Fit - ASKÖ

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Fit - ASKÖ
MOVE Nr. 1/2010
MOVE − Nr. 1/2010 | Österr. Post AG / Sponsoring Post, BNP 1230 Wien, Zulassungsnr.: 02Z033966S, ZVR-Nummer: 953285696
S p o r t u n d
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editorial
Liebe Leserinnen
und Leser!
an kommt sich ja oftmals wie ein
Wanderprediger vor, wenn man auch
im Vorwort dieser Ausgabe der move feststellen kann, dass sich in Österreichs Sport
wieder massiv etwas bewegt und wieder
Neues auf uns zukommt.
Gerade sind wir im Bann der HandballEURO und der Olympischen Winterspiele
in Vancouver gewesen (sehen Sie dazu im
inneren Berichte und Kommentare) und
haben uns an den sportlichen Höchstleistungen erfreut, schon hat uns der Alltag
wieder. Und in einem Punkt ist alles andere als Ruhe zu verspüren – im Gegenteil:
Die neue gesetzliche „Pauschalierungsre-
gelung“ für Sportvereinen und damit die
Aufwandsentschädigung von Trainer-,
Betreuer- und Spieler/innen sorgt für Aufregung. Im Einkommens- und Sozialversicherungsgesetz ist beschrieben, dass ab
Jänner 2010 nur mehr für max. 60 Euro am
Tag und max. 540 Euro im Monat unter
Einhaltung einiger Rahmenbedingungen
und unter dem Namen „Reise-Aufwandsentschädigung“ steuer- und sozialversicherungsfrei Beträge ausbezahlt werden dürfen. Diese Rahmenbedingungen sind aber
angesichts der Vielfalt des Sports nicht
immer gleich ersichtlich und zweifelsfrei
anwendbar, das macht diese Neuregelung
so schwierig.
Daher warteten gerade die Dachverbände
als Interessensvertreter der und Informanten für die Sportvereine in den ersten
top
askö
partner
6−7
Coverstory
Extremsport für Verwegene?
Von wegen.
14
M
inhalt
Seite des Präsidenten
15−26 fit − komm mit
40
Behindertensportverband
41
Sporthilfe
8−9
Interview
Mit Olympiasieger von
Vancouver Bernhard Gruber.
28−29 Fortbildung
30
Ausbildung
10−11 Reportage
Der WTGF wurde vom
IOC anerkannt.
31
Jobangebote
32
Internationales
12−13 Trendsport
Wegefreiheit im Wald
und auf den Bergen.
34−36 Landesverbände
44−45 Reaktiv und Running
39
46−47 Motorsport
4
move 1/2010
Intern
Monaten des Jahres 2010 dringend auf
angekündigte Formblätter und Handbücher, damit wir ab sofort breit angelegte
Informationskampagnen starten können.
Das Unangenehme an der Sache ist:
Finanz- und Sozialversicherungsbehörden
können schon jetzt jederzeit auf die Vereine zukommen, die vielfach noch überfordert sind. Unter dem Motto „Unwissenheit
schützt vor Strafe nicht“ können Abgabeprüfungen vorgenommen und Zahlungen
eingefordert werden. Da hätte man sich
vom Gesetzgeber wenigstens erwarten
können, dass man keine rückwirkende,
sondern eine vorausschauende gesetzliche
Lösung trifft, wenn man schon die
„schwarzen Schafe“ finden möchte. Viele
Hunderte, ja Tausende Vereine sind so aber
vor den Kopf gestoßen und könnten trotz
bestem und redlichem Handeln in der Vergangenheit zum Handkuss kommen.
Allen Außenstehenden sei gesagt: Der
organisierte Sport ist immer interessiert,
sich an die staatlichen Spielregeln zu halten und legal vorzugehen. Man muss diese
nur wissen können, denn weit mehr als
90% der Sportvereine sind nun mal keine
Wirtschaftsbetriebe, sondern von österreichweit 93% Ehrenamtlichkeit getragen.
Und auch wenn in den Vorständen und Präsidien mancherorts allgemeine Finanzexperten und Unternehmer sitzen, das Vereinsgesetz und die Vereinsrichtlinien sind
immer noch nicht das Handelsgesetzbuch.
Jedenfalls: Die ASKÖ wird sich bemühen,
ihre Mitgliedsvereine so rasch wie möglich
zu informieren und zu schulen. Denn wir
wollen den Gesetzen handelnde Vereine
haben, die sich aber nicht ausschließlich
auf das Administrative konzentrieren müssen, sondern die Sportausübung in den Vordergrund stellen können. Eine Ansicht, die
sich im öffentlichen Bereich noch viel
mehr durchsetzen sollte, damit gesehen
und anerkannt wird, was der freiwillig
organisierte Sport für die gesamte Gesellschaft leistet – nämlich Einsparungen an
Sozialkosten und damit budgetäre Entlastungen. Vereinssport kostet dem Staat
nichts, er bringt dem Staat etwas.
sportmix
fach-tipps
impressum
Quergedacht
50−51 Judo, Langlauf
55
Zum Thema
46−47 Judo, Bogenschießen
57
Bewusst Abnehmen
52−53 Tennis, Karate
59
Bewusst Erholen
54
61
Kommunikation
Handball
Sport in der Krise
56−57 Leichtathletik, Stocksport
58−59 Skibob, Sporträtsel
61
Schisprung
62−63 Reiseaufwandsentschädigung
Ihr
Michael Maurer
ASKÖ-Generalsekretär
Offenlegung gem. §25 Mediengesetz:
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:
ASKÖ-Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in
Österreich (ZVR-Nr.: 953285696)
Tel.: +43(0)18693245-0, Fax: +43(0)18693245-28
E-Mail: [email protected]; Sitz: 1230 Wien, Steinerg. 12;
Unternehmensgegenstand: Arbeitsgemeinschaft für
Sport u. Körperkultur in Österreich.
Präsident: Abg. z. Nr. Dr. Peter Wittmann.
Chefredaktion: Michael Maurer.
Redaktion: Gerhard Hutsteiner, Mag. Jan Häuslmann,
Fritz Hochmair, Mag. Corina Korner, Günter Leikam,
Mag. Christian Malik, Mag. Kurt Perner, Josef Rasztovits,
Mag. Günther Schagerl, Mag. Karin Windisch, Michael
Zink.
Marketing: Mag. Harald Bauer.
Für den Inhalt der Fachverbandsseiten ist der jeweilige
Fachverband bzw. deren Redakteure verantwortlich.
Gestaltung: Täubl-Design, 1220 Wien.
Druck: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H, Linz.
Gezeichnete Beiträge stellen die Meinung des Verfassers/der Verfasserin dar und müssen sich nicht mit jenen
der ASKÖ decken. Jede Vervielfältigung von Texten
und/oder Fotos dieser Zeitschrift ist nur mit schriftlicher
Genehmigung des Herausgebers gestattet.
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FOTOS: KLETTERHALLE WIEN, ÖSV, NFOÖ
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In diesem Sinne wartet noch viel Arbeit auf
uns alle in den Interessensvertretungen.
coverstory
Extremsport für Verwegene? – Von wegen
Klettern ist schon lange nicht mehr risikofreudigen Adrenalin-Junkies vorbehalten.
Dass sich der Sport zunehmender Beliebtheit erfreut, belegt die große Nachfrage
in den Kletterhallen.
N
och immer geistert hierzulande eine
Vorstellung vom Klettern durch die
Köpfe, die sich mehrheitlich aus zwei
Namen speist: aus jenem des Nicht-Österreichers – weil Südtiroler – Reinhold Messner auf der einen Seite, sowie jenem des
sehr wohl Österreichers – weil Salzburger –
Thomas Bubendorfer auf der anderen.
Beide Herrschaften haben dem Sport zweifelsohne ihren Stempel aufgedrückt. Der
eine mit einem etwas größeren, tiefer als der
andere. Ihre aktive Karriere haben beide
aber schon seit Langem beendet. Man darf
zumindest ihren Agenten zu einem sehr
gelungenen Marketing gratulieren, denn sie
haben es geschafft, dem Nimbus, der einst
diese Namen umfing, eine nicht zu ignorierende Dauerhaftigkeit zu verleihen.
Modernes Klettern
Allerdings hat das moderne Klettern, vor
allem jenes, das sich im urbanen Raum in
speziell dafür errichteten Hallen abspielt,
mit Messner und Gefährten außer dem
Drang nach oben wenig am Hut. Abgefrorene Zehen, Atemnot und Steinschlag sucht
man vergebens; was die positiven Seiten des
Klettererlebnisses betrifft, wird allerdings
kein Wunsch offen gelassen. Routen
in jedem
Schwierigkeitsgrad laden
Kletter/innen aller Altersstufen (und damit
sind ausnahmslos alle vom Kleinkindes- bis
zum Seniorenalter gemeint) ein, sich an den
künstlichen Wänden zu versuchen. Höhe
gewinnt man, wenn man sie gewinnt, mittels
speziellen, aus Kunstharz geformten Klettergriffen, die an einer Holzkonstruktion
befestigt sind. Während sich die Anfänger
im Top-Rope (d. h. das Seil, an dem geklettert wird, läuft vom Sichernden über einen
Umlenkpunkt und kommt von oben zur
Kletter/in) versuchen, klettern Geübte im
Vorstieg.
Der Vorteil des Top-Rope
erschließt sich vor allem für jene, die an die
Höhe noch nicht so gewöhnt sind und das
Vertrauen in die kaum einen Zentimeter
starken Seile noch nicht gefunden haben:
Die/der Kletternde kann sich jederzeit ohne
Sturz in das Seil hängen, um auszuruhen,
oder von seinem Sicherungspartner wieder
auf den Boden „abgelassen“ werden.
Auf Sicherheit wird
großen Wert gelegt
Die Naturfreunde und Kletterhalle Wien ist eine der größten Kletterhalle in Österreich.
6
move 1/2010
Der Vorstieg verlangt den Kletter/innen
schon einiges mehr ab, vor allem mental,
denn das Seil, das der/die Sichernde ausgibt,
muss von dem/der Kletternden eigenhändig
in die Zwischensicherungen eingehängt
werden. Selbst wenn die Möglichkeit eines
Sturzes bei diesem Begehungsstil bestehen
bleibt, sind die Folgen eines solchen bei
Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften bis
auf ein kleines Schockmoment gering.
Apropos Sicherheit, die wird in modernen
Kletteranlagen
großgeschrieben:
Die
gesamte Ausstattung sowie das gesamte verwendete Material unterliegen strengen
coverstory
Auch ASKÖ-Präsident Dr. Peter Wittmann
überzeugte sich bereits von den Angeboten in der Kletterhalle Wien.
Sicherheits- und Prüfvorschriften, deren
Einhaltung minutiös kontrolliert wird.
Bouldern
Und selbst diejenigen, die dem Getue in der
Höhe nichts abgewinnen, müssen auf das
Klettererlebnis nicht verzichten. Sie können
sich beim sogenannten Bouldern versuchen,
bei dem in Absprunghöhe geklettert wird,
und wo man sich bedenkenlos in die darunter befindlichen Weichböden fallen lassen
Kilian Fischhuber: Weltcupgesamtsieger im Bouldern.
kann, falls einen die Kraft plötzlich verlässt.
Wie sich anhand der steigenden Zahl der
Aktiven sehen lässt, hat das Klettern das
Image vom Extremsport für Verwegene
längst schon abgestreift, die stetig wachsende Zahl der Aktiven ist Beweis dafür. Und
weil sich mittlerweile kaum eine Ausrede
finden lässt, es zu versuchen, ist es wohl das
Einfachste, man beginnt erst gar nicht zu
suchen. Sondern sucht eine Kletterhalle des
Vertrauens auf, bindet sich ins Seil und lässt
Händen und Füßen ihren Lauf.
Die NaturfreundeKletterhalle Wien
Die Zielgruppe der Kletterhalle Wien ist
breit gefächert. Alle, die Spaß am Sport und
der Bewegung haben, sind bei uns herzlich
willkommen:
Seien es Kinder, Schülergruppen, Seniorinnen und Senioren oder Familien, die
gemeinsam Sport betreiben wollen, oder
aber Berufstätige, die sich nach der Arbeit
noch fit halten möchten. Die jüngsten Kletterfreunde in der Halle sind gerade einmal 4
Jahre, die ältesten über 70 Jahre alt. Für alle
Zielgruppen – ob Anfänger oder Spitzensportler, gibt es eine breite Palette an Klettermöglichkeiten und Herausforderungen,
die es zu bewältigen gilt.
Die Kletterhalle Wien bietet Kletterkurse
von Kindern bis zu Senior/innen in allen
Niveaustufen. Betreut werden die Kurse von
bestens ausgebildeten Naturfreunde-Trainer/innen.
Das aktuelle Kursprogramm finden Sie
unter www.kletterhallewien.at
Kontakt:
Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin im Bouldern, Anna Stöhr.
Naturfreunde-Kletterhalle Wien
Erzherzog-Karl-Straße 108
1220 Wien
Tel. 01/890 46 66 40
[email protected]
www.kletterhallewien.at
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FOTOS: KLETTERHALLE WIEN
Klettern lernen
Bernhard Gruber
geb.:
12. 8. 1982
wohnhaft: Aufgewachsen in Bad
Hofgastein,jetzt in Rauris
Verein:
SC Bischofshofen
(ASKÖ-Mitgliedsverein)
Beruf:
Heeressportler am
Stützpunkt Rif. Hier findet
er nach eigenen Aussagen perfekte Trainingsbedingungen vor. Nach
Trainingseinheiten in
Rif bemerkt er immer
geradezu einen Formschub.
interview
Mag. Jan Häuslmann
Olympiasieger in Vancouver 2010
Bernhard Gruber im Gespräch
Bernhard Gruber: Derzeit ist natürlich
sehr viel Stress rund um meine Person, viele
Termine usw., das nimmt man aber natürlich
gerne in Kauf. Hinzu kommt noch, dass der
Jetlag alles zusätzlich erschwerte. Die Pause
nach den Olympischen Spielen war nur sehr
kurz, schon am Dienstag ging es wieder
nach Lahti zu den nächsten Weltcup-Bewerben und die Woche darauf dann der Saisonabschluss am Holmenkollen. Da hieß es
nochmals zwei Wochen durchzubeißen,
denn gerade die Möglichkeit, die völlig neue
Schanze in Oslo kennenzulernen, wollten
wir uns hinsichtlich der Nordischen SkiWM im nächsten Jahr nicht entgehen lassen.
Einige in Österreich waren doch überrascht, dass im österreichischen Team
ausgerechnet Du die Medaille im Einzelbewerb gemacht hast. Welche Chancen
hast Du Dir selber ausgerechnet?
Zu Olympischen Spielen fährt man, um
Medaillien zu gewinnen. Da meine Form in
Richtung der Spiele immer besser wurde,
der Formaufbau von den Trainern ideal
getimt war, habe ich schon gewusst, dass es
mit einer Medaille klappen könnte, wenn
wirklich alles passt. Gerade im Springen
habe ich im Training gemerkt, dass die Form
stimmt, und auch im Langlaufen wurde es in
den zusätzlichen Trainings immer besser.
Das gab mir für den Bewerb zusätzliches
Selbstvertrauen, wo ich mit einem sehr
guten Sprung dann den Grundstein für die
Medaille legen konnte. Als ich am letzten
Anstieg noch immer an meinen amerikanischen Kontrahenten dranbleiben konnte,
habe ich schließlich gewusst, dass sich eine
Medaille ausgehen könnte.
Wie habt Ihr Euch speziell auf die Wettkämpfe in Whistler vorbereitet?
Unser Training war voll auf den Wettkampf
abgestimmt, und dies ist dann vor allem im
Mannschaftsbewerb aufgegangen. Ich weiß
gar nicht, wie oft ich im Training den letzten
Anstieg durchgelaufen bin. Im Wettkampf
war es dann aber
ein unbeschreibliches Gefühl, dass
ich hier zum
Schluss
selber
nochmals
das
Tempo bestimmen und so für
David das Loch
zur Spitzengruppe
schließen
konnte.
Hinzu
kommt natürlich
auch, dass nur
durch den Teamgeist, die Zusammenarbeit mit den
Biathleten und
allen im Hintergrund so perfekt
lief, dass eigentlich nur ein gutes
Resultat herauskommen konnte. Wie man so
sagt: Olympische Medaillen müssen passieren, aber dazu haben in unserem Fall sehr
viele beigetragen.
Wie sehen nun Deine nächsten sportlichen Ziele aus?
Auch wenn Olympia-Gold das Größte für
einen Sportler ist, möchte ich mich keineswegs auf meinen Lorbeeren ausruhen. Mein
Ziel ist es vor allem, das Sprungniveau zu
halten und mich gleichzeitig im Langlauf
noch weiterzuentwickeln. Hier habe ich
sicher meinen Zenit noch nicht erreicht.
Mein Ziel wäre es, ähnlich wie ein Bill
Demong in Vancouver zum Schluss noch
zusetzen zu können. Wenn dies gelingen
sollte, habe ich für die nächsten Jahre noch
einiges vor, und ich freue mich schon sehr
auf die kommenden Aufgaben, wie die SkiWM in Oslo 2011 oder auch die nächsten
Winterspiele 2014 in Sotschi.
Wie waren Deine Erfahrungen mit den
Olympischen Spielen in Vancouver/
Whistler aus Sicht des Sportlers, abgesehen von den sportlichen Erfolgen?
Es waren für die Sportler wunderschöne
Spiele. Wir sind am 4. Februar in Calgary
gelandet und dann mit dem Auto nach
Whistler gefahren. Vom ersten Moment an
war ich von der landschaftlichen Schönheit
Kanadas fasziniert, und diese positive
Grundstimmung hielt sich bis zum Ende der
Wettkämpfe. Auch das hat sicherlich zu den
sportlichen Erfolgen beigetragen, und die
vier Wochen sind eigentlich relativ rasch
vorüber gegangen. Da die Kombinierer im
Olympischen Dorf in Whistler untergebracht waren, konnten hier täglich das Training und die Atmosphäre richtig genießen.
Nicht einmal der sogenannte Qualifikationsdruck mit oder gegen Christoph Bieler war
belastend.
Hattest Du auch Gelegenheit, andere
Wettbewerbe zu besuchen?
Als Kombinierer hat man bei Olympischen
Spielen einen ziemlich dichten Wettkampfund Trainingskalender. Außerdem habe ich
mich in Whistler so wohl gefühlt, dass ich
hier gar nicht weg wollte. Daher habe ich
alles meist im Fernsehen verfolgt. Im olympischen Dorf hat man aber immer wieder die
Möglichkeit, sich mit anderen Sportlern zu
treffen, die man ansonsten meist ein ganzes
Jahr nicht trifft. So war ich gelegentlich mit
Michael Walchhofer und Romed Baumann
gemeinsam beim Mittagessen, und vor
allem mit den italienischen alpinen Skifahrern hatten wir immer wieder sehr viel Spaß.
Danke für das Interview und alles Gute.
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FOTOS: ÖSV/ERICH WAGNER, ERICH SPIESS
move: Herzlichen Glückwunsch zu Deinen beiden herausragenden Olympiamedaillien in der Nordischen Kombination.
Wie geht es Dir in den Tagen danach mit
dem Stress eines Olympiasiegers?
reportage
Hubert Kehrer
Weltverband (WTGF) vom IOC anerkannt
Die 7. Weltmeisterschaft der Transplantierten ist bereits Geschichte. Eine Woche lang war die Skiregion Sainte Foy Tarentaise in den französischen Westalpen Gastgeber der Weltspiele. 300 transplantierte Aktive kämpften in 15 Disziplinen um die begehrten Titel, Medaillen und Top-Platzierungen. Mit dabei auch ein kleines Team aus Österreich, das aber bei den Weltspielen für Furore sorgte. Mit 21 Medaillen im Gepäck trat unser Team die Heimreise an, was hinter Gastgeber Frankreich
Platz 2 in der Nationenwertung bedeutete. Das österreichische Team konnte an die Erfolge der letzten WM in Rovaniemi anschließen.
R
ot-Weiß-Rot war mit den beiden Steirern Walter Rettenegger und Alfred
Haberl, der Tirolerin Erika Langbauer, der
Kärntner Ärztin Jutta Ludwig und durch die
oberösterreichische Behindertensportlerin
Renata Hönisch vertreten. Dominator der
Alpinen Bewerbe der Männer war der Weizer Walter Rettenegger. Er gewann den Slalom, Riesenslalom, den Super G und den
Parallelslalom jeweils mit Tagesbestzeit.
Gemeinsam mit seinem Steirer Landsmann
Alfred Haberl lief er bei den 2-km-Schneeschulauf zeitgleich auf Platz 3 über die Ziellinie und gewann seine Altersklasse. Er hat
auch großen Anteil am Teamgold im Slalom, wo jeweils die beiden besten Damen
und Herren jeder Nation gewertet wurden.
Bei den Damen vergrößerte die Kärntnerin
Jutta Ludwig ihre Medaillensammlung um
weitere vier Goldmedaillen. Bei den Nordischen Bewerben war Österreich durch die
Trauner Behindertensportlerin Renata
Hönisch vertreten. Die Oberösterreicherin
konnte ihre zwei WM-Titel von Rovaniemi
erfolgreich verteidigen. Sowohl über die 5
km als auch beim Stundenlauf war sie eine
Klasse für sich und gewann gemeinsam mit
Alfred Haberl
ihrem Grazer Guide Willi Krebs jeweils
Gold. Der Schneeschuhlauf über 2 km war
für beide Neuland. Der Bewerb stand erstmals auf dem WM-Programm der Weltspiele. Bei ihrer Premiere holte sie trotz ihrer
beiden Handicaps WM-Gold, wobei sich
vor allem bei den Bergab-Passagen wegen
ihrer Sehbehinderung so mancher Bodenkontakt nicht vermeiden ließ. „Den Sieg
Team Austria (v. l. n. r.): Jutta Ludwig, Walter Rettenegger, Renata
Hönisch, Erika Langbauer und Alfred Haberl.
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verdanke ich sicherlich meiner guten Kondition“, freute sich die Traunerin über die
unerwartete Goldmedaille. „Mit Platz 2 in
der Nationenwertung und 21 Medaillen
wurden unsere Erwartungen bei Weitem
übertroffen“, war Österreichs Teamchef
Karl Kokol mehr als zufrieden mit dem
Abschneiden des rot-weiß-roten Teams bei
den 7. World Transplant Games in Frank-
Walter Rettenegger
reportage
Weltverband vom
IOC anerkannt
Einen großen Erfolg feierte der Weltverband
des Transplantiertensports bereits vor
Beginn der 7. Weltmeisterschaft in Frankreich. Im Dezember 2009 hat das IOC den
Weltverband (WTGF) als Sportorganisation
anerkannt. Er hat nun den Stellenwert der
Paralympics und Special Olympics. Dieser
Beschluss des IOC wird hoffentlich in den
Nationalen Verbänden dazu führen, dass der
Sportverband der Transplantierten mehr
Anerkennung findet und durch die Öffentliche Hand vor allem finanziell in einem stärkeren Ausmaß als bisher gefördert wird.
Kontakt:
Austrian Transplant Sports
Federation (ATSF)
Hubert Kehrer, Geschäftsführer
Mobil: 0664/1816 441
Mail: [email protected]
Internet: www.atsf.at
Renata Hönisch – ein Leben für den Sport
ür Renata Hönisch waren es in Frankreich die Medaillen 51, 52 und 53. Seit
25 Jahren gehört sie zu den erfolgreichsten Behindertensportlerinnen Österreichs.
Die Oberösterreicherin, die für den ASK
Nettingsdorf startet, ist mit einer seltenen
Augenkrankheit zur Welt gekommen. Die
Operation im Säuglingsalter war leider
nicht erfolgreich. Sie ist seit dem auf dem
rechten Auge blind und hat auf dem linken
Auge eine Sehleistung von lediglich 2%.
F
Beim Schulschikurs
die Liebe zum
Wintersport entdeckt
Mit 14 Jahren hat sie beim ersten österreichischen Schikurs für Sehbehinderte
ihre Liebe zum Wintersport und hier vor
allem zum Langlaufen entdeckt. Schnell
erkennt sie, dass ihre Stärke im Ausdauerbereich liegt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch im Sommer bei Laufbewerben Erfolge feiert. „Für mich ist das
Ausüben meines Sports in der Natur ein
Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit.
Ich kann mich hier verwirklichen und
meine Leistungsgrenzen kennenlernen.
Ich habe gelernt, mir Ziele zu setzen und
diese mit aller Konsequenz zu verfolgen“,
nennt die Traunerin ihre Motive, warum
sie Sport betreibt und welche Einstellung
zu den großen Erfolgen geführt haben.
Rekordteilnahme
Die Erfolge ihrer mittlerweile 25-jährigen
Karriere sind einzigartig und haben sie zu
den erfolgreichsten Sportlerinnen Österreichs gemacht. Als einzige Behindertensportlerin Österreichs hat sie an neun
Paralympics (6x Winter, 3x Sommer) teilgenommen. 53 Medaillen, davon 16 in
Gold, hat sie bei internationalen Wettkämpfen wie Paralympics, Welt- und
Europameisterschaften für Österreich
gewonnen. Dazu kommen noch zahlreiche Österreichische Meistertitel. Alle ihre
Erfolge an dieser Stelle aufzuzählen,
würde den Rahmen sprengen und wäre in
dieser Kürze nicht möglich.
Im Herbst 2001 fand ihre Spitzensportkarriere ein jähes Ende. Renata Hönisch war
bereits fix für ihre zehnten Paralympics in
Salt Lake City qualifiziert, als sie an Leu-
kämie erkrankte. Für die sympathische
Traunerin war damals eine Welt zusammengebrochen. Zahlreiche Chemotherapien folgten. Am 17. April 2002 wurde sie
im Krankenhaus der Elisabethinen erfolgreich Knochenmark transplantiert. Aus
diesem Grund feiert sie jedes Jahr an diesem Tag ihren zweiten Geburtstag.
Comeback in Bormio
Die Traunerin begann wieder mit dem
Sport. Er half ihr sehr über diese schwere
Zeit hinweg. Zwei Jahre später feierte sie
bei ihrer ersten Weltmeisterschaft der
Transplantierten im italienischen Bormio
ein fulminantes Comeback. Sie gewann
2x Gold im Langlaufen über 3 km und
beim Stundenlauf. Weitere Medaillen bei
den Europäischen Sommerspielen der
Transplantierten und Dialysepatienten in
Pecs (Ungarn) und Würzburg (Deutschland) folgten. Sie ist in vielerlei Hinsicht
zum Idol und zum Vorbild für viele Menschen mit einem ähnlichen Schicksal
geworden. Wie sie ihr Handicap und ihr
Schicksal bewältigt hat, verdient größten
Respekt. Zahlreiche Auszeichnungen
durch den Bund und das Land Oberösterreich sind der Beweis dafür, dass ihre
Leistungen auch in der Öffentlichkeit großen Anklang fanden. So wurde sie 1998
vom Bundespräsident Klestil mit dem Silbernen Ehrenzeichen um die Verdienste
für die Republik Österreich ausgezeichnet. 1993 war sie Österreichs Behindertensportlerin des Jahres.
OÖ-Ehrenzeichen
IIn Oberösterreich erhielt sie als Anerkennung für ihre sportlichen Leistungen die
Ehrenzeichen in Gold, Silber und Bronze.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
gehört zu ihren größten Fans, und das
nicht nur deswegen, weil er so wie sie in
der Stadt Traun zu Hause ist.
Sie ist, so Landeshauptmann Pühringer,
ein Aushängeschild des Sportlandes
Oberösterreich und für viele junge Menschen, die noch am Beginn ihrer sportlichen Karriere stehen, ein großes Vorbild
dafür, was man alles erreichen kann,
wenn man an sich glaubt, sich Ziele setzt
und diese mit aller Konsequenz und Leidenschaft verfolgt.
Renata Hönisch
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11
FOTOS: PRIVAT / ATSF
reich. Bei der WM haben alle Teilnehmer
einmal mehr auf eindrucksvolle Art bewiesen, dass der Sport für viele Transplantierte
ein wichtiger Bestandteil ihrer durch die
erfolgreiche Transplantation gewonnenen
Lebensqualität ist. Die 8. Weltmeisterschaft
wurde an die Schweiz vergeben. Sie wird
2012 in Anzere im Kanton Wallis stattfinden.
trendsport
Mag. Hansbauer
WEGEFREIHEIT IM WALD
UND AUF DEN BERGEN
Die Sportausübung in der freien Natur liegt im privaten und im öffentlichen Interesse,
insbesondere im Interesse der Gesundheit, des Tourismus, des Handels etc.
F
ür die Sportausübenden selbst ist es ein
wertvoller Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Nur den wenigsten ist bewusst, dass sie
dabei „fremden“ Grund in Anspruch nehmen. Die dabei unter Umständen auftretenden Spannungen zwischen dem Nutzungsbedürfnis der Allgemeinen und den Interessen der Grundeigentümer führt immer wieder auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen.
Wanderer, Mountainbike-Fahrer, Skitourengeher, Skilangläufer, Nordic Walker, Trailrunner etc. berufen sich bei ihrer Sportausübung oft auf das Schlagwort der „Wegefreiheit“. Eine genaue Analyse zeigt, dass
abgesehen von einzelnen Bereichen die viel
zitierte „Wegefreiheit“ gesetzlich nur
lückenhaft geregelt ist und die Rechtslage
auch zwischen den einzelnen Bundesländern erheblich divergiert. Relativ klar geregelt ist die Rechtslage in Waldgebieten aufgrund des bundeseinheitlichen Forstgesetzes
– bis hin zur Waldgrenze.
Waldgebiete (bis
zur Waldgrenze)
Waldgebiete dürfen gemäß § 33 ForstG von
jedermann zu Erholungszwecken betreten
werden. Das ist die Errungenschaft der
sogenannten „Waldöffnung“. Ausgenommen hievon sind bestimmte Jungwälder,
Aufforstungsgebiete und Wildschonungsgebiete. § 33 (3) ForstG schränkt das Recht,
den Wald zu Erholungszwecken zu betreten
und sich dort aufzuhalten, aber massiv ein:
Das Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten ist nur mit Zustimmung des
Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Personen, denen
die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig. Das Abfahren mit Skiern im Wald ist im
Bereich von Aufstiegshilfen nur auf markierten Pisten oder Skirouten gestattet. Skilanglauf ohne Loipen ist unter Anwendung
der nötigen Vorsicht gestattet. Ziel der beiden letztgenannten Bestimmungen ist vor
allem die Regelung des sogenannten Variantenfahrens abseits von Pisten.
Außerhalb des organisierten Skiraumes ist
das Skitourenlaufen neben dem Spazierengehen, dem Waldlauf und dem Lagern im
Wald tagsüber daher ebenso zulässig wie
das Skiwandern oder Skilanglaufen auch
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ohne Loipe. Das Anlegen einer Loipe erfordert im Regelfall die Zustimmung des
Grundeigentümers.
Ödland (oberhalb
der Waldgrenze)
Über der Waldgrenze, also auf höheren Bergen oder im sogenannten „Ödland“ regeln
im Normalfall Landesgesetze die Wegefreiheit. Diese divergieren zwar in einigen
Bereichen, erlauben im Regelfall aber die
Wegefreiheit für touristische Zwecke und
sehen teilweise sogar Enteignungsmöglichkeiten zugunsten der Tourismusverbände,
Gemeinden etc. vor. Wenn diesbezügliche
Regelungen in Landesgesetzen fehlen, wäre
zwar ein Grundeigentümer grundsätzlich
berechtigt, jeden anderen vom Betreten seines Grundstücks auszuschließen. Nach der
herrschenden Meinung gilt das aber jedenfalls dann nicht, wenn Bund, Länder oder
Gemeinden Grundeigentümer sind.
Zusammenfassend ist sohin über der Waldgrenze im Regelfall die freie Benützung des
Geländes zulässig, unterhalb der Waldgrenze, also im Anwendungsbereich des Forstgesetzes, gilt die sogenannte „Waldöffnung“
bzw. Wegefreiheit primär für Wanderer bzw.
Skitourenläufer etc., soweit nicht spezielle
Wald- oder Wildschutzsperren das Betreten
bestimmter Waldstücke grundsätzlich verbieten.
Flachland
Im Flachland gibt es nur in einzelnen Bundesländern spezielle Regelungen. Das Vorarlberger Straßengesetz sieht etwa in § 25
vor, dass land- und forstwirtschaftliche
Grundstücke außerhalb des verbauten
Gebietes während der Zeit der Schneedecke
auch ohne Einverständnis des Grundeigentümers zum Skifahren oder Rodeln benützt
werden dürfen.§ 46 des Oö. Tourismusgesetz räumt der Landesregierung die Möglichkeit ein, zugunsten eines Tourismusverbandes auf dessen Antrag Dienstbarkeiten
an fremden Liegenschaften etwa zum
Betrieb von Skipisten, Langlaufloipen,
Weganlagen etc. einzuräumen, dies im
Regelfall gegen eine entsprechende Entschädigung des Grundeigentümers. Auch
bei Weideflächen außerhalb des Waldes, die
sohin von der „Wegefreiheit“ des Forstgesetzes nicht umfasst sind, kommt es immer
wieder unter Berufung auf ihr Eigentumsrecht zu Absperrungen durch Grundeigentümer mit der Androhung von Besitzstörungsklagen. Dabei werden öfters Kennzeichen
der parkenden Autos der Skitourengeher
registriert und dann nach Ausforschung des
Halters des Fahrzeugs im Wege der zulässigen Einholung einer Auskunft über den
jeweiligen Halter, diesem die Einbringung
einer Besitzstörungsklage angedroht oder
auch tatsächlich eingebracht.
trendsport
Skitourengehen
Betreffend Skitourengeher wird auf obige
Ausführungen verwiesen. In Waldgebieten
selbst ist daher das Skitourengehen nach
Maßgabe allfälliger jagdlicher oder forstlicher Sperren grundsätzlich zulässig, ebenso
im oberhalb der Waldgrenze liegenden
„Ödland“. Unterhalb bzw. außerhalb des
Waldes besteht bei den meisten „klassischen“ Skirouten Allgemeingebrauch durch
Ersitzung, wobei es aber vereinzelt zu Versuchen der Eigentümer von Feldern bzw.
Weideflächen kommt, die Allgemeinheit
durch Absperrungen am Betreten oder
Befahren der Grundflächen zu hindern. Ob
solche Sperren zulässig sind, bedarf jeweils
im Einzelfall einer detaillierten Prüfung.
Langlaufen
Auch Langläufer dürfen Waldgebiete mit
Ausnahme der bereits zitierten Einschränkungen benützen, das Befahren von Feldern
und Wiesen bei Schneedecke ist nur in einzelnen Bundesländern, etwa Vorarlberg,
explizit im Sinne einer Zulässigkeit geregelt.
In anderen Bundesländern wären Grundeigentümer theoretisch berechtigt, Absperrungen vorzunehmen. Die Benützung öffentlicher Wege, wozu auch Wanderwege gehören, ist aber selbstverständlich zulässig.
Das Anlegen einer Loipe mittels Spurgerät
ist im Regelfall von der Zustimmung des
Grund- bzw. Waldbesitzers abhängig, im
Interesse des Tourismus ist über einen entsprechenden Antrag die Einräumung von
Benützungsrechten durch die Landesregierung möglich.
Mountainbiken
Mountainbikefahrer sind schlechter gestellt
als Fußgänger oder Skifahrer, sie benötigen
für das Befahren des Waldes oder von Forststraßen grundsätzlich die Erlaubnis des
Grundeigentümers bzw. Halters dieser Straße. Primäres Problem der Grundeigentümer
ist ja die auch für Forststraßen grundsätzlich
geltende allgemeine Wegehalterhaftung
gemäß § 1319a ABGB, wobei die Haftung
auf Vorsatz bzw. grobe Fahrlässigkeit eingeschränkt ist. An den Zustand einer Forststraße oder eines alpinen Steiges sind natürlich
andere Maßstäbe anzulegen als etwa bei
einer asphaltierten Straße im städtischen
Bereich. Immer wieder kommt es aber nach
Unfällen von Mountainbike-Fahrern auf
Forststraße zu Schadenersatzprozessen
gegen die Grundeigentümer oder die Halter
der Forststraße, weshalb diese in Zusammenarbeit mit Gemeinden nur dann zur Öffnung ihrer Forststraßen bereit sind, wenn die
Gemeinde die Kosten einer entsprechenden
Versicherung zur Abdeckung allfälliger
Schadenersatzansprüche übernimmt. Diesbezüglich wäre natürlich eine gesetzliche
Änderung wünschenswert, wonach etwa
Haftungsansprüche aufgrund des Zustandes
einer Forststraße für Mountainbike-Fahrer
ausgeschlossen werden.
Gemäß § 1319a (1) 2. Satz ABGB können
sich Geschädigte aber nicht auf einen mangelhaften Zustand eines Weges berufen,
wenn der Schaden bei einer unerlaubten
oder widmungswidrigen Benützung des
Weges entstanden ist. Ist eine Forststraße
daher klar als solche gekennzeichnet, ist das
Befahren mit Mountainbikes verboten und
können daher auch gegen den Halter der
Straße keine Schadenersatzansprüche
durchgesetzt werden.
Das verbotene Befahren von Forststraßen
mit Mountainbikes hat zivilrechtlich unter
Umständen Besitzstörungs- und Unterlassungsklagen zur Folge, aus verwaltungsrechtlicher Sicht kann sich die Verwirklichung eines Verwaltungsstraftatbestandes
(etwa nach § 174 (4) lit. b Zif 1 ForstG)
ergeben.
Eine Besitzstörungsklage kann an sich vom
Besitzer eingebracht werden, das ist also
entweder der Grundeigentümer selbst oder
jener, der aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung mit dem Eigentümer „Besitzer“
dieser Straße ist. Nach einer Entscheidung
Sportklettern
Sportklettern auf Felsen im Waldgebiet hat
der Waldeigentümer im Regelfall ebenfalls
zu dulden, nach Ansicht von Rechtsexperten
gehört hiezu auch das Setzen von Bohrhaken. Unzulässig könnten aber das Anschreiben von Routennamen, das übermäßige
Ausputzen der Routen und das Anbringen
von Fixierungen die über die üblichen
Sicherungsmittel hinausgehen, sein.
Der OGH hat sich im Jahr 2006 (7 Ob
63/06z) mit einem Fall beschäftigt, wo der
Beklagte 44 Kletterrouten unter Setzung
vom 500 fixen Bohrhaken angelegt hat. Für
den OGH lag es auf der Hand, dass dies über
die gesetzlich erlaubte Benützung hinausgeht und einer Zustimmung des Waldeigentümers bedürfen hätte.
FOTOS: NFOÖ
Soweit davon „klassische“ Skirouten betroffen sind, besteht die Möglichkeit, dass seitens der Gemeinde, Tourismusverbände
oder alpine Vereine die Frage der Ersitzung
eines Allgemeingebrauchs an länger als 30
Jahren bestehende Wege gerichtlich geklärt
wird. Die Erfolgsaussichten eines solchen
Verfahrens sind natürlich immer im Einzelfall zu prüfen.
des Obersten Gerichtshofes vom 21. 6.
2000, 1 Ob 159/00i, ist auch ein Jagdpächter
grundsätzlich zur Einbringung einer Unterlassungsklage gegen die widerrechtliche
Benützung einer Forststraße mit einem
Fahrrad berechtigt, wenn er nur vorbringt,
dass diese Benützung der Forststraße geeignet ist, das Wild zu stören. Faktisch kann
damit auch von einem Jagdpächter, ohne
dass dieser einen speziellen Besitzanspruch
hinsichtlich der Forststraße hat, das Befahren der Forststraße untersagt werden.
Der Verfassungsgerichtshof hat im Übrigen
bereits mehrfach bekräftigt, dass er gegen
die Schlechterstellung von Radfahrern
gegenüber von Fußgängern und Skitourenläufer etc. keine verfassungsrechtlichen
Bedenken hat.
Sowohl Fußgänger als auch MountainbikeFahrer, die Forststraßen benützen, müssen
auch noch beachten, dass es sich dabei
grundsätzlich um Straßen mit öffentlichem
Verkehr handelt, für die die StVO gilt.
1/2010 move
13
seite des präsidenten
Sport-Events der Spitzenklasse
Liebe Leserinnen und Leser,
in meiner Eigenschaft als Präsident der
Österreichischen Bundes-Sportorganisation konnte ich in den letzten Monaten feststellen, wie wichtig sportliche Großveranstaltungen nicht nur für den Sport selbst,
sondern für ein ganzes Land sind.
In Österreich konnte man das anhand der
Handball-Europameisterschaft hautnah
erleben. Die Veranstaltung wurde vom
Österreichischen Handball-Bund ganz hervorragend durchgeführt, hier möchte ich
an erster Stelle meine Anerkennung dem
Präsidenten Gerhard Hofbauer und seinem
Generalsekretär Martin Hausleitner aussprechen. Gemeinsam mit fast 700 Helferinnen und Helfern wurde in Wien, Graz,
Innsbruck und Linz eine enorm positive
Stimmung geschaffen, die weit über die
Grenzen des Handballs hinausging und
nahezu jeden für den Sport interessierte.
Dazu die vielen Tausenden österreichischen Anhänger in den Hallen, die mit
vielen Tausenden Zuschauern aus allen
Teilen Europas ein Sportfest feierten, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben
und hoffentlich ein Ansporn für die nächstfolgenden Groß-Sportevents wie JudoEM, Football-WM, Faustball-WM und
Volleyball-EM sowie 2013 die Alpine SkiWM sein.
Überschwengliche Freude und ehrliche
Begeisterung für den Sport konnte ich im
Übermaß bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver und Umgebung erleben, wo ich für einige Tage anwesend war.
14 move 1/2010
Kanada gilt nicht zu Unrecht als
echte Sportnation, die Anerkennung, die erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler dort haben,
ist mit europäischen Maßstäben
kaum vergleichbar. Dies war vor
allem in den Eissportarten
bemerkbar, und was sich gerade
im Nationalsport Eishockey rund
um die Partien der Gastgeber
abspielte, ist kaum in Worte zu
fassen. Patriotismus, aber keinesfalls Chauvinismus war das
Motto, und dieses wurde auf eine
äußerst sympathische Weise ausgelebt. Auch wenn kanadische
Erfolge frenetischer gefeiert
wurden, fühlte man sich auch als
Nicht-Kanadier stets respektiert.
Vancouver war für den internationalen
Sport und für Olympia das Beste, was derzeit passieren konnte. Dies gilt im Übrigen
auch für die österreichische Mannschaft
und das ÖOC. Ich möchte meinem Präsidenten-Kollegen Dr. Karl Stoss gratulieren, dass er so erfolgreich mit dem gesamten Team abschneiden konnte. Damit
konnte zumindest für einige Zeit endlich
wieder der olympische Sport in einem
positiven Licht dargestellt werden. Dies
würde ich mir auch für die Zukunft wünschen. Gratulieren möchte ich aber auch
allen Sportlerinnen und Sportlern, die
Österreich so gut beim weltgrößten Ereignis vertreten haben. Nicht nur die Medaillengewinner, sondern jede Einzelne und
jeder Einzelner haben überzeugt und ihre
Entsendung gerechtfertigt. Natürlich
strahlen die glücklichen Edelmetallgewinner immer bei Olympia heraus. Auch mich
hat es etwa beim Rodeln an der Rennbahn
mitgerissen, als die Lingers und Nina
Reithmayer zu Gold und Silber fuhren.
Jedenfalls: Olympia und die Handball-EM
haben beigetragen, dem Sport in Österreich ein positives Gesicht zu verleihen.
Den nächsten sportlichen Höhepunkten
wird dies hoffentlich ebenfalls gelingen:
Damit die Sportausübung möglichst vielen Menschen in unserem Land schmackhaft gemacht wird.
Das wünscht sich Ihr
Peter Wittmann,
Präsident der ASKÖ und der BSO
Neue
Website
der BundesSportorganisation
online
Unter der Führung
von Präsident
Dr. Peter Wittmann
arbeitete die BundesSportorganisation
(BSO) in den letzten
Wochen an einem
neuen Internetauftritt. Der Relaunch
der Website
www.bso.or.at
wurde Anfang Februar
abgeschlossen.
eitgleich mit der Eröffnung
der Olympischen Winterspiele in Vancouver präsentiert sich
die Website der Österreichischen
Bundes-Sportorganisation
in
einem
neuen,
modernen
Gewand.
Nach der Neugestaltung zeigt
sich die Seite nun in einem grafisch ansprechenden und völlig
neu gestalteten Äußerem. Die
neue Seite ist ein Informationsportal mit aktuellen Meldungen
aus den 63 Mitgliedsverbänden
der BSO, mit interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen,
Daten und Fakten rund um den
Sport sowie mit Neuigkeiten aus
den vielfältigen Aufgabengebieten der Österreichischen Bundes-Sportorganisation.
Z
fit − komm mit
Kogelberg-Opening macht
Lust auf mehr Bewegung!
er Anteil der „älteren Generation“
wird in Österreich in den nächsten drei
Jahrzehnten deutlich ansteigen. Wir hoffen
mit unserem Wirken über die Grenzen
unseres Sportdachverbandes hinaus einen
positiven Beitrag leisten zu können – Menschen möglichst lange selbstständig und fit
zu halten, mit einem sozialen Netzwerk,
das Lebenswürde und Lebensfreude ermöglicht. Die ASKÖ reagiert mit ihren Projekten auf die Bedürfnisse der älteren Generation. Mit dem Projekt „Fit fürs Leben“ in
der Gemeinde Neudörfl wird zum Beispiel
fitnessorientierte Gesundheitsförderung für
ältere Menschen unter besonderer Berücksichtigung chronischer Erkrankungen angeboten. Die nachhaltigen Angebote für ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen reichen von Arbeitsgruppen über
Bewegungsprogramme auf Fahrradergometer bis hin zu Gesundheitsvorträgen, -festen
und -tagen. Dass Bewegung für die
Gesundheit älterer Menschen wichtig ist,
scheint bereits Allgemeingut zu sein. Die
tägliche Lebenspraxis zeigt uns: Gemeinsam läuft vieles leichter und „durchs Reden
kommen die Leute zusammen“. Aber nicht
nur durchs Reden sondern auch beim
gemeinsamen Wandern werden Erfahrungen ausgetauscht, Ideen geboren, neue
Freundschaften geknüpft und die Fitness
verbessert. In diesem Sinne lade wir alle
recht herzlich zum Start der Wander- und
Walkingsaison beim Kogelberg-Opening
am 18. April 2010 in Mattersburg ein.
Guten-Morgen-Wanderung und ORFLive-Frühschoppen mit Karl Kanitsch
im Rahmen des Kogelberg-Opening 2010
am Sonntag, 18. April 2010, in Mattersburg.
Start: 8 Uhr bei den Meidl-Hallen
Zwei Strecken stehen zur Auswahl, Sternwanderung von den teilnehmenden
Gemeinden aus möglich.
Landeshauptmann Hans Niessl und
ASKÖ-Präsident Christian Illedits sind
immer beim Kogelberg-Opening dabei.
ASKÖ Club − Aktiv gesund
Andreas Ponic,
Ruster Str. 8, 7000 Eisenstadt
Tel.: 02682/66654-3
E-Mail: [email protected]
www.askoe-burgenland.at
FOTOS: ASKÖ
D
fit − komm mit
Kinder gesund bewegen
Erfolgreiche Umsetzung in Salzburg durch die Aktion Schule und Sport
Als im Herbst 2009 das Sportministerium „Kinder gesund bewegen“, eine Initiative für mehr Bewegung in Kindergärten und Volksschulen, startete, konnte die ASKÖ Salzburg bereits auf viele
erfolgreiche Hopsi-Hopper-Jahre aufbauen. So werden in Salzburg derzeit etwa 150 angemeldete
Einrichtungen allein durch die ASKÖ betreut.
I
n Salzburg gibt es bereits seit dem Jahr
1996 die Aktion Schule und Sport, eine
Initiative unter Beteiligung von Landessportorganisation, Landesschulrat, SportDach- und Fachverbänden. Dabei betreuen
in den Volksschulen die Sportdachverbände
ASKÖ, ASVÖ und Sportunion jährlich Tausende Kinder mit verschiedenen Sportprogrammen. Es war daher für alle Beteiligten
naheliegend, mit dem Start der bundesweiten Bewegungsinitiative Kinder gesund
bewegen auf das bestens funktionierende
Netzwerk der Aktion Schule und Sport aufzusetzen. Damit wurden die Schulen nicht
von mehreren Dachverbandsprojekten
gleichzeitig kontaktiert und auch die gesamte Abwicklung konnte im Wesentlichen wie
bisher durchgeführt werden. Durch dieses
Aufsetzen auf bestehenden Strukturen konnte in Salzburg nach Projektstart sofort mit
den Bewegungseinheiten begonnen werden,
und auch die Aufteilung der zu betreuenden
Einrichtungen erfolgte unter den Dachverbänden reibungslos. So konnte mit äußerst
kurzer Vorlaufzeit an die Umsetzung gegangen werden.
Umsetzung durch das
Netzwerk der Aktion
Schule und Sport
Da im Schuljahr 2009/10 die Aktion Schule
und Sport in die Initiative „Kinder gesund
bewegen“ eingegliedert wurde, konnte in
diesem Schuljahr dank der Finanzierung des
Sportministeriums noch mehr Schulen und
vor allem auch Kindergärten betreut werden. Walter Pfaller, Geschäftsführer der
Landessportorganisation: „Mit dem Start
von Kinder gesund bewegen kamen auf die
Aktion Schule und Sport einige Veränderungen zu. Denn einerseits wollten wir auf
unser bestens funktionierendes Netzwerk in
Salzburg aufbauen, andererseits musste die
Umsetzung an neue, bundesweite Rahmenbedingungen angepasst werden.“ Wie bei
allen Veränderungen sehen diese manche
mit einem lachenden, manche mit einem
weinenden Auge. So wurde beispielsweise
die Zahl der je Schule zur Verfügung stehenden Bewegungsstunden mit zehn limitiert,
16 move 1/2010
was für einige
große Einrichtungen
einen
Rückschritt
bedeutete. Andererseits ist die
Teilnahme nun
durch Finanzierung des Sportministeriums
kostenlos.
„Durch
die
Finanzierung des
Sportministeriums konnte unser
Salzburger Projekt in diesem Schuljahr auf
noch mehr Schulen ausgeweitet werden. Mit
derzeit 140 von insgesamt 175 Volksschulen
im Bundesland haben wir einen Versorgungsgrad von 85%“, so Walter Haslinger,
Koordinator des Landesschulrates Salzburg
für die Aktion.
Neuer Mitarbeiter
wurde eingestellt
Um der enormen Nachfrage nach den
Hopsi-Hopper-Programmen gerecht zu werden, entschloss sich die ASKÖ Salzburg
dazu, einen neuen Mitarbeiter für alle Aktivitäten in Kindergärten und Volksschulen
anzustellen. Mag. Michael Golser ist daher
seit Beginn dieses Schuljahres praktisch
jeden Tag im Auftrag von „Kinder gesund
bewegen“ unterwegs. Darüber hinaus werden die Bezirke Pinzgau, Pongau und Lungau von den jeweiligen Mitarbeiter/innen
vor Ort bedient, um so zu lange Anfahrtswege zu vermeiden. „Durch unsere dezentrale
Struktur ist es uns möglich, viele Standorte
im gesamten Bundesland mit bestens ausgebildeten Mitarbeitern zu betreuen und
gleichzeitig die Fahrtstrecken doch verhältnismäßig gering zu halten. Beides sind wir
unserem Fördergeber schuldig“, so ASKÖSalzburg-Präsident Dr. Franz Karner, der die
beiden Bereiche Qualität und flächendeckende Betreuung für sehr entscheidend
hält. „Unsere vorrangige Aufgabe als Sportdachverband ist es bei „Kinder gesund
bewegen“, möglichst viele Kinder mit her-
Mag. Michael Golser zu Besuch
in der VS Eugendorf.
vorragenden Bewegungsprogrammen und
Mitarbeiter/innen zu betreuen. Dabei darf
auch die Lage und Größe der Einrichtung
keine Rolle spielen. So wird von der ASKÖ
auch Salzburgs kleinste Volksschule mit nur
fünf (!) Kindern in Tweng betreut.“
Kinder sind von
Hopsi Hopper begeistert
Da die Inhalte der Hopsi-Hopper-Bewegungseinheiten über viele Jahre hinweg
erprobt und weiterentwickelt wurden, ist
auch das Feedback der teilnehmenden Kindergärten und Schulen so positiv. Denn
neben verschiedenen Bewegungsspielen
gibt es in den Hopsi-Hopper-Stunden immer
Schwerpunkte, bei denen die Kinder auch
etwas lernen. Je nach Altersstufe beinhalten
diese Themen wie gesunde Ernährung, Wirbelsäule und Bewegungsapparat oder das
Herz-Kreislauf System. Besonders beliebt
bei den Allerkleinsten ist die Hopsi-HopperBühne. Projektleiter Michael Golser: „Die
größte Motivation ist jeden Tag die Freude,
mit der die Kinder in den Bewegungsstunden mitmachen. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder wird durch die HopsiHopper-Programme ideal gefördert. Die
Inhalte werden in ihrer Schwierigkeit jeder
Alterstufe angepasst, wodurch es den Kindern auch nie langweilig wird. Im Gegenteil, manche muss man sogar in ihrem Elan
bremsen.“
fit − komm mit
Mag. Günter Schagerl
Fit-Start in den Frühling
Im Mai 1985, also vor einem Vierteljahrhundert, trafen einander in Linz die Pioniere zum 1. Langsam-Lauf-Treff-Seminar, um sich zum ehrenamtlichen Leiter und Gruppenbetreuer ausbilden zu
lassen. Ein Blick zurück und nach vor – angesichts einer Weltwirtschaftskrise.
Der Blick zurück in die Anfänge zeigt (wieder einmal), dass kritische Offenheit gegenüber Neuem, Fleiß und ehrliche Überzeugungskraft für mehr Bewegung gesorgt
haben. Vor allem Gesundheit war und ist
wegweisender Aspekt, der die Zielrichtung
vorgibt, ohne in einen sektiererischen Fitness- und Gesundheitsterrorismus zu verfallen. Als Langsam-Läufer belächelt und offen
diskriminiert, setzte sich etwas durch, weil es
überall ohne Aufwand machbar war und ist.
In der Blütezeit waren es immerhin 260 (!)
aktive Langsam-Lauf-Treffs, die in den Frühling liefen. So mancher Wettkämpfer und
Spitzenläufer in Österreich wie z. B. Günter
Weidlinger hat als Kind beim Langsam-LaufTreff begonnen.
Dass unsere Bemühungen „Sport für alle“
durch Senioren-, Herz- und Rücken-FitKurse, Angebote für Diabetiker, Fit und
locker mit Hopsi Hopper für Kinder u. v. a.
m. die ASKÖ auch als gesundheitsorientierten Bewegungsanbieter positioniert haben, ist
heute unbestritten. Auch ein gewisser Vorsprung ist damit verbunden, der sicher nicht
schadet, aber nicht lange halten muss, sollte
man sich zurücklehnen. So steht die ASKÖ
bei Statistiken, sei es bei den „Fit für Österreich“-Qualitätssiegelangeboten oder bei der
Initiative des Sportministers Mag. Norbert
Darabos, Kinder gesund bewegen, als Spitzenreiter da. Damit verbunden Neid, von dem
man oft sagt, man muss ihn verdienen, und
dieser sei als Auszeichnung zu sehen.
Öffentliche Förderungen
Durch die strukturierte Arbeit in den letzten
Jahren und durch zweckgewidmete Fördermittel – sei es vom Fonds Gesundes Österreich, von „Fit für Österreich“ oder vom
Sportministerium – ist ein solider Um- und
Aufbau von Strukturen gelungen, der sich an
Leistung orientiert. Eines der letzten Innovationsfelder ist das Thema „Nutzen von
gesundheitsorientierter
Bewegung
für
Arbeitssuchende“, das uns im Rahmen des
Projekts „Fit-Start“ sehr beschäftigt hat.
Dadurch entstanden auch ein neues Netzwerk
mit dem Arbeitsmarktservice und die nicht
unberechtigte Hoffnung, durch solide Innovationen neue, sinnvolle Arbeitsplätze schaffen zu können. Arbeitslosigkeit als Stressfaktor ersten Ranges gilt es zu bekämpfen. Aber
so wie in der Vergangenheit wird es auch in
Zukunft nur mit Zielklarheit, Mut und Fleiß
möglich sein, sich erfolgreich in die richtige
Richtung zu bewegen. Kurzlebige Marketinggags und Populismus sind zu wenig, um
nachhaltig und nachweisbar wirksam mehr
Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren
gesund zu bewegen. Vor allem wenn – wie
leicht absehbar – der finanzielle Rahmen
enger wird und der Gürtel enger zu schnallen
ist, wird das Sozialkapital der Organisation
darüber entscheiden, ob die vorprogrammierten Verteilungskämpfe zu mehr Effizienz und
Zielgerichtetheit führen oder destruktiv wirken. Ich bin optimistisch, dass wir für die
zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen wertvolle Beiträge leisten können.
Einen bewegenden Start in den Frühling allen
Leser/innen. Es läuft wieder!
www.gesundheitssport.at
www.fit-start.at
Kontakt:
Mag. Günter Schagerl,
ASKÖ-FIT/Gesundheitsförderung
E-Mail: [email protected]
FOTOS: ASKÖ
ASKÖ-FIT damals
1/2010 move
17
fit − komm mit
Evelyn Dreier
„Fit Neu“ in Stockerau
OSG in Bewegung
Der ASKÖ-Schwimmverein Stockerau (ASV2000) seit 2005 und
ist in der Jugendarbeit mit 4 Landesmeistern und 8 Vize-LM ein
aufstrebender Verein. Der Vorstand sieht neben dem Leistungssport auch die Förderung des Gesundheitssports als großes
und wichtiges Aufgabengebiet. Das Projekt, „ASKÖ FIT-Neu“
welches vom ASKÖ-Landesverband unter der Leitung von Mag.
Rackatseder ins Leben gerufen wurde, nahm der Verein dankend an und zieht nun Bilanz.
Geht’s den Mitarbeiter/innen
gut – geht’s dem Unternehmen gut
B
ei der Durchführung wurde ein
Arbeitskreis gebildet, welcher sich wie
folgt zusammensetzt:
Obmann des Vereins Bernhard Rathauscher, Leiterin der Schwimmsektion Viktoria Koch, Sportstadtrat Leopold Antl und
Fit Neu Regionalleiterin Evelyn Dreier.
Vorab wurden Ziele definiert und in zwei
Gruppen (Primär- und Sekundärziele)
gegliedert.
Primärziele: Stärkung physischer Gesundheitsressourcen, Verminderung von Risikofaktoren, Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen,
Bewältigung
von
Beschwerden und Missbefinden, die Bindung an gesundheitssportliches Verhalten.
Neben dem Gesundheitsfaktor eröffnet sich
ein breites Spektrum an vielfältigen, weiteren Zielen, welche als Sekundärziele definiert wurden. Generationenvielfalt (Kluft
der verschiedenen Generationen überwinden, gemeinsames Sport-Treiben für Jung
und Alt). Mitgliederwerbung („Bindung
an gesundheitsfördernde Bewegung“ soll
unabhängig von sozialer Stellung, Schichtzugehörigkeit, Geschlecht oder ethnischen
Ursprungs ermöglicht werden), Wissenser-
weiterung (Vorträge und Workshops, vor
allem das Thema „Ernährung“ birgt großes
Potenzial zur Gesundheitsförderung).
Zusammenfassend können wir positive
Zahlen nennen. Das Angebot rund um das
Wasser, aber auch außerhalb wird von den
Stockerauern angenommen. Die Bewegungsinitiativen des Schwimmvereins hat
sich um folgende Kurse erweitert Kinder
Fit, Fit mit Koordi, Elterschwimmen, Wassergymnastik und Helfer- u. Retterscheinkurse. Neben der Umsetzung von Kursen
sind auch bereits Vorträge, wie „Ernährung, aber RICHTIG“ und ein Generationenfest durchgeführt worden.
„Wir sind froh bei diesem Projekt mitmachen zu können, weil wir erstens finanzielle Unterstützung bei Ausschreibungen,
Fortbildungen und beim Geräteankauf
bekommen und zweitens eine kompetente
beratende Person zur Seite steht, welche
bei der Planung und Durchführung zur
Seite steht“, so der Vorstand des Schwimmvereins Stockerau (ASV2000).
Mehr Infos zu Fit Neu unter:
www.asv2000.at
m Sommer des Vorjahres wurde das
Projekt „OSG in Bewegung“ ins Leben
gerufen, um Mitarbeiter/innen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv für ihre Gesundheit zu engagieren. Ziel der Geschäftsführung, gemeinsam mit dem Betriebsrat, war
es, für die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter/innen zu sorgen. Dabei geht es nicht
um Programme zur geistigen/mentalen
Stärkung (z. B. Stressbewältigung) und um
Möglichkeiten zur körperlichen Fitness (z.
B. das Programm „Rückenfit“ der ASKÖ).
ASKÖ Burgenland-Präsident Christian Illedits zeigte sich von den Aktivitäten der
OSG (Oberwarter Siedlungsgenossenschaft) begeistert: „Rückenleiden sind zur
Volkskrankheit Nummer eins geworden.
Abgesehen vom persönlichen Leiden der
Betroffenen sind durch die Folgekosten in
Milliardenhöhe auch die volkswirtschaftlichen Schäden enorm.“ Der Erfolg der Initiative „Aktiv gesund im Betrieb“, die von
der Burgenländischen Gebietskrankenkasse und der Arbeiterkammer Burgenland
unterstützt wird, ist an der Anzahl der weiterführenden Rücken Fit- Kurse zu erkennen. Eine große Anzahl von Absolventen
dieses Projekts ist von den Kursen so
begeistert, dass im Verbund mit dem
Betriebsrat und der jeweiligen Firmenleitung einige Fortsetzungskurse initiiert wurden. Auch die Ergebnisse der sportwissenschaftlichen Untersuchungen brachten
erfreuliche Ergebnisse. Die Steigerung der
Maximalkraftwerte der unterschiedlichen
Muskelgruppen stiegen durch das gezielte
Rücken-Fit Training wie folgt: Bauchmuskulatur: 20%, Rückenmuskulatur: 15%,
Seitliche Rumpfmuskulatur: 15%.
I
OSG-Obmann HR DI Johann Schmidt,
Präsident der ASKÖ Burgenland
Christian Illedits, Betriebsrätin Sieglinde Steiner und OSG-Geschäftsführer
Dr. Alfred Kollar (v. l. n. r.).
18 move 1/2010
fit − komm mit
Neues Fortbildungsmodul
für Rückentrainer/innen
In der vorletzten Ausgabe der move haben wir über das neue Schulungskonzept der
ASKÖ in Kooperation mit der international anerkannten Rücken-Expertin Karin
Albrecht berichtet. Für das Jahr 2010 wurden nun die neuen Ausbildungsinhalte
und die Termine fixiert.
die ASKÖ-Bundesorganisation: „Im September 2010 möchten wir nochmals allen
interessierten ASKÖ-Rückentrainer/innen
eine Grundschulung anbieten. Ziel ist es,
neue Impulse in die bisherigen Trainingsmethoden einfließen zu lassen. Denn auch im
Bereich des Rückentrainings gibt es neue
wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen, denen man sich offen zeigen
sollte.“
Termine 2010
Schwerpunkt der Maßnahmen im Jahr 2010
werden fünf vertiefende Fortbildungsmodule sein, die nur von den Absolvent/innen der
Grundschulungen besucht werden können.
Inhalte:
l
l
l
l
Zertifizierung und kurze Überprüfung
des Vorwissens
Vertiefung des Basiswissens und
Adaptierung mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen
Aktive Pausengestaltung und Implementierung in den Arbeitsalltag
Funktionelles Streching und Dehnen
Folgende Termine stehen für die Schulungen mit Karin Albrecht zur Verfügung:
l 22./23.03.2010 Aufbaumodul I
l 19./20.04.2010 Aufbaumodul I
l 07./08.06.2010 Aufbaumodul I
l 06./07.09.2010 Grundsschulung
l 11./12.10.2010 Aufbaumodul I
l 08./09.11.2010 Aufbaumodul I
einschlägige Lehrbücher zum Thema
„Gesunder Rücken“ verfasst hat, steht somit
auch in diesem Jahr für insgesamt fünf Fortbildungstermine und zwei Grundschulungen
zur Verfügung. Da beispielsweise auch die
Versicherungsanstalt für Eisenbahn und
Bergbau (VAEB) in ihren Präventionskonzepten nach den Erkenntnissen von Karin
Albrecht arbeitet, ist diese Fortbildungsmöglichkeit für alle ASKÖ-Rückentrainer/innen, die auch im Projekt „Aktiv
gesund im Betrieb“ tätig sind, eine wichtige
Weiterbildungsmöglichkeit. Mag. Raimund
Niedereder, Koordinator der Schulungen für
Veranstaltungsort ist jeweils der Sportbauernhof Waldzell, Bleckenwegen 2, 4924
Waldzell.
Informationen zur Grundschulung und den
fünf vertiefenden Modulen von Karin
Albrecht erhalten sie bei:
ASKÖ Salzburg,
Mag. Raimund Niedereder
[email protected]
Tel.: 0662-871623-13.
Die Teilnahme ist nur für bereits ausgebildete ASKÖ-Rückentrainer/innen möglich!
1/2010 move
19
FOTOS: ASKÖ, MORTINGER
„Die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit der
ASKÖ mit Karin Albrecht findet also eine
Fortsetzung. Damit werden wir abermals
unserem Ruf als innovativer und qualitätsbewusster Dachverband gerecht. Durch die
Kooperation mit einer von Europas führenden Expertinnen im Bereich der Rückengesundheit können wir unseren Rückentrainer/innen auch im Jahr 2010 ein hervorragendes Fortbildungmodul anbieten“, freut
sich der zuständige Vizepräsident Dr. Franz
Karner. Karin Albrecht, die seit 23 Jahren
als Ausbilderin, Referentin und Autorin
weltweit tätig ist und auch bereits einige
fit − komm mit
Hopsi Hopper applaudiert auch
dem Kindergarten Großpetersdorf
Seit Herbst 2009 ist, initiiert vom Sportministerium, mit dem Projekt „Kinder gesund
bewegen“ österreichweit eine neue Bewegungsoffensive für Kinder angelaufen. Das
Burgenland hat mit maßgeschneiderten Bewegungsangeboten im Kindergarten- und
Schulbereich bereits eine Vorreiterfunktion inne, wobei besonders viele Impulse und
Innovationen von der ASKÖ Burgenland ausgehen.
D
er ASKÖ-Fit-Frosch „Hopsi Hopper“
wird im Rahmen des neuen Projektes
verstärkt seine Bewegungsangebote in burgenländischen Kindergärten und Volksschulen anbieten – so auch im Kindergarten
Großpetersdorf. KO Christian Illedits, Präsident der ASKÖ Burgenland, und Bürgermeister Winfried Kasper präsentierten die
Initiative im Kindergarten Großpetersdorf.
Für Christian Illedits haben Sport und Bewegung einen wichtigen Stellenwert: „Die positive Resonanz auf die Initiative „Aktiv
gesund mit Hopsi Hopper“ zeigt eindrucksvoll, dass Bewegung den Kindergarten- bzw.
Schulalltag ungemein bereichert. Wir müssen in Bewegungsförderung und Sportaktivität unserer Kinder investieren, wenn die
gesamte Gesellschaft keinen nachhaltigen
Schaden erleiden soll.“ Kinder gesund bewegen ist eine Initiative des Sportministers
Norbert Darabos in Zusammenarbeit mit der
Österreichischen Bundes-Sportorganisation
und den Sport-Dachverbänden ASKÖ,
ASVÖ und Sportunion. Im Rahmen der Initiative können pro Kindergarten bzw. Volksschule einmal zehn kostenlose Personenstunden in Anspruch genommen werden.
Mit gesunder, altersgerechter Bewegungsförderung kann nicht früh genug begonnen
werden. Bewegen ist Leben. Körperliche
Aktivität zählt zu den einfachen, preiswerten
und vielfach wirksamen Maßnahmen für ein
gesundes Erwachsenwerden.
Das Kindergartenalter ist für die Gesamtentwicklung des Kindes weichenstellend. Daher
ist die Bewegungsförderung gerade in dieser
Phase prägend. Wenig Bewegung in diesem
Alter beeinträchtigt später die Chancen auf
ein gesundes Leben.
Die Entscheidungsträger und die Belegschaft
des Kindergartens Großpetersdorf sind sich
dieser Problematik bewusst. Sie handeln verantwortungsvoll und vorbildlich, weil sie
ihren Kindergarten bewegungsfreundlich
gestalten. Hopsi Hopper freut sich daher
über das Engagement und die Einladung,
hier unterstützen zu können. Nun kann der
ASKÖ-Fit-Frosch auch in Großpetersdorf
machen, was er bereits seit 1993 in zahlreichen Institutionen getan hat.
20 move 1/2010
Der Kindergarten Großpetersdorf ist einer
von derzeit über 1.300 Partner-Insitutionen
in ganz Österreich, die auf Hopsi Hopper
und dessen gesunde, altersgerechte Bewegungsförderung setzen. Im Burgenland alleine haben sich 139 Volksschulen und 98 Kindergärten für eine Kooperation mit Hopsi
Hopper im Rahmen der Initiative „Kinder
gesund bewegen“ entschieden. Im Jahr 2009
konnten an mehr als 500 Trainingstagen von
über 20 speziell für diese Zielgruppe ausgebildeten Trainer/innen über 1.500 Bewegungseinheiten durchgeführt werden. Mehr
als 20.000 Kinder im Kindergarten und
Volksschulalter konnte der ASKÖ-FitFrosch mit seinen Aktivitäten im letzten Jahr
bewegen. Auch im Jahr 2010 wird Hopsi
Hopper ausgebaut wobei vor allem Spaß für
die Kinder und eine nachhaltige Zusammenarbeit dabei im Vordergrund steht.
Bürgermeister Winfried Kasper freut sich,
dass der ASKÖ-Fit-Frosch in zehn kostenlosen Bewegungseinheiten im Rahmen des
Projekts „Kinder gesund bewegen“ den Kindergarten Großpetersdorf besucht: „Unser
Ziel ist die optimale Förderung der Gesamtpersönlichkeit jedes einzelnen Kindes, die
Anbahnung eines selbstständigen, sicherheitsbewussten Handelns ist uns dabei ein
wichtiger Aspekt.“ Auch ASKÖ-Präsident
Christian Illedits streicht abschließend die
Hauptargumente des Projekts „Kinder
gesund bewegen“ hervor: „Durch regelmäßige Bewegung, Sport & Spiel profitieren Kinder in allen Lebensbereichen. Wichtig ist,
dass den Kindern ein altersgemäßer und
freundvoller Zugang zu diesen Themen
ermöglicht wird.
Nähere Infos: www.hopsihopper.at
ASKÖ-Präsident LAbg Christian Illedits bedankt sich bei den Verantworlichen, dass sie
den Kindergarten so bewegungsfreundlich gestalten und überreicht dafür als kleines
Zeichen der Kindergartenleiterin Emmi Fleischacker eine Hopsi-Hopper-Handpuppe, die
die Kinder weiter zur Bewegung motivieren wird.
fit − komm mit
Hopsi Hopper macht Ferien …
und du bist dabei!
A
m wunderschönen Neusiedlersee in
Rust im Burgenland findet heuer
bereits zum 3. Mal eine „Hopsi Hopper
macht Ferien“-Woche statt. Diese Woche
lässt Kinder mit Spaß & Freude mehr als nur
Sport erleben – Tag der gesunden Ernährung, Sportprogramm, Lagerfeuer, Tag im
Natio¬nalpark Neusiedlersee, Kinderdisco –
alles was ein Hopsi-Hopper-Profi braucht.
Ergänzt durch ein reichhaltiges Rahmenprogramm im Jugendgästehaus direkt im Seebad Rust, wird die Hopsi-Hop¬per-Ferienwoche sicher eine unvergessliche Woche für
alle Kids!
Leistungen:
Unterbringung im Jugendgästehaus Rust
(4-Bett-Zimmer), Vollpension + Getränke,
Betreuung rund um die Uhr durch sportwissenschaftlich ausgebildete Übungsleiter,
Hopsi-Hopper-T-Shirt als Geschenk, Sportprogramm ist inklusive
Termin:
Sonntag, 15. 8. bis Samstag, 21. 8. 2010
Anreise:
erfolgt durch die Eltern, 15. 8. 2010,
14–15 Uhr, Jugendgästehaus Rust
Abreise:
erfolgt durch die Eltern,
21. 8. 2010, 14–15 Uhr,
Jugendgästehaus Rust
Preis:
Alles inklusive: Pro Woche/Kind € 360,(Geschwisterbonus für das 2. Kind € 310,-)
Achtung:
Für alle Kinder die an einem Club-AktivGesund-Programm teilgenommen haben,
kostet die Woche alles inklusive nur € 310,/Kind (Geschwisterbonus € 270,-)
ABG: Teilnahme nur mit gültiger Zahlungsbestätigung (Bankstempel) bzw. nach
erfolgtem Zahlungseingang. Im Falle eines
Rücktritts weniger als 14 Tage vor Beginn
werden € 150,- Stornogebühr einbehalten.
Ferienwoche Rust 2009
Anmeldung:
E-Mail:
[email protected]
Fax: 02682/66654-4,
Post: Club Aktiv Gesund,
Ruster Straße 8, 7000 Eisenstadt
z.H. Mag. Christina Weber.
Anmeldeschluss 21. 5 .2010
Infos: Club Aktiv Gesund
02682/66754-3
Mag. Christina Weber 0676/84746429
ZVR: 124 516 230
FOTOS: ASKÖ
Ferienwoche für Kids von
6–12 Jahren in Rust
om 15. 8. bis 21. 8. 2010
fit − komm mit
ASKÖ Tirol misst Stress-Level
J
eder Vierte
leidet unter
Stress
am
Arbeitsplatz.
Stress am Arbeitsplatz wird oft unterschätzt,
kann aber zu schweren physischen und psychischen Erkrankungen führen. Unter dem
Motto „Stress lass nach“ ermöglichte die
Generali
Versicherung
ihren
Mitarbeiter/innen, sich auf ihren individuellen
Stress-Level testen zu lassen. Mittels
Klemm-Elektroden wurde an zwei Tagen
bei 30 Mitarbeiter/innen im Sitzen ein
Ruhe-EKG aufgezeichnet und durch eine
spezielle Software der persönliche HerzStress- Level, sowie der individuelle FitLevel (Fitnesszustand) ermittelt.
Die Testungen werden von qualifizierten
Sportwissenschafter/innen des ASKÖFit/Club Aktiv gesund durchgeführt. Die
Mitarbeiter/innen der Generali-Gruppe
Innsbruck waren begeistert und haben nun
zusätzlich noch die Möglichkeit, durch ein
individuell angepasstes gesundheitsorientiertes Bewegungsprogramm ihren Stress
„abzutrainieren“.
Stress-Level-Messung
Der ASKÖ-Landesverband Tirol bietet die
Stress-Level-Messungen nicht nur für
Betriebe an, sondern auch für interessierte
Einzelpersonen.
Information und Anmeldung bei:
ASKÖ-Fit/Club Aktiv gesund:
Frau Christina Zwick,
Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck,
0512- 589112, 0676- 84746463
E-Mail:
[email protected], www.askoe-tirol.at
Auswertung
Schneeschuhwandern für Naturgenießer
S
chneeschuhwandern zählt zum Breitensport und spricht dadurch die Jugend,
Erwachsene, Familien und Senioren an.
Durch die Begleitung von ausgebildeten
Bergwanderführern wird Schneeschuhwandern im Hochgebirge auch für alpin Unerfahrene sicher und somit ein attraktiver
Wintersport.
Die ASKÖ Tirol bietet seit dem Herbstsemester 2009 Schneeschuhwandertouren für
Anfänger und Fortgeschrittene im Raum
Tirol an. Diese Angebote können nicht nur
von Vereinen und Kursteilnehmer/innen
genützt werden, auch für Betriebe besteht
die Möglichkeit, eine Schneeschuhwanderung in Form eines Betriebsausfluges zu
buchen.
Verleih von Schneeschuhen:
für Vereine, Vereinsmitglieder, Kursteilnehmer und Betriebe (maximal 15 Paar Schneeschuhe stehen zur Verfügung!)
Kosten für den Verleih pro Schneeschuhpaar/Tag: € 5,- (Kaution von € 150.-).
22 move 1/2010
Spezielles Angebot für ASKÖ-Vereine:
Schneeschuhwanderungen können auch
gerne direkt bei Euch, vor Ort, angeboten
werden.
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen
Kosten:
Auf Anfrage erstellen wir Euch gerne ein
individuelles Vereinsangebot!
Informationen bei:
ASKÖ-Fit/Club Aktiv gesund:
Frau Christina Zwick,
Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck,
0512/589112-12
0676/84746463
E-Mail:
[email protected], www.askoe-tirol.at
fit − komm mit
Uschi Mortinger,
ASKÖ- und PVÖ-Bundessportefentin für Seniorensport
Was ist für einen älteren Menschen richtig?
I
ch glaube,
diese Frage
zu beantworten, ist so
ziemlich das
Schwierigste,
was es gibt.
Ich kenne viele
ältere
Menschen 65+, für die es selbstverständlich ist,
zwei- bis dreimal pro Woche den Tennisplatz aufzusuchen. Andere, gleicher Altersgruppe planen bereits jetzt ihren Urlaub in
Kanada zum Heli-Skiing. Wieder andere
beginnen bereits jetzt wieder ihr sündteures
Fahrrad (ob man es so noch so nennen
kann, weiß ich nicht) aus dem „Winterschlaf“ zu wecken und es für die ersten
Ausfahrten zurechtzuputzen.
Dagegen kenne ich auch wieder viele, für
die die einmal in der Woche unbedingt
stattfindende Gymnastikstunde (die auch
nicht zu anstrengend sein darf) genug ist.
Werden diese ganz vorsichtig angesprochen, vielleicht doch auch noch einmal in
der Woche eine Nordic-Walking-Einheit
„einzustreuen“, oder vielleicht ins
Schwimmbad zu gehen und eine Einheit
Wassergymnastik oder eine Schwimmeinheit als zusätzlichen Fixpunkt im Wochenprogramm aufzunehmen, um neben der
Beweglichkeit auch noch die Ausdauer –
sprich ihr Herz-Kreislauf-System zu verbessern, erntet man Blicke, als käme man
vom Mond.
Wo für die erstgenannte Gruppe die sportliche Betätigung vielleicht manchmal zu
intensiv ist, ist sie für die 2. Gruppe sicherlich zu wenig. Alle notwendigen Komponenten in einer Einheit unterzubringen, ist
eigentlich unmöglich. Daher wird es in
Zukunft noch notwendiger sein, auch im
Seniorensport, und da sind wieder unsere
ASKÖ-Vereine bzw. PVÖ-Ortsgruppen
gefordert, zusätzliche Angebote, vielleicht
manchmal auch mit einigen neuen Aspekten, in das Angebot aufzunehmen.
Die heurige Initiative der ASKÖ – eine
kostenlose Ausbildung zum/zur Smovey
Trainer/in ist der richtige Weg, neue
Schwerpunkt zu setzen. Es ist ein sehr
gutes Beispiel, dass ein neues Gerät, ohne
die dazugehörigen Menschen, die es auch
in ihrem Verein um- und einsetzen möchten, schwer am Markt Fuß fassen kann.
Wir freuen uns schon jetzt auf viele neue
Initiativen, innovative Angebote und bestens ausgebildete Trainerinnen und Trainer.
Auch heuer gibt es wieder die
Senioren-Aktiv-Woche
vom 7. 11.–13. 11. 2010
im BSFZ-Schloss Schielleiten.
Anmeldungen bei Mag. Christian Malik,
unter www.askoe.at, bzw. per
E-Mail: [email protected] oder
Tel.-Nr. 01/869 32 45-33
U
nter dem Motto: „Mitmachen strengstens erlaubt“, präsentierten sich 45
Sportarten. Neben Altbewährten und gut
Bekannten wie Fußball, Baseball, Judo und
der Denksport Schach gab es erstmals 15
neue Sportarten, unter anderem Bindoor
(Indoor-Stockschießen), Racketlon (Badminton, Tischtennis, Tennis) oder Schiefliegen mit einem Simulator. Kinder, aber auch
erwachsene Besucher wurden animiert, die
eine oder andere Sportart auszuprobieren
und für sich neu zu entdecken.
Unglaubliche 500.000 Menschen betreiben
in OÖ aktiv Sport. Viele davon in Vereinen,
welche nur durch unzählige Stunden von
freiwilligen, ehrenamtlichen Mitarbeitern
geführt werden. Gerade für junge Menschen
ist es immer schwieriger geworden, sich
ausreichend zu bewegen und aktiv Sport zu
betreiben, da sie immer mehr Zeit vor Spielkonsolen, Computer und Co. verbringen.
Die ASKÖ OÖ als größte und älteste Freizeitorganisation des Bundeslandes, steuert
mit kindgerechten Bewegungsprogrammen
„Hopsi Hopper“ und „koordi“ gezielt dagegen. Aber auch den Erwachsenen werden
mit Programmen wie „Fitness und Gesundheitssport“, „Aktiv und gesund 50plus“ und
„RückenFitness“ tolle Möglichkeiten geboten, sich fit zu halten. Die ASKÖ OÖ präsentierte sich und seine Fitnessprogramme
gekonnt an einem Messestand. Erfreulicherweise waren auch fünf ASKÖ-Vereine bei
der „Sport und Vital“ dabei. Beim Einradfahren – vertreten durch die ASKÖ Ried i. I.
war viel Balance gefragt. Die ASKÖ Aikido
& Iaido Ryu Shin Kann – Ried i. I. führte die
Kunst vor, das Schwert in Ruhe und Konzentration zu führen. Bei der virtuellen
Laser-Schuss-Anlage konnte man die Treffsicherheit testen. Die Nordic-Walking-Trainer der ASKÖ Ried i. I. demonstrierten die
richtige Technik und die ASKÖ-ÖRV Hundeschule Eberschwang präsentierte Rettungshundearbeit, Dog Dancing und Trick
Dog.
Die Vitalität eines Landes hängt von der
Vitalität der Menschen ab. Es ist zu hoffen,
dass viele Leute durch die Sport und Vitalmesse animiert wurden, wieder Sport zu
treiben oder eine neue Sportart für sich zu
entdecken.
ASKÖ-Präsident Fritz Hochmair besucht
Anita Rackaseder (Fit-Projektleiterin und
Fit-für-Österreich-Koordinatorin) beim
ASKÖ-Messestand.
1/2010 move
23
FOTOS: ASKÖ ANGERER
ASKÖ OÖ bei Sport- und Vitalmesse
fit − komm mit
ASKÖ beim Arbeitsmarktservice Österreich (AMS)
Im Rahmen des Projekts FIT-Start (www.fit-start.at) baten
wir den AMS-Vorsitzenden Dr. Herbert Buchinger um ein
persönliches Gespräch:
move: Sie leiten seit 1994 das AMS und
sind für die aktive Arbeitsmarktpolitik
verantwortlich. Haben sich aus Ihrer
Sicht die Bedingungen für die Arbeitssuche verändert?
Dr. Herbert Buchinger: Nun die Veränderung lässt sich am besten aus der Entwicklung des Verhältnisses zweier Zahlen ableiten. 1994 sind das ganze Jahr hindurch in
fast 636.000 Fällen Menschen arbeitslos
geworden. Im Jahresdurchschnitt wurden
knapp 215.000 Arbeitslose gezählt. Die
Zahl der Zugänge in die Arbeitslosigkeit ist
bis 2008 auf über 920.000 Fälle jährlich
gestiegen, dennoch wurden im Jahresdurchschnitt „nur“ etwas mehr als 212.000
Arbeitslose gezählt. Das heißt im Umkehrschluss nichts anderes, als dass es dem
modernisierten und großzügiger mit Ressourcen ausgestatteten AMS weitaus besser
gelingt, Arbeitslose aktiv und die individuellen Arbeitslosigkeitsepisoden kurz zu halten als der alten Arbeitsmarktverwaltung.
Mit dem AMS ist in Österreich der Durchbruch zur aktiven und aktivierenden
Arbeitsmarktpolitik gelungen und das in
einem Ausmaß und in einer Qualität, die in
ganz Europa als best practice gilt. Für die
einzelnen Arbeitskräfte bedeutet das, dass
das Risiko arbeitslos zu werden, zwar heute
größer ist als vor 15 Jahren (auch ohne
aktuelle Wirtschaftskrise), gleichzeitig aber
sind auch die Chancen, rasch einen neuen
Job zu finden, für arbeitslos Gewordene
heute größer (wenn auch in der aktuellen
Wirtschaftskrise hier vom bereits erreichten
Stand Abstriche zu machen sind).
Das AMS ist bekannt für seine Innovationen. Gab es schon eine Zusammenarbeit
mit sportlichen Einrichtungen oder
Sportvereinen?
Wir arbeiten auf drei Ebenen mit sportlichen Einrichtungen zusammen.
Traditionell sind gemeinnützige sportliche
Einrichtungen und Vereine Partner des
AMS bei der Integration von Arbeitslosen
mit besonderen Vermittlungshemmnissen in
eine Standardbeschäftigung. Was mit der
„Aktion 8.000“ in den 1980er-Jahren
begonnen wurde – nämlich die Förderung
von
Beschäftigungsverhältnissen
im
Name:
Dr. Herbert Buchinger
Geb.-Dat.:
21. 1. 1957
Beruflicher Werdegang:
Nach Jus-Studium und Gerichtspraxis 1985
bis 1991 (leitender) Mitarbeiter am Landesarbeitsamt OÖ; 1991 bis 1994 arbeitsmarktpolitischer Berater des Arbeits- und Sozialministers; seit Juli 1994 Vorstandsvorsitzender des
Arbeitsmarktservice Österreich.
gemeinnützigen Bereich für Langzeitarbeitslose – wird durch vergleichbare Eingliederungsbeihilfen des AMS fortgeführt.
In besonderen Arbeitsmarktsituationen werden auch immer wieder besondere Beschäftigungsaktionen gestartet, wie zu Beginn
dieses Jahrhunderts die „Aktion Come
Back“, oder Mitte des heurigen Jahres die
„Aktion 4.000“.
Der Zweite Berührungspunkt zwischen
AMS und Sport betrifft die Arbeitsmarktintegration von Spitzensportler/innen am
Ende ihrer sportlichen Karriere. Hier wurde
eine eine eigene Betreuungs- und Vermittlungsstelle, „KA:DA – Karriere danach“,
für diese Personengruppe eingerichtet.
Zum Dritten lässt das AMS zunehmend
auch gesundheitsfördernde Aspekte in seine
Bemühungen einfließen, die Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitskräften – insbesondere von Arbeitslosen – zu fördern.
Obwohl wir uns auf diesem Gebiet noch im
Experimentierstadium befinden, haben wir
doch bereits eine Reihe von Angeboten entwickelt, seien es die Gesundheitsstiftungen
für Beschäftigte und Arbeitslose, seien es
die Kurse „FIT für den JOB“ für Arbeitslose oder seien es die Fitness- und Sportangebote der Initiative „FIT-Start“ der ASKÖ,
die wir an KursteilnehmerInnen herantragen.
Mag.a Karin Scheele, Dr. Herbert Buchinger, Moderator Thomas Nemeth,
MEP Christa Prets und Dr. Franz Karner bei der Fit-Start-Podiumsdiskussion
in „Marienthal“ (heute Gramatneusiedl/NÖ).
24 move 1/2010
Welchen Zusammenhang hat aus Ihrer
Sicht Bewegung und Jobsuche?
fit − komm mit
Nun, erstens muss man auch bei der Jobsuche immer in Bewegung bleiben. Zweitens
eröffnet einem nicht nur die geistige, sondern auch die körperliche Fitness erhebliche zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Trotz Zurückdrängung der Körperkräfte in der Arbeitswelt durch Maschineneinsatz soll man nicht unterschätzen, welche
körperliche Dauerbelastung mit vielen Jobs
(auch in der Dienstleistung) verbunden ist –
man denke nur an die vielen Rückenleiden
aufgrund sitzender Tätigkeiten. Drittens ist
die Fitness, die ein Bewerber ausstrahlt, für
viele potenzielle Arbeitgeber – ob zu Recht
oder zu Unrecht, kann dahingestellt bleiben
– das wesentliche Signal für Gesundheit
und
Produktivität.
Also,
fittere
Bewerber/innen werden eher eingestellt.
Arbeitslose sind signifikant häufiger und
länger krank als Beschäftigte, das ist eine
empirische Tatsache. Der kausale Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und
Gesundheit bzw. Krankheit ist hingegen
nicht restlos geklärt. Da spielt sicher Selektion eine Rolle, in dem Sinn, dass eben
Arbeitskräfte mit gesundheitlichen Einschränkungen eher gekündigt werden als
topfitte Beschäftigte. Andererseits ist seit
„Marienthal“ durch viele Studien nachgewiesen, dass insbesondere länger dauernde
Arbeitslosigkeit psychische und physische
Erkrankungen bedingen kann. Und zuletzt
ist Flucht in Krankheit manchmal auch ein
Vermeidungsverhalten, das Arbeitslose ausbilden, die – aus welchen Gründen auch
immer – nicht mehr arbeitswillig sind. Die
Crux dabei ist, dass Sie die drei theoretisch
unterscheidbaren Kausalitäten in der Praxis
kaum auseinanderhalten können. Denken
Sie nur an eine Person, die wegen häufiger
Krankheiten vom Arbeitgeber gekündigt
wird, deren Krankheitsbild sich durch Enttäuschungen bei der Job-Suche weiter verschlimmer, und die schließlich aus Angst
vor weiteren Enttäuschungen dazu neigt,
gerade dann krank zu werden, wenn sich die
Gelegenheit zu einer Bewerbung ergäbe.
Die ASKÖ beschäftigt sich seit 2006 im
Rahmen des Projekts Fit-Start mit der
Gesundheitsförderung von Arbeitssuchenden. Wie schätzen Sie niederschwellige gruppenorientierte Bewegungsangebote für Arbeitssuchende
Teilnehmer/innen beim gemeinsamen Fit-Start-Treff: Mag. Günter Schagerl
und Mag. Christian Fessl im Gespräch mit Dr. Herbert Buchinger.
ein? Welchen Nutzen oder Risiken sehen
Sie?
FIT-Start-Dialog in Gramatneusiedl sind
ein klares Indiz für diese meine Vermutung.
Der Nutzen liegt auf der Hand: Fitte Bewerber/innen werden eher eingestellt als nicht
fitte, das sagte ich bereits.
Welche Wünsche und Ziele hat das AMS
in Zukunft? Kann der organisierte Sport
einen Beitrag leisten?
Die Risiken liegen aus meiner Sicht einzig
und alleine im Misstrauen, das manche
Arbeitslose, insbesondere Langzeitarbeitslose, gegen die Gesellschaft im Allgemeinen und gegen den Staat und das AMS als
seinen Repräsentanten im Besonderen ausgebildet haben.
Nun, wir wünschen uns, dass die Konjunktur bald wieder anspringt und wir unseren
arbeitsuchenden Kund/innen bald wieder
mehr Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten können als derzeit.
In der Folge wünschen wir uns, dass die
Arbeitssuchenden qualifiziert und fit genug
sind, diese Jobs auch auszufüllen. Zu Letzterem kann der organisierte Sport mit seinen Erfahrungen einen Beitrag leisten,
Sport und Fitness in die Breite zu bringen.
Freuen wir uns also auf Fit-Start Nr. 2. Ein
herzliches Dankeschön der ASKÖ für diese
Initiative.
Wenn wir solche Angebote nicht sehr
behutsam machen, dann fürchten manche,
dass wir ihre Gesundheit und Fitness überprüfen und die gewonnenen Informationen
gegen sie verwenden wollen. Die Proteste
von (Langzeit)Arbeitsloseninitiativen beim
1/2010 move
25
FOTOS: SAULICH, ASKÖ FIT
Der negative Zusammenhang zwischen
Arbeitslosigkeit und Gesundheit ist
bekannt. Was sind Ihrer Meinung nach
die Gründe dafür?
fit − komm mit
Mag. Karin Windisch
„Gesund in die Arbeit –
gesund von der Arbeit“
Die Gewerkschaft PRO-GE setzt Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsförderung. Grund genug, einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Belastungen machen krank
50% aller Erkrankungen haben ihre Wurzeln
in den Arbeitsplätzen. Zu hohe psychische
und körperliche Belastungen am Arbeitsplatz
führen auf Dauer zu arbeitsbedingten Erkrankungen. Schwere Lasten, falsche und ungüstige Arbeitshaltungen sowie Lärm, Staub,
Nässe und Kälte zählen bei den körperlichen
Belastungen zu Hauptfaktoren, die
Beschwerden auslösen. Schon ein Viertel
aller Krankenstandstage in Österreich gehen
auf das Konto von Muskel- und Skeletterkrankungen. Bei den psychischen Belastungen führen vor allem Stress, aber auch Monotonie, Mobbing und Burn-out dazu, dass
Arbeitnehmer/innen sich dauerhaft belastet
fühlen – und das macht krank.
Gesundheitskampagne gestartet
Um die Gesundheitsrisiken und -gefahren
geht es bei der Kampagne „Gesund in die
Arbeit – gesund von der Arbeit“, die im
November 2008 von der GMTN (jetzt PROGE) startete. Gemeinsam mit den Belegschaftsvertretungen will die Gewerkschaft
das Gesundheitsbewusstein der Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen schärfen.
Eine wesentliche Rolle kommt dabei den
BetriebsrätInnen und Jugendvertrauensrät
/innen zu. Als Partner/innen im Betrieb können sie das Wissen über die Gefahren direkt
an die Arbeitsplätze tragen und wirkungsvol-
le Gegenmaßnahmen setzen. Es sollen aber
nicht nur Erkenntnisse in die Betriebe hinein,
sondern auch Ergebnisse herausgetragen
werden. So sind die Erfahrungen der
Beschäftigten und der Betriebsrät/innen
wesentlich, um geeignete Maßnahmen zu
planen.
100% Unterstützung
durch PRO-GE
Rainer Wimmer, seit November 2009 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE,
unterstützt die Kampagne zu 100%. „Ich
bemühe mich selbst, gesund zu leben, und
das Thema Gesundheit ist mir natürlich auch
in der Gewerkschaft ein wichtiges Anliegen.
Der generelle Bewegungsmangel ist ein
immer größer werdendes Problem.“
Wirft man einen Blick auf die Berufslaufbahn
von Rainer Wimmer, wird klar, dass Arbeit
für ihn kein Fremdwort ist. Nach seiner Lehre
als Elektriker war er als Bergmann im Salzbergbau tätig. Zudem spielte Sport bei ihm
schon immer eine Rolle – er kam in Jugendjahren zur ASKÖ Hallstatt, der er heute noch
angehört. Als Vorsitzender der größten Arbeiter/innen-Gewerkschaft hat Wimmer mit
vielfältigen Berufsgruppen zu tun, und auch
hier ist Sport ein wichtiges Thema. „Wir werden älter und müssen länger arbeiten“, weiß
der ehemalige Bürgermeister von Hallstatt.
„Die Rückmeldungen auf unsere Gesundheitskampagne sind bislang sehr positiv.“
Lebenslauf von Rainer Wimmer
Geboren:
Wohnsitz:
Familienstand:
Freizeit:
Ausbildung:
10. August 1955
Hallstatt
verheiratet; zwei Töchter, einen Sohn
Radfahren, Wandern
Lehre als Elektriker, Bergmann im Salzbergbau,
Sozialakademie der Arbeiterkammer
Gewerkschaftliche und politische Funktionen
1984 bis 2009
Zentralbetriebsratsvorsitzender der Salinen Austria
1988 bis 1993
Bürgermeister von Hallstatt
1993 bis 2008
Mitglied des Nationalrates
2004 bis Mai 2006 Vorsitzender der Gewerkschaft Agrar, Nahrung, Genuss (ANG)
Seit Nov. 2009
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE
26 move 1/2010
Arbeitsunfälle und
Berufskrankheiten
Gut geschnürte Maßnahmenpakete gegen
Arbeitsunfälle bringen bereits Erfolge. 2007
sank die Absolutanzahl der Arbeitsunfälle
trotz höherer Anzahl von Beschäftigten. Ziel
muss es sein, jeden Arbeitsunfall und jede
Berufskrankheit zu vermeiden. Mit der
Gesundheitskampagne soll auch die Ausweitung der Gesundheitsvorsorge im Betrieb
durchgesetzt werden. Sie soll zudem zeigen,
dass Vorsorge bereits bei den Jüngeren beginnen muss.
Über Risiken aufklären
Es ist wichtig, Arbeitgeber/innen gegenüber
deutlich zu machen, dass ihre Verantwortung
für die Gesundheit der Arbeitnehmer/innen
nicht bei den gesetzlichen Schutzbestimmungen endet. Arbeitnehmer/innen müssen über
ihre Risiken an den Arbeitsplätzen aufgeklärt
werden und Alternativen kennen, die sie
gemeinsam mit ihren Interessenvertretungen
im Betrieb umsetzen können. All diese Aufgaben zeigen die Wichtigkeit einer Kampagne, die in Wirklichkeit ein großes übergeordnetes Ziel hat: dass Arbeitnehmer/innen
gesund in die Arbeit kommen – und von dort
auch wieder gesund nach Hause.
Ziele der PRO-GE-Gesundheitskamapagne
o Bewusstsein der Arbeitnehmer/innen heben
o Gesundheit der Arbeitnehmer/innen fördern
o Spezielle Gesundheits- und Unfallgefahren
aufzeigen
o Vor- und Nachteile neuer Arbeitszeitformen
untersuchen
o Projekte in Betrieben initiieren
o Ausweitung der Gesundheitsprävention im
Berufsleben
Thematische Schwerpunkte
o Arbeitsbedingte Erkrankungen
o Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
o Arbeitszeiten
o Alternsgerechtes Arbeiten
o Gesundes Verhalten bei der Arbeit
Kampagnenzeitraum
November 2008 bis Dezember 2010
Mehr Informationen
Alle Kampagneninfos im Internet unter
www.proge.at/gesundheit
jugend
Nina Stuppacher
Integration durch Sport
Unter der Organisation von „context – interkulturelle kommunikation + bildung“ verbrachten 16
Teilnehmer und 2 Workshop-Leiter aus 12 verschiedenen europäischen Ländern eine arbeitsintensive, aber freudvolle Woche in Bonn (GER)
beim Internationalen Workshop zum Thema „Integration durch Sport – Sport interkulturell“. Die
ASKÖ war dabei durch Nina Stuppacher vertreten.
ach der Ankunft in Bonn gab es
zunächst einige Spiele, um sich gegenseitig kennenzulernen. Am nächsten Morgen
ging es dann so richtig los. Nachdem die
Erwartungen der Teilnehmer abgeklärt wurden, begann man sich ins Thema einzuarbeiten. Praktische Übungen, Spiele und Diskussionen sollten den Teilnehmer/innen helfen, ein Verständnis von Begriffen wie Kultur, interkulturelles Lernen etc. zu bekommen.
Ein wichtiger Punkt war es, Ideen und Projekte auszutauschen und zu besprechen.
Dieser Prozess wurde am ersten Abend mit
einem interkulturellen Themenabend eingeleitet, bei dem die Teilnehmer ihre Organisationen, Projekte und Spezialitäten des Heimatlandes vorstellten. Man tauschte sich
aber auch immer wieder während der Ein-
heiten und dazwischen in den Pausen aus.
Außerdem waren externe Experten zum
Thema eingeladen, die ihre Projekte vorstellten. In einem „Café Intercultural“ war
allen die Möglichkeit gegeben, in angenehmer Atmosphäre zu plaudern und Ideen zu
sammeln.
Ein weiterer Eckpunkt im Programm des
Workshops war der Besuch zweier Vereine,
die gelungene Beispiele für Integration darstellen. Beim SSF Bonn, dem größten Sportverein der Stadt, haben Jugendliche mit
Migrationshintergrund die Möglichkeit, in
ihrem eigenen Fitnessraum zu trainieren,
wobei auch die Instandhaltung der Räumlichkeiten in deren Verantwortung liegt. Der
SC Colonia 06 e.V. Köln, der älteste Boxclub in Köln mit 104-jähriger Geschichte,
bietet ebenso ideale Möglichkeit zum Trai-
Gruppenfoto der Teilnehmer; die Teilnehmer bei einem der zahlreichen Energizer.
ning in interkultureller Atmosphäre.
Schließlich galt es noch, die Erfahrungen
und Eindrücke der Woche in Projektideen
umzuwandeln. So fand man sich in Kleingruppen zusammen, um eine vorläufige
Grobplanung auszuarbeiten, die anschließend der Gruppe präsentiert wurde. Am
gemeinsamen Abschlussabend hatten die
Teilnehmer/innen dann nochmals Gelegenheit, die Woche Revue passieren zu lassen.
Corina Korner
ASKÖ-Jugendsportwoche 2010 – jetzt anmelden!
V
on 18.–24. 7. 2010 richtet die ASKÖ
heuer zum 59. Mal ihr größtes
Jugendcamp in Obertraun aus. An die 100
junge Sportler/innen im Alter zwischen 12
und 15 Jahren werden auch heuer wieder
unter optimalen Trainingsbedingungen in
fünf verschiedenen Sportarten im Bundessport- und Freizeitzentrum an Technik,
Koordination und Kondition arbeiten. Mit
dabei sind heuer die Sportarten Handball,
Fußball, Leichtathletik, Tischtennis und
Ringen.
Die ASKÖ-Jugendsportwoche hat eine
über 50 Jahre lange Tradition. Dieses
Camp im oberösterreichischen Salzkammergut ist das größte Nachwuchstrainingslager der ASKÖ auf Bundesebene. Die
Teilnehmer/innen kommen dabei aus
ASKÖ-Vereinen aus allen Bundesländern
Österreichs. Die einzelnen Sportartengruppen werden von einem erfahrenen Trainer/innen-Team betreut.
Die Besonderheit der Jugendsportwoche
liegt nicht nur in ihrer Tradition, sondern
auch daran, dass dieses Trainingslager die
einzigartige Möglichkeit bietet, sportartenübergreifend tätig zu sein. Das Rahmenprogramm der Jugendsportwoche kann sich
ebenfalls sehen lassen und reicht von Check
your LimitZ, über tolle Ausflüge (Besuch
der Dachstein-Rieseneishöhle oder Schifffahrt auf dem Hallstätter See nach Hallstatt)
bis hin zu verschiedenen themenbezogenen
Workshops und Vorträgen.
Alle interessierten Sportler können sich auf
www.askoe.at unter dem Menüpunkt
Jugendsport -> Jugendsportwoche 2010
weitere Infos holen und sich gleich direkt
anmelden.
Weitere Infos auch bei der Jugendreferentin
Mag. (FH) Corina Korner
[email protected]
01/86932 45
Die ASKÖ-Jugendsportwoche bietet
Sport und Spaß vor einer tollen Kulisse
in Obertraun.
1/2010 move
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FOTOS: ASKÖ-JUGENDREFERAT, ANNO KLUß, PRO-GE
N
fortbildung
von Mag. (FH) Corina Korner
SMOVEY – Innovatives Walken 50+
Instruktoren Ausbildung
Die ASKÖ zeichnet sich seit Jahren als erfolgreicher Initiator von Lauf- und Walkingaktivitäten aus. Im Frühjahr 2010 startet die ASKÖ eine Ausbildungsserie zum Instruktor für
innovatives Walken 50+. Die Veranstaltung richtet sich an alle ASKÖ-Trainer/innen,
-Instruktor/innen und Lehrwart/innen, die im Bereich Seniorensport (In- und Outdoor)
tätig sind oder Initiativen setzen wollen.
Kostenlose Teilnahme
für ASKÖ-Trainer
Die Ausbildung wird von der lizenzierten
Mastertrainerin und Expertin im Bereich 50+
Uschi Mortinger sowie vom Sportwissenschafter Wolfgang Hoffmann in einem eintägigen Workshop durchgeführt.
Die Teilnehmer/innen erhalten ein offizielles
Zertifikat von der ASKÖ und Smovey, das
zur Ausschreibung und Abhaltung von Smovey-Einheiten berechtigt.
Als besonderes Angebot ist die Teilnahme
für alle Trainer und Übungsleiter der ASKÖund des PVÖ kostenlos. Die Ausbildungskosten werden von der ASKÖ-Bundesorganisaton und dem Sportministerium übernommen. Zusätzlich erhalten alle Absolventen
einen Smovey kostenlos beim vollständigen
Besuch der Veranstaltung.
SMOVEY – mehr
als innovatives Walken
Die Ausbildungen soll allen Teilnehmer/innen theoretisches Hintergrundwissen und vor allem umfangreiche Praxismethodik vermitteln. Das innovative Bewegungsgerät SMOVEY bietet nicht nur Möglichkeiten für den Einsatz bei Walkingaktivitäten, sondern auch für vielseitige Kräftigungs- und Entspannungsübungen. So beinhaltet die Ausbildung Einheiten zu den
Bereichen Balance, Power, Übungen im Sitzen, Walking und Relaxen. In der Gruppe
können gemeinsam neue Übungen und Tech-
niken ausprobiert und erlernt werden. Natürlich stehen die Freude an der Bewegung und
der Spaß am Neuen im Vordergrund.
TERMINE – Kurszeiten jeweils 10:00 bis 17:00
Wien − 28. März 2010 ( AUSGEBUCHT!)
Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien
Linz − 10. April 2010 (AUSGEBUCHT!)
ASKÖ-Bewegungscenter, Hölderlinstaße 26, 4040 Linz
Salzburg − 9. Mai 2010
ASKÖ LV Salzburg, Dojo-Halle, Parscherstraße 4, 5023 Salzburg
Trumau − 30. Mai 2010 (AUSGEBUCHT!)
ASKÖ-Bewegungscenter, Dr.-Th.-Körner-Straße 64, 2521 Trumau
Klagenfurt − 13. Juni 2010 (AUSGEBUCHT!)
ASKÖ-Bewegungszentrum, Roseneggerstraße 19, 9020 Klagenfurt
Wien − 12. Juni 2010
Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien
Linz − 26. September 2010
ASKÖ-Bewegungscenter, Hölderlinstaße 26, 4040 Linz
Trumau − 3. Oktober 2010
ASKÖ-Bewegungscenter, Dr.-Th.-Körner-Straße 64, 2521 Trumau
Wien − 17. Oktober 2010
Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien
Klagenfurt − 23. Oktober 2010
ASKÖ-Bewegungszentrum, Roseneggerstraße 19, 9020 Klagenfurt
Innsbruck – Termin ausständig
KONTAKT
ASKÖ-Bundesorganisation
Mag. (FH) Corina Korner
01/869 32 45-26
[email protected]
Smovey –
was ist das?
movey ist ein Schwingringsystem
und besteht aus einem Spiralschlauch, 4 Stahlkugeln und einem
Griffsystem mit Dämpfungselementen.
Durch eine Vorwärtsbewegung mit
einer anschließenden Gegenbewegung in die Rückwärtsbewegung
beginnen die 4 frei beweglichen Stahlkugeln, sich als freie Masse zu bewegen und stoßen dabei in pulsierender
Art auf die Rillen und Spiralstege des
Schlauches mit einer Frequenz von 60
Hertz. Diese Frequenz bewirkt beim
Anwender eine spürbare Vibration in
der Handfläche und entspricht dem
Taktmuster des Menschen.
Die Masse beträgt ohne Schwungbewegung 500 Gramm und erhöht sich
durch die Fliehkräfte beim Schwingen
bis zu 5 Kilogramm.
S
1/2010 move
29
ausbildung
FIT Aus- und Fortbildungen 2010
D
ie ASKÖ-Bundesorganisation veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Bundessportakademie Wien (www.bspa.at) die
Ausbildung zum/zur „Staatlich geprüften
Fit-Lehrwart/in“ in den Bundessport- und
Freizeiteinrichtungen (www.bsfz.at) Obertraun, Faaker See, Maria Alm/Hintermoos
oder Schloss Schielleiten.
Theorie: Erste Hilfe, Sportbiologie, Trainingslehre, Pädagogik, Didaktik, Methodik,
Bewegungslehre Praxis: Grundformen des
Geräteturnens, Übungen mit Handgeräten,
Ausgleichs- und Funktionsgymnastik,
Grundformen der Leichtathletik, kleine und
große Spiele, allg. Konditionstraining
Ausbildungsdauer und Ausbildungsorte:
150 Stunden zu je 3 Teilen, jeweils 1 Woche
Anmeldungsmodus: Mittels OnlineAnmeldeformular auf www.askoe.at oder
E-Mail an [email protected], Brief
an die ASKÖ-Bundesorganisation/Abteilung Fitness und Gesundheitsförderung,
Steinergasse 12, 1230 Wien
Fax: 01/869 32 45 DW 30 bzw. 01/869 32
45 DW 33 (Mag. Christian Malik).
Ausbildungstermine 2010
Fit-Übungsleiter
Kinder:
Teil 1: 9–11. 4. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn)
Teil 2: 24/25. 4. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn)
Teil 3: 8/9. 5. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn)
Prüfung: 9. 5. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn)
Anmeldung und weitere Informationen:
ASKÖ Landesverband Kärnten
Mag. Katrin Röttig
Roseneggerstr. 19
9020 Klagenfurt
Tel.: 0463/511876
Fax: DW 14
E-Mail: [email protected]
Erwachsene
Ausbildung findet bereits statt
Fit-Lehrwarte
Erwachsenen-Fit 3:
Kinder:
Teil 1: 8/9. 9. 2010 Innsbruck (T)
Teil 2: 2/3. 10. 2010 Innsbruck (T)
Teil 3: 16/17. 10. 2010 Innsbruck (T)
Prüfung: 30. 10. 2010 (T)
Anmeldung und weitere Informationen:
ASKÖ-Landesverband Tirol
Fit-für-Österreich-Koordinatorin Christina Zwick
Salurner Straße 2
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)512 589112
Fax: +43 (0)512 5891124
E-Mail: [email protected]
18. 4. 2010 bis 24. 4. 2010 im BSFZ Schloss Schielleiten (Stmk)
Fortbildungstermine 2010
Fitness-Tage
Senioren-Aktiv-Woche
3. 6. bis 6. 6. 2010 im BSFZ Maria Alm/Hintermoos (Sbg)
7. 11. bis 13. 11. 2010 im BSFZ Schloss Schielleiten (Stmk)
Erwachsenen-Fit-Lehrwarte im BSFZ Faaker See im November 2009.
30 move 1/2010
angebote
Sportliche Angebote für eine Mitarbeit
Z. B. Herz-Fit, Rücken-Fit, Frauen-Fit,
Senioren-Fit, Herz-Fit, Diabetes-Fit, ElternKind-Turnen, Hopsi Hopper, Bauch-BeinPo, Aerobic, Step-Aerobic, Pilates …
2) Projektmitarbeiter/innen
l
l
l
l
für Projekte in Kindergarten/Volksschule – „Fit und locker mit
Hopsi Hopper“
für Projekte in der
Hauptschule/AHS/Poly – Jugendliche
für Projekte im Bereich 50 Plus
für Projekte im Bereich der
betrieblichen Gesundheitsförderung
Voraussetzungen
l
l
l
l
l
l
Magisterstudium Sportwissenschaft,
Gesundheitssport oder Bewegung
und Sport
Sportstudent/innen
Diplomsportlehrer/innen
Fit-Lehrwart/innen
Fit-Übungsleiter/innen
Kursspezifische Ausbildungen
Alle Interessenten bekommen zusätzlich
eine ASKÖ-interne Schulung.
KONTAKTE:
ASKÖ Bundesorganisation − Fit für Österreich − Bundeskoordinator Mag. Günter Schagerl
1230 Wien, Steinergasse 12, Tel.: +43 869324514 bzw. 0676/84746412
Fax: +43 869324530; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Wien Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Yasemin Sencalis
1110 Wien Hasenleitengasse 73, Tel.: +43 5453131 bzw. 0664/8521305
Fax: 01/545313117; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Oberösterreich Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Anita Rackaseder
4040 Linz Hölderlinstraße 26, Tel.: +43 732/730344 bzw. 0676/84746449
Fax: +43 732/73034433; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Steiermark Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Petra Höllhuemer
8020 Graz, Schlossstraße 20, Tel. +43 316583354 bzw. 0676/84746482
Fax: +43 31658335488; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Salzburg Fit-für-Österreich-Koordinator Mag. Jan Häuslmann
5023 Salzburg Parscherstraße 4, Tel.: 0662/87162312 bzw. 0676/5531578
Fax: 0662/8716234; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Tirol Fit-für-Österreich-Koordinatorin Christina Zwick
6020 Innsbruck, Salurnerstraße 2, Tel. +43 512589112 bzw. 0676/84746463
Fax: +43 51258914; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Vorarlberg Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Elisabeth Jetzinger
6900 Bregenz, Bodangasse 4, Tel.: +43 5574/78180 bzw. 0676/84746469
Fax: +43 05574/781802; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Niederösterreich Fit-für-Österreich-Koordinator Guido Wallner
2521 Trumau, Dr.-Theodor-Körner-Str. 64, Tel.: 02253/6187715 bzw. 0664/1538506
Fax: 02253/6187714; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Burgenland Fit-für-Österreich-Koordinator Andreas Ponic
7000 Eisenstadt, Ruster Straße 8, Tel.: +43 02682/666543 bzw. 0676/84746424
Fax: +43 2682/666544; E-Mail: [email protected]
ASKÖ Kärnten Fit-für-Österreich-Koordinator Mag. Michael Kremer
9020 Klagenfurt, Roseneggerstraße 19, Tel.: +43 0463/51187615 bzw. 0664/5451849
Fax: +43 0463/51187614; E-Mail: [email protected]
FOTOS: ASKÖ C. MALIK , ASKÖ SALZBURG
1) Trainer/innen für
Gesundheitstrainingskurse
Teilnehmer der Fitness-Tage und der Kinder-Fit-Lehrwarte Ausbildung 2009.
1/2010 move
31
internationales
Die 2. CSIT World Sports Games in Tallinn
und neueste Entwicklungen im Weltverband
CSIT-News-Magazin 2. Ausgabe.
I
m Jänner 2010 konnte die bereits 2. Ausgabe des Magazins „CSIT-News“ an alle
internationalen und nationalen Mitgliedsorganisationen, Meinungsbildner und Partner
versendet werden. Neben Informationen
über die letzte Generalversammlung in Vilnius (Inhalte wurden bereits in der letzten
MOVE-Ausgabe erläutert) ist das Herzstück
des Magazins eine ausführliche Informationsbroschüre über die vom 1. bis 8 Juli 2010
in Tallinn stattfindenden „2. CSIT World
Sports Games“.
Inzwischen beendet wurde das CSITGewinnspiel
powered
by
„bet-athome.com“ mit Preisen im Gesamtwert von
über EUR 50.000,-. CSIT-Vorsitzender
Harald Bauer möchte sich in diesem Sinne
sehr herzlich für die rege Teilnahme der
ASKÖ-Mitglieder bedanken. Die glücklichen Gewinner wurden umgehend verständigt und auch die Gewinne inzwischen übermittelt. Gratulation!
Aktuell führt Präsident Bauer Beitrittsverhandlungen mit Verbandsvertretern aus
China (China Workers’ Center for International Exchange) und der Türkei (Sports for
All Federation of Turkey – HIS). Vor allem
der chinesische Verband stellt für die CSITLeitung rund um Harald Bauer eine große
Herausforderung dar, da es sich hier um
einen Verband mit 200 Millionen Mitgliedern – im Gegensatz zu den bisher rund 30
Millionen der CSIT – handelt. Auch die
Mentalitätsunterschiede sind erheblich.
Gemäß den Statuten der CSIT wird in der
kommenden Vorstandssitzung im März in
Kopenhagen über die weiteren Aufnahmeverhandlungen beraten bzw. abgestimmt
werden. Im Falle eines positiven Ausgangs
wird die Generalversammlung in Sizilien im
Herbst 2010 die Aufnahme als „Candidate
Member“ bestätigen.
Durch die Registrierung der CSIT als
„gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Österreich“ und den damit
verbundenen Erhalt der Rechtspersönlichkeit ergibt sich nun die attraktive Möglichkeit, um EU-Förderungen für internationale
Projekte im Namen der CSIT anzusuchen.
Um hier die entsprechenden Schritte einleiten zu können, gab es Anfang Februar im
Partner Hotel Marriott in Wien ein informatives Treffen mit einer italienischen EUSpezialistin. Die verantwortlichen Personen
dieser neuen Arbeitsgruppe (Präsident
Bauer, Generalsekretär Hoeijenbos, Vizepräsidentin Paatero aus Finnland und Administrativer Sekretär Burghardt) berieten im
Anschluss an den Vortrag bereits über weitere Schritte. Diese sollen noch heuer eingeleitet werden und bereits in den nächsten
Wochen bei den zuständigen Behörden in
Brüssel einlangen.
ASKÖ und die 2. CSIT World Sports Games
Broschüre 2. CSIT World Sports Games
in Tallinn 2010.
Einen Kraftakt bedeuten für das Team rund
um ASKÖ-Sportreferent Wolfgang Burg-
32 move 1/2010
hardt die Vorbereitungen für die World
Sports Games in Tallinn, wo insgesamt über
10.000 Teilnehmer erwartet werden. Anfang
Jänner fand in der ASKÖ-Bundesorganisation ein Vorbereitungsmeeting statt, wo die
wichtigsten Eckpunkte und vor allem
„Deadlines“ mit den anwesenden Bundesreferenten erläutert wurden. Sehr erfreulich
ist, dass es inzwischen gelungen ist, den notwendigen Eigenkostenbeitrag von ursprünglich 500 auf 300,- reduzieren zu können.
Dressensponsoring, Verhandlungen mit der
Lauda Air und das CSIT-Gewinnspiel trugen
dazu bei. Wünschenswert ist noch eine
Unterstützung aller Landesverbände, somit
stünde – entsprechend unserem ASKÖMotto „Sport für alle, jedem sein Sport“ –
einer Teilnahme aller interessierten Athleten
an diesem besonderen Event nichts mehr im
Wege.
Zu beachten ist, dass aufgrund der Größe
des gecharterten Flugzeugs nicht mehr als
184 Athleten, Trainer und Funktionäre mitgenommen werden können. Sollte bis zum
9. April von allen Teilnehmern das Geburtsdatum, Passnummer, Größe der Dressen und
Ausstattung der Abteilung Sport und Marketing (Sportreferat) noch nicht bekannt gegeben und die Eigenkostenbeiträge auf das
ASKÖ-Konto (Bankleitzahl: 12000; KontoNr.: 675078000) nicht überwiesen worden
sein, so ersuchen wir dies so rasch wie möglich nachzuholen.
Bei den heurigen CSIT World Sports Games
wird es das erste Mal eine Storno-Regelung
vonseiten des Organisators geben, d. h., bei
Stornierungen bis zum 15. April bekommt
die ASKÖ 100% von den inzwischen transferierten Anzahlungen (80% der Gesamtkosten vor Ort) zurück. Zwischen 16. April
und 31. Mai nur noch 50%. Ab 1. Juni gibt
es keine Refundierung mehr.
Bei weiteren Fragen stehen Sportreferent
Wolfgang Burghardt ([email protected]) und Helga Ochrana
([email protected]) gerne zur Verfügung. Weitere Informationen auch auf der
CSIT-Website unter www.csit.tv.
landesverbände
Land der Kräne
Gemessen an der Zahl der Aktiven ist Oberösterreich
derzeit das erfolgreichste Bundesland Österreichs.
ls „Land der Kräne“ darf sich dennoch das Land ob der Enns nennen.
„Das hat unzählige Gründe. Aber einer der
wichtigsten ist wohl die lange Tradition“,
meint ASKÖ-Fachwart Manfred Modrey.
Sein SK VÖEST wurde vor exakt 60 Jahren gegründet und war für die Vereine
Ranshofen und ESV Wels stets der härteste Konkurrent und Ansporn zugleich. „Uns
zu besiegen, ist ihre größte Motivation“,
meint der 53-jährige Modrey, der weiterhin im Nachwuchsbereich in der Stahlstadt
tätig ist. „Es wird immer schwieriger, die
Jugendlichen für den Gewichthebersport
zu begeistern. Wenn sie aber beim Verein
bleiben, schaffen sie es auch an die Spitze“, so Modrey, der selbst zweimal den
WM-Titel und dreimal den EM-Titel bei
den Masters holte. Modreys Aussage
bestätigen die unzähligen Titel, welche die
Linzer in den vergangenen sechs Jahrzehnten geholt haben. Rund 360 Landesmeistertitel und 130 Staatsmeistertitel haben
die Linzer Stemmer in den Einzelbewerben erobert. Im Teambewerb holte der SK
VÖEST insgesamt zehnmal den Staatsmeistertitel nach Linz. Mit Gerhard Hastik, Gottfried Langthaler und Franz Strizik
stellten die Linzer drei Olympiateilnehmer. Heidi Neubacher gewann bei den EUMeisterschaften 2000 Bronze und bei der
EM der Allgemeinen Klasse 2000 und
2001 einen 8. Platz. Neubacher ist nicht
die einzige starke Frau beim SK VÖEST.
Mit Anita Novak haben die Linzer die
amtierende Staatsmeisterin in ihren Reihen.
Im Jahr 2010 sind die Linzer aber nicht nur
auf der Stemmerbühne gefordert. Gefragt
ist auch das organisatorische Talent. Zum
Jubiläum dürfen die Linzer von 15. bis 22.
Mai die Masters-EM durchführen. In LinzAuwiesen werden in dieser Woche 650
Teilnehmer an den Start gehen. Der
„jüngste“ Aktive wird 35 Jahre alt sein.
„Der älteste Stemmer wird 86 Lenze jung
sein“, freut sich Modrey auf das Gewichtheber-Highlight des Jahres.
Ebenfalls den 60. Geburtstag feiert in diesem Jahr der ESV Wels. Die Gewichthebersektion zählte 1950 zu den Gründungsmitgliedern. Die Welser, die in den ersten
zwei Jahrzehnten im Gösser-Bräu trainierten, erlebten 60 durchwegs turbulente
Jahre. Einer der ganz großen Würfe gelang
im Vorjahr mit dem Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft. Die Welser treten in
dieser Saison in der Nationalliga B an.
Um drei Jahre älter als der SK VÖEST und
der ESV Wels ist die Gewichthebersektion
des WTV/ATSV Ranshofen, der derzeit in
der Nationalliga A um Meisterschaftspunkte kämpft. 21 Jahre nach der Gründung holten die Innviertler 1968 erstmals
den Staatsmeistertitel. Mit Rudolf Litsch
stellte Ranshofen in München 1970 sogar
einen Olympia-Teilnehmer. Ein wichtiges
Jahr für den Gewichthebersport im Innviertel war 1981. Unter der Regie von Sektionsleiter Alois Sauerlachner wurde das
Gewichtheberzentrum Ranshofen eröffnet.
Daraus resultierten großartige Erfolge. Teo
Lob wurde Staatsmeister 1991 und 1992.
Klaus Etzlinger darf auf eine einmalige
Karriere zurückblicken: Der Vize-Weltmeistertitel der Junioren 1994 in Jakarta
und der Vizeeuropameistertitel der Junioren in Rom stellen noch immer den absoluten Höhepunkt in der Vereinsgeschichte
dar. Die Aufstellung von 38 österreichischen Rekorden und der Gewinn der
Staatsmeistertitel der Allgemeinen Klasse
1993 und 1994 krönten die Karriere von
Etzlinger. Josef Haberl wurde Staatsmeister 1996, und Fritz Konrad konnte 1996,
1997 und 1998 das Staatsmeistergold
erringen. In die Liste der Staatsmeister
konnte sich auch noch Gerhard Seidl im
Jahr 2002 eintragen.
Patrick Dürnberger
Michael Rottner (SK VÖEST)
Jürgen Pfaffenberger (ESV Wels)
Manuel Mickel
Manfred Modrey
Roland Heidecker
1/2010 move
FOTOS: ASKÖ, ASKÖ OÖ
A
33
landesverbände
MIA-Award für Sport an
Yasemin Sencalis/ASKÖ Wien
D
ie zum dritten Mal vergebene Auszeichnung für Frauen mit Migrationshintergrund in Österreich, die „Herausragendes für Österreich und in Österreich
geleistet haben“, sollen „positive Bilder
gelebter Integration“ in der Öffentlichkeit
erzeugen, so die Veranstalter. Die 31-jährige
Fit-für-Österreich-Koordinatorin der ASKÖ
Wien, Yasemin Sencalis aus der Türkei,
gewann die Auszeichnung in der Kategorie
Sport. In der Kategorie „Wissenschaft &
Forschung“ setzte sich die Wissenschafterin
Jolanta Koldziejek durch, ehe Yasemin Sencalis als ASKÖ-Koordinatorin der Initiative
„Fit für Österreich“ mit dem Sportpreis den
letzten offiziellen MiA-Award des Abends
erhielt. Wie bereits im letzten Jahr zeichnete
die Jury auch 2010 eine Journalistin für
besondere Leistungen rund um das Thema
Integration und Migration aus. Die Standard-Redakteurin Irene Brickner durfte sich
dabei über die Auszeichnung freuen. Maya
Hakvoort beendete indes unter tobenden
Applaus mit dem etwas abgeänderten Song
„Ich gehör nur mir“ aus dem Musical Elisabeth das offizielle Programm.
Die MiA fand bereits zum dritten Mal statt
und wird von Christine Marek (ÖVP), Renate Csörgits (SPÖ), Dudu Kücükgöl (Muslimische Jugend Österreich), Mi-ja Friedländer (Akakiko) und Christian Friesl (Industriellenvereinigung) organisiert. Dabei werden Frauen mit internationalem Hintergrund
für besondere Leistungen ausgezeichnet.
Mag. Yasemin SENCALIS
Man(n) kann!
Frau kann!
Der Internationale Frauentag wird
seit nunmehr 99 Jahren am 8. März
begangen. Die Anliegen, Themen
und Forderungen sind im Wesentlichen noch immer die gleichen wie vor
nahezu einem Jahrhundert. Dabei
geht es ja, zumindest wenn sich
Frauen wie Männer bemühen. Beispiele gibt es genug – allerdings
auch noch genug zu tun. Wir haben
in der ASKÖ Wien Frauen an Spitzenpositionen, wenn wir uns allerdings die Funktionär/innenstruktur
österreichweit ansehen, dann fällt
auf, dass die meisten Frauen überwiegend auf den „niedrigeren“ Positionen zu finden sind. Die Wortwahl
bei Referaten ist noch lange nicht
gegendert. Und hinter vorgehaltener
Hand gibt es noch immer den Kommentar „Wozu brauchen wir das?“
Fit-für-Österreich-Koordinatorin ASKÖ Wien
Werdegang:
1996–2000:
2009:
Geburtsdatum:
Geburtsort:
In Österreich:
1979
Türkei
seit 2000
Ausbildung:
1996–2000:
2000–2006:
2006–2007:
Sportlehramt-Studium, Istanbul
Bachelor-Sportmanagement, Uni Wien
Master-Sportwissenschaften, Uni Wien
Trainerin und Supervisorin in verschiedenen Firmen, Istanbul
ASKÖ-Bundesorganisation
Berufliche Initiativen:
Kinder mit Migrationshintergrund in den Ferien mit dem Projekt „SOWIESO“ in Österreich
zu integrieren;Sportkurse f. muslimische und österr. Frauen in Wien: Initiative, Organisation „Sport ohne Grenzen!“
Doch es gibt auch positive Signale.
So ist Mag. Yasemin Sencalis, Sportwissenschafterin und Fit-für-Österreich-Koordinatorin, hat den MIAAward gewonnen. Als Best-PracticeBeispiel wie Frauen mit Migrationshintergrund
wichtige
Positionen
bekleiden können. MIA ist ein Award,
bei dem Auszeichnungen für besondere Leistungen an in Österreich
lebende Frauen mit Migrationshintergrund in mehreren Kategorien,
darunter auch im Sport, vergeben
werden. Dabei werden Frauen mit
außerösterreichischen Wurzeln vor
den Vorhang gebeten, die dazu beigetragen haben, Österreich zu einem
besseren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder sozialen Standort
zu machen.
Und wenn wir uns die Vereine und
Verbände ansehen, in denen beide
Geschlechter gemeinsam verantwortlich arbeiten, so ist unschwer erkennbar, dass genau dort das Verbandsleben blüht, die Ressourcen stimmen
und die Stimmung positiver ist.
Wie gesagt – es geht, also packen
wir es gemeinsam an!
Beate Schasching
Präsidentin der ASKÖ Wien
34 move 1/2010
landesverbände
Die ASKÖ NÖ im Jahr 2010
ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak präsentierte
gemeinsam mit Vizepräsident Rudolf Hanbauer die Aktivitäten,
die die ASKÖ NÖ für das Jahr 2010 geplant hat.
E
in Highlight im Jahr 2010 ist der FitKongress zum Thema „Senioren-Fit“,
der am 12. Juni im ASKÖ-Bewegungscenter Trumau stattfinden wird. Für die zweite
Jahreshälfte sind fünf Regionalkonferenzen in Vorbereitung. Diese werden im
Herbst in Ternitz, Baden, Gänserndorf, St.
Pölten und Amstetten stattfinden. Als
Hauptthema hierbei stehen Probleme der
steuerlichen Behandlung der Vereinstätig-
keiten sowie die entsprechende Informationsweitergabe an die Vereinsvertreter und
die Vermittlung allgemeiner Information
über das Sportgeschehen am Programm.
Nicht zuletzt ist das ASKÖ-Bewegungscenter in Trumau ein wichtiger Bestandteil
des Angebots der ASKÖ NÖ. Zielsetzung
für das Jahr 2010 ist es, gesundheits- und fitnessfördernde Kurse für die Bevölkerung
anzubieten.
ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Bgm.
Rupert Dworak und Vizepräsident
Rudolf Hanbauer.
Ehrung der Erfolgreichsten
FOTOS: ASKÖ
Für ihren jahrzehntenlangen Einsatz für die ASKÖ wurden Olga und Johann Goger durch
NR Pendl und LAbg. Dworak mit dem Verdienstzeichen der ASKÖ in Gold geehrt.
Im Rahmen eines Festaktes in Möllersdorf
standen die erfolgreichsten Sportler/innen
aus den Badner ASKÖ-Bezirksvereinen im
Mittelpunkt. Gemeinsam mit ASKÖ-Bezirksobmann Johann Goger hatten ASKÖNÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak
und ASKÖ-Bezirkspräsident NR Bgm. Otto
Pendl das Vergnügen, Ehrengeschenke an
Athlet/innen der Vereine ASKÖ Judoclub
Thermenregion, Jiu Jitsu Samurai Kottingbrunn, Jiu Jitsu Goshindo Kobudo Austria,
Jiu Jitsu Verein Ebreichsdorf, Ruck Tchouk
Traiskirchen, ATUS Hirtenberg, MGC Bad
Vöslau, MGV Traiskirchen und BGSC
ASKÖ Leobersdorf zu überreichen.
Ebenso unter den Ausgezeichneten waren Johannes Klaban, Chiara Bruckner, Michael Grill, Max Hoffmann,
Erik Binder, Marvin Ortner, Clemens Klabischnig, Markus Binder, Christoph und Alexander Saliwar, Christina
und Lisa Marie Winter vom ASKÖ-Judoclub Thermenregion.
1/2010 move
35
landesverbände
Ein Beruf mit Zukunft
Nachdem die ASKÖ Salzburg bereits zwei Personen zur Sportadministratorin ausbilden konnte, wurden mit Februar 2010 nun zwei weitere junge
Damen als Lehrlinge eingestellt. „move“ stellt die beiden vor.
G
erade in Zeiten wie diesen ist es für
viele junge Menschen schwierig,
einen adäquaten Ausbildungsplatz zu
bekommen. Die ASKÖ Salzburg möchte
hier ein Zeichen setzen und bietet seit
Anfang Februar 2010 zwei jungen Salzburger/innen die Möglichkeit, eine dreijährige Lehre als Sportadministratorin.
ASKÖ-Präsident Dr. Franz Karner: „Motivation für diesen Schritt waren einerseits
die äußerst positiven Erfahrungen mit den
beiden ersten Lehrlingen, andererseits
haben wir auch die sozialpolitische Verantwortung, jungen Menschen eine Chance zu geben. Daher haben wir uns dazu
entschlossen, wieder zwei Sportadministratorinnen bei uns auszubilden.“
Isabel Sen und Verena Danninger schildern nun „move“ ihre Eindrücke, nach
etwas mehr als einem Monat bei der
ASKÖ.
move: Warum habt Ihr euch dazu entschlossen, eine Lehre bei der ASKÖ
Salzburg zu machen?
Isabel: Ich war auf der Suche nach einem
Job in einem Büro. Schließlich konnte ich
bei der ASKÖ einen Schnuppertag
machen, bei dem es mir sehr gut gefallen
hat. Die Arbeit hier ist durch den Bezug
zum Sport sehr interessant und abwechslungsreich, was mir besonders gut gefällt.
Verena: Auch mir hat es bei den Schnuppertagen sehr gut gefallen, und Sport interessiert mich sehr. Außerdem habe ich von
zu Hause eine sehr gute Verkehrsverbindung zu meinem Arbeitsplatz, was natürlich alles noch leichter macht.
Was sind die Gründe dafür, dass es
Euch bei der ASKÖ so gefällt?
FOTOS: ASKÖ
Isabel: Mir gefällt vor allem die abwechslungsreiche Arbeit, jeden Tag erlebt man
wieder etwas Neues. Außerdem finde ich,
ist das Betriebsklima sehr gut.
Verena: Bei der ASKÖ gefällt es mir, weil
man im Büro viele verschiedene Sachen
lernt und jeder Tag sehr abwechslungsreich ist. Außerdem dürfen wir von
36 move 1/2010
Beginn an bei kleineren Sachen Verantwortung übernehmen und bekommen das
Gefühl, dass wir richtig dazu gehören.
Und das Arbeitsklima ist wirklich gut.
Ihr seid jetzt noch nicht einmal zwei
Monate bei der ASKÖ. Was sind Eure
Haupttätigkeiten, und was macht Ihr am
liebsten?
Verena: Am liebsten mache ich derzeit
alles, was mit dem Computer zusammenhängt, also mit dem Word arbeiten,
Sachen einscannen oder andere elektronische Arbeiten.
Isabel: Haupttätigkeiten kann ich eigentlich keine nennen, weil jeden Tag wieder
etwas anderes hinzukommt. Am liebsten
sind mir aber alle Tätigkeiten, bei denen
ich mit Kollegen zusammenarbeiten kann.
Das liegt vermutlich auch daran, dass
mich alle hier sehr gut aufgenommen
haben.
Was macht Ihr in Eurer Freizeit, betreibt
Ihr auch selber Sport?
Verena: Ich bin selber zwar bei keinem
Verein, gehe in meiner Freizeit aber sehr
gerne joggen. Im Sommer kommt außerdem Schwimmen oder Rad fahren, hauptsächlich mit meinen Freundinnen, hinzu.
Im Winter gehe ich sehr oft mit meiner
Familie Ski fahren. Viel Spaß hat mir auch
der
Skiausflug
mit
Arbeitskolleg/innen gemacht.
meinen
Isabel: Im Sommer gehe ich am liebsten
mit meinen Freundinnen ins Freibad und
bei schönem Wetter mit meiner Freundin
laufen. Wenn es im Winter kalt genug ist,
bin ich vor allem am Abend oft Eislaufen.
Skifahren gehe ich nur gelegentlich. Um
richtig fit zu bleiben, machen ich das
ganze Jahr über zu Hause verschiedenste
Kräftigungsübungen wie Sit-ups usw. Seit
ich bei der ASKÖ arbeite überlege ich
aber, ob ich stattdessen nicht in unseren
neuen Präventionspark trainieren gehen
soll.
Wie sieht es mit Euren Zukunftsplänen
aus. Wisst ihr schon, was ihr nach
Eurer Lehre machen wollt?
Isabel: Ich habe schon öfters darüber
nachgedacht, was ich nach dieser Lehre
machen möchte, doch ich weiß es jetzt
noch nicht wirklich! Ich lasse alles erst
einmal auf mich zukommen, und wenn es
dann soweit ist, werde ich schon die richtige Entscheidung treffen. Derzeit gefällt
es mir hier aber sehr gut.
Verena: Ich möchte nach der Lehre weiterhin im Büro arbeiten. Wo und als was
kann ich derzeit noch nicht sagen, die
Arbeit in einer Organisation wie der
ASKÖ gefällt mir aber schon sehr gut.
Sportminister Darabos bei Verhandlungen
erfolgreich: ORF Sport Plus gesichert!
Das Sportjahr 2010 nahm nicht nur durch die großartigen Leistungen unseres Handballteams bei der Heim-EM, den sensationellen Europameistertitel unseres Herren-Hallenhockeyteams
und den 16 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Vancouver
einen guten Anfang. Auch sportpolitisch fiel kürzlich eine ganz
wesentliche Entscheidung, die zufrieden in die Zukunft blicken
lässt: Sportminister Norbert Darabos konnte Ende Februar
erfolgreich die Weiterführung des ORF-Spartenkanals Sport Plus
durch Verankerung im ORF-Gesetz ausverhandeln.
I
m Sommer vergangenen Jahres schrillten
bei vielen österreichischen Fachverbänden, insbesondere bei jenen der weniger
„mainstreamigen“ Sportarten, die Alarmglocken. Damals stand der für viele Sparten
überlebensnotwendige Kanal ORF Sport
Plus aus Spargründen vor dem Aus. Die Irritation war quer über das gesamte Bundesgebiet riesengroß.
rechterhaltung des Leistungsangebotes von
ORF Sport Plus, wie beispielsweise auch
die Weiterführung des Radiosymphonieorchesters oder der Ausbau von heimischen
Eigenproduktionen, Bedingung für die
Gewährung der Refundierung.
Sportminister Darabos: „Es ist uns hier ein
großer Wurf für den Österreichischen Sport
gelungen. Die Weiterführung von ORF
Sport Plus ist gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten überlebensnotwendig
für viele Vereine und Verbände. Sportarten
wie beispielsweise Volleyball, Handball,
Judo oder Tischtennis finden in den beiden
Hauptkanälen nicht ausreichend Platz. ORF
Sport Plus gewährleistet eine breite Berichterstattung über die volle Bandbreite des heimischen Sports, von rot-weiß-roten Sporterfolgen bis hin zu Übertragungen von Großsportveranstaltungen in Österreich.“
Ministerrat stellte
Weichen für eine Novelle
Nun hat das Bangen ein Ende. Ende Februar wurde im Ministerrat die Novelle des
ORF-Gesetzes beschlossen. Sportminister
Norbert Darabos hatte sich in den Wochen
und Monaten zuvor intensiv dafür eingesetzt, dass die Weiterführung von ORF
Sport Plus durch eine entsprechende Gesetzesnovelle gesichert wird. Mit Erfolg: Der
Sport-Spartenkanal wurde im Rahmen der
160 Millionen Euro Teilrefundierung der
Abgeltung der gebührenfreien Haushalte
gesetzlich verankert. Demnach ist die Auf-
Ludwig Paischer
Dinko Jukic
Viktor Szilagyi
1/2010 move
39
behindertensport
1. WM-Titel für Thomas Geierspichler
Thomas Geierspichler hat seinen ersten WM-Titel
über 10 Kilometer bei der IWAS-Weltmeisterschaft
in Al Ain gewonnen und hält damit bei fünf WMGoldmedaillen.
Thomas Geierspichler
D
er Paralympicssieger Geierspichler testete dabei seinen neuen Rollstuhl und
fuhr bei diesem WM-Straßenrennen mit
24:58 Minuten seine zweitbeste Zeit
nach 24:15 Minuten beim Peachtree
in Atlanta 2004. Sein Ziel war es, ans
Limit zu gehen, sowohl mit seinen
eigenen Ressourcen als auch mit
dem neu in Kalifornien entwickelten
Rollstuhl. Er siegte überlegen vor dem
Deutschen Stefan Strobl. Die nächsten
Wochen stehen für Tom Geierspichler ganz
im Zeichen intensiven Trainings und Materialtests, da er noch viel mit seinem Roll-
stuhl testen will, da jeder Wechsel eines
Sportgeräts den Sportler vor neue Herausforderungen stellt. „Ich hole mir jetzt das
Feintuning für die nächsten wichtigen Rennen, wo ich meine WM-Limits für die WM
Anfang 2011 in Neuseeland bestätigen
möchte. Los geht's im März mit dem Halbmarathon in Lissabon (POR), im April folgt
der Marathon in Padua (ITA) und im Mai
und Juni die klassischen Bahnmeetings vor
allem in der Schweiz.“
Staatsmeisterschaften in Kitzbühel
B
ei vier spannenden Rennen wurde in
Kitzbühel um österreichische Titel
gefahren. Das Teilnehmerfeld war bunt
gemischt und war mit knapp 80 Starten gut
gefüllt, darunter viele, die zu den paralympischen Spielen nach Vancouver gefahren
sind. Somit standen durchaus spannende
Entscheidungen an der Tagesordnung mit
damit verbundener Formüberprüfung. Verantwortlich für die tolle Organisation und
vorbildhafte Durchführung zeigten sich die
Skiclubs Kirchberg und Kitzbühel, welche
die Bewerbe am Gaisberg und dem legendären Ganslernhang abhielten. Unterstützt
wurden sie dabei auch vom Bundesheer, das
mit knapp 20 Mann zur Seite stand. Besonders erfreulich war das erfolgreiche
Abschneiden unsere jungen Talente Markus
Salcher aus Kärnten und Christoph Prettner
Christoph Prettner, Gewinner
beim Super-G1 (Mitte).
aus Tirol, die ihre Paralympische Premiere
in Vancouver feierten.
LoFric Dolphins im Vormarsch
In der 6. Vorrunde der Österreichischen Staatsmeisterschaft im
Rollstuhlbasketball in Wien 21 spielten die Mannschaften aus
Tirol, Kärnten, Salzburg, Steiermark, Brno und der Veranstalter
die ABSV LoFric Dolphins aus Wien. Die Mannschaften Sitting
Bulls (NÖ) und Prag (CZ) waren dieses Wochenende spielfrei.
FOTOS: ÖBSV
D
ie LoFric Dolphins konnten nach großem Verletzungspech in der laufenden
Meisterschaft als einzige Mannschaft in dieser 6. Runde all ihre vier Matches gewinnen
und rückten daher auf den einstweilen 3.
Platz der Meisterschaft vor. Die Steirer hatten mit zwei Siegen und einer Niederlage
auch ein gutes Wochenende und übernahmen die Spitze der Tabelle vor den Sitting
40 move 1/2010
Bulls, die aber als einziges Team noch ungeschlagen sind. Die Salzburger wie auch die
Tiroler hatten jeweils einen Sieg und eine
Niederlage zu verbuchen. Die Brünner
haben zweimal ihren Meister in den Wienern gefunden. Die Kärntner hatten bei
ihren drei Partien das Pech förmlich gepachtet und mussten ohne den so erhofften Sieg
wieder die Heimreise antreten.
Markus Salcher, Gewinner
beim Super-G1 (Mitte).
Vorläufige Tabelle nach der 6. Vorrunde:
Mannschaft
1. Flink Stones (Stmk)
2. Conveen Sitting Bulls (NÖ)
3. ABSV LoFric Dolphins (W)
4. RSV Salzburg/2
5. Prag (CZ)
6. Hobit Brno (CZ)
7. RSC Tirol
8. Carinthian Broncos (K)
Punkte
24
22
22
20
19
13
13
12
Für eine Kontaktnahme:
[email protected]
www.gesundheitssport.at
ASKÖ-Bundesorganisation,
Abt. Fitness/Gesundheitsförderung,
1230 Wien, Steinergasse 12
p. r.
Sporthilfe-Mission erfolgreich erfüllt
Die Medaillen 83 bis 94 holten von der Sporthilfe geförderte Sportstars bei den
Olympischen Spielen von Vancouver. Was 1972 wichtig war, hat bis heute nicht
an Bedeutung verloren: Die Förderung von Athleten in Olympischen Sportarten.
M
ag. Norbert Darabos, Sportminister und Präsident der Sporthilfe, ist vollen Lobes für das österreichische Team: „An den Olympischen Spielen haben uns unsere Sportlerinnen und Sportler mit Höchstleistungen und mit Momenten der Spannung, der Freude, der Enttäuschung und
des Teamgeists an diesen Olympischen Spielen teilhaben lassen. Als Sportminister möchte ich der gesamten österreichischen Mannschaft ganz
herzlich zu den Leistungen in Vancouver gratulieren.“ Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti freut sich über die Olympiabilanz: „Aus Sicht der
Sporthilfe konnten wir bei zwölf Siegesfeiern besonders stolz sein, denn gleich drei Viertel der österreichischen Medaillengewinner werden von
der Sporthilfe gefördert!
Ein Paradebeispiel für die Förderung von Athleten in olympischen Sportarten sind die Doppelolympiasieger Andreas und Wolfgang Linger, die
in der Stunde des großen Erfolgs ihre Förderer nicht vergessen haben. Sie betonten nach der Titelverteidigung, wie wichtig die Sporthilfe auf dem
Weg zum Erfolg war. „Wir können Vollprofis sein, weil wir von der österreichischen Sporthilfe und vom Bundesheer unterstützt werden. Nur deshalb können wir den Sport das ganze Jahr professionell betreiben. Wir sind dankbar dafür.“
Das Team der Nordischen Kombinierer mit Felix Gottwald (1993–2008), David Kreiner (seit 1997), Mario Stecher (seit 1994) und Bernhard Gruber (seit 2000) wird seit dem Juniorenalter von der Sporthilfe unterstützt. Zur Erinnerung: Die Österreichische Sporthilfe wurde 1972 als gemeinnütziger Verein gegründet. Schon in den Gründungsstatuten wurde ein klares Ziel ausgegeben: Unterstützung der Athleten für den Erfolg bei
Olympischen Spielen. 94-mal wurde dieses Ziel seither erreicht – und das ohne staatliche Mittel. Die Österreichische Sporthilfe bringt Jahr für
Jahr mehr als zwei Millionen Euro an Förderungen auf. Dies gelingt durch Partnerschaften – allen voran mit den Österreichischen Lotterien –,
durch Veranstaltungen wie die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ und durch Fundraising-Aktivitäten.
Sporthilfe als treuer Wegbegleiter der Medaillengewinner
Die Sporthilfe setzt mit ihren Fördermaßnahmen schon sehr frühzeitig an und ist neben den Eltern, dem Verein und den anderen Institutionen oft
der erste Förderer und ein wirklich verlässlicher Wegbegleiter für unsere Spitzensportler. An den Beispielen der Medaillengewinner von Vancouver lässt sich das gut veranschaulichen. „Die Sporthilfe war die erste Förder-Institution, die mich unterstützt hat. Neben der finanziellen Unterstützung war es auch ein großer Schub für das Selbstvertrauen, weil ich gespürt habe, dass jemand an mich glaubt.“ So oder so ähnlich hört es
sich sehr oft an, wenn man erfolgreiche Athleten nach der Bedeutung der
Österreichischen Sporthilfe in ihrer
Laufbahn fragt.
Zählt man die Jahre der Unterstützung
zusammen, so ergibt sich eine eindrucksvolle Zahl: Seit insgesamt 170
Jahren steht die Österreichische
Sporthilfe an der Seite der Medaillengewinner von Vancouver. Österreichs
erfolgreichster
Olympiateilnehmer
aller Zeiten ist Felix Gottwald, er
wurde bereits im Alter von 17 Jahren
gefördert, Shooting-Star Gregor
Schlierenzauer erhielt bereits 2006 den
Terragas-Jugendsportpreis – Österreichs höchstdotierten Nachwuchssportpreis, der von der Sporthilfe
gemeinsam mit Terragas verliehen
wird.
Andreas und Wolfgang Linger
Nach Vancouver ist vor London und
Sotschi – die Österreichische Sporthilfe wird Österreichs Spitzensportlern
weiterhin mit aller Kraft bei der Schaffung erfolgsorientierter Rahmenbedingungen für die Ausübung des Sports
auf Weltklasseniveau unterstützen.
FOTOCREDIT: GEPA-PICTURES
Erima-Softshell Jacke Herren- und
Damenmodell
weiches Stretchmaterial für optimale Bewegungsfreiheit, Membran mit 10.000 mm Wassersäule,
Material ist wind und wasserdicht, Lüftungsöffnungen mit RV und Mesh unterm Arm, Stormflap mit
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Die Besonderheit des FT7 ist eindeutig der EnergyPointer. Dieser basiert auf der OwnZone®-Funktion
und somit auf der Messung der Herzfrequenz-Variabilität (HRV). Er zeigt direkt am Display den Übergang zwischen Fettstoffwechsel- und Fitnesstraining
an. Egal bei welcher Sportart und unabhängig vom
angestrebten Trainingsziel – ob Fett- und Stressabbau oder Steigerung der Fitness – der EnergyPointer
informiert während des gesamten Trainings über den
momentanen Trainingseffekt.
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training
von Mag.(FH) Corina Korner
REAKTIV RUNNING – Ganzkörpertraining für Läufer
Millionen Menschen „laufen“ derzeit, und es werden immer mehr
Das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung steigt, und Laufen ist beliebt wie nie,
denn es hält fit, macht Spaß, ist preiswert und weitestgehend zeit- und ortsunabhängig.
S
chade nur, dass beim „Laufen“ schwerpunktmäßig die Beine und nicht auch
der Oberkörper trainiert wird. Traditionelle
Hanteln waren leider nicht dazu geeignet,
dieses Deffizit auszugleichen, da sich die
Belastung auf die Gelenke eher negativ auswirkte.
Mit der Neuentwicklung des Handtrainingsgerätes (((REAKTOR))) macht man sich
nun den Effekt von Reaktivkraft-Training
zunutze.
REAKTIV TRAINING ist eine der effektivsten Kräftigungstrainingsformen die es
gibt. Das Prinzip dabei ist, dass Kraftstöße
über das Handtrainingsgerät (((REAKTOR))) „produziert“ werden, die die Muskulatur zu einer reflektorisch schnellen
Anspannung veranlassen. Dieses Trainingsprinzip kann auch beim Laufen umgesetzt
werden und zusätzlich die Ausdauerleistungsfähigkeit erhöhen.
Ein großes Plus des REAKTIV RUNNING
im Gegensatz zum konventionellen Lauftraining ist, dass auch der Oberkörper mit
Schultergürtel und Armen, Nacken, Halsund Brustmuskulatur sowie Rücken-,
Rumpf und Bauchmuskulatur in das Lauftraining mit einbezogen werden. Durch die
Armbewegung, das natürliche Hin- und
Herschwingen im bekannten Bewegungsablauf, wird mit der gewünschten Intensität die
Schwungmasse im Hohlkörper beschleunigt
und anschließend durch Muskelkraft wieder
gezielt abgebremst. Dies führt dazu, dass
sich trotz des geringen Eigengewichts von
nur ca. 500 g die Trainingsintensität vervielfacht. Die akustische und sensorische Rückmeldung gibt’s bei jedem Armschwung, die
am Umkehrpunkt deutlich spür- und hörbar
ist.
Stabile Mitte für
schnellere Läufer
Im Gegensatz zu traditionellen „Hanteln“
beruht der Effekt des (((REAKTOR))) nicht
auf dem geringen Eigengewicht, sondern
auf der Wirkung der beschleunigten Masse –
dem REAKTIV IMPULS. Die Rumpfstabilisation im Becken und der Wirbelsäule,
welche sich durch diesen Effekt erhöht, ist
elementar für das Laufen. Je stabiler der
Rumpf des Läufers ist, umso besser kann er
beschleuningen oder ermüdungsfreier längere Strecken laufen.
Geringerer Zeitaufwand –
große Wirkung
Die Trainingsintensität bei REAKTIV
RUNNING reicht von mittel bis hoch und
ist zusätzlich koordinativ anspruchsvoll.
Aus diesen Gründen sind Reaktiv-RunningEinheiten nicht sehr zeitintensiv. Die ideale
44 move 1/2010
Trainingszeit sind für Anfänger 30 Minuten
und Fortgeschrittene 45 bis 60 Minuten.
Vielseitigkeit –
das große Plus
Auch für ein Extra-Work-out lassen sich
die (((REAKTOR-))) Handgeräte einsetzen.
Egal ob Gang- oder Standübungen. Mit dem
extra entwickelten Übungsprogramm für
den Oberkörper, wird REAKTIV RUNNING zu einer gesunden und effektiven
Trainingsform. Die Handgeräte sind vielseitiger als Ball oder Band, intensivieren das
Training und sorgen für Abwechslung, ob
im Freien oder zu Hause.
Nähere Informationen zu REAKTIV®
TRAINING finden Sie unter www.reaktivtraining.com und zu dem Handtrainingsgerät (((REAKTOR))) unter www.reaktoronline.com
KONTAKT
ASKÖ-Bundesorganisation
Mag. (FH) Corina Korner
01/869 32 45-26
[email protected]
training
ASKÖ-INSTRUKTOREN AUSBILDUNG
REAKTOR – REAKTIVES TRAINING/RUNNING
Die ASKÖ bietet für alle ihre Trainer/innen, Instruktor/innen und Lehrwart/innen
eine exklusive Ausbildung zum Thema Reaktiv Running an.
I
Spezielle Angebote
für ASKÖ-Teilnehmer
Inhalte der Ausbildung
Die Ausbildung wird vom lizenzierten Mastertrainer Dipl.-Päd. Michael Busch in
einem eintägigen Workshop durchgeführt.
Alle Absolventen erhalten einen Reaktor,
das innovative Trainingsgerät im Wert von
Euro 79,95, kostenlos.
l
l
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l
l
l
l
Einführung in die Thematik und
Kennenlernen des Geräts.
Vorstellung der „Beginnermethode“.
Grundtechniken zu Reaktiv Running.
Fußanalyse.
Weiterführende Übungen mit dem Reaktor.
Das reaktive Lauf-ABC.
Anregungen zur Kursgestaltung mit
dem Reaktor.
Die Teilnehmer/innen bekommen weiters
ein offizielles Zertifikat von der ASKÖ und
Nordic Fitness, das zur Ausschreibung und
Abhaltung von Reaktor-Einheiten berechtigt.
Für alle ausgebildeten Reaktiv-RunningInstruktoren gibt es spezielle Konditionen
beim Erwerb weiterer Reaktor-Trainingsgeräte.
Ausbildungstermine:
Wien
22. 5. 2010
Salzburg 12. 6. 2010
Linz
20. 6. 2010
Trumau
11. 7. 2010
Klagenfurt 18. 7. 2010
Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien
ASKÖ-LV Salzburg, Dojo-Halle, Parscherstraße 4, 5023 Salzburg
ASKÖ-Bewegungscenter, Hölderlinstaße 26, 4040 Linz
ASKÖ-Bewegungscenter, Dr.-Theodor-Körner-Straße 64, 2521 Trumau
ASKÖ-Bewegungszentrum, Roseneggerstraße 19, 9020 Klagenfurt
Weitere Informationen auf unserer Homepage www.askoe.at unter der Rubrik Trendsport.
FOTOS: RTO
n eintägigen Ausbildungsveranstaltungen
wird intensiv auf die neuartige Trainingsmethodik eingegangen und allen Interessierten die Chance geboten, das Trainingsgerät
Reaktor kennenzulernen.
Die Ausbildung ist für alle ASKÖ-Teilnehmer kostenlos.
1/2010 move
45
Erzbergrodeo XVI: Rekord-Teilnehmerzahl
und Elektrobike-Premiere!
Wenn am 3. Juni 2010 der Startschuß zur 16. Ausgabe des weltweit größten Motorrad-Offroadspektakels fällt, erlebt die Stadtgemeinde Eisenerz einen rekordverdächtigen Ansturm von motorradbegeisterten Fans aus aller Welt!
D
ie harten Fakten hinter dem seit
Dezember 2009 ausgebuchten Erzbergrodeo verdeutlichen den hohen internationalen Stellenwert von Österreichs größter
Motorsportveranstaltung: 1.700 Endurofahrer aus 34 Nationen gehen 2010 an den
Start, zusätzlich stehen knapp 800 weitere
Motorsportler auf der Warteliste der Veranstalter! Die Region rund um den steirischen
Erzberg darf zusätzlich mehr als 3.000
enthusiastische Begleitpersonen und 30.000
Besucher aus ganz Europa im Juni 2010
begrüßen. Die internationale Fachpresse
berichtet nicht nur vom Erzbergrodeo, sie ist
vor Ort – knapp 400 Medienvertreter aus 28
Nationen werden das Mega-Event hautnah
miterleben.
Die Offroad-Weltspitze
auf der Jagd nach Ruhm
und Ehre
Der Andrang der weltbesten Offroad-Motorradsportler zum Erzbergrodeo ist auch heuer
wieder ungebremst, und man wird das
Gefühl nicht los, das es neben dem Kampf
gegen den eigenen Schweinehund und den
„eisernen Giganten“ vor allem um die Hatz
auf einen Mann geht.
Taddy Blazusiak ist und bleibt das Maß der
Dinge am Erzberg, schließlich hat der polnische KTM-Werksprofi dreimal in Folge das
berüchtigte Red Bull Hare Scramble für sich
entschieden – und das ohne Diskussionen!
Beim härtesten Single-Day Offroadrennen
der Welt starten nur die 500 schnellsten Fahrer aus der 2-tägigen Prolog-Qualifikation
motorsport
system sorgt dafür, dass begeisterte Fans die
Rennaction am Berg hautnah mitverfolgen
können.
Die weiteren Hauptdarsteller im Actionreißer „Red Bull Hare Scramble“ kommen aus
allen Kontinenten: Dougie Lampkin
(UK/Beta), Chris Birch (NZL/KTM),
Andreas Lettenbichler (D/BMW), Graham
Jarvis (UK/Sherco), Darryl Curtis
(RSA/KTM),
Cory
Graffunder
(CAN/Husqvarna), Shane Cuthbertson
(CAN/Husaberg), Geoff Aaron (USA/Allrad-KTM), Xavi Galindo Arbones (E/Husaberg), Paul Bolton (UK/KTM), Gerhard
Forster (D/BMW), Ben Hemingway
(UK/KTM), Bobby Prochnau (CAN/KTM),
Rory Mead (NZL/KTM)... die Liste der
Sieganwärter ist lang und äußerst prominent
besetzt.
Die
österreichischen
Enduro-Cracks
mischen in der Weltspitze ebenfalls ordentlich mit. Angeführt vom niederösterrei-
chischen Offroad-Urgestein Erich Brandauer zählen auch Rudi Pöschl, Armin Falk,
Peter Rieder, Hansi Leitner, Seppi Fally und
Peter Lietz zu den Anwärtern auf eine der
höchsten Anerkennungen in der Offroadszene – der Zielankunft beim Red Bull Hare
Scramble...!
Gewaltiger Organisationsaufwand und Elektrobikes
am Erzberg
Nach dem Erzbergrodeo ist vor dem Erzbergrodeo – und so wird bereits seit Juli
2009 hinter den Kulissen unaufhörlich an
einem noch gewaltigeren Erlebnis für Teilnehmer, Begleiter, und Zuseher gearbeitet.
300 Crewmitglieder und rund 200 Guides
sorgen vom 3. bis 6. Juni 2010 für die
Sicherheit der Fahrer und den reibungslosen
Ablauf der Rennbewerbe. Zusätzlich bietet
das Erzbergrodeo mit der „FÖRCH One-onOne Fahrerpräsentation“, dem „Sturm auf
Eisenerz“ und der atemberaubenden
„FÖRCH FMX-Party“ spektakuläre SideEvents.
Mit der neu gestalteten Erzberg-Arena präsentieren die Veranstalter noch mehr Entertainment für die tausenden Besucher am Fuß
des Erzbergs, und ein neues Zuseher-Leit-
Erzbergrodeo-Veranstalter Karl Katoch
sieht die Einbindung der Elektrobikes als
wichtigen Schritt in die – nicht allzu ferne –
Zukunft des Offroad-Motorradsports: „Die
technische Weiterentwicklung alternativer
Antriebsenergien hat gerade in den letzten
beiden Jahren große Fortschritte gemacht.
Wir wollen einer möglichst breiten Zielgruppe zeigen, das umweltschonende Elektro-Antriebstechnik unseren Sport in neue
Dimensionen bringen kann. Und das Erzbergrodeo ist die perfekte Plattform für
diese Message.“
Motorsport-Fans sollten sich das Erzbergrodeo 2010 also auf keinen Fall entgehen
lassen.
Alle weiteren Infos zum Erzbergrodeo 2010
gibt’s topaktuell auf www.erzbergrodeo.at
Eintrittskarten für das weltweit einzigartige
Motorsport-Event gibt es im Vorverkauf in
allen Raiffeisenbanken in Wien und NÖ
oder auf www.ticketbox.at
Raiffeisen-Club-Mitglieder erhalten ermäßigte Tickets.
FOTOS: MSA
und Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch
serviert auch 2010 eine Hare Scramble Strecke die die Spreu vom Weizen trennen wird.
Auf einer Gesamtlänge von knapp 35 km
müssen die Teilnehmer innerhalb von vier
Stunden Renndauer insgesamt 20 Checkpoints bis ins Ziel passieren – eine enorm
anspruchsvolle Tortur für Mensch und
Maschine, die Jahr für Jahr nur die Besten
der Besten überstehen.
2010 findet auch eine viel beachtete Premiere am steirischen Erzberg statt: im Rahmen
des „Iron Road Prologs“ wird es erstmals
eine eigene Elektrobike-Wertung geben.
Beim Prolog gilt es auf einer knapp 13 km
langen Schotterstrecke zum Erzberg-Gipfel
eine möglichst schnelle Zeit in den Berg zu
brennen – und sich somit für die Teilnahme
zum Red Bull Hare Scramble zu qualifizieren.
1/2010 move
47
sportmix
Handball
Analyse und Chancen der Euro 2010
Das EURO-Spektakel ist vorbei, zwei Wochen lag Österreich im Handball-Fieber. Auch die aon
Fivers wollen die Euphorie, die unser Nationalteam rund um das kleine runde Leder entfacht hat,
mitnehmen. Mehr noch: Das Feuer muss weiter brennen. Für den Manager der Margaretner Thomas Menzl steht fest: „Wir haben eine unglaubliche Chance erhalten, jetzt liegt es an uns, diese
Chance auch zu nützen.“ Doch der Manager der aon Boys hat noch weit mehr zu sagen. Daher bat
ihn „Time-out“ das Magazin der aon Fivers zu einem Interview...
Time-out: Thomas, Du warst bei der EURO
auch im Wiener OK-Team im Einsatz. Wie
hast Du die EURO erlebt?
ten. Aber nicht nur mit internationalen Fans,
wir konnten auch sehr viele Österreicher für
den Handballsport begeistern.“
Thomas Menzl: „Es war Gänsehaut pur.
Ganz ehrlich, bei einigen Österreich-Spielen
musste ich sogar die Tränen unterdrücken. Es
war unglaublich, was da für Emotionen freigeworden sind. Die Burschen haben
Unglaubliches geleistet. Ich habe auf der Tribüne mitgefiebert, aber auch mit gelitten. Wir
hatten in jedem Spiel Chancen, haben die
weltbesten Nationen mehr als nur gefordert.
Wenn mir das vor der EURO jemand prognostiziert hätte, dann hätte ich den wohl für
verrückt erklärt. Auch wenn ich mir so einen
Erfolg natürlich erhofft habe, erwarten durfte
man das nicht. Platz 9 ist eine Sensation.“
Das bestätigen auch die Einschaltquoten
im ORF.
Organisatorisch hat auch alles geklappt,
oder?
FOTOS: SILVIO FERARRI, HAGENPRESS
„Ich denke schon. Der ÖHB und seine Mitarbeiter haben nur Lob geerntet – auch von den
höchsten Stellen. Es freut mich besonders,
dass wir die Stadthalle jeden Tag füllen konn-
„Das stimmt. Allerdings bin ich beim Thema
ORF sehr gespalten. Die Kommentatoren und
Moderatoren sowie die Experten und Bilder
waren brillant, das war ein Meilenstein für
die Berichterstattung im österreichischen
Handball.
Was kritisierst Du?
Die Programmgestaltung auf ORF 1. Das war
ein Affront gegenüber dem Handballfan und
dem Veranstalter. Pardon, aber es kann nicht
sein, dass eine Siegerehrung aus Kitzbühel,
wo noch dazu kein Österreicher auf dem Stockerl
steht,
wichtiger
ist
als unsere EM-Entscheidungspartie gegen
Serbien, noch dazu im eigenen Land. Und
unser Sieg gegen Russland in der Hauptrunde
war auf ORF 1 überhaupt nicht mehr zu
Martin Abadir:
Einer der Euro-Helden.
48 move 1/2010
Fivers-Manager Thomas Menzl
sehen, sondern nur auf ORF Sport plus. Das
ist eine unglaubliche Geringschätzung gegenüber einem sportlichen Weltevent und den
Spielern, die auf diese EURO mehr als drei
Jahre hingearbeitet haben und ihr Herzblut
für diesen Erfolg gegeben haben. Das kann
ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Da fehlen mir fast die Worte.“
Doch das zeigt, dass auf die HandballFunktionäre noch viel Arbeit wartet.
„Das stimmt. Die EURO und unser Nationalteam haben uns einen 7-Meter aufgelegt.
Eine Euphorie wurde entfacht. Jetzt liegt es
an uns allen, diese Euphorie am Leben zu
erhalten. Bei uns im Fivers-Büro klingelt
pausenlos das Telefon, weil sich Kinder für
Handball und die Fivers interessieren. Ich
gehe davon aus, dass das bei anderen HLAKlubs ähnlich ist. Jetzt liegt es an uns, diesen
Schub mitzunehmen. Wir müssen für die
Rahmenbedingungen sorgen, dass die Kinder
auch beim Handball bleiben. Unsere Teamspieler sind Vorbilder geworden, fast schon
kleine Stars. Und auch wenn ein Szilagyi
oder Wilczynski in Deutschland spielen, auch
in unserer HLA spielen viele Helden der
EURO. Man kann diese Spieler hautnah erleben. Wie gesagt: Sie sind jetzt Vorbilder. Das
müssen wir ausnützen. Die Fivers werden
den EURO-Ball aufnehmen. Wir haben die
notwendige Infrastruktur, exzellente Trainer.
Und wir sind voll motiviert.“
per Tel.:
869 32 45-0
per Fax:
869 32 45-28
per E-Mail: [email protected]
sportmix
Eishockey
U11 der Junior Capitals sind Meister
Die Unter 11 (Jhg. 1999/2000) der Junior
Capitals gewann in Kufstein beim Bundesfinalturnier den österr. Meistertitel vor den
Wiener Eislöwen und den 48erYoung
Tigers. Damit kamen alle Wiener Teams in
die Medaillenränge!
In einem an Spannung kaum zu überbietenden Endspiel stand es zwischen den Junior
Capitals und dem WE-V nach der regulären
Spielzeit 1:1. Im Penaltyschießen setzten
sich die Caps, Vorrundensieger im Osten,
gegen die Eislöwen mit 2:1 durch. Beide
Teams waren verdient ins Finale gekommen
und zeigten die besten Leistungen aller
Teams.
Im Spiel um Platz 3 besiegte die SPG
48er/Young Tigers die VEU Feldkirch mit
1:0 und holten die Bronzemedaille.
Endstand
U11 Bundesmeisterschafts-Finalturnier:
1. EAC Junior Capitals − Gold
2. Wiener Eislöwen − Silber
3. SPG 48er/Young Tigers − Bronze
4. VEU Feldkirch, 5. HC Innsbruck,
6. SPG Graz, 7. EK Zell am See,
8. HC Kufstein.
Kader Junior Capitals: Haselbacher, Krach, Zimmermann; Hausner, Heuberger, Fridman, Mayr; Hlavaty, Piff, Kettner, Antal,
David; Maurer, A. Maxa, Steibl, Dorner, Rother, Weissenböck, Camondo, Pfeffer. Trainer: Csaba Antal, Jürgen Wallner.
Langlauf
Thomas Grader krönte sich zum Staatsmeister
D
er 20-jährige Langläufer Thomas
Grader vom ASKÖ WSV Stall krönte sich im Jänner 2010 bei den österreichischen Langlauf-Staatsmeisterschaften
in der Ramsau zum Staatsmeister in der
Allgemeinen Klasse. Die Bronzemedaille
am Vortag im Klassisch-Bewerb komplettierte ein perfektes Rennwochenende
für den jungen Sportler.
Durch seine guten Leistungen qualifizierte sich der Kärntner auch für die U23Weltmeisterschaften in Hinterzarten
(GER). Bei seiner WM-Premiere konnte
Thomas im 15-km-Bewerb klassisch als
bester Österreicher den ausgezeichneten
27. Platz belegen.
50 move 1/2010
sportmix
Das nächste Sport-Highlight:
Judo-Europameisterschaft in Wien
Die eine Heim-EM, die Handball Euro, ist vorbei, die nächste steht schon vor der Tür!
Vom 22. bis 25. April ist das Ferry-Dusika-Hallenstadion in Wien Schauplatz der JudoEuropameisterschaften 2010 für Frauen und Männer.
Ö
sterreich hat zumindest zwei heiße
Eisen im Feuer, nämlich Ludwig Paischer und Sabrina Filzmoser – die beiden
hatten bei der EM 2008 in Lissabon für eine
wahre Sternstunde des österreichischen
Judosports gesorgt: Sie wurden beide innerhalb von 55 Minuten Judo-Europameister.
Die Welser ASKÖ-Sportlerin Sabrina Filzmoser zählt gemeinsam mit Hilde Drexler
von den Vienna Samurais zu den aussichtsreichsten Judo-Damen in Österreich.
Beide haben heuer bereits einen 5. Platz
erkämpft, Filzmoser beim Grand Slam in
Paris, Drexler beim Weltcup in Warschau.
Paischer (Männer, −60 kg), Filzmoser (Frauen, −57 kg) und Drexler (Frauen, −63 kg)
sind damit Österreichs große Hoffnungsträger für die Europameisterschaft im April.
Aber Österreich will sich bei der Heim-EM
auch mit einer Reihe jungen Sportlern vor
dem heimischen Publikum präsentieren.
So sind im EM-Kader neben routinierten
Kämpfern auch einige „junge Wilde“ am
Start, die bei ihrem ersten internationalen
Großereignis einen guten Eindruck hinterlassen möchten.
Darunter sind auch zwei erfolgreiche Nachwuchskämpferinnen der ASKÖ. Die 21-jäh-
rige Valentina Schauer, wie Hilde Drexler
auch von den Vienna Samurais, und die 18jährige Niederösterreicherin Tina Zeltner
vom Judoclub Wimpassing. Beide konnten
bei den Staatsmeisterschaften 2010 ihre Vormachtstellung unter Beweis stellen und
bekommen nun die Chance, sich international zu beweisen.
„Wir sind sehr stolz, dass wir diese Europameisterschaften nach Wien bekommen
haben“, sagt ÖJV-Präsident Dr. Hans-Paul
Kutschera. „Das Organisationskomitee leistet derzeit alle Arbeit, diese Titelkämpfe
bestens vorzubereiten. Wien soll ein würdiger Gastgeber dieser EM sein.“
Infos:
Die Judo-EM wird an 4 Tagen von
22.–25. April im Wiener Dusika-Stadion ausgetragen. Donnerstag, Freitag und Samstag finden die Einzelkämpfe statt. Die Vorrunden beginnen jeweils um 10 Uhr, die Finalveranstaltungen um 17 Uhr. Ludwig Paischer und Sabrina Filzmoser kämpfen am Donnerstag, Hilde Drexler
am Freitag. www.judo2010.eu
Auch die ASKÖ unterstützt die Judo-EM.
Jugendreferentin Mag. (FH) Corina Korner
ist Mitglied des Organisationskomitees und
wird auch während der EM im Wiener Dusika-Stadion eine Woche lang im Einsatz sein.
Für alle Sportbegeisterten ist die Judo-EM
eine einmalige Chance, die besten Athleten
live zu erleben und die für viele unbekannte
Sportart Judo hautnah kennenzulernen. Mit
einem tollen Heimpublikum werden sicher
auch die österreichischen Erfolge der zweiterfolgreichsten Sommersportart in unserem
Land nicht auf sich warten lassen.
Hilde Drexler ist derzeit top.
Die ASKÖ verlost 50x2 Karten für die
Heim-Europameisterschaft in Wien.
Gewinnfrage: Aus welchem Land
kommt der Judosport?
E-Mail mit der richtigen Antwort und
Name, Adresse, Telefonnummer an
[email protected] senden.
Sabrina Filzmoser (rechts) in Aktion.
Die Gewinner werden schriftlich verständigt.
1/2010 move
51
FOTOS: FIDLER, ÖJV, : JUDOKLUB SALZKAMMERGUT
GEWINNSPIEL
porträt
Melanie Klaffner will unter
die Top 50 der Welt
Melanie Klaffner will es in dieser Saison noch einmal wissen.
Nach dem tollen Jahr 2008 und einer Verbesserung in der Weltrangliste von rund 200 Plätzen lief es im Vorjahr für die TennisLady aus Weyer gar nicht gut. Sie konnte im Ranking lediglich
zehn Plätze gutmachen und liegt derzeit auf Rang 234.
D
iese Platzierung war für die ehrgeizige
Klaffner viel zu wenig. Deshalb kehrte
sie im November zu OÖTV-Trainer Jürgen
Waber nach Linz zurück. Im Dezember
begann die 19-Jährige mit der Saisonvorbereitung. Auf dem Programm standen und
stehen nach wie vor täglich zwei TennisEinheiten und ein zusätzliches Ausdauertraining. „Ich habe vor allem sehr viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Die Ausdauer
und Beinarbeit zählen noch immer zu meinen Schwächen. Ich muss mich aber in allen
Bereichen noch verbessern“, erzählt Klaffner. Zu ihren Stärken zählt sie den Aufschlag und die Vorhand.
Die harte Arbeit brachte in der noch jungen
Saison bereits die ersten Erfolge. Klaffner
ging bei fünf Turnieren an den Start. Beim
Challenger in Tampa erreichte die Oberösterreicherin das Achtelfinale. Beim WTATurnier in Bogota überstand sie die erste
Qualifikationsrunde. Danach musste sie sich
der Spanierin Laura Pous Tio mit 2:6, 2:6
geschlagen geben. „Mein Ziel ist es, heuer
so rasch wie möglich unter die ersten 200
der Welt zu kommen und bei den GrandSlam-Turnieren zu starten. Dieses Ziel ist
durchaus realistisch, mir fehlt dazu nicht
mehr viel“, blickt Klaffner zuversichtlich in
die Zukunft. Ihr Fernziel sind die Top 50.
„Diese Platzierung will ich nicht nur erreichen sondern auch für einige Zeit halten“,
verrät die (Noch-)Teenagerin. Am 22. Mai
wird sie ihren 20. Geburtstag feiern.
Dass sie das Potenzial für die besten 50 der
Welt hat, bewies sie 2008. Unter anderem
schlug Klaffner beim Turnier in Bad Gastein
mit Lucie Safarova eine Weltklasse-Spielerin. Es war ihr erster Sieg auf der WTATour. Danach verpasste Klaffner den Einzug
ins Viertelfinale denkbar knapp. „Gegen die
topgesetzte Ungarin Agnes Szavay habe ich
drei Matchbälle nicht verwerten können“,
ärgert sich Klaffner noch immer darüber. In
bester Erinnerung sind ihr die Fed-Cup-Auftritte gegen Argentinien und Israel geblieben.
Klaffner darf zudem auf eine erfolgreiche
Zeit im Nachwuchsbereich zurückblicken.
Unter anderem gewann sie den Vize-Euro-
52 move 1/2010
Mit ihren Power-Schlägen sorgte
Melanie Klaffner vor allem im Jahr 2008
für Schlagzeilen. Sie verbesserte sich
um rund 200 Weltranglistenplätze.
pameistertitel in der Klasse U13. Weiters
wurde sie Vize-Weltmeisterin in der Kategorie U14. Bei den US Open erreichte sie im
Doppel-Bewerb das Semifinale. Auf dem
obersten Siegertreppchen stand Klaffner
dafür bei den Staatsmeisterschaften in den
Klassen U14, U16 und U18. „An den
ASKÖ-Landesmeistertitel erinnere ich mich
auch noch gerne zurück“, meint Klaffner.
Ihr großes Vorbild ist Steffi Graf. Spielerisch gefällt Klaffner die Belgierin Kim
Clijsters am besten.
Ins internationale Damen-Tennis stieg sie
vor vier Jahren ein. „Als Profi würde ich
mich aber nicht bezeichnen. Das bist du erst,
wenn du vom Tennis leben kannst. Bei mir
überwiegen noch die Ausgaben. Ohne der
Unterstützung meiner Eltern und der Firma
Harreither könnte ich mir die Teilnahme an
den vielen Turnieren gar nicht leisten“,
berichtet Klaffner, die bereits auf allen Kon-
tinenten das Racket schwang. Am besten
gefällt ihr Südamerika. „Bei den Turnieren
in Mexiko oder Buenos Aires ist immer eine
tolle Stimmung und die Menschen dort sind
ziemlich entspannt“, so Klaffner, die mittlerweile auch schon die spanische Sprache
bestens beherrscht. Weniger gern reist sie in
den Osten. Auf der Tennis-Tour versteht sie
sich mit allen Spielerinnen recht gut. „Für
Freundschaften bleibt leider keine Zeit“,
gibt Klaffner zu. Der harte Alltag eines Tennis-Profis lässt deshalb auch keine Beziehung zu.
Unter anderem muss Klaffner auch noch ihre Rückhand-Schläge verbessern.
Dann könnte sie schon bald unter die besten 200 der Welt kommen.
Erfolge am
laufenden Band
D
as ASKÖ-KARATEZENTRUM
Shotokan Wien ist einer der
ältesten Karatevereine Wiens und
sehr darum bemüht, die Integration
von Sportlern aller Kulturkreise zu
fördern. Wie man sieht mit sehr
guten Erfolgen.
Das ASKÖ-KARATEZENTRUM
Shotokan Wien hatte einige herausragende Leistungen durch seine
Karate-Jugendmannschaft bei den
Wiener
Landesmeisterschaften
2009 in der PAKO-Halle (Per-AlbinHansson-Siedlung). Dabei holte das
Karate-Jugendteam des ASKÖ–
KARATEZENTRUMS
Shotokan
Wien 4 Goldmedaillen, 2 Silbermedaillen und 3 Bronzemedaillen.
Bei den darauffolgenden ViennaOpen-Meisterschaften
erkämpfte
sich das Jugendteam 2 Goldmedaillen, 2 Silbermedaillen und 5 Bronzemedaillen.
Einen großen Erfolg für das ASKÖKARATEZENTRUM
Shotokan
Wien konnte auch bei den ASKÖBundesmeisterschaften
errungen
werden. Stefan Barbulovic holte
eine Goldmedaille.
Der Vorstand des ASKÖ-KARATEZENTRUM Shotokan Wien gratuliert den jungen Karate-Sportlern
sehr herzlich zu diesen Erfolgen.
ASKÖPREISRÄTSEL
Unter den Einsender/innen werden diesmal
1 Togu-Jumper, 1 Gymstick und 1 Mikasa
Beach-volleyball verlost.
Senden Sie mir Ihre richtigen Antworten bis 12. Mai 2010:
per Post an ASKÖ-Bundesorganisation,
z. H. Karin Windisch,
Steinergasse 12, A-1230 Wien oder per
E-Mail: [email protected] bzw.
per Fax: 01/86945-29.
Die Gewinner werden schriftlich verständigt
(bitte Post-Adresse bzw. E-Mail-Adresse anführen!).
Aus welchem Material ist der Puck,
die Spielscheibe, beim Eishockey?
l Hartgummi
l Kork
l Eis
l Stahl
Welcher dieser Tänze zählt
nicht zu den Standardtänzen?
l Wiener Walzer
l Quickstep
l Samba
l Slowfox
Welche Nation nahm bisher an allen
Endrunde der Fußball-WM teil?
l Italien
l Brasilien
l Österreich
l Deutschland
Wie heißt die Team-Weltmeisterschaft
im Tennis bei den Herren?
l Grand Slam Cup
l Hopman Cup
l Federations Cup
l Davis Cup
Wie lautet das englische Wort
für Rennrodeln?
l Slope
l Glide
l Luge
l Skate
Wie groß ist der Durchmesser
des Basketball-Korbes?
l 45 cm
l 65 cm
l 55 cm
l 35 cm
Wie viele Hürden muss ein 400 m
Hürdenläufer von Start bis Ziel überwinden?
l 11
l 8
l 20
l 10
Wie schwer ist die leere Hantelstange
beim Gewichtheben?
l 80 kg
l 60 kg
l 20 kg
l 40 kg
Die Gewinner unseres letzten Preisrätsels („move“-Ausgabe 4/2009):
Manuela Leitner aus 6410 Telfs (Sporttasche mit Rollen), Bernhard Weißsteiner
aus 6342 Niederndorf (Softshell-Jacke)
sowie Christian Schemmel aus 8600
Bruck/Mur (Trainingssweater).
Wir gratulieren herzlich!
1/2010 move
53
FOTOS: ASKÖ
Karate
sportmix
von Karin Windisch
SPORT IN DER KRISE?
Michael Jucies
Seit 1993 in der ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle tätig. Seit 2006 Assistent der Geschäftleitung.
Nebenberufliche Ausbildungen: NLP-Trainer, Systemisches Coaching, Lebens- u. Sozialberatung
u. Supervision, Hypnose-Coach, Sozialkapital-Manager;
move: Die ASKÖ hat mit deiner Kolumne
KOMMUNIKATION / VERÄNDERUNGSARBEIT / COACHING ein kräftiges Zeichen in Richtung „Veränderung“
gesetzt. Warum ist man gerade jetzt auf
diese Themen aufmerksam geworden?
Michael Jucies: Der gesamte organisierte
Sport befindet sich in einem Veränderungsprozess, dessen Ausmaß wir derzeit
noch nicht abschätzen können. Was wir
aber wissen, ist, dass der Zug der Veränderung schon unterwegs ist. Wir stehen vor
weiteren Reformen in der Förderlandschaft, die demografische Struktur im
organisierten Sport verändert sich stark so
wie sich auch bereits Steuer- und Sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen verändert haben. Erneuerungen gab es
natürlich immer schon, aber die Intensität
und Komplexität von Veränderungsprozessen wie wir sie heute erleben, erfordern
einen neuen Zugang. Denn durch die sich
ständig verändernden Rahmenbedingungen steht der organisierte Sport unter
einem permanenten Veränderungszwang,
der durchaus mit der Wirtschaft vergleichbar ist.
Bedeutet das, dass sich auch der organisierte Sport in einer Krise befindet?
Die Wirtschaftskrise hat natürlich auch
Auswirkungen auf den Sport. Diese Tatsache ganz nüchtern zu akzeptieren ist sehr
wichtig, denn erst dann können wir unser
Engagement dorthin lenken, wo es auch
dringend gebraucht wird. Dabei spreche
ich nicht nur von den finanziellen Rahmenbedingungen, sondern auch von der
persönlichen Herausforderung. Menschen
brauchen gerade in unsicheren Zeiten,
54 move 1/2010
Methoden um ihre mentale und emotionale Stabilität zu halten beziehungsweise
wieder zu erlangen. Es ist wichtig, den
Fokus nicht nur auf die Ursachenforschung zu lenken, denn das bringt niemand
etwas. Zusätzlich liegt es auch in den
meisten Fällen nicht einmal in unserem
Einflussbereich.
Was jedoch jeder von uns beeinflussen und
damit auch gestalten kann, ist der Umgang
damit. Diejenigen, die es jetzt schaffen,
den notwendigen Perspektivenwechsel
nach zu vollziehen und den Blickwinkel zu
verändern, werden auch die Zukunft aktiv
mitgestalten. Dafür bedarf es aber Bereitschaft für Flexibilität – im Denken und
Handeln.
Ein Modell, dass sich persönlich vor allem
wegen seiner „Anwenderfreundlichkeit“
schon oft bewährt hat ist die WIDEG –
Frage. WIDEG steht für die Anfangsbuchstaben von: „Wofür ist das eine Gelegenheit?“ und wurde von Viktor Frankl entwickelt. Diese scheinbar simple Frage fördert
bereits maßgeblich unsere Flexibilität.
Jeder der diese Frage in einer Situation
unvorhergesehener Ereignisse anwendet,
wird erkennen, dass sie einem direkt in
eine lösungsorientierte Haltung bringt.
Durch diesen Perspektivenwechsel sehen
wir Zugänge, die wir vorher nicht gesehen
haben, erkennen neue Chancen und kommen in eine selbst bestimmte und eigenverantwortliche Haltung.
Was genau meinst du mit Flexibilität?
Eine weitere gute Übung ist das Einnehmen einer Metaposition. Meta, „darüber“ –
d. h. wenn ich in einer unangenehmen
Situation bin und scheinbar keine andere
Sichtweise habe. Durch die Metaebene
gewinne ich nicht nur emotional Abstand
zu einem Problem, sondern ich erlange
einen besseren Überblick und erkenne
daraus neue Wege – sprich ich erhöhe
meine Flexibilität.
Lass es mich anhand eines wissenschaftlichen Konzeptes aus der Kybernetik erklären. Das Konzept „Gesetz der erforderlichen Vielfalt“. Dieses Gesetz besagt, je
komplexer ein System wird, umso komplexer werden die Anforderungen der Steuerung. Durch diese erhöhte Anforderung
übernimmt das flexibelste Element die
Steuerung.
Viele Menschen verstehen unter Flexibilität leider oft so etwas wie „sich anzupassen“, vergleichbar mit Fremdbestimmung.
Flexibel handeln zu können, ist aber genau
das Gegenteil. Derjenige, der mehrere
Handlungsmodelle zur Verfügung hat, um
sein Ziel zu erreichen, hat das Steuer in der
Hand. Das Ziel bleibt bestehen, nur der
Weg dorthin verändert sich. Vergleichbar
mit einem Navigationsgerät das mithilfe
von Stau- und Verkehrswarnungen sofort
Alternativrouten anbietet.
Meiner Meinung nach werden also jene
Personen bzw. Vereine/Verbände gestärkt
aus diesem Veränderungsprozess hervorgehen, die das erforderliche Maß an Flexibilität mitbringen oder entwickeln.
Was kann jeder Einzelne von uns tun,
um mehr Flexibilität zu entwickeln?
Oder anders gefragt, wie gehst du persönlich an dieses Thema heran?
Eine dritte Methode, derer ich mich gerne
bediene um meine Flexibilität zu erhöhen
ist das bewusste Nichteinsteigen in ein
„Drama“ (Anmerkung move: siehe
Kolumne, Seite 63 zum Thema Drama).
Drama-frei zu bleiben ist für mich persönlich eine wichtige Grundvoraussetzung.
Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um fit für Veränderungen zu
werden?
Prinzipiell keine, außer der Bereitschaft
für Weiterentwicklung. Wenn man dann
noch eine Portion Mut und Freude an der
Bewegung, in diesem Fall nicht nur der
physischen, sondern auch der psychischen
mitbringt, umso besser. Nicht geeignet
sind wahrscheinlich Personen, die schon
„alles“ ausprobiert haben und keinen
neuen Zugang wünschen.
Danke für das Gespräch.
sportmix
Kickal
„You´ll never
kick alone“
ist der Leitspruch der mittlerweile
über die Wiener Grenzen gehenden
Kickal-Turniere für Hobby und
Betriebskicker.
Organisator Oliver Feicht erweitert
wie angekündigt aufgrund der regen
Nachfrage in die Bundesländer Niederösterreich und das Burgenland.
Seine Vision, die Hobby- und
Betriebsfußballer im Wiener Umfeld
zusammenzubringen, ist gelungen,
und so haben sich nach mittlerweile
drei Jahren schon mehrere Freundschaften und Hobbypartien entwickelt.
Allesamt Hobbyfußballer, welche
sich fast schon im Monatsrhythmus
messen wollen. So durfte Mr. Kickal
nicht lange auf die nächsten Turniere warten lassen und veranstaltet am
15. 5. 2010 das 3. Burgenländische
Kickal-Turnier in Neufeld und ein
Monat später am 19. 6. 2010 das 1.
Niederösterreichische Kickal-Turnier in Trumau. Den Ehrenschutz
übernehmen jeweils Landeshauptmann vom Burgenland Hans Niessl
und Landeshauptmann Stellvertreter
von Niederösterreich Dr. Sepp Leitner. Anmeldungen und Informationen finden Sie unter www.kickal.at.
MAG. KARIN WINDISCH −
„FIT FÜR ÖSTERREICH”-PR-KOORDINATORIN
ZUM THEMA
Bewegung für alle
er Frühling zieht ins Land – und nicht
nur die Natur erwacht. Längere Sonnenzeiten und steigende Temperaturen
wecken in uns den Bewegungsdrang. Die
Jahreszeit Frühling verlangt fast danach.
Tun Sie sich und Ihrer Gesundheit etwas
Gutes. Viel braucht es nicht – lediglich
ein wenig Zeit und Motivation. Das sollte
uns unser Körper wert sein. Man muss
auch nicht sofort zum Profi werden. Sanfte Bewegungsformen bieten sich optimal
an, um den Körper ein wenig in Schwung
zu bringen.
D
Nordic Walken, Langsam laufen, Spazieren gehen, Gymnastik – um nur einige
Aktivitäten zu nennen – im Freien, in der
Sporthalle oder sogar zu Hause. Die
ASKÖ bietet Zugang zu vielfältigen Angeboten im Bereich Fitness und Gesundheitsförderung – und das für diverse Zielgruppen – drinnen oder draußen. Ganz
nach dem Motto „generationenübergreifendes Engagement vom Kindes- bis zum
Seniorenalter“.
Projekte gibt es zum Beispiel für Frauen
oder Lehrlinge, die ASKÖ bietet Gesundheits- und Diätcamps, Sturzprävention für
Senioren oder Diabetes-Fit an. Man könnte die einzelnen „Gruppen“ noch weiter
unterteilen. Bedeutend ist aber, dass sich
jeder und jede angesprochen fühlt und ein
Bewegungsangebot für sich auswählen
kann.
Einen vollkommenen Überblick über die
vielfältigen gesundheitsfördernden Angebote der ASKÖ erhalten Sie unter
www.askoe.at sowie
www.gesundheitssport.at
Besuchen Sie uns und machen Sie sich fit
– und das nicht nur für den kommenden
Sommer.
Für Ihre Anregungen bin ich offen und
dankbar.
Die Palette an Angeboten
ist breit gefächert
Bewegungsangebote für Kindergartenkinder, Volksschüler, Jugendliche in oder
außerhalb der Schule, im Betrieb, für Personen ab 50, und vieles mehr. Spezielle
Kontakt:
Mag. Karin Windisch
[email protected]
Tel.: 01/8693245-10
BADMINTON
Am 15. 5. 2010 findet
das 3. Burgenländische
Kickal-Turnier in
Neufeld statt.
ie österreichischen Meisterschaften U17/U19 fanden in Judenburg statt. Die Vertreter
der ASKÖ Kelag Kärnten konnten dabei herausragende Ergebnisse erzielen.
Belinda Heber wurde sowohl im Damen-Doppel U19 (Partnerin Mathis) als auch im
Mixedbewerb U19 (Partner Demmelmayer) österreichische Meisterin, nebenbei noch im
Damen-Einzel U19-Vizemeisterin.
Im U17-Bewerb konnte Elisa Widowitz im Damen-Doppel (Partnerin Almer) den Sieg
erringen, im Damen-Einzel erreichte sie den tollen 2. Platz.
Weitere Spitzenplatzierungen erreichten Dominik Trojan (ASKÖ Kelag Kärnten) im Herren-Einzel U17 mit einem 3. Platz sowie Saskia Wallner (ASKÖ Kelag Kärnten) mit einem
2. Platz im Damen-Doppel U17 (Partnerin Langthaler).
1/2010 move
55
FOTOS: BRIGITTE MÜLLER
D
sportmix
Mayr und Mayer erhielten
Goldenen Emil
Sonja Spendelhofer, ASKÖ-Frauenreferentin und ÖLV-Frauensportwartin, wurde als „National Winner des European
Women's Leadership Awards“ ausgezeichnet. Andrea Mayr
und Gerhard Mayer, beide vom ASKÖ-Verein SV Schwechat,
wurden zudem mit dem „Goldenen Emil“ ausgezeichnet.
E
in spanischer Abend war der festliche
Rahmen für das Awards-Dinner des
Österreichischen Leichtathletik-Verbandes
in Wien. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen der erfolgreichsten Leichtathleten des
vergangenen Jahres. Iberische Musik (am
Klavier Reinhard Uhlich) und ebensolches
Essen untermalten das Motto des Abends:
„On the Road to Barcelona“. Denn die katalanische Metropole ist im Sommer der
Schauplatz der Leichtathletik-Europameisterschaften – und gilt daher für viele ÖLVAthleten als Topdestination des Jahres.
ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis führte
durch den Abend, bei dem sich Sportler,
Trainer, Journalisten, Funktionäre, ÖLVMitarbeiter und Unterstützer auf die kommende Leichtathletiksaison einstimmten.
„Goldener Emil“ für
Leichtathleten des Jahres
Als Österreichs Leichtathleten des Jahres
wurden Gerhard Mayer (SVS), der WM-
Achte im Diskuswurf, und Andrea Mayr
(SVS), Siegerin des Vienna-City-Marathons
und Dritte der Berglauf-EM, ausgezeichnet.
Als Trophäe erhielten sie von ÖLV-Präsident Johann Gloggnitzer und Georg Kovacic, Leiter der Kommunikation bei adidas
Austria, den „Goldenen Emil“, einen nach
Lauflegende Emil Zatopek benannten, vergoldeten adidas-Laufschuh.
Sonja Spendelhofer erhielt den Women's
Leadership Award von European Athletics.
Diese 2009 erstmals vergebene Auszeichnung soll aufzeigen, welchen wichtigen Beitrag Frauen in der Leichtathletik leisten und
das Engagement von Frauen fördern. Es
wurde im Herbst eine europäische Gesamtsiegerin ausgezeichnet (Lilja Gisladottir aus
Island) sowie 24 nationale Gewinnerinnen
von European Athletics gewählt. Spendelhofer lebt ihre Begeisterung für die Leichtathletik als Sportlerin wie auch beruflich
und in mehreren Gremien. Die Landesinspektorin für Bewegung und Sport in Wien
ist u. a. ÖLV Vorstandsmitglied, ASKÖ
Leichtathletin und Leichtathlet des Jahres: Andrea Mayr und Gerhard Mayer von
der Sport-Vereinigung Schwechat.
Frauenreferentin, Mitglied der NADA Ethik
Kommission und Mitglied der Reformkommission „Breitensport“.
Vor den Vorhang geholt wurde auch der leistungsstärkste Verein des Jahres. SV Schwechat gewann den Österreichischen Cup der
Vereine überlegen und zum sechsten Mal in
Folge! Und das nicht nur in der Gesamtwertung, sondern auch nach Kategorien
getrennt bei Männern, Frauen und in den
Nachwuchsklassen. Vereinspräsident Gerhard Frauenberger und gf. Vizepräsidentin
Ingrid Toth übernahmen den Preis.
Eisstockssport
Steirer trumpften auf
Die ASKÖ-Bundesmeisterschaft für Eisstockssport
wurde in Klagenfurt ausgetragen. Die Steiermark hat dabei
hervorragend abgeschnitten:
Franz HARG vom ESV Köflach „Stadt“ I
erreichte im Zielbewerb (Herren) den 1.
Platz. Für den ESV „Lear-Kowald“ Voitsberg ging Heimo Ofner in den Bewerb und
belegte den Rang 8.
Den 10. Platz belegte Erwin Kaiser vom
ESV „at2steel“ Wartberg.
Beim Zielbewerb der Senioren belegten die
steirischen Vereine die Plätze 3 (Alois
Engelbogen vom ESV „Gut Eis“ Voitsberg)
und 12 (Eduard Grintschler von der ESR
„Liechtenstein“ Judenburg).
Herren: 1. ESV Köflach „Stadt“ I (Eduard
Harg, Franz Harg, Joachim Hoiser, Christian
Gotthard); 2. ESV „Lear-Kowald“ Voitsberg; 3. ESV „at2steel“ Wartberg
Senioren: 1. EV „Edelweiß“ Klagenfurt; 2.
ESV Köttlach.
Bei den Senioren belegte die steirische
Mannschaft ESV „Schneerose“ Langenwang den guten 3. Platz und die ESR
„Liechtenstein“ Judenburg (Volksbank) den
4. Rang. Der ESV „Gut Eis“ Voitsberg spielte sich auf Platz 11.
56 move 1/2010
Steirische Delegation der Herren und Senioren.
sportmix
PROF. WOLFGANG PEER −
ERNÄHRUNGSEXPERTE
Wiener Möwen mit gutem
Saisonabschluss
D
ie ASKÖ-Bundesmeisterschaften im Stocksport der Herren und Senioren waren
ein toller Saisonabschluss für die Herren des ESC ASKÖ Wiener Möwen.
Die Herrenmannschaft mit Andreas und Michael Czesnicewski, Michael Waltl, Helmut Schachner und Herbert Kaiser erreichten bei den ASKÖ-Bundesmeisterschaften
der Herren im Mannschaftsspiel den sehr guten 4. Platz. Punktegleich mit den
Zweit- und Drittplatzierten hatte man jedoch die schlechtere Quote. Unsere Herren
feierten somit einen erfolgreichen Winterabschluss einer sehr erfolgreichen Saison.
Andreas Czesniczewski erreichte mit 164 Punkten beim Zielwettbewerb den 2.
Rang. Unsere Senioren kamen im Mannschaftsspiel zum 8. Rang.
Snowbord
Sabine Schöffmann klopft
an die Weltcup-Tür
Die 17-jährige Snowboarderin Sabine Schöffmann aus St. Georgen am Längsee in Kärnten holte sich in der Saison 2009/2010
ihre ersten Europacupsiege.
I
m elsässischen Le
Lac Blanc
holte sich
die für den
ASKÖ ESV
St. Veit startende Athletin in ihrer
erst zweiten
Finalqualifikation
ihren ersten
Europacupsieg
im
„Wenn’s passt, dann passt’s“ – unter diesem Motto holte sich die junge Sportlerin
einen weiteren Europacupsieg in Vratna
(Slowakei). Nach insgesamt sieben Saisonplatzierungen unter den besten Zehn
liegt Schöffmann auch im Spitzenfeld der
Europacup-Gesamtwertung im RTL. Ihre
aktuelle gute Form könnte die junge
Kärntnerin in ihre Karriere rasch weiterbringen. „Sabines Chance lebt, über den
Europacupgesamtsieg fix ein Ticket für
den Weltcup zu lösen. Zugleich würde sie
vom B- in den A-Kader aufsteigen“, definiert Werner Schöffmann die Saisonziele
seiner Tochter.
Parallel-Riesentorlauf.
Motiviert vom ersten Europacupsieg in
Frankreich konnte Sabine auch bei den
„Heimrennen“ in Imst ihre derzeitige gute
Form bestätigen. Beim ersten Parallelslalom am Samstag war sie nach Qualifikationsbestzeit auch in den Finalläufen nicht
zu besiegen. Am Sonntag waren die Entscheidungen nicht so klar. Nach dem Einzug ins kleine Finale gab es aber auch hier
einen Podestplatz. Damit verlief das
Wochenende mit einem 1. und 3. Platz
nahezu perfekt für die regierende Juniorenweltmeisterin im Parallel-Riesentorlauf.
Bereits im November des Vorjahres wurde
die Sportlerin mit dem Terragas- Jugendpreis ausgezeichnet. Sie wurde hinter der
Sportkletterin Johanna Ernst Zweite. Dieser Preis wird jedes Jahr an die drei
besten österreichischen Nachwuchs-Athleten/innen überreicht. Die Entscheidung
wird auf Basis der sportlichen und persönlichen Entwicklung sowie der nationalen
und internationalen Erfolge der jungen
Athleten/innen getroffen.
Eine große Auszeichnung für die junge
Kärntnerin, die dieser in der heurigen
Snowboardsaison voll gerecht wurde.
BEWUSST
ABNEHMEN
ie Termperaturen
steigen, und langsam
beginnt
man
auch, sich über die Bikinifigur
Gedanken zu machen. Die Ursachen
für Übergewicht sind vielfältig – die
häufigste Ursache jedoch ist eine
gestörte Energiebilanz. Das bedeutet, dass dem Körper mehr Energie
(in Form von kcal) zugeführt wird als
er verbraucht.
D
Viele Crash-Diäten versprechen, die
Traumfigur in wenigen Tagen wieder
herzustellen. Diese Radikalkuren
bringen jedoch kaum Erfolg – viel
mehr stellt sich immer wieder der
berühmte Jojo-Effekt ein. Aber ehrlich: Wie soll sich auch ein dauerhafter Erfolg einstellen, wenn nur für
eine gewissen Zeit, einige wenige
Lebensmittel gegessen werden?
Denn sobald die normalen Essgewohnheiten wieder einsetzen, kommt
es wiederum zu einer Gewichtszunahme. Vielleicht sogar mehr als vor
der „wundersamen“ Diät.
Wichtig ist, mit Vernunft und Verstand abzunehmen. Und das funktioniert nur, wenn ein Ernährungsstil
gelebt wird, der über einen angemessenen Zeitraum hinweg geführt werden kann, die volle Leistungsfähigkeit gewährleitet und bei dem Genießen und Abnehmen keine unvereinbaren Gegensätze sind.
Eine langfristige Ernährungsumstellung in Kombination mit ausreichend
Bewegung lässt nicht nur die Kilos
purzeln, sie führt auch zu einer langfristigen Verbesserung der Lebensqualität.
1/2010 move
57
FOTOS: ANDREAS MAIER
Stocksport
sportmix
Europäisches Jahr zur Bekämpfung
von Armut und sozialer Ausgrenzung
Im Jahr 2008 noch vor der
dem Ausbruch der derzeitigen
Wirtschaftskrise beschloss
die Europäische Union, das
Jahr 2010 zu nutzen, um
Armut und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen.
behindert. Das Vorliegen einer Behinderung
zählt zu den fünf wichtigsten Faktoren für die
Armutsgefährdung. Deshalb ist es für die
mehrfache Paralympic-Siegerin und Sportdirektorin des Österr. Behindertensportverban-
des Andrea Scherney kein Thema, sich in dieser Sache als Botschafterin einzusetzen und
die Öffentlichkeit für die Bekämpfung von
Armut und sozialer Ausgrenzung in Österreich zu sensibilisieren.
Andrea Scherney
I
m Jänner 2010 haben die Europäische
Kommission und der spanische EU-Vorsitz
in einer Auftaktveranstaltung auf die rund 80
Millionen Europäerinnen und Europäer –
17% der EU-Bevölkerung – hingewiesen, die
derzeit unterhalb der Armutsgrenze leben.
Die Statistik Austria hat in einer umfangreichen Studie versucht, Armut in Zahlen und
Fakten darzustellen, die uns alle aufrütteln
sollten: 6% der österr. Bevölkerung oder 20%
der Alleinerziehenden sind manifest arm,
11% der jungen Menschen in Österreich
haben höchstens einen Pflichtschulabschluss.
Dabei wurde ebenfalls erhoben, dass in
Österreich rund eine Million Menschen
armutsgefährdet sind. Viele davon sind
„Die gleichberechtigte Einbeziehung von Menschen mit Behinderung
in die Maßnahmen im Rahmen des Europäischen Jahres 2010 ist mir
ein besonderes Anliegen, da gerade sie wesentlich häufiger wie ihre
Mitmenschen in absoluter Armut leben. Nur der Abbau von Barrieren
und die Anerkennung von Vielfalt ohne Diskriminierung kann dazu
führen, dass Menschen mit Behinderungen der Armutsfalle entkommen und ihre Lebensziele verwirklichen können.“
Die österreichische Eröffnungsveranstaltung des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von
Armut und sozialer Ausgrenzung fand am 22. Februar 2010 in Salzburg statt. Neben zahlreichen geförderten Projekten sollen Konferenzen, Workshops, Aktionen – immer unter Mitwirkung und Inkludierung der von Armut betroffenen Personen – alle Bevölkerungsschichten für
diese Thema interessieren – denn ARMUT HAT VIELE GESICHTER und KENNT KEINE
GRENZEN
(Homepage der österreichischen Kampagnenseite: www.2010gegenarmut.at).
CSIT FUTSAL Championships
in Sofia, Februar 2010
Ö
sterreich war bei den CSIT-FutsalChampionships in Sofia mit einem
ASKÖ-Team vertreten.
Kader ASKÖ Österreich:
Gerald Haas, Wolfgang Scheibenreif,
Robert Sowarsch, Ilija Mucalica, Martin
Hölbl, Yoshi Rath, Gernot Prammer, Toni
Kiss, Nikolaus Wagner, Martin Weber,
Daniel Weber, Aydin Ucar.
Betreuer:
Andreas Radakovits, Philipp Palotay.
Delegationsleiter:
Karl Palotay.
Die Österreicher starteten denkbar schlecht
in das Turnier und verloren gleich das erste
Spiel mit 2:7 gegen Zypern. Darauffolgend
schlug sich das Team um das Betreuerduo
Andreas Radakovits und Philipp Palotay
wacker und kam bis ins Semifinale, wo
jedoch Endstation (1:7) gegen eine überragende Mannschaft aus Brasilien war.
Das Spiel um Platz 3 gegen Dänemark
konnten die Österreicher lange Zeit offen
halten, schlussendlich setzten sich doch die
Dänen aufgrund der größeren Erfahrung mit
2:6 durch.
58 move 1/2010
„Mit dem 4. Platz können wir sehr zufrieden
sein. Der 8:2-Sieg gegen Tunesien und der
damit verbundene Aufstieg ins Halbfinale
war sensationell. Gegen die Futsalprofis aus
Brasilien und Dänemark hatten wir leider
keine Chance“, so Coach Andreas Radakovits. Delegationsleiter Karl Palotay
schwärmte von der Gastfreundschaft der
Bulgaren und vor allem von der positiven
bzw. freundschaftlichen Atmosphäre bei
diesen Spielen.
Endstand:
1. SESI Brasilien
2. BWSF 1 – Levski Bulgarien
3. DAI Dänemark
4. ASKÖ Österreich
5. PASEK Zypern
6. SC Elektrica Rumänien
7. Sport for All Palestine
8. H.I.S. Türkei
9. F.A.S.T. Algerien
10. ONCST 2 – Tunesien
11. BWSF 2 – NEC Bulgarien
12. ONCST 1 – Tunesien
sportmix
WM-Titel
für ASKÖ-Sportler
N
achdem schon im Jänner die allgemeine Skibob-WM erfolgreich in Österreich (Kirchberg, Tirol)
durchgeführt wurde, war nun auch für
die WM der Schüler, Jugend weiblich
und Altersklassen Österreich (Gaal,
Steiermark) ein optimaler Austragungsort.
Nach einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier mit Fackeln und beindruckendem Feuerwerk gingen Sportler
aus 7 Nationen an den Start und stellten bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen ihre Leistungen unter
Beweis. Der ASKÖ-Verein 1. SBC
Oberes Murtal führte die WM durch.
Bei der allgemeinen WM in Kirchberg konnten die ASKÖ-Sportler
Christian Gastl (T, SBC Raika Münster) im Riesenslalom und Kombination sowie Iris Lienhard (NÖ, SBC
Pernitz-Unterberg) im Slalom ihre
Weltmeistertitel feiern.
Bei der WM für Schüler, Jugend und
Allgemeine Klasse ließen die Weltmeister in den Schülerklassen mit
ausgezeichneten Leistungen aufhorchen: Florian Gamper (Slalom, Riesenslalom und Kombination) vom
SBC Pernitz-Unterberg sowie LisaMarie Polenz (Slalom, Riesenslalom
und Kombination) vom SBC Weststeiermark und Mario Gamper (SG)
vom SBC Pernitz-Unterberg.
Ein hartes und spannendes Duell um
den Weltmeistertitel lieferte sich
Markus Achleitner (SBC Linz) mit
Hlavac Pavel aus Tschechien, welches Markus in Riesenslalom und
Kombination für sich entscheiden
konnte. Weitere Weltmeistertitel in
den AK konnten Birgit Kaiser (SBC
Wien), Erwin Egger (SBC Linz) und
Denise Flor (SBC Oberes Murtal)
erringen.
Herzliche Gratulation allen ASKÖSportlern zu ihren Leistungen.
MICHAEL JUCIES −
ASSISTENT DER GESCHÄFTSLEITUNG
KOMMUNIKATION / VERÄNDERUNGSARBEIT / COACHING
SO EIN DRAMA!
er Begriff DRAMA in der Kommunikation wurde Ende der 1960er von Stephen Karpman für sein Kommunikationsmodell gewählt. In diesem Modell gibt es
drei Rollen, Täter, Opfer, Retter, die sich
gegenseitig auslösen und verstärken. Im
Wesentlichen geht es dabei um die Kommunikation nach innen, d. h. die Kommunikation die der Mensch gedanklich mit sich
führt und die Kommunikation nach außen,
die Gedanken die der Mensch durch seine
Sprache nach außen zum Ausdruck bringt.
Unternehmen, in denen das Drama unberücksichtigt bleibt oder unbewusst sogar
forciert wird, unterliegen einem weitaus
größeren Krisenpotenzial. Bereits vorbewusst wird von Mitarbeitern und Führungskräften erkannt, dass sich ein laufendes
Drama zu einer Krise zuspitzt. Die Produktivität nimmt ab, da die Menschen ihre Aufmerksamkeit und Leistung nicht mehr am
Unternehmensziel ausrichten und dadurch
keinen klaren Kopf für lösungsorientierte
Entscheidungen haben. Im Regelfall sind
auch die Führungskräfte bestehender Teil
des Systems. Durch diese Integration können sie meist selbst nicht die Situation von
„außen“ betrachten. Für die unterstützende Sichtweise von außen ist daher ein
externer Experte empfehlenswert. Dramen
können sich bekanntlich schon bei Konstellationen von zwei oder drei Personen
ereignen. Ja man kann sogar ganz alleine
mit sich im Drama sein. Das Dramadreieck
hilft uns, die Dynamik von Rollen zu verstehen, die fast zwangsläufig in Konflikten
enden.
D
Der Retter versucht, das vermeintliche
Opfer zu befreien. In diesem Befreiungs-
versuch wird der Retter selbst zum Täter,
zum Verfolger desjenigen, der gerettet
werden soll, aber vielleicht gar nicht gerettet werden will. Das Opfer wiederum versucht, andere in seinem beklagenswerten
Zustand einzunehmen, damit es nicht so
alleine ist. Und es wird damit wiederum
selbst zum Täter. Innerhalb des Dramadreiecks gibt es keine besseren oder
schlechteren Rollen; alle sind sie unreif,
weil sie die Lösungen nicht in sich, sondern in einem Dritten sehen.
Falls Sie es ihnen schwer fällt, sich in
einer oder mehrerer Rollen wieder zu finden, hier ein Beispiel: Herr A und Herr B
reden aneinander vorbei. Herr A versteht
nicht, was Herr B will. Da springt Herr C
ein: „Was Herr B sagen will, ist...“ Darauf
Herr B verärgert zu Herrn C: „Mischen Sie
sich da nicht ein, ich kann für mich allein
reden.“ Herr C: „Ich wollte ja nur behilflich
sein!“
Erläuterung: Herr C startet aus der Retterposition. Er springt ein, ohne darum
gebeten worden zu sein. Er wird von Herrn
B aus der Täterrolle zurechtgewiesen und
kritisiert, was bei Herrn C den Wechsel in
die Opferposition bewirkt, in der er sich
unverstanden fühlt.
Bereits das Erkennen von Drama-Dynamiken ermöglicht ein bewusstes Nicht-Einsteigen.
Alle meine Beiträge und mehr finden Sie
auf unserer Homepage unter
Service/Kommunikation.
Tel.: 01 869 32 45/24
Mobil: 0676 847 464 19
E-Mail: [email protected]
Michael Jucies: Seit 1993 in der ASKÖBundesgeschäftsstelle tätig. Seit 2006
Assistent der Geschäftleitung. Nebenberufliche Ausbildungen: NLP-Trainer, Systemisches Coaching, Lebens- u. Sozialberatung u. Supervision, Hypnose-Coach,
Sozialkapital-Manager;
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FOTOS: BMASK, ASKÖ
Skibob
sportmix
Schisprung
MAG. RUDOLF SIART − STEUEREXPERTE
F
lorian Schabereiter, Jahrgang 1991
aus Kindberg, begann im Jänner 2000
beim ESV Schisprung Mürzzuschlag mit
dem Schispringen. Er wechselte, nach
erfolgreicher Aufnahmeprüfung 2005 ins
Schigymasium Stams. Er wird heuer im
Frühjahr mit der Matura das Gymnasium
abschließen.
„Flo“ bleibt dem Schisprung weiterhin
treu. Er ist jetzt mit 5 WM-Punkten in der
Rangliste, und man darf mit Sicherheit
noch viel von ihm erwarten. Der ESV
Schisprung Mürzzuschlag ist äußerst
stolz, nach längerer Zeit einen Steirer
nach oben begleiten zu dürfen. „So wie
wir ihn kennen und einschätzen, wird er
sich stetig, aber sicher nach vorne bewegen. Wir wollen doch die Schisprungnation Nr. 1 bleiben. Dazu sollte man solche
aufstrebende Athleten in jeder Hinsicht
unterstützen“, so die Vereinsverantwortlichen.
Sport & Steuern
Formulare im Sportverein –
die Qual der Wahl?
Wie sie an unseren letzten Beiträgen
sicher erkannt haben, beschäftigen wir
uns nun schon seit letztem Sommer mit
der Abrechnungsneuregelung im Sport.
Mittlerweile gab es eine Überarbeitung
der Vereinsrichtlinien und der Lohnsteuerrichtlinien, und auch das Einkommensteuergesetz wurde wie das Sozialversicherungsgesetz auf massiven Druck aus der
Praxis nochmals angepasst.
Die Tagesgrenze liegt nun bei 60 und
nicht mehr bei 30 Euro, die Monatsgrenze
blieb bei 540 Euro.
Es ist gelungen, einige der größten Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, vor
allem die Finanzverwaltung hat eine sehr
praxisnahe Perspektive angenommen.
Vieles ist aber noch unklar.
Herauskristallisiert hat sich für uns, dass
dort wo nichts zu verdienen ist, weil nur
die durch den Sport entstandenen Kosten
vom Verein übernommen werden, keine
Einkunftsquelle – jedenfalls für die Finanz
– vorliegen kann.
Welches Formular soll ich
nun aber wofür verwenden?
Florian Schabereiter
1. Die Letztverbraucherliste
Dieses seit vielen Jahren im Sport verwendete Formular ist zur Abrechnung nur
noch in bestimmten Fällen ausreichend.
1A) Die Letztverbraucherliste kann bei
Funktionären verwendet werden.
1B) Ebenso im Einzelfall wenn es keine
regelmäßige Auszahlung gibt und „auch
nichts zu verdienen“ ist. „Nichts zu verdienen“ heißt ganz konkret, dass das Taggeld zur Abdeckung des Verpflegungsmehraufwandes nicht höher als 26,40
Euro ist, und an Fahrtkosten nur die
Bahnfahrt 2. Klasse ersetzt wird. In diesem Fall kann beispielsweise bei einer
Veranstaltung weiterhin mittels Letztverbraucherliste abgerechnet werden.
Achtung: Für das tägliche Training kann
nicht mit Taggeld und Bahnfahrtkosten
abgerechnet werden!
2. Das PRAE-Formular
Damit die Steuer- und Sozialversicherungsbefreiung für die im Sport nebenberuflich tätigen Personen greifen kann,
müssen die Auszahlungen personenbezogen und monatsweise erfasst werden.
2A) Bei Sportlern, Trainern, Schiedsrichtern etc. ist also in aller Regel mit diesem
Formular abzurechnen, vor allem wenn
mehr als 26,40 Euro pro Einsatztag ausbezahlt werden.
Kurz gesagt, wenn mehr als 26,40 Euro
an Kosten ersetzt werden sollen,
und/oder es sich um eine regelmäßige
Tätigkeit handelt, ist dieses Formular zu
verwenden!
Zum PRAE-Formular ist zusätzlich ein
Mal am Beginn der Tätigkeit im Verein
das Formular „Erklärung zum Einfacherhalt der PRAE“ auszufüllen und
beim Verein aufzubewahren.
Wenn für Abrechnungszwecke – etwa
Dokumentation der Verwendung von
Sportfördermitteln – eine genauere
Benennung der einzelnen Tätigkeiten
erforderlich ist, kann dies mittels „Beilage zum PRAE-Formular“ gemacht werden.
Zusammengefasst: In den Fällen, wo
nur die Bahnfahrt und das 26,40-Taggeld
ersetzt wird, wird die Letztverbraucherliste reichen, da es sich nicht um ein Entgelt
handeln kann.
In allen anderen Fällen sollte aber auf
das PRAE-System gewechselt werden,
damit von Krankenkasse und Finanzamt
keine Überraschungen zu erwarten sind!
TIPP: Alle Formulare und auch zwei Entscheidungsbäume für die Beurteilung von
Funktionärsbzw.
Sportler/TrainerSchiedsrichtertätigkeit finden Sie auf
www.sport-steuer.at
1/2010 move
61
FOTOS: ASKÖ
Erfolgreich und vor
allem aufstrebend
tipps
NEU! Alle Infos zur neuen Reiseaufwandsentschädigung für Sportvereine
J
etzt sind sie da, die Listen für die neue
gesetzliche Regelung der pauschalen Reiseaufwandsentschädigungen für Sportvereine. Sie sollen helfen, die Abrechnungen für
Vergütungen im Bereich des Amateursports
legal zu gestalten. Und sie sollen helfen, die
(über 90% ehrenamtlichen!) Organisatoren
des österreichischen Vereins/Verbandssports
von einer Tätigkeit als Lohnverrechner
gegenüber Sportler/innen, Trainer/innen,
Betreuer/innen und anderen Gruppierungen
zu entbinden, wenn gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden können.
Unser ASKÖ-Steuerberater Hermann Gugler hat an der Erstellung dieser Listen, die
mit dem Finanzministerium abgeklärt wur-
den, in der Bundes-Sportorganisation –
gemeinsam mit dem dort zuständigen Mitarbeiter Mag. Marcus Pucher sowie Mag.
Rudolf Siart – mitgewirkt und konnte sie für
den organisierten Sport freigeben. Ein herzliches Dankeschön an diese diese drei Herren!
Dass mit diesem Material freilich nicht alle
Probleme des gemeinnützigen (Amateur)
Sports für Vergütungen von 540 Euro im
Monat gelöst sind, ist keine Frage. Die Listen und der anbei formulierte „Leitfaden“
sind als Handlungsanleitung zu verstehen.
Wer spezielle Fragen hat, sollte sich in
Zukunft nur mehr von beruflich bewanderten Steuer- und Sozialversicherungsexper-
ten helfen lassen. Denn der Sport ist so vielfältig, dass nie alles im Detail geklärt werden kann. Dass diese Vielfalt von den im
Finanz- und Sozialbereich handelnden
Experten nicht so verstanden wird, ist das
zentrale Problem, dem sich die Interessensvertretungen des Sports in nächster Zeit
rasch annehmen werden müssen.
Lesen Sie im Weiteren also den „Leitfaden“
und holen Sie sich die neuen Listen rasch
aus dem Internet – wir geben wichtige Links
dazu bekannt.
Ihr Michael Maurer
ASKÖ-Generalsekretär
Leitfaden zur Verwendung des Formulars
„Aufzeichnung über Einsätze und Bestätigung über den Erhalt von pauschalen
Reiseaufwandsentschädigungen“
Abschnitt 1: Allgemeine
Angaben zum Empfänger,
zu den Einsätzen und zur
Entschädigung
Bereich 1: Angaben
zum Empfänger
Die Angaben im obersten Bereich beziehen
sich auf persönliche Daten des Empfängers
(Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer und Wohnanschrift).
Bereich 2: Angaben zur Tätigkeit und dem Bezieherkreis
Gemäß § 3 (1) Z 16c EStG und § 49 (3) Z 28
ASVG besteht die Möglichkeit, dass Sportler
und Sportbetreuer ihren Reiseaufwand pauschal ersetzt bekommen können. Gemäß
Finanzausschuss des Parlaments gilt der
Begriff Sportler und Sportbetreuer hierbei für
folgende Personengruppen:
l Mannschaftssportler/innen sowie Einzelsportler/innen, die von gemeinnützigen
Sportvereinen und -verbänden Kostenersatz im Zusammenhang mit ihrer
sportlichen Tätigkeit erhalten;
l Trainer, Lehrwarte und Übungsleiter, die
die Sportler/innen sportfachlich unterstützen;
l weitere Sportbetreuer, die die
Sportler/innen medizinisch oder organisatorisch unterstützen (Masseure, Sportarzt, Zeugwart);
62 move 1/2010
sowie Personen, die für die sportliche
Leitung einer Veranstaltung zuständig
sind (Schiedsrichter, Rennleiter, Hilfskräfte).
Nicht anwendbar ist dieses Formular für:
l Funktionäre;
l Hilfskräfte außerhalb von Veranstaltungen.
l
Bereich 3: Angaben zum
Einsatzzeitraum und den
Einsatztagen, dem Verwendungszweck sowie zur Höhe
der Entschädigung
In diesem Bereich sind das Monat sowie das
Jahr des Einsatzes zu vermerken. Bei den
Einsatztagen sind die jeweiligen Kalendertage durch Eintragen des jeweiligen Tagesentschädigungssatzes zu kennzeichnen. Die
Höhe der Entschädigung pro Einsatztag
obliegt
dem
jeweils
auszahlenden
Verein/Verband, wobei auch ein Überschreiten der „gesetzlichen Höchstgrenzen“ grundsätzlich möglich ist. Werden diese allerdings
tage- und/oder monatsweise (60 € bzw. 540
€) überschritten, sind für die übersteigenden
Beträge die entsprechenden steuer- sowie
sozialversicherungsrechtlichen Bestimmungen zu berücksichtigen und ist ein Lohnkonto zu führen!
Bei der Ermittlung einer allfälligen Überschreitung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Freigrenzen ist zweistufig
vorzugehen:
Zum einen (Monatsbetrachtung) darf der ausgezahlte Betrag in Summe 540 € nicht übersteigen, und zum anderen (Tagesbetrachtung)
darf der ausgezahlte Betrag pro Einsatztag 60
€ nicht überschreiten.
Es besteht keine Regelung hinsichtlich einer
maximalen Anzahl an Einsatztagen pro
Monat, wie auch keine hinsichtlich einer für
alle Einsatztage gleich hohen Entschädigung.
So können beispielsweise für Trainingstage
andere Beträge angesetzt werden als für
Wettkampftage. Es ist Seite 2 Leitfaden
PRAE – Stand: 03/2010 auch zulässig, dass
für Einsätze in örtlich geringerer Entfernung
andere Entschädigungen als für weiter entfernt absolvierte Einsatztage ausbezahlt werden.
Das Feld Verwendungszweck dient der Präzisierung der Tätigkeit für die die pauschale
Reiseaufwandsentschädigung (PRAE) ausbezahlt wird und ist für die Mittelverwendung
und Abrechnung von Fördermitteln im Sport
von Relevanz. Wird im jeweiligen Monat die
Tätigkeit nur für einen einzigen Verwendungszweck geleistet, kann dies in diesem
Feld verzeichnet werden. Unter dem Begriff
Verwendungszwecke werden Abrechnungsbereiche verstanden, wie beispielsweise definierte Projekte, Fördermaßnahmen, aber auch
Veranstaltungen, denen die Tätigkeit zugerechnet werden können. Werden unterschiedliche Verwendungszwecke in einer PRAE
umfasst und wird zusätzlich die PRAE aus
tipps
ZU BEACHTEN:
l Im Rahmen eines freien Dienstvertrages ist
die Person, die pauschale Reiseaufwandsentschädigungen bezieht, für die Versteuerung selbst verantwortlich, sofern der
ausbezahlte Betrag die steuerfreie Aufwandsentschädigung überschreitet. Zusätzlich ist der Verband/Verein verpflichtet, falls der ausbezahlte Betrag
die gesetzlichen Freigrenzen übersteigt,
Sozialversicherungsbeiträge einzubehalten
und abzuführen.
l Im Rahmen eines echten Dienstvertrages
liegt die steuerliche und sozialversicherungsmäßige Verantwortung beim
Dienstgeber (Verband/Verein), der Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge
einbehalten und abführen muss, wenn
der ausbezahlte Betrag die gesetzlichen
Freigrenzen übersteigt.
Ist ein Überschreiten der Tages- und/oder
Monatsgrenzen (60 € bzw. 540 €) bereits vor
Aufnahme der Tätigkeit absehbar, ist bereits
im Vorhinein eine Anmeldung bei der
Gebietskrankenkasse vorzunehmen,
sofern tatsächlich ein echtes
oder freies Dienstverhältnis vorliegt.
Wird ein
Überschreiten der Tages- und/oder Monatsgrenzen erst im Zuge der Tätigkeit erkennbar,
hat eine Anmeldung, bei Bestehen eines echten oder freien Dienstverhältnisses, unverzüglich zu erfolgen.
Ebenso ist beim Überschreiten der Tagesund/oder Monatsgrenzen ein Lohnkonto zu
führen, sofern tatsächlich ein echtes oder freies Dienstverhältnis vorliegt. Ein Lohnkonto
ist auch dann zu führen, wenn in einem
Monat mehr als ein Verein/Verband pauschale Reiseaufwandsentschädigungen an den
betroffenen Empfänger ausbezahlt bzw. der
Empfänger keine entsprechende schriftliche
Bestätigung gegenüber dem Verein abgibt
(d. h. im Formular die Bestätigung über den
Einfachbezug nicht unterschreibt) und tatsächlich ein echtes oder freies Dienstverhältnis vorliegt.
keine anderen Entgelte an den Empfänger
aus, hat dieser Verein/Verband kein Lohnkonto zu führen. In diesem Fall kann auch die
Übermittlung eines Lohnzettels an das
Finanzamt unterbleiben.
Kann der Empfänger diese Bestätigung nicht
unterschreiben, ist dennoch die Inanspruchnahme der pauschalen Reiseaufwandsentschädigung möglich. Allerdings muss dann
ein Lohnkonto geführt werden.
Bei mehreren Dienstverhältnissen können die
pauschalen Aufwandsentschädigungen von
jedem Arbeitgeber im Rahmen des Lohnsteuerabzuges bis zur Obergrenze steuerfrei
belassen werden. Es ist aber ein Lohnkonto
zu führen. Im Wege der (Arbeitnehmer-)Veranlagung erfolgt die Zurückführung auf das
einfache (maximale) Ausmaß.
Bereich 3: Zahlungsmodalität
Abschnitt 2: (Bestätigungen
des Empfängers)
Bereich 1: Nachweis
der Nebenberuflichkeit
Der Entschädigungsempfänger hat seine
Nebenberuflichkeit mit seiner Unterschrift zu
bestätigen. Gemäß § 49 Abs. 3 Z 28 ASVG
können nur Personen, bei denen die Tätigkeit
nicht den Hauptberuf und die Hauptquelle
der Einnahmen bildet, pauschale Reiseaufwandsentschädigungen in Anspruch nehmen.
Bereich 2: Einfachbezug der
Reiseaufwandsentschädigung
Bestätigt der Entschädigungsempfänger, dass
er nur bei einem einzigen Verein/Verband pauschale Reiseaufwandsentschädigungen im Rahmen der
Höchstgrenzen bezieht und
zahlt dieser auch
In diesem Bereich hat der Empfänger entweder den Bar-Erhalt zu quittieren oder alternativ seine Bankverbindungsdaten (Kontonummer, Bankleitzahl, Name der Bank) anzugeben und zu bestätigen.
Abschnitt 3: (Bestätigungen
des auszahlenden Vereins/
Verbands)
Der auszahlende Verein hat hier den Namen
des Vereins/Verbands einzutragen und die
Richtigkeit der oben angeführten Einsatztage
zu bestätigen.
Erfolgt der Steuerabzug vom Arbeitslohn
(echter Dienstvertrag), können die pauschalen Aufwandsentschädigungen grundsätzlich
nur dann steuerfrei belassen werden, wenn
neben diesen keine Reisevergütungen, Tagesoder Nächtigungsgelder (Dienstreisen) oder
Reiseaufwandsentschädigungen (im Sinne
des § 26 Z 4 EStG 1988 bzw. gemäß § 3 Abs.
1 Z 16b EStG 1988) steuerfrei ausgezahlt
werden.
Erfolgt keine direkte Auszahlung an den
Arbeitnehmer, sondern wird vom Arbeitgeber
nur ein Bustransfer, Bahntickets, Flugtickets
oder eine Nächtigungsmöglichkeit bereitgestellt, ist die Auszahlung von pauschalen Aufwandsentschädigungen gemäß § 3 Abs. 1 Z
16c EStG 1988 möglich.
Die Auszahlung von steuerfreien Kilometergeldern neben pauschalen Aufwandsentschädigungen gemäß § 3 Abs. 1 Z 16c EStG 1988
ist hingegen nicht möglich.
FORMULARE
Auf unserer Webpage www.askoe.at finden
Sie unter dem Punkt Service/Downloadcenter alle Formulare zum Download.
1/2010 move
63
FOTOS: MAG. WINDISCH KARIN
Fördermitteln im Sport bestritten, die zur
Abrechnung kommen sollen, ist die Beilage
„Darstellung der Verwendungszwecke von
pauschalen Reiseaufwandsentschädigungen
zur Abrechnung von Fördermitteln im Sport“
zu verwenden. In diesem Fall ist im Feld Verwendungszweck „siehe Abrechnungsbeilage“ zu vermerken.
Wird die PRAE aus nicht zur Abrechnung
gelangenden „Eigenmitteln“ des Verbands/
Vereins bestritten, sind keine Aufzeichnungen in der Beilage zu führen.
seitenblicke
Großartige Handball-Euro 2010: Handball-Legende
Harry Dittert, ASKÖ-Präsident Dr. Peter Wittmann
und SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist (v. l. n. r.).
„Wr. Neudorf war Schauplatz der
Ehrung der erfolgreichsten
Sportlerinnen und Sportler niederösterreichischer ASKÖ-Vereine. Sie erzielten zahlreiche
Staatsmeistertitel sowie Medaillen und Top-Platzierungen bei
EM und WM. Iris Lienhart, Werner Schlager und Ingrid Hirschhofer nahmen ihre Auszeichnungen von ASKÖ-NÖ-Präsident
LAbg. Rupert Dworak und ASKÖNÖ-Ehrenpräsident NR a. D.
Arnold Grabner entgegen.“
Sportminister Darabos war als
offizieller Vertreter der Republik
Österreich bei den Olympischen
Spielen in Vancouver. Neben den
Sportveranstaltungen nutzte der
Bundesminister die Zeit in Kanada
für intensive bilaterale Gespräche
u. a. auch mit dem Präsidenten
des Internationalen Olympischen
Comitees Jaques Rogge. (v. l. n.
r): Jaques Rogge, BM Mag. Norbert Darabos und Dr. Karl Stoss.
Die ASKÖ-Kollegen des Fit-für-Österreich-Netzwerks nutzten das FfÖ-Forum, um Mag. Yasemin Sencalis
zum Gewinn des MiA-Awards gemeinsam zu gratulieren.
64 move 1/2010
Ing. Peter Putzgruber (vorsitzender Stellvertreter des
ASKÖ-Bundessportausschusses und Vizepräsident
der ASKÖ Steiermark) und
Anton Leikam (ÖSV-Vizepräsident sowie Präsident der
ASKÖ Kärnten) gratulierten
Mario Stecher im Rahmen
des Empfangs in Eisenerz
seitens der ASKÖ zu seiner
Goldmedaille in der Nordischen Kombination mit der
Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2010 in
Vancouver.
Die Bundesminister Mag. Nobert Darabos und Rudolf Hundstorfer empfingen das erfolgreiche österreichische Paralympische Team am Flughafen Schwechat. „Österreich ist stolz auf
dieses Team und die Elf Medaillen“, meinte Darabos, der allen
Medaillengewinnern gratulierte und allen 19 Aktiven Ehrenmedaillen des Sportministeriums überreichte.
Mag. Günter Schagerl (Fit-für-Österreich-Bundeskoordinator der ASKÖ), Mag. Gudrun Reisinger (Pressesprecherin der Österreichischen Apothekerkammer), Mag. Christian Halbwachs (Fit-für-ÖsterreichGeschäftsführer) und ASKÖ-Generalsekretär Michael
Maurer trafen einander beim Fit-für-ÖsterreichForum im Haus des Sports. Sie begrüßten die
Kooperaton zwischen Fit-für-Österreich und der
Österreichischen Apothekerkammer für den „Monat
der Bewegung“ im März 2010.
ASKÖ-Ehrenpräsident Löschnak ein 70er
1/2010 move
FOTOS: ÖPC, ASKÖ, OBERLAENDER, WINDISCH
Anfang März war ein großer Ehrentag für den höchsten ASKÖ-Funktionär Österreichs:
BM a.D. Dr. Franz Löschnak, von 1990 bis 2005 Präsident der ASKÖ-Bundesorganisation und viele Jahre Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO), feierte seinen 70. Geburtstag. Wie nicht anders zu erwarten war, tat er dies still und in kleinem
Kreis. Löschnak, der ehemalige Bundesminister u. a. für Gesundheit und Inneres, prägte
den österreichischen Sport über viele Jahre auf ganz hervorragende Art und Weise und
übergab 2005 die ASKÖ in bestem Zustand an seinen Nachfolger Dr. Peter Wittmann. Seit
2007 legte er auch den BSO-Vorsitz zurück. Seither ist es zwar ruhiger um einen der fleißigsten Strategen für den organisierten Sport geworden, doch Franz Löschnak ist nach wie
vor bestens informiert und wird immer wieder um seinen Rat gefragt. Zuletzt sah man ihn
öfters bei der Handball-EM 2010, wo er dem österreichischen Team fest die Daumen
drückte. Die große ASKÖ-Familie Österreichs gratuliert ihrem Ehrenpräsidenten herzlichst zu seinem runden Geburtstag und wünscht alles Gute.
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