EXP12_ND_Programm detail_DE_20120724_ss
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sculpture network EXPERIENCE NORDDEUTSCHLAND 25. - 27. September 2012 Stand Up For Sculpture – Mehr sehen, mehr erleben, gemeinsam mehr erreichen! Getreu unserem Motto bieten wir Ihnen dieses Jahr eine Skulpturenreise durch Norddeutschland an. Geführt von einem renommierten Kunsthistoriker, erleben Sie Sammler, Künstler und Galeristen hautnah. Genießen Sie die norddeutsche Küche mit Ihren Spezialitäten und entspannen Sie beim Sonnenuntergang an der Nordsee. Wir freuen uns auf Sie. 1 PROGRAMM ÜBERBLICK DIENSTAG 25. SEPTEMBER 14:30 Treffpunkt: Phoenix Fabrikhallen Hamburg/Harburg 15:00 BESUCH 1: Sammlung Falckenberg 17:00 Weiterfahrt nach Othmarschen 18:00 BESUCH 2: Ernst Barlach Haus Ausstellung: Tony Cragg – Against the Grain 19:30 Abendessen im Restaurant Engel, Hamburg 21:00 Weiterfahrt und Übernachtung im Wilhelm Busch Hotel ****, Norderstedt MITTWOCH 26. SEPTEMBER 10:00 Abfahrt 11:00 BESUCH 3: Herbert Gerisch Stiftung Ausstellung: Thorsten Goldberg - 54° 4 min. 12:30 Mittagessen in der Villa Wachholz im Skulpturenpark der Herbert Gerisch Stiftung 13:45 Weiterfahrt nach Büdelsdorf 14:30 BESUCH: 4: Kunstwerk Carlshütte - NordArt 17:00 Weiterfahrt nach Cuxhaven-Duhnen (mit Fährfahrt über die Elbe) 20:30 Abendessen und Übernachtung im Hotel Strandperle*****, Cuxhaven DONNERSTAG 27. SEPTEMBER 08:00 Abfahrt 09:30 BESUCH 5: Künstleratelier: Waldemar Otto 10:30 Weiterfahrt nach Bremen 11:00 BESUCH 6: Kunsthalle Bremen Ausstellung: Wolfgang Wagner-Kutschker 12:30 Mittagessen im Restaurant Canova 14:00 BESUCH 7: Skulpturenspaziergang durch Bremen: Skulpturengarten an der Bremischen Bürgerschaft mit Werken von Gerhard Marcks 15:00 BESUCH 8: Gerhard-Marcks Haus 16:00 Weiterfahrt nach Celle 17:30 Ankunft Kunstmuseum Celle 19:00 Empfang im Kunstmuseum anlässlich des XI. Internationalen Forums von sculpture network 2 REISELEITUNG: Das Programm wurde zusammengestellt von Dr. Jürgen Fitschen M.A., der die Reise auch begleiten wird. Er ist Kunsthistoriker und seit 2012 Geschäftsführer und Inhaber von „das kunstwerk - galerie | handlung | akademie“ in Stade. Lange Zeit war er Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses, das auch auf dem Programm der Reise steht und Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, sowie Vorstand der Stiftung SchleswigHolsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig. Aufgrund dieser Erfahrungen wurde das vielseitige Programm rund um Hamburg und Bremen gestaltet. PROGRAMM: DIENSTAG 25. SEPTEMBER BESUCH 1: Sammlung Falckenberg Die Sammlung Falckenberg befindet sich seit 2001 in den alten Phoenix-Hallen in Hamburg-Harburg. 2007 erwarb Harald Falckenberg eines der Gebäude und ließ dieses von dem Berliner Architekten Roger Bundschuh zu einem großzügigen Ausstellungshaus für seine Sammlung umbauen. Das Programm in den Phoenix-Hallen wird seit Januar 2011 von den Deichtorhallen kuratiert. Die Sammlung Falckenberg umfasst etwa 2.000 Arbeiten der zeitgenössischen Kunst. Ihr Schwerpunkt liegt auf deutscher und amerikanischer Gegenwartskunst. Ab Mitte der 1970er Jahre ist in Hamburg und Berlin eine Kunstszene entstanden, die – gegenüber Köln und Düsseldorf, den Hochburgen deutscher Nachkriegskunst – zunehmend an Bedeutung gewann. Berlin ist heute weltweit führend im Bereich aktueller Gegenwartskunst. Angefangen hatte es in Hamburg, wo prominente Künstler wie Hanne Darboven, Anna Oppermann, Sigmar Polke und Dieter Roth arbeiteten 3 und »Punk« als Lebensgefühl einer Jugend, die an nichts mehr glaubte, das Feld beherrschte. Es entwickelte sich eine neo-dadaistisch geprägte, subversive Kunst, die das herrschende Gesellschaftssystem mit Ironie, Satire und ätzendem Spott bis hin zum Zynismus überzog. Die Sammlung Falckenberg bietet einen Überblick über diese, dem Modell der Counter Culture verpflichtete Entwicklung der Gegenwartskunst. Sammlung Falckenberg/ Deichtorhallen Hamburg www.sammlung-falckenberg.de DIENSTAG 25. SEPTEMBER BESUCH 2: Ernst Barlach Haus Ausstellung: Tony Cragg – Against the grain ERNST BARLACH HAUS 2012 feiert das Ernst Barlach Haus seinen 50. Geburtstag mit einem üppigen Jubiläumsprogramm – seit 1962 bietet das Privatmuseum Kunstgenuss im Grünen. Reizvoll eingebettet in den schönsten Landschaftsgarten Hamburgs, den Jenischpark nahe der Elbe, beherbergt der lichte, klare Museumsbau eine einzigartige Sammlung: Zahlreiche Hauptwerke des expressionistischen Bildhauers, Zeichners und Schriftstellers Ernst Barlach (1870–1938) sind hier zu sehen, darunter nahezu ein Drittel seiner kostbaren Holzskulpturen. Außenansicht des Ernst Barlach Hauses. Foto: Stefan Sommer Neben wechselnden Sammlungspräsentationen und Sonderausstellungen zur Kunst der Klassischen Moderne und der Gegenwart bietet das Ernst Barlach Haus ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Im Wandel der Jahreszeiten und im Wechselspiel der Künste überrascht das Ernst Barlach Haus immer wieder mit ungewöhnlichen Perspektiven und bleibenden Eindrücken. Auch zukünftig versteht es sich als engagiertes Forum für das, was schon den Unternehmer, Stifter und Museumsgründer Hermann F. Reemtsma bewegte: „Kunst, die mich angeht“. www.barlach-haus.de 4 AUSSTELLUNG: TONY CRAGG – AGAINST THE GRAIN Tony Cragg: Bent of Mind, 2008, Holz, 200 x 110 x 110 cm, © Tony Cragg Foto: David Kaluza Tony Cragg: Points of View 2007, Bronze 550 x 150 x 150 cm, © Tony Cragg Foto: Charles Duprat Der britische Bildhauer Anthony Cragg (*1949) zählt zu den bedeutendsten Künstlern unserer Zeit. Seit den 1970er Jahren erweitert Cragg die Grenzen der Bildhauerei mit beeindruckender Konsequenz. Seine bildnerische Energie schöpft aus unterschiedlichsten Lebensbereichen und verschränkt künstlerische mit naturwissenschaftlichen Interessen: Kunststoff, Bronze oder Holz entlockt Cragg neue Formen und Qualitäten. Seine Werke vereinen mathematische Präzision mit Eleganz, Dynamik und Leichtigkeit. Craggs Arbeiten waren in Hamburg noch nicht zu sehen. Das Ernst Barlach Haus bietet im Sommer 2012 eine Premiere: In einer vom Künstler konzipierten Werkschau wird man seine Plastiken im Jenischpark ähnlich konzentriert erleben können wie im Skulpturengarten „Waldfrieden“, den Tony Cragg 2008 in seiner Wahlheimat Wuppertal eröffnet hat. Eine Einführung zur Ausstellung gibt Herr Dr. Karsten Müller, Leiter des Hauses. MITTWOCH 26. SEPTEMBER BESUCH 3: Herbert Gerisch Stiftung mit Skulpturenpark Ausstellung: Thorsten Goldberg - 54° 4 min. Herbert Gerisch-Stiftung Marianne Obst Neumünster besitzt einen Skulpturen-Park internationalen Zuschnitts. Motor dieses für Schleswig-Holstein einmaligen Kulturengagements ist die 2001 gegründete Gerisch-Stiftung mit Sitz in Neumünster, der zugleich Wohnort des Stifterpaares Brigitte und Herbert Gerisch ist. Der frühere Vorstands-und heutige Ehrenvorsitzende des BIGBAU-Konzerns Herbert Gerisch möchte dazu beitragen, das ehemalige Textil- und Lederzentrum Schleswig-Holsteins zu einer „Stadt der modernen 5 Skulptur“ zu machen. 2002 haben Brigitte und Herbert Gerisch begonnen, eine auf jährlichen Zuwachs hin konzipierte Skulpturensammlung aufzubauen. Die Sammlung umfasst Arbeiten von Künstlern internationalen Rangs, darunter Magdalena Abakanowicz, Horst Antes, Ian Hamilton Finlay, Anne und Patrick Poirier, Mimmo Paladino, Manolo Valdés, Menashe Kadishman, Markus Lüpertz, Katsuhito Nishikawa. Mit der Neueröffnung des Parks und unter Leitung von Dr. Martin Henatsch sind neue künstlerische Arbeiten von Olaf Nicolai, Bogomir Ecker, Thomas Stimm, Brigitte Kowanz und Carsten Höller hinzugekommen. Ausstellung: Thorsten Goldberg - 54° 4 min. Wo kämen wir hin, wenn wir schnurgerade in eine Richtung gingen, nicht anhalten und niemals abbiegen würden? Wo und wann sollten wir diese fiktive Reise beenden? Wer hätte sich nicht schon einmal in Gedanken auf grosse Fahrt begeben, einen Globus in Drehung versetzt und den Finger voller Erwartung erst wieder gesenkt, wenn die Welt darunter zum Stehen kommt. Mit der Ausstellung 54° 4 min. des Berliner Künstlers Thorsten Goldberg (geb. 1960), der vor allem durch sein Werke im öffentlichen Raum international bekannt ist, erhält diese Fragestellung eine neue Dimension. 54° 4min., der Breitengrad, auf dem die Gerisch-Stiftung in Neumünster liegt, erzählt von einer Reise zu solch sehnsuchtsbesetzten Orten, vergleichbar mit jenen, die schon die seefahrenden Entdecker der frühen Neuzeit auf der Suche nach dem Paradies westwärts lockten. Herbert Gerisch-Stiftung Marianne Ortsbestimmungen im Paradies: Ausgehend vom Obst historischen Schlaraffenland, dessen Karte nun den Park der Gerisch-Stiftung neu definiert, lässt uns der Berliner Künstler Thorsten Goldberg mit ziehenden Wolken träumen, verspricht Milch und Honig oder führt uns auf virtuellen Wegen bis zu fernen Inseln, deren touristische Abziehbilder sogar als Bildschirmschoner unsere Realitätserfahrung prägen. Es ist jene Verschränkung konkreter Ortsbezogenheit und utopischer Konstruktion, die sein Werk auszeichnet und deren gemeinsame Schnittmenge der Künstler in der virtuellen Überformung unserer Mediengesellschaft sieht. Trotz aller konzeptuellen Stringenz lädt sein Werk in eine Welt bildmächtiger, vielschichtiger und sinnlich erfahrbarer Zeichen ein, die er immer wieder überraschend in den öffentlichen Raum implantiert. Die Führung durch die Ausstellung übernimmt Herr Dr. Martin Henatsch, künstlerischer Leiter. www.gerisch-stiftung.de Herbert Gerisch-Stiftung Marianne Obst 6 MITTWOCH 26. SEPTEMBER BESUCH: 4: Kunstwerk Carlshütte - NordArt KUNSTWERK CARLSHÜTTE „FRAUEN de Formation“ (50 St.) von Tina Schwichtenberg Kunstwerk Carlshütte Seit dem 14. Jahrhundert diente das weitläufige Gelände im schleswig-holsteinischen Rendsburg/Büdelsdorf dem Schloss Rendsburg als Versorgungsgut. Mit Gründung der Eisengießerei Carlshütte fand hier ab 1827 die erste Industrieansiedlung der Herzogtümer Schleswig und Holstein statt. Nach der endgültigen Stilllegung des Industriebetriebes im Jahr 1997 erfolgte die Übernahme des Geländes mit seinen gewaltigen Gießereihallen und den historischen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden durch Hans-Julius Ahlmann, Gesellschafter der international tätigen ACO Gruppe. Seitdem hat sich das Kunstwerk Carlshütte mit seinen unterschiedlichen Spiel- und Präsentationsstätten zu einem öffentlichen Ort für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen entwickelt. Vor allem die NordArt zieht in jedem Sommer zehntausende Besucher in die imposante Carlshütte, die nicht nur ein beeindruckendes Industriedenkmal, sondern mit ihren gewaltigen Hallenschiffen, ein ungewöhnliches Ambiente für Kulturveranstaltungen aller Art bietet. Den inspirierenden Rahmen hierfür bilden auch das über 80.000 qm parkähnlich begrünte Areal mit altem Baumbestand sowie der darin eingebettete Skulpturenpark der NordArt. Kunstwerk Carlshütte Kunstwerk Carlshütte 7 Seit 1999 findet die NordArt statt und hat sich, nach Aussagen des Veranstalters, in den letzten Jahren als Nordeuropas größte jährliche Kunstausstellung etabliert. Die NordArt ist eine jurierte Ausstellung, die als Gesamtkunstwerk jährlich neu konzipiert wird. Sie bietet ein umfassendes Panorama zeitgenössischer Kunstproduktion in einem ungewöhnlichen Ambiente. Mehr als 200 aus weit über 1.000 Bewerbern ausgewählte Künstler aus aller Welt zeigen Malereien, Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen, die nicht nur für sich sprechen, sondern im Zusammenspiel und vor der einzigartigen Kulisse der Carlshütte und im historischen Skulpturenpark mit- und gegeneinander neue Perspektiven entwickeln. Im Rahmen der NordArt 2012 wird als Schwerpunkt zeitgenössische Kunst aus China gezeigt. Der China-Pavillon präsentiert auf rund 3000 Quadratmeter Fläche die Arbeiten von 30 namhaften Bildhauern und Malern. Der Titel „Form oft he Formless“ knüpft an die Lehren von Taoismus und ZenBuddhismus an, die Arbeiten spiegeln den inneren Dialog mit „Himmel und Erde“ – oder, wie es dem westlichen Vokabular entsprechen würde – mit der Natur wider. Verbindende Elemente der ausstellenden Künstler sind das Forschen nach einer Formensprache jenseits physikalischer Erscheinungen und die Suche nach einer anderen, spirituellen Sicht auf die Welt. www.kunstwerk-carlshuette.de/de/nordart.html Kunstwerk Carlshütte Kunstwerk Carlshütte DONNERSTAG 27. SEPTEMBER BESUCH 5: WALDEMAR OTTO – Bildhauer Atelierbesuch 1948 begann er an der Berliner Hochschule für bildende Künste ein Studium der Bildhauerei. Einer seiner ersten großen Erfolge war 1957, also schon mit 28 Jahren, die Auszeichnung mit dem Preis der Großen Berliner Kunstausstellung. 1961 entstanden seine ersten Torsi, die seitdem charakteristisch für sein Schaffen sind. 1973 erfolgte der Ruf zu einer Professur an die Hochschule für Künste Bremen. International wurde Waldemar Otto durch verschiedene Auszeichnungen, Arbeitsaufenthalte und Ausstellungen – wie z. B. in Irland, Chile oder in der St. Petersburger Eremitage – bekannt. Otto lebt im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen. 8 Otto ist einer der größten Protagonisten einer figurativen Plastik – nicht gemeißelte, sondern geformte Skulpturen. Er hat die Skulpturen in klassischer Manier dreidimensional gestaltet, aber den menschlichen Körper mit einer kämpferischen und leidensbetonten Spiritualität dargestellt. Immer sind Details, Volumina und Proportionen übersichtlich angeordnet. Zwischen abstrakter Formkonstruktion und Naturvorbild gibt es bei ihm keinen unüberbrückbaren Gegensatz. Zu den von ihm genutzten Materialien zählen vor allem Holz und Granit, für die Große Kunstschau in Worpswede entwarf er einen Brunnen mit zwei Bronzefiguren, die Bacchus und eine Bacchantin darstellen. Der Brunnen ist umgeben von einer Hangeinfassung aus Ziegelsteinen, die im Rahmen eines Fundraising-Projektes gebrannt worden waren. In den 1970er Jahren experimentierte Otto auch mit verschiedenen Sorten von Beton, Asphalt und Rollsplit als Material. Waldemar Otto: Mann in November, 1974 Waldemar Otto: Mann aus der Enge hervortretend DONNERSTAG 27. SEPTEMBER BESUCH 6: Kunsthalle Bremen Ausstellung: Wolfgang Wagner-Kutschker Nur wenige Minuten vom Bremer Marktplatz entfernt steht in den Wallanlagen seit über 150 Jahren die Kunsthalle Bremen. Privater Träger ist noch heute der im Jahre 1823 von bremischen Bürgern gegründete Kunstverein in Bremen, einem der ältesten Kunstvereine in Deutschland. Mit seinen über 7.000 Mitgliedern zählt er heute zu den mitgliederstärksten Kunstvereinen der Bundesrepublik und erfüllt als bedeutende Kunst- und Kulturinstitution Bremens auch überregional wichtige Aufgaben. Großzügige Stiftungen, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen; Foto: Stefan Müller 9 private Spenden, Vermächtnisse von Kunstfreunden und Zuwendungen der Stadtgemeinde Bremen bilden die Grundlage für die Tätigkeit des traditionsreichen Hauses. Im Laufe der Zeit entstand hier eine vielfältige Sammlung mit herausragenden Gemälden und Skulpturen sowie einem kostbaren Bestand an grafischen Blättern. Die Kunsthalle bietet ihren Besucherinnen und Besuchern darüber hinaus wechselnde kleine und Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen; Foto: Karen Blindow große Ausstellungen sowie ein umfangreiches museumspädagogisches Programm für jede Altersgruppe. Im August 2011 wurde die Kunsthalle in neuem Glanz – erweitert und modernisiert – wiedereröffnet. Nach Plänen der Berliner Architekten Hufnagel Pütz Rafaelian erhielt das Museum einen Erweiterungsbau, deren beiden Seitenflügel den klassizistischen Altbau der Kunsthalle von 1849 wie bei einem Schmuckstück umfassen. www.kunsthalle-bremen.de AUSSTELLUNG: WOLFGANG WAGNER-KUTSCHKER Eine Ausstellung des Förderkreises für Gegenwartskunst im Kunstverein Bremen – 1971 auf Initiative einer Gruppe von Mitgliedern des Kunstvereins gegründet, unterstützen die nun rund 150 Mitglieder des Förderkreises seit über 40 Jahren jährlich eine Ausstellung der Kunsthalle Bremen. Der Förderkreis setzt sich außerdem für Ankäufe von Gegenwartskunst ein und fühlt sich damit einer alten bremischen Tradition verpflichtet, durch Privatinitiative Anliegen des kulturellen Lebens dieser Stadt zu fördern. Wolfgang Wagner-Kutschker: Ohne Titel, 2012; 125 x 235 x 219 cm; Foto: Alexander Fanslau © Wolfgang Wagner-Kutschker Wolfgang Wagner-Kutschker: Installationsansicht in der Akademie der Künste Berlin 2010; Foto: Wolfgang Wagner-Kutschker © Wolfgang WagnerKutschker 10 DONNERSTAG 27. SEPTEMBER BESUCH 7: Spaziergang durch Bremen: Skulpturengarten an der Bremischen Bürgerschaft – Werke von Gerhard Marcks Den Grundstein für das Gerhard-MarcksHaus legte der Namenspatron dafür im Jahr 1969. Gerhard Marcks (1889-1981) war einer der wichtigsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Neben Ernst Barlach, Georg Kolbe und Wilhelm Lehmbruck zählt er zu den großen Bildhauern des 20. Jahrhunderts in Deutschland. 1889 in Berlin geboren und 1981 in der Eifel verstorben, durchmaß er mit seinem Werk beinahe das gesamte 20. Jahrhundert. 1966 entschied er sich, wesentliche Teile seines Lebenswerks in Verbindung mit dem Kunstverein in Bremen und der Freien Hansestadt Bremen in eine Stiftung zu überführen. Sie wurde 1969 errichtet. Die Stiftung bewahrt sein Lebenswerk: Nicht weniger als 400 bildhauerische Werke, über 14.000 Handzeichnungen und mehr als 1.200 Blätter Druckgrafik bilden den Kern des gegenwärtigen Sammlungsbestands. Großformatige Werke aus der Zeit nach 1945 wurden in einem feinen Skulpturengarten an der Bremischen Bürgerschaft zusammengefasst – in unmittelbarer Nähe des Bremer Marktplatzes, der das Herz der Hansestadt ist. Portrait Gerhard Marcks 1942 Gerhard Marcks Haus Drei Grazien 1957 Gerhard Marcks Haus BESUCH 8: Gerhard- Marcks-Haus Das Gerhard-Marcks-Haus in Bremen ist das Museum für moderne und zeitgenössische Bildhauerei. Es zählt zu den national und international anerkannten Bildhauermuseen und gehört darüber hinaus, zu den schönsten Ausstellungsorten in Bremen. Gezeigt werden in Sonderausstellungen nicht nur Klassiker wie Moore, Maillol oder Giacometti, sondern auch jüngere Künstler, die beweisen, dass Skulptur ein lebendiges Medium ist. Im Gerhard-Marcks-Haus hat sich in fast 40 Jahren ein Museumskonzept entwickelt, das bewusst moderne und traditionelle Kunst miteinander kombiniert und in seinen Ausstellungen das Zusammenspiel von Figur, Form und Raum ins Zentrum der Museumsarbeit rückt. International hat es sich als anerkanntes wissenschaftliches Institut etabliert. Den Grundstein dafür legte im Jahr 1969 einer der wichtigsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts: Gerhard Marcks (1889-1981). Die Stiftung bewahrt sein Lebenswerk. Nicht weniger als 400 Skulpturen, über 14.000 Handzeichnungen und mehr als 1.200 Blätter Druckgrafik bilden den Kern des gegenwärtigen Sammlungsbestands des Museums, der in den letzten Jahren durch weitere Erwerbungen, unter anderem den Nachlass des Berliner Bildhauers Waldemar Grzimek (1918-1984), bereichert wurde. Grzimek, der zur nachfolgenden Bildhauergeneration zählt, verbindet die figürliche Bildhauerei in Ostund Westdeutschland miteinander. www.marcks.de Gerhard Marcks Haus 11 ORGANISATORISCHE DETAILS – ANMELDUNG – TEILNAHMEBEITRÄGE Datum Dienstag, 25. September bis Donnerstag, 27. September 2012 Hotels Dienstag: Hotel Wilhelm Busch**** Wilhelm Busch Platz Segeberger Chaussee 45 22850 Norderstedt Tel.: +49 40 5299000 www.hotel-wilhelm-busch.com Mittwoch: Hotel Strandperle ***** Duhner Strandstraße 15 27476 Cuxhaven-Duhnen Tel.: +49 4721 40060 www.strandperle-hotels.de Enthaltene Leistungen: Reisegruppe mit max. 40 Teilnehmern garantiert Exklusivität 2 Nächte inkl. Frühstück in den oben genannten Hotels 2 Mittagessen 2 Abendessen Alle Eintritte und Führungen Fahrt im Reisebus Deutsche und Englische Reiseleitung von Dr. Jürgen Fitschen, Kunsthistoriker Preis sculpture network Mitglieder: € 495,Nicht-Mitglieder: € 595,(Pro Person im Doppelzimmer) Einzelzimmerzuschlag: € 65,- Anreise Bitte beachten Sie, dass die Reise in Hamburg startet und in Celle endet. Die Reise nach Hamburg und von Celle muss der Teilnehmer selbst organisieren, sie ist nicht im Preis enthalten. Wir beraten Sie gerne. Anmeldung Anmeldeschluss ist der 1. September 2012 Anmeldung bei: Sophie Schmidpeter Mail: [email protected] Tel.: +49 8157 9979010 Mit der verbindlichen Anmeldung wird eine Anzahlung von 50% des Gesamtbetrages fällig, die per Rechnung erhoben wird. Nach Zahlungseingang, erhalten Sie von uns eine Teilnahmebestätigung. Der Restbetrag wird ca. 14 Tage vor Reisebeginn fällig. 12 Stornierung Bei Stornierungen nach dem 01. September 2012 verfällt die Anzahlung, wir empfehlen Ihnen daher, eine Reiserücktritts-Versicherung abzuschließen. Organisator sculpture network e.V. Heinrich-Knote-Str. 13 82343 Pöcking Deutschland www.sculpture-network.org 13