PM7auf der Zielgeraden Perlen Packaginggewinnt Wirtschaftspreis

Transcrição

PM7auf der Zielgeraden Perlen Packaginggewinnt Wirtschaftspreis
news
Juli 2010
Die Hauszeitung für unsere Mitarbeiter/-innen
PM7 auf der Zielgeraden
Perlen Packaging gewinnt Wirtschaftspreis
Neues Erscheinungsbild
Perlen Papier AG erhält FSC-Zertifikat
Eine Reise zum Mount Everest
Ein Austrittsgespräch mit
nachhaltigem Eindruck
Es war so Brauch, dass
die Vorgesetzten am Valentinstag den Mitarbeiterinnen ein blühendes
Primelistöckli schenkten.
Eine kleine Geste, die es
nun nicht mehr gibt. Anlässlich eines Austrittsgesprächs erzählte mir eine
Mitarbeiterin, die über
Primula – Erstlingsblume
40 Jahre im Unternehmen
tätig war, folgende Begebenheit. Das geschenkte Primelistöckli habe
sie lange gepflegt, Freude daran gehabt und letztlich dann in ihren
Garten gepflanzt. In diesem Frühjahr habe sie sich beim Anblick der
blühenden Primeln an die wohl­tuende Geste ihres Vorgesetzten erinnert. Ihre Augen leuchteten bei diesen Worten, und mich berührte
es in der Seele. Auch eine schöne Form der Nachhaltigkeit – so wie
Wertschätzung eines der wichtigsten Geschenke ist, die wir anderen
Menschen machen können. Wertschätzung muss übrigens nichts
kosten – zuvorkommend handeln ist echte Wertschätzung.
Hans Frank
CPH
Willkommen
Geschäftsbereiche
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Editorial
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Lehrlinge und Jubilare
«Sparsäulivorschlag»
China – Zeochem ist Markt­führer im Bereich Styrol
CPhI 2009, A Truly International Experience
Neues Erscheinungsbild, Pharmapack Paris
FSC-Zertifikat
Zeochem Chromatography Distributor Meeting
KVP-Einsparungen
Porträt
26 Interview mit Johannes Giessler
27 Unsere KVP-Tafelbetreuer
Mitarbeiter/-innen
Innovation
Aktueller Stand PM7
Perlen Packaging gewinnt Wirtschaftspreis
Zeochem working with NASA
Neuer Tieftemperaturreaktor
Arbeitssicherheit in Perlen
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CPH-Wettbewerb
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Interviews mit unseren Lehrlingen
Pensionierungen, Verstorbene, Neueintritte
Race Walking
Hoch hinaus – eine Reise zum Mount Everest
Dienstjubiläen, Vermählungen, Geburten,
Impressum
Erscheinungsweise Zweimal jährlich | Redaktionsschluss 31. August 2010 für die Ausgabe Dezember 2010
Redaktionsteam Hans Frank, Anna Ragozzino,
Jacqueline Felber, Gertrud Diebold, Holger Krampitz, René Rüegg
Gestaltung Boncept AG, Zürich
Druck Multicolor, Baar | Papier Umschlag: Cyclus Print matt
200 g/m2, Inhalt: Perlentop Satin 70 g/m2
Dr. Peter Schildknecht
E
Editorial
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Finanzierungsprobleme Griechenlands führten
in den letzten Monaten an den weltweiten Finanzmärkten zu grossen Verunsicherungen. Inwiefern
und in welchem Umfang andere Staaten in diesen
Strudel hineingezogen und was die Auswirkungen
davon sein werden, lässt sich heute kaum verlässlich abschätzen. Zu unterschiedlich sind die
Aussagen der «sogenannten» Experten. Auch wenn
die hohen Verschuldungen in erster Linie ein Problem der Staaten sind, so sind die Auswirkungen auf
die Unternehmen und insbesondere auf die CPH
erheblich.
anderseits mit Wachstumseinbussen verbunden, sodass die
Erholung mit hoher Wahrscheinlichkeit relativ langsam vonstattengehen wird.
Nehmen wir als Beispiel den Einfluss auf die Währung. So hat aufgrund dieser Entwicklungen der
Euro gegenüber dem Schweizer Franken stark an
Wert verloren.
Besonders schwierig und herausfordernd präsentiert sich
die Situation hingegen im Bereich Papier. Infolge des starken
Nachfragerückgangs waren und sind die Papiermaschinen
innerhalb von Europa schlecht ausgelastet. Die Sicherung der
Volumen veranlasste einige Produzenten dazu, die Marktpreise für Zeitungsdruckpapiere zu Beginn des Jahres 2010
drastisch zu senken. Wir sind in diesem Segment mit Preisreduktionen gegenüber dem Vorjahr von ca. 20 Prozent konfrontiert. Zudem haben in den ersten Monaten dieses Jahres die
Rohstoffpreise für Altpapier und Zellstoff stark angezogen,
sodass trotz grosser Anstrengungen auf der Kostenseite mit
einem erheblichen Verlust für das laufende Jahr gerechnet
werden muss.
Und da wir beispielsweise im Bereich Papier rund
70 Prozent unserer Verkäufe im Euroraum tätigen,
hingegen die Mehrheit unserer Kosten in Schweizer
Franken anfällt, hat diese Währungsabwertung einen unmittelbaren und direkten Einfluss auf unsere
Margen und damit auch auf die Erfolgsrechnung.
Aufgrund der zurzeit laufenden Investition in die
PM 7 und des Umstands, dass wir diese mehrheitlich in Euro bezahlen, haben wir für das laufende
Jahr glücklicherweise einen «natural hedge» (eine
natürliche Schutzwirkung). Das heisst, dass wir die
Euros, die wir durch die Papierverkäufe erhalten,
für die Bezahlung der PM 7 verwenden können.
Daher haben bis zum Abschluss dieser Grossinvestition die Währungseskapaden (EUR/CHF) keinen
Einfluss auf unsere Liquiditätsentwicklung.
Insgesamt hat sich das wirtschaftliche Umfeld in
den vergangenen Monaten wieder etwas aufgehellt,
und verschiedene wirtschaftliche Indikatoren deuten auf eine Erholung der Weltwirtschaft hin. Dieser
gegenwärtige wirtschaftliche Aufschwung ist aber
wie oben erwähnt von einer hohen Verschuldung
der Staaten begleitet. Die notwendige Anpassung der Verschuldung auf ein tieferes Niveau ist
Während in unseren beiden Chemiebereichen (Feinchemie,
Silikatchemie) zurzeit noch keine eigentlichen Entspannungen im Markt auszumachen sind, werden die eingeleiteten
Massnahmen helfen, insgesamt ein gegenüber dem Vorjahr
wieder besseres Ergebnis zu erzielen. Dasselbe gilt auch für
den Bereich Verpackung, wo ausserdem positive Impulse aus
dem Markt zu vernehmen waren, die zu einem gegenüber dem
Vorjahr merklich höheren Auftragsbestand geführt haben.
In allen Bereichen sind in den vergangenen Monaten bereits
gute und erfreuliche Fortschritte erzielt worden – sei dies im
Marketing/Verkauf oder in der Weiterentwicklung unserer
Produkte und Dienstleistungen. Aber auch in der Umsetzung von Massnahmen zur Senkung unserer Kosten und der
Erhöhung unserer Produktivität konnten beachtliche Erfolge
gefeiert werden. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ich
danke Ihnen für Ihr hohes und wichtiges Engagement, ohne
das die Erreichung solcher Ziele nicht möglich wäre.
Auch wenn 2010 ein herausforderndes Jahr ist, bin ich fest
überzeugt, dass die CPH fitter und gestärkt aus dieser Krise
hervorgehen wird.
Peter Schildknecht
Editorial
Dear colleagues,
The severe financial problems rocking Greece have
led to considerable uncertainty on the global financial markets over the last few months. It is hard at
this point to assess with any certainty the extent to
which other countries, if any, will be drawn into this
mess and what the effects might be. The predictions from the so-called experts differ too widely.
But even if high levels of debt are primarily a problem for nation-states, the effects on companies in
general, and on CPH in particular, are considerable.
One good example of this is the impact of currency
fluctuations. The euro has lost much of its value
against the Swiss franc as a result of these devel­
opments. And since the euro area accounts for
around 70% of our sales in the Paper division, for
instance, whereas the majority of our costs accrue
in Swiss francs, this devaluation is having a direct
impact on our margins and hence on the bottom
line. On account of the investment currently being
made in the PM 7 paper machine and the fact that
we are paying for the majority of this in euros, we
are fortunate enough to have a natural hedge for
the current year. This means that we can use the
euros that we receive from sales of paper to pay
for the PM 7. Consequently, the currency gyrations
(EUR/CHF) will have no influence on the development of our liquidity until this major investment has
been completed.
All in all, the economic outlook has brightened again
somewhat over the last few months and various
economic indicators are pointing towards a recovery
in the global economy. As mentioned earlier, however, this present upturn is accompanied by a high
level of public debt. At the same time, the necessary
process of reducing debt to a lower level will put
a brake on growth, meaning that the recovery is
almost certain to happen at a relatively slow pace.
Whereas there are no signs of an actual easing in
the market for our two segments in the Chemistry
division (Fine Chemistry, Silicate Chemistry) at
present, the measures that have been initiated will help us to
generate better earnings again compared with last year. The
same holds true for the Packaging division, where the posi­
tive signals emanating from the market are leading to a much
higher stock of orders on hand than last year.
The situation in the Paper division, on the other hand, is
proving to be particularly difficult and challenging. The paper
machines within Europe have been operating well below
capacity as a result of the sharp drop in demand. In order
to safeguard volumes, a number of producers dropped the
market prices for newsprint paper sharply at the start of 2010.
We are facing price cuts of approximately 20% in this segment
compared with last year. Furthermore, commodity prices for
recycled paper and cellulose have risen sharply over the first
few months of this year, which means that a considerable loss
must be expected for the current year despite all our efforts on
the cost side.
Good, strong progress has already been achieved in all areas
over the last few months, including in our marketing/sales activities and the enhancement of the products and services we
offer. But we have also booked considerable success in implementing measures aimed at reducing our costs and boosting
our productivity. I would like to thank you, the workforce, for all
your commitment and hard work, without which none of these
objectives would have been achieved.
Even if 2010 is a challenging year, I am absolutely sure that
CPH will emerge from this crisis fitter and in better shape than
ever.
Peter Schildknecht
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Innovation | Aktueller Stand PM7
PM
PM7 auf der Zielgeraden
Die Montagearbeiten an der neuen Papiermaschine PM7 laufen auf Hochtouren und zur
vollen Zufriedenheit. Der Bauplatz gleicht einem
Ameisenbau, wo emsiges fachmännisches
Treiben herrscht. Gegen 700 Baufacharbeiter,
Maschinenmonteure und InbetriebnahmeIngenieure arbeiten an der neuen Anlage, die
am 1. September 2010 in Betrieb gehen wird.
Die neue Maschinenhalle ist seit Anfang des Jahres so weit geschlossen, dass mit der Montage
des eigentlichen Kernstücks des Projekts – der Papiermaschine – begonnen werden kann.
Das Fundament einer solch grossen Maschine
bildet im Bezug auf die Präzision der Aufbau­
arbeiten dabei eine besondere Herausforderung.
Schliesslich soll die zukünftige Papierproduktion
auf diesem sogenannten «Maschinenbett» wohlgebettet sein.
Temperaturschwankungen müssen in dieser
Phase des Aufbaus vermieden werden, was eine
provisorische Winterheizung – mittels Dampf –
notwendig macht. Mit den milden Temperaturen
gegen Ende März wurde diese Massnahme hinfällig und die
Heizung wieder ausgeschaltet.
Die eigentlichen Montagearbeiten werden in sämtlichen Be­reichen zeitgleich ausgeführt, z. B. Montage der rund 150 Stück neuen Pumpen – sobald eine Pumpe auf den Rohboden montiert ist, erfolgt das Giessen des Fundaments
und danach die Leitungsmontage an die Pumpe.
Im Stil dieser detaillierten Planung werden die Arbeiten an
allen Gewerken und auf allen Ebenen gleichzeitig ausgeführt,
was bewirkt, dass die gesamte Montagezeit kurz gehalten
wird. Die Maschinenteile werden in den Werkstätten des
Anlagenlieferanten in ganzen Baugruppen vormontiert und
getestet. Jeder Transport von Süddeutschland nach Perlen
dieser riesigen Maschinenkomponenten mit bis zu 120 Tonnen
Gewicht schreibt eine eigene Geschichte.
Einbindungen von Rohstoffleitungen und -kreisläufen in die
bestehenden Rohrleitungen werden bereits im Vorfeld zur
Inbetriebnahme der PM7, anlässlich der betriebsüblichen
Stillstände, erledigt. Aktuell werden Testläufe der Rollentransport- und Packanlage sowie sogenannte Wasserspiele in der
ALPA 2 gemacht. Die Erweiterung des Kesselhauses für die
M7
Dampfproduktion, die neuen Grundwasserbrunnen und die neue Hilfsstoffaufbereitung sind weitere Anlagenbereiche, die
bis August 2010 betriebsbereit sind.
Anlagenteile und Bauwerke der notwendigen Infrastruktur wurden teilweise
bereits im letzten Jahr fertiggestellt und
in Funktion gesetzt. So zum Beispiel die
gesamten neuen Geleiseanlagen mit der
Kanalbrücke Richtung Root, die LkwBrücke beim neuen Verlad sowie das neue
Lkw-Terminal, wo die gesamte Logistik
neu organisiert wird, um die erhöhten
Mengen an Altpapieranlieferungen und an Fertigpapierabholungen speditiv abzuwickeln.
Alle Bemühungen in dieser doch manchmal hektischen Projektphase haben zum
Ziel, ab dem 1. September 2010 schnell
Zeitungsdruckpapier zu produzieren, das
zu den qualitativ besten Produkten in
Europa zählt.
Mit Freude und Stolz blicken wir auf das
bereits Geleistete zurück und setzen nun
mit frischem Elan zum Schlussspurt an,
um dieses hohe Ziel zu erreichen.
Thomas Blau
Perlen Papier AG
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Wirt
Innovation | And the winner is …
Perlen Packaging gewinnt
Wirtschaftspreis
Für unsere Bakterien tötende Beschichtung aus
der Produktserie Perlazid® hat uns die Zentral­
schweizer Handelskammer den Innovationspreis 2009 zuerkannt.
Es waren packende Momente, als wir im November 2009 den anerkannten Innovationspreis der
Zentralschweizer Handelskammer entgegennehmen durften. Unsere grosse Arbeit an der
Forschungsfront wurde öffentlich belohnt!
Innovation PERLAZID® fast zu 100 Prozent antibakteriell wirksam
Die neue antibakterielle Beschichtung lässt sich
sowohl auf Folien und auf Vlies wie auch auf
Papier anwenden und überzeugt durch eine weltweit einzigartige Wirksamkeit: Bakterien, Pilze
und Hefen werden innert 24 Stunden zu nahezu
100 Prozent abgetötet.
Selbst nach mehrmaligem Abwaschen mit neutralen, sauren oder alkalischen Medien ist die
Reinigung bzw. Sterilisation der Verpackung – und
damit der Schutz des Füllguts – unvergleichlich
effektiv. Wir haben diese Funktionalität weltweit
patentieren lassen. Die Reproduktion an unserer Beschichtungsmaschine ist gewährleistet. Inzwischen haben wir bereits
mehrere Kunden bei ihren Produktionsversuchen begleitet.
Breites Spektrum von Anwendungsgebieten
PERLAZID® erschliesst uns neue Anwendungsgebiete, die
ausgezeichnet in die strategische Ausrichtung der Perlen
Packaging passen:
1. Beschichtungen auf Folien
Interessant sind hier die Medizinverpackungen z. B. für Wundauflagen, für die Einwegverpackung von Kontaktlinsen oder
kritischen flüssigen Füllgütern. Auch aus dem Kosmetikbereich wird Interesse signalisiert. Im technischen Sektor sind
Lichtschalter, Fussmatten oder Türgriffe als Anwendungsorte
angefragt worden. Potenzialreich sind auch textile Anwendungen, bei denen es um die Kühlung des Körpers geht.
2. Beschichtung auf Vlies
Hier stehen Anwendungen für die persönliche und medizinische Hygiene im Vordergrund: z. B. Einwegmäntel und -hauben, Mundschutz, Vliesstoffe für Wundauflagen,
Schuheinlagen.
«Projektteam» (v. l. n. r.): Prof. Dr. Wendelin Stark (ETH Zürich), Dr. Stefan Bokorny (Perlen Converting AG),
Norman Lüchinger (nanograde), Dr. Samuel Halim (nanograde)
tschaft
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Innovation | And the winner is …
3. Beschichtungen auf Papier
Etliche Verpackungen für medizinische
Anwendungen werden mit Ethylenoxid
sterilisiert. Dabei ist ein dünnes Papier
gegen die Schutzfolie gesiegelt. Der
Verbund muss fünf Jahre halten. Mit der
PERLAZID®-Beschichtung auf Papier
können wir das Produkt langfristig gegen
das ungewollte Wachstum von Bakterien
und Pilzen schützen.
«Trojanisches Pferd» als Wirkprinzip
PVC hat keine wachstumshemmende
Wirkung auf Bakterien, Hefen oder Pilze.
Erst durch unsere auf Silber basierende
Beschichtung wird dies möglich. Silber ist
zwar längst als Bakterien tötend bekannt, aber seine hocheffektive Wirkung
unterhalb der kritischen Grenzwerte im
Pharma-, Medizin- und Lebensmittelbereich ist einzigartig und neu. Ag-TCP wirkt
wie ein «Trojanisches Pferd»: Es wird vom
Bakterium aufgenommen und wirkt dort,
wo der Körper bereits Resistenzen aufgebaut hat und Antibiotika nicht mehr wirken. So wird das Infektionsrisiko massiv
eingedämmt. Analog funktionieren unsere
veredelten Verpackungen, was analytische
Messergebnisse eindrücklich belegen.
der Leitung von Alex Bruckert, dem damaligen Direktor der
Zentralschweizer Handelskammer, feiern. Als Hauptsponsor
überreichte der CEO der Luzerner Kantonalbank, Bernhard
Kobler, den mit 10 000 Franken dotierten Innovationspreis
dem CEO der Perlen Packaging, Wolfgang Grimm. Mehrere
prominente Redner gestalteten den ebenso lehrreichen wie
kurzweiligen Anlass, darunter auch Prof. Dr. Wendelin Stark
von der ETH Zürich; nicht umsonst hielt er die Laudatio, denn
er selbst und seine Arbeitsgruppe waren wesentlich an der
Produktentwicklung von PERLAZID® beteiligt.
Inzwischen ist die Überzeugungsarbeit bei den Kunden in
vollem Gange, und auch erste Produktionsversuche mit unserer neuen antibakteriellen Beschichtung sind erfolgreich und
positiv verlaufen. Für den nächsten Wirtschaftspreis haben wir
uns bereits angemeldet …
Dr. Stefan Bokorny
Perlen Converting AG
Perlen Packaging erhält den Innovationspreis
Nachdem wir uns im Oktober 2008 für
die Preisausschreibung beworben hatten,
ging es im Juni 2009 plötzlich schnell: Die
hochkarätige Jury war in Perlen vor Ort,
und einige Wochen später erreichte uns
die erfreuliche Nachricht «Rang 1 unter
zahlreichen Bewerbern».
Am 24. November 2009 durften wir zusammen mit rund 100 Gästen aus Politik
und Wirtschaft die Preisübergabe unter
CEO Wolfgang Grimm nimmt den sehr persönlich gestalteten
Scheck entgegen und weist in seiner Dankesrede auf die
Möglichkeiten zum Aufbau neuer Geschäftsfelder durch solche
Innovationen hin.
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Innovation | Zeochem working with NASA
Zeochem Molecular Sieve
Adsorbent Goes Into Space!
Zeochem L.L.C. R&D Working with NASA for O2
Generation in Space.
In early 2009, Zeochem L.L.C.’s R&D department
was contacted by NASA , the U.S. Space Agency, to
make a material for use in space suits – they had
been impressed with the previous work Zeochem
had done with its line of oxygen generation products. Since the space shuttle program is almost
out of service, there will no longer be avail­able
a launch vehicle to deliver oxygen to the space
station. Because of this, NASA was interested
in developing a pressure swing adsorption (PSA)
oxygen generator so as to eliminate the need for
these oxygen deliveries. The only caveat was that
the oxygen purity had to be at least 99 percent. Fortunately, all that is required to make that happen is a silver-exchanged LiLSX zeolite.
Current LiLSX materials that Zeochem produces
for the medical oxygen companies can get oxygen
purities of approximately 95 percent. The reason
for this is that these materials do not have favor­
able argon to oxygen selectivity, making 99 percent pure oxygen an impossibility. Crew members of Zeochem L.L.C.: Brandy Warren,
Kerry Weston, Patrick Purcell
Shuttle Discover Launch at the Kennedy Space
Center (NASA photo archive)
S
Space
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Innovation | Zeochem working with NASA
The silver-exchanged zeolite, on the other
hand, does in fact have high argon to oxygen selectivity, especially relative to LiLSX. These materials have been well studied in
the past and multiple patents exist in the
field. In fact, Zeochem L.L.C. has manufactured some of this material, albeit for
some different applications, in the past. Initial test batches of the material were
made in the lab, and were very well received by NASA. The isotherms for the material showed the enhanced selectivity needed, and a pilot scale order of
the material has been placed. That first
demonstration unit utilizing the samples
provided was also launched to "pilot test"
the process in the vacuum of space during
the last space shuttle mission in March
2010.
If the pilot batch turns out to be successful,
then much larger orders for the silverexchanged material would be made for
permanent use on the International Space
Station. Who knows, perhaps Zeochem’s material could someday find itself on faraway
planets like Mars or Uranus?
Patrick Purcell
Zeochem L.L.C.
The International Space Station (NASA photo archive)
Crew members of
Expedition 23:
Mikhail Kornienko,
Tracy Dyson,
Alexander Skvortsov
(NASA photo archive)
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Innovation | Neuer Tieftemperaturreaktor
R
CU Lahr nimmt neuen Tief­
temperaturreaktor in Betrieb
Im März 2010 wurde der neue Tieftemperaturreaktor im Kilolabor an die Forschungs- und
Entwicklungsabteilung übergeben. Mit dieser
Anlage konnte nach Einführung der Tieftemperaturtechnologie im Entwicklungslabor und der
Mehrzweckanlage MPA-P3 das Angebot für die
Tieftemperatursynthesen nun vervollständigt
werden.
Mit der Installation der neuen 100 l-Tieftemperaturanlage wurden die Möglichkeiten geschaffen,
die im Labor entwickelten Synthesen auf einen
technischen Massstab zuerst im KilogrammMengenbereich und in einem weiteren Schritt
auf den Produktionsmassstab zu übertragen
(Scale-up).
Unseren Kunden können nun in jeder Phase eines Projekts bereits Muster- oder Verkaufsmengen angeboten werden. Es stehen dafür Laborglasreaktoren 1 l und 5 l, ein Tieftemperaturreaktor Kilolabor 100 l und ein Produktionskessel 2500 l zur Verfügung.
100 l-Tieftemperaturreaktor
Heiz-/Kühleinheit für Betriebstemperaturen
von –90 °C bis +170 °C
Reaktor
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Innovation | Neuer Tieftemperaturreaktor
Bedeutung der Tieftemperatur­
reaktionen
Verschiedenartige Synthesen hochwertiger Zwischen- und Endprodukte im Bereich Wirkstoffe und Feinchemie verlaufen
unter starker Freisetzung von Wärme.
Hierbei handelt es sich häufig um Reaktionen mit metallorganischen Reagenzien,
die eine sehr hohe Reaktivität haben. Um
die Selektivität der Synthese zu gewährleisten, werden diese Reaktionen bei
tiefen Temperaturen durchgeführt.
mit drei Anlagenkabinen, Trocknung, Lagerräume für Chemikalien und mobile Apparate sowie ein Technikraum für die
Infrastruktur realisiert. Neben der neuen 100 l-Tieftemperaturreaktoranlage stehen der Forschungs- und Entwicklungsabteilung heute eine weitere 25 l-Reaktoranlage, ein Rotationsverdampfer, mobile Filter, ein Vakuumtrockenschrank
sowie ein Fassmischer für die Feststoffhomogenisierung zur
Verfügung.
Markus Maier
Hubert Raimann
CU Chemie Uetikon GmbH, Lahr
Die neue Anlage
Die neue 100 l-Tieftemperaturreaktoranlage verfügt über ein eigenes Vakuumsystem und entspricht von der apparativen Ausstattung nahezu ihrem grossen
Bruder in der Mehrzweckanlage MPA-P3.
Durch ein einziges Heiz-/Kühlmedium ist
ein durchgängiger Betrieb des Reaktors
im Temperaturbereich von – 90 °C bis
+170 °C möglich. Dadurch sind neben der
eigentlichen Tieftemperaturanwendung
(ca. – 30 °C bis – 80 °C) auch die nachfolgenden Aufarbeitungsschritte in der
gleichen Anlage möglich.
Das Kilolabor
Das Kilolabor zur Entwicklung und Herstellung von Kleinmengen an Feinchemikalien, Zwischenprodukten und Wirkstoffen konnte bereits im Jahr 2000 in
Betrieb genommen werden. Im damals
neu errichteten Gebäude wurden u. a. separate Räumlichkeiten für die Rohstoff-/
Produktverwiegung, Produktionsbereich
Moderne Bedienoberfläche
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Innovation | KVP Schutzengel
Arbeitssicherheit in Perlen
Schutzengel «Ereignisse verhindern»
«Du hattest aber einen Schutzengel» – solche
Aussagen hören wir immer wieder bei Ereignissen, sei es im Strassenverkehr, im Arbeitsprozess oder bei sportlichen Betätigungen. Es ist also wieder mal gut gegangen, und es hat
keinen Sachschaden oder Unfall gegeben. Um
vorbeugend unsichere Zustände zu eliminieren,
treten wir als Schutzengel auf und helfen mit,
Ereignisse zu verhindern. Also machen wir unsichere Zustände unmittelbar sicher, bevor etwas
passiert.
Was ist passiert?
Die Bolzensicherungsplatte (1) des Hydraulikzylinders (5) für den Tambourhebel (4) löste sich,
da eine Feststellschraube (2) fehlte. Durch die
Maschinenvibrationen verschob sich der Bolzen
(3) aus dem Zentrum. Es ist anzunehmen, dass
wenn der Bolzen aus der Führung herausgefallen wäre, ein grösserer Sachschaden sowie ein
längerer Maschinenstillstand durch die heruntergefallene tonnenschwere Tambourwalze die
Folge gewesen oder sogar Personen zu schaden
gekommen wären.
Die Statistik zeigt, dass aus 100 000 Ereignissen
10 000 Sachschäden, 960 Unfälle, 8 Invalide und 1 Todesfall resultieren.
Wenn wir also die Ereignisse durch unser
Schutzengel-Verhalten reduzieren, vermeiden wir
auch Unfälle mit gravierenden Personenschäden.
Frank R. Ruepp überreicht die Schutzengelprämie an Zufer Bilalloski
«Schutzengel des Monats»
Durch die Aufmerksamkeit und das sofortige Handeln von Zufer Bilalloski konnte an der PM4 beim
Aufroller (Lehrtamboureinlegers) ein grösseres
Schadensereignis verhindert werden.
1
2
3
1. Bolzensicherungsplatte
2. Feststellschraube
3. Bolzen
4. Tambourhebel
5. Hydraulikzylinder
Kurt Bodmer, Dirk Breuer
Perlen Papier AG
4
5
Übersicht Aufroller
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Aus den Geschäftsbereichen | Lehrlinge und Jubilare
Lehrlingstag am Zürichsee und
Jubilarenfeier
Alle Auszubildenden der CPH-Gruppe trafen
sich am 11. Juni 2010 bei strahlendem Sonnenschein in Uetikon am Zürichsee.
Nach der Begrüssung durch Hans Frank informierte uns der Leiter des Geschäftsbereichs
Silikatchemie, Dr. Alois Waldburg-Zeil, über die
Zeochem AG und deren Produkte. Mit der folgenden Betriebsbesichtigung erfuhren wir Wissens-
wertes über die Herstellung von Molekularsieben
und Silicagelen. Abschliessend an den Rundgang
bekamen wir ein fast geglücktes chemisches
Experiment zu sehen.
Nach diesem Einblick in die Chemie konnten wir
unseren Hunger an einem leckeren Pasta-Buffet
im Restaurant Krone stillen. Gut gestärkt hörten
wir einen Vortrag über die Arbeitssicherheit
durch den Sicherheitskoordinator der Perlen
Papier AG, Kurt Bodmer.
Um auch zukünftig an den Vortrag erinnert zu
werden, bekamen wir eine Trinkflasche mit dem
Leitspruch «Heb Sorg und bliib gsond» der Perlen
Papier AG.
Nach einer kurzen Pause kamen wir zum Hauptprogrammpunkt des Tages. Wir wurden nach
Ausbildungsberufen in Gruppen aufgeteilt und
sollten unsere Meinung zum CPH-Geschäftsbericht sowie die Vor- und Nachteile unserer
Ausbildung anhand von Plakaten erläutern. Die
Ergebnisse der einzelnen Gruppen wurden unter Anwesenheit
unseres CEO, Dr. Peter Schildknecht, präsentiert.
Nach diesem ereignisreichen Tag verabschiedete uns Hans
Frank, und wir bekamen als kleines Andenken einen praktischen Taschenrechner der Zeochem AG überreicht.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Organisatoren des
Lehrlingstreffens 2010.
Linda Kiefer und Julian Eyhorn
Azubis der ac-Folien GmbH
14 Jubilare schreibt das Jahr 2010
Gesamthaft sind dies 390 Jahre Treue und Loyalität den
Perlen-Unternehmungen gegenüber. Zur Feier des Anlasses besichtigen wir das neue Tropenhaus in Wolhusen. In
einer aufschlussreichen Führung erfahren wir viel über
die mit industrieller Abwärme der nahe gelegenen Gasverdichtungsstation betriebene tropische Gartenanlage. Zwei
Degustationsstopps auf der Besichtigungstour mit den Produkten des Tropenhauses runden das Bild ab. Nach einem
feinen Mittagessen – bereichert mit Fussballimpressionen
der laufenden WM – geht es weiter zum Schloss Altishofen.
Hier findet die Ehrung und Danksagung der Dienstjubilaren
statt.
Anna Ragozzino
Perlen Papier AG
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Aus den Geschäftsbereichen | «Sparsäulivorschlag»
Der Sparsäuli-KVP
Die Geschäftsleitung der Perlen Papier AG hat
aufgrund der massiv gefallenen Verkaufspreise für unsere Papiere und der gestiegenen
Rohstoff- und Energiepreise beschlossen, die
KVP-Ziele 2010 mit dem «Sparsäulivorschlag»
zu ergänzen. Neu ist, dass von allen Mitarbeitenden der PEPA ein Vorschlag zur Kostenverbesserung erwartet wird. Dies kann ein
Einzelvorschlag (grüne Karte) oder eine Kurzmoderation sein.
Der KVP als erfolgreiches Mittel zum Einbezug
der Mitarbeitenden soll in dieser ausserordentlichen Zeit so genutzt werden, dass auch die
Mitarbeitenden einen aktiven Beitrag zur Bewältigung der herausfordernden Situation leisten
können. Grundsätzlich sind keine Vorschläge
zur Verbesserung ausgeschlossen. Hier ein paar
Hinweise als Gedankenstützen.
weitere saumässig gute Vorschläge und werden Sie weiterhin
über den Erfolg der Aktion orientieren.
Grundsätzlich funktioniert der Sparsäuli-KVP wie die bisherigen rechenbaren Vorschläge. Die Vorgesetzten behandeln
diese Vorschläge zusammen mit den Schutzengel-Vorschlägen
mit Priorität. Die Perlen Packaging hat sich der Aktion auch
angeschlossen, jedoch wurde kein Ziel für die Mitarbeitenden
definiert.
Peter Henz
Perlen Papier AG
1000 Kurzmoderationen in der Perlen Papier AG
• Verhinderung von Verschwendung
• Einsparung von Material, Fremdaufwand
• Effizientere Nutzung von Ressourcen
• Einsatz von Produkten mit besserem PreisLeistungs-Verhältnis
• Mehrproduktion dank …
• Minderaufwand durch …
• Reklamationsverhinderung durch …
• Durch … auf externe Dienstleistungen verzichten
Die Aktion ist äusserst erfolgreich angelaufen. In
den ersten vier Monaten sind über 120 Vorschläge mit einem Einsparpotenzial von über 850 000
Franken eingegangen. Es konnten bereits 16
Vorschläge mit Einsparungen von 106 534 Franken realisiert werden. Die Vorschläge wurden
eingereicht durch: Acampora Immacolata, Birrer
Patrick, Enz Hugo, Fischer Jörg, Frank Hans,
Gautschi Iwan, Gerber Rudolf, Lampert Isabelle, ­­
Mattenberger Martina, Moos Hildegard, Murer
Bettina, Pfenninger Ramon, Spahiu Abas, von
Moos Monika, Willi Josef, Zwick Tobias. Die
Geschäftsleitung dankt allen beteiligten findigen
Köpfen ganz herzlich. Wir sind gespannt auf
Am 27. April 2010 haben Otto Gautschi, Brigitte Vogel, Urs
Zimmermann und Patrick Birrer (v. l. n. r.) die 1000. PEPA-
Kurzmoderation durchgeführt. Gesamthaft mit der Perlen
Converting sind es bereits 1322 Kurzmoderationen am Standort Perlen. Herzliche Gratulation!
Peter Henz
Perlen Papier AG
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Aus den Geschäftsbereichen | China
China – Zeochem ist Markt­
führer im Bereich Styrol
Die Strategie der Zeochem, im chinesischen
Markt höherwertige Zeolith-Produkte gezielt
für Spezialapplikationen wie Ethanoltrocknung,
Aufbereitung von medizinischem Sauerstoff
und Styrolproduktion anzubieten, zeigt erste
Erfolge.
Nachdem Anfang 2010 ein Grossauftrag über 220 Tonnen Zeochem Z3-03 an die Firma Jilin
Fuel Alcohol ausgeliefert wurde und im Bereich
Medox zunehmend ZEOX-Produkte freigetestet
wurden, sehen wir nun auch einen wachsenden
Bedarf von Zeochem-Molekularsieben im Bereich
der Styrolproduktion.
Der Tianjin-Petrochemicals-Komplex ist einer der grössten
dieser Art in China. Weltfirmen wie Sabic (Saudi Arabien), Dow
Chemicals (USA) und BP (GB) sind zusammen mit Sinopec,
der staatlich-chinesischen Petrochemie-Firma, mit grossen
Investitionen an diesem Standort beteiligt.
Nach unseren teilweise beschwerlichen Besuchen (Tianjin
hatte – 25 °C Tagestemperatur) wurde am Abend die chinesische Küche genossen, bei der man besonders bei den Wasserlebewesen nicht immer so genau weiss, was man zwischen
seinen Chop-Sticks hat.
Dr. Andreas Vogt
Zeochem AG
Anfang 2010 wurden in China verschiedene
Styrolproduktionsanlagen besucht mit dem
Hintergrund, unsere dominante Marktposition zu
festigen und auszubauen.
Um Styrol bzw. Polystyrol herzustellen, braucht
es im ersten und wichtigsten Produktionsschritt
einen Alkylierungsprozess zur Herstellung von
Ethylbenzol. Für diesen Schritt werden hochwertige und kostenintensive Alkylierungskatalysatoren eingesetzt, deren Lebenszeit stark von der
Reinheit der Edukte Benzol und Ethylen abhängig
ist.
Um die Lebenszeit dieser Alkylierungskatalysatoren zu optimieren, benötigt man «Upstream»Reinigungsprozesse für den eingesetzten Benzolstrom. Das Zeochem-Molekularsieb Z10-03
(13X) zeigt eine exzellente Adsorptionsperformance bei der Entfernung von stickstoffhaltigen
Katalysatorgiften.
Im Januar dieses Jahres wurden drei grosse
petrochemische Komplexe in China besucht, wo
u. a. Styrolanlagen im Einsatz sind. Mit Sinopec,
Tianjin Petrochemicals und Huizhou Chung Shun
Chemicals wurden drei Kunden besucht, die
Zeochem-Molekularsiebe mit grosser Zufriedenheit verwenden. Mit diesen drei Anlagen beliefert
Zeochem 60 Prozent des Styrolmarkts in China.
Oben: Präsentation und Diskussion mit dem Kunden
(Dr. Andreas Vogt, Dritter von links)
Unten: Kundenbesuch in der Nähe von Guangzhou
CPhI
18
Aus den Geschäftsbereichen | CPhI 2009
CPhI 2009, A Truly International
Experience
On September 13, 14, and 15, the Sales and
Marketing team from CU Chemie Uetikon GmbH,
as well as our management, participated in the
worlds largest trade show for the pharmaceutical industry, the Congress of Pharmaceutical
Ingredients, or CPhI for short. This show takes
place each year in a different city in Europe. This
year, we traveled to Madrid, Spain, to join nearly
25,000 visitors and over 1400 exhibitors for
three very busy days of meetings with existing
customers, meeting new potential customers,
and finding out what is happening in our industry
though networking.
Chemie Uetikon was a major presence at the
exhibition, with a large and impressive booth.
The display came complete with several meeting
tables, two private conference rooms, an information counter, two large video monitors that
were showing a virtual tour of our Lahr site, and
even a small kitchen to provide refreshments
for the customers that came by for meetings.
While this provides a comfortable place to meet
with new and prospective customers, not many
people realize the huge amount of work involved
behind the scenes that is needed to set up such
a large display. We are fortunate to work with
Public Address!, a company specializing in trade
show exhibits. Thanks to Mr. Torsten Block and
his crew of skilled workers, the massive booth
was shipped to Madrid and assembled on site,
complete with electricity and running water.
When the Chemie Uetikon team arrived on Monday, Sept.12, all that was necessary was to stock
up the refrigerator, unpack the cups, plates and
glasses for refreshments, set out company litera­
ture, and prepare the promotional giveaways for
the show’s opening the next day. We were also
introduced to our hostess for the event, Lorena, a bright, pleasant young lady who is fluent
in Spanish and German, and speaks English
as well. She provided invaluable assistance in
making sure that our customers were comfort­
able, allowing our technical team to participate
in discussions without distraction. After all the
finishing touches had been done, we were ready
for the show!
The event began bright and early on Tuesday morning, as
exhibitors and customers alike flocked from Madrid and its
surrounding areas, to the Feria Madrid convention center. Our
team was busy throughout the day, either meeting with cus­
tomers for technical project discussions or providing introductory information about our company to potential clients who
had scheduled meetings with us to get a better understanding
of who we are and what we do. Members of our sales and
marketing team who were not in meetings were also kept busy
answering questions from conference attendees who were
walking by. All visitors to our booth were happy to come away
with our promotional materials, including notebooks, memo
pads, pens, and especially the test tubes filled with chocolate
candies, of course bearing our distinctive "Uetikon Orange"
color. Our visitors were also pleased to have a comfortable
place to sit down and relax with a cold beverage, before they
needed to go to their next appointment somewhere in the
enormous, 50,000 square meter convention center.
At 5pm each day, the Chemie Uetikon booth became a very
popular site at the conference. At that time, we had our daily
lottery drawing, offering contestants the chance to win a
2009
19
Aus den Geschäftsbereichen | CPhI 2009
Black Forest cuckoo clock or an iPod Touch. The
cuckoo clock was displayed prominently at our
booth for the entire show, and its familiar sound
signaled each hour during the day. To enter the
lottery, visitors to our booth simply had to answer
a question of the day, write the answer on their
business card, and drop their card into the bowl.
The daily questions were easily answered by
simply reading the posters at our display, and
were designed to generate interest in our company by pointing out some key technologies we
have, including our Irish affiliate, BioUETIKON.
Participants needed to be present at the time of
the draw to claim their prize, and the lottery was
enthusiastically received by all who entered.
After the daily lottery and the show closing, our
team returned to our hotel briefly to "recharge
our batteries" and prepare for the evening’s
events. We ventured out into Madrid with valued
customers and perhaps old friends, to spend
some time over a plate of tapas and perhaps a
glass of wine, developing the relationships and
building the camaraderie that keep our custom­
ers loyal to us. Taken away from the hectic and
often stressful dealings at the conference, we
were able to interact on a more casual basis,
sharing stories, getting to know each other a
little better, and usually having a good laugh. One
of the few challenges to these get-togethers was
that the Spanish people generally have dinner
much later than folks in the United States or
other parts of Europe. It was not uncommon for
CPhI
20
Aus den Geschäftsbereichen | CPhI 2009
restaurants to begin serving dinner at 8.30pm,
with the "rush hour" not starting until after 9pm!
These were late nights, especially since we were
required to be back up and ready bright and early
the next morning, for the days events.
On Wednesday night, a select group of important customers were treated to a very special
evening. That night, they attended the EFCG (European Fine Chemicals Group) Annual Dinner,
as a guest of our CEO, Dr. Heinz Sieger. This
elegant affair takes place each year at CPhI, and
brings together industry leaders, pharmaceut­
ical companies and their suppliers for a special
dinner featuring presentations and discussions
by top executives regarding the state of our
industry.
Thursday, Oct. 15, was the last day of the show,
and after the final drawing of our lottery, we
said farewell to our customers, suppliers, and
friends. As some of our colleagues hurried off
to the airport to catch their flights home, others
returned to the hotel. Several of the team re­
mained to assist with the take-down process.
While our logistics company prepared to dismantle and pack up our display, we washed
and packed up plates and glasses, boxed up the
leftover promotional items for shipment back to
Lahr, and made sure that all the literature and
contact information that we received at the show
was packed and ready to go as well. In a matter
of hours, what was once a bustling exhibition
was reduced to seemingly endless rows of boxes,
crates, and shipping containers sitting on barren
concrete floors.
The week’s events were concluded with a team
meeting over dinner, where we shared our
experiences from the exhibition. We all agreed
that the exhibition was a success, with productive
meetings with our existing customers, as well
as numerous new, potential customers who had
learned about Chemie Uetikon by stopping by
our display. We all returned home, satisfied with
a job well done.
Jeffrey L. Samuel
CU Chemie Uetikon GmbH, USA
21
Aus den Geschäftsbereichen | Pharmapack Paris
Neues Erscheinungsbild
Drei Standorte, drei Firmen, eine Marke
Kleiner Stand, grosse Wirkung – Perlen Packaging an der
Pharmapack in Paris
Die wichtige internationale Plattform Pharmapack in Paris
ermöglichte uns viele wertvolle Besucherkontakte.
Der zweitägige Fachkongress mit umfangreichem Messeteil
ging Anfang Februar über die Bühne, erstmals zusammen mit
der Ausstellung «Biomedevice».
Seit dem 1. April 2010 zeigt sich der Geschäftsbereich Verpackung der CPH-Gruppe
mit einem neuen Gesicht.
Prägnant, unverwechselbar und wiedererkennbar – so kommt das neue Markendesign der
Perlen Packaging daher.
«Eine starke Marke zeichnet sich auch dadurch
aus, dass ihre Gestaltung die Firmenposition sofort und unmissverständlich erkennen
lässt», sagt dazu CEO Wolfgang Grimm. «Das
ist zweifellos gelungen und wird unseren
Auftritt auf den Weltmärkten weiterhin festigen
und schärfen», fährt er fort.
Innovations-Duo bewies Starpotenzial
Unser flächenmässig bescheidener Stand verzeichnete einen
regen Besucherzuspruch. Der Schwerpunkt lag klar auf unseren jüngsten Produktinnovationen.
PERLALUX®-Tristar ultra faszinierte das Fachmessepublikum
mit einer bisher unerreichten PVdC-Feuchtigkeitsbarriere, die
mit hochdichten PCTFE-Folien vergleichbar ist.
Und die preisgekrönte Neuentwicklung PERLAZID® mit ihren
einzigartigen antimikrobiellen Eigenschaften löste interessante Besucherfragen zu möglichen Anwendungsgebieten aus.
Prädikat «wertvoll»
Dank vieler qualitativ guter Gespräche und Kontakte war unsere
Präsenz an der Pharmapack ausgesprochen erfolgreich. Auch
die Messe insgesamt ist im Aufwind, konnten doch gegenüber
dem Vorjahr 32 Prozent mehr Besucher registriert werden.
Das neue Logo stellt in reduzierter Form eine
geöffnete Kapsel dar sowie die beiden «PP» für
«Perlen Packaging» und bringt so die Pharma­
positionierung der Perlen Packaging zum
Ausdruck. Unter dieser Dachmarke treten seit
dem vergangenen April die Firmen Perlen Converting AG, ac-Folien GmbH und Perlen Converting LLC einheitlich auf. Das Markendesign
als verbindender Nenner des CPH-Geschäftsbereichs Verpackung löst die vorherigen drei
Einzellogos der Standorte ab.
Unser Messeteam in Paris (v. l. n. r.): Carlos Wind,
Josef Kothmeier, Johannes Giessler
Markus Franzreb
ac-Folien GmbH
FSC-Ze
22
Aus den Geschäftsbereichen | FSC-Zertifikat
Perlen Papier AG erhält
FSC-Zertifikat
Das FSC-Label ist das Gütesiegel für Produkte
aus nachhaltiger und sozial verantwortlicher
Waldwirtschaft. Seit Januar 2010 bieten wir
unseren Kunden FSC-zertifiziertes Papier an.
Zu den ersten Kunden gehört Coop mit dem
Magazin «Verde».
«Unser Augenmerk gilt dem sparsamen Einsatz
von Ressourcen und der Verwendung von lokalen
Rohstoffen sowie deren Wiederverwendbarkeit.»
Dieser Grundsatz unserer Umweltpolitik ist seit
der ISO-14001-Zertifizierung im Jahr 1999 in
unserem Prozesshandbuch festgehalten. Unsere
Kunden können sich mit unserer Umweltbroschüre über die Massnahmen informieren, die
bei Perlen Papier eine möglichst umweltschonende Papierproduktion ermöglichen. Doch wie
kann der Kunde diese Vorzüge unseres Papiers
dem Verbraucher kommunizieren? Die Lösung
bietet ein vertrauenswürdiges Zertifikat mit hohem Bekanntheitsgrad und hoher Akzeptanz bei
den Verbrauchern.
Unsere Wahl fiel auf das FSC-Zertifikat, das den
Verbrauchern auch von anderen Holzprodukten
her bekannt ist. Mit diesem Gütesiegel weisen
wir nach, dass das von uns zur Faserstoffgewinnung eingesetzte Waldholz und die Hackschnitzel
für die TMP-Herstellung sowie der eingekaufte
Zellstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Zusätzlich darf bei der von uns gewählten
Labelvariante «FSC MIX – Paper from responsible
sources» das Altpapier, das nach dem DeinkingProzess einen Teil des zur Papierherstellung
eingesetzten Faserstoffs bildet, positiv in der
Stoffbilanz berücksichtigt werden.
FSC steht für Forest Stewardship Council. Die
gemeinnützige, international tätige Organisation
stellt durch die Zertifizierung von Wäldern und
der Produkthandelskette sicher, dass der Rohstoff Holz und die daraus gewonnenen Produkte
aus nachhaltiger und sozial verantwortlicher
Waldwirtschaft stammen.
Ausschliesslich nachhaltige Rohstoffe
Um die Anforderungen des Zertifikats zu erfüllen, weisen
wir für jede Holz- und Zelluloseanlieferung die nachhaltige
Herkunft nach. Wir bevorzugen Lieferanten, die uns FSCzertifiziertes Holz oder FSC-zertifizierte Zellulose liefern, denn
bei dieser Ware ist die Einhaltung der Anforderungen aufgrund
der Herkunft aus FSC-zertifizierten Wäldern und wegen der
lückenlosen Zertifizierung der Handelskette sichergestellt.
Des Weiteren dürfen wir Faserstoffe in unserem Prozess verwenden, deren Herkunft bis zu einer als unbedenklich eingestuften Quelle zurückverfolgt werden kann. Durch die ausschliessliche Verwendung von Frischfasern aus den genannten
Gruppen schliessen wir aus, dass Rohstoffe aus Wäldern in
unseren Verarbeitungsprozess gelangen, deren Bewirtschaftung vom FSC als kritisch eingestuft wird.
Projektteam erarbeitet erfolgreiche Zertifizierung
Eine abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe mit Vertretern
von Einkauf, Verkauf, IT-Support und Logistik kam vom
Frühjahr des Jahres 2009 bis zur erfolgreichen Zertifizierung
im November regelmässig zusammen. Die Hauptaufgabe
war es, unsere internen Prozesse und das ERP-System an
die Anforderungen der Zertifizierung anzupassen. In Gesprächen stellte sich heraus, dass fast alle Lieferanten die neuen
Anforderungen auf Anhieb erfüllen konnten. Zeitgleich fanden
Schulungen unserer Mitarbeiter statt, damit die Grundlagen
zum Thema FSC und die angepassten Arbeitsabläufe bei allen
Beteiligten gut verankert sind. An dieser Stelle herzlichen
Dank an alle, die zur erfolgreichen Zertifizierung beigetragen
haben und seitdem dafür sorgen, dass wir diverse Kunden mit
FSC-zertifiziertem Papier beliefern können.
Achim Busch
Perlen Papier AG
ertifikat
23
Aus den Geschäftsbereichen | FSC-Zertifikat
«Verde», das Magazin von Coop für Bio und
Nachhaltigkeit, wird in der Schweiz auf heimischem, FSC-zertifiziertem Papier von Perlen
Papier gedruckt. Dank einem hohen Anteil an
Altpapier aus regionaler Haushaltsammelware und Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
schont es die Umwelt. Der hohe Anspruch ans
Papier passt zu Coop und zum Anspruch des
Magazins «Verde».
«Verde» berichtet in spannenden Reportagen
über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen
Bio und Nachhaltigkeit. Das Magazin blickt hinter
die Kulissen und zeigt Menschen und Geschichten, die hinter den Produkten stehen. «Verde»
weckt die Lust auf Bio, indem es mit einer
modernen und frischen Bildsprache zeigt, dass
heute nachhaltiger Genuss nicht mit Verzicht
verbunden ist. Ganz im Gegenteil. Mehr Informationen finden Sie unter: www.coop.ch/verde
24
Aus den Geschäftsbereichen | Zeochem Chromatography Distributor Meeting
Annual Distributor meeting
for Silica Gel
The second Zeochem Chromatography Distributor Meeting was held by the Silica Gel Team on
January 28 and 29 in Uetikon, Switzerland.
Distributors from Italy, Germany, the Netherlands, Sweden, France, UK, Ireland, and Slovenia gathered for the event which commenced
with a group dinner permitting past participants
to reacquaint themselves and for the new attendees to familiarize themselves with the group.
For the new distributors who didn’t attend the
2009 Distributor Meeting, Mr. Trevor Hopkins
provided a brief summary, before the group dinner, of the presentations and technical information provided in 2009.
The aim of the 2010 meeting was to continue
educating our distributors with respect to our
products and to increase their scientific awareness and proficiency, allowing them to speak to our chromatography customers on a more
technical level. This year we not only provided the group of distributors with technical and
selling skills presentations, but also hands-on
chromatography in the laboratory, with several
of them actually performing chromatographic
separations. As chromatography is a science of
compromises, we attempted to provide them with
the tools which will permit them to feel comfortable discussing the Zeochem range of chromatography products on customer sites.
With the 2010 meeting being so successful, we
already have a commitment from the participants to attend in 2011. The practical laboratory
portion of the event was so well received that the
Zeochem Silica Gel Team have already started
building the agenda for the 2011 meeting which,
after discussion with the Distributor group, will
be held on a Thursday to permit easier travel
and more time for presentations and practical
experiments.
Patrick Sadlowski
Trevor Hopkins
Dr. René Rüede
The Zeochem Silica Gel Team
25
Aus den Geschäftsbereichen | KVP-Einsparungen
Mitmachen lohnt sich!
Der KVP läuft und läuft. Wiederum
können wir von erfolgreich umgesetzten
rechenbaren Vorschlägen berichten.
Dabei zählen nicht nur die Vorschläge
mit grossen, sondern auch die vielen mit
kleinen Einsparungen. Vielen herzlichen
Dank für die aktive Mitarbeit. Hier eine
kleine Auswahl prämierter Vorschläge.
Gern berichten wir in der nächsten Ausgabe auch über Ihren Vorschlag.
Perlen Converting AG
Heinrich Uehlinger und Dragan Milojicic
haben vorgeschlagen, die fünf Auftragswerke des Explorer mit Doppelfilter auszurüsten. Damit kann bei einer Verstopfung auf den zweiten Filter umgeschaltet
werden. Die Einsparung beträgt 330 000
Franken. Sie setzt sich zusammen aus
Mehrproduktion, weniger Diofanverlust
bei der Reinigung und Reduktion des
Folienausschusses. Die Prämie beträgt
5000 Franken.
Tobias Töngi hat mit seinem Vorschlag den Prozess der
Spaltfestigkeitsmessung verbessert. Total können 2190 Messungen pro Jahr eingespart werden. Die Einsparung für den
Spezialklebeband-Minderverbrauch beträgt 4653 Franken. Es
wurde eine Prämie von 140 Franken ausbezahlt. Ausserdem
können anstelle der nicht mehr so zahlreich durchgeführten
Spaltfestigkeitsmessungen im Labor andere wichtige Untersuchungen durchgeführt werden.
Sabrina Zimmermann und Peter Niederberger haben vorgeschlagen, anstelle der hydrostatischen Niveautransmitter am
Abwassertank eine Radarmessung zur Niveauüberwachung
einzusetzen. Somit kann beim Defekt der Messung auf die
Sondermüllentsorgung des Tankinhalts verzichtet werden. Die Einsparung beträgt 3000 Franken. Es wurde eine Prämie
von 100 Franken ausbezahlt.
Peter Henz
Perlen Papier AG
Die neue
Doppelfilterstation
Perlen Papier AG
Simon Kistler hat vorgeschlagen,
150 neue, jedoch bei uns nicht mehr
einsetzbare Rakelstäbe dem Hersteller
zurückzusenden, statt zu entsorgen. Wir
haben eine Gutschrift von 4970 Franken erhalten. Die Prämie betrug 142.50
Franken.
V. l. n. r.: Heinrich Uehlinger, Dragan Milojicic, Simon Kistler, Tobias Töngi, Sabrina Zimmermann, Peter Niederberger
26
Porträt | Interview
Johannes Giessler
Leiter Verkauf und Marketing bei Perlen Packaging
Guten Tag, Johannes Giessler. Seit dem 1. November 2009 sind Sie als Leiter Verkauf und
Marketing bei Perlen Packaging eingesetzt. Meine Familie ist mir …
Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Aufgabe?
Einem Kunden muss man stets …
Meine mehr als zwanzigjährige Erfahrung im
Bereich der flexiblen Verpackung bei Perlen
Packaging einzubringen und gemeinsam mit den
Mitarbeitern die Herausforderungen des Markts
erfolgreich zu meistern.
… das Gefühl geben, dass er verstanden wird und für das Unternehmen wichtig ist.
… sehr wichtig. Sie ist die Basis, um Kraft für den Alltag zu
tanken.
Von der Jugend kann ich …
… immer wieder Begeisterungsfähigkeit und Unbekümmertheit lernen.
Was ist Ihnen wichtig als Leiter Verkauf und
Marketing?
Wichtig ist die richtige Balance zwischen der
dauerhaften Befriedigung der Kundenbedürfnisse und dem Erreichen der Unternehmensziele.
Dies erreichen wir, indem sich das gesamte
Unternehmen marktorientiert ausrichtet. Gibt es einen Leitsatz für den Verkauf, den Sie
sehr schätzen?
Wir müssen dem Markt und den Kunden Tag für
Tag positiv begegnen und dürfen nie nachlassen,
für die Kunden da zu sein. Nur so schaffen wir
es, das Vertrauen der Kunden zu erlangen und
sie an uns zu binden, um so gemeinsam erfolgreich zu sein.
Sie sind ein begeisterter Golfspieler –
was bedeutet Ihnen diese Freizeitaktivität?
Diesen Sport kann ich zusammen mit meiner
Familie ausüben und durch die notwendige
Konzentration sehr gut entspannen. In meinem
Club koordiniere ich die Jugendarbeit und bin
immer wieder begeistert, wie schnell Kinder und
Jugendliche lernen und innerhalb kürzester Zeit
ein tolles Handicap erreichen können.
Lebenslauf
Alter: 48 Jahre
Ausbildung: Dipl. Betriebswirt
Laufbahn: Seit 1985 im Bereich der Verpackung tätig
Familie: Seit 19 Jahren mit meiner Frau Esther
Dindelli-Giessler verheiratet. Wir haben zwei tolle
Söhne, Fabio, 18 Jahre, und Alessandro, 15 Jahre.
Freizeit: Sport in der freien Natur und gemeinsame
Unternehmungen mit Familie und Freunden
Lektüre auf dem Nachttisch: «Der Drachenläufer»
von Khales Hosseini, Al Gore – «Mission Klima»,
«Golfweisheiten» von Harvey Penick
Lieblingsspeise: Tagliatelle al salmone fatte in casa
Lieblingsgetränk: Italienische Rotweine
Bevorzugte Farbe: Blau
Beenden Sie bitte folgende Sätze:
Vorgesetzte sollten in der Regel …
… zuhören können, um zu verstehen. Ein Hole-in-one ist wie …
Herzlichen Dank für das Interview – wir wünschen Ihnen viel
Erfolg und Zufriedenheit.
… ein Sechser im Lotto. Diesen Moment muss
man bewusst geniessen, da er in einem Golfleben nicht allzu oft vorkommt.
Hans Frank
CPH
27
Porträt | KVP in der Umsetzung
Unsere KVP-Tafelbetreuer
Lernen Sie Mathias Krüger und Stefan Schaub näher kennen
Mathias Krüger
Perlen Papier AG
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Slogan
Nicht das Beginnen,
sondern einzig und allein
das Durchhalten wird
belohnt.
Steckbrief
Geburtsdatum: 24. März 1978, Sternzeichen: Widder
Zivilstand: Verheiratet
Wohnort: Perlen LU
Bei Perlen Papier seit: 3. Oktober 2005
Funktion: Teamleiter Papiermaschine 5 / Papiermaschine 7
KVP-Tafelbetreuer seit: Ende 2009 / Anfang 2010
Lieblingsfilm: «Black Hawk Down»
Hobbys, Freizeit: Plastik-Modellbau, Hund Anton
Das sagt er zu ...
• Freude macht an dieser Aufgabe ... «die Zusammenarbeit
mit anderen Bereichen, wie mit der Instandhaltung.»
• Das schönste Kompliment ... «die Wertschätzung für den
Erfolg in unserem Bereich bezüglich Sparsäulivorschlägen.
SUPER!»
• Wenn ich etwas verändern könnte ... «würde ich es so
verändern, dass es für jedermann passt.»
• Schlechte Laune macht ... «Ignoranz, Sturköpfigkeit,
destruktive Kritik.»
• Mein unvergessliches KVP-Erlebnis ... «war mein eigener
Vorschlag – zwölf Prozent Energieeinsparung pro Jahr durch
Reduk­tion Mahlleistung Refiner an der Papiermaschine 5.»
• Der letzte bemerkenswerte KVP-Vorschlag an der PM 5 ...
«war von Slavko Dukaric. Er hat vorgeschlagen, das reparaturanfällige Rührwerk im Siebwasserturm 3 abzustellen. Dadurch kann jährlich für 95 000 Franken elektrische Energie eingespart werden.»
... und zum Schluss: Als was möchten Sie wiedergeboren
werden? «Als Mathias Krüger – jedoch mit meinem aktuellen Gefühls- und Wissensstand.»
Denise Zabkar
Perlen Papier AG
Stefan Schaub
Zeochem AG
Slogan
Hast dus schwer, schmeiss
nicht hin den Bettel, sondern
schreibe einen gelben Zettel; ist
das Übel grösser schon, braucht
es eine Kurzmoderation.
Steckbrief
Geburtsdatum: 8. Juli 1957, Sternzeichen: Krebs
Zivilstand: Verheiratet, vier Kinder
Wohnort: Uetikon am See
Bei der Zeochem seit: 12. November 1979
Funktion: Leiter Energie, Tafelbetreuer Instandhaltung
KVP-Tafelbetreuer seit: Einführung des KVP in Uetikon
im Jahr 2005
• Lieblingsfilm: «Easy Rider»
• Lieblingsbücher: Bergbücher
• Hobbys, Freizeit: Als «Züriseebueb» fischen, Motorrad fahren, vor allem mit alten Modellen, bergsteigen
•
•
•
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•
•
Das sagt er zu ...
• Freude macht an dieser Aufgabe ... «die Zusammenarbeit
im KVP-Team und die bereichsübergreifende Zusammen­
arbeit.»
• Wenn ich etwas verändern könnte ... «würde ich mir mehr
Zeit für die seriöse Bearbeitung der Vorschläge nehmen.»
• Schlechte Laune macht ... «wenn der KVP zur Profilierung
gebraucht wird. Wenn mithilfe des KVP unrealistische Ideen
erzwungen werden.»
• Mein unvergessliches KVP-Erlebnis ... «ist der Kirsch aus
Perlen.»
• Der letzte bemerkenswerte KVP-Vorschlag in der Instand­
haltung ... «ist eine geniale Idee zur Rührwellenlagerung
auf Kunststoffbehältern.»
... und zum Schluss: Als was möchten Sie wiedergeboren
werden? «Als Steinbock könnte ich die Berge in vollen Zügen
geniessen.»
René Rüegg
CU Agro AG
28
Mitarbeiter/-innen | Lehrlinge
Leh
Interviews mit unseren
Lehrlingen
Yanneck Sidler
Automatiker, erstes Lehrjahr
Was ist dir vom ersten Tag als Lernender in
Erinnerung geblieben?
Was für Veränderungen an dir selbst nimmst du wahr –
seit dem Beginn deiner Ausbildung?
Man wird erwachsener und selbstbewusster. Man lernt viele
Leute kennen und gewinnt auch Freunde. Die vielen bekannten Gesichter aus der PSR, die
ich in der Schnupperlehre kennengelernt hatte.
Was gefällt dir besonders in deiner Ausbildung? Und was
gefällt dir gar nicht?
Was für Veränderungen an dir selbst nimmst du
wahr – seit dem Beginn deiner Ausbildung?
Am meisten Spass macht es mir, wenn ich selber was machen
kann, wie z. B. das Aufführen an der Papiermaschine oder
die verschiedenen Proben in der Halbstoffanlage zu machen.
Negative Aspekte sind nicht vorhanden aus meiner Sicht.
Ich bin verantwortungsbewusster geworden. Ich
erkenne langsam, dass ich schulisch etwas tun
muss, damit ich etwas erreiche. Vor allem in der
Berufsmatura wäre ein wenig mehr Aufwand
angebracht. Was gefällt dir besonders in deiner Ausbildung?
Und was gefällt dir gar nicht?
Die Ausbildung in Perlen ist sehr abwechslungsreich und fordernd, Langeweile gibt es nicht!
Vieles, was in der Schule vermittelt wird, kann
ich im Betrieb auch praktisch anwenden, was ein
enormer Vorteil ist. Negative Punkte der Ausbildung konnte ich bisher keine feststellen.
Was für Gedanken und Ideen gibst du den neu
eintretenden Lernenden mit auf den Weg?
Ich wünsche den neu Eintretenden einen einfachen und erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Was für Gedanken und Ideen gibst du den neu eintretenden
Lernenden mit auf den Weg?
Sie sollten von Anfang an richtig an die Sache rangehen und
viele Fragen stellen, sich Notizen machen. So lernen sie am
effektivsten.
Martina Mattenberger
Kaufmännische Angestellte, drittes Lehrjahr
Was ist dir vom ersten Tag als Lernende in Erinnerung
geblieben?
Es war schönes Wetter. Wir hatten den ganzen Morgen Einführung, und am Nachmittag durften wir unsere erste Abteilung
kennenlernen.
Was für Veränderungen an dir selbst nimmst du wahr –
seit dem Beginn deiner Ausbildung?
Ich bin selbstständiger geworden. Veljiji Vebi
Papiertechnologe, zweites Lehrjahr
Was ist dir vom ersten Tag als Lernender in
Erinnerung geblieben?
Vom ersten Tag sind mir nur gute Sachen in Erinnerung geblieben. Wir wurden mit offenen Armen
empfangen, und uns wurde der ganze Betrieb
vorgestellt.
Was gefällt dir besonders in deiner Ausbildung? Und was
gefällt dir gar nicht?
Mir gefällt: Die Arbeit mit verschiedenen Menschen, mit Bewerbern, Kunden oder Lieferanten. Man wechselt alle sechs Monate die Abteilung. So hat man immer Abwechslung,
jedoch bin ich jedes Mal traurig, wenn ich gehen muss. Was
mir weniger gefallen hat: Es gibt immer eine Arbeit, die man
schreiben muss (Prozesseinheiten, Arbeitseinheiten, Praxisbericht, selbstständige Arbeit).
hrlinge
29
Mitarbeiter/-innen | Lehrlinge
Was für Gedanken und Ideen gibst du den neu
eintretenden Lernenden mit auf den Weg?
In der Schule: von Anfang an mitmachen und
lernen. Im Betrieb: offen sein für Neues.
Michael Zimmerli
Informatiker, viertes Lehrjahr
Was ist dir vom ersten Tag als Lernender in
Erinnerung geblieben?
Am ersten Tag gab es viele neue Eindrücke.
Man lernte sofort, welches Arbeitstempo es
einzuhalten gibt, welche Regeln man zu beachten
hat, und was es heisst, selbstständig zu arbeiten.
Was für Veränderungen an dir selbst nimmst du
wahr – seit dem Beginn deiner Ausbildung?
Was gefällt dir besonders in deiner Ausbildung? Und was
gefällt dir gar nicht?
Mir gefällt das selbstständige Arbeiten und das Zeitmanagement, mit dem man viele Freiheiten hat. Ich wurde von Anfang
an ins kalte Wasser geschmissen und musste schon viele Sachen selbstständig erledigen. Das hat mir aber geholfen, mich
noch schneller in die Arbeit einzufinden.
Was für Gedanken und Ideen gibst du den neu eintretenden
Lernenden mit auf den Weg?
Am Anfang häufig nachfragen, denn nur so beginnt man
die Dinge zu begreifen. Bei routinemässigen Arbeiten einen
kleinen Ablaufplan erstellen, ausdrucken und in der Nähe
aufhängen, so können Flüchtigkeitsfehler im Voraus eliminiert
werden.
In der Ausbildung wurde ich selbstständiger,
organisierter und speditiver. Eine Ausbildung – besonders in diesem Beruf – bringt diese Veränderungen automatisch mit sich.
Neue Lehrlinge 2010,
Perlen Papier AG
Stehend v. l. n. r.:
• Cédric Stöckli
Informatiker
• David Egeric
Papiertechnologe
• Nicola Egli
Polymechaniker
• Sinan Celebi
Papiertechnologe
• Philipp Fischer
Polymechaniker
• Michael Stokowy
Automatiker, way-up
• Vanessa Renggli
Kauffrau
Kniend v. l. n. r.:
• Donato Allemann
Logistiker
• Svenja Schenkel
Kauffrau
Spor
30
Mitarbeiter/-innen | Race Walking
Race Walking
Gehen – Marche athlétique
CU Chemie Uetikon hat nicht nur einen Vizeweltmeister, sondern auch einen Weltmeister.
Wir gratulieren unserem Mitarbeiter Axel Ollech
recht herzlich zu seinem Weltmeistertitel im
Race Walking. Aber lassen wir den Sportler
selbst über seinen tollen Erfolg erzählen.
«Warum Race Walking, wenn Laufen doch einfacher und schneller geht?»
Als ich mit 37 Jahren beim Auslaufen nach einem
Volkslauf unter Geher geriet, die gerade einen
Wettkampf absolvierten, bot sich mir eine günstige Gelegenheit, der Antwort auf diese Frage ein
paar eigene Schritte näher zu kommen, indem
ich die Bewegungen der Geher nachzumachen
versuchte. Mein Interesse an dieser gehtechnischen Herausforderung war geweckt.
Ich liess mir die richtige Technik der schnellsten
Form des Gehens von den Lahrer Gehsportlern,
darunter der frühere Weltklassegeher Robert
Ihly, zeigen und lernte die Vorzüge des Gehens
kennen:
Während die normale (Nordic-) Walking-Technik bei höherer
Geschwindigkeit schwer aufrechtzuerhalten ist und zu einer
staksigen, ungelenken Angelegenheit wird, bleibt beim Race
Walking der Bewegungsablauf auch bei höherer Schrittfrequenz flüssig und geschmeidig.
Im Vergleich zum Laufen ist Race Walking ein ähnlich intensiver Ausdauersport (d. h. Kalorienverbrauch und Herzschlagfrequenz sind ähnlich hoch), jedoch wesentlich weniger belastend für die Gelenke und Wirbelsäule und damit auch mit
einem geringeren Verletzungsrisiko verbunden. Es werden
andere Muskelgruppen der Beine stärker und die Rumpfmuskulatur mehr beansprucht als beim Laufen, was das Gehen
auch für Läufer als Alternative bei Verletzungen oder als Ausgleichstraining interessant macht.
Anfang 2009 setzte ich mir mit 45 Jahren zum Ziel, noch im
selben Jahr Seniorenweltmeister im Gehen zu werden. Nach
zwei Jahren mit wenig Training und ohne Ambitionen steigerte
ich also langsam wieder mein Trainingspensum und reiste
schliesslich Ende Juli voller Hoffnung nach Lahti (Finnland) zu
den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Senioren, wo ich
am 5000 m-Bahngehen und 20 km-Strassengehen teilnahm. Im ersten Wettkampf auf der Stadionbahn wollte ich ein möglichst schnelles Rennen und bestimmte so lange Zeit das
Tempo an der Spitze. Ein Ire und ein Schweizer blieben mir
hartnäckig auf den Fersen, so dass ich mich schliesslich von
den beiden überholen liess. Zwei Runden vor Schluss attackierte ich, übernahm wieder die Führung und verschärfte
das Tempo, doch der Ire James Mc Donald liess sich nicht
abschütteln. Als er 300 Meter vor dem Ziel an mir vorbeizog
und es mir schwer fiel, den Anschluss zu halten, kamen sie,
die mein drohendes Unterliegen entschuldigenden Gedanken:
«Ich habe ja noch eine Chance, meine Stärken liegen ohnehin
auf der langen Distanz, nur keine Disqualifikation* auf den
letzten 100 Metern riskieren, ...»
Axel Ollech
rtlich
31
Mitarbeiter/-innen | Race Walking
In leichter Schräglage vor dem
Wendepunkt
Vorne die drei Erstplatzierten aus der
Schweiz, Irland und Deutschland
Somit kam ich mit zwei Sekunden Rückstand in 22:13 Minuten als Zweiter ins
Ziel.
der Schleife konnte ich die Abstände zu den hinter mir liegenden Konkurrenten kontrollieren. Mein Vorsprung vergrösserte
sich von Runde zu Runde, so dass ich mich dieses Mal nicht
voll verausgaben musste. Mit dem Sieg in meiner Altersklasse,
M45, in 1:37:34 Stunden hatte ich mein Ziel erreicht.
Eine Woche später hatte ich beim 20 kmGehen auf der Strasse eine zweite Chance.
Die Strecke bestand aus einer zehnmal
zu durchlaufenden 2 km-Schleife, die,
bedingt durch eine leichte Hanglage, zwei
Steigungen aufwies und damit für einen
Wettkampf ungewöhnlich anspruchsvoll
war. Da mir dieses Streckenprofil schon
frühzeitig aus dem Internet bekannt
gewesen war, trainierte ich mehrere Wochen vor den Weltmeisterschaften speziell
das Gehen in Anstieg und Gefälle, auch
auf dem höhenverstellbaren Laufband.
Somit war ich bestens vorbereitet, auch
weil ich meinen Trainingsschwerpunkt
auf die lange Distanz gelegt hatte. Mein
stärkster Kontrahent war dieses Mal ein
Costa Ricaner. An den zwei Wendepunkten
Verstösst ein Geher auf den letzten 100 Metern gegen die Regeln –
(a) kein für das menschliche Auge sichtbarer Verlust des Bodenkontakts,
(b) Beinstreckung vom Moment des Aufsetzens auf den Boden bis zur
aufrechten Stellung –, so darf er bei Weltmeisterschaften auch dann
disqualifiziert werden, wenn er zuvor noch keinerlei Verwarnung erhalten
hat. Normalerweise erfolgt eine Disqualifikation nach drei Verwarnungen.
*
Axel Ollech
CU Chemie Uetikon GmbH, Lahr
32
Eve
Mitarbeiter/-innen I Mount Everest
Hoch hinaus – eine Reise zum
Mount Everest
Auf dem Weg zum Base Camp
Mit Nepal betritt der Reisende einen Raum, der
an geografischer, botanischer und zoologischer
wie an ethnischer Vielfalt seinesgleichen sucht.
Die Wiege der künstlerischen und kulturellen
Entfaltung Nepals liegt im heutigen Kathmandu­
tal. Dessen Geschichte ist eng verknüpft mit der
Geschichte der Newar, die dem Land auch seinen Namen gaben. Erst 2008 wurde das frühere
Hindu-Königreich zur Republik ausgerufen.
Trotz vieler Einflüsse von aussen (Tibet, Indien)
behielt Nepal sein eigenes Gesicht.
Die Himalaya-Hauptkette erhebt sich abrupt aus
dem Bergland. Über der Schneegrenze, die im
Mittel bei 5200 m liegt, tragen die Gipfel Firnfelder. Die Gletscher speisen die grossen Flüsse.
In dieser Region liegen acht der zehn höchsten
Gipfel der Erde, allen voran Sagarmatha (Mount
Everest) mit 8850 m. Das Hochgebirge ist nur
an wenigen günstigen Stellen und auch dort nur
dünn besiedelt. Am bekanntesten ist die Volksgruppe der Sherpas, deren Sommersiedlungen
bis auf 4500 m und höher hinaufreichen. Kartoffeln gedeihen übrigens bis 4200 m und Getreide
bis 4500 m. Das Volk der Sherpas stammt eigentlich aus Kham
in Osttibet. Der Name «shar pa» bedeutet «die aus dem Osten
kommen». Vor 400 bis 500 Jahren kamen die ersten Sherpas
aus Tibet ins Khumbu, um sich niederzulassen. Diese frühen
Tibetflüchtlinge siedelten im Khumbu und lebten dort als
halbnomadische Kleinbauern oder Händler. Die Sherpas sind
als Anhänger des tibetischen Buddhismus ein sehr religiöses
Volk. Überall findet man Beispiele ihrer Religiosität wie Stupas, Kloster und Gebetsfahnen.
Wir flogen mit einer Fokker von Kathmandu nach Lukla. Die
Spannung stieg, als der Pilot fast im Sturzflug ins Dudh-KosiTal abtauchte, um auf einem halbwegs ebenen Berghang zu
landen. Die Landepiste war ziemlich kurz, und der Pilot musste wissen, was er tat.
In Lukla (2860 m) startete unser Trek, man konnte gleich
am Flughafen losgehen. Unser Weg führte uns über Phakding (2620 m) hinauf nach Namche Bazar (3440 m). Namche
Bazar ist die «Hauptstadt der Sherpas». Hier kann man alles
finden, selbst ein Krankenhaus. In Namche sollte man einen
Tag Pause zur Akklimatisierung einlegen. Beim Besuch des
Nationalpark-Museums hat man eine grandiose Aussicht auf
Everest (8850 m), Lhotse (8516 m), Nuptse (7878 m) und den
wunderschönen Ama Dablam (6812 m).
erest
33
Mitarbeiter/-innen I Mount Everest
Die nächste Etappe führte uns von Namche nach Tengboche (3867 m). Tengboche
ist wegen der grandiosen Aussicht und
des grössten Klosters im Khumbu zu
Recht einer der legendärsten Orte im
Everestgebiet. Der Blick zum Ama Dablam
war mit einer der schönsten der Reise.
Dann ging es weiter über Pangboche
(3985 m) nach Dingboche (4260 m). In
diesem Dorf rasteten wir einen Tag, um
uns weiter zu akklimatisieren und um den
Nangkartshang (5090 m) zu besteigen.
Der Weg führte uns weiter hinauf nach
Lobuche (4930 m) und dann nach Gorak
Shep (5170 m). Gorak Shep ist der letzte
Aussenposten der Zivilisation vor dem
Base Camp (5450 m). Wegen der grossen
Höhe sind die Nächte hier oben meistens
kein Vergnügen, Höhenkopfschmerzen
gehört noch zu den harmlosen Beschwerden. Wer sich in den letzten Tagen nicht
angemessen akklimatisiert hatte, musste
es hier oben büssen. Gorak Shep ist der Ausgangspunkt zum
Everest Base Camp und zum Kala Pattar
(5545 m). Zum Everest Base Camp führt
der Weg sehr lang auf der Seitenmoräne
am Khumbu-Gletscher vorbei, den man
dann auch teilweise überqueren muss.
Aussicht vom Kala Pattar auf den Everest, mit Gebetsfahnen
Base Camp mit Everest im Hintergrund
Im Gipfelpantheon von Everest, Lhotse,
Pumori und den anderen umstehenden
Siebentausendern ist der Kala Pattar trotz
seiner Höhe ein unbedeutender Grashügel. Doch die 2,5 Stunden Aufstieg lohnten
sich, denn der Ausblick auf den Mount
Everest und die Westwand des Lhotse war
ein unvergesslicher Augenblick.
Dr. Mandy Erdmann Zeochem AG
Mount Everest und Lhotse
34
Mitarbeiter/-innen | Personelles/Neueintritte
Dienstjubiläen, Vermählungen, Ge
Pensionierungen, Verstorbene, Ne
Dienstjubiläen
10 Jahre
Höller, Günter Perlen Papier AG
Thomala, Markus Perlen Papier AG
Ahmedi, Avmed Perlen Papier AG
von Moos, Monika Perlen Papier AG
Bleuler, Thomas Perlen Papier AG
Kaufmann, Reto Perlen Papier AG
Mehmeti, Avni Perlen Papier AG
Elmiger, Sara Perlen Papier AG
Hoti, Fahrush Perlen Papier AG
Aregger, Alois Perlen Papier AG
Käppeli, Erich Perlen Converting AG
Koch, Hugo Perlen Converting AG
Martellosio, Sandro Zeochem AG
Beck, Jürgen CU Chemie Lahr
Spellerberg, Jörg ac-Folien GmbH
Kranyak, Albert ac-Folien GmbH
Stabel, Eduard ac-Folien GmbH
Schwirz, Klaus ac-Folien GmbH
Hannemann, Ulrich ac-Folien GmbH
15 Jahre
Stettler, Adrian Perlen Papier AG
Filipovic, Dragan Perlen Papier AG
Krügel, Beat Perlen Papier AG
Radosavljevic, Jasmina Perlen Papier AG
Durrer, Paul Perlen Converting AG
Spahiju, Ali Perlen Converting AG
Braun, Moritz CPH Chemie +
Papier Holding AG
Sieger, Dr. Heinz CU Chemie Lahr
Celen, Yilmaz ac-Folien GmbH
Bulut, Mehmet ac-Folien GmbH
Öztürk, Isa ac-Folien GmbH
20 Jahre
Steiger, Hanspeter Perlen Papier AG
Pranjic, Stipe Perlen Papier AG
Rodel, Renata Perlen Papier AG
Knezevic, Vinko Perlen Papier AG
Casucci, Nunzio Perlen Papier AG
Milosevic, Jovan Perlen Papier AG
Kempf, Werner Perlen Converting AG
Popovic, Zoran Perlen Converting AG
Mazlagic, Hajrija Perlen Converting AG
Spahiju, Nefrus Perlen Converting AG
Dubovac, Milan Perlen Converting AG
Aleksic, Goran Perlen Converting AG
Azzato, Antonio Zeochem AG
Fazli, Isak Zeochem AG
Logiurato, Giuseppe Zeochem AG
Theus, Marion CU Chemie Lahr
Bauer, Christophe CU Chemie Lahr
Eble, Wolfgang CU Chemie Lahr
Rau, Michael ac-Folien GmbH
25 Jahre
Schmid, Peter Perlen Papier AG
Ninkovic, Todija Perlen Papier AG
Murati, Nesat Perlen Papier AG
Bekcic, Mijajlo Perlen Converting AG
Eicher, Roland Perlen Converting AG
Schächinger, Gustav CU Chemie Lahr
Hanelt, Jens CU Chemie Lahr
Wanning, Markus ac-Folien GmbH
Pfaus, Lioba ac-Folien GmbH
30 Jahre
Popov, Perica Perlen Papier AG
Stroh, Jürgen Perlen Papier AG
Emonin, Moritz Perlen Papier AG
Rauber, Gilbert Perlen Papier AG
Caminada, Luis Zeochem AG
35 Jahre
Notz, Heinz Perlen Papier AG
Vonarburg, Oskar Perlen Papier AG
Casanova, Leo CU Agro AG
40 Jahre
Bachmann, Otto Perlen Papier AG
Krummenacher, Bruno Perlen
Papier AG
Di Grazia, Pietro Perlen Converting AG
45 Jahre
Meyer, Walter Perlen Papier AG
Vermählungen
21.04.2009 Claudio Carone und
Emilia Levoi
09.09.2009 José Dagher und
Sahra Lobina
26.03.2010 Guido Herzog und
Andrea Tischhauser
15.04.2010 Vesel Ibraimi und
Urije Alimi
24.04.2010 Marc Schrempp und
Sabrina Römer
14.05.2010 Fernando Jung und
Silvana Mikhail
Geburten
08.01.2010
Angela
13.01.2010
Jarmo Fynn
19.01.2010
Leon Niklas
22.02.2010
Emilia
07.03.2010
Laurin Noa
08.03.2010
Yannick
12.03.2010
Hana
15.03.2010
Mika Maurice
29.03.2010
Joana
14.04.2010
Nina
21.05.2010
Zoe
25.05.2010
Joel
Tochter von Claudio und Emilia Carone Sohn von Michael und Daniela Nageler
Sohn von Thomas und Sabine Brenner
Tochter von José Dagher und Sara Lobina
Sohn von Ursula Liechti Fischer und Daniel Fischer
Sohn von Markus und Claudia Bühler
Tochter von Admir und Armina Mekic-Lonic Sohn von Helene und Maurice Jeurissen
Tochter von Sasa und Monika Savatic
Tochter von Nicole und Ralf Rudishauser
Tochter von Roger und Erika Thalmann-Riedweg
Sohn von Eva Maria und Matthias Balsiger
35
Mitarbeiter/-innen | Personelles/Neueintritte
eburten,
eueintritte
Pensionierungen
31.12.2009 Pfefferle, Manfred
ac-Folien GmbH
31.12.2009 Sütterlin, Hermann
ac-Folien GmbH
31.03.2010 Hager, Willi
Zeochem AG
30.04.2010 Fraccaro, Maria
Perlen Papier AG
31.05.2010 Strutz, Dr. Jürgen
Zeochem AG
30.06.2010 Rau, Michael
ac-Folien GmbH
Verstorbene
Adolf Heer-Stalder
15.05.1934 – 20.02.2010
Er trat im Jahre 1954 in die Perlen
Papier AG ein. Während 45 Jahren, bis
zu seiner Pensionierung im Jahre 1999,
war er als Querschneiderführer und als
langjähriges Mitglied der Betriebskommission ein zuverlässiger, pflichtbewusster und wertvoller Mitarbeiter. Horst Eigler-Tanner
25.11.1938 – 01.03.2010
Er trat 1965 in die Perlen Papier AG ein.
Während 32 Jahren, bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1997, war er zuletzt
als Werkzeugmechaniker ein hilfsbereiter, zuverlässiger, pflichtbewusster und
wertvoller Mitarbeiter.
Ruth Schönenberger-Bischof
21.05.1932 – 13.03.2010
Ruth Schönenberger ist am 13. März
2010 verstorben. Frau Schöneberger
war eine sehr loyale und langjährige
Mitarbeiterin. Sie war im Bereich AGRO
im Bestellwesen tätig und besorgte dort
die gesamte Auftragsabwicklung. Auch
in einem hektischen Umfeld behielt sie
immer die Ruhe und die entsprechende
Übersicht. Dank ihrer ausgleichenden
Art war Ruth Schönenberger bei allen
Kolleginnen und Kollegen sehr beliebt.
Ruth Schönenberger bleibt uns in bester Erinnerung. Bertha Leist-Meier
05.04.1926 – 14.03.2010
Bertha Leist war eine von allen Mitarbeitenden der seinerzeitigen Chemie
Uetikon sehr beliebte Mitarbeiterin.
Frau Leist hat sich über 30 Jahren mit
drei Kolleginnen um die Büroreinigung
gekümmert. Sie war eine sehr genaue
und pflichtbewusste Mitarbeiterin auf
welche man sich immer verlassen
durfte. Wir werden unsere Bertha Leist
immer in bester Erinnerung behalten. Hans Mühlemann
09.08.1929 – 18.03.2010
Er trat 1950 in die Perlen Papier AG ein.
Während 44 Jahren, bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1994, war er vom
Mechaniker bis hin zum Meister der
mechanischen Werkstatt ein hilfsbereiter, zuverlässiger, pflichtbewusster
und wertvoller Mitarbeiter. Während
25 Jahren diente Herr Mühlemann als
Oberleutnant und Vizekommandant
unserer Betriebsfeuerwehr.
Fritz Dähler-Nüesch
29.09.1935 – 20.04.2010
Er trat Anfang 1997 in die Perlen Papier
AG ein. Bis zu seiner Pensionierung im
Oktober 2000 war er ein hilfsbereiter,
zuverlässiger, pflichtbewusster und
wertvoller Mitarbeiter der Infrastruktur.
Josef Gilli-Meier
27.01.1926 – 18.05.2010
Er trat am 19. April 1954 als Elektro­
wagenführer in die Perlen Papier
AG ein. Anschliessend arbeitete er
bis zu seiner Pensionierung Ende
Januar 1991 an verschiedenen Rollmaschinen und war ein hilfsbereiter,
zuverlässiger, pflichtbewusster und
wertvoller Mitarbeiter.
Allen Verstorbenen werden wir ein
ehrendes Andenken bewahren.
Neueintritte
Carsten Bartling, 01.01.2010,
Mitarbeiter PM 4, Perlen Papier AG Dr. Alois Waldburg-Zeil, 01.02.2010,
CEO, Zeochem AG
Diana Heidke, 01.04.2010,
Bilanzbuchhalterin, ac-Folien GmbH Daniel Schacher, 12.04.2010,
Leiter Controlling, ac-Folien GmbH Detlef Rosemeier, 19.04.2010,
Mitarbeiter Kalander, ac-Folien GmbH
Eva Danner, 01.05.2010,
Customer Service, Zeochem AG
Dr. Matteo Caravati, 01.05.2010,
Technischer Support, Zeochem AG
Dominik Tiller, 01.05.2010,
Mitarbeiter Altpapieraufbereitungs­
anlage, Perlen Papier AG
Maria Teresa Vazquez, 01.06.2010,
Mitarbeiterin Customer Service, Perlen Converting AG
36
Wettbewerb
✄
1. Wann wird die neue Papiermaschine PM7 in
Betrieb gehen?
❒ 1. November 2010 ❒ 1. September 2010
❒ 31. Juli 2010
2. Wann wurde der neue Tieftemperaturreaktor
im Kilolabor an die Forschungs- und Entwicklungsabteilung übergeben?
❒ Im Januar 2010 ❒ Im November 2009
❒ Im März 2010
3. Seit wann zeigt sich der Geschäfts­bereich
Verpackung der CPH-Gruppe mit einem neuen Erscheinungsbild?
❒ Seit dem 24. Dezember 2009
❒ Seit dem 1. April 2010
❒S
eit dem 14. Februar 2010
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und einsenden. Fünf glückliche Gewinner erhalten je einen Büchergutschein im Wert von 100 Franken.
Einsenden bis zum 31. August 2010 per Post oder per E-Mail an: Anna Ragozzino, Perlen Papier AG, 6035 Perlen, [email protected]
Folgende Gewinner erhalten Energiesparlampen
im Wert von je 100 Franken:
Renate Schäfer, ac-Folien GmbH (Abt. Personal)
Sales Marti, Pensionär Perlen Papier AG
Aleksandar Djokovic, ac-Folien GmbH (Abt. Kalander)
Thomas Kreienbühl, Perlen Papier AG (Abt. IHP)
Christian Stocker, Perlen Papier AG (Abt. IHP)
Mitmachen
lohnt
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Hauszeitung mitgestalten?
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interessant, informativ und lebendig ist? Dann wenden Sie sich an das Redaktionsteam.
Wir helfen Ihnen gern bei der Umsetzung. Wir möchten, dass Sie,
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Kontaktadresse Redaktionsteam: [email protected]
Hans Frank, Projektleitung, Perlen Papier AG, Tel. +41 41 455 80 20, [email protected] | Anna Ragozzino, Koordination, Schlussredaktion, Perlen Papier AG,
Tel. +41 41 455 80 22, [email protected] | Jacqueline Felber, Perlen Converting AG, Tel. +41 41 455 88 30, [email protected] | Holger Krampitz, Zeochem AG,
Tel. +49 2131 1257597, [email protected] | Gertrud Diebold, CU Chemie Uetikon GmbH Lahr, Tel. +49 7821 585 201, [email protected] | René Rüegg,
CU Agro AG, Tel. +41 44 922 92 15, [email protected]

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