Zahlen und Fakten 2016

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Zahlen und Fakten 2016
Zahlen und Fakten
2016
Stand: 01.06.2016
INHALT
1
2
3
4
FINANZEN.............................................................................................................................................. 3
1.1
17,50 € Rundfunkbeitrag – wofür verwenden wir Ihr Geld? ..................................... 3
1.2
Entwicklung des Rundfunkbeitrags .................................................................................... 5
1.3
Ausgewählte Daten aus dem Wirtschaftsplan 2015 ................................................... 7
1.4
Ertrags- und Aufwandsrechnung 2014 und 2013 ....................................................... 8
1.5
Finanzrechnung 2014 und 2013 ....................................................................................... 9
1.6
Erträge und Aufwendungen 2005 bis 2014 ................................................................11
SENDEKOSTEN UND PRODUKTIONSDATEN ...........................................................................12
2.1
Durchschnittskosten einzelner Fernsehsendungen ...................................................12
2.2
Kosten der Radioprogramme .............................................................................................12
2.3
Was kostet eine Minute Radioprogramm? .....................................................................13
2.4
Gesamtaufwendungen für Online .....................................................................................13
2.5
rbb Fernsehen nach Entstehung .......................................................................................14
2.6
Ausgewählte Daten zur Produktion .................................................................................14
PROGRAMMINHALTE ......................................................................................................................15
3.1
Programmschemata der rbb-Radioprogramme und des rbb Fernsehens ..........15
3.2
rbb Fernsehen: Programminhalte in Sendeminuten ..................................................15
3.3
rbb-Radioprogramme: Programminhalte in Sendeminuten ....................................16
MEDIENNUTZUNG.............................................................................................................................17
4.1
4.1.1
Die Gesamtbilanz ..........................................................................................................17
4.1.2
Die erfolgreichsten Monate ......................................................................................18
4.1.3
Das erfolgreichste Jahr..............................................................................................18
4.1.4
Marktanteile der regionalen Nachrichtenprogramme .....................................18
4.1.5
Die erfolgreichsten Sendungen ...............................................................................19
4.2
Akzeptanz der rbb-Radioprogramme ..............................................................................20
4.2.1
Hörer pro Durchschnittsstunde ...............................................................................20
4.2.2
Tagesreichweite Kulturradio ....................................................................................21
4.3
1
Zahlen zum rbb Fernsehen .................................................................................................17
Nutzung des rbb-Onlineangebots .....................................................................................21
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
4.4
5
6
2
Nutzung von Radio, Fernsehen und Internet ................................................................23
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER IM RBB ..................................................................24
5.1
Personalkennzahlen 2015 ..................................................................................................24
5.2
Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb .......................................24
COMPLIANCE IM RBB ......................................................................................................................26
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
1
1.1
FINANZEN
17,50 € Rundfunkbeitrag – wofür verwenden wir Ihr Geld?
Seit dem 1. April 2015 zahlt jeder Haushalt in Deutschland einen Rundfunkbeitrag von
17,50 Euro im Monat. Die Darstellung zeigt, wie dieser monatliche Rundfunkbeitrag auf
die öffentlich-rechtlichen Sender sowie die Landesmedienanstalten verteilt wird. Von
dem Beitrag der Berliner und Brandenburger Haushalte gehen 4,32 Euro an das ZDF,
0,48 Euro an Deutschlandradio (Dradio) und 0,33 Euro an die Medienanstalt BerlinBrandenburg (mabb), die davon die Aufsicht über die privaten Sender finanziert. 12,37
Euro erhält der rbb, der davon sein eigenes regionales Programmangebot und mit
3,83 Euro anteilig das Programm des Ersten und andere Gemeinschaftsaufgaben der
ARD finanziert. Die Gesamtsumme des zur Verfügung stehenden Geldes richtet sich nach
der Zahl der Beitragszahler im Sendegebiet. Für den rbb entspricht 1 Cent in der Grafik
daher 0,303 Mio. Euro im Jahr.
Wie der Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro verwendet wird:
3
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
Was verbirgt sich hinter „Multimedia“?
Darunter fallen die zentralen Internetaktivitäten sowie die Service-Redaktion, die als
Ansprechpartner für Zuschauerinnen, Hörer und User Anfragen entgegennimmt und
bearbeitet.
Was genau ist unter „GEMA/GVL und andere“ zu verstehen?
Gleich, ob der rbb einen Film ausstrahlt oder innerhalb eines Beitrags Elemente aus
einem Musikstück verwendet, zum Beispiel zur Untermalung: Hierfür sind Gebühren an
Verwertungsgesellschaften zu entrichten, die ihrerseits Urheber (Komponisten,
Textdichter und Verleger) und Leistungsschutzberechtigte (Interpreten, Künstler)
vertreten.
Welche Kosten sind unter „Ausstrahlung“ aufgeführt?
Darunter fallen zum einen die Verbreitungskosten für Terrestrik, Satellit und Kabel. Zum
anderen beinhaltet dieser Posten feste Breitbandverbindungen zu rbb- Standorten und
ARD-Anstalten.
Was umfasst der Posten „Technik/IT“?
Anders als noch vor einigen Jahrzehnten laufen die meisten Arbeitsprozesse heute
digital ab. Für ein gutes und innovatives Programm benötigt der rbb leistungsfähige
Hard- und Software, stabile Datennetze und einwandfreie Telekommunikationstechnik.
Was ist unter „Verwaltung“ gefasst?
Hierunter fallen die Hauptabteilungen Finanzen, Personal und Gebäudemanagement,
aber auch die Intendanz, das Justitiariat und die Honorar- und Lizenzabteilung. All dies
sind Organisationseinheiten und Bereiche, die dafür sorgen, dass sich die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Kernaufgabe konzentrieren können: gutes
Programm zu machen.
Marketing ist ein weiter Begriff – welche Kosten sind konkret gemeint?
Unter diesem Posten sind die Kosten der Presse und Öffentlichkeitsarbeit und der
Marketingabteilung zusammengefasst.
Sonstiges
Gesamtziel der Aufstellung ist, Kosten so trennscharf wie möglich den Kategorien
zuzuordnen. Insofern bildet dieser Sammelbegriff Positionen ab, die sich nicht
entsprechend zuordnen lassen, zum Beispiel Einrichtungen wie die
Arbeitnehmervertretungen.
4
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
1.2
Entwicklung des Rundfunkbeitrags
(im Verhältnis zum Verbraucherpreisindex)
Der Rundfunkbeitrag wird von einer unabhängigen Kommission, der KEF (Kommission
zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten), vorgeschlagen und von den
16 Landesparlamenten bestimmt. Die Grafik zeigt die Veränderung des
Rundfunkbeitrags seit 2005 im Vergleich zum Verbraucherpreisindex, dem Indikator für
Inflation in Deutschland. Der Beitrag war seit 2009 konstant und ist am 1. April 2015 um
48 Cent auf 17,50 Euro monatlich gesunken. Grund dafür waren die Mehreinnahmen
durch die Umstellung auf den neuen Rundfunkbeitrag. Die Beitragssenkung kann hier
noch nicht abgebildet werden, da der VPI für das Jahr 2015 noch nicht ermittelt ist.
Entwicklung des Rundfunkbeitrags* im Vergleich zum Verbraucherpreisindex
(VPI):
120
115
110
105
100
2005
2006
2007
2008
2009
VPI
2010
2011
Beitrag*
* bis 2012: Rundfunkgebühr
5
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
2012
2013
2014
Jahr
Beitrag in Euro
VPI*
Beitrag**
2005
17,03
100
100
2006
17,03
101,8
100
2007
17,03
104,1
100
2008
17,03
107,0
100
2009
17,98
107,2
105,6
2010
17,98
108,4
105,6
2011
17,98
111,1
105,6
2012
17,98
113,5
105,6
2013
17,98
115,3
105,6
2014
17,98
116,2
105,6
* indiziert auf Basis 2005
** bis 2012: Rundfunkgebühr
Quelle: Statistisches Bundesamt
6
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
1.3
Ausgewählte Daten aus dem Wirtschaftsplan 2015
2015
in Mio. €
2014
in Mio. €
375,1
360,9
6,3
3,2
Erträge aus Geld- und Finanzanlagen
10,6
7,4
Sonstige betriebliche Erträge
42,6
39,6
434,6
411,1
328,2
328,3
89,8
89,1
(23,7)
(23,2)
18,8
19,2
436,8
436,6
-2,2
-25,5
119,8
114,0
26,9
25,2
Erträge
Beitragserträge
Erträge aus Beteiligungen / Werbegesellschaft
Summe
Aufwendungen
Programmdirektion (Personal, Redaktion, Produktion)
Intendanz, Recht u. Unternehmensentwicklung,
Verwaltung, allg. Aufwendungen
(darin: Zinsaufwand Rückstellung für die Altersversorgung)
Aufwendungen für die Altersversorgung
Summe
Fehlbetrag (-)/Überschuss im Erfolgsplan
Personal: Gehälter, soziale Aufwendungen
(in den Bereichsaufwendungen oben enthalten)
Investitionen
7
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
1.4
I.
Ertrags- und Aufwandsrechnung 2014 und 2013
2014
in T €
2013
in T €
430.722
376.535
(426.464)
(372.821)
(4.258)
(3.714)
2. Erträge aus dem Finanzausgleich
0
0
3. Erträge aus der Strukturhilfe
0
0
./. 166
./. 66
0
0
5.308
3.212
33.970
34.656
8. Erträge aus Beteiligungen
6.462
6.404
9. Finanzerträge
8.547
6.867
484.843
427.517
178.077
157.021
a) Vergütungen und sonstige Arbeitsentgelte
(96.088)
(93.650)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
(15.569)
(15.286)
c) Aufwendungen für Altersversorgung
(66.420)
(48.085)
2 Urheber-, Leistungs- u. Herstellervergütungen
91.775
88.093
3. Anteil an Programmgemeinschaftsaufgaben u. Koproduktionen
65.359
57.782
8.189
7.278
5. Aufwendungen für Programmverbreitung
16.189
13.733
6. Abschreibungen
19.371
18.784
7. Aufwendungen für den Beitragseinzug
12.545
12.086
8. Übrige betriebliche Aufwendungen
64.417
63.662
260
261
a) Finanzausgleich
(145)
(146)
b) Strukturhilfe
(115)
(115)
0
0
48
42
689
1.075
2.298
2.293
37
41
./. 2.233
./. 1.466
457.021
420.685
27.822
6.832
Erträge
1. Erträge aus Beiträgen
a) Erträge aus Beiträgen (ARD-Anteil, ohne Deutschlandradio)*
b) Rückflüsse von den Landesmedienanstalten
4. Erhöhung oder Verminderung (./.) des Bestandes an fertigen und
unfertigen Produktionen
5. Andere aktivierte Eigenleistungen
6. Erträge aus Kostenerstattungen/Konzessionsabgaben
7. Sonstige betriebliche Erträge
Summe
II. Aufwendungen
1 Personalaufwand
4. Produktionsbezogene Fremdleistungen
9. Zuwendungen an andere Rundfunkanstalten
c) Ausgleichszahlung ARD-Altersversorgung
10. Aufwendungen für die KEF
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13. Sonstige Steuern
14../. weiterverrechnete Kosten für GSEA (auch in I.6 enthalten)
Summe
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (./.)
8
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
1.5
Finanzrechnung 2014 und 2013
2014
in T €
2013
in T €
27.822
6.832
63
66
19.359
18.784
4. Beteiligungen (Abgang)
0
0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens (Abgang)
I. Mittelaufbringung
1. Übertrag aus der Ertrags- und Aufwandsrechnung (Überschuss)
2. Abgänge von immateriellen Vermögensgegenständen des
Anlagevermögens und Sachanlagen
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
0
0
6. Ausleihungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr
(Rückflüsse)
23.754
4.573
7. Darlehen an andere Rundfunkanstalten mit einer Laufzeit
0
0
14.473
12.001
9. Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen (Abnahme)
0
0
10. Sonstige Aktiva (Abnahme) / Sonstige Passiva (Zunahme)
31.582
13.836
11. Pensionsrückstellungen u.ä. Verpflichtungen (Zuführung)
41.593
24.047
0
0
0
0
158.646
80.139
0
0
23.027
16.922
3. Beteiligungen (Zugang)
1
0
4. Wertpapiere des Anlagevermögens (Zugang)
0
0
5. Ausleihungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr (Zugang)
0
0
0
0
1.300
13.495
8. Programmvermögen (Zunahme)
12.941
12.630
9. Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen (Erhöhung)
11.950
11.557
10. Sonstige Aktiva (Zunahme) / Sonstige Passiva (Abnahme)
108.184
35.253
0
0
0
0
0
0
157.403
89.857
1.243
./. 9.718
0
0
8. Programmvermögen (Abnahme)
12. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr
(Zunahme)
13. Darlehen von anderen Rundfunkanstalten mit einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr (Zunahme)
Gesamt
II. Mittelverwendung
1. Übertrag aus der Ertrags- und Aufwandsrechnung (Fehlbetrag)
2. Investitionen
(immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)
6. Darlehen an andere Rundfunkanstalten mit einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr (Zugang)
7. Sondervermögen Altersversorgung
(Zuführung saldiert mit Entnahmen)
11. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen (Auflösung)
12. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr
(Tilgung)
13. Darlehen von anderen Rundfunkanstalten mit einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr (Tilgung)
Gesamt
III. Ergebnis
IV. Verwendung des Überschusses / Finanzierung des Fehlbetrages
9
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
- Zunahme der kurzfristig verfügbaren Mittel
1.243
0
- Einstellung in Rücklagen/Kapital
0
0
- Abnahme der kurzfristig verfügbaren Mittel
0
./. 9.718
- Entnahme aus Rücklagen/Kapital
0
0
- Fehlbedarf
0
0
1.243
./. 9.718
Summe
10
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
1.6
Erträge und Aufwendungen 2005 bis 2014
Erträge und Aufwendungen 2005 bis 2014 in Mio. Euro
500
400
300
Erträge*
Aufwendungen
200
100
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
* Die Mehrerträge, die durch die Umstellung auf das geräteunabhängige
Rundfunkbeitragsmodell entstehen, muss der rbb in einer Rücklage separieren. Die KEF
lässt einen Zugriff in der laufenden Beitragsperiode, also bis Ende 2016, nicht zu.
in Tausend
Euro
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Erträge
397.621
406.708
403.562
394.875
404.939
410.708
412.073
402.870
427.517
484.843
Aufwendungen
381.733
396.318
394.615
399.844
396.355
396.865
394.081
418.504
420.685
457.021
15.889
10.390
8.947
-4.969
8.584
13.843
17.992
-15.634
6.832
Differenz
11
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
2014
27.822
2
SENDEKOSTEN UND PRODUKTIONSDATEN
2.1
Durchschnittskosten einzelner Fernsehsendungen
(in Euro des monatlichen Rundfunkbeitrags)
Die folgende Übersicht zeigt, wie hoch der Anteil der bekannten und beliebten
Informationssendungen des rbb am monatlichen Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro ist:
Kosten pro Monat in €
Abendschau
0,45
Brandenburg aktuell
0,49
zibb
0,50
Umrechnung: 1 Cent Beitrag entspricht beim rbb 0,303 Mio. € im Jahr
2.2
Kosten der Radioprogramme
(in Euro des monatlichen Rundfunkbeitrags)
Die Übersicht zeigt, wie viel vom monatlichen Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro für die
Radioprogramme des rbb verwendet wird.
Kosten pro Monat in €
Antenne Brandenburg
0,52
Fritz
0,28
Inforadio
0,60
Radioeins
0,37
Kulturradio
0,51
radioBerlin 88,8
0,30
Umrechnung: 1 Cent Beitrag entspricht beim rbb 0,303 Mio. € im Jahr
12
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
2.3
Was kostet eine Minute Radioprogramm?
Im Jahr 2014 betrugen die Herstellkosten für die Radioprogramme des rbb:
2014
Kosten pro Minute in €
Antenne Brandenburg
20,00
Fritz
15,80
Inforadio
34,60
Radioeins
20,80
Kulturradio
29,60
radioBerlin 88,8
17,10
2.4
Gesamtaufwendungen für Online
in Euro des monatlichen Rundfunkbeitrags
Die Übersicht zur Verwendung des Rundfunkbeitrages beim rbb weist für die zentralen
Multimedia-Aktivitäten (Abteilungen Online Koordination und Service-Redaktion) einen
Anteil von 8 Cent aus. Daneben fallen auch in den Fernseh- und Radioprogrammen für
die Online-Redaktionen und im Bereich Technik/IT Kosten für Online an. Diese belaufen
sich in der Summe auf weitere 17 Cent. (Umrechnung: 1 Cent Beitrag entspricht beim
rbb 0,303 Mio. € im Jahr)
13
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
2.5
rbb Fernsehen nach Entstehung
2015
3,4%
16,3%
Wiederholungen
Übernahme
Eigenproduktion
60,4%
Weitere
=
Kaufproduktion,
Auftragsproduktion,
Koproduktion,
Co-Eigenproduktion
19,8%
Wiederholungen und Übernahmen werden nicht nach Entstehungsarten differenziert erfasst.
Prozentzahlen sind gerundet.
2015
Minuten
Wiederholungen
324.719
Übernahme
106.511
Eigenproduktion
87.571
Auftragsproduktion
8.010
Koproduktion
6.161
Kauffilme
3.479
Co-Eigenproduktion
2.6
805
Ausgewählte Daten zur Produktion
Der rbb hat den Produktionsbericht für das Jahr 2014 unter http://www.rbbonline.de/unternehmen/der_rbb/zahlenundfakten/rbb-produzentenbericht-2014.html
veröffentlicht.
14
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
3
PROGRAMMINHALTE
3.1
Programmschemata der rbb-Radioprogramme und des rbb
Fernsehens
Antenne Brandenburg
Fritz
Inforadio
Radioeins
Kulturradio
radioBerlin 88,8
Funkhaus Europa
rbb Fernsehen
3.2
http://www.antennebrandenburg.de/programm/sendeschema/sendeschema.html
http://www.fritz.de/programm/sendungen/index.html
http://www.inforadio.de/programm/clock.html
http://www.radioeins.de/programm/stundenplan.html
http://www.kulturradio.de/programm/sendeschema.html
http://www.radioberlin.de/programm/sendeschema.html
http://www.funkhauseuropa.de/sendungen/sendeschema/index.html
http://presseservice.rbb-online.de
rbb Fernsehen: Programminhalte in Sendeminuten
2015
Politik & Gesellschaft
201.336
Familie
79.451
Fernsehspiel
58.328
Kultur & Wissenschaft
55.672
Unterhaltung
42.750
Spielfilm
31.871
Bildung & Beratung
31.480
Sport
7.385
Religion
6.272
Musik
Spot/Überleitung
2015
1.616
21.095
Programminhalte in %
Politik & Gesellschaft
37,5
Familie
14,8
Fernsehspiel
10,9
Kultur & Wissenschaft
10,4
Unterhaltung
8,0
Spielfilm
5,9
Bildung & Beratung
5,9
Sport
1,4
Religion
1,2
Musik
0,3
Spot/Überleitung
3,9
15
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
3.3
rbb-Radioprogramme: Programminhalte in Sendeminuten
2015
Information & Service
1.706.549
Rock- & Popmusik
854.993
Klassik
580.776
Unterhaltungsmusik
Kultur & Bildung
Unterhaltung
Werbung
2015
537.343
142.329
63.889
36.887
Programminhalte in %
Information & Service
43,5
Rock- & Popmusik
21,8
Klassik
14,8
Unterhaltungsmusik
13,7
Kultur & Bildung
3,6
Unterhaltung
1,6
Werbung
0,9
16
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
4
MEDIENNUTZUNG
4.1
Zahlen zum rbb Fernsehen
4.1.1
Die Gesamtbilanz
Im Jahr 2015 erzielte das rbb Fernsehen einen Marktanteil von 6,3% in der Region
Berlin-Brandenburg. Es rangiert damit hinter RTL (9,2%), ARD Das Erste (10,3%), ZDF
(12,2%) und Sat.1 (8,9%) an fünfter Position im Fernsehmarkt Berlin-Brandenburg.
Fernsehmarkt in Berlin/Brandenburg
2015
10,3%
Das Erste
12,2%
ZDF
RTL
48,7%
Sat.1
9,2%
ProSieben
rbb Fernsehen
8,9%
6,3%
Sonstige
4,4%
Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK; TV Scope, 01.01.2015 bis 31.12.2015; Zuschauer ab 3 Jahre (D+EU);
rbb-Medienforschung
Glossar
Der Marktanteil gibt den prozentualen Anteil der durchschnittlichen Sehbeteiligung
einer Sendung, eines Werbeblocks oder eines bestimmten Zeitintervalls an der GesamtSehdauer aller Programme zum jeweiligen Zeitpunkt an.
17
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
Entwicklung der Marktanteile rbb Fernsehen
2005 bis 2015 in Prozent
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
1,0
0,0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
rbb Fernsehen
Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK; TV Scope, 1.1.2005 bis 31.12.2015; Zuschauer ab 3 Jahre (D+EU);
rbb-Medienforschung
4.1.2
Die erfolgreichsten Monate
Das rbb Fernsehen hat es bislang dreimal geschafft, die 7%-Marke zu überspringen: im
Dezember 2010 mit 7,4%, im Juli 2012 mit 7,3% und im August 2010 mit 7,0%
Marktanteil.
4.1.3
Das erfolgreichste Jahr
Das bislang erfolgreichste Jahr des rbb Fernsehens war 2010 mit einem
durchschnittlichen Marktanteil von 6,8%.
4.1.4
Marktanteile der regionalen Nachrichtenprogramme
Im Jahr 2015 erreichte die Abendschau in Berlin einen durchschnittlichen Marktanteil von
26,8 %. Im Schnitt haben 290.000 Zuschauer die Abendschau in Berlin eingeschaltet.
„Brandenburg aktuell“ erreichte in Brandenburg einen Marktanteil von 21,2 % und eine
Sehbeteiligung von 210.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
18
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
4.1.5
Die erfolgreichsten Sendungen
Die Hitliste der zuschauerstärksten Sendungen im rbb Fernsehen enthält zahlreiche
Ausgaben der Regionalnachrichten um 19.30 Uhr, also von „Abendschau“ und
„Brandenburg aktuell“. Den Höchstwert erreichte das rbb Fernsehen am Montag,
07.02.2011, mit einer Sehbeteiligung von 810.000 Zuschauern in Berlin-Brandenburg.
Die „Abendschau“ und „Brandenburg aktuell“ kamen gemeinsam auf einen Marktanteil
von 28 Prozent im Sendegebiet (hier sind auch die Ergebnisse der „Abendschau“ in
Brandenburg und die von „Brandenburg aktuell“ in Berlin enthalten).
Die Magazinsendung „zibb – Zuhause in Berlin & Brandenburg“ erreichte 2015 in BerlinBrandenburg durchschnittlich 220.000 Zuschauer (Marktanteil: 12,8 %).
Lässt man die Regionalmagazine, die „Tagesschau“ und „zibb“ außer Acht, dann rangiert
an der Spitze ein „rbb spezial“ zum Thema „Sturmschäden in Berlin“ vom 18.01.2007
mit 450.000 Zuschauern (Marktanteil 17,3%). Unter den TOP 20 sind acht weitere „rbb
spezial“-Ausgaben sowie sechs Ausgaben von „Täter-Opfer-Polizei“.
Auch die Dokumentation „Der Katastrophenwinter“, die Silvestersendung „Mit dem rbb
live ins neue Jahr“ am Altjahrsabend 2010 sowie „Frohe Ostern Knut!“ vom
Ostermontag 2007, die Neujahrsansprache des Regierenden Bürgermeisters vom
1. Januar 2013 und „Tier zuliebe“ vom 30.12.2005 schaffen es in die TOP 20.
19
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
4.2
Akzeptanz der rbb-Radioprogramme
4.2.1
Hörer pro Durchschnittsstunde
Hörer pro Durchschnittsstunde (6 bis18 Uhr, Mo bis Fr)
Berlin/Brandenburg 2004 bis 2015
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
*
Antenne Brandenburg
radioeins
Fritz
radioBerlin 88,8
Inforadio
Quelle: Media-Analyse Radio 2004 bis 2015, rbb-Medienforschung
* Aufgrund der methodischen Veränderungen - insbesondere der neuen Bevölkerungszahlen - ist ein
Vergleich der Ergebnisse der ma 2015 Radio II mit den Daten früherer Radio MA's auf der Basis absoluter
Hörerzahlen nicht möglich.
Glossar
Hörer pro Durchschnittsstunde: Entspricht dem Mittelwert aller Hörer zwischen 6.00 und
18.00 Uhr im Zeitraum Montag bis Freitag. Wird ausschließlich für werbetragende
Programme ausgewiesen.
Die Hochrechnungsbasis der ma 15/II ist der Zensus 2011. Diese neue
Bevölkerungsstatistik weist weniger Bevölkerung aus als bisher. In Berlin gibt es ein
Minus von 4,4 % (= 138.000 Einwohner), in Brandenburg ein Minus von 2,5 % (=
58.000 Einwohner). Entsprechend dieser neuen Gewichtungsvorgaben für die MediaAnalyse Radio 2015/II sinken die absoluten Hörerzahlen selbst dann, wenn sich an der
Nutzung der Radioprogramme nichts verändert hätte.
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RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
4.2.2
Tagesreichweite Kulturradio
Tagesreichweite (Mo bis Fr) in %
Kulturradio vom rbb 2005 bis 2015 in Berlin/Brandenburg
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Kulturradio
Quelle: Media-Analyse Radio 2004 bis 2015
Glossar
Tagesreichweite (Hörer gestern): Dazu zählen alle Personen, die im Tagesablauf
angeben, mindestens eine Viertelstunde Radio gehört haben.
4.3
Nutzung des rbb-Onlineangebots
Page Impressions der Online-Angebote rbb gesamt
2005 bis 2015 in Mio.
300
250
200
150
100
50
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Quelle: rbb-Medienforschung
21
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
2012
2013
2014
2015
Visits der Online-Angebote rbb gesamt
2005 bis 2015 in Mio.
80
70
60
50
40
30
20
10
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Quelle: rbb-Medienforschung
Erläuterungen zu Online-Nutzungsdaten
Eine Page Impression (PI) bezeichnet den Abruf einer Seite eines Angebotes durch einen
Nutzer. Zusammenhängende Nutzungsvorgänge werden als Visits bezeichnet. Ein Visit
beginnt, wenn ein Nutzer innerhalb eines Angebotes eine Page Impression erzeugt.
Die Nutzung von Websites wird im deutschsprachigen Raum durch INFOnline über das
Skalierbare Zentrale Messverfahren (SZM) erhoben, welches sowohl bei kommerziellen
als auch nicht-kommerziellen Web-Angeboten eingesetzt wird. Das SZM arbeitet mit
einem Zähl-Pixel, das auf den Seiten des gemessenen Angebots eingefügt ist. Über
dieses Pixel wird die Anzahl der Page Impressions sowie Visits registriert.
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RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
4.4
Nutzung von Radio, Fernsehen und Internet
400
350
300
250
200
150
100
50
0
2008
2009
2010
2011
Radionutzung Berlin/Brandenburg
Verweildauer in Min./Tag
Onlinenutzung in Deutschland
Verweildauer in Min./Tag
2012
2013
2014
2015
Fernsehnutzung Berlin/Brandenburg
Verweildauer in Min./Tag
Radionutzung
Grundgesamtheit:
2008: Deutsche 14+
2009: Deutsche + EU-Ausländer 10+
Seit 2010: Deutschsprachige Bevölkerung 10+
Quelle: MA 08/I – MA 15/II; rbb-Medienforschung
Fernsehnutzung
Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK; TV Scope, 1.1.2008 bis 30.6.2015; Zuschauer ab 3 Jahre (D+EU); rbbMedienforschung
Die Verweildauer gibt die Sehdauer bezogen auf die Personen an, die tatsächlich ferngesehen haben.
Onlinenutzung
Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2015; rbb-Medienforschung
Basis: Bis 2009: Deutsche Onlinenutzer ab 14 Jahren, seit 2010: Deutschsprachige Onlinenutzer ab 14 Jahren.
23
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
5
MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER IM RBB
5.1
Personalkennzahlen 2015
Durchschnittliche Zahl aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*
1.931
Durchschnittsalter
gesamt
49,43
Männer
49,63
Frauen
49,23
Anteil Männer/Frauen in %
Männer
50,62
Frauen
49,38
Anteil Männer/Frauen in Führungspositionen in % **
Männer
56,63
Frauen
43,37
Schwerbehindertenquote in %
Teilzeitquote der gesamten Mitarbeiter in %
5,38
21,84
* Die durchschnittliche Anzahl aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfasst die Kopfzahlen der
festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in befristeter oder unbefristeter Beschäftigung, unabhängig
davon, ob sie voll- oder teilzeitbeschäftigt sind. Nicht enthalten sind freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
** Die Führungspositionen umfassen die ersten drei Hierarchieebenen, d. h. hierunter fallen alle Mitglieder der
Geschäftsleitung (Intendantin, Direktorin und Direktoren), die Hauptabteilungsleiterinnen und -leiter und
Abteilungsleiterinnen und -leiter.
5.2
Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb gelten aktuell noch die
Haustarifverträge der Vorgänger Sender Freies Berlin (SFB) und Ostdeutscher Rundfunk
Brandenburg (ORB). Über den Manteltarifvertrag für den rbb, der künftig die VorgängerTarifverträge ablösen soll, wird noch verhandelt. Alle Tarifverträge sind mit den
Gewerkschaften ver.di (Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft) und DJV (Deutscher
Journalisten-Verband) geschlossen worden.
Wie entstehen die Gehaltskosten?
Die Gehälter ergeben sich aus den jeweiligen Vergütungstarifverträgen. Die
Gehaltsspannen resultieren aus der Tätigkeit, dem Verantwortungsbereich und der
Berufserfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Über das Gehalt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die außerhalb des Tarifvertrags
bezahlt werden, entscheidet auf Vorschlag der Intendantin der Verwaltungsrat des rbb.
Der Verwaltungsrat legt das Gehalt der Intendantin fest.
24
RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
Was verdienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des rbb?
Der rbb zahlt tarifvertraglich 13 Monatsgehälter. Alle festangestellten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des rbb erhalten ein Urlaubsgeld von 500 Euro pro Jahr.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kindern wird pro Kind ein Familienzuschlag in
Höhe von 1.586 Euro jährlich gezahlt (maximal bis zum 27. Lebensjahr des Kindes).
Berufsgruppe
Vergütungsgruppe*
die Intendantin
Monatliches
Bruttogehalt
in Euro
21.532
eine Direktorin/ein Direktor
durchschnittlich
16.225**
eine Programmbereichsleiterin/ein
Programmbereichsleiter
durchschnittlich
10.583***
eine Redakteurin/ein Redakteur
VG D bis VG A
3.496 bis 9.111
eine Kamerafrau/ein Kameramann
VG F bis VG B
2.674 bis 7.249
eine Grafikerin/ein Grafiker
VG F bis VG C
2.674 bis 6.153
eine Programmingenieurin/ein Programmingenieur
VG F bis VG B
2.674 bis 7.249
eine Cutterin/ein Cutter
VG F bis VG C
2.674 bis 6.153
eine Sekretärin/ein Sekretär
VG G bis VG E
2.453 bis 4.664
eine Auszubildende/ein Auszubildender
eine freie Mitarbeiterin/ein freier Mitarbeiter
728 bis 911
durchschnittlich
3.880****
*) Gehalt Stand: 01.10.2015
**) Gehalt inkl. Aufwandsentschädigung & KFZ-Pauschale bzw. geldwerter Vorteil in 2015. Vertrag befristet.
***) außertariflich (12 Monatsgehälter, kein Urlaubsgeld, inkl. höchster erreichbarer variabler Anteil)
****) Durchschnittswert August 2015 ohne Zuschläge. Bei der Ermittlung des Durchschnittswertes wurden die
freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt, die eine Rahmenvereinbarung mit dem rbb haben und im
November 2015 ein Honorar bezogen haben. Die Honorare freier Mitarbeiter weichen stark voneinander ab, weil
freie Mitarbeiter in unterschiedlichem Umfang für den rbb arbeiten.
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RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
6
COMPLIANCE IM RBB
Korruption und kriminellen Tendenzen vorbeugen: Compliance umschreibt die Summe
der organisatorischen Maßnahmen im Unternehmen, die gewährleisten, dass sich Organe
(Vorstand, Geschäftsführer, Intendanten) und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
rechtmäßig verhalten.
Im rbb existiert ein umfangreiches Regelwerk, um Transparenz zu schaffen, ein VierAugen-Prinzip zu gewährleisten, eine Funktionstrennung bei Geschäftsprozessen zu
etablieren und Abhängigkeiten bei Entscheidungen auszuschließen. Das gesamte
Regelwerk ist für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter frei zugänglich. Eine
Compliance-Beauftragte ist Ansprechpartnerin für alle, die Anhaltspunkte für Korruption
im rbb haben. Regelmäßige Schulungen speziell zu Compliance- Angelegenheiten sind
Alltag im rbb. So entsteht ein internes Kontrollsystem.
Wichtige Pfeiler dieses Systems sind:

Verbot der Annahme von Geschenken
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des rbb ist die Annahme von Geschenken oder
sonstigen Zuwendungen für ihre dienstliche Tätigkeit grundsätzlich verboten.

Kollision privater und dienstlicher Interessen
Jede Mitarbeiterin bzw. jeder Mitarbeiter ist verpflichtet, ihren bzw. seinen Vorgesetzten
rechtzeitig über eine aus privater Betätigung möglicherweise folgende Kollision mit
Belangen des rbb zu informieren.

Grundsätze bei der Beschaffung
Bei der Auftragsvergabe und Beschaffung ist auf Ehrlichkeit und Fairness zu achten; alle
Bewerber sind gleich zu behandeln und dürfen nicht diskriminiert werden. Alle
Rechtsgeschäfte müssen schriftlich und transparent abgewickelt werden. Alle
Rechtsgeschäfte halten das Vier- Augen-Prinzip ein. Es wird auf eine funktionale
Trennung von Bedarf, Beschaffung und Rechnungsprüfung geachtet.

Nebentätigkeiten, werbliche Tätigkeiten
Entgeltliche und unentgeltliche nebenberufliche Tätigkeiten müssen vorab genehmigt
werden und dürfen nicht in Konflikt zu den Interessen des rbb stehen.

Politische Betätigungen
Jede Mitarbeiterin bzw. jeder Mitarbeiter hat zu vermeiden, dass der rbb durch eigene
politische Betätigungen unmittelbar oder mittelbar mit politischen oder sonstigen
Auseinandersetzungen, insbesondere Wahlkämpfen, in Verbindung gebracht wird.

Anzeigepflichten bei sonstigen Interessenkonflikten und in Zweifelsfällen
Privatinteressen dürfen nicht zu einer Kollision mit Pflichten dem rbb gegenüber führen
und müssen ggf. transparent gemacht werden. Es dürfen keine Verträge oder
Anforderungs-, Anordnungs-, Genehmigungs- oder Prüfvermerke unterzeichnet und
keine Zahlungen angewiesen werden, bei denen ein Interessenkonflikt bestehen könnte.

Gebot der Trennung von Werbung und Programm
Die Berichterstattung ist frei von der Einflussnahme Dritter. Werbung und Programm
werden voneinander getrennt. Schleichwerbung und Product-Placement finden nicht
statt, ebenso kostenlose Beiträge in der Wirtschaftsberichtserstattung.
Der weiteren Kontrolle dient ein detailliertes Planungswesen, das eine
Wirtschaftsplanung, eine mittelfristige Finanzplanung für fünf Jahre, eine
Investitionsplanung, ein Controlling, ein Finanzmanagement mit Liquiditätsreportings
sowie eine Beitragseinnahmenplanung umfasst. Für alle Planungsebenen gibt es in
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RBB ZAHLEN UND FAKTEN 2016 – Stand: 01.06.2016
monatlichen Abständen einen Soll/Ist-Abgleich, durch den Risiken frühzeitig erkannt und
gesteuert werden können.
Die Kontrollgremien des rbb überwachen einerseits die Einhaltung der
Programmgrundsätze, wie Überparteilichkeit, Unabhängigkeit sowie Staatsferne
(Rundfunkrat), andererseits kontrollieren sie die Geschäftsführung der Intendantin mit
Ausnahme der inhaltlichen Programmgestaltung (Verwaltungsrat). Die interne Revision
überwacht zusätzlich die Einhaltung des internen Kontrollsystems.
KONTAKT
rbb Presse & Information
Ansprechpartnerin: Stefanie Tannert
Telefon: 030 – 97 99 3 – 12 110
E-Mail: [email protected]
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