Einführung Sprinter LGT Typenreihe 906

Transcrição

Einführung Sprinter LGT Typenreihe 906
Einführung Sprinter LGT
Typenreihe 906
Einführungsschrift für den Service
Daimler AG, GSP/OI, HPC R 822, D-70546 Stuttgart
Bestell-Nr. 6517 1257 00 – Printed in Germany – 10/10
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
Mercedes-Benz Service
Einführung Sprinter LGT
Typenreihe 906
Einführungsschrift für den Service
Daimler AG · Technische Information und Werkstatteinrichtung (GSP/OI) · D-70546 Stuttgart
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
Impressum
Bestellung von Werkstatt-Information
Sämtliche gedruckte Werkstatt-Informationen von GSP/OI, wie zum Beispiel
Einführungsschriften, Systembeschreibungen, Funktionsbeschreibungen,
Ratgeber Technik, Tabellenbücher und Aufkleber, können Sie wie folgt
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Außerhalb Deutschlands
Bitte wenden Sie sich an den für Ihren Markt zuständigen Ansprechpartner.
Produkt-Portfolio
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Fragen und Anregungen
Haben Sie zum vorliegenden Produkt Fragen, Anregungen oder Vorschläge,
schreiben Sie uns bitte.
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GSP/OIS
HPC R822, W002
D-70546 Stuttgart
© 2010 by Daimler AG
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung oder Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung
der Daimler AG, Abteilung GSP/OIS, HPC R822, W002, D-70546 Stuttgart.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung,
Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und/oder Verarbeitung
in elektronischen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten.
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Bestell-Nr. dieser Publikation: 6517 1257 00
10/2010
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
Inhalt
Vorwort
5
Übersicht
Kurzbeschreibung
6
Anordnung Flüssiggasbehälter
7
Sprinter Serie/Sprinter LGT
8
Wartung/Reparatur/Diagnose
9
Gasanlagenprüfung/Schulung
11
Sicherheitshinweise
13
Gesamtfahrzeug
Umschalter und Füllstandsanzeige
14
Betriebsartwechsel
15
Motor
Technische Daten
16
Motormanagement
19
Versorgung
Gasversorgungsanlage
20
Aufbau
Funktion
22
Gasrail/Gaseinblasventile/Verdampfer
24
Sensoren/Ventile
26
Sicherheit
27
Einführung Sprinter LGT k
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3
Inhalt
Werkstatteinrichtung
4
Abstellbereiche/Werkstatträume
28
Werkzeuge
29
Abkürzungsverzeichnis
30
Stichwortverzeichnis
31
k Einführung Sprinter LGT
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Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in der vorliegenden Einführungsschrift stellen wir
Ihnen die wichtigsten Bestandteile der Änderungen
und Neuerungen des Sprinter LGT mit dem Motor
M271 vor, der mit Flüssiggas oder Benzin betrieben
werden kann.
Auf diese Weise wollen wir Sie im Vorfeld der
Markteinführung mit den technischen Highlights des
Sprinter LGT bekannt machen. Die Broschüre soll vor
allem in den Bereichen Service und Instandhaltung/
Instandsetzung sowie im After-Sales-Bereich zur Information dienen. Kenntnisse über bereits eingeführte
Typenreihen von Mercedes-Benz setzen wir dabei
voraus.
Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Einführungsschrift
liegt auf Neuerungen, die bisher bei keiner anderen
Baureihe zur Anwendung kamen.
Auf Neuerungen, die bei anderen Baureihen bereits
vorhanden sind, wird in dieser Broschüre nicht
gesondert eingegangen.
Die vorliegende Einführungsschrift ist nicht als Grundlage für Reparaturen oder zur Diagnose von technischen Problemen gedacht. Hierfür stehen Ihnen
weiterführende Informationen im Werkstatt-Informations-System (WIS) und über Xentry Diagnostics
zur Verfügung.
WIS wird ständig aktualisiert. Die dort hinterlegten
Informationen entsprechen immer dem neuesten
technischen Stand unserer Fahrzeuge.
Die Einführungsschrift stellt eine Erstinformation über
den Sprinter LGT dar und wird als solche nicht im WIS
hinterlegt. Die Inhalte dieser Broschüre werden nicht
gepflegt. Nachträge sind nicht vorgesehen.
Änderungen und Neuerungen sowie detaillierte
Beschreibungen von Systemen und deren Komponenten veröffentlichen wir in den entsprechenden
Literaturarten im WIS. Die Angaben in dieser
Einführungsschrift können daher von einem neueren
Stand der Informationen im WIS abweichen.
Alle Angaben zu technischen Daten, Ausstattungen
und Lieferumfängen haben den Stand des Redaktionsschlusses im August 2010 und können daher vom
Serienstand abweichen.
i Hinweis
Weiterführende Informationen zu Werkstattausrüstungen, handelsüblichen Werkzeugen und Sonderwerkzeugen finden Sie im Internet unter: http://gotis.aftersales.mercedes-benz.com
Diese Einführungsschrift steht Ihnen mit dem Release 10/2010 auf der Star Diagnosis-CD in SDmedia elektronisch zur Verfügung.
Daimler AG
Teile-Technik und Technische Information (GSP/OI)
Einführung Sprinter LGT k
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5
Übersicht
Kurzbeschreibung
Fahrzeugkonzept
Ab November 2010 gibt es den Sprinter der
Baureihe 906 mit einem Motor, der wahlweise mit
Flüssiggas oder mit Benzin betrieben werden kann.
Folgende Aufbauvarianten stehen als Links- und als
Rechtslenker zur Verfügung:
• Fahrerhaus (FHS/FHL)
• Kastenwagen (FKA)
• Kombi (FKB)
Diese Aufbauvarianten können bisher nur als 3,5 t mit
zwei Radständen kombiniert werden:
• 3 665 mm (R2)
• 4 325 mm (R3)
6
i Hinweis
Der LGT (Liquefied Gas Technology) Sprinter ist
mit einer Flüssiggasanlage gemäß ECE-R 67
ausgestattet. Deshalb darf das Fahrzeug nur mit
Flüssiggas oder mit Benzin betrieben werden, da
sonst Schäden am Motor entstehen.
Mit der Liquefied Gas Technology wurde eine
Antriebstechnik mit einem sehr niedrigen Schadstoff-Ausstoß auf Basis fossiler Brennstoffe
entwickelt.
• Verminderter CO2-Ausstoß
• Einhaltung der Grenzwerte für Schadstoffemissionen nach EURO 5 im Benzin- und im
Gasbetrieb
• Verminderte Geräuschemissionen gegenüber
Dieselmotoren
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
Anordnung des Flüssiggasbehälters
Übersicht
Anordnung Flüssiggasbehälter
Der 95 l große Flüssiggasbehälter ist hinter der Hinterachse im Bereich des Reserverades angebracht.
1 Liter Benzin (ROZ95) entspricht 1,25 Liter
Flüssiggas (95P:5B)
Nutzlastreduzierung
Der gefüllte Gasbehälter verringert die Nutzlast des
Fahrzeugs um ca. 85 kg. Hinzu kommen noch 15 kg
für die weiteren LGT-Komponenten.
Anordnung Flüssiggasbehälter
N07.54-2022-00
Einführung Sprinter LGT k
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Übersicht
Sprinter Serie/Sprinter LGT
Abweichungen zum Serienfahrzeug
• Betriebsartwechsel
(Benzin- oder Flüssiggasbetrieb)
• Motormanagement
• Kraftstoffversorgungsanlage
Daraus resultierende Änderungen
•
•
•
•
Wartungshinweise
Sicherheitshinweise
Reparaturhinweise
Diagnosehinweise
Zusätzliche Bauteile für Flüssiggasmotor
M271
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Steuergerät LGT-Interface
Gasrail
Verdampfer
Gaseinblasventile
Gasfilter
Absperrventil Motorraum
Kombiventil
Flüssiggasleitungen
Befüllventil
Elektrischer Leitungssatz
Flüssiggasbehälter
Füllstandssensor
Absperrventil Gasbehälter
Motorraum Sprinter LGT
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k Einführung Sprinter LGT
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N07.54-2013-00
Hinweise zur Wartung
Flüssiggasfahrzeuge unterscheiden sich in der
Wartung und im Wartungsaufwand grundsätzlich nicht
von benzinbetriebenen Modellen.
Wartung und Reparatur von Gasanlagen für
Flüssiggasbetrieb erfordern allerdings speziell
ausgebildetes Werkstattpersonal. Verschiedene
Vereinigungen bieten Schulungen an, in denen
produkt- und kraftstoffanlagenspezifische Kenntnisse
vermittelt werden.
Wartungsdienst alle 30 000 km, bei erschwertem
Betrieb alle 15 000 km
• Ölservice Plus: Motorölwechsel (M 271 LGT) alle
30 000 km mit Ölen nach Blatt 229.5 und 229.51
• Gasfiltereinsatz im Gasfilter alle 30 000 km
wechseln.
Wartungsdienst alle 60 000 km oder alle
2 Jahre, bei erschwertem Betrieb alle
30 000 km
Übersicht
Wartung/Reparatur/Diagnose
• Motoröl wechseln (M 271 LGT) alle 30 000 km mit
Ölen nach Blatt 229.5 und 229.51.
• Gasfiltereinsatz im Absperrventil Motorraum alle
60 000 km wechseln.
• Flüssiggasanlage und Flüssiggasbehälter auf
Beschädigung und Korrosion prüfen.
• Flüssiggasbehälter auf Festsitz prüfen.
• Zündkerzen erneuern.
Alle weiteren Servicearbeiten entsprechen dem
Serienfahrzeug.
i Hinweis
Arbeiten an Bauteilen, die nicht Bestandteil des LGTUmfanges sind, dürfen von jeder ausgebildeten
Fachkraft durchgeführt werden.
Einführung Sprinter LGT k
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
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Übersicht
Wartung/Reparatur/Diagnose
Hinweise zur Diagnose
• Das Steuergerät LGT-Interface ist über DAS
diagnostizierbar
• Das Steuergerät ME ist flashbar
• Es sind keine zusätzlichen externen Diagnosetools
notwendig
• Der Einstieg und die Diagnose-Möglichkeiten sind
gleich wie bei Vaneo, Vito und Viano
• Die Diagnose ist verfügbar ab DVD 01/2011
• Alle elektronischen Komponenten sind über die
Diagnose ansteuerbar
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k Einführung Sprinter LGT
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Hinweise zur Gasanlagenprüfung
Nach nationaler Gesetzgebung kann eine regelmäßige
Überprüfung der Gasanlage durch dazu berechtigte
Personen und Stellen vorgeschrieben sein. Diese
beinhaltet die Sichtprüfung und eine Dichtheitsprüfung
der Gasanlage.
Bitte beachten Sie die für Sie gültigen nationalen
gesetzlichen Vorschriften. In der Bundesrepublik
Deutschland ist dies die Gasanlagenprüfung (GAP)
nach § 41a der StVZO.
Bei Neufahrzeugen erfolgt die erste Gasanlagenprüfung (GAP) nach drei Jahren, danach verkürzt sich
das Intervall auf alle zwei Jahre.
Übersicht
Gasanlagenprüfung/Schulung
Eine Gasanlagenprüfung (GAP) wird notwendig:
• Im Rahmen einer Hauptuntersuchung des
Fahrzeugs
• Nach allen durchgeführten Arbeiten an Gas
führenden Teilen und Leitungen inkl. des
Tanksystems der Flüssiggasanlage des Fahrzeugs
• Nach besonderen Ereignissen, z. B. Unfall oder
Brand
Nach jeder Reparatur des Fahrzeugs an der Flüssiggasanlage ist eine Dichtigkeitsprüfung nach Herstellerangaben durchzuführen.
Für Länder ohne nationale Vorschriften empfehlen wir
eine regelmäßige Überprüfung der Gasanlage analog
der deutschen Gasanlagenprüfung (GAP).
i Hinweis
Eine GAP darf nur von einem GAP-Verantwortlichen
mit abgeschlossenem Prüflehrgang durchgeführt
werden.
Einführung Sprinter LGT k
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Übersicht
Gasanlagenprüfung/Schulung
Hinweise zur Schulung
Schulungsangebote finden Sie unter
http://gt.intra.mercedes-benz.com
• Sachkundenachweis für Kraftfahrzeuge mit
Gasbetrieb (Voraussetzung für das
Einführungstraining), Code PNGG-MM237
• Einführungstraining Sprinter LGT, Code
NGSL-MG239
• Gasanlagenprüfung (GAP) an Kraftfahrzeugen
(Prüflehrgang), Code PGAP-MM240
• Weitere gasspezifische Schulungen ...
Der Sachkundenachweis berechtigt in Deutschland
den Inhaber lediglich, an Kraftfahrzeugen mit
Gasbetrieb zu arbeiten.
Für GAP-Verantwortliche ist in Deutschland zusätzlich
die Qualifikation als Meister oder Ingenieur erforderlich. Der Prüflehrgang (GAP) muss alle drei Jahre mit
einer Abschlussprüfung wiederholt werden.
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k Einführung Sprinter LGT
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Allgemeines
Bei Schweiß- und Lackierarbeiten
• Parkhäuser und Tunnel dürfen in den meisten
Bundesländern uneingeschränkt mit Flüssiggasfahrzeugen befahren werden. Die privatrechtlichen
Hinweise am Parkhaus, Tiefgarage, Tunnel, Schiffe
sind zu beachten.
• Der Flüssiggasbehälter, die Leitungen, Verschraubungen und sonstige Ausrüstungen bieten bei
Unfällen größtmögliche Sicherheit. Flüssiggasfahrzeuge weisen daher auch im Unfallverhalten
keine Nachteile gegenüber herkömmlich
betriebenen Fahrzeugen auf.
• Die Installation am Fahrzeug gewährleistet, dass
das Flüssiggas nicht in den Innenraum des
Fahrzeugs gelangen kann.
• Die Gefahr eines Brandes ist bei Flüssiggasfahrzeugen nicht höher als bei Benzin- und
Dieselfahrzeugen.
• Flüssiggas ist schwerer als Luft und sammelt sich
daher in Bodenvertiefungen.
• Bei Reparatur-/Schweißarbeiten im Bereich von
gasspezifischen Komponenten sind diese
auszubauen oder mit einer feuerfesten Decke
gegen Funkenflug zu schützen. Gasbehälter, die
durch Funkenflug bei Schweißarbeiten beschädigt
wurden, müssen ausgetauscht werden.
• Die Temperatur der Lackierkabine darf 60 °C
nur kurzzeitig überschreiten.
• Die Trocknungstemperatur darf max. 60 °C
bei einer Trocknungszeit von 30 min betragen.
Übersicht
Sicherheitshinweise
i Hinweis
• Flüssiggasbehälter sind bei Schweißarbeiten
gegen Funkenflug zu schützen.
• Flüssiggasbehälter werden nicht im Tausch
angeboten.
• Beschädigte Flüssiggasbehälter müssen
ausgetauscht werden.
• Gebrauchte und nicht gespülte sowie gefüllte
Flüssiggasbehälter sind grundsätzlich als
Gefahrguttransport zu kennzeichnen.
• Flüssiggasbehälter sind an das Werk
Mannheim (W20) zurückzusenden.
• Flüssiggasbehälter dürfen nur komplett mit
Ventil getauscht werden.
Einführung Sprinter LGT k
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Gesamtfahrzeug
Umschalter und Füllstandsanzeige
Umschalter Gas/Benzin
Füllstandsanzeige Flüssiggas
Der Umschalter Gas/Benzin befindet sich auf der
linken Seite der Mittelkonsole zwischen Zündschloss
und Lüftungsbedienelement.
Der Füllstand des Flüssiggases im Gasbehälter wird
über 4 nebeneinander angeordnete LEDs am
Umschalter Gas/Benzin angezeigt. Leuchten alle 4
unteren LEDs, zeigt dies einen vollen Behälter an.
Leuchtet nur noch eine der vier LEDs, ist der
Gasbehältervorrat nahezu erschöpft.
Die Wahl der Betriebsart erfolgt über den
Umschalter Gas/Benzin, durch einmaliges Drücken
des zentralen Drucktasters und wird durch ein akustisches Signal bestätigt.
Es können zwei Betriebsarten gewählt werden:
• Benzin
• Flüssiggas
Ein Blinken der letzten LED signalisiert den Reservebereich, eine automatische Umschaltung auf Benzin
steht bevor. Die automatische Umschaltung wird
durch einen Warnton signalisiert, der mit einem
Tastendruck quittiert werden muss.
Zusätzlich befindet sich am Kombiventil am Flüssiggasbehälter ein Sensor, der optisch mittels eines
Zeigers und einer Farbskala den Füllstand anzeigt.
Umschalter Gas/Benzin
1
2
3
4
14
Umschalter Gas/Benzin
Zentraler Drucktaster
Betriebsarten LED
Füllstand LEDs
N07.54-2023-00
Füllstandsanzeige am
Flüssiggasbehälter
1 Kombiventil
2 Füllstandsanzeige
3 Flüssiggasbehälter
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
N07.54-2016-00
Manuelles Umschalten der Betriebsart
Warnhinweise
Über den Umschalter Gas/Benzin kann man jederzeit
zwischen den Kraftstoffen Benzin und Flüssiggas
wechseln.
Es gibt folgende Zustände, die durch die
Betriebsarten LED im Umschalter Gas/Benzin
angezeigt werden:
Durch die vollsequenzielle vollelektronische
Umschaltung erfolgt das auch unter Last ruckfrei.
LED leuchtet Grün
Gesamtfahrzeug
Betriebsartwechsel
• Fahrzeug im Gasbetrieb
LED leuchtet Gelb
Automatische Umschaltung
Das LGT-System erkennt automatisch, falls die Kraftstoffversorgung des Motors nicht mehr ausreichend
ist (leerer Flüssiggasbehälter oder Systemstörung).
• Umschaltphase
LED leuchtet Rot
• Fahrzeug im Benzinbetrieb
In diesem Fall schaltet die Gasanlage sofort auf Benzin
um und signalisiert mit einem Signalton die
automatische Umschaltung.
i Hinweis
i Hinweis
Manuelle Umschaltungen bei hohen Drehzahlen
und Lasten vermeiden, um keine unnötigen Belastungen des Motors oder des Katalysators zu
erzeugen.
Die Flüssiggasanlage schaltet nur bei Erreichen
eines leeren Flüssiggasbehälters automatisch und
vollsequenziell zurück auf Benzin.
Einführung Sprinter LGT k
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Motor
Technische Daten
Motordaten
M 271.951 LGT
Benzinbetrieb
Nennleistung
kW
bei 1/min
115
5 000
Nennleistung
PS
bei 1/min
156
5 000
Nenndrehmoment
Nm
bei 1/min
240
3 000...4 000
Zylinderzahl
4
Ventile pro Zylinder
4
cm3
Gesamthubraum
Einspritzung durch
Einspritzdruck
bar
Kraftstoffart
Durchschnittlicher Energieverbrauch
nach NEFZ
mit mechanischem Getriebe
mit automatischem Getriebe
16
Flüssiggasbetrieb
1 796
Benzineinspritzventile
Gaseinblasventile
3,8
2,5
Super ROZ 95, bleifrei;
Super-Plus ROZ 98,
bleifrei
Flüssiggas ROZ 107
12,2 l
13,2 l
15,2 l
16,5 l
100 km
Höchstgeschwindigkeit
km/h
Beschleunigung
0...100
km/h
153
20,6 s
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
20,7 s
Systemmerkmale
M 271.951 LGT
Benzinbetrieb
Abgassystem
Motor
Technische Daten
Flüssiggasbetrieb
Unterboden- und Stirnwandkatalysator mit Lambdasonde
Motor
4-Zylinder-Reihenmotor mit Kompressoraufladung
und Lanchester-Massenausgleich,
mit 4-Ventil-Technik und Ladeluftkühlung,
Kanaleinspritzung und interner Abgasrückführung
Gemischbildung
Motormanagement
Kraftstoffversorgungsanlage
Systeminformation
Einspritzung mit 3,8 bar
durch je ein Einspritzventil
pro Zylinder im Ansaugkanal
vor dem Einlassventil
ergänzt durch
je ein Gaseinblasventil pro Zylinder,
Gasrail mit integrierten
PTS Druck-Temperatursensor
Systemdruck 2,5 bar
Benzin-Einspritz- und Zündsystem
Motor-Elektronik (ME)
erweitert um Steuergerät
LGT-Interface, empfängt Signale über
Motor-CAN
Kraftstoffbehälter mit Einfüllstutzen
und Saugstrahlpumpe,
Kraftstoffverteiler
erweitert um einen genormten
Füllanschluss in der kombinierten
Tankmulde hinter der Tankklappe,
Gasbehälter mit Kombiventil
über Multifunktionsanzeige
im Kombiinstrument
zusätzlicher Umschalter Gas/Benzin
mit Anzeige
Einführung Sprinter LGT k
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Motor
Technische Daten
Steuergerät LGT-Interface
Das Steuergerät LGT-Interface (Liquefied Gas Technologie) empfängt und verarbeitet die Informationen
folgender Sensoren:
• Druck-Temperatursensor Gas
Das Steuergerät LGT-Interface übernimmt die
Ansteuerung folgender Aktoren:
•
•
•
•
Kombiventil
Gaseinblasventile
Verdampfer
Absperrventil Motorraum mit integriertem Filter
Anordnung Steuergerät
1 Steuergerät LGT-Interface
18
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
N07.54-2014-00
Steuergerät ME
Motor
Motormanagement
Die Motorsteuerung wird von der Firma Siemens
geliefert. In Verbindung mit dem Steuergerät LGTInterface sind wahlweise beide Betriebsarten möglich.
Das Motorsteuergerät (ME) berechnet die Ventilöffnungszeiten der Benzineinspritzventile. Diese Zeiten
werden vom Steuergerät LGT-Interface in Einblaszeiten für den Flüssiggasbetrieb umgerechnet. Das
Steuergerät LGT-Interface übernimmt die Ansteuerung der Gaseinblasventile im Flüssiggasbetrieb.
Anordnung Steuergerät
N07.54-2006-00
2 Steuergerät ME
Einführung Sprinter LGT k
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Versorgung
Gasversorgungsanlage
Allgemeines
Folgende Komponenten sind im Tanksystem (Gas)
enthalten:
• Flüssiggasbehälter
• Zusätzliche Gasleitungen
• Füllanschluss
Am Flüssiggasbehälter befindet sich ein Kombiventil,
das folgende Bauteile vereint:
• Befüllventil (mit Rückschlagventil integriert und
80 %-Füllstopp über Schwimmerwelle)
• Entnahmeventil elektromagnetisch angesteuert
• Mechanisches Handabsperrventil vor
elektromechanischem Entnahmeventil
• Füllstandsanzeige
(mechanisch-optisch und elektrisch auswertbar)
• Überdrucksicherheitsventil (<30 bar gasdicht)
• Durchflussbegrenzer im Überdruckventil
Flüssiggasbehälter mit
Halterungen
N07.54-2021-00
Kombiventil
N07.54-2017-00
Das Gassystem wird im Rahmen der Gasanlagenprüfung (GAP) in regelmäßigen Abständen geprüft.
Der Flüssiggasbehälter besteht aus 3,5 mm starkem
Stahl und wird crashsicher in stabilen Halterungen
untergebracht. Durch das Kombiventil geht von dem
Flüssiggasbehälter auch in Extremsituationen keine
Gefahr aus. Der Flüssiggasbehälter kann zudem noch
manuell mechanisch verriegelt werden. Der serienmäßige Kraftstoffbehälter für Benzin bleibt voll
erhalten.
1
2
3
4
5
20
Entnahmeventil
Füllstandsanzeige
Befüllventil
Überdrucksicherheitsventil
Mechanisches Handabsperrventil
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
Kombinierte Tankmulde
Der Betankungsanschluss nach ACME für Deutschland stellt die Verbindung zwischen dem Gastankstellenanschluss und dem Fahrzeugsystem her und
befindet sich hinter der Tankklappe. Das Fahrzeug
kann nur an speziellen Gastankstellen betankt
werden.
Versorgung
Gasversorgungsanlage
Die Adapter für weitere Länder der EU (z. B. Italien,
Spanien, Holland, England) sind Bestandteil des
Lieferumfangs.
N47.10-2164-00
Kombinierte Tankmulde
1 Füllstutzen Flüssiggas
2 Füllstutzen Benzin
Einführung Sprinter LGT k
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
21
Aufbau
Funktion
Funktionsschema
2
1
3
4
5
12
11
9
8
6
10
7
N07.54-2015-00
Funktionsbeschreibung
1
2
3
4
5
6
22
Befüllventil
Kombiventil
Flüssiggasbehälter
Absperrventil Motorraum
Verdampfer
Gasfilter
7
8
9
10
11
12
Gaseinblasventile
Gasrail
Drucksensor
Temperatursensor
Niederdruckbereich (2,5 bar)
Hochdruckbereich (max. 30 bar)
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
Komponenten des Einblassystems
• Gasrail
• Integrierter Druck-Temperatursensor
(in der Gasrail)
• Gaseinblasventile
• Verdampfer
• Steuergerät LGT-Interface
• Gasfilter
• Elektromagnetisches Absperrventil
Der Motor wurde durch Gaseinblasventile an der
Oberseite des Saugrohres ergänzt. Ein motornah
angeordneter Verdampfer und ein elektromagnetisches Absperrventil steuern die Flüssiggasversorgung.
Aufbau
Funktion
Die erweiterte Motorsteuerung zur Kontrolle der
Flüssiggas- und Kraftstoff-Funktionen ist vollständig in
die Fahrzeug- und Motorelektronik eingebunden.
Durch die Steuerung der Kraftstoffversorgung ist ein
Wechsel der Betriebsart jederzeit möglich. Die
Umschaltung geschieht durch den zylinderselektiven
Wechsel von Flüssiggas auf Benzin und umgekehrt,
d. h. jeder Zylinder wird einzeln der Zündfolge entsprechend umgeschaltet. Dadurch erreicht man einen
besonders sanften Übergang von der einen zur
anderen Kraftstoffart.
Einführung Sprinter LGT k
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Aufbau
Gasrail/Gaseinblasventile/Verdampfer
Gasrail
Verdampfer
Die Gasrail besteht aus Aluminium und ist auf dem
Luftfilterkasten befestigt. Die Rail dient als Aufnahme
für weitere Bauteile:
Der Verdampfer ist dafür zuständig, mithilfe des
Kühlwassers den Aggregatzustand des Flüssiggases
vom flüssigen in den gasförmigen Zustand umzuwandeln, damit es anschließend in die Zylinder eingeblasen und verbrannt werden kann. Der Verdampfer
reduziert den im Flüssiggasbehälter herrschenden
Druck auf den motoransaugseitig erforderlichen
Betriebsdruck von 2,5 bar. Der Verdampfer ist mit
einer Wärmeplatte ausgestattet, die mit dem kleinen
Kühlkreislauf verbunden ist. Dies verhindert eine
Vereisung des Verdampfers durch das Flüssiggas.
• PTS Druck-Temperatursensor
• Gaseinblasventile
i Hinweis
Im Flüssiggas- und im Benzinbetrieb werden die
Schadstoffgrenzwerte nach EURO 5 mit EOBD
(Europäische On-Board-Diagnose) eingehalten.
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k Einführung Sprinter LGT
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Gaseinblasventile
Aufbau
Gasrail/Gaseinblasventile/Verdampfer
Bei Bestromung der Magnetwicklung durch das
Steuergerät LGT-Interface wird die Düsennadel über
den Magnetanker gegen die Schraubenfeder
angehoben. Das Gas tritt durch die Austrittsbohrung
aus und wird zylinderselektiv in das Saugrohr eingeblasen. Die Dauer der Ansteuerung der Gaseinblasventile sowie die der Benzineinspritzventile bestimmt
die Einspritzmenge. Das Signal zur Ansteuerung kommt
vom Steuergerät LGT-Interface.
11
6
10
5
3
9
12
2C
8
2B
7
2A
2D
4
1
N07.54-2020-00
Gaseinblasventil
1
2A
2B
2C
2D
3
4
Gehäuse Gasauslass
Flachfeder
Ventilplatte
Düsennadel
Ventilsitz
Gehäuse Injektor
Gehäuse Gaseinlass
5
6
7
8
9
10
11
Magnetspule
Abdeckung
Luftspalt
O-Ring
O-Ring
Druckstück
O-Ring
Einführung Sprinter LGT k
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Aufbau
Sensoren/Ventile
PTS Druck-Temperatursensor
Benzineinspritzventile und Gaseinblasventile
Der PTS Druck-Temperatursensor befindet sich im
Gasrail und gibt den aktuellen Gasdruck und die
aktuelle Gastemperatur an das Steuergerät LGT-Interface weiter. Der PTS Druck-Temperatursensor
ermittelt Temperatur und Druck für die richtige
Zumessung der Einblasmenge. Bei Druck > 2,5 bar
(beschleunigen) wird signalisiert, dass der Verdampfer
mehr Gas nachliefern muss, umgekehrt gilt, dass die
Zufuhr gedrosselt wird. Ein im PTS Druck-Temperatursensor eingebauter NTC-Widerstand verändert seinen
elektrischen Widerstand entsprechend der aktuellen
Gas-Temperatur. Der PTS Druck-Temperatursensor
ermittelt die Temperatur für die richtige Zumessung
der Einblasmenge.
Die Benzineinspritz- bzw. Gaseinblasventile werden
mit den im Steuergerät LGT-Interface integrierten
Schaltendstufen sequenziell und zylinderselektiv
angesteuert. Durch die Länge der Ansteuerung wird
die Einspritz- bzw. Einblasmenge, je nach Betriebsart,
bestimmt. Das Signal zur Ansteuerung der Benzineinspritz- bzw. Gaseinblasventile kommt vom Steuergerät ME.
PTS Druck-Temperatursensor
1
2
3
26
PTS Druck-Temperatursensor
Gaseinblasventile
Gasrail
N07.54-2018-00
Absperrventil Motorraum
Das elektromagnetische Absperrventil befindet sich
im Motorraum vor dem Verdampfer. Das Absperrventil
wird vom Steuergerät LGT-Interface direkt
angesteuert.
Absperrventil
1
2
Verdampfer
Absperrventil Motorraum
k Einführung Sprinter LGT
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 10/2010 –
N07.54-2019-00
Mechanisches Absperrventil Gasbehälter
Überdrucksicherheitsventil
Der Flüssiggasbehälter kann von Hand durch das
mechanische Absperrventil verschlossen werden.
Es gibt ein Überdrucksicherheitsventil am Gasbehälter
und eines vor dem Verdampfer (Absperrventil Motorraum), beide öffnen bei Drücken größer 30 bar und
lassen das Gas ins Freie entweichen. Fällt der Druck
unter 30 bar verschließen sich beide Ventile
automatisch wieder gasdicht.
Rückschlagventil
Aufbau
Sicherheit
Im Füllanschluss und im Kombiventil am Gasbehälter
ist jeweils ein Rückschlagventil verbaut.
Das Rückschlagventil im Füllanschluss verhindert,
dass das in der Füllleitung enthaltene Flüssiggas
(Hochdruck) nach dem Betankungsvorgang am
Füllanschluss entweicht.
Durchflussmengenbegrenzer
Der Inhalt des Flüssiggasbehälters kann über den
Durchflussmengenbegrenzer kontrolliert ins Freie
entweichen. Der Durchflussmengenbegrenzer
verhindert das schlagartige Entweichen des
Flüssiggases.
Einführung Sprinter LGT k
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Werkstatteinrichtung
Abstellbereiche/Werkstatträume
Abstellbereiche für Gasfahrzeuge
Arbeiten an Gasfahrzeugen in geschlossenen
Werkstatträumen
Auf dem Werkstattgelände befindliche Gasfahrzeuge
sind an gut sichtbarer Stelle als solche zu kennzeichnen. Bei dichten Anlagen werden keine weiteren
Anforderungen gestellt.
Bei allgemeinen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten (an nicht Gas führenden Teilen) sind keine
besonderen Maßnahmen zu beachten.
Bei Hinweisen auf Undichtigkeiten sollten Gasfahrzeuge grundsätzlich im Freien abgestellt werden.
Für Arbeiten an der Gasanlage müssen spezielle
Gasarbeitsplätze vorhanden sein.
Ist dies nicht möglich, und muss das Gasfahrzeug in
geschlossenen Räumen stehen, dann nur in
folgendem Zustand:
Im Arbeitsbereich des speziellen Gasarbeitsplatzes
muss eine ausreichende Lüftung im Boden- und
Grubenbereich vorhanden sein.
• Entnahmeventil (Handventil) GESCHLOSSEN
• Betriebsart „Benzinbetrieb“
• Zündung AUS
Dies kann erreicht werden durch:
• Lüfter direkt am Gasarbeitsplatz
• Technische Lüftung mit einer Luftwechselrate von
≥ 3/h
Die jeweils landesspezifischen gesetzlichen
Vorschriften sind zu beachten!
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k Einführung Sprinter LGT
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Handelsübliche Werkzeuge
Mehrbereichs-Gasspürgerät PEAKER 3000 flex
Verwendung
Mehrbereichs-Gasspürgerät
für Methan, Propan und Wasserstoff
Lieferant
UST Umweltsensortechnik GmbH
Werkstatteinrichtung
Werkzeuge
Sonderwerkzeuge.
Doppelmaulschlüssel W271 589 02 01 00
Verwendung
Zum Aus-/ Einbauen der Gasschläuche 3/4“
am Zylinder des Saugrohrs
Lieferant
z. B. Firma Hahn
Für den Sprinter LGT werden gegenüber dem Serienfahrzeug keine weiteren Sonderwerkzeuge benötigt.
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Abkürzungsverzeichnis
EOBD
ME
Europäische On-Board-Diagnose
Motor-Elektronik
EURO 5
LGT
Europäische Abgasnorm ab 2005 gültig
Liquefied Gas Technology
FHS
NTC
Fahrerhaus
Negativer Temperaturkoeffizient
FKA
ROZ
Kastenwagen
Research-Oktanzahl
FKB
SA
Kombi
Sonderausstattung
GAP
Gasanlagenprüfung
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k Einführung Sprinter LGT
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Stichwortverzeichnis
A
R
Absperrventil Motorraum . . . .
Abstellbereiche für Gasfahrzeuge .
Abweichungen zum Serienfahrzeug
Arbeiten an Gasfahrzeugen . . .
. . . . . . 26
. . . . . . 28
. . . . . . 8
. . . . . . 28
B
Benzineinspritzventile . . . . . . . . . . . . 26
D
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
F
Reparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Rückschlagventil . . . . . . . . . . . . . 27
S
Schulungsangebote . . . . . . . . . . .
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonderwerkzeuge . . . . . . . . . . . .
Steuergerät
12
LGT-Interface . . . . . . . . . . . . .
ME . . . . . . . . . . . . . . . . .
Systemmerkmale . . . . . . . . . . . .
18
18
17
13
29
Fahrzeugkonzept . . . . . . . . . . . . . . 6
Flüssiggasbehälter . . . . . . . . . . . . . 20
T
G
U
Gasanlagenprüfung . . . . . . . . . . . 11, 20
Gaseinblasventile . . . . . . . . . . . 25, 26
Gasrail . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Überdrucksicherheitsventil . . . . . . . .
Umschalten der Betriebsart
27
Automatisch . . . . . . . . . . . . . .
Manuell . . . . . . . . . . . . . . . .
15
15
K
V
Verdampfer . . . . . . . . . . . . . . .
Vorratsanzeige Erdgas . . . . . . . . . .
24
Kombinierte Tankmulde . . . . . . . . . . . 21
M
Mechanisches Absperrventil Gasbehälter . . . 27
Motordaten . . . . . . . . . . . . . . . . 16
N
Nutzlastreduzierung
. . . . . . . . . . . . 7
Tanksystem . . . . . . . . . . . . . . .
20
14
W
Warnhinweise . . . . . . . . . . . . . . 15
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Z
Zusätzliche Bauteile Flüssiggasmotor . . . . . 8
P
PTS Druck-Temperatursensor . . . . . . . . 26
Einführung Sprinter LGT k
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Einführung Sprinter LGT
Typenreihe 906
Einführungsschrift für den Service
Daimler AG, GSP/OI, HPC R 822, D-70546 Stuttgart
Bestell-Nr. 6517 1257 00 – Printed in Germany – 10/10
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