Fusion bringt das Beste aus beiden Kassen zusammen

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Fusion bringt das Beste aus beiden Kassen zusammen
Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
AmPuls
Ausgabe 1/2008
Informationen der AOK PLUS zur Gesundheitspolitik
Editorial
AOK PLUS
Fusion bringt das Beste aus
beiden Kassen zusammen
Die Gesundheitskassen aus Sachsen und Thüringen haben sich zum 1. Januar 2008 zur neuen AOK
PLUS zusammengeschlossen. Mit mehr als
2,8 Millionen Versicherten und über 200.000
Arbeitgebern ist sie die sechstgrößte Krankenkasse in Deutschland.
die Entscheidung zugunsten der Versicherten. So
gilt nun bei der Haushaltshilfe die günstigere
sächsische Satzungsleistung, während beim Krankengeld für freiwillig Versicherte die großzügige
thüringische Lösung eingeführt wurde. Auch die
Leistungen aus den Modellvorhaben sollen in
beiden Bundesländern angeboten werden.
Mit der Fusion ist ein starkes Unternehmen entZudem bleibt das flächendeckende Netz der
standen, dessen Haushaltsvolumen in diesem Jahr Geschäftsstellen mit ihrem Vor-Ort-Service
7,56 Milliarden Euro beträgt. Davon werden 2,7 erhalten. In Sachsen gibt es weiterhin 102, in
Milliarden Euro für Krankenhausausgaben einge- Thüringen wie bisher 75 Filialen. Außerdem
stellt. Außerdem soll verstärkt in
wird zurzeit geprüft, ob die jetzt
neue Versorgungsmodelle und in die Inhalt
schon kundenfreundlichen ÖffPrävention investiert werden. Auch
nungszeiten noch ausgeweitet werdie Arbeit der Selbsthilfe wird in ● Seite 2/3: Der neue
den können.
beiden Freistaaten mit 1,5 Millionen Verwaltungsrat der AOK
Bewährte Köpfe
Euro unterstützt.Weiterhin profitie- PLUS stellt sich vor.
An der Spitze der neuen Kasse steren die Versicherten und ihre Arbeit- ● Seite 4: Gesundheitshen der bisherige Vorstand der AOK
geber von einem günstigen Bei- beratung: Individuell und
Sachsen, Rolf Steinbronn, und sein
tragssatz in Höhe von 12,9 Prozent. professionell.
Stellvertreter Frank Storsberg, der
Er bleibt damit in Sachsen stabil und ● Seite 4: Integrierte Verbisher der AOK Thüringen vorsinkt in Thüringen um 0,7 Prozent. sorgung: Schneller wieder
auf die Beine kommen.
stand. Als alternierende Vorsitzende
Ein Plus an Leistungen
des Verwaltungsrates wurden die
Bei den Leistungen und dem Service der neuen langjährigen Selbstverwalter Viktor Bernecker
Kasse wird es keine Abstriche geben. Im Gegen- für die Arbeitgeberseite und Iris Kloppich für die
teil:Wo es unterschiedliche Regelungen gab, fiel Versichertenseite gewählt (siehe auch Seite 3).
Statements
Die AOKs in Sachsen und Thüringen
haben umsichtig und verantwortungsbewußt gehandelt, als sie frühzeitig die Initiative ergriffen haben
und die Fusion zur AOK PLUS eingeHelma Orosz
gangen sind. Die neue Krankenkasse
Sächsische
Staatsministe- ist die sechstgrößte in Deutschland.
rin für Soziales Damit erhalten die sächsischen Interessen mehr Gewicht bei Gestaltungsfragen in der
Gesundheitspolitik, und Arbeitsplätze im Freistaat
werden langfristig gesichert.
Die Landesregierung begrüßt grundsätzlich die Fusion der beiden AOKs.
Sie bringt Vorteile für die AOKVersicherten, ihre Familienangehörigen sowie für den Arbeitsmarkt.
Dr. Klaus Zeh
Durch die mit der Fusion verbundene
Thüringer
Beitragssenkung von 13,6 Prozent
Minister für
Soziales, Familie auf 12,9 Prozent in Thüringen werden
und Gesundheit
die Bürger und die Wirtschaft im
Freistaat zukünftig um zirka 60 Millionen Euro jährlich entlastet.
Viktor Bernecker und Iris Kloppich,
Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK PLUS
Liebe Leserin,
lieber Leser!
Mit der Fusion der AOKs in Sachsen
und Thüringen zur AOK PLUS haben
wir ein positives Signal für die Zukunft
gesetzt. Als eine der größten Krankenversicherungen in Deutschland wird
die neue Kasse bundesweit ein stärkeres gesundheitspolitisches Gewicht
erhalten. Und der Marktanteil von
über 43 Prozent in Sachsen und
Thüringen gibt uns gute Möglichkeiten, die medizinische Versorgung in
beiden Ländern zusammen mit den
Leistungserbringern zu optimieren.
Das kommt unseren Versicherten und
den Arbeitgebern zugute.
Zudem bieten wir bei einem Beitragssatz von 12,9 Prozent den Versicherten das Beste aus beiden Kassen: So gilt bei der Haushaltshilfe die
günstige sächsische Regelung, während beim Krankengeld für freiwillig
Versicherte die großzügigere thüringische Lösung übernommen wurde.
Die Weichen sind also gestellt:
Jetzt möchten wir alle Beteiligten
herzlich einladen, der neuen Kasse
nicht nur ein Gesicht, sondern auch
eine Seele zu geben, zum Wohle der
Versicherten und der Arbeitgeber –
und zum Wohle der AOK PLUS.
In diesem Sinne
AOK PLUS · AmPuls
Ausgabe 1/2008
AOK PLUS · AmPuls
Ausgabe 1/2008
Soziale Selbstverwaltung
Der ehrenamtliche Verwaltungsrat der AOK PLUS stellt sich vor Basisnahes Modell
Gruppe der Arbeitgeber
Michael Varona
Commerzbank AG
Filiale Erfurt
wohnt in Erfurt
Hanno Müller
Harfe Verlag und
Druckerei GmbH
wohnt in Unterwirbach
Bernhard Götz
Steuerberater
wohnt in Suhl
Wolfgang Lange
Handwerkskammer Erfurt
wohnt in Erfurt
Konrad Möller
MD Gera GmbH
wohnt in Saara
Beate Witt
ZIEL - Leipzig Personaldienstleistungen GmbH
wohnt in Brand-Erbisdorf
Dr. Christian Beyreuther
Dresdner Kühlanlagenbau
GmbH
wohnt in Freital
Petra Meißner
BEHR Industry Mylau GmbH
wohnt in Reichenbach
Stephan Jehring
Jehring-OrthopädieSchuhtechnik
wohnt in Klingenthal
Rainer Tietz
KIROW Leipzig KE Kranbau
wohnt in Leipzig
Eberhard Lucas
Handelsverband Sachsen e.V.
wohnt in Chemnitz
Steffen Zschocke
ITG Serienfertigung
Fahrzeugteile GmbH
wohnt in Gornau
Dieter Pfortner
Magnetto Automotive
Deutschland GmbH
wohnt in Plauen
Ilona Kellner
Sparkasse Arnstadt-Ilmenau
wohnt in Stadtilm
Viktor Bernecker
Verband der Wirtschaft
Thüringens e.V.
wohnt in Eisenach
Der Verwaltungsrat der AOK
PLUS hat sich am 11. Dezember
2007 konstituiert. Seine ehrenamtlich tätigen Mitglieder vertreten die Interessen der Versicherten und der Arbeitgeber
und tragen so dazu bei, dass
Entscheidungen in der Gesundheitskasse sachbezogen, bedarfsgerecht und praxisnah
gelöst werden.
Der neue Verwaltungsrat hat 30
Mitglieder und setzt sich zusammen aus jeweils acht sächsischen Vertretern der Versicherten
und Arbeitergeber sowie jeweils
sieben aus Thüringen. Das Gremium wählte in seiner konstitu-
Das neue gemischte Doppel an
der Spitze des paritätisch besetzten Verwaltungsrates der AOK
PLUS kann auf langjährige
ehrenamtliche Erfahrungen in
der Selbstverwaltung zurückschauen: So war Bernecker hauptberuflich Geschäftsführer
Arbeit und Soziales beim Verband der Wirtschaft Thüringens
– seit 1991 in der Selbstverwaltung der AOK Thüringen tätig,
ab dem Jahr 1996 als alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates.
Zudem vertritt der 61-Jährige seit langen Jahren die Arbeitgeber im Verwaltungsrat des
AOK-Bundesverbandes.
Grafik
Selbstverwaltung: Ein demokratisches Prinzip mit Zukunft
hauptamtlicher Vorstand der AOK PLUS
Gruppe der Versicherten
Iris Kloppich
DGB-Bezirk Sachsen
wohnt in Grumbach
Klaus Jungnitsch
Diakoniewerk Oberlausitz e.V.
wohnt in Schirgiswalde
Bernhard Sonntag
DGB Kreis Ostsachsen
wohnt in Schirgiswalde
Hermann Metzler
IG Bauen-Agrar-Umwelt
BV Südwestsachsen
wohnt in Glauchau
Gisela Mende
ver.di Landesbezirk Sachsen/
Sachsen-Anhalt/Thüringen
wohnt in Brand-Erbisdorf
Andreas Lochter
Stadtwerke Chemnitz AG
wohnt in Chemnitz
wählen
Verwaltungsräte der AOK PLUS Versicherte/Arbeitgeber
wählen
Versicherte
Strahlende Gesichter nach der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrates der AOK PLUS: Der Vorstandsvorsitzende der neuen Kasse, Rolf Steinbronn (letzte Reihe, Mitte), und sein
Stellvertreter Frank Storsberg (erste Reihe, rechts) ließen es sich nicht nehmen, den Selbstverwaltern alles Gute für die Zukunft zu wünschen.
Roswitha Weinschenk
wohnt in Zella-Mehlis
Heinz Hoffmann
IG Metall Bezirksleitung
Berlin-Brandenburg-Sachsen
wohnt in Nauwalde
Brigitte Zschoche
wohnt in Lampertswalde
Steffen Lemme
DGB Thüringen
wohnt in Erfurt
Klaus Schwarzbeck
KNAUF Insulation
GmbH & Co.KG
wohnt in Bad Berka
Kathrin Dürrschmidt
Waldklinikum Gera gGmbH
wohnt in Hohenkirchen
Henrik Möckel
Agentur für Arbeit Gera
wohnt in Nobitz
Info
Manfred Keil
IG Metall Erfurt
wohnt in Wundersleben
Bodo Remus
IG Bauen,Agrar, Umwelt
wohnt in Erfurt
Ansprechpartner:
Thomas Weist
Verwaltungsrat/Vorstand
Tel.: 0351 /8149 12204
[email protected]
ierenden Sitzung den Arbeitgebervertreter Viktor Bernecker
aus Thüringen und die Versichertenvertreterin Iris Kloppich
aus Sachsen zu seinen alternierenden Vorsitzenden.
Langjährige Erfahrungen
In diesem Jahr übernimmt der
Eisenacher Bernecker den Vorsitz im Verwaltungsrat der AOK
PLUS, bevor er satzungsgemäß
2009 von der Gewerkschafterin
Kloppich abgelöst wird.
Arbeitgeber
Die stellvertretende DGBBezirksvorsitzende Iris Kloppich hat sich bereits seit zwölf
Jahren für die Interessen der
Versicherten im Verwaltungsrat
der AOK Sachsen stark gemacht. In den letzten vier Jahren war sie auch alternierende
Vorsitzende des Gremiums.
Seit 2007 ist die 55-Jährige
darüber hinaus Mitglied im
Verwaltungsrat des neuen Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen.
AOK PLUS · AmPuls
Ausgabe 1/2008
Gesundheitsberatung
Servicetelefon
Individuell und professionell
Beraten
Versicherte der AOK PLUS können sich von einem Gesundheitsberater kostenfrei individuelle Gesundheitsfahrpläne
erstellen lassen.
Wer beispielsweise sein Gewicht reduzieren und abnehmen will, bekommt bei der
AOK PLUS einen auf seine
persönliche Situation zugeschnittenen Ernährungsplan
und das passende Bewegungsprogramm.Als Grundlage dafür
können individuelle Tests zur
Kontrolle des Herz-KreislaufSystems und des Bewegungsapparates genutzt werden.
Die Experten beraten bei
der Auswahl geeigneter Angebote und Partner, begleiten die
Kunden bei der Realisierung
der individuell aufgestellten
Bewegungs- und Ernährungsprogramme und ziehen mit
ihnen gemeinsam Bilanz.
Ergänzend dazu kann man
unter www.aokplus-online.de im
Internet an Online-Ratgeberforen teilnehmen und sich mit
Gleichgesinnten über Gesundheitsthemen austauschen. Von
erfahrenen Experten gibt es
dabei Tipps rund um die Gesundheit.
Info
Termine für ein persönliches
Gespräch zur Gesundheitsberatung halten die Mitarbeiter in
den Filialen der AOK PLUS bereit.
■
Im vergangenenen Jahr
haben die Mitarbeiter am Servicetelefon der AOK in Sachsen 1.250.000 Auskünfte und
in Thüringen 540.000 Auskünfte gegeben. Damit blieb
der Beratungsbedarf gleichbleibend hoch. Das neue Servicetelefon der AOK PLUS ist rund
um die Uhr unter der Telefonnummer 01 80/2 47 10 00 erreichbar. Der Anruf kostet sechs
Cent pro Verbindung aus dem
deutschen Festnetz.
Integrierte Versorgung
Krankenhaus-Navigator
Schneller wieder auf die Beine kommen
Informiert
Eine maßgeschneiderte, vernetzte Therapie und damit eine
kürzere Behandlungsdauer: Das
bieten zwei Verträge zur Integrierten Versorgung, die die
AOK PLUS abgeschlossen hat.
■ Patienten haben jetzt noch
Für AOK-Versicherte mit akuten oder chronischen Rückenschmerzen, die krankgeschrieben sind, gibt es ein neue
Behandlung. Je nach Erkrankungsbild erhalten diese Patienten eine vierwöchige ambulante Schmerz-Intensivtherapie
im Ambulanten und Statio-
nären Schmerz- und Palliativzentrum des DRK Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein.
Dort werden sie von einem
fachübergreifenden Ärzte-Team
diagnostisch und therapeutisch
behandelt. Die Patienten erhalten außerdem Physio- und
Ergotherapie und lernen mit
Unterstützung von Psychotherapeuten, mit dem Schmerz
besser umzugehen.
Bessere Vernetzung
In Thüringen hat die AOK
PLUS mit einem Erfurter
Orthopäden einen Vertrag für
spezielle Schlüsselloch-Operationen abgeschlossen. AOKVersicherten wird mit dieser
Zusammenarbeit die schnellstmögliche Behandlung von
Knie-, Sprung- oder Schultergelenkverletzungen garantiert.
Schon über 70 Patienten konnten von diesem Vertrag profitieren. Durch die bessere Vernetzung aller an der Behandlung beteiligten Ärzte – vom
Hausarzt bis zum Radiologen –
wird eine sehr schnelle Heilung
garantiert.
Ihr Draht zur AmPuls-Redaktion:
Tel.: (03 51) 81 49-1 11 41, E-Mail: [email protected]
Adressfeld
Impressum
Herausgeber und verantwortlich:
AOK PLUS - Die Gesundheitskasse für
Sachsen und Thüringen
Vorstandsvorsitzender Rolf Steinbronn
Redaktion:
Ute-Barbara Friedrich (AOK),
Monika Eschner (KomPart)
Verlag: KomPart Verlagsgesellschaft mbH
&Co. KG, Kortrijker Straße 1, 53177 Bonn
Druck: Druckhaus Dresden, Dresden
bessere Möglichkeiten, ein geeignetes Krankenhaus in ihrer
Region zu finden. Dabei hilft
der neue Krankenhaus-Navigator der AOK. Er enthält umfangreiche aktuelle Daten über
Krankenhäuser in Sachsen und
Thüringen.Auf Basis der neuen
Qualitätsberichte der Krankenhäuser wurde der Krankenhaus-Navigator inhaltlich wesentlich erweitert sowie noch
verständlicher und benutzerfreundlicher gestaltet.
www.krankenhaus-navigator.de
Termin
Fußballmannschaften der
D-Jugend aus Sachsen und
Thüringen können sich noch bis
zum 15. März 2008 für den AOK
Superkick bewerben. Das Turnier
der AOK PLUS findet am Sonntag, den 27. April 2008, ab 10
Uhr in der Soccerworld in Leipzig
statt. Wer sich dabei qualifiziert,
darf zum Finale des AOK Superkicks 2008 nach Frankfurt/Main
fahren. Eine Mannschaft sollte
aus fünf Spielern, einem Ersatzspieler und zwei Betreuern bestehen. Weitere Informationen
unter: www.aokplus-online.de
–> Bleib gesund –> Gesunde
Kinder – gesunde Zukunft

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