Tegelkiste 24 - Schule Tegelweg

Transcrição

Tegelkiste 24 - Schule Tegelweg
TEGELKISTE
Nr. 24
Juli 2008
Preis 1 €
Schule Tegelweg wird
50 Jahre alt!
2
INHALT
Die TEGELKISTE Nr. 24 erscheint
im Juli 2008
Herausgeber:
Redaktion:
Sadeg B.
Brian H.
Schule Tegelweg
Manuel K.
Schule für
Körperbehinderte
Alexander K.
Tegelweg 104
Vanessa Sch.
22159 Hamburg
Internet: www.schule-tegelweg.de
E-Mail: [email protected]
Festwoche zur 50 Jahr-Feier:
Seite 3 bis 5
Jürgen Münster(v.i.S.d.P)
10 Schüler/innen bekamen ihr
letztes Zeugnis. Was machen sie
nach der Schule?
Frenzi Sch.
Özlem Y.
Klasse 9 b besuchte den HSV:
Seite 14 und 15
Seite 8bis 10
Meine Lieblingsmusik:
Seite 26 bis 28 und 34 bis 37
Klasse 9 a gründete eine
Firma:
So war Schule früher:
Seite 12 und 13
Seite 20 bis 25
Sport in Kiel, Aurich und am
Tegelweg:
Musik aus Afrika:
Seite 7
Ein tierisches Theater:
Seite 33
Seite 30 bis 32
NACHRICHTEN
3
Die Schule feierte Geburtstag
Am Dienstag den 27.05.08 war in
der Pausenhalle eine Aufführung
zum 50. Geburtstag unserer Schule
Die Pausenhalle war sehr schön
geschmückt mit lauter Fünfzigerzahlen.
Es waren auch Bilder an den Wänden zu sehen. Es waren Bilder von
der alten Schule in Eppendorf und
von heute.
Es wurden fünfzig Ringe auf eine
Stange getan, da haben wir mitgezählt, wie viele Jahre es sind.
Unser Schülerchor hat gesungen
und auch der Mitarbeiterchor.
Es gab früher noch keine Zivis und
auch keine Ergotherapeuten.
Frau Lippens hat erzählt, wie es
früher auf der alten Schule war.
Frau Lippens erzählt von der alten
Schule in Eppendorf
Es wurden fünfzig Ringe auf eine
Stange getan und wir haben
mitgezählt, wie viele Jahre unsere
Schule alt ist
In der Aufführung wurde gezeigt,
dass die Schule früher sehr klein
war und nicht jeder Schüler aufgenommen werden konnte.
Es gab damals keine Fachräume
und kein Schwimmbad in der
Schule.
Es waren auch Gäste da: unter anderen der ehemalige Schulleiter
Herr von Melle und die Oberschulräte Herr Rosenboom, Herr Hurling und Herr Pape.
Das Publikum war sehr aufmerksam.
Das war ein schöner Tag.
Brian, Kl. 9 A und Vanessa, Kl. 9B
4
NACHRICHTEN
Ein fetziges Fest
Am 29.05.08 hatten wir ein Schul­
fest. Wir haben zum Start des
Sommerfestes Luftballons steigen
lassen. Danach ging es erst richtig
los.
noch eine Zauberaufführung von
„Otto dem Gaukler“. Es war sehr
lustig und spannend, weil er mit ei­
ner Axt und Feuer jongliert hat.
Das war sehr aufregend.
Alexander fängt an zu zaubern
Bunte Luftballons steigen in den
Himmel
Da gab es sehr viele Stände wie
zum Beispiel Wasserspiele, Dosen­
werfen, Gipsmasken, Schminken
und Rollstuhlparcours. In diesem
Jahr war die Pferdekutsche auch
wieder dabei und noch vieles
mehr. Und in unserer neuen
Lehrküche gab es ein Riesenbüfett.
Sogar die Eltern waren in diesem
Jahr ganz herzlich eingeladen zum
Elterncafé.
Dann gab es auch noch von 12: 30
bis 13:30 Uhr eine Disco im Musi­
kraum.
So, und am Ende des Tages gab es
Es war super, dass der Zauberer
auch ein paar Kinder nach vorne
gerufen hat, die mit ihm zaubern
durften. Der Zauberer hat zum
Schluss Bonbons durch die Luft
geschmissen.
Die Menge bebte
Das Schulfest hat allen viel Spaß
gemacht. Und auch das Wetter war
toll!
Özlem, Kl. 9 A
NACHRICHTEN
Gute Nachbarn
Die Festwoche zu unserem 50jährigen Jubiläum begann am 26. Mai
mit einem Konzert von Live music
now. Alexandra und Elisabeta Ilina
spielten auf der Querflöte und dem
Klavier.
5
viele bekannte Gesichter sahen wir
wieder. Zuweilen wurde gerätselt:
„Das Gesicht kenne ich doch irgendwie, aber wie war bloß der
Name?“ Letzendlich konnten jedoch alle Rätsel dieser Art aufgelöst werden und man konnte beginnen, in Erinnerungen zu schwelgen. Dank des strahlenden Sommerwetters im Frühling wurden
auch die Sitzplätze im Außenbereich gerne angenommen.
Ein schönes Geschenk vom
Kindertagesheim
Sozusagen als Vorgruppe aber traten etwas jüngere Musikanten auf.
Die Kinder aus dem Kindertagesheim nebenan sangen uns ein Lied
und überreichten uns ein buntes
Bild. Vielen Dank!
Jürgen Münster
...und doch
wieder erkannt!
Am Nachmittag des 30. Mai
herrschte reges Treiben in der
Schule Tegelweg. Wir hatten
unserere Ehemaligen eingeladen.
Und alle, alle kamen ― nun ja,
vielleicht nicht alle: Aber viele,
Gemütlich im Innenhof: Reden von
alten Zeiten
In der Pausenhalle und im Musikraum lief fortwährend eine Fotoshow mit Fotos aus alter und neuerer Zeit. Für Interessierte wurden
Schulführungen angeboten. Wer
mochte, konnte sich eine Festschrift kaufen oder sich ins Gästebuch eintragen.
Auch fürs leibliche Wohl war gesorgt: Bei Kaffee, Kuchen und kalten Getränken klönten Mitarbeiter/innen und Gäste bis 19.30 Uhr
von alten Zeiten.
Jürgen Münster
6
NACHRICHTEN
Lesetag in der
Mittelstufe
Nichtrauchen
wurde belohnt
Am 4. März gab es für die Schüler/
innen der Mittelstufe von der 3. bis
zur 6. Stunde keinen „normalen“
Unterricht, sondern Unterricht in
anderer Form: Es war Lesetag.
Wir, die Klasse 7, haben einen
Preis gewonnen bei „Be smart –
don't start“, weil wir nicht geraucht
haben. Am 4.6.2008 sind Birte und
Jan zum Cinemaxx am Dammtor
gegangen, um den Preis abzuholen.
Sieger im Vorlesewettbewerb:
Marcello
Überall in der Schule gab es Angebote, die mit dem Lesen zu tun hatten. Die Schüler/innen konnten herumgehen und sich aussuchen, was
sie machen wollten. Die Aufgaben
waren unterschiedlich schwierig,
so dass für jeden etwas dabei war.
Am Ende gab es einen Vorlesewettbewerb,
bei
dem
ein
„Quatschtext“ gelesen werden
musste. Den ersten Platz konnte
Marcello aus Klasse 8 für sich entscheiden.
Jürgen Münster
Rucksäcke für Klasse 10
Ein Teil der Klasse 10 ist auch mitgegangen. Vorher sind wir zu McDonalds gegangen, das war lecker.
Wir hatten aber nicht so viel Zeit.
Den Preis mussten wir uns im
großen Kino von der Bühne abholen, das war spannend. Alle haben
geguckt! Dann kam die Überraschung: Die Klasse 7 hat 200 € gewonnen.
Auch die Klasse 10 hat etwas gewonnen, nämlich einen Rucksack
für jeden Schüler.
Jan und Birte, Kl. 7
NACHRICHTEN
Frau Lippens
wurde 60
Am 13. Juni wurde
Frau Lippens, die
Koordinatorin der
Grundstufe,
60
Jahre alt. Alle
Schüler/innen versammelten sich in
der 5. Stunde in der Halle und sangen ein Geburtstagslied für sie.
Nacheinander traten 60 Schüler/innen vor und überreichten ihr jeder
eine rote Rose. Ein Mitmachsprechvers erzählte in lustiger
Form darüber, was typisch für Frau
Lippens ist.
Jürgen Münster
Musik aus
Afrika
Am 16. Juni hatten wir Besuch von
weither. Die „Ndere Kids“ aus
Uganda war da. Uganda liegt in
Afrika und ist ein ziemlich armes
Land. Viele Kinder können nicht
einmal zur Schule zu gehen. Die
„Ndere troupe“ ermöglicht es, jungen Afrikanern eine Schule zu besuchen. Die Schüler erhalten auch
eine Ausbildung in Gesang und
Tanz.
7
Manchmal gehen die jungen
Künstler in Europa auf Tournee
und zeigen, wie toll sie singen und
tanzen können. Damit verdienen
sie Geld für ihre Schule.
Die Tänzer aus Afrika in Aktion
Die Aufführung in unserer Pausenhalle war sehr eindrucksvoll. Junge
Frauen und Männer tanzten in bunten Gewändern zu Trommelmusik.
Aber auch leisere Instrumente kamen zum Einsatz, z.B. eine „afrikanische Gitarre“.
Höhepunkt war der Schlusstanz,
bei dem die Tänzerinnen auch
noch mehrere Krüge auf dem Kopf
balancierten. Besonders schwierig
war das, weil ja wegen unseres Jubiläums lauter Schnüre durch die
Halle gespannt waren. Aber kein
Krug ging zu Bruch...
Und am Ende durften alle mittanzen! Die Fröhlichkeit unserer
Gäste aus Afrika war einfach
ansteckend!
Jürgen Münster
8
LEUTE
Das machen wir nach der Schule!
und Abrechnen werde ich auch.
Für 10 Schüler/innen war am 27.
Ich hoffe, ihr habt jetzt einen
Juli der letzte Schultag am TeEindruck bekommen, was ich
gelweg. In einer zweistündigen
machen werde. Ich freue mich auf
Feier mit Liedern, Bildershows
die neue Schule.
und einem kleinen Theaterstück
von Klasse 10 haben wir uns von
Dimitrios
ihnen verabschiedet In VertreGabriel wird nach der Schule im
tung von Herrn Gerber übergab
Friedrich-Robbe-Institut sein. Er
in diesem Jahr Herr Münster die
hat dort ein Praktikum gemacht,
Zeugnisse. Die TEGELKISTE bewas ihm sehr gut gefallen hat.
antwortet die Frage, wie die näNach den Sommerferien kann Gahere Zukunft der Schüler/innen
briel zusammen mit seinem Freund
aussehen wird. Zunächst berichBrian aus dem Kinderheim zur
tet Klasse 10:
Schule fahren. Das findet er super.
Wenn ich aus dieser Schule raus
Wenn fast alle Mitschüler und Erbin dann, werde ich wahrscheinwachsene sich trennen werden,
lich ein BVJ in der Schule Kelwollte Gabriel nicht länger am
linghusenstraße machen. Das dauTegelweg bleiben.
ert dann ein Jahr.
Es wird die Abteilung Cafeteria sein
und da werde ich
arbeiten.
Meine
Aufgaben werden
Brötchen schmieren sein, Brötchen
schneiden
und
Brötchen verkaufen. Ich werde
wahrscheinlich
auch Mathe und
Deutsch haben. Ich
werde auch lernen
mit der Kasse umDie Klasse 10 sang zum Abschluss ein selbst
zugehen. Einkaufen
geschriebenes Lied
LEUTE
Nach der Schule mache ich wahrscheinlich ein BVJ in der G 1
(habe noch keine Antwort erhalten). Das ist in der Nähe der UBahnstation Lübecker Straße. Ich
habe dort einen Schnuppertag gemacht. Dort war ich im Bereich
Metallbau. Meine Aufgaben werden folgende sein: schleifen,bohren, mit dem Sandstrahler arbeiten
und meine Lieblingstätigkeit wird
schweißen sein. Die Lehrer waren
nett. Der Weg ist für mich nicht
weit. Außerdem gibt es dort ein
Selbstlern-Programm das mir gefällt. Selbstlernen heißt, dass man
selber entscheidet was man im Unterricht macht. Man muss bis zum
Test bestimmte Zettel gemacht haben. Wenn man Schwierigkeiten
hat, kann man den/die Lehrer/in
fragen. Außerdem stellt die Schule
Sachen für andere Schulen her. Ich
freue mich auf die neue Schule.
Dort möchte ich einen Hauptschulabschluss machen.
Wilhelm
Nach dieser Schule mache ich ein
BVJ im Bereich Hausmeister. Die
Schule ist in Wilhelmsburg und
dauert 3 Jahre. Das letzte Jahr wird
ein Praktikum sein. Ich habe am
Schnupperunterricht
teilgenommen. Das hat mir gefallen, weil die
Klassengemeinschaft so klein war.
Meine Aufgaben werden sein:
9
Gärtnerarbeiten und Holzarbeiten.
Unterrichtsfächer sind Sport und
Deutsch und Mathe.
Jan
Nach dieser Schule gehe ich in die
Uferstraße. Dieses ist ein BVJ mit
dem Schwerpunkt Hauswirtschaft.
Dort lerne ich eine Menge neue
Sachen kennen wie zum Beispiel
neue Rezepte und vieles mehr. Die
Schule geht von 8.00 – 13.00 Uhr.
Mir hat diese Schule sehr viel Spaß
gemacht und mir hat diese Schule
gefallen. Aber ich habe auch viel
Spaß gehabt an der Schule
Tegelweg. Aber jetzt kommt die
neue Schule.
Patrick
Nico wird ein BVJ in der G 6 machen. Diese Schule ist in der Stephanstraße. Sein Schwerpunkt
wird der Holzbereich sein. Bisher
konnte er noch keinen tiefen Einblick in die Arbeit bekommen, da
an seinem Schnuppertag Weihnachtskekse gebacken wurden. Er
freut sich trotzdem.
Xenia wird nach der Schule in der
Hamburger Werkstatt in Meiendorf
arbeiten. Für zwei Jahre kommt sie
in die Eingangs- und T rainingsabteilung. Hier lernt sie viele neue
10
LEUTE
Dinge. Sie wollte unbedingt in diese Werkstatt, obwohl der Bustransport länger dauert. Xenia hatte die
Auswahl zwischen der Werkstatt
in Neu-Allermöhe oder der Hamburger Werkstatt. Sie hat in beiden
Einrichtungen mehrere Praktika
gemacht. Ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Xenia freut sich
auf neue Freunde und auf die Arbeit.
Ein Schüler aus der Klasse 10
bleibt uns aber noch erhalten:
Ümit wird noch ein weiteres
Schuljahr in der Schule Tegelweg
verbringen. Er war sehr lange im
Krankenhaus und muss das Laufen
wieder lernen. Nach der Schulentlassung am 27.6. wird Ümit ein
Praktikum in einer Tagesförder-
stätte in Billstedt machen. Darauf
freut er sich schon riesig. Im nächsten Schuljahr besucht er die Klasse 10 A von Frau Schulz / Frau
Kramer / Frau Schneider und wird
dort für Stimmung sorgen.
Soweit
die
Berichte
der
Schüler/innen der Klasse 10,
aber auch aus den MF-Klassen
wurden Schüler/innen entlassen:
Adrian aus der Klasse MF 1 wartet auf einen Platz in der Tagesförderstätte. Die TEGELKISTE drückt
die Daumen, dass es bald klappt.
Julia aus der Klasse MF 4 wird
künftig in der Tagesförderstätte
Wohldorf arbeiten und Julian in
der Tagesförderstätte BargfeldStegen.
Verabschiedungsfeier:Die Entlass-Schüler und das Publikum
12
REPORTAGE
Fliegflottkrabbelfix
Unser Brötchenlieferservice
Die Klasse 9a verkauft Brötchen.
Die meisten werden ausgeliefert.
Einige verkaufen wir auch in der
Lehrküche. Es gibt Brötchen mit
Käse, mit gekochtem Schinken,
mit Ei und mit Fleischsalat.
den Abwasch. Er schneidet auch
die Karotten mit Frau Kramer
zusammen. Frenzi schmiert die
Brötchen und belegt sie. Sie liest
die Namenszettel vor, wenn wir die
Brötchen auf die Teller verteilen.
Sadeg schneidet den Mozzarella.
Wenn
die
anderen
schon
ausliefern, sitzt er noch als letztes
in der Lehrküche und bedient die
Kasse.
Am
Schluss
muss
alles
Das Team der Firma
„Fliegflottkrabbelfix"
Unsere Firma macht viel Arbeit.
Am Montag muss eingekauft werden. Vor der Arbeit in der Küche
müssen alle ihre Hände waschen.
André kocht die Eier. Dominik
schneidet die Gurken und die Radieschen. Miriam schaut in der
Halle nach, wer von unseren Kunden fehlt. Özlem schneidet die Tomaten für die Brötchen mit Mozzarella. Die Tomaten dürfen nicht zu
dick sein und nicht zu dünn. Brian
wäscht den Salat und belegt die Eibrötchen. Das ist schwierig, weil
die Eier leicht zerkrümeln. Dennis
sammelt den Müll ein und macht
Eine Mitarbeiterin bei der Produktion eines Mozzarellabrötchens
aufgeräumt, abgewaschen und abgewischt werden. Wenn noch Brötchen übrig sind, müssen wir eine
Durchsage machen.
Später müssen wir uns noch um
das Geld kümmern. André und Dominik sortieren die Einkaufsbons
und kleben sie ein. Brian und Frenzi zählen das Bargeld ab. Sadeg
und Özlem machen den Computer
REPORTAGE
an
und
schreiben
die
Abrechnungen. Sie notieren, wer
krank war und keine Brötchen
bekommen hat. Dennis und
Miriam kümmern sich darum, dass
alle notwendigen Kopien bereit
liegen.
Am Ende des Monats bezahlen unsere Kunden. Brian, Sadeg, Özlem
und Frenzi gehen zu allen Klassen
und kassieren das Geld ein. Allen
macht die Schülerfirma viel Spaß.
André, Dominik und Miriam und
Anja Kramer
Taschen & Co
13
schnittenen Verpackungen zu einer
Vorder- und einer Rückseite, zu
zwei Seitenteilen und einem
Bodenteil zusammengenäht. An
Vorder- und Rückseite nähen wir
Henkel. Anschließend werden die
einzelnen Teile zusammengenäht und fertig ist die Tasche.
Am Ende eines Halbjahres
verkaufen wir unsere Produkte in
einer Pause in der Pausenhalle. Der
Verkauf ist für uns jedes Mal ein
großer Erfolg. Besonders groß ist
die Freude, wenn wir abschließend
unseren
„Lohn“
ausbezahlt
bekommen.
Ein Verkaufsprojekt
Im Wahlpflichtkurs „Nähwerkstatt“ nähen wir aus Verpackungen
wie Milch-, Saft- und Kaffeetüten
Taschen und Portemonnaies. Dabei
lernen wir, Recycling praxisnah
umzusetzen. Die gesammelten
Verpackungen werden zunächst
gewaschen und zerschnitten. Für
eine Tasche z. B. werden die zer-
Verkauf in der Pausenhalle
Eine neue Idee sind unsere Landkartentaschen. Aus alten Landkarten entstehen in mehreren
Arbeitsschritten ausgefallene Taschen. Es warten schon viele Bestellungen auf uns.
Also ran an die Nähmaschine!
Wahlpflichtkurs 2007/08
(1. Halbjahr)
An der Nähmaschine
14
REPORTAGE
Klasse 9 b beim HSV - Training
W
ir alle sind zum HSVTraining mit dem Schulbus
gefahren. Und wir haben die HSVSpieler gesehen und den Trainer
auch. Und wir alle haben von den
HSV-Spielern
Autogramme
bekommen. Das war der schönste
Tag meines Lebens!
Alexander
Wir alle haben HSV-Autogramme
bekommen
E
s war gestern toll beim HSVTraining! Das Stadion war so
groß.
Wir haben vor dem Stadion gewartet. Dann sind plötzlich die Spieler
raus gekommen.
Zuerst kam der Trainer allein und
dann einer, der fuhr auf einem komischen Wagen. Die anderen Spieler sind alle gelaufen.
Wir sind hinterher zum Trainingsplatz gegangen. Dort war ein riesiger Zaun mit einem großen Tor.
Wir kamen mit unseren Rollis gar
nicht rein. Plötzlich kam ein Mann
und hat uns durch das Tor fahren
lassen. Dann waren wir ganz dicht
am Trainingsplatz. Wir konnten
uns dort sogar unter ein Dach stellen, dass wir nicht nass wurden
vom Regen. Die anderen alle
mussten Regenschirme benutzen
oder wurden nass.
Die Spieler haben Gymnastik auf
dem Rasen gemacht und Torwarttraining.
Das allerbeste kam nach dem Training. Die Spieler kamen direkt zu
uns. Alle haben mir auf mein TShirt geschrieben, das war so toll!
Ich war ganz aufgeregt! Die Spieler waren so nett.
Das war gestern ein toller Tag. Ich
würde so gern noch mal dahin.
Vielleicht frage ich meinen Vater,
ob er mich mal hin fährt.
Bei der Fahrt waren die anderen
aus meiner Klasse so gespannt und
REPORTAGE
haben sich gefreut, dass sie laut
geschrien haben. Die Ohren taten
davon weh. Der Busfahrer konnte
gar nicht mehr seinen Bus fahren
bei dem Krach. Vor uns sind die
Spieler mit ihren teuren komischen
Autos gefahren.
Fabian
15
Mir hat das Fußballspielfeld
gefallen und wie sie da gelaufen
sind. Ich habe mich richtig gefreut.
Ich habe geschrien, wie wir da
ankamen. Ich freue mich auf
nächstes Mal!!!!!!!!!
Vanessa
F
ußball, Ausflug, HSV, T-Shirt,
Unterschrift, Regen, Jubel,
Freude, Spaß.
Jennifer (mit dem Talker)
E
Die HSV-Spieler kommen zu uns und
geben uns Autogramme
D
as HSV–Training fand ich
toll. Ich habe mich gefreut, so
nah bei den HSV-Spielern zu sein.
Ich habe mich gefreut, dass ich
von den HSV-Spielern Autogramme bekommen habe. Ich habe
zugeguckt, wie der HSV trainierte.
Das fand ich toll.
Manuel
D
as HSV-Training fand ich
einfach supertoll. Ich bin
glücklich, dass ich da sein durfte.
Ich habe mich sehr gefreut, dass
ich ein Autogramm bekommen
habe von Rafael van der Vaart. Er
ist mein Lieblings-HSV-Spieler.
s hat Spaß gemacht, gestern
beim Training der Spieler
zuzugucken. Es war sehr toll, dass
die Rolli-Fahrer so dicht zu den
Spielern durften und dass wir so
viele Autogramme bekommen
haben.
Nazende
D
ie Klasse hat einen Ausflug
geplant zum HSV- Training.
Ich habe mich sehr darauf gefreut.
Bloß leider wurde ich krank. Ich
musste im Bett liegen. Ich fand das
blöd, aber mir ging es auch nicht
so gut.
Zum Glück haben Frau Schnier
und Jessica viele Fotos gemacht.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, die Fotos anzugucken.
Karambir
16
I
PRAKTIKUM
Klasse 9 a und Klasse 9 b im
Betriebspraktikum
ch habe Praktikum beim CAPSupermarkt gemacht. Ich habe
ein rotes Hemd angezogen. Meine
Leiterin war sehr nett und sie heißt
Frau Lee. Ich habe Lebensmittel in
die Regale gestellt: Flaschen,
Wurst, Käse, Eier, Milch, Joghurt,
Brot, Kekse, Tierfutter, Taschentücher, Toilettenpapier, Butter. Ich
habe auch noch Lebensmittel mit
einem Rollwagen in die Regale geschoben: Flaschen, Wurst, Käse,
Butter. Ich habe Gemüse in den
Kühlraum gestellt mit einer Kiste
aus Plastik. Ich habe Müll weggeschmissen.
Und ich habe jeden Tag 2 mal Pausen gemacht.
Alexander, Kl. 9 b
I
ch habe in der Hamburger
Werkstatt gearbeitet. Ich habe
Sägeketten in eine Schachtel verpackt. Dann habe ich die Schachtel
zugemacht. Die Arbeit hat mit
Spaß gemacht. Die Kollegen fand
ich gut.
Arbeitskleidung war ein gelber
Pulli. Meine Aufgaben waren: die
Tiere füttern, die Käfige sauber
machen, die Regale sauber machen, die Hundefutterdosen gerade
hinstellen und die neue Ware in die
Regale einräumen. Außerdem habe
ich auch noch für die Kunden das
Heu in die Gitterboxen aufgefüllt,
damit sie es mit nach Hause nehmen können. Mir hat’s Spaß gemacht, die Tierkäfige sauber zu
machen. Mir hat am Praktikum
nicht gefallen, dass ich die einzige
Praktikantin war.
Vanessa, Kl. 9 b
I
ch war in den drei Wochen im
Kindergarten. Der Kindergarten
ist in Mundsburg. Ich hab immer
von 9 Uhr bis 15 Uhr gearbeitet.
Ich musste da immer auf die Kinder aufpassen und sie füttern. Ich
Manuel, Kl. 9 b
I
ch war im Futterhaus in
Billstedt. Die Straße heißt Reklamstraße. Die Arbeit ging von 9
Uhr
bis
17
Uhr.
Meine
Özlem im Kindergarten
PRAKTIKUM
musste auch die Betten holen für
die Kinder und sie bettfertig machen. Außerdem musste ich auch
noch die Essecke sauberhalten.
Wir waren auch mal mit den Kindern draußen auf dem Spielplatz.
Da sind die Kinder von acht Monaten bis drei Jahre alt. Kleine Kinder sind immer sehr kuschelbedürftig und brauchen sehr viel
Aufmerksamkeit. Wenn ihr euch
überlegt, mal im Kindergarten zu
arbeiten, könnt ihr das ruhig tun.
Aber ihr müsst wissen: Das ist sehr
viel Arbeit, weil man immer schauen muss, dass alle Kinder versorgt
sind und so weiter. An meinem
letzten Tag war ich sehr traurig.
Ich wäre am liebsten länger da geblieben als nur drei Wochen, weil
es mir sehr viel Spaß gemacht hat
und weil ich durch das Praktikum
viele Erfahrungen gesammelt habe.
17
Brian auf Gut Lanken
Spaß gebracht und ich hatte sehr
viel zu tun. Ich habe von 8.30 bis
16 Uhr gearbeitet und Pausen hatte
ich von 10.30 bis 11 Uhr und mittags von 13 bis 13.45 Uhr.
Brian, Kl. 9 a
Özlem, Kl. 9 a
I
ch war auf Gut Lanken im Praktikum. Ich habe zum Beispiel
Gemüse ins Gewächshaus gebracht
und Holz zum Häcksler gebracht.
Es gibt noch mehr Beispiele: Ich
habe einen Weg begradigt am
Teich und beim Bauen einer Steinmauer geholfen. Ich habe einen
Weg aus Schreddergut angelegt
und ich habe mit einer Schubkarre
Sand geschoben. Einmal habe ich
den ganzen Tag geschreddert.
Das Praktikum hat mir sehr viel
I
ch habe erst mal geübt, eine gerade Linie auf Stoff zu nähen.
Das kann ich jetzt gut. Dann habe
ich eine Tasche gemacht. Dafür
brauchte ich Schablonen. Mit der
Schablone habe ich auf Stoff gezeichnet. Dann habe ich gerade Linien genäht, wo ich vorgezeichnet
hatte. Ich habe Farben gewechselt
an der Nähmaschine. Ich habe
auch den Oberfaden gewechselt.
Das kann ich jetzt gut. Ich habe 3
Kissen gemacht und Stoff ausgeschnitten. Das habe ich gerne gemacht. Ich habe 2 Stoffstücke
18
PRAKTIKUM
genommen. Das eine habe ich festgenäht und das andere Kissen habe
ich reingestopft.
Meine Erlebnisse im
Krankenhaus
Frenzi, Kl. 9 A
Ich bin ganz lange im Altonaer
Kinderkrankenhaus gewesen. Meine Beine und Füße wurden operiert. Vorher habe ich eine Narkose
bekommen. Auf meine Nase und
auf den Mund kam eine Maske.
Der OP-Doktor hat gesagt, dass ich
ruhig bleiben sollte. Ich musste
weinen, weil ich Angst hatte. Der
Doktor hat mich gestreichelt.
Ich war im CAP-Markt in der Alster-City. Ich habe Regale gefüllt
und MHD-Kontrollen durchgeführt. (MHD heißt Mindesthaltbarkeitsdatum.) Ich habe Kisten entsorgt. Ich habe alte Ware in den
Regalen nach vorne gesetzt und
neue Ware nach hinten. Ich habe
auch in der Salatbar mitgeholfen.
Ich habe auch mitgeholfen beim
Einräumen von Obst und Gemüse.
Ich habe auch noch Orangen gepresst.
Sadeg im Supermarkt
Ich fand es sehr gut. Es hat mir
sehr viel Spaß gemacht. Ich könnte
es mir vielleicht sogar später vorstellen, da zu arbeiten.
Sadeg, Kl. 9 a
Danach konnte ich lange schlafen.
Mein Papa war mit im OP-Raum.
Er hat einen grünen Kittel und eine
OP-Mütze aufgehabt. Als ich wieder wach wurde, waren meine Beine und Füße in Gips. Ich konnte
nur liegen. Das war schrecklich!
Nun musste ich viel üben, z. B. auf
dem Laufband und Fahrradtraining
im Sitzen. Das hat alles ganz doll
wehgetan. Nun bin ich nach fünf
Monaten endlich wieder in meiner
Klasse. Das ist super!
Ümit, Kl. 10 und Heidi Grehl
REISEN
19
Meine wunderschöne Reise
nach Indien
Ich war im Oktober in meiner Heimat
Indien und durfte meinen E-Rolli
mitnehmen. Als meine Familie und
ich am Flughafen angekommen sind,
haben wir unser Gepäck hineingebracht und haben unsere
Adresse auf die Gepäckschilder geschrieben. Mit meinem E-Rolli und
mit meinem Schieberolli haben wir
das auch gemacht, damit wir unser
Gepäck und meine Rollis nicht verlieren.
Tempel in Indien
Meine Eltern haben mich dann in den
Schieberolli gesetzt, weil wir den ERolli nicht bis zum Flugzeug mitnehmen durften. Das Personal am Flughafen hat dann meine Rollis weggebracht. Danach hat das Rote Kreuz
mich in einen schmalen Rolli gesetzt
und ist mit mir in das Flugzeug gegangen. Dort wurde ich dann auf
meinen Sitz gebracht.
Dann sind wir über Frankfurt nach
New Delhi geflogen. Am Flughafen
in Indien haben uns meine Tante und
mein Onkel abgeholt. Wir sind mit
dem Wohnmobil von New Delhi
nach Punjab gefahren. Als wir zu
Hause bei meiner Oma angekommen
sind, haben sich alle gefreut. Kaum
sind wir angekommen, kam schon
mein Onkel um uns zu besuchen.
Während meiner Reise war ich auf
vier Hochzeiten. Die eine Hochzeit
war von meiner Cousine. Dann haben
noch zwei Onkel geheiratet. Eigentlich sollte mein Cousin auch heiraten, aber das war noch nicht ganz
sicher; denn mein anderer Onkel
sollte aus Deutschland kommen und
ein Mädchen für ihn aussuchen. Das
klappte und deshalb hat mein Cousin
doch noch geheiratet.
Wir haben uns auch indische Tempel
angeschaut. Ich habe auch bei meiner
Oma übernachtet und wir sind auch
einkaufen gefahren. Ich durfte mir
indische Kleider kaufen. Jeden Morgen habe ich meine Tante besucht
und mit ihrer Tochter gespielt.
Leider bin ich auch krank geworden.
Ich hatte eine Magen- und Darmgrippe. Manchmal sind wir in ein
Hotel gefahren und haben dort gegessen.
Dann war es schon Zeit zurück zu
fliegen. Meine Familie und ich sind
von New Delhi nach Frankfurt und
von Frankfurt weiter nach Hamburg
geflogen. Es war eine tolle und spannende Reise.
Jasmin, Klasse 8
20
REPORTAGE
So war es in der Eppendorfer
Landstraße
Frau Lippens war schon an unserer Schule, als sie noch in Eppendorf war. Die TEGELKISTE
hat sie gefragt, wie es früher
dort war:
Die Schulzeiten waren so ähnlich
wie bei euch heute in der Schule.
Die älteren Schüler kamen um 8
Uhr, die kleineren später. Für die
Lehrer gab es noch keine komplizierte Arbeitszeitregelung wie heute, jeder Lehrer musste 27 Stunden
Unterricht geben. Zu Hause mussten sie ihren Unterricht vorbereiten. Die Erzieher arbeiteten 40
Stunden in der Woche.
Unterricht in der Klasse
Eine Regel war, dass auf einem der
Schulhöfe nicht Ball gespielt werden durfte, weil dort ja auch die
Schulbusse und Autos parkten. An
andere Regeln kann ich mich nicht
erinnern. Es gab damals ja noch
viel weniger Schüler, und alle
kannten sich gut. Eine Schulordnung hatten wir nicht.
Ich kann mich nicht erinnern, dass
es richtige Strafen gab. Natürlich
waren die Kinder früher auch mal
frech oder wütend. Aber es war
nicht nötig, richtige Strafen auszusprechen. (Was für Strafen gibt es
denn heute in der Schule Tegelweg?)
Ich kenne die Schule Eppendorfer
Landstraße erst seit 1972. Wie es
davor war, weiß ich nicht. Als ich
in der Schule war, gab es keine
Klassen so wie heute. Mehrere
Jahrgänge hintereinander kamen in
einen Klassenraum, weil es gar
nicht genug Räume gab.
Und in den Klassen gab es
Deutsch, Mathematik, Kunst, Musik, Geschichte, Erdkunde, Biologie und in der Mehrzweckhalle
manchmal Turnen. Es gab
Schwimmen in einem öffentlichen
Schwimmbad. Es gab keine Arbeitslehre und keinen Unterricht
am Computer (den gab es nämlich
noch nicht). Es gab keinen Kochunterricht, weil wir keine Küche
hatten. Wir hatten auch keinen
Physikraum. Und es gab keinen
Snoezelen-Raum.
REPORTAGE
Die Schüler haben damals mit
Bleistift, manchmal mit Füller geschrieben. Hatten sie Schwierigkeiten einen Stift zu halten, gab es
Stifthalter aus Blech. Die gab es
auch für Kreide, wenn ein Schüler
an der Tafel schreiben sollte. Computer und Laptops oder elektrische
Schreibmaschinen gab es auch
noch nicht, aber es gab Schreibmaschinen mit einem Farbband.
Durcheinander auf dem Schulhof
Die Klassenräume waren ja eigentlich umgebaute Wohnzimmer in einem alten Haus. Sie waren viel
kleiner als eure heute. Die Wände
waren schon alt. Peter, ein Schüler
aus meiner Klasse, hat einmal mit
einem Pinsel ein tiefes Loch gebohrt, das ging für ihn ganz ein-
21
fach. Die Tische und Stühle waren
alt, keine Möbel, die wir einfach
verstellen konnten. Wir mussten
erst Schrauben abdrehen, dann
verstellen, dann wieder Schrauben
eindrehen.
Manchmal konnte das der Hausmeister besser. (Der hat sich
manchmal auch Spezialmöbel für
einzelne Schüler ausgedacht und
selber gebaut. Auch Klostühle hat
Herr Schwandt gebaut, damit einzelne Schüler besser auf das Klo
gehen konnten. So viele unterschiedliche Hilfsmittel gab es noch
nicht.)
Es gab zwei Schulhöfe. Die Schule
bestand ja aus zwei Wohnhäusern,
die hintereinander standen. Hinter
jedem Haus war ein kleiner Hof.
Hinter dem vorderen Haus war der
Hof asphaltiert, dort standen die
Busse und Autos. Hinter dem hinteren Haus war ein kleiner Garten
mit einer Sandkiste und Rasen und
Blumenbeeten. Dort standen auch
alte Bäume. Wenn es im Sommer
heiß war, sind wir lieber dort hingegangen, weil wir dann Schatten
hatten. Die Schulhöfe waren ungefähr so groß wie der Garten am Tegelnest. Da konnte keiner mit dem
Fahrrad fahren (die gab es auch
noch nicht für Kinder, die ein normales Rad nicht fahren konnten).
Christine Lippens
22
UMFRAGE
Meine Schulzeit vor 50 Jahren
Unsere Schule wurde im Jahr
1958 gegründet. Einige unserer
Mitarbeiter/innen sind damals
schon selber zu Schule gegangen.
Wie war es eigentlich vor 50
Jahren Schüler zu sein? Die TEGELKISTE hat ein bisschen herumgefragt.
Drei
Mitarbeiter/innen haben auf unsere Fragen geantwortet:
or 50 Jahren war ich 7. Ich
war von Australien nach
Deutschland gekommen. In Australien durfte ich mit der linken
Hand schreiben (ich bin Linkshänderin), in Deutschland musste ich
mit der rechten Hand Schreiben.
Das konnte ich nicht und ich fing
an zu stottern. Daraufhin durfte ich
wieder mit links schreiben.
Wer sich daneben benahm, musste
in der Ecke stehen, nachsitzen oder
die Schulordnung abschreiben. Die
Schule was eine alte Maizenafabrik: Lauter dunkle Holzbaracken,
die nicht gut heizbar waren. Deshalb trugen wir unter unseren Kleidern immer noch lange Hosen, die
wie altmodische Trainingshosen
aussahen, nämlich so:
Sie waren
dunkel-grau.
V
Unser Schreibwerkzeug war in einem Holzkasten. Wir schrieben mit
Füll-Federhalter, also ohne Patronen: Die gab es noch nicht. Viel
mehr erinnere ich nicht, das ist
sooo lange her!!
Angelika Buchholz
M
eine Schulzeit verbrachte
ich in einer Kleinstadt in
Nordrhein-Westfalen. Bei meiner
Einschulung waren wir 65 Schüler
und Schülerinnen und daher war es
in den Klassenräumen ein wenig
eng. Erst nach der 2. Klasse wurden wir auf 2 Räume verteilt, aber
da war auch kaum Platz. Schulregeln gab es auch , z. B. den Schulhof nicht zu verlassen während der
Pause ( das Gelände war nicht eingezäunt).
Wer Unsinn machte wurde ins
Klassenbuch eingetragen
UMFRAGE
Das war natürlich sehr verführerisch, und wenn man erwischt wurde bekam man einen Eintrag ins
Klassenbuch und eine schriftliche
Strafarbeit. Bei mehrmaligem Verstoß wurden die Eltern benachrichtigt. Die Unter-richtsfächer waren
fast gleich, wir hatten aber kein
Schwimmmen und kein Kochen.
Computer und Taschenrechner
kannten wir auch nicht.
In der 1. Klasse haben wir auf
einer kleinen Tafel mit Kreide geschrieben, dann mit Bleistift in ein
Heft und ab der 3. Klasse durften
wir einen Füllfederhalter benutzen.
23
Tag nur die Bücher rangeschleppt,
die wir auch wirklich zum Unterricht brauchten. Unser Schulhof
war nicht sehr riesig und es gab
keine Spielgeräte. Wir hatten aber
immer gute Ideen, z. B. Hüpfspiele, Murmelspiele, Lauf-spiele,
Seilchenspringen oder wir haben
Sammelbilder getauscht. Langeweile kannten wir nicht und die
Pausen waren schnell vorbei.
Ich fand meine Schulzeit ganz
fetzig!
Christa Rapp
M
it euren Fragen zu meiner
Schulzeit habt ihr mir eine
schwere Aufgabe gestellt. Denn
ich musste tief im Gehirn graben,
um mich an diese Zeit zu erinnern.
Vor 50 Jahren ging ich in die Mittelstufe des Gymnasiums, erinnere
aber auch einige Details aus meiner Grundschulzeit.
Erstes Schreibwerkzeug:
die Schiefertafel
In den Klassenräumen war nicht
viel Platz und unsere Bastelarbeiten oder andere Dinge kamen
auf die Fensterbank.
Da wir uns alle Schulbücher selber
kaufen mussten, haben wir jeden
Schreibwerkzeug für die Größeren:
der Füllfederhalter
Die Unterrichtszeit dauerte von
8.00 bis ca. 13.30 Uhr. Allerdings
kam es vor, dass der Schulchor am
Nachmittag probte oder ich am
Nachmittag allein in einem Biolo-
24
gie-Fachraum gearbeitet habe, z.
B. mit Froschlaich.
Wenn die Lehrerin oder der Lehrer
die Klasse betrat, mussten alle
Schüler aufstehen. In der Grundschule stellten sich die Schüler einer Klasse nach der Pause zu zweit
auf und wurden von der Lehrperson in die Klasse geführt. Im Gymnasium erwarteten manche Lehrer,
dass die Schüler schon vor dem
Schulgebäude sie grüßten und mit
Namen ansprachen („Guten Morgen, Herr Dr. Müller!“), wenn sie
sie auf dem Schulweg antrafen.
(Ich fuhr bis zum Abitur mit dem
Fahrrad zur Schule.)
Bei schwachen Leistungen gab es
einen „blauen Brief"
Wenn Klassenarbeiten geschrieben
wurden, gab es ja die Noten von 1
(sehr gut) bis 6 (mangelhaft). Jede
Klassenarbeit musste von den Eltern unterschrieben werden! Wenn
die Versetzung wegen schlechter
Leistungen in mehreren Fächern
gefährdet war, gab es zum Halbjahr einen „blauen Brief“ an die
Eltern.
UMFRAGE
Im Gymnasium ging die ganze
Schule am Reformationstag zum
Gottesdienst in die Kirche und am
Volkstrauertag wurde in der Aula
oder im Treppenhaus eine Gedenkfeier an die Toten der Kriege abgehalten.
Auch als Wurfgeschoss zu gebrauchen: ein Schlüsselbund
In der Grundschule gab es einen
Lehrer, der mit Kreide oder sogar
dem Schlüsselbund nach Schülern
warf, die unaufmerksam waren
oder Unsinn machten. Wer die
Hausaufgaben nicht gemacht hatte,
musste nachsitzen, d. h. nach Unterrichtsschluss allein in der Klasse
sitzen, die Aufgaben nachholen
und zur Strafe etwas abschreiben
oder andere Übungs-aufgaben zusätzlich erledigen. Es konnte auch
passieren, dass Schüler zum Säubern des Schulhofs aufgefordert
wurden, wenn sie in der Pause
Mist gemacht hatten.
Ich hatte einen Lehrer in Mathematik, der schwache Schüler gern
beleidigte: „Du kannst nichts; aus
UMFRAGE
dir wird nichts; geh doch zur Realschule!“
Immer schon gab es die Fächer
Deutsch, Mathematik, Englisch,
Geschichte, Sport, Kunst, Musik,
Werken. Das Gymnasium hatte besondere Fächer, z.B. Latein, Französisch, Altgriechisch, Philo-sophie, Physik, Chemie.
Doch die Jungen hatten keine Nadelarbeit
(Arbeitslehre/Textiles
Werken) und kein Kochen (Arbeitslehre/Hauswirtschaft).
Im Schreibunterricht wurde mit
dem Bleistift begonnen, danach
ging es mit dem Füllfederhalter
weiter, der damals noch mit Tinte
und Unterdruckpumpe gefüllt wurde. Tintenpatronen gab es noch
nicht. Auch die Schüler arbeiteten
viel vor der Klasse und schrieben
die Lösungen in Mathe oder
Deutsch mit weißer Kreide an die
Tafel.
Meine Klassenräume hatten anfangs nur Zweier-Holztische, also
setzten sich immer die engsten
Freunde zusammen. In der Oberstufe gab es schon Einzeltische.
Der Physikraum hatte nach oben
gestaffelte Tische mit Stühlen –
wie im Kino -, damit alle Schüler
den Lehrer-Experimentiertisch gut
sehen konnten.
25
Da ich meine Schulzeit in den
Hamburger Walddörfern verbrachte, habe ich schöne Schulhöfe
erlebt. Sie boten genug Platz für
das Partner- und Gruppenspiel,
hatten allerdings weder Sandkiste
noch Schaukel oder andere Spielgeräte. Wir Schüler aber haben uns
nicht gelangweilt, sondern kannten
zahlreiche Spiele, die heute kaum
jemand kennt.
Auf dem Schulhof verboten: Fahrrad
fahren
Im Gymnasium waren die Höfe mit
hohen Bäumen und Zuschauertreppen zum tief liegenden Sportstadion verbunden, so dass wir Platz
und Schatten gleichermaßen hatten. Das Radfahren war – natürlich
– verboten. Da fast alle Schüler mit
dem Fahrrad zur Schule kamen,
hatte aber keiner Lust, auch noch
in den Pausen herumzufahren.
Gerhard Martens
26
UMFRAGE
Meine Lieblingsmusik
Mein Lieblingsbuch
Die TEGELKISTE hat euch gefragt, was eure Lieblingsmusik
ist – oder euer Lieblingsbuch.
Hier sind die Antworten:
Meine
Lieblingsmusikrichtungen sind Hip
Hop & Rap &
Deutsch
Rap.
Mein Favorit ist
Bushido.
Er
kann sehr gut
rappen und macht die beste Musik.
Ich höre ihn jeden Tag morgens,
wenn ich in die Schule gehe, und
wenn ich zu Hause bin. Mein Aller-Lieblingslied ist „Regen“. Die
CD heißt „Saad Regen“. Die CD
gibt es überall zu kaufen.
Patrick, Kl. 10
Ich höre nur
griechische
Musik.
Als
Ausnahmen höre ich auch englische Musik.
Aber die englischen Lieder müssen von griechischen Sängern gesungen werden.
Dimitrios, Kl. 10
Ich höre gerne Wolfgang Petry. Ich
höre auch gerne Andrea Jürgens,
Christina Bach, Michelle, Andy
Borg und Matthias Reim.
Xenia, Kl. 10
Ich höre gerne Hip hop und Techno und Bushido. Ich höre gerne
Fler, Sido und Jimi Blu Ochsenknecht.
Vanessa, Kl 9 B
Ich höre leise Musik. Ich höre gerne Chipz und Banaroo und Tokio
Hotel.
André, Kl. 7
Ich höre gerne Discomusik. Ich mag gerne
tanzen. Ich höre gerne Schnuffel und Michael Jackson und DJ
Ötzi. Ich höre zu
Hause in meinem
Zimmer Musik zum Aufwachen,
zum Entspannen, zum Tanzen.
Katharina, Kl. 7
UMFRAGE
Ich höre gerne Bob Marley, weil
ich E-Gitarre gut finde. Ich höre
gerne ACDC, weil es mich
glücklich macht. Ich höre Ryan
Adams.
Birte, Kl. 7
27
Ich höre gerne Radio Hamburg und
Ich lese gerne „Bob der Baumeister“.
Daniel, Kl 3 A
Ich lese gerne über Lokomotiven
und Hasen.
Julia, Kl. 3 A
Ich höre jugoslawische Musik. Ich
höre im Bus Musik. Ich höre gerne
Musik von Heidi. Mein Lieblingsbuch ist „Elfen malen Blumen rot“.
Silan, Kl. 3 A
Ich mag das Buch „Irgendwie anders!“ Das haben wir in Religion
gelesen. Ich höre gerne klassische
Musik und das Lied „Spiel doch
einfach mit mir Fußball“. „Freddy,
der Esel“ ist eine lustige Geschichte mit Liedern.
Christoph, Kl. 3 A
Ich Höre gerne das
Lied „Wischi Tatuja“. Ich habe ein
Buch von Nemo.
Zeeshan, Kl. 3 A
Ich höre gerne Rolf Zuckowski
Meine Oma liest mir Janosch vor.
Ich lese nur in der Schule.
Daniel T., Kl 3 A
Ich höre Tokio Hotel, B-Four, US
5, Sasha, ACDC, Britney
Spears, DJ Ötzi, Lotto King Karl.
Ägyptische Geschichten lese ich.
Steven, Kl. 3 A
28
Ich höre Hexe
Klaviklak
und
Hexe Schrumpeldei und Hexe
Schrumpelmei
und Löwenzahn.
Ich lese „Weltall
mit Alf“ und Affengeschichten
und Piratengeschichten
Vanessa, Kl. 3 A
Ich höre gerne Jazz und Latin Jazz.
Ich lese gerne Bücher von T. C.
Boyle, Annie Proulx oder Sachbücher.
Katrin Schulz
UMFRAGE
Ich höre jugoslawische Musik. Ich
höre im Bus Musik. Ich höre in der
Pause Musik. Ich höre mit dem
Handy Musik. Ich höre im Auto
Musik. Ich höre Radio. Ich höre
deutsche Musik. Und englische
Musik. Ich höre mit dem Mp3Player Musik.
Ismeta, Kl. 7
Ich höre gerne Hip Hop im Bus,
weil die anderen mich nerven.
Jan, Kl. 7
Ich höre Dieter Bohlen, weil es
mich glücklich macht. Ich höre
auch sehr gerne Andrea Berg,
Abba, Pur und Mark Medlock im
Auto und Bus.
Lukas, Kl. 7
Ich höre Musik mit dem Mp3
-Player Ich höre leise Musik. Ich
höre türkische Musik.
Kemal, Kl. 7
Ich höre gerne die drei ???. Ich
lese gern Bücher von R. L. Stine
aus der Reihe „Schattenwelt“ aus
dem Loewe Verlag oder aus der
Reihe „Fear Street“ (gleicher Autor und Verlag).
Sebastian, Kl. 6
WITZE
29
Fritzchen fragt seine Mutter: „Mama, darf ich ins
Freibad? Heute wird der Einer geöffnet!“
Die Mutter antwortet: „Ja, mein Schatz!“
Abends kommt er mit einem gebrochenem linken
Arm nach Hause.
Am nächsten Tag fragt Fritzchen wieder: „Mama,
darf ich ins Freibad? Heute wird der Dreier
geöffnet!“
Die Mutter sagte: „Ja, mein Schatz!“
Am Abend kommt Fritzchen mit einem gebrochenem rechten Arm
zurück.
Am nächsten Tag fragt Fritzchen wieder seine Mutter: „Mama, darf ich
ins Freibad? Heute wird der Fünfer geöffnet!“
Die Mutter sagt: „Ja, mein Schatz!“
Am Abend kommt Fritzchen mit zwei gebrochenen Beinen nach Hause.
Am nächsten Tag sagt er zu seiner Mutter: „Mama, darf ich ins Freibad?
Heute wird das Wasser eingelassen.“
Eine Katze jagt eine Maus. Die Maus rennt in
den Kuhstall und sagt zur Kuh: „Bitte mach
einen Kuhfladen auf mich drauf, dann wird
mich die Katze nicht finden.“
Die Kuh tut der Maus den Gefallen. Doch
der Schwanz der Maus guckt aus dem
Kuhfladen heraus, so dass die Katze die
Maus doch zu packen kriegt. Und die Moral von der Geschichte?
Nicht alle, die dich aus der Scheiße ziehen sind deine Freunde,
und nicht alle, die dich bescheißen, sind deine Feinde.
Ein Vertreter klingelt an der Tür. Fritzchen öffnet, im Mund
eine dicke Zigarre und in der Hand ein Glas Whisky. Irritiert
frag der Vertreter: „Sind deine Eltern da?“
Grinst Fritzchen zurück: „Sieht das etwa so aus?“
Mutti, wo warst du eigentlich, als ich geboren wurde?“
„Im Krankenhaus.“
„Und Papi?“
„Der war arbeiten!“
„Na, das ist ja toll! Da war also überhaupt keiner da als
ich ankam!“
Die Witze sind ausgesucht worden von Vanessa, Kl.9b.
30
SPORT
Landesschwimmfest in Kiel am
21.2.08
Ich bin mit dem Reisebus hin gefahren. Dann habe ich mich umgezogen. Dann bin ich in die
Schwimmhalle gegangen und habe
dort gewartet. Nach dem Schwimmen hatte ich eine Pause. Als die
Pause zu Ende war, bin ich wieder
geschwommen. Dann habe ich
mich umgezogen.
Ich habe den 2. Platz gemacht und
eine Medaille bekommen. Das
fand ich cool. Dann sind wir nach
Hamburg zurück gefahren Da
stand schon mein Schulbus und ich
bin nach Hause gefahren.
Wir waren mit dem Reisebus
unterwegs. Wir waren ca. 15-20
Schüler und 4-6 Erwachsene. Mir
hat es Spaß gemacht.
Ich habe eine Medaille für
Brustschwimmen bekommen. Ich
habe etwas zum Essen und zum
Trinken
mitgenommen.
Das
Schloss brauchte ich für den
Schrank. Wir haben den 1. Platz
gemacht. Das war toll.
Sebastian, Klasse 6
Sophie, Klasse 6
Wir sind mit den Reisebus nach
Kiel gefahren. Wir waren 20 Schüler vom Tegelweg, aber 4 Schulen
aus Hamburg haben teil genommen. Ich hatte Kartoffelsalat,
Würstchen und 2 Flaschen Selter
mit. Ein Schloss für den Spind
mussten wir auch mitbringen.
Ich
habe
Brustschwimmen
gemacht und Kraulen. Wir haben
den 1. Platz gemacht und eine
Medaille gewonnen. Der Tag hat
mir viel Spaß gemacht.
Marcel, Klasse 6
Beim Abklatschen
SPORT
31
Basketballturnier in Aurich
Wir haben uns um 8 Uhr in der
Pausenhalle getroffen. Um 9 Uhr
sind wir von der Schule mit einem
Stambula - Bus losgefahren. Wir
sind über drei Autobahnen gefahren und in einen Stau geraten. Deswegen kamen wir an der Schule in
Aurich erst um 13 Uhr an.
Nachdem das Turnier zu Ende war,
war abends um 21 Uhr die Siegerehrung. Dann hatten wir die Auswahl zwischen einer Disko und
einem Film. Die Disko ging bis 22
Uhr. Um 23:30 Uhr mussten wir
ins Bett. Wir haben aber bis 2:40
Uhr noch gequatscht. Alle Schüler
waren im Klassenraum untergebracht, während die Lehrer im
Gruppenraum untergebracht waren.
Wir sind in einer Halle in Aurich
und schauen den anderen Spielern
zu !
Dann haben wir den Bus
ausgeladen und unsere Sachen in
die
Klassenräume
gebracht.
Danach haben wir uns umgezogen
und sind in die Turnhalle
gegangen. Schon begann unser
erstes Spiel gegen Kassel, das
haben wir leider verloren. Das
zweite Spiel haben wir gegen
Osnabrück gewonnen.
Nach den zweiten Spiel hatten wir
eine große Pechsträhne, weil wir
die restlichen Spiele alle verloren
haben.
Sadeg blockt einen Spieler
Um 7 Uhr mussten wir leider
schon wieder aufstehen und zum
Frühstück. Abfahrt war dann um 9
Uhr. Gegen 13 Uhr erreichten wir
dann wieder unsere Schule.
Die Fahrt hat uns riesig viel Spaß
gemacht und im nächsten Jahr
hoffen wir auf ein besseres
Ergebnis.
Marcello, Robin, Irene (Kl. 8)
32
SPORT
Erfolgreiche Fußballer
Auch in diesem Jahr sind unsere
Fußballmannschaften wieder sehr erfolgreich gewesen. Beim Fußballturnier der vier Hamburger Köperbehindertenschulen wurde die Mannschaft
der Mittelstufe Landesmeister und
die Mannschaft der Grundstufe belegte einen 3. Platz. Zur Belohnung
wurden alle zusammen mit den erfolgreichen Trainern Nicole Hillig
und Peter Lidzbarski zu einem Empfang bei Bürgermeister Ole von
Beust eingeladen. Im Gästehaus des
Senats am Feenteich konnten sich
alle satt essen.
Mitarbeitermannschaft getroffen und
Marcel und Wilhelm für die
Schüler/innen. In letzter Minute verhängte Schiedsrichter Björn Gustke
einen Strafstoß, den Jan sicher ins
linkere obere Eck verwandelte – unhaltbar für Torhüterin Knigge. So
musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Während die Mitarbeiter/innen alle drei Elfmeter im
Tor unterbringen konnten, scheiterten die Schüler einmal am Pfosten
und einmal am Torwart.
Die Schülermannschaft
Die Mitarbeiter-Mannschaft
Die große Bewährungsprobe für unsere Fußballer gab es am 26. Mai.
Zum Abschied der Klasse 10 traten
sie nämlich gegen eine Auswahl der
Mitarbeiter/innen an. Auch hier
schlugen sich die Schüler/innen achtbar. Nachdem die Mitarbeiter/innen
bereits 3:1 in Führung lagen, gelang
es den Schüler/innen noch auf 3 : 3
heranzukommen. Vorher hatten
Wlocka (2 Mal) und Münster für die
Das Endergebnis hieß also 6:4 nach
Elfmeterschießen. Aber das Ergebnis
war natürlich zweitrangig. Viel wichtiger war es, dass nach langer Zeit
mal wieder ein solches Ereignis stattfand. Zu verdanken haben wir es Oliver Häfelinger, der das Spiel organisiert hatte. Alle Beteiligten und auch
die zahlreichen Zuschauer am Spielfeldrand hatten großen Spaß.
Jürgen Münster
THEATER
Vom kleinen
Maulwurf...
Die Zivis und FSJ'ler haben eine
Aufführung gemacht. Die hieß
„Vom kleinen Maulwurf, der
wissen wollte, wer ihm auf den
Kopf gemacht hatte“.
Der Maulwurf hat jeden gefragt,
wer ihm auf den Kopf gemacht
hat.
33
MEIN FRÜHLINGSELFCHEN
FRÜHLING
DIE SONNE
SCHEINT AM HIMMEL
DIE VÖGEL SCHLÜPFEN AUS
GRÜN
Luigi, Kl. 2 b
TULPE
GELBE BLÜTE
UND GRÜNE BLÄTTER
DIE BLÜTEN RIECHEN GUT
FRÜHLING
Dennis, Kl. 2 b
Der Maulwurf tanzt mit den Fliegen
Da waren auch zwei Brummer und
ein Hase, eine Ziege, ein Pferd, ein
Schwein und eine Kuh. Das waren
die Tiere, die ihm nicht auf den
Kopf gemacht hatten. Die Tiere
haben gesungen. Es war der Hund,
der ihm auf den Kopf gemacht
hatte! Dann hat der Maulwurf ihm
auf den Kopf gemacht. Das war
sehr lustig.
Die Schauspieler haben eine
Windel geschenkt bekommen mit
Süßigkeiten drin.
Brian Horneburg
TULPE
VOGEL, NEST
EI, HASE, GRAS
KROKUS, SONNE, REGEN, WIND
FRÜHLING
Vincent, Kl. 2 b
Elfchen sind Gedichte, die aus
genau 11 Wörtern bestehen. Zähl'
mal nach! Es gibt auch noch eine
zweite Regel: Entdeckst du sie?
Kannst du auch Elfchen
schreiben? Dann schicke uns eins
für die nächste TEGELKISTE.
34
MUSIK
Unsere Lieblings-Stars
Yvonne Catterfeld
Yvonne Catterfeld ist in ganz
Deutschland berühmt geworden. Sie
ist 1979 in Erfurt geboren. Als Kind
war sie ein schüchternes Mädchen,
hat mit 11 Jahren Gedichte geschrieben und mit ihren Freundinnen
tauschte sie zwanzig Seiten lange
Briefe. Sie tanzte, sang und malte
gerne zu den Liedern von Michael
Jackson.
ein sehr gutes Vordiplom.
Sieben Songs produzierte sie unter
den Namen „KIV“, aber diese Songs
wurden nicht berühmt. Sie begann
als Sängerin für Udo Lindenberg. Sie
hat bei „Stimme 2000“ den zweiten
Platz belegt und dann folgte ihr erster
Plattenverlag bei BMG. „BUM“ hieß
die erste Single. Auch „All Saints“,
die erste Coverversion, schaffte es
noch nicht in die Charts.
Aber Yvonne Catterfeld arbeitete
fleißig weiter und schaffte dank Dieter Bohlen mit dem Titel „Für Dich“
2003 den Durchbruch im Musikgeschäft. Die beiden Platten „Meine
Welt“ und „Farben meiner Welt“ bekamen Platin. Im März 2005 erschien
Yvonne Catterfelds Gold-Album
„Unterwegs“. Zwischendurch bekam
Sie die beliebtesten deutschen Auszeichnungen wie z.B. „Echo“, „Bambi“ und „Die Goldene Stimmgabel“
verliehen.
Foto: Mathias Bothor
Mit 15 Jahren ging sie in Erfurt zur
Musikschule und lernte Klavier und
Gitarre. Sie machte ihr Abitur mit
Eins und bestand die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule in
Leipzig. Sie studierte 2 Jahre JazzPopularmusik, ihr Hauptfach war Gesang. Die Eltern wollten, dass Yvonne Bürokauffrau wird. Aber sie hatte
Die Schauspielerei ist für sie genau
so wichtig wie das Singen. Gerade
schreiben die Zeitungen, dass Yvonne Catterfeld die Rolle des Weltstars
„Romy Schneider“ in dem Film
„Eine Frau wie Romy“ übernehmen
wird.
„Aura“ von 2006 wird nicht ihr letztes Album sein, und darauf ist Verlass!
Jasmin, Kl. 8
MUSIK
35
US 5
US5 ist eine Castingband. Die Sendung hieß „Big in America“. US5
sind 2005 gegründet worden. Die
Band besteht aus fünf Jungs. Die
Musikrichtung heißt „Pop English“.
der deutschen Charts. Sie waren in
drei Ländern unterwegs. Sie haben in
zwei Jahren drei DVD’S herausgebracht. Die fünf haben 6 Singles, die
mit Gold und Platin ausgezeichnet
wurden veröffentlicht. Die Single
„Maria“ kam in England in die Top
40. Sogar Robin Gibb, einer der berühmten Bee Gees, hat bei der letzten
Single mitgemacht. Anfang 2007
wurde in Polen das erste Album mit
Gold ausgezeichnet.
Marcello, Kl. 8
Tokio Hotel
Tokio Hotel gründete sich im Jahr
2000. Früher hatten sie aber einen
anderen Bandnamen „Devilish“ (das
heißt „teuflisch“).
Izzy Galegos und Mikel Johnson, Jay
Kahn, Christopher Stringini und
Christopher Watrin waren die
Gründungsmitglieder. 2007 ist Mikel
Johnson aus der Band ausgestiegen,
weil er selbst Karriere machen
wollte. Dann ist kurze Zeit später
Vincent Tomas in die Band
gekommen. Sie haben zwei Alben
herausgebracht: 2005 „Here We
Go“` und 2006 „In Control“. In drei
Jahren haben sie acht Singles veröffentlicht. Sie haben achtundzwanzig
Auszeichnungen in 4 Jahren bekommen.
US 5 kam im Juni 2007 mit der Single „Rhythm of Life“ in die Top 5
Tom (Gitarrist) und Bill (Sänger)
machten schon immer Musik zusammen. Gustav (Schlagzeuger) und Georg (Bassist) trafen sie auf einem
Wettbewerb. Sie verstanden sich so
gut, dass sie Freunde wurden und
auch Mitglieder der Band (da entstand erst „Devilish“).
36
MUSIK
Bill und Tom schreiben die Texte,
hauptsächlich aber Bill. Danach denken sich alle 4 Jungs eine passende
Melodie aus bis der Song perfekt ist.
Auf einem Songcontest entdeckte ein
Produzent die vier Jungs aus Magdeburg und war begeistert. Im Jahr
2005 wurden sie dann berühmt. Sie
bekamen einen Preis nach dem anderen.
Mädchen kippen reihenweise um,
und die Konzerthallen sind ausverkauft. Sogar im Ausland (neuerdings
auch in den USA) geben sie ausverkaufte Konzerte. Und die Karriere
geht bestimmt noch weiter...
Denise, Kl. 8
Christina Aguilera
Christina wuchs in Manhattan, USA,
auf. 1998 wurde sie ausgewählt, den
Song „Reflection“ für den Disney
Film „Mulan“ zu singen. Der Song
erhielt
den
16. Platz in
den amerikanischen Charts und wurde
für einen Goldenen Globe
Award nominiert.
RCA
Records gaben Christina
schon in derselben Woche
einen Plattenvertrag, „Genie in a
Bottle“ war ihr erster Hit in den
Charts. Das Lied war im Radio als
auch bei den Plattenverkäufen erfolg-
reich.
Ihr Album „Christina Aguilera“ wurde in den USA am 24 August 1999
veröffentlicht. Es wurde in den USA
mehr als acht Millionen mal verkauft
und wurde Nummer eins in Billboard-Charts. Drei Single-Auskopplungen wurden Nummer eins, eine
Auskopplung Nummer drei in den
Charts. Im Februar 2000 erhielt sie
bei der 24. Grammy- Verleihung den
Grammy als „Best New Artist“. Das
war ein Überraschungserfolg, da in
der Zeit nur die Single „Genie in a
bottle“ ausgekoppelt war. Im Jahr
2000 folgte sie mit einem LatinTrend und sie veröffentlichte ein spanisch gesungenes Album „Mi Reflejo“. Nach einem Monat hat sie dann
das Weihnachtsalbum „My Kind of
Christmas“ veröffentlicht.
Trotz des großen Erfolgs ihres Debütalbum war Christina mit ihrer Musik
und dem Image unzufrieden. Zu dieser Zeit wurde sie als Teen- PopKünstlerin vermarktet. Öffentlich
verkündigte sie, dass ihr nächstes Album sowohl musikalisch als auch
textlich mehr Tiefgang haben werde.
In diesem Zusammenhang trennte sie
sich nach einem Rechtsstreit von ihrem Manager. Im Jahr 2001 veröffentlichte sie „Lady Marmelade“. Der
Song erreichte in vielen Ländern
Platz 1 in den Charts, und erhielt einen Grammy. Es ist der Titelsong zu
dem Film „Moulin Rouge“. Am 29.
Oktober 2002 folgte nach langer Verzögerung Christinas zweites Album
„Stripped“.
Venezia, Kl. 8
RÄTSEL
37
Wer ist das?
Die Lösung ist dieser TEGELKISTE versteckt.
1
2
3
5
4
7
6
8
ANZEIGEN
38
Geld ist wich­
tig – aber nicht
alles ! Nach
15-jähriger
Tätigkeit als
Rechnungs­
führer des Schulvereins gebe ich
dieses schöne Amt in jüngere
Hände ab. Ich danke allen Mit­
gliedern, Spendern und Stiftern
für die erfahrene Unterstützung.
Gerhard Martens
Liebe Klasse 9b!
Du hast Fragen? Das neue
Internetportal vom JIZ Hamburg
hat die Antworten.
Wie läuft das mit Wohngeld bei der
ersten eigenen Wohnung? Und
wohin geht’s zum ersten Date?
Der Jugendserver hilft dir bei
diesen und vielen weiteren Fragen
weiter. Und wenn mal was nicht
drin steht - einfach nachfragen.
Des Rätsels Lösung:
Bei den Personen auf Seite 37 handelt es sich
um die Schüler/innen unserer Klasse 10.
Natürlich sind alle noch ein bisschen jünger,
so etwa in der 1. Klasse. Habt ihr sie
wiedererkannt?
Nr. 1 ist Dimitrios.
Nr. 5 ist Gabriel.
Nr. 2 ist Wilhelm.
Nr. 6 ist Patrick.
Nr. 3 ist Xenia.
Nr. 7 ist Ümit.
Nr. 4 ist Jan.
Nr. 8 ist Niko.
Ich möchte mich ganz herzlich für
die schöne Zeit bei Euch
bedanken! Ich bin traurig, dass
mein Jahr bei Euch nun vorbei ist
und werde Euch alle und die ganze
Schule sehr vermissen! Bis bald,
bei meinem nächsten Besuch,
Eure Jessica
Die Festschrift zum 50jäh­
rigen Jubiläum enthält viele in­
teressante Informationen über
unsere Schule. Außerdem gibt
es Fotos aller Klassen und
Mitarbei­
tergruppen!
Sie kostet 3
Euro und ist
bei Herrn
Stormer
oder Herrn
Münster zu
kaufen!
DAS LETZTE
Heidis Geheimnis...
...Nebenerwerb in Lübeck?
Der Gesundheitstipp:
Innere Balance garantiert hohe
Arbeitszufriedenheit!
(gesehen auf dem Sommerfest)
Fotos und Text: Jürgen Münster
39
Ein historischer
Tag...
...der 20. Mai 2008
Grundsanierung:
Die Wasserhähne der
Zukunft:
praktisch und
zerstörungssicher!
40
GALERIE
Schulfest:
Fly away!
Ndere Kids:
Nachmachen, bitte!
Schulfest:
Die Zaubererschule
FSJ'ler und Zivis spielen Theater:
Eine Windel voller süßer Überraschungen
Fotos: Jürgen Münster

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