Recycling of resources in steel production - BHS
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Recycling of resources in steel production - BHS
magnetic stainless steel metal recovery Recycling of resources in steel production The slag formed during stainless steel production contains valuable raw materials which should preferably be fed back to the melt or intelligently reused. With a treatment plant at Outokumpu Nirosta in Krefeld/ Germany ThyssenKrupp MillServices & Systems GmbH (TKMSS) has demonstrated that dry treatment of slag is significantly more economical and environmentally friendly than wet treatment. The central element of the plant technology is impact crushing. Recycling von Wertstoffen bei der Stahlherstellung Die bei der Herstellung von Edelstahl entstehende Schlacke enthält wertvolle Rohstoffe, die nach Möglichkeit wieder in die Schmelze zurückgeführt oder sinnvoll weiterverwendet werden sollen. Mit einer Aufbereitungsanlage bei Outokumpu Nirosta in Krefeld hat die ThyssenKrupp MillServices & Systems GmbH (TKMSS) bewiesen, dass die Trockenaufbereitung der Schlacke wesentlich wirtschaftlicher und umweltfreundlicher ist als die Nassaufbereitung. Zentrales Element der Anlagentechnik ist die Prallzerkleinerung. Authors/Autoren Roger Buschfeld, Unternehmensentwicklung, ThyssenKrupp MillServices & Systems GmbH, Oberhausen Dietmar Guldan, Projektleiter Zerkleinerungs- & Recyclingtechnik, BHS-Sonthofen GmbH, Sonthofen BHS Rotorshredder of type RS for the pre-crushing of stainless steel slag with feed grain sizes up to 400 mm BHS Rotorshredder vom Typ RS für die Vorzerkleinerungs stufe der Edelstahlschlacke für die Aufgabekörnung bis 400 mm 70 recovery 2/2014 magnetic stainless steel metal recovery I m Krefelder Werk der Outokumpu Nirosta GmbH entstanden bis zur Schließung der Flüssigphase im Dezember 2013 pro Monat rund 13 000 bis 15 000 Tonnen Edelstahlschlacke, die wertvolle, wiederverwendbare Metallanteile enthielt. TKMSS war mit der Aufbereitung beauftragt. Um einen möglichst geschlossenen Materialkreislauf zu realisieren und die Reststoffe sinnvoll zu vermarkten, suchte TKMSS ein Verfahren, bei dem die Schlacke nicht auf Deponien eingelagert zu werden braucht. Ziel war es, zu 75 bis 80 Prozent reines Metall in den Schmelzprozess zurückzuführen, weniger als 1,2 Prozent Restmetall in der Schlacke zu „verlieren“ und die gereinigte Schlacke so aufzubereiten, dass sie an die Baustoffindustrie für den Wege- und Deponiebau und auch in andere Märkte verkauft werden kann. A t the Krefeld site of Outokumpu Nirosta GmbH in Germany, approximately 13 000 to 15 000 tonnes of stainless steel slag were formed each month until the closure of the meltshop in December 2013. TKMSS was charged with treating the slag, which contained valuable, reusable metal components. After two years of production in the existing treatment plant with a BHS rotor centrifugal crusher of type RSMX, it has now been proven that dry treatment is significantly less problematic and more economical than wet treatment. This also becomes apparent in comparison with other steel mills which operate plants with wet treatment. The customer’s laboratory discovered that the treated and returned metallic material with a grain size of less than 22.4 mm has on average a level of purity of Internal view of the BHS Rotorshredder of type RS Innenansicht des BHS Rotorshredders vom Typ RS Die Alternativen: Trocken- oder Nassaufbereitung Bisher wurde die Schlacke üblicherweise nass aufbereitet. Dieses Verfahren erzielt gute Separationsergebnisse. Der Prozess von der Grobzerkleinerung bis zur Fein- oder Feinstmahlung der Schlacke für den Waschprozess ist jedoch aufwändig. Außerdem müssen die Schlackenschlämme kostenintensiv entsorgt oder deponiert werden. Hinzu kommt, dass die Abnehmer in der Baustoffindustrie großen Wert darauf legen, das Material trocken angeliefert zu bekommen. Die Nassaufbereitung hat auch den Nachteil, dass die Reinigung des Nutzwassers einschließlich der damit verbundenen Wasserwirtschaft außerordentlich aufwändig ist. Sie hätte im Krefelder Werk sehr hohe Kosten verursacht, da kein Wasser aus der Aufbereitung in die Kanalisation abgegeben werden durfte. Deshalb wurde nach einer Möglichkeit gesucht, die Schlacke trocken aufzubereiten. Wegen des hohen potenziellen Nutzens und der möglichen Reduktion von Kosten hat das Management von TKMSS entschieden, zunächst eine Versuchsanlage zur Trockenaufbereitung zu bauen. Edelstahl wird magnetisch Da die Sieb- und Magnettechnik weitgehend ausgereift ist, stand bei der Konzeption der neuen Anlage die Entscheidung über die Zerkleinerungstechnik im Vordergrund. Rotorschleuderbrecher vom Typ RSMX von BHS-Sonthofen hatten sich an zwei anderen Standorten von TKMSS bei der selektiven Zerkleinerung bereits bewährt, so entstand im Gespräch mit den Spezialisten aus Sonthofen die Idee, die Prallzerkleinerung näher zu untersuchen. Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Metallteile wegen des großen Unterschiedes der Elastizitätsmoduln von Metall und Schlacke wesentlich besser aufgeschlossen werden als bei der Druckzerkleinerung in Kegeloder Backenbrechern. Darüber hin- BHS rotor centrifugal crusher of type RSMX for the secondary crushing of stainless steel slag with feed grain sizes up to 63 mm BHS Rotorschleuder brecher vom Typ RSMX für die Nachzerkleinerung der Edelstahlschlacke mit einer Aufgabekörnung bis 63 mm 71 magnetic stainless steel metal recovery Operating principle of the BHS rotor centrifugal crusher (type RSMX) with anvil ring aus erzeugen Prallzerkleinerungsmaschinen in allen Prozessstufen Material mit kubischem Korn, das sich gut als Baumaterial eignet. Ausschlaggebend für die Wahl der Maschinentechnik war jedoch ein anderer Effekt: Wenn Edelstahl mit hoher Geschwindigkeit auf eine feste Wand prallt, wird er für kurze Zeit magnetisch. So kann der im Krefelder Werk eingesetzte, normalerweise amagnetische bis schwach magnetische Stahl nach der Zerkleinerung mit herkömmlichen Magnetabscheidern von mineralischen Stoffen separiert werden. Funktionsprinzip des BHS Rotorschleuder brechers (Typ RSMX) mit Ringpanzerung Functional principle of the BHS rotor impact mill (type RPMV) used in the treatment of slag sand Funktionsprinzip der BHS Rotorprallmühle (Typ RPMV) bei der Aufbereitung von Schlackensand 72 Versuchsanlage brachte Sicherheit Mit der Versuchsanlage sollte geklärt werden, wie more than 80 percent. The slag sold as construction der Stahl im Krefelder Werk auf die Magnetisierung material comprises less than 1.2 percent metal (meas- reagiert. Der Prozess wurde zunächst im Technikum urement limit 0.5 mm). It has a cubical grain shape von BHS-Sonthofen mit einzelnen Maschinen und and is earth-dry. It thereby corresponds to customer dann in Krefeld mit mehreren Versuchsanlagen unterexpectations in the construction materials industry. sucht. Für die Nachzerkleinerung von 4 bis 22,4 mm An important aspect of the cost-benefit analysis is fiel die Wahl auf einen Rotorschleuderbrecher vom that there are no costs for water treatment. Even Typ RSMX, da er besonders verschleißbeständig ist when considering that the plants must be protected und die wenigen einem Verschleiß unterworfenen from the elements and that they require partial dust Teile schnell gewechselt werden können. removal, dry treatment works more economically. Zunächst wurde untersucht, auf welche GeschwinToday, a resource-saving process is available which digkeit das Material beschleunigt werden muss requires neither water treatment nor the storage of und wie lange die Magnetisierung erhalten bleibt. TKMSS hat die Anlage zwei Jahre lang unter Prosludge in landfills. duktionsbedingungen betrieben und in mehreren Schritten optimiert. Danach war das Verfahren so BHS rotor impact mill (type RPM) for the ausgereift, dass der Rotorschleuderbrecher und fine crushing of slag sand die Separationstechnik aus der Nachzerkleinerung BHS Rotorprallmühle in die großtechnische Anlage integriert werden (Typ RPM) für die Nach- konnten. zerkleinerung der Schlackensande In der vorhandenen Aufbereitungsanlage in Krefeld waren für die Grobzerkleinerung zwei hintereinander geschaltete Kegelbrecher vorhanden, die weiterhin genutzt wurden. Im Januar 2011 ging der Rotorschleuderbrecher für die Nachzerkleinerung in der vorhandenen Anlage in Betrieb. Die beiden Kegelbrecher brechen das Material, das anfangs bis zu 60 mm Durchmesser hat, auf eine Korngröße von weniger als 22,4 mm herunter. Steine und Metallstücke über 60 mm Durchmesser, die von Magneten zunächst nicht sicher separiert werden können, werden an einer Lesestation manuell aussortiert. Steine werden später mit einem mobilen Backenbrecher zerkleinert und der Anlage wieder zugeführt. Die Qualität der Handsortierung hat dabei erheblichen Einfluss auf die Betriebssicherheit und die Verfügbarkeit der Brechaggregate. Für die Separation hinter jeder Stufe gelten drei Kriterien: •U nmagnetisches Material ist reine Schlacke und wird zwischen den einzelnen Zerkleinerungs- und Separationsstufen ausgeschleust. •M agnetisches Material (das immer Schlackenanhaftungen hat) mit einer Körnung, die für die folgende Stufe geeignet ist, wird dort weiter zerkleinert oder abgereinigt. •M agnetisches Material, das noch zu groß für die folgende Stufe ist, wird gezielt in die Anlage zurückgeführt. recovery 2/2014 magnetic stainless steel metal recovery Stainless steel becomes magnetic Two series-connected cone crushers for coarse crushing were available at the Krefeld plant. The BHS-Sonthofen rotor centrifugal crusher of type RSMX was put into operation for secondary crushing in January 2011: following treatment by the The BHS rotor centrifugal crusher of type RSMX 0913 in the treatment plant for stainless steel slag at TKMSS Der BHS Rotor schleuderbrecher vom Typ RSMX 0913 in der Aufbereitungsanlage für Edelstahlschlacke bei TKMSS recovery 2/2014 73 magnetic stainless steel metal recovery cone crushers, this machine was fed a mix of grain sizes ranging from 4 to 22.4 mm consisting of pure metal and metal with slag, which it then crushed selectively. One advantage of the impact technology used by these machines is that there is a huge difference in 74 recovery 2/2014 Der Rotorschleuderbrecher erhält auf diese Weise ein Gemisch der Körnung 4 bis 22,4 mm aus reinem Metall und Metall mit Schlackeanhaftungen, das selektiv zerkleinert werden muss. Im Rotorschleuderbrecher ist ein kompakter Rotor mit zwei Schleuderkammern auf einer vertikal gela- magnetic stainless steel metal recovery elastic modulus of the metal and slag. This causes the metal parts to be disaggregated much better than with pressure grinding in cone or jaw crushers. In addition, impact crushers in all process stages create material with cubical grains, which is highly suitable as construction material. The BHS technical center in Sonthofen has a Rotorshredder (type RS), an impact mill (type PM), a rotor impact mill (type RPMV) and a rotor centrifugal crusher (type RSMX) for customer-specific testing Im BHS Technikum in Sonthofen stehen für kundenspezifische Versuche ein Rotorshredder (Typ RS), eine Prallmühle (Typ PM), eine Rotorprallmühle (Typ RPMV) und ein Rotorschleuderbrecher (Typ RSMX) zur Verfügung gerten Welle montiert. Das Aufgabegut wird von oben mittig zugeführt und im Rotor von den beiden Schleuderkammern aufgenommen. Aufgrund der hohen Umfangsgeschwindigkeit des Rotors wird das Material stark nach außen beschleunigt und prallt auf die Ringpanzerung des Außengehäuses. Dabei wird die Schlacke in erster Linie durch den gerichteten, einmaligen Aufprall eines jeden Aufgabekorns auf die feststehende Wand zertrümmert und so von den Metallteilen getrennt. Wie bei allen Prallzerkleinerungsanlagen entsteht dabei ein sehr gut kubisch geformtes Korn. Das zerkleinerte Material wird aus der Austrittsöffnung der Maschine herausgeschleudert. Die Prallzerkleinerung hat sich bewährt Nach der Erprobung mit einzelnen Maschinen und dem Produktionsbetrieb in der vorhandenen Aufbereitungsanlage über zwei Jahre ist jetzt erwiesen, dass die Trockenaufbereitung deutlich unproblematischer und wirtschaftlicher als die Nassaufbereitung ist. Dies zeigt sich auch im Vergleich mit anderen Stahlwerken, in denen Anlagen mit Nassaufbereitung betrieben werden. Im Labor des Auftraggebers wurde ermittelt, dass das aufbereitete und zurückgelieferte Metall mit einer Körnung unter 22,4 mm im Mittel einen Reinheitsgrad von mehr als 80 Prozent hat. Die als Baustoff vermarktete Schlacke enthält weniger als 1,2 Prozent Metall (Messgrenze 0,5 mm); sie hat eine kubische Kornform und ist erdtrocken. So entspricht sie den Erwartungen der Abnehmer in der Baustoffindustrie. Bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist ein wesentlicher Aspekt, dass keine Kosten für die Wasseraufbereitung entstehen. Selbst wenn in Betracht gezogen wird, dass die Anlage witterungsgeschützt sein muss und eine partielle Entstaubung erforderlich ist, arbeitet die Trockenaufbereitung wirtschaftlicher. Ausgehend von den guten Erfahrungen im Krefelder Werk hat BHS-Sonthofen ein Verfahrensschema für die durchgängige Trockenaufbereitung der Schlacke weiterentwickelt, das die Pralltechnik – und somit die Magnetisierung des Edelstahls – in jeder Stufe konsequent nutzt. Es beruht auch auf den Ergebnissen aus der Forschungsarbeit „Aufbereitung von Edelstahlschlacken“ in Zusammenarbeit mit TKMSS, dem Institut für Baustoff-Forschung FEhS in Duisburg und den im Rahmen dieses Forschungsprojektes durchgeführten Zerkleinerungsversuchen an den Anlagen im Technikum von BHS-Sonthofen. Das Anlagenschema ist in drei Aufbereitungsstufen gegliedert: •G robzerkleinerung der Steine und Bären bis maximal 400 mm Größe mit einem BHS Rotorshredder (Typ RS) •N achzerkleinerung der mittleren Kornfraktionen mit einem BHS Rotorschleuderbrecher (Typ RSMX) •F einzerkleinerung der Fein- und Sandfraktion 0 bis 4 mm mit einer BHS Rotorprallmühle für Recyclinganwendungen (Typ RPMV) magnetic stainless steel metal recovery For customer-specific testing at the BHS technical center, the output material is directly appraised, and machine settings can be optimized immediately for further test runs Bei kundenspezifischen Versuchen im BHS Technikum wird das Ausgabematerial direkt begutachtet, Maschineneinstellungen können bei weiteren Versuchsläufen sofort optimiert werden 76 It was another effect, however, that was decisive in the choice of machinery: when stainless steel collides with a solid wall at high speed, it becomes magnetic for a short time. After it has been crushed, the normally amagnetic or slightly magnetic steel, used at the Krefeld site, can thus be separated from mineral substances using conventional magnetic separators. The rotor centrifugal crusher contains a compact rotor with two centrifugal chambers mounted on a vertical shaft. The input material is fed from above into the center of the crusher and passes into the two centrifugal chambers of the rotor. The circumferential speed of the rotor causes the material to be accelerated outward at high velocity and to rebound against the anvil ring of the outer housing. In the process, the slag is shattered mainly as a result of the optimized single impact of each feed grain against the fixed wall, thereby being separated from the metal parts. As in all impact crushing plants, this produces cubical grains with an excellent shape. The crushed material is expelled from the machine's discharge outlet. Impact technology in all crushing stages Impact crushing, which magnetizes stainless steel, has proven its value in routine operations. BHS-Sonthofen has developed a cost-efficient process for new treatment plants in which metal parts are magnetized in each stage of the process chain, from Rotorshredder to rotor centrifugal crusher to rotor impact mill. The plant concept is divided into three treatment stages: • Coarse crushing of stones and skulls up to 400 mm in size with a BHS Rotorshredder (type RS) recovery 2/2014 Die Sieb- und Magnettechnik ist identisch mit der oben beschriebenen. Stufe 1: Grobzerkleinerung mit dem Rotorshredder Bei der Grobzerkleinerung hat die Pralltechnik deutliche Vorteile: konventionelle Backen- und Kegelbrecher sind für Metalle nur bedingt geeignet, denn durch die Druckbeanspruchung der Metallteile treten hohe Kräfte auf, die einen sehr hohen Verschleiß oder sogar eine Zerstörung verursachen können. Dass der Rotorshredder vom Typ RS für die Grobzerkleinerung metallischer Schlacken geeignet ist, hat BHS-Sonthofen mit Versuchen im firmeneigenen Technikum mit Stahlbären aus Krefeld, Duisburg und Brandenburg, die bis 600 mm Kantenlänge und 50 kg Einzelgewicht hatten, erfolgreich nachgewiesen. Vor dem Brecher wird eine Lesestrecke angeordnet, an der Fremdstoffe wie Holz, Plastik oder Kabelreste manuell entfernt werden. Dieses Material würde im Shredder so stark zerkleinert, dass es in das Endprodukt mit der Körnung von 0 bis 22,4 mm gelangen könnte. Das Prinzip des Rotorshredders ist einfach: Im Inneren der Maschine dreht sich eine senkrechte Welle, an der gelenkig gelagerte Schläger als Arbeitswerkzeuge paarweise übereinander angeordnet sind. Sie richten sich aufgrund der hohen Drehzahl durch die Fliehkraft horizontal aus. Das Schlackengut wird dem Brechraum von oben zugeführt. Beim Eintritt in den Schlagkreis wird es magnetic stainless steel metal recovery Example of a process diagram for a complete BHS treatment plant for stainless steel slag with grain sizes of 0-400 mm Exemplarisches Verfahrensschema einer kompletten BHS Aufbereitungsanlage für Edelstahlschlacke von 0-400 mm • Secondary crushing of mid-sized grain fractions with a BHS rotor centrifugal crusher (type RSMX) • Fine crushing of fine and sand fraction of 0 to 4 mm with a BHS rotor impact mill (type RPMV) Stage 1: Coarse crushing with the Rotorshredder In its technical center, BHS-Sonthofen has shown that the Rotorshredder of type RS is suitable for the coarse crushing of metallic slag. The tests were performed with steel skulls from Krefeld, Duisburg and Brandenburg with an edge length of up to 600 mm and a weight of up to 50 kg. durch Schlag, Prall und Scherung selektiv zerkleinert. Dabei werden Schlackenverbunde getrennt und die Metalle freigelegt und magnetisiert. Das zerkleinerte Material verlässt den Brechraum durch einen massiven Spaltrost an der Gehäusewand, dessen Öffnungen je nach geforderter Korngröße variiert werden können. Der Rotorshredder „schluckt“ auch große Metallteile, denn die flexible Aufhängung der Schläger an der Welle stellt eine wirksame Überlastsicherung dar. Massive Metallteile, die sich nicht zerkleinern lassen, können durch größere Auslassöffnungen oder durch eine separate Schleuse den Arbeitsraum verlassen. recovery 2/2014 77 magnetic stainless steel metal recovery The principle of the Rotorshredder is simple: the interior of the machine contains a rotating vertical shaft with pairs of hammers arranged one above the other, mounted on articulated joints. The slag is fed from above into the crushing chamber, and is selectively crushed as it enters the range of tools by impact, punching and shear forces. In the process, slag composites are separated and the metals are freed and magnetized. The crushed material exits the crushing chamber through a sturdy slotted gate in the housing wall, the apertures of which can be varied depending on the grain size required. Stage 2: Secondary crushing with the rotor centrifugal crusher The screened material coming from the Rotorshredder, still containing metal and ranging in size from 4 to 22.4 mm, is further processed in the secondary crushing stage.The rotor centrifugal crusher of type RSMX, described above in detail, crushes this material, thereby Stufe 2: Nachzerkleinerung mit dem Rotorschleuderbrecher Das vom Rotorshredder kommende, auf eine Größe von 4 bis 22,4 mm gesiebte Material, das noch Metall enthält, wird in der Nachzerkleinerungsstufe weiter verarbeitet. Der Rotorschleuderbrecher vom Typ RSMX, der oben im Einzelnen beschrieben ist, zerkleinert es und löst gleichzeitig die Schlacke vom Metall. Die Körnung von 0 bis 4 mm wird hinter der Nachzerkleinerung gesiebt und zur Rotorprallmühle transportiert. Das Material, an dem nach der Siebung und Separation immer noch Schlacke anhaftet, wird erneut auf den Rotorschleuderbrecher gegeben. Stufe 3: Feinzerkleinerung mit der Rotorprallmühle Die Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass auch die Fein- oder Sandfraktion von 0 bis 4 mm hochwertiges Metall enthält, das genutzt werden kann. Hierfür eignen sich Rotorprallmühlen vom Typ RPMV. Sie zerkleinern das Material, das nach dem Sieb- und Magnetprozess hinter dem Rotorschleuderbrecher übrig bleibt. In der Rotorprallmühle rotiert ein Teller, auf dem hufeisenförmige Schlagelemente aufgelegt sind. Das Material wird mittig aufgegeben und beim Auftreffen auf den Rotor durch die Fliehkraft nach außen transportiert. Dort wird es von den Schlägern erfasst und gegen die Ringpanzerung geschlagen. Das von ihr zurückprallende Material wird erneut von den Schlägern erfasst und gegen die Ringpanzerung zurückgeschleudert. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Mahlgut durch den Spalt zwischen Schlägerspitze und Ringpanzerung passt und die Mühle verlässt. Die Schlackensande weisen stets eine hervorragend kubische Kornform auf. Es sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, ob diese dritte Stufe bei Berücksichtigung der Verschleißkosten wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Fraktion 0 bis 4 mm kann mehrere Umläufe über die Rotorprallmühle absolvieren. Das Metall wird bei jedem Lauf über Neodymscheider aus dem Maschinenkreislauf ausgeschleust. BHS-Sonthofen has developed a cost-efficient process for new treatment plants separating the slag from the metal. Grain sizes of 0 to 4 mm are screened after secondary crushing and transported to the rotor impact mill. The material still containing slag after the screening and separation process is fed back into the rotor centrifugal crusher. Stage 3: Fine crushing with the rotor impact mill Laboratory tests have shown that fine or sand fraction of 0 to 4 mm also contains usable high-quality metal. Rotor impact mills of type RPMV are suitable for this task; they crush the remaining material from the screening and magnet process following treatment in the rotor centrifugal crusher. The rotor impact mill contains a plate to which horseshoe-shaped hammers are attached. The material is fed in centrally and when it hits the rotor, it is accelerated outward by the centrifugal forces. It is then caught by the horseshoe-shaped hammers, which impel it against the anvil ring. Repelled by the anvil ring, the material hits the hammers again and is thrown back against the anvil ring. This process repeats until the material is small enough to pass through the gap between the impeller tip and the anvil ring, and is thereby discharged from the mill. The fraction of 0 to 4 mm can complete several cycles in the rotor impact mill. With each cycle, the metal is discharged from the machine circuit by means of neodymium separators. The slag sand produced consistently exhibits an outstanding cubical grain shape. It is nevertheless important to carefully consider whether this third stage makes economic sense with respect to wear-related costs. Hall B2, stand 339/444 www.bhs-sonthofen.de 78 recovery 2/2014 Fazit Der großtechnische Einsatz der Trockenaufbereitung mit der Prallzerkleinerungstechnik von BHS hat gezeigt, dass ein sehr hoher Anteil des Metalls aus der Schlacke sauber zurückgewonnen und die Restschlacke als trockener Baustoff mit einem hohen Anteil an kubischem Korn verwertet werden kann. Somit steht jetzt ein ressourcenschonendes Verfahren zur Verfügung, das weder eine Wasseraufbereitung noch das Einlagern von Schlamm auf Deponien erfordert. Die Prallzerkleinerung, bei der der Edelstahl magnetisiert wird, hat sich im Routinebetrieb bewährt. Für den Neubau von Aufbereitungsanlagen hat BHSSonthofen ein wirtschaftliches Verfahren entwickelt, bei dem die Magnetisierung der Metallanteile in der Prozesskette Rotorshredder – Rotorschleuderbrecher – Rotorprallmühle in allen Stufen genutzt wird.