Viele Mikro-Trends - Business Geomatics

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Viele Mikro-Trends - Business Geomatics
Dienste für die Deutsche Bahn
Autonomes und teilautonomes Fahren
Im Zuge der Initiative Mobilität 4.0 rüstet
Im Markt für Navigationsdaten ist
die Deutsche Bahn auf. Dazu gehört ein
äußerst viel Dynamik, nicht nur auf| SeitE 214, Stand B4.026
zentraler Geodaten-Dienst. Halle
grund der HERE-Übernahme. | SeitE 22
www.cyclomedia.de
www.business-geomatics.com
Ausgabe 6/15 – 7.
7.September
September2015
2015
Kompakte
Funkmodule
mehr als nur ein
Die UHF-Module von
Satel lassen sich besonders leicht integrieren.
Modellierte
NAS-Daten
(360°-Panorama-)
Neues Produkt soll qualifizierte ALKIS-Fortführung
ermöglichen. | Seite 7
bild!
Open-Source für GDI
Eine Komplettlösung soll Aubau und
Betrieb kommunaler INSPIRE-GDI
erleichtern. | Seite 8
Big Data live
157,4 M
Wie das Konzept des zentralen
Datenmanagements Netzbetreiber
überzeugt. | Seite 9
Eine Roadshow mit SAP ist nur
ein Punkt im Informations- und
Veranstaltungsprogramm
von Disy.
| Seite 10
Alternative
zum Hub­
schrauber
UAVs mit hoher Traglast
für schwere Sensoren. | Seite 12
Umbaubare
DigiCAM
Die neue Quattro-DigiCAM von IGI
lässt sich zur Schrägbild- und PentaDigiCAM umbauen. | Seite 13
Exakte Straßendaten
Wie Erfassungsverfahren sogar
Daten nach RAS-Verm aus der Befahrung heraus liefern. | Seite 14
5D am Bau
Der modellorientierte Ansatz für das
Baustellenmanagement nimmt konkrete Formen an. | Seite 15
Hecken aus dem All sehen
Globales Höhenmodell mit ZehnMeter-­Genauigkeit. | Seite 16
Freie Schneisen
Neue Komplettlösung liefert alle
Features für das Management von
Strom­kabeltrassen. | Seite 17
Wächter für die Stadt
Wie Copernicus-Daten in Zukunft
auch von Kommunen produktiv
genutzt werden können. | Seite 18
Anzeige/Foto:
CycloMedia
Im Projekt verbunden
Bentley bringt mit der CONNECT
Edition eine neue Generation seiner
Software auf den Markt. | Seite 20
VERMESSUNG
Netzmanagement ohne
Redundanzen
Die INTERGEO findet in diesem Jahr
in der Schwabenmetropole Stutt­
gart und damit in einer Region statt,
die über die größte Innovationsdichte in ganz Deutschland verfügt. Eine
kartografische Darstellung von Patentanmeldungen würde verdeutlichen, dass das Image der Tüftler und
Erfinder durchaus auf objektiven
Zahlen beruht.
So dürfte auch die wirtschaftliche
Anziehungskraft der Region eine Ursache für die positive Entwicklung der INTERGEO sein. Die
Veranstalter erwarten 17.000
Besucher. Vor allem ist der
internationale Anteil
von Ausstellern
gestiegen, die
Besucherzahlen werden voraussichtlich ein ähnliches Bild
ergeben. Die Veranstalter vermeldeten bereits frühzeitig einen
Rekord bei der gebuchten Fläche.
Die Vorzeichen für eine positive
INTERGEO 2015 stehen also nicht
schlecht. Doch was wird den Besuchern an innovativen Trends ge­
boten?
Diese Frage ist in diesem Jahr vielleicht so schwer zu beantworten
wie lange nicht mehr. Zu sehr sind
die einzelnen Entwicklungen
ineinander verwoben,
als dass singuläre Megatrends
identifizierbar
wären. Dafür
sind es sehr
viele Einzelbereiche, in
denen spannende Entwicklungen
zu erkennen
sind.
Das gilt beispielsweise für unbemannte
Flugsysteme, die sogenannten UAV.
Zwar versammelt die Intergeo
dieses Jahr erneut eine signifikante
Anzahl von Herstellern, dennoch
kann man davon ausgehen, dass die
eigentlichen Trendsetter nicht die
automatische
objektidentifizierung
Neue Echtzeitdaten für das Katastrophenmanagement. | Seite 9
Wie man Cycloramas für Planung,
Dokumentation und Visualisierung
nutzen kann, erfahren Sie auf
der nächsten Seite.
Big Data im Einsatz
Viele Mikro-Trends
Die weltweite Leitmesse punktet
dieses Jahr mit Internatio­
nalität und einer Rekordzahl von Ausstellern.
Technologische
Megatrends sind
kaum zu verorten,
dafür aber viele kleine
interessante Innovationsfelder.
3D-OVERLAY
| Seite 2
Einzelpreis: €€ 5,-/SFR
5,-/SFR 8,50
8,50
Einzelpreis:
INTERGEO
2015
Flugplattformen selbst,
D I E AU
SGABE
sondern die komplexen
vom 1
Zur M
5. bis 1
geodätischen Gesamtlö7. S e p t esse
embe r
sungen sind, die gewisin Stu
senmaßen um die Mult tga r
t
tikopter und Fixed Wings
herumgebaut werden.
UAV repräsentieren vor
allem die 3D-Vermessung
per digitaler Kleinbildkamera.
Die pixelbasierte Bildauswertung
sorgt dafür, dass man mit einfachen
Sie
optischen Sensoren 3D-Daten in
intensiviesehr hoher Dichte erzeugen kann.
durch
ren den Kontakt
3D-Laserscanner erreichen eine geringere Messdichte, aber nach wie
Anwendern
mit Softwareanbietern, um diese Workflows zu
vor höhere Genauigkeit, was gleiAlternativen eröffnet
chermaßen für terrestrische als auch
optimieren, denn genau hier liegen
werden, GIS-Funktionen in die Datenbanken zu integrieren und diese
luftgestützte Aufnahmen gilt. Es ist
heute noch die wesentlichen, ungenutzten Wertschöpfungspotenziale
bei unternehmensübergreifenden
zu erwarten, dass es im Übergangsbereich einen harten Wettbewerb
der Vermessung. Beim Laserscanning
Analysen zu nutzen.
zwischen beiden Methoden geben
geht es beispielsweise darum, die ReSchaut man aus der Sicht des GIS
gistrierung der Scans zu verbessern
wird.
„nach unten“, also in Richtung der
Ein noch sehr neues Schlagwort
und damit die Platzierung von TarDatenerfassung, geht der Trend dahin, immer mehr und immer aktugets im Feld überflüssig zu machen.
auf der INTERGEO ist Big Data: Das
ellere Daten aus den VermessungsBei der reinen Hardware herrscht
derzeit in der IT-Branche angesagte
sensoren zu integrieren. Um dies zu
dagegen ein großer Preisdruck. HinThema wird an manchem Messestand genutzt, um Innovationsfähigzu kommen währungsbedingte Heerreichen, werden Datenworkflows
keit zu suggerieren und dabei auf
rausforderungen, vor wenigen Jahzur Analyse, Selektion und Qualitätssicherung automatisiert. Spannend
ren war es der starke japanische Yen,
den banalen Umstand zu verweisen,
ist dies vor allem für die Anbieter
heute eher der aufgewertete Schweidass (rasterbasierte) Geodaten schon
zer Franken, der großen Einfluss auf
von Vermessungshardware, die sich
immer „big“, sprich sehr speicherintensiv, waren. Dabei sollte man sich
den globalen Markt hat. Es sind also
vielfach in einem schmerzhaften
jedoch nicht blenden lassen. Big
spannende Zeiten angesagt. Dies gilt
Konsolidierungs- und Restrukturierungsprozess befinden.
Data ist nämlich unmittelauch für die Tage in Stuttgart. (sg)
bar mit dem Wechsel
auf eine neue DaHighlights im Rahmenprogramm
tenbanktechnologie verbunden,
Die Intergeo bietet mit der eher wissenschaftlich geprägten Geodätischen
nämlich die
Woche, dem deutschen Kartographentag und dem Intergeo-Kongress ein
Arbeitsspeiweitreichendes Rahmenprogramm. Der Kongress, der jährlich rund 1.500 Teilcher-basierten
nehmer zählt, behandelt unter anderem die Nationale Geoinformationsstrategie und fungiert so auch als aktuelle Momentaufnahme für die Umsetzung
In-Memory-Dader INSPIRE-Richtlinie. Damit geht die in den letzten drei Jahren veranstaltete
tenbanken. Sie
Nationale INSPIRE-Konferenz in dem Kongress auf.
beherrschen die
Neben Chancen und Entwicklungen gibt es dabei durchaus auch kritische
hochperformante
Töne, ein Vortrag beispielsweise stellt die Frage, ob die europäische GDI-InitiaAnalyse großer und
tive zum Pflegefall geworden ist. Spannend dürfte auch die Diskussion um die
komplexer Daten. Anbieter
Perspektiven des amtlichen Vermessungswesens am Mittwoch sein, schließwie IBM (Solid DB), Oracle (Times
lich wurden zuletzt viele Erfahrungen rund um ALKIS gesammelt.
Ten) und vor allem SAP (Hana) haben
Am gleichen Tag gibt es auch ein aus wirtschaftlicher Sicht prominent bedabei Features für die Verarbeitung
setztes Forum. Ola Rollen (Hexagon), Steve Berglund (Trimble) und Chris
von Geodaten integriert. Damit entCappelli (Esri) diskutieren gemeinsam mit Bengt Kjellson (United Nations
steht ein weiterer Migrationspfad
Initiative on Global Geospatial Information Management) über die globale
zwischen klassischen GIS-ArchitekBedeutung der Geoinformation.
turen und Enterprise-Software, wo-
Dienste für die Deutsche Bahn
Autonomes und teilautonomes Fahren
Im Zuge der Initiative Mobilität 4.0 rüstet
die Deutsche Bahn auf. Dazu gehört ein
zentraler Geodaten-Dienst. | SeitE 21
Im Markt für Navigationsdaten ist
äußerst viel Dynamik, nicht nur aufgrund der HERE-Übernahme. | SeitE 22
www.business-geomatics.com
Ausgabe 6/15 – 7. September 2015
Kompakte
Funkmodule
Die UHF-Module von
Satel lassen sich besonders leicht integrieren.
| Seite 2
Modellierte
NAS-Daten
Neues Produkt soll qualifizierte ALKIS-Fortführung
ermöglichen. | Seite 7
Open-Source für GDI
Eine Komplettlösung soll Aubau und
Betrieb kommunaler INSPIRE-GDI
erleichtern. | Seite 8
Big Data im Einsatz
Neue Echtzeitdaten für das Katastrophenmanagement. | Seite 9
Netzmanagement ohne
Redundanzen
Wie das Konzept des zentralen
Datenmanagements Netzbetreiber
überzeugt. | Seite 9
Big Data live
Eine Roadshow mit SAP ist nur
ein Punkt im Informations- und
Veranstaltungsprogramm
von Disy.
| Seite 10
Alternative
zum Hub­
schrauber
UAVs mit hoher Traglast
für schwere Sensoren. | Seite 12
Umbaubare
DigiCAM
Die neue Quattro-DigiCAM von IGI
lässt sich zur Schrägbild- und PentaDigiCAM umbauen. | Seite 13
Exakte Straßendaten
Wie Erfassungsverfahren sogar
Daten nach RAS-Verm aus der Befahrung heraus liefern. | Seite 14
5D am Bau
Der modellorientierte Ansatz für das
Baustellenmanagement nimmt konkrete Formen an. | Seite 15
Hecken aus dem All sehen
Globales Höhenmodell mit ZehnMeter-­Genauigkeit. | Seite 16
Freie Schneisen
Neue Komplettlösung liefert alle
Features für das Management von
Strom­kabeltrassen. | Seite 17
Wächter für die Stadt
Wie Copernicus-Daten in Zukunft
auch von Kommunen produktiv
genutzt werden können. | Seite 18
Im Projekt verbunden
Bentley bringt mit der CONNECT
Edition eine neue Generation seiner
Software auf den Markt. | Seite 20
Einzelpreis: € 5,-/SFR 8,50
Viele Mikro-Trends
Die weltweite Leitmesse punktet
dieses Jahr mit Internatio­
nalität und einer Rekordzahl von Ausstellern.
Technologische
Megatrends sind
kaum zu verorten,
dafür aber viele kleine
interessante Innovationsfelder.
Die INTERGEO findet in diesem Jahr
in der Schwabenmetropole Stutt­
gart und damit in einer Region statt,
die über die größte Innovationsdichte in ganz Deutschland verfügt. Eine
kartografische Darstellung von Patentanmeldungen würde verdeutlichen, dass das Image der Tüftler und
Erfinder durchaus auf objektiven
Zahlen beruht.
So dürfte auch die wirtschaftliche
Anziehungskraft der Region eine Ursache für die positive Entwicklung der INTERGEO sein. Die
Veranstalter erwarten 17.000
Besucher. Vor allem ist der
internationale Anteil
von Ausstellern
gestiegen, die
Besucherzahlen werden voraussichtlich ein ähnliches Bild
ergeben. Die Veranstalter vermeldeten bereits frühzeitig einen
Rekord bei der gebuchten Fläche.
Die Vorzeichen für eine positive
INTERGEO 2015 stehen also nicht
schlecht. Doch was wird den Besuchern an innovativen Trends ge­
boten?
Diese Frage ist in diesem Jahr vielleicht so schwer zu beantworten
wie lange nicht mehr. Zu sehr sind
die einzelnen Entwicklungen
ineinander verwoben,
als dass singuläre Megatrends
identifizierbar
wären. Dafür
sind es sehr
viele Einzelbereiche, in
denen spannende Entwicklungen
zu erkennen
sind.
Das gilt beispielsweise für unbemannte
Flugsysteme, die sogenannten UAV.
Zwar versammelt die Intergeo
dieses Jahr erneut eine signifikante
Anzahl von Herstellern, dennoch
kann man davon ausgehen, dass die
eigentlichen Trendsetter nicht die
INTERGEO
2015
Flugplattformen selbst,
D I E AU
SGABE
sondern die komplexen
vom 1
Zur M
5. bis 1
geodätischen Gesamtlö7. S e p t esse
embe r
sungen sind, die gewisin Stu
senmaßen um die Mult tga r
t
tikopter und Fixed Wings
herumgebaut werden.
UAV repräsentieren vor
allem die 3D-Vermessung
per digitaler Kleinbildkamera.
Die pixelbasierte Bildauswertung
sorgt dafür, dass man mit einfachen
Sie
optischen Sensoren 3D-Daten in
intensiviesehr hoher Dichte erzeugen kann.
durch
ren den Kontakt
3D-Laserscanner erreichen eine geringere Messdichte, aber nach wie
Anwendern
mit Softwareanbietern, um diese Workflows zu
vor höhere Genauigkeit, was gleiAlternativen eröffnet
chermaßen für terrestrische als auch
optimieren, denn genau hier liegen
werden, GIS-Funktionen in die Datenbanken zu integrieren und diese
luftgestützte Aufnahmen gilt. Es ist
heute noch die wesentlichen, ungenutzten Wertschöpfungspotenziale
bei unternehmensübergreifenden
zu erwarten, dass es im Übergangsbereich einen harten Wettbewerb
der Vermessung. Beim Laserscanning
Analysen zu nutzen.
zwischen beiden Methoden geben
geht es beispielsweise darum, die ReSchaut man aus der Sicht des GIS
gistrierung der Scans zu verbessern
wird.
„nach unten“, also in Richtung der
Ein noch sehr neues Schlagwort
und damit die Platzierung von TarDatenerfassung, geht der Trend dahin, immer mehr und immer aktugets im Feld überflüssig zu machen.
auf der INTERGEO ist Big Data: Das
ellere Daten aus den VermessungsBei der reinen Hardware herrscht
derzeit in der IT-Branche angesagte
sensoren zu integrieren. Um dies zu
dagegen ein großer Preisdruck. HinThema wird an manchem Messestand genutzt, um Innovationsfähigzu kommen währungsbedingte Heerreichen, werden Datenworkflows
keit zu suggerieren und dabei auf
rausforderungen, vor wenigen Jahzur Analyse, Selektion und Qualitätssicherung automatisiert. Spannend
ren war es der starke japanische Yen,
den banalen Umstand zu verweisen,
ist dies vor allem für die Anbieter
heute eher der aufgewertete Schweidass (rasterbasierte) Geodaten schon
zer Franken, der großen Einfluss auf
von Vermessungshardware, die sich
immer „big“, sprich sehr speicherintensiv, waren. Dabei sollte man sich
den globalen Markt hat. Es sind also
vielfach in einem schmerzhaften
jedoch nicht blenden lassen. Big
spannende Zeiten angesagt. Dies gilt
Konsolidierungs- und Restrukturierungsprozess befinden.
Data ist nämlich unmittelauch für die Tage in Stuttgart. (sg)
bar mit dem Wechsel
auf eine neue DaHighlights im Rahmenprogramm
tenbanktechnologie verbunden,
Die Intergeo bietet mit der eher wissenschaftlich geprägten Geodätischen
nämlich die
Woche, dem deutschen Kartographentag und dem Intergeo-Kongress ein
Arbeitsspeiweitreichendes Rahmenprogramm. Der Kongress, der jährlich rund 1.500 Teilcher-basierten
nehmer zählt, behandelt unter anderem die Nationale Geoinformationsstrategie und fungiert so auch als aktuelle Momentaufnahme für die Umsetzung
In-Memory-Dader INSPIRE-Richtlinie. Damit geht die in den letzten drei Jahren veranstaltete
tenbanken. Sie
Nationale INSPIRE-Konferenz in dem Kongress auf.
beherrschen die
Neben Chancen und Entwicklungen gibt es dabei durchaus auch kritische
hochperformante
Töne, ein Vortrag beispielsweise stellt die Frage, ob die europäische GDI-InitiaAnalyse großer und
tive zum Pflegefall geworden ist. Spannend dürfte auch die Diskussion um die
komplexer Daten. Anbieter
Perspektiven des amtlichen Vermessungswesens am Mittwoch sein, schließwie IBM (Solid DB), Oracle (Times
lich wurden zuletzt viele Erfahrungen rund um ALKIS gesammelt.
Ten) und vor allem SAP (Hana) haben
Am gleichen Tag gibt es auch ein aus wirtschaftlicher Sicht prominent bedabei Features für die Verarbeitung
setztes Forum. Ola Rollen (Hexagon), Steve Berglund (Trimble) und Chris
von Geodaten integriert. Damit entCappelli (Esri) diskutieren gemeinsam mit Bengt Kjellson (United Nations
steht ein weiterer Migrationspfad
Initiative on Global Geospatial Information Management) über die globale
zwischen klassischen GIS-ArchitekBedeutung der Geoinformation.
turen und Enterprise-Software, wo-
7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Bei der Übertragung von Korrekturdaten für die mobile Vermessung gehört das finnische Unternehmen Satel
nach eigenen Angaben zu den Marktführern, und auch in der Steuerung
von Land- oder Baumaschinen sowie
UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) positioniert sich Satel mit wachsendem
Erfolg. Zur Intergeo stellt Welotec die
neuen UHF-Datenfunkmodule vor.
„Satel hat mit der Entwicklung der
neuen Modelle auf konkrete Kundenwünsche reagiert. Entstanden sind
Automatisierte Fortführung und individuelle
Anwendungsentwicklung sind wichtige Neuerungen in virtualcityMAP 3.0.
unbekannter Topologie eine zuverlässige Basis für die Kommunikation
autarker Stationen. Zudem bietet das
neue TR4 Channel Scanning, Error
Correction und die Kompatibilität mit
Protokollen von Pacific Crest, Trimble
und natürlich Satel. Für mehr Sicherheit
bei der Datenübertragung ist zudem
optional eine AES-128-Verschlüsselung
möglich – das ist zum Beispiel für Anwender relevant, die in ihrem Netzwerk
Nutzungsrechte vergeben wollen. Das
robust konstruierte TR4 ist erschütterungsfest und lässt sich im Temperaturbereich von -30 bis +65 Grad Celsius
einsetzen. Mit Boden-/Luftreichweiten
von bis zu 200 Kilometern bietet das
TR4 zudem beste Voraussetzungen für
den Einsatz bei der Steuerung von UAVs.
Schnelle Datenübertragung und Energieeffizienz
Das Satelline-M3-TR1 ist ein komplettes, direkt einsatzfähiges UHFDatenfunkmodem, das für den weltweiten Einsatz geeignet ist.
besonders kompakte und energieeffiziente UHF-Datenfunkmodule, die bei
gleicher Ausgangsleistung mit einer
noch schnelleren Datenübertragung
punkten“, so Daniel Maurice, Vertriebsleiter bei Welotec. Die robusten neuen
Datenfunkmodule der TR-Serie bewähren sich unter anderem in Differential
Global Positioning System (DGPS)und Real Time Kinematic GPS (RTK)Anwendungen.
Transceiver
Satelline-M3-TR4
Das Satelline-M3-TR4 ist der kleinste
UHF-Transceiver seiner Klasse. Dank seiner quasi weltweiten Typenzulassung
eignet es sich besonders für Endgeräte
im internationalen Einsatz. Mit einem
Gewicht von nur 18 Gramm, einer
Sendeleistung von 1.000 mW, einem
Tuning-Bereich von 70 MHz und einer Datenübertragungsrate von 28.800
bps erfüllt es alle professionellen Ansprüche. Robuste UHF-Frequenzen
(403MHz – 473MHz) bieten auch bei
Das TR4 ist eine Weiterentwicklung
des bekannten TR3-Modells. Es hat
den gleichen Footprint und nutzt dieselben Kommunikationskommandos,
sodass sich die Module bei Bedarf einfach austauschen lassen. Mit 8FSK und
16FSK verfügt das neue Modul über
zwei weitere Modulationsarten und
gewährleistet somit höhere Datenübertragungsraten. „Es lässt sich eine
Erhöhung der Geschwindigkeit von bis
zu 50 Prozent erreichen“, konkretisiert
Daniel Maurice. Diese Steigerung ist
besonders für die Korrekturdatenübertragung von Differential-GPS-Anwendungen wichtig. Mit dieser schnelleren
Datenübertragung trägt Satel der rapide gestiegenen Anzahl von Satelliten
Rechnung, erklärt der Datenfunk-Experte: „Die GPS-Receiver empfangen
somit eine immer größere Menge an
Daten, die aber in der gleichen Zeit
übertragen werden sollen. Das stellt
natürlich auch höhere Anforderungen
an die Modems – sie müssen immer
schneller werden.“ Trotz der schnellen
Datenübertragung ist das TR4 extrem
energieeffizient: Das Gerät spart nach
Auskunft des Herstellers ohne Einbußen bei der Funkperformance bis zu
30 Prozent Energie. Für das TR4 sind
Evaluation Kits verfügbar, die einen
einfachen und schnellen Einstieg ermöglichen.
aus. Die OEM-Version der Satelline EASy
Modems setzt allerdings auch sonst
neue Maßstäbe – denn im Unterschied
zum TR3-Modul handelt es sich beim
TR1 um ein komplettes, direkt einsatzfähiges UHF-Datenfunkmodem. „Hier
ist alles drin – vom DC Netzteil bis zu
diversen seriellen Schnittstellen“, erläutert Daniel Maurice. „Mit dieser Lösung
wird den Anwendern die Integration
wirklich leicht gemacht: Es fehlt nur
noch ein serieller Anschluss und eine
Antenne.“
Im Einzelnen verfügt das TR1 über
serielle Schnittstellen der Standards
RS-232, RS-422, LVTTL und TTL sowie über TNC-, SMA- oder MCX-Antennenanschlüsse. Es kann mit einer
Versorgungsspannung von +3V DC…
9V DC oder +6V DC…+30V DC „out of
the box“ betrieben werden. Die etwas
geringere Datenübertragungsrate von
19.200 bps „over the air“ macht es
durch seinen erweiterten Frequenzeinsatzbereich von 330 Mhz…420 MHz
und 403 MHz…473 MHz wett. Alternativ ist ein Modell verfügbar, das den
europaweit freigegebenen Frequenzbereich von 869,400 MHz…869,650
MHz nutzt. In diesem Subband gibt es
10 Kanäle mit einer Bandbreite von 25
KHz und einer maximalen Sendeleistung von 500 mW. Das Satelline TR1
869 eignet sich daher gut für Signal-,
Alarm- und Datenübertragungsanwendungen.
Alle TR1-Modelle verfügen über sämtliche Features der EASy und 3AS Datenfunkmodems von Satel und sind kompatibel mit den Datenfunkprotokollen,
die in der Vermessungstechnik genutzt
werden. „Die Module dieser Serie gehören zu den kleinsten und leistungsstärksten UHF-Datenfunkmodulen am
Markt“, bilanziert Daniel Maurice
WELOTEC
Halle 4, Stand G4.020
Komplettmodem
Satelline-M3-TR1
Geschwindigkeit und Energieeffizienz
zeichnen auch das Satelline-M3-TR1
Das Satelline-M3-TR4 bietet
eine Sendeleistung von 1.000 mW,
einen Tuning-Bereich von 70 MHz
und eine „over the air“ Datenübertragungsrate von 28.800 bps.
Die nächste Generation
In diesem Jahr präsentiert virtualcitySYSTEMS auf der Intergeo die nächste
Generation seiner 3D Web-MappingLösung, die virtualcityMAP 3.0. Durch
den neuen Einsatz einer plugin-freien
WebGL-basierten Viewertechnologie
soll die neue Version es zukünftig
noch einfacher machen, 3D-Stadtmodelle im Internet zu veröffentlichen
und innovative Anwendungen zu entwickeln. Wesentliche Erweiterungen
sind darüber hinaus die Unterstüt-
zung von Planungsanwendungen und
eine integrierte 2D-Kartenfunktion.
Offene Standards
„Uns ist es wichtig, bei der Entwicklung auf offene Standards und eine
modulare Systemarchitektur zu setzen, die größtenteils aus bewährten
Open Source Softwarekomponenten
besteht“, erläutert Entwicklungsleiter
Claus Nagel. Dies gewährleiste ein
größtmögliches Maß an Flexibilität,
Robustheit, Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit. „Außerdem hilft es unseren
Nutzern und Kunden sich auf anwendungsbezogene Themen zu fokussieren und so Mehrwerte für das Modell
zu generieren“, so Nagel weiter.
Innovation dank
starker Partner
Innovation gehört wesentlich zur
Firmenphilosophie von virtualcitySYSTEMS. So erarbeitet das Unternehmen in den Gremien SIG3D und OGC
Konzepte und Grundlagen für die zukünftige Stadtmodellierung. Mit dem
Lehrstuhl von Professor Thomas H.
Kolbe entwickelt das Unternehmen
virtualcitySYSTEMS
Satelline-M3-TR1 und -TR4 sind für OEM-Anwendungen geeignet und lassen sich
einfach in bestehende Lösungen integrieren.
Am wachsenden Markt der 3D-Geodaten ist virtualcitySYSTEMS inzwischen eine feste Größe: Seit nunmehr
10 Jahren implementiert das Berliner
Unternehmen Lösungen und Systeme für die Erfassung, das Management, die Veröffentlichung und die
Nutzung von 3D-Stadtmodellen. Für
die Berliner Senatsverwaltung realisierte virtualcitySYSTEMS das weltweit
erste volltexturierte 3D-Modell einer
kompletten Großstadt, das seit März
dieses Jahres sogar in verschiedenen
Formaten als Open Data heruntergeladen werden kann.
Das volltexturierte 3D-Modell von Berlin steht per Web zum Download bereit.
die Open Source 3D City Database und
eine darauf aufbauende Web-ViewerSoftware kontinuierlich weiter. Auch
Kooperationen mit anderen Unternehmen der Branche werden beim 3DExperten groß geschrieben: „Zusammen mit der MOSS Computer Grafik
Systeme stellen wir Lösungen bereit,
mit der landesweite 3D-Geodaten auf
Knopfdruck für die Webvisualisierung
aufbereitet und veröffentlicht werden
können“, berichtet Claus Nagel. In Kooperation mit der Aerowest bietet
virtualcitySYSTEMS eine integrierte,
Ein Baukasten für individuelle
Informationssysteme
Mit der Entwicklung des Geoobjects Design Studio GeoDS erweitert BARTHAUER sein Portfolio
um eine Lösung, mit der sich Infrastrukturmanagement-Systeme und Fachkataster aufbauen
und individuell gestalten lassen.
Mit dem Netzinformationssystem BaSYS und GeoDS hat Barthauer zwei
interessante Werkzeuge für Planungsund Ingenieurbüros, Zweckverbände,
kommunale Betriebe, Stadtwerke und
Industrie im Messegepäck. Der Erschaffung individueller Informationssysteme
für die Verwaltung von kommunalem
Inventar und Objekten seien damit
kaum noch Grenzen gesetzt, verspricht
das Unternehmen.
Werkzeuge für das
Infrastrukturmanagement
Eine sichere Ver- und Entsorgung, die
Bereitstellung kommunaler Infrastruktureinrichtungen sowie die Versorgungspflicht für den öffentlichen Verkehr sind gemeindliche Pflichtaufgaben
und wesentlicher Bestandteil kommunaler Daseinsvorsorge. Für die Kommunen stellen die damit verbundenen
Infrastrukturgüter zudem ein beträchtliches kommunales Anlagevermögen
dar. Diese Güter bereitzustellen, instand
zu halten sowie den langfristigen Werterhalt zu sichern, stellt für die Kommunen- und Stadtwerke eine komplexe
Aufgabe dar – insbesondere vor dem
Hintergrund stetig sinkender Haushaltsmittel. Lösbar sind sie im Rahmen eines
systematischen Betriebs- und Instandhaltungsmanagements oder auch strategischen Asset Managements. Grundlage dafür ist die Erfassung, Bewertung
und Fortschreibung sowohl des Anlagevermögens als auch des Zustands
dieser Wirtschaftsgüter innerhalb eines
entsprechenden Informationssystems.
Mit dem Netzinformationssystem
BaSYS für Ver- und Entsorgungsnetze
der Sparten Kanal, Wasser, Gas und
Kabel stellt BARTHAUER bereits ein
markterprobtes Informationssystem mit
umfangreichen Tools für die Infrastrukturplanung und das Leitungsmanagement zur Verfügung. BaSYS wird nun
durch das Geoobjects Design Studio
GeoDS ergänzt, ein Tool für den Aufbau
und die Gestaltung von InfrastrukturManagement Systemen sowie individuelle Kataster für jedwedes kommunale
Inventar. Ein praktisches Beispiel ist
die mit GeoDS entwickelte Straßendatenbank StraDATA. StraDATA ist eine
Fachschale für den Bereich Straße für
die Erfassung, Verwaltung sowie Zustandserfassung und -bewertung von
kommunalen Straßennetzen. Weitere
beispielhafte Einsatzmöglichkeiten von
GeoDS ist der Aufbau von Katastern
und Wartungsplänen für Grünflächen,
Mobilfunkmasten, Papierkörben, Straßenbeleuchtungen oder Windkraftanlagen. Wie das Unternehmen herausstellt,
sind Softwarelösungen zu Themen wie
Asset Management, Netzverwaltung,
Verwaltung beliebiger Objekte und
Inventar bis hin zum Facility Management mit GeoDS vom Anwender sogar
ohne Programmierkenntnisse realisierbar. Dank des Multiplattformkonzepts
lassen sich die BARTHAUER- Produkte
investitionssichernd in alle GIS/CADSysteme integrieren. Da das Gesamtsystem sprachunabhängig ist, sind sie
zudem weltweit einsetzbar und bereits
in vielen Sprachen verfügbar.
25 Jahre Fachund Markterfahrung
Die mittelständische Unternehmensgruppe BARTHAUER Group hat sich
auf das Infrastruktur-Management und
die Wasserwirtschaft spezialisiert. Als
Anbieter entsprechender IT-Lösungen
im Bereich des Infrastruktur-Managements vereint sie das über 25-jährige
Knowhow der Barthauer Software mit
der internationalen Reichweite der
Barthauer Consulting International. Das
gehostete Lösung für die Darstellung
von Schrägluftbildern, 3D-Stadtmodellen und Kartendaten im Internet an.
Neben diesen primär auf die Veröffentlichung der Daten zielenden
Anwendungen entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit der CADFEM International und dem GeoForschungsZentrum Potsdam Fachanwendungen für die numerische Simulationen und Darstellung komplexer
Phänomene wie Wind, Hochwasser
und Stadtklima auf Basis von 3D-Stadtmodellen. Ein weiterer Entwicklungs-
schwerpunkt, der gemeinsam mit
dem niederländischen Partner Future
Insight verfolgt wird, ist die Bereitstellung eines webbasierten Frameworks
für das Management von großen Infrastrukturprojekten. Dabei werden
vom Landerwerb über die Bauphasen
bis hin zur Unterhaltungspflege alle raumbezogenen Prozesse in einer
Web-Karte verknüpft. CADFEM und
Future Insight sind am Messestand
von virtualcitySYSTEMS vertreten.
virtualcitySYSTEMS
Halle 6, Stand D6.009
Angebot der Barthauer Consulting
International deckt
die Dienstleistungen
ab, die für den erfolgreichen und
effizienten Einsatz
von IT-Lösungen im
Bereich des kommunalen und industriellen Infrastruktur-Managements erforderlich sind. Dabei stellt
sich das Unternehmen global auf: Die
Planung, Bearbeitung und Prozessberatung sei bei Infrastrukturprojekten jeglicher Größenordnung weltweit möglich. Dabei verfolgen die Berater ein je
nach Entwicklungsstand des jeweiligen
Zielmarktes ein regional angepasstes
Capacity-Management, also einen Prozess zur Ermittlung und Planung der
erforderlichen IT-Ressourcen durch direkten Know-how-Transfer vor Ort.
Wie in den letzten beiden Jahren beteiligt sich BARTHAUER am Gemeinschaftsstand der Hauptstadtregion
Berlin–Brandenburg/GEOkomm e.V..
BARTHAUER
Halle 8, Stand D 8.071.
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Ob mobile Vermessung
oder Steuerung von Drohnen – die neuen, leistungsstarken UHF-Datenfunkmodule des finnischen
Datenfunkspezialisten Satel
lassen sich aufgrund ihrer
kompakten Bauweise besonders einfach in vorhandene Lösungen integrieren.
Welotec zeigt als exklusiver
Vertriebspartner von Satel
in Deutschland die neuen
Module Satelline-M3-TR1
und -TR4.
3
Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
Konzepte für die Stadtmodellierung
der Zukunft
Neue UHF-Datenfunkmodule
von Satel
PowerGIS GmbH
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F4.050
F4.061
D4.062
D4.061
B4.062
F4.059
B4.058
A4.061
Jetzt anmelden: www.disy.net/intergeo
G4.055
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Stand vom 1. September, Quelle: Hinte Marketing & Media
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D8.091
Aeroscout
E4.079, F8.027
Aerovizija d.o.o.
A8.041
Aerowest GmbH
B8.023
AGH University of Science and Technology C8.014
AGIS GmbH
G6.015
AgiSoft LLC
E4.093
Aibotix GmbH
D4.045
AirborneHydroMapping GmbH
E4.079
Airbus Defence and Space
G6.021
AKG Civil Solutions GmbH
E6.071
AKG Software Consulting GmbH
C6.038
AKG Software Consulting GmbH
G6.079
Alberding GmbH
C8.085
allnav gmbh
E8.025
AltiGator - Aerial View Vehicles
E8.097
Amberg Technologies AG
B4.063
AMCAD & Rauch GmbH
E8.017
Analist Group SRL
C8.092
AndroTec GmbH
B4.050
APLITOP, S.L.
G6.024
Applanix Corporation
C8.047
ARC-GREENLAB GmbH
F6.037
ArcTron 3D
B4.086
ArgeLandentwicklung
B6.082
Arithmetica Ltd.
B6.049
Ascending Technologies GmbH
D6.033
Asseco BERIT GmbH
F6.009
Atlas-spol.s r.o.
G4.090
Atlatec GmbH
E8.092
ATLOG SAS
G4.040
ATS - Airborne Technical Systems
G4.090
AUTODESK GMBH
E6.071
AWA Marketing UG
C8.091
Axes Systems AG
F4.025
AXIO-NET GmbH
B8.033
B&B Ingenieurgesellschaft mbH
B4.033
BAE Systems
D4.061
Balamis Ingenieria de Sistemas, SL
C8.085
BARAL Geohaus-Consulting AG
F6.037
Barthauer Software GmbH
D8.071
BDVI
G4.071
Beijing Bofei Instrument Co., Ltd.
F8.053
Beijing Geoway Software Co. Ltd.
B8.010
Beijing Hopong Aerial Mapping Technology D8.001
Beijing Qiyue Xingchen Technology Co., Ltd E4.003
Beijing Space Eye Innovation Technology D8.002
Beijing Surestar Co. Ltd.
E4.017
below software GmbH
F6.057
Bentley Systems International Ltd.
C4.049
Bernhard Harzer Verlag
C8.091
Bernhard Harzer Verlag
F6.001
Bio.Flight A/S
A4.004
BKG
B4.071
BlackBridge
C6.059
Blue Marble Geographics
F6.082
Bluesky International Ltd
G6.081
BNP Media
C8.091
Bogensberger Vermessung
B4.015
Bohnenstingl GmbH
E8.034
Bradar Industria S.A.
A8.074
brainLight GmbH
F8.062
BSF Swissphoto GmbH
E6.055
Bundeswehr
B4.081
Burg Software & Service für die Vermessung D8.025
Business Geomatics
C8.091
Bytes & Building GmbH
E6.071
C-Astral d.o.o.
B8.009
C8.090
C8.091
Media
Center
B8.091
INTERGEO
2016
A8.089
Intergeo 2015
in Stuttgart
C8.094
C8.095
4
HALLE 4
HALLE 6
HALLE 8
RSS Remote Sensing Solutions GmbH
C8.085
RUAG Aviation
B8.019
Runder Tisch GIS e.V.
C6.059
RZI Software GmbH
F6.057, F6.059
S+H Systemtechnik GmbH
E8.025
Safe Software Inc.
D6.025
SAG GmbH
C6.081
Satel Oy
G4.020
SatLab GeoSolutions AB
E8.071
SatNav-Forum
C8.085
SATPALDA Geospatial Services
B8.057
SBG Systems S.A.S.
G4.079
Scan&Go S.r.l.
D6.092
Scan3D Dienstleistungsgesellschaft mbH D8.071
SCANDAT GmbH
D8.079
Schenkel Vermessungen AG
A4.007
Schiele & Schön GmbH Fachverlag
C8.091
Seabed BV
A4.045
SeaHow (by Meritaito Ltd)
D4.056
Senceive Limited
D4.061
senseFly
F8.017, F8.075
Septentrio nv RPR Leuven
D4.014
SETTOPSURVEY,S.L.
C6.060
Shaanxi Deruite Industry and Trade Co., Ltd C6.001
Shanghai HowayGIS Infotech Co.,Ltd
C6.002
Shanghai Huace Navigation Technology Ltd D8.010
Shanghai Jiabei Instruments Co., Ltd
E4.001
Shanghai Merrypal Import & Export Co., Ltd D4.002
ShapeWerk
F4.092
Shenzen MileSeey Technology Co., Ltd
E4.019
Shenzhen Harxon Corporation
B8.056
Shenzhen Keweitai
D6.002
SI Imaging Services
G6.040
Siberian State
G4.067
SIERRASOFT S.R.L.
E8.008
Silicon Sensing Systems Limited
D4.061
SimActive Inc.
C8.023
SITEBOTS GmbH
F8.075
Siteco Informatica SRL
E4.088
SitePro
A6.043
Skycap
D4.061
Skyline Software Systems Inc.
G6.042
Smart Earth Technology (Beijing) Co., Ltd. G6.044
SmartPlanes AB
E8.089
Softplan Informatik GmbH
F8.047
Software-Service John GmbH
D6.059
SOKKIA BV
G4.013
SOMAG AG JENA
F4.090
Sourcepole AG
E4.071
South Surveying & Mapping
B8.063
South Surveying & Mapping
C8.071
SPECIM, Spectral Imaging Ltd.
F4.090
SPECTAIR GROUP GmbH
F8.075
Stabi Alert B.V.
G6.090
Stahl Präzisionslibellen KG
C4.020
Steinbacher Consult GmbH & Co. KG
D4.087
STONEX S.r.l.
D6.081
Stünings Medien GmbH
C8.091
SUAS global
F8.075
Surveyors-Express TM GmbH
G4.049
SuZhou FOIF Co.,Ltd
F4.019
Suzhou Fukuda
D4.001
SV Saxonia
C8.091
Swiss Flight Services SA
B8.019
Systemhaus Maraite-Kratzenberg
E6.071
Tallysman
E8.038
Taxus IT
A8.063
Tech Data GmbH & Co. OHG
E6.071
technet GmbH
D6.086
Technima(Soppec) Mercalin
A4.042
Teledyne Optech
C4.019
Telematik-Markt
C8.091
Terra Messflug GmbH
G6.057
TerraGo Ltd.
D4.061
TerraNIS (New Information Services) SAS
C8.085
Terrasolid Ltd.
D4.056
Terrastar
G6.062
teXXmo Mobile Solution GmbH & Co. KG
A4.035
Theis Feinwerktechnik GmbH
E4.098
theUAVdigest
F8.075
TI ASAHI Co., Ltd.
F6.081
Tianjin SETL Survey Equipment Co. Ltd.
F4.044
TOPCON EUROPE Positioning B.V.
A6.002
TOPO graphics GmbH
D8.071
TopoFlight Systems
B8.019
TopScan GmbH
C6.024
Trimble Germany GmbH
E8.047
Trimble Nantes S.A.S.
A6.072
Trimble Nantes S.A.S.
A6.067
Trimble-US
C8.047
twins.nrn OG
B4.088
Tyto LIDAR, LLC
A4.083
UAV Dach e.V.
F8.075
UAV-INSTRUMENTS
G6.024
Unicore Communications Inc
E8.002
UNIGIS Salzburg
D8.063
Universität Stuttgart
B4.040
UP2Media AG
C8.091
UrtheCast
C8.086
UVM Systems GmbH
C8.094
Uzman Mühendislik San. ve Tic. Ltd. Sti.
E8.086
V1 Magazine - Vector1 Media
C8.091
VanillaWorks UG iG
A8.043
VDBUM
C8.022
VDE VERLAG GMBH
C8.091, D8.063
VDI-Verlag GmbH & Co. KG
C8.091
VDV
F4.061, G4.071
VectorNav Technologies
A8.065
VECTRA GERMANY - LEHMANN + PARTNER A6.041
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft A6.059
Verlag Chmielorz GmbH
C8.091
Vermessungstechnisches Museum e.V.
G4.058
viametris SAS
B4.049
Virtual Surveyor
B6.033
virtualcitySYSTEMS GmbH
D6.009
VisionMap Ltd.
E4.087
Vista GmbH
C8.085
VMT GmbH
A4.086
Vogel IT-Medien GmbH
C8.091
WaldoAir Corp
C8.088
Walter Bösenberg GmbH
F4.013
Warszawskie Przedsiebiorstwo
B8.043
WDV GmbH
C8.010
WELOTEC GmbH
G4.020
WhereGroup GmbH & Co. KG
E4.071
Widemann, CAD- und GIS-Systemhaus B4.013
WIN-Verlag GmbH & Co KG
C8.091
Wißner-Verlag GmbH & Co. KG
G4.071
Woodwell Tools Manufacturing Ltd
B6.002
Wuhan Visiontek Inc.
C4.093
XMobots
F8.071
xyHt
C8.091
YellowScan - L‘Avion Jaune
F8.014
Zoller + Fröhlich GmbH
C6.049
6
7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Ready for GAP
Die GDV zeigt Lösungen rund um InVeKos, die bereits viele Anforderungen der „Gemeinsamen Agrarpolitik“ (GAP) der EU beinhalten.
Internetkarten
selber machen
Die EU-Fördermittelverwaltung für landwirtschaftliche Flächen ist komplex. Unternehmen wie GDV rüsten ihre GIS-basierte Lösungen speziell dafür aus.
genutzt, um die Förderanträge zu verwalten, die Landwirte für ihre Agrarflächen einreichen. „Dabei handelt es sich
um komplexe Anwendungen mit umfangreichen Plausibilitätsprüfungen
zur digitalen geobasierten Antragstellung und Vor-Ort-Kontrolle“, sagt GDVGeschäftsführer Thomas Riehl. Mit der
Software-Lösung ETS-Reporter wird
zudem seit dem Jahr 2010 die von
der EU-Kommission geforderte Qualitätsprüfung des Systems zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen
(LPIS) durchgeführt.
Die GAP 2015 fordert von den Mitgliederstaaten, und damit auch den
Herstellern von GIS-gestützen InVeKoS-Lösungen, diverse Anpassungen
umzusetzen und kurbelt demnach
Innovationen an. Die neue Antrag-
stellung beinhaltet beispielsweise die
vollständige Erfassung der alphanumerischen Betriebsdaten sowie die
geometrische korrekte Verortung der
Antragsflächen auf Basis hochauflösender Luftbilder. Ab 2016 müssen
Mitgliedsstaaten eine geobasierte und elektronisch durchgeführte
Antragstellung einsetzen, bis 2018
ist die 100 Prozent geobasierte Antragstellung verpflichtend. Solche
Anforderungen hat die GDV bereits
mit einigen Kunden umgesetzt. Das
Bundesland Hessen, das bei der Antragstellung für landwirtschaftliche
Fördermittel GDV-Lösungen einsetzt,
ermöglicht bereits jetzt zu 100 Prozent
die geobasierte Antragsstellung.
Auch im Bereich Greening, einer neuen Komponente der GAP 2015 mit öko-
logischen Auflagen für die Landwirtschaft kann die GDV bereits mit praktikablen Lösungen aufwarten. Landwirtschaftliche Betriebe müssen ab diesem
Jahr fünf Prozent ihrer Ackerfläche als
ökologische Vorrangfläche (ÖVF) bereitstellen, was die EU 2016/17 erstmals
prüfen wird. Die 13 deutschen Zahlstellen werden hierzu eine eigene Gebietskulisse, den sogenannten EFA-Layer in
ihr LPIS integrieren müssen, wobei die
Kriterien zur Anerkennung als ÖVF, wie
beispielsweise Größen-, Breiten- und
Längenverhältnisse zu beachten sind.
Die GDV hat entsprechende Funktionen bereits in ihren Produkten integriert. Bereits seit zwei Jahren ist in
Hessen mit dem LE-Validator ein GDVWerkzeug im Einsatz, das Landschaftselemente mittels Skelettierungs-Algo-
rithmus automatisch im Hinblick auf
Kriterien wie Länge, Breite und deren
Verhältnisse prüft. Anhand anschließender Plausibilitätsprüfungen kann
deren Eignung zur Beihilfefähigkeit ermittelt und dem Anwender interaktiv
angezeigt werden. Durch die konfigurierbare Architektur des LE-Validators,
kann dieser nach Angaben der GDV
ohne größere Eingriffe auch als Validierungswerkzeug für Ökologische Vorrangflächen eingesetzt werden (ÖVF-/
EFA-Validator).
Neben dem InVeKoS-Fachanwendungen zeigt die GDV in Datenbanken
integrierte GIS-Lösungen und das
FreeGIS Spatial Commander auf der
Basis von GDV-MapBuilder.
GDV
Halle 6, Stand G6.059
Topo-Hydrographie LiDAR System
Der RIEGL VQ-880-G ist ein Airborne Laser Scanning System für die kombinierte Aufnahme
von Topographie- und Bathymetrie-Daten, bei dem Laser Scanner, IMU/GNSS Einheit und
Kameras voll integriert sind. Testprojekte lieferten überzeugende Daten.
LiDAR (Light Detection and Radar)
kommt zunehmend auch bei der Vermessung von Flachwasserzonen zum
Einsatz. Die Daten werden etwa im
Küstengebietsmanagement, bei der
Darstellung von Überflutungszonen,
im Hochwasserschutz, der Kartographierung von Flussläufen, Seen und
Küstenzonen oder der Planung von
Hafenanlagen genutzt. Der RIEGL VQ820-G wird hier seit einigen Jahren
erfolgreich eingesetzt. Seit Juni 2014
steht auch das RIEGL VQ-880-G System zur Verfügung, ein schlüsselfertiges Airborne Laser Scanning System
mit integriertem Navigationssystem,
Flugmanagementsystem sowie einer
hochauflösenden Kamera.
Das System liefert bis zu 550.000
Messungen pro Sekunde bei einer typischen Einsatzflughöhe (AGL) von bis
zu 2.200 Metern für topographische
und bis zu 600 Metern für hydrographische Anwendungen. Im Bereich
Hydrographie sind Messungen bis zu
einer Sichttiefe von 1,5 Secchi spezifiziert. Das Sichtfeld umfasst insgesamt
40 Grad, die Datenaufnahme erfolgt
mit bis zu 160 Scans pro Sekunde. Die
hohe Messrate mit kurzen Laserimpulsen und die relativ geringe Strahldivergenz unterstützen eine detailgetreue
Vermessung des Unterwasserbodens,
der Vegetation, von Baukonstruktionen und des Flachwasserbereichs.
Die Digitalisierung der Echosignale in
Echtzeit sowie ihre Speicherung zur
späteren Wave-Form-Analyse ermöglichen deren hochauflösende und genaue Auswertung. Durch die aktuelle
erfolgreiche Integration einer InfrarotKamera können nun neben Mess- und
Bilddaten auch thermographische
Daten simultan erhoben werden. Im
Juni 2015 wurden gemeinsam mit der
RIEGL Niederlassung in Orlando , USA;
Tests an den Küsten von Florida sowie
an Flussläufen in Oregon erfolgreich
durchgeführt. Dabei übertraf das System sowohl im Bereich der Wasserpenetration, als auch bei Punktdichte
und Genauigkeit der aufgenommenen
Daten die Zielvorgaben bei weitem.
RIEGL
Halle 4, Stand E4.079
Mit dem RIEGL VQ-880-G steht jetzt schlüsselfertiges LiDAR-System für die
Aufnahme topographischer und bathymetrischer Daten zur Verfügung.
Internet und ALKIS aktiv. Bei letzterem war das Unternehmen eines der
ersten in Deutschland, die eine Auskunftslösung angeboten haben. Neben der mit den Firmen TopoGraphics
und WhereGroup entwickelten, in NRW
zertifizierten Katasterauskunft ALKISkompakt, steht ein nach Angaben des
Unternehmens einfach konfigurierbarer Renderer mit Kartographie für
die Amtliche Basiskarte (ABK) sowie
mit dem neuen NAS3E (siehe Bericht
unten) ein MiniGIS zum Erheben, Editieren und Exportieren von NAS Daten
zur Verfügung.
NAS3E basiert auf dem von KB entwickelten SmartClient GIS@NET, der
alternativ als WebGIS oder als lokale
Installation konfiguriert werden kann.
„Dies macht das System besonders
flexibel hinsichtlich der Lizenzierung und kombiniert in idealer Weise die Vorteile beider Techniken“, ist
Benndorf überzeugt.
GIS@NET ist so konzipiert, dass es
als WebGIS möglichst wenig Serverlast
erzeugt, um so Kosten zu sparen und
kurze Antwortzeiten zu ermöglichen.
„Diese sind durch intelligente Cachingverfahren noch optimierbar“, berichtet
Benndorf. Eine weitere Besonderheit
ist es, dass Projekte auf Basis des Open-
Klaus Benndorf
Am 1. Oktober feiert die Firma Klaus
Benndorf (KB) gleich ein doppeltes
Jubiläum. Die von dem Firmeninhaber
und -gründer Klaus Benndorf geführte
Firma wurde 1990 am selbigen Tag aus
der Taufe gehoben, genau fünf Jahre
später erblickte das erste Web-Gis (GISeye) das Licht der Welt. Zu diesem
Zeitpunkt war das Unternehmen einer
der Pioniere in diesem Bereich, kaum
ein Anbieter von Desktop-Systemen
glaubte daran, dass das Internet die
Kartentechnologien revolutionieren
sollte. Auch heute setzt Klaus Benndorf
noch auf diesen Ansatz. „Die GIS Entwicklung der letzten Jahre wurde einerseits durch neue Daten und Datenformate geprägt, andererseits durch
immer leistungsfähigere Webtechnologien voran getrieben. Man braucht nur
an OpenStreetMap zu denken um sich
klarzumachen, um wie viel einfacher
der Umgang mit GIS geworden ist“,
so der Geschäftsführer. Zu den Entwicklungsleitlinien des Unternehmens
gehört es demnach, dass Standards unterstützt werden, die einen definierten
Zugriff auf Daten und Funktionen erlauben, um so gleichermaßen Flexibilität
und Kompatibilität zu gewährleisten.
Grundsätzlich ist KB in den drei Themenbereichen WebGIS, Stadtpläne im
Die neue Anwendung der Firma KLAUS BENNDORF soll die Erstellung interaktiver Stadtpläne im Internet vereinfachen.
Source-GIS QGIS auf Knopfdruck im
GIS@NET-Smartclient distributiert und
damit auch Nichtfachleuten zugänglich gemacht werden können.
Mit guide4you hat KB einen Internet-Dienst im Angebot. Er stellt einen Kartenclient zur Verfügung, der
in Content Management Systeme
(CMS) integriert werden kann. Dabei
unterstützt er nach Angaben von KB
alle Funktionen und Datenquellen von
OpenLayers und passt sich automatisch dem jeweiligen mobilen Endgerät an.
Qualifikation für ÖBVI
TOPO graphics und KLAUS BENNDORF bringen neue EQK-Komponente für ALKIS auf den Markt. Damit
sollen vor allem ÖBVIs mehr Wertschöpfung im ALKIS-Prozess übernehmen können.
NAS3E, so heißt die neue Lösung von
topo Graphics und KLAUS BENNDORF,
die alle Funktionen für Bearbeitung
und Abgabe von NAS-Dateien mit sich
bringt. Damit dringen die Unternehmen
in einen Bereich der Katastererfassung
vor, der bislang nur den bekannten
katasterführenden Produkten (EQK)
vorbehalten war. Die neue Lösung ist
ein nach Angaben der Unternehmen
preiswertes, flexibles und gleichzeitig
robustes System. NAS3E kann mit den
Konvertern von TOPO graphics kombiniert werden und bildet den kompletten Workflow bei ÖBVIs, GIS-Dienstleistern und Vermessungsbehörden ab,
so meldet TOPO graphics.
Hintergrund der Produktentwicklung
ist die anstehende Erweiterung der
ALKIS-Aufgaben für ÖBVIs, die derzeit
in Deutschland kontrovers diskutiert
wird. Im Kern geht es um die Frage,
welche Aufgaben ÖBVIs bei der Abgabe der amtlichen Vermessungsdaten
an die Behörden leisten. Bis dato sieht
die Praxis so aus, dass Punkt- oder einfache Flächendaten geliefert werden.
In dieser sogenannten Erhebungsstufe
1 ändert sich für die ÖBVIs im Vergleich
zu den Vor-ALKIS-Zeiten wenig. Sie
müssen also dementsprechend wenig
in Softwareprogramme und Know-how
investieren, um die geforderten Aufgaben zu bewältigen. Nach wie vor
werden beispielsweise bei einer Gebäudeeinmessung die Gebäudeeckpunkte
geliefert, was auch den technischen
Workflow zwischen der öffentlichen
Hand und den ÖBVIs vereinfacht. Es
sind gerade die kleineren Ingenieurbüros, die mit diesem Status Quo zufrie-
den sind, schließlich müssen sie kaum
Investitionshürden nehmen. Allerdings
werden sie damit auch von der maßgeblichen Wertschöpfung ferngehalten, nämlich die weitere Qualifizierung
der Daten. In der Regel sind es die weitsichtigen Fachleute, die diesen Zustand
mit Sorge betrachten. Die Diskussion
ist aktuell in vollem Gange, schließlich
ist ab 2016 in NRW eine Erhebungsstufe 2 geplant, mit der dann auch die
komplette Objektbildung bei der Vermessungsstelle durchgeführt und als
komplettes ALKIS-Objekt abgegeben
werden soll.
Mit NAS-3E haben die beiden Unternehmen nun ein Werkzeug geschaffen,
dass die Möglichkeit schaffen soll, mit
den EQK-Werkzeugen ALKIS konforme
Objekte zu erzeugen. „Mit dem neuen
Tool sollen gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Einerseits haben wir die preisliche
Einstiegshürde bewusst niedrig gelegt,
andererseits halten wir es im Sinne der
Gesamteffektivität der Katasterverwaltung für sehr wichtig, dass die objektorientierte Arbeitsweise bereits unmittelbar bei der Datenerfassung beginnt“
ist Werber Probst, Geschäftsführer von
TOPO graphics überzeugt.
NAS3E besteht im Wesentlichen aus
drei Komponenten: Für den NAS-Import
dient der NAS-Konverter, der bereits seit
einigen Jahren auf dem Markt ist und
von vielen Kommunen eingesetzt wird.
Für die NAS-Erfassung gibt es einen
graphischen Erfassungsarbeitsplatz. Er
unterstützt den Import von Tachymeterdaten und anderen Datenquellen
(unter anderem aus Digitalisierung oder
CAD) sowie die anschließende ALKISObjektbildung und die Attributierung.
Die Manipulation von Objekten wie Erzeugung, Löschen, das Teilen und Vereinen von Flächen und Strecken wird
ebenso unterstützt und bildet damit ein
vollständig autarkes Erfassungs- und
Editiersystem ab. Neben Vektordaten
in gängigen CAD und GIS-Formaten
können Rasterdaten zur Digitalisierung
und Objektbildung eingeladen werden.
Die Daten werden von den katasterführenden Stellen dann im Teilprozess
„fachtechnische Qualifizierung“ entgegengenommen und geprüft.
Die dritte Komponente sorgt für NASExport und Validierung. Das Modul ist
dabei so flexibel gestaltet, dass nicht
nur das Set der Schemadateien ausgewählt werden kann, sondern auch
fachliche (Objektarten), zeitliche (Export ab wann) oder diverse räumliche
Selektionen (im Polygon, im Rechteck
usw.) möglich sind.
In der integrierten Auftragsverwaltung wird jeder Export automatisch protokolliert. Eine Validierungsmöglichkeit
ist integriert. „Da der komplette Export
über eine eigene Datenbank-Schemadatei läuft, können nicht nur ALKIS- und
ATKIS-Daten, sondern auch zukünftige
NAS-Formate erzeugt werden“, beschreibt Probst. Neben der kompletten
ALKIS-Suite, die TOPO graphics schon
seit Jahren im Angebot hat, thematisiert
das Unternehmen auch sein WebGIS
GOOGIS und neue GIS-Fachschalen für
die Verkehrssicherungspflicht in der
Kommune.
TOPO graphics
Halle 8, Stand D8.071
Ein Projektbeispiel ist der Stadtplan
von Köln unter www.stadtplan.koeln.
de. Auf Basis von OpenStreetMap wurde eine Kartenanwendung erstellt, bei
der eigene Points of Interest (POIs) und
eine intelligente Suche integriert sind.
Da guide4you OpenStreetMap unterstützt, fallen keine Lizenzkosten für
das Kartenmaterial an, ganz gleich ob
online oder als Druck in Broschüren.
Aufbauend auf guide4you entwickelt KB aktuell mit MakeMyMap ein
Internetportal, bei dem registrierte
Anwender ihre eigenen Internet-Kar-
ten definieren und in ihre Webseite
einbinden können. Hierzu bietet das
Portal eine Web-oberfläche, mit der einerseits Funktionalität und Design des
Clients eingestellt werden, andererseits der Aufbau eines eigenen Datenmodells und die Erfassung der Daten
möglich ist. „Ziel ist, den oft großen
Aufwand und die damit verbundenen
hohen Kosten bei der Nutzung von
Geodaten im Internet zu reduzieren“,
sagt Benndorf.
Klaus Benndorf
Halle 4, Stand A4.063
Anzeige
GDV
25 Jahre nach Firmengründung baut Klaus
Benndorf sein Angebot in Sachen WebGIS und
Internet-Portalen aus.
RIEGL
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Wie internationale Verordnungen eine
Softwarefirma sprichwörtlich auf Trab
halten können, zeigt das Unternehmen
GDV aus Ingelheim in diesem Jahr auf
der INTERGEO. Seit Jahren hat sich das
Unternehmen im Bereich der Fachanwendungen zum „Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem“ (InVeKoS)
eine besondere Marktposition erarbeitet. Zentrale Anforderung ist es dabei, die Verfahrenserweiterungen und
technische Anforderungen, die auf EU
Ebene definiert werden, in die eigene
Software zu integrieren. In diesem Umfeld herrscht aktuell eine besonders
große Dynamik. Für die Umsetzung der
Reform der „Gemeinsamen Agrarpolitik“ (GAP) haben sich das Europäische
Parlament und der Ministerrat im Juni 2013 politisch auf eine Agrarreform
geeinigt, die in wesentlichen Teilen
ab 2015 anzuwenden ist. Die GAP-Reform (Laufzeit 2014-2020) beinhaltet
zahlreiche Änderungen in den Verordnungen bei Direktzahlungen, gemeinsamer Marktorganisation, Entwicklung
des ländlichen Raums, Finanzierung
und Verwaltung sowie dem Kontrollsystem der GAP.
Die GDV-Lösungen sind bereits seit
längerem „Ready for GAP 2015“. Das
Unternehmen profitiert dabei unter anderem von seinen Erfahrungen durch
regelmäßigen Austausch mit Fachleuten aus dem Joint Research Centre
(JRC) der europäischen Kommission
(KOM), das die technischen Umsetzungsanforderungen festlegt, sowie
den Bund- und Länderarbeitskreisen.
Zudem hat die GDV eine sehr hohe
Marktdurchdringung bei InVeKos. Aktuell setzen elf Zahlstellen (sieben in
Deutschland, vier außerhalb Deutschlands) GDV-Software und Komponenten im Rahmen des vielschichtigen
InVekoS-Verfahren ein. Diese Anwendungen werden EU-weit in den
Agrarverwaltungen und Zahlstellen
für landwirtschaftliche Fördermittel
7
Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
INSPIRE als Komplettpaket
SmartData im Katastrophenmanagement
INSPIRE, die europäische Geodateninfrastruktur, ist zwar in der Umsetzungsphase, deutsche Kommunen sind aber meist noch
abwartend. Die neue Lösung deegree Enterprise Edition soll dazu einen möglichst barrierefreien Einstieg ermöglichen.
sionelles Dienstleistungsangebot entworfen. Pflege, Gewährleistung und
Weiterentwicklungen gehören also
zum systematischen Angebot. „Neue
Funktionen und Erweiterungen werden nach Anforderungen der Kunden
entwickelt und dann dauerhaft übernommen und auch in den Folgeversionen unterstützt“, beschreibt gritGeschäftsführer Andreas Rose diesen
Ansatz, der auch als Long Term Support
bezeichnet wird. Zu den angebotenen professionellen Diensten gehören
Verträge nach den offiziellen EVB-Regeln, in denen Pflege- und Supportleistungen festgelegt sind, zum Beispiel
auch die Reaktionszeiten bei Problemen. Dies bildet aus Sicht der Unternehmen die Grundlage, auf denen
dauerhafte Geodaten-Infrastrukturen
erst aufgebaut werden können. Mit
anderen Worten: „deegree Enterprise
Edition ist Open Source ohne die immanenten Nachteile einer reinen Open
Source Lösung“, so Rose.
Die Unternehmen liefern die Lösung
auch als „Virtuelle Server” aus, die neben den übersetzen Programmen (Binaries) auch alle weiteren Programme,
wie etwa die Datenbank oder Web
Server enthalten. Dadurch steigt die
Flexibilität für den Server-Betrieb, denn
die virtuelle Maschine kann auf eigenen Servern oder via Cloud betrieben
werden. Die Wahl des Provider ist dabei
frei. Sollen auch die Cloud-Dienste im
Rahmen der Professional Services beauftragt werden, hält grit ebenfalls ein
Angebot bereit. Professionell Services,
die Hardware und Betrieb umfassen,
werden von dem Partner Fujitsu Technology Solutions geliefert.
Optional bieten grit und lat/lon ein
komplettes Dienstleistungspaket an,
das beispielsweise die Übernahme der
von einer Behörde zu publizierenden
Daten, Transformation der Daten in
INSPIRE-kompatible Datenstrukturen
(ETL-Prozess), Publikation der Daten
und Metadaten als INSPIRE-kompatibler Web Service sowie den vollständigen Betrieb der INSPIRE-GDI umfasst.
Der Auftraggeber muss so noch nicht
einmal eine eigene Infrastruktur, vorhalten, sondern lediglich Daten als Input liefern.
grit
Halle 6, Stand C6.097
Rund um FME, Apps und Portale
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con terra zeigt neben neuen Projekten auf EU-Eebene viele neue Produkte und
nationale Projekte mit anspruchsvollem Datenmanagement
Gemeinsam mit Vertretern von IT.NRW
und der Gutachterausschüsse wird con
terra erstmalig auf der INTERGEO die
neue Version 3.0 des nordrhein-westfälischen Informationssystems zum Immobilienmarkt BORISplus.NRW vorstellen.
Bereits seit 2003 Jahr ist BORISplus.
NRW im Einsatz. Seitdem verzeichnet
der Dienst über eine Million Zugriffe im
Monat und ist damit eines der erfolgreichsten E-Government-Projekte des
Landes NRW.
In Zusammenarbeit mit Vertretern der
Gutachterausschüsse und des Oberen
Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen
wurde vom Geoinformationszentrum
(IT.NRW) zusammen mit con terra die
Version des amtlichen Immobilienportals BORISplus.NRW vollständig überarbeitetet und weiterentwickelt. Die Freischaltung der Version 3.0 wird Anfang
Januar 2016 erfolgen.
Eine wesentliche Neuerung besteht
in der Portierung der Anwendung auf
die neue technologische Plattform map.
apps. Hierdurch wird nach Angaben
von con terra die Performance der Anwendung erheblich verbessert.
Als zentrales Element wird das Kartenbild stark vergrößert und rückt damit in
den Fokus des Nutzers.
Mittels klick-sensitiver Richtwertzonen werden diese bestmöglich an-
wenderorientiert in der Bildschirmdarstellung und im Ausdruck präsentiert.
Boden- bzw. Immobilienrichtwerte zurückliegender Jahrgänge werden unter
Berücksichtigung der zugehörigen historischen Karten historisiert. Durch die
Teilung des Bildes in zwei Bereiche können die historischen mit den aktuellen
Werten unmittelbar verglichen werden.
Des Weiteren informiert con terra über die Entwicklungen des paneuropäischen Open Data Portals, das
öffentliche Datenbestände aus 39 europäischen Ländern bereitstellt. In diesem
Megaprojekt zeichnet sich con terra für
den Bereich raumbezogene Daten verantwortlich. Konsortialführer des auf
drei Jahre ausgelegten und mehrere
Millionen Euro umfassenden Projektes
ist Capgemini Nederland. Die Daten
werden frei zur Verfügung gestellt, sodass jeder Bürger mit einem Internetzugang Zugriff darauf hat. Nach Angaben
von Capgemini ist dieses strategische
Projekt das Herzstück aller Open und
Big Data-Initiativen der öffentlichen
Verwaltungen in ganz Europa.
con terra ist vor allem für die Öffnung
der Geodateninfrastrukturen und deren Integration in Open Data Portale
und Kataloge verantwortlich. In Zusammenarbeit mit Fraunhofer FOKUS entwickelt das Unternehmen HarvestingMechanismen für das Auffinden von
Metadaten aus INSPIRE Portalen und
das Mapping in das DCAT-AP Profil.
Für die Verfeinerung der Suche nach
Ortsnamen realisiert con terra einen
Gazetteer auf Basis der INSPIRE Annex
I Geographische Namen unter Nutzung
der FME Technologie und des smart.finders. Für die Visualisierung räumlicher
Daten kommt map.apps zum Einsatz.
Vor dem Hintergrund der INSPIRERichtlinie zeigt con terra auch auf der
Intergeo, wie man mit dem INSPIRE
Solution Pack for FME das Datenmanagement meistern kann. Die Anwendung soll das komplexe Schemamapping, also die Überführung der Daten
in die INSPIRE-Datenmodelle vereinfachen.
Bei der map.apps-Technologie von
con terra steht das breite Spektrum an
Erweiterungen der Basissoftware sowie
die Integration in die ArcGIS Plattform
im Mittelpunkt. So sind nach Angaben
des Unternehmens die mit map.apps
erstelltem Apps für Web und Mobile
nun auch offline nutzbar, über individuelle Berechtigungen zugreifbar und
über Widgets des ArcGIS Web AppBuilder erweiterbar. Weitere Extensions öffnen map.apps zur Nutzung in
Geodateninfrastrukturen oder bieten
Schnittstellen zu Dritt-Systemen wie
FME und GEONIS.
con terra,
Halle 6, Stand D6.025
Im Katastrophenfall ist Zeit der wichtigste Faktor. Von schnellen Entscheidungen und kurzen Reaktionszeiten
hängen Erfolg oder Misserfolg ab.
Umso wichtiger sind qualitativ hochwertige Daten, auf denen Analysen
und Entscheidungen aufgebaut werden können. Nun bringt geomer mit
ihrem Smart-Data-Katastrophenma-
nagementsystem - kurz sd-kama genannt – einen neuen Ansatz ins Spiel.
Bei sd-kama, das derzeit im Rahmen
des vom BMWi geförderten Technologieprogramms „Smart Data – Innovationen aus Daten“ als eines von
13. Leuchtturmprojekten seit April
dieses Jahres entwickelt wird, geht es
um die systematische Integration von
von Informationen soll das System mit
Unterstützung von Big-Data-Technologien in Echtzeit neues Wissen generieren. Dadurch sollen valide Informationen etwa über die Erschöpfungszustände der Rettungskräfte ebenso
wie etwa die Steiggeschwindigkeit von
Flusspegeln oder die Passierbarkeit
von Straßen an die Stäbe und Einsatzleitern geliefert werden können. Mit
derartigem Wissen ausgestattet, sollen
dann Entscheidungen schneller und
zielgenauer zu treffen sein.
Die kartografische Darstellung der
aktuellen Lage ist dabei zentral. „Die
Informationen aus den neuen Datenquellen entfalten ihr volles Potenzial
erst, wenn sie mit einer geographischen Koordinate versehen werden“,
erklärt Stefan Jäger, CTO bei geomer
und sd-kama-Projektleiter. Das Managementsystem reichert jede gewonnene Information entsprechend
an. Die so aufbereiteten Daten können
dann in einem WebGIS, in einer digitalen Lagekarte, visualisiert werden.
Mittels einfacher Markierung mit der
Maus sind in nur wenigen Sekunden
alle relevanten Informationen über
das ausgewählte Katastrophengebiet
abrufbar. Auch Simulationen und Analysen mit aktuellen Daten sind möglich
und für die Bevölkerung wird das System Hinweise und Warnungen über
die Auswirkungen der Katastrophe bereitstellen.
Zusätzlich soll das Katastrophenmanagementsystem, das zunächst für das
Szenario eines Hochwassers entwickelt
wird, künftig auch in der Lage sein, den
Verlauf einer beliebigen Katastrophe
zu simulieren und Entscheidungen bei
der Durchführung von Schutzmaßnahmen zu unterstützen.
geomer
Halle 6, Stand D6.093
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Grit
Relevante Informationen aus der Datenflut: Ein neues
System will das Katastrophenmanagement erleichtern.
vielfältigen Massendaten sowie deren Prozessierung und Auswertung in
Echtzeit. Der neue Ansatz bei sd-kama
besteht darin, dass Satelliten- und Befliegungsdaten mit sogenannten InSitu-Sensing- und Crowdsourcing-Daten verknüpft werden. In-Situ-Daten,
also vor-Ort durch den Einsatz verschiedenster Sensoren gewonnene Informationen, sind dabei sehr vielfältig.
Im Einzelfall können dies sowohl Umweltdaten wie auch personenbezogene Daten oder andere Massendaten
sein. Bei sd kama geht es konkret darum, z.B. Pegelstände von Gewässern
genauso zu erfassen wie psycho-physiologische Daten über den aktuellen
Zustand der Helfer oder Daten über
den Straßenverkehr. Crowd-SourcingDaten wiederum stammen von Betroffenen oder Helfern. Dies können
z.B. per Smartphone aufgenommene
Fotos oder Videos sein, die per App
verschickt oder in sozialen Netzwerken verteilt werden.
Die Integration und Bereitstellung
solch heterogener Daten in Echtzeit
erfordert eine leistungsstarke IT-Infrastruktur und wirksame Softwaretools.
Genau hier will die sd-kama-Plattform
ansetzen: Aus der heterogenen Flut
Der Punkt der Wahrheit
Asseco BERIT stellt sein Lösungskonzept für Ver- und Entsorger vor, bei dem alle Prozesse
auf einem zentralen Datenmanagement aufsetzen. Ein Beispielprojekt bei der EWR Netz
GmbH zeigt, wie weitreichend dieser Ansatz sein kann.
Ein zukunftsorientiertes Technologiekonzept und eine starke KonzernMutter im Hintergrund – das sind die
beiden entscheidenden Elemente des
Messeauftritts der Asseco BERIT. Um
dies einzuordnen, ist ein Blick in die Vergangenheit geboten. Die Firma Berit,
vor rund 25 Jahren in der Schweiz gegründet, war einer der GIS-Pioniere in
Europa, der auch in Deutschland viele
Energieversorger gewinnen konnte, die
Kartographie ins digitale Zeitalter zu
überführen. Getrieben von der tschechischen Regulierung, die vier Jahre
früher startete als in Deutschland, entwickelte das Unternehmen mit TOMS
einen Lösungsansatz auf Basis einer
zentralen Datenhaltung: Geometrische
und alphanumerische Betriebsmitteldaten von Netzen und Anlagen wurden
integriert gehalten, um auf dieser Basis
alle für Leitungsbetreiber notwendigen
Geschäftsprozesse abzubilden.
Das Unternehmen, das schon damals
den globalen GIS-Anbietern die Stirn
bieten konnte, erfuhr nach der Übernahme durch das polnische IT-Haus
Asseco einen weiteren Aufschwung.
Asseco BERIT ist heute im Rahmen
der Business Unit Utility Teil der Asseco-Gruppe, die zu den Top 10 der
europäischen IT-Unternehmen gehört
und über 18.500 Mitarbeiter zählt.
Bei dem Konzept von Asseco BERIT,
alle Daten aus den Bereichen GIS und
Technische Informationssysteme in
einer gemeinsamen, zentralen Datenbank zu halten, spielt Oracle-Technologie eine zentrale Rolle. „Wobei unseren
Kunden keineswegs eine Oracle Spatial-Datenbank benötigen und somit
auch mit geringen Investitionskosten
in die Basis-IT die Grundlage schaffen
können“, sagt Frank Kutter, Geschäftsführer von Asseco BERIT. Darauf aufbauend bietet das Unternehmen ein
Lösungsportfolio, dass alle Aufgaben
eines Energieversorgers rund um das
Netzmanagement abdeckt. „Single
Point of Truth“ – so der Name des realisierten Ansatzes – soll ausdrücken,
dass durch das zentrale Datenmanagement keine Redundanzen und DatenSchieflagen mehr auftreten können.
Erfolgreiche Kundenanwendungen
Interessant für die Kunden ist auch,
dass ein Technologietransfer innerhalb
der Gruppe stattfindet. So entstand
im Jahr 2010 beispielsweise mit AGP
Technology ein Baukastensystem für
webbasierte Auskunftssysteme, das
Kunden heute für die Online-Leitungsauskunft nutzen. Dabei wurde der
Grundstein der Lösung in einem Projekt
gelegt, bei dem gar keine Geometriedaten enthalten waren. Für das tschechische Sozialministerium entwickelte
Asseco eine Anwendung im Bereich
der Rentenbewilligung und -auskunft,
das viele Prozesse mit umfangreicher
Backend-Integration beinhaltet. Hieraus entstand die Technologiegrundlage für AGP (Asseco Geo Portal), das in
Internet-Browsern ohne Plug-Ins läuft,
unmittelbar in LIDS- und TOMS-Umgebungen integriert ist und „anders als
additive Lösungen keinerlei Probleme
mit den Datenworkflows in der Praxis
mit sich bringt“, ist Kutter überzeugt.
Wie weit Kunden mit einem solchen
integrierten Architekturansatz kommen können, zeigt das Projekt bei der
EWR Netz, das Asseco Berit von 2011
bis 2013 durchgeführt hat.
EWR Netz versorgt in der Region
Rheinhessen mit der Stadt Worms und
dem südlichen Ried rund 200.000 Kunden. Asseco BERIT führte zunächst eine
GIS-Migration nach LIDS durch. Integriert war die ALKIS-Umstellung inklusive UTM-Migration über zwei Bundesländer (Rheinland-Pfalz, Hessen). LIDS
sorgt für die Dokumentation der Netze
und Anlagen aller Sparten einschließlich der –Telekommunikationsnetze
und deren Adern- bzw. Faserverwal-
tung. Eingesetzte GIS-Fachschalen sind
ALKIS, eigener Grundplan, Strom, Straßenbeleuchtung, Gas, Wasser, Fernwärme Kommunikationsnetz und TelcoFaserverwaltung.
Darauf aufbauend werden heute mit
der Lösung TOMS umfangreiche Geschäftsprozesse wie die technischen
Prozesse des Störungsmanagements,
der Instandhaltung, sowie von Planung
und Bau unterstützt. Das Internet-Planauskunftsportal wurde auf Basis der
AGP Technology mit automatischer
Planausgabe sowie der Möglichkeit
von Daten-Download aus LIDS für Partnerunternehmen realisiert.
Mit dem mobilen Workforce Management werden Aufträge nach den
technischen Vorgaben auf Basis DVGW,
VDE, AGFW sowie den unternehmenseigenen Regeln verwaltet. Instandhaltungspläne werden für den gesamten
Anlagenbestand gepflegt und daraus
geplante Maßnahmen abgeleitet. Dabei
sind sowohl einmalige als auch periodische Instandhaltungsregeln hinterlegt, eine zustandsorientierte Planung
wird Schritt für Schritt über RCM-Faktoren an jeder Anlage auf Basis von
Berechnungen oder der Einschätzung
der Fachleute umgesetzt. Durch die mobile Bearbeitung in der WFMS App ist es
möglich, Informationen zu Arbeiten, Ergebnissen und Aufwand auf dem Endgerät einzugeben. Die Buchungen der
Aufwände werden aus der mobilen Erfassung automatisch ins kaufmännische
System SAP an die kostenführenden
PM-Aufträge übertragen. Ebenso werden Folgeprozesse in den Bereichen
Mangelbehebung, Instandsetzung und
Planung aus dem Instandhaltungsprozess heraus generiert. Die Software
kann dabei diverse unternehmensinterne Statistiken ausgeben. Dazu gehören auch wirtschaftliche Analysen, zum
Beispiel zur Erstellung von Benchmarks,.
Asseco Berit
Halle 6, Stand F6.009
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WMS, WFS sowie dem GML-Standard
im deegree Projekt entwickelt hat, ist
zu erwarten, dass an dieser Stelle viel
Entwicklungs-Know-how eingeflossen
ist.
Als Alleinstellungsmerkmal sehen
die Anbieter aber nicht alleine den
Funktionsumfang, sondern vor allem
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit
der Lösung. Dies liege vor allem darin begründet, dass alle Komponenten
der Lösung aufeinander abgestimmt
sind und die Architektur einen stabilen Rechenzentrumsbetrieb erlaubt.
grit garantiert eine Verfügbarkeit von
99,8 Prozent, ebenso seien die Anforderungen der INSPIRE-Richtlinie zu Geschwindigkeits- und Lastverhalten „bei
weitem erfüllt“, so das Unternehmen.
Für die Administration gibt es eine
webbasierte Benutzungsoberfläche,
über die Dienste, Anwender und
Rechte verwaltet werden können. Die
Architektur ermöglicht eine einfache
Skalierung und damit ausreichende
Performance. Da die deegree Enterprise Edition eine Open Source Lösung ist,
verursacht die Skalierung zudem keine
Lizenzkosten.
Vor dem Hintergrund der Zuverlässigkeit haben die Unternehmen rund um
die Open-Source-Lösung ein profes-
Das Heidelberger Unternehmen geomer arbeitet mit
Partnern an neuen Wegen, um heterogene Daten
bei Katastropheneinsätzen in Echtzeit zur
Verfügung zu stellen.
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Gemeinsam mit lat/lon stellt grit eine Lösung für den Aufbau einer Geodateninfrastruktur bereit, bei der Behörden lediglich Daten
als Input liefern müssen
Die Umsetzung der europäischen INSPIRE – die Richtlinie zum Aufbau einer
Geodateninfrastruktur, schreitet noch
langsam voran. Immer noch tun sich
die betroffenen Stellen der Öffentlichen Hand mit dem Aufbau von Knowhow beziehungsweise dem Erwerb von
geeigneten Lösungen schwer. Man erwartet, dass diese die nötige Zuverlässigkeit, Sicherheit und Einfachheit bieten, um dem technischen Regelwerk
Folge leisten zu können, es gleichzeitig
aber auch ermöglichen, die Chancen
von INSPIRE im eigenen Interesse nutzen zu können. Genau diesem Anforderungsprofil will die deegree Enterprise Edition, eine Komplettlösung für
Geodateninfrastrukturen und INSPIRE,
die lat/lon und grit seit diesem Jahr
gemeinsam anbieten, entsprechen.
Sie unterstützt demnach alle vorgeschriebenen Anforderungen, nämlich
die Unterstützung der relevanten OGCServices und den kompletten INSPIREStack (Daten-, Darstellungs- und Suchdienste). Alle Arbeitsschritte von der
Datentransformation bis zur Publikation werden mit umfangreichen Funktionen unterstützt. Da lat/lon aktiv im
OGC Team für die Konformitätstest mitarbeitet und in diesem Rahmen auch
Referenzimplementationen für die
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Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
Bundesministerium für Europa, Integration und Äusseres/flickr
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Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
Vielfalt beherrschen,
Übersicht schaffen
Mobile Herausforderungen annehmen
Disy Informationssysteme bietet am Stand und im Kongresscenter ICS ein
umfangreiches Informations- und Veranstaltungsprogramm.
Bei den Unternehmen AED-SICAD,
AED-SYNERGIS, ARC-GREENLAB und
BARAL Geohaus-Consulting warten
in diesem Jahr Fachlösungen und Bausteine für mobile Geoinformation für
sehr unterschiedliche Fragestellungen
auf den Messebesucher. Wie gewohnt
hat auch das Fraunhofer IGD aus Darmstadt seinen Platz am Stand der Group.
GIS-Anwender, -Entwickler und -Administratoren können direkt vor Ort
an kurzen Einführungen aus dem DisySchulungsprogramm teilnehmen und
den Umgang mit Cadenza lernen.
Roadshow und Akademie
Fachvorträge auf dem
INTERGEO-Kongress
Insbesondere fällt auf der Messe der
Startschuss für eine gemeinsame
Roadshow von Disy und SAP Deutschland. Hier wollen die beiden Unternehmen erstmalig zeigen, welchen Nutzen
räumliches Datenmanagement mit
Cadenza und SAP HANA in täglichen
Entscheidungsprozessen bieten kann.
Die Roadshow startet am 15.09.2015
um 14.00 Uhr im ICS (Raum C7.3). Als
weiteres Novum wird zudem die DisyAkademie auf der Messe stattfinden.
Einsteiger, aber auch fortgeschrittene
„Und natürlich beteiligen wir uns in
diesem Jahr am INTERGEO-Kongress“,
kündigt Claus Hofmann an. Mit zwei
Fachvorträge ist Disy vertreten, die
Themen lauten „Spatial Big Data –
changes and challenges“ (16.09.2015
ab 16:00 Uhr) und „Lärmpausen am
Flughafen Frankfurt – komplexe Ideen
mit GIS aufbereiten, analysieren und
bewerten“ (17.09.2015 ab 09:30 Uhr).
Disy Informationssysteme
Halle 6, Stand F6.015
Werkzeugkasten für
3D-Geodaten
3D-Stadt- oder Landschaftsmodelle
werden immer häufiger zur Demonstration großer Bauprojekte eingesetzt
– insbesondere auch im Kontext der
Bürgerbeteiligung. Allerdings erzeugen 3D-Modelle oder vergleichbare
Geodaten sehr schnell eine gewaltige
Datenflut, die den Einsatz von Spezialsoftware, Hochleistungscomputern
und besonders geschultem Personal
notwendig macht. „Die verschiedenen
digitalen Informationen, wie Luftbilder,
Baupläne oder Geländemodelle, werden in mühevoller Teilarbeit zu einem
Gesamtmodell zusammengestellt“, erklärt Michel Krämer von der Abteilung
„Geoinformationsmanagement“ des
Fraunhofer IGD. „Das ist ein sehr zeitaufwendiger Vorgang, der in der Praxis
oft mehrere Tage dauert.“
Die von den Forschern des Fraunhofer
IGD in Darmstadt entwickelte GEOToolbox soll diesen Aufwand nun deutlich verringern. „Da wir immer wieder
vor solchen Aufgaben stehen, haben
wir Werkzeuge entwickelt, die uns
das Leben erleichtern“, sagt Krämer.
Das Fraunhofer IGD hat mehr als zwei
Jahrzehnte Erfahrung bei der Bearbeitung von großen 3D-Daten und eine
lange gewachsene Expertise bei 3DGeoinformationen. Laut Krämer gibt
das Institut so vor allem auch den
kleineren Firmen der GEO-Branche
die Möglichkeit, neue Anwendungen
schneller und damit kostensparender
zu entwickeln.
Fraunhofer IGD
Halle 6, Stand F6.037
Die GEOToolbox soll die Bearbeitung
von 3D-Geodaten erleichtern.
Preis für PlexMap
Im Rahmen der 20sten Web3D Conference in Heraklion, der Hauptstadt der
griechischen Insel Kreta, wurde PlexMap, das hauseigene WebGIS von Geoplex, offiziell als Gewinner der internationalen „City Modeling Competition
2015“ verkündet. Auf den vom Web3D
Consortium ausgeschriebenen, internationalen Wettbewerb hatten sich insgesamt neun Unternehmen aus aller
Welt beworben. Aufgabe der Teilnehmer war die Visualisierung eines texturierten 3D-Modells der Stadt Rotterdam im Internet unter Verwendung von
WebGL. Neben positiven Bewertungen
in den Bereichen Performance, Funkti-
onalität und Bedienbarkeit wurde seitens des Web3D Consortiums positiv
hervorgehoben, dass PlexMap wichtige
internationale Standards optimal umsetzt (insbesondere OGC-Standards).
Die Auszeichnung nahm Hannes Gräuler entgegen, der PlexMap bei Geoplex maßgeblich vorangetrieben hat.
Auf der INTERGEO steht das Produkt
ebenfalls im Mittelpunkt. Geoplex will
anhand von aktuellen Projekten zeigen,
wie einfach es mit PlexMap ist, 3DStadtmodelle im Browser darzustellen
und wie diese genutzt werden können.
Geoplex
Halle 6, Stand A6.034.
Unter dem Stichwort „Web & Apps“
lassen sich die mobilen Lösungen
zusammenfassen, die AED-SICAD
am gemeinsamen Messestand der
Gruppe vorstellt. Neben der smarten
Katasterauskunft zeigt das Unternehmen auch, wie Geodaten per App aus
der Cloud genutzt werden können.
Ebenfalls vorgestellt werden die aktuellen Landmanagement-Lösungen
der AED-SICAD, die auf eine effiziente ALKIS-Bearbeitung mit Blick auf
3D-Visualisierung sowie die GeoInfoDok 7 abzielen. Ein weiterer Fokus liegt
auf der Verwaltung von Bodenrichtwerten im BORIS-Standard sowie den
Themen Datennutzung und -bereitstellung. INSPIRE sowie AdV konforme
Dienste und Produkte spielen hier eine
wichtige Rolle und können am Messestand in Augenschein genommen
werden. Interessant für die Fachbesucher dürfte auch die von der Group
gemeinsam erstellte neue Lösung für
die Flurbereinigung mit LEFIS sein.
rung der Bauauskunft zur Planauskunft
mit der neuen Version 10 an. Unter dem
Stichwort „Utilities im Web“ werden
schließlich Anwendungen gezeigt, die
eine einfache Planung im Web ermöglichen oder Workflow-Unterstützung im
Netz leisten. Die Integration mit „Portal
for ArcGIS“ rundet das Spektrum ab
und zeigt, wie sich Fachverfahren und
Datennachnutzung ergänzen.
Kommunale Lösungen
Die kommunalen Lösungen sind ein
weiterer wichtiger Bestandteil des
Messeauftritts. AED-SYNERGIS und
ARC-GREENLAB zeigen ein breites
Spektrum von Lösungen auf Basis
von WebOffice, der Web-Plattform
des Unternehmens. Zu den wichtigen
Neuerungen, die auf der INTERGEO
vorgestellt werden, gehört unter anderem der neuen Core Client und der
offline-fähige Webclient WebOffice
mobile+. Speziell für den Bau- und
Planungsbereich wurde die neue Lösung GeoOffice xPlanung entwickelt,
mit der Bauleitpläne nun in einem
durchgängigen Prozess XPlan-konform
erstellt, gepflegt und publiziert werden
– ein Standard, der sich seit der Einführung von ALKIS zunehmend in den
Bau- und Planungsverfahren durchsetzt. Neben professionellen Lösungen
auf Basis von GeoOffice (Stadtplan,
Vermessung, Topografie) werden den
Fachbesuchern die leistungsfähigen
seiner Module Web GEN und Web
CODI, welche die strukturierte Datenerfassung im Web ermöglichen. Hier
steht vor allem die mobile Nutzung
dieser Komponenten im Mittelpunkt,
welche die Anwendungsszenarien für
diese Software erheblich erweitert.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nutzung von Panoramabildern aus 360°Befahrungen und deren direkte Auswertung durch Messungen im Web.
AED Solution Group
Halle 6, Stand F6.037
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Landmanagement
sungen auf der Basis von Cadenza und
beantworten Fragen. Darüber hinaus
hat Disy für seine Anwender und Interessenten weitere neuartige Informationsangebote entwickelt.
Für Utilities haben AED-SICAD und
BARAL Geohaus-Consulting viele Neuerungen in und um die ArcFM UTProduktfamilie im Messegepäck – so die
neue Version des auf Esri-Technologie
basierenden Netzdokumentationssystems ArcFM UT mit zahlreichen neuen
Tools. Nach Auskunft der Aussteller
präsentiert sich die neue Produktversion mit verbesserter Ergonomie und
vielen Optimierungen im Administratorumfeld sowie dem weiteren Ausbau
der Serverfunktionalität. Zudem sind
die neuen NCA-Komponenten für die
Bearbeitung von Anschlussanträgen
und Netzberechnungen zu sehen, die
aus einer erfolgreichen Projektlösung
heraus zu einem Standardprodukt weiterentwickelt wurden. Dies erfolgte in
enger Zusammenarbeit mit einem
Energieversorgungsunternehmen, so
dass das Konzept und die Umsetzung
einen hohen Praxisbezug erwarten lassen. Als weiteres Highlight kündigt das
Unternehmen die schrittweise Erweite-
ePaper-Funktionen und die vielfältigen
Möglichkeiten in der Kataster- und
Ingenieurvermessung mit gl-survey
vorgestellt.
Ebenfalls interessant für die Besucher
dürfte die prozessorientierte Systemplattform ProOffice sein, die eine Vielzahl von fachlichen Lösungen vereint
– von Baumkataster bis Wartungsbuch
Wasser und Abwasser in konsequenter
Verbindung mit CAD und GIS. BARAL
Geohaus-Consulting präsentiert auf
der INTERGEO die Weiterentwicklung
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Das Motto, unter das Disy seinen diesjährigen Messeauftritt gestellt hat,
lautet „Vielfalt beherrschen, Übersicht
schaffen“. Ganz in diesem Sinne legt
das Karlsruher Unternehmen besonderen Wert darauf, den Besuchern
praxisnah vorzuführen, wie vielfältig
die Einsatzgebiete der GIS- und Re-
Die LUBW stellt am Messestand unter anderem das Webportal Umwelt-Daten und
-Karten Online (UDO) vor, das mit Cadenza Web realisiert wurde.
Versorger
AED Solution Group
Kunden präsentieren am
Messestand
porting-Plattform Cadenza sind. Dazu
wurden in diesem Jahr ausgewählte
Kunden eingeladen, auf der Messe
ihre Lösungen selbst vorzuführen.
Fachbesucher können so die unterschiedlichsten Anwendungen aus erster Hand erleben und von Nutzer
zu Nutzer Fragen zu Produkten und
Dienstleistungen klären. Am DisyStand haben sich namhafte Anwender aus unterschiedlichen Marktsegmenten eingefunden. Vertreter der
Landesanstalt für Umwelt, Messung
und Naturschutz Baden-Württemberg
(LUBW), des deutschen Industrie- und
Handelskammertags (DIHK), der Landesanstalt für Geoinformation und
Landentwicklung in Baden-Württemberg (LGL), des Umwelt- und Nachbarschaftshauses Kelsterbach (UNH)
und der Thüringer Landesanstalt für
Umwelt und Geologie (TLUG) stehen
an einem oder mehreren Messetagen für die Besucher zur Verfügung.
Sie präsentieren ihre spezifischen Lö-
Disy Informationssysteme
cht“, erklärt Disy-Geschäftsführer
Claus Hofmann. Wichtige Themenschwerpunkte am Messestand von
Disy sind in diesem Jahr GIS und Reporting, mobile GIS-Lösungen, Geodatenintegration, Umweltinformationssysteme oder Precision Farming.
Disy-Lösungen sind in zahlreichen öffentlichen Verwaltungen auf Bundes-,
Landes- und auf kommunaler Ebene
an vielen Tausend Arbeitsplätzen erfolgreich im Einsatz. Partner am Stand
sind SAP sowie der Fachanbieter First
for Farming (F4F).
Der mobile Zugriff auf Geodaten ist ein wichtiger Schwerpunkt des Messeauftritts der AED
Solution Group, die in Stuttgart viele Innovationen für Verwaltungen und Versorger präsentiert.
Fraunhofer IGD
Die Messepräsenz auf der INTERGEO
ist bei Disy schon seit langem gesetzt. Doch in diesem Jahr möchte
das Karlsruher Software- und Beratungshaus seinen Besuchern zahlreiche zusätzliche Highlights bieten:
Dazu organisierte das Unternehmen
in Stuttgart Praxispräsentationen
durch Kunden und ist erstmalig mit
Fachvorträgen beim INTERGEO-Kongress präsent. Weiterhin ist das Fachpublikum auf der Messe eingeladen,
die Startveranstaltung einer gemeinsamen Roadshow mit SAP sowie die
täglichen Schulungen zum hauseigenen Informationssystem Cadenza in
der Disy-Akademie zu besuchen. „Die
INTERGEO ist mit 17.000 Besuchern
aus der ganzen Welt für uns die wichtigste Messe der Geobranche. Wir
freuen uns sehr darauf, dem Fachpublikum auch in diesem Jahr zu zeigen, wie man mit Cadenza Geo- und
Sachdaten vielseitig visualisiert und
die Ergebnisse effizient veröffentliAnzeige
7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Effizientere Workflows
im Laserscanning
Der neue Z+F IMAGER 5010X verfolgt einen innovativen Ansatz, der die Prozesse
im Einsatz verbessern soll. Ein aktuelles Projekt bestätigt das Konzept.
Was benötigen Anwender von Laserscanning-Hardware wirklich, um effizienter arbeiten zu können? Ein schnelleres System? Höhere Reichweite?
Höhere Auflösung? Die Entwickler bei
Zoller + Fröhlich (Z+F) haben einen
Schritt weitergedacht und am bisherigen Workflow angesetzt.
Scanning ist heute eine Angelegenheit
von wenigen Minuten. Ein typischer
Scan kann in einer bis drei Minuten
gemacht werden. Weitere vier Minuten
werden für Farbaufnahmen benötigt,
sogar mit den besten Instrumenten am
Markt. Aber die Frage sollte nicht sein,
wo man an der ein oder anderen Stelle
ein paar Sekunden sparen kann, sondern wie der Arbeiter die Zeit während
des Scanvorgangs sinnvoll nutzen kann
– meint zumindest der LaserscannerHersteller Zoller+Fröhlich aus Wangen
im Allgäu und entwickelte den Z+F
IMAGER 5010X. Nach Auskunft des Herstellers erlaubt das Gerät zusammen
mit Z+F LaserControl Scout eine automatische Registrierung vor Ort ohne
Targets und ist damit weltweit einmalig.
Die neuartige Technologie wurde bereits in einem wichtigen Projekt eingesetzt, dem Studienprojekt 3Dom
der Hochschule Fresenius in
Köln. Das Projekt hat sich zum
Ziel gesetzt, den Kölner Dom
in 3D zu vermessen, um diesen
der Nachwelt zu erhalten. Die
Idee der digitalen Konservierung von Denkmälern, die zum
UNESCO Weltkulturerbe gehören,
ist nicht neu und wird bereits von
unterschiedlichen Organisati-
onen praktiziert. So werden im Zanami
Project der Universität Kapstadt Kulturdenkmäler aus ganz Afrika digitalisiert
und online verfügbar gemacht. Studiengangsleiter Christopher Wickenden
von der Hochschule Fresenius griff diese Idee für seinen Studiengang 3D Mind
& Media auf und startete gemeinsam
mit seinem Kollegen Douglas Pritchard
von der Heriot-Watt University, der
bereits viel Erfahrung im Bereich 3D
Vermessung besitzt, das Projekt 3Dom.
Unterstützt wird dieses Projekt von
der Stadt Köln, der Dombauhütte und
Zoller + Fröhlich. „Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt ist die
Größe und Komplexität des Objekts“,
sagt Projektleiter Douglas Pritchard, der
bereits Denkmäler wie beispielsweise
den Mount Rushmore in 3D vermessen
hat. Viele verzierte Säulen, Ornamente,
Türme und Statuen erfordern ein hochgenaues Messgerät, viele Messpunkte
und viele Scanpositionen. Zudem spielt
der Faktor Zeit immer eine entscheidende Rolle – vor allem auch, wenn es
um die Finanzierung derartiger Projekte
geht. Um diesen Herausforderungen
gerecht zu werden, wurde neben
dem Z+F IMAGER 5010C
auch der neue Z+F IMAGER 5010X von Zoller +
Fröhlich eingesetzt.
Dieser 3D Laserscanner
der neuesten Generation
misst über eine Million
Punkte pro Sekunde auf
eine maximale Distanz von
187 m. Die Messgenauigkeit
geht dabei in den Submilli-
meterbereich. Als entscheidenden
Vorteil bei diesem Laserscanner stellt
der Hersteller heraus, dass das Gerät
seine eigene Position über Sensoren
ermittelt und diese gemeinsam mit den
erfassten Messpunkten der jeweiligen
Scanposition an die Scanner-Software
Z+F LaserControl Scout übermittelt.
Auf Basis der übermittelten Daten des
Scanners setzt Z+F LaserControl Scout
die einzelnen Scanpositionen automatisch zusammen und erstellt daraus
eine dreidimensionale Abbildung des
gesamten Scanobjekts. Darüber hinaus
erkennt das System bereits während
des Scanprojekts, ob der Scan vollständig ist oder ob es Lücken gibt.
Sollte das der Fall sein, kann der Z+F
IMAGER 5010X ganz einfach auf die
fehlende Scanposition platziert werden, um die Lücke durch einen weiteren Scan zu schließen.
Das Projekt 3Dom der Hochschule
Fresenius gliedert sich in zwei Phasen. Die erste Phase diente dazu, den
Kölner Dom in seiner Gesamtheit zu
erfassen und wurde bereits im Mai erfolgreich durchgeführt. Dadurch wurden die Möglichkeiten hochgenauer
dreidimensionaler Aufnahmen für Archivierungs- und Restaurationszwecke
verdeutlicht. In der zweiten Phase, die
dieses Jahr im Oktober beginnt, soll der
Dom im Detail erfasst werden.
Auf der INTERGEO präsentiert Zoller
+Fröhlich den neuen „Blue Workflow“
– bestehend aus dem Z+F IMAGER
5010X und Z+F LaserControl Scout.
Zoller+Fröhlich
Halle 6, Stand C6.049
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10
Mehrwert aus der
Befliegung
Stadtplanung mit CAD und GIS
Widemann Systeme setzt mit der neuen Version von WS LANDCAD auf mehr
Synergien zwischen CAD und GIS sowie auf optimierten Shape-Import/Export.
CAD berücksichtigt daher bereits im
Zeichenprozess die für GIS so wichtige
Unterscheidung in die genannten Objekttypen.
Ein Highlight der neuen Version ist
nach Angaben des Unternehmens daher das Modul GeoXchange, das einen
durchgehenden Shape-Import und
-Export unter AutoCAD oder BricsCAD
ermöglicht. Zur Aufbereitung einfacher
CAD-Objekte können hierbei automatische Flächenobjekte mit beliebigen
Inseln sowie Mehrfachobjekte und
Gruppierungen erstellt werden. Somit
ist jetzt auch unter AutoCAD und BricsCAD ein durchgängiger Planungs- und
Austauschprozess für Shape-Dateien
integriert. In der neuen Version bietet die grafische Benutzeroberfläche
(GUI) von WS LANDCAD unter BricsCAD
genau den gleichen Inhalt wie unter
AutoCAD. Pull-down-Menüs, Toolbars
und Ribbons wurden neu entwickelt
und sind nun unter beiden Plattformen
einheitlich.
Mit einer neuen Großformatkamera und einer deutlich erweiterten Bildverarbeitungstechnologie will IGI neue Potenziale bei der Erfassung und Nutzung
von Luftbilddaten erschließen.
Konfigurator für den Shape-Export in WS LANDCAD 2016. Der Hersteller legt groen Wert auf den einfachen Export von GIS-Daten.
BricsCAD ist bei niedrigen Anschaffungskosten nach Einschätzung von
Experten in seinem Funktionsumfang
und seiner Kompatibilität mit AutoCAD
vergleichbar. Insbesondere für Anwender, die nicht nur im CAD, sondern
auch im GIS mit BricsCAD arbeiten
wollen, bietet GeoXchange die Möglichkeit, GIS-Daten auszutauschen.
WS LANDCAD unterstützt unter beiden CAD-Plattformen den Standard
XPlanung. Zur INTERGEO erscheint
WS LANDCAD zusätzlich in einer Version, die bereits eine CAD-Plattform
fest integriert hat. Es wird also keine
weitere CAD-Software benötigt, wobei
die integrierte Version völlige Datenund Benutzerkompatibilität zu den WS
LANDCAD-Versionen für AutoCAD und
BricsCAD besitzt.
Widemann Systeme
Halle 4, Stand B4.013
3D-Laserscanning von Hochspannungsleitungen
Der UAV Helikopter von Aeroscout erweist sich bei
der Trassenbefliegung als echte Alternative zum
bemannten Hubschrauber.
sen, die mit konventionellen RGB-Luftbildern
nicht möglich sind.
Die DigiCAM wird
mit drei Objektiven
(110mm, 150 mm
und 240mm) angeboten, so dass auch
große Flughöhen und
sehr hohe Genauigkeiten
(GSD)von bis zu 2,5 Zentimetern möglich sind. Damit lassen sich nicht nur
Restriktionen umgehen, die beispielsweise im Luftraum über Flughäfen
gelten, erläutert Philipp Grimm, Geschäftsführer der IGI. „Mit der hohen
Genauigkeit, die aus großen Flughöhen mit entsprechenden Objektiven
erzielt wird, werden die Luftbilddaten
für völlig neue Anwendungsfelder
nutzbar“, führt er aus und verweist
auf erste erfolgreiche Pilotprojekte im
Bereich der Straßendatenerfassung.
Auch die Tatsache, dass die Kamera
des Kreuztaler Anbieters mit Hilfe eines
anderen Gehäuses vom Nutzer sehr
einfach zu einer Schrägbildkamera umgerüstet werden kann, trägt dem oben
skizzierten Trend Rechnung. Schrägbilder liefern nämlich nicht nur wichtige Zusatzinformationen, sondern sind
insbesondere die Basis für 3D-Modelle.
Stattet man die IGI DigiCAM mit einem
zusätzlichen Kamerakopf aus, wird
Mehr Komfort bei 3D
Aeroscout
Überwachung der Leitungen durchführen. Das zeigt auch ein gemeinsames Projekt mit einem Energieversorgungsunternehmen, bei dem der
Scout B1-100 UAV Helicopter im vergangenen Frühjahr dazu verwendet
wurde, eine Hochspannungsleitung
abzufliegen und dabei neben Bildaufnahmen mit einer Digitalkamera auch
einen 3D Laserscan der Leitungen und
Hochspannungsmasten zu erstellen.
Bisher wird das sogenannte „corridor
mapping“, also das Abfliegen und
Scannen von Stromtrassen, aufgrund
der erforderlichen schweren Messgeräte fast ausschließlich mit bemannten
Helikoptern durchgeführt. Allerdings
sind derartige Flüge entlang von
Hochspannungsleitungen nicht unge-
sie zur Penta-DigiCAM, die Nadir- und
Oblique-Bilder aus einer Befliegung
heraus liefert.
Die Sensoren sind bei IGI Teil eines
modularen Systemkonzepts, das den
Nutzer auch nach der Datenerfassung bei der Gewinnung der benötigten Daten unterstützen will. Zusätzlich bietet IGI auch Software für die
Kalibrierung der Systeme sowie zur
Prozessierung der gewonnenen Daten an. „Unser Portfolio umfasst tatsächlich den gesamten Workflow auf
dem Weg zum benötigten True-Orthofoto, dem Oberflächenmodell oder
der berechneten Punktwolke“, sagt
Philipp Grimm. Die Berechnung der
3D-Punktwolke aus den Befliegungsbildern leistet die Software IGImatch,
die zur Messe ebenfalls mit einigen
Neuheiten aufwartet. Grundlage ist das
sogenannte Dense Point Matching, bei
dem für jeden einzelnen Pixel im digitalen Bild (von digitalen Bildpaaren)
ein 3D-Messpunkt erzeugt werden
kann. „IGImatch läuft inzwischen auf
Standard Workstations“, berichtet der
Geschäftsführer. „Der Anwender benötigt daher keine teure Hardware mehr
für die Bildverarbeitung.“ Künftig will
IGI auch die Vermessung aus Punktwolken in Angriff nehmen: Durch ein
spezielles Daten-Meshing soll dabei
die Punktdichte gezielt verringert werden, so dass 3D-Modelle direkt aus den
gewonnenen Bilddaten heraus erstellt
und sogar im Internet publiziert werden können.
IGI
Halle 4, Stand B4.025
Die neue IGI QuattroDigiCAM läßt sich zur
Schrägbild- und PentaDigiCAM umrüsten
Die Helikopterdrohne Scout B1-100 UAV Helicopter lieferte in einem Befliegungsprojekt eindrucksvolle 3D-Laserscans einer
Stromtrasse.
fährlich für die Besatzung. Im Allgemeinen erfolgt eine Aufgabenteilung
zwischen dem Piloten (Fluggerät) und
dem Nutzlast-Operator (Laserscanner),
die miteinander kommunizieren und
die Leitungen in relativ geringen Abstand abfliegen. Der gleichmässige
Flug und die Erfahrung des Piloten
allgemein sind entscheidend für die
spätere Qualität der Daten.
Der Einsatz einer Helikopterdrohne
bietet dabei verschiedene Vorteile,
sowohl hinsichtlich der Sicherheit als
auch mit Blick auf die Qualität und
die möglichen Einsatzbereiche. Wo ein
unbemanntes Objekt fliegt, muss sich
kein Mitarbeiter in direkter Nähe einer
gefährlichen Hochspannungsleitung
aufhalten, und der Autopilot kennt
keine Ermüdungserscheinungen. Die
Flugbewegungen und Reisegeschwindigkeiten entlang der Trajektorien, die
der UAV Helikopter abfliegt, sind typischerweise extrem gleichmässig und
können exakt wiederholt werden, was
die Qualität und Reproduzierbarkeit
der Daten verbessert. Die typischerweise geringere Flughöhe der Drohne
führt zu einer höheren Punktedichte;
so dass in der Konsequenz auch Hochspannungsleitungen im Niederspannungsbereich mit geringem Leitungs-
querschnitt gescannt werden.
In dem genannten Projekt wurde der
Scout B1-100 UAV Helicopter mit dem
modernen Riegl Laser Scanner VUX-1
UAV ausgestattet sowie einer OXTS
IMU/GPS Navigationslösung. Die
Fotos wurden mit einer Sony
Digitalkamera aufgezeichnet. Daneben wurde eine
Videokamera verwendet, deren Bilder ebenfalls zur Bodenstation
übertragen wurden.
Mit dem Laserscanner kommunizierte
man über ein WLAN Netzwerk. Die
Hochspannungsleitung wurde in etwa 60 Metern Höhe mit einer mittleren Reisegeschwindigkeit von etwa
6-8 Metern pro Sekunde
überflogen. Nach Auskunft von Aeroscout
konnten so 2 Kilometer Leitungen
in weniger als 15
Minuten Flugzeit
– inklusive Start
und Landung –
abgeflogen werden.
Die Auswertung der
Daten zeigte zudem eine sehr
beeindruckende Punktedichte, berichtet das Unternehmen, und selbst die
Leitungen mit einem Leitungsdurchmesser unter 3 Zentimeter können
einwandfrei identifiziert werden. Die
3D Laserdaten geben dabei Aufschluss
über den Abstand der Vegetation von
den Leitungen. Für jeden Hochspannungsmasten lassen sich zudem die
exakten geographischen Koordinaten
angeben.
Aeroscout
Halle 8, Stand F8.027
Halle 4, Stand E4.079
Die IB&T Ingenieurbüro Basedow & Tornow präsentiert auf der INTERGEO die Version 9.0 der
CAD-Tiefbausoftware CARD/1. Diese feiert in diesem Jahr ihren dreißigsten Geburtstag.
Die neue Version wird aktuelle Windows-Betriebssysteme unterstützen
und die 64 Bit Technologie nutzen, deren Vorteile sich besonders bei datenintensiven Anwendungen wie etwa der
Verarbeitung von Punktwolken und
Rasterbildern zeigen. Insgesamt wurden umfangreiche Modernisierungen
in CARD/1 durchgeführt.
Die neu entwickelte 3D-Projektansicht ist nach Auskunft von IB&T einfacher zu bedienen und ermöglicht
zusätzlich die Projektion von Luftbildern auf DGM Oberflächen. Ergebnis
ist eine besonders realitätsnahe Darstellung. Zudem erlaubt die integrierte
Funktion zur Bildspeicherung in anwenderdefinierbarer Auflösung das
einfache Weitergeben oder Nutzen
von 3D-Darstellungen. Auch die neue
Fahrsimulation wartet mit Neuerungen
auf: Arbeitete die Vorgängerversion in
einer individuell generierten 3D-Umgebung, so nehmen Anwender jetzt
virtuelle Fahrten auf geplanten Verkehrswegen innerhalb der 3D-Projektansicht vor. So werden auch kreuzende
oder einmündende Verkehrswege berücksichtigt - das gesamte in CARD/1
vorhandene Projektdatenmodell steht
zur Verfügung. Ebenfalls wird eine virtuelle Projektbefliegung ermöglicht.
Des Weiteren stellt IB&T Neuerungen
im Bereich der Wasserwirtschaftsanwendungen vor. Im Fokus stehen
die Tiefbaulösungen für die Planung
und die Verwaltung von Abwasserbeseitigungs- bzw. Wasserversor-
IB&T
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Die Firma Aeroscout in der Schweiz
produziert industriell gefertigte Helikopterdrohnen, die sich durch eine
große Nutzlast bis zu 18 Kilogramm
und einer langen Flugzeit bis zu 1,5
Stunden bei voller Zuladung auszeichnen. Die Drohne Scout B1-100
UAV Helicopter ist zudem mit einem
vollständigen Autopiloten ausgestattet, der nach Auskunft des Herstellers
nicht nur das automatische Starten
und Landen beherrscht, sondern auch
für Missionsflüge entlang von GPS Koordinaten („GPS waypoints“) verwendet
werden kann.
Interessant sind derartige Helikopterdrohnen zum Beispiel für die
Trassenbefliegung, die Leitungsbetreiber in regelmäßigen Abständen zur
Photogrammetriedaten haben seit Jahren ihren festen
Platz in der Vermessung. Allerdings gilt die Gewinnung
und Weiterverarbeitung von
qualitativ hochwertigen Befliegungsdaten landläufig
als teuer und wenig flexibel.
Innovative, multifunktional
nutzbare Sensoren und Softwarelösungen sollen daher
die Produktivität erhöhen
und aus einer einzigen Befliegung heraus Daten für
ganz unterschiedliche Anwendungen generieren.
In diesem Bereich positioniert sich
die IGI – Integrated Geospatial Innovations aus Kreuztal. Das Unternehmen
entwickelt Sensoren und Software für
die mobile Datenerfassung – speziell
die Photogrammetrie-Lösungen sind
bei Kunden weltweit im Einsatz. Auf
der INTERGEO steht in diesem Jahr
die neue IGI Quattro-DigiCAM im Fokus, eine im Hause IGI entwickelte
Großformatkamera, die gegenüber
dem gleichnamigen Vorgängermodell nicht nur mit einer Verbesserung
der klassischen Leistungsmerkmale
punkten will. Neben einer höheren
Auflösung von 300 Mega-Pixeln, einer erweiterten Bodenabdeckung von
20.550 Pixeln sowie einer integrierten
Lösung zur Kompensation von Flugbewegungen (FMC = Forward Motion
Compensation) bietet die Kamera jetzt
zum Beispiel die Möglichkeit, InfrarotAufnahmen zu erfassen. Diese bilden
wiederum die Grundlage für Analy-
IGI
Präsentation von räumlichen und gestalterischen Varianten zu der rechtssicheren Festlegung oder der Integration
der Planung ins übergeordnete GIS.
WS LANDCAD nutzt die CAD-Eigenschaften bei Zeichnungskomfort und
Grafik und bietet im Hintergrund gleichzeitig GIS-Funktionalität für Bilanzen
und Abfragen. Die Funktionalität von
WS LANDCAD endet daher nicht bei
der Erstellung von Bebauungsplänen,
sondern ermöglicht auch die Weiterverwendung der erzeugten Pläne im GIS.
Dies ist nach Angaben des Herstellers
besonders einfach möglich.
Generell nutzt das System Synergien
zwischen beiden Systemwelten. Während es im CAD problemlos möglich
ist, Details auszuarbeiten, verlangt ein
GIS hingegen strikte Unterteilung der
Objekte in Flächen, Linien und Punkte.
Eine fehlende Abstimmung erzeugt
meist hohen Aufwand zur Nachbearbeitung von Plänen, bevor sie an ein
GIS weitergegeben werden. WS LAND-
Widemann Systeme
In der Stadt- und Objektplanungssoftware WS LANDCAD bietet Widemann
Systeme Nutzern neue Möglichkeiten
bei Import- und Prüfvorgängen unter
AutoCAD und BricsCAD. Das zentrale
Alleinstellungsmerkmal der brandneuen Version WS LANDCAD 2016 ist ihre
Kompatibilität sowohl zu AutoCAD als
auch zu BricsCAD.
Die Aufgaben der Stadtplanung umfassen die Regelung baulicher Strukturen und die Steuerung der sozialen
und wirtschaftlichen Entwicklung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse
der Menschen. Der erste Schritt ist die
Bestandsanalyse, anhand derer der
Planungsbedarf und die potenziellen
Flächen ermittelt werden. Es folgen
Entwürfe und Varianten, die im Beteiligungsverfahren konkretisiert und
schließlich nach Ratsbeschluss festgesetzt werden. WS LANDCAD unterstützt den Anwender, vom Einlesen der
Grundlagendaten und der Analyse der
Bestandsdaten über die Erstellung und
13
7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Die neue CARD1-Version wurde umfassend überarbeitet. Das Beispiel zeigt die
Visualierung von Überflutungsflächen.
gungsnetzen sowie neue Funktionen
im Bereich der Kanal- und Leitungsbestandserfassung speziell für Vermesser.
Mit der zentralen Nutzung der CARD/1
Planungsdaten, der räumlichen Darstellung und der 3D-Simulation ist
CARD/1 bereits heute ein Planungssystem, das die wesentlichen Prinzipien
des BIM (Buildung Information Modeling) umsetzt. Zudem unterstützt die
neue CARD/1 Version 9.0 intelligente
Fachobjekte, die eine hervorragende
Basis für BIM-konformes Planen und
Bauen sein können. Als Mitglied bei
BuildingSmart, einem Verband, der die
Vereinheitlichung der Prozesse und offene Schnittstellen (OpenBIM) fördert,
engagiert sich IB&T in der Standardisierung des BIM-konformen Datenaustauschs.
Die IB&T Tochter RZI Software GmbH
ist ebenfalls auf dem Stand vertreten.
Sie informiert über die aktuelle Version
ihres Produktes RZI Tiefbau für AutoCAD und BricsCAD mit den neuen Applikationen ALKIS Pro, dem Kanalkataster und der Leitungsplanung, stellt die
Neuerungen des jüngsten Updates vor
und hält neue Schnelleinstiege bereit,
mit denen sich Anwender effektiver in
einen Arbeitsablauf einarbeiten.
IB&T
Halle 6, Stand F6.059
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RIB stellt neues integriertes iTWO-5D-Lösungsportfolio vor. Am Messestand können Besucher das Zusammenspiel zwischen
Geodaten und Entwurf in allen Phasen eines Bauprojekts erleben.
welche Anforderungen umgesetzt
werden sollen. Das Beispiel Jagstzell
illustriert dabei die heutigen Anforderungen an digitale geobasierte Infrastrukturdaten. Treiber sind demnach
neue Analyse-, Prognose- und Verwaltungssoftware oder die Verknüpfung
von Bauverwaltung und Kämmerei in
den Kommunen.
Bei der Bewertung von Wirtschaftlichkeit und Kosten sollten Auftraggeber die vielfältigen Ziele, die mit den
Daten verfolgt werden, mit berücksichtigen. Insbesondere betont eagle eye
die Fähigkeit zur Reproduzierbarkeit.
Heute gibt es zwar viele Methoden
zur Straßendatenerfassung und Datenaktualisierungen auch von ganzen
Stadtnetzen, doch die Unterschiede
hinsichtlich Detaillierung und Genauigkeit sind, so das Unternehmen, wichtig
für die Fortführung. „Die Ableitung von
Auswertungen, wie bspw. Zustandsentwicklung, Haltbarkeit von Straßenmaterial, Budgetpläne, Prognosen und vieles
mehr, ist mit ungenauen und damit
unzuverlässigen Daten nicht realisierbar“, sagt Johannes Ludwig. Erst eine
exakte und homogene Datengrundlage ermögliche die Reproduzierbarkeit
und die Verknüpfung der fortgeführten
Daten mit wichtigen Informationen.
Gleiches gilt für die langfristige Prognosesicherheit. Sie entsteht nur, wenn die
Detailausschnitt des Straßenraums am Berliner Gandarmenmarkt. Die genauen
und umfassenden Befahrungsdaten eröffnen ein breites Verwendungsspektrum.
exakte Vergleichbarkeit der Daten der
verschiedenen Erfassungszeitpunkte
gewährleistet ist, um so die zukünftige Entwicklung des Straßenzustands
vorherzusehen. „Es muss beispielsweise
deutlich sein, ob ein neuer Schaden
entstanden ist oder ein älterer sich erweitert hat“, beschreibt Ludwig eines
von vielen konkreten Beispielen.
Mehr als 300 Kommunen und Unternehmen haben das Unternehmen bis
dato beauftragt. eagle eye technologies bietet dabei ein großes Dienstleistungsspektrum rund um das Thema
Straßendaten an. Von der terrestrischen Aufnahme über die Befliegung
mit dem firmeneigenen Flugzeug bis
hin zu unterschiedlichen Bild- und Laserscanbefahrungen bietet das Unternehmen alle Erfassungsmethoden aus
einer Hand an. Ebenso umfangreich
sind die Möglichkeiten der Datenauswertung und Übergabe an GIS. Das
Angebot reicht von Erstellung eines
Netzmodells, der vollumfänglichen
geometrischen Bestands- und Zustandsdatenerfassung über die Inventarisierung und Vermögensbewertung,
bis hin zum Aufbau eines Erhaltungsmanagements.
eagle eye technologies
Halle 4, Stand B4.026
Ingenieurbüro Wenninger zeigt erstmals webbasierte Version WebCADdy
automatisch dem Endgerät angepasst.
Dadurch kann also das Smartphone
zum Vermessungsgerät werden. Nach
Anmeldung können Nutzer sofort Daten aus den gängigen CAD, GIS und
Koordinatenformaten importieren,
diese visualisieren und danach vermessungstechnische Berechnungen mit
Erzeugung neuer CAD-/GIS-Objekte
durchführen.
Hat der Nutzer Administratorrechte,
kann er alle seine Projekte auch grafisch
bearbeiten. Als Standard-Datenbank
hinter jedem Projekt ist eine portable
Spatial SQLite im CADdy-Format im
Einsatz, die auch jedes andere Produkt
der TerraCADdy-Reihe erzeugen
kann (auch CADdy Classic).
Auch Layout-Informationen
werden in die Datenbank
geschrieben und stehen
produktübergreifend zur
Verfügung. „Jeder Nutzer
sieht dabei nur seine Datenbanken. Dabei entspricht eine Datenbank genau einem
WebCADdy-Projekt“, erklärt
Hanft. Auf Wunsch sind
auch andere, SQL-fähige
räumliche Datenbanken
- wie zum Beispiel
PostGIS – verwendbar, dazu muss
aber der CloudServer entsprechend präpariert
werden.
WebCADdy
läuft auf jeder
Plattform und
ist auch für
sporadische GISNutzer intuitiv
anwendbar.
Das geplante Nutzungskonzept
lehnt sich an das CADdy Classic-ClubPrinzip an. CADdy-Clubmitglieder mit
Firmenlizenz können WebCADdy also
ohne Beschränkung nutzen. Für alle
restlichen Anwender gilt ein Prinzip,
das den Web-Coins ähnelt, denn das
Nutzungsentgelt steht in direktem
Zusammenhang zur Anzahl der verbrauchten Geoobjekte. Der Nutzer bezahlt als nur noch das, was er wirklich
nutzt. Ein kostenloser Probezugang
ist buchbar unter www.webcaddy.org.
Ingenieurbüro Wenninger
Halle 4, Stand C 4 047
Foto:
Mit seiner neuesten Entwicklung, einer
browserbasierten Version der CADdyGIS-Anwendungen setzt Wenninger
auf die neue Generation der mobilen Endgeräte, bezieht aber auch den
Desktop- und Windowsbereich mit
ein. Federführend in der Entwicklung
waren nicht die Softwaredesigner,
sondern die Anwender. Aus den Erfahrungen von über 100 Geoportalen
entstand eine Usability, die auch für
Anwender, die nicht täglich mit GIS
oder GPS arbeiten, ohne monatelanges
Training und CAD Grundwissen, nachvollziehbar ist, meldet das Münchner
Unternehmen.
Dieses Konglomerat aus CAD und
GIS, Cloud und lokalem System bietet
eine neue Arbeitsweise - vollkommen
unabhängig vom Betriebssystem.
CADdy läuft auf jeder Plattform, vom
iPhone bis zu Android, von Windows
bis zu Linux, vom Handy bis zum Desktop. „Der User hat immer die gleiche
Oberfläche“, sagt Geschäftsführer Helmut Wenninger. „Wir haben dazu eine Technik entwickelt, die unsere in
30 Jahren entstandenen Bibliotheken
(Vermessung, Tiefbau) auch in modernen Browsern nutzbar macht. Diese
bauen wir nun sukzessive in WebCADdy ein“, so der Entwicklungsleiter Peter
Hanft. Die Basistechnologie von WebCADdy beruht auf dem OpenLayersStandard, den CADdy WebmappingTools, der CADdy JGIS Servertechnologie, den CADdy Classic Baseclasses für
Vermessungstechnik und einigen spezialisierten Open-Source-Frameworks
wie bootstrap und Yii. Alle Datenformate und Geotools sind also offen.
Oberfläche und Bediensystem sind
nach Angaben des Unternehmens
sehr einfach. Durch die Integration
von „responsive design“ nach dem
Twitter-Tool „Bootstrap“ wird die GUI
Intelligente Lösungen zur modellorientierten Projektabwicklung im Straßen- und Tiefbau sollen die Kosten von
Bauprojekten nicht nur reduzieren,
sondern auch besser planbar machen.
Außerdem besteht die Hoffnung, dass
damit die Planungszeiträume verkürzt
werden sollen, so jedenfalls beim Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur unter Leitung von Alexander Dobrindt, das zuletzt eine ganze
Reihe von Initiativen gestartet hat, um
das Thema intelligente Software für
das Baumanagement voranzubringen.
Das Unternehmen RIB zeigt nun auf
der INTERGEO erstmals die integrierte
Unternehmenslösung iTWO BIM 5D
und die CAD-Software iTWO civil für
die gesamte Wertschöpfungskette im
Tiefbau. Um die Bedeutung der neuen
Software herauszustellen, hat RIB ein
neuartiges Messekonzept entworfen
(das schon auf der BAU zu sehen war).
Im Mittelpunkt stehen modellbasierte
Projekte für alle am Bau Beteiligten.
RIB zeigt das Zusammenspiel zwischen
Geodaten und Entwurf im Straßen- und
Tiefbau und deren direkte Verzahnung
zur Bauausführung, die alle Aufgaben
und Prozesse im Tiefbau betreffen: Von
der Übernahme von Punktwolken und
der Erzeugung eines BIM-Modells aus
einem CAD-System über projektbezogene Aufgaben, wie beispielsweise Ausschreibung und Vergabe oder Einkauf
von Nachunternehmerleistungen via
e-Vergabe-Plattform oder Abrechnung,
bis hin zum unternehmensweiten Rechnungswesen und projektübergreifendem Controlling.
Zudem gibt es die Möglichkeit, das
Modell auf mobilen Endgeräten offline und gleichzeitig online auf der
Baustelle zu bearbeiten, was nach
Angaben des Unternehmens das
Spektrum für eine schnelle Erfassung
von Fertigstellungsgraden und dem
tatsächlichen Baufortschritt erweitert. Den Fokus setzt der Hersteller
dabei stets auf die Zusammenarbeit
zwischen den Unternehmen, die bei
einem Bauprojekt ein Team bilden.
Der neue RIB-Messestand ist so konzipiert, dass die iTWO-basierten Prozesse und Komponenten in einer
durchgängigen Linie präsentiert werden. Vermesser, Ingenieure, Bauträger sowie Generalunternehmer und
ausführende Bauunternehmen sollen
iTWO-Software speziell für ihre Belange im Detail entdecken und lernen
dabei gleichzeitig die Verknüpfung
mit den Aufgabenbereichen ihrer Projektpartner besser verstehen. Dabei
erläutert das Unternehmen beispielsweise, wie aus Vermessungsdaten und
Trassierung ein BIM-Modell entsteht,
wie diese Informationen integriert genutzt werden und auf der Baustelle
angewendet werden können.
Mit Hilfe der Integration von Modell und Zeitplan können logistische Prozesse tiefbaugerecht optimiert werden, bevor die eigentliche Arbeit auf der Baustelle beginnt.
Entscheidende Neuerung des modellorientierten Ansatzes (5D) ist es, dass
Planungsbeiträge aller Projektbeteiligten in einem Computermodell des
Projektes (3D) koordiniert werden.
Der weitere Projektverlauf wird nun
virtuell bis zur Fertigstellung in allen
fachlichen und terminlichen (4D) wie
auch finanziellen (5D) Konsequenzen
detailliert simuliert. So können spätere reale Störeinflüsse und daraus
resultierende Mehrkosten im Vorfeld
korrekt abgeschätzt beziehungsweise reduziert und Bauverzögerungen
vermieden werden. „Nach Auffassung
marktführender Unternehmen ist bei
der RIB Unternehmenslösung iTWO
civil / 5D die modellbasierte 5D-Integration so weit fortgeschritten wie
nirgendwo sonst“, sagt Markus Bahr,
Marketing Manager bei RIB.
Bei jedem Projekt wird zunächst aus Bestands- und Entwurfsdaten sowie den
entsprechenden Verfahren zur Mengenberechnung ein 3D-Modell generiert. Das so gewonnene, geometrische
Volumenmodell wird in iTWO civil sukzessive mit individuellen, zusätzlichen
Attributen, beispielsweise den Baulosen
oder beteiligten Subunternehmern, be-
stückt. Weiter fließen sämtliche Informationen aus der Planung, wie etwa
der Achsenname, Stationsbereiche oder
Fachbedeutungen, in das 5D-Bauwerksmodell ein. Dieses bildet die Basis, um
Volumenkörper automatisiert in die
Ausschreibung und Auftragsvergabe
zu überführen. Große Erdbewegungen
sind über gezielte Abfragen direkt am
Modell ersichtlich und müssen nicht in
komplexen Tabellen gesucht werden.
Ebenso gibt es die mobile Einbindung
der 5D-Projektdaten aus dem Projektmodell. RIB Software
Halle 6, Stand C6.037
600.000 Bäume untersucht
Die Fachschale Baum markiert den Beginn einer neuen Softwaredekade für den weit verbreiteten Webserver GC OSIRIS der
GIS Consult aus Haltern am See. Beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) ist sie im Einsatz.
In diesem Jahr ist die neue mobile Fachanwendung zur Planung, Durchführung und Dokumentation von Baumkontrollen sowie zur Kategorisierung
zu pflegender Gehölzflächen beim
Landesbetrieb Straßenbau NordrheinWestfalen (Straßen.NRW) produktiv
gegangen. Nach etwa einjähriger
Konzeptions- und Erstellungsphase
sind nun die Fachkräfte des Landesbetriebes Straßenbau mit der Fachschale
Baum „unterwegs“.
Bereits seit 2007 beschäftigt Straßen.
NRW als erste Straßenbauverwaltung
in Deutschland flächendeckend speziell ausgebildete Baumkontrolleure in
seinen Regional- und Autobahnniederlassungen, denn im Rahmen der sogenannten Verkehrssicherungspflicht
kommt auch der Überwachung von
Straßenbäumen und flächigen Gehölzbeständen eine hohe Bedeutung zu.
Regelmäßige Kontrollen und Beobachtungen sind erforderlich, um Schäden
an Bäumen und damit verbundene
Risiken rechtzeitig zu erkennen und
daraus abzuleitende Maßnahmen zielgerecht veranlassen zu können.
Die „Baumdoktoren“ des Landesbetriebs prüfen die Bäume und Gehölze,
unterteilen sie in Kategorien und pflegen die Ergebnisse sowie notwendige
Maßnahmen in das digitale Baumkataster ein. Ziel ist, sich ein genaues Bild
vom Zustand aller Teile eines Baumes
zu machen, von der Krone bis zu den
Wurzeln. Die Mitarbeiter sind täglich
auf den rund 20.000 Kilometer Straßen,
die in der Zuständigkeit von Straßen.
NRW liegen, unterwegs. Erfasst und
geprüft werden alle Einzelbäume, nicht
nur Alt- und Gefahrenbäume. Die Prüfung orientiert sich an den Vorgaben
GIS Consult
hervor, dass es die Zentimetergenauigkeit garantieren kann.
In diesem Jahr wurde das Unternehmen dafür mit dem Straßen-Geo-Innovationspreis ausgezeichnet, bei dem
diese Technologie umgesetzt werden
konnte. Die schwäbische Gemeinde
Jagstzell ließ ihr gesamtes Straßennetz vollumfänglich befahren und
dabei Teilabschnitte, die sanierungsbedürftig waren, mit einer absoluten
Genauigkeit von unter einem Zentimeter erfassen. Dadurch ergab sich
ein multiples Verwendungsspektrum
des einheitlichen von eagle eye erfassten Datensatzes bestehend aus
miteinander verknüpften Zustands-,
Bestands und Inventardaten. Die Gemeinde erhielt zudem von eagle eye
technologies Planungsdaten (nach
RAS-Verm-Vorschrift) eine Vermögensbewertung (Kämmerei) und ein langfristig angelegtes Erhaltungskonzept.
Darüber hinaus kommen die Daten
bei der Beantragung von Fördermitteln
zum Einsatz.
Die Entwicklungen von eagle eye zielen auf die Erfassung von qualitativen
Straßendaten, die mit einem Fahrzeug
gleichermaßen wirtschaftlich und exakt erfasst werden können, wobei der
Auftraggeber flexibel festlegen kann,
RIB Software
Erweiterungen der mobilen Datenerfassung von eagle eye technologies
ermöglicht Zentimetergenauigkeit. Dies erhöht den Nutzwert der Daten.
eagle eye
Zusammenarbeit im Tiefbau
Handy als Vermessungsgerät
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Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
Garantierte Genauigkeit
eagle eye technologies hat seine integrierte Erfassungsmethode, mit der alle relevanten Infrastrukturdaten präzise aus einer Befahrung heraus ermittelt
werden können, aufgabenspezifisch
weiter entwickelt. Der Berliner Technologieanbieter arbeitet im Bereich der
kinematischen Straßenbefahrung mit
seiner selbst entwickelten Technologie
zur hochpräzisen Navigationsbestimmung.
Auf der Messe informiert der Anbieter über seine signifikant weiterentwickelte Technologie und zeigt an Praxisbeispielen Nutzen und Verwendung
auf. Nach Angabe des Unternehmens
erreicht das System inzwischen ein Niveau, das auch den Anforderungen von
RAS-Verm genügt, die im Straßenwesen seit 1990 die Anforderungen der
Daten in Bezug auf Planungszwecke
definiert und üblicherweise von klassischen (tachymetrischen) Methoden
geliefert wird. „Erstmalig und nachweisbar können mittels nur einer Befahrung alle Genauigkeits- und Geometrieanforderungen an Straßendaten
vollumfänglich abgedeckt und für
anschließende Analysen und Bewertungen zusammengeführt werden“,
sagt Johannes Ludwig, Geschäftsführer
von eagle eye. Das Unternehmen hebt
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7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Die neue Fachschale Baum der GIS
Consult ist bei den Baukontrolleuren
von Straßen.NRW immer im Gepäck.
der FLL-Baumkontrollrichtlinie und
teilt die Straßenbäume anhand verschiedener Kriterien in Vitalitätsstufen
von 1 bis 3 ein. Daraus ergibt sich
die Kontrollhäufigkeit. Als zusätzliches
Handwerkszeug nutzt der Baumkontrolleur Sondierstab, Schonhammer
und Splintmesser, um Schäden durch
Insektenbefall oder Infektionen durch
Bakterien und Pilze genau zu bestimmen. Da er auch die Kontrollsoftware
immer im Gepäck hat, wurde besonderes Augenmerk auf eine einfache
Lösung mit einer komfortablen Erfassungsergonomie gelegt. Denn um in
die Krone eines Baumes zu gelangen,
muss auch schon mal der Hubsteiger
zu Hilfe genommen werden.
Werden Mängel oder Schäden an den
Gehölzen entdeckt, stellt der Baumkontrolleur einen Behandlungsplan auf,
den er direkt in die Fachschale Baum
eintragen kann. Maßnahmen können
ein Kronenschnitt oder der Einbau einer Kronensicherung sein; genauso
aber auch - im schlimmsten Fall - das
Fällen eines Baumes bedeuten, wenn
ihm nicht mehr zu helfen ist. Alle vor
Ort erfassten Daten werden automatisch mit dem zentralen Datenbestand
des Landesbetriebes synchronisiert, so
dass hausintern weitere Schritte veranlasst werden können. Denn wenn der
Baum zum Beispiel bei einem Unfall
Schaden genommen hat, muss schnell
gehandelt werden.
Zur Arbeitsplanung und Einhaltung
der gesetzlichen Vorschriften wird die
nächste Kontrolle vom System automatisch anhand der Stammdaten
des Baumes und der eingegebenen
Schäden vorgeschlagen. Ein Feature,
welches - wie auch die Verwendung
der GPS-Funktion oder die automatische Ermittlung der Verortung auf
dem Straßennetz - dazu dienen soll, die
Arbeit deutlich zu erleichtern.
Mit der Fachschale Baum läutet die
GIS Consult eine neue Softwaredekade ihres Webserver GC OSIRIS ein:
„Durch die Verwendung neuer Technologien wie PostGIS oder Geoserver ist
der Einsatz der Weblösung bei mobilen
Anwendungen deutlich flexibler“, fasst
Dietmar Hauling, zuständig für Vertrieb
und Kundenbetreuung bei GIS Consult,
zusammen. Weitere Anwendungen wie
zum Beispiel eine Überarbeitung des
Straßenkontrollbuches, eine vereinfachte Weblösung der Straßendatenbank GC SIB oder Lösungen zur Beauskunftung von Ver- und Entsorgungsnetzen einschließlich Hydranten- oder
Schachtkontrolle werden aktuell ausgeliefert und können auf der INTERGEO
in Augenschein genommen werden.
Das neue Konzept basiert weiterhin
darauf, wahlweise online mit direktem
Datenbankzugriff oder offline per Synchronisierungsserver zu arbeiten.
GIS Consult
Halle 6, Stand D6.071
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7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Schneisenmanagement neu gedacht
Vom Geländemodell bis hin
zur Vertriebsoptimierung
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UAV Laserscanning System
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Der RiCOPTER – mit dem integrierten RIEGL VUX-1UAV
LiDAR Sensor – präsentiert sich als anwendungsoptimierte
Gesamtlösung für anspruchsvolles, UAV-gestütztes Airborne
Laserscanning.
Die robuste und vielseitige UAV-Plattform trägt den Laserscanner,
die IMU/GNSS Einheit samt Antenne, eine Steuer- und Kontrolleinheit
sowie optionale Kameras.
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Meter Messreichweite, 10 mm Genauigkeit und Mehrzielfähigkeit.
Damit eignet sich der RiCOPTER für zahlreiche herausfordernde
Anwendungen, z.B. im Tagebau, in der Land- und Forstwirtschaft, in
Archäologie und Denkmalschutz oder auch für die Vermessung von
Stromleitungs- und Bahntrassen.
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bilden eine einheitliche und allgemeingültige Raumbezugsgröße für unterschiedliche Sachinformationen. Für
langfristige und grenzüberschreitende
Markt- und Kundenanalysen sowie für
den Einsatz in Location-IntelligenceSystemen ist das DATA GRID daher
nach Angaben von DDS besonders hilfreich. Der Datensatz entspricht der „INSPIRE-Grid“-Spezifikation und basiert
auf dem Referenzsystems „ETRS89LAEA“. Dieses Rastersystem besteht
aus sieben aufeinander aufbauenden
Zellgrößen mit Kantenlängen von 100,
250 und 500 Meterm sowie einem,
zwei, fünf und zehn Kilometern. Die Bezugsebene ist voll kompatibel mit den
amtlichen Daten in Deutschland und
den europäischen Nachbarstaaten.
Die Daten sind außerdem unabhängig
von administrativen oder postalischen
Gebietsveränderungen und erfordern
keine Pflege und Aktualisierung.
Zur Analyse von Naturgefahren zeigt
DDS in Stuttgart spezifische Gefahrenmodelle, Risikodaten und Werkzeuge
– so etwa InsitePro von Intermap. Mit
dieser Webanwendung, die Nutzer mit
einem einfachen Browser bedienen
können, lassen sich Wetterrisiken wie etwa Überschwemmungen durch Starkregen für Grundstücke, Gebäude und
größere Terrains bewerten. Die Versicherungswirtschaft, die öffentliche
Mit einer Genauigkeit von 10x10 Metern unterscheidet sich NextMap 10 deutlich
von der Vorgängerversion.
Verwaltung oder auch Investoren im
Immobiliensektor gehören zu den Anwendern. Da das Tool über 400 Datenformate verarbeiten kann, lassen sich
zahlreiche unterschiedlichen Risikomodelle einbinden.
DDS erläutert am Stand, wie diese Anwendung international genutzt
wird. In England wurde beispielsweise eine innovative Anwendung entwickelt, die auch die Gefahren von
sogenannten pluvialen Überschwemmungsrisiken modelliert. Diese durch
Starkregen ausgelösten lokalen Überschwemmungen vorherzusagen ist
wesentlich schwieriger als Hochwasserprognosen für Flüsse zu erstellen.
Weitere Zielgruppe, für die der DDSStand interessant sein dürfte, sind
Anwender von Business Intelligence
(BI)-Lösungen. Unter dem Schlagwort
Location-Intelligence (LI) zeigt das Unternehmen Software und Daten, wel-
che die Analysen und Prognosen in BISystemen um raumbezogene Inhalte
erweitern. Ein Beispiel ist die Lösung
„Map Intelligence“, mit der Unternehmensdaten geokodiert und kartografisch abgebildet werden können.
LI baut demnach die Brücke zwischen alphanumerischen und räumlichen Informationen und kann sowohl für separate Ananlysen und
Planungen eingesetzt werden, als
auch in Echtzeit in Geschäftsprozesse
eingebettet werden. Im Resultat sollen räumliche Muster, Trends und Potenziale besser erkannt werden. DDS
bietet zum Thema LI überdies einen
Discovery-Workshop an, in dem evaluiert wird, wie Unternehmensdaten
eingesetzt und Verknüpfungen von
bestehenden Systemen sinnvoll umgesetzt werden können.
DDS
Halle 6, Stand G6.022
ProVI 5.4 auch für BricsCAD
Obermeyer Planen+Beraten stellt unter anderem ein überarbeitetes Weichenkonzept vor.
In diesem Jahr ist die INTERGEO in
Stuttgart die Plattform, auf der OBERMEYER Planen + Beraten das neue
Release der Trassierungssoftware ProVI vorstellt. Auch in der neuen Version
ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu erkennen. Neben vielen funktionellen Neuerungen der einzelnen
Module gibt es nun eine zusätzliche
CAD-Plattform für die Applikation.
Bei der Weichenplanung bietet das
Programm nun aufgrund eines überarbeiteten Weichenkonzepts zahlreiche weitere Möglichkeiten für den
Entwurf, vermeldet das Unternehmen.
Von der Einzelweiche bis hin zu kompliziertesten Weichenverbindungen
können die Konstruktionen jetzt „spielerisch erstellt und geändert werden,
ohne dass der Bezug zu Stamm- und
Zweiggleis verloren geht“.
Erwähnenswert ist auch die neue
Schnittstelle für geometriebehafte-
te ALKIS Daten. Es können jetzt beispielswese Flurstücke, Gebäude oder
Nutzungsflächen im NAS Format eingelesen und als Zeichnungsobjekte
in eine DWG geschrieben werden.
Gleichzeit mit dem Import kann der
Anwender eine Transformation der
Daten beispielsweise von UTM nach
Gauß-Krüger durchführen lassen.
Darüber hinaus haben – angeregt
durch das Feedback der Anwender –
noch zahlreiche weitere größere und
kleinere Neuerungen beziehungsweise Ergänzungen in die neue Version
Eingang gefunden.
Unabhängig von der Funktionalität,
aber nach Angaben des Herstellers
ebenfalls auf vielfachen Wunsch der
Anwender, bietet ProVI jetzt eine zweite CAD Plattform an: Neben der Autodesk Produktpalette kann jetzt auch
BricsCAD als Basis verwendet werden.
OBERMEYER Planen + Beraten,
Halle 4, Stand A4.034
OBERMEYER Planen + Beraten
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als Fusion Technologies bezeichnet
wird. Bisher gab es NEXTMAP lediglich als World 30 mit 30 Metern Auflösung. Die höhere Genauigkeit, die
durch die bessere Datenauswertung
erzielt wurde, ist besonders in bergigen Regionen eindrucksvoll: Dort
sind nun kleinteiligere Strukturen wie
Bachläufe, Rinnen oder Hecken erkennbar. Aus dem Digitalen Oberflächenmodell (DOM) erstellt Intermap
auch ein DGM, bei dem Gebäude und
Vegetation herausgerechnet sind.
Weichenverbindungen lassen sich im neuen Release von ProVI noch einfacher
erstellen.
Service im Vordergrund
Als Anbieter von GNSS-Referenzdiensten liefert AXIO-NET hochpräzise Korrekturdaten für die satellitengestützte
Vermessung und Navigation in ganz
Deutschland. Hauptthema auf der INTERGEO in diesem Jahr sind die vielfältigen Dienstleistungen rund um
Referenzdienste für satellitengestützte
Positionierung und Navigation.
Viel Wert legt das Unternehmen dabei
auf den persönlichen Kontakt. „Werden
zum Beispiel weiterführende Informationen benötigt, gibt es ein dringendes
technisches Problem oder hat der Nutzer Fragen rund um die Technologie,
dann helfen erfahrene Geodäten und
Vermessungsingenieure sofort weiter“,
sagt Stefanie Freude, Head of Business
Support bei Axio-Net. Auch das Kundenportal als Online-Informations- und
Supporttool, das letztes Jahr vorgestellt
wurde, ist betont anwenderfreundlich.
Kunden können dort detaillierte Verbindungsdaten einsehen. Es stellt alle
relevanten Daten über aktuelle und vergangene Einwahlen auch mobil bereit.
Mit der kostenlosen AXIO-NETinfo-App
können auf Smartphone oder Tablet die
nächstgelegene Referenzstation und
die an dieser Station zur Verfügung stehenden Satelliten eingesehen werden.
AXIO-NET
Halle 8, Stand B8.033
Die Softwareangebote und Dienstleistungen der beiden Unternehmen
zielen darauf ab, sämtliche Prozesse
im Netzbetrieb auf einer konsistenten Datenbasis aufzusetzen, die
Betriebsmittel-, Prozess- und nicht
zuletzt Geodaten zusammenfasst.
Das technische Betriebsführungssystem MABI2.0 – das Kernprodukt der
SAG – unterstützt auf dieser Grundlage die wesentlichen Funktionen im
Netzdatenmanagement und verbindet sie mit spezifischen Modulen zur
Prozessunterstützung. Versorgungsunternehmen nutzen MABI2.0 unter
anderem für das Instandhaltungsmanagement, Ereignis- und Störfallmanagement, Planung und Bau sowie
Workforce Management. Nicht zuletzt
sind damit auch Aufgaben des Asset Managements mit Zustands- und
Anlagenbewertung nach RCM-Methodik (Reliability Centered Maintenance) durchführbar. Das neue Modul
MABImobil mit GIS-Komponente und
Arbeitsmittelverwaltung wird auf der
Intergeo erstmals vorgestellt.
Die geographische Komponente
beim Netzdatenmanagement steht
bei der Lösung GISMobil ALLinONE
im Vordergrund. Das System verarbeitet raumbezogene Informationen aus
Netzen, digitalisiert und konstruiert
diese und stellt diesen Datenbestand
nach unterschiedlichen Kriterien auch
im Außendienst zur Verfügung.
GISMobil ALLinONE dient damit
nicht nur als Plattform für die Bearbeitung von Rasterdaten und zur
Zusammenführung von verschiedenen Formaten, sondern auch als
Auskunftsportal. Dadurch sind Aufgaben wie Planung, Reporting oder
auch die Steuerung und Navigation
von Mitarbeitern und Flotten zu den
Netzobjekten möglich. Den Anwendern steht außerdem eine Vielzahl
an Fachschalen zur Verfügung, um
spezifische Prozesse durchzuführen
und auf die genutzten Datenmodelle anzupassen. Ab sofort wird die
Verspleißung von Lichtwellenleitern
(LWL) in Schaltschränken und Muffen
mit ALPHA STK-R unterstützt.
Der GIS-Entwickler InfoGraph gehört seit nunmehr vier Jahren zu SAG
und man hat den Zusammenschluss
sofort genutzt, um mit einer nahtlosen Zusammenführung von MABI2.0
und GISMobil ALLinONE einen Mehrwert für die Anwender zu erzielen.
Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass
beide Produkte ihre Eigenständigkeit
behielten. Zwischenzeitlich wurde die
Infograph-Lösung voll in das SAG-System integriert. Auch umgekehrt sollen
die GIS-Nutzer von der Erweiterung
um den wirtschaftlichen Aspekt einer
strategischen Netzplanung profitieren.
Thomas Wodtcke, Prokurist und
Geschäftsbereichsleiter SAG, Bereich
CeGIT, sieht den Erfolg der Integration
der zwei Systeme durch die große
Zahl an GISMobil-Neukunden in den
vergangenen Jahren bestätigt.
Trassenpflege
Ein Beispiel für die Anreicherung
der Prozesse im Netz durch räumliche Intelligenz ist das nachhaltige
Schneisenmanagement, ein neues
Lösungs- und Service-Angebot im
Portfolio der SAG. Das Portal, als
Neuheit auf der Messe zu sehen, will
Übertragungsnetzbetreiber in einem
Aufgabenbereich unterstützen, der
nach Auskunft des Anbieters bislang
mit hohem Aufwand verbunden ist:
Die Pflege der vielen Tausend Kilometer Stromtrassen, deren Bewuchs aus
Sicherheitsgründen regelmäßig überwacht und reguliert werden muss.
Das neue Produkt ist das Ergebnis
mehrjähriger Analysen und Feldversuche im Bereich der Stromtrassenpflege. Grundlage sind Befliegungsdaten, die mittels einer spezialisierten Software detailliert ausgewertet
werden. Im Ergebnis steht ein Kataster, das die einzelnen Biotoptypen
benennt und Wachstumsprognosen
ermöglicht. Gleichzeitig werden im
Zuge der Auswertung die kritischen
Minderabstände identifiziert, Wuchshöhen und Baumfallkurven berechnet
- eine wichtige Voraussetzung für die
Erstellung abschnittsbezogener Pflegepläne und Pflichtenhefte. Die ausgewerteten Minderabstände werden
anschließend den einzelnen Parzellen
und den jeweiligen Eigentümern zu-
SAG
Eine enge Integration von ERP- und Geoinformationssystemen (GIS) steht im Fokus der
Lösungen von SAG und ihres Tochterunternehmens infoGraph GISmobil. Auf der Messe
gibt es einige Neuheiten für die Betreiber von Infrastrukturnetzen.
Der Datendienstleister DDS hat neben vielen bewährten Produkten einige
Neuheiten im Messegepäck.
Das Karlsruher Unternehmen DDS ist
auch in diesem Jahr wieder mit einem
umfangreichen Angebot an Geodaten
für ganz unterschiedliche Einsatzbereiche vertreten. Neu im Portfolio sind
zum Beispiel die neuen Höhendaten
NEXTMAP World 10 mit einer Auflösung von 10x10 Metern. Diese stammen von dem Vertriebspartner Intermap, der die Daten aufwändig aus den
drei Datenquellen ASTER, SRTM und
GTOPO aggregiert. Intermap hat dafür
ein neues Verfahren verwendet, dass
17
Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
Bei dem Modul Nachhaltiges Schneisenmanagement ist auch eine Analyse der
verschiedenen Biotope hinterlegt, durch die die Leitungstrasse verläuft.
geordnet. Am Ende stehen genaue
Pflegepläne für die Trassenabschnitte,
anhand derer die Beauftragung der
externen Dienstleister erfolgen kann.
SAG, InfoGraph GISMobil
Halle 6, C6.081
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Als am 23 Juni 2015 der zweite Copernicus-Umweltsatellit (Sentinel-2A) in
Französisch-Guayana startete und wenige Tage später erste Bilddaten sendete, war das Interesse in der Öffentlichkeit groß. Ein weiterer Meilenstein
des Copernicus-Programms, denn der
erste der beiden Sentinel-2-Satelliten
eröffnet als Nachfolger der bekannten
Landsat- oder SPOT-Satelliten eine
neue Ära der multispektralen Erdbeobachtung. Mit einer Bodenauflösung
von bis zu zehn Meter erzielen die
„Wächter“ – so die Übersetzung des
Namens Sentinel – eine bisher nicht
mögliche Genauigkeit bei kostenfreien
Fernerkundungsdaten.
Copernicus bezeichnet ein Erdbeobachtungsprogramm der EU (ehemals
GMES) und stellt operationelle Geoinformationsdienste für Umweltüberwachung und zivile Sicherheit zur Verfügung. Die Services decken vorrangig
die Bereiche Umwelt, Klima- und Katastrophenschutz, nachhaltige Entwicklung sowie sicherheitsrelevante Themen ab. Kern des Copernicus-Projekts
sind die derzeit von der ESA entwickelten und mit „Sentinel“ bezeichneten fünf Weltraummissionen.
Sentinel-1 ist seit 2014 operativ und
liefert Radar-Aufnahmen nach dem
SAR-Prinzip mit bis zu zehn Meter Bodenauflösung für Land- und Meeresdienste – Allwetter- sowie Tag- und
Nachtabbildungen. Die Sentinel-2
Mission wird ab Oktober diesen Jahres operativ und stellt multispektrale Aufnahmen im optischen Bereich
und nahen Infrarot ebenfalls in bis
zu zehn Metern Bodenauflösung zur
Verfügung. „Die großen Vorteile dieser Satellitenmissionen liegen in der
Großflächigkeit und Homogenität,
der Kostenfreiheit sowie in der hohen Wiederholrate von fünf bis sechs
Tagen, in denen das gleiche Gebiet
abgebildet wird“, sagt Professor Rolf
Klauer von der Hochschule München.
Man rechnet daher damit, dass die
Sentinel-Satelliten bei der Erfassung
der Flächennutzungen zukünftig eine wertvolle aktuelle Ergänzung zu
Luftbildern darstellen. Aufgrund der
systematische Erfassung über längere
Zeiträume ergeben sich zum Beispiel
neue Möglichkeiten für das Geo-Monitoring. Dazu gehören Verlaufsdarstellungen von Vegetationsperioden,
überwachende Vergleiche mit Vorjahresperioden oder die Erfassung von
Veränderungen der Erdoberflächen.
Diese sind durch die Methoden der
Radar-Interferometrie sogar bis in den
Zentimeter-Bereich möglich.
Neue Geschäftsfelder
Wieviel Interesse der Start bei den
Vermessungsverwaltungen der Länder als relativ neuem Nutzerkreis von
Satellitendaten erzeugte, untersucht
derzeit eine Umfrage der EURISY, einer Europäischen Organisation zur
Drei Fragen an …
Das niederländische Unternehmen CycleMedia hat mit
Michael Arthen neuen Geschäftsführer in Deutschland.
Michael Arthen, den neuen Geschäftsführer der CycloMedia
Deutschland
CycloMedia Deutschland hat einen
neuen Geschäftsführer. Der Spezialist
für die großräumige Aufnahme georeferenzierter 360°-Panoramabilder, mit
Sitz im hessischen Gießen hat zum
01. August 2015 Michael Arthen verpflichtet. Wie die Muttergesellschaft
aus den Niederlanden mitteilt, wird
Michael Arthen die Geschäftsführung
der deutschen GmbH übernehmen.
Arthen, der 2012 die Firma
geoXtend gründete und zuvor mehr
als fünf Jahre Geschäftsführer der Pitney Bowes Software (vormals MapInfo) war, verfügt über mehr als 20 Jahre
Branchenerfahrung im Bereich der Geoinformation. Daneben war Michael
Arthen bei deutschen Unternehmensberatungen wie PriceWaterhouseCoopers und
der Plönzke
Mit einem Spezialfahrzeug werden die
Cycloramas aufgenommen.
Holding als Manager und Prokurist
tätig sowie zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn vier Jahre im Bereich
GIS und Umweltplanung bei der Stadt
Köln.
„Wir freuen uns, mit Michael Arthen
einen profilierten und im deutschen
Geo- und GIS-Markt bekannten und
anerkannten Experten an Bord bringen zu können und unterstreichen
damit unseren strategischen Ziele
im deutschsprachigen Markt,“ zeigt
sich Frank Pauli, CEO der CycloMedia Technology, erfreut. „Neben seinem Geo-Know-how bringt Michael
Arthen insbesondere unternehmerischen Hintergrund und Erfahrungen im Aufbau junger, aufstrebender Unternehmen mit.“
In den letzten Monaten hatte
CycloMedia Deutschland einige
deutsche Kunden für die Panoramabild-Lösungen gewinnen können.
Das deutsche Team wurde entsprechend aufgebaut. „Mit Michael Arthen an der Spitze dieses Teams
werden wir unsere innovativen
Lösungen nicht nur im Bereich der
öffentlichen Auftraggeber, sondern
auch in weiteren Branchen wie zum
Beispiel Energieversorger, Handel
und Immobilienwirtschaft expansiv
vermarkten“, so Frank Pauli.
Online zum Master-Abschluss
Geoinformationssysteme
M.O.S.S..
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Mit dem neuen Modul novaFACTORY Copernicus zeigt M.O.S.S. eine Lösung,
mit der die Vermessungsverwaltungen der Länder ein neues Aufgabengebiet
auf Basis von satellitengestützten Fernerkundungsdaten erschließen können.
Internationale Expansion
Das Delta des norditalienischen Flusses Po am 14. Juli 2015 aufbereitet in
novaFACTORY als Farbinfrarotbild. (Contains modified Copernicus Sentinel-2 data
2015 for Sentinel data)
Anbindung der Raumfahrt an lokale,
regionale und nationale Nutzer. Noch
liegen die Ergebnisse der Befragung,
die speziell die Bereiche öffentlicher
Verkehr, Stadtplanung, Umweltschutz,
Luftqualität berücksichtigt, nicht offiziell vor. Es gilt jedoch als sicher, dass die
Behörden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen, schließlich gehört neben der Erzeugung von Geobasisdaten
auch die Einrichtung eines zentralen
Geodatenmanagements zu den neuen Kernaufgaben. „Die öffentliche Verfügbarkeit von Copernicus-Satellitenbilddaten eröffnet die Chance neuer,
erfolgversprechender und gewinnbringender Ergänzungen der bisherigen
Services“, ist Klauer überzeugt.
Wollen die Behörden solche neuen Möglichkeiten nutzen, müssen sie
bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Gerade die Analysen von Zeitreihen
stellen nämlich hohe Anforderungen
an die Verwaltung der Geodaten. So
müssen sogenannte Zeitreihen-Archive vorgehalten werden – ein neues
Arbeitsgebiet für Landesbehörden.
Vor diesem Hintergrund hat die
Firma M.O.S.S. ein neues Modul für
dieses Aufgabengebiet entwickelt. „novaFACTORY als umfassende Lösung für
die Verwaltung, Prozessierung und Bereitstellung von Geodaten ist die Basis
für unser neues COPERNICUS-Modul“,
sagt Hans Braun, Geschäftsführer bei
M.O.S.S.. Das neue Modul bietet eine Toolbox mit Workflows, die sowohl
Sentinel-1 Radarszenen als auch Sentinel-2 Multispektraldaten verarbeitet.
Das Modul Copernicus beinhaltet
auch einen eigenen Datendienst, den
Sentinel-Archiver. Dieser setzt auf
Level1-Daten der Copernicus-Kerndienste sowie den Copernicus-Downstream-Diensten auf. Der Sentinel-Archiver bietet einen kontinuierlichen,
automatischen Download von Sentinel-Daten eines Interessensgebietes
zum Aufbau eines blattschnittfreien
Zeitreihen-Archivs in novaFACTORY.
Weitere Anwendungen des Moduls
Copernicus dienen der automatisierten Veredelung der Daten, etwa zur Ermittlung des Normalized Differenced
Vegetation Index (NDVI), mit dem
vegetationsbedeckte von vegetationsfreien Flächen unterschieden werden können, oder zur Kontrolle und
Überwachung von Veränderungen
der Landnutzung (Change Detection).
Das Baukastenprinzip von novaFACTORY erlaubt hierbei die Nutzung von
Partnersoftware. Für das CopernicusModul arbeitet M.O.S.S. mit der Firma
Delphi IMM als Spezialisten im Bereich
Satellitenfernerkundung zusammen.
M.O.S.S., CADMAP
Halle 6 Stand D6.015
Fachforum und einer Flugzone auf dem
Außengelände präsentieren Aussteller wie
RIEGL Laser Measurement Systems,
SenseFly, SPECTAIR, DroneDeploy, FlyTech UAV, SITEBOTS, Aibotix, Mavinci,
service-drone.de, Ascending Technologies, Delair-Tech und weitere Neuheiten
zu Flugplanung, Flugmission und Datenerfassung sowie der anschließenden Datenverarbeitung und -weitergabe.
Welchen besonderen Nutzen sehen Sie in den 3D-Panorambildaufnahmen?
Wir machen nicht nur einfach geometrisch korrekte Rundumbilder,
deshalb ist der Nutzen auch sehr
Bei Bildaufnahmen spielt hierzulande das Thema Datenschutz
eine ganz wichtige Rolle. Wie ist
CycloMedia hier aufgestellt?
Ja, vollkommen richtig und deshalb tun wir auch mehr als uns der
Als neuer Geschäftsführer von
CycloMedia will Michael Arthen das
Deutschlandgeschäft ausweiten.
Datenschutz in Deutschland vorschreibt. Unsere Bilder werden nicht
im Internet veröffentlicht und sind
nur geschlossenen Nutzergruppen
zugänglich. Trotzdem machen wir
Gesichter und Autokennzeichen
automatisch unkenntlich. Wir sind
Mitglied im Verein Selbstregulierung Informationswirtschaft und
unterliegen dem Dateschutzkodex
für Geodatendienste. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit den Datenschutzbeauftragten der Länder
zusammen. Bürger können sich auf
unserer Internetseite und der des
SRIW über das Thema Datenschutz
informieren und auch Widerspruch
einlegen.
CycloMedia
Halle 4, Stand B4.026
Hochschule Anhalt bietet fünfsemestrigen Fernstudiengang Master Geoinformationssysteme an
Die rasante technische Entwicklung
weckt bei vielen Fachanwendern von
Geoinformationssystemen (GIS) den
Wunsch, sich weiterzubilden. 2010
wurde deshalb der Online-Masterstudiengang GIS an der Hochschule Anhalt (Campus Dessau) aus der
Taufe gehoben (www.bemastergis.de).
Angesprochen werden Anwender von
GIS, die beispielsweise in Verwaltung,
im Planungsbereich, im Umwelt- und
Naturschutz, in Versorgungswirtschaft
und Marketing arbeiten. Das fünfsemestrige Fernstudium entspricht in
Qualität, Umfang und Wertigkeit einem
Direktstudium.
Charakteristisch für diesen akkreditierten Studiengang ist der hohe Anteil
an betreutem Selbststudium, da 90
Prozent der Studieninhalte internetfähig aufbereitet sind, betont Matthias
Völzke vom Studienmanagement. Stu-
diert wird über eine moderne Lernplattform, unabhängig von Hörsaal
und Lehrveranstaltungen, ganz nach
individuellen Bedingungen. Zwei kurze
Präsenzphasen pro Semester unterbrechen die Selbstlernphasen. Die derzeit über 65 eingeschriebenen Studierenden kommen aus dem gesamten
Bundesgebiet, einige sogar aus der
Schweiz und Frankreich. Der Frauenanteil liegt bei 40 Prozent. Interessant
ist die Altersspanne: von 25 bis 55
Jahre. „Für das Online-Masterstudium
GIS wird zugelassen, wer einen ersten
akademischen Abschluss sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung im
Umfeld von Geoinformationssystemen
nachweist“, erläutert Völzke. Studienbeginn ist jeweils Ende September
eines jeden Jahres.
Hochschule Anhalt,
Halle 4, Stand G4.014
Treffpunkt für UAS-Aussteller
Mit der integrierten Themenplattform „interaerial SOLUTIONS“ will die INTERGEO
einen Überblick zu unbemannten Flugsystemen (UAS) liefern.
In Halle 8 der Stuttgarter Messe, einem
Herr Arthen, Sie sind seit mehr
als 20 Jahren in der Geobranche
aktiv. Was hat Sie zu Ihrer neuen
Stelle bewegt?
Der Contentbereich wird die Zukunft
der Geobranche ganz entscheidend
mitbestimmen. Hier ist CycloMedia
mit seiner Lösung ein technologischer Vorreiter und zugleich ein
Wegbereiter für die Zukunft. Es ist
die spannende Mischung aus über
30 Jahren Erfahrung, die CycloMedia in den Niederlanden aufbauen
konnte, und der Herausforderung,
hier in Deutschland den Markt zu
erobern. Wir haben bereits einige
Städte wie Frankfurt, Freiburg oder
Gießen als Kunden gewonnen,
konnten gerade die Ausschreibung
in Reutlingen für uns entscheiden
und befahren aktuell 14 Ballungszentren in Nordrhein-Westfalen.
Dies ist aber lediglich der Auftakt
zu einer noch viel intensiveren und
flächendeckenderen Aktivität hier
in Deutschland.
vielfältig. Bestes Beispiel sind die
Stadtwerke Gießen, die derzeit die
öffentliche Straßenbeleuchtung auf
LED-Technologie umstellen. Mithilfe
unserer Daten wurde die Planung
vereinfacht und Außeneinsätze
massiv reduziert. In unseren Bildern
können Kunden die lichte Höhe von
zum Beispiel Straßenlaternen bestimmen, Objekte inventarisieren
oder vermessen, die Bilder mit Geodaten überlagern und vieles mehr.
Ein weiteres schönes Beispiel bietet
die Stadt Frankfurt, die letztes Jahr
ihre gesamten Verkehrszeichen inventarisiert hat, damit jetzt genau
über Ihren Bestand Bescheid weiß
und direkt am PC sehen kann, wo
welche Schilder stehen. Möglichkeiten und Chancen unserer Panoramabilder ergeben sich aber auch für
die Stadtplanung, die Feuerwehren
oder auch das Stadtmarketing. Energieversorger können ihre Leitungen
in unseren Bildern einbinden und
darstellen, die Polizei Großeinsätze
planen oder Versicherungen ihr Asset Management besser beurteilen.
Diese Liste könnte ich unendlich
weiterführen (lacht).
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Copernicus für
Vermessungsverwaltungen
19
Business Geomatics 6/15 | 7. September 2015
Beim neuen Online-Masterstudiengang GIS der Hochschule Anhalt sind die meisten Lerninhalte über das Internet abrufbar.
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7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Hochschule Anhalt
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18
20
7. September 2015 | Business Geomatics 6 / 15
7. September 2015 | Business Geomatics 6/15
Unternehmen & Märkte
Bentley mit neuem Master-Release
www.business-geomatics.com
Das Unternehmen bringt mit der CONNECT Edition eine neue Generation seiner Softwarelösungen auf den Markt.
Mit OpenUtilities steht auch der sisNET-Nachfolger vor der Auslieferung.
wickelt wurden: Das Vorgängerprodukt sisNET, Bentley Flagschiffprodukt
MicroStation sowie die Geo-Komponenten von Bentley Map. Die deutsche
Version von OpenUtilities soll bereits
Ende des Jahres verfügbar sein.
OpenUtitilies umfasst die drei Produktbereiche Map, Designer und PowerView. OpenUtilities Map ist ein
Desktop-GIS für Verbund- und Leitungsnetzbetreiber, OpenUtilities Designer ist ein leistungsfähiges GIS, das
auch Funktionsbereiche wie Workflowmanagement inkludiert. OpenUtilities
PowerView ist ein einfach zu bedienendes GIS mit Schwerpunkt auf Visualisierung und Einsteiger-Editierfunktionen.
Mehrere Pilotkunden wie etwa die Wesernetz Bremen haben OpenUtitilies
bereits im Einsatz. Daniel Steinhilber,
GIS-Administrator bei dem Leitungsbetreiber, berichtet, dass „Bentley uns
stark in die Entwicklung und die Konzeption des Produktes eingebunden
hat.“ Im Produkt sind beispielsweise
die neuesten Features von Bentley
Map enthalten, einschließlich der
Unterstützung einer offenen SpatialDatenbank und den neuen mobilen
GIS-Anwendungen. Ebenso sind hydraulische und hydrologische Modellierungswerkzeuge aus Bentley Programmen für Wasser und Abwasser
(WaterCAD und SewerCAD) enthalten.
Dass das Bentley-Angebot auch
über Standardsoftware hinausgehen
kann, zeigten die Stadtwerke Mainz
Netze in einem Kundenvortrag. Im
Rahmen eines gemeinsamen Projektes hatte Bentley einen kompletten
Geschäftsprozess für die Anschlussbeurteilung von EEG-Anlagen entwickelt. Die Lösung basiert auf Bentley ProjectWise (inklusive Messaging
Agents) und setzt auf einem zentralen
vorgangsbezogenen Datenbestand
auf. Die Stadtwerke können damit automatisch prüfen, ob eine geplante
Stromerzeugungsanlage (Photovoltaik) in das Netz integriert werden
kann. Sämtliche Prozesse werden
dabei automatisch von der Lösung
durchgeführt, wodurch die Stadtwerke Bearbeitungszeit und -aufwand
erheblich reduzieren konnten. Beantrager von Anlagen mit weniger als 30
kW Leistung werden so innerhalb von
fünf Tagen informiert. Die Kommunikation regelt die Lösung vollautomatisch. Die hohe Back-End-Integration
ermöglicht es dabei auch, dass bei
der Kommunikation die betroffenen
Kartenausschnitte gezeigt werden.
Die Stadtwerke Mainz Netze wollen
in Zukunft auch die Beantragung von
Hausanschlüssen automatisieren.
Bentley Systems Halle 4,
Stand C4.049
OpenUtilities als sisNETNachfolger vorgestellt
Im Bereich der Energieversorgung hatte Bentley spannende Neuigkeiten mit
im Gepäck. Vorgestellt wurde in Wiesbaden die neue Anwendung OpenUtilities, bei der gleich drei Produkte
miteinander verwoben und weiterent-
DB Systel / Bernd Lammel
halb des gesamten Projektlebenszyklus ermöglicht es auch, Projektprofile, Benutzerrechte, projektbezogene
Playbooks und Lernpfade anzulegen.
Ein Playbook, ein Begriff, den Bentley
neu eingeführt hat, kann beispielsweise das Planen eines Umspannwerkes
bedeuten, bei dem die einzelnen
Zuständigkeiten den Mitarbeitern in
Form von Playlists zugewiesen werden. Je nach Rolle haben die Mitarbeiter dann Zugriff auf genau jene
Informationen und Funktionen, die sie
benötigen.
Der Schlüssel zur Kollaboration
liegt in der gemeinsamen Modellierungsumgebung der i-Modelle. Diese
Technologie, die Bentley bereits im
Jahr 2010 vorgestellt hat, kombiniert
alle Informationen der in Projekten
genutzten Primärsysteme in einer einheitlichen Umgebung und sorgt somit
dafür, dass möglichst wenig Informationsverlust stattfindet, die Verteilung
und Performanz der modellierten
Informationen aber gleichzeitig extrem hoch ist. So ist es zum Beispiel
möglich, kilometerlange Straßentrassen und komplexe Brückenbauwerke
mobil auf Tablets abzurufen, ohne
auf Schnelligkeit und Intuition in der
Anzeige verzichten zu müssen. Wie
einfach und schnell dies funktioniert,
haben Bentley-Mitarbeiter in Wiesbaden immer wieder anhand von Tablets gezeigt, auf denen direkt vor
Ort i-Modelle abgerufen wurden. Auf
dieser Basis bringt Bentley eine ganze
Reihe von neuen Apps, die nicht nur
die Visualisierung umfassen, sondern
tiefe Einblicke in die Projektumgebung
und somit praxisnahe, transparente
Arbeitsabläufe unterstützen.
Bereits seit einigen Jahren baut die Deutsche Bahn ein zentrales Geodatenmanagement auf. Der neue Viewer DB GeoMaps soll nun
im Rahmen der Initiativen Mobilität 4.0 erhebliche Synergieeffekte bringen.
Die Deutsche Bahn (DB) ist sowohl
Erzeuger und Anbieter als auch Nutzer von Geodaten. Der Zugang zu den
raumbezogenen Informationen war im
DB-Konzern bisher jedoch im Wesentlichen auf die Fachbereiche beschränkt,
die Geodaten erfassen sowie pflegen
und über fachspezifische Geoinformationssysteme (GIS) verfügen. Eine
einfache WEB-basierte Anwendung,
über die alle Mitarbeiter mit entsprechendem Bedarf Geodaten visualisieren
und für Analysen nutzen können, fehlte
bislang. Resultat: Bei der DB konnten die
Geodaten bis dato nicht effektiv ausgetauscht beziehungsweise geschäftsfeldübergreifend genutzt werden. Von einer
vernetzten Geodateninfrastruktur war
der DB-Konzern weit entfernt. In diesem
Jahr wurde jedoch mit DB GeoMaps ein
zentraler Datenviewer eingeführt, der
den Blick auf sämtliche Geodaten des
Konzerns ermöglicht. Das Produkt ist
das Ergebnis einer Entwicklung, die vor
einigen Jahren startete.
Im Jahr 2011 hatte die DB das GIMGremium (Geoinformationsmanagement im DB-Konzern) gegründet und
Ziele gesetzt, die schrittweise umgesetzt werden sollten. Involviert waren
alle geodatenführenden und –nutzenden Fachbereiche. Als wesentliche
Aufgaben definierte das Gremium die
Implementierung von GovernanceStrukturen und die Bereitstellung von
„Zentralen Geo-Services“ (ZGS).
Konkret sollten die folgenden Ziele erreicht werden:
1. Vereinbarung verbindlicher Standards und einheitlicher Technologien zur konzernweiten Nutzung
von Geodaten, um Interoperabilität sicherzustellen und proprietäre
Schnittstellen abzubauen.
2. Aufbau eines zentralen Verzeichnisses aller verfügbaren Geodaten
im DB-Konzern, um Transparenz
über bahneigene sowie fremdbeschaffte Geodaten zu schaffen.
3. Zentrale Beschaffung und Bereitstellung externer Geodaten (zum Beispiel Luftbilder und Katasterdaten),
um Beschaffungskosten zu reduzieren und einheitliche Nutzungsbedingungen zu schaffen.
4. Bereitstellung DB-eigener Geodaten
aus den Quellsystemen über WebMap-Services (WMS), wobei ein
Rollenkonzept die Zulässigkeit der
Datennutzung steuert.
5. Entwicklung eines zentralen Viewers,
mit dem Geodaten für alle DB-Mitarbeiter bereitgestellt werden.
Zunächst initiierte man die Rahmenrichtlinie „Geoinformationsmanagement“ und bestimmte diejenigen Nutzerkreise, welche die Anforderungen an
Daten und Funktionalitäten für die zentralen Geo-Services definieren sollten.
Im nächsten Schritt wurden zentrale
Vereinbarungen mit den externen Datenlieferanten geschaffen.
Eingebettet in die
Initiative Mobilität 4.0
Jüngst startete die DB eine konzernweite Digitalisierungsoffensive, mit
der Prozesse und Angebote vor allem
mit Blick auf die Kunden nachhaltig
verbessert werden sollen. Der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube bezeichnete die Digitalisierung als den
größten Umbruch für die Deutsche
Bahn seit der Bahnreform im Jahr
1994. Die Deutsche Bahn hat dafür
das Stichwort Mobilität 4.0 geschaffen, hinter dem sich fünf einzelne Digitalisierungsprojekte in den Bereichen
Infrastruktur, Logistik, Produktion, Arbeitswelten und IT verbergen.
Die Visualisierung von Informationen
mit einem räumlichen Bezug auf geeigneten Karten gehört für die deutsche Bahn zum Themenkomplex IT
4.0. Die kartografische Darstellung soll
komplexe Sachverhalte wie eine Schienen- und Gebäudeinfrastruktur auch
für Laien greifbarer und schlussendlich
auch die damit verbundenen Geschäfts-
prozesse effizienter machen, beispielsweise auch die Auskunft von aktuellen
Standorten von Zügen für Reisende.
Die Zusammenarbeit zwischen den
Fachbereichen soll durch die gemeinsame Sicht auf die Geodaten intensiviert werden. Dies betrifft die Bearbeitung von Umwelt-, Planungs- und
Bauthemen bis hin zur Dokumentation
sowie Berichtspflicht gegenüber externen Institutionen.
Dabei verspricht sich die Bahn durch
die Verzahnung mit den weiteren vier
Bereichen Synergieeffekte. So kann
beispielsweise eine kartenbasierte
Visualisierung der aktuellen Position
von Zügen sowohl für Kunden des
Personenverkehrs als auch des Güterverkehrs interessant sein. Neue Perspektiven ergeben sich auch für das
Infotainment in den Personenzügen.
Beispielsweise können „Points of Interests“ problemlos in DB GeoMaps
integriert werden.
www.dbsystel.de
www.deutsche bahn.de
Zum aktuellen Stand modellbasierter
Prozesse im Straßen-, Erd- und Kanalbau
9 Integration aller Planungsbeteiligten
9 Exakte Mengen bereits in der Angebotsphase
9 Komplexe Abrechnungen leicht gemacht
9 Baufortschritt erst simulieren, dann live steuern
Nutzen für die Anwender
Bentley arbeitet bei der Cloud-Technologie mit Microsoft zusammen. Sie ist der
Schlüssel für projektübergreifende Zusammenarbeit.
Internet Portal zur Planauskunft
CADMAP stellt sein neues Internetportal zur Planauskunft von Abwasseranlagen vor. Das auf dem Produkt
WEGA basierende Portal dient der Beantragung von Auskünften und deren
Abwicklung über eine serverseitige
Auftragsverwaltung in novaFACTORY. Kanaldaten und gegebenenfalls
ergänzende DXF-Datenabgaben werden vom KANDIS Server bereitgestellt.
Anfang 2013 stand dann der ZGS Geokatalog als Verzeichnis der verfügbaren
internen und externen Daten allen Mitarbeitern im Intranet zur Verfügung.
Darauf aufbauend entwickelte die
DB Systel, die IT-Tochter der Deutschen Bahn, einen Geoviewer für den
integrierten Lesezugriff auf die verfügbaren Geodaten. Dieser steht unter
dem Namen DB GeoMaps seit Mitte
März 2015 für alle DB-Mitarbeiter im
Intranet frei zur Verfügung.
Der DB GeoMaps wurde auf Basis
von OpenSource-Software-Komponenten (OpenLayers, GeoExt und Shogun)
realisiert. Die Betriebsführung der zugrundeliegenden ZGS-Plattform und
das Produktmanagement wird gegenwärtig an das Geo Competence Center bei der DB Systel übergeben. Die
Weiterentwicklung soll dann in enger
Zusammenarbeit zwischen dem GIMGremium, dem Produktmanagement
bei der DB Systel und den konzernweiten Nutzerkreisen erfolgen. Im Fokus
steht das Ziel, eine breite Nutzungsmöglichkeit unabhängig von einzelnen
Anwendungsszenarien zu schaffen.
Als weitere Ausbaustufe der ZGSPlattform ist beispielsweise ein „Geoportal“ in der Konzeption, über das
die zentrale Bestellung, Beschaffung,
konzernweite Bereitstellung und redundanzfreie Nutzung von amtlichen
Geobasisdaten – insbesondere Katasterdaten aus den Bundesländern - unterstützt beziehungsweise optimiert
werden soll.
Je nach Gegebenheit können Planauskünfte ohne manuelle Kontrolle per
Mail versendet werden oder aber auch
eine Prüfung durch das Backoffice
stattfinden. Die Auskunft kann durch
digitale Dokumente wie zum Beispiel
Skizzenbücher aus WEGA-GDM ergänzt werden, die für den angefragten
Bereich vorliegen. Betreiber von Kanalnetzen können damit der Pflicht
nachkommen, Personen mit einem
berechtigten Interesse Auskunft über
die Lage ihrer Leitungen zu erteilen.
Diese Auskünfte werden nach Angaben von Cadmap auch heute noch
größtenteils mittels analoger Pläne,
Skizzenbüchern und Hausakten ermittelt und bereitgestellt.
CADMAP
Halle 6, Stand D6.015
Zentrale Auskunft für die Deutsche Bahn: DB Systel hat ein Portal entwickelt, dass
alle Geodaten der Deutschen Bahn verfügbar machen soll.
Das Potenzial von DB GeoMaps ist
hoch. Bedarfsträger und Anwender gibt
es in nahezu allen Geschäftsbereichen
des Konzerns. Sowohl in der Phase der
gemeinsamen fachlichen Konzeption
als auch im Zeitraum nach Produktivsetzung gab es nach Angaben des GIMGremiums positive Resonanz.
Neben den üblichen Vorteilen zentraler Geodateninfrastrukturen – hohe
Qualität und Zuverlässigkeit, Redundanzfreiheit, einheitliche Nutzungsbedingungen – wurde betont, dass die
Möglichkeit, Daten aus verschiedenen
Quellen zu verschneiden, einen hohen
Nutzen mit sich bringt. Die Möglichkeit
zum Redlining schaffe zudem eine verbesserte Projektkommunikation.
5D
RIB Software AG, 15.-17.09.2015,
INTERGEO Stuttgart, Stand C6.037
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Capture (umbenannt, früher Smart3DCapture) für Reality Modeling,
die eine automatische Modellierung
von 3D-Darstellungen auf Basis von
zweidimensionalen Digitalfotos
ermöglicht. Diese Neuerung wird
unter anderem auf der Intergeo
2015 in Stuttgart gezeigt.
Daneben sorgt die Übernahme der
britischen Firma C3global inklusive
seiner Software Amulet dafür, dass
die AssetWise-Plattform nun erweitert wurde. Dies betrifft vor allem
die webbasierte Analyse operativer
Prozesse bei Wartung und Instandhaltung, die es möglich macht,
Prozesse gleichermaßen hinsichtlich Zeit, Wirtschaftlichkeit und
Kosten zu modellieren. Durch die
Integration von Sensorwerten können somit intelligente Prozesse wie
eine zustandsorientierte Instandhaltung umgesetzt werden.
Als Folge der neuartigen (durch die Cloud ermöglichte) projektübergreifende Zusammenarbeit hat Bentley das Konzept der
Playbooks vorgestellt: Jeder Mitarbeiter bekommt damit ein produktübergreifendes, vorkonfiguriertes Funktionsspektrum
(Playlist) geliefert. Ein Playbook definiert dabei die übergreifende Aufgabe, etwa die Planung eines Umspannwerks.
Aleksandr Markin shutterstock.com
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Bentley kann auf eine ausgesprochen prosperierende Firmenentwicklung in den letzten Jahren
zurückblicken. Im Jahr 2014 betrug
der Gesamtumsatz 625 Millionen
US-Dollar, was eine Steigerung
von sieben Prozent im Vorjahresvergleich bedeutet. Knapp 25
Prozent des Umsatzes werden bei
dem Unternehmen in den Bereich
Forschung und Entwicklung reinvestiert – ein im Branchenvergleich
sehr hoher Wert. Die Kunden belohnen diese Marktstrategie mit
einer äußerst großen Firmentreue,
mehr als drei Viertel der Umsätze
stammen aus Service- und Wartungsverträgen (Subscriptions).
Wichtigste Firmenübernahme des
letzten Jahres war die französische
Firma Acute3D. Dessen primäre Entwicklung ist die Software Context-
Geoaspekte bei Mobilität 4.0
DB Systel
Bentley heute
Umgebung für umfassende Projektabwicklung zu realisieren. Alan Lamont,
Vice President bei Bentley Systems,
führte in seinem Keynote-Vortrag aus,
dass die CONNECT Edition ein „neues
Paradigma für Projektabwicklungen
darstellt, das die Art der Planung, des
Baus und der Zusammenarbeit bei
Infrastrukturprojekten jeglicher Größe entscheidend verändern wird“. Die
Kommunikation läuft über Internet,
die Cloud-Dienste sind also essentiell.
„Mit CONNECT Edition statten wir die
von uns bereitgestellte Software und
unsere Dienste implizit mit cloudbasierten Funktionen aus, die den Projekten durch ein neues ‚Netzgefühl’ der
Anwender zu deutlichen Fortschritten
verhelfen“, so Lamont.
Die drei Produkte Microstation, ProjectWise und AssetWise bilden dabei
das Grundgerüst. „Spätestens mit der
ProjectWise CONNECT Edition sollte
jedem klar sein, dass ProjectWise ein
Kollaborationswerkzeug und nicht nur
ein Dokumenten- oder Engineering
Content Management System ist“, sagt
Lamont. Es ermöglicht den Informationsaustausch zwischen Projektteams,
die gemeinsame Nutzung von CADund Geodateninhalten, Projektdaten
und Microsoft Office-Dokumenten,
unterstützt diverse Workflows und
bietet analytische Funktionen für die
Überwachung von Projekten.
Die im Zuge der CONNECT Edition
erreichbare Zusammenarbeit inner-
Fotos: Bentley
Emails oder Dokumenten-Austauschsysteme sind Technik von gestern:
Wenn ein Unternehmen solche Statements auf einer Kundenveranstaltung
macht, auf der eine neue Softwaregeneration vorgestellt wird, dann
steigt die Spannung. So geschehen
bei der Kundenveranstaltung Bentley
Connection in Wiesbaden Anfang Juli, die im Rahmen einer Tour durch
weltweit über 30 Städte stattfand.
Die neue Softwaregeneration trägt
den Namen CONNECT Edition. Jedes
einzelne Bentley-Produkt gibt es seit
diesem Jahr also in einer CONNECTEdition. Typisch Bentley ist dabei, dass
die neuen Versionen voll kompatibel(!)
zu den V8i-Vorgängerversionen sind.
Warum sie dennoch einen Paradigmenwechsel und damit ein wirkliches
Master-Release darstellt, erläuterten
die Bentley-Mitarbeiter in den Veranstaltungsräumen, die trotz der im Freien herrschenden Temperaturen von
knapp unterhalb der 40 Grad Marke
prall gefüllt waren.
In der Tat gingen die Darstellungen
der Neuerungen auch weit über das
übliche Maß hinaus. Die Unterstützung von 64-Bit-Architekturen, verbesserte Grafikperformance, parametrische Bauteilmodellierung oder
eine neue Bedienoberfläche mit einer
Windows Ribbon-Bar waren lediglich
die zu erwartenden Innovationen. Die
CONNECT Edition hat jedoch den Anspruch, eine neuartige gemeinsame
| 21
Automobilkonsortium erwirbt HERE
Flughafen München: Portal
für Infrastrukturdaten
Mit der Akquisition von NOKIA HERE nehmen drei
führende Automobilkonzerne das Zukunftsthema
Karten- und Mobilitätsdienste selbst in die Hand.
„Unser Umfeld ändert
sich ständig. Deswegen
müssen auch die Informationen in digitalen
Karten laufend aktualisiert werden, um
den höchsten Nutzen
zu bieten“, sagt Rupert
Stadler, Vorstandsvorsitzender von AUDI.
HERE
AUDI, BMW und Daimler übernehmen von der Nokia Corporation deren Geschäft für Karten und ortsbezogene Dienste HERE. Der Kaufpreis
beläuft sich auf 2,8 Milliarden Euro. Mit
diesem Schritt soll die Verfügbarkeit
der Produkte und Dienstleistungen
von HERE als offene, unabhängige
und wertschaffende Plattform für
cloud-basierte Karten und Mobilitätsdienste dauerhaft gesichert werden
– zugänglich für alle Kunden aus
der Automobilindustrie und anderen
„Automatisiertes Fahren“ bei
Mercedes-Benz - Roboter steuern
Gas,Bremse und Lenkung im
Erprobungsfahrzeug.
zu erhöhen und innovative Produkte
und Dienstleistungen zu ermöglichen.
HERE werde seinen Nutzern immer
bessere Produkte anbieten und das
automatisierte Fahren sowie ortsbezogene Dienste einen Schritt weiter
voran bringen, heißt es in der gemeinsamen Presseinformation weiter.
Von der stetigen Optimierung sollen
ausdrücklich auch alle HERE-Kunden
profitieren.
Schwarmintelligenz für
inhaltsreichere Straßenkarten
Wichtig sind hochgenaue Karten für
das automatisierte Fahren und viele
weitere Formen von Assistenzsystemen. Denn diese Technologien benötigen einen aktuellen und zentimetergenauen Umgebungsplan des
Fahrzeugs, um frühzeitig reagieren zu
„HERE wird eine
Schlüsselrolle bei der
digitalen Revolution
der Mobilität spielen
und dabei hochpräzise
Karten mit Daten aus
dem Fahrzeugumfeld
kombinieren, um das
Fahren für alle sicherer
und einfacher zu
machen“, sagt Harald
Krüger, Vorsitzender
des Vorstands der BMW
AG. Dieses Wissen soll
allen beteiligten Automobilherstellern und
ihren Kunden zugutekommen.
„Hochpräzise digitale
Karten sind ein entscheidender Baustein
für die Mobilität der
Zukunft. Mit dem Einstieg bei HERE wollen
wir die Unabhängigkeit dieses zentralen
Angebots für alle
Fahrzeughersteller
und Zulieferer sowie
für Kunden aus weiteren Branchen sichern“,
sagt Dieter Zetsche,
Vorstandsvorsitzender
der Daimler AG.
HERE bleibt eigenständig
HERE wird weiterhin seine unabhängige Position als Anbieter von Karten
und standortbezogenen Dienstleistungen - sogenannte Location Based
Services – behalten und ausbauen,
sein Angebot erweitern und auch
Kunden anderer Branchen zur Verfügung stellen.
Das Management von HERE soll
auch künftig unabhängig bleiben
- mit dem Ziel, den Business Case
von HERE als für alle Kunden offene
Plattform weiter voranzutreiben. Das
Konsortium wird sich nicht im Tagesgeschäft engagieren.
www.audi-mediacenter.com
www.press.bmw.de
www.media.daimler.com
Nachrichten
Intergraph stattet Evonik-Leitstelle und Lagezentrum aus
Evonik, ein weltweit aufgestellter
Konzern für Spezialchemie, hat seine
Standorte in Darmstadt/Weiterstadt
und Worms mit einer Einsatzleitstelle
und einem Lagezentrum ausgestattet
Die integrierte Lösung, die Anfang
August in Betrieb genommen wurde,
basiert auf I/CAD von Intergraph.
Das Evonik-Leitstellen-Verbund- und
Informations-System – ELVIS – vernetzt ab sofort die Evonik-Standorte
in Darmstadt/Weiterstadt und Worms
miteinander. Wird in Darmstadt/Weiterstadt ein Alarm ausgelöst, erhält die
Leitstelle in Worms zeitgleich dieselbe
Meldung und unterstützt im Ernstfall.
Auch umgekehrt haben die Mitarbeiter
der Leitstelle in Darmstadt/Weiterstadt
jederzeit alle sicherheitsrelevanten Aspekte des Evonik-Werks in Worms auf
ihren Bildschirmen.
Dr. Armin Neher, Standortleiter am
Standort Darmstadt/Weiterstadt
und verantwortlich für das Projekt
sagt:„Die Vernetzung der beiden
Standorte ... entlastet die Mitarbeiter
und erhöht die Sicherheit nach innen
und außen. Auch wirtschaftlich ist die
neue Leitstellentechnologie unsere
erste Wahl – wir hätten deutlich Personal aufstocken müssen, um mit dem
gestiegenen Sicherheitsbedürfnis mithalten zu können.“
Intergraph
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Branchen. HERE stellt Karten und ortsbezogene Daten für knapp 200 Länder
in mehr als 50 Sprachen bereit und
ist einer der Marktführer in diesem
Bereich. Die drei Partner übernehmen
HERE jeweils zu gleichen Teilen, keiner von ihnen strebt eine Mehrheit
am Übernahmekandidaten an. Vorbehaltlich der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden wird der
Abschluss der Transaktion im ersten
Quartal 2016 erwartet.
HERE schaffe die Grundlage für
die nächste Generation der Mobilität und ortsbezogener Dienste, heißt
es seitens des Konsortiums. Für die
Autoindustrie sei dies die Basis für
neue Assistenzsysteme bis hin zum
vollautomatisierten Fahren. Konkret
sollen hochpräzise digitale Karten mit
Echtzeit-Fahrzeugdaten verbunden
werden, um die Verkehrssicherheit
können. Während HERE heute bereits
präzise statische Karten erstellt, können diese mit einem ständigen Strom
an Daten über das Umfeld des Fahrzeugs noch exakter verifiziert und auf
dem neuesten Stand gehalten werden. Kameras und Sensoren, die in
modernen Autos eingebaut sind, sind
dabei gleichsam die digitalen Augen
zur Aktualisierung von Mobilitätsdaten und Karten – auf diese Weise
werden heute bereits Informationen
wie Geschwindigkeitsbegrenzungen
oder kritische Fahrsituationen erfasst.
Mit dem steigenden Volumen der Daten aus dem Fahrzeugumfeld wollen
die Automobilunternehmen das Serviceangebot für den Kunden weiter
verbessern. Als Beispiel für künftige
Dienste werden Gefahrenwarnungen in
Echtzeit genannt, die sich etwa im Fall
von Glatteis aus Einzelinformationen
wie ABS-Eingriffen und Außentemperatur errechnen lassen. In einem weiteren
Schritt könnten aus den Daten kritische
Kurvendurchfahrungen erlernt werden,
um den Fahrer rechtzeitig zu warnen
oder Assistenzsysteme zu aktivieren.
Denkbar ist auch das Antizipieren von
Ampelphasen, um ein Fahrzeug mit
angepasster Motorleistung und minimiertem Verbrauch auf einer ‚grünen
Welle‘ durch die Straßen zu navigieren.
Alle Daten werden unter Einhaltung
strenger Datenschutzmaßgaben verarbeitet, betonen die Anbieter.
Unternehmen & Märkte
Business Geomatics 6 / 15 | 7. September 2015
Für die Verwaltung der Infrastruktur
entschied sich der Flughafen München (FMG) für die Spezialsoftware
aimPort des westfälischen Geo-ITUnternehmens g.on experience aus
Münster. aimPort ist ein Geo Asset Management System, mit dem sich räumliche und beschreibende Infrastrukturdaten (zum Beispiel von Gebäuden
und technischen Einrichtungen auf
dem Gelände) integrieren, visualisieren und verarbeiten lassen. Die FMG
wird ihr bestehendes CAFM/GIS (Computer Aided Facility Management / Geografisches Informationssystem) mit
dem internen Namen VisMan Web ab
sofort durch aimPort ablösen.
aimPort ist bereits seit mehreren
Jahren bei anderen deutschen Großflughäfen wie Fraport, Düsseldorf
und Köln/Bonn im Einsatz. Die FMG
konnte die Software also noch vor
der Entscheidung unter ähnlichen
Bedingungen und „live“ prüfen. Anlässlich der Auftakt-Veranstaltung im
Juni sagte Wolfgang Haller, Leiter Technische Dokumentation bei der FMG:
„VisMan Web auf Basis der g.on Technologie wird ein wichtiger Bestandteil
der Verwaltung unserer Gebäude- und
Flughafentechnikdaten sein. Wir sind
überzeugt, uns mit g.on aimPort für
das richtige Produkt entschieden zu
haben. Die Software war für mich von
Anfang an ein interessantes Produkt,
weil es bereits an anderen Flughäfen
erfolgreich eingesetzt wird.“
Projektleiterin Irina Graf zu ihren bisherigen Erfahrungen mit dem neuen
Partner: „Nach zwei Monaten Projektarbeit hat sich die Zusammenarbeit
mit der Firma g.on als sehr gut und
effektiv erwiesen. Die Ergebnisse werden schnell und strukturiert erarbeitet.
Durch den Erfahrungsschatz der FMG
und von g.on profitieren beide Unternehmen.“
www.gon.de
Ja, ich möchte zwei aktuelle Ausgaben von Busi­ness Geomatics
kostenlos zugesandt be­kommen.
Entspricht die Zeitung nicht mei­nen
Erwartungen, werde ich spätestens 10 Tage
nach Erhalt der zwei­ten Ausgabe eine schrift­
liche Mitteilung an die sig Media GmbH & Co.
KG, Bonner Straße 205, 50968 Köln, senden. Die
Lieferung wird dann ein­ge­stellt. Wenn Sie bis zu
diesem Ter­min keine Nach­richt von mir haben, möchte ich Business Geoma­tics
im Jahres­abonnement (8 Ausgaben) zum Preis von EUR 53,00 (zzgl. EUR 7,00 Porto
+ Versand) beziehen.
Firma / Institut
Abteilung / Funktion
Straße / Nr.
PLZ / Ort
Nach Frankfurt, Düsseldorf und Köln/Bonn nutzt nun auch der Flughafen
München die geobasierte Software aimPort.
TÜV Rheinland nimmt bis zum 30.September 2015 Skizzen für Förderprojekte entgegen
traut. Der nächste Stichtag ist der 30.
September 2015. Über weitere Fördermittel wird dann erst wieder in einem
halben Jahr oder im Rahmen von Förderbekanntmachungen entschieden.
Förderungswürdig sind technologische Lösungsansätze für Themen
des Automatisierten Fahrens im Straßenverkehr. Zudem stehen Entwicklungen innovativer Fahrzeugtechnologien für den Straßen- und Schienenverkehr im Fokus, die Einsparungen
bei Energieverbrauch und Emissionen
erzielen können.
Um eine Förderung bewerben können sich Unternehmen aus der Fahrzeug- und Zulieferindustrie sowie der
Verkehrsbranche, innovative KMU,
außerdem Forschungseinrichtungen,
Hochschulen und Universitäten. Ziel
des Programms ist es, die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie im Bereich vernetzte
Mobilität zu stärken. Darüber hinaus
sollen auch in der Prototypen-Entwicklung auf dem Weg zur Serienreife
weitere Fortschritte erreicht werden.
TÜV Rheinland betreut Antragsteller
bei der Vorbereitung ihrer Anträge
und stellt dabei sicher, dass formale
und fachliche Kriterien eingehalten
werden, die Voraussetzung für eine
Fördermittel-Bewilligung sind. Im späteren Verlauf unterstützt TÜV Rheinland die fachliche und betriebswirtschaftliche Umsetzung von Förderprojekten.
www.tuv.com
Daimler........................................... 22
DB Systel......................................... 21
DDS................................................. 16
Delair-Tech ..................................... 18
Deutsche Bahn................................ 21
Disy Informationssysteme............... 10
DroneDeploy................................... 18
eagle eye technologies................... 14
EURISY............................................ 18
Evonik............................................. 24
FlyTech UAV.................................... 18
Fraunhofer IGD............................... 10
Future Insight .................................. 3
g.on................................................ 23
GDV.................................................. 6
GeoForschungsZentrum Potsdam...... 3
geomer.............................................. 9
geoXtend........................................ 19
Datum
1. Unterschrift
Vertrauensgarantie: Ich bestätige ausdrücklich, vom Recht des schriftlichen Widerrufes dieser Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen Kenntnis genommen zu haben.
Datum
2. Unterschrift
sig Media GmbH & Co. KG
Bonner Straße 205
50968 Köln/Germany
GIS Consult..................................... 15
Grit.................................................... 8
Hochschule Anhalt.......................... 19
Iat/Ion............................................... 8
IB&T................................................ 13
IGI................................................... 13
InfoGraph GISMobil........................ 17
Ingenieurbüro Wenninger............... 14
Intergraph....................................... 22
IT.NRW.............................................. 8
Klaus Benndorf................................. 7
M.O.S.S......................................... 3,18
Mavinci........................................... 18
Nokia HERE..................................... 22
OBERMEYER Planen+Beraten......... 16
Pitney Bowes Software................... 19
Plönzke Holding.............................. 19
PriceWaterhouseCoopers................ 19
RIB.................................................. 15
RIEGL........................................... 6,18
SAG................................................. 17
Satel.................................................. 2
SenseFly ......................................... 18
service-drone.de.............................. 18
SITEBOTS......................................... 18
SPECTAIR........................................ 18
Topcon............................................ 20
TOPO graphics.................................. 7
TU Berlin���������������������������������������� 24
TÜV Rheinland................................ 23
VDC������������������������������������������������ 24
virtualcitySYSTEMS .......................... 3
Welotec............................................. 2
Widemann Systeme........................ 12
Zoller+Fröhlich................................ 11
Redaktion
Stefan Grebe (Leitung)
Tel.: +49 (0)221-92 18 25 52
[email protected]
Petra Quenel
Tel.: +49 (0)221-92 18 25 70
[email protected]
Hardy Möller (Internet)
Tel.: +49 (0)221-92 18 25 34
[email protected]
Justin Fest
Tel.: +49 (0)221-92 18 25 30
[email protected]
Verlag
sig Media GmbH & Co. KG
Bonner Straße 205
50968 Köln/Germany
Tel.: +49 (0)221-92 18 25 50
Fax: +49 (0)221-92 18 25 16
www.sig-media.de
Druck
Freiburger Druck GmbH & Co. KG
Lörracher Straße 3
79115 Freiburg
Tel.: +49 (0)761-496 12 01
Fax: +49 (0)761-496 712 01
AED Solution Group�������������������������������������������� 6
Aeroscout������������������������������������������������������������ 9
Asseco BERIT������������������������������������������������������ 7
AXIO-NET���������������������������������������������������������� 18
Barthauer Software������������������������������������������� 12
con terra�������������������������������������������������������� 3,15
cycloMedia��������������������������������������������� Halfcover
DDS������������������������������������������������������������������� 18
Disy Informationssysteme����������������������������������� 5
eagle eye technologies��������������������������������������� 8
GDV������������������������������������������������������������������ 19
Geomagic������������������������������������������������������������ 9
geomer�������������������������������������������������������������� 16
GIS Consult������������������������������������������������������� 20
IB&T������������������������������������������������������������������ 19
IGI��������������������������������������������������������������������������5
InfoGraph GISMobil/SAG���������������������������������� 11
Ingenieurbüro Wenninger��������������������������������� 12
INTERGEO��������������������������������������������������������� 10
Klaus Benndorf������������������������������������������������� 14
M.O.S.S. Computer Grafik Systeme �������������������� 4
Mensch und Maschine�������������������������������������� 13
Es gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 17 vom 1.1.2015
Mitglied der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern e. V. (IVW)
sig Media GmbH & Co. KG ist ein führender
Fachverlag und Anbieter von Fachpublika­
tionen, Mehrwertangeboten und Events in
den Bereichen Geoinformatik, Telematik, IT
und Telekommunikation.
Erscheinungsweise: 8 x jährlich
OBERMEYER Planen+Beraten��������������������������� 14
Panasonic������������������������������������������������������������ 2
RIB�������������������������������������������������������������������� 21
RIEGL �������������������������������������������������������������������16
Satel/Welotec���������������������������������������������������� 22
TechData����������������������������������������������������������� 17
TOPO graphics�������������������������������������������������� 11
virtualcitySYSTEMS �������������������������������������������� 9
Widemann Systeme�������������������������������������������� 8
Zoller+Fröhlich�������������������������������������������������� 18
Die Ausgabe 7/2015 der Business Geomatics erscheint am 19. Oktober.
© Copyright sig Media GmbH & Co. KG, Köln.
Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrecht­lich ge­schützt. Jede
Verwertung außerhalb der engen Grenzen
des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.
Dies gilt insbesondere für Verviel­fältigun­gen,
Über­setzungen, Mikrover­fil­mungen und die
Einspeicherung und Be­arbeitung in elektronischen Systemen. Mit der An­
nah­
me des
Manu­skriptes und seiner Ver­öf­fentlichung in
dieser Zeit­schrift geht das volle Verlagsrecht
sämtlicher abgedruckter Beiträge inklusive
darin enthaltener Fotos und Abbil­
dungen
für alle Sprachen und Länder einschließlich
des Rechts der Vervielfältigung und Wie­der­
gabe auf fotomechanischem oder ähnlichem
Wege, im Magnet­ver­fahren, Vortrag, Funkund Fernsehsen­dung sowie Speicherung in
Daten­ver­arbei­tungsan­lagen an sig Media
GmbH & Co. KG über. Dies gilt auch für die
auszugsweise Wieder­gabe sowie den Nach­
druck von Abbildungen und Fotos. Die Wie­
dergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in Busi­ness
Geomatics be­rechtigt auch ohne besondere
Kennzeich­nung nicht zu der Annahme, dass
solche Namen im Sinne der Warenzeichenund Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu
betrachten wären und daher von jeder­mann
benutzt werden dürfen. Eine Haftung für die
Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz
sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion
vom Verlag und Herausgeber nicht übernommen werden.
Fotonachweise
Seite 1: HERE/sig Media, Hinte Messe,
Aeroscout; 2. Halfcover: LMS, IVLZ Stuttgart, Wikipedia, Robert Bosch Stiftung; Seite
3: BARTHAUER; Seite 11: Zoller + Fröhlich;
Seite 13: IGI; Seite 14: Ingenieurbüro Wenninger; Seite 19: CycloMedia
17. Jahrgang
ISSN 1437-5532
Anzeigenindex
Telefon: +49(0)221-92 18 25 50
Telefax: +49(0)221-92 18 25 16
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Impressum
Grafik/Layout
Michael Joschko
Tel.: +49 (0)221-92 18 25 31
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Unternehmensindex
AED-SYNERGIS............................... 11
ARC-GREENLAB.............................. 11
AED-SICAD...................................... 11
Aeroscout........................................ 12
Aibotix............................................ 18
Ascending Technologies............... 18,2
ascs������������������������������������������������ 24
Asseco BERIT.................................... 9
Audi................................................ 22
AXIO-NET........................................ 16
BARAL Geohaus-Consulting............ 11
Barthauer.......................................... 3
Bentley Systems.............................. 20
BMW .............................................. 22
BMWi.............................................. 23
CADFEM International...................... 3
con terra........................................... 8
CycloMedia..................................... 19
Probe-Abo
Name / Vorname
Gesucht: Wegweisende Konzepte für Mobilität
Mehr Verkehrssicherheit, weniger
Staus, höherer Komfort: Das Automatisierte Fahren und innovative Fahrzeuge sind wichtige Bausteine für die
individuelle Mobilität von morgen. Damit auch Deutschland diese Zukunft
aktiv mitgestaltet, stellt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) im
Rahmen des Fachprogramms „Neue
Fahrzeug- und Systemtechnologien“
jährlich ca. 50 Millionen Euro Fördermittel bereit.
Entsprechende Projektskizzen können ab sofort beim TÜV Rheinland
eingereicht werden. Der unabhängige
Spezialist für Forschungs- und Entwicklungsmanagement ist als Projektträger
mit der inhaltlichen sowie administrativen Umsetzung des Programms be-
| 23
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7. September 2015 | Business Geomatics 6 / 15
Foto: Flughafen München
|
22 Unternehmen & Märkte
|
24 Unternehmen & Märkte
7. September 2015 | Business Geomatics 6 / 15
Kompetenzatlas Fahrsimulation
Das Virtual Dimension Center (VDC) Fellbach, die Technische Universität (TU) Berlin und das Automotive Simulation Center Stuttgart
asc(s haben den gemeinsamen Kompetenzatlas Fahrsimulation vorgestellt. Er umfasst eine Bestandsaufnahme und zeigt aktuelle
Entwicklungen und künftige Einsatzgebiete auf.
TU Berlin und vom VDC Fellbach,
um durch gezielte Netzwerkbildung
zwischen OEMs, Zulieferern, Technologieprovidern und Forschungseinrichtungen Impulse für zukünftige
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu geben. Die Veranstalter werten die mit mehr als 40 Teilnehmern
ausgebuchte Veranstaltung als vollen
Erfolg und betonen: „Mit der Fachtagung Fahrsimulatoren stellen wir der
Community nun ein Forum für die
Fachkommunikation zur Verfügung,
denn gerade in diesem spezifischen
Bereich ist der Austausch von Wissen
Fachtagung lockt Community nach Stuttgart
Veranstaltet wurde die Fachtagung
Fahrsimulatoren vom asc(s, von der
und Know-How essenziell. Wir freuen
uns, dass dieses Angebot auf eine
durchweg positive Resonanz gestoßen ist.“ Automobilhersteller wie Audi,
BMW, Daimler, Mazda, Porsche und
Volkswagen waren ebenso vertreten
wie Zulieferer und Forschungseinrichtungen. Das Programm umfasste
Vorträge zu Erprobung und Absicherung, zur Nutzung von Geodaten im
Kontext der Fahrsimulation sowie die
Vorstellung des Kompetenzatlasses.
Im World Café erarbeiteten die Teilnehmer Chancen, Treiber und Hemmnisse der Fahrsimulation. Auch die
Besichtigung des Fahrsimulators am
FKFS fand regen Zuspruch.
Expertenbefragung
zeigt Status Quo und
Forschungsbedarf
Für den Kompetenzatlas Fahrsimulation wurde im Vorfeld der Fachkonferenz eine Expertenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass
alle Fahrsimulatoren der befragten Betreiber PKW abbilden können. In rund
der Hälfte der Fälle sind auch LKW
darstellbar. Seltener werden Landmaschinen, Motorräder, militärische Fahr-
Experten liefern erste Einschätzungen
über die Zukunft der Fahrsimulatoren.
BARCO
Die weltweit steigenden Anforderungen und der stetig wachsende Kostendruck im Automobilbau erfordern es
zunehmend, variantenreiche Testszenarien in die virtuelle Welt zu verlagern. Fahrsimulatoren bieten hierbei
vielfältige Lösungsansätze, die es für
Technologieprovider zu besetzen und
für OEMs und Zulieferer zu erschließen
gilt. Durch die wachsende Komplexität
dieser Systeme und eine heterogene
Hardware- und Softwarelandschaft
kann dieses Potenzial häufig nur unzureichend genutzt werden. Um hier der
Wissenschaft und Wirtschaft einen stärkeren Zugang bieten zu können, haben
asc(s, TU Berlin und VDC Fellbach
den Kompetenzatlas Fahrsimulation erarbeitet. Er soll helfen, die wachsende
Komplexität dieser Systeme und eine
heterogene Hardware- und Softwarelandschaft besser überblicken und die
Potenziale nutzen zu können.
Zu diesem Zweck nimmt der Kompetenzatlas Fahrsimulation eine aktuelle
Bestandsaufnahme vor (State of the
Art) und stellt Trends und Visionen
für die Zukunft vor. Vorgestellt wurde
das Papier auf der 1. Fachtagung Fahrsimulatoren, die am 7. Juli 2015 am
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen
und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS)
stattfand
zeuge, Fahrräder, Baumaschinen oder
Züge simuliert. Die am häufigsten eingesetzten Hardware-Komponenten
sind Lenkrad und Pedalerie, AkustikWiedergabesysteme, Informationsdisplay, Gesamtfahrzeug, Kabine oder
Sitzkiste. Für den künftigen Einsatz
sind vor allem Eye-Tracking, Head-upDisplays, Head Mounted Displays und
Informationsdisplays vorgesehen.
Fahrsimulatoren werden momentan vor allem eingesetzt, um das
Fahrverhalten zu untersuchen sowie
im Bereich Verhaltensforschung, zur
Untersuchung von Fahrassistenzsystemen und zur Untersuchung von
Mensch-Maschine-Interfaces (HMIs).
Fahrassistenzsysteme, Car-to-CarKommunikation, Fahrverhalten und
Head-up-Displays werden künftig
verstärkt simuliert werden: Hier planen die Befragten am häufigsten, ihre Fahrsimulatoren einzusetzen. Für
die eigene Arbeit legen die Experten am meisten Wert auf die Validität
der Simulationsergebnisse, eine realistische Echtzeit-3D-Visualisierung,
Realitätstreue, die Standardisierung
von Modellen, die Vermeidung der Simulatorkrankheit und die Schnittstellendefinition für den Datenaustausch.
Entwicklungsbedarfe sehen die Experten in den Bereichen Realismus,
Validität, Gesetzgebung und Virtuelle
Abnahme, Co-Simulation, Fahrdynamikregelung, Fahrzeugakustik und
Car-to-Car-Kommunikation.
www.vdc-fellbach.de, www.asc-s.de
Terminkalender September - November 2015
Datum
Veranstaltung
Ort
Veranstalter
08.-09. 09.
10. Deutschen Energiekongress „Energiewirtschaft im Wandel“
München
Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH
www.deutscher-energiekongress.de
15.09.
Disy - SAP Roadshow, Messe Stuttgart, ICS, Raum C7.3, OG
Stuttgart
Disy Informationssysteme GmbH
www.disy.net/Roadshow
u. a. 15.09.
Cloud Computing & Virtualisierung Technology Conference 2015
u. a. Neuss
Vogel Business Media GmbH & Co.KG
www.cloudcomputing-conference.de
15.-17.09.
INTERGEO 2015
Stuttgart
HINTE GmbH
www.intergeo.de
15.-18.09.
HUSUM Wind 2015
Kielsburg
Messe Husum & Congress
www.messehusum.de
1.10.
12. Mitteldeutsches GEOforum
Leipzig
GEO LEIPZIG e.V.
www.geoleipzig.de
5.-6.10.
Pipelinetage der GEOMAGIC GmbH
Kassel
GEOMAGIC GmbH
www.geomagic.de/pipelinetage
5.-7.10.
Global Mapper Training zum „Certified Global Mapper User“
Freising
screen & paper Werbeagentur GmbH
www.globalmapper.de
13.-14.10.
SIMEDIA-Jahresforum Leitstellen und Sicherheitszentralen
Berlin
SIMEDIA GmbH
www.simedia.de
14.10.
Disy - SAP Roadshow
Hamburg
SAP Deutschland SE & Co. KG
www.disy.net/Roadshow
27.10.
Disy - SAP Roadshow
München
SAP Deutschland SE & Co. KG
www.disy.net/Roadshow
29.-30.10.
Internationale Tagung zur Zukunft der Innenstädte
Weimar
Bauhaus-Universität Weimar
www.uni-weimar.de/zukunftsstadt2015
3.-4.11.
19. Moderner Staat, Fachmesse und Kongress 2015
Berlin
MODERNER STAAT
www.moderner-staat.com
03.-05.11.
Nationales Forum für Fernerkundung und Copernicus 2015
Berlin
u. a. Bundesministerium des Innern (BMI)
www.geoportal.de
12.-13.11.
NWSIB-Tage
Gelsenkirchen
NWSIB Straßeninformationsbank NRW
www.nwsib.nrw.de
18.-19.11.
3. DACH-Sicherheitsforum Österreich
Going
SIMEDIA GmbH
www.simedia.de
Eine ausführliche Terminvorschau finden Sie unter www.business-geomatics.com im Terminkalender.