Herz und GefäßKlinik GmbH Bad Neustadt a. d. Saale

Transcrição

Herz und GefäßKlinik GmbH Bad Neustadt a. d. Saale
Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH
Bad Neustadt a. d. Saale
LE I S T U N G S B E R I C H T
H ERZCH I RU RGI E
2 01 0 -2 01 1
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
wir möchten die Tradition fortsetzen, unsere medizinischen Partner über die Leistungen und die Qualität der Klinik für
Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik Bad Neustadt zu informieren. Das Spektrum unserer chirurgischen Leis­
tungen hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich verändert. Zum einen erfahren wir weiterhin eine Zunahme älte­
rer Patienten mit komplexen Krankheitsbildern. Zum anderen sind heute die Behandlungsmöglichkeiten vielseitiger, so
dass auf individuelle Patientenprofile besser eingegangen werden kann. Ganz wesentlich erscheint uns gerade in die­
sem Punkt die Abstimmung mit unseren medizinischen Partnern der Kardiologie – seien es diejenigen, die in einer
Spezialklinik tätig sind, oder diejenigen, die im ambulanten Bereich Patienten betreuen und umfassende Kenntnisse
über den Patienten mit seinem Erkrankungsprofil haben.
Wir glauben, dass eine Kommunikation von Leistungs­ und Qualitätsziffern wichtig ist. Sie zeigen, welche Erfolge
selbst bei komplexen herzchirurgischen Eingriffen erzielt werden können, aber auch wo die Grenzen beziehungsweise
die Risikobereiche derartiger Eingriffe liegen. Es ist gut zu erkennen, dass Standardeingriffe heute auch im betagten
Alter zu exzellenten Ergebnissen führen können. Wie immer in der Medizin entscheidet über den Erfolg die Kombinati­
on aus erfahrener Chirurgie, richtig gewählter Operationstechnik und der richtigen Indikationsstellung. Ganz wichtig ist
uns, Erfolg am angestrebten Behandlungsziel auszurichten. Das heißt, der Patient soll mit einer deutlich gesteigerten
Lebensqualität wieder nach Hause zurückkehren. Bei der Darstellung von abteilungseigenen Leistungszahlen wird der
Blick an dieser Stelle oft unscharf, da in arbeitsteiligen Prozessen Patienten in anderen Fachbereichen weiterbehan­
delt werden. Die Daten dieser Patienten fallen dann aus der Nachsorgestatistik heraus. Sie erkennen dies an der für
uns sehr wichtigen Zahl der „until home­Letalität". Diese liegt doch um einiges höher als das, was man innerhalb der
üblichen 30 Tages­ oder „in hospital“­Letalität im eigenen Krankenhaus beobachtet.
Wir hoffen, dass Sie aus der vorliegenden Broschüre einige wichtige Informationen entnehmen können, die auch dazu
dienen sollen, Patienten gut zu beraten und im Vorfeld sinnvolle Therapieentscheidungen zu treffen.
Im Namen meiner Mitarbeiter danke ich Ihnen für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Ihr
Prof. Dr. med. A. Diegeler
2
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
Inhalt
11. Herzchirurgische Leistungen 2010 und 2011 ............................................................................ 4
12. Durchschnittsalter der Patienten ............................................................................................... 5
13. Risikoprofil ................................................................................................................................. 7
14. Sterblichkeit ............................................................................................................................... 8
15. Perioperative Komplikationen (bis zur Krankenhausentlassung) ............................................. 11
16. Freiheit von Fremdblut ............................................................................................................. 13
17. Postoperative Wundheilungsstörungen ................................................................................... 14
18. Qualitätsmanagement ...............................................................................................................16
19. Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................ 18
10. Ärzteteam und Personal der Klinik für Herzchirurgie ............................................................... 19
11. Personal / Infrastruktur / Interdisziplinäre Fachbereiche ......................................................... 23
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
3
1. Herzchirurgische Leistungen 2010 und 2011
Die Anzahl der Eingriffe der Klinik für Herzchirurgie stiegen in 2011 gegenüber 2010 leicht an. Dies ist auf eine Zunah­
me der Aortenklappenoperationen, hier im Besonderen auf die Transkatheter­Herzklappen­Implantationen sowie auf
die Zunahme sehr komplexer Kombinationsoperationen, zurückzuführen. In der Koronarchirurgie ist trotz der positiven
Ergebnisse der Syntax­Studie zugunsten einer chirurgischen Revaskularisation mit Bypassgefäßen ein leichter Rück­
gang zu verzeichnen. Dieser liegt im Bundestrend und lässt sich medizinisch wenig begründen. Die Zahl der Patien­
ten, die ohne Herz­Lungen­Maschine an den Koronararterien operiert wurden, ist in den Jahren 2010 und 2011
abhängig von einer Multicenterstudie zur Off­Pump koronaren Bypasschirurgie bei älteren Patienten leicht rückläufig.
Viele der Device­Operationen im Schrittmacher­ und Defibrillator­Bereich sind Zweitoperationen, die im Rahmen von
Aufrüstungen und zur Beseitigung von außerhalb unserer Klinik aufgetretenen Komplikationen notwendig wurden.
Auch hierbei handelt es sich in vielen Fällen um recht aufwändige und komplexe Eingriffe.
Operationsleistungen 2010 und 2011
Alle Herzoperationen mit Schrittmacher (PM und ICD)
2010
n
Koronarbypass (isoliert)
2011
%
n
%
1.023
43,4%
966
39,4%
144
14,1%
117
12,1%
75
7,3%
68
7,0%
354
15,0%
439
17,9%
295
12,5%
295
12,0%
215
9,1%
203
8,3%
66
2,8%
57
2,3%
9
0,4%
10
0,4%
Eingriffe an der Aorta ascendens
134
5,7%
152
6,2%
Sonstige Operationen mit Herz-Lungen-Maschine
261
11,1%
327
13,4%
2.357
100%
2.449
100%
davon: Off-Pump
davon: Koronarbypass-Rezidivoperation
Aortenklappen-Ersatz
Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion (inklusive MitralklappenRekonstruktion + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion)
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
Angeborene Herzfehler
Total (ohne PM und ICD)
Schrittmacher / Defibrillatoren
Summe Primäroperationen
756
806
3.113
3.255
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
* Bezugsgröße: Gesamtzahl isolierte koronare Bypass-Operationen
Tabelle 1: Operationsleistungen 2010 und 2011
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Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
2. Durchschnittsalter der Patienten
Das Durchschnittsalter der Patienten, die einen herzchirurgischen Eingriff benötigen, steigt langsam aber stetig. Es
hat nun fast 70 Jahre erreicht. Bemerkenswert ist der Anstieg der Eingriffe bei Patienten über 80 Jahren; gegenüber
dem Vorjahr verzeichnen wir hier nun bereits 308 Patienten (= 12,6%). Insgesamt sind damit über 30% der Patienten
älter als 75 Jahre. Auch das Risikoprofil der Patienten gemessen am EuroSCORE ist leicht angestiegen. Obwohl die­
ser Score wenig präzise ist, dient er doch als Leitlinie zur Einschätzung unterschiedlicher Risikoprofile für verschiede­
ne Patienten, aber auch Operationsgruppen.
Durchschnittsalter nach Operationsart
Mittelwert für die Operationsgruppen ohne Schrittmacher 2010 und 2011
2010
2011
Koronarbypass konventionell
67,3
67,9
Koronarbypass Off-Pump
74,5
74,7
Minimal-invasiver Koronarbypass (MIDCAB)
66,5
65,1
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
73,8
73,9
Aortenklappen-Ersatz
71,2
71,8
Mitralklappen-Rekonstruktion
58,6
60,6
Mitralklappen-Ersatz
64,8
68,6
Mitralklappen-Rekonstruktion + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
70,0
70,9
Mitralklappen-Ersatz + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
68,2
70,2
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
71,1
71,8
Angeborene Herzfehler
46,0
52,3
Eingriffe an der Aorta ascendens inklusive Klappenrekonstruktionen / -ersatz
60,1
62,4
Sonstige Operationen mit Herz-Lungen-Maschine
66,5
65,4
Gesamt
67,7
68,2
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 2: Durchschnittsalter nach Operationsart 2010 und 2011
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
5
Jahre
Anzahl der Patienten nach Altersgruppen 2010 und 2011
Alle Herzoperationen (ohne PM / ICD)
2010
n
2011
%
n
%
bis 60 Jahre
554
23,5%
542
22,1%
60 - 70 Jahre
601
25,4%
585
23,9%
71 - 75 Jahre
553
23,5%
573
23,4%
76 - 80 Jahre
400
17,0%
441
18,0%
über 80 Jahre
249
10,6%
308
12,6%
2.357
100%
2.449
100%
Gesamt
Anzahl der Patienten nach Altersgruppen 2010 und 2011
Alle Herzoperationen (Ohne PM / ICD) 2010
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 3: Anzahl der Patienten nach Altersgruppen 2010 und 2011
Anzahl der Patienten nach Altersgruppen 2010 und 2011
Alle Herzoperationen (Ohne PM / ICD) 2011
2500
2000
1500
1000
500
0
bis 60 Jahre
60 - 70 Jahre
71 - 75 Jahre
76 - 80 Jahre über 80 Jahre
Gesamt
Anzahl der Patienten nach Altersgruppen 2010 und 2011
Alle Herzoperationen (Ohne PM / ICD) 2010
Anzahl der Patienten nach Altersgruppen 2010 und 2011
Alle Herzoperationen (Ohne PM / ICD) 2011
60 - 70 Jahre
71 - 75 Jahre
76 - 80 Jahre über 80 Jahre
6
Gesamt
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
3. Risikoprofil
Die Tabelle 5 (Anzahl Herzoperationen nach Risikogruppen 2010 und 2011) verdeutlicht, dass die Zahl der Patienten, die in der
Gruppe mit hohem Risiko operiert wurden, um 76 Patienten leicht zugenommen hat.
Risikoprofil je Operationsgruppe 2010 und 2011
(Sterblichkeitswahrscheinlichkeit nach log. EuroSCORE)
In Hospital (ohne Defibrillatoren und Schrittmacher)
2010
2011
EuroSCORE*
EuroSCORE*
Koronarbypass
7,5%
7,8%
10,9%
11,1%
4,1%
4,1%
12,8%
13,2%
Mitralklappen-Rekonstruktion + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
7,7%
7,1%
Mitralklappen-Ersatz + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
7,8%
8,4%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
9,1%
9,0%
10,9% / 10,5%
13,4% / 9,2%
Aortenklappen-Ersatz + Eingriffe an der Aorta ascendens
12,9%
14,0%
Kombinationen
10,1%
9,1%
8,7%
8,9%
Aortenklappen-Ersatz
Mitralklappen-Rekonstruktion
Mitralklappen-Ersatz
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
Gesamt (Prozentwert)
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
* Sterblichkeitswahrscheinlichkeit nach gewichteten Risikofaktoren
Tabelle 4: Risikoprofil je Operationsgruppe 2010 und 2011
Anzahl Herzoperationen nach Risikogruppen (EuroSCORE) 2010 und 2011
Ohne Defibrillatoren und Schrittmacher
2010
Risiko-Gruppe (EuroSCORE)*
2011
n
%
n
%
0 % - 5 % geringes Risiko
1.134
48,1%
1.147
46,8%
> 5 % - 10 % mittleres Risiko
622
26,4%
625
25,5%
> 10 %
601
25,5%
677
27,6%
2.357
100%
2.449
100%
hohes Risiko
Gesamt
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
* Sterblichkeitswahrscheinlichkeit nach gewichteten Risikofaktoren
Tabelle 5: Anzahl Herzoperationen nach Risikogruppen (EuroSCORE) 2010 und 2011
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
7
4. Sterblichkeit
Letalität ist sicherlich nicht der einzige, aber wohl der wichtigste Outcome­Parameter für herzchirurgische Eingriffe.
Herzchirurgie ist prinzipiell eine lebensgefährliche chirurgische Maßnahme. Wie bereits im Vorwort erwähnt, glauben
wir, dass zu einer umfassenden Darstellung neben der Krankenhaus­Sterblichkeit auch ein darüber hinaus definierter
Zeitraum jenseits der Behandlung in der eigenen Abteilung gehört. Die Zahlen verdeutlichen, dass es bisweilen einen
substantiellen Unterschied für einzelne Patientengruppen gibt, wenn hinterfragt wird, ob der Patient wieder in die Be­
treuung durch den Hausarzt zurückgekehrt ist. Obwohl die In­Hospital­Sterblichkeit 2011 gegenüber 2010 signifikant
gesunken ist, ist dies bei einer Betrachtung von drei Monaten nur noch bedingt der Fall. Unter Berücksichtigung der
Zunahme bei Patienten über 80 Jahren, einer leichten Zunahme des Risiko­Scores, einer Zunahme der Patienten mit
komplexen Operationen sowie einer Zunahme der Patienten in den höchsten Risikogruppen werten wir dieses Ergeb­
nis dennoch als Erfolg unserer Arbeit.
Vergleich In Hospital-Sterblichkeit, 30-Tages-Sterblichkeit und Sterblichkeit
zum Zeitpunkt bis zu 3 Monate nach der Operation, 2010 und 2011
Sterblichkeit 2010
"In Hospital"
(eigenes
Krankenhaus)
bis zu 30 Tage
nach OP
Sterblichkeit 2011
bis zu 3 Monate
nach OP*
"In Hospital"
(eigenes
Krankenhaus)
bis zu 30 Tage
nach OP
bis zu 3 Monate
nach OP*
Koronarbypass
2,1%
1,6%
2,6%
2,0%
2,0%
2,7%
Aortenklappen-Ersatz
2,6%
2,1%
4,0%
3,4%
3,0%
6,2%
Mitralklappen-Rekonstruktion
0,5%
0,5%
0,5%
1,1%
0,0%
1,1%
Mitralklappen-Ersatz
5,0%
5,7%
5,7%
5,7%
6,1%
6,1%
Mitralklappen-Rekonstruktion +
Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
8,9%
2,2%
8,9%
2,0%
2,0%
3,9%
Mitralklappen-Ersatz +
Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
4,8%
5,0%
5,0%
0,0%
0,0%
4,2%
Koronarbypass +
Aortenklappen-Ersatz
6,1%
2,9%
9,0%
5,4%
5,0%
5,9%
13,6%
10,8%
15,2%
8,8%
5,3%
10,7%
5,3%
3,1%
6,0%
3,3%
2,0%
3,9%
10,8%
6,9%
11,2%
7,1%
6,2%
10,1%
4,1%
2,8%
4,9%
3,4%
2,9%
4,8%
Koronarbypass + MitralklappenErsatz / -Rekonstruktion
Aortenklappen-Ersatz + Eingriffe an
der Aorta ascendens
Kombinationen
Gesamt
* bis zu 3-Monats Follow-up über den Hausarzt (99,7% komplett)
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 6: Vergleich In Hospital­Sterblichkeit, 30­Tage­Sterblichkeit und Sterblichkeit zum Zeitpunkt bis zu 3 Monate nach der Operation 2010 und 2011
8
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
Vergleich Risikoprofil (nach EuroSCORE) zur Gesamtsterblichkeit
je Operationsgruppe 2010 und 2011
In Hospital (ohne Defibrillatoren und Schrittmacher)
2010
EuroSCORE*
Koronarbypass
2011
IST
EuroSCORE*
IST
7,5%
2,1%
7,8%
2,0%
10,9%
2,6%
11,1%
3,4%
4,1%
0,5%
4,1%
1,1%
12,8%
5,0%
13,2%
5,7%
Mitralklappen-Rekonstruktion /
Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
7,7%
8,9%
7,1%
2,0%
Mitralklappen-Ersatz /
Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
7,8%
4,8%
8,4%
0,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
9,1%
6,1%
9,0%
5,4%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz /
Mitralklappen-Rekonstruktion
10,6%
13,6%
10,6%
8,8%
Aortenklappen-Ersatz + Aorta ascendens-Eingriffe
12,9%
5,3%
14,0%
3,3%
Sonstige Operationen mit Herz-Lungen-Maschine
10,1%
10,8%
9,1%
7,1%
8,7%
4,1%
8,9%
3,4%
Aortenklappen-Ersatz
Mitralklappen-Rekonstruktion
Mitralklappen-Ersatz
Gesamt (Prozentwert)
Gesamt (Fallzahl)
96 von 2357
84 von 2449
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
* Sterblichkeitswahrscheinlichkeit nach gewichteten Risikofaktoren
Tabelle 7: Vergleich Sterblichkeitswahrscheinlichkeit (nach EuroSCORE) zur Gesamtsterblichkeit je Operationsgruppe 2010 und 2011
30-Tage-Krankenhaus-Sterblichkeit nach EuroSCORE-Gruppen 2010 und 2011
Risiko-Gruppe (EuroSCORE)*
2010
2011
%
%
0% - 5% geringes Risiko
0,8%
1,1%
> 5% - 10% mittleres Risiko
2,0%
1,5%
> 10%
7,4%
7,5%
2,8%
2,9%
hohes Risiko
Gesamt
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
* 30-Tage-Sterblichkeitswahrscheinlichkeit nach gewichteten Risikofaktoren
Tabelle 8: 30­Tage­Krankenhaussterblichkeit nach EuroSCORE­Gruppen 2010 und 2011
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
9
In Hospital-Sterblichkeit je Altersgruppe 2010 und 2011
Ohne Schrittmacher und Defibrillatoren
2010
Altersgruppe
Anzahl Patienten
2011
Sterblichkeit %
Anzahl Patienten
Sterblichkeit %
bis 60 Jahre
554
1,6%
542
0,7%
60 - 70 Jahre
601
2,8%
585
3,2%
71 - 75 Jahre
553
4,2%
573
3,1%
76 - 80 Jahre
400
6,8%
441
6,1%
über 80 Jahre
249
8,0%
308
5,2%
2.357
4,1%
2.449
3,4%
Gesamt
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 9: In Hospital­Sterblichkeit je Altersgruppe 2010 und 2011
10
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
5. Perioperative Komplikationen (bis zur Krankenhausentlassung)
Unter den so genannten „Major Adverse Cardiac and Cerebrovascular Events“ (MACCE) werden weitere wichtige
Komplikationen herzchirurgischer Eingriffe zusammengefasst. Sie sind in der Tabelle 10a dargestellt. Niedrige Kompli­
kationsraten zu erreichen, ist unser Ziel. Die sorgfältige Dokumentation und Analyse dient dazu, negative Trends zu
erkennen und positive Trends als Motivation zu verstehen. Aus statistischer Sicht ist anzumerken, dass in den Grup­
pen mit kleinen Patientenzahlen einzelne Events zu größeren Veränderungen führen können.
Peri- / postoperative Komplikationen
nach OP-Gruppen 2010
MACCE (Major Adverse Cardiac and
Cerebrovascular Events)
Myokardinfarkt
Cerebraler
Insult
2. Intervention
im Aufenthalt*
Koronarbypass konventionell
0,3%
1,8%
0,3%
Koronarbypass Off-Pump
0,9%
0,9%
0,9%
Minimal-invasiver Koronarbypass
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
2,3%
3,3%
0,5%
Aortenklappen-Ersatz
0,6%
1,7%
0,0%
Mitralklappen-Rekonstruktion
0,5%
0,5%
0,5%
Mitralklappen-Ersatz
0,0%
2,4%
0,0%
Mitralklappen-Rekonstruktion + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
8,9%
0,0%
Mitralklappen-Ersatz / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
0,0%
1,5%
0,0%
Angeborene Herzfehler
0,0%
0,0%
0,0%
Aortenklappen-Ersatz + Eingriffe an der Aorta ascendens
0,0%
6,7%
0,8%
Sonstige Kombinationsoperationen mit Herz-Lungen-Maschine
0,0%
3,8%
1,2%
Gesamt
0,5%
2,4%
0,2%
* Chirurgische Revision oder PCI am Zielgefäß oder anderen Koronararterien
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 10a: Peri­ / postoperative Komplikationen nach Operationsgruppen 2010
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
11
Mitralklappen-Rekonstruktion
0,5%
0,5%
0,5%
Mitralklappen-Ersatz
0,0%
2,4%
0,0%
Mitralklappen-Rekonstruktion + Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
8,9%
0,0%
Mitralklappen-Ersatz / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
0,0%
1,5%
0,0%
Angeborene Herzfehler
0,0%
0,0%
0,0%
Aortenklappen-Ersatz + Eingriffe an der Aorta ascendens
0,0%
6,7%
0,8%
Sonstige Kombinationsoperationen mit Herz-Lungen-Maschine
0,0%
3,8%
1,2%
Gesamt
0,5%
2,4%
0,2%
* Chirurgische Revision oder PCI am Zielgefäß oder anderen Koronararterien
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Peri- / postoperative Komplikationen
nach OP-Gruppen 2011
MACCE (Major Adverse Cardiac and
Cerebrovascular Events)
Myokardinfarkt
Cerebraler
Insult
2. Intervention im
Aufenthalt*
Koronarbypass konventionell
0,8%
1,6%
0,7%
Koronarbypass Off-Pump
2,2%
1,1%
2,2%
Minimal-invasiver Koronarbypass
0,0%
0,0%
4,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
0,0%
6,4%
1,5%
Aortenklappen-Ersatz
0,0%
2,1%
0,7%
Mitralklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,5%
0,0%
Mitralklappen-Ersatz
2,8%
0,0%
5,7%
Mitralklappen-Rekonstruktion / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
3,9%
Mitralklappen-Ersatz / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
4,2%
0,0%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
3,5%
0,0%
3,6%
Angeborene Herzfehler
0,0%
0,0%
0,0%
Aortenklappen-Ersatz + Eingriffe an der Aorta ascendens
0,0%
3,3%
1,2%
Sonstige Kombinationsoperationen mit Herz-Lungen-Maschine
0,3%
3,4%
1,0%
Gesamt
0,5%
2,20%
0,5%
* Chirurgische Revision oder PCI am Zielgefäß oder anderen Koronararterien
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 10b: Peri­ / postoperative Komplikationen nach Operationsgruppen 2011
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Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
6. Freiheit von Fremdblut
Als einen wesentlichen Qualitätsindikator haben wir die Anzahl der gegebenen Fremdblutkonserven ausgemacht. Ge­
rade bei Notfalloperationen und sehr komplexen Zweitoperationen ist die Gabe von Fremdblut überlebenswichtig und
hat einen hohen therapeutischen Stellenwert. Bei vielen elektiven Operationen ist die Vermeidung einer Fremdblutga­
be das Ergebnis präziser und komplikationsfreier Operationstechniken. Blutsparende atraumatische und präzise Ope­
rationstechniken unterstützen daher den positiven Trend zur Verwendung von immer weniger Blutkonserven.
Freiheit von postoperativ gegebenen Erythrozytenkonzentraten 2010 und 2011
2010
2011
Koronarbypass konventionell
63,8%
68,2%
Koronarbypass Off-Pump
74,1%
57,6%
Minimal-invasiver Koronarbypass
87,5%
88,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
41,9%
48,8%
Aortenklappen-Ersatz
58,2%
72,7%
Mitralklappen-Rekonstruktion
81,4%
84,8%
Mitralklappen-Ersatz
48,8%
41,7%
Mitralklappen-Rekonstruktion / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
53,3%
54,9%
Mitralklappen-Ersatz / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
33,3%
45,8%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
48,5%
43,9%
Kongenitale Herzfehler
77,8%
90,0%
Aortenklappen-Ersatz + Eingriffe an der Aorta ascendens
55,2%
63,2%
Sonstige Kombinationsoperationen mit Herz-Lungen-Maschine
44,1%
52,6%
Gesamt
59,4%
64,7%
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 11: Freiheit von postoperativ gegebenen Erythrozytenkonzentraten 2010 und 2011
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
13
7. Postoperative Wundheilungsstörungen
Wundheilungsstörungen nach chirurgischen Eingriffen sind nicht komplett vermeidbar. Gerade die Wunden im Ster­
nalbereich können aufgrund der Nähe zu den knöchernen Strukturen des Brustkorbs problematisch und lebensgefähr­
lich sein. Die Vermeidung von Wundkomplikationen ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener Prozessabläufe und
unterliegt der gezielten Qualitätsbetrachtung sowie Qualitätsmaßnahmen.
Die Einteilung in Schweregrade zur Dokumentation und Analyse, die Dokumentation möglicher Infektionsparameter
und letztlich auch die Maßnahmen zur schnellen Behandlung und Ausheilung sind Bestandteile eines in unserer Klinik
durchorganisierten Steuerungsprozesses. Die Tabellen 12a und 12b zeigen die Rate der Wundkomplikationen im
Sternalbereich entsprechend den verschiedenen Schweregraden für die Jahre 2010 und 2011.
Wundheilungsstörungen in der Sternalwunde 2010
2010
Grad I-IV, postoperativ
Grad I-II
Grad III-IV
Gesamt
Koronarbypass konventionell
1,5%
1,4%
2,9%
Koronarbypass Off-Pump
0,9%
1,8%
2,7%
Minimal-invasiver Koronarbypass
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
1,9%
2,8%
4,7%
Aortenklappen-Ersatz
0,8%
0,6%
1,4%
Mitralklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
0,0%
Mitralklappen-Ersatz
0,0%
0,0%
0,0%
Mitralklappen-Rekonstruktion / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
0,0%
Mitralklappen-Ersatz / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
3,0%
1,5%
4,5%
Kongenitale Herzfehler
0,0%
0,0%
0,0%
Aortenklappen-Ersatz + Aorta ascendens-Operation
2,2%
0,7%
2,9%
Sonstige Kombinationsoperationen mit Herz-Lungen-Maschine
0,8%
0,8%
1,6%
Gesamt
1,2%
1,1%
2,3%
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 12a: Wundheilungsstörungen in der Sternalwunde 2010
Wundheilungsstörungen in der Sternalwunde 2011
2011
Grad I-IV, postoperativ
Grad I-II
Grad III-IV
Gesamt
Koronarbypass konventionell
1,2%
1,2%
2,4%
Koronarbypass Off-Pump
0,0%
2,2%
2,2%
Minimal-invasiver Koronarbypass
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
1,5%
1,5%
3,0%
Aortenklappen-Ersatz
0,2%
0,5%
0,7%
14
Mitralklappen-Rekonstruktion
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ 0,0%
und Gefäß­Klinik GmbH
Saale
0,0%Bad Neustadt a.d.
0,0%
Wundheilungsstörungen in der Sternalwunde 2011
2011
Grad I-IV, postoperativ
Grad I-II
Grad III-IV
Gesamt
Koronarbypass konventionell
1,2%
1,2%
2,4%
Koronarbypass Off-Pump
0,0%
2,2%
2,2%
Minimal-invasiver Koronarbypass
0,0%
0,0%
0,0%
Koronarbypass + Aortenklappen-Ersatz
1,5%
1,5%
3,0%
Aortenklappen-Ersatz
0,2%
0,5%
0,7%
Mitralklappen-Rekonstruktion
0,0%
0,0%
0,0%
Mitralklappen-Ersatz
0,0%
0,0%
0,0%
Mitralklappen-Rekonstruktion / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
0,0%
2,0%
0,2%
Mitralklappen-Ersatz / Trikuspidalklappen-Rekonstruktion
4,2%
0,0%
4,2%
Koronarbypass + Mitralklappen-Ersatz / -Rekonstruktion
1,8%
1,8%
3,6%
Kongenitale Herzfehler
0,0%
0,0%
0,0%
Aortenklappen-Ersatz + Aorta ascendens-Operation
0,7%
1,3%
2,0%
Sonstige Kombinationsoperationen mit Herz-Lungen-Maschine
0,6%
0,6%
1,2%
Gesamt
0,8%
0,9%
1,7%
Quelle: Herz- und Gefäß-Klinik GmbH
Tabelle 12b: Wundheilungsstörungen in der Sternalwunde 2011
Stadieneinteilung Wundheilungsstörung
Grad Klassifikation
0
Sternumdehiszenz
I
Oberflächliche Wundheilungsstörung
II
Tiefe Wundheilungsstörung ohne Sternumbeteiligung
III
Tiefe Wundheilungsstörung mit Sternumbeteiligung
IV
Tiefe Wundheilungsstörung mit Sternumbeteiligung und Beteiligung des substernalen Gewebes (Mediastinitis)
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
15
8. Qualitätsmanagement
Das Thema Qualität im Krankenhaus spielt nicht erst, seitdem es die Medien thematisieren, eine überragende Rolle.
Um unseren hohen Ansprüchen und denen unserer Patienten gerecht werden zu können, legen wir auf eine stetige
Verbesserung unserer Leistung und ein effektives Qualitätsmanagement besonderen Wert.
Die Abteilung Qualitätsmanagement (QM) erbringt für die Herz­ und Gefäß­Klinik Bad Neustadt sowie für den Gesamt­
konzern verschiedene Leistungen zur Qualitätsentwicklung und ­verbesserung. Die Qualitätssicherung (QS) als Teil des
Qualitätsmanagements umfasst alle Maßnahmen, um die geforderte Qualität und deren Verbesserung zu erreichen. Da­
zu werden Daten und Informationen in qualitativen und quantitativen Verfahren erhoben, ausgewertet, verglichen und be­
wertet. Die Ergebnisse gehen verschiedene inner­ und außerbetriebliche Wege. Dies kann die Rückmeldung an eine
Station über Patientenzufriedenheit sein, an das Management adressierte Berichte oder Datenlieferungen an gesetzlich
beauftragte Stellen im Rahmen der externen Qualitätssicherung. Ziel ist immer, dass aus den gewonnen Informationen
und Berichten Konsequenzen gezogen und kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden. Nachfolgend
geben wir gerne einen Überblick über einzelne Schwerpunkte des Qualitätssmanagements.
QM­Steuergruppe
Die QM­Steuergruppe in der Herz­ und Gefäß­Klinik, in der alle Fachbereiche der Klinik sowie die Pflege, die QM­Be­
auftragte, die Geschäftsführung und der Betriebsrat vertreten sind, hat zur Aufgabe, ein umfassendes, nachhaltiges
Qualitätsmanagementsystem aufzubauen. Dazu gehören unter anderem die QM­Zielplanung und ­steuerung, die
Durchführung interner Audits, QM­Schulungen oder die Initiierung von Projekten. Weiterhin sollen die Inhalte des
4QD­Projektes umgesetzt werden.
4QD­Qualitätskliniken.de
Die RHÖN­KLINIKUM AG hat als einer von drei Gesellschaftern das Internetportal 4QD­Qualitätskliniken.de mit dem
Ziel begründet, wichtige Impulse in Richtung Quali­
tätswettbewerb im Gesundheitswesen zu geben. Mit
den vier Qualitätsdimensionen medizinische Behand­
lungsqualität, Patientensicherheit, Patientenzufrieden­
heit und Einweiserzufriedenheit wurde ein
Informationsportal für Patienten, Angehörige und ein­
weisende Ärzte geschaffen. Mittlerweile beteiligen
sich über 150 Kliniken an dem Portal, in dem auch die
Herz­ und Gefäß­Klinik Bad Neustadt mit ihren Daten
vertreten ist. Unter http://www.qualitaetskliniken.de/
finden Sie auch aktuelle fachliche Informationen und
Hintergründe.
Wir haben uns zudem einer externen Kontrolle unterzo­
gen, um die Erfüllung aller relevanten Kriterien der Pati­
entensicherheit auf den Prüfstand zu stellen. Die
Überprüfung wurde von der DEKRA Certification GmbH durchgeführt, die der Herz­ und Gefäß­Klinik das Zertifikat „Pati­
entensicherheit“ verliehen hat. Sie bescheinigt uns damit, dass die von der 4QD­Qualitätskliniken.de GmbH definierten
Standards einwandfrei erfüllt und wirksam angewendet werden.
16
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
Überprüft wurde die Einhaltung allgemeiner Sicherheitskriterien wie die korrekte Durchführung der Händedesinfektion
durch die Mitarbeiter, Maßnahmen zur Vorbeugung von Stürzen bei Patienten sowie eine vollständige Aufklärung
durch einen sachkundigen Arzt bei anstehenden Eingriffen. Im Fokus stand darüber hinaus die Sicherheit im OP­Saal:
Maßnahmen, die zur Vermeidung von Patienten­ oder Seitenverwechslungen ergriffen werden oder auch die standar­
disierte Kontrolle, ob alle verwendeten Instrumente und Tupfer entfernt wurden.
Fehlererfassung mit CIRS
Das Critical Incident Reporting System (CIRS) als „Meldesystem für kritische Ereignisse“ beinhaltet Berichte über ver­
meidbare Fehler, die (noch) keine gravierenden Folgen nach sich gezogen haben, aber nach sich ziehen können. Es
geht indirekt auf Erkenntnisse bei der Fa. DuPont im 19. Jahrhundert zurück. Dort erkannte man, dass einem schwe­
ren Unfall viele Unfälle ohne großen Schaden vorausgehen. Diese Erkenntnis bestärkte DuPont darin, auch Fehler zu
analysieren und zur Prävention zu nutzen, die keine oder nur Bagatellschäden nach sich zogen. Die US Air Force
baute diese Erkenntnis zum „Critical Incident Reporting System” aus, das wir auch heute noch in dieser Form kennen:
Beschäftigte können anonym und deshalb sanktionsfrei über Fehler berichten. Das CIRS, das 2010 in der Herz­ und
Gefäß­Klinik eingeführt wurde, entspricht den Grundsätzen, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit, Qualitätsklini­
ken.de oder das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin aufgestellt haben.
Dekubitusprophylaxe
Ein Dekubitus gehört zu den Gesundheitsrisiken pflegebedürftiger Patienten. Seit 2007 sind bundesweit alle Kranken­
häuser verpflichtet, an einer externen vergleichenden Qualitätssicherung teilzunehmen. Mit dem Qualitätsindikator
Dekubitusprophylaxe wird die Rate der neu entstandenen Dekubitusulcera bei Patienten ab einem Alter von 75 Jahren
bei einem stationären Aufenthalt gemessen. Die Ergebnisse, die wir intern analysieren, dienen als Grundlage für wei­
tere Verbesserungen in der Dekubitusprophylaxe und ­behandlung. Die Dekubitusprophylaxe ist eines unserer zentra­
len Themen des Qualitätsmanagements. Unser Ziel ist es, die Dekubitusprophylaxe und Dekubitustherapie so zu
optimieren, dass die Häufigkeit von Dekubitus gesenkt und die Behandlungszeit reduziert wird. Dazu haben wir eine
Vielzahl von Maßnahmen in unserer Klinik implementiert.
Hierzu zählt die Braden­Skala, um bereits bei der Aufnahme des Patienten richtungsweisende Maßnahmen einzulei­
ten. Denn die Rate der Dekubitusulcera einer Klinik hängt nicht nur von der Qualität der Pflege und Behandlung der
Patienten ab, sie wird auch durch patientenbezogene Risikofaktoren beeinflusst. Wenn das individuelle Risiko des Pa­
tienten ermittelt wurde, werden die daraus resultierenden Maßnahmen eingeleitet. Die Dekubitusprophylaxe beinhaltet
alle Vorkehrungen zur Verhinderung eines Druckgeschwürs. Dazu gehört beispielsweise die Erstellung eines Bewe­
gungsplanes, sowie der gezielte Einsatz sinnvoller Lagerungshilfsmittel oder Therapiesysteme. Unabhängig davon er­
halten alle herzchirurgischen Patienten postoperativ ein Tempursystem zur Dekubitusprophylaxe. Bei der
Dekubitusentwicklung lag unsere Klinik im Jahr 2011 mit einem Wert von 1,47 % deutlich unterhalb des Referenzbe­
reiches zur Neuentstehungsrate von 2,5 %.
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
17
9.AB.
Abkürzungsverzeichnis
ACB
BQS
COPD
DGTHG
EF
EKZ
Graft
HLM
ICD
IMA
LAD
MACCE
MIC
MIDCAB
Off­Pump
On­Pump
OP
OPCAB
PCI
PM
PTCA
RDA
RIVA
SM
18
Aortocoronary bypass / aorto­koronarer Bypass
Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung
Chronic obstructive pulmonary disease / chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Deutsche Gesellschaft für Thorax­, Herz­ und Gefäßchirurgie
Ejektionsfraktion
Extrakorporale Zirkulation
Transplantat
Herz­Lungen­Maschine
Implantierbarer Cardioverter Defibrillator (Synonym: AICD, DEFI)
Arteria mammaria interna (Synonym: Arteria thoracica interna)
Left anterior descending coronary artery
Major Adverse Cardiac and Cerebrovascular Events
Minimal­invasive Chirurgie
Minimal­Invasive Direct Coronary Artery Bypass (Minimal­invasiver Koronarbypass über linksseitige
Minithoracotomy ohne Einsatz der Herz­Lungen­Maschine)
ohne Herz­Lungen­Maschine
mit Herz­Lungen­Maschine
Operation/en
Off­Pump Coronary Artery Bypass / koronare Bypassoperation ohne Einsatz der Herz­Lungen­Maschine
Perkutane koronare Intervention (Synonym: PTCA)
Pacemaker = Schrittmacher (Synonym: SM)
Perkutane transluminale koronare Angioplastie / Herzkatheteruntersuchung
Ramus descendens anterior (Synonym: RIVA, LAD)
Ramus interventricularis anterior
Schrittmacher (Synonym: PM)
Klinik für Kardiochirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
10. Ärzteteam und Personal der Klinik für Herzchirurgie
Chefarzt
Chirurgische Oberärzte / Funktionsoberärzte
Prof. Dr. med. A. Diegeler
Prof. Dr. med.
P. Urbanski
(Leitender Oberarzt)
Prof. Dr. med.
J. Babin­Ebell
Dr. med. O. Friesewinkel
Dr. med. P. Perier
Dr. med. W. Dinstak
F. Lakew
Dr. med. Y. Lindemann
Dr. med. B. Rosada
(Visiting Professor of the Faculty of
Medicine University of Health
Sciences in Vientiane Capitel/Laos)
Oberarzt Schrittmacher /
ICD­Chirurgie
Funktionsoberärzte /
Fachärzte
Dr. med. W. Reents
Dr. med. W. Hohenberger
Dr. med. univ. A. Lenos
Dr. med. Ass. iur. A. Siebel
Leitender Oberarzt Intensivmedizin /
Intermediate Care­Station
Funktionsoberärzte Intensivmedizin
Priv.­Doz. Dr. med.
M. Kirmse, DEAA
R. Krüger
Funktionsleiter Qualitätssicherung, Studienführung
Dipl.­Math. Dr. med. M. Zacher (ohne Bild)
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
19
Fachärzte / Ärzte in der herzchirurgischen Fachausbildung
P. Bougioukakis
N. Heinz
H. Hijazi
M. Hijazi
V. Irimie
A. Jankulowski
Dr. med. M. Mandewirth
Dr. med. M. Pytlik
M. Raad
A. Sodah
R. Guth
(Aufnahme)
A. Liangos
(Stationsarzt)
Funktionsärzte
Dr. med. K. Chryssagis
(Wundmanagement)
Dr. med. C. Kliesch (Diagnostik), ohne Bild
Studiensekretariat
Qualitätsmanagement
M. Back
C. Langhans
20
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
Kardiovaskular­Assistenten
D. Bekesi
M. Isaac
R. Schneyer
G. Sturdza
J. Kliebert
E. Lindenau
F. Schaab
M. Scholz
A. Voll
Medizinische Assistenten Intensivstation / Intermediate Care­Station
A. Kälber
T. Nawratil
K. Horntrich
S. Sachs
A. Roskoszny
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
21
Pflegedienstleitung
Stationsleitung Intensivstation / Intermediate Care­Station
S. Helm
L. Kesselring
Intensivstation I
M. Stieglitz
Intensivstation II
A. Eckhardt
Intermediate Care­Station
B. Pfeuffer
F8
P. Siebensohn (Stellv.)
F8
C. Lembach
A. Wehner
T. Wöhning (Stellv.)
Intermediate Care­Station
Stationsleitung Normalstationen
D. Gass­Murphy
H5 (Wahlleistungs­Station)
G. Mannig (Stellv.)
H5 (Wahlleistungs­Station)
A. Floßmann
F9
M. Szymanski (Stellv.)
F9
Herzchirurgische Aufnahme
A. Johannes
22
A. Kirchner
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
11. Personal / Infrastruktur/ Interdisziplinäre Fachbereiche
Chefarzt:
Prof. Dr. med. A. Diegeler
Chirurgische Oberärzte / Funktionsoberärzte:
Prof. Dr. med. P. Urbanski (Leitender Oberarzt)
Prof. Dr. med. J. Babin­Ebell
Dr. med. W. Dinstak
Dr. med. O. Friesewinkel
F. Lakew
Dr. med. Y. Lindemann
Dr. med. P. Perier
Dr. med. B. Rosada
Funktionsoberärzte / Fachärzte:
H. Hijazi
M. Hijazi
V. Irimie
A. Jankulowski
Dr. med. M. Mandewirth
Dr. med. M. Pytlik
M. Raad
A. Sodah
Kardiovaskular­Assistenten:
D. Bekesi, M. Isaac, J. Kliebert, E. Lindenau,
F. Schaab, R. Schneyer, G. Sturdza
Studiensekretariat:
M. Back
Dr. med. W. Hohenberger
Dr. med. univ. A. Lenos
Dr. med. W. Reents
Herzchirurgisches Sekretariat:
Funktionsbereich Schrittmacher / ICD:
Schreibbüro Herzchirurgie:
Dr. med. A. Siebel
A. Kirchner, A. Metz, S. Hergenhan
Leitender Oberarzt Intensivstation /
Intermediate Care:
Leiter Kardiotechnik:
Priv.­Doz. Dr. med. M. Kirmse, DEAA
Funktionsoberärzte Intensivmedizin:
D. Hellmuth, A.­M. Jimenez, C. Markert, K. Ungerecht
J. Korn
Leiter Physiotherapie:
B. Schellhaas
R. Krüger
Funktionsbereich Wundmanagement:
Prof. Dr. med. J. Babin­Ebell (Leiter)
Dr. med. K. Chryssagis
Funktionsleiter Qualitätssicherung,
Studienführung:
Dipl.­Math. Dr. med. M. Zacher
Funktionsärzte:
R. Guth (Leiter Aufnahme)
Dr. med. C. Kliesch (Diagnostik)
A. Liangos (Stationsarzt)
Fachärzte / Ärzte in der herzchirurgischen
Facharztausbildung:
P. Bougioukakis
N. Heinz
Pflegeleitung OP­Bereich:
D. Zwick, V. Krug
Stationsleitung / Stellvertreter:
Intensivstation I:
L. Kesselring
Intensivstation II:
M. Stieglitz
Intermediate Care­Station:
A. Eckhardt (Leitung)
T. Wöhning (Stellvertretung)
Medizinische Assistenten Intensivstation:
K. Horntrich, A. Kälber, T. Nawratil, A. Roskoszny,
S. Sachs, M. Scholz, A. Voll
Pflegedienstleitung:
S. Helm
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
23
Station H5 (Wahl­Leistung):
Herzchirurgische Aufnahme:
D. Gass­Murphy (Leitung)
G. Mannig (Stellvertretung)
Station F8:
C. Lembach, A. Johannes, A. Kirchner, A. Wehner
B. Pfeuffer (Leitung)
P. Siebensohn (Stellvertretung)
Station F9:
C. Langhans
Qualitätsmanagement
A. Floßmann (Leitung)
M. Szymanski (Stellvertretung)
Infrastruktur
OP­Bereich:
Normalstation (F8­F9):
• 6 Operationssäle
• 1 Schrittmachersaal (50% Belegung)
• 1 septischer Operationssaal
• 1 Hybridoperationssaal
• 2 Stationen mit jeweils 28 Betten
Intensivstation (I u. II):
Betten gesamt:
• 36 Betten
• 147
Wahlleistungs­Station (H5):
• 28 Betten
Intermediate Care­Station:
• 27 Betten
24
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
Interdisziplinäre Fachbereiche
Kardiologie
• 4 Herzkatheteranlagen (inkl. Niobe­Stereotaxis)
• Elektrophysiologische Arbeitsplätze (inkl. CARTO, Ensite, Navix)
• Echokardiographie inkl. TEE, Stress­Echo und 3­D­Echo
• Sämtliche PTCA­Techniken (Stent, Rotablation, wave­wire, IVUS)
• Sämtliche PFO­/ASD­Verschlusstechniken
• Transseptale Septumastverödung bei hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie (TASH)
• Telemedizin
• Herzmuskelbiopsie
• Herzinsuffizienz­Programm mit interdisziplinärer Herzinsuffizien­Station (HIS)
• Spezialsprechstunde (AICD, Schrittmacher, Vorsorge­Screening, Kardiomyopathie)
• Katheterablation sämtlicher Herzrhythmusstörungen mit Spezialisierung auf
XVorhofflimmern und Kammerarrhythmie
• Transfemoraler und transapikaler Aortenklappenersatz in Kooperation mit der Kardiochirurgie
• Intraoperative Ablation von Arrhythmien in Kooperation mit der Kardiochirurgie
Fachbereich Radiologie
• Konventionelle Röntgendiagnostik aller Körperregionen mittels digitaler Projektionsradiographie
• Nichtinvasive kardiovaskuläre Diagnostik mittels Kardio­CT und Kardio­MRT (einschließlich
XAdenosin­ und Dobutamin­Stress­Tests)
• Gefäßdiagnostik mittels CT­, MR­ und DS­Angiographien
• Interventionelle Therapie aller peripheren Gefäße, einschließlich der A. carotis interna
• 1,5­ und 3,0­Tesla­MRT
• 16­ und 2­64­Zeilen­CT
• 2 Flachdetektor­DAS
• Flachdetektor­Projektionsradiographie
• Ultraschall
Prof. Dr. med. S. Kerber
(Chefarzt Kardiologie I)
Priv.­Doz. Dr. med.
T. Deneke
(Chefarzt Kardiologie II)
Prof. Dr. med. R. Schmitt
(Chefarzt Radiologie,
Ärztlicher Direktor)
Fachbereich Anästhesie
• 6x Kardio­Echo/TEE­Geräte im Operationsbereich
• Transkranielle Dopplersonographie
• Somatosensorisch evozierte Potentiale
• Hirnperfusionsmessung mittels Nahinfrarotspektroskopie
• EEG gesteuerte Narkosetiefe bei jedem Eingriff
• Individuelle, patientenkontrollierte Schmerztherapie
Priv.­Doz. Dr. med.
M. Dinkel, MBA
(Chefarzt Anästhesie)
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
25
So finden Sie zu uns
Mit dem Auto
A71 von Erfurt
• Auf der A71 in Richtung Schweinfurt
• Die Autobahn in Richtung Bad Neustadt a. d. Saale verlassen (Abfahrt 25)
A7 von Würzburg
• Auf der A7 in Richtung Schweinfurt/Kassel
• Am Autobahnkreuz Schweinfurt auf die A70 in Richtung Bamberg / Erfurt wechseln
• Am Dreieck Werntal auf die A71 in Richtung Erfurt wechseln
• Die Autobahn in Richtung Bad Neustadt a. d. Saale verlassen (Abfahrt 25)
A73 von Erlangen
• Auf der A73 in Richtung Schweinfurt
• Am Dreieck Werntal auf die A71 in Richtung Erfurt wechseln
• Die Autobahn in Richtung Bad Neustadt a. d. Saale verlassen (Abfahrt 25)
Nach der Autobahnabfahrt
• Folgen Sie bitte der Ausschilderung „RHÖN­KLINIKUM“
• Parkmöglichkeiten entlang der von­Guttenberg­Straße oder auf den beiden Parkplätzen oberhalb der Herz­ und
XGefäß­Klinik
Hinweise für die Nutzung von Navigationssystemen: Bitte geben Sie als Zielstraße in Ihren Navigationssystem die
"von­Guttenberg­Straße" in Bad Neustadt a. d. Saale ein.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
• Mit dem Regionalexpress oder der Erfurter Bahn (EB) aus Richtung Erfurt oder Schweinfurt bis zum Bahnhof Bad
XNeustadt a. d. Saale. Von dort mit Buslinie Nessi 2:
XRichtung RHÖN­KLINIKUM / Herschfeld
• Die Herz­ und Gefäß­Klinik erreichen Sie über die gleichnamige Haltestelle
26
Klinik für Herzchirurgie an der Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH Bad Neustadt a.d. Saale
Bitte kontaktieren Sie unser Sekretariat:
D. Hellmuth
A.­M. Jimenez
C. Markert
K. Ungerecht
Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH
Bad Neustadt a. d. Saale
Klinik für Herzchirurgie
Professor Dr. med. Anno Diegeler
Salzburger Leite 1
97616 Bad Neustadt a.d. Saale
Telefon:
Fax:
E­Mail:
Internet:
(09771) 66­2417
(09771) 65­1219
[email protected]
www.herzchirurgie.de
Medizinischer Leistungsbericht 2010 und 2011 ▪ Weitere Informationen: www.herzchirurgie.de
27
(09771) 66­2417
(09771) 65­1219
[email protected]
www.herzchirurgie.de
inik fü
Telefon:
Fax:
E­Mail:
Internet:
r
ch
Kl
Klinik für Herzchirurgie
Professor Dr. med. Anno Diegeler
Salzburger Leite 1
97616 Bad Neustadt a.d. Saale
irurgie
Herz­ und Gefäß­Klinik GmbH
Bad Neustadt a. d. Saale
Kardio

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