Ausgabe 04/2014

Transcrição

Ausgabe 04/2014
Der Falcke
Ausgabe 04/2014
Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe
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Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
03/2014
Falck WM -Tipps
unsere Falck-Unternehmensgruppe blickt auf das erste
Jahr ihrer Geschäftstätigkeit
in Deutschland zurück. Für
viele von uns waren die letzten zwölf Monate von großem Arbeitspensum und vielen Neuerungen geprägt.
Viele neue Kollegen sind
in den letzten Monaten an
Bord gekommen und ein
reger Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen
den Standorten hat begonnen. Besucher aus dem
Ausland sind regelmäßig zu Gast und ich höre immer
öfters, dass die Internationalität von Falck mit jedem
Tag mehr und mehr dem Einzelnen in unserer Gruppe
bewusst wird. Durch die neue Unternehmensgröße
haben sich für einige Kolleginnen und Kollegen zudem
neue berufliche Perspektiven ergeben, die vorher
nicht möglich gewesen wären. Für Eure zuverlässige
Mitarbeit und Euren großen Einsatz im letzten Jahr
möchte mich auf diesem Wege herzlich bedanken.
In der vorliegenden Ausgabe ziehen wir ein Resümee über das erste Jahr und geben Ausblick auf die
nächsten Monate.
Falck wächst in Deutschland weiter. Am 1. Juli traten
zwölf hauptberufliche Kollegen von Falck Fire Services
in Wilhelmshaven ihren Dienst an. Nach dem Rettungsdienst und dem Sicherheitstrainingszentrum in Bremerhaven ist der Bereich des industriellen Brandschutzes nun das dritte Geschäftsfeld von Falck in Deutschland.
In der vorliegenden Ausgabe wird hierüber und über
viele andere Themen berichtet. Ich wünsche Euch
einen schönen Restsommer und einen guten Start in
den Herbst,
Euer
Alexander Kirstein
Werkfeuer wehr in Wilhelmshaven
Falck Fire Services startet erste
Werkfeuerwehr in Deutschland
Falck Fire Services ist der führende internationale Anbieter industrieller Feuerwehr- und Rettungsdienste. Derzeit arbeiten 4.000 Mitarbeiter für FalckFeuerwehren in 37 Ländern.
rlich!
Vier Wochen Spaß und Spannung!
Vier Wochen lief die Weltmeisterschaft 2014, seit vier
Wochen ist sie nun auch schon vorbei und die neue Bundesliga-Saison steht bereits vor der Tür. Wir nutzten
die brasilianischen Wochen und richteten das FalckWM-Tippspiel aus. 160 Kolleginnen und Kollegen aus
allen Standorten tippten online mit Spaß, Spannung
und Ausdauer. Und am Ende? Waren wir alle Weltmeister!
Die TOP 10 in unserem WM-Tippspiel sind:
Markus Neuberger von unserer Akademie für Notfallmedizin hatte das Tippglück nicht auf seiner Seite und landete letztendlich auf Platz 118. Aber er tippte wirklich jedes
Spiel – für so viel Ausdauer gab es einen Ehrenpreis und
er freut sich über ein Falck-RTW-Modell.
Simon Vollmer holte
d Platz 1.
sich die Tippkrone un
1. Simon Vollmer, Wache Hamburg-Wandsbek
2. Maximilian Hinkel, Wache Hamburg-Wandsbek
3. Dennis Kolbe, Einsatzzentrale
4. Yvonne Knarr, Wache Hamburg-Bahrenfeld
5. Thomas Bohnenstengel, Rettungsdienstmanagement
6. Olaf Knarr, Wache Hamburg-Bahrenfeld
7. Alexander Lender, promedica Hautpverwaltung
8. Tobias Kanitz, Buchhaltung
9. Olav Vogt, G.A.R.D. Bremen
10. Manuela Habel, Einsatzzentrale
Simon freut sich über ein eintägiges Sea Survival Training bei Falck Safety Services in Bremerhaven. Maximilian gewann ein Originaltrikot seiner Wahl und Dennis
kann nun ein Jahr lang die SportBild lesen. Die Kolleginnen und Kollegen auf den Plätzen 4 bis 10 gewannen sportliche Artikel aus der Falck-Kollektion.
Dennis Kolbe belegte
Platz 3 und gewann ein
ild.
Jahres-Abo der SportB
Am 1. Juli startete Falck Fire Services die erste Werkfeuerwehr in Deutschland. Sie arbeitet im neuen Kohlekraftwerk der GDF Suez Energie Deutschland AG in
Wilhelmshaven. Nun sorgen zwölf Feuerwehrleute von
Falck für die Sicherheit und den Brandschutz auf dem
Kraftwerksgelände.
Der Auftrag für diese erste deutsche Falck-Werkfeuerwehr kam relativ kurzfristig. Unsere Kollegen schafften es jedoch erfolgreich, in nur sechs Wochen das Personal zu rekrutieren und die notwendige Technik und
Ausrüstung zu beschaffen. Unter anderem gelang es
ihnen, ein neues Kleinlöschfahrzeug in nur drei Monaten bauen und ausliefern zu lassen.
piel: Weltmeiste
Maximilian Hinkel ertippte sich
Platz 2 und ein Original-DFBWeltmeistertrikot mit 4 Sternen.
w w w.falck.de und Imagevideo: alles
ist seit
Die erste Werkfeuerwehr von Falck Deutschland
lmsWilhe
in
Suez
dem 1. Juli im Kohlekraftwerk von GDF
haven aktiv.
3
Pünktlich zum einjährigen Jubiläum haben wir unseren
Internetauftritt unter www.falck.de komplett "renoviert". Jetzt finden Nutzer aktuelle Infos zu unserer
Unternehmensgruppe im neuen, frischen Falck-WebDesign.
Zentrales Element ist unser neues Imagevideo. Dieses
produzierten wir an drei Tagen im Juni in Hamburg.
Kolleginnen und Kollegen von Falck Kranken-Transport
Herzig aus NRW und promedica aus Ostfriesland reisten samt Einsatzfahrzeug und voller Ausrüstung an.
Nach einer kurzen Lagebesprechung hieß es schon
bald „Kamera läuft … Action!“
neu!
Unsere Patientendarsteller spielten mit vollem Einsatz. Besonders galt dies für Björn Schmidt. Beim
Nachstellen eines Treppensturzes mit Platzwunde am
Kopf verstauchte er sich doch tatsächlich so sehr den
Knöchel, dass er per RTW zur Behandlung in die Klinik
befördert werden musste. Aber schon bald war Björn
wieder genesen, so wie auch alle anderen Mimen,
nachdem die Kamera wieder aus war.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Akteure vor
der Kamera und die Kolleginnen und Kollegen in der
Produktion.
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Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
Interview mit Dr. Alexander
Kirstein, Vorsitzender unserer
Geschäftsführung
Ein Jahr Falck Deutschland:
Rückblick und Perspektiven
Im August existiert unsere Unternehmensgruppe nunmehr seit einem Jahr. Durch den Zusammenschluss von
Falck mit G.A.R.D. und promedica inklusive aller Toch­
terunternehmen ist Deutschlands größtes privates
Rettungsdienstunternehmen entstanden. Für alle
beteiligten Unternehmen ergaben sich durch den
Zusammenschluss eine Reihe von Vorteilen. Falck
konnte seine Basis in Deutschland wesentlich vergrößern, während die Marken G.A.R.D. und promedica fortan unter dem Dach des weltweit aufgestellten
Falck-Konzerns einen starken Rückhalt erhalten, um
weiter expandieren zu können.
Falck Deutschland in Zahlen
• > 50 Standorte
• mehr als 2.000 MitarbeiterInnen
• über 450 Einsatzfahrzeuge
• über 500.000 Einsätze pro Jahr
Größe bietet Sicherheit
Die aktuellen Entwicklungen in der Politik und Gesetzgebung zeigen ganz deutlich, dass kleinere Unternehmen mit nur wenigen Standorten und geringen personellen Ressourcen es in Zukunft schwer haben werden,
sich im deutschen Rettungsdienst behaupten zu können. Im Zuge von Ausschreibungen müssen zum Beispiel hohe finanzielle Sicherheiten nachgewiesen werden, die nur noch wenige Unternehmen leisten können. Des Weiteren ist der Bearbeitungsaufwand von
Ausschreibungen so hoch, dass größere Unternehmen
oder die Hilfsorganisationen mit ihren entsprechenden
Spezialisten klar im Vorteil sind.
Maßstäbe setzen
Mit der neu gewonnenen Größe ist es unser klares Ziel,
eine aktive und prägende Rolle in der Weiterentwicklung des Rettungsdienstes in Deutschland einzunehmen. Wir wollen Schrittmacher sein auf dem Feld der
Innovation und Qualität. So arbeiten wir u.a. an telemedizinischen Lösungen für den Rettungsdienst und
wollen durch mehr Transparenz und hohe selbstgesteckte Anforderungen an die Qualität und Ergebnisse
den Rettungsdienst verbessern helfen.
Perspektiven bieten
Ein großes, internationales Unternehmen bietet auch
insbesondere für seine Mitarbeiter interessante Entwicklungsperspektiven. Hier haben wir im letzten
Jahr verstärkt mit Qualifizierungsangeboten für unsere Wachleiter, mit Mentorenprogrammen und mit
den Vorbereitungen für den neuen Ausbildungsgang
Notfallsanitäter erste Meilensteine erreicht. Für die
Zukunft wollen wir noch mehr Angebote für Weiterqualifizierungen und Austausch zwischen den einzelnen Standorten schaffen. Verschiedene Arbeitsgruppen arbeiten schon an diesem Thema.
Start Projektgruppen für die
Integration in den Falck-Konzern
Neue Geschäftsführung von
Falck Deutschland unter Vorsitz
Alex Kirstein nimmt Arbeit auf
September 2013.
Integration in den Falck-Konzern
erfolgreich abgeschlossen
Richtlinien für Buchhaltung und
Reporting von Falck-Konzern
komplett eingeführt
Dezember 2013.
Alexander, unsere Unternehmensgruppe existiert
seit einem Jahr. Wie fällt Deine Bilanz aus?
Grundsätzlich positiv. Wir sind auf einem guten Wege,
zu einem neuen gemeinsamen Unternehmen zusammenzuwachsen. In den ersten Monaten haben wir mit
einer neuen Strategie und Organisation sowie gemeinsamen Werten ein gutes Fundament gelegt. Auf dieser
Basis konnten die einzelnen Unternehmen und Standorte unter einem Dach vereint werden. Wir haben ein
sehr großes Arbeitspensum abgearbeitet, viele Projekte und Maßnahmen sind zum Laufen gebracht worden. Das war zeitweise für einige Abteilungen ein
regelrechter Kraftakt. Auf die Ergebnisse können wir
alle mit Recht stolz sein. Es liegen aber noch viele Aufgaben vor uns.
Kannst Du Beispiele nennen?
Wichtige Ergebnisse für ein weiteres Zusammenwachsen waren zum einen die Maßnahmen zu einem einheitlichen Qualitätsmanagement und der jetzt unternehmensweiten Zertifizierung nach ISO 9001. Ein großer
Schritt waren auch die zahlreichen neuen SoftwareProjekte, die in den letzten Monaten umgesetzt wurden. Damit ist zum einen die Grundlage für weiteres
Wachstum geschaffen worden, zum anderen haben
wir jetzt unternehmensweit einheitliche Systeme, wie
beispielsweise die Dienstplanungssoftware SIEDA und
das Fuhrparkmanagementsystem CAR MAN.
Auch die gestarteten „On-Boarding“-Programme für
neue und schon im Unternehmen tätige Mitarbeiter,
die regelmäßigen Informationen über Rundbriefe und
die neue Mitarbeiterzeitschrift „Der Falcke“ tragen zu
einem weiteren Zusammenwachsen bei.
Wo siehst Du die größten Herausforderungen für
Falck in der Zukunft?
Extern ist sicherlich die Hauptaufgabe, insbesondere die Städte und Landkreise als Träger des Rettungsdienstes für private Anbieter wie uns zu gewinnen.
Viele haben da noch große Vorbehalte und kennen
unsere Leistungsfähigkeit bisher nicht. Daran müssen
wir intensiv arbeiten. Hier werden wir noch intensiver
August 2013.
Falck-Einführungsveranstaltungen für neue Mitarbeiter
gestartet
Januar - Mai 2014.
Zur Person.
Der erste Falcke erscheint
Der Online-Dienstplan startet in
Hamburg
Rettungswache Hamburg-Eilbek
geht in Betrieb
März 2014.
Erster Notfallsanitäter beginnen
Ausbildung in Hamburg
Relaunch unserer Homepage
www.falck.de
Mai 2014.
August 2014.
November 2013.
April 2014.
Oktober 2013.
Wie sieht Dein persönliches Fazit aus?
Ich komme aus dem Krankenhauswesen und der Rettungsdienst war für mich neu. Dennoch erkenne ich
viele Parallelen in der Entwicklung und den Rahmenbedingungen. So ist nach meinem Eindruck der Klinikbereich auf dem Gebiet Qualität und Transparenz der Leistungen oder bei der Mitarbeiterorientierung dem Rettungsdienst noch ein Stück voraus.
Manchmal bin ich unzufrieden, dass Dinge auch nicht
schnell genug voran gehen. Da geht es mir vermutlich wie so manchem Kollegen im Rettungsdienst. Man
muss aber hartnäckig bleiben: Die GesundheitsbranAlex Kirstein is
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Jahr Vorsit ze
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Sinne kein Sprint, sondern
Geschäftsführ
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ein Marathon. Allein die EinUnternehmen
führung des Notfallsanitäsgruppe. Zuvo
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ters hat viele Jahre gedaue lang kaufert. Mit dem, was wir bislang
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irektor am Uni
geschafft haben, können wir
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burgsehr zufrieden sein. Wir müsEppendorf.
sen nun diesen Weg konsequent weitergehen.
Neue Software in unserer Einsatzzentrale
Akademie für Notfallmedizin
NRW startet
Der Rundbrief der Geschäftsführung erscheint das erste Mal
Kontakte und Netzwerke aufbauen
und uns an Ausschreibungen beteiligen.
Intern wird es vor allem darauf
ankommen, dass wir unseren
Mitarbeitern ein attraktives
Arbeitsumfeld
und
gute
Arbeitsbedingungen bieten.
Wer im Rettungsdienst arbeitet, ist in der Regel mit sehr
anspruchsvollen Arbeitsbedingungen konfrontiert. Geeignete
Fachkräfte werden auch im Rettungsdienst in den nächsten Jahren
knapp werden. Hier sind wir erst am
Anfang und werden uns in den nächsten
Monaten und Jahren sehr intensiv um diese Themen
kümmern. Startpunkt ist eine regelmäßige Befragung
zur Mitarbeiterzufriedenheit, die wir im nächsten Jahr
an allen Standorten durchführen wollen. Dann werden
wir auch standortspezifisch Maßnahmen einleiten, um
die Attraktivität des Arbeitsplatzes zu verbessern.
Start von Falck Münster
Unsere Wachleiter werden
deutschlandweit nach FalckStandards geschult
Januar 2014.
Februar 2014.
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Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
lief weiter, zusätzliche Rettungskräfte waren daher
nötig, um die „Rettungswache Deichbrand“ fünf
Tage lang rund um die Uhr zu besetzen. Die Lösung
brachte das Netzwerk unserer Unternehmensgruppe.
Kolleginnen und Kollegen von promedica aus Potsdam-Mittelmark, promedica Esens, promedica Bremerhaven, von der promedica-Tochter ASG Leipzig
sowie der G.A.R.D. Hamburg und G.A.R.D. Bremen
reisten an. Gemeinsam leisteten sie in 12h-Schichten
eine notfallmedizinische Rund-um-die-Uhr-Versorgung der Festivalbesucher.
Aktuelles von unseren Standorten
Cuxhaven
Rettungswache Dorum nach Notarzt benannt
Unsere Rettungswache in Dorum hat jetzt einen
Namen. Auf Wunsch des Teams der G.A.R.D. Cuxhaven in Dorum wurde die Wache Anfang Juni in einer
kleinen Feierstunde auf „Dr. Eddie van Dijk-Rettungswache“ getauft.
Die Idee für die Taufe kam Wachleiter Götz Breffka
und seinem Kollegen Andreas Schütz im vergangenen
Jahr nach dem Tod des überaus beliebten Notarztes.
„Wir haben unzählige Einsätze gemeinsam absolviert“,
erinnert sich Götz. Van Dijk hätte sich stets für die Ausund Weiterbildung der Rettungsdienstler eingesetzt.
Als Oberarzt der Anästhesie im Klinikum Reinkenheide war er immer positiv eingestellt und Herr der Lage
gewesen. „Dr. Eddie kannte hier jeder“, so Götz in seiner Ansprache bei der Taufe.
Damit sein Name nicht in Vergessenheit gerät, war es
unseren Kolleginnen und Kollegen in Dorum eine Herzensangelegenheit, ihrer Wache den Namen van Dijks
zu geben.
Cuxhaven
Deichbrand-Festival – gemeinsam dabei
Vom 17. bis zum 20. Juni fand das Deichbrand-Festival
im Landkreis Cuxhaven statt. Dieses Jahr feierten mehr
als 40.000 Besucher bei 30 Grad Celsius, azurblauem
Himmel und Nordseeluft.
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Notar ztes Joann van
Dijk und Andreas
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bei der Enthüllung
der Gedenktafel.
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Solch ein Großevent muss natürlich medizinisch
gesichert werden. Den Sanitätsdienst auf dem
Festivalgelände leistete die Johanniter Unfallhilfe. Unsere Kollegen der G.A.R.D. Cuxhaven stellten
den öffentlichen Rettungsdienst sicher und kümmerten sich um alle Patienten, die nicht mehr vor
Ort behandelt werden konnten. Dafür eröffneten
sie die temporäre Rettungswache Deichbrand.
Direkt am Festivalgelände standen zwei RTW und
zwei Fahrzeuge für KatSchutz-Einsätze bereit.
Der reguläre Dienst der Rettungswache Dorum
Sven Rammelkamp war Organisatorischer Leiter der
G.A.R.D. Cuxhaven. Er trug die Gesamtverantwortung und organisierte dabei u.a. Unterkünfte und
Verpflegung für die Retter-Gäste, stellte den Dienstplan auf und erstellte auch eine Info-Mappe für die
auswärtigen Retter mit allen Informationen für ihre
Einsätze. Sven berichtet: „Solch eine temporäre Rettungswache erfordert eine Menge Arbeit und Organisation im Voraus. Aber diese ist geglückt, unter anderem durch die Unterstützung vom DRK Ortsverband
Dorum. Dieser stellte uns Feldbetten, Pavillons und
zusätzliche Ausrüstung zur Verfügung. Auch die Mitarbeiter unserer Rettungswache in Dorum haben viel
Zeit und Geduld mitgebracht, damit alles reibungslos
läuft. Dafür danke ich allen Kollegen herzlich.“
Sven erzählt weiter: „Aber die Bereitschaft der Rettungsdienst-Kollegen von anderen Standorten war
natürlich die Grundvoraussetzung, damit wir hier
überhaupt tätig sein konnten. Obwohl wir aus unterschiedlichen Regionen und Unternehmen kamen, hat
die Zusammenarbeit während der fünf Tage super
geklappt und Spaß gemacht. Besonders unsere
immer gut-gelaunten Kollegen aus Potsdam-Mittelmark hinterließen nachhaltigen Eindruck. Das Perso-
hirt .
nal von Krankenhäusern freute sich jedes Mal enorm,
wenn sie mit ihnen zu tun hatte.“ Für Sven selbst waren
die fünf Tage sehr intensiv: „Ich freue mich, dass es so
gut geklappt hat und nun erfolgreich vorbei ist. Aber
danach musste ich erstmal 16 Stunden durchschlafen.“
Die Einsatzlage beim Festival war diesmal etwas
ruhiger als im Vorjahr. Grundsätzlich findet sich ein
großes Einsatz-Spektrum von Splitter im Finger, Sonnenbrand, Verbrennungen durch explodierte Gas-Kartuschen bis hin zum Polytrauma. Insgesamt behandelten Sanitäter und Rettungsdienstler 3.000 Patienten,
30 wurden als Notfall in die Klinik befördert.
Hamm
Neuer Koffer-RTW mit Lift für Tragestuhl
Kollegen aus Nord- und Mitteldeut
schland
arbeiteten fünf Tage lang an der „Re
ttungswache
Deichbrand".
Souvenir für OrgL Sven Rammelkamp
:
die Kollegen signierten ihm ein Pol
o-S
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Zum 1. Juli haben unsere Kollegen in Hamm einen
neuen Koffer-RTW in Dienst genommen. Der RTW ist
ein Mercedes Sprinter 316 CDI mit einem zulässigen
Gesamtgewicht von 3,88 Tonnen. Er wurde von HospiMobil ausgebaut und verfügt selbstverständlich über
den neuesten Stand der Fahrzeug- und Medizintechnik. Besonders komfortabel ist der hydraulische Lift
für den Tragestuhl. Mit diesem wird der Stuhl automatisch gehoben und aus dem Fahrzeug heraus- bzw.
hineingeschoben.
Matthias Steiner, Wachleiter von Falck in Hamm, berichtet: „Der Transport-Lift für den Tragestuhl kommt bei
unseren Mitarbeitern super an. Er schont Rücken und
Gelenke beim Tragen und erleichtert uns die Arbeit um
ein Vielfaches.“
Der neue Falck- RTW in Hamm:
mit hydraulischem Lift für Tragestuh
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Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
Aktuelles von unseren Stand
orten
Hamburg
Neue Führungskräfte an Bord
Seit August ist Jens Gielow neuer Leiter unserer QMAbteilung. Unser bisheriger QM-Chef Georg Hirsch
hat das Unternehmen zum 15. August 2014 auf eigenen Wunsch aus privaten Gründen verlassen. Um eine
reibungslose Übergabe innerhalb der Abteilung sicherzustellen, übernahm Jens bereits zum 1. August die
Leitung unseres QM. Jens verfügt über langjährige
Erfahrungen im Rettungsdienst/Krankentransport
und in der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Er arbeitete die letzten fünf Jahre im Qualitätsmanagement und
in der Rettungsdienstleitung der Johanniter Unfallhilfe in Hamburg. Übrigens schon vorab die Info: Ende
August wird Jens heiraten und dann Jens Parey heißen.
Jens Gielow (oben) ist neuer Leiter
QM
in unserer Gruppe. Thomas Waskow
ist seit dem
1. Juli Rettungsdienstleiter im Ber
eich Hanse.
Thomas Waskow ist seit dem 1. Juli Rettungsdienstleiter im Bereich Hanse. Thomas kennt den norddeutschen Rettungsdienst im Detail und arbeitete bisher
als Rettungsdienstleiter des DRK Kreisverbandes Stade. Auch die Sicht der Krankenkassen kennt er, hier
arbeitete er etliche Jahre im Bereich Budget- und Vertragshandlung.
Hamburg
Dresden
G.A.R.D rettet bei schwerem Bus-Unfall
In der Nacht zu Samstag, den 19. Juli, kam es auf der
A4 bei Dresden zu einem schweren Bus-Unfall. Vor der
Anschlussstelle Dresden-Neustadt war kurz vor 2 Uhr
nachts ein polnischer Reisebus auf einen Reisebus aus
der Ukraine aufgefahren. Der Bus geriet ins Schleudern, durchbrach die Mittelleitplanke und prallte auf
der Gegenfahrbahn mit einem polnischen Kleinbus
zusammen. Daraufhin stürzte er eine Böschung hinunter und blieb auf der Seite liegen. Die sieben Insassen des Kleintransporters, mit dem der Reisebus frontal kollidierte, hatten keine Überlebenschance und
sind alle verstorben. Insgesamt starben durch dieses
Unglück zehn Menschen, 69 wurden verletzt, 39 davon
schwer.
Rund 150 Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst
waren im Einsatz. Darunter auch unsere Kollegen der
G.A.R.D. Dresden. Sie besetzten ein NEF und zwei RTW.
Alexander Stark ist Rettungsassistent der G.A.R.D. Dresden und war beim Einsatz dabei. Er berichtet: „Unsere
Einsatzmeldung war 'RTW 8, 1 Patient, Betriebsgelände
Kaditz/Klärwerk'. Mit diesen Infos fuhren wir los. Am Einsatzort trafen wir auf eine andere Situation: es war nicht
ein Patient, sondern circa 50 in einem verunfallten Reisebus und der lag auf dem Dach.
Wir waren das erste Rettungsmittel vor Ort und mussten daher organisatorische Maßnahmen umsetzen: Infos
an die Leitstelle geben, Sammelplatz für die Verletzten
einrichten, Patienten nach Schwere der Verletzung ein-
Rettungsassistent Alexander Stark
war Teil des ersten Rettungsteams
am Einsat zort.
teilen und die nach und nach eintreffenden Rettungskräfte informieren. Diese überraschende Lage am Einsatzort
löste natürlich erstmal einen Adrenalin-Schub bei uns aus.
Aber dank unserer Erfahrung und der gelungenen Teamarbeit beherrschten wir die Situation und handelten schnell,
ruhig und richtig.“
Die überlebenden Unfallopfer wurden mit Rumpfverletzungen, Schädel-Hirn-Traumata, Prellungen, Schürfwunden und Knochenbrüchen in insgesamt sechs Krankenhäuser in Dresden und Umgebung gebracht. Nach Aussagen
der leitenden Einsatzkräfte war dieser Unfall eines der
schwersten Unglücke für den Dresdner Rettungsdienst.
Dresden
Fahrrad-AG rollt
Seit Juni treffen sich Kolleginnen und Kollegen in Hamburg jeden Mittwoch zum gemeinsamen Radfahren.
Waren es anfangs noch fünf Teilnehmer, wächst die
Gruppe seit einiger Zeit. Wenn es sein Zeitplan erlaubt,
ist auch Falck-Geschäftsführer Alexander Kirstein als
„Windbrecher“ dabei.
Neuer Koffer-RTW in Dienst genommen
Im Juli nahmen unsere Kolleginnen und Kollegen in Dresden einen runderneuerten Koffer-RTW in Betrieb. Der
Koffer des bisherigen RTW wurde neu aufbereitet und
auf ein neues Fahrgestell gesetzt. Neue Fahrzeugbasis ist
nun ein Mercedes Sprinter, der mehr Leistung hat und als
Blue Efficiency-Modell die aktuellste Abgasnorm erfüllt.
Der bisherige Koffer wurde vom Ausbauer FAHRTEC in
Neubrandenburg komplett neu aufbereitet.
Unser „Peloton“ startet meist in Hamburg-Barsbüttel, wobei auch Ausflüge in andere schöne Ortsteile
geplant sind. Pro Tour fahren wir circa 30 Kilometer
bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 28 km/h.
Nach der Tour regenerieren wir uns bei leckeren und
isotonischen Kaltgetränken, so dass alle am nächsten
Tag ohne allzu großen Muskelkater wieder arbeiten
können.
Jeder, der gerne mitfahren möchte, ist willkommen.
Ob Teilnahme, Technik, Material oder Taktik – Jan Struve ist unser Fachmann und berät Euch mit seinem Know
how. Kontaktiert ihn gerne unter [email protected].
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Die Fahrrad-AG in Hamburg: Sport, Spaß
und Geselligkeit stehen im Mittelpunkt.
Besonderes Ausstattungselement ist das Tragesystem
Stryker Power-Pro XT. Die Trage kann elektrisch einund ausgefahren werden und ist bis 318 kg belastbar.
Der Tragestuhl hat einen Raupenantrieb, mit dem Patienten leichter über Treppen befördert werden können.
Als neue Medizintechnik an Bord ist unter anderem das
Beatmungsgerät Medumat Standard 2.
Der neue RTW der G.A .R.D. Dresde
n:
elektrisch bedienbare Patiententra
ge und
Tragestuhl mit Raupenantrieb
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Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
Aktuelles von unseren Standorten
Flensburg
Blaulichttag am 5. Juli mit 15.000 Besuchern
Hamburg
Am 5. Juli fand in Flensburg der zweite Blaulichttag
statt – promedica Flensburg war dabei und dänische
Kollegen von Falck ebenso. 19 Rettungs- und Hilfsorganisationen präsentierten sich an diesem Tag an der
Flensburger Hafenspitze. Das Wetter war sonnig, der
Himmel blau und 15.000 Besucher nutzten die Chance,
die Arbeit der "Baulichter" näher kennenzulernen.
G.A.R.D.-Team beim HSH Nordbank Run 2014
„tatütata, die G.A.R.D. ist da!" – dieser Ruf hallte auch
beim diesjährigen HSH Nordbank Run durch die Hamburger HafenCity.
18 Kolleginnen und Kollegen gingen gemeinsam und
entspannt auf den Weg über die vier Kilometer. Weibliche und männliche Rettungsassistenten von Hamburger Wachen sowie Mitarbeiter aus Management und
Verwaltung waren mit im Team.
15.00 0 Besucher in Flensburg am 5. Juli!
Mit circa 20 Minuten Verspätung fiel der Startschuss
um 13.10 Uhr, die schnellsten waren 21 Minuten später
im Zielraum, aber – noch nicht über die Ziellinie! Denn
vor dem Ziel sammelte sich das Team wieder, machte
gemeinsam Stimmung und erst als die Mannschaft wieder komplett war, ging es gemeinsam über die Ziellinie.
812 Teams mit 23.244 Teilnehmern gingen in diesem
Jahr beim HSH Nordbank Run an den Start. Die Startgelder gehen als Spende an die Initiative „Kinder helfen Kindern“ und ihr Projekt „Kids in die Clubs“. Dies
hilft Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Hamburger Familien, Sport in Vereinen
zu treiben. Dieses Jahr kam die Rekordspendensumme
von 150.000 Euro zusammen.
... und auf dem Wasser.
Spektakuläre Rettungsübungen an Land.. .
Hamburg
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Potsdam-Mittelmark
Neue Ausrüstung für Fortbildungen angeschafft
Zu Jahresanfang wurde der Auftrag im öffentlichen
Rettungsdienst von promedica in Potsdam-Mittelmark
um weitere fünf Jahre verlängert. Mit diesem neuen
Auftrag wurden ebenfalls die verpflichtenden Fortbildungen für Rettungsfachpersonal im gesamten Landkreis vereinheitlicht.
Auch Lehrrettungsassistenten von promedica in Potsdam-Mittelmark sind nun als Dozenten dieser FoBi
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tätig. Zu diesem Zweck haben unsere promedica-Kollegen neues Ausbildungsmaterial angeschafft. Ob
Spineboards, Schaufeltragen, Beckenschlingen, Trauma-Sets oder vieles andere mehr: die Teilnehmer der
FoBi-Veranstaltungen können mit diesem Material
praktisch üben. Im Mittelpunkt stehen dabei Algorithmen zur Reanimation und Trauma-Behandlung.
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www.falck.de
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Unser IT-Abteilung im Portrait
Der Falcke 04/2014
Ohne sie gäbe es keine Einsatzlenkung, Abrechnung,
Lohnauszahlung oder Kommunikation: die IT-Abteilung, die für die gesamte Falck-Unternehmensgruppe
in Deutschland verantwortlich ist. Unsere IT-Spezialisten sind mit einem Großteil der technischen Infrastruktur in Hamburg ansässig. Von dort werden die
technischen Anwendungen und Dienste gesteuert.
Aufgabenbereiche
Die Kolleginnen und Kollegen der IT sind in den folgenden drei Hauptaufgabenbereichen tätig:
1. Administration der Server- und Netzwerksysteme, Bordcomputer in unseren Fahrzeugen
und Anwenderunterstützung für alle Mitarbeiter
2. Organisation & Verwaltung
3. Softwareentwicklung
Sämtliche Mitarbeiter im IT-Team verfügen über ein
allgemeines Know-how über die Basis unserer IT-Infrastruktur. Zusätzlich ist jeder auf bestimmte Themen
spezialisiert, zum Beispiel unsere Druck- und Kopierlösungen, die Bord-PCs, spezielle Serversysteme oder
unsere Sicherheitsinfrastruktur.
2. Organisation und Verwaltung
In diesem Bereich werden alle großen Rechnungen
in Zusammenhang mit Telekommunikation, Internet,
unseren Hard- und Softwarebestellungen oder externen IT-Dienstleistungen geprüft. Diese Arbeit erfordert ein sehr breites Wissen über unsere Unternehmensstruktur, um beispielsweise Standorte oder Personen rasch zuordnen zu können. Darüber hinaus ist
auch technisches Verständnis notwendig, um die Rechnungsposten schnell und kompetent prüfen zu können. Aus diesem Grund werden in diesem Bereich auch
unsere Auszubildenden eingesetzt, damit sie einen
fundierten Einblick in die unterschiedlichen Prozesse
und Zusammenhänge erhalten, die für eine kaufmännische Ausbildung relevant sind.
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Unter anderem werden hier alle Benutzer des internen
Netzwerks, das E-Mail-System, Dienstplanung, Einsatzabrechnung, Lohn- und Finanzbuchhaltung u.v.m.
EDV-technisch betreut. Des Weiteren befinden sich
in Hamburg diverse Sicherheitssysteme, die zentrale
Telefonanlage sowie unsere Einsatzzentrale und Verbindungen zu unseren Standorten und Rettungswachen in ganz Deutschland.
3. Softwareentwicklung
Projekte wie unser Intranet, die Verbindung diverser
Software-Systeme oder auch eine Vielzahl von wichtigen Auswertungen werden hier umgesetzt. Hierfür
ist es erforderlich, die Abläufe in unserer Firma und in
den verschiedenen Bereichen gut zu kennen, um maßgeschneiderte Lösungen zu konzipieren und zu realisieren.
Unsere IT-Abteilung im Juli 2014 (v.l.n.r.): Rober t
Neumann, Ben McDougall, Tore Buschsenja,
Matthias Richter, Gerhard Holzer, Sven Neumann,
Radoslaw Boszman, Marcel Pabst und Isabell Horst
Die IT im Falck-Konzern
1. Systemadministration und
Anwenderunterstützung
Über die IT-Hotline und das Ticketsystem im Intranet
sind bereits im ersten Halbjahr 2014 mehr als 2.000
Aufträge eingegangen, die mit einem Einsatz von
circa 1.000 Arbeitsstunden bewältigt wurden. Dabei
fallen die Aufgaben nicht nur in Hamburg an, sondern
an allen Standorten. Dann sind unsere "ITler" entweder persönlich vor Ort, helfen per Telefon oder „Remote Support“ direkt am Computerarbeitsplatz des jeweiligen Kollegen.
Der Falcke 04/2014
"Professionelle IT bietet Wettbewerbsvorteile"
von Torben Ruberg, Chef der globalen Falck IT
Die Bedeutung einer kostengünstigen und prozessunterstützenden IT-Umgebung nimmt stetig zu, da
die Digitalisierung in allen Bereichen mehr und mehr
steigt. Es ist das Ziel der Falck-IT (einschließlich der
lokalen IT-Organisationen in den Gesellschaften), die
Geschäftsfelder von Falck in allen Aspekten der Digitalisierung zu unterstützen.
Diese Aufgaben müssen auf Konzernebene analysiert
werden und insbesondere die IT-Sicherheit ist vollständig in alle Maßnahmen eingebettet. Darüber hinaus
suchen wir bei allen Maßnahmen Synergien, um für Falck
qualitative und quantitative Wettbewerbsvorteile zu
sichern.
Ich bin überzeugt, dass die
Organisation der Falck-IT –
mit einem zentralen Team für
die "IT-Grundlagen" und mehreren lokalen Teams für die
Unterstützung spezifischer
Geschäftsabläufe – eine
Torben Ruberg,
sehr
leistungsfähige,
Chef der globalen
dynamische und kostenFalc k-IT
günstige Möglichkeit für
den Betrieb der IT darstellt und das Gleichgewicht zwischen zentraler Steuerung, Flexibilität und
dem Nutzen von Synergien gewährleistet ist.
Mit der IT des Falck-Konzerns in Kopenhagen arbeiten
unsere Kollegen sehr eng zusammen. Viele Standards
und Vorgehensmodelle werden dort zentral erarbeitet
und allen Ländergesellschaften zur Verfügung gestellt.
Hierzu zählen Sicherheitsrichtlinien ebenso wie standardisierte Dokumentationsformulare und Prozessbeschreibungen. Auch der Einkauf von Hard- und Software bietet auf Konzern-Ebene große Vorteile,
Die Kolleginnen und Kollegen in der Zentrale in Kopenhagen unterstützen darüber hinaus auch im Servicebereich sowie bei Projekten, die in mehreren Ländern
umgesetzt werden – so zum Beispiel die neue Software
für das Flottenmanagement. Deutschland ist eines der
ersten Falck-Länder, in dem dieses Produkt zum Einsatz kommt.
"Der Car-PC vom
536, okay, wir
kümmern uns drum."
"Was , der Server
ist abgeraucht!?!"
Ben ist Programmierer und entwic kelt unsere
eigene Software: .NET, Sharepoint und gängige
Webtechnologien sind sein Metier.
"Okay, wir
erledigen das,
aber bitte schicke
ein Ticket."
"Alles klar, öffne
bitte mal Teamviewer."
Unsere Admins Radek, Sven, Marcel und Felix – immer
bereit an der -777 für alle Fälle und richtig schnelle!
Torben Ruberg,
. Sie hat
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en alle
der global
Isabell ist die Kauffrau in der IT-Abt
Chef
600
IT Verträge von
Rechnungen , Aufträge und z.B. über
FalckSIM-K arten im Blick.
16
Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
Berufsbild Notfallsanitäter:
Euer Update
1. Notfallsanitäter-Symposium war erfolgreich!
Der thematische Schwerpunkt des Symposiums lag
auf berufspädagogischen Aspekten der Ausbildung
zum Notfallsanitäter. Wer lehrt den jungen Menschen
das neue Berufsbild? Wie geht man dabei vor? Was ist
anders und deswegen zu beachten? Diese und viele
weitere Fragen diskutierten an diesem Tag Lehrrettungsassistenten, Schulleiter und Dozenten aus der
ganzen Bundesrepublik.
Als Gesamtfazit wurde deutlich: der Notfallsanitäter
stellt ein attraktives Berufsbild dar, aber er wird die
Ausbildung im Rettungsdienst verändern. Einige Schulen haben sich darauf bereits eingestellt, andere tun
sich schwer, die künftigen Anforderungen zu erfüllen.
Auch Krankenhäuser und Lehrrettungswachen sind
gefragt, die Qualität der Ausbildung zum Notfallsanitäter mit zu gestalten. Hauptproblem bei der Ausbildung ist die föderale Struktur der Bundesrepublik und
die Vorgabe, dass (Aus-)Bildung in der Hoheit jedes
einzelnen Bundeslands liegt. Dies verzögert manche
Lösung und Entwicklung.
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Die Organisatoren des Symposium
der HafenCity freuen sich über die
sehr erfolgreiche Veranstaltung!
Die Hamburger Akademie für Notfallmedizin gestaltete das Symposium maßgeblich mit. Akademieleiter
Markus Neuberger: „Das Symposium bot allen Beteiligten eine hervorragende Plattform, um sich fachlich
auszutauschen und dem neuen Berufsbild entscheidende Impulse für eine qualifizierte Ausbildung zu vermitteln.“
Ergänzungsprüfungen – wie schaut’s aus?
Für bestehende RettungsassistentInnen stellt sich die
Frage: Wann kann ich wo meine Ergänzungsprüfung
ablegen? Leider ist diese Frage derzeit nicht so leicht
zu beantworten. Warum?
Das Notfallsanitäter-Gesetz legt zwar fest, dass es
Ergänzungsprüfungen gibt und wie diese strukturiert
sein sollen. Aber es sagt nichts darüber aus, wer diese
Prüfungen finanziert, welche konkreten Inhalte die Vorbereitungskurse haben und wer wie wo geprüft werden darf. Jedes Bundesland muss dies einzeln regeln,
daher ist die Entwicklung hier sehr unterschiedlich.
Nach langer Unsicherheit gilt nun überall das
Territorialprinzip: ein Rettungsassistent darf nur in
dem Bundesland geprüft werden, in dem er derzeit
arbeitet oder wohnt.
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Erste No
16 aus 240 Bewerbern
Unsere Akademie für Notfallmedizin startete am 1.
August den ersten Vollzeitausbildungsgang zum Notfallsanitäter. Auf die 16 zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze gingen insgesamt 240 Bewerbungen
aus dem gesamten Bundesgebiet ein.
70 Bewerberinnen und Bewerber wurden zum eintägigen Auswahlverfahren eingeladen. Bei Einzel- und
Gruppengesprächen, Fitness- und Stressbelastungstests, Teamaufgaben sowie schriftlichen Prüfungen
zur Allgemeinbildung kristallisierten sich die geeigneten Kandidaten für die Ausbildung heraus.
Am 17. Juni fand in der Medical School Hamburg das
1. Notfallsanitäter-Symposium statt. Mehr als 300 Teilnehmer besuchten die Veranstaltung.
In Hamburg hat die Landespolitik Anfang August die
Rahmenbedingungen final konkretisiert. Nun kann
unsere Akademie für Notfallmedizin Ergänzungsprüfungen durchführen. Vom 15. bis 19. September finden
bereits die ersten Prüfungen statt, für Rettungsassistenten in unserer Unternehmensgruppe, die länger
als fünf Jahre im Beruf sind. Weitere Vorbereitungskurse und Prüfungstermine werden derzeit geplant.
In Nordrhein-Westfalen ist zwar klar, dass Ausbildung und Ergänzungsprüfungen zum Notfallsanitäter
ab Herbst 2014 starten sollen. Aber wer dies genau wie
finanziert, dies muss das Rettungsgesetz NRW regeln,
das bis dahin überarbeitet und verabschiedet sein soll.
17
Die angehenden Notfallsanitäter erhalten ein garantiertes Ausbildungsgehalt auf dem Niveau der Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Die vorgeschriebenen Praxisstunden sammeln die künftigen
Notfallsanitäter bei der G.A.R.D. Ambulanz und Rettungsdienst sowie beim ASB Rettungsdienst Hamburg.
Dadurch können die Auszubildenden während ihrer
er
Die ersten Azubis zum Notfall sanität
starteten am 1. August an unserer
Erfolg!
Akademie für Notfallmedizin. Viel
dreijährigen Ausbildung alle Facetten eines bundesweit tätigen Rettungsdienstunternehmens kennenlernen. Die Klinikpraktika finden in fünf großen Hamburger Krankenhäusern mit Maximalversorgung statt.
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FoBi: Intensivt
Im Herbst bietet die Akademie für Notfallmedizin eine
zweitägige FoBi zum „Intensivtransport nach DIVI-Curriculum“ an. Der Kurs ist durch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
e.V. (DIVI) zertifiziert und anerkannt. Er richtet sich an
Rettungsfachpersonal, Notärzte und Pflegepersonal
in den Kliniken
Die Teilnehmer lernen, Patienten im interhospitalen
Intensivtransport sicher und nach aktuellem Knowhow zu begleiten. Durch Vorträge und Diskussionen
erweitern sie ihre theoretischen Kenntnisse, in Simulationsübungen trainieren sie in Kleingruppen ihre praktischen Fähigkeiten.
Termine Hamburg:
20./21. September 2014
22./23. November 2014
Termin Krefeld:
18./19. Oktober 2014
Detailliertes Programm, Kosten und Anmeldung unter:
www.afn-hamburg.de/intensivtransport
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Die FoBi "Intensivtransport" ist von
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DIVI zertifiziert. An zwei Tagen we
Ihr fit in diesem Thema.
18
Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
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Ein Leipziger Ur- Gestein im Interview
Hans-Jürgen, Du bist ein „Ur-Gestein“ der ASG
Leipzig. Wann hast Du denn dort angefangen?
Ich habe 1993 bei der ASG angefangen. Vorher arbeitete ich bei einem anderen privaten Krankentransportunternehmen in Leipzig, das in die Insolvenz ging.
Die ASG war in dieser Zeit noch ein Dienstleister ausschließlich für Krankentransporte. Wir hatten eine
eigene Einsatzzentrale und leisteten mit 18 Mitarbeitern und acht Fahrzeugen bis zu 100 Krankentransporte pro Tag. Allerdings bin ich nicht der Dienstälteste hier. Meine Kollegen Thomas Kloß und Andre Zöllner sind noch länger dabei als ich.
Was waren Deine prägendsten Erlebnisse in Deiner
Laufbahn bei ASG Ambulanz Leipzig?
Sehr prägend war für mich das Jahr 1995, in dem wir
in den öffentlichen Rettungsdienst der Stadt Leipzig
integriert wurden. Wir hatten nun Pager und wurden
von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle regelmäßig
zu Notfall-Einsätzen gerufen. Am Anfang waren die
Notärzte noch skeptisch. „Haben die Privaten es wirklich drauf?“ – das war der Vorbehalt gegen uns. Aber
wir konnten voll überzeugen und schon nach wenigen
Monaten hatte sich diese Skepsis gelegt. Ich kenne bis
heute Notärzte, die sagen: „Wir retten am liebsten mit
der ASG.“
Ein weiteres prägendes Erlebnis in den ersten Tagen
war ein Notfall-Einsatz auf einer Baustelle. Ein Bauarbeiter war von einem Dach gefallen und Etage um Etage ein Gerüst herunter gestürzt. Als wir am Einsatzort
ankamen, lag er inmitten von Bauschutt mit gespaltenem Schädel und mehrfach gebrochenen Knochen am
Boden. Wir behandelten ihn umgehend und „machten
unseren Job“. Aber in der Reflexion hinterher kamen
mir Gedanken, die manchmal nicht leicht zu verarbeiten waren.
Doch das ist Teil der Arbeit im
Rettungsdienst.
Jochen Schweizer – 10 Prozent
Rabatt auf einmalige Erlebnisse
Hans -Jürgen Fritzo
eine gute Bezahlung durch einen Haustarifvertrag mit
ver.di. Das Arbeitsklima gefällt mir. Wir sind zwar fast
70 Mitarbeiter, aber man kennt sich, versteht sich und
hilft sich. Übrigens sind circa 20 Prozent unserer Belegschaft Frauen.
Du hast ein Buch geschrieben über Deine Erlebnisse im Rettungsdienst, wie kam es dazu?
Ich habe so viel Witziges und Außergewöhnliches im
Beruf erlebt, da sagte ich öfters mal: „Mensch, darüber müsste man ein Buch schreiben!“ Und das habe ich
dann irgendwann gemacht. Ich schrieb die Geschichten
auf und binnen zwölf Monaten entstand die erste Ausgabe des Buches.
Das habe ich dann im Oktober 2013 als e-book veröffentlicht und es war teilweise auch in den Top 30 bei
Neobooks.de. Diese Nachfrage spornte mich an, ich
erweiterte das Buch und veröffentlichte es dieses Jahr
in der zweiten Auflage. Es ist auf allen gängigen Portalen (Amazon, Thalia, etc.) erhältlich und bisher haben
es insgesamt über 1.400 Leser heruntergeladen.
Hier könnt Ihr was erleben!
Der erste Fallschirmsprung im Leben. Das Candle
Light Dinner Deluxe zum Hochzeitstag. Eine Kajaktour mit den besten Freunden. Das sind Dinge, die in
Erinnerung bleiben. Mit den Erlebnissen der Jochen
Schweizer GmbH könnt Ihr den Alltag hinter Euch
lassen – und Euch selbst oder anderen eine kleine
Auszeit schenken.
Ob Action-Abenteuer, Outdoor-Angebote für die
ganze Familie oder Wohlfühlerlebnisse zum Entspannen und Genießen: der Spezialist für außergewöhnliche Erlebnisse bietet Euch über 1.500 unterschiedliche Aktivitäten an.
Zur Person.
Hans-Jürgen Fritzo ist Re
ttungssanitäter, seit 199
3
bei der ASG Leipzig und
arbeitete dort viele Jahre
als
Betriebsleiter bzw. stellve
rtretender Betriebsleiter.
Nach einer krankheitsbe
dingten Pause arbeitet er
seit
2004 in Teilzeit in der Ve
rwaltung und ist Schwerbe
hindertenbeauftragter de
r promedica-Gruppe.
Der Ur- Leipziger wird im
nächsten Jahr 60. In seine
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Freizeit ist er als ehrenam
tlicher Richter beim Jug
endstrafgericht am Landgeri
cht Leipzig tätig. Er kocht
gern und ist bei schönem
Wetter auf seinem Motor
rad unter wegs.
... Jochen Schweizer bietet Euch einmalige Erlebnisse!
Erster
Fallschirmspr ung?
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hautnah erleben?
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Wie können sich Kollegen
die Arbeit heute bei der
ASG Leipzig vorstellen?
Es ist typischer Rettungsdienst in der Großstadt. Die
entsprechenden Abläufe
und Einsatzarten laufen
reibungslos und wir haben
viele Kolleginnen und Kollegen, die seit mehr als
zehn Jahren dabei sind.
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Der Falcke ist die Mit arb eiterzei
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Auf lage: 2.00 0 Exempl are
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Redaktions schluss : 1. August 201
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Redaktion: Chr istoph Lipp ay, Ste
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Illustrat ion+Layout : Mo
V.i.S .d.P : Dr. Alexander Kirstein
© Falc k Rettungsdienst GmbH
Web: ww w.falck.de
E-Mail: kommunikat ion@falc k.de
20
Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
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Anaphyla xie nach Wespe
Zusammenge stellt von Tobias
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Gru ber, Dozent im Rettungsd
SOMMER, SONNE UND…
bis
… Wespenstiche! Meist verlaufen sie harmlos, aber
es kann passieren, dass das schwarz-gelb gestreifte
Insekt sticht und eine allergische Reaktion auslöst.
15%
bis
15%
20%
Therapie
Treat first what kills first… Konsequentes AirwayManagement ist das A und O. Um Atmung und Kreislauf zu stabilisieren, geht man wie folgt vor: hochdosierte O2-Insuflation, ggf. (assistierte) Beatmung,
Lagerung, kristalloide Volumensubstitution über zwei
großlumige, periphervenöse Zugänge.
30%
Insektenstiche
Medikamente
Auslöser für Allergien
Definition
Eine allergische Reaktion ist eine das normale Maß
übersteigende Reizbeantwortung des Immunsystems
aufgrund immunologischer Sensibilisierung. Die Anaphylaxie ist die Maximalvariante einer akut allergischen
Reaktion.
20%
bis
30%
25%
bis
30%
Keine Ursachen bekannt
(Idiopathische Anaphylaxie)
Nahrungsmittel
Pathophysiologie von Allergien
Hauptursache für eine Allergie ist die überschießende Sekretion (=Degranulation) von Mastzellen und basophilen Granulozyten. Dadurch werden
im Organismus folgende Stoffe freigesetzt: Histamin,
plättchen-aktivierender Faktor (dieser löst Thrombozytenaggregation aus), Leukotrine (entzündliche Reaktionen) und Prostaglandine.
Gemeinsam bewirken diese Mediatoren eine Kontraktion der glatten Muskulatur, die wir mitunter im Gastrointestinaltrakt und an den Bronchien finden. Darüber hinaus kommt es in der Körperperipherie zu einer
Vasodilatation und einer dramatischen Zunahme der
Gefäßpermeabilität. Flüssige und feste Blutbestandteile treten in Form von Ödemen in den extravasalen
Raum aus.
Diagnostik
Die Veränderung der Haut, eine sogenannte Urtikaria, ist neben dem Angioödem häufiges und auffälliges
Symptom. Die Haupttodesursache der Anaphylaxie ist
die Atemwegsobstruktion durch den mediatoreninduzierten Bronchospasmus und das laryngeale Ödem.
Der Kreislaufschock resultiert aus der Flüssigkeitsverschiebung in das Interstitium und durch eine Vasodilatation (HFî RR relativer Volumenmangel).
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Zerebrale Symptomatiken wie Schwindel, Bewusstseinstrübung oder gar Krämpfe können genauso auftreten wie gastrointestinale Beschwerden. International verbreitete Algorithmen helfen Euch, eine eventuelle Allergiedisposition, vorherige Ereignisse oder
gar eine Verbindung zwischen pathophysiologischem
Befund und Antigenexposition herauszufinden. Hier
beginnt Ihr nach dem Erfassen des Ersteindruckes mit
dem klassischen ABCDE-Schema gefolgt vom Secondary Survey, dem SAMPLER.
1
Auslöser der Allergie:
die Wespe sticht und
die injizierten Stoffe
führen zur übermäßigen
Reaktion des Körp ers.
starten den „ErstMastzellen und baso phile Granuloz yten
Allergen auf ihrer
angriff“ und präsentieren Teile des
Oberfläche.
2
Verhindern die zunehmende Zentralisation oder anatomische Besonderheiten des Patienten eine venöse
Applikation, dann steht die großzügige Indikation für
eine intraossäre Punktion. Ein vollständiges Monitoring des Patienten ist selbstverständlich zu leisten.
Adrenalin ist bei einem kreislaufdepressiven und anaphylaktischen Patienten das erste Medikament der
Wahl (=Grad A). Es wirkt bronchodilatatorisch, positiv
inotrop, vasokonstriktorisch, antiödematös und hemmt
die Freisetzung der allergieauslösenden Mediatoren.
Die deutsche Dosierempfehlung für Adrelanin ist
0,1mg/min unter kontinuierlich hämodynamischen
Monitoring. Internationale Publikationen sehen dabei
jedoch die Gefahr von potenziell gefährlichen Herzrhythmusstörungen. Sie favorisieren eine primäre
intramuskuläre Adrenalingabe von initial 0,3-0,5mg in
den M. vastus lateralis des M. quadriceps femoris (Liebermann et al. 2010, Sampson et al. 2005). In der Praxis wird diese Vorgehensweise auch als besser empfunden. Ausschlaggebend für die Medikamentengabe sind
die lokalen Vorgaben Eures Rettungsdienstbereiches.
Antihistaminika-Kombinationen aus Histamin-1 und
Histamin2-Rezeptorantagonisten können ergänzend
zu Adrenalin eingesetzt werden. Auch hohe Dosen
Kortikosteroide wie Methylpednisolon haben einen
festen Platz in der Therapie einer allergischen Reaktion.
In aller Kürze (Scholz et al. 2013)
»» Allergische Reaktionen werden durch die Freisetzung von Mediatoren aus Mastzellen und basophilen Granulozyten hervorgerufen.
»» Häufigste Auslöser sind Nahrungsmittel, Medikamente und Insektenstiche.
»» Die klinische Symptomatik ist vielgestaltig und
manifestiert sich v.a. an Haut, Lunge, kardiovaskulärem System und Gastrointestinaltrakt.
»» Die Diagnose wird klinisch gestellt. Sie ergibt sich
aus der Beobachtung typischer, pathophysiologischer Befunde in Verbindung mit der Anamnese.
»» Die parenterale Adrenalingabe ist das zentrale
Element der pharmakologischen Therapie und
scheint bei allen Patienten mit beginnender Kreislaufdepression und beginnenden Ödemen der
oberen Luftwege indiziert.
»» Nach einer anaphylaktischen Reaktion sind alle
Patienten für 24 – 48h stationär zu überwachen.
21
nahme:
Wichtigste Sofortmaß
n!
Allergenzufuhr stoppe
3
Sekretion
Es kommt zu einer über schießenden
.
amin
Hist
von Mastzellen, vor allem
4
kann sehr gefä hrlich
Die folgende systemische Reaktion
andteile treten aus.
sein: Gefä ße werd en leck und Blutbest
Dazu kommt eine Vasodilatation.
Beachte:
20 Prozent der anaphylaktischen Reaktionen haben
einen biphasischen Verlauf. Hier treten nach einem
symptomfreien Intervall von 36 Stunden erneut
Symptome auf. Patienten müssen daher 24 – 48h
stationär überwacht werden.
Illustration: Mohammad Sarawekky
22
Der Falcke 04/2014
Der Falcke 04/2014
Das Rettungs-Kreuzworträt sel
Hier findet Ihr das
Rettungsdienst.
mit vielen Begriffen aus dem
Rettungs- Kreuzwort rät sel –
Viel Spa ß bei m Rät sel n!
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16
4
18
6
2
19
20
21
22
23
24
27
Sarah Kallis ist die Gewinnerin
unseres Heftquiz der Ausgabe
03/2014.
Sarah arbeitet als Juristin in unserer
Rechtsabteilung in Hamburg. Sie ist
seit Februar 2014 mit an Bord und freut
sich über den Gewinn: "Ich rätsele gern
und es ist manchmal gar nicht so leicht,
als Juristin die richtigen Quellen für die
medizinischen Fachbegriffe im Kreuzworträtsel zu finden."
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Wie viele Besucher zählte das diesjährige Deichbrand-Festival im Landkreis Cuxhaven?
a) 20.000
b) 30.000
c) 40.000
Welche Zellen spielen bei Anaphylaxie eine Rolle?
a) Hungerzellen
b) Perizellen
c) Mastzellen
11
10
Gratulation Sarah!
Wo ist die erste Werkfeuerwehr von Falck Fire
Services in Deutschland aktiv?
a) Bremerhaven
b) Cuxhaven
c) Wilhelmshaven
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7
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Das Heftquiz 04/2014
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Vorschläge an komm
Sarah Kallis
[email protected]
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29
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Waagerecht
1. med. für Geschwür
6. Abk. für Zentrales Nervensystem
9. Herzbeutel
11. Muskel am Oberarm
12. med. für Husten
14. Enzym zur Fettspaltung
15. Hilfsmittel zur Beatmung
17. Darreichungsform von Medikamenten
18. halbfeste Form eines Arzneimittels
19. Geschmacksorgan
25. Herzmuskel
27. Spritzenpumpe
28. menschliches Organ im Magen-Darmtrakt
29. unempfänglich für bestimmte Krankheiten
30. Vorgeschichte des Kranken
3
Senkrecht
2. Kardiopulmonale Reanimation
3. Krankheitserreger
4. Schienbein
5. Abk. für Lendenwirbelsäule
7. Kochsalz
8. Maßeinheit der Lautstärke
10. Teil des menschlischen Skeletts (Arm)
13. Brustbein
16. Teil einer Nervenfaser
18. Einhergehen mehrerer Krankheitszeichen bei einer Erkrankung
20. feste Form eines Arzneimittels
21. Hornhaut des Auges
22. spezieller Teil der Hand
23. Bindegewebshüllen der Muskelfaserbündel
24. Teil des Körpers mit speziellen Funktionen
26. Muskelart
Mitmachen und Gewinnen!
Gewinnt einen Falck-RTW im Maßstab 1:32 mit
Blaulicht, Sondersignalen und Scheinwerferlicht!
Sendet die Antworten auf das Heftquiz bis zum
24. September an [email protected].
Wenn Ihr zusätzlich das Lösungswort des RettungsKreuzworträtsels einsendet, verdoppelt Ihr Eure
Gewinnchance.
Guten Morgen! Melden wir
uns einsatzbereit , Kollege? – Moin, yep
, mache ich.
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Ich bin ganz sicher, Captain. Alles andere wäre
entgegen jeder Logik…
Illustration: Mohammad Sarawekky
… bei unserer heutigen Einsatzlage.
Und Du meinst , damit bekommen
wir eine Ferntour?
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24
Der Falcke 04/2014
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