Wackeres Finanz- Spektakel
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Wackeres Finanz- Spektakel
Der groSSe wöchentliche Stellen-, immobilien- unD motormarkt FÜr norDtirol Freitag, 28. 02. 2014 | 7. Jg., Nr. 302 | www.basics-media.at | Wochenzeitung für Wirtschaft, Bildung, Wissen und Mobilität eXKLUSiV Die WOCHe Wackeres FinanzSpektakel Tiroler Frühjahrsmesse mit Autosalon Vom 6. bis 9. März 2014 findet die Tiroler Frühjahrsmesse auf dem Gelände der Messe Innsbruck statt. Auf 40.000 Quadratmetern stellen 380 Aussteller ihre Waren zur Schau. Im Rahmen der Frühjahrsmesse geht auch der Tiroler Autosalon über die Bühne, auf dem elf Händler auf 5600 Quadratmetern allerlei Neuigkeiten aus der Automobilbranche präsentierten. Wem gehört der Wohlstand? Der Frage „Wem gehört der Wohlstand? Herausforderungen und Spielräume der Verteilungspolitik in Österreich“ geht ein Vortrag der Veranstaltungsreihe „Systemfehler“ am Dienstag, den 11. März um 18:30 Uhr in der AK Tirol in Innsbruck auf den Grund. Zum Thema referieren Markus Marterbauer, Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien und Hans Grohs, Geschäftsführer der ASB Schuldnerberatungen GmbH. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit AMS und Uni Innsbruck statt. „wenn es sich um eine bad bank handelt, hat es auch bad boys gegeben“ schlussfolgert LH Günther Platter mit kriminalistischem Gespür aus dem Hypo-Debakel basics, 7. Jg. Nr. 302 Redaktion: Eduard-Bodem-Gasse 6, Innsbruck E-Mail: [email protected] | Anzeigenberatung: 0512-890500-0 | E-Mail: [email protected] Österr. Post AG Postentgelt bar bezahlt RM 07A037522K, 6020 Innsbruck [Foto: Friedlel] zitiert „Zusatzsponsoring“ wackelt, Physiotherm-beitrag steht vor Prüfung U nbändigen Zweckoptimismus strahlen die Vereinsverantwortlichen des sportlich trudelnden FC Wacker Innsbruck dieser Tage nicht nur in sportlicher, sondern auch in finanzieller Hinsicht aus: „Reine Routine, ein ganz normales Quartalstreffen“, hieß es vom Pressesprecher auf Anfrage zum Gipfel zwischen Politik und Verein, der am 19. Februar stattfand. Doch ganz entgegen dieser Darstellung soll das Treffen doch einige Fragen aufgeworfen haben, die den Puls der Wacker-Verantwortlichen merklich beschleunigt haben dürften. Nach basics vorliegenden Informationen soll der Finanzbedarf des FC Wacker von der öffentlichen Hand und öffentlichkeitsnahen Betrieben in folgendem Verhältnis ausgeglichen werden: Das Land Tirol hat 100.000 Euro zugesagt, die Hypo Tirol 75.000 Euro, die Innsbrucker Kommunalbetriebe 25.000 Euro, weiters [Foto: Friedle] soll Hauptsponsor TIWAG 100.000 Euro beitragen, die OSVI (Olympiaworld) weitere 100.000 Euro sowie die Stadt Innsbruck ebenfalls 100.000 Euro, was in Summe einen Betrag von 500.000 Euro ergäbe. Der Konjunktiv ist anzuwenden, weil bei Weitem nicht alle Beiträge fixiert sind. Angesichts eines anderslautenden Gemeinderatsbeschlusses erscheint die Zahlung der Stadt Innsbruck sogar unwahrscheinlich. Auch die Leistung der TIWAG steht noch nicht außer Frage, weil dem Vernehmen nach der Landesenergieversorger nur dann bezahlen will, wenn alle Sponsoren beim Rettungspaket für den FC Wacker mitmachen. Auch bei der OSVI, zu gleichen Teilen in der Hand von Stadt und Land, scheint die Zahlungsbereitschaft endenwollend zu sein. Der Aufsichtsrat der GmbH hat sich gegen die Finanzspritze ausgesprochen, deshalb liegt die Entscheidung nun bei der Generalversammlung. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Prüfbericht des Landesrechnungshofs aus dem Jahr 2009, indem dieser darauf hinweist, „dass eine direkte Sportförderung nicht nur im Unternehmensgegenstand der OSVI keine Deckung findet, sondern auch den Intentionen dieser Kapitalgesellschaft wid e r- fels nicht äußern, spielt aber den Ball an die Generalversammlung weiter. Für einen positiven Beschluss wird die Zustimmung beider 50-Prozent-Gesellschafter benötigt. „Es ist das Einstimmigkeitsprinzip vorgesehen, sonst gibt es keine Beschlussfassung“, so Bielowski. Ein Zuschuss für den FCW sei „im laufenden, von der Generalversammlung beschlossenen Budget der OSVI nicht vorgesehen“. Vom Kapitalbedarf, der – wenn man die scheinbar be- schüssen der Stadt Innsbruck, der OSVI und der TIWAG noch 500.000 Euro. Ferner gibt es für die kommende Spielsaison 14/15 weiteren Kapitalbedarf von 300.000 Euro. Aus informierten Kreisen war zu hören, dass Josef Gunsch für letztgenannten Betrag nahegelegt worden war, die Sponsorakquise zu intensivieren. Weitere Fragen werfen die Sponsorbeiträge der Firma Physiotherm auf, deren Logo eine Bande und ein Transparent im VIP-Bereich des Tivoli Stadion sowie den Ärmel der wackeren Trikots ziert. Wacker Präsident Josef Gunsch reagiert auf Anfragen bezüglich der gegenseitigen Verrechnung von Leistungen zwischen Physiotherm und dem FC Wacker bisher ausweichend und dünnhäutig. Dem Vernehmen nach will Gunsch nun einen Wirtschaftsprüfer damit beauftragen, die schriftliche Vereinbarung zwischen dem Verein und Physiotherm auf „Drittvergleichstauglichkeit“ zu untersuchen. Nach Expertenmeinung liegt der Gegenwert der von Physiotherm genützten Leistungen bei 160.000 Euro. Indes brodelt es in der Gerüchteküche: Beim FC Wacker soll eine Rechnung von Physiotherm über 100.000 Euro eingegangen sein, die neben kaufmännischen Leistungen auch Lagerflächen beinhalten soll. Josef Gunsch war selbst auf mehrmalige Nachfrage zu MOKKA ue OPeL AKTION! Der Ne 0,JeTZT AB 17.99 Auto Linser spricht“. OSVI-Geschäftsführer Michael Bielowski will sich zum Inhalt des Polit-Fußball-Gip- reits budgetierten 200.000 an Haftungen von ExVorstandsmitgliedern einrechnet – 700.000 Euro betragen dürfte, wackeln mit den Zu- keiner Stellungnahme zu den fraglichen Punkten bereit. Die eigene Sponsortätigkeit beim FC Wacker scheint ein wunder Punkt in Gunschs präsidentieller Tätigkeit zu bleiben. WIRTSCHAFT / POLITIK 2 28. 02. 2014 | Nr. 302 Mit Theorie und Praxis zur steilen Karriere bei Hofer WOCHENRÜCKBLICK Die Umwertung aller Werte VON MARIAN KRÖLL W enn die Ewiggestrigen per Postwurf * als die Zukünftigen hausieren gehen, darf man sich als Adressat auf Übles einstellen. Neben dem Parteilogo prangt zuoberst in dicken roten Buchstaben ein wohl der Selbstvergewisserung dienendes „Wir sind Zukunft!“. Darunter folgte Atemberaubendes: Das Dreigestirn der „Unser Herz schlägt für Tirol“-Fraktion wähnt die Innsbrucker Demokratie in Gefahr und irrlichtert mit der Schlichtheit des Unhinterfragten auf dem Hosenboden durch die Vergangenheit. Der Brückenschlag vom „Peerhofast“ zum Holocaust gelingt dem Trio mit traumwandlerischer Sicherheit und passt zum Selbstbild der Unterzeichner als „neue Juden“. Diese Opferumkehr ist ein schauderhaft perfider Topos, der schon von der blauen Eminenz dieser Partei immer wieder bewusst aufgesucht worden war. Den im Stakkato vorgetragenen unvermittelten Wechseln zwischen Lamento und Geschichtsklitterung haftet etwas unfreiwillig Komisches, an Brachialsatire Erinnerndes an. So erkennen die stets aufrechten Wächter über die Demokratie ein Vorgehen von Linksradikalen – in deren Nähe auch die Bürgermeisterin gerückt wird – das „frappant an die totalitären Tendenzen in der Zwischenkriegszeit“ erinnert. Dann verstiegen die Herrschaften sich sogar noch zum unerhörten Vergleich, „dass politisch Andersdenkende, wie in den dunkelsten Zeiten unserer Geschichte zu Freiwild (sic!) erklärt werden.“ Obwohl es nicht extra erwähnt werden müsste: Dieser dümmliche Vergleich sagt selbstredend mehr über die Vergleichenden aus als über die derart Verglichenen. Mit dem Befund, dass die„Polit-Apartheit“ wieder Saison habe, geben sich die Verfasser des Schriftstücks endgültig als „Opfer“ einer allein um sich selbst kreisenden PolitHysterie zu erkennen. Die Urheber der Postwurfsendung finden am Ende ihres Werkes zurück zur Ausgangsthese: Die Demokratie ist in Gefahr! Ich bin geneigt, diesen Befund zu teilen. Nur liegen die Gefahrenquellen woanders: Nämlich in der Verharmlosung und Gleichsetzung des Holocaust, des Totalitarismus und der Apartheid. [email protected] C&C 2014 ofer steht für Produkte mit höchster Qualität zu konstant günstigen Preisen – und das mit großem Erfolg. Mit rund 450 Filialen in Österreich und mehr als 7000 motivierten Mitarbeitern konnte der beliebteste Lebensmittelhändler der Österreicher im Jahr 2013 erneut Umsatzzuwächse in allen Bereichen erzielen. Zur Hofer-Gruppe zählen auch ALDI Suisse, ALDI Ungarn und Hofer in Slowenien. Ein internationales Unternehmen wie Hofer begründet seinen Erfolg auch durch seine Mitarbeiter – und Hofer ist immer auf der Suche nach den besten Talenten. Deshalb ist Hofer auch 2014 – wie schon in allen Jahren zuvor – Hauptsponsor der CAREER & Competence, um so die besten Köpfe unter den Universitäts- und FH-Absolventen für sich zu gewinnen. Für ambitionierte Bachelor- oder Master-Absolventen ist der Traumjob im Einzelhandel bei Hofer zum Greifen nah. Der Einstieg in das Management bei Hofer beginnt mit der Position als Regionalverkaufsleiter und der eigenverantwortlichen Leitung eines Verkaufsbereiches von fünf bis sieben Filialen. Hofer bietet jungen Akademikern außerdem einen sicheren Job mit Verantwortung, hervorragende Aufstiegschancen und ein Gehalt über dem Branchendurchschnitt. Zusätzlich werden Einsteigern ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten im In- und Ausland, interessante Aufgabengebiete und eine Einstiegsposition direkt im mittleren Management geboten. Auf der CAREER & Competence 2014 wartet Hofer mit einer Neuigkeit auf. Denn: Zukünftige Regionalverkaufsleiter bei Hofer erwartet seit 2013 eine ganz besondere Chance: Hofer bietet als erstes Einzelhandelsunternehmen Österreichs ein duales MasterStudium an, das Theorie und Praxis in einzigartiger Weise verbindet. Das Beste dabei: Hofer übernimmt Organisation, Planung und sämtliche Ausbildungskosten. Was folgt, ist eine Ausbildung auf höchstem, internationalem Niveau. Hofer integriert dabei das Studium optimal in das Trainee Programm des Regionalverkaufsleiters und sorgt sowohl für die Verein- derat Ulrich Stern hat die erste genaue Bestandsaufnahme durchgeführt, die folgenden Sachverhalt zutage gefördert hat: Auf über 1,3 Milliarden m² wurden den Gemeinden durch Regulierungen und Gesetzesänderungen vorhandene Rechte beschränkt oder genommen. Über 2,2 Milliarden m² Grundeigentum wurde den Gemeinden gesetzlos entzogen. 92,9 Millionen m² sind nach wie vor in den Grundbüchern eingetragenes Fraktions- und Nachbarschaftsgut und damit ebenfalls eine offene Der Mieminger Gemeinderat Ulrich Stern (li.) führte die Bestandsaufnahme durch, die im Rahmen Baustelle der einer Pressekonferenz mit Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf der Öffentlichkeit präsen- Landesverwaltiert wurde. Sterns Erhebungen ergeben nicht nur die aktuelle Sicht der Eigentumsverhältnisse tung. Die von der Schwarzbei den Agrargemeinschaften, sondern auch einen exakten Überblick über die die Entwicklung Grünen Koades bei der Grundbuchanlegung festgestellten Gemeindegutes bis zum heutigen Bestand. lition angestrebt Lösung der Agrargemeinschaftsfrage beschäftigt sich jedoch nur mit dem als atypisch erkannten Gemeindegut, das gerade einmal 1,148 Milliarden m2, also weniger als ein Drittel der gesamten Fläche des ehemaligen Gemeindeguts ausmacht. Insgesamt geht es in der Agrargemeinschaftsfrage also um 3,576 Milliarden m2 Geimeindegut. Auf der Website des Gemeindeverbandes (http://www.gemeindeverband-tirol.at) kann sich jeder Bürger selbst ein Bild machen, wie sich das Gemeindegut in seiner Gemeinde im Laufe der Zeit verflüchtigt hat. Als Beispiel sei etwa die Gemeinde Kals am Großglockner genannt, der von ehemals 80 Millionen Quadratmetern nicht einmal mehr 100.000 Quadratmeter geblieben sind. Für Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf ist weiterhin die gesamte Rückübertragung der ehemaligen Gemeindeflächen die „sauberste Lösung“. Interessant dürften die Daten jedenfalls für viele Bürgermeister und Gemeinderäte sein, denen die Agrargemein- schaften nicht im- Gemeindegut in Tirol aktuell - in km² mer reinen Wein eingeschenkt haben dürften. „Alle Zahlen, die bisher genannt wurden, sind bestenfalls Halbwahrheiten“, weiß Ulrich Stern. Gespannt sein darf man ob der neuen Erkenntnisse, wie sich die Grünen ■ 28% 1148 Eigentum einer AG: positionieren weratyp. Gemeindegut – den, deren LandesEigentumsänderung sprecher, National- ■ 30% 1237 Eigentum einer AG: ratsabgeordneter ehem. Gemeindegut – Georg Willi, vor Eigentumsänderung Jahren schon fest- ■ 2% 93 Fraktionsgut, Gemeindegestellt hatte, dass Nachbarschaftsgut unreg., es sich bei der Caukeine Eigentumsänderung sa um den „größten ■ 7% 287 Gemeindevermögen Kriminalfall Tirols“ ■ 33% 1306 Eigentum der Gemeinde reg. handle. Allerdings Rechtsänderung ohne war zu dieser Zeit Eigentumsänderung das genaue Ausmaß der Misere noch unbekannt. während der NS-Zeit. Ab 1949 Im Vergleich zum Zeitpunkt wurde der systematische Zuder Grundbuchanlegung wur- griff auf die Gemeindeflächen de die Hälfte der nutzbaren durch die Agrarbehörde unLandesfläche Tirols „veragrar- ter dem damaligen Landesrat gemeinschaftet“. Als Blaupau- Eduard Wallnöfer sogar noch se für die großangelegte Land- verstärkt und auf ganz Tirol nahme diente der Bezirk Lienz ausgeweitet. [Foto: Hofer] * Postwurfsendung der FPÖ an Innsbrucks Haushalte, unterzeichnet von Markus Abwerzger, Heinz-Christian Strache und Rudi Federspiel Als Hauptsponsor und Partner der ersten Stunde auf der CAREER & Competence wartet Hofer heuer mit einer besonderen Neuigkeit auf und bietet als erstes Einzelhandelsunternehmen des Landes ein duales Masterstudium. Transporteure gegen Tempo 60 nächtens H Verkehr. „Im Rahmen der sich derzeit im Parlament befind- lichen StVO-Novelle fordern wir mit allem Nachdruck die Abschaffung des Lkw-Nacht-60ers. Diese Regelung, die ursprünglich als Lärmschutzmaßnahme gedacht war, stammt aus dem Jahr 1995 und ist mittlerweile aufgrund der modernen, geräuscharmen Fahrzeugtechnologie und hohen Investitionen in den Lärmschutz längst überholt“, unterstreicht Gottfried Strobl, Fachgruppen-Obmann im Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Tirol. Überdies gefährde der LkwNacht-60er die Verkehrssicherheit, da nächtens ein eklatanter Geschwindigkeitsunterschied von bis zu 70 km/h zwischen Pkw und Lkw bestünde, so Strobl. Außerdem gelte in der Nacht mit Ausnahme lärmarmer Lkw ohnehin ein Nachtfahrverbot. Wann: 2. April 2014, 9–17 Uhr Wo: Congress Innsbruck Wer: Besucher: Young Professionals, Top Performer, Absolventen, Studierende kurz vor Beendigung des Studiums aller Fakultäten der LeopoldFranzens Universität Innsbruck, der Medizinischen Universität Innsbruck und der UMIT powered by www.c-und-c.at Unbenannt-1 1 19.12.2007 12:21:08 Uhr barkeit mit dem Job als auch für die gesamte Organisation vor Ort. „Hofer investiert von Beginn an in seine Mitarbeiter und als Einzelhandelsunternehmen sind wir stolz nun auch eine Hochschulausbildung anbieten zu können. Das duale Master-Studium ist dabei eine Ausbildung auf höchstem Niveau, das unsere Regionalverkaufsleiter mit Theorie und Praxis zum Erfolg bringt“, so Friedhelm Dold und Dr. Günther Helm, Generaldirektoren der Hofer KG. Wer die steile Karriere bei Hofer starten möchte, dem bietet sich auf der CAREER & Competence am 2. April 2014 die perfekte Gelegenheit die Manager von Hofer persönlich kennenzulernen. Die Hofer Mitarbeiter beantworten gerne alle Fragen rund um den Berufseinstieg beim beliebtesten Lebensmittelhändler Österreichs. Interessierte Absolventen können sich jederzeit auch online informieren und sich gleich bewerben. Mehr Infos sind auf facebook.com/ hofer.at oder karriere.hofer. at abrufbar. Die Vermessung der agrarischen Welt: Den Gemeinden entzogenes Gemeindegut größer als Vorarlberg Tiroler Gemeindeverbandes zeigt aber, dass die Agrarbehörden den Agrargemeinschaften um 1.500 Milliarden m2 mehr Fläche zugeschanzt haben als bisher angenommen. Der Mieminger Gemein- [Foto: Friedle] B isher ging man davon aus, dass die den Tiroler Gemeinden durch Agrargemeinschaften entzogene Fläche in etwa der Größe Osttirols entspricht. Eine aktuelle Untersuchung des Donnerstag, 20. Februar 2014 WIRTSCHAFT / POLITIK Nr. 302 | 28. 02. 2014 Unternehmerhöchstand in Tirol BUCHTIPP Anleitung zum Weltverständnis „Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen“, von Nassim Nicholas Taleb, Knaus, 685 Seiten; 26,99 Euro GE SU ND P.b.b. GZ02Z032987M, Verlagspostamt 6020 Innsbruck & LE BE N: W AR UM O Noch nie gab es in Tirol so viele aktive gewerbliche Unternehmen wie 2013. Unternehmen. In Tirol gab CHANCE 3,5 Milliarden Quadratmeter Grund wurden den Gemeinden entzogen, nur ein Drittel des geraubten Vermögens wird aufgrund des Gesetzes von ÖVP und Grünen wieder zurück zu den Gemeinden kommen. In Summe werden über zwei Milliarden Quadratmeter in den Händen der Agrarier bleiben. HBLA KEMATEN BERGBAHNEN ERSTER WELTKRIEG Nationalrat Unterrainer will die Abberufung des Schulleiters Entscheidungsjahr für die touristische Zukunft Innsbrucks Der Weg in die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts 0314_ET_Cover.indd 1 24.02.14 12:23 POLITIK POLITIK FLUGRETTUNG Heli-Unternehmer Knaus: das Land Tirol gleichsam in die Knie gezwungen E r hat es geschafft: Der mutmaßliche „Bad Boy“ der Tiroler Flugrettung, Roy Knaus, hat das Land gleichsam in die Knie gezwungen. Dass er dabei lediglich jene Lücken ausnutzte, welche der Tiroler Gesetzgeber nie fähig war zu schließen, dass er dabei auch in jenen Bereichen wilderte, in welchen die Behörden nie fähig waren zu kontrollieren, macht die Situation bizarr. Ein aberwitziger Vorstoß reichte und das provisorisch zusammengehaltene Kartenhaus der Tiroler Flugrettung fiel in sich zusammen. Nun muss sie also ausgeschrieben werden und die empörten Reaktionen der seit Anfang Februar 2014 arg echauffierten politisch Verantwortlichen sind insofern nicht nachvollziehbar, als dass diese sich selbst im Tiroler Rettungsdienstgesetz 2009 zur Ausschreibung des Tiroler Rettungsdienstes verpflichtet hatten. Im Gesetz wurde die Flugrettung nicht gesondert behandelt, doch als die Landesregierung 2010 herging, um mit der dilettantischen Ausschreibung des bodengebundenen Rettungsdienstes ihren Ruf zu verlieren und tausenden Freiwilligen die Lust am Helfen zu vermiesen, war die Flugrettung freihändig ausgespart worden. Vor dem Hintergrund könnte behauptet werden, Knaus habe durch sein aggressives Verhalten das Land Tirol dazu gebracht, dem eigenen Gesetz Folge zu leisten. Schon schrill das Ganze. Schrill wie die Aussagen der Regierungsverantwortlichen dazu. „Das Land Tirol muss mit der Ausschreibung regulierend eingreifen, weil bei der Flugrettung für Notfälle nicht die Mechanismen eines sich kapitalisierenden Marktes gelten dürfen“, sagte etwa Ingrid Felipe von den Grünen, die für das Luftfahrtrecht verantwortliche Landeshauptmann-Stellvertreterin, nachdem das folgenschwere Scheitern des Hubschraubergipfels im Landhaus am fünften Februar 2014 bekannt gegeben wurde. Mechanismen eines sich kapitalisierenden Marktes? Nicht minder schön las sich die Aussage ihres Kollegen Josef Geisler (ÖVP), der für die krisengeschüttelte und stets zuschussbedürftige Landesleitstelle zuständig ist. „Kein anderer Weg als die Ausschreibung war möglich, um nicht den Ruf eines in Tirol bestens funktionierenden Systems in Misskre- in ge dies su er nd au & sga le be: b en H FL INT W UG ERG Ro ie U RET RU in y Kn nte TUN ND die au rne G: Kn s d hm UN ie as er SD ge La ER zw nd ÜB un Tir ER ge ol FL nh US at S Die letzte Tödliches Gift (19 %). Schlusslicht ist das Burgenland mit 16.711 Unternehmen, was einem prozentuellen Anteil von vier Prozent entspricht. Bei den Einzelunternehmungen gab es 23.466 männliche Unternehmer und 14.074 weibliche Unternehmerinnen. Die häufigste Rechtsform ist nach wie vor mit großem Abstand die Einzelunternehmung (29.676), gefolgt von der GmbH mit 7022 Betrieben. Die meisten aktiven Spartenmitglieder gibt es im Gewerbe und Handwerk mit 16.853 Mitgliedern, gefolgt vom Handel mit 12.018 Mitgliedern und der Sparte es mit Stichtag 31.12.2013 laut einer Statistik der Wirtschaftskammer Tirol 40.673 aktive gewerbliche Unternehmen und damit einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Betriebe um 1064 zu. Insgesamt konnten 2013 4554 neue Firmen verzeichnet werden. Dem stand ein Abgang von 2739 aktiven Unternehmen entgegen. Tirol hält einen Anteil von 9 Prozent aller in Österreich tätigen Unternehmen. Die meisten Betriebe gibt es prozentuell in Wien (22 %) und Niederösterreich EXKLUSIV: NEUE FAKTEN IM AGRARSKANDAL Die Ausschreibung des luftgebundenen Rettungswesens könnte das Aus für die ÖAMTC-Flugrettung in Tirol bedeuten. Und das nicht nur, weil nun europaweit die gelben Engel attackiert werden. die letzte ChanCe Agrargemeinschaften: Neue Zahlen beweisen – der Landraub an den Tiroler Gemeinden war weit größer, als bisher angenommen. Und nur ein Drittel des geraubten Vermögens wird aufgrund des Gesetzes von ÖVP und Grünen wieder zurück zu den Gemeinden kommen. POLITIK dit zu bringen“, sagte er. Bestens funktionie- der Ausschreibung festhält, dass die Flugret- der damit schon bei der EU-weiten Ausschreirendes System? Um die verbalen Rotationen tungsorganisationen nachvollziehbare und bung des bodengebundenen Rettungssystems der betroffenen Politiker abzuschließen, sei kontrollierbare Abrechnungen vorlegen müs- den heimischen Rettungsorganisationen fast noch VP-Seilbahnsprecher Franz Hörl wie- sen. Das wäre einfach und durch die Vorlage den Todesstoß gegeben hatte. Nur mit einer dergegeben, der ebenda mit Folgendem zitiert des Flugbuches sowie der entsprechenden trickreichen und schwer kritisierten Finte war wurde: „Profitgeier und Verdrängungswettbe- Rechnungen auch machbar, doch bislang es letztlich gelungen, dass die Tiroler Bieterwerb haben weder am Tiroler Himmel noch krähte in Tirol kein Hahn danach, wer wie gemeinschaft rund um das Rote Kreuz nicht zu ebener Erde etwas verloren. Es ist dem viel wofür kassierte. Die teils massiv überzo- etwa dem dänischen Rettungskonzern Falck Herrn Knaus und seinen Hintermännern genen Rechnungen interessieren nicht einmal Platz machen musste. Die nachträglichen, zu verdanken, dass Tirol nun den Weg der die Versicherungen, die in den meisten Fällen jährlich fälligen Millionen-Zuschüsse durch EU-Ausschreibung gehen muss. Die Aus- Goldgruben für die Flugretter sind. Sie zah- das Land sind ebenso Folge dieser Tiroler Einschreibung birgt viele Risiken – da es wieder len einfach, egal, was drauf steht. Und am bahnstraße, wie der Umstand, dass die familidie großen Multis sein werden, die umsatz- schönsten ist es, wenn Gäste aus dem ehe- ären Strukturen, die das Tiroler Rettungswegetrieben an die Sache gehen.“ Sollten sen zuvor trotz des Reformstaus klaglos sie alle richtig wiedergegeben worden funktionieren ließen, einer zentralissein, darf daran gezweifelt werden, dass tischen, chaotischen und lebensfremden die Polit-Funktionäre, ob Grün oder Organisationsstruktur gewichen sind. Schwarz, erfasst haben, was sich in den Kein anderes österreichisches Bundesvergangenen Jahren am Tiroler Retland war den Weg der europaweiten tungshimmel so abspielte. Es war der Ausschreibung gegangen. Andere öspure und vom Land selbst unkontrolterreichische Bundesländer haben auch lierte Markt, der das System ins Chaos die Flugrettung ohne diesen so teuren stürzte und aus allen Beteiligten Prowie riskanten Zwischenschritt geregelt. fitgeier machte. Obwohl es weltfremd Mit der Ausschreibung der Flugrettung klingt, wenn Hörl Heli-Unternehmen droht Tirol nun erneut Geister zu rufen, vorwirft, umsatzgetrieben zu sein, hat die das Land so schnell nicht loswird. er recht, wenn er orakelt, dass die AusHochriskant wird das Ganze vor allem schreibung viele Risiken birgt. für die Flugrettung des ÖAMTC. Die Dass diese Risiken Auswirkungen gelben Engel müssen um ihr Überleauf die medizinische Versorgung in ben zittern. Not Geratener haben, könnte das Land Dabei waren sie gerade in so schödurch strenge Qualitätsvorgaben für ner Feierlaune. 2013 erst zelebrierte das medizinische Rettungspersonal verder ÖAMTC den 30. Geburtstag seiner hindern. Diesbezügliche Vorgaben gibt Christophorus-Notarzthubschrauber. es zwar, doch reichen sie nicht so weit, 1983 hatte der Innsbrucker Universidass in einer brenzligen Situation, wenn tätsprofessor Gerhard Flora mit den beispielsweise bei minus 20 Grad und Worten, „Außer Österreich und AlbaSchneesturm ein Patient reanimiert nien haben schon alle europäischen oder intubiert werden soll, wirklich Staaten eine Luftrettung“, den Weg die beste Versorgung mit dafür gewapp- Verantwortliche Geisler (ÖVP, o.), Felipe (Grüne): Kein dafür geebnet. Die Hubschrauber, mit neten Profis gewährleistet ist. Wo Heli- anderer Weg als die Ausschreibung war möglich, um die denen damals geflogen wurde, gehörten Unternehmen ihre Piloten anweisen, Mechanismen des kapitalisierten Marktes zu verhindern … der Firma Swarovski. In den Anfangsaus Kostengründen den Motor nicht zeiten lief die Flugrettung organisatoabzustellen und die Rettungsaktion dann im maligen Ostblock gerettet werden. Sie sind risch nebenher, so richtig kümmerte sich im höllischen Rotorlärm und -wind stattfinden verpflichtet, mit dem Visumsantrag auch eine Automobilclub niemand darum, doch bald muss, stimmt etwas nicht. Wo die Retter den Versicherung abzuschließen und so sprudelt witterte Kurt Nordberg ein Geschäft in der Patienten mit aller Gewalt und selbst wenn es der Rubel fast unerschöpflich. flotten Flotte. Nordberg, der 2010 verstorbene sinnlos ist oder ungewollt, in den HubschrauDie Ausschreibung könnte durchaus eine „Mister ÖAMTC“, hatte den Automobilclub ber packen, um ihn zu fliegen, weil nur dann Chance sein, mit allerlei Irrsinnigkeiten auf- geprägt wie kaum ein anderer. Die ÖAMTCeine Rechnung gestellt werden kann, stimmt zuräumen, doch das Risiko, das Hörl wohl Fahrtechnikzentren oder die Ende der 1970er etwas nicht. Wo Notärzte entlassen werden, eher meint, steckt in dem Umstand, dass mit Jahre revolutionäre Clubkarte im Scheckkarweil sie einen Patienten mit dem Rettungs- der europaweiten Ausschreibung die bishe- tenformat gingen auf seine Initiative zurück. wagen in das nächste Krankenhaus fahren rigen Platzhirschen ausgebootet werden und Dass er „Captain Kurt“ genannt wurde, liegt ließen, statt ihn umzupacken und dorthin zu in Europa tätige Flugrettungsunternehmen an seiner Leidenschaft für die Flugrettung für fliegen, stimmt etwas nicht. im Tiroler Rettungs-Eldorado Fuß fassen deren österreichweiten Ausbau Nordberg sich Dass die Risiken, von denen Hörl spricht, könnten. Dieser Teufel wurde nicht durch verantwortlich zeichnete. Auswirkungen auf die Kosten haben, könnte Roy Knaus an die Wand gemalt, sondern vom Der charismatische ÖAMTC-Mann ist aus das Land ebenso verhindern, indem es in übereifrigen Tiroler Gesetzgeber. Er war es, heutiger Sicht auch deswegen von Bedeu- ÖAMTC-Helibergung: noch Chancen für Aufstieg bei europaweiter Ausschreibung? tung, da durch sein Ausscheiden aus dem Konzern-Vereins-Komplex die strukurellen Schwächen desselben zutage traten. Nordberg war ein Geschäftsmann gewesen, der das zwar erfolgreiche, aber aufgrund seiner Organisationsstruktur schwerfällige Unternehmen im Griff hatte, und jedenfalls konnte er, der die Flugrettung als sein Lebenswerk betrachtete, die internen Animositäten gegen die gelben Engel abwehren. Aber heute? Eine von Nordberg initiierte Untersuchung hatte vor einiger Zeit schon ergeben, dass in der öffentlichen Wahrnehmung der Stellenwert der Flugrettung nahe dem des Automobilclubs lag. Daraus entwickelte sich ein riesiger Neidkomplex innerhalb der Organisation. Vom aktuellen Tiroler ÖAMTC-Chef Andreas Heis wird beispielsweise behauptet, er sei ein überzeugter Gegner der Flugrettung, im Gegensatz zu seinem Vorgänger Walter Ploner, der als glühender Anhänger der Flugrettung galt. Wie auch immer – dieses Beispiel von „Gegnern und Befürwortern“ zieht sich durch das Organigramm des Clubs. Und das Organigramm des ÖAMTC ist ein Irrgarten. Wichtige Entscheidungen fallen im Präsidium, dem unter anderem die Landesclubdirektoren angehören plus 11 Vizepräsidenten plus der Präsident selbst. Bei jeder wichtigen, die ÖAMTC-Vereinssäulen Pannendienst, Verlag, Reisebüro, Fahrschule, Versicherung und Flugunternehmen betreffenden Frage müssen sie zusammengetrommelt wer- den. Vor allem im Zusammenhang mit den ÖAMTC-Fliegern sind Entscheidungsfindungen aufgrund der internen Animositäten eine Gratwanderung. Eine, die auch die anstehende Ausschreibung der Tiroler Flugrettung, bei welcher der ÖAMTC zusammen mit einer Bietergemeinschaft anbieten will, erschwert. Im Vergleich zum derart schwerfälligen Elefanten wirkt Roy Knaus wie eine wendige Maus. Er entscheidet, er allein. Von Knaus wird angenommen, dass er die jüngsten Inszenierungen durchaus mit dem Ziel, eine Ausschreibung zu erzwingen, gestartet hat. Dass „Er muss gute Kontakte zur Politik haben. Diese Kontakte müssen bis Wien reichen.“ Knaus-Konkurrent Rudolf Schider er schon angekündigt hat, tirolweit anbieten zu wollen, erstaunte nur auf den ersten Blick. Insider vermuten, dass Knaus gemeinsam mit einer der großen europäischen HelicopterFirmen zusammenarbeiten und ein Angebot legen wird, das die Bietergemeinschaft nur schwer toppen kann. In Spanien gibt es beispielsweise eine derartige Firma, die über extrem viele Hubschrauber verfügt, die alle Spielchen spielen und die vermietet werden. Das läuft in etwa so, dass der Partner – nennen wir ihn Knaus – für die Helicopter eine POLITIK Monatsmiete in Höhe von 35.000 bis 40.000 Euro plus eine Gebühr für die Flugminuten zahlt. In dem Land mit den meisten Tourismusunfällen rentiert sich das in jedem Fall. Knaus könnte vor dem Hintergrund seine immer teurer werdenden Hubschrauber der Marke Explorer abstoßen, müsste sich lediglich ums Personal kümmern und wäre fein raus. Er wird nicht der Einzige sein, auch andere europäische Flugrettungsunternehmen werden sich die Chance auf das Tiroler Sahnehäubchen nicht entgehen lassen, doch ist Knaus einer, der auf beste Kontakte in beste Kreise bauen kann. Insider berichten, dass die Nähe des ÖAMTC zu den Machthabern der ÖVP ein Märchen sei und verweisen darauf, dass Landeshauptmann Günther Platter einen Termin mit den ÖAMTC-Fliegern verweigerte. Vielleicht hat sich das in der Zwischenzeit geändert, doch war die Feststellung des Knaus-Konkurrenten Rudolf Schider wohl nicht aus der Luft gegriffen. „Er muss gute Kontakte zur Politik haben. Diese Kontakte müssen bis Wien reichen. Er verstößt tagelang gegen das Luftfahrtgesetz und niemand tut was“, hatte Schider gegenüber ECHO festgestellt (ECHO 02/14). Gernot Vergeiner, der Geschäftsführer der Landesleitstelle, der von den einen als machtbewusst und von den anderen als machtblind beschrieben wird, gilt als enger Freund des umtriebigen Heli-Unternehmers. Auf Vergeiners beharrlichem Betreiben hin waren die sogenannten Seilbahnhubschrauber, also jene, welche zuvor ausschließlich in den großen Tiroler Skigebieten retteten, in die Leitstelle integriert bzw. ihr unterstellt worden. Ein Umstand, der von den Seilbahnbetreibern stark kritisiert worden war und letztlich dazu führte, dass am Tiroler Flugrettungshimmel ein teils unübersichtliches Chaos herrscht. Weil alle Hubschrauber den Einsatzbefehlen der Leiststelle unterworfen sind, kann es passieren, dass jene, die am Morgen in St. Anton stationiert waren, am Nachmittag im Zillertal fliegen und bangen, dass der Sprit ausreicht, während anderswo kein Tiroler Hubschrauber mehr zu haben ist und ein „Kollege“ aus Südtirol die Lücke auffüllen muss. Aus eher persönlichen Gründen gilt Vergeiner nicht als Freund des ÖAMTC, was die Position der gelben Engel zusätzlich schwächt. Die Ausgangsposition der ÖAMTC-Flugrettung ist alles andere als einfach. Ende 2015 soll die Ausschreibung erledigt sein und der Sieger feststehen. Möglich, dass im Jänner 2016 kein gelber Engel mehr im Tiroler Himmel fliegt. Alexandra Keller WISSEN INTERVIEW WISSEN TECHNIK „Der Hanser kann das nicht“ Eine Frage des Filters An der HBLA Kematen spitzt sich die Lage zu. Die Schüler sprechen sich gegen die Bestellung Siegfried Hansers zum Direktor aus und Hanser selbst sieht sich mit einer Anzeige konfrontiert. NR Max Unterrainer (SPÖ) pocht im ECHO-Interview auf die Abberufung des Schulleiters. Mit ihrem revolutionären Filtersystem für große Stationärmotoren, insbesondere für Gasmotoren, will das Zillertaler Start-up IFT heuer den Markteintritt schaffen. Helfen soll dabei Innovationsassistent Theresa Pröll mit einschlägigem Mechatronikwissen und wirtschaftlichem Know-how. Nationalratsabgeordneter Unterrainer: „Hanser nimmt es mit dem Gesetz nicht so genau“ ECHO: In gewisser Weise haben Sie die Agenden der in den letzten Jahren arg gebeutelten HBLA Kematen von Ex-Nationalrat Josef Auer übernommen. Was sind aus Ihrer Sicht die Grundübel an der Schule bzw. den zwischen dem VP-geführten Landwirtschaftsministerium und dem SP-geführten Bildungsministerium geteilten Zuständigkeiten? Max Unterrainer: Josef Auer, der ein Kenner der Materie war, hat sich sehr für den Standort Kematen eingesetzt. Ich kann das aus Überzeugung fortsetzen – als kritischer Beobachter einer völlig falschen Personalpolitik des Landwirtschaftsministeriums. Ein großes Übel ist ja, und das kann man dieser Tage in Tirol auch an anderen Schulen verfolgen, dass hier jemand nicht Direktor werden durfte, weil er kein ÖVP-Mitglied ist. Auch Schuldirektoren dürfen ihre politische Meinung haben, dagegen ist gar nichts einzuwenden, aber wenn ihre Mitgliedschaft bei der ÖVP oder einer ihrer Vorfeldorganisationen Bedingung dafür ist, eine Schule zu leiten, dann geht das eben manchmal völlig daneben. Das gesamte landwirtschaftliche Schulwesen gehört eigentlich ins Unterrichtsministerium. Dort lässt man auch Schulleiter, gegen die es mehrere rechtskräftige Erkenntnisse über Gesetzesverletzungen gibt, nicht mehr so ohne weiteres gewähren. ECHO: Sie sprechen die wiederholten „Freizügigkeiten“ Schulleiter Siegfried Hansers mit dem Gesetz an? Unterrainer: Ja. Er nimmt es mit dem Gesetz nicht so genau, das merkt nicht nur das Personal, die gekündigten Lehrer und die, die „freiwillig“ gingen, das merken auch die Schüler, die sich aber jetzt offenbar immer mehr zu wehren beginnen. Ihm fehlt offenbar auch ein klares Ziel und die Fähigkeit, seine Mitarbeiter so zu motivieren, dass sie an jene Leistungen anknüpfen, die einige von ihnen früher erbrachten – moderne Managementqualitäten eben. Das sagen heute schon Bauern, die ihre Kinder nicht mehr nach Kematen schicken. Und das sind Leute, die bisher mit der SPÖ nicht viel am Hut hatten. Das muss man auch einmal klar sagen. Denen geht es um ihre Kinder, und sie sehen ganz einfach: Der Hanser kann das nicht. Vor vier Jahren haben die Vertreter der Eltern, Schüler und Lehrer einstimmig gegen Hanser votiert. Denen war damals die Parteizugehörigkeit egal, sie kannten Hanser aus dem Unterricht, als Lehrer, und wussten, dass der ungeeignet ist. Und man muss ja auch dazusagen, dass Hanser innerhalb der ÖVPTirol nur die vierte Wahl war. Die anderen Kandidaten, die Steixner damals lieber gehabt hätte, wollten oder konnten nicht, und da wurde es dann eben Hanser. Und auch aus der Landwirtschaftskammer, woher er kam, hört man einiges über seine mangelnden Qualitäten – auch dort bewarb er sich für Führungsfunktionen, die man ihm nicht gab, weil man wusste, dass er keine Menschen führen kann. Welche Kompetenzen er sonst hat, will ich nicht beurteilen, aber eine Schule führen und positiv entwickeln, das kann er jedenfalls nicht. ECHO: In den letzten Jahren gab es mehrere Anläufe, der Zustände mittels parlamentarischer Anfragen „Herr zu werden“. Der damit konfrontierte ehemalige Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich reagierte stets beschwichtigend oder gar nicht. Was hätte das Landwirtschaftsministerium Ihrer Meinung nach tun müssen, um adäquat auf die Missstände zu reagieren? Unterrainer: Natürlich gibt es viele Informationen. Viele Schüler und Eltern ärgern sich und was so mancher Bauernvertreter hinter vorgehaltener Hand über Hanser erzählt, kann ich hier leider nicht wiedergeben. Dass aus so vielen Missständen parlamentarische E in Gasmotor hat viele Väter. 1791 et wa erarbeitete der Brite John Barber theoretisch die Wirkungsweise eines durch eine Gasexplosion betriebenen Motors. 1801 erhielt der Franzose Philipp Lebon ein Patent für einen Gasmotor, der mit Leucht gas betrieben werden sollte. 1833 verbesserte der Amerikaner Lemuel Wellman Wright das System, in dem er unter anderem die Zylinder des Gasmotors mit einem Wassermantel um gab. 1847 trat der Luxemburger JeanJoseph Étienne Lenoir auf den Plan und entwickelte aus einem Einzylinder den ersten brauchbaren Gasmotor. 1867 schließlich präsentierte der Deutsche Nicolaus Otto auf der Pariser Welt ausstellung der Öffentlichkeit seine Version des Gasmotors, die sich im Laufe der Zeit auch am Markt durchsetzte. Und seit 2011 arbeitet man in einem Tiroler StartupUnternehmen an einem Filter, der einen wichtigen Beitrag für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit mo derner Hochleistungsmotoren liefern soll. Mit ihrem kleinen Team wollen Christian Waldner, Eigentümer von „Innovative Filter Technology – IFT“, und Geschäftsführer Christoph Gruber mit ihren innovativen Filtern die Standzeit von Gasmotoren um ein Vielfaches verlängern, seit Dezember werden sie dabei von Innovations assistentin Theresa Pröll unterstützt. „Das Problem bei Gasmotoren in Zusam menhang mit der Kurbelgehäuseentlüftung“, sagt Christoph Gruber, „sind winzige Öl tröpfchen, die im Kurbelgehäusegas mitge führt werden.“ Beim Kurbelgehäusegas, auch BlowByGas genannt, handelt es sich um Leckageströme, die während des gefeuerten Motorbetriebs über das Ringpaket der Kol ben und durch die Abdichtung der Turbola der strömen. Es besteht aus einem Gemisch aus Luft, Kraftstoff und Abgas sowie einem feinen Ölnebel und es muss aus dem Kurbel gehäuse abgeleitet werden, um einen unzu lässigen Druckanstieg zu vermeiden. „Früher Firmenchef Christian Waldner, Geschäftsführer Christoph Gruber, Verfahrenstechniker Michael Trojer, Innovationsassistentin Theresa Pröll (v.li.) in der hauseigenen Versuchsanlage geschah dies einfach über einen Kamin ins Freie“, berichtet Gruber über eine wenig um weltfreundliche Vergangenheit. Inzwischen kommen längst vorgeschriebene Filter zum Einsatz, die jedoch, so Gruber, mit den in den letzten Jahren gestiegenen Ansprüchen an die Filtration nicht mehr mithalten können. Gruber: „Heute sollen Abscheidegrade von 99,9 Prozent und darüber erreicht werden. Mit herkömmlichen Filtern kann dies zwar erreicht werden, allerdings werden dabei die feinen Poren der Filtermedien mit dem ab geschiedenen Öl gefüllt. Durch die hygrosko pische Wirkung der Porenwände und durch die Zähigkeit des Öles bleiben die mikrosko pisch kleinen Poren verschlossen und der Durchflusswiderstand nimmt mit der Laufzeit progressiv zu. Die Filter oder die Filtereinsätze müssen dann ausgewechselt werden. Dement sprechend schaffen sie diesen Abscheidegrad nur relativ kurze Zeit.“ Was Gruber als „kur ze Zeit“ bezeichnet, ist von Motor zu Motor unterschiedlich und bewegt sich von einem notwendigen Filterwechsel nach weniger als 1000 Betriebsstunden bis nach 4000 bis 8000 Stunden. Umgerechnet also ein Zeitraum von rund vier Wochen bis ungefähr einem Jahr. „Unser Filter hingegen ist darauf angelegt, dass er zwei bis drei Jahre hält“, betont Chri stian Waldner. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt man bei IFT auf das Prinzip „der geschichteten Tiefenfiltration über räumlich anisotrope Fasermedien und darin integrierte Drainage elemente“. Im Jahr 2011 begannen sich auf Anregung des Jenbacher Unternehmens ezisolierungen Verbrennungsmotoren und Filtertechnikexperten Gedanken über ein innovatives Filtersystem zu machen. Über legungen dazu wurden unter anderem in einer Bachelor und einer Masterarbeit am MCI zu Papier gebracht und mündeten in ein, so Gruber, „quaderförmiges Gehäuse“ mit einer dreistufigen Filtration – Ölvor, Ölhaupt und Ölfeinabscheidung. „Wir fil tern nicht über die Minimierung der Pori gkeit der Filtermedien, sondern über eine Kombination aus großer Tiefe des Filters und optimierter Porengröße“, beschreibt Gruber das patentierte IFTPrinzip, das durch die spezielle Faserausrichtung im Filter das Ab fließen des herausgefilterten Öls ermöglicht und somit ein „Verstopfen“ des Filters ver hindert. Auch können die – unter anderem mit einer Unterstützung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG ent wickelten – IFTFilter für jeden Motor, unab hängig ob Gas oder Dieselmotor, optimiert und adaptiert werden, auch unterschiedliche Gehäuseausführungen sind möglich. So steht etwa in der hauseigenen Versuchsanlage ein für einen 3000kWMotor geeigneter Filter. Der Stolz von IFT sind aber die 14 Filteranla gen, die derzeit außer Haus in einschlägigen Unternehmen als Demonstrationsobjekte im Einsatz sind. Wie nun im heurigen Jahr mit Hilfe der Demonstrationsobjekte der Markteintritt geschafft werden kann, fällt unter anderem in den Aufgabenbereich von Innovationsassistentin Theresa Pröll. „Die Kombination von Technik und Wirt schaft, mit der ich hier zu tun habe, ist für mich ideal, das war die Branche, die ich ge sucht habe“, sagt Pröll. Nach dem abgeschlos senen Mechatronikbachelor („Das Studium hat mich interessiert, ich war allerdings die einzige Frau in meinem Jahrgang“) machte sich Pröll auf Jobsuche, was sich aber als Christoph Gruber, Christian Waldner, Theresa Pröll (v.ob.): Gemeinsames Ziel, 2014 den ersten Filter zu verkaufen InnovationsassistentIn: Unternehmen aller Branchen können unter Förderung durch das Land Tirol Innovationsprojekte mit Hilfe eines/r eigenen Mitarbeiters/in umsetzen und ihre Innovationsprozesse so strategisch ausrichten. Voraussetzungen: ein bis zu zweijähriges, definiertes Innovationsprojekt, der/ die neue Mitarbeiter/in ist AbsolventIn einer Universität oder Fachhochschule mit maximal zwei Jahren Berufserfahrung (HTL oder BHS mit max. drei Jahren Berufserfahrung). Einreichfrist: 1.3. bis 9.4.2014, die Standortagentur Tirol berät zu den Anträgen. Info: www.standort-tirol.at/ia nicht so leicht darstellte. „Das Argument war immer wieder die mangelnde Berufspraxis“, erzählt Pröll, die direkt nach der Matura ihr Studium am MCI begonnen hatte. „Insofern ist das Programm InnovationsassistentIn für mich genau richtig“, meint die gebürtige Oberösterreicherin, die neben ihrer Arbeit berufsbegleitend Wirtschaftsingenieurwe sen am MCI studiert. Auch für Waldner und das StartupUnternehmen IFT passt das Programm. „Mit den Innovationsassistenten wurde eine Funktion geschaffen, die Knowhow am aktuellen Stand der Wissenschaft ins Haus bringt“, ist Waldner überzeugt: „Wir selbst sind ein junges Technologieunterneh men, versuchen mit Technikern und Wis senschaftlern ein Produkt zu entwickeln. Dann kommen die Vermarktung und der Vertrieb.“ Qualifikationen, die sich Innova tionsassistenten in Modulen des Lehrgangs für Innovations, Produkt und Prozessma nagement am MCI aneignen und direkt in das Unternehmen einbringen. „Theresa ist für uns natürlich der Idealfall. Über ihre Ausbil dung versteht sie unser Produkt, kann unse re Leistung Kunden gegenüber verständlich machen. Sie fungiert bei uns als Schnittstel le“, meint Waldner. Ähnlich sieht es Theresa Pröll: „Ich möchte das Produkt verstehen und kann nicht bei jedem Telefonat in der Technik nachfragen.“ Zwischen Technik und Vertrieb ist die Mechatronikerin Pröll nun angesie delt, kümmert sich um den Kundenstamm, aktualisiert die Homepage, erarbeitet Mar ketinginstrumente wie Flyer, beschäftigt sich mit der Betriebssicherheit, überlegt, welche Argumente potenzielle Kunden überzeugen könnten. „Zielpublikum für unser Produkt sind ei nerseits Motorenhersteller und Wartungsfir men, direkt interessant ist es natürlich für den Kunden“, so Christian Waldner. Denn eine bei Weitem höhere Lebensdauer des Filters heißt weniger – zu tauschende – Filter, weniger – zu bezahlende – Serviceleistungen, weniger – ins Geld gehende – Stehzeiten während des Fil teraustauschs. Sozusagen eine dreifache Win winSituation. Und auch eine für das Zillertal und die direkte Umgebung. „Wir sind hier in Uderns, die Gehäuse werden direkt vor Ort bei Subunternehmen produziert. Auch die Filterpackungen machen wir noch selbst“, sagt Waldner, der derzeit daran arbeitet, in Deutschland ein Vertriebsnetz aufzubauen – denn für 2014 hat sich der IFTFirmenchef ein klares Ziel gesetzt: „Wir wollen den ersten Filter verkaufen.“ Andreas Hauser Foto: Johannes Netzer/Fotolia.com Fotos: Friedle (3) 18 ECHO 03/2014 Fotos: Friedle (4) ECHO 03/2014 20 19 Bedeutet die Ausschreibung das Aus für die ÖAMTC-Flugrettung? ECHO 03/2014 21 ECHO 03/2014 Kematen: NR Max Unterrainer fordert Rücktritt des Direktors 32 ECHO 03/2014 33 ECHO 03/2014 Technik: Ein revolutionäres Filtersystem für Gasmotoren die weiteren top-storYs in der aktuellen ausgabe: bergbahnen. 2014 wird das entscheidende Jahr für den Großraum Innsbruck erster weltkrieg. Vom Attentat auf den Thronfolger bis zum Kriegsausbruch obernberger see. Die Gegner fordern das Aus des umstrittenen Hotelprojekts künstlergagen. Künstlerische Leistung spiegelt sich kaum in den Gehältern wider herbert pixner. Einer der spannendsten Vertreter der Neuen Volksmusik und seine neue CD K U LT U R K U LT U R zwischen die Finger nimmt und an der Kette hin und herzieht. Und wäre da nicht die Leidenschaft in seiner Stimme, wäre da nicht der Glanz in seinen Augen, wenn er über Erl, die Passion und das Theater spricht, man möchte fast meinen, er gönnt sich nichts. Aber es ist Ruhe in seiner Stimme, Sicherheit, Entschlossenheit. „Ja“, sagt Markus Plattner auf die Frage, ob Erl und er, er und Erl sich gefunden hätten. Auffallend knapp für jemanden, der ausgiebig über seine Vorstellung von Theaterarbeit sprechen kann und spricht. Überraschend knapp und auch wieder nicht. Wenn man heiratet, sagt man doch auch nur dieses THEATER Theater, eine Leidenschaft Wenn Markus Plattner über Theaterarbeit spricht, dann funkeln seine Augen und seine Hände bauen Ideen in die Luft. Theater, das ist seine Triebfeder seit vielen, vielen Jahren. Nun scheint er angekommen: In Erl fallen seine Ideen auf fruchtbaren Boden. behutsam, verständnisvoll, die Menschen da abholen, wo sie stehen. Das können beide, Mitterer und Plattner. Seine ersten Sporen verdiente sich Plattner („Arbeiterkind, Polytechnisches, Lehre“) bei der Werkbühne Tyrolit in Schwaz, er war dort Schauspieler, Spielleiter, zehn Jahre lang. Dann besuchte er die Schauspielschule von Walter Sachers im Innsbrucker Bierstindl. Parallel gründete er das Kellertheater im Lendbräukeller in seiner Heimatstadt Schwaz, war Mitinitiator und künstlerischer Leiter der dortigen Freilichtspiele. Er schrieb Stücke, stand selbst auf der Bühne, inszenierte. „Die E s gab Momente, da sah man Markus Plattner förmlich über die Zuschauerränge stürmen. Also, man sah es nicht wirklich, aber es hätte einen nicht gewundert, wenn es passiert wäre. Denn manchmal, da reckte er sich nach vorn, so konzentriert wie ein Skispringer vor dem Abheben, da fixierten seine Augen derart intensiv das Geschehen auf der Bühne, dass man glaubte, er würde gleich über die Stuhlreihen springen. Mitten hinein ins Geschehen. Nur die Hände, die sich in die Lehne vor ihm krallten, schienen ihn zurückzuhalten. Dann hörte man, wie er leise Anweisungen gab, und die Regieassistentin trieb den Stift über das Papier. Markus Plattner und die Probenarbeiten zu den Passionsspielen in Erl 2013, das war ein Erlebnis für sich. Die Passionsspiele selbst dann nicht minder. Tränen der Ergriffenheit, der Freude, der Rührung nach der Premiere, in den Zuschauerrängen, auf der Bühne. Alle Vorstellungen rappelvoll. Standing Ovations für die Mitwirkenden. Die hatten einen Helden: Regisseur Markus Plattner, der sie sensibel geführt, der das Beste aus ihnen herausgeholt hatte, der ihnen zur Seite stand bei jeder Aufführung. Ein ganzes Dorf im Ausnahmezustand monatelang und alle dachten: Das kann jetzt nicht aufhören. Es darf nicht – auch Markus Plattner. Plattner ist Theatermann mit Leib und Seele. Der Weg, den der Schauspieler und Regisseur gegangen ist, war nicht immer einfach. Doch er hat stets an seinem Traum festgehalten: Theater zu machen, mit Laien, mit Semiprofessionellen, mit Profis. Volkstheater, im besten Sinne des Wortes. Nun, so scheint es, ist er angekommen. Vor wenigen Wochen begann das Projekt „ErLebt Spielefeste“ in Erl – Workshops für alle Generationen, die kreative Impulse geben sollen für Theateraufführungen, kleine und große, und für die Passionsspiele, die es 2019 wieder geben wird in der Unterländer Gemeinde. Markus Plattner ist ein hagerer Mann. Geradezu asketisch wirkt er in seinem Anzug aus schwarzem Cord, blass, in dem hellblauen Shirt auf dem ein silbernes Kreuz blinkt, das er manchmal beim Reden K U LT U R 2005 begann Plattners Zusammenarbeit mit Jugendland-Funtasy, ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen kreative Freiräume und Beschäftigung zu bieten. Ein Umfeld wie geschaffen für ihn. Er kam gut zurecht mit den jungen Leuten und erarbeitete mit ihnen Stücke, die sie betrafen, wo es um kontroversielle Themen ging wie Migrationsproblematik oder Komasaufen. Keine heile Welt auf der Bühne, wenn es im wirklichen Leben drunter und drüber geht. Was die Jugendlichen in Stücken wie „Ehrensache“ oder „Magic afternoon“ leisteten, war außerordentlich, bewegend, auch verstörend. Eine zutiefst Tiroler Geschichte Drei Jahre hat Ernst Gossner an seinem Spielfilm „Der Stille Berg“ gearbeitet. Der Tiroler Regisseur über verschüttgegangene Tiroler Geschichte, die massiven Gefahren am Drehort und den Wahnwitz des Krieges. Markus Plattner, 37, Schauspieler, Regisseur, Gründer und künstlerischer Leiter des Theaters im Lendbräukeller in Schwaz. 2010 inszenierte er den „Totentanz“ in Erl, 2013 anlässlich 400 Jahre Passionsspiele Erl die Passion von Felix Mitterer. Sie war seine 100ste Regiearbeit. Vor wenigen Wochen begann das von ihm konzipierte Projekt „ErLebt Spielefeste“. Plattner – „unser Visionär“, wie er in Erl genannt wird – ist mit Freundin Barbara und Hund Beckett nach Erl übersiedelt. Demnächst beziehen sie eine Wohnung in einem alten Bauernhaus mitten im Grünen. Er habe Beckett versprochen, dass er hier in Pension gehen dürfe, sagt Plattner. eine Wort, sagt er in die Stille hinein – oder? Dann lacht er. Es war ein langer Weg, den der 37-Jährige gegangen ist, um sich richtig zuhause zu fühlen. Er war nicht immer einfach. Nicht alle, denen er auf diesem Weg begegnet ist, konnten – oder wollten – verstehen, dass er keine strikte Trennlinie zieht zwischen professionellem Theater und Volksschauspiel, und dass er sich ersterem oft näher fühlt als dem professionellen. Weil Schauspiel, weil Kunst für ihn in erster Linie mit Hingabe zu tun hat, nicht mit Ausbildung, nicht mit einem Diplom. Einer, der früh erkannte, dass er kompromisslos „brennt“ für das Theater, war Felix Mitterer, Mentor und Freund Plattners seit vielen Jahren. Es ist nicht nur, dass beiden der Umgang mit Kunst und Kultur nicht in die Wiege gelegt wurde, was sie verbindet. Es ist die Liebe zum Volkstheater, die tiefe Überzeugung, dass die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur einen wachsen lässt; dass Kunst heilt. Und nicht zuletzt: Dass künstlerisches Empfinden und Vermögen in jedem steckt. Man muss es nur herauskitzeln, Markus Plattner: „Kunst ist heilsam, davon bin ich zutiefst überzeugt“ Präsidentinnen“ von Werner Schwab, „Auf hoher See“ von Slawomir Mrozek, „Bauerntheater“ von Franz Xaver Kroetz, „Weibsteufel“ von Karl Schönherr, „Die sieben Todsünden“ von Franz Kranewitter. Immer wieder auch Mitterer – „Stigma“, „Kein schöner Land“, „Sibirien“. 2003 absolvierte Plattner die Reifeprüfung für Schauspiel vor der paritätischen Prüfungskommission in Wien. Er festigte seinen Namen als Regisseur, führte Regie bei den Volksschauspielen Telfs, bei den Geierwally Freilichtspielen Elbigenalp, bei den Schlossspielen Mitterhart, beim Schwazer Silbersommer, bei der Heimatbühne Vomp. Fünf, sechs, sieben Inszenierungen pro Jahr. Dazu Engagements als Schauspieler auf der Bühne, im Film. Plattner war ein Vielarbeiter, einer, der immer unter Strom stand, selbstausbeuterisch, grenzenlos, auch streitbar. Manche sagten: „Kein einfacher Mensch“, andere waren weniger mild. Aber er hatte ein feines Gespür dafür, auch Laiendarsteller zu außergewöhnlichen Leistungen zu führen, eine pädagogische Ader, ein Herz für sozial Benachteiligte. Als er 2010 das erste Mal in Erl inszenierte, da sprang ebenfalls ein Funke über, ein Funke, der 2013 bei den Passionsspielen zu einem Feuer entfacht wurde, das die rund 600 Mitwirkenden und ihren Regisseur zusammenschweißte. Für Erl hat Plattner nun das Konzept „ErLebt Spielefeste“ entwickelt. Fünf Mal in der Woche gibt es Workshops, einen für Kinder, einen für Jugendliche, zwei für Erwachsene und einen für Senioren. Workshops, in denen die Teilnehmer ihre Kreativität ausleben können, in denen neue Darstellungsformen erprobt und weiterentwickelt werden bis hin zu Aufführungen. Das Interesse hat die Erwartungen weit übertroffen. „Es gibt schon Wartelisten“, sagt Plattner. In Erl müsse man einfach immer in anderen Dimensionen denken. wenn anderswo 50 Leute kämen, seien es in Erl 100. Dann lacht er. Er hat Zeit, er ist angekommen. Auf sechs Jahre ist sein Konzept angelegt, die Workshops sind prinzipiell offen für alle. Nur bei der Passion, da dürfen dann wieder nur Erler mitspielen. So will es die Tradition. Susanne Gurschler K U LT U R INTERVIEW „Der stille Berg“ ist Ernst Gossners zweiter großer Spielfilm ECHO: Die Welturaufführung von „Der Stille Berg“ findet am 14. März in Bozen statt. Nervös? Ernst Gossner: Ja klar, wir haben jetzt drei Jahre daran gearbeitet. Drei Jahre lang intensive Beschäftigung und jetzt ist der Film fertig, das war es. Das ist ein eigenartiges Gefühl. ECHO: Sind drei Jahre denn lang für eine solche Produktion? Gossner: Nein, eigentlich nicht. Aber ich befasse mich mit dieser Geschichte schon sehr viel länger. Ich habe erst kürzlich einem befreundeten Produzenten erzählt, dass der Film jetzt fertig sei und er meinte, du hast mir schon 2003 erzählt, dass du den gerne machen möchtest. So richtig gestartet sind wir aber vor drei Jahren. Durch die lange Beschäftigung habe ich wahnsinnig viele Dinge kennengelernt, da wären noch so viele Geschichten zu erzählen, da gibt es so vieles, was noch nicht erzählt ist. ECHO: Erstaunlich ist, dass es bis auf „Berge in Flammen“ von Luis Trenker aus dem Jahr 1931 keinen Spielfilm gibt, der sich mit dem Gebirgskrieg in Tirol im 1. Weltkrieg befasst. Warum war der Stoff nicht interessant? Gossner: Krieg ist ja für mich so, wie wenn du einen Stein ins Wasser wirfst: Innen hast du konzentrische Kreise, da ist es total heftig. Also für die direkt Betroffenen ist es natürlich am schlimmsten. Aber es rumpelt weiter in die nächsten und übernächsten Genera- tionen. Auch die spürt immer noch diese Druckwelle. Das war auch für mich so. Für meinen Dokumentarfilm „Global Warning“, den ich vor „Der Stille Berg“ gedreht habe, habe ich meine Großmutter interviewt. Sie hat mir erzählt, mein Urgroßonkel sei im 1. Weltkrieg dort oben in den Bergen gestorben. Er ist nicht gefallen, sondern verhungert. Diese Geschichten, dieses Trauma des 1. Weltkriegs sind durch den 2. Weltkrieg verschüttgegangen, auch für diese Generation. Eine Aufarbeitung dieser Zeit hat nie stattgefunden, weil schon der 2. Weltkrieg da war, und danach ging es wieder um etwas anderes. Zudem ist es einfach sehr schwierig, über dieses Thema einen Film zu machen. Wir sind nicht nur finanziell, sondern auch physisch an unsere Grenzen gegangen, um diesen Film zu machen. Es war einfach knallhart, im Hochgebirge zu drehen. ECHO: Im Film kommt eine Szene mit Gewitter, Blitz und Donner vor. Ihr seid ja tatsächlich in ein wirklich schlimmes Gewitter gekommen … Gossner: … nicht nur einmal, da oben waren ständig Unwetter, richtig heftige … ECHO: … mehrere Darsteller, die Kamerafrau wurden durch Blitzschlag verletzt. Gab es Momente, wo ihr aufgeben wolltet? Gossner: Wenn Menschenleben in Gefahr sind, da wird es schon sehr, sehr happig. Es hat einige sehr heftige Katastrophen gegeben. Ich persönlich wollte immer weitermachen, aber rundherum gab es schon schwierige Momente. Verständlicherweise. Das Team ist allerdings zu 95 Prozent dahintergestanden und wir haben weitergemacht. ECHO: Das Verhältnis zwischen deutschsprachigen und italienischsprachigen Südtirolern ist auch heute noch nicht unkritisch, die „Südtirolfrage“ durchaus ein Thema zwischen Österreich und Italien. Glauben Sie, Italienischsprachige werden diesen Film anders sehen als Deutschsprachige? Gossner: Ich weiß es nicht. Letztendlich ist „Der Stille Berg“ ein Kriegsfilm, alles dreht sich um den Krieg, jede Biografie in diesem Film ist damit verbunden. Und die zentrale Frage des Films ist: Was macht der Krieg mit Menschen? Das ist der rote Faden, der hat sich gehalten, von der ersten Idee bis zum Endprodukt. Wichtig war uns, dass für jede Seite diese brutale Wahrheit des Krieges herauskommt. Es hat solche durchgeknallten Figuren wie den italienischen Capitano ebenso gegeben wie auf Tiroler Seite den Kriegsgewinnler, der versucht, sich alles unter den Nagel zu reißen hinter der Hei- matfront. Beiden Seiten haben wir versucht, ihren eigenen Wahnsinn zu geben. ECHO: Es gibt im Film eine Szene, wo der Capitano sehr abfällig über den Dialekt des Trentiner Soldaten spricht. Andererseits wird gezeigt, wie viele Trentiner knapp nach Kriegsbeginn auf österreichischer Seite interniert und in Straflager gesteckt wurden. Die Situation der Trentiner Bevölkerung ist ja eine, auf die in der Geschichtswahrnehmung speziell in Tirol gern vergessen wird. Wie wichtig war es euch, nah an der Geschichte zu bleiben? Gossner: „Der Stille Berg“ ist ein Spielfilm, ein Kriegsfilm, ein Liebesfilm, er ist kein Geschichtsfilm. Aber dieses Detail zum Beispiel war mir sehr wichtig. Ich wollte nicht unangesprochen lassen, was mit den Trentinern passiert ist in diesem Krieg. Das weiß kein Mensch, was mit den italienischsprachigen Tirolern aufgeführt wurde. Die wurden nicht nur interniert, zum Teil haben sie ja auf österreichischer Seite gekämpft, sind schief angeschaut worden als mögliche Verräter und sie sind auch herangezogen worden für die schlimmsten Sachen, also diese selbstmörderischen Aktionen. Kanonenfutter. Also denen ist es richtig dreckig gegangen, richtig dreckig. ECHO: Sie leben ja in den USA, haben ihre Ausbildung zum Regisseur am American Film Institute AFI Conservatory gemacht. Ist „Der Stille Berg“ ein sehr europäischer oder ein amerikanischer Film? Südtirol im Mai 1915: Bei der Hochzeit seiner Schwester mit einem italienischen Ingenieur verliebt sich der junge Hoteliersohn Anderl in dessen Schwester Francesca. In die Hochzeitsfeier platzt die Nachricht, dass Italien Österreich den Krieg erklärt hat. Die Familien sind plötzlich Feinde, Anderl muss an die Dolomitenfront, Francesca versteckt sich. Der Kampf für die Heimat wird für beide auch ein Kampf um die Liebe. Das ist die Ausgangssituation für den Spielfilm Der Stille Berg des Tiroler Regisseurs Ernst Gossner (Drehbuch: Clemens Aufderklamm, Kamera: Daniela Knapp). Der international besetzte Film (William Moseley, Eugenia Costantini, Claudia Cardinale, Harald Windisch, Fritz Karl u.a.) kommt am 14. März in die Kinos. Gossner: Ich habe mein Handwerk in Amerika gelernt, das sieht man, glaube ich, dem Film schon an. Rein europäisch würde er wahrscheinlich anders aussehen. Ich glaube, ich bin von meinem Zugang her eher irgendwo dazwischen. ECHO: Für Ihren Spielfilm „South of Pico“ haben Sie mehrere Preise erhalten. Wann wäre „Der Stille Berg“ für Sie ein Erfolg? Gossner: Für mich soll einfach jeder Film viele Zuschauer haben. Wir haben den Film bereits in über 40 Länder verkauft, das zum Beispiel finde ich toll. Das ist super, weil wir diese Geschichte damit international erzählen können. Letztendlich mache ich ja keine Filme, um das große Geld zu verdienen, da hätte ich was anderes machen müssen (lacht), sondern weil ich Geschichten erzählen will. Aber so eine Tiroler Geschichte, etwas, was vor der eigenen Haustür passiert ist, hinaustragen zu können, das taugt mir. Natürlich ist es wichtig, dass der Film in Österreich gut läuft, in Südtirol, das ist eine Geschichte, die uns betrifft, zutiefst. Man muss sich klarmachen: Es gibt in Tirol keine Familie, wenn sie zu der Zeit schon hier war, die nicht betroffen war, es gibt niemanden, der mit dem Krieg nichts zu tun hat, nach wie vor. Da ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Heldentum ist aber kein Thema in diesem Film! Letztendlich war das ein industriell geführter Krieg, auch in den Bergen, es sind so wahnsinnig viele Leute gestorben. Das, was wir zeigen, dass dieser Capitano zum Beispiel die eigenen Leute erschießt, das haben wir nicht erfunden. Das ist passiert. Die Italiener mussten angreifen und die Österreicher sind oben gestanden und haben geschossen. Wer will da raus? – Niemand. Interview: Susanne Gurschler Fotos: Sigma Film/Vent Productions Fotos: Friedle 64 Tirols Bergbauern wurden im Dritten Reich massiv gefördert Leistbares Wohnen: Bitte warten? von AK-Präsident Erwin Zangerl KR AN KM AC HT dit zu bringen“, sagte er. Bestens funktionierendes System? Um die verbalen Rotationen der betroffenen Politiker abzuschließen, sei noch VP-Seilbahnsprecher Franz Hörl wiedergegeben, der ebenda mit Folgendem zitiert wurde: „Profitgeier und Verdrängungswettbewerb haben weder am Tiroler Himmel noch zu ebener Erde etwas verloren. Es ist dem Herrn Knaus und seinen Hintermännern zu verdanken, dass Tirol nun den Weg der EU-Ausschreibung gehen muss. Die Ausschreibung birgt viele Risiken – da es wieder die großen Multis sein werden, die umsatzgetrieben an die Sache gehen.“ Sollten sie alle richtig wiedergegeben worden sein, darf daran gezweifelt werden, dass die PolitFunktionäre, ob Grün oder Schwarz, erfasst haben, was sich in den vergangenen Jahren am Tiroler Rettungshimmel so abspielte. Es war der pure und vom Land selbst unkontrollierte Markt, der das System ins Chaos stürzte und aus allen Beteiligten Profitgeier machte. Obwohl es weltfremd klingt, wenn Hörl Heli-Unternehmen vorwirft, umsatzgetrieben zu sein, hat er recht, wenn er orakelt, dass die Ausschreibung viele Risiken birgt. Dass diese Risiken Auswirkungen auf die medizinische Versorgung in Not Geratener haben, könnte das Land durch strenge Qualitätsvorgaben für das medizinische Rettungspersonal verhindern. Diesbezügliche Vorgaben gibt es zwar, doch reichen sie nicht so weit, dass in einer brenzligen Situation, wenn beispielsweise bei minus 20 Grad und Schneesturm ein Patient reanimiert oder intubiert werden soll, wirklich die beste Versorgung mit dafür gewappneten Profis gewährleistet ist. Wo Heli-Unternehmen ihre Piloten anweisen, aus Kostengründen den Motor nicht abzustellen und die Rettungsaktion dann im höllischen Rotorlärm und -wind stattfinden muss, stimmt etwas nicht. Wo die Retter den Patienten mit aller Gewalt und selbst wenn es sinnlos ist oder ungewollt, in den Hubschrauber packen, um ihn zu fliegen, weil nur dann eine Rechnung gestellt werden kann, stimmt etwas nicht. Wo Notärzte entlassen werden, weil sie einen Patienten mit dem Rettungswagen in das nächste Krankenhaus fahren ließen, statt ihn umzupacken und dorthin zu fliegen, stimmt etwas nicht. nächste Krankenhaus fahren ließen, statt ihn umzupacken und dorthin zu fliegen, stimmt etwas nicht. nächste Krankenhaus fahren ließen, statt ihn umzupacken und dorthin zu fliegen, stimmt etwas nicht. nächste Krankenhaus fahren ließen, statt ihn umzupacken und dorthin zu fliegen, stimmt A‘KOMMENTAR [Foto: LFotolia] In seinem We l t b e s t seller „Der Schwarze Schwan“ problematisierte Nassim Nicholas Taleb die zunehmende Unberechenbarkeit der Welt. Jetzt liegt sein wichtigstes Buch vor: In „Antifragilität“ liefert Taleb die große, praktisch-philosophische Antwort auf die Herausforderungen unsicherer Zeiten. Nicht indem wir Zufälle und Ungewissheit um jeden Preis abzuwehren versuchen, gewinnen wir, sondern indem wir sie zu Stärken ummünzen. Warum kleine Strukturen besser sind als große, Stadtstaaten besser als Nationen, warum Schulden uns schaden und warum das, was wir als „effizient“ bezeichnen, alles andere als effizient ist. Talebs Beispiele bedienen das ganze Spektrum von Finanzen und Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Privatleben. Mit großer Übersicht umreißt „Antifragilität“ ein neues Denken für eine Welt, die bei allem Fortschritt niemals berechenbar sein wird. 16. Jg., März-Ausgabe 2014 · ¤ 2,50 3 ECHO 03/2014 ECHO 03/2014 Markus Plattner über seine Theaterarbeit und Ideen für Erl 65 60 ECHO 03/2014 ECHO 03/2014 61 Ernst Gossner über seinen neuen Spielfilm „Der Stille Berg“ Ab Sofort im ZeitSchriftenhAndel! Wissen, was wichtig ist. www.echoonline.at Tourismus und Freizeitwirtschaft mit 9515 aktiven Unternehmen, wie aus der WK-Statistik hervorgeht. Die größte Fachgruppe mit den meisten aktiven Mitgliedern sind die Gewerblichen Dienstleister (4924 Mitglieder), gefolgt von der Hotellerie (4387 Mitglieder) und der Gastronomie (4184 Mitglieder). Die Bezirke mit den meisten Unternehmen sind Innsbruck-Land (8927), gefolgt von Innsbruck-Stadt (8144) und Kufstein (5834). Das Schlusslicht gibt in dieser Statistik Reutte mit 1900 Unternehmungen, bzw. 4,5 Prozent der Tiroler Unternehmen. Liste Fritz verlangt Verjährungsverzicht bei Missbrauchsopfern Politik. „Wir reden von Kin- dern, die in diese Kinderheime des Landes gekommen sind, weil sie Gewalt oder sexuellen Missbrauch erlebt haben, weil ihre Eltern nicht auf sie schauen konnten und weil sie aus sozial benachteiligten Schichten gekommen sind. Diese Kinder haben nichts verbrochen und trotzdem sind ihnen in den Landesheimen brutale und rohe Gewalt, seelische Grausamkeiten, sexueller Missbrauch, Quälereien – Sadismus pur widerfahren. Das hatte auch damals nichts mit gängigen Erziehungsmaßnahmen zu tun. Diese Kinder mussten Zwangsarbeit verrichten, von der das Land als Heimträger profitiert hat, diese Kinder haben keine Ausbildung bekommen, waren nicht sozialversichert und haben heute keinen Pensionsanspruch. Diese Kinder sind in Landesheimen als Persönlichkeiten planmäßig kaputt gemacht worden. Während die Landesregierung 2010 dieses Unrecht anerkannt hat, sich dafür entschuldigt und kleinere Entschädigungen – allerdings gegen den Verzicht weitere Forderungen zu stellen – bezahlt hat, versucht sie das Unrecht heute schönzureden und blockiert die Aufarbeitung. Die Landesregierung will sich aus der finanziellen Verantwortung schleichen“, klagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Andreas Brugger an. Im Landtag habe man beantragt, dass sich die Landesregierung bei Klagen von Missbrauchsopfern in Landesheimen künftig nicht mehr hinter dem Einwand der Verjährung verschanze, so die Liste Fritz. ft treibt die Politik schon seltsame Blüten. Wenn etwa der Bund Geld für dringend nötige Maßnahmen auf dem Silbertablett anbietet, das dann aber von den Ländern nicht einmal abgeholt wird. So ist z. B. die mit Nachdruck geforderte Wiedereinführung der Zweckbindung für die Wohnbauförderung des Bundes von immerhin 3 Milliarden Euro vorerst vom Tisch. Warum? Einige Länder haben kein Geld für ihren Anteil an der Ko-Finanzierung, und die Neuverhandlungen für den Finanzausgleich sind auf 2016 verschoben. Ein weiteres Beispiel sind jene 276 Millionen Euro, die die Bundesregierung 2013 für ein Konjunkturpaket vorgesehen hatte. Gebaut wurde damit aber nie. Denn manche Länder konnten auch hier ihren Anteil nicht aufbringen – die einzige Bedingung für die Vergabe. Das Nachsehen haben einmal mehr all jene, denen diese Gelder womöglich zu leistbarem Wohnraum verholfen hätten. Da stellt sich schon die Frage, was man von all den vollmundigen Versprechen zum günstigeren Wohnen in Vorwahlzeiten zu halten hat. Vor allem aber ist nicht nachvollziehbar, warum diverse zusätzliche Mittel des Bundes nicht einfach an jene Länder ausgeschüttet werden können, die ihren Beitrag leisten möchten, anstatt eine Vergabe daran zu knüpfen, dass alle mitmachen müssen. Wie groß der Handlungsbedarf ist – gerade in Tirol, zeigt die AK ja schon seit vielen Jahren auf. Aber wir fordern nicht nur Verbesserungen, sondern präsentieren den politisch Verantwortlichen auch Lösungsansätze, wie zuletzt mit unserer Studie „Leistbarer Wohnraum in Tirol“ (nachzulesen auf www.ak-tirol.com). Eine der Hauptforderungen lautet übrigens darin – wenig verwunderlich: Die Zweckbindung der Wohnbauförderung, all ihrer Rückflüsse und der Bundesmittel. [email protected] Wirtschaft wächst nur verhalten, Arbeitslosigkeit bleibt hoch Wirtschaft. Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO erwartet für den Zeitraum 2014 bis 2018 ein durchschnittliches jährliches Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Das ist immer noch höher als der Durchschnitt des Euroraums, der mit 1,5 Prozent prognostiziert wird. Das WIFO erklärt das positive Wachstumsdifferential gegenüber der Eurozone mit einem höheren Exportwachstum – speziell nach Ostmittel- und Südeuropa – einem steigenden Arbeitskräfteangebot und verstärkten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Die heimische Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer Phase der konjukturbedingten Unterauslastung. Die Belebung des Welthandels bewirkt zwar eine Zunahme der österreichischen Exporte um im Schnitt 5,7 Prozent jährlich, was aber geringer ist als in den zehn Jahren vor Ausbruch der Krise im Jahr 2009. Da die Importe mit Plus 5,5 Prozent langsamer steigen als die Exporte, stützt diese Differenz das heimische Wirtschaftswachstum. Das verfüg- bare Einkommen soll über den Prognosezeitraum mit 1,6 Prozent um zwei Prozentpunkte stärker wachsen als im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2013. Die Konsumzurückhaltung der Haushalte hält jedoch an, der Konsum soll von 2014 bis 2018 real um 1,1 Prozent pro Jahr ausgeweitet werden. Es wird also nur unterdurchschnittlich konsumiert und wieder vermehrt gespart. Die Beschäftigung wird nur im privaten Sektor wachsen (0,8 Prozent im Prognosezeitraum), durch die Budgetkonsolidierung wird die Beschäftigung im öffentichen Bereich leicht zurückgehen. Der Anstieg des Arbeitskräfteangebots um 0,8 Prozent resultiert hauptsächlich aus der Zunahme ausländischer Arbeitskräfte. Für den Zeitraum von 2014 bis 2018 soll die jährliche Inflationsrate laut WIFO Prognose im Schnitt jährlich 1,9 Prozent betragen. Für einen ausgeglichen Staatshaushalt sieht das WIFO selbst unter Nichtberücksichtigung der Kosten für die Hypo Alpe Adria schwarz und rechnet mit einem anhaltenden Defizit. Ein Drittel arbeitet auch in der Freizeit [Foto: Fotolia] Arbeitsklima. Die aktuelle Aus- wertung des Österreichischen Arbeitsklima Index zeigt, dass bereits 34 Prozent der Beschäftigten auch in der Freizeit arbeiten. Einerseits, weil sie müssen, andererseits weil sie nicht mehr abschalten können oder wollen. Sogar im Urlaub und Krankenstand wird gearbeitet, wie 17 bzw. 14 Prozent der Befragten angeben. Ein Indiz, dass viele Beschäftigte Arbeit und Freizeit nicht mehr strikt trennen, ist jenes, dass 17 Prozent kein Privathandy mehr haben und viele ihr Diensthan- dy auch privat verwenden. Außerhalb der Normalarbeitszeit arbeitet bereits jeder Siebte täglich mit Handy oder Dienstlaptop. Bereits 18 Prozent der im Arbeitsklima Index Befragten geben an, einen All-in-Vertrag zu haben, der für die Arbeitnehmer häufig nachteilig ist. KommenTierT Wir haben nichts zu verschenken! S tolze 36,5 % beträgt der Eingangssteuersatz derzeit bei uns in Österreich und ist damit einer der höchsten in Europa. Ebenso logische, wie tragische Konsequenz daraus ist, dass er vor allem Haushalten mit niedrigen und mittleren Einkommen besonders zu schaffen macht. Denn die Kosten fürs tägliche Leben, für Nahrungsmittel, Wohnen, Heizen und Treibstoffe betreffen alle gleichermaßen. Dies ist aber nur ein guter Grund mehr, dass möglichst viele Beschäftigte ihre Arbeitnehmerveranlagung machen und sich die zuviel bezahlten Steuern wieder vom Finanzminister zurück holen, am besten gleich für die letzten fünf Jahre! Denn noch immer schenken Österreichs Arbeitnehmer dem Staat Jahr für Jahr mehr als 100 Millionen Euro, nur weil sie keinen Steuerausgleich machen. Dabei haben nicht nur hochdekorierte Unternehmer, sondern wir alle nichts zu verschenken, erst recht nicht in Zeiten, wie diesen! Deshalb stehen die AK Steuerprofis auch heuer wieder mit all ihrem Wissen im Einsatz, um Mitgliedern zu ihrem Recht und zu ihrem Geld zu verhelfen. In der AK oder jetzt bei den kostenlosen Steuerspartagen in allen Tiroler Bezirken. Nutzen Sie diese tolle Gelegenheit und reservieren Sie sich möglichst rasch einen Termin für Ihr ganz persönliches Beratungsgespräch. Gleichzeitig wird sich die AK auch weiter mit aller Kraft für eine Lohnsteuerreform stark machen. Die Mittel für ein Absenken des Eingangssteuersatzes wären längst vorhanden: Dazu hieße es nur, die Millionenvermögen endlich zu besteuern und so für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Jetzt anmelden zum AK Steuerspartag Tipps. Sie brauchen Geld? Vielleicht haben Sie ja zu viel ans Finanzamt bezahlt. Mit der AK Tirol können Sie es sich zurück holen, die Steuer-Profis helfen weiter. Absetzbetrag für Alleinerzieher. E ine teilzeitbeschäftigte Alleinerzieherin mit einem Kind, die wegen ihres geringen Einkommens keine Lohnsteuer bezahlt, kann im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung den Alleinerzieherabsetzbetrag samt Kinderzuschlag für ein Kind (494 €) beantragen. Da sie täglich von Vomp nach Innsbruck pendelt, erhält sie zusätzlich auch die Negativsteuer samt Pendlerzuschlag, insgesamt bis zu 400 € über den Steuerausgleich retour. Beispiel 2: Pensionist und Kirchenbeitrag P Durchblick. Wer nicht allein zurechtkommt, meldet sich für einen AK Steuerspartag an. E ine Gutschrift beim Steuerausgleich kann mehrere Hundert Euro betragen. „Probieren Sie’s einfach aus“, raten die Steuerexperten der AK Tirol. Die Fachleute arbeiten täglich daran, dass die Tiroler Arbeitnehmer ihr Geld nicht dem Staat schenken. „In den letzten zehn Jahren haben wir sicher rund 80 Millionen Euro an Gutschriften für unsere Mitglieder gesichert und Tausende motiviert, sich ihr Geld zurückzuholen. Aber immer noch bleiben österreichweit jährlich weit mehr als 100 Millionen beim Fiskus liegen.“ Abschreiben. erwin Zangerl ist Präsident der AK Tirol. Beispiel 1: Allein mit einem Kind Vielen ist vielleicht gar nicht bewusst, dass sie das eine oder andere geltend machen können: Ausgaben für Bewerbungsgespräche, für Weiterbildung oder für den beruflich genutzten Computer. Pendler sollten das Pendlerpauschale geltend machen und Eltern die Kosten für die Betreuung ihrer Kinder, Bastel- und Essensgeld inklusive. Den Steuerausgleich dürfen Sie fünf Jahre rückwirkend machen, also bis 2009. Bei geringem Einkommen gibt es seit 2013 bis zu 400 (!) Euro Negativsteuer: Bis zu 110 Euro für bezahlte Sozialversicherungsbeiträge plus maximal 290 Euro Pendlerzuschlag, wenn jemand die Voraussetzungen für das Pendlerpauschale erfüllt. Hilfe und Tipps zum Ausfüllen gibt es bei den AK Steuerexperten. Unterschrift genügt. AK Imst: Di. 11. März AK Kufstein: Do. 13. März AK Reutte: Mo. 17. März AK Telfs: Di. 18. März AK Landeck: Do. 20. März AK Lienz: Di. 25. März AK Kitzbühel: Mi. 26. März (auch spezielle Beratung für Hochwasseropfer) AK Schwaz: Do. 3. April AK Innsbruck: Di. u. Mi. 8. bzw. 9. April Mit dem Formular L1 für die Arbeitnehmerveranlagung bekommen Sie unter Umständen auch dann Geld vom Finanzamt zurück, wenn Sie keine Ausgaben absetzen können – oder wenn Sie gar keine Steuer bezahlt haben. In beiden Fällen reichen die Angabe Ihrer persönlichen Daten, die Zahl Ihrer Arbeitgeber – und die Unterschrift. Das geht auch per Internet, und sollte sich wider Erwarten eine Steuernachzahlung ergeben, kann der Antrag mittels Berufung zurückgezogen werden (außer bei Pflichtveranlagung). AK Steuerspartage. Zusätzlich finden für alle Mitglieder wieder die beliebten AK Steuerspartage in allen Bezirken statt. Experten von AK Tirol und Finanzämtern beraten und helfen weiter. Jetzt Termin sichern unter 0800/22 55 10. Beratung von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Sichern Sie sich Ihren persönlichen Termin unter Tel. 0800/22 55 10. ensionist Hans hat noch nie einen Jahresausgleich gemacht, da er außer dem Kirchenbeitrag von 176 € nichts zum Abschreiben hat. Beim AK Steuerspartag wurde ihm erklärt, er solle ihn machen (seine Pension liegt über 1.000 €). Jetzt wird er vom Finanzamt eine Gutschrift von 321 € für die letzten fünf Jahre bekommen. Übrigens können seit 2012 bis zu 400 € Kirchenbeitrag abgesetzt werden. Beispiel 3: Start in den Beruf Gutschrift bei schwankenden Bezügen. N ach der Matura an der Handelsakademie und wohlverdientem Sommerurlaub begann Alexandra aus Hall mit 1. August ihre berufliche Tätigkeit bei einer Tiroler Speditionsfirma. Die Freude war groß, als sie für dieses Jahr nach Abgabe der Steuererklärung die gesamte einbehaltene Lohnsteuer (!) dieser fünf Monate in Höhe von 1.615 € gutgeschrieben erhielt. Bauen und sanieren Steuerausgleich: Für wen er sich lohnt Gutschrift. Auch Kosten durch Baumaßnahmen oder Behinderung können angeführt werden. Bares sparen. Die Arbeitnehmerveranlagung macht sich fast immer bezahlt. Sogar bei ganz niedrigem Einkommen. Sanieren bringts: Auch beim Finanzamt. D enken Sie beim Steuerausgleich immer auch an die Kosten, die mit Hausbau und Sanierung entstehen. Herr Huber etwa hat sein Eigenheim isoliert. Nach Abzug der Förderungen von Land Tirol bzw. der Gemeinde kann er den restlichen Betrag als Sonderausgabe geltend machen. Als Alleinverdiener erhält er statt maximal möglicher 266 Euro sogar das Doppelte, also 532 Euro gutgeschrieben. Herr Berger bezahlte für den behindertengerechten Umbau seines Badezimmers 4.200 Euro. Dies machte er ebenso geltend, wie 980 Euro für Medikamente und Therapie und den Freibetrag wegen Gehbehinderung von 2.280 Euro. Das Finanzamt schrieb ihm 36,5 % dieser Freibeträge gut, in Summe 2.722 Euro! S ie waren nicht das ganze Jahr durchgehend berufstätig oder hatten schwankende Bezüge – etwa durch Präsenz oder Zivildienst, Karenz, den Wechsel von Voll- auf Teilzeitbeschäftigung, das Ende der Lehre: Tragen Sie nur Ihre persönlichen Daten ein, und unterschreiben Sie das Formular L1. • Sie haben so wenig verdient, dass Sie keine Lohnsteuer, aber Sozialversicherung bezahlt haben: Persönlichen Daten eintragen und unterschreiben. Sie bekommen bis zu 110 Euro Steuergutschrift bezahlt. • Sie sind Pendler und haben Anspruch auf die Pendlerpauschale. • Sie können sonstige Werbungskosten, etwa für Arbeitsmittel, geltend machen. Oder Sie haben eine neue Eigentumswohnung gekauft oder ein Haus gebaut. • Sie sind neben Ihrem Studium berufstätig oder haben sich für Gewusst wie. Ausgaben für Pflege werden ebenfalls anerkannt. den Beruf weitergebildet. • Sie waren Alleinverdiener oder Alleinerzieher. Auch wenn Sie Alleinerzieher waren und nicht gearbeitet haben, sollten Sie die Veranlagung machen. Sie erhalten den Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag vom Finanzamt. • Sie haben Kinderbetreuungskosten geleistet. Sie haben gesetzlichen Unterhalt für Kinder geleistet. – Bezahlte Anzeige – STELLENMARKT 6 28. 02. 2014 | Nr. 302 Wir suchen ab sofort zur Verstärkung unseres Teams die besten jobgeber Glaser/Schlosser/Tischler (m/w) FERCAM - Bezahlung branchenüblich, Überbezahlung je nach Qualifikation möglich. mit dem Unternehmen wachsen Die FERCAM Austria GmbH ist ein seit seiner Gründung vor 5 Jahren stark wachsendes Speditionsunternehmen mit einem Jahresumsatz von 35 Mio. €. Unsere bislang 40 Mitarbeiter kümmern sich täglich um die Transportorganisation unserer internationalen Kunden. FERCAM Austria ist weiter auf Expansionskurs und daher auf der Suche nach motivierten, proaktiven und kundenorientierten Mitarbeitern, welche in einem internationalen und dynamischen Umfeld mit uns wachsen möchten. www.fercam.com Naturstein ist ein edler wie vielseitiger Werkstoff, der durch seine Natürlichkeit besticht. Un t er s c hiedlic h eingesetz verleiht er in Form von Bodenbelägen, Wandverkleidungen, Küchenarbeitsplatten oder Fensterbänken jeder Wohnsituation eine einzigartige Note. Individuelle Wünsche und Vorstellungen stehen bei sämtlichen Projekten an oberster Stelle und werden nach eingehender Abstimmung mit den Bauherren in unserer hauseigenen Produktion umgesetzt. Mit ebenso viel Engagement und Leidenschaft verfolgen wir die Ausbildung neuer Steinmetze. 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Für unseren Betrieb suchen wir HGA-Lehrlinge (m/w) Kochlehrlinge (m/w) Wir freuen uns auf junge, fröhliche Menschen, die - Freude am Arbeiten mit Menschen, ein gepflegtes Auftreten haben - kommunikativ und flexibel sind - Interesse an gesunder Ernährung haben - sowie Interesse am Kochen und an Lebensmitteln mitbringen Die HGA-Lehre im Parkhotel Igls dauert 3 Jahre und läuft zu je 50% im Bereich unseres Diätrestaurants und in der Hotelrezeption und -verwaltung ab. Perfekter Umgang mit Kunden und Gästen, Büroarbeit und Organisieren am Computer, sicherer Schriftverkehr sowie solide Servicekenntnisse und Restaurantorganisation gehören zu den Stärken unserer Lehrabsolventen. Köche erhalten in unserem Betrieb eine umfassende Ausbildung mit dem Schwerpunkt Diätküche auf höchstem kulinarischem Niveau. Die Qualität der Lebensmittel und die Ernährungslehre stehen in unserer Küche im Mittelpunkt. Die Lehrlingsentschädigung beträgt im 1. Lehrjahr 591,- Euro brutto pro Monat. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: Parkhotel Igls - Gesundheit im Zentrum Herrn Werner Chizzali Iglerstrasse 51, 6080 Igls/Innsbruck [email protected] Wenn Sie Interesse an der Gestaltung und Weiterentwicklung einer Softwarelösung unseres Kunden haben und gerne in einem kleinen und jungen Team mit kurzen Entscheidungswegen arbeiten möchten, dann bietet Ihnen unser Kunde in Tirol einen hochattraktiven Arbeitsplatz. Wir suchen einen Java-Entwickler (m/w) Ihr Aufgabengebiet • Sie sind zuständig für die Konzeption, Design und Weiterentwicklung von Softwarelösungen in Java • Planung und Entwicklung von Applikationen und Schnittstellen • Umsetzung individueller Anforderungen • Übernahme von (Teil-) Projektleitungsaufgaben Ihr Profil • Abgeschlossene IT-Ausbildung (HTL, FH, Uni) • Sie besitzen mehrjährige Entwicklungserfahrung in der Programmierung in Java SE und Java EE • Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Engagement und Kreativität • Gute Englischkenntnisse Das Bruttojahresgehalt beträgt mind. € 35.000,-- plus einer möglichen Überzahlung laut Qualifikationsprofil bzw. Berufspraxis. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Foto und Zeugnissen unter Angabe der Ref.-Nr. B14014, z. Hd. Hrn. Mario Angerer, per E-Mail an [email protected] und informieren Sie gerne unter Einhaltung höchster Diskretion sowie Sperrvermerken in einem persönlichen Gespräch über weitere Details. [email protected] Unser Kunde, ein sehr erfolgreiches Tiroler Familienunternehmen im Großraum Innsbruck, sucht zur Ergänzung des bestehenden Teams in der Zentrale eine/n Mitarbeiter/in im Vertriebsinnendienst Ihr Aufgabengebiet • In dieser abwechslungsreichen Position verantworten Sie die Auftragserfassung sowie die umfassende Bestellabwicklung • Um auch in Zukunft einen wirtschaftlichen Ablauf zu gewährleisten, sind Sie laufend in Kontakt mit den Geschäftspartnern • Darüber hinaus agieren Sie als Schnittstelle zwischen Produkt- und Logistikmanagement und sichern somit eine reibungslose Lieferung • Langfristig abgerundet wird Ihre Tätigkeit neben der Angebotslegung und Preisverhandlungen durch die proaktive Pflege sowie den Ausbau der Kundenbeziehungen • Koordination der Auslieferung • ERP-Stammdatenverwaltung Ihr Profil • Sie haben eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung und konnten mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Vertriebsinnendienst oder der Auftragsabwicklung sammeln und sehen sich in einer Position mit Kundenkontakt • Ihre Persönlichkeit zeichnet sich zudem durch proaktives, strukturiertes Herangehen, eine ziel- und kundenorientierte Denkweise sowie starke Kommunikationsfähigkeit aus • Wenn Sie Ihre Kollegen/innen zudem als begeisterungsfähige, flexible Person sehen, die sich durch Kundenzufriedenheit motiviert fühlt, dann sind Sie unser/e Idealkandidat/in Das Bruttojahresgehalt beträgt mind. € 33.600,-- plus einer möglichen Überzahlung laut Qualifikationsprofil bzw. Berufspraxis. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Foto und Zeugnissen unter Angabe der Ref.-Nr. B14018 per E-Mail an [email protected] und informieren Sie gerne unter Einhaltung höchster Diskretion sowie Sperrvermerken in einem persönlichen Gespräch über weitere Details. conSALT Personalmanagement GmbH Grabenweg 3, 6020 Innsbruck Tel. 0512-548899, www.consalt.at www.basics-media.at Wir sind ein etabliertes Unternehmen im Bereich Präzisionsmechanik und fertigen Prototypen und Kleinserienteile für die High-Tech Industrie. Wir suchen Dich. Als ein ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb suchen wir Lehrlinge im Bereich: Maschinenbau- / Zerspanungstechnik (w/m) Die Lehrzeit für diesen Beruf beträgt 4 Jahre. Du lernst in dieser Zeit Werkzeuge, Maschinen und Geräte richtig zu verwenden, wirst Werkstoffe bearbeiten und kennen lernen, fertigst Skizzen und Zeichnungen an, wirst an hochpräzisen Computer gesteuerten Maschinen arbeiten und Freude an diesem zukunftssicheren Beruf haben ! 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Wenn du deine Chance nutzen und an unseren Eignungstests teilnehmen willst, sende deine Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf und Abschlusszeugnis der Hauptschule an unseren Herrn Kuen. EAE STÖCKL-Elektroanlagen-Elektrifizierungs GmbH 6020 Innsbruck > Griesauweg 30 > fon 0512 / 33 550 - 0 > www.eae.at Schick uns Deine Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnis und Foto per Post, oder einfach per E-Mail wir werden uns sicher bei Dir melden ! Sistro Präzisionsmechanik GmbH Alte Landstraße 27, 6060 Hall in Tirol [email protected] - www.sistro.com Wer sagt, dass man es nicht allen recht machen kann? Unternehmen und Jobsuchende erhalten bei uns die gleiche Aufmerksamkeit. Unsere Kunden legen auch beim Recruiting Wert auf professionelle Beratung und Unterstützung von Spezialistinnen und Spezialisten. Wir suchen zur Verstärkung unseres bestehenden Teams in Innsbruck eine Personalassistentin (m/w) Ihr Aufgabengebiet • Sichtung von Bewerbungsunterlagen und Führung von Vorstellungsgesprächen • Recherchetätigkeiten im Executive Search • Bewerbermanagement • Organisations- und Assistenztätigkeiten bei Assessment-Centern, Karrieremessen und Laufbahnberatungen Ihr Profil • Ein abgeschlossene Studium oder eine relevante Ausbildung sowie erste Erfahrungen im Personalbereich sind die perfekten Startbedingungen • Ihr Talent im Umgang mit unterschiedlichen Menschen und Ihr strukturiertes und genaues Arbeiten zeichnen Sie aus • Sie denken vernetzt und können gleichzeitig „viele Bälle in der Luft halten“ Das Bruttojahresgehalt beträgt mind. € 25.200,-- plus einer möglichen Überzahlung laut Qualifikationsprofil bzw. Berufspraxis. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Foto und Zeugnissen unter Angabe der Ref.-Nr. B14019 per E-Mail an [email protected] und informieren Sie gerne unter Einhaltung höchster Diskretion sowie Sperrvermerken in einem persönlichen Gespräch über weitere Details. conSALT Personalmanagement GmbH Grabenweg 3, 6020 Innsbruck Tel. 0512-548899, www.consalt.at WIRTSCHAFT 8 28. 02. 2014 | Nr. 302 [Foto: en.wikipedia.org/Pleclown] „Autosalon einzig konzentrierter Treffpunkt für Autokäufer“ Porsche ruft den 911er GT3 zurück Brandgefahr. Mit dem 911er basics: Mit welchen Besucherzahlen rechnen Sie heuer für die Tiroler Frühjahrsmesse bzw. den im Rahmen dieser Messe statt- findenden Tiroler Autosalon? Christian Mayerhofer: Letztes Jahr haben über 40.000 Besucher die Messe genutzt und wir Der Frühling kann kommen Tiroler Frühjahrsmesse und Autosalon Darf’s ein neues Auto sein? Was brauchen wir für unseren Garten? Wohin soll’s in den Urlaub gehen? Die Antworten auf diese und viele andern Fragen hat die Tiroler Frühjahrsmesse und der Tiroler Autosalon vom 6. bis 9. März 2014 auf der Messe Innsbruck. A uf einer Fläche von 40.000 m² bieten 320 Aussteller der Tiroler Frühjahrsmesse eine ungeheure Fülle von Waren, die zehntausende Besucher zum Messeshopping einlädt. Der einzigartige Tiroler Autosalon zeigt als größte Automesse Tirols zahlreiche Marken und Neuheiten, darunter - trotz der neuen NoVa Regelungen - viele vergünstigte Modelle, und zwar nicht nur hybrid- und alternativ betriebene Fahrzeuge, sondern auch Benziner- und Dieselmodelle. Im großen Gartenzelt, wo es in allen Farben grünt und blüht, werden die aktuellen Gartentrends gezeigt. Neu auf der Tiroler Frühjahrsmesse 2014 ist das Thema Mobilität mit e-Bikes, Fahrrädern und Motorrädern. Lust auf die warme Jahreszeit machen die neuen Bereiche Urlaub, Reisen und Freizeit sowie Camping und Caravan. Zahlreiche Aktivitäten wie der Lehrlingswettbewerb der Floristen, die Künstler-Kinder-Kreativ Halle, Sportvereine mit Fußball, American Football, Line Dance usw. machen die Tiroler Frühjahrsmesse auf der Messe Innsbruck zur größten Shopping- und Erlebnismeile Tirols. Infos & Kontakt Tiroler Frühjahrsmesse und Tiroler Autosalon 6. bis 9. März 2014 Messe Innsbruck täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr www.fruehjahrsmesse.at Bezahlte Anzeige heuer auf? Mayerhofer: Elf Händler prä- sentieren auf 5600 Quadratmetern in der Halle A ihre KfzNeuheiten. Immer wieder hört man, dass nach dem 28.2. alle Automodelle teurer werden. Der Tiroler Autosalon bietet eine Vielzahl von Modellen, die trotz der neuen Bestimmungen der Normverbrauchsabgabe (NoVa) nicht teurer, sondern sogar günstiger werden. Dies betrifft nicht nur alternativ betriebene Fahrzeuge, sondern zum Beispiel auch klassische Dieselmodelle. Die Bedeutung des Tiroler Autosalons wird auch durch die Preview Veranstaltung am Vorabend unterstrichen. Rund 1000 geladene Gäste haben die Möglichkeit, die neuen Modelle bereits am Vorabend zur Messe zu erleben. basics: Was macht den Tiroler Autosalon als Plattform für Aussteller attraktiv? Mayerhofer: Wie die bereits 2013 von einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen durchgeführte Befragung gezeigt hat, kommt die überwiegende Mehrheit der Besucher wegen der großen Angebotspalette, der Produktneuheiten, der Möglichkeit, Preise zu vergleichen und zu kaufen. Das heißt, die Messe ist eine hervorragende Geschäftsplattform. Für die Aussteller schafft der Tiroler Autosalon Vertrauen und führt zu Käufen durch Weiterempfehlungen der Besucher während oder im Nachgang zur Veranstaltung. Der Tiroler Autosalon und die Tiroler Frühjahrsmesse ist auch ein Stück Tradition. Der Besuch ist bei vielen Tirolerinnen und Tirolern fest im Terminkalender verankert. In dieser Hinsicht profitiert der Tiroler Autosalon vom regen Andrang der Tiroler Frühjahrsmesse. Und das hat auch seine Gründe. Das geballte Produktangebot an einem Ort kann nur eine Messe bieten. Die Messe Innsbruck ist nach dem Um- und Neubau bestens für Großveranstaltungen geeignet und das betrifft sowohl die Infrastruktur als auch die Qualifikation der Mitarbeiter – Fakten, die nicht leicht zu toppen sind. basics: Welcher Mehrwert ergibt sich für die Besucher der Tiroler Frühjahrsmesse durch den Mobilitätsschwerpunkt? Mayerhofer: Der neue Bereich „Mobilität“ bietet neben den Automobil Neufahrzeugen in der Halle A erstmals das Segment Nutzfahrzeuge auf dem Freigelände Ost sowie Zweirad in der Halle A und B1. Ergänzend zu neuen Hybridenund Elektrofahrzeugen wird eine Reihe von Modellen mit Erdgasantrieb vorgestellt. So kann sich jeder Besucher einen Überblick über die Neuheiten verschaffen und sich speziell für seinen Bedarf beraten lassen. Ergänzt wird der Bereich „Mobilität“ unter anderem von einem großen Informationsbereich der Landespolizeidirektion Tirol zum Thema Straßenverkehr und Sicherheit. Das Informationsspektrum umfasst auch Anbieter von öffentlichen Verkehrsmitteln wie z.B. die ÖBB, auf deren Messestand der Entertainer Peter Rapp zu sehen und hören sein wird. Flankiert wird das Thema Mobilität von den Publikumsmagneten Reisen, Caravan und Freizeit. Indische Kleinwagen: Der Tod als Beifahrer Automarkt. Die ersten unabhän- gig durchgeführten Crash-Tests mit beliebten indischen Kleinwagen zeigen ein hohes Risiko für lebensbedrohliche Verletzungen bei Verkehrsunfällen auf. Alle Wagen, die von Global NCAP für Tests bei einem Frontalaufprall mit 64 km/h ausgewählt wurden, erhielten eine Bewertung von null Sternen für den Schutz von erwachsenen Insassen. Global NCAP wählte die Basisversionen der jeweiligen Modelle, von welchen keines standardmäßig mit Airbag ausgerüstet war. [Foto: ADAC] Messedirektor Christian Mayerhofer rechnet mit demselben Besucherandrang wie beim letzten Mal, als 40.000 Zuschauer die Messe besucht haben. gehen davon aus, dass das Interesse 2014 ähnlich hoch sein wird. Zum Unterschied zu 2013 hat sich der Tiroler Autosalon zu einer eigenen Marke entwickelt. Die Markenbildung spiegelt sich unter anderem in der eigenen Werbelinie wider, die in Zeitungen, Magazinen und auf Plakaten im Vorfeld der Messe zu sehen ist. Die Tiroler Frühjahrsmesse und der Tiroler Autosalon finden parallel vom 6.-9. März auf dem Messegelände statt. basics: Einige unzufriedene Autohändler, die sogenannten „Autorebellen“, haben sich von der Messe losgesagt und eine eigene Veranstaltung organisiert. Erwarten Sie dadurch irgendwelche negativen Auswirkungen auf den Tiroler Autosalon? Mayerhofer: Eine Messe ist immer ein besonderer Treffpunkt. Hier bekommt der Besucher ein einzigartig großes und vielfältiges Angebot kompakt präsentiert. Aktionen wie Verkaufstage stehen grundsätzlich in keinem Widerspruch zu Messen und ergänzen traditionell in einigen Branchen den Messeauftritt. Seit Jahrzehnten sind etablierte Messeplätze wie die Messe Innsbruck nicht nur der begehrte Dreh- und Angelpunkt, sondern auch der verlässliche Partner des Automobilhandles und der Wirtschaft. Der Tiroler Autosalon ist der einzige konzentrierte Treffpunkt für Autokäufer und Interessierte im Frühjahr. Das Angebot der ausstellenden Qualitäts-Automobilhändler ist sehr gut. Besonders die große Anzahl von Neuheiten ist in diesem Jahr sehr beeindruckend. basics: Mit welchen Neuerungen wartet der Tiroler Autosalon GT3 hat Porsche ein wahrlich brandheißes Gefährt auf den Markt geworfen. Nach Bränden in zwei Exemplaren ruft die Sportwagenschmiede alle 785 ausgelieferten Fahrzeuge zurück. Man wolle alle Motoren des Modelljahres 2014 überprüfen, ließ die VW-Tochter wissen. Man forsche derzeit mit Hochdruck nach der Ursache der Brände. Die internen Untersuchungen der Motorschäden seien aber noch nicht abgeschlossen. OTon der entsprechenden Pressemitteilung des Herstellers: „Porsche informiert die Halter der betroffenen Fahrzeuge direkt und empfiehlt, das Fahrzeug nicht zu nutzen.“ Das Unternehmen bietet den Kunden nun an, die Fahrzeuge umgehend in das nächste Porsche Zentrum zurückzuholen. Tiroler Autosalon mit zwei Österreich-Premieren Autosalon. Im Rahmen der Tiroler Frühjahrsmesse, die vom 6. bis 9. März in der Messe Innsbruck stattfindet, zeigt das Retterwerk zwei besondere Österreich-Premieren. Erstmals werden die neue Mercedes C-Klasse und der neue Jeep Cherokee zu sehen sein. Sie ist spürbar gewachsen, die neue C-Klasse, und setzt sich mit ihrer organischen Formensprache deutlich vom Vorgängermodell ab. Der neue Cherokee überzeugt mit nahezu legendärem Leistungsvermögen und hochklassiger Dynamik auf der Straße und positioniert sich als neuer Berg-König im Segment der MittelklasseSUVs. Am Retterwerk-Stand werden aber noch andere [Fotos: Hersteller] [Foto: CMI] Messedirektor Christian Mayerhofer blickt dem Tiroler Autosalon erwartungsvoll entgegen. Fahrzeuge, insgesamt mehr als 30, von Mercedes-Benz über smart bis hin zu Lancia und Jeep, zu bewundern sein. MOTORMARKT Nr. 302 | 28. 02. 2014 Geschäftsklimaumfrage: Positiver Stimmungswandel Geschäftsklima. Die Stimmung im Gebrauchtwagenhandel hat sich in den vergangenen zwölf Monaten gebessert. Das zeigt eine repräsentative Händlerbefragung im Auftrag von AutoScout24. Der Geschäftsklimaindex weist auf eine positive Entwicklung in der Branche hin. Zum Beispiel haben sich bei mehr als einem Drittel der Händler (35 Prozent) die Standzeiten verringert. 30 Prozent erwarten, dass sich das ersten Halbjahr 2014 besser entwickeln wird als das erste Halbjahr 2013. Für die Studie wurden im Herbst 2013 in Österreich 156 markengebundene und freie Händler befragt. Für die erste Hälfte des kommenden Jahres erwartet etwa ein Drittel der Händler (30 Prozent) eine positive Entwicklung des Gebrauchtwagengeschäfts. Dass die Situation bleibt, wie sie ist, davon gehen 47 Prozent der Befragten aus. Lediglich zehn Prozent zeigen sich pessimistisch und gehen von einer schlechteren Entwicklung des Gebrauchtwagengeschäfts aus. Vor allem bei Markenhändlern hat sich die durchschnittliche Verweildauer der Fahrzeuge auf dem Hof verringert – 38 Prozent der Händler aus dieser Gruppe konnten kürzere Standzeiten vermerken, bei 41 Prozent blieben diese stabil. Bei den freien An- bietern lagen diese Quoten bei 20 beziehungsweise 60 Prozent. Gleichzeitig ist der Überbestand an Fahrzeugen seit der letzten Befragung im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Während Ende 2012 noch etwa jeder fünfte Händler (19 Prozent) einen Überbestand zu verzeichnen hatte, sind es mittlerweile nur noch sechs Prozent. Einen Normalbestand gibt es derzeit bei 56 Prozent der befragten Händler. Entsprechend vermeldet mehr als ein Drittel der Händler (38 Prozent) einen Unterbestand. Vor Jahresfrist traf dies nur auf 23 Prozent zu. Der Umfrage zufolge werden durchschnittlich 20 Prozent der Fahrzeuge an Wiederverkäufer abgegeben. Fast jeder zehnte Händler (sieben Prozent) veräußert sogar mehr als die Hälfte seiner Fahrzeuge an Wiederverkäufer. Bei etwa jedem fünften Händler (17 Prozent) sind es 26 bis 50 Prozent. Der Auslandshandel mit Gebrauchtwagen hat an Bedeutung gewonnen. So ist der Anteil der ins Ausland verkauften Gebrauchtwagen von sieben Prozent im Vorjahr auf 13 Prozent in diesem Jahr gestiegen. Der durchschnittliche österreichische Gebrauchtwagenkäufer ist 37 Jahre alt, geht aus der Befragung hervor. 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Ñ [Visualisierung :Ludescher und Lutz] D Eine Visualisierung der von den zwei Vorarlberger Architekten Lutz und Ludescher geplanten Umbrüggler Alm. wir nun den Wettbewerbssieger präsentieren“, verwies IIG-Geschäftsführer Danler auf den schnellen Verlauf: „Bereits im Herbst sollen dann die Tourengeher sowie alle Naherholungssuchenden werden zum Verweilen auf der Terrasse oder in den gemütlichen Gaststuben eingeladen. Das neue Funktionalität, Ökologie und Nachhaltigkeit gestellt: Unter einer großzügigen Dachkonstruktion vereint das Projekt diese hohen Ansprüche. „Un- Horicon – Zentrum für Wohnimmobilien hat kürzlich eine exklusive Vertriebsvereinbarung mit einem der Top Wohnraumentwickler der hoch entwickelten Karibikinsel St. Maarten (niederländische Antillen) unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung vermarktet HORICON drei exklusive Neubauprojekte am europäischen Markt. Alle Projekte bieten moderne Architektur, höchste Ausstattungsqualitäten, einen unverbaubaren Ausblick auf das karibische Meer sowie einen direkten Zugang zum traumhaften, weißen Palmenstrand. HORICON hat damit erste Schritte in Richtung Internationalisierung der Geschäftsfelder eingeleitet und wird diese Strategie sukzessive ausbauen. Interessierten Kunden im Bereich der Immobilienveranlagung wird damit die Möglichkeit geboten, sehr attraktive Investitionen in ganzjährig vermietbare Ferienwohnung zu tätigen. Viele der internationalen Vermieter nützen Ihre Immobilie auch für den eigenen Urlaub auf einer der schönsten und sichersten Insel der Karibik. Einige Fakten zu St. Maarten: Höchste Rechtssicherheit für Eigentum (Grundlage - niederländisches Rechtssystem), internationaler Flughafen mit Direktflügen aus Europa und USA, absoluter Qualitätstourismus, Unterteilung in einen französischen (EU) und holländischen Teil der Insel, kosmopolitische Zusammensetzung der Population (115 Nationen), Yachthafen und vieles mehr.... Nähe Informationen finden Sie unter www.HORICON.at/ Internationale Immobilien Sehr gerne informieren wir Sie ausführlich und persönlich zu diesem erfolgsversprechenden Angebot. Firstfeier unter Freunden [Foto: RMS/Aistleitner] ie Umbrüggler Alm wird neu errichtet. Im September 2013 wurde von der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Das Projekt der Architekten Philip Lutz und Elmar Ludescher ging einstimmig als Sieger aus den sieben eingereichten Beiträgen hervor. Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer beschrieb das Siegerprojekt als „großartiges Projekt zweier Koryphäen“. „Für die nächsten Jahrzehnte wird die Umbrüggler Alm eine herausragende Einrichtung für alle Innsbrucker und Touristen“, zeigt sich Oppitz-Plörer überzeugt. Einen großen Dank richtete die Bürgermeisterin an den ressortzuständigen Vizbürgermeister Kaufmann, die IIG, die städtischen Mitarbeiter rund um Amtsvorstand Wildauer sowie die Architekten und alle Beteiligten: „Gemeinsam wurde die optimale Lösung für den Neubau gefunden. Die Umbrüggler Alm spiegelt nicht nur den alpin-urbanen Markenkern der Stadt Innsbruck wider, sie wird zentrales Element für die Lebensqualität und Erlebensqualität der Bevölkerung auf der Nordkette.“ Auch Amtsvorstand Wildauer freut sich über das Projekt und sieht in der neu entstehenden Alm einen Treffpunkt, wo Umweltbewusstsein und Naturbewusstsein gelernt und an die nächsten Generationen weitergegeben werden kann. Juryvorsitzender Angonese beglückwünschte die Tiroler Landeshauptstadt zum Siegerprojekt und erklärte weiter: „In Innsbruck liegt die Latte an herausragender Architektur sehr hoch.“ „Am 20. November 2013 wurde im Stadtsenat die Neuerrichtung der Umbrüggler Alm beschlossen. Heute, nur drei Monate und vier Tage später, können von Peter Bereiter, Geschäftsführer HORICON - Zentrum für Wohnimmobilien Über den Dächern von Innsbruck informierten Architekt Walter Angonese, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Amtsleiter Andreas Wildauer (Land- und Forstwirtschaft), die Architekten Elmar Ludescher und Philip Lutz, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann und IIG-Geschäftsführer Franz Danler über die Neugestaltung der Umbrüggler Alm. Arbeiten vor Ort beginnen.“ Durch den Neubau der Umbrüggler Alm wird das Angebot an Einkehrmöglichkeiten für Winter- als auch Sommersportler am Fuße der Nordkette erweitert. Wanderer, Mountainbiker, Skifahrer und Gebäude wird am Grundstück des ehemaligen Standortes entstehen. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Lage sowie der besonderen Nutzung (ganzjähriger Gastbetrieb) werden an den Neubau besondere Anforderungen in Bezug auf die ser Projekt verstärkt die dortige alpine Lichtung und soll die Waldlandschaft weiter erlebbar machen. Das Gebäude soll sowohl einladend, selbsterklärend, einfach als auch überschaubar sein“, präsentierte Architekt Lutz den Entwurf. Bauen. Am 18. Februar beging man im For Friends Hotel vor einer feinen, aber nicht kleinen Gästeschar hoch über dem Inntal die Firstfeier im innovativen For Friends Hotel Projekt, das Tourismusvisionäre am spektakulären Standort verwirklichen. An einem Standort mit Tradition und Geschichte, am früheren Standort des Möserer Hofs, präsentierte Wolfgang Eder, geschäftsführender Gesellschafter der For Friends Hotel GmbH, unter dem Titel „Vom Möserer Hof zum For Friends Hotel“ Entwicklung und Konzept, Visionäre und Führungsteam des For Friends Hotel sowie die For Friends Website, die tags zuvor online ging. Toni Innauer, Spiritus Rec- tor des Energie- & Bewegungskonzepts im Hotel, informierte über das Programm, das exklusiv für das For Friends entwickelt wurde, als Ergebnis seiner langjährigen, tiefgreifenden Beschäftigung mit dem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Die Firstfeier fand in der zukünftigen Hotellobby statt. Begeisterung und Leidenschaft für das Projekt waren in jedem Detail spürbar. Nach dem Firstspruch und den Führungen durch den Hotelkomplex, wurde das erste Mal die Philosophie des Hause lebendig: Eine Feier für über 150 Freunde und Partner des For Friends sowie Mitarbeiter mit ihren Familien genossen die Feier in entspannter, fröhlicher Atmosphäre. IMMOBILIEN ANKAUF Jetzt niedrige Zinsen nutzen: Volksbank-Wohntraumkredite mit TopKonditionen und Zinsobergrenze. Info & Beratung: 0800/828123; www.wohn-bank.at Suche EIN- und ZWEIFAMILIENHÄUSER von Wattens bis Imst, für vorgemerkte Kunden professionelle Abwicklung garantiert www.immobilien-kopp.at 0664-1337211 Sie haben das Bauernhaus? Wir den Kunden! Rufen Sie mich an! GF Günter Pellin 0676-7087770 www.alpinreal.at Suchen Bauernhäuser (auch Renovierungsbedürftig) sowie interessante Häuser in ganz Tirol für unsere Kunden! Rufen Sie uns an! 0676/7087770 www.alpinreal.at Ñ Sie möchten Ihr Grundstück, Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen? Sie wünschen sich Unterstützung bei der Veräußerung Ihrer Immobilie? 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