Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)

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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort
1
2.
Voraussetzungen für die Mitarbeit
2
3.
Eingabe der Fragensätze
3
4.
Wie wähle ich ein Buch aus?
3
5.
Angaben zum Buch
4
5.1 Standards bei der Schreibung von Namen
4
5.2 Reihe, Band-Nr., Sammelband – Sonderband – Lesestufe
5
5.3 Titel
6
5.4 Sachbücher mit Nachschlage-Quiz
7
5.5 Kategorien/Rubriken
8
5.6 Empfehlungen
8
6.
9
Buchcover bei Antolin einstellen
6.1 Cover von www.amazon.de, www.buch.de, www.bol.de, www.libri.de herunterladen
9
6.2 Cover bei Antolin hochladen
11
7.
11
Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung
7.1 Auslassungspunkte
13
8.
15
Wie formuliere ich Fragen und Antworten?
8.1 Blaue Kappe (Inhaltsfragen)
17
8.2 Rote Kappe (Inhaltsfragen, Nachdenkfragen, Meinungsfrage)
20
8.3 1. Klasse
26
9.
30
Wie formuliere ich Fragensätze für Sachbücher mit Nachschlage-Quiz?
10. Checkliste – Habe ich an alles gedacht?
1.
35
Vorwort
Liebe Antolin-Nutzerinnen und Antolin-Nutzer,
täglich erscheinen neue Fragensätze zu aktuellen Büchern in Antolin. Dazu tragen feste Autorinnen und
Autoren bei sowie engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Fragensätze
für Antolin verfassen können.
An einigen Stellen mögen Ihnen die Regeln zum Eintragen von Buchangaben und Fragen/Antworten
etwas mühsam erscheinen. Aber die sorgfältige Erstellung der Fragensätze durch Sie trägt entscheidend
zur Qualität und zur Zufriedenheit der Nutzer/-innen von Antolin bei: Nur richtig eingegebene Angaben
zu den Büchern und Fragensätze werden von der Suchfunktion gefunden und bei Antolin auch
einheitlich und richtig dargestellt.
Viel Freude beim Schmökern und Fragen entwerfen wünscht Ihnen
Ihre Antolin-Redaktion
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2.
Voraussetzungen für die Mitarbeit
Ein Fragensatz muss in die dafür vorgesehene Maske eingetragen werden:
Wenn Sie alle „Angaben zum Buch“ sowie die „Fragen/Antworten“ vollständig und richtig eingegeben
haben, dann klicken Sie auf „Entwurf speichern“ und dort auf „Fertigen Fragensatz abschicken“.
Der Fragensatz wird dann zur Überprüfung an das Antolin-Korrekturteam weitergeleitet.
Sobald der Fragensatz online steht, erhalten Sie eine automatische Benachrichtigung.
Sollte das Korrekturteam Rückfragen haben, dann erhalten Sie per E-Mail eine Benachrichtigung; der
Fragensatz wird dann an Sie zurückgeschickt und befindet sich in Ihrem Ordner „Meine QuizEntwürfe“ zur Korrektur.
Bitte beachten Sie die Qualitätskriterien, die unten aufgeführt sind. Das Antolin-Korrekturteam
überprüft den Fragensatz – sind alle Kriterien erfüllt, wird Ihr Fragensatz auf der Antolin-Website
veröffentlicht.
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3.
Eingabe der Fragensätze
Bleibt die Maske geöffnet, so können Sie diese für fünf Stunden nutzen. Sie können in dieser Zeit auch
die Verbindung zum Internet trennen und später wieder aufnehmen. Die Maske wird aus
Sicherheitsgründen nach fünf Stunden automatisch geschlossen.
Bei Antolin anmelden.
In der linken Menüleiste klicken auf
>Buchquiz erstellen > Neues Buchquiz
Nacheinander alle Reiter anklicken und die Felder ausfüllen.
Hinweis: Wenn Sie die Eingabe des Buchquiz unterbrechen oder eine andere Seite aufrufen, dann
speichern Sie bitte Ihren Entwurf durch Klick auf den Reiter „Entwurf speichern“.
Achten Sie bitte darauf, dass Sie in der Maske nur einen roten oder nur einen blauen oder nur einen
Nachschlage-Fragensatz mit der richtigen Anzahl an Fragen eintragen. Möchten Sie zusätzlich einen
roten oder blauen Fragensatz erstellen, so erstellen Sie bitte ein zweites Buchquiz.
Nutzen Sie bitte vor dem Abschicken des Fragensatzes die Möglichkeit, ihn im Demo-Modus oder als
PDF-Dokument anzuschauen (Reiter „Vorschau“). Haben Sie den Fragensatz abgeschickt, so können
Sie ihn nicht mehr bearbeiten.
Der Button „Rechtschreib-Prüfung” bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren Fragensatz komplett in Ihr
Textverarbeitungsprogramm herunterzuladen. Dort können Sie dann die vorhandene RechtschreibPrüfung nutzen. Allerdings müssen Sie die Korrekturen direkt in der Fragensatz-Eingabemaske bei
Antolin vornehmen.
Wenn alle Angaben eingetragen sind, auf „Entwurf speichern“ klicken. Der Fragensatz wird nun an das
Antolin-Korrekturteam geschickt.
4.
Wie wähle ich ein Buch aus?
Bitte überprüfen Sie anhand der „Suche“ auf www.antolin.de, ob das vorgesehene Buch nicht schon auf
der Website vorhanden ist. Das ausgewählte Buch soll aktuell und über den Buchhandel lieferbar sein.
Überzeugen Sie sich zum Beispiel bei www.bol.de, www.buch.de, www.libri.de oder www.amazon.de.
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5.
Angaben zum Buch
Geben Sie bitte in die Maske Buchcover, Angaben wie Autor/-in, Titel des Buches, Verlag,
Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer und eine Beschreibung des Buches etc. ein. Als Inhaltsbeschreibung
können Sie in der Regel den Klappentext verwenden.
Es ist wichtig, dass sich Ihre Fragen auf die Buchausgabe beziehen, deren Angaben Sie
eingegeben haben – und nicht z.B. auf eine ältere Ausgabe oder die Ausgabe eines anderen
Verlags.
Um das richtige Buchcover bei Antolin einzustellen, suchen Sie am besten das entsprechende Buch über
die ISBN bei www.bol.de oder www.buch.de oder www.libri.de oder www.amazon.de. Wenn Sie das
Cover von Amazon herunterladen, muss es in manchen Fällen noch bearbeitet werden.
5.1 Standards bei der Schreibung von Namen
Namen werden ausgeschrieben und mit Komma voneinander getrennt:
Nachname, Vorname.
Beispiel:
Maar, Paul
Oz, Amos
Namensbestandteile wie van oder de werden zum Vornamen gesetzt.
Beispiele:
Daele, Henri van
Bredow, Katarina von
Cesco, Federica de
Der schottische Namenzusatz Mc oder Mac wird an den Namen angefügt, der Name wird trotzdem
groß geschrieben.
Beispiele:
McKee, David
MacDonald, Amy
Titelbezeichnungen wie Dr. oder Sir entfallen.
Bei Zweitnamen wählen Sie bitte die geläufige Variante.
Beispiel:
Andersen, Hans Christian
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Rowling, Joanne K.
Bei mehreren Autoren werden maximal zwei genannt. Die Autoren werden hintereinander aufgeführt
und durch Semikolon voneinander getrennt.
Beispiel:
Langen, Annette; Droop, Constanza
Werden nur die Anfangsbuchstaben der Vornamen eingegeben, dann steht zwischen diesen
Anfangsbuchstaben jeweils ein Leerzeichen.
Falsch: Nachname, A.B.
Richtig: Nachname, A. B.
5.2 Reihe, Band-Nr., Sammelband – Sonderband – Lesestufe
Achten Sie bitte darauf, ob Ihr Buch zu einer Reihe und/oder mehreren Bänden gehört.
Wenn ja, dann wählen Sie bitte die entsprechende Reihe über das Selektorfeld „Reihe“ aus.
Die Band-Nr. tragen Sie bitte in das Eingabefeld „Band-Nr.“ ein.
Wenn es sich um einen Sammelband oder einen Sonderband oder einen Titel einer bestimmten
Lesestufe handelt, dann gehen Sie bitte wie folgt vor:
z.B. Sammelband
Eingabefeld „Titel“: Geheimakte Y (I: Geheimakte Y)
Selektorfeld „Reihe“:
Die Knickerbocker-Bande
Eingabefeld „Sammelband“: Sammelband
Eingabefeld Klappentext:
Dieser Sammelband enthält folgende Bände:
- Geheimakte Y
- Das Albtraumhaus
- Rache aus dem Jenseits
- Das Monster-Gift; Hotel des Grauens
z.B. Sonderband
Eingabefeld „Titel“: Bert und die schlimmen
Selektorfeld „Reihe“: Brüder Berts Katastrophen
Eingabefeld „Sammelband“: Sonderband 2
z.B. Lesestufe
Eingabefeld „Titel“: Der mutige Ritter Rudolf
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Selektorfeld „Reihe“: LeseBiene
Eingabefeld „Sammelband“: Lesestufe 1
1. Lesestufe
5.3 Titel
- Generell wird der Titel laut Cover genau übernommen.
- Es gibt immer wieder Fehlermeldungen, weil Kommas, Ausrufezeichen etc. fehlen. Bei korrekter
Titeleingabe in die Suche wird das Buch in diesen Fällen dann nicht gefunden.
- Beispiel für eine weitere, typische Fehlerquelle: Manchmal ist es erst bei genauerem Hinsehen auf
das Cover eindeutig, ob ein Wort getrennt wurde, oder mit Bindestrich zu schreiben ist.
(z.B.: Der Schönheits-Zauber)
- In einigen Fällen wird ein Fragensatz nicht für den gesamten Titel, sondern z.B. nur für ein Kapitel
oder bei einem Sammelband nur für einen der dazugehörigen Titel erstellt. Dies sollte
gekennzeichnet werden:
-
Sachbuch mit Nachschlage-Quiz:
Titel (I)
Die einzelnen Fragensätze werden mit römischen Ziffern
Titel (I: Kapitel-Überschrift)
nummieriert.
-
Alle anderen Fragensätze:
Titel (hier: Überschrift)
Titel (hier: Kapitel-Überschrift)
Titel (Kapitel 1 - 5: Überschrift)
Titel (Kapitel 1 - 5)
Titel (Teil 1)
Titel (Seite 1 - 5)
Wenn z.B. ein Titel aus
mehreren Teilen besteht, die
aber nicht als Kapitel
gekennzeichnet oder
nummeriert sind.
Seitenzahlen bitte nur in
Ausnahmefällen einfügen, das
sich diese bei Neuauflagen
schnell ändern können.
Sammelband-Titel (hier:
Einzelband-Titel)
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5.4 Sachbücher mit Nachschlage-Quiz
Eingaben in der Maske „Angaben zum Buch“
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Titel-Feld
Titel (I)
oder
Titel (I: Kapitel-Überschrift)
Buchbeschreibung-Feld
Tipp: Orientiere dich an der Kapitelangabe.
oder
Tipp: Orientiere dich am Register.
oder
Tipp: Orientiere dich am Index.
oder
Tipp: Orientiere dich am Inhaltsverzeichnis.
oder
Tipp: Orientiere dich an den Stichwörtern am Anfang der Fragen.
Eine Leerzeile und dann die Inhaltsangabe des Sachbuches.
Eingaben in der Maske „Fragen/Antworten“
Die Trennung von einem Stichwort zum anderen geschieht mit „Gedankenstrich“.
5.5 Kategorien/Rubriken
Wichtig ist auch die Zuordnung des Buchtitels zu einer Kategorie bzw. einer Rubrik.
Als Voreinstellung ist die Rubrik „Belletristik“ ausgewählt.
5.6 Empfehlungen
Dieses Eingabefeld ist nur eingeschränkt verfügbar:
Hier geht es um Bücher, die aus dem Rahmen fallen und deshalb empfohlen werden.
Klassenlektüren unterliegen eigenen Ansprüchen:
- kompakter Inhalt
- klare Struktur der Handlung
- Diskussionsfähigkeit
- Taschenbuchausgabe
- erschwinglicher Preis
Wichtig ist, dass ein kurzer Begleittext, der die „Empfehlung“ begründen soll, eingetragen wird.
Dahinter werden der Vor- und Nachname des Fragensatz-Autors/der Fragensatz-Autorin in Klammern
notiert.
Handelt es sich um eine Buchreihe, Trilogie oder mehreren Fragensätzen zu einem Buch (Sachbuch mit
Nachschlage-Quiz), dann soll der Titel nur einmal empfohlen werden.
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In das Eingabefeld „Alternative Titel“ sollte eingetragen sein: „Einzellektüre“, „Klassenlektüre“ oder
„Einzellektüre Klassenlektüre“ (bei Empfehlung als Einzel- und Klassenlektüre)
6.
Buchcover bei Antolin einstellen
6.1 Cover von www.amazon.de, www.buch.de, www.bol.de, www.libri.de herunterladen
6.1.1) Bitte wählen Sie für das Cover www.amazon.de, www.buch.de, www.bol.de, www.libri.de oder
die Homepage des Verlages. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Cover und lassen Sie
sich das vergrößerte Bild anzeigen.
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6.1.2) Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählen Sie aus dem sich nun
öffnenden Fenster die Funktion „Bild speichern unter“ aus.
6.1.3)
Speichern Sie das Bild auf Ihrer Festplatte in einem Ordner ab.
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6.2 Cover bei Antolin hochladen
6.2.1) Laden Sie nun bei Antolin das Cover hoch.
Melden Sie sich dazu mit Ihren Zugangsdaten bei Antolin an.
Wählen Sie in der linken Menüleiste
> Buchquiz erstellen > Neues Buchquiz.
Klicken Sie auf den Reiter „Angaben zum Buch“ und scrollen Sie nach unten.
6.2.2) Klicken Sie unter „Cover hochladen“ auf „Durchsuchen“ und wählen Sie dann aus dem sich
öffnenden Fenster Ihr Coverbild mit der linken Maustaste aus.
Klicken Sie dort auf „Öffnen“, so erscheint der Pfad zu Ihrem Cover automatisch bei Antolin in
der weißen Zeile unter „Cover hochladen“.
Sie müssen nur noch auf den Link „Cover hochladen und speichern“ klicken.
Nun steht das Cover online.
7.
Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung
Für die RS-Korrektur steht der Link: "Rechtschreib-Prüfung " zur Verfügung.
Alle Fragensätze werden mit neuer Rechtschreibung eingegeben: Bei Wahlmöglichkeiten laut Duden
ist immer die empfohlene gelb unterlegte Schreibweise (unabhängig von deren Schriftfarbe)
anzuwenden.
Ansonsten hat die rot geschriebene Variante Vorrang.
Auf konsequente Einhaltung der Zeiten (Präsens, Imperfekt …) muss geachtet werden.
Manchmal ist ein Zeitenwechsel gerechtfertigt und sinnvoll, wenn sich eine Frage auf einen anderen
Zeitraum bezieht. Es darf aber nicht wahllos im Fragensatz gewechselt werden und (bis auf sehr seltene
Ausnahmen) niemals innerhalb einer Frage.
Beispiel für eine seltene Ausnahme mit Zeitenwechsel innerhalb einer Frage:
Wie hat Picasso Gegenstande gern gemalt?
[..] Er hat Gegenstände so dargestellt, als ob sie weich wären und zerfließen würden.
[x] Man sieht auf seinen Bildern sehr häufig kubistisch gemalte Gegenstände.
[..] Sie bestehen aus lauter kleinen einzelnen Farbtupfern, die zusammen das Bild ergeben.
Bei einer Fragestellung im Konjunktiv sollten alle Antworten ebenfalls im Konjunktiv geschrieben
werden. (Dies kommt z.B. häufig in den Meinungsfragen vor.)
Beispiele für den Konjunktiv:
Wie hättest du in diesem Falle reagiert?
Falsch:
Ich spreche mit meiner Freundin darüber.
Richtig:
Ich hätte mit meiner Freundin darüber gesprochen.)
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Wie könnte die Geschichte weitergehen?
Falsch:
Trotz dieses Streites werden die beiden sehr gute Freunde.
Richtig:
Trotz dieses Streites könnten die beiden sehr gute Freund werden.)
Die direkte Rede verlangt ebenfalls einen Konjunktiv.
Was behauptete Susi, obwohl ihr niemand glaubte?)
Falsch:
Sie behauptete, dass sie ihm geholfen hat.
Richtig:
Sie behauptete, dass sie ihm geholfen hätte.
Was sagte sie in diesem Moment zu Hans?
Falsch:
Sie sagte ihm, dass er ihr bester Freund ist.
Richtig:
Sie sagte ihm, dass er ihr bester Freund sei.
Da sich unsere Sprache im Laufe der Zeit jedoch ändert und hier generell der Trend zu erkennen ist,
dass auch bewusst auf den Konjunktiv verzichtet wird, ist eine größere Toleranz zulässig. Falls die
eigentlich korrekte Formulierung im Konjunktiv daher nicht mehr unserem üblichen Sprachgebrauch
entspricht, kann von einer Korrektur abgesehen werden.
Wenn die Antworten nicht aus vollständigen Sätzen bestehen,
- werden alle Antworten zu Beginn groß geschrieben.
- entfällt der Punkt am Ende.
(Ausnahme 1: Wenn die Antworten den in der Frage begonnenen Satz
vervollständigen, wird klein weiter geschrieben und ein Punkt am Ende der Antworten gesetzt.)
(Ausnahme 2: Antwort-Nebensätze mit „Weil …“ werden ebenfalls mit einem Punkt am Satzende
beendet.
Anführungszeichen bei wörtlicher Rede und Zitaten:
- Ein Zitat wird in Anführungszeichen gesetzt.
“Bibi ging mit ihrem Zauberstab zu ihrer Freundin.“ Was sagte sie dann?
- Eine wörtliche Rede wird in Anführungszeichen gesetzt.
1. “Hex, hex.“
2. “Abrakadabra.“
3. “Ene mene mu.“
- Sollte in einem Zitat eine wörtliche Rede vorkommen, dann wird nur die wörtliche Rede in
Anführungszeichen gesetzt.
Bibi sagte: "Hex, hex."
- Engl. Fragensätze:
Die Anführungszeichen folgen hier den offiziellen Grammatik-Regeln unabhängig von der
Schreibweise im vorliegenden Buchtitel.
Da gerade für untere Klassenstufen häufig in den Fragen/Antworten Zitate verwendet werden, kann
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hier auch auf die Setzung von Anführungszeichen verzichtet werden.
Alle Zahlen bis zwölf und alle 10-er, 100-er und 1000-er Zahlen werden ausgeschrieben. (Ausnahme:
Die Schreibweise im Titel gibt das Cover vor.)
7.1 Auslassungspunkte
Hier ein paar Beispiele für die korrekte Schreibweise für Auslassungspunkte und Leerzeichen.
Der Satz endet unvollständig:
Falsch: Das Mädchen, das gerne Ball spielt, darf heute...
nicht mitspielen.
Richtig: Das Mädchen, das gerne Ball spielt, darf heute ...
nicht mitspielen.
Antworten beginnen nicht mit Auslassungspunkten!
Falsch : Das Mädchen, das gerne Ball spielt, darf heute ...
... nicht mitspielen.
Diese Variante ist nicht zulässig, da der Punkt entfällt, wenn er unmittelbar auf die Auslassungspunkte
folgt: (Regel laut Duden. Gilt nicht für Ausrufezeichen)
Falsch : Das Mädchen, das gerne Ball spielt, darf heute ... .
nicht mitspielen
Im Satz ist eine Lücke, die aus einem oder mehreren ganzen Wörtern besteht:
Falsch : Das Mädchen ist..., weil es nicht mitspielen darf.
traurig
Richtig: Das Mädchen ist ..., weil es nicht mitspielen darf.
traurig
Antworten werden nicht mit Auslassungspunkten geschrieben!
Falsch : Das Mädchen ist ..., weil es nicht mitspielen darf.
... traurig ...
Der Nebensatz am Ende fehlt:
Falsch : Das Mädchen ist traurig,...
weil es nicht mitspielen darf.
Richtig: Das Mädchen ist traurig, ...
weil es nicht mitspielen darf.
Die wörtliche Rede am Ende fehlt:
Falsch : Das Mädchen fragte:...
"Darf ich mitspielen?"
Richtig: Das Mädchen fragte: ...
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"Darf ich mitspielen?"
Im Fragenfeld steht ein abgeschlossener(!) Erzählsatz; die Antwort setzt die Handlung fort:
Hier wird nicht mit Auslassungspunkten gearbeitet, da sie nicht zwingend notwendig sind und die
Zeichensetzung zu kompliziert machen. (Es wäre sonst aufgrund der Zeichensetzung nicht ganz
eindeutig, ob der Satz hier unvollständig oder beendet ist.)
Falsch : Das Mädchen trifft sich mit ihren Freunden...
Dann spielen alle Ball.
Falsch : Das Mädchen trifft sich mit ihren Freunden. ...
Dann spielen alle Ball.
Richtig: Das Mädchen trifft sich mit ihren Freunden.
Dann spielen alle Ball.
In Einzelfällen ist folgende Variante möglich, wenn der Autor einen Doppelpunkt bewusst als
stilistisches Mittel verwendet, um z.B. Spannung zu erzeugen:
Richtig: Sie hörten einen Schrei und dann passierte Folgendes: ...
Der gesamte Schuppen stürzte in sich zusammen.
Auslassungspunkte in Buchbeschreibungen:
Häufig enden hier die Texte mit Auslassungspunkten. Unabhängig, ob der Satz vollständig ist oder
nicht, wird vor die Auslassungspunkte ein Leerzeichen gesetzt.
Falsch : In dieser Geschichte muss Hans wieder einige Abenteuer bestehen. Alles
beginnt diesmal am Stand in Italien...
Richtig: In dieser Geschichte muss Hans wieder einige Abenteuer bestehen. Alles
beginnt diesmal am Stand in Italien ...
Falsch : In dieser Geschichte muss Hans wieder einige Abenteuer bestehen. Schon
unmittelbar nach seiner Ankunft in Italien...
Richtig: In dieser Geschichte muss Hans wieder einige Abenteuer bestehen. Schon
unmittelbar nach seiner Ankunft in Italien ...
Auslassungspunkte in Zitaten:
Normalerweise ersetzt man innerhalb eines Zitates eine ausgelassene Passage durch drei
Auslassungspunkte. Im Quiz kann dies aber mit den Auslassungspunkten, die über die drei
Antwortmöglichkeiten zu ergänzen sind, verwechselt werden.
Daher setzten wir diese Auslassungspunkte in Klammern:
Falsch : "An diesem Abend war sogar sie müde, ...! Daher schlief sie auf ...
dem Fußboden ein."
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 14 von 35
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Richtig: "An diesem Abend war sogar sie müde, (...)! Daher schlief sie auf ...
dem Fußboden ein."
8.
Wie formuliere ich Fragen und Antworten?
Fragensätze zu Filmen werden abgelehnt, Ausnahme: Fragensätze über Bücher zu Filmen.
Fragestellungen sollen variiert werden. Es sollen nicht nur „W-Fragen“ gestellt werden, Vorrang haben
offene Fragen.
Beispielfragen:
„Lukas wollte seine Schwester nicht mit zur Schule nehmen, weil ...“
„Lukas wollte seine Schwester nicht mit zur Schule nehmen. Warum ...?“
„Lukas war ... und wollte deshalb seine Schwester nicht mit zur Schule nehmen.“
Fragen können länger als ein Satz sein. Antolin fördert das Lesen auch, indem sich Kinder mit den
Fragen auseinander setzen.
Zitieren Sie gerne einzelne Passagen oder Sätze. Achten Sie dabei bitte auf Anführungszeichen.
Fragen nach dem Autor oder dem Verlag werden in einem Fragensatz nicht behandelt.
Nebensächlichkeiten, die für die Handlung nicht wichtig sind und an die sich der Leser in der Regel
nicht erinnert, gehören nicht in einen Fragensatz.
Beispiel:
"Wie viele Kilometer legte Tim zurück?" - "3157, 9214 oder 5832".
Nur eine Antwort darf richtig sein.
Jede Antwort soll eine andere Aussage übermitteln.
Verwenden Sie bitte in der Regel bei den Antworten keine Stichpunkte, sondern ganze Sätze.
Bei Fragensätzen ab 3. Klasse aufwärts sollten die Antworten überwiegend aus vollständigen Sätzen
bestehen, um den Wortschatz der Schüler/-innen durch unterschiedliche Antwortformulierungen zu
erweitern.
In den Fällen, in den es z.B. sprachlich sinnvoll erscheint, können auch Halbsätze oder Einzelworte
verwendet werden.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 15 von 35
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Nur für 1. und 2. Klasse sind einzelne Begriffe als generelle Antworten in Ordnung.
Die Antworten sollen in ihrer Struktur variieren.
Antworten mit gleichem oder ähnlichem Beginn sollten - wenn möglich - umgestellt werden.
Dabei sollte auch versucht werden, gleiche Verben auszutauschen.
Die Antworten sollen in ihrer Struktur variieren.
Beispiele:
Wie hieß die Frau des Verwalters.
Falsch:
Sie hieß Anna.
Sie hieß Berta.
Sie hieß Marta.
Richtig:
Sie hieß Anna.
Berta war ihr Name.
Sie wurde Marta genannt.
("Namens-Fragen" dieser Art sollten jedoch generell gemieden werden.)
Was war in der Kiste, die Benjamin auf dem Dachboden fand?
Falsch:
In der Kiste war ein Schal, der mit vielen Spinnweben überzogen war.
In der Kiste war ein Handspiegel, dessen Spiegelfläche stark zerkratzt
war.
In der Kiste war ein Stoffbär, dessen Fell schon sehr schmutzig war.
Richtig:
In der Kiste lag ein Schal, der mit vielen Spinnweben überzogen war.
Es befand sich ein Stoffbär darin, dessen Fell schon sehr verschmutz
war.
Benjamin fand dort einen Handspiegel mit stark zerkratzter Spiegelfläche.
Es ist darauf zu achten, dass alle Antworten in etwa gleich lang sein sollten. Insbesondere sollte die
korrekte Antwort nicht um ein Vielfaches länger als die beiden falschen Antworten sein.
Falsche Antworten
 müssen nicht zum Buch passen. Es können auch Namen von nicht existenten Personen verwendet
werden. Sie sollten aber logisch zur Frage passen.
 sollen die ungefähre Länge der richtigen Antwort haben.
 sollen eine ähnliche Wortwahl enthalten wie die richtige, zum Beispiel bei der Verwendung vieler
Adjektive.
Textausschnitte können auch als Antworten verwendet werden. Natürlich müssen dann für die falschen
Antworten solche erfunden werden.
Gemieden werden sollen spitzfindige Antworten wie „1,2,3“ oder „14. Januar, 15. März, 16. April“,
„Hotzenplotz“, „Hozenplotz“ oder „Hozenploz“.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 16 von 35
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8.1 Blaue Kappe (Inhaltsfragen)
Der Fragensatz mit der blauen Kappe besteht aus reinen
Inhaltsfragen.
Anzahl der Fragen:
Für Bücher der 1. Klasse:
10 Inhaltsfragen
Für Bücher der 2. - 6. Klasse:
15 Inhaltsfragen
Inhaltsfragen:
Sie beziehen sich konsequent auf den Ablauf der Geschichte.
Beispielfragen:
"Was passiert nach dem Unfall?"
"Warum wollte Lukas seine Schwester nicht mit zur Schule nehmen?"
Muster-Fragensatz für blaue Fragen
„Der kleine Clown Pippo“, Irina Korschunow, 4. Klasse
1. Pippo wandert über die Landstraße und hat kein Geld, mit der Eisenbahn zu fahren. Er hat nämlich
keine Arbeit: ...
[ ] Er wurde vom Zirkusdirektor rausgeworfen, weil niemand über seine Späße lachen konnte.
[x] Der Zirkus, in dem er seine Späße gemacht hatte, war geschlossen worden.
[ ] Er hatte dem Zirkusdirektor einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet und musste deshalb den
Zirkus schleunigst verlassen.
2. Im neuen Zirkus gibt es eine Seiltänzerin namens Lulu. Eine Besonderheit an ihr ist: ...
[x] Sie verwendet in ihren Sätzen immer wieder Sprichwörter.
[ ] Sie schielt entsetzlich, hat aber trotzdem keine Mühe, auf dem Seil zu tanzen.
[ ] Sie stottert und kann keinen Satz fehlerfrei sagen.
3. Als Pippo versucht auf dem Seil zu tanzen, fällt er immer wieder hinunter und tut sich ziemlich weh.
Wie gelingt es ihm trotzdem, in der Vorstellung als Seiltänzer aufzutreten?
[ ] Er hält sich an der Hand der richtigen Seiltänzerin fest.
[ ] Er übt drei Wochen lang täglich vier Stunden.
[x] Er legt sein Seil einfach auf den Boden.
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4. Als Pippo in der Stadt das Rathaus sucht, landet er ...
[ ] bei der Polizei.
[ ] auf dem Bahnhof.
[x] in der Schule.
5. Warum weiß wohl Pippo in der Schule die Ergebnisse der Aufgaben "6 mal 6" und "5 mal 5" nicht?
[ ] Pippo ist zwar ein lustiger, aber auch ein sehr dummer Clown. Diese Rechnungen konnte er sich nie
merken.
[x] Er hat Angst vor dem Lehrer, der ihn ja gar nicht zu Wort kommen lässt.
[ ] Pippo war nie in der Schule und hat solche Aufgaben nie gelernt.
6. Der kleine Clown Pippo isst für sein Leben gern ...
[x] Pflaumenklöße.
[ ] Pfirsichkompott.
[ ] Pfannekuchen.
7. Leider misslingt Pippos Versuch, sich selber Pflaumenklöße zu kochen. Doch er ist bald getröstet,
weil ...
[ ] er entdeckt, dass er gekauften Pflaumenkuchen noch viel lieber mag.
[ ] er sie im Restaurant "Bei Oma Gretchen" bestellen kann.
[x] die Kunstreiterin Esmeralda ihm jede Woche welche kochen will.
8. Fips, der Affe, ist Pippos Freund. Einmal aber ist er sehr ärgerlich auf ihn.
[ ] Als er zu einer Verabredung mit Lulu seine beste Krawatte anziehen will, hat Fips sie versteckt.
[ ] Er wollte Fips eigentlich nur lieb streicheln, aber dieser hat ihn in die Hand gebissen.
[x] Er hatte Fips mit in die Stadt genommen und dieser hat dort sehr viel Unfug gemacht.
9. Pippo kann Purzelbäume schlagen und auf einem Elefanten reiten. Aber eines will der kleine Clown
so gerne können und kann es einfach nicht: ...
[ ] Er will gerne Englisch sprechen können.
[x] Er will gerne Rad fahren können.
[ ] Er will gerne Seil tanzen können.
10. Der Zirkusdirektor hat einen kleinen braunen Bären gekauft, der Kunststücke lernen soll. Aber der
Kleine lernt einfach nichts. Er hat ...
[x] Heimweh nach seiner Mutter.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 18 von 35
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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
[ ] Sehnsucht nach der Freiheit.
[ ] fürchterliche Zahnschmerzen.
11. Als es im Winter schneit, friert Pippo und mag den Schnee gar nicht. Doch als er ... findet er den
Winter beinahe so schön wie den Sommer.
[ ] von Esmeralda einen dicken Pelzmantel geschenkt bekommt,
[x] entdeckt, wie viel Spaß es macht Schlitten zu fahren,
[ ] sieht, wie schön der Schnee in der Sonne glitzert und funkelt,
12. Im Schuhgeschäft hat Pippo sehr viel Spaß, als er die Rutschbahn in der Kinderabteilung entdeckt.
Leider verspotten ihn zwei Jungen, ...
[ ] weil er so klein geraten ist.
[ ] weil er so große Schuhe trägt.
[x] weil er einen Riss in seiner Hose hat.
13. In der Silvesternacht passiert etwas ganz Seltsames: ...
[x] Pippo kann die Sprache der Zirkustiere verstehen und wird von ihnen zu einer Feier eingeladen.
[ ] Pippo spürt ein Reißen und Ziehen in seinen Gliedern und merkt, wie er wächst und innerhalb einiger
Minuten fast zwei Köpfe größer wird.
[ ] Vor Pippos Wohnwagenfenster erscheint ein silberner Drache mit goldenen Flügeln und lädt ihn zu
einem Flug ein.
14. Zuerst kann Pippo nicht Schlittschuh laufen, dann aber übt er und übt er, bis er es kann. Warum fällt
er beim nächsten Mal doch immer wieder auf die Nase?
[ ] Er hat nicht gut genug geübt.
[x] Er will den Kindern eine Freude machen.
[ ] Lulu hat seine Schlittschuhe mit Fett eingerieben.
15. Eines Tages will der Direktor Pippo durch den großen Clown Augustin ersetzen. Was geschieht?
[ ] Pippo lässt Augustin von seinem Freund dem Zirkuselefanten vertreiben.
[ ] Alle Zuschauer wollen nur noch Augustin in der Manege sehen.
[x] In der Vorstellung lacht kein Mensch über Augustins Späße.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 19 von 35
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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
8.2 Rote Kappe (Inhaltsfragen, Nachdenkfragen,
Meinungsfrage)
Der Fragensatz mit roter Kappe enthält neben den Inhaltsfragen auch Nachdenkfragen sowie eine
Meinungsfrage. Bei reinen Sachbüchern eignet sich in der Regel der Typ "Nachdenkfragen" weniger
gut. Wir empfehlen daher, für Sachbücher "blaue" Fragensätze zu erstellen, die nur Inhaltsfragen
enthalten.
Anzahl der Fragen:
Für Bücher der 1. Klasse:
8 Inhaltsfragen
2 Nachdenkfragen
1 Meinungsfrage
Für Bücher der 2. - 6. Klasse:
10 Inhaltsfragen
5 Nachdenkfragen
1 Meinungsfrage
Inhaltsfragen:
Sie beziehen sich konsequent auf den Ablauf der Geschichte.
Beispielfragen:
"Was passiert nach dem Unfall?"
"Warum wollte Lukas seine Schwester nicht mit zur Schule nehmen?"
Nachdenkfragen:
Diese Fragen liegen grundsätzlich eine Qualitätsstufe höher als die Inhaltsfragen. Sie suchen nach
inhaltlichen und strukturellen Zusammenhängen oder nach Charakterbildern. Sie können auch sachliche
Themen vertieft betrachten. Sie fragen nach Höhepunkten, der Handlungsweise einer Person, nach dem
Handlungsmotiv, nach Aufbau und Struktur des Buches. Sie können aber auch die Bedeutung eines
Wortes, eines Ausdrucks oder einer Redewendung in den Mittelpunkt stellen.
Beispielfragen:
"Laurenzio ist einer der Söhne des Königs von Ghana. Welche Vorteile bringt das für ihn?"
"Warum ist die Geschichte aus der Sichtweise von Anna geschrieben?"
Meinungsfrage:
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 20 von 35
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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Hier soll sich der einzelne Schüler/die einzelne Schülerin vom Text des Buch-Autors loslösen und
seine/ihre persönliche Meinung, seine/ihre eigene Sicht der Dinge kundtun.
Muster-Fragensatz für rote Fragen
„Jinbal von den Inseln“, Klaus Kordon, 5. Klasse
Inhaltsfragen
1. Jinbals Mutter gab vor ihrem Tod ihrer hinkenden Tochter folgenden Rat mit auf den Weg:
[ ] "Wehre dich, wenn jemand dich auslacht! Lasse dich nicht beleidigen!"
[x] "Tränen bringen kein Glück. Sei tapfer!"
[ ] "Du hinkst und kannst nicht so viel erwarten vom Leben. Bleibe bescheiden!"
2. Der Kalif, der über die Stadt und den Hafen zu gebieten hatte, erließ einen Aufruf:
[ ] "Derjenige, der den Schwarzen Ritter gefangen vor den Kalifen führen wird, erhält 100 Reitpferde."
[ ] "Der Drache hinter den Bergen jagt uns Angst und Schrecken ein. Wer ihn tötet, erhält ein Kilo
Gold."
[x] "Wer die Bewohner von den Traurigen Inseln von ihrer Traurigkeit erlöst, erhält hundert
Goldstücke."
3. Woher hatte Jinbal das Boot, das sie für die Fahrt zu den Traurigen Inseln brauchte?
[ ] Der Erste Wesir Abu al Bakr stellte ihr ein ausgedientes Fischerboot zur Verfügung.
[x] Jinbal tauschte einen goldenen Armreif, ein Erinnerungsstück, bei Mamun ein und erhielt ein altes,
aber seetüchtiges Boot.
[ ] Mehmet, Jinbals Vater, zimmerte ein Boot aus rohen Brettern zusammen.
4. Auf der Insel erfuhr Jinbal erstaunliche Dinge.
[ ] Die Inselbewohner ließen keine Fremde vom Festland auf ihre Insel kommen. Sie drohten mit dem
Seeungeheuer, das alle vernichten werde.
[ ] Auf der Insel wütete eine schreckliche Seuche, die die Bewohner dahinraffte. Aus diesem Grunde
durften keine Bewohner anlegen.
[x] Der Kalif vom Festland hielt das Gerücht vom Seeungeheuer aufrecht, damit er die Inseln ausbeuten
konnte. Um dies zu vertuschen, sollte kein Kontakt zwischen den Bewohnern des Festlandes und der
Inseln bestehen.
5. Obwohl die Kunst des Bootbauens über Generationen hinweg auf den Inseln verboten war, gab es
Fachleute auf den Inseln.
[ ] In den Bergen versteckt lebten Bootsbauer, die ihr Wissen von Generation zu Generation heimlich an
junge Insulaner weitergaben.
[x] In Murats Familie wurde seit jeher jeder älteste Sohn in die Kunst des Bootbauens eingeweiht.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 21 von 35
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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
[ ] Ein alter Mann, der vor Jahren als Schiffbrüchiger vom Festland auf die Inseln kam, baute ein Boot
und versteckte es in einer abgelegenen Bucht.
6. Murats Großvater wollte nach der Überfahrt sofort mit Jinbal zum Kalifen, ...
[x] damit dieser sein Versprechen einlöst und dem Mädchen die einhundert Goldstücke gibt.
[ ] um ihm zu erzählen, dass die Menschen auf den Inseln keine Waren mehr abgeben wollen.
[ ] um ihm von der Attacke des Schnellseglers auf Jinbal zu berichten.
7. Der Kalif sperrte nicht nur Jinbal und die Insulaner in den Kerker.
[ ] Auch Jinbals Vater und die Geschwister wurden gefangen genommen.
[ ] Auch alle im Raum Anwesenden mussten Stillschweigen über den Vorfall geloben und durften fünf
Tage den Palast nicht verlassen.
[x] Er ließ auch Abu al Bakr mit Peitschenhieben bestrafen und in dem Kerker bestrafen.
8. Murat, sein Großvater und Jinbal erzählten den Hafenstädtern von dem Betrug, den der Kalif an den
Insulanern und damit auch an den Einwohnern der Hafenstädte beging.
[x] Das Volk glaubte nicht so recht an das Gesagte, fürchtete es doch eine Verteuerung der Waren. Und
vielleicht gab es das Meerungeheuer ja doch.
[ ] Daraufhin stürmten die Hafenstädter empört zum Palast des Kalifen.
[ ] Die Einwohner vom Festland nahmen die Insulaner nicht ernst. Sie hörten gar nicht zu und lachten
nur über diese seltsamen Geschichten.
9. Jinbal schämte sich in ihren jungen Jahren oft dafür, vom Festland gekommen zu sein.
[ ] Sie konnte nicht vergessen wie der Kalif sie und die Insulaner behandelt hatte.
[ ] Der Kalif hatte sein Versprechen, die einhundert Goldstücke zu zahlen, nie eingelöst.
[x] Sie fand traurig, dass die Hafenstädter lieber belogen und betrogen werden wollten und weiter an
das Seeungeheuer glaubten.
10. Noch einmal besuchte Jinbal zusammen mit ihrem Enkelsohn Murat die Hafenstädte. Dieses Mal
schien der Besuch nicht umsonst gewesen zu sein.
[ ] Sie versuchten den Kalifen zu überreden, die Waren von den Inseln zu bezahlen.
[x] Aziz und Nuriya vom Festland kamen mit und überzeugten sich davon wie die sogenannten
"Beschützer" die Inseln beraubten.
[ ] Die Hafenstädter hatten die strenge Regentschaft des Kalifen satt. Zu gern schenkten sie den
Insulanern Gehör und setzten den Kalifen ab.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 22 von 35
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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Nachdenkfragen
11. Im Klappentext wird die Geschichte ein zauberhaftes Märchen genannt. Weist sie typische
Märchenmerkmale auf?
[x] Es sind kaum typische Märchenmerkmale zu finden. Die Geschichte ist zwar erdacht, könnte sich
aber so ähnlich zugetragen haben.
[ ] Jinbal von den Inseln ist ein typisches Märchen, das von einem Meerungeheuer und von
machtgierigen Kalifen handelt.
[ ] Die Geschichte ist ein Märchen, weil nicht sein kann, dass sich Menschen von Herrschern so blenden
und einschüchtern lassen.
12. Welcher Religion gehörten die Menschen in den Hafenstädten und auf den Inseln an?
[ ] Dem Hinduismus
[ ] Dem Christentum
[ ] Dem Islam
13. Zwei besonders spannende Stellen in der Geschichte sind folgende:
[x] Der Schnellsegler rast auf Jinbals Boot zu und die Befreiung aus dem Kerker durch Murat.
[ ] Jinbal verlässt die Hafenstadt und der Empfang der Insulaner beim Kalifen.
[ ] Jinbals Ankunft auf der Insel und Murat besucht als Gehilfe des Kerkermeisters die Gefangenen.
14. Jinbal, ein junges Mädchen, wagte es als Einzige zu den Traurigen Inseln aufzubrechen. Was waren
ihre Beweggründe?
[ ] Sie wollte dem Spott ihrer abgewiesenen Freier entkommen und litt unter ihrer Behinderung.
[x] Die Not in ihrer Familie zwangen sie zu handeln. Die hundert Goldstücke hätten alle von den
Sorgen befreit.
[ ] Jinbal war wagemutig und abenteuerlustig. Sie wollte dem eintönigen Leben in der Hafenstadt
entfliehen.
15. Mit welchem Mittel gelang es den Kalifen immer wieder, die Furcht der Hafenstädter anzustacheln
und sie von den Inseln fernzuhalten?
[x] Sie drohten mit dem Meerungeheuer, das alle Schiffe verschlingen würde, die sich zu nahe an die
Inseln wagten. Die wenigen Mitwisser fürchteten die harten Strafen der Kalifen.
[ ] Die Kalifen drohten mit Verteuerungen der Lebensmittel.
[ ] Immer wieder wurden Boten durch die Straßen geschickt, die vom fürchterlichen Meerungeheuer
berichteten und Bilder vom Ungeheuer an die Wände nagelten.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 23 von 35
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Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Meinungsfrage:
Mehrere Formen der Ausgestaltung sind hierbei möglich; hier einige Beispiele:
a) Diskussion zum Thema des Buches
Hatice wird wegen ihres Kopftuchs in der Schule viel gehänselt. Oft wird darüber diskutiert, ob
Muslima in deutschen Schulen überhaupt ein Kopftuch tragen dürfen. Wie denkst du darüber?
1. Ich weiß nicht. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
2. Ich bin der Meinung, das darf auf keinen Fall verboten werden. Jeder hat das Recht, seinem Glauben
entsprechend zu leben.
3. Ich finde, das sollte auf jeden Fall verboten werden. Alle, die hier leben, müssen sich den deutschen
Traditionen unterwerfen.
Anna möchte sich einen Zahn herausziehen der noch gar nicht wackelt. Soll man das tun?
1. Wenn man sechs Jahre ist, müssen die Zähne raus, ob sie wackeln oder nicht.
2. Man soll Zähne erst herausholen, wenn sie ganz fest wackeln, dann tut es auch kaum mehr weh?
3. Zähne soll nur der Zahnarzt herausholen, der weiß, wann sie soweit sind.
Wie würdest du reagieren, wenn deine Eltern dir sagen würden: "Nächste Woche ziehen wir in ein
anderes Land - für immer!"?
1. Ich würde in Jubel ausbrechen, mich also riesig freuen.
2. Ich würde wahrscheinlich mich nicht freuen, aber auch mich nicht ärgern. Einfach erst mal abwarten.
3. Ich wäre eher traurig. Mir gefällt es ja hier so gut!
b) Diskussion zur Struktur, zum Aufbau der Geschichte
Was hältst du von dem Clou, den Joan Aiken am Schluss der Geschichte bringt: Felix bestand all seine
Abenteuer nicht mit dem Jungen Juan, sondern mit dem Mädchen Juana?
1. Ein toller Gag! Da staunt der Leser - und die Geschichte ist um vieles schöner.
2. Ein netter, überraschender Einfall, der den Leser aufhorchen - oder auflachen lässt. Allerdings wäre
er nicht unbedingt nötig gewesen.
3. Von diesem Gag halte ich nichts, er gleicht eher einer Schnapsidee. Eine solche Sache hätte
zumindest andeutungsweise im Laufe der Story erwähnt werden müssen. War Felix so doof, dies in
keiner Szene zu bemerken? Armer Held!
In diesem Buch werden skurrile, schaurig-witzige Elemente en masse geboten. Vielleicht schon zu
viele? Hat vielleicht der Autor in Sachen "Schwarzer Humor" ein bisschen zu dick aufgetragen?
1. Nein, ich bin für deftig und kräftig. Wenn schon, denn schon. So liebe ich es!
2. Nun, sagen wir, der Autor bewegt sich gerade so am Rande. Noch mehr Skurrilität - und das Ganze
wäre wirklich auf Kasperl-Ebene abgesackt.
3. Richtig, zu viel des Skurrilen und Schaurigen! Weiß denn der Autor nicht, dass jede unnötige
Übertreibung auf Kosten der Spannung, der Ernsthaftigkeit, des Witzes, der Dramatik geht? Meine
Meinung: Ein eher schwaches Buch!
c) Frage nach Gefühlen (als Antwort auf die gelesene Geschichte)
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 24 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Bist du auch immer so traurig, wenn du dich von einem Menschen, den du sehr gerne magst,
verabschieden musst?
1. Ja, ich brauche dann immer sehr lange, bis ich mich wieder beruhigt habe.
2. Zuerst bin ich zwar traurig, aber ich weiß, dass man durch die Traurigkeit alles nur noch schlimmer
macht und außerdem kommen die Menschen auch wieder zurück.
3. Ich bin beim Abschied nehmen immer ganz tapfer und lenke mich schnell ab, damit ich auf andere
Gedanken komme.
Ist dies nun eine Weihnachtsgeschichte, die traurig macht?
1. Ja, schon ein bisschen.
2. So ist einfach das Leben: Ein Lebewesen wird geboren, wächst, lebt und stirbt. Nicht traurig, nicht
lustig.
3. Nein, sie ist nicht traurig und macht mich nicht tarurig.
Im Urwald gibt es viele Tiere, unter anderem auch Vogelspinnen. Enrico hat kein Problem damit, diese
Spinne über seine Hand laufen zu lassen. Könntest du das auch?
1. Ja, ich würde mich auch trauen, eine Vogelspinne anzufassen.
2. Nein, Vogelspinnen würde ich niemals anfassen.
3. Ich würde zwar keine Vogelspinne anfassen, aber vor kleineren Spinnen ekele ich mich nicht.
d) Frage nach eigenen Erfahrungen
Der kleine Tiger konnte nicht einschlafen? Wie geht es dir dabei?
1. Ich schlafe immer sofort ein.
2. Meine Mutter erzählt mir meistens eine Geschichte vor dem Einschlafen oder sie liest mir vor.
3. Ich lese gerne in einem Buch vor dem Einschlafen.
Alyssa fühlt sich von ihrer besten Freundin Chelsea vernachlässigt und wird deshalb eifersüchtig auf
Hayden, die Neue in der Klasse. Hast du auch schon einmal eine solche Situation erlebt?
1. Nein, zum Glück hatte ich bis jetzt mit meinen Freundinnen noch keine Probleme.
2. Ja, ich habe mich dabei sehr schlecht gefühlt und mich auch nicht getraut, meine Freundin um ein
Gespräch zu bitten.
3. Ja, aber ich konnte durch ein Gespräch wieder gut mit meiner Freundin auskommen.
e) Frage nach dem Gefallen einer Szene, einer Handlungsweise, einer Person
Welche der Geschichten, die die drei Heiratskandidaten erzählt haben, hat dir am besten gefallen?
1. Die Meeresameisen
2. Die Ziegen des glücklichen Arabien
3. Der Unglücksrabe
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 25 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
8.3 1. Klasse
Für Leseanfänger/-innen können Fragensätze mit blauer und mit roter Kappe entworfen werden.
Anzahl der Fragen:
Blaue Kappe für die 1. Klasse:
10 Inhaltsfragen
Rote Kappe für 1. Klasse:
8 Inhaltsfragen
2 Nachdenkfragen
1 Meinungsfrage
Fragen für die 1. Klasse:
Ein Fragensatz für die 1. Klasse ist generell einfacher aufgebaut als Fragensätze für andere Altersstufen.
Es werden in Fragen und Antworten kurze Sätze verwendet!
Es werden keine Schachtelsätze gebraucht, keine Nebensätze, wenig Konjunktiv, einfache Zeiten,
wenig Passiv, kaum Aufzählungen, keine unnötigen Einfügungen.
Beispiel:
„Wen trifft Bodo auf der Straße?
1. Einen lieben Hund
2. Einen bellenden Hund
3. Eine wilde Hundedame“
Negativbeispiel:
„Wen trifft Bodo einmal auf der Straße?“
1. Einen kleinen, lieben Hund
2. Einen böse bellenden Hund
3. Eine wilde, streunende Hundedame“
Die Sprache in Fragensätzen für die 1. Klasse ist so anschaulich und einfach wie möglich. Es werden
Wörter aus dem Wortschatz von Erstklässlern verwendet.
Beispiel:
„Was macht das Schwein?“
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 26 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Negativbeispiel:
„Womit beschäftigt sich das Schwein?“
Formulierungen aus dem Buch sollen übernommen werden.
Inhaltsfragen bleiben nah am Text des Buches:
Beispiel:
„Was wünschen sich das Mädchen und ihre Freunde?“
Negativbeispiel:
„Was wünscht man sich …?“
Beziehen sich die Fragen auf Bilder im Buch, so werden diese in der Frage benannt.
Beispiel:
„Auf einem Bild sieht man ein Auto mit …“
In der Regel ist bei den Antworten die Antwortstruktur gleich, nur ein Wort wird ausgetauscht.
Beispiel:
„Wohin fährt das Mädchen?
1. Es fährt zum Supermarkt.
2. Es fährt zum Spielplatz.
3. Es fährt nach Hause.“
Negativbeispiel:
„Herr Fröhlich und Frau Bund machen gemeinsam ...
1. Ausflüge.
2. sauber.
3. Krach.“
Beispiel:
„Herr Fröhlich und Frau Bund machen gemeinsam ...
1. Ausflüge.
2. Musik.
3. Krach.“
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 27 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Antworten können auch aus einzelnen Wörtern bestehen.
Beispiel:
„Wer fährt im Auto mit?
1. Der Esel
2. Die Schildkröte
3. Der Wichtel“
Muster-Fragensatz für die 1. Klasse, rote Fragen
„Frau Bund und Hund“, Jungbrunnen, Helga Bansch
Inhaltsfragen
1. Wo ist Frau Bund mit ihrem Hund jeden Tag?
[ ] Im Wald
[x] In der Wohnung
[ ] Im Park
2. Was mag Bodo nicht?
[ ] Waschen
[ ] An der Leine gehen
[x] Flöhe fangen
3. Wie oft geht Bodo vor die Tür?
[x] Dreimal am Tag
[ ] Nie
[ ] Zehnmal am Tag
4. Wen trifft Bodo auf der Straße?
[ ] Einen lieben Hund
[ ] Einen bellenden Hund
[x] Eine wilde Hundedame
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 28 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
5. Bodo hat eine Hundedame getroffen und ...
[x] kommt einige Tage nicht nach Hause.
[ ] geht mit Frau Bund nach Hause.
[ ] geht mit der Hundedame tanzen.
6. Wer tröstet Frau Bund?
[ ] Ihr Hund Bodo
[x] Der Nachbar Herr Fröhlich
[ ] Niemand
7. Herr Fröhlich und Frau Bund machen gemeinsam ...
[x] Ausflüge.
[ ] Musik.
[ ] Krach.
8. Bodo bringt die rote Hundedame ...
[ ] ins Tierheim.
[ ] zu ihrem Besitzer.
[x] zu Frau Bund.
Nachdenkfragen
9. Frau Bund möchte keine Leute treffen. Warum?
[x] Weil sie mit den Leuten reden müsste.
[ ] Weil die Leute böse sind.
[ ] Weil die Leute Frau Bund auslachen.
10. Mag Bodo die rote Hundedame?
[ ] Nein. Er hält sie für eingebildet.
[x] Ja. Er ist in sie verliebt.
[ ] Nein. Er mag sie nicht.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 29 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Meinungsfrage
11. Frau Bund lebt alleine mit ihrem Hund. Wie findest du das?
[ ] Ein Hund als Freund ist genug.
[ ] Freunde sind besser. Freunde können zusammen reden.
[ ] Ein Tier stört.
9.
Wie formuliere ich Fragensätze für Sachbücher mit Nachschlage-Quiz?
Zu einem Sachbuch, das eine große Menge von Detail-Informationen enthält, kann ein sog.
Nachschlage-Quiz erstellt werden. In einem solchen Fall wird davon ausgegangen, dass sich ein
Schüler/eine Schülerin nicht auf Anhieb alle Fakten merken kann, aber auch nicht merken muss. Diese
Art Bücher sind in erster Linie „zum Nachschlagen“ gedacht.
In Antolin sind diese Fragensätze mit einem eigenen Icon gekennzeichnet.
Die Bearbeitung eines Sachbuches mit Nachschlage-Quiz durch die Schüler/-innen unterscheidet sich in
einigen Punkten von der Bearbeitung der übrigen Fragensätze. Diese Unterschiede sollen bei der
Erstellung eines Fragensatzes für ein „Nachschlagewerk“ berücksichtigt werden.
Zur Vorgehensweise der Schüler/-innen bei der Bearbeitung dieser Fragensätze:
ƒ Der Schüler/die Schülerin soll sich einen Überblick über das jeweilige Buch zu verschaffen. Dies
geschieht durch „Hineinlesen“ in das Buch, durch Lesen einzelner Kapitel oder
Einzelinformationen, durch Betrachtung der Struktur des Buches (Inhaltsangabe/Untergliederung in
Kapitel/Zwischenüberschriften).
Anschließend geht der Schüler/die Schülerin mit dem Buch zum Computer, gibt den Titel des
Buches ein und lässt sich an Hand der Stichwortkette in den Fragen zur richtigen Antwort führen.
ƒ
Ein Fragensatz für ein Sachbuch mit Nachschlage-Quiz kann sehr gut auch in Partnerarbeit
beantwortet werden. Die Betonung liegt dann auf dem Umgang mit einem Sachbuch/Lexikon
sowie der Schulung der Technik des Nachschlagens.
Dies soll bei der Erstellung eines Nachschlage-Quiz berücksichtigt werden:
ƒ In der Regel bietet Antolin drei Nachschlage-Fragensätze mit blauer Kappe zum selben Buch an.
Sie werden mit römischen Ziffern unterschieden. Jeder dieser Fragensätze enthält lediglich fünf
Fragen. Auf diese Weise hat der Schüler/die Schülerin genügend Zeit, sich in Ruhe mit dem
Nachschlagen und Nachlesen zu befassen.
ƒ Jede Frage beginnt mit der Skizzierung des Weges in Stichpunkten zur richtigen Antwort.
Beginnend von der Inhaltsangabe über die Kapitelüberschrift bis hin zur Überschrift des
Unterkapitels – falls das jeweilige Buch diese Informationen angibt. (In vielen Fällen reichen
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 30 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
allerdings auch schon zwei Stichpunkte, manchmal auch schon einer.)
Die Trennung von einem Stichwort zum anderen geschieht mit „Gedankenstrich“, z.B.
Beruf und Berufung - Welcher Beruf war im alten Ägypten hoch angesehen?
Muster-Fragensätze für Sachbücher mit Nachschlage-Quiz
Klasse 3
Altes Ägypten (II)
Leintz, Laura
2005 Xenos
1. Was das Herz begehrt - In den Städten am Nil blühte der Handel. Was war der Hauptverkehrsweg?
[ ] Die Wüstenstraßen
[ ] Steinplattenstraßen
[x] Der Fluss Nil
2. Komm mit in die Stadt -- Wer hatte in einem ägyptischen Haus das Sagen?
[ ] Der Mann
[x] Die Frau
[ ] Die Großeltern
3. Komm mit in die Stadt - Womit spielten die ägyptischen Kinder am liebsten?
[x] Mit hölzernen Figuren, Kreiseln, Puppen und dem Senet-Spiel
[ ] Mit Bällen, Murmeln und Papierfliegern
[ ] Mit Puppenküchen, Holzpferden und dem Federball-Spiel
4. Der Pharao-Gott und Vater -- Wo lebte Narmer, der erste Pharao Ägyptens?
[ ] In Kairo
[x] In Memphis
[ ] In Luxor
5. Beruf und Berufung - Besserwisser - Man schrieb damals auf Papyrus. Woher kam Papyrus?
[ ] Es wurde aus der Baumrinde gewonnen.
[ ] Es kam im Boden vor. Man musste diesen "Sand" vorher brennen.
[x] Man gewann Papyrus aus den Blättern der Papyruspflanze.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 31 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Klasse 4
Der Kinder Brockhaus - Tiere (I)
Würmli, Marcus
2007 Brockhaus Mannheim
1. Bauernhof – Esel – Ein Esel hat im Vergleich zum Pferd viele Vorzüge. Er ist trittsicherer, …
[ ] wachsamer und schneller. Er ist treuer als das Pferd.
[x] ausdauernder und genügsamer. Er wird kaum krank. !
[ ] weniger und intelligenter. Er riecht seinen Herrn bis auf zwei Kilometer.
2. Meer – Barrakuda – Der Barrakuda wird auch „Pfeilhecht“ genannt. Wie ist so ein Barrakuda?
[ ] Der Barrakuda ist rundlich, dick, langsam. Wenn sich Feinde nähern, kann er sich aus dem Wasser
schnellen und ca. 50 m weit „fliegen“.
[ ] Er lebt am Meeresgrund, hat eine grelle orange Farbe. Er ernährt sich von Plankton.
[x ] Er ist sehr schnell, ein exzellenter Schwimmer. Der Barrakuda ähnelt dem deutschen Hecht.
Mächtige Fangzähne. !
3. Wüste – Hornviper – Wie frisst die Hornviper ihre Beute?
[ ] Sie tötet sie mit einem giftigen Biss. Dann saugt sie deren Blut aus. Den Rest lässt sie liegen.
[ ] Sie zerkaut die Beutetiere lange. Meist frisst sie nur etwa die Hälfte ihrer Beutetiere.
[x] Sie tötet ihre Beute mit einem schnellen Biss und verschlingt sie dann ganz. !
4. Bach und Fluss – Bisamratte – Die Bisamratte kann große Schäden verursachen. Inwiefern?
[x] Sie gräbt Gänge in Deiche und andere Uferbefestigungen, sodass diese undicht werden. !
[ ] Sie unterhöhlt die Äcker, auf denen Getreide wächst, und frisst deren Wurzeln. Die Pflanzen hören
dann auf zu wachsen.
[ ]- Die Bisamratte nagt an Erdkabeln und Wasserleitungen und zerstört sie schließlich.
5. Hecke und Feld – Elster – Die Elstern verzieren nicht selten ihre Nester mit bestimmten
Gegenständen, die man in einem Nest nicht vermuten würde.
[ ] Das sind kleine Flaschen.
[x] Sie sammeln glänzende Gegenstände und verzieren damit ihr Nest.
[ ] Sie sammeln Steine und Apfelkerne.
Klasse 4
Das große Ravensburger Fußballbuch (III)
Faust, Stephan
2006 Ravensburger
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 32 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
1. Treffpunkt der Elite-Kicker: Die große Fußballwelt - Highlights und Rekorde - Der ungekrönte
König - "Er gilt als der beste (deutsche) Stürmer aller Zeiten."
[x] Gerd Müller, der frühere Mittelstürmer des FC Bayern München
[ ]- Das war Manfred Kaltz vom HSV.
[ ]- Uwe Seeler (HSV)
2. Frauenfußball: Weltmeisterlich! - Die Frauen - Nationalmannschaft – Weltmeisterlich - Im Jahr 2003
besiegte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Finale der Weltmeisterschaft (in den USA) ...
[ ] die USA mit 3:0.
[ ]- China mit 3:1.
[x] Schweden mit 2:1.
3. Jede Menge Spaß: Fußballspielchen weltweit - Freizeit ist Fußballzeit - weltweit! - In jedem kleinen
Dorf - Nicht überall in der Welt kann man sich feine Rasenplätze, Hart- und Kunstrasenplätze leisten. In
vielen Teilen der Welt ...
[x] sind die Menschen oft froh, einen Ball zu haben und einen großen Platz, auf dem zwei Tore markiert
werden können.
[ ]- sind die Menschen glücklich, mit einer Strohkugel auf dem Kartoffelacker spielen zu können.
[ ] freut man sich schon, ein Buch mit den Fußballregeln studieren zu können.
4. Die Taktik: Spielen mit Köpfchen - Der Trainer – Teambildung - Es gab schon viele Mannschaften,
deren Spieler allesamt Könner waren, aber als Mannschaft kaum Erfolge feiern konnten. Was ist hier
Aufgabe des Trainers?
[ ] Er kauft neue Spieler und er verkauft solche, die nicht in sein Team passen.
[x ]- Er fördert das Zusammenspiel und die Harmonie im Team.
[ ] Er gibt den Spielern Medikamente, die ihnen die Angst nehmen und bessere Konzentration
ermöglichen sollen.
5. Die Spieltechnik: Das kleine Fußball-Einmaleins - Stoppen, Ballführen und Zuspielen - Stoppen:
hoher Ball - Wie soll man einen zugespielten Ball annehmen?
[ ] Der Ball sollte sogleich mit Fuß, Kopf oder Brust nach oben geleitet werden, sodass man Zeit hat,
ihn in aller Ruhe aufzufangen oder ihn mit einem Volleyschuss weiter zu geben.
[ ]- Der Ball sollte auf jeden Fall mit "hartem Fuß" genommen werden, da er sonst nicht unter Kontrolle
gebracht werden kann.
[x ] Man sollte den Ball "weich" annehmen und ihm keinen Druck entgegensetzen.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 33 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
Klasse 5
Alltagsleben damals - Altes Rom (I)
Grant, Neil
2002 Tessloff
1.
Die Bäder – Wärmeerzeugung - "Die öffentlichen Bäder verfügten über ein sinnvolles
Heizsystem. ...
[]
[x]
Jeder Raum hatte einen großen Kachelofen, der mit Holz geheizt wurde."
Luft wurde in einem Ofen erhitzt, strömte unter dem Fußboden entlang und entwich durch
Hohlräume in den Wänden."
Wasser wurde in großen Behältern erhitzt und durch Rohrsysteme in die einzelnen Räume
geleitet. Die Radiatoren spendeten Wärme."
[]
2.
Kollosseum - Blut und Tod - Die römischen "Spiele" bestanden
überwiegend aus Kämpfen zwischen Gladiatoren und ...
[]
[xX]
[]
Wagenrennen.
öffentlichen Hinrichtungen von Verbrechern.
Faust-Tournieren.
3.
Religion – Mithraskult - Wer war Mithras?
[]
[]
[x]
Das war der Gott des Meeres.
Er wurde als Gott der Fruchtbarkeit angebetet.
Mithras war halb Sonnengott und halb Held.
4.
Läden und Märkte – Bäckereien - Auch die Römer buken schon Brot. Verglichen mit unserem
heutigen Brot ...
[x]
[]
[]
war das römische Brot wahrscheinlich schwerer zu kauen. Der Teig ging weniger gut auf.
war das römische Brot "steinhart" und musste erst in Wasser aufgeweicht werden.
war das römische Brot sehr, sehr weich. Es konnte deshalb kaum mit einem Messer geschnitten
werden.
5.
Die Stadt Rom – Plebejer - Wer waren die Plebejer?
[]
Das waren die Armen, die vor der Stadt Rom in Baracken lebten.
© 2011 Schroedel, Braunschweig ⎢ Seite 34 von 35
Mit Lesen punkten!
Hinweise zum Erstellen von Fragensätzen (= Buchquiz)
[x]
[]
Das war das gewöhnliche Volk. Einige davon waren sehr reich.
Das war die Schicht der Adeligen. Man nannte sie auch Plebejer.
10. Checkliste – Habe ich an alles gedacht?
Habe ich die richtige Anzahl an Fragen für einen blauen oder einen roten oder einen NachschlageFragensatz eingegeben?
Bei unterschiedlichen Ausgaben eines Buches: Habe ich die Angaben zum Buch passend zu den von
mir erstellten Fragen eingegeben?
Habe ich den Namen des Schriftstellers/der Schriftstellerin richtig eingegeben?
Bände und Reihen: Habe ich Bände und Reihen eingetragen?
Habe ich Verlag, Erscheinungsjahr, ISBN und Klappentext eingefügt?
Habe ich das Cover des Buches hochgeladen?
(Großformat von www.libri.de, www.buch.de, www.bol.de oder
Großformat von www.amazon.de mit anschließender Bildbearbeitung)
Wie formuliere ich Fragen?
Wie formuliere ich Antworten?
Habe ich in den Fragen und Antworten einheitlich die gleiche Zeitstufe gewählt?
Sind noch irgendwo unnötige Leerzeichen, die Schwierigkeiten bei der Darstellung erzeugen können?
Habe ich Namen, Titel und Texte richtig geschrieben?
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