Ostukraine: Separatisten-Rap aus besetzter Verwaltung [Musik
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Ostukraine: Separatisten-Rap aus besetzter Verwaltung [Musik
Ostukraine: Separatisten-Rap aus besetzter Verwaltung [Musik-Clip] Quasi direkt aus der besetzten Gebietsverwaltung in Lugansk und mit dem Waffen in der Hand stellen Antimaidan-Separatisten ein russisches Rap-Video bei YouTube online. So könnte der nächste Hit des osteuropäischen YouTube aussehen. Kalaschnikows in der Hand, noch zwei Granaten im Bild und die russische Fahne im Hintergrund. Darauf steht „Brjanka“, der Name einer Stadt mit 50.000 Einwohner der Lugansker Region etwa 50 Kilometer vom Aufnahmeort, nach dem Songtext die Heimat der Rapper (nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ukrainisch). Weitere Textzeilen richten sich natürlich gegen die Kiewer Regierung und für die Brüderschaft zwischen den slawischen Völkern Russlands, Weißrusslands und der Ukraine. Die Separatisten werden in ihrer Heimat oft auch „slawische“ Milizen genannt. Von ihrem Selbstverständnis her sind auch nicht sie die „Separatisten“, sondern die EuromaidanRegierung, die die „panslawische Bruderschaft verraten“ hat. Der Clip ist zwar nicht die erste Videobotschaft bei YouTube aus besetzten Regierungsgebäuden – aber der erste in musikalischer Form. http://www.youtube.com/watch?v=IeyNuqk9D4A#t=17 Disco-TopHit mit Natascha, der Staatsanwältin [Video aus YouTube] Der russische Kult rund um Natalja Poklonskaja, die inzwischen berühmteste Staatsanwältin der Welt, reißt nicht ab. Nachdem bereits ein Liebeslied durch das russische Internet rauschte, schaffte es nun das Video eines Disco-Songs mit „Natascha“ innerhalb einen Tages auf über 1,2 Millionen Zuschauer. Der besondere Reiz der Produktion ist wohl die sogar relativ synchrone Lippenführung mit Nachrichtenaufnahmen von Poklonskaja. Diese war berühmt geworden, da sie sich aus Kiew aus Protest gegen den Euromaidan-Umsturz von ihrem dortigen Posten verabschiedete, als leitende Staatsanwältin der Krim gewählt wurde und danach als wahrscheinlich hübscheste Staatsanwältin Osteuropas viele TV-Auftritte hatte. In einer krassen Fehlentscheidung übernahm sie die russische Staatsanwaltschaft nur als Stellverteterin der Leitung. Der Kult um sie entstand unter anderem über Fans in Japan, die ganze Serien von Fan-Art mit ihr nach Manga-Art zeichneten. Auch der neue Musikclip hat viele Manga-Anspielungen. Bei den Bösewichtern dürfte es sich vom bisherigen Lehenslauf der Schönen um Euromaidan-Politiker handeln, die einen Haftbefehl gegen sie am laufen haben. Das Lied heißt „Nyash Myash“ und die ausführende Combo Enjoykin, ein kleines russischenglisches Wortspiel und bisher kein großer Name der russischen Muskszene. Nach dem überragenden Erfolg ist mit weiteren Fanproduktionen zu rechnen. Natascha kommt beim Kultstatus in Russland gleichauf mit der kleinen Eiskunstläuferin Julia Lipnizkaja an der Spitze der Tabelle. https://www.youtube.com/watch?v=TBKN7_vx2xo Neuer erfolgreicher Musikclip der Ex-t.A.T.u.-Mädels [Musik-Video] Julia Wolkowa und Lena Katina haben unerwartet wieder zugeschlagen und ihr neuer Clip „Liebe in jedem Augenblick“ gehört zu den absoluten Rennern des russischen YouTube der letzten Tage mit einer halben Million Zuschauern in nur vier Tagen. Doch nicht wie von früher gewohnt im Zweierpack treten die beiden Sängerinnen auf, die im letzten Jahrzehnt internationale Erfolge feierten und neulich erst bei einer Reunion in Jaroslawl zu sehen waren. Sie haben sich noch zwei weitere Pop-Stars für den neuen Hit mit ins Boot geholt: Den Kanadier und YouTube-Star Maik Tompkins sowie den russischen Rapper Legalize. Eine Kombination, die offenbar ankommt und die beiden attraktiven Frauen wieder nach oben bringen könnte. Vor allen Katina hatte der Erfolg nach dem Ende von t.A.T.u. weitgehend verlassen. Gesponsort wird das Projekt übrigens von einer internationalen Eismarke und ist zu finden auf dem Soundtrack einer ebenfalls von dieser gesponsorten Kurzfilmreihe.http://www.youtube.com/watch?v=1csGuLoLsrQ Westschweizer Chansonier Nicolas Fraissinet am Petersburger FrankophonieFestival Der junge Chansonier Nicolas Fraissinet aus der französischen Schweiz trat im Rahmen des diesjährigen Frankophonie-Festivals in St. Petersburg auf. Eines der Konzerte hielt er in der schweizer Residenz Fotogalerie). vor zufriedenem Publikum ab (siehe Der Pianist, Sänger und Komponist hat eine Musikausbildung am Konservatorium absolviert und sich dann in Richtung Jazz und Chanson mit Gesang und Klavier spezialisiert. 2008 startete er mit einer ersten CD eine Karriere als Chansonier und trat mit Erfolg an Konzerten und Festivals in der Schweiz, Frankreich, Belgien und Kanada auf. weiter beim St.-Petersburger Herold >>> Liebeslied für Natascha, die Staatsanwältin [Video aus YouTube] Sie ist wohl die beliebteste Staatsanwältin der Russische Föderation und ein Zusammenschnitt willkürlicher Videoschnipsel von ihr mit einem Liebeslied an sie wurde nun auch zum erfolgreichsten Video des russischsprachigen Internets. Die Rede ist von Natalja Poklonskaja – entschuldigung – Natascha. Die gebürtige Krim-Bewohnerin kündigte ihren Job in Kiew gleich nach dem Euromaidan-Umsturz und kehrte in die alte Heimat zurück, da sie für die „Banditen“ des neuen Regimes nicht mehr arbeiten wollte. Die attraktive Jung-Juristin machte dann in ihrer nach Loslösung von der Ukraine strebenden Heimat eine Blitzkarriere und wurde in Simferopol leitende Staatsanwältin der Republik Krim. In einer klassischen Fehlentscheidung übernahmen sie die Russen nach dem Wechsel ihrer Heimat nur als stellvertretende Staatsanwältin der Halbinsel in den russischen Dienst – in völliger Verkennung ihres Kultstatus für die Krimianer und inzwischen auch Russen. Ihr alter und in Russland nun verhasster Arbeitgeber in Kiew hat mittlerweile auch noch Haftbefehl gegen sie erlassen und sie damit quasi in den russischen Gottmodus erhoben. Den hatte sie interessanterweise in Japan schon davor, wo hunderttausende von Japanern Videos mit ihr schauten und Mangakunst nach ihr gestalteten. Die 1980 oder 1982 (scheint geheim zu sein und steht überall anders) geborene Jungheldin hat an der Krim-Zweigstelle der Universität Charkow studiert. Natürlich kann sie auch Klavier spielen, singt und nahm pikanterweise als Sängerin 2005 am Eurovision Song Contest in Kiew für Russland teil. Zuvor hatte sie eine russische Castingshow gewonnen. Jetzt aber endlich das Video, bevor es YouTube wieder aus dem Verkehr zieht. Denn es ist fraglich, ob der Macher von allen 5-10 Fernsehsendern die Rechte gekauft hat: http://www.youtube.com/watch?v=2FDvhbLRE2E Fan-Art: Wikimedia Commons Konzerthaus Berlin: Dmitrij Kitajenko im Konzert Dmitrij Kitajenko wird am Pult des Konzerthausorchesters mit Mussorgsky, Tschaikowsky und Schostakowitsch live in Berlin zu sehen sein. Der Event findet zweifach – am Freitag, 28.03.2014 und Sanstag, 29.03.2014 jeweils um 20.00 Uhr statt. Dmitrij Kitajenko, Erster Gastdirigent des Konzerthausorchesters, stellt in diesem Konzert erneut unter Beweis, dass er zu Recht als Spezialist für die russische Musiktradition gilt. Er kombiniert zwei Werke von Mussorgsky und Tschaikowsky mit dem Violoncello-Konzert von Dmitri Schostakowitsch. Der russische Komponist, der bis dahin über zwanzig Jahre unter dem stalinistischen Regime und der rigorosen Kulturpolitik seines Heimatlandes gelitten hatte, schrieb das 1. Konzert für Violoncello und Orchester 1959, sechs Jahre nach Stalins Tod und kurz, nach dem bekannt gemacht wurde, dass einige „Fehler in der Beurteilung“ von Musikwerken – darunter viele von Schostakowitsch – berichtigt würden. Die Cellistin Tanja Tetzlaff spielt den wild tänzerischen Solopart in diesem mitreißenden Stück, das mit einer Variation des autobiographischen Motivs DSCH (d-es-c-h) beginnt, das Schostakowitsch seit einigen Jahren häufiger verwendet. An dieser Stelle symbolisiert es den Befreiungsschlag und eine Rückbesinnung des Komponisten auf seine eigenen Kräfte. Im zweiten Teil des Konzerts erklingt Tschaikowskys 4. Sinfonie, die er seiner Brieffreundin Nadjeschda von Meck widmete. Live-Attacke auf Pussy Riot bei Mc Donald´s [Video aus YouTube] Wohl keine Fans von aufmüpfigem Frauen-Punk war eine recht gewalttätige Gruppe junger Männer in einem Fast-FoodRestaurant von Nischni Nowgorod an der Wolga. Dort saßen gestern zwei prominente Mitglieder von Pussy Riot – Nadja Tolokonnikowa und Mascha Aljochina beim Essen. Unter russischen Menschenrechtsaktivisten ist das Essen bei derartigen US-Restaurants im Gegensatz zur aktiv-linken Szene in Deutschland noch erlaubt. Was dann passierte, die Aufnahmen davon kommen direkt nach den einleitenden Statements der beiden Mädels. Also bitte unbedingt bis danach schauen. Einige Männer kommen herein, beschimpfen Nadja und Mascha nach dem Motto „haut ab aus unserer Stadt Ihr Huren. Niemand will Euch hier“ und besprühen sie dann offenbar mit Autolack. Deshalb auch der Look der beiden zum Videobeginn. Es folgen einige Rufe nach Security, woraufhin sich die angreifenden Pfeifen ungehindert verpfeifen. Da Pussy Riot seine Fans zu 99 % außerhalb von Russland und vor allem im englischsprachigen Raum hat, ist der Clip englischsprachig untertitelt. Diese Art der Gewalt billig natürlich auch russland.TV nicht. Aber wir waren trotzdem froh, dass die Mädels dieses mal nicht gesungen haben. Wobei die Dudelmusik von Mc Donalds aus dem Hintergrund auch nicht passender ist. Das Video wurde übrigens sofort zu einem der beliebtesten des russischen YouTube. Was uns die vielen „gefällt mir“-Poster ausdrücken wollen (Solidarität mit Pussy Riot oder gefällt mir, was da passiert), wissen wir allerdings nicht. Aber zugegeben ist es echt schwach, dass ein Dutzend Leute ihre Kamera zücken und keiner hilft. http://www.youtube.com/watch?v=t_Xnf5bDBTg Neues t.A.T.u.-Konzert komplett online [Video aus YouTube] Ganz offiziell auf der Seite des einstmals erfolgreichsten Pop-Duos der russischen Geschichte t.A.T.u. gibt es jetzt gratis einen kompletten Konzert-Mitschnitt zu sehen. Es stammt von dem Auftritt in Jaroslawl im Dezember 2013, von dem vorher schon ein einzelner Song veröffentlich wurde und der ein einmaliger Gig des eigentlich mittlerweile getrennte Duos ist – zur Eröffnung eines dortigen Clubs. Wer also die beiden Mädels noch einmal eine knappe Stunde erleben will, findet unten das Video dazu. Allerdings sei gesagt, dass der este Song noch instrumental ohne die beiden Mädels stattfindet und der Sound stellenweise etwas dumpf ist. Dafür kommt die Atmosphäre des waschechten Club-Auftritts sehr gut rüber. http://www.youtube.com/watch?v=HPH-CypnPR4 Schweizer Pianistin Luisa Splett konzertiert Smolny-Kathedrale in der Im Rahmen der Konzertreihe “Europäische Pianistenschulen” tritt am 2. März in der Smolny-Kirche die FernwehPetersburgerin Luisa Splett auf. Sie lebte während mehreren Jahren in St. Petersburg und spezialisierte sich unter anderem auf das Schaffen Komponisten. von Emil Frey und anderen schweizer An ihrem Konzert steht eine Reihe von Franz Liszts Klavierstücken im Mittelpunkt, die der Musiker zwischen 1835 und 1839 in der Schweiz verfasste und unter dem Titel “Jahre der Pilgerschaft” zusammenfasste. Diese “musikalische Schweizerreise” verlangt wie alle Kompositionen Liszts neben viel Poesie und Virtuosität auch eine besonders anspruchsvolle Technik von den Interpreten. Das weitere Programm besteht aus Werken von Komponisten aus der Schweiz, darunter Martin Wendel (1925-2013), Hermann Goetz (1840-1876) und Alfred Felder (1950). weiter beim St.-Petersburger Herold >>> Konzert der ukrainischen Gruppe “Okean Elsy” im Petersburger Eispalast abgesagt Die politischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland haben nun auch Petersburg erreicht. Kurz nachdem sich die russischen Politiker Vitali Milonow und Wladimir Schirinowski gegen ein Konzert der ukrainischen Rockband “Okean Elsy” ausgesprochen hatten, wurde der Auftritt am 31. März im Petersburger Eispalast abgesagt. Gründe wurden von der Administration des Konzertsaals nicht angegeben. Auf der Webseite war zu lesen, dass das Konzert aus Gründen, die nicht vom Eispalast herrührten, abgesagt worden und man sich an die Organisatoren wenden solle. Allgemein wird angenommen, dass das Konzert auf politischen Druck “von oben” gestrichen wurde, weil bekannt ist, dass die Betreiberfirma des Gebäudes zu einer Mehrheit der Stadt St. Petersburg gehört. weiter beim St.-Petersburger Herold >>>