Schewenborn nach der Bombe
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Schewenborn nach der Bombe
Schewenborn nach der Bombe Die letzten Kinder von Schewenborn Gudrun Pausewang: Die letzten Kinder von Schewenborn Otto Maier Verlag Ravensburg, 1983 125 Seiten Ab 12 Jahren. Deutschland zur Zeit des Kalten Krieges: Atombomben zerstören alles. Auch die kleine friedliche Stadt Schewenborn. Der Ort, in dem der vierjährige Roland mit seinen Schwestern Judith und Kerstin und mit seinen Eltern, bei seinen Großeltern zu Besuch die Ferien verbringt. Nun muss jeder auf sich selbst achten und kann anderen Leuten nicht mehr aus der Not helfen. Gudrun Pausewang wurde 1928 geboren und war längere Zeit Lehrerin in Südamerika. Neben den Kinder- und Jugendbüchern schrieb sie auch Erwachsenenromane. Die meisten ihrer Bücher wurden mit Preisen ausgezeichnet. Das Buch selbst wurde mit dem Buxtehuder Bullen, dem GustavHeinemann-Friedenspreis und mehreren Preisen ausgezeichnet. Das Buch „die letzten Kinder von Schewenborn“ wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei die Gedanken des Protagonisten einen besseren Blick in die Lage geben. „Hörst du auch die Schreie?“ Ja, ich hörte sie. Leute schrien in der Stadt. Es hörte sich schrecklich an. Aber es kam mir so unwirklich vor, so, als müsste ich nur aufwachen wollen, um Schewenborn wieder so sehen zu können, wie es immer war: eine malerische, gemütliche kleine Stadt mit vielen Blumen. mit freundlicher Genehmigung des Ravensburger Buchverlags, entnommen aus: Die letzten Kinder von Schewenborn, 1983 Eine spannende Lektüre, die die Gefahr der Atombomben sehr gut beschreibt und wirklich die Frage stellt: „Sieht so unsere Zukunft aus?“ Außerdem lässt das Buch den Leser nachdenken, wie er sich in dieser Situation verhalten sollte. Je länger man es liest, desto mehr staunt man, wie gut es einem eigentlich geht. Vom Textumfang ist es leider etwas knapp, erreicht aber trotzdem eine gute Vorstellung von einem Leben in einer solchen Situation. Ich persönlich kann dieses Buch allerdings nur Personen, die das Thema interessiert, weiter empfehlen. Wegen der geringen Seitenzahl hatte ich und ich lese nicht gerade viel - das Buch in ein bis zwei Wochen zu Ende gelesen. Eine Rezension von Sven Hegen