Jamb de Cologne - DPSG Diözesanverband Köln

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Jamb de Cologne - DPSG Diözesanverband Köln
Inhalt
Lupe 02 / Juni 2007.
Impressum
Inhalt
Vorwort
Heldenzeit! Jetzt auch zu Hause?
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Im Brennpunkt
Heldenzeit? Wir waren bereit!
Erdhügel in Gefahr – Wir deckten auf!
Juffibengel – Urwaldengel
Who let the cows out?
McRover macht, dass was passiert!
Ökologisches Zeltlager
Das Problem mit der Nachhaltigkeits
Die Jurte der Stille
Das Leitercafé
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Öko? – Logisch!
Alternativen ersetzen Erzeugnisse von Coca Cola
Warum gibt es Pfadfinder?
100 Jahre Pfadfinden – und kein bisschen müde!!!
Freunde + Förderer
Erklärung des BDKJ im Erzbistum Köln zum
70. Jahrestag der Enzyklika „Mit brennender Sorge“
Unterordnen jewiss – aber unter wat drunter?
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Veranstaltungen
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Klatsch & Tratsch
Gerüchteküche
Wer will die neue Vorsitzende sehen, der muss zu
der Uli gehen
Abschied eines Zivis
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Pinnwand
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Dieses Mal im Mittelteil:
Methodenkarten
V.i.S.d.P.: Thomas Weber
Redaktion:
Gregor Raddatz, Birgit Wagner, Thomas Weber
Layout: André Eitner
Titelbildgestaltung: Thomas Allenstein
Bildnachweis Titelbild: Pablo Bicheroux
Papier: RecyMago Plus
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Über den Tellerrand
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Jugendförderung St. Georg e.V. Rechtsträger
der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg
Diözesanverband Köln
Druck: Lovischach, Lüdenscheid
Wir in Köln
DPSG Köln mit neuer Spitzenfrau und ein grüner Geist
weht durch Altenberg
GroßZem 2007 – Die Heldenhitparade
Öko Total – Willkommen in der Kommune!
Nachlese zum Wölflings-ZEM 2007
W ö C H E N B LAT T
Fett Frostig oder doch Fett Matschig!?
HELDEN IN GRÜN
In der Suchtklinik
Auf den Spuren des heiligen Georgs
Rocky I
Wenn ein Plan funktioniert
Steht die Ampel auf grün?
Mit „INGE“ beim großen Bagger
Friedensdemo 2007
Herausgeber:
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Anschrift:
DPSG / Lupe-Redaktion
Rolandstr. 61
50677 Köln
Tel: 0221 / 937020-40
Fax: 0221 / 937020-44
e-mail: [email protected]
Auflage: 1850
Einzelpreis: 1 Euro plus 1,50 Euro Porto
Jahresabo: 10 Euro
Der Kostenbeitrag ist für LeiterInnen im
Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge, die mit
Namen gekennzeichnet sind, stehen in der
Verantwortung des Verfassers oder des
entsprechenden Verbandes und müssen nicht in
jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder
der Redaktion wiedergeben.
Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen
oder zu verändern.
Redaktioneller Hinweis:
Für alle, die sich an der Lupe beteiligen möchten, gilt:
Beiträge oder Leserbriefe bitte per Diskette
(doc-/rtf-Format) ins Diözesanbüro oder per
e-mail ([email protected]) direkt an
die Redaktion schicken. Bitte denkt an den Redaktionsschluss (vorauss. 31.08.2007) und daran, dass Eure Beiträge nicht länger als eine
DIN A4 Seite (Schriftgrösse 11) und vollständig
unformatiert sein sollten.
Wenn Ihr Fotos mitschickt, sind uns Digitalbilder
am liebsten (jpeg-Format, am besten 300 dpi).
Auch diese bekämen wir gerne per Mail.
Vorwort
.Lupe 02 / Juni 2007
Heldenzeit! Jetzt auch zu Hause?
Nach guter Vorbereitung durch Heldentraining (Sa), Umweltbildungsprogramm (So) und Naturschutzaktionen
(Mo) wurde ein besonders fieser, großer und umweltzerstörerische Drache
auf dem Neumarkt "totgeschrien". Ein
brutales Ende! Georgs zwar würdig,
aber eines christlichen Pfadfinders?
Hätten wir nicht vielmehr versuchen
müssen, den Drachen zu bessern, um
uns dann dragonheartmäßig mit ihm
zusammen auf den Weg zu machen
gegen die wahren Umweltzerstörer?
Wenn dieses Jamb keine Eintagsfliege sein soll, dann müssen wir das
Thema Ökologie weiterbehandeln!
Wir, denn wir sind eine Erziehungsbewegung, wir können uns Leiter und
alle unsere Kinder und Jugendlichen
sensibilisieren.
Wir, denn wir erregen Aufmerksamkeit, mit unseren Kluften und unserem
Image. Wir werden wahrgenommen in
der Presse, ob wir „Coca-Cola“-Verzicht proklamieren oder ein Ökozeltlager durchführen, als Grüne Pfadfinder
mit Kühen durch die Hohe Straße demonstrieren oder mit vielen Händen
an einem See aufräumen!
Wir, denn wer, wenn nicht wir, die wir
in unserer Ordnung dazu verpflichtet
werden, "einfach und umweltbewusst"
zu leben UND die Natur gerne auf
Fahrten in ihrer Ursprünglichkeit genießen!
Deshalb: Beteiligt Euch an der Jahresaktion
"Natürlich
Pfadfinden"
(http://www.natuerlich-pfadfinden.de/
category/startseite/), erwartet noch
vieles aus der Rolandstrasse zu diesem Thema, steigt auf Ökostrom um
und zieht andere mit – überall! Wir
werden laut unserem Auftrag aus der
letzten Diözesanversammlung aus
dem Jamb Richtlinien zu bewusst
ökologisch verträglichen Veranstaltungen entwickeln Wer sich daran beteiligen möchte oder in einem noch zu
gründendem Arbeitskreis Ökologie
mitarbeiten möchte, der melde sich
bei mir unter [email protected]!
Schon jetzt könnt Ihr in dieser Lupe
(welche auf Umweltpapier gedruckt
wurde) und auf unserer Homepage
Bilder und Berichte zum Jamb finden
(http://www.dpsg-koeln.de/veranstaltungen/jamb-de-cologne/). Nach den
Ferien wird es eine Jamb-DVD mit Fotogalerie, Film und Presseschau geben, welche wir auch an die Stämme
verschicken wollen! Außerdem gibt es
noch Aufnäher vom Jamb, aber nicht
mehr viele! Die werden wir auf den
nächsten Veranstaltungen verkaufen!
Rückmeldungen zum Jamb könnt Ihr
uns auch gerne schicken unter
[email protected] – am
besten bis zum 18.8., denn da findet
mit allen beteiligten Mitarbeitern eine
große Reflexion statt.
Im Mittelteil dieser Lupeausgabe findet Ihr Methoden für Eure Gruppenarbeit. Was sonst noch in dieser Lupe
steht, könnt Ihr dem Inhaltsverzeichnis auf Seite 2 entnehmen. Und nun
viel Spaß beim Schauen und Lesen
und in Erinnerungen schwelgen ...
Gut Pfad
Bibo
[email protected]
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Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
Heldenzeit? Wir waren bereit!
Und retteten die Welt!
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Samstag, 26. Mai 2007, 09:30 Uhr
Sonntag, 27. Mai 2007, 10:00 Uhr
Die Menge tobt, während meine
Vorstandskollegen und ich 3000 Kölner Pfadfinder im Kölner Jugendpark
begrüßen. Plötzlich betritt ein Unbekannter die Bühne und fällt erschöpft
zusammen. Bibo und Stefan möchten
ihn der Bühne verweisen, doch als
der Unbekannte sich als heiliger Georg, unser Schutzpatron, zu erkennen
gibt, sind sie gar nicht mehr zu bremsen. Bibo gelingt es sogar, ein gemeinsames Foto von Stefan und St.
Georg zu schießen, bevor ich dazwischen gehen kann. Bibo und Stefan
lassen nun endlich von Georg ab und
ich habe Zeit, mich mit ihm zu unterhalten.
Nach der Messe am Sonntagmorgen
sind alle meine Zweifel, ob wir uns da
nicht zu viel zugemutet haben, beseitigt und die Pfadfinder werden ausgesandt, sich in ihren stufenspezifischen
Umweltbildungsprogrammen
weiter
thematisch auf die Begegnung mit
dem Drachen vorzubereiten. St. Georg und ich beobachten, neugierig wie
wir sind, die großartigen Arbeiten in
Workshops und packen mit an, denn
ich muss für diesen Kampf auch noch
Einiges lernen.
Er erzählt, dass er vom Kampf gegen
die umweltzerstörenden Drachen unserer Zeit seinen Weg hierher gefunden hat, weil er Unterstützung gegen
einen sehr großen Drachen braucht
und hofft, diese bei uns Pfadfindern
zu finden. Kinder und Leiter sind dazu
bereit, denn „Natürlich retten wir die
Welt!“. Meine Unsicherheit, ob wir
schon fit genug dafür seien, wird von
einigen klugen Köpfen mit pfadfinderischen, geistigen, meditativen und
sportlichen Übungen gelöst und in
den nächsten zwölf Stunden findet in
den Bezirken ein Heldentraining statt,
welches uns auf den Kampf vorbereiten soll.
Im Anschluss an ihre Naturschutzaktionen erscheinen immer mehr bunte
Pfadfinder tanzend und jubelnd auf
dem Neumarkt. Nachdem Ute Theisen, unsere Bundesvorsitzende, und
Josef Müller, einer der Kölner Bürgermeister, uns für unseren Mut und unser Engagement für den Umwelt- und
Naturschutz gedankt haben, ziehen
der heilige Georg und ich unter Fanfaren und Bannerwehen durch die feiernde Menge auf die Bühne, um jetzt,
gut vorbereitet und in jedem Sinne bereit, gegen einen der großen bösen
Drachen der Umweltzerstörung zu
kämpfen. Vertreter der Stufen berichten, was sie im Verlauf des Wochen-
Montag, 28. Mai 2007, 17:00 Uhr.
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Im Brennpunkt
Jamb de Cologne
endes für die Umwelt getan haben
und präsentieren ihre „Waffen“ für den
Kampf gegen diesen Drachen – einWölflingspuzzle, ein Juffischwert, eine
Pfadikuh und ein Roverschuh.
Da! Rauch steigt auf, furchtbare Geräusche dringen in ohrenbetäubender
Lautstärke in unsere Ohren und ein
riesiger grüner Drachenkopf mit hässlichem Maul erhebt sich. Georg und
ich haben ihn gesehen, wir winken ihn
zu uns heran und bereiten die Menge
auf die Auseinandersetzung vor. Immer näher rollt das qualmende und
schreiende Ungetüm, bis es direkt vor
der Bühne steht. Georg heizt die Menge an: „Jetzt müssen wir kämpfen! Erhebt Eure Waffen und singt Eure
Schlachtrufe!“ Die Helden in orange,
blau, grün und rot geben alles. Doch
es ist noch nicht genug. Der Drache
brüllt. Und da holt Georg den Trumpf
aus der Tasche: „Heldenzeit- seid Ihr
bereit?“ Die Antwort kommt postwendend und bringt die Trommelfelle zum
Vibrieren: „Natürlich retten wir die
Welt“. Der Neumarkt kocht! Der Drache bäumt sich auf. Wir rufen erneut:
„Natürlich retten wir die Welt!“ Endlich,
langsam und immer noch qualmend
lässt der Drache den Kopf hängen.
Haben wir ihn besiegt? Er zuckt noch.
„Natürlich retten wir die Welt!“ Nach
dieser Antwort bewegt er sich nicht
mehr. Wir haben ihn besiegt...
Die Freude ist riesig. Wir feiern unseren Sieg bis tief in die Nacht mit LiveMusik unserer Jambband und viel
Spektakel. Die Erleichterung ist sichtbar, die Feier ausgelassen und
feucht-fröhlich.
Dienstag, 29. Mai 2007, 10:00 Uhr
Erst am nächsten Morgen wird klar,
dass noch viele andere umweltzerstörende Drachen zuhause auf uns warten. Aber wir sind jetzt bereit, gegen
sie zu kämpfen. „Heldenzeit – seid Ihr
bereit? Natürlich retten wir die Welt!“
Uli Hermwille
[email protected]
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Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
Erdhügel in Gefahr – Wir deckten auf!
Köln/Untergrund – Was eine gemütliche Gartenparty werden sollte, endete
im Drachenkampf.
Am Pfingstwochenende trafen sich
die Bewohner des großen Maulwurfshügels im Kölner Jugendpark zu einer
frühsommerlichen
Gartenparty
in
eben jenem Hügel. Kaum hatten sich
die Maulwürfe begrüßt, fiel sofort auf,
dass noch weitere Gäste anwesend
waren: Über 700 Wölflinge hatten sich
auf den Weg gemacht, die Maulis zu
besuchen. Nach anfänglicher Skepsis
auf Seiten der Maulis wurde schließlich ein Vertrag geschlossen, der beinhaltete, dass die Wös sich in jeder
Hinsicht wie Maulwürfe verhalten
mussten, wenn sie bleiben wollten.
Bei der anschließenden WürmerJagd, stieß man gemeinsam auf große Mengen Schmutz & Müll und bald
wurde klar, dass ein gewisser Herr
Unrat dafür verantwortlich war.
Jedem war sofort klar, dass dies na-
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türlich nicht so bleiben konnte und
nachdem die Wös am Samstag in ihren jeweiligen Bezirken aktiv gewesen
waren, ging es am Sonntag erst richtig los! Die Maulis hatten zu den verschiedenen ökologischen Themen
Workshops vorbereitet, welche die
Wös spielerisch für den Kampf gegen
Herrn Unrat fit machen sollten.
Zusätzlich konnte man noch Hilfe von
Außen gewinnen, sodass die Greenpeace Gruppe Köln, das Bundesamt
für Naturschutz, die BUND Kreisgruppe Köln, der VCD – Verkehrsclub
Deutschland Kreisverband Köln und
der Geologische Dienst NRW den
Kindern in speziellen und jeweils einzigartigen Posten weiteres Backgroundwissen vermitteln konnten. So
wurden beispielsweise Wasserproben
genommen, Farben aus natürlichen
Materialien hergestellt, Kompost mikroskopiert oder sich Windräder & Solarzellen angeschaut. Abends traf sich
dann die gesamte Schar wieder im
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Im Brennpunkt
Jamb de Cologne
Hügel, wo Gaststar Ferdi der Feldhamster allen bei einer großen MauliParty mächtig einheizte und von den
Wös frenetisch gefeiert wurde.
Aber schon am nächsten Morgen kam
der große Schock: Maulwurf Opa Otto
hatte die Nase voll von all der Umweltverschmutzung und trat in Streik.
Vollkommen aufgelöst baten die restlichen Maulis die Wös erneut um Hilfe.
In drei Kölner Gemeinden, ging es
nun darum, das am Vortag erlernte
anzuwenden: Papier wurde recycelt,
Müll gesammelt und sortiert, verbrauchte Energie gemessen und Umweltsünder mit Knöllchen ermahnt.
Zum Abschluss bekam jede Gruppe
noch als Zeichen ihres Erfolges ein
Puzzleteil, mit dem man sich nun daran machte, einen Schutzschild gegen
den Drachen der Umweltverschmutzung zu bauen. Als dies geschafft war,
ging es weiter zur zentralen Abschlussveranstaltung auf den Neu-
markt, wo Maulis, Wös und alle anderen Stufen gemeinsam mit dem heiligen Georg den Kampf gegen den
Drachen aufnahmen. Es war ein harter Kampf, aber schließlich konnte er
mit vereinten Kräften doch gewonnen
werden. Als Georg anschließend nach
einer Belohnung fragte, waren es
dann vor allem die Wölflinge, welche
lautstark nach einer Party riefen. Gesagt getan und so klang das Jamb,
nachdem man sich ordentlich gestärkt
und getrocknet hatte, mit einer großen, gemeinsamen Party im Jugendpark aus und außer Maulis, Regen
und Matsch wird vielen Wölflingen
wohl vor allem eines von diesem Wochenende im Gedächtnis bleiben:
„Wir passen auf die Umwelt auf, denn
Wölflinge sind schlau!“
Carlos Columnos
buddelnder Reporter
[email protected]
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Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
Juffibengel – Urwaldengel
Ein unattraktiver eckiger Kasten, umhüllt mit Plastikfolie. Eine Leuchtreklame zeigt: Hier befindet sich das Waldmuseum. Einige Juffis stehen am
Drehkreuz an und warten auf das,
was sie dahinter erwartet.
Ein Sandweg verläuft zu einem kleinen Teich, eine Holzbrücke führt darüber. Auf der anderen Seite hoppeln
zwei Kaninchen durch einen abgegrenzten Bereich. Es folgt wieder ein
Wasserloch. Mit Hilfe eines Baumstammes kann jeder herüber balancieren, um an den nächsten Teich zu
gelangen. Hier liegt keine Brücke bereit, da hilft nichts – Schuhe aus und
mitten durch. Auf der anderen Seite
warten eine Menge Insekten in Lupengläsern, dicke Raupen, Maden
und Würmer. Dann ist der Weg durch
das Waldmuseum auch schon zu
Ende...
So könnte es aussehen in 50 Jahren.
Ein Waldmuseum als Erinnerung an
den Wald, den es früher mal gab.
Doch das wollen die Juffis verhindern
und so ziehen sie alle nach Köln.
Freitagabend stürmen sie ins Großzelt
und nach einer kurzen Eröffnung
durch den Wächter-der-verlorenenWälder-Lars versuchen alle mit Hilfe
von Luftballons (Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid) sowie mit Seramiskugeln (Rehköttel) das Ökosystem im
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Wald darzustellen. Ein großes Chaos
aus wuselnden Juffis und quietschenden Ballons.
Nach einer nassen und stürmischen
Nacht gehen am nächsten Morgen
alle zur gemeinsamen Eröffnung, um
von dort aus in das Bezirksprogramm
zu starten. Das findet schon am frühen Abend ein jähes Ende, da ein Unwetter alle Juffis ins Großzelt treibt.
Doch wer ein echter Juffi ist, lässt sich
die Stimmung nicht vermiesen und so
sitzen alle zusammen, spielen, tanzen
und grölen „Viva Colonia“. Den strömenden Regen und das Gewitter bemerkt niemand mehr.
Am Sonntag dann finden Bengeleien
statt. Ein kleiner Held braucht Unterstützung beim Kampf gegen den Drachen und dafür braucht er jede Menge
Ballerbälle. Diese können bei Aufgaben in fünf verschiedenen Wäldern erarbeitet werden und so wird den ganzen Sonntag über gehackt, gemalt,
gekocht und Vieles über den Wald gelernt. Auch Vorbereitungen für den Aktionsmontag können getroffen werden
und parallel läuft ein Spiel, bei dem
ein Rätsel zu lösen ist.
Abends ist es an der Zeit, die Ballerbälle gegen den Drachen einzusetzen. Lars und der kleine Held treffen
auf den Feuer speienden Drachen
und alle Bälle werden auf ihn gefeu-
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Im Brennpunkt
Jamb de Cologne
ert. Ein Regen von 3500 Ballerbällen
prasselt auf den Drachen nieder, doch
dieser weicht nur etwas zurück, gibt
sich aber noch nicht geschlagen. Ein
Kessel wird organisiert, um alle Bälle
zu einem Schwert zusammen zu
schmelzen. Nach einem Fehlversuch
gelingt es unter lautem Jubel der Juffis auch. Ein großes Schwert, leuchtend blau und heiß vor lauter Juffipower, die in ihm steckt. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, das
Schwert zu schmieden, also wird eine
große Party gefeiert mit Musik der Juffi-DJs und blauer Bowle.
sich schon bei uns gemeldet und für
einen sauberen Wald gedankt.
Am nächsten Morgen geht’s um sieben Uhr, in Bezirke aufgeteilt, los in
den Wald rund um den Hohenfelder
See. Leider erreichen Frühstück und
Werkzeuge einige Stationen nicht
pünktlich und als dann schon wieder
Regen einsetzt und nicht mehr aufhören will, beschließen die ersten durchnässten Juffis ins Lager zurückzukehren. Viele halten jedoch länger durch
und befreien Müllbehälter von Gestrüpp, machen Spazierwege wieder
begehbar, verstopfen Trampelpfade
und bauen Bänke sowie Tafeln auf,
auf denen Informationen rund um den
Wald und die darin lebenden Tiere gehängt werden.
Nach einer letzten sogar einigermaßen trockenen Nacht brechen die Urwaldengel auch schon wieder nach
Hause auf und werden alle viel zu erzählen und Schlaf nachzuholen haben.
Beim großen Abschluss auf dem Neumarkt lassen sich die Juffis von ihrem
nassen Tag nichts anmerken und können es beim Schlachtrufgesang mit
den anderen Stufen locker aufnehmen. „Juffibengel – Urwaldengel“Rufe unterstützen den kleinen Helden, unser großes Schwert und die
anderen Stufen beim Kampf gegen einen besonders großen umweltzerstörenden Drachen, den alle gemeinsam
schließlich erledigen können.
Für den Juffi DAK
Polly Hermwille,
[email protected]
Ein Totempfahl mit den Namen aller
beteiligten Stämme erinnert an diese
Aktion. Die ersten Passanten haben
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Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
Who let the cows out?
Bevor das Umfeld umfällt - Tierisch grün!
In der BSE-Arena stockte etwa 500
Pfadis der Atem, als sie am Freitagabend des „Jamb de Cologne“ statt
der großen Eröffnungsfeier Zeugen eines unglaublichen Vorfalls wurden:
Die Firma Giftschleim-Production hatte vor, ganz Kalbstadt niederzureißen,
um dort eine umweltschädliche Fabrikanlage zu errichten. Mr. Dragon,
Chef des Konzerns, konnte jedoch
von den Tieren und Gästen des Ortes
im letzten Augenblick zu einer Wette
herausgefordert werden: Am Montag
müssten die Bewohner und Besucher
Kalbstadts auf dem Kölner Neumarkt
gegen seinen Drachen der Umweltverschmutzung antreten und würden
verschont, falls sie gewinnen sollten.
Dies war der Auftakt für drei Tage
ganz im Zeichen der Vorbereitung auf
die Auseinandersetzung mit dem Drachen durch Heldentraining, Umweltbildung und Naturschutzaktionen:
Im Rahmen des Bezirksprogramms
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am Samstag absolvierten die Pfadis
ein erstes Heldentraining.
Im Rahmen des Umweltbildungsprogramms am Sonntag setzten sie sich
mit den Schwerpunkten Artenschutz,
Tierschutz, Tierprodukte und Lebensräume von Tieren auseinander und
stellten den Bezug zu ihren eigenen
Verhaltensmustern und Lebensweisen
her.
Im Rahmen des Ökoaktionstages klärten sie Besucher im Kölner Zoo spielerisch über die Bedrohung der Tierwelt Madagaskars auf, warben mit Aktionskunst in der Kölner Innenstadt für
ein besseres Verhältnis zwischen
Menschen und Tieren, renovierten
Tierheime in Bonn und Köln, machten
Passanten in Köln mit Flashmobs darauf aufmerksam machen, wie unser
Fleischkonsum mit Klimawandel, Gesundheitsgefährdung und artfremder
Tierhaltung zusammenhängt und verbesserten den Lebensraum von hei-
Im Brennpunkt
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Jamb de Cologne
mischen Tieren rund um das Gut Leidenhausen.
Kooperationspartner der einzelnen
Projekte waren: Stadt und Land e.V.
NRW; Forstverwaltungsamt der Stadt
Köln; Kölner Zoo; Wallraf-RichartzMuseum; Deutscher Tierschutzbund
und der Demeterhof Gut Ostler.
Eine fünfte Gruppe dokumentierte als
Presseteam die verschiedenen Unternehmungen der anderen in Wort und
Bild und befasste sich mit den Vorbereitungen für eine große Arten- und
Tierschutzparade am Montagnachmittag durch die Kölner Innenstadt, welche sicherlich den stimmungsvollen
Höhepunkt des PfadiJambs darstellte:
Begleitet von der Samba-Band Katakichi Cologne, mit grünen Zipfelmützen
bedeckt, grüner Schminke im Gesicht,
großen Kühen als Maskottchen und
vielen arten- und tierfreundlichen
Transparenten setzte sich ein beein-
druckender Zug von über 500 Pfadis
und Sympathisanten am Wallraf
Richarz Museum in Bewegung. Die
Zugstrecke verlief durch die Hohe
Straße, am Dom vorbei, durch die Altstadt und durch die Schildergasse
zum Neumarkt. Um punkt 17 Uhr erreichten die Pfadfinder den Platz, auf
dem die anderen Stufen sie bereits
sehnsüchtig erwarteten.
Mit Hilfe unserer großen Kühe konnte
der umweltverschmutzende Drache
des Mr. Dragon nun endlich glorreich
besiegt werden und Kalbstadt war gerettet. Durch unseren heldenhaften
Einsatz für die Umwelt und unseren
heldenhaften Umgang mit den Sturmwarnungen und sintflutartigen Regenfälle wird dieses Jamb de Cologne allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Dank an die grüne Stufe.
Für den Pfadi DAK
Martin Foit
[email protected]
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Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
McRover macht, dass was passiert!
Georg rief und die Rover waren da.
Nachdem jeder Rover bei der Anmeldung seinen eigenen Ökologischen
Fußabdruck ausgefüllt und so seine
persönliche Ökopunktzahl ermittelt
hatte, ging es nun darum, diesen Riesenberg an Punkten wieder abzubauen. Knapp 900.000 Punkte galt es abzuarbeiten.
Während des Sonntags nahmen die
Rover an vielen Workshops teil. Sie
bauten Solargrills, informierten sich im
Zusammenhang mit der Handyproduktion über den Koltanabbau im
Kongo, stellten eigene ökologische
Kosmetikprodukte her, testeten Elektroautos und vieles mehr.
Am Abend gab es dann die große
McRover-Show. Wett-Man forderte die
Rover zu immer verrückteren Ideen
heraus. So schaffte er es, die Rover
zu Höchstleistungen zu animieren. So
schafften wir es unter anderem, eine
Ich-sitze-auf-dem-Schoß-meines-Hin-
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termanns-Kette mit 450 Personen zustande zu bringen.
Gut gelaunt stürmte man dann das
Rovercafé, das sich in malerischer
Nachbarschaft zum Rhein zwischen
den Bäumen einpasste. Dort hatte
man die Möglichkeit, bei einem Bier
via Rover-Love-Letter-Wand Kontakte
zu knüpfen oder in der gemütlichen
Loungeecke eine Shisha zu rauchen.
Den Höhepunkt des RoverJambs
aber bildete der Aktionstag am
Pfingstmontag. Bei wirklich fiesem
Wetter war die Stimmung am Morgen
noch eher bescheiden. Mit dem Aufbruch in die Stadt gewann das Unternehmen dann aber langsam an Fahrt.
Startpunkt war eine Menschenkette
über die Hohenzollernbrücke. Die Rover schafften es in wenigen Minuten 5
Liter Wasser vom einen Ende der Brücke zum anderen zu transportieren, in
dem sie kleine Plastikbecher weiter-
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.Lupe 02 / Juni 2007
Jamb de Cologne
gaben und wischten so dem gemeinen Wett-Man erneut eins aus.
Die Rover waren nun, gut vorbereitet
wie sie waren, dazu aufgerufen, beim
McRover-Wettbüro ökologische Wetten einzureichen um so die restlichen
Punkte abzuarbeiten. Diese Wetten
sollten auch andere Leute davon
überzeugen, ihr Konsumverhalten zu
überdenken. So schafften es die Rover 101 jungen Frauen das Versprechen abzunehmen, dass sie eine Woche lang auf Kosmetikprodukte verzichten.
Auch Kölner Prominenz wurde Opfer
der Rover. So schaffte es eine Rovergruppe Dan von den Wiseguys, der
auch später bei der Abschlussveranstaltung auftauchte, zu überreden,
eine Woche lang kein Auto zu fahren.
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als 450 Rover mit einer unglaublichen Lautstärke den Rover-
Schlachtruf von den Treppen am
Hauptbahnhof herunter schmetterten.
Dort hatten sich alle versammelt, um
eine weitere Wette gegen den ekligen
Wett-Man zu gewinnen. 15 Minuten
liefen wir dort gemeinsam treppauftreppab um die Energie, die ein einziger Fernseher im Verlauf eines Jahres
im Stand-By-Modus verbraucht, aufzubringen. Als wenig später das Roverbanner vom Kölner Dom hinab
wehte war die Stimmung nicht mehr
zu steigern.
Mit lauten Schlachtgesängen zogen
die Rover zum Abschluss des Aktionstages auf dem Neumarkt ein und
weckten diesen aus seinem Dornröschenschlaf. Ein gelungenes Roverjamb war zu Ende.
Für den Rover DAK
Lukas van der Straeten
[email protected]
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Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
Ökologisches Zeltlager
Zwischen Wirklichkeit und Anspruch
Der Spagat zwischen unserem Anspruch, ein ökologisch vorbildliches
Zeltlager zu veranstalten, und dem
Zwang, in der Kalkulation auf den
Preis achten zu müssen, ist wohl insgesamt als schmerzhaft aber gelungen zu bezeichnen– das Problem liegt
im Detail!
So konnten wir durchaus eine hohe
Quote von Lebensmitteln aus kontrolliert biologischen Anbau einsetzen,
ohne den Kostenrahmen zu sprengen, mit ÖPNV anreisen, auf einen
Teil der Bühnentechnik verzichten –
es wird auf einer 3000 Teilnehmer
starken Veranstaltung trotzdem immer
nach einer Materialschlacht aussehen, es wird viel Technik angefordert
und benötigt und Lebensmittelreste
stechen viel mehr ins Auge, als sie es
in Relation zur Gesamtmenge an Lebensmitteln tun sollten!
Übrigens sind alle Reste, die wieder
bei uns vorne im Orgabereich gelandet sind, an die Kölner Tafeln, andere
Großküchen und den Kölner Zoo verteilt worden.
Beispiel Warmverpflegung:
Gerade in diesem Bereich gibt es natürlich Kritik von nicht ausreichender
Würzung bis zu mangelnder Hitze und
von unökologischer Erwärmung bis zu
übergroßen Fleischstücken. Aus unserer Sicht war die Warmverpflegung
jedoch nicht schlecht:
* Hohe Flexibilität bei Zeit und Ort
der Ausgabe.
* Geringes Risiko, dass der Caterer
die Mengen nicht rechtzeitig liefert.
* Zwei mal vegetarisch.
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* Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau (HIER wäre allerdings mehr drin gewesen) und ein
hoher Ökoanteil in der Kaltverpflegung und im Cafe (Hellers ging
ganz gut).
* Die Erwärmung mit den Brennpasten hat in manchen Zelten funktioniert – im Orgabereich sogar unter
freiem Himmel.
Ein Teil des Problems lag in der Kommunikation bzw. der Einweisung vor
Ort. Das gilt auch für die Getränke.
Die Entscheidung, auf Chemie zu verzichten und einen gesüßten Früchtetee und Wasser zur Verfügung zu stellen, traf nicht auf große Akzeptanz.
Viel hing hier auch von den Gruppenleitern ab!
Wie wir überhaupt feststellen mussten, dass ein konstruktiver und positiver Umgang mit der Verpflegung, z.B.
Hilfestellung bei der Versorgung mit
Getränken, bei der Aufbereitung von
Rohkost und weniger Gemecker beim
Fehlen von Kaffee einer höheren Akzeptanz bei der Verpflegung nicht abträglich gewesen wäre ☺
Mülltrennung auf dem Platz war im
Vorfeld lange diskutiert, hat letztlich
nicht funktioniert und ist in Köln auch
einfach sinnlos, da der Müll sowieso
sortiert wird und das besser, als wir es
je könnten. Dass sich allerdings Papier, Glas und Essensreste auch nicht
trennen lassen ... wird uns ein Rätsel
bleiben!
Zum Thema Anreise: Noch nie hatten
wir sowenig Parkplatzprobleme beim
Jamb und noch nie haben wir uns mit
allen Gruppen so flexibel in Köln bewegen können. Da haben wir auch
viel für bezahlt!
.Lupe 02 / Juni 2007
Im Brennpunkt
Jamb de Cologne
Ein schwieriger Bereich war das Material. Es waren sicherlich zu viele
Hände und Einkäufer im Spiel! Unsere
Richtlinien und Appelle sind nicht von
allen gehört und umgesetzt worden.
Jamb, aber je intensiver wir uns mit
dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, desto mehr sehen wir die
Mängel und Verbesserungsmöglichkeiten...
Hier besteht tatsächlich ein hoher Aufholbedarf und es muss beim nächsten
Mal deutlicher im Vorfeld abgesprochen werden, was geht und was nicht!
Insbesondere an der Quote der Einwegwerfmaterialien ist zu arbeiten...
Bibo
[email protected]
Alles in allem müssen wir uns zwar
nicht verstecken mit unserem Öko-
Das Problem mit der
Nachhaltigkeit*
Hohe Ziele hatten wir uns gesetzt. Ein
ökologisch korrektes Lager sollte es
sein, möglichst nachhaltig und vorbildhaft für andere Veranstaltungen und
Lager. Nun ist das Jamb vorbei, der
Drache besiegt und die Sommerlager
stehen vor der Tür. Und nun?
verständnis sich leider nicht immer mit
unserem Handeln deckt. Bei weitem
nicht alles war optimal, aber einen
ersten Schritt mit kleineren Füssen
haben wir gemacht. Auf dass unsere
Fußspuren immer kleiner werden, im
Sommerlager und im Privaten.
Mal ehrlich: Wirklich nachhaltig kann
kein Lager sein, auch nicht das Jamb.
Bleibt also nur der Verzicht? Nein, bestimmt nicht. Wir leben nun mal auf
dieser Erde und hinterlassen Fußspuren. Wir müssen aber darauf achten,
dass unsere (ökologischen) Fußabdrücke nicht zu groß werden. Pfadfinder handeln ökologisch. Das jedenfalls ist unser Selbstverständnis.
Eure InGe
(Für DAK Internationale Gerechtigkeit
Matthias Messing)
[email protected]
Wie schwer das manchmal ist, haben
wir auf dem Jamb feststellen können
und müssen. Aber vielleicht ist es
schon ein Erfolg, dass wir nachdenken und erkennen, dass unser Selbst-
* Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt
ursprünglich aus der Forstwirtschaft
und bedeutet, dass immer nur so viel
Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann, so dass der Wald nie zur
Gänze abgeholzt wird, sondern sich
immer wieder regenerieren kann.
15
Im Brennpunkt
Lupe 02 / Juni 2007.
Jamb de Cologne
Die Jurte der Stille
Einfach und schlicht sollte sie werden,
die Jurte der Stille. Seit letztem Herbst
haben wir uns im Vorfeld des Jambs
mehrere Male mit einigen Spiri-Pfadfindigen in der Rolandstrasse getroffen, um unsere Ideen zu diesem Projekt auszutauschen. Das Ergebnis unserer Diskussionen wurde schließlich
in Schwarzzelt-Material planerisch
umgesetzt. Am Ende stand auf dem
Zeltplatz eine Großjurte mit drei angebauten Hochkohten. Ihre Mittelmasten
trugen Weltbund- und DPSG-Banner,
sowie ein weithin sichtbares Kreuz.
Beim Betreten der Großjurte fiel der
Blick sofort auf ein Kreuz, erleuchtet
von brennenden Kerzen. Vor diesem
Kreuz hatte vor 800 Jahren Franz von
Assisi ein besonderes Erlebnis: Er
glaubte, die Stimme Jesu zu hören:
„Franziskus, baue meine Kirche wieder auf, die zu zerfallen droht!“
Tatsächlich hatten wir abwechselnd
anwesenden Kuraten oft den Eindruck, dass Jesus auch heute in den
Stämmen unserer Diözese Pfadfinderinnen und Pfadfinder bewegt, an seiner Kirche zu bauen.
Hinter dem Kreuz konnte man in die
drei thematisch unterschiedlich gestalteten Hochkohten gelangen: „Gott
entdecken in der Schöpfung“ (Franziskus), „Gott finden in der Bibel“ (Jesus
mit seinem Freund) und „Gott erkennen in Heiligen“ (Georg). Etwa 350
Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben
hier aufgeschrieben, wer für sie „Heilige oder Heiliger heutiger Tage“ ist:
Neben Verwandten und Freunden
sind es oft auch Geschwister aus der
Pfadfinderschaft.
Reiner Krause
[email protected]
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.Lupe 02 / Juni 2007
Im Brennpunkt
Jamb de Cologne
Das Leitercafé
Eine Oase der Ruhe und Entspannung
... zumindest bis zum Einbruch der
Dunkelheit und bis der Sandmann bei
den Jüngsten seinen Dienst getan
hat.
Zwischendurch einfach mal eine kleine Pause einlegen. Dem Alltag auf
dem Jamb-Gelände entfliehen. Die
AG Internationales hat beim Jamb
das Team des Leitercafés unterstützt.
Das Angebot reichte von ganz ordinärem Kaffee über Latte Macciato hinweg zu fair gehandelten (na gut, zugegebenermaßen waren dies nicht
alle, aber darüber bitten wir hinweg zu
sehen) Pausensnacks wie Schokoriegel oder Erdnüsse.
Ab 22 Uhr konnte auch obergäriges
Bier bestellt werden. Übrigens weltweit das einzige Kölsch, dessen
Rohstoffe aus kontrolliert ökologischem Anbau stammen. Samstagund Sonntagabend wurde zusätzlich
zu den üblichen Getränken Schlammbowle und Tequila Sunrise, sowie als
anti-alkoholische Alternative KiBa gemixt.
Um in dem Café ein wenig mehr internationales Flair aufkommen zu lassen, schmückten Fahnen und Halstüchern aus aller Welt die Wände der
Zelte. In der Mitte der Jurte fand sich
eine Ausstellung über internationale
Pfadfinderarbeit. Nachmittags lagen
Spiele von vergangenen Reisen aus,
um sich die Zeit vertreiben zu können.
Kurz gesagt, wir hatten bestimmt jeden Leiter mindestens einmal zu Besuch, um sich einfach mal eine kleine
Auszeit zu nehmen.
Für die AG Internationales bzw. das
Team des Leitercafés
Nina Wittmann
[email protected]
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Wir in Köln
Allgemeines
Lupe 02 / Juni 2007.
DPSG Köln mit neuer Spitzenfrau
und ein grüner Geist weht durch Altenberg
Personalentscheidungen und inhaltliche Positionierung – in diesem Spannungsfeld bewegte sich die diesjährige Diözesanversammlung unseres
Kölner Diözesanverbandes, welche
vom 26. - 28. Januar in Altenberg
stattfand.
Zunächst stand die Arbeit des vergangenen Jahres zur Debatte. Die Mitglieder der Versammlung diskutierten
den Rechenschaftsbericht des Diözesanvorstandes und der Diözesanleitung. Dabei ging es unter anderem
um die Umsetzung des neuen innerverbandlichen Ausbildungskonzeptes.
Wir haben in den letzten Jahren die
Ausbildung der erwachsenen Leitungskräfte, die so genannte Woodbadgeausbildung, von je nach Region
unterschiedlich durchgeführten Wochenendkursen und zwei ganzwöchigen Kursen auf ein Modulsystem und
einen abschließenden ganzwöchigen
Kurs mit bundesweit einheitlichen
Zieldimensionen umgestellt.
Personalentscheidungen:
Claudia Giersberg (32), welche in den
letzten drei Jahren zusammen mit
Thomas Weber und Stefan Wagner
unseren Diözesanvorstand bildete,
kandidierte nicht wieder für das Amt
der Vorsitzenden. Einer ihrer Schwerpunkte war die Auseinandersetzung
mit dem Thema Offene Ganztagsgrundschule. Für ihr Engagement
wurde ihr im Rahmen einer stilvollen
Verabschiedungsfeier herzlich gedankt.
Mit Uli Hermwille (24) fand sich eine
Kandidatin, die als Stammes- und Bezirksvorsitzende ihr Ohr nahe an den
Interessen und Bedürfnissen der
Verbandsbasis hat. Bei ihrer Vorstellung wurde deutlich, dass sie einen ihrer Schwerpunkte in der Umsetzung
des neuen Ausbildungskonzeptes auf
Stammes- und Bezirksebene sieht.
Am Ende wurde sie überzeugend bei
drei Enthaltungen mit 37 Jastimmen
von der Versammlung gewählt.
Inhaltliche Positionierung:
Ein Zeltlager auf Brownsea Island im
Jahre 1907 gilt als Geburtsstunde des
Pfadfindertums. Der Gründer der
Pfadfinder, Lord Robert Baden-Powell, setzte dort seine damals revolutionären pädagogischen Ideen erfolgreich in die Tat um und fasste daraufhin den Entschluss, eine Bewegung
zu gründen, die heute nach hundert
Jahren mehr als 30 Millionen Pfadfinder weltweit umfasst. In Foren setzten
sich die Mitglieder der Versammlung
mit verschiedenen Veranstaltungsformen und Aktionsmöglichkeiten auseinander, die alle dazu dienen sollen,
das Jubiläumsjahr angemessen zu
begehen.
Einen breiten Rahmen nahm die Antragsberatung ein. Dabei ging es vor
allem darum, das eigene verbandliche
Handeln im Sinne der Bewahrung der
Schöpfung umweltbewusster auszurichten. Unsere gegenwärtige bundesweite Jahresaktion „Natürlich Pfadfinden“ und das diesjährige diözesane
Ökolager „Jamb de Cologne“ über
Pfingsten im Kölner Jugendpark bot
dazu den gegebenen Anlass. Mit großer Mehrheit beschloss die Versammlung zum einen, keine Coca Cola Produkte mehr auf eigenen Veranstaltungen zu konsumieren, und zum anderen, für die kommende Diözesanversammlung einen Antrag vorzubereiten, welcher verbindliche Richtlinien
für ökologisches Handeln innerhalb
unseres Verbandes vorgeben soll.
Nach ausgelassenem Feiern und leidenschaftlichem Diskutieren endete
die Versammlung mit unserem traditionellen Abschlusslied „Nehmt Abschied, Brüder“.
Kristian Kaiser
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.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Allgemeines
GroßZem 2007 – Die Heldenhitparade
Der diesjährige Rahmen des GroßZems, welches am ersten Märzwochenende im Haus Venusberg stattfand, stand ganz im Zeichen der
Jambvorbereitung. Es ging um Helden. Heldenhaft war das Engagement
von Teamerinnen und Teamern aus
den verschiedenen Arbeitskreisen und
–gemeinschaften, heldenhaft auch der
Wissensdurst der insgesamt weit über
200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
aus unseren Stämmen und Bezirken.
Besonders heldenhaft war jedoch, wie
viele dieser Teamer und Teilnehmer
sich am Samstagabend im Verlauf der
Heldenhitparade mit einem sehensund hörenswerten Beitrag auf die
Bühne getraut haben.
Der Samstagabend begann zunächst
mit dem Gottesdienst, in welchem dieses Mal besonders die Heldinnen der
Bibel ausführlich im Mittelpunkt standen. Weiter ging es mit einem Heldenbuffet, bei dem es Drachengoldtaler
und Prinzessinnenröllchen zu verspeisen gab. Den Start in das Bühnenprogramm bewerkstelligte der Vorstand
mit Berufungen und Ernennungen besonders verdienter Helden unseres
Verbandes. Danach übernahm Dieter
Timo Heck – als wäre er Dieter Thomas Heck selbst – die Moderation des
Abends. Neun verschiedene Gruppen
gaben alles, damit ihr Beitrag von den
anwesenden Zuschauern zum inoffiziellen Jamblied gekürt wurde. Die Beiträge waren alle auf ihre Weise faszinierend und bewiesen einmal mehr,
wie kreativ und musikalisch wir doch –
jedenfalls gemäß unserer selbstkritischen Eigenwahrnehmung ☺ – im
Kölner Diözesanverband sind.
Den Anfang machte „Der Schmetterling und seine Freunde“ mit „Guten
Morgen Heldenzeit“. Dieser Beitrag
bestach vor allem durch den Ressour-
cen schonenden Einsatz von Stoff bei
der Anfertigung der Kostüme und das
Bekenntnis zu avantgardistischer Harmonielehre. Es folgte „Die Mission“
von den „Rockies“, wobei deutlich
wurde, wie nahe doch das Boxen dem
Tanzen ist, wenn man einmal von der
unterschiedlichen Wahrscheinlichkeit
sich zu verletzten absieht. Im Kontrast
dazu setzte „Kommune 2“ mit „Zeit
sich zu erheben“ eher auf Gewaltprävention. Putzig kamen die „Wös“ mit
ihrem interaktiven „Maulwurftanz“ daher. Überrascht haben sicherlich „Die
Göttlichen“, von denen man eher Meditatives erwartet hätte, mit ihrem
Rocksong „Save the Nature“. Am
Ende erreichten sie verdientermaßen
den zweiten Platz.
Motiviert zum Einsatz für die Rettung
der Erde wurden die Zuschauer vor
allem durch die „Blues Brothers“ mit
„Wir brauchen Dich“. Eher nachdenklich stimmten uns die „Juffis“ mit
„Dump Town“. Ganz aus dem Rahmen vielen dann „Die Marx Brothers“
mit „Neues aus dem Schützengraben“. Wer dachte, Arbeiterliedgut sei
out, den belehrte der Verlauf des
Abends eines besseren. Mit deutlichem Abstand wurde dieser Beitrag
zum Gewinner gewählt. An dritter
Stelle lag „Baby Blö“ mit „Drachen“,
einer schwungvollen Interpretation
von „YMCA“.
Im Anschluss an einen kurzen Werbeblock präsentierte uns Dieter Timo
Heck noch einmal den Gewinnersong
des Abends mit Textzeilen wie „Wir
kämpfen und wir siegen wie nie – für
die Ökologie!“. Als Auftakt zur Party
spielte dann die Jambband das offizielle Jamblied und es wurde getanzt
und gelacht und gegessen und getrunken und gesprochen und irgendwann auch geschwiegen. Gesungen
wurde natürlich auch am Sonntagnachmittag zum Abschluss mit allen
„Nehmt Abschied Brüder“. Und das
Gesamtresümee lautet: Ein Hoch auf
unsere heldenhafte Musikalität!
Der Sänger von
„Der Schmetterling und seine Freunde“
[email protected]
19
Wir in Köln
Wölflinge
Lupe 02 / Juni 2007.
Öko Total – Willkommen in der Kommune!
Unter diesem Motto trafen sich Wölflingsleiter aus den verschiedenen
Kommunen der Diözese zum Kommunenabend in Altenberg, um über aktuelle Öko-Themen zu sprechen und
um die Kandidatin für die Kommunenleitung auf Diözesanebene kennen zu
lernen. Natürlich waren fast alle ziemlich Öko gekleidet, um die Atomsphäre mit Haferkeksen, bequemen Möbeln und Dämmerlicht zu unterstreichen.
Häufig wird ja unsere Wölflingskommune belächelt, die meisten von uns
seinen zu jung, um gute Diskussionen
zu führen und oft zu stark von bewusstseinserweiternden Drogen benebelt, aber ob man es glaubt oder
nicht, dem war nicht so – bis auf wenige Ausnahmen. Schon bei der Befragung der später neu gewählten Vorsitzenden Uli zeigte sich, dass nicht nur
dumme Fragen gestellt wurden, sondern die Kommune interessiert nachgefragt hat. So wurde sie nach ihren
Konzepten für die Ausbildung befragt,
über ihre weitere Lebensplanung, auf
was sie verzichten muss, wenn sie
gewählt wird und wo ihre Schwächen
liegen. Auch wenn sie uns aufgrund
des engen Zeitplans einige ausführlichere Antworten schuldig blieb, konnten wir doch einen Eindruck gewinnen.
Dann wurde es aber erst richtig spannend. Unserer Kommune fehlte ein
Delegierter für die Versammlung am
Sonntag, so dass nach Feststellung
der Beschlussfähigkeit ein Neuer gewählt werden musste. Es stellten sich
zwei Kommunemitglieder zur Wahl,
wobei keiner der beiden im ersten
Wahlgang eine Mehrheit erreichen
konnte. Nun wollte einer der beiden
Kandidaten verzichten, wohl weil das
Stimmrecht nicht als allzu ernst ge-
20
nommen wurde. Nach einem flammenden Plädoyer von Claudia, der alten Kommunenleiterin der Diözese,
über die Wichtigkeit dieses Amtes,
blieben dann doch beide bei ihrer
Kandidatur und beantragten, den
zweiten Wahlgang erst nach der Diskussion über die Anträge abzuhalten,
damit sich die Stimmberechtigten eine
Meinung bilden konnten.
Über die Anträge wurde kontrovers
diskutiert. Der Antrag auf Boykot der
Coca-Cola Company gefiel uns allen
sehr gut, da die Praktiken dieses Unternehmens im krassen Widerspruch
zu unseren Kommuneregeln stehen.
Allerdings wurde Wert draufgelegt,
dass einerseits nicht über unseren
Boykot geschwiegen wird, andererseits aber auch niemand der sich unserem Vorhaben nicht anschließt, diskriminiert oder angepöbelt wird.
Zwei weitere Anträge zu unserem eigenen Ökoverhalten führten zu größeren Kontroversen. Die einen glaubten,
dass die Anträge so wie sie formuliert
waren, nichts anderes als Schall und
Rauch wären, also nichts verändern
könnten. Wieder andere glaubten,
dass unsere Kommunepraktiken in
Ordnung seien, und wenige sahen die
Anträge als ein gutes Feedback an
unsere Spitze, dass zum nach- und
umdenken führen könnte. Am Ende
waren wir alle bereichert, konnten uns
jedoch nicht auf einen Konsens verständigen. Warum auch, gerade die
komplexen Meinungen sind das, wovon die Kommune lebt.
Nach Abschluss der Diskussion fiel
das Wahlergebnis dann relativ klar
aus und wir hatten nicht nur eine tolle
Diskussion, sondern auch einen neuen Delegierten, von dem alle hofften,
dass er mit den anderen Vertretern
die Meinung der Kommune adäquat
vertreten würde. Leider blieb die sonst
so aufgeweckte Wölflingskommune
während der Versammlung selbst jedoch still und überlies das Feld den
anderen Kommunen.
Der Abend jedoch hat den Blickwinkel
geschärft und Lust auf mehr Treffen
mit der Kommune gemacht, auch
wenn an diesem Abend einmal nicht
die so geliebten spielerischen Einheiten im Mittelpunkt des Kommunentreffens standen.
David Dressel
.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Wölflinge
Nachlese zum Wölflings-ZEM 2007
März 2007: Ca. 30 Leiter sind in tiefer
Trauer, denn das diesjährige Wölflings-ZEM ist beendet. Nach drei glamourösen Tagen „Sommerlager“ fallen alle in ein mehr oder weniger tiefes Loch.
Alles fing mit einer harmlosen Einladung für das ZEM an. Keiner war sich
zu diesem Zeitpunkt der Tragweite
seiner Unterschrift bewusst. Sie sollte
alles verändern. Zumindest für das
Wochenende vom 2.-4. März 2007.
Gegen acht Uhr abends trafen die zunächst „nur“ 30 Helden zusammen,
um sich mit Hilfe von palindromischen
Kaubonbons in fünf unvergleichlichen
Gruppen zu finden. „Was wollt Ihr
dann?“ „Brot und Spiele!“ Nachdem
sich jede der „Leiterrunden“ ein Spiel
für den Abend überlegt hatte, stiegen
wir alle in unseren „Zug“ mit Lokomotivführerin Tanja ein, um zu unserem
Abendrundenplatz zu „fahren“. Bei
Spiel, Spaß und Stockbrot ging der
erste Abend viel zu schnell vorbei.
Nur noch 1 ½ Tage bis zum Ende...!
Neuer Tag, neues Glück. Was braucht
ein perfektes Sommerlager? Klar, tolle
Kinder und heldenhafte Leiter, aber
das ist alles nichts ohne eine vernünftige Planung. Nach einer kurzen spiri-
tuellen Einheit stiegen wir sofort in die
Vorbereitung ein. Erste Mission: Ein
Ziel bestimmen und einen Elternbrief
an die Erzeuger der kleinen Helden
zu schreiben. Weitere Aufgaben: Elternabend und Themenfindung fürs
Lager. Nach der Mittagspause dann
ein neues Gesicht in der Runde: Der
Geschäftsführer des Diözesanverbandes, Peter Dübbert, stattete uns einen
Besuch ab und dozierte über das völlig verkannte Thema „Zuschüsse“. Danach wurden die großen Helden darüber unterrichtet, wie denn zu reagieren ist, wenn einer der kleinen Helden
beim Kokeln Feuer fängt – diese Einheit lief übrigens unter dem Titel „Erste Hilfe – auf kleinere Unfälle reagieren“.
Um 18 Uhr dann Messe mit Einweiser
am Eingang. Warum das Ganze? Das
Spiri-ZEM hatte uns ganz konservativ
nach Geschlecht getrennt: Links
Weibchen, rechts Männchen! Da wir
natürlich alle eine Gemeinschaft sind,
durften wir uns dann vor Beginn der
eigentlichen Messe wieder mischen.
Freude insbesondere bei unseren
Pärchen.
Nach dem Abendmahl dann das Festmahl. Der belgische Koch des Haus
Venusberg präsentierte mit unvergleichlichem französischen Akzent
seine Kreation. Alles hier aufzuschreiben würde den Rahmen sprengen
und den Appetit der geneigten Leser
zu sehr anregen.
Da an Pfingsten „Heldenzeit“ im Kölner Jugendpark angesagt ist, musste
natürlich auch das passende Lied gefunden werden. Was eignet sich zur
Liedfindung besser als eine Heldenhitparade, welche dem Vorbild beim
ZDF nebst Kultmoderator Dieter Thomas Heck in nichts nachstand.
Leider konnte unser unvergleichlicher
Maulwurfstanz nicht den ersten Platz
erreichen. Die wahren Talente wurden
halt schon immer zu Beginn ihres Wirkens verkannt... Nach der großen Party: Mondfinsternis anhimmeln. Schlafen.
Am nächsten Morgen dann ein
Highlight des Wochenendes, unser
Klimafrühstück. Da das Thema „Ökologie“ nicht vollkommen außer Acht
gelassen werden konnte und durfte,
mussten wir uns genau merken, für
welche Sorte Marmelade, Käse,
Quark usw. wir uns beim Frühstück
entschieden hatten, um danach zu
schauen, ob wir mit der Wahl die Umwelt weniger oder stärker belastet haben. Letztlich gab es eine ausgeglichene Wahl zwischen hiesigen und
somit weniger umweltbelastenden Lebensmitteln und fernen, die Umwelt
stärker belastenden Produkten.
Passend zum unvermeidlichen Ende
des ZEMs gab es zum Schluss das
Thema „Reflexion“. Jede „Leiterrunde“
sollte hier wieder eine Methode entwickeln; mit der Methode der „Zitronen“
(man erinnere sich an die Kaubonbons vom Freitag) wurde dann auch
unser ZEM reflektiert. Das Ergebnis
war natürlich nahezu durchweg positiv, wie konnte man es anders erwarten?! Nach einem letzten Mahl dann
der gemeinsame Abschied in großer
Runde.
Sonntag, halb drei: Ein fantastisches
ZEM geht viel zu schnell vorbei. Mission fürs erste beendet. Fortsetzung
folgt beim „Jamb de Cologne“. Dank
an alle Teamer und Teilnehmer für das
unglaubliche Wochenende.
Mischa „Magnus“ Zettner,
Thomas Fischer
21
Wir in Köln
Wölflinge
Lupe 02 / Juni 2007.
W ö C H E N B LAT T
W³ - Wö-Leiter treffen sich
zum Wö-Durchblick
Lea und Swetlana: Am Wochenende
vom 23.2.-25.2.07 versammelten sich
zahlreiche motivierte und engagierte
Wölflingsleiter in Engensen bei Hannover, um die Welt aus Wölflingsaugen zu erfahren und mit diesen neuen
Impulsen auf allen Verbandsebenen
(Stamm, Bezirk, Diözese) die vier
neuen Entdeckungsfelder kreativ umzusetzen: Freunde finden, zu sich
selbst und zu Gott finden, sowie das
altbewährte Motto „Wölflinge schauen
hinter die Dinge und gestalten sie
mit“, sind die Schwerpunkte dieser
Schulung gewesen. In einer spannungsreichen Entdeckungsreise haben die Leiter spielerisch Methoden
zur Umsetzung gelernt und wurden so
zu Ansprechpartnern (W³-Multiplikatoren) für die neue Stufenordnung der
Wölflinge.
Freitag/23.2.07/ca. 20:00h
Maggi und Rike: „Wo ist eigentlich Engensen und was soll ich da?“ Dies
waren nur zwei der vielen Fragen, auf
die Wölflingsleiter und andere Wölflingsaktivisten Antworten haben wollten und das war erst der Anfang!
Denn „Wölflinge wollen’s wissen!“(W³)
war unser Thema, Fragen stellen unser Programm. Die Eingangsfrage
musste noch jeder für sich beantworten: Stadtplan, Navi oder Busfahrer
waren die Methoden der Wahl – und
tatsächlich schafften es 15 unerschrockene Wölflingsleiter der Regionen
West und Nordost in dieses idyllische
Dorf bei Hannover.
Samstag/24.2.07/zu früh
Immerhin beginnt der Tag mit Spiel,
Spaß, Spannung und Schokolade. Die
Fragezeichen in den Gesichtern sind
nicht weniger geworden, dafür sind
Augenringe hinzugekommen. Doch
nun sollte endlich das Rätsel um das
ominöse W³-Konzept gelöst werden:
Die Stufenordnung soll in die Gruppenstunden! Spielfreudig, kreativ und
begeisterungsfreudig wie Wölflingsleiter nun einmal sind, entdecken sie
ihre Stufenordnung mit den dazu gehörigen Handlungsfeldern. Auf den
langen Tag folgte (wieder einmal) eine
lange Nacht. Fazit des Wochenendes:
Daumen hoch für W³!!!
lernen, um danach andere Leiterinnen
und Leiter zu überzeugen, diese Ordnung auch in ihre wöchentliche Trupparbeit einfließen zu lassen. Sinn des
Wochenende war es weiterhin, die
Vorbereitungen auf das WölflingsBundeslager im Sommer 2008 unter
dem Titel „Meuterei – Wölflinge am
Ruder“ voranzutreiben, dass sich
ebenfalls mit den vier Entdeckungsfeldern beschäftigen wird.
Pfadfinder ehren Hermann Löhns
Sebastian, Daniela, Ilka: Die Wölflings-Leiterinnen und –Leiter der
DPSG aus den Regionen Nordost und
West ehrten den bekannten Naturund Heidedichter im Rahmen eines
Fackelzuges. Am späten Samstagabend zogen 15 Pfadfinder ausgehend vom Gasthof Krull los, um auf
den Spuren von Hermann Löhns zu
wandeln. Sie besuchten auf ihrem
Weg weitere Sehenswürdigkeiten von
Engensen. Vor dem Ehrendenkmal
Hermann Löhns’ stellten sie einige
entscheidende Abschnitte aus dem
Leben des Heidedichters dar, bevor
es zurück in die Herberge ging.
Anna-Lena Jedrowiak
Vorsicht: Wö-Stufe!!!
Simon: Unter diesem Motto fand das
W³-Multiplikatorenwochenende
der
DPSG vom 23.-25.2.07 in Engensen/
Hannover statt. Hierbei handelte es
sich um ein Wochenende, wo motivierte Leiterinnen und Leiter aus den
Regionen West und Nordost, die sich
von Nordrhein-Westfalen über Norddeutschland bis hin zum Gebiet der
ehemaligen DDR erstrecken, ausgebildet worden sind. Ziel war es, die
neue Stufenordnung näher kennen zu
WERBUNG
„Meuterei – Wölflinge am Ruder“
Bundeslager 2008
30.7. – 3.8.2008
Auch in Köln gibt es bald
Veranstaltungen zur neuen
Stufenordnung!!!
Weitere Infos folgen!!!
+++ Deine W³-Multiplikatoren und weitere Infos im Netz unter www.woelflinge-wollens-wissen.de +++
22
.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Pfadfinder
Fett Frostig oder doch Fett Matschig!?
Bis 2007 habe ich eine Teilnahme an
Fett Frostig ja immer verpasst. Im
Schnee zu zelten, fehlte mir in meiner
Pfadfinderlaufbahn bisher nämlich irgendwie noch. Zelten im Herbst, Wandern im Schnee, WBK mit Schnee
gab es, aber Zelten im Schnee war
Fehlanzeige.
von daher gerechnet. Das FettFrostig-Team auch, weshalb es säckeweise Sägemehl gab, die in der
Jurtenburg verteilt wurden. Geholfen
hat das immer nur für ein paar Stunden und so wurde ab Samstagnachmittag die Jurtenburg nicht mehr wirklich genutzt.
Leider auch dieses Jahr, aber das
konnte ja keiner ahnen, als unsere
Pfadis beschlossen hatten hinzufahren. Schon zum Jahreswechsel war
absehbar, dass es Mitte Januar zwar
kalt und stürmisch, aber eher verregnet als verschneit sein würde.
Das hat der guten Stimmung keinen
Abbruch getan – z.B. bei Workshops
am Samstag von Fackelherstellung
über Gottesdienstvorbereitung bis hin
zu
Highland
Games
inklusive
Schlammcatchen.
Mit Matsch habe ich in Westernohe
Spieler und Bälle an farbigen Knicklichtern zu erkennen waren. Am Sonntag wurde der Gottesdienst von unserem Bundeskuraten zelebriert, anschließend Abbau und Heimfahrt.
Was blieb waren Wanderschuhe, die
sich von außen wie Gips anfühlten
und ein nettes Lagerwochenende.
Nächstes Jahr gerne wieder, nur dann
bitte mal mit Schnee, ohne macht der
Winter doch keinen Sinn...
Stefan Niesner
Es folgte am Samstagabend ein groß
angelegtes Nachtrugbyspiel, bei dem
23
Wir in Köln
Pfadfinder
Lupe 02 / Juni 2007.
HELDEN IN GRÜN
Das Pfadi-Zem 2007
Freitag Abend ging es direkt und ohne
Umschweife los, indem alle Teilnehmer, die P- Man, ihre Scheinidentität
als sorgenfreie, junge und dynamische Menschen aufgaben und ihr
wahres Dasein als Superhelden auf
dieser Welt outeten.
Ziel des Pfadi-ZEMs war es, die Kreativität aller Teilnehmer zu vereinen
und anhand der „Wagt Es“ - Orientierung zu jedem der acht Sätze eine
Gruppenstunde zu planen. In diesem
Fall erwies sich schnell, dass viele
Köche nicht den Brei verderben, ganz
im Gegenteil, das Pfadi-ZEM sprühte
nur so vor Ideen und jeder Teilnehmer
bekam neues Material für seine Gruppenstunden mit auf den Weg.
entierung Gruppenstunden geplant,
denen es an dem nötigen „Fif“ (Beste
Grüße an dieser Stelle, Fräulein P.)
und Provokation gemäß der Altersstufe nicht fehlte.
„Wag es, nach dem Sinn des Lebens
zu suchen!“ - Was schaust Du Dir öfter an: BRAVO oder Bibel?
„Wag es, Dich für die Natur einzusetzen!“ - Mit nackten Füßen im Müll versinken, um zu spüren, dass was
falsch läuft beim Thema Umweltschutz?
„Wag es, Deine Meinung zu vertreten!“ - Wie beendest Du den Satz
„Geschiedene Frauen sind...“?
penstunden, von denen jede mit viel
Grips und Herz geplant worden ist.
Und weil Superhelden nun mal super
sind, reichte uns der inhaltliche Erfolg
des ZEMs nicht und wir setzten dem
ZEM-Eisbecher noch ein Sahnehäubchen inkl. Kirsche auf, indem wir sangessicher und leidenschaftlich bei der
Heldenparade auftraten und uns sofort mit Engelsstimmen in die Herzen
des Publikums sangen.
Der Sieg war grün!!!
Alles in allem ein sehr sinnvolles, spaßiges und heldenhaftes ZEM, vielen
Dank an den AK und Schwester Birke
für das schöne (grüne) Wochenende!
Krissi (Kristin Goetze)
Sensibel und spannend wurden zu
den teils schwierigen Themen der Ori-
24
Das sind nur einige wenige gedankliche Ausschnitte aus den acht Grup-
.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Rover
In der Suchtklinik
Das Rover-ZEM 2007
Freitag, 02.03.2007, 20.00 Uhr.
Hier befindet sich also meine Suchttherapie Klinik. Ich scheine ja nicht die
Einzige zu sein, die diesbezüglich
Probleme hat. Das Wartezimmer ist
bereits gut gefüllt. Ich zähle 12 Mitwartende, die vermutlich an diesem
Märzwochenende hier in Bonn auf
dem Venusberg dasselbe Ziel verfolgen wie ich, nämlich ihre Laster und
die ihrer Gruppenkinder hinsichtlich
Sucht und Drogen aufzudecken und
über deren Lösung zu beraten.
Doch der Weg scheint noch weit,
schaut man sich die Arztberichte der
zu therapierenden Leiter an: Allesamt
alkoholsüchtig, manche fernsehsüchtig. Wo bin ich da bloß hineingeraten?
Nachdem in einzelnen Anamnesen,
durchgeführt von hochkompetenten
RoverAK – Mitgliedern, unsere Suchtgefahr bezüglich Alkohol, Nikotin,
Computerspielen, illegalen Drogen,
Essen und Fernsehen evaluiert wurde, geht es zur ersten Gruppentherapie. Jetzt lerne ich meine mehr oder
minder abhängigen Kollegen also
besser kennen. Klinikchefin Steffi initiiert außerdem einen ersten Austausch
von Erfahrungen innerhalb unserer
Roverstufen bezüglich Drogen und
Suchtverhalten. Mit ebenso erstaunlichen wie erschreckenden Ergebnissen. Dass Alkohol bei Rovern ein
nicht unbegehrtes Gut ist, ist mir ja
nicht neu, aber dass es Roverrunden
gibt in denen das Biertrinken Normalität ist, lässt durchaus nicht nur mich
hellhörig werden. Da gibt es außerdem Gruppen, in denen diskutiert
wird, ob man nicht während dem wöchentlichen Treffen Schischah (sprich
Wasserpfeife) rauchen kann, eine
Gruppe mit Alkoholkonsum trotz Anfahrt zur Gruppenstunde mit dem
Mofa, Motorroller oder Ähnlichem und
es wird sogar von Rovern berichtet,
die bereits bekifft zur Gruppenstunde
erscheinen. Das schockiert. Jedoch
gibt es auch positive Entwicklungen
zu verzeichnen, wie zum Beispiel einstimmige Begrenzungen und sogar
Verbote von Alkoholkonsum auf Fahrten – von 100% auf 0% Alkohol während der Gruppenstunden oder, wie
im Fall meiner Roverrunde, Alkohol
nur zu Anlässen wie Geburtstagen
oder Weihnachtsfeiern.
Als uns Süchtigen gegen 22.30 Uhr
vor lauter Arbeit und neuen Eindrücken bereits die Finger zittern, aus
Sehnsucht sie um ein kühles Bierglas
zu schließen, bekommen wir noch ein
Terminzettelchen in die Hand gedrückt, damit unser alkoholisiertes
Gehirn sich an den morgigen Termin
erinnern kann, denn dann soll’s weitergehen. Doch vorerst folge ich der
Masse in unseren Tagungsraum Nr.2,
wo bereits ein zehn Liter Fass Kölsch
wartet, um uns noch einmal daran zu
erinnern, warum wir eigentlich hier
sind: Drogen. Dieser werden dann
auch im Laufe des Abends tüchtig gefrönt.
Samstag 03.03.2007, 09.30 Uhr.
Ich befinde mich wieder in Tagungs-
raum Nr.2. Statt des Bierfasses steht
jedoch heute Morgen ein Beamer auf
dem Tisch. Ach ja, da war doch
was...Unsere Suchttruppe erwartet
heute nämlich ein spannender sowie
informativer Vortrag eines Drogenund Suchtberaters aus Köln. Bleibt
vorerst zu hoffen dass der Mann seine
Sache auch so gut macht wie angekündigt. Wenn man sich die Gesichter
meiner immerhin so gut wie vollständig versammelten Mitzutherapierenden anschaut, erkennt nämlich auch
der Laie in Sachen Sucht und Drogen
deutlich die langfristigen Auswirkungen von Alkohol auf den Organismus.
Zusätzlich zu einem nicht unerheblichen Teil an Schlafmangel ergibt sich
eine fatale Mischung, möchte man
seine Augen und Gedanken auf eine
Power Point Präsentation gerichtet
halten. Doch unsere Befürchtungen
werden nicht bestätigt. Suchtberater
Jürgen stellt sich als durchaus kompetent in allen Bereichen heraus. Untermalt von einer anschaulichen Präsentation der unterschiedlichen Drogentypen, deren spezielle Klassifizierung
und Wirkung sowie deren Therapie,
werden all unsere aufkommenden
Fragen zufrieden stellend beantwortet. Außerdem stellt Jürgen auch Methoden zur Bearbeitung des Themas
Sucht und Drogen in der Gruppenstunde vor, bei deren Erprobung (fast)
alle mal mitmachen mussten. Trotz
der Nachwirkungen des vorigen
Abends meistern wir alles bravourös.
Am Schluss gibt’s noch ein kurzes
Filmchen und einige interessante Fallbeispiele aus Jürgen’s Privatleben zur
Erkennung von Drogenkonsum. Nach
dem Mittagessen und einer erquickenden Stunde Tiefschlaf treffe ich meine
Truppe wieder zur Reflexion des am
Vormittag Gehört- und Erlebten, die,
wie erwartet, durchweg positiv ausfällt. Bravo Jürgen ☺!
25
Wir in Köln
Rover
Das Nachmittagsprogramm soll aus
erlebnispädagogischen Spielen mit
eingeschobenen Arbeitsphasen bestehen – oh ha! Das hört sich zwar mehr
nach Waldorfschule als nach Suchttherapie an, aber mal sehen. Beginnen tut das ominöse Programm mit
der Aufgabe an meine Drogenkameraden und mich, zehn Glasmurmeln
mit Hilfe von ca. 30 cm langen Plastikröhren aus unserem Tagungsraum
Nr.2 im Erdgeschoss zum Tagungsraum Nr.1, befindlich im Keller (!), zu
befördern, wobei jeder beim Transport
jeder Murmel beteiligt sein muss und
natürlich keine Kugel runterfallen darf.
Ach so und ganz nebenbei: Außer in
den 5 Minuten Vorbereitungszeit darf
nicht gesprochen werden. Ein enormes Hindernis bei 13 höchst kommunikativ veranlagten Fast-Alkoholikern.
Kurzum: Nach einigen wenigen Neustarts auf Grund verlorener Murmeln
gelangen wir von einem mysteriösen,
spontan auftretenden Hustenreiz eines Roverleiters geführt ans Ziel.
Jetzt folgen wir einem unserer Therapieleiter an den Start eines Parcours,
den sogar ein Wölfling mit geschlossenen Augen ohne Probleme würde
26
Lupe 02 / Juni 2007.
ablaufen können. Nach einer kurzen
Einführung geht’s los. Vorher werden
noch die bis dato unscheinbaren „Promille-Brillen“ verteilt, die ein wenig an
überdimensionale Chemie-VersuchsSchutzbrillen erinnern. Als der erste
bebrillte Freiwillige den Parcours betritt, wird nicht nur mir schnell klar –
da kann was nicht stimmen. Oder hat
der Gute etwa gestern Abend so zugelangt, dass er heute um 17.00 Uhr
immer noch nicht auf einer Linie laufen, eine Flasche aufheben und einen
Tennisball in einen 1 m entfernten Eimer werfen kann? Nein, wie sich herausstellt, liegt die Tücke in der Brille,
die uns tatsächlich wahrnehmungstechnisch in den Zustand von 0,5- 0,8,
1,2 – 1,5 oder 1,5 – 1,8 Promille versetzt, je nach Brillenmodell. Nach
knapp einer Stunde Rumgetorkel stellen wir uns einer neuen Herausforderung: diesmal sollen wir kreativ werden. In kleinen Gruppen sollen Werbesprüche für Plakate einer Suchtberatungsstelle erstellt werden. Nach
zwanzig Minuten mehr oder minder
magerem Marketing nun die Auflösung dessen, was eigentlich auf dem
Plakat gestanden hätte – nun ja, es
differiert leicht mit unseren Vorschlägen.
Beim nächsten Spiel soll ein Tennisball auf einem Ring, an dem 4 oder 5
Schnüre befestigt sind, auf einen Flaschenhals gesetzt werden, wobei die
dazugehörige Flasche im Kellerraum
steht und ich mich mit meinem Team
im Erdgeschoss befinde. Bevor es
zum Gottesdienst und zum Abendessen geht, wird noch besprochen, was
bei der abendlichen Massenbespaßung, der „Helden Hitparade“, vorgeführt werden soll. Wir einigen uns auf
einen Sicherheitshinweis zum Thema
Alkohol, mit integrierter Aufzeigung
der Folgeerscheinungen – man hat ja
schließlich eine Vorbildfunktion!
Dass ich am Sonntagmorgen vergnügt grinsend und pünktlichst im Tagungsraum Nr.2 erscheine, hat weniger mit Drogen als vielmehr mit der
scheinenden Sonne zu tun, die uns
heute offenbar verwöhnen will. Heute
soll’s konkret werden,droht uns Steffi
an, und zwar in Form eines 3-PhasenRollenspiels, welches die Lösung eines fiktiven oder realen Drogenproblems innerhalb einer Roverrunde darstellen soll. Juhu – unsere Kleingruppe verzieht sich erstmal nach draußen
in den gleißenden Sonnenschein.
Schließlich werden die Rollenspiele
vorgetragen und die Authentizität der
Darsteller bewundert.
Nach einer Reflexion des Wochenendes geht es auf freiwilliger Basis nach
draußen, wo noch zwei Spiele gespielt werden,bevor es heißt „nehmt
Abschied Brüder“ und damit ein gleichermaßen informatives wie spaßiges
Wochenende mit vielen tollen neu
kennen gelernten Menschen zu Ende
geht.
Nora
.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Spiritualität
Auf den Spuren des heiligen Georgs
Das Spiri Zem 2007
Auch wenn bekannter Weise auf den
Zems der Ag Spiritualität ausschließlich gebetet und meditiert wird, Stefan
Wagner langweilige moralisierende
Monologe hält und gemeinsam die Bibel auswendig gelernt werden muss,
fand auch in diesem Jahr ein Spiri
Zem statt. Diesmal sollte sich alles um
das Thema „Auf den Spuren des heiligen Georgs“ drehen. Den Freitagabend nutzten wir nicht nur, um einige
der oben genannten Vorurteile auszuräumen, sondern auch um nach einem ersten gemütlichen Kennlernen
uns auf spielerische Art und Weise
der Legende des Heiligen Georgs zu
nähern. Bei einem interaktiven Mitmachtheaterstück mussten die Teilnehmer ganz spontan in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen. Ein
sehr beeindruckender Georg musste
es mit einem Furcht einflößenden
Drachen aufnehmen, um am Ende die
wunderschöne königliche, aber leider
männliche Jungfrau zu erretten. Das
dies dem heiligen Georg so gut gelang, lag vielleicht auch an den vorher
durchgeführten unterschiedlichen Rittertrainigsspielen.
Doch es sollte sich an unserem Wochenende nicht nur alles um den Heiligen Georg im Besondern, sondern
auch um Helden und Vorbilder im Allgemeinen drehen. Ganz in diesem
Sinne verbrachten wir also den Samstagvormittag damit, uns mit unseren
eigenen Vorstellungen von Vorbildern
auseinander zu setzen um dann zusammen mit unserem jüdischen Gast
Oren der Frage nachzugehen, welche
Vorbilder das Judentum und das
Christentum so kennt. Zunächst bastelten also alle Teilnehmer aus einer
Vielzahl der unterschiedlichsten Zeitschriften ihre eigene bunte Collage,
auf der zu erkennen sein sollte, welche Eigenschaften ein Vorbild für sie
ganz persönlich haben sollte und
schon in kurzer Zeit entstanden wahre
Kunstwerke. Danach stellten wir gerade auch in unserem Gespräch mit unserem Gast fest, wie schwierig es ist,
konkrete Menschen zu finden, welche
die uns wichtigen Eigenschaften ver-
Abends vor. Einen besonderen Höhepunkt des Wochenendes stellte neben
dem Glockenläuten unser intensiv geprobter und hart vorbereiteter Auftritt
bei der Heldenhitparade dar. Auch
dort galt es wieder, alte Vorurteile zu
bestätigen und mit unerwarteter Spritzigkeit zu überzeugen. Vielleicht erinnert sich ja auch noch der ein oder
andere, wer den wichtigen zweiten
Platz dieses Wettkampfes so deutlich
gewonnen hat?! Etwas müde, aber
dennoch immer noch (erstaunlich)
motiviert, entwickelten wir am Sonntagvormittag Ideen dazu, wie man am
besten die Legende des Heiligen Georgs bei Truppstunden, Versprechensfeiern und natürlich auch beim Georgstag nutzen könnte. An verschiedenen Posten konnten die Teilnehmer
ihre eigenen Erfahrungen austauschen und manch neue Ideen mit
nach Hause nehmen. Bei der Gruppe,
die sich mit Ideen für die Umsetzung
in den Truppstunden beschäftigte,
wurde zusätzlich noch besonders darauf geachtet, welche Möglichkeiten
das Thema für geschlechterspezifisches Arbeiten bieten könnte.
Auch wenn es vielleicht den ein oder
anderen gegeben haben mag, der nur
wegen der angebotenen Bausteine
oder wegen eines bereits voll belegten LieblingsZems, im Zem der Ag
Spiritualität gelandet war, so wage ich
dennoch zu behaupten, dass am
Sonntag alle mit dieser göttlichen Fügung zufrieden waren und ihren Spaß
gehabt hatten.
körpern. Auffällig war auch, dass beide Religionen vermehrt männliche
Vorbilder kennen und genau diese
Auffälligkeit wollten wir zum Thema
des gemeinsamen Gottesdienstes
machen. Am Nachmittag bereiteten
wir dann also alle in einer Gottesdienstwerkstatt die Helden-Messe des
Monika Lönne
[email protected]
PS: Das Foto zeigt unser Orakel Stefan Wagner
27
Wir in Köln
Bausteine
Lupe 02 / Juni 2007.
Rocky I
Das Baustein-ZEM 2007
hart werden. Nachdem Rocky Balboa
und Clubber Lang die erste Schulungseinheit durch ihren Boxkampf eröffnet hatten und Clubber Lang durch
technisches KO verloren hatte, ging
es den Rest des Abends um das Thema Spirituelles; genau genommen unsere Spiritualität sowie die Spiritualität
im Stamm. Um 23.00 Uhr war die Einheit vorbei und alle, die da waren, hatten den Baustein 1c sicher in ihrer Tasche. Nun konnte man den Abend
noch im Bistro ausklingen lassen und
das ein oder andere Bierchen miteinander trinken.
Am nächsten Morgen gab es um 8.30
Uhr Frühstück; mit hervorragenden
Brötchen wie ich fand.
Wir schreiben das Datum des
02.03.2007! Es ist jetzt genau 17.00
Uhr und auf dem Venusberg laufen
viele Gruppenleiter der DPSG auf.
Was ist da los? Na klar: In etwa 3
Stunden soll der legendäre Boxkampf
zwischen Rocky Balboa und Clubber
Lang steigen. Was viele von den über
200 Angereisten nicht wussten ist,
dass die meisten von Ihnen den
Kampf nicht mitbekommen würden,
denn der war den Teilnehmern des
Baustein-ZEM vorbehalten. Aber mal
ganz langsam:
Nachdem alle Teilnehmer sich im Foyer registriert und Getränkekarten gekauft hatten, gab es um 18.30 Uhr
noch eine Stärkung vor der ersten
Schulungseinheit. Um 20.00 Uhr war
es dann soweit: Im Haus 2 (besser
bekannt als: Das Haus im Garten) trafen sich die 42 Teilnehmer und die 4
Teamer.
Zu Beginn gab es erst einmal einen
Proteindrink (russischen Eierlikör),
denn das Wochenende sollte richtig
28
Um 9.30 Uhr sollte es dann mit dem
Baustein 2a weitergehen. Aber vorher
ein wenig Fitness, damit wir wieder
auf Hochtouren kamen. Zu Gast an
diesem morgen war Mickey! Der Trainer von Rocky Balboa in der Haut von
Gregor Raddatz. Nach der Fitness
wurde die nächste Schulungseinheit
durch die Pressekonferenz der Kämpfer eingeleitet, welche an diesem
Abend gegeneinander kämpfen sollten. Und dass waren der Sieger des
Vorabends sowie die Herausforderin
Apolly Creed. Aber vor dem Kampf
mussten wir mal wieder etwas pauken. Aus den 42 Mitpaukern des Vorabends sind inzwischen 44 geworden,
denn zwei waren doch „zufällig“ im falschen ZEM gelandet. Jetzt fragt Ihr
Euch sicherlich, was wir denn an diesem Vormittag pauken wollten: Ist
doch ganz klar: Um den Baustein 2a
bestätigt zu bekommen, mussten wir
uns über die Lebenswelt von Kinder
und Jugendlichen unterhalten. Da für
dieses Thema im Ausbildungsplan der
DPSG 5 Stunden festgelegt sind, befassten wir uns damit den ganzen
Tag. Nachdem wir gehört hatten, wie
bei verschiedenen Stufenkindern so
der Tag abläuft, sollten wir ein großes
Plakat erstellen mit all dem, was die
Kids unserer Stufe so interessierte.
Das Material hierzu fanden wir in mitgebrachten Zeitschriften. Ganz klar,
dass die Rover als aller erstes den
Playboy in den Händen hatten! Nach
dieser doch sehr „anstrengenden“ Arbeit spielten wir noch gemeinsam Jepadie, die bekannte Spielesendung
aus vergangenen Zeiten, wobei meine
Gruppe mit 1800 Punkten gewann.
Um 12.30 Uhr gab es dann das von
allen erwartete Mittagessen, bei dem
wir von unserer Diözesankantorin
Steffi im Dankesgesang unterstützt
wurden. Bevor es anschließend zur
bis 15.00 Uhr dauernden Mittagspause ging, hielt Peter noch eine kleine
Ansprache. Darin bat er nochmals darum, dass die Autos aus der Feuerwehrzufahrt gefahren werden, weil
diese sonst abgeschleppt werden
müssten. Ob sich einer von den Fahren wohl geschämt hat? Er hatte nämlich auf dem Rücksitz die Dienstkleidung vom Rettungsdienst liegen und
parkt dann in der Feuerwehrzufahrt.
Nach der Mittagspause machten wir
dann weiter im Programm und unterhielten uns in unseren Stufen über
das Verhalten unserer Kinder. Außerdem beschäftigten wir uns mit Teilen
der DPSG-Satzung. Am Abend sollte
dann die DPSG-Hitparade mit Buffet
sowie die große ZEM-Party steigen.
Davon bekam ich dann leider gar
nichts mit, da ich mich zu diesem Zeitpunkt mit zwei meiner Mitleiterinnen
bei Night Fever in Bonn befand, was
mir zum Schreiben diese Berichtes
verhalf. Am nächsten Morgen starteten wir dann wieder um 8.30 Uhr mit
dem Frühstück und um 9.30 Uhr,
nach erfolgreichem Fitnessprogramm,
ADRESSEN DES KÖLNER DPSG DIÖZESANVERBANDES
Diözesanvorsitzende
Diözesanvorsitzender
Diözesankurat
Ulrike Hermwille
Kölnstr. 52
50321 Brühl
Tel: 02232 - 14 92 97
Thomas Weber
Benderstr. 63
40625 Düsseldorf
Tel: 0211 - 21 03 256
Stefan Wagner
Elisabeth-Breuer-Str. 48
51065 Köln
Tel: 0221 - 61 60 815
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Wölflingsstufe
Jungpfadfinderstufe
Pfadfinderstufe
Roverstufe
Referentin: Natalie Kamps
Tel.: 02131 - 13 32 240
Ansprechp.: Tanja Marton
Tel: 02115 - 86 57 72
[email protected]
Referentin: Polly Hermwille
Tel: 02235 - 45 001
Kurat: Lars Wierum
Tel: 0212 - 22 19 224
[email protected]
Referent: Ansgar Kesting
Tel: 0221 - 34 89 488
Kurat: Georg Bischof
Tel: 02131 - 46 21 63
[email protected]
Referent: Mario Pollok
Tel: 0221 - 27 07 692
[email protected]
AK INGE
AK Behindertenarbeit
Ansprechpartnerin
Ansprechpartner
Anne Velder
Anfragen an den AK INGE zur Zeit über
Antje Pfaffling
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Gregor Raddatz
Rolandstr. 61
50677 Köln
Tel: 0221 - 93 70 20-40
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AG Internationales
AG Verona
Ansprechpartnerin
Ansprechpartnerin
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Reischplatz 8
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Rolandstraße 61
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AG Spiritualität
AG Neue Medien
AG Öffentlichkeitsarbeit
Ansprechpartner
Ansprechpartner
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Stefan Wagner
Elisabeth-Breuer-Str. 48
51065 Köln
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Martin Fleckenstein
Birkenstraße 9
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Diözesanbüro
Geschäftsführer
BildungsreferentInnen
Sekretariat
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Christiane Weber
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Renate Röser
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[email protected]
Diözesanbüro
Gregor Raddatz
Tel: 0221 - 93 70 20-40
[email protected]
Annegret Zoll
Tel: 0221 - 93 70 20-50
[email protected]
Antje Pfaffling
Tel: 0221 - 93 70 20-43
[email protected]
Zivildienstleistender
Tel: 0221 - 93 70 20-67
[email protected]
Rolandstr. 61
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Tel: 0221 - 93 70 20-50
Fax: 0221 - 93 70 20-44
[email protected]
SERVICE DES KÖLNER DPSG DIÖZESANBÜROS
Ansprechpartner für ...
... Anträge für Sonderurlaub (öffentlicher/nichtöffentlicher Dienst) .................................
... Ausstellungswände Selbstdarstellung DPSG ...........................................................
... Bescheinigungen für heimatnahen Studienplatz/Bundeswehr......................................
... Bibliothek ..................................................................................................
... Ehrenamtsbescheinigungen ..............................................................................
... Fragen zur Stedo-Versicherung..........................................................................
... Haus Maurinus ............................................................................................
... Kommissionsware Eine-Welt-Laden.....................................................................
... Öffentlichkeitsarbeitskiste ..............................................................................
... Selbstverpflegereinheit Rolandstraße .................................................................
... Unterlagen zu Kinder- und Jugendferienmaßnahmen (Formulare, Listen) .......................
... Unterlagen zu Bildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (Zuschüsse RDP) ..........................
... WBK-Teilnahmebescheinigungen für den Arbeitgeber ...............................................
... Zeltplatz Steinbachtalsperre ...........................................................................
Annegret Zoll
Gregor Raddatz
Annegret Zoll
Christiane Weber
Annegret Zoll
Renate Röser
Annegret Zoll
Antje Pfaffling
Gregor Raddatz
Ria Kubicek
Annegret Zoll
Peter Dübbert
Annegret Zoll
Annegret Zoll
Zuständigkeiten der BildungsreferentInnen:
Bezirke:
Bergisch Land ............................................................................................
Bonn .......................................................................................................
Deutz-Berg ................................................................................................
Düsseldorf ................................................................................................
Erft ........................................................................................................
Köln-linksrheinisch.......................................................................................
Niederberg ...............................................................................................
Oberberg ..................................................................................................
Rhein-Erft ................................................................................................
Rhein-Wupper ............................................................................................
Siebengebirge ............................................................................................
Sieg ........................................................................................................
Voreifel ....................................................................................................
Christiane Weber
Antje Pfaffling
Gregor Raddatz
Christiane Weber
Gregor Raddatz
Gregor Raddatz
Christiane Weber
Gregor Raddatz
Christiane Weber
Gregor Raddatz
Antje Pfaffling
Antje Pfaffling
Antje Pfaffling
Stufen:
Wölflinge ..................................................................................................
Jungpfadfinder ...........................................................................................
Pfadfinder.................................................................................................
Rover ......................................................................................................
Antje Pfaffling
Christiane Weber
Gregor Raddatz
Christiane Weber
Inhaltliche Schwerpunkte:
Behindertenarbeit .......................................................................................
Entwicklungsfragen ......................................................................................
Homepage.................................................................................................
Internationale Begegnung ..............................................................................
Lupe .......................................................................................................
Öffentlichkeitsarbeit ....................................................................................
Spiritualität ...............................................................................................
Stavo-Ausbildung (Verona)..............................................................................
Gregor Raddatz
Antje Pfaffling
Peter Dübbert
Antje Pfaffling
Gregor Raddatz
Gregor Raddatz
Gregor Raddatz
Christiane Weber
Sinn und Gestaltungsform einer religiösen Abendrunde
Ziel:
1
Im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes am Abend werden Erlebnisse und
Erfahrungen des Tages, mit der Gruppe reflektiv aufgearbeitet, daraus
resultierende Wünsche und Bitten der Teilnehmer vor Gott getragen und die Nacht
unter seinen schützenden Segen gestellt.
Berührungen
Ziel:
Stärkung des Gruppengefühls
Teilnehmer: In Kleingruppen mit ca. 7 Personen
Teilnehmer: Keine Grenze, jedoch sind kleine Gruppen (6 bis 15 Personen sinnvoll)
Alter:
Ab Wölflinge
Alter:
Material:
Altersgerechte Zeichnungen von Mädchen und Jungen und Klebepunkte in zwei
Ab Wölflinge
1
Farben
Material:
Ort:
Dauer:
Kreuz, Kerze, je nachdem, welche Gestaltungselemente eingeplant werden
Ort:
Z.B. Gruppenraum
Dauer:
20 Min.
Gruppenraum, Kirche, Kapelle, an einem Gipfelkreuz, Schutzhütte im Wald etc.
15 - 30 Min.
Material und Ort sollen so ausgewählt werden, dass eine eigene besondere Atmosphäre entsteht.
Den Teilnehmer wird somit deutlich, dass nochmals ein wichtiger Akzent gesetzt wird und die
Abendrunde einen wichtigen Punkt im Tag darstellt.
Schreibgespräch über das Beten
Ziel:
Einstieg ins Gespräch
1
Burgspiel
Ziel:
1
Gemeinschaft
Teilnehmer: Viele
Teilnehmer: Beliebig
Alter:
Wö - Leiter
Alter:
Wö - Leiter
Material:
Pappen / Flip-Chart Papier, Stifte
Material:
---
Ort:
Raum
Ort:
Drinnen und / oder draußen
Dauer:
45 - 60 Min.
Dauer:
10 - 20 Min.
Berührungen
2
Sinn und Gestaltungsform einer religiösen Abendrunde
2
Ablauf: Die Teilnehmer erhalten jeweils ein Blatt mit der Zeichnung einer Person ihres eigenen
Ablauf: Den Rahmen bilden meist ein Lied zum Beginn, das gemeinsame Kreuzzeichen und ein
Geschlechts. Ihre Aufgabe ist es nun, mit einer Farbe alle Körperstellen zu kennzeichnen, an de-
Lied zum Abschluss.
nen sie gerne berührt werden und mit der anderen Farbe diejenigen Körperstellen, an denen sie
nicht berührt werden möchten. Danach kommt man ins Gespräch, warum grade diese Stellen ge-
Der Aufbau der Abendrunde bilden drei Kernelemente, die Miteinander sinnvoll verknüpft wer-
wählt wurden. Dadurch bekommt jeder in dieser Gruppe einen Einblick, wo und wie er andere
den. Wie in jedem Gottesdienst geht es um eine Zwiesprache mit Gott. Dabei steht zu Beginn 1.
Gruppenmitglieder berühren darf. Dies führt zu einem stärkeren Miteinander in der Gruppe.
das Wort (Lesung, Evangelium, Zeitungsartikel, Anspiel, Kurzgeschichte etc.). Im 2. Schritt haben die Teilnehmer Gelegenheit, sich ihre Gedanken dazu zu machen. Methodisch kann dies in
einer Zeit der Stille sein, durch einen weiterführenden Text, persönliche Gedanken oder Anliegen, die geäußert werden, ein Spiel, eine Aktion. Oft wird auch der Tag den Teilnehmern nochmals chronologisch vor Augen geführt.
Im 3. Schritt folgt, nach dem Wort und dem Bedenken, die Zeit der Antwort. Die Teilnehmer
können rückblickend ihre Gefühle zum Erlebten des Tages äußern, Fürbitten formulieren, gemeinsam ein Vaterunser sprechen, usw.
Mit der Bitte um Gottes Segen für die kommende Nacht und einem Schlusslied klingt die Abendrunde aus.
Burgspiel
2
Schreibgespräch über das Beten
Ablauf: Alle Spieler bilden einen dichten Kreis, die Burg, indem sie sich gegenseitig die Arme auf
Ablauf: Auf verschiedenen Tischen liegen zwei bzw. drei Plakate und ausreichend Schreib- und
die Schultern legen. Nur ein Teilnehmer oder eine kleine Gruppe bleiben außerhalb der Burg. Sie
Malstifte. Auf jedem der Plakate steht eine Aussage, die einen Teilaspekt von „Beten“ im Blick
sollen versuchen, in die Burg zu gelangen. Es gibt verschiedene Methoden in die Burg einzudrin-
hat. z.B.:
2
gen, Gewalt ist mit Sicherheit nicht die Einzige.
• „ Ich bete manchmal, wenn ich vor einer schwierigen Aufgabe stehe, wenn ich vor etwas Angst
Variante: Es werden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe verlässt den Raum, während die Ande-
habe oder wenn ich etwas alleine und aus eigener Kraft nicht tun kann und deshalb mutlos bin.“
re den Kreis bildet und ein Zeichen vereinbart (z.B. sanft am Ohrläppchen ziehen), bei dem sich
• „Gott ist allwissend. Dem brauche ich nichts zu sagen, weil er schon alles weiß. Darum lasse
die Burg öffnet.
ich das gleich bleiben“
• „Anstatt für andere zu beten, sollte man ihnen lieber helfen. Beten ist ein (schlechtes) Alibi
für Unterlassungen.“
Die TN habe eine halbe Stunde Zeit, zwischen den Tischen umherzugehen, sich mit den Aussagen
auseinanderzusetzen und das, was ihnen einfällt, auf das jeweilige Plakat zu malen oder zu
schreiben. Wichtig ist, dass dabei nicht gesprochen wird. Auf die Äußerungen anderer kann nur
per Plakat reagiert werden. Danach können sich kleine Gesprächsgruppen zu den einzelnen Themen bilden, oder die Gruppe wählt das Plakat aus, auf dem sich die spannendste Auseinandersetzung ergeben hat, und bespricht diese gemeinsam.
Das hat Hand und Fuß - Eine gute Reflexionsmethode für Wös
Ziel:
1
Geschlechterkampf
Ziel:
Das Erlebte reflektieren
Horizonterweiterung zum Verständnis der Unterschiede zwischen Mann und Frau
Teilnehmer: Unbegrenzt
Teilnehmer: Zwei gleichgroße Gruppen getrennt nach Geschlechtern
Alter:
Ab Wölflinge
Alter:
Ab Jungpfadfinder
Material:
Tapete, Stifte
Material:
Unterschiedlich, z.B. Scheren, Stifte, Seilchen, Fußball
Ort:
Beliebig
Ort:
Beliebig
Dauer:
30 Min.
Dauer:
15 - 20 Min.
Heißluftballon Reflexion
Ziel:
Feedback von Kindern zu einer Aktion
1
Highway to Hell
Ziel:
Sensibilisierung für und Hinführung zum Thema “Umweltschutz/Ökologie”
Auftakt zur Durchführung eines Projekts zum o. g. Thema
Teilnehmer: ab 5 Personen
Teilnehmer: Bis 20 unproblematisch
Alter:
Material:
Ab Wölflinge
Alter:
---
Material:
Augenbinden, Naturmaterialien (s. u.), Abfall
Ort:
Optimalerweise in der Natur, ansonsten Ort beliebig
Dauer:
Je nach Gruppengröße 10-20 Min.
Große Pappe mit einer Zeichnung eines Heißluftballons und einer Sonne ohne
Strahlen, kleine Gewichtsäckchen, Sonnenstrahlen und kleine Kreise aus Pappe
zum Beschreiben
Ort:
Da, wo sich das große Plakat an eine Wand kleben lässt
Dauer:
Abhängig von der Teilnehmerzahl, mind. 20 Min.
1
1
Geschlechterkampf
2
Das hat Hand und Fuß - Eine gute Reflexionsmethode für Wös
2
Ablauf: Ihr entwickelt unterschiedliche kleine Wettbewerbe, die jeweils klischeehaft auf ein
Ablauf: Ein riesiges Stück Tapete wird auf dem Fußboden ausgebreitet. Das Stück muss so lang
Geschlecht abzielen. Hier könnt Ihr z.B. Wettausschneiden, Ballhochalten, Ausmalen, Liegestüt-
sein, dass alle Teilnehmer darauf Platz haben. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich
ze usw. ausprobieren. Wichtig ist, danach in einer kleinen Reflexion noch auf Erlebnisse und Er-
mit beiden Füßen auf die eine Seite der Tapete und der Moderator oder die Moderatorin umran-
fahrung dieser Aktion einzugehen und dann noch ein wenig die Unterschiede zu erläutern.
det mit einem Stift die Umrisse aller Füße. Anschließend wechseln alle auf die andere Seite und
legen ihre Hände auf das Papier. Auch diese Umrisse werden wieder aufgezeichnet. Jeder reißt
jetzt das Stück heraus, auf dem seine Umrisse abgebildet sind. In die Hände wird nun geschrieben, was uns sehr gut gefallen hat, wonach wir sozusagen greifen. In unsere Fußabdrücke schreiben wir, wonach wir mit den Füßen treten, was uns also weniger gut gefallen hat.
Highway to Hell
2
Heißluftballon Reflexion
2
Ablauf: Die TN sind barfuss und bekommen die Augen verbunden. Sie sollen über tolle Erlebnisse
Ablauf: Der Leiter gibt zur Erinnerung einen kurzen, objektiven Überblick über die Aktion. Dann
und Erfahrungen in der Natur nachdenken.
bekommt jedes Kind einen Stift und so viele Gewichtsäckchen, Sonnenstrahlen und Kreise wie es
möchte – die Kreise sind Luftbläschen, die den Heißluftballon antreiben (Was hat mir gut gefal-
Nacheinander werden die TN auf einen „Pfad“ geführt und sollen schweigend mit den Füßen den
len?), die Gewichtsäckchen sind Ballast für den Korb (Was hat mich gestört?) und die Sonnen-
Belag des Pfades ertasten. Zunächst ist der Pfad mit klassischen Naturmaterialien ausgestattet
strahlen symbolisieren die Wünsche für das nächste Mal. Wenn alle Kinder fertig geschrieben ha-
(Moos, Laub, Gras, Sand, kleine Kiesel...), zunehmend mischt sich jedoch Müll unter die Natur-
ben, kleben sie ihre Zettel an die entsprechenden Stellen auf dem großen Plakat - je nach Zeit-
materialien. Der Anteil an Müll steigert sich, bis am Ende des Pfads kein Naturmaterial mehr zu
aufwand und Teilnehmerzahl kann das auch nacheinander passieren und jedes Kind erzählt et-
finden ist sondern lediglich Abfall (Vorsicht vor scharfkantigen oder zu harten Gegenständen).
was dazu.
Hier bekommen die TN die Augenbinden abgenommen, sollen aber weiterhin schweigen. Wenn
alle angekommen sind, trifft man sich im Kreis und alle berichten nacheinander von ihren Eindrücken.
Essenz dessen soll sein, dass dieser Pfad darauf aufmerksam machen soll, dass die Natur zunehmend durch den Menschen belastet wird und in nicht allzu naher Zukunft für jede/n spürbar ist,
dass es nicht so bleibt, wie man Natur kennen gelernt hat oder man nicht ewig davon ausgehen
kann, dass Natur ausschließlich etwas Schönes ist.
Möglicher Auftakt für ein Projekt zum Thema „Umweltschutz/Ökologie“.
Quiz zur Lebenswelt von Kindern und Jugendliche
Ziel:
1
Wer bin ich?
Ziel:
Einstellungen der Kinder kennen lernen
Vertieftes Kennen lernen, Selbstreflexion
Teilnehmer: Ab 5
Teilnehmer: Mind. 5
Alter:
Leiter
Alter:
Ab Jungpfadfinder
Material:
Pappen für Punktezahl und Kategorien
Material:
---
Ort:
Beliebig
Ort:
Gruppenraum
Dauer:
Ca 1 Std.
Dauer:
Ca. 1 Std.
Sag’ die Wahrheit
Ziel:
Vertieftes Kennen lernen
1
Murmelreise
Ziel:
---
Teilnehmer: Mind. 6
Teilnehmer: 8 - 18 Personen
Alter:
Ab 12 Jahre
Alter:
---
Material:
---
Material:
Pro Spielerin eine Pappröhre (oder Abflussrohr, ca. 1m lang, Durchmesser 5 cm),
Ort:
Gruppenraum
10 Murmeln
Dauer:
1
Ort:
Halle oder im Freien
Dauer:
20 - 30 Min.
Ca. 1 Std.
1
Wer bin ich?
2
Quiz zur Lebenswelt von Kindern und Jugendliche
Ablauf: Ein Teilnehmer überlegt sich eine Besonderheit, die die anderen nicht über ihn wissen.
Ablauf: Die einzelnen Spieler, oder je nach Anzahl Gruppen, wählen nacheinander eine Frage
Die anderen Teilnehmer versuchen diese mittels Ja-Nein-Fragen herauszufinden. Ein Leiter wird
aus und versuchen, diese zu beantworten. Gelingt es nicht, wird die Frage weitergereicht.
eingeweiht, moderiert und hilft bei der Beantwortung.
2
Sprache:
100: 5 Begriffe für „sich betrinken“
200: Was ist ein Rauchmelder? (Lehrer, der einen beim Rauchen erwischt)
300: 3 typische Satzendungen (z.B. weisstu, Alder...)
400: Was ist eine behaarte Bifi? (ein Dackel)
500: Was ist Gammelware? (Ware, die bei Zeitschriften dabei ist) (aus PONS-Jugendlexikon)
Es stellt immer ein Teilnehmer Fragen bis eine Frage mit „Nein“ beantwortet wurde. Dann ist
der Nächste an der Reihe.
SMS:
100: THX (thanks)
200: KO20MISPÄ (komme 20 Minuten später)
300: FF (viel Vergnügen)
400: Fanta (fahre noch tanken)
500: Leia (Liebling es ist aus) (von www.sms-sprache.de)
Hat der „Geheimnisträger“ zum 10ten Mal mit „Nein“ geantwortet, hat er gewonnen und gibt
seine Besonderheit preis.
Werte:
100: 3 Dinge die „in“ sind (toll aussehen, Karriere, Technik, Markenkleidung, Treue, studieren, Verantwortung, Glaube, Heirat, Bioläden)
200: 3 Dinge die Jugendlichen Angst machen (Arbeitslosigkeit, Terror, Krieg in Europa, Umweltverschmutzung, Ausländerfeindlichkeit, bes
tohlen werden)
300: Die drei am häufigsten genannten Wertorientierungen (Freunde, Partner, Familie)
400: Wer darf nebenan nicht einziehen? (russische Einwandererfamilie, homosexuelles Paar)
500: Einstellung zur Kirche (69% gut, dass es Kirche gibt, 68% Kirche muss sich ändern, 65% Kirche hat keine Antworten für mich, ich brauche
keine Kirche 25%)
Freizeit/Schule:
100: Wie viel % derjenigen, die jetzt zur Schule gehen, mussten schon eine Klasse wiederholen? (17%)
200: Wie viel % der Mädels hat sich im letzten Jahr geprügelt? (14%)
300: Welche Bewerbungsabsage nervt am meisten? (keine Berufserfahrung)
400: Wie viel % der „Unterschicht“ trinken täglich Limo oder Cola? (46%)
500: Wie viele Stunden verbringt ein Kind täglich vor dem Fernseher? ( 4h)
(Werte und Freizeit/Schulfragen basierend auf der Shell-Studie 2006 und auf die Altersgruppe der 12-21jährigen)
Murmelreise
2
Sag’ die Wahrheit
Ablauf: Unter Zuhilfenahme der Röhren soll die Gruppe 10 Murmeln über eine Distanz von min-
Ablauf: Drei Teilnehmer erzählen dieselbe Geschichte, nur einem ist sie wirklich passiert.
destens 20 m von einem Punkt A zu einem Punkt B transportieren.
Die Gruppe versucht durch „Ja-Nein-Fragen“ herauszufinden, wer die Wahrheit sagt.
Immer, wenn ein „Nein“ fällt, ist der Nächste an der Reihe.
Es gelten folgende Regeln:
• Die Murmeln dürfen nicht mit den Händen oder sonstigen Körperteilen berührt werden.
Variation: Die drei Kandidaten erzählen unterschiedliche Geschichten, nur eine ist wirklich ge-
• Die Spieler können sich mit ihren Röhren nur dann weiter bewegen, wenn sich keine Murmeln
schehen.
in ihrer Röhre befinden.
• Eine heruntergefallene Murmel bedeutet den Neubeginn des Murmeltransports vom
Ausgangspunkt.
• Während des Transports dürfen die Spieler nicht miteinander sprechen.
Alle Spieler müssen am Transport aller Murmeln beteiligt sein.
Vor Beginn der Murmelreise erhält die Gruppe eine Planungszeit, in der sie eine Strategie für die
Durchführungsphase verabreden kann.
2
Drogenpicknick
Ziel:
1
---
Ziel:
Teilnehmer: Ca. 10 Personen
Alter:
Ab 13 Jahre
Material:
Korb, z.B. Schokolinsen, Limo, Schnapsflasche, Schokolade, Esspapier
Ort:
Drinnen / draußen
Dauer:
---
Suchtklinik
Ziel:
1
---
Teilnehmer: Ab 8 Personen
1/2 - 1
Einstieg in das Thema Suchtprävention und Suchtverhalten
Suchtivity
Alter:
Ab 13 Jahre
Material:
---
Ort:
Beliebig
Dauer:
---
Suchtklinik
2/2 - 3
In den erstellten Grafiken sieht man dann zum Beispiel, wie viele der „Patienten“ über, oder unter der von der WHO angegebenen Minimalschwelle eines Alkoholikers liegen. Die Grafiken wer-
Teilnehmer: Bis zu 20 Personen
den dann im Plenum vorgestellt und können durch entsprechende Anfragen/Anregungen des Moderators als Einstieg zu einer, oder mehreren Diskussionsrunden führen. Das weitere Vorgehen
Alter:
16 - 100 Jahre
kann dann den Bedürfnissen angepasst werden (Plenumsdiskussion, Kleingruppen, Open Space,
etc.)
Material:
Ärzteequipment (Mundschutz, Kittel etc.) für ca. 4-5 Ärzte. Pro Arzt ein
Anamnesebogen zu einem bestimmten Suchttyp; jeweils in der Anzahl der
Wichtig: Es muss von vorneherein klargestellt werden, dass diese Bögen vertraulich behandelt
Teilnehmerzahl kopiert. Eine Sprechstundenhilfe.
werden und nach der Auswertung nach Punkten wieder in die „Hände der Patienten“ gelangen,
damit die Anonymität gewahrt bleibt.
Ort:
Vier bis fünf Sprechzimmer (für jeden Arzt eins).
Dauer:
Ca. 30 - 45 Min.
Suchtivity
2
Drogenpicknick
2
Ablauf: Zur Vorbereitung werden verschiedene Begriffe, die mit dem Bereich Sucht/Drogen/
Ablauf: Die TeilnehmerInnen werden eingeladen, sich an einem besonderen Ort - z.B. bei Son-
Rausch zu tun haben, gesammelt und jeder Begriff auf eine Karte geschrieben. Auf andere drei
nenschein im schönen Park - einzufinden.
Karten werden die Arten der Darstellung: Malen, Erklären, Pantomime geschrieben.
Dort wird ein Picknick vorbereitet für das, neben den normalen Speisen, ein besonderer Korb geZu Spielbeginn werden Mannschaften gebildet. Jeweils eine/einer aus jeder Mannschaft beginnt,
braucht wird: Im Korb sind verschiedene Drogen und Süchte durch ungefährliche Dinge ersetzt
indem zwei Karten gezogen werden: Erstens der zu ratende Begriff und zweitens die Art und
und sichtbar gemacht. Schokolinsen als Tabletten, Limo in Schnapsflaschen, Schokolade als
Weise der Darstellungsform. Dann muss der Begriff der entsprechenden Gruppe auf die bestimm-
Schokolade, Esspapier als LSD, usw.
te Art und Weise erklärt werden. Für richtige Antworten gibt es einen Punkt. Entscheidend ist
aber nicht der Sieg einer Mannschaft, sondern eine Annährung an das Thema Drogen, Sucht und
Anhand dieser ausgewählten Dinge, werden Drogen und Wirkungsweise erläutert. So kann der
Rausch.
Einstieg in ein Gespräch über die verschiedenen Drogen, Rausch und eigene Erfahrungen gefunden werden, wenn es gelingt, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.
Suchtklinik
2/2 - 4
Suchtklinik
1/2 - 2
Ablauf: Die Teilnehmer besuchen zur Anamnese die verschiedenen „Fachärzte“ und füllen dann
dort den jeweiligen Anamnesebogen zu dem jeweiligen „Suchtgebiet“ zusammen mit dem Facharzt aus. Fachgebiete können hier sein:
Alkoholsucht, Nikotinsucht, Sucht nach illegalen Drogen, Mediensucht, Schlankheitswahn, ...
Die Sprechstundenhilfe sorgt dafür, dass jeder Patient jeden Facharzt besucht.
Die einzelnen Anamnesebögen sollten dem „Patienten“ eine Möglichkeit bieten, sich mit seinem
eigenen Verhalten bzgl. dieses Themas auseinanderzusetzen und zusätzlich Wissen über das jeweilige Thema zu erlangen. Zudem sollten die Bögen die Möglichkeit einer Bewertung nach
Punkten bieten, welche sich in Ihrer Bewertung an Daten von offiziellen Stellen (z.B. WHO) orientieren. Nachdem jeder „Patient“ jeden Facharzt besucht hat, werden die Bögen der jeweiligen „Fachärzte“ nach Punkten ausgewertet und grafisch aufbereitet. Nachdem die Bögen ausgewertet wurden, erhalten die „Patienten“ ihre jeweiligen Facharzt-Anamnesebögen zurück.
Tagesschau - Abschlussreflexion (Tag)
Ziel:
1
Zitate Chaos Interview
Ziel:
Diese Reflexion eignet sich als regelmäßige Tagesreflexion im Sommerlager, um
1
Annäherung an ein Thema, erster Austausch über verschiedene Zugänge zu dem
Thema, Gespräche unter den Teilnehmern anregen.
die Stimmung der Gruppe am Ende des Tages deutlich zu machen und zu sehen,
wo die Gruppe „steht“.
Teilnehmer: Beliebig
Teilnehmer: Beliebig
Alter:
Alter:
Ab Pfadfinder
Material:
Ganz viele Zitate zu dem gewünschten Thema, die einzeln auf Karten gedruckt
Ab 8 Jahren
sind
Material:
Plakatkarton, Wachsmaler, Schere, Tisch, Stühle
Ort:
Beliebig
Ort:
Beliebig
Dauer:
10 - 20 Min.
Dauer:
Ca. 10 - 30 Min., je nach Gruppengröße
Schatten
Ziel:
1
Warming-up, Kooperation, Auflockern
Der Sucht-Sack
Ziel:
1
Bewusstmachen von Abhängigkeiten /Suchtverhalten
Teilnehmer: Ab 20 Personen
Teilnehmer: Eine Roverrunde / Leiterrunde
Alter:
Beliebig
Alter:
Ab 16 Jahre
Material:
---
Material:
Ein Beutel oder Rucksack, in den man nicht hineinsehen kann, sowie Symbole, die
Ort:
Wiese, großer Raum
für verschiedene Süchte stehen: Zigarettenschachtel, Bierflasche, Süßigkeiten,
Fernbedienung, PC-Spiel, Putzlappen, Tablettenverpackung, Handy, Spritze,
Shishatabak, Cannabisblatt, u.ä...
Dauer:
10 Min.
Ort:
Gruppenraum
Dauer:
Variiert, je nach Teilnehmerzahl und Gesprächsbedarf
Zitate Chaos Interview
2
Tagesschau - Abschlussreflexion (Tag)
2
Ablauf: Die Zitate auf kleinen Zetteln werden an die Teilnehmer verteilt, so dass jeder TN min-
Ablauf: Aus Plakatkarton wird ein großer Fernsehrahmen gebastelt. Am Abend trifft sich die ge-
destens 2 oder drei Zettel hat. Die Teilnehmer stellen sich zu zweit zusammen und lesen sich die
samte Gruppe vor diesem „Fernseher“ zur „Tagesschau(-reflexion)“. Jede/r, der/die möchte,
Zitate vor und unterhalten sich kurz darüber. Einzelne Zettel können getauscht werden. Wenn
kann jetzt hinter diesen Fernsehschirm gehen und sich dazu äußern, was er/sie heute gut gefun-
sie soweit fertig sind, gehen sie durch den Raum und suchen sich einen neuen Gesprächspartner.
den hat, was ihn/sie geärgert hat, oder was er/sie gerne anders haben möchte...
Am Ende hat jeder TN mindestens einen Satz, der ihm besonders gut gefällt. Er stellt ihn der
Varianten: Wenn dem Leitungsteam bestimmte Aspekte in der Tagesreflexion wichtig sind („Mit-
Gruppe vor, berichtet von den Gesprächen über das Zitat und was ihm daran besonders gut ge-
einander-Umgehen“, „Absprachen“, „Spielregeln“...), kann die Tagesschau natürlich auch in
fallen hat.
„Nachrichtenblöcken“ durchgeführt werden.
Der Sucht-Sack
2
Schatten
2
Ablauf: Jeweils ein Teilnehmer zieht einen Gegenstand aus dem Suchtsack und berichtet (so
Ablauf: Alle Teilnehmer stehen zunächst im Kreis. Jeder sucht sich still zwei Personen aus: einen
weit er mag), ob dieses „Suchtmittel“ in seinem Alltag oder in der Gruppe eine Rolle spielt und
„Schattenspender“ und einen„Beschatter“. Während der ganzen Übung wird nicht gesprochen.
in wieweit er sich selber damit identifiziert („Brauche“ ich das? Kann ich auch ohne diesen
Suchtfaktor leben? Bin ich davon abhängig?)
Der Beschatter ist die Person, vor der man sich hinter dem Schattenspender versteckt. Auf ein
Startsignal hin versuchen alle gleichzeitig ihre Position im Raum so zu verändern, dass der Schat-
Variante: Alle Teilnehmer schließen die Augen, während eine Person sich aus dem Sack einen
Gegenstand aussucht, merkt und wieder hinein steckt. Wenn alle die Augen wieder geöffnet haben, soll die Runde durch Fragen, die nur mit JA und NEIN zu beantworten sind, erraten, um
welches Suchtmittel es sich handelt.
tenspender sich jeweils zwischen ihnen und dem Beschatter befindet.s
Gemetzel
Ziel:
1
Pipeline
Ziel:
Aufwärmspiel mit fairem Körperkontakt
1
Kooperation, Problemlösungsstrategie entwickeln
Teilnehmer: Ab 10 Personen
Teilnehmer: Ab 8 Personen
Alter:
Beliebig
Alter:
Ab ca. 14 Jahre
Material:
Seil, Kreide für Kreis
Material:
Halbröhren als Pipelinestücke, Kugeln (Glaskugeln, Tischtennisbälle - als Bild für
Informationen im Team, Projekte etc.), Markierung für Start- und Zielpunkt,
Ort:
Raum mit Teppichboden, Wiese (Kleidung wird dreckig)
Dauer:
15 Min.
Spiegelbilder
Ziel:
Vertieftes Kennen lernen der Gruppenmitglieder, Selbstreflexion, biografisches
Auffangdose
1
Ort:
Großer Raum oder draußen
Dauer:
Ohne Auswertung ca. 30 -40 Min.
Haie
Ziel:
1
Warming-up, Spiel für Zwischendurch
Arbeiten
Teilnehmer: Ab 12 Personen
Teilnehmer: Mind. 3 Personen
Alter:
Material:
Ort:
Dauer:
Alter:
Beliebig
Material:
Seil oder Kreide für Kreis
Ort:
großer Raum oder draußen
Dauer:
Ca. 10 Min.
Ab 14 Jahre
Spiegelfolie (oder Papier), Stifte (ggf. wasserfest)
Gruppenraum
Je nach Gruppengröße, mind. 30 Min.
Pipeline
2
Gemetzel
2
Ablauf: Das Team hat die Aufgabe mehrere Kugeln über eine bestimmte Strecke hinweg zu ei-
Ablauf: In einem ausgelegten Kreis knien alle Teilnehmer. Auf ein Signal des Spielleiters versu-
nem vereinbarten Zielpunkt zu transportieren.
chen alle sich gegenseitig aus dem Kreis zu drängen. Aufstehen ist nicht erlaubt, alle bleiben die
Zur Beförderung dient eine Pipeline, die vom Team über die gesamte Strecke aufgebaut werden
ganze Zeit mit Händen und Füßen auf dem Boden. Wer mit einem Körperteil den Boden außer-
muss. Das Team bekommt eine Planungs- und Trainingsphase und danach folgt erst die Durchfüh-
halb des Kreises berührt, muss ausscheiden und wird Schiedsrichter.
rung des Projektes.
Es müssen vorher Regeln vereinbart werden:
• Es ist nur wegdrücken erlaubt, nicht an Haaren oder Kleidung ziehen.
Spielregeln:
• Die Kugel darf nicht berührt werden
• Harte Gegenstände (Handys), Uhren, Ketten, Brillen vorher ablegen.
• Die Kugel darf nicht stehen bleiben, sondern muss immer rollen.
• Zusammenarbeit ist erlaubt.
• Die Kugel darf nicht rückwärts rollen.
• Gewonnen hat, wer als letzte Person im Kreis zurückbleibt.
• Es dürfen keine anderen Hilfsmittel benutzt werden.
Auswertung:
• Sind die Regeln eingehalten worden?
• Planungs- und Trainingsphase 20 Minuten
• Es zählen nur die Kugeln in der Auffangdose.
• Haben sich Koalitionen gebildet und nach welchen Kriterien?
• Wenn eine Kugel berührt wird, stehen bleibt oder rückwärts rollt, muss das Team zurück
• Wo beginnt bzw. endet meine persönliche Toleranzgrenze?
zum Startpunkt.
• Gewinnt bei diesem Spiel automatisch der Stärkste?
Haie
2
Spiegelbilder
Ablauf: Mit dem Seil wird eine Insel ausgelegt, die interessanter ist, wenn diese nicht rund, son-
Ablauf: Die Teilnehmer erhalten ein Blatt Spiegelfolie mit der Aufgabe, ihr eigenes Spiegelbild
dern breitere und schmalere Stellen besitzt. Eine Hälfte der Teilnehmer steht auf der Insel und
und ihre Gesichtszüge mit einem Edding aufzuzeichnen, sowie ihren Namen hinzuzufügen (falls
die andere Hälfte befindet sich als Haie drum herum.
man nur Papier zur Hand hat, umrandet man den Schatten des Gesichts, ist aber nicht so ein-
2
drucksvoll).
Beide Gruppen versuchen sich nun gegenseitig auf die eigene Seite zu ziehen. Das Spiel ist zu
Ende, sobald eine Gruppe die Teilnehmer der anderen vollständig auf die eigene Seite gebracht
Dann erhalten die Teilnehmer etwa 15 min. Zeit, um um diesen Umriss herum Angaben zur Per-
hat, oder die Spielleitung das Spiel abbricht.
son und wichtige Stationen des Lebens einzutragen. Die Teilnehmer sollten ermuntert werden,
über „Lieblingsfarbe“ und „Lieblingsessen“ hinauszugehen, dann wird es später umso interessan-
Anmerkung: Es sollten Sicherheitsregeln festgelegt werden. Zerren an Haaren und Kleidungsstü-
ter.
cken ist verboten; Uhren, Ketten und harte Gegenstände ablegen.
Im nächsten Schritt werden die Spiegelbilder aufgehängt und jeder Spieler stellt den anderen
auf einer „Vernissage der Individuen“ sein Spiegelbild vor.
Wichtig: Manchmal kommen bei dieser Methode auch Dinge/Erlebnisse zutage, die sehr persönlich sind. Dann ist Fingerspitzengefühl von den Leitern gefragt.
T-Shirts gestalten
Ziel:
1
Ja oder Nein
Ziel:
Selbstreflexion, Stärken und Fähigkeiten entdecken, Individualität & Gruppe
1
Entscheidungen treffen, eigene Meinung bilden, Diskussion, Selbstreflexion
erleben
Teilnehmer: 4 - 12 Personen
Teilnehmer: Beliebig
Alter:
Ab 14 Jahre
Material:
Pro Teilnehmer ein „Ja“ und ein „Nein“ Kärtchen, vorbereitete Fragen
Stofffarbe, T-Shirts (Pullover, Boxershorts,...)
Ort:
Gruppenraum
Ort:
Gruppenraum
Dauer:
30 - 60 Min.
Dauer:
Ca. 3 - 4 Truppstunden
Alter:
14 - 18 Jahre
Material:
Plakate zur Ideenfindung, Overheadfolien, Cutter, Schneideunterlagen, Pinsel,
Kaugummireflexion
Ziel:
Reflexion, Abstimmung
1
Leonardos Brücke
Ziel:
Kooperation, Problemlösungsstrategie entwickeln
Teilnehmer: Beliebig
Teilnehmer: Ab 6 Personen
Alter:
Beliebig
Alter:
Ab 16 Jahre
Material:
Pappen mit Reflexionsfragen, jede Menge Kaugummis
Material:
Quadratische Stäbe (20-28 Stück), ca. 14 – 25 Millimeter Kantenlänge Seil oder
Ort:
Beliebig
Tesakrepp
Dauer:
Ort:
Großer Raum oder draußen
Dauer:
Ohne Auswertung ca. 20-30 Min.
Ca. 15 Min.
1
Ja oder Nein
2
T-Shirts gestalten
Ablauf: Der Leiter stellt der Gruppe eine Frage / ein Statement. Z.B.: „Ein Obdachloser in der
Ablauf: Zur Einstimmung wäre es ganz geschickt, beispielsweise mit heranführenden Fragen zu
Fußgängerzone fragt Dich nach einem Euro. Gibst Du ihm diesen?“ oder „Haschisch rauchen ist
beginnen. Z.B.: Was kann ich gut? Wo liegen meine Stärken? Was ist mir im Leben wichtig? Was
ungefährlich“ oder „In Deutschland leben zu viele Ausländer“. Passt die Fragen Eurem Trupp an.
möchte ich erreichen? Was ist meine Rolle im Pfadi-Trupp? Was macht mich besonders?
2
Jeder Teilnehmer schreibt Stichworte auf sein Plakat. Anschließend werden die Plakate vergliNachdem die Frage gestellt ist, müssen sich die Pfadis für „ja“ oder „nein“ entscheiden und das
chen, ergänzt, wichtige Begriffe eingekreist,...
entsprechende Kärtchen verdeckt vor sich ablegen.
Nun gestaltet jeder Pfadi mit diesen Begriffen ein individuelles T-Shirt.
Haben sich alle Spieler entschieden, werden die Kärtchen umgedreht. Gibt es eine große Mehr-
Vielleicht einigt sich die Gruppe auch auf ein Merkmal das alle T-Shirts gemeinsam aufweisen,
heit? Warum haben die Spieler diese Entscheidung getroffen? Der Leiter moderiert die Diskussi-
um zu symbolisieren, dass alle Individuen eine besondere Gruppe bilden.
on.
Anleitung:
Sind alle Argumente genannt, kann die nächste Runde beginnen.
Mit einem Cutter oder einer Nagelschere kann man Buchstaben aus Folie ausschneiden. Dann die
Vorlage auf ein T-Shirt legen und mit Pinsel oder Schwamm die Stoffmalfarbe auftupfen.
Varianten: Kartoffeldruck, Textilstifte, Vorlagen aus Moosgummi, am PC erstellte Vorlagen ausdrucken und aufbügeln lassen.
Leonardos Brücke
2
Kaugummireflexion
Ablauf: Die Teilnehmer erhalten die Aufgabe, aus den zur Verfügung stehenden Stäben eine
Ablauf: Die Reflexionspappen werden ausgelegt. Auf jeder Pappe befindet sich zusätzlich eine
Selbst tragende Brückenkonstruktion zu errichten, auf der eine Last (z.B. Schreibbrett) abge-
Skala (von 1 - 10, von „super“ bis „blöd“,..s.)
stellt werden kann. Dies geschieht ohne Werkzeug und weitere Hilfsmittel. Der Brückenschlag
Jeder Teilnehmer erhält pro Pappe einen Kaugummi. Dieser muss gekaut und auf einer Skala
bietet ein sichtbares Ergebnis der kreativen Teamarbeit. Es muss eine zu überbauende Fläche
platziert werden.
markiert werden (1,5-2 m mit Tesakrepp). Indoor auch von Tisch zu Tisch.
Variante: Diese Methode eignet sich auch, um Gruppenentscheidungen zu treffen. Z.B. dürfen
Spielregeln:
• Die Teilnehmer sollen in einer bestimmten Zeit den markierten Bereich überbrücken.
• Die Stäbe dürfen nicht verändert werden.
• Die Brücke soll selbständig stehen können und eine vorher vereinbarte Last tragen.
Reflexion/Transfer:
• Wie war die Kommunikation innerhalb der Planungsphase?
• Wie sind die verschiedenen Ideen koordiniert worden?
• Gab es einen Moderator / Führungsperson?
• Sind die Ideen immer verstanden worden?
• Wusste jeder wie das Endprodukt aussehen soll?
die TN dann 5 Kaugummis auf verschiedene Vorschläge verteilen.
2
Vier-Ecken-Reflexion
Ziel:
1
Wasserreflexion
Ziel:
Abschlussreflexion in großen Gruppen
Jeder Teilnehmer äußert seine Meinung zur Veranstaltung
Teilnehmer: Beliebig
Teilnehmer: Beliebig
Alter:
Ab 8 Jahre
Alter:
Ab 8 Jahre
Material:
DIN A3-Papier, Eddings
Material:
3 große Töpfe, 1 Schöpfkelle, Wasser
Ort:
Beliebig
Ort:
Beliebig
Dauer:
Beliebig
Dauer:
Je nach Gruppengröße
Die Zehn-Finger-Reflexion oder die Schnell-Reflexion nach der Meutenstunde
Ziel:
Reflektieren mit der Meute nach der Gruppenstunde, einem bestimmten Spiel
1
„Zollstock“ oder auch „Zeltstange“
Ziel:
Erfahren von Zusammenarbeit/Leitungsübernahme im Team
oder einer anderen Aktivität z.B. im Sommerlager
Teilnehmer: Mind. 6 Personen
Teilnehmer: Beliebig
Alter:
1
Alter:
Beliebig
Material:
Ein etwa 2 m langer Stock, z. B: Zollstock, Teleskopstange, Besenstiel usw. (wahl
Ab 7 Jahre
weise noch zwei Rollen Klopapier)
Material:
---
Ort:
Beliebig
Ort:
Beliebig
Dauer:
Je nach Gruppengröße
Dauer:
---
1
Wasserreflexion
2
Vier-Ecken-Reflexion
Ablauf: Ein Topf ist randvoll mit Wasser gefüllt. Die beiden anderen Töpfe sind leer, wobei einer
Ablauf: Im Vorfeld müssen die wesentlichen Auswertungsfragen so vorbereitet werden, dass es
für „gut“ und einer für „schlecht“ steht. Jeder ist nun aufgefordert, seine Meinung zur Veran-
jeweils vier Antwort- und Ergänzungsmöglichkeiten gibt. Die vier Möglichkeiten werden je ein-
staltung zu sagen. Dabei schöpft er für negative Bewertungen Wasser in den „Schlecht“-Topf und
zeln auf ein DIN A3-Blatt geschrieben und einzeln in die 4 Ecken verteilt.
2
für positive Aussagen in den „Gut“-Topf. Seine Bewertungen sollte er nach Möglichkeit begründen.
Beispiel: Für die Aussage „Das Sommerlager war …“ gibt es die Ergänzungsmöglichkeiten „Spitze“, „ätzend“, „geht so“ und „gut“. Die Teilnehmer/innen haben jetzt die Möglichkeit, sich in
Varianten:
die Ecke zu stellen, deren Aussage oder Antwort für sie am zutreffendsten ist.
1. Die beiden Töpfe hängen an einer Balkenwaage, um so unmittelbar zu verdeutlichen, ob Gut
Der Moderator der Reflexion kann dann – je nach Teilnehmerzahl – bei den Teilnehmern noch mal
oder Schlecht überwiegt.
nachfragen, warum er/sie sich für die jeweilige Ecke entschieden hat.
2. Das Material Wasser ist je nach Bedarf austauschbar. Nach einem Kochkurs könnte man dann
zum Beispiel Reis oder Mehl verwenden. Ein Wochenende, das sich mit Bauen beschäftigt hat,
könnte beispielsweise mit Sand reflektiert werden.
„Zollstock“ oder auch „Zeltstange“
2
Die Zehn-Finger-Reflexion oder die Schnell-Reflexion nach der Meutenstunde
2
Ablauf: Alle Personen teilen sich in gleicher Anzahl links und rechts von dem Stock auf. Jede
Ablauf: Alle Kinder stellen sich in einen Kreis und schließen die Augen. Der Leiter stellt eine Fra-
Person streckt genau einen Finger einer Hand aus. Alle Finger sollten eine waagerechte Linie bil-
ge zu dem Erlebten, wie z.B. „Hat mir das Spiel/ Projekt gefallen“? oder „ Wie gut hat mir die
den, wenn sie verbunden würden. Auf diese Finger wird nun der Stock gelegt (optional an jedes
Arbeit im Rudel gefallen?“. Die Kinder überlegen sich ihre Bewertung zu dieser Frage (die Augen
Ende eine Klorolle hängen).
bleiben aber weiterhin geschlossen) und zeigen diese mit dem Finger an. Zehn Finger bedeuten,
dass es toll war, während ein Finger Unzufriedenheit ausdrückt. Haben alle eine Bewertung ge-
Der Stock muss bis auf den Boden abgesenkt werden, aber alle müssen mit ihrem Finger am
funden, so gibt der Leiter das Kommando zum Öffnen der Augen: „Eins oder zehn? Jetzt könnt
Stock bleiben.
Ihr´s sehn!“ Daraufhin öffnen alle ihre Augen und sehen sich die Bewertungen der anderen an.
Mit Klorollen: Die Klorollen dürfen nicht herunterfallen und müssen mit dem Stock den Boden
Anschließend darf jeder bei Bedarf seine Einschätzung nochmals kurz erläutern.
erreichen.
Diese Methode ist sehr einfach durchführbar und lehnt sich an bekannten Bewertungssystemen
Mögliche Fragen im Anschluss:
Warum war es so schwierig den Stock abzusenken?
Fallen im Nachhinein Tricks ein, wie es zu schaffen wäre?
Wer hat die Leitung übernommen und wie hat das funktioniert?
an. Die geschlossenen Augen führen dazu, dass jeder eine unabhängige Bewertung finden muss,
ohne sich an den anderen zu orientieren. Wenn man die Methode regelmäßig anwendet, kann sie
sich zu einem festen Ritual etablieren. Dazu gehört aber dann auch unbedingt das Kommando „
Eins oder Zehn? Jetzt könnt ihr´s sehn!“
Planspiel – Tina will ein Tattoo
Ziel:
1/2 - 1
Planspiel – Tina will ein Tattoo
2/2 - 3
Jede Gruppe dokumentiert für sich selbst ebenfalls den Verlauf, denn im weiteren Verlauf könn-
Problemlösung, Ansichten/Werte/Normen/Moral, in Rollen hineinversetzen
te es recht kompliziert werden den Überblick zu behalten.
Später im Spiel gibt es Pausen, in denen die TN sich treffen und reden dürfen.
Teilnehmer: Mind. 6 Personen
Die Spielleitung darf Zusatzinformationen nachträglich ins Spiel bringen. Das empfiehlt sich,
Alter:
Ab 14 Jahre
wenn das Spiel langweilig wird oder nicht richtig voran geht (z.B. war der Dorfpfarrer früher Rocker und hat selbst ein Tattoo oder Johnny hat eine Affäre mit Milena,...).
Material:
Rollenbeschreibungen, Papier, Stifte
Den Abschluss bildet eine Konferenz (das könnte z.B. ein Auftritt bei „Vera am Mittag“ sein), an
der alle teilnehmen und die von der Spielleitung moderiert wird.
Ort:
Pfarrheim
Reflexion:
Dauer:
Mind. 1 Std.
Wichtig ist ein gelungener Abschluss. Nehmt Euch Zeit, über den Spielverlauf zu sprechen. Den
TN muss klar sein, ab wann sie ihre Rollen verlassen und, dass alles nur ein Spiel war!
Diese Ausführungen sind nur eine Anregung. Planspiele sind in der Vorbereitung ziemlich kompliziert und nicht immer einfach in der Durchführung, deshalb folgt im Anschluss noch eine genaue
Beschreibung der Regeln und des Ablaufs, die Ihr sorgfältig lesen solltet.
Abigail & Gregor
Ziel:
1/2 - 1
Ansichten und Wertvorstellungen, Zusammenhänge zw. Liebe, Sex und Macht
Abigail & Gregor
2/2 - 3
Enttäuscht ging sie nach Hause zu ihrer Mutter und erzählte von ihren vergeblichen Versuchen
und von Sindbads Vorschlag. Sie bat die Mutter um Rat. Die Mutter antwortete: „Schau Abigail,
Teilnehmer: 5 - 15 Personen
du bist jetzt ein großes Mädchen. Du musst wissen, was du tun willst und deine Entscheidungen
allein treffen.“ Sprach´s und ging ihren eigenen Geschäften nach.
Alter:
Ab 14 Jahre
Abigail dachte lange nach. Schließlich entschloss sie sich, Sindbads Vorschlag anzunehmen, weil
sie Gregor unbedingt wieder sehen wollte. In der Nacht schlief sie mit Sindbad. Und er erfüllte
Material:
Flipchart / Pappe, Papier, Stifte
Ort:
Gruppenraum
sein Versprechen und brachte sie am nächsten Morgen ans andere Ufer des Flusses.
Nach einigen glücklichen Stunden mit Gregor, hatte Abigail das Bedürfnis, Gregor zu sagen, was
vorgefallen war. Als er die ganze Geschichte gehört hatte, geriet er außer sich vor Wut: „Was
hast du getan?! Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast! Du hast mit Sindbad geschlafen!
Dauer:
Ca. 1 Std.
Jetzt ist alles aus! Vergiss uns beide! Ich will nichts mehr mit die zu tun haben!“
Verzweifelt ging Abigail fort. Bitter weinend traf sie einen jungen Burschen mit Namen Slug. Sie
lehnte sich an seine Schulter und klagte ihm sein Leid. Slug hörte voller Empörung zu und ging
zornig zu Gregor, um ihn zu verprügeln.
Abigail war froh, als sie sah, dass Gregor das bekam, was er ihrer Meinung nach verdient hatte.
Als die Sonne am Abend unterging, hörte man Abigail über Gregor lachen.
Planspiel – Tina will ein Tattoo
2/2 - 4
Planspiel – Tina will ein Tattoo
1/2 - 2
Ablauf: Die TN werden in Spielparteien unterteilt und sorgfältig in ihre Rollen eingewiesen
(schriftliche Rollenbeschreibungen). Je nach Teilnehmerzahl und Thema bilden 1-6 Pers. eine
Spielpartei. Jede Partei erhält eine schriftliche Kurzbeschreibung der anderen am Spiel beteiligten Parteien.
Mögliche Rollen (Parteien) zu diesem Thema könnten z.B. sein:
• Tina (16), will endlich ein Tattoo.
• Milena, die Mutter (42), ist strikt dagegen.
• Jenny & Chantal (beide 16), Freundinnen von Tina, haben Tattoos und setzen Tina unter
Druck.
• Johnny (24), Besitzer des Tattoo-Studios, braucht dringend Kunden, ist Drogenabhängig.
• Dieter (53), Dorfpfarrer, Tattoos sind Teufelszeug.
Je kreativer und genauer die Beschreibungen, desto besser!
Jede der Spielparteien sitzt in einem separaten Raum und kommuniziert nur per Post mit den
anderen Parteien. Die Spielleitung ist Postbote und dokumentiert den Verlauf in der Poststelle
(ist also voll und ganz gefordert).
Abigail & Gregor
2/2 - 4
Abigail & Gregor
1/2 - 2
Reflexion:
Ablauf: Den Teilnehmern wird eine Geschichte vorgelesen. Anschließend sollen sie, jeder für
Ist es der Gruppe gelungen eine gemeinsame Reihenfolge zu erzielen? Warum (nicht)?
sich, die vorkommenden Personen (Abigail, Gregor, Sindbad, Abigails Mutter und Slug) in eine
Welches Bild vermittelt die Familie von Liebe und Sex? Welches die Gesellschaft?
Reihenfolge bringen. Auf Position 1 die Person, deren Verhalten sie am meisten missbilligen und
auf Position 5 die Person, mit der sie sich am meisten identifizieren können.
Die Reihenfolgen werden vorgestellt und auf ein Flipchart geschrieben. Nun soll die Gruppe versuchen, sich auf eine gemeinsame Reihenfolge zu einigen (Diskussion).
Die Geschichte:
In einem fernen Land lebte ein Mädchen mit dem Namen Abigail. Sie liebte Gregor, einen jungen
Mann, der auf der anderen Seite eines breiten Stromes lebte. In dem Fluss gab es eine
Unmenge von Krokodilen, die oft am Ufer das Vieh ins Wasser zogen, wenn es zum Trinken kam,
und gelegentlich auch Frauen und Kinder, die Wasser holten oder Wäsche wuschen. Abigail hatte
große Sehnsucht, Gregor wieder zu sehen. Leider hatte ein schweres Unwetter die schmale Brücke über den Fluss fortgespült. Abigail verging beinah vor Sehnsucht. Daher suchte sie den Fischer Sindbad auf, der das einzige Boot in der Gegend besaß. Sie schilderte ihm die Situation
und bat ihn, sie über den Fluss zu fahren. Sindbad erklärte sich dazu bereit, aber nur unter der
Bedingung, dass sie vorher mit ihm schliefe. Das lehnte Abigail empört ab.
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
Ziel:
1/4 - 1
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
2/4 - 3
Gegenstände:
• Erste-Hilfe-Koffer mit Injektionsnadeln
Entscheidungen treffen, Argumentieren, Problemlösung, Logik
• Fallschirmseide
Teilnehmer: 5 - 16 PErsonen
• Fünf Gallonen Wasser
Alter:
• Fünfzig Fuß Nylonseil
Ab 14 Jahre
• Kocher
Material:
• Lebensmittelkonzentrat
Pro Spieler Stift und Arbeitsblätter
• Magnetkompass
Ort:
• Mit Sonnenenergie betriebener UKW-Sender/Empfänger
Beliebig
• Sich selbst aufblasendes Rettungsfloß
Dauer:
• Signalleuchtkugeln
Ca. 1 - 1,5 Std.
• Stellar-Atlas (Mondkonstellation)
• Streichhölzer
• Trockenmilch
• Zwei 0,45 Kaliber-Pistolen
• Zwei 100-Pfund- Sauerstofftanks
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
3/4 - 5
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
4/4 - 7
3. Lösungsvergleich:
Im letzten Durchgang erhalten die Spieler das Lösungsblatt, auf dem sich der Lösungsvorschlag
Ein paar Erklärungen:
Ohne Sauerstoff kommt ihr nicht weit! Streichhölzer funktionieren auf dem Mond nicht – kein
der NASA befindet (das Spiel wurde bei der NASA tatsächlich so als Aufgabe für ihre Astronauten
Sauerstoff. Ohne Wasser kann ein Mensch höchstens drei Tage überleben.
erfunden). Sie errechnen nun zu jedem Einzel- und Gruppenergebnis die Abweichung von der op-
Der Stellar-Atlas ist wichtig zur Orientierung, damit ihr das Mutterschiff auch findet.
timalen NASA-Lösung (z.B. habe ich für den Kocher in meiner Einzelentscheidung die Ziffer 3
Der mit Sonnenenergie angetriebene UKW-Sender/Empfänger funktioniert, denn ihr seid auf der
vergeben, ist die Abweichung zu NASA-Lösung, die eine 13 vergeben haben, 10 Punkte. Das
sonnenbeleuchteten Seite des Mondes.
Gruppenergebnis war hier 14, also ist die Gruppenabweichung 1 Punkt.) Je kleiner die Abwei-
Was wollt ihr mit einem Kocher – ihr habt Lebensmittel-KONZENTRAT.
chung, desto besser natürlich das Ergebnis. Meistens sind die Gruppenlösungen näher an der op-
Mit dem Rettungsfloß können Krater und Klüfte überwunden werden.
timalen Lösung als die Einzellösungen.
Die Fallschirmseide kann als Sonnenschutz dienen, da ihr Tag und Nacht der Sonne ausgesetzt
seid.
Auswertung:
siehe Rückseite
Der Magnetkompass funktioniert auf dem Mond nicht.
Die Signalleuchtkugeln könnten als Notsignal dienen, falls ihr es doch nicht alleine bis zum Mutterschiff schafft.
Der Mond ist unbewohnt – was wollt ihr mit Pistolen?
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
2/4 - 4
Es bilden sich Gruppen zwischen 5 und 8 Spielern.
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
1/4 - 2
Ablauf: Ihr seid Mitglieder eines Raumfahrerteams, welches auf der beleuchteten Oberfläche
des Mondes mit dem Mutterschiff zusammentreffen sollte. Wegen technischer Schwierigkeiten
1. Einzelentscheidung:
Jeder bekommt im ersten Durchgang das erste Arbeitsblatt, auf dem er eine Einzelentscheidung
trifft (ca. 10-15 Minuten).
musste euer Raumschiff aber an einer Stelle landen, die etwa 300 Kilometer von dem vereinbarten Treffpunkt entfernt liegt. Während der Notlandung ist viel von der Ausrüstung an Bord zerstört worden. Euer Überleben hängt jetzt davon ab, ob ihr das Mutterschiff erreicht. Um diese
Jeder Raumfahrer setzt in die freie Spalte die Ziffer 1 neben den nach seiner Meinung wichtigsten Gegenstand, die Ziffer 2 neben den zweitwichtigsten usw. bis zur Nummer 15 neben den unwichtigsten Gegenstand. Zunächst soll jeder eine Einzelentscheidung treffen.
Strecke bewältigen zu können, dürft ihr nur das Allerwichtigste mitnehmen. Auf der unten abgedruckten Liste sind 15 Gegenstände aufgeführt, die unzerstört geblieben sind. Eure Aufgabe besteht nun darin, die Gegenstände in eine Rangordnung zu bringen, je nach Wichtigkeit für den
2. Gruppenentscheidung:
Dann soll die Gruppe im 2. Durchgang auf dem 2. Arbeitsblatt, dass jeder bekommt, eine ge-
300 Kilometer langen Marsch.
meinsame Entscheidung treffen (ca. 20-30 Minuten). Das Ziel ist der gemeinsame Beschluss der
Gruppe, mit dem jeder einverstanden ist. Es wird sich nicht erreichen lassen, dass alle Gruppenmitglieder zu der gleichen Meinung kommen. Als Gruppe versuchen sie jedoch, jeden Punkt so
zu diskutieren und zu beschließen, dass alle Mitglieder wenigstens teilweise zustimmen können.
Sie sollen logisch argumentieren und Mehrheitsabstimmungen vermeiden.
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
4/4 - 8
Mögliche Diskussionsfragen zur Reflexion:
• Wie seid ihr in der Gruppe bei der Lösungsfindung vorgegangen?
• Wie habt ihr die Diskussion in der Gruppe erlebt?
• Ist es euch gelungen, zu einem echten Ergebnis zu gelangen, mit dem alle einverstanden
waren?
• Waren die Gruppenmitglieder gleichberechtigt beteiligt?
Mögliche Ergebnisse des NASA-Experiments:
• Große Gruppen arbeiten langsamer als Einzelpersonen
• Gruppen erzielen bessere Ergebnisse als Einzelpersonen
• Es gibt Ausnahmen!
Das NASA-Spiel – Notlandung auf dem Mond
Gegenstand
Erste-Hilfe-Koffer
Fallschirmseide
Fünf Gallonen Wasser
Fünfzig Fuß Nylonseil
Kocher
Lebensmittelkonzentrat
Magnetkompass
UKW-Sender/Empfänger
Rettungsfloß
Signalleuchtkugeln
Stellar-Atlas
Streichhölzer
Trockenmilch
Zwei 0,45 Kaliber-Pistolen
100-Pfund-Sauerstofftanks
Abweichungen Ergebnisse
NASA
7
8
2
6
13
4
14
5
9
10
3
15
12
11
1
Einzel-Nr.
3/4 - 6
Aw. Einzel
Gruppen-Nr. Aw. Gruppe
Absender:
Absender:
An die
An die
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg
Diözesanverband Köln
Rolandstr. 61
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg
Diözesanverband Köln
Rolandstr. 61
50677 Köln
50677 Köln
Absender:
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An die
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Diözesanverband Köln
Rolandstr. 61
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg
Diözesanverband Köln
Rolandstr. 61
50677 Köln
50677 Köln
Anmeldung:
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zu folgender Veranstaltung melde ich mich verbindlich an
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vom:
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Tel.:
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Anschrift:
eMail:
Tel.:
eMail:
Stamm/Bezirk:
Vegetarier: ja / nein
Stamm/Bezirk:
Vegetarier: ja / nein
Funktion/Stufe:
Kinderbetreuuung: ja / nein
Funktion/Stufe:
Kinderbetreuuung: ja / nein
Sonstige Bemerkungen:
Datum:
Sonstige Bemerkungen:
Unterschrift:
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Bitte vollständig und in Druckbuchstaben ausfüllen - Daten werden nur für interne Zwecke des
DPSG-Diözesanverband Köln verwendet. Bei Sammelanmeldung bitte zusätzliches Blatt verwenden!
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DPSG-Diözesanverband Köln verwendet. Bei Sammelanmeldung bitte zusätzliches Blatt verwenden!
Arbeitsmaterialien des Diözesanverbandes Köln
Bei mir hat sich was verändert:
Hiermit bestelle ich:
Name:
Geb.datum:
Stamm/Bezirk:
Funktion/Stufe:
_____ Expl.: Selbstdarstellung-Folder "Pfadfinderinnen und Pfadfinder im
Erzbistum Köln" (0,15 €)
Ich bin umgezogen:
neue Anschrift:
_____ Expl.: Selbstdarstellungs-Folder "Diözesanzentrum, Haus Maurinus,
Zeltplatz Steinbachtalsperre" (0,15 €)
neue Telefonnr:
neue eMail:
Ich habe eine neue Funktion:
Bisher war ich:
Jetzt bin ich:
____________________
Datum:
__________________________________________
Unterschrift:
Bitte ausfüllen, wenn sich Deine Adresse, Telefonnr, eMail oder Funktion geändert hat!
Wir in Köln
.Lupe 02 / Juni 2007
mit dem letzten Baustein. Zum krönenden Abschluss des Baustein-ZEM
forderte der Drago dann noch den
Champion Rocky Balboa zu einem
Boxkampf heraus. Diesen durften wir
uns dann aber erst ansehen, nachdem wir uns über Koedukation unterhalten hatten. Dieser Fachbegriff beschäftigt sich mit der getrennt geschlechtlichen Gruppenarbeit. An diesem Morgen wurde uns von den Teamern das Programm zur MissbrauchsPrävention vorgestellt, welches Gregor Raddatz mitentwickelt hatte.
Verona
folgte noch die Reflexion, das gemeinsame Aufräumen und ein großer
Abschluss mit allen Teilnehmer vor
Haus Venusberg. Bleibt mir nur noch,
im Namen von allen, mich bei den 4
Teamern („Der Kleine“ alias Christian
aus dem Rover DAK, Drago alias Sebi
aus dem Wölflings DAK, Rocky Balboa alias Dubi aus dem Pfadi DAK
und Apolly Creed alias Polly aus dem
Juffi DAK) herzlich zu bedanken.
DANKE !!! Ihr ward ein tolles Team.
Thomas Hoeft
Nachdem die drei Stunden dann um
waren (ich fand es viel zu kurz, denn
auf dieses Thema könnte man viel
länger eingehen), ging es um 12.30
Uhr zum Mittagessen. Anschließend
Wenn ein Plan funktioniert
Das Verona-ZEM 2007
„Das hier kann doch jetzt nicht Euer
Ernst sein“ - ungefähr so lauten meine
Gedanken nach der ersten Minute VeronaZEM. Ich komme von einer neuen Siedlung, die noch kein Jahr alt ist,
bin zum ersten Mal dabei und rutsche
auf einem Stuhl hin und her, der mit
vielen anderen das Schicksal teilt, artig in Reih und Glied zu stehen. Vor
mir spult Teamerin Christiane gerade
einen peinlichen PowerPoint-Vortrag
über Dinge ab, die ich 1:1 im Woodbadgeordner nachlesen kann. Das alles sind ja beste Aussichten für eine
langweilige Zeitverschwendung.
Dann springt plötzlich Teamerin Kerstin auf und beginnt ein „Streitgespräch“ mit Christiane in Sachen Methodik. „O.k.“, denke ich, „reingefal-
len“. Hier sollte wohl Betroffenheit erzeugt werden nach dem Motto „Wie
man es besser nicht macht“ – hat in
meinem Fall funktioniert.
Kerstin streitet noch ein bisschen mit
Christiane weiter, dann verlässt sie
den Raum mit der Ankündigung, Hilfe
zu holen. Das Licht geht aus, wir sitzen im Dunkeln und aus einem Ghettoblaster ertönt die Titelmelodie einer
Actionfernsehserie, die ich noch aus
meiner schon etwas zurückliegenden
Jugend kenne. Als das Licht wieder
angeht, „fährt“ ein Van in den Raum
und dann sind sie da: Amy Christiane
Allen, Face Man Kerstin, H.M. Gregor
Murdock und natürlich himself, Hannibal Nikolaus Smith – kurz gesagt das
A-Team. Es fehlt B.A. Bibo Baracus,
aber der leidet noch unter den Nachwirkungen seines Schlafmittels gegen
die Flugangst und wird erst am nächsten Tag zu uns stoßen (Kleine Bemerkung am Rande: Mir kam es so vor,
als ob die Verteilung der Rollen in der
AG Verona nicht allzu lange gedauert
hat...).
Das A-Team ist fest entschlossen, uns
gegen die Tücken der Leiterausbildung im neuen Ausbildungskonzept
der DPS und – Ihr wisst es schon – G
zu helfen. Hannibal hat, wie immer,
bereits einen Plan: Als erstes wird die
Paradeaufstellung der Stühle entfernt
und durch locker im Raum verteilte
Stehtische mit Kerzen darauf ersetzt.
Eine Lichterkette wird aufgehangen,
Cola (natürlich keine Coca...) und
29
Wir in Köln
Verona
Limo herbeigezaubert und zu meiner
großen Freude ein Pittermännchen
angeschlagen – „schon viel besser“,
denke ich.
In der nun folgenden Zeit bis SonntagMittag helfen die fünf uns, die Herausforderungen der neuen Ausbildungsordnung zu bewältigen. Wir finden
uns in einem Film wieder, der vom
Einstiegsgespräch mit dem neuen
Leiter über die Praxisbegleitung in
den Gruppenstunden bis hin zur Abgabe von Verantwortung das Leiterleben vorspielt. Dabei kommen neben
Gesprächen, Rollenspielen und kurzen Inputs von außen, wie es sich für
einen guten Film gehört, auch Actionsequenzen vor, in denen Handeln gefragt ist: Der Code des Sloganizers
muss geknackt werden, die GruppenPipeline und Leonardos Brücke wollen gebaut werden und zwischen-
Lupe 02 / Juni 2007.
durch muss Murdock ganz handfest
aus dem Veteranenkrankenhaus des
Bausteine-Zems befreit werden.
Fast nebenbei bekommen wir Wissen
zu Themen wie Gruppenphasen, Konfliktlösungen, themenzentrierter Interaktion und Partizipation vermittelt –
ganz ohne Stuhlreihen und PowerPoint. Dabei behält der Film bis zum
Schluss seinen Spannungsbogen bei.
Am Sonntagmorgen ist der Besuch
des World-Cafés ein echter Höhepunkt und im großen Finale müssen
wir aus einem von Face organisierten
Materialdurcheinander unter Zuhilfenahme des Werkzeugparks von B.A.
für jeden Teilnehmer eine Kladde mit
den Inhalten des Verona-ZEMs zusammenwerkeln, wie im richtigen
Fernsehleben natürlich unter enormem Zeitdruck. Das ganze funktioniert, aber nur deswegen, weil wir den
Begriff Teamwork verinnerlicht haben.
Nachdem der Van eingefahren war,
habe ich mich bis zum Eintreffen der
Militärpolizei keine Minute mehr gelangweilt – auch nicht, als wir Freitag
nach 23:00 Uhr (!!!) immer noch bei
der Sache waren. Falls sich jemand
gefragt haben sollte, warum das Verona-ZEM als einziges keinen Beitrag
zur Heldenhitparade geliefert hat,
weiß er nun die Antwort: Wir hatten
einfach zu viel zu arbeiten...
Liebe Gruppenleiter, wenn Ihr den
Eindruck haben solltet, dass Eure StaVos seit dem ZEM irgendwie verändert sind, dann könnte das am ATeam liegen. Ich als Neuling habe
jetzt jedenfalls den Eindruck, verstanden zu haben, worum es im neuen
Ausbildungskonzept geht und wie ich
es umsetzen kann. Das A-Team hat
mich überzeugt und wir werden die
AG Verona schon bald in unsere Leiterrunde einladen, u.a. um uns beim
Sprung von der Orientierungs- in die
Vertrautheitsphase zu helfen (Amy,
wir haben wirklich aufgepasst...).
Ein Wort zum Schluss: Liebes ATeam, das war eine absolut filmreife
Leistung. Die StaVos verleihen Euch
einen Oscar in Methodik und einen in
Sachen Atmosphäre!
Ach so - was ich mir auch noch gemerkt habe, ist der Unterschied zwischen einem Pessimisten und einem
Optimisten: Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist
in jedem Problem eine Aufgabe☺
Rainer
30
.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Verona
Steht die Ampel auf grün?
Die Auswertung des AG Verona-Ampelfragebogens
Wie geht’s unseren Stämmen? Was
fehlt ihnen? Wie groß sind sie? Was
machen sie? Diese Fragen wollten wir
mit unserem Ampelfragebogen klären.
Dazu waren wir von der AG Verona –
zuständig für die Stammesvorständeausbildung im DV Köln – im letzten
Jahr in Euren Bezirken und hatten einen Fragebogen dabei. Von 72 unserer rund 110 Stämme liegt uns jetzt
ein Ergebnis vor! Dieses wollen wir
Euch hier kurz vorstellen und auch erzählen, wie es weitergehen soll.
Ein Stamm im DV Köln hat im Schnitt
68 Mitglieder. Bei 25% der Stämme
steigt diese Zahl, bei 6% fällt sie im
Moment. Er hat 7,3/11,8 Wölflinge (♀/
♂), 7/9,5 Jungpfadfinder, 3,8/5,8 Pfadfinder, 2,6/4,6 Rover und knapp 4,3/6
Leiter. In über 80% der Stämme nehmen Leitern an Ausbildungsveranstaltungen von Bezirk und Diözese teil,
allerdings hat in über 80% der Stämme fast keiner einen WBK abgeschlossen! Stammesvorstände mit 2
oder mehr Personen gibt es in 95%
aller Stämme...
Weiter fragten wir nach Alter der Leiter und StaVos und nach ihren Amtszeiten – und da wir über die Farben
der Ampel die Verhältnisse in den
Stämmen bewertet haben, sind wir bei
Diözesanleitung und Stufenarbeitskreise werden sich in den Bereichen
der Stufenleiter, WBKs und ihrer Zuarbeit zu den Bezirken engagieren.
Mit den Bezirksvorständen gemeinsam werden die Ergebnisse regional
aufgearbeitet und Anregungen zur
konkreten Hilfe und zur Arbeit in den
StaVo-Runden erarbeitet.
Vom Diözesanbüro wird in Absprache
mit den Bezirken und Stämmen einzelnen Stämmen Hilfe angeboten werden oder Kontakt zu Mitarbeitern der
katholischen Fachstellen hergestellt.
den StaVos während der Befragung
zu einer konstruktiven Diskussion gekommen. Z.B. haben wir mit ROT bewertet, wenn zu viele Leiter zu wenig
Kinder betreuen – oder zu wenig Leiter zu viele Kinder ... Z.B. 1 Leiter auf
weniger als 5 Kinder oder 1 Leiter mit
mehr als 13 Kindern. Außerdem zu
ROT führt, wenn nicht im Team geleitet werden kann oder ein Leiter in
mehreren Stufen leiten muss! Viele
befragte StaVos wollten den Fragebogen mit in ihre Leiterrunde nehmen
und dort weiterdiskutieren.
Wichtig ist auf jedem Fall, unseren
Rücklauf zu vervollständigen – also
von allem Stämmen eine Rückmeldung zu bekommen! Gerne bekommen wir auch weiterhin Rückmeldungen zu unserem Fragebogen oder unseren Reaktionen auf die Ergebnisse.
Eure DAG Verona
[email protected]
Wir wollen mit den Ergebnissen, in
denen sich natürlich auch viel Gelbes
und einiges Rotes wieder findet, jetzt
folgendermaßen weitermachen:
Die meisten Fragen sind für die AG
Verona selbst interessant – Was
scheint in Leiterunden oft defizitär und
wo kann Ausbildung von StaVos helfen?
Die AG Ausbildung wird sich mit den
Rückmeldungen zum Ausbildungskonzept und zur weiteren Umsetzung
Gedanken machen.
31
Wir in Köln
INGE
Lupe 02 / Juni 2007.
Mit „INGE“ beim großen Bagger
Was Ihr schon immer über Garzweiler wissen wolltet,
aber nie wusstet, wen Ihr fragen solltet
Am Samstag, den 14.04.07, startete
die erste Exkursion des „neuen“ Facharbeitskreises „INGE“ (INternationale
GErechtigkeit, ehemals AKE) mit zunächst einer handvoll TeilnehmerInnen von der Rolandstraße in Richtung
Tagebau Garzweiler. Doch bei einem
Zwischenstop in Grevenbroich sollte
unsere Zahl dann noch einmal kräftig
wachsen.
Angekommen im Besucherzentrum
des Tagebaus Garzweiler erwartete
uns zu Beginn ein kurzer Vortrag über
RWE-Power; das ist der Konzern, der
im rheinischen Braunkohlenrevier den
Abbau der Braunkohle und deren
Verstromung in den Kraftwerken in direkter Nachbarschaft zum Abbaugebiet betreibt. Dabei wurden dann auch
schon mal einige Knackpunkte des
Tagebaus angeschnitten, wie die Notwendigkeit der Absenkung des Grundwasserspiegels, die Umsiedlungsproblematik sowie die Rekultivierung,
doch dazu später mehr.
Im Anschluss daran ging es auf eine
ca. 2,5h Bustour durch den Tagebau,
ein Rekultivierungsgebiet sowie durch
Neukönigshoven. Das bedeutete zunächst rein in das große Loch, hin
zum großen Bagger. Es war schon in-
32
teressant aus der Nähe zu sehen,
welch enormer technischer Aufwand
betrieben wird, um an die Braunkohleflöze heranzukommen. Die großen
Schaufelradbagger fressen sich förmlich durch die Landschaft. Der Abraum, das sind die nicht kohlehaltigen
Erdschichten, wird über große Förderbandanlagen über einen zentralen
Bandknotenpunkt an das andere
Ende des Tagebaus befördert, wo mit
ihm die Grube wieder zugeschüttet
wird. Über die gleichen Bänder wird
auch die Braunkohle zu einem zentralen Zwischenlager transportiert und
von dort mit der Werksbahn direkt
zum Kraftwerk. Aussteigen aus dem
Bus war aus Sicherheitsgründen nicht
erlaubt, außer an einem eigens dafür
angelegten Aussichtspunkt – leider.
Bei der Rekultivierung unterscheidet
man nach der späteren Nutzung der
Flächen drei Formen: Land-, forstund wasserwirtschaftliche Rekultivierung. Landwirtschaftliche Rekultivierungsflächen werden sieben Jahre
von Landwirten der RWE-Power bewirtschaftet, bevor sie an andere
Landwirte abgegeben werden. Unter
wasserwirtschaftlicher Rekultivierung
versteht man die Restseen, das ist jener Teil der Grube, der aufgrund der
fehlenden Braunkohle nicht mehr zugeschüttet werden konnte und stattdessen mit Wasser gefüllt wird. Der
Konzern preist die Rekultivierungsgebiete als hervorragende Naherholungsgebiete an.
Den Abschluss der von RWE gesponsorten Rundfahrt bildete die Besichtigung des Umsiedlungsortes Neukönigshoven, das ist der neue Standort
der Ortschaft Königshoven, die dem
großen Bagger weichen musste.
Damit wir aber außer der „rosaroten“
Sicht des RWE-Konzerns auch noch
einige kritische Sichtweisen mitnehmen konnten, hatte INGE für uns
noch eine Referentin vom BUND eingeladen. Hierbei ging es u. a. um die
Umweltschäden aufgrund der Senkung des Grundwasserspiegels, Alternativen zur Energiegewinnung. Doch
gerade als sich eine kontroverse Diskussion zu entwickeln begann, mussten wir die Rückfahrt nach Köln antreten.
Meiner Meinung eine insgesamt gelungene und interessante Exkursion,
die Lust auf mehr macht...
Tobias Althoff
.Lupe 02 / Juni 2007
Wir in Köln
Stämme & Bezirke
Friedensdemo 2007
Aktion der Pfadistufe des Stammes Malteser-Neuss
Endlich war es soweit! Am 20. Januar
ist dser Pfaditrupp „simply green“ gemeinsam mit engagierten Pfadfindern
und Freunden aus der Diözese Köln
durch die Neusser Innenstadt gezogen, um eine Friedensdemo stattfinden zu lassen.
Das lange im Vorfeld geplante Projekt
der Pfadistufe des Stammes Malteser
fand hiermit den Höhepunkt und
gleichzeitig den Abschluss. Für die
Durchführung musste einiges überlegt, geplant und organisiert werden.
Nachdem wir uns im letzten Jahr dazu
entschieden hatten, eine Demo zu organisieren, war der nächste zu überlegende Punkt, für oder gegen was
wir eigentlich auf die Straße gehen
wollten. Ziemlich schnell war klar,
dass wir uns für den Frieden einset-
zen und in unserer Heimatstadt als
eingeschworene Gemeinschaft Präsenz zeigen wollten. Anschließend
haben wir uns ein Motto und Sprüche
überlegt, Flyer gestaltet, verteilt und
ordentlich Werbung gemacht. Darüber
hinaus designten wir Buttons mit der
grünen Lilie der Pfadfinderstufe, dem
Namen und dem Datum der Demo.
Diese kleine Erinnerung hat jeder beteiligte Helfer und Teilnehmer der Demonstration erhalten. Abschließend
malten wir noch zwei Banner, die den
Beginn und das Ende der Demonstrantenschar säumten und schlussendlich haben wir das ganze Vorhaben
bei der Polizei angemeldet.
wenig schöner, als Du ihn vorgefunden hast...“, haben sich am Ende 30
motivierte Demonstranten zusammengefunden, die unter der Begleitung
von Punkmusik die Neusser Innenstadt unsicher machten. Natürlich,
30 Demonstranten sind nicht die Welt
und über ein wenig mehr Engagement
hätten wir uns gefreut, aber für die
erste geplante Demo war dies ein tolles Resultat und ein unvergessliches
Ereignis für uns alle.
Für den Pfadfindertrupp „simply
green“ mit einem herzlichen GUT
PFAD!
Marius Orthen
Mit der Überschrift „Friedensdemo –
Der Frieden Beginnt Mit Dir!“ und unter dem Motto „Verlasse jeden Ort ein
33
Über den Tellerrand
Lupe 02 / Juni 2007.
Öko? – Logisch!
Pfadfinden hatten schon immer etwas
mit Natur zu tun, das weiß jeder Wölfling. Auch außerhalb der DPSG ist der
bewusste Umgang mit der Umwelt
und das Leben in der Natur eng mit
den Vorstellungen über Pfadfinden
verbunden. So schwang das Thema
Ökologie über viele Jahre hinweg im
Verband „irgendwie“ mit.
Das sollte sich ändern! So wollten es
zumindest die über 3.000 Teilnehmenden des Kongresses Up2date im Jahre 2003, wo das Thema mit Abstand
zu einem wichtigen Engagementfeld
für den Verband erklärt wurde. Die
Bundesversammlung 2006 machte es
dann offiziell: Neben „Arbeit mit Behinderten“ und „Internationaler Gerechtigkeit“ ist „Ökologie“ eines der
drei Engagementfelder der DPSG.
Gleichzeitig wurde auf der Bundesversammlung auch der Startschuss für
die Jahresaktion zum Thema Ökologie gegeben: „Natürlich Pfadfinden!
Flinke Hände, flinke Füße für die Umwelt“ heißt die Jahresaktion 2007/
2008.
Aber was heißt „Ökologie“ für die
DPSG? Das Thema ist sehr vielschichtig, alles hängt scheinbar mit allem zusammen. Selbst Wissenschaftler streiten sich und hochrangige Politiker diskutieren eifrig darüber...
Ökologie beginnt bei mir und dir! Sie
steht mit jeder und jedem einzelnen in
Zusammenhang – vom Wölfling bis
zur Leiterin und zum Leiter. Deshalb
beschäftigt sich die Jahresaktion in
diesem Jahr vor allem mit ganz nahe
liegenden Dingen: Unserer Ernährung, ohne die wir nicht leben könnten, unserer Kleidung, ohne die wir
frieren und nackt aussehen würden,
unserem Energiebedarf, ohne den wir
im Dunkeln säßen und kein Fernsehen gucken könnten und unserem
Naturerleben, ohne das wir keine
Pfadfinderinnen und Pfadfinder wären!
Alle Bereiche vereint der Blick auf den
„Ökologischen Fußabdruck“. So bezeichnet man den „Abdruck“, den jede
und jeder auf dieser Welt durch täglichen Konsum hinterlässt. Der Fußabdruck wurde Anfang der 90er Jahre
von den Wissenschaftlern Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt, um zu berechnen, ob die Erde
überhaupt noch ausreicht, alle zu versorgen.
Dein Ökologischer Fußabdruck berechnet sich z.B. durch die Nahrung,
die Du zu Dir nimmst. Sie wird zunächst angebaut, dann geerntet und
anschließend in Deinen Supermarkt
transportiert. Sie wird von Dir gekauft,
gegessen und die Reste samt Verpackungsmüll werden entsorgt. Etwas
ähnliches passiert mit Deiner Kleidung: Die Baumwolle wird in Asien
oder Amerika angebaut, in vielen verschiedenen Produktionsprozessen in
unterschiedlichen Ländern verarbei-
tet, immer wieder transportiert, bis sie
in deinem Schrank hängt und später
in der Altkleidersammlung landet¹.
Je mehr Dünger für Essen oder die
Baumwolle benutzt wird, je weiter
Konsumgüter reisen, desto größer
wird der persönliche Fußabdruck auf
dieser Erde. Hinzu kommt noch die
Waldfläche, die benötigt wird, den
Kohlendioxid(CO2)-Ausstoß
durch
Benzinverbrauch, Heizen und Stromverbrauch wieder auszugleichen. Und
so langsam bekommt man eine Ahnung davon, warum der Fußabdruck
im Logo der Jahresaktion so groß ist.
Der Durchschnittsdeutsche hatte im
Jahr 2002² einen Fußabdruck von 4,7
Hektar, was ungefähr 6,5 Fußballfeldern entspricht. Ohne dass das
Gleichgewicht der Natur gestört würde, dürfte jeder Erdenbürger allerdings nur 1,9 Hektar gebrauchen.
Lebten alle Menschen also so wie wir
zur Zeit, dann bräuchten wir nicht nur
eine Erde, sondern fast zweieinhalb!
Das ist natürlich nur ein Rechenspiel,
macht aber sehr deutlich, dass wir bewusster mit unserem Planeten und
unserer Umwelt umgehen müssen!
Damit du erste Ideen bekommst, wo
und wie Du damit anfangen kannst,
gibt es das Jahresaktionsheft³. Dort
stehen zu jedem der vier oben genannten Bereiche einige Infos und Aktionstipps zum Umsetzen. Weitere Informationen und Hintergründe gibt es
auf der Homepage zur Jahresaktion:
www.natuerlich-pfadfinden.de.
Andreas Bierod
Referent der Bundesleitung
[email protected]
¹ Siehe auch den Artikel im Jahresaktionsheft und auf der Homepage: Der lange Weg der Jeans.
² Gemäß des „Living Planet Reports“ des WWF
³ Das Jahresaktionsheft haben alle Stämme, Bezirke und Diözesen Ende Februar zugeschickt bekommen. Weitere Exemplare gibt es im
Rüsthaus zum Preis von 2,- €.
34
.Lupe 02 / Juni 2007
Über den Tellerrand
Alternativen ersetzen Erzeugnisse von Coca Cola
Ein erster Schritt – erste Konsequenzen
Auf der diesjährigen Diözesanversammlung wurde der Antrag beschlossen, dass Produkte der „Coca
Cola Company“ bei Veranstaltungen
im Diözesanverband Köln nicht mehr
eingekauft und durch Alternativen ersetzt werden sollen.
Die Verantwortlichen auf Bezirks- und
Stammesebene wurden aufgefordert,
sich diesem Verzicht anzuschließen.
Außerdem soll jedes Mitglied unseres
Diözesanverbandes die Thematik in
seinem Umfeld aufgreifen und so im
eigenen Einflussbereich Änderungen
im Konsumverhalten anstreben.
„Ist der Antrag o.k.? Ist er sinnvoll? Ist
ein solcher Antrag der richtige erste
Schritt?“
Ich gebe dieser Frage ein deutliches
JA zur Antwort, denn augenscheinlich
setzt er heftige Diskussionen und viele weitere Schritte in Gang. Die Idee,
die hinter dem Antrag steht, geht auf!
Viele Mitglieder unseres Diözesanverbandes und darüber hinaus sprechen
über die Frage, inwieweit ein Konzern
zu unterstützen ist, dem im kolumbianischen Werk Menschenrechtsverletzungen gravierender Art vorgeworfen
werfen. Es geht um Drohungen und
Nicht nur auf der Diözesanversammlung, sondern auch im Vorfeld und danach hat es eine Menge Diskussionen
gegeben und die gibt es noch: „Ist mit
diesem Antrag und der Umsetzung
desselben – wie z.B. im Tagungs- und
Gästehaus St. Georg, Rolandstraße –
der richtige erste Schritt getan?“
Wenn ja, sollte ein solcher Schritt nur
einer, nämlich der erste von weiteren
sein. Und so ist es! Es gibt weitere:
Zunächst einmal sind das die Diskussionen über den Antrag und seinen Inhalt, die an vielen Stellen und in unterschiedlichen Ebenen unseres Verbandes beginnen. Ein weiterer Schritt ist,
dass in unseren Bezirken – so z.B.
auf der Bezirksversammlung Erft –
debattiert und auch ein Antrag formuliert wurde. Haus Venusberg, in dem
wir zuletzt noch mit dem Groß-ZEM
zu Gast waren, prüft, sich der Idee unseres Antrages anzuschließen. Weiter
geht es u. a. auf der Bundesversammlung. Der Diözesanvorstand hat
hier einen Antrag gestellt, der ähnlich
dem auf Diözesanebene ein erster
Schritt in die richtige Richtung sein
soll. Auch hier gibt es im Vorfeld Diskussionen. Die Geister scheiden sich:
Cola Company“ soll den Konzern
dazu bringen, die Morde aufzuklären,
Menschenrechtsverletzungen anzuerkennen und Entschädigungen zu zahlen.
Sicherlich handelt es sich bei dem Antrag nicht darum, einen Alibi-Präzedenzfall zu schaffen und sich dann
wieder dem Tagesgeschäft zu widmen, sondern mit diesem Antrag den
ersten Schritt zu tun, mit dem im Gesamtzusammenhang vieler Fragen,
Antworten und Argumenten im Bereich der Jahresaktion Ökologie eine
nachhaltige Bewusstseinsschärfung
beginnt. Wenn wir uns wirklich darauf
einlassen, Erzeuger, Hersteller und
Vertreiber von Produkten auf ihr ökologisches, soziales und wirtschaftlich
verträgliches und nachhaltiges Handeln hin auszuwählen, wobei menschenrechtliche und ökologische Aspekte immer im Vordergrund stehen
sollen.
Der erste Schritt scheint wieder einmal der wichtigste zu sein, der gegangen werden muss, wenn wir „in die
richtige Richtung schauen und losgehen“, um mit unseren Entscheidungen, Beschlüssen und unserem Handeln die „Welt ein wenig besser zu
verlassen als wir sie vorgefunden haben“.
Einschüchterungen, die im Zusammenhang mit einem System der Straflosigkeit in Kolumbien stehen. In indischen Abfüllanlagen von „Coca Cola
Company“ kommt es aufgrund von
Tiefbohrungen zu einer Absenkung
des Grundwasserspiegels. Den dort
ansässigen Bauern wird somit die Lebensgrundlage entzogen. In dieser
Region werden langfristige ökologische Probleme durch die „Coca Cola
Company“ verursacht. Ein weltweiter
Verzicht auf Erzeugnisse der „Coca
Stefan Wagner
[email protected]
35
Über den Tellerrand
Lupe 02 / Juni 2007.
Warum gibt es Pfadfinder?
Im August 1907 fand auf Brownsea Island das erste Pfadfinderlager statt.
Dieses Lager an dem 20 englische
Jungen teilnahmen, wird als die Geburtsstunde der Pfadfinderbewegung
bezeichnet. Der Organisator war Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, der spätere Lord of Gilwell. Nach
100 Jahren ist die von ihm ins Leben
gerufene Bewegung für den Friedensnobelpreis nominiert.
Zeit sich einmal darüber Gedanken zu
machen, wer dieser Baden-Powell
(BP) nun war und warum er die Pfadfinder gegründet hat. In der Pfadfinderliteratur wird diese Gründung oft
einfach mit den Worten, „weil er die
Welt verändern wollte“ beschrieben.
Die Forschung kommt da zu einem
differenzierteren Bild.
Zunächst einmal: BP war Brite, Patriot
und Soldat. Er war für die britische
Krone unter anderem in Afrika und in
Indien stationiert. Dort kämpfte er in
verschiedenen Schlachten, war allerdings immer darum bemüht, diese
weitgehend unblutig zu beenden. Als
Befehlshaber musste er dafür möglichst viel über seine Gegner herausfinden. Dafür benötigte er die so genannten Scouts, also Späher. Diese
wurden von ihm selbst ausgebildet.
BP war schon in jungen Jahren sehr
abenteuerlustig. Der Großvater weckte im jungen Robert die Lust und die
Freude an der Natur. So zeigte er ihm
unter anderem, wie sich BP in der Natur bewegen konnte, ohne entdeckt zu
werden. In Indien und Afrika perfektionierte er dann seine Fähigkeiten. Das
Militär erkannte den Wert seiner
Übungen an und ließ die Scouts nach
seinem Vorbild ausbilden.
Nach seiner Karriere bei der Armee
36
tet für das Überleben überall auf der
Welt. BP dachte, dass sein Land
durch die Ausbildung der neuen Soldaten so stark wäre, dass niemand
sich trauen würde, es anzugreifen. Er
hoffte, dadurch ließe sich der Friede
sichern: „Peace cannot be certain unless we show that we are always fully
prepared to defend ourselves in England, and that an invader would only
find himself ramming his head against
bayonets and well-aimed bullets if he
tried landing on our shores.” (BP,
Scouting for Boys, S. 277, Version
von 1908).
entschloss sich BP, die Jugend besser
auszubilden. Und genau hier stellt
sich die Frage nach dem „Warum“!
Der ehemalige Soldat wollte die britischen Jungen auf einen möglichen
Krieg vorbereiten. Europa war ein Pulverfass, der Erste Weltkrieg stand
kurz bevor und das war überall zu
spüren. BP hatte Sorge, dass die
Söhne des Empires unvorbereitet in
den Krieg ziehen müssten und wer
darauf nicht vorbereitet ist, der stirbt
auch schneller. „Every boy ought to
learn how to shoot and to obey orders, else he is no more good when
war breaks out than an old woman,
and merely gets killed like a squealing
rabbit, being unable to defend himself.” (BP, Scouting for Boys, S. 11,
Version von 1908).
Aber er wollte noch viel mehr. Er war
ein Militarist, wie es zu dieser Zeit viele gab. Er forderte die Aufrüstung.
Auch die Ausbildung der Pfadfinder
sah er in diesem Zusammenhang. Irgendwann wurden die Jungen zu
Männern und konnten zum Militär,
denn sie waren jetzt perfekt vorberei-
BP hatte nicht geplant, dass auch
Mädchen sein Buch „Scouting for
Boys“ lasen, um selber Scoutgruppen
zu gründen. Noch weniger rechnete
er damit, dass sich plötzlich überall
auf der Welt die Scoutgruppen gründeten. Immer mehr Jugendliche folgenden seinen Scouting Regeln. Im
Laufe der Jahre schwenkte auch BP
um und erkannte, dass der Militarismus nicht den Frieden brachte, wohl
aber seine Idee des Scoutings. BP
„erfand“ die Pfadfinder ursprünglich
vor allem, um Großbritannien militärisch zu stärken. Die weltweite Entwicklung und Ausbreitung der Pfadfinderidee war von ihm ursprünglich
nicht geplant.
Ich habe im Rahmen eines Uni-Geschichtsseminars eine Hausarbeit
zum Thema BP und die Gründung der
Pfadfinder geschrieben. In dieser
habe ich den gesamten Ablauf etwas
ausführlicher behandeln können, was
mir hier natürlich nicht möglich war.
Dieser Text sollte nur einen kurzen
Einblick in die Motive unseres Gründers geben.
Gut Pfad,
Timo Pauli
.Lupe 02 / Juni 2007
Über den Tellerrand
100 Jahre Pfadfinden – und kein bisschen müde!!!
Aber es gibt ja auch die Möglichkeit,
an anderen internationalen Lagern
teilzunehmen. So findet parallel zum
Jamboree zum Beispiel Whisperville
im Brexbachtal statt (Infos unter:
www.whisperville.net) oder besucht
doch eines der anderen internationalen Lager. Infos hierzu findet Ihr immer auf diesen beiden Seiten:
www.dpsg.de/mitglieder/international/
ausschreibungen.html
und
www.scout.org/index.php/en/information_events/.
Die Pfadfinderbewegung feiert dieses
Jahr weltweit ihren 100. Geburtstag.
In Deutschland hat Bundespräsident
Horst Köhler die Schirmherrschaft für
die Jubiläumsaktionen der deutschen
Pfadfinder des RdPs übernommen
(also der Verbände BdP, DPSG, PSG
und VCP). Die Pfadfinderbewegung das sind vor allem aber auch Du, Deine Truppkinder und Dein Stamm! In
vielen Gruppen wurde der ThinkingDay gefeiert, mit Parties, Aktionen
oder Gottesdiensten. Viele haben an
der Postkartenaktion teilgenommen,
manche sind mit Kluft zur Arbeit gegangen. Mir hat meine Kollegin am
morgen schon zu „meinem“ Geburtstag gratuliert, im Radio war dies Thema und bis zum Abend, als Harald
Schmidt an BiPi erinnerte, spürte ich,
es gibt Pfadfinder einfach überall. Und
diesen Deinen Geburtstag kannst du
dieses Jahr gleich noch mehrmals feiern:
Jamboree: Das Worldjamboree in
England bietet die Möglichkeit des Tagesbesuches, nähere Einzelheiten
müssten
dazu
demnächst
auf
www.dpsg.de veröffentlicht werden.
Scouting´s Sunrise: Bei Sonnenaufgang am 1. August 2007 werden alle
Pfadfinderinnen und Pfadfinder ihr
Versprechen erneuern – und das weltweit. Vom RdP gibt es hierzu eine Arbeitshilfe mit dem Titel „Eine Welt –
Ein Versprechen“ – dem weltweiten
Motto. Hier könnt Ihr Anregungen finden, wie Ihr mit Eurem Trupp diesen
Tag begehen könnt (download unter
www.scouting100.de). Für all diejenigen, die leider nicht im Zeltlager sein
können und keine Möglichkeit haben,
mit ihrem Trupp oder ihrem Stamm
dieses Versprechen zu feiern, soll es
auch hier in Köln einen gemeinsamen
Treffpunkt geben, dazu demnächst
mehr auf www.dpsg-koeln.de.
Jambotrain: Am 1. September findet
in NRW für alle Pfadfinder ab 11 Jahren aus den 4 Ringverbänden BdP,
DPSG, PSG und VCP das Unterwegsund Begegnungsspiel Jambotrain
statt. Das Spiel ist eine überdimensionierte Ausgabe von Monopoly. Mit einem NRW-Ticket der Bahn bewegen
sich die teilnehmenden Gruppen auf
dem Streckennetz in NRW. Dabei
könnt Ihr Bahnhöfe virtuell „kaufen“.
Andere Gruppen, die zu Eurem Bahnhof kommen, müssen „Miete“ zahlen.
Anmelden könnt Ihr Euch vom 1.5.1.8. über www.scouting100.de/nrw.
Nach Eurer Anmeldung erhaltet Ihr
dann auch die genauen Spielregeln
und weitere Infos zum Spiel.
Zeltlager in Bellevue/ Kongress
Scouting 100 in Berlin: Höhepunkt
der Aktionen in Deutschland ist ein internationales Zeltlager im Garten des
Schloss Bellevue. Schirmherr Horst
Köhler lädt dazu ein – die Plätze sind
allerdings schon alle vergeben. Zugleich beginnt ein Pfadfinder-Kongress
in Berlin, bei dem das Engagement
für Frieden, Gerechtigkeit und Bildung
im Mittelpunkt steht. Der Kongress ist
für alle Leiter und Rover vom 21.23.09. im FEZ in Berlin, Infos zu den
Teilnahmebedingungen und dem Anmeldeverfahren findet Ihr auch auf
www.scouting100.de. Das diesjährige
Roverspektakulum hat auch diesen
Kongress zum Ziel, mehr Infos wird es
für die Rover über die AK-Seite geben, bzw. auch per Mail. Abschluss
des Kongresses bildet eine große Geburtstags-Party mit Live-Band (leider
nicht aus Düsseldorf...).
RdP-Geburtstagsfeier in Deiner
Stadt: Vom RdP-NRW müssten Euren
37
Über den Tellerrand
Stamm mittlerweile zwei Dinge erreicht haben: Eine NRW-Karte aller
existierenden Stämme der vier Mitgliedsverbände in NRW und eine Geburtstagskarte mit Ideen für eine ganz
persönlich Geburtstagsparty. Schaut
Euch um, vielleicht gibt es bei Euch ja
in der Nachbarschaft eine Gruppe des
VCPs, BdPs oder der PSG? Tut Euch
zusammen mit Euren Nachbarstämmen, in Eurem Bezirk und schmeißt
eine fette Geburtstagsparty, so wie sie
nur Pfadfinder feiern können.
Lupe 02 / Juni 2007.
Friedenslicht: Abschluss unseres
Geburtstagsjahres wird das Friedenslicht bilden. Wie jedes Jahr wird dieses am 3.Advent von Wien nach Köln
gebracht und in einer stimmungsvollen Aussendungsfeier im Kölner Dom
an Euch weitergegeben.
Viel Spaß beim Feiern,
Mario Pollok
[email protected]
PS: Artikel für die Lupe über Eure
Aktionen im Rahmen von Scouting
100 sind jederzeit herzlich willkommen. Zu schicken an:
[email protected]
Freunde + Förderer
Nachruf
Am 27. März 2007 verstarb Dompropst i.R. Bernhard Henrichs.
Anfang der 60er Jahre war Dompropst
Henrichs, der am 10. November 1928
geboren und am 23. Februar 1956
zum Priester geweiht wurde, Diözesankurat in Köln. Dieses Amt übte er
38
neben seinen weiteren Aufgaben ehrenamtlich aus. Er war Kaplan in Langenberg, Religionslehrer in Düsseldorf, Studentenpfarrer in Bonn, Pfarrer
in Düsseldorf, dort Stadtdechant, Direktor der Hauptabteilung SchuleHochschule im erzbischöflichen Generalvikariat und Dompropst des Kölner Domes. Er verkörperte den rheinischen Katholizismus, wurde 1996
zum Ritter „Wider den tierischen
Ernst“ ernannt, erhielt vom Laudator
den Titel „Don Camillo von Köln“, war
Regimentspfarrer der Kölner Ehrengarde und in Interviews und Gesprächen wurde seine witzige und humorvolle Art stets geschätzt. Er war sehr
beliebt und in seiner Eigenschaft als
Dompropst jemand, der sich für den
Dom gerne einsetzte und uns bis zu
seiner Emeritierung jährlich die Erlaubnis gab, am dritten Adventssonntag den Aussendungsgottesdienst
zum Friedenslicht aus Betlehem zu
feiern.
Gott möge ihm die Herrlichkeit in seinem ewigen Reich schenken.
Termine
02. Sept. 07
2. Familientag in Haus Maurinus
08.-09. Sept. 07
Wochenendfahrt nach Limburg
Oktober
Besuch des Wasserwerks Zugweg
30. Nov. 07
Mitgliederversammlung
Die Einladungen zu den einzelnen
Veranstaltungen werden wie immer
jeweils rechtzeitig jedem Mitglied
zugesandt. Eingeladen sind alle
Mitglieder mit ihren Familien und
Bekannten.
.Lupe 02 / Juni 2007
Über den Tellerrand
Erklärung des BDKJ im Erzbistum Köln zum
70. Jahrestag der Enzyklika „Mit brennender Sorge“
Beschluss des BDKJ-Diözesanausschusses vom 08.03.2007
Vor siebzig Jahren wurde die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ veröffentlicht, in der Papst Pius XI. die nationalsozialistische Ideologie verurteilte
und sich unter anderem gegen die totalitäre Vereinnahmung der Jugend
durch den Nationalsozialismus wandte. Aus diesem Anlass wollen wir, die
katholische Jugend von heute, Stellung beziehen.
Wir nehmen wahr, dass rechtsextremes Denken, Reden und Handeln in
unserer Gesellschaft täglich stärker
werden. Mit neuen Strategien versuchen rechtsextreme Parteien, Organisationen und Netzwerke, Einfluss auf
Heranwachsende zu nehmen. Sie bieten sich und ihre Ideologie als Ausweg für Menschen an, die sich von Armut, Benachteiligung und Ausgrenzung bedroht fühlen. Weder mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, noch mit unserem christlichen Glauben ist ihr von Geschichtsverfälschung und Pseudobiologie geprägtes Menschenbild vereinbar.
Politik wieder dialogfähiger wird, dass
Demokratie konkret erlebbar ist, und
dass alle jungen Menschen in unserer
Gesellschaft wirklich angenommen
und akzeptiert sind. Nehmen Sie Ihre
Verantwortung dafür wahr, dass flächendeckend Angebote der Jugendarbeit und der außerschulischen Jugendbildung erhalten bleiben!
* an unseren Erzbischof und alle Seelsorgerinnen und Seelsorger: Tragen
Sie Sorge dafür, dass die Option der
Botschaft Jesu als tragender Grund
des Lebens ein dialogfähiges Angebot
an alle jungen Menschen bleibt, die
auf der Suche nach Sinn und Beheimatung sind.
Wir selbst wollen immer wieder neu
dafür sorgen, dass Jugendverbände
ein Ort sind, an dem junge Menschen
mit ihren Anliegen zu Wort kommen,
an dem sie Freiheit und Solidarität erleben und das demokratische Zusammenleben in einer modernen Gesellschaft einüben können.
Rechtsextremismus lässt sich nicht allein durch die negative Abgrenzung
bekämpfen, sondern vor allem durch
positive Gegenentwürfe und Optionen
für junge Menschen. Als Kirche, insbesondere als katholische Jugendverbände, leisten wir dazu unseren
Beitrag.
Deshalb appellieren wir
* an alle Menschen unserer Generation: Widersteht der Versuchung, einfachen Lösungen für komplexe gesellschaftliche Probleme zu vertrauen.
Seid hellhörig für die subtilen Botschaften des Rechtsextremismus,
mischt euch ein, wenn gegen Andersdenkende und Andersseiende gehetzt
wird, tretet offen für eine freie und
menschenfreundliche
Gesellschaft
ein!
* an die Politikerinnen und Politiker in
unseren Kommunen und in NRW:
Leisten Sie Ihren Beitrag dazu, dass
39
Über den Tellerrand
Lupe 02 / Juni 2007.
Unterordnen jewiss – aber unter wat drunter?
116. WBK II der Jungpfadfinderstufe
Wir sind auf dem Rückweg. Berlin und
der 116. WBK II der Jungpfadfinderstufe liegen hinter uns. Das bedeutet eine Woche voller Höhen und Tiefen, in der wir das Abenteuer des
Pfadfindens auf eine ganz eigene
Weise erlebt haben. Ort des Geschehens war das Hostel am Flussbad in
Berlin Köpenick. Passend dazu lief
uns direkt in den Anfangsstunden der
„Hauptmann von Köpenick“ über den
Weg, der uns mit seinem Motto „unterordnen jewiss – aber unter wat
drunter“ schon einmal auf die Projektmethode vorbereitete.
Bevor jedoch der Boxring eröffnet
wurde, lernten wir zuerst einmal uns,
die anderen und Berlin näher kennen.
Drei Tage lang diskutierten wir uns
durch das Meer der Ideen. Mittwoch
Abend stand es dann fest: Wir beleuchten ein Hochhaus im Zentrum
von Berlin, auf dem wir die Form einer
DPSG-Lilie und einen Slogan abbilden. Außerdem planten wir, dass das
Produkt bei Dunkelheit abgelichtet
wird und das entstandene Foto als
Postkarte versendet, bzw. vermarktet
wird. Und natürlich sollte die Öffentlichkeitsarbeit nicht fehlen. Mit unserer
Lilie und dem Slogan wollten wir im
Jahre 2007 den Gedanken der Pfadfinder ein Zeichen setzen.
Wir ließen uns auf das Abenteuer der
Durchführung ein. Aufgeteilt in fünf
Gruppen kümmerten wir uns um die
Location, Sponsoren, Material, Öffentlichkeitsarbeit und die Postkarte. Mit
der finanziellen Unterstützung von Firmen konnten wir in der Kürze nicht
rechnen, dafür umso mehr mit der unserer Freunde, Verwandten, Leiterrunden usw. Hiermit möchten wir uns
schon einmal bei den zahlreichen
Spendern aus unseren Diözesen bedanken (ja, auch bei dir, Simon!).
Nachdem uns nach langer Suche die
Glasfront eines Hochhauses zugesichert wurde, begannen wir mit den
Berechnungen der Lilie und der Beschaffung des Materials. 1,8 km² Silagefolie, 15 Lichtstrahler, ca. 100 m
Lichtschlauch und diverse andere Materialien mussten her.
Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen
für die Öffentlichkeitsarbeit, doch sowohl die Bild-Zeitung als auch der
Bundespräsident weigerten sich wiederholt, zu unserem Spektakel zu erscheinen.
Freitag, 14 Uhr, eine Stunde vor Abfahrt zum Hochhaus die Hiobsbotschaft: Aufgrund eines Missverständnisses erhalten wir ein NO-GO des
Hochhauses. Nach der ersten Erschütterung und so mancher Träne,
setzten wir uns die Frist, innerhalb
von zwei Stunden ein neues Gebäude
zu finden. Ziemlich verzweifelt und
entmutigt machten wir uns (erfolglos)
auf die Suche. 17 Uhr, wir hatten immer noch kein Haus. Doch auf einmal
entbrennt der Kampfgeist bei einigen
40
Wenigen und mit Beziehungen, viel
Glück und viel Energie bekommen wir
gegen 18 Uhr die Zusage eines Parkhauses in Berlin-Spandau.
Und auf einmal sind wir wieder im
Spiel. Die Autokolonne setzt sich in
Bewegung, um unsere Mission zu
vollenden. 19 Uhr mit VOLLGAS und
Walkie Talkies planen wir die Lilie, teilen uns auf und beginnen, die vier
Etagen mit der Silagefolie einzukleiden. 22 Uhr, eine kleine Pause mit einer „Dönerparty im Parkhaus“, die
Konturen der Lilie sind schon zu erkennen. Langsam werden die Funkgeräte unersetzlich, um die Lilie zu
perfektionieren. Kurz vor 2 Uhr
nachts, die Lilie ist fertig, die Scheinwerfer leuchten und plötzlich fliegt die
Sicherung raus. Doch solche „Problemchen“ können nicht mehr schocken, sondern nur noch gelöst werden. Um 2h15 stehen wir alle auf der
Straße, beobachten unser Werk und
lassen die Korken knallen. Wir hatten
Freitag den 13. besiegt und fühlten
uns wie Helden.
Später gaben wir die Postkarten in
Auftrag, die Ihr in dieser Ausgabe der
Lupe findet und hoffentlich Freude daran habt. Unser Fazit ist auf jeden
Fall, dass man mit einer tollen Gruppe
scheinbar Unmögliches verwirklichen
kann. Wir haben auf jeden Fall Gefallen an allem gefunden und brennen
auf ein nächstes Treffen mit Abenteuerfaktor, dann im Herzen Deutschlands, Köln und anstatt Parkhaus vielleicht der Dom? Scherz, aber wir haben noch 600 m² Silagefolie übrig und
vielleicht fällt Euch ja ein Hochhaus in
der Umgebung ein?
Dani, Isa, Jan & i. A. Sann
.Lupe 02 / Juni 2007
Veranstaltungen
Allgemeines
Infos zur Abrechnung
Liebe Freundinnen und Freunde,
hier wieder wichtige Infos aus der
„Verwaltung“.
Zuständigkeiten im Diözesanbüro:
Ferienmaßnahmen:
(KuJ = Kinder- und Jugenderholung)
Annegret Zoll
Telefon: 0221-937020-50
Email: [email protected]
Nach der Veranstaltung (innerhalb
von 4 Wochen) gebt Ihr Eure Unterlagen bei Ihr ab und könnt für die Erstellung des Verwendungsnachweises
immer bei ihr anfragen. Bitte macht
davon vor der Abgabe der Unterlagen
Gebrauch und lasst Euch beraten.
Das spart immer wieder viel Arbeit
und hat in der Vergangenheit manchem Stamm doch noch den Zuschuss gesichert.
i
Bildungs- und
Fortbildungsmaßnahmen:
Peter Dübbert
Telefon: 0221-937020-46
Email: [email protected]
Bildung bedeutet thematische Veranstaltungen (zumeist am Wochenende)
mit Kindern und Jugendlichen. Fortbildung, auch Aus- und Fortbildung genannt, schließt dagegen nur Angebote
wie Leiterschulungen und Veranstaltungen für GruppenleiterInnen ein.
Bildung- und Fortbildung:
Für die Jahresplanung ist es wichtig,
frühzeitig einen Überblick über die Anzahl der Teilnehmertage zu bekommen. Stichtag für alle Maßnahmen,
die in 2007 stattfinden sollen, war der
31.12.2006. Es können aber auch danach noch Anträge gestellt werden.
Formulare:
Ihr findet die Zuschussformulare auf
unserer Homepage: http://www.dpsg-
koeln.de/fuer-dich/zuschuesse/ Bitte
geht vor jeder Veranstaltung auf die
Homepage und holt Euch von dort die
aktuellen Formulare. Es besteht die
Gefahr, dass sonst alte Formulare
zum Einsatz kommen und damit keine
Bezuschussung möglich ist.
Solltet Ihr noch Fragen haben, könnt
Ihr Euch jederzeit an uns wenden.
Egal ob per Fax (-44), Mail oder Telefon.
Herzliche Grüße und Gut Pfad,
Peter Dübbert
[email protected]
und Annegret Zoll
[email protected]
Alle Anträge auf
www.dpsg-koeln.de/fuer-dich/zuschuesse/
Wichtige Informationen rund um die
Veranstaltungen
Den Teilnehmerbeitrag müsst Ihr bis spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung auf das unten angegebene Konto überweisen. Bitte vergesst nicht, Euren Namen und den Veranstaltungsnamen auf dem
Überweisungsträger anzugeben, damit wir die Überweisung zuordnen können. Bei Sammelanmeldungen brauchen wir die kompletten Daten (Adresse, Email, Stufenleitung) der einzelnen TeilnehmerInnen.
Bei Absage weniger als 8 Tage vor der Veranstaltung behalten wir uns vor, den vollen Beitrag zur Deckung der Kosten einzubehalten.
Veranstaltungskosten:
Tagesveranstaltungen:
Samstag bis Sonntag:
Freitag bis Sonntag:
WBK inklusive Nachbereitungswochenende:
8,- €
16,- €
25,- €
120,- €
Bankverbindung:
DPSG Köln
Pax Bank Köln
BLZ: 370 601 93
Kontonr.: 21 13 60 18
41
Veranstaltungen
Allgemeines
Lupe 02 / Juni 2007.
AUSBILDUNGSTAGUNG 2007
Liebe Rätselfreunde!
Kniffelige Situationen, neue Erfahrungen, Grundlegendes und Neuartiges gehören zur Ausbildungstagung. Hier
werden die harten Nüsse geknackt: Hier sind die Spezialisten am Werk!
AustAusch
_ _ _ _U_ _
S_ _ _ _ _ _ _ _
BezirksteamerInnen
_ _ _ _ _I_ _ _ _
AKLer
MoDule
U__
_ _ _ _N Powell
BegeGnung
StaVos
TeamarbeiT
SpAß
G_ _ _ _ _ _
_ _U_
Neue Leute
G_ _ _ _ _ _
Wenn Du neue Rätsel magst
Wenn Du Dich nicht auf Deinen Lorbeeren ausruhen willst
Wenn Du LeiterIn in der Modulausbildung bist
Wenn Du Neues entdecken willst
Wenn Du Deine Erfahrungen weitergeben möchtest
Kurz gesagt: Wenn Du StaVo, Bezirksteamer oder DAKler bist und in der Modulausbildung leitest, bis Du herzlich
willkommen und eingeladen an der Ausbildungstagung 2007 teilzunehmen. Wir freuen uns auf Dich!
Euer Ausbildungsteam
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
16.11. - 18.11.2007 (Diko + Ausbildungstagung)
Unser Diözesanzentrum in der Kölner Rolandstraße
Diözesanleitung + Ausbildungsteam
25,- € (Diko + Ausbildungstagung), 16,-€ (Ausbildungstagung). Überweist Euren Beitrag bitte
im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018!
Info & Anmeldung: Bis zum 02.11.07 an [email protected]. Weitere Informationen zur Ausbildungstagung erhaltet Ihr über Christiane Weber unter [email protected].
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.Lupe 02 / Juni 2007
Veranstaltungen
Allgemeines
FRIEDENSLICHT AUS BETHLEHEM
Auch in diesem Jahr sind wieder alle Leiterinnen und Leiter mit ihren Rovern,
Pfadis, Juffis und Wölflingen eingeladen, am 3. Adventssonntag, den 16.12.2007,
nachmittags nach Köln zu kommen, um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen.
Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir an die
weihnachtliche Botschaft vom Frieden und an unseren Auftrag, diesen Frieden
unter den Menschen zu verwirklichen.
Den Ort und die Uhrzeit geben wir frühzeitig per Mail an die Leiter bekannt.
Wir würden uns freuen, wieder Viele aus unserem Verband dort begrüßen zu
können.
Eure DAG Spiritualität
DIÖZESANVERSAMMLUNG
25. – 27. JANUAR 2008 IN ALTENBERG
Die Diözesanversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Diözesanverbandes und bietet noch
viel mehr! Zu einem gesellschaftlichen Ereignis wird die DV durch die vielen Gäste aus den Stämmen und Bezirken unseres Diözesanverbandes, die hier Kontakte knüpfen und pflegen, miteinander arbeiten, sich informieren
und so den Verband hautnah gestalten und erleben.
Der Freitag Abend ist reserviert für
... die Diözesankonferenzen der Stufen.
... und die Bezirksvorstände.
Der Konferenzteil
... berichtet über das vergangene Jahr und wartet auf Kritik für das, was im vergangenen Jahr gelaufen ist.
... verankert durch Anträge neue Ideen und Projekte für den Diözesanverband
... wählt den Diözesanvorstand!
In den Studienteilen
... setzen sich Delegierte und Gäste der Diözesanversammlung mit für den Verband wichtigen Themen
auseinander
Am Samstagabend
... gibt es Verabschiedungen und eine große Party, die ganz gewiss in der sagenumwobenen Kellerbar enden wird!
Es freuen sich auf Euer Kommen,
Ulrike Hermville, Stefan Wagner und Thomas Weber
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Anmeldung:
25. - 27.01.2008
Haus Altenberg
Uli Hermville, Stefan Wagner und Thomas Weber
25,- € (bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018 überweisen).
Bis zum 11.01.08 bei Renate Röser unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen erhaltet Ihr über Gregor Raddatz unter [email protected].
43
Veranstaltungen
Wös
Lupe 02 / Juni 2007.
DER 2. NEUE WBK
DER WÖLFLINGE
Diskussionen ohne Ende, theoretisches Gequatsche, ewige Rumsitzerei – das muss nicht sein! Der WBK wird das,
was Du draus machst!
Also meld´ Dich schnell an, um in der Gruppe tolle Ideen zu entwickeln und in die Tat umzusetzen! Ganz nebenbei
bekommst du neue Möglichkeiten und Tipps für die Gruppenstunde- und entwickelst damit Deine Leitungskompetenz weiter.
Wenn Du also Deine Modulausbildung abgeschossen hast und ganz viel Lust hast, neue Pfadfinder-Bekanntschaften zu machen, bist Du herzlich auf den Wö-WBK eingeladen!
Dein Wö-WBK-Team
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
WBK
15. - 23.03.2008
Ist noch in Klärung
Wö-WBK-Team
120,- € (inkl. Nachbereitungswochenende).
Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 15.02.08 bei Antje Pfaffling unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen zum Wö-WBK erhaltet Ihr ebenfalls über Antje.
Wölflingsleiter aus der Diözese macht Euch auf ...
ZUR DIÖZESANKONFERENZ DER WÖLFLINGE
Wir versprechen Euch eine orange DiKo ...
Unsere Themen drehen sich unter anderem um das Kennenlernen anderer Wölflingsleiter, Referenten und des
Wölflings-AKs, einen Austausch über Gelaufenes, Laufendes und Laufenwerdendes, Infos, darüber, was über Euren Bezirk hinaus so läuft, in anderen Bezirken und in der Diözese, Ideen spinnen, Anregungen geben und bekommen, Kritik loswerden und Wünsche äußern und die Wahl der Delegierten für die DV 2008.
Dabei wollen wir mit Euch jede Menge Spaß haben, gemütlich beisammen sein und natürlich die spannende Frage
aufklären, was es diesmal als Begrüßungsgetränk gibt.
Es freut sich auf Euch,
Euer DAK Wölflinge
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
DIKO
44
16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung)
Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln
DAK Wölflingsstufe
16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €).
Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen zur Wö-Diko erhaltet Ihr über Antje Pfaffling unter
[email protected].
.Lupe 02 / Juni 2007
Veranstaltungen
Juffis / Pfadis
LIEBE JUFFILEITER,
JUFFIREFERENTEN,
JUFFIBENGEL UND INNEN!
Die Diözesankonferenz steht auch dieses Jahr wieder im Kalender. Und wir, der blauste Arbeitskreis dieser Diözese, würden uns sehr freuen, wenn auch Du kommst, um mit uns über das vergangene Jahr 2007 zu sprechen. Das
Jamb de Cologne liegt dann schon hinter uns und es wird eine Menge Heldentaten zu berichten geben. Auch in
Deinem Bezirk ist bestimmt viel passiert und das interessiert uns genau so wie der Ausblick ins nächste Jahr.
Nicht zu vergessen ist die Wahl der Stufendelegierten für die DV und natürlich jede Menge neue und alte Gesichter, die Du schon lange treffen bzw. sehen wolltest.
Wir freuen uns schon auf Dich,
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
DI
KO
der DAK Juffi
16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung)
Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln
DAK Juffistufe
16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €).
Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen zur Juffi-Diko erhaltet Ihr über Christiane Weber unter
[email protected].
DIKOEINLADUNG
DER PFADISTUFE
Grün geht weiter: Grün rettet die Welt!
Wieder einmal ist es soweit: Die sympathische grüne Stufe trifft sich zur Diözesankonferenz Mitte November und
hat Einiges zu tun: Natürlich wollen wir es uns nach dem Jamb de Cologne gut gehen lassen ☺ Aber wir wollen
auch weitermachen! Wie also wollen wir die Welt retten? Was liegt in der Pfadistufe an? Wie ist die Lage in den
Bezirken? Wer vertritt uns auf der kommenden Diözesanversammlung?
All diese Fragen bedürfen einer Antwort: Sei dabei! Es wartet auf Euch die Pfadi-Diko 2007
Es freut sich auf Euch,
Euer Pfadi-DAK
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
O
K
I
D
16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung)
Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln
DAK Pfadistufe
16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €).
Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen zur Pfadi-Diko erhaltet Ihr über Gregor Raddatz unter
[email protected].
45
Veranstaltungen
Pfadis
FETT FROSTIG ´08
Lupe 02 / Juni 2007.
DAS WINTERLAGER
DER PFADISTUFE
KÖLN
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
46
11. - 13.01.2008
Mit hoher Schneewahrscheinlichkeit
DAK Pfadfinderstufe & das Fettfrostigteam
25,- €. Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 01.12.07 bei Gregor Raddatz unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben). Weitere Informationen zu
Fettfrostig erhaltet Ihr ebenfalls über Gregor Raddatz.
.Lupe 02 / Juni 2007
Veranstaltungen
Rover
SPEKTAKULUM 2007
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin...
Die Hauptstadt lockt und wir fahren hin. 2500 Pfadfinder aus ganz Deutschland zelten und feiern ein
Wochenende lang den 100. Geburtstag der Weltpfadfinderbewegung.
Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen, deshalb packen wir unsere sieben Sachen und machen uns
auf den Weg, um auch ein Wörtchen mitzureden auf dem offiziellen Scouting 100 Kongress, welcher vom 21. bis
zum 23. September in Berlin stattfinden wird.
Meldet Euch schnell an, denn die Plätze sind begrenzt!
Hoffentlich seid Ihr dabei
Der DAK Roverstufe
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
21.09. - 23.09.2007
Berlin
DAK Roverstufe
80,- € Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das
Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 07.09.07 bei Renate Röser unter
[email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen zum Roverspektakulum erhaltet
Ihr über Christiane Weber unter
[email protected].
ROVER - WBK
DER DIÖZESE KÖLN, IN KOOPERATION MIT DEN ANDEREN NORDDIÖZESEN.
NACH DEM NEUEN AUSBILDUNGSKONZEPT
Wir freuen uns auf DICH!
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
WBK
Dein Rover-WBK-Team
08. - 15.09.2007
Ist noch in Klärung.
Die Roverstufe Köln in Kooperation mit den anderen Norddiözesen
120,- € (inkl. Nachbereitungswochenende). Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf
das Konto der Pax Bank Köln, BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 17.08.07 bei Christiane Weber unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion, Adresse und Ausbildungsstand angeben).
Weitere Informationen zum Rover-WBK erhaltet Ihr ebenfalls über Christiane.
Weitere Informationen erhaltet Ihr ebenfalls bei Christiane Weber
47
Veranstaltungen
Rover / AGI
Lupe 02 / Juni 2007.
ROVER-[MISCHEN] 2007
Einladung zur Diko der Roverstufe
An diesem Abend werden Roverbezirksreferenten, Roverleiter und Roversympathisanten aus allen Teilen der Diözese zusammenkommen um sich zu mischen ☺
Gemeinsam wollen wir das letzte Jahr und die Erlebnisse vom Jamb de Cologne 2007 Revue passieren lassen.
Natürlich steht wie jedes Jahr auch die Wahl der Delegierten zur Diözesanversammlung an.
Natürlich kann man viele Dinge mischen. Also lasst Euch überraschen und kommt zur Rover-Diko.
Wir freuen uns auf Euch,
Euer DAK Roverstufe
DIKO
Zeit:
Ort:
Leitung:
Kosten:
Info & Anmeldung:
16.11. - 17.11.2007 (vor der Ausbildungstagung)
Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln
DAK Roverstufe
16,- € (inkl. Ausbildungstagung 25,- €).
Überweist Euren Beitrag bitte im Vorfeld auf das Konto der Pax Bank Köln,
BLZ 37060193, KN 21136018!
Bis zum 02.11.07 bei Renate Röser unter [email protected]
(dabei bitte Name, Funktion und Adresse angeben).
Weitere Informationen zur Rover-Diko erhaltet Ihr über Christiane Weber unter
[email protected].
INTERNATIONALE BEGEGNUNGEN
FINANZIEREN
ein Infoabend der AG Internationales in der Rolandstrasse
Was muss ich in den Antrag schreiben?
Welche Töpfe gibt es?
Zeit:
Ort:
Info & Anmeldung:
48
Welche Fristen muss ich beachten?
Was kann ich finanzieren?
Dienstag, 11.09.07 um 19:30 Uhr
Diözesanzentrum Rolandstraße in Köln
Bis zum 03.09.2007 bei Renate Röser unter [email protected] oder über die
Internet-Seite www.dpsg-koeln.de/veranstaltungen/online-anmeldungen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhaltet ihr über Antje Pfaffling unter
[email protected].
.Lupe 02 / Juni 2007
Klatsch & Tratsch
Gerüchteküche
Hallo Horst,
eben sind wir über eine paar Felder
gelaufen und an den Wasserwerfern vorbei einfach bis zum Zaun
vorgedrungen, waren selbst ganz
überrascht. Die Wasserwerfer sind
wohl eher Strassengebunden... Am
Zaun haben sie uns gesagt, dass
wir gar nicht hier sein dürften und
einfach ein Flatterband gespannt,
das wir nicht überschreiten sollten –
das hat dann auch keiner gemacht,
komisch! Nachdem wir einige Zeit
mit unseren Transparenten und Rufen herumgestanden hatten, sind
wir auf dem Rückweg dann in eine
Gruppe schwarz Vermummter geraten, die waren komisch drauf und
die Polizei dann auch plötzlich! Aber
wir sind schnell weggerannt! Blöde,
ohne schwarzen Block UND ohne
Zaun könnte man hier echt was anstellen. Und wo bist Du? Sitzt zu
Hause und trinkst keine CocaCola?
Ein beeindruckendes Beispiel für Zivilcourage und gesellschaftliches
Engagement! Gruss aus (Schein)
Heiligendamm.
Hermine
Glück durch
Zwang
Unverständlich süße so genannte Erfrischungsgetränke,
wahrscheinlich
durch chemischen Voodoo daran gehindert, schon im Glas zu kristallisieren, werden uns allenthalben als wertvolle und gesellschaftlich unverzichtbare Lebensergänzung feilgeboten.
Das wir nicht sämtliche dieser Verdickungsmittel boykottieren und uns
entblöden, anderes zu trinken, liegt an
unserer mangelnden Phantasie: Was,
außer Bier gibt’s denn noch im freizeitlichen Trinkbereich?Ich habe auch
nie verstanden, was an CocaColaLight(-Trinkern) besonders hell sein
soll – im Gegenteil, getoppt jetzt
durch Nullen – Zero Geschmackssinn
beim Ertrinker des neuen alten
Lifestyles... Da kann doch ein CocaColaBoykott nur der Anfang sein!!! Hilfe! Oma, mach’ mir einen Hagebuttentee oder eine Zitrone ins Wasser!
Hermine
Der Weg ist (k)ein
Ziel?!
Vor die Wahl gestellt, ziel- oder prozessorientiert zu arbeiten, würden
sich wohl die meisten Pfadfinder für
ersteres entscheiden. Zielorientierung
ist unbestritten eine unserer großen
Stärken. Welche herausragenden Erfolge damit erzielt werden können, hat
zuletzt das Jamb de Cologne 2007
auf eindrückliche Art und Weise gezeigt. Das prozessorientierte Arbeiten,
welches man oder frau klischeehaft
mit dem Kaffee oder Tee trinkenden
Pädagogen verbindet, steht bei uns
hingegen nicht sonderlich hoch im
Kurs – wenn wir einmal von den
Woodbagekursen absehen und selbst
da haben vielleicht einige Teilnehmer
nicht nur gute Erinnerungen an endlose Diskussionsrunden, um irgendeinen Kosens zu finden. Häufig wird mit
prozesshaftem Tun ein umständliches
und langwieriges Vor-sich-hin-Denken-und-Handeln verbunden. Glaubt
man jedoch alten griechischen Philosophen wie Aristoteles, dann ist es
langfristig sinnvoll, Extreme zu vermeiden und einen ausgleichenden
Mittelweg zu suchen. Vielleicht würde
uns in der Zeit nach dem Jamb etwas
mehr Prozessorientierung gar nicht
schaden ...
Ein Maß CO2!
Die Erkundung des eigenen ökologischen Fußabdrucks (siehe: Jahresaktionsheft oder –homepage http://
www.latschlatsch.de/berechnung.php)
oder das Studium von Zeitungen, TVRatgebern und in diesem Zusammenhang des eigenen Gewissens sollte
nicht zum kollektiven Umzug in ein
Zelt, Verzicht auf eigene Atmung oder
ökologisch nachhaltig motiviertem Suizid führen! Oder noch schlimmer: Zu
einer Übersättigung mit dem Thema
und somit zur Verweigerung vor dem
Hindernis – dem Verbleib im eigenen
Trott und alten Gewohnheiten. Deshalb hier und jetzt: Bitte lasst Euch
nicht einlullen und abhängen von den
CO2-Säuselern in Politik und Medien
– da ist das Thema in drei Wochen
vergessen! Wir sind Pfadfinder und in
der Lage, unser Verhalten und unseren Konsum nachhaltig zu ändern und
zu reflektieren. Ein bisschen weniger
ist schon ein bisschen mehr, wird zur
Gewohnheit und lässt sich noch weiter verbessern. Bis wir leicht mir 3t
CO2 im Jahr auskommen. Und somit
gemeinsam mit einer Erde, mehr haben wir ja auch nicht – soweit ich das
überblicken kann!
Hermine
Horst
49
Klatsch & Tratsch
Lupe 02 / Juni 2007.
Vokabular mit ikeamäßiger Bildhaftigkeit kreieren, heißt auch die Nothaltebucht für Autos „Pechhaven“. Und das
wäre es dann wohl – Pech und Hafen.
Deshalb fahrt vorsichtig und bewahrt
uns vor Schiffsstau und Hochwasser.
Sonst wird’s nichts mit Ökozelten zu
Pfingsten!
Hermine
Container im
Rhein
Alles wieder im Fluss – und die Container wieder raus! Diesen Wendestunt sollten die Rheinschiffer nicht
kurz vor Pfingsten wiederholen! Denn
dann wird der Hafen hinter dem Jugendpark als Parkbucht für Gefahrgutschiffe benutzt und im Jugendpark definitiv nicht gezeltet. Im Niederländischen, deren Bewohner ihr eigenes
Ein lästerhaftes
Bekenntnis
Ich bekenne mich schuldig. Meine
Wenigkeit ist einem üblen Laster verfallen – dem Lästern. Ob es nun um
schief sitzende Kleidung, einen zu
großen Busen, eine zu helle Stimme,
um übertriebe Eitelkeit oder die gänzliche Abwesenheit derselbigen geht,
es gibt kaum ein Phänomen, worüber
es sich nicht lohnt, dazu etwas gegenüber Dritten hinter vorgehaltener
Hand pointiert zum Besten zu geben:
„Schau mal, die läuft ja in ungebügel-
ter Kluft herum!“, „Sag mal, warum
muss der sich eigentlich immer so in
den Mittelpunkt drängeln?“ ... Warum
lästere ich eigentlich? Weil es mir
Spaß macht! Kann ich das moralisch
verantworten? Entschieden jein! Mit
anderen auf den Schwächen von denen, die sich nicht wehren können,
herumzutrampeln und so ein Zerrbild
von den Betroffenen zu verfestigen,
ist unverantwortlich. Mit Menschen,
die man schätzt, über Menschen, die
von beiden geschätzt werden, ab und
an zu lästern, kann jedoch unter Umständen vollkommen in Ordnung sein
– solange den Betroffenen gegenüber kein Geheimnis daraus gemacht
wird und deren Einstellung dazu respektiert wird. Wenn ich ehrlich zu mir
selber wäre, dann müsste ich mir aber
wohl eingestehen, dass ich mehr dafür tun sollte, um das Lästern der ersten Kategorie zu reduzieren ...
Horst
Wer will die neue Vorsitzende sehen,
der muss zu der Uli gehen
Und da bin ich!
Ich bin 25 Jahre alt und wohne in
Brühl.
Mein Stamm ist der Stamm Las Casas
in Erftstadt-Liblar, wo ich seit 1992
Mitglied und seit Ende 1998 Leiter
bin. Im Moment leite ich die Rover
und bin Stammesvorsitzende. Meine
zweite Amtszeit geht im Sommer zuende, ich werde nicht wieder kandidieren.
Bis Mitte März war ich Bezirksvorsitzende im Bezirk Erft, aber nach der
50
Wahl zu meinem neuen Amt hier bin
ich auf der Bezirksversammlung zurückgetreten. Im Bezirk war ich auch
im Ausbildungsteam und habe das
neue Konzept dort mit eingeführt.
Dass mich die Ausbildung und das
neue Konzept sehr interessiert, merkt
Ihr auch daran, dass ich in der AG
Ausbildung bin und nun auch von
Vorstandsseite dafür zuständig.
In meinem kleinen privaten Leben
schreibe ich gerade Diplomarbeit, um
mein „Soziale-Arbeit“-Studium im
Sommer zu beenden. Im Anschluss
daran suche ich mir einen Job in der
Jugend- und Erwachsenenbildung im
Raum Köln.
Mit mir erwartet Euch viel Kreativität,
Motivation und reichlich Ideen, ein
Haufen pädagogische Kompetenz
und ein gewisses Maß an Verrücktheit!
Ich möchte Euch und Eure Arbeit in
Stamm und Bezirk unterstützen und
mit Hilfe der Ampelfragebogen-Ergebnisse Schwierigkeiten gezielt anpacken.
.Lupe 02 / Juni 2007
Klatsch & Tratsch
Außerdem habe ich folgende Zuständigkeiten: Die Pfadistufe, Bezirksvorstände, AG Ausbildung, Ganztagsgrundschule. Von Claudia habe ich
die Südbezirke (Voreifel, Bonn, Köln
und Deutz-Berg) übernommen.
Ich freue mich auf die Zeit mit Euch,
auf Bekanntes und Neues, auf Leichtes und Herausforderungen, auf Austausch und Ausbildung, auf Jung und
Alt, und auf Spaß, Spannung und
Schokolade ☺
Noch 7 Sachen zu mir: Ich fotografiere und male gerne, liebe Schokolade,
ich bin ein ständig-gute-Laune-Haber,
kann nicht stillsitzen, räume gerne um
und mag es, schöne Sachen zu organisieren.
Wir sehen uns, gut Pfad!
Uli Hermwille
[email protected]
Abschiedsbericht eines Zivis
Ja, jetzt ist es wieder soweit und ein
Zivi verlässt wieder einmal die Rolandstraße und ab September darf
sich ein anderer Zivi den unendlichen
Weiten des DL-Zimmers widmen.
Wenn ich zurückblicke, sehe ich eine
echt nette Zeit mit einer Menge Erfahrungen und auch viel Spaß aber auch
viel Arbeit und die ein oder andere
stressige Woche, insbesondere vor diversen Großveranstaltungen. Ja ja
diese Großveranstaltungen, sie bereiteten mir immer die meiste Arbeit und
die Woche davor wurde die Rolandstraße schon fast zu einer zweiten
Heimat. Aber sie waren auch das,
worauf ich mich während meiner
Dienstzeit am meisten gefreut habe.
War die Vorbereitung einmal vorbei
und man saß im Auto Richtung Altenberg oder Bonn, dann wusste man,
dass jetzt zwar ein paar schlaflose
Nächte folgen würden und die Arbeit
auch noch lange nicht vorbei war,
aber man wusste auch, dass der
Spaß nicht zu kurz kommen würde.
An dieser Stelle von mir noch einmal
einen herzlichen Dank an all die
Orga-Helfer, die mich bei sämtlichen
Großveranstaltungen so hervorragend
unterstützt haben, allen voran Sven
und Maxi, ohne die wir echt aufgeschmissen gewesen wären.
Neben diesen „Standard“-Großveranstaltungen war meine Dienstzeit allerdings noch von einer weitaus größeren Sache geprägt, dem Jamb. Schon
als ich im September angefangen
habe, zog sich das Jamb-Thema
durch alle Bereiche in der Rolandstraße. Es sollte etwas ganz Großes werden, zum 100sten der Weltpfadfinderbewegung und dies merkte man an
allen Ecken und Enden. Auch für mich
sollte es also etwas ganz „Großes“
werden und zwar nicht nur bezogen
auf den Batzen Arbeit, den dies für
mich bedeutete, sondern auch die Tatsache, das ich in meiner Dienstzeit
den Vorteil hatte, an so etwas Gigantischem wie dem Jamb mitzuwirken
und es vorzubereiten.
Vergessen möchte ich auch nicht,
dass ich aufgrund meiner Zivistelle
die Möglichkeit hatte, am Juffi-WBK
auf Ameland teilzunehmen. Ich kann
nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat, sich so schnell wie möglich für einen anzumelden. Mir fällt dabei spontan der nächste Juffi-WBK
ein: „Masters of the Universe – Es
kann nur einen geben“. Für mich war
es eine Woche auf Ameland, die ich
wohl nie vergessen werde, weil sie
einfach so erlebnisreich war. Die
Chance zu so etwas Einmaligen sollte
niemand verpassen!
Alles in allem war es eine wirklich gelungene Zeit, diese letzten neun Monate in der Rolandstraße und ich
habe eine Menge netter Menschen,
insbesondere Pfadfinder kennen gelernt und auch einen interessanten
Einblick in die Arbeitsstrukturen der
Diözese bekommen. Des weiteren
hatte ich wohl das angenehmste Arbeitsklima, was ich mir vorstellen
konnte. In diesem Sinne vielen Dank
an die Bildungsreferenten, die Verwaltung, das ganze Büro und auch die
Hausverwaltung der Rolandstraße.
Zum Abschluss möchte ich nun noch
meinem Nachfolger alles Gute wünschen, in der Hoffnung, dass er eine
ähnlich tolle Zeit hier in der Rolandstraße verbringen wird.
Gut Pfad Euch allen!
Dominik
[email protected]
51
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und 1 Dusche. Gelegenheit
zum draußen sitzen gibt es
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sollten alle Bauarbeiten und
die Einrichtung abgeschlossen
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52
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S PA RE N FÜ R SYDNEY
Die Uhr läuft
Wer den Weltjugendtag 2008 vor Ort
erleben will, braucht eine gut gefüllte
Brieftasche. Einschließlich Flug und Verpflegung
kommen Kosten von bis zu 2.000
Euro auf die Gläubigen zu. Doch nicht jeder
junge Mensch hat so viel Geld zur Verfügung.
Um den Weg nach Sydney zu
ebnen, bietet die Pax-Bank gemeinsam mit
dem Jugendhaus Düsseldorf den WJT-Sparplan
und viel Service an. In erschwinglichen
Raten können die Teilnehmer – aber auch
Eltern oder Paten – peu à peu die benötigte
Summe ansparen. Hohe Sonderzinsen und
eine Reiserücktrittsversicherung machen
dieses besondere Modell zu einer lukrativen
Investition. Kein Wunder, dass immer mehr
Jugendliche und ihre Angehörigen sich für
diese Anlageform entscheiden.
Nun ist Geld nicht alles. Unter
www.wjt2008.de finden interessierte
Jugendliche daher neben den Details zum
Sparplan auch Angebote zur Organisation
der Flüge und des Aufenthalts. Zusätzlich
werden auf der Website Verlängerungspakete
angeboten – für alle, die Australien
näher kennen lernen wollen. Gut zu wissen:
Über den Bezahlservice können Überweisungen
getätigt und Australien-Dollar,
Prepaid-Kreditkarten und Reiseschecks
beschafft werden. Last but not least hilft
der Fördermittelservice bei der Beantragung
von Zuschüssen.
Nähere Infos zum WeltjugendtagSparplan finden Sie unter:
www.pax-bank.de > Für Private > Rund ums Vermögen > WJT-Sparplan
54
BI-PI'S KULTURGALERIE
Kunstausstellungen im 2. Halbjahr 2007
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GUTSCHEIN FÜR EIN
FRÜHSTÜCKSKONZERT
IN BI-PI'S BISTRO?
Jeden ersten Sonntag im Monat
findet in BI-PI´S BISTRO im
Diözesanzentrum in Köln ein Konzert
mit reichhaltigem Frühstücksbüffet
statt. Die Musik reicht von Klassik
über Jazz hin bis zum Pop. Der
Beginn ist immer um 11:00 Uhr und
das Konzert geht bis ca. 13:00 Uhr.
Gefrühstückt werden kann natürlich
noch länger.
Die aktuellen Musikangebote findest
Du rechts.
Die Gutscheine kosten 13,- € pro
Person. Darin enthalten sind das
Konzert, das Frühstücksbüffet (essen
soviel Du kannst) und zwei Kaffee/
Tee. Natürlich reservieren wir für die
entsprechende Zahl einen Tisch.
Den Gutschein kannst Du im
Diözesanbüro entweder telefonisch
oder mit einer Postkarte
Trägerwerk St. Georg e.V.
z.Hd. Elisabeth Krischik
[email protected]
Rolandstraße 61
50677 Köln
Tel. 0221 - 93 70 20 41
bestellen. Nach Überweisung des
Betrages schicken wir Dir umgehend
die Gutscheine zu.
Übrigens: Du kannst natürlich die
Konzerte auch mit Deinen Freunden
so besuchen. Es lohnt sich!
August / Oktober 2007
Andreas Tauber
Fotoprojekt 100 Jahre Pfadfinder
Nov. 2007 / Jan. 2008
Klaus Rettenmayr
Lichtkunst
Frühstückskonzerte im 2. Halbjahr 2007
Beginn 11:00 Uhr
Frühstücksbuffet
Preis Buffet: 12,- €
02.09.2007
Duo Kirkov-Gramajo
Klassik
Lilia Kirkov – Violine
Martin Gramaja - Klavier
07.10.2007
Marcel Tusch Trio
Eigenkompositionen, Jazz-Standards und Bossa Nova
Jörn Dodt – Kontrabass
Jens Baumann – Schlagzeug
Marcel Tusch - Klavier
04.11.2007
Hausmusik
Ch. Birth – Gitarre, Gesang
M. Rothert – Bass
H. Adebar - Percussion
02.12.2007
N.N.
Abendkonzerte im 2. Halbjahr 2007
Beginn 21.00 Uhr
Einlass ab 20.00 Uhr (Möglichkeit zum Abendessen)
Eintritt 8,- €
08.09.2007
Friedrich Kullmann Quartett
Swing Be Bop
13.10.2007
Wayfaring Strangers
Folk-Duo
Neil Grant – Gitarre, Gesang
Martin Ahrndt – Gitarre, Bouzouki, Mandoline, Gesang
10.11.2007
Martin Gramajo und sein Trio de Garufa
Historias de Tango (Tangogeschichten)
Änderungen vorbehalten.
Öffnungszeiten BI-PI'S BISTRO:
Mo. bis Fr. 16 - 24 Uhr
Sa.
10 - 24 Uhr
So.
10 - 18 Uhr
Räume für Feste und Stammtische
Reservierung empfehlenswert
BI-PI'S BISTRO · Rolandstr. 61 · 50677 Köln (Südstadt)
Tel. 0221 - 93 70 20-21 · www.gaestehaus-st-georg.de