Zecken - aerztinnen praxis
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Zecken - aerztinnen praxis
Bettackerstrasse 7 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 22 15 [email protected] www.aerztinnenpraxis.ch Zecken Welche Krankheiten können Zecken übertragen? Die bekanntesten Krankheiten, die von Zecken übertragen werden können, sind FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch Zecken-Hirnhautentzündung genannt, eine schwere Form der Gehirn- bzw. Hirnhautentzündung) und Borreliose. (www.zecke.ch > Übertragene Krankheiten) FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine virale Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Der Erreger, das FSME-Virus, wird in erster Linie von Zecken auf den Menschen übertragen. Lange Zeit galten vor allem bestimmte Berufsgruppen wie Förster, Jäger, Wald- und Landarbeiter als besonders gefährdet, an einer FSME zu erkranken, da sie besonders häufig von Zecken gestochen werden. Inzwischen sind beruflich gefährdete Personen jedoch meist gegen die FSME geimpft. Daher infizieren sich heute etwa 90 Prozent aller Patienten während ihrer Freizeit mit dem Virus. In der Schweiz erkranken jedes Jahr etwa150 bis 260 Personen an FSME. Es ist jedoch nicht jeder gleichermassen gefährdet. Das FSME-Virus tritt nur in bestimmten Regionen auf, in sogenannten Endemiegebieten (www.zecke.ch > Übertragene Krankheiten > Verbreitung von FSME). In der Schweiz werden in Regionen des Kantons Zürich, Thurgau, Bern, St. Gallen, Aargau, Luzern, Solothurn, Schaffhausen, Zug, Obwalden, Nidwalden, Graubünden, Uri, Fribourg, Waadt und im Fürst. Liechtenstein FSME-Fälle gemeldet. Wie schütze ich mich vor Zecken? Einen sicheren Schutz vor Zecken gibt es nicht. Aber man kann dennoch einiges tun, um Zeckenstiche zu vermeiden: • Auf die richtige Kleidung achten. Geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und lange Hosen tragen. Da Zecken hauptsächlich im Unterholz und an Gräsern sitzen, ist es sinnvoll, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen. Helle Kleidung ist günstiger als dunkle, da man Zecken darauf gut erkennen und noch vor einem Stich entfernen kann. • Nach einem Besuch im Freien in einem Zeckengebiet sollte man den ganzen Körper nach Zecken absuchen. Zecken suchen sich erst eine geeignete Stelle, bevor sie stechen, und krabbeln meist eine zeitlang auf dem Körper herum. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen, deshalb sollte man sich unter den Armen, in den Kniekehlen, am Hals, auf dem Kopf (vor allem bei Kindern) und im Schritt besonders gründlich auf Zecken untersuchen. • Den Aufenthalt im hohen Gras oder Unterholz vermeiden. • Insektenabweisende Mittel verwenden. Diese helfen zumindest eine Weile. Aber auch sie stellen keinesfalls einen sicheren Schutz vor Zecken dar. • Es gibt nur eine Impfung gegen die FSME. Geimpft werden in der Schweiz und in Deutschland vor allem Risikopersonen. Dies sind Leute, die in Hochrisikogebieten (www.zecke.ch > Übertragene Krankheiten > Verbreitung von FSME) wohnen, Waldarbeiter, Forstpersonal, Orientierungsläufer, Pilzsammler, Lagerteilnehmer etc. Weil das FSME-Virus aber auch ausserhalb der Hochrisikogebiete in den sogenannten Risikogebieten vorkommen kann, sollte wie in Österreich, die ganze Bevölkerung geimpft werden. • Eine Impfung gegen die Lyme-Borreliose ist in Europa nicht verfügbar, und der in Nordamerika verwendete Impfstoff wurde wegen Nebenwirkungen zurückgezogen.