Sechsfacher Weltmeister in Werlte - Cafe-La

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Sechsfacher Weltmeister in Werlte - Cafe-La
DONNERSTAG,
2. AUGUST 2007
EMSLANDSPORT
KOMPAKT
Sechsfacher Weltmeister in Werlte
Bezirkspokal:
Lathen und Biene
stark geschwächt
fa LATHEN. Auf der einen
Seite fehlt der komplette
Sturm, auf der anderen die
halbe Stammelf: Stark ersatzgeschwächt kämpfen
die Fußballer von Raspo Lathen und des SV Holthausen/Biene heute ab 19 Uhr
um den Einzug in die zweite
Runde des Bezirkspokals.
Im Aufgebot der Gastgeber
fehlen die offensivstarken
Hajrizi-Brüder Sinan und
Labinot. Einen von ihnen
wird Stürmer Jörg Brunen
ersetzen. „Ich habe selten einen vor dem Tor so abgebrühten Spieler gesehen“,
sagt Raspo-Coach Dietmar
Sulmann über den Neuzugang von Eintracht Neulangen (1. Kreisklasse Nord).
Bei Sulmanns Ex-Klub
Biene fehlen sogar sechs
Stammkräfte. „Wir werden
dennoch voll auf Sieg spielen“, kündigte Trainer Bernhold Nünning an und verweist darauf, dass der SV in
der Vorbereitung noch kein
Spiel verloren hat.
Stadtauswahl:
19 Spieler aus
sieben Vereinen
um TEGLINGEN. 19 Spieler
aus sieben Vereinen stehen
heute Abend in der von
Trainer Klaus-Dieter Weinert betreuten Meppener
Stadtauswahl, die um 19.30
Uhr in Teglingen auf die
Vertretung Sansibars trifft.
Tor: Robert Wekenborg (SV Teglingen), Dominik Borgmann (SF
Schwefingen).
Abwehr: Ragne da Paixao (SF Schwefingen), Hendrik Schnieders (Union
Meppen), Martin Vieler (SV Hemsen),
Stefan Rüther, Martin Rüther, Christian Schulte (alle VfL Emslage).
Mittelfeld: Johannes Haschenhermes, Johannes Quatmann ( beide SV
Teglingen), Daniel Höcker (SC Osterbrock), Eike Höfer (Union Meppen),
Daniel Schulte (SF Schwefingen),
Bernd Hoormann (GW Lehrte), Manuel Peters (VfL Emslage).
Sturm: Dennis Kloosterhuis (SV
Teglingen), Tobias Konietzko (Union
Meppen), Georg Wessling, Dirk
Holtgreve (beide SC Osterbrock).
TuS tauscht:
Zuerst Heimspiel
gegen Leer
gs LINGEN. Laut Spielplan
sollte der TuS Lingen zunächst reisen, nun startet
der
Niedersachsenligist
mit einem Heimspiel in die
Saison. Wie Trainer Thomas Menken mitteilte, haben die Emsländer das
Heimrecht mit dem VfL
Germania Leer getauscht.
Demnach erwartet der TuS
den Aufsteiger am Sonntag, 12. August, um 15 Uhr
im Emslandstadion. Ursprünglich war die Partie
für denselben Tag um 18
Uhr in Leer angesetzt gewesen.
PERSÖNLICH
Antczak (Foto)
bleibt Mannschaftskapitän
beim Oberligisten SV Meppen. Der Torhüter wurde
im
Trainingslager
von
den
Mitspielern
wiedergewählt. Zum
Mannschaftsrat
gehören
Marcus
Matthias Jack, Wolfgang
Schütte, Stefan Lammers
und Kevin Mooibroek.
Markus Schütte (Foto) ist
Mannschaftskapitän beim
Niedersachsenligisten SC
Spelle-Venhaus. Zum
Mannschaftsrat
gehören weiHardy
ter
Klossek und
Stefan
Pöling sowie
Mario Vaal als Vertreter der
jüngeren Spieler.
11
Riss beim Flutlicht-Sandbahnrennen um ADAC-Goldhelm in der Hümmlingring-Arena
WERLTE. Die Bahnsportfans
dürfen sich freuen: Am
Samstag in der Hümmlingring-Arena
des
MSC
„Hümmling“ Werlte rollt mit
dem Bad Wurzacher Gerd
Riss der amtierende sechsfache Weltmeister und erfolgreichste Langbahnfahrer aller Zeiten beim 36. internationalen
FlutlichtSandbahnrennen um den
ADAC-Goldhelm ans Startband.
„Ich bin heilfroh, dass wir
nicht nur Gerd Riss bei uns
haben, sondern auch zehn
der 13 besten Stahlschuhartisten der diesjährigen Langbahnweltmeisterschaft“, verspricht Rennleiter Josef Hukelmann Spannung pur,
wenn das Startband zum ersten Wertungslauf um die
höchste Auszeichnung des
ADAC für Sandbahnfahrer
hochschnellt. Sechsmal Weltmeister, einmal Europameister, 21-facher deutscher Titelträger – der 42-jährige Zimmerermeister, der mit seinem Vater in Bad Wurzach einen Betrieb führt, braucht
auf keiner Sand- und Grasbahn die Konkurrenz zu
fürchten. Der Mann, der 1981
beim MC Krumbach das
Rennfahrer-Abc
lernte,
kennt keine festen Trainingszeiten, stattdessen sieht er
die Rennen als Training an.
Die Kraft in den Oberarmen
holt er sich täglich in seinem
Beruf. Motocross und Joggen
Gerd Riss, sechsfacher Weltmeister, ist bereits vor Werlte für die Teamweltmeisterschaft 2007 in Frankreich gesetzt. Der
42-jährige Zimmerermeister will in der Hümmlingring-Arena nach dem ADAC-Goldhelm greifen.
tragen ihr Übriges zur Fitness bei. Riss, 2005 für seine
herausragenden Verdienste
um den deutschen Motorsport mit dem DMSB-Pokal
ausgezeichnet, steht auf einer Stufe mit Motorsportlegenden wie Michael Schumacher oder Walter Röhrl, die
2002 und 2004 geehrt wurden.
In Werlte trifft Riss auch
auf die Lokalmatadoren
Bernd Diener und Matthias
Kröger, die die Hümmlingring-Arena wie ihre Westen-
staschen kennen und Riss
dort schon mehrfach das
Nachsehen gaben. „Wir haben nichts zu verschenken“,
ließ der sechs Jahre ältere
Diener verlauten, den sicherlich wurmt, dass er „nur“ als
Generalreserve für die deutsche
Nationalmannschaft
(Gerd Riss, Stephan Katt, Enrico Janoschka, Matthias
Kröger) für die Premiere der
Teamweltmeisterschaft am 1.
September im französischen
Morizes gesetzt wurde. Gegen Diener sprach für den
deutschen Bahnausschuss
als Nominierungsstelle, dass
er in Morizes bisher noch
keine „Glanztaten“ vollbrachte. Die dürfen die Fans
Samstag in der Hümmlingring-Arena erwarten, wo der
Senior des internationalen
Motorrad-Bahnsports große
Erfolge feierte. Riss wird Diener nicht unterschätzen, der
in der WM 2007 Rang neun
belegte.
Bereits am letzten Wochenende bei den Biker-Days in
Schwarme bekam der Welt-
meister die Klasse des Werlters zu spüren. In vier von
fünf Läufen sah Riss das Hinterrad Dieners im Ziel vor
sich. Das wünschen sich die
Werltes Fans auch am Samstag unter Flutlicht und könnten sich sicher mit dem Ausgang des Rennens in
Schwarme anfreunden, als
der niederländische Exeuropameister Theo Pijper vor
Diener siegte und auf den
Plätzen Riss, Kröger, Katt und
Janoschka folgten. Sie alle
sind in Werlte wieder dabei!
Nach 87 Monaten Duell Werlte gegen BW Papenburg
Wieder da: Nach 2006 ist die Auswahl Sansibars heute und
am Samstag zum zweiten Mal zu Gast in Meppen. Foto: Kemme
Der Traum von Sansibar
Ballzauberer wollen in die FIFA
Ende Mai vergangenen
Jahres hatten die Ballzauberer von der Insel im Indischen Ozean den SV Meppen
mit 3:2 besiegt. Seinerzeit
war Sansibar auf Reklametour für eine Aufnahme seiner Nationalmannschaft in
den
Weltfußballverband
FIFA. Beim Rühren der Werbetrommel half zeitweise
auch TV-Komiker Oliver Pocher mit, der sich kurzerhand
zum Teamchef der Ostafrikaner aufschwang.
Auch die aktuelle Deutschland-Tour ist eng mit dem
Wunsch verknüpft, von der
FIFA anerkannt zu werden.
Die Chancen stehen indes
nach wie vor schlecht. Der
Grund: Sansibar ist nur halbautonom und zählt zu Tansania. Die FIFA nimmt lediglich autonome Staaten auf.
WERLTE/PAPENBURG. Alte
Rivalität lebt wieder auf. Sieben Jahre und drei Monate
ist es her, dass sich die 1. Herrenmannschaften von Sparta
Werlte und BW Papenburg in
einem Pflichtspiel gegenüberstanden. Sonntag (15 Uhr)
treffen sie in Werlte zum Pokalduell der 1. Bezirkspokalrunde wieder aufeinander.
Am 14. Mai 2000 überrannte Werlte – damals ebenfalls Gastgeber – Papenburg
mit 5:0 und trug vier Spieltage vor Saisonende mit zum
Abstieg des Gegners aus der
Landesliga bei. Werlte rettete
sich, aber drei Jahre später
folgte ein ähnlicher sportlicher Absturz, wie er sich bei
den Blau-Weißen vollzogen
hatte.
Aus den alten Beständen an
Spielern und Trainern ist
nichts übrig geblieben. Nicht
Torhüter Frank Lammers,
Spielmacher Markus Thien,
Torjäger Erich Hochartz noch
Gastspieler wie Tsoumou
Mazda oder Waldemar Kowalczyk auf Werlter Seite.
Kein
Thomas
Uwelius,
Günther Cassens, Carsten Sellere, Alfred Bögemann, Wilfried Brinker oder Markus Michels bei den Papenburgern.
Selbst in den Vorständen ist
personell einiges geschehen.
Marco Dehne, Trainer von Tolles Premierespiel für BW
Sparta Werlte, lässt sich von Papenburgs neuen Coach
der Nostalgie anstecken.
Walter Rusche.
„Nur Klaus Scholübbers,
Frank Hinzmann und ich waren damals schon im Amt“, erinnert sich Werltes Abteilungsleiter Berthold Suhl.
Der Reiz des Derbys
scheint hingegen wieder aufzuleben. Mit einer „vollen
Hütte“ rechnen denn auch
die Werlte Verantwortlichen,
zumal, wie die Gäste versprechen, „aus Papenburg ein
starker Anhang anreisen
wird“.
Bei Walter Rusche hat das
Prickeln längst eingesetzt.
Für den neuen Papenburger
Trainer ist die Partie eine
wichtige Premiere. „Wenn
Spannende Duelle im Dauerregen
„Werlter Hünenstein-Turnier“ feierte gelungene Premiere
man so ein Spiel gewinnt, ist
alles toll, aber wenn wir verlieren . . .?“ Marco Dehne
sieht für sich nicht ganz so
viel Druck. Aber Spieler und
Umfeld haben den aus Cloppenburg gekommenen Werlter Coach längst angesteckt.
Das Pokalspiel wird nicht
die einzige Auseinandersetzung der beiden Mannschaften bleiben. Nachdem Sparta
wieder in die Bezirksliga aufgestiegen ist, wird es im November zum ersten Punktspiel – wiederum in Werlte –
kommen. Das Rückspiel findet im Mai nächsten Jahres
in Papenburg statt.
Kappelhoff
trifft zum 1:0
SPELLE.
Neuzugang
Christian Kappelhoff sorgte
mit dem Tor des Tages für den
1:0-Erfolg (1:0) des SC SpelleVenhaus gegen den westfälischen Landesligisten Roxel.
Die Vorarbeit leistete nach
gut einer halben Stunde
Spielzeit Sebastian Knäuper.
Spelles Trainer Uwe Gatz
zeigte sich mit der Partie, in
der er auf einige verletzte Akteure verzichten musste, insgesamt zufrieden. „Taktische
Disziplin und Ordnung
stimmten.“ Vor dem NFV-Pokalspiel am Sonntag um 15
Uhr gegen den Oberligisten
BV Cloppenburg bemängelte
er lediglich die Chancenverwertung.
um
hg WERLTE. Der Bogensport-
club (BSC) Werlte hat die Premiere seines „HünensteinTurniers“ als Erfolg verbucht.
Auf 17 Scheiben lieferten
sich rund 50 Schützen trotz
des andauernden Regens zumeist spannende Wettkämpfen. Einen sicheren Sieg landete Vize-Europameister Michael Frankenberg (Hagen a.
T. W.) in der Schützenklasse
mit 1287 Punkten. Bei den Damen siegte Petra Friesacher
(Lingen) und in der Schülerklasse ließ der Werlter Jan
Fredeweß nichts anbrennen.
Weitere Werlter Siege gab
es für Eike Lembeck, Peter
Kiela und Hermann Nort-
Namen
Veranstaltung: 36. ADAC
Int. Flutlicht-Sandbahnrennen HümmlingringArena Werlte, „Best-Pair“
Solo-Finale und DeKa
Handicap-Superfinale
über 6 Runden.
Veranstalter: MSC
„Hümmling“ Werlte im
ADAC
Prominenz am Start:
Alte Rivalität lebt wieder auf
gs MEPPEN. Freunde exotischer Fußballkunst kommen
in diesen Tagen in Meppen
voll auf ihre Kosten. Zum
zweiten Mal nach 2006 gibt
die Auswahl Sansibars ihre
Visitenkarte im Emsland ab.
Zunächst treffen die Ostafrikaner, denen Fußballexperten in etwa deutsches Regionalliganiveau bescheinigen, heute in Teglingen auf
eine Meppener Stadtauswahl
(19.30 Uhr). Am Samstag, 4.
August, treten die Sansibarer
um 18 Uhr im Rahmen des
„One-World-Soccer-Cups“ in
der Vivaris Arena Emsland
gegen den belgischen Zweitligisten Lierse SK an. Morgen
werden die Auswahlkicker
um 14 Uhr zu einer Autogrammstunde im Lingener
Café Extrablatt (Am Marktplatz) erwartet.
MSC-FAKTEN
mann. Der BSC-Vorsitzende
gewann vor dem niederländischen Paralympic-Teilnehmer
Wim Nales und Johannes
Staggenborg, der dank der
besseren Distanzschüsse den
über 30 und 50 Meter stärkeren Eric Hassberg (Rheydt),
Mitglied der deutschen Paralympic-Mannschaft, besiegte.
Knapp gewann Hans Schudy
(Lingen) vor dem Niederländer Marie Schraven.
Unterdessen reichten selbst
die guten Werlter Resultate
nicht für den Sieg im Mannschafts-Wettbewerb der Recurve-Schützen. Hier siegte 50 Schützen traten zum ersten „Werlter Hünenstein-Turnier“
das Team aus Hagen vor dem an. Unser Bild zeigt im Vordergrund den späteren Sieger in der
Foto: Hermann Gerdes
Schülerklasse, Jan Fredeweß.
SC Artland.
Sechsfacher Weltmeister
Gerd Riss (D), Lokalmatador, WM-Silber- und
Bronzemedaillengewinner Bernd Diener; WMBronzemedaillengewinner und Lokalmatador
Matthias Kröger; amtierender Europameister
und WM-Bronzegewinner Stephan Katt (D);
Britische Meister und
Fünfter der WM Andrew
Appleton; Exeuropameister Theo Pijper (F);
amtierender niederländischer Meister Jannick
de Jong; Exeuropameister Paul Hurry (GB);
mehrfacher deutscher
Meister und mehrfacher
Seitenwagen-Europameister Thomas Kunert/
Bernd Kreuzer (Memmingen); amtierende
deutsche Meister Stefan
Brandhofer/Stefan Peters (Gaißach), Thomas
Raesfeld/Martin Stucke
(Nordkirchen); Vizeeuropameister Markus
Brandhofer/Helmut Beller (Gaißach). Lokalmatador und mehrfacher
deutscher Schülermeister (125 ccm) Kai Huckenbeck, Newcomer
und Lokalmatadoren
der 125-ccm-Klasse André Majewski, Niklas
Thien, Patrick Majewski.
Zahlen
Etat: ca. 60000 Euro
Wettbewerbe: 15 interna-
tionale der Soloklasse,
3 internationale für Seitenwagen, 7 nationale der
B-Soloklasse, 3 nationale
der 125 ccm-Klasse.
Fahrer: 28 internationale
Starter 500 ccm Solo, 9
internationale Starter
500 ccm Seitenwagen, 11
Starter der 125 ccm-Klasse, 22 Starter der nationalen B-Lizenz 500 ccm
Solo, Fahrer aus 5 Nationen.
Rennbahn: Hümmlingring-Arena, Länge 541 m,
Breite 16 m, zugelassen
für 7 Solomaschinen bzw.
6 Seitenwagen pro Rennen.
Flutlicht: 58 Lichtmasten
mit einer Gesamtlichtstärke von 140000 Watt.
Aussteller: 23
Zuschauerkapazität:
ca. 7000 Plätze, davon
600 Sitzplätze.
Helfer und Offizielle:
7 Offizielle, 100 Helfer
vom MSC Werlte und
MSC Dohren.
Pokale und Siegerkränze:
9 Siegerkränze und
36 große Pokale bis zu
einer Höhe von 180 cm.
Eintritt
15 Euro inklusive PkwParkplatz, Programmheft, Zutritt zum Festzelt
und zum Fahrerlage;
8 Euro für Kinder und
Jugendliche von 8 bis 16
Jahren, Sitzplatz 5 Euro
zusätzlich.
Zeitplan
Samstag: 11 Uhr: Maschinenabnahme, 14 Uhr:
Training, Rahmenprogramm national und international; 15 Uhr:
Pflichttraining alle Klassen; 16 Uhr: Wertungsläufe; 18.30 Uhr: Fahrervorstellung; 19 Uhr:
Rennbeginn, Feuerwerk
und After-Race-Party
im Festzelt.
Internet:
www.speedway.org und
www.msc-werlte.de