Familie ist mehr „Familie ist mehr

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Familie ist mehr „Familie ist mehr
H 9651
Die Mitgliederzeitung der Jungen Gemeinschaft - der Familienverband im Bistum Münster
Nr. 100 - Oktober 2007 - 21. Jahrgang
aktuell
Berichte, Informationen, Anregungen, Meinungen
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„Fkaämpfen - kochen - kusucnhket ln“
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www.jg-muenster.de
Editorial/Inhalt
JG aktuell 3/2007
Liebe Freunde und
Freundinnen der JG
Mit dieser Ausgabe der JGaktuell haltet
ihr das Heft Nr. 100 in der Hand. Eigentlich ein Anlass für Rückblick und
Feier. Doch nachdem wir im vergangenen
Herbst mit einem tollen Familienfest den
Bären-Geburtstag gefeiert haben und nun
unser 40jähriges Verbandsjubiläum vor
der Tür steht, tritt das Jubiläum der JGaktuell etwas in den Hintergrund.
Die Einladungen zum Verbandsjubiläum
am 9. November 2007 im Borromäum in
Münster habt ihr ja inzwischen erhalten. Wir freuen uns über die Zusage von
Bischoff Lettmann, diesen Tag mit uns
zu begehen ebenso wie auf den Beitrag
von Frau Bußmann, der Präsidentin des
Familienbundes, zum Thema:“ Familie
– Auslaufmodell oder Lebensform der Zukunft“. Gesichter und Geschichten aus 40
Jahren Junge Gemeinschaft sowie kleine
musikalische Leckerbissen werden sicher
mit dafür sorgen, dass es ein interessanter, lebendiger Tag werden wird. Daher
sind wir alle schon voller Erwartung
und hoffen, viele von euch begrüßen zu
können. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr
dann auch in alten Ausgaben der JGaktuell stöbern.
Aber wir feiern nicht nur Jubiläen, wir
gestalten auch die Zukunft unseres Verbandes. Nachdem der Diözesanausschuss
im März unseren neuen Verbandsschwerpunkt beschlossen hat, wollen wir euch in
diesem Heft ein wenig Geschmack finden
lassen an:
„Familie ist mehr …
kämpfen – kochen – kuscheln“.
Nach einer leider ziemlich verregneten
Sommerzeit wünsche ich euch und euren
Familien einen „Goldenen Oktober“.
Ise Kamp
Dieses Mal in der JG aktuell
Die JG`ler waren in den Regionen aktiv. Dieses Mal war die Zeitung zu klein. Deshalb nur
eine Auswahl S. 4-5/11/13.
Editorial
Inhalt
2
2
Aktuell
Viele neue Mitglieder
Wir gratulieren
Kurskalender 2008
Alltagsinseln
3
3
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JG aktiv
JG Vechta gegen rechts
JG Beelen feiert Sommerfest
Wanderexerzitien in Damme
2
4-5, 11/13
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4
5
„Familie ist mehr ... kämpfen - kochen
- kuscheln“. Der Verband stellt seinen neuen
Schwerpunkt vor. S. 6-10.
Das Familiencamp für Groß und Klein in
Vechta hatte wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. S. 12/13.
JG Vechta auf Maigang
5
JG Beelen besucht Tante-Emma-Laden 5
JG Rhede übergibt Spende
5
JG-Pubertätskurs
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Partnerschaftseminar mit Kindern
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JG Kevelaer auf Abenteuer
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Diözesanverband
Familiencamp in Vechta
Katholikentag
Glaubenswerkstatt
Regionaltag Borken
Regionaltag Münster/Coesfeld
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14
14
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Schwerpunkt
6-11
Leitartikel
6
Der Weg des neuen Schwerpunktes
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Familie ist mehr ...
kämpfen - kochen - kuscheln
8/9
Bärenstarke Tipps
10
Familienseite
Impressum/Kurse/Nächstes Mal
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Aktuell
Wir gratulieren ...
JG in Dinklage feiert 30-Jähriges
Sein 30jähriges Bestehen feierte in diesem Jahr Kreis 1 der Jungen
Gemeinschaft in Dinklage. „Das Besondere des ersten Kreises
liegt unter anderem darin, dass er sich auch heute noch immer
„Junge Gemeinschaft“ nennt, was bei den Mitgliedern soviel heißt
wie „Jung gebliebene Gemeinschaft“. Die Gruppe hat sich in 30
Jahren zu einer derart starken Gemeinschaft entwickelt, dass sie
sich immer wieder an den Treffen miteinander erfreut und die zusammen erfahrenen Erlebnisse nicht mehr missen möchte. So sind
die Teilnehmer allesamt froh darüber, zu dieser Gruppe zu gehören
und erachten es auch für die Zukunft als positiv, regelmäßige Treffen unbedingt aufrecht zu erhalten,“ beschreibt
Anna Koppka.
JG aktuell 3/2007
Herzlich Willkommen
den neuen Mitgliedern
Barbara Schäfer mit ihrer Tochter Barbara aus Münster
Maria und Erwin Bokern mit ihren Kindern Antonia, Theresa und Hendrik aus Lohne
Uta und Jürgen Rauber mit ihren Kindern Juliane und
Lukas aus Lohne
Mechthild und Ludger Bröring mit ihren Kindern Marvin
und Svea aus Lohne
Monika und Franz-Josef Kolbeck mit ihren Kindern Michael, Tobias, Thomas und Christina aus Lohne
Birgit und Frank Riesselmann mit ihren Töchtern Yvonne,
Corinna und Vivien aus Lohne
Mechthild und Harald Brandts-Hagedorn mit ihren Kindern
Daniel, Lucia, Vincent und Marius aus Wadersloh
Birgit Bröker und Felix Ahlert mit ihren Söhnen Joes-Julius
und Jan-Luca aus Münster
Katharina und Michael Kaiser mit ihren Kindern Laura,
Alena und Jonas aus Münster
Hildegard und Stefan Pröbsting mit ihren Kindern Hanna,
Justus und Benedikt aus Münster
Gabriela Prümer-Woltering und Heinz Woltering mit ihrer
Tochter Katharina aus Münster
Astrid und Dietrich Schröter mit ihren Kindern Felix, Nils
und Helena aus Münster
Silke und Thomas Uesbeck mit ihren Kindern Marie und
Michael aus Selm-Bork
Karola Schärmann-Oehmen und Markus Oehmen mit ihren
Kindern Leah-Katharina und Mauritz Johannes aus Olfen
Kurskalender 2008
Vielfältiges Angebot für Familien
Wie gewohnt enthält die Herbstausgabe der JGaktuell wieder
den Kurskalender für das nächste Jahr. Die Planung und Zusammenstellung der Angebote bereitet uns immer viel (Vor-)Freude.
Wir hoffen mit unseren Themen und Ideen eure Wünsche und
Erwartungen getroffen zu haben. Wir wissen, dass der Geldbeutel für viele Familien immer enger wird. Aber die Höhe des
Teilnehmerbeitrages darf auf keinen Fall einer Kursteilnahme
im Wege stehen. Die JG erhält Bistumsmittel, um mit und für
Familien zu arbeiten. Für uns ist es daher selbstverständlich,
diese Mittel so zu verwalten, dass wir die Möglichkeit haben, bei
finanziellen Problemen den Familien entgegen zu kommen. In
solchen Situationen ist der direkte Weg, mich im Büro anzurufen,
der einfachste, meine Durchwahl: 0251/6097644. Wenn ihr den
Kurskalender auch an Freunde und interessierte Familien weiter
geben wollt, schicken wir euch auf Anfrage gerne welche zu.
Ise Kamp
Alltags-Inseln
Seminar für Erwachsene
Wir möchten einladen
• zu einer bewussten Unterbrechung des Alltags
• zum Innehalten
• sich Zeit für sich zu nehmen.
Mit verschiedenen kreativen und meditativen Elementen
wollen wir unserer Seele und unserem Körper eine Atempause gönnen.
Zeit: Samstag, 10. November 2007 von 9.30 Uhr bis
17.00 Uhr
Ort: Familienbildungsstätte Selm
Leitung: Sabine Düro und Monika Heitmann
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JG aktiv
JG aktuell 3/2007
Flagge zeigen gegen rechts
JG Vechta demonstrierte am 1. Mai
„Bürger zeigen Flagge gegen braunen Spuk“ oder „Wir wollen
keine Neonazis in unserer Stadt“... so oder ähnlich konnte man
in den Tageszeitungen des Oldenburger Münsterlandes lesen. Die
rechtsextreme NPD hatte sich für den 01. Mai Vechta als Ort für
ihren Aufmarsch ausgesucht.
Ein Bündnis „Bunt gegen Braun“ dem wir uns als Junge Gemeinschaft angeschlossen hatten, war von Politikern mehrerer
Parteien, insbesondere der SPD ins Leben gerufen worden, um
am 01. Mai eine Anti–NPD-Kundgebung und Demonstration zu
veranstalten. 2000 Demonstranten waren dem Aufruf gefolgt.
Die Junge Gemeinschaft hatte einen Informationsstand aufgebaut.
Auf den Moderationswänden stand jeweils geschrieben: „Keinen
Fußbreit dem Faschismus“ und „Meine Hand für ein friedvolles
und tolerantes Miteinander“. Viele JG´lerinnen und JG’ler, Probst
Kurt Schulte, Bürgermeister Uwe Bartels, Landrat Albert Vocke,
und Andere hefteten ihren Fuß- oder Handabdruck aus Tonkarton
an die Moderationswände.
Sommerfest in Beelen
Attraktives Programm für Familien
Ein rundum gelungenes Sommerfest feierte am Sonntag die
Junge Gemeinschaft. Die Sonne strahlte vom Himmel und so
stand den Aktionen rund um das
Vereinsheim am Neumühlenstadion nichts im Wege. Dazu gab
es ein umfangreiches Programm,
so dass niemand auch nur eine
Minute Langeweile hatte, auch
wenn das Fest sieben Stunden
lang dauerte. Im Gegenteil, alle
Attraktionen konnten zeitlich gar
nicht nicht ausprobiert werden.
Köstlichkeiten vom Grill, Kaffee
und Kuchen, dazu gekühlte Getränke sorgten für das leibliche
Wohl. Es wurde gekickert und
Tischtennis gespielt, die neue
Torwand war ein Anziehungspunkt, es gab ein Luftballonkissen, verschiedene Spielgeräte luden zur Beschäftigung ein und die Tischkegelbahn war ebenfalls
beliebt. In der letzten Woche wollten die Verantwortlichen die
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Rolf Sprinkelmann, Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück (die Polizei war mit 1000 Einsatzkräften gekommen) sagte:
„Für uns ist es wichtig, heute durch unsere Arbeit und unsere
Präsenz ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen.“ Dies
gilt auch für uns als JG.
Die Kundgebungen und die drei Demonstrationen: „Bunt statt
Braun“, „Bündnis gegen Rechts Vechta/Diepholz“ und die der
NPD gingen ohne große Ausschreitungen zu Ende. „Dieser
Einsatz kann sich mit anderen Großlagen messen. Wiederholen
muss er sich nicht“ so Frank Soika, Pressesprecher der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta.
Josefa Rolfers
Wasserspiele angesichts der Witterung noch aus dem Programm
nehmen, am Sonntag waren sie der Renner. Höhepunkt des Tages
war der Auftritt von Klaus Foitzek aus Billerbeck. Der Kinderliedermacher und Theaterautor zeigte das Stück „Klaus räumt auf“.
Bei dem Stück hatten sowohl die Kinder, als auch die Erwachsenen ihren Spaß, erkannten sie sich doch oft genug wieder. Klaus
kämpfte nicht nur gegen den schwarzen Ritter, sondern auch
gegen die Regelungswut seiner
Eltern. Zum Abschluss des Sommerfestes wurde es besinnlich,
als der Priester und Journalist
Jan Magunski aus Münster mit
den Beelenern einen Gottesdienst
unter freiem Himmel feierte.
Gekonnt stellte er in den Mittelpunkt, wie wichtig es ist genau
nach den Werten des eigenen
Lebens zu schauen. „Was würden
wir in unseren Koffer packen,
wenn wir die wichtigsten Dinge
in unserem Leben mitnehmen
müssten?“, lautete die Frage.
Der Gottesdienst war ein guter
Schlußpunkt unter ein Sommerfest, das als eines der schönsten und gelungensten in die Geschichte der Jungen Gemeinschaft eingehen wird.
Josef Wiengarten
JG aktiv
JG aktuell 3/2007
Wandern, Besuch im Museum, Märchen erzählen ...
Familien der Jungen Gemeinschaft waren im ganzen Bistum aktiv
SIEBEN FAMILIEN verbrachten bei schönem Aprilwetter ein
Wanderwochenende im Priorat St. Benedikt in Damme, das
Groß und Klein beGEISTerte. Während die Kinder Schatzkisten
bastelten, malten, spielten, Natur fühlten, waren die Erwachsenen, begleitet von religiösen Impulsen, im Bexaddetal unterwegs.
Das große Steinlabyrinth aus 40 Steinen in der Nähe des Klosters
wurde von allen begangen und auch inhaltlich einbezogen. Mit
gemeinsamen Aktionen und dem hauseigenen Schwimmbad
beendete man Sonntagmittag ein angenehmes Wochenende.
ZWANZIG FAMILIEN aus den 6 Familienkreisen in Vechta
trafen sich Anfang Mai in Füchtel zu einem Maigang. Für Kurzweil während der Wanderung sorgten unterschiedliche Fragen
und Aufgaben, die sowohl die Eltern als auch die Kinder lösten.
Pater Andreas, vom Dominikanerkloster, feierte mit uns einen
Familiengottesdienst, der instrumental von Marietta Dalinghaus
mit Gitarre und ihrer Nichte Catarina Dalinghaus auf Querflöte
begleitet wurde. Gemeinsames Grillen mit JG-Buffett rundete
den Tag ab.
AUF EINE REISE in die Vergangenheit begab sich die JG-Beelen und besichtigte viele „alte Schätze“ auf dem Anwesen Wenzel Heitmann in Vohren. Diese Ausstellung darf durchaus schon
als Museum bezeichnet werden. Besonderen Spaß hatten die
Besucher im Tante-Emma Laden, der mit viel Liebe zum Detail
eingerichtet wurde. So manche Kleinigkeit wurde entdeckt, die
Erinnerungen an die eigene Kindheit weckte.
VOLLER FREUDE nahmen Hildegard Enting und Ingrid Brüggemann als Vertreter der Rheder Fähre, Tagesstätte für psychisch
kranke Menschen, eine Spende in Höhe von 500,- € von der
Jungen Gemeinschaft Borken entgegen. Bei dem Geld handelte
es sich um einen Teilbetrag aus dem Erlös der Mandelbrennaktion des letzten Weihnachtsmarktes.
Hermann Schwerhoff
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Leitartikel
JG aktuell 3/2007
Familie ist mehr ...
Mit dieser unvollendeten Aussage beginnt
das Motto unseres neuen Verbandsschwerpunktes. Familie ist mehr ... Beim
ersten Lesen stutz man, reagiert vielleicht
befremdet. Aber dann kommen auch
schon spontan die ersten ganz persönlichen Bilder oder Vergleiche, mit denen
der Satz fortgesetzt wird.
Familie ist mehr als das, was nach außen
von ihr wahrgenommen wird. Familie ist
mehr als die Summe ihrer Mitglieder und
mehr als ihre sichtbaren Leistungen und
ihr Nutzen für unsere Gesellschaft. Familie ist mehr als eine Zweckgemeinschaft,
mehr als der Ort für Erziehung, Versorgung und Regeneration.
Familie
ist zuerst und vor allem der Ort bedingungsloser Annahme und Zuwendung,
Geborgenheit und Nähe. Erwachsene und
Kinder erleben in ihr die Grundannahme
des Lebens, erfahren: Hier bin ich. Hier
kann ich sein.
? Unsere Frage ist: Wo finden wir immer
wieder den Raum für Annahme und Zuwendung? Wie gestalten wir ihn?
Familie
stattet mich aus fürs Leben. Sie ist der Ort
für Sorgen und Nähren, für Gemeinschaft
und Gespräch. Hier finden Leib und Seele
ihren Platz, hier geht es um Gott und die
Welt. Hier bekomme ich Kraft.
? Unsere Frage ist: Wovon lebt der
Mensch?
Familie
ist der Ort, an dem ich lerne zu handeln,
mich einzusetzen, Verantwortung zu
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übernehmen. Hier kann ich Stärken entwickeln und Ressourcen aufbauen. Hier
lerne ich zu handeln.
? Unsere Frage ist: Wo und wie lernen wir
kämpfen?
Es ist nicht Intention des Schwerpunktes
ein idealisiertes Familienbild zu zeichnen.
Sorgen und Probleme, persönliche Unzulänglichkeiten und die Auswirkungen
einer oftmals rücksichtslosen Gesellschaft
erleben wir jeden Tag. Auch das Scheitern
von oder an Familie ist Realität, gehört
für viele zur eigenen Lebenserfahrung und
ist eines der Lieblingsthemen der Medien.
Unser Anliegen ist es danach zu fragen,
was dahinter steht, dass Familie, Familienleben doch immer wieder gelingt. Mit
unserem neuen Schwerpunkt wollen wir
dem ´mehr ...` auf die Spur kommen, wollen bewusst machen, was Familie hält und
trägt. Dazu gehört auch, Wege zu suchen,
um nach einem Scheitern neu zu beginnen, Mut zu machen zum Neuanfang.
Und wir wollen deutlich benennen, was
Familien brauchen, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen notwendig
sind, damit das mehr ... gefüllt werden
kann.
Familie ist mehr ...
kämpfen – kochen – kuscheln
Die oben genannten Grundaussagen und
unsere Fragen dazu wollen wir mit den
drei Tätigkeiten kämpfen – kochen – kuscheln verknüpfen. So kann auch unser
neuer Schwerpunkt am Familienalltag ansetzen und ganz konkret erlebbar werden.
Ise Kamp, Diözesansekretärin
Ich bin ein Sucher
Eines Weges
Zu allem was mehr ist
Als
Stoffwechsel
Blutkreislauf
Nahrungsaufnahme
Zellenverfall.
Ich bin ein Sucher
Eines Weges
Der breiter ist
Als ich.
Nicht zu schmal.
Kein Ein-Mann-Weg.
Aber auch keine
Staubige, tausendmal
Überlaufene Bahn.
Ich bin ein Sucher
Eines Weges.
Sucher eines Weges
Für mehr
Als mich.
Günter Kunert
Schwerpunkt
JG aktuell 3/2007
Der Weg des neuen Schwerpunktes
„Familie ist mehr ... kämpfen - kochen - kuscheln“
Der Titel des neuen Verbandschwerpunktes „Familie ist mehr ... kämpfen
- kochen - kuscheln“ wird
beim ersten Lesen vermutlich eine Vielzahl an Fantasien, Fragen und Assoziationen auslösen. Genau das
ist auch beabsichtigt.
Obschon es inhaltlich eine
Weiterführung des bisherigen Schwerpunktes „Wir
bauen am Leben – Familie“ ist, stellt „Familie ist
mehr ... kämpfen - kochen
- kuscheln“ noch einmal
sehr bewusst die Frage, was
Familien heute brauchen
und in welchen Bezügen
wir als „Junge Gemeinschaft“ das Familienleben in den Blick
nehmen wollen.
Wichtig sind dabei die drei Postulate: Familienrealitäten innerhalb der jeweiligen Familie, in Kirche und Gesellschaft sowie
innerhalb des Verbandes. Ausgehend von den erlebten eigenen
Familienrealitäten innerhalb unseres Verbandes entwickeln wir
eine politische und gesellschaftliche Haltung gegenüber Kirche und Gesellschaft. Während gleichzeitig gesellschaftliche
Veränderungen ebenso Auswirkungen auf den Verband und die
jeweilige Herkunftsfamilie haben.
Dabei ist unser Auftrag als Familienverband „Wir machen Familien stark!“ stets die Grundlage für die inhaltliche Gestaltung aller Verbandsaktivitäten. Konkret bedeutet dies für unsere Arbeit,
jedes einzelne Mitglied in seiner individuellen Rolle innerhalb
der Familie und natürlich die Familie insgesamt als wichtige
Lebensform unserer Gesellschaft in den Blick zu nehmen, zu
stärken und zu begleiten.
Wer von Familienrealitäten spricht, spricht unweigerlich vom
„Faktor Zeit“, der zunehmend das Familienleben bestimmt. Zeit,
nicht nur im Sinne von (zu wenig) Zeit für die Familie, sondern
auch im Sinne von ständigem Wandel und ständiger Veränderung, was permanent zu eigener Veränderung herausfordert. In
diesem Wandel fällt es dann oft schwer, auch „eigene Zeit“ für
sein persönliches Wachsen und Reifen zu finden.
in zukünftiges verbandliches
Handeln umsetzen.
Die Diskussion um die Frage
„Was brauchen Familien?“
macht deutlich, wie wichtig
die Stärkung von Familien von
innen heraus ist. Familien sollen
aufgrund eigener innerer Kräfte
und Ressourcen darauf vertrauen können, dass ihr konkreter
Lebensentwurf als Familie und
ihre Vorstellungen davon, wie
sie als Familie leben möchten,
gut und richtig sind. Dabei geht
es uns als Familienverband
aber nicht nur um die Stärkung
des Einzelnen und der einzelnen Familie, sondern auch um
das selbstbewusste Leben als
Familie in Kirche und Gesellschaft. Diese Stärkung hat viel mit
einem Urvertrauen zu tun und mit einer inneren Quelle, bei der
Gott und die eigene Spiritualität die Grundlage darstellen. Darauf
aufbauend können auch die Eltern im Umgang mit ihren Kindern
darin bestärkt werden, mit ihnen achtsam umzugehen, die Kinder
– im Sinne von Annahme und Gelassenheit – „lesen zu lernen“.
Um all dieses leben, ausprobieren und entwickeln zu können,
ist die „Junge Gemeinschaft“ als der Ort, der Familien zusammen bringt, eine gute Adresse. Wenn wir gemeinsam im neuen
Schwerpunkt unsere bisherige Arbeit vertiefen, heißt das auch,
unsere Schätze zu bewahren und mit viel Freude, Spaß und
Leichtigkeit die Bewegungen der Zeit zu leben und zu gestalten.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist eine dynamische Entwicklung.
In diesem Sinne werden wir die konkreten Angebote entwickeln.
Die beschriebenen Grundfragen sollen uns dabei stützen und
leiten. Jetzt geht es darum, konkret zu überlegen, was genau die
Inhalte sein sollen, wie wir sie kreativ und ansprechend umsetzen
können und wie wir mit dem Schwerpunkt an die Öffentlichkeit
gehen.
All dies werdet ihr in weiteren „JG-Aktuell“-Ausgaben lesen. Ihr
dürft also schon einmal gespannt sein...
Marion Klinkenbusch
Der gesellschaftliche Wandel produziert neue Bedürfnisse, nach
denen sich die Menschen und die Familien sehnen. Sensibel und
mit Fingerspitzengefühl möchten wir diese Bewegungen und
Sehnsüchte aufnehmen und innerhalb unseres Schwerpunktes
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Schwerpunkt
JG aktuell 3/2007
„Familie ist mehr ... kämp
Neuer Verbandsschwerpunk
Wir waren uns einig, dass diese positiven Aspekte des Kämpfens
uns helfen können, die Fragen zu beantworten: Was brauchen
Familien heute? Wie können wir das erreichen? Wie können wir
Familien stark machen?
Einige Stichworte, die uns dazu einfielen, waren: Einsatz für den
Glauben, Engagement für einen „Traum von Kirche“, familienpolitisches Engagement, Kampf um Zeit für die Familie und für
mich selbst, Einsatz für andere.
Familie ist mehr – kämpfen
„Familie“ und „Kämpfen“ – sind das nicht sich widersprechende
Gegensätze? Mit „Familie“ verbindet man in der Regel Begriffe
wie Vertrauen, Geborgenheit, Zusammenhalt... Demgegenüber steht „Kämpfen“ für Sieg oder Niederlage, Gegnerschaft,
Gewinner und Verlierer. Wie also können diese beiden Begriffe
zusammengehen?
Kritisch wurde aber auch angemerkt, dass wir uns nicht in einem
„ständigen Kampf“ befinden dürfen. Dies wird durch die beiden
weiteren Bereiche des neuen Schwerpunktes – Kochen und Kuscheln – noch einmal betont.
Als Ergebnis der Diskussion beim DAS wurde der Begriff „Kämpfen“ als Teil des neuen Schwerpunktes - unter den genannten Rahmenbedingungen - von den Teilnehmern befürwortet.
Viktor Dahmen
Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe beim DAS
im Frühjahr im Zusammenhang mit dem neuen Schwerpunkt
der JG: „Familie ist mehr... kämpfen, kochen, kuscheln“. Dabei
wurde uns schnell klar, dass die Begriffe Kampf und Kämpfen
auch positive Aspekte enthalten:
• sich gemeinsam für eine Sache einsetzen und füreinander
einstehen, wie dies beispielsweise in sportlichen Wettkämpfen geschieht.
• Kampf im Sinne von Wettkampf beinhaltet Regeln und Rahmenbedingungen und erwartet Fairness.
• In fairen Auseinandersetzungen und Diskussionen kämpft
jeder für seine Ziele, ohne sein Gegenüber verletzen zu wollen.
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Familie ist mehr – kochen
„Familie“ und „Kochen“ – da ist die Verbindung schnell da.
Kochtopf, Zutaten, Rezepte usw. sind vertraute Gegenstände, und Bilder von gemeinsamen Mahlzeiten sind vor Augen.
Ebenso schnell wurde in der Kleingruppe beim DAS aber auch
deutlich: Es geht um viel mehr, als um bloße Nahrungsaufnahme. Schon damit verbinden sich Begriffe wie „Liebe“, „Sorge“,
„Gesundheit“, „Kreativität“ und „Sinnlichkeit“, die auf das
Mehr verweisen.
Schwerpunkt
JG aktuell 3/2007
pfen - kochen - kuscheln“
kt der Jungen Gemeinschaft
das noch „IN“ - überhaupt und erstrecht in meiner Familiensituation? Drei fast erwachsene Jungen legen nicht sehr viel wert auf
körperliches Kuscheln. Aber Zuwendung brauchen auch sie noch.
Kuscheln ist dann auch, wenn einer der Jungs das Gespräch sucht,
einfach wissen möchte, wie es einem geht, mir aber auch mitteilt,
wie ihm es geht. Dies sind sehr wichtige Momente im Alltag.
Küche und Küchentisch, so wurde im Austausch klar, sind darüber hinaus zentrale Treffpunkte und Orte der Kommunikation
in den Familien. Es geht um „Leib und Seele“. Angefangen vom
Gespräch über „Gott und die Welt“, über das gemeinsame Planen
und Entscheiden zum Beispiel über Familienaktivitäten, bis hin
zum Teilen von Freuden und Problemen. Bei manchen tauchten
da auch Stichworte wie „Kommmandozentrale“ und „Motor“ in
Bezug auf das eigene Familienleben auf.
Kuscheln kann auch bedeuten, dass man sich seinen Mitmenschen zuwendet, ihnen wirklich zuhört auch dann wenn eigentlich Zeitdruck herrscht.
Kuscheln – sich Zeitnehmen für den Partner und die Zeit vergessen. Sich einfach geborgen und angenommen fühlen mit allen
den Fehlern, die man hat oder auch gemacht hat.
Den Partner im Arm nehmen und einfach nur dasitzen – nicht
denken müssen.
Mechtild Rensing
Auch Veränderungen mit Blick auf die Familiephase/älter
werdende Kinder und Einflüsse zum Beispiel durch berufliche
Rahmenbedingungen werden dort spürbar: Wenn gemeinsame
Mahlzeiten nur noch selten möglich sind, sich gewohnte Rituale
ändern usw.
Im Sinne des vorgeschlagenen neuen Schwerpunktes konnte also
sehr eingängig der Begriff des „Kochen“ gefüllt und erschlossen
werden.
Michael Greiwe
Familie ist mehr – kuscheln
Auf dem DAS im März wurde uns dieses Thema vorgestellt.
Im ersten Moment konnte ich mit diesen Schlagwörtern nichts
anfangen. Auch stellte sich mir die Frage – warum schon wieder
ein neues Thema.
In Kleingruppen wurde dann das neue Thema angegangen. Ich habe
in der Gruppe zum Thema Kuscheln mitgearbeitet. Kuscheln – ist
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Bärenstarke Tipps
JG aktuell 3/2007
Mit kreativen Methoden Abwechslung schaffen
Anregungen für Familienkreise der Jungen Gemeinschaft
Pubertät ist ...
Worum geht´s?
Auseinandersetzung mit Aussagen, Meinungen, Standpunkten
zur Pubertät. In Bezug setzen zum eigenen Erleben im Familienalltag.
•
orientierung, die auch Veränderungen für die Partnerschaft
mit sich bringt.
Viele Eltern bewerten nicht die Handlungen, die sie sehen,
sondern die Handlungen aufgrund von Meinungen oder
Vorstellungen, die sie davon haben und konstruieren so Probleme und Konflikte, die für die Jugendlichen gar keine sind.
Was ist vorzubereiten?
Jede der unterstehenden 12 Aussagen wird auf eine Karte geschrieben. Alle Karten werden gemischt und verdeckt auf den
Tisch gelegt.
Eine beliebige Karte wird aufgedeckt und die darauf stehende
Aussage laut vorgelesen. Nun können sich alle aus der Gruppe dazu äußern: Zustimmung, Widerspruch, Unverständnis,
Erstaunen oder Füllen durch Beispiele aus dem eigenen Erleben.
Wenn es zu der Aussage keinen Gesprächsbedarf mehr gibt, wird
die nächste Karte genommen. Es geht nicht darum, alle Karten
„abzuarbeiten“, manchmal reichen nur wenige Aussagen aus, um
zu einem lebendigen Gespräch und Austausch im Familienkreis
zu kommen.
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10
Heranwachsende müssen sich notwendigerweise von den
Eltern abgrenzen und aus der Beziehung befreien. Sonst kön
nen sie sich nicht zu selbständigen, sozialen, verantwortli
chen und kritischen Erwachsenen entwickeln.
Der Generationenkonflikt ist unausweichlich. Die Lösung ist:
Es gibt keine Lösung, der Konflikt ist einfach da.
Grenzen werden durch Übertreten erkannt. Nicht die Grenze
an sich ist wichtig, sondern der Kampf um die Grenze.
Inkonsequenz der Eltern bedeutet aus Sicht der Heranwach
senden, sich auf die Eltern nicht mehr verlassen zu können.
Streit muss sein! Negative Gefühle sind notwendig, müssen
akzeptiert werden, nur so können sie auch gesteuert werden.
Strafen, Sanktionen müssen die Chance zur Verhaltensände
rung beinhalten, dürfen jedoch auf keinen Fall demütigen.
Der elterliche Wunsch, der beste Freund des Kindes zu sein,
stellt ein Ausweichen aus der Elternrolle, eine Flucht aus der
Verantwortung und vor Konflikten dar.
Anpassung ist nicht erstrebenswert, daher keine sofortige
Einsicht verlangen. Jugendliche benötigen Zeit, um alles Gesagte zu verarbeiten und müssen ihr Gesicht wahren können.
Die Heranwachsenden sind oft so sehr mit sich selbst
beschäftigt, dass es ihnen kaum gelingt, andere wirklich tief
wahrzunehmen.
Wenn Kinder in die Pubertät kommen, ist es zu spät sie zu
erziehen.
Das Erwachsenwerden der Kinder ist auch für Eltern eine
kritische Lebensphase, eine Phase der persönlichen Neu-
„Prengel“ Das ultimative Familienspiel
Worum geht es?
Kräftemessen zwischen Eltern und Kindern , Vorsicht: Verletzungsgefahr, wenn keinerlei Rücksicht genommen wird
Prengel ist eine verschärfte Form des Spiels Zeitungskloppe
Was ist vorzubereiten?
Alle sitzen im Stuhlkreis, in der Mitte steht ein leerer Papierkorb
und ein Spieler der einen „Prengel“ –eine eng zusammengerollte
Zeitung – in der Hand hält.
Der Spieler in der Mitte läuft zu jemanden hin, schlägt mit dem
„Prengel“ auf die Oberschenkel und muss zurücklaufen, den
Prengel in den Papierkorb versenken und versuchen, sich auf den
Stuhl des Geschlagenen zu setzten. Der Geschlagene versucht
den Prengel aus dem Papierkorb zu fischen und den, der ihn
geschlagen hat, damit zurückzuschlagen.
Dabei dürfen beide sich nach Herzenslust balgen und ihre Kräfte
messen.
Wenn der Geschlagene kräftig oder schnell genug ist den anderen
zurückzuschlagen, so muss der Spieler in der Mitte sein Glück
bei einem anderen Mitspielen versuchen. Falls er aber den Stuhl
ergattert hat, ist der Geschlagene dran.
JG aktiv
Wenn Eltern schwierig werden
JG-Kurs einmal anders
Warum ist es toll, an einem Wochenende einen JG-Kurs zu diesem Thema zu besuchen?
Die Eltern:
• Mit Distanz und in einem vertrauten Kreis auf die Proble
me des Alltags zu schauen die entstehen, wenn die Kinder zu
Jugendlichen heranwachsen.
• Zu sehen, dass manchen Reaktionen der Kinder „ganz normal“ sind und entwicklungsbedingt dazugehören: Gefühlsschwankungen und -ausbrüche, verbales und körperliches
Kräftemessen u.a.
• Sich ganz in Ruhe als Eltern mit den Heranwachsenden aus
zutauschen (ohne das die jüngeren Geschwister „stören“)und
zu sehen, dass sie zu ganz eigenständigen Persönlichkeiten
heranwachsen.
• Die Chance, jedes Kind für sich zu betrachten und vor allem
zu sehen.
• Zu sehen, dass es viel Positives gibt und dieses auch auszusprechen; im Alltag wird oft nur das Negative wahrgenommen und vor allem benannt
• Durch die ruhige und ungestörte Atmosphäre kann man sich
auch Dinge sagen, die einen stören oder die schwierig sind.
• Das Verständnis füreinander wird gestärkt und es schwingt die
Hoffnung mit, dass die Gedankenanstöße sich positiv auf den
Alltag auswirken und etwas anhalten – Rüstzeug bekommen.
• Es schafft eine neue Nähe zwischen Eltern und Kinder.
• Es gibt keine Fluchtmöglichkeit, auch wenn es etwas unangenehmer wird. Im Alltag werden oft belanglose Gründe vorgeschoben, um einer Aussprache aus dem Weg zu gehen.
• Auch wenn wir Eltern häufig meckern, so denken unsere
Kinder doch nicht so negativ über uns.
Die Kinder:
• Die Eltern lernen „verstehen“, dass manches ganz „normal“ ist.
• Sich ganz in Ruhe mit den Eltern auszutauschen und sie
hören zu.
• Man findet wieder näher zusammen und kann die Gefühle der
anderen verstehen.
• Toll, dass man mit den Geschwistern was zusammen macht,
obwohl man sich zu Hause nur streitet.
Die Kursleitung:
Zu sehen, wie nach einem intensiven Gespräch zwischen Eltern
und Kindern, die Gesichter entspannt und zufrieden auf beiden
Seiten sind, welch große Nähe da ist und dass diese - auch körperlich - ausgedrückt werden kann.
Sabine Düro
JG aktuell 3/2007
Auf Schatzsuche ...
Partnerschaftsseminar mit Kindern
Als ich im letzten Herbst im neuen Kursheft das Partnerschaftsseminar ausgeschrieben sah, und dann noch in Olpe im Sauerland,
dachte ich, wie im Urlaub - mal heraus aus dem Alltag, Zeit
haben für sich und den Partner, bewusst einen Akzent für uns als
Paar setzen. Das hörte sich gut an und die Anmeldung war schnell
getan.
Was macht eigentlich Beziehung reich, dauerhaft, lebendig und
langlebig? Das waren Fragen, die uns das gesamte Wochenende
begleitet und beschäftigt haben. Gemeinsam mit vier weiteren
Familien haben wir uns an diese Fragen heran gewagt.
Die erste Anspannung und Aufregung war schnell verflogen.
Spielerische Fragen an die einzelnen Paare, zu welcher Jahreszeit
man sich kennen gelernt hat, wer die treibende Kraft zur Anmeldung gewesen sei oder seit wie vielen Jahren man miteinander
verheiratet ist (ohne jetzt möglicherweise in den Ehering gucken
zu müssen ...) brachte schon früh gute Stimmung und Spaß!
Auch Raum für Erwartungen, Ängste oder Sorgen bezüglich dieses Wochenendes war gegeben und so fühlten wir uns am ersten
Abend schon gut aufgenommen und aufgehoben.
Nach einer meditativen Einheit für alle ging es dann am Samstagmorgen weiter. Eine geführte Traumreise, verbunden mit
kreativen Elementen, bot die Grundlage für einen intensiven
Gesprächsaustausch. Viele wertvolle Beiträge, eigene, aber auch
verborgene Schätze der Partnerschaft kamen in dieser Runde zum
Vorschein, aber auch spürbare Grenzen. Der Kopf rauchte und
nach einer Stärkung beim Mittagessen ging es dann auf Schatzsuche mit der gesamten Gruppe durch die Olpener Sauerlandberge.
Verschiedene Aufgaben mussten erfüllt werden ehe ein Schatz
verborgen unter Laub und Gestrüpp gefunden werden konnte. Die
Schatztruhe war reichhaltig mit leckeren Süßigkeiten bestückt
- sehr zur Freude der Kinder. Aber auch die Großen genossen die
darin versteckte Flasche Rotwein. Tolle Idee!!
Ein großes Lagerfeuer rundete den Abend für die Kinder ab. Für
die Erwachsenen sollte es am späten Abend noch etwas Besonderes geben. Gespannt trafen wir uns im Meditationsraum, wo wir
nochmals auf einer meditativ-sinnlichen Ebene, mit Körperübungen, Partnermassage und wohltuenden Aromadüften möglichen
verborgenen Schätzen nachspüren konnten. Das war schon ein
außergewöhnlicher Abend (muss man erlebt haben ...)!
Am Sonntagmorgen stand noch ein Wortgottesdienst auf dem
Programm, den wir zusammen vorbereitet haben und der mit
Gitarre und Violine begleitet wurde. Wieder ging es um Schätze,
diesmal um kleine Edelsteine, die jeder Einzelne in dieser Gruppe
verschenken konnte. Nochmals gab es intensive Begegnungen
und schöne Momente.
Rundum war es für uns ein bereicherndes Wochenende, von dem
wir in unseren Alltag viele wertvolle Erfahrungen und Eindrücke
mitnehmen – es war tatsächlich ein wenig wie Urlaub und daran
denken wir gerne zurück!
Familie Aperdannier
11
Verband
JG aktuell 3/2007
Eintauchen in eine kunterbunte Märchenwelt
15 Familien erlebten erneut Familiencamp in Vechta
Vom 22. Juni bis 7. Juli erlebten 15 Familien aus dem
gesamten Bistum zwei bunte
und erholsame Wochen in
Vechta. Unter dem Motto „Von
Schlau-Meiern und Stark-Lingen“ wurde an einzelnen Tagen
Märchenluft geschnuppert. So
waren zum Beispiel fliegende
Teppiche bei einer MärchenOlympiade zu erleben, bestanden starke kleine und große
Helden abenteuerliche Prüfungen und wurden bunte Feste
gefeiert.
Eines der besonderen
Highlights:
„Erstmalig in der Geschichte
des Familiencamps wurde ein
Kinderschützenfest durchgeführt. Im Vorfeld erklärten
sich einige Väter bereit, einen
vogelähnlichen Gegenstand
aus Styropor zu basteln.
Der Rohentwurf wurde von
einigen Teilnehmern zwar
als modernes Flugobjekt
angesehen, aber nachdem ihn
einige Mütter mit Federn und
Goldkrone verziert hatten, war
er als Vogel zu erkennen. Trotz
Kunterbunte Märchenwelt – Drachen und fliegende Teppiche waren in
Ein gemeinsamer Ausflug zur
des durchwachsenen Wetters
Aktion zu erleben.
Freilichtbühne in Lohne führte
war eine rege Teilnahme zu
uns in die Welt von Peter Pan. Und wie in den Jahren vorher, gab
verzeichnen, jedoch konnten die Geschosse, die aus einem mit
es für die Familien wieder ausreichend Zeit für Ausflüge (zum
einem Kompressor betriebenen Luftschussgerät abgefeuert wurBeispiel mit der Bahn ins Moor, zum Schwimmen, eine Tagesden, dem Vogel nichts anhaben. Daher entschloss man sich dem
tour nach Bremen oder Cloppenburg), gemütliche Abende beim
Vogel mittels einer Säge zu Leibe zu rücken und zu bearbeiten.
Grillen und Lagerfeuer, Austausch und Seele baumeln lassen.
Diese ist dann so gut gelungen, dass man aufpassen musste dass
Und nicht zu vergessen: Das Genießen des familienfreundlichen
ein Windstoß den Vogel nicht vorzeitig von der Schützenstange
Hauses mit seinem weitläufigen Gelände und der tollen Küche.
wehte. Dank des gezielten Treffers von Miriam war eine KöniEinzelne Regengüsse wurden bestens und in guter Grundstimgin auserkoren die ihren Bruder Henning zum König ernannte.
mung gemeistert. Wie immer waren die 14 Tage dann ruck-zuck
Am Abend erfolgte unter den Kindern, nach Wahl eines Hofum und es hieß: Tschüss bis zum nächsten Jahr!
staates, der Königsball.“
Michael Greiwe
Familie Render
„Beim letzten Mal habt ihr da gesessen!“ Die JG und „bärenstark“ sind
den Akteuren der Freilichtbühne bestens bekannt.
12
Kunterbunte Märchenwelt – Drachen und fliegende Teppiche waren in
Aktion zu erleben.
Verband / JG aktiv
JG aktuell 3/2007
Raus aus dem Alltag
JG Kevelaer entdeckt Abenteuerland
Schützenfest: Das stolze und fröhliche Königspaar mit Gefolge
Familiencamp –
zum ersten Mal erlebt:
„Unsere Erfahrung als „Neue Camper“ war beeindruckend. Unsere Gefühle waren gemischt, einerseits freuten wir uns auf den
Urlaub, andererseits kannten wir keine der anderen Familien. In
der Vorstellungsrunde erfuhren wir, dass einige Familien schon
mehrmals im JG Camp waren und sich dadurch kannten. Entgegen unserer Bedenken haben wir uns nach wenigen Tagen wohl
gefühlt. Gerade die Familien, die sich schon kannten, waren sehr
offen und hilfsbereit, um sich als „Neue“ im Camp zu recht zu
finden. Der Jugendhof ist ideal zum toben, Rad fahren, spielen,
etc. Die Verpflegung war sehr gut, und das Team hat sich super
gut geschlagen, denn trotz des schlechten Wetters, (Überschwemmungen beim Grillen etc.), hatten wir nicht einen Tag Langeweile. Und am Besten hat uns gefallen, dass egal welches Angebot
gestartet wurde, ob für Gross oder Klein, jeder hat mitgemacht
und so zu einem super tollen Urlaub beigetragen. Wir hoffen auf
jeden Fall im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.“
Familie Hüls
Einmal Abenteuerland hin und zurück…
…in weniger als 48 Stunden. Es schien unmöglich zu sein. Wir,
der Familienkreis St. Marien aus Kevelaer, wollten das Abenteuerland entdecken.
Also raus aus dem Alltag, die graue Gewohnheit verabschiedet
und mit viel Vorfreude an unserer Seite fanden wir uns in der
Wasserburg zu Gemen ein.
Wir trafen auf Geister (einen schönen Gruss noch an Cordula),
auf Phantasie, Herzlichkeit, Gemeinschaft und Antworten auf
Fragen, welche noch nicht gestellt worden waren. Lernten uns
untereinander noch besser kennen und standen mit den Kindern
ein Abenteuer nach dem anderen durch. Bei hervorragendem
Wetter wurde sowohl auf kölnische als auch auf westfälische Art
gepilgert und eine schöne Messe auf der Burg gefeiert.
Das Abenteuerland wurde von uns entdeckt dank unserer Kursleitung Angelika und der tatkräftigen Unterstützung von Sarah
und Jonas fuhren wir müde aber glücklich wieder heim nach
Kevelaer.
Oder anders…
Aktive Selbst- und Gruppenfindung im Grundsatz der christlich
katholischen Lehre mit Elementen der Naturpädagogik, mit
physiologischen und psychologischen Übungen im Sinne der
Erlebnispädagogik.
Eine gute Gemeinschaft, wie hier während des Gottesdiensteswird an vielen Stellen im Familien-Camp erlebbar.
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Verband
JG aktuell 3/2007
JG Diözesanverband lädt Mitglieder ein
Katholikentag / Glaubenswerkstatt / Regionaltage
Katholikentag in Osnabrück
Du führst uns hinaus ins Weite - Unter diesem Leitwort lädt
Osnabrück, die Stadt des Friedens, der Familien und der Jugend,
ein zum 97. Deutschen Katholikentag. Und wir laden große und
kleine, alte und junge Menschen
ein, mit der Jungen Gemeinschaft
bei diesem großen Ereignis dabei
zu sein.
Von Mittwoch, den 21. Mai bis
Sonntag, den 25. Mai haben wir
die komplette Jugendbildungsstätte
in Tecklenburg, vor den Toren Osnabrücks, gebucht. Sie wird unser
„Basislager“ sein, von dem aus wir
jeden Tag nach Osnabrück aufbrechen wollen.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie wir die Tage gestalten können. So ist es denkbar,
nach einem gemeinsamen Morgenimpuls und einem guten Frühstück in kleinen Gruppen den Tag in Osnabrück zu verbringen,
dabei die besonderen Interessen z.B. von Familien mit kleinen
Kindern, von Jugendlichen oder Alleinreisenden zu berücksichtigen und anschließend im Austausch die Eindrücke des Tages zu
vertiefen. Die Jugendbildungsstätte und ihr Gelände bieten aber
auch Möglichkeiten, sich nach einem anstrengenden Tag beim
Fußballspielen auszutoben oder miteinander einen gemütlichen
Grillabend zu verbringen.
Wir sind bei der Gestaltung der Tage offen für die Anregungen der Teilnehmer und werden die konkrete Planung auf die
Zusammensetzung der Gruppe abstimmen. Das kann z.B. auch
für bestimmte Zeiten das Angebot von Kinderbetreuung sein. Die
Ankündigung, dass es ein Katholikentag der kurzen Wege sein
wird, sollte auch Familien mit jüngeren Kindern Mut machen,
sich anzumelden und mit dabei zu sein.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um frühzeitige Anmeldung! Bis zum 1. Dezember 2007 können wir JG-Mitglieder
vorrangig berücksichtigen. Um den Frühbucherrabatt zu nutzen,
muss die Anmeldung bis zum 1. März 2008 erfolgen.
Da wir für die Tage einen Bistumszuschuss beantragen können,
beträgt der Teilnehmerbeitrag für Familien nur 280 Euro einschließlich Dauerkarte, für allein Reisende 140 Euro.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, ruft mich gerne im Büro
in Münster an (0251/6097644). Aktuelles und Hintergründiges
zum Katholikentag findet ihr unter www.katholikentag.de im Netz.
Wir freuen uns auf eine bunt gemischte Gruppe aus Jung und Alt,
Katholikentags-Erfahrenen und Neueinsteigern aus allen Regionen des Bistums!
Ise Kamp
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Glaubenswerkstatt
Die Glaubenswerkstatt hat ihre „Arbeit“ aufgenommen! Zum
Treffen im September, das unter dem Thema „Gottesbilder“
stand, kamen 13 JGlerInnen. Der Kreis hat vereinbart, sich etwa
fünf Mal im Jahr an wechselnden Orten zu treffen. Interessierte,
die sich rund um das Thema „Spiritualität“ austauschen und neue
Erfahrungen sammeln möchten, sind herzlich eingeladen!
Die nächsten Termine sind: 07.12.07 um 18.30 Uhr in Nottuln,
24.02.08 um 17 Uhr in Coesfeld, 29.04.08 um 18.30 Uhr in
MS-Albachten, 15.06.08 um 17 Uhr in Bocholt. Weitere Infos
und Anmeldungen bei Christa Bischoff (0251-6097640 oder
[email protected]).
Regionaltag Münster/Coesfeld
Am Sonntag, den 14. Oktober laden wir unter dem Motto,
„Familie ist mehr ... kämpfen – kochen – kuscheln“ Groß und
Klein in das Pfarrheim in Bork herzlich ein. Wir beginnen
um 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Stephanuns
Kirche in Bork. Mittags gibt es eine Stärkung und anschließend wollen wir uns kreativ mit dem Motto auseinandersetzten. Mit einem JG Kuchen Buffet wird der Tag ausklingen.
Bitte meldet euch bis zum 5. Oktober im Diözesanbüro an.
Gäste, die einmal JG Luft schnuppern wollen, sind herzlich
willkommen.
Sabine Düro
REGIONALTAG BORKEN: Unter dem Motto „Königstochter, jüngste,
mach mir auf ...“ lud der Froschkönig ein zu einem märchenhaften
Nachmittag am 8. September im Pfarrheim in Rhede. Kinder und
Erwachsene verlebten märchenhafte Stunden und ließen sich verzaubern. Daneben stand auch die Wahl der Delegierten für den Diözesanausschuss an. Gewählte bzw. bestätigt wurden: Elisabeth Löckener,
Bocholt, Frank Wolsing, Rhede, Christel Schwittay, Stadtlohn, Jürgen
Temminghoff, Heiden und Ulla Salzmann, Borken.
Familienseite
JG aktuell 3/2007
Was machen wir denn heute Abend?
Spieletipps für die ganze Familie von Burkard Labusch
Die Abende werden wieder länger
und da das Fernsehprogramm ja
meist eh nicht viel taugt, bietet
sich wieder mal ein Spieleabend
an. Darum hier wieder aktuelle
Spieletipps.
Die Baumeister von Arkadia ist ein
neues Familienspiel von Ravensburger. Zwei bis vier Baumeister
ab 10 Jahren machen sich hier
daran, die Stadt Arkadia durch
den Bau von Gebäuden wachsen
zu lassen. Abwechselnd legen alle
Spieler Gebäude auf das Spielfeld,
die sie anschließend durch das
Einsetzen von Arbeitern rund ums
Gebäude werten können – falls
es ihnen günstig erscheint. Da
die Zahl der Arbeiter aber sehr
begrenzt ist, muss man hierfür
den richtigen Zeitpunkt abwarten.
Ideal ist es, wenn ein Arbeiter an
zwei oder drei Gebäude angrenzt,
so dass er dem Spieler bei der
Wertung mehrerer Gebäude Punkte einbringt. In der Mitte des
Spielplans erhebt sich- auch optisch schön gemacht – das sogenannte Kastell. Ein Spieler, der ein Gebäude umschlossen hat,
darf an diesem Kastell weiterbauen und dadurch die Wertigkeit
der verschiedenfarbig ausliegenden Gebäude beeinflussen. Das
alles ist raffiniert, ohne kompliziert zu sein: für etwa 30 Euro
erhält man ein schönes und gut funktionierendes Spiel.
Um das Thema Archäologie geht es bei dem Spiel Jenseits von
Theben. Die Spieler versetzen sich in die Rolle von Archäologen, die durch Studien Wissen erwerben, innerhalb von Europa
oder in die Ausgrabungsgebiete im nahen Osten reisen und dort
Ausgrabungen vornehmen können. Dabei macht es Sinn, sich
durch kompetente Assistenten oder eine verbesserte Ausrüstung
Vorteile zu verschaffen. Und dennoch macht man bei mancher
Ausgrabung die leidvolle Erfahrung manches Archäologen: auch
wenn die Rahmenbedingungen zu stimmen scheinen, bleibt
man doch auch auf das Glück angewiesen. Fundstücke werden
nämlich blind aus einem Beutel gezogen. „Jenseits von Theben“
ist ein tolles Spiel mit einem sehr interessanten Zugmechanimus:
je nach gewählter Aktion ziehen die Spieler ihren Stein auf einer
Zeitleiste weiter. Am Zug ist anschließend immer der Spieler, der
bisher am wenigsten Zeit verbraucht hat – was bedeuten kann,
dass auch schon mal ein Spieler zwei Mal hintereinander „dran“
sein kann. Das Queen-Spiel läuft flüssig und passt hervorragend
zum Thema. Zwei bis vier HobbyArchäologen ab 8 Jahren dürften
viel Spaß daran haben. Kostenpunkt auch etwa 30 Euro.
In der Verlagsgruppe „HUCH“
erscheinen die Spiele des kleinen
französischen Verlags Ystari.
Das neueste Spiel dieses Verlags
heißt Yspahan und versetzt uns
in die gleichnamige Hauptstadt
des persischen Reiches im Jahr
1598. Und da geht es natürlich um
Handel. Obwohl „Yspahan“ kein
Glücksspiel ist, spielen die Würfel
hier eine große Rolle. Neun bis
zwölf Würfel werden, je nachdem
wie viele verschiedene Zahlen
gewürfelt wurden, auf bis zu sechs
Felder eines Aktions-Tableaus
verteilt. Anschließend kann jeder
Spieler eine Würfelgruppe wählen
(z.B. die „Dreier“) und in einer der
vier Stadtviertel Handel treiben
oder sich mit Kamelen oder Gold
versorgen. Dabei hat nur der Startspieler die freie Auswahl unter
den Aktionen, die weiter hinten sitzenden Spieler müssen nehmen, was übrig bleibt. Das Spiel stellt eine gelungene Mischung
aus Glück und Taktik dar, denn aus jeder Spielsituation lässt
sich noch etwas machen. So kann man zum Beispiel mit Hilfe
von Kamelen und Gold Gebäude errichten, die Siegpunkte und
Vorteile in bestimmten Spielsituationen einbringen. „Yspahan“
ist für drei bis vier Spieler ab 8 Jahren gedacht, aber die Altersangabe „ab 10“ erscheint mir passender. Das Spiel kostet etwa 30
Euro.
Schließlich noch ein eher strategisches Spiel: Notre Dame von
Ravensburger/Alea. Jeder Spieler versucht, einem Stadtviertel
von Paris zu Wohlstand zu verhelfen. Die Not besteht darin, dass
man vieles gleichzeitig machen möchte und doch nicht kann.
Strategisch wichtig ist es, zur richtigen Zeit die richtige Aktion
auszuwählen. Dabei sollte man auch am Bau von Notre Dame
mitwirken – was Prestigepunkte einbringt, aber auch nicht billig
ist. Zudem empfiehlt sich eine Investition ins Hospital, damit die
Rattenplage nicht Überhand nimmt. Wer am Ende einer Runde
noch etwas Geld übrig hat, kann wichtige Personen bestechen,
um sich weitere Vorteile zu sichern. „Notre Dame“ ist ein raffiniertes Strategiespiel für zwei bis fünf Spieler ab 10 Jahren. Das
Spiel kostet etwa 25 Euro.
Burkhard Labusch
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Impressum:
JGaktuell - Mitgliedszeitschrift der Jungen
Gemeinschaft im Bistum Münster
Verlag: Junge Gemeinschaft (JG) Münster e.V.
Herausgeber: Diözesanleitung der Jungen
Gemeinschaft, Hafenweg 11a, 48155 Münster,
0251/60976-40, e-mail: [email protected]
JG e.V., Hafenweg 11a, 48155 Münster
Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“, H 9651
Redaktion: Ise Kamp (V.i.S.d.P.), Michaela
Arlinghaus
Satz und Layout: Michaela Arlinghaus
Erscheinungsweise: 4-mal jährlich
Druck: Kleyer, Münster
Auflage dieser Ausgabe: 1900 Stück
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag der
Jungen Gemeinschaft enthalten.
Die nächste Ausgabe erscheint am:
01.12.2007
Redaktionsschluss ist der 05.11.2007
Hier sind noch Plätze frei
ADVENTSSEMINAR FÜR FAMILIEN
Weihnachten ist das Fest der Liebe, der
Ruhe und der Besinnlichkeit. Die Adventszeit ist die Zeit des Ankommens, des
Sich-Vorbereitens und der gemütlichen
Stunden. All dies möchte Marion Klinkenbusch vom 30.11.-2.12. auf der Jugendburg
Gemen mit den Teilnehmern tun. Lieder,
Geschichten, Spiele und kreatives Tun
stehen auf dem Programm. Daneben soll
auch Zeit sein, um sich über Riten, Rituale
und Bräuche rund um die Advents- und
Weihnachtszeit auszutauschen. Es wird
Zeit für gemeinsame Familienaktivitäten
geben, aber auch Zeiten, in denen sich
Erwachsene und Kinder getrennt mit dem
Thema auseinandersetzen.
Zur Anmeldung bitte Kursnummer 27
angeben
FAMILIENSEMINAR
Christoph Schaffeld lädt alle ein, die Schönheiten des Lebens, der Naur, den Baum
und uns selbst in Ruhe„wahrzunehmen“.
Der Jahreswechsel vom 27.12.07 – 02.01.
und die landschaftliche Schönheit der Eifel
bieten sich dazu an. Der Rahmen dieser
Tage in der Jugendherberge SimmerathRurberg wird gestaltet über die ganzheitliche Beschäftigung mit dem Thema Natur
und Baum. Ein zweiter Schwerpunkt des
Kurses wird die Auseinandersetzung mit
der Geschichte, dem Leben, der Mystik und
dem Glauben der Indianer Nordamerikas
sein. Auch dies wollen wir mit „Kopf, Herz
und Hand“ tun. Genügend Zeit bleibt auch
für Ausflüge ect. und die „indianische“ Sylvesterfeier darf natürlich nicht fehlen.
Zur Anmeldung bitte Kursnummer 29
angeben
16
2008
Zusätzliches Angebot:
FRAUENSEMINAR
Sabine Düro und Monika Heitmann laden
zu einer „Spurensuche“ von eigensinnigen
Frauen im Liudgerhaus in Münster ein.
Wo und wann lebten sie? Wie gestalten
sie ihr Leben? Können diese Frauen uns
ermutigen zu einem authentischen und
erfüllten Leben? Gespräche, Kreatives,
Entspannendes begleiten die Teilnehmerinnen vom 17.01.-20.01. auf der Entdeckungsreise zu uns selbst und anderen
Frauen.
Zur Anmeldung bitte Kursnummer 1
angeben
BESINNUNGSTAG IM ADVENT
Die JG in Bocholt lädt am 16.12. zu einem Besinnungstag in Bocholt in der Familienbildungsstätte ein, unter der Leitung
der JG-Seelsorgerin Christa Bischoff. Wir
wollen uns darauf konzentrieren, was die
Vorweihnachtszeit bedeutet – jenseits von
Geschenkekauf und Weihnachtsessen. Wir
beginnen mit einem Stehkaffee um 9.30
Uhr und enden gegen 17.00 Uhr. Der Tag
richtet sich an Erwachsene (nicht nur aus
Bocholt), Kinderbetreuung wird geboten,
die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen und auch der Wortgottesdienst
am Ende wird mit den Kindern gefeiert.
Bitte meldet Euch bis zum 07.12.2007 bei
Christa Bischoff (0251 / 6097640 bzw.
[email protected]) oder Elisabeth
Löckener (02871 / 30940 bzw. elisabeth.
[email protected]).
EIN-ELTERN-FAMILIEN-SEMINAR
Familie zu sein ist immer eine Herausforderung – besonders dann, wenn die traditionelle Formel „Vater – Mutter – Kind“
nicht greift. Der eigene Anspruch an eine
gute Erziehung der Kinder, die Sorge um
die Sicherung des Familieneinkommens
und nicht zuletzt der Wunsch, Zeit für
sich selbst zu haben führen manchmal zu
wahren Zerreißproben. Christa Bischoff
will am 29.02.-02.03. in Tecklenburg fragen nach den Quellen, die uns immer wieder Kraft geben und den Austausch über
unsere freud- und leidvollen Erfahrungen
als Ein-Eltern-Familie anregen. Was
erfüllt uns mit Stolz und Selbstbewusstsein – was zerreißt uns? Es wird getrennt
Angebote für Kinder und Erwachsene
geben, aber auch gemeinsame Zeiten mit
spielerischen und kreativen Aktivitäten.
Zur Anmeldung bitte Kursnummer 2
angeben
Vorschau
In der nächsten Ausgabe der JGaktuell geht es um das Thema „Advent in
der Familie“, mit Anregungen, Tipps
und Hintergründigem. Das Heft
erscheint rechzeitig zu Beginn der
Adventszeit. Sicherlich werden wir
dann auch von der Jubiläumsfeier
der JG berichten.