Multimilliardären.
Ende 2012 beschäftigte Google
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
Erfahrung und Bauchgefühl
SEO-Agenturen haben es nicht leicht: Sie bewegen sich auf einem Gebiet,
das sich nicht richtig greifen lässt. Erfolgreich sind sie trotzdem.
nach der Übernahme von Motorola Home und Motorola
Mobile 53.861 Mitarbeiter und
gehört seit Jahren zu den wertvollsten Marken der Welt.
Zahlreiche weitere Produkte
Die SEO Agentur übernimmt im heutigen Online Marketing eine Schlüsselrolle im Kampf um
wie etwa der Browser Google
Marktanteile und dem generellen Erfolg eines Online Geschäftsvorhabens. Gute SEO-Agen-
Chrome, der Kartendienst Google
turen beraten ihre Kunden an erster Stelle, da sie sehr genau wissen, in welchen einzelnen Seg-
Maps, der E-Mail-Dienst Google
menten Optimierungsmöglichkeiten beim Kunden vorliegen. Doch SEO-Agentur ist nicht gleich
Mail oder das Smartphone-
SEO-Agentur: Google & Co. erkennen immer besser unerwünschte Praktiken wie das automati-
Betriebssystem Android kom-
sierte Setzen von nutzlosen Backlinks oder das Verbreiten und Veröffentlichen von nicht hilf-
plettieren das Angebot. n
reichen Texten. Sie zögern auch keine Sekunde, um automatisiert Strafen bis hin zum
langfristigen Rauswurf aus dem Index zu vergeben – der Super-GAU für jedes Unternehmen.
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Foto: Mike Reed/Fotolia.com
TECHNIK: Qualitätsmanagement
Aus der
Praxis
Für die
Praxis
Kalt umgeformt
Werden Schrauben in großen Stückzahlen produziert, wird meist die Kaltumformung angewandt. Dieses spanlose Verfahren wird vielen Anforderungen gerecht.
ALLES RUND UM
DIE SCHRAUBE / TEIL 1
Wie werden Schrauben hergestellt? Welche verschiedenen
Verfahren gibt es? Welche Materialien eignen sich zur Produktion
dieser Verbindungselemente?
Und wie werden sie veredelt?
Welche Beschichtungen gibt es?
Antworten auf diese und
noch weitere Fragen rund um
die Schraube werden wir in
den kommenden Ausgaben
immer an dieser Stelle geben.
Beginnen wollen wir mit einer der
drei Herstellungsmöglichkeiten:
der Kaltumformung, die zur
Kategorie der spanlosen Formgebung gehört. Weiter geht es
dann mit der ebenfalls spanlosen
Warmumformung, gefolgt
K
opfschrauben, Muttern und ähnliche
Verbindungsteile werden heute meistens
spanlos produziert. Eines dieser spanlosen
Verfahren ist die sogenannte Kaltumformung.
Das Kaltfließpressverfahren auf einer mehrstufigen Presse ist ideal für große Stückzahlen bei
Durchmessern bis zurzeit maximal M 36 und
Gesamtlängen bis ca. 10 x d. Dabei wird das Ausgangsmaterial als Draht auf Spulen aufgewickelt
angeliefert – diese Drahtringe können bis zu
800 Kilogramm wiegen. In den vorgeschalteten
Anlagen werden anschließend die Rohlinge abgeschert und gerichtet. Geeignet sind unlegierte
Stähle ebenso wie Einsatz- und Vergütungsstähle. Auch nicht-rostende, säurebeständige
Stähle sowie Kupfer, Messing, Aluminium und
Aluminiumlegierungen bieten sich für dieses
Verfahren an.
Moderne Kaltfließpressen arbeiten mehrstufig, in einem Hub laufen also mehrere Operationen hintereinander ab: Rohling abscheren,
Sechskantkopf vorformen, fertigstauchen, abgraten und Gewindeteil reduzieren. Anschließend
wird das Gewinde mit einer Gewindewalzmaschine ebenfalls spanlos hergestellt. Dabei wird
die Gewinderille zwischen Flachbacken oder
Rollen in die Oberfläche des Schraubenschafts
kalt eingewalzt.
Die Vorteile der Kaltumformung auf einen
Blick:
n Kaltverfestigung während der Umformung
(Erhöhung der Streckgrenze)
n So gut wie kein Materialverlust
n Günstiger Faserverlauf
Presse und Walzmaschine bilden meist eine
Einheit, den sogenannten „Boltmaker“. Diese
Mehrstufenpressen sind äußerst effizient: Bis zu
300 Schrauben pro Minute können damit produziert werden. Teilweise kommen aber auch
noch mehrere Maschinen zum Einsatz: Doppeldruckpresse, Abgratmaschine, Spitzmaschine
und letztlich die Gewindewalzmaschine. n
von der spanenden Formgebung auf Drehmaschinen.
Wie gewohnt können Sie alle
Eine kaltumgeform-
Artikel dieser kleinen Serie unter
te Schraube entsteht
www.schrauben-gross.de
in sechs Schritten:
downloaden. ■
Draht abscheren,
Kopf vorformen, fertigstauchen, abgraten, Gewindeteil
reduzieren, Gewinde
kalt einwalzen.
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WIRTSCHAFT: Märkte
Die Wirtschaft wächst
Foto: VRD/Fotolia.com
Beim Wachstum sind die Deutschen spitze: Deutschland ist das einzige
Land in der Eurozone, das sein Bruttoinlandsprodukt steigern kann.
K
lassenbester: besser als die deutsche Wirtschaft ist keiner der großen europäischen
Konkurrenten beim Wachstum. Die internationale Wirtschaftsorganisation OECD prognostizierte unlängst für das laufende Quartal
eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts
um 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen
Quartal. Frankreich und Italien müssen hingegen erneut mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung rechnen.
Vor allem Frankreich und Italien bereiten
den Volkswirten weiter Sorgen: Frankreich,
nach Deutschland die zweitgrößte Euro-
Volkswirtschaft, müsse sich im
laufenden Quartal auf ein Minus
von 0,2 Prozent einstellen. Damit
droht das Land in die Rezession
abzurutschen. Schon im vierten
Quartal war die Wirtschaft geschrumpft. Für die Nummer drei,
Italien, sieht es noch düsterer
aus: Hier erwartet die OECD ein
Minus von 0,4 Prozent. Die italienische Wirtschaft befindet sich
seit Mitte 2011 in der Rezession.
Es ist die längste Schwächephase
seit 20 Jahren.
Die OECD plädierte wegen des schwachen Wachstums in Europa für eine weitere
Lockerung der Geldpolitik. „Die Europäische
Zentralbank hat noch Luft“, meinen die Forscher. „Die Inflation ist niedrig und die Nachfrage schwach.“ Auch die Defizit-Ziele sollten
verfehlt werden können, um Maßnahmen
zur Konjunkturstabilisierung zu ermöglichen. „Wir brauchen entschiedene politische
Schritte, um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen – vor allem in der Eurozone, in der das
Wachstum ungleich verteilt ist“, kommentierte
OECD-Chefvolkswirt Pier Carlo Padoan. n
Der Glanz verblasst
Anleger sollten sich vielleicht schon mal nach Alternativen umschauen:
Der Goldpreis gerät immer stärker unter Druck.
Z
unter anderem die Erholung der US-Wirtschaft
an. Weitere Großbanken wie beispielsweise Société Générale oder Bank of America haben den
Gold-Boom ebenfalls für beendet erklärt, die Citigroup hört sogar schon die „Todesglocken“
läuten. Ins gleiche Horn stieß der HedgefondSpekulant George Soros: Gold tauge nicht länger
als sichere Anlagequelle. Zahlreiche Profi-Anleger zogen bereits große Mittel aus dem weltgrößten Goldfonds SPDR Trust ab. ■
Hier sind wir vor
Ort für Sie da …
BUDAPEST (HU)
Industriautomation
28. – 31. Mai 2013
Hungexpo – Budapester Messezentrum
www.industriautomation.hu
POSEN (PL)
ITM Internationale
Messe für Innovationen, Technologien
und Maschinen
4. – 7. Juni 2013
Messe Posen
www.machtool.mtp.pl/en/
TURNING DAYS
NORD (D)
Messe für Drehtechnologie
12. – 14. Juni 2013
Westfallenhallen Dortmund
www.turning-days.de
BRÜNN (CZ)
MSV Internationale
Maschinenbaumesse
7. – 11. Oktober 2013
Messe Brünn
www.bvv.cz/de/msv/msv2013/daten-fakten/
Foto: Gina Sanders/Fotolia.com
wölf Jahre lang kannte die Goldpreisentwicklung nur eine Richtung: nach oben. Dieser
Trend scheint vorbei zu sein: Mitte April fiel der
Kurs für eine Feinunze an der New Yorker Rohstoffbörse unter 1.500 Dollar – der niedrigste
Stand seit Juli 2011. Und der Verfall scheint fortzuschreiten. Die Analysten der Investmentbank
Goldman Sachs haben prognostiziert, dass der
Goldpreis in den kommenden zwölf Monaten
auf unter 1.400 sinken wird. Als Grund gaben sie
MESSEFAHRPLAN
www.schrauben-gross.de
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Rohte untersumchen
Heu
wir
o
Chr
Schön und nützlich
Silberglänzend, zäh, dehn- und schmiedbar: Chrom ist ein
außerordentlich widerstandsfähiges Schwermetall und
kommt vor allem bei der Stahlveredelung zum Einsatz.
C
hrom ist von der International Mineralogical Association
(IMA) als Mineral anerkannt, kommt rein in der Natur
allerdings nur sehr selten vor – bislang sind lediglich zehn
Fundorte bekannt. Deshalb wird Chrom vor allem aus dem Mineral
Chromit (Chromeisenstein) gewonnen, das im Tagebau oder in geringer Tiefe abgebaut wird.
Chrom und Chromverbindungen werden für verschiedenste
Anwendungen eingesetzt:
n Hartverchromung (Verschleiß- und Korrosionsschutzschicht)
n Dekorverchromung (etwa Autofelgen oder Armaturen)
n als Legierungselement in korrosions- und hitzebeständigen
Edelstählen und NE-Legierungen
n als Katalysator
n als Farbpigmente in Farben und Färbemitteln
Der Umgang mit Chrom ist nicht ungefährlich: Während metallisches Chrom und Chrom(III)-Verbindungen gewöhnlich nicht
gesundheitsschädigend sind, ist bei oral aufgenommenen Chrom(VI)Verbindungen absolute Vorsicht geboten: Sie sind äußerst giftig.
Chrom(VI)-Verbindungen sind seit langem als krebserregend bekannt. Chrom(VI) ist seit 2007 in vielen Bereichen als Beschichtung bei
Verbindungselementen verboten, weshalb die Industrie zahllose Bauteile auf Chrom(VI)-freie Alternativen umgestellt hat. Ohne Chrom
kann der Mensch aber auch nicht überleben: Dreiwertiges Chrom ist
ein essentielles Spurenelement für den Zuckerstoffwechsel. n
2006 förderten laut
der International Chromium Development
Association (ICDA)
Südafrika 36 %, Indien
19 %, Kasachstan 17 %
und Brasilien, Simbabwe, die Türkei und
Finnland zusammen
13 % des Weltbedarfs
an Chromit.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
5%
2.5%
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Quellen: International Chromium Development Association, Mineralien-Atlas, enius.de, Thomas Seilnacht, steine-und-minerale.de, wikipedia.de; Foto: Alchemist-hp
ROHSTOFFE: Portrait