Wege aus der Müdigkeit

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Wege aus der Müdigkeit
Das Coloplast-Magazin für Kontinenzthemen
Nr. 29 Winter 2014
www.mein.coloplast.de
Wege aus
der
Müdigkeit
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Coloplast GmbH, Postfach 70 03 40, 22003 Hamburg, ServiceTelefon 0800 780 9000, Fax 040 669807-48, [email protected]
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dürfen, um mich per Post, Email und/oder Telefon an allgemein auf meine Erkrankung und Versorgung bezogenen Informationen sowie an Coloplast-Angeboten und Marktforschungsbefragungen teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über Coloplast-Produkte und -Dienstleistungen zu informieren. Mein
Einverständnis bezieht sich ausdrücklich auch auf die Angaben zu meinen gesundheitlichen Verhältnissen. Ich erhalte die angefragten Materialien auch dann,
wenn ich diese Erklärung nicht unterschreibe. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine an die Coloplast
GmbH, Kuehnstraße 75 in 22045 Hamburg zu richtende Erklärung widerrufen kann.
Ort, Datum
Unterschrift
Inhalt
Spektrum4
Fokus: Planvoll gegen die Müdigkeit 6
Porträt: Sabine Volgmann 10
Kondom-Urinale: Praktisch und
diskret versorgt12
Alternative Medizin als
Kassenleistung?
14
Sotschi 2014: Medaillenträume
am Schwarzen Meer
16
Besserer Zugang zu medizinischer
Versorgung
17
In Bewegung: Schlittenlanglauf
18
Die junge Seite
19
Pralinen selber machen
20
ExpertenRat22
Rätseln Sie mit Perspektiven23
Die eigenen Grenzen
akzeptieren
Unter erhöhter Erschöpfung („Fatigue“, französisch für
Müdigkeit) leiden viele Krebspatienten, aber beispielsweise auch Multiple-Sklerose-Patienten. Gesunde Menschen können diese lähmende Müdigkeit kaum nachvollziehen, was es für die Betroffenen meist noch schwerer
macht. Ein wichtiger Schritt ist daher, die eigene Situation und die eigenen Grenzen zu akzeptieren und sein
ganz persönliches Maß zwischen Über- und Unterforderung zu finden. Lesen Sie den Fokus ab Seite 6.
Auch Sabine Volgmann (Seite 10 f.) kennt die MS-bedingte Müdigkeit. Über ihre Erkrankung hat sie einen
Film gedreht.
Männer mit Blasenschwäche aufgepasst: Wenn sich Ihre
Blase restharnfrei entleert, kann eine Versorgung mit
Kondom-Urinalen eine sichere und diskrete Alternative
darstellen. Informieren Sie sich auf Seite 12 f.
Bilder: Titel: Fotolia.com/detailblick, Seite 3: Coloplast, Fotolia.com/goodluz/stockcreations, Alasdair Jardine
6
10
Nun wünsche ich Ihnen einen guten Start in das Jahr
2014 und viel Spaß mit Perspektiven!
Jeanine Streckel,
Manager Consumer Marketing
Coloplast GmbH
20
IMPRESSUM
Perspektiven ist das Magazin für Kontinenzthemen
der Coloplast GmbH
Herausgeber:
Coloplast GmbH
Kuehnstraße 75
22045 Hamburg
[email protected]
Kostenfreies Coloplast ServiceTelefon 0800 780 9000
(Mo. bis Do. von 8 bis 17 Uhr und Fr. von 8 bis 16 Uhr)
Fax 040 66 98 07-48
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der
Regel die männliche Schreibweise verwendet. Der
Herausgeber weist an dieser Stelle ausdrücklich
darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die
weibliche Schreibweise für die entsprechenden
Beiträge gemeint ist.
Coloplast bietet Produkte und Serviceleistungen, um das
Leben von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen
zu erleichtern. In enger Zusammenarbeit mit Anwendern
entwickeln wir Lösungen, die ihren sehr persönlichen
medizinischen Bedürfnissen gerecht werden. Coloplast
entwickelt und vertreibt Produkte für die Stoma-,
Kontinenz- und Wundversorgung sowie für die Hautpflege
und die Urologie. Darüber hinaus bietet Coloplast in
Deutschland Homecare-Dienstleistungen an. Coloplast ist
ein weltweit operierendes Unternehmen mit mehr als
8.000 Mitarbeitern.
Für die Inhalte der Websites, auf die in diesem
Magazin hingewiesen wird, übernimmt Coloplast
keine Haftung.
The Coloplast logo is a registered trademark of Coloplast A/S.
© 2010-09
All rights reserved Coloplast A/S, 3050 Humlebæk, Denmark.
Verlag und Redaktion:
mk publishing GmbH · Döllgaststr. 7–9
86199 Augsburg · Tel. 0821 3 44 57-0
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Perspektiven | Winter 2014 | Spektrum
Kindernetzwerk-Kooperationspreis 2013 für SoMA e. V.
Raimund Schmid, Geschäfts­­führer
des Kindernetzwerks e. V.,
Nicole Schwarzer, 1. Vorsitzende
SoMA e. V., und Dr. Sabine
Grasshoff-Derr, Kinderchirurgin,
Würzburg (v. l.).
Die Selbsthilfeorganisation für Menschen
mit anorektalen Fehlbildungen SoMA
e. V. wurde für ihre Nachsorgeseminare
„Das schaffst Du alleine“ mit dem ersten
Preis „Gute Kooperation 2013“ des
Kindernetzwerks e. V. ausgezeichnet.
Seit 2006 veranstaltet SoMA e. V. spe­
zielle Seminare zur Unterstützung von
Familien, deren Kinder aufgrund ihrer
anorektalen Fehlbildungen mit Störun­
gen der Kontinenzfunktion zu kämpfen
Das Colopla
Nr. 29 Winter
www.mein.colo2014
plast.de
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Coloplast-Maga
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2013
Nr. 28 Herbst plast.de
www.mein.colo
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Klettern mi
Handicap
Wege aus
der
Müdigkeit
haben. Viele Betroffene müssen regel­
mäßig Nachsorgemethoden anwenden,
um eine sogenannte „soziale Kontinenz“
zu erzielen und möglichst unbeein­
trächtigt am täglichen Leben teilnehmen
zu können. Dazu sind sie oftmals auf
tägliche Darmspülungen angewiesen, die
bei Kindern üblicherweise von den Eltern
durchgeführt werden.
Unter dem Motto „Das schaffst Du
alleine“ unterstützt SoMA e. V. Kinder
und Jugendliche dabei, diese Nachsor­
gemethoden zu erlernen bzw. selbst
vorzunehmen und damit einen großen
Schritt in ihrer Unabhängigkeit und
Selbstbestimmtheit zu machen. Begleitet
werden die Teilnehmer durch ein Ex­
pertenteam aus den unterschiedlichsten
Disziplinen wie etwa Kinderchirurgie,
Kontinenzberatung und Kinderpflege. Zu
den Referenten gehören auch regelmäßig
Experten von Coloplast. Mit den 5.000
Euro Preisgeld soll das Seminarangebot
aufgestockt werden.
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Perspektiven | Winter 2014 | Spektrum
Mobil durch den Winter
Rollstuhlfahrer kennen das: Im Schnee
sinken die kleinen Vorderräder leicht ein,
der Rollstuhl ist nicht mehr kontrollierbar.
Spezielle Rollstuhlkufen bieten Rolli­
fahrern endlich die Möglichkeit, auch im
Winter mobil zu sein: Die Wheelblades
passen an alle gängigen Rollstühle, Kin­
derwagen und Reha-Buggys (von Rad­
breite 1,8 bis 6). Die Vorderräder werden
einfach in die Bindung gelegt und mit
einem einzigen Klick befestigt. Die
Kufen verteilen den Druck optimal auf
den Schnee, verhindern damit das Einsin­
ken und erlauben eine bessere Steuerung.
Auf der Unterseite befinden sich zwei
Laufkanäle, die den Schnee so komprimie­
ren, dass er sich wie eine Schiene unter
die Kufe presst. Entsprechend leicht gleitet
der Rollstuhl durch den Schnee.
Mit einem Klick winterfit:
Wheelblades sind hochwertige
kleine Ski für Rollstühle
und Kinderwagen.
Weitere Informationen
unter www.ottobock.de oder
im Sanitätsfachhandel.
Bilder: Hartmut Kreutz/Kindernetzwerk, Coloplast, Ottobock, Kiepenheuer & Witsch, Behneke-Klug
„Rollstuhl-Baby“
Sandra Roth ist im neunten Monat
schwanger. Bei einer Routineuntersu­
chung erfährt sie, dass das Gehirn ihrer
Tochter nicht ausreichend mit Blut ver­
sorgt wird. Die Konsequenzen können die
Ärzte nicht vorhersagen. „Lotta ist eine
Wundertüte“, sagt ein Arzt. „Man weiß
nie, was drin ist.“ Lotta könnte ein „Roll­
stuhl-Baby“ sein, so nennt das ihr zwei
Jahre älterer Bruder. Während er auch
gerne einen Rollstuhl hätte, weil man
dann nicht selbst laufen muss, setzen sich
die Eltern mit anderen Fragen auseinan­
der: Wie lebt
es sich mit
einem behin­
derten Kind?
Wie reagie­
ren Freunde,
Nachbarn,
Kollegen?
Und was
wird Lotta für ein
Leben haben? Authentisch und gefühlvoll
erzählt Sandra Roth von den ersten drei
Jahren mit Lotta. Ein Buch voll großer
Fragen, das Mut macht, auch den schwie­
rigen Momenten im Leben mit Optimis­
mus und Humor zu begegnen. Denn:
„Zum Lachen muss man nicht laufen
können.“
Buchtipp
Sandra Roth: Lotta Wundertüte: Unser
Leben mit Bobbycar und Rollstuhl,
Kiepenheuer & Witsch; 4. Auflage,
August 2013, ISBN 978-3462045666,
18,99 Euro
Kinderbuch über MS
2005 erhielt Britta Behneke-Klug die Dia­
gnose Multiple Sklerose (MS). Der Alltag
war von da an ein anderer. Für die ganze
Familie. Um die vielen Fragen ihrer Kin­
der zu ihrer Erkrankung zu beantworten,
begann sie anhand des Lieblingsteddys
ihres Sohnes zu beschreiben, was mit ihr
geschieht. So entstand ein liebevolles, von
Arne Breitmann illustriertes Kinderbuch.
Darin reisen der kranke Teddy Snobs und
seine Menschenfreundin Marla in die
Feenwelt. Dort endlich stellen die Kuschel­
tierärzte fest,
was Teddy
Snobs für
eine Krank­
heit hat.
Gemein­
sam erle­
ben Marla
und Snobs
Abenteuer in der
Feenwelt. Aber auch in der Menschenwelt
geschehen seltsame Dinge ...
Das Buch entstand
aus einer Geschichte
für die eigenen
Kinder.
Buchtipp
Britta Behneke-Klug: Teddy Snobs ist
komisch, Eigenverlag, ISBN
978-3-00-037285-8, 14,95 Euro.
(Bestellung im Buchhandel, bei
Amazon oder direkt bei der Autorin
unter www.teddy-snobs.de.)
5
Perspektiven | Winter 2014 | Fokus
Erschöpfung,
Energielosigkeit und
Schwäche der
Konzentration sind
Symptome der Fatigue,
die sehr häufig bei Krebs
oder Multipler Sklerose
auftritt.
6
Perspektiven | Winter 2014 | Fokus
Planvoll gegen
die Müdigkeit
Bilder: Fotolia.com/goodluz (2)
Fast alle, die an Krebs oder Multipler Sklerose
erkrankt sind, kennen das Phänomen: Eine
dauerhafte und übermäßige Ermüdung
erschwert ihnen den Alltag. Dabei gibt es
durchaus Strategien, sich von den Symptomen
einer Fatigue nicht beherrschen zu lassen.
„Ich habe Tage, da könnte ich bereits beim Frühstück
in mich zusammenfallen. Schon die Kaffeetasse anzu­
heben, ist dann mühsam.“
„Ich fühle mich, als hätte ich Grippe mit 40 Grad
Fieber.“
„Ich schaffe nur noch das Allernötigste.“
So und ähnlich schildern Fatigue-Patienten ihr Emp­
finden. Sie erleben eine nicht zu beherrschende Er­
schöpfung und Energielosigkeit und haben ein stark
erhöhtes Ruhebedürfnis, das zu den vorangegangenen
Aktivitäten in keinem Verhältnis steht. Die Betroffe­
nen können sich nur schwer konzentrieren und moti­
vieren, viele sind niedergeschlagen oder leicht reizbar
und es ist ihnen an manchen Tagen kaum möglich,
einfache Alltagstätigkeiten wie Einkaufen, Kochen
oder Aufräumen zu bewältigen.
Während einer Tumortherapie leiden nahezu alle
Krebspatienten unter der geschilderten Erschöpfung.
Doch auch im Anschluss an die Behandlung finden
viele Betroffene nicht zu ihrer alten Form zurück.
Auch Jahre nach Beendigung der Therapie sind je
nach Art des Krebstumors bis zu 40 Prozent dauerhaft
erschöpft.
Von den MS-Patienten klagen je nach Studie zwischen
70 und 97 Prozent über eine unverhältnismäßige Mü­
digkeit. „Mehr als die Hälfte bezeichnen Fatigue dabei
sogar als das beeinträchtigendste Symptom ihrer
Erkrankung“, erklärt Dr. Andreas Wiborg, Facharzt
für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychothe­
rapie in Neu-Ulm. Während einige nur während eines
Schubs unter der besonderen Mattheit leiden, sind die
Beschwerden bei vielen, auch wenn die Schwere in der
Regel nicht zunimmt, chronisch.
Herausforderung für das Umfeld
Eine akute Fatigue lässt sich bei Krebspatienten auf
Blutarmut zurückführen: Sowohl eine Strahlen- als
auch eine Chemotherapie beeinträchtigen die Blutbil­
dung im Knochenmark und greifen die roten Blutkör­
perchen an. Die Organe werden schlechter mit Sauer­
stoff versorgt. Auch viele Medikamente, insbesondere
Schmerzmittel, beeinflussen die Aufmerksamkeit.
Bei MS-Patienten wird zwischen einer primären und
sekundären Fatigue unterschieden. Eine primäre Fa­
tigue ist auf MS-typische Schädigungen des zentralen
Nervensystems zurückzuführen, die eine Verlangsa­
mung der Reaktionen zur Folge haben. Unter sekun­
därer Fatigue fasst man die Müdigkeitserscheinungen
zusammen, die durch die Therapie oder andere MSSymptome ausgelöst werden, etwa durch bestimmte
Medikamente, Schlaf- oder Geh- und Sehstörungen,
die alltägliche Tätigkeiten für den Körper anstrengen­
der machen.
Fatigue-Patienten haben nicht nur mit den Sympto­
men zu kämpfen, sondern auch mit den Reaktionen
ihrer Umwelt. „Stell dich nicht so an“, ist ein häufiger
Kommentar Gesunder. Die dauerhafte Antriebslosig­
keit ist für das soziale Umfeld der Betroffenen eine
große Herausforderung. Partner, Familie, Freunde und
Bekannte müssen akzeptieren, dass sich gemeinsame
– auch angenehme – Aktivitäten nicht mehr so einfach
umsetzen lassen. Die Rollen- und Aufgabenverteilung
innerhalb der Partnerschaft oder Familie verändert sich
– warum muss sich Mama jetzt hinlegen, obwohl doch
eigentlich ein Freibadbesuch geplant war?
Bewegung hilft
Aufgrund ihrer physischen, psychischen und sozialen
Dimension erfordert die Behandlung einer Fatigue
einen multidisziplinären Ansatz. Als einer der wichtigs­
ten Therapiepfeiler gilt ein moderates Ausdauertraining
– für Untrainierte können bereits kurze tägliche Spa­
ziergänge von zehn Minuten anstrengend genug sein.
Angemessene körperliche Bewegung verringert nicht
nur das schnelle Ermüden, sondern beugt auch Schlaf­
störungen vor. Auch professionelle Hilfe durch einen
erfahrenen Psychotherapeuten kann helfen, sich etwa
mit Selbstvorwürfen oder Ängsten auseinanderzusetzen.
7
Perspektiven | Winter 2014 | Fokus
Entspannungstechniken
können bei chronischer
Müdigkeit helfen.
Ein Austausch mit ebenfalls Betroffenen
in einer Selbsthilfegruppe oder über
ein Internetforum ist eine Möglichkeit,
das eigene Empfinden und Handeln zu
akzeptieren.
Generell gilt es, das passende Maß
zwischen Über- und Unterforderung zu
finden. Fatigue-Patienten müssen einer­
seits lernen, mit ihren Kräften hauszu­
halten. Andererseits hilft übermäßige
Ruhe nicht, die Kraftreserven aufzu­
tanken: Je weniger die Betroffenen tun,
desto schneller nimmt ihre Kraft ab. Um
nicht in diesen Teufelskreis zu geraten,
kann das Führen eines Energietagebuchs
helfen. Patienten, die notieren, welche
Tätigkeiten mit welchem Energieauf­
wand und welcher anschließenden Er­
schöpfung verbunden sind, können ihre
Kraftreserven schrittweise steigern.
Bereits am Abend den nächsten Tag zu
planen, bewahrt dabei vor zu viel Aktio­
nismus. Auf anstrengende Tätigkeiten
sollten leichtere folgen. Alltagsaufgaben
wie Bügeln oder Essen vorbereiten
lassen sich kräftesparend im Sitzen
erledigen. Bewusst eingeplante Pausen
und Zeit für angenehme Tätigkeiten
8
wie Lesen, Musik hören oder Ausgehen
gehören ebenfalls in eine Tagesübersicht.
Bei aller Planung sollten jedoch auch
Zeitpuffer vorhanden sein. Aufgaben auf
den letzten Drücker zu erledigen, emp­
fiehlt sich für Fatigue-Patienten grund­
sätzlich nicht.
Um sich im Schlaf gut zu erholen, sollte
das Schlafzimmer vor dem Zubettge­
hen gut gelüftet werden. Regelmäßige
Aufsteh- und Zubettgehzeiten, eine
angenehme Raumtemperatur und eine
hochwertige Matratze unterstützen die
Erholung.
Entspannung lernen
Das allgemeine Wohlbefinden lässt sich
auch durch eine ausreichende Versor­
gung mit Vitaminen und Nährstoffen
sowie genügend Flüssigkeitszufuhr stei­
gern. Wer beim Essen häufiger und dafür
kleinere Portionen genießt, belastet
seinen Stoffwechsel weniger. Viele Be­
troffene haben zudem gute Erfahrungen
mit Entspannungstechniken wie Yoga,
Autogenem Training oder Meditation
gemacht oder ziehen Akupunktur und
Massagen hinzu. Für Krebspatienten
kann es sich lohnen, die „Progressive
Muskelentspannung“ zu erlernen, die
allerdings für MS-Patienten nicht emp­
fohlen wird, da die Übungen Spasmen
auslösen können.
Auch im Berufsalltag ist die geringere
Leistungsfähigkeit häufig ein Problem.
Hier gilt es, mit dem Arbeitgeber eine
individuelle Lösung zu finden. Grund­
sätzlich stehen Tumorpatienten nach
einer Krebserkrankung Rehabilitations­
maßnahmen zu. Gemeinsam mit dem
Arbeitgeber kann dann eine stufenweise
Rückkehr an den früheren Arbeitsplatz
vereinbart werden. Fatigue-Patienten
kennen die Angst davor, als faul und un­
willig zu gelten. Sich zu überarbeiten, um
weiterhin auf früherem Niveau mitzuhal­
ten, ist jedoch keine dauerhafte Lösung.
Wenn Feierabend und Urlaub fast aus­
schließlich zum Ausruhen und Schla­
fen genutzt werden, um den nächsten
Arbeitstag überhaupt zu bewältigen, ist
eine Veränderung notwendig. In Abspra­
che mit den Vorgesetzten und Kollegen
ist vielleicht eine Arbeitszeitreduzierung,
ein Wechsel des Aufgabengebiets oder
eine Umschulung denkbar.
Perspektiven | Winter 2014 | Fokus
Hilfe und Infos im Netz
… für MS-Patienten:
www.dmsg.de – Auftritt des
Bundesverbandes der Deutschen
Multiplen Sklerose Gesellschaft e. V.
www.amsel.de – (Aktion Multiple Sklerose
Erkrankter, Landesverband der DMSG in
Baden-Württemberg (AMSEL) e. V. )
Infos zu MS mit Expertenchats und der
Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen
in einem Forum auszutauschen.
Leichte Fitnessübungen
sowie Radfahren oder
Nordic Walking sind ein
Schritt aus der
chronischen Müdigkeit.
Im Gespräch
Zum Weiterlesen
Dr. Andreas
Wiborg, Facharzt
für Neurologie
sowie für
Psychiatrie und
Psychotherapie.
Sich selbst nicht überfordern
Bilder: Dr. Wiborg, DMSG, DMV, Fotolia.com/Robert Kneschke/blas/yanlev
Perspektiven im Gespräch mit Dr. Andreas Wiborg, Facharzt für Neurologie
sowie für Psychiatrie und Psychotherapie mit eigener Praxis in Neu-Ulm.
Wodurch entsteht eine Fatigue
bei Multipler Sklerose?
Dr. Wiborg: Die Entstehungsmechanismen sind momentan noch weitgehend
unklar. So ist die Fatigue weder abhängig
vom Alter und dem Geschlecht der MSPatienten noch von der Erkrankungsdauer.
Es gibt darüber hinaus auch keine Zusammenhänge von der Art der MS, dem
Grad der Behinderung oder der Anzahl
und Verteilung der Entzündungsherde.
Gibt es dennoch Hypothesen?
Dr. Wiborg: Es ist möglich, dass Schädigungen der Nervenfasern im Hirnstamm
sowie ein verminderter Stoffwechsel im
Stirnhirn eine vermehrte Anstrengung
bei der Reizverarbeitung erforderlich
machen. Auch hormonelle Störungen durch entzündliche Botenstoffe
könnten die Beschwerden auslösen.
Was empfehlen Sie MS-Patienten. Wie
sollen Sie mit Ihrer Fatigue umgehen?
Dr. Wiborg: Wir empfehlen grundsätzlich mehrere Schritte. Es ist zum
einen sehr hilfreich, ein Tagebuch zu
führen, um einen konkreten Überblick
über die Müdigkeitssymptome zu erhalten. Dabei sollten die Betroffenen
realistische kurz- und langfristige Ziele
notieren. Moderate Fitnessübungen
sowie Radfahren und Nordic Walking
sind ebenso sinnvoll wie ausreichende
Entspannungsphasen. Das Ziel ist, ein
optimales Ruhe-Aktivitäts-Verhältnis zu
erreichen, um die vorhandene Kraft zu
erhalten, wenn nicht sogar zu steigern.
Dabei sollten sich die Betroffenen nicht
überfordern. Nach Absprache mit ihrem
behandelnden Arzt kann die Therapie
durch die Medikamente Amantadin,
Modafinil oder Aminopyridine, bei einer
begleitenden Depression auch durch
Antidepressiva ergänzt werden.
Tipps für mehr Energie
Bundesverband
Deutsche Multiple
Sklerose Gesellschaft e. V.:
Fatigue Energie Manager.
Zu beziehen über www.dmsg.de
(Shop/Publikationen der DMSG).
Die Broschüre erklärt das komplexe
Krankheitsbild der Fatigue und gibt
zahlreiche Tipps zur Bewältigung von
Alltag und Job. Zudem enthält sie
Hinweise zu Fitness, Entspannung und
Lebensstrategien. Erkrankte schildern,
wie sie ganz persönlich ihre Fatigue in
den Griff bekommen haben.
Das Leben aktiv gestalten
Michael Haupts/Sabine
Schipper: Unsichtbare
Symptome der
Multiplen Sklerose.
Kognitive Störungen,
Fatigue, Depressionen.
Deutscher Medizin Verlag,
ISBN 978-3-936525-46-5, 12,50 Euro.
Ziel des Ratgebers ist es, hilfreiches
Wissen zu vermitteln und Betroffenen
zu helfen, ihr Leben aktiv und
lebenswert zu gestalten.
9
Perspektiven | Winter 2014 | Porträt
Eine Liebeserklärung
an das Leben
Sabine Volgmann ist 25, als sie erfährt, dass sie an Multipler Sklerose
erkrankt ist. Die Unterstützung ihrer Familie und ihres Partners geben ihr
Halt – und die Arbeit an ihrem Film „Kleine graue Wolke“, bei dem sie
Protagonistin und Produzentin zugleich ist.
Hellgrüner Stoff glitzert in der Sonne
und streift über Sabine Volgmanns Haar.
In weiten Kreisen und mit fließenden
Bewegungen schwingt die 27-Jährige ihre
FairyWings durch die Luft. „Das ist ganz
schön anstrengend“, lässt sie die schim­
mernden Stoffflügel sinken und streicht
sich lachend eine Haarsträhne aus dem
Gesicht. Sabine Volgmann steht barfuß
auf dem Rasen ihrer großen Dachterrasse
im Hamburger Stadtteil Bergedorf. Es ist
Anfang Oktober, ein warmer Nachmittag.
Ihr blondes Haar hat sie zu einem locke­
ren Knoten gebunden. Sie trägt große
Ohrringe, ein graues Shirt und Jeans –
und strahlt.
Aktiv werden
Ursprünglich hatte die gebürtige Detmol­
derin das Tanzen mit den FairyWings
wegen ihres schwindenden Gleichge­
wichtssinns bereits aufgegeben: Im Au­
gust 2011 erhielt sie die Nachricht, dass
sie Multiple Sklerose (MS) hat. Während
eines Urlaubs in Kroatien kurz zuvor hat­
te sich ihr Sehnerv entzündet. Nach der
Diagnose verkriecht sich Sabine Volg­
mann, erzählt nur engsten Freunden und
ihrer Familie von der Erkrankung. „Ich
wollte nicht anders behandelt werden als
vorher. Und gleichzeitig habe ich mich
schrecklich unperfekt und unbelastbar
gefühlt“, erinnert sie sich an diese erste
Zeit, in der sie sich umfassend über die
Krankheit informiert.
Doch bereits drei Monate später – im
Dezember 2011 – steht für die Studentin
der Medienproduktion an der Hoch­
schule OWL in Lemgo fest, dass sie aktiv
werden will. Als Abschlussarbeit möchte
sie einen Film darüber drehen, wie sich
das Leben mit MS anfühlt. „Und dafür
habe ich dann doch noch einmal mit dem
Jonglieren angefangen“, erzählt Sabine
Volgmann.
Mittlerweile sitzen wir in ihrer gemüt­
lichen Wohnküche. Es duftet nach frisch
gebackenen Muffins. In ihrer Wohnung
lebt die Filmemacherin seit Februar
2012 mit ihrem Freund, den sie bereits
während ihrer vorangegangenen Ausbil­
dung zur Veranstaltungstechnikern in der
Hansestadt kennenlernte.
„Kleine graue Wolke“ lautet der Titel ihres
Films, der zurückgeht auf das Gespräch,
in dem ihr ein Lemgoer MS-Spezialist
den Befund einfühlsam erläuterte. „Er
sprach bei meiner MS von einer kleinen
grauen Wolke an einem ansonsten blauen
Himmel, die wir beobachten müssen“,
erinnert sich Sabine Volgmann und auch,
dass die Diagnose aus ihrer Sicht wie ein
furchtbares Gewitter auf sie einbrach. „Es
fühlte sich so fremd an, unheilbar und
chronisch krank zu sein.“
Anderen Mut machen
Ideen für weitere Filme hat
Sabine Volgmann viele. Gerne
würde sie im Anschluss an ihr
Studium als Regisseurin für
Dokumentarfilme arbeiten.
10
Bilder: Alasdair Jardine
Der rote Faden des Dokumentarfilms ist
ihr innerer Monolog über ihre Gefühle
und ihr Erleben. Gedreht wurde von
März bis Mitte Oktober 2013 mit einem
kleinen Team in Kroatien, Hamburg, Det­
mold und Lemgo sowie an vielen weiteren
Orten in Deutschland, wo sie andere
Betroffene für Porträts besucht. „Der Film
ist eine Reise zu anderen MS-Patienten,
um zu schauen, wie diese die Krankheit
meistern“, erklärt Sabine Volgmann. „Er
soll Mut machen und ist gleichzeitig eine
Glanzvoller Auftritt:
Sabine Volgmann lässt
ihre Stoffflügel durch
die Luft wirbeln.
Liebeserklärung an das Leben.“ Für die
eindrucksvollen Begegnungen ist sie
dankbar, auch wenn die Geschichten
sie mit ihren eigenen Ängsten konfron­
tierten. „Ich habe großartige Menschen
getroffen. Und ich habe gelernt, dass es
sich lohnt, die Menschen hinter dem
Rollstuhl zu sehen. Das sind spannende
Persönlichkeiten, die eben allerdings ein
Hilfsmittel benötigen.“
Neben den persönlichen Begegnungen
gibt es auch szenische Elemente. Um
beispielsweise ein Bild zu finden, wie sich
Fatigue, ein chronischer Erschöpfungs­
zustand, der für Multiple Sklerose typisch
ist, anfühlt, legte sich Sabine Volgmann
bei Ebbe ins Wattenmeer. „Alles ist dann
zäh, man ist unfähig, sich zu bewegen,
sinkt ein und fühlt sich ausgeliefert und
unendlich einsam“, beschreibt sie.
Für Sabine Volgmann ist die Arbeit an
ihrem Film ihre Art der MS-Bewälti­
gung, die ihr hilft, ihren inneren Halt
wiederzufinden. Denn der Verlauf von
MS ist unvorhersehbar und bei jedem
Betroffenen unterschiedlich. Bislang
hatte die 27-Jährige zwei Schübe, deren
Beeinträchtigungen sich jedoch wieder
zurückgebildet haben. Symptomen wie
temporären Taubheitsgefühlen in den
Händen, Füßen und im Oberkörper oder
einem auffälligen Fingerzucken, die sich
vor allem bei zu viel Stress bemerkbar
machen, begegnet sie heute gelassener.
„Weil ich mich mit meinen Ängsten so
intensiv beschäftigt habe, versinke ich
heute nicht mehr so darin. Und auch
der Rückhalt durch meine Familie und
meinen Partner hilft sehr.“
Gezwungen ist sie, ihr Tempo zu dros­
seln, was der erklärten Perfektionistin
sichtlich schwerfällt. „MS hat meiner
Belastbarkeit harte Grenzen gesetzt. Ich
habe meine Termine deutlich reduziert,
achte auf meine Ernährung, mache Yoga
und entspanne beim Malen, Nähen oder
Basteln“, erklärt sie ihre Wohlfühlstrategie.
Dem Start ihres Films sieht Sabine Volg­
mann mit Spannung entgegen. Bereits jetzt
ist sie von dem Feedback auf ihren Blog zu
den Dreharbeiten begeistert.
Anschauen
Der Film „Kleine graue Wolke“ wurde u. a.
mit Unterstützung der Filmförderung
Hamburg Schleswig-Holstein finanziert.
Für das Drehbuch erhielt Sabine Volgmann
2012 einen Preis ihrer Hochschule. Ende
2014 soll die Produktion im Kino zu sehen
sein. Weitere Infos und Blog unter
www.kleinegrauewolke.de.
11
Perspektiven | Winter 2014 | Fachthema Inkontinenz
Praktisch und
diskret versorgt
Eine einfache und diskrete Möglichkeit, unwillkürlich
austretenden Harn direkt beim Austreten aus der
Harnröhre aufzufangen und abzuleiten, ist die Verwen­
dung von Kondom-Urinalen mit passendem Beutel.
Dank dieser Hilfs­mittel erlangen betroffene Männer
wieder mehr Unab­hängigkeit und Lebensqualität.
Für mittlere bis schwere Formen der
männlichen Blasenschwäche kommen
vielfältige Ursachen infrage. So können
beispielsweise operative Eingriffe an
Prostata und Blase, aber auch Erkran­
kungen wie Multiple Sklerose, Parkinson
und Demenz sowie neurogene Blasen­
entleerungsstörungen oder bestimmte
Medikamente zu einem unwillkürlichen
Harnverlust führen. Stellt der Arzt fest,
dass sich die Blase restharnfrei entleert,
dann ist eine Versorgung mit KondomUrinalen eine sichere und diskrete Alter­
native zu aufsaugenden Produkten und
Dauerkathetern.
Conveen® Optima
präsentiert sich ab sofort
im neuen Design. Nicht
nur die äußere Karton­
verpackung wurde im
typischen ColoplastTürkis gestaltet. Auch
die Stelle, an der die
einzelne Kondom-UrinalVerpackung geöffnet wird,
sowie der Abroll­streifen
sind dank einer dunkel­
türkisen Einfärbung jetzt
noch besser sichtbar.
12
Hautfreundlich und
leicht anzulegen
Bei Kondom-Urinalen unterscheidet
man ein- und zweiteilige Ausführun­
gen. Das einteilige (selbstklebende)
Kondom-Urinal verfügt über eine
integrierte Haftfläche, die einen siche­
ren Halt am Penis ermöglicht. Es ist
besonders einfach und bequem anzu­
legen. Das zweiteilige Kondom-Urinal
wird mit einem separaten Haftstreifen
am Penis befestigt. Es bietet sich vor
allem bei anatomischen Besonderheiten
oder vorgeschädigter Haut an. Moderne
Kondom-Urinale sollten aufgrund des
hohen Allergierisikos latexfrei sein. Pro­
dukte aus 100 Prozent Silikon, wie zum
Beispiel die Kondom-Urinale Conveen®
Optima von Coloplast, sind hautfreund­
lich, atmungsaktiv und bieten einen
hohen Tragekomfort. Eine Abknicksiche­
rung und ein verstärkter Ablaufstutzen
ermöglichen ein ungehindertes Abfließen
des Urins. Ausgewogene Hautkleber
sorgen für sicheren Halt und einfaches
Abrollen.
Die Größe muss passen!
Um den unterschiedlichen anatomischen
Voraussetzungen Rechnung zu tragen,
gibt es Kondom-Urinale in verschie­
denen Längen und Durchmessern. Als
ersten Schritt gilt es daher, den Penis­
durchmesser mit einer speziellen Mess­
schablone (erhältlich bei Coloplast) zu
ermitteln. Ein zu enges Kondom-Urinal
führt gegebenenfalls zu Einschnürungen
und Hautverletzungen. Ist der Durch­
messer zu groß, kann das Material seine
Haftung nicht vollständig entfalten. Die
Folge wäre in diesem Fall ein vorzeitiger
Verlust des Kondom-Urinals. Auch die
Penislänge muss berücksichtigt werden.
Bei fast allen Anwendern reichen fünf
Zentimeter Schaftlänge aus, sogar bei
Penisverkürzung. Wer eine längere Haft­
fläche bevorzugt, kann auf Produkte mit
einer Schaftlänge von acht Zentimetern
zurückgreifen.
Rasieren oder abdecken
Bei der Anlage des Kondom-Urinals soll­
ten die Anwender sicherstellen, dass kei­
ne Schamhaare mit dem System verklebt
Kondom-Urinale sind eine einfache und
diskrete Möglichkeit der Harnableitung.
Bilder: Coloplast
Anwendungsvoraussetzungen
werden. Wer seine Schambehaarung
kürzt oder ein Abdecktuch benutzt,
vermeidet eventuelle Undichtigkeiten
aufgrund von Haaren zwischen Haut
und Haftfläche. Außerdem können
dann keine Haare beim Entfernen des
Hilfsmittels ausgerissen werden und
somit zu Mikroverletzungen der Haut
führen.
Sitzt das Kondom-Urinal gut, wird ein
für den jeweiligen Verwender passender
Urinbeutel angeschlossen. Für Fußgän­
ger oder Rollstuhlfahrer eignen sich vor
allem Beinbeutel. Es gibt sie mit unter­
schiedlichen Volumen und individuell
zu kürzenden, knicksicheren Ablei­
tungsschläuchen. Bei großen Beutelvo­
lumen bieten sich Mehrkammersysteme
an. Eine integrierte Vliesbeschichtung
auf der Beutelrückseite schützt die Haut
und erhöht den Tragekomfort. Je nach
Beutel stehen verschiedene Befestigungs­
möglichkeiten zur Verfügung.
Versorgungswechsel
und Hautpflege
In der Regel werden die Kondom-Urinale
alle 24 Stunden – am besten morgens
– gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt ist
die unfreiwillig abgehende Urinmenge
meist am geringsten. Zur Körperhygiene
ideal sind pH-neutrale Waschsubstanzen.
Reinigungssprays, Desinfektions- und
Parfümseifen, rückfettende Seifen sowie
sämtliche Cremes und Körperlotionen
sollten Anwender dagegen vermeiden.
Diese könnten die Hafteigenschaft des
Kondom-Urinals vermindern. Die Tem­
peratur des Waschwassers sollte 25 Grad
Celsius nicht überschreiten, da die Haut
sonst durch schnelle Verdunstung aus­
trocknet und empfindlicher wird.
• Ihre Blase muss sich restharnfrei
entleeren.
• Ihr Penis muss mindestens zwei
bis drei Zentimeter lang sein, um das
Hilfsmittel sicher fixieren zu können.
• Ihre Haut ist intakt und nicht durch
Urin vorgeschädigt.
• Sie verfügen über eine ausreichende
Hand- und Fingerfertigkeit, um die
Versorgung selbst anzulegen.
Weitere Informationen
Unter www.kondom-urinal.de sowie
unter dem Coloplast ServiceTelefon (siehe
Seite 4) erhalten Sie weitere Informationen
zu Conveen Optima. Dort können Sie
auch eine Messschablone anfordern. Das
Conveen Optima Abdecktuch können Sie
unter www.abdecktuch.coloplast.de
bestellen.
13
Perspektiven | Winter 2014 | Gesundheitspolitik
Alternative Medizin
als Kassenleistung?
Viele Patienten vertrauen bei der Behandlung ihrer Erkrankungen
auf Methoden der alternativen Medizin wie Homöopathie oder
Osteopathie. Aber wer übernimmt die Kosten dafür? Da gibt
es zwischen den verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen
große Unterschiede, wie Dennis Giesfeldt, Mitarbeiter
Krankenkassenmanagement bei Coloplast, erläutert.
Wirksam und wirtschaftlich
Dementsprechend ist es auch keine ganz
einfache Frage, welche dieser Behandlun­
gen gesetzliche Krankenversicherungen
(GKV) erstatten sollen – und welche sie
überhaupt erstatten dürfen. Im Fünften
Sozialgesetzbuch (SGB V) ist festgelegt,
dass der Versicherte Anspruch auf eine
ausreichende, bedarfsgerechte, dem
allgemein anerkannten Stand der medi­
zinischen Wissenschaft entsprechende
medizinische Krankenbehandlung hat.
Die Leistungen müssen zweckmäßig und
wirtschaftlich sein. Dies entspricht auch
dem Gedanken der Solidargemeinschaft:
Jeder zahlt seinen finanziellen Möglich­
keiten entsprechend einen bestimmten
Versicherungsbeitrag ein, um dafür dann
bei Bedarf eine sinnvolle medizinische
Versorgung zu erhalten. Für welche Be­
handlungen und Untersuchungen die
GKVen Kosten übernehmen müssen und
dürfen, legt der Gemeinsame Bundes­
ausschuss (G-BA) als höchstes Gremium
der gemeinsamen Selbstverwaltung im
Gesundheitswesen Deutschlands fest.
Methoden der alternativen Medizin
gehören in der Regel nicht zu diesem
Leistungskatalog dazu, allerdings hat der
G-BA beispielsweise Akupunktur bei
14
chronischen Knie- oder Rückenschmer­
zen zur Kassenleistung erklärt. Magnet­
feld- oder Eigenbluttherapie dagegen sind
ausdrücklich ausgeschlossen.
Satzungsleistungen fördern
Wettbewerb
Der Leistungskatalog gibt im Wesent­
lichen vor, welche Leistungen Versicherte
von ihrer Krankenkasse gegen Zahlung
des gesetzlich festgelegten, einheitlichen
Beitragssatzes erwarten dürfen. Die
Kassen haben allerdings die Möglichkeit,
sich durch das Angebot von Satzungs­
leistungen voneinander abzusetzen und
wechselwillige Versicherte so von sich zu
überzeugen. Als Satzungsleistungen wer­
den dabei solche Leistungen bezeichnet,
die eine Krankenkasse zusätzlich zu den
gesetzlich festgeschriebenen Leistungen
gewähren kann. Die Krankenkassen kön­
nen frei entscheiden, welche Leistungen
sie auf diese Weise zusätzlich erbringen
wollen, sofern der G-BA die betreffenden
Leistungen nicht ausdrücklich ausge­
schlossen hat. Seit 1. Januar 2012 sind
durch das GKV-Versorgungsstrukturge­
setz die Angebotsmöglichkeiten in diesem
Bereich erweitert worden. Hinzugekom­
men sind Leistungen, die die medizinische
Vorsorge und Rehabilitation, künstliche
Befruchtung, zahnärztliche Behandlung
ohne die Versorgung mit Zahnersatz,
häusliche Krankenpflege, Haushaltshilfe
sowie Leistungen von nicht zugelassenen
Leistungserbringern betreffen, ebenso wie
die Versorgung mit nicht verschreibungs­
pflichtigen Arzneimitteln, mit Heilmitteln
und Hilfsmitteln.
Auch alternative Arzneimittel werden als
Satzungsleistungen angeboten, wobei von
Kasse zu Kasse sehr große Unterschiede
bestehen. Für Anhänger der Homöopathie
ist es unbedingt zu empfehlen, bei einem
Kassenwechsel die Satzungsleistungen der
Wettbewerber genau unter die Lupe zu
nehmen. Es gibt Kassen, die sowohl die
Behandlungskosten als auch die Kosten
für die homöopathischen Medikamente
komplett übernehmen, solche, die die
Erstanam­nese und die Folgebehandlungen,
nicht aber die Medikamente übernehmen,
und solche, die über die Übernahme der
Anamnesekosten im Einzelfall nach Rück­
sprache mit dem Arzt entscheiden. Ähnlich
sieht es im Bereich der Osteopathie aus.
Alternative Heilmethoden
gegen Aufpreis
Neben den Satzungsleistungen bieten
einige Kassen auch Wahltarife für Arznei­
mittel der besonderen Therapieeinrichtun­
gen an, bei denen der Versicherte seinen
Versicherungsschutz in bestimmten Be­
reichen verbessern kann – eine Leistung,
die es allerdings nur gegen Aufpreis gibt.
Solche Wahltarife können für diejenigen
interessant sein, die eine Behandlung mit
alternativen Heilmethoden bevorzugen.
Die Interessenten sollten allerdings den
höheren Beitrag und die zusätzlichen Leis­
tungen, die sie dadurch erhalten können,
gut gegeneinander abwägen. Dabei ist auch
zu berücksichtigen, dass die Kassen oft
die Kosten nur bis zu einem festgelegten
jährlichen Höchstbetrag erstatten und dass
durch den Wahltarif auch nicht unbedingt
alle anfallenden Kosten abgedeckt sind.
Bilder: Coloplast, Fotolia.com/RioPatuca Images/Sonja Birkelbach
Naturheilverfahren, Homöopathie, Osteo­
pathie oder auch Akupunktur – einige
schwören auf diese und andere alternativ­
medizinische Methoden, andere zweifeln
an ihrer Wirksamkeit. Die alternative
Medizin versteht sich als Alternative zur
Schulmedizin, wie sie an den Universitä­
ten gelehrt wird.
Alternativmedizin wie
Homöopathie oder Osteopathie
wird von den Krankenkassen
unterschiedlich bezuschusst.
GKV
Homöopathie
Osteopathie
AOK Bayern
Kostenübernahme für homöopathische Erstanamnese,
homöopathische Folgebehandlung sowie für homöopathische
Arzneimittel, wenn das Medikament von einem Vertragsarzt mit
der Zusatzqualifikation Homöopathie auf einem Privatrezept
verordnet wurde. Erstattet werden 80 Prozent des
Rechnungsbetrags, max. 250 Euro im Jahr.
Keine Kostenübernahme.
Techniker
Krankenkasse
Vollständige Kostenübernahme für Behandlungen sowie
homöopathische Medikamente.
Kostenübernahme für maximal sechs Sitzungen je Kalenderjahr
und Versichertem. Erstattet werden 80 Prozent des
Rechnungsbetrags, jedoch nicht mehr als 60 Euro pro Sitzung.
BBK Mobil Oil
Kostenübernahme für homöopathische Erstanamnese sowie
Folgebehandlungen, nicht jedoch für homöopathische
Medikamente.
Kostenübernahme für maximal sechs Behandlungen je
Kalenderjahr und Person. Erstattet werden 80 Prozent des
Rechnungsbetrags, jedoch maximal 60 Euro pro Behandlung.
IKK Classic
Kostenübernahme für Behandlungen, homöopathische
Arzneimittel werden mit jährlich 50 Euro bezuschusst.
Kostenübernahme von bis zu 150 Euro pro Kalenderjahr und
Versichertem.
Barmer GEK
Kostenübernahme für homöopathische Erstanamnese sowie
Folgebehandlungen, jedoch nicht für homöopathische
Medikamente.
Zuschuss von bis zu 100 Euro aus dem Gesundheitskonto des
Patienten.
DAK
Kostenübernahme für Anamnese, die Kostenübernahme für
homöopathische Medikamente wird im Einzelfall geprüft.
Die DAK macht diesbezüglich keine Angaben.
SBK
Kostenübernahme für homöopathische Erstanamnese sowie
Folgebehandlungen, jedoch nicht für homöopathische
Medikamente.
Kostenübernahme für bis zu sechs Behandlungen jährlich mit bis
zu 30 Euro pro Sitzung.
Knappschaft
Kostenübernahme für homöopathische Erstanamnese sowie
Folgebehandlungen, jedoch nicht für homöopathische
Medikamente.
Kostenübernahme für bis zu fünf Sitzungen pro Jahr. Erstattet
werden 80 Prozent des Rechnungsbetrags, jedoch nicht mehr
als 30 Euro je Behandlung.
Deutsche BKK
Keine Kostenübernahme von homöopathischen Medikamenten,
die Übernahme der Anamnese wird im Einzelfall nach
Rücksprache mit dem Arzt entschieden.
10 Prozent Rabatt auf die Behandlungskosten.
AOK Plus
Kostenübernahme für homöopathische Erstanamnese sowie
Folgebehandlungen, jedoch nicht für homöopathische
Medikamente.
Kostenübernahme für bis zu sechs Sitzungen, jedoch nicht mehr
als 60 Euro pro Sitzung.
Bezüglich der Satzungsleistungen bestehen zwischen den verschiedenen gesetzlichen
Krankenversicherungen erhebliche Unterschiede, wie hier für eine Auswahl der GKVen am Beispiel von
Homöopathie und Osteopathie dargestellt (Quelle: Internetauftritt der betreffenden GKV).
15
Perspektiven | Winter 2014 | Vorgestellt
Medaillenträume am
Schwarzen Meer
Bei den paralympischen Winterspielen in Sotschi
messen sich Athleten aus 45 Ländern in sechs
Disziplinen. Für Behinderte in Russland ist das
Turnier eine Chance auf mehr Akzeptanz.
Im Sommer ist das russische Sotschi mit
seinen Palmen und dem warmen Klima
ein beliebter Urlaubsort an der Küste des
Schwarzen Meers. Diesen Winter finden
in der Stadt am Rande des Kaukasusge­
birges die elften paralympischen Winter­
spiele statt. Vom 7. bis 16. März treten
hier rund 500 Athleten aus mehr als
45 verschiedenen Ländern in sechs Diszi­
plinen gegeneinander an: Ski alpin, Bi­
athlon, Langlauf, Schlitten-Eishockey,
Rollstuhl-Curling und 2014 zum ersten
Mal auch im Para-Snowboarding. Noch
nie zuvor wurden bei den Winter-Para­
lympics so viele Entscheidungen ausge­
kämpft, gleich 72 Mal geht es um Gold,
Silber oder Bronze. Die ersten paralympi­
Skilangläuferin Andrea
Eskau gewann 2010
in Vancouver Bronze
im Biathlon und Silber
beim Langlauf über
fünf Kilometer.
schen Winterspiele wurden 1976 im
schwedischen Örnsköldsvik ausgetragen
und finden seither alle vier Jahre vor oder
nach dem olympischen Winterturnier
statt. Im ewigen Medaillenspiegel liegt
das deutsche Olympiateam mit 121 Gold­
medaillen auf Platz zwei hinter Norwegen
(134), Österreich liegt auf Platz drei
(102), die Schweiz liegt auf Platz sieben
(49). Der erfolgreichste Deutsche bei den
Winter-Paralympics ist der Ski-Rennfah­
rer Gerd Schönfelder mit 16 Siegen.
Eine verbindende Botschaft
Die Maskottchen der Paralympics in Sot­
schi sind ein Schneeflocken-Mädchen
und ein Junge, der einen Lichtstrahl dar­
Die Maskottchen der
Paralympics sind eine
Schneeflocke und ein
Lichtstrahl.
stellt. Ihre Hintergrundgeschichte er­
zählt von der verbindenden Wirkung
des Sports für die Menschen, trotz ihrer
oberflächlichen Unterschiede. Sonne
und Schnee beschreiben auch die Lage
der Sportstätten: Der Olympiapark von
Sotschi mit Hallen für die Eissportarten
liegt direkt an der Küste. Die alpinen
und nordischen Disziplinen werden da­
gegen im 70 Kilometer entfernten Kau­
kasusgebirge ausgetragen. Dort, in di­
rekter Nachbarschaft des olympischen
Ski-Resorts Krasnaya Polyana, befindet
sich auch das Deutsche Haus während
der Spiele. Die gesamte Einrichtung
wird dabei variabel und flexibel auf die
unterschiedlichen Bedürfnisse der
Sportler mit Handicap angepasst. Im
Zuge der Paralympics ist Sotschi auch
die erste Stadt der russischen „Accessi­
bility Map“, einer Karte mit zahlreichen
Zusatzinformationen über die Barriere­
freiheit verschiedener Sportstätten.
Mittlerweile gibt es schon viele weitere
Einträge zu anderen Städten. Das Orga­
nisationskomitee erhofft sich von den
Spielen einen positiven Schub für die
Gesellschaft, hin zu mehr Akzeptanz für
Menschen mit Behinderung.
Weitere Informationen
www.dbs-npc.de
www.sochi2014.com/en
(Seite auf Englisch)
16
Perspektiven | Winter 2014 | Vorgestellt
Besserer Zugang zu
medizinischer Versorgung
Mit einem Stoma, Inkontinenz oder einer chronischen Wunde
Leben zu müssen, ist nicht einfach. Besonders schwer
haben es jedoch Menschen in Ländern, in denen es kaum
ausgebildete Fachkräfte und einheitliche Behandlungsrichtlinien
gibt. Coloplast will dazu beitragen, die medizinische
Versorgung in Schwellenländern zu verbessern.
Dr. Chima Abuba,
Geschäftsführer
Coloplast
Deutschland.
Für jeweils 750 Stomaträger nur eine
Pflegefachkraft, die sich mit der Ver­
sorgung auskennt und noch dazu keine
einheitlichen Leitlinien, die beispiels­
weise über die richtige Vorgehensweise
bei einer Stomaanlage informieren: Es
sind Beispiele wie dieses aus Mexiko, die
Coloplast dazu bewogen haben, sich seit
2008 mit dem Partnerschaftsprogramm
„Access to Healthcare“ („Zugang zu
medizinischer Versorgung“) in Schwel­
lenländern zu engagieren.
Bilder: Shutterstock.com/life_is_fantastic, DBS/Iliya Pitalev, Fotolia.com/white, Coloplast
Über 50 Jahre Know-how
Rund 50 Millionen Dänische Kronen
stellt das Unternehmen in einem Zeit­
raum von zehn Jahren zur Verfügung,
um Patienten und Anwendern einen
leichteren Zugang zu Stoma-, Kontinenzund Wundversorgung zu gewähren und
so die Lebensqualität der Betroffenen
zu verbessern. „Dabei ist die finanzielle
Unterstützung nur ein Aspekt“, erklärt
Dr. Chima Abuba, Geschäftsführer von
Coloplast Deutschland. „Coloplast ver­
fügt über mehr als 50 Jahre Know-how
im Umgang mit chronischen Erkran­
kungen. Unser primärer Beitrag zum
Partnerschaftsprogramm sind daher das
Wissen und die Erfahrungen, die wir
weitergeben können.“
Ganzheitlicher Ansatz
In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern
im medizinischen Bereich fördert das
Programm Projekte, die Pflegestandards
verbessern, medizinische Fachkräfte aus­
bilden und die lokalen Gesundheitsver­
sorgungssysteme verbessern sollen. Ziel
Derzeit unterstützt Coloplast mit seinem Partnerschaftsprogramm
17 Projekte in China, Indien, Südafrika, Mexiko, Argentinien und Brasilien.
ist es, langfristig den Zugang zu einer
qualitativen medizinischen Versorgung
zu ermöglichen. Ein weiteres Anliegen
ist es, Patienten zu helfen, ihre Interessen
besser nach außen zu vertreten.
Ob Schulungen über Rückenmarksver­
letzungen und den intermittierenden
Katheterismus in Südafrika, die Ein­
führung nationaler Richtlinien zur
Stomaversorgung in Mexiko oder eine
Partnerschaft mit chinesischen Experten
und dem Weltverband für Diabetes, um
die Versorgung von Diabetespatienten in
China zu verbessern: Die Ansatzpunkte
des Partnerprogramms sind vielfältig,
und immer auf größtmögliche Nachhal­
tigkeit ausgelegt.
„Mit unserem Partnerschaftsprogramm
zahlen wir auf unsere Unternehmensmis­
son ein“, betont Dr. Chima Abuba. „Diese
lautet, das Leben für Menschen mit sehr
persönlichen medizinischen Bedürf­
nissen leichter zu machen. Am liebsten
überall auf der Welt!“
17
Perspektiven | Winter 2014 | In Bewegung
In Tirol gibt es viele
barrierefreie Loipen für
Schlittenlangläufer.
Mit Schwung durch den Winter
In Tirol wird Barrierefreiheit großgeschrieben, auch beim Wintersport. Zahlreiche
Ferienregionen des österreichischen Bundeslands haben besondere Angebote für
Menschen mit Behinderung, wie den Schlittenlanglauf für Rollstuhlfahrer.
Im März geht es bei den paralympischen
Winterspielen im russischen Sotschi
um Gold, Silber und Bronze – unter an­
derem auch im Schlittenlanglauf. Man
braucht keine Olympia-Ambitionen, um
die Aktivität in vollen Zügen genießen
zu können. Einige Wintersportgebiete
in Tirol haben im Rahmen ihres Lang­
laufangebots viele Loipen speziell für
barrierefreien Sport angelegt, darunter
Achensee, Kaunertal und die Olympia­
region Seefeld. „Beim Schlittenlanglauf
kann ich meine Ausdauer trainieren
und gleichzeitig Natur und frische
Luft genießen“, sagt Oliver Anthofer,
mehrmaliger Paralympics-Sieger im
18
Langlauf und Biathlon. Man sitzt dabei
festgeschnallt auf einem leichten Spe­
zialschlitten und beschleunigt mit den
Langlaufstöcken. Schwierige Steigungen
und Abfahrten setzen allerdings etwas
Training und Erfahrung voraus. Schlit­
tenlangläufer Harald Hörmann erklärt
die Lernkurve: „Anfänger laufen einfach
langsamer, Fortgeschrittene können
durchaus ein hohes Tempo erreichen und
auch mit guten Langläufern mithalten.“
Geschulte Skilehrer vor Ort bringen Inte­
ressenten die Technik näher und machen
sie mit dem Langlaufschlitten und den
Eigenheiten der Strecken vertraut. Die
Sportgeräte können in der Regel vor Ort
ausgeliehen werden.
die des olympischen Jugendwettbewerbs.
Sportler auf dem Schlitten teilen sich die
extra breit angelegten Loipen problemlos
mit Skilangläufern. Sie zeichnen sich zu­
sätzlich dadurch aus, dass sie direkt vom
Parkplatz aus erreichbar sind. Die Pisten
aller Regionen sind dabei in die gleichen
drei Schwierigkeitsgrade unterteilt, die
man vom Skifahren kennt: Blau kenn­
zeichnet einfache Strecken für Einsteiger,
Rot steht für mittelschwere Loipen und
Schwarz erfordert ein fortgeschrittenes
Maß an Können und Kondition. „Auch
für Handbiker ist Schlittenlanglauf im
Winter ein sehr gutes Grundlagentrai­
ning, die Muskulatur wird dadurch etwas
anders belastet“, so Harald Hörmann.
Ausgezeichnete Verhältnisse
für barrierefreien Sport
Weitere Informationen
Das bekannteste der genannten Win­
tersportgebiete ist mit Sicherheit die
Olympiaregion Seefeld. 1964 und 1976
wurden hier die Disziplinen Langlauf
und Nordische Kombination der Winter­
spiele in Innsbruck ausgetragen, 2012
www.tirol.at/schlittenlanglauf
www.tirol.at/barrierefrei
www.achensee.info
www.kaunertal.com
www.seefeld.com
Perspektiven | Winter 2014 | Die junge Seite
Das passende Faltpapier
für Flugsaurier und Co. ist
bereits im Buch mit dabei.
Sudoku-R
… der japanische R
Das obere Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 auf
Zeile und jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur ein
Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß.
Bilder: Tirol Werbung/Klaus Kranebitter, Christophorus Verlag GmbH/Freiburg 2013, Kanzlit
Buchtipp:
Dinos aus
Papier
Begib dich auf eine spannende Zeitreise
durch die Epochen Trias, Jura und Krei­
dezeit mit den Origami-Dinosauriern
in diesem Buch. Mit der japanischen
Papierfaltkunst kannst du 25 der be­
kanntesten und beliebtesten Dinos selbst
nachbasteln – vom großen Tyrannosau­
rus Rex über den schwimmenden Ich­
thyosaurus bis zum fliegenden Tupuxua­
ra. Leicht verständliche Anleitungen mit
Fotos zeigen dir Schritt für Schritt, wie
ein Dinosaurier entsteht. Das passende
Papier ist bereits im Buch dabei. Zeig,
dass du ein echter Origami-Meister bist,
und falte alle Dinos nach!
Mari Ono und Hiroaki Takai:
Dinogami. 25 Lieblings-Saurier
zum Nachfalten, Christophorus
Verlag, ISBN 978-3-8388-3498-6,
16,99 Euro.
Rätseln mit Jan Jaguar
5
2
1
4 1
7 9
6
2
8
9 4
4 3
1
5
8 9
9
3
2
3
8
7
4
1
5
6
8 1
7 3
6
3
8
1
7
9
032
So funktioniert das Sudoku: Ergänze die Zahlen von 1 bis 9 jeweils so, dass sie in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. Viel Spaß!
19
Perspektiven | Winter 2014 | Freizeit
Die kleine
Chocolaterie
Genuss, Geschmack und Sinnlichkeit
– Pralinen sind Ausdruck von Geschick
und Kreativität. Sie selbst in der eigenen
Küche herzustellen und das Ergebnis zu
präsentieren, kommt der Krönung zum
Hobby-Chocolatier gleich. Apropos Krone,
erfunden wurde die Praline von einem
Koch am Hof des französischen Grafen
Plessis-Praslin zur Zeit des Sonnenkönigs
Ludwig XIV. – daher auch der Name. Ihre
jetzige Form hat die süße Versuchung erst
seit dem frühen 20. Jahrhundert, als der
Schweizer Jean Neuhaus ein neues Ver­
fahren für die Füllung erfand. Um heute als
Praline zu gelten, muss ein Konfekt einen
Schokoladenanteil von mindestens 25 Pro­
zent haben und von mundgerechter Größe
sein. Trotz dieser Einschränkung sind die
Möglichkeiten für Geschmack und Ge­
staltung fast unbegrenzt.
Grenzen setzt nur der
Einfallsreichtum
Die wichtigste Grundzutat von Pralinen
ist die Kuvertüre, bei der man nicht sparen
sollte, da sie den Geschmack maßgeblich
Beim Verzieren sind
der Fantasie keine
Grenzen gesetzt.
20
definiert. Auch Sahne und Butter sind
immer Bestandteil und sollten so frisch wie
möglich sein, damit sich die Pralinen lange
halten. Aus Kuvertüre und Sahne wird die
Ganache gemacht, die Füllung vieler Prali­
nensorten. Ab hier setzen nur Geschmack
und Fantasie die Grenzen für die Wahl der
Zutaten. Wer es fruchtig mag, der greift zu
Fruchtpüree oder -pulver, getrockneten
oder kandierten Früchten. Gewürze wie
Vanille, Nelken, Zimt, Kardamom oder
Muskat geben dem Konfekt eine dezente
Note. Kaffee, Tee, Liköre und Brände sor­
Bilder: Gräfe und Unzer Verlag/Fotograf: Fotos mit Geschmack, Ulrike Schmid u. Sabine Mader, Fotolia.com/shaiith, Tanja Meidl
Der erste Biss, ein zarter Knacks der
Schokoladenhülle, der Geschmack von Sahne
und Likör im Mund. Pralinen machen glücklich
– sie selbst zu fertigen, mit Geschmacksnoten
zu experimentieren und liebevoll zu gestalten
ist eine Kunst, die jeder lernen kann.
Tanjas Winterzauber
400 g Zartbitterschokolade
200 ml Sahne
100 g Butter
4 cl Amaretto
100 g Cranberrys
200 g Marzipan
200 g Vollmilchschokolade
Goldpuder (z. B. von Sugarflair)
Ob als Geschenk
oder für einen selbst:
Pralinen sind immer
eine gute Idee.
gen für den besonderen Geschmack einer
Praline, wobei Alkohol sogar die Haltbar­
keit erhöht. Für den richtigen Biss arbei­
tet man Nüsse ins Konfekt mit ein oder
überzieht die Hülle mit knusprigen Flakes,
zerbröselten Keksen oder Reiscrisps.
Das alles gehört zur Grundausstattung der
Hobby-Chocolaterie: Kunststoffbrett und
großes Messer, Schüssel und Topf für das
Wasserbad, Winkelpalette und Spachtel
zum Glattstreichen, Pralinengabeln zum
Eintauchen und ein Spritzbeutel zum
Füllen und Verzieren. Ein digitales Koch­
thermometer sorgt für die richtige Tem­
peratur beim Erwärmen der Schokolade.
Ein Rahmen aus Vierkantleisten, eine mit
Folie ausgelegte Auflaufform oder spezielle
Kunststoffformen verleihen vielen Sorten
beim Auskühlen ihre Gestalt.
Die süße Kost veredeln
Kaum eine andere Süßigkeit ist auf so klei­
nem Raum derart aufwendig und verspielt
verziert wie die Praline. Einfach und lecker
sind das Wälzen in Kakao oder Nussmehl
sowie die aufgestreute Dekoration mit
Streuseln, Krokant oder Zucker. Schwieri­
ger, aber sehr beeindruckend ist in jedem
Fall die Veredelung des Konfekts mit
Struktur- und Transferfolie. Anfänger wa­
Buchtipp
Die Autorinnen erklären
Schritt für Schritt alles Wissenswerte
zum richtigen Umgang mit Kuvertüre und
das notwendige Know-how rund ums
Pralinenmachen. Über 70 ausgefallene
Rezepte geben Ideen für unwiderstehliche
Ergebnisse.
Kerstin Speer und Petra Casparek:
Pralinen selbst gemacht. Einfache
Rezepte für Trüffel, Konfekt & Co,
Verlag Gräfe und Unzer, 2012,
ISBN 978-3-8338-2710-5, 9,99 Euro.
Mitmachen und gewinnen!
Lösen Sie das Kreuzworträtsel auf S. 23
und gewinnen Sie eines von fünf Büchern
„Pralinen selbst gemacht“.
gen sich am besten zuerst an Trüffel, denn
die sind relativ einfach zu machen und
man benötigt keine Spezialgeräte. Mit den
Eigenkreationen kann man nun die Familie
und Freunde überraschen – vielleicht sogar
mit einer liebevoll gestalteten Geschenkbox
voller süßer Verlockungen.
Cranberrys in 1 mm kleine Stücke
schneiden und in Amaretto einlegen,
die Zartbitterschokolade im Wasserbad
schmelzen. Die Sahne kurz aufkochen
lassen und die flüssige Schokolade
hinzugeben. Kleine Flöckchen Butter
unter die Sahne heben, dann die
Cranberrys dazugeben. Wenn die
Ganache eine glänzende, homogene
Masse ergibt, für eine Minute mit dem
Handrührgerät aufschlagen. Eine
rechteckige Form mit Backpapier
auslegen und mit der Pralinenmasse
füllen. Mit der Form vorsichtig auf
der Arbeitsfläche klopfen, damit Luft
entweicht. Die Masse eine Nacht
im Kühlschrank ruhen lassen.
Am nächsten Tag die Vollmilchschokolade
im Wasserbad schmelzen und das
Marzipan durchkneten (Arbeitsfläche
mit Puderzucker bestäuben, dann klebt
nichts). Das Marzipan auf 2 mm Dicke
ausrollen und die Pralinenmasse aus der
Form nehmen. Eine dünne Schicht der
Vollmilchschokolade auftragen und das
Marzipan darüberlegen. Überschüssiges
Marzipan mit einem Messer entfernen.
Eine Stunde auskühlen lassen, dann
die Pralinenmasse in 2 x 2 cm große
Würfel schneiden. Diese in die flüssige
Vollmilchschokolade tauchen und über
Nacht zum Abkühlen auf ein Backpapier
legen. Überschüssige Schokolade mit
dem Messer entfernen und mit einem
Pinsel etwas Goldpuder auftragen.
SIEWAMitarbei­terin
Tanja Meidl
stellt ihr
winter­liches
Pralinen­rezept
vor.
21
Perspektiven | Winter 2014 | ExpertenRat & Aus dem Alltag
Dauerkatheter: Gefahr
der Keimeinschleppung
Zugegeben, nachts die Blase zu
entleeren, ist besonders lästig. Doch wie
sollte dies am besten geschehen?
Uwe Papenkordt,
Fachkrankenpfleger
und Fachberater
bei Coloplast.
Frage: Tagsüber nutze ich Einmalkatheter.
Spricht etwas dagegen, nachts einen Dauer­
katheter zu verwenden, um so mehr Ruhe
zu haben?
Uwe Papenkordt: Nachts nicht mehr auf
die Toilette zu müssen, ist der Wunsch
vieler Menschen. Etliche Personen, die
im Selbstkathetern erfahren sind, haben
daher die Möglichkeit eines Dauerkathe­
ters genutzt. Diese Form der Harnablei­
tung beinhaltet jedoch die große Gefahr
der Keimeinschleppung in die Blase.
Wenn eine Harnableitung dauerhaft in
der Blase steckt, haben Keime quasi eine
„Strickleiter“ – und zudem die nötige
Zeit, in die Blase zu wandern. Sicher
Kontakt
Wenn auch Sie eine Frage an unser
Beratungsteam haben, dann schreiben
Sie uns: Coloplast GmbH,
BeratungsService, Kuehnstraße 75,
D-22045 Hamburg, oder an
[email protected].
ist es oft lästig, sich einen Wecker zu
stellen und mitten in der Nacht den
Einmalkatheterismus durchzuführen.
Doch auch die Personen, die nicht
ka­theterisieren, müssen nachts die
Toilette aufsuchen.
Zur Erleichterung könnten Anwender
auch ein Katheterset, wie zum Bei­
spiel das SpeediCath® Compact Set,
nutzen. Damit ließen sich der Aufwand
minimieren und gleichzeitig die Ge­
fahren einer Blasenentzündung durch
eingewanderte Keime reduzieren.
Sichtschutz für Urinbeutel
Unter dem Motto „Aus dem Alltag“
veröffentlicht Perspektiven Ihre Tipps
und Erfahrungen. Hildegard W., seit
zwei Jahren auf Urinbeutel angewiesen,
ist auf einen praktischen Sichtschutz
gestoßen:
„Wenn ich Besuch bekomme, soll der
Urin­beutel nicht auffallen. Daher habe
ich mir zwei unterschiedliche Harn­beu­
tel-Dekore ausgesucht, mit denen sich
der Beutel einfach und hübsch verhüllen
lässt.“
Den praktischen Beutelsichtschutz
vertreibt die gelernte Arzthelferin
Kerstin Peter seit 2012. Es gibt verschie­
dene Dekore aus kochwäsche­geeigneter
Baumwolle sowie ein Beuteldekor aus
abwaschbarem Polyamidstoff. Die mit
schadstoffgeprüften Pflegeetiketten
22
Hildegard W. (links) mit
Kerstin Peter, die die
Harnbeutel-Dekore vertreibt.
versehenen Harnbeutel-Dekore sind
passend für Urinbeutel mit einem Fas­
sungsvermögen von 1.500 bis 2.000 ml.
Dank eines Klettverschlusses lassen sich
die Stoffbezüge – auch für eventuelle
Sichtkontrollen – leicht öffnen und
schließen. Weitere Informationen unter
www.harnbeutel-dekor.de.
Kontakt
Haben Sie auch einen Tipp aus Ihrem
Alltag? Dann schreiben Sie uns:
Coloplast GmbH, Redaktion Perspektiven,
Kuehnstraße 75, 22045 Hamburg, oder
an [email protected].
Perspektiven | Winter 2014 | Gewinnrätsel
Rätseln Sie mit Perspektiven!
Weg
bergab
Großvater
gewirkt,
gewebt
Laufjunge,
Überbringer
besondere Art
einer
Gattung
9
Zehntel
einer
Maßeinheit
Flugkäfig
für
Vögel
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pausieMienenren, sich
spiel
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Abk.:
Position
zwangloses
Hausfest
Wasservogel
mit
Kehlsack
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Kamel
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Wassertieren
gebratene
Fleischschnitte
student.
Zweikampf
nur, ausschließlich,
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Freiherr
Abk.:
Beigeordnete(r)
kleines
Orchester
Radiowellenbereich
(Abk.)
Initialen
Einsteins
† 1955
Gewässerrand
1
3
4
5
6
Lösen Sie unser Kreuzworträtsel
und gewinnen Sie eines von fünf
Büchern „Pralinen selbst gemacht"
von Gräfe & Unzer.
Bilder: Coloplast, Kerstin Peter, Gräfe & Unzer, Kanzlit
8
®
Koseform v.
Katharina
entfernt
2
Schicken Sie uns einfach die Lösung
bis zum 15. April 2014 per
E-Mail an: [email protected]
oder per Post an:
Coloplast GmbH,
Redaktion Perspektiven,
Kuehnstraße 75, 22045 Hamburg.
7
8
1
9
2
Epoche
Ort bei
Zwolle,
in Gelderland (NL)
Schmiervorrichtung
austauschen
5
Staat in
SO-Asien
(eh. engl.
Name)
Körperkraft
7
kurz:
Religionsunterricht
Backwerk
Maikäferlarve
Bankansturm
(engl.)
Stoßwaffe
im MA.
Sportboot
dumme,
törichte
Handlung
geballte,
formlose
Masse
Staat
in Südamerika
anregendes
Getränk
Überbleibsel
Ausruf
2
schüchtern
auf abgewinkelten
Beinen
beten
mit Bäumen eingefasste
Straße
eingezäuntes
Stück
Weide
Deckschicht
6
4
Frühlingsmonat
gegerbte
Tierhaut
leichter
russischer
Reiter
kleiner
Spalt
männl.
Vorname
Zorn,
Wut
Gliedmaßen
Betttuch
engl.:
glücklich
Fisch-,
Fleischschnitte
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Aktiengesellschaft
Baustoff
Massenangst
1
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steifes
Sumpfgras
3
gleich- rote
gültig
(das ist Strauchmir ...) frucht
Pyrenäenstaat
österr.
Dichter
(Nikolaus)
† 1850
Frühjahrsgemüse
persönFaustliches
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Fürwort
Abk.:
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Freilager
Mietauto
nicht
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10
3
4
5
6
7
8
Lösung der Ausgabe Herbst 2013: Zielscheibe
Die Gewinner der Sommerausgabe erhalten das Buch
„Weber’s Grillen – Rezepte für jeden Tag“: Catrin Kind,
Lahnstein; Ellen Hofmann, Schleßlitz; Horst Vogel,
Bremen; Dagmar Liebold, Zeulenroda-Triebes, und
Benno Neumann, Köln.
9
10
Lecker: Süße
Verführungen
selbst gemacht.
Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind Personen, die mindestens
18 Jahre alt sind. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und sind mit der Veröffentlichung ihres
Namens einverstanden. Die Gewinnspielteilnahme ist unabhängig vom Erwerb eines Abos
oder sonstiger Waren der Coloplast GmbH.
23
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SpeediCath® Compact Set – Katheterisieren leicht gemacht
SpeediCath® Compact Set ist ein kompakter und diskreter Katheter mit integriertem
Beutel, der sofort startklar ist. Durch sein beeindruckend unkonventionelles Design ist
er klein genug, um in jeder Tasche zu verschwinden.
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Coloplast GmbH, Postfach 70 03 40, 22003 Hamburg
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Mit meiner Unterschrift erkläre ich, dass meine vorstehend gemachten Angaben von der Coloplast GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden
dürfen, um mich per Post, Email und/oder Telefon an allgemein auf meine Erkrankung und Versorgung bezogenen Informationen sowie an Coloplast-Angeboten und Marktforschungsbefragungen teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über Coloplast-Produkte und -Dienstleistungen zu informieren. Mein
Einverständnis bezieht sich ausdrücklich auch auf die Angaben zu meinen gesundheitlichen Verhältnissen. Ich erhalte die angefragten Materialien auch dann,
wenn ich diese Erklärung nicht unterschreibe. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine an die Coloplast
GmbH, Kuehnstraße 75 in 22045 Hamburg zu richtende Erklärung widerrufen kann.
Ort, Datum
Unterschrift
230NIP128Z / PSQ1/2014
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