splitter - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
Transcrição
splitter - IT-Dienstleistungszentrum Berlin
SPLITTER SPLITTER Mobile Arbeitswelt IT-Nachrichten für die Berliner V erwaltung Nr Verwaltung Nr.. 3/2005 - 15. Jahrgang IN DIESER AUSGABE: Mobile Arbeitswelt Online Infos Berichte Projekte & Verfahren Tipps & Tricks Literatur ... 3/05 1 SPLITTER Editorial Liebe Leserinnen und Leser des SPLITTER, die Zeiten, da der Begriff „Arbeitplatz“ fest mit dem Aufenthalt in einem bestimmten Büro verbunden war, sind vorbei. Die Vernetzung der Computer untereinander ist nichts Neues mehr. Auch dass die Anwender ihr Notebook mitnehmen, um unterwegs arbeiten zu können, gibt es schon länger. Studien belegen, dass über 80 Prozent der deutschen Führungskräfte aktiv die technischen Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten nutzen und die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer die erhöhte Flexibilität für sich schätzen und das mobile Arbeiten als richtig für ihr Unternehmen bewerten. Das alles zeigt: Mobilität ist zu einem wichtigen Aspekt unserer modernen Arbeitswelt geworden. Auch in der öffentlichen Verwaltung wird Mobilität immer wichtiger, um kostengünstig, effizient und insbesondere kundenorientiert arbeiten zu können. Doch jede Arbeitswelt braucht mobile Lösungen, die an ihre Anforderungen angepasst sind. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern aus der Wirtschaft entwickeln wir speziell für die öffentliche Verwaltung mobile Dienstleistungsprodukte wie MoBüD (mobile Bürgerdienste), eTeamwork und Work@Home. Dank MoBüD bieten Berater in einem „mobilen Bürgeramt” ihre Dienstleistung an Orten wie Stadtteilbibliotheken, Krankenhäusern und Einkaufspassagen an. eTeamwork ermöglicht eine webbasierte Gruppenarbeit, die die klassischen Funktionen der Kommunikation, des Terminmanagements und der Dokumentenverwaltung mit Spezialfunktionen wie Dokumentensperrung oder Diskussionsforen verbindet. Mit Work@Home kann standortunabhängig auf den dienstlichen E-Mail-Account zugegriffen werden. Und dies ist erst der Anfang: weitere Projekte werden folgen. Seit Mitte August ist die Umstrukturierung unseres Hauses formell abgeschlossen. Im Zuge dessen fanden im Juli zahlreiche Kundengespräche statt mit dem Ziel, ausführlich über die Neuerungen in unserem Hause und über die daraus erwachsenen Vorteile für den Kunden zu informieren. Die Gespräche dienten weiterhin dazu, die Zusammenarbeit zu verbessern und somit letztlich die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Eine erste Zusammenfassung der Ergebnisse der Gespräche finden Sie auf Seite 30. Ich wünsche Ihnen wie immer informative und unterhaltsame Stunden mit der neuen Ausgabe unseres SPLITTER ! Ihr Konrad Kandziora 3/05 2 SPLITTER Editorial Editorial 2 Schwerpunktthema Mobilitätsfortschritt ist Innovationsmotor undd Wachstumstreiber Mobile Wirtschaftsdienste Mobile Kommunikation in öffentlichen Verwaltungen für mehr Bürgernähe und Effektivität ITDZ Berlin: Datenerfassung on tour RFID modernisiert Berlins Facility-Management Interview mit Ralf Meyer, Geschäftsleiter des Landesbetriebes für Gebäudebewirtschaftung (LfG), in Berlin. Mobile Bürgerdienste (MoBüD) Kontrolle von Arbeits- und Ruhezeiten Warteschlangen-Management-System mit SMS-Benachrichtigung BlackBerry 4.0 - Das tragbare Postfach Content Beamer - die mobile Drucklösung für BlackBerry Sechs Leitprojekte MobilMedia im Überblick Softwareagenten bereiten neue Revolution der Arbeitswelt vor Mobile Identität“ – Security made in Germany Mobile Payment: Erfolgsmodell für Europa Klein, leicht, scharf – die neue Dimension in der Drucktechnik Service Manager für Tankstellen „Ein mobiler Service unter Nutzung von virtuellen Leistungen“ Work@Home Der erste Reiseführer für das Handy, der mitdenkt 4 7 7 8 9 1O 11 11 12 13 14 15 18 18 19 2O eGovernment Diensteplattform – Start der Voruntersuchung Telefonische Pass- und Personalausweisauskunft in allen Berliner Bürgerämtern verfügbar Elektronisches Handelsregister voller Erfolg Mehr Effizienz, besserer Bürgerservice: Städte arbeiten weiter an der Modernisierung ihrer Verwaltungen MFG veröffentlicht Studie zu E-Procurement im Rahmen der europäischen Initiative EPROC Neues Internet-Portal des Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben Profitpotenzial motiviert Cyber-Kriminelle zu neuen Angriffsmethoden Neuer Internet-Auftritt der Finanzverwaltung Gemeinsames Wirtschaftsportal der Hauptstadtregion im Internet: Berlin und Brandenburg gemeinsam im Netz Mehr Freiheit fürs Internet durch den Anonymisierungsdienst AN.ON Neuer Internet-Service zur Zusammenarbeit für Behörden Neues Internetportal www.wissenmanagen.net gestartet Geht Ihre Website fremd? – Paartherapie für Website und Unternehmen Internetnutzung älterer Menschen nimmt überdurchschnittlich zu 24 24 Veranstaltungen 24 25 26 26 28 43 44 44 45 45 46 47 48 48 49 5O 5O Tipps & Tricks Was versteht man unter Rootkits und wie kann man sich vor ihnen schützen? Von CD bootendes Windows als c’t-Edition Datenrettung von CDs und DVDs Viele Tuning-Tipps für Windows sind nutzlos E-Government & Verwaltung 36 39 4O 41 42 Online 21 22 23 Parlament & Senat Barrierefreie Informationstechnik Opfert der Senat Informationstechnik? Personalentwicklung – quo vadis? WIENUX-Tag: Wiener Lösung für Open Source Fehlende Prozesse: Deutsche IT-Abteilungen arbeiten meist auf Zuruf Ganz von der Rolle – Brother stellt sein neues Beschriftungssystem vor SIDok-Pilottestphase läuft – Konzepte für Zielsystem in Arbeit Schily stellt den „Nationalen Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen“ vor Landesweites Informationssystem für Fahrerlaubnisbehörden in Baden-Württemberg Behörden: RFID erobert die Kantinen 51 51 52 52 ITDZ Berlin präsentiert neueste Trends auf der Messe „Moderner Staat“ in Berlin Mobile Kommunikationslösungen für die öffentliche Verwaltung CeBIT 2OO6: Anmeldeverhalten signalisiert Zuwächse LinuxTag 2OO5 erfolgreich abgeschlossen 53 54 54 55 Literatur Neues Heise-Buch: „WLAN-Sicherheit“ c’t special „Netzwerke“ Neues Buch zur digitalen Fotografie aus dem dpunkt.verlag 56 56 56 CD- & DVD-ROM Berichte & Infos Kundenworkshops im ITDZ Berlin 3O Giesecke & Devrient eröffnet Repräsentanz in Berlin 3O WSUS – Patchmanagement by Microsoft 31 Zusätzliche Maßnahmen gegen SPAM für die Berliner Verwaltung werden dauerhaft fortgeführt 32 Böger stellte Masterplan eEducation vor 32 Anwenderbericht Fachhochschule für Wirtschaft Berlin 34 Neue DVD: Falk Großer Reiseplaner 2OO6 Sightseeing: komplett stressfrei 57 Dies & Das Absolut mobil 58 Impressum 58 3/05 3 SPLITTER Mobilitätsfortschritt ist Innovationsmotor und Wachstumstreiber I n seiner Rede anlässlich des BMWAKongresses „e-mobility - Mobile Arbeitswelten“ führte der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, am 1.2.2005 in Berlin u. a. aus: „Jetzt, am Beginn der Informationsgesellschaft, stehen wir an einem neuen Wendepunkt, dem Übergang zur umfassenden elektronischen Mobilität (EMobility). E-Mobility, das meint eine bislang nicht da gewesene Beweglichkeit von Daten, Inhalten und Dienstleistungen. Schon das in den letzten Jahren jeweils für sich explosiv verlaufende Wachstum von Internet- und Mobilfunknutzung macht die Dynamik dieses Übergangs deutlich. Weltweit surfen mehr als 700 Mio. Menschen regelmäßig im Internet, und mehr als 1,3 Mrd. Menschen telefonieren mobil. Inzwischen übersteigt die Zahl der Mobilfunkanschlüsse die Menge der Festnetznutzer nicht nur national, sondern auch weltweit. Neue Themen wie UMTS, drahtlos vernetzte Endgeräte, mobile Assistenz- und Delegationssysteme sowie Digitalisierung und Konvergenz der Medien prägen das Bild. Bislang an den PC gebundene Software kann sich nun im weltweiten Netz bewegen und kann dort zu jeder Zeit und an jedem Ort abgerufen und genutzt werden. Und die flexible digitale und mobile Vernetzung geht unaufhaltsam weiter. Sie erfasst weit über die Computer-Welt hinaus zunehmend auch alle denkbaren anderen Bereiche - egal ob es sich um die Produktion, Verwaltung, Organisation oder Buchhaltung, medizinische Versorgung oder Freizeitaktivitäten handelt, und sie betrifft mittlerweile die verschiedensten Objekte, die weder auf 3/05 4 den ersten noch auf den zweiten Blick etwas mit Computern oder Telefonen zu tun haben (z.B. Maschinen, Haushaltsgeräte, Medizintechnik, Autos, Kleidung, Ticket- oder Getränkeautomaten). Kurzum, der Durchbruch zur mobilen elektronischen Vernetzung des Alltags steht bevor. Er reicht weit bis in die Organisation und das Zusammenspiel von Wirtschaft und Gesellschaft hinein und wird diese nach übereinstimmender Experteneinschätzung deutlich verändern. Durch die Integration von Mobilfunk, Internet und Multimedia kommt es zu erweiterten oder völlig neuen Wertschöpfungsketten, mit neuen Tätigkeitsfeldern und Märkten. Ich sehe hier große Chancen für neues Wachstum und zusätzliche Beschäftigung, aber auch einen großen Handlungsbedarf. Denn E-Mobility wird die Arbeitswelt tiefgreifend verändern. Die Folgen sind weitreichend und als Ganzes noch nicht abzusehen. Allein schon das Beispiel der Büro-Arbeit macht das deutlich. Denn mit E-Mobility wird das Büro im Taschenformat möglich, so dass nicht mehr wie bisher der Mensch an das Büro, sondern das Büro an den Menschen „gebunden“ ist. Die Bedeutung von Büroräumen, Aktenschränken und Schreibtischen als Fixpunkt der Büroarbeitswelt wird schwinden. Flexible Projektarbeit in Netzwerken wird zunehmend den Charakter der Arbeit bestimmen und weniger Begriffe wie Arbeitszeit oder -ort. Tradierte Arbeitsbeziehungen werden sich auflösen und neue Zusammenhänge entstehen. Ergebnisorientierung wird noch wichtiger und Präsenz noch unwichtiger werden, als es das heutzutage eigentlich schon sein sollte. E-Mobility kann auch mehr Kundennähe und Service ermöglichen sowie die bessere Anpassung der Arbeitszeiten an den Arbeitsbedarf bzw. eine bessere Kapazitätsauslastung. Das heißt aber auch: Die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit müssen neu definiert werden. Neue Formen der Kooperation, des Wissensmanagements und der Zusammenarbeit müssen erprobt und erlernt werden. Das heißt auch, neue und zusätzliche Schwerpunkte bei der Aus- und Weiterbildung müssen gesetzt werden. Und das bedeutet noch vieles mehr. Deutschland ist bei E-Mobility auf Erfolgskurs „Zunächst einmal ist Deutschland der größte Mobilfunkmarkt Europas. Im Jahr 2004 wurde in diesem Bereich ein Jahresumsatz von rd. 23 Mrd. EUR erzielt. Damit liegt der Mobilfunkmarkt in unserem Land bereits gleichauf mit der Pharmaindustrie - und das nach gerade mal zehn Jahren Entwicklungszeit. Und wir stehen erst am Anfang der Entwicklung dieses Marktes - hier gibt es noch ein enormes Potenzial. Vielleicht steht die Erfindung der SMS ebenfalls eine Erfindung aus Deutschland - am Ausgangspunkt einer ähnlich positiven wirtschaftlichen Erfolgsstory? Innerhalb der ITK-Wirtschaft jedenfalls ist der Mobilfunkbereich inzwischen der stärkste Wachstumsmarkt. In wenigen Jahren wurden hier 130.000 bis 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen (30.000 bei Mobilfunkanbietern plus zu jedem dieser Arbeitsplätze noch einmal 4 bei Zulieferern, Content-Providern und weiteren Dienstleistern). Das sind ungefähr so viel wie in der gesamten Textil- und Bekleidungsindustrie (ca. 150 .000) und weit mehr als in der Stahlindustrie (94.500), dem Schienenfahrzeugbau (41.000) oder gar der Biotechnologie (11.500). Mit 72 Mio. Nutzern liegt die Mobilfunkverbreitung in unserem Land gegenwärtig bei mehr als 80 %. (Zum Vergleich: Die Zahl der Festnetzanschlüsse liegt bei 50 Mio.) Aber nicht nur bei der Mobil-Telefonie, sondern auch bei den mobilen Datendiensten sind wir sehr gut positioniert: So ist Deutschland zum Beispiel bei der Zahl der gesendeten SMS Europameister. Mit dem UMTS-Start im vergangenen Jahr bekommt die Einführung SPLITTER mobiler Multimedia-Dienste jetzt noch mehr Dynamik. Erste mobile Dienste für Navigation, Fahrplanhinweise, Event-Informationen, OnlineKontoführung, Preisvergleiche, Ticketing und Internet-Auktionen sind bereits auf dem Markt. Deutschland gehört zur internationalen Spitzengruppe der am weitesten entwickelten Mobilfunkländer (neben Japan, Finnland, Großbritannien, Österreich, Italien). Das macht eines deutlich: Wenn Deutschland eine Chance hat, im globalen Wettbewerb der Informationswirtschaft eine Spitzenposition einzunehmen, dann vor allem bei mobilen Multimedia-Diensten. Worauf kommt es an, wenn wir diese Chance nutzen wollen? Aus meiner Sicht sind drei Aspekte wichtig. Erstens müssen wir Beispielprojekte fördern, die zeigen, dass Datendienste jenseits von Klingeltönen und netten Spielchen Sinn machen und Marktpotenzial entfalten können. Oder, noch konkreter gesagt: Wir müssen in Deutschland so schnell wie möglich dazu kommen, dass wir mit dem Handy oder Handheld komplette Geschäfte abschließen, bezahlen und unterschreiben können. Zweitens brauchen wir mehr Networking, um die vernetzten Dienste zu fördern. Es ist wichtig, dass fachübergreifend Ressourcen und Kapazitäten zusammengeführt, Know-How ausgetauscht und Kompetenzen vernetzt werden. Drittens kommt es darauf an, dass der jeweilige Fortschritt und die Potenziale analysiert und der Handlungsbedarf deutlich gemacht werden - dazu gehört auch, ggf. Rahmenbedingungen und Innovationsstrategien schnell und unbürokratisch anzupassen.“ BMWA beschleunigt Entwicklung und breitenwirksame Anwendung von E-Mobility in Deutschland „Das BMWA unterstützt entsprechende Aktivitäten in die eben genannten Richtungen. Bereits im Oktober 2001 haben wir bundesweit den Wettbewerb „MobilMedia“ zur Beschleunigung der Entwicklung und Anwendung mobiler Multimedia-Dienste in Deutschland gestartet (mit rd. 15. Mio. EUR ausgestattete Fördermaßnahme plus ein etwa noch einmal so großer Betrag aus privaten Mitteln). Mit 6 Leitprojekten konnte der Anwendungshorizont mobiler Multimedia-Dienste - also jenseits von Klingeltönen und Handy-Spielen - deutlich erweitert werden. Dies hat zahlreiche Nachahmungs- und Folgeeffekte ausgelöst. Das Spektrum der Aktivitäten reicht von mobilen Bürgerdiensten über multimediale mobile Mehrwertdienste für die Arbeitswelt und neue Geschäftsmodelle bis hin zum mobilen Touristenführer für die Fußball-WM 2006. Dieser soll den aus- und inländischen Besuchern Informationen und Navigationshilfen zu den WM-Austragungsorten liefern und auch die Einspielung von Fernsehbildern aufs Handy ermöglichen - ein Beispiel, auf das ich persönlich sehr gespannt bin. Ein weiteres Ergebnis ist, dass unter dem Dach von MobilMedia ein disziplinen- und branchenübergreifendes Kompetenznetzwerk von etwa 750 Experten aus Technologie-Einrichtungen, Wirtschaft und öffentlichen Bereichen aufgebaut wurde. Hier sind auch die D21-Initiative, Wirtschaftsverbände, gewerkschaftliche Aktivitäten sowie besonders engagierte regionale Initiativen mit unterschiedlichen Profilen eingebunden - ein für Europa einzigartiges MobilMedia-Netzwerk. Und schließlich wurden mit der vom BMWA geförderten MobilMedia-Studie, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde und große Resonanz erfuhr, - erstmals für Deutschland die Standortchancen für den Bereich der mobilen Dienste analysiert und bewertet. Mit MobilMedia haben wir der EMobility-Entwicklung und -Anwendung in unserem Land einen kräftigen Schub gegeben. Diesen verstärken wir weiter mit dem kürzlich gestarteten Technologie-Wettbewerb „Next Generation Media“. Dieser neue Förderschwerpunkt ist ein wesentlicher Beitrag zur Initiative „Partner für Innovation“ des Bundeskanzlers, weil er Impulse zu einer besseren Konvergenz der digitalen Netze und Medien gibt: Anwendungsfelder sind die Konsumelektronik, Logistiknetze, Produktionsanlagen und der Gesundheitsbereich. Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Aus- und Weiterbildung. Denn in dem Maße, wie E-Mobility voranschreitet, entstehen auch neue Anforderungen an Lerninhalte und -methoden. Einen bedeutenden Platz nimmt dabei das so genannte E-Learning ein. Besonders Handys und Handhelds eignen sich bestens dafür, Wissen zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar zu machen. Wer hätte z.B. bei einer Auslandsreise nicht gern ein aktuelles Fachwörterbuch der jeweiligen Sprache bei jeder Gelegenheit auf einem mobilen Endgerät zur Hand? Eine entscheidende Voraussetzung dafür ist aber die Interoperabilität der am Markt vorhandenen Produkte und Verfahren. Hier setzt das vom BMWA unterstützte Projekt „Qualitätsinitiative E-Learning in Deutschland“ an. Sein Ziel: Qualitätsstandards für den fragmentierten ELearning-Markt zu schaffen. Ein weiteres Element zur Unterstützung der EMobility-Entwicklung will ich noch nennen, dass mir besonders am Herzen liegt: die Nachwuchsförderung. Eine Vorreiterrolle hat hier die Detecon International GmbH mit dem im Jahr 2003 erstmals gestarteten Wettbewerb „Mobile Award“ übernommen. Gern habe ich die Schirmherrschaft für diese Initiative übernommen. Damit werden Hochschulabsolventen und „Young Professionals“ motiviert, Konzepte zu mobilen Multimedia-Lösungen vorzuschlagen und in einem Planspiel umzusetzen. Etwa 600 Teams nahmen im letzten Jahr an der ersten Wettbewerbsrunde teil mit über 1700 Mitspielern. 3/05 5 SPLITTER Die breite Einführung von EMobility in der Arbeitswelt muss hohe Priorität haben Die bei E-Mobility erreichten Fortschritte machen uns stolz, aber noch längst nicht zufrieden. Denn auf dem Weg zur E-Mobility stehen wir noch ganz am Anfang und vor großen Herausforderungen. Auf zwei Aspekte möchte ich eingehen, die aus meiner Sicht besonders wichtig sind. Erstens ist der zündende Funke zum Massenmarkt noch nicht übergesprungen. Die Umsätze mit Datenanwendungen (Non-Voice Applikationen) der deutschen Mobilfunknetzbetreiber sind immer noch nachrangig und machten im letzten Jahr gerade mal etwa 1/5 der Gesamtumsätze aus - und davon entfallen rd. 90 % auf SMS. Eine Schlussfolgerung hieraus ist: Entwickler und Anbieter der neuen mobilen Multimedia-Dienste müssen noch deutlicher aufzeigen, was machbar ist und im Dialog mit der Öffentlichkeit ausloten, was brauchbar ist. Zweitens, und das halte ich für enorm wichtig, brauchen wir eine PerspektivErweiterung bei der E-Mobility-Nutzung. Bislang liegt der Fokus - wenigstens in der öffentlichen Wahrnehmung - noch weitgehend im privaten Bereich - Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses sind Klingeltöne, Musikdownloads, Videos oder Spiele. Wenn es bei dieser einseitigen Ausrichtung bliebe, würden wir große volkswirtschaftliche Potenziale verschenken. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass E-Mobility nicht nur Life-StyleVergnügen, sondern auch ein kräftiger Hebel zur Steigerung von Wirtschaftskraft und Standortattraktivität sein kann. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass das Potenzial von E-Mobility gerade für die Wirtschaft und öffentlichen Verwaltungen analysiert wird. Mobile Multimedia-Dienste müssen als Schlüssel für Kostensenkung und Effizienzsteigerung, aber auch für mehr Qualität und Kundenfreundlichkeit zur Entfaltung gebracht 3/05 6 werden. Und wir müssen den Blick darauf lenken, dass E-Mobility die Reichweite und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe enorm erweitern kann. Gerade für die Zukunftsfähigkeit von KMU ist das ein ganz entscheidender Aspekt. Zum Beispiel könnten Handwerksbetriebe in einem sich herausbildenden EU-Dienstleistungsmarkt (Ziel der EU-Dienstleistungsrichtlinie) ihr Einsatzgebiet ausdehnen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Ohne EMobility wäre der sich herausbildende EU-Dienstleistungsmarkt für KMU gar nicht relevant. Denn E-Mobility ermöglicht es auch personell und finanziell nicht so üppig ausgestatteten Unternehmen, Auslandsmärkte zu erschließen, ohne eine Filiale oder Vertretung vor Ort aufbauen zu müssen. Allein schon das macht deutlich, dass E-Mobility-Anwendungen auch für Mittelstand und Handwerk in den Blick genommen werden müssen. Ein Beispiel möchte ich noch herausgreifen, das im Rahmen der von mir bereits angesprochenen MobilMediaAktivitäten gefördert wird und das ich besonders interessant finde, da es die Herausforderungen und Möglichkeiten von E-Mobility sehr gut veranschaulicht: Es handelt sich um das MobilMedia-Projekt „MoBüD“ MoBüD steht für Mobile Bürgerdienste. Das Vorhaben wird gemeinsam vom Berliner Senat und der Wirtschaft durchgeführt. MoBüD hat das Ziel und den Zweck, zu ermöglichen, dass der Bürger nicht mehr wie bisher zum Amt gehen muss, sondern das Amt zum Bürger kommen kann. Rathaus-Ämter werden mobil und kommen in Form eines elektronischen Handkoffers mit dem entsprechenden Bürgerberater zu Unternehmen, Schulen, Einkaufszentren, Seniorenheimen oder auch Straßenfesten mit dem Effekt, dass Behördengänge direkt und drahtlos vor Ort erledigt werden können. Das schließt selbstverständlich höchste Daten- und Netzsicherheit und Funktionalitäten wie die elektronische Bezahlung oder die elektronische Signatur mit ein. Ich glaube, jeder hier im Saal wird mir zustimmen, dass dies eine enorme Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen bedeutet. Erste Tests in mehreren Berliner Stadtbezirken bescheinigen dem System eine sehr hohe Akzeptanz und andere Städte - wie z.B. Magdeburg übernehmen dieses mobile EGovernmentsystem. Kooperation ist Erfolgsvoraussetzung für E-Mobility Um all die verschiedenen Auswirkungen elektronischer Mobilität noch einmal auf einen Nenner zu bringen: E-Mobility flexibilisiert und verändert Wirtschaft und Arbeit und erfordert daher die Überprüfung von Rahmenbedingungen und Innovationsstrategien. Anhand von aktuellen Projekten und Praxisbeispielen werden wir mit dieser Konferenz Gestaltungsbereiche und tragfähige Umsetzungskonzepte insbesondere aus den Bereichen Mittelstand, Handwerk und Verwaltung erörtern und zu Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen aufbereiten. Sie sollen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft anregen, das Thema E-Mobility stärker in den Mittelpunkt zu rücken und ihre Kräfte für die Lösung der erforderlichen Aufgaben zu bündeln. Die technischen, organisatorischen, kulturellen und rechtlichen Herausforderungen sind so komplex, dass sie von keinem einzelnen Unternehmen, aber auch nicht von der Wirtschaft allein bewältigt werden können. Nur der fachübergreifende Wissens- und Erfahrungsaustausch, die Abstimmung und das enge Zusammenwirken aller Beteiligten wird uns hier weiterführen.“ SPLITTER Mobile Wirtschaftsdienste N och in der Abschlussphase des Projekts „Mobile Bürgerdienste“ (MoBüD) wurde die Übertragbarkeit nicht nur auf andere Regionen sondern auch auf andere Anwendungsbereiche hinterfragt. Neben bekannten Verwaltungsbereichen, wie Polizei und Feuerwehr, die sehr stark auf die Unterstützung durch mobile Funk- und Datendienste angewiesen sind, konnten weitere Bereiche mit starker Außendiensttätigkeit identifiziert werden. Hierzu zählen der Sozialbereich, der Bau- und Grünflächenbereich, Gewerbe und Wirtschaft oder die Ordnungsämter. Bei den Tätigkeiten im Außendienst werden vielfach Verwaltungsvorgänge angestoßen (Aufträge, Beschaffungen, Bestätigungen) oder Zugriff auf Informationen, Vordrucke oder Karten genommen. Hier macht die drahtlose Anbindung der Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatz Sinn, ohne dass gleich eine ganze Büroausstattung mitgenommen werden muss. Das Projekt MoBüD zeigte nicht nur die technische Infrastruktur für einen solchen mobilen Zugriff auf Daten in der Verwaltung auf, es bildet auch beispielhaft Sicherheitskonzepte und Wirtschaftlichkeitsbewertungen ab. Aus der Analyse bezirklicher eGovernmentpotenziale wirtschaftsdienlicher Verwaltungsleistungen (b2g) wurden zwei Fachanwendungen ermittelt, bei denen ein Bedarf zur Unterstützung der mobilen Mitarbeiter besteht. Zum einen greift der Wirtschaftsberater eines Bezirksamtes in vielfältiger Weise auf die verschiedensten Informationen, Firmen- oder Veranstaltungsdaten sowie auf Formblätter und Richtlinien zurück. Zum anderen haben Straßenbegeher täglich konkrete Kontrollgänge mit Schadenserfassungen bzw. Prüfungen von Reparaturen vorzunehmen. Die Arbeitsabläufe unterscheiden sich stark, daher sind beide öffentlichen Aufgaben für eine beispielhafte Analyse geeignet. Während ein Wirtschaftsberater spontan im Gespräch vor Ort reagieren muss, hat der Straßenbegeher ein festes Programm mit klar beschriebenen Aufgaben auf seiner Strecke. Wie sein Arbeitsablauf zeigt, resultiert daraus eine konkrete Auftragsgenerierung bzw. Quittierung der erfolgten Reparaturen. Bisher wird ein Erfassungsbogen in dreifacher Ausfertigung auf der Straße ausgefüllt, nach Rückkehr erfasst und je nach Gefährdungsgrad und Haushaltslage ein Reparaturauftrag ausgelöst. Die Analyse zeigte, dass mehrere Schritte von der Schadenserfassung, der Eingabe in das Auftragssystem bis hin zur Auftragserteilung an entsprechende Fachfirmen durchgehend elektronisch gestaltet werden können. Hierfür besteht heute noch keine digitale Lösung auf dem Markt. Daher ist ein Pilotversuch in einem Berliner Tiefbauamt geplant. Die Workflow-Erfassung und –abbildung für die Wirtschaftsberater wird durch das Projekt „Präventive Wirtschaftsförderung“ getragen, an dem neun Berliner Bezirke unter Koordinierung des Instituts für Innovation, Kommunikation und Organisation an der FHTW Berlin, Prof. Dr. P. Kayser mitwirken. Noch in diesem Jahr sollen mehrere Vorgänge prototypisch abgebildet werden. Ein weiterer Ansatz von mobilen Wirtschaftsdiensten ist das Angebot von SMS- oder Mail-Diensten, bei denen Abonnenten gezielt ihrem Nutzerprofil entsprechend aktuelle Informationen erhalten. Neben einem online-Terminmanagement (e-appointment) soll ein Zusatzdienst zu den elektronischen Bauausschreibungen angeboten werden. Die Bauunternehmen geben dazu ihr Interessenprofil an und werden bei Erscheinen einer relevanten Ausschreibung automatisch informiert. So wird kein interessantes Objekt mehr versäumt, ohne dass man permanent die Veröffentlichungen verfolgen muss. Jeder registrierte Teilnehmer kann sich für diesen Dienst anmelden. Mit einer kleinen Abonnentengebühr finanziert sich die- ser Service für den Plattformbetreiber. Dieser Service lässt sich später auch auf andere Formen öffentlicher Beschaffung übertragen. DR. WOLFGANG BOTH (eMail:[email protected]) - Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen Mobile Kommunikation in öffentlichen Verwaltungen für mehr Bürgernähe und Effektivität • Mit Hilfe des Mobilfunks kann die Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung entscheidend verbessert und neu gestaltet werden. • Bürger und Unternehmen wählen ihren Kommunikationskanal . • Der Mehrwert liegt in situationsbezogenen Diensten. D üsseldorf - Das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer veröffentlicht mit Unterstützung von Vodafone eine Studie über „Mobile Kommunikation in öffentlichen Verwaltungen“. Unter der Leitung von Prof. Dr. Heinrich Reinermann wurde der Frage nachgegangen, welche spezifischen Charakteristika die mobile Kommunikation bestimmen und welche zentralen Anwendungsbereiche sich für die öffentliche Verwaltung in diesem Gebiet anbieten. „Mobile Kommunikation erlaubt jene neue Aufgabenwahrnehmung, die von den Vertretern der Verwaltungsmodernisierung seit Jahren gefordert wird. Die Studie ist richtungsweisend für diesen wichtigen Prozess, der die Kommunikation zwischen Bürgern und 3/05 7 SPLITTER Verwaltung neu gestalten und somit entscheidend verbessern kann“, sagt Professor Dr. Heinrich Reinermann. Die 60 Seiten umfassende Studie stellt anhand einer Reihe interessanter Fallbeispiele vor, inwieweit den Anforderungen an die öffentliche Verwaltung im 21. Jahrhundert durch den Einsatz von Mobilfunkleistungen entsprochen werden kann. Weiter beinhaltet sie eine Begriffsbestimmung und beschreibt die technologischen Ausprägungen. Mit einer ausführlichen Beschreibung der Erfolgsfaktoren und Umsetzungsleitlinien schließt die Studie ab. Die Anwendungsbereiche für Mobilfunk in öffentlichen Verwaltungen (MGovernment) lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen: verwaltungsinterne Anwendungen und Anwendungen für die Kommunikation mit Bürgern und Wirtschaft. In beiden Fällen zeigt die Studie das Potenzial mobiler Kommunikationslösungen in Bezug auf eine verbesserte Quantität und Qualität der Handlungsmöglichkeiten aller Beteiligten auf. bussen. Diese Lösung wird jetzt um einen zusätzlichen Benutzerservice zur Bücherrecherche erweitert. Sichere und schnelle Datenübertragung via Mobilfunk und WLAN-Nutzung In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Verbundzentrale VÖBB realisierten die IT-Spezialisten des ITDZ Berlin (vormals Landesbetrieb für Informationstechnik) die Einbindung der Bücherbusse mit Hilfe einer Mobilfunk-Lösung. Technische Basis dieser Lösung ist ein mobiles IP-VPN (Internet Protocol- Virtual Private Network) von T-Mobile Deutschland – also ein mobiles, virtuelles privates Netz auf Basis der IP-Technologie. Für die schnelle Datenübertragung sorgt das GPRS-Netz von T-Mobile. Im SPLITTER-Artikel in der Ausgabe 2/2003 haben wir darüber berichtet. Die begrenzte Übertragungsgeschwindigkeit, nominell 115 kbps, des GPRSStandards beschränkte die Lösung auf die alleinige Übertragung von Nutzerdaten, die sich aus reinen Zeichenketten zusammensetzen. Im Rahmen der technischen Weiterentwicklung kommen nun so genannte 3G-PCMCIA-Cards zum Einsatz, die es ermöglichen GPRS, UMTS oder auch WLAN-Hotspots zu nutzen. Die Webseite www.vodafone.de/behoerden informiert ausführlich über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten mobiler Technologien in der Stadtverwaltung, bei Sicherheitsbehörden, Verkehrsbetrieben, Finanzämtern und Stadtwerken. Die Studie kann auf dieser Seite kostenlos angefordert werden. ITDZ Berlin: Datenerfassung on tour Ü 3/05 ber das Mobilfunknetz von T-Mobile Deutschland realisierte das ITDienstleistungszentrum (ITDZ) Berlin eine innovative und effiziente Lösung für die mobile Erfassung von Bibliotheksdaten in Berliner Bücher- 8 Gewährleistet ist weiterhin die sichere mobile Datenübertragung durch die Einrichtung einer geschlossenen Benutzergruppe die nicht nur im GPRS-, Netz, sondern auch auf das UMTS- und WLAN-Netz erweitert wurde. Der Zugang ist passwortgeschützt, darüber hinaus wird das Hochgeschwindigkeitsnetz des ITDZ Berlin – also auch die Kommunikations-Infrastruktur des VÖBB – direkt mit dem jeweilig genutzten Netz verbunden. Mit diesem nahtlosen Übergang ist sichergestellt, dass die Informationen Ende-zu-Ende übertragen werden und wirkungsvoll vor fremden Zugriff und Attacken aus dem Internet geschützt sind. SPLITTER Das Szenario – höhere Datenraten jetzt möglich Jeweils zwei Notebooks, die mit PCMCIA-Card Mobilfunk fähig sind, sorgen dafür, dass die Mitarbeiter in den Bussen online auf die Datenbanken des BibliothekenVerbundes zugreifen können – soweit der bisherige Stand. Der UMTS-Standard ermöglicht wesentlich höhere Datenraten (derzeit bis 584 kbps, demnächst sind 2 MBps in Vorbereitung), die es erlauben, auch größere Datenmengen zu transportieren. So ist ein zusätzliches Notebook geplant, das von den Bibliothekskunden im Bücherbus selbständig zur Büchersuche benutzt werden kann, indem auf den zentralen Datenbankbestand aller Berliner Bibliotheken zugegriffen wird. IPsec Mobilfunkkonfiguration Mobilfunkkonfigurationüber über das der T-Mobile T-Mobile und mitLIT ITDZ IP VPN und IP-Tunneling undITDZ-Netz LIT-Netz mit IP VPN und IP-Tunneling T-Mobile ITDZ ITDZ Server UMTS, GPRS oder WLAN- Hotspot ITDZ IPsec - Gateway Bus der Fahrbibliothek Berliner Landesnetz ITDZ Frame Relay IPBackbone Innovatives Produktportfolio des ITDZ Berlin Die Mobilfunk-gestützte Lösung hat aber nicht nur für den Kunden, den Verbund Öffentlicher Bibliotheken, Vorteile. Das ITDZ Berlin konnte mit Hilfe des T-Mobile Produkts seinem eigenen umfassenden Leistungsspektrum einen wichtigen Baustein hinzufügen. “Den ‚Mobilen Zugang zu Verfahren’ bieten wir jetzt allen Kunden als Dienstleistung an”, erläutert Projektleiter Karsten Pirschel aus dem Geschäftsbereich Produktionsbetrieb-Netze im ITDZ Berlin. Mittels Remote Desktop Applikationen kann der Bildschirminhalt eines Arbeitsplatzrechners auf den Bildschirm eines Notebooks gebracht werden. Diese Konfiguration lässt sich in Verbindung mit einer schnellen mobilen Übertragungstechnik universell einsetzen. Auch die Anbindung anderer Endgerätetypen, wie Notepads, PDAs und Smartphones ist möglich. Interessent für eine Lösung, die einen mobilen Zugriff mit PDAs auf wichtige Anwendungen ermöglicht, ist die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. “Weitere Projekte mit verschiedensten Mobilfunk-Geräten und sicherem Zugriff auf zentrale Datenbestände werden in Kooperation mit Mobilfunk-Netzbetreibern auch für andere Bereiche entwickelt”, resümiert Projektleiter Pirschel. RFID modernisiert Berlins Facility-Management I m Land Berlin tut sich was. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden die Bürodienstgebäude des Landes Berlin mit Hilfe antiquarischer Wächterkontrolluhren überwacht. Heute setzt der Landesbetrieb für Gebäudebewirtschaftung (LfG) modernste Transpondertechnologie zur Überwachung ein, die lückenlose und sofortige Informationen bietet. Mit dem Hintergrund, das Facility-Management in Berlin effektiver zu gestalten und verstärkt auf Qualitätsstandards zu achten, wurde die BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) zum 1. Januar 2003 als landeseigene Gesellschaft gegründet. Die 100 prozentige Tochtergesellschaft des Landes Berlin betreut rund 100 Dienstgebäude der Berliner Hauptverwaltung. Die operativen Dienstleistungen rund um die Gebäude, wie beispielsweise Hausmeisterund Pförtnerdienste werden durch den Landesbetrieb für Gebäudebewirtschaftung (LfG) übernommen. Der Landesbetrieb sorgt im Wesentlichen für Instandhaltung und Bewachung der Bürodienstgebäude. Dienstleistungen, die die Kapazität der LfG überschreiten werden an Drittanbieter des freien Marktes vergeben. Im Zuge der Neustrukturierung ergab sich die Überlegung, die bestehenden Technologien und Methoden des Gebäudemanagements aufzufrischen. Bislang führte der LfG die Gebäudeüberwachung auf manuelle Weise durch. Die beauftragten Mitarbeiter erfassten mit einer Wächterkontrolluhr von stolzen 1,5 kg die Kontrollzeiten. An den jeweiligen Kontrollpunkten löste das Wachpersonal mit Hilfe eines Schlüssels einen Zeitstempel aus, der im inneren der Uhr die Uhrzeit und Nummer des Kontrollpunktes auf einen Papierstreifen stempelte. Anschließend wurden die Streifen auseinander geschnitten und aufgeklebt, kontrolliert und abgeheftet. Dieser zeitraubende und fehlerträchtige Ablauf war nicht mehr zeitgemäß und nicht mit den Anforderungen der LfG zu vereinbaren, die sich Ralf Meyer, der Geschäftsleiter der LfG gesetzt hat: “Das oberste Leitziel ist die Zufriedenheit unserer Kunden. Dazu gehört unsere Verpflichtung, jederzeit unsere erbrachten Leistungen belegen zu können. Dies ist nur mit modernster Technik möglich. Daher verfolgten wir das nunmehr erreichte Ziel, zu vertretbaren Kosten ein neues Wächterkontrollsystem einzuführen.“ Bei der Suche nach einer Standardlösung, die den Ansprüchen des 3/05 9 SPLITTER Landesbetriebes für Gebäudebewirtschaftung entsprach, stellte sich bald heraus, dass die optimale Lösung noch geboren werden musste. Die Anforderungen und Ziele wurden immer nur teilweise von den jeweiligen Anbietern erfüllt: • • • • • Einsatz einer zukunftsreichen Technologie - der Anspruch übermorgen immer noch aktuell zu sein schnelle und unkomplizierte Handhabung des mobilen Gerätes - die Motivation an die Mitarbeiter weiterzugeben zuverlässige und sofortige Übertragung der Daten - die Zufriedenheit der Kunden zu erlangen Einhaltung des Kostenrahmens - die Dienstleistung erschwinglich anzubieten Flexible Nutzung der Lösung - das System weiter auszubauen Im Herbst 2004 wurde der Kontakt zu dem Hamburger Systemhaus aibis ® Informationssysteme hergestellt, das sich im Schwerpunkt mit der Entwicklung und Integration mobiler Lösungen beschäftigt und weit reichende Erfahrungen im Bereich der Transpondertechnologie besitzt. Schnell wurde erkannt, dass aibis® als kompetenter Partner die Anforderungen richtig aufgenommen hat und man sich dazu entschied, gemeinsam eine Lösung zu entwickeln. Nach eingehender Analyse der Prozesse in den Problembereichen und Aufnah- ...und so ist es heute. me aller Anforderungen der LfG wurde in wenigen Wochen ein Konzept zur Umsetzung der Erfordernisse und Wünsche erstellt. Anfang des Jahres wurde mit der Entwicklung des Prototypen begonnen, der im Februar fertig gestellt wurde. Alle Kontrollpunkte eines Rundganges sind mit Transponderetiketten, so genannten Smartlabels, ausgestattet. Bei einem Kontrollgang liest das Wachpersonal die Identifikationsnummer des Smartlabels aus und sendet die ID zusammen mit Datum/Uhrzeit und Mitarbeiterdaten per GPRS an einen Web-Server. Hier werden die Daten aufbereitet und sind jederzeit über einen Browser vom Kunden abrufbar. Der lückenlose und definitive Zustand der übermittelten Daten gewährleistet dem Kunden ein zuverlässiges Protokoll der Wachkontrollen. Die Systemumgebung der mobilen Lösung „SkaiCheck“ besteht aus einem PDA der Firma QTek mit GPRS zur Datenübermittlung und einer RFID-CF-Karte zum Lesen und Schreiben der Smartlabel. „SkaiCheck“ wurde mit der Entwicklungsumgebung C# programmiert. Die einfache Menüführung der Applikation erfordert lediglich eine kurze Einweisung des Wachpersonals. Eine kurze Testphase des Prototyps hat zur Optimierung der Applikation geführt. Die Abläufe im bereits produktiven Betrieb gestalten sich reibungslos. Die Mitarbeiter sind mit der Handhabung überaus zufrieden. Abgesehen von der Zuverlässigkeit und der zeitnahen Bearbeitung der Daten, freut sich das Wachpersonal über das geringe Gewicht des mobilen Lesegerätes. Die Zeiten, in denen ihnen alte Wächterkontrolluhren den Alltag schwer gemacht haben, sind in Berlin ein für allemal vorbei. Das System ist seit Anfang 2005 im IT-Dienstleistungszentrum Berlin im Einsatz. Interview mit Ralf Meyer, Geschäftsleiter des Landesbetriebes für Gebäudebewirtschaftung (LfG), in Berlin. SkaiCheck ist bei Ihnen bereits im Einsatz. Bei welchen Dienstleistungen wird mit SkaiCheck gearbeitet? SkaiCheck wird bei uns im Bewachungs- und Pförtnerbereich zur Dokumentation von Kontrollgängen eingesetzt. Dadurch hat unsere Zentrale jederzeit einen Überblick über die erfolgten Arbeitsprozesse. Unsere Kunden können so rund um die Uhr von uns Leistungen dokumentiert bekommen. Als Nebeneffekt erhöht SkaiCheck die Sicherheit meiner Mitarbeiter, da fehlende Übertragungen von Kontrollpunkten zu Rückrufen der Zentrale führen werden. So war es... 3/05 10 Ist es geplant, SkaiCheck in weiteren Dienstleistungsbereichen einzusetzen? SPLITTER Der Einsatz von SkaiCheck ist auch im Reinigungsbereich zur Dokumentation von erfolgten Reinigungsleistungen angedacht. Eine leicht abgewandelte Einsatzform ist zur Inventarisierung von IT-Komponenten geplant. Kontrolle von Arbeits- und Ruhezeiten „Für die Kontrollen von Arbeits- und Ruhezeiten beim gewerblichen Fahrpersonal sind ab sofort in neuen Bussen und LKWs nicht mehr die klassischen Fahrtenschreiber mit den bekannten Diagrammscheiben, sondern elektronische Zeiterfassungssysteme auf Chipkartenbasis eingebaut. In der zehnjährigen Übergangsfrist findet man bei Kontrollen im Straßenverkehr jetzt noch mehrheitlich Diagrammscheiben vor. Für die Zukunft allerdings bedeutet dies für die Aufsichtsbehörde LAGetSi und die Berliner Polizei, mobile Auslesegeräte mit sich zu führen. Dazu finden derzeit Abstimmungen der Beteiligten zur Auswahl der besten geeigneten Kontrollgeräte statt. Künftig wird man damit am Ort der Überwachung, also direkt an der Straßenkreuzung, an der Landstraße oder auf der Autobahn Chips auslesen und Daten digital in die Datenwelt des LAGetSi in das System IFAS übertragen können.“ Wie sind Sie und Ihre Mitarbeiter mit der Handhabung und Zuverlässigkeit zufrieden? Mit SkaiCheck haben wir jetzt die Technik, die höchste Bedienerfreundlichkeit gewährleistet. Die Windows-Oberfläche ist vertraut, es brauchen letztlich nur zwei Buttons bedient werden. Auch die Stabilität des Systems ist nach den üblichen ersten Anpassungen sehr gut. DR. ROBERT RATH Welche Vorteile haben sich bereits nach kurzer Zeit deutlich gemacht? Wir haben den sofortigen Überblick über Leistungen und Leistungsstörungen. Dabei entsteht ein fälschungssicherer Beleg. Davon profitiert der Kunde. Nicht zu vergessen ist der positive Effekt bei den Mitarbeitern, da Sie mit modernster Technik erfolgreich arbeiten und den Vergleich mit anderen Dienstleistern nicht mehr scheuen müssen. Sie treten als Dienstleister gegenüber den Mietern der Gebäude auf. Wie profitieren diese von SkaiCheck? Die Qualität unserer Leistungen ist bedeutend gestiegen. Jeder Käufer einer Dienstleistung hat aus meiner Sicht, wie in der Werkstatt, Anspruch auf einen Beleg über das, was er bezahlt. Diesen Beleg erzeugen wir in Echtzeit. Daher können wir jederzeit unsere Leistungen belegen. Die Sicherheit beim Kunden steigt, da Leistungsausfälle sofort dokumentiert werden und als erneuter Kontrollgang nachgeholt werden können. (Fachgruppenleiter Information und Kommunikation im Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin - LAGetSi -) www.lagetsi.berlin.de Mobile Bürgerdienste (MoBüD) Mobile Bürgerdienste machen die Bürgerämter mittels mobiler Technik bürgerfreundlicher M obile Bürgerberater sollen zukünftig die Dienstleistungen der Berliner Bürgerämter zu bestimmten Zeiten an Standorten wie Nachbarschaftszentren, Schulen, Stadtteilbibliotheken, Krankenhäusern, Einkaufspassagen usw. anbieten, eben dort wo viele Menschen sind oder leicht hinkommen können. Das Mobile Bürgeramt Wie in stationären Bürgerämtern können die Bürgerinnen und Bürger in den mobilen Bürgerämtern folgendes tun: • • • • • • • • Ihren Wohnsitz anmelden, abmelden oder ummelden einen neuen Personalausweis, Reisepass und Kinderausweis beantragen einen Führerschein beantragen oder die alte Fahrerlaubnis in einen EUFührerschein umtauschen Änderungen in den Fahrzeugpapieren vornehmen oder ein Fahrzeug stilllegen lassen sich eine Lohnsteuerkarte ausstellen oder Änderungen darin vornehmen lassen ein Führungszeugnis beantragen Informationen zu Anträgen verschiedener Fachämter erhalten (z.B. Kindergeld, Tagesbetreuung von Kindern, Sozialhilfe, usw.) Beratungen zu Wohngeld/Lastenzuschuss, Wohnberechtigungsschein (WBS), Rundfunkgebührenbefreiung, Erziehungsgeld usw. erhalten und 3/05 11 SPLITTER • viele andere Bürgeramts-Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Ein mobiles Bürgeramt unterstützt dabei - wie ein stationäres Bürgeramt - alle Schritte von Bürgeramts-Dienstleistungen: Von der Beratung über Antragstellung bis zur Änderung von Dokumenten oder der Aushändigung neuer Dokumente (Pass, Personalausweis, usw.). Neue Dokumente, die im mobilen Bürgeramt beantragt wurden, können aber auch in einem stationären Bürgeramt abgeholt werden. Die mobilen Einsätze werden von den einzelnen Berliner Bezirken durchgeführt. Zurzeit bieten Pankow und Spandau mobile Bürgerdienste an. Kostenpflichtige Dienstleistungen können mittels EC-Karte bzw. MaestroKarte bezahlt werden. fang Januar drahtlos über das Breitbandnetz UMTS. WarteschlangenManagement-System mit SMSBenachrichtigung I nnerhalb des Projektes Mobile Bürgerdienste (MoBüd) wurde auch ein WarteschlangenmanagementSystem entwickelt. Dieses System bietet unter anderem einen Service, der die aktuellen Wartezeiten in den geöffneten mobilen Bürgerämtern auf dem Handy anzeigt. Diese Informationen sollen die Bürgerinnen und Bürger bei der Planung ihres Bürgeramtsbesuches unterstützen. Mit MoBüD kommt die Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern einen Schritt näher. Angedacht sind Besuche in Altenheimen und Krankenhäusern, um den Bewohnern und Patienten den Gang zum Amt abzunehmen. Ebenso sollen Schulen, Firmen oder Einkaufszentren Standorte sein. Dieses System wurde hinsichtlich Funktionalität und Akzeptanz erfolgreich beim Einsatz in einem Einkaufszentrum getestet und kann jetzt von allen mobilen Bürgerämtern eingesetzt werden. Das System hat unter anderem folgende Leistungsmerkmale: Die Plattform für MoBüD • Bürger können sich per SMS oder WWW über die aktuellen Wartezeiten in den (gerade geöffneten) Bürgerämtern informieren • Bürger können sich zu einem bestimmten Zeitpunkt per SMS benachrichtigen lassen, dass sie in einer bestimmten Zeit (z.Z.10 min) an der Reihe sind • Bürger können sich per SMS darüber informieren, wann sie an der Reihe sind bzw. wie viele Personen noch vor ihnen an der Reihe sind. Die Dienstleistungsplattform stellt das IT-Dienstsleistungszentrum Berlin zur Verfügung. Das „Bürgeramt der Zukunft“ umfasst Laptop, Drucker, Kartenlesegerät, Formulare und den - unerlässlichen - Amtsstempel und passt in einen 20 cm großen Rollkoffer. Die mobilen Rechner sind online mit dem Netzwerk des Landes Berlin verbunden. Dabei wird mit personenbezogenen Daten umgegangen. Da stellt sich die Frage der Datensicherheit. Deshalb werden die Daten verschlüsselt, wie durch einen Tunnel vor unbefugtem Zugriff geschützt, drahtlos ins gesicherte Netz des Landes geschickt. Aus Sicherheitsgründen werden auf den mobilen Geräten vor Ort keine sensiblen Daten gespeichert. Die Übertragung der sensiblen Daten vom mobilen Bürgeramt zum Netzwerk des Landes erfolgt seit An- 3/05 12 Kurz gefasst funktioniert das System folgendermaßen: Eine Sachbearbeiterin / ein Sachbearbeiter im Bürgeramt gibt einen neuen Kunden in eine Datenbank ein, die die Warteschlangen der Bürgerämter verwaltet. Dies ist im einfachsten Falle nur die Tatsache, dass ein neuer Kunde eingetroffen ist, was einfach durch das Drücken einer Taste eingegeben wird. Wenn der Bürger eine Benachrichtigung per SMS wünscht, muss er seine Mobilfunknummer angeben. Der Bürger kann sich aber auch zu einem festen Zeitpunkt in die aktuelle Warteschlange eintragen lassen. Jeder Bürger, der beabsichtigt, ein Bürgeramt aufzusuchen, kann sich zuvor per SMS oder Internet darüber informieren, welche mobilen Bürgerämter gerade geöffnet sind und wie lang die Warteschlangen dort sind. Will sich der Bürger mittels SMS informieren, sendet er eine bestimmte Kenn-Nummer per SMS an das System (Tel.- Nr. 72912) Eine Übersicht der Kenn-Nummern ist im Internet unter www.berlin.de/ mobued zu finden. Wenn das Handy eine entsprechende Möglichkeit hat, sollte die Option „Nr. einfügen“ beim Verfassen der SMS eingestellt werden. Das erleichtert die Eingabe der KennNummern. Die SMS-Nachricht des Bürgers wird von einem SMS-Dienstleister per HTTPRequest an den MoBüD Warteschlangenmanagement- Server weitergeleitet. Dort werden die entsprechenden Informationen (Zahl der Wartenden, geschätzte Wartezeit, Bürgeramt z.Zt. geschlossen, etc.) in einen Antwort-Text eingebettet und an den Server des SMS-Dienstleisters zurückgeschickt. Dieser generiert daraus eine SMS, die an den Bürger geschickt wird. Im Internet wird die Zahl der aktuell Wartenden in den Bürgerämtern auf www.berlin.de/mobued angezeigt Der Bürger, der bei der Anmeldung am Bürgeramt seine Mobilfunknummer hinterlassen hat, wird per SMS informiert, dass er bald an der Reihe ist (z. Zt. 10 min vorher, ist aber einstellbar). Ein Bürger, der ein Dokument beantragt hat, das er später abholen muss, kann auch per SMS benachrichtigt werden, wenn es zur Abholung bereit liegt. Dieses System wurde zunächst für mobile Bürgerämter konzipiert, ist aber SPLITTER Arbeitabläufe optimiert werden. Für Außendienst-Mitarbeiter bietet die BlackBerry-Lösung optimale Unterstützung und kann somit zu einer höheren Kundenzufriedenheit beitragen. Das BlackBerry-Handgerät ist ein passives Gerät, welches einen BlackBerry Enterprise Server (BES) benötigt um Nachrichten zu versenden und zu empfangen. Alle eingehenden Nachrichten werden vom BES entgegengenommen, verschlüsselt und komprimiert an das Blackberry Service Center des GSM-Providers weitergeleitet und von dort aus per GRPS an das BlackBerry-Handgerät weitergereicht. Die ausgehenden Nachrichten fließen in umgekehrter Richtung. www.berlin.de/mobued auch in stationären Bürgerämtern und bei anderen Behörden einsetzbar – letztlich überall dort, wo Wartezeiten entstehen, die man besser nutzen kann als „rumzusitzen“. Weiterhin ist es denkbar, das System zu einem TerminmanagementSystem weiter zu entwickeln, mit dem dann Bürger per Internet Termine bei Behörden vereinbaren können. Das Projekt „MoBüD“ sowie der SMS-Service-Test wurden zum Ende Februar 2005 beendet. Das Bürgeramt Pankow bietet aber weiterhin an zwei Standorten mobile Bürgerdienste an (Informationen unter www.berlin.de/mobued). Der Erfolg hat sich inzwischen über die Grenzen Berlins herumgesprochen. Städte wie Köln, Düsseldorf und Bremen haben Interesse daran, diese Berliner Lösung einzusetzen. Für die Sicherstellung eines Dauerbetriebes der Mobilen Bürgerdienste steht der Projektbeauftragte in Verhandlung zur Nutzung der Dienstleistungsplattform des IT-Dienstleistungszentrums Berlin. Das Projekt MoBüD wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit gefördert. BlackBerry 4.0 - Das tragbare Postfach B lackBerry ist eine integrierte Mobilfunklösung für alle, die jederzeit und überall erreichbar seien wollen. Per Funk werden sowohl die Emails empfangen und gesendet als auch Termine, Aufgaben, Kontakte und Notizen übertragen. In der neuen Handgeräte-Generation sind weitere Features wie Telefon, InternetZugang und SMS integriert. ITDZ Berlin bitet allen Kunden innerhalb des Aktive Directory mit Exchange 2000 und höher die Nutzung der BlackBerry-Lösung an. Behörden wie die Senatsinnenverwaltung und die Senatsverwaltung für Wirtschaft Arbeit und Frauen nutzen bereits dies sehr erfolgreich. Mit der BlackBerry-Lösung kann der Kunde die Bearbeitung von E-Mails oder das Prüfen von Aufgaben und Terminen sinnvoll und schnell erledigen. Dadurch können Der eingesetzte BES (Blackberry Enterprise Server) für Exchange 2000 bzw. Exchange 2003 im ITDZ-Berlin ist die Verbindungsschnittstelle zwischen dem Exchange Server und den BlackBerry-Handgeräte. Der BES unterhält eine TCP/IP-Verbindung über SRP (Server Routing Protocol) zum Funknetz und ist von der Außenwelt durch eine Firewall abgesichert. Die Verbindung nach außen ist eine „Outbound“-Verbindung, d.h. sie ist nur nach außen gerichtet (die Verbindung wird vom BES aus aufgebaut und nicht umgekehrt). Die Kommunikation zwischen dem Handgerät und dem BES ist als eine gesicherte Kommunikation einzustufen. Die BlackBerry Enterprise Server (BES) Software 4.0 für Exchange (Exchange 2000/Exchange 2003) bringt folgende Verbesserungen und Erleichterungen gegenüber der vorigen Version 3.6: • Zentralisierung des Handheld-Managements o Der Anwender braucht keine Installation der DesktopSoftware selbst auf seine Arbeitsstation vorzunehmen, dies wird vom Server aus direkt verteilt. o Die Konfiguration der Handhelds wird ebenfalls 3/05 13 SPLITTER zentral eingestellt und anschließend auf die jeweiligen Arbeitsstationen verteilt. • • • • 3/05 Höhere Sicherheit o 256-Bit-AES Verschlüsselung der Daten und Nachrichtenverkehr. o Verschlüsselung der lokalen Daten. o Verschlüsselung der Passwörter auf dem Handheld über AES (Advanced Encryption Standard). o Regenerierung des Verschlüsselungsschlüssels ist über das Handheld möglich. Verbesserte Administration o Nachrichtenverfolgung und Management der Handhelds. o Monitoring des BES und Komponenten. o Sofortige drahtlose Übertragung der IT-Richtlinien auf die Handhelds. Verbesserter Datenzugriff o Einsatz von WebfilterRegel und Zugriff auf die Intranet-Seite wird vom Server aus eingestellt. o Der BlackBerry Browser unterstützt WML, xHTML, cHTML, HTML, CSS und JavaScript. o Natives XML-Format verbessert den XML-basierten Verkehr. o Mehrere AttachmentFormate, wie doc, xls, ppt, pdf, und txt werden unterstützt. Drahtlose Übertragung aller EMail-Komponenten in beiden Richtungen o Kalender o Aufgaben o Emails o Kontakte o Notizen o Gelesen/Ungelesen-Status der EMails o EMail-Filter vom Handheld aus ist möglich 14 Architektur des Systems o lich • Aktualisierung der Auto-Signatur vom Handheld ist ebenfalls mög- Bildformate auf dem Handheld betrachten o Anhänge mit Bildformat wie TIFF, JPG, BMP, GIF und BNP können direkt auf Handheld geöffnet, betrachtet und verändert werden Sicherheitspunkte im Überblick: • • • • • • Richtlinien-Anwendung durch den Administrator auf dem BES Nachrichter-Filter durch den BES-Administrator Sperrung der Handhelds im Notfall Komprimierung der Nachrichten AES-Verschlüsselung der Nachrichten Outbound-Verbindung durch BES BOUTELDJA BOUZID ITDZ Berlin Content Beamer - die mobile Drucklösung für BlackBerry B erlin (ots) - Ab sofort ist die Drucklösung Content Beamer für den BlackBerry(R) lieferbar. Die Software von ThinPrint, Experte für mobiles Drucken. Mit Content Beamer for BlackBerry können Nutzer der von Research In Motion (RIM) hergestellten Bluetooth(R)-fähigen BlackBerry-Geräte ihre EMails und Anhänge im Originalformat auf Druckern mit Bluetooth-Schnittstelle ausdrucken. Zusätzlich ist es möglich, mit dem Content Beamer for BlackBerry Emails und Attachments auch auf Netzwerkdruckern auszudrucken. Mailtexte können unformatiert direkt auf HP-kompatiblen Bluetooth-Druckern ausgegeben werden. Alle Druckfunktionen können einheitlich und intuitiv über den Befehl „Drucken“ ausgewählt werden, der direkt in das BlackBerry-Menü integriert ist. Bluetooth-Drucken: Mit der Bluetooth-Druckfunktion des Content Beamer for BlackBerry können Nutzer Bluetoothfähiger BlackBerrys EMails und SPLITTER EMail-Anhänge über die BluetoothSchnittstelle im Originalformat auf jedem beliebigen Drucker ausgeben. Unter Verwendung des BlackBerry Enterprise Server(TM) sendet die Serverkomponente des Content Beamer for BlackBerry den Druckstrom in stark komprimierter Form zum BlackBerryEndgerät. Ein Download des Anhanges ist nicht notwendig. Direktes Drucken: Für Anwender, die unterwegs eine Information schnell in ausgedruckter Form benötigen, bietet der Content Beamer for BlackBerry eine Direkt-Druckfunktion. Wenn es auf das Layout nicht ankommt und die Inhalte bereits auf den BlackBerry heruntergeladen wurden - wie zum Beispiel bei E-Mail-Texten - können diese direkt per Bluetooth auf jedem HP-kompatiblen Drucker ausgegeben werden. Über diese Funktion wird das Drucken in Kürze auch vollständig offline möglich sein. Netzwerk-Drucken: Auch im Büro ist der BlackBerry ein vielfach geschätzter Begleiter, z. B. wenn sich der User gerade nicht an seinem Arbeitsplatz aufhält. Dieser Situation trägt ThinPrint Rechnung und ermöglicht für diesen Anwendungsfall einen besonders einfachen Weg, mit dem BlackBerry Dokumente auf Netzwerkdruckern auszudrucken. Die User können mit ihrem BlackBerry die Netzwerkdrucker in der Zentrale ebenso adressieren wie Drucker in den Niederlassungen, vorausgesetzt der ausgewählte Netzwerkdrucker ist auf dem Content Beamer Server installiert. „Mit der großen Resonanz nach der Ankündigung unserer Lösung im April haben wir in diesem Umfang nicht gerechnet“, berichtet ThinPrint Managing Director Carsten Mickeleit. „Durch das Hinzufügen der Netzwerk- und der Direkt-Druckfunktion wollen wir sicherstellen, dass unsere Lösung wirklich alle Aspekte des Druckens abdeckt und eine einzige, leicht zu findende Druckoption im BlackBerry-Menü die Bedürfnisse der BlackBerry-User erfüllt.“ In puncto Sicherheit nutzt die neue ThinPrint-Lösung die Sicherheitsmerkmale des BlackBerry Enterprise Server(TM). Die Druckaufträge werden von der Serverkomponente des Content Beamer for BlackBerry generiert und über den BlackBerry Enterprise Server gesichert zum mobilen Endgerät übertragen. Beide Server befinden sich hinter einer Firewall. Aus Sicherheitsgründen werden ausschließlich Bluetooth-Drucker akzeptiert, zu denen der BlackBerry-Anwender vorher explizit eine Verbindung hergestellt hat. Content Beamer for BlackBerry unterstützt alle gängigen Druckersprachen, wie z. B. PCL oder PostScript. Die Bluetooth-Kommunikation erfolgt entweder über das direkt in den Drucker integrierte Bluetooth-Interface oder über einen kleinen Bluetooth-Adapter. Wand an der richtigen Stelle und gemäß der in den Plänen beschriebenen Ausführung? Mit GPS, einer digitalen Kamera und einer direkten Verbindung zur Datenbank mit den entsprechenden Bauplänen können Mängel sehr einfach erkannt und dokumentiert werden. Dazu gehört zum Beispiel auch die mobile Bereitstellung von Baustellenabläufen sowie der Informationsaustausch über Baupläne, Personalplanung und Abrechnung. Mit Standorten in den USA, in Deutschland und Australien, sowie seinem in 48 Ländern aktiven Partnernetzwerk bietet ThinPrint weltweit bestmöglichen Service. Content Beamer for BlackBerry ist ab sofort zum Preis von 1.830 Euro für einen Server inkl. 5 Anwender erhältlich. Weitere Informationen zum Produkt: www.content-beamer.com/ blackberry. MOBIKO - Mobile Kommunikation im Bauwesen Im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung nutzen immer mehr Kommunen die neuen Informations- und Kommunikationssysteme. Dabei sind sie bestrebt, das Verhältnis zwischen Verwaltung, Unternehmen und Bürgerschaft kundenfreundlicher und effizienter zu gestalten. In ersten Schritten gehen Kommunen nun dazu über, ihr Dienstleistungsangebot in sogenannten Bürgerämtern konzentriert anzubieten. Als qualitätssteigernde und kostensparende Ergänzung bietet sich hier ein mobiles Bürgeramt in Form eines Bürgerberaters mit mobilem Equipment an. Der Berater kommt zu den Kunden der Verwaltung nach terminlicher Vereinbarung oder zu festen Terminen und bearbeitet die Dienstleistungen abschließend - von der Auskunft und Beratung über Antragsaufnahmen bis hin zur Bezahlung vor Ort. Diese Services sind besonders sinnvoll in Gebieten, in denen Bürgerämter nur schwer erreichbar sind, wie etwa in Neubaugebieten oder in bevölkerungsarmen großflächigen Regionen. MOBIKO steht für den Einsatz mobiler Lösungen auf Baustellen. Gerade bei der Bauabnahme sind mobile Anwendungen nützlich, beispielsweise um Realität und Planung direkt auf der Baustelle vergleichen zu können. Ist die Beteiligte Unternehmen/Organisationen: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Inneres; HeinrichHertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH; IVU Traffic Technologies AG. Sechs Leitprojekte MobilMedia im Überblick A ls Beispiel für die mobile Arbeitswelt können die sechs Leitprojekte von MobilMedia stehen, die erstmals auf der CeBIT 2004 vorgestellt wurden. Beteiligte Unternehmen/Organisationen:T-Systems; Nemetschek AG; conject AG; Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft (BIBA) an der Universität Bremen Dienstleistung nah am Kunden: Mobile Bürgerdienste MoBüD 3/05 15 SPLITTER Vor-Ort Informationen maßgeschneidert: HyNet (Hybrides Netz) Der Anwender soll kostengünstig auf allgemeine Datendienste sowie personalisierte Informationen zugreifen können. Ein Versenden von allgemein zugänglichen Daten über bestehende Mobilfunknetze ist ungeeignet und sehr teuer. Eine Kombination von Fernsehund Radionetzen (DAB, DVB-T...) mit Mobilfunknetzen (UMTS, GSM...) wird daher entwickelt. Dieses hybride Netz wird für ein mobiles Portal für unterwegs angewendet – und egal ob Routenplaner oder günstiges Tanken: der/ die Reisende wird eine Lösung für sein/ ihr Problem finden. Im konkreten Fall sind dies die Dienste der Clever Tanken GmbH und der ehotel AG, mit Ortsbestimmungen und neuartigen Navigationsfunktionen, eingebracht durch die Firma Navigon GmbH. Sie bietet dem Nutzer ein bisher in dieser Weise noch nicht existierendes orts- und situationsbezogenes Informationsangebot. Beteiligte Unternehmen/Organisationen: Clever tanken GmbH; eHotel AG; Navigon GmbH; T-Systems International GmbH, Media Broadcast Neue Wege im Marketing mit MoMa (Mobiles Marketing) In unterschiedlichen Teilprojekten geht es konkret um die Bereitstellung personalisierter und individuell auf die verschiedenen Bedürfnisse der Endnutzer abgestimmter Informationen und Serviceleistungen sowie die Bereitstellung ortsabhängiger Informationen, zum Beispiel per SMS. So hinterlegt etwa ein Wohnungssuchender sein Profil und eine persönliche Anforderung – MoMa erstellt speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Angebote – und das sofort und mobil. Das System legt sich dabei wie ein Filter auf die zur Verfügung stehenden Daten, scannt sie gemäß dem hinterlegten Profil und wählt nur diejenigen aus, die der User wirklich braucht. Beteiligte Unternehmen/Organisationen:Vodafone Terenci GmbH; 3/05 16 YellowMap AG; CAS Software; Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) Universität Karlsruhe Exklusivität im mobilen Marketing: V-Card (Veredelte Message- und Lifestyle-Dienste für den mobilen Massenmarkt) Die Entwickler der V-Card arbeiten daran, die Möglichkeiten des mobilen Marketing einen großen Schritt voranzubringen und dem stark expandierenden Markt neue Impulse zu verleihen. Sie erstellen und testen einen universellen sogenannten „Message-Hub“, eine Art Verteilstelle mit gleichzeitiger multimedialer Veredelung von Mobilkommunikation. Das System ermöglicht die Personalisierung der Inhalte und die Unterstützung multimedialer Dialoge. Nutzer können beispielsweise ein eigenes Foto über den Hub an eine Zielperson schicken. Auf dem Hub wird das Foto in eine vorproduzierte Videosequenz eingearbeitet und als Grußkarte an den Empfänger versandt. Die VCard ist die erste Applikation auf dem neuen Message Hub. Beteiligte Unternehmen/Organisationen: Zentrum für Mobilität und Information (ZMI) an der Universität Regensburg; Lucent Technologies GmbH; 12snap Germany GmbH INA: integrierte Kommunikationslösungen für den Agrarsektor INA – die Abkürzung steht für integrierte Agrardienstleistungen – will für den Agrarsektor eine moderne informationstechnische Basis erschließen. Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft ist gefragt - bei Maschinenherstellern wie -händlern, bei Landwirten und landwirtschaftlichen Dienstleistern. Die Differenzierung über den Preis ist weitgehend ausgereizt, was bleibt ist der Mehrwert über die Leistung: Technische Produkte und Wertschöpfungsprozesse mit „intelligenten“ Dienstleistungen verknüpfen, so lautet der Ansatz von INA, integriert, mobil und multi- medial. INA nutzt die Möglichkeiten des Internets und mobiler Kommunikation, um beispielsweise die Prozesse in der Ernte zu optimieren: Ein Mähdrescherfahrer, der auf tagesaktuelle Einstellungsempfehlungen mobil zugreifen kann, wird so die Leistung seiner Maschine wesentlich besser nutzen können. In integrierten Agrardienstleistungen steckt eine Menge Potenzial, so engagieren sich im Rahmen einer branchenübergreifenden Beratung unter anderem auch der VDMA für INA. Beteiligte Unternehmen/Organisationen: CLAAS, VDMA, RWTH Aachen, Initiative Multimedia im Maschinenbau in NRW. Über MobilMedia Die Initiative MobilMedia ist ein Schwerpunkt der Technologie-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Deutschland als führenden Standort für mobile Informations- und Kommunikationslösungen im internationalen Wettbewerb zu etablieren. Unter dem Motto „Deutschland wird mobil“ unterstützt die Initiative engagierte Unternehmen dabei, mobile Anwendungen zu entwickeln, zu erproben und zu vermarkten. Als Netzwerk für den Wissensaustausch steht sie dabei allen interessierten Unternehmen und Organisationen offen. Aktiver Kern dieses Netzwerks sind die „Members of MobilMedia“, die in operativen Arbeitsgruppen zentrale Fragestellungen und Inhalte erarbeiten und somit den Übergang zur mobilen Informationsgesellschaft aktiv mitgestalten. Regelmäßig stattfindende MobilMedia Talks dienen als Plattform für den Wissensund Meinungsaustausch zwischen der Mobile Community und den Vertretern aus der Gesellschaft und öffentlichen Verwaltungen. Hier trifft die Branche auf potenzielle Kunden, Investoren und Partner. Weitere Informationen zu MobilMedia sind unter auf der Website unter www.mobilmedia.de abrufbar. 030-055 ANZ Splitter_RZ_bp 20.06.2005 15:04 Uhr Seite 1 SPLITTER SPLITTER Netzwerk-Konvergenz: Telefon und Daten über ein Netz. Ein konvergentes Netzwerk führt Telefon-, Videound Datendienste in einem einzigen IP (Internet Bereitstellen von Sprachleistungsmerkmalen „Ende zu Ende“ über das IP-Protokoll mit QoS (Quality of Service) Protocol) Datennetzwerk zusammen. NetzwerkKonvergenz verbessert Produktivität und Kommu- IP TELEFONIE PC IP IP PC nikationsprozesse. Sie ermöglicht die Integration zusätzlicher Anwendungen – und spart Kosten. ISDN VoiceGateway Durch den Rahmenvertrag mit T-Systems stellt ISDN/ Sprachnetz ISDN VoiceGateway das IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) Berlin diese neue Technik den öffentlichen Verwaltungen in Call Manager IP-Netzwerk mit QoS Berlin zur Verfügung. Profitieren auch Sie vom Rahmenvertrag. ITDZ Berlin und T-Systems: Zwei Partner für Ihr IP-Netzwerk. Der Rahmenvertrag zwischen dem ITDZ Berlin Nutzen auch Sie den Rahmenvertrag zwischen und T-Systems im Detail: dem ITDZ Berlin und T-Systems: für Ihre individu- ■ Technologie ellen Anforderungen, zu einem höchst wirtschaft- Hardware-Basis: Call-Manager von CISCO lichen Preis. Wir diskutieren gerne mit Ihnen. in der jeweils aktuellen Softwareversion. Sprechen Sie uns an. Komplette Cisco-Endgerätelinie, vollständig kompatibel zum Hauptsystem. ■ Applikationen z. B. Unity-System für die Integration von Voice- T-Systems International GmbH Mail. Einbindung von Zeiterfassungssystemen, [email protected] XML-Anwendungen. Telefon (030) 3497-1240 !"§==Systems=== 3/05 17 SPLITTER Softwareagenten bereiten neue Revolution der Arbeitswelt vor „Electronic Mobility“ heißt die Herausforderung für die Zukunft der Arbeitsund Berufswelt. Neue Technologien erlauben den Einsatz von Software-Agenten, mit denen mobile Menschen bei ihrer „Unterwegs-Tätigkeit“ technische Unterstützung erlangen können. Doch mit den kleinen Software-Einheiten öffnet sich zugleich die Tür zu einer ganz neuen Vorstellung von Arbeit: Lassen sich Arbeitsaufgaben und Arbeitsprozesse losgelöst vom Menschen mobil im Internet umsetzen? Wird die Arbeit mobil und nicht nur der Mensch? Wird die Zukunft der Arbeit zu immer größeren Teilen im virtuellen Raum stattfinden? Eine Buch des Talheimer Verlages gibt auf diese Fragen kompetent Antwort: „Mobile Arbeitswelten – Soziale Gestaltung von Electronic Mobility“ heißt der Band, der gemeinsam von der Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung und dem Forum Soziale Technikgestaltung Baden-Württemberg herausgegeben wurde. Namhafte Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Wissenschaft, Handwerk und Gewerkschaften zeichnen in verständlicher Sprache die kommende Entwicklung der Arbeitswelt. In ihrem Vorwort zu diesem außergewöhnlichen Buch schreiben die Herausgeber: „Dem mobilen Menschen mit mobilem Endgerät steht bald neben mobilen Assistenzformen auch die Möglichkeit zur Delegation von Arbeitsaufgaben an mobile Agenten in virtuellen Räumen zur Seite. Arbeit kann losgelöst vom Menschen mobil organisiert werden. Alte und neue Mobilität („personale Mobilität“ und „nicht-personale Mobilität“) stellen sowohl die Arbeitsorganisation wie auch die soziale Gestaltung des Arbeitsortes vor erhebliche Herausforderungen.“ Die Aufsätze beschreiben die Chancen, die in einer von Delegation, Assistenz und Multimodalität geprägten sowie durch Nutzung von mobilen SoftwareAgenten gestützten Online-Arbeitswelt zu erwarten sind. Die Beiträge fußen auf Anstößen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Leitprojektes „MAP – Multimedia-Arbeitsplatz der Zukunft“. Zu den Autorinnen und Autoren gehören die Fachexperten Prof. Ralf Reichwald (TU München), Dr. Michael Zinke (BMWi), Dr. Hartmut Raffler (Siemens AG), Prof. Ulrich Klotz (IG Metall), Peter Zoche (Fraunhofer Gesellschaft ISI), Dr. Josephine Hofmann (Fraunhofer-Gesellschaft IAO), Sabine Pfeiffer (ISF München), Andreas Kraft (MediaKomm Esslingen), Karl-Heinz Böhnert (etz Stuttgart), Manfred Weiss (Alcatel SEL AG), Prof. Winfried Hacker (TU Dresden), Dr. Dieter Klumpp (Alcatel SEL Stiftung), Rotraud Gitter (Uni GH Kassel), Petra Bonnet (Büro für Kommunikationsberatung), Sven Handrick (TU Dresden), Dietmar Wiegand (crcp GmbH), Michael Schwemmle/Claus Zanker (Input Consulting), Karin Wunderlich (FrauenComputerSchule), Irene Scherer (Netzwerk Telearbeit und Frauen), Martin Conrad (job-net-online), Sabine SchäferFuhry (brightmind consulting) sowie Welf Schröter (Forum Soziale Technikgestaltung). Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung / Forum Soziale Technikgestaltung (Hg.), Mobile Arbeitswelten – Soziale Gestaltung von Electronic Mobility, Talheimer Verlag 2002, Preis 24,00 EUR, ISBN 3-89376-087-3 3/05 18 Mobile Identität“ – Security made in Germany „Kobil mIDentity“ revolutioniert die mobile Arbeitswelt W orms - Mit Kobil mIDentity präsentiert der Wormser Her steller von IT-Security-Lösungen Kobil Systems eine revolutionäre, zukunftsorientierte Weltneuheit. Die kleine, handliche Lösung ‚made in Germany‘ ist die „mobile Identität“ für den Arbeitsplatz von heute. Sie eignet sich gleichermaßen für Unternehmensinfrastrukturen wie für Privatpersonen. Kobil mIDentity bietet Sicherheit durch Authentifikation, Zugriffsschutz und Verschlüsselung aller sensiblen Daten und ermöglicht Smart-Card-basierte Anwendungen. Mit der Lösung kann der Anwender außerdem all seine Dokumente, Termine, Kontakte und EMails stets bei sich tragen und bearbeiten – und das in geschützter Form. Kobil mIDentity ist der weltweit erste Kartenleser mit Smart Card, Flashspeicher und mobilen Unternehmenslösungen. Sämtliche Anwendungen und Treiber sind bereits als Setup „onboard“. Neben der hochsicheren Verschlüsselung von Daten mit der PIN-geschützten Smart Card bietet Kobil mIDentity Netzwerk Authentifikation, Single-Sign on, Container Verschlüsselung, Outlook Synchronisation, digitale Signatur, EMail-Verschlüsselung, Sicherung von Benutzerprofilen und Daten-Backup. Kobil mIDentity ist die weltweit erste Lösung, die Einmalpassworte und digitale Zertifikate auf kleinstem Raum vereint. Erweiterbar, modular, zukunftsorientiert und mit dem Innovationspreis 2004 ausgezeichnet. In Zeiten von Globalisierung und dem Ruf nach immer mehr Mobilität tragen sowohl Geschäftsleute als auch Privatpersonen zunehmend schützenswerte, digitale Daten bei sich, die vor SPLITTER fremdem Zugriff bis heute jedoch nicht ausreichend geschützt sind. Verliert beispielsweise ein Außendienstmitarbeiter unterwegs seine mobilen Daten, können sensible Unternehmensinformationen leicht in falsche Hände geraten. Darüber hinaus gilt es auch innerhalb der Privatsphäre eines jeden, digitale Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Dritte zu schützen, sei es nun die Steuererklärung oder das digitale Tagebuch. Die komplett in Deutschland entwickelte und hergestellte Lösung Kobil mIDentity ermöglicht erstmalig den geschützten Transport von Daten und einer personalisierten Arbeitsumgebung. Das nur 8 cm große und 13 Gramm leichte Produkt kann der Anwender bequem am Schlüsselbund bei sich tragen. Rechnerunabhängig löst Kobil mIDentity das Problem der Identifikation und der Benutzer-individuellen, mobilen Speicherung von schützenswerten Informationen und Anwendungen. Durch eine E4hoch-evaluierte Smart Card basiert die Lösung auf einer hochsicheren Technologie. Die Verschlüsselung erfolgt mit industriellen Standardverfahren wie Triple-DES und RSA. „Wir füllen mit Kobil mIDentity eine bisher vorhandene Lücke der mobilen Arbeitswelt, der damit verbundenen Datenverarbeitung und im Schutz dieser Daten“, erklärt Ismet Koyun, Firmengründer und Geschäftsführer von Kobil. Dem Anwender werde nun erstmalig ein persönlicher, individuell konfigurierbarer und mobiler Datensafe im Schlüsselformat zur Verfügung gestellt. „Kobil mIDentity beinhaltet meine Identität, meinen Datensafe und meine Applikationen in einem“, so Koyun. Für Unternehmen stellt das Produkt eine gesicherte Plattform zur Bereitstellung von Webservice-Applikationen, Netzwerk- und System unabhängigen Anwendungslösungen dar. Sogar komplett neue Lizenzmodelle sind mit Kobil mIDentity denkbar. Kobil mIDentity beinhaltet die komplette Hard- und Software. Die Installa- tion und Nutzung wird durch Plug&Play kinderleicht und macht keinerlei speziellen Systemkenntnisse erforderlich. Es wird auch keine Treiber-CD mehr benötigt, da alle notwendigen Komponenten „onboard“ auf Kobil mIDentity abgespeichert sind und überall genutzt werden können. Ähnlich wie bei einer Bankkarte benötigt der Benutzer nur eine einzige persönliche Identifikationsnummer (PIN), um auf die Inhalte der geschützten Daten zuzugreifen. Eine entsprechende graphische Benutzeroberfläche unterstützt den Anwender bei der individuellen Konfiguration aller relevanten Merkmale wie die Größe des gesicherten Speicherbereichs, die Zuordnung von Anwendungs-LoginPasswörtern im Single-Sign-On-Verzeichnis oder die Festlegung der zu sichernden Merkmale und Daten einer Benutzerumgebung bis hin zum kompletten Backup der Benutzerdaten. Mobile Payment: Erfolgsmodell für Europa M ünchen (ots) - Mobile Payment-Lösungen haben auch in Europa realistische Chancen auf einen erfolgreichen Marktdurchbruch. Nach Einschätzung der internationalen Management- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton weist allein der deutsche Markt für Mobile Payment ein jährliches Gebührenpotenzial für Zahlungsverkehrsabwicklung von 100 Millionen Euro auf. Aktuell werden über 60% aller Transaktionen im deutschen Einzelhandel noch immer mit Bargeld abgewickelt ein hohes Wachstumspotenzial für bargeldloses Bezahlen. Da nahezu 90% der relevanten Zielgruppe über ein Mobiltelefon verfügen, drängen sich Handybasierte Bezahlverfahren zunehmend in den Vordergrund. Dafür spricht auch, dass die Akzeptanz für Mobile PaymentLösungen in der Bevölkerung stark zunimmt. Banken, Kreditkartengesellschaften, Gerätehersteller und Telekommunikationsunternehmen in Europa (wie speziell in Deutschland) könnten durch ein innovatives Kooperationsmodell einen durchschlagenden Erfolg erzielen. „Alle Beteiligten haben Interesse an diesem Markt, doch bislang waren die Berührungsängste vor Kooperationen zu groß. Versuche einzelner Unternehmen der Vergangenheit wie Paybox bzw. gerade erst SIMPAY sind gescheitert. Dabei zeigt Japan, wie es schnell und problemlos funktionieren kann“, so Telekommunikationsexperte Roman Friedrich. In kurzer Zeit haben NTT DoCoMo und Sony in Japan eine einfache, gerätebasierte Mobile Payment-Lösung etabliert. FeliCa-Handys sind mit einem Sony-Chip ausgestattet. Dieser ermöglicht das Bezahlen per Handy in zahlreichen Geschäften, die über entsprechende Lesegeräte verfügen. Nur fünf Monate nach dem Start des Dienstes verzeichneten die Anbieter Ende 2004 bereits eine Million Teilnehmer. Ende 2005 werden es mehr als zehn Millionen sein. Für die Zukunft setzt NTT DoCoMo noch stärker als bisher auf die Zusammenarbeit mit Banken und Kartengesellschaften. „Die Partner haben ein Geschäftsmodell entwickelt, von dem alle Beteiligten profitieren. Das Positive: Keiner muss die gesamte Verantwortung für große Investitionen alleine tragen!“, sagt Johannes Bussmann, der für Banken- und IT-Lösungen INFOLINE Marketing ITDZ Berlin 3/05 19 SPLITTER verantwortliche Geschäftsführer bei Booz Allen Hamilton. „Das ist auch die Voraussetzung für eine erfolgreiche Verbreitung von Mobile Payment-Lösungen in Europa. Alle Beteiligten, insbesondere die Telekommunikationsunternehmen, sollten sich bewusst sein: Das Bezahlen per Handy ist auch auf der Basis bestehender Infrastrukturen für bargeldloses Bezahlen möglich. Darin liegt der wesentliche Unterschied zu allen bisherigen Mobile Payment-Versuchen“ so Bussmann weiter. Es bestehen Geschäftsmodelle, die für alle Player eine Win-Win-Situation bedeuten. Dies spricht entscheidend für eine Erschließung des Mobile PaymentMarktes in Europa. • • • • 3/05 Gerätehersteller und Mobilfunknetzbetreiber suchen nach Umsatztreibern in Form neuer Services wie etwa Mobile Payment, um so den Geräteabsatz zu fördern bzw. neue Umsatzquellen zu erschließen. Mobiltelefone werden so aufgewertet und rücken weiter in den Mittelpunkt des Alltagslebens. Gleichzeitig streben Kreditkartengesellschaften kontaktlose Zahlungen mit entsprechenden Chips an. So vereinfachen sie den Zahlungsvorgang auf Basis der gegenwärtig genutzten bargeldlosen Zahlungsverfahren. Außerdem fördern Banken stark den bargeldlosen Zahlungsverkehr (gerade durch so weit verbreitete Technologien wie Handys), um Kosten zu sparen. Nach Schätzung von Booz Allen Hamilton ließen sich die Bargeldlogistikkosten um bis zu 10% senken. Dies entspräche allein in Deutschland einer jährlichen Ersparnis von mehreren hundert Millionen Euro. Händlern winkt durch Mobile Payment eine weitere Senkung der Kosten pro Zahlungsvorgang ebenso wie die Durchdringung 20 der großen Gruppe der Mobiltelefonierer. Wichtig ist, dass den Geschäften keine größeren Kosten für POS-Infrastruktur entstehen. Booz Allen Hamilton Mit rund 16.600 Mitarbeitern und Büros auf sechs Kontinenten zählt Booz Allen Hamilton zu den weltweit führenden Management- und Technologieberatungen. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner 250 aktiven Partner. Sechs Büros sind im deutschsprachigen Raum: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Wien und Zürich. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz weltweit auf 3,3 Mrd. US$, im deutschsprachigen Raum auf 190 Mio. Euro. Klein, leicht, scharf – die neue Dimension in der Drucktechnik Mit dem kleinsten Drucker der Welt schafft Brother ein neues Mobilitätsgefühl G anze 17,5 Millimeter (!) hoch und keine 300 Gramm schwer – mit dem neuen Minidrucker zielt Brother auf anspruchsvolle Kunden im mobilen Geschäft. Mit seinen 10x16x1,75 Zentimetern passt der Brother MW-100 in jede Jackentasche. Im edlen Design hebt sich das kleinste Mitglied in der Brother Druckerfamilie ab vom schnöden Gebrauchsgegenstand. Der MW-100 vereint Technik und Ästhetik wie kein anderer Drucker und hat damit das Zeug zu einem echten Trendsetter. Der MW-100 ist zu einem Preis von 399,- Euro erhältlich. Praktisch für unterwegs Über USB und mit einer Infrarot-Schnittstelle lässt sich der Drucker mit jedem Notebook und PDA verbinden. Das thermosensitive Papier wird in einer speziellen Cartridge geliefert, die mit einem Griff eingelegt und ausgewechselt werden kann. Dadurch verfügt der MW100 über eine automatische Papierzufuhr – kein manuelles Füttern und kein Abreißen. Werksfoto Der Brother MW-100 arbeitet nicht mit Tinte oder Toner und besitzt keinen beweglichen Druckkopf. Dadurch ist der Drucker immer sauber, extrem leise Mehr Informationen unter: www.rangee.com Thin Client Computing SPLITTER und unempfindlich gegen Erschütterungen. Der praktische Paper-GuideAufsatz ermöglicht das bequeme Drucken in der optionalen Gürteltasche. Service Manager für Tankstellen - „Ein mobiler Service unter Nutzung von virtuellen Leistungen“ Vielseitig einsetzbar Ein von der Europäischen Union (EFRE) und dem Land Berlin kofinanziertes Projekt Mit dem MW-100 lassen sich professionell gestaltete Seiten ausdrucken. Graphiken, Logos oder ganze Internetseiten sind bei einer Auflösung von 300 dpi kein Problem. Die mitgelieferte Software passt A4-Seiten automatisch an das A7-Format des Druckers an, ohne Änderungen im Dokument vornehmen zu müssen. Damit ist der MW-100 ein unentbehrlicher Begleiter für alle, die viel mit PDAs arbeiten. So sorgt der MW100 unter anderem für mehr Lesekomfort bei E-Mails und Dokumenten. Ausgedruckte Seiten ersparen einem zum Beispiel das lästige Scrollen beim Lesen vom Display. D er Servicetechniker ist mit dem Schaden am Einsatzort überfordert. Die Anlage ist komplex und er hatte ungenaue Informationen über den Schaden und das Gerät. Der Techniker weiß aber, dass der Kollege in der Werkstatt ihn beheben könnte. Er kann dem Kollegen weder genau erklären, was passiert ist, noch kann er ihm den Schaden zeigen. In solchen Situationen muss meist ein zweiter Techniker an den Schadensort kommen, der Einsatz des ersten Handwerkers war also umsonst. Ein unnötiger Kosten- und Zeitaufwand entsteht. Um ein solches Szenario zu vermeiden, hat die GefAA Systemberatung mbH gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST ein internetbasiertes Full-Service-Portal entwickelt und bei einem Tankstellenservice getestet. Auf der Basis von breitbandigen, mobilen Kommunikationsnetzen (UMTS) und WLAN-/ WiMAX-Lösungen kann der gesamte Service für das Unternehmen quantitativ und qualitativ optimiert werden. Dieses Portal ermöglicht Servicetechnikern durch virtuelle Dienste wettbewerbsfähige Leistungen „vor Ort“ zu erbringen. Das Portal ist eine Kommunikationsplattform für alle Beteiligten, also sowohl für Techniker und das Service-Management, als auch für die Kunden des Serviceunternehmens. Es liefert dem Betreiber des Full-Service-Portals einen Überblick über alle Kunden und Aufträge/Störungsmeldungen sowie über die Einsatzorte seiner Techniker. Service-Management und Techniker können darüber alle Störmeldungen abfragen, Informationen zu den Kunden und deren Geräte gewinnen und den Status der Arbeit zurückmelden. Werksfoto Sechs verschiedene Papiersorten, vom Standard-Blatt über permanent klebende und wieder ablösbare Aufkleber bis hin zum 2-fach-Satz (durchschreibend), erlauben vielfältige Anwendungen. Selbst vorgeschnittene Etiketten sind erhältlich. Die webbasierten Leistungen umfassen komfortable Datenbanksysteme, aktuelle Onlineinformationen und IP- Videokommunikationsmöglichkeiten, die je nach Bedarf und verfügbaren Netzzugängen genutzt werden. Im Zentrum dieser Entwicklung steht die technische Unterstützung des Servicetechnikers „vor Ort“. Das unterscheidet diese Lösung grundsätzlich von andern Service-Portalen. 3/05 21 SPLITTER Das Kochrezept Man nehme ein Notebook und ein Modem, eine ISDN/PCMCIA-Karte oder ein GPRS/UMTS-Mobiltelefon/ NetCard. Schließen Sie das Notebook an die entsprechende Übertragungstechnik an, wählen Sie sich mit einer kostenlosen 0800Nummer oder über die NetCard ins Internet ein und starten Sie Ihren Terminal-Client. Geben Sie nun ihre Anmeldedaten genau wie im Büro ein, und schon steht Ihnen Ihr Arbeitsplatz wie gewohnt mit allen Funktionalitäten zur Verfügung. Foto: GefAA Systemberatung mbH Berlin - Service-Koffer an der Tankstelle Die Pflege und Aktualisierung der Datenbestände ist nicht aufwendig und einfach handbar, zunehmend soll auf aktuelle webbasierte Angebote und Supportleistungen von Herstellern „gelinkt“ werden. Die Nutzung der Videokommunikation, einschließlich der Visualisierung der Problemlage, ermöglicht effizientes Arbeiten, obwohl hier noch gegenwärtig technische Einschränkungen vorhanden sind. Die kombinierte Nutzung von breitbandigen Netzen (UMTS) und lokalen WLAN-Lösungen, z.B. an Tankstellen-Hot-Spots, ist zukunftsorientiert. Die Entwicklung dieser Musterlösung kann deshalb als Modellprojekt für andere Dienstleistungsbereiche, so z. B. im medizintechnischen Geräteund Anlagenservice, im Rahmen des Gebäudemanagements, im Hotelwesen, bei Informations- und Auskunftsleistungen für in der Mobilität eingeschränkte Personen etc. dienen. Natürlich muss das Service-Portal an die konkreten betrieblichen Abläufe und die speziellen Wünsche des jeweiligen Nutzers angepasst werden, wobei die neuesten technische Entwicklungen berücksichtigt werden. ECKHARD WEHNER Projektmanager GefAA Systemberatung mbH Berlin Work@Home Oder: Wo möchten Sie heute arbeiten? I hr Blick schweift über den blauen Gipfel des Haleakala und die warme Sonne reflektiert sich glitzernd in den sanften Wellen des Pazifik, während Sie Ihre Frühstückspause am Strand von Maui beenden, zu Ihrem Notebook greifen und mit der Bearbeitung Ihres nächsten Vorgangs fortfahren... Zugegeben, das können wir Ihnen (noch) nicht anbieten, allerdings können wir Ihren Arbeitsplatz innerhalb Deutschlands an nahezu jeden beliebigen Ort verlegen, und zwar zuverlässig, sicher und kostengünstig. 3/05 22 Verschicken Sie Mails, bearbeiten Sie Word-, Excel- oder Powerpoint-Dokumente, greifen Sie auf das Intranet/ Internet zu, arbeiten Sie mit Ihrer Fachanwendung oder erledigen Sie Administrationsaufgaben in Ihrem Netzwerk. Auf Ihrem Notebook werden hierbei keinerlei verwertbare Daten lokal gespeichert, sondern lediglich Bildschirminhalte eines Servers übertragen, so dass auch sensible oder sicherheitskritische Bereiche im Rahmen einer Rufbereitschaft damit arbeiten können. Die Zielgruppe und der Nutzwert Interessant ist das Produkt Work@Home für Administratoren, die im Notfall zu Hause angerufen werden und zur Problemlösung Wege zurückzulegen haben. Mit Work@Home kann die Arbeit von zu Hause oder fast jedem sonstigen Ort durchgeführt werden. Das spart Zeit, erhöht die Verfügbarkeit der Systeme und senkt Problemlösezeiten. Außendienstmitarbeiter (z.B. Vertriebsmitarbeiter) können ebenfalls von Work@Home profitieren, weil Sie auch bei Kunden oder Klienten Zugriff auf alle wichtigen Daten haben. Durch die Verwendung einer 0800-Nummer entstehen keine Kosten für die Kunden oder Klienten. Steht keine Telefonleitung zur Verfügung, kann auf das Mobiltelefon ausgewichen werden. SPLITTER und vorgesehener Besuchsdauer und ist damit präzise auf die individuellen Bedürfnisse des Handy-Nutzers abgestimmt. Hohe Verfügbarkeiten, die im Großrechensegment schon lange üblich sind, werden derzeit in den Service Level Agreements auch für Verfahren auf Unix- oder Windows-Basis geschlossen. Schichtarbeit als Mittel zur Erreichung von 24x7 oder 99,9% Betriebsvereinbarungen ist jedoch wenig mitarbeiterfreundlich. Durch die Einrichtung eines Bereitschaftsdienstes oder einer Rufbereitschaft für Mitarbeiter ist mit Work@Home die Einsparung von Fahrtzeiten möglich, da Störungen zeitnah, ortsunabhängig und komfortabel beseitigt werden können. Die Technik dahinter Auf Ihrem Notebook wird ein Verschlüsselungsclient installiert, der ein VPN aufbaut. Egal ob Sie sich über Festnetz oder GPRS/UMTS mit dem Internet verbinden, gelangen Sie über die RAS-Firewall des ITDZ Berlin in das MAN des Landes Berlin. Dort laufen die Daten - nach einer Entschlüsselung und Dienstekontrolle wieder verschlüsselt - bis zu einem Terminal-Server. Dieser steht wie ein normaler PC im Netz und kann alle Anwendungen bieten, die Sie und Ihre Kollegen benötigen. An diesem können Sie sich mit Ihren gewohnten Benutzerdaten wie täglich im Büro anmelden. Wo Sie weitere Informationen bekommen Wenn Sie mehr zum Thema Work@Home erfahren möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Produktmanagement Portaldienste, Hr. Dr. Biedka, Senior Produktmanager, Tel.: 030 9012 (912) 6001, eMail: [email protected] Neuer mobiler Dienst bei Vodafone live! Der erste Reiseführer für das Handy, der mitdenkt K arlsruhe - Für das Mobilfunkportal Vodafone live! hat die YellowMap AG gemeinsam mit beLocal den innovativen Reiseführer Quickscout herausgebracht. Der mobile Dienst verbindet touristische Informationen für über 120 deutsche Städte und Regionen mit Routenberechnung und Navigation. Mit Quickscout kann der klassische Reiseführer in Buchform nicht mithalten: Denn der Anwender braucht nur das Mobilfunkportal von Vodafone live! per Handy aufzurufen und erhält mittels automatischer Lokalisierung eine Auswahl der nächstgelegenen Sehenswürdigkeiten. Die Auswahl erfolgt erstmalig in Abhängigkeit von Tageszeit Foto: YellowMap AG „Mit den Mobilfunktechnologien GPRS und UMTS entwickeln sich Handys immer mehr zu Informationsplattformen, die abhängig vom Standort, der Tageszeit und den Interessen des Besitzers individuelle Informationen bereitstellen können“, erklärt Martin Hubschneider, Vorstandsvorsitzender der YellowMap AG. Unterwegs mit Handy und integriertem Reiseführer Zu jedem touristischen Ziel bietet der Quickscout informative Texte und Abbildungen. Darüber hinaus informiert der multimediale Reiseführer auch über Einkaufsgeschäfte, aktuelle Veranstaltungen, Restaurants, Bars, Hotels, Geldautomaten, Tankstellen und Apotheken in der näheren Umgebung. Die Auswahl von Sehenswürdigkeiten wird auf einer digitalen Karte im Display des Handys dargestellt. Mit der integrierten Navigation wird der Handynutzer dann auf dem direkten Weg an sein Ziel geführt. Wer den Quickscout bei Vodafone live! 20 Minuten lang nutzt, zahlt hierfür 49 Cent. Ein Monatsabonnement des Quickscout ist für 1,99 Euro erhältlich. Der Quickscout wurde von den Kooperationspartnern beLocal und YellowMap entwickelt und kann auf allen Handys genutzt werden, die auf den Mobilfunkstandards GPRS oder UMTS basieren. 3/05 23 SPLITTER Barrierefreie Informationstechnik D er Senat hat am 23. August 2005 auf Vorlage des Senators für Inneres, Dr. Ehrhart Körting, die Verwaltungsvorschriften zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik - nach Stellungnahme durch den Rat der Bürgermeister - erlassen. Opfert der Senat Informationstechnik? I n der nicht behandelten Mündlichen Anfrage Nr. 14 aus der 67. Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses vom 28. April 2005 wollte die Abgeordnete Mieke Senftleben (FDP) wissen: Opfert der Senat Informationstechnik? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre nicht erledigte Mündliche Anfrage gemäß § 51 Abs. 5 der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses wie folgt: Aus welchem Grund sieht die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Fachoberschule in der Fachrichtung „Technik“ den Schwerpunkt „Informationstechnik“ nicht länger vor? Ist die Informationstechnik als Arbeitszweig und Wirtschaftsbereich für den Standort Berlin derart uninteressant, dass durch Steuergelder aufgebrachte Investitionen - z. B. Auf- und Ausbau von Labortrakten und Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrer - bereitwillig als Fehlplanung hingenommen werden sollen? Zu 1. und 2.: Aufgrund der neuen KMKRahmenvereinbarung über die Fachoberschule vom 16.12.2004 sieht der Entwurf der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Fachoberschule in der Fachrichtung Technik nur noch die Schwerpunkte Metalltechnik, Elektro- 3/05 24 technik, Bau- und Holztechnik, Mode und Bekleidungstechnik, Chemie-, Physik- und Biologietechnik und Farbtechnik und Raumgestaltung vor. Die Informationstechnik sehe ich als einen bedeutenden Zweig des Schwerpunktes Elektrotechnik an, der wegen seiner Bedeutung in allen vier Fachoberschulen des Berufsfeldes Elektrotechnik angemessen behandelt werden muss. Aufgrund der curricularen Rahmenbedingungen habe ich veranlasst, dass im Prüfungsfach Elektrotechnik von 120 Unterrichtsstunden in der 1. Jahrgangsstufe bzw. 240 Unterrichtsstunden in der 2. Jahrgangsstufe jeweils die Hälfte für ein „Kerncurriculum Elektrotechnik„ verwendet wird, das für alle vier Fachoberschulen der Fachrichtung Elektrotechnik gleich ist und in Zukunft auch zentral geprüft werden wird. Die andere Hälfte soll von jeder Schule entsprechend ihres Profils und ihrer spezifischen Ausstattung inhaltlich ausgefüllt werden. Weiterhin können die vier Fachoberschulen Elektrotechnik den Wahlpflichtbereich im Umfang von 120 bzw. 240 Unterrichtstunden / Jahr für ihre weitere Profilbildung nutzen, so dass die Informationstechnik mit maximal 180 bzw. 360 Unterrichtsstunden / Jahr (entsprechend 4,5 bzw. 9 Unterrichtsstunden / Woche) unterrichtet werden kann. Aufgrund meiner Entscheidung erwarte ich, dass die entsprechenden Laborausstattungen für Analog- und Digitaltechnik, Mikroprozessortechnik, Informationstechnik u.a.m. entsprechend genutzt und sich auch die Qualifizierungsmaßnahmen der Lehrkräfte als sinnvoll erweisen werden. eGovernment Diensteplattform – Start der Voruntersuchung D as IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) unter stützt die Entwicklung der Berliner IT-Strategie sowie den eGovernment–Masterplan mit dem Aufbau einer so genannten eGovernment-Dienstplattform. Dabei werden auch die spezifischen Anforderungen aus strategisch wichtigen Projekten berücksichtigt. Ziel des Projektes ist es eine einheitliche Plattform zu entwickeln, die folgendes Leistungsspektrum abdeckt: • • • • • • • • Nutzung verfahrensneutraler Komponenten, wie z.B.: Formularservice, Outputmanagement, etc., Zugang (Portal) zu Diensten der Berliner Verwaltung, verfahrens- und dienstübergreifende Kommunikation, d.h., das alle Rahmenbedingungen für den berechtigten Zugang geklärt und die IT–gestützte Kooperation und Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Diensten/IT-Verfahren ermöglicht werden, Sicherung der rechtlichen und datenschutzrechtlichen Grundlagen, verschlüsselte Übertragung, Kunden-/Nutzerverwaltung und Administration sowie Überprüfung der Zugriffsrechte, eine kundenbezogene Abrechnung der Nutzung und Rechnungslegung usw. weitere Dienstleistungen wie Prozessberatung, Organisationsberatung etc., Erreichbarkeit für Besucher über das Internet bzw. Intranet der Berliner Verwaltung. Eine Fehlplanung in diesem Zusammenhang kann ich daher nicht erkennen. • Berlin, den 02. Mai 2005 Klaus Böger Senator für Bildung, Jugend und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Mai 2005) Derzeit prüft das ITDZ Berlin, inwieweit eine eGovernment-Diensteplattform für die Berliner SPLITTER Verwaltung eingesetzt werden kann. In diesem Rahmen wurden bereits grundlegende technologische Festlegungen zur Architektur getroffen und ein Geschäftsmodell entwickelt. Auf dieser Plattform sollen zukünftig übergreifend nutzbare und fachverfahrensneutrale Landesdienste aufgebaut und betrieben werden. Die Dienste aus dem Geschäftsmodell werden über eine offene Architektur für verschiedene Nutzer abgebildet. In einem nächsten Schritt bereitet das ITDZ Berlin eine Voruntersuchung zur eGovernment-Diensteplattform vor. Kernziel dieser Voruntersuchung ist die Verifizierung der bereits vorliegenden konzeptionellen Ansätze hinsichtlich der Tragfähigkeit und Realisierbarkeit des Projektes. Strategisch wird die Diensteplattform nicht als Gesamtsystem, sondern schrittweise anhand konkreter Anforderungen realisiert. Die konzeptionellen Ansätze wurden in Form von Grobkonzepten formuliert; die daraus entstehenden Konzepte und Modelle sind die definierten Ergebnistypen der Voruntersuchung: Die Voruntersuchung konzentriert sich innerhalb der Konzeption der Plattform vor allem auf die Dienste Outputmanagement, Formularserver, Digitalisierung, Dokumentenmanagement und Virtuelle Poststelle. In weiteren Projekten werden dann weitere Dienste ausgebaut und angeboten. Die Vorbereitungen zur Voruntersuchung sind nahezu abgeschlossen, ein Anbieter für die externe Unterstützung ist ausgewählt, voraussichtlicher Projektstart ist der 1.9.2005. Die Projektplanung stellt sich bezogen auf die einzelnen Ergebnistypen wie folgt dar (siehe Abb. 2). Nach dem erfolgreichen Abschluss der Voruntersuchung (geplant für Anfang Januar 2006) erfolgt das Vergabeverfahren für die erforderlichen Plattformkomponenten und Dienstleistungen. Über die weiteren Projektaktivitäten wird das Projektteam gern informieren. JÖRN KANTIMM [email protected] ITDZ Berlin (Bereich Innovationsmanagement und Projektservice) Abb. 1 Erste Anforderungen fließen aus den Projekten SIDok (Senatsinformations- und Dokumentationssystem) und ISBJ (Integrierte Software Berliner Jugendhilfe) ein und wedren fachneutral in Dienste umgesetzt. Nach der Inbetriebnahme sind diese Dienste auch von anderen Verfahren nutzbar. Projektabschluss erfolgreich Telefonische Pass- und Personalausweisauskunft in allen Berliner Bürgerämtern verfügbar B Abb. 2 erlin - In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Inneres, den Berliner Bürgerämtern, dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin), der Bundesdruckerei und der PSI AG wurde eines der modernsten Telefonauskunftssysteme für die Verbesserung des Bürgerservices entwickelt. Antragstellerinnen und Antragsteller eines Personalausweises oder 3/05 25 SPLITTER Reisepasses haben damit die Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten – rund um die Uhr – den Bearbeitungsstand, Abholtermin und den Abholort der Dokumente zu erfragen. Effiziente Partnerschaft Durch die Verbindung zwischen dem elektronischen Personalausweis- und Reisepass- Informationssystem (eIDINFO) der Bundesdruckerei und dem Voiceportal der PSI AG und der vom ITDZ Berlin erstellte Infrastruktur in den Berliner Bezirksämtern entstand ein deutschlandweit einmaliges Dienstleistungsangebot für Bürgerinnen und Bürger. Nach Angabe einer persönlichen Referenznummer erhalten die Antragstellerinnen und Antragsteller per Festnetz oder Handy über das elektronische Sprachdialogsystem (SDSInfo) jederzeit die gewünschte Auskunft. Verbesserter Bürgerservice Mit der Einführung des telefonischen Auskunftssystems tragen die Kooperationspartner zur wesentlichen Verbesserung des Services für Bürgerinnen und Bürger und zur gesteigerten Effizienz in den Berliner Bürgerämtern bei. Allein 5.000 Anrufe im März zeigen, dass das Angebot sehr gut von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen wurde. Auch andere öffentliche Verwaltungen, wie Potsdam, Magdeburg und Nordrhein-Westfalen haben das Potential des telefonischen Auskunftsdienstes erkannt und bereits Interesse an dem System bekundet. Der Berliner Verwaltung steht das System bis Ende des Jahres entgeltfrei zur Verfügung. Bis dahin übernimmt das ITDZ Berlin für alle 12 Bezirke die anfallenden Kosten für den Telefonservice via SDS-Info. Das System wird ständig weiterentwickelt und ausgebaut, denn seine Möglichkeiten sind längst noch nicht erschöpft. Ulrich Freise, zuständiger Staatssekretär der Senatsverwaltung für Inneres: „Mein Dank gilt dem ITDZ, den beteiligten Firmen und insbesondere auch 3/05 26 den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung für Ihr außerordentliches Engagement. Das Projekt ist ein richtungsweisendes Beispiel dafür, wie Zusammenwirken von innovativen Lösungsanbietern und kreativen Verwaltungsfachleuten anwendbare Ergebnisse hervorbringen können, die sowohl den Bürgerservice verbessern als auch die Verwaltung entlasten. Das Potenzial derartiger sprachbasierter Systeme auch für andere Anwendungsbereiche dürfte groß sein.“ Elektronisches Handelsregister: voller Erfolg A m 4. August 2005 empfing der Berliner Justizstaatssekretär, Christoph Flügge, seinen Amtskollegen aus Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Rainer Litten, um ihn über das automatisierte Register- und Auskunftsverfahren (AUREG) zu informieren. Mit Hilfe von AUREG einer Gemeinschaftsentwicklung der Justizverwaltungen von Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Bremen werden das Handels-, Genossenschaftsund das Partnerschaftsregister sowie künftig auch das Vereinsregister elektronisch geführt. Um das Verfahren im Echtbetrieb zu erleben, besuchten die beiden Staatssekretäre das Amtsgericht Charlottenburg, Berlins zentrales Registergericht. AUREG ist in Berlin seit Juni 2004 in Betrieb. Bisher wurde der gesamte Bestand des Handels- und des Partnerschaftsregisters mit rund einer Million papiergestützten Registerblättern digitalisiert. Der Zeitaufwand für Handelsregistereintragungen konnte so nach Angaben der IHK von vormals mindestens vier Wochen auf durchschnittlich drei bis fünf Tage reduziert werden. Derzeit bereitet Berlin den Online-Abruf der elektronisch gespeicherten Registerblätter vor, sodass sich zukünftig jedermann „rund um die Uhr“ vom eigenen PC aus über die Inhalte der Registerblätter und so die wichtigsten Unternehmensdaten schnell und kostengünstig informieren kann. Damit wird ein entscheidender Zwischenschritt zur vollelektronischen Registerführung erreicht werden. Die vollelektronische Registerführung, wie sie nach EU-Vorgaben bis zum 1. Januar 2007 zu erfolgen hat, wird Auskünfte über weitere Handelsregisterdaten (z.B. Gesellschafterlisten und -verträge) ermöglichen. Berlin erarbeitet darüber hinaus zusammen mit seinen Partnerländern im Entwicklungsverbund AUREG Programmvorgaben, um künftig auch Anträge in elektronischer Form entgegennehmen und so bei der Registerführung gänzlich auf Papier verzichten zu können. „Damit geht AUREG über die EU-Vorgaben hinaus, um die Arbeitsabläufe im Register noch effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten,“ erläuterte Staatssekretär Christoph Flügge anlässlich des Besuchs des Amtsgerichts Charlottenburg. Mehr Effizienz, besserer Bürgerservice: Städte arbeiten weiter an der Modernisierung ihrer Verwaltungen Umfrage unter den Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages T rotz großer finanzieller Engpässe, erheblicher Arbeitsbelastung durch die Umsetzung der Reformen am Arbeitsmarkt und trotz fortgesetzten Personalabbaus verfolgen die deutschen Städte konsequent das Ziel, die Strukturen und Abläufe in ihren Verwaltungen zu modernisieren. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage SPLITTER zum Stand der Verwaltungsmodernisierung, die der Deutsche Städtetag (DST) und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) unter den Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages durchgeführt haben. Einige zentrale Befunde der Umfrage sind im Folgenden dargestellt: In 168 Mitgliedsstädten des Deutschen Städtetages, das sind 69 Prozent der an der Umfrage beteiligten Städte, finden derzeit konkrete Modernisierungsmaßnahmen statt. Die wichtigsten Ziele der Verwaltungsmodernisierung sind weiterhin die Erhöhung der Effizienz der Verwaltung sowie die Verbesserung der Bürgerorientierung. Die Verbesserung der Effizienz der Verwaltung ist für 138 Städte (84 Prozent) wichtigstes Ziel des Reformprozesses. Die Verbesserung der Bürgerorientierung wird von 129 Städten (78 Prozent) als zweitwichtigstes Ziel angesehen. Die Schwerpunkte der Reform liegen im Haushalts- und Rechnungswesen, in der Organisationsentwicklung und in der Personalentwicklung. Hauptbereich der Verwaltungsmodernisierung ist eindeutig das Haushalts- und Rechnungswesen. Die grundlegende Veränderung des kommunalen Rechnungswesens, die als Jahrhundertreform angesehen werden kann, ist bereits mit einer eindeutigen Ausrichtung eingeleitet: In zwei Dritteln der Städte ist bereits entschieden, dass in den kommenden Jahren mit der Reform des Gemeindehaushaltsrechts ein kaufmännisches Rechnungswesen, die Doppik, eingeführt wird. Während in 30 Prozent der Städte bisher keine Entscheidung in dieser Frage gefallen ist, gaben nur 3 Prozent an, dass sie sich für die erweiterte Kameralistik entschieden hätten. ganisatorische Veränderungen. Die gemeinsame DST/Difu-Umfrage ergab, dass sich insgesamt die Einrichtung zentraler Serviceeinheiten in 65 Prozent der deutschen Städten und Gemeinden durchgesetzt hat. Zentrale Serviceeinheiten sind Organisationseinheiten innerhalb der Verwaltung, in denen Querschnittsaufgaben (Finanzen, Personal, Organisation) zentral für andere Fachbereiche erledigt werden. Die Bedeutung des Personals als entscheidender Faktor für den Erfolg von Reformen muss sich in einer stärkeren Betonung der Personalentwicklung und der Fortbildung niederschlagen. Hatten im Jahr 2000 erst 30 Prozent der Städte ihre Personalentwicklung und Fortbildung erfolgreich darauf ausgerichtet, so waren es im Jahr 2004 bereits 46 Prozent (77 Städte). Erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Verwaltungsmodernisierung haben or- Die Erwartungen der Verwaltungsmodernisierung hinsichtlich der Sie dachten, mit Aktentaschen kann man nur Akten befördern? Und mit Adobe Acrobat nur PDF-Dateien erstellen? Think again! head4projects, ihr Adobe-Partner für die öffentliche Verwaltung in Berlin und Brandenburg: http://www.head4projects.de/adobe/ head4projects GmbH Schönhauser Allee 188, 10119 Berlin Tel: (030) 44 01 3530, Fax: (030) 44 01 3559 Email: [email protected] Adobe und das Adobe Logo sind Marken von Adobe Systems Incorporated in den USA und/oder anderen Ländern. 3/05 27 SPLITTER Verbesserung der Bürgerorientierung wurden in den meisten Städten weitestgehend erfüllt. Voll oder teilweise erfüllt wurden die Erwartungen hinsichtlich der Bürgerorientierung bei 90 Prozent der Städte. In Hinblick auf eine Imageverbesserung der Stadt bei den Bürgern wurden die Erwartungen von 71 Prozent der Städte erfüllt. Bibliographische Angaben: „Verwaltungsmodernisierung in deutschen Kommunalverwaltungen - Eine Bestandsaufnahme“ - Bearbeiter: Rüdiger Knipp. Bd. 6/2005, 180 S., 37 Abb., umfangreicher Tabellenanhang, Schutzgebühr Euro 20, ISBN 3-88118367-1. Die Veröffentlichung kann vom Buchhandel bezogen oder per Post beim Deutschen Institut für Urbanistik, Postfach 12 03 21, 10593 Berlin, Fax 030/ 39001-275, E-Mail: [email protected] , bestellt werden. MFG veröffentlicht Studie zu E-Procurement im Rahmen der europäischen Initiative EPROC S tuttgart (ots) - Der elektronische Einkauf spielt für öffentliche Einrichtungen eine immer wichtigere Rolle: Das zeigt die aktuell veröffentlichte E-Procurement-Studie der MFG Baden-Württemberg im Rahmen der europäischen Initiative EPROC. Vor allem bei der Abwicklung von Bestellvorgängen kommt die elektronische Beschaffung zum Einsatz: 43,5 Prozent der Befragten setzen hier bereits Lösungen ein oder planen deren Einsatz. Öffentliche Einrichtungen orientieren sich auch beim Einkauf zunehmend an erfolgreichen Beispielen aus der Privatwirtschaft. Dabei schätzen sie mittel- 3/05 28 ständische Unternehmen als Lieferanten. Das Ergebnis spricht für sich: 95 Prozent der Umfrageteilnehmer aus der kommunalen Verwaltung haben aktuell lokale kleine und mittelständische Unternehmen unter ihren Lieferanten. Für 63 Prozent machen diese Unternehmen sogar mehr als die Hälfte des Lieferantenstammes aus. Regionale Wirtschaftsförderung ist damit ein Thema, dem viele Kommunalverwaltungen in Ihrer Beschaffungspolitik Rechnung tragen. Vorteile: Kosteneinsparungen und Prozessoptimierung Nach Einschätzung der Verantwortlichen für die elektronische Beschaffung liegt das Potenzial von E-Procurement neben Kosteneinsparungen auch in der Optimierung der internen und externen Prozesse im Einkauf. Mehr als 50 Prozent der Befragten versprechen sich unter anderem, künftig weniger Verwaltungsaufwand zu haben. Besonders hoch werteten die Befragten die Korruptionsprävention elektronischer Beschaffungsprozesse. Über 64 Prozent schätzen das Potenzial in der Rechtssicherheit als sehr hoch bis mittel ein, weil alle wesentlichen Schritte automatisch dokumentiert werden können. An der Befragung nahmen 200 öffentliche Einrichtungen und Kommunalverwaltungen in Deutschland teil, der regionale Schwerpunkt lag auf BadenWürttemberg. Bei 76 Prozent der Befragten handelt es sich um kleine Verwaltungen in Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern. Die Ergebnisse der Befragung sind in im aktuellen Band „E-Procurement in der öffentlichen Verwaltung“ aus der Reihe „Stuttgarter Beiträge zur Medienwirtschaft“ veröffentlicht. Die kostenlose Publikation steht unter www.doITonline.de/sb zum Download bereit oder kann bestellt werden unter [email protected]. Der Sammelband stellt darüber hinaus erfolgreiche kommunale Praxisbeispiele vor und informiert in unterschiedlichen Expertenbeiträgen über die organisatorischen Vo- raussetzungen des elektronischen Einkaufs. EPROC: Nachhaltige elektronische Beschaffung Die MFG Baden-Württemberg beteiligt sich seit Juli 2004 als deutscher Partner an der EU-Initiative EPROC (Public Sector E-Procurement Project). Das Projekt, das bis 2007 läuft, wird von der EU-Kommission mit 1,7 Millionen Euro gefördert. ERPOC untersucht Anforderungen an kleine und mittelständische Unternehmen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Einrichtungen und regionalen Zulieferern beim Einsatz des elektronischen Einkaufs zu verbessern. Darüber hinaus wird die Einbindung von Strategien einer nachhaltigen Entwicklung in die Einkaufsprozesse öffentlicher Verwaltungen untersucht. EPROC ist eine gemeinschaftliche Initiative mit Projektpartnern in Großbritannien, den Niederlanden, Irland und Deutschland und wird im Rahmen des Programms der Gemeinschaftsinitiative INTERREG IIIB NWE-ENO realisiert. Über die MFG Baden-Württemberg Die MFG Baden-Württemberg ist das Kompetenzzentrum des Landes für IT und Medien. Als Standortentwickler und Dienstleister ist die MFG in den vier Kompetenzfeldern Forschung und Lehre IT & Medien, IT- & Medienwirtschaft, IT & Medien in Wirtschaft und Verwaltung sowie Informationsgesellschaft aktiv. Angeboten werden zahlreiche Dienstleistungen von Beratung/Förderung über Projektmanagement und Weiterbildung/ Veranstaltungen bis zu Kommunikation/ Marketing. Zu den Kunden und Partnern gehören Unternehmen, Verbände, Hochschulen, Ministerien und öffentliche Einrichtungen aus ganz Europa. Mit über 40 hoch qualifizierten Mitarbeitern im Stuttgarter Bosch-Areal bewegt die MFG ein Geschäfts- und Fördervolumen von 10 Millionen Euro pro Jahr. Über 50 Prozent des Budgets werden durch Aufträge und Drittmittel erwirtschaftet. SPLITTER Die erste Besetzung für Ihre IT. Als IT-Dienstleister mit langjähriger Erfahrung bieten wir der Berliner Verwaltung: ganzheitliche, qualitativ hochwertige und wirtschaftliche IT-Dienstleistungen zeitgerechte eGovernment-Lösungen innovative Technik zur Modernisierung der gesamten Verwaltung Lösungen zur Optimierung des Bürgerservices Der moderne Staat braucht IT. Wir erschließen den Nutzen! IT-Dienstleistungszentrum Berlin Berliner Str. 112 – 115, 10713 Berlin www.itdz-berlin.de 3/05 29 SPLITTER Kundenworkshops im ITDZ Berlin Gespräche zur Verbesserung der Zusammenarbeit I m Juli 2005 führte das ITDienstleistungszentrum Berlin mit über 80 Kunden intensive Gespräche über den aktuellen Veränderungsprozess in unserem Hause. Zielsetzung des Prozesses ist eine kontinuierliche Verbesserung unserer Leistungsfähigkeit sowie eine verstärkte Kundenorientierung. Die Workshops wurde mit fachlicher Unterstützung vorbereitet. Den Moderatoren der Gesprächsrunde, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der Produktion, dem Produktmanagement oder dem Bereich Innovationsmanagement & Projektservices , stand ein Gesprächsleitfaden zur Verfügung, der auch einen Frageblock enthielt. Mit diesem Leitfaden war ein einheitliches Vorgehen festgelegt, das eine Auswertung der Einzelergebnisse ermöglichte. In sieben Frage-Komplexen ging es darum, die Erfahrungswerte in der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Bereichen des Hauses festzustellen. Wichtig war hierbei der gegenseitige Austausch über die bisherige und zukünftige Zusammenarbeit. Offene Fragen boten die Möglichkeit, Ideen und Vorstellungen der Kunden mit aufzunehmen. Zusammenfassend lässt sich feststellen: es gab viele positive Rückmeldungen. Dazu zählen u.a. folgende Aussagen: „Der noch relativ „junge“ Bereich Produktmanagement ist durch sein proaktives Auftreten aufgefallen“ und „Die Zusammenarbeit mit dem Vertrieb hat sich deutlich verbessert“. Zu den Wünschen gehört u.a. „ ein mehr agierenderes ITDZ Berlin, insbesondere wenn es um strategische Fragen geht.“ Zu einer Sofortmaßnahme, die bereits umgesetzt worden ist, gehört die 3/05 30 Durchführung eines Workshops mit jungen Führungskräften des ITDZ Berlin, mit dem Ziel, der weiteren Verbesserung der Kunden- und Dienstleistungsorientierung. Außerdem wurden folgende Zielsetzungen aus den Workshops abgeleitet und auf den Weg gebracht: • • • • weitere Verbesserung der Termintreue Erhöhung der Qualität Schärfung der Prozesse in der neuen produktorientierten Struktur innerhalb des Hauses zwischen Betrieb – Produktmanagement – Vertrieb. Ausrichtung auf die neue Unternehmenskultur in der AöR ITDZ Berlin. Grundsätzlich wurde die Durchführung von Kunden-Workshops in dieser Form begrüßt und als informativ angesehen. Die Antworten verdeutlichen, dass wir als ITDZ Berlin einige Produkt – und Service-Wünsche im Moment noch nicht erfüllen. Für uns bestehen damit Wachstumsmöglichkeiten, der Kundenbedarf ist vorhanden, in dem bestehenden Produktportfolio wurden wir bestärkt. Die vorliegenden Ergebnisse haben gezeigt, dass der Bedarf an einem regelmäßigen Informationsaustausch auf fachlicher Ebene sehr hoch ist. Aus diesem Grunde werden diese Kundengespräche weiter fortgesetzt. Die zweite Runde dazu wird im Herbst mit einem breiteren, spezifischeren Themenspektrum stattfinden. Zielsetzung hier wird es sein, das ITDZ Berlin als kompetenten Partner in Fragen der Informationstechnik zu präsentieren. KONRAD KANDZIORA Komm. Vertreter des Vorstandes des IT-Dienstleistungszentrums Berlin Giesecke & Devrient eröffnet Repräsentanz in Berlin M ünchen/Berlin (ots) - Der in ternationale Technologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) eröffnete Ende Juli 2005 sein Government Solution Center (GSC) in Berlin. Herzstück des GSC ist ein Präsentationsraum, in dem innovative Produkte und Lösungen für Anwendungen im Behördenumfeld vorgestellt werden. Das Unternehmen präsentiert in Berlin Anwendungen und Sicherheitslösungen für die zukunftsorientierte Nutzung von Informationstechnologien in Staat und Behörden. Das Spektrum reicht von Themen wie Biometrie und IT-Sicherheit bis hin zu elektronischen Ausweisdokumenten. Da das Government Solution Center von G&D in Berlin die beste Voraussetzung bietet, gemeinsam mit Kunden kontinuierlich die zukünftigen Herausforderungen an den modernen und sicheren Staat anhand von konkreten Anwendungen zu diskutieren, wird das im GSC gezeigte Spektrum von Produkten und Lösungen ständig erweitert. Das GSC folgt dem Konzept „Technologie zum Anfassen“. So wird der praktische Einsatz einer elektronischen Gesundheitskarte im Zusammenspiel mit dem Heilberufsausweis beim Arzt oder in der Apotheke gezeigt. Am Beispiel des Pass mit Chip und des elektronischen Personalausweises wird der gesamte Prozess der Personalisierung von der Datenerfassung über die Datenverarbeitung bis zur Fertigstellung von elektronischen Ausweisdokumenten vorgestellt. Es wird eine Lösung zur Absicherung der Kommunikation von einem PC in einer Behörde über SINA Technologie (Sichere Inter-NetzwerkArchitektur) präsentiert sowie die Anwendung der Sicherheitsplattform Trusted Online Solutions (T.O.S) am Beispiel der elektronischen Steuererklärung ELSTER. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi-de.com. SPLITTER WSUS – Patchmanagement by Microsoft bereit. Es präsentiert sich mit vielen neuen Funktionen, deren Umfang den mehrfach verschobenen Termin der Freigabe erklären. WSUS benötigt einen Windows-Server 2000 oder 2003 mit IIS, Zugriff auf eine SQL-Datenbank (oder die mitgelieferte Desktop Edition) sowie freien Festplattenplatz. S tändig werden neue Sicherheitslücken in Windows-Betriebssystemen bekannt, um deren Schließung sich Microsoft in Form von Patches und Sicherheits-Updates bemüht. Dafür kann auf den Betriebssystemen ab Windows 2000 der Dienst „Automatische Updates“ oder der Aufruf der „Windows Update Webseite“ genutzt werden. Der Dienst „Automatische Updates“ und auch SUS (siehe weiter unten) behandeln dabei nur die „Wichtigen Updates“, die auf der Webseite ebenfalls verfügbaren „Zusätzlichen Updates“ und „Hardware-Treiber“ sind nur durch Aufruf der Webseite verfügbar. Zusätzlich können Anwendungen wie Office (ab Version 2000), SQL oder Exchange durch Download und das Einspielen von Updates sicherer gemacht werden. Jeder Server oder Client muss sich dafür mit den Webseiten von Microsoft verbinden und von dort die erforderlichen Dateien für die Installation herunterladen. Um nicht jedes Windows einzeln zu aktualisieren, gab es – aber nur für die Aktualisierung des Betriebssystems bisher den Software Update Service, kurz SUS. Dieser stellte im Netzwerk die Updates für Windows 2000, Windows XP und den Windows-Server ab 2000 bereit. Nicht abgedeckt waren Treiberund Anwendungs-Updates, aber die Reduktion des Internet-Verkehrs machte schon diesen Dienst wertvoll. Die mangelnde Reife des Produkts (keine Möglichkeiten der Auswertung, keine Unterstützung von Treibern oder Anwendungen) wurde eingestanden und durch die Ankündigung des Nachfolgeprodukts „WSUS“ beantwortet. Seit Juni 2005 stehen die „Windows Server Update Services“, kurz WSUS, bei Microsoft in der freigegebenen Version 1.0 zum kostenlosen Download Alle sogenannten Meta-Daten zu den Updates (die Erklärung des Updates, die Zuordnung zu Betriebssystem oder Programm, ggf. die Voraussetzungen für die Nutzung des Updates usw.) werden in der Datenbank abgelegt. Die Updates belegen jetzt sehr viel mehr Festplattenplatz (zum Vergleich: SUS mit allen Updates für die Sprachen Deutsch und Englisch belegte ca. 4 GB, WSUS belegt bei gleichen Einstellungen ca. 15 GB). Die Verwaltung des WSUS wird über eine Webseite gestartet, die einen Internet Information Server voraussetzt. Innerhalb der Oberfläche kann nach unterschiedlichen Kriterien gesucht, zugewiesen, freigegeben und in diversen Reports dargestellt werden. Neu – und hilfreich - ist die Nutzung von Computergruppen, mit deren Hilfe ein Test- und Freigabeverfahren für die Vorbereitung des produktiven Einsatzes auf nur einem WSUS-Server geplant und umgesetzt werden kann. Die WSUS-Server können - wie bisher – in Reihe hintereinander betrieben werden, neu ist hier der „Replikat-Modus“ (alle Einstellungen werden vom vorstehenden Server „geerbt“. Am Arbeitsplatz stehen die Einstellungen (fast) wie bisher zur Verfügung (Steuerung des Download- und Installationsverhaltens der Updates), nur dass jetzt auch OfficeUpdates und Treiber auf den APC verteilt werden. Die Konfiguration der Arbeitsplätze ist zudem vereinfacht worden, weil weder DNS noch WINS benötigt werden (die Angabe einer IP-Adresse und, falls erforderlich, des Ports genügt). Fazit: Die Verteilung von Updates mittels WSUS macht nicht nur für die gesteuerte Verteilung von Updates auf die Arbeitsplätze und Server Sinn, sondern spart vor allem beim teuren Netzwerkverkehr zum Internet. Die intensive Beschäftigung mit „Microsoft-Deutsch“ (was sind „Genehmigungen“, „Klassifizierungen“, Downloads) ist allerdings Voraussetzung. Weitere Informationen: http://www.microsoft.com/germany/windowsserver2003/ technologien/updateservices/default.mspx oder: http://www.microsoft.de, dann bei Produktfamilien auf „Windows Server System“ ANDRÉ SCHWARZ ITDZ Berlin 3/05 31 SPLITTER Zusätzliche Maßnahmen gegen Spam für die Berliner Verwaltung werden dauerhaft fortgeführt U m gegen die immer größer werdende Flut von SPAM gerüstet zu sein, erweitert das ITDienstleistungszentrum (ITDZ Berlin) die bereits bestehenden technischen Vorkehrungen zur Bekämpfung von Spam und Viren durch so genannte Dial-UpSperrlisten an seinen zentralen Mail-Servern. Damit bietet das ITDZ Berlin der Berliner Verwaltung einen noch besseren Schutz vor unerwünschten Mails. Seit Juli hat das ITDZ Berlin seine mehrstufige automatisierte Überprüfung um Dial-Up-Listen erweitert. Seit Beginn der Maßnahme wurden zusätzlich ca. 450.000 schädliche Mails geblockt. Dies bestätigt die Wirksamkeit des zusätzlichen Spamund Virenschutzes, weshalb das ITDZ Berlin diesen für seine Kunden aus der Berliner Verwaltung ab sofort dauerhaft und kostenlos übernimmt. Bereits vor der Einführung der DialUp-Sperrlisten wurden durch verschiedene Spam-Filter und Virenscanner bis zu 50.000 Mails täglich abgeblockt. Dies entspricht ca. der Hälfte aller Mails, die die Senats- und Bezirksverwaltungen der Stadt Berlin pro Tag erhalten. Dial-Up-Sperrlisten blocken Mails, die nicht über registrierte Mail-Server, sondern von dynamisch vergebenen Absender-IP-Adressen aus versendet werden. Diese Adressen werden von den Providern temporär für den Zeitraum der Internetnutzung vergeben, so dass der vom Provider vorgesehene SMTPServer umgangen wird. 3/05 32 Böger stellte Masterplan eEducation vor „Schüler brauchen Rüstzeug für die moderne Informationsgesellschaft“ D er eEducation-Masterplan Berlin solle dazu beitragen, die Qualität des Lernens in der schulischen und außerschulischen Bildung durch den Einsatz von IT zu verbessern, erklärte Bildungssenator Klaus Böger in einer Pressekonferenz am 22. August 2005 in der Konrad-AgahdGrundschule in Neukölln. „Die Vermittlung von Medienkompetenz im Schul-, Bildungs- und Weiterbildungssystem entscheidet nun einmal über die individuelle Teilhabe an den Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechniken und damit an der modernen Gesellschaft. Dafür brauchen unsere Schülerinnen und Schüler das erforderliche Rüstzeug. Daher habe ich für Berlin einen Masterplan erarbeiten lassen, der in einem Zeithorizont bis 2010 Ziele und Maßnahmen formuliert, wie die Umsetzung computergestützten Unterrichts an unseren Schulen funktionieren soll“, betonte Böger. Mindestkompetenzen für Lernende erarbeitet. Daraus sind IT-Anforderungsprofile und Fortbildungskonzepte für Lehrende, sowie technische und pädagogische Unterrichtsmodelle abgeleitet worden. Wir werden in diesem Jahr mit fünf Teilprojekten in rund 100 Pilotschulen starten: „FeLS – Förderung eigenverantwortlichen Lernens durch Selbstlernarrangements“: In fünf Schulen werden Selbstlernmaterialien für das Fach Deutsch erstellt. „Mediapolis-II“ (gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG und den Lehrmittelverlagen Klett und Cornelsen): Fünf Grundschulen, zehn SEK-I-Schulen und fünf gymnasiale Oberstufen erhalten hochwertige telekommunikative Anbindungen sowie Zugänge zu Lernprogrammen für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Französisch. „Intel – Lehren für die Zukunft – online trainieren und gemeinsam lernen“: Lehrerinnen und Lehrer aus 80 Schulen können „Lernpfade“ für sämtliche Unterrichtsfächer bearbeiten, Arbeitsmaterialien nutzen und sich in einem Forum austauschen. Drei Landesmoderatoren und das LISUM/Berlin unterstützen die Durchführung des Projekts. Ausgangspunkt des Masterplans ist es, digitale Lerneinheiten ins Netz zu stellen. Damit soll der Masterplan eigenverantwortliches und selbstgesteuertes Lernen ermöglichen: zu jeder Zeit an jedem Ort und auch für jeden, der lernen möchte. Neben der Sicherung der Qualität des Lernens durch stets verfügbare Lerneinheiten im Netz kann eEducation die Lehrkräfte deutlich entlasten: Jeder Lehrer kann für die eigene Unterrichtsvorbereitung auf Materialen aus dem Netz zugreifen, die jederzeit und weltweit zur Verfügung stehen. An zehn Schulen in sozialen Brennpunkten werden mit „E-Xplora – elearning in der Ganztagschule erkunden“ und „inter@aktiv Deutsch“ sowohl die Medienkompetenz als auch die Sprachkompetenz in Deutsch durch den Einsatz von IT gefördert. Die Besonderheit liegt darin, dass neben der Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Erzieherinnen und Erziehern nicht nur den beteiligten Schülerinnen und Schülern, sondern auch ihren Eltern Medien- und Sprachkompetenz vermittelt wird. Bei der Erarbeitung des „eEducation Masterplan Berlin“ wurden zunächst Seit 1997 erhalten die Berliner Schulen Computer im Werte von jährlich SPLITTER SCHNELL DRAN, SCHNELL DURCH, SCHNELL DRAUSSEN. BEHÖRDEN SIND AUCH NICHT MEHR DAS, WAS SIE MAL WAREN. Auch staatliche und kommunale Verwaltungen nutzen jetzt die Vorteile von konvergenten Netzwerken – dank Cisco. Denn behördenübergreifender Informationsaustausch und neue Kommunikationslösungen erhöhen auf Ämtern deutlich die Effektivität und Effizienz. Der Kundenservice hat sich spürbar verbessert. Auch die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter ist gestiegen. Mehr darüber, wie Cisco der öffentlichen Hand beim Zeit- und Kostensparen hilft, erfahren Sie unter www.cisco.de, oder abonnieren Sie den Cisco E-Mail-Newsletter für den öffentlichen Bereich unter www.cisco.de/cisconnect-public PARTNER DES IT-DIENSTLEISTUNGSZENTRUMS BERLIN. © 2005 Cisco Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Cisco, Cisco Systems und das Cisco Systems Logo sind eingetragene Marken oder Marken von Cisco Systems, Inc., und/oder ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und bestimmten anderen Ländern. 3/05 33 SPLITTER mehr als fünf Millionen Euro aus Lottomitteln. 1997 mussten sich 87 Schüler einen Computer teilen, heute sind es weniger als zwölf. In den öffentlichen allgemein bildenden Schulen werden heute 28.000 Arbeitsplatzcomputer eingesetzt. Noch in diesem Jahr wird sich die Anzahl der Arbeitsplatzcomputer durch die Umsetzung der aktuellen Ausschreibungen um mindestens 4.000 erhöhen. Mehr als 118 der rund 750 öffentlichen allgemein bildenden Schulen erhalten auch noch einen Standardserver. Damit wird zum Ende des Jahres 2005 die Phase der Grundausstattung der Schulen mit PCs abgeschlossen sein. Für die IT-Lehrerfortbildung und für die Computerwartung setzte die Bildungsverwaltung im Jahr 2001 3,5 Millionen Euro und seitdem jährlich 1,5 Millionen Euro ein. Allein in den verbleibenden Monaten des Jahres 2005 bieten die Volkshochschulen im Auftrag der Bildungsverwaltung mehr als 150 IT-Lehrerfortbildungskurse nach dem Modulkonzept des Masterplans an. In den Fortbildungen zum Masterplan setzt die Bildungsverwaltung auf schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF). Da kommen die Dozenten in die Schulen und nicht umgekehrt. Von Vorteil ist es, dass Lehrerinnen und Lehrer in ihren Schulen, in ihren Räumen, mit ihren Kolleginnen und Kollegen an ihren Computern lernen können. Die Wahl der zu buchenden Kurse wird den Lehrerinnen und Lehrern durch eine Selbstdiagnostik erleichtert, so dass nur die unbedingt notwendigen Kurse ausgewählt werden. Für die Berliner Schulen wird derzeit ein „IT-Qualitätssiegel“ erarbeitet, das Schulen für einen vorbildlichen IT-Einsatz im Unterricht verliehen wird. Eine der dazu notwendigen Voraussetzungen ist, dass Lehrerinnen und Lehrer die ITAnforderungsprofile aus dem Masterplan erfüllen. Ab dem nächsten Jahr ist die Einführung eines Gutscheinsystems für die Fortbildung der Berliner Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Er- 3/05 34 zieher geplant. Diese Gutscheine können dann bei verschiedenen Trägern eingelöst werden. Böger betonte: „Wir haben hervorragend ausgebildete und motivierte Lehrerinnen und Lehrer in unseren Schulen. Deren Engagement zeigt sich immer wieder in der Teilnahme an Fortbildungen, die die Unterrichtsqualität verbessern. Der Masterplan bietet den konzeptionellen Rahmen, um einen weiteren wichtigen Schritt zu einer besseren Schule zu nehmen.“ Anwenderbericht Fachhochschule für Wirtschaft Berlin Sichere Investitionen und planbare Kosten Neben dem repräsentativen Hauptgebäude in der Badenschen Straße nutzt die FHW Berlin zurzeit auch zwei Außenstandorte in der Nähe. „Deren Mietverträge sind befristet. Die räumliche Situation ist hier möglicherweise nur eine Übergangslösung für ein bis zwei Jahre“, schildert der Leiter der Abteilung Information und Kommunikation, die besondere Herausforderung beim Aufbau einer passenden Kommunikationsinfrastruktur. Denn selbstverständlich sollen Professoren und Studenten auch in den Dependancen mit modernsten Sprach- und Datenkommunikationsdiensten versorgt werden. D „Investitionen in die Gebäude, zum Beispiel stationäre Verkabelungen, rentieren sich bei einer so kurzen Nutzungsdauer nicht“, begründet der IuK-Chef die Entscheidung für eine Lösung auf Basis der Wireless-LAN-Produktlinie von Cisco Systems. Für diese Technologie spricht aus seiner Sicht in erster Linie: „Sie ist Voice-over-IP-fähig, das heißt, wir benötigen nur eine einzige Infrastruktur für Datentransfer, Internetanbindung und Telefongespräche.“ 1971 als Nachfolgeeinrichtung der Wirtschaftsakademie gegründet, zählt die Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) Berlin heute zu den wichtigsten akademischen Ausbildungsstätten für den betriebswirtschaftlichen ManagementNachwuchs in Deutschland. Demnach muss für sämtliche Kommunikationsbedürfnisse nur noch eine gemeinsame Plattform entworfen, installiert und betrieben werden. Technologisches Know-how ist nicht wie früher auf zwei getrennte Kommunikationswelten – Datenkommunikation hier, Telekommunikation dort – verteilt, sondern kann sich auf IP-basierte Systeme konzentrieren. Das schlägt sich sowohl in der Design- und Planungsphase als auch im laufenden Betrieb nieder. Fehler und Inkompatibilitäten werden von vornherein vermieden, Aufwand und Kosten für die Administration gesenkt. Mindestens ebenso wichtig: die hohe Servicequalität, die man nach anfänglichen Schwierigkeiten den Lehrkräften und Studierenden in den Außenstellen der FHW Berlin zur Verfügung stellen kann. Mit Wireless LAN und IP-Telefonie zum Master Degree ie Mietverträge zweier Dependancen der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin sind befristet. Die räumliche Situation ist also zum Teil nur eine Interimslösung. Nicht so die kommunikationstechnische Ausrüstung der beiden Außenstellen: Hier führen fortschrittliche WLAN- und Voiceover-IP-Technologien von Cisco Systems Telefonverkehr, Hochschulnetz und Internetzugang auf einer gemeinsamen Infrastruktur zusammen. Die Lösung erfordert keine objektgebundenen Investitionen, zum Beispiel in herkömmliche Gebäudeverkabelungen. Wechselt die FHW Berlin in ein bis zwei Jahren die Standorte, kommt die leistungsfähige Netztechnik eins zu eins mit. SPLITTER Herstellerunabhängige Kompatibilität – ein absolutes Muss Insgesamt elf Basisstationen der Cisco Aironet 1200er Serie ersetzen hier fest verlegte Kupferkabel. Sie spannen eine skalierbare Funknetzstruktur auf. Daten und Sprache werden nach dem gleichen Muster in kleine digitale Informationspakete zerlegt und mit einer Geschwindigkeit von 11 Megabit pro Sekunde übertragen. Derzeit arbeiten die Systeme gemäß dem Standard 802.11b im Frequenzbereich 2,4 Gigahertz – genug für Video-Conferencing und anspruchsvolle Multimedia-Anwendungen. Der von der IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers, Inc.) erarbeitete Standard ist international verbreitet und sorgt unter anderem dafür, dass sich Studenten problemlos mit eigenen Notebooks in das Hochschulnetz einloggen können. Von welchem Hersteller ihre jeweiligen standardkonformen Funknetz-Adapter stammen, spielt dabei keine Rolle. Selbstverständlich unterscheiden sich die Informationsbedürfnisse von Studenten und Hochschulmitarbeitern. Entsprechend weichen die Nutzungsbefugnisse dieser beiden Gruppen voneinander ab. „Wir haben deshalb VLANs (Virtual Local Area Networks) errichtet, die den unterschiedlichen Profilen verschiedener Nutzergruppen Rechnung tragen“, berichtet der IuK-Leiter. Die Basisstationen der Cisco Aironet 1200er Serie erlauben die Konfiguration mehrerer SSIDs (Service Set Identifiers), so dass ein und dieselbe Basisstation verschiedene virtuelle Computernetze versorgen kann. „Dadurch konnten wir unsere VLANs nahtlos auf die kabellose Infrastruktur in den Außenstellen erweitern“, so der IuK-Chef. Die Brücke zwischen Hochschulnetz und Infrastruktur in den Außenstellen stellt ein Router Cisco Catalyst 7200 dar. Telefonkomfort via Wireless LAN Nachdem die Verständigungsprobleme zwischen der alten konventionellen Telefontechnik und der neuen Hintergrund 1971 als Nachfolge-Einrichtung der Wirtschaftsakademie gegründet, zählt die Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) Berlin heute zu den wichtigsten akademischen Ausbildungsstätten für den betriebswirtschaftlichen ManagementNachwuchs in Deutschland. Profilbildend für die FHW Berlin als spezielle „Business School“ ist ein Studienkonzept mit hohem Praxisbezug, der durch die jüngst erfolgte Integration der Berliner Berufsakademie noch verstärkt wurde. Rund 100 Professorinnen und Professoren vermitteln Inhalte aus Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Rechtswissenschaften, Informatik, Ingenieurwesen, Mathematik und Statistik. Unterstützt werden sie von zirka 300 Lehrbeauftragten, die bewährtes Praxis-Know-how in die Lehre einbringen. Zurzeit sind mehr als 4.500 Studierende aus über 60 Ländern an der FHW Berlin immatrikuliert. Jährlich schließen etwa 1.000 Absolventen ihr Studium mit einem Diplom, Bachelor oder Master ab. Die FHW Berlin zeichnet sich durch viele internationale Kooperationen aus – derzeit rund 45 Partnerschaften mit Universitäten weltweit. Diese Kontakte reichen von Amsterdam über Dublin, Paris, Zaragoza und St. Petersburg bis nach Honolulu, Otaru und Sydney. Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland offeriert die Fachhochschule für Wirtschaft Berlin seit 1992 postgraduale Studiengänge zum Master of Business Administration (MBA). Hochschulabsolventen, die bereits über erste einschlägige Berufserfahrungen verfügen, können sich in kompakter Form auf internationale Führungsaufgaben vorbereiten. Alle fünf von der FHW Berlin angebotenen MBA-Studiengänge sind akkreditiert. Herausforderung An zwei lediglich vorübergehend genutzten Außenstellen sollte ein ebenso moderner Kommunikationsservice zur Verfügung stehen, wie Lehrende und Lernende ihn vom Campus her gewöhnt sind. Die erforderlichen Investitionen in Netztechnik durften nicht an den Standort gebunden werden, damit sie sich künftig andernorts weiter auszahlen können. Lösung Die Infrastruktur in den Dependancen basiert auf Wireless-LAN-Technologie und der IP-Communications-Lösung von Cisco Systems. Sprach- und Datenkommunikation sind auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt. Gebäudeverkabelungen sind in diesem Szenario nicht notwendig. Ergebnisse • Auch an den Außenstellen wird der Lehrstuhl von leistungsfähigen Kommunikationsdiensten unterstützt. • Die logische Netzstruktur der Hochschule, die unter anderem die Rechte unterschiedlicher Nutzergruppen widerspiegelt, konnte nahtlos auf die dezentralen Infrastrukturen ausgedehnt werden. • Kostengünstig und wartungsfreundlich: Eine gemeinsame Plattform für Telefongespräche, Datenkommunikation und Internet. • Zukunftssichere Investitionen, die sich standortunabhängig auch in Zukunft auszahlen. • Studenten können sich dank IEEE 802.11x mit ihren eigenen Notebooks problemlos einloggen. 3/05 35 SPLITTER VoIP-Welt gelöst wurden, konnten zirka 40 Cisco WLAN-IP-Telefone 7920 eingesetzt werden. Trotz der erhöhten Anschaffungskosten entschied man sich für die Cisco WLAN-IP-Telefone, da der Einheitlichkeit der VoIP-Welt größere Bedeutung beigemessen wurde als der Kostenersparnis durch eine günstigere Anschaffung. Modernen Telekomfort, wie ihn die Mitarbeiter vom Campus her kennen, stellt dabei der Cisco CallManager Express (CME) über das Funknetz der Dependancen zur Verfügung. Zu den häufig genutzten Leistungsmerkmalen gehören zum Beispiel Anrufweiterleitung, Halten und Makeln. Ebenso unproblematisch ist die Nutzung von Faxgeräten, die einfach über einen Cisco Analogadapter angeschlossen werden. Der Cisco CallManager Express ist ein Leistungsmerkmal im Cisco Access Router und im Integrated Services Router (ISR), in diesem Fall ein Cisco 2600. Mit dem Call Manager Express erübrigt sich der Einsatz weiterer Hardoder Software für die Anrufverarbeitung im intelligenten Datennetz. Der CallManager Express sorgt dafür, dass Gesamtbetriebskosten eines Netzwerks reduziert werden können. Hierzu gehören beispielsweise die Einsparungen in der Administration und der Wartung eines einfachen Kommunikationsnetzes. Unterstützender Partner für die Implementierung der Lösung in der Fachhochschule war die Firma Wahl Elektrotechnik in Berlin. Seit Mai 2004 steht den Studenten und Hochschulmitarbeitern in den Außenstellen die einheitliche, hochflexible Kommunikationsplattform zur Verfügung. Sie telefonieren, senden und empfangen Faxe, melden sich beim Windows DomainService an, nutzen Netzwerkdienste und surfen im Internet – und alles über ein und dieselbe kabellose Infrastruktur. Unterdessen wird geplant, die zugrunde liegende Funktechnologie auf den neuen Standard IEEE 802.11g aufzurüsten. Damit lassen sich dann im Idealfall Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 54 Megabit pro Sekunde erreichen, 3/05 36 also fast fünfmal schneller als bisher. Keine Sorgen macht man sich um den in ein bis zwei Jahren anstehenden Umzug: Die Technik ist nicht an den Standort gebunden; sie kann anderswo eins zu eins weiterverwendet werden. INGO PASZKOWSKY Freier Journalist Personalentwicklung – quo vadis? S eit Anfang der 90er Jahre haben die öffentlichen Verwaltungen zu nehmend die Bedeutung von Personalentwicklung erkannt. Eine erste Bestandsaufnahme im Jahr 1999 ergab, dass hier bereits zahlreiche Personalentwicklungsaktivitäten eingeführt wurden, eine Vernetzung und strategische Ausrichtung sowie ein Personalentwicklungscontrolling jedoch zu kurz kommen. Auch die Verantwortung der Führungskräfte und insbesondere der Verwaltungsführung für Personalentwicklung wurde noch unzureichend getragen.2 Wie sieht es nun im Jahr 2005 mit der Personalentwicklung in der öffentlichen Verwaltung aus? Zur Beantwortung dieser Frage habe ich im Mai 2005 180 Verwaltungen unterschiedlicher Größenklassen aus allen Bundesländern angeschrieben. Die online durchgeführte Befragung richtete sich an Personalentwickler/innen, d.h. an die Personen, die zentral – bzw. in größeren Verwaltungen wie beispielsweise Berlin und Frankfurt auch dezentral – für die konzeptionellen Überlegungen sowie die Einführung und Vernetzung der einzelnen Personalentwicklungsinstrumente zuständig sind.3 Wenn im Folgenden von „Personalentwickler/inne/n“ die Rede ist, bezieht sich dies stets auf diese Personengruppe und nicht auf die Führungskräfte in ihrer Rolle als „eigentliche“ Personalentwickler/innen. 105 Verwaltungen aus 15 Bundesländern haben sich an dieser Befragung beteiligt. Die meisten Antworten kamen aus Verwaltungen der Länder Nordrhein-Westfalen (27), Niedersachsen (17), Berlin (12)4, Schleswig-Holstein (10) und Hessen (10). Dies ist darauf zurückzuführen, dass in diesen Bundesländern Multiplikator/inn/en (Studieninstitute und Verwaltungsakademien) für eine Mitwirkung an der Befragung geworben haben. Mit 52 % ist die Mehrheit der beteiligten Verwaltungen eher klein und mittelgroß mit bis zu 1.000 Beschäftigten. Damit zeigt sich auch, dass Personalentwicklung nicht nur in Großstädten stattfindet. Stellenwert der Personalentwicklung ist gestiegen. Mehr als die Hälfte der Antwortenden sieht für die letzten drei Jahre eine gestiegene Bedeutung der Personalentwicklung (siehe Abb. 1 auf der nächsten Seite). Woran lässt sich die gestiegene Bedeutung festmachen? Einige der Antwortenden, die ihre Einschätzung hierzu begründeten (4 von 10), verwiesen auf eine Zunahme der hierfür zur Verfügung gestellten Ressourcen. Insgesamt sind jedoch die Haushaltsmittel für Personalentwicklung weit überwiegend gleich geblieben (ca. 63 %) und häufiger gesunken (ca. 20 %) als gestiegen (ca. 12 %). Gleichbleibende Haushaltsmittel bei insgesamt reduzierten Personalausgaben lassen aber darauf schließen, dass Personalentwicklung gerade in Zeiten knapper Kassen in ihrer Bedeutung erkannt worden ist: Wenn mit dem vorhandenen Personal mehr geleistet werden muss, steigt der Stellenwert von Personalentwicklung. Diese kann jedoch von den Personalentwickler/inne/n nicht allein bewerkstelligt werden. Eine Schlüsselfunktion haben hierbei die Führungskräfte. Führungskräfte haben eine entscheidende Rolle im Personalentwicklungsprozess Mit der Einstellung oder Benennung von Personalentwickler/inne/n SPLITTER Abb.: 1 Stellenwert der Personalentwicklung in den letzten drei Jahren bzw. Personalentwicklungsberater/inne/n schien die Hoffnung erfüllt, Personalentwicklung bei diesen verankern und damit die Führungskräfte entlasten zu können. Personalentwicklung ist jedoch eine wichtige Aufgabe der unmittelbaren Führungskraft und ein entscheidender Erfolgsfaktor „wirksamer“ Führung.5 Zu dieser Aufgabe gehört es unter anderem, Anforderungsprofile für die Mitarbeiter/innen des eigenen Bereichs zu entwickeln, Mitarbeitergespräche zu führen, Potenziale einzuschätzen, Beurteilungen durchzuführen, Ziele zu vereinbaren, die Personaleinsatzplanung vorzunehmen, Qualifizierung vor Ort zu betreiben und ein dezentrales Personalentwicklungscontrolling aufzubauen. Führungskräfte haben diese „Kernaufgabe“ und damit ihre Rolle im Personalentwicklungsprozess nach Angabe der Antwortenden immerhin zu insgesamt 50 % erkannt - wenngleich nur knapp die Hälfte hiervon sie auch tatsächlich wahrnimmt. Weitere 25 % sehen diese (ihre) Rolle noch nicht oder wollen sie nicht sehen. Bei 13 % der Antwortenden sind auch alle aufgeführten Varianten gleichzeitig in ihrer Verwaltung anzutreffen, da es jeweils sehr stark von den einzelnen Führungskräften abhängt, inwieweit sie ihre Rolle als Personalentwickler/in erkannt haben und auch tatsächlich wahrnehmen. Abb. 2: Führungskräfte in ihrer Rolle als Personalentwickler/in Beim Vergleich der Antworten der Berliner Personalentwicklungsberater/ innen mit denen der Personalentwickler/ inne/n anderer Bundesländer wird deutlich, dass in der Berliner Verwaltung das Bewusstsein für diese Führungsrolle stärker ausgeprägt zu sein scheint, wenngleich sich dies nicht unbedingt auch im praktischen Handeln niederschlägt. Dies mag unterschiedliche Gründe haben; nicht zuletzt sehen sich Führungskräfte durch die vielfachen und gleichzeitig umzusetzenden PE-Instrumente (wie Mitarbeitergespräche, Führungsfeedback, Beurteilungs- und Zielvereinbarungsgespräche) oftmals nicht nur zeitlich überfordert. Handlungsbedarf für die Personalentwicklung: Stärkung der Führungskompetenz Doch gerade das Nicht-Wahrnehmen dieser Rolle durch die Führungskräfte ist eine entscheidende Begrenzung der Personalentwicklung, und ihr Erkennen reicht dabei nicht aus, wenngleich es der erste wichtige Schritt ist. Hier zeigt sich Handlungsbedarf: Führungskräfte müssen bei der Wahrnehmung dieser Rolle unterstützt werden. Einige Verwaltungen haben dies erkannt und bieten Führungskräften hierzu gezielt Veranstaltungen an.6 Auch eine Beratung und Begleitung bei der Umsetzung von Personalentwicklungsinstrumenten durch die Personalentwickler/innen bzw. Personalentwicklungsberater/ innen sowie ein gezieltes Coaching können hilfreiche Unterstützung liefern. Als die fünf größten Herausforderungen für Personalentwicklung wurden von den Befragten Themen genannt: von „Anerkennung von Personalentwicklung“ bis zu „Wirkungskontrolle (Zielerreichung)“, wobei sich jedoch insgesamt eindeutige Schwerpunkte zeigten. So wurde am häufigsten die Stärkung der Führungskompetenz angeführt, gefolgt von der Finanzentwicklung mit dem damit einhergehenden Stellenabbau, dem gleichzeitig zu leistenden Motivationserhalt der Beschäftigten, den Folgen der demographischen 3/05 37 SPLITTER Entwicklung sowie der Umsetzung des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD). Auch die Akzeptanz der Personalentwicklung scheint den Antwortenden eine der größten Herausforderungen zu sein – sei es, diese zunächst erst einmal zu erlangen, oder auch, diese weiterhin aufrecht zu erhalten. Mit welchen Instrumenten glauben die Personalentwickler/innen diesen Herausforderungen der Zukunft gerecht werden zu können? Bei den Antworten auf diese Frage standen erneut die Führungs- und Führungsnachwuchskräfte-Entwicklung im Mittelpunkt. Sie sind neben der bedarfsorientierten Fortbildung und den Mitarbeitergesprächen die am häufigsten genannten PE-Instrumente. Danach kommen in der Reihenfolge ihrer Bedeutung Beurteilungsverfahren (bzw. Verfahren zur Leistungsmessung), Gesundheitsmanagement, Zielvereinbarungen und strukturierte Auswahlverfahren. Handlungsbedarf für die Verwaltungsspitze: Stärkung der Personalentwicklung Gefragt wurde schließlich auch danach, wie gut gerüstet sich die Personalentwickler/ innen für die Herausforderungen der Zukunft fühlen. Die Antworten zeigen, dass sich diese gewissermaßen „überfordert“ sehen, denn sehr gut und gut gerüstet fühlt sich lediglich ein Drittel (34 %) der Befragten. Der überwiegende Teil schätzt sich als nur zum Teil (ca. 39 %) oder nicht ausreichend (ca. 18 %) gerüstet ein. Die Antworten auf die diesbezügliche Frage zeigen, dass die Personalentwicklung in strategische Entscheidungen immer noch nicht hinreichend einbezogen wird. So wird nur knapp ein Drittel der Antwortenden (31 %) grundsätzlich in strategische Weichenstellungen einbezogen, 40 % werden lediglich informiert. Die Personalentwicklung ist jedoch nur dann in der Lage, die drängenden zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen, wenn sie als Teil der Gesamtsteuerung proaktiv agiert.7 Um die Personalentwicklung insgesamt zu befähigen, den zukünftigen Herausforderungen zu entsprechen, bedarf es danach der Wahrnehmung der Verantwortlichkeiten für Personalentwicklung auf allen Ebenen: Die Führungskräfte müssen ihrer Rolle als eigentliche Personalentwickler/innen gerecht werden, die Verwaltungsführung muss hinter der Personalentwicklung stehen, diese unterstützen und die Personalentwickler/innen bzw. Personalentwicklungsberater/innen aktiv in strategische Entscheidungen einbeziehen sowie deren Professionalität für eine Gestaltung und Vernetzung von Personalentwicklungsaktivitäten nutzen. Eigentlich keine neuen Erkenntnisse, die jedoch besonderes Gewicht mit Blick auf die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen erhalten. DR. ANNE DRESCHER1 Abb. 3: Selbsteinschätzung der Personalentwickler/innen: Wie gut gerüstet sie sich für die Herausforderungen der Zukunft fühlen Bei der Frage, wie die Personalentwicklung den Herausforderungen der Zukunft (noch) besser begegnen könnte, spielen die Führungskräfte wieder eine entscheidende Rolle. So wurde mit 81% am häufigsten genannt, dass diese ihre Personalentwicklungsrolle stärker wahrnehmen müssten. An zweiter Stelle wurde der Bedarf an stärkerer Unterstützung durch die Verwaltungsführung genannt (65 %). Wie wird diese Unterstützung gegenwärtig eingeschätzt? Die Antworten auf die entsprechende Frage zeigen, dass insgesamt die Unterstützung durch die Verwaltungsführung nur leicht zugenommen hat: Bei der Hälfte der Antwortenden (50,5 %) ist sie gleich geblieben, bei ca. 27 % gestiegen und bei ca. 21 % gesunken. Die Wirksamkeit von Personalentwicklung gründet sich neben der notwendigen Wahrnehmung der Personalentwicklungsrolle durch die Führungskräfte aber auch darauf, dass die Verwaltungsführung die Personalentwicklung in ihrer strategischen Bedeutung erkennt. Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, ob den Personalentwickler/inne/n (bzw. -berater/inne/n) eine Mitwirkung bei strategischen Weichenstellungen eingeräumt wird. 3/05 38 Dr. Anne Drescher ist selbständige Personalentwicklungsberaterin und Coach (www.drescher-pe.de). 1 Vgl. KGSt-Bericht 3/2000, Personalentwicklung im Veränderungsprozess, Köln, S. 18. 2 Die dezentralen Personalentwickler/ innen der Berliner Verwaltung nennen sich in Abgrenzung zu den Führungskräften als „eigentlichen“ Personalentwickler/inne/n seit einigen Jahren „Personalentwicklungsberater/innen“. 3 In Berlin haben sich zu etwa gleichen Anteilen Senatsverwaltungen, 4 SPLITTER Bezirksverwaltungen und nachgeordnete Einrichtungen bzw. Einrichtungen der mittelbaren Landesverwaltung beteiligt. Vgl. Drescher, A., Verwaltungen brauchen Profis für die Personalentwicklung, in: innovative Verwaltung 4/2003, S. 23ff. 5 Z.B. die Stadt Essen mit einer Führungskräftefortbildung „Personalentwicklung wahrnehmen“ und der Landkreis Soest mit einem Qualifizierungsbaustein für Führungsnachwuchskräfte („Die Führungskraft als Personalentwickler/ in“). Auch in der Berliner Verwaltung werden hierzu umfangreiche Veranstaltungen beim Institut für Verwaltungsmanagement angeboten. Darüber hinaus sind die Führungskräfte der Berliner Verwaltung laut VerwaltungsreformGrundsätze-Gesetz vom 17. Mai 1999 verpflichtet, mindestens alle zwei Jahre an Maßnahmen zur Führungskräftequalifizierung teilzunehmen, insbesondere für das Feld der sozialen Kompetenz und des Führungsverhaltens. Diese Verpflichtung wird voraussichtlich auch bei der geplanten Novellierung erhalten bleiben. 6 Vgl. hierzu auch KGSt-Bericht 1/2002, Strategische Ziele des Personalmanagements, Köln, S. 53, wo diese Aussage in Bezug auf alle Felder des kommunalen Personalmanagements getroffen wird. 7 WIENUX-Tag: Wiener Lösung für Open Source Open Source in der Stadt Wien Präsentation von WIENUX W ien (RK). In der Hauptbücherei der Stadt Wien präsentierte Anfang Juli 2005 Stadtrat Rudi Schicker im Rahmen einer Medienkonferenz den aktuellen Status des Open-Source-Einsatzes in der Stadt Wien. Gemeinsam mit Gemeinderat Andreas Schieder und Nationalratsabgeordnetem Josef Broukal wurde WIENUX, die für den Einsatz in der Stadt Wien vorbereitete Linux-Version präsentiert. Im Rahmen eines WIENUXInformationstages konnten sich MitarbeiterInnen der Stadt Wien über WIENUX und Open Office.org informieren und LINUX und Open Office.org vor Ort ausprobieren. Wie Schicker betonte „geht es nicht darum, sozusagen von oben herab Entscheidungen zu treffen, sondern den MitarbeiterInnen im Sinne einer kreativen Verwaltung möglichst individuelle Freiheit zu lassen“. Die Stadt Wien setzt im Serverbereich bereits seit vielen Jahren Open-SourceSoftware (OSS) Produkte ein. Auf Grund der dabei gewonnenen positiven Erfahrungen wurde bereits seit längerem die Entwicklung der OSS-Standardkomponenten für Arbeitsplätze beobachtet und der Einsatz im Rahmen einer Studie untersucht. Die MA 14 - ADV verwaltet 18.000 PCs, 8.200 Drucker und 560 Server. Als Betriebssystem ist auf den meisten Desktops Windows 2000 im Einsatz, dessen Support reicht von Seiten Microsofts zwar noch bis 2010, ganz soviel Zeit ist aber nicht mehr. „Alle fünf bis sieben Jahre entsteht ein derartiger Migrationsdruck, auch wenn man ein bis zwei Versionen überspringt,“ bringt es Abteilungsleiter Dipl.- Ing. SR Erwin Gillich auf den Punkt. Eine Migration der Landschaft stünde daher drei Jahre früher, spätestens jedoch 2008 an, ganz anders als in München, wo der Zeitdruck aufgrund veralteter Hard- und Software viel größer war. Open-Source-Studie Im Rahmen einer Studie wurde eine umfassende Erhebung der auf jedem einzelnen PC eingesetzten Software-Produkte durchgeführt und als Grundlage für die Ermittlung des Migrationspotenzials herangezogen. Die Ergebnisse der Studie „Open-Source-Software (OSS) im Magistrat Wien“ zeigten, dass rund 7.500 PCs problemlos das lizenzkostenfreie OpenOffice.org anstatt MS Office benutzen könnten. 4.800 dieser umstellungsfähigen PCs könnten sogar auf ein Open Source-Betriebssystem umgestellt werden. Im Oktober 2004 startete eine Arbeitsgruppe, die sich mit dem Einsatz von Open-Source-Software auf den Arbeitsplätzen des Magistrats befasste. Die Anforderung bestand darin, eine Open Source Plattform zu entwickeln, die mit der bestehenden Microsoft- Infrastruktur kommunizieren kann. Die Resultate sind das maßgeschneiderte Betriebssystem WIENUX und der Einsatz von OpenOffice.org. Beide werden im Rahmen einer sanften Produkteinführung ab Juni 2005 von der MA 14-ADV angeboten. Freiwilliger Umstieg Wichtigste Überlegung dabei ist die Freiwilligkeit: Wer will, kann sich für den Open-Source-Weg entscheiden; wer an den bisherigen Produkten hängt, möge dort verbleiben. Das lizenzkostenfreie Betriebssystem WIENUX wurde auf Basis der debianDistribution mit dem KDE (Kool Desktop Enviroment) Desktop entwickelt. Als Webbrowser wird Mozilla Firefox eingesetzt, auf die E-Mails kann via MS Outlook WebAccess zugegriffen werden, auch ein SAP-Zugriff und 3/05 39 SPLITTER diverse Zusatzprogramme sind vorhanden. WIENUX steht unter der sogenannten GNU/GPL (GNU General Public Licence). • • • • OpenOffice.org • Das ebenfalls lizenzkostenfreie OpenOffice.org ist das Pendant zu dem derzeit im Magistrat verwendeten MSOffice. Es kann plattformunabhängig sowohl auf WIENUX- als auch MSWindows-PCs installiert und unter MSWindows 2000 auch parallel zu MSOffice betrieben werden. OpenOffice.org umfasst die Programme Writer (zum Erstellen von Schriftstücken), Calc (zum Erstellen von Tabellen), Impress (zum Erstellen von Präsentationen), Draw (Zeichenprogramm), Base (Datenbankmodul) und Math (wissenschaftlicher Formeleditor). • • • • • • SAP Java GUI Mozilla Firefox 1.0.4 MS Outlook WebAccess k3b CD-R/W & DVD Brennersoftware GIMP Bildbearbeitungsprogramm Virenscan Internet Firewall Scannerunterstützung Active Directory User (Authentifizierung per Kerberos 5 / openLDAP) Treiber (für PC Typen, Drucker, ...) Linux und WIENUX stehen unter der sogenannten GNU/ GPL. OpenOffice.org für die Stadt verwendet ein offenes XML Format, das dem OASIS Standard entspricht und besteht aus den Programmen: Writer, Calc, Impress, Draw, Base, Math Erfahrungen sammeln Um die genauen Bedürfnisse und Anforderungen an die neuen Produkte aus den Dienststellen zu erheben, wurde eine eigene Usergruppe ins Leben gerufen. Diese trifft sich in regelmäßigen Abständen und tauscht Erfahrungen über Änderungen und Neuerungen aus. Man ist zuversichtlich, dass die freiwillige, sanfte Migration auf WIENUX und OpenOffice.org positiv verlaufen wird. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Umsteller im ersten Jahr einige Hundert nicht überschreiten wird. Viele schauen bestimmt erst einmal zu, wie gut das funktioniert,“ meint Dipl.-Ing. Gillich. Bis in zwei bis drei Jahren die Migration auf Microsoft- Ebene ansteht, wird es zum Einsatz von Open Source am Desktop aber schon einige Erfahrungen geben. Technische Daten zur aktuellen Linux-Distribution der Stadt Wien • • • • • 3/05 Basis: debian/GNU Linux 3.1 Kernel 2.6.11 XFree86 4.3 KDE Desktop 3.3.2 OpenOffice.org 40 gewartet und betrieben. 24.000 Teilnehmer im Telefonverbund erwarten und bekommen von der MA 14-ADV zu jeder Zeit die Möglichkeit, reibungslos intern und extern zu kommunizieren. Der Help-Desk beantwortet durchschnittlich 123 Anfragen pro Tag,45.000 pro Jahr. Die Anforderungen ändern sich nahezu täglich: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der PCs bei der Stadt Wien verfünffacht. Zwanzig Mal mehr eMails gehen heute über die Leitungen als noch vor sechs Jahren. Die Zahl der Störungsbehebungen hat sich in Folge der gestiegenen Anforderungen in nur vier Jahren verdoppelt. Die MA 14-ADV betreut und berät Dienststellen in EDV-Belangen. Produkte werden entwickelt, angekauft und eingesetzt, Projekte durchgeführt, die Infrastruktur ausgebaut, der EDV-Betrieb 7 x 24 Stunden sichergestellt und Informations- und Kommunikationsleistungen beschafft. Die MA 14 - ADV erbringt 2005 mit 452 Planposten Leistungen im finanziellen Ausmaß von rund 60 Millionen Euro. Wir sind Dienstleister - für die EDV-AnwenderInnen im Magistrat und die BürgerInnen der Stadt Wien. Weitere Infos: http://www.wien.gv.at/ ma14/oss.html MA 14 - ADV - Informations- und Kommunikationstechnologie für die Stadt Rasche, kompetente, moderne Kommunikation - im Dienste der BürgerInnen Wiens. Das ist die Aufgabe der MA 14ADV (Automatische Datenverarbeitung). Wir stellen dem Magistrat die optimale Kommunikationstechnologie zur Verfügung. Mit einem der größten Computernetze Europas, auf das täglich rund um die Uhr 35.000 Magistratsbedienstete in 140 Dienststellen zugreifen können. 18.000 PCs, 8.200 Drucker, 560 Server werden von der MA 14- ADV installiert, Fehlende Prozesse: Deutsche IT-Abteilungen arbeiten meist auf Zuruf H amburg (ots) - Der Mehrheit der deutschen Unternehmen fehlen klare Arbeitsprozesse für die Zusammenarbeit zwischen ITAbteilung und Fachabteilungen: Bei 52,4 Prozent der Firmen arbeiten die ITFachkräfte einfach auf Zuruf der Fachabteilungen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „IT-Budget 2005“ der Fachzeitschrift Informationweek, die mit Unterstützung von Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde. SPLITTER An der Studie nahmen 505 Fachund Führungskräfte aus IT-Abteilungen deutscher Unternehmen teil. Von ihnen gaben lediglich 43,4 Prozent an, klar definierte Arbeitsprozesse für die Zusammenarbeit zwischen IT und anderen Abteilungen im Unternehmen zu haben. Erfreulich ist, dass große Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern zu 77 Prozent die Arbeitsabläufe ihrer IT-Spezialisten eindeutig festgelegt haben. Klar abgegrenzte Arbeitsprozesse bei den IT-Abteilungen vermisst man dagegen besonders bei kleineren Unternehmen mit 20 bis 100 Mitarbeitern. Hier gibt es nur bei rund 23 Prozent der Firmen klare Regelungen der Zusammenarbeit zwischen IT-Spezialisten und Mitarbeitern. Dabei haben rund 90 Prozent der Unternehmen eine interne ITAbteilung oder eine dafür zuständige Person. Wenn klar definierte Arbeitsprozesse fehlen, verwundert es nicht, dass sich Mitarbeiter von ihrem IT-Support missverstanden fühlen. Rund jeder zehnte Befragte gibt an, dass die IT-Mitarbeiter oftmals Probleme der Anwender mit der Informationstechnologie nicht verstehen. Mehr als zehn Prozent der Umfrageteilnehmer glauben zudem, dass die IT-Abteilung Arbeitsabläufe verkompliziert anstatt sie zu beschleunigen. Als Folge von unklarer Zuständigkeit und häufigen Missverständnissen sieht jeder fünfte Befragte in dem IT- Support in erster Linie einen zusätzlichen Kostenfaktor. Zusammenarbeit von IT- und Fachabteilungen Gesamt: Es gibt klar definierte Prozesse 43,4 Prozent, Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf/bei Bedarf 52,4 Prozent, Ist gar nicht geregelt 4,1 Prozent Bis 19 Mitarbeiter: Es gibt klar definierte Prozesse 13,8 Prozent, Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf/bei Bedarf 81,5 Prozent, Ist gar nicht geregelt 4,6 Prozent 20 bis 99 Mitarbeiter: Es gibt klar definierte Prozesse 22,5 Prozent, Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf/bei Bedarf 70,4 Prozent, Ist gar nicht geregelt 7,0 Prozent 100 bis 499 Mitarbeiter: Es gibt klar definierte Prozesse 42,7 Prozent, Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf/bei Bedarf 52,2 Prozent, Ist gar nicht geregelt 5,1 Prozent 500 bis 1.999 Mitarbeiter: Es gibt klar definierte Prozesse 53,2 Prozent,Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf/bei Bedarf 45,7 Prozent, Ist gar nicht geregelt 1,1 Prozent 2.000 und mehr: Es gibt klar definierte Prozesse 76,6 Prozent, Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf/bei Bedarf 19,5 Prozent, Ist gar nicht geregelt, 3,9 Prozent Dennoch werden die IT-Abteilungen nicht nur kritisiert. So geben rund zwei Drittel der Befragten an, dass der ITSupport die Anforderungen der Fachabteilungen umsetzt und dabei aktiv hilft, Geschäftsprozesse zu optimieren. In 34 Prozent der Unternehmen setzen die IT-Spezialisten sogar nicht nur Anforderungen der anderen Abteilungen um, sondern betreiben aktives Consulting. Häufig sind die IT-Mitarbeiter auch aktiv an der Kostenkontrolle des Unternehmens beteiligt. Die Information basiert auf der aktuellen Studie „IT-Budget 2005“ der ITFachzeitschrift InformationWeek. In einer Online-Befragung wurden zwischen Dezember 2004 und Januar 2005 505 IT- Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen zu ihren Investitionsplänen für das laufende Jahr interviewt. Die Analyse der Daten erfolgte mit Unterstützung der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting. Ganz von der Rolle – Brother stellt sein neues Beschriftungssystem vor. D eutschland ist das Land der Etikettierer. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 5 Milliarden Etiketten verkauft. Würde man alle aneinander reihen, könnte man problemlos die Strecke zum Mond oder zehn Mal den Äquator abkleben. Das entspricht einer Länge von 400.000 Kilometern. Nun bringt Brother mit den neuen Modellen P-touch QL-500 und P-touch QL550 zwei wahre Multitalente für das BüroUmfeld auf den Markt. Egal, ob im Sekretariat, der Buchhaltung oder der EDV-Abteilung; egal, ob Postsendungen, Ordner oder Speichermedien beschriftet werden sollen – die P-touch-Geräte sind vielfältig einsetzbar. Den größten Vorteil bieten die Endlosetiketten. Damit können Aufkleber bis zu einer Länge von einem Meter gedruckt werden. Und noch ein weiteres Element macht diese Geräte so vielseitig: die Software. Sie unterstützt nicht nur die graphische Gestaltung der Etiketten. Die P-touch-Software integriert sich in die Symbolleiste der Microsoft Office-Produkte wie Outlook oder Word. Es ist damit nicht mehr nötig, Adressen mühselig aus Outlook abzuschreiben oder Etikettenpapier wegen einer Adresse in den Drucker zu legen. Der Anwender muss nur noch die entsprechende Passage im Text oder einfach den Kontakt markieren und auf das Icon in der Symbolleiste klicken. Das Vorschaufenster öffnet sich automatisch und zeigt das Layout des Etiketts mit dem Text. Hier kann die Gestaltung weiter angepasst werden oder – wenn alles passt – der Druck gestartet werden. 3/05 41 SPLITTER SIDok-Pilottestphase läuft – Konzepte für Zielsystem in Arbeit W Die Geräte drucken mit einer Auflösung von 300 dpi und einer Geschwindigkeit von 90 mm pro Sekunde. Damit übertreffen die beiden BrotherModelle sogar doppelt so teure Beschriftungsgeräte und sind mit Abstand die leistungsstärksten Geräte in der Preisklasse bis 250 Euro. Für den Zugriff mehrere Anwender auf ein Gerät, beispielsweise in Bürogemeinschaften, lassen sich die Etikettendrucker mit dem Printserver PS-9000 problemlos ins Netzwerk integrieren. Um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden, gibt es für das P-touch QL-500 und das P-touch QL-550 eine Reihe von Etiketten von der Rolle. Der Clou: Die Geräte erkennen die einzelnen Aufkleber selbständig. Dadurch gibt es kein Vertun mehr durch falsch eingelegte Etiketten. Es gibt die Wahl zwischen verschiedenen Breiten und Materialien, wie Papier- oder Folie, und zwischen Einzel- und Endlosetiketten. Durch das Thermodirekt-Druckverfahren entstehen außer den Etiketten keine weiteren Folgekosten. Beide Geräte verfügen über eine Schneidevorrichtung, wobei das P-touch Q-550 automatisch abschneidet. Wie alle Geräte von Brother werden auch diese beiden P-touch-Modelle serienmäßig mit einer 3-jährigen Herstellergarantie ausgeliefert. Diese gibt dem Anwender zusätzliche Sicherheit. Ab Oktober sind die neuen Geräte zum empfohlenen Verkaufspreis von 119 Euro für das P-touch QL-500 und 169 Euro für das QL-550 im Handel erhältlich. 3/05 42 ir setzen unsere Berichterstattung über das von der Senatskanzlei und der Senatsverwaltung für Inneres im Rahmen der Neuordnungsagenda 2006 des Senats durchgeführte Innovationsprojekt fort. Ein wesentlicher Bestandteil der Voruntersuchung ist der am 29.3.2005 aufgenommene Pilottestbetrieb, der einen ganz wesentlichen Anteil bei der Konkretisierung unserer Anforderungen für das eigentliche Zielsystem hat. Die Erkenntnisse fließen in unsere Aktivitäten zur Vorbereitung eines notwendigen Vergabeverfahrens, d.h. in die erforderlichen Verdingungsunterlagen, ein. Der Pilottestbetrieb, an dem 40 Anwenderinnen und Anwender aus der Senatskanzlei sowie den Senatsverwaltungen für Justiz, Inneres und Wirtschaft, Arbeit und Frauen teilnehmen, wird im Projektverlauf in zwei Anwenderfeedbacks gezielt ausgewertet. Das erste Anwenderfeedback wurde im Mai durchgeführt. Die Auswertung wurde den Anwenderinnen und Anwendern im Juni und zuletzt der Entscheidungsinstanz am 19.8.2005 vorgestellt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Anwenderinnen und Anwender das Pilottestsystem nach 1,5 Monaten Nutzungsdauer verhalten positiv beurteilen. Zwei Ergebnisse aus dem Anwenderfeedback im Detail: Die Mitarbeiter beurteilten den Funktionsumfang des SIDok-Pilottestsystems folgendermaßen: Die Mitarbeiter beurteilten die allgemeine Zufriedenheit mit dem SIDok-Pilottestsystem folgendermaßen: Die im Senatsbeschluss zu SIDok vom 1.3.2005 dargestellte und von den Projektverantwortlichen mehrfach bestätigte Bedeutung des Vorhabens SIDok für die Entwicklung der E-Government-Basiskomponente DMS ist ein zentraler Teil des Projektauftrages. Insofern ist besonders hervorzuheben, dass die bisher im Projekt entschiedene Ausrichtung auf ein Dokumentenmanagementsystem (DMS), ausgerichtet am bundesweit anerkannten DOMEA-Standard der Bundesverwaltung, als technologische Grundlage für das Zielsystem SIDok sich nach dem bisherigen Projektverlauf als tragfähig erweist. Das ITDZ wird im Rahmen einer SPLITTER Voruntersuchung diesen Aspekt der IT-Landesstrategie ebenfalls eingehend betrachten. Das Pilottestsystem wird infrastrukturell maßgeblich durch den zentralen IT-Dienstleister des Landes Berlin, das ITDZ, betrieben. Das Pilottestsystem wird an den Arbeitsplätzen der beteiligten Verwaltungen über eine Terminalserveranbindung auf der Basis von CITRIX-Metaframe zur Verfügung gestellt. Dieser Vorgehensweg wurde für den Pilottestbetrieb gewählt, weil er den einzigen kurzfristig und wirtschaftlich gangbaren Weg für die Bereitstellung des Pilottestsystems darstellt. Nur auf diese Weise war es möglich, das Pilottestsystem innerhalb kürzester Zeit zu implementieren. Die aus der bestehenden IT-Infrasturktur des Landes Berlin für das Zielsystem abzuleitenden Anforderungen werden aktuell in einem groben Infrastrukturkonzept beschrieben. Daneben laufen derzeit die Arbeiten am Betreibermodell und, was den Schwerpunkt der nächsten Wochen darstellen wird, die Erarbeitung des Fachkonzeptes einschließlich des fachlichen Anforderungskatalogs zu den Geschäftsprozessen Sitzungsdienst Senat, Sitzungsdienst RdB und Kommunikation der Senatskanzlei mit dem Abgeordnetenhaus. Dabei wird auch das in den BVV-Büros der Bezirke eingesetzte System ALLRIS in die Betrachtungen einbezogen. Die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Charlottenburg-Wilmersdorf sind in dieser Projektphase in die vorbereitenden Arbeiten für das Zielsystem eingebunden. Bei den fachkonzeptionellen Anforderungen für den Sitzungsdienst des Rates der Bürgermeister wirken Sie mit. Der Pilottestbetrieb wird nach derzeitigem Erkenntnisstand im Herbst planmäßig in die Migrationsphase überführt. Die konzeptionellen Arbeiten zur Vorlage eines Realisierungskonzeptes für das Zielsystem, verbunden mit einer Vorlage an die Projektgremien und anschließend an den Senat, sollen im November abgeschlossen werden. Auch weiterhin stehen die Mitglieder der Projektleitung allen interessierten Verwaltungen gerne für Auskünfte zum Stand des Vorhabens zur Verfügung. PETER FRÖHLICH Stv. Projektleiter SIDok, SenInn ZS C 2 Fr STEPHAN KÖNIG Stv. Projektleiter SIDok, Skzl III G/P Schily stellt den „Nationalen Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen“ vor B undesinnenminister Otto Schily hat Mitte August den „Nationalen Plan zum Schutz der Informationsinfrastrukturen“ (NPSI) vorgestellt. Nach dem Grundsatzbeschluss des Kabinetts vom 13. Juli 2005 liegt damit die IT-Sicherheitsstrategie der Bundesregierung vor, die jetzt umgesetzt wird. Mit der von Bundesinnenminister Otto Schily vorgelegten Strategie stellt die Bundesregierung sicher, dass das hohe Niveau der ITSicherheit in Deutschland in Zukunft weiter gesteigert wird. Bundesinnenminister Schily sagt hierzu: „Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft sind auf ausfallsichere Informationstechnik angewiesen. Besonders im Hinblick auf die deutliche Verschärfung der Gefährdungssituation aller IT-Infrastrukturen ist Informationssicherheit eine nationale Aufgabe“. Im Zusammenhang mit dem Nationalen Plan hat das Bundesamt für 3/05 43 SPLITTER Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) heute den ersten „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit“ vorgestellt. Der Bericht macht deutlich, dass die Gefährdung von nationalen Informationsinfrastrukturen erheblich zugenommen hat. Die steigende Zahl von Computerviren, von Phishing- und HackerAngriffen sowie die Zunahme an ITbasierter Wirtschaftsspionage machten dies deutlich. Immer öfter nutzen kriminelle Banden und Täter aus dem Bereich der organisierten Kriminalität Viren, Würmern oder Trojanischen Pferden für ihre kriminellen Aktivitäten/Straftaten. Der Nationale Plan wird Sicherheitsrisiken beim Einsatz von IT reduzieren. So werden für die Bundesverwaltung angemessene und vergleichbare ITSicherheitsstandards erarbeitet und umgesetzt. Um IT-Krisen frühzeitig zu erkennen und diesen gezielt entgegenzuwirken, wird im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das Krisenreaktionszentrum IT des Bundes eingerichtet. Die Bundesregierung wird das Know-how der deutschen Dienstleistungsunternehmen der IT-Sicherheit nutzen, um zur Stärkung des Krisenzentrums beizutragen und damit die nationale IT-Sicherheitskompetenz zu fördern. Der Nationale Plan verfolgt drei strategische Ziele: • • • Prävention: Informationsinfrastrukturen in Deutschland angemessen schützen Reaktion: Wirkungsvoll bei ITSicherheitsvorfällen handeln Nachhaltigkeit: Deutsche ITSicherheitskompetenz stärken – international Standards setzen Mit dem BSI verfügt die Bundesregierung über eine spezialisierte Fachbehörde für alle Fragen rund um die ITSicherheit. Derzeit arbeiten im BSI in Bonn über 400 Mitarbeiter. Für die Umsetzung des NPSI wird das BSI personell und in seinem operativen Kompetenzbereich erweitert. 3/05 44 Landesweites Informationssystem für Fahrerlaubnisbehörden in Baden-Württemberg D er Unternehmensverbund (KIV in Hessen und KGRZ Kassel) und die Datenzentrale BadenWürttemberg in Stuttgart haben einen Vertrag zur Nutzung der Neuentwicklung des landesweiten Informationssystems für Fahrerlaubnisbehörden (LaIF) bei den hessischen Führerscheinstellen unterzeichnet. Der Verfahrensentwickler, die Datenzentrale Baden-Württemberg, löst damit ein auch bisher in Hessen im Einsatz befindliches Vorgängerverfahren ab und ersetzt es mit einem modernen weborientierten Anwendungssystem. Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht zum einen in der graphischen Oberfläche, die sehr eingängig und intuitiv für den Sachbearbeiter benutzbar ist und zum anderen in der leichten Administrierbarkeit für die Systembetreuer. Es sind keine Installationen auf den Clients erforderlich, denn die Anwendung benötigt nur einen Browser auf dem Arbeitsplatz. Das Verfahren, das bei ersten Pilotkommunen bereits im Echtbetrieb eingesetzt ist und in Baden-Württemberg nun Schritt für Schritt bei den Führerscheinstellen eingeführt wird, steht jetzt auch den hessischen Städten und Landkreisen zur Verfügung. Der Vorstandsvorsitzende der Datenzentrale Baden-Württemberg, Karl Tramer, betonte: „Mit diesem Vertrag wird die erfolgreiche Zusammenarbeit der Datenzentralen in Hessen und BadenWürttemberg fortgesetzt. Neben dem Ausländerwesen LaDiVA, das Hessen von Baden-Württemberg übernommen hat und dem Ordnungswidrigkeitenverfahren (owi21), das Baden-Württemberg aus Hessen übernommen hat, haben wir nun mit einem wei- teren Baustein die Zusammenarbeit gefestigt. Der Geschäftsführer, Manfred Mutz, von der KIV in Hessen erklärte: „In Zeiten knapper Kassen ist nicht nur die interkommunale Zusammenarbeit gefordert, wie sie in Hessen und BadenWürttemberg durch starke kommunale Gemeinschaftsrechenzentren umgesetzt ist, sondern auch eine Kooperation der Datenzentralen untereinander. Wir streben auch in weiteren Feldern eine Zusammenarbeit an, um Doppelarbeiten zu vermeiden.“ Behörden: RFID erobert die Kantinen H amburg - Kontaktlose Mitarbeiter-Karten mit RFIDTranspondertechnik gehören in die öffentliche Verwaltung der Zukunft. Für den Software-Hersteller Diesselhorst sind sie bereits Gegenwart: Die Kassensoftware LaCash-Kantine ermöglicht ab sofort Behörden-Mitarbeitern die bargeldlose Abrechnung der Kantinenessen über eine RFID-Karte. Die Lösung erstellt monatliche Abrechnungen, die mit dem Gehalt verrechnet oder direkt per Lastschrift vom Konto abgebucht werden. Da LaCash-Kantine modular aufgebaut ist, eignet sie sich auch für kleinere und mittelgroße Kantinen. Die Behörden können die Lösung individuell zusammenstellen und bezahlen nur die Funktionen, die sie auch wirklich benötigen. LaCash-Kantine bietet alle Merkmale einer Kassensoftware und eignet sich besonders für kundenbezogene Auswertungen, kann spezielle Personalpreise für alle Gerichte verarbeiten und Daten an die Buchhaltung weitergeben. Technische Grundvoraussetzung ist lediglich ein handelsüblicher PC. Die Software ist ohne Schulungsaufwand bedienbar. Die Branchenlösung ist den Bedürfnissen von Kantinen angepasst und somit sehr praxisnah. Eine ausführliche Leistungsbeschreibung findet sich unter www.diesselhorst.de/html/kassesr.html. SPLITTER Neues Internet-Portal des Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben D er Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben (BBGes) – eine der wichtigsten Einrichtungen der kommunalen Gesundheitsvorsorge in der Stadt – präsentiert sich mit einem völlig neuen, barrierefreien Auftritt im Internet. Der BBGes bietet jetzt auf fast 300 Seiten einen Einblick in die vielfältigen Arbeiten aus den Geschäftsbereichen und Instituten. Die Angebote des BBGes richten sich an die Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute gleichermaßen. Die einzelnen Aufgabengebiete, Produktgruppen und Fachgebiete dieser zentralen Untersuchungseinrichtung des öffentlichen Gesundheits-, Umwelt- und Verbraucherschutzes dienen als Schnellinformation bzw. als Einstieg zu tieferen Fachinformationen. Ob Tollwutberatungsstelle, Impfambulanz, Giftnotruf, Arzneimittelrisiko oder Badewasser: die behandelten Themen decken eine breite Palette ab. Bürgerinnen und Bürger erhalten hier auch wichtige Informationen über Gefahren, die von Produkten, Lebensmitteln oder Verfahren ausgehen können. Auch die laufend eingestellten Tätigkeitsberichte geben über die amtliche Überwachung genaue Auskunft. Diese können den Verbraucherinnen und Verbrauchern insbesondere auch bei vorkommenden Gefahren und Schadensmeldungen eine wichtige Hilfe sein. Die Auflistung der kompetenten Ansprechpartner und ihrer Erreichbarkeit erleichtert die Zusammenarbeit mit Behörden und Kunden. Informationen zu ausgewählten Fachthemen, ein Service-Angebot mit Merkblättern des BBGes und Angaben über Veranstaltungen zum Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutz runden das Angebot des BBGes im Internet ab. Profitpotenzial motiviert CyberKriminelle zu neuen Angriffsmethoden W ölfersheim, Deutschland (ots/ PRNewswire) - SpywareVerbreiter, die auf große Profite hoffen, lassen sich nicht so leicht abschrecken: Sie entwickeln und nutzen erfolgreich neue Taktiken, um die Verbreitung ihrer Spyware zu beschleunigen. Das ergibt der neue „State of Spyware“-Report, der am 24. August 2005 vom Anti-Spyware-Spezialisten Webroot Software veröffentlicht wurde. Der Bericht stellt sowohl einen drastischen Anstieg von Spyware-Zwischenfällen in Unternehmen fest als auch eine alarmierende Zunahme von Spionageprogrammen auf Firmenrechnern: Alleine im letzten Quartal betrug der Zuwachs 19 Prozent. Immer raffinierter werden die Methoden, mit denen die elektronischen Spione in den PC eindringen, Erkennungs- und Beseitigungsversuchen ausweichen und Informationen über das Opfer an Dritte weiterleiten. Ebenso beunruhigend ist die Erkenntnis der Webroot-Forscher, dass SpywareAutoren aktiv ihre Distributionskanäle erweitern und neue Märkte in Angriff nehmen. Webroot berichtet, dass die Anzahl der Webseiten, die Spyware verbreiten, inzwischen auf 300.000 URLs angestiegen ist und sich damit seit Anfang 2005 vervierfacht hat. Die Zahl der Spyware-Spuren in Webroots hauseigener Definitions-Datenbank hat sich im gleichen Zeitraum auf über 100.000 verdoppelt. Der Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben ist im Internet unter der URL http://www.bbges.de/ zu erreichen . „Es gibt ein grundlegendes Prinzip für Spyware, das oft übersehen wird: Spyware ist ein Geschäft wie jedes andere“, sagt C. David Moll, CEO von Webroot Software. „Anders als VirusAutoren, die darauf aus sind, 3/05 45 SPLITTER fragwürdigen Ruhm zu erlangen, geht es Spyware-Verbreitern um reinen Profit - ob es sich nun um einen Gewinn von einem Cent pro Pop-up handelt oder um einen Keylogger, der Kontozugangsdaten stiehlt. Spyware-Entwickler versuchen deshalb, die Profitspanne zu erhöhen, indem sie ihre Distributionskanäle ausbauen, neue Produkte nutzen und in neue Märkte vordringen.“ Das Geschäft mit Spyware sieht sich jedoch gleich mehrfach unter Druck. Gesetzgebung gegen Spyware ist momentan in 19 US-Staaten in Arbeit und vier Gesetzesentwürfe liegen auf Bundesebene vor. Verbraucher und Unternehmen nehmen eine proaktivere Stellung zu Spyware ein und nutzen bewährte Anti-Spyware-Lösungen wie Webroot Spy Sweeper oder ändern ihr OnlineVerhalten, um Rechner und Daten vor Angriffen zu schützen. Allerdings schlagen die Spyware-Entwickler zurück und kämpfen um ihre Marktanteile. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass dem Webroot-Bericht zufolge mehr als 80 Prozent aller privaten und Unternehmens-PCs mit Spyware infiziert sind. Die Studie fand auch heraus, dass auf privaten Rechnern pro Spyware-Scan im Durchschnitt 25.4 verschiedene Spionageprogramme gefunden werden. Die neue Ausgabe des Spyware-Berichts enthält eine übersichtliche Zusammenfassung über den Adware-Markt und gibt einen Einblick dazu, welche Auswirkungen öffentliche Proteste gegen Adware haben. Der Report beinhaltet ausserdem Ergebnisse des WebrootSpyAudits bei Verbrauchern und Unternehmen, eine aktuelle Liste der zehn wichtigsten Spyware- und Adware-Bedrohungen, eine detaillierte Übersicht über die aktuelle Gesetzgebung und eine Auflistung der jüngsten Spyware-Vorfälle. Neu in dieser Ausgabe des State of Spyware Report ist eine Analyse der geographischen Herkunft von Spyware sowie der häufigsten Ursprungsländer. Demnach kommt die Mehrheit der Spionageprogramme aus den USA. Polen folgt an zweiter und die Niederlande an dritter Stelle. 3/05 46 Der State of Spyware Report wird vierteljährlich von Webroot herausgegeben und ist eine detaillierte Übersicht und Bewertung der aktuellen Bedrohungen durch Spyware, Adware und andere unerwünschte Programme. Grundlage für den Großteil der Analysen sind die durch Webroots SpyAudit sowie Phileas, die automatisierte Spyware-Suchmaschine, gewonnenen Erkenntnisse. Verbraucher wie Unternehmen können mit den SpyAudit-Tools ihre eigenen Rechner überprüfen lassen und so ihr individuelles Gefährdungspotenzial bestimmen. Der vollständige Webroot-Report ist hier erhältlich: www.webroot.com/sosreport. Neuer Internet-Auftritt der Finanzverwaltung D ie Senatsverwaltung für Finanzen hat heute ihre neu gestalteten Internetseiten im Stadtinformationssystem berlin.de freigeschaltet. Ab sofort finden sich unter der neuen Adresse www.berlin.de/sen/finanzen/umfassende Informationen unter anderem zu Steuerfragen, der Haushaltspolitik und den Beteiligungen des Landes Berlin. Dabei benutzt die Finanzverwaltung jetzt das neue, einheitliche Layout, das bei berlin.de für die Informationsangebote von Senats- und Bezirksverwaltungen vorgesehen ist. Dieses Layout sorgt nicht nur für eine aufgefrischte und moderne Optik, es stellt auch die Barrierefreiheit sicher - sorgt also dafür, dass auch Menschen mit Behinderungen bestmöglichen Zugang zu den Inhalten haben. „Wir haben besonders darauf geachtet, die Seiten übersichtlich und benutzerfreundlich zu gestalten“, sagt Pressesprecher Matthias Kolbeck zu der Umstellung. Die vereinfachte Menustruktur trägt dazu ebenso bei wie ein klar gegliederter Seitenaufbau. Ein weiteres Grundprinzip der neuen Seiten: Wo es sich anbietet, werden deutlich stärker als bisher Grafiken eingesetzt, zum Beispiel um Informationen zum Landeshaushalt plastisch zu illustrieren. Zu den drei wichtigen Themenbereichen Steuern, Haushalt und Landesvermögen gibt es jeweils eigene Startseiten, über die die gesuchten Inhalte schnell zu finden sind. „Besonders intensiv genutzt wird nach unseren Erfahrungen das Angebot an Informationen und Formularen zu Steuerthemen,“ so Kolbeck. „Wir haben es deshalb besonders sorgfältig neu konzipiert und werden es in den nächsten Wochen weiter ausbauen.“ SPLITTER Gemeinsames Wirtschaftsportal der Hauptstadtregion im Internet: Berlin und Brandenburg gemeinsam im Netz E rstmals wirbt die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg mit einem gemeinsamen InternetPortal als Wirtschafts- und Investitionsstandort. Mitte August gaben Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns, Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf sowie die Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaften beider Länder den Startschuss für das Wirtschaftsportal „Business Location Center Berlin-Brandenburg“ (BLC). den unternehmerischen Erfolg in Deutschlands Hauptstadtregion. Ab jetzt erhalten Investoren und Unternehmen auf einen Blick Informationen zu den Standortvorteilen der gesamten Region. Das Wirtschaftsportal ist das bislang größte gemeinsame Marketingprojekt beider Länder. Es stärkt unsere gemeinsame Position im weltweiten Standortwettbewerb.“ Berlins Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Harald Wolf: „Der gemeinsame Auftritt von Berlin und Brandenburg im BLC ist nur konsequent. Denn eine Region, in der Wirtschaft und Arbeitsmarkt so miteinander verflochten sind wie in Berlin-Brandenburg, stellt aus Sicht von investierenden Unternehmen eine Einheit dar. Die Landesregierungen und Wirtschaftsfördergesellschaften beider Länder müssen nun konsequent weiter daran arbeiten, Trennendes zu überwinden und eine gemeinsame Ansiedlungs- und Förderpolitik aus einer Hand entwickeln.“ Rund 3.000 Seiten umfasst die Präsentation der Hauptstadtregion. Das BLC wird in den kommenden Wochen durch Versionen in Englisch und Französisch ergänzt, die dann auch eine umfassende internationale Vermarktung ermöglichen. Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns erklärte: „Das Business Location Center Berlin-Brandenburg ist der Kompass für www.businesslocationcenter.de 3/05 47 SPLITTER Das BLC Berlin-Brandenburg informiert potenzielle Investorinnen und Investoren und kooperationsinteressierte Unternehmen über alle wichtigen Standortfaktoren der Hauptstadtregion. Dazu zählen beispielsweise die Wissenschafts- und Forschungslandschaft, verfügbare Gewerbeflächen, das Arbeitskräftepotenzial, die Infrastruktur, Netzwerke oder Förderbedingungen. Auch zur Hauptstadtregion als Lebensumfeld bietet das BLC Berlin-Brandenburg ausführliche Informationen. Mehr Freiheit fürs Neuer Internet-Service Internet durch den zur Zusammenarbeit Anonymisierungsdienst für Behörden AN.ON JAP-Update gegen Blocking von Internetangeboten, für bessere Bedienbarkeit und TORUnterstützung S Der Ausbau des bisherigen Berliner Portals zum nunmehr gemeinsamen Wirtschaftsportal wurde von der Berlin Partner GmbH und der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH durchgeführt, die das Portal auch weiter gemeinsam pflegen werden. eit Juli 2005 ist die nächste Generation des kostenlosen AN.ONAnonymisierungstools JAP verfügbar, die unter anderem deutliche Verbesserungen hinsichtlich Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit bringt. Insbesondere bietet sie mehrere bedeutende neue Funktionen: Dr. Detlef Stronk, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH: „Mit der Schaffung dieses gemeinsamen Wirtschaftsportals ist in Deutschland erstmals eine länderübergreifende Vermarktung erfolgt, die die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg im internationalen Wettbewerb stärken wird.“ Nutzer des ebenfalls beliebten Anonymisierungsdienstes TOR können nun den JAP ebenfalls als Zugangssoftware verwenden. Dazu ist es lediglich erforderlich, den JAP als (SOCKS-) Proxy in die zu anonymisierende Anwendung einzutragen. Alternative Installationsmethoden von TOR sind wesentlich aufwändiger. Roland Engels, Geschäftsführer der Berlin Partner GmbH: „Seit seiner Inbetriebnahme im Mai 2001 ist das BLC nach wie vor das einzige StandortInformationssystem seiner Art im Internet. Der Erfolg des BLC ist in starkem Maße auf die Unternehmen zurückzuführen, die sich in Form einer Public-Private-Partnership für das Projekt engagieren. Mit dem Ausbau des BLC zum Portal der Hauptstadtregion können Berlin und Brandenburg nun gemeinsam die Qualität des Standortmarketings zum Nutzen der Region weiter gestalten. Für das Zusammenwachsen der beiden Wirtschaftsstandorte ist damit ein wegweisender Schritt vollzogen.“ JAP löst jetzt auch das Problem, dass der Zugriff auf AN.ON für Internetsurfer aus einigen totalitären Staaten von deren Regierung geblockt wird. Hintergrund ist, dass AN.ON meist der einzige Weg für diese Menschen ist, regimekritische Seiten wie Amnesty International zu erreichen, die ebenfalls geblockt werden. Mit Hilfe der neuen AN.ONPeer-To-Peer-Forwarding-Technologie können JAP-Nutzer nun eine bestimmte Bandbreite ihrer anonymen Internetverbindung für andere Internetsurfer freigeben. Damit bieten sie einen unabhängigen Zugangspunkt zum Internet an und leisten ihren Beitrag zur Freiheit des World Wide Web. Das „Business Location Center BerlinBrandenburg“ ist im Internet verfügbar unter: www.businesslocationcenter.de Weitere Informationen: Webseite des AN.ON-Projektes uneter http:// www.anon-online.de 3/05 48 H amburg (ots) - Unter dem Namen COLT TeamDrive ist ein neuer bundesweiter Internetdienst für den Datenaustausch der öffentlichen Hand in Betrieb gegangen. Bei dem sog. Primesharing- Service wird ein gemeinsamer Datentresorraum im Internet eingerichtet, in dem alle angeschlossenen Behörden Dokumente ablegen können, so dass die dazu autorisierten Stellen darauf zugreifen können. Der Clou: Der neue Dienst sorgt automatisch für den Aktualitätsabgleich zwischen den unterschiedlichen Behördenrechnern der angeschlossenen Ämter und dem Dokumententresor im Internet. In der Praxis heißt dass, dass sich jede Einrichtung darauf verlassen kann, dass die gemeinsamen Dokumente stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Die beiden Anbieter COLT Telecom und PrimeSharing stellen den neuen Service für Kommunen, auf Landesebene und für Bundesbehörden zur Verfügung. Zielgruppe sind vor allem Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Public-PrivatePartnerships und andere Gremien und Einrichtungen, die für einen begrenzten Zeitraum gebildet werden. Über den neuen TeamDrive-Dienst können die Teams ohne großen Aufwand und ohne Zeitverlust einen gemeinsamen InternetArbeitsraum einrichten, um ihre Arbeitsgrundlagen und Ergebnisse mit Aktualitätsgarantie auszutauschen. Die Dokumente werden in einem hochsicheren und hochverfügbaren Rechenzentrum abgelegt, der Zugriff ist ausschließlich den dazu berechtigten Personen möglich. Das ULD hat TeamDrive mit dem Datenschutz-Gütesiegel ausgezeichnet. Begründung: Nur die Teammitglieder sehen, um welche Dateien es sich wirklich handelt. Für Dritte bleiben die Informationen stets verschlüsselt SPLITTER und deswegen unbrauchbar. Das bundesweit anerkannte Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein (ULD) hat das TeamDrive-Konzept mit dem Datenschutz-Gütesiegel ausgezeichnet. Damit wird bestätigt, dass tatsächlich nur die Teammitglieder Zugang zu den Daten erhalten und die Informationen aufgrund ihrer Verschlüsselung für Dritte unbrauchbar sind. Daher empfiehlt das ULD den TeamDrive-Einsatz bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen. PrimeSharing als Entwickler der TeamDrive-Technologie stellt die Lösung erstmals auf der Sommerakademie des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein vor. Der Name TeamDrive soll übrigens die einfache Bedienung des Systems betonen: Jedes Mitglied im Team (Arbeitsgruppe, Ausschuss etc.) lädt sich ein sicheres Programm aus dem Internet herunter, das die Festplatte auf dem PC um ein Laufwerk „P:“ (für PrimeSharing) erweitert. Alle Dateien, die auf diesem Drive abgelegt werden, gelangen in den Team- Pool und werden automatisch den Teammitgliedern in der jeweils neuesten Version auf deren TeamDrive zur Verfügung gestellt. COLT Telecom (www.colt.net/de) ist einer der führenden Geschäftskundenanbieter in Europa und spezialisiert auf Daten-, Sprach- und Managed Services für mittelständische und große Unternehmen sowie für Wholesale-Kunden. Das Unternehmen betreut mehr als 22.000 direkt angeschlossene Firmen aus allen Branchen. COLT betreibt ein eigenes, 20.000 Kilometer langes Glasfasernetz, das sich über 13 Länder erstreckt. Das Netz umfasst eigene Stadtnetze in den 32 wichtigsten europäischen Metropolen mit direkten Glasfaserverbindungen in 10.000 Gebäude und 12 eigene Rechenzentren. Die Muttergesellschaft COLT Telecom Group plc ist an der London Stock Exchange (CTM.L) und der NASDAQ (COLT) gelistet. Mehr Informationen über das Unternehmen und seine Dienstleistungen unter http://www.colt.net/de. PrimeSharing (www.primesharing.com) ist der Entwickler des „TeamDrive“, einem virtuellen Laufwerk für das aktuelle Dateimanagement in Gruppen. Jeder Teilnehmer richtet auf seiner Festplatte ein PrimeSharing-Laufwerk (P:) ein, das wie jedes andere Laufwerk (C: oder D:) angesprochen wird (Kopieren, Verschieben, Speichern etc.). Aber die Dateien auf dem P-Drive werden automatisch über das Internet mit allen Teilnehmern der Gruppe synchron gehalten, so dass jeder jederzeit von allen Dateien die jeweils neueste Version vorliegen hat. Mit dem TeamDrive adressiert PrimeSharing den stark wachsenden Markt der Software und Services für Collaboration. Neues Internetportal www.wissenmanagen.net gestartet W issen wird bei vielen Produkten und Dienstleitungen immer wichtiger und stellt im Wettbewerb nicht selten die entscheidende Ressource dar. Unter dem Stichwort „Wissensmanagement“ hat der gezielte Umgang mit Wissen in Großunternehmen bereits großflächig Anwendung gefunden. Während in Großunternehmen Wettbewerbsvorteile durch Wissensmanagement bereits realisiert werden, können kleine und mittlere Unternehmen oft nicht die finanziellen Ressourcen erübrigen, die für das Einholen externer Beratung nötig sind. Auch in der öffentlichen Verwaltung ist das Potenzial von Wissensmanagement noch nicht ausgeschöpft. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) die Förderinitiative Wissensmedia für Wissensmanagement in mittelständischen Unternehmen und öffentlicher Verwaltung ins Leben gerufen. Mit der Initiative „FIT für den Wissenswettbewerb“ zielt das BMWA auf die Nutzung von Wissensmanagement-Ansätzen in mittelständischen Unternehmen und dem Handwerk durch verschiedene Aktionen (Road Shows, Erarbeitung von Best Practice-Beispielen, Einführung von Wissensbilanzen). Mit diesen Aktionen soll der Mittelstand über die spezifischen Potentiale von Wissensmanagement-Ansätzen in diesen Unternehmen unterrichtet und zu eigenen Anwendungen angeregt werden. Dabei finden sowohl die technischen als auch die Organisations- und Mitarbeiter-bezogenen Aspekte Berücksichtigung. Das BMWA hat die Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) und die RuhrUniversität Bochum (Prof. Dr. Herrmann und Prof. Dr. Wilkesmann) damit beauftragt, die Modellprojekte wissenschaftlich zu begleiten und einen weitreichenden Transfer praxisnaher Wissensmanagementlösungen in mittelständische Unternehmen und öffentliche Verwaltungen zu initiieren. Genau dieses Ziel wird aktuell mit der Einrichtung des neuen Internetportals www.wissenmanagen.net verfolgt: „Die Modellprojekte wie etwa ,WIPRO Multimedialer Werkzeugkasten für wissensbasiertes Produktinnovationsmanagement in KMU“ oder WikoR Wissensmanagement für kommunale Rechtsämter“ werden wissenschaftlich analysiert und die Erkenntnisse so aufbereitet, dass mittelständische Unternehmen und auch die öffentlichen Verwaltungen sie auf ihre Bedürfnisse übertragen können,“ so Prof. Dr. Jürgen Howaldt, Geschäftsführender Direktor der sfs. Ziel des Portals ist es, kleinere und mittlere Unternehmen und öffentliche Verwaltungen insbesondere bei der effizienten Erschließung vorhandener Wissenspotenziale zu unterstützen. Das weltweit verfügbare Wissen verdoppelt sich alle fünf Jahre. Gleichzeitig wird vorhandenes Wissen immer rascher entwertet. Dabei stehen die bereits vorhandenen Erfahrungen mit der Schaffung, Sicherung, Verbreitung und Nutzung von Wissensmanagement im 3/05 49 SPLITTER Zentrum. Probleme sollen durch den Vergleich mit Beispielen guter Praxis analysiert und Ideen zur Weiterentwicklung des Wissensmanagements angestoßen werden. Hierzu werden interessante Tools, Instrumente und Methoden für den Einsatz von Wissensmanagement speziell in KMU und öffentlicher Verwaltung vorgestellt. So sollen z.B. Betriebe sensibilisiert und ermutigt werden, die eigene Wissensmanagementpraxis kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Das Portal wird in Deutschland branchen- und unternehmensübergreifend Informationen koordinieren und Wissenschaftler, Berater, Verbände und Weiterbildner für einen möglichst breiten Transfer einbeziehen. Am Thema Wissensmanagement Interessierte erhalten dadurch einen schnellen Überblick und können konkrete Ansprechpartner oder Links zu aktuellen Projekten zum Wissensmanagement finden. Geht Ihre Website fremd? – Paartherapie für Website und Unternehmen B erlin. Eine Unternehmenswebsite gilt heute als Muss. Doch man che Website spielt eher der Konkurrenz Kunden in die Hände, als dass sie dem eigenen Unternehmen nützt. Ob die eigene Website fremdgeht, lässt sich schnell herausfinden: Einfach unter www.geht-ihre-website-fremd.de kostenlos die Testfragen beantworten, die die Internetagentur systematrix zusammengestellt hat. Die Berliner Internetagentur systematrix schickt einen unterhaltsamen MultipleChoice-Test ins Rennen, der mit 17 Fragen eine Paartherapie zwischen dem Unternehmen und seiner Website hinfällig macht. Zwei Drittel der Websites 3/05 50 mit de.-Domain – und das entspricht derzeit rund 2,4 Millionen – sind in Deutschland mit Unternehmen liiert. Diese Beziehung ist nicht ganz zwecklos, denn die Website, Partner des Unternehmens, hat vor allem die Aufgabe, das Unternehmen positiv zu präsentieren, um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zu unterstützen. Aber wie gesund ist die Beziehung nun wirklich? Das ist schwer zu sagen, denn oft fehlen Umsatzzahlen, um die Wirkung der Firmen-Website richtig einzuschätzen. Genau dort, bei der Wirkung der Website, setzt der Test von systematrix an – und sorgt für Klarheit. Krisentauglich? Die Qualität der Unternehmens-Präsentation schwankt gewaltig. Lange nicht jedes Unternehmen profitiert von seinem Firmenauftritt im Internet. Fest steht – bei aller Liebe: Besonders in mittelständischen und kleineren Unternehmen passt meist eine umfassende Erfolgskontrolle nicht ins Budget. Auch dies hat systematrix berücksichtigt und stellt den Test kostenlos zur Verfügung. Auf Herz und Nieren prüfen. Ohne eine gründliche individuelle Kontrolle ersetzen zu wollen, bietet “GehtIhre-Website-fremd.de” einen amüsanten, aber vor allen Dingen professionellen Test, dessen Layout dem unterhaltsamen Stil eines Partnerchecks entspricht. Insgesamt werden 17 Fragen aus fünf Themengebieten gestellt – alle sind für den Erfolg von Unternehmens-Websites ausschlaggebend. Die Fragen stammen aus den Bereichen Technik, Design, Inhalte, Usability und Website-Betreuung. Die kommentierte Auswertung mit vielen Tipps erfolgt sofort online. Jeder Bereich wird einzeln ausgewertet. Darüber hinaus klärt eine Gesamtauswertung den Testteilnehmer über die grundsätzliche Wirkung seiner Website auf. Die Antworten sind aussagekräftig und enthalten – wenn nötig – Tipps zur Verbesserung. Die Internetagentur systematrix mit Sitz in Berlin ist eine junge Firma, die Internet-Auftritte entwickelt und herstellt sowie Internet-Beratung anbietet. Ihre Schwerpunkte sind kombinierte Content- und Community-Sites und Unternehmenspräsentationen. Die drei ehemals leitenden Mitarbeiter der Stadtportale BerlinOnline.de und Berlin.de Antje Streese, Sven Palme und Sven Giesemann haben systematrix im Juni 2003 gegründet. Internetnutzung älterer Menschen nimmt überdurchschnittlich zu W iesbaden - Die Internetbeteiligung in der deutschen Bevölkerung, sei es für berufliche oder private Zwecke, nimmt weiter zu. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gilt dies nicht nur für junge Menschen, sondern – wenngleich auf erheblich niedrigerem Niveau – auch für die ältere Bevölkerung: 22% der über 54-Jährigen gingen im ersten Quartal 2004 online, 2002 waren es erst 16%. Zum Vergleich: Von der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren waren 58% im Internet. Die Zunahme bei den Älteren liegt mit 38% deutlich über dem Zuwachs in der Bevölkerung ab 10 Jahren (+ 26% gegenüber 2002). Die ältere Bevölkerung geht also nicht auf Technik-Distanz. So lag die Internetbeteiligung bei den 55- bis unter 64-Jährigen im ersten Quartal 2004 bei 36%. Von den über 64-Jährigen, die in der Regel auch über das Berufsfeld nicht (mehr) in Kontakt mit dem Internet kommen, nutzt hingegen nur gut jede/r Zehnte (11%) das Internet. Männer in den höheren Altersgruppen sind dem Internet gegenüber dabei aufgeschlossener als die gleichaltrigen Frauen. Im ersten Quartal 2004 gingen 44% der 55- bis 64-jährigen Männer gegenüber 29% der Frauen online. Bei den über 64-Jährigen öffnet sich die Schere noch weiter: In diesem Alter fällt der SPLITTER Anteil der Internet nutzenden Männer mit 19% dreimal so hoch aus wie bei den Frauen (6%). In jüngerem und mittlerem Alter ist die Internetnutzung von Männern und Frauen dagegen annähernd gleich. Das Internet wird mit zunehmendem Alter weniger intensiv genutzt. Weit über die Hälfte der Internet nutzenden Personen im Alter von 15 bis 34 Jahren ist täglich oder fast täglich online. Bei den Onlinern über 54 Jahren gehört der Gang ins Internet bei 43% zum Alltag. Auch die wöchentliche Nutzungsdauer nimmt in den höheren Altersgruppen insgesamt ab: 28% der 15- bis 34-Jährigen, aber nur 12% der über 54-Jährigen verbringen mehr als fünf Stunden pro Woche im Internet. Weder bei der Nutzungshäufigkeit noch bei der Dauer zeigen sich nennenswerte Unterschiede zwischen 55- bis 64-jährigen und den über 64-Jährigen. Wenn also ältere Personen die Hürde ins Internet einmal genommen haben, weisen die beiden Altersgruppen über 54 Jahren ein sehr ähnliches Nutzungsverhalten auf. Insgesamt betrachtet schöpfen Ältere, die das Internet nutzen, in den Bereichen Information, Kommunikation, ECommerce oder E-Government eine breite Palette der Möglichkeiten aus. Auch dabei zeichnen sich hohe Übereinstimmungen in den beiden höchsten Altersgruppen ab. Im Vergleich zu den Jüngeren werden Unterschiede am ehesten in Einzelaspekten deutlich. So zum Beispiel beim Chatten über das Internet, das für 60% der 15- bis 24-Jährigen, aber nur für 12% der über 64-jährigen Onliner attraktiv ist. Oder umgekehrt in Bezug auf Reisedienstleistungen im Internet, die von 59% der über 64-Jährigen, aber lediglich von 36% der 15- bis 34-jährigen Internetnutzerinnen und -nutzer in Anspruch genommen werden. Weitere interessante Ergebnisse der IKTErhebungen enthält die Pressebroschüre „Informationstechnologie in Unternehmen und Haushalten 2004“, die zusammen mit umfangreichen Tabellen kostenlos im Internetangebot des Statisti- schen Bundesamtes heruntergeladen werden kann (http://www.destatis.de/ informationsgesellschaft). Was versteht man unter Rootkits und wie kann man sich vor ihnen schützen? M oskau/Ingolstadt - Kaspersky Lab, ein nach eigenen Angaben international führender Experte im Bereich IT-Sicherheit, hat eine Analyse zur Entwicklung von Rootkits-Schadprogrammen für seine Kunden und Leser erstellt, die unter http://www.viruslist.com/de/ analysis?pubid=167889685 abrufbar ist. Ursprünglich hat der Terminus Rootkit die Bedeutung eines „Programmbausatzes“ für Hacker, um sich auf infizierten Rechnern festzusetzen ohne dabei entdeckt zu werden. Sowohl Verfasser illegaler Viren als auch Entwickler sogenannter „legaler“ Spyware-Programme bewerben öffentlich die Fähigkeit von Rootkits, vom Nutzer wie auch von Antivirus-Programmen unentdeckt zu bleiben. Warum sind Rootkits gefährlich, wie kann man sie enttarnen? Warum hat ihr quantitatives Auftreten 2005 enorm zugenommen? Weshalb werden sie immer öfter für schadbringende Zwecke eingesetzt? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Interessierte im Artikel „Die Möglichkeiten von Rootkits und der Kampf gegen sie“ auf der Viruslist, der Informationsseite von Kaspersky Lab. Detailliertere Informationen finden Sie unter www.kaspersky.de Von CD bootendes Windows als c’t-Edition Das Rettungs-Windows H annover - Es ist die Horrorvorstellung jedes PC-Besitzers: Windows lässt sich nicht mehr starten, oder auf der Festplatte hat sich ein Virus eingenistet. Dann braucht man ein Windows, das sich von CD starten lässt. Damit kann man in vertrauter Umgebung mit ebenso vertrauten Tools Daten retten, Viren entfernen oder ganz generell auf die Fehlerjagd gehen. Das Computermagazin c’t bietet auf der HeftCD der Ausgabe 18/05 eine eigene Edition des PE Builder, womit sich die rettende Notfall-CD für Windows erstellen lässt. Den Wunsch unzähliger Anwender nach einem Windows XP, das mit grafischer Oberfläche direkt von CD startet und bei der Systemreparatur hilft, hat Microsoft immer noch nicht erfüllt. Das Programm PE Builder schließt diese Lücke: Es hilft, im Handumdrehen ein Notfall-Windows auf CD zu brennen, das einspringen kann, wenn das Betriebssystem auf der Festplatte nicht mehr starten will. Vor allem kann der Anwender so mit den gewohnten Programmen arbeiten, die die grafische Windows-Oberfläche erfordern. Das ist erheblich komfortabler als der Umgang mit der so genannten Wiederherstellungskonsole, die man durch Booten der XP-Installations-CD aktiviert. Denn mit dieser ist der Anwender auf spartanische Kommandozeilenwerkzeuge festgelegt. Die passenden Rettungswerkzeuge bringt die erweiterte c’t-Edition gleich lauffähig auf der Notfall-CD installiert mit: Rund 20 Tools stehen dem Anwender zur Seite, um die gängigen PCKatastrophen zu bewältigen. Neben aktuellen Virenscannern und Abwehrprogrammen gegen Werbe-Trojaner und Dialer steht etwa der Browser Firefox für Ausflüge ins Web bereit. 3/05 51 SPLITTER Auch Tools zur Rettung gelöschter oder verloren geglaubter Daten sind an Bord. Bei Verdacht auf Festplattendefekt kann man die wiedergewonnenen Daten sogleich mit einer Brennsoftware auf CD-ROM oder DVD sichern. „Damit die Rettungs-CD auch wirklich retten kann, sollte man sie sofort sinnvollerweise direkt nach einem Virenscan ohne Befund - erzeugen und als Versicherung ins Regal legen“, rät c’t-Redakteur Karsten Violka. „Denn wenn schon der Verdacht auf Datenverlust oder Virenbefall besteht, ist nicht mehr gewährleistet, dass sich die NotfallCD noch fehlerfrei erzeugen lässt.“ (kav) Datenrettung von CDs und DVDs Jäger der verlorenen Daten H annover - Wenn die Daten einer CD oder DVD nicht mehr lesbar sind, kann eventuell ein Laufwerk mit besserer Fehlerkorrektur helfen. Spezielle Software liest defekte Medien und extrahiert die noch intakten Dateien. Erst wenn diese Maßnahmen nicht fruchten, sollte man Kratzer vorsichtig wegpolieren, schreibt das Computermagazin c’t in der Ausgabe 16/05. Wenn die sicher auf DVD archiviert geglaubten Urlaubsbilder, Filme oder Geschäftsdaten sich nicht mehr lesen lassen, ist das kein Grund zur Panik. Mitunter lassen sich die Daten retten, indem man die Scheibe in einem anderen Laufwerk abspielt. Die Qualität der Fehlerkorrektur unterscheidet sich nämlich bei den verschiedenen Laufwerken recht deutlich, wie c’t im Test herausgefunden hat. Solch ein Wechsel hilft nicht nur bei sichtbaren Beschädigungen, sondern auch bei Brennfehlern, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Als erstes sollte man die noch lesbaren Daten sicherstellen, indem man ein 3/05 52 komplettes Abbild des Datenträgers in einer Datei erstellt. Die c’t-Redaktion hat dafür eigens ein Programm namens H2cdimage entwickelt, das sich nicht an den verkratzten Bereichen festbeißt, sondern in relativ kurzer Zeit rettet, was zu retten ist. „Erst wenn man alle Lesemöglichkeiten mit verschiedenen Laufwerken ausgeschöpft hat, sollte man eine CD oder DVD mechanisch bearbeiten“, rät c’t-Redakteur Hartmut Gieselmann, „denn es besteht die Gefahr, dass man dabei weiteren Schaden anrichtet.“ Von Poliermaschinen rät er ab. Besser ist es, Kratzer von Hand wegzupolieren, wofür der Fachhandel unterschiedliche Poliersets bereithält. Schuld an unlesbaren CDs oder DVDs können neben Kratzern auch eingeschlossene winzige Gasbläschen sein, die sich bei der Erwärmung im Laufwerk ausdehnen. Manchmal hilft es daher, die Scheibe eine Zeitlang ins Gefrierfach zu legen und dann schnell noch einmal mit H2cdimage auszulesen. Papier-Aufkleber können die Scheiben verziehen, sodass speziell DVDs nicht mehr lesbar sind. Sie sollte man daher vorsichtig entfernen. Zur Extraktion der geretteten Dateien aus der Abbild-Datei hat die c’t-Redaktion eine eigene Datenrettungssoftware namens Dares entwickelt, die auch bei völlig zerstörtem Dateisystem noch intakte Dateien wiederherstellt. (hag) Viele Tuning-Tipps für Windows sind nutzlos H annover - Viele zirkulierende Tricks und Kniffe, um Windows XP schneller zu machen, sind wirkungslos. Im besten Fall kosten sie Arbeitszeit, im schlimmsten Fall gefährden sie das System. Nur wenige Maßnahmen helfen tatsächlich, die meisten nur in kaum messbaren Dimensionen, so das Computermagazin c’t in der Ausgabe 17/05. Es steht außer Frage, dass Windows XP bei längerem Gebrauch immer zäher reagiert. Abhilfe ist durchaus möglich, doch nicht jede Maßnahme lohnt sich tatsächlich. Mittlerweile kursieren etliche Tipps in der PC-Gemeinde, die nur in Spezialfällen etwas Zeitersparnis bringen, dafür aber das System gefährden können. Ein beliebter Rat lautet, überflüssige Dienste auszuschalten. „In einzelnen Fällen bringt das tatsächlich ein wenig Performance“, erläutert c’t-Redakteur Hajo Schulz. „Doch in der Regel ist die Gefahr größer, dass plötzlich einzelne Programme nicht mehr laufen, da Microsoft nicht im Detail offen legt, an welcher Stelle einzelne Dienste ins System eingreifen.“ Ebenfalls populär sind Programme, die den freien Arbeitsspeicher vergrößern sollen - da lautet die Erkenntnis ganz klar: RAM nachrüsten bringt wesentlich mehr und ist kaum teurer. Tipps, in der Registry Einträge zu löschen oder temporäre Dateien zu entfernen, fruchten ebenso wenig. Überhaupt ist zu beobachten, dass viele Tipps anscheinend aus der Windows95/98-Ära in die Neuzeit von XP mitgeschleppt wurden, wo sie heute keinerlei Wirkung mehr zeigen. Zudem haben die Entwickler viel Gehirnschmalz in XP gesteckt, sodass dieses System etliche Optimierungen selbst vornimmt - etwa um den Boot-Vorgang zu beschleunigen. Vor allem die Tipps, die XP bei solchen Optimierungen helfen sollen, sind entweder überflüssig oder machen XP die Arbeit eher schwerer. „Am meisten Tempo gewinnt, wer dafür sorgt, dass nicht zu viele Programme gleichzeitig laufen. Wer etwa per Autostart alles Mögliche auf Vorrat in den Speicher laden lässt, ohne die zugehörige Anwendung, die davon profitieren könnte, zu benutzen, der verplempert Rechenleistung“, erläutert c’t-Experte Hajo Schulz. (hos) SPLITTER ITDZ Berlin präsentiert neueste Trends auf der Messe „Moderner Staat“ in Berlin A uch 2005 stellt das ITDienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) auf der Messe „Moderner Staat“ seine neuesten Entwicklungen und Produkte dem Fachpublikum vor. Vom 29. bis 30. November kann sich der Besucher auf dem Messegelände unter dem Funkturm, in Halle 7.2c/Stand 47 über das umfangreiche Angebot des IT-Dienstleisters informieren. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr das Sprach-Dialog-System-INFO (SDSINFO), Mobile Bürgerdienste (MoBüD) sowie die eGovernment-Diensteplattform. SDS-INFO: Voice-Technologie, die als Plattform in der Berliner TK-/IT-Infrastruktur integriert wurde. Sie ermög- licht den Bürgerinnen und Bürgern, per Telefon und ohne spezielle Verwaltungskenntnis über einen geführten Frage/ Antwort-Dialog die gewünschten Informationen zum Status von beantragten Personaldokumenten zu erhalten. MoBüD: Das mobile Bürgeramt unterstützt - wie ein stationäres - alle Schritte von Bürgeramts-Dienstleistungen: Von der Beratung über Antragstellung bis zur Änderung von Dokumenten oder der Aushändigung neuer Dokumente (Pass, Personalausweis, usw.). Die Dienstleistungsplattform stellt das IT-Dienstleistungszentrum Berlin zur Verfügung. Das „Bürgeramt der Zukunft“ umfasst Laptop, Drucker, Kartenlesegerät, Formulare sowie den unerlässlichen Amtsstempel und passt in einen 20 cm großen Rollkoffer. Die mobilen Rechner sind online mit dem Netzwerk des Landes Berlin verbunden. Das Bezirksamt Pankow bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern bereits seit Anfang des Jahrs mobile Bürgerdienste an und stellt sein mobiles Amt auf der Messe, Halle 8.2 innerhalb des Best Practice Forums II unter dem Motto „Verwaltungen der Zukunft“ vor. Im Rahmen des Best Practice Forums informiert Dr. Biedka, Senior Produktmanager IT-Secure & Portaldienste im ITDZ Berlin, in seinem Vortrag „Mobile Lösungen und Kundenorientierung beim IT-Dienstleistungszentrum Berlin“ zum Themenbereich mobile Dienste. Schauen Sie einfach am 30.11.05 von 14.30 bis 15.20 Uhr vorbei eGovernment-Diensteplattform: Im Rahmen der Berliner IT-Strategie sowie dem eGovernment–Masterplan unterstüzt das ITDZ Berlin die Entwicklung einer einheitlichen Diensteplattform, die zentrale Dienste wie z. B. Outputmanagement, Formularservice oder Portale der Berliner Verwaltung zur Verfügung stellt. Mittels Portalen wird die Erreichbarkeit der Berliner Verwaltung über das Internet bzw. Intranet ermöglicht. Besuchen Sie uns auf der Messe „Moderner Staat“. Unsere Experten stehen Ihnen am Messestand des 3/05 53 SPLITTER ITDZ Berlin in Halle 7.2c/Stand 47 für Ihre Fragen bereit. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.moderner-staat.de und www.itdz-berlin.de Mobile Kommunikationslösungen für die öffentliche Verwaltung D ie MoBüD- (Mobile Bürgerdienste) Aktivitäten, die mobilen Bürgerämter, erbringen die Dienstleistungen direkt vor Ort beim Bürger und sind inzwischen in Berlin und darüber hinaus anerkannt und gefragt. Die Berliner Bezirke Pankow und Spandau haben den erweiterten Probebetrieb organisiert. Mit dieser Dienstleistung wird Bürgerorientierung gelebt und entspricht dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Serviceleistungen auf hohem Niveau. Das MoBüD-Dienstleistungsangebot wird unter Beteiligung weiterer Bezirke, u.a. haben Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg Interesse angemeldet, weiterentwickelt. Vor der Einführung als Regeldienstleistung sind gemeinsam mit den Bezirken, dem LABO und dem ITDZ-Berlin noch organisatorische und finanzielle Fragen zu klären. Neben den Aktivitäten im erweiterten Probebetrieb der mobilen Bürgerämter werden derzeit verstärkt auch weitere Anwendungsmöglichkeiten mobiler Kommunikation geprüft. Konkret gibt es gegenwärtig Überlegungen zu mobilen Diensten im Rahmen der Wirtschaftsberatung/Förderung und bei den Tiefbauämtern. Weitere Einsatzfelder mobiler Kommunikationslösungen könnten sein: Umweltdienste, Baubereich, Sozialarbeiter 3/05 54 der Sozialämter/Jugendämter, Prüfdienste, Außendienste der Gesundheitsämter, Einsatz von Betreuern in Pflegeeinrichtungen, Polizei, Ordnungsämter usw. Damit wird deutlich, dass sich das „Gesicht“ kommunaler Verwaltungsdienstleistungen verändern wird. Im Rahmen der erfolgreichen Projektaktivitäten von MoBüD haben sich Kontakte weit über Berlin hinaus ergeben. Daraus ist bei vielen Beteiligten der Wunsch entstanden, mehr Informationen über mobile Verwaltungsdienstleistungen zu erlangen. Gleichsam sind viele weitere Anwendungsmöglichkeiten und Fallbeispiele in deutschen Kommunen bekannt geworden. Als Forum für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch haben die Senatsverwaltung für Inneres Berlin und das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik (HHI) unter Mitarbeit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen Berlin und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes den Anwenderworkshop „mobile Verwaltungsdienste“ - Termin: 26. Oktober 2005 - Ort: Berlin, Rathaus Schöneberg organisiert. Der Workshop wendet sich an alle Mitarbeiter der öff. Verwaltung (insb. im „mittleren Management“), die am Einsatz von Mobilfunk in ihrem Bereich interessiert sind. Er soll sehr „praxisnah“ gestaltet werden. Der Schwerpunkt liegt daher auf Erfahrungsberichten von Kolleginnen und Kollegen, die bereits mobile Techniken eingesetzt haben. Mehr Infos unter: www.mobued.de Ansprechpartner bei SenInn ZSC3: Rainer Wagnitz, E-Mail [email protected], Tel.: 9(0)27-2370 CeBIT 2006: Anmeldeverhalten signalisiert Zuwächse D ie Vorbereitungen für die CeBIT laufen auf Hochtouren. Ein halbes Jahr vor dem Mega-Event im März 2006 zeichnen sich Zuwächse ab: Der aktuelle Anmeldestand liegt höher als zum Vergleichszeitpunkt des vergangenen Jahres. Das Plus bezieht sich sowohl auf die Fläche als auch auf die Ausstellerzahl. Zur CeBIT 2005 belegten letztlich insgesamt 6.246 Aussteller eine Nettofläche von 307.708 Quadratmetern. Zahlreiche Marktführer, die sich zur Vorveranstaltung noch deutlich später angemeldet hatten, entscheiden sich jetzt frühzeitig für ihren CeBIT-Auftritt. Erfreulich ist, dass namhafte Unternehmen nach Jahren geringen oder Nullwachstums ihre „Rückkehr“ zur CeBIT ankündigen. Der Ausstellerboom der vergangenen Jahre aus Asien hält unvermindert an. Auch zur CeBIT 2006 werden Taiwan, China, Südkorea und Hongkong neben Großbritannien und den USA erneut die stärksten Ausstellernationen sein. Die Gründe für diese positive Entwicklung liegen nach Ansicht von Ernst Raue, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, auf der Hand: „Es gibt keine vergleichbare Veranstaltung, welche die gesamte Welt der Informations- und Kommunikationstechnik auf SPLITTER einem Marktplatz zusammenführt, die Einbindung der ITK-Technik in alle Arbeits- und Lebensbereiche besser darstellt und nahezu eine halbe Million Besucher mobilisiert - davon rund 130 000 aus über 100 Ländern.“ Auch die Struktur der CeBIT-Besucher spricht für sich: Der Fachbesucheranteil lag bei der Vorveranstaltung bei über 88 Prozent, etwa jeder Zweite kam mit konkreten Investitionsabsichten und 58 Prozent gaben an, ausschlaggebend beziehungsweise mitentscheidend in Kaufentscheidungen eingebunden zu sein. Angebotsschwerpunkte zeigen gesamte digitale Welt cesses“ sind dies unter anderem EII (Enterprise Information Inte-gra-tion), File Sharing Technology, Information Management, IT Outsourcing und RFID (Radio Frequency Identification). Schlagworte im Schwerpunkt „Communications“ sind Telematik und Navigation, VoIP (Voice over Internet Protocol), WIMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) und Zig Bee (neuer Funkstandard zur Komprimierung von Bandbreite). Spannende Themen im Bereich „Digital Equipment and Systems“ sind Display Technology, HDTV (High Definition Television), Home Electronics, e-Home sowie Personal und Mobile Storage. Im Fokus der CeBIT 2006 steht die gesamte digitale Welt von heute und morgen. Ob neue Software im BusinessBereich, Lösungen für das vernetzte Haus, Musik-Download oder Telefonieren über das Internet - die Leitmesse der Informations- und Telekommunikationstechnik zeigt die ganze Bandbreite an neuen Lösungen für die immer stärker zusammenwachsende Arbeits- und Lebenswelt zentral an einem Ort. Weitere Informationen zum gesamten Programm der CeBIT 2006 sowie zu einzelnen Angebotsschwerpunkten stehen im Netz unter www.cebit.de. Die Angebotsschwerpunkte sind „Business Processes“ mit Lösungen und Services für den Aufbau und die Optimierung IT-gestützter Geschäftsprozesse, „Communications“ mit Festnetztelefonie, Mobiltelefonie und Netzwerken sowie „Digital Equipment and Systems“ mit Computern, Speichertechnik, Digital Entertainment und Office Solutions. erlin (ots) - Am 25. Juni schloss der LinuxTag nach vier Tagen seine Pforten. Rund 12.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich ausführlich über Neuheiten aus dem Bereich Freie und Open Source Software zu informieren. „Wir sind sehr zufrieden mit der Veranstaltung und konnten sowohl die Zahl der Aussteller wie auch der Vortragsangebote steigern“, erklärte Nils Magnus, Vorstand des LinuxTag e. V.. Weitere Ausstellungsbereiche sind „Banking & Finance“ mit Einrichtungen und technischen Ausstattungen für Banken sowie Komplettlösungen für das Finanzund Kreditwesen, der „future parc“ mit Lösungen aus Forschung und Wissenschaft und der „Public Sector Parc“ mit eGovernment-Lösungen für Kommune, Staat und öffentliche Einrichtungen. Top-Themen 2006 Die CeBIT 2006 greift aktuelle TopThemen auf. Im Bereich „Business Pro- LinuxTag 2005 erfolgreich abgeschlossen B Das Konzept des LinuxTag verbindet den Gedanken einer technischen Fachmesse mit einer Leistungsschau für Businessentscheider: „Wir sind mit dem Erfolg des LinuxTag sehr zufrieden. Wir zeigen unsere Verbindung zur Entwicklergemeinde, konnten aber auch mehrere erfolgversprechende Geschäftskontakte knüpfen“, resümiert Markus Hennig, Vorstand der Astaro AG. Zufrieden zeigten sich auch die Veranstalter der Linux-Verband Business-Lounge, einem Gemeinschaftsstand von 14 mittelständischen Unternehmen, der in diesem Jahr erstmalig realisiert wurde. Die Unterstützung Freier Projekte ist seit jeher ein Kernanliegen des LinuxTag. Besondere Beachtung fand die zukünftige Kooperation zwischen KDE und Wikipedia, die Jimbo Wales, WikipediaGründer, in seiner Eröffnungsrede ankündigte. Auch der Multimedia-Track und das Accessibility-Forum erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Besuchern. „Unser Konzept, zwar erstmals Eintritt zu verlangen, aber dafür weiter ausgebaute Inhalte zu bieten ist aufgegangen“, sagt Magnus und gab bekannt, dass sich mehrere Tausend Besucher an dem Freikartenprogramm für Entwickler, Schüler und Studenten beteiligt haben. Der kommende LinuxTag findet im Sommer 2006 vor der Fußballweltmeisterschaft statt. Über 160 Aussteller zeigten Lösungen rund um Freie Software, darunter internationale Sprecher aus mehr als 20 Nationen, die über Open Source von der Schule bis in den professionellen Anwendungsbereich informierten. „Unser Angebot ist mittlerweile so groß, dass wir die begonnene Fokussierung auf Schwerpunktthemen auch im kommenden Jahr fortsetzen wollen“, meint Magnus im Hinblick auf die 180 Fachbeiträge. 3/05 55 SPLITTER Professionelle Absicherung von 802.11-Funknetzen Neues Heise-Buch: „WLAN-Sicherheit“ H annover - Das aktuelle HeiseBuch „WLAN-Sicherheit“ beschäftigt sich mit Sicherheitsfragen rund um drahtlose Funknetze vom Typ 802.11. Autor Matthias Hofherr analysiert ausführlich die Sicherheitsmerkmale bestehender Standards. Darüber hinaus beschreibt er die besten Praxistipps beim Design von drahtlosen Netzen. Das Fachbuch, das im Heise Zeitschriften-Verlag erschienen ist, umfasst 270 Seiten und kostet 34 Euro. Für die Implementierung von Funknetzen auf Basis neuester Sicherheitsstandards zeigt Matthias Hofherr viele Beispiele mit frei zugänglichen OpenSource-Programmen. Er stellt den gegenwärtigen Stand der Einbruchserkennung vor und erläutert ScanningMethoden zum Schutz der Funknetzwerke. Individuelle Beispiele mit freien Programmen ermöglichen dem Leser, das Gelernte in seinem eigenen Netzwerk umzusetzen. Zielgruppe des Buches sind Netzwerktechniker/ -ingenieure/ -administratoren, technische Projektmanager, Studenten sowie Auszubildende in der Netzwerk-/ITBranche. Der Autor ist seit dem Jahr 2001 bei der Firma GeNUA mbH als Security Consultant tätig. Aufgabengebiet: Intrusion Detection, Penetration Testing/ Auditing (Wired und Wireless), Network Security Design, Forensics. Vorträge auf zahlreichen Konferenzen und Veranstaltungen, unter anderem über Wireless Intrusion Detection. Mehrere Praxisprojekte in Kooperation mit der Fachhochschule Würzburg. Matthias Hofherr, WLAN-Sicherheit, Professionelle Absicherung von 802.11Netzen, Heise Zeitschriften-Verlag, Juni 2005, 270 Seiten, Broschur, 34 Euro, ISBN 3-936931-25-9 c’t special „Netzwerke“ Sonderheft für das eigene Netzwerk H annover - Seit dem 25. Juli ist das erste Sonderheft vom Computermagazin c’t zum Thema „Netzwerke“ für 8,50 Euro im Handel. Das c’t special bietet Informationen rund um das eigene Netzwerk. Hilfreiche Software, die viele Arbeitsschritte vereinfacht, liegt dem Heft auf CD-ROM bei. Egal, ob man sein eigenes kleines Netzwerk als persönliches Bastelprojekt betreiben will oder ob man vom Chef beauftragt wurde, im Büro die Rechner ordentlich zu vernetzen, mit der richtigen Herangehensweise ist das gar nicht so schwer. Ob mit neu verlegten Kabeln oder strippenlos mit WLAN oder Bluetooth: Das c’t spezial „Netzwerke“ erklärt Grundlagen und Hintergründe, gibt Kaufberatung und leitet durch die korrekte Installation. Auch wer Strom-, TV- 3/05 56 oder Telefonkabel in sein Netzwerk integrieren möchte, findet im Sonderheft die notwendigen Tipps. Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim Thema Sicherheit. „Wer etwa WLAN in sein Netzwerk integriert, sollte unbedingt einige Sicherheitshinweise beachten“, so c’tRedakteur Johannes Endres. „Besonders wichtig ist es, die WPA-Verschlüsselung zu aktivieren und ein sicheres Passwort zu wählen.“ Die beigelegte CD-ROM enthält die c’tDebian-Server-Software zur Installation auf einem PC, mit der sich ein Server einfach einrichten lässt. Außerdem hilft ein bootfähiges Linux bei der Fehlersuche, wenn Probleme auftauchen, und eine Sammlung nützlicher Software und aktueller E-Books, die sich eingehender mit Netzwerkthemen beschäftigen, finden sich ebenfalls auf der CD-ROM. Neues Buch zur digitalen Fotografie aus dem dpunkt.verlag „Die Kunst der RAWKonvertierung“ H annover - Uwe Steinmüller und Jürgen Gulbins widmen sich in ihrem neuen Buchtitel intensiv dem Kernthema qualitativ hochwertiger Digitalfotografie: der SPLITTER Aufnahme und der Bearbeitung von RAW-Files. Der 232 Seiten starke Titel aus dem Heidelberger dpunkt.verlag kostet 36 Euro und richtet sich hauptsächlich an Profis und ambitionierte Amateurfotografen. Druckvorstufenprofis und Design-Studenten gehören ebenfalls zur Zielgruppe. Digitale Rohdaten, die so genannten RAW-Files, stellen die detaillierten Bildinformationen bereit, die durch Kamera und Optik erzeugt werden. Das Autorenduo zeigt in seinem neuen Buch, wie man mit der Kamera im RAW-Format fotografiert und wie man mit RAWKonvertierern diese Bilddateien optimal aufbereitet und bearbeitet. Darüber hinaus geben Uwe Steinmüller und Jürgen Gulbins hilfreiche Tipps, wie man einen idealen Workflow für die RAWBearbeitung aufbaut. Dabei konzentrieren sich die Autoren auf die Bildbearbeitungssoftware Photoshop CS2/ Camera Raw, Capture One und RawShooter. Viele Bildbeispiele illustrieren die empfohlenen Arbeitsschritte. Bibliografische Angaben: Uwe Steinmüller / Jürgen Gulbins, Die Kunst der RAW-Konvertierung, RAW-Files bearbeiten mit Adobe Photoshop CS, und führenden RAW-Konvertern, dpunkt.verlag, August 2005, 232 Seiten, Gebunden, 36,00 Euro, ISBN 3-89864351-4 Neue DVD: Falk Großer Reiseplaner 2006 Sightseeing: komplett stressfrei K arlsruhe - Städtereisende kennen das: kreuz und quer durch die fremde Metropole, von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten und immer darauf bedacht, ja kein Highlight auszulassen - das kann schnell in Stress ausarten. Mit dem Falk Großer Reiseplaner 2006 von MAP&GUIDE und Falk MarcoPolo Interactive lassen sich City-Trips detailliert im Vorfeld planen und damit sehr entspannt angehen. Der neue Sightseeing-Assistent hilft beim Zusammenstellen von Besichtungstouren ganz nach persönlichen Interessen. Zudem sorgen insgesamt über 80.000 Adressen von Hotels, Restaurants, Freizeit- und Kultureinrichtungen für ein flächendeckendes Informationsangebot und bieten ebenso reiche wie individuelle Auswahlmöglichkeiten. Als echtes Programm-Highlight führt der Sightseeing-Assistent zu allen Sehenswürdigkeiten der gewählten Stadt. Ausgehend von jedem beliebigen Startpunkt vor Ort, gibt der Nutzer eine gewünschte Entfernung ein. Das Programm zeigt die touristischen Ziele in der entsprechenden Umgebung an und berechnet die Route. Individuelle Besichtigungstouren lassen sich so im Handumdrehen planen. Darüber hinaus stehen mit den so genannten Falk CityTrips digitale Reiseführer für acht deutsche Großstädte sowie für Wien, Zürich, Mailand und Venedig zur Verfügung. Thematisch sind die CityTrips in Kategorien wie z.B. Essen & Trinken, Übernachten und Events gegliedert, so dass Orientierung und Auswahl leicht fallen. Zusätzlich enthält das Programm über 15.500 Hoteladressen, teilweise mit Online-Buchungsoption und Schnäppchenpreis, und rund 8.100 Restaurantanschriften. Hinzu kommen weitere 25.000 angesagte Adressen - die so genanten Falk CityGuides - zu Kategorien wie etwa Messe & Verkehr, Sehenswertes, Kino & Theater und Shopping. Die Routenplanung mit straßen- bzw. hausnummerngenauer Eingabe von Start- und Zielort basiert auf präzisem Kartenmaterial mit aktuellen Stadtplänen für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Norditalien und das Elsass. Die Stadtpläne lassen sich mit Gitternetzlinien und Straßenverzeichnis ausdrucken; Kartenausschnitte und Wegbeschreibugen können auf Pocket-PC exportiert werden, ebenso wie sämtliche Adressen, Touristikinformationen und Städteführer. Für den Weg zum Ziel bietet der neue Falk Großer Reiseplaner ebenfalls viele nützliche Informationen. So können ADAC-Verkehrsdaten kurz vor Reise- antritt herunter geladen (Download für ein Jahr kostenlos) und in Karte und Wegliste integriert werden. Unterwegs willkommen sind zudem die Angaben zu Tank- und Raststätten entlang der Route sowie zu Fährverbindungen. In Ruhe zu Hause geplant, komfortabel unterwegs zum Ziel und mit bester Orientierung vor Ort - der Falk Großer Reiseplaner 2006 lässt jeden Städte-Trip zum genussvollen Individualerlebnis ohne Hektik werden. Die DVD ist ab Mitte September 2005 zum Preis von 29,95 Euro im Handel erhältlich oder zu bestellen unter www.travelandmobile.de oder unter www.falk.de/shop 3/05 57 Wenn sich Ihre Anschrift ändert, wenden Sie sich bitte telefonisch oder schriftlich an die Redaktion des SPLITTER, Telefon 90 12 (912) 6080 Nr Nr.. 3 / 2005 Liebe SPLITTER-Leser, SPLITTER Raum für Versandetikett SPLITTER Absolut mobil möchten Sie nicht einmal selber zur „Feder“ greifen? Der SPLITTER „lebt“ von seinen Autoren und aktuellen Mitteilungen direkt aus den Verwaltungen. Wir freuen uns jederzeit über Themenvorschläge und Artikel aus Ihren Reihen. Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2005. Der Redaktionsschluss ist am 31. Oktober 2005. Faxen Sie uns einfach Ihre Texte, mailen sie uns oder rufen Sie an: Frau Hahn Herr Brodersen Fax 90 12 (912) 6080 90 12 (912) 6014 90 12 (912) 3908 Ihre SPLITTER-Redaktion IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Druck: Gastautoren: Lufthansa: Service-Techniker bei Heidelberg können jetzt auch während einer Flugreise über das Internet zusammen mit einem Kollegen am Boden auf das Remote Service Tool zugreifen und eine Problemdiagnose erstellen. Quelle: "obs/Heidelberger Druckmaschinen AG" IT-Dienstleistungszentrum Berlin, Berliner Straße 112-115, 1O713 Berlin Telefon: 9O 12 -O, intern (912), Fax: 9O 12 (912) 39 O8, V.i.s.d.P. Konrad Kandziora Internet: http://www.itdz-berlin.de/ und im Intranet: http://www.itdz.verwalt-berlin.de/ E-Mail: [email protected] Michael Brodersen: Tel: 9O 12 (912) 6O 14, E-Mail: [email protected] Annett Hlozek: Tel: 9O 12 (912) 75 23, E-Mail: [email protected] Gabriele Hahn: Tel: 9O 12 (912) 6O 8O, E-Mail: [email protected] IT-Dienstleistungszentrum Berlin, Xerox Doku Color 2O6O Laserdrucker, Auflage: 2.8OO Dr. Robert Rath, Fachgruppenleiter Information und Kommunikation im Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit, Berlin Eckhard Wehner, Projektmanager GefAA Systemberatung mbH, Berlin Ingo Paszkowsky, Freier Journalist Dr. Anne Drescher, selbständige Personalentwicklungsberaterin und Coach, Berlin Peter Fröhlich, Stv. Projektleiter SIDok, Senatsverwaltung für Inneres, Berlin Stephan König, Stv. Projektleiter SIDok, Senatskanzlei, Berlin Dr. Wolfgang Both, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Berlin Rainer Wagnitz, Senatsverwaltung für Inneres, Berlin Ralf Meyer, Geschäftsleiter des Landesbetriebes für Gebäudebewirtschaftung (LfG), Berlin SPLITTER Nr. 4/2OO5 erscheint voraussichtlich im Dezember 2OO5 3/05 58