mcr-Chronik 40 Jahre mcrr/mcr

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mcr-Chronik 40 Jahre mcrr/mcr
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40 Jahre MCRR-MCR
Man soll die Feste feiern wie sie fallen.
Dieser Gedanke kam uns, dem Vorstand, auf der letzen Klausurtagung 2012.
Wenn man so rechnet von der Gründung des damaligen MCRR bis heute sind
40 Jahre vergangen. 40 Jahre sind eine lange Zeit. Sollten wir also warten bis
die Zahl 50 erreicht ist. Wir haben nein gesagt und wollen die 40 Jahre
MCRR/mcr feiern.
Wenn man die 40 Jahre so Revue passieren lässt, kommt bei einem so aktiven
Club eine Menge an Erlebtem zusammen.
Würde man diese 40 Jahre in Form einer Chronik beschreiben, käme wohl ein
kleines Buch heraus. Ich habe mich entschlossen dies nicht zu tun. Ich will
versuchen, die wichtigsten Stationen dieser 40 Jahre kurz in Erinnerung zu
rufen. Es sei mir verziehen wenn ich nicht alles aufführe, oder das eine oder
andere etwas anders wiedergebe. Vor 40 Jahren war ich gerade 18 Jahre alt
und auch nicht bei allem dabei gewesen.
Ein großer Dank geht an unseren damaligen MCRR Präsidenten Helmut
Klubert, der mir alle Clubzeitungen und Protokolle des MCRR überlassen hat.
Ohne diese Hilfe wäre diese Zusammenfassung nicht möglich gewesen.
Doch nun zum Anfang.
Man schrieb das Jahr
1971.
Einige
motorsportlich
Interessierte aus Belgien
und Deutschland trafen
sich im Grenzhof, um
„Benzin zu sägen“.
So
wurde
dann
irgendwann
in
den
Thekengesprächen
der
Entschluss gefasst, einen
Motorsportclub
zu
gründen. Am 25.09.1971
trafen sich 15 Personen zu einer Vorversammlung im Grenzhof Petergensfeld,
um den Grundstein für den MCRR zu legen. Weitere Besprechungen folgten
bezüglich eines Vorstandes, Clublokals, Clubemblems (damals schwarz-gelb
mit rotem Rand und gerader Schrift) sowie des Titelbildes der zukünftigen
Clubzeitung. Hierfür nahm man das Cockpit eines Silberpfeiles.
1972, das Gründungsjahr
Die Gründungsversammlung fand am 8.1.1972 im Clublokal Grenzhof statt.
Der MCRR wurde nach dem belgischen Vereinsgesetz vom 1921 gegründet und
im Staatblatt veröffentlicht.
Unter Berücksichtigung der gesetzlichen 3/5 Mehrheit zugunsten belgischer
Staatsbürger wurden als Gründer des MCRR benannt:
Franz Leclou, Mathieu Lauffs. Walter Dujardin, Helmut Klubert (Belgier)
Günter Steffens, Ottfried Graf, Berthold Wollgarten (Deutsche)
Der MCRR bestand zu diesem Zeitpunkt aus 32 Mitgliedern. Der 1. Vorstand
setzte sich wie folgt zusammen:
Präsident:
Helmut Klubert
Sekretär und Kassierer: Waltraud Breidbach
Sportleiter:
K.H. Breidbach
Sportwarte:
Ottfried Graf
Franz Poos
Arno Johnen
Touristikleiter:
Dieter Steffens.
Damit war ein Motorsportclub geboren, der noch eine für viele Schlagzeilen
sorgen sollte.
Die sportlichen Aktivitäten lagen im Gründungjahr hauptsächlich im Bereich
des O-Sportes.
Es
wurden
5
Läufe
zur
Grenzhofmeisterschaft gefahren, eine
Meisterschaft
mit
auswärtiger
Beteiligung. Außerdem gab es eine
Clubmeisterschaft. Hierzu wurden auch die clubinternen Läufe und sowie die
Kart-Läufe und ein Auto-Slalom auf der Stolberger Kartbahn gewertet.
Jedoch gab es von Anfang an schon den Hang zur Rundstrecke. Heinz
Gerckens pilotierte 1972 einen Fiat 850 Gruppe 1 beim 36 Stunden Rennen auf
dem Nürburgring. Leider schied der kleine Fiat mit den Piloten GerckensXhardez-Martes in der 43. Runde (nach ungefähr 1000km) mit durchgebrannter
Zylinderkopfdichtung aus.
Meister wurde im Gründungsjahr Berthold Wollgarten, der sich das Cockpit
mit Rudi Schilder vom GMC Walheim teilte.
1973
Für das Jahr 1973 erfuhr der Vorstand einige Veränderungen. Helmut Klubert
und Wally Breidbach wurden bestätigt, den Sportleiter übernahm Reinhard
Latzel als Beisitzer fungierten Dieter Steffens, Kalle Breidbach und Heinz
Gerckens, Zeugwart wurde Horst Steffens.
Auch gab es im Sportprogramm einige Änderungen.
Es fanden 8 O-Fahrten, 2 Läufe mit dem Kart und 2 Auto Slaloms statt.
Zusätzlich veranstalte der MCRR 1973 zwei große O-Fahrten unter dem Namen
„Tour der Eifel“.
Erstmals wurde 1973 ein Damenpokal eingeführt, der die Clubmeisterin ehrte.
Die Mitgliederzahl wuchs und somit auch der Zuspruch bei den clubinternen
Veranstaltungen. 20 Starter waren keine Seltenheit.
Die großen O-Fahrten wurden von „Tour der Eifel“ in „4-h Raeren/Roetgen“
umbenannt. 42 Starter waren bei der ersten „4h Raeren/Roetgen“ am Start.
Auf der Rundstrecke ging es 1973 auch richtig zur Sache!
Beim 36 h Rennen auf dem Nürburgring wurden 2 MCRR Autos eingesetzt.
Heinz Gerckens, Hubert Szameit und Willy Keufen pilotierten einen Opel
Ascona.
Das zweite Auto, einen Alfa, steuerten Friedhelm Schartmann, Edgar Gillesen
und Klaus Boljan. Als Boxencrews waren überwiegend MCRR Mitglieder im
Einsatz.
Der Ascona lief problemlos und wurde ohne einen Räderwechsel 5. in der
Klasse. Anders beim Alfa. Sieben Bremswechsel standen an. Trotzdem wurde
man nach 36 Stunden noch 7. in der Klasse.
Die MCRR-Jahressiegerehrung fand erstmals im Saal zum Hövel in Roetgen
statt.
1974
Auch für das Jahr 1974 wurden auf der Generalversammlung die Weichen
gestellt. Kalle Breidbach kehrt als Sportleiter wieder zurück, damit gibt es bei
den Beisitzern Veränderungen.
Die Clubmeisterschaft wird 1974 in zwei Wertungen durchgeführt
1. die Clubmeisterschaft wozu nur die 8 Club-O-Fahrten und die 2 Slaloms
auf der Kartbahn Stolberg zählten.
2. Die Auswärtigenmeisterschaft zu der, wie schon der Name sagt nur
auswärtige Veranstaltungen zählten, darunter auch Clubfahrten
befreundeter Clubs.
Wegen des großen Zuspruchs neuer Mitglieder und des auftretenden
Beifahrermangels wurden 1974 Übungsfahrten angeboten. Hierbei starteten
teilweise über 30 Teams!
Hauptaugenmerk lag in diesem Jahr auf der Ausrichtung der „4-h RaerenRoetgen. Die O-Fahrt sollte zum ersten Mal ein MSR Lauf, einer
Regionalmeisterschaft im O-Sport, sein. Wegen der Energiekrise stand diese
Veranstaltung lange Zeit auf der Kippe. Letztendlich konnte sie am 14.
September mit großem Erfolg durchgeführt werden.
Neben der schon obligatorischen Fuchsjagd (bei der der Fuchs die Strecke
noch mit Punkten aus dem Farbeimer markierte) fand zum ersten Mal eine
Raketen Rallye statt. Auch wurde der Ruf nach einem Grillfest kam auf und
wurde erhört. Hierbei werden bei den anzufahrenden Kontrollpunkten Raketen
gezündet.
Präsident Helmut Klubert konnte mit der Schützenwiese in Petergensfeld
dienen. Dies war der
Startschuss für viele
rauschende MCRR–
Grillfeste.
Neben
den
OFahrten waren auch
die
Rundstreckenfahrer
Heinz Gerckens und
Hubert Szameit für
den
MCRR
unterwegs. Mit dem
3. Platz in der Klasse
beim 24 h Rennen in
Spa gelang beiden
der bisher größte Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte.
Bei so einem erfolgreichen Jahr luden dann die Clubwirte Anneliese und Dieter
Wagner zu einer Sylvesterfeier ein.
1975, der MCRR kommt ins Kindergartenalter
Da sich das Sportprogramm im Vorjahr bewährt hatte, richtete der MCRR auch
1975 wieder zwei Clubmeisterschaften aus. Durch die große Resonanz der
Übungsfahrten wurde 1975 jeden Monat eine veranstaltet (teilweise auch als
Trockenübung). Ebenfalls als Übungsfahrt erfolgte die Raketenrallye. Die
Fuchsjagd bot 1975 den Auftakt zum Grillfest.
Die auswärtigen Veranstaltungen wurden in diesem Jahr von diversen MCRR
Mitgliedern gefahren. Es bildete sich eine recht schlagkräftige Mannschaft im
O-Sport, die auch die MSR-Meisterschaft aufmischte.
An erster Stelle der MCRR Aktivitäten standen 1975 die „4 h Raeren- Roetgen“.
Nach der gelungen Auftaktveranstaltung im Vorjahr als MSR-Lauf sollten die 4
Stunden in diesem Jahr allen in die Erinnerung bleiben.
Da die Veranstaltung von belgischer Seite sogar als Provinz-Lauf gewertet
wurde, standen 84 Teams am Start.
Highlight war eine Etappe auf dem
Truppenübungsplatz Elsenborn. Manche
Fahrzeuge sahen nach der Etappe aus,
als habe man sie mit Schlamm lackiert.
Die Farbe des Autolackes war mitunter
nur auf dem Dach zu erahnen. Dieser
extreme
Schlamm
war
einer
Panzerübung und heftigen Regenfällen
zu verdanken. Hierdurch waren die
Wege zu Schlammautobahnen mutiert.
Die Siegerehrung fand erst am nächsten
Tag statt. Damit hatten die Gemüter Zeit
sich zu beruhigen, ansonsten würde
unser Kalle heute nicht mehr unter uns
weilen, weil es ihn erwischt gehabt
hätte.
Der Motorsportball, der die Saison
im jedem Jahr beendet, fand
erstmalig in Saal zum Onkel
Jonathan in Raeren statt.
1976
Der Vorstand erfährt Veränderungen und wird aufgestockt. Präsident und
Sportleiter bleiben,
alle
anderen
Positionen werden
neu
besetzt.
Sekretär wird Dieter
Steffens, Kassierer
Reiner
Graff.
Zu
Beisitzern
Sport
werden Alfons Jansen, Heinz Gerckens
und Edgar Wagner.
Material-wart
wird
Reinhard Latzel und
Fahrzeugwart Günter Steffens. Heiner
Erven übernimmt die
Pressebetreuung.
An dieser Besetzung wird sich in den Folgejahren nur wenig ändern und der
MCRR bekommt ein beständiges Gesicht.
Der Modus der Clubmeisterschaften wurde nur geringfügig überarbeitet. Auf
dem clubeigenen NSU wurden in Stolberg drei Slalom gefahren.,
Drei Übungsfahrten wurden abgehalten. Außerdem weitet sich das
Betätigungsfeld
aus.
So nahm Heinz
Gerken neben
einigen kleinen
Rundstreckenrennen auch die
Saison im R5
Pokal auf. In
seiner
ersten
internationalen
Saison belegte
er
einen beachtlichen Mittelfeldplatz. Bei
Willy Tilmann,
der
den
Gercken`s Alfa
gekauft
hatte,
läuft
durch
viele Rennabsagen nichts wirklich zusammen. Willy liebäugelt für das nächste
Jahr mit einem Start in einem Markenpokal.
Gabi Stips und Edgar Wagner versuchten sich im Rallyesport, mussten aber
einige Ausfälle hinnehmen. Neuland betrat auch das seinerzeit beste O-FahrerTeam des MCRR Erven/Jansen. Sie nahmen die Rallye Aachen, einen ONS Lauf
unter die Räder, was beiden Spaß machte. Beide Teams wollten auch die
Rallye „12 h von St Vith“ unter die Räder nehmen. Dieses Vorhaben scheitere
aber am deutschen Amtschimmel, da kein Grenzabkommen zwischen dem
R.A.C.B. und der ONS zustande kam.
Im Slalomsport der IG Aachen konnte sich Wolfgang Hoheisel auf dem dritten
Platz fahren.
Die
Zeitschrift
Sportfahrer
wurde
gegründet
und
schrieb
eine
Orientierungsmeisterschaft aus.
Nach langen Diskussionen entschied sich der MCRR, der MSR den Rücken zu
kehren und der von der Zeitschrift Sportfahrer ausgeschrieben IGSAN
Meisterschaft bei zu treten. Außerdem wurde man Mitglied der IG Aachen.
Obwohl die „4-h Raeren-Roetgen“ viel Ortsberührungen hatte, wurde es eine
sehr gelungene und mit 89 Teilnehmern die bestbesuchte Veranstaltung im
Jahr 1976.
Den Ausklang des Jahres bildete der Motorsportball in Raeren.
1977
Nach dem der Vorstand nahezu unverändert blieb konnte auch das
Sportprogramm wie schon im Jahr vorher übernommen werden.
Das Jahr 1977 sollte eines der erfolgreichsten in der O-Fahrergeschichte des
MCRR werden.
Der Clubslalom auf der Kartbahn in Stolberg konnte leider nicht mehr
stattfinden, da hier nur noch mit angemeldeten Fahrzeugen und gegen
Gebühr gefahren werden durfte. Mit der Industriestraße in Eupen fanden wir
einen
neuen
Veranstaltungsort.
Die „4-h RaerenRoetgen“
wurde
1977 zu einem „1
Punkt
Lauf“
der
IGSAN und Wertungslauf zur IG
Aachen. Die sehr
gelungene
Veranstaltung
erreichte
leider nicht
die
erhoffte Starterzahl
mit 63 Startern.
Somit wurde dann in
diesem
Jahr
die
Devise ausgegeben,
sich in der IGSAN Meisterschaft unter den ersten 6 zu platzieren, um 1978
einen Doppelpunkt–Lauf zu bekommen.
Die Mannschaft, die der MCRR in diesem Jahr aufbot, war mit den Teams
Genter/Latzel, Gostek/Förster, Klubert/Gerckens und Erven/Jansen, wohl die
stärkste Mannschaft, die der MCRR je hatte.
Das gesetzte Ziel wurde weit überschritten. Man konnte sich 1977 als
zweitbestes Team aus NRW als IGSAN Vizemeister küren lassen.
Im ersten Jahr der Zugehörigkeit zur IG Aachen wurde man vor dem GMC
Walheim Meister.
Für Heinz Gerckens, dem Mann der überall zu Hause war, wurde es ein sehr
erfolgreiches Jahr. Bei der „Coupe de Spa“ konnte er auf Anhieb einen
Klassensieg erringen. Seinen bis dahin größten Erfolg feierte er aber mit dem
Klassensieg auf einem Toyota Celica beim „24 h Rennen“ in Spa.
Hubert Szamait und Heiner Erven waren ebenfalls auf Rundstrecke zu finden.
Bei den 30 Runden Nivelles (Belgien) sprang ein 6. Platz heraus.
1978
Nach einem so anstrengenden und von Erfolgen gekrönten Jahr lagen die
Erwartungen für 1978 natürlich sehr hoch.
Zu erst gab es aber 1978 eine andere Hürde zu nehmen.
Nachdem die Vorstandswahlen ohne Überraschungen einen kaum veränderten
Vorstand hervorbrachten, wurden über einen
neuen Modus zur
Clubmeistermeisterschaft abgestimmt.
Es wurde die bis heute bestehende „Grenzlandtrophy“ geboren.
Es gab nur noch eine Wertung aus clubinternen O-Fahrten, clubinternen
Slaloms und auswärtigen Fahrten.
Der Aufnahmemodus über die Clubmitgliedschaft wurde in diesem Jahr
geändert. Nach einer dreimonatigen Probezeit konnte das Neumitglied
entscheiden, ob er/sie Mitglied werden wollte. Bisher entschied hierüber die
Clubversammlung.
Das
1974
ausgetretene
Gründungsmitglied Berthold
Wollgarten trat wieder in
den MCRR ein.
Zu den „4-h RaerenRoetgen erwartete der
MCRR ca. 100 Starter
durch
den
Doppelpunktlauf bei der IGSANMeisterschaft.
Es wurden die besten 4-h
die der MCRR jemals als
O-Fahrt veranstaltete. Die
Teilnehmer aus ganz
NRW, waren begeistert
von der Streckenführung
und
Aufgabenstellung.
Die
Gesamtsieger
Matthias
Schnitzler
mit Rudi Schilder
sagten, dass sie in
ihrer langen Laufbahn noch nie so hart
kämpfen
mussten,
und dies über 4
Stunden,
wie
bei
dieser Veranstaltung.
Alle
Teilnehmer
waren sich einig, hier
im nächsten Jahr
wieder an den Start
zu gehen.
Die IGSAN Mannschaft, die im Vorjahr so erfolgreich war, und mit Clubfahrten
über 30mal gestartet war, ging es in diesem Jahr etwas ruhiger an. Nach einem
zögerlichen Saisonstart, fuhr man zum Ende der Saison wieder vermehr und
belegte schließlich den 4. Platz in der Mannschaftswertung der IGSAN. In der
IG Meisterschaft belegte der MCRR Rang zwei hinter dem GMC Wahlheim.
Heinz Gerckens hatte 1977 nur 2 Rundstreckenrennen mit Klassensiegen auf
Toyota gefahren, und darauf gehofft 1978 ein gesponsortes Cockpit zu
bekommen. Daraus wurde leider nichts. Somit kehrte Hein verspätet in den R 5
Pokal zurück. Mit dem von Renault Belgien unterstützten R5 bestritt er dann
auch noch die Europameisterschaftsläufe, die im Vorprogramm zur F1
stattfanden.
Einige MCRR´ler fanden Gefallen an den GLP, die auf der Rundstrecke
veranstaltet wurden. Bei den „30 Runden von Zolder“ des RT Nordeifel gingen
erstmals 3 Teams an den Start. Für die Topfahrer des MCRR, SzamaitBreidbach, sprang ein Klassensieg heraus.
Zwei andere MCRR Teams sollten dann zu Jahresende noch einmal Bewegung
in den Club bringen.
Die Teams Pelzer/Johnen und Eckart/Schmitz beschlossen die Rallye Aachen,
einen Lauf zu Deutschen Rallyemeisterschaft, zu fahren. Viele hilfreiche MCRR
Hände waren hierfür in Einsatz. Der MCRR stand geschlossen auf dem
Truppenübungsplatz Münsterbusch, um beide Teams zu unterstützen. Bei der
Zielankunft in der Gallwitz Kaserne hätte man meinen können, beide hätten die
Deutsche Meisterschaft gewonnen.
1979
Das Jahr 1979 sollte ein Jahr des Umbruches in der Clubgeschichte werden. Im
Vorstand gab es einige Veränderungen und auch einige neue Gesichter.
Präsident blieb Helmut Klubert, Sportleiter wurde Reinhard Latzel, Sekretär
wurde Rüdiger Klahr, Kassiererin blieb Regine Graf die Sportware bildeten
Heinz Gerckens, Dieter Schmitz, H. Eckart und W. Schmitz. Die Pressearbeit
übernahm Dieter Steffens. Als Zeugwarte fungierten Günter Steffens und Arno
Johnen.
Die Zahl der O-Fahrer, die
an auswärtigen Fahrten
teilnahmen, ging stark
zurück. Hierfür gab es
mehrere Gründe. Einige
wollten
einfach
kürzer
treten oder gar aufhören.
Dies lag auch daran, dass
die Qualität der Fahrten
immer schlechter wurde,
aber auch daran, dass die
meisten
Fahrten
zu
Clubrallyes mutierten. In
der Folge reisten immer
mehr Teilnehmer mit richtigen Rallyefahrzeugen auf Hängern an und der OriTeil spielte nur noch eine Nebenrolle.
Die „4 h Raeren-Roetgen“, das Aushängeschild des MCRR, musste letztlich
nach langem Kampf wegen Genehmigungsproblemen abgesagt werden. Damit
war diese renommierte O-Fahrt gestorben.
Auch die Clubslaloms standen 1979 unter keinem guten Stern. Mit dem
Industriegebiet Eupen gab es auch Genehmigungsschwierigkeiten.
Letztendlich konnte unser Clubmitglied Fred Röhl den Allkaufparkplatz in
Aachen gewinnen.
Heinz Gerckens nahm wie im Vorjahr als R5-Treter die Saison auf.
Neben den nationalen R5 Pokalläufen bestritt er als Mitglied der belgischen
Nationalmannschaft die Europameisterschaft, die wieder im Rahmenprogramm
der F1 ausgetragen wurde. Seinen größten Erfolg feierte Heinz mit dem Sieg
beim Eifelrennen auf dem Nürburgring.
Walter Schmitz vertrat den MCRR bei den Läufen zur belgischen
Bergmeisterschaft. Hier gelangen Walter einige Podestplätze. Ein Sieg in
Fleron war auch dabei und bedeutete letztlich Platz 3 in der belgischen
Meisterschaft.
Die GLP-Piloten etablierten sich. Der erfreulichste Erfolg war der Klassen- und
Gruppensieg von Hubert Szameit und K.H. Breidbach bei den „30 Runden von
Zolder“. Die MCRR Mannschaft verbuchte mit dem 4. Platz ebenfalls einen
Erfolg.
1980
„Nicht aus der Spur geraten“ war die Devise für 1980. Es wurde das Jahr der
Umbrüche und Neuerungen. In diesem Jahr entwuchs der MCRR seinen
Kinderschuhen. Eigentlich war 1980 das Jahr, das für einige Mitglieder den
Startschuss gab, um heute da zu stehen wo wir sind.
Zuerst galt es einmal dem Vorstand zu bestätigen.
Helmut Klubert blieb Präsident, Kalle Breidbach kehrte nach seiner einjährigen
Pause als Sportleiter zurück. Sekretär blieb Rüdiger Klahr. Regine Graff,
unsere Kassiererin gab Ihr Amt ab, Arno Johnen rückte nach. Bei den übrigen
Vorstandsämtern gab es keine Veränderungen.
Wichtigste Aufgabe im neuen Jahr war, sich einem Dachverband an zu
schließen.
Leichter gesagt als getan! Da
wir
schon
damals
den
Europäischen
Gedanken
vertraten, versuchte man sich
einem Deutschen Dachverband
an zu schließen. Aber weder der
ADAC noch der AVD waren
bereit einen deutsch-belgischen
Club auf zu nehmen. Das Wort
Europa gab es zu diesem
Zeitpunkt
für
die
großen
Dachverbände nicht. Unzählige
Schreiben bis zur FIA im Paris
brachten keinen Erfolg.
Nur der NAVC (Neuer Automobil und Verkehrsclub) sah in unserer
Angelegenheit keine Probleme und nahm uns auf. Somit gehörten wir ab 1980
einem Deutschen Dachverband an.
Die Mitgliedschaft im NAVC wurde von der ONS nicht für gut befunden.
Fahrern mit ONS-Lizenz drohte der Lizenzentzug, wenn man bei NAVCVeranstaltungen an den Start ging. Not macht erfinderisch. Die Meisten
starteten dann beim NAVC eben unter Pseudonym wie „Goofy“ und Micky
Mouse“.
Mit dem neuen Dachverband galt es auch gleich, die erste Veranstaltung auf
der Rundstrecke an zu gehen.
Da es die „4h Raeren Roetgen“ nicht mehr gab, wurde die „Rallye Raeren
Roetgen“ geboren und am 17.06 (Tag der deutschen Einheit) in Zolder/Belgien
als GLP veranstaltet.
Vieles war neu für die Mitglieder. Viele Posten mussten besetzt werden, es gab
neue Aufgaben zu bewältigen. Doch schon damals wuchs der Club mit den
Aufgaben,
jeder gab sein Bestes und es wurde eine sehr schöne
Veranstaltung mit 154 Startern in vier Gruppen.
Große Augen machten dann auch noch die Teilnehmer als der MCRR schon
eine Stunde nach Ende der Veranstaltung die ersten Ergebnisse präsentieren
konnte.
Dank Kalle, der TH Aachen und einigen interessierten MCRR`lern konnte die
erste Computerzeitnahme vorgestellt werden.
Zu erklären, wie sie funktionierte, würde zu weit führen, nur sollte man
bedenken, dass es seinerzeit noch keine PC gab. Selbst der Commodore C 64
war noch nicht im Handel.
Durch die Aktivitäten des Clubs auf der Rundstrecke, verlagerten auch die
Fahrer im Club ihre Aktivitäten. 5 Teams nahmen eine Meisterschaft auf den
verschiedensten Rennstrecken in Europa unter die Räder. Der Erfolg ließ nicht
lange auf sich warten.
Rundstrecken-Ass H. Gerckens war wieder im R5 Pokal national in
Deutschland und in international in der Europameisterschaft unterwegs.
Bei insgesamt 17 Rennen sprangen national viele Platzierungen unter den
ersten 5 raus. In der Europameisterschaft wurde Heinz 3 mal bester Belgier. Die
Erfolge sind umso höher zu bewerten, wenn man weiß, dass hier ein echtes
Amateurteam unterwegs war.
Rallyeluft schnupperten Pelzer/Johnen mit dem Audi 50. Hatte man im Vorjahr
bei der Rallye Aachen in die Rallyewelt reingeschaut, so nahm man in diesen
Jahr 6 ONS Läufe unter die Räder. Die Saison war für beide so ermutigend,
dass man plante, 1981 die Deutsche Rallyemeisterschaft unter die Räder zu
nehmen.
Die einstmals so große O-Fahrer Abteilung hat sich stark dezimiert. Meistens
waren es 3 MCRR Teams, die den O-Sport noch hoch hielten. Die Neulinge
Anneliese und Dirk Wagner konnten sich hierbei gut platzieren.
Die beiden Ascona-Teams Erven/Jansen und Eckart/Schmitz waren bei allen
Veranstaltungen weit vorne zu finden und verbuchten jeweils zwei
Gesamtsiege.
Für unseren Clubslalom, der immer noch über 20 Mitglieder an den Start
lockte, hatte man mit dem Allkauf Gelände in Aachen einen sehr schönen Platz
gefunden. Leider machte die Polizei dieser Sache ein schnelles Ende.
Durch intensive Bemühungen von Heinz konnten wir dann das Gelände der
Spedition Ziegler am Bahnhof in Montzen bekommen. Ein sehr schönes und
weitläufiges Gelände
Der ebenfalls neu erworbene Kadett kam hier zu Einsatz aber nur bis zum 3.
Lauf. Unser Müdi (H. Eckart) rollte ihn so ab, dass an einen Neuaufbau nicht
mehr zu denken war.
Somit kann man sagen 1980 war ein sehr bewegendes Jahr!
1981
Somit konnte dann das Jahr 1981 kommen.
Die Arbeit im Vorstand hatte gut funktioniert. Somit konnte zum ersten Mal in
der MCRR Geschichte der gleiche Vorstand das neue Jahr beginnen.
Hauptaugenmerk lag auch in diesem Jahr wieder auf unser GLP am 17.06 in
Zolder. Mittlerweile schon fast in Routine ausartend, wurden wieder die
Vorbereitungen getroffen.
Leider waren nicht alle MCRR´ler in Zolder, trotzdem konnte die Starterzahl
von 160 Teams in 4 Läufen gut bewältigt werden. Die MCRRComputerzeitnahme war natürlich wieder im Einsatz, was zu einer schnellen
Auswertung führte. Für diese
MCRR Zeitnahme „The better Timing“
interessierten sich natürlich auch andere Clubs. Sodass sich ein
Zeitnehmerteam bildete und auch auf anderen Rennstrecken, die Auswertung
übernahm.
Sechs Teams hatten sich fest vorgenommen, die Deutsche AmateurRundstreckenmeisterschaft zu fahren. Hierfür reisten die Teams nach Zolder/B,
Zandvoort/NL, Salzburgring/A und die beiden deutschen Rennstrecken
Hockenheim und Nürburgring. Die Teams Völl/Wagner, Steffens/Steffens,
Klubert/Seifen, Genter/Genter und Vohoff/Rosskamp konnten sich immer ganz
weit vorne platzieren. Für Harald Völl sprang in Hockenheim sogar ein
Gesamtsieg heraus.
Unser Rundstrecken-Spezi Heinz Gerckens musste in diesem Jahr auf den R5
Pokal verzichten. Durch seine guten Platzierungen aus dem Vorjahr hätte er
nun den erstmals ausgeschriebenen internationalen R5 Turbo Pokal fahren
müssen. Da aber schon im nächsten Jahr wieder mit einem andern Auto
gefahren werden sollte, verzichtete Heinz auf einen Start.
Die
O-Fahrer
Anneliese und Dirk
Wagner, Erven/Jansen
und Eckart /Schmitz
wollten die Deutsche
Amateurmeisterschaft
in Angriff nehmen. Die
weiten
Reisen
Richtung
Bayern
schreckten aber ein
wenig ab. Man ließ es
etwas
ruhiger
angehen
und
verbuchte
in
der
näheren
Umgebung
einige schöne Erfolge.
In der IG Meisterschaft
sprang für A. Wagner
der Platz als beste
Dame heraus.
Die Idee aus dem
Vorjahr die Deutsche
Rallye-Meisterschaft zu
fahren,
wurde
für
unsere
Rallyecracks
Pelzer/Johnen
Wirklichkeit.
Viele die von dieser
Idee erfuhren, hatten für beide nur mitleidige Worte übrig. Anders als erwartet,
schlug sich das Team Pelzer/Johnen mehr als hervorragend.
Zu 2 Klassensiegen kamen fünf zweite Plätze und ein siebter Platz. Zeitweise
lag das kleine Privatteam an sechster Stelle in der Meisterschaft noch vor
Röhrl – Geistdörfer. Zwei Ausfälle bei Hunsrück-Rallye und Rallye Vorderpfalz
verhinderten eine Top-Ten-Platzierung. Der 11. Platz in der deutschen Rallye
Meisterschaft war für beide ein Riesenerfolg. Damals starteten mitunter mehr
als 200 Fahrzeuge bei den deutschen Meisterschaftsläufen.
Beinahe hätte ich ein sehr wichtiges und für den MCRR entscheidendes
Ereignis nicht erwähnt. Unsere langjährigen Clubwirte Anneliese und Dieter
Wagner übergaben im Sommer unser Clublokal, also unsere Heimat und unser
Wohnzimmer, am Familie Renier.
Ein langer Trauerzug gelangte über Petergensfeld, mit Fackeln begeleitet zum
Grenzhof. Dort wurde der Sarg in Form einer Badewanne abgestellt. Nach
einem langen feucht fröhlichen Fass- leer trinken, wurde unser Kneipier Diddi
Wagner noch gebadet. Mit Doris und Ernst fand der Grenzhof auch eine
Kneipierfamilie, die uns Wohl gesonnen war.
1982
Das Jahr 1982 stand an. Wie in jedem Jahr begann das Jahr mit der
Generalversammlung und den Vorstandswahlen. Hier blieb fast alles beim
Alten, ein Beisitzer wechselte und Norbert Breuer als Zeugwart kam neu hinzu.
Das Jahr begann mit einer kleinen Feier im Grenzhof, da die ersten 10 Jahre
geschafft waren. Der MCRR feierte schon damals gerne. Es wurde zu einer
fröhlichen „10 Jahres Party“ geladen.
Die Vorbereitungen
auf
die
„Rallye
Raeren-Roetgen“,
erstmals im Mai,
liefen wieder auf
Hochtouren. Da die
Veranstalter in Zolder immer größere
Probleme mit der
Genehmigung
hatten, wurde in diesem
Jahr seitens des
MCRR Kontakt nach
Luxemburg
aufgenommen.
Geplant
war das Testgelände
von Goodyear, die Rennstrecke in Colmar Berg zu bekommen. Diese
Bemühungen scheiterten leider.
Unser Kalle Breidbach, schon damals in allen Bereichen sehr aktiv, wurde zum
2. Vorsitzenden des NAVC gewählt.
Mitte des Jahres musste unser Sekretär Rüdiger Klahr dann aus beruflichen
Gründen mit Ortsveränderung sein Amt nieder legen. Heinz Gerckens sprang
ein und übernahm den Posten bis zur Generalversammlung.
Auch konnte im Sommer die Fertigstellung der Umbaumaßnahmen an der
Club Halle in Petergensfeld beendet werden. Der Club besaß nun eine mit
Kompressor, Grube und Werkzeug ausgestattete Werkstatt.
Ob es ein Segen oder ein Untergang war, sollte sich in den kommenden Jahren
herausstellen.
Die Aktivitäten bei Motorsportveranstaltungen gingen 1982 zurück. Lediglich
auf der Rundstrecke bei den GLP sah man noch einige MCRR´ler. Harald Völl
war wohl der aktivste Fahrer 1982. Er wurde auch verdienter Clubmeister.
Neben der GLP, ging er bei Slaloms und Bergrennen an den Start. Wir nahmen
auch ein 4 h Rennen auf dem Nürburgring in Angriff. Ansonsten wurde es still
um die Mitglieder. Die Clubfahrten waren so schlecht besucht, dass man hier
über eine Änderung nachdenken musste.
Auch das 1981 so gut in der DRM gefahrene Team Pelzer/Johnen sagte auf
Wiedersehen. Herman Pelzer gab, bedingt durch seine berufliche Veränderung
mit Umzug nach Landau seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport bekannt. Co
Arno Johnen stieg in den schwarzen Golf I von Mattschö Schnitzler um.
Nachdem auch noch
das Aus für unser
Slalomgelände
in
Montzen kam, stellte
in letzter Minute die
Firma
Socomanex
zwischen
Eynatten
und
Kettenis
Ihr
Gelände
zu
Verfügung.
1983
Bei den Vorstandswahlen wurde der
kommissarische Sekretär Heinz Gerckens bestätigt. Als neue Sportwarte wurden Dirk Wagner,
Norbert Breuer und Harald Völl gewählt.
Das Jahr 1983 wurde ein Jahr, das es in sich haben sollte.
Die ersten Probleme gab es mit unserer „Rallye Raeren-Roetgen“.
Ursprünglich auf den 17.06 terminiert und auch von Zolder bestätigt, wurde sie
kurzer Hand abgesagt. Der Juni- Termin war zweimal vergeben worden und der
MCRR war er Leidtragende. Da half auch kein Bitten und Betteln. Als neuen
Termin bekamen wir der 10. Juli. Obwohl es eine Wochenendveranstaltung
war, wurde uns ein Werktagstarif zugestanden.
Auch bei der GLP gab es einen
Teilnehmerschwund. Aus ehemals 160
Startern gingen 1983 nur 80 Teams an
den Start. Trotzdem wurde es eine
gelungene Veranstaltung.
Erfreulich in diesem Jahr war der
Einsatz der wenigen, noch aktiven
Motorsportler.
Helmut Klubert und Manfred Genter
nahmen die DAM–Meisterschaft in
Angriff. Auch für Harald Völl mit Frau
Edith war diese Meisterschaft das Ziel.
Harald nahm zusätzlich noch an der
ADAC Rundstrecken und Bergmeisterschaft teil.
Arno Johnen nahm, wie schon erwartet, mit Mattschö Schnitzler die ADAC
Gaumeisterschaft im Rallyesport unter die Räder.
Die letzten Mohikaner des O-Sport Geschehens waren die Teams Anneliese
und Dirk Wagner sowie H. Eckart und D. Schmitz. Beide Teams sah man bei
den IG- und NAVC- Läufen. Großes hatte in diesem Jahr unser jüngster, Dirk
Wagner, vor. Nachdem er 1982 erstmalig Rundstreckenluft geschnuppert hatte,
sollte es 1983 die erste Saison im R5 Pokal werden. Die Saison verlief auch
sehr erfolgreich. In der Endabrechnung sprang ein hervorragender 9. Platz
heraus,
Die clubinternen Veranstaltungen litten 1983 unter Teilnehmermangel. Bei den
Slaloms kamen zwischen 10 und 15 Mitglieder. Im O-Fahrerbereich waren es
nur noch 6-8 Teams.
Deshalb kam die Idee auf, für 1984 eine kleine Meisterschaft mit befreundeten
Clubs zu veranstalten, statt der Clubfahrten.
Die Stimmung in Club selbst war auf den Versammlungen teilweise sehr
gereizt. Die Wortwahl ließ manchmal zu wünschen übrig. Reizthema war immer
wieder die MCRR-Halle. Letztendlich legten dann zum Jahresende einige
gestandene Vorstandsmitglieder Ihre Ämter nieder.
Somit hieß es für 1984 auf zu neuen Ufern.
1984
Die Vorstandswahlen waren erst mal das Endscheidende für das Jahr 1984. Es
sollte sich ein fast komplett neuer Vorstand bilden. Ob das des Rätsels
Lösung sein sollte oder eine Trotzreaktion der alten Recken, weiß keiner so
genau.
Letztendlich sah der Vorstand so aus: Präsident: Dieter Steffens, Sekretär:
Heinz Gerckens, Sportleiter: Dieter Schmitz, Kassierer: Arno Johnen, Beisitzer
Marcel Henn, und Dirk Wagner, Pressereferentinnen: Wally Breidbach und
Edith Völl.
Also, mit neuen Leuten sollte und musste es
weiter gehen.
Der Motorsport steckte in einer Krise, das war
nicht nur beim MCRR so. Auch unseren
Nachbarclubs ging es nicht viel besser.
So entschloss man sich in Sachen O-Sport etwas Eigenes auf die Beine zu
stellen. Die goldenen Zeiten der IGSAN waren vorbei. Die IG Aachen- und die
NAVC-Meisterschaft waren auch nicht von solchem Reiz, dass es sich lohnte
sie zu fahren. Die Deutsche Amateur Orientierungsmeisterschaft (DAM) fand
entweder mit hohen Norden oder in Süddeutschland statt. In unserer Region
hatten die Veranstalter, wenn überhaupt veranstaltet wurde, mit den
Genehmigungsbehörden zu kämpfen. Meist kam nicht viel Gutes dabei heraus.
Außerdem machte die ONS mit ihren wirklich dummen Bestimmungen, den
letzten Funken Spaß noch zunichte.
So entschlossen sich die Clubs GMC Walheim, Ecurie Aix la Chapelle und der
MCCR eine eigene kleine Grenzhofmeisterschaft zu veranstalten. Es kam zu
keinem großen Starterfeld, aber der Fahrspaß war zumindest gegeben.
Die clubeigenen Slaloms waren recht gut besucht und durch einen neuen
Wertungsmodus auch wesentlich interessanter.
Unsere eigene Veranstaltung, die Rallye Raeren-Roetgen, die am 1.Mai in
Zolder gefahren wurde, brachte mit 84 Startern immer noch ein recht gutes
Ergebnis, wenn auch hier der Abwärtstrend zu spüren war.
Viele MCRR´ler waren es auch diesem Jahr nicht, die die MCRR-Fahnen
vertraten. Aber diese einzelnen Speerspitzen waren alle recht erfolgreich.
Unser Jüngster, Dirk Wagner, nahm den R5 Pokal wieder unter die Räder. Die
Lernphase war vorbei. Er stand meist in den ersten Startreihen. Ein auf dem
Nürburgring aberkannter Sieg kostet letztlich die Meisterschaft.
Ein 2. Platz in Hockenheim und ein 2 und ein 3. Platz beim Saisonfinale in Paul
Richard sicherte ihm in der Endabrechnung den 2. Platz in der ONS Wertung.
Der ganz große Erfolg gelang unserem Kadett Treter Harald Völl nicht, etliche
technische Probleme ließen keinen
vorderen Platz in
Sprint Pokal zu.
Richtig gut lief es
dagegen bei unseren
beiden
Leistungsprüfungsfahrern Manfred Genter
und Helmut Klubert.
Bei 8 Läufen auf
dem
Nürburgring
wurden sie denkbar
knapp geschlagen
2. des ADAC GauPokals. Auch bei 3
NAVC
–Läufen
sprang gegen übermächtige
Konkurrenz ein Klassensieg
heraus.
Für
unsre
Rallyepiloten
Mattschö Schnitzler und Arno
Johnen lief die Saison auch
nicht wie erwartet.
Technische Defekte schlugen
immer wieder zu. Wenn der
Wagen hielt gab es auch hin
wieder einen Klassensieg.
Dass das Jahr 1984 dann zum
Ende hin von einem dunklen Schatten überzogen wurde, mussten wir leider
und sehr schmerzlich erleben. Eben dieser Rallyefahrer Arno Johnen unser
Kassierer, Zeugwart und „Mann für alle Fälle“ wurde von einer kurzen
schweren Krankheit heimgesucht. Er verstarb noch im Oktober im Alter von
nur 37 Jahren.
Um sein Andenken zu bewahren wurde der Arno Johnen-Pokal geschaffen. Ein
Pokal, der bis 2011 Jahr an Leute vergeben werden sollte, die sich um den Club
verdient gemacht hatten.
1985
Trotz aller Trauer und Entsetzen ging das Leben in Club weiter und wieder
standen die Vorstandwahlen an.
Der neugebildete Vorstand 1984 sollte im Großen und Ganzen seine
begonnene Arbeit fortführen. Bedingt durch den frühen Tod von unserem
Arno, führte Kalle Breidbach das Amt des Kassierers weiter. Da auch die
Pressereferentinnen Wally Breidbach und Edith Völl ihr Amt nicht weiter führen
wollten, übernahm diese der langjährige Präsident Helmut Klubert.
Die Mitglieder wieder zu motivieren, aktiv am Clubleben teil zu nehmen, war für
das neue Jahr die Hauptaufgabe.
Das Sportprogramm wurde in einigen Punkten überarbeitet. Erstmalig wurde
eine Seniorenwertung für Mitglieder über 40 Jahre eingeführt. Dadurch zeigte
sich ein kleiner, kaum spürbarer Aufschwung bei Slalomveranstaltungen. Bei
den O-Fahrten, der im Augenblick am meist besuchten Veranstaltungssparte,
galt es neue Wege zu suchen.
Bei dem im letzten Jahr neu
gegründeten Grenzhofcup nahm
man in diesem Jahr noch den
MSC Aldenhoven mit ins Boot.
Doch die Starterzahl konnte mit
durchweg 13 Startern keinen
wirklichen
Aufwärtstrend
erzielen.
So
sollte
dann
der
Zusammenschluss mit dem vom
RAMC Eupen und OCMA Team
veranstalteten
Stadtpokal
Eupen des Rätsels Lösung sein.
Das größte Problem war hierbei, die Aufgabenstellungen mit den belgischen
Freunden an zu gleichen. Es wurde nach Karte und nach Fleche (Chinesen)
gefahren.
Letztendlich gelang der Konsens und so hatte man eine Meisterschaft, die um
die 40 Team an den Start brachte.
Dass die Sieger dieser Meisterschaft mit Eckart/Schmitz aus MCRR Reihen
kam, war ein schöner Erfolg.
Bei auswärtigen Veranstaltungen war man aus MCCR Sicht nicht sehr zahlreich
vertreten.
Lediglich H.Braun und H.Völl sah man gelegentlich auf der Rundstrecke.
Ein neues Gesicht in MCCR Reihen tauchte mit Wolfgang Mainz auf. Er war
schon seit Jahren im Renngeschehen tätig. Mit dem mit viel Liebe
vorbereiteten Hillmann-IMP konnte Wolfgang in Zolder einen Sieg und 2 zweite
Plätze einfahren. Die Erfolge zeugten davon, dass auch ein 20 Jahre altes Auto
noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Der absolute Top–Fahrer des MCCR war in diesem Jahr wieder unser
Jüngster. Dirk Wagner hatte seine Lehrjahre beendet. Es gelang ihm der Sieg
im ONS R5 Pokal und damit der bis dato wohl größte Erfolg in der MCCRGeschichte.
Ein Test für die nächste Saison mit den Renault A 310 bei der
Europameisterschaft endete mit einem 8. Platz.
Die Rallye Raeren-Roetgen brachte keinen Erfolg mit 53 Teilnehmern. Erstmals
schloss eine Veranstaltung mit Minus ab.
Fazit: Die Stimmung in Club war nach wie vor angespannt. Der erhoffte
Aufwärtstrend war nicht eingetreten. Im nächsten Jahr sollte der neue
Vorstand die Sache richten.
1986
Ein neues Jahr und wieder ein neuer Versuch den Club aus der misslichen
Lage zu befreien. Helmut Klubert kehrte als Präsident zurück. Sekretär blieb
H.Gerckens, ebenso Kassierer Kalle Breidbach. Als Sportleiter fungierte nun
Marcel Henn. Neuer Beisitzer wurde K.D Küpper und Reinhart Latzel wurde
Zeug- und Materialwart. Also, eine Mischung aus alt und jung, sollte den
Aufschwung schaffen.
Das Sportprogramm wurde, wie schon im Vorjahr, übernommen.
Beim Stadtpokal Eupen wurde der Wertungsmodus geändert. Es gab eine
Wertung um den Stadtpokal Eupen und eine Expertenwertung mit eben der
Experten-Etappe, so dass jeder Teilnehmer
auf seine Kosten kam.
Die vier Clubs:
RAMC Eupen,
das
OCMA
Team, der GMC
Walheim
und
der
MCRR
richteten
eine
sehr
schöne
Meisterschaft
aus. Über 40
Teams entschädigten die Ausrichter für den
Aufwand.
Sieger 1986 im Stadtpokal Eupen wurden K.D. Küpper und M. Henn, bei den
Experten H. Gerkens vor H. Klubert/A. Jansen. Der Grenzhofcup war dem
Stadtpokal Eupen gewichen.
Die Clubslaloms waren zwar noch interessant, die Zahl der Teilnehmer mit 1015 Startern aber eher mäßig.
Bei den auswärtigen Veranstaltungen sah man in diesem Jahr nur noch
vereinzelt MCRR Leute am Start.
Der Meister des Vorjahres Dirk Wagner hatte in diesem Jahr großes vor.
Nach dem Gewinn des ONS R5 Pokals wollte er in diesem Jahr den Renault
A310 Europapokal angehen, was sich aber letztendlich zerschlug. Er nahm
dann lieber den Porsche 944 Cup unter die Räder. Letztendlich war hier die
erste Saison nicht von dem erwarteten Erfolg gekrönt. Ein 12. Platz in der
Endabrechnung war auch nicht zu verachten.
Unsere Zolder-Veranstaltung stand auch nicht unter dem besten Stern.
Die Starterzahl bewegte sich so um die 50. Hierfür gab es mehrere Gründe.
Zum Einen den allgemeinen Abwärtstrend in Sachen Motorsport, zum Anderen
die mangelnde Führung des NAVC. So konnte sich die Serie einfach nicht
etablieren.
Dass die Veranstaltung nicht zur finanziellen Misere wurde, ist unserem H.
Klubert zu verdanken, der für Rahmenrennen der Citroen 2CV Treter und einer
Alfa Serie sorgte.
Beide Clubs erklärten anschließend, in der Zukunft nicht abgeneigt zu sein,
hier wieder zu fahren.
1987
Die Zukunft war dann schon das Jahr 1987.
Auch stand der Vorstand wieder zur Wahl an. Marcel Henn stand als Sportleiter
nicht mehr zu Verfügung. Ihn beerbte Hubert Braun. Als Beisitzer standen
Marcel Henn und K.D. Küpper zu Verfügung. Rudi Nathaus wird, wie im Jahr
zuvor, wieder die Clubzeitung, die sich ab diesem Jahr Sportreport nennt,
verfassen.
Das alte Layout mit dem Silberpfeil auf der Titelseite weicht einem neuen Bild.
Sollte damit auch der MCRR zu neuen Wegen aufgebrochen sein?
Die Rallye Raeren-Roetgen in Zolder wurde nach 7 Jahren 1987 nicht mehr
durchgeführt. Der Teilnehmermangel ließ eine solche Veranstaltung nicht mehr
zu. Dafür gelang uns mit dem Stadtpokal Eupen eine wahre Renaissance des
O-Sportes.
Die vier Clubs, der RAMC Eupen, das OCMA Team, der GMC Walheim und der
MCRR hatten wohl vor 2 Jahren den richtigen Riecher. Die erschwinglichen
und interessanten O-Fahrten bereitete Anfängern und Profis viel Spaß. Anders
als in Deutschland, wo die großen Verbände den O-Sport zerstörten, wurde hier
gefahren was das Zeug hielt.
Auch ohne Genehmigungen standen hier teilweise 50 Teams am Start. Für die
Veranstalter waren diese Starterfelder schon grenzwertig.
Harte Kämpfe gab es auch bei den Clubslaloms auf dem MC Kenmoore
Gelände.
Die Farben des MCRR wurden nach außen wieder etwas zahlreicher vertreten
H.D. Küpper und Beifahrer Marcel Henn sah man erstmalig bei einer
Leistungsprüfung und einer Rallye am Start.
Rudolf Nathaus konnte man bei einigen Leistungsprüfungen auf der
Rundstrecke sehen.
Der schnelle Schornsteinfeger Harald Völl trat beim Sprintpokal an und diesmal
sollte sein Manta halten.
Die allgemeine Stimmung im Club wurde auch besser, wobei der immer wieder
aufkommende Streitpunkt, die MCRR Halle, auch in diesem Jahr diskutiert
wurde.
Blicken wir auf das Jahr 1988
Erstmalig nach langer Zeit änderte sich im Vorstand nichts, alle behielten Ihren
Posten und somit konnte das neue MCRR Jahr beginnen.
Die Clubslaloms wurden mit bis zu 20 Teilnehmern gut besucht. Es kam auf
dem MC-Kenmore-Gelände zu vielen spannenden Läufen.
Der Stadtpokal Eupen stieß langsam an seine Grenzen. Standen dort beim
ersten Lauf sage und schreibe 58 Starter. Selbst die Polizei zeigte bei einer
Sonderprüfung im Gewerbegebiet Eupen Verständnis. Das kann man sich
sonstwo kaum vorstellen, da es sich um eine nicht genehmigte Veranstaltung
handelte. Die 4 Läufe des Stadtpokals fuhren 16 Mitglieder des MCRR.
Nebenher war der MCRR noch mit 6 Teams bei den Leistungsprüfungen des
Calypso-Euro-Cups am Start. Hier konnte sich das Team H. D. Küpper/H. Eckart
beim Saisonfinale den Gesamtsieg holen.
1988 schien der MCRR wieder auf die Erfolgspur zurückgefunden zu haben.
Eine eigene Veranstaltung gab es auch 1988 nicht, aus den schon aus dem
Vorjahr bekannten Gründen.
Aber es lag
etwas in der
Luft, das Zauberwort schien
wohl
der
Calypso-EuroCup zu sein.
Um aber hier
erfolgreich als
Veranstalter zu
sein,
musste
sich im MCRR
einiges ändern.
Dazu sollte es das Jahr 1989 geben. 1989, ein Jahr das den MCRR grundlegend
verändern sollte.
1989
Zuerst sollte aber wieder ein Vorstand gewählt werden. H. Klubert und H.
Gerckens standen bedingt durch Amtsmüdigkeit nicht mehr zu Verfügung. Den
neuen Vorstand bildeten: Präsident H.D. Küpper, Kassierer K.H. Breidbach,
Sekretärin S. Weyrauch, Sportleiter H. Braun, Beisitzer N. Breuer und D.
Schmitz Pressereferenten H. und E. Völl.
Schon auf der Januar Versammlung wurde der Beschluss gefasst, dem ADAC
bei zu treten. Hierzu sollte neben dem MCRR ein neuer Club gegründet werden.
1989 war es noch immer nicht möglich, als deutsch/belgischer Club dem ADAC
bei zu treten.
Zur Gründung dieses Clubs musste dann eine außerordentliche
Generalversammlung einberufen werden. Diese Versammlung wurde auf den
27.1.1989 gelegt. Auf dieser Versammlung wurde festgelegt, dass der neue
Club den Namen MCR tragen sollte.
Da der Club auch ein neues Emblem erhalten sollte, wurde entschieden, das
alte MCRR Wappen als Basis zu nehmen. Nur das eine R musste weggelassen
werden. Auch der Wahlmodus des MCR musste anpasst werden, da der MCR
Vorstand laut ADAC Statuten neben dem 1. Vorsitzenden einen 2. Vorsitzenden
haben musste. Dieses Amt übernahm D. Schmitz, sonst blieb der Vorstand wie
der des MCRR. Damit war die Generalversammlung am 27.1.1989
die
Gründungsversammlung des MCR.
Als Gründer wurden Hans Dieter Küpper, Dieter Schmitz, Hubert Braun, Karl
Heinz Breidbach, Simone Weyrauch, Norbert Breuer und Harald Völl
eingetragen.
Der erste Schritt war somit gemacht. Es sollte noch ein weiter Weg werden zum
anerkannten ADAC Ortsclub.
Immer wieder musste die Satzung geändert werden, um dann endlich am
11.05.1989 vom Amtgericht als Verein eingetragen zu werden. Die ersten
Hürden waren somit genommen. Die Anerkennung durch den ADAC stand
noch offen. Immer wieder wurden Kleinigkeiten der Satzung beanstandet,
wodurch die Anerkennung durch den ADAC sich weiter verzögerte. Im August
gab es grünes Licht seitens des ADAC und seit diesem Zeitpunkt ist der MCR
e.V. im ADAC.
Das Slalomgelände von MC Kennmor stand nicht zu Verfügung. Eifrige
Bemühungen wurden in Gang gesetzt, um vielleicht noch Ende des Jahres
einen Slalom fahren zu können. Die Bemühungen von Edith bei den DalliWerken in Stolberg hatten dann auch Erfolg. Im November konnten wir
erstmalig unseren Clubslalom auf dem Dalli Park-Platz abhalten.
Die nächsten Schwierigkeiten lagen schon in der Luft. Das Niveau der Fahrten
der belgischen Clubs des Stadtpokal Eupen sank.
So machten wir uns Gedanken über eine neue O-Sportserie und auch die
MCRR-Halle war Geschichte.
Ein weiteres Problem stellte die Satzung des alten MCRR da. Laut Statuten
musste der MCRR einen Anteil von mindestens 1/3 belgischer Mitglieder
haben. Dies war aber seit Langem schon nicht mehr gewährleistet. Die
unumgängliche Folge war die Auflösung des MCRR. Im Herbst 1989 ist der
MCRR erloschen.
Die erste Leistungsprüfung in Zolder zum Calypso Euro-Cup war in diesem
Jahr noch eine Co-Produktion mit dem GMC Walheim. Für 1990 sollte dies in
eigener Regie erfolgen. Deshalb wurden wir 7. Mitglied im Calypso Euro-Cup.
Langeweile kam 1989 also nicht auf. 1989 war das Jahr mit dem Beginn eines
Clubs, der sich auf die Reise machte ein großer zu werden.
1990
Das Jahr 1990 sollte viel Neues bringen, aber auch Ruhe und Ordnung hielten
Einzug. Der Vorstand blieb unverändert zusammen. Im neuen Dachverband
ADAC galt es, sich neu zu orientieren. Gegenüber dem NAVC boten sich hier
auch viel mehr Möglichkeiten.
Der MCR versuchte sich erstmalig an einem Fahrradturnier. Die Abwicklung lief
hervorragend, leider blieben die Teilnehmer, bedingt durch Terminüberschneidungen im Ort, aus. Deshalb trat man dem Ortskartell Roetgen bei, um solche
Überschneidungen für die Zukunft zu vermeiden.
Im September stand unser erster Jugend-Kart–Slalom an. Die Nachwuchsserie
des ADAC war gerade geboren worden und wir wollten als einer der Ersten
dabei sein.
Die Veranstaltung wurde dank
H.D. Küpper und D. Schmitz
bis ins Kleinste vorbereitet.
109 Starter dankten es der
sehr
guten
MCR
Crew.
Aufgrund der sehr guten
Bewertung seitens des ADAC
sollte diese Veranstaltung bis
2012 zum festen Bestand der
MCR Veranstaltungen werden.
Die
erste
eigene
Leistungsprüfung stand im
Mai in Zolder an. Der Calypso
Euro Cup hatte sich dank des
Sponsors Haugg in Haugg Euro Cup umbenannt.
Diese Veranstaltung stand unter keinem guten Stern. Erstens lief die damalige
Konkurrenz–Serie, der Castrol Cup, gleichzeitig auf dem Nürburgring. Zweitens
machten Funktioner und TK es den Teilnehmern und dem Veranstalter schwer,
eine reibungslose Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Letztendlich war ein
beachtliches finanzielles Defizit zu verzeichnen.
Auf dem Dalli Gelände Bruch-Holzer Graben konnten sechs gut besuchte
Slalomläufe durchgeführt werden.
Die VG Stadt-Pokal Eupen hatte sich aufgelöst. D. Schmitz setzte sich mit 4
Clubs zusammen und plante für 1990 auch die ersten 4 Läufe der neu
gegründeten Venntrophy. Auch wenn die Resonanz der Teilnehmer sich noch
etwas zurück hielt, konnte man von einem gelungenen Start im Nachhinein
sprechen.
Das Jahr 1990 war gerade für unseren Vorsitzenden H.D Küpper sehr
anstrengend, weil Hans Dieter sich als Perfektionist sehr reinhängte.
1991
Der gut formierte Vorstand machte auch 1991 weiter. Es sollte auch ein Jahr
werden in dem sich viel bewegte.
Die Venntrophy hatte das Laufen gelernt und sollte auch in diesen Jahr über
die Bühne gehen. Eine Veränderung gab es. Da es viele Terminüberschneidungen mit andern Motorsportveranstaltungen im Vorjahr gegeben hatte,
wurde die Venntrophy in die Monate Oktober bis März verlegt.
Bei den Slalomveranstaltungen konnten man wieder auf den Dalli Parkplatz
zurückgreifen.
Das Fahrradturnier wurde auf Anfrage hin im Rahmen des Schulfestes
veranstaltet. Dies führte zu einer Teilnehmerschwemme. Leider konnten
hierdurch nicht alle angemeldeten Kinder fahren.
Die Jugend-Kartslalomveranstaltung stand natürlich auch auf dem Programm.
Im Vorfeld gab es einige Probleme mit einigen Betreuern, die die Veranstaltung
boykottieren wollten, weil wir selbst noch keine Jugendkartabteilung hatten.
Letztendlich konnte diese Maßnahme durch Einsatz der ADAC Ortsclubabteilung aber gestoppt werden. Es wurde wieder eine sehr gute Veranstaltung.
Einige Mitglieder machten sich auch stark dafür, eine eigene Jugend-Kartabteilung ins Leben zu rufen. Alfons Clahsen nahm die Sache in die Hand.
Nach einem Elterabend konnten die Interessierten beim PSV Aachen trainieren
und sich die Sache ansehen.
Trotz klammer Kasse stimmte die Versammlung positiv über den Kauf eines
eigenen Karts ab. Das Kart wurde dann gekauft mit finanzieller Unterstützung
einiger Mitglieder.
Unsere Zolderveranstaltung zum Haugg Euro Cup brachte auch nicht die
erhoffte Teilnehmerzahl, und somit finanziell nichts Positives. Die LP im
August wurde letztendlich dann abgesagt. Wir kamen zum Schluss, dass der
Haugg Euro Cup keine Zukunft hatte und machten uns Gedanken zu neuen
Wegen.
Um neue Wege einzuschlagen, wurde Kontakt zur Konkurrenz, dem Castrol
Cup aufgenommen, der auch nicht gerade über zu viele Teilnehmer verfügte.
Aber aufgrund der besseren Lobby dieser Serie, sah der Vorstand hier eine
größere Chance sich zu etablieren. In diesem Cup war ein Veranstalterplatz frei
geworden. Diesen Platz hätte man gerne an dem MCR vergeben. Das kostete
natürlich eine Kleinigkeit. Der Vorstand setzte sich eine ganze Nacht
zusammen. Der harte Kern, Edith, Kalle, H.D. Küpper und Dieter entschied der
Serie bei zu treten.
Nachdem sich die Versammlung einstimmig für die Mitgliedschaft im CastrolUnitron–Cup ausgesprochen hatte, wurde dieser Weg eingeschlagen. 5
Mitglieder stellten dem MCR eine gewisse Summe Geld zur Verfügung, um
diesen Einstieg überhaupt finanziell stemmen zu können.
Somit waren die Weichen für die erste Leistungsprüfung auf dem GLP Kurs
Nürburgring 1992 gestellt.
1992
Die
Vorstandswahlen
erbrachten
„alles bleibt beim Alten“.
Ein weiteres Problem stand an, unser
heiß geliebtes Clublokal, der Grenzhof,
das wir als unser Wohnzimmer
bezeichneten, stand vor einen Umbau
und nicht mehr zu Verfügung. Von
diesem Jahr an waren wir ein
Nomadenclub
mit
ständig
wechselnden
Lokalitäten
als
Versammlungsort.
Unsere Jahressiegerehrung wurde
nach Konzen in den Saal Huppertz
Steinröx verlegt, da es der einzige Ort
war, wo sich unser Motorsport-Ball in
der gewohnten Form abhalten ließ.
Die Venntrophy, die vom MCR stark
beeinflusste
O-Fahrerserie
wurde
vergrößert. 1992 sollten 9 Veranstaltlungen gefahren werden und somit auch
neue Veranstalter mit einbezogen werden. Es gab wieder nur eine Wertung. Die
Trennung in Experten und Anfänger entfiel.
Die clubinternen Slaloms wurden weiterhin in Stolberg auf unserem schon
betagten
Ford
Escort
gefahren.
Unsere Jugend-Kartabteilung
wuchs langsam. Mit dem
Clubkart wurde und konnte
auf dem Junkergelände auf
einem
geeigneten
Trainingsgelände regelmäßig
geübt werden. Die Betreuung
in diesem Jahr teilten sich
Detlef
Achterberg
und
Wolfgang Mainz.
Das Fahrradturnier wurde in
Zusammenarbeit mit dem
Inda-Gymnasium Kornelimünster durchgeführt. Leider war die Teilnehmerzahl
mehr als bescheiden.
Die wichtigste und wohl aufwendigste Veranstaltung war unsere erste LP auf
der Grand Prix Strecke auf dem Nürburgring. In Eigenregie sollte diese
Veranstaltung am 14.11.1992 über die Bühne gehen. In Vorfeld hatten sich
einige Mitglieder bei den Veranstaltungen der SFG Schönau und des MSC
Plettenberg umgesehen und erste Erfahrungen gesammelt.
Die Veranstaltung wurde in der Vorbereitung vom harten Kern des MCR,
manchmal bis in die späte Nacht, vorbereitet. Die meiste Arbeit hatte aber
unser Vorsitzender H.D. Küpper, der penibel die kleinste Kleinigkeit
vorbereitete. Sein Ablaufplan ist bis heute Grundlage für unsere Veranstaltung.
Die Veranstaltung selbst lief dann reibungslos ab und erntete von den anderen
Veranstaltern der Serie großes Lob.
Nebenbei bemerkt hatte sich der Haug Euro Cup aufgelöst.
Das die Veranstaltung unseren H.D. Küpper an seine Leistungsgrenze gebracht
hatte, wurde spätestens auf der Generalversammlung klar.
Mehrere Semester seines Studiums hatte H.D. auch wegen des MCR fallen
gelassen und so einigte man sich H.D. eine Auszeit zu gewähren, um sein
Studium beenden zu können. Anschließend sollte er dann als Vorsitzender
wieder in dem MCR zurückkehren.
Ich bemerke, dass war im Jahre 1992! Heute schreiben wir das Jahr 2013. H.D.
hat sein Studium längst beendet, doch den Weg zum MCR hat er nie wieder
gefunden.
1993
So begann dann das Jahr 1993 mit der Neubildung eines Vorstandes. Zuerst
mal wurden vorhandene Vorstandsämter frei gesetzt. Seit dieser Zeit haben
wir den gleichen 1. Vorsitzenden, Dieter Schmitz.
1 Vorsitzender: Dieter Schmitz
2 Vorsitzender: H. Völl
Schriftführerin: Edith Völl
Schatzmeister: Alfons Clahsen
Sportleiter: K.H. Breidbach
Beisitzer: N. Breuer und Michael Keus
Ein Jahr, das den höchsten Mitgliederstand seit Bestehen verzeichnen konnte.
Aktive Sportfahrer hatte man außer W. Mainz nur Dirk Wagner, der im
holländischen Citroen Saxo Pokal unterwegs war. Doch Dirk konnte hier mit
einigen Klassensiegen aufwarten.
Der MCR hat sich also von einem Motorsport treibenden Club zu einem
Motorsport veranstaltenden Club gewandelt, wenn man einmal von der JugenKartabteilung absieht.
Hier bildete sich eine recht schlagkräftige Truppe, was zum größten Teil auf
den neuen Trainer Heinz Schnitter zurück zu führen war. 5 Jugendliche
konnten hier ihre ersten achtbaren Erfolge heraus fahren. Regelmäßiges
Training zahlt sich eben aus.
Unser Jugend-Kart-Slalom war, wie schon erwartet, eine Top Veranstaltung.
Die Venntophy zeigte ein sehr unterschiedliches Gesicht.
Bei den
Veranstaltungen vom MSC Höfen, der Ecurie Aix la Chapelle und MC Roetgen
war
die Starterzahl in diesen Jahr eher bescheiden. Anders bei den
Manderfeldern und St. Vithern. Hier standen dann auch mehr als 80 Teams am
Start, die den Rahmen sprengten.
Unsere
Leistungsprüfung, die
2. der MCR
Geschichte,
brachte mit
100 Startern
einen schönen Erfolg.
Für die zukünftigen
Jahre strebten wir die
Nordschleife
als
Veranstaltungsort an.
Den Saisonabschluss feierten wir wieder mit unserem Motorsportball in
Konzen.
1994
Die Vorstandwahlen für das Jahr 1994 brachten nichts Neues. Der alte
Vorstand wurde bestätigt. Zusätzlich wurde Karl Malzer zum Jugendleiter
gewählt.
Als Großveranstaltung stand wieder der Castrol Haugg Cup an, der erstmals,
wie erhofft, auf der Nordschleife stattfand. Die 20,8 km stellten den Club
natürlich vor große Personalprobleme, sind doch bei einer solchen
Veranstaltung um die 200 Personen im Einsatz. Wegen Terminschwierigkeiten
der GmbH rutschten wir vom September auf den 25.06, dem
ersten
Ferienwochenende. Trotz dieses mehr als schlechten Termins konnte man mit
immerhin 110 Startern ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Die eindrücklichen Ermahnungen sorgten dafür, dass alle, die es irgendwie
möglich machen konnten als Helfer vor Ort waren. Trotz kleiner Mängel war es
eine gelungene Veranstaltung.
Kalle Breidbach wurde zusätzlich in die Führungsriege des CHC gewählt.
Den gleichen Weg schlug unser ehemaliger Vorsitzender H.D. Küpper ein, um
diesen Posten aber nach kurzer Zeit aus persönlichen Gründen aufzugeben.
Der aktivste Posten unsers Clubs im Sportlichen Bereich war die
Jugendkartabteilung. Das erfolgreiche Training von Heinz Schnitter zeigt
Wirkung. Erstmals konnten einige Klassensiege eingefahren werden. In der
Folge platzierten sich die jungen Kartfahrer in der IG Meisterschaft unter den
Top-ten.
Durch den großen Zuwachs in der Jugendabteilung wurde auch eine eigene
Meisterschaft gefahren und geehrt. Auf dem Stockerl standen Timo Schnitter,
Achim Schiffer und Danny Malzer.
Unsere Jugend-Kart Veranstaltung in Simmerath konnte trotz Helfermangel wie
gewohnt durchgeführt werden.
Die Venntrophy hatte auch wieder mit den unterschiedlichen Starterfeldern zu
kämpfen. Ein weiteres Problem tauchte auf. Die Polizei machte den
Teilnehmern das weiterfahren schwer. In Luxemburg wurde die Fahrt von
Guido Hoffman mit über 40 Startern von der Polizei gestoppt. Qualitativ waren
die Fahrten top.
1995
Der Vorstand im Jahr 1995 änderte sich auf einigen Posten. Als zweiter
Vorsitzender ersetzte Wolfgang Wilms Harald Völl. Schatzmeister wurde
Reinhard Latzel und als Schriftführer ersetzte Karl Malzer Edith Völl.
Matthias Schnitzler schloss sich dem MCR an. Mattschö ein alter Recke des
Motorsports, Leitfigur des GMC Walheim wechselte zum MC Roetgen, weil hier
noch Motorsport gemacht wurde. Er war auf Rallyepfaden zu Hause wurde bei
uns herzlich aufgenommen.
Erstmals seit Bestehen des MCR sollte das Erscheinungsbild nach außen hin
einheitlich sein. Man schaffte Clubjacken an, die jedem Mitglied nach einer
Zuzahlung zu Verfügung stand.
Problemkind Nr.- 1 war in diesem Jahr das Slalomgelände.
Der Parkplatz in Stolberg stand uns nicht mehr zu Verfügung. Etliche
Anwohner fühlten sich belästigt und in Ihrer Sonntagruhe gestört. Eine
Ausschau nach eine neuen Gelände
brachte keinen Erfolg.
In der Venntrophy ging das Treiben
munter weiter bei Starterzahlen
zwischen 10 und 25 Teams. Doch
leider ließ die Qualität der O-Fahrten
nach.
Die Jugendkartabteilung verbuchte
ein weiteres Erfolgsjahr. Die IG
Meisterschaft ging an die MCRMannschaft.
In der ADAC Gaumeisterschaft
wurde Lars Völl Gaumeister der Klasse P1. Gaumeister der Klasse P2 wurde
Timo Schnitter und Christian Röder 4. Sonja Brüll gelang in ihrem ersten Jahr
gleich ein 10. Platz. Achim Schiffer belegte Rang 4 der Gaumeisterschaft und
Rang 2 der IG Aachen.
Mit Timo Schnitter hatten wir
auch den ersten Rennkartfahrer. Auf dem neuen
Geläuf konnte er sich sofort
sehr gut in Szene setzen und
4. von 71 Startern im NRW
Cup werden.
Unsere Jugend Kart Veranstaltung erzielt mit 156
Starter den bisher besten
Teilnehmerstand.
Der CHC sollte auch in
diesem Jahr zum positiven
Gelingen
beitragen.
Ein
ungünstiger Termin ließ die
erhofften
Teilnehmerzahlen
nicht wahr werden. Dazu wurde
zum ersten Mal ein Lauf im
Rahmen des 24 h Rennen
veranstaltet.
Diese Veranstaltung sollte das
Erscheinungsbild
es
CHC
bekannter machen. Hieran hatte
Kalle einen maßgeblichen Anteil.
Durch Kalle´s Vorbereitungen
auf die Prüfung als Rennleiter
übernahm Edith Völl die Aufgabe des Orgaleiters. Die gesamte Vorbereitung
trug Ihren Stempel. Wer Edith kennt weiß, dass ihr 100% nicht genug sind.
Beide Veranstaltungen liefen problemlos ab. Den finanziellen Verlust der einen
fing die andere wieder auf.
Für das kommende Jahr kündigen sich Veränderungen an. Das Reglement soll
auf FIA Status umgestellt werden und die Streckenposten sollen mit 50 DM
entlohnt werden.
Auch ein neuerlicher Termin im Rahmen des 24 h Rennens ist noch ungewiss.
Hier hingen wir vom ADAC ab.
1996
Der Vorstand des letzten Jahres wurde bestätigt, das Jahr 1996 kann beginnen.
Die CHC Veranstaltung ist am 12.04. die erste im Jahr. Die Veranstalter können
erstmals für die gesamte Saison aus einem Pool an Streckenposten und
Helfergruppen schöpfen. Alle Streckenposten hatten eine Prüfung abgelegt.
Das acht Personen umfassende Planungskomitee um Edith, konnte eine
bestens organisierte Veranstaltung auf die Beine stellen. Letztlich waren aber
nur 91 Autos am Start.
Im Laufe der Saison sollte klar werden, dass die Teilnehmerzahlen insgesamt
rückläufig waren. Die Zahl der Läufe wurde von 10 auf 6 reduziert, das
bedeutete, dass Clubs Veranstaltergemeinschaften bilden mussten. Eine VG
könnte Roetgen/Brühl heißen.
Gleichzeit wurden Ideen des ADAC auf die Reise gebracht. Eine Idee geht von
H.W. Hilger, Egon Meurer und Kalle Breidbach aus. Gleichmäßigkeitsprüfungen
(GLP) sollen als Einsteigerserie für jedermann in Anlehnung an die damaligen
NAVC–Veranstaltungen über den Ring
laufen.
Unsere Jugend-Kart
Fahrer taten sich im
diesen Jahr etwas
schwerer. Durch den
altersbedingten Klassenwechsel
konnte
man den Erfolg des
Vorjahres
nicht
erreichen. Trotzdem
stellte der MCR ein
starke Truppe in der
ADAC
Gaumeister-
schaft und der IG Aachen.
Leider verloren wir unseren Erfolgstrainer Heinz Schnitter, der mit seinem
Sohn Timo komplett auf die Rundstrecke wechselte. Deshalb übernahm Georg
Genter die Aufgabe des Karttrainers.
Ein Rekordergebnis brachte unsere Jugend-Kart Veranstaltung. 164 Starter
waren nicht einfach zu bewältigen, aber Dank aller Mitglieder war auch diese
Veranstaltung eine der besten des ADAC Pokals.
Unser Rallyefahrer Mathias Schnitzer war auch wieder unterwegs, teilweise mit
guten Erfolgen, teilweise schlug der Defektteufel zu.
Von der Venntrophy konnte man auch nicht viel Neues berichten. Ein ständiges
auf und ab, aber sie lebte und bot denen die sich für den O-Sport begeisterten
ein schönes Betätigungsfeld. Vor allem war die Kameradschaft untereinander
mehr als gut.
Zum Jahresende gelang es noch einen Clubslalom auf die Beine zu stellen.
Dafür musste man aber eine weite Reise antreten. H. Genter hatte es möglich
gemacht. Der Truckerparkplatz auf dem Autohof in Rheinböllen wurde zum
Slalomgelände. Ein sehr schönes und großes Gelände, jedoch mit einer 200
KM Anfahrt. Doch besser als gar nichts.
Unsere
Freunde
aus Brühl richteten
die Rallye Köln
Ahrweiler aus. Weil
ein Club auf die
Hilfe
vieler
angewiesen
ist,
wurden wir gefragt,
ob wir eine WP
komplett besetzen
und
absperren
könnten. Ein neues
Aufgabenfeld
für
unseren Club, der
sich immer neuen
Aufgaben
stellt.
Seitdem heißt es
jedes
Jahr
im
November diese WP
zu machen.
Somit war es auch
im Jahre 1996 nicht
langweilig, und so
sollte
es
1997
bleiben.
1997
Ohne Vorstandsänderung ging es in die Saison 1997.
Fangen wir mal mit der Venntrophy an. Sie hatte 1997 wieder ihre
Daseinsberechtigung. Es wurde wieder eine Anfängerwertung eingeführt. Die
Fahrten waren so aufgebaut, dass sie auch ein Anfänger bewältigen konnte.
Für die Experten wurde wieder die Expertenetappe eingeführt, die über Sieg
oder Niederlage entscheiden musste.
Da sich in MCR-Reihen 6 Teams formiert hatten, wurde auch ein
Beifahrerlehrgang und eine Übungsfahrt veranstaltet.
Nach Rheinböllen ging es zweimal 1997. Mit Katz und Maus und dem neu
hergerichteten Ascona B verbrachten wir zwei Tage auf dem Autohof. Die
Veranstaltungen brachten viel Freude und auch die geselligen Mittagspausen
ließen die Ausflüge zu runden Sachen werden.
Beflügelt von der Kartabteilung gab es von nun an auch Kartslalomläufe für
Erwaschene,
die zur Clubmeisterschaft
zählten.
Die
JugendKart-Abteilung
fuhr
auch
wieder Erfolge
ein,
obwohl
diese
noch
von
dem
Erfolgsjahr 95
entfernt
waren.
Timo
Schnitter lag
lange Zeit in
seiner
Kart
Serie vorne.
Doch
beim
Bundesendlauf wurde er
abgeschossen.
Ein für ihn
enttäuschender 10 Platz
blieb übrig.
Überwiegen sollten in diesen Jahr die Veranstaltungen!
Mit ein paar Mannen hatten wir uns im letzten Jahr schon bei einem Kerpener
Kartrennen umgesehen. Bedingt durch den Schumi Boom war es keine
Seltenheit hier an einen Wochenende 200 Starter anzutreffen. Grund genug für
uns selbst, ein Kartrennen zu veranstalten. Ausgerüstet mit dem Prädikat
WAKC-Lauf des ADAC Nordrhein veranstalteten wir im Frühjahr unser erstes
Rennen. Eine Veranstaltung, die durch reibungslosen Ablauf und ein sehr
harmonisches Miteinander glänzte, und vom ADAC und den Sportkommissaren
in den höchsten Tönen gelobt wurde.
Also hatte man auch für die Zukunft ein neues Betätigungsfeld gefunden.
Das eigentliche Betätigungsfeld, der CHC, blieb auch 1997 nicht von einem
Teilnehmerrückgang verschont. Lediglich 61 Starter konnten wir bei der VG
Roetgen/Brühl begrüßen. Ein Minus war klar. Nun waren Durchhalteparolen
von Nöten, um diese Serie am Leben zu erhalten.
Die GLP startete in Ihre erste Saison. Hier stand eine Doppelveranstaltung eine
Woche nach dem 24 h Rennen mit Brühl an. Die Veranstaltung verlief
reibungslos und auf lange Sicht zeichnete sich ein Zulauf ab. Mut zum
Durchhalten war angesagt.
Unsere Jugendkartveranstaltung brachte den mit 137 Startern erhofften Erfolg.
Bei der Rallye Köln-Ahrweiler übernahmen wir wieder die WP Eifelgold.
1997 war also das Jahr wo sich der Veranstaltungsreigen auf vier
Veranstaltungsserien einpendelte.
1998
Für das Jahr 1998 stand im Vorstand eine Änderung beim 2. Vorsitzenden an.
W. Wilms wurde von Edith Völl beerbt, die dieses Amt seit diesem Zeitpunkt
bekleidet.
Erstmals zog sich der Vorstand des MCR in Januar zu einer Klausurtagung
zurück.
Durch die mittlerweile große Anzahl an
Veranstaltungen war es nötig geworden, sich
mit dem gesamten Vorstand über längere Zeit
zu sehen. Hier wurden die Weichen gestellt
und Dinge erarbeitet für die sonst die Zeit
fehlte. Vor allen Dingen wurde das
Miteinander
gefestigt.
Wie
gut
dies
funktioniert, sieht man daran, dass der
Vorstand
im Kern seit damals noch
zusammen ist.
Unsere Kerpen Veranstaltung verlief auch in
diesem Jahr sehr gut. Von den Teilnehmern
wurden die strikte Einhaltung des Zeitplans
und die sehr gute Organisation gelobt. Somit
stand auch für das kommende Jahr eine
Fortsetzung des Kerpentermins
nicht in
Frage.
Der CHC wurde mit einer GLP kombiniert und
wurde in Eigenregie durchgeführt. 53 und 56
Starter ließen hier kein MCR Herz höher
schlagen. Doch der Tenor
lautete „es werden auch
wieder
bessere
Zeiten
kommen, also nicht gleich die
Flinte in das Korn werfen“.
Im Jugendkartbereich sank
die Starterzahl auf 105. Es
fehlte der Nachwuchs der
Klasse
P1.
Die
mcrJugendkartfahrer
selbst
waren auch nicht mehr so
stark vertreten. Philipp Janda
erreichte
den
Bundesendlauf, kam dabei
aber nicht zu seinem erhofften Erfolg.
Auch für unser Rallye As Mattschö endete die Saison nicht sehr erfolgreich.
Kalle Breidbach, unser Mann mit Rennleiterlizenz auch für den Internationalen
Kartsport, wurde von Jörg van Ommen als permanenter Rennleiter des Jörg
van Ommen Cups eingesetzt.
Ein Clubvergleichskampf mit Höfen an einen Wochenende sollte zu einer
stetigen Einrichtung werden. Leider wurde aus diesem Vorhaben nur eine
einmalige Veranstaltung, die aber allen Teilnehmern viel Freude breitete.
1999-2005
Der Club geriet intern in ruhiges
Fahrwasser d. h. auch der Vorstand
veränderte sich kaum. Zum Jahr 2001
traten die Seidels dem Club bei, in
deren Fahrwasser kamen noch einige
weitere aktive Motorsportler hinzu.
Jürgen Seidel wurde dann schon sehr
bald vom Vorstand als Beisitzer in den
Vorstand gerufen. Jürgen übernahm
von Anfang an die Redaktion der
Clubzeitung, die auch im Laufe der Zeit
ein professionelles Gesicht
mit
Vierfarbdruck
bekam.
Außerdem
kümmerte sich
Jür-gen um den
club-internen
Sport d. h. die
BitburgVeranstaltungen.
2001 Sport
Der mcr wird mit Timo Schnitter, Julian Dercks und Michael Tillmanns im
WAKC (Westdeutschen ADAC-Kart-Cup) sowie Timo Seidel AvD-Pro 2000Kartrennserie vertreten.
Die JK-Abteilung macht auch sehr viel Freude. Thomas Schnermann gelingen
vier Siege, Lisa Seidel zwei Siege in der JK2. Besonders schön ist, dass die
beiden in Höfen und Roetgen die ersten beiden Plätze des Stockerls belegen.
Philipp Janda steuert auch drei Siege in der JK 3 bei.
Beim SE-Autoslalom belegen mit Marco Zabel als zweitem und Harald Völl als
drittem, gleich zwei mcr´ler Podestplätze in der Endabrechnung.
Das motorsportliche Glanzlicht setzen aber die Rallyefahrer Helmut
Spangenberg/Jürgen Seidel, die den ADAC-Gaupokal auf dem alten „MattschöGolf“ holen.
Bei den Veranstaltungen macht der mcr mit einer GLP-Etappe der
Eifelrundfahrt im Ortskern von Roetgen auf sich aufmerksam. Durch eine
kleine Fahrzeugausstellung wird viel Interesse des Publikums geweckt.
Die meisten VA wurden routiniert abgeleistet. Tiefpunkt waren die 32 Starter
zum CHC am 27.Oktober. Mit so wenigen Fahrzeugen ist eine VA eigentlich
Irrsinn. Aber Motorsportler sind eben ein wenig irrsinnig. Mit Unterstützung der
Cupleitung und den 92 Startern der GLP wird das Desaster abgewendet.
2002 Sport
Durch
Familie
Seidel
war
im
sportlichen Bereich frischer Wind in
den Club gekommen. So fuhren drei
neue Mitglieder (Lisa, Timo und
Thomas
Schnermann)
Superkartslalomveranstaltungen. Die
drei starteten auch in der AvD-Pro
2000-Kartrennserie.
Im Automobilslalom betätigte sich
Achim Schiffer. Achim gelang es
den Gautitel in der Klasse SE 2 zu
holen. Im Jugendkartbereich trat
Philipp Janda mehr oder weniger
als Einzelkämpfer für den mcr auf.
Die
Rallyesportler
Helmut
Spangenberg und Jürgen Seidel
hatten ein Seuchenjahr mit vielen
technischen Defekten. Allerdings gelang ihnen auch ein Gesamtsieg. Beim
Schnee-Eifel Rallyesprint Bitburg konnten sie mit dem 1600-er Golf alle
anderen Teilnehmer hinter sich lassen. Marco Zabel durfte seine ersten Gehbzw. Fahrversuche im Langstreckenpokal unternehmen. Der erfolgreichste
Motorsportler dieser Saison war aber Timo Schnitter, der den WAKC sowie den
Bundesendlauf in der Klasse IcA gewann.
Der mcr war natürlich auch wieder Veranstalter. So kam als neue Veranstaltung
das Kartrennen „Hohes Venn“, ein Lauf zum WAKC auf dem Erftlandring
Kerpen, hinzu.
Für die ADAC Eifelrundfahrt organisierten Reinhard Latzel und Kalle Breidbach
einen Rundkurs in Roetgen sowie die Orientierungsetappe „Belgische Eifel“.
Bei unserer Doppelveranstaltung GLP und CHC sorgte einsetzender Schneefall
dafür, dass von den 60 CHC-Teams lediglich 30 das Ziel erreichten.
Highlight dürfte aber der Clubausflug
zum Eifelstern Bitburg gewesen sein. Ich
glaube so einige hätten am Sonntag
beim Clubslalom gar nicht starten
dürfen.
2003 Sport
Die Jugendkartabteilung erhält Zuwachs.
Die Freunde Timo Falter und Dirk
Streitenbürger treten dem mcr bei und
starten in der JK4, in der auch Routinier
Philipp Janda mit Topergebnissen
glänzt.
In der AvD-Pro 2000 gibt es einen
Durchmarsch von Thomas Schnermann,
der alle 10 Rennen der Klasse „light“
gewinnt. Lisa wird
hier 10., Timo in
seiner neuen Klasse
„Solid 390“ achter.
Die
Seidel
Kids
starten auch noch
im Superkartslalom.
Gleich
drei
Youngster
(Achim/SE 2 und
Timo und Seppo in
der SE 1) starten in
den SE-Klassen des
Automobilslaloms.
Mit Wolfgang Mainz
geht ein Altmitglied in
dieser Saison in der
British Touring Car
(BTC) mit seinem Imp
an den Start. Marco
Zabel verdient sich
seine ersten Sporen
im CHC.
In
der
neu
ausgeschriebenen Indoor-Kartmannschaftsmeisterschaft belegt die Crew des
mcr den 3. Gesamtrang.
Unsere reguläre Doppel-VA wird zu einer Großveranstaltung. Wolfgang Mainz
sorgt mit seiner BTCSerie für 34 zusätzliche
Starter.
Dieses
zusätzliche Starterfeld
sorgte
für
einige
logistische Probleme.
Schon 10 Tage später
sind wir mit der CHCVA im Rahmen der „24
Stunden“ schon wieder
am Ring. Kurz bevor die ersten
Fahrzeuge
tanken
wollen,
wird
festgestellt, der Tank an der T13 ist leer.
Die
Telefondrähte
glühten.
Die
Fahrzeuge wurden vom gerade noch
herbei gebrachten Tankwagen aus
betankt.
Die anderen VA wie JK, Kartrennen und
Rallye
Köln-Ahrweiler
liefen
routinemäßig ab.
2004 Sport
Bei unseren Rallyefahrern fängt die
Saison schwach d. h. mit Ausfällen an,
hört
aber
stark
mit
einigen
Klassensiegen auf.
Thomas
Schnermann wagt den Umstieg
auf
den
Zweitakter. Am Ende
wird er 11. im
WAKC.
In der JK-Abteilung
gibt es schon die
ersten Erfolge vom
Timo Falter (Sieg bei
der eigenen VA) zu
feiern.
Im
Superkartslalom
kann sowohl Timo als auch Lisa ein Ticket für die Endläufe zur deutschen
Meisterschaft lösen.
Erfolgreichster Motorsportler des Jahres wird Marco Zabel, dem in der CHClight 4 Klassensiege und zwei 2. Plätze gelingen. Allerdings gibt es auch einen
Totalschaden in einer Auslaufrunde. Damit fielen die letzten beiden Läufe aus.
Hierdurch belegte er in der Abschlusstabelle nur Rang 9.
Die JK-VA und der CHC-Lauf im Rahmen der „24 Stunden“ waren mit 115 und
130 Startern gut besucht. Das Kartrennen „Hohes Venn“ wurde wegen
mangelnder Akzeptanz der Mitglieder im September zum letzten Mal
durchgeführt. Unsere Doppel-VA wird durch einen Großevent von Ford auf dem
GP-Kurs zu einem organisatorischen Problem, das aber gelöst wird.
2005
Unsere Rallyefahrer verlagerten ihr Einsatzgebiet mehr in Richtung
Youngtimertrophy (YRT), trotzdem belegten sie im Gaupokal den 5.
Schlußrang. In der YRT kamen sie auf den 3. Platz.
Der Umsteiger vom Jugendkart ins Rennkart der AvD-Pro 2000-Rennserie Timo
Falter, kann gleich im ersten Jahr vorne mitmischen und den hervorragenden
4. Schlußrang der Klasse Solid 390 belegen. Auch Lisa startet jetzt in einer 390er Klasse, der Klasse Advanced, und lässt auch mit guten Ergebnissen
aufhorchen.
Timo Seidel startete im
Autoslalom in den SEAutos
der
beiden
Dachverbände ADAC
und AvD. Beim ADAC
Nordrhein verpasst er
knapp die Qualifikation
zum
dmsjBundesfinale
am
Nürburgring.
Doch
jetzt zahlte es sich aus,
dass er auch beim AvD
an den Start ging. Als
dritter darf er mit an
den Ring, um im
Honda
Jazz
den
deutschen Meister auszufahren. Timo kam auf Anhieb mit dem Honda zurecht.
Nach den beiden Wertungsläufen ging sein Blick zuerst zu seinem Vater, der
mit dem erhobenen Daumen zeigte „ja, du hast es geschafft Platz 1 zu
verteidigen“. Aber erst nach dem Kontrollblick in Richtung Uhr, kam der große
Jubel.
Das Kamerateam von n-tv schickte Timo noch einmal in den Honda zurück,
weil sie so schnell gar nicht filmen konnten.
Bei den Veranstaltungen war das Highlight die neu aufgenommene
Herausforderung DKM (Deutsche Kartmeisterschaft). Der ADAC Nordrhein war
mit der Bitte um Ausrichtung dieses Rennens an den mcr herangetreten, der
durch die MIG7 unterstützt werden sollte. Mit der Planung wurde Kalle mit
Unterstützung von Jürgen betraut. Die Veranstaltung lief prächtig. Kurz vor
dem Start zum Rennen der DJKM setzte Regen ein. Die Teams hatten gepokert
und standen plötzlich vor dem verschlossenen Tor am Vorstart. Hierzu muss
man wissen, dass der Vorstart 5 Minuten vor dem Start geschlossen wird. So
nahmen
nur 12 der
34 Qualifizierten das
Rennen unter die Räder. Allerdings gab
es
einige
Kampfszenen
am
Tor.
Alle anderen
VA
stellten für
das eingespielte
Team des
mcr keine
große Hürde dar.
2006
Die Posten der Vorsitzenden, des Sportleiters und des Schatzmeisters bleiben,
lediglich der Posten der Schriftführerin wird mit Rita Seidel neu besetzt.
Der MCR hat durch die Kontinuität des Vorstandes, die in den letzten Jahren
für den gesamten Motorsport schwere Zeit gut überstanden. Dabei entwickelte
sich der Club
vom Provinzclub
zu einer festen
Größe im Motorsport. Bewegung
kam auch in den
MCR hinein.
Unsere ehemaligen Kartkinder
sind fast alle in
den Motorsport
eingestiegen
und machen von
sich reden. Sie
wollen aber auch
im MCR gehört
werden.
Die
Jugendlichen hatten sich zusammen gesetzt und ihre Wünsche ausgearbeitet.
So wurde vorgeschlagen, die Jahressiegerehrung wieder in einem festlichen
Rahmen mit Buffet usw. zu veranstalten. Als geeigneter Rahmen kam das Carat
Hotel in Monschau in Frage.
Für unsere Clubslaloms und Superkartläufe blieben wir in Bitburg. Bitburg liegt
zwar nicht gerade vor unserer Haustüre, aber ist als Veranstaltungsgelände zu
haben.
Das Trainingsgelände auf dem Junkerparkplatz in Lammersdorf steht uns
wegen Baumaßnahmen nicht mehr zu Verfügung. Für die Zukunft müssen wir
ein neues Gelände suchen.
Eine wahre Flut von Erfolgen brach über die doch sehr aktiven Motorsportler
des MCR herein.
Einer der größten Erfolge war noch aus dem Vorjahr, der Deutsche Meister
Titel in der SE Slalom Klasse für unseren Timo Seidel.
Auch 2006 schickten sich Timo Seidel gemeinsam mit Timo Falter an in der
Honda Serie ein begehrtes Cockpit zu ergattern. Leider war dieses Vorhaben
nicht von dem ersehnten Erfolg
gekrönt.
Von Erfolg gekrönt war jedoch die
Saison von Timo Falter in der AvDPro2000.
Der
Champion
der
Klasse Solid wurde Timo Falter.
Gleiches
gelang
Thomas
Schnermann in der Pro 2000 Serie.
In der Klasse X30 konnte er den
Meistertitel in die Eifel bringen.
Bei der CHC Leistungsprüfung
fand für Achim Schiffer sein erstes
Lehrjahr stand. Teilweise ließen
technische Probleme den erhofften
Erfolg nicht zu. Trotzdem gelang
ihm beim letzten Rennen ein nicht
erwarteter
4.
Platz.
Unser
neues
Clubmitglied
Thomas Krüger,
schon seit Jahren im CHC zu
Hause,
konnte
die Klasse bis
1600 für sich
entscheiden.
Einen nicht zu
verachtenden
dritten Gesamtrang beim 6. Lauf zur VLN gelang Jörg Berzborn.
Und zu guter letzt, unsere Rallye Fahrer, dem Duo Spangenberg/Seidel der
dritte Platz in der Youngtimertrophy. Eine noch bessere Platzierung wurde
durch einen spektakulären Abflug bei Rallye Köln Ahrweiler zunichte gemacht.
Mit der Scuderia Augustusburg Brühl veranstalteten wir im Rahmen des 24 h
Rennens den CHC Lauf. Die Starterzahl von 145 ließ aufhorchen. Unsere
eigene CHC- und GLP-Veranstaltung brachte mit über 110 bzw. 100 Nennungen
einen wieder steigenden Erfolg. Damit wurde auch das Potenzial der Serien
aufgezeigt. Im nächsten Jahr wird sich der CHC in RCN (RundstreckenChallenge Nürbürgring) umbenennen.
Bei einer GLP wird Dank Ediths Initiative zum erstem Mal ein Tag für Leute mit
Handicap veranstaltet. Die Resonanz der Fahrer war so groß, dass alle
Behinderten sich über ein Cockpit freuen konnten und mit Sicherheit
unvergessene Runden in einem Rennfahrzeug auf dem Nürburgring erleben
konnten. Von diesem Jahr an ist Ediths Behindertentag fester Bestandteil der
Saison.
Der schöne Erfolg unserer im letzten Jahr durchgeführten DKM Veranstaltung
in Hahn Hunsrück machte Lust auf mehr und so konnte wieder ein Lauf zur
DKM mit 147 Starter veranstaltet werden.
Einziger Negativpunkt war das fernbleiben einiger zugesagter und dann doch
nicht erschienener MIG 7 Posten. Dies veranlasste unseren Kalle einem Herrn
der Truppe sehr nahe in die Augen zu schauen.
Unsere Jugend-Kart-Veranstaltung wurde wieder zum Wohle der Teilnehmer
veranstaltet, obwohl wir selbst keine Jugendabteilung mehr besaßen.
Mit der Rallye Köln Ahrweiler schloss man ein sehr erfolgreiches Jahr 2006 ab.
2007
Viele Jahre gleichen sich, doch in jedem Jahr gab es auch Besonderheiten.
Kalle Breidbach, seit ewigen Zeiten in verschiedenen Vorstandsämtern für den
MCR aktiv, stellte sein Amt als Sportleiter zur Verfügung. Nicht weil er
amtsmüde war, sondern weil er in Jürgen Seidel seinen Nachfolger sah.
Hierdurch wurde er frei für andere Aufgaben auf höherer Ebene. Als Beisitzer
blieb er jedoch dem Vorstand erhalten.
Auch der Posten des Schriftführers stand zur Wahl. Hier konnte Rita Seidel für
die Vorstandsarbeit gewonnen werden.
Die Planung des Jahres wurde wieder auf der, nun schon zum festen
Bestandteil des MCR Jahres gehörenden, Klausurtagung erledigt.
Für die Clubslaloms ging es zweimal nach Bitburg, wo auf dem Flugplatz
jeweils um die 20 Teilnehmer im Club-Ascona Platz nahmen. Anschließend
wurde auf diesem doch sehr weitläufigen Gelände auch Superkartslalom
gefahren.
Das Grillfest mit OFahrt im Juli wurde
wegen
Teilnehmermangel abgesagt. Da
beim neuen Termin im
August wieder Teilnehmermangel herrschte,
fiel das Grillfest aus.
Als
Trainingsgelände
für unser Superkart
stand in diesem Jahr
der Parkplatz am Mobau
Thelen zu Verfügung.
Hier konnten wir auch
unseren
alljährlichen
Jugend-Kart
Slalom durchführen. Da unser
jahrelang
genutzter
Schulhof
der
Hauptschule
nicht mehr zu
befahren war,
bot sich das
Thelengelände
für
unseren
Jugend-Kart
Slalom einfach
an. Wiederum
ein gelungene
Veranstaltung. Wir konnten das Personal verkleinern, da sich der nahe gelege
Imbiss bereit erklärt hatte, die Bewirtung zu übernehmen.
Unsere RCN Veranstaltung hatte mit ganz anderen Problem zu kämpfen. Zuerst
gab es Probleme mit dem Streckenabnahmeprotokoll. Und dann waren an
unserem Veranstaltungstermin auch noch die Renault Days auf dem Ring, die
ja bekanntlich sehr viel Gelände brauchen. So wurden die GLP Papier- und
technische Abnahmen nach Meuspath zur Fa. Wige Data verlegt. Der RCN
wurde von der neuen Einfahrt aus versorgt. Eine ganze Menge
Personalaufwand war nötig und viel Improvisation. Letztendlich waren die
beiden Veranstaltungen wieder eine runde Sache, die hervorragend
funktionierten.
Auch unsere RCN-Gemeinschaftsveranstaltung bei den „24 h“ konnte mit
einem großen Starterfeld wieder reibungslos bewältigt werden. Einzig die
Zeitnahme hatte diverse Probleme, hierdurch ergaben sich Verzögerungen bis
die Ergebnisse ausgehängt werden konnten.
Ende August stand dann wieder die DKM am Hunsrückring in Hahn an. Mit
einer kleinen aber sehr gut eingespielten Mannschaft und Mitgliedern der MIG
7 wurde diese Veranstaltung bewältigt.
Eine sehr gute Veranstaltung, wie uns von allen Seiten bestätigt wurde.
Für unsere MCR Fahrer war das Jahr durchwachsen.
Für Timo Falter und Thomas Schnermann war es eine Saison zum abhaken.
Technische Probleme unterschiedlichster Art ließen keine guten Platzierungen
zu. Für Lisa Seidel lief dagegen die Saison recht erfolgreich, meist lagen die
Platzierungen unter den ersten 3.
Timo Seidel konnte sich bei den SE Slalom unter den ersten 3 platzieren.
Für Thomas Krüger lief es bei RCN recht gut. Neben einigen Klassensiegen
standen auch noch 2. und 3. Plätze zu Buche.
Recht erfolgreich war auch das Rallye Team Spangenberg/Seidel. Neben einem
Klassensieg standen noch einige Plätze unter den „Top 5“ auf den
Ergebnislisten und das in der 2 Liter Klasse mit einem 1600-er Golf.
Letztendlich schloss, wie in jedem Jahr, die Rallye Köln Ahrweiler den
Veranstaltungsreigen.
2008
Für das Jahr 2008 konnte der Vorstand der letzen Jahre übernommen werden.
Die Jahressiegerehrung für 2007 wurde wieder im Carat Hotel Monschau
gefeiert.
Als Lokal für unsere Monatsversammlung konnten wir, nachdem es immer
schwieriger wurde diese im Brander Stübchen in Roetgen abzuhalten, das
Cubus im Imgenbroicher Himo gewinnen.
Durch die Vielzahl der Veranstaltungen bei denen der MCR vertreten ist, wurde
neue Club Bekleidung angeschafft. Sweatshirts, Pullover, Blusen, Hemden
sowie Regenjacke füllten künftig die Kleiderschränke der Mitglieder/Innen.
Diese Bekleidung sollte allen aktiven MCR`lern kostenlos zu Verfügung stehen,
und bei den Veranstaltungen auch getragen werden. Die Bekleidung bleibt
Eigentum des MCR und ist bei einem Austritt dem Club zurück zu führen.
Bitburg stand uns auch für das Jahr 2008 zu Verfügung, so dass die
Autoslaloms und die Superkartläufe hier wieder ausgetragen werden konnten.
Probleme gab es jedoch hinsichtlich des Trainingsgeländes für das Superkart
und für unsere Jugend Kart-Veranstaltung. Hatte man doch im letzten Jahr auf
dem Thelenparkplatz eine sehr schöne Veranstaltung abhalten können, wurde
uns dieses Gelände gestrichen. Auch
Nachfragen bei dem alten Chef Josef
Thelen endeten achselzuckend mit dem
Worten, wenn mein Sohn nicht will,
kann ich auch nichts machen.
So begann dann die Suche nach einem
neuen Gelände für unsere Jugend
Kartveranstaltung.
Letztendlich konnten wir den Schulhof
der Hauptschule Monschau bekommen
auf dem auch der MSC Höfen
veranstaltete.
Ein von Stanis Janda und Günter Falter
gesetzter Parcours wurde von den
Teilnehmern als sehr gut und flüssig
bewertet. Mehr als 30 Leute waren im
Einsatz, um diese Veranstaltung zu
bewältigen.
Unsere beiden RCN Veranstaltungen,
sowie die GLP hatten diesmal mit
keinen Widrigkeiten zu kämpfen. Beide
Veranstaltungen wurden mit sehr
gutem Teilnehmerergebnis bewältigt.
Die DKM in Hahn war wieder unsere
Top Veranstaltung. Mit 130 Startern ließ sich die Veranstaltung auch gut
bewältigen, auch wenn die SPOKO hier einen Teilnehmer nach dem anderen zu
sich luden, tat dies der Veranstaltung keinen Abbruch. Von Teilnehmern und
den Kommissaren wurde diese Veranstaltung in den höchsten Tönen gelobt.
Lob bekamen auch unsere aktiven Fahrer. Thomas Krüger konnte sich im RCN
als 2. platzieren.
On
Top wurde er
noch ADAC
Gaumeister.
Recht erfolgreich unterwegs waren
auch unsere
Rallyefahrer
Helmut
Spangenberg
und
Jürgen
Seidel,
die
sich
gegen
übermächtige
Konkurrenz durchsetzen konnten und sich immer wieder ganz vorne
platzierten.
Auch Lisa Seidel fuhr in ihrer Kartklasse ganz vorne mit und wurde AvDMeisterin der Klasse Advanced. Timo Falter erwischte auch eine ganz gute
Saison. Der Defektteufel des Vorjahres verschonte ihn. Er war immer ganz
vorne dabei, leider war seine Klasse nicht von einer sehr starken Starterzahl
gesegnet.
Mit der Rallye Köln Ahrweiler ging wieder ein erfolg- und arbeitsreiches
Motorsportjahr zu Ende.
2009
Das Jahr 2009 begann mit der Generalversammlung. Mit der Lokalität gab es
Schwierigkeiten. Das bereits angemietete Cubus in Imgenbroich wurde
geschlossen. Kurzerhand musste man ausweichen. Achim und Elke stellten
ihr Lokal in Konzen kurzfristig zur Verfügung.
Der Vorstand wurde in allen Punkten bestätigt.
Für die Clubversammlungen konnte man den Brunnenhof in Roetgen
gewinnen, der aber nur freitags und nach Absprache genutzt werden konnte.
Unsere Clubläufe mit dem Auto- und Super-Kart wurden, einmal im Frühjahr
und einmal im Herbst, wieder auf dem Flugplatz Bitburg veranstaltet.
Die Sportfahrer waren nicht mehr ganz so stark vertreten.
Lisa Seidel hat ihr Betätigungsfeld in der AvD-Kartserie gefunden. Hier konnte
Lisa mit einem Klassensieg und 2. Plätzen glänzen.
Andre Seidel nahm an verschiedenen SE Slalomläufen teil.
Unser Rundstreckenfahrer Thomas Krüger konnte nicht an die Erfolge des
letzten Jahres anknüpfen. Bei einem Ausrutscher beschädigte er seinen
Honda so stark, dass er erst Ende der Saison wieder zu Testzwecken beim
RCN starten konnte.
Unsere Rallyetreter Helmut Spangenberg und Jürgen Seidel wurden zu
Saisonbeginn nicht gerade von Erfolgen verwöhnt. Zwei Ausfälle
hintereinander gaben keinen Anlass zur Freude.
Doch
bei
der
Rallye
Blankenheim und der Rallye
Köln–Ahrweiler sprangen für
die
beiden
jeweils
Klassensiege heraus.
Unser
Veranstaltungsreigen
begann mit dem Jugend KartSlalom. Schon begannen auch
hier die ersten Probleme. Der
Schulhof der Hauptschule, von
der Stadt Monschau schon
lange zu gesagt, wurde uns
kurzfristig wegen eines Gau
Sportfestes verwehrt.
Gleichzeitig war auch noch ein Großteil der MCR Mannschaft bei einer RCN
Veranstaltung auf dem Nürburgring im Einsatz. Also kein Platz und
Personalnot, was sollten wir machen?
Ganz einfach! Unsere Freunde vom MSC Eilendorf halfen aus. Sie stellten Ihren
Platz zur Verfügung und übernahmen auch die Bewirtung. So hatte man zwei
Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Stanis und Günter bauten einen Parcours
auf, der es in sich hatte. Auf Grund der geringer werdenden Teilnehmerzahl
boten wir einen Parcours, der eine Fahrzeit von 1:30 Minuten hatte. Der ADAC
Betreuer wollte uns diesen Parcours verbieten. Wir, der MCR, lässt sich, wenn
er im Recht ist nichts verbieten. Den Teilnehmern gefiel es und somit wurde es
eine schöne und gelungene Veranstaltung.
Der RCN wechselte in diesem Jahr seinen Namen. Durch den Seriensponsor
BMW hieß diese Serie nun BMW Driving Experience Challenge, ein langer
Name aber die gleiche Serie.
Die Veranstaltung im Rahmen des 24h Rennens lag in der Vorbereitung
diesmal in MCR Hand. Eine Veranstaltung, die über 200 Starter anlockte. Sie
verlief wie in den Jahren zuvor mit Brühler Hilfe ohne nennenswerte
Vorkommnisse, und war wie immer ein schöner Erfolg.
Unsere GLP und BMW-DEC hatte wieder mit einer Großveranstaltung auf der
Grand Prix–Stecke zu kämpfen. Die Recaro Days standen hier an. Diese Serie
nahm alles in Beschlag, was man am Nürburgring so bekommen kann. Nur
durch die Initiative von Kalle, der schon mittwochs vor Ort war, konnte man
diese Veranstaltung überhaupt durchführen.
Die DKM auf dem Hunsrückring Hahn lag ab diesem Jahr in den Händen von
Jürgen Seidel, der dabei ist, Kalle in seiner Funktion abzulösen. Eine Aufgabe,
die nicht ganz leicht war, doch von Jürgen sehr gut gemeistert wurde. Die
Veranstaltung war trotz weniger Starter ein Erfolg. Lediglich den Spoko fehlte
hier eine Sänfte. Manches Mal sind diese Leute aus einer anderen Welt. Den
Teilnehmern gefiel diese Gemeinschaftsveranstaltung mit der MIG 7, die sehr
harmonisch ablief.
Nachdem wir dann auch wieder die WP13 der Rallye Köln-Ahrweiler
veranstaltet hatten, konnte man sich auf die Jahressiegerehrung im Carat
Hotel freuen.
2010
Der Vorstand
wird bestätigt.
Die
Clubslaloms werden in
Bitburg
wie
gehabt veranstaltet, einmal
im
Frühjahr
und einmal im
Herbst.
Helmut
und
Jürgen greifen
das ein oder
andere Mal ins
Rallyegeschehen
ein. Lisa Seidel
beleibt
dem
Kartsport treu und
startet
ein
erfolgreiches Jahr.
Thomas
Krüger
schraubt
die
Einsätze im RCN
zurück.
Die
Veranstaltungen
stehen an. Zunächst unsere Jugendkartveranstaltung auf dem Schulhof der
Hauptschule Monschau. Der Parcours den Stanis und Günter bauten, war sehr
schnell und flüssig, bestrafte aber jeden Fahrfehler sofort.
Die RCN Gemeinschaftsveranstaltung mit Brühl konnte in diesem Jahr unter
Einbindung der GP Strecke durchgeführt werden, was dann auch 200 Starter
brachte. Eine Veranstaltung ohne wenn und aber.
Die eigene RCN und GLP lief auch ohne Probleme ab. Lediglich die
Geräuschtransponder der Nürburgring GmbH sorgten dafür, dass die
Veranstalter wieder mehr Personal zu Verfügung stellen mussten.
Die mittlerweile
schon
obligatorische
DKM
Veranstaltung
lag
in
den
Händen
des
Orga-Leiters
Jürgen Sei-del.
Hier
absolvierte die schon
bekannte Crew
aus MCR und
MIG
7
eine
absolut fehlerfreie Veranstaltung. Die legendäre
und sehenswerte Reifenausgabe, wo die
Teilnehmer um die
2000 Reifen abholten,
die dann gestempelt
werden mussten, ist
seit
diesem
Jahr
Geschichte.
Die
Einheitsreifen werden
von nun an vom
Reifenhändler
selbst
ausgegeben
und
gescannt, was dem
Veranstalter
durch
Personaleinsparung
gut tut.
Gab es diesem Jahr
keine
besonderen
Vorkommnisse?
Doch! Es gab in diesem Jahr wieder ein Clubheim. Nach Jahren des
Rumtreibens von einer Versammlungsstätte zur anderen, war es gelungen ein
ständiges Heim für den MCR zu finden. Die alte „Laube“, das Lokal am
Ortsausgang nach Rott, konnten wir anmieten. Mit viel Liebe wurde diese
kleine Kneipe unser neues MCR Heim. Es kamen Gefühle auf wie damals im
Grenzhof. Dazu trugen natürlich auch zwei Personen ganz besonders bei.
Unsere Wally, auch Lauben-Wally genannt, und Anneliese unsere ehemalige
Grenzhofwirtin waren bemüht, hier eine gemütlich Atmosphäre zu schaffen.
Unsere Versammlungen, Vorstandstreffen und Donnerstagabende für Alle
trugen wesentlich zur Kameradschaft untereinander bei.
Das erste große Fest stand dann mit der Sylvesterparty 2010 an. Es wurde ein
rauschendes Fest, das erst am frühen Morgen enden sollte. Wie lange wir die
Laube haben werden, bleibt abzuwarten.
2011
2011 begann mit Wahlen des Vorstands. Hier tauschten Rita und Joe die
Vorstandsämter. Joe ist seit diesem Zeitpunkt neuer Schriftführer.
Zum Gelingen
des
Jahres war
ein
Clubausflug angedacht.
Da der Vorstand sich
zur
Klausurtagung
ins Dorint
Hotel
am
Nürburgring
ab
freitags verzogen hatte, lud man die Mitglieder für Samstag und Sonntag
ebenfalls hier ein.
Als Programm stand neben der Ringführung, die auch für Ringkenner manch
Neues erbrachte, ein Besuch im Ringwerk an, wo so mache Späße gemacht
wurden. Der gemeinsame Abend bis tief in die Nacht, und der sonntägliche
Kartlauf auf der Indoor-Kartbahn sorgten für einen unvergessenen Ausflug.
Am Aschermittwoch stand die Laube zum Fischessen mit großem Anklang
bereit.
Auch die Jahressiegerehrung im „Lammersdorfer Hof“ wurde zu einer launigen
und familiären Feier.
Der gute alte Ascona hatte ausgedient. Es wurde ein „fertiges“ Auto, ein BMW
316 angeschafft, der in Bitburg seine Feuertaufe erlebte.
Somit konnten dann die MCR Veranstaltungen beginnen.
Den Auftakt machte die
Jugendkartveranstaltung auf
der Monschauer Haag. Der
Parcours lag wieder in den
bewehrten Händen von Stanis
und
Philipp
Janda.
Die
Kartkids waren begeistert.
Die RCN Veranstaltung im
Rahmen des 24 h Rennens
lief, wie schon viele dieser
Veranstaltungen
vorher,
problemlos.
Die
Teilnehmerzahl von 170 stößt
gerade bei der GLP an die
Grenze des machbaren.
Neuland
betraten wir
mit der DKM
Veranstaltung.
Der
DMSB hatte
sich
wieder
etwas einfallen lassen. Da
die
DTM
Auslandsstarts
hat,
sollte
dies
auch bei der DKM so sein. Als Ort des Geschehens wurde Genk in Belgien
ausgeguckt. Dem MCR war schon klar das eigentlich nur ein Club von der
geografischen Lage her, diese Veranstaltung ausrichten konnte.
Viel Arbeit gab es für Jürgen und Kalle diese Veranstaltung auf den Weg zu
bringen. Dass bei einer Auslandsveranstaltung vieles anders ist, erfuhren wir
bald. Die Kosten für Rennstrecke, Hotel, Versicherung und Catering sind um
einiges höher. Das Defizit lag so hoch das alleine der Ausgleich des ADAC
Nordrhein nicht reichte. Nun war der DMSB selbst gefragt. Die Trägheit einer
solchen Organisation führte beinahe dazu, dass die Veranstaltung abgesagt
wurde. In letzter Minute kam dann die Zusage des DMSB, und somit konnten
wir ein sehr schönes DKM-Rennen veranstalten.
Ein Sommerfest mit O-Fahrt konnte auch 2011 in der Laube veranstaltet
werden.
Das Licht und Schatten dicht bei einander liegen, musste die MCR-Familie
noch im Dezember schmerzlich erfahren. Unser Manni Läufer schied aus dem
Leben, und mit ihm vieles was im Laufe der Jahre so selbstverständlich
geworden war.
Doch auch das Leben im MCR ging weiter, wieder mit einer Sylvesterparty in
der Laube.
2012
2012 war wieder ein MCR Jahr, das ein Spiegelbild von 2011 hätte sein können.
Neben den motorsportlichen Aktivitäten gab es die altbekannten
Veranstaltungen zu meistern. Eigentlich wurden alle Veranstaltungen ohne
größere Probleme absolviert.
Lediglich unsere Jugendkartveranstaltung wurde wohl vorerst zum letzten Mal
durchgeführt. Die eigene Jugendkartabteilung war schon lange Geschichte und
Helfer zu finden immer
schwieriger, da diese bei
vielen
Veranstaltungen
gefordert
werden.
Ich
persönlich bedauere diesen
Entschluss gerade deshalb,
weil ich von diesen 23
Veranstaltungen 22 mal als
Slalomleiter in Funktion war.
Zu
beiden
RCNVeranstaltungen
braucht
man gegenüber dem letzten
Jahr auch nichts Neues
sagen, sie waren gut und
erfolgreich.
Die DKM Veranstaltung in
Genk konnte man auch
wieder veranstalten. Pech
hatten wir mit dem Wetter.
Sintflutartige
Regenfälle
brachten
Posten
und
Teilnehmer
in
größere
Schwierigkeiten,
bedingt
dadurch kam es immer
wieder zu Stromausfällen was den Zorn der Teilnehmer auf sich zog. Am
Sonntag hörte der große Regen auf und damit die Stromausfälle und alle waren
zufrieden.
Unsere Motorsportler traten etwas kürzer. Grund hierfür waren neue
Selbständigkeit, Gesundheit oder studiumsbedingte Zeitprobleme. Mit dem
relativ neuen BMW nahmen aber ein paar Clubmitglieder an
Slalomveranstaltungen teil. Die größten Erfolge feierten unsere GLP-Fahrer
Jochen Nießen/Andre Seidel und Timo Seidel/Marcel Henn, die einige Top-Ten
Platzierungen feiern konnten.
Leider müssen wir bald von unserem Clublokal „der Laube“ Abschied nehmen.
Gerade als neues Wohnzimmer des MCR gefeiert, wurde dieses Lokal verkauft
und wird einem Mehrfamilienhaus weichen müssen. Wann steht noch in den
Sternen. Eine neue Bleibe hat der MCR noch nicht gefunden, aber vielleicht
geschieht im Jahr 2013 wieder ein kleines Wunder.
Leben mit Motorsport und etwas für Andere tun
Im Jahre 2006 wurde aus einer Idee „Wirklichkeit“, dank einer Person (Katrin
Schütz – jetzt Völl) und der finanziellen Unterstützung des Castrol–Haugg-Cups
bzw. der heutigen Rundstrecken–Challenge-Nürburgring.
Einmal etwas für Menschen tun, die nicht so ganz auf der Sonnenseite des
Lebens stehen und diesen Dinge nahe bringen, die für uns alltäglich oder
irgendwie selbstverständlich sind.
Die Nordschleife und der Motorsport:
Fahren
im
Rennfahrzeug durch
die „grüne Hölle“ der
Nordschleife,
das
Erleben
der
Eindrücke rund um
das Fahrerlager, die
Geräusche
von
Formelfahrzeugen –
Faszinationen einer
„unbekannten Welt“
–
einfach
die
Behinderung
und
den
Rollstuhl
vergessen
und
NEUES erleben.
Mit einer kleinen Gruppe des Helena-Stollenwerk-Hauses (VinzenzheimGruppe) machten wir 2006 unsere ersten Erfahrungen und waren alle mehr als
überwältigt.
Das Strahlen der Augen unserer Gäste, ein unbeschreibliches Glückgefühl für
ALLE!
Ohne viele Worte
ganz klar: „Das
machen
wir
weiter“ und so
ist es ein fester
Bestandteil des
MCR als auch
des
RCN
geworden.
In jedem Jahr
kamen
mehr
Wohnbereiche
des
Vinzenzheims
dazu und es gab
immer wieder neue Highlights;
Formelautos zum Anfassen, Fahren in einem „Doppel-Sitz-Kart“, Helfen bei der
Siegerehrung, Motorrad-Stunts und extra Autogramme für unsere Gruppe,
Einladung nach Rennende in die Boxengasse zum Reifenwechsel auf Zeit und
vieles mehr.
Das Erleben der Rennserien auf dem GP–Kurs:
Superleague Formula, der Superbike WM oder auch der DTM und immer vorher
die Fahrt auf der Nordschleife mit unseren stets hilfsbereiten GLP–Fahrern.
Ein Erlebnis, wo letztendlich keiner nach einer Runde aussteigen will.
Für unsere jugendlichen
Gäste aus dem Haus
„Maria im Tann“ hieß es
2009 – eine Runde mit
dem Ringtaxi (Dank Ossi
Kragl)
über
die
Nordschleife „heizen“ –
Eindrücke von bisher
unbekannten
Möglichkeiten sammeln,
sehen
wie
eine
Einsatzzentrale rund um
eine Rennveranstaltung
aussieht und was der
GP – Kurs bei einer
Veranstaltung alles bieten kann.
In all den Jahren: strahlende Augen, glückliche Menschen, Erlebnisse,
Gedanken und Glücksgefühle die uns auch in Zukunft erhalten bleiben.
Denn dieser besondere Tag im Jahr, gehört inzwischen bei ALLEN, die daran
beteiligt sind, zum festen motorsportlichen Bestandteil.
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