Jamb de Cologne - DPSG Diözesanverband Köln
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Jamb de Cologne - DPSG Diözesanverband Köln
Inhalt Lupe 02 / Juni 2007. Impressum Inhalt Vorwort Heldenzeit! Jetzt auch zu Hause? 3 Im Brennpunkt Heldenzeit? Wir waren bereit! Erdhügel in Gefahr – Wir deckten auf! Juffibengel – Urwaldengel Who let the cows out? McRover macht, dass was passiert! Ökologisches Zeltlager Das Problem mit der Nachhaltigkeits Die Jurte der Stille Das Leitercafé 4 6 8 10 12 14 15 16 17 Öko? – Logisch! Alternativen ersetzen Erzeugnisse von Coca Cola Warum gibt es Pfadfinder? 100 Jahre Pfadfinden – und kein bisschen müde!!! Freunde + Förderer Erklärung des BDKJ im Erzbistum Köln zum 70. Jahrestag der Enzyklika „Mit brennender Sorge“ Unterordnen jewiss – aber unter wat drunter? 34 35 36 37 38 Veranstaltungen 41 39 40 Klatsch & Tratsch Gerüchteküche Wer will die neue Vorsitzende sehen, der muss zu der Uli gehen Abschied eines Zivis 50 51 Pinnwand 52 Dieses Mal im Mittelteil: Methodenkarten V.i.S.d.P.: Thomas Weber Redaktion: Gregor Raddatz, Birgit Wagner, Thomas Weber Layout: André Eitner Titelbildgestaltung: Thomas Allenstein Bildnachweis Titelbild: Pablo Bicheroux Papier: RecyMago Plus 18 19 20 21 22 23 24 25 27 28 29 31 32 33 Über den Tellerrand 2 Jugendförderung St. Georg e.V. Rechtsträger der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Köln Druck: Lovischach, Lüdenscheid Wir in Köln DPSG Köln mit neuer Spitzenfrau und ein grüner Geist weht durch Altenberg GroßZem 2007 – Die Heldenhitparade Öko Total – Willkommen in der Kommune! Nachlese zum Wölflings-ZEM 2007 W ö C H E N B LAT T Fett Frostig oder doch Fett Matschig!? HELDEN IN GRÜN In der Suchtklinik Auf den Spuren des heiligen Georgs Rocky I Wenn ein Plan funktioniert Steht die Ampel auf grün? Mit „INGE“ beim großen Bagger Friedensdemo 2007 Herausgeber: 49 Anschrift: DPSG / Lupe-Redaktion Rolandstr. 61 50677 Köln Tel: 0221 / 937020-40 Fax: 0221 / 937020-44 e-mail: [email protected] Auflage: 1850 Einzelpreis: 1 Euro plus 1,50 Euro Porto Jahresabo: 10 Euro Der Kostenbeitrag ist für LeiterInnen im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stehen in der Verantwortung des Verfassers oder des entsprechenden Verbandes und müssen nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wiedergeben. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen oder zu verändern. Redaktioneller Hinweis: Für alle, die sich an der Lupe beteiligen möchten, gilt: Beiträge oder Leserbriefe bitte per Diskette (doc-/rtf-Format) ins Diözesanbüro oder per e-mail ([email protected]) direkt an die Redaktion schicken. Bitte denkt an den Redaktionsschluss (vorauss. 31.08.2007) und daran, dass Eure Beiträge nicht länger als eine DIN A4 Seite (Schriftgrösse 11) und vollständig unformatiert sein sollten. Wenn Ihr Fotos mitschickt, sind uns Digitalbilder am liebsten (jpeg-Format, am besten 300 dpi). Auch diese bekämen wir gerne per Mail. Vorwort .Lupe 02 / Juni 2007 Heldenzeit! Jetzt auch zu Hause? Nach guter Vorbereitung durch Heldentraining (Sa), Umweltbildungsprogramm (So) und Naturschutzaktionen (Mo) wurde ein besonders fieser, großer und umweltzerstörerische Drache auf dem Neumarkt "totgeschrien". Ein brutales Ende! Georgs zwar würdig, aber eines christlichen Pfadfinders? Hätten wir nicht vielmehr versuchen müssen, den Drachen zu bessern, um uns dann dragonheartmäßig mit ihm zusammen auf den Weg zu machen gegen die wahren Umweltzerstörer? Wenn dieses Jamb keine Eintagsfliege sein soll, dann müssen wir das Thema Ökologie weiterbehandeln! Wir, denn wir sind eine Erziehungsbewegung, wir können uns Leiter und alle unsere Kinder und Jugendlichen sensibilisieren. Wir, denn wir erregen Aufmerksamkeit, mit unseren Kluften und unserem Image. Wir werden wahrgenommen in der Presse, ob wir „Coca-Cola“-Verzicht proklamieren oder ein Ökozeltlager durchführen, als Grüne Pfadfinder mit Kühen durch die Hohe Straße demonstrieren oder mit vielen Händen an einem See aufräumen! Wir, denn wer, wenn nicht wir, die wir in unserer Ordnung dazu verpflichtet werden, "einfach und umweltbewusst" zu leben UND die Natur gerne auf Fahrten in ihrer Ursprünglichkeit genießen! Deshalb: Beteiligt Euch an der Jahresaktion "Natürlich Pfadfinden" (http://www.natuerlich-pfadfinden.de/ category/startseite/), erwartet noch vieles aus der Rolandstrasse zu diesem Thema, steigt auf Ökostrom um und zieht andere mit – überall! Wir werden laut unserem Auftrag aus der letzten Diözesanversammlung aus dem Jamb Richtlinien zu bewusst ökologisch verträglichen Veranstaltungen entwickeln Wer sich daran beteiligen möchte oder in einem noch zu gründendem Arbeitskreis Ökologie mitarbeiten möchte, der melde sich bei mir unter [email protected]! Schon jetzt könnt Ihr in dieser Lupe (welche auf Umweltpapier gedruckt wurde) und auf unserer Homepage Bilder und Berichte zum Jamb finden (http://www.dpsg-koeln.de/veranstaltungen/jamb-de-cologne/). Nach den Ferien wird es eine Jamb-DVD mit Fotogalerie, Film und Presseschau geben, welche wir auch an die Stämme verschicken wollen! Außerdem gibt es noch Aufnäher vom Jamb, aber nicht mehr viele! Die werden wir auf den nächsten Veranstaltungen verkaufen! Rückmeldungen zum Jamb könnt Ihr uns auch gerne schicken unter [email protected] – am besten bis zum 18.8., denn da findet mit allen beteiligten Mitarbeitern eine große Reflexion statt. Im Mittelteil dieser Lupeausgabe findet Ihr Methoden für Eure Gruppenarbeit. Was sonst noch in dieser Lupe steht, könnt Ihr dem Inhaltsverzeichnis auf Seite 2 entnehmen. Und nun viel Spaß beim Schauen und Lesen und in Erinnerungen schwelgen ... Gut Pfad Bibo [email protected] 3 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne Heldenzeit? Wir waren bereit! Und retteten die Welt! 4 Samstag, 26. Mai 2007, 09:30 Uhr Sonntag, 27. Mai 2007, 10:00 Uhr Die Menge tobt, während meine Vorstandskollegen und ich 3000 Kölner Pfadfinder im Kölner Jugendpark begrüßen. Plötzlich betritt ein Unbekannter die Bühne und fällt erschöpft zusammen. Bibo und Stefan möchten ihn der Bühne verweisen, doch als der Unbekannte sich als heiliger Georg, unser Schutzpatron, zu erkennen gibt, sind sie gar nicht mehr zu bremsen. Bibo gelingt es sogar, ein gemeinsames Foto von Stefan und St. Georg zu schießen, bevor ich dazwischen gehen kann. Bibo und Stefan lassen nun endlich von Georg ab und ich habe Zeit, mich mit ihm zu unterhalten. Nach der Messe am Sonntagmorgen sind alle meine Zweifel, ob wir uns da nicht zu viel zugemutet haben, beseitigt und die Pfadfinder werden ausgesandt, sich in ihren stufenspezifischen Umweltbildungsprogrammen weiter thematisch auf die Begegnung mit dem Drachen vorzubereiten. St. Georg und ich beobachten, neugierig wie wir sind, die großartigen Arbeiten in Workshops und packen mit an, denn ich muss für diesen Kampf auch noch Einiges lernen. Er erzählt, dass er vom Kampf gegen die umweltzerstörenden Drachen unserer Zeit seinen Weg hierher gefunden hat, weil er Unterstützung gegen einen sehr großen Drachen braucht und hofft, diese bei uns Pfadfindern zu finden. Kinder und Leiter sind dazu bereit, denn „Natürlich retten wir die Welt!“. Meine Unsicherheit, ob wir schon fit genug dafür seien, wird von einigen klugen Köpfen mit pfadfinderischen, geistigen, meditativen und sportlichen Übungen gelöst und in den nächsten zwölf Stunden findet in den Bezirken ein Heldentraining statt, welches uns auf den Kampf vorbereiten soll. Im Anschluss an ihre Naturschutzaktionen erscheinen immer mehr bunte Pfadfinder tanzend und jubelnd auf dem Neumarkt. Nachdem Ute Theisen, unsere Bundesvorsitzende, und Josef Müller, einer der Kölner Bürgermeister, uns für unseren Mut und unser Engagement für den Umwelt- und Naturschutz gedankt haben, ziehen der heilige Georg und ich unter Fanfaren und Bannerwehen durch die feiernde Menge auf die Bühne, um jetzt, gut vorbereitet und in jedem Sinne bereit, gegen einen der großen bösen Drachen der Umweltzerstörung zu kämpfen. Vertreter der Stufen berichten, was sie im Verlauf des Wochen- Montag, 28. Mai 2007, 17:00 Uhr. .Lupe 02 / Juni 2007 Im Brennpunkt Jamb de Cologne endes für die Umwelt getan haben und präsentieren ihre „Waffen“ für den Kampf gegen diesen Drachen – einWölflingspuzzle, ein Juffischwert, eine Pfadikuh und ein Roverschuh. Da! Rauch steigt auf, furchtbare Geräusche dringen in ohrenbetäubender Lautstärke in unsere Ohren und ein riesiger grüner Drachenkopf mit hässlichem Maul erhebt sich. Georg und ich haben ihn gesehen, wir winken ihn zu uns heran und bereiten die Menge auf die Auseinandersetzung vor. Immer näher rollt das qualmende und schreiende Ungetüm, bis es direkt vor der Bühne steht. Georg heizt die Menge an: „Jetzt müssen wir kämpfen! Erhebt Eure Waffen und singt Eure Schlachtrufe!“ Die Helden in orange, blau, grün und rot geben alles. Doch es ist noch nicht genug. Der Drache brüllt. Und da holt Georg den Trumpf aus der Tasche: „Heldenzeit- seid Ihr bereit?“ Die Antwort kommt postwendend und bringt die Trommelfelle zum Vibrieren: „Natürlich retten wir die Welt“. Der Neumarkt kocht! Der Drache bäumt sich auf. Wir rufen erneut: „Natürlich retten wir die Welt!“ Endlich, langsam und immer noch qualmend lässt der Drache den Kopf hängen. Haben wir ihn besiegt? Er zuckt noch. „Natürlich retten wir die Welt!“ Nach dieser Antwort bewegt er sich nicht mehr. Wir haben ihn besiegt... Die Freude ist riesig. Wir feiern unseren Sieg bis tief in die Nacht mit LiveMusik unserer Jambband und viel Spektakel. Die Erleichterung ist sichtbar, die Feier ausgelassen und feucht-fröhlich. Dienstag, 29. Mai 2007, 10:00 Uhr Erst am nächsten Morgen wird klar, dass noch viele andere umweltzerstörende Drachen zuhause auf uns warten. Aber wir sind jetzt bereit, gegen sie zu kämpfen. „Heldenzeit – seid Ihr bereit? Natürlich retten wir die Welt!“ Uli Hermwille [email protected] 5 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne Erdhügel in Gefahr – Wir deckten auf! Köln/Untergrund – Was eine gemütliche Gartenparty werden sollte, endete im Drachenkampf. Am Pfingstwochenende trafen sich die Bewohner des großen Maulwurfshügels im Kölner Jugendpark zu einer frühsommerlichen Gartenparty in eben jenem Hügel. Kaum hatten sich die Maulwürfe begrüßt, fiel sofort auf, dass noch weitere Gäste anwesend waren: Über 700 Wölflinge hatten sich auf den Weg gemacht, die Maulis zu besuchen. Nach anfänglicher Skepsis auf Seiten der Maulis wurde schließlich ein Vertrag geschlossen, der beinhaltete, dass die Wös sich in jeder Hinsicht wie Maulwürfe verhalten mussten, wenn sie bleiben wollten. Bei der anschließenden WürmerJagd, stieß man gemeinsam auf große Mengen Schmutz & Müll und bald wurde klar, dass ein gewisser Herr Unrat dafür verantwortlich war. Jedem war sofort klar, dass dies na- 6 türlich nicht so bleiben konnte und nachdem die Wös am Samstag in ihren jeweiligen Bezirken aktiv gewesen waren, ging es am Sonntag erst richtig los! Die Maulis hatten zu den verschiedenen ökologischen Themen Workshops vorbereitet, welche die Wös spielerisch für den Kampf gegen Herrn Unrat fit machen sollten. Zusätzlich konnte man noch Hilfe von Außen gewinnen, sodass die Greenpeace Gruppe Köln, das Bundesamt für Naturschutz, die BUND Kreisgruppe Köln, der VCD – Verkehrsclub Deutschland Kreisverband Köln und der Geologische Dienst NRW den Kindern in speziellen und jeweils einzigartigen Posten weiteres Backgroundwissen vermitteln konnten. So wurden beispielsweise Wasserproben genommen, Farben aus natürlichen Materialien hergestellt, Kompost mikroskopiert oder sich Windräder & Solarzellen angeschaut. Abends traf sich dann die gesamte Schar wieder im .Lupe 02 / Juni 2007 Im Brennpunkt Jamb de Cologne Hügel, wo Gaststar Ferdi der Feldhamster allen bei einer großen MauliParty mächtig einheizte und von den Wös frenetisch gefeiert wurde. Aber schon am nächsten Morgen kam der große Schock: Maulwurf Opa Otto hatte die Nase voll von all der Umweltverschmutzung und trat in Streik. Vollkommen aufgelöst baten die restlichen Maulis die Wös erneut um Hilfe. In drei Kölner Gemeinden, ging es nun darum, das am Vortag erlernte anzuwenden: Papier wurde recycelt, Müll gesammelt und sortiert, verbrauchte Energie gemessen und Umweltsünder mit Knöllchen ermahnt. Zum Abschluss bekam jede Gruppe noch als Zeichen ihres Erfolges ein Puzzleteil, mit dem man sich nun daran machte, einen Schutzschild gegen den Drachen der Umweltverschmutzung zu bauen. Als dies geschafft war, ging es weiter zur zentralen Abschlussveranstaltung auf den Neu- markt, wo Maulis, Wös und alle anderen Stufen gemeinsam mit dem heiligen Georg den Kampf gegen den Drachen aufnahmen. Es war ein harter Kampf, aber schließlich konnte er mit vereinten Kräften doch gewonnen werden. Als Georg anschließend nach einer Belohnung fragte, waren es dann vor allem die Wölflinge, welche lautstark nach einer Party riefen. Gesagt getan und so klang das Jamb, nachdem man sich ordentlich gestärkt und getrocknet hatte, mit einer großen, gemeinsamen Party im Jugendpark aus und außer Maulis, Regen und Matsch wird vielen Wölflingen wohl vor allem eines von diesem Wochenende im Gedächtnis bleiben: „Wir passen auf die Umwelt auf, denn Wölflinge sind schlau!“ Carlos Columnos buddelnder Reporter [email protected] 7 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne Juffibengel – Urwaldengel Ein unattraktiver eckiger Kasten, umhüllt mit Plastikfolie. Eine Leuchtreklame zeigt: Hier befindet sich das Waldmuseum. Einige Juffis stehen am Drehkreuz an und warten auf das, was sie dahinter erwartet. Ein Sandweg verläuft zu einem kleinen Teich, eine Holzbrücke führt darüber. Auf der anderen Seite hoppeln zwei Kaninchen durch einen abgegrenzten Bereich. Es folgt wieder ein Wasserloch. Mit Hilfe eines Baumstammes kann jeder herüber balancieren, um an den nächsten Teich zu gelangen. Hier liegt keine Brücke bereit, da hilft nichts – Schuhe aus und mitten durch. Auf der anderen Seite warten eine Menge Insekten in Lupengläsern, dicke Raupen, Maden und Würmer. Dann ist der Weg durch das Waldmuseum auch schon zu Ende... So könnte es aussehen in 50 Jahren. Ein Waldmuseum als Erinnerung an den Wald, den es früher mal gab. Doch das wollen die Juffis verhindern und so ziehen sie alle nach Köln. Freitagabend stürmen sie ins Großzelt und nach einer kurzen Eröffnung durch den Wächter-der-verlorenenWälder-Lars versuchen alle mit Hilfe von Luftballons (Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid) sowie mit Seramiskugeln (Rehköttel) das Ökosystem im 8 Wald darzustellen. Ein großes Chaos aus wuselnden Juffis und quietschenden Ballons. Nach einer nassen und stürmischen Nacht gehen am nächsten Morgen alle zur gemeinsamen Eröffnung, um von dort aus in das Bezirksprogramm zu starten. Das findet schon am frühen Abend ein jähes Ende, da ein Unwetter alle Juffis ins Großzelt treibt. Doch wer ein echter Juffi ist, lässt sich die Stimmung nicht vermiesen und so sitzen alle zusammen, spielen, tanzen und grölen „Viva Colonia“. Den strömenden Regen und das Gewitter bemerkt niemand mehr. Am Sonntag dann finden Bengeleien statt. Ein kleiner Held braucht Unterstützung beim Kampf gegen den Drachen und dafür braucht er jede Menge Ballerbälle. Diese können bei Aufgaben in fünf verschiedenen Wäldern erarbeitet werden und so wird den ganzen Sonntag über gehackt, gemalt, gekocht und Vieles über den Wald gelernt. Auch Vorbereitungen für den Aktionsmontag können getroffen werden und parallel läuft ein Spiel, bei dem ein Rätsel zu lösen ist. Abends ist es an der Zeit, die Ballerbälle gegen den Drachen einzusetzen. Lars und der kleine Held treffen auf den Feuer speienden Drachen und alle Bälle werden auf ihn gefeu- .Lupe 02 / Juni 2007 Im Brennpunkt Jamb de Cologne ert. Ein Regen von 3500 Ballerbällen prasselt auf den Drachen nieder, doch dieser weicht nur etwas zurück, gibt sich aber noch nicht geschlagen. Ein Kessel wird organisiert, um alle Bälle zu einem Schwert zusammen zu schmelzen. Nach einem Fehlversuch gelingt es unter lautem Jubel der Juffis auch. Ein großes Schwert, leuchtend blau und heiß vor lauter Juffipower, die in ihm steckt. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, das Schwert zu schmieden, also wird eine große Party gefeiert mit Musik der Juffi-DJs und blauer Bowle. sich schon bei uns gemeldet und für einen sauberen Wald gedankt. Am nächsten Morgen geht’s um sieben Uhr, in Bezirke aufgeteilt, los in den Wald rund um den Hohenfelder See. Leider erreichen Frühstück und Werkzeuge einige Stationen nicht pünktlich und als dann schon wieder Regen einsetzt und nicht mehr aufhören will, beschließen die ersten durchnässten Juffis ins Lager zurückzukehren. Viele halten jedoch länger durch und befreien Müllbehälter von Gestrüpp, machen Spazierwege wieder begehbar, verstopfen Trampelpfade und bauen Bänke sowie Tafeln auf, auf denen Informationen rund um den Wald und die darin lebenden Tiere gehängt werden. Nach einer letzten sogar einigermaßen trockenen Nacht brechen die Urwaldengel auch schon wieder nach Hause auf und werden alle viel zu erzählen und Schlaf nachzuholen haben. Beim großen Abschluss auf dem Neumarkt lassen sich die Juffis von ihrem nassen Tag nichts anmerken und können es beim Schlachtrufgesang mit den anderen Stufen locker aufnehmen. „Juffibengel – Urwaldengel“Rufe unterstützen den kleinen Helden, unser großes Schwert und die anderen Stufen beim Kampf gegen einen besonders großen umweltzerstörenden Drachen, den alle gemeinsam schließlich erledigen können. Für den Juffi DAK Polly Hermwille, [email protected] Ein Totempfahl mit den Namen aller beteiligten Stämme erinnert an diese Aktion. Die ersten Passanten haben 9 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne Who let the cows out? Bevor das Umfeld umfällt - Tierisch grün! In der BSE-Arena stockte etwa 500 Pfadis der Atem, als sie am Freitagabend des „Jamb de Cologne“ statt der großen Eröffnungsfeier Zeugen eines unglaublichen Vorfalls wurden: Die Firma Giftschleim-Production hatte vor, ganz Kalbstadt niederzureißen, um dort eine umweltschädliche Fabrikanlage zu errichten. Mr. Dragon, Chef des Konzerns, konnte jedoch von den Tieren und Gästen des Ortes im letzten Augenblick zu einer Wette herausgefordert werden: Am Montag müssten die Bewohner und Besucher Kalbstadts auf dem Kölner Neumarkt gegen seinen Drachen der Umweltverschmutzung antreten und würden verschont, falls sie gewinnen sollten. Dies war der Auftakt für drei Tage ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Auseinandersetzung mit dem Drachen durch Heldentraining, Umweltbildung und Naturschutzaktionen: Im Rahmen des Bezirksprogramms 10 am Samstag absolvierten die Pfadis ein erstes Heldentraining. Im Rahmen des Umweltbildungsprogramms am Sonntag setzten sie sich mit den Schwerpunkten Artenschutz, Tierschutz, Tierprodukte und Lebensräume von Tieren auseinander und stellten den Bezug zu ihren eigenen Verhaltensmustern und Lebensweisen her. Im Rahmen des Ökoaktionstages klärten sie Besucher im Kölner Zoo spielerisch über die Bedrohung der Tierwelt Madagaskars auf, warben mit Aktionskunst in der Kölner Innenstadt für ein besseres Verhältnis zwischen Menschen und Tieren, renovierten Tierheime in Bonn und Köln, machten Passanten in Köln mit Flashmobs darauf aufmerksam machen, wie unser Fleischkonsum mit Klimawandel, Gesundheitsgefährdung und artfremder Tierhaltung zusammenhängt und verbesserten den Lebensraum von hei- Im Brennpunkt .Lupe 02 / Juni 2007 Jamb de Cologne mischen Tieren rund um das Gut Leidenhausen. Kooperationspartner der einzelnen Projekte waren: Stadt und Land e.V. NRW; Forstverwaltungsamt der Stadt Köln; Kölner Zoo; Wallraf-RichartzMuseum; Deutscher Tierschutzbund und der Demeterhof Gut Ostler. Eine fünfte Gruppe dokumentierte als Presseteam die verschiedenen Unternehmungen der anderen in Wort und Bild und befasste sich mit den Vorbereitungen für eine große Arten- und Tierschutzparade am Montagnachmittag durch die Kölner Innenstadt, welche sicherlich den stimmungsvollen Höhepunkt des PfadiJambs darstellte: Begleitet von der Samba-Band Katakichi Cologne, mit grünen Zipfelmützen bedeckt, grüner Schminke im Gesicht, großen Kühen als Maskottchen und vielen arten- und tierfreundlichen Transparenten setzte sich ein beein- druckender Zug von über 500 Pfadis und Sympathisanten am Wallraf Richarz Museum in Bewegung. Die Zugstrecke verlief durch die Hohe Straße, am Dom vorbei, durch die Altstadt und durch die Schildergasse zum Neumarkt. Um punkt 17 Uhr erreichten die Pfadfinder den Platz, auf dem die anderen Stufen sie bereits sehnsüchtig erwarteten. Mit Hilfe unserer großen Kühe konnte der umweltverschmutzende Drache des Mr. Dragon nun endlich glorreich besiegt werden und Kalbstadt war gerettet. Durch unseren heldenhaften Einsatz für die Umwelt und unseren heldenhaften Umgang mit den Sturmwarnungen und sintflutartigen Regenfälle wird dieses Jamb de Cologne allen noch lange in Erinnerung bleiben. Dank an die grüne Stufe. Für den Pfadi DAK Martin Foit [email protected] 11 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne McRover macht, dass was passiert! Georg rief und die Rover waren da. Nachdem jeder Rover bei der Anmeldung seinen eigenen Ökologischen Fußabdruck ausgefüllt und so seine persönliche Ökopunktzahl ermittelt hatte, ging es nun darum, diesen Riesenberg an Punkten wieder abzubauen. Knapp 900.000 Punkte galt es abzuarbeiten. Während des Sonntags nahmen die Rover an vielen Workshops teil. Sie bauten Solargrills, informierten sich im Zusammenhang mit der Handyproduktion über den Koltanabbau im Kongo, stellten eigene ökologische Kosmetikprodukte her, testeten Elektroautos und vieles mehr. Am Abend gab es dann die große McRover-Show. Wett-Man forderte die Rover zu immer verrückteren Ideen heraus. So schaffte er es, die Rover zu Höchstleistungen zu animieren. So schafften wir es unter anderem, eine Ich-sitze-auf-dem-Schoß-meines-Hin- 12 termanns-Kette mit 450 Personen zustande zu bringen. Gut gelaunt stürmte man dann das Rovercafé, das sich in malerischer Nachbarschaft zum Rhein zwischen den Bäumen einpasste. Dort hatte man die Möglichkeit, bei einem Bier via Rover-Love-Letter-Wand Kontakte zu knüpfen oder in der gemütlichen Loungeecke eine Shisha zu rauchen. Den Höhepunkt des RoverJambs aber bildete der Aktionstag am Pfingstmontag. Bei wirklich fiesem Wetter war die Stimmung am Morgen noch eher bescheiden. Mit dem Aufbruch in die Stadt gewann das Unternehmen dann aber langsam an Fahrt. Startpunkt war eine Menschenkette über die Hohenzollernbrücke. Die Rover schafften es in wenigen Minuten 5 Liter Wasser vom einen Ende der Brücke zum anderen zu transportieren, in dem sie kleine Plastikbecher weiter- Im Brennpunkt .Lupe 02 / Juni 2007 Jamb de Cologne gaben und wischten so dem gemeinen Wett-Man erneut eins aus. Die Rover waren nun, gut vorbereitet wie sie waren, dazu aufgerufen, beim McRover-Wettbüro ökologische Wetten einzureichen um so die restlichen Punkte abzuarbeiten. Diese Wetten sollten auch andere Leute davon überzeugen, ihr Konsumverhalten zu überdenken. So schafften es die Rover 101 jungen Frauen das Versprechen abzunehmen, dass sie eine Woche lang auf Kosmetikprodukte verzichten. Auch Kölner Prominenz wurde Opfer der Rover. So schaffte es eine Rovergruppe Dan von den Wiseguys, der auch später bei der Abschlussveranstaltung auftauchte, zu überreden, eine Woche lang kein Auto zu fahren. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als 450 Rover mit einer unglaublichen Lautstärke den Rover- Schlachtruf von den Treppen am Hauptbahnhof herunter schmetterten. Dort hatten sich alle versammelt, um eine weitere Wette gegen den ekligen Wett-Man zu gewinnen. 15 Minuten liefen wir dort gemeinsam treppauftreppab um die Energie, die ein einziger Fernseher im Verlauf eines Jahres im Stand-By-Modus verbraucht, aufzubringen. Als wenig später das Roverbanner vom Kölner Dom hinab wehte war die Stimmung nicht mehr zu steigern. Mit lauten Schlachtgesängen zogen die Rover zum Abschluss des Aktionstages auf dem Neumarkt ein und weckten diesen aus seinem Dornröschenschlaf. Ein gelungenes Roverjamb war zu Ende. Für den Rover DAK Lukas van der Straeten [email protected] 13 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne Ökologisches Zeltlager Zwischen Wirklichkeit und Anspruch Der Spagat zwischen unserem Anspruch, ein ökologisch vorbildliches Zeltlager zu veranstalten, und dem Zwang, in der Kalkulation auf den Preis achten zu müssen, ist wohl insgesamt als schmerzhaft aber gelungen zu bezeichnen– das Problem liegt im Detail! So konnten wir durchaus eine hohe Quote von Lebensmitteln aus kontrolliert biologischen Anbau einsetzen, ohne den Kostenrahmen zu sprengen, mit ÖPNV anreisen, auf einen Teil der Bühnentechnik verzichten – es wird auf einer 3000 Teilnehmer starken Veranstaltung trotzdem immer nach einer Materialschlacht aussehen, es wird viel Technik angefordert und benötigt und Lebensmittelreste stechen viel mehr ins Auge, als sie es in Relation zur Gesamtmenge an Lebensmitteln tun sollten! Übrigens sind alle Reste, die wieder bei uns vorne im Orgabereich gelandet sind, an die Kölner Tafeln, andere Großküchen und den Kölner Zoo verteilt worden. Beispiel Warmverpflegung: Gerade in diesem Bereich gibt es natürlich Kritik von nicht ausreichender Würzung bis zu mangelnder Hitze und von unökologischer Erwärmung bis zu übergroßen Fleischstücken. Aus unserer Sicht war die Warmverpflegung jedoch nicht schlecht: * Hohe Flexibilität bei Zeit und Ort der Ausgabe. * Geringes Risiko, dass der Caterer die Mengen nicht rechtzeitig liefert. * Zwei mal vegetarisch. 14 * Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau (HIER wäre allerdings mehr drin gewesen) und ein hoher Ökoanteil in der Kaltverpflegung und im Cafe (Hellers ging ganz gut). * Die Erwärmung mit den Brennpasten hat in manchen Zelten funktioniert – im Orgabereich sogar unter freiem Himmel. Ein Teil des Problems lag in der Kommunikation bzw. der Einweisung vor Ort. Das gilt auch für die Getränke. Die Entscheidung, auf Chemie zu verzichten und einen gesüßten Früchtetee und Wasser zur Verfügung zu stellen, traf nicht auf große Akzeptanz. Viel hing hier auch von den Gruppenleitern ab! Wie wir überhaupt feststellen mussten, dass ein konstruktiver und positiver Umgang mit der Verpflegung, z.B. Hilfestellung bei der Versorgung mit Getränken, bei der Aufbereitung von Rohkost und weniger Gemecker beim Fehlen von Kaffee einer höheren Akzeptanz bei der Verpflegung nicht abträglich gewesen wäre ☺ Mülltrennung auf dem Platz war im Vorfeld lange diskutiert, hat letztlich nicht funktioniert und ist in Köln auch einfach sinnlos, da der Müll sowieso sortiert wird und das besser, als wir es je könnten. Dass sich allerdings Papier, Glas und Essensreste auch nicht trennen lassen ... wird uns ein Rätsel bleiben! Zum Thema Anreise: Noch nie hatten wir sowenig Parkplatzprobleme beim Jamb und noch nie haben wir uns mit allen Gruppen so flexibel in Köln bewegen können. Da haben wir auch viel für bezahlt! .Lupe 02 / Juni 2007 Im Brennpunkt Jamb de Cologne Ein schwieriger Bereich war das Material. Es waren sicherlich zu viele Hände und Einkäufer im Spiel! Unsere Richtlinien und Appelle sind nicht von allen gehört und umgesetzt worden. Jamb, aber je intensiver wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, desto mehr sehen wir die Mängel und Verbesserungsmöglichkeiten... Hier besteht tatsächlich ein hoher Aufholbedarf und es muss beim nächsten Mal deutlicher im Vorfeld abgesprochen werden, was geht und was nicht! Insbesondere an der Quote der Einwegwerfmaterialien ist zu arbeiten... Bibo [email protected] Alles in allem müssen wir uns zwar nicht verstecken mit unserem Öko- Das Problem mit der Nachhaltigkeit* Hohe Ziele hatten wir uns gesetzt. Ein ökologisch korrektes Lager sollte es sein, möglichst nachhaltig und vorbildhaft für andere Veranstaltungen und Lager. Nun ist das Jamb vorbei, der Drache besiegt und die Sommerlager stehen vor der Tür. Und nun? verständnis sich leider nicht immer mit unserem Handeln deckt. Bei weitem nicht alles war optimal, aber einen ersten Schritt mit kleineren Füssen haben wir gemacht. Auf dass unsere Fußspuren immer kleiner werden, im Sommerlager und im Privaten. Mal ehrlich: Wirklich nachhaltig kann kein Lager sein, auch nicht das Jamb. Bleibt also nur der Verzicht? Nein, bestimmt nicht. Wir leben nun mal auf dieser Erde und hinterlassen Fußspuren. Wir müssen aber darauf achten, dass unsere (ökologischen) Fußabdrücke nicht zu groß werden. Pfadfinder handeln ökologisch. Das jedenfalls ist unser Selbstverständnis. Eure InGe (Für DAK Internationale Gerechtigkeit Matthias Messing) [email protected] Wie schwer das manchmal ist, haben wir auf dem Jamb feststellen können und müssen. Aber vielleicht ist es schon ein Erfolg, dass wir nachdenken und erkennen, dass unser Selbst- * Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und bedeutet, dass immer nur so viel Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann, so dass der Wald nie zur Gänze abgeholzt wird, sondern sich immer wieder regenerieren kann. 15 Im Brennpunkt Lupe 02 / Juni 2007. Jamb de Cologne Die Jurte der Stille Einfach und schlicht sollte sie werden, die Jurte der Stille. Seit letztem Herbst haben wir uns im Vorfeld des Jambs mehrere Male mit einigen Spiri-Pfadfindigen in der Rolandstrasse getroffen, um unsere Ideen zu diesem Projekt auszutauschen. Das Ergebnis unserer Diskussionen wurde schließlich in Schwarzzelt-Material planerisch umgesetzt. Am Ende stand auf dem Zeltplatz eine Großjurte mit drei angebauten Hochkohten. Ihre Mittelmasten trugen Weltbund- und DPSG-Banner, sowie ein weithin sichtbares Kreuz. Beim Betreten der Großjurte fiel der Blick sofort auf ein Kreuz, erleuchtet von brennenden Kerzen. Vor diesem Kreuz hatte vor 800 Jahren Franz von Assisi ein besonderes Erlebnis: Er glaubte, die Stimme Jesu zu hören: „Franziskus, baue meine Kirche wieder auf, die zu zerfallen droht!“ Tatsächlich hatten wir abwechselnd anwesenden Kuraten oft den Eindruck, dass Jesus auch heute in den Stämmen unserer Diözese Pfadfinderinnen und Pfadfinder bewegt, an seiner Kirche zu bauen. Hinter dem Kreuz konnte man in die drei thematisch unterschiedlich gestalteten Hochkohten gelangen: „Gott entdecken in der Schöpfung“ (Franziskus), „Gott finden in der Bibel“ (Jesus mit seinem Freund) und „Gott erkennen in Heiligen“ (Georg). Etwa 350 Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben hier aufgeschrieben, wer für sie „Heilige oder Heiliger heutiger Tage“ ist: Neben Verwandten und Freunden sind es oft auch Geschwister aus der Pfadfinderschaft. Reiner Krause [email protected] 16 .Lupe 02 / Juni 2007 Im Brennpunkt Jamb de Cologne Das Leitercafé Eine Oase der Ruhe und Entspannung ... zumindest bis zum Einbruch der Dunkelheit und bis der Sandmann bei den Jüngsten seinen Dienst getan hat. Zwischendurch einfach mal eine kleine Pause einlegen. Dem Alltag auf dem Jamb-Gelände entfliehen. Die AG Internationales hat beim Jamb das Team des Leitercafés unterstützt. Das Angebot reichte von ganz ordinärem Kaffee über Latte Macciato hinweg zu fair gehandelten (na gut, zugegebenermaßen waren dies nicht alle, aber darüber bitten wir hinweg zu sehen) Pausensnacks wie Schokoriegel oder Erdnüsse. Ab 22 Uhr konnte auch obergäriges Bier bestellt werden. Übrigens weltweit das einzige Kölsch, dessen Rohstoffe aus kontrolliert ökologischem Anbau stammen. Samstagund Sonntagabend wurde zusätzlich zu den üblichen Getränken Schlammbowle und Tequila Sunrise, sowie als anti-alkoholische Alternative KiBa gemixt. Um in dem Café ein wenig mehr internationales Flair aufkommen zu lassen, schmückten Fahnen und Halstüchern aus aller Welt die Wände der Zelte. In der Mitte der Jurte fand sich eine Ausstellung über internationale Pfadfinderarbeit. Nachmittags lagen Spiele von vergangenen Reisen aus, um sich die Zeit vertreiben zu können. Kurz gesagt, wir hatten bestimmt jeden Leiter mindestens einmal zu Besuch, um sich einfach mal eine kleine Auszeit zu nehmen. Für die AG Internationales bzw. das Team des Leitercafés Nina Wittmann [email protected] 17 Wir in Köln Allgemeines Lupe 02 / Juni 2007. DPSG Köln mit neuer Spitzenfrau und ein grüner Geist weht durch Altenberg Personalentscheidungen und inhaltliche Positionierung – in diesem Spannungsfeld bewegte sich die diesjährige Diözesanversammlung unseres Kölner Diözesanverbandes, welche vom 26. - 28. Januar in Altenberg stattfand. Zunächst stand die Arbeit des vergangenen Jahres zur Debatte. Die Mitglieder der Versammlung diskutierten den Rechenschaftsbericht des Diözesanvorstandes und der Diözesanleitung. Dabei ging es unter anderem um die Umsetzung des neuen innerverbandlichen Ausbildungskonzeptes. Wir haben in den letzten Jahren die Ausbildung der erwachsenen Leitungskräfte, die so genannte Woodbadgeausbildung, von je nach Region unterschiedlich durchgeführten Wochenendkursen und zwei ganzwöchigen Kursen auf ein Modulsystem und einen abschließenden ganzwöchigen Kurs mit bundesweit einheitlichen Zieldimensionen umgestellt. Personalentscheidungen: Claudia Giersberg (32), welche in den letzten drei Jahren zusammen mit Thomas Weber und Stefan Wagner unseren Diözesanvorstand bildete, kandidierte nicht wieder für das Amt der Vorsitzenden. Einer ihrer Schwerpunkte war die Auseinandersetzung mit dem Thema Offene Ganztagsgrundschule. Für ihr Engagement wurde ihr im Rahmen einer stilvollen Verabschiedungsfeier herzlich gedankt. Mit Uli Hermwille (24) fand sich eine Kandidatin, die als Stammes- und Bezirksvorsitzende ihr Ohr nahe an den Interessen und Bedürfnissen der Verbandsbasis hat. Bei ihrer Vorstellung wurde deutlich, dass sie einen ihrer Schwerpunkte in der Umsetzung des neuen Ausbildungskonzeptes auf Stammes- und Bezirksebene sieht. Am Ende wurde sie überzeugend bei drei Enthaltungen mit 37 Jastimmen von der Versammlung gewählt. Inhaltliche Positionierung: Ein Zeltlager auf Brownsea Island im Jahre 1907 gilt als Geburtsstunde des Pfadfindertums. Der Gründer der Pfadfinder, Lord Robert Baden-Powell, setzte dort seine damals revolutionären pädagogischen Ideen erfolgreich in die Tat um und fasste daraufhin den Entschluss, eine Bewegung zu gründen, die heute nach hundert Jahren mehr als 30 Millionen Pfadfinder weltweit umfasst. In Foren setzten sich die Mitglieder der Versammlung mit verschiedenen Veranstaltungsformen und Aktionsmöglichkeiten auseinander, die alle dazu dienen sollen, das Jubiläumsjahr angemessen zu begehen. Einen breiten Rahmen nahm die Antragsberatung ein. Dabei ging es vor allem darum, das eigene verbandliche Handeln im Sinne der Bewahrung der Schöpfung umweltbewusster auszurichten. Unsere gegenwärtige bundesweite Jahresaktion „Natürlich Pfadfinden“ und das diesjährige diözesane Ökolager „Jamb de Cologne“ über Pfingsten im Kölner Jugendpark bot dazu den gegebenen Anlass. Mit großer Mehrheit beschloss die Versammlung zum einen, keine Coca Cola Produkte mehr auf eigenen Veranstaltungen zu konsumieren, und zum anderen, für die kommende Diözesanversammlung einen Antrag vorzubereiten, welcher verbindliche Richtlinien für ökologisches Handeln innerhalb unseres Verbandes vorgeben soll. Nach ausgelassenem Feiern und leidenschaftlichem Diskutieren endete die Versammlung mit unserem traditionellen Abschlusslied „Nehmt Abschied, Brüder“. Kristian Kaiser 18 .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Allgemeines GroßZem 2007 – Die Heldenhitparade Der diesjährige Rahmen des GroßZems, welches am ersten Märzwochenende im Haus Venusberg stattfand, stand ganz im Zeichen der Jambvorbereitung. Es ging um Helden. Heldenhaft war das Engagement von Teamerinnen und Teamern aus den verschiedenen Arbeitskreisen und –gemeinschaften, heldenhaft auch der Wissensdurst der insgesamt weit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unseren Stämmen und Bezirken. Besonders heldenhaft war jedoch, wie viele dieser Teamer und Teilnehmer sich am Samstagabend im Verlauf der Heldenhitparade mit einem sehensund hörenswerten Beitrag auf die Bühne getraut haben. Der Samstagabend begann zunächst mit dem Gottesdienst, in welchem dieses Mal besonders die Heldinnen der Bibel ausführlich im Mittelpunkt standen. Weiter ging es mit einem Heldenbuffet, bei dem es Drachengoldtaler und Prinzessinnenröllchen zu verspeisen gab. Den Start in das Bühnenprogramm bewerkstelligte der Vorstand mit Berufungen und Ernennungen besonders verdienter Helden unseres Verbandes. Danach übernahm Dieter Timo Heck – als wäre er Dieter Thomas Heck selbst – die Moderation des Abends. Neun verschiedene Gruppen gaben alles, damit ihr Beitrag von den anwesenden Zuschauern zum inoffiziellen Jamblied gekürt wurde. Die Beiträge waren alle auf ihre Weise faszinierend und bewiesen einmal mehr, wie kreativ und musikalisch wir doch – jedenfalls gemäß unserer selbstkritischen Eigenwahrnehmung ☺ – im Kölner Diözesanverband sind. Den Anfang machte „Der Schmetterling und seine Freunde“ mit „Guten Morgen Heldenzeit“. Dieser Beitrag bestach vor allem durch den Ressour- cen schonenden Einsatz von Stoff bei der Anfertigung der Kostüme und das Bekenntnis zu avantgardistischer Harmonielehre. Es folgte „Die Mission“ von den „Rockies“, wobei deutlich wurde, wie nahe doch das Boxen dem Tanzen ist, wenn man einmal von der unterschiedlichen Wahrscheinlichkeit sich zu verletzten absieht. Im Kontrast dazu setzte „Kommune 2“ mit „Zeit sich zu erheben“ eher auf Gewaltprävention. Putzig kamen die „Wös“ mit ihrem interaktiven „Maulwurftanz“ daher. Überrascht haben sicherlich „Die Göttlichen“, von denen man eher Meditatives erwartet hätte, mit ihrem Rocksong „Save the Nature“. Am Ende erreichten sie verdientermaßen den zweiten Platz. Motiviert zum Einsatz für die Rettung der Erde wurden die Zuschauer vor allem durch die „Blues Brothers“ mit „Wir brauchen Dich“. Eher nachdenklich stimmten uns die „Juffis“ mit „Dump Town“. Ganz aus dem Rahmen vielen dann „Die Marx Brothers“ mit „Neues aus dem Schützengraben“. Wer dachte, Arbeiterliedgut sei out, den belehrte der Verlauf des Abends eines besseren. Mit deutlichem Abstand wurde dieser Beitrag zum Gewinner gewählt. An dritter Stelle lag „Baby Blö“ mit „Drachen“, einer schwungvollen Interpretation von „YMCA“. Im Anschluss an einen kurzen Werbeblock präsentierte uns Dieter Timo Heck noch einmal den Gewinnersong des Abends mit Textzeilen wie „Wir kämpfen und wir siegen wie nie – für die Ökologie!“. Als Auftakt zur Party spielte dann die Jambband das offizielle Jamblied und es wurde getanzt und gelacht und gegessen und getrunken und gesprochen und irgendwann auch geschwiegen. Gesungen wurde natürlich auch am Sonntagnachmittag zum Abschluss mit allen „Nehmt Abschied Brüder“. Und das Gesamtresümee lautet: Ein Hoch auf unsere heldenhafte Musikalität! Der Sänger von „Der Schmetterling und seine Freunde“ [email protected] 19 Wir in Köln Wölflinge Lupe 02 / Juni 2007. Öko Total – Willkommen in der Kommune! Unter diesem Motto trafen sich Wölflingsleiter aus den verschiedenen Kommunen der Diözese zum Kommunenabend in Altenberg, um über aktuelle Öko-Themen zu sprechen und um die Kandidatin für die Kommunenleitung auf Diözesanebene kennen zu lernen. Natürlich waren fast alle ziemlich Öko gekleidet, um die Atomsphäre mit Haferkeksen, bequemen Möbeln und Dämmerlicht zu unterstreichen. Häufig wird ja unsere Wölflingskommune belächelt, die meisten von uns seinen zu jung, um gute Diskussionen zu führen und oft zu stark von bewusstseinserweiternden Drogen benebelt, aber ob man es glaubt oder nicht, dem war nicht so – bis auf wenige Ausnahmen. Schon bei der Befragung der später neu gewählten Vorsitzenden Uli zeigte sich, dass nicht nur dumme Fragen gestellt wurden, sondern die Kommune interessiert nachgefragt hat. So wurde sie nach ihren Konzepten für die Ausbildung befragt, über ihre weitere Lebensplanung, auf was sie verzichten muss, wenn sie gewählt wird und wo ihre Schwächen liegen. Auch wenn sie uns aufgrund des engen Zeitplans einige ausführlichere Antworten schuldig blieb, konnten wir doch einen Eindruck gewinnen. Dann wurde es aber erst richtig spannend. Unserer Kommune fehlte ein Delegierter für die Versammlung am Sonntag, so dass nach Feststellung der Beschlussfähigkeit ein Neuer gewählt werden musste. Es stellten sich zwei Kommunemitglieder zur Wahl, wobei keiner der beiden im ersten Wahlgang eine Mehrheit erreichen konnte. Nun wollte einer der beiden Kandidaten verzichten, wohl weil das Stimmrecht nicht als allzu ernst ge- 20 nommen wurde. Nach einem flammenden Plädoyer von Claudia, der alten Kommunenleiterin der Diözese, über die Wichtigkeit dieses Amtes, blieben dann doch beide bei ihrer Kandidatur und beantragten, den zweiten Wahlgang erst nach der Diskussion über die Anträge abzuhalten, damit sich die Stimmberechtigten eine Meinung bilden konnten. Über die Anträge wurde kontrovers diskutiert. Der Antrag auf Boykot der Coca-Cola Company gefiel uns allen sehr gut, da die Praktiken dieses Unternehmens im krassen Widerspruch zu unseren Kommuneregeln stehen. Allerdings wurde Wert draufgelegt, dass einerseits nicht über unseren Boykot geschwiegen wird, andererseits aber auch niemand der sich unserem Vorhaben nicht anschließt, diskriminiert oder angepöbelt wird. Zwei weitere Anträge zu unserem eigenen Ökoverhalten führten zu größeren Kontroversen. Die einen glaubten, dass die Anträge so wie sie formuliert waren, nichts anderes als Schall und Rauch wären, also nichts verändern könnten. Wieder andere glaubten, dass unsere Kommunepraktiken in Ordnung seien, und wenige sahen die Anträge als ein gutes Feedback an unsere Spitze, dass zum nach- und umdenken führen könnte. Am Ende waren wir alle bereichert, konnten uns jedoch nicht auf einen Konsens verständigen. Warum auch, gerade die komplexen Meinungen sind das, wovon die Kommune lebt. Nach Abschluss der Diskussion fiel das Wahlergebnis dann relativ klar aus und wir hatten nicht nur eine tolle Diskussion, sondern auch einen neuen Delegierten, von dem alle hofften, dass er mit den anderen Vertretern die Meinung der Kommune adäquat vertreten würde. Leider blieb die sonst so aufgeweckte Wölflingskommune während der Versammlung selbst jedoch still und überlies das Feld den anderen Kommunen. Der Abend jedoch hat den Blickwinkel geschärft und Lust auf mehr Treffen mit der Kommune gemacht, auch wenn an diesem Abend einmal nicht die so geliebten spielerischen Einheiten im Mittelpunkt des Kommunentreffens standen. David Dressel .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Wölflinge Nachlese zum Wölflings-ZEM 2007 März 2007: Ca. 30 Leiter sind in tiefer Trauer, denn das diesjährige Wölflings-ZEM ist beendet. Nach drei glamourösen Tagen „Sommerlager“ fallen alle in ein mehr oder weniger tiefes Loch. Alles fing mit einer harmlosen Einladung für das ZEM an. Keiner war sich zu diesem Zeitpunkt der Tragweite seiner Unterschrift bewusst. Sie sollte alles verändern. Zumindest für das Wochenende vom 2.-4. März 2007. Gegen acht Uhr abends trafen die zunächst „nur“ 30 Helden zusammen, um sich mit Hilfe von palindromischen Kaubonbons in fünf unvergleichlichen Gruppen zu finden. „Was wollt Ihr dann?“ „Brot und Spiele!“ Nachdem sich jede der „Leiterrunden“ ein Spiel für den Abend überlegt hatte, stiegen wir alle in unseren „Zug“ mit Lokomotivführerin Tanja ein, um zu unserem Abendrundenplatz zu „fahren“. Bei Spiel, Spaß und Stockbrot ging der erste Abend viel zu schnell vorbei. Nur noch 1 ½ Tage bis zum Ende...! Neuer Tag, neues Glück. Was braucht ein perfektes Sommerlager? Klar, tolle Kinder und heldenhafte Leiter, aber das ist alles nichts ohne eine vernünftige Planung. Nach einer kurzen spiri- tuellen Einheit stiegen wir sofort in die Vorbereitung ein. Erste Mission: Ein Ziel bestimmen und einen Elternbrief an die Erzeuger der kleinen Helden zu schreiben. Weitere Aufgaben: Elternabend und Themenfindung fürs Lager. Nach der Mittagspause dann ein neues Gesicht in der Runde: Der Geschäftsführer des Diözesanverbandes, Peter Dübbert, stattete uns einen Besuch ab und dozierte über das völlig verkannte Thema „Zuschüsse“. Danach wurden die großen Helden darüber unterrichtet, wie denn zu reagieren ist, wenn einer der kleinen Helden beim Kokeln Feuer fängt – diese Einheit lief übrigens unter dem Titel „Erste Hilfe – auf kleinere Unfälle reagieren“. Um 18 Uhr dann Messe mit Einweiser am Eingang. Warum das Ganze? Das Spiri-ZEM hatte uns ganz konservativ nach Geschlecht getrennt: Links Weibchen, rechts Männchen! Da wir natürlich alle eine Gemeinschaft sind, durften wir uns dann vor Beginn der eigentlichen Messe wieder mischen. Freude insbesondere bei unseren Pärchen. Nach dem Abendmahl dann das Festmahl. Der belgische Koch des Haus Venusberg präsentierte mit unvergleichlichem französischen Akzent seine Kreation. Alles hier aufzuschreiben würde den Rahmen sprengen und den Appetit der geneigten Leser zu sehr anregen. Da an Pfingsten „Heldenzeit“ im Kölner Jugendpark angesagt ist, musste natürlich auch das passende Lied gefunden werden. Was eignet sich zur Liedfindung besser als eine Heldenhitparade, welche dem Vorbild beim ZDF nebst Kultmoderator Dieter Thomas Heck in nichts nachstand. Leider konnte unser unvergleichlicher Maulwurfstanz nicht den ersten Platz erreichen. Die wahren Talente wurden halt schon immer zu Beginn ihres Wirkens verkannt... Nach der großen Party: Mondfinsternis anhimmeln. Schlafen. Am nächsten Morgen dann ein Highlight des Wochenendes, unser Klimafrühstück. Da das Thema „Ökologie“ nicht vollkommen außer Acht gelassen werden konnte und durfte, mussten wir uns genau merken, für welche Sorte Marmelade, Käse, Quark usw. wir uns beim Frühstück entschieden hatten, um danach zu schauen, ob wir mit der Wahl die Umwelt weniger oder stärker belastet haben. Letztlich gab es eine ausgeglichene Wahl zwischen hiesigen und somit weniger umweltbelastenden Lebensmitteln und fernen, die Umwelt stärker belastenden Produkten. Passend zum unvermeidlichen Ende des ZEMs gab es zum Schluss das Thema „Reflexion“. Jede „Leiterrunde“ sollte hier wieder eine Methode entwickeln; mit der Methode der „Zitronen“ (man erinnere sich an die Kaubonbons vom Freitag) wurde dann auch unser ZEM reflektiert. Das Ergebnis war natürlich nahezu durchweg positiv, wie konnte man es anders erwarten?! Nach einem letzten Mahl dann der gemeinsame Abschied in großer Runde. Sonntag, halb drei: Ein fantastisches ZEM geht viel zu schnell vorbei. Mission fürs erste beendet. Fortsetzung folgt beim „Jamb de Cologne“. Dank an alle Teamer und Teilnehmer für das unglaubliche Wochenende. Mischa „Magnus“ Zettner, Thomas Fischer 21 Wir in Köln Wölflinge Lupe 02 / Juni 2007. W ö C H E N B LAT T W³ - Wö-Leiter treffen sich zum Wö-Durchblick Lea und Swetlana: Am Wochenende vom 23.2.-25.2.07 versammelten sich zahlreiche motivierte und engagierte Wölflingsleiter in Engensen bei Hannover, um die Welt aus Wölflingsaugen zu erfahren und mit diesen neuen Impulsen auf allen Verbandsebenen (Stamm, Bezirk, Diözese) die vier neuen Entdeckungsfelder kreativ umzusetzen: Freunde finden, zu sich selbst und zu Gott finden, sowie das altbewährte Motto „Wölflinge schauen hinter die Dinge und gestalten sie mit“, sind die Schwerpunkte dieser Schulung gewesen. In einer spannungsreichen Entdeckungsreise haben die Leiter spielerisch Methoden zur Umsetzung gelernt und wurden so zu Ansprechpartnern (W³-Multiplikatoren) für die neue Stufenordnung der Wölflinge. Freitag/23.2.07/ca. 20:00h Maggi und Rike: „Wo ist eigentlich Engensen und was soll ich da?“ Dies waren nur zwei der vielen Fragen, auf die Wölflingsleiter und andere Wölflingsaktivisten Antworten haben wollten und das war erst der Anfang! Denn „Wölflinge wollen’s wissen!“(W³) war unser Thema, Fragen stellen unser Programm. Die Eingangsfrage musste noch jeder für sich beantworten: Stadtplan, Navi oder Busfahrer waren die Methoden der Wahl – und tatsächlich schafften es 15 unerschrockene Wölflingsleiter der Regionen West und Nordost in dieses idyllische Dorf bei Hannover. Samstag/24.2.07/zu früh Immerhin beginnt der Tag mit Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade. Die Fragezeichen in den Gesichtern sind nicht weniger geworden, dafür sind Augenringe hinzugekommen. Doch nun sollte endlich das Rätsel um das ominöse W³-Konzept gelöst werden: Die Stufenordnung soll in die Gruppenstunden! Spielfreudig, kreativ und begeisterungsfreudig wie Wölflingsleiter nun einmal sind, entdecken sie ihre Stufenordnung mit den dazu gehörigen Handlungsfeldern. Auf den langen Tag folgte (wieder einmal) eine lange Nacht. Fazit des Wochenendes: Daumen hoch für W³!!! lernen, um danach andere Leiterinnen und Leiter zu überzeugen, diese Ordnung auch in ihre wöchentliche Trupparbeit einfließen zu lassen. Sinn des Wochenende war es weiterhin, die Vorbereitungen auf das WölflingsBundeslager im Sommer 2008 unter dem Titel „Meuterei – Wölflinge am Ruder“ voranzutreiben, dass sich ebenfalls mit den vier Entdeckungsfeldern beschäftigen wird. Pfadfinder ehren Hermann Löhns Sebastian, Daniela, Ilka: Die Wölflings-Leiterinnen und –Leiter der DPSG aus den Regionen Nordost und West ehrten den bekannten Naturund Heidedichter im Rahmen eines Fackelzuges. Am späten Samstagabend zogen 15 Pfadfinder ausgehend vom Gasthof Krull los, um auf den Spuren von Hermann Löhns zu wandeln. Sie besuchten auf ihrem Weg weitere Sehenswürdigkeiten von Engensen. Vor dem Ehrendenkmal Hermann Löhns’ stellten sie einige entscheidende Abschnitte aus dem Leben des Heidedichters dar, bevor es zurück in die Herberge ging. Anna-Lena Jedrowiak Vorsicht: Wö-Stufe!!! Simon: Unter diesem Motto fand das W³-Multiplikatorenwochenende der DPSG vom 23.-25.2.07 in Engensen/ Hannover statt. Hierbei handelte es sich um ein Wochenende, wo motivierte Leiterinnen und Leiter aus den Regionen West und Nordost, die sich von Nordrhein-Westfalen über Norddeutschland bis hin zum Gebiet der ehemaligen DDR erstrecken, ausgebildet worden sind. Ziel war es, die neue Stufenordnung näher kennen zu WERBUNG „Meuterei – Wölflinge am Ruder“ Bundeslager 2008 30.7. – 3.8.2008 Auch in Köln gibt es bald Veranstaltungen zur neuen Stufenordnung!!! Weitere Infos folgen!!! +++ Deine W³-Multiplikatoren und weitere Infos im Netz unter www.woelflinge-wollens-wissen.de +++ 22 .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Pfadfinder Fett Frostig oder doch Fett Matschig!? Bis 2007 habe ich eine Teilnahme an Fett Frostig ja immer verpasst. Im Schnee zu zelten, fehlte mir in meiner Pfadfinderlaufbahn bisher nämlich irgendwie noch. Zelten im Herbst, Wandern im Schnee, WBK mit Schnee gab es, aber Zelten im Schnee war Fehlanzeige. von daher gerechnet. Das FettFrostig-Team auch, weshalb es säckeweise Sägemehl gab, die in der Jurtenburg verteilt wurden. Geholfen hat das immer nur für ein paar Stunden und so wurde ab Samstagnachmittag die Jurtenburg nicht mehr wirklich genutzt. Leider auch dieses Jahr, aber das konnte ja keiner ahnen, als unsere Pfadis beschlossen hatten hinzufahren. Schon zum Jahreswechsel war absehbar, dass es Mitte Januar zwar kalt und stürmisch, aber eher verregnet als verschneit sein würde. Das hat der guten Stimmung keinen Abbruch getan – z.B. bei Workshops am Samstag von Fackelherstellung über Gottesdienstvorbereitung bis hin zu Highland Games inklusive Schlammcatchen. Mit Matsch habe ich in Westernohe Spieler und Bälle an farbigen Knicklichtern zu erkennen waren. Am Sonntag wurde der Gottesdienst von unserem Bundeskuraten zelebriert, anschließend Abbau und Heimfahrt. Was blieb waren Wanderschuhe, die sich von außen wie Gips anfühlten und ein nettes Lagerwochenende. Nächstes Jahr gerne wieder, nur dann bitte mal mit Schnee, ohne macht der Winter doch keinen Sinn... Stefan Niesner Es folgte am Samstagabend ein groß angelegtes Nachtrugbyspiel, bei dem 23 Wir in Köln Pfadfinder Lupe 02 / Juni 2007. HELDEN IN GRÜN Das Pfadi-Zem 2007 Freitag Abend ging es direkt und ohne Umschweife los, indem alle Teilnehmer, die P- Man, ihre Scheinidentität als sorgenfreie, junge und dynamische Menschen aufgaben und ihr wahres Dasein als Superhelden auf dieser Welt outeten. Ziel des Pfadi-ZEMs war es, die Kreativität aller Teilnehmer zu vereinen und anhand der „Wagt Es“ - Orientierung zu jedem der acht Sätze eine Gruppenstunde zu planen. In diesem Fall erwies sich schnell, dass viele Köche nicht den Brei verderben, ganz im Gegenteil, das Pfadi-ZEM sprühte nur so vor Ideen und jeder Teilnehmer bekam neues Material für seine Gruppenstunden mit auf den Weg. entierung Gruppenstunden geplant, denen es an dem nötigen „Fif“ (Beste Grüße an dieser Stelle, Fräulein P.) und Provokation gemäß der Altersstufe nicht fehlte. „Wag es, nach dem Sinn des Lebens zu suchen!“ - Was schaust Du Dir öfter an: BRAVO oder Bibel? „Wag es, Dich für die Natur einzusetzen!“ - Mit nackten Füßen im Müll versinken, um zu spüren, dass was falsch läuft beim Thema Umweltschutz? „Wag es, Deine Meinung zu vertreten!“ - Wie beendest Du den Satz „Geschiedene Frauen sind...“? penstunden, von denen jede mit viel Grips und Herz geplant worden ist. Und weil Superhelden nun mal super sind, reichte uns der inhaltliche Erfolg des ZEMs nicht und wir setzten dem ZEM-Eisbecher noch ein Sahnehäubchen inkl. Kirsche auf, indem wir sangessicher und leidenschaftlich bei der Heldenparade auftraten und uns sofort mit Engelsstimmen in die Herzen des Publikums sangen. Der Sieg war grün!!! Alles in allem ein sehr sinnvolles, spaßiges und heldenhaftes ZEM, vielen Dank an den AK und Schwester Birke für das schöne (grüne) Wochenende! Krissi (Kristin Goetze) Sensibel und spannend wurden zu den teils schwierigen Themen der Ori- 24 Das sind nur einige wenige gedankliche Ausschnitte aus den acht Grup- .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Rover In der Suchtklinik Das Rover-ZEM 2007 Freitag, 02.03.2007, 20.00 Uhr. Hier befindet sich also meine Suchttherapie Klinik. Ich scheine ja nicht die Einzige zu sein, die diesbezüglich Probleme hat. Das Wartezimmer ist bereits gut gefüllt. Ich zähle 12 Mitwartende, die vermutlich an diesem Märzwochenende hier in Bonn auf dem Venusberg dasselbe Ziel verfolgen wie ich, nämlich ihre Laster und die ihrer Gruppenkinder hinsichtlich Sucht und Drogen aufzudecken und über deren Lösung zu beraten. Doch der Weg scheint noch weit, schaut man sich die Arztberichte der zu therapierenden Leiter an: Allesamt alkoholsüchtig, manche fernsehsüchtig. Wo bin ich da bloß hineingeraten? Nachdem in einzelnen Anamnesen, durchgeführt von hochkompetenten RoverAK – Mitgliedern, unsere Suchtgefahr bezüglich Alkohol, Nikotin, Computerspielen, illegalen Drogen, Essen und Fernsehen evaluiert wurde, geht es zur ersten Gruppentherapie. Jetzt lerne ich meine mehr oder minder abhängigen Kollegen also besser kennen. Klinikchefin Steffi initiiert außerdem einen ersten Austausch von Erfahrungen innerhalb unserer Roverstufen bezüglich Drogen und Suchtverhalten. Mit ebenso erstaunlichen wie erschreckenden Ergebnissen. Dass Alkohol bei Rovern ein nicht unbegehrtes Gut ist, ist mir ja nicht neu, aber dass es Roverrunden gibt in denen das Biertrinken Normalität ist, lässt durchaus nicht nur mich hellhörig werden. Da gibt es außerdem Gruppen, in denen diskutiert wird, ob man nicht während dem wöchentlichen Treffen Schischah (sprich Wasserpfeife) rauchen kann, eine Gruppe mit Alkoholkonsum trotz Anfahrt zur Gruppenstunde mit dem Mofa, Motorroller oder Ähnlichem und es wird sogar von Rovern berichtet, die bereits bekifft zur Gruppenstunde erscheinen. Das schockiert. Jedoch gibt es auch positive Entwicklungen zu verzeichnen, wie zum Beispiel einstimmige Begrenzungen und sogar Verbote von Alkoholkonsum auf Fahrten – von 100% auf 0% Alkohol während der Gruppenstunden oder, wie im Fall meiner Roverrunde, Alkohol nur zu Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachtsfeiern. Als uns Süchtigen gegen 22.30 Uhr vor lauter Arbeit und neuen Eindrücken bereits die Finger zittern, aus Sehnsucht sie um ein kühles Bierglas zu schließen, bekommen wir noch ein Terminzettelchen in die Hand gedrückt, damit unser alkoholisiertes Gehirn sich an den morgigen Termin erinnern kann, denn dann soll’s weitergehen. Doch vorerst folge ich der Masse in unseren Tagungsraum Nr.2, wo bereits ein zehn Liter Fass Kölsch wartet, um uns noch einmal daran zu erinnern, warum wir eigentlich hier sind: Drogen. Dieser werden dann auch im Laufe des Abends tüchtig gefrönt. Samstag 03.03.2007, 09.30 Uhr. Ich befinde mich wieder in Tagungs- raum Nr.2. Statt des Bierfasses steht jedoch heute Morgen ein Beamer auf dem Tisch. Ach ja, da war doch was...Unsere Suchttruppe erwartet heute nämlich ein spannender sowie informativer Vortrag eines Drogenund Suchtberaters aus Köln. Bleibt vorerst zu hoffen dass der Mann seine Sache auch so gut macht wie angekündigt. Wenn man sich die Gesichter meiner immerhin so gut wie vollständig versammelten Mitzutherapierenden anschaut, erkennt nämlich auch der Laie in Sachen Sucht und Drogen deutlich die langfristigen Auswirkungen von Alkohol auf den Organismus. Zusätzlich zu einem nicht unerheblichen Teil an Schlafmangel ergibt sich eine fatale Mischung, möchte man seine Augen und Gedanken auf eine Power Point Präsentation gerichtet halten. Doch unsere Befürchtungen werden nicht bestätigt. Suchtberater Jürgen stellt sich als durchaus kompetent in allen Bereichen heraus. Untermalt von einer anschaulichen Präsentation der unterschiedlichen Drogentypen, deren spezielle Klassifizierung und Wirkung sowie deren Therapie, werden all unsere aufkommenden Fragen zufrieden stellend beantwortet. Außerdem stellt Jürgen auch Methoden zur Bearbeitung des Themas Sucht und Drogen in der Gruppenstunde vor, bei deren Erprobung (fast) alle mal mitmachen mussten. Trotz der Nachwirkungen des vorigen Abends meistern wir alles bravourös. Am Schluss gibt’s noch ein kurzes Filmchen und einige interessante Fallbeispiele aus Jürgen’s Privatleben zur Erkennung von Drogenkonsum. Nach dem Mittagessen und einer erquickenden Stunde Tiefschlaf treffe ich meine Truppe wieder zur Reflexion des am Vormittag Gehört- und Erlebten, die, wie erwartet, durchweg positiv ausfällt. Bravo Jürgen ☺! 25 Wir in Köln Rover Das Nachmittagsprogramm soll aus erlebnispädagogischen Spielen mit eingeschobenen Arbeitsphasen bestehen – oh ha! Das hört sich zwar mehr nach Waldorfschule als nach Suchttherapie an, aber mal sehen. Beginnen tut das ominöse Programm mit der Aufgabe an meine Drogenkameraden und mich, zehn Glasmurmeln mit Hilfe von ca. 30 cm langen Plastikröhren aus unserem Tagungsraum Nr.2 im Erdgeschoss zum Tagungsraum Nr.1, befindlich im Keller (!), zu befördern, wobei jeder beim Transport jeder Murmel beteiligt sein muss und natürlich keine Kugel runterfallen darf. Ach so und ganz nebenbei: Außer in den 5 Minuten Vorbereitungszeit darf nicht gesprochen werden. Ein enormes Hindernis bei 13 höchst kommunikativ veranlagten Fast-Alkoholikern. Kurzum: Nach einigen wenigen Neustarts auf Grund verlorener Murmeln gelangen wir von einem mysteriösen, spontan auftretenden Hustenreiz eines Roverleiters geführt ans Ziel. Jetzt folgen wir einem unserer Therapieleiter an den Start eines Parcours, den sogar ein Wölfling mit geschlossenen Augen ohne Probleme würde 26 Lupe 02 / Juni 2007. ablaufen können. Nach einer kurzen Einführung geht’s los. Vorher werden noch die bis dato unscheinbaren „Promille-Brillen“ verteilt, die ein wenig an überdimensionale Chemie-VersuchsSchutzbrillen erinnern. Als der erste bebrillte Freiwillige den Parcours betritt, wird nicht nur mir schnell klar – da kann was nicht stimmen. Oder hat der Gute etwa gestern Abend so zugelangt, dass er heute um 17.00 Uhr immer noch nicht auf einer Linie laufen, eine Flasche aufheben und einen Tennisball in einen 1 m entfernten Eimer werfen kann? Nein, wie sich herausstellt, liegt die Tücke in der Brille, die uns tatsächlich wahrnehmungstechnisch in den Zustand von 0,5- 0,8, 1,2 – 1,5 oder 1,5 – 1,8 Promille versetzt, je nach Brillenmodell. Nach knapp einer Stunde Rumgetorkel stellen wir uns einer neuen Herausforderung: diesmal sollen wir kreativ werden. In kleinen Gruppen sollen Werbesprüche für Plakate einer Suchtberatungsstelle erstellt werden. Nach zwanzig Minuten mehr oder minder magerem Marketing nun die Auflösung dessen, was eigentlich auf dem Plakat gestanden hätte – nun ja, es differiert leicht mit unseren Vorschlägen. Beim nächsten Spiel soll ein Tennisball auf einem Ring, an dem 4 oder 5 Schnüre befestigt sind, auf einen Flaschenhals gesetzt werden, wobei die dazugehörige Flasche im Kellerraum steht und ich mich mit meinem Team im Erdgeschoss befinde. Bevor es zum Gottesdienst und zum Abendessen geht, wird noch besprochen, was bei der abendlichen Massenbespaßung, der „Helden Hitparade“, vorgeführt werden soll. Wir einigen uns auf einen Sicherheitshinweis zum Thema Alkohol, mit integrierter Aufzeigung der Folgeerscheinungen – man hat ja schließlich eine Vorbildfunktion! Dass ich am Sonntagmorgen vergnügt grinsend und pünktlichst im Tagungsraum Nr.2 erscheine, hat weniger mit Drogen als vielmehr mit der scheinenden Sonne zu tun, die uns heute offenbar verwöhnen will. Heute soll’s konkret werden,droht uns Steffi an, und zwar in Form eines 3-PhasenRollenspiels, welches die Lösung eines fiktiven oder realen Drogenproblems innerhalb einer Roverrunde darstellen soll. Juhu – unsere Kleingruppe verzieht sich erstmal nach draußen in den gleißenden Sonnenschein. Schließlich werden die Rollenspiele vorgetragen und die Authentizität der Darsteller bewundert. Nach einer Reflexion des Wochenendes geht es auf freiwilliger Basis nach draußen, wo noch zwei Spiele gespielt werden,bevor es heißt „nehmt Abschied Brüder“ und damit ein gleichermaßen informatives wie spaßiges Wochenende mit vielen tollen neu kennen gelernten Menschen zu Ende geht. Nora .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Spiritualität Auf den Spuren des heiligen Georgs Das Spiri Zem 2007 Auch wenn bekannter Weise auf den Zems der Ag Spiritualität ausschließlich gebetet und meditiert wird, Stefan Wagner langweilige moralisierende Monologe hält und gemeinsam die Bibel auswendig gelernt werden muss, fand auch in diesem Jahr ein Spiri Zem statt. Diesmal sollte sich alles um das Thema „Auf den Spuren des heiligen Georgs“ drehen. Den Freitagabend nutzten wir nicht nur, um einige der oben genannten Vorurteile auszuräumen, sondern auch um nach einem ersten gemütlichen Kennlernen uns auf spielerische Art und Weise der Legende des Heiligen Georgs zu nähern. Bei einem interaktiven Mitmachtheaterstück mussten die Teilnehmer ganz spontan in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen. Ein sehr beeindruckender Georg musste es mit einem Furcht einflößenden Drachen aufnehmen, um am Ende die wunderschöne königliche, aber leider männliche Jungfrau zu erretten. Das dies dem heiligen Georg so gut gelang, lag vielleicht auch an den vorher durchgeführten unterschiedlichen Rittertrainigsspielen. Doch es sollte sich an unserem Wochenende nicht nur alles um den Heiligen Georg im Besondern, sondern auch um Helden und Vorbilder im Allgemeinen drehen. Ganz in diesem Sinne verbrachten wir also den Samstagvormittag damit, uns mit unseren eigenen Vorstellungen von Vorbildern auseinander zu setzen um dann zusammen mit unserem jüdischen Gast Oren der Frage nachzugehen, welche Vorbilder das Judentum und das Christentum so kennt. Zunächst bastelten also alle Teilnehmer aus einer Vielzahl der unterschiedlichsten Zeitschriften ihre eigene bunte Collage, auf der zu erkennen sein sollte, welche Eigenschaften ein Vorbild für sie ganz persönlich haben sollte und schon in kurzer Zeit entstanden wahre Kunstwerke. Danach stellten wir gerade auch in unserem Gespräch mit unserem Gast fest, wie schwierig es ist, konkrete Menschen zu finden, welche die uns wichtigen Eigenschaften ver- Abends vor. Einen besonderen Höhepunkt des Wochenendes stellte neben dem Glockenläuten unser intensiv geprobter und hart vorbereiteter Auftritt bei der Heldenhitparade dar. Auch dort galt es wieder, alte Vorurteile zu bestätigen und mit unerwarteter Spritzigkeit zu überzeugen. Vielleicht erinnert sich ja auch noch der ein oder andere, wer den wichtigen zweiten Platz dieses Wettkampfes so deutlich gewonnen hat?! Etwas müde, aber dennoch immer noch (erstaunlich) motiviert, entwickelten wir am Sonntagvormittag Ideen dazu, wie man am besten die Legende des Heiligen Georgs bei Truppstunden, Versprechensfeiern und natürlich auch beim Georgstag nutzen könnte. An verschiedenen Posten konnten die Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen austauschen und manch neue Ideen mit nach Hause nehmen. Bei der Gruppe, die sich mit Ideen für die Umsetzung in den Truppstunden beschäftigte, wurde zusätzlich noch besonders darauf geachtet, welche Möglichkeiten das Thema für geschlechterspezifisches Arbeiten bieten könnte. Auch wenn es vielleicht den ein oder anderen gegeben haben mag, der nur wegen der angebotenen Bausteine oder wegen eines bereits voll belegten LieblingsZems, im Zem der Ag Spiritualität gelandet war, so wage ich dennoch zu behaupten, dass am Sonntag alle mit dieser göttlichen Fügung zufrieden waren und ihren Spaß gehabt hatten. körpern. Auffällig war auch, dass beide Religionen vermehrt männliche Vorbilder kennen und genau diese Auffälligkeit wollten wir zum Thema des gemeinsamen Gottesdienstes machen. Am Nachmittag bereiteten wir dann also alle in einer Gottesdienstwerkstatt die Helden-Messe des Monika Lönne [email protected] PS: Das Foto zeigt unser Orakel Stefan Wagner 27 Wir in Köln Bausteine Lupe 02 / Juni 2007. Rocky I Das Baustein-ZEM 2007 hart werden. Nachdem Rocky Balboa und Clubber Lang die erste Schulungseinheit durch ihren Boxkampf eröffnet hatten und Clubber Lang durch technisches KO verloren hatte, ging es den Rest des Abends um das Thema Spirituelles; genau genommen unsere Spiritualität sowie die Spiritualität im Stamm. Um 23.00 Uhr war die Einheit vorbei und alle, die da waren, hatten den Baustein 1c sicher in ihrer Tasche. Nun konnte man den Abend noch im Bistro ausklingen lassen und das ein oder andere Bierchen miteinander trinken. Am nächsten Morgen gab es um 8.30 Uhr Frühstück; mit hervorragenden Brötchen wie ich fand. Wir schreiben das Datum des 02.03.2007! Es ist jetzt genau 17.00 Uhr und auf dem Venusberg laufen viele Gruppenleiter der DPSG auf. Was ist da los? Na klar: In etwa 3 Stunden soll der legendäre Boxkampf zwischen Rocky Balboa und Clubber Lang steigen. Was viele von den über 200 Angereisten nicht wussten ist, dass die meisten von Ihnen den Kampf nicht mitbekommen würden, denn der war den Teilnehmern des Baustein-ZEM vorbehalten. Aber mal ganz langsam: Nachdem alle Teilnehmer sich im Foyer registriert und Getränkekarten gekauft hatten, gab es um 18.30 Uhr noch eine Stärkung vor der ersten Schulungseinheit. Um 20.00 Uhr war es dann soweit: Im Haus 2 (besser bekannt als: Das Haus im Garten) trafen sich die 42 Teilnehmer und die 4 Teamer. Zu Beginn gab es erst einmal einen Proteindrink (russischen Eierlikör), denn das Wochenende sollte richtig 28 Um 9.30 Uhr sollte es dann mit dem Baustein 2a weitergehen. Aber vorher ein wenig Fitness, damit wir wieder auf Hochtouren kamen. Zu Gast an diesem morgen war Mickey! Der Trainer von Rocky Balboa in der Haut von Gregor Raddatz. Nach der Fitness wurde die nächste Schulungseinheit durch die Pressekonferenz der Kämpfer eingeleitet, welche an diesem Abend gegeneinander kämpfen sollten. Und dass waren der Sieger des Vorabends sowie die Herausforderin Apolly Creed. Aber vor dem Kampf mussten wir mal wieder etwas pauken. Aus den 42 Mitpaukern des Vorabends sind inzwischen 44 geworden, denn zwei waren doch „zufällig“ im falschen ZEM gelandet. Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich, was wir denn an diesem Vormittag pauken wollten: Ist doch ganz klar: Um den Baustein 2a bestätigt zu bekommen, mussten wir uns über die Lebenswelt von Kinder und Jugendlichen unterhalten. Da für dieses Thema im Ausbildungsplan der DPSG 5 Stunden festgelegt sind, befassten wir uns damit den ganzen Tag. Nachdem wir gehört hatten, wie bei verschiedenen Stufenkindern so der Tag abläuft, sollten wir ein großes Plakat erstellen mit all dem, was die Kids unserer Stufe so interessierte. Das Material hierzu fanden wir in mitgebrachten Zeitschriften. Ganz klar, dass die Rover als aller erstes den Playboy in den Händen hatten! Nach dieser doch sehr „anstrengenden“ Arbeit spielten wir noch gemeinsam Jepadie, die bekannte Spielesendung aus vergangenen Zeiten, wobei meine Gruppe mit 1800 Punkten gewann. Um 12.30 Uhr gab es dann das von allen erwartete Mittagessen, bei dem wir von unserer Diözesankantorin Steffi im Dankesgesang unterstützt wurden. Bevor es anschließend zur bis 15.00 Uhr dauernden Mittagspause ging, hielt Peter noch eine kleine Ansprache. Darin bat er nochmals darum, dass die Autos aus der Feuerwehrzufahrt gefahren werden, weil diese sonst abgeschleppt werden müssten. Ob sich einer von den Fahren wohl geschämt hat? Er hatte nämlich auf dem Rücksitz die Dienstkleidung vom Rettungsdienst liegen und parkt dann in der Feuerwehrzufahrt. Nach der Mittagspause machten wir dann weiter im Programm und unterhielten uns in unseren Stufen über das Verhalten unserer Kinder. Außerdem beschäftigten wir uns mit Teilen der DPSG-Satzung. Am Abend sollte dann die DPSG-Hitparade mit Buffet sowie die große ZEM-Party steigen. Davon bekam ich dann leider gar nichts mit, da ich mich zu diesem Zeitpunkt mit zwei meiner Mitleiterinnen bei Night Fever in Bonn befand, was mir zum Schreiben diese Berichtes verhalf. Am nächsten Morgen starteten wir dann wieder um 8.30 Uhr mit dem Frühstück und um 9.30 Uhr, nach erfolgreichem Fitnessprogramm, ADRESSEN DES KÖLNER DPSG DIÖZESANVERBANDES Diözesanvorsitzende Diözesanvorsitzender Diözesankurat Ulrike Hermwille Kölnstr. 52 50321 Brühl Tel: 02232 - 14 92 97 Thomas Weber Benderstr. 63 40625 Düsseldorf Tel: 0211 - 21 03 256 Stefan Wagner Elisabeth-Breuer-Str. 48 51065 Köln Tel: 0221 - 61 60 815 [email protected] [email protected] [email protected] Wölflingsstufe Jungpfadfinderstufe Pfadfinderstufe Roverstufe Referentin: Natalie Kamps Tel.: 02131 - 13 32 240 Ansprechp.: Tanja Marton Tel: 02115 - 86 57 72 [email protected] Referentin: Polly Hermwille Tel: 02235 - 45 001 Kurat: Lars Wierum Tel: 0212 - 22 19 224 [email protected] Referent: Ansgar Kesting Tel: 0221 - 34 89 488 Kurat: Georg Bischof Tel: 02131 - 46 21 63 [email protected] Referent: Mario Pollok Tel: 0221 - 27 07 692 [email protected] AK INGE AK Behindertenarbeit Ansprechpartnerin Ansprechpartner Anne Velder Anfragen an den AK INGE zur Zeit über Antje Pfaffling [email protected] Gregor Raddatz Rolandstr. 61 50677 Köln Tel: 0221 - 93 70 20-40 [email protected] AG Internationales AG Verona Ansprechpartnerin Ansprechpartnerin Nina Wittmann Reischplatz 8 50679 Köln Tel: 0163 - 87 24 199 [email protected] Christiane Weber Rolandstraße 61 50677 Köln Tel: 0221 - 93 70 20 65 [email protected] AG Spiritualität AG Neue Medien AG Öffentlichkeitsarbeit Ansprechpartner Ansprechpartner Ansprechpartner Stefan Wagner Elisabeth-Breuer-Str. 48 51065 Köln Tel: 0221 - 61 60 815 [email protected] Martin Fleckenstein Birkenstraße 9 40885 Ratingen Tel: 21025 - 57 93 515 [email protected] Gregor Raddatz Rolandstr. 61 50677 Köln Tel: 0221 - 93 70 20-40 [email protected] Diözesanbüro Geschäftsführer BildungsreferentInnen Sekretariat Peter Dübbert Tel: 0221 - 93 70 20-46 [email protected] Christiane Weber Tel: 0221 - 93 70 20-65 [email protected] Renate Röser Tel: 0221 - 93 70 20-45 [email protected] Diözesanbüro Gregor Raddatz Tel: 0221 - 93 70 20-40 [email protected] Annegret Zoll Tel: 0221 - 93 70 20-50 [email protected] Antje Pfaffling Tel: 0221 - 93 70 20-43 [email protected] Zivildienstleistender Tel: 0221 - 93 70 20-67 [email protected] Rolandstr. 61 50677 Köln Tel: 0221 - 93 70 20-50 Fax: 0221 - 93 70 20-44 [email protected] SERVICE DES KÖLNER DPSG DIÖZESANBÜROS Ansprechpartner für ... ... Anträge für Sonderurlaub (öffentlicher/nichtöffentlicher Dienst) ................................. ... Ausstellungswände Selbstdarstellung DPSG ........................................................... ... Bescheinigungen für heimatnahen Studienplatz/Bundeswehr...................................... ... Bibliothek .................................................................................................. ... Ehrenamtsbescheinigungen .............................................................................. ... Fragen zur Stedo-Versicherung.......................................................................... ... Haus Maurinus ............................................................................................ ... Kommissionsware Eine-Welt-Laden..................................................................... ... Öffentlichkeitsarbeitskiste .............................................................................. ... Selbstverpflegereinheit Rolandstraße ................................................................. ... Unterlagen zu Kinder- und Jugendferienmaßnahmen (Formulare, Listen) ....................... ... Unterlagen zu Bildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (Zuschüsse RDP) .......................... ... WBK-Teilnahmebescheinigungen für den Arbeitgeber ............................................... ... Zeltplatz Steinbachtalsperre ........................................................................... Annegret Zoll Gregor Raddatz Annegret Zoll Christiane Weber Annegret Zoll Renate Röser Annegret Zoll Antje Pfaffling Gregor Raddatz Ria Kubicek Annegret Zoll Peter Dübbert Annegret Zoll Annegret Zoll Zuständigkeiten der BildungsreferentInnen: Bezirke: Bergisch Land ............................................................................................ Bonn ....................................................................................................... Deutz-Berg ................................................................................................ Düsseldorf ................................................................................................ Erft ........................................................................................................ Köln-linksrheinisch....................................................................................... Niederberg ............................................................................................... Oberberg .................................................................................................. Rhein-Erft ................................................................................................ Rhein-Wupper ............................................................................................ Siebengebirge ............................................................................................ Sieg ........................................................................................................ Voreifel .................................................................................................... Christiane Weber Antje Pfaffling Gregor Raddatz Christiane Weber Gregor Raddatz Gregor Raddatz Christiane Weber Gregor Raddatz Christiane Weber Gregor Raddatz Antje Pfaffling Antje Pfaffling Antje Pfaffling Stufen: Wölflinge .................................................................................................. Jungpfadfinder ........................................................................................... Pfadfinder................................................................................................. Rover ...................................................................................................... Antje Pfaffling Christiane Weber Gregor Raddatz Christiane Weber Inhaltliche Schwerpunkte: Behindertenarbeit ....................................................................................... Entwicklungsfragen ...................................................................................... Homepage................................................................................................. Internationale Begegnung .............................................................................. Lupe ....................................................................................................... Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................... Spiritualität ............................................................................................... Stavo-Ausbildung (Verona).............................................................................. Gregor Raddatz Antje Pfaffling Peter Dübbert Antje Pfaffling Gregor Raddatz Gregor Raddatz Gregor Raddatz Christiane Weber Sinn und Gestaltungsform einer religiösen Abendrunde Ziel: 1 Im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes am Abend werden Erlebnisse und Erfahrungen des Tages, mit der Gruppe reflektiv aufgearbeitet, daraus resultierende Wünsche und Bitten der Teilnehmer vor Gott getragen und die Nacht unter seinen schützenden Segen gestellt. Berührungen Ziel: Stärkung des Gruppengefühls Teilnehmer: In Kleingruppen mit ca. 7 Personen Teilnehmer: Keine Grenze, jedoch sind kleine Gruppen (6 bis 15 Personen sinnvoll) Alter: Ab Wölflinge Alter: Material: Altersgerechte Zeichnungen von Mädchen und Jungen und Klebepunkte in zwei Ab Wölflinge 1 Farben Material: Ort: Dauer: Kreuz, Kerze, je nachdem, welche Gestaltungselemente eingeplant werden Ort: Z.B. Gruppenraum Dauer: 20 Min. Gruppenraum, Kirche, Kapelle, an einem Gipfelkreuz, Schutzhütte im Wald etc. 15 - 30 Min. Material und Ort sollen so ausgewählt werden, dass eine eigene besondere Atmosphäre entsteht. Den Teilnehmer wird somit deutlich, dass nochmals ein wichtiger Akzent gesetzt wird und die Abendrunde einen wichtigen Punkt im Tag darstellt. Schreibgespräch über das Beten Ziel: Einstieg ins Gespräch 1 Burgspiel Ziel: 1 Gemeinschaft Teilnehmer: Viele Teilnehmer: Beliebig Alter: Wö - Leiter Alter: Wö - Leiter Material: Pappen / Flip-Chart Papier, Stifte Material: --- Ort: Raum Ort: Drinnen und / oder draußen Dauer: 45 - 60 Min. Dauer: 10 - 20 Min. Berührungen 2 Sinn und Gestaltungsform einer religiösen Abendrunde 2 Ablauf: Die Teilnehmer erhalten jeweils ein Blatt mit der Zeichnung einer Person ihres eigenen Ablauf: Den Rahmen bilden meist ein Lied zum Beginn, das gemeinsame Kreuzzeichen und ein Geschlechts. Ihre Aufgabe ist es nun, mit einer Farbe alle Körperstellen zu kennzeichnen, an de- Lied zum Abschluss. nen sie gerne berührt werden und mit der anderen Farbe diejenigen Körperstellen, an denen sie nicht berührt werden möchten. Danach kommt man ins Gespräch, warum grade diese Stellen ge- Der Aufbau der Abendrunde bilden drei Kernelemente, die Miteinander sinnvoll verknüpft wer- wählt wurden. Dadurch bekommt jeder in dieser Gruppe einen Einblick, wo und wie er andere den. Wie in jedem Gottesdienst geht es um eine Zwiesprache mit Gott. Dabei steht zu Beginn 1. Gruppenmitglieder berühren darf. Dies führt zu einem stärkeren Miteinander in der Gruppe. das Wort (Lesung, Evangelium, Zeitungsartikel, Anspiel, Kurzgeschichte etc.). Im 2. Schritt haben die Teilnehmer Gelegenheit, sich ihre Gedanken dazu zu machen. Methodisch kann dies in einer Zeit der Stille sein, durch einen weiterführenden Text, persönliche Gedanken oder Anliegen, die geäußert werden, ein Spiel, eine Aktion. Oft wird auch der Tag den Teilnehmern nochmals chronologisch vor Augen geführt. Im 3. Schritt folgt, nach dem Wort und dem Bedenken, die Zeit der Antwort. Die Teilnehmer können rückblickend ihre Gefühle zum Erlebten des Tages äußern, Fürbitten formulieren, gemeinsam ein Vaterunser sprechen, usw. Mit der Bitte um Gottes Segen für die kommende Nacht und einem Schlusslied klingt die Abendrunde aus. Burgspiel 2 Schreibgespräch über das Beten Ablauf: Alle Spieler bilden einen dichten Kreis, die Burg, indem sie sich gegenseitig die Arme auf Ablauf: Auf verschiedenen Tischen liegen zwei bzw. drei Plakate und ausreichend Schreib- und die Schultern legen. Nur ein Teilnehmer oder eine kleine Gruppe bleiben außerhalb der Burg. Sie Malstifte. Auf jedem der Plakate steht eine Aussage, die einen Teilaspekt von „Beten“ im Blick sollen versuchen, in die Burg zu gelangen. Es gibt verschiedene Methoden in die Burg einzudrin- hat. z.B.: 2 gen, Gewalt ist mit Sicherheit nicht die Einzige. • „ Ich bete manchmal, wenn ich vor einer schwierigen Aufgabe stehe, wenn ich vor etwas Angst Variante: Es werden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe verlässt den Raum, während die Ande- habe oder wenn ich etwas alleine und aus eigener Kraft nicht tun kann und deshalb mutlos bin.“ re den Kreis bildet und ein Zeichen vereinbart (z.B. sanft am Ohrläppchen ziehen), bei dem sich • „Gott ist allwissend. Dem brauche ich nichts zu sagen, weil er schon alles weiß. Darum lasse die Burg öffnet. ich das gleich bleiben“ • „Anstatt für andere zu beten, sollte man ihnen lieber helfen. Beten ist ein (schlechtes) Alibi für Unterlassungen.“ Die TN habe eine halbe Stunde Zeit, zwischen den Tischen umherzugehen, sich mit den Aussagen auseinanderzusetzen und das, was ihnen einfällt, auf das jeweilige Plakat zu malen oder zu schreiben. Wichtig ist, dass dabei nicht gesprochen wird. Auf die Äußerungen anderer kann nur per Plakat reagiert werden. Danach können sich kleine Gesprächsgruppen zu den einzelnen Themen bilden, oder die Gruppe wählt das Plakat aus, auf dem sich die spannendste Auseinandersetzung ergeben hat, und bespricht diese gemeinsam. Das hat Hand und Fuß - Eine gute Reflexionsmethode für Wös Ziel: 1 Geschlechterkampf Ziel: Das Erlebte reflektieren Horizonterweiterung zum Verständnis der Unterschiede zwischen Mann und Frau Teilnehmer: Unbegrenzt Teilnehmer: Zwei gleichgroße Gruppen getrennt nach Geschlechtern Alter: Ab Wölflinge Alter: Ab Jungpfadfinder Material: Tapete, Stifte Material: Unterschiedlich, z.B. Scheren, Stifte, Seilchen, Fußball Ort: Beliebig Ort: Beliebig Dauer: 30 Min. Dauer: 15 - 20 Min. Heißluftballon Reflexion Ziel: Feedback von Kindern zu einer Aktion 1 Highway to Hell Ziel: Sensibilisierung für und Hinführung zum Thema “Umweltschutz/Ökologie” Auftakt zur Durchführung eines Projekts zum o. g. Thema Teilnehmer: ab 5 Personen Teilnehmer: Bis 20 unproblematisch Alter: Material: Ab Wölflinge Alter: --- Material: Augenbinden, Naturmaterialien (s. u.), Abfall Ort: Optimalerweise in der Natur, ansonsten Ort beliebig Dauer: Je nach Gruppengröße 10-20 Min. Große Pappe mit einer Zeichnung eines Heißluftballons und einer Sonne ohne Strahlen, kleine Gewichtsäckchen, Sonnenstrahlen und kleine Kreise aus Pappe zum Beschreiben Ort: Da, wo sich das große Plakat an eine Wand kleben lässt Dauer: Abhängig von der Teilnehmerzahl, mind. 20 Min. 1 1 Geschlechterkampf 2 Das hat Hand und Fuß - Eine gute Reflexionsmethode für Wös 2 Ablauf: Ihr entwickelt unterschiedliche kleine Wettbewerbe, die jeweils klischeehaft auf ein Ablauf: Ein riesiges Stück Tapete wird auf dem Fußboden ausgebreitet. Das Stück muss so lang Geschlecht abzielen. Hier könnt Ihr z.B. Wettausschneiden, Ballhochalten, Ausmalen, Liegestüt- sein, dass alle Teilnehmer darauf Platz haben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich ze usw. ausprobieren. Wichtig ist, danach in einer kleinen Reflexion noch auf Erlebnisse und Er- mit beiden Füßen auf die eine Seite der Tapete und der Moderator oder die Moderatorin umran- fahrung dieser Aktion einzugehen und dann noch ein wenig die Unterschiede zu erläutern. det mit einem Stift die Umrisse aller Füße. Anschließend wechseln alle auf die andere Seite und legen ihre Hände auf das Papier. Auch diese Umrisse werden wieder aufgezeichnet. Jeder reißt jetzt das Stück heraus, auf dem seine Umrisse abgebildet sind. In die Hände wird nun geschrieben, was uns sehr gut gefallen hat, wonach wir sozusagen greifen. In unsere Fußabdrücke schreiben wir, wonach wir mit den Füßen treten, was uns also weniger gut gefallen hat. Highway to Hell 2 Heißluftballon Reflexion 2 Ablauf: Die TN sind barfuss und bekommen die Augen verbunden. Sie sollen über tolle Erlebnisse Ablauf: Der Leiter gibt zur Erinnerung einen kurzen, objektiven Überblick über die Aktion. Dann und Erfahrungen in der Natur nachdenken. bekommt jedes Kind einen Stift und so viele Gewichtsäckchen, Sonnenstrahlen und Kreise wie es möchte – die Kreise sind Luftbläschen, die den Heißluftballon antreiben (Was hat mir gut gefal- Nacheinander werden die TN auf einen „Pfad“ geführt und sollen schweigend mit den Füßen den len?), die Gewichtsäckchen sind Ballast für den Korb (Was hat mich gestört?) und die Sonnen- Belag des Pfades ertasten. Zunächst ist der Pfad mit klassischen Naturmaterialien ausgestattet strahlen symbolisieren die Wünsche für das nächste Mal. Wenn alle Kinder fertig geschrieben ha- (Moos, Laub, Gras, Sand, kleine Kiesel...), zunehmend mischt sich jedoch Müll unter die Natur- ben, kleben sie ihre Zettel an die entsprechenden Stellen auf dem großen Plakat - je nach Zeit- materialien. Der Anteil an Müll steigert sich, bis am Ende des Pfads kein Naturmaterial mehr zu aufwand und Teilnehmerzahl kann das auch nacheinander passieren und jedes Kind erzählt et- finden ist sondern lediglich Abfall (Vorsicht vor scharfkantigen oder zu harten Gegenständen). was dazu. Hier bekommen die TN die Augenbinden abgenommen, sollen aber weiterhin schweigen. Wenn alle angekommen sind, trifft man sich im Kreis und alle berichten nacheinander von ihren Eindrücken. Essenz dessen soll sein, dass dieser Pfad darauf aufmerksam machen soll, dass die Natur zunehmend durch den Menschen belastet wird und in nicht allzu naher Zukunft für jede/n spürbar ist, dass es nicht so bleibt, wie man Natur kennen gelernt hat oder man nicht ewig davon ausgehen kann, dass Natur ausschließlich etwas Schönes ist. Möglicher Auftakt für ein Projekt zum Thema „Umweltschutz/Ökologie“. Quiz zur Lebenswelt von Kindern und Jugendliche Ziel: 1 Wer bin ich? Ziel: Einstellungen der Kinder kennen lernen Vertieftes Kennen lernen, Selbstreflexion Teilnehmer: Ab 5 Teilnehmer: Mind. 5 Alter: Leiter Alter: Ab Jungpfadfinder Material: Pappen für Punktezahl und Kategorien Material: --- Ort: Beliebig Ort: Gruppenraum Dauer: Ca 1 Std. Dauer: Ca. 1 Std. Sag’ die Wahrheit Ziel: Vertieftes Kennen lernen 1 Murmelreise Ziel: --- Teilnehmer: Mind. 6 Teilnehmer: 8 - 18 Personen Alter: Ab 12 Jahre Alter: --- Material: --- Material: Pro Spielerin eine Pappröhre (oder Abflussrohr, ca. 1m lang, Durchmesser 5 cm), Ort: Gruppenraum 10 Murmeln Dauer: 1 Ort: Halle oder im Freien Dauer: 20 - 30 Min. Ca. 1 Std. 1 Wer bin ich? 2 Quiz zur Lebenswelt von Kindern und Jugendliche Ablauf: Ein Teilnehmer überlegt sich eine Besonderheit, die die anderen nicht über ihn wissen. Ablauf: Die einzelnen Spieler, oder je nach Anzahl Gruppen, wählen nacheinander eine Frage Die anderen Teilnehmer versuchen diese mittels Ja-Nein-Fragen herauszufinden. Ein Leiter wird aus und versuchen, diese zu beantworten. Gelingt es nicht, wird die Frage weitergereicht. eingeweiht, moderiert und hilft bei der Beantwortung. 2 Sprache: 100: 5 Begriffe für „sich betrinken“ 200: Was ist ein Rauchmelder? (Lehrer, der einen beim Rauchen erwischt) 300: 3 typische Satzendungen (z.B. weisstu, Alder...) 400: Was ist eine behaarte Bifi? (ein Dackel) 500: Was ist Gammelware? (Ware, die bei Zeitschriften dabei ist) (aus PONS-Jugendlexikon) Es stellt immer ein Teilnehmer Fragen bis eine Frage mit „Nein“ beantwortet wurde. Dann ist der Nächste an der Reihe. SMS: 100: THX (thanks) 200: KO20MISPÄ (komme 20 Minuten später) 300: FF (viel Vergnügen) 400: Fanta (fahre noch tanken) 500: Leia (Liebling es ist aus) (von www.sms-sprache.de) Hat der „Geheimnisträger“ zum 10ten Mal mit „Nein“ geantwortet, hat er gewonnen und gibt seine Besonderheit preis. Werte: 100: 3 Dinge die „in“ sind (toll aussehen, Karriere, Technik, Markenkleidung, Treue, studieren, Verantwortung, Glaube, Heirat, Bioläden) 200: 3 Dinge die Jugendlichen Angst machen (Arbeitslosigkeit, Terror, Krieg in Europa, Umweltverschmutzung, Ausländerfeindlichkeit, bes tohlen werden) 300: Die drei am häufigsten genannten Wertorientierungen (Freunde, Partner, Familie) 400: Wer darf nebenan nicht einziehen? (russische Einwandererfamilie, homosexuelles Paar) 500: Einstellung zur Kirche (69% gut, dass es Kirche gibt, 68% Kirche muss sich ändern, 65% Kirche hat keine Antworten für mich, ich brauche keine Kirche 25%) Freizeit/Schule: 100: Wie viel % derjenigen, die jetzt zur Schule gehen, mussten schon eine Klasse wiederholen? (17%) 200: Wie viel % der Mädels hat sich im letzten Jahr geprügelt? (14%) 300: Welche Bewerbungsabsage nervt am meisten? (keine Berufserfahrung) 400: Wie viel % der „Unterschicht“ trinken täglich Limo oder Cola? (46%) 500: Wie viele Stunden verbringt ein Kind täglich vor dem Fernseher? ( 4h) (Werte und Freizeit/Schulfragen basierend auf der Shell-Studie 2006 und auf die Altersgruppe der 12-21jährigen) Murmelreise 2 Sag’ die Wahrheit Ablauf: Unter Zuhilfenahme der Röhren soll die Gruppe 10 Murmeln über eine Distanz von min- Ablauf: Drei Teilnehmer erzählen dieselbe Geschichte, nur einem ist sie wirklich passiert. destens 20 m von einem Punkt A zu einem Punkt B transportieren. Die Gruppe versucht durch „Ja-Nein-Fragen“ herauszufinden, wer die Wahrheit sagt. Immer, wenn ein „Nein“ fällt, ist der Nächste an der Reihe. Es gelten folgende Regeln: • Die Murmeln dürfen nicht mit den Händen oder sonstigen Körperteilen berührt werden. Variation: Die drei Kandidaten erzählen unterschiedliche Geschichten, nur eine ist wirklich ge- • Die Spieler können sich mit ihren Röhren nur dann weiter bewegen, wenn sich keine Murmeln schehen. in ihrer Röhre befinden. • Eine heruntergefallene Murmel bedeutet den Neubeginn des Murmeltransports vom Ausgangspunkt. • Während des Transports dürfen die Spieler nicht miteinander sprechen. Alle Spieler müssen am Transport aller Murmeln beteiligt sein. Vor Beginn der Murmelreise erhält die Gruppe eine Planungszeit, in der sie eine Strategie für die Durchführungsphase verabreden kann. 2 Drogenpicknick Ziel: 1 --- Ziel: Teilnehmer: Ca. 10 Personen Alter: Ab 13 Jahre Material: Korb, z.B. Schokolinsen, Limo, Schnapsflasche, Schokolade, Esspapier Ort: Drinnen / draußen Dauer: --- Suchtklinik Ziel: 1 --- Teilnehmer: Ab 8 Personen 1/2 - 1 Einstieg in das Thema Suchtprävention und Suchtverhalten Suchtivity Alter: Ab 13 Jahre Material: --- Ort: Beliebig Dauer: --- Suchtklinik 2/2 - 3 In den erstellten Grafiken sieht man dann zum Beispiel, wie viele der „Patienten“ über, oder unter der von der WHO angegebenen Minimalschwelle eines Alkoholikers liegen. Die Grafiken wer- Teilnehmer: Bis zu 20 Personen den dann im Plenum vorgestellt und können durch entsprechende Anfragen/Anregungen des Moderators als Einstieg zu einer, oder mehreren Diskussionsrunden führen. Das weitere Vorgehen Alter: 16 - 100 Jahre kann dann den Bedürfnissen angepasst werden (Plenumsdiskussion, Kleingruppen, Open Space, etc.) Material: Ärzteequipment (Mundschutz, Kittel etc.) für ca. 4-5 Ärzte. Pro Arzt ein Anamnesebogen zu einem bestimmten Suchttyp; jeweils in der Anzahl der Wichtig: Es muss von vorneherein klargestellt werden, dass diese Bögen vertraulich behandelt Teilnehmerzahl kopiert. Eine Sprechstundenhilfe. werden und nach der Auswertung nach Punkten wieder in die „Hände der Patienten“ gelangen, damit die Anonymität gewahrt bleibt. Ort: Vier bis fünf Sprechzimmer (für jeden Arzt eins). Dauer: Ca. 30 - 45 Min. Suchtivity 2 Drogenpicknick 2 Ablauf: Zur Vorbereitung werden verschiedene Begriffe, die mit dem Bereich Sucht/Drogen/ Ablauf: Die TeilnehmerInnen werden eingeladen, sich an einem besonderen Ort - z.B. bei Son- Rausch zu tun haben, gesammelt und jeder Begriff auf eine Karte geschrieben. Auf andere drei nenschein im schönen Park - einzufinden. Karten werden die Arten der Darstellung: Malen, Erklären, Pantomime geschrieben. Dort wird ein Picknick vorbereitet für das, neben den normalen Speisen, ein besonderer Korb geZu Spielbeginn werden Mannschaften gebildet. Jeweils eine/einer aus jeder Mannschaft beginnt, braucht wird: Im Korb sind verschiedene Drogen und Süchte durch ungefährliche Dinge ersetzt indem zwei Karten gezogen werden: Erstens der zu ratende Begriff und zweitens die Art und und sichtbar gemacht. Schokolinsen als Tabletten, Limo in Schnapsflaschen, Schokolade als Weise der Darstellungsform. Dann muss der Begriff der entsprechenden Gruppe auf die bestimm- Schokolade, Esspapier als LSD, usw. te Art und Weise erklärt werden. Für richtige Antworten gibt es einen Punkt. Entscheidend ist aber nicht der Sieg einer Mannschaft, sondern eine Annährung an das Thema Drogen, Sucht und Anhand dieser ausgewählten Dinge, werden Drogen und Wirkungsweise erläutert. So kann der Rausch. Einstieg in ein Gespräch über die verschiedenen Drogen, Rausch und eigene Erfahrungen gefunden werden, wenn es gelingt, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Suchtklinik 2/2 - 4 Suchtklinik 1/2 - 2 Ablauf: Die Teilnehmer besuchen zur Anamnese die verschiedenen „Fachärzte“ und füllen dann dort den jeweiligen Anamnesebogen zu dem jeweiligen „Suchtgebiet“ zusammen mit dem Facharzt aus. Fachgebiete können hier sein: Alkoholsucht, Nikotinsucht, Sucht nach illegalen Drogen, Mediensucht, Schlankheitswahn, ... Die Sprechstundenhilfe sorgt dafür, dass jeder Patient jeden Facharzt besucht. Die einzelnen Anamnesebögen sollten dem „Patienten“ eine Möglichkeit bieten, sich mit seinem eigenen Verhalten bzgl. dieses Themas auseinanderzusetzen und zusätzlich Wissen über das jeweilige Thema zu erlangen. Zudem sollten die Bögen die Möglichkeit einer Bewertung nach Punkten bieten, welche sich in Ihrer Bewertung an Daten von offiziellen Stellen (z.B. WHO) orientieren. Nachdem jeder „Patient“ jeden Facharzt besucht hat, werden die Bögen der jeweiligen „Fachärzte“ nach Punkten ausgewertet und grafisch aufbereitet. Nachdem die Bögen ausgewertet wurden, erhalten die „Patienten“ ihre jeweiligen Facharzt-Anamnesebögen zurück. Tagesschau - Abschlussreflexion (Tag) Ziel: 1 Zitate Chaos Interview Ziel: Diese Reflexion eignet sich als regelmäßige Tagesreflexion im Sommerlager, um 1 Annäherung an ein Thema, erster Austausch über verschiedene Zugänge zu dem Thema, Gespräche unter den Teilnehmern anregen. die Stimmung der Gruppe am Ende des Tages deutlich zu machen und zu sehen, wo die Gruppe „steht“. Teilnehmer: Beliebig Teilnehmer: Beliebig Alter: Alter: Ab Pfadfinder Material: Ganz viele Zitate zu dem gewünschten Thema, die einzeln auf Karten gedruckt Ab 8 Jahren sind Material: Plakatkarton, Wachsmaler, Schere, Tisch, Stühle Ort: Beliebig Ort: Beliebig Dauer: 10 - 20 Min. Dauer: Ca. 10 - 30 Min., je nach Gruppengröße Schatten Ziel: 1 Warming-up, Kooperation, Auflockern Der Sucht-Sack Ziel: 1 Bewusstmachen von Abhängigkeiten /Suchtverhalten Teilnehmer: Ab 20 Personen Teilnehmer: Eine Roverrunde / Leiterrunde Alter: Beliebig Alter: Ab 16 Jahre Material: --- Material: Ein Beutel oder Rucksack, in den man nicht hineinsehen kann, sowie Symbole, die Ort: Wiese, großer Raum für verschiedene Süchte stehen: Zigarettenschachtel, Bierflasche, Süßigkeiten, Fernbedienung, PC-Spiel, Putzlappen, Tablettenverpackung, Handy, Spritze, Shishatabak, Cannabisblatt, u.ä... Dauer: 10 Min. Ort: Gruppenraum Dauer: Variiert, je nach Teilnehmerzahl und Gesprächsbedarf Zitate Chaos Interview 2 Tagesschau - Abschlussreflexion (Tag) 2 Ablauf: Die Zitate auf kleinen Zetteln werden an die Teilnehmer verteilt, so dass jeder TN min- Ablauf: Aus Plakatkarton wird ein großer Fernsehrahmen gebastelt. Am Abend trifft sich die ge- destens 2 oder drei Zettel hat. Die Teilnehmer stellen sich zu zweit zusammen und lesen sich die samte Gruppe vor diesem „Fernseher“ zur „Tagesschau(-reflexion)“. Jede/r, der/die möchte, Zitate vor und unterhalten sich kurz darüber. Einzelne Zettel können getauscht werden. Wenn kann jetzt hinter diesen Fernsehschirm gehen und sich dazu äußern, was er/sie heute gut gefun- sie soweit fertig sind, gehen sie durch den Raum und suchen sich einen neuen Gesprächspartner. den hat, was ihn/sie geärgert hat, oder was er/sie gerne anders haben möchte... Am Ende hat jeder TN mindestens einen Satz, der ihm besonders gut gefällt. Er stellt ihn der Varianten: Wenn dem Leitungsteam bestimmte Aspekte in der Tagesreflexion wichtig sind („Mit- Gruppe vor, berichtet von den Gesprächen über das Zitat und was ihm daran besonders gut ge- einander-Umgehen“, „Absprachen“, „Spielregeln“...), kann die Tagesschau natürlich auch in fallen hat. „Nachrichtenblöcken“ durchgeführt werden. Der Sucht-Sack 2 Schatten 2 Ablauf: Jeweils ein Teilnehmer zieht einen Gegenstand aus dem Suchtsack und berichtet (so Ablauf: Alle Teilnehmer stehen zunächst im Kreis. Jeder sucht sich still zwei Personen aus: einen weit er mag), ob dieses „Suchtmittel“ in seinem Alltag oder in der Gruppe eine Rolle spielt und „Schattenspender“ und einen„Beschatter“. Während der ganzen Übung wird nicht gesprochen. in wieweit er sich selber damit identifiziert („Brauche“ ich das? Kann ich auch ohne diesen Suchtfaktor leben? Bin ich davon abhängig?) Der Beschatter ist die Person, vor der man sich hinter dem Schattenspender versteckt. Auf ein Startsignal hin versuchen alle gleichzeitig ihre Position im Raum so zu verändern, dass der Schat- Variante: Alle Teilnehmer schließen die Augen, während eine Person sich aus dem Sack einen Gegenstand aussucht, merkt und wieder hinein steckt. Wenn alle die Augen wieder geöffnet haben, soll die Runde durch Fragen, die nur mit JA und NEIN zu beantworten sind, erraten, um welches Suchtmittel es sich handelt. tenspender sich jeweils zwischen ihnen und dem Beschatter befindet.s Gemetzel Ziel: 1 Pipeline Ziel: Aufwärmspiel mit fairem Körperkontakt 1 Kooperation, Problemlösungsstrategie entwickeln Teilnehmer: Ab 10 Personen Teilnehmer: Ab 8 Personen Alter: Beliebig Alter: Ab ca. 14 Jahre Material: Seil, Kreide für Kreis Material: Halbröhren als Pipelinestücke, Kugeln (Glaskugeln, Tischtennisbälle - als Bild für Informationen im Team, Projekte etc.), Markierung für Start- und Zielpunkt, Ort: Raum mit Teppichboden, Wiese (Kleidung wird dreckig) Dauer: 15 Min. Spiegelbilder Ziel: Vertieftes Kennen lernen der Gruppenmitglieder, Selbstreflexion, biografisches Auffangdose 1 Ort: Großer Raum oder draußen Dauer: Ohne Auswertung ca. 30 -40 Min. Haie Ziel: 1 Warming-up, Spiel für Zwischendurch Arbeiten Teilnehmer: Ab 12 Personen Teilnehmer: Mind. 3 Personen Alter: Material: Ort: Dauer: Alter: Beliebig Material: Seil oder Kreide für Kreis Ort: großer Raum oder draußen Dauer: Ca. 10 Min. Ab 14 Jahre Spiegelfolie (oder Papier), Stifte (ggf. wasserfest) Gruppenraum Je nach Gruppengröße, mind. 30 Min. Pipeline 2 Gemetzel 2 Ablauf: Das Team hat die Aufgabe mehrere Kugeln über eine bestimmte Strecke hinweg zu ei- Ablauf: In einem ausgelegten Kreis knien alle Teilnehmer. Auf ein Signal des Spielleiters versu- nem vereinbarten Zielpunkt zu transportieren. chen alle sich gegenseitig aus dem Kreis zu drängen. Aufstehen ist nicht erlaubt, alle bleiben die Zur Beförderung dient eine Pipeline, die vom Team über die gesamte Strecke aufgebaut werden ganze Zeit mit Händen und Füßen auf dem Boden. Wer mit einem Körperteil den Boden außer- muss. Das Team bekommt eine Planungs- und Trainingsphase und danach folgt erst die Durchfüh- halb des Kreises berührt, muss ausscheiden und wird Schiedsrichter. rung des Projektes. Es müssen vorher Regeln vereinbart werden: • Es ist nur wegdrücken erlaubt, nicht an Haaren oder Kleidung ziehen. Spielregeln: • Die Kugel darf nicht berührt werden • Harte Gegenstände (Handys), Uhren, Ketten, Brillen vorher ablegen. • Die Kugel darf nicht stehen bleiben, sondern muss immer rollen. • Zusammenarbeit ist erlaubt. • Die Kugel darf nicht rückwärts rollen. • Gewonnen hat, wer als letzte Person im Kreis zurückbleibt. • Es dürfen keine anderen Hilfsmittel benutzt werden. Auswertung: • Sind die Regeln eingehalten worden? • Planungs- und Trainingsphase 20 Minuten • Es zählen nur die Kugeln in der Auffangdose. • Haben sich Koalitionen gebildet und nach welchen Kriterien? • Wenn eine Kugel berührt wird, stehen bleibt oder rückwärts rollt, muss das Team zurück • Wo beginnt bzw. endet meine persönliche Toleranzgrenze? zum Startpunkt. • Gewinnt bei diesem Spiel automatisch der Stärkste? Haie 2 Spiegelbilder Ablauf: Mit dem Seil wird eine Insel ausgelegt, die interessanter ist, wenn diese nicht rund, son- Ablauf: Die Teilnehmer erhalten ein Blatt Spiegelfolie mit der Aufgabe, ihr eigenes Spiegelbild dern breitere und schmalere Stellen besitzt. Eine Hälfte der Teilnehmer steht auf der Insel und und ihre Gesichtszüge mit einem Edding aufzuzeichnen, sowie ihren Namen hinzuzufügen (falls die andere Hälfte befindet sich als Haie drum herum. man nur Papier zur Hand hat, umrandet man den Schatten des Gesichts, ist aber nicht so ein- 2 drucksvoll). Beide Gruppen versuchen sich nun gegenseitig auf die eigene Seite zu ziehen. Das Spiel ist zu Ende, sobald eine Gruppe die Teilnehmer der anderen vollständig auf die eigene Seite gebracht Dann erhalten die Teilnehmer etwa 15 min. Zeit, um um diesen Umriss herum Angaben zur Per- hat, oder die Spielleitung das Spiel abbricht. son und wichtige Stationen des Lebens einzutragen. Die Teilnehmer sollten ermuntert werden, über „Lieblingsfarbe“ und „Lieblingsessen“ hinauszugehen, dann wird es später umso interessan- Anmerkung: Es sollten Sicherheitsregeln festgelegt werden. Zerren an Haaren und Kleidungsstü- ter. cken ist verboten; Uhren, Ketten und harte Gegenstände ablegen. Im nächsten Schritt werden die Spiegelbilder aufgehängt und jeder Spieler stellt den anderen auf einer „Vernissage der Individuen“ sein Spiegelbild vor. Wichtig: Manchmal kommen bei dieser Methode auch Dinge/Erlebnisse zutage, die sehr persönlich sind. Dann ist Fingerspitzengefühl von den Leitern gefragt. T-Shirts gestalten Ziel: 1 Ja oder Nein Ziel: Selbstreflexion, Stärken und Fähigkeiten entdecken, Individualität & Gruppe 1 Entscheidungen treffen, eigene Meinung bilden, Diskussion, Selbstreflexion erleben Teilnehmer: 4 - 12 Personen Teilnehmer: Beliebig Alter: Ab 14 Jahre Material: Pro Teilnehmer ein „Ja“ und ein „Nein“ Kärtchen, vorbereitete Fragen Stofffarbe, T-Shirts (Pullover, Boxershorts,...) Ort: Gruppenraum Ort: Gruppenraum Dauer: 30 - 60 Min. Dauer: Ca. 3 - 4 Truppstunden Alter: 14 - 18 Jahre Material: Plakate zur Ideenfindung, Overheadfolien, Cutter, Schneideunterlagen, Pinsel, Kaugummireflexion Ziel: Reflexion, Abstimmung 1 Leonardos Brücke Ziel: Kooperation, Problemlösungsstrategie entwickeln Teilnehmer: Beliebig Teilnehmer: Ab 6 Personen Alter: Beliebig Alter: Ab 16 Jahre Material: Pappen mit Reflexionsfragen, jede Menge Kaugummis Material: Quadratische Stäbe (20-28 Stück), ca. 14 – 25 Millimeter Kantenlänge Seil oder Ort: Beliebig Tesakrepp Dauer: Ort: Großer Raum oder draußen Dauer: Ohne Auswertung ca. 20-30 Min. Ca. 15 Min. 1 Ja oder Nein 2 T-Shirts gestalten Ablauf: Der Leiter stellt der Gruppe eine Frage / ein Statement. Z.B.: „Ein Obdachloser in der Ablauf: Zur Einstimmung wäre es ganz geschickt, beispielsweise mit heranführenden Fragen zu Fußgängerzone fragt Dich nach einem Euro. Gibst Du ihm diesen?“ oder „Haschisch rauchen ist beginnen. Z.B.: Was kann ich gut? Wo liegen meine Stärken? Was ist mir im Leben wichtig? Was ungefährlich“ oder „In Deutschland leben zu viele Ausländer“. Passt die Fragen Eurem Trupp an. möchte ich erreichen? Was ist meine Rolle im Pfadi-Trupp? Was macht mich besonders? 2 Jeder Teilnehmer schreibt Stichworte auf sein Plakat. Anschließend werden die Plakate vergliNachdem die Frage gestellt ist, müssen sich die Pfadis für „ja“ oder „nein“ entscheiden und das chen, ergänzt, wichtige Begriffe eingekreist,... entsprechende Kärtchen verdeckt vor sich ablegen. Nun gestaltet jeder Pfadi mit diesen Begriffen ein individuelles T-Shirt. Haben sich alle Spieler entschieden, werden die Kärtchen umgedreht. Gibt es eine große Mehr- Vielleicht einigt sich die Gruppe auch auf ein Merkmal das alle T-Shirts gemeinsam aufweisen, heit? Warum haben die Spieler diese Entscheidung getroffen? Der Leiter moderiert die Diskussi- um zu symbolisieren, dass alle Individuen eine besondere Gruppe bilden. on. Anleitung: Sind alle Argumente genannt, kann die nächste Runde beginnen. Mit einem Cutter oder einer Nagelschere kann man Buchstaben aus Folie ausschneiden. Dann die Vorlage auf ein T-Shirt legen und mit Pinsel oder Schwamm die Stoffmalfarbe auftupfen. Varianten: Kartoffeldruck, Textilstifte, Vorlagen aus Moosgummi, am PC erstellte Vorlagen ausdrucken und aufbügeln lassen. Leonardos Brücke 2 Kaugummireflexion Ablauf: Die Teilnehmer erhalten die Aufgabe, aus den zur Verfügung stehenden Stäben eine Ablauf: Die Reflexionspappen werden ausgelegt. Auf jeder Pappe befindet sich zusätzlich eine Selbst tragende Brückenkonstruktion zu errichten, auf der eine Last (z.B. Schreibbrett) abge- Skala (von 1 - 10, von „super“ bis „blöd“,..s.) stellt werden kann. Dies geschieht ohne Werkzeug und weitere Hilfsmittel. Der Brückenschlag Jeder Teilnehmer erhält pro Pappe einen Kaugummi. Dieser muss gekaut und auf einer Skala bietet ein sichtbares Ergebnis der kreativen Teamarbeit. Es muss eine zu überbauende Fläche platziert werden. markiert werden (1,5-2 m mit Tesakrepp). Indoor auch von Tisch zu Tisch. Variante: Diese Methode eignet sich auch, um Gruppenentscheidungen zu treffen. Z.B. dürfen Spielregeln: • Die Teilnehmer sollen in einer bestimmten Zeit den markierten Bereich überbrücken. • Die Stäbe dürfen nicht verändert werden. • Die Brücke soll selbständig stehen können und eine vorher vereinbarte Last tragen. Reflexion/Transfer: • Wie war die Kommunikation innerhalb der Planungsphase? • Wie sind die verschiedenen Ideen koordiniert worden? • Gab es einen Moderator / Führungsperson? • Sind die Ideen immer verstanden worden? • Wusste jeder wie das Endprodukt aussehen soll? die TN dann 5 Kaugummis auf verschiedene Vorschläge verteilen. 2 Vier-Ecken-Reflexion Ziel: 1 Wasserreflexion Ziel: Abschlussreflexion in großen Gruppen Jeder Teilnehmer äußert seine Meinung zur Veranstaltung Teilnehmer: Beliebig Teilnehmer: Beliebig Alter: Ab 8 Jahre Alter: Ab 8 Jahre Material: DIN A3-Papier, Eddings Material: 3 große Töpfe, 1 Schöpfkelle, Wasser Ort: Beliebig Ort: Beliebig Dauer: Beliebig Dauer: Je nach Gruppengröße Die Zehn-Finger-Reflexion oder die Schnell-Reflexion nach der Meutenstunde Ziel: Reflektieren mit der Meute nach der Gruppenstunde, einem bestimmten Spiel 1 „Zollstock“ oder auch „Zeltstange“ Ziel: Erfahren von Zusammenarbeit/Leitungsübernahme im Team oder einer anderen Aktivität z.B. im Sommerlager Teilnehmer: Mind. 6 Personen Teilnehmer: Beliebig Alter: 1 Alter: Beliebig Material: Ein etwa 2 m langer Stock, z. B: Zollstock, Teleskopstange, Besenstiel usw. (wahl Ab 7 Jahre weise noch zwei Rollen Klopapier) Material: --- Ort: Beliebig Ort: Beliebig Dauer: Je nach Gruppengröße Dauer: --- 1 Wasserreflexion 2 Vier-Ecken-Reflexion Ablauf: Ein Topf ist randvoll mit Wasser gefüllt. Die beiden anderen Töpfe sind leer, wobei einer Ablauf: Im Vorfeld müssen die wesentlichen Auswertungsfragen so vorbereitet werden, dass es für „gut“ und einer für „schlecht“ steht. Jeder ist nun aufgefordert, seine Meinung zur Veran- jeweils vier Antwort- und Ergänzungsmöglichkeiten gibt. Die vier Möglichkeiten werden je ein- staltung zu sagen. Dabei schöpft er für negative Bewertungen Wasser in den „Schlecht“-Topf und zeln auf ein DIN A3-Blatt geschrieben und einzeln in die 4 Ecken verteilt. 2 für positive Aussagen in den „Gut“-Topf. Seine Bewertungen sollte er nach Möglichkeit begründen. Beispiel: Für die Aussage „Das Sommerlager war …“ gibt es die Ergänzungsmöglichkeiten „Spitze“, „ätzend“, „geht so“ und „gut“. Die Teilnehmer/innen haben jetzt die Möglichkeit, sich in Varianten: die Ecke zu stellen, deren Aussage oder Antwort für sie am zutreffendsten ist. 1. Die beiden Töpfe hängen an einer Balkenwaage, um so unmittelbar zu verdeutlichen, ob Gut Der Moderator der Reflexion kann dann – je nach Teilnehmerzahl – bei den Teilnehmern noch mal oder Schlecht überwiegt. nachfragen, warum er/sie sich für die jeweilige Ecke entschieden hat. 2. Das Material Wasser ist je nach Bedarf austauschbar. Nach einem Kochkurs könnte man dann zum Beispiel Reis oder Mehl verwenden. Ein Wochenende, das sich mit Bauen beschäftigt hat, könnte beispielsweise mit Sand reflektiert werden. „Zollstock“ oder auch „Zeltstange“ 2 Die Zehn-Finger-Reflexion oder die Schnell-Reflexion nach der Meutenstunde 2 Ablauf: Alle Personen teilen sich in gleicher Anzahl links und rechts von dem Stock auf. Jede Ablauf: Alle Kinder stellen sich in einen Kreis und schließen die Augen. Der Leiter stellt eine Fra- Person streckt genau einen Finger einer Hand aus. Alle Finger sollten eine waagerechte Linie bil- ge zu dem Erlebten, wie z.B. „Hat mir das Spiel/ Projekt gefallen“? oder „ Wie gut hat mir die den, wenn sie verbunden würden. Auf diese Finger wird nun der Stock gelegt (optional an jedes Arbeit im Rudel gefallen?“. Die Kinder überlegen sich ihre Bewertung zu dieser Frage (die Augen Ende eine Klorolle hängen). bleiben aber weiterhin geschlossen) und zeigen diese mit dem Finger an. Zehn Finger bedeuten, dass es toll war, während ein Finger Unzufriedenheit ausdrückt. Haben alle eine Bewertung ge- Der Stock muss bis auf den Boden abgesenkt werden, aber alle müssen mit ihrem Finger am funden, so gibt der Leiter das Kommando zum Öffnen der Augen: „Eins oder zehn? Jetzt könnt Stock bleiben. Ihr´s sehn!“ Daraufhin öffnen alle ihre Augen und sehen sich die Bewertungen der anderen an. Mit Klorollen: Die Klorollen dürfen nicht herunterfallen und müssen mit dem Stock den Boden Anschließend darf jeder bei Bedarf seine Einschätzung nochmals kurz erläutern. erreichen. Diese Methode ist sehr einfach durchführbar und lehnt sich an bekannten Bewertungssystemen Mögliche Fragen im Anschluss: Warum war es so schwierig den Stock abzusenken? Fallen im Nachhinein Tricks ein, wie es zu schaffen wäre? Wer hat die Leitung übernommen und wie hat das funktioniert? an. Die geschlossenen Augen führen dazu, dass jeder eine unabhängige Bewertung finden muss, ohne sich an den anderen zu orientieren. Wenn man die Methode regelmäßig anwendet, kann sie sich zu einem festen Ritual etablieren. Dazu gehört aber dann auch unbedingt das Kommando „ Eins oder Zehn? Jetzt könnt ihr´s sehn!“ Planspiel – Tina will ein Tattoo Ziel: 1/2 - 1 Planspiel – Tina will ein Tattoo 2/2 - 3 Jede Gruppe dokumentiert für sich selbst ebenfalls den Verlauf, denn im weiteren Verlauf könn- Problemlösung, Ansichten/Werte/Normen/Moral, in Rollen hineinversetzen te es recht kompliziert werden den Überblick zu behalten. Später im Spiel gibt es Pausen, in denen die TN sich treffen und reden dürfen. Teilnehmer: Mind. 6 Personen Die Spielleitung darf Zusatzinformationen nachträglich ins Spiel bringen. Das empfiehlt sich, Alter: Ab 14 Jahre wenn das Spiel langweilig wird oder nicht richtig voran geht (z.B. war der Dorfpfarrer früher Rocker und hat selbst ein Tattoo oder Johnny hat eine Affäre mit Milena,...). Material: Rollenbeschreibungen, Papier, Stifte Den Abschluss bildet eine Konferenz (das könnte z.B. ein Auftritt bei „Vera am Mittag“ sein), an der alle teilnehmen und die von der Spielleitung moderiert wird. Ort: Pfarrheim Reflexion: Dauer: Mind. 1 Std. Wichtig ist ein gelungener Abschluss. Nehmt Euch Zeit, über den Spielverlauf zu sprechen. Den TN muss klar sein, ab wann sie ihre Rollen verlassen und, dass alles nur ein Spiel war! Diese Ausführungen sind nur eine Anregung. Planspiele sind in der Vorbereitung ziemlich kompliziert und nicht immer einfach in der Durchführung, deshalb folgt im Anschluss noch eine genaue Beschreibung der Regeln und des Ablaufs, die Ihr sorgfältig lesen solltet. Abigail & Gregor Ziel: 1/2 - 1 Ansichten und Wertvorstellungen, Zusammenhänge zw. Liebe, Sex und Macht Abigail & Gregor 2/2 - 3 Enttäuscht ging sie nach Hause zu ihrer Mutter und erzählte von ihren vergeblichen Versuchen und von Sindbads Vorschlag. Sie bat die Mutter um Rat. Die Mutter antwortete: „Schau Abigail, Teilnehmer: 5 - 15 Personen du bist jetzt ein großes Mädchen. Du musst wissen, was du tun willst und deine Entscheidungen allein treffen.“ Sprach´s und ging ihren eigenen Geschäften nach. Alter: Ab 14 Jahre Abigail dachte lange nach. Schließlich entschloss sie sich, Sindbads Vorschlag anzunehmen, weil sie Gregor unbedingt wieder sehen wollte. In der Nacht schlief sie mit Sindbad. Und er erfüllte Material: Flipchart / Pappe, Papier, Stifte Ort: Gruppenraum sein Versprechen und brachte sie am nächsten Morgen ans andere Ufer des Flusses. Nach einigen glücklichen Stunden mit Gregor, hatte Abigail das Bedürfnis, Gregor zu sagen, was vorgefallen war. Als er die ganze Geschichte gehört hatte, geriet er außer sich vor Wut: „Was hast du getan?! Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast! Du hast mit Sindbad geschlafen! Dauer: Ca. 1 Std. Jetzt ist alles aus! Vergiss uns beide! Ich will nichts mehr mit die zu tun haben!“ Verzweifelt ging Abigail fort. Bitter weinend traf sie einen jungen Burschen mit Namen Slug. Sie lehnte sich an seine Schulter und klagte ihm sein Leid. Slug hörte voller Empörung zu und ging zornig zu Gregor, um ihn zu verprügeln. Abigail war froh, als sie sah, dass Gregor das bekam, was er ihrer Meinung nach verdient hatte. Als die Sonne am Abend unterging, hörte man Abigail über Gregor lachen. Planspiel – Tina will ein Tattoo 2/2 - 4 Planspiel – Tina will ein Tattoo 1/2 - 2 Ablauf: Die TN werden in Spielparteien unterteilt und sorgfältig in ihre Rollen eingewiesen (schriftliche Rollenbeschreibungen). Je nach Teilnehmerzahl und Thema bilden 1-6 Pers. eine Spielpartei. Jede Partei erhält eine schriftliche Kurzbeschreibung der anderen am Spiel beteiligten Parteien. Mögliche Rollen (Parteien) zu diesem Thema könnten z.B. sein: • Tina (16), will endlich ein Tattoo. • Milena, die Mutter (42), ist strikt dagegen. • Jenny & Chantal (beide 16), Freundinnen von Tina, haben Tattoos und setzen Tina unter Druck. • Johnny (24), Besitzer des Tattoo-Studios, braucht dringend Kunden, ist Drogenabhängig. • Dieter (53), Dorfpfarrer, Tattoos sind Teufelszeug. Je kreativer und genauer die Beschreibungen, desto besser! Jede der Spielparteien sitzt in einem separaten Raum und kommuniziert nur per Post mit den anderen Parteien. Die Spielleitung ist Postbote und dokumentiert den Verlauf in der Poststelle (ist also voll und ganz gefordert). Abigail & Gregor 2/2 - 4 Abigail & Gregor 1/2 - 2 Reflexion: Ablauf: Den Teilnehmern wird eine Geschichte vorgelesen. Anschließend sollen sie, jeder für Ist es der Gruppe gelungen eine gemeinsame Reihenfolge zu erzielen? Warum (nicht)? sich, die vorkommenden Personen (Abigail, Gregor, Sindbad, Abigails Mutter und Slug) in eine Welches Bild vermittelt die Familie von Liebe und Sex? Welches die Gesellschaft? Reihenfolge bringen. Auf Position 1 die Person, deren Verhalten sie am meisten missbilligen und auf Position 5 die Person, mit der sie sich am meisten identifizieren können. Die Reihenfolgen werden vorgestellt und auf ein Flipchart geschrieben. Nun soll die Gruppe versuchen, sich auf eine gemeinsame Reihenfolge zu einigen (Diskussion). Die Geschichte: In einem fernen Land lebte ein Mädchen mit dem Namen Abigail. Sie liebte Gregor, einen jungen Mann, der auf der anderen Seite eines breiten Stromes lebte. In dem Fluss gab es eine Unmenge von Krokodilen, die oft am Ufer das Vieh ins Wasser zogen, wenn es zum Trinken kam, und gelegentlich auch Frauen und Kinder, die Wasser holten oder Wäsche wuschen. Abigail hatte große Sehnsucht, Gregor wieder zu sehen. Leider hatte ein schweres Unwetter die schmale Brücke über den Fluss fortgespült. Abigail verging beinah vor Sehnsucht. Daher suchte sie den Fischer Sindbad auf, der das einzige Boot in der Gegend besaß. Sie schilderte ihm die Situation und bat ihn, sie über den Fluss zu fahren. Sindbad erklärte sich dazu bereit, aber nur unter der Bedingung, dass sie vorher mit ihm schliefe. Das lehnte Abigail empört ab. Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond Ziel: 1/4 - 1 Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond 2/4 - 3 Gegenstände: • Erste-Hilfe-Koffer mit Injektionsnadeln Entscheidungen treffen, Argumentieren, Problemlösung, Logik • Fallschirmseide Teilnehmer: 5 - 16 PErsonen • Fünf Gallonen Wasser Alter: • Fünfzig Fuß Nylonseil Ab 14 Jahre • Kocher Material: • Lebensmittelkonzentrat Pro Spieler Stift und Arbeitsblätter • Magnetkompass Ort: • Mit Sonnenenergie betriebener UKW-Sender/Empfänger Beliebig • Sich selbst aufblasendes Rettungsfloß Dauer: • Signalleuchtkugeln Ca. 1 - 1,5 Std. • Stellar-Atlas (Mondkonstellation) • Streichhölzer • Trockenmilch • Zwei 0,45 Kaliber-Pistolen • Zwei 100-Pfund- Sauerstofftanks Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond 3/4 - 5 Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond 4/4 - 7 3. Lösungsvergleich: Im letzten Durchgang erhalten die Spieler das Lösungsblatt, auf dem sich der Lösungsvorschlag Ein paar Erklärungen: Ohne Sauerstoff kommt ihr nicht weit! Streichhölzer funktionieren auf dem Mond nicht – kein der NASA befindet (das Spiel wurde bei der NASA tatsächlich so als Aufgabe für ihre Astronauten Sauerstoff. Ohne Wasser kann ein Mensch höchstens drei Tage überleben. erfunden). Sie errechnen nun zu jedem Einzel- und Gruppenergebnis die Abweichung von der op- Der Stellar-Atlas ist wichtig zur Orientierung, damit ihr das Mutterschiff auch findet. timalen NASA-Lösung (z.B. habe ich für den Kocher in meiner Einzelentscheidung die Ziffer 3 Der mit Sonnenenergie angetriebene UKW-Sender/Empfänger funktioniert, denn ihr seid auf der vergeben, ist die Abweichung zu NASA-Lösung, die eine 13 vergeben haben, 10 Punkte. Das sonnenbeleuchteten Seite des Mondes. Gruppenergebnis war hier 14, also ist die Gruppenabweichung 1 Punkt.) Je kleiner die Abwei- Was wollt ihr mit einem Kocher – ihr habt Lebensmittel-KONZENTRAT. chung, desto besser natürlich das Ergebnis. Meistens sind die Gruppenlösungen näher an der op- Mit dem Rettungsfloß können Krater und Klüfte überwunden werden. timalen Lösung als die Einzellösungen. Die Fallschirmseide kann als Sonnenschutz dienen, da ihr Tag und Nacht der Sonne ausgesetzt seid. Auswertung: siehe Rückseite Der Magnetkompass funktioniert auf dem Mond nicht. Die Signalleuchtkugeln könnten als Notsignal dienen, falls ihr es doch nicht alleine bis zum Mutterschiff schafft. Der Mond ist unbewohnt – was wollt ihr mit Pistolen? Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond 2/4 - 4 Es bilden sich Gruppen zwischen 5 und 8 Spielern. Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond 1/4 - 2 Ablauf: Ihr seid Mitglieder eines Raumfahrerteams, welches auf der beleuchteten Oberfläche des Mondes mit dem Mutterschiff zusammentreffen sollte. Wegen technischer Schwierigkeiten 1. Einzelentscheidung: Jeder bekommt im ersten Durchgang das erste Arbeitsblatt, auf dem er eine Einzelentscheidung trifft (ca. 10-15 Minuten). musste euer Raumschiff aber an einer Stelle landen, die etwa 300 Kilometer von dem vereinbarten Treffpunkt entfernt liegt. Während der Notlandung ist viel von der Ausrüstung an Bord zerstört worden. Euer Überleben hängt jetzt davon ab, ob ihr das Mutterschiff erreicht. Um diese Jeder Raumfahrer setzt in die freie Spalte die Ziffer 1 neben den nach seiner Meinung wichtigsten Gegenstand, die Ziffer 2 neben den zweitwichtigsten usw. bis zur Nummer 15 neben den unwichtigsten Gegenstand. Zunächst soll jeder eine Einzelentscheidung treffen. Strecke bewältigen zu können, dürft ihr nur das Allerwichtigste mitnehmen. Auf der unten abgedruckten Liste sind 15 Gegenstände aufgeführt, die unzerstört geblieben sind. Eure Aufgabe besteht nun darin, die Gegenstände in eine Rangordnung zu bringen, je nach Wichtigkeit für den 2. Gruppenentscheidung: Dann soll die Gruppe im 2. Durchgang auf dem 2. Arbeitsblatt, dass jeder bekommt, eine ge- 300 Kilometer langen Marsch. meinsame Entscheidung treffen (ca. 20-30 Minuten). Das Ziel ist der gemeinsame Beschluss der Gruppe, mit dem jeder einverstanden ist. Es wird sich nicht erreichen lassen, dass alle Gruppenmitglieder zu der gleichen Meinung kommen. Als Gruppe versuchen sie jedoch, jeden Punkt so zu diskutieren und zu beschließen, dass alle Mitglieder wenigstens teilweise zustimmen können. Sie sollen logisch argumentieren und Mehrheitsabstimmungen vermeiden. Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond 4/4 - 8 Mögliche Diskussionsfragen zur Reflexion: • Wie seid ihr in der Gruppe bei der Lösungsfindung vorgegangen? • Wie habt ihr die Diskussion in der Gruppe erlebt? • Ist es euch gelungen, zu einem echten Ergebnis zu gelangen, mit dem alle einverstanden waren? • Waren die Gruppenmitglieder gleichberechtigt beteiligt? Mögliche Ergebnisse des NASA-Experiments: • Große Gruppen arbeiten langsamer als Einzelpersonen • Gruppen erzielen bessere Ergebnisse als Einzelpersonen • Es gibt Ausnahmen! Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond Gegenstand Erste-Hilfe-Koffer Fallschirmseide Fünf Gallonen Wasser Fünfzig Fuß Nylonseil Kocher Lebensmittelkonzentrat Magnetkompass UKW-Sender/Empfänger Rettungsfloß Signalleuchtkugeln Stellar-Atlas Streichhölzer Trockenmilch Zwei 0,45 Kaliber-Pistolen 100-Pfund-Sauerstofftanks Abweichungen Ergebnisse NASA 7 8 2 6 13 4 14 5 9 10 3 15 12 11 1 Einzel-Nr. 3/4 - 6 Aw. Einzel Gruppen-Nr. Aw. Gruppe Absender: Absender: An die An die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Köln Rolandstr. 61 Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Köln Rolandstr. 61 50677 Köln 50677 Köln Absender: Absender: An die An die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Köln Rolandstr. 61 Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Diözesanverband Köln Rolandstr. 61 50677 Köln 50677 Köln Anmeldung: Anmeldung: zu folgender Veranstaltung melde ich mich verbindlich an zu folgender Veranstaltung melde ich mich verbindlich an Titel: vom: Titel: bis: Name: bis: Geb.datum: Anschrift: Tel.: vom: Name: Geb.datum: Anschrift: eMail: Tel.: eMail: Stamm/Bezirk: Vegetarier: ja / nein Stamm/Bezirk: Vegetarier: ja / nein Funktion/Stufe: Kinderbetreuuung: ja / nein Funktion/Stufe: Kinderbetreuuung: ja / nein Sonstige Bemerkungen: Datum: Sonstige Bemerkungen: Unterschrift: Datum: Unterschrift: Bitte vollständig und in Druckbuchstaben ausfüllen - Daten werden nur für interne Zwecke des DPSG-Diözesanverband Köln verwendet. Bei Sammelanmeldung bitte zusätzliches Blatt verwenden! Bitte vollständig und in Druckbuchstaben ausfüllen - Daten werden nur für interne Zwecke des DPSG-Diözesanverband Köln verwendet. Bei Sammelanmeldung bitte zusätzliches Blatt verwenden! Arbeitsmaterialien des Diözesanverbandes Köln Bei mir hat sich was verändert: Hiermit bestelle ich: Name: Geb.datum: Stamm/Bezirk: Funktion/Stufe: _____ Expl.: Selbstdarstellung-Folder "Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Erzbistum Köln" (0,15 €) Ich bin umgezogen: neue Anschrift: _____ Expl.: Selbstdarstellungs-Folder "Diözesanzentrum, Haus Maurinus, Zeltplatz Steinbachtalsperre" (0,15 €) neue Telefonnr: neue eMail: Ich habe eine neue Funktion: Bisher war ich: Jetzt bin ich: ____________________ Datum: __________________________________________ Unterschrift: Bitte ausfüllen, wenn sich Deine Adresse, Telefonnr, eMail oder Funktion geändert hat! Wir in Köln .Lupe 02 / Juni 2007 mit dem letzten Baustein. Zum krönenden Abschluss des Baustein-ZEM forderte der Drago dann noch den Champion Rocky Balboa zu einem Boxkampf heraus. Diesen durften wir uns dann aber erst ansehen, nachdem wir uns über Koedukation unterhalten hatten. Dieser Fachbegriff beschäftigt sich mit der getrennt geschlechtlichen Gruppenarbeit. An diesem Morgen wurde uns von den Teamern das Programm zur MissbrauchsPrävention vorgestellt, welches Gregor Raddatz mitentwickelt hatte. Verona folgte noch die Reflexion, das gemeinsame Aufräumen und ein großer Abschluss mit allen Teilnehmer vor Haus Venusberg. Bleibt mir nur noch, im Namen von allen, mich bei den 4 Teamern („Der Kleine“ alias Christian aus dem Rover DAK, Drago alias Sebi aus dem Wölflings DAK, Rocky Balboa alias Dubi aus dem Pfadi DAK und Apolly Creed alias Polly aus dem Juffi DAK) herzlich zu bedanken. DANKE !!! Ihr ward ein tolles Team. Thomas Hoeft Nachdem die drei Stunden dann um waren (ich fand es viel zu kurz, denn auf dieses Thema könnte man viel länger eingehen), ging es um 12.30 Uhr zum Mittagessen. Anschließend Wenn ein Plan funktioniert Das Verona-ZEM 2007 „Das hier kann doch jetzt nicht Euer Ernst sein“ - ungefähr so lauten meine Gedanken nach der ersten Minute VeronaZEM. Ich komme von einer neuen Siedlung, die noch kein Jahr alt ist, bin zum ersten Mal dabei und rutsche auf einem Stuhl hin und her, der mit vielen anderen das Schicksal teilt, artig in Reih und Glied zu stehen. Vor mir spult Teamerin Christiane gerade einen peinlichen PowerPoint-Vortrag über Dinge ab, die ich 1:1 im Woodbadgeordner nachlesen kann. Das alles sind ja beste Aussichten für eine langweilige Zeitverschwendung. Dann springt plötzlich Teamerin Kerstin auf und beginnt ein „Streitgespräch“ mit Christiane in Sachen Methodik. „O.k.“, denke ich, „reingefal- len“. Hier sollte wohl Betroffenheit erzeugt werden nach dem Motto „Wie man es besser nicht macht“ – hat in meinem Fall funktioniert. Kerstin streitet noch ein bisschen mit Christiane weiter, dann verlässt sie den Raum mit der Ankündigung, Hilfe zu holen. Das Licht geht aus, wir sitzen im Dunkeln und aus einem Ghettoblaster ertönt die Titelmelodie einer Actionfernsehserie, die ich noch aus meiner schon etwas zurückliegenden Jugend kenne. Als das Licht wieder angeht, „fährt“ ein Van in den Raum und dann sind sie da: Amy Christiane Allen, Face Man Kerstin, H.M. Gregor Murdock und natürlich himself, Hannibal Nikolaus Smith – kurz gesagt das A-Team. Es fehlt B.A. Bibo Baracus, aber der leidet noch unter den Nachwirkungen seines Schlafmittels gegen die Flugangst und wird erst am nächsten Tag zu uns stoßen (Kleine Bemerkung am Rande: Mir kam es so vor, als ob die Verteilung der Rollen in der AG Verona nicht allzu lange gedauert hat...). Das A-Team ist fest entschlossen, uns gegen die Tücken der Leiterausbildung im neuen Ausbildungskonzept der DPS und – Ihr wisst es schon – G zu helfen. Hannibal hat, wie immer, bereits einen Plan: Als erstes wird die Paradeaufstellung der Stühle entfernt und durch locker im Raum verteilte Stehtische mit Kerzen darauf ersetzt. Eine Lichterkette wird aufgehangen, Cola (natürlich keine Coca...) und 29 Wir in Köln Verona Limo herbeigezaubert und zu meiner großen Freude ein Pittermännchen angeschlagen – „schon viel besser“, denke ich. In der nun folgenden Zeit bis SonntagMittag helfen die fünf uns, die Herausforderungen der neuen Ausbildungsordnung zu bewältigen. Wir finden uns in einem Film wieder, der vom Einstiegsgespräch mit dem neuen Leiter über die Praxisbegleitung in den Gruppenstunden bis hin zur Abgabe von Verantwortung das Leiterleben vorspielt. Dabei kommen neben Gesprächen, Rollenspielen und kurzen Inputs von außen, wie es sich für einen guten Film gehört, auch Actionsequenzen vor, in denen Handeln gefragt ist: Der Code des Sloganizers muss geknackt werden, die GruppenPipeline und Leonardos Brücke wollen gebaut werden und zwischen- Lupe 02 / Juni 2007. durch muss Murdock ganz handfest aus dem Veteranenkrankenhaus des Bausteine-Zems befreit werden. Fast nebenbei bekommen wir Wissen zu Themen wie Gruppenphasen, Konfliktlösungen, themenzentrierter Interaktion und Partizipation vermittelt – ganz ohne Stuhlreihen und PowerPoint. Dabei behält der Film bis zum Schluss seinen Spannungsbogen bei. Am Sonntagmorgen ist der Besuch des World-Cafés ein echter Höhepunkt und im großen Finale müssen wir aus einem von Face organisierten Materialdurcheinander unter Zuhilfenahme des Werkzeugparks von B.A. für jeden Teilnehmer eine Kladde mit den Inhalten des Verona-ZEMs zusammenwerkeln, wie im richtigen Fernsehleben natürlich unter enormem Zeitdruck. Das ganze funktioniert, aber nur deswegen, weil wir den Begriff Teamwork verinnerlicht haben. Nachdem der Van eingefahren war, habe ich mich bis zum Eintreffen der Militärpolizei keine Minute mehr gelangweilt – auch nicht, als wir Freitag nach 23:00 Uhr (!!!) immer noch bei der Sache waren. Falls sich jemand gefragt haben sollte, warum das Verona-ZEM als einziges keinen Beitrag zur Heldenhitparade geliefert hat, weiß er nun die Antwort: Wir hatten einfach zu viel zu arbeiten... Liebe Gruppenleiter, wenn Ihr den Eindruck haben solltet, dass Eure StaVos seit dem ZEM irgendwie verändert sind, dann könnte das am ATeam liegen. Ich als Neuling habe jetzt jedenfalls den Eindruck, verstanden zu haben, worum es im neuen Ausbildungskonzept geht und wie ich es umsetzen kann. Das A-Team hat mich überzeugt und wir werden die AG Verona schon bald in unsere Leiterrunde einladen, u.a. um uns beim Sprung von der Orientierungs- in die Vertrautheitsphase zu helfen (Amy, wir haben wirklich aufgepasst...). Ein Wort zum Schluss: Liebes ATeam, das war eine absolut filmreife Leistung. Die StaVos verleihen Euch einen Oscar in Methodik und einen in Sachen Atmosphäre! Ach so - was ich mir auch noch gemerkt habe, ist der Unterschied zwischen einem Pessimisten und einem Optimisten: Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist in jedem Problem eine Aufgabe☺ Rainer 30 .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Verona Steht die Ampel auf grün? Die Auswertung des AG Verona-Ampelfragebogens Wie geht’s unseren Stämmen? Was fehlt ihnen? Wie groß sind sie? Was machen sie? Diese Fragen wollten wir mit unserem Ampelfragebogen klären. Dazu waren wir von der AG Verona – zuständig für die Stammesvorständeausbildung im DV Köln – im letzten Jahr in Euren Bezirken und hatten einen Fragebogen dabei. Von 72 unserer rund 110 Stämme liegt uns jetzt ein Ergebnis vor! Dieses wollen wir Euch hier kurz vorstellen und auch erzählen, wie es weitergehen soll. Ein Stamm im DV Köln hat im Schnitt 68 Mitglieder. Bei 25% der Stämme steigt diese Zahl, bei 6% fällt sie im Moment. Er hat 7,3/11,8 Wölflinge (♀/ ♂), 7/9,5 Jungpfadfinder, 3,8/5,8 Pfadfinder, 2,6/4,6 Rover und knapp 4,3/6 Leiter. In über 80% der Stämme nehmen Leitern an Ausbildungsveranstaltungen von Bezirk und Diözese teil, allerdings hat in über 80% der Stämme fast keiner einen WBK abgeschlossen! Stammesvorstände mit 2 oder mehr Personen gibt es in 95% aller Stämme... Weiter fragten wir nach Alter der Leiter und StaVos und nach ihren Amtszeiten – und da wir über die Farben der Ampel die Verhältnisse in den Stämmen bewertet haben, sind wir bei Diözesanleitung und Stufenarbeitskreise werden sich in den Bereichen der Stufenleiter, WBKs und ihrer Zuarbeit zu den Bezirken engagieren. Mit den Bezirksvorständen gemeinsam werden die Ergebnisse regional aufgearbeitet und Anregungen zur konkreten Hilfe und zur Arbeit in den StaVo-Runden erarbeitet. Vom Diözesanbüro wird in Absprache mit den Bezirken und Stämmen einzelnen Stämmen Hilfe angeboten werden oder Kontakt zu Mitarbeitern der katholischen Fachstellen hergestellt. den StaVos während der Befragung zu einer konstruktiven Diskussion gekommen. Z.B. haben wir mit ROT bewertet, wenn zu viele Leiter zu wenig Kinder betreuen – oder zu wenig Leiter zu viele Kinder ... Z.B. 1 Leiter auf weniger als 5 Kinder oder 1 Leiter mit mehr als 13 Kindern. Außerdem zu ROT führt, wenn nicht im Team geleitet werden kann oder ein Leiter in mehreren Stufen leiten muss! Viele befragte StaVos wollten den Fragebogen mit in ihre Leiterrunde nehmen und dort weiterdiskutieren. Wichtig ist auf jedem Fall, unseren Rücklauf zu vervollständigen – also von allem Stämmen eine Rückmeldung zu bekommen! Gerne bekommen wir auch weiterhin Rückmeldungen zu unserem Fragebogen oder unseren Reaktionen auf die Ergebnisse. Eure DAG Verona [email protected] Wir wollen mit den Ergebnissen, in denen sich natürlich auch viel Gelbes und einiges Rotes wieder findet, jetzt folgendermaßen weitermachen: Die meisten Fragen sind für die AG Verona selbst interessant – Was scheint in Leiterunden oft defizitär und wo kann Ausbildung von StaVos helfen? Die AG Ausbildung wird sich mit den Rückmeldungen zum Ausbildungskonzept und zur weiteren Umsetzung Gedanken machen. 31 Wir in Köln INGE Lupe 02 / Juni 2007. Mit „INGE“ beim großen Bagger Was Ihr schon immer über Garzweiler wissen wolltet, aber nie wusstet, wen Ihr fragen solltet Am Samstag, den 14.04.07, startete die erste Exkursion des „neuen“ Facharbeitskreises „INGE“ (INternationale GErechtigkeit, ehemals AKE) mit zunächst einer handvoll TeilnehmerInnen von der Rolandstraße in Richtung Tagebau Garzweiler. Doch bei einem Zwischenstop in Grevenbroich sollte unsere Zahl dann noch einmal kräftig wachsen. Angekommen im Besucherzentrum des Tagebaus Garzweiler erwartete uns zu Beginn ein kurzer Vortrag über RWE-Power; das ist der Konzern, der im rheinischen Braunkohlenrevier den Abbau der Braunkohle und deren Verstromung in den Kraftwerken in direkter Nachbarschaft zum Abbaugebiet betreibt. Dabei wurden dann auch schon mal einige Knackpunkte des Tagebaus angeschnitten, wie die Notwendigkeit der Absenkung des Grundwasserspiegels, die Umsiedlungsproblematik sowie die Rekultivierung, doch dazu später mehr. Im Anschluss daran ging es auf eine ca. 2,5h Bustour durch den Tagebau, ein Rekultivierungsgebiet sowie durch Neukönigshoven. Das bedeutete zunächst rein in das große Loch, hin zum großen Bagger. Es war schon in- 32 teressant aus der Nähe zu sehen, welch enormer technischer Aufwand betrieben wird, um an die Braunkohleflöze heranzukommen. Die großen Schaufelradbagger fressen sich förmlich durch die Landschaft. Der Abraum, das sind die nicht kohlehaltigen Erdschichten, wird über große Förderbandanlagen über einen zentralen Bandknotenpunkt an das andere Ende des Tagebaus befördert, wo mit ihm die Grube wieder zugeschüttet wird. Über die gleichen Bänder wird auch die Braunkohle zu einem zentralen Zwischenlager transportiert und von dort mit der Werksbahn direkt zum Kraftwerk. Aussteigen aus dem Bus war aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, außer an einem eigens dafür angelegten Aussichtspunkt – leider. Bei der Rekultivierung unterscheidet man nach der späteren Nutzung der Flächen drei Formen: Land-, forstund wasserwirtschaftliche Rekultivierung. Landwirtschaftliche Rekultivierungsflächen werden sieben Jahre von Landwirten der RWE-Power bewirtschaftet, bevor sie an andere Landwirte abgegeben werden. Unter wasserwirtschaftlicher Rekultivierung versteht man die Restseen, das ist jener Teil der Grube, der aufgrund der fehlenden Braunkohle nicht mehr zugeschüttet werden konnte und stattdessen mit Wasser gefüllt wird. Der Konzern preist die Rekultivierungsgebiete als hervorragende Naherholungsgebiete an. Den Abschluss der von RWE gesponsorten Rundfahrt bildete die Besichtigung des Umsiedlungsortes Neukönigshoven, das ist der neue Standort der Ortschaft Königshoven, die dem großen Bagger weichen musste. Damit wir aber außer der „rosaroten“ Sicht des RWE-Konzerns auch noch einige kritische Sichtweisen mitnehmen konnten, hatte INGE für uns noch eine Referentin vom BUND eingeladen. Hierbei ging es u. a. um die Umweltschäden aufgrund der Senkung des Grundwasserspiegels, Alternativen zur Energiegewinnung. Doch gerade als sich eine kontroverse Diskussion zu entwickeln begann, mussten wir die Rückfahrt nach Köln antreten. Meiner Meinung eine insgesamt gelungene und interessante Exkursion, die Lust auf mehr macht... Tobias Althoff .Lupe 02 / Juni 2007 Wir in Köln Stämme & Bezirke Friedensdemo 2007 Aktion der Pfadistufe des Stammes Malteser-Neuss Endlich war es soweit! Am 20. Januar ist dser Pfaditrupp „simply green“ gemeinsam mit engagierten Pfadfindern und Freunden aus der Diözese Köln durch die Neusser Innenstadt gezogen, um eine Friedensdemo stattfinden zu lassen. Das lange im Vorfeld geplante Projekt der Pfadistufe des Stammes Malteser fand hiermit den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss. Für die Durchführung musste einiges überlegt, geplant und organisiert werden. Nachdem wir uns im letzten Jahr dazu entschieden hatten, eine Demo zu organisieren, war der nächste zu überlegende Punkt, für oder gegen was wir eigentlich auf die Straße gehen wollten. Ziemlich schnell war klar, dass wir uns für den Frieden einset- zen und in unserer Heimatstadt als eingeschworene Gemeinschaft Präsenz zeigen wollten. Anschließend haben wir uns ein Motto und Sprüche überlegt, Flyer gestaltet, verteilt und ordentlich Werbung gemacht. Darüber hinaus designten wir Buttons mit der grünen Lilie der Pfadfinderstufe, dem Namen und dem Datum der Demo. Diese kleine Erinnerung hat jeder beteiligte Helfer und Teilnehmer der Demonstration erhalten. Abschließend malten wir noch zwei Banner, die den Beginn und das Ende der Demonstrantenschar säumten und schlussendlich haben wir das ganze Vorhaben bei der Polizei angemeldet. wenig schöner, als Du ihn vorgefunden hast...“, haben sich am Ende 30 motivierte Demonstranten zusammengefunden, die unter der Begleitung von Punkmusik die Neusser Innenstadt unsicher machten. Natürlich, 30 Demonstranten sind nicht die Welt und über ein wenig mehr Engagement hätten wir uns gefreut, aber für die erste geplante Demo war dies ein tolles Resultat und ein unvergessliches Ereignis für uns alle. Für den Pfadfindertrupp „simply green“ mit einem herzlichen GUT PFAD! Marius Orthen Mit der Überschrift „Friedensdemo – Der Frieden Beginnt Mit Dir!“ und unter dem Motto „Verlasse jeden Ort ein 33 Über den Tellerrand Lupe 02 / Juni 2007. Öko? – Logisch! Pfadfinden hatten schon immer etwas mit Natur zu tun, das weiß jeder Wölfling. Auch außerhalb der DPSG ist der bewusste Umgang mit der Umwelt und das Leben in der Natur eng mit den Vorstellungen über Pfadfinden verbunden. So schwang das Thema Ökologie über viele Jahre hinweg im Verband „irgendwie“ mit. Das sollte sich ändern! So wollten es zumindest die über 3.000 Teilnehmenden des Kongresses Up2date im Jahre 2003, wo das Thema mit Abstand zu einem wichtigen Engagementfeld für den Verband erklärt wurde. Die Bundesversammlung 2006 machte es dann offiziell: Neben „Arbeit mit Behinderten“ und „Internationaler Gerechtigkeit“ ist „Ökologie“ eines der drei Engagementfelder der DPSG. Gleichzeitig wurde auf der Bundesversammlung auch der Startschuss für die Jahresaktion zum Thema Ökologie gegeben: „Natürlich Pfadfinden! Flinke Hände, flinke Füße für die Umwelt“ heißt die Jahresaktion 2007/ 2008. Aber was heißt „Ökologie“ für die DPSG? Das Thema ist sehr vielschichtig, alles hängt scheinbar mit allem zusammen. Selbst Wissenschaftler streiten sich und hochrangige Politiker diskutieren eifrig darüber... Ökologie beginnt bei mir und dir! Sie steht mit jeder und jedem einzelnen in Zusammenhang – vom Wölfling bis zur Leiterin und zum Leiter. Deshalb beschäftigt sich die Jahresaktion in diesem Jahr vor allem mit ganz nahe liegenden Dingen: Unserer Ernährung, ohne die wir nicht leben könnten, unserer Kleidung, ohne die wir frieren und nackt aussehen würden, unserem Energiebedarf, ohne den wir im Dunkeln säßen und kein Fernsehen gucken könnten und unserem Naturerleben, ohne das wir keine Pfadfinderinnen und Pfadfinder wären! Alle Bereiche vereint der Blick auf den „Ökologischen Fußabdruck“. So bezeichnet man den „Abdruck“, den jede und jeder auf dieser Welt durch täglichen Konsum hinterlässt. Der Fußabdruck wurde Anfang der 90er Jahre von den Wissenschaftlern Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt, um zu berechnen, ob die Erde überhaupt noch ausreicht, alle zu versorgen. Dein Ökologischer Fußabdruck berechnet sich z.B. durch die Nahrung, die Du zu Dir nimmst. Sie wird zunächst angebaut, dann geerntet und anschließend in Deinen Supermarkt transportiert. Sie wird von Dir gekauft, gegessen und die Reste samt Verpackungsmüll werden entsorgt. Etwas ähnliches passiert mit Deiner Kleidung: Die Baumwolle wird in Asien oder Amerika angebaut, in vielen verschiedenen Produktionsprozessen in unterschiedlichen Ländern verarbei- tet, immer wieder transportiert, bis sie in deinem Schrank hängt und später in der Altkleidersammlung landet¹. Je mehr Dünger für Essen oder die Baumwolle benutzt wird, je weiter Konsumgüter reisen, desto größer wird der persönliche Fußabdruck auf dieser Erde. Hinzu kommt noch die Waldfläche, die benötigt wird, den Kohlendioxid(CO2)-Ausstoß durch Benzinverbrauch, Heizen und Stromverbrauch wieder auszugleichen. Und so langsam bekommt man eine Ahnung davon, warum der Fußabdruck im Logo der Jahresaktion so groß ist. Der Durchschnittsdeutsche hatte im Jahr 2002² einen Fußabdruck von 4,7 Hektar, was ungefähr 6,5 Fußballfeldern entspricht. Ohne dass das Gleichgewicht der Natur gestört würde, dürfte jeder Erdenbürger allerdings nur 1,9 Hektar gebrauchen. Lebten alle Menschen also so wie wir zur Zeit, dann bräuchten wir nicht nur eine Erde, sondern fast zweieinhalb! Das ist natürlich nur ein Rechenspiel, macht aber sehr deutlich, dass wir bewusster mit unserem Planeten und unserer Umwelt umgehen müssen! Damit du erste Ideen bekommst, wo und wie Du damit anfangen kannst, gibt es das Jahresaktionsheft³. Dort stehen zu jedem der vier oben genannten Bereiche einige Infos und Aktionstipps zum Umsetzen. Weitere Informationen und Hintergründe gibt es auf der Homepage zur Jahresaktion: www.natuerlich-pfadfinden.de. Andreas Bierod Referent der Bundesleitung [email protected] ¹ Siehe auch den Artikel im Jahresaktionsheft und auf der Homepage: Der lange Weg der Jeans. ² Gemäß des „Living Planet Reports“ des WWF ³ Das Jahresaktionsheft haben alle Stämme, Bezirke und Diözesen Ende Februar zugeschickt bekommen. Weitere Exemplare gibt es im Rüsthaus zum Preis von 2,- €. 34 .Lupe 02 / Juni 2007 Über den Tellerrand Alternativen ersetzen Erzeugnisse von Coca Cola Ein erster Schritt – erste Konsequenzen Auf der diesjährigen Diözesanversammlung wurde der Antrag beschlossen, dass Produkte der „Coca Cola Company“ bei Veranstaltungen im Diözesanverband Köln nicht mehr eingekauft und durch Alternativen ersetzt werden sollen. Die Verantwortlichen auf Bezirks- und Stammesebene wurden aufgefordert, sich diesem Verzicht anzuschließen. Außerdem soll jedes Mitglied unseres Diözesanverbandes die Thematik in seinem Umfeld aufgreifen und so im eigenen Einflussbereich Änderungen im Konsumverhalten anstreben. „Ist der Antrag o.k.? Ist er sinnvoll? Ist ein solcher Antrag der richtige erste Schritt?“ Ich gebe dieser Frage ein deutliches JA zur Antwort, denn augenscheinlich setzt er heftige Diskussionen und viele weitere Schritte in Gang. Die Idee, die hinter dem Antrag steht, geht auf! Viele Mitglieder unseres Diözesanverbandes und darüber hinaus sprechen über die Frage, inwieweit ein Konzern zu unterstützen ist, dem im kolumbianischen Werk Menschenrechtsverletzungen gravierender Art vorgeworfen werfen. Es geht um Drohungen und Nicht nur auf der Diözesanversammlung, sondern auch im Vorfeld und danach hat es eine Menge Diskussionen gegeben und die gibt es noch: „Ist mit diesem Antrag und der Umsetzung desselben – wie z.B. im Tagungs- und Gästehaus St. Georg, Rolandstraße – der richtige erste Schritt getan?“ Wenn ja, sollte ein solcher Schritt nur einer, nämlich der erste von weiteren sein. Und so ist es! Es gibt weitere: Zunächst einmal sind das die Diskussionen über den Antrag und seinen Inhalt, die an vielen Stellen und in unterschiedlichen Ebenen unseres Verbandes beginnen. Ein weiterer Schritt ist, dass in unseren Bezirken – so z.B. auf der Bezirksversammlung Erft – debattiert und auch ein Antrag formuliert wurde. Haus Venusberg, in dem wir zuletzt noch mit dem Groß-ZEM zu Gast waren, prüft, sich der Idee unseres Antrages anzuschließen. Weiter geht es u. a. auf der Bundesversammlung. Der Diözesanvorstand hat hier einen Antrag gestellt, der ähnlich dem auf Diözesanebene ein erster Schritt in die richtige Richtung sein soll. Auch hier gibt es im Vorfeld Diskussionen. Die Geister scheiden sich: Cola Company“ soll den Konzern dazu bringen, die Morde aufzuklären, Menschenrechtsverletzungen anzuerkennen und Entschädigungen zu zahlen. Sicherlich handelt es sich bei dem Antrag nicht darum, einen Alibi-Präzedenzfall zu schaffen und sich dann wieder dem Tagesgeschäft zu widmen, sondern mit diesem Antrag den ersten Schritt zu tun, mit dem im Gesamtzusammenhang vieler Fragen, Antworten und Argumenten im Bereich der Jahresaktion Ökologie eine nachhaltige Bewusstseinsschärfung beginnt. Wenn wir uns wirklich darauf einlassen, Erzeuger, Hersteller und Vertreiber von Produkten auf ihr ökologisches, soziales und wirtschaftlich verträgliches und nachhaltiges Handeln hin auszuwählen, wobei menschenrechtliche und ökologische Aspekte immer im Vordergrund stehen sollen. Der erste Schritt scheint wieder einmal der wichtigste zu sein, der gegangen werden muss, wenn wir „in die richtige Richtung schauen und losgehen“, um mit unseren Entscheidungen, Beschlüssen und unserem Handeln die „Welt ein wenig besser zu verlassen als wir sie vorgefunden haben“. Einschüchterungen, die im Zusammenhang mit einem System der Straflosigkeit in Kolumbien stehen. In indischen Abfüllanlagen von „Coca Cola Company“ kommt es aufgrund von Tiefbohrungen zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels. Den dort ansässigen Bauern wird somit die Lebensgrundlage entzogen. In dieser Region werden langfristige ökologische Probleme durch die „Coca Cola Company“ verursacht. Ein weltweiter Verzicht auf Erzeugnisse der „Coca Stefan Wagner [email protected] 35 Über den Tellerrand Lupe 02 / Juni 2007. Warum gibt es Pfadfinder? Im August 1907 fand auf Brownsea Island das erste Pfadfinderlager statt. Dieses Lager an dem 20 englische Jungen teilnahmen, wird als die Geburtsstunde der Pfadfinderbewegung bezeichnet. Der Organisator war Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, der spätere Lord of Gilwell. Nach 100 Jahren ist die von ihm ins Leben gerufene Bewegung für den Friedensnobelpreis nominiert. Zeit sich einmal darüber Gedanken zu machen, wer dieser Baden-Powell (BP) nun war und warum er die Pfadfinder gegründet hat. In der Pfadfinderliteratur wird diese Gründung oft einfach mit den Worten, „weil er die Welt verändern wollte“ beschrieben. Die Forschung kommt da zu einem differenzierteren Bild. Zunächst einmal: BP war Brite, Patriot und Soldat. Er war für die britische Krone unter anderem in Afrika und in Indien stationiert. Dort kämpfte er in verschiedenen Schlachten, war allerdings immer darum bemüht, diese weitgehend unblutig zu beenden. Als Befehlshaber musste er dafür möglichst viel über seine Gegner herausfinden. Dafür benötigte er die so genannten Scouts, also Späher. Diese wurden von ihm selbst ausgebildet. BP war schon in jungen Jahren sehr abenteuerlustig. Der Großvater weckte im jungen Robert die Lust und die Freude an der Natur. So zeigte er ihm unter anderem, wie sich BP in der Natur bewegen konnte, ohne entdeckt zu werden. In Indien und Afrika perfektionierte er dann seine Fähigkeiten. Das Militär erkannte den Wert seiner Übungen an und ließ die Scouts nach seinem Vorbild ausbilden. Nach seiner Karriere bei der Armee 36 tet für das Überleben überall auf der Welt. BP dachte, dass sein Land durch die Ausbildung der neuen Soldaten so stark wäre, dass niemand sich trauen würde, es anzugreifen. Er hoffte, dadurch ließe sich der Friede sichern: „Peace cannot be certain unless we show that we are always fully prepared to defend ourselves in England, and that an invader would only find himself ramming his head against bayonets and well-aimed bullets if he tried landing on our shores.” (BP, Scouting for Boys, S. 277, Version von 1908). entschloss sich BP, die Jugend besser auszubilden. Und genau hier stellt sich die Frage nach dem „Warum“! Der ehemalige Soldat wollte die britischen Jungen auf einen möglichen Krieg vorbereiten. Europa war ein Pulverfass, der Erste Weltkrieg stand kurz bevor und das war überall zu spüren. BP hatte Sorge, dass die Söhne des Empires unvorbereitet in den Krieg ziehen müssten und wer darauf nicht vorbereitet ist, der stirbt auch schneller. „Every boy ought to learn how to shoot and to obey orders, else he is no more good when war breaks out than an old woman, and merely gets killed like a squealing rabbit, being unable to defend himself.” (BP, Scouting for Boys, S. 11, Version von 1908). Aber er wollte noch viel mehr. Er war ein Militarist, wie es zu dieser Zeit viele gab. Er forderte die Aufrüstung. Auch die Ausbildung der Pfadfinder sah er in diesem Zusammenhang. Irgendwann wurden die Jungen zu Männern und konnten zum Militär, denn sie waren jetzt perfekt vorberei- BP hatte nicht geplant, dass auch Mädchen sein Buch „Scouting for Boys“ lasen, um selber Scoutgruppen zu gründen. Noch weniger rechnete er damit, dass sich plötzlich überall auf der Welt die Scoutgruppen gründeten. Immer mehr Jugendliche folgenden seinen Scouting Regeln. Im Laufe der Jahre schwenkte auch BP um und erkannte, dass der Militarismus nicht den Frieden brachte, wohl aber seine Idee des Scoutings. BP „erfand“ die Pfadfinder ursprünglich vor allem, um Großbritannien militärisch zu stärken. Die weltweite Entwicklung und Ausbreitung der Pfadfinderidee war von ihm ursprünglich nicht geplant. Ich habe im Rahmen eines Uni-Geschichtsseminars eine Hausarbeit zum Thema BP und die Gründung der Pfadfinder geschrieben. In dieser habe ich den gesamten Ablauf etwas ausführlicher behandeln können, was mir hier natürlich nicht möglich war. Dieser Text sollte nur einen kurzen Einblick in die Motive unseres Gründers geben. Gut Pfad, Timo Pauli .Lupe 02 / Juni 2007 Über den Tellerrand 100 Jahre Pfadfinden – und kein bisschen müde!!! Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, an anderen internationalen Lagern teilzunehmen. So findet parallel zum Jamboree zum Beispiel Whisperville im Brexbachtal statt (Infos unter: www.whisperville.net) oder besucht doch eines der anderen internationalen Lager. Infos hierzu findet Ihr immer auf diesen beiden Seiten: www.dpsg.de/mitglieder/international/ ausschreibungen.html und www.scout.org/index.php/en/information_events/. Die Pfadfinderbewegung feiert dieses Jahr weltweit ihren 100. Geburtstag. In Deutschland hat Bundespräsident Horst Köhler die Schirmherrschaft für die Jubiläumsaktionen der deutschen Pfadfinder des RdPs übernommen (also der Verbände BdP, DPSG, PSG und VCP). Die Pfadfinderbewegung das sind vor allem aber auch Du, Deine Truppkinder und Dein Stamm! In vielen Gruppen wurde der ThinkingDay gefeiert, mit Parties, Aktionen oder Gottesdiensten. Viele haben an der Postkartenaktion teilgenommen, manche sind mit Kluft zur Arbeit gegangen. Mir hat meine Kollegin am morgen schon zu „meinem“ Geburtstag gratuliert, im Radio war dies Thema und bis zum Abend, als Harald Schmidt an BiPi erinnerte, spürte ich, es gibt Pfadfinder einfach überall. Und diesen Deinen Geburtstag kannst du dieses Jahr gleich noch mehrmals feiern: Jamboree: Das Worldjamboree in England bietet die Möglichkeit des Tagesbesuches, nähere Einzelheiten müssten dazu demnächst auf www.dpsg.de veröffentlicht werden. Scouting´s Sunrise: Bei Sonnenaufgang am 1. August 2007 werden alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder ihr Versprechen erneuern – und das weltweit. Vom RdP gibt es hierzu eine Arbeitshilfe mit dem Titel „Eine Welt – Ein Versprechen“ – dem weltweiten Motto. Hier könnt Ihr Anregungen finden, wie Ihr mit Eurem Trupp diesen Tag begehen könnt (download unter www.scouting100.de). Für all diejenigen, die leider nicht im Zeltlager sein können und keine Möglichkeit haben, mit ihrem Trupp oder ihrem Stamm dieses Versprechen zu feiern, soll es auch hier in Köln einen gemeinsamen Treffpunkt geben, dazu demnächst mehr auf www.dpsg-koeln.de. Jambotrain: Am 1. September findet in NRW für alle Pfadfinder ab 11 Jahren aus den 4 Ringverbänden BdP, DPSG, PSG und VCP das Unterwegsund Begegnungsspiel Jambotrain statt. Das Spiel ist eine überdimensionierte Ausgabe von Monopoly. Mit einem NRW-Ticket der Bahn bewegen sich die teilnehmenden Gruppen auf dem Streckennetz in NRW. Dabei könnt Ihr Bahnhöfe virtuell „kaufen“. Andere Gruppen, die zu Eurem Bahnhof kommen, müssen „Miete“ zahlen. Anmelden könnt Ihr Euch vom 1.5.1.8. über www.scouting100.de/nrw. Nach Eurer Anmeldung erhaltet Ihr dann auch die genauen Spielregeln und weitere Infos zum Spiel. Zeltlager in Bellevue/ Kongress Scouting 100 in Berlin: Höhepunkt der Aktionen in Deutschland ist ein internationales Zeltlager im Garten des Schloss Bellevue. Schirmherr Horst Köhler lädt dazu ein – die Plätze sind allerdings schon alle vergeben. Zugleich beginnt ein Pfadfinder-Kongress in Berlin, bei dem das Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bildung im Mittelpunkt steht. Der Kongress ist für alle Leiter und Rover vom 21.23.09. im FEZ in Berlin, Infos zu den Teilnahmebedingungen und dem Anmeldeverfahren findet Ihr auch auf www.scouting100.de. Das diesjährige Roverspektakulum hat auch diesen Kongress zum Ziel, mehr Infos wird es für die Rover über die AK-Seite geben, bzw. auch per Mail. Abschluss des Kongresses bildet eine große Geburtstags-Party mit Live-Band (leider nicht aus Düsseldorf...). RdP-Geburtstagsfeier in Deiner Stadt: Vom RdP-NRW müssten Euren 37 Über den Tellerrand Stamm mittlerweile zwei Dinge erreicht haben: Eine NRW-Karte aller existierenden Stämme der vier Mitgliedsverbände in NRW und eine Geburtstagskarte mit Ideen für eine ganz persönlich Geburtstagsparty. Schaut Euch um, vielleicht gibt es bei Euch ja in der Nachbarschaft eine Gruppe des VCPs, BdPs oder der PSG? Tut Euch zusammen mit Euren Nachbarstämmen, in Eurem Bezirk und schmeißt eine fette Geburtstagsparty, so wie sie nur Pfadfinder feiern können. Lupe 02 / Juni 2007. Friedenslicht: Abschluss unseres Geburtstagsjahres wird das Friedenslicht bilden. Wie jedes Jahr wird dieses am 3.Advent von Wien nach Köln gebracht und in einer stimmungsvollen Aussendungsfeier im Kölner Dom an Euch weitergegeben. Viel Spaß beim Feiern, Mario Pollok [email protected] PS: Artikel für die Lupe über Eure Aktionen im Rahmen von Scouting 100 sind jederzeit herzlich willkommen. Zu schicken an: [email protected] Freunde + Förderer Nachruf Am 27. März 2007 verstarb Dompropst i.R. Bernhard Henrichs. Anfang der 60er Jahre war Dompropst Henrichs, der am 10. November 1928 geboren und am 23. Februar 1956 zum Priester geweiht wurde, Diözesankurat in Köln. Dieses Amt übte er 38 neben seinen weiteren Aufgaben ehrenamtlich aus. Er war Kaplan in Langenberg, Religionslehrer in Düsseldorf, Studentenpfarrer in Bonn, Pfarrer in Düsseldorf, dort Stadtdechant, Direktor der Hauptabteilung SchuleHochschule im erzbischöflichen Generalvikariat und Dompropst des Kölner Domes. Er verkörperte den rheinischen Katholizismus, wurde 1996 zum Ritter „Wider den tierischen Ernst“ ernannt, erhielt vom Laudator den Titel „Don Camillo von Köln“, war Regimentspfarrer der Kölner Ehrengarde und in Interviews und Gesprächen wurde seine witzige und humorvolle Art stets geschätzt. Er war sehr beliebt und in seiner Eigenschaft als Dompropst jemand, der sich für den Dom gerne einsetzte und uns bis zu seiner Emeritierung jährlich die Erlaubnis gab, am dritten Adventssonntag den Aussendungsgottesdienst zum Friedenslicht aus Betlehem zu feiern. Gott möge ihm die Herrlichkeit in seinem ewigen Reich schenken. Termine 02. Sept. 07 2. Familientag in Haus Maurinus 08.-09. Sept. 07 Wochenendfahrt nach Limburg Oktober Besuch des Wasserwerks Zugweg 30. Nov. 07 Mitgliederversammlung Die Einladungen zu den einzelnen Veranstaltungen werden wie immer jeweils rechtzeitig jedem Mitglied zugesandt. Eingeladen sind alle Mitglieder mit ihren Familien und Bekannten. .Lupe 02 / Juni 2007 Über den Tellerrand Erklärung des BDKJ im Erzbistum Köln zum 70. Jahrestag der Enzyklika „Mit brennender Sorge“ Beschluss des BDKJ-Diözesanausschusses vom 08.03.2007 Vor siebzig Jahren wurde die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ veröffentlicht, in der Papst Pius XI. die nationalsozialistische Ideologie verurteilte und sich unter anderem gegen die totalitäre Vereinnahmung der Jugend durch den Nationalsozialismus wandte. Aus diesem Anlass wollen wir, die katholische Jugend von heute, Stellung beziehen. Wir nehmen wahr, dass rechtsextremes Denken, Reden und Handeln in unserer Gesellschaft täglich stärker werden. Mit neuen Strategien versuchen rechtsextreme Parteien, Organisationen und Netzwerke, Einfluss auf Heranwachsende zu nehmen. Sie bieten sich und ihre Ideologie als Ausweg für Menschen an, die sich von Armut, Benachteiligung und Ausgrenzung bedroht fühlen. Weder mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, noch mit unserem christlichen Glauben ist ihr von Geschichtsverfälschung und Pseudobiologie geprägtes Menschenbild vereinbar. Politik wieder dialogfähiger wird, dass Demokratie konkret erlebbar ist, und dass alle jungen Menschen in unserer Gesellschaft wirklich angenommen und akzeptiert sind. Nehmen Sie Ihre Verantwortung dafür wahr, dass flächendeckend Angebote der Jugendarbeit und der außerschulischen Jugendbildung erhalten bleiben! * an unseren Erzbischof und alle Seelsorgerinnen und Seelsorger: Tragen Sie Sorge dafür, dass die Option der Botschaft Jesu als tragender Grund des Lebens ein dialogfähiges Angebot an alle jungen Menschen bleibt, die auf der Suche nach Sinn und Beheimatung sind. Wir selbst wollen immer wieder neu dafür sorgen, dass Jugendverbände ein Ort sind, an dem junge Menschen mit ihren Anliegen zu Wort kommen, an dem sie Freiheit und Solidarität erleben und das demokratische Zusammenleben in einer modernen Gesellschaft einüben können. Rechtsextremismus lässt sich nicht allein durch die negative Abgrenzung bekämpfen, sondern vor allem durch positive Gegenentwürfe und Optionen für junge Menschen. Als Kirche, insbesondere als katholische Jugendverbände, leisten wir dazu unseren Beitrag. Deshalb appellieren wir * an alle Menschen unserer Generation: Widersteht der Versuchung, einfachen Lösungen für komplexe gesellschaftliche Probleme zu vertrauen. Seid hellhörig für die subtilen Botschaften des Rechtsextremismus, mischt euch ein, wenn gegen Andersdenkende und Andersseiende gehetzt wird, tretet offen für eine freie und menschenfreundliche Gesellschaft ein! * an die Politikerinnen und Politiker in unseren Kommunen und in NRW: Leisten Sie Ihren Beitrag dazu, dass 39 Über den Tellerrand Lupe 02 / Juni 2007. Unterordnen jewiss – aber unter wat drunter? 116. WBK II der Jungpfadfinderstufe Wir sind auf dem Rückweg. Berlin und der 116. WBK II der Jungpfadfinderstufe liegen hinter uns. Das bedeutet eine Woche voller Höhen und Tiefen, in der wir das Abenteuer des Pfadfindens auf eine ganz eigene Weise erlebt haben. Ort des Geschehens war das Hostel am Flussbad in Berlin Köpenick. Passend dazu lief uns direkt in den Anfangsstunden der „Hauptmann von Köpenick“ über den Weg, der uns mit seinem Motto „unterordnen jewiss – aber unter wat drunter“ schon einmal auf die Projektmethode vorbereitete. Bevor jedoch der Boxring eröffnet wurde, lernten wir zuerst einmal uns, die anderen und Berlin näher kennen. Drei Tage lang diskutierten wir uns durch das Meer der Ideen. Mittwoch Abend stand es dann fest: Wir beleuchten ein Hochhaus im Zentrum von Berlin, auf dem wir die Form einer DPSG-Lilie und einen Slogan abbilden. Außerdem planten wir, dass das Produkt bei Dunkelheit abgelichtet wird und das entstandene Foto als Postkarte versendet, bzw. vermarktet wird. Und natürlich sollte die Öffentlichkeitsarbeit nicht fehlen. Mit unserer Lilie und dem Slogan wollten wir im Jahre 2007 den Gedanken der Pfadfinder ein Zeichen setzen. Wir ließen uns auf das Abenteuer der Durchführung ein. Aufgeteilt in fünf Gruppen kümmerten wir uns um die Location, Sponsoren, Material, Öffentlichkeitsarbeit und die Postkarte. Mit der finanziellen Unterstützung von Firmen konnten wir in der Kürze nicht rechnen, dafür umso mehr mit der unserer Freunde, Verwandten, Leiterrunden usw. Hiermit möchten wir uns schon einmal bei den zahlreichen Spendern aus unseren Diözesen bedanken (ja, auch bei dir, Simon!). Nachdem uns nach langer Suche die Glasfront eines Hochhauses zugesichert wurde, begannen wir mit den Berechnungen der Lilie und der Beschaffung des Materials. 1,8 km² Silagefolie, 15 Lichtstrahler, ca. 100 m Lichtschlauch und diverse andere Materialien mussten her. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für die Öffentlichkeitsarbeit, doch sowohl die Bild-Zeitung als auch der Bundespräsident weigerten sich wiederholt, zu unserem Spektakel zu erscheinen. Freitag, 14 Uhr, eine Stunde vor Abfahrt zum Hochhaus die Hiobsbotschaft: Aufgrund eines Missverständnisses erhalten wir ein NO-GO des Hochhauses. Nach der ersten Erschütterung und so mancher Träne, setzten wir uns die Frist, innerhalb von zwei Stunden ein neues Gebäude zu finden. Ziemlich verzweifelt und entmutigt machten wir uns (erfolglos) auf die Suche. 17 Uhr, wir hatten immer noch kein Haus. Doch auf einmal entbrennt der Kampfgeist bei einigen 40 Wenigen und mit Beziehungen, viel Glück und viel Energie bekommen wir gegen 18 Uhr die Zusage eines Parkhauses in Berlin-Spandau. Und auf einmal sind wir wieder im Spiel. Die Autokolonne setzt sich in Bewegung, um unsere Mission zu vollenden. 19 Uhr mit VOLLGAS und Walkie Talkies planen wir die Lilie, teilen uns auf und beginnen, die vier Etagen mit der Silagefolie einzukleiden. 22 Uhr, eine kleine Pause mit einer „Dönerparty im Parkhaus“, die Konturen der Lilie sind schon zu erkennen. Langsam werden die Funkgeräte unersetzlich, um die Lilie zu perfektionieren. Kurz vor 2 Uhr nachts, die Lilie ist fertig, die Scheinwerfer leuchten und plötzlich fliegt die Sicherung raus. Doch solche „Problemchen“ können nicht mehr schocken, sondern nur noch gelöst werden. Um 2h15 stehen wir alle auf der Straße, beobachten unser Werk und lassen die Korken knallen. Wir hatten Freitag den 13. besiegt und fühlten uns wie Helden. Später gaben wir die Postkarten in Auftrag, die Ihr in dieser Ausgabe der Lupe findet und hoffentlich Freude daran habt. Unser Fazit ist auf jeden Fall, dass man mit einer tollen Gruppe scheinbar Unmögliches verwirklichen kann. Wir haben auf jeden Fall Gefallen an allem gefunden und brennen auf ein nächstes Treffen mit Abenteuerfaktor, dann im Herzen Deutschlands, Köln und anstatt Parkhaus vielleicht der Dom? Scherz, aber wir haben noch 600 m² Silagefolie übrig und vielleicht fällt Euch ja ein Hochhaus in der Umgebung ein? Dani, Isa, Jan & i. A. Sann .Lupe 02 / Juni 2007 Veranstaltungen Allgemeines Infos zur Abrechnung Liebe Freundinnen und Freunde, hier wieder wichtige Infos aus der „Verwaltung“. Zuständigkeiten im Diözesanbüro: Ferienmaßnahmen: (KuJ = Kinder- und Jugenderholung) Annegret Zoll Telefon: 0221-937020-50 Email: [email protected] Nach der Veranstaltung (innerhalb von 4 Wochen) gebt Ihr Eure Unterlagen bei Ihr ab und könnt für die Erstellung des Verwendungsnachweises immer bei ihr anfragen. Bitte macht davon vor der Abgabe der Unterlagen Gebrauch und lasst Euch beraten. Das spart immer wieder viel Arbeit und hat in der Vergangenheit manchem Stamm doch noch den Zuschuss gesichert. i Bildungs- und Fortbildungsmaßnahmen: Peter Dübbert Telefon: 0221-937020-46 Email: [email protected] Bildung bedeutet thematische Veranstaltungen (zumeist am Wochenende) mit Kindern und Jugendlichen. Fortbildung, auch Aus- und Fortbildung genannt, schließt dagegen nur Angebote wie Leiterschulungen und Veranstaltungen für GruppenleiterInnen ein. Bildung- und Fortbildung: Für die Jahresplanung ist es wichtig, frühzeitig einen Überblick über die Anzahl der Teilnehmertage zu bekommen. Stichtag für alle Maßnahmen, die in 2007 stattfinden sollen, war der 31.12.2006. Es können aber auch danach noch Anträge gestellt werden. Formulare: Ihr findet die Zuschussformulare auf unserer Homepage: http://www.dpsg- koeln.de/fuer-dich/zuschuesse/ Bitte geht vor jeder Veranstaltung auf die Homepage und holt Euch von dort die aktuellen Formulare. Es besteht die Gefahr, dass sonst alte Formulare zum Einsatz kommen und damit keine Bezuschussung möglich ist. Solltet Ihr noch Fragen haben, könnt Ihr Euch jederzeit an uns wenden. Egal ob per Fax (-44), Mail oder Telefon. Herzliche Grüße und Gut Pfad, Peter Dübbert [email protected] und Annegret Zoll [email protected] Alle Anträge auf www.dpsg-koeln.de/fuer-dich/zuschuesse/ Wichtige Informationen rund um die Veranstaltungen Den Teilnehmerbeitrag müsst Ihr bis spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung auf das unten angegebene Konto überweisen. Bitte vergesst nicht, Euren Namen und den Veranstaltungsnamen auf dem Überweisungsträger anzugeben, damit wir die Überweisung zuordnen können. Bei Sammelanmeldungen brauchen wir die kompletten Daten (Adresse, Email, Stufenleitung) der einzelnen TeilnehmerInnen. Bei Absage weniger als 8 Tage vor der Veranstaltung behalten wir uns vor, den vollen Beitrag zur Deckung der Kosten einzubehalten. Veranstaltungskosten: Tagesveranstaltungen: Samstag bis Sonntag: Freitag bis Sonntag: WBK inklusive Nachbereitungswochenende: 8,- € 16,- € 25,- € 120,- € Bankverbindung: DPSG Köln Pax Bank Köln BLZ: 370 601 93 Kontonr.: 21 13 60 18 41 Veranstaltungen Allgemeines Lupe 02 / Juni 2007. AUSBILDUNGSTAGUNG 2007 Liebe Rätselfreunde! Kniffelige Situationen, neue Erfahrungen, Grundlegendes und Neuartiges gehören zur Ausbildungstagung. Hier werden die harten Nüsse geknackt: Hier sind die Spezialisten am Werk! AustAusch _ _ _ _U_ _ S_ _ _ _ _ _ _ _ BezirksteamerInnen _ _ _ _ _I_ _ _ _ AKLer MoDule U__ _ _ _ _N Powell BegeGnung StaVos TeamarbeiT SpAß G_ _ _ _ _ _ _ _U_ Neue Leute G_ _ _ _ _ _ Wenn Du neue Rätsel magst Wenn Du Dich nicht auf Deinen Lorbeeren ausruhen willst Wenn Du LeiterIn in der Modulausbildung bist Wenn Du Neues entdecken willst Wenn Du Deine Erfahrungen weitergeben möchtest Kurz gesagt: Wenn Du StaVo, Bezirksteamer oder DAKler bist und in der Modulausbildung leitest, bis Du herzlich willkommen und eingeladen an der Ausbildungstagung 2007 teilzunehmen. Wir freuen uns auf Dich! Euer Ausbildungsteam Zeit: Ort: Leitung: Kosten: 16.11. - 18.11.2007 (Diko + Ausbildungstagung) Unser Diözesanzentrum in der Kölner Rolandstraße Diözesanleitung + Ausbildungsteam 25,- € (Diko + Ausbildungstagung), 16,-€ (Ausbildungstagung). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Info & Anmeldung: Bis zum 02.11.07 an [email protected]. Weitere Informationen zur Ausbildungstagung erhaltet Ihr über Christiane Weber unter [email protected]. 42 .Lupe 02 / Juni 2007 Veranstaltungen Allgemeines FRIEDENSLICHT AUS BETHLEHEM Auch in diesem Jahr sind wieder alle Leiterinnen und Leiter mit ihren Rovern, Pfadis, Juffis und Wölflingen eingeladen, am 3. Adventssonntag, den 16.12.2007, nachmittags nach Köln zu kommen, um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir an die weihnachtliche Botschaft vom Frieden und an unseren Auftrag, diesen Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Den Ort und die Uhrzeit geben wir frühzeitig per Mail an die Leiter bekannt. Wir würden uns freuen, wieder Viele aus unserem Verband dort begrüßen zu können. Eure DAG Spiritualität DIÖZESANVERSAMMLUNG 25. – 27. JANUAR 2008 IN ALTENBERG Die Diözesanversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Diözesanverbandes und bietet noch viel mehr! Zu einem gesellschaftlichen Ereignis wird die DV durch die vielen Gäste aus den Stämmen und Bezirken unseres Diözesanverbandes, die hier Kontakte knüpfen und pflegen, miteinander arbeiten, sich informieren und so den Verband hautnah gestalten und erleben. Der Freitag Abend ist reserviert für ... die Diözesankonferenzen der Stufen. ... und die Bezirksvorstände. Der Konferenzteil ... berichtet über das vergangene Jahr und wartet auf Kritik für das, was im vergangenen Jahr gelaufen ist. ... verankert durch Anträge neue Ideen und Projekte für den Diözesanverband ... wählt den Diözesanvorstand! In den Studienteilen ... setzen sich Delegierte und Gäste der Diözesanversammlung mit für den Verband wichtigen Themen auseinander Am Samstagabend ... gibt es Verabschiedungen und eine große Party, die ganz gewiss in der sagenumwobenen Kellerbar enden wird! Es freuen sich auf Euer Kommen, Ulrike Hermville, Stefan Wagner und Thomas Weber Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Anmeldung: 25. - 27.01.2008 Haus Altenberg Uli Hermville, Stefan Wagner und Thomas Weber 25,- € (bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018 überweisen). Bis zum 11.01.08 bei Renate Röser unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen erhaltet Ihr über Gregor Raddatz unter [email protected]. 43 Veranstaltungen Wös Lupe 02 / Juni 2007. DER 2. NEUE WBK DER WÖLFLINGE Diskussionen ohne Ende, theoretisches Gequatsche, ewige Rumsitzerei – das muss nicht sein! Der WBK wird das, was Du draus machst! Also meld´ Dich schnell an, um in der Gruppe tolle Ideen zu entwickeln und in die Tat umzusetzen! Ganz nebenbei bekommst du neue Möglichkeiten und Tipps für die Gruppenstunde- und entwickelst damit Deine Leitungskompetenz weiter. Wenn Du also Deine Modulausbildung abgeschossen hast und ganz viel Lust hast, neue Pfadfinder-Bekanntschaften zu machen, bist Du herzlich auf den Wö-WBK eingeladen! Dein Wö-WBK-Team Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: WBK 15. - 23.03.2008 Ist noch in Klärung Wö-WBK-Team 120,- € (inkl. Nachbereitungswochenende). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 15.02.08 bei Antje Pfaffling unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zum Wö-WBK erhaltet Ihr ebenfalls über Antje. Wölflingsleiter aus der Diözese macht Euch auf ... ZUR DIÖZESANKONFERENZ DER WÖLFLINGE Wir versprechen Euch eine orange DiKo ... Unsere Themen drehen sich unter anderem um das Kennenlernen anderer Wölflingsleiter, Referenten und des Wölflings-AKs, einen Austausch über Gelaufenes, Laufendes und Laufenwerdendes, Infos, darüber, was über Euren Bezirk hinaus so läuft, in anderen Bezirken und in der Diözese, Ideen spinnen, Anregungen geben und bekommen, Kritik loswerden und Wünsche äußern und die Wahl der Delegierten für die DV 2008. Dabei wollen wir mit Euch jede Menge Spaß haben, gemütlich beisammen sein und natürlich die spannende Frage aufklären, was es diesmal als Begrüßungsgetränk gibt. Es freut sich auf Euch, Euer DAK Wölflinge Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: DIKO 44 16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung) Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln DAK Wölflingsstufe 16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zur Wö-Diko erhaltet Ihr über Antje Pfaffling unter [email protected]. .Lupe 02 / Juni 2007 Veranstaltungen Juffis / Pfadis LIEBE JUFFILEITER, JUFFIREFERENTEN, JUFFIBENGEL UND INNEN! Die Diözesankonferenz steht auch dieses Jahr wieder im Kalender. Und wir, der blauste Arbeitskreis dieser Diözese, würden uns sehr freuen, wenn auch Du kommst, um mit uns über das vergangene Jahr 2007 zu sprechen. Das Jamb de Cologne liegt dann schon hinter uns und es wird eine Menge Heldentaten zu berichten geben. Auch in Deinem Bezirk ist bestimmt viel passiert und das interessiert uns genau so wie der Ausblick ins nächste Jahr. Nicht zu vergessen ist die Wahl der Stufendelegierten für die DV und natürlich jede Menge neue und alte Gesichter, die Du schon lange treffen bzw. sehen wolltest. Wir freuen uns schon auf Dich, Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: DI KO der DAK Juffi 16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung) Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln DAK Juffistufe 16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zur Juffi-Diko erhaltet Ihr über Christiane Weber unter [email protected]. DIKOEINLADUNG DER PFADISTUFE Grün geht weiter: Grün rettet die Welt! Wieder einmal ist es soweit: Die sympathische grüne Stufe trifft sich zur Diözesankonferenz Mitte November und hat Einiges zu tun: Natürlich wollen wir es uns nach dem Jamb de Cologne gut gehen lassen ☺ Aber wir wollen auch weitermachen! Wie also wollen wir die Welt retten? Was liegt in der Pfadistufe an? Wie ist die Lage in den Bezirken? Wer vertritt uns auf der kommenden Diözesanversammlung? All diese Fragen bedürfen einer Antwort: Sei dabei! Es wartet auf Euch die Pfadi-Diko 2007 Es freut sich auf Euch, Euer Pfadi-DAK Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: O K I D 16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung) Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln DAK Pfadistufe 16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zur Pfadi-Diko erhaltet Ihr über Gregor Raddatz unter [email protected]. 45 Veranstaltungen Pfadis FETT FROSTIG ´08 Lupe 02 / Juni 2007. DAS WINTERLAGER DER PFADISTUFE KÖLN Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: 46 11. - 13.01.2008 Mit hoher Schneewahrscheinlichkeit DAK Pfadfinderstufe & das Fettfrostigteam 25,- €. Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 01.12.07 bei Gregor Raddatz unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zu Fettfrostig erhaltet Ihr ebenfalls über Gregor Raddatz. .Lupe 02 / Juni 2007 Veranstaltungen Rover SPEKTAKULUM 2007 Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin... Die Hauptstadt lockt und wir fahren hin. 2500 Pfadfinder aus ganz Deutschland zelten und feiern ein Wochenende lang den 100. Geburtstag der Weltpfadfinderbewegung. Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen, deshalb packen wir unsere sieben Sachen und machen uns auf den Weg, um auch ein Wörtchen mitzureden auf dem offiziellen Scouting 100 Kongress, welcher vom 21. bis zum 23. September in Berlin stattfinden wird. Meldet Euch schnell an, denn die Plätze sind begrenzt! Hoffentlich seid Ihr dabei Der DAK Roverstufe Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: 21.09. - 23.09.2007 Berlin DAK Roverstufe 80,- € Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 07.09.07 bei Renate Röser unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zum Roverspektakulum erhaltet Ihr über Christiane Weber unter [email protected]. ROVER - WBK DER DIÖZESE KÖLN, IN KOOPERATION MIT DEN ANDEREN NORDDIÖZESEN. NACH DEM NEUEN AUSBILDUNGSKONZEPT Wir freuen uns auf DICH! Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: WBK Dein Rover-WBK-Team 08. - 15.09.2007 Ist noch in Klärung. Die Roverstufe Köln in Kooperation mit den anderen Norddiözesen 120,- € (inkl. Nachbereitungswochenende). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 17.08.07 bei Christiane Weber unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion, Adresse und Ausbildungsstand angeben). Weitere Informationen zum Rover-WBK erhaltet Ihr ebenfalls über Christiane. Weitere Informationen erhaltet Ihr ebenfalls bei Christiane Weber 47 Veranstaltungen Rover / AGI Lupe 02 / Juni 2007. ROVER-[MISCHEN] 2007 Einladung zur Diko der Roverstufe An diesem Abend werden Roverbezirksreferenten, Roverleiter und Roversympathisanten aus allen Teilen der Diözese zusammenkommen um sich zu mischen ☺ Gemeinsam wollen wir das letzte Jahr und die Erlebnisse vom Jamb de Cologne 2007 Revue passieren lassen. Natürlich steht wie jedes Jahr auch die Wahl der Delegierten zur Diözesanversammlung an. Natürlich kann man viele Dinge mischen. Also lasst Euch überraschen und kommt zur Rover-Diko. Wir freuen uns auf Euch, Euer DAK Roverstufe DIKO Zeit: Ort: Leitung: Kosten: Info & Anmeldung: 16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung) Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln DAK Roverstufe 16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018! Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected] (dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zur Rover-Diko erhaltet Ihr über Christiane Weber unter [email protected]. INTERNATIONALE BEGEGNUNGEN FINANZIEREN ein Infoabend der AG Internationales in der Rolandstrasse Was muss ich in den Antrag schreiben? Welche Töpfe gibt es? Zeit: Ort: Info & Anmeldung: 48 Welche Fristen muss ich beachten? Was kann ich finanzieren? Dienstag, 11.09.07 um 19:30 Uhr Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln Bis zum 03.09.2007 bei Renate Röser unter [email protected] oder über die Internet-Seite www.dpsg-koeln.de/veranstaltungen/online-anmeldungen. Weitere Informationen zur Veranstaltung erhaltet ihr über Antje Pfaffling unter [email protected]. .Lupe 02 / Juni 2007 Klatsch & Tratsch Gerüchteküche Hallo Horst, eben sind wir über eine paar Felder gelaufen und an den Wasserwerfern vorbei einfach bis zum Zaun vorgedrungen, waren selbst ganz überrascht. Die Wasserwerfer sind wohl eher Strassengebunden... Am Zaun haben sie uns gesagt, dass wir gar nicht hier sein dürften und einfach ein Flatterband gespannt, das wir nicht überschreiten sollten – das hat dann auch keiner gemacht, komisch! Nachdem wir einige Zeit mit unseren Transparenten und Rufen herumgestanden hatten, sind wir auf dem Rückweg dann in eine Gruppe schwarz Vermummter geraten, die waren komisch drauf und die Polizei dann auch plötzlich! Aber wir sind schnell weggerannt! Blöde, ohne schwarzen Block UND ohne Zaun könnte man hier echt was anstellen. Und wo bist Du? Sitzt zu Hause und trinkst keine CocaCola? Ein beeindruckendes Beispiel für Zivilcourage und gesellschaftliches Engagement! Gruss aus (Schein) Heiligendamm. Hermine Glück durch Zwang Unverständlich süße so genannte Erfrischungsgetränke, wahrscheinlich durch chemischen Voodoo daran gehindert, schon im Glas zu kristallisieren, werden uns allenthalben als wertvolle und gesellschaftlich unverzichtbare Lebensergänzung feilgeboten. Das wir nicht sämtliche dieser Verdickungsmittel boykottieren und uns entblöden, anderes zu trinken, liegt an unserer mangelnden Phantasie: Was, außer Bier gibt’s denn noch im freizeitlichen Trinkbereich?Ich habe auch nie verstanden, was an CocaColaLight(-Trinkern) besonders hell sein soll – im Gegenteil, getoppt jetzt durch Nullen – Zero Geschmackssinn beim Ertrinker des neuen alten Lifestyles... Da kann doch ein CocaColaBoykott nur der Anfang sein!!! Hilfe! Oma, mach’ mir einen Hagebuttentee oder eine Zitrone ins Wasser! Hermine Der Weg ist (k)ein Ziel?! Vor die Wahl gestellt, ziel- oder prozessorientiert zu arbeiten, würden sich wohl die meisten Pfadfinder für ersteres entscheiden. Zielorientierung ist unbestritten eine unserer großen Stärken. Welche herausragenden Erfolge damit erzielt werden können, hat zuletzt das Jamb de Cologne 2007 auf eindrückliche Art und Weise gezeigt. Das prozessorientierte Arbeiten, welches man oder frau klischeehaft mit dem Kaffee oder Tee trinkenden Pädagogen verbindet, steht bei uns hingegen nicht sonderlich hoch im Kurs – wenn wir einmal von den Woodbagekursen absehen und selbst da haben vielleicht einige Teilnehmer nicht nur gute Erinnerungen an endlose Diskussionsrunden, um irgendeinen Kosens zu finden. Häufig wird mit prozesshaftem Tun ein umständliches und langwieriges Vor-sich-hin-Denken-und-Handeln verbunden. Glaubt man jedoch alten griechischen Philosophen wie Aristoteles, dann ist es langfristig sinnvoll, Extreme zu vermeiden und einen ausgleichenden Mittelweg zu suchen. Vielleicht würde uns in der Zeit nach dem Jamb etwas mehr Prozessorientierung gar nicht schaden ... Ein Maß CO2! Die Erkundung des eigenen ökologischen Fußabdrucks (siehe: Jahresaktionsheft oder –homepage http:// www.latschlatsch.de/berechnung.php) oder das Studium von Zeitungen, TVRatgebern und in diesem Zusammenhang des eigenen Gewissens sollte nicht zum kollektiven Umzug in ein Zelt, Verzicht auf eigene Atmung oder ökologisch nachhaltig motiviertem Suizid führen! Oder noch schlimmer: Zu einer Übersättigung mit dem Thema und somit zur Verweigerung vor dem Hindernis – dem Verbleib im eigenen Trott und alten Gewohnheiten. Deshalb hier und jetzt: Bitte lasst Euch nicht einlullen und abhängen von den CO2-Säuselern in Politik und Medien – da ist das Thema in drei Wochen vergessen! Wir sind Pfadfinder und in der Lage, unser Verhalten und unseren Konsum nachhaltig zu ändern und zu reflektieren. Ein bisschen weniger ist schon ein bisschen mehr, wird zur Gewohnheit und lässt sich noch weiter verbessern. Bis wir leicht mir 3t CO2 im Jahr auskommen. Und somit gemeinsam mit einer Erde, mehr haben wir ja auch nicht – soweit ich das überblicken kann! Hermine Horst 49 Klatsch & Tratsch Lupe 02 / Juni 2007. Vokabular mit ikeamäßiger Bildhaftigkeit kreieren, heißt auch die Nothaltebucht für Autos „Pechhaven“. Und das wäre es dann wohl – Pech und Hafen. Deshalb fahrt vorsichtig und bewahrt uns vor Schiffsstau und Hochwasser. Sonst wird’s nichts mit Ökozelten zu Pfingsten! Hermine Container im Rhein Alles wieder im Fluss – und die Container wieder raus! Diesen Wendestunt sollten die Rheinschiffer nicht kurz vor Pfingsten wiederholen! Denn dann wird der Hafen hinter dem Jugendpark als Parkbucht für Gefahrgutschiffe benutzt und im Jugendpark definitiv nicht gezeltet. Im Niederländischen, deren Bewohner ihr eigenes Ein lästerhaftes Bekenntnis Ich bekenne mich schuldig. Meine Wenigkeit ist einem üblen Laster verfallen – dem Lästern. Ob es nun um schief sitzende Kleidung, einen zu großen Busen, eine zu helle Stimme, um übertriebe Eitelkeit oder die gänzliche Abwesenheit derselbigen geht, es gibt kaum ein Phänomen, worüber es sich nicht lohnt, dazu etwas gegenüber Dritten hinter vorgehaltener Hand pointiert zum Besten zu geben: „Schau mal, die läuft ja in ungebügel- ter Kluft herum!“, „Sag mal, warum muss der sich eigentlich immer so in den Mittelpunkt drängeln?“ ... Warum lästere ich eigentlich? Weil es mir Spaß macht! Kann ich das moralisch verantworten? Entschieden jein! Mit anderen auf den Schwächen von denen, die sich nicht wehren können, herumzutrampeln und so ein Zerrbild von den Betroffenen zu verfestigen, ist unverantwortlich. Mit Menschen, die man schätzt, über Menschen, die von beiden geschätzt werden, ab und an zu lästern, kann jedoch unter Umständen vollkommen in Ordnung sein – solange den Betroffenen gegenüber kein Geheimnis daraus gemacht wird und deren Einstellung dazu respektiert wird. Wenn ich ehrlich zu mir selber wäre, dann müsste ich mir aber wohl eingestehen, dass ich mehr dafür tun sollte, um das Lästern der ersten Kategorie zu reduzieren ... Horst Wer will die neue Vorsitzende sehen, der muss zu der Uli gehen Und da bin ich! Ich bin 25 Jahre alt und wohne in Brühl. Mein Stamm ist der Stamm Las Casas in Erftstadt-Liblar, wo ich seit 1992 Mitglied und seit Ende 1998 Leiter bin. Im Moment leite ich die Rover und bin Stammesvorsitzende. Meine zweite Amtszeit geht im Sommer zuende, ich werde nicht wieder kandidieren. Bis Mitte März war ich Bezirksvorsitzende im Bezirk Erft, aber nach der 50 Wahl zu meinem neuen Amt hier bin ich auf der Bezirksversammlung zurückgetreten. Im Bezirk war ich auch im Ausbildungsteam und habe das neue Konzept dort mit eingeführt. Dass mich die Ausbildung und das neue Konzept sehr interessiert, merkt Ihr auch daran, dass ich in der AG Ausbildung bin und nun auch von Vorstandsseite dafür zuständig. In meinem kleinen privaten Leben schreibe ich gerade Diplomarbeit, um mein „Soziale-Arbeit“-Studium im Sommer zu beenden. Im Anschluss daran suche ich mir einen Job in der Jugend- und Erwachsenenbildung im Raum Köln. Mit mir erwartet Euch viel Kreativität, Motivation und reichlich Ideen, ein Haufen pädagogische Kompetenz und ein gewisses Maß an Verrücktheit! Ich möchte Euch und Eure Arbeit in Stamm und Bezirk unterstützen und mit Hilfe der Ampelfragebogen-Ergebnisse Schwierigkeiten gezielt anpacken. .Lupe 02 / Juni 2007 Klatsch & Tratsch Außerdem habe ich folgende Zuständigkeiten: Die Pfadistufe, Bezirksvorstände, AG Ausbildung, Ganztagsgrundschule. Von Claudia habe ich die Südbezirke (Voreifel, Bonn, Köln und Deutz-Berg) übernommen. Ich freue mich auf die Zeit mit Euch, auf Bekanntes und Neues, auf Leichtes und Herausforderungen, auf Austausch und Ausbildung, auf Jung und Alt, und auf Spaß, Spannung und Schokolade ☺ Noch 7 Sachen zu mir: Ich fotografiere und male gerne, liebe Schokolade, ich bin ein ständig-gute-Laune-Haber, kann nicht stillsitzen, räume gerne um und mag es, schöne Sachen zu organisieren. Wir sehen uns, gut Pfad! Uli Hermwille [email protected] Abschiedsbericht eines Zivis Ja, jetzt ist es wieder soweit und ein Zivi verlässt wieder einmal die Rolandstraße und ab September darf sich ein anderer Zivi den unendlichen Weiten des DL-Zimmers widmen. Wenn ich zurückblicke, sehe ich eine echt nette Zeit mit einer Menge Erfahrungen und auch viel Spaß aber auch viel Arbeit und die ein oder andere stressige Woche, insbesondere vor diversen Großveranstaltungen. Ja ja diese Großveranstaltungen, sie bereiteten mir immer die meiste Arbeit und die Woche davor wurde die Rolandstraße schon fast zu einer zweiten Heimat. Aber sie waren auch das, worauf ich mich während meiner Dienstzeit am meisten gefreut habe. War die Vorbereitung einmal vorbei und man saß im Auto Richtung Altenberg oder Bonn, dann wusste man, dass jetzt zwar ein paar schlaflose Nächte folgen würden und die Arbeit auch noch lange nicht vorbei war, aber man wusste auch, dass der Spaß nicht zu kurz kommen würde. An dieser Stelle von mir noch einmal einen herzlichen Dank an all die Orga-Helfer, die mich bei sämtlichen Großveranstaltungen so hervorragend unterstützt haben, allen voran Sven und Maxi, ohne die wir echt aufgeschmissen gewesen wären. Neben diesen „Standard“-Großveranstaltungen war meine Dienstzeit allerdings noch von einer weitaus größeren Sache geprägt, dem Jamb. Schon als ich im September angefangen habe, zog sich das Jamb-Thema durch alle Bereiche in der Rolandstraße. Es sollte etwas ganz Großes werden, zum 100sten der Weltpfadfinderbewegung und dies merkte man an allen Ecken und Enden. Auch für mich sollte es also etwas ganz „Großes“ werden und zwar nicht nur bezogen auf den Batzen Arbeit, den dies für mich bedeutete, sondern auch die Tatsache, das ich in meiner Dienstzeit den Vorteil hatte, an so etwas Gigantischem wie dem Jamb mitzuwirken und es vorzubereiten. Vergessen möchte ich auch nicht, dass ich aufgrund meiner Zivistelle die Möglichkeit hatte, am Juffi-WBK auf Ameland teilzunehmen. Ich kann nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, sich so schnell wie möglich für einen anzumelden. Mir fällt dabei spontan der nächste Juffi-WBK ein: „Masters of the Universe – Es kann nur einen geben“. Für mich war es eine Woche auf Ameland, die ich wohl nie vergessen werde, weil sie einfach so erlebnisreich war. Die Chance zu so etwas Einmaligen sollte niemand verpassen! Alles in allem war es eine wirklich gelungene Zeit, diese letzten neun Monate in der Rolandstraße und ich habe eine Menge netter Menschen, insbesondere Pfadfinder kennen gelernt und auch einen interessanten Einblick in die Arbeitsstrukturen der Diözese bekommen. Des weiteren hatte ich wohl das angenehmste Arbeitsklima, was ich mir vorstellen konnte. In diesem Sinne vielen Dank an die Bildungsreferenten, die Verwaltung, das ganze Büro und auch die Hausverwaltung der Rolandstraße. Zum Abschluss möchte ich nun noch meinem Nachfolger alles Gute wünschen, in der Hoffnung, dass er eine ähnlich tolle Zeit hier in der Rolandstraße verbringen wird. Gut Pfad Euch allen! Dominik [email protected] 51 Pinnwand Lupe 02 / Juni 2007. Anzeige Haus Maurinus auch für kleine Gruppen NEU – Für kleinere Gruppen bis 10 Personen gibt es jetzt ein zusätzliches Selbstverpflegerhaus! Geeignet für Leiterrunden, Arbeitskreise usw. liegt das neue Haus direkt neben dem altbekannten Haus Maurinus unter altehrwürdigem Baumbestand und bietet 10 Betten, 1 Konferenzraum, 1 Küche mit Essraum, 2 Toiletten und 1 Dusche. Gelegenheit zum draußen sitzen gibt es auch! Verfügbar ist das Ganze ab Anfang August. Bis dahin sollten alle Bauarbeiten und die Einrichtung abgeschlossen sein. Deshalb – bei Interesse buchen über: [email protected]! Die Preise orientieren sich an denen von Haus Maurinus. Anzeige Lovischach 52 .Lupe 02 / Juni 2007 Pinnwand Anzeige 53 Pinnwand Lupe 02 / Juni 2007. Anzeige S PA RE N FÜ R SYDNEY Die Uhr läuft Wer den Weltjugendtag 2008 vor Ort erleben will, braucht eine gut gefüllte Brieftasche. Einschließlich Flug und Verpflegung kommen Kosten von bis zu 2.000 Euro auf die Gläubigen zu. Doch nicht jeder junge Mensch hat so viel Geld zur Verfügung. Um den Weg nach Sydney zu ebnen, bietet die Pax-Bank gemeinsam mit dem Jugendhaus Düsseldorf den WJT-Sparplan und viel Service an. In erschwinglichen Raten können die Teilnehmer – aber auch Eltern oder Paten – peu à peu die benötigte Summe ansparen. Hohe Sonderzinsen und eine Reiserücktrittsversicherung machen dieses besondere Modell zu einer lukrativen Investition. Kein Wunder, dass immer mehr Jugendliche und ihre Angehörigen sich für diese Anlageform entscheiden. Nun ist Geld nicht alles. Unter www.wjt2008.de finden interessierte Jugendliche daher neben den Details zum Sparplan auch Angebote zur Organisation der Flüge und des Aufenthalts. Zusätzlich werden auf der Website Verlängerungspakete angeboten – für alle, die Australien näher kennen lernen wollen. Gut zu wissen: Über den Bezahlservice können Überweisungen getätigt und Australien-Dollar, Prepaid-Kreditkarten und Reiseschecks beschafft werden. Last but not least hilft der Fördermittelservice bei der Beantragung von Zuschüssen. Nähere Infos zum WeltjugendtagSparplan finden Sie unter: www.pax-bank.de > Für Private > Rund ums Vermögen > WJT-Sparplan 54 BI-PI'S KULTURGALERIE Kunstausstellungen im 2. Halbjahr 2007 DU SUCHST EIN ORIGINELLES GESCHENK? WIE WÄR'S MIT EINEM GUTSCHEIN FÜR EIN FRÜHSTÜCKSKONZERT IN BI-PI'S BISTRO? Jeden ersten Sonntag im Monat findet in BI-PI´S BISTRO im Diözesanzentrum in Köln ein Konzert mit reichhaltigem Frühstücksbüffet statt. Die Musik reicht von Klassik über Jazz hin bis zum Pop. Der Beginn ist immer um 11:00 Uhr und das Konzert geht bis ca. 13:00 Uhr. Gefrühstückt werden kann natürlich noch länger. Die aktuellen Musikangebote findest Du rechts. Die Gutscheine kosten 13,- € pro Person. Darin enthalten sind das Konzert, das Frühstücksbüffet (essen soviel Du kannst) und zwei Kaffee/ Tee. Natürlich reservieren wir für die entsprechende Zahl einen Tisch. Den Gutschein kannst Du im Diözesanbüro entweder telefonisch oder mit einer Postkarte Trägerwerk St. Georg e.V. z.Hd. Elisabeth Krischik [email protected] Rolandstraße 61 50677 Köln Tel. 0221 - 93 70 20 41 bestellen. Nach Überweisung des Betrages schicken wir Dir umgehend die Gutscheine zu. Übrigens: Du kannst natürlich die Konzerte auch mit Deinen Freunden so besuchen. Es lohnt sich! August / Oktober 2007 Andreas Tauber Fotoprojekt 100 Jahre Pfadfinder Nov. 2007 / Jan. 2008 Klaus Rettenmayr Lichtkunst Frühstückskonzerte im 2. Halbjahr 2007 Beginn 11:00 Uhr Frühstücksbuffet Preis Buffet: 12,- € 02.09.2007 Duo Kirkov-Gramajo Klassik Lilia Kirkov – Violine Martin Gramaja - Klavier 07.10.2007 Marcel Tusch Trio Eigenkompositionen, Jazz-Standards und Bossa Nova Jörn Dodt – Kontrabass Jens Baumann – Schlagzeug Marcel Tusch - Klavier 04.11.2007 Hausmusik Ch. Birth – Gitarre, Gesang M. Rothert – Bass H. Adebar - Percussion 02.12.2007 N.N. Abendkonzerte im 2. Halbjahr 2007 Beginn 21.00 Uhr Einlass ab 20.00 Uhr (Möglichkeit zum Abendessen) Eintritt 8,- € 08.09.2007 Friedrich Kullmann Quartett Swing Be Bop 13.10.2007 Wayfaring Strangers Folk-Duo Neil Grant – Gitarre, Gesang Martin Ahrndt – Gitarre, Bouzouki, Mandoline, Gesang 10.11.2007 Martin Gramajo und sein Trio de Garufa Historias de Tango (Tangogeschichten) Änderungen vorbehalten. Öffnungszeiten BI-PI'S BISTRO: Mo. bis Fr. 16 - 24 Uhr Sa. 10 - 24 Uhr So. 10 - 18 Uhr Räume für Feste und Stammtische Reservierung empfehlenswert BI-PI'S BISTRO · Rolandstr. 61 · 50677 Köln (Südstadt) Tel. 0221 - 93 70 20-21 · www.gaestehaus-st-georg.de