Steinmetz - Steinzentrum Hallein
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Steinmetz - Steinzentrum Hallein
Bundesinnung der Steinmetze Chronik 2000 bis 2015 Medieninhaber und Herausgeber Bundesinnung der Steinmetze 1040 Wien, Schaumburgergasse 20/6 Tel. +43(0)1 5056960-224 F ax +43(0)1 5056960-240 E-Mail: [email protected] Internet: www.wko.at/steinmetzmeister Steinzentrum Hallein Salzachtalstraße 24 5400 Hallein Tel. + Fax: 06245-81274 Mobil: 0664-5450914 E-Mail: [email protected] Internet: www.steinzentrum.org Werte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Leser! Wenn man diese Chronik durchblättert und die vergangenen 15 Jahre Revue passieren lässt, wird einem bewusst, dass diese sehr spannende aber durchaus herausfordernde Jahre waren. Wolfgang Ecker Ich erinnere mich noch sehr genau, als ich 2011 die Funktion des Bundesinnungsmeisters der österreichischen Steinmetze übernehmen durfte und meine Ziele als neuer Bundesinnungsmeister präsentierte. Wenn ich mir nun in der Chronik ansehe, was wir - die Bundesinnung und die Landesfachvertretung – umgesetzt, fortgeführt und begonnen haben, dann erfüllt mich das mit großer Genugtuung und tiefer Dankbarkeit. Wir konnten auf die hervorragende Arbeit unserer Vorgänger aufbauen und wie es in wirtschaftlich angespannter Situation notwendig ist, mit stärkerer Zusammenarbeit und großer Unterstützung der Mitgliedsbetriebe erfolg- 2 reich viele gesetzte Ziele und Projekte umsetzen sowie Geschäftswege weiter entwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass es für unsere Branche sehr wichtig ist, sich zu engagieren und sich mit voller Kraft einzusetzen. Denn der Steinmetz – der Allgemeinheit nur als Fachmann für Grabanlagen bekannt – ist in Wahrheit ein Beruf, der sich mit Aufgeschlossenheit und Sachverstand in gleicher Weise der Vergangenheit wie der Zukunft zuwendet. Die Erhaltung alter Bausubstanz ist für uns Steinmetze ebenso eine Verpflichtung wie die schöpferische Neugestaltung im Stadt- und Landschaftsbild, der Neubau bzw. Umbau „rund ums Haus“ und die individuelle Gestaltung von Grabmalen und Ornamenten im Bereich der Friedhofskultur. Jahrtausendealte und neue Kulturdenkmäler zeugen von der hohen Kunst des Steinmetzhandwerks. Dies soll uns allen ein Vorbild sein, die wir den Beruf Steinmetz mit seinen traditionellen handwerklichen aber auch modernen Bearbeitungsmöglichkeiten ausüben. Wir sind aber lange noch nicht am Ziel angelangt. Interessenvertretung ist ein laufender Prozess, der nie abgeschlossen ist und sich sicher immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen muss. Deshalb möchte ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesinnung und des Steinzentrums für den Einsatz und Engagement, die für uns Steinmetze aufgebracht wurden, herzlichst bedanken. Denn es ist nicht selbstverständlich und nicht immer einfach, gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die Zeit, die unsere eigenen Betriebe benötigen würden, für Funktionärstätigkeiten abzuzwicken. Ich möchte euch aber trotzdem gleichzeitig wieder bitten, so weiterzumachen wie bisher. Denn gemeinsam sollte es uns gelingen, an die schönen Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen, die Schwierigkeiten, die vielleicht auf uns zukommen, zu bewältigen, um auch weiterhin eine starke Interessenvertretung für uns Steinmetze zu sein. Ihr Wolfgang Ecker Bundesinnungsmeister der Steinmetze und Obmann vom Steinzentrum Hallein 3 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Der nicht wirklich vorstellbare Anlass einer letzten Bundesinnungsausschusssitzung der Steinmetzmeister im Oktober 2014 veranlasst mich einige meiner Gedanken über unser Gewerbe und dessen Interessenvertretung aufzuzeigen. Rudi Wunsch Als wir vor 6/7 Jahren für unsere Eigenständigkeit als Bundesinnung erfolgreich kämpften war es eigentlich undenkbar, dass nur einige Jahre später von höchster Stelle angeordnet, diese Eigenständigkeit mit der Begründung der wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit unseres Gewerbes abgeschafft werden soll. Interessensvertretung sieht völlig anders aus. Als Folgen sehe ich in unserer liberalen und globalen Wirtschaft ein Zerfleddern und Aufgehen unseres Gewerbes in andere Gewerbe, welche sich angesprochen fühlen, Teilbereiche des Steinmetzgewerbes auszuüben. Nachdem unsere Forderungen für die Eigenständigkeit der Steinmetzmeister bisher in der Wirtschafskammer Österreich keinerlei Gehör fanden, würde ich einerseits unpopuläre 4 aber möglicherweise wirksame Maßnahmen vorschlagen um uns doch noch die Eigenständigkeit zu erhalten. Andererseits ist aber eine totale Bildungsoffensive auf breitester Ebene anzustreben um unseren Beruf wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch so zu positionieren wie es ihm zusteht. Dafür wird wichtig sein, das Berufsbild zu modernisieren und schwerpunktmäßig nach Schweizer Vorbild in die vier Teilbereiche Gestaltung, handwerkliche Fertigung und Schrift, maschinelle Bearbeitung inklusive CNC-Technik, Versetztechnik und Galabau sowie Restaurierung aufzusplitten. Die Dauer der Lehrzeit ist zu überdenken und je nach Teilbereich auf zwei bis drei Jahre festzusetzen – für den „Diplomsteinmetz“ mit allen vier Teilbereichen auf vier Jahre zu erhöhen. Die Bauhandwerkerschule, Fachschule und Kolleg Hochbau sowie HTL in Hallein sind anzupassen. Gesellenstücke und Meisterstücke sind fixe Bestandteile der Prüfungen. Die bestandene Meisterprüfung müsste ohne zusätzliche Prüfungen die Berechtigung zu facheinschlägigen Studien sein, wie in Deutschland und der Schweiz seit Jahren erfolgreich vorgezeigt wird - ein gesellschaftspolitischer Meilenstein. Entscheidend beim Kunden ist letztlich das Können des Handwerkers. Geschätzt werden gute Gestaltung, perfekte Ausführung und Individualität sowie wirklich beherrschte Verlegetechniken – nicht uniformierte Massenware aus Fernost oder Bauschäden wie z. B. das Dauerthema Terrassen mit allen nur möglichen Baufehlern. Nutzen wir die Trends im Garten- und Landschaftsbau mit der Ausführung von Steinmauern, Pflasterungen usw. Das erworbene Können und Wissen sollte in entsprechenden Ausstellungen, Schauräumen und Messen sowie gezielter Werbung den Kunden präsentiert werden: der Experte für Stein ist der Steinmetzmeister und kein anderer. Die Bundesinnung und das Steinzentrum sind dazu geeignete Einrichtungen und Hilfestellungen. Mit diesen Denkanstößen wünsche ich euch allen viel Erfolg und ein herzliches Glück auf. Euer Alt-BIM Rudi Wunsch 5 Steinmetz Innung 2000 bis 2015 – ein Rückblick und Ausblick Franz Bamberger 6 Ein Jubiläum ist Anlass die Zeit Revue passieren zu lassen, aber auch einmal wieder nachzudenken, was eigentlich die Aufgaben der Bundesinnungen, insbesondere die Bundesinnung der Steinmetzmeister sind. Die jüngere Geschichte war geprägt durch 3 Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich. Bis 1990 war Ing. Rudolf Sallinger, ein Steinmetzmeister, über 26 Jahre prägender Präsident der WKÖ. Seine herausragende Leistung war die Installation der Außenhandelsstellen weltweit. Das war auch die sogenannte gute alte Zeit, wo die Steinmetzmeister noch die ausreichende Bedeutung hatten um als eigenständige Innung anerkannt zu sein. Danach folgten 10 Jahre Präsidentschaft des Leopold Maderthaner, eines Amstettner Unternehmers, dessen Betrieb sich mit der Herstellung von Neon – Reklame beschäftigte. In diese Zeit fiel die Vizepräsidentschaft eines Steinmetzes in der UEAPME. 4 Jahre durfte Franz Bamberger die österreichischen KMU’s in Brüssel in der größten europäischen Organisation der Klein- und Mittelbetriebe, als auch in der UIAPME, der weltweiten Organisation der KMU’s vertreten. In dieser Zeit wuchs Europa zu einer neuen Gemeinschaft und wir lernten, dass unsere Zukunft in Europa beheimatet ist. Ab dem Jahr 2000 wird die WKÖ von Präsident Dr. Christoph Leitl geleitet, einer Zeit, die unter anderem durch viele Reformen geprägt ist. In diese Zeit fällt nun der Reformschritt, nach Mitgliedsbetrieben kleine Innungen zusammenzulegen, bzw. in einen Topf zu schmeißen. Komplizierte Formeln wurden aufgestellt, um solche Reformentscheidungen zu begründen. Den ehrenamtlichen Funktionären wird nachgesagt, dass dies der Wunsch der Mitglieder sei und lediglich die Funktionäre Angst um ihre Posten hätten. Jeder möge sich sein eigenes Urteil über diese Maßnahmen bilden. Nicht vergessen sollte werden, dass dann, wenn irgendwo Meinungsunterschiede über die Ausführung von Leistungen der einzelnen Berufe auftraten, die Öffentlichkeit als Ansprechpartner die Innungen sehen und auch die Meinung der Innungen respektiert wird. Dies ist auch Anlass, wieder einmal in Erinnerung zu rufen, welche Aufgaben Innungen haben und wie sie diese bewerkstelligen können. Es soll hier der Versuch gemacht werden, diese Aufgaben untereinander zu schreiben und auch etwas detaillierter zu beschreiben: 1. Beobachten der Gesetzgebung und gegebenenfalls formulieren von Einsprüchen 2. Berufsausbildung - insbesondere Ausbildung des Nachwuchses 3. Kollektivvertrag 4. Technische Entwicklung und Normung 5. Marketing 6. Mitgliederinformation Gesetzgebung Gesetze werden nicht nur im österreichischen Nationalrat beschlossen, das meiste kommt heute vom europäischen Parlament bzw. der europäischen Kommission. Hier ständig am neuesten Stand zu sein bedarf juristischer Kenntnisse und es ist nahezu unmöglich, stets auf dem letzten Stand zu sein. Berufsausbildung Lehrlingsausbildung, Meisterprüfung, berufliche Weiterbildung sind ein umfangreiches Aufgabengebiet für eine Bundesinnung (Fachvertretung). Der raschen technischen Entwicklung muss die Berufsausbildung stets Rechnung tragen. Traditionelle Arbeitstechniken sind für die Erhaltung unseres historischen Erbes von großer Bedeutung. Neben der traditionellen Bearbeitung des Werkstoffs, in unserem Fall von Kunst- und Naturstein, eröffnet darüber hinaus die rasante Entwicklung neuer Bearbeitungstechnologien, die durch den immer umfangreicheren Einsatz von CAD / CIM weitere Möglichkeiten, den uralten Werkstoff Naturstein in neuer Art zu bearbeiten und dadurch dem Naturstein viele neue Einsatzmöglichkeiten zu eröffnen. Dieser raschen Entwicklung Rechnung zu tragen ist für die Leitung der Bundesinnung (Fachvertretung) eine riesige Aufgabe. Das System der dualen Lehrlingsausbildung ist mit dem Sozialpartner abzustimmen, die Meisterprüfung muss der steten Entwicklung angepasst werden. Das lebenslange Lernen muss durch Seminare und andere Weiterbildungsveranstaltungen unterstützt und befördert werden. Die gesamteuropäische Entwicklung der Ausbildung muss ständig beobachtet und begleitet werden, wobei hier die Mitgliedschaft beim europäischen Verband EACD unterstützend wirkt. Dem Handwerksmeister durch zusätzliche Ausbildung eine akademische Bedeutung zu geben, ist das Ziel, der MASTER of CRAFT soll dem europäischen MASTER of SCIENCE angepasst und gleichgestellt werden. Aber auch berufsvorbereitende Vorträge über die Verarbeitung und Verwendung von Naturstein, die in österreichischen Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) und Universitätsinstituten jährlich wiederkehrend veranstaltet werden, sind eine Aufgabe, jungen angehenden Bautechnikern die Verwendung von Naturstein nahezubringen. Kollektivvertrag Der Kollektivvertrag, d.h. der jährliche Tarifabschluss zwischen dem Steinmetzmeistergewerbe und dem Sozialpartner „Gewerkschaft Bau – Holz“ ist eine wichtige Aufgabe der Bundesinnung. Tarifabschlüsse mit Augenmaß bedürfen geduldigen Verhandelns. Die Bundesinnungsgruppe 4 hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten bewiesen, dass Sozialpartnerschaft und meist moderate Tarifabschlüsse vernünftiger sind, als Arbeitskämpfe, die u.U. auf der Straße ausgetragen werden. Verhandlungsgeschick der Innungsführung sind hier stets gefragt. Technische Entwicklung und das Normungswesen Wie bereits beschrieben, nimmt die technische Entwicklung der Naturstein Be- und Verarbeitung rasant zu. Diese Entwicklung macht so rasche Fortschritte, dass die Normung Mühe hat dem jeweiligen Stand der Technik nachzukommen. Daher müssen alle paar Jahre die Normen angepasst werden, was bedeutet, dass sich die technisch versiertesten Experten in vielen Sitzungen ohne Honorar zusammenfinden müssen um die einschlägigen Normen zu überarbeiten. 7 Mehr als 5 Dutzend einschlägige Normen wie Vertragsnormen, Verfahrensnormen, Produktnormen, Prüfungsnormen sind nationale, europäische oder internationale Normenwerke. Insbesondere sind die europäischen Normen für uns von außerordentlicher Wichtigkeit. Gerade in der europäischen Normung – CEN ist die Teilnahme nationaler Experten und Steinfachleute unbedingt notwendig, damit nicht Normen durch Prüfungs – und/oder Forschungsinstitute beeinflusst entstehen, die in der praktischen Anwendung Schwierigkeiten bereiten können. Ein weiteres umfangreiches Gebiet der Standardisierung ist die Erarbeitung von ONR - Regelwerken oder Richtlinien, wie z.B. die Normenrichtlinie „Standsicherheit von Grabsteinen“. Da es in der Steinmetzbranche wenig Fachliteratur gibt, sollten ständig weitere Richtlinien erarbeitet werden. Die im Zusammenhang mit den nationalen und europäischen Normen veranstalteten Seminare für zertifizierte Gutachter des Steinmetzgewerbes sind eine wichtiger informativer Schritt um Sachverständige und Experten den Stand der Technik nahe zu bringen. 8 Marketing Verkaufsförderung für einen uralten und in scheinbar unendlicher Menge vorhandenen Rohstoff und die Präsentation von Informationen darüber für die Öffentlichkeit sind wichtige Maßnahmen, die durch die Bundesinnung in unermüdlicher Weise erfolgen. Das Logo der Bundesinnung für den Steinmetzmeister wurde vor mehr als 20 Jahren von den Steinmetzmeistern gemeinsam mit einer Werbefirma kreiert. Noch im letzten Jahrhundert wurde diese Aufgabe von den Steinmetzexperten mit Geburtswehen durchgeführt und wie man sieht, man hat sich an das Logo gewöhnt und es ist auch bereits in der Öffentlichkeit, wenn auch in geringerem Umfang akzeptiert. Aber auch viele andere verkaufsfördernde Maßnahmen wie der “Pilgrampreis“, der ein Dialog zwischen Architekten und Steinmetzmeistern sein soll, zählen zu solchen Maßnahmen. Aber auch die Teilnahme an vielen Ausstellungen und Messen sind ureigenste Aufgabe der Standesvertretung. Die Veröffentlichung von Natursteinanwendungen und ausgeführten Projekten in Zeitschriften wie „STEINTIME ÖSTERREICH“ oder „WETTBEWERBE“ sind eine wichtige Maßnahme, den Baustoff Naturstein in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mitgliederinformation Periodische Veröffentlichungen über wichtige Belange und Entwicklungen aus der Bundesinnung geben dem Innungsmitglied zwar nur einen kleinen Einblick in die Innungsarbeit, aber sie sind von großer Bedeutung. Aber auch die Einbindung der Mitglieder in die Innungsarbeit durch Ausschreibungen von Berufswettbewerben, wie z.B. den Grabmalwettbewerb ist von großer Wichtigkeit. Zusammenfassung Die Bedeutung einer Standesvertretung wird von vielen unterschätzt. Reformbestrebungen, die als Ziel das Zurückdrängen der Standesvertretungen, insbesondere der Innungen mit relativ geringen Mitgliederzahlen hat, gegenüber einer alle Belange abdeckenden Kammerführung darf in der Zukunft nicht Platz greifen. Die Verschiedenheit der einzelnen Standesvertretungen bedarf individueller Anstrengungen und der sogenannte Interessenausgleich ist zwar wichtig, darf aber nicht höchstes Ziel sein und durch Innungszusammenlegungen erleichtert werden. Eine sich stets weiter entwickelnde Organisation, die sich für die Steinmetzmeister wie folgt darstellt, sollte nicht zur Auflösung der gemeinsamen Standesvertretung führen. Die Bundesinnung mit ihren nachgeordneten Landes – Fachvertretungen sollte sich um alle Belange der Standes- vertretung kümmern. Nun stellt sich heraus, dass neben der Bundesinnung zwei weitere private, jedoch innungsnahe Vereine notwendig sind, um die umfassenden Tätigkeiten der Innung erfüllen zu können. Der in den Neunzigerjahre gegründete Verein „Steinzentrum Hallein“ nimmt die technischen Aufgaben, die Weiterbildung aber auch zum Teil Marketingaufgaben und Mitgliederinformation wahr. Hier sind sowohl die Bundesinnung als auch Mitgliedsbetriebe die Träger dieses Vereins. Parallel übernahm der „Verband Österreichischer Natursteinwerke - VÖN“, ein Verein, der von den 15 größten österreichischen Steinmetzbetrieben finanziert wird, Marketingaufgaben, aber auch Weiterbildungsmaßnahmen wie z.B. die periodischen Vorträge an Universitäten und HTL’s. Nach 15 Jahren im neuen Jahrtausend und nach Beobachtung der neuesten Entwicklungen ist eine schlagkräftige Standesvertretung wichtiger denn je zuvor. Daher ist der Bundesinnungsführung für ihren selbstlosen Einsatz zu danken und für die Zukunft nie erlahmender Einsatzwille zu wünschen. Alt-BIM Komm.Rat TR Franz Bamberger 9 INNUNGSARBEIT UND FACHVERTRETUNGEN Fachvertretungen der Steinmetzmeister Periode 2010 – 2015 Wien Fachvertretungsvorsitzende Ing. Gabriele Pia Stuhlberger Mag. Markus Peche bis 2014 Komm.Rat Otto Szelpal bis 2013 Ausschuss Komm.Rat Ing. Johann Kruckenfellner Mag. Markus Peche Helmut Rudrich Martin Schmeiser Komm.Rat Otto Szelpal Ausgeschieden Friedrich Alois Docekal bis 2013 Johann Teufel bis 2011 Kooptierte Mitglieder Wolfgang Ecker Thomas Trinko Aktivitäten Steinmetztage gemeinsam mit FV NÖ/Bgld. 10 Niederösterreich Fachvertretungsvorsitzende Judith Hönig Wolfgang Ecker bis 2012 Ausschuss Wolfgang Ecker Richard Ehrlich Herbert Karl Gersthofer Norbert Happl Josef Hasch Walter Hillebrand Komm.Rat Ing. Johann Kruckenfellner Anton Raffetseder Aktivitäten Steinmetzkalender Steinmetztage gemeinsam mit FV Wien/Bgld. Lehrlingsprojekte Tag des Denkmals Messebeteiligung: Wohnen & Interieur 2014, Bauen & Energie 2015 Burgenland Fachvertretungsvorsitzender Anton Hauser Ausschuss Johannes Heinrich Bauer Alfred Josef Schwarz Ing. Josef Schwarz Aktivitäten Teilnahme an der Langen Nacht der Steinmetze 2013 Teilnahme an der Langen Nacht der Steinmetze 2014 Steinmetztage gemeinsam mit FV Wien/NÖ Werbemaßnahmen in Lokalfernsehen (Schau-TV) Steiermark Fachvertretungsvorsitzender Komm.Rat Franz Konrad Reinisch Oberösterreich Fachvertretungsvorsitzender Ing. Norbert Kienesberger Ausschuss Michael Egger Hermann Häfele Rudolf Hierzenberger Ing. Johann Matschy Jürgen Pirstner Reinhard Staubmann Karl Wieser Ing. Peter Zapfl Ausschuss Bernhard Baumgartner Markus Silvester Denkmayr Gerhard Fraundorfer (ab 2013) Michael Gruber Thomas Pilsl August Scheibl Dietmar Steller Johann Zechmeister-Reischauer Aktivitäten „Unlauterer Wettbewerb” „Styria Skills” Lehrlingswettbewerbe Messebeteiligung „Häuslbauermesse Graz“ Öffentlichkeitsarbeit, Werbemaßnahmen im Hörfunk, Fernsehen und Medien Aktivitäten Energiesparmesse Wels Messe „Blühendes Österreich“ Messe „Jugend & Beruf“ Landesgartenschau 2007 in Vöcklabruck, Botanika 2009 in Bad Schallerbach, 2011 in Ansfelden und 2015 in Bad Ischl Homepage Gräberhain Friedhofs- und Bestattermesse DEVOTA in Ried im Innkreis Öffentlichkeitsarbeit und Branchenwerbung Imagevideos mit der HTL-Linz 2013 Salzburg Fachvertretungsvorsitzender Helmut Moser Ausschuss Dipl.-Ing. Johannes Eberle Andrea Fritz Peter Ziller Kooptierte Mitglieder Adolf Moser Maximilian Pircher Bernhard Winkler Berthold Ziller Aktivitäten Gründung der ARGE Urnenhain Staatsmeisterschaften in der LBS Wals Rupertikirtag Handwerkertag im Freilichtmuseum Europäisches Steinfestival 2009 Tag der Innenraumgestaltung in der LBS Wals Berufsinformationsmessen Meisterprüfungskoordination seit 2003 Vorbereitungen Europäisches Steinfestival 2016 11 INNUNGSARBEIT UND FACHVERTRETUNGEN Kärnten Fachvertretungsvorsitzender Helmut Cekoni-Hutter Komm.Rat Karl Pacher bis 2013 Ausschuss Karl Adam Wiernsperger Aktivitäten Seminar „Zeitgemäße Friedhofsgestaltung“ Beteiligung Lange Nacht der Steinmetze 2013/ 2014 Lehrlingsinformationstage Messebeteiligung „Häuslbauermesse“ 12 Tirol Fachvertretungsvorsitzender Ing. Erwin Schumacher Ausschuss Manfred Binder Wolfgang Harich Franz Holzer Leopold Horner Franz Reich Vorarlberg Fachvertretungsvorsitzender Bertram Lenz (bis 2013) Ausschuss Jürgen Lampert Bundesinnungsausschuss-Sitzungen 2010 – 2014 28. Mai 2010 | 07. Oktober 2010 | 01. März 2011 | 18. Mai 2011 | 18. November 2011 | 31. Mai 2012 | 05. Oktober 2012 | 24. Mai 2013 | 11. Oktober 2013 | 25. Februar 2014 | 23. Mai 2014 | 10.Oktober 2014 Der Bundesinnungsausschuss der Steinmetze während der Sitzung am 18.11.2011 18.11.2011. WKNÖ-Präsidentin KommR Sonja Zwazl freut sich mit neuem und altem Bundesinnungsmeister: Wolfgang Ecker (links) und KommR Rudolf Wunsch. Verabschiedung von Karl Pacher vom BI-Ausschuss am 24.05.2013. BIAS-Festabend am 10. Oktober 2014 auf der Festung Hohensalzburg. 13 INNUNGSARBEIT UND FACHVERTRETUNGEN Bundesinnung der Steinmetzmeister Wahl 2000 Bundesinnungsmeister Franz BAMBERGER Bundesinnungsmeister Stellvertreter Johann KRUCKENFELLNER Wolfgang STRASSER Nachfolger BIM Stellvertreter Rudolf WUNSCH Ausschuss Franz BAMBERGER Johann GANGLMAIR Johann KRUCKENFELLNER Anton HAUSER Anton HELBICH-POSCHACHER Franz HOLZER Adolf MOSER Dieter NUSSBAUMER Karl PACHER Heinz PETRASCH Rohardt REIF Wolfgang STRASSER Otto SZELPAL Karl WIESER Rudolf WUNSCH 14 Kooptiert Helmut MOSER Rudolf BURYAN Josef HASCH Johann GERSTHOFER Ausgeschieden während Funktionsperiode Heinz PETRASCH (08.10.2003) Wolfgang STRASSER (17.06.2004) Helmut MOSER sen. Neue Mitglieder Karl FUCHSBICHLER (09.10.2003) Norbert KIENESBERGER (22.06.2004) Wahl 2005 Bundesinnungsmeister Rudolf WUNSCH Bundesinnungsmeister Stellvertreter Johann KRUCKENFELLNER Adolf MOSER Ausschuss Rudolf WUNSCH Anton HELBICH-POSCHACHER Johann KRUCKENFELLNER Anton HAUSER Karl PACHER Adolf MOSER Karl FUCHSBICHLER Franz HOLZER Dieter NUSSBAUMER Franz BAMBERGER Otto SZELPAL Gunter HÖHER Rudolf HIERZENBERGER Kooptiert Rudolf BURYAN Johannes EBERLE Wolfgang ECKER Johann GERSTHOFER Norbert KIENESBERGER Josef HASCH Martin SCHMEISER Gabriele Pia STUHLBERGER Ausgeschieden während Funktionsperiode Gunter HÖHER (23.11.2009) Karl FUCHSBICHLER Neue Mitglieder Franz Konrad REINISCH (15.03.2010) Wahl 2010 Bundesinnungsmeister Rudolf WUNSCH Bundesinnungsmeister Stellvertreter Wolfgang ECKER Franz Konrad REINISCH ab 2011 Nachfolger Bundesinnungsmeister Wolfgang ECKER Nachfolger Bundesinnungsmeister Stellvertreter Franz Konrad REINISCH Norbert KIENESBERGER Ausschuss Rudolf WUNSCH Franz Konrad REINISCH Wolfgang ECKER Anton HAUSER Karl PACHER Norbert KIENESBERGER Helmut MOSER Bertram LENZ Otto SZELPAL Anton HELBICH-POSCHACHER Erwin SCHUMACHER Helmut RUDRICH Bruno Anton DIETZER Kooptiert Johannes EBERLE Michael EGGER Martin SCHMEISER Markus PECHE Ausgeschieden während Funktionsperiode Bruno Anton DIETZER (23.11.2010) Rudolf WUNSCH (30.03.2012) Karl PACHER (16.08.2012) Otto SZELPAL (18.06.2013) Bertram LENZ Neue Mitglieder Stefan POSCH (17.12.2010) Judith HÖNIG (04.06.2012) Helmut CEKONI-Hutter (15.01.2013) Gabriele Pia STUHLBERGER (24.03.2014), vorher kooptiertes Mitglied Dietmar STELLER (25.03.2014) Karl-Heinz Matthias BRUGGER Auf Titel wurde aus Layout-Gründen verzichtet. 15 INNUNGSARBEIT UND FACHVERTRETUNGEN Fachvertretungen der Steinmetze Periode 2010 – 2015 Wien Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Wien Burgenland Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Burgenland Rudolf-Sallinger-Platz 1 1030 Wien Tel. 01 514 50 2310 Fax 01 514 50 2319 https://wko.at/wien/steinmetze Robert Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt Tel. 05 90 907 3110 Fax 05 90 907 3115 http://wko.at/bgld/Steinmetze Geschäftsführer Karl Matzka Geschäftsführer Mag.(FH) Martin Karall Sekretariat Monika Hager Sekretariat Brigitte Kalab Niederösterreich Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Niederösterreich Steiermark Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Steiermark Landsbergstraße 1 3100 St. Pölten Tel. 02742 851 19111 Fax 02742 851 19119 http://wko.at/noe/steinmetze Geschäftsführer Mag. Oliver Weldy Sekretariat Dagmar Eisner Sandra Zittrauer Körblergasse 111 - 113 8010 Graz Tel. 0316 601 485 Fax 0316 601 300 http://www.steinmetz-stmk.at/ Geschäftsführer Mag. Dr. Bernd Haintz Sekretariat Christian Rath Oberösterreich Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Oberösterreich Hessenplatz 3 4020 Linz Tel. 05 90 909 4113 Fax 05 90 909 4119 http://www.wko.at/ooe/steinmetze Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dr. Markus Hofer Sekretariat Edith Pichler Salzburg Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Salzburg Julius-Raab-Platz 1 5027 Salzburg Tel. 0662 88 88 271 Fax 0662 88 88 671 http://www.steinmetzmeister-salzburg.at/ Geschäftsführer Mag. Karl Scheliessnig Sekretariat Natascha Wimmer Bundesinnung der Steinmetze Kärnten Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Kärnten Vorarlberg Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Vorarlberg Koschutastraße 4 9020 Klagenfurt Tel. 05 90 904 110 Fax 05 90 904 114 Wichnergasse 9 6800 Feldkirch Tel. 05522 305 240 Fax 05522 305 109 http://www.steinmetze.at/ Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Barbara Holtsch-Quendler Sekretariat Martina Köstler Tirol Geschäftsstelle Fachvertretung der Steinmetze für Tirol Wilhelm-Greil-Straße 7 6020 Innsbruck Tel. 05 90 905 1277 Fax 05 90 905 51277 http://wko.at/tirol/gewerbe Geschäftsführer Mag. Matthias Marth Sekretariat Astrid Fink Geschäftsführer Ing. Alfred Hehle Sekretariat Melanie Amann Österreich Geschäftsstelle Schaumburgergasse 20/6 1040 Wien Tel. 01 505 69 60 Fax 01 505 69 60 240 http://www.wko.at/steinmetzmeister Geschäftsführer Mag. Franz Stefan Huemer Referenten Mag. Bernhard Dissauer-Stanka Darius Kerschbaumer Mag. Barbara Ranftl Sekretariat Carina Bittenauer INNUNGSARBEIT UND FACHVERTRETUNGEN strategieworkshop am 1./2. märz 2012 Eines der ersten Vorhaben des seit 1. Dezember 2011 agierenden neuen Bundesinnungsmeisters der Steinmetze, Wolfgang Ecker, war die Einberufung eines zweitägigen Strategieworkshops, um die zukünftige Ausrichtung des traditionsbewussten Berufszweiges der Steinmetze neu festzulegen. Diesbezüglich war allen Teilnehmern vor allem wichtig, dass sämtliche Vorschläge und Neuansätze demokratisch gemeinsam erarbeitet und auch getragen werden. So wurden in einem sehr intensiven zweitägigen Arbeitsprozess anhand einer 9-stelligen Wertigkeitsskala die folgenden Arbeitsschwerpunkte für die Jahre 2012 bis 2015 festgelegt: • Image, Werbung • Kooperationen der Kompetenzen Bundesinnung – Steinzentrum – VÖN (Verein österreichischer Natursteinbetriebe) • Finanzen • Interessensvertretung, Lobbying • Leistungen und Information für unsere Mitglieder • Nachwuchspflege, Lehrlinge, Facharbeiter • Wettbewerb, Markt, Trends • Gesetze und Normen 16 Die Kammerreformen 2010 und 2015 und ihre Folgen für die österreichischen Steinmetze Die Kammerreformen 2010 und 2015 und ihre Folgen für die österreichischen Steinmetze Die Fachgruppen und Fachverbände, im Gewerbe die Innungen, sind die Basis der gesamten Wirtschaftkammerorganisation. Sie sind unmittelbar zur Interessensvertretung ihrer Mitglieder berufen. Diese Basisinteressen sind durch eine starke und effektive Branchenvertretung sicherzustellen. Was es braucht um dieses Ziel zu erreichen? Es gibt mehrere Ansätze. Die WK-Spitze hat sich nach der Jahrtausendwende dazu entschieden die Branchenvertretungen der Summe nach zu reduzieren und kleine Branchenvertretungen mit anderen kleinen zu fusionieren oder mit großen Gruppen zusammenzulegen. 2008 fasste das Erweiterte Präsidium der WKÖ den für die Steinmetzinnung folgenschweren Beschluss, dass diese die im Wirtschaftskammergesetz festgelegten Kriterien für eine eigenständige Branchenvertretung nicht mehr erfüllt. Eine Zusammenlegung mit anderen Branchen drohte. Für die Steinmetzinnung bestand Handlungsbedarf und so setze sich Bundesinnungsmeister Kommerzialrat Rudolf Wunsch für eine weitgehende Eigenständigkeit in Form eines Bundesinnungsmodells ein. Dies bedeutete zwar den Verlust der Eigenständigkeit auf Landesebene, konnte aber die Erhaltung der eigenständigen Branchenvertretung auf Bundesebene sicherstellen. Diese Integration der Landesinnungen in die Bundesinnung war die einzige Möglichkeit einer Zusammenlegung mit anderen Branchen zu entgehen. Die Wirtschaftskammer Österreich billigte der Steinmetzinnung diese Option zu. Somit gab es ab dem Jahr 2010 nur noch die Bundesinnung der Steinmetze. Die neun Landesinnungen wurden zu Fachvertretungen innerhalb der Bundesinnung. Damit war die schwierige Beziehung der Steinmetzinnung zur Kammerreform aber noch nicht zu Ende. 2013 wurden die Branchenvertretungen erneut evaluiert. Darunter auch die „neue“ Steinmetzinnung. Das Erweiterte Präsidium der WKÖ kam erneut zum Ergebnis, dass die Steinmetzinnung die Kriterien nicht erfüllt. Nur 3 Jahre nach der Einführung des Bundesinnungsmodells sah man sich wieder mit der Zusammenlegung mit anderen Gruppen und dem damit verbundenen kompletten Verlust der Eigenständigkeit konfrontiert. Bundesinnugsmeister Wolfgang Ecker, der das Amt an der Spitze von KR Wunsch übernommen hatte, setzte sich vehement gegen eine neuerliche Umgestaltung der Branchenvertretung ein. Eine Beibehaltung des Bundesinnungsmodells wurde gefordert. Selbst innerhalb der gesamten WK-Organisation wurde diese neuerliche Umstrukturierung der Steinmetzinnung äußerst kontroversiell diskutiert. Als sich aber heraus kristallisierte, dass eine Zusammenlegung unumgänglich sei, wurde als Kompromisslösung die Zusammenlegung auf Bundesebene unter Wiedereinrichtung von eigenständigen Landesinnungen vorgeschlagen. Aber auch dieser Vorschlag wurde abgelehnt und so beschloss das in dieser Frage sichtlich gespaltene Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich im Herbst 2013 die Zusammenlegung der Steinmetzinnung mit dem Bauhilfsgewerbe. Da sich die Innung in ihren Rechten verletzt sah und auch andere Innungen bzw. Fachverbände von der Reform betroffen waren, entschloss man sich gemeinsam mit der Gießereiindustrie gegen die Reform der Fachorganisationsordnung Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof zu erheben. Sollte der Verfassungsgerichtshof der Rechtsansicht der Steinmetzinnung nicht folgen, werden die Steinmetze ab 2015 als Berufsgruppe innerhalb der Bundesinnung und der Landesinnungen der Bauhilfsgewerbe die Vertretung der Österreichischen Steinmetzberteibe wahrnehmen. Mag. Bernhard Dissauer-Stanka 17 STEINZENTRUM HALLEIN Steinzentrum Hallein Am 18. April 2001 fand in Hallein die konstituierende Generalversammlung des Vereins Steinzentrum Hallein statt. Damit wurde der Grundstein für den Aufbau eines Fortbildungs- und Dienstleistungszentrums Stein gelegt. Ziel ist, durch Aus- und Weiterbildung, Dienstleistungen und Innovation die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu steigern. Das Steinzentrum Hallein residiert im Gebäude der Wirtschaftskammer Hallein. 18 Richtungsweisende Projekte In der Rückblende sind zahlreiche Projekte ins Leben gerufen worden, die ihrer Zeit schon weit voraus waren. Ein wichtiges in der Anfangsphase war das Internetportal Pro Naturstein. Mit großem Engagement wurde in Kooperation von Bundesinnung und VÖN ein gewaltiges technisches Instrument erstellt. Geplant war ein Branchenportal in Zusammenfassung aller mit Naturstein beschäftigten Institutionen und Bildungseinrichtungen. Der Aufwand, die Texte und Bilder zur Befüllung zu erhalten, war enorm, ebenso das Einpflegen und die Wartung. Ein Redaktionsteam war über ein Jahr beschäftigt, um die Grundfunktionen herzustellen. Ziel war und ist es, die Öffentlichkeitsarbeit für Naturstein zu fördern, in allen Bereichen Netzwerke zu knüpfen und dieses traditionelle Handwerk hervorzuheben. Erfolgreich wurde 2001 die Charta von Soest erstellt, in der 16 Nationen die Ausbildung auf europäischer Ebene erarbeitet und hervorgebracht haben. Mitglieder des herausgebenden Komitees aus Österreich waren KR TR Franz Bamberger und Franz Russegger. Durch diese einmalige Referenz entstand die EUROPEAN ASSOCIATION OF BUILDING CRAFTS AND DESIGN, kurz EACD, die mit ihrer Ausbildung zum europäischen Meister EUROPEAN MASTER OF CRAFT schon den dritten Lehrgang bestreitet. Der Weg zur Meisterprüfung Die Meisterprüfung ist der krönende Abschluss jeder Berufskarriere. Zwei Ausbildungsschienen wurden im Steinzentrum angeboten. Die traditionelle Bauhandwerkerschule, die Gesellen aus der Wirtschaft in den Wintersemestern in der HTL Hallein besuchen und ein einjähriger Lehrgang zur Meistervorbereitung für die Absolventen der Steinfachschule Hallein. Seit 2010 wurde in Zusammenarbeit mit Experten der Bundesinnung, Prüfern und Lehrern der HTL ein neuer modularer Lehrgang für die Meisterausbildung geschaffen. Zeitschrift Die Zeitschrift STEINMETZ wurde 2006 installiert, um das Berufsbild und die Wertigkeit des Handwerks vorzustellen. Am Anfang erschien die Fachzeitschrift zweimal im Jahr in Zusammenarbeit mit der Redakteurin Frau Dr. Birgit Snizek. Von 2009 bis 2012 erfolgte eine Kooperation mit dem Münchener Callwey-Verlag. Um den Steinmetzbetrieben spezielle Informationen zu liefern, wurde 2010 zusätzlich der Newsletter „Info für Steinmetzbetriebe“ etabliert. Wettbewerbe und Designpreise Die Bundesinnung der Steinmetze knüpft an ihre früheren Preisverleihungen an und schreibt seit 2011 Natursteinpreise aus. Der Steinmetzmeister in der Denkmalpflege und der Österreichische Grabmalpreis. Die erste Preisverleihung fand während der Bildungswoche 2012 im Rahmen der Messe Monumento statt. Die Gewinner wurden mit einer Urkunde geehrt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Großen Zuspruch fand der Designpreis 2010 als Marketingpreis für Steinmetzbetriebe. Er wurde im Rahmen der Bildungswoche 2011 an bis zu zehn Betriebe in den Kategorien Küche sowie Grabzeichen verliehen. Die Preisträger wurden in Fachzeitschrift und in regionalen Medien vorgestellt. Fortbildungsangebote Das Seminarangebot hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Anfangs haben sich die gerichtlich zertifizierten Sachverständigen unter der Leitung von KR TR Franz Bamberger zum Gedankenaustausch getroffen. Mittlerweile hat sich unter dem Titel »Schadensfälle aus der Praxis« eine Gruppe gebildet, die sich zusammen mit den Sachverständigen zweimal im Jahr trifft, um gemeinsam zu diskutieren und aufgezeigte Fehler zu vermeiden. Viele großartige Referenten haben die Sachverständigen begleitet, von Rainer Weber, Dr. Philipp Rück, Dipl.-Ing. Lanicca bis hin zu Herbert Fahrenkrog. Erfolgsthema Bildungswoche Die Bildungswoche der Steinmetze geht bereits in die dreißigste Runde. Seit 2003 darf das Steinzentrum als Veranstalter die Bildungswoche an wechselnden Orten in Österreich ausrichten. Verschiedenste Referenten haben den Steinmetzen gezielt im Bau, in der Restaurierung und im Grabmal unterstützt. Ein Juwel der Bildungswoche sind Prof. Dr. Andreas Rohatsch von der TU Wien zusammen mit Mag. Johann Nimmrichter vom BDA, die gemeinsam ihr hervorragendes Wissen seit Jahren für alle Belange in der Restaurierung zur Verfügung stellen. Der Vorstand des Steinzentrums am 08.03.2002 Sachverständigentreffen am 26.11.2010 Der neue Vorstand des Steinzentrums 2005. 19 STEINZENTRUM HALLEIN 2009 übergab Rudi Wunsch die Geschicke des Steinzentrums in die Hände von Franz Reinisch. Der Vorstand des Steinzentrums während der Jahreshauptversammlung 2009. Neuwahl des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung Steinzentrum am 23. Mai 2014 in Wien Obmann BIM Wolfgang ECKER Obmann Stv. Judith HÖNIG Obmann Stv. Ing. Norbert KIENESBERGER Obmann Stv. Franz K. REINISCH Kassier Dipl.-Ing. Johannes EBERLE Kassier Stv. Ing. Gabriele P. STUHLBERGER Schriftführer Helmut MOSER Schriftführer Stv. Ing. Erwin SCHUMACHER Beirat Anton HAUSER 20 Ein Teil des neuen Vorstands, v.l.n.r. Helmut Cekoni-Hutter, GF Anna Singer, BIM Wolfgang Ecker, Ing. Norbert Kienesberger. Beirat Helmut CEKONI-HUTTER Beirat Karl-Heinz BRUGGER Beirat Martin SCHMEISER Rechnungsprüfer Bernhard WIMMER Rechnungsprüfer Matthias SCHEFFER Geschäftsführerin Anna SINGER PUBLIKATIONEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Arge urnenhain Friedhofskultur – einst und heute Unsere Gesellschaft erlebt in vielen Lebensbereichen einen Wandel. Auch die Bestattungskultur ist davon betroffen. Die steigende Zahl von Einäscherungen wirft eine Vielzahl von Fragen auf. Die Arbeitsgemeinschaft ARGE Urnenhain informiert über den Wandel in der Trauer- und Bestattungskultur und veröffentlicht regelmäßig Interviews mit namhaften Ansprechpartnern. Zielsetzung der ARGE Urnenhain ist es: • • • • • unseren Friedhofsbetreibern aktuelle Konzepte anzubieten Orientierungshilfen bei der Gestaltung von Grab flächen zu erstellen optimale Ausnützung des vorhanden Platzes zu gewährleisten wirtschaftliche Konzepte für Betreiber und Gemeindebürger zu erarbeiten Dem Friedhof als Ort der Begegnung wieder eine Zukunft geben! Website unter www.arge-urnenhain.at Folder der ARGE Urnenhain von 2013 21 PUBLIKATIONEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT richtlinien, normen und rundschreiben Excel-Programm zur Berechnung der Standsicherheit von Grabmalen (DI Josef Robl) Januar 2002 Normen-CD für Steinmetze September 2006 Richtlinie zur CE-Kennzeichnung von Naturstein- und Kunststeinprodukten Januar 2009 Die CE-Kennzeichnung von Natursteinund Kunststeinprodukten 22 Rundschreiben an die Gemeinden 6. Juni 2011 Sondernewsletter Krems Mai 2012 Gewerberechtlicher Leitfaden September 2012 2012 NEWSLETTER DER STEINMETZ Info für Steinmetzbetriebe in Österreich 05 12 www.steinzentrum.org SONDER‐NEWSLETTER DARSTELLUNG CAUSA KREMS Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Aufgrund einer Presseaussendung der Stadt Krems und zahlreicher in Folge erschienener Zeitungsartikel möchten wir Ihnen durch nachstehende Darstellung einen tatsächlichen Überblick über den Verlauf der Causa Krems bieten. Vorgeschichte Wie bereits berichtet, kaufte die Stadt Krems im Jahr 2010 38 Grabdenkmale und ließ diese direkt auf neu zu vergebene Grabstellen versetzen (siehe Bild rechts). Neben 8 Urnenpfeilern der Firma Grabkult wurden auch 30 Urnenstelen und ‐steine von einem oberösterreichischen Industriebetrieb erworben, einige davon samt Einfassung für herkömmliche Urnenerdgräber. Insgesamt investierte die Stadt ca. € 150.000,‐ (ohne Ausschreibung) in diese Denkmäler. Die von Vertretern der Bundesinnung mit der Stadtverwaltung geführten Gespräche führten ins Leere, da diese der festen Überzeugung war, dass der Verkauf gesetzmäßig sei. Klage Im April 2010 klagte die Bundesinnung schließlich die Stadt wegen der offensichtlich unlauteren Geschäftspraktiken. Als Beweis für den Verkauf wurde ein Kostenvoranschlag der Friedhofsverwalterin der Klage beigelegt (siehe Text rechts). Dem Antrag auf Einstweilige Verfügung wurde vom Handelsgericht Krems in weniger als einer Woche stattgegeben, woraufhin die Stadt 6 der 8 Einfassungsgräber abtragen ließ (2 waren bereits verkauft; siehe Bild unten links). Aufgrund des Beschlusses des OLG Wien wurde die Einstweilige Verfügung jedoch wegen eines Verfahrensfehlers der Kremser Richterin aufgehoben und zur neuerlichen Entscheidung an das Erstgericht zurückverwiesen. Verfahrensverlauf Diesmal wurde die Einstweilige Verfügung abgelehnt, da Krems zwischenzeitlich einen Handelsgewerbeschein gelöst hatte (siehe Rückseite oben links). Dass die Stadt in ihrer Äußerung zur Klage argumentiert hatte, dass man die Grabsteine nicht verkaufe, sondern hoheitlich vergebe (analog zur Zuweisung einer Grabstelle) und somit der Gewerbeschein ja gar keinen Sinn macht, ist nur ein Paradoxon von vielen. Krems hatte nach Klagseinbringung auch in Windeseile eine neue Friedhofsordnung (und auch eine neue Gebührenordnung) erlassen, wonach nicht nur Grabstellen vergeben werden, sondern auch „Urnensäulen der Kategorie 1, 2 und 3“ (siehe Rückseite oben Mitte). Während einer Verhandlung erhielt die NEWSLETTER – INFO FÜR STEINMETZBETRIEBE 5 – 2012 NEWSLETTER – Gewerberechtlicher Leitfaden für Steinmetzbetriebe Bundesinnung der Steinmetze Ausübungsvorschriften und Abgrenzungsfragen Bundesinnung von einer Bundesinnung von einer Hinterbliebenen eine Rechnung der Friedhofsverwaltung für Friedhofsverwaltung für den von ihr erworbenen Grabstein samt samt Einfassung Einfassung (siehe (siehe oben rechts). Trotz dieser Beweismittel, Beweismittel, die die den den Verkauf eindeutig bescheinigen, wurde die neuerliche Erlassung wurde die neuerliche Erlassung der Einstweiligen Verfügung abgelehnt, vor abgelehnt, vor allem, allem, da das Gericht der Friedhofsverwalterin Glauben Friedhofsverwalterin Glauben schenkte, dass sie den Unterschied Unterschied zwischen zwischen „Verkauf auf Rechnung“ und „bescheidmäßige Zuweisung“ „bescheidmäßige Zuweisung“ nicht kannte. Verfahrensbeendigung Verfahrensbeendigung Nachdem die Stadt Nachdem die Stadt Krems wegen der Klage den Verkauf der Denkmäler tatsächlich eingestellt hatte, zog die Bundesinnung die Klage zurück, da sich herausstellte, dass eine neuerliche Klage notwendig wäre, um gegen die „hoheitliche Vermietung“ vorzugehen. Von einer weiteren Klage wird man (vorerst) Abstand nehmen, da Krems durch diese irrationale Investition genug gestraft ist. Es scheint nahezu unmöglich zu sein, Hinterbliebene zu finden, die für ein Urnengrab mit 4 Urnenplätzen eine 10‐Jahresmiete zwischen € 7.200,‐ und € 9.600,‐ zu zahlen bereit sind (siehe oben Mitte). Verglichen damit ist eine Gruft für 3 Särge um € 1.885,‐ für 30 Jahre zu haben. Die für eine Miete horrenden Beträge resultieren daraus, dass dies die ursprünglich vorgesehenen Verkaufspreise sind. Schließlich versucht man auf diesem Wege zumindest einen Teil der Investition wieder zu erlangen. Bezweifelt werden darf, ob Krems mit diesen Bestimmungen die gesetzlichen Grenzen der hoheitlichen (und damit mehrwertsteuerfreien) Aufgaben einer öffentlich‐ rechtlichen Körperschaft einhält, die dort enden, wo genau dieselbe Tätigkeit von Gewerbetreibenden privatwirtschaftlich (und damit mehrwertsteuerpflichtig) ausgeführt werden darf. Resümee Während Kommunen in ganz Europa – im Sinne eines ansprechenden Friedhofsbildes – individuell und handwerklich gefertigte Denkmale propagieren, möglichst unter Verwendung von Materialien aus der Region, geht Krems einen ganz eigenen Weg. Hier werden die Bürger bei ihrer Denkmalauswahl auf industriell gefertigte Massenware aus Billigstlohnländern beschränkt. Schließlich findet sich im ganzen Trauergarten kein einziges Denkmal aus Spitzer oder Wachauer Marmor, wobei dies im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend wäre. Wir hoffen, dass Sie durch diese Darstellung einen besseren Einblick in diese leidige Angelegenheit erhalten haben und verbleiben mit freundlichen Grüßen BIM Wolfgang Ecker Bundesinnung der Steinmetze Herausgeber Steinzentrum Hallein im Auftrag der Bundesinnung der Steinmetze Mag. Bernhard Dissauer-Stanka Bundesinnung der Steinmetze 30.09.2012 Salzachtalstraße 24 A‐5400 Hallein Tel.+ Fax: 06245/81 274 Handy: 0664/54 50 914 E‐Mail: [email protected] www.steinzentrum.org 23 PUBLIKATIONEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT der steinmetz 2006–2013 Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R U N T E R TA G Algensandstein für das Belvedere PROGRAMM EDITORIAL Bildungswoche der Steinmetzmeister Kammerreform und andere heisse Themen BILDUNGSWOCHE SICHERHEIT Die Zeitschrift STEINMETZ wurde installiert, um das Berufsbild und die Wertigkeit des Handwerks vorzustellen. Am Anfang erschien die Fachzeitschrift zweimal im Jahr in Zusammenarbeit mit der Redakteurin Frau Dr. Birgit Snizek. Von 2009 bis 2012 erfolgte eine Kooperation mit dem Münchener Callwey-Verlag. Um den Steinmetzbetrieben spezielle Informationen zu liefern, wurde 2010 zusätzlich der Newsletter „Info für Steinmetzbetriebe“ etabliert. Umsturzgefahr bei Grabsteinen FRIEDHOF NEU Friedhofstag in Klosterneuburg Architektur, Denkmalpflege, Brauchtum und Grabsteindesign AUSBILDUNG R E S TA U R I E R U N G J A PA N Die Frauenkirche in Dresden Vorauswahl für Berufs-Weltmeisterschaft 2007 KALENDER A U F D E R WA L Z Erotische Steine wurden präsentiert Von der Schweiz über Deutschland nach Österreich Fachschule für Steinmetze Q U O VA D I S Neues Image für Friedhöfe P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n Aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M P. b . b . Verlagspostamt 0000 Wien GZ0000000 1/September 2006 STEINMETZMEISTER 2/Dezember 2006 1 D E R 1 / A p r i l 2 Steinmetz Z E I T S C H R I F T P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n Aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M STEINMETZMEISTER Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R D E R STEINMETZMEISTER 3 Steinmetz Z E I T S C H R I F T 2 0 0 7 Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R KAMMERREFORM Stille Einkehr im Klostergarten 9:0 für die Steinmetze PROGRAMM LIEGT BEI 23.–25. JÄNNER 2008 SONDERSCHAU E U R O PA 23. Bildungswoche der bayerischen und österreichischen Steinmetzmeister Q U A R Z S TA U B Zwischenbilanz der ersten EACDEuropatournee Vereinbarung zwischen den Sozialpartnern NEUE SCHULE 110 Jahre Steinmetzfachschule Hallein F R I E D H O F S TA G Kreative Alternativen statt trister Mauern RECHT STEINBRUCH Prüf- und Warnpflicht Scheck- und Korallenmarmor in Adnet KALENDER HANDWERK Erotische Steine 2008 Der Obelisk von Puch RECHT Haftung gegenüber Dritten P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n Aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M 2 / J u l i 2 0 0 7 P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n Aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M STEINZENTRUM STEINMETZMEISTER 3/September 2007 H A L L E I N 4 P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n Aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M STEINZENTRUM STEINMETZMEISTER 4/Dezember 2007 H A L L E I N 5 6 24 logo_steinzentrum.indd 1 19.05.2006 9:52:40 Uhr logo_steinzentrum.indd 1 19.05.2006 9:52:40 Uhr STEINMETZMEISTER Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N S T E I N M E T Z M E I S T E R Steinmetz Z E I T S C H R I F T D E R Ö S T E R R E I C H I S C H E N Der Steinmetz Szene Programm liegt bei Programm liegt bei Der Grabmalpreis ist ausgeschrieben 24. Bildungswoche der bayerischen und österreichischen Steinmetzmeister Wasser & Natur 3. bis 5. Juli in Salzburg www.steinzentrum.org 1 – 2 / J u n i H A L L E I N 8 10 10 ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCHEN STEINMETZMEISTER 2 0 0 9 Das Steinmetzhandwerk nach den Kammerwahlen Mit Stein gestalten Szene Szene 04 11 logo_steinzentrum.indd 1 Der Steinmetz Mit Stein gestalten www.steinzentrum.org Die Gartenschau in Ansfelden 19.05.2006 9:52:40 Uhr 11 11 06 12 ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCHEN STEINMETZMEISTER Mit Stein gestalten steinzentrum.org Ein Platz aus regionalen Steinen Von Normen und Sonderkonstruktionen Sanierung des Basler Münsterhügels Szene Szene Wettbewerbe für Gestalter und Denkmalpfleger 10 Jahre Steinzentrum in Hallein 13 Der Steinmetz 11 Mit Stein bauen Mit Stein bauen HTL Hallein: Ausbildung der Meister von morgen H A L L E I N 10 www.steinzentrum.org Ideen für den Friedhof der Zukunft STEINZENTRUM STEINMETZMEISTER 9 ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCHEN STEINMETZMEISTER Mustergültig restauriert: das Wiener Rathaus 12 Szene 20 p. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n aufgabepostamt 1210 Wien gZ06Z036963M STEINZENTRUM STEINMETZMEISTER iÀÊ-ÌiiÌâÊÊÊäÈÊN £Ó 2/November 2008 Wie arbeiten Bildhauer, wie finden sie Ideen? Das Europäische Steinfestival 2010 in Saverne Chancen für den Friedhof von morgen Einsatz von Naturstein im Garten P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M STEINMETZMEISTER Mit Stein bauen Mit Stein gestalten www.steinzentrum.org Mit Stein gestalten N aT u R p u R Der neue Steinmetzkalender ist da! 7 Bei Stein schöpft die Natur aus dem Vollen Mit Stein bauen Naturstein im Gartenund Landschaftsbau m Historische Steinbearbeitungstechniken ERoTISCHE STEINE P. b . b . Ve r l a g s p o s t a m t 5 4 0 0 H a l l e i n Aufgabepostamt 1210 Wien GZ06Z036963M Mit Stein bauen - sprogram Jubiläum 4. auf Seite auSbIlDuNg 21:4 für Halleiner Fachschule ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCHEN STEINMETZMEISTER Bildungs 25 Jahre Steinwoche der metzmeister Mit Stein gestalten Steinmetzarbeiten einmal ganz anders FUSSBALL Der Steinmetz 8 9 10 11 12 16 15 17 18 30 Orte, die gut tun 24 Weg zum persönlichen Grabmal 28 Neuigkeiten aus dem breiten Arbeitsgebiet aRbEITEN Die Vielfalt des Natursteins 2 0 0 8 ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCHEN STEINMETZMEISTER Mit Stein bauen Gute Architektur motiviert buNDESINNuNg STEINFEST Naturstein, Jazz und Steintrunk in Adnet ARBEITEN 1 / J u n i www.steinzentrum.org 44. Marmomacc in Verona Marktübersicht Österreich 25 Jahre Bildungswoche Berufsweltmeisterschaft BIAS in Dornbirn Schule in Schrems Devota und Botanica Erotische Steine Festival in Salzburg Wichtige Termine S T E I N F E S T I Va l AUSBILDUNG Vorbereitung auf den Meistertitel Der Steinmetz S T E I N M E T Z M E I S T E R 14.–16. Jänner 2009 WETTBEWERB 12 09 ZEITSCHRIFT DER ÖSTERREICHISCHEN STEINMETZMEISTER 14 15 16 04 10 PUBLIKATIONEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT newsletter für steinmetzbetriebe Der Newsletter „Der Steinmetz - Informationen für Steinmetzbetriebe in Österreich“ informiert seit August 2010 regelmäßig über aktuelle Trends, Aktionen, Personalien, Ausschreibungen und Preisverleihungen sowie Veranstaltungen der Bundesinnung, einzelner Fachvertretungen und des Steinzentrums Hallein. 26 Erstausgabe des Steinmetz-Newsletters vom August 2010 Lange Nacht der Steinmetze 2013 Premiere: Die Lange Nacht der Steinmetze wurde österreichweit am 6. Juni 2013 durchgeführt. Über 100 Besucher pro Betrieb interessierten sich für Naturstein und die Vielfalt seiner Bearbeitungsmöglichkeiten. Mit großem Erfolg wurde die Lange Nacht der Steinmetze am 6. Juni 2013 von 65 Steinmetzbetrieben in Österreich durchgeführt. Die Überraschung war groß, dass mehr als 100 Besucher pro Betrieb die Einladung, hinter die Kulissen zu schauen, annahmen. Die große Resonanz zeigt das Interesse an der Tätigkeit des Steinmetzes, die Vielfalt von Naturstein und dessen Bearbeitung. Von Ost bis West erklang Hammer & Meißel, wurde von interessierten Besuchern graviert, Bodenplatten verlegt, Steinblöcke begutachtet, Natursteinplatten gefräst und poliert, CNC Maschinen vorgeführt, kulinarisch verwöhnt, angeregt unterhalten und gelacht! Der Beruf Steinmetz ist ein modernes Handwerk, das sich seiner Traditionen bewusst ist. Die Besucher wurden inspiriert, sich mit dem Thema Naturstein auseinanderzusetzen und der Steinmetz stellte sich als Ansprechpartner für alle Fragen rund um Naturstein vor. Impression der Langen Nacht der Steinmetze bei Erich Trummer, Gnas. 27 PUBLIKATIONEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Lange nacht der steinmetze 2014 Die Lange Nacht der Steinmetze wurde österreichweit am Donnerstag, 12. Juni 2014 durchgeführt. Viele Besucher interessierten sich für Naturstein und die Vielfalt seiner Bearbeitungsmöglichkeiten! Trotz starker WM-Konkurrenz wurde die Lange Nacht der Steinmetze am 12. Juni 2014 ein großartiger Erfolg. Die Einladung, hinter die Kulissen zu schauen wurde vom Bodensee bis zum Neusiedlersee angenommen. Die Resonanz zeigt das Interesse an der Tätigkeit des Steinmetzes, die Vielfalt von Naturstein und dessen Bearbeitung. Jeder Betrieb hat sich individuell präsentiert und der gemeinsamen Aktion einen besonderen Rahmen geboten. 28 Teilnehmende Steinmetzbetriebe Wien: Steinwerkstätte Kiermayr in 1160 Wien, Schubert Steinzentrum in 1230 Wien Niederösterreich: Breitwieser GmbH in Tulln, Denkmal Kern GmbH in Melk, Wolfgang Ecker GmbH in Traiskirchen, Ehrlich GmbH in Scheibbs, Komm. Rat J. Gersthofer Ges.m.b.H. in Grafenbach, Walter Hillebrand in Oberwölbling, Friedrich Mahringer in Waidhofen/ Thaya, Leopold Pfeiffer Steinmetz GmbH in Schrems, Anton Raffetseder in Persenbeug, Johann Schaden Ges.m.b.H. in Schwechat, Schreiber & Partner GmbH in Poysdorf, Stone4you e.U. in Hollabrunn, Steinbauzentrum und Hans Tremmel GmbH in Böheimkirchen, Wimmer Naturstein GmbH in Behamberg Oberösterreich: Steinbau Huemer in Roitham, Kienesberger Steinmetzmeister GmbH & Co KG in Schlüßlberg, Poschacher Natursteinwerke GmbH & Co KG in Langenstein, Stein Platzer e.U. in Altheim, Dietmar Steller Steinmetzmeister e.U. in Wels Salzburg: Steinfachschule in der HTL Hallein, Tirol: Gitterle-Steine GmbH in Landeck, Schumacher Steinmetz GmbH in Axams Steiermark: Marmorwerk R. Fast in St. Peter-Freienstein, Grabmalcenter Rötz in Trofaiach, Rudolf Hierzenberger GmbH in Leoben, Naturstein Wolfgang Kalman in Rotenturm, Steinmetz Posch GmbH in Gleisdorf, Stein Reinisch GmbH in Wolfsberg/ Schwarzautal, Alfred Schwarz in Burgauberg, Stein Schwab in Wies, Steinbau Staubmann GmbH in Spielberg, L. Wiedenhofer Steinmetz GmbH in Weiz Burgenland: Gebrüder Posch Natursteine in Marz, Stein Schwarz GmbH in Moschendorf, Tomaku Toth OHG in Gols Kärnten: Cekoni-Hutter Steinmetzmeister GmbH in Ferlach, Steinmetzmeisterbetrieb Fantoni in Bleiburg. 12. Juni 2014 18.00 – 21.00 Uhr LANGE NACHT DER STEINMETZE www.steinzentrum.org Teilnehmende Steinmetzbetriebe: Wien: Steinwerkstätte Kiermayr in 1160 Wien, Schubert Steinzentrum in 1230 Wien Niederösterreich: Breitwieser GmbH in Tulln, Denkmal Kern GmbH in Melk, Wolfgang Ecker GmbH in Traiskirchen, Ehrlich GmbH in Scheibbs, Komm. Rat J. Gersthofer Ges.m.b.H. in Grafenbach, Walter Hillebrand in Oberwölbling, Friedrich Mahringer in Waidhofen/ Thaya, Leopold Pfeiffer Steinmetz GmbH in Schrems, Anton Raffetseder in Persenbeug, Johann Schaden Ges.m.b.H. in Schwechat, Schreiber & Partner GmbH in Poysdorf, Stone4you e.U. in Hollabrunn, Steinbauzentrum und Hans Tremmel GmbH in Böheimkirchen, Wimmer Naturstein GmbH in Behamberg Oberösterreich: Steinbau Huemer in Roitham, Kienesberger Steinmetzmeister GmbH & Co KG in Schlüßlberg, Poschacher Natursteinwerke GmbH & Co KG in Langenstein, Stein Platzer e.U. in Altheim, Dietmar Steller Steinmetzmeister e.U. in Wels Salzburg: Helmut Moser Steinmetzmeister GmbH in Seekirchen, Steinfachschule in der HTL Hallein, Tirol: Gitterle‐Steine GmbH in Landeck, Schumacher Steinmetz GmbH in Axams Steiermark: Marmorwerk R. Fast in St. Peter‐Freienstein, Grabmalcenter Rötz in Trofaiach, Rudolf Hierzenberger GmbH in Leoben, Naturstein Wolfgang Kalman in Rotenturm, Steinmetz Posch GmbH in Gleisdorf, Stein Reinisch GmbH in Wolfsberg/ Schwarzautal, Alfred Schwarz in Burgauberg, Stein Schwab in Wies, Steinbau Staubmann GmbH in Spielberg, L. Wiedenhofer Steinmetz GmbH in Weiz Burgenland: Gebrüder Posch Natursteine in Marz, Stein Schwarz GmbH in Moschendorf, Tomaku Toth OHG in Gols Kärnten: Cekoni‐Hutter Steinmetzmeister GmbH in Ferlach, Steinmetzmeisterbetrieb Fantoni in Bleiburg. Die angeführten Betriebe freuen sich auf Ihren Besuch! 29 PUBLIKATIONEN UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Image- und Werbefilm 2013 DIE LEGENDE VOM STEIN Die am Filmdreh beteiligten Firmen: Cekoni-Hutter Steinmetz GmbH, Kärnten Brunnen Ferlach, Kreisverkehrgestaltung Der Steinmetzfilm wurde in Unterstützung aller Landesfachvertretungen und der Bundesinnung der Steinmetze erstellt. Michael Egger GmbH, Steiermark Fertigung einer Brunnenanlage aus Sölker Marmor und ihre Aufstellung Wolfgang Ecker GmbH, Wien und NÖ Rathaus Wien und Arbeiten in den Werkstätten HTL Hallein, Salzburg Werkstätte und Unterricht Kienesberger Steinmetz GmbH, Oberösterreich Abbau im Steinbruch - fertiges Objekt mit CNC in der Werkstätte Steinmetzbetrieb Franz Reinisch GmbH, Steiermark, Werkstätte Schubert Steinzentrum GmbH, Niederösterreich Schauraum und Kundenprojekte Rudi Wienerroither Steinmetzmeister, Oberösterreich, Fertigung von Grabmalen Startseite mit Menüauswahl der DVD. 30 BILDUNGSWOCHE Jährliche Bildungswoche der steinmetzmeister Veranstaltungsorte 2000 – 2015 2000 Jagdhof Fuschl 2001 Hubertushof in Adnet 2002 Hubertushof in Adnet 2003 Hubertushof in Adnet 2004 Arabella Sheraton in Fuschl 2005 Schloss Mondsee 2006 Bildungshaus St. Virgil in Salzburg 2007 Bildungshaus St. Virgil in Salzburg 2008 Sporthotel Royer in Schladming 2009 Sporthotel Royer in Schladming 2010 Sporthotel Royer in Schladming 2011 Pichlmayergut in Schladming 2012 Gastagwirt in Eugendorf Einladung 2005 2013 Weinlandhof in Gamlitz Programm 2015 2014 Hubertushof in Anif 2015 Hotel Pulverer in Bad Kleinkirchheim Einladung und Programm 1983 31 BILDUNGSWOCHE 2010 2011 2012 2013 2014 32 2015 WETTBEWERBE UND DESIGNPREISE Wettbewerbe der Bundesinnung der Steinmetze Pilgrampreis Der nach Anton Pilgram benannte und erstmals 1988 vergebene Österreichische Natursteinpreis dient der Anerkennung für besonders gelungene Arbeiten aus Naturstein. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Planer als auch Auftraggeber und ausführende Unternehmen die Ihren gewerblichen Standort in Österreich haben. Auslober ist die Bundesinnung der Steinmetze. Wolfgang Haindl, DI Anja Fischer, BIM Franz Bamberger und Prälat KR Mag. Maximilian Fürnsinn (v.l.) 2002 gewann die Architekturgemeinschaft Ernst Beneder – Anja Fischer mit ihrer Planung und Ausführung der Osterkapelle im Augustiner Chorherrenstift Herzogenburg. 2002 setzten sich die Architekten Alois Lachtrichtinger, Gunther Schrenk und Klaus Zellinger mit ihrem Atrium City Center Linz unter 45 Einreichungen durch. Gewinner 2000 in der Kategorie Objektbau ist die Osterkapelle des Augustiner Chorherrenstiftes Herzogenburg. Sieger 2002 in der Kategorie Objektbau: Atrium City Center Linz. Designpreis Kreative und innovative Ideen aus Naturstein Der Designpreis wurde erstmals 2010 von der Bundesinnung der Steinmetze ausgelobt. 2011 wurden erstmals Preise in den beiden Kategorien »Design in der Küche« und »Detaillösungen in Naturstein« vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitgliedsbetriebe der Bundesinnung der Steinmetze in ganz Österreich. Die Jurierung findet durch Fachvertreter der Bundesinnung statt. Aus den Einreichungen werden die Preisträger ohne Reihung ausgewählt und bis zu zehn Betriebe ausgezeichnet. Als Bewertungskriterien dienen Faktoren wie eine innovative Gestaltung sowie die technische und handwerkliche Ausführung. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Bildungswoche der Steinmetzmeister statt. Die Gewinner werden mit einer Urkunde geehrt, die von den ausgezeichneten Unternehmen ein Jahr lang verwendet und beworben werden darf. Die Gewinner des ersten Designpreises 2010. Die Gewinner des Designpreises 2011 nach der Preisverleihung bei der Bildungswoche 2012. Die Designpreis-Gewinner 2013. Die Preisträger des Designpreises 2014 und des Restaurierungspreises 2014 bei der Preisverleihung am 14.1.2015 in Bad Kleinkirchheim. WETTBEWERBE UND DESIGNPREISE Restaurierungspreis Der Steinmetzmeister in der Denkmalpflege Die Bundesinnung verlieh 2012 erstmals den Preis für „Steinmetzmeister in der Denkmalpflege“. Mit 20 Einreichungen war bereits die Premiere des Wettbewerbs ein voller Erfolg. Mit dem Preis werden herausragende Projekte zur Erhaltung von Kulturgütern aus Naturstein geehrt. Die erste Jurierung fand im Dezember 2011 statt; die sechsköpfige Jury setzte sich aus Architekten und Vertretern des Bundesdenkmalamtes sowie der TU Wien zusammen. Den ersten Preis erhielt Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer aus St. Martin im Mühlkreis für die Wiederherstellung der Treppenturmbekrönung am Maria Empfängnis Dom in Linz. Den zweiten Preis erhielt Wolfgang Ecker aus Traiskirchen für die Restaurierungsarbeiten am Wiener Rathaus. Den dritten Preis erkannte die Jury Erich Reichl aus Salzburg für seine Arbeiten an den von zwei Stürmen stark beschädigten neugotischen Fialtürmen am Schloss Anif zu. Mit einem Anerkennungspreis wurde Michael Egger aus Murau für einen handgelegten Terrazzoboden ausgezeichnet. In einer Wegwerfgesellschaft mit schnell wechselnden Moden wird der Schutz von gro- 34 ßen und kleinen Kulturdenkmalen immer wichtiger. Um auf den wichtigen Beitrag der Steinmetzen hinzuweisen, fanden die Preisverleihungen 2012 und 2014 publikumswirksam auf der zentralen MesseBühne der Monumento statt. Strahlender Sieger des ersten Restaurierungspreises 2011: Steinmetzmeister Ing. Gerhard Fraundorfer aus St. Martin im Mühlkreis (m.) mit Jurymitglied DI Norbert Kienesberger, Bundesinnungsmeister Wolfgang Ecker, Mag. Johann Nimmrichter vom Bundesdenkmalamt Wien und Moderator Mag. Richard Watzke. (vl.n.r.) Die Gewinner des Restaurierungspreises 2013 bei der Preisverleihung am 16.1.2014 (v.r.n.l.) Wolfgang Ecker (Traiskirchen), Richard Ehrlich (Scheibbs), Ing. Norbert Kienesberger und Werner Kienesberger (Schlüßlberg), Ing. Gabriele Stuhlberger (Wien), Ing. Gerhard Fraundorfer (St. Martin im Mühlkreis), Laurentiu Dascalu (Gaishorn am See). Grabmalpreis Auszeichnung für persönliche Grab-Denk-Male Unmittelbar im Anschluss des Restaurierungspreises verlieh die Bundesinnung 2011 und 2013 den Österreichischen Grabmalpreis auf der Bühne der Messe Monumento. Der seit 2008 bereits zum dritten Mal durchgeführte Wettbewerb unterstreicht die Kreativität der österreichischen Steinmetzmeister. Wie die Erhaltung von baulichem Kulturgut ist auch die Bewahrung des Totengedenkens ein fester Bestandteil unserer Kultur. Der Grabmalpreis weist darauf hin, welchen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag der Steinmetzmeister dabei täglich leistet. Die Gewinner des Grabmalgestaltungspreises 2011 nach der Preisverleihung auf der Monumento 2012: Bernhard Hasenöhrl aus Wals erreichte den 3. Platz, Bernhard Baumgartner aus Vöcklabruck gewann den 1. Platz, der 2. Preis ging an Erich Trummer aus Gnas. DI Norbert Kienesberger und Bundesinnungsmeister Wolfgang Ecker (r.) freuen sich über die Qualität und hohe Zahl von 48 Einreichungen. Die Preisträger des Grabmalpreises 2013: (V.r.n.l.): Erich Trummer (Gnas), Johann Paar (Fladnitz), Gerald Hofbauer (Neunkirchen), Gewinner Dietmar Steller (Wels), Ernst Schumacher (Birgitz), Bernhard Baumgartner (Vöcklabruck). WETTBEWERBE UND DESIGNPREISE Wettbewerbe der Bundesinnung der Steinmetze Grabmalpreis 2008 Die Verleihung des Grabmalpreises, im Beisein von Landeshauptmann Josef Pühringer, fand am 25. Juni 2009 auf der Botanika in Bad Schallerbach statt. 1. Platz DYNAMIK DES LEBENS entworfen und in Pallisandro ausgeführt von Rudolf Wienerroither. EACD Die European Association of Building Crafts and Design, kurz EACD, wurde am 08.10.2003 in Brüssel gegründet. Die Mitglieder der EACD verbindet vor allem das partnerschaftliche Streben nach einer vergleichbaren und immer besser werdenden Qualität bei der Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen in der beruflichen Bildung sowie der Graduierung im gestaltenden Handwerk in Europa. Erstmalig im Jahre 2006 wurden nach einer internationalen Ausschreibung acht ausgewählte Aspiranten auf eine Europatournee entsandt. Die Stationen der ersten Tournee: die Münsterbauhütte Basel, Schweiz; die Dombauhütten Köln und Soest, Deutschland; die Steinfachschule Laas, Südtirol, Italien; das Steinzentrum Hotavlje, Slowenien, die Landesberufsschule Brac, Kroatien; die Steinfachschule Hallein und die Dombauhütte Wien, Österreich. Die Weiterbildung wird von der EACD als Stipendium vergeben. Innerhalb von drei Jahren bilden sich die Stipendiaten jeweils vier Wochen intensiv fort. Ihre Eindrücke und ihre fachliche Weiterbildung dokumentierten sie in einem Abschlussbuch. Die zweite Tournee fand in den Jahren 2010 bis 2012 statt. Sieben Absolventen erhielten nach ihrer erfolgreichen Europatour in Salzburg im Sommer 2012 den Titel European Master of Craft von der EACD verliehen. Aufgrund des Aufwandes erschien die Dokumentation darüber in Buchform im Jahre 2014. Neben dem Gründungsmitglied und Ehrenpräsident KR TR Franz Bamberger ist Ing. Norbert Kienesberger Mitglied des Vorstandes der EACD. Bei den beiden Tourneen 2006–2009 und 2010–2012 sowie der dritten, laufenden Tournee befinden sich zahlreiche Steinmetzmeister aus Österreich unter den Teilnehmern und erfolgreichen Absolventen. Start der zweiten Europatournee 2010; Gruppenbild vor dem Münchner Rathaus: Adolf Moser, Österreich, Mario Völlmin, Schweiz, Tamas Czifra, Ungarn, Marten Pachur, Deutschland, Lukas Nigg, Schweiz, Corry Kussendrager, Holland, Franz Waldner, Vizepräsident EACD, Jürgen Prigl, Präsident EACD, Bernhard Wolf, Europameister Deutschland, Guillaumme Schott, Vizepräsident EACD, Georg Obererlacher, Europameister Österreich, Aaron Knust, Deutschland, Bernhard Hasenöhrl, Österreich (v.l.) Die Mitglieder der EACD anlässlich der Tagung vom 9.-11.9.2011 vor der Kulisse der Gloriette im Schlosspark von Schönbrunn. Die Absolventen der zweiten Tournee bei der Präsentation der Abschlussdokumentation vor dem Münchner Rathaus am 9.5.2014. Die Absolventen aus Österreich: Bernhard Hasenöhrl (rechts vorne) und Adolf Moser (links vorne), dahinter der erfolgreiche Absolvent der ersten Tournee, Georg Obererlacher und Ehrenpräsident Franz Bamberger (v.r.). 35 Messebeteiligungen Messen Denkmalpflegemesse Monumento Die Bundesinnung der Steinmetze und das Steinzentrum Hallein präsentierten die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der Steinmetze 2012 und 2014 auf der zweijährig durchgeführten Denkmalpflegemesse Monumento in Salzburg. Die hochkarätig besetzte Messe startete vom Fleck weg erfolgreich. Neben nationalen und internationalen Steinmetz-Meisterbetrieben, Steinrestauratoren, Bundesdenkmalämtern und Institutionen aus Österreich und dem europäischen Ausland beteiligte sich die Bundesinnung der Steinmetze mit einem 100 Quadratmeter großen Messestand. Dadurch sollte laut Bundesinnungsmeister Wolfgang Ecker allen interessierten Steinmetzen eine Anlaufstelle geboten werden, mit Denkmalpflegern in Kontakt zu treten. Das Standkonzept der Bundesinnung stellte den Steinmetzmeister als anerkannten und akzeptierten Partner bei Restaurierungsarbeiten an denkmalgeschützten Objekten in den Vordergrund. 36 Die Politik zu Gast auf der Monumento 2012: Bundesinnungsmeister Wolfgang Ecker (1.v.l.) und Salzburgs Landesinnungsmeister Helmut Moser (2.v.l.) begrüßten die Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied und Salzburgs Landeshauptfrau Dr. Gabi Burgstaller am Gemeinschaftsstand der Steinmetzen. Energiesparmesse Wels und Blühendes Österreich Podiumsdiskussion auf der zweiten Monumento 2014 auf der zentralen Messebühne mit Dr. Arnold Reinthaler, Mag. Johann Nimmrichter vom Bundesdenkmalamt und Moderator Mag. Richard Watzke. Messestand auf der Monumento 2014 (l.); Großes Interesse an der Podiumsdiskussion und den Preisverleihungen am 16.1.2014. Der von der Fachgruppe Oberösterreich gestaltete Messestand auf der Energiesparmesse Wels und der Gartenmesse Blühendes Österreich 2013 fand große Resonanz bei den Besuchern. Für die im Anschluss an die Energiesparmesse durchgeführte Gartenmesse Blühendes Österreich vom 22.-24. März 2013 wurde der Messestand auf stolze 300 Quadratmeter erweitert. Neben der Präsentation der Natursteine kamen zahlreiche Anwendungsbeispiele von Naturstein im Garten hinzu. Als besondere Publikumsmagneten erwiesen sich die Lebende Werkstatt für Kinder sowie eine Kabine, in der die beiden Nachwuchstalente Melanie Seidl und Robert Schnöll ihr großes Können im Umgang mit Stein unter Beweis stellten. Friedhofsmesse DEVOTA Seit 2003 ist die Bundesinnung der Steinmetze mit einem Messestand vertreten und präsentiert sich mit neuen Beispielen in der Friedhofsgestaltung. Zweck ist, den Friedhofsbetreibern Alternativen zu Urnenwänden und Friedwaldkonzepten aufzuzeigen. Energiesparmesse 2013: Unabhängige Beratung: Steinmetzmeister sind gefragte Gesprächspartner beim qualitätvollen Bauen mit Naturstein. „Devota Ried“ vom 16. – 18. Oktober 2003 in Ried / Innkreis Friedhofsmesse DEVOTA vom 18. bis 20. November 2005 in Ried / Innkreis Friedhofsmesse DEVOTA vom 28. – 30. September 2007 in Ried / Innkreis Friedhofstag auf der DEVOTA am 28. September 2007 Friedhofsmesse DEVOTA von 25. – 27. September 2009 in Ried im Innkreis Friedhofsmesse DEVOTA von 23. – 25. September 2011 in Ried im Innkreis Friedhofsmesse DEVOTA von 27. – 29. September 2013 in Ried im Innkreis Rechts: Impressionen der Messestände auf der DEVOTA 2009, 2011 und 2013. Wohnen & Interieur 2014 Der von Steinmetzen aus Wien und Niederösterreich unter Schirmherrschaft der Bundesinnung der Steinmetze organisierte und betreute Messestand auf der Wohnen & Interieur 2014 in Wien stellte den heimischen Naturbaustoff in den Mittelpunkt. Sie stehen auf Naturstein aus Österreich: Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (vorne links), Judith Hönig, Fachvertretungsvorsitzende der niederösterreichischen Steinmetze (vorne rechts), BIM Wolfgang Ecker (l.) und Josef Breiter, Vizepräsident der WKNÖ (m.). 37 Internationale Berufswettbewerbe Worldskills 2003 in St. Gallen/ Schweiz Bronzemedaille Manfred Gattringer von Strasser Steinbau GmbH Betreuer: Adolf Moser WorldSkills 2011 in London/ England Teilnehmerin: Melanie Seidl von Kienesberger Steinmetzmeister GmbH Betreuer: Adolf Moser Worldskills 2005 in Helsinki/ Finnland Teilnehmer: Johannes Mitterbauer von Mayer & Sohn GmbH Betreuer: Adolf Moser EuroSkills 2012 in Spa/ Belgien Goldmedaille Melanie Seidl von Kienesberger Steinmetzmeister GmbH Betreuer: Bernhard Hasenöhrl WorldSkills 2007 in Shizuoka/ Japan Teilnehmer: Philipp Neumann von Kienesberger Steinmetzmeister GmbH Betreuer: Adolf Moser WorldSkills 2013 in Leipzig/ Deutschland Goldmedaille Robert Schnöll von Marmor Industrie Kiefer GmbH Betreuer: Bernhard Hasenöhrl WorldSkills 2009 in Calgary/ Kanada Teilnehmer: Stefan Posch von Steinmetz Posch Betreuer: Adolf Moser Europäischer Nachwuchswettbewerb 2013 auf der STONE-TEC 2013 in Nürnberg/ Deutschland Teilnehmer: Marius Golser & Dominik Rieder Betreuung: Anna Singer EuroSkills 2010 In Lissabon/ Portugal Teilnehmer: Robert Schnöll von Marmor Industrie Kiefer GmbH Betreuer: Adolf Moser EuroSkills 2014 in Lille/ Belgien Silbermedaille Jeremia Bruckbauer vom Steinmetzbetrieb B & C Bruckbauer KG, Betreuer: Bernhard Hasenöhrl WorldSkills 2003 Worldskills 2003: Bronzegewinner Manfred Gattringer mit Betreuer Adolf Moser und Arbeitgeber Wolfgang Strasser (l.). Melanie Seidl gewann Gold bei der Europameisterschaft vom 4.–6. Oktober 2012 in Spa/Belgien. Melanie Seidl mit Goldmedaille und Betreuer Bernhard Hasenöhrl und Arbeitgeber Norbert Kienesberger Melanie Seidl bei der Vorbereitung zur EuroSkills 2012 (Fotos: Skillsaustria) Robert Schnöll wurde Weltmeister bei der 42. Berufsweltmeisterschaften vom 2.–7. Juli 2013 in Leipzig. Robert Schnöll (l.) hat für die österreichischen Steinmetze Gold geholt. (Fotos: Skillsaustria) Europäischer Nachwuchswettbewerb 2013 auf der Stone+tec 2013 in Nürnberg Die Nachwuchstalente Marius Golser und Dominik Rieder mit den Jurymitgliedern BIM Wolfgang Ecker, Präsident Ernesto Ghenzi (CH) und dem deutschen BIM Gustav Treulieb (r.). Europameisterschaft vom 2.–4. Oktober 2014 in Lille/Frankreich: Silber für den österreichischen Staatsmeister Jeremia Bruckbauer. Robert Schnöll beim Empfang am Flughafen mit WK-Präsident Christoph Leitl. Empfang des Silbermedaillengewinners Jeremia Bruckbauer am Flughafen Schwechat v.l.n.r. BIM-Stv. Norbert Kienesberger, Jeremia und sein Experte Bernhard Hasenöhrl. 39 Europäisches Steinfestival 2009 Europäisches Steinfestival 2009 Die Salzburger Altstadt war Schauplatz des Europäischen Steinfestivals 2009. Der Steinmetz stand als kreativer Handwerker im Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit. Unter der thematischen Vorgabe »Wasser und Natur« waren über 120 Steinmetzen aus Ungarn, Italien, Deutschland, Frankreich, England, Malta, Kroatien und Österreich nach Salzburg gekommen. Jedem stand als Ausgangsmaterial ein 30 x 30 x 40 cm großer Sandsteinblock zur Verfügung. Lehrlinge erhielten Arbeitsvorlagen, Gesellen und Meister arbeiteten nach eigenen Entwürfen. Darüber hinaus gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm sowie gastronomische Angebote. Als abschließender Höhepunkt wurden alle Arbeiten durch den Salzburger Dorotheums-Chef öffentlich versteigert. Ziel des Festivals war ein länderübergreifender, kultureller Austausch; zugleich war die Aktion in Salzburg eine gelungene PR-Aktion für das ganze Steinmetzhandwerk. www.stein-festival.de 40 Impressionen vom Steinfestival 2009 auf dem Kapitelplatz in Salzburg. Auszeichnungen und Ehrungen Auszeichnungen und Ehrungen Goldener Ehrenring Techn.Rat Komm.Rat Franz Bamberger (16.1.2014) Zum ersten Mal vergab die Bundesinnung der Steinmetze den Ehrenring in Gold, verliehen wurde er an KR TR Franz Bamberger für sein Engagement in der Normenarbeit. Goldene Ehrennadel Komm.Rat Otto Szelpal Karl Pacher (18.11.2011) Adolf Moser (31.5.2012) Silberne Ehrennadel Melanie Seidl (9.1.2013) Robert Schnöll und Bernhard Hasenöhrl (15.1.2014) Anna Singer, Dietmar Steller und Dr. Arnold Reinthaler (15.1.2014) Verleihung Putzmatz 2015 durch BIM Wolfgang Ecker an Bernhard Hasenöhrl, Karin Lapitz, Martin Schmeiser, Helmut Moser und DI Michael Cramer (v.l.n.r). (14.1.2015) Jeremia Bruckbauer (14.1.2015) Silberner Putzmatz Franz Reinisch, Norbert Kienesberger, Astrid Huber, Andreas Rohatsch, Johann Nimmrichter, Günther Fleischer (10.1.2013) Beim Festabend der Bildungswoche 2013 belebte BIM Wolfgang Ecker die Tradition der Verleihung der Putzmatze für besondere Leistungen und Aussprüche. 41 Meisterprüfungskommission Meisterprüfungskommission für ganz Österreich in der Wirtschaftskammer Salzburg Meisterprüfungsstelle 2004 –2018 Bereichsleiter: Mag. Rudolf Eidenhammer Sekretariat: Nadine Schädl Funktionsperiode 1.1.2014 – 31.12.2018 Landesregierung Mag. Barbara Bleibler und Mag. Kai Vogelsang Helmut Cekoni-Hutter Helmut Moser Michael Egger Dietmar Steller 42 Funktionsperiode 1.1.2004–31.12.2013 Adolf Moser ab 1997 Helmut Moser ab 2004 DI Johannes Eberle ab 2004 Michael Egger ab 2012 Helmut Cekoni-Hutter ab 2013 Dietmar Steller ab 2013 Peter Ziller von 2000 – 2012 Meisterprüfungskommission 2012 Landesregierung Mag. Kai Vogelsang Frühere Prüfungskommissionsmitglieder: Helmut Moser sen. Erwin Walkner Harald Deisl Erich Schwab Günther Vorreiter Norbert Kienesberger Meisterprüfung und Prüfungskommission 2014 Redaktion Anna Singer, Steinzentrum Hallein, www.steinzentrum.org [email protected] Mag. Richard Watzke, www.richardwatzke.de Gestaltung Dipl. Grafik Designerin Julia Valter, www.asinus-grafik.de Bildnachweis Wir danken allen Beteiligten für die Bereitstellung von Bildmaterial, u.a. der Bundesinnung der Steinmetzmeister; Michael Kress; Steinzentrum Hallein; Wilfried Hummel; Richard Watzke, Bernhard Hasenöhrl, Skills Austria; Wirtschaftskammer Österreich und vielen anderen Bildspendern. Veröffentlichung Februar 2015 43