Tätigkeitsbericht 2014 - Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main
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Tätigkeitsbericht 2014 - Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main
RECHTSANWALTSKAMMER FRANKFURT AM MAIN Körperschaft des öffentlichen Rechts Bericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014 1. 1. 2014 bis 31. 12. 2014 Frankfurt am Main, März 2015 2 Inhaltsverzeichnis Seite KAMMERVERSAMMLUNG 2014 3 VORSTAND UND PRÄSIDIUM 5 DIE ABTEILUNGEN FÜR BESCHWERDESACHEN (ABT. I BIS V) _ 9 DIE ABTEILUNG FÜR EINSPRÜCHE GEGEN RÜGEBESCHEIDE (ABT. VI) 10 DIE ZULASSUNGSABTEILUNG (ABT. VII) 10 DIE ABTEILUNG FÜR FESTSETZUNG VON ZWANGSGELDERN (ABT. VIII) 10 DIE ABTEILUNG FÜR BERUFSAUSBILDUNG UND BERUFSBILDUNG (ABT. IX) 11 DIE ABTEILUNG FÜR ANWALTSGEBÜHREN (ABT. X) 14 DIE ABTEILUNG FÜR INNOVATION UND FORTENTWICKLUNG (ABT. XI) 14 DIE ABTEILUNG FÜR FACHANWALTSANGELEGENHEITEN (ABT. XII) 14 DIE ABTEILUNG FÜR JURISTENAUSBILDUNG (ABT. XIII) 19 DIE ABTEILUNG FÜR SCHLICHTUNGEN UND WIDERSPRUCHSVERFAHREN (XIV)______ 20 DIE ABTEILUNG FÜR OWI-VERFAHREN NACH DLINFOVO (XV)______________ 21 EUROPÄISCHE UND INTERNATIONALE RECHTSSANGELEGENHEITEN___________________ KOMMUNIKATIONSFORUM FÜR RICHTER UND RECHTSANWÄLTE_______________________ _21 23 STIFTUNG DER HESSISCHEN RECHTSANWALTSCHAFT 23 MITARBEIT IN DER BUNDESRECHTSANWALTSKAMMER 23 DIE SATZUNGSVERSAMMLUNG 25 GESCHÄFTSFÜHRERKONFERENZ 26 MITGLIEDERENTWICKLUNG 26 Zweigstellen 28 ANWALTSAUSKUNFTSSYSTEM ________ 29 BÜRGERSPRECHSTUNDE 29 FORTBILDUNGSZERTIFIKAT – AMTLICHES PRÜFSIEGEL 29 GÜTESTELLE 30 NOTARZULASSUNGSANTRÄGE 30 STÄNDIGES SCHIEDSGERICHT 31 VERFAHREN WEGEN DES VERSTOSSES GEGEN DAS RDG 32 DIE ANWALTSGERICHTSBARKEIT 32 DIE GESCHÄFTSSTELLE 36 DANK DES PRÄSIDENTEN 36 IM JAHRE 2014 SIND VERSTORBEN 37 IMPRESSUM 38 3 Kammerversammlung 2014 Am 20. November 2014 fand die diesjährige Kammerversammlung im DAI- Ausbildungscenter in Heusenstamm statt. Anwesend waren 207 Mitglieder. Der Präsident gratulierte den Kolleginnen und Kollegen Peter Geicke, Hans Thieme, Margarete Lisette Leisse, Horst Fritzel, Johannes Nertz und Dr. Anna-Elisabeth Strack aus Anlass ihres 50-jährigen Berufsjubiläums, wobei er auf die jeweiligen Lebensläufe einging und überreichte ihnen eine Urkunde, ein Buchpräsent und die goldene Ehrennadel als Anerkennung für die Lebensleistung. Die Versammlung gedachte den seit der letzten Kammerversammlung verstorbenen Kolleginnen und Kollegen, deren Namen verlesen wurden. Im anschließenden Bericht des Präsidenten schilderte dieser zunächst die Umstrukturierung der Geschäftsstelle, welche nach Ausscheiden des bisherigen Hauptgeschäftsführers notwendig wurde sowie die tägliche Arbeit der Geschäftsstelle. Er berichtete weiterhin über die erneut leicht gewachsene Mitgliederzahl und die Schwierigkeiten Auszubildende für den Beruf der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten zu gewinnen. Er berichtete weiter über das “Newkammer-Projekt”, mit welchem junge Kolleginnen und Kollegen beim Berufseinstieg unterstützt und an die Kammerarbeit herangeführt werden sollen. Von den ca. 50 Kammer-Veranstaltungen erwähnte der Präsident insbesondere die Veranstaltung zum elektronischen Rechtsverkehr, mit über 200 Teilnehmern; mehrere Veranstaltungen zur Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung sowie die Veranstaltungsreihe “Kommunikationsforum für Richter und Rechtsanwälte” im Landgerichtsbezirk Darmstadt. Im Internationalen Bereich hat die Kammer verschiedene Veranstaltungen für Kollegen organisiert, insbesondere im deutsch-italienischen, deutsch-spanischen und deutsch-französischen Rechtsverkehr. Aus der Arbeit der BRAK, welche auch die Rechtsanwaltskammer Frankfurt betrifft, teilte der Präsident mit, dass die BRAK im letzten Winter ihre Mitgliedschaft im Bundesverband freier Berufe gekündigt hat und nun, nachdem der Berufsverband seine Struktur geändert hat, über einen Wiedereintritt entscheiden wird. Er berichtete über intensive Diskussionen zu den Themen: „Besonderes elektronisches Anwaltspostfach (beA)“ und „Befreiung der Syndikusanwälte von der Versicherungspflicht in der Deutschen Rentenversicherung Bund“. Weiterhin beschloss die Satzungsversammlung eine Resolution mit dem Inhalt, die BRAO solle dahingehend geändert werden, dass die Satzungsversammlung die Kompetenz erhält, die allgemeine Fortbildungspflicht näher auszugestalten. Der Bundesminister der Justiz erklärte daraufhin, dies aufgreifen zu wollen. Die regionalen Kammern beauftragten die BRAK, sich beim Gesetzgeber dafür einzusetzen, § 88 BRAO dahingehend abzuändern, dass die regiona- 4 len Rechtsanwaltskammern für sich entscheiden können, ob der Vorstand der Rechtsanwaltskammer auch durch Briefwahl gewählt werden kann. Der Präsident erläuterte sodann ausführlich die Auswirkungen der Urteile des Bundessozialgerichts vom 03.04.2014 zur Befreiungsfähigkeit der Syndikusanwälte von der Pflicht zur Entrichtung von Beiträgen in die gesetzliche Rentenversicherung für die Betroffenen, die Rechtsanwaltskammern und die Versorgungswerke. Der Präsident betonte, dass die Rechtsanwaltskammer Frankfurt die Syndikusanwälte unterstützen möchte. Er informierte anschließend über die von der Rechtsanwaltskammer Frankfurt, der Bundesrechtsanwaltskammer und den Verbänden entfalteten umfangreichen Bemühungen und geführten Gespräche mit den politischen Entscheidungsträgern im Bund und in Hessen. Nach einer längeren, konstruktiven Aussprache verabschiedete die Kammerversammlung bei drei Enthaltungen ohne Gegenstimmen auf Anregung eines Vertreters der Syndikusanwälte folgendes Votum für die Gleichstellung der anwaltlichen Tätigkeit von Syndikusanwälten: „Im Interesse der Einheit der Anwaltschaft möge sich der Vorstand, insbesondere bei der BRAK, dafür einsetzen, dass eine gesetzliche Regelung im Berufsrecht getroffen wird, die klarstellt, dass die Tätigkeit von Syndikusanwälten in ihren jeweiligen Unternehmen eine anwaltliche Tätigkeit ist. Der Vorstand möge sich ferner dafür einsetzen, dass Kolleginnen und Kollegen weiterhin die Möglichkeit haben, für jedwede Anwaltstätigkeit Beiträge in ein anwaltliches Versorgungswerk statt in die gesetzliche Rentenversicherung zu entrichten, auch wenn sie diese anwaltliche Arbeit in einem Angestelltenverhältnis bei anwaltlichen oder nicht anwaltlichen Arbeitgebern leisten.“ Der Schatzmeister erläuterte sodann den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2013. Der Rechnungsprüfer Rechtsanwalt Ekkhart von Nussbaum berichtete über die vorgenommene Prüfung und stellte eine korrekte Buchführung sowie eine sparsame und wirtschaftliche Haushaltsführung fest. Der Präsident dankte den Kassenprüfern, Herrn Rechtsanwalt von Nussbaum im Besonderen, welcher seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Kassenprüfer nach 36 Jahren nunmehr beendete. Der Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2013 wurde genehmigt. Die Entlastung des Vorstandes wurde ohne Gegenstimme beschlossen. Es wurde einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen, von der Erhebung von Zulassungsund Prüfungsgebühren für Auszubildende im Jahre 2015 abzusehen. 5 Die vom Vorstand vorgeschlagene Beitragsordnung 2015 wurde einstimmig ohne Enthaltungen beschlossen. Ebenso wurde der vom Vorstand vorgeschlagene Haushaltsplan 2015 einstimmig ohne Enthaltungen beschlossen. Die Rechtsanwälte Ullrich Samstag und Götz-Peter Fünfrock wurden ohne Gegenstimmen zu Rechnungsprüfern gewählt. Die Rechtsanwälte Dr. Arno Maier-Bridou und Dr. Sven Zeller wurden ohne Gegenstimmen zu stellvertretenden Rechnungsprüfern gewählt. Für den Landgerichtsbezirk Frankfurt am Main war aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens von Herrn Dr. Dietrich Rethorn aus dem Vorstand eine Ersatzwahl erforderlich. Es lag nur ein Wahlvorschlag vor. Frau Rechtsanwältin Dr. Heike Stintzing, Glashütten, Syndikusanwältin bei der SÜWAG Energie AG, wurde von den Anwesenden ohne Gegenstimme gewählt und nahm die Wahl an. Den Abschluss bildete ein interessanter Vortrag von Rechtsanwalt Christoph Sandkühler, Geschäftsführer der westfälischen Notarkammer und Vorsitzender des Ausschusses elektronischer Rechtsverkehr der BRAK, zum besonderen elektronischen Anwaltspostfach und dessen Umsetzung in der anwaltlichen Praxis. Vorstand und Präsidium Im Geschäftsjahr 2014 bestand der Vorstand aus 37 Mitgliedern. Ihm gehörten an für den: Landgerichtsbezirk Darmstadt: Rechtsanwalt Dr. Ulf Albach, Darmstadt Rechtsanwalt Dr. Matthias Conradi, Ober-Ramstadt Rechtsanwalt Dr. Henrik Jacoby, Darmstadt Rechtsanwalt Dr. Tilman Körner, Offenbach Rechtsanwalt Franz-Josef Seidler, Offenbach Rechtsanwältin Kristina Slabon, Darmstadt Landgerichtsbezirk Frankfurt am Main: Rechtsanwältin Dr. Dr. Petra Albrecht, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Hans-Rüdiger Dierks, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Peter Ellefret, Kriftel Rechtsanwalt Dr. Michael Griem, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Walther Grundstein, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Hans-Christian Hauck, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Eckart Hild, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Georg Hüllen, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Heinrich Meyer, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Dr. Regina Michalke, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Jost Nüßlein, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Frank G. Siebicke, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Dietrich Rethorn, Frankfurt am Main (bis zum 31.08.2014) Rechtsanwältin Dr. Heike Stintzing, Glashütten (ab dem 20.11.2014) Rechtsanwalt Dr. Jens-Arne Thömel, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Lothar Thür, Frankfurt am Main 6 Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt John Traubner, Frankfurt am Main Axel Weber, Frankfurt am Main Dr. Michael Weigel, Frankfurt am Main Dr. Corrado Wohlwend, Frankfurt am Main Landgerichtsbezirk Gießen Rechtsanwältin Ezia Gigliotti, Gießen Rechtsanwältin Regina Ohlrogge, Gießen Rechtsanwalt Kay Schulz, Gießen Landgerichtsbezirk Hanau Rechtsanwalt Dr. Lutz Eiding, Hanau Rechtsanwalt Dirk Großkopf, Hanau Landgerichtsbezirk Limburg Rechtsanwalt Andreas Laux, Limburg Rechtsanwalt Dr. Klaus Werding, Wetzlar Landgerichtsbezirk Wiesbaden Rechtsanwalt Hans-Jürgen Brink, Wiesbaden Rechtsanwalt Wolfgang Kirch, Wiesbaden Rechtsanwalt Peter Schirmer, Wiesbaden Rechtsanwältin Eva Schrödel, Wiesbaden Dem Präsidium gehörten im Berichtsjahr an: Rechtsanwalt Dr. Michael Griem, Frankfurt am Main, Präsident Rechtsanwalt Dr. Wulf Albach, Darmstadt, Vizepräsident, Schriftführer Rechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff, Frankfurt am Main, Vizepräsident, Schatzmeister Rechtsanwalt Hans-Christian Hauck, Frankfurt am Main, Vizepräsident Rechtsanwalt Eckart Hild, Frankfurt am Main, Vizepräsident Rechtsanwalt Lothar Thür, Frankfurt am Main, Vizepräsident In den fünf Sitzungen des Präsidiums in 2014 wurden insbesondere die haushaltlichen Vorgaben der Kammer aufgestellt und deren Einhaltung geprüft sowie die Präsidentenkonferenzen und die Hauptversammlungen der Bundesrechtsanwaltskammer vorbereitet. Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2014 sechs Sitzungen abgehalten. In diesen Sitzungen hat sich der Vorstand neben vielen kleineren Themen und Einzelfallproblematiken insbesondere mit den Themen Syndikusanwälte – Vorschlag des BRAO- Ausschusses zur Änderung des § 6 Abs. 2 BRAO, Änderung des Wahlverfahrens - § 88 Abs. 2 BRAO und dem Urteil des AnwG Düsseldorf vom 17.03.2014 zur Zustellung von Anwalt zu Anwalt befasst. Im Durchschnitt nahmen pro Sitzung 25 Vorstandsmitglieder teil. Neben der Grundsatzarbeit im Gesamtvorstand wird ein Großteil der Vorstandsarbeit in den gem. § 77 BRAO gebildeten Abteilungen des Vorstands geleistet, die sich nach dem Beschluss in der Vorstandssitzung vom 20.11.2014 wie folgt zusammensetzen: 7 Abteilung I: Zuständig für Beschwerden gegen Rechtsanwälte mit den Buchstaben: A - E Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Dr. Matthias Conradi Dr. Jens-Arne Thömel John Traubner Dr. Corrado Wohlwend Ober-Ramstadt Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Abteilung II: Zuständig für Beschwerden gegen Rechtsanwälte mit den Buchstaben: F - J Rechtsanwalt Andreas Laux Rechtsanwältin Eva Racky Rechtsanwalt Peter Schirmer Limburg Wiesbaden Wiesbaden Abteilung III: Zuständig für Beschwerden gegen Rechtsanwälte mit den Buchstaben: K - M Rechtsanwalt Hans-Jürgen Brink Rechtsanwalt Heinrich Meyer Rechtsanwältin Dr. Regina Michalke Wiesbaden Frankfurt am Main Frankfurt am Main Abteilung IV: Zuständig für Beschwerden gegen Rechtsanwälte mit den Buchstaben: N – S, St Rechtsanwalt Hans-Rüdiger Dierks Rechtsanwältin Ezia Gigliotti Rechtsanwalt Dr. Georg Hüllen Frankfurt am Main Gießen Frankfurt am Main Abteilung V: Zuständig für Beschwerden gegen Rechtsanwälte mit den Buchstaben: Sch, T - Z Rechtsanwalt Walther Grundstein Rechtsanwältin Regina Ohlrogge Rechtsanwalt Franz-Josef Seidler Frankfurt am Main Gießen Offenbach Abteilung VI: Zuständig für Einsprüche gegen Rügebescheide (§ 74 Abs. 5 BRAO) Rechtsanwalt Hans-Christian Hauck Rechtsanwalt Lothar Thür Rechtsanwalt Dr. Klaus Werding Frankfurt am Main Frankfurt am Main Wetzlar Abteilung VII: Zuständig für die Aufgaben und Befugnisse bei Zulassungen nach der BRAO bzw. dem EuRAG Rechtsanwalt Dr. Wulf Albach Rechtsanwalt Dr. Peter Ellefret Rechtsanwalt Hans-Christian Hauck Rechtsanwalt Frank G. Siebicke Rechtsanwältin Dr. Heike Stintzing Rechtsanwalt Dr. Michael Weigel Darmstadt Kriftel Frankfurt am Main Frankfurt am Main Glashütten Frankfurt am Main Abteilung VIII: Zuständig für Festsetzungen von Zwangsgeldern (§ 57 BRAO), Entscheidungen in den Fällen der §§ 17, 29 Abs. 1, 55 Abs. 1, 161 BRAO, Prüfung des Antrags auf Entschei- 8 dung des Anwaltsgerichtshofes (§ 57 Abs. 3 BRAO), Gegenerklärung gem. § 74 a Abs. 2 BRAO Rechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff Rechtsanwalt Eckart C. Hild Rechtsanwalt Dr. Georg Hüllen Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Abteilung IX: Zuständig für Aus- und Fortbildung Rechtsanwalt Dr. Georg Hüllen Rechtsanwältin Regina Ohlrogge Rechtsanwalt Dr. Jens-Arne Thömel Rechtsanwalt John Traubner Frankfurt am Main Gießen Frankfurt am Main Frankfurt am Main Abteilung X: Zuständig für alle Gebührenangelegenheiten, insbesondere Erstattung von Kostengutachten Unterabteilung A: Zuständig für alle Streitigkeiten betreffend die Kostennoten von Rechtsanwälten mit ungeraden Aktenzeichen Rechtsanwalt Dirk Großkopf Rechtsanwalt Wolfgang Kirch Rechtsanwalt Jost Nüßlein Rechtsanwältin Kristina Slabon Rechtsanwalt Lothar Thür Rechtsanwalt Dr. Klaus Werding Hanau Wiesbaden Frankfurt am Main Darmstadt Frankfurt am Main Wetzlar Unterabteilung B: Zuständig für alle Streitigkeiten betreffend die Kostennoten von Rechtsanwälten mit geraden Aktenzeichen Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Dr. Wulf Albach Prof. Dr. Lutz Eiding Dr. Henrik Jacoby Dr. Tilman Körner Kay Schulz Axel Weber Darmstadt Hanau Darmstadt Offenbach Gießen Frankfurt am Main Abteilung XI: Zuständig für Innovation und Fortentwicklung Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff Hans-Rüdiger Dierks Dr. Peter Ellefret Dr. Michael Griem Frank G. Siebicke Dr. Michael Weigel Frankfurt Frankfurt Kriftel Frankfurt Frankfurt Frankfurt am Main am Main am Main am Main am Main Abteilung XII: Zuständig für Fachanwaltsangelegenheiten Rechtsanwältin Dr. Dr. Petra Albrecht (InsoR/VerwR/MietR/UrMedR/AgrarR) Rechtsanwalt Hans-P.Benckendorff (SozR/ArbR/ TranspR/Gew.RS/ Frankfurt am Main Frankfurt am Main 9 Bank- u.Kapitalmarktrecht/MedR) Rechtsanwalt Hans-Rüdiger Dierks (FamR/ErbR/IT-Recht/ Hand.u.Ges.R) Rechtsanwalt Dr. Michael Griem (VersR/BauR) Rechtsanwalt Eckart Hild (StrafR/VerkR/StR) Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Abteilung XIII: Zuständig für die Juristenausbildungsangelegenheiten Rechtsanwalt Hans-Jürgen Brink Rechtsanwalt Dr. Peter Ellefret Rechtsanwalt Dr. Georg Hüllen Rechtsanwältin Dr. Heike Stintzing Rechtsanwalt John Traubner Rechtsanwalt Dr. Michael Weigel Wiesbaden Kriftel Frankfurt am Main Glashütten Frankfurt am Main Frankfurt am Main Abt. XIV Zuständig für die Schlichtung zwischen Rechtsanwalt und Mandant Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt Dr. Tilman Körner Kay Schulz Franz-Josef Seidler Lothar Thür Offenbach Gießen Offenbach Frankfurt am Main Abt. XV Zuständig für OWi-Verfahren nach DLInfoVO Rechtsanwältin Dr. Dr. Petra Albrecht Rechtsanwalt Eckart Hild Rechtsanwältin Dr. Regina Michalke Rechtsanwalt Dr. Klaus Werding Frankfurt am Main Frankfurt am Main Frankfurt am Main Wetzlar Bericht aus den Abteilungen Abteilungen für Beschwerdesachen (Abt. I bis V) Die Beschwerdeabteilungen I, III, IV und V haben 17 Sitzungen im Geschäftsjahr 2014 abgehalten, in denen insgesamt 540 Vorgänge bearbeitet wurden. In 311 Verfahren wurde die Beschwerde zurückgewiesen, in 94 Verfahren eine Rüge ausgesprochen, in 32 Verfahren eine missbilligende Belehrung erteilt und in 78 Fällen die Akte an die Generalstaatsanwaltschaft abgegeben. In 65 Verfahren wurde eine Stellungnahme in einem von der Generalstaatsanwaltschaft eingeleiteten Verfahren zur Frage der Einstellung abgegeben. Die restlichen Verfahren wurden ausgesetzt bzw. sind noch nicht abgeschlossen. Hinzukommen noch weitere 139 Verfahren der Beschwerdeabteilung II, die die Vorgänge im Umlaufverfahren bearbeitet, so dass im Geschäftsjahr 2014 insgesamt 679 Vorgänge von den Abteilungen bearbeitet wurden. 10 Die Abteilung für Einsprüche gegen Rügebescheide (Abt. VI) Die Abteilung VI hat im Geschäftsjahr 2014 zwei Sitzungen abgehalten. In diesen Sitzungen hat sie 34 (i.V. 57) Vorgänge entschieden. Vier Rügebescheide der Beschwerdeabteilungen wurden aufgehoben, im Übrigen wurden die Einsprüche zurückgewiesen. In sechs Fällen wurde ein Antrag nach § 74 a BRAO gestellt. Die Zulassungsabteilung (Abt. VII) Die Zahl der Kammermitglieder belief sich am 01.01.2014 auf 18.135. Im Laufe des Geschäftsjahres sind durch Tod 45 (i.V.46) und aus anderen Gründen 576 (i.V. 579) Kammermitglieder einschließlich 5 Gesellschaften ausgeschieden. Neu eingetragen wurden im Berichtsjahr 880 (i.V. 842) Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, darüberhinaus wurden 4 Rechtsanwaltsgesellschaften neu zugelassen, so dass sich zum 31.12.2014 ein Mitgliederstand von 18.398 errechnet. Im Geschäftsjahr waren 643 (i.V. 633) Anträge auf Neuzulassung von Rechtsanwälten eingegangen. Bemerkenswert ist die Vielzahl der Neuzulassungsanträge, bei denen gleichzeitig die Zulässigkeit eines weiteren Dienstverhältnisses von der Kammer geprüft und genehmigt werden muss. Rund 30 % der Zulassungsanträge zielen auf eine solche Stellung als Syndikusanwalt. 230 (i.V. 203) Kolleginnen und Kollegen stellten einen Antrag auf Zulassung aus einem anderen Kammerbezirk. Im Jahre 2014 wurden 5 Anträge auf Zulassung als Rechtsanwalts-GmbH, 46 Anträge auf Aufnahme in die Rechtsanwaltskammer von ausländischen Rechtsanwälten und 4 Anträge gem. §§ 11,12 EuRAG gestellt. Bedauerlicherweise sah sich die Rechtsanwaltskammer auch in diesem Geschäftsjahr in einigen Fällen gehalten, in eigener Zuständigkeit den Entzug der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft zu verfügen. Der Widerruf der Zulassung erfolgte vornehmlich aufgrund Vermögensverfalls sowie Beendigung der Berufshaftpflichtversicherung. Im letzteren Fall wurde regelmäßig der sofortige Vollzug der Widerrufsverfügung angeordnet. Die Rücknahmeverfahren waren teilweise sehr arbeitsintensiv, weil umfangreiche Ermittlungen erforderlich wurden und das betroffene Mitglied grundsätzlich jegliche Mithilfe verweigerte. In ca. 50 % der Fälle wurde seitens des/der Betroffenen eine Klage bei dem Hessischen Anwaltsgerichtshof gegen die Widerrufsverfügung eingereicht. Die Abteilung für Festsetzung von Zwangsgeldern (Abt. VIII) Im Berichtsjahr 2014 wurde in 79 Verfahren ein Zwangsgeld angedroht. In vielen Fällen erfolgte sodann eine Stellungnahme, nur in wenigen Angelegenheiten musste ein Zwangsgeld festgesetzt werden. 11 Die Abteilung für Berufsausbildung und Berufsbildung (Abt.IX) Ausbildung zum Beruf des/der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten Die Zahl der im Geschäftsjahr 2014 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge (250 ) ist im Vergleich zum Vorjahr (245) leicht angestiegen. Das Plus von 5 Verträgen entspricht einem Anstieg in Höhe von 2,04 %. 48 Kanzleien haben erstmalig Ausbildungsverträge abgeschlossen. Ziel der Kammertätigkeit ist es auch in diesem Jahr gewesen, die Ausbildungszahlen zu steigern, um dem bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Insbesondere im Rahmen des im Berichtsjahr letztmalig aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung geförderten Projekts der „Ausbildungsplatzentwicklung“ wurde der Ausbildungsberuf zur Rechtsanwalts- und Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten bei zahlreichen Gelegenheiten und Veranstaltungen bekannt gemacht und für die Ausbildung beworben. Es erfolgten zahlreiche Schulbesuche, an denen insbesondere in den Klassen 9. und 10. die Ausbildung vorgestellt und über die besonderen Anforderungen des Ausbildungsberufes informiert wurde. Ergebnisse der Zwischen- und Abschlussprüfungen Die im Jahr 2014 durchgeführten Kammerprüfungen erzielten folgende Ergebnisse: Zwischenprüfung An der schriftlichen Zwischenprüfung (§ 48 BBiG) nahmen im Berichtsjahr 179 Auszubildende mit den unten angeführten Ergebnissen teil: 12 Teilnehmer 2014 Recht Büropraxis Wirtschaftskunde Note 1 6 3,4% 32 17,8% 3 1,7% Note 2 16 8,9% 73 40,8% 13 7,3% Note 3 33 18,4% 68 38,0% 31 17,3% Note 4 61 34,1% 6 3,4% 50 27,8% Note 5 58 32,4% --76 42,5% Note 6 5 2,8% --6 3,4% Sommerprüfung An der Sommerprüfung 2014 haben 150 (im Vorjahr ebenfalls 150) Auszubildende teilgenommen, von denen 129 (86%)die Prüfung bestanden haben. Die Ergebnisse stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: Gesamt 150 Note 1 Note 2 2 (1,3~ %) 26 (17,3~%) Note 3 66 (44,0 %) Note 4 nicht bestanden 35 (23,3~ %) 21 (14,0%) Winterprüfung An der Winterprüfung 2014/2015 haben 75 (im Vorjahr 54) Auszubildende teilgenommen, von denen 66 (88 %) die Prüfung bestanden haben. Die Ergebnisse stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: Gesamt Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 75 9 (12,0 %) 23 (30,7 %) 20 (26,7 %) 14 (18,6 %) nicht bestanden 9 (12,0 %) 13 Abteilungstätigkeit Der Schlichtungsausschuss zur Beilegung von Streitigkeiten aus einem bestehenden Berufsausbildungsverhältnis gem. § 111 Abs. 2 Arbeitsgerichtsgesetz wurde im vergangenen Jahr viermal angerufen. In drei Fällen endete das Verfahren durch Rücknahme des Antrages bzw. Einstellung des Verfahrens und in einem Fall ist die Güteverhandlung gescheitert. Der Berufsbildungsausschuss hat sich auf seiner Sitzung im März des Berichtsjahres wieder ausführlich mit der Ausbildungsstellensituation befasst. Die bundesweite Entwicklung der Ausbildungsvergütung und die Anrechnung der Einstiegsqualifizierung auf die vorgeschriebene Ausbildungszeit sind ebenfalls Inhalt der Sitzung gewesen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Novellierung der ReNoPat-Ausbildungsverordnung gewesen. Die novellierte Fassung der ReNoPat-Ausbildungsverordnung nebst Ausbildungsrahmenplan wurde am 11.09.2014 im Bundesgesetzblatt (BGBl, I 2014, S. 1490-1513) verkündet und tritt zum 01.08.2015 in Kraft. Ferner wurde auf der Sitzung des Berufsbildungsausschusses eine Umfrage der HansBöckler-Berufsschule, Frankfurt am Main, zur Ausbildungssituation diskutiert. Neue Ausbildungsberater wurden vorgestellt. Die Form und Art der Einreichung der Berichtshefte wurde erörtert und die Verwendung von Hilfsmitteln in der schriftlichen Prüfung. Weitere Einzelheiten zur Statistik der Ausbildungszahlen, Besetzung und Tätigkeit der Ausschüsse sowie der Abteilungstätigkeit und weitere Informationen und eine ausführliche Veranstaltungsliste zu der Tätigkeit der Ausbildungsplatzentwicklung können dem Berufsbildungsbericht 2014 entnommen werden. 14 Die Abteilung für Anwaltsgebühren (Abt. X) Im Geschäftsjahr gingen 70 (i.V. 69) Anträge auf Erstattung von Gebührengutachten im Rahmen eines gerichtlichen Gebührenstreites ein. Es wurden an die Unterabteilung A 33 (i.V. 31) Kostengutachten und an die Unterabteilung B 37 (i.V. 38) Kostengutachten versandt, davon wurden 59 (i.V. 62) Kostengutachten erledigt, 11 (i.V. 7) wurden zur Erledigung in das Geschäftsjahr 2015 übernommen. Die Abteilung für Innovation und Fortentwicklung (Abt. XI) Die Abteilung, die sich mit Grundsatzfragen beschäftigt, hat sich in einer Sitzung im Berichtszeitraum insbesondere mit der Weiterentwicklung des Newkammer-Projekts, mit dem vornehmlich Berufseinsteiger angesprochen werden sollen, beschäftigt. Zum einen hat sich mit Unterstützung der Rechtsanwaltskammer der Arbeitskreis Junge Anwälte gebildet, der sich für die Interessen der Junganwälte und Berufseinsteiger einsetzt und der ihre Ideen und Anregungen gegenüber der Rechtsanwaltskammer formuliert. Dieser Arbeitsgruppe gehören nahezu 10 Kolleginnen und Kollegen an. Zum anderen ist Ziel des Newkammer-Projekts jungen Kolleginnen und Kollegen ein auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittenes Veranstaltungsprogramm anzubieten und ihnen Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch zu geben. Im Jahr 2014 fanden zwei Veranstaltungen im Rahmen des Newkammer-Projekts statt. Im Januar 2014 wurden junge Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte zu einer Informationsveranstaltung zu dem Thema „Rhetorik und Kommunikation für Rechtsanwälte“ eingeladen. Ein Workshop zu dem Thema „Erfolgreiche Mandantenakquise“, der ebenso in den Räumen der Rechtsanwaltskammer abgehalten wurde, folgte im November 2014. Beide Veranstaltungen waren gut besucht und stießen bei den Junganwältinnen und –anwälten auf regen Zuspruch. Die Abteilung wird die Veranstaltungsreihe auch in den kommenden Jahren mit aktuellen Themen fortsetzen. Die Abteilung für Fachanwaltsangelegenheiten (Abt. XII) Die Abteilung für Fachanwaltsangelegenheiten hat über die von den Vorprüfungsausschüssen zugeleiteten Voten zu entscheiden. Den Vorprüfungsausschüssen gehörten im Berichtsjahr die folgenden Mitglieder an: Ausschuss Agrarrecht (gemeinsamer Ausschuss mit den Rechtsanwaltskammern Hamm und Kassel): Rechtsanwältin Mechtild Düsing, Münster – Vorsitzende Rechtsanwalt Peter Bohnenkamp, Borken Rechtsanwalt Dr. Philipp Gregor, Münster als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Dr. Henning Wolter, Hamm 15 Ausschuss Arbeitsrecht: Rechtsanwalt Axel Weber, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Wolfgang Mautz, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Carolina Wodtke, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Manuel Bernt Rhotert, Frankfurt am Main Ausschuss für Bank- und Kapitalmarktrecht: Rechtsanwalt Dr. Carsten Salger, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Patrick Oliver Jockel, Wetzlar Rechtsanwalt Klaus Nieding, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Tillman Lukas Dönnebrink, Frankfurt am Main Ausschuss Bau- und Architektenrecht: Rechtsanwalt Prof. Rudolf Jochem, Wiesbaden – Vorsitzender Rechtsanwalt Wolfgang Greilich, Gießen Rechtsanwalt Matthias Wilke, Frankfurt am Main als stellvertretende Mitglieder: Rechtsanwältin Heike Rath, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Harald Weber, Darmstadt Rechtsanwalt Dr. Manfred Hickl, Dietzenbach Ausschuss Erbrecht (gemeinsamer Ausschuss mit der Rechtsanwaltskammer Thüringen): Rechtsanwalt Frank G. Siebicke, Frankfurt am Main- Vorsitzender Rechtsanwalt Alexander Wolfram, Offenbach Rechtsanwalt Joachim Mohr, Gießen Rechtsanwalt Heinz-Jochen Spilker, Erfurt als stellvertretende Mitglieder: Rechtsanwältin Susanne Reinhardt, Wiesbaden Rechtsanwalt Dr. Berthold Rist, Darmstadt Ausschuss Familienrecht: Rechtsanwalt Werner Bauer, Hanau – Vorsitzender Rechtsanwältin Petra Kolb-Schüler, Dieburg Rechtsanwalt Prof. Dr. Jürgen Rehberg, Taunusstein Ausschuss gewerblicher Rechtsschutz (gemeinsamer Ausschuss mit den Rechtsanwaltskammern Thüringen und Kassel): Rechtsanwalt Albrecht Striegel, Kassel – Vorsitzender – bis 30.06.2014 Rechtsanwalt Prof. Dr. Hanns-Christian Salger, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Rainer Wieland, Darmstadt Rechtsanwalt Dr. Swen Vykydal, Frankfurt am Main – Vorsitzender ab 01.07.2014 Rechtsanwalt Tim Staupendahl, Erfurt – ab 01.07.2014 als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Martin Schick, Frankfurt am Main – bis 30.06.2014 Ausschuss Handels- und Gesellschaftsrecht: Rechtsanwalt Dr. Ulrich Wanner-Laufer, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Prof. Dr. Hanns-Christian Salger, Frankfurt am Main Dr. Hans-Joachim Fritz, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Dr. Andreas Meyer, Frankfurt am Main Ausschuss Informationstechnologierecht: (gemeinsamer Ausschuss mit den Rechtsanwaltskammern Hamm, Thüringen und Kassel): Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Dr. Joachim Schrey, Frankfurt am Main 16 Rechtsanwalt Wolfgang Müller, Dortmund als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwältin Dr. Sabine Grapentin, Frankfurt am Main– bis 31.10.2014 Rechtsanwalt Dr. Hans-Joachim Rauschhofer, Wiesbaden – ab 01.11.2014 Ausschuss Insolvenzrecht: Rechtsanwalt Ottmar Hermann, Frankfurt am Main - Vorsitzender Rechtsanwalt Dr. Holger Lessing, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Ulrich Maschmann, Bad Schwalbach als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Bardo Sigwart, Griesheim Ausschuss Internationales Wirtschaftsrecht (gemeinsamer Ausschuss mit den Rechtsanwaltskammern Kassel und Thüringen) Rechtsanwältin Tanja Pfitzner Frankfurt am Main– Vorsitzende Rechtsanwalt Dr. Rodolfo Dolce, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Adi Seffer, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Prof. Dr. Christoph Ph. Schließmann, Frankfurt am Main Ausschuss Medizinrecht (gemeinsamer Ausschuss mit der Rechtsanwaltskammer Thüringen): Rechtsanwältin Martina Döben-Koch, Frankfurt am Main – Vorsitzende Rechtsanwältin Stefanie Pranschke-Schade, Wiesbaden Rechtsanwältin Dr. Karin Hahne, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Mario Hommel, Mühlhausen als stellvertretende Mitglieder: Rechtsanwalt Dr. Fritz Keilbar, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Thomas Schreer, Darmstadt Rechtsanwalt Dr. Ernst-R. Rohde, Frankfurt am Main Ausschuss Miet- und Wohnungseigentumsrecht: Rechtsanwalt Jürgen Herrlein, Frankfurt am Main– Vorsitzender Rechtsanwalt Michael Wolicki, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Walter Fallak, Wiesbaden als stellvertretende Mitglieder: Rechtsanwalt Thomas Barth, Gießen Rechtsanwalt Michael-Egbert Freudenreich, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Bettina Juli-Heptner, Frankfurt am Main Ausschuss Sozialrecht: Rechtsanwalt Prof. Dr. Hermann Plagemann, Frankfurt am Main - Vorsitzender Rechtsanwältin Ingrid Claas, Wiesbaden Rechtsanwalt Gottfried Krutzki, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Thomas Asmalsky, Oberursel Ausschuss Steuerrecht: Rechtsanwalt Thomas Milde, Darmstadt - Vorsitzender Rechtsanwalt Dr. Martin Klein, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Arno Maier-Bridou, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Dr. Detlev Haag, Frankfurt am Main Ausschuss Strafrecht: Rechtsanwalt Stefan Kirsch, Frankfurt am Main- Vorsitzender Rechtsanwalt Dr. Erich G. Bähr, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Felix Dörr, Frankfurt am Main 17 als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Dr. Bernd Groß, Frankfurt am Main Ausschuss Transport- und Speditionsrecht (gemeinsamer Ausschuss mit den Rechtsanwaltskammern Zweibrücken, Koblenz, Hamm und Thüringen): Rechtsanwalt Dr. Joachim Protsch, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Prof. Dr. Ronald Schmid, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Andreas Gran, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Dr. Michael Schmidt, Frankfurt am Main Ausschuss Urheber- und Medienrecht: (gemeinsamer Ausschuss mit den Rechtsanwaltskammern Hamm, Thüringen und Kassel): Rechtsanwalt Prof. Dr. Christian Russ, Wiesbaden – Vorsitzender Rechtsanwalt Piet Bubenzer, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Birgit Pfeifer, Kassel Rechtsanwältin Sabine Zentek, Dortmund als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Götz Schneider-Rothhaar, Frankfurt am Main Ausschuss Verkehrsrecht: Rechtsanwalt Hans-Ulrich Poppe, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Erwin Falk, Darmstadt Rechtsanwalt Jürgen Lachner, Hanau als stellvertretende Mitglieder: Rechtsanwalt Martin Tibbe, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Sigrid Heidenreich, Offenbach Rechtsanwalt Uwe Lenhart, Frankfurt am Main Ausschuss Versicherungsrecht: Rechtsanwalt Dr. Knut Höra, Frankfurt am Main – Vorsitzender Rechtsanwalt Burkhard Jacoby, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Fritz Keilbar, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Thomas Schreer, Darmstadt als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt Jürgen W. Fischer, Frankfurt am Main Ausschuss Verwaltungsrecht: Rechtsanwalt Prof. Dr. Lutz Eiding, Hanau – Vorsitzender Rechtsanwalt Dr. Thomas Schröer, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Prof. Dr. Joachim Scherer, Frankfurt am Main als stellvertretendes Mitglied: Rechtsanwalt David Elshorst, Frankfurt am Main Im Berichtsjahr sind insgesamt 220 Anträge (i. V. 215) auf Führung einer Fachanwaltsbezeichnung eingegangen. 15 Anträge betreffen Mitglieder einer anderen Kammer, mit der ein gemeinsamer Vorprüfungsausschuss gebildet wurde. 6 Anträge wurden zurückgewiesen. Die Anträge verteilen sich wie folgt auf die Gebiete: Agrarrecht Arbeitsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht Bau- und Architektenrecht Erbrecht Familienrecht 0 40 9 11 8 15 (i. (i. (i. (i. (i. (i. V. V. V. V. V. V. 0) 46) 14) 10) 9) 23) 18 Gewerblicher Rechtsschutz Handels- und Gesellschaftsrecht Informationstechnologierecht Insolvenzrecht Internationales Wirtschaftsrecht Medizinrecht Miet- und Wohnungseigentumsrecht Sozialrecht Steuerrecht Strafrecht Transport- und Speditionsrecht Urheber- und Medienrecht Verkehrsrecht Versicherungsrecht Verwaltungsrecht 5 15 12 5 5 10 22 6 16 16 2 8 9 2 4 (i. (i. (i. (i. V. 10) V. 8) V. 11) V. 2) (i. (i. (i. (i. (i. (i. (i. (i. (i. (i. V. V. V. V. V. V. V. V. V. V. 8) 13) 8) 15) 11) 4) 3) 13) 4) 3) Gleichzeitig musste in diesem Zeitraum in vier Fällen die Fachanwaltsbezeichnung widerrufen werden. 13 Kammermitglieder haben auf ihren Fachanwaltstitel verzichtet. Zum 31.12.2014 sind daher insgesamt 4.089 (i.V. 3.940) Fachanwaltstitel (+ 3,8 %) bei der Kammer registriert gewesen. Von diesen entfallen 2.819 auf Kammermitglieder, die eine Fachanwaltsbezeichnung führen, 572 auf Kammermitglieder, die zwei Fachanwaltsbezeichnungen führen sowie 42 auf Mitglieder, die drei Fachanwaltstitel führen. Damit haben zum Ende des Berichtsjahres 3.433 (18,66 %) Kammermitglieder einen Fachanwaltstitel geführt, wobei sich die Titel auf die entsprechenden Gebiete wie folgt aufteilen: Agrarrecht Arbeitsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht Bau- und Architektenrecht 3 996 98 187 (i.V. 3) (i.V. 965) (i.V. 83) (i.V. 176) 19 Erbrecht Familienrecht Gewerblicher Rechtsschutz Handels- und Gesellschaftsrecht Informationstechnologierecht Insolvenzrecht Internationales Wirtschaftrecht Medizinrecht Miet- und Wohnungseigentumsrecht Sozialrecht Steuerrecht Strafrecht Transport- und Speditionsrecht Urheber- und Medienrecht Verkehrsrecht Versicherungsrecht Verwaltungsrecht 119 643 89 121 42 111 3 113 228 94 584 233 12 25 201 83 104 (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. 116) 640) 84) 109) 36) 112) (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. (i.V. 102) 214) 90) 579) 221) 13) 22) 193) 81) 101) Die Abteilung für Juristenausbildung (Abt. XIII) Im Bereich der anwaltsorientierten Referendarausbildung findet jährlich eine Sitzung der Arbeitsgruppe des Hessischen Ministeriums der Justiz zur Begleitung der anwaltsorientierten Referendarausbildung in der Geschäftsstelle statt. Neben dem Präsidenten und einem weiteren Mitarbeiter des Justizprüfungsamtes nahmen an der Sitzung zwei Vertreter der Rechtsanwaltskammer Kassel sowie je ein Mitglied der Vorstandsabteilung und der Geschäftsführung unserer Kammer teil. 20 Im Berichtsjahr standen die Einführung von rechtsgestaltenden Klausuren im Referendarexamen 2014 sowie die diesbezüglichen Vorbereitungen in den Anwaltslehrgängen, die Organisation der Anwaltslehrgänge, die Entfristung des JAG und der JAO sowie die Ausbildungsreform, die Übersendung von Klausuren zu Übungszwecken im Rahmen der Anwaltslehrgänge an die Rechtsanwaltskammern und die Tätigkeit des anwaltlichen Klausurenerstellers im Justizprüfungsamt auf der Tagesordnung. Die Geschäftsstelle hatte 32 einführende Anwaltslehrgänge sowie je einen Anwaltstag im Rahmen der 40 arbeitsrechtlichen Referendarlehrgänge zu betreuen. Wegen des Rückgangs der Referendarzahlen fanden acht Anwaltslehrgänge weniger als im Vorjahr statt, was jedoch eine Ausnahme darstellen dürfte. Im Bereich der universitären Juristenausbildung haben zwei Sitzungen der Abteilung sowie ein Treffen der Abteilung mit dem Direktorium des Instituts für anwaltsorientierte Juristenausbildung an der Justus-Liebig-Universität Gießen stattgefunden. Hierbei ging es zum einen um die Bewertung der Zusammenarbeit zwischen der Rechtsanwaltskammer und dem Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main einerseits sowie dem Fachbereich Rechtswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen andererseits. Themen des Gesprächs mit der Justus-Liebig-Universität Gießen waren die anstehende Verlängerung der Kooperation mit dem Fachbereich Rechtswissenschaft, die Einführung einer anwaltlichen Berufsbildreihe sowie die zukünftige Ausgestaltung der von der Universität auch für Kammermitglieder angebotenen Mediationskurse. Daneben fand eine Besprechung der zuständigen Geschäftsführerin und einer Referentin der Kammer mit dem Direktorium des Zentrums für Schlüsselqualifikationen am Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main statt. Themen waren die verstärkte Einbindung von Rechtsanwälten in die regulären universitären Veranstaltungen (sog. Co-Teaching), die Weiterentwicklung der Vortragsreihe zu den anwaltlichen Berufsbildern an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie die Planungen des Fachbereichs Rechtswissenschaft im Hinblick auf eine anwaltsorientierte Juristenausbildung. Abteilung für Schlichtungen gem. § 73 II Ziffer 3 BRAO (Abt. XIV) Die Mitglieder der Schlichtungsabteilung hatten sich im Jahr 2014 mit 23 neuen Anträgen zu befassen. Davon wurden 7 Verfahren erfolgreich durch Vergleich beendet, 3 Verfahren als untauglich und 3 Verfahren als gescheitert erklärt. 10 Verfahren konnten bis zum Ablauf des Geschäftsjahres noch nicht beendet werden. 18 Verfahren waren noch aus dem Jahr 2013 anhängig. Davon wurden 8 Verfahren erfolgreich durch Vergleich beendet, 6 Verfahren als untauglich und 4 Verfahren für gescheitert erklärt. 21 Abteilung für Owi-Verfahren nach DLInfoVO (Abt. XV) Die Abteilung XV ist zuständig für evtl. nach der Dienstleistungsinformationspflichtenverordnung notwendig werdende Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen die Informationspflichten. Im Jahr 2014 musste ein Verfahren eingeleitet werden. Im Ergebnis konnte von einem schuldhaften Unterlassen nicht mit hinreichender Sicherheit ausgegangen werden, so dass das Verfahren nach § 47 OwiG eingestellt wurde. Europäische und Internationale Rechtsangelegenheiten Die Kammer nahm folgende Veranstaltungen im Rahmen bilateraler Partnerschaftsvereinbarungen wahr: Mailand An der Eröffnung des Gerichtsjahres vom 24.-26.01.2014 nahmen der Präsident, ein Mitglied der Geschäftsführung und ein weiteres Mitglied der Rechtsanwaltskammer teil. Barcelona An dem jährlich stattfindenden Kongress anlässlich des Festtages zu Ehren des Schutzpatrons der spanischen Advokatur, Sant Raimon de Penyafort vom 07. - 09.02.2014 war die Kammer durch den Präsidenten, ein Mitglied der Geschäftsführung und einen juristischen Referenten vertreten. Im Rahmen des Projektes „Legal links“, waren in der Zeit vom 17.-18.07.2014 zehn spanische Kolleginnen und Kollegen aus Barcelona in Kanzleien aus dem Kammerbezirk zu Besuch. Belgrad Die Kammer nahm am 152. Legal Profession Day auf Einladung der Bar Association of Serbia am 22.02.2014 in Belgrad teil. Madrid Am jährlich stattfindenden „Madrid Meeting“ vom 24. – 26.04.2014 war die Kammer durch den Präsidenten und zwei Mitglieder der Geschäftsführung vertreten. Verona An dem jährlichen Austausch im Rahmen des bilateralen Verhältnisses nahmen in diesem Jahr der Präsident, ein Mitglied des Vorstandes sowie der Geschäftsführung vom 03.05.07.2014 in Verona teil. 22 Rio de Janeiro An der 22. Brazilian Lawyers National Conference vom 20. – 23.10.2014 nahmen der Präsident, ein Mitglied der Geschäftsführung sowie ein weiteres Kammermitglied teil. Tel Aviv Die Rechtsanwaltskammer Frankfurt ist Mitglied der Deutsch-Israelischen Juristenvereinigung und war auf der 22. Jahrestagung vom 21.-26.10.2014 in Tel Aviv durch ein Präsidiumsmitglied vertreten. Montpellier Die Rechtsanwaltskammer hat mit einem Mitglied der Geschäftsführung an der Convention Nationale des Avocats vom 28. – 31.10.2014 in Montpellier teilgenommen. Rom An der Tagung der Rechtsanwaltskammer Rom in Zusammenarbeit mit der Commission Mediterrane der FBE nahm ein Kammermitglied vom 13.-15.11.2014 teil. Peking Im Rahmen der Verbindung zur Kammer Peking wurde am 12.12.2014 eine 12-köpfige Delegation der Beijing Lawyers Association in der Geschäftsstelle empfangen. Paris Der Präsident hat an der jährlich stattfindenden Rentrée der Anwaltskammer Paris in der Zeit vom 12. - 14.12.2014 teilgenommen. Neben diesen Veranstaltungen aufgrund bilateraler Vereinbarungen, war die Kammer auf internationalen Anwaltsveranstaltungen im multilateralen Kontext von internationalen Anwaltsorganisationen wie folgt vertreten: Europäische Präsidentenkonferenz in Wien Der Präsident nahm vom 27.02. - 01.03.2014 an der Europäischen Präsidentenkonferenz der Anwaltsorganisationen – Wiener Advokatengespräche teil. Fédération des Barreaux d’Europe (FBE) Ebenso hat er an den Veranstaltungen der Fédération des Barreaux d’Europe, deren Gründungsmitglied die Kammer ist, wie folgt teilgenommen. 07. - 09.02.2014 Tagung der Kommissionen in Barcelona 29. - 31.05.2014 Generalkongress in Wien 02. - 05.10.2014 Intermediate Meeting in Lucca 23 World City Bar Leaders (WCBL) An der im 1,5 jährigen Rhythmus stattfindenden Konferenz der World City Bar Leaders hat der Präsident vom 08. – 13.09.2014 in Philadelphia, USA, teilgenommen. Kommunikationsforum für Richter und Anwälte In Darmstadt hat am 13.10.2014 bereits zum 8. Mal das äußerst erfolgreiche Kommunikationsforum für Richter und Rechtsanwälte statt gefunden. Der diesjährige Austausch stand unter dem Thema „Im Namen Allahs: Islamische Paralleljustiz im deutschen Rechtsstaat?“, das durch einen Vortrag von Dr. Joachim Wagner, Journalist und Jurist, eingeleitet wurde. Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft Der Vorstand der Rechtsanwaltskammer ist im Stiftungsrat der Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft wie folgt vertreten: Rechtsanwalt Dr. Michael Griem - Vorsitzender Rechtsanwalt Walther Grundstein Rechtsanwalt Hans-Christian Hauck Der Stiftungsrat tagte am 16.05.2014 und 26.11.2014. Einzelheiten zur Organisation und den Projekten der Stiftung sind auf der Homepage der Stiftung unter www.ra-stiftung-hessen.org nachlesbar. Mitarbeit in der Bundesrechtsanwaltskammer Über die Tätigkeit der Bundesrechtsanwaltskammer wird in den BRAK-Mitteilungen regelmäßig berichtet. Die Berichte geben die Erörterungen auf den Hauptversammlungen wieder. Zusätzlich zur Berichterstattung in den BRAK-Mitteilungen werden anlässlich der Hauptversammlungen von der Bundesrechtsanwaltskammer Tätigkeitsberichte über das jeweils vergangene Halbjahr vorgelegt. Diese geben die behandelten Themen im Einzelnen wieder und lassen deutlich die Arbeit der Bundesrechtsanwaltskammer und die im jeweiligen Halbjahr behandelten Tätigkeitsschwerpunkte erkennen. Die Information erfasst auch die besonders einberufenen Treffen der Kammerpräsidenten zu besonderen Themen. Durch den Präsidenten und zusätzlich durch Mitglieder des Präsidiums und der Geschäftsführung wurden folgende BRAK-Hauptversammlungen und Präsidentenkonferenzen wahrgenommen: - 139. 140. 141. 142. Hauptversammlung Hauptversammlung Hauptversammlung Hauptversammlung als 56. Präsidentenkonferenz am 16.01.2014 in Berlin als 57. Präsidentenkonferenz am 23.05.2014 in Magdeburg am 26.09.2014 in Köln als 58. Präsidentenkonferenz am 02.12.2014 in Berlin. 24 Unter den vielen berufsrechtlichen Themen, die auf diesen Versammlungen beraten wurden, ragten im Jahre 2014 folgende Themen heraus: 1. Stellung der angestellten Syndikusanwälte in Kanzleien und der Rechtsanwälte 2. Elektronischer Rechtsverkehr und das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) 3. Änderung des Wahlverfahrens - § 88 Abs. 2 BRAO 4. Mitgliedschaft der BRAK im BFB – Bundesverband freier Berufe 5. Reform des berufsrechtlichen Gesellschaftsrechts / Novellierung der §§ 59 c ff. BRAO 6. Satzung der BRAK 7. Vollmachtsdatenbank 8. Schlichtungsstelle der Rechtsanwaltschaft 9. Abstimmungsprozedere auf Hauptversammlungen bei Haushaltsentscheidungen 10. Gestaltung und Aufwand der Hauptversammlungen der BRAK 11. DAI – Abstimmungsverhalten der BRAK in der Mitgliederversammlung 12. Formulierung des DQR-Niveaus auf Abschlusszeugnissen nach BBiG 13. Anwältinnen zum Bundesverfassungsgericht 12. Delegationsreise nach Israel vom 26. bis 30.04.2014 Außerhalb dieser Hauptversammlungen nahm die Rechtsanwaltskammer umfangreich an der ständigen Arbeit der vielen Ausschüsse der BRAK teil, die die Themen inhaltlich kompetent vorbereiten. Aus dem Bezirk der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main waren im Geschäftsjahr folgende Mitglieder in Ausschüssen der BRAK vertreten: Außergerichtliche Streitbeilegung Rechtsanwalt Jan Schäfer, Frankfurt am Main Ausschuss Berufsbildung Geschäftsführerin Heike Steinbach-Rohn, Frankfurt am Main Ausschuss Europarecht Rechtsanwalt Dr. Hans-Joachim Fritz, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Stefan Kirsch, Frankfurt am Main Ausschuss Gesellschaftsrecht Rechtsanwalt Dr. Hans-Joachim Fritz, Frankfurt Ausschuss IT-Recht Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Frankfurt am Main Ausschuss Internationales Privat- und Prozessrecht Rechtsanwalt Dr. Bernd Reinmüller, Frankfurt am Main 25 Ausschuss Insolvenzrecht Rechtsanwältin Dr. Karen Kuder, Frankfurt am Main Ausschuss Rechtsanwaltsvergütung Rechtsanwalt Dr. Wulf Albach, Darmstadt Ausschuss Strafrecht Rechtsanwalt Prof. Dr. Holger Matt, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Alfred Dierlamm, Wiesbaden Rechtsanwalt Prof. Dr. Hans-Joachim Weider, Frankfurt am Main ZPO/GVG-Ausschuss Rechtsanwalt Dr. Michael Weigel, Frankfurt am Main Die Satzungsversammlung Die 5. Satzungsversammlung der Bundesrechtsanwaltskammer hatte im Geschäftsjahr am 05.05. sowie am 10. und 11.11.2014 in Berlin getagt. In der 6. Sitzung der 5. Satzungsversammlung am 05.05.2014 wurden Beschlüsse zu § 3 Abs. 1 BORA sowie zu § 1 FAO gefasst. Die Änderungen sind in den BRAK-Mitt. 2014, 252 veröffentlicht und zum 01.01.2015 in Kraft getreten. In der 7. Sitzung der 5. Satzungsversammlung am 10. und 11.11.2014 wurden Beschlüsse zu den §§ 2, 6 Abs. 2 S. 1 und 11 BORA sowie zu den §§ 2 Abs. 3, 5 lit. m) S. 1 und § 14h Nr. 2 FAO gefasst. Die Beschlüsse der Satzungsversammlung müssen zunächst vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geprüft werden. Eine Nichtbeanstandung unterstellt, treten diese Beschlüsse mit dem ersten Tag des dritten Monats in Kraft, der auf die Veröffentlichung in den BRAK-Mitteilungen folgt. Die Beschlüsse wurden im Geschäftsjahr allerdings nicht mehr geprüft und daher auch nicht veröffentlicht. Als Vertreter der Rechtsanwaltskammer Frankfurt gehören der 5. Satzungsversammlung (01.07.2011 bis 30.06.2015) folgende Mitglieder an: Rechtsanwalt Benckendorff, Hans-Peter, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Brede, Nathalie, Wiesbaden Rechtsanwalt Gasteyer, Dr. Thomas, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Hellwig, Prof. Dr. Hans-Jürgen, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Ketelhodt, Hella Freifrau von, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Lauda, Dr. Rudolf, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Simon, Prof. Dr. Dr. Dr. Lutz, Frankfurt am Main 26 Rechtsanwalt Wieland, Dr. Rainer, Darmstadt Rechtsanwältin Wolf, Tanja, Frankfurt am Main Geschäftsführerkonferenz Die jährliche Konferenz der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer aller Regionalkammern fand im Berichtsjahr in der Zeit vom 15. bis 16. Mai 2014 in Heidelberg statt. Die Geschäftsführerkonferenz ermöglicht einen Austausch über aktuelle Themen und Probleme unter den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern und fördert bei der Fülle der von den Kammern zu erfüllenden Aufgaben eine einheitliche Handhabung und einen offenen Dialog. Die diesjährige Konferenz beschäftigte sich mit den Erfahrungen mit der PartGmbB, der Berufshaftpflichtversicherung, den Anforderungen der Kammern bei Wechselanträgen, den Befugnissen amtlich bestellter Vertreter, der BSG Rechtsprechung zu den Syndikusanwälten, der Änderung des Formulars für den Antrag auf Zulassung zur Rechtsanwaltschaft, dem bundesweiten amtlichen Anwaltsverzeichnis, dem berufsrechtlichen Verfahren wegen Verletzung der § 27 BRAO, den Hinweisen und der Hilfe für Kollegen, die ihre Tätigkeit beenden wollen, der Abwicklervergütung, dem elektronischen Schuldnerverzeichnis und MiZi, den Änderungen für die Geschäftsstelle aufgrund des E-GovG, dem Sachstand zur ReNoPat AusVO, den Hinweisen zum DQR-Niveau auf Abschlusszeugnissen, dem Umgang und den Erfahrungen bei Anträgen nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz, der Initiative „Recht clever“, dem elektronischen Rechtsverkehr und dem besonderen elektronischen Anwaltspostfach, der Umstellung auf ein Dokumentenmanagementsystem (DMS), der Archivierung und Digitalisierung von Altakten, der Nennung von Schiedsgutachtern nach § 18 ARB, der Reaktion der Kammern bei geltend gemachter Verfassungswidrigkeit von BRAO-Normen, der Frage der Erhebung von Gebühren für das Rüge- und Einspruchsverfahren und der IFBAuswertung der Studie zur Situation und Entwicklung der Fachanwaltschaften. Mitgliederentwicklung Die Zahl der Mitglieder der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main belief sich zum 31.12.2014 auf 18.398 und damit um 263 Mitglieder mehr als zum 31.12.2013 (18.135). Die Mitgliederzahl Ende des Geschäftsjahres 2014 ist somit um 1,45% gewachsen. Insgesamt hat sich damit in den letzten Jahren der Zuwachs deutlich verlangsamt. 27 Mitglieder der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main sind auch die ausländischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, die gemäß §§ 1 ff. des Gesetzes über die Tätigkeit europäischer Anwälte in Deutschland unter ihrer Herkunftsbezeichnung zugelassen wurden, sowie die nach §§ 206, 207 BRAO aufgenommenen Rechtsanwälte aus WTO-Mitgliedsstaaten, die eine Niederlassung i.S.d. § 206 BRAO im Kammerbezirk unterhalten und ihren Beruf unter der Berufsbezeichnung ihres Heimatlandes ausüben. Insgesamt sind im Jahr 2014 204 (i.V. 203) ausländische Kolleginnen und Kollegen in diesem Sinne Mitglied der Rechtsanwaltskammer gewesen. Die ausländischen Niederlassungen verteilen sich auf folgende Länder: 28 Weiterhin sind nach §§ 59 c ff., 60 BRAO seit dem 01.03.1999 Rechtsanwaltsgesellschaften mbH Mitglieder der Rechtsanwaltskammer. Am 31.12.2014 waren 48 Rechtsanwalts-GmbHs Mitglied der Rechtsanwaltskammer. Zudem sind 6 Rechtsanwaltsaktiengesellschaften als Mitglied registriert. Zweigstellen Seit dem 01.07.2007 können Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte Zweigstellen errichten Sie haben dabei der für sie zuständigen Rechtsanwaltskammer die Einrichtung der Zweigstelle unverzüglich anzuzeigen. Wird die Zweigstelle im Bezirk einer anderen Rechtsanwaltskammer eingerichtet, so ist auch dieser Rechtsanwaltskammer die Errichtung der Zweigstelle anzuzeigen. Zum 31.12.2014 waren 1092 Zweigstellen von Mitgliedern der Rechtsan- waltskammer Frankfurt am Main eingetragen. Hinzu kommen 287 Zweigstellen von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, die nicht Mitglieder der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main sind. Im Berichtsjahr wurden 248 Zweigstellen von Mitgliedern der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main neu angezeigt und daraufhin von der Geschäftsstelle eingetragen. Von Nichtmitgliedern wurden im selben Zeitraum wurden von Nichtmitgliedern 67 Zweigstelleneröffnungen angezeigt und eingetragen. Die Anzeigenden erhalten darüber hinaus eine Bestätigung, dass die Zweigstelle in den Datenbestand aufgenommen wurde. Vorsorglich wird bei Zweigstellenanzeigen von Mitgliedern anderer Rechtsanwaltskammern und bei Anzeigen von Zweigstellen in anderen Kammerbezirken auch die dortige örtliche Rechtsanwaltskammer unterrichtet. 29 Das Anwaltsauskunftssystem Die kostenlose Teilnahme am AnwaltsAuskunftsSystem für alle Kammermitglieder ist ein Service der Rechtsanwaltskammer. Der Auskunftsbetrieb benennt dem Rechtsuchenden bis zu drei Kollegen. Die Suchanfrage kann entweder telefonisch oder über die Homepage unter „Bürgerservice“ erfolgen. Beide Möglichkeiten werden von dem Rechtssuchenden in großem Umfang genutzt. Bürgersprechstunde Seit dem Jahre 2008 bietet die Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main für Bürgerinnen und Bürger bei Schwierigkeiten mit ihrer Rechtsanwältin oder ihrem Rechtsanwalt eine Bürgersprechstunde an. Die Bürgersprechstunde hat 2014 regelmäßig mittwochs in der Zeit zwischen 11 und 13 Uhr stattgefunden. Im Rahmen dieser Bürgersprechstunde informieren die bei der Rechtsanwaltskammer beschäftigten juristischen Referenten aus der Berufsrechtsabteilung insbesondere über den Ablauf eines Beschwerde- oder Vermittlungsverfahrens und geben allgemeine Erläuterungen zu Kostennoten und den Rechten und Pflichten im Rahmen eines Mandatsverhältnisses. Im Jahre 2014 haben 39 Personen Termine wahrgenommen. Fortbildungszertifikat der Bundesrechtsanwaltskammer und amtliches Prüfsiegel der Rechtsanwaltskammer Frankfurt Seit September 2005 können Mitglieder der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main die Führung des amtlichen Prüfsiegels der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main beantragen. Daneben besteht seit dem 01.01.2007 die Möglichkeit, das von der Bundes- rechtsanwaltskammer zur bundeseinheitlichen Verwendung entwickelte Fortbildungszertifikat zu erlangen. Im Jahre 2014 wurde an 43 Mitglieder sowohl das amtliche Prüfsiegel der Rechtsanwaltskammer als auch das Fortbildungszertifikat der Bundesrechtsanwaltskammer verliehen. Weitere 10 Mitglieder erhielten nur das amtliche Prüfsiegel der Rechtsanwaltskammer. Insgesamt führten zum Ende des Berichtsjahres 221 Mitglieder das amtliche Prüfsiegel und das Fortbildungszertifikat, 8 Mitglieder führten nur das amtliche Prüfsiegel und 2 Mitglieder führten nur das Fortbildungszertifikat. 30 Die Gütestelle Die im Frühjahr 2001 ins Leben gerufene Gütestelle der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main hat ihre Arbeit auch im Jahre 2014 erfolgreich fortgesetzt. Zum Ende des Jahres 2014 waren 253 Kolleginnen und Kollegen als Schlichterinnen und Schlichter für die Gütestelle der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main tätig. Neben der Betreuung des Verfahrensablaufs gehört zu den Aufgaben der Gütestelle die Betreuung der Schlichter sowie der Antragsteller oder der sie vertretenden Rechtsanwälte bei Fragen zum Verfahren und zum sachlichen Anwendungsbereich des Gesetzes. 136 Anträge auf Durchführung eines Schlichtungsverfahrens sind im Laufe des Jahres 2014 neu eingegangen. 117 Verfahren standen zum 01.01. des Berichtsjahres aus dem Vorjahr noch zur Erledigung an. Von diesen insgesamt 253 Verfahren wurden 90 erfolglos beendet. In 43 Fällen erfolgte eine Erledigung durch Vergleich, in 8 Fällen wurde der Antrag zurückgenommen und in 3 Verfahren der Kostenvorschuss nicht gezahlt. 109 Verfahren konnten noch keiner Erledigung zugeführt werden. Notarzulassungsanträge Im Jahr 2014 wurden im Landgerichtsbezirk Darmstadt 46, im Landgerichtsbezirk Frankfurt am Main 64, im Landgerichtsbezirk Gießen 8, im Landgerichtsbezirk Hanau 10, im Landgerichtsbezirk Limburg 6 und im Landgerichtsbezirk Wiesbaden 24 Notarstellen ausgeschrieben. Der Präsident des Oberlandesgerichts hat insgesamt 46 Anträge auf Bestellung zum Notar zur Stellungnahme an die Rechtsanwaltskammer weitergeleitet. Zu diesen Anträgen hat die Rechtsanwaltskammer jeweils eine Stellungnahme hinsichtlich anderer ständiger Dienstverhältnisse, Beschwerde- und Anwaltsgerichtsverfahren sowie eventuell anhängiger Strafverfahren abgegeben und mitgeteilt, ob sie grundsätzlich die Bestellung zum Notar bzw. zur Notarin befürwortet. 31 Ständiges Schiedsgericht Im Jahr 2014 ist eine Schiedsklage beim Ständigen Schiedsgericht der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main neu eingegangen. Zur Entscheidung anhängig sind insgesamt 18 Verfahren gewesen. 17 Schiedsklagen betreffen Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung freiberuflicher Praxen, bzw. Streitigkeiten zwischen Anwaltskolleginnen und Kollegen im Zusammenhang mit dem Ausscheiden aus einer Bürogemeinschaft. Eine Angelegenheit betrifft die Kammer für Gesellschaftsrecht. Kein Verfahren konnte bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Den Kammern des Ständigen Schiedsgerichts gehörten die folgenden Mitglieder an: Kammer für Gesellschaftsrecht: Rechtsanwalt Dr. Georg Hohner, Frankfurt am Main, Rechtsanwalt Dr. Burkhardt W. Meister, Frankfurt am Main, Rechtsanwalt Dr. Harald Michaelis De Vasconcellos, Frankfurt am Main. Als Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Reinhard Patzina, Frankfurt am Main. Kammer für Handelsvertreterrecht/Handelsrecht: Rechtsanwalt Paul-Heinz Dietz, Wiesbaden, Rechtsanwalt Dr. Hans-Jürgen Möller, Hanau, Rechtsanwalt Dr. Andreas Bittner, Frankfurt am Main. Als Vertreter: Rechtsanwalt Udo Schwab, Hungen. Kammer für Bau- und Architektenrecht: Rechtsanwalt Rainer Schilling, Frankfurt am Main, Rechtsanwalt Ingo Winterstein, Frankfurt am Main, Rechtsanwalt Dr. Andreas May, Frankfurt am Main. Als Vertreter: Rechtsanwalt Wolfgang Greilich, Gießen Kammer für Auseinandersetzungen freiberuflicher Praxen: Rechtsanwalt Dr. Stefan Reinhart, Frankfurt am Main, Rechtsanwalt Dr. Thomas Panthen, Offenbach, Rechtsanwalt Dr. Rudolf Lauda, Frankfurt am Main. 32 Als Vertreter: Rechtsanwalt Ralf Schmitt, Wiesbaden, Rechtsanwalt Michael Wehe, Frankfurt am Main. Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) Seit Beginn des Jahres 2009 wird die Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main bei möglichen Verstößen gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz tätig und erteilt Abmahnungen. Nötigenfalls wird auch ein gerichtliches Verfahren eingeleitet. Im Jahr 2014 wurden der Rechtsanwaltskammer insgesamt 27 mögliche Verstöße gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz bekannt. In zahlreichen Fällen wurde abgemahnt. In drei Verfahren wurde die strafbewährte Unterlassungserklärung abgegeben, davon wurde in einem Verfahren auch die Kostenpauschale in Höhe von 150,00 Euro gezahlt. In einem Fall wurde Klage beim Landgericht Frankfurt erhoben, eine Entscheidung liegt noch nicht vor. 15 Fälle sind noch nicht abgeschlossen. Die Anwaltsgerichtsbarkeit Anwaltsgericht für den Bezirk der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main Die Kammern des Anwaltsgerichts sind wie folgt besetzt: Geschäftsführender Vorsitzender des Anwaltsgerichts Rechtsanwalt und Notar Dr. Joachim Protsch, Frankfurt am Main I. Kammer: Rechtsanwalt Roberto Häusling, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Martina Philippi, Frankfurt am Main Rechtsanwalt und Notar Dr. Joachim Protsch, Frankfurt am Main, Vorsitzender II. Kammer: Rechtsanwältin Marion Bachmann-Borsalino, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Heinz-Bernd Kaiser, Frankfurt am Main Rechtsanwalt und Notar Ulrich Volk, Wiesbaden, Vorsitzender 33 III. Kammer Rechtsanwalt Peter Deetjen, Frankfurt am Main, Vorsitzender Rechtsanwalt Ulrich Heinz, Frankfurt am Main Rechtsanwalt und Notar Dr. Dieter Lefèvre, Wetzlar IV. Kammer Rechtsanwalt Dr. Tim Becker, Darmstadt Rechtsanwältin Doris Hoferichter, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Uwe Schulz, Frankfurt am Main, Vorsitzender AG-Statistik 2014 Für das Geschäftsjahr 2014 hatte das Anwaltsgericht 75 Neuzugänge (im Vorjahr 99) zu verzeichnen. Aus den Vorjahren standen noch 79 Verfahren zur Erledigung an. Nicht erledig- Neute Verfahren Zugänge aus 2014 Vorjahren Anschuldigungsschriften Verfahren nach §§ 153a, Erledigte VerfahVerfahren rens2014 dauer bis 6 Monate Verfahrensdauer über 6 Monate Nicht erledigte Verfahren 68 36 39 17 22 65 0 28 28 28 0 0 11 11 16 6 79 75 83 51 StPO,116 BRAO Verfahren nach § 74a 10 6 BRAO Gesamt 32 71 34 Hessischer Anwaltsgerichtshof Die Senate des Hessischen Anwaltsgerichtshofs sind wie folgt besetzt: Präsident des Anwaltsgerichtshofes Rechtsanwalt Prof. Dr. Jürgen Taschke, Frankfurt am Main 1. Senat Rechtsanwalt Dr. Hanno Durth, Darmstadt Rechtsanwalt Dr. Ulf Heil, Frankfurt am Main Rechtsanwalt Dr. Daniel Röder, Frankfurt am Main Rechtsanwalt und Notar Dr. Uwe Steinkrüger, Hanau Rechtsanwalt Prof. Dr. Jürgen Taschke, Frankfurt am Main, Vorsitzender 2. Senat Rechtsanwalt Matthias Besier, Frankfurt am Main Rechtsanwältin Anette Hoffmann, Kassel Rechtsanwalt Mag. rer. publ. Ulf Lindner, Darmstadt Rechtsanwalt Thomas Strecker, Marburg Rechtsanwalt und Notar Albrecht Striegel, Kassel, Vorsitzender. AGH-Statistik 2014 Für das Geschäftsjahr 2014 hatte der Anwaltsgerichtshof 29 Neuzugänge (im Vorjahr 22) zu verzeichnen. Aus den Vorjahren standen noch 19 Verfahren zur Erledigung an. 35 Nichterledigte Verfahren am Beginn des Jahres 1. Zulassungsverfahren 2. Rücknahme- und Widerrufsverf. 3. Vollziehungsordnung der Landesjustizverwaltung gem. § 16 Abs. 6 BRAO 4. Sonstige Bescheide der Landesjustizverwaltung 5. Verfahren nach § 57 Abs. 3 BRAO 6. Berufungen nach § 143 BRAO 7. Verfahren nach §§ 122 Abs. 2, 142 BRAO 8. Verfahren nach §§ 150, 161a BRAO 9. Verfahren nach § 223 BRAO a) hiervon Fachanwaltsverfahren (in Ziff. 9 enthalten) 10. Sonstige Verfahren nach BRAO insgesamt: Neuzugänge Erledigte Verfahren Verfahrensdauer bis 6 Monate Verfahrensdauer über 6 Monate Nicht erledigte Verfahren am Ende des Jahres 0 0 0 0 0 0 6 11 4 2 2 13 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 4 2 2 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 7 4 3 1 2 8 7 4 3 1 2 8 4 19 8 7 5 2 5 29 18 10 8 30 36 Die Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle der Kammer hatte im Berichtszeitraum die oben dargestellten Abläufe zu verwalten, Ausschüsse zu betreuen, die Mitglieder und Bürger zu beraten sowie die Entscheidungen der Abteilungen und des Vorstandes vorzubereiten. Diese Aufgaben wurden mit einem nahezu konstant gebliebenen Personalbestand bewältigt. Zum 31. Mai 2014 ist der Hauptgeschäftsführer, Dr. Rudolf Lauda aus Altersgründen ausgeschieden. Die Tätigkeiten werden durch die bisherigen Geschäftsführerinnen Dr. Christine Hofmann, Heike Steinbach-Rohn und Tanja Wolf fortgeführt. Daneben beschäftigte die Kammer zum 31.12.2014 weitere sechs Volljuristen sowie 23 Angestellte in Voll- und Teilzeit. Dank des Präsidenten Die Mitglieder des Vorstands und die Kolleginnen und Kollegen, die in Abteilungen und Ausschüssen ehrenamtlich tätig waren, haben im vergangenen Jahr großen Einsatz geboten, um die angefallenen, wichtigen Aufgaben im Dienste der Anwaltschaft zu erfüllen. Dafür danke ich Ihnen an dieser Stelle ganz herzlich. Weiterer Dank gilt der gesamten Geschäftsführung der Rechtsanwaltskammer für ihre konstruktive Mitarbeit und zukunftsorientierte Mitgestaltung des anwaltlichen Berufsbildes. Den Mitarbeitern der Geschäftsstelle danke ich für die zuverlässige Durchführung der vielfältigen Aufgaben der Verwaltung der Rechtsanwaltskammer. Frankfurt am Main, im März 2015 Dr. Michael Griem Präsident 37 Im Jahre 2014 sind verstorben Peter F. Amend, Gießen, 70 Jahre Dieter Bettner, Offenbach, 75 Jahre Dr. Thomas Betzler, Wiesbaden, 65 Jahre Tobias Bohm, Frankfurt, 37 Jahre Dr. med. Norbert Bußmann, Frankfurt, 70 Jahre Wilhelm Dammeier, Wiesbaden, 78 Jahre Addy Deger, Langenselbold, 51 Jahre Mark Denny, Frankfurt, 50 Jahre Susanne von Eichel, Frankfurt, 64 Jahre Werner G. Freudenreich, Frankfurt, 96 Jahre Carola M. Friedrich, Frankfurt, 58 Jahre Reinhold Giegerich, Wiesbaden, 77 Jahre Heike Glatz, Frankfurt, 49 Jahre Andreas Hartmann, Bad Vilbel, 53 Jahre Prof. Dr. Winfried Hassemer, Frankfurt, 73 Jahre Dr. Karl Heinrich Haus, Biebertal, 67 Jahre Rudolf Herget, Kronberg, 87 Jahre Dr. Bernhard Herrmann, Taunusstein, 75 Jahre Kai-Edzard von Hertlein, Bad Homburg, 51 Jahre Harald Hohlweck, Linden, 59 Jahre Wendelin Höhn, Frankfurt, 64 Jahre Burckhard Jung, Frankfurt, 72 Jahre Dr. Holde Kleist, Nidderau, 74 Jahre Ulrich Kneller, Maintal, 86 Jahre Branka Koren, Königstein, 47 Jahre Ulrich Krell, London, 55 Jahre Dr. Folker Lagemann, Gießen, 67 Jahre Dr. Georg Lindner, Offenbach, 88 Jahre Jochen Marthiensen, Langenselbold, 71 Jahre Götz Maus, Darmstadt, 74 Jahre Robert Dieter Moessner, Frankfurt, 87 Jahre Dieter Naujoks, Frankfurt, 79 Jahre Thomas Ogrzewalla, Wetzlar, 61 Jahre Eberhard Pauly Weilburg, 58 Jahre Hans-Jürgen Pfizenmayer, Rodgau, 82 Jahre Sonja Rett, Darmstadt, 36 Jahre Rudolf Ritzl, Hochheim, 56 Jahre 38 Peter Rosbach, Limburg, 57 Jahre Hardy Rüdiger, Frankfurt, 75 Jahre Manfred Rühl, Wetzlar, 59 Jahre Giovanni Sabottig, Seeheim-Jugenheim, 78 Jahre Alexander Stahlecker, Offenbach, 69 Jahre Lothar Wehner, Frankfurt, 75 Jahre Kurt Weidmann, Darmstadt, 76 Jahre Carlo Weisenbach, Oberursel, 84 Jahre Impressum Herausgeber Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main Bockenheimer Anlage 36 60322 Frankfurt am Main Telefon: 069/170098-01 Telefax: 069/170098-50 e-mail: [email protected] http://www.rechtsanwaltskammer-ffm.de Verantwortlich Heike Steinbach-Rohn Geschäftsführerin