leben lernen mit der sucht
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Für Berlin LEBEN LERNEN MIT DER SUCHT SUCHTKRANKENHILFE IM PARITÄTISCHEN WOHLFAHRTSVERBAND BERLIN Verbundsystem der Suchtkrankenhilfe im PARITÄTISCHEN Berlin. In Berlin wird die Zahl der Abhängigen von illegalen Drogen seit Jahren konstant auf 8.000 bis 10.000 geschätzt. Demgegenüber stehen geschätzte 200.000 behandlungsbedürftige Alkoholabhängige und etwa 80.000 Medikamentenabhängige. Dem PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Berlin gehören 54 freie Träger an, die im gesamten Leistungsspektrum des Hilfesystems differenzierte Hilfe für Suchtmittelabhängige und -gefährdete anbieten. In der Metropole Berlin ist der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband damit federführend in der Suchtkrankenhilfe. GASTRONOMIEPROJEKT VON SYNANON BEI DER 50-JAHR-FEIER DES PARITÄTISCHEN BERLIN Inhalt Zwischen Wollen und Können und Müssen und Dürfen! Leben lernen mit der Sucht Suchthilfe im PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Berlin Co-Abhängigkeit von Angehörigen suchtkranker Menschen Elternkreise drogengefährdeter und drogenabhängiger Den Suchtkreislauf durchbrechen Jugendlicher Jahresbericht Sucht 2001 Alkoholabhängige im Netz Mehr Aufmerksamkeit für der Pflichtversorgung Druckräume für Drogenabhängige in Berlin Kinder aus belasteten Familien Adressenliste der PARITÄTISCHEN Fachgruppe Suchthilfe L1 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 Qualitätsgemeinschaft Suchtkranken- tere aber aus Mitteln der Bezirks- hilfe den Qualitätscheck PQ-Sys haushalte. Die Senatsverwaltung für durchgeführt. Der Qualitätscheck Arbeit, Soziales und Frauen - Psychia- PQ-Sys bietet besonders kleinen frei- triereferat - wiederum ist planerisch Die freien Träger sind zunehmend en Trägern einen unkomplizierten zuständig für ambulant-komple- gefordert, die Qualität sozialer Arbeit und fundierten Einstieg in die Qua- mentäre Einrichtungen für Alkohol- hinsichtlich der Leistungen und der litätsentwicklung. In der Berliner kranke. Diese Situation führt zu Kosten-Nutzen-Relation gegenüber Qualitätsgemeinschaft Suchtkranken- einem suchtpolitischen Stillstand in den Nutzerinnen und Nutzern und hilfe wurde der Qualitätscheck PQ- der Metropole Berlin. den Kostenträgern öffentlich darzu- Sys bundesweit erstmalig eingeführt. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsver- stellen. Aufgrund der immer knapper Maßnahmen einer systematischen band Berlin hatte bereits 1997 in werdenden öffentlichen Haushalts- Qualitätsentwicklung und -sicherung seiner Stellungnahme zum Dritten mittel ist ein fundiertes Qualitätsma- bieten den freien Trägern der Sucht- Drogen- und Suchtbericht des Lan- PARITÄTISCHE QUALITÄTSGEMEINSCHAFT SUCHTKRANKENHILFE nagement für freie Träger existentiell notwendig. Im PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband ist die Qualitätsentwicklung eine gemeinsame Aufgabe des Verbandes und seiner Mitglieder. Im Januar 2000 wurde die PARITÄTILeistungsbereiche der Suchtkrankenhilfe im PARITÄTISCHEN Berlin Psychosoziale Beratung und ambulante Therapie, Entgiftung und Qualifizierter Entzug, stationäre Therapieplätze, betreute Wohnplätze, Nachsorge und Arbeitsintegration, Maßnahmen der beruflichen Qualifizierung, Beschäftigungsmöglichkeiten, Tagesstättenplätze, niedrigschwellige gesundheitliche Hilfe, Notfallprophylaxe, Akutversorgung EIN TEIL DER FACHGRUPPE SUCHTHILFE PERSPEKTIVTAGE DES VERBANDES ENDE NOVEMBER 2000 IN CHORIN krankenhilfe in Berlin die Möglich- des Berlin die Zusammenführung der keit, sich an verändernde Rahmenbe- Zuständigkeit für die Suchtkranken- dingungen effektiv anpassen zu kön- hilfe insgesamt in einer Hand bei der nen und damit den Bestand ihrer Senatsverwaltung für Gesundheit Organisation langfristig zu sichern. gefordert. ZERSPLITTERUNG DER ZUSTÄNDIGKEITEN BLOCKIERT ENTWICKLUNGSCHANCEN INNOVATION BRAUCHT VIELFALT UND VERNETZUNG Das Suchthilfesystem in Berlin ist in Berlin und die Spitzenverbände der verschiedene Verwaltungs- und freien Wohlfahrtspflege haben sich Finanzierungsverantwortungen gegen die von der Senatsverwaltung und Krisenhilfe, Selbsthilfe, zielgruppenspezifische Angebote, Prävention, Streetwork, suchtmittelfreie Kontaktstellen, Angehörigenarbeit, Beratung in Justizvollzugsanstalten. Die Fachgruppe Suchthilfe im PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband gegliedert. Die Senatsverwaltung für für Schule, Jugend und Sport - Dro- SCHE Qualitätsgemeinschaft Sucht- Schule, Jugend und Sport - Drogen- genreferat - geplante Bildung von krankenhilfe gegründet, der sich 33 referat - finanziert die ambulante "Suchthilfezentren" in Berlin gewehrt. Mitglieder der PARITÄTISCHEN Fach- Drogenhilfe, Drogen-Selbsthilfe und Eine erfolgreiche Suchthilfe braucht gruppe Suchtkrankenhilfe ange- Suchtprävention mit Landesmitteln Konzeptqualität und Trägervielfalt schlossen haben sowie ein Träger, und ist fachlich zuständig für die mit flexiblen Hilfen und Angeboten. der nicht dem Verband angehört. In Alkohol- und Medikamentenbera- Das System der Suchtkrankenhilfe Workshops haben die Mitglieder der tungsstellen. Finanziert werden letz- hat sich in den letzten Jahren gründ- L2 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 PERSPEKTIVTAGE DER FACHGRUPPE SUCHTHILFE IN CHORIN REGIONALISIERUNG DER SUCHT- UND DROGENHILFE LEISTUNGSVEREINBARUNGEN UND NEUE FINANZIERUNGSMODELLE lich gewandelt. Die psychosozialen AUSBAU STATT ABBAU visch darf sie sich nicht auf eine Bestandssicherung beschränken. Beratungsstellen für Alkohol- und fe erfolgt auf der Basis von Leis- Wichtig ist, das Ziel der Integration Medikamentenabhängige haben für tungsbeschreibungen für: nicht aus den Augen zu verlieren. den Bezirk, von dem sie finanziell Therapeutische Wohngemein- abhängig sind, einen Versorgungs- schaften und Betreutes Einzelwoh- erreichte Therapieerfolge sind nur auftrag zu erfüllen. Das Hilfesystem nen für Alkoholkranke nach §§ 39/40, durch Arbeit und Beschäftigung dau- ist damit in bezirkliche Strukturen eingebunden und weniger bezogen auf die Vielfalt eines Netzwerkes der Tagesstätten für Alkoholkranke nach §§ 39/40, Der Ausstieg aus der Sucht und erhaft gesichert. Die Ziele der Substitution müssen Nachsorge für ehemals Drogen- überprüft werden, damit Substitution Suchtkrankenhilfe. abhängige nach abgeschlossener nicht zum "Dauerparkplatz" für Mit der Regionalisierung der ambu- Therapie gemäß § 72, Suchtkranke wird. lanten Drogenhilfe ist vor allem eine Betreute Wohngemeinschaften für Die Angebote für chronisch Neuordnung der Drogenberatungs- substituierte Drogenabhängige nach Abhängigkeitskranke müssen ver- stellen gemeint, im Hinblick auf ihre §§ 39/40 und bessert werden. Die "vergessene künftige Versorgungszuständigkeit Psychosoziale Betreuung für sub- Mehrheit" (Wienberg) muss in der für zwei Bezirke, die eine "Region" stituierte Drogenabhängige nach Öffentlichkeit, der Politik und bei bilden. Der Prozess der Umstruktu- §§ 39/40. Kosten- und Leistungsträgern einen rierung soll bis Ende 2003 abge- Zum 1.1.2001 wird ein öffentlich- weitaus höheren Stellenwert erhal- schlossen sein. rechtlicher Vertrag abgeschlossenen ten. Dies führt dazu, dass die Zuständig- zur Finanzierung und Regionalisie- keiten für lokale und inhaltliche rung der ambulanten Drogenhilfe in Hilfen für Drogenabhängige, z.B. Bereiche in einer Region mehr und Berlin. Vertragspartner sind das Land ärztlich verordnete Heroinverschrei- mehr durch Verträge und Vereinba- Berlin, der Deutsche PARITÄTISCHE bung und Konsumräume sollten rungen geregelt und auch reglemen- Wohlfahrtsverband, der Caritasver- künftig hinsichtlich ihrer Wirksamkeit tiert werden. Die freien Träger müs- band und die Arbeiterwohlfahrt. und Effektivität für Drogenabhängi- sen zukünftig ihren Marktanteil an den Hilfen für Suchtkranke in einer Die Zukunft der Suchtkrankenhilfe steht auf dem Prüfstand. Perspekti- Region sichern und in verbindliche Kooperationsvereinbarungen ein- Eine Stellungnahme der bringen. PARITÄTISCHEN Fachgruppe Die Umsetzung der BSHG-Novelle Suchthilfe zur Einführung § 93 im Bereich der Suchtkrankenhil- von Druckräumen finden Sie auf Neue Modelle gesundheitlicher ge und das Hilfesystem erneut diskutiert werden. HEIKE DREES REFERENTIN FÜR SUCHTKRANKENHILFE UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM PARITÄTISCHEN Seite L12. L3 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 Leistungen des Fachreferates LITERATURHINWEIS Suchtkrankenhilfe Fachreferentin für Suchtkrankenhil- "JAHRBUCH SUCHT 2001" fe des Verbandes: Am 19. Dezember 2000 stellte die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtge- Dipl.-Psych. Heike Drees, fahren (DHS), Hamm, ihr "Jahrbuch Sucht 2001" in Berlin vor. Die Pressekonfe- Tel.: 030/315 919-12, renz fand in der Stiftung Synanon in Berlin-Kreuzberg statt. FAX: 030/315 919-29, e-mail: [email protected]. Koordination der Gremienarbeit im Fachbereich Suchtkrankenhilfe Leitung und Moderation der Fachgruppe Leitung und Moderation themenspezifischer Projekt- und Arbeitsgruppen Organisation und Durchführung von Fachkonferenzen und -tagungen Vorbereitung fachlicher Stellungnahmen des Verbandes zur Suchtkrankenhilfe Verhandlungen mit Kosten- und Leistungsträgern für alle Mitglieder der Fachgruppe Suchtkrankenhilfe Durchsetzung fachlicher Konzepte Beratung und Unterstützung der Mitglieder in Fragen der Finanzierung, Konzeptentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätssicherung, Organisationsentwicklung, Mittelbeschaffung durch Stif- PRESSEKONFERENZ ZUR PRÄSENTATION DES JAHRBUCHES SUCHT 2001 VON LINKS: HERR ELSING (SYNANON), FRAU MERGERT-DIETE (DHS DEUTSCHE HAUPTSTELLE GEGEN DIE SUCHTGEFAHREN E.V.), HERR LENNE (FDR FACHVERBAND DROGEN UND RAUSCH E.V.) tungsgelder Organisation des Erfahrungsaustausches der Mitglieder untereinander und mit externen Fachexperten Kontinuierlicher Informations- Mit dem Jahrbuch Sucht werden die aktuellen Trends und Fakten zum Suchtmittelkonsum und zum Umgang mit Suchtstoffen und süchtigen Verhaltensweisen jährlich fortgeschrieben. Darüber hinaus werden Informationen zur Versorgung Suchtkranker gegeben und aktuelle suchtpolitische Fragestellungen aufgegriffen. Mit ihrem Jahrbuch setzt sich die DHS für eine sachliche Auseinandersetzung dienst in allen Fragen, die das The- und differenzierte Beurteilung der Drogen- und Gesundheitspolitik ein. Es ma Sucht betreffen geht ihr um einen gesellschaftlichen Konsens im Umgang mit Suchtmitteln Umsetzung der BSHG-Novelle § auf der einen Seite und um die Hilfe für Suchtkranke auf der anderen Seite. 93 Koordination und Moderation des LIGA-Fachausschusses Suchtkrankenhilfe Rückfragen an: Christa Merfert-Diete Tel. 02381/9015-18 Fax:02381/9015-30 L4 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 MEHR AUFMERKSAMKEIT FÜR KINDER AUS BELASTETEN FAMILIEN geht darum, notwendige Interventionen herauszustellen zum Schutz des Kindes und um Traumatisierungen des Kindes zu vermeiden bzw. nicht zu wiederholen. Notwendig ist die Früherkennung der Zeichen, die die beeinträchtigten Kinder geben. Insgesamt handelt es sich um nachhaltige pädagogisch-therapeutische Hilfen. JUDOGRUPPE DER DROGENHILFE TANNENHOF BERLIN E.V. EINBEZIEHUNG ALLER BETEILIGTEN In vielen Präventions- und Therapie- betroffenen Kinder müssen immer programmen wird dem Thema "Kin- auch Hilfen für die Familie sein, die Im praktischen Alltag meint dies der von süchtigen Eltern und Kinder ein Zusammenwirken im Konflikt nicht nur Einzelförderung und Einzel- aus sozial hochbelasteten Familien“ ermöglichen. Die Hilfeangebote der betreuung, sondern auch Förderung kaum Beachtung geschenkt, obwohl Drogenhilfe Tannenhof Berlin e. V. eines Gruppengefühls und somit es sich hierbei um eine besonders basieren auf dieser Grundüberzeu- Förderung der sozialen Kontakt- gefährdete Gruppe handelt. Gründe gung. fähigkeit. Die Unterstützung der Kin- für eine sozial hochbelastete Familie können z.B. die Trennung der Eltern, Arbeitslosigkeit oder Suchtgefähr- HILFSANGEBOTE FÜR KINDER IM TANNENHOF der bei der Bewältigung von Angst, Wut und Aggression findet mit Hilfe von erfahrenen Trainern etwa auf Im Kinderbereich Kidi des Tannen- der körperlichen Ebene beim "Rau- hofs in Berlin-Lichtenrade stehen seit fen nach Regeln" statt. Dies stärkt ihr 1982 - neben den 40 Plätzen für Selbstvertrauen nicht zuletzt im Drogentherapie - Kindern süchtiger schulischen Bereich, bei dem die Im Verlauf der langjährigen Arbeit Mütter/Eltern 14 Plätze zur Verfü- Kunst der Kommunikation zwischen haben die verschiedenen Einrichtun- gung. Der Bereich der Tagesgruppen Kindern, Eltern und Lehrern immer gen der Drogenhilfe Tannenhof Ber- wird unterteilt in TALI I, für Kinder wieder eine wichtige Grundvoraus- lin e.V. vielfältige Erfahrungen im suchtkranker Mütter/Eltern in der setzung darstellt. Umgang mit sozialen und individuel- Nachsorge mit neun Plätzen, und Eltern, LehrerInnen und ErzieherIn- len Problemen von Kindern und TALI II und III mit einem besonderen nen, ÄrztInnen und TherapeutInnen Jugendlichen sammeln können. Sie Betreuungsangebot für Kinder mit anderer Einrichtungen sowie Mitar- bauten Betreuungs- und Behand- Verhaltensauffälligkeiten, Lern- und beiterInnen öffentlicher sozialer lungskonzepte auf, die sich in der Leistungsstörungen, "Schuldistanzie- Dienste bewegt die gemeinsame Praxis bewährt haben. rung", Aufmerksamkeitsstörungen Idee, den Kindern mehr Aufmerk- So wurde bei der Tagung "Verletzte (ADS) etc. mit 14 Plätzen. samkeit zuzuwenden, auch die lei- Kindheit" am 02.06.1999 im Jagd- Das Angebot der integrierten Eltern- sen Stimmen zu hören und auf die schloß Glienicke, Berlin, als Zielmotto Kind-Therapie soll eine Fremdunter- Belange der Kinder angemessen ein- benannt: "Unseren Kindern gehört bringung vermeiden helfen und eine zugehen. unsere ganze Aufmerksamkeit und verantwortliche Familienbeziehung Liebe. Kinder wachsen auf in elterli- herstellen, wiederherstellen bzw. för- cher Fürsorge und Förderung." dern. ZUSAMMENWIRKEN INHALTE DER ARBEIT Störungen des kindlichen Entwick- Im Mittelpunkt steht die Förderung Drogenhilfe Tannenhof Berlin e.V. lungsprozesses wirken tief. Frühe des Kindeswohls und die Bearbei- Wilhelmsaue 116, 10715 Berlin Traumatisierungen des Kindes sind tung der emotionalen und psychi- Telefon: 030 - 864 946 - 0 oftmals durch die nächsten Bezugs- schen Konflikte im Zusammenhang Fax: 86 49 46 33 personen ausgelöst. Hilfen für die mit der Suchtthematik der Eltern. Es www.tannenhof.de dung sein. BEHANDLUNGS- UND BETREUUNGSKONZEPTE Dipl.-Päd. Dipl.-Psych. Cornelia Kalis, Leiterin des Kinderbereichs Horst Brömer, Dipl.-Psych., L5 Geschäftsführer Weitere Informationen bei: NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 ZWISCHEN WOLLEN UND KÖNNEN UND MÜSSEN UND DÜRFEN! SUCHTHILFE FÜR FRAUEN BUNDESWEIT In Deutschland wurde 1980 zum ersten Mal über das Thema Frauen und Sucht diskutiert. Damals stellte die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren e.V. ihre jährlich statt- en sind: Verheerend für die Entwicklung von ökonomische Abhängigkeit, Identität und Selbstwertgefühl sind begrenzte Verhaltensspielräume in jedem Fall die Erfahrungen von und eingeschränkte Entfaltungsmög- Gewalt und sexuellem Missbrauch. Tiefe Beziehungsstörungen, Scham, lichkeiten, Verantwortlichkeit für gesell- Schuld und großes Mißtrauen anderen gegenüber sind die Folgen. Die- findende Konferenz unter dieses schaftlich wenig anerkannte Tätig- se Frauen können nur schwer ande- Motto. Die Teilnehmerinnen hatten keiten, ren Menschen vertrauen. Sie erwar- einige Kritik an den dort - in der Regel von männlichen Fachleuten - Zuständigkeit für die Beziehungs- ten statt dessen verraten und verletzt zu werden. Kein Wunder also, arbeit, geäußerten Meinungen. Erfahrung mit Gewalt und dass Frauen in einer Gruppe mit Es entstanden Arbeitskreise, 20 sexuelle Missbrauchserfahrungen. Männern kaum über den erlebten Beratungsstellen, die ausschließlich Die Auseinandersetzung damit und Missbrauch sprechen werden/ können. THERAPIE MUß ANGSTREDUZIEREND ARBEITEN Sie muss zur Stabilisierung beitragen, damit Rückfälle vermieden werden können. Wichtig ist zu wissen, was braucht eine Frau um heil, im Sinne von ganz zu werden, was braucht sie, um in Gesundheit leben zu können, die mehr bedeutet als nur die Abwesenheit von Krankheit? Ein wichtiger Schwerpunkt ist die berufliche Rehabilitation, denn Arbeit ist auch für Frauen ein zentrales Feld ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung haben eine zentrale Bedeutung für eine gelungene Integration VERANSTALTUNG DES VEREINS ZUR HILFE SUCHTMITTELABHÄNGIGER FRAUEN E.V. FRAUSUCHTZUKUNFT von süchtigen Frauen in die Gesell- für Frauen Beratung bei Suchtproble- die Erkenntnis über die vielfältigen men anbieten, zwölf Fachkliniken, Funktionen, die Suchtmittel bei der acht Wohngemeinschaften und zehn Bewältigung des Alltages überneh- Einrichtungen als Café mit Selbsthil- men, führte zu einem besonderen fe- und Nachsorgeangeboten Arbeitsansatz: "Ich wusste nur, dass ich nicht mehr (DHS1997) in ganz Deutschland. Sucht als eine spezifische Bewälti- trinken wollte. Ansonsten war mir gungs- und Konfliktstrategie zu völlig schleierhaft, wie mein Leben sehen. weiter verlaufen sollte. Wichtig war SUCHTMITTELMISSBRAUCH UND LEBENSREALITÄT VON FRAUEN Inzwischen gibt es einen fachlichen Konsens über die Tatsache, dass SUCHTMITTELABHÄNGIGE FRAUEN VON DEN EIGENEN RESSOURCEN GETRENNT schaft. EINE BETROFFENE ERZÄHLT... für mich der cleane "Schutzraum" unter Gleichbetroffenen ... es gefiel mir auch gut, nur unter Frauen zu sein. Zu der Zeit Suchtmittelmissbrauch und die Suchtmittelabhängige Frauen sind hätte ich mir auch keinen Lebensrealität von Frauen in engem keine defizitären Persönlichkeiten, Mann/Partner gewünscht - im Zusammenhang stehen. Kennzei- sondern Menschen, die von ihren Gegenteil, ich war so mit mir und chen dieser Lebensrealität von Frau- eigenen Ressourcen getrennt sind. L6 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 meinem Überleben beschäftigt und Hause eigentlich wollte und dem, dass es in Ordnung ist, wie ich bin auch ganz schön verkniffen was ich glaubte tun zu müssen für und in welchem Tempo ich genese dabei ... Wichtig war für mich auch ‚das Kind' und z.T. für meinen Mann. und dass ich nicht allein bin auf dem herauszufinden, was will ich beruf- So hätte ich am liebsten ohne Fami- Weg." U. lich machen und ich dachte an eine lie gelebt, aber keinesfalls allein. Umschulung. Ich hatte von mir die Ganz deutlich war für mich, dass Vorstellung, fast nichts wirklich gut Alleinsein und Rückzug Gift für mich zu können und fühlte mich in mei- wären. StoffBruch (die Beratungsstel- Weitere Informationen bei: nem gelernten Beruf nicht kompe- le) bedeutete für mich auch Hilfe, FrauSuchtZukunft tent. Ansonsten hatte ich mit Stim- schwierige Phasen durchzustehen... (Verein zur Hilfe suchtmittelabhängi- mungsschwankungen zu tun und In den Einzelgesprächen bekam ich ger Frauen e.V.) konnte nachts kaum schlafen. Zu Anregungen, Verhaltensmuster zu Dircksenstraße 47 Hause sehnte ich mich nach Aner- verändern. z.B. aufzuhören, mich 10178 Berlin kennung für meine Abstinenz. Doch ständig zu rechtfertigen, was ich Telefon: 282 41 38 mein Mann wünschte sich eine nor- damals in der Arbeit vor dem Chef Fax: 282 86 65 male Frau und mein Stiefsohn lehnte ständig tat. Oder, dass ich nicht aus- e-mail: FrauSuchtZukunft@t- mich mehr ab als vorher. Ich kämpfte halten muss bis zum Zusammen- online.de ständig zwischen dem, was ich zu bruch ... Bei StoffBruch erlebe ich, CARMEN WALCKER-MAYER GESCHÄFTSFÜHRERIN "KLEINE ALLTÄGLICHKEITEN" (BODO BALSCHUS/PBAM-FOTOGRUPPE) L7 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 "SPIEGELUNGEN" (BODO BALSCHUS/PBAM-FOTOGRUPPE) ELTERNKREISE DROGENGEFÄHRDETER UND DROGENABHÄNGIGER JUGENDLICHER Die Elternkreise drogengefährdeter Sie gewinnen wieder Freiraum für Lösungen für ihre Probleme zu fin- und drogenabhängiger Menschen sich selbst. Sie lernen mit dem Part- den, Gefühle der Angst, der Schuld bestehen seit 30 Jahren als reine ner und den Geschwisterkindern und des Versagens abzubauen. Selbsthilfegruppen. anders umzugehen. Bis dahin hatte Die Erfahrungen zeigen, dass ein In Berlin gibt es elf Gruppen in den sich alles um das konsumierende regelmäßiger, lang durchgehaltener Bezirken, bundesweit 162 Elternkrei- und abhängige Kind gedreht. Gruppenbesuch dazu führt, dass se. So verschieden Eltern auch sein mögen, ihr Anliegen ist das gleiche: Ihre Kinder aus dem Teufelskreis der Drogen zu befreien. Eltern allmählich wieder Boden unter MUT, SICH AUS DER ISOLATION ZU BEFREIEN den Füßen bekommen. Um möglichst vielen Eltern zu helfen, haben einige der Elternkreise, die In den Elternkreisen werden die schon länger dabei sind, ihre Tele- Eltern verstanden und ernst genom- fonnummern öffentlich gemacht. men. Vielen Eltern fällt es schwer, Damit geben sie betroffenen Eltern In den Elternkreisen erleben Eltern, die Elternkreise aufzusuchen, denn die Möglichkeit, schon vor einem dass es in allen Gesellschaftsschich- sie schämen sich der Drogenabhän- Besuch mit anderen Betroffenen zu ten drogenkomsumierende Kinder gigkeit ihres Kindes, isolieren sich sprechen. gibt. Dass die Probleme, je länger von den Nachbarn, Freundschaften, der Konsum dauert, immer größer dem Rest der Familie und verlieren Ort und Zeitpunkt der Treffen sind werden. Sie lernen aus den Erfahrun- jegliche Lebensfreude. zu erfahren bei: AUSTAUSCH VON ERFAHRUNGEN gen anderer Eltern, wie sie damit umzugehen haben und mit liebevoller Konsequenz bei ihren Kindern etwas bewirken können. WIEDER BODEN UNTER DEN FÜSSEN BEKOMMEN Im Elternkreis können Eltern lernen, L8 MONIKA WEIMAR Elternkreise drogenabhängiger Jugendlicher Berlin e.V. Mo. bis Frei. bis 14 Uhr Telefon 257 59 729 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 ALKOHOLABHÄNGIGE IM NETZ DER PFLICHTVERSORGUNG "Jede gute Suchtkrankenversorgung meinschaft bot seit 1986 in Berlin- mals eine adäquate Versorgung. ist gemeindenah oder sie ist nicht Schöneberg Beratung, Betreuung, Chronisch mehrfach geschädigte gut" Behandlung und Nachsorge an. Ab Alkoholkranke (= CMA) fanden hier schreibt D. Schwoon 1996. Gemein- 1994 wurden zusätzlich ambulante "Heimat", "Familie", Beziehungsange- denähe heißt, dass "...ausdifferen- Rehabilitationen durchgeführt. Diese bot, Tagesstruktur. Man kann das zierte Behandlungsmöglichkeiten in eignen sich für Patienten, die noch Angebot als Sinngebung für vormals der Nähe des Wohnsitzes eines über ein gewisses Beziehungsnetz Hoffnungslose bezeichnen. Die CMA jeden Kranken verfügbar sind, Sucht- verfügen. 1995 wurde die Bera- bekommen eine Chance zu überle- krankenhilfe, sonstige psychosoziale tungsstelle Teil der gemeindepsy- ben, ihre Abstinenzphasen auszu- Hilfs- und Unterstützungsangebote, chiatrischen Pflichtversorgung, der dehnen oder gar abstinent zu wer- ambulante und stationäre Einrichtun- Bezirk Schöneberg übernahm die den. 1998 kamen 14 Plätze im gen der medizinischen Versorgung Steuerung. Darin war zunächst kein Betreuten Wohnen hinzu und zehn u.v.a.m. eng miteinander kooperie- Vorteil zu erkennen. Erst nachdem Patienten konnten im Zuverdienst ren." auch die zuständige Entgiftungsstati- tätig werden. Die Bewohner nutzen Die Versorgung der psychiatrischen on von weit "draußen" in den Bezirk die Angebote der Tagesstätte gleich- Patienten wurde in den letzten Jah- umzog, wurde das Ziel deutlicher: falls. ren von den großen psychiatrischen Schöneberger suchten fortan noch Kliniken in den ambulanten Bereich während der stationären Entgiftung, ausgelagert. Bei dieser Reform wur- also "nahtlos" die Beratungsstelle auf den teilweise Suchtkranke, die zuvor und konnten frühzeitig die ambulan- Für CMA bietet das Auguste-Vikto- etwa 30-50 % aller stationären Auf- te Weiterbetreuung in ihre Planung ria-Krankenhaus (AVK) mit seiner nahmen ausmachten, ungenügend einbeziehen. qualifizierten Entgiftung eine oft berücksichtigt. Ende 1997 wurde dem Verein eine unverzichtbare und immer zuverläs- Beschäftigungstagesstätte für Alko- sige Anlaufstelle, Beispiel für eine holabhängige bewilligt, die wegen geglückte "externe Vernetzung". Die des großen Andrangs bald von "interne Vernetzung" sieht so aus: GEGLÜCKTER AUFBAU EINER GEMEINDENAHEN VERSORGUNG VERNETZUNG - BEDINGUNG FÜR ERFOLG DER ARBEIT zwölf auf 17 Plätze erweitert wurde. Mitarbeiter der Beratungsstelle (mit Die Suchtberatungsstelle des Vereins Damit erhielt ein Teil der "vergesse- spezifischen psychotherapeutischen PBAM-Therapeutische Arbeitsge- nen Mehrheit" (Schwoon 1994) erst- Zusatzausbildungen, auch Sozialthe- "LICHT UND SCHATTEN" (BODO BALSCHUS/PBAM-FACHGRUPPE) L9 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 rapie) führen Gruppen- und Einzeltherapie für Besucher der Tagesstätte/Betreutes Wohnen durch, die spe- CO-ABHÄNGIGKEIT VON ANGEHÖRIGEN SUCHTKRANKER MENSCHEN ziell auf den Bedarf der CMA zugeschnitten ist. Umgekehrt können Klienten der Beratungsstelle im Einzelfall als "Gäste" die Tagesstätte WER IST ALS ANGEHÖRIGE/R VON SUCHTKRANKEN GEMEINT? nutzen, z.B. die Beschäftigungsthera- der Familie allein zu bewältigen eine Beratungsstelle aufsuchen, erwarten sie den großen Trick zu erfahren, der möglichst sofort oder pie. Auf der Personalebene wird die In erster Linie sind es die engsten doch recht bald ihrer berechtigten Zusammenarbeit wie folgt gestaltet: Familienangehörigen wie Ehe- oder Sorge um den Süchtigen ein Ende Die Fachärzte für Psychiatrie der Lebenspartner/innen und Kinder. Sie bereitet. Beratungsstelle beteiligen sich an sind unmittelbar und sehr direkt von Neben einer umfassenden Informa- Fortbildung und Fallbesprechungen den Folgen des Suchtmittelmiss- tion über das Wesen einer Suchter- mit den Betreuern der CMA. Auch brauchs eines Familienmitgliedes krankung erfahren Angehörige dort, mit dem AVK und Mitarbeitern von betroffen. Als Angehörige sind auch dass es eine schnelle Lösung nicht PBAM werden regelmäßig Fallbe- diejenigen zu verstehen, die unter gibt. sprechungen durchgeführt. der Suchtmittelabhängigkeit eines VERNETZUNG UND SPEZIALISIERUNG mehr oder weniger nahestehenden Menschen leiden, Menschen, deren DREI SCHRITTE AUS DER FALLE Alltag von den suchtmittelbedingten Statt dessen wird der/dem Das geschilderte Modell gewährleis- Verhaltensweisen eines Abhängigen Angehörigen bewusst, dass sie tet durch Vernetzung und Speziali- berührt wird. Neben der Familie kön- selbst gefragt sind, aktiv umzuden- sierung auf das Krankheitsbild eine nen dies Kollegen sein, Freunde, Ver- ken. Sie/er wird ermutigt, die eige- hohe Ergebnisqualität. Das bedeutet: wandte, Nachbarn etc. All diese nen wertvollen Erfahrungen ernst zu Es gibt neben den üblichen Fehl- Menschen haben ein spezifisches nehmen und zu nutzen. schlägen eine bedeutende Anzahl Interesse daran, dass der/die Abhän- Für den Anfang können drei Schritte von kleineren und größeren "Wun- gige seinen/ihren Suchtmittelkonsum formuliert werden. dern." Und: Ein wichtiges Ziel, näm- aufgibt. Der erste Schritt ALLEN ANGEHÖRIGEN IST ETWAS GEMEINSAM gegenüber machtlos zu sein - los- Gleichgültig, um welches Suchtmittel Denn: die Methode "Kampf der Dro- es sich hierbei handelt, um Alkohol, ge" hat nicht zum gewünschten lich "ausdifferenzierte Behandlungshilfen in der Nähe des Wohnsitzes der Kranken" (Schwoon) anzubieten, wurde erreicht. D. HEIDT-MÜLLER GESCHÄFTSFÜHRERIN Zugeben, dem Suchtmittel lassen Medikamente, pathologisches Spie- Erfolg geführt. Weitere Informationen bei: len, den Konsum illegaler Drogen Jetzt heißt es: PBAM-Therapeutische Arbeitsge- oder Esstörungen - gemeinsam ist aufgeben der Versuche, den Betrof- meinschaft e.V. den Angehörigen: fenen zu einer Behandlung zu über- Goebenstr. 8 Sie machen sich Sorgen, sie ängsti- reden, 10783 Berlin-Schöneberg gen sich, sie versuchen zu helfen, (wieder)wahrnehmen eigener Wün- Telefon 216 5008 mit Liebe, mit Strenge, mit Drohun- sche und Bedürfnisse, Fax: 216 8013 gen. Sie fühlen sich im Verlauf dieser entwickeln eigener Interessen unab- oft jahrelangen Versuche hilflos und hängig vom Verhalten des kranken ohnmächtig - mitunter wütend und Familienmitgliedes. zornig. Zornig auf den uneinsichti- Der zweite Schritt Die Annahme des Betroffenen Die Schwarzweiß-Fotos in diesem Heft stam- gen Süchtigen. men aus der Fotogruppe des PBAM. Die Intensität dieser Gefühlszustän- in seiner Krankheit. Im Frühjahr 2001 gibt es eine neue Ausstel- de steht im Zusammenhang mit dem Dies bedeutet, Anklagen, Ermahnun- lung der Fotogruppe mit dem Thema "Groß- Grad der Nähe, die ein/e Angehöri- gen und Drohungen - die ohnehin stadtimpressionen" in der Beratungsstelle ge/r zu dem/der Betroffenen hat. selten wahr gemacht wurden - auf- Goebenstraße des PBAM zu besichtigen. EINE BERATUNGSSTELLE AUFSUCHEN Die Fotos der Gruppe sind käuflich erwerbbar. Ansprechperson: Herr Balschus, Tel. 691 64 20 zugeben. Dritter Schritt: Konsequentes Verhalten Wenn Angehörige nach oft jahre- Das heißt, dem Betroffenen Grenzen langen Versuchen, die Situation in setzen. L10 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 Die/der Angehörige lernt, nein zu Projekt sich jeweils dienstags von 18:00 bis sagen: "Kinder 20:00 Uhr treffen. In den letzten 20 Nein zum Vertuschen, Ausbügeln aus Jahren wurden nahezu 200 ehren- der Folgen des Suchtmittelge- suchtbe- amtliche Suchtgefährdetenhelfer brauchs, nein zum "aus der Patsche lasteten nach einem bundeseinheitlichen helfen". Familien" Konzept des Verbandes ausgebildet. Zugegeben: diese Schritte im Alltag hervorge- Sie sind Ansprechpartner in den umzusetzen ist nicht einfach. In der gangen. Gemeinschaften, in der Kranken- Regel ist eine Unterstützung von Hinter- hausarbeit tätig und arbeiten in außen wie Gespräche in der Bera- grund ist, bezirklichen Gremien mit. tungsstelle, professionell begleitete dass Kin- Gruppen für Angehörige und ent- der aus SUCHTGEFÄHRDETENHELFER sprechende Selbsthilfegruppen sinn- suchtbelasteten Familien leicht "ver- Von der ‚Arbeitsgemeinschaft Alko- voll und erfolgversprechend. gessen" werden. Alles dreht sich um hol in der Arbeitswelt' wurden seit den/die Suchtkranke. Doch Sucht ist 1990 etwa 160 freiwillige betriebli- eine Familienkrankheit. Kinder aus che Suchtgefährdetenhelfer für nam- suchtbelasteten Familien werden hafte Berliner Firmen ausgebildet. ROSEMARIE HEGER LEITERIN DER ALKOHOLBERATUNGSSTELLE DIE GIERKEZEILE später oft selbst suchtkrank oder Seit 1999 wird eine Aufbauqualifi- Weitere Informationen über: suchen sich einen suchtkranken Part- zierung zum freiwilligen kollegialen DIE GIERKEZEILE ner. Berater angeboten. Alkohol- und Medikamentenbera- Das Projekt stellte sich zur Aufgabe, tung und Therapie diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Gierkezeile 39 Materialien wurden erarbeitet und Für sinnvolle Freizeitgestaltung ste- 10585 Berlin erprobt, die von verschiedenen hen viele Bildungsangebote im Pro- Telefon 348009-48 Zugängen her das Thema gramm. Die Bedeutung der Bildungs- gesprächsfähig machen wollen. Die arbeit wird dadurch unterstrichen, Materialien sind so gestaltet, dass dass vor 20 Jahren das Guttempler- sie für jede Gruppe und jeden Ver- Bildungswerk e.V. gegründet worden DEN SUCHTKREISLAUF DURCHBRECHEN band einsetzbar sind. Papier allein ist. Das Angebot an Kursen, hilft nicht, das Tabu zu brechen, das Wochenendseminaren und Ausflü- über der Betroffenheit der Kinder gen ist reichhaltig. Die Veranstaltun- DIE GUTTEMPLER IN BERLIN-BRANDENBURG liegt. So findet jeden Mittwoch von gen sind bis auf wenige Ausnahmen 17:00 bis 19:00 Uhr im Guttempler- für alle Bürger offen. BILDUNG ALS ALTERNATIVE Haus in der Wildenbruchstrasse 80 Das Guttempler-Haus in der Wilden- Die Guttempler sind eine Gemein- in Berlin-Neukölln ein Gesprächskreis bruchstr. 80 in Berlin-Neukölln (ehe- schaft von Menschen, die den statt. Dort erhalten Kinder und maliges Pumpwerk) ist Veranstal- Gebrauch persönlichkeitsverändern- Jugendliche Unterstützung und Hilfe, tungsort und Heimat von sechs Gut- der Drogen ablehnen. Mit ihren die mit dem Alkoholkonsum ihrer templer-Gemeinschaften. Mittwochs Angeboten wollen sie Alkohol- und Eltern nicht klar kommen. Es geht von 11:00 bis 14:00 Uhr findet eine Medikamentenabhängigen und darum, Kinder stark zu machen, Gesprächsgruppe statt. Dort befin- ihren Angehörigen ein Partner auf damit sie nein sagen können zu det sich auch die Geschäftsstelle, bei dem Weg in die Zukunft sein. Außer- Suchtmitteln. der alle Informationen abgerufen dem engagieren sie sich auf kulturellem und gesundheitspolitischem HILFE ZUR SELBSTHILFE werden können. Es beherbergt eine alkoholfreie Begegnungsstätte. Diese Im Guttempler Landesverband Ber- Cafeteria ist täglich ab 10:00 Uhr lin-Brandenburg gibt es derzeit 57 geöffnet. Es gibt dort neben Speisen Gemeinschaften mit rund 1000 Mit- und Getränken Menschen, mit gliedern. In den Gemeinschaften denen man sich unterhalten kann. Eine Innovation auf dem Gebiet der wird dem Hilfesuchenden durch Die Beratungs- und Kontaktstelle ist Suchtselbsthilfe ist das von den Gut- Gruppen- und Einzelgespräche Hilfe täglich von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr templern ins Leben gerufene Projekt zur Selbsthilfe angeboten. In der und von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr "Den Suchtkreislauf durchbrechen". Frankfurter Allee 40 in Friedrichshain geöffnet. Es ist aus einem vom Bundesge- und in Kleinmachnow wurden sundheitsministerium geförderten Gesprächsgruppen eingerichtet, die Gebiet. KINDER WERDEN OFT VERGESSEN L11 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 HARTMUT RICHTER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT DRUCKRÄUME FÜR DROGENABHÄNGIGE IN BERLIN (AUSZÜGE AUS DER STELLUNGNAHME DER PARITÄTISCHEN FACHGRUPPE SUCHTKRANKENHILFE BERLIN VOM OKTOBER 1998) ...Die Einrichtung von Druckräumen für die Angebote des bestehenden und die Zielgruppe exakt definiert kann bestimmte Probleme lösen. Die Hilfesystems, sondern eine Ergän- werden. Erwartung, dass damit eine generelle zung vor allem der niedrigschwelli- Für das Problem, dass auch Minder- Lösung des Drogenproblems gen Hilfen. Druckräume sind eine jährige und Substituierte Druckräu- erreicht werden kann, werden sie sinnvolle und nutzbringende Ergän- me nutzen, muss eine Lösung nicht erfüllen. zung der vorhandenen Hilfen für gefunden werden. Der Konsum von intravenös injizier- intravenöse Drogen Konsumierende, Die Einrichtung von Druckräumen ten Drogen im öffentlichen Raum wenn sie in das bestehende muss sozialverträglich sein, d.h. die findet unter nicht tolerierbaren Hilfesystem integriert sind. Die Ein- Standortentscheidung muss im Inter- hygienischen Bedingungen statt. Die richtung von Druckräumen in Berlin esse der Anwohner sorgfältig gesundheitlichen Folgen für die Kon- kann zur Linderung des Drogene- geprüft werden. Dazu ist auch erfor- sumenten sind bekannt. In Notsitua- lends, zur Verringerung von Notfäl- derlich, Druckräume an mehreren tionen ist keine unmittelbare und len und Reduzierung der Todesfälle Standorten einzurichten und diese schnelle medizinische Hilfe vorhan- beitragen. Form der Hilfe nicht an einem einzi- den. Der Drogenmüll wird im öffent- Die Fachgruppe Suchtkrankenhilfe gen Standort in der Stadt zu konzentrieren. Die Notwendigkeit des Einsatzes multikultureller Teams ist zu überprüfen. Das Problem des Drogenhandels in der unmittelbaren Umgebung von Druckräumen darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Für die Ausstattung und zum Betrieb von Druckräumen in Berlin muss eine zusätzliche Finanzierung gewährleistet sein. Die Fachgruppe Suchthilfe im PARITÄTISCHEN fordert, dass die Einrichtung von DRACHENBOOTRENNEN ZUM 25-JÄHRIGEN JUBILÄUM DES ANTI-DROGEN-VEREINS ADV E.V. Druckräumen nicht auf Kosten des bestehenden Ber- lichen Raum entsorgt, so dass auch im PARITÄTISCHEN befürwortet liner Verbundsystems der Suchthilfe für die Anwohner der Szeneschwer- grundsätzlich die Debatte über prag- erfolgt. punkte erhebliche Belastungen ent- matische Ansätze und Vorschläge, Es sollte auch geprüft werden, ob stehen. Aus Sicht der Fachgruppe die einer Verbesserung des Gesund- Druckräume in bereits bestehende Suchthilfe im PARITÄTISCHEN wird heitszustandes Drogenabhängiger Angebotsformen, z.B. niedrigschwel- mit der Einrichtung von Druckräu- dienen und einer Verelendung ent- lige Kontaktläden, integriert werden men in erster Linie die Möglichkeit gegenwirken. können. zur Einflussnahme auf die gesund- Auf der Grundlage einer Bedarfser- Die Fachgruppe Suchthilfe im heitlichen Risiken im Zusammenhang mittlung und unter der Vorausset- PARITÄTISCHEN ist grundsätzlich mit intravenösem Drogenkonsum zung einer gemeinsam getragenen dazu bereit, sich an der Diskussion geschaffen und der positive Effekt Verantwortung aller Beteiligten vor zur Einrichtung von Druckräumen in der Risikominimierung im Sinne einer Ort müssen die Rahmenbedingun- Berlin zu beteiligen und an der kon- Überlebenshilfe für Abhängige gen für die Einrichtung von zeptionellen Entwicklung mitzuwir- erreicht. Druckräume sind kein Ersatz Druckräumen in Berlin konkretisiert ken. L12 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 ADRESSENLISTE DER FACHGRUPPE SUCHTHILFE (STAND 18.12.2000) abw - arbeit, bildung, wohnen e.V. Arbeitskreis zur Förderung von Deutscher GUTTEMPLER-Orden Sophie-Charlotten-Straße 83 a Pflegekindern e.V. (I.O.G.T.), Distrikt Berlin-Branden- 14059 Berlin Geisbergstraße 30 burg e.V. Telefon 322 67 68 10777 Berlin Wildenbruchstraße 80 Fax 322 44 46 Telefon 211 10 67 12045 Berlin [email protected] Fax 218 42 69 Telefon 682 37 620 Fax 682 37 622 www.abw-berlin.de ASH-Alkoholiker-StrafgefangeAlmedro International e.V. -dro- nen-Hilfe e.V. Drogenhilfe Tannenhof Berlin e.V. genfrei- Erasmusstraße 17 Wilhelmsaue 116-117 Kiefholzstraße 20 10553 Berlin 10715 Berlin 12435 Berlin Telefon 345 27 97 Telefon 864 94 6-0 Telefon 533 70 56 Fax 344 50 99 Fax 864 94 633 Fax 534 83 88 [email protected] www.tannenhof.de Anonyme Alkoholkrankenhilfe Beratungszentrum bei Ess-Störun- Drogentherapie-Zentrum Berlin AKB e.V. gen DICK&DÜNN e.V. e.V. Gustav-Meyer-Straße 7 Innsbrucker Straße 25 Frankfurter Allee 40 14195 Berlin 10825 Berlin 10247 Berlin Telefon 841 09 444 Telefon 854 49 94 Telefon 293 85 319 293 85 200 Fax 841 09 446 Fax 854 84 42 Fax 294 65 58 Berliner Aids-Hilfe e.V. Eingliederungshilfe e.V. Meinekestraße 12 Segitzdamm 2 Anti-Drogen-Verein e.V. /ADV 10719 Berlin 10969 Berlin Schillerstraße 10 Telefon 885 64 0-0 Telefon 616 70 617 616 70 6-0 10625 Berlin Fax 885 64 025 Fax 615 92 57 Fax 319 00 333 Berliner Starthilfe e.V. www.eingliederungshilfe-ev.de [email protected] Schivelbeiner Straße 22 www.anti-drogen-verein.de 10439 Berlin ELTERNKREISE DROGENAB- Telefon 444 30 35 444 30 36 HÄNGIGER JUGENDLICHER Fax 444 30 37 BERLIN (EKB) e.V. bleme - Elternselbsthilfe - AGD g f @berlinerstarthilfe.de Köthener Straße 38 e.V. www.berlinerSTARThilfe.de 10963 Berlin [email protected] www.akb-ev.de [email protected] Telefon 319 00 320 Arbeitsgemeinschaft Drogenpro- Telefon 257 59 729 Warthestraße 4-5 12051 Berlin BOA e.V. Begegnung, Orientie- Telefon 625 90 15 rung, Anfang Fax 626 96 48 Zwinglistraße 4 Fixpunkt-Verein für suchtbeglei- [email protected] 10555 Berlin tende Hilfen e.V. Telefon 392 70 17 392 70 18 Graefestraße 18 Fax 391 19 77 10967 Berlin Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung des Drogenmißbrauchs und Fax 556 70 21 Telefon 693 22 60 Beratung Drogenabhängiger e.V. Bürgerhilfe e.V. Fax 694 41 11 DROGEN-INFO Wrangelstraße 66a [email protected] Freienwalder Straße 33 10997 Berlin 13359 Berlin Telefon 612 15 81 Telefon 497 71 390 Fax 612 80 568 Fax 497 71 390 L13 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 Förderkreis für seelische Gesund- Grüner Arbeitskreis e.V. Kontakt- und Begegnungsstätte heit e.V. Schloßstraße 9-10 Wedding e.V. Reinickendorfer Straße 46 13507 Berlin Malplaquetstraße 32 13347 Berlin Telefon 434 51 70 13347 Berlin Telefon 461 16 06 Fax 434 51 70 Telefon 455 20 98 Fax 455 50 20 Fax 461 16 06 HIRAM - HAUS e.V. [email protected] Förderungsgemeinschaft zur Gotenstraße 11-12 Errichtung von Kontaktstätten 10829 Berlin Märkisches Sozial- und Bildungs- und Wohngruppen für Alkohol- Telefon 788 30 53 werk e.V. kranke e.V. (KOWO) Fax 788 34 64 Zeppelinstraße 60 A Uthmannstraße 5 [email protected] 12459 Berlin 12043 Berlin www.hiram-haus.de Telefon 537 80 033 Fax 537 80 034 Telefon 688 22 741 Fax 688 22 741 Institut Betriebliche Suchtprävention Berlin e.V./IBS Berlin MUT Gesellschaft für Gesundheit Frau und Sucht Berlin e.V. c/o Gierkezeile 39 mbH Schwindel-Frei 10585 Berlin Rudolfstraße 11 Reinhardstraße 5 Telefon 348 00 921 10245 Berlin 12103 Berlin Fax 348 00 950 Telefon 532 18 861 Telefon 752 80 34 [email protected] Fax 532 18 860 [email protected] Fax 751 14 44 Johannisches Sozialwerk e.V. www.mut99.de Frauen-Sucht-Hilfe Berlin e.V. c/o Bismarckallee 23 Frauenladen 14193 Berlin Notdienst für Suchtmittelgefähr- Nazarethkirchstraße 42 Telefon 896 88 184 dete u. -abhängige Berlin e.V. 13347 Berlin Fax 896 88 152 Ansbacher Str.11 10787 Berlin Telefon 455 20 93 Fax 455 10 25 Jüdisches Krankenhaus Berlin Stif- Telefon 218 31 70 tung des bürgerlichen Rechts Fax 218 99 46 Freie Demokratische Wohlfahrt Heinz-Galinski-Straße 1 e.V. (FDW) 13347 Berlin ODAK e.V. - verein zur förderung Rubensstraße 28 Telefon 499 4-0 der türkischen kultur-, theater- 12159 Berlin Fax 492 43 62 und sozialwerkstatt Muskauer Straße 55 Telefon 859 24 28 851 90 68 Klärwerk e.V. 10997 Berlin Friedrichsbrunner Straße 9 Telefon 612 40 47 FREIE HILFE BERLIN e.V. 12347 Berlin Fax 611 51 37 Brunnenstraße 28 Telefon 625 72 00 10119 Berlin Fax ohne Fax 859 24 28 pad e.V. - Eltern und Jugendliche gegen Drogenmißbrauch Telefon 238 54 72 443 62 430 Fax 443 62 453 KOKON, Verein für ambulante Basdorfer Straße 8 [email protected] Drogentherapie e.V. 12679 Berlin www.freiehilfe-berlin.de Obentrautstraße 57 Telefon 935 04 05 935 54 042 10963 Berlin Fax 935 54 041 Gemeinnütziger Verein zur Förde- Telefon 217 39 7-0 rung und Entwicklung anthropo- Fax 217 39 720 Projekt Wohngemeinschaft Kreuz- sophisch erweiterter Heilkunst e.V. [email protected] berg e.V. PROWO Kladower Damm 221 www.kokon.de Kottbusser Damm 79a 14089 Berlin 10967 Berlin Telefon 365 01 436 Telefon 695 97 7-0 Fax 365 01 435 Fax 695 97 720 [email protected] L14 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 Psychosoziale Beratung und THERAPIELADEN: Verein zur way & sun e.V. Behandlung für Alkohol- u. Medi- sozialen und Stargarder Straße 59 kamentenabhängige-Therapeuti- psychotherapeutischen Betreuung 10437 Berlin sche AG e.V. Suchtmittelgefährdeter Telefon 447 33 633 Goebenstraße 8 e.V. Fax 447 33 636 10783 Berlin Potsdamer Straße 131 Telefon 216 50 08 10783 Berlin Wuhlgarten - Krankenhausnaher Fax 216 80 13 Telefon 217 51 741 Hilfsverein für psychisch Kranke Fax 217 51 742 e.V. Psychosoziales Zentrum für [email protected] Altentreptower Straße 55 Schwule e.V. www.therapieladen.de 12683 Berlin Telefon 563 43 72 Mommsenstraße 45 10629 Berlin Träger e.V. Fax 563 43 72 Telefon 327 03 040 Teichstraße 65 [email protected] Fax 327 03 041 13407 Berlin www.paritaet.org/berlin/wuhlgart [email protected] Telefon 496 30 76 www.schwulenberatungberlin.de Fax 495 14 87 zuhause im Kiez zik Gesellschaft [email protected] zur besseren Wohnraumversorgung für Kranke und Hilfsbedürf- Release e.V. Verein zur Bekämpfung der Rauschgiftgefahr Verein für alkoholfreies Leben e.V. tige mbH Urbanstraße 64 (VAL) Perleberger Straße 27 10967 Berlin Haubachstraße 39 10559 Berlin Telefon 691 50 93 10585 Berlin Telefon 398 96 00 Fax kein Fax Telefon 342 29 60/341 78 99 Fax 398 96 01 Fax 341 78 99 [email protected] StadtRand gemeinnützige Gesell- [email protected] www.zik-gmbh.de schaft für integrierende soziale www.home.t-online.de/home/micha- Arbeit mbH el-lex/valev.ht Zukunftswerkstatt Köpenick gGmbH - Gesellschaft für Bildung Perleberger Str. 27 10559 Berlin Verein für Kontakt, Therapie und und soziale Projekte Telefon 398 96 00 Beratung Alkoholkranker "Ret- Plönzeile 26 Fax 398 96 01 tungsring" e.V. 12459 Berlin Backnanger Straße 9 Telefon 535 13 22 STIFTUNG SYNANON (Stiftung 13467 Berlin Fax 530 11 923 des bürgerlichen Rechts) Telefon 405 33 178 [email protected] Bernburger Straße 10 Fax 405 33 178 10963 Berlin Telefon 550 00-0 550 00 145 Verein für Suchtprävention und Fax 550 00 220 Therapie mit Drogenabhängigen e.V. Suchtmittelfreie-Selbsthilfe-Orga- Solmsstraße 26 nisation e.V. "SUSE" 10961 Berlin Brehmestraße 57 Telefon 612 80 095 13187 Berlin Fax 612 80 097 Telefon 485 88 98 Fax Verein zur Hilfe suchtmittelabhängiger Frauen e.V. SYNERGETIK FAMILIE e.V. Dircksenstraße 47 Breite Straße 38 10178 Berlin 12167 Berlin Telefon 282 41 38 Telefon 280 61 78 281 31 81 Fax 282 86 65 Fax 797 41 661 [email protected] [email protected] www.synergetik-familie.de L15 NACHRICHTEN PARITÄT 1/2001 Anzeige Benning, Gluth & Partner · Oberhausen Gut, wenn Mitarbeiter auch Mitmenschen sind. In Deutschland weht ein kalter Wind, Solidarität wird mehr und mehr zum politischen Fremdwort. Der deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband – ein Zusammenschluß von über 9.000 eigenständigen Organisationen und sozialen Einrichtungen – versucht, dem entgegenzuwirken. Seit fast 50 Jahren engagieren sich über zwei Millionen Mitglieder in den Vereinen für mehr soziale Gerechtigkeit. Wir sind Partner von vielen etablierten Einrichtungen und Stiftungen und fördern die Selbsthilfe von Bürgerinnen und Bürgern, also auch Selbsthilfegruppen wie z. B. Arbeitsloseninitiativen. Unter dem Motto „Offenheit, Vielfalt und Toleranz” unterstützen wir täglich die freie soziale Arbeit – mit über 250.000 ehrenamtlichen und 160.000 hauptamtlichen Mitarbeitern. Solidarität heißt Handeln. Der Paritätische Wohlfahrtsverband. www.paritaet.org