Kreis-LED-Uhr Bauanleitung
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Kreis-LED-Uhr Bauanleitung
Bau- und Bedienungsanleitung Moderne Zeiten Kreis-LED-Uhr mit DCF-Zeitsenderempfang Mal wieder eine Eigenbau-Uhr - aber was für eine! Nach dem großen Erfolg unserer inzwischen legendären LED-Analog-Uhr kommt jetzt das Nachfolgemodell, das aber außer Grundprinzip und Designidee kaum noch etwas gemein hat mit dem 80erJahre-Kultobjekt: Stunde, Minute und Sekunde werden auf mehreren LED-Kreisen dargestellt, hinzu kommt eine digitale Datumsanzeige und eine Helligkeitseinstellung. Die Steuerung erfolgt wahlweise über einen Quarz oder das hoch genaue Zeitzeichensignal des DCF-77-Senders in Mainflingen. Analog, digital oder was...? Man muss schon weit in der ELV-Geschichte zurückblättern, um den Ursprung der heute immer noch im ELV-Katalog ELVjournal 5/01 gelisteten, technisch-sachlich „Elektronische Analog-/Digital-Uhr” genannten LEDDesign-Uhr zu erforschen. Es war 1983, im „ELVjournal” Nr. 29 (damals wurde das Heft noch fortlaufend nummeriert), als diese damals revolutionäre Uhr der Öffent- Technische Daten: Betriebsspannung: ....................... 12 V Stromaufnahme: ................ ca. 240 mA Abmessungen: ...... 194 x 194 x 35 mm 1 Bau- und Bedienungsanleitung Das Ganze ist hinter einer schlicht-eleganten rot-transparenten Kunststoffplatte versteckt - so kann die Neue gut in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin treten. So funktioniert´s lichkeit präsentiert wurde. Sie hat sich, abgesehen von einem kleinen technischen „Update” in den 90ern, bis heute auf dem Markt behauptet, sonst wäre sie nicht mehr im Katalog gelistet. Das Konzept ist genial einfach, trotzdem es damals gar nicht so einfach realisierbar war, wie ein Blick auf das „Schaltkreisgrab” der Urform (Abbildung 1) beweist. Auf den ersten Blick erscheint der Anblick verwirrend, jedoch hat man sich nach ganz kurzer Zeit an das Ablesen der Uhrzeit nach der Manier einer normalen Zeigeruhr gewöhnt. Außen (Abbildung 2) residieren grüne LEDs und zeigen die Stunde an, innen hingegen wird auf einem roten LED-Kreis die Minute angezeigt. Zentral blinken zwei Leuchtdioden im Sekundentakt. Das Ganze wurde mit zwei Schaltern schnell eingestellt und war hinter einer eleganten, mattschwarzen Frontplatte versteckt. Die Uhr erlebte in den 90er Jahren, als wir (fast) alle wieder zur Analoguhr zurückfanden, eine Renaissance - sie wurde für viele Elektronik- und Designfreaks zum wahren Kultobjekt, bis heute. Da lag es nahe, bei der neuen Uhr nicht allzu weit vom Design und Anzeigenprinzip des Vorgängers abzurücken. So wurde auch hier auf die stilisierte, analoge Anzeige mit Leuchtdioden zurückgegriffen, die aber optisch nun mehr fast als richtige Zeiger erscheinen. Ergänzt wird die Funktionalität durch die große, zentrale LEDZiffernanzeige für das Datum mit Monatsund Tagesdarstellung. Im Grundausbau wird die Uhr quarzgesteuert, jedoch ist ein DCF-Modul für den Empfang des Zeitzeichensenders DCF-77 einfach nachrüstbar. Doch nicht nur das „Frontend” der Uhr wurde behutsam modernisiert - hinter der Frontplatte kehrte zeitgemäße Technik ein, in deren Zentrum - wen wunderts? - ein Mikrocontroller steht. Der ermöglicht es, mit sehr wenig Peripherie auszukommen, die man hauptsächlich dazu benötigt, um die mehr als 130 Leuchtdioden und 7Segment-Anzeigen zu treiben. 2 Zur Darstellung von Stunde, Minute und Sekunde dienen 2 LED-Kreise mit je 60 Rechteck-LEDs, die als Zeiger fungieren. Die Stunde wird auf dem inneren Kreis mit jeweils 2 LEDs, Minute und Sekunde auf dem äußeren Kreis mit jeweils einer LED angezeigt. Die gewählte Anzeigeform der Stunden erlaubt ein kontinuierliches Wandern des Stunden-„Zeigers”, sodass man schon allein an seiner Stellung, wie bei einer Zeigeruhr, erkennen kann, ob es z. B. 12 Uhr oder 10 nach 12 ist. Zentral erfolgt, wie erwähnt, die Anzeige des Datums (Tag und Monat) mit 7Segment-LED-Anzeigen. Das „Zifferblatt” wird durch ständig leuchtende Rechteck-LEDs auf dem äußersten Kreis gebildet, die im 5-MinutenRaster angeordnet sind, und so 4 lange und 8 kurze „Striche” bilden, die die vertraute Orientierung auf einem analogen Zifferblatt erleichtern. Die Uhr ist wahlweise als Wand- oder Tischuhr betreibbar. Bedienung Soll die Uhr allein quarzgesteuert arbeiten, ist sie selbstverständlich zunächst einzustellen. Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung (Steckernetzteil 12 V mit DC-Hohl-Stecker) wird die Uhrzeit 0 Uhr 00 angezeigt. Dies ist bei der jetzt folgenden Einstellung der Uhr zu beachten, wenn man z. B. 13 Uhr 10 einstellen will. Der Stundenzeiger muss dann 13 Stunden vor oder 11 zurückgestellt werden, damit der Wechsel zum nächsten Tag nicht mittags erfolgt. Der Einstellmode wird durch gleichzeitiges Drücken und Festhalten der beiden rückwärtig an der Uhr angeordneten Taster (für ca. 3 s) aufgerufen. Die Jahresanzeige beginnt zu blinken und kann mit den beiden Tasten eingestellt werden. Betätigt man beide Tasten kurz gleichzeitig, wird zum Monat gewechselt. So fährt man auch bei der Einstellung des Tages und der Stunden- und Minutenzeiger fort. Sind diese eingestellt, wird durch kurzes gleichzeitiges Drücken der beiden Tasten der Stellmode verlassen und der Sekundenzeiger automatisch bei Null gestartet. Nun kann man mit den beiden Tastern die Helligkeit der LED-Anzeige nach Bedarf einstellen. Ist die Uhr hingegen mit einem DCFEmpfangsmodul bestückt, zeigt sie nach Einschalten der Betriebsspannung auf den 7-Segment-Anzeigen für 5 s „dcF” an. Um die anschließende, völlig automatisch ablaufende DCF-Synchronisation nicht zu stören, schaltet der Mikrocontroller die Anzeige der Uhr jetzt ganz aus. Sobald die DCF-Zeit exakt empfangen wurde, kehrt die Anzeige mit korrekten Zeit- und Datumsangaben zurück. Ist die Uhr nach einigen Minuten immer noch nicht synchronisiert, so ist die Antenne des DCF-Moduls wahrscheinlich nicht auf den Zeitzeichensender in der Nähe von Frankfurt am Main ausgerichtet. Die Uhr sollte deshalb um etwa 90° gedreht werden. Ist nach insgesamt 15 Minuten keine Synchronisation erfolgt, geht die Uhr ohne DCF-Zeit in den normalen Betriebsmodus über, sie ist also zunächst mit der Hand zu stellen und mit der Quarzsteuerung zu starten. Sie versucht jetzt, bei eingeschalteter und weiterlaufender Anzeige, weiter zu synchronisieren. Wurde seit mehr als 23 Stunden kein DCF-Signal empfangen, wird nachts von 4 Uhr 10 bis 4 Uhr 25 die Anzeige ausgeschaltet, um besser empfangen und neu synchronisieren zu können. Das ist für DCF-gesteuerte Uhren ein normales Procedere, das dem heutigen elektromagnetischen „Störnebel”, mit dem wir in unserer Umgebung leben, geschuldet ist. Denn jeder Monitor, jedes Fernsehgerät, elektronische Lampen, ja auch die Multiplex-Anzeigensteuerung der Uhr selbst, Fahrzeuge, Bahnen, nah fliegende Flugzeuge mit ihrem Funkverkehr und Radar usw. können den Empfang des Zeitzeichensenders beeinflussen. In der Nacht hingegen ist dieser Störnebel deutlich gesenkt. Deshalb synchronisieren auch die meisten Funkuhren ihre Anzeige mit dem Sender mitten in der Nacht. Besonders gut kann man dieses Phänomen beobachten, wenn man eine Funkuhr in der Nähe eines Computer-Röhrenmonitors oder eines Fernsehgerätes betreibt. Die Uhr erreicht vermeintlich nach dem Bild 2: Schlichte, aber wegweisende Eleganz der „alten” ELV-AnalogDigital-Uhr. ELVjournal 5/01 +12V +5V DCF 2 3 Q0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Q6 Q7 Q8 Q9 DCF-Modul optional PRG1 2K7 R14 2K7 R16 2K7 y(7) BC327-40 BC327-40 y(6) y(5) BC327-40 y-Treiber +12V 2K7 R30 2K7 R32 2K7 R33 2K7 R35 2K7 R38 2K7 R40 2K7 R42 2K7 R54 12 13 14 Q1 15 4.194304 MHz 33p XIN TEST XTIN C8 C7 33p 32.768 kHz 39p XTOUT C6 ELV01221 39p BC327-40 y(15) T7 BC327-40 y(14) BC327-40 y(13) BC327-40 y(12) BC327-40 y(11) BC327-40 y(10) BC327-40 y(9) T8 y-Treiber IC4 15 IN A 14 IN B 13 IN C 12 IN D Q0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Q6 Q7 Q8 Q9 1 2 3 4 5 6 7 9 10 11 R12 1K 1K 1K 1K 1K 1K T21 T22 R6 2K7 R1 T18 2K7 R2 R3 T17 2K7 74LS145 T19 T20 y(21) XOUT Q2 TA1 C9 BIAS +12V BC327-40 5 11 T5 BC327-40 y(20) 6 VCL0 7 VCL1 8 VCL2 T6 BC327-40 y(19) ULN2803 x-Treiber T3 R41 R39 R37 R36 R34 R31 R29 2K7 1 2 3 4 5 6 7 8 1K 1K 1K 1K 1K 1K 1K 1K T4 BC327-40 y(18) I0 I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 R43 BC327-40 y(17) VT OSC1 OSC2 DIN D0 D1 D2 D3 1 2 3 4 5 6 7 9 10 11 R4 18 17 16 15 14 13 12 11 Q0 Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Q6 Q7 Q8 Q9 2K7 R44 R45 R46 R47 R48 R49 R50 R51 150R 150R 150R 150R 150R 150R 150R 150R IC5 15 IN A 14 IN B 13 IN C 12 IN D T1 BC327-40 y(8) 29 P6.0/KS0 30 P6.1/KS1 31 P6.2/KS2 32 P6.3/KS3 17 P1.0/INT0 18 P1.1/INT1 19 P1.2/INT2 20 P1.3/TCL0 21 P2.0/TCL0 22 P2.1 23 P2.2/CL0 24 P2.3/BUZ 25 P3.0/LCDSY 26 P3.1/LCDSY 27 P3.2 28 P3.3 T2 BC327-40 y(16) 470n 22K 100n 1 COM0 2 COM1 3 COM2 4 COM3 64 SEG0 63 SEG1 62 SEG2 61 SEG3 60 SEG4 59 SEG5 58 SEG6 57 SEG7 56 SEG8 55 SEG9 54 SEG10 53 SEG11 52 SEG12 51 SEG13 50 SEG14 49 SEG15 48 SEG16 47 SEG17 46 SEG18 45 SEG19 44 SEG20 43 SEG21 42 SEG22 41 SEG23 40 SEG24 39 SEG25 38 SEG26 37 SEG27 36 SEG28 35 SEG29 34 SEG30 33 SEG31 ¯¯¯¯¯ RESET R5 data_x T15 R25 R23 R21 R19 R17 R15 R13 2K7 C12 C11 IC7 data_y R11 R10 R9 R8 R7 +12V IN C1 Mikrocontroller - IC6 +5V OUT 78L05 BU1 74LS145 + T16 IC1 16 100n TA2 1K 1K 1K 1K 1K 1K 1K 1K +5V C13 x(0) x(1) x(2) x(3) x(4) x(5) x(6) x(7) R27 T13 74LS145 6 5 4 3 2 1 R55 Vpp VDD SDAT SCLK Reset Vss 1 2 3 4 5 6 7 9 10 11 T14 y(4) IC3 15 IN A 14 IN B 13 IN C 12 IN D 1 y(0) +5V DCF1 T11 BC327-40 100n T12 BC327-40 100n T9 y(3) 100n T10 C3 y(2) 100n 9 C15 BC327-40 100n C14 BC327-40 C16 8 y(1) C10 R18 ULN2803 2K7 74LS145 8 R20 74LS145 8 2K7 74LS145 10 R22 KS57C2304 2K7 IC7 2K7 IC3 R24 10 16 IC4 R26 16 IC5 2K7 16 IC1 R28 9 y-Treiber BC327-40 Bild 3: Schaltbild der neuen Kreis-LED-Uhr KLU 2001 Power + GND C5 470u 25V 100n Spannungsversorgung C2 + C4 10u 63V 100n 015207501A Set/Dim Einschalten keine Synchronisation - über Nacht jedoch hat sie es ohne weitere Startversuche „geschafft”. So ist es auch kein Problem, wenn man die Uhr etwa über dem Fernsehgerät aufhängen will - während der relativ wenigen Stunden, in denen dieses den DCF-Empfang stört, läuft die Uhr mit Quarzgenauigkeit weiter. Ist das Fernsehgerät abgeschaltet, synchronisiert sich die Uhr mindestens einmal in der genannten Nachtzeit - der Nutzer wird dazwischen kaum eine Sekunde Zeitabweichung registrieren können! Schaltung Die Schaltung (Abbildung 3 und 4) ist, dank des zentralen Mikrocontrollers IC 1, trotz der umfangreichen Anzeigen, sehr einfach zu übersehen. In Verbindung mit dem Uhrenquarz Q 2 ist mit IC 1 und der darin implementierten Steuersoftware eine Quarzuhr realisiert. Q 1 sorgt zusammen mit C 8 und C 9 für die ELVjournal 5/01 stabile Taktfrequenzerzeugung von IC 1. Ist das DCF-Empfangsmodul DCF 1 vorhanden, so decodiert der Controller zusätzlich zur Quarzsteuerung das DCFSignal und stellt die Quarzuhr entsprechend der empfangenen Zeit ein. Aufgrund der mehr als 130 Anzeigenelemente erfolgt die Ausgabe von Datum und Zeit im Multiplexverfahren. Dazu sind alle Leuchtdioden in einer Matrix mit 8 „x”-Reihen und 22 „y”-Spalten verschaltet. Der Controller wählt über IC 3 bis IC 5 mit jeweils einer nachgeschalteten Transistorstufe als Leistungstreiber eine der „y”-Spalten aus und bringt über den Treiber-Baustein IC 7 mit den „x”-Daten die jeweils ausgewählten LEDs zum Leuchten. Der Wechsel zwischen den einzelnen Spalten erfolgt dabei so schnell, dass das träge menschliche Auge diese vielen Einzelbilder der Reihen als ein Gesamtbild ohne Flimmererscheinungen sieht. Die beiden Taster TA 1 und TA 2 sind ohne Zusatzbeschaltung direkt an den Con- troller angeschlossen, da dieser über interne Pullup-Widerstände verfügt und eine Entprellung durch die Software sichergestellt ist. Die Helligkeitseinstellung erfolgt als Tastverhältnisänderung der Multiplexsteuerung. Die Spannungsversorgung der Schaltung übernimmt ein 12-V-Steckernetzteil. Die 12 V selbst dienen dabei zunächst als direkte Betriebsspannung für die Anzeigenschaltung. Für den Controller werden stabilisierte 5 V benötigt, die der Spannungsregler IC 6 mit seiner Peripherie bereitstellt. Nachbau Der Aufbau der Uhr erfolgt auf einer doppelseitig zu bestückenden Platine in gemischter Bestückung: SMD und konventionell. Zur Bestückung der SMD-Komponenten sollte man einen sehr feinen (spitzen), temperaturgeregelten Lötkolben, entspre3 DI1 GA1 DI2 GA1 GA2 DI3 GA1 GA2 Bild 4: Anzeigenschaltbild der Kreis-LED-Uhr KLU 2001 y(3) y(2) y(1) y(0) Bau- und Bedienungsanleitung GA2 DI4 GA1 GA2 y(20) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D121 D133 D122 D123 D124 D134 D125 D126 a b c d e f g DP a b c d e f g DP a b c d e f g DP a b c d e f g DP data_y x(0) x(1) x(2) x(3) x(4) x(5) x(6) x(7) x(0) x(1) x(2) x(3) x(4) x(5) x(6) x(0) x(1) x(2) x(3) x(4) x(5) x(6) x(7) x(0) x(1) x(2) x(3) x(4) x(5) x(6) y(21) D127 D135 D128 D129 D130 D136 D131 D132 data_x Zifferblatt y(4) y(12) y(5) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D61 D62 D63 D64 D65 D66 D67 D68 x(7) x(6) x(5) x(4) D4 D5 D6 D7 D8 x(3) x(2) x(1) x(0) D1 D2 D3 y(13) y(6) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D69 D70 D71 D72 D73 D74 D75 D76 x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D9 D10 D11 D12 D13 D14 D15 D16 y(14) y(7) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D77 D78 D79 D80 D81 D82 D83 D84 x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D17 D18 D19 D20 D21 D22 D23 D24 y(15) y(8) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D85 D86 D87 D88 D89 D90 D91 D92 x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D25 D26 D27 D28 D29 D30 D31 D32 y(16) y(9) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D93 D94 D95 D96 D97 D98 D99 D100 x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D33 D34 D35 D36 D37 D38 D39 D40 y(17) y(10) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D101 D102 D103 D104 D105 D106 D107 D108 x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D41 D42 D43 D44 D45 D46 D47 D48 y(18) x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) x(7) y(19) x(3) x(2) x(1) D117 D118 D119 D120 x(0) x(3) x(2) x(1) x(0) D57 D58 D59 D60 D109 D110 D111 D112 D113 D114 D115 D116 data_y y(11) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) D49 D50 D51 D52 D53 D54 D55 D56 data_y x(7) x(6) x(5) x(4) x(3) x(2) x(1) x(0) Datum data_x Stundenzeiger 4 Minuten- und Sekundenzeiger 015207502A ELVjournal 5/01 Ansicht der fertig bestückten Platine der Kreis-LED-Uhr KLU 2001 von der Bestückungsseite chend feine Haltepinzette, feines SMDLötzinn, feine Entlötlitze und zur Kontrolle eine gut vergrößernde Lupe bereithalten. Dazu kommt die Forderung nach äußerster Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz. Die Bestückung erfolgt laut Stückliste, Bestückungsplan, Bestückungsdruck und ggf. Platinenfotos. Wir beginnen die Bestückung mit der Lötseite der Platine, auf der die SMDBauelemente ihren Platz finden, und hier mit dem Mikrocontroller IC 1. Dieser ist lagerichtig so auf den Bestückungsplatz aufzulegen, dass die runde Markierungsvertiefung, die Pin 1 kennzeichnet, mit der entsprechenden MarkieELVjournal 5/01 rung auf dem Bestückungsdruck übereinstimmt. Jetzt ist wenig Zinn auf das Lötpad für Pin 1 aufzutragen und Pin 1 damit festzulöten. Danach folgt noch einmal eine genaue Kontrolle, ob der Baustein die richtige Lage eingenommen hat. Ist dies der Fall, beginnt das weitere Anlöten mit dem des Pin 1 diagonal gegenüber liegenden Pins, um ein Versetzen des ICs während der Lötarbeit zu verhindern. Nun verlötet man mit jeweils wenig Zinn alle anderen Pins von IC 1. Sollte doch einmal zu viel Zinn verarbeitet worden sein und dieses mehrere Pins kurzschließen, kann es recht einfach wieder mit Entlötlitze abgesaugt werden. In äquivalenter Weise erfolgt jetzt das Bestücken und Verlöten der ICs 3 bis 5, wobei diese durch eine Abschrägung auf der Seite des Pin 1 gekennzeichnet sind. Diese muss in der Lage mit der Doppellinie auf dem Bestückungsaufdruck übereinstimmen. Im nächsten Arbeitsschritt werden die Kondensatoren und Widerstände bestückt. Auch diese Bauelemente sind zunächst an einem Lötpad anzulöten, danach ist die exakte Lage zu kontrollieren und dann erst der zweite Anschluss zu verlöten. Bitte beachten: Bei den Kondensatoren ist eine Verwechslungsgefahr vorhanden, da sie im Gegensatz zu den Widerständen keine Beschriftung aufweisen. Deshalb sollte man diese Stück für Stück aus der 5 Bau- und Bedienungsanleitung Bestückungsplan der Kreis-LED-Uhr KLU 2001 von der Bestückungsseite Verpackung entnehmen und sofort bestücken. Sind alle SMD-Bauteile bestückt, werden nach dem Bestücken und Verlöten von TA 1/2 auf der Lötseite (siehe Platinenfoto) die Arbeiten auf der Bestückungsseite der Platine mit den Widerständen , gefolgt von IC 7, IC 6 und den Transistoren T 1 bis T 22 fortgeführt. IC 7 ist an Pin 1 mit einer Gehäusekerbe markiert, die mit dem Bestückungsdruck korrespondieren muss. Die Einbaulage der Transistoren und von IC 6 ergibt sich aus dem Bestückungsdruck und den Bauteilbohrungen. Diese sind so tief einzusetzen, dass zwischen Oberkante Transistorgehäuse und Platine maximal 10 mm gemessen werden können. 6 Die Bestückung wird fortgeführt mit den beiden Elkos C 1 und C 2, die jeweils liegend und richtig gepolt zu bestücken sind (Elkos sind am Minuspol gekennzeichnet). Dazu sind ihre Anschlüsse ca. 3 mm vom Gehäuse entfernt vorsichtig rechtwinklig abzubiegen, die Kondensatoren zu bestücken, sodass das Bauelement komplett auf der Platine aufliegt, und dann erst die Anschlüsse zu verlöten. Danach erfolgt das Einlöten der beiden Quarze Q 1/Q 2, wobei Q 2 ebenfalls liegend zu montieren ist, und der 7-Segment-Anzeigen DI 1 bis DI 4. Hier ist gleichfalls auf die richtige Einbaulage anhand des Dezimalpunktes zu achten und darauf, dass die Bauelemente völlig plan und ringsum gleichmäßig auf der Platine aufliegen, bevor sie verlötet werden. Schließlich folgt noch die Bestückung von BU 1. Auch dessen Körper muss vor dem Verlöten der Anschlüsse plan auf der Platine aufliegen. Wird die Uhr mit DCF-Steuerung aufgebaut, ist das fertig aufgebaute DCFModul mittels drei kurzen Silberdrahtstücken mit der Platine zu verbinden. Die zum Modul gehörende Ferritantenne wird mit zwei Kabelbindern an der im Bestückungsdruck markierten Stelle befestigt. Jetzt ist die gesamte bisherige Bestückung noch einmal auf Bestückungs- und Lötfehler zu kontrollieren. Den Abschluss der Bestückung bildet das ELVjournal 5/01 ELV 01221 Ansicht der fertig bestückten Platine der Kreis-LED-Uhr KLU 2001 von der Lötseite Stückliste: Kreis-LED-Uhr KLU 2001 Widerstände: 150Ω/2Watt .......................... R44-R51 1kΩ/SMD ............. R7-R13, R15, R17, R19, R21, R23, R25, R27, R29, R31, R34, R36, R37, R39, R41, R43 2,7kΩ/SMD ............ R1-R6, R14, R16, R18, R20, R22, R24, R26, R28, R30, R32, R33, R35, R38, R40, R42, R54 22kΩ/SMD ................................... R55 Kondensatoren: 33pF/SMD ............................... C8, C9 39pF/SMD ............................... C6, C7 ELVjournal 5/01 100nF/SMD .................... C3-C5, C10, C12-C16 470nF/SMD .................................. C11 10µF/63V ....................................... C2 470µF/25V ..................................... C1 Halbleiter: ELV01221 ..................................... IC1 74LS145/SMD ....................... IC3-IC5 78L05 ............................................. IC6 ULN2803 ....................................... IC7 BC327-40 ............................... T1-T22 Rechteck-LED, 2 x 4 mm, rot .......................................D1-D136 DJ700A, rot ........................... DI1-DI4 Sonstiges: Quarz, 4.194304MHz ..................... Q1 Quarz, 32.768kHz ........................... Q2 DC-Power-Buchse ....................... BU1 Miniatur-Drucktaster, 1 x ein, 5,8 mm ............................. TA1, TA2 4 Innensechskantschrauben, M4 x 30 mm 8 Muttern, M4 4 Distanzrollen, M4 x 5 mm 4 Distanzrollen, M4 x 10 mm 2 Abstandsbolzen, M4 x 60 mm 2 Kabelbinder, 90 mm 1 Frontplatte, bearbeitet und bedruckt 1 Rückplatte, bearbeitet und bedruckt 5 cm Schaltdraht, blank, versilbert 7 Bau- und Bedienungsanleitung Bestückungsplan der Kreis-LED-Uhr KLU 2001 von der Lötseite Einsetzen und Verlöten der Leuchtdioden. Diese werden, am Innenkreis beginnend, einzeln polrichtig (langer Anschluss ist die Anode) am jeweiligen Bestückungsplatz eingesteckt und verlötet. Dabei sind sie so weit in die Platine einzuführen, bis die Ausprägungen der Anschlüsse auf der Platine aufsitzen. Dann erreicht man bei allen LEDs die gleiche Einbauhöhe. Nach dem Einlöten muss die LED exakt gerade am Bestückungsplatz stehen. Eine geringfügige Korrektur nach den Seiten ist später noch durch Biegen möglich. Diese sollte man aber erst ausführen, wenn alle LEDs des Kreises bestückt sind, da man dann auf Anhieb sieht, welche LED schief steht. Bei der Bestückung der LEDs 8 D 133 bis D 136 ist zu beachten, dass ihre Anodenanschlüsse nicht, wie bei allen anderen LEDs, nach außen weisen, sondern nach innen (siehe Bestückungsdruck). Nach Abschluss der LED-Bestückung sollte man die Uhr jetzt probeweise in Betrieb nehmen, um eventuelle Bestückungsfehler zu entdecken. Ist die Funktionskontrolle zur Zufriedenheit verlaufen, erfolgt nun die Montage von Frontplatte und Rückwand der Uhr. Zunächst führt man vier Innensechskantschrauben M4 x 30 mm von vorn durch die Frontplatte hindurch und legt diese kopfüber auf die saubere Arbeitsfläche. Dann wird auf die Schrauben je eine 10-mmAbstandsrolle aufgeschoben, diese durch je eine M4-Mutter fixiert und die Platine lagerichtig (Beschriftung der Frontplatte links unten) auf die M4-Muttern aufgelegt. Nun ist auf jede Schraube eine 5-mmAbstandsrolle aufzuschieben, dann lagerichtig die Rückwand (Tasterkappen müssen hindurchragen). Die Rückwand ist schließlich mit vier M4-Muttern zu verschrauben. Will man die Uhr als Tischuhr betreiben, sind statt der unteren abschließenden M4Muttern Abstandsbolzen M4 x 60 mm aufzuschrauben, die dann als Ständer dienen. Damit ist die Montage der Uhr abgeschlossen. Nach Anschluss des Netzteils an BU 1 kann sie in Betrieb genommen werden. ELVjournal 5/01