Dorf-Blättchen Gillenfelder Vision - Jahrgang 01

Transcrição

Dorf-Blättchen Gillenfelder Vision - Jahrgang 01
Jahrgang 01 - Ausgabe 04 - April 2014
Wir wünschen unseren lieben
Lesern ein gesegnetes Osterfest
Klappern in
Gillenfeld
Nach alter Tradition schweigen
ab dem Gloria in der Messe
vom Letzten Abendmahl die
Glocken. Sie werden in den
Kartagen ersetzt durch die
Klappern. Herzlichen Dank allen
Kindern und Jugendlichen, die
den Dienst des Klapperns übernehmen und das Dorf an die
Gebets- und Gottesdienstzeiten
erinnern.
Karfreitag:
Karsamstag:
07.00 Uhr: „Bätglook“
12.00 Uhr: „Mettach, Honnekrach, iwamoa
oss Usterdaach“
15.30 Uhr: „Eescht Mohl“
19.00 Uhr: „Bätglook“
07.00 Uhr: „Bätglook“
12.00 Uhr: „Mettach, Honnekrach, moa
oss Usterdaach“
18.30Uhr: „Letzt Mohl, letzt Mohl, letzt
Mohl unn zum Schluss“ (da die Osternacht
bereits um 20.00 Uhr ist)
Für Smartphone-Fans
Der QR-Code links verweist auf die Seite
"Gillenfelder Vision online" und
der QR-Code rechts auf die
"Anstifter-Gruppe" auf Facebook.
Viel Spaß!
Liebe Gillenfelder,
Sie/Ihr halten/t die 1. Ausgabe der "Gillenfelder Vision" für das Jahr
2014 in den Händen. Das ist gleichzeitig die letzte Ausgabe des
Dorfblättchens während meiner Amtszeit als Ortsbürgermeisterin
unserer wunderschönen Pulvermaargemeinde. Darum erlaube ich mir,
an dieser Stelle ein paar sehr persönliche Worte an Sie/Euch zu
richten und danke dem Team der "Vision" hierfür!
In den letzten fast 13 Jahren durfte ich, wie man so schön sagt, die
"Amtsgeschäfte" in Gillenfeld leiten. Zunächst als Ortsbeigeordnete,
später dann als Ortsbürgermeisterin. Dies habe ich (fast) immer mit
viel Freude und immer aus Überzeugung getan! Überzeugt bin ich von
unserem Dorf und den Menschen, die es mit ihrem Tun, ihrer Begeisterung sowie ihrer Einzigartigkeit
lebens- und liebenswert machen. Wir haben so viel anzubieten, wir müssen es nur selber sehen, pflegen
und weitertragen. Und genau dort sehe ich Gillenfeld auf einem sehr guten Weg: viele Menschen, sei es in
Vereinen, Arbeitskreisen, bei den Anstiftern, der Gruppe vom "Archiv" oder anderen Gruppierungen,
dem Florinsstift und der Sorgenden Gemeinschaft, im Gemeinderat, in der Pfarrgemeinde, der "Schule
am Pulvermaar" und der Kita "Emmaus", andere "einfach nur so",... engagieren sich und nehmen immer
auch andere dabei mit. Es bewegt sich etwas in Gillenfeld und das ist gut so. Jeder Einsatz für uns lohnt
sich und alles, was wir aufbauen oder erhalten, trägt zur Wertsteigerung und Lebensqualität in unserem
Dorf bei.
In den vergangenen mehr als 10 Jahren durfte ich mit vielen Menschen in Kontakt treten, die sich aktiv
für uns als Gemeinschaft einsetzen; immer wieder bereichernde Begegnungen. Besonders berührend sind
die Momente, in denen man Zuspruch erfährt, wenn einem der "Wind in´ s Gesicht bläst"; diese sind
durch nichts zu ersetzen und sooo wertvoll.
Von Herzen danke ich allen, die mich immer unterstützt und begleitet und mir so die Arbeit leicht
gemacht haben. Sei es durch:
- Rückhalt im Hintergrund
- Gemeinsame Entscheidungen, manchmal auch unpopuläre
- Konstruktive Kritik
- Arbeit, die nach getroffenen Entscheidungen zu tun war
- Wertvollen Rat
- Vertretung, wenn ich mal nicht im Einsatz war
- Zusammenhalt nach innen und nach außen
- Hilfe, wenn ich darum gebeten habe
- Hilfe, die ganz selbstverständlich da war
- ...
Dies ist sicher keine erschöpfende Darstellung, ich möchte es aber dabei bewenden lassen.
Für die Zukunft wünsche ich allen, die ab dem 25.05.2014 dem Ortsgemeinderat angehören und dem
oder derjenigen, der/die sich vielleicht noch für das Amt des/der Ortsbürgermeisters/in zur Verfügung
stellt, dass sie die Begeisterung für die damit übernommenen Aufgaben nicht verlieren, sondern mit
Freude für unser Dorf und für uns und mit uns arbeiten. Wir sind auf einem guten Weg und diesen
werden wir auch gemeinsam weitergehen!
Herzliche Grüße!
Ihre/Eure
Heike Hermes
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Schule am Pulvermaar (SaP)
Dornröschen ist erwacht
Es war einmal...
staunt nicht schlecht über das, was den
Schülern alles angeboten wird. Projekte wie
„Gesunde Schule“ unter den Aspekten Ernährung, Bewegung und Psychische Gesundheit wurden erfolgreich etabliert. Unser
Verbandsbürgermeister, Herr Klöckner, wird
nicht müde, immer wieder zu betonen wie
einmalig dieses Angebot der Schule ist. Auch
ist die neue Namensgebung „SaP“ ein Indiz
dafür, wie sehr die Schule hier verwurzelt ist.
Haben Sie sich auch schon einmal den neuen
Internetauftritt unserer "Schule am Pulvermaar" angeschaut? Wenn nicht, dann wird’s
aber Zeit.
(http://www.schule-gillenfeld.de/)
Ober haben Sie die vielen und umfangreichen Artikel der letzten Wochen und Monate, ob im "Mitteilungsblatt für den Bereich
der Verbandsgemeinde Daun", in der Tageszeitung "Trierischer Volksfreund" oder in
anderen Zeitungen, gelesen?
Die Überschrift "Dornröschen ist erwacht"
(Mitteilungsblatt Ausgabe 07/2014) beschreibt die Situation an der "SaP" sehr treffend.
Wir, die Gillenfelder Bürger, sind stolz auf
„unsere SaP“ und wir danken allen Beteiligten, die mithelfen, „diese Einmaligkeit“ weiterhin zu fördern und auszubauen. Habt den
Mut, immer wieder neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Unsere Kinder sollen für’s Leben lernen!
Die Felder GRUNDSCHULE, REALSCHULE Und das können sie in ausgezeichneter Weise
PLUS, GANZTAGSANGEBOT, PROJEKTE an dieser Schule (siehe folgende Seiten) .
und BERUFSVORBEREITUNG bilden die
Anstifter Kurt Becker
Navigationsleiste der Internetseite und man
Die Schnur
Es war einmal ein indischer König namens Akbar.
Eines Tages spannte er eine Schnur und forderte seine Minister auf:
schneidet diese Schnur nicht ab, verknotet sie nicht,
doch verkürzt sie auf eine andere Art und Weise.
Die Minister dachten lange nach, kamen aber zu keinem Ergebnis.
Schließlich stand einer der weisesten Männer auf
und spannte eine längere Schnur daneben.
Durch diese zweite, längere Schnur wurde die erste automatisch verkürzt,
ohne jedoch verknotet oder abgeschnitten zu werden.
Da sagte König Akbar:
so sollten auch wir die Meinung eines anderen weder umbiegen noch
beschneiden, sondern nur unsere eigene Schnur daneben spannen.
Dann mögen die anderen selbst entscheiden, was länger oder kürzer,
was besser oder schlechter ist.
Norbert Weber
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Hier ein kleiner Auszug aus den vielen und Courage durch!
Wie seit einigen Jahren üblich, wurden auch
Aktivitäten der SaP:
kürzlich wieder für die Jahrgangsstufen 8, 9
und 10 Projekttage zum Thema Rechtsradikalismus, Schubladendenken, Menschenverachtung und Geschlechterrollen durchgeführt.
Junge, engagierte und gut ausgebildete
Referenten ermöglichen den Schülerinnen
und Schülern vertiefte Einblicke in Formen
der Diskriminierung, Gefühlswelten von Opfern, schleichenden, oft unauffälligen Manipulationen über moderne Medien und im
realen Leben.
Die Teilnehmer wissen nach den Projekten
um verschiedene Möglichkeiten der (couragierten) Gegenrede und kennen andere
Schule trifft Betrieb – Schüler zu Gast bei
Möglichkeiten der kritischen Auseinander"apra-norm"
Insgesamt 38 Schülerinnen und Schüler der setzung mit diesen Themen.
Schule am Pulvermaar machten sich auf den
Weg von Gillenfeld nach Mehren, um sich Der Schule am Pulvermaar ist es unter
dort im Rahmen einer Kooperationsverein- anderem sehr wichtig, dass demokratisches
barung zwischen Schule und Betrieb einen Verhalten, vorurteilsreduziertes Denken und
Überblick über zahlreiche Ausbildungsberufe Verhalten geschult wird.
der "apra-norm Elektromechanik GmbH" zu
Diese Anstrengungen sind im Zusammenverschaffen.
hang zu sehen mit der Praxis der Klassenräte,
Schülervollversammlungen, aktiver SV-Arbeit und nicht zuletzt der Durchführungen
des implementierten Präventionskonzepts
„Mind Matters“. Ebenfalls lässt sich die jährlich durchgeführte Projektwoche gegen Mobbing (5. Schuljahr) diesem wichtigen Ansatz
zuordnen.
Johanna Schaefer gewinnt Vorlesewettbewerb der Schule am Pulvermaar
Johanna Schaefer aus Strohn war beim diesjährigen Vorlesewettbewerb an der Schule am
Pulvermaar als Schulsiegerin hervorgegangen
und hatte damit die
nächste Runde, den
Kreisentscheid, erreicht.
Herzlichen
Glückwunsch!
Die beteiligten Klassen absolvieren im laufenden Schuljahr jeweils ein 14-tägiges Betriebspraktikum und eine Klasse im Anschluss den Praxistag.
Demokratie leben, Vorurteile hinterfragen,
Rechtsextremismus bekämpfen!!!
Die Schule am Pulvermaar führte nach erfolgreicher Arbeit in den Vorjahren weitere
Projekttage zu diesen Themen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Demokratie
Fotos auf den Seiten 4 und 5: SaP
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Schule am Pulvermaar verleiht Zertifikat
„Ausgezeichneter Schüler“
Besonderes Element einer modernen Anerkennungskultur feiert Premiere
Schüler unter sich gestalten.
Die regelmäßigen Vollversammlungen und
die neue Auszeichnung sind wichtige Wege
zu einer Schule, in der dem ganzen Men-
In der Schülervollversammlung vom 18.02.
2014 verlieh Schulleiter Bruno Niederprüm
erstmals das neue Zertifikat „Ausgezeichneter Schüler“. Erster Preisträger des
Zertifikates ist Schülersprecher Raphael
Schmitz, Klasse 10a, der sich in verschiedener Weise einsetzt, sich sozial engagiert
und Pausen- und Freizeit zum Wohl der
Schulgemeinschaft investiert.
schen in all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten Wertschätzung entgegengebracht wird.
Während Auszeichnungen für besondere
sportliche Erfolge, Buchpreise für beste
Zeugnisse etc. übliche Werkzeuge sind, mit
denen Schulen Anerkennung für messbare
Leistungen aussprechen, geht die Schule am
Pulvermaar einen wichtigen Schritt hin zu
einer ganzheitlichen Anerkennungskultur,
indem mit der Auszeichnung auch Besonderheiten honoriert werden, die mit den
üblichen Mitteln nicht messbar und eindeutig
fassbar sind.
Schüler machen Zeitung
Ein weiteres Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Redaktion der Gillenfelder
Vision durchgeführt. Die Grundschulklasse
2b von Frau Anja Hendges hat den Beitrag
auf den Seiten 7 bis 10 in dieser Ausgabe
mit entwickelt. Alle Schülerinnen und SchüDie Verleihung der Auszeichnung wird künf- ler der Klasse waren „Redakteure„ und hatig fester Bestandteil der Vollversammlungen ben gemeinsam mit uns das Layout entwerden, welche von der SV geleitet werden worfen und zusammen gestellt.
und allen Schülerinnen und Schülern die
Möglichkeit geben, der gesamten Schülerschaft ihre Anliegen und Vorschläge mitzuteilen. In den bisherigen Vollversammlungen waren die Lehrerinnen und Lehrer als
Teil des Publikums dabei, künftig soll es aber
auch Versammlungen geben, welche die
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Schüler machen Zeitung
Bereits bei einem der ersten Anstiftertreffen
kam die Idee auf, unsere Schule in Gillenfeld
in die Gestaltung des Dorf-Blättchens mit
einzubeziehen.
Nun liegt die 4. Ausgabe der "Gillenfelder
Vision" in euren Händen und ihr könnt auf
den nachfolgenden vier Seiten sehen, was
aus dieser schönen Idee geworden ist.
Schüler für ihren Beitrag selbst festlegen
durften- und der bereits vorliegenden Texte
von ihrem Projekt am außerschulischen
Standort in Immerath. Die Auswahl der Bilder, die Umwandlung der Fotos in das passende Druckformat, die Festlegung der Bildgröße, usw. wurde ihnen erklärt und sie
durften aktiv bei der Gestaltung des Layouts
mithelfen.
Am Mittwoch, dem 26.02.2014 gingen die
Redakteure Kurt Becker und Norbert Weber
wieder zum "Unterricht" in die Grundschule.
Nein... sie hatten keinen Bedarf an Nachhilfe
oder Auffrischung ihrer Kenntnisse... Sie kamen gegen 10.00 Uhr, ausgerüstet mit einem Notebook, in den Klassenraum der
Grundschulklasse 2b, nachdem zuvor mit
Lehrerin Anja Hendges dieser Termin vereinbart wurde.
Die Kinder waren sehr interessiert und stellten viele Fragen, die möglichst auch kindgerecht und verständlich beantwortet wurden. Nach gut anderthalb Stunden war ein
Teil der Seiten bearbeitet. Kurt Becker "ernannte" noch alle Schülerinnen und Schüler
zu "Redakteuren" und versprach ihnen je ein
fertiges Exemplar, sobald die Dorf-Blättchen
in gedruckter Form vorliegen. Danach durften sie in die wohlverdiente Pause gehen.
Die Schüler sollten mal sehen, wie unser
Dorf-Blättchen erstellt wird und einen eigenen Beitrag dazu leisten.
Nachdem das Notebook an einen Beamer
angeschlossen wurde, konnten die Kinder
jede Mausbewegung auf der Projektionsfläche mitverfolgen. Norbert Weber erklärte
ihnen kurz die verschiedenen Arbeitsschritte,
wie die Anordnung der Überschrift -die die
Kurt Becker und Norbert Weber haben mit
Frau Hendges vereinbart, auch weiterhin eng
mit der Schule am Pulvermaar zusammenzuarbeiten. Die Redaktion freut sich bereits auf
die nächsten Projekte!
Norbert Weber
Foto: Norbert Weber
Jeweils von links nach
rechts:
hintere Reihe:
Niklas, Daniel, Noah,
Anna Lena
mittlere Reihe:
Leon, Jason, Emily,
Clemens, Nils,
Frau Anja Hendges
vordere Reihe:
Olivia, Lina, Lilly,
Redakteur Norbert
Weber, Finn, Connor,
Antonia
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Die Klasse 2b der Grundschule Gillenfeld
war in der Immerather Hütte
Lehrerin Frau Anja Hendges:
"Seit einiger Zeit besuchen immer wieder Klassen der Schule am Pulvermaar ihren
„außerschulischen“ Lernort in Immerath: eine ehemalige „Jagdhütte“ ganz in der Nähe des
Immerather Maares .
So auch am Freitag, den 21.02.2014 die Klasse 2b der Grundschule. Da das Wetter es an
diesem Tag nicht ganz so gut mit uns meinte, hielten wir uns überwiegend in der Hütte auf,
um dort zu lernen. Experimente mit Wasser standen auf dem Stundenplan. Die Kinder
dokumentierten ihre Aufgaben anschließend und möchten hier einen kleinen Einblick in
ihre Arbeit geben.
In den folgenden Stunden suchten die Kinder im Sachunterricht nach wissenschaftlichen
Erklärungen für ihre Beobachtungen. "
Die Schüler(innen) sind mit
Eifer bei der Sache!
Foto: Anja Hendges
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Bild rechts: Da ist Musik im Glas!
Bild unten: Geldwäsche?
Fotos: Anja Hendges
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Bild rechts: Schwimmen oder
untergehen?
Fotos: Anja Hendges
Bilder unten: Schauer oder
Dauerregen?
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Lehrerin Anja H endges:
" N ach einem recht kurzen Erkundungsgang im H agelschauer und einem Rechtschreibkurs
am großen „ runden“ Tisch besuchten uns einige Eltern der Klasse. Sie brachten uns
M ittagessen und erkundeten ebenfalls die H ütte.
So verbrachten wir alle einen schönen und etwas anderen Schulvormittag, Allerdings
wünschen wir uns für das nächste M al schöneres Wetter, damit wir die N atur rund um das
I mmerather M aar erkunden können. Darauf freuen wir uns schon sehr.
Auch die Klasse 1 a der Grundschule besuchte in der gleichen Woche den Lernort in
I mmerath. Frau H ieronimus aus I mmerath erklärte den Kindern alles Wichtige über Schafe
und deren Lebensweise. Anschließend arbeiteten die Kinder in der H ütte theoretisch weiter
an diesem Thema. "
Fotos:
Anja Hendges
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Unternehmer in unserem Ort
20 Jahre Minigolf in Gillenfeld
Eine kleine Geschichte von M arianne & Günther Schneider
Die ganze Geschichte fing im Dezember
1992 an. Der damalige Bürgermeister KarlJosef Roden hatte alle Gillenfelder Bürger,
die mit dem Fremdenverkehr zu tun hatten,
in das frühere Hotel zur Post eingeladen.
Einige der geladenen Bürger waren der Meinung, dass für den Tourismus innerhalb des
Dorfes zu wenig geboten wird.
Das war der Punkt, wo wir beide überlegten,
was man ändern kann. Nach reiflicher Überlegung planten wir, eine Minigolfanlage auf
unserem Grundstück im Weingarten zu bauen. Voller Vorfreude stellten wir den Bauantrag an die VG Daun, die uns aber einen
ablehnenden Bescheid zukommen ließ mit
der Begründung, dass eine solche Anlage
nicht in ein zu erwartendes Baugebiet passe.
Daraufhin setzte sich Bürgermeister Roden
sehr stark für unsere Idee ein und stellte uns
Ende 1993 zwei Möglichkeiten für unsere
geplante Baumaßnahme vor. Wir entschieden uns für das Sumpfgebiet und alten Lagerplatz der früheren Fa. Bollonia und bekamen auch sofort eine vorläufige Baugenehmigung.
zu sammeln, denn unsere Anlage sollte
schon etwas Besonderes werden.
Bald ging es los mit der Trockenlegung des
Sumpfes, Aufschüttung mit Bauschutt (168
LKW Erdaushub), verdichten, anbringen des
Unterbaus der Spielbahnen, Mutterboden
verteilen, einsäen und vieles mehr.
Nun gab es für uns kein Halten mehr. Wir
besichtigten viele Minigolfanlagen um Ideen
Fotos auf den Seiten 12 und 13: Fam. Schneider
Für all diese Arbeiten zeigte sich unser
Nachbar Herbert Keil als richtiger Mann am
richtigen Ort. Er begann mit seiner Firma im
Frühjahr 1994 und war pünktlich zur Eröffnung der Minigolfanlage in der Kirmeswoche fertig.
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Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Leo
Borsch die ersten fünf Jahre unsere Anlage
hegte und pflegte. Im ersten Jahr versorgten
wir unsere Gäste aus einem Verkaufsstand
heraus, bevor wir im Jahr 1994/95 unser
heutiges Golf-Stübchen bauten und es am
29.04.1995 mit der Minigolfanlage feierlich
einweihten.
Im Jahre 1995 wurde der Verein "Schlepperfreunde Gillenfeld" im Golfstübchen gegründet, der bis heute sein Vereinslokal hier
hat.
Für unsere kleinen Gäste wurde ein Spielplatz eingerichtet und für unsere größeren
Gäste ein Grillplatz, der auch für Vereine
und Gruppen genutzt wird. Nicht nur Einheimische, sondern aus einem weiten Umfeld können wir Gäste begrüßen, die sich bei
uns wohl fühlen, entspannen und verwöhnen
lassen. Ein reichhaltiges Angebot von deftig
Nun begann für uns beide eine schöne Zeit,
die allerdings auch ihre Schattenseiten hatte,
z.B. Einbruch, Beschädigung an Haus und
Spielbahnen sowie Zerstören der Blumenanlagen. Dies alles konnte uns aber nicht
davon abhalten, Feste, Jahrestage, Geburts- bis süß, gutem Kaffee, tollen Eisvariationen
tage und Familienfeste auszurichten.
wie z.B. unseren Vulkan Eisbecher, gepflegte
Weine und Getränke sowie verschiedene
Ein weiteres Schmankerl im Jahr ist der Biersorten geben uns Recht, die richtige
Seniorennachmittag im August.
Wahl getroffen zu haben.
Nach einem Rückblick
auf 20 Jahre sagen wir
allen unseren Freunden,
Helfern und lieb gewordenen Kunden DANKE!
Eure Freunde und Wirtsleute
Marianne & Günther
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RWZ
Raiffeisen-M arkt und Bauzentrum in Gillenfeld
Im Mai 2013 wurde in Gillenfeld der RWZ wertet ländlichen Raum auf
Startschuss für das modernisierte und erweiterte RWZ-Bauzentrum und den Raif- Seit Übernahme des Warengeschäftes im
feisen-Markt gegeben.
Jahre 1994 wurde der RWZ-Standort Gillenfeld vom klassischen Agrarhandelsbetrieb auf
Der RWZ-Standort in Gillenfeld ist nicht nur einen modernen Handelsbetrieb im Bereich
für landwirtschaftliche Kunden, sondern Agrar, Brennstoffe, Bauzentrum sowie Hausauch für Handwerker und Privatkunden eine und Gartenmarkt ausgebaut, so dass der
kompetente Anlaufstelle.
ländliche Bereich inzwischen mit einem
In den letzten Jahren hat sich die Betriebs- Komplettsortiment versorgt werden kann.
stelle Gillenfeld sukzessive vom klassischen
Agrarstandort zu einem modernen Handels- Mit dieser Erweiterung stärkt die RWZ Gilbetrieb weiterentwickelt.
lenfeld nach eigenen Angaben ihren Standort
und schließt eine wichtige Versorgungslücke zwischen Daun und
Wittlich.
Das RWZ-Bauzentrum nach dem Umbau
Fotos auf den Seiten 14 und 15: RWZ
Durch den Umbau des vorhandenen Warenlagers konnte die Verkaufs- und Ausstellungsfläche auf
ca. 1000 qm erweitert werden.
Hier finden Profis und Do-ityourselfer für die Gewerke Rohbau, Dach und Ausbau alles, was
sie brauchen, um ihre Arbeiten
professionell ausführen zu können,
sagt uns der Leiter des RaiffeisenBauzentrums in Gillenfeld, Herr
Ulrich Britten. Zudem steht das
elfköpfige Team den Kunden mit
fachmännischer Beratung und vielen Serviceleistungen zur Seite.
Im RWZ Bauzentrum finden auch
Sanierer und Modernisierer in der
Musterausstellung die passenden
Innentüren, Fenster und Haustüren. Bei der Fliesenauswahl werden
sie auf eindrucksvolle Art und
Weise virtuell unterstützt.
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Für Landwirte hält die RWZ
Saatgut, bis zu 1.000 Tonnen
Düngemittel, Pflanzenschutz
und Tierfutter bereit. Darüber
hinaus ist die RWZ Gillenfeld
Erfassungsstelle für Getreide
und Ölsaaten. Bis zu 2.000
Tonnen Kapazität fasst das
Getreidelager. Im neu gestalteten Raiffeisenmarkt findet
man alles zum Thema Zierund Nutzpflanzen und ein
breites Sortiment für alle
Haustiere. Gartengeräte, Rasenmäher, Gartenmöbel, lebende Pflanzen und Blumen,
sowie eine große Auswahl an
Zierpflaster und Gartenmauern runden das Angebot ab.
Kurt Becker
15
Umbau und Erweiterung
-
der Praxis für Physiotherapie & Fitness
Bettinger & Voss
Der Aufwand hat sich gelohnt!
Anders könnte man es nicht zusammenfassen.
Auch wenn von außen noch nicht sichtbar,
so sind im Praxisinneren alle neuen Bereiche
in Betrieb.
neue Eingangstür. Noch weitere kleinere
Baustellen müssen abgeschlossen werden,
doch wenn alles fertig ist, so sind ein neuer
Behandlungsraum, eine großzügige Rezeption
und ein Außentherapieraum entstanden.
Hoffen wir, dass der Sommer genügend
Seit 1999 besteht nun schon die Praxis für
Physiotherapie & Fitness Bettinger & Voss.
Im Laufe der Jahre war der alte Rezeptionsbereich zu klein geworden und die Vergröße-
Möglichkeiten bietet, diesen kennenzulernen.
Unser besonderer Dank gilt Manni Klas,
Peter Götten, Medardus Altmann und Ingo
Rauen für Ihre tolle Arbeit, den Kolleginnen
und dem Kollegen für Ihre zahlreichen Hilfestellungen während des Umbaus, sowie
Nachbarn, Patientinnen und Patienten für Ihr
Verständnis für manche Unannehmlichkeiten
rung eine Frage der Zeit.
während der gesamten Bauphase.
Am 15. Oktober 2013 sind die Arbeiten Wir hoffen, dass Sie uns zustimmen, wenn
begonnen worden und zwischen den Jahren wir sagen: es hat sich gelohnt.
konnte der Innenausbau fast fertiggestellt
werden. Seit Mitte Februar 2014 gibt es die
Petra Voss & Werner Bettinger
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Schruden UHUUU!
Oss et da mielich, ei oss et da woar?
Homma at wear en Prinz ous da Schrudenschoar?!
Dat Bäät woar leddich, dat kunnt de Juppes net su lossen,
Jellwed brouch doch en Prinz ob de Strossen!
Et jed noch es Zeit fiar en Prinz vom Polvermoar,
su doocht sich de verten aus da Schrudenschoar.
Mot der Prinzessin aus Meckeln janz fein
werden die zwei en schienes Prinzenpoar sein.
Mir sein janz stolz ob die Zwei,
un machen och nächst Joar en mächtig UHU-Jeschrei.
Prinz zu sein in Gillenfeld
ist das Schönste auf der Welt!
Ein dreifach donnerndes Moareueln UHU ob die Zwei,
dat oss doch kloar,
dat wünscht die janze Schrudenschoar!!!
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Wir wünschen den diesjährigen
Kommunionkindern und ihren Familien ein
schönes Fest und Gottes reichen Segen!
Willkommen in Gillenfeld am Pulvermaar
Bei unseren regelmäßigen Treffen der „Anstifter„ wurde mehrfach über die Begrüßung
Beispiel 2
unserer Bürger und Gäste an
den Ortsein- und Ausgängen
gesprochen. Viele Häuser in
unserem schönen Ort haben zu
den unterschiedlichen Anlässen
einen „Willkommensgruß“, ob
als Fußmatte, Türschild oder
sonstiges Umhängsel. Viele Gemeinden und Städte haben Hinweistafeln oder Schilder mit:
HERZLICH WILLKOMMEN IN
… und auf der Rückseite:
MACH ET JOD, TSCHÜSS
Vorderseite
Rückseite
oder ähnliches stehen. Viele
dieser Schilder sind jedoch sehr „statisch“ Dazu benötigen wir aber jetzt Eure Unund nach einiger Zeit auch nicht mehr schön terstützung und Mithilfe.
und werden kaum noch wahrgenommen.
Wer hat Ideen zu diesem Projekt. Wie sollte
Etwas anderes ist es, wenn ein/e „lebendi- das Schild aussehen (Holz oder Alu usw.)
ge/s" Schild oder Tafel uns begrüßen oder und was sollte darauf kommen?
verabschieden würde:
Beispiel 1
Wir bitten die Bürger und die
Unternehmer von Gillenfeld,
uns hierzu Vorschläge zukommen zu lassen. Diese werden wir dann auf Durchführbarkeit überprüfen und hoffen, dass wir hier ein weiteres
„Alleinstellungsmerkmal“ für
unsere Gemeinde erreichen
können.
Vorderseite
Rückseite
18
Anstifter Kurt Becker
Fortsetzung auf den folgenden Seiten
19
20
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"Aufgeschobener" Kaffee
Liebe Gillenfelder,
nämlich nur noch: aufschieben was das Zeug
hält! Und zwar alles, was man eben so
braucht: 5 Brötchen bei Kalsch oder Lohner;
4 Äpfel bei Nah und Gut; 2 Schnitzel bei
Geimer, Müller oder Roden; einen Flammkuchen im Scheunencafé; ein Steak im Irish
Pub, einen Hamburger "bei Martha", im
Imbiss Gillen oder im Imbiss Riemann; einen
Haarschnitt bei den Friseuren Thiel oder
Gillen, 100g Ziegenfrischkäse auf dem
Ziegenhof, und so weiter... (an dieser Stelle
seien natürlich alle Gillenfelder Unternehmen erwähnt!).
Auf diese Weise kann jeder ein Stück von
dem, was er selbst mag abgeben; und derjenige, der es bekommt, kann es ohne
Scham annehmen!
Hierbei handelt es sich natürlich zunächst um
eine theoretische Idee, die mit eurer Hilfe in
die Praxis übergehen soll. Darum freue ich
mich über jede konstruktive Kritik, die hilft,
dieses Konzept bestmöglich für alle Beteiligten zu gestalten (Ideen, Vorschläge und
Anregungen könnt ihr gerne an die Anstifter
oder direkt an mich persönlich richten)!
Es wäre ganz großartig, wenn wir es gemeinsam schaffen, diese Idee in den ganz
normalen Alltag des Dorflebens zu integrieren!
ich möchte diesen Beitrag nutzen, um euch
auf eine Geschichte aufmerksam zu machen,
die mir vor einiger Zeit im Internet begegnet
ist. In dieser Geschichte erzählt ein Mann davon, wie er in verschiedenen Cafés und Bars
immer wieder von einem "aufgeschobenen
Kaffee" hört. Menschen bestellen sich einen
Kaffee zum mitnehmen, und einen "Aufgeschobenen". Diese Menschen bezahlen
also zwei Tassen Kaffee, nehmen aber nur
eine mit. Was zunächst völlig unlogisch und
nicht nachvollziehbar erscheint, entpuppt
sich im Verlauf der Geschichte als unglaublich herzliches und rührendes Gemeinschaftswerk; denn diese aufgeschobenen Kaffees können von all jenen bestellt werden,
die sich, aus welchen Gründen auch immer,
gerade keine Tasse Kaffee leisten können.
Mein erster Gedanke war: "Das sollte es
überall geben!" Der zweite war: "Wer soll
dann den ganzen Kaffee in Gillenfeld trinken?". Der dritte war: "Das funktioniert
doch nicht nur mit Kaffee!". Und hier setzt
mein eigentliches Anliegen an: zunächst
einmal lebt ein solches System davon, dass
möglichst viele Menschen davon wissen und
sich daran beteiligen (das zählt für Unternehmen gleichermaßen wie für Kunden).
Deshalb ist es wichtig, möglichst vielen Werner Hermes
Freunden und Bekannten davon zu erzählen. (Text von Lea Hermes)
Hier kommt ihr ins Spiel! Danach heißt es
-I ch1 Kaffee
trinken
2 Kaffee
bezahlen
-Bedürftiger1 Kaffee
trinken
0 Kaffee
bezahlen
Gute Tat
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Neubau Trinkwasserbrunnen Pulvermaar
durch das Gruppenwasserwerk Daun
Seit dem Jahr 1928 wird an der Westflanke de die Baustelle durch einen Bauzaun abgedes Pulvermaars über einen Brunnen Trink- sperrt. Eine Sperrung des Maar-Rundweges
wasser zur Sicherstellung der öffentlichen war somit nicht erforderlich.
Wasserversorgung gewonnen.
Der Brunnen I (1928) wurde im Jahr 1954
durch einen zweiten Brunnen ersetzt, der bis
heute zur Trinkwassergewinnung genutzt
wird. Im Rahmen einer Brunneninspektion
wurde festgestellt, dass der Brunnen massive
Alterungserscheinungen (Korrosion, Verockerung) aufweist. In Abstimmung mit der
Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord
(SGD Nord) - Regionalstelle "Wasserwirtschaft" wurde beschlossen, dass aufgrund des
baulichen Zustandes sowie der gestiegenen
Anforderungen der Trinkwasserverordnung
ein Neubau des Brunnens gemäß dem Stand
der Technik erforderlich ist.
Der neue Brunnen weist eine Tiefe von 50 m
auf und fasst Grundwasser im Felsgestein.
Nach Fertigstellung wird das geförderte
Grundwasser wie bisher im benachbarten
Pumpenhaus aufbereitet (Entsäuerung, Enteisenung) und als Trinkwasser zum Hochbehälter Gillenfeld gepumpt. Von hier aus
erfolgt die Einspeisung in das öffentliche
Trinkwasserversorgungsnetz.
Der um den Brunnen befindliche Fassungsbereich (Wasserschutzzone I) wurde abschließend durch eine Umzäunung gesichert.
Benno Brandt
Bilder oben und links:
Schwere Baumaschinen für die Brunnenbohrung
Bild unten: Brunnen Pulvermaar in der Endphase
Alle Fotos dieser Seite von Benno Brandt
Die Brunnenbauarbeiten wurden im Auftrag des Gruppenwasserwerks Daun durchgeführt. Zur An- und Abfuhr des Bohrgerätes und der
Baumaschinen wurde der
vorhandene Wirtschaftsweg
oberhalb der Pumpstation
neu befestigt und der Bohrplatz hergerichtet. Gegenüber dem Maar-Rundweg wur-
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Traumhafte Ausblicke auf die Eifellandschaft
Wanderwege "Rund ums
Pulvermaar": Keltenrundweg - KE
Kurzbeschreibung
Sehenswürdigkeiten säumen den Weg, beginnend von der Vulcanoplattform in Steineberg, einem 28m hohen Aussichtsturm,
führt der Weg über eine Hochebene ins
Ueßbachtal. Der waldreiche Weg führt an
der Wachholderheide vorbei zum Demerather Drees. Dem Wanderer bieten sich sowohl eine atemberaubende Fernsicht, als
auch naturbelassene Bachtäler.
Sehenswürdigkeiten oder Höhepunkte:
Vulcanoplattform, Keltenring, Demerather Drees,
Demerather
Mühle, Wachholderheide,
Steineberger
Ley
folgend passiert man die Maismühle und
kommt, bevor man das Tal verlässt, zur Demerather Mühle.
Die Demerather Mühle ist ein bewohntes
Anwesen, wo der Wanderer eine kleine Rast
einlegen kann, bevor ihn sein Weg über enge
Wegbeschreibung
Waldpfade weiterführt zum WacholderDem Wanderer bieten sich mehrere Möglich- schutzgebiet nahe Demerath.
keiten, von wo aus er seine Wanderung auf
dem Keltenweg starten kann. Eine deutliche
Abkürzung des Rundkurses bieten die Zubringerwege aus Demerath.
Eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten säumen den Weg und laden zum Verweilen ein.
Beginnend an der Vulcano Infoplattform in
Steineberg, einem 28 m hohen Aussichtsturm, bietet sich dem Wanderer bei guten
Sichtverhältnissen ein ca. 70 km weiter Blick
über die Eifel.
Von dort führt der Weg über eine herrliche
Hochebene durch waldreiche Täler zum
Rastplatz am Ueßbachtal. Dem Ueßbachtal Fotos und Grafiken auf den Seiten 26 und 27 zur
Verfügung gestellt von Karl-Heinz Schlifter
26
des Keltenringes liegt der Opferstein, der
genau wie der übrige Ringwall, als Rest einer
keltischen Burg, Zeugnis gibt von der Keltenzeit auf der „Steineberger Ley“.
Als Abschluss der Wanderung führen Hinweisschilder, von der Schutzhütte ausgehend,
den Wanderer über den kompletten Keltenring.
Von dort erreicht man nach zehn Minuten
Wanderung auch schon den Demerather
Drees. Dies ist ein Sauerbrunnen, der jedem
Wanderer eine kleine Abkühlung verschaffen
kann, um dann von hier den deutlich ansteigenden Weg wieder Richtung Steineberg
zu gehen.
Schwierigkeit: mittelschwer
Strecke: 15,8 Km
Höhenmeter: 395 m
Dauer: 5:30 h
Startpunkt: Steineberg / Demerath
Parkplatz: VulcanoPlattform /
Bevor man dort wieder am Ausgangspunkt, Gemeindehaus
der Vulcano Infoplattform, angelangt ist,
kommt man zum „Keltenring“, dem Namensgeber des Wanderweges. Am Anfang
Rundwanderweg Keltenrundweg - KE - 15,8 Km
27
Karl-Heinz Schlifter
Der "Mittwochtreff"
Was ist der Mittwochtreff? Wie kam er
zustande? Wer nimmt daran teil? Was
sind seine Tätigkeiten und Ziele?
Diese und noch weitere Fragen möchten
wir ab dieser Ausgabe des Dorf-Blättchens beantworten.
Einsatz und handwerklichem Geschick wurde
das Dachgeschoß in Eigeninitiative ausgebaut. Die Inneneinrichtung wurde teils selbst
gebaut, so hat z. B. Hermann Zillgen unter
anderem die Türen, die Bildertafel, die Arbeitsplatte mit Schubfächern und den großen
Tisch im Archivraum selbst hergestellt. Die
weiteren Tische und die Polsterstühle aus
seinem ehemaligen Hotel hat Kurt Hommes
zur Verfügung gestellt.
Zu der anfangs kleinen Gruppe gesellten sich
immer wieder Gleichgesinnte dazu. Und so
entstand aus einer wunderschönen Idee,
dank vieler fleißiger Hände, ein gelungenes
Werk! Das Richtfest am 11.11.2007 war
dann der Abschluss einer zwei Jahre dauernden Planungs- und Bauphase.
Während einer Urlaubsreise im Jahre 2000
entdeckte eine Familie aus Gillenfeld bei einem Spaziergang ein kleines Fachwerkhäuschen, in dem ein Museum untergebracht
war. Neben allerlei alten Sachen, wie Hausrats- und Gebrauchsgegenstände, befand sich
dort auch eine Bildergalerie an der Wand,
mit vielen Fotos, die das Dorfgeschehen und
Vereinsleben aus diversen Zeiten dokumentierten. Das fand unser Mitbürger so toll,
dass er darüber nachdachte, so etwas auch in
Gillenfeld auf die Beine zu stellen. Wieder zu
Hause, erzählte er von seiner Absicht und
seinen Ideen und gewann einige Mitstreiter,
die ihm dabei helfen wollten, sein Vorhaben
in die Tat umzusetzen.
Die größte Schwierigkeit war zunächst, geeignete Räumlichkeiten zu finden. Nach langer
Zeit des Suchens ergab sich endlich die Möglichkeit, das Dachgeschoß über dem Gemeindebüro/Touristinfo im Gebäude des ehemaligen "Gillenfelder Hofs" (heute Hotel
"Maar Perle") auszubauen.
Dachschrägen mussten eine Wärmedämmung
bekommen, Böden und Zwischenwände
mussten eingebaut werden, Wasser, Strom,
Heizung und Sanitäranlagen mussten installiert werden und noch vieles mehr. Also
kurz gesagt, es stand jede Menge Arbeit an.
Nachdem die Ortsgemeinde zugesagt hatte,
die Material- und Installationskosten zu übernehmen, machte sich eine kleine Gruppe von
3 bis 4 Personen ans Werk.
Immer wieder waren starke Jungs der
Thekenmannschaft bereit, das recht schwere
Baumaterial wie Gips- und Spanplatten,
Fliesen, Türen, usw. durchs Treppenhaus
nach oben zu schaffen. Mit viel Engagement,
Die Räumlichkeiten des Mittwochtreffs:
Die Museumsecke - Fotos: N. Weber
28
Der Mittwochtreff bittet um Leihgaben
Sehr geehrte Besucher,
der Mittwochtreff, mit Archiv und Museum, sucht aus
Omas und Opas Zeiten antike Gegenstände, die zur
Benutzung im Haushalt gebraucht wurden.
Auch alte Schriftstücke, Fotos und vieles mehr werden in
unserem Archiv für die späteren Generationen sicher
aufbewahrt.
Über jedes einzelne bei uns hinterlegte Stück würden wir
uns freuen und wären Ihnen dafür sehr dankbar!
Mir freundlichen Grüßen
Der Mittwochtreff
Die geschaffenen Räumlichkeiten sind unterteilt in Archiv, Museum, Gemeinschaftsraum und Lager.
Von Oktober bis Mai treffen sich hier die zur
Zeit 26 Mitglieder regelmäßig mittwochs
nachmittags - daher der Name Mittwochtreff. In geselliger Runde wird Skat oder
Siebenschräm gespielt. Gemeinsam schaut
man sich auch interessante Dokumentarfilme
DVD gebrannt wurden. Ein bis zwei mal im
Monat besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Essen. An seinem Geburtstag
erhält jedes Mitglied eine Glückwunschkarte.
Der Jubilar darf sich auch 2 Lieder aussuchen, die dann gemeinsam gesungen werden. Zwei mal im Jahr macht die Gruppe,
die z. Zt. ausschließlich aus Männern besteht, einen Ausflug oder eine Firmenbesichtigung. Finanziert werden diese Unternehmungen zum Teil aus den Mitgliedsbeiträgen von 25,00 Euro pro Jahr und
Person, teils durch jeweilige Eigenbeteiligung.
Da in den Sommermonaten keine Treffen
stattfinden, feiern die "Mittwochtreffler" zusammen mit ihren Frauen im Mai traditionnel Abschluss im Eifelvereinshaus.
So ist aus der schönen Idee eines Einzelnen
(etwa ein Ur-Anstifter?) eine gelungene
Bereicherung für Gillenfeld geworden!
Mögen sich noch viele solcher Ideen und
Visionen in die Tat umsetzen lassen!
Der Mittwochtreff - Foto: N. Weber
aus früheren Zeiten an, die zum Teil noch
vom Super 8-Format digitalisiert und auf
Uschi und Norbert Weber
29
Vereine in unserem Ort
Bürger für Bürger e.V.
Nach vorbereitenden Arbeiten seit September 2011 und einer Exkursion (Anmerkung
der Redaktion: = Ausflug mit Besichtigung)
zur Seniorengenossenschaft Riedlingen im
Januar 2012 erfolgte am 22.06.2012 in
Gillenfeld die Vereinsgründung des Vereines
* Hilfe bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten
im Haus
* Hilfe bei Pflegetätigkeiten ums Haus
(Rasenmähen, Schneeräumen, etc.)
* Begleitende Fahrten zu Ärzten, Apotheken
und Behörden
* Begleitende Fahrten zum Einkauf
* Betreuung von alleinstehenden Personen
* Kombinationen o.g. Tätigkeiten
* Unterstützung und Hilfe bei Schriftverkehr
Bürger für Bürger e.V.
Dem Verein sind bisher 250 Mitglieder beigetreten. Weitere Interessenbekundungen liegen vor. Die Leistungen bzw. Nachbarschaftshilfen werden innerhalb der Verbandsgemeinde Daun von Vereinsmitgliedern für
Vereinsmitglieder erbracht. Eine Ausweitung
der Tätigkeiten auf Personen, die außerhalb
der Verbandsgemeinde leben, ist nicht geplant. Allenfalls sind im Einzelfall Tätigkeiten im Grenzbereich der Verbandsgemeinde
möglich.
Mitglieder des Vereins können Personen und
Körperschaften (Gemeinden) werden. Wobei
letztere als ideelle Mitglieder gelten
(Anmerkung der Redaktion: ideelle Mitglieder sind Mitglieder, die den Verein zwar
unterstützen aber nicht aktiv sind). Personen,
die außerhalb der VG Daun leben, können
zwar als Mitglied den Verein ideell unterstützen, können jedoch im allgemeinen nicht
die Leistungen des Vereines in Anspruch
nehmen.
Die Vereinsgründung war eingebettet in den
WEGE (Wandel erfolgreich gestalten)-Prozess
der Verbandsgemeinde Daun.
Als Sitz des Vereins wurde bewusst Gillenfeld gewählt. Dies infolge der bis zu diesem
Zeitpunkt geleisteten Aktivitäten des Arbeitskreises Dorfinnenentwicklung in Gillenfeld. An der Gründungsversammlung nahmen 26 interessierte Bürger teil.
Aktive Mitglieder, ideelle Mitglieder und
Hilfesuchende müssen dem Verein beitreten.
Die Ziele des Vereins lassen sich zusam- Es gelten folgende Mitgliedsbeiträge:
menfassen als organisierte Nachbarschaftshilfe. Satzungsgemäß erfolgt die Nachbar- * Einzelperson
24 Euro pro Jahr
schaftshilfe schwerpunktmäßig durch fol- * Paare
36 Euro pro Jahr
gende Tätigkeiten:
* Körperschaften
60 Euro pro Jahr
30
Die geleistete Hilfe wird vergütet. Es gelten Für den Raum Gillenfeld, Strohn, Strotzzur Zeit folgende Kostenansätze:
büsch und Mückeln wird die Hilfe koor* Tätigkeiten im Haus = 8 Euro/Stunde diniert durch:
* Tätigkeiten ums Haus = 8 Euro/Stunde
Dr. Karl Otto Wirth
* Betreuung von Personen = 8 Euro/Stunde
Florinsweg 5
54558 Gillenfeld
Begleitpauschalen:
Tel. 06573/1706
* Arzt, Apotheke, Behörde = 9 Euro
* zum Einkauf =
9 Euro
Im Verhinderungsfall sind jederzeit auch die
übrigen Vorstandsmitglieder oder die OrgaBegleitpauschale über 3 Stunden:
nisatoren der übrigen Bezirke ansprechbar
* 3 Euro je weitere Stunde
und bereit die Hilfe zu organisieren:
Die Abrechnung der Hilfeleistung durch den
Verein erfolgt nach Vorlage des Arbeitsnachweises. Von der Vergütung werden für
die Zwecke des Vereines einbehalten:
* bei Hilfeleistungen = 1,50 Euro/Stunde
* bei Begleitpauschale = 1,50 Euro einmalig
Bei Fahrten mit dem Privat-PKW wird
zusätzlich eine Vergütung von 0,30 Euro pro
Kilometer berechnet.
* Im Bezirk Daun:
Herr Helmut Giesen, Tel.: 06592/3933
* Im Bezirk Dockweiler:
Frau Marlene Wierz-Herrig,
Tel.: 06595/375
* Im Bezirk Mehren:
Herr Dietmar Steilen, Tel.: 06573/761
* Im Bezirk Hinterbüsch:
Herr Gerd Becker, Tel.: 06592/9263198
Der Rechnungsbetrag der Hilfeleistung wird
per Einzugsermächtigung erhoben, die Vergütung der Hilfeleistung per Überweisung
durch den Verein getätigt.
Das Angebot der Hilfe und die Organisation
der Hilfeleistung wird innerhalb der Verbandsgemeinde in fünf Organisationsräumen
gewährleistet. Damit können die Wege von
Helfer zu Hilfeempfänger kurz gehalten werden.
Seit Beginn der Hilfeleistungen im November
2012 haben in den 14 Monaten bis Dezember 2013 insgesamt 29 Frauen, Männer und
Jugendliche bei 48 Seniorinnen und Senioren 300 Helfereinsätze mit rd. 600 Helferstunden geleistet.
Gillenfeld, 07.02.2014
Dr. Karl Otto Wirth
hörigen haben sich wegen der Betreuung an
den Verein gewandt. Ein Organisator von
"Bürger für Bürger" hat mich dann angesprochen, ob ich diese konkrete Dienstleistung übernehmen könnte, was ich zugesagt
habe.
Wichtig bei dieser Tätigkeit ist ja auch immer die Entlastung der pflegenden Angehörigen. Mittlerweile wurde mir noch eine
zweite Person vermittelt, die ich ebenfalls
einmal pro Woche betreue.
Ich finde, dass der Verein "Bürger für Bürger" eine sehr gute Einrichtung ist. Die
Zusammenarbeit klappt hervorragend."
Wie sieht nunmehr die Arbeit des
Vereins "Bürger für Bürger" aus? Die
Redaktion befragte dazu Frau Waltraud
Becker, die aus Ihrer Tätigkeit berichtet:
"Nach einer Ausbildung zur Betreuungskraft
für Demenzkranke, habe ich als Mitglied
dem Verein "Bürger für Bürger" mitgeteilt,
dass ich eine Betreuungstätigkeit übernehmen kann.
Seit knapp einem Jahr wird einmal pro Woche eine an Demenz erkrankte, alleinstehende Person von mir betreut. Diese Person
ist ebenfalls Vereinsmitglied und ihre Ange-
31
Gemeinden „Rund ums Pulvermaar“ feiern
zum zweiten Mal Seniorenfastnacht
Der 2. Fastnachtnachmittag für Senioren im
Bürgersaal in Strohn war wieder ein voller Erfolg. In der festlich geschmückten, vollbesetzten Halle der „Strohner Hohner“ konnte
Ortsbürgermeister Alois Pohlen Senioren aus
allen Dörfern „Rund ums Pulvermaar“
begrüßen. Verbandsbürgermeister Werner
Klöckner zeigte sich in seinem Grußwort erfreut über diese dorfübergreifende Aktion.
Durch das Programm führte gekonnt der
langjährige Präsident der Gillenfelder MoaNach einer Kaffeepause mit selbstgereulen, Heinz Dahm.
backenem Kuchen und Kaffee trat das
„Urgestein“ der Mundartvorträge, Monika
Römer aus Gillenfeld auf. Sie hatte mit
ihrem Vortrag „Eich sein joa su krank“ für
jede Krankheit ein Rezept parat, so dass die
Senioren ihre Wehwehchen vergaßen.
Dann war es so weit: der Gillenfelder Hofstaat zog mit dem Prinzenpaar der Moareulen Thomas I. und seine Prinzessin Melanie I.
aus dem Hause Schulti, mit dem Kinderprinzenpaar Alexander Pfeil und Lara Kaufmann und mit der roten und der blauen
Der Alleinunterhalter, Edgar Perling, über- Kindergarde unter viel Applaus ein.
nahm die musikalische Gestaltung der Sitzung und trug mit einigen Sketchen auch
zum Programm bei. Der „Eheberater“ Ferdinand Burg berichtete von seinen Erfahrungen und gab allen nützliche Hinweise. Die
„Mini-Funken aus Strohn zeigten mit ihren
Tänzen ihr Können. Hierfür ernteten sie viel
Beifall.
Prinz Thomas I. begrüßte mit seinem Vortrag „Aus dem Leben eines Karnevalprinzen“
die frohgelaunte Narrenschar. Mit ihren Tänzen zeigten auch die beiden Gillenfelder Garden ihr Können.
Nach den Gardetänzen änderte sich plötzlich
das Bühnenbild mit einer großen Badewanne
32
in der Mitte. Darin unterhielten sich Bischof
Tebartz-van Elst (Kaplan Oliver Seis) und
Bischof Ackermann (Diakon Carsten Scher)
über persönliche bischöfliche Empfindlichkeiten. Der Applaus war ihnen sicher.
Nach kräftigem Schunkeln der Karnevalisten
gab der Brockscheider Ortsbürgermeister
Lothar Schneider einige Geheimnisse aus
seinem Heimatdorf preis. Dann bedankte er
sich bei allen, die diesen Nachmittag ermöglicht hatten.
Dem Organisationsteam um Dietmar Steilen
mit seinen vielen Helferinnen und Helfern
vor und hinter der Theke und in der Küche
gebührt ein besonderer Dank.
Karl-Heinz Schlifter
Fotos auf den Seiten 3 2 und 3 3 : Karl-H einz Schlifter
33
34
Miauuuuu, miauuuuu, holt mich hier runter!
So rief Klein Lotte am Sonntag, 5. Januar Guido Schmitz mit einer 6 Meter langen
2014 in der Vulkanstraße, hoch oben im Leiter an. Papa Condné gelang hiermit die
Baum sitzend. Lotte ist das ½-jährige Kätz- schwierige aber glückliche Rettung.
chen von Charlotte und Marie Condné.
Anstatt sich über eine Leiter und verschiedene Hilfsmittel befreien zu lassen, kletterte
Lotte immer höher und höher. Das Miauen
wurde herzzerreißend. Die Helfer durchdachten alle Möglichkeiten von Feuerwehr rufen
bis Baum absägen. Doch dann kam der
Fotos auf dieser Seite: Marie Condné
Gestresst und dennoch sichtlich erleichtert
nahm Lotte in ihrem Kistchen Platz, schlummerte genüsslich vor sich hin und plante
sicherlich den nächsten Katzenstreich.
Die Helfer, ebenfalls erleichtert, räumten die
Hilfswerkzeuge wieder weg und freuten sich
über die gelungene Hilfsaktion.
Marie-Luise Keil
35
Gillenfeld am Pulvermaar
"Hymne auf Gillenfeld"
Von Günter Schneider, Oberscheidweiler
Ein schöner Fleck auf dieser Welt liegt in der Eifel: Gillenfeld.
Seit fier circa dausend Joahren, die eecht Leut‘ un „Jellwed“ woaren.
Seitdäm ass allerhand passeert, jow viel jebaut un och planeert.
St. And’dres ass de Schutzpatron un guckt sech die Saach‘ von owen oan.
Und heute? Wussten Sie das schon? Es ist das Zentrum der Region!
Für viele ist es Einkaufsmeile, hier kannst du kaufen ohne Eile:
Lebensmittel aller Art werden für Sie aufbewahrt,
Brot und Brötchen, Teilchen, Kuchen aus „Jellwed“ sollten Sie versuchen.
Ebenso gibt’s frisches Fleisch und gute Wurst, das sag‘ ich Euch.
Für den Motor- und Autotank gibt es „Kraftstoff“, Gott sei Dank!
Beim Friseur in dem Salon, das wissen seine Kunden schon,
gibt es außer Haareschneiden, brühwarm alle Neuigkeiten.
Ein Onkel Doktor ist auch hier, für Herz und Lunge und noch mehr.
Massagepraxis ist im Ort, Apotheke ist auch dort.
Tut Dir mal irgendetwas weh‘, dann trinke „Anni’s Kräutertee“!
Auch gut speisen kannst Du hier, ein großer Baumarkt gut sortiert.
Schule gibt’s für Große, Kleine, ein Café in einer Scheune.
Getränkemarkt mit Flaschen, Dosen! Blumen „Vergiß mein nicht“ und Rosen.
Auf dem Hof an dem Vulkan, man viel sieht und schmecken kann:
Gut zweihundert weiße Ziegen steh’n im Stall um Milch zu kriegen,
Käse wird daraus gemacht, viele Sorten, eine Pracht!
Die nächste Sehenswürdigkeit ist von hier aus nicht mehr weit:
Als vor vielen Tausend Jahren hier Vulkane tätig waren,
spieen Magma, glühend heiße und auf diese Art und Weise
verändert sich die Landschaft gar und so entstand das „Pulvermaar“.
Der Rand aus Lava, Erdgestein, unten das Wasser, erst sehr klein,
wurd‘ immer tiefer Jahr für Jahr, bis es fast achtzig Meter war.
Und heute ist es ohne Zweifel, das schönste Maar der ganzen Eifel.
Eine Bootsfahrt ist sehr schön, auch kann man wirklich baden geh’n.
Das klare Wasser zwischen Buchen ist, was viele Leute suchen.
Ein Kiosk lädt die Gäste ein zu Kaffee, Kuchen, Bier und Wein.
Touristen, Wand’rer kommen gerne aus der Nähe und der Ferne,
auch mit Zelt und Wohnmobil, sich zu erholen ist ihr Ziel.
Es ladet ein zum Urlaubmachen, per Auto, Fahrrad, Schusters Rappen.
Alles das erfreut uns sehr: Eifelfreund, was willst Du mehr?
Zur Verfügung gestellt von Helmut Trapp mit freundlicher Genehmigung des Autors
36
Standorte der Hundekotbeutelspender
Wie vielleicht von vielen bereits bemerkt, ist
das Vorhaben, in unserem Ort sogenannte
Hundekotbeutelspender aufzustellen, dank
der finanziellen Hilfe der Ortsgemeinde von
den Anstiftern inzwischen in die Tat umgesetzt worden.
Es ist wünschenswert, dass diese Aktion, die
ja auf eine Anregung einer Hundehalterin
zurück geht, dazu führt, dass unsere Straßen
und Plätze auch in den Außenbereichen
sauber bleiben. Daher noch einmal hier ein
Apell an alle Hundehalter im Ort: Bitte
nutzt das Angebot, es kommt uns allen
Wir möchten hier noch einmal die Standorte zugute! (Siehe dazu auch der Leserbrief von
nennen:
Sandra Jungen in dieser Ausgabe)
* An der oberen Zufahrt zum Friedhof
* "Am Markt"
* Am Spielplatz "Auf der Lay"
* "In der Lunn"
* Beim "Backes" in der Holzmaarstraße
* Im Wilhelm-Schmelzer-Weg auf der Höhe
des alten Friedhofs
Es wurde allerdings auch beobachtet, dass
Kinder sich an den Hundekotbeutelspender
mit Tüten bedienen, um damit zu spielen
(z.B. mit Dreck füllen und herum werfen).
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache, deshalb ein Apell an alle Eltern: Bitte redet mit
euren Kindern und macht ihnen klar, dass
die Tüten kein Spielzeug sind. Sonst haben
Wir bitten an dieser Stelle die Hundehalter wir anstatt Hundekot auf dem Bürgersteig
uns mitzuteilen, ob diese Standorte sinnvoll dann Hundekotbeutel herum liegen...
sind oder ob es besser wäre, den einen oder
anderen Hundekotbeutelspender an anderer Die Anstifter nehmen auch die Anregung
Stelle zu plazieren.
ernst, mehr öffentliche Müllbehälter aufzustellen, um dort dann die verschlossenen
Erfreulich ist, dass diese Aktion bereits jetzt Hundekotbeutel entsorgen zu können.
dazu geführt hat, dass der Angelverein
Gillenfeld e.V. einen weiteren Hundekot- Wir möchten daher die Ortsgemeinde bitbeutelspender in Auftrag gegeben hat, der ten, zu prüfen ob es sinnvoll ist, "Am
inzwischen am Holzmaar aufgestellt wurde, Markt" gleich sechs Müllbehälter anzubieten,
da es dort ganz schlimm aussieht, weil die die an anderen Plätzen fehlen. Wenn die
Hundehalter wohl meinen, dass ihre Tiere Standorte weiterer Müllbehälter auf die
dort ungehindert überallhin "kacken" dürfen! Standorte der Hundekotbeutelspender abgeSind nicht gerade die Plätze, die für Spa- stimmt würden, könnte ein optimales Erziergänger eigentlich attraktiv sein sollen, gebnis für weniger Straßen-, Wege- und
besonders sauber zu halten? Sind nicht ge- Plätze-Verunreinigung durch Hundekot erzielt
rade unsere Maare starke Touristen-Magnete, werden!
was wiederum unserem Dorf und den Einwohnern zugute kommt?
Norbert Weber
Fotos:
Norbert
Weber
37
Leserbriefe - Kommentare
Leserbriefe und Kommentare sind persönliche, schriftliche Meinungsäusserungen der
Verfasser zu einem bestimmten Thema. Der Inhalt der Leserbriefe und Kommentare
stellt nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion des Dorf-Blättchens
"Gillenfelder Vision" behält sich Kürzungen und Veröffentlichung vor.
Leserbrief von Sandra Jungen, Gillenfeld die ihre Kacktüten vergessen haben (Verzeihung:
Hundekotbeutel; aber im Flugzeug sage ich auch
nicht Spuckbeutel sondern Kotztüte - da kann ich
nicht raus aus meiner Haut) und für diejenigen,
die die Hinterlassenschaften ihres Hundes bewusst
hinterlassen haben. Wobei das bewusste Hinterlassen der Hinterlassenschaften ja in den Augen
des jeweiligen Hundehalters "berechtigte Gründe"
haben könnte - aber ich möchte hier keinem was
unterstellen.
Und Nein: wir Hundehalter zahlen die Hundesteuer nicht dafür, dass Gemeindearbeiter den
Scheiß dann wegräumen können.
Hallo liebe Anstifter,
in der Dezember-Ausgabe des (übrigens sehr toll
gemachten) Dorf-Blättchens "Gillenfelder Vision"
gab es einen Artikel/Leserbrief über ... Hundehaufen.
Hierzu würde ich gerne meinen ... Senf abgeben.
Im Großen und Ganzen stimme ich völlig überein
mit der Meinung, dass (nicht nur Hunde-) Haufen
auf Gehwegen und Grünflächen im Wohn- und in
den Randgebieten absolut nichts zu suchen haben!
Erst, seit ich selbst Hundehalterin bin, ist mir
aufgefallen, wie viel "Unrat" so am Wegesrand
liegt - vorher ging mein Blick mehr gerade aus;
meine Kinder schnüffelten ja doch eher selten den
Boden ab.
Zu der Aussage "Dass die Beutel "mit Inhalt" vom
Hundehalter bei sich zu Hause entsorgt werden,
versteht sich ja wohl von selbst!" gibt's von mir ein
ganz klares "JEIN"! Ich sehe es nicht ein, die
Kacktüte mit Inhalt durch das ganze Dorf zu
tragen, wenn ich noch weit von zu Hause entfernt
bin. Selbstverständlich sammele ich die Hinterlassenschaften meines Hundes nicht auf, um sie
dann in der nächstliegenden Hecke "verschwinden" zu lassen. Natürlich nehme ich sie dann erst
mal mit, um sie im nächsten öffentlichen Mülleimer zu entsorgen (das sollte doch wohl erlaubt
sein, ist ja schließlich - hoffentlich - ein Knoten
drauf).
Nicht nur, dass es unschön aussieht und unhygienisch ist; so manche hundliche Magen-DarmPlage, Wurmübertragung und Übertragung sonstiger Hundekrankheiten ließe sich vermeiden,
wenn ein jeder seines Hundes Müll entsorgte.
In solche Haufen kann man auch versehentlich
reintreten. Welche Freude kommt da auf!
Komisch ist ja, dass es erst so richtig anfängt zu
stinken, wenn der Kack erst mal am Schuh festklebt. Obwohl ja so mancher behauptet, das
bringe Glück. Aber zum Glück kann man Glück
auch anders definieren. Ich sehe es eher als Glück
an, NICHT in einen Haufen getreten zu sein.
Hunde wiederum definieren ihr Glück scheinbar
doch mehr über die Haufen anderer (Hunde). Die
reinste Freude hat so mancher Hund, wenn er sich
mit richtig viel Wonne kopfüber in die Haufen
anderer stürzen kann. Was für einen Hund einem
Bad in Channel Nr.5 gleichkommt, ist für das
andere Ende der Leine weniger erfreulich.
Aber wo finde ich einen? Es gibt tatsächlich relativ
viele öffentliche Mülleimer - auf relativ engem
Raum. Da hätten wir einen am Spielplatz auf der
Lay, einen an der Grotte, Ende Wohngebiet
Wiesental, Ende In der Lunn, Ende Bahnhofstraße,
zwei am Parkplatz Strohner Straße, Bushaltestelle
Feuerwehr, ach ja: und auf dem Marktplatz - da
gibt es gleich sechs Stück!
Ich würde es sinnvoll finden, wenn an den stark
frequentierten Hundespazierwegen wie z.B. Wiesental, Dörrwies und Loopich auch außerhalb des
Dorfes Mülleimer ständen. Vielleicht würden ja
dann auch diese Wegränder irgendwann einmal
Von daher begrüße ich es sehr, dass die Ortsgemeinde sich dazu entschlossen hat, Beutelspender aufstellen zu lassen für alle Hundehalter,
38
halbwegs kackfrei sein.
sprechen, dass man beim Aneinandervorbeigehen
einen etwas größeren Abstand hält, falls erforderlich.
Inzwischen doch etwas verwundert darüber, wie
lange ich mich schon über die Entsorgung von
Hundehaufen ausgelassen habe, noch etwas in
eigener Sache: Was ich persönlich sehr schade
finde und nicht verstehe, ist, dass viele andere
Hundehalter sofort wieder kehrt machen und
scheinbar panisch das Weite suchen, sobald sie in
gefühlten 5 km Entfernung jemand anderen mit
Hund sehen. Warum? Man kann einem Hund nur
beibringen, manierlich an anderen Hunden vorbei
zu gehen, wenn man auch an anderen Hunden
vorbei geht. Und NICHT wegläuft.
Vielleicht geht es aber nur mir so, weil meine
Hunde etwas anders aussehen als die meisten
anderen Hunde hier. Die Miene leicht sauertöpfisch und viele Falten im Gesicht. Es ist wie bei
den Menschen - da sollte man auch nicht immer
unbedingt vom Aussehen ausgehen. Oder ist etwa
jeder grimmig dreinblickende Mensch zwangsläufig
gewalttätig?
Es sind in erster Linie Hunde wie alle anderen
auch! Und ob ein Hund umwelt- und sozialsicher
wird, ist überwiegend reine Erziehungssache!
Natürlich kann es mal passieren, dass der eigene
Hund zu einem anderen hin zieht, sich auch mal
daneben benimmt und an der Leine rumpöbelt.
Das ist zwar peinlich, aber was soll's?! Übung
macht den Meister! Dafür sollte doch jeder Hundehalter Verständnis haben. Außerdem kann man
sich doch bei einer geringeren Entfernung ab-
Ich freue mich auf einen offenen und freundlichen
Umgang unter Hunden und Haltern.
Sandra Jungen
Gründung einer Theatergruppe
In der zweiten Ausgabe unseres Gillenfelder Dorf-Blättchens starteten wir einen
Aufruf zur Gründung einer Theatergruppe in Gillenfeld.
Einige Leserinnen zeigten Interesse an der Umsetzung dieses Vorhabens. Deshalb
möchten wir ein 1. Treffen mit allen Interessierten aus Gillenfeld (und
Umgebung) anbieten.
Es findet statt am Dienstag, den 29. April 2014 um 19.30 Uhr beim
Schappi (Gasthaus zum Holzmaar).
Macht euch Gedanken, bringt Ideen und Vorschläge mit, das wäre prima!
Wer an diesem Abend verhindert ist, aber gerne mitmachen möchte, kann eine
E-Mail an die Redaktion senden oder auch anrufen unter der Telefonnummer
06573 952634.
Auf ein reges Interesse und viele Theaterfreunde freuen sich Helena
Becker und die Redaktion des Gillenfelder Dorf-Blättchens.
39
"Et läppert sech zesommen"
von Uschi und Norbert Weber
Nach unserer Ankündigung im letzten Dorf- Schreibweise). Er fragte mich also „Und,
Blättchen einen Kurs in "Jellweder Platt" sitzt du heute auch wieder hier?“ Natürlich
anzubieten, hat sich ein Leser bei uns habe ich es damals nicht verstanden und als
gemeldet, dessen E-Mail wir hier gerne ein Kumpel aus dem Dorf sich zu mir gewiedergeben wollen:
sellte, sagte ich zu ihm, dass vorhin einer aus
"Die Idee mit dem „Jellweder-Platt-Wörter- dem Dorf hier spazieren war und mich irbuch“ finde ich Klasse! Als ich euren Artikel gendetwas über Heu gefragt hat :-) Zum
gelesen habe musste ich über das Geschrie- Glück konnte mein Kumpel das "Jellwelder
bene sehr lachen, vor allem deshalb, weil ich Platt" des Passanten lüften. Heute, 5 Jahre
auch selbst im Jahre 2009 nach Gillenfeld später, erwische ich mich sogar selber dabei
zugezogen bin und am Anfang dachte „O wenn ich das Wort „hutschen“ benutze. Ich
Gott, die Sprache hier wirst du nie verste- selbst behaupte, dass man erst ein Eifler ist
hen“, ähnlich wie in dem Film "Willkommen wenn man die Wörter (natütlich auf Platt)
bei den Sch` tis".
Ohr, Uhr und Auge ohne nachzudenken
Meine „schlimmste“ Erfahrung machte ich, verstehen kann. Für mich ist es immer noch
als ich am Anfang eine Kappensitzung in Gil- schwer.
lenfeld besuchte. Ich habe wirklich versucht Soweit die E-Mail von Rafael Miczka aus
bei den Ansprachen wenigsten etwas zu ver- Gillenfeld. Wie schön, dass es anderen auch
stehen, doch nach wenigen Minuten musste so ergeht wie mir...
ich leider die Flinte ins Korn werfen. Eine
lustige Begegnung mit einem Gillenfelder Heute wollen wir damit beginnen, Straßenhatte ich beim Angeln am Holzmaar. Weil namen aus dem "Jellweder Platt" ins Hochmich dieser bereits am Vortag am Maar deutsche zu übersetzen und zu erläutern
gesehen hatte, fragte er mich beim vor- (soweit das möglich ist) damit die Zugebeigehen „Und, hutscht dou haut ou wieder zogenen und die Urlauber auch wissen wo sie
hej?“ (Sorry für die möglicherweise falsche wohnen...
---------Nachfolgend findet ihr die Straßenbezeichnungen von Gillenfeld auf Platt (in dieser Farbe) mit
den dazugehörigen Erklärungen, soweit sie uns bekannt waren (in dieser Farbe) und den heutigen hochdeutschen Bezeichnungen (in dieser Farbe).
Bonnewaar (...) = Flurname > Keltenweg
Om Kodden (Am ...) = Flurname > Holzmaarstraße (Abschnitt parallel zum Keltenweg)
Un da Vierstadt (In der Vorstadt) = Holzmaarstraße ab Einmündung Keltenweg bis
Alfbachbrücke
Un da Lunn (In der ...) = In der Lunn
Bahnhofstrooß (Bahnhofstraße) = Bahnhofstraße
Um Breel (In der Feuchtwiese) = Flurname > Im Wiesental, Alfbachweg, Im Gänspech, Im
Brühl und ein Teil der Strohner Straße
Um Neerdorf (Im Niederdorf) = Holzmaarstraße zwischen Alfbachbrücke und Einmündung
Brunnenstraße
Krejizschtrooß (Kreuzstraße) = Pulvermaarstraße zwischen Einmündung Brunnenstraße und
40
Einmündung Strohner Straße
Strohna Wääsch (Strohner Weg) = Strohner Straße
Um Iwwadorf (Im Oberdorf) = Pulvermaarstraße zwischen Einmündung Strohner Straße und
Einmündung Vulkanstraße
Un Pohlbesch (Im ...wald) = Vulkanstraße zwischen Einmündung Pulvermaarstraße und
Einmündung Friedhofsweg
Op da Holl (Auf dem Hohlweg) = Vulkanstraße zwischen Einmündung Friedhofsweg und
Ziegenhof
Op dem Bersch (Auf dem Berg) = Pulvermaarstraße zwischen Einmündung Vulkanstraße und
Ortsausgang
Op dem Hoff (Auf dem Hof) = Auf dem Hof
Om Kirchbersch (Am Kirchberg) = Am Kirchberg und Andreasweg
Schejißpedjen (Scheißpfädchen) = Wilhelm-Schmelzer-Weg
Zeckelsollen (Ziegengasse) = Schulstraße
Hunnaollen (Hintergasse) = Brunnenstraße
Millewääsch (Mühlenweg) = Mühlenstraße
On da Ley (Am Schieferfels) = Schwalbenweg bei Einmündung Mühlenstraße
Saxlawääsch (Saxlerweg) = Schwalbenweg, Abschnitt Richtung Im Rehwinkel
Steenpääsch (Steingarten) = Im Steinpesch und ein Teil des Florinswegs
Kostabescheltjen (Küsterwäldchen) = Ein Teil des Florinswegs
Scheeshääk (Schießhecke) = Pulvermaarstraße Siedlung Jakobs
Un da Deerwiss (In der dürren Wiese) = In Der Dörrwies
Um Runnendal (Im ...tal) = Ronnentalweg
Loopichwääsch (Laubachweg) = Laubachweg
Op da Ley (Auf dem Schieferfels) = Flurname > Im Rehwinkel, Schwalbenweg, Ginsterweg,
Finkenweg, Amselweg, Bergweg und Drosselweg
Op dem Lejidenbersch (Auf dem Leidenberg) = Auf Leidenberg
Friedhoffswääsch (Friedhofsweg) = Friedhofsweg
De Kunn Jaaß (Die ...gasse) = Seitenweg der Vulkanstraße gegenüber Einmündung Friedhofsweg
Op da Moarhickt (Auf der Maarhöhe) = Auf der Maarhöhe
Op da Rodd (Auf der ...) = Flurname (Rott) > Birkenhof, Johanneshof und Hof Römerberg
... (...) = Im Weingarten
Moarhoff (Maarhof) = Siedlung Maarhof
Dort, wo keine Erklärungen angegeben sind, wo sie unvollständig oder gar fehlerhaft sind,
bitten wir um Rückmeldung wenn jemand dazu etwas weiß.
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Der Schäfer
am
Pulvermaar
von Peter Zirbes
Am Pulvermaar ein Schäfer saß,
ein Schäfer frommer Art.
Rings weiden still in Heid' und Gras
die Lämmlein sanft und zart.
Es war ein hoher Tag des Herrn,
die Glocken klingen aus der Fern.
Der Schäfer rasch zur Erde kniet
und singt dem Schöpfer froh sein Lied.
Was säumet nur die Prozession,
die jährlich sonst zu dieser Frist
hoch lobend Vater, Geist und Sohn,
zu diesem See gezogen ist?
Der Pfarrer, schon lange gebrechlich und krank,
vermocht nicht zu bringen den schuldigen Dank,
verabsäumte heut' den heiligsten Brauch
und so kam's, die Pfarrkinder taten es auch.
Das soll euch Bewohner des Tales gereu'n,
dass ihr nicht gezogen zur Höhe.
Vernehmet ihr das Donnern, zornige Dräu'n?
Verderben auf brauset der See!
Es türmen und stürmen die Wellen mit Macht,
es zittert die Erde und bebet und kracht,
und Welle um Welle wild rauschend aufschließt
und drohend die Flut sich räschend ergießt.
Erschreckt sieht's der Schäfer. Schnell fährt er empor,
er, der auf den Knien noch lag.
Den Hut auf dem Stabe geht singend er vor,
die Herde folgt ängstlich ihm nach.
Scheint das nicht ein Wallen Gott selber zum Hohn?
"Lob, Ehre dem Vater, dem Geist und dem Sohn!"
Sang preisend herzinnig der Schäfer allein
und vielstimmig blökend fiel die Herde mit ein.
Doch siehe! Das Brausen, das Tosen ward stumm.
Es legt sich des Wassers Wut.
Und jetzt einmal geschritten ringsum,
wie ein Spiegel lag friedlich die Flut.
Seitdem zieht alljährlich ums Pulvermaar
vom Dorf aus, Gott lobend, die Beterschar.
Es blitzen die Kreuze, die Fahnen hoch weh'n,
die Feier des Zuges festlich zu erhöh'n.
Zur Verfügung gestellt von Ursula Neumann
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Rätsel + Humor
Sudoku (Experte)
Ein Junge zupft Barack Obama am
Ärmel. Als sich der Präsident umdreht,
sagte der Junge: "Mr. Präsident, mein
Vater hat mir erzählt, dass Sie alle
ausspionieren können." "Er ist nicht
dein Vater!", antwortete Obama.
Ein Religionslehrer erklärt den Schülern
die Entstehung des Menschen: "... Und
deshalb sind Adam und Eva unsere
Vorfahren!"
Max meldet sich: "Aber meine Eltern
sagen, wir stammen von den Affen ab."
Daraufhin der Religionslehrer: "Wir
reden hier auch nicht von deiner
Ziel des Rätsels ist es, das 9× 9-Gitter mit den Familie!"
Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in jeder
Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block (3× 3- Zwei Ziegen treffen sich auf der Weide.
Unterquadrat) nur einmal vorkommt. Viel Spaß! Fragt die eine: "Kommst du heute auch
zur Party?"
Daraufhin die andere: "Nee, ich hab
Sudoku-Lösung
Heinz, hast du eigentlich keinen Bock!"
schon Urlaubspläne gemacht?" -"Nein, wozu?
Quellen: www.witze.net, www.google.de,
Meine Frau bestimmt,
Simple Sudoku TM Ver. 4.2n
wohin wir fahren, mein
Chef bestimmt, wann wir
fahren, und meine Bank, Lösung "Was ist das?"
wie lange wir fahren."
aus dem Dorf-Blättchen Ausgabe 03
Was ist das?
Auf dem Bild
siehst du den
Ausschnitt eines Gebrauchsgegenstandes,
der zu erraten
ist. Lösung im
nächsten DorfBlättchen.
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Auf vielfachen Wunsch veröffentlichen wir hier unsere aktuelle Anzeigenpreisliste
(Auftragsformular bei www.gillenfelder-vision.de oder bei der Redaktion)
Anzeigenformate, -größen und -preise
Format
Satzspiegel
Endpreise in Euro
DIN A5, 1 /1 Seite
ca. 127 mm x 182 mm
DIN A5, 1 /2 Seite quer ca. 127 mm x 88 mm
DIN A5, 1 /2 Seite hoch ca. 61 mm x 182 mm
DIN A5, 1 /3 Seite quer ca. 127 mm x 58 mm
DIN A5, 1 /4 Seite quer ca. 127 mm x 43 mm
DIN A5, 1 /4 Seite hoch ca. 61 mm x 88 mm
DIN A5, 1 /8 Seite quer ca. 127 mm x 20 mm
DIN A5, 1 /8 Seite hoch ca. 61 mm x 43 mm
1 /1 Umschlagseite U2 oder U3
1 /1 Umschlagseite U4
1 /2 Umschlagseite U2 oder U3 quer
1 /2 Umschlagseite U4 quer
Impressum
70,00
35,00
35,00
25,00
20,00
20,00
10,00
10,00
85,00
100,00
45,00
55,00
Auflage und Erscheinungsweise:
Das Dorf-Blättchen erscheint zunächst
vierteljährlich in einer Auflage von 750 Stück
Herausgeber: "Die Anstifter"
Die Bürgergruppe besteht zur Zeit aus
16 Mitgliedern: Andrea Becker, Helena Becker,
Waltraud u. Kurt Becker, Benno Brandt, Bärbel
u. Paul-Rainer Busch, Werner Hermes,
Marie-Luise Keil, Markus Ober, Karlheinz
Schlifter, Thomas Schneiders, Berthold Ternes,
Marion Vosen, Ursula u. Norbert Weber
Anzeigenleiter:
Kurt Becker, Gillenfeld
E-Mail: [email protected]
Rechtliche Hinweise:
- Die Bürgergruppe "Die Anstifter" hat den
rechtlichen Status eines Arbeitskreises der
Ortsgemeinde Gillenfeld
- Die Redaktion ist neutral und unabhängig
- Das Dorf-Blättchen "Gillenfelder Vision" ist
ausschließlich für die Ortsgemeinde Gillenfeld
gedacht
- Alles, was im Dorf-Blättchen geschrieben steht,
gilt als Meinungsäußerung!
- Die Redaktion behält sich das Recht vor,
eingereichte Texte zu korrigieren und zu kürzen
- Ausschließlicher Gerichtsstand ist das
Amtsgericht Daun
Redaktionsadresse:
Holzmaarstraße 13
54558 Gillenfeld
Telefon 06573 952634
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Homepage: www.gillenfelder-vision.de
Bankverbindung
Kurt Becker - Gillenfelder Dorfzeitung
Kreissparkasse Vulkaneifel
Kontonummer: 222711
BLZ: 586 512 40
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Veranstaltungskalender
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Die nächste Ausgabe der "Gillenfelder Vision" erscheint Anfang Juli 2014.
Redaktions- und Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist
Donnerstag, 05. Juni 2014.
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Ortskernstrategie „Neue Wohnformen“
Am 06.12.2013 fand im Saale des Hotels
"Maar Perle" eine erste Informationsveranstaltung statt, wo ca. 85 Bürger sich über die
Gründung einer Genossenschaft und das aktuelle Projekt: „Florinshof am Pulvermaar Wohnanlage am Alfbach„ informiert haben.
Aus den vielen Rückmeldungen war zu entnehmen, dass es eine gelungene
Veranstaltung war, aber mehr
noch, es haben sich viele Bürger
sehr dafür interessiert. Das Fazit
des Arbeitskreises ist eindeutig:
„neue Wohnformen“ mit barrierefreien Wohnungen werden in
Gillenfeld dringend benötigt!
Auch die Bürger von unseren
Nachbargemeinden begrüßen diese Aktivitäten und haben auch
großes Interesse daran gezeigt. Nunmehr
heißt es für den AK, ganz rasch die
Genossenschaft auf den Weg zu bringen.
Dazu wurde beschlossen:
- eine Vorgründungsgenossenschaft zu gründen
- die Finanzierung zu klären
- Die Anlage "Florinshof" rasch umzusetzen
Weiterhin sollen die interessierten Bürgerinnen und Bürger in einer 2. Veranstaltung
dann über die konkreten Pläne und Fakten
Bild zur Verfügung gestellt von Kurt Becker
informiert werden.
Weitere Mitstreiter sind im AK auch immer
gerne willkommen.
Wir informieren sie weiter!
Kurt Becker
"Barrierefrei"
Marie-Luise Keil hatte am o.a. Infoabend die
Aufgabe, den Zuschnitt und die Beschaffenheit der geplanten Wohnungen der Wohnanlage „Florinshof“ zu erklären.
Sie legte den Schwerpunkt auf die Frage:
Was heißt „barrierefrei“? Sie sagte:
„…allerdings denke ich mir, Sie alle wissen,
was barrierefreies Wohnen bedeutet:
keine Hindernisse, keine Stufen, mit Rollstuhl
oder Rollator befahrbare Dusche, breite Türen, rutschfeste Böden, Schalter und Steckdosen auf komfortabler Höhe, und viele
weitere Vorzüge.
In den Info-Prospekten wurden auch die
Größen und Aufteilungen der ca. 40 qm bis
85 qm großen Wohnungen ausgiebig beschrieben. Was mir allerdings sehr wichtig erscheint, ist die Frage: was heißt barrierefrei?
Darin steckt ein wichtiges Wort: frei – wie
Freiheit.
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Wir alle sind bestrebt, möglichst lange frei
und mobil zu sein, uns in den eigenen vier
Wänden und Einrichtungen ohne gefährliche
Hindernisse bewegen zu können.
Freiheit bedeutet nicht, große Reisen anzutreten oder sehr viel zu erleben, Freiheit
bedeutet möglichst frei und ohne Barrieren
im vertrauten Umfeld und Dorf wohnen zu
können, Kontakte zu nahestehenden Menschen, Nachbarn und Freunden in erreichbarer Nähe zu haben!
Das sind wichtige Annehmlichkeiten, welche
unser Leben lebenswert machen.
Um diese Möglichkeit in Gillenfeld zu schaffen, wäre es schön, viele Interessenten für
unser angedachtes Projekt begeistern zu
können. Wir alle können dazu beitragen, unsere schöne Pulvermaargemeinde mit Leben
zu füllen! Danke! ...“
Norbert Weber
Fotomontage
Anmerkung der Redaktion: Frau Keil verschickt statt Karten, von der Redaktion
bereit gestellte Exemplare des Dorf-Blättchens an die auswärtigen Gratulanten!
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Das Feriendorf Pulvermaar sucht ab sofort
eine neue Servicekraft
Einsatzbereich nach Absprache:
Reception/Touristinformation, Kiosk/Gastronomie, Bungalows/Reinigungsarbeiten.
Wir arbeiten imTourismus, also dann, wenn
andere Freizeit haben und/oder Urlaub machen
wollen. Arbeitszeiten an den Wochenenden und
in den Ferienwochen sind die Regel (April - Oktober). Ansonsten sind die Stundenzahl, die Arbeitszeit
und die Aufgaben flexibel zu handhaben. Fremdsprachenkenntnisse erwünscht, aber keine Voraussetzung.
Interesse? Je besser Sie im Team zurecht kommen, desto einfacher und entspannter kann die Einarbeitung und später der eigenverantwortliche Einsatz erfolgen. Also kommen Sie einfach bei uns vorbei und
schauen sich den Betrieb an. Vielleicht haben wir ja das Richtige für Sie?!
Kontakt:
Frank G. Fetten, [email protected], Ruf 06592 - 982662, Mobilruf 0172 - 88 79 345
Büchertauschbörse
Stehen in Zeiten von E-Book und Internet
gedruckte Bücher vor dem Aussterben? Bei
Fam. Weber nicht! Für sie sind Bücher noch
ein kostbares Gut und gehören ganz gewiss
nicht in die Altpapiertonne. Da sich mit den
Jahren viel Lesestoff angesammelt hat,
möchten sie diesen Schatz an andere weitergeben. Daher kam ihnen die Idee, diese Bücher in ihrem kleinen Gartenhäuschen vorm
Haus anzubieten.
Tagsüber liegt
dort eine Auswahl an Büchern,
die kostenlos
mitgenommen
werden können.
Bisher wurde reger Gebrauch
von diesem Angebot gemacht.
Was aber passiert, wenn ihre Bücher aufgebraucht sind?
Na, ja, dann hatten sie wohl Erfolg mit ihrer
Idee. Aber einfach damit aufhören wäre
schade und so hat die Redaktion sich ge-
dacht, dass auch Ihr, die Leser des DorfBlättchens, sicher noch einige Bücher zu
Hause habt, die ihr nicht mehr braucht, die
aber zu kostbar sind, um weggeworfen zu
werden. Also bringt sie zu den Weber's in
die Holzmaarstraße 13, damit auf diese
Weise ihre "Bücherhütte" zur kostenlosen
Tauschbörse werden kann!
In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und
Tauschen.
Die Redaktion
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Das Dorf-Blättchen wurde gedruckt bei:

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