08-2006-PDF - Falkenseer Kurier
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Falkenseer Kurier Unabhängige Zeitung • Havelland • Spandau 20.August bis 22.September • Nummer 8 • Jahrgang 4 • Redaktion/Anzeigenannahme: 03322 - 42 89 02 • Mail: [email protected] 13. August 1961 Neue Schulen in Falkensee BIP-Krativitätsschule Kunst im Mauerstreifen Die Bürgermeister des Berliner Bezirkes Berlin-Spandau (Herr Birkholz) und der Stadt Falkensee (Herr Bigalke) hatten zum Gedenken des 45. Jahrestages des Mauerbaus und zur Einweihung einer weiteren Skulptur des Künstlers Berliner Bär und Brandenburger Adler (Foto: kg) Ingo Wellmann eingeladen. Frau Schulz, amtierende Bürgermeisterin der Stadt Falkensee, und Bezirksbürgermeister Birkholz konnten diverse Bürger und Nutzer des Mauerradweges, den Vorsitzenden der BVV und die Abgeordneten Frau Anja Wolfert (SPD), Herrn Lutz Krüger (CDU) und Herrn Lothar Porr (FDP) begrüßen. Frau Schulz wies in ihren Begrüßungsworten darauf hin, dass es gegenwärtig noch eine Vielzahl von Zeitzeugen gibt. Deren Betrachtungsweise im Rückblick auf den 13. August 1961 wird natürlich sehr unterschiedlich sein. Die Einschnitte, die jeder Einzelne durch den Mauerbau hinnehmen musste, sind geprägt durch Todesopfer, Inhaftierung oder Erleiden von Repressalien einzelner Familien bzw. Familienangehöriger. Selbstverständlich war das Erleben des Mauerbaus jenseits und diesseits der Mauer sehr unterschiedlich. Es ist wichtig, das Erleben der 29 Jahre Grenzregion im Gedächtnis zu Fortsetzung auf Seite 5 Auf der Basis des Konzepts der Professoren Mehlhorn aus Leipzig möchte der Cometa e.V., beginnend mit dem Schuljahr 2006/07, eine private Grundschule in der Meininger Straße 1 („Tupperware“) betreiben. BIP steht für Begabung, Intelligenz, Persönlichkeit. Nach Auffassung der Professoren G. und H. Mehlhorn kann man Kinder im Grundschulalter nicht überfordern. Die Kinder werden vom ersten Jahr an in drei Fremdsprachen unterrichtet. Strategische Spiele (insbesondere Schach), Tanz, darstellendes Spiel, Einführung in die Informatik, bildkünstlerisches Gestalten, das Erlernen eines Instruments, sollen neben dem verbindlichen Stoff des Rahmenplans für die Brandenburger Grundschulen vermittelt werden. In den Klassen sind 20 Schüler, 70% des Unterrichts wird mit zwei Lehrkräften erteilt. Es gibt keinen Unterrichtsausfall. Noten gibt es ab der ersten Klasse. Und das alles zum Vorzugspreis von 300 Euro monatlich, die von den Eltern als Schulgeld zu zahlen sind. Laut Auskunft der Cometa-Vertreterinnen im Bildungsausschuss ist der Bedarf so groß, dass nicht alle Kinder angenommen werden können. Durch die ausstehende Genehmigung der Schulbehörde kann die Schule erst ein Jahr später ihren Betrieb aufnehmen, als geplant. Start soll jetzt der Schuljahresbeginn 2007/2008 sein. Freie Kinderschule Falkensee Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit, die in ihrer Besonderheit angenommen werden soll und der Vertrauen entgegengebracht werden soll. Fortsetzung auf Seite 3 2 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Gehen Sie wählen! Interview mit Konrad Birkholz FK: Sie sind 1965 in die Junge Union eingetreten. Hatten Sie damals schon das Ziel Bürgermeister zu werden? (oder wie kam es eigentlich, dass Sie Bezirksbürgermeister wurden?) Nein, natürlich noch nicht. Erst 1979 wurde ich als Bezirksverordneter in der Bezirksverordnetenversammlung von Spandau gewählt. Nach und nach entwickelte sich der Wille und das Ziel mehr aus unserem liebens- und lebenswerten Spandau machen zu können und so bin ich erstmals 1992 mit dem Willen angetreten, „Spandau gestalten und nicht nur verwalten zu wollen“. Ich glaube, dass mir dies seit 1995 überwiegend gelungen ist. FK: Ein Wahlprogrammpunkt der Spandauer CDU heißt „Mit Herz und Verstand für die Menschen in Spandau.“ Was ist damit gemeint? 2001 haben mir die Spandauer wieder ihr Vertrauen ausgesprochen und mich erneut zum Bürgermeister von Spandau gewählt. Nach mittlerweile elf Jahren als Bezirksbürgermeister liegen mir die Sorgen der Spandauer Bürgerinnen und Bürger unvermindert stark am Herzen. Nicht alle Wünsche konnte ich erfüllen - dies gilt auch für die eigenen - aber da, wo wir im Bezirk selbst unabhängig vom Senat entscheiden durften, wurden - wie auch unser Bürgerprogramm zeigt - vorzeigbare Ergebnisse erzielt. Ein Bezirksbürgermeister, insbesondere der von Spandau, braucht politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verstand, vor allem braucht er allerdings „das Herz am richtigen Fleck“ – damit er auch die vermeintlich kleinen Probleme der Menschen ernst nimmt. FK: „Das Spandauer Bürgerprogramm“ – was können wir uns darunter vorstellen? Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, dass unser Arbeitsleitfaden für die nächsten Jahre unter umfassender Beteiligung der Spandauer erstellt wird. So fanden in den vergangenen Wochen und Monaten in vielen Spandauer Ortsteilen Bürgerversammlungen statt, wurden Betriebe, Vereine und Institutionen besucht, mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern, mit Jung und Alt über die einzelnen Punkte gesprochen. Im Ergebnis haben wir ein Wahlprogramm von den Bürgern für die Bürger, eben ein echtes „Bürgerprogramm“ entwickelt. FK: Die Spandauer CDU hatte am 4. August die sechs mobilen Bürgerbüros vorgestellt. Was ist das Besondere daran und wie sieht ihre Zukunft nach der Wahl aus? Sechs Bürgerbüros der CDU sind im Bezirk ab sofort Ort der Information für die Spandauerinnen und Spandauer - getreu dem Motto: „Zu den Menschen.“ haben wir unseren Büros Mobilität verliehen. Seit der vergangenen Woche fahren das mobile Bürgerbüro von mir sowie die fünf Fahrzeuge der Direktkandidaten für das Berliner Abgeordnetenhaus durch den Bezirk. Dabei ist mir das direkte Gespräch mit den Menschen vor Ort nach wie vor besonders wichtig. Ein offenes Ohr für Fragen, Probleme und Anregungen zu haben, führt oftmals dazu, dass weitere Ideen umgesetzt werden können oder bestehende kleinere Probleme sich mit dem Willen nicht verstärken. FK: Welche Schwerpunkte setzen Sie persönlich bei der bezirklichen Wirtschaftspolitik? Ein wirtschaftsfreundliches Klima insbesondere für Mittelstand und Handwerk liegt mir besonders am Herzen. Dazu gehören auch Auftragsvergaben an mittelständische Unternehmen vor Ort, sowie eine stärkere Berücksichtigung von Ausbildungsbetrieben bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen und Abbau von bürokratischen Wust. Die Wirtschaftsberatung in Spandau arbeitet sehr erfolgreich. Dennoch müssen die erfolgreichen Aktivitäten der Investitionsberatung und Bestandsstärkung intensiviert und um spezielle Angebote der Fördermittelbeschaffung und Mittelstandsberatung ergänzt werden. Dazu hat die CDU die Einrichtung eines Mittelstandslotsen in der bezirklichen Wirtschaftsberatung beschlossen. Abgerundet wird dieses „Kompetenzzentrum Wirtschaft und Mittelstand in Spandau“ durch eine Existenzgründerberatung, die in enger Abstimmung mit dem Jobcenter Spandau und dem geplanten privaten Existenzgründerzentrum arbeitet. Die Stärkung der kommunalen Wirtschaft sowie die Unterstützung natürlicher gewachsener und den Kiez prägender Einzelhandelsstrukturen steht im Mittelpunkt unserer Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik. FK: Was sind Ihre ganz persönlichen Ziele als Bürgermeister? Mein persönliches Ziel ist es immer noch, meinen Mitbürgern ein guter und zuverlässiger Ansprechpartner und Bürgermeister zu sein. FK: Im Grundsatzprogramm der CDU heißt es: „Die Familie ist das Fundament der Gesellschaft“, - wo sehen Sie den Handlungsbedarf in der zukünftigen Familienpolitik bezogen auf Spandau? Kinder-, Familien- und Bildungspolitik wurde in der Vergangenheit stark vernachlässigt und das, obwohl sie die Zukunft für unsere Gesellschaft wesentlich mitbestimmt. Vieles in diesem Bereich wird allerdings aus Berlin bewegt bzw. leider nicht bewegt. Spandauer Familien müssen unterstützt und besser informiert wer- August/September 2006 den. Wir brauchen keine neue Bürokratie mit Beauftragten, sondern konkrete Maßnahmen, die den Spandauer Familien helfen. Deshalb schlagen wir ein lokales Bündnis für Familie vor, das ein Maßnahmenpaket mit vergünstigten Eintrittspreisen, mit einem Familienportal im Internet, einem Familientag und einem Familienatlas beinhaltet. Und wir wollen unseren Schwerpunkt bei der Sanierung der Spandauer Spielplätze beibehalten. Baustadtrat Carsten Röding hat mit dem bezirklichen Spielplatzsanierungsprogramm und Spielplatzpatenschaften dabei Berlinweit die Vorreiterrolle übernommen. FK: Wie wünschen Sie sich, dass Spandau 2011 aussieht? Ich wünsche mir schon vor 2011 wieder in mehr zufriedene Gesichter schauen zu können, weil wir in Spandau weiterhin die richtigen kommunalpolitischen Schwerpunkte gesetzt haben, weil die Arbeitslosigkeit durch die Bundespolitik endlich verringert wurde und weil der oft Spandaufeindlichen Senatspolitik von Rot-Rot vor fünf Jahren (2006) ein Ende gesetzt wurde. FK: Was sind die abschließenden Worte, die Sie den Spandauerinnen und Spandauer im Hinblick auf die Wahl am 17. September mitgeben wollen? Gehen Sie wählen - auch wenn Sie nicht immer mit der großen Politik einverstanden sind. Ich bin mir sicher Sie werden hier in Spandau und für unser Spandau die richtige Entscheidung treffen. Gehen Sie aber bitte auf jeden Fall zur Wahl – und überlassen Sie nicht anderen Ihre Entscheidungsmöglichkeiten. Wer es bequemer haben will: Kann schon jetzt montags – freitags von 8 bis 18 Uhr mit einem gültigen Ausweis in das Wahlamt im Rathaus Spandau, Zimmer 175, gehen. FK: Vielen Dank für das Interview. Akku-Doc & Dienstleistungen Toner und Kartuschen Firma P. Nahnsen Seegefelder Str. 14 14612 Falkensee Tel.: 03322-230348 Fax: /49 Mobil: 0170-2145800 Akku-Reparatur Mo-Do: 14-18 Uhr August/September 2006 Fortsetzung von Seite 1: Neue Schulen in Falkensee Die konzeptionelle Grundlage der Freien Kinderschule (Grundschule) stammen von Maria Montessori und dem Reformpädagogen Peter Petersen. Es gibt keinen Frontalunterricht. Die Grundschüler werden in zwei altersgemischten Gruppen zusammengefasst. Noten gibt es keine, dafür Entwicklungsberichte. Für jedes Kind werden zwischen Lehrer und dem Kind individuelle Lernschritte vereinbart. In den Gruppen sind zwischen 15 und 20 Kinder. Eingangsvoraussetzungen gibt es keine, so dass auch Kinder in den Gruppen sein können, die eine besonders intensive pädagogische Zuwendung benötigen. Die Freie Kinderschule wird als Ganztagsschule betrieben. Sie rechnet sich den Alternativschulen zu, von denen es 80 in Deutschland gibt. Auch die Freie Schule gibt es nicht umsonst. Der monatliche Elternbeitrag liegt zwischen 150 und 300 Euro. Die ersten drei Jahre der Schule sollen über einen Kredit finanziert werden. Integrative Schule Diese Initiative hat der ASB Falkensee zusammen mit interessierten und betroffenen Eltern ins Leben gerufen. Hier geht es um Kinder, die In Schleswig-Holstein ist es soweit. Wer den Wald kommerziell nutzt, z.B. um Nordic-Walking Kurse zu geben oder Filmaufnahmen zu machen, soll dafür löhnen. Auch Naturschutzverbände werden „abkassiert“, etwa für naturkundliche Führungen. Die Rechnungen belaufen sich auf 500, 250 oder auch nur 30 Euro. Solche Rechnungen sind die Konsequenz aus dem no- Falkenseer Kurier www.falkenseer-kurier.info an Grundschulen wegen ihrer Verhaltensweisen nicht angemessen gefördert werden können. Dazu werden u.a. Kinder gezählt, die an einer ADHS (AufmerksamkeitsdefizitHyperaktivitäts-Störung) erkrankt sind. Von ADGS sind nach Aussage des Kinderarztes Dr. Lindner (FDP) 3,9 bis 5% aller Kinder betroffen. Für sie und Kinder mit emotionalen Behinderungen, Lernbehinderungen, Teilleistungsschwächen, Sprachverzögerung und Kinder mit einer Beeinträchtigung, die in den normalen, derzeitigen Grundschulklassen nicht oder nur sehr schwer integrierbar sind (aus einem Papier des ASB), wird nach Möglichkeiten für einen angemessenen Unterricht in Zusammenarbeit mit den Grundschulen und der Förderschule in Falkensee gesucht. Sollte diese Zusammenarbeit nicht realisierbar sein, wird zu einem späteren Zeitpunkt eine Schulgründung in Falkensee ins Auge gefasst. Kommentar Private Schulen bereichern das staatliche Schulwesen. Sie sind oft ein Stachel im Fleisch der Schulbürokratie. Es gibt zu denken, dass auffallend viele Lehrer ihre Kinder auf private Schulen schicken. Forstämter bitten zur Kasse vellierten Landeswaldgesetz in Schleswig-Holstein. Die Forstverwaltungen im nördlichsten Bundesland erwirtschaften jährlich ein Defizit von 10 Millionen Euro. Und da der Wald ein Wirtschaftsgut ist, auch die staatlichen Wälder, müssen Doch wie überall, gibt es auch bei privaten Schulen Erscheinungen und Entwicklungen, die sich nur schwer mit dem Wohl der Kinder vereinbaren lassen, um dass es ja angeblich immer nur geht. In einigen privaten Schulen, zuweilen auch in Schulversuchen an staatlichen Schulen, hat man sich ganz der Frühförderung verschrieben. Doch was pauschal so schön Förderung genannt wird, kann schon längst die Grenze des Kindgemäßen überschritten haben und auf andere Beweggründe zurückzuführen sein, als man denken sollte. So warnen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung davor, Kinder würden zuweilen auch deshalb auf solche Schulen geschickt, damit sie das Selbstwertgefühl der Eltern stärken. Nicht zuletzt könne der Erwartungsdruck zu Angst bei den Kindern führen, es den Eltern nicht recht zu machen. Diese Erkenntnisse widersprechen den Bestrebungen derjenigen, die gar nicht früh genug damit anfangen können, Kindern die „Segnungen“ des Lernens angedeihen zu lassen und dabei ganz übersehen, dass Kinder zum Glück Kinder sind und keine kleinen Lernroboter. Dietmar Zielke Einnahmequellen erschlossen werden. Diese Entwicklung wollen Naturschutzverbände, Reitervereine und andere Gruppen nicht hinnehmen. Sie haben sich zu einem Bündnis Wald zusammengeschlossen und wollen sich gegen eine Privatisierung der staatlichen Wälder wehren. Der Wald soll weiterhin ein allgemeines kostenfreies Gut bleiben. azb 3 Impressum Falkenseer Kurier Seepromenade 84 14612 Falkensee Tel./Fax: 03322 - 42 89 02 E-mail: [email protected] www.falkenseer-kurier.info Herausgeber Dipl. Psych. Karin Grusdat Redaktionelle Mitarbeit Heinz Bode; Edeltraud Janz; Jana Krug; Wolfgang Levin; Ralf Salecker; Peter Siebke, Klaus Tietze; Evelyn Trojahn; Dietmar Zielke; Astrid Zielke-Brandt Verantwortlicher Redakteur Karin Grusdat Tel./Fax: 03322 - 42 89 02 E-mail: [email protected] Anzeigenannahme Karin Grusdat Tel./Fax: 03322 - 42 89 02 E-mail: [email protected] Satz/Layout/Online Ralf Salecker E-mail: [email protected] Druck: Union Druckerei Berlin GmbH Storkower Str. 127A, 10407 Berlin Tel.: 030 - 428 462 - 0 Auflage: 25.000 Vertrieb DVB-GmbH Tel.: 0331-5059743 /Fax: 0331-5059749 Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Alle Rechte vorbehalten. 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Sie fordern, dass möglichst bald mit dem schon lange geplanten Ausbau der Nordumfahrung begonnen wird. Zu den Leidtragenden gehören auch die Kinder der Integrationskita „Entdeckerland“, die erst vor gut zwei Jahren unmittelbar an der Ecke Nauener- und Ruppiner Straße gebaut worden ist. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich in einer Kampfabstimmung schon vor längerer Zeit erneut für den Bau der Nordumfahrung ausgesprochen. Entschieden gegen die Nordumfahrung ist die Bürgerinitiative „Schönes Falkensee“. Aus Gründen des Landschaftsschutzes aber auch wegen der vielerorts gemachten Erfahrungen, dass Ortsumgehungen auf Dauer keine wesentlichen Entlastungen vom Straßenverkehr bewirkt haben. Wenn auch niemand zur Zeit sicher vorhersagen kann, wie sich die Nordumfahrung auf den Durchgangsverkehr in Falkensee auswirken wird, so ist doch eines recht wahrscheinlich: Es kann noch lange dau- ern, bis sie in Betrieb genommen wird. Es ist noch nicht einmal sicher, ob das jemals der Fall sein wird. Deshalb sollten, ganz unabhängig vom Stand des Vorhabens Nordumfahrung, zumindest alle Möglichkeiten für verkehrsberuhigende Maßnahmen ausgeschöpft werden. Und zwar möglichst bald. An der Schönwalder Straße, die ein Schulweg ist, sollte zudem die Situation für Fußgänger und Radfahrer grundlegend gebessert werden. Hier müssen sich nämlich die vielen Radfahrer vor Schulbeginn und bei Schulschluss zwischen Rathauskreuzung und Kantstraße die Schönwalder Straße mit den Fahrzeugen teilen. Ein gefährliches Unterfangen insbesondere angesichts der vielen Baufahrzeuge und sonstiger LKW, die hier mit Tempo 50 fahren dürfen und es auch tun. Die meisten Radfahrer weichen deshalb verkehrswidrig auf die „Gehwege“ aus. Doch die sind ein Kapitel für sich: mal Trampelpfad, mal Sandpiste, mal schadhaft mit Platten belegt. Schon im Sommer ziemlich abenteuerlich, im Winter, wenn alles streckenweise vereist ist oder unter Wasser steht, sind sie kaum passierbar. Es gibt in Falkensee keinen Schulstandort, der so schlecht an die öffentlichen Verkehrswege angeschlossen ist, wie die Gesamtschule Immanuel Kant. Dietmar Zielke August/September 2006 Steuerpflicht für Bio-Diesel Biodiesel wird nicht mehr bevorzugt. Ab August 2006 gilt auch für Bio-Treibstoff die Steuerpflicht. Es werden neun Cent pro Liter an Steuern fällig. Produzenten und Händler wälzen die Steuer aber nicht voll auf die Kunden ab. In Berlin und Brandenburg kostet Biokraftstoff in der Regel 4 Cent mehr. Zu zahlen sind nun 1,079 Euro für einen Liter BioDiesel. Bisher war er 10 bis 15 Cent pro Liter billiger als fossiler Diesel. Die Preisdifferenz zwischen beiden Dieselarten nimmt in den nächsten Jahren weiter ab. 2008 werden 15 Cent Steuern fällig und 2012 sind es dann 45 Cent. Ob die Biodieselbranche das verkraftet ist fraglich. Kleinen Produzenten von Biodiesel könnte die Luft ausgehen. azb August/September 2006 Falkenseer Kurier www.falkenseer-kurier.info Nachrichten aus Falkensee Erneut Schmierereien Die Gedenkstätte KZ-Außenlager an der Hamburger Straße (Geschichtspark) ist in der Nacht zum 8.8. erneut mit Schmierereien geschändet worden. Das Datum lässt auf Neonazis als Täter schließen. Die Polizei ist optimistisch, dass sie die Täter bald dingfest machen kann. Bei der Tat handelt es sich um eine gemeinschädliche Sachbeschädigung, die gemäß § 304 Strafgesetzbuch mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden kann. 5 Fortsetzung von Seite 1: Kunst im Mauerstreifen behalten. Dazu dient auch die Nutzung des Todesstreifens als Mauerradweg. Ein weiterer Bestandteil ist aus Bundesmitteln finanziert. An dieser Strecke wurde durch den Küstler Ingo Wellmann eine Bahnhofssüdseite Die Bauarbeiten an der Südseite des Bahnhofs sind abgeschlossen. Von den 8 größeren Stellflächen für Fahrräder sind nur drei überdacht. Auf dem in gleicher Bauweise errichteten Zugang zum Bahnsteig ist keine Überdachung vorhanden. Verhängnisvoller Unfall Beim Einmünden vom Rosa-Luxemburg-Platz in die Nauener Straße hat der Fahrer eines PKW einen kreuzenden Radfahrer nicht beachtet. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem der Radfahrer schwer verletzt wurde. Auch an dieser Stelle dürfen Radfahrer den Gehweg benutzen. Sogar in beiden Richtungen, was die Unfallgefahr zusätzlich erhöht. Hinzu kommt, dass es in den Seitenstraßen keinerlei Hinweise auf kreuzende Radfahrer gibt und die auch für Radfahrer freigegebenen Gehwege – wie auf den neuen Gehwegen entlang der Nauener Straße generell – im Bereich der Einmündungen von Seitenstraßen nicht markiert sind. Kita-Neubau Für den Bau der ev. Kita an der Bahnhofstraße soll laut Presseberichten die Baugenehmigung vorliegen. Damit könnte es in Falkensee bald einen zweiten Kita-Neubau geben, der durch seine Lage unmittelbar an einer Hauptverkehrsstraße nur eingeschränkt nutzbar ist. dz Spandauer Kultursommer Freilichtbühne an der Zitadelle, Am Juliusturm, 13599 Berlin; Kartentelefon 030/333 40 22; www.freilichtbuehne-spandau.de, 25.8. um 20 Uhr, The Berlin Star Singers – Soul & Gospel 26.8. um 20 Uhr, Irish Summer Folk Festival unter der Schirmherrschaft der Irischen Botschaft 31.8. um 20 Uhr, Anatolian Jazz Orchestra – Jazz 1.9. um 21 Uhr Wood In Di Fire – Reggae aus Berlin 2.9. um 20 Uhr, Orientalische Nacht – Show mit Tanz und Musik 3.9. um 11 Uhr, Larry Schuba & Western Union – Country Brunch In diesem Jahr findet das V. Festival Tschechischer Kunst und Kultur (28.8. – 31.12.) in der Bundesrepublik Deutschland statt. In Rahmen des Spandauer Kultursommers findet vom 7.-16.9. das PragBerlin-Festival statt. Es bringt die tschechische Kunst und Kultur erstmals gebündelt auf deutsche Bühnen, und das zu familienfreundlichen Eintrittspreisen. Kartentelefon: 030 - 33 03 26 85 Ein Sommernachtstraum (siehe Bild): Rockoper in deutscher Sprache, Eintr.: 10 Euro/Erm.: 5 Euro: Do 7.9. um 20 Uhr; Fr 8.9. um 20 Uhr; Sa 9.9. um 20 Uhr; Käfermärchen,Pantomime für Kinder ab 3 Jahren, Eintritt: 3 Euro: Mi 13.9. um 16 Uhr; Do 14.9. um 10.30 Uhr; Do 14.9. um 16 Uhr; Fr 15.9. um 10.30 Uhr Mimi und Lord, Pantomime und Clownerie, Eintr.: 5 Euro; Mi 13.9. 20 Uhr Barfuss-Grotesken, Humorvolle Alltagsgeschichten mit sieben PantomimInnen, Eintr.: 5 Euro; Do 14.9. um 20 Uhr Königliches Spiel, Musik der Roma in Mähren, Eintr.: 10 Euro, Erm.: 7 Euro; Fr 15.9.um 20 Uhr Wie macht man Theater? Fechten mit Kindern, Gruppe historischen Fechtens Dominik Pilsen, Eintr.: 3 Euro; Sa 16.9. u, 18 Uhr Erinnerungen des Kaisers Rudolf II., Fechtspektakel aus dem Prag des 16. Jahrhunderts; Eintr.: 10 Euro, Erm.: 7 Euro; Sa 16.9. um 21 Uhr 2.9. Orientalische Nacht. 9.9. Ein Sommernachtstraum Mauergedenken: Birkholz, Vogt, Schulz, Röding (Foto: kg) der Zeitpunkt der Maueröffnung und der daraus resultierende jährliche „Lauf der Sympathie“ (2006: rd. 2700 Läufer) von Falkensee nach BerlinSpandau. Beide Bürgermeister geben in Falkensee den Startschuss. Die Zusammenarbeit zwischen dem Bez.Amt Berlin-Spandau und Falkensee war immer sehr gut und wurde noch durch die Laga-Bewerbung vertieft und wird auch weiterhin gepflegt. Das beweist die Fortführung des Radweges im ehemaligen Todesstreifen. Frau Schulz sprach in ihrer Begrüßungsrede aus persönlichem Erleben zur Bahn-Fahrt kurz nach dem Mauerbau und zu den persönlichen Verbindungen zum Bezirksamt Berlin-Spandau. (Sie holte sich vor dem Beginn ihrer Funktion als Beigeordnete die ersten Haushaltskenntnisse im Bezirksamt). Die Fortführung des Mauerradweges (ca. 600 Meter, 3 Meter breit) wird vom Land Berlin und weitere Skulptur (Bär und Adler) geschaffen, die zum Gedenktag der Öffentlichkeit übergeben wurde. Herr Wellmann erläuterte auch dazu, dass der Berliner Bär den brandenburgischen Adler trifft und umgekehrt. Der Scharfblick des stolzen Vogels ist nach Berlin gerichtet und das beliebte Kuscheltier der Kinder schaut freundlich nach Brandenburg. Diese begonnene künstlerische Aktivität an der ehemaligen Grenze, angefangen vom Bürgermeistersessel und dem Wegweiser im Bürgermeistergarten, weitergehend mit der Skulptur direkt an der Spandauer Straße, wird durch diese Arbeit fortgesetzt, um immer wieder an die Mauer zu erinnern. Weitere Werke sollen folgen. sr 6 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Ausflugstipp - Das Tegeler Fließ Im Norden von Berlin befindet sich eine der eindruckvollsten und schönsten Naturlandschaften der Stadt, das Tegeler Fließ. Dieses besondere und in seiner Vielfalt einzigartige Biotop bietet vielen Tieren und Pflanzen einen wichtigen Lebensraum, in dem sie sich noch fast ungestört entwickelt können. So kann man an, in und auf dem zirka 22 Kilometer langen, weitestgehend frei mäandrierenden Bach auch Rote-Liste-Arten beobachten. Die unterschiedlichen Biotoptypen, wie feuchte Niederungsbereiche, Seen, Quell- und Durchströmungsmoore oder Trockenrasengebiete bilden dabei die Einzelbausteine, die diese vielfältige Biotoplandschaft entstehen lassen. Auf engstem Raum ist hier für viele verschiedene Arten mit unterschiedlichen Standortbedingungen eine größtmögliche Artenvielfalt möglich. Auch die zum Teil landwirtschaftlich genutzten Gebiete als Weiden oder Mähwiesen tragen zu dieser Qualität wesentlich mit bei. Die Vielfalt an Flora und Fauna, sowie das abwechslungsreiche Landschaftsbild des Flusstales haben dazu geführt, dass über das gesamte Gebiet verteilt in den letzten Jahren zahlreiche Naturschutzgebiete ausgewiesen wurden. Das gesamte Tegeler Fließ steht unter Landschaftsschutz. Entstanden ist das Tegeler Fließ nach der Weichseleiszeit, nachdem die Eismassen das gesamte Gebiet bis über Berlin hinaus bedeckt hatten und dadurch die typischen Landschaftsformen der Grundmoränen, Endmoränen, Sandern und Urstromtäler formten. Die abfließenden Schmelzwasser strömten aus dem Norden in das Berliner Urstromtal. Dabei entwickelte sich unter anderem auch das heutige Tegeler Fließ zu einem ausgeprägten Flusslauf, der sich ein breites und mit Kieseln ausgelegtes Bett erarbeitete. In den Talsenken entstanden große Niederungsmoore, die heute noch erheblich zu der biologischen Vielfalt des Talraumes beitragen. Besonders prägend für das Landschaftsbild erweisen sich im gesamten Berliner Raum die vielen Findlinge aus Urgestein, die in Form von größeren Formationen oder aber auch als so genannte „Katzenköpfe“ die Landschaft – auch im Tegeler Fließ – beleben. Ein fortlaufendes System aus zahlreichen Seen, die während der nachfolgenden Bewirtschaftungszeit aus Torfstichen und Mühlenstauen entstanden und das Tegeler Fließ in seinem Erscheinungsbild wesentlich geprägt haben, sind im Laufe der Zeit zum größten Teil verlandet. Lediglich der Hermsdorfer See und der Köpchensee sind heute noch in dieser Form erhalten. Die Quelle des Tegeler Fließes befindet sich zwischen den Ortschaften Summt und Basdorf. Nach einer Lauflänge von 22 Kilometer mündet der bis zu 8 Meter breite und bis zu 80 Zentimeter tiefe Fluss in Berlin- August/September 2006 Reinickendorf in den Tegeler See. Für Wanderer und Naturliebhaber gut und direkt begehbar ist das Gebiet des Tegeler Fließes ab Lübars. Ab hier findet man einen gut beschilderten Weg, vorbei am Freibad Lübars bis zum Hermsdorfer See. Entlang der Südseite dieses ehemaligen Mühlenstaus der Hermsdorfer Mühle geht es unter dem S-Bahndamm durch bis zu einem Abzweig, wo man sich über eine kleine Brücke auf die Dianastrasse wenden kann. Hier passiert man unter anderem das architektonisch interessante, städtebauliche Ensemble der Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Genossenschaft „Freie Scholle“. An der Egidybrücke trifft man wieder auf das Fließ, um von hier aus an der Südseite des Flusses, vorbei an der Titusbrücke bis zu einem kleinen Wehr zu laufen. Der nun Richtung Norden führende Weg bringt den Wanderer an den Tegeler See. Etwas kürzer, zirka 7 Kilometer, ist der durchgängig am Fließ entlang führende, zum Teil mit Bohlen belegte Wanderweg nördlich des Flüsschens. An einem ruhigen Tag kann man hier in der Sonne verschiedene Eidechsenarten beobachten. Das Tegeler Fließ gehört zweifelsohne zu den am natürlichsten belassenen Landschaften von Berlin. Für den Wanderer ist dabei die unmittelbare Nähe von besonderem Reiz, schon ein einfaches S-Bahnticket genügt, um schnell aus der Hektik der Stadt in die Ruhe der Natur abzutauchen. Dr. Caroline Rolka August/September 2006 www.falkenseer-kurier.info Rembrandt in Berlin Falkenseer Kurier 7 Leserbrief Zum Thema Nordumfahrung in Falkensee. Ausstellung zum 400. Geburtstag des Malers Foto: Peter Siebke Gefreut haben sich Berliner Kunstfreunde und kulturell interessierte Gäste der Hauptstadt darauf schon lange: Am 3. August 2006 eröffnete mit einem Festakt die Ausstellung der Berliner Staatlichen Museen zum 400. Geburtstag des Malers (1606-1669). Es ist eine besondere Ausstellung – besteht sie doch aus drei Teilen mit insgesamt 300 Werken des niederländischen Meisters und seinen Schülern: Der Gemäldeschau „Rembrandt. Genie auf der Suche“, „Rembrandt. Ein Virtuose der Druckgrafik“ und „Rembrandt. Der Zeichner“. Letztere Ausstellung ist sensationell, denn in ihr werden Zeichnungen aus einer Sammlung des Kupferstichkabinetts Berlin präsentiert, die weltweit mit zu den umfangreichsten Kollektionen zählt. Hinzu kommt, dass sie letztmals 1930, abgesehen von einer kleineren Schau Ende der 1960er Jahre, gezeigt wurde. Unter den rund 80 Gemälden befinden sich Leihgaben aus Los Angeles, London, Dresden und St. Petersburg. Recht interessant ist aber auch die Frage, wie so viele Bilder von Rembrandt in den Besitz Berlins gelangten? Über Friedrich Wilhelm – den Großen Kurfürsten von Brandenburg (1620-1688) – gelangten dieselben durch Heirat der Holländerin Louise Henriette, Prinzessin von Nassau-Oranien, nach Brandenburg. Heute gehört Berlin dieser Nachlaß. Später kamen über Zukäufe durch die Preußischen Könige und des Generaldirektors der Museumsinsel, Wilhelm von Bode, weitere Gemälde hinzu. Er war im Berlin des späten 19. Jahrhunderts der vehementeste Rembrandt-Verehrer. Heute hat die Berliner Gemäldegalerie eine der besten Rembrandt-Sammlungen. Peter Siebke 5. August bis 5. November im Kulturforum am Matthäikirchplatz (Nähe Potsdamer Platz) Öffnungszeiten: Di.-So. von 10-18 Uhr, Do. von 10-22 Uhr Eintrittspreise: Rembrandt I („Rembrandt. Genie auf der Suche“ und „Rembrandt. Der Zeichner“) 12 Euro, ermäßigt 6 Euro. Rembrandt II („Rembrandt. Genie auf der Suche“ plus „Rembrandt. Ein Virtuose der Druckgrafik“ und „Rembrandt. Der Zeichner“ plus Tageskarte Kulturforum) 15 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Rembrandt VIP 30 Euro. Bin ein täglicher Nutzer der Nauener Straße als Fußgänger, Radfahrer, Motorrollerfahrer oder Autofahrer und freue mich über den inzwischen ein Jahr alten kombinierten Fuß/Radweg. Nach dem Urlaub entdeckte ich plötzlich viele Plakate/Bettlaken mit dem Tenor „Nordumfahrung sofort!“ an den Grundstückszäunen – auch denen nichtbewohnter Grundstücke. Den Wunsch der Anwohner nach Ruhe vor dem täglichen Verkehrslärm kann ich nur vorbehaltlos unterstützen, diesen teilen Millionen von betroffenen Bundesbürgern unserer Republik. Bei der Frage der notwendigen Maßnahmen scheiden sich bekanntlich oft die Geister. Auch die Anwohner der Nauener Straße benutzen häufig ihren Pkw, um Ziele zu erreichen, Doppelgaragen sind nicht selten, abends nach 19-20 Uhr wird es dort ruhig, nach 22 Uhr sehr ruhig. In Nauen gibt es z.B. eine sehr sinnvolle Ortsumfahrung, auf der nach ausgebauter B5 sich Pkws und Lkws (auch aus Falkensee s. e-com logistic) tummeln und nicht die Anwohner stören. Welche Vorteile brächte die Nord“umfahrung“, deren Trasse durch einen Teil unserer Stadt und z.T. auch durch bewohntes Gebiet führen würde, den Protestierern? Bei amtlich gemessenen nur 8% Durchgangsverkehr in Falkensee dürften sie im Falle des Baus der Nord“umfahrung“ bitter enttäuscht sein, denn das Lärmbelastungsgefühl würde sich bedauerlicherweise kaum verändern. Der 92% betragende innerörtliche Quell/Zielverkehr würde sich mit Sicherheit nicht auf die „Umfahrung“ verlagern. Nicht wenige der protestierenden Anwohner haben nach 1994 ihr gekauftes Grundstück mit einem Haus bebaut und wussten bei Vertragsabschluss über den Verkehrslärm genau Bescheid, vor der Wende war die „Nauener“ in der Tat wenig befahren. Über die vom Steuerzahler aufzubringenden Millionenkosten für die „Umfahrung“ und die ökologischen Probleme bei der Trassenführung wird an anderer Stelle zu reden sein. Der Prostest der Anwohner ist für mich nicht zielführend, was den Wunsch nach Ruhe anbelangt. Deshalb werde ich mich gemeinsam mit vielen anderen Falkenseern für die Verhinderung der geplanten Nord“umfahrung“ einsetzen. Andere Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung für die protestierenden Anwohner unterstütze ich selbstverständlich. Herfried Tietge 8 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Zum Paradies für Radler Falkensee erhält Anschluss an den Berliner Mauerweg Berliner Mauerweg an der Spandauer Straße (Foto: Dietmar Zielke) An der Spandauer Straße ist ein Teilstück des Berliner Mauerwegs fertig gestellt worden. Nun wird es allerhöchste Zeit für alle Radler aus Falkensee, die den asphaltierten Mauerweg noch nicht kennen, an der Spandauer Straße, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Berlin, am Musterhaus vorbei auf den Mauerweg zu fahren und zumindest die Strecke bis Eiskeller auszuprobieren. Wer noch etwas weiter fahren möchte: Bitte sehr: Den Mauerweg kann man z.B. bis nach Nieder-Neuendorf fahren, dort ein Stück Richtung Hennigsdorf an der Havel entlang (da gibt es einen sehr schönen Ausblick auf den Fluss) und hinter der Brücke über den Havelkanal nach links und dann immer am Kanal entlang bis nach Schönwalde fahren. Auf einem breiten, tadellos asphaltierten Weg. Vorbei die Zeiten, dass man dort durch den Sand schieben musste! Man kann auf dem Berliner Mauerweg noch viel weiter radeln, aber dann sollte man schon entspre- chend ausgerüstet und in Form sein. Irgend wann wird einmal der zentrale Radweg Falkensees fertig sein, dann hat man vom Stadtzentrum aus, weitgehend unbehelligt vom Autoverkehr, Zugang zum Mauerweg, von dem man auch sehr schön und neuerdings auch ordentlich ausgeschildert, in das Zentrum von Spandau fahren kann. In diesem Falle folgt man am besten dem Hinweisschild an der Königszelter Straße. Dort, wo die Königszelter Straße rechtwinklig nach links biegt, wurde der Wegweiser nach Spandau und Berlin-Mitte leider falsch montiert. Er zeigt nach links und führt so den Radler in die Irre. Zum Mauerweg geht es in Wirklichkeit geradeaus. Folgt man hingegen dem Wegweiser Richtung Albrechtshof, dann stößt man hinter der Wiese auf den Finkenkruger Weg und den Berliner Mauerweg. Dort geht es links entlang der Spekte-Lake und den Spektewiesen bis zum Rathaus Spandau. Dietmar Zielke • Bauen und Kaufen • Modernisieren und Umbauen • Anschlussfinanzierung und Umschuldungen Wir finanzieren Ihr Vorhaben ab 3,88 % Darlehenszins! Bezirksleiter Kersten Steiniger: Mobil: 0172 383 04 66 August/September 2006 Ambrosia, oder wenn die „Speise der Götter“ zum Problem wird Fremde zu Gast bei Freunden. Noch klingt uns dieser schöne Spruch angenehm in den Ohren. Ein wenig überraschend wurde er von einer breiten Öffentlichkeit vorbildlich mit Leben erfüllt. Ambrosia, die Speise, welche den Göttern der griechischen Antike ihre Unsterblichkeit bescherte, bringt einigen zur Zeit erhebliche Probleme. Während die Götter ein Jahr lang ohne Atem und Stimme ohnmächtig darniederlagen, wenn ihnen der Zugang zur Götterspeise verwehrt wurde, ergeht es manch einem Menschen so, wenn er mit dem Pollen dieses aus Nordamerika „eingewanderten“ Korblütlers in Kontakt gerät. Nicht umsonst nennen die Australier sie auch „Asthma-Pflanze“. Im Spätsommer, bis in den Oktober hinein, verbreiten die rispenförmigen Blütenstände ihren Pollen. Die Beifuß-Ambrosie (ambrosia artemisiifolia) gehört zu den inva- siven gebietsfremden Arten. Diese Neophyten sind ungebetene Gäste, die durch den Einfluss des Menschen in andere Biotope gelangen. Invasiv sind sie im Sinne des Naturschutzes, wenn sie unerwünschte Auswirkungen auf andere Arten, Lebensgemeinschaften oder Biotope haben. Die Pollen der Beifuß-Ambrosie gehören zu den stärksten Allergieauslösern. Direkter Körperkontakt mit der Pflanze ist zu vermeiden, da auch ihre feine „Behaarung“ Kontaktallergien auslösen kann. In den Vereinigten Staaten wird sie mit großem finanziellen Aufwand bekämpft. Größere Populationen sind bisher nur aus Süd- und Ostdeutschland bekannt. Eingebracht wird die Pflanze unter anderem über Futtermittel, wie zum Beispiel Vogelfutter, verunreinigte Pflanzenballen, aber auch Erdematerial, welches im baubereich Anwendung findet. Der globaleVerkehr sorgt für eine schnelle Verbreitung. An Straßenrändern, Gliesflächen und Waldwegen können ihre Samen selbst nach vierzig Jahren noch keimen. Die Gastfreundschaft diesem Fremdling gegenüber sollte sich in Grenzen halten. Schon jetzt verursacht diese noch nicht sehr weit verbreitete Pflanze durch ärztliche Behandlungskosten Schäden in zweistelliger Millionenhöhe. Meldungen von Standorten werden unter www.ambrosiainfo.de entgegen genommen. Ralf Salecker August/September 2006 www.falkenseer-kurier.info Tod an der Mauer Am letzten Sonntag jährte sich der Bau der Berliner Mauer zum 45. Mal. Es wurde nicht nur in der Berliner Innenstadt die Teilung der Stadt in Ost und West zementiert, sondern auch mitten in Staaken, dessen westlicher Teil bereits zehn Jahre vor dem Mauerbau durch Einheiten von Volkspolizei besetzt worden war. Viele tragische Schicksale verbinden sich damit, Familien wurden auseinander gerissen, Arbeitsplätze mussten aufgegeben werden, Fluchtversuche scheiterten und manche endeten sogar tödlich. In Spandau gab es drei Todesopfer, kleine Gedenkstätten an den Orten erinnern an das damalige Geschehen. An Dieter Wohlfahrt (Bergstraße), Willi Block (Finkenkruger Weg) und Adolph Philipp (Oberjägerweg) gedachten die Spandauer Parteien mit Kranzniederlegungen. Der Student Dieter Wohlfahrt kam 1961 beim Versuch , einer Frau, die in Staaken lebte, zur Flucht zu verhelfen, ums Leben. Die Frau hatte das Vorhaben verraten. Als die Fluchthelfer zur verabredeten Stelle zwischen Spandau und Staaken kamen, um den Sperrzaun zu durchschneiden, lauerten ihnen DDR-Grenzpolizisten auf und eröffneten das Feuer. Dieter Wohlfahrt wurde von einer Kugel ins Herzen getroffen und fiel zu Boden. Fast eine Stunde lang blieb der 20 jährige Mann im Grenzstreifen liegen, ohne dass ihm Hilfe zuteil wurde. Der Arzt, der schließlich herbei gerufen wurde, konnte nur noch seinen Tod feststellen. 1966 versuchte Willi Block, die Mauer zu überwinden. Es gelang ihm, einen Wachhund der Grenz- truppen zu beruhigen und bis zum Kfz-Sperrgraben vorzudringen. Aber von einem Grenzturm aus wurden zwei Grenzsoldaten auf ihn aufmerksam, die nach dem Warnschuss Zielschüsse abgaben und ihm zuriefen, er solle zurückkehren. Er hatte sich aber mit seiner Kleidung im Stacheldraht verfangen. Der an die Fluchtstelle geeilte Kommandeur des 34. NVAGrenzregiments gab zuerst mit sei- vision; am 25. April 1997 wurde er rechtskräftig wegen Totschlags im minderschweren Fall zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt.) Adolf Philipp wuchs in der Nähe von Augsburg, auf, kam 1963 nach West-Berlin, um als Facharbeiter hier sein Glück zu machen. Er war ein introvertierter Mensch, aber alles, was mit der Teilung der Stadt und dem Mauerbau zusammenhing, interessierte ihn offenbar sehr. In seiner Freizeit fuhr er oft an die Grenzanlagen, sah sich dort um und machte Fotos. Auch an Der ehemalige Grenzverlauf am Finkenkruger Weg ist gut erkennbar, rechts Gedenkstätte Block. (Foto: kg) ner Pistole einige Schüsse auf den im Stacheldraht festhängenden Flüchtling ab, nahm dann seinem Fahrer die Maschinenpistole ab und feuerte mehrere Salven. Willi Block wurde tödlich getroffen, die Schüsse zerfetzten ihm die Lunge. (1993 standen alle vor Gericht, der Stabschef und die beiden Grenzsoldaten wurden freigesprochen. Der Kommandeur, dessen Urteil auf eine dreijährige Haftstrafe wegen Totschlags lautete, ging in Re- Tour de Sympathie „Spandau - Nauen“ am 20.8. Auch die 4. Tour de Sympathie ist eine gemeinsame Veranstaltung des Rotary Club Berlin Zitadelle und des Lions Club Nauen mit Unterstützung der Partnerschaftsvereine Spandau und Havelland. Die Teilnehmergebühr ist am Start zu entrichten, und beträgt für Erwachsene 5 Euro, für 14-18jährige 2,50 Euro, Kinder unter 14 J. frei. Der Erlös wird der Musikschule Nauen für die Kinder- und Jugendarbeit gespendet. Die Teilnehmerkarte ist gleichzeitig das Los für die Tombola. Den Startschuss gibt der Spandauer Bürgermeister um 10 Uhr am Markt in Spandau. In Pausin wird eine Versorgungsstation eingerichtet und die Radler werden von einem Rettungswagen des ASB begleitet. Nach ca. 40 km und 3 Std. gemütlicher Fahrt wird das Ziel, die Freilichtbühne in Nauen, erreicht. Zum Start, bzw. vom Zielort zurück, kommen die Teilnehmer bequem mit der Bahn. Highlights am Ziel sind dann Verlosungen der Tombola und div. Prämierungen. Da zur gleichen Zeit auch die Kartoffelernte beginnt, werden wird der Nauener Bürgermeister, Detlef Fleischmann, in Kartoffeln aufgewogen, die dann die Nauener Tafel erhält. Infos: Hartmut Siegelberg 03321-454684 Protestkundgebungen gegen die Mauer beteiligte er sich. In einer Nacht im Mai 1964 fuhr er mit dem Fahrrad in den Spandauer Forst, schnitt den Grenzzaun durch und begab sich auf DDR-Gebiet. Warum er das tat, ist nicht bekannt. Er selbst hat keine Erklärung hinterlassen. Grenztruppen- und Stasi-Berichten zufolge stellten zwei Grenzsoldaten die Fußspuren fest, die Adolf Philipp bei seinem Grenzübertritt verursacht hatte. Als sie 10. Fledermausfest Zitadelle Spandau am 2. und 3. September Samstag 12.00 - 24.00 Uhr Sonntag 11.00 - 20.00 Uhr Eintritt: 4,50 Euro Kinder: 1,00 Euro www.berliner-artenschutz.de Falkenseer Kurier 9 diese Entdeckung melden wollten, wurden sie - ihren Angaben zufolge - plötzlich von einem Mann mit einer Pistole bedroht. Ohne zu zögern nahm einer der Grenzer seine Waffe und schoss aus nächster Nähe. Adolf Philipp hatte keine Chance. Er wurde mehrfach getroffen, erlitt zwei Herz- und LungenDurchschüsse und war vermutlich sofort tot. Die Leiche wurde noch am gleichen Tag in Ost-Berlin obduziert. Einen Tag später überführten die DDR-Behörden den Toten nach West-Berlin und behaupteten, Adolf Philipp sei ein „Provokateur“ gewesen, der einen bewaffneten Anschlag auf die Grenze geplant hätte. In West-Berlin folgten eine zweite Obduktion und polizeiliche Untersuchungen, ohne dass der Fall restlos aufgeklärt werden konnte. „An einem solchen Tag denke ich an die Kundgebung mit dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt vor dem Rathaus Schöneberg. Ich denke auch an die Wut und Trauer, die meine Eltern und ich hatten, weil wir für eine lange Zeit nicht mehr unsere Verwandten und Bekannten im Oststeil Berlins und in der DDR sehen konnten“ erinnerte sich Burgunde Grosse bei der Kranzniederlegung in Staaken. red Falkensee Der Hort der Erich-KästnerGrundschule wird nach den Herbstferien in die Ruppiner Straße umziehen. Die ersten Wahl zum Seniorenbeirat in Falkensee ist gescheitert. Ein weiterer Anlauf ist notwendig. 10 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Ein-Euro-Jobber sind Schmarotzer Falsches muss noch oft genug wiederholt werden... Fördern und Fordern! Vollmundig und überzeugend klang dieser Leitspruch, als die Grundidee zur Hartz IV-Gesetzgebung verkündet wurde. Wolfgang Clement wollte im Jahr 2004 bis zu 600.000 Langzeitarbeitslose wieder auf den Weg in den ersten Arbeitsmarkt bringen. Noch heute wird behauptet, 15 bis 20 Prozent der Maßnahmenteilnehmer würden erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert. Ganz andere Behauptungen treten aber immer stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung. Vorher genannter Wolfgang Clement, einst Super-Minister für Wirtschaft und Arbeit, sprach in Sabine Christiansens Politik-Talkrunde von einer Missbrauchsquote von 20 bis 25 Prozent. Jeder vierte Leistungsbezieher steht damit im Generalverdacht als potentieller Betrüger und Schmarotzer. Damit lässt sich natürlich jeder weitere Eingriff in die Leistungen begründen. So muss es aktuellerweise doch eher heissen „Fordern und Fordern“. Die Bundesanstalt für Arbeit spricht dagegen nur von maximal 5 Prozent, wobei hier nicht automatisch Betrugsfälle, sondern auch verspätete Statusmeldungen gemeint seien. Kommunale Spitzenverbände, fordern gemeinsam mit den Chefs von Arbeiterwohlfahrt, Diakonie und Rotem Kreuz in einem Brief an die Große Koalition, Leistungen aus dem Hartz IV-Gesetz einzuschränken. Wenn sogar diejenigen, die sich eigentlich um das Wohl der Bedürftigeren unter Uns sorgen (sollten) mit von der Partie sind, dann muss doch wohl etwas dran sein?Ein Schelm, der Böses dabei denkt... Gibt es einen guten Grund, warum sich Caritas und Paritätischer Wohlfahrtsverband ausdrücklich dagegen ausgesprochen haben? Ein-Euro-Jobber sind auch für sie willkommene billige Arbeitskräfte! Gerne wird behauptet, die Kosten für Hartz IV wären ins unermessliche gestiegen. Zwei Faktoren haben die Zahlen steigen lassen. Zum einen führt die ungünstige Situation auf dem Arbeitsmarkt noch immer zu einer Zunahme der Leistungsempfänger. Wo keine Arbeit vorhanden ist, kann logischerweise auch niemand welche finden. So gerne er es auch möchte. Dazu kommt ganz einfach, dass der Bezug von Sozialhilfe für viele mit einem schwer erträglichen Makel belegt war. Unter dem (noch) weniger stigmatisierend klingendem Titel Arbeitslosengeld II bemühen sich deutlich mehr Menschen, um die ihnen zustehen Leistung. Franz Müntefering stellte klar, dass er eine Kostensteigerung um 5 Prozent für keine Explosion halte. Ralf Salecker August/September 2006 Wahl zur bezirklichen Seniorenvertretung Nach dem neuen Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz werden die 17 ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Spandauer Seniorenvertretung von dem für Senioren zuständigen Mitglied des Bezirksamtes für die Dauer einer Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung berufen. Vorschläge für diese Berufung können alle Spandauer Seniorinnen und Senioren ab dem 17. August beim Bezirksamt einreichen. Die Vorschläge müssen schriftlich und im verschlossenen Umschlag bis zum 17. Okt. 2006 beim Bezirksamt Spandau von Berlin, Abt. Soziales und Gesundheit, SOZ 2000, 13578 Berlin, Stichwort „Berufungsvorschlag Seniorenvertretung – VERSCHLOSSEN“ eingereicht werden. Alle Seniorinnen und Senioren werden ermutigt, Vorschläge einzureichen. Das neue Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz sieht vor, dass jeder berufen werden kann, der das 60. Lebensjahr vollendet und seinen Hauptwohnsitz im Bezirk hat. Aus den Berufungsvorschlägen, die beim Bezirksamt eingereicht werden, können die Seniorinnen und Senioren dann in einer öffentlichen Versammlung eine Vorschlagsliste für das Bezirksamt erstellen. Die bezirkliche Seniorenvertretung leistet hervorragende Arbeit und ist eine wichtige Interessenvertretung der Spandauer Seniorinnen und Senioren. Sie sorgt dafür, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Seniorinnen und Senioren in die Bezirkspolitik eingebracht werden. Gesetzlich wurde jetzt verankert, dass die Seniorenvertretung durch personelle Hilfe und durch die Bereitstellung von Büroräumen und technischer Ausstattung durch das Bezirksamt unterstützt wird.“ Gesundheit, Sport und Freizeit mit Kindern Die 19. aktualisierte Auflage der Broschüre „Angebote für werdende Mütter und Väter, Familien mit Säuglingen und kleinen Kindern in Spandau“ ist kostenlos in den Dienststellen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, den Spandauer Bürgerämtern sowie in der Stadtbibliothek erhältlich. (Als pdfDatei unter www.berlin.de/ba-spandau/buergerdienste/publikation.html ) S.T.E.P.S. – Das neue Programm für gesundes Abnehmen Wer kennt sie nicht? - die Versuche sein Körpergewicht dauerhaft zu reduzieren und nachhaltig sportlich aktiv zu sein. Oft bringen diese Versuche nicht den gewünschten Erfolg. S.T.E.P.S. bietet darum ein vollkommen neues Programm, das von Sportpsychologen der Humboldt-Universität zu Berlin und der Siemens-Betriebskrankenkasse entwickelt wurde. Es hilft den Programmteilnehmern eigene Kräfte zu wecken, sich Ziele zu setzen und diese auch zu realisieren. Mit einen Team aus Sportpsychologen, Ernährungsberatern und Sportlehrern leistet S.T.E.P.S. qualifizierte Hilfe zur Selbsthilfe. Das neue Motto lautet: „Abnehmen und körperliche Leistungsfähigkeit beginnen im Kopf und Verbieten ist verboten!“ Der Name S.T.E.P.S. steht für die fünf wichtigen Bausteine, die grundlegend für eine gesunde und dauerhafte Gewichtsreduktion sind: Selbststeuerungs-, Trainings- und Ernährungs-Programm mit Spaß. Die Teilnahme ist für alle mit Übergewicht von 14 bis 35 Jahren möglich, Kurszeitraum ca. 6 Monaten, einmal Spandauer Standesamt am wöchentlich. Die nächsten Kurse im 24. und 25.8. geschlossen Sport- und Freizeitzentrum SiemensDas Standesamt ist am 24. und stadt starten nach den Sommerferien. 25. August für den Publikumsver- Junge Erwachsene (19 – 35 Jahre) bekehr geschlossen. Bereits verabre- ginnt am 23. 8. und der für Jugendliche dete Termine sowie Eheschließun- (14 – 18 Jahre) am 25. 8. gen können selbstverständlich www.steps-berlin.de, Dr. E. Knisel: wahrgenommen werden. [email protected], 0172/ 317 15 03. August/September 2006 www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 11 Sprechen Sie mit uns Cabriowelt bei Fa. LAUTENSCHLÄGER div. Modelle ab Euro im Angebot Neuendorfer Straße 2 Spandau: 030-333 25 13 4.940,- Kersten Kellerbau & Massivhaus GmbH Wir fertigen für Sie: • Bodenplatten • Keller in Mauerwerk oder Fertigteilbauweise • Rohbauten Salzburger Str. 37 14612 Falkensee Mail: [email protected] Tel. Fax Funk 03322 - 27 84 64 03322 - 27 84 65 0172 - 380 49 62 Die Commerzbank ist seit 1952 in Spandau vertreten. 23 Mitarbeiter kümmern sich um die finanziellen Belange der Privat- und Geschäftskunden. Auch im Zeitalter des Online-Banking ist der persönliche Kontakt zum Kunden sehr wichtig. Ein zentraler Standort, räumlich in der Nähe des Kunden gelegen, sichert ein langjähriges Vertrauensverhältnis zu einer Bank. Entsprechend dem Slogan „Ideen nach vorn“ zeigt die Commerzbank, dass sie Ideen entwickelt, die sie für Ihre Kunden kompetent, transparent, glaubwürdig und kreativ macht. Herr Kleiber und Herr Göhler, Sie sind das neue Führungsteam hier in Spandau. Bevor wir über Ihre Arbeit sprechen wollen, erlauben Sie uns einen Blick auf Sie als Privatpersonen. Stephan Kleiber: Ich bin 38 J. alt, in Bochum geboren und seit 19 J. Mitarbeiter bei der Commerzbank. Nach dem Abi 1986 und einer Banklehre hat es mich relativ schnell in die neuen Bundesländer gezogen, wo ich die letzten 13 Jahre als Filialleiter tätig war. Meine letzte Station war die Leitung unserer Filiale in der Hansestadt Greifswald. Als ich das Angebot bekam hier meine berufliche Laufbahn fortzusetzen, habe ich gerne angenommen. Meine Frau und ich waren schon immer Berlin-Fans. Wenn es mir die Zeit erlaubt treibe ich Sport, lese gerne und viel oder unternehme Spaziergänge mit unserem Hund. Michael Göhler: Ich bin gebürtiger Spandauer, verheiratet und 52 Jahre alt. Nach Banklehre, Filialleitungen bei einer anderen Bank und Repräsentant einer schweizer Bank , wechselte ich vor 10 Jahren zur Commerzbank und war zuletzt Leiter in Charlottenburg. Ich habe mich gefreut, als mir dann 2005 diese Leitung hier angeboten wurde. Ich bin begeisterter Hobbykoch und interessiere mich für Pferdesport. Herr Kleiber, Sie sind der Leiter der Filiale Spandau und Spezialist für Geschäftskunden, in welcher Form werden Geschäftskunden von Ihnen betreut ? Bei uns hat jeder Kunde seinen Ansprechpartner. Dieser kann auf ein Netzwerk von Spezialisten zurückgreifen. Das garantiert eine umfassende und gleichermaßen tiefgehende Betreuung. Wichtig ist, es gibt kein grobes Muster oder Patentrezept, da jeder Kunde unterschiedliche Bedürfnisse hat. Es bedarf einer gründlichen Einzelfallanalyse, aus welcher die nötigen Schritte und Empfehlungen abgeleitet werden. Wir bieten ausschließlich maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Geschäfts- und Immobilienfinanzierung, der Kapitalanlage, der betrieblichen Altersvorsorge und des Zahlungsverkehrs im In- und Ausland an. Letztlich gilt für Geschäftskunden genauso wie alle anderen Kundengruppen, die die Commerzbank AG betreut, daß die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt unserer Arbeit steht. Herr Göhler, Sie leiten den Bereich Privatkunden und Service. Welchen Schwerpunkt bietet Ihre Filiale in dieser Hinsicht? Schwerpunkt in der individuellen Betreuung von Privatkunden sind Kredit-, Anlagegeschäft und persönliche Vorsorge; selbstverständlich auch alle Dienstleistungen im Zahlungsverkehr. Wir bieten neben den klassischen Einlagenprodukten wie Sparkonten oder Termingelder Beratung zu Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, Wertentwicklungsfonds und Investmentanteilen. Kunden mit chancenorientierter Anlagestrategie können sich auf die Beratung unserer Wertpapierspeziallisten verlassen. Privatkunden, die Ihre Finanzen optimal steuern möchten, für diese anspruchsvolle Aufgabe aber keine Zeit haben, helfen wir, Ihr Vermögen koordiniert aufzubauen und zu strukturieren. Weiterhin stehen wir unseren Kunden in allen Fragen bei Risikoabsicherung und Altersvorsorge gerne zur Verfügung. Auch hier werden maßgeschneiderte Lösungen mit dem Kunden erarbeitet, staatliche Förderung genutzt und bereits vorhandene Bausteine berücksichtigt. Die Commerzbank AG hat im letzten Jahr mit der Eurohypo AG die größte Hypothekenbank Europas übernommen. Damit sind wir in Deutschland die zweitgrößten Geschäftsbank und der größte Baufinanzierer in Europa. Diese Marktstellung ist für unserer Kunden von großem Vorteil. Vielen Dank für das Gespräch. red 12 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] August/September 2006 Tiere suchen ein Zuhause Mutzie ist eine sehr liebe und gehorsame Schäfermixhündin, ca. 8 Jahre jung und der ideale Begleiter für wanderfreudige Rentner. Sie fährt gerne Auto, versteht sich mit Hunden, allerdings sollte sie nicht zu Katzen. Sie ist geimpft, kastriert und gechipt. E. Trojahn 03303 / 509306 Chico heisst dieser süße Retriever-Hovavart-Mischling, der sicher mal eine Schulterhöhe von 60 – 70 cm erreichen wird. Noch ist er 16 Wochen jung und sucht eine Familie, die viel Zeit für ihn hat und die mit ihm die Hundeschule besuchen will. E. Trojahn 03303 / 509306 Mizi, ca. 1-2 Jahre alt, wurde verletzt in Altlandsberg gefunden. Sie ist sehr verschmust, verträglich mit anderen Tieren und sucht nun dringend ein neues zu Hause. Tel. Nr. 03322/278464. Benny ist ein wunderschöner, großer, roter Kater, der leider ein neues Zuhause sucht, weil sein Frauchen verstorben ist. Anfangs ist er etwas zurückhaltend, entwickelt sich dann aber zum Schmusekater. Er braucht unbedingt Freigang, würde gerne als Einzelkatze leben und wird kastriert, geimpft und gechipt abgegeben. E. Trojahn 03303 / 509306 Lena wird diese zierliche Schäfermixhündin gerufen, die leider von anderen Hunden am Auge zerbissen wurde (ist bereits operiert). Sie ist sehr verträglich mit allen Tieren, auch zu Katzen und sehr lieb zu Menschen. Lena ist ca. 3 Jahre alt. E. Trojahn 03303 / 509306 www.heimtiernothilfe.de www.traumtier.de Bobby und Olga sind ein unzertrennliches Rottimixpärchen im Alter von ca. 3 – 4 Jahren. Beide sind unheimlich lieb und menschenfreundlich, sie suchen ein gemeinsames Zuhause bei Gartenbesitzern aber ohne Zwingerhaltung. E. Trojahn 03303 / 509306 Paula ist eine ca. 8 jährige, noch sehr sportliche aber auch gehorsame Labradormischlingshündin, die sich mit allen Hunden versteht und sehr freundlich ist. Sie will viel Aufmerksamkeit und sucht Menschen, die meistens zuhause sind bzw. sie überall hin mitnehmen. Paula ist kastriert. E. Trojahn 03303 / 509306 Rechtsanwalt - Arno Scholl auch Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Notfall Moritz (6) ist ein super schmusiger großer Kater, der nach einem Unfall leider Lähmungserscheinungen hat und den Kot- und Urinabsatz (noch) nicht kontrollieren kann. Er sucht dringend echte Tierfreunde, die z.B. ein Gehege oder andere Möglichkeiten für ihn hätten, gerne mit medizinischen Grundkenntnissen. Tierarztpraxis Tel. 03302/200633 Omi stammt wie Mutzie aus der Zwangsräumung in Liebenwalde. Sie ist nur 45 cm hoch, sehr lieb und ruhig und möchte als Einzelhund leben. Trojahn 03303/509306 Rosa, ca. 9 Jahre alt, sehr große imposante Hündin. Sie ist anfangs etwas zurückhaltend, taut dann aber schnell auf. Sie liebt Wasser und Bälle. Sie sollte als Zweithund zu einem Rüden. Trojahn 03303/509306 Falkenseer Fundtiere sind beim Ordnungsamt zu erfragen: 03322-281142 Nidecksteig 4c - 13591 Berlin - Tel. 030 / 3 67 75 50 - www.ra-scholl.de Der Handball-Sportverein Falkensee 04 startet jubelnd in die neue Saison (Foto: HSV 04) ----> August/September 2006 www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 13 Wilde Tiere im Garten 5. Die Erdkröte (Bufo bufo) Handball-Sportverein Falkensee 04 startet in die neue Saison Wie im vorigen Jahr eröffnet der HSV 04 am 9.9. mit einem großen Spiel-Sport-Fest vor und in der Stadthalle am Gutspark in Falkensee die neue Hallenhandballsaison 2006/2007. Beginn: 10.30 Uhr Nach einer offiziellen Eröffnung mit allen elf Handballmannschaften des Vereins, beginnt der heiße Start um 11 Uhr mit dem Oberligapunktspiel der weiblichen Jugend B. Gegner ist kein geringerer als der amtierende Landesmeister dieser Altersklasse die Mannschaft des Frankfurter HC. Weitere Punktspiele der dritten und vierten Frauen in der Kreisliga Potsdam-Mittelmark folgen um 13 Uhr bzw. um 15 Uhr. Höhepunkt der sportlichen Seite wird der Auftritt der ersten Frauen um 17 Uhr sein. Da die Mannschaft an diesem Tag noch punktspielfrei ist, hat sie sich einen attraktiven höherklassigen Gegner aus der Regionalliga eingeladen. Unser in der abgelaufenen Sai- son so erfolgreiches Team, das neben den Landesmeistertitel und damit den Aufstieg in die Berlin-Brandenburgliga schaffte, konnte ja auch das Double erreichen und gleichzeitig Landespokalsieger werden. Neben den Spielen in der Halle werden auf dem Stadthallenvorplatz verschiedene sportliche Aktivitäten für Alle geboten (u.a. Torwandwerfen, Handballzielwurf, Büchsenwerfen und vieles mehr. Für die Kleinen steht eine Hopseburg zur Verfügung. Ein Glücksrad und eine große Tombola, die mit sehr vielen schönen Preise bestückt ist, werden ebenfalls geboten. Für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt. Alle Falkenseer sind natürlich auch herzlichst eingeladen. Es lohnt vorbeizukommen, auch der Sport mit dem kleineren Ball kann sehr attraktiv sein. Jutta Fischer Hat jemand „eine Kröte zu schlucken“, meint der Volksmund damit, dass er sich mit etwas sehr Negativem abfinden muss. Mit einer „hässlichen Kröte“ ist ein weibliches Wesen jenseits der Laufstegbranche und mit einer „schleimigen Kröte“ ein hinterhältiger, die Tatsachen verbiegender Zeitgenosse gemeint. Vieles Unbeliebte und Hässliche wird durch eine Kröte versinnbildlicht. Zugegeben: Besonders ästhetisch sehen diese plumpen und quakenden Amphibien nicht gerade aus, dafür sind sie aber sehr nützlich im Garten. Und haben wunderschöne Augen. Viele Menschen ekeln sich wegen ihrer warzig aussehenden Körperoberfläche. Es sind keine Warzen und schleimig fühlt sie sich auch nicht an. Schleimig sehen nur die frisch abgelegten gallertartigen, schwarzen Laichschnüre aus, die im Frühjahr an Wasserpflanzen in Teichen und Tümpeln abgelegt werden. Zwei bis drei Monate später schlüpfen dann die allseits beliebten Kaulquappen. Die in fast allen Lebensbereichen Europas am häufigsten vorkommende Krötenart ist die bis zu 12 cm groß (Weibchen) werdende Erdkröte mit einem bräunlichen Äußeren. Die Männchen sind zahlenmäßig in der Überzahl, erreichen aber höchstens ein Drittel der weiblichen Körpergröße. Nach dem Verlassen des Winterquartiers im Waldboden beginnt etwa im März in regnerischen Nächten die Zeit der Krötenwanderung hin zu den Laichgewässern. Die Kröten sind sehr ortstreu, sie kehren ab ihrem dritten Lebensjahr zum Laichen immer zu dem Gewässer zurück, aus dem sie sich selbst einmal entwickelt haben. Aufgrund ihrer, im Vergleich zu Fröschen, recht kurzen Hinterbeine, können Kröten keine großen Sprünge vollziehen, sondern sie „schreiten“ eher gemächlich voran, was ihnen auf den Straßen meist zum Verhängnis wird. Nach erfolgter Eiablage verlassen sie die Laichgewässer wieder und begeben sich in ihr „Jagdrevier“. Kröten sind außerhalb der Laichzeit dämmerungs- und nachtaktiv, nur die 1 bis 2 cm großen braunen Jungkröten vor Eintritt der Geschlechtsreife sind tagaktiv. Die erwachsenen Kröten verbergen sich tagsüber gerne in Steinhaufen oder auf kühlen, schattigen Kellertreppen. Kröten stehen bei sehr vielen Vögeln, besonders Störchen und Reihern, auf dem Speisezettel, aber auch bei Fuchs, Dachs, Igel und Iltis. Sie versuchen, ihre Feinde durch Sich-Aufplustern einzuschüchtern und sie sind in der Lage, aus hinter den Augen sitzenden Ohrdrüsen ein leichtes Gift abzusondern. Letzteres ist für den Menschen, aber auch für Katzen und Hunde, die wegen des für sie übel riechenden Giftsekrets meist nur ein einziges Mal versuchen, nach einer Kröte zu schnappen, ungefährlich. Zu den Beutetieren der Kröten zählen Regenwürmer, Spinnen, Asseln, Raupen, Käfer, Ameisen - und Nacktschnecken!!! Jungkröten ernähren sich von Kleininsekten wie Milben und Springschwänzen. Die Kaulquappen im Gewässer vertilgen hauptsächlich pflanzliche Nahrung wie absterbende Pflanzen, Plankton und Algen. Entgegen landläufiger Vorurteile fressen Kröten oder Kaulquappen weder Fische, noch fressen Teichfische Kaulquappen, so dass durchaus im Gartenteich eine friedliche Koexistenz von Fischen und Kröten möglich ist. Und wenn Sie künftig bei Ihrer Gartenarbeit eine Kröte finden, so denken Sie bitte an die vielen hässlichen, schleimigen Nacktschnekken, die diese Nachtjägerin in ihrem bis zu vierzigjährigen Leben noch vertilgen kann. ej 14 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Wir empfehlen dieses Spiel: POMPEIJ 63 nach Christus zerstört ein Erdbeben große Teile der römischen Siedlung Pompeij. Sofort beginnen die reichen Bürger, ihre Stadt wieder aufzubauen. Plätze und Prunkstrassen entstehen, Brunnen, Statuen, Kornspeicher tauchen auf. Bis zum Morgen des 24. August 79. Adlung Spiele bestehen aus einem schlichten Kartenstapel, erinnern aber häufig an große Brettspiele. Bei Pompeij legen wir Karten zu einer Stadt aus. Jede Karte zeigt eines von sieben Bauwerken in sieben Farben, dazu eine Zahl zwischen genau- 1 und 7. Gleiche Farben oder Bauwerke dürfen nicht nebeneinander liegen. Wer eine Karte ablegt, erhält Punkte für alle gleiche Gebäude in waagrechter, senkrechter oder dia- gonaler Reihe. Zusätzlich gibt es Punkte für die gleiche Farbe, und für das Ablegen der siebten Karte jeder Bauwerksorte. Gleichzeitig muss ich aber darauf achten, mir nicht für den nächsten Zug die Möglichkeiten zu verbauen, oder den Gegnern Vorgaben zu liefern. Zum Ende des Spiels wird es immer schwieriger, noch einen punkteträchtigen Bauplatz zu finden. Und irgendwann taucht eine Vulkankarte auf. Jetzt heisst es, noch schnell alle Handkarten loszuwerden, sie zählen am Schluss als Miese, und – aus! Die zweite Vulkankarte wurde gezogen, der Vesuv bricht aus, die Partie ist beendet. Gewinner ist der Spieler mit den meisten Punkten. Pompeij ist schnell begriffen, und dauert etwa eine Stunde. Damit empfiehlt es sich als konzentrierter Einstieg in den Spielabend, oder für die entspannten Momente nach dem Essen, wenn niemand mehr Lust auf was Grosses hat. A.K.Scholten POMPEIJ von Frank Brandt, Adlung Spiele, ca. 7.- Euro 3 x 2 Eintrittskarten zu gewinnen! Sommernachtstraum in der Freilichtbühne Spandau Einfach eine Kurze Nachricht bis 26.8. an den Falkenseer Kurier senden! Mittelaltermärkte 14641 Paaren im Glien bei Berlin: 26.-27. August; Ritterfest im MAFZ Berlin/Steglitz; 9.-10. September; Ritterfest Berlin/Spandau: 9.-10. September; Zitadellen-Burgfest 13469 Berlin/Lübars; 16.-17. September; Ritterfest auf der Familienfarm Armeebekleidung, Indianerschmuck, Geschenkartikel, Silberschmuck, Bikerstiefel, Zippo-Depot, Messer, US-Helme, US-T-Shirts, Wasserpfeifen, Lederbekleidung, auch Übergrößen August/September 2006 Brachland meets Architekturphantasien Brachland ist hierzulande gar nicht so selten. Auch die Groß Glienicker Waldsiedlung, einst Militärstandort an der deutsch-deutschen Grenze, zeichnet sich stellenweise durch solche Leerstellen, durch brachliegende Flächen aus. Am Rande des auf weitere Erschließung wartenden Areals befindet sich das Atelierhaus, das sich vor 11 Jahren in der sogenannten Panzerhalle eingenistet hat. Die Künstler vor Ort nehmen die spezifische Topographie ihres Umfeldes als Herausforderung an, um vorhandenen Bebauungsplänen modellhafte Vorstellungen und Architekturphantasien entgegenzusetzen. Ihr Atelierhaus ist in die Investorenpläne nicht integriert. Angesichts von Eigenheimplanungen und der sich rundum verdichtenden Natur entwikkeln Künstler in einem interdisziplinär angelegten Ausstellungs-vorhaben Visionen und Ideen, um zu retten, was noch zu retten ist. PLANSPIEL – NACHSPIEL ist das Projekt überschrieben, in dem gemeinsam mit auswärtigen Künstlern der Frage nachgespürt wird, was passiert, wenn Landschaft im Umbruch ist. Wenn Menschen Lebensraum gestaltend eingreifen und sich diesen zu Nutze machen. Künstler suchen Ödland auf, zeigen Lebensräume im Wandel und befruchten landschafts- und städteplanerischen Fragestellungen durch kreative Denkimpulse. Weitere Protagonisten der Ausstellung sind Studenten der TU Berlin, deren Beiträge sich aus landschaftsplanerischer Sicht innovativ mit der Topographie des Geländes befassen. Mit ihrem Projekt, das am 24.9. durch ein öffentliches Gespräch zwischen Architekten, Städteplanern, Historikern, Kultur- und Gemeindepolitikern, den heutigen Bewohnern und Nutzern der Waldsiedlung und einer interessierten Öffentlichkeit vertieft werden soll, möchten die Akteure der Ausstellung einen Diskurs in Gang setzen, der die Brache innerhalb der Waldsiedlung als eine Chance für neue Gestaltungswege offen legt. Almut Andreae, Tel.:033201/21055, mail: [email protected] Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam/ Groß Glienicke, www.atelierhauspanzerhalle.de PLANSPIEL – NACHSPIEL Ausstellungseröffnung durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Frau Prof. Dr. Johanna Wanka am Sa 16.9. um 19 Uhr im Atelierhaus Panzerhalle, am So 24. 9. um 15 Uhr: Künstlerhaus – Landschaftsbrache – Wohn(t)räume, ein öffentliches Gespräch zu Planungen und Zwischennutzungen. Fledermäuse unterm Dach Bei uns stehen Fledermäuse, die in China ein Symbol für Glück und Gewinn sind, auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Es gibt zu wenig Wohnraum für sie. Unsere Häuser werden hermetisch abgedichtet, sehr viele Baumquartiere verschwinden und Insekten, die Nahrungsgrundlage der Fledermäuse, werde durch Insektizide dezimiert. Und das Wohlwollen gegenüber Fledermäusen in unseren Breitengraden hält sich in Grenzen. Die Tierchen sehen nicht sonderlich attraktiv aus und theoretisch können sie Krankheiten auf den Menschen übertragen. Tatsächlich passiert das selten. Deshalb führt der NABU die Aktion „fledermausfreundliches Haus“ durch. azb Mobil auf vier Pfoten Tierphysiotherapie Edeltraud Janz Suche Nachmieter für schöne 3 Zi.Wohng. mit Balkon zum 1.10. oder 1.11.06 in der Rotkehlchenstr. 21a in Falkensee, Kaffee und Bikerinfos Kostenlos Mo-Fr 8-20 Uhr Sa 9-14 Uhr Weißenburgerstr. 24 Spandau Tel/Fax 030/362 72 99 Hausbesuche n. Vereinbarung Telefon: 03322 - 23 47 80 www.mobil-auf-4pfoten.de Warmmiete 533 Euro, Bad mit Wanne, WBS erforderl. Bitte melden unter 0170/2880329. August/September 2006 Veranstaltungen und Termine Vier Tage, 400 Weinsorten, viele Bands. „MerQury“ und „Belmondo“ Highlights beim Altstadtfest. Der Markt in der Spandauer Altstadt wird vom 31.8. bis zum 3.9. wieder zur rheinland-pfälzischen Enklave: Unter dem Motto „Der WeinSommer zu Gast beim Spandauer Altstadfest“ laden dort Winzer aus den Anbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Pfalz und Rheinhessen zum Genießen von 400 Weinen, Sekten und Spezialitäten nebst Kultur aus dem südwestlichen Bundesland ein. Mehr als 60 weitere Stände locken zum Kauf und Genuss. Zum Auftakt am 31.8. spielt ab 18.30 Uhr mit „Blackmail“ eine neunköpfige Rhythm & Blues-Band. Am Abend des 1.9. wird mit der Band „MerQury“ ein nachempfundener „Queen“-Auftritt der Extraklasse zu erleben sein, einen Tag später tritt mit „Belmondo“ eine begeisternde „Westernhagen“-Coverband auf. Beide Bands spielen ab 20 Uhr auf dem Rathausvorplatz. *** Fotoausstellung in der Stadtteilbibliothek Kladow; Mario Fiolka: „Berliner Sammelsurium“ - Unikate in der Fotografie; Mario Fiolka hat sich bisher vor allem in Potsdam mit seinen Werken präsentiert. Bei regionalen Wettbewerben belegte er erste und zweite Plätze. Gemeinschaftsausstellungen hatte er mit dem Fotoclub Potsdam. Seine aktuelle Ausstellung (21. August bis 27. September) ist während der Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Der Eintritt ist frei. Stadtteilbibliothek Kladow, Sakrower Landstraße 2, 14089 Berlin; Tel.: 030 / 369 96 560, Mo, Do von 14-19 Uhr, Di, Mi, Fr von 13-17 Uhr *** Sprechstunde der Bezirksstadträtin Frau Ursula Meys bietet am Mittwoch, dem 23.8., von 12-14 Uhr im Jugendamt Spandau, Klosterstraße 36, Raum 1213 (12. Etage) eine Bürgersprechstunde an. Im Gespräch mit der Stadträtin können von Wulf Aschenborn; So. 27.08. um 20 Uh, Spanische Märchen; September: Sa 2.9. ab 20 Uhr, Toute la comédie de l´amour; Fr 8.9. ab 20 Uhr, Ein kleines Ei wird auch ein Huhn!; Sa 9.9. ab16 Uhr, Weinprobe im Spandow / BROSE-Hof; Fr 15.9. ab 20 Uhr, „Ein kleines Ei wird auch ein Huhn!“; Sa 16.9. ab 20 Uhr, „Katzen brauchen furchtbar viel Musik!“; Fr 22.9. ab 20 Uhr, „Ballgeflüster“; Sa 23.9. ab 20 Uhr, „Schön alt!“; Sa 30.9. ab20 Uhr, „Gold für den Kaiser“ *** Ev. Johannesstift; 27.8. von 11-17 Uhr Familienfest, „Kinder stark machen“, Fam.freundl. Preise; 3.9. ab 10 Uhr, Gottesdienst, Für Kleine und Große, Stiftskirche; 3.9. ab 17 Uhr, Gottesdienst mit Streicherensemble Continuum, Sommerkirche, Stiftskirche; 8.9. ab 19 Uhr, Jugendchorkonzert „Sound of Joy“, Leitung: Kirchenmusikdirektor Karl Schmidt, Stiftskirche; 24.9. Erntedankfest; Evangelisches Johannesstift Berlin, Abteilung Kommunikation, Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin; Tel. 0 30/3 36 09-3 23 *** Sa. 2.9. & So. 3.9.von 12 bis 18 Uhr: OFFENES ATELIER in der Künstlerwerkstatt und Galerie INSELSPINNEN, AMBIENTE, KUNST & KUNSTHANDWERK *** Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Spandau; Infos im Gemeindebüro: Tel.: 030/333 56 39; Sa 23.9., 12 Uhr, ORGELSOMMER ST. NIKOLAI 2006: Orgelandacht, Werke alter und neuer Meister, St. Nikolai-Kirche, Reformationsplatz, 13597 Berlin (Spandauer Altstadt), Eintritt frei; Sa, 23.9. von 14 bis 18 Uhr, YOUgend – Mittendrin in Spandau: Auf dem Reformationsplatz hat das Museumscafé geöffnet, daneben wird ab 14 Uhr eine Strandbar der Ev. Jugend Spandau mit Life-Musik, Cocktails und Liegestühlen zum Entspannen und zu einem SolarbauWorkshop einladen. Sa, 23.9. 18 Uhr, YOUgend – Mittendrin in Spandau: Jugendgottesdienst, Sa 30.9. 12 Uhr, direkte Anliegen, Probleme, Hinweise, Kritik – also alles, was die Spandauerinnen und Spandauer in Jugendamts-Hinsicht auf dem Herzen haben, erörtert werden. Anmeldung: 030/33 03 23 31). *** Galerie Spandow; [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Mi 10-19 Uhr, Do-Fr 10-20 Uhr, Sa 10-16Uhr, Kartenvorbestellungen: 030 333 14 14; August: Sa. 26.8. ab 17 Uhr Vernissage und Sommerfest im Rahmen der 20. Langen Nacht der Museen, bis ca. 24 Uhr; 17 Uhr: Das „Kindertheater Däumelinchen“ im Kunstsalon; 18 Uhr: Vernissage in der Galerie und im Kunstsalon; 19 Uhr: Claus Rückbeil Trio Jazzkonzert im Hof; 21 Uhr: „Donnerwetter, ich erscheine!“ Vorpremiere im Kunstsalon; 28.8.- 30.9. Ausstellung No. 80: Schmuck von Henrich & Denzel, Malerei ORGELSOMMER ST. NIKOLAI 2006: Orgelandacht, Werke alter und neuer Meister, Eintritt frei. *** Chinesische Kalligraphie: Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Heerstraße: Connie Jank, Präsidentin des ChinesischDeutschen Kunst- und Kulturvereins e.V., stellt in diesem Sommer Beispiele chinesischer Kalligraphie vor. Wie in den Jahren zuvor werden vom Kulturverein interessante Aspekte der chinesischen Kunst präsentiert. Stadtteilbibliothek Heerstraße, Obstallee 28-30, 13595 Berlin, Tel.: 030/363 10 91, Mo, Fr 13-19.30 Uhr, Di, Mi, Do 13-17 Uhr, noch bis zum 1. 9. *** Menschen in Vietnam – gestern und heute: Bilder des Künstlers Thanda Zwa; Stadtbibliothek Spandau, Haupt- Spandau bibliothek – Turm, Carl-Schurz-Str. 13, Berlin; Vom 2.–29. 8., Mo-Fr. 11-20 Uhr, Sa 10-14 Uhr; Infos: 030/3303-5522 (Fr. Bernemann) Falkensee Herbstlicher Baby- und Kinderbasar der KITA Seegefelder Strolche, Glienicker Str. 85b, 14612 Falkensee findet am Samstag, den 23.September 2006 von 10-13 Uhr statt. Bei Regen können Plätze in der Kita angeboten werden. Kaffee- und Kuchenverkauf. Anmeld. bei Kerstin Weiß 233 131 oder Carola Dankmeyer 241 297. *** Infostände der Lokalen Agenda 21 Falkensee zu Themen der Nachhaltigkeit auf ökologischem, ökonomischem und sozialemGebiet mit Vorstellung der 2. Bürgersolaranlage Falkensee auf folgenden Veranstaltungen: 19.8., 15 Uhr, Sommer- fest der Bürgerinitiative SCHÖNES FALKENSEE in der Trattoria „Quo Vadis“, Seebühne am Falkenhagener See, Kantstr. 76, Falkensee; 26.8. von 14-18 Uhr, Straßenfest Finkenkrug, Karl-Marx-Straße, Falkensee-Finkenkrug; 26.8. von 14.-18 Uhr, Volkshochschule Falkensee, Tag der offenen Tür, Poststraße 15, FS; 2.9. ab 14 Uhr, Stadtfest, vor der Stadthalle, Bahnhofstraße, Falkensee; 9.9. ab 12 Uhr, Lindenweiher-Fest, am Lindenweiher, Rembrandtstraße, Falk.see-Finkenkrug; 16.9. von 10-13 Uhr, Pflanzenbörse der Umweltgruppe, Festwiese am Gutspark (Zufahrt Bredower-/Geschw.-SchollStr.),Kauf, Verkauf, Tausch von Gräsern, Stauden, Bäumen, Sträuchern Gartenerzeugnissen, Gartengeräten von privat an privat; Infos: 03322-242655 *** Tage des offenen Gartens: Am 23. u. 24.9. von 10-18. Uhr bei Fam. Ldke, Berlin/Spandau, Eiskeller 95/96. (2.- Euro Unkostenbeitrag, da gleichzeitig auch Urania Potsdam Veranstaltung), zu erreichen: Schönwalder Allee (Berlin), an steinernen Brücke parken u. 20 Min. Fußweg: vielfältig gestalteter großen Staudengarten, Gehölze, Bumen, Sitzplätzen, die zum Verweilen einladen. *** Veranstaltungsankündigung: „Kahlschlag auf Baugrundstücken muss nicht sein!“ Über dieses Thema wird am 14. 9. in Falkensee informiert und diskutiert. Näheres wird in der Tagespresse bekannt gegeben. Organisatoren: Bürgerverein Finkenkrug und Lokale Agenda 21 Falkensee. Infotelefon: 03322 423 6817 Falkenseer Kurier 15 *** Handball-Sportverein Falkensee 04: 24.Sept., erstes Heimspiel gegen Pro Sport Berlin 24, Beginn 16 Uhr; 30.Sept., zweites Heimspiel gegen TSV Rudow, Beginn 17 Uhr, jeweils in der Stadthalle am Gutspark Falkensee. Umland Kreativ in Schönwalde: 2. Schönwalder Boule-Turnier am Sa 26. August, 14.00 Uhr, Startgeld: Pro Person 2,- Euro oder 3er Mannschaft 5,- Euro, es wird einen Wanderpokal und Sachpreise geben. Kugeln können ausgeliehen werden, für das leibliche Wohl ist für Gäste und Zuschauer ausreichend gesorgt. Anmeldung: R. Ehl 03322 208237, [email protected], oder Steve Laurent 0172/7045017; Die aktuelle Ausstellung mit Bildern von Uwe Beckmann ist während des Turniers geöffnet. Maxim Shagaev spielt auf seinem Knopfakkordeon; am Sonntag, 27. August 2006 um 17 Uhr in der Scheune Dorfstraße 7, 14621 Schönwalde - Dorf. Der Eintritt beträgt 7,- Euro *** Kulturzentrum in Rathenow: Über Brücken: Ausstellungseröffnung mit Konzert: Samstag, 16. September, 15 Uhr, Foyer; Vernissage: Objekte und Zeichnungen von Gerhard Göschel; Musik: Kompositionen von Jörn Arnecke; Interpreten: Talea Trio; Einführung: Jens Brüning, freiberuflicher Hörfunk- Autor und Schriftsteller; Ausstellungszeitraum: 17.9. bis 12.11., täglich außer montags von 11- 17 Uhr, ab 17. Oktober 13- 17 Uhr, Eintritt frei!