„Sunshine Reggae“ bei Dauerregen
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„Sunshine Reggae“ bei Dauerregen
Engelstadt 03.05.2013 „Sunshine Reggae“ bei Dauerregen Von Joachim Kühn ROCKHEXENNACHT Open-Air-Konzert mit „Dicke Kinder“und „Mother’s Milk“ bietet Rock und Pop vom Feinsten ENGELSTADT - Dem Dauerregen, der bis in die späten Abendstunden anhielt, war es zuzuschreiben, dass weit weniger Besucher zur elften Auflage der „Rockhexennacht“ in Engelstadt gekommen waren als von den Veranstaltern erhofft. Doch die Unermüdlichen, die trotz der widrigen Witterung angerückt waren, brauchten ihr Kommen wirklich nicht bereuen. Ganz im Gegenteil: Sie wurden durch ein Open-Air-Konzert mit zwei erstklassigen Bands mehr als entschädigt. Die Gruppe „Dicke Kinder“ überzeugte das Publikum durch außergewöhnliche musikalische Darbietungen der unterschiedlichen Genres. Ihre Mischung aus Rock, Pop, Soul und Funk begeisterte vom ersten Moment an. Den bunten Reigen eröffnete das „Relight My Fire“ von Take That gefolgt vom „The Letter“, das durch Joe Cocker bekannt wurde. Sänger und Frontman Chris Becker kam nicht nur stimmlich bestens an, sondern wusste auch Publikum und Musiker zu einer Einheit werden zu lassen. Die Bühnenshow der „Dicke Kinder“ lebt von dem Können jedes Einzelnen und dem gelungenen Zusammenspiel als Gruppe. Ira Diehr, Sanoj Abraham und Chris Weidemann begeistern als Solosänger ebenso wie auch als Background-Singers. Doch nicht nur die Stimmen sind es, die für beste Laune beim Publikum sorgen. Alle Instrumentalisten lassen keine Zweifel über ihre hervorragenden musikalischen Fähigkeiten aufkommen. Michael Gilb konnte insbesondere beim „She Works Hard For The Money“ mit einem wunderbaren Saxophon-Solo glänzen. Das vielseitige Repertoire, bei dem auch die deutschsprachige Musik nicht zu kurz kam, bot für jeden Geschmack etwas. Und „Sunshine Reggae“ von Laid Back wirkte beinahe wie „gesungener Trotz“ auf den herrschenden Dauerregen. Nach etlichen musikalischen Höhepunkten vollführte „Dicke Kinder“ nach einem beinahe dreistündigen Konzert ohne Pause (!) ein „Finale furioso“: Mit Rockmusik vom Feinsten mit Liedern von AC/DC (Highway To Hell, T.N.T.) und Deep Purple („Smoke On The Water“) verabschiedete sich die Band, die mit Sebastien Wittmann auch über einen Gitarristen der Extraklasse verfügt. Für gute Stimmung hatte im ersten Teil des Konzerts die Band „Mother’s Milk“ gesorgt. Das Programm der vier Musiker bot einen gelungenen Mix älterer und aktueller Stücke der „Red Hot Chili Peppers“ und hätte auch weit mehr Zuhörer verdient gehabt. Musikalisch war die Rockhexennacht wieder ein Erfolg, was leider nicht für die Besucherzahl gilt. Die Organisatoren, Radfahrerverein und Jugendclub Engelstadt, unter Gesamtleitung von Uwe Walldorf können sich noch so viel Mühe geben, bleiben sie bei der Veranstaltung unter freiem Himmel leider doch immer abhängig vom Wetter.