Emma`s Bliss – Emmas Glück (D 2006) Regisseur: Sven Taddicken

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Emma`s Bliss – Emmas Glück (D 2006) Regisseur: Sven Taddicken
Emma's Bliss – Emmas Glück (D 2006)
Regisseur: Sven Taddicken
Max hat nicht mehr lange zu leben. Seine letzten paar Tage will er ganz weit weg verbringen. Als
er nach einem Unfall auf dem Hof der eigenwilligen Schweinezüchterin Emma landet, erkennt er,
dass wahres Glück viel näher liegt.
Sven Taddicken wurde 1974 in Hamburg geboren und studierte Regie an der Filmakademie
Baden-Württemberg. Er gewann zahlreiche internationale Preise, darunter 1999 den Deutschen
Kurzfilmpreis in Dresden. Zu seinen weiteren Filme gehören Mein Bruder der Vampir (2001),
Braams (2008), Berlin - 1. Mai (2008) und 12 Meter ohne Kopf (2009).
Drehbuch Claudia Schreiber, Ruth Toma
Darsteller Jördis Triebel, Jürgen Vogel, Hinnerk Schönemann, Nina Petri, Martin Feifel
Festivals (Auswahl) San Sebastian 2006, Berlin 2007, San Fransisco 2007
Auszeichnungen (Auswahl) “German Film Promotion Award” Munich 2006, “Audience Award” Seville 2006, “Bavarian
Film Award” 2006 (Best Actor Jürgen Vogel)
1
Solino (D 2002)
Regisseur: Fatih Akin
Wie Pizza und Pasta ins Ruhrgebiet kamen: 1964, mit der Familie Amato aus Apulien. Die erste
Migrationswelle ins BRD-Wirtschaftwunderland bringt die Amatos aus dem sonnigen Italien nach
Duisburg in den tiefsten Ruhrpott. In pittoresk-nostalgischen Bildern blättert Fatih Akin ein
Familienepos auf, das einen Zeitraum von 20 Jahren überspannt, von Heimweh und
Erwachsenwerden, von beruflichem Erfolg und privatem Unglück erzählt, in dessen Kern sich aber
ein für Akin typisches Bruderzwist-Drama abspielt.
Fatih Akin wurde 1973 in Hamburg in geboren. 1995 entstand sein erster Kurzfilm Sensin - Du bist
es!. Sein erster Spielfilm Kurz und schmerzlos (1998) gewann in Locarno den Bronzenen
Leoparden. Zu seinen weiteren Werken gehören Im Juli, 2000, Gegen die Wand (2003), Crossing
the Bridge - The Sound of Istanbul (2005), Auf der anderen Seite (2007 ) und Soul Kitchen (2009).
Drehbuch Ruth Toma
Darsteller Antonella Attili, Moritz Bleibtreu, Lucas Gregorowicz, Hermann Lause, Tiziana Lodato, Barnaby Metschurat,
Gigi Savoia, Vincent Schiavelli, Patrycia Ziolkowska
Festivals (Auswahl) Hamburg 2002, Gothenburg 2003, Gijon 2009
Internationale Auszeichnungen Bayerischer Filmpreis 2003 für Bestes Drehbuch & an Barnaby Metschurat für Bester
Newcomer
2
The Stratosphere Girl (D 2004)
Regisseur: M. X. Oberg
Tokio in unseren Tagen. Aus der deutschen Provinz ist die blonde Abiturientin Angela durch
Vermittlung ihres japanischen Freundes Yamamoto, der Discjockey ist, hierher gekommen.Das
Land ist die Heimat der Manga, einer bestimmten Form der Comics. Angela, die leidenschaftlich
gerne zeichnet, lebt in einer Traumwelt zwischen der Erinnerung an den in Deutschland
zurückgebliebenen japanischen Freund, der Welt der Manga und der überwältigenden Großstadt
Tokio...
M. X. Oberg wurde 1969 in Hamburg geboren und drehte drei Kurzfilme, bevor er bei Unter der
Milchstraße (1996) Regie führte. 1999 drehte er seinen ersten internationalen Film Ein
todsicheres Geschäft, gefolgt von The Stratosphere Girl (2003), Die Frau am Horizont (2008) und
Ein Ton Blau (2009).
Drehbuch M. X. Oberg
Darsteller Chloé Winkel, Jon Yang, Rebecca Palmer, Tuva Novotny, Tara Elders, Linda Steinhoff, Burt Kwouk, Filip
Peeters, Togo Igawa
Festivals Berlinale 2004 (Panorama)
3
And Along Come Tourists – Am Ende kommen Touristen (D 2007)
Regisseur: Robert Thalheim
Sven gerät als Zivildienstleistender aus Deutschland recht naiv mitten hinein in die historische und
gegenwärtige Realität von Auschwitz. Im Zentrum des Films stehen die Begegnungen mit zwei
Menschen: Stanislaw Krzemiński, dem Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz, den
Sven betreuen soll, und Ania, eine jungen polnischen Museumsführerin und Übersetzerin, in die
er sich verliebt. Krzemiński erweist sich gegenüber dem Zivildienstleistenden alles andere als
„dankbar“ und „pflegeleicht“, und als sich Ania auch noch für ein Stipendium in Brüssel
entscheidet, ist Sven ist nahe dran, alles hinzuschmeißen...
Nach und nach gelingt dem jungen Deutschen die persönliche Annäherung. Gerade in der
Konfrontation mit den Grenzen der Verständigung über den schrecklichen Ort „Auschwitz“ lernt
er, sich mit dem historischen Erbe des Vernichtungslagers auseinanderzusetzen. Der Lernprozess
von Sven setzt der Regisseur als Zeichen gegen falsch verstandene Versöhnungsgesten deutscher
Gedenkroutine: „Wir müssen uns weiter mit Auschwitz auseinandersetzen, auch wenn man vieles
falsch macht.“
Robert Thalheim wurde 1974 in Berlin geboren. Er arbeitete für das Berliner Ensembletheater
und studierte an der Freien Universität Berlin sowie an der Konrad-Wolf-Akademie für Film und
Fernsehen. Zu seinen Filmen gehören Um vier Uhr plötzlich ging die Welt unter (Dokumentarfilm,
1996), Zeit ist Leben (Kurzfilm, 2000), Granica (Kurzfilm, 2002), Three Percent (Kurzfilm, 2002), Ich
(Kurzfilm, 2003), Netto (2004), Am Ende kommen Touristen (2007) und Westwind (2010).
Drehbuch: Robert Thalheim
Darsteller: Alexander Fehling, Ryszard Ronczewski, Barbara Wysocka, Piotr Rogucki, Rainer Sellien, Lena Stolze, Lutz
Blochberger
Festivals (Auswahl) Miami 2008, Shanghai 2008, Havana 2008
Auszeichnungen VGF Producers' Award 2007
4
No Place to Go – Die Unberührbare (D 2000)
Regisseur: Oskar Roehler
Das dramatische Leben der Schriftstellerin Gisela Elsner, erzählt von ihrem Sohn, dem
Filmemacher Oskar Roehler. Die Autorin, die hier Hanna Flanders heißt, kommt mit ihrer
persönlichen Entwicklung ebenso wenig zurecht wie mit der politischen, mit dem Ende der DDR
und der deutschen Wiedervereinigung.
Oskar Roehler wurde 1959 in Starnberg geboren. Er startete seine Karriere als Drehbuchschreiber
und drehte 1995 seinen ersten Film Gentleman. Der Film Die Unberührbare (2000) bedeutete
Roehlers Durchbruch. Zu seinen weiteren preisgekrönten Filmen gehören Der alte Affe Angst
(2003), Agnes und seine Brüder (2004), Elementarteilchen (2006), Lulu & Jimi (2008) und Jud Süß –
Film ohne Gewissen (2010).
Drehbuch Oskar Roehler
Darsteller Hannelore Elsner, Vadim Glowna, Tonio Arango, Michael Gwisdek, Bernd Stempel, Birgit Stein
Festivals (Auswahl) Cannes 2000 (Directors' Fortnight), Toronto 2000, Berlinale 2001 (New German Films)
Auszeichnungen Deutscher Filmpreis 2000, Bayerischer Filmpreis 2000
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Fassbinder's Women: Ali: Fear Eats The Soul – Angst essen Seele auf (D 1973)
Regisseur: Rainer Werner Fassbinder
Emmi, eine ältere Putzfrau, liebt und heiratet Ali, einen weit jüngeren Gastarbeiter aus Marokko.
Emmis Verwandte und die Nachbarschaft reagieren mit Unverständnis, bis sie die Verwertbarkeit
des Paars entdecken. Doch der Druck, der auf den beiden lastet, ist zu groß.
Das sozialkritische Melodram um die alte Frau und den Ausländer ist sowohl in ästhetischer wie in
dramaturgischer Hinsicht deutlich vom Stil Douglas Sirks inspiriert, dessen Filme Fassbinder die
"zärtlichsten" nannte und den er immer wieder zum Vorbild für das deutsche Kino erhob. Ein
"Film über die Liebe, die eigentlich unmöglich ist, aber eben doch eine Möglichkeit". (Rainer
Werner Fassbinder)
Quelle: Goethe-Institut
Drehbuch Rainer Werner Fassbinder
Darsteller Brigitte Mira, El Hedi Ben Salem, Irm Hermann, Barbara Valentin, Rainer Werner Fassbinder, Karl Scheydt,
Elma Karlowa, Anita Bucher, Gusti Kreissl, Walter Sedlmayr
Fassbinder's Women: Veronika Voss – Die Sehnsucht der Veronika Voss (D 1981)
Regisseur: Rainer Werner Fassbinder
Inspiriert vom Schicksal des Ufa-Stars Sybille Schmitz erzählt Fassbinder eine düstere
Nachkriegsgeschichte: Die drogenabhängige Schauspielerin Veronika Voss kann nicht mehr
anknüpfen an ihre früheren Erfolge; sie verzweifelt und begeht, während im Radio der Ostersegen
des Papstes zu hören ist, Selbstmord. In diesem Mittelstück seiner Trilogie über die fünfziger Jahre
bedient sich Fassbinder souverän der Stilmittel des alten Ufa-Melodrams.
DIE SEHNSUCHT DER VERONIKA VOSS ist - neben IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN - Fassbinders
düsterster, am meisten verzweifelter und pessimistischer Film.
Quelle: Goethe-Institut
Drehbuch Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich
Darsteller Rosel Zech, Hilmar Thate, Cornelia Froboess, Annemarie Düringer, Doris Schade, Armin Mueller-Stahl, Erik
Schumann
Festivals (Auswahl) Berlinale 1982
Auszeichnungen Bester Film (Goldener Bär) bei der Berlinale 1982
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Nowhere in Africa – Nirgendwo in Afrika (D 2001)
Regisseurin: Caroline Link
Breslau Anfang 1938. Jettel Redlich und ihre kleine Tochter Regina haben einen Brief ihres
Mannes Walter aus Kenia bekommen, indem er sie dringend bittet, Deutschland sofort zu
verlassen und zu ihm zu kommen; die Redlichs sind Juden. Walter ist in Kenia Verwalter einer
Farm. Seine Frau hat Schwierigkeiten mit dem einsamen und harten Leben, nur die Tochter findet
schnell Kontakt zu den Eingeborenen. Dann bricht der Krieg aus...
Ein atmosphärisch und psychologisch stimmiger Film über ein ungewöhnliches Lebensschicksal.
Quelle: Goethe-Institut
Drehbuch Caroline Link
Darsteller Juliane Köhler, Merab Ninidze, Karoline Eckertz, Lea Kurka, Matthias Habich
Auszeichnungen (Auswahl) Oscar 2003 für den besten ausländischen Film, Bayerischer Filmpreis 2003
The State I'm In – Die innere Sicherheit (D 2000)
Regisseur: Christian Petzold
Seit Jahren lebt ein Paar aus der ehemaligen Terroristenszene mit ihrer halbwüchsigen Tochter im
Untergrund. Irgendwo in Portugal versuchen sie sich eine halbwegs legale Identität aufzubauen,
als durch eine Unaufmerksamkeit alles zusammenbricht. Ihre erneute Flucht führt sie zurück nach
Deutschland. Währenddessen hat ihre Tochter sich verliebt...
Ein politischer Film, zugleich aber auch ein Film über das Erwachsenwerden eines Mädchens.
Drehbuch Christian Petzold, Harun Farocki
Darsteller Julia Hummer, Barbara Auer, Richy Müller, Bilge Bingül, Gunther Maria Halmer, Bernd Tauber, Manfred
Möck
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