Schlager-Siggi Mit70dreht Schlager-SiggiMit70dreht

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BERLINER KURIER
MONTAG, 4. AUGUST 2014
Schlager-Siggi
Schlager-Siggi Mit
Mit 70
70 dreht
dreht
eerr noch
noch mal
mal richtig
richtig aauf
uf
13
Von CORNELIA SCHMALENBACH
Gegen Tante Martha hatten
weder Stones noch Beatles
eine Chance. Sie war es, die
dem zwölfjährigen „Siggi“ erlaubte, ihren West-Plattenspieler zu bedienen. Er
träumte sich in die Schlagerwelt von Heidi Brühl, Peter
Kraus, Sonja Siewert und
Fred Frohberg ...
Siegfried Trzoß blieb der Szene
treu. Heute feiert der Sänger,
Texter und Moderator seinen
70. Geburtstag. Das schönste
Geschenk machen ihm seine
Schlagerfreunde mit einer Geburtstags-Matinee am 24.8. im
Freizeitforum Marzahn.
Trzoß ist beliebt, ein Guru der
Schlagerlandschaft, vor allem
diesseits der Elbe. Für viele
Fans ist er der Dieter Bohlen
des Ostens. „Ein Scheißvergleich“, findet er. Aber berechtigt: Beide geben Talenten eine
Chance. „Bohlen macht für
mich die Leute runter, bei mir
werden sie aufgebaut“, rechtfertigt er die Entgleisung. Von
1994 bis 1999 lief seine Talenteshow „Lampenfieber“. „Als
Sechsjährige wie Tina Turner
auftraten, machte ich Schluss“,
erinnert er sich.
Dann suchte er in „50
plus“ ältere Talente
und erfand den Grand
Prix
„Goldener
Herbst“.
Siegfried Trzoß setzt
in seiner Wohnung in
Köpenick am Ufer der
Dahme das Bühnen-Lächeln auf. Die 70 Jahre
sieht man ihm nicht an.
Nur die Haare sind grauer als auf den Fotos, die
ihn mit bekannten DDRSängern zeigen. „Ich verstehe nicht, weshalb
DDR-Schlager im Rundfunk
nicht mehr gespielt werden.“
Trzoß redet sich in Fahrt. Er
will Erinnerungen festhalten.
Deshalb schrieb er drei Bände
„Schlagergeschichten des Ostens“. Sein Lexikon „Musik im
Blut“ dürfte einmalig sein.
Er ist vielbeschäftigt. Seit
zwölf Jahren läuft samstags (14
- 15 Uhr) seine Sendung Kofferradio über das Berliner Bürgerradio „alex-Berlin“. Er bereitet
die 13. “Lange Nacht der Senioren“ in Marzahn vor, seine
nächste Schlagerstunde in
Lichtenberg, die „SonntagsMatinee“, Buchlesungen ... Es
hört nicht auf. Warum auch.
Fotos: Teich
KURIER gratuliert Legende zum Geburtstag
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Roh und derbe
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Foto: Warner
Über drei Jahre mussten die
Fans warten – auf neue Songs
der Berliner Punkrocker. Ein
Treppensturz mit Schädelbruch hatte Drummer Thomas
Götz über ein Jahr außer Gefecht gesetzt. Verlorene Zeit,
die die Band um Sänger Arnim
Teutoburg-Weiß jetzt nachholen will: Das neue Album „Beatsteaks“ wurde in nur 20 Tagen
aufgenommen und produziert.
„Das war absoluter Rekord für
uns“, sagt Gitarrist Peter Baumann. Dementsprechend roh
und wild klingt der Sound. „Ich
finde die Platte ziemlich derbe“, erzählt Sänger Arnim. „Wir
wollten, dass einen das aus den
Boxen direkt auf die Nase
haut.“ Und das funktioniert.
Von 0 auf 100 in 129 Sekunden:
Das krachende „A real paradi-
Kein altes
Eisen: SchlagerLegende Siggi Trzoß
ist ein vielbeschäftigter
Mann. Das kleine Foto
oben zeigt ihn mit
Regina Thoss.
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Das CD-Cover: Am 27./28.11. spielen
die Beatsteaks in der Schmelinghalle
se“ rüttelt sofort den Hörer
wach. Pogo-Sound. Musik, die
Spaß macht. Selbst vor Disco
(„Everything went black“) und
Gute-Laune-Pop („Make a
wish“) schrecken die Beatsteaks nicht zurück.
STH
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Quelle: Berliner KURIER 4.August 2014